850 jahre bergedorf - Bergedorf
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850 jahre bergedorf - Bergedorf
Vor 145 Jahren zuletzt gültig = Am 31.12.1867 waren die 1861 vom Leiter des beiderstädtischen Postamtes, Franz Paalzow, herausgegebenen Bergedorfer Briefmarken ein letztes Mal gültig. Sie wurden durch Marken des Norddeutschen Postbezirks, einem Vorläufer der Reichspost, ersetzt. Vor 75 Jahren, am 26.1.1937, wurde das „Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen“ durch die Reichsregierung beschlossen. Damit kam u.a. Lohbrügge von Preußen zu Hamburg und hamburgische Gebietsteile gingen an Preußen: Hamburg erhielt seine heutige Größe. 110 Jahre Max Lobusch = 1902 wurde M. Lobusch in Hamburg geboren. Er lebte später als Gebrauchsgrafiker in Bergedorf und hat u.a. 1927 das Bergedorfer Wappen neu gestaltet. Bekannt sind seine Bergedorf-Zeichnungen (z.B. Serie von 1954) und -Arbeiten sowie die Reihe der Vierlanden-Holzschnitte von 1969/70. Lobusch starb 1975. Vor 50 Jahren = Im Februar 1962 war die große Flutkatastrophe, etliche Deiche brachen und viele Tote waren zu beklagen. In den folgenden Jahren wurden vor die alten Elbdeiche neue Hauptdeiche, als Hochwasserschutzanlage, mit einer flacheren Böschung und einer neuen Höhe errichtet. 45 Jahre Bürgerverein Lohbrügge = Am 26.4.1967 gründeten 13 Lohbrügger den „Bürgerverein Lohbrügge“. Vor 100 Jahren, am 30.3.1912, wurde die „Vierländer Eisenbahn“ von Bergedorf nach Zollenspieker in Betrieb genommen. Die Bahn wurde Anfang der 1960er-Jahre ganz eingestellt. Seit über 40 Jahren ist der alte Bahndamm ein beliebter Rad- und Wanderweg. 25 Jahre „De Latücht“ = Am 17. Dezember 1987 gründete sich der „Kulturkreis-Verband Vierlande / KKVV“; 1997 umbenannt in „Vierländer Kultur- und Heimatverein De Latücht von 1987 e.V.“. Er informiert zur Heimatgeschichte & gibt die Mitgliederzeitschrift „De Latücht“ heraus. 85 Jahre Bergedorfer Wappen = 1927 erhielt der Bergedorfer Grafiker Max Lobusch von Bürgermeister Wilhelm Wiesner den Auftrag das Bergedorfer Wappen neu zu gestalten. Als Vorlage diente Lobusch u.a. das alte Stadtsiegel von Mitte des 14. Jahrhunderts . 15 Jahre Bergedorfer Wanderkarte = 1997 erschien die erste „Wander- und Kulturkarte Bergedorf & Umgebung“. 2011 erschien jetzt die 4. Auflage der Kartenmappe. 10 Jahre www.bergedorf-info.de = Ende 2002 stellte der Bergedorfer Bürgerverein diese Stadtteil-Seiten ins Netz; 2003/05 folgten dann noch www.bergedorf-tourismus.de, www.bergedorf-museum.de & www.bergedorf-webcam.de 1 Jahr www.bergedorf-chronik.de = Anlässlich der zahlreichen Jubiläen im Jahre 2012 werden hier vom InternetTeam des Bergedorfer Bürgervereins aufbereitete Fakten & Streiflichter der Stadtteilgeschichte digital präsentiert. ...und es gibt in 2012 noch weitere Jubi-Anlässe! - Bergedorf-Wappen von 1927 Herausgeber: „Bergedorfer Bürgerverein von 1847 e.V.“ und „Vierländer Kultur- und Heimatverein De Latücht von 1987 e.V.“ ©Konzeption: Gerd Hoffmann (bergedorfarchiv.de) Karte von 1610 50 Jahre Lohbrügge-Nord = 1962 begannen auf den ehemaligen Feldern der Lohbrügger Bauern die ersten Arbeiten zum Bau der Großwohnsiedlung Lohbrügge-Nord. 100 Jahre Bergedorfer Sternwarte = Zwischen 1906 und 1912 wurden die neuen Bauten für die Hamburger Sternwarte in Bergedorf errichtet. Am 6.7.1912 fand die Einweihung der auf den Gojenberg-Hang verlegten Sternwarte statt; damals eine der modernsten und größten Europas. Erstes Stadtsiegel um 1350 850 JAHRE BERGEDORF ...und noch mehr Jubiläen in 2012! DATEN & ANLÄSSE Bergedorfer Bürgerverein Vierländer Kultur- & Heimatverein De Latücht „Eine Stadt, die ihre Geschichte vergißt, ist es nicht wert, Geschichte zu erleben...“, so Alfred Lichtwark in einem seiner zahlreichen Artikel zur Stadtgestaltung. 170 Jahre Rudolf Sievert = 1842 geboren, wurde R. Sievert 1890 alleiniger Inhaber der 1882 gegründeten Bergedorfer Stuhlrohrfabrik; er starb 1921. Ende der 1980er-Jahre wurde die Herstellung von Rattanprodukten in Bergedorf eingestellt. Es stehen noch einige der alten Hallen an der Stuhlrohrstraße. 170 Jahre Andreas Spiering = 1842 wurde auch A. Spiering geboren, der später eine sog. Handelsgärtnerei betrieb. Auf seine Anregung hin fand 1893 eine kulturhistorische Bergedorf-Ausstellung statt, aus der die Heimatsammlung des Bergedorfer Bürgervereins hervorging. 850 Jahre Bergedorf = Ende März 1162 wird der Kirchort BERGERDORP erstmals in einer bischöflichen Urkunde erwähnt. Das Siegel trägt den umlaufenden Text: „HAMBURGENSIS ARCHIEP HARTWICUS DEI GRATIA“, in der Mitte Hartwicus mit Bischofsstab und Buch. 165 Jahre BERGEDORFER BÜRGERVEREIN = Am 14. Oktober 1847 wurde im historischen Gasthof „Stadt Hamburg“ der BBV gegründet. Er ist nach der Liedertafel (gegr. 1838) der zweitälteste Verein Bergedorfs. Beide gestalten mit dem Bezirksamt seit 1982 den Neujahrsempfang. 160 Jahre Alfred Lichtwark = 1852 wurde A. Lichtwark als Sohn des Reitbrooker Müllers geboren. Von 1886 bis zu seinem Tode 1914 war er der erste Direktor der Hamburger Kunsthalle. Berühmt sind auch seine Briefwechsel, Artikel und Schriften zur Kultur und Kulturvermittlung. 755 Jahre Lohbrügge = In einer in Steinbek verhandelten Urkunde vom 1.11.1257, betreffend des Holzeinschlags, werden Lohbrügge und Boberg erstmals urkundlich erwähnt. 415 Jahre Vierländer Schützen = 1597 gilt als Jahr der Gründung der Vierländer Schützengesellschaft. Die heutige Bergedorfer Schützengesellschaft wurde 1848 gegründet, wobei an der alten Schützenkette der „Papagoi“ die Jahreszahl 1592 hat und ein silberner Becher von 1621 stammt! 195 Jahre Friedrich Stoffert = 1817 wurde F. Stoffert geboren; er war Gründungsmitglied des Bergedorfer Bürgervereins (BBV). In seinen Jugenderinnerungen von 1895 beschreibt er das Leben im Städtchen; 1910 starb er in Berlin. Von ihm geschaffene Aquarelle und Skizzen befinden sich im Bergedorfer Museum; sie stammen aus dem Besitz der BBV-Heimatsammlung. 170 Jahre Eisenbahn = Im Mai 1842 fuhr die erste Eisenbahn zwischen Hamburg und Bergedorf. 1846 wurde die Bahnstrecke verschwenkt, ein zweiter Bahnhof an der Grenze zu Sande-Lohbrügge gebaut, und sie führte weiter bis Berlin. Erhalten blieb uns nur das 1990/92 restaurierte Bahnhofsgebäude von 1842 am Neuer Weg 54. 150 Jahre Hermann Haase = 1862 wurde H. Haase geboren, der als Vierlanden-Maler um 1900 Tracht, Haus und Hof der Vierländer in weit über 2000 Aquarellen (seinen sog. Tafeln) festgehalten hat. Auch veröffentlichte er zu dem Thema. Haase starb 1934, seine Grabstelle ist seit 1936 auf dem Neuengammer Friedhof. - Das bergedorfarchiv.de ist im Besitz eines druckfertigen Haase-Vierlanden-Buchs. Wussten Sie, dass man einige Stationen der Bergedorfer Stadtteilgeschichte auf dem Großmosaik an der Hauswand von Ladenbeker Furtweg 264 (in Bergedorf-West) findet? Über 8 Etagen geht das 1969 von Andreas Nowack gefertigte Mosaik und zeigt die Zeit von der ersten Besiedlung um 1150 bis zum Beginn des Technikzeitalters; hier durch die Eisenbahn von 1842 dargestellt. In der Grünanlage liegt seit 1982 eine Bronzeplatte, die die einzelnen Darstellungen und Zeitabschnitte kurz erläutert. 150 Jahre Ferdinand Pfohl = 1862 wurde F. Pfohl geboren; er starb 1949. Als Musikjournalist schrieb Pfohl ab 1892 rund 10.000 Artikel, lehrte als Musikdozent in Hamburg. Pfohl wohnte in Bergedorf und gehörte 1910 zu den Mitgründern der Hasse-Gesellschaft. Seit 145 Jahren bei Hamburg = 1867 endete die beiderstätische Zeit für das Amt Bergedorf. Am 8.8.1867 unterschrieben die Vertreter der Senate Hamburgs und Lübecks den Vertrag, in dem Lübeck seine 1420 begründeten Rechte am Städtchen Bergedorf, den Vierlanden und dem Dorf Geesthacht an Hamburg abtritt.