Mentale Stärke beim Golf - Mental Coaching Hamburg

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Mentale Stärke beim Golf - Mental Coaching Hamburg
Presse-Clippings Marion Klimmer:
Mentale Stärke beim Golf
Marion Klimmer ist Buch-Autorin und Mental-Coaching-Expertin für
„persönli he Hö hstleistungen“ – speziell für Amateur- und ProfiGolfer. In ihren Coachings, Trainings und Vorträgen vermittelt sie die
7 Erfolgsfaktoren, die zu emotionaler und mentaler Balance führen
und somit das Abrufen persönlicher Bestleistungen ermöglichen: in
längeren Phasen der Herausforderung oder auch in einzelnen,
erfolgskritischen Situationen.
Durch leicht einsetzbare Selbst-Coaching-Methoden können ihre
Kunden Erfolg, Siegen, Gesundheit, Wohlgefühl, Entspannung und
Gelassenheit maßgeblich selbst erzeugen – auch unter Turnierdruck.
In ihren Einzelcoachings sorgt Marion Klimmer mit den effizientesten,
neurowissenschaftlich fundierten Methoden dafür, dass emotionalmentale Blockaden, Leistungsstress oder starke Ängste verblüffend
schnell aufgelöst werden. Sie werden ersetzt durch Leistungsfreude,
Durchhaltevermögen, Motivation und Zuversicht.
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Marion Klimmers Buch über Selbst-Coaching-Methoden:
- Was ein Gehirn braucht, damit persönliche Höchstleistungen in
erfolgskritischen Momenten abrufbar sind.
- 7 Erfolgs-Prinzipien für mentale Balance
- Effiziente Selbst-Coaching-Instrumente für Beruf, Alltag und Sport
- 28 Top-Performer verraten in persönlichen Interviews ihre
Strategien: Vorstände, Politiker, Profi-Golfer...
Mehr zum Buch: www.Klimmer-Coaching.de
Marion Klimmer
[email protected]
Tel. 040 600 14 872
www.Klimmer-Coaching.de
Inhalt
Feb.
2015
Lufthansa-Magazin
"GolfersSelect
Magazin"
„How to play a links course“
Geiz ist geil: Weniger Schläge auf schottischen Links
Okt.
2014
Golf in Hamburg:
"Trainingsforum der
Besten"
"Wie man mit Stresssituationen beim Golf umgeht und sie in den Griff
bekommt,
konnte an ei Vortrag von Marion Kli
er erfahren…"
Juni 2014 Lufthansa-Magazin
"GolfersSelect
Magazin"
Ready for Tee Off
"Marion Klimmer und André Sallmann erklären, wie man GolfHerausforderungen meistert."
Juni 2014 Golf in Hamburg
"Procorner"
ALARM: Wasserhindernisse – für viele Golfer kein Hindernis!
Automatisch mehrfach im nächtlichen Schlaf. Sie dienen der optimalen
Vernetzung aller Gehirnareale und...
April
2014
Unmöglich ist nichts...
Golf-Mental-Tipps für Golf-Herausforderungen von Marion Klimmer
Lufthansa-Magazin
"GolfersSelect: Time
Out"
Juni 2013 Welt am Sonntag
Der Golfcoach - Teil 1: "Schlechtes einfach wegwischen"
Für ein besseres Handicap sind Golfspieler bereit, alles zu versuchen...
Sep.
2012
Hamburger Abendblatt Beruf & Erfolg: "Wie der Golfer, so der Manager"
Dass Sport und Job zusammenhängen und warum sich Sozialkompetenz
in beidem zeigt, erklärt Coach Marion Klimmer...
Sep.
2012
Die Welt
März
2012
club! Das Magazin des Warum Golfer die besseren Manager sind
Business Club Hamburg Der Weg zum Ziel ist von Hindernissen verstellt: Stuhlbeine,
Schreibtischbeine, Computer-, Telefon- und Elektrokabel...
Feb.
2012
GolfTime
Der Teufelskreis: Entkommen Sie der Negativ-Spirale
Adrenalin kann hilfreich und schädlich beim Golfen sein...
April
2011
inlife
Pitchen Putten Punkten
Mentales Training - Der schönste Schwung geht ins Leere, der teuerste
Schlägersatz versagt, wenn im entscheidenden Augenblick der Kopf
nicht mitspielt.
Dez.
2010
Golfmagazin
Neuro-Mental zu besserem Golf
Die beste Technik nützt wenig, wenn der Kopf nicht richtig mitspielt. In
diesen Seminaren arbeiten Sie an beiden Komponenten
Nov.
2010
Clubnachrichten
Trainer-Duo ermöglicht Quantensprünge Golf
Clubnachrichten Hamburg Ahrensburg 2010
Leadership: "Wie der Golfer, so der Manager"
Warum Beruf und Sport zusammenhängen und wie sich Höchstleistung
trainieren lässt. Aufregung vor wichtigen Verhandlungen, zitternde
Hände...
T.O.
The GOLFeRSSELECT maGazine
Vol. 5
ScOTLand!
the GOLFeRSSeLeCt maGazine
T. O .
The GOLFeRSSELECT maGazine
T.O.
VOL.5
SpRinG 2015
Tee off
7,50 €
GOLF PrACTiCE
TieFeS
ROuGh
marion klimmer arbeitet als Emotionsund Mental-Coach mit Golfern und
Führungskräften. In ihren Coachings
und Seminaren fördert sie das Abrufen
persönlicher Höchstleistungen –
in erfolgskritischen Situationen.
www.KlimmerCuT.de
marion klimmer:
Wenn Sie im tiefen Rough liegen, ist
die günstigste innere haltung: akzeptanz – gepaart mit Demut und
golferischer „Bescheidenheit“. akzeptieren Sie ihre schwierige Lage, in die
Sie sich und ihren Ball durch einen
schlechten Schlag hineinmanövriert
haben. Denn langes hadern bringt
Sie nur in einen ungünstigen mentalzustand, der ihre spielerischen Fähigkeiten verschlechtert.
haken Sie also den verursachenden,
schlechten Schlag sofort ab und entscheiden Sie sich ganz „bescheiden“
und besonnen für einen defensiven
Schlag, der Sie und ihren Ball sicher
direkt zurück auf das Fairway führt.
Seien Sie also nicht zu „gierig“, indem
Sie versuchen, einen langen Schlag mit
einem möglichst langen Schläger zu
produzieren – um den Längenverlust
wieder wett zu machen. Beurteilen Sie
lieber die Situation realistisch: Diese
Ball-Lage bietet technisch schwierige
Bedingungen für den normalen Golfamateur und ruft daher nach einer
gewissen „Demut“ bei der Schlag und
Schlägerwahl.
T.O. 2/2015
32
andré Sallmann - pGa headprofessional trainiert die Teams der Herren- und
Damenmannschaften im GCHA, die
jeweils in der 2. Bundesliga spielen.
Seit 2012 betreut er, neben seiner Tätigkeit für den GCHA als Co-Trainer das
Golf Team Germany.
33
andré Sallmann:
meist dreht man sich nach unbefriedigenden Schlägen verärgert weg
und verfolgt den Flug des Balles nicht
lange genug. nicht so auf plätzen mit
tiefem Rough. Sie verlieren reihenweise Bälle, wenn Sie nicht die Disziplin
haben nach ausreißerschlägen hartnäckig hinterher zu schauen. merken
Sie sich Fixpunkte um ihre Bälle auch
wieder zu finden.
haben Sie ihren Ball dann in der misslichen Lage ausfindig gemacht, gilt die
Regel den kürzesten Weg zurück ins
Fairway zu spielen. analysieren Sie
die Lage des Balles und entscheiden
Sie sich für den geeigneten Schläger.
hier gilt, je schlechter die Lage des
Balles umso höher sollte der gewählte
Schläger sein, mit dem Sie recovern
möchten. Liegt der Ball also kaum
sichtbar tief im Rough ist sogar das
Sandwedge das empfehlenswerte
Befreiungsgerät.
Da sich die langen Grashalme auf
dem Weg des Schlägers zum Ball um
die Schlagfläche wickeln und dieser
Widerstand den Schläger häufig nach
links verkantet, öffnen Sie die Schlagfläche in der ansprechposition ein wenig. Da dieser Schlag etwas mehr Kraft
erfordert, können Sie zusätzlich fester
greifen als Sie es bei einem normalen
Schlag tun.
Durch den treffmoment kann die
Vorstellung helfen, ihre hände blieben
während des Schwunges immer vor
der Schlagfläche. es darf sich anfühlen, als würden Sie nach dem Kontakt
mit dem Ball den Schläger noch halten
als sei es eine geführte Bewegung.
Und dennoch, wichtigstes instrument
ist die geeignete Schlägerwahl und
eine defensive Spiellinie um erfolgreich
den Weg zurück ins Fairway zu finden.
GOLF PrACTiCE
L
a
marion klimmer:
Beim anblick eines großen Grüns und
eines langen putts könnte ihnen die
Furcht in den Sinn kommen „Oh Gott –
jetzt bloß keinen 3-putt!“ Und die emotion angst bzw. Furcht würde sofort
zu einer Verspannung ihrer muskulatur
führen und zu einem veränderten puttRhythmus. im endeffekt also zu einem
technisch veränderten Schwung mit
einem ungeplanten und unerwünschten ergebnis.
mit schnellen augenbewegungen
können wir unsere Stress-Gedanken
unterbrechen und die kontraproduktiven emotionen und dazugehörigen
Stresshormone in wenigen Sekunden
abbauen.
Suchen Sie sich schon auf dem Weg
zum Grün rechts und links im jeweiligen Blickfeld optische Fixpunkte (z.B.
Bäume). zwischen diesen lassen Sie
ihre Blicke kurz horizontal hin- und
herwandern (ohne den Kopf selber zu
bewegen) – wie mit einem schnellen
Scheibenwischer, ca. 10-20 mal.
Wissenschaftliche Studien belegen
die Wirksamkeit dieser methode, die
sogenannte wache „Rem-phasen“
(Rapid eye movement) erzeugt. Solche
durchlaufen wir automatisch mehrfach
T.O. 2/2015
GOLF PrACTiCE
n
G
puTTS
im nächtlichen Schlaf. Sie dienen der
optimalen Vernetzung aller Gehirnareale und damit dem „entstressen“ von
Sinnesreizen oder belastenden emotionen: die entscheidende Voraussetzung für das abrufen von persönlichen
höchstleistungen – wie dem erfolgreichen Spielen eines sehr langen putts.
(mehr zu dieser methode: www.KlimmerCut.de)
34
e
andré Sallmann:
eine eigenschaft vieler berühmter Dünenplätze sind die sehr großen Grüns.
Selbst putts aus 25-40 metern sind
keine Seltenheit. Da diese Grüns meist
auch noch starke Bodenwellen haben,
geht es nicht nur um die Fähigkeit
solche Distanzen zu dosieren sondern
auch um die Vorstellungskraft wie der
Ball diese achterbahnfahrt durch Berg
und tal durchrollt.
Daher kann man getrost sagen, dass
hier die technische ausführung nicht
im mindesten Beachtung finden sollte,
sondern Gefühl und Kreativität gefragt
sind.
Diese Fähigkeit entwickelt sich über
training. nehmen Sie sich zeit und
üben verrückte putts über extreme
Distanzen mit vielen sog. Breaks.
Durch diese erfahrung, entwickeln Sie
ein Verständnis für das Verhalten eines
Ballrolles über lange entfernungen.
Wenn Sie dann auf dem platz mit langen putts konfrontiert sind, planen Sie
den Schlag im Kopf. Stellen Sie sich
vor, wie der Ball die unterschiedlichen
Wellen und neigungen durchläuft.
Fühlen Sie im probeputt bereits das
Rhythmisieren des putts und verlassen
Sie sich auf ihren instinkt.
FLache
SchLäGe
marion klimmer:
Wenn wir uns den naturgewalten – wie
starken Winden oder gar Stürmen
– ausgesetzt fühlen, schaltet unser
emotions-hirn leicht mal auf „Kampf“.
D.h. wir meinen als Golfer den Wind
„besiegen“ oder zumindest „gegen
ihn ankämpfen“ zu müssen. in diesem
mental-modus würden wir unsere
„notfall-programme“ starten – wie z.B.
starkes anspannen der muskeln und
mit Kraft, schnell „zuschlagen“. Die
Konsequenz: schlecht getroffene Bälle
oder viel Drall mit zu hohem Ballflug
(Windanfällig!). pflegen Sie ihren
inneren Dialog mit „Weniger ist mehr“.
Sagen Sie diesen Satz mehrfach zu
sich selbst. Das ermöglicht ihnen
dementsprechend „weniger“ Kraft
einzusetzen, „weniger“ auszuholen und
insgesamt einfach „weniger“ an Länge
zu wollen. Und mit diesem inneren
„mantra“ erreichen Sie letztendlich
mehr: einen „easy swing“, der ein besseres Schwung-ergebnis liefert.
andré Sallmann:
Linksplätze und Wind gehören zusammen. man darf schon beinahe enttäuscht sein, spielt man solche plätze
ohne dazugehörige naturgewalten.
Daher ist die Fähigkeit einen Golfball
in der Flughöhe zu variieren eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches
abschneiden.
Der sog. punch ist ein flache Variante
eines Standardschlages. er kann mit
jedem Schläger gespielt werden und
sorgt für weniger Windanfälligkeit aufgrund des niedrigeren Ballfluges.
passen Sie einfach folgende kleine
Änderungen ihres normalen Schwunges an:
Greifen Sie den Schläger etwas kürzer
am Griff und legen Sie den Ball mehr
zum rechten Fuß in der ansprechposi-
tion. Durch die geänderte Ballposition
wird der Schläger mit weniger Schlagflächenneigung auf den Ball treffen
und für den flacheren Ballflug sorgen.
zusätzlich beachten Sie den Dünenklassiker – Swing it easy, when it's
breezy!
Die bedeutet, dass Sie nur kleinere
und etwas langsamere Schwünge
benötigen, um gewünschte effekte zu
erzielen. Dies hat mit dem Drall des
Balles zu tun. Je härter und schneller
Sie einen Ball treffen umso mehr Drall
bekommt dieser und steigt entsprechend. Sie sollten daher den Drall des
Balles niedriger halten und dies tun
Sie mit der abgespeckten Variante des
vollen Schwunges.
35
GOLF PrACTiCE
TOpFBunkeR
marion klimmer:
Der visuelle Reiz eines bedrohlich
tiefen topfbunkers kann Sie mit
Stresshormonen durchfluten. Deshalb
sollten Sie schon auf dem Weg zu
dieser herausforderung den Stress am
besten „wegatmen“. Dadurch beeinflussen Sie ihre durch die aufregung
erhöhte herzfrequenz positiv und
können entspannter und zugleich mutiger – mit besserem Selbstvertrauen
– spielen: Wissenschaftliche Studien
weisen nach, dass sehr tiefe atemzüge
(Bauchatmung) in wenigen Sekunden
bzw. minuten unsere herzfrequenz
wieder regulieren. Diese Verbesserung
reduziert Stresshormone und lässt
positiv wirkende hormone produzieren.
Gleichzeitig sendet das herz positive
Signale an ihr Gehirn und verbessert
hierdurch ihre emotionale und mentale
Gestimmtheit und ermöglicht dadurch
ihre persönliche höchstleistung: einen
hohen, sicheren Bunkerschlag!
T.O. 2/2015
andré Sallmann:
ein Bunkerschlag aus einem sehr
tiefen Bunker gehört sicherlich zu den
schwierigsten Golfschlägen. aus einem sog. topfbunker erhöht sich dieser Schwierigkeitsgrad noch einmal.
Die Kanten solcher Bunker bestehen
aus übereinander liegenden Grasschichten, die den Golfer im wahrsten
Sinne des Wortes vor die Wand stellen.
Wie überwindet man solche hohen
Kanten und bringt den Ball zurück
ins Spiel?
Die Grundvoraussetzung für die benötigte höhe des Ballfluges ergibt sich
aus einem sehr guten treffmoment
36
des Schlages. Denn nur ein gut getroffener Ball wird schnell und ausreichend steigen. hierzu benutzen Sie
das Sandwedge oder Lobwedge mit
mind. 56 Grad Schlagflächenneigung.
in der ansprechposition drehen Sie die
Schlagfläche nach rechts und erhöhen
so den Loft zusätzlich.
Der Ball liegt auf der innenseite des
linken Fußes und ihr Stand darf etwas
breiter als bei einem Standardschlag
sein. nun gilt es eine sehr mutige Bewegung zu machen! Bedenken Sie, nur
mit der nötigen Geschwindigkeit wird
der Ball steigen. Stellen Sie sich vor,
Sie wollten einen Schlag mit dem Driver
machen – dies ist ein Gedanke, der dieser herausforderung die nötige offensive haltung einverleibt. Überprüfen Sie
eventuell auch die Option die Spiellinie
so zu wählen, dass die Bunkerkante an
anderen Stellen etwas niedriger ist und
so ihre Chance auf eine erfolgreiche
Bewältigung erhöhen kann.
37
CLUBTEIL
Golf Lounge – ein Saisonrückblick
Die neu aufgelegte
Vortragsreihe „ Healthy
M onday“ , insgesamt sieben
Veranstaltungen, w urde sehr gut
angenommen. Die Auftakt veran staltung mit Dr. Kathrin Adlhofer
(mei:do) befasste sich mit der Erfolgsformel für High Performance,
nämlich Gelassenheit und Regeneration. Von der so w ichtigen
Fokussierung auf kleine, aber erreichbare Ziele w ie auch von den
unerlässlichen Entspannungsphasen w ar die Rede beim ersten
Abend.
Trainingsforum der „Besten“
Recht spannend und äußerst lehrreich und besten besucht w aren
die Vorträge der bekannten Golfexperten Oliver Heuler, M artin
Hasenbein und Stephan Quirmbach. Im Hintergrund zog der
Direktor der Leadbetter Golfakademie, Paul Dyer, die Fäden und
Hamburgs Landestrainer Dominik M üller erklärte mit einem eindrucksvollen Pow erpoint-Vortrag die Struktur eines erfolgreichen
Golftrainings, nicht nur für den Leistungsgolfer, sondern auch für
jedermann.
W ie man mit Stresssituationen beim Golf umgeht und sie in den
Griff bekommt, konnte man beim Vortrag von M arion Klimmer
(Foto oben) erfahren. Sie ist als Golferin geradezu prädestiniert,
über Coaching-M ethoden zu referieren und ihr W issen an die
Golfer zu bringen. Als Buchautorin „ So coachen sich die Besten“
hat sie in vielen Interview s großen Sportlern Erkenntnisse entlockt,
die sie dann w issenschaftlich untermauert. Ein interessanter
Abend, von dem jeder etw as nutzen könnte, um Drucksituationen
besser zu überstehen.
Das Duo M erck/Dyer hat versprochen, diese „ Special M ondays“
mit anderen Golfexperten und attraktiven Themen in der kommenden Saison fortzusetzen.
Boogie-Woogie mit Joja Wendt
Er ist nicht nur ein hervorragender Pianist, sondern auch ein großartiger Entertainer. Es dauerte keine fünf M inuten, da hatte Joja
Wendt die 400 Gäste der Golf Lounge mit seiner humorvollen
M oderation in seinen Bann gezogen. Dann setzte er sich an den
Flügel – auf einer Bühne direkt vor der neuen Schlägermanufaktur
– und stimmte einen modern interpretierten Boogie-Woogie an.
Sein M arkenzeichen, als er ganz zu Beginn seiner Karriere jeden
Abend in der Hamburger Kneipe Sperl auf dem Großneumarkt
spielte. Über zw ei Stunden begeisterte der Piano-Star mit seinem
brillianten M ix aus Boogie-Woogie, Blues, Jazz, Klassik und
bekannten Pop-Hits an einem herrlichen Spätsommerabend die
Gäste – w ährend im Hintergrund auf den Ebenen Golffans an
ihrem Schw ung feilten.
Ein w eiterer Höhepunkt w ar das exklusive Ständchen für
Geburtstagskind M ax, Sohn von Golf Lounge Boss Peter M erck.
Wendt spiele Happy Birthday im Stil von M ozart und Tchaikow sky –
von Peter M erck via IPhone für M ax mitgeschnitten. Zum Finale
holte Joja Wendt noch Peter Christ, den ehemaligen M usikchef
von Radio Hamburg, auf die Bühne und spielte vierhändig mit ihm
– bis alle Gäste vor Begeisterung aufstanden. Ein toller Abend für
alle M usik- und Golffans.
Großer Golf Lounge-Abend mit Joja Wendt
Boogie-Woogie und Geburt st agsst ändchen
Kyung Bae auf Platz drei. Und bei den Herren
glich die Scorekarten. Ganz sicher w aren sie
Bei den Seniorinnen sicherte sich Karen-Hella
verteidigte Benjamin Brunner seinen Titel vor
sich nicht, w er gew onnen hatte. Die zahlrei-
Griefahn Pokal und Blumenstrauß mit gro-
Alexander Schütt, der Dong-Ho Bae noch mit
chen Zuschauer mussten sich gedulden. Am
ßem Vorsprung auf die schlaggleichen Una
einem Schlag Vorsprung abfangen konnte.
Ende hatte Jens Suplie mit 164 Schlägen drei
Peter und Christa Rehder. Die 23 Schläge
Eine Woche später zogen die Gew itter-
Schläge w eniger als Florian Rauert. Die
Vorsprung w aren aber selbst Hella zu viel. Sie
w olken drohend vorbei, die Grüns w aren
Grundlage hatte er Samstag mit der tollen 78
hofft im nächsten Jahr auf mehr Konkurrenz.
extrem schnell, aber Unterspielungen gab es
gelegt. Dritter w urde M irko Läpple (169).
Der Favoritenrolle gerecht w urde auch Dong-
am zw eiten Wochenende der M eister -
Zw ischen dem Ersten und Fünften lagen
Ho Bae bei den Senioren nach seinem tollen
schaften an der Pinnau kaum.
lediglich sechs Schläge.
dritten Platz bei den Herren in der Vorw oche.
Besonders spannend verlief der Kampf um
Ihren Titel verteidigen konnte M agdalena
M it 16 Schlägen Vorsprung gew ann er deut-
den Titel bei den Jungsenioren: Nach 36
Overmann (174) bei den Jungseniorinnen mit
lich vor Dr. Joachim Griefahn und Jürgen
Löchern steckte der letzte Flight am Sonn tag -
acht Schlägen vor Ina Krüger und Katrin
Hopmann.
nachmittag die Köpfe zusammen und ver-
Freund.
Nils Scheller
Okt ober / November 2014 GOLF IN HAM BURG I 21
T.O.
The GOLFeRSSELECT maGazine
T.O.
The GOLFeRSSELECT maGazine
Vol. 3
Golf
Genuss
&
T. O .
the GOLFeRSSeLeCt maGazine
VOL.3
SummeR 2014
Tee off
7,50 €
GOLF PraCTiCE
Ready
FOR
Tee OFF
eS GibT STandaRd-SiTuaTiOnen, miT denen deR
GOLFeR auF dem PLaTz ReGeLmäSSiG kOnFROnTieRT
iST. menTaLCOaCh-TRaineRin maRiOn kLimmeR
und dGV-TRaineR andRé SaLLmann eRkLäRen, wie
man miT dieSen SiTuaTiOnen FeRTiG wiRd.
1. VOR dem TuRnieR
marion klimmer arbeitet als emotions- und mental-Coach mit Golfern und Führungskräften. in ihren Coachings und Seminaren fördert
sie das abrufen persönlicher höchstleistungen – in erfolgskritischen
Situationen. www.KlimmerCut.de
maRiOn kLimmeR:
Wann beginnt für Sie „Vor dem turnier“? Für einige sind dies
die Sekunden oder minuten direkt vor ihrem ersten abschlag.
Für andere gilt das Proi-Motto „Nach dem Turnier – ist vor
dem turnier“ – also die, die unmittelbar nach ihrem letzten
turnier selbstkritisch analysieren, was gut lief, was schlecht
lief, welche Optimierungspotentiale (technisch, strategisch,
mental) sie wie genau bis zum nächsten turnier angehen sollten. im amateurbereich ist dies jedoch eher eine minderheit...
Vielleicht entschließen Sie sich, von Golfprois zu lernen:
dann trainieren Sie sämtliche Golf-entscheidende aspekte
gemäß ihren analysierten Optimierungspotenzialen bis zu ihrem nächsten turnier. Denn Forschungen zum thema „talent
und Begabung“ haben ergeben, dass die reine anzahl der
Übungsstunden einen viel größeren Einluss auf Erfolg und
höchstleistungen hat, als „trainings-muffel“ wahrhaben wollen. Finden Sie eine innere haltung und einstellung zum Üben
und trainieren, die ihnen sehr viel Freude und Spaß garantiert
– es lohnt sich. Überfordern Sie sich jedoch dabei nicht mit
zu hohen ansprüchen, sondern sorgen Sie für genügend erfolgserlebnisse. nur erfolge und positive erfahrungen führen
zu Selbstvertrauen im erfolgsbestimmenden Schwungmoment beim turnier.
„Vor dem turnier“ beginnt spätestens (jedoch) am tag vor
dem turnier: trainieren Sie nicht zu viel, spielen Sie maximal
9 Löcher – und dies vor allem auf dem Platz, auf dem Sie
ihr turnier spielen werden. ihr unterbewusstsein möchte sich
beispielsweise schon einstellen auf die dortigen Grüns oder
auch Sandarten in den Bunkern.
Sorgen Sie vor allem für ausreichend Schlaf, für gute ernährung und verzichten Sie auf alkohol am Vorabend oder reduzieren Sie den Konsum.
am nächsten morgen nehmen Sie sich zur richtigen einstimmung ihre „erfolgsliste“ hervor: hierbei handelt es sich um
eine Liste, auf der Sie nach erfolgreichen turnieren all die
aspekte notieren, die möglicherweise einen kleinen oder
einen großen Beitrag zum guten ergebnis leisteten und die
Sie daher wieder beherzigen wollen: z.B. „auf dem Weg zum
turnier meine Lieblingsmusik gehört“; „morgens Vollwertkost
gefrühstückt, viel Wasser getrunken, nach 7 Löchern eine
halbe Banane gegessen, nach 14 Löchern die zweite hälfte
aufgegessen, vor jedem abschlag ein bisschen Wasser getrunken etc.“.
Ganz wichtig für ihre erfolgsliste ist auch ein persönliches,
positives motto, das Sie sich innerlich auf der Runde wieder sagen werden: z.B. „ich genieße den sonnigen tag!“,
„ich genieße meine Schwünge ganz bewusst“, „ich achte auf
meinen entspannenden atem“. Kontraproduktiv wären übrigens Sätze und Gedanken mit zu starker ergebnisorientierung: „heute will ich eine 88 spielen“, „heute will ich mein
handicap verbessern“, „heute will ich das turnier gewinnen“.
Diese Dinge liegen nicht vollständig in ihrer hand und lösen
zu viel Stress aus.
auch auf die Liste gehören kleine tricks, mit denen Sie sich
bei zu viel anspannung, Ärger oder aufregung wieder ablenken werden: z.B. „tiefes atmen“, „Rückwärts von 100 runterzählen“, „Sich selber Rechenaufgaben stellen“, „Wolken,
Bäume oder die eigenen Schritte zählen“.
Schreiben Sie auch den „tarzan-trick“ auf ihre erfolgs-Faktoren-Liste und wenden Sie ihn unbedingt kurz vor dem ersten
abschlag an – wenn Sie unbeobachtet sind: Klopfen Sie sanft
mit der Faust oder mit ein paar Fingern in der mitte, am oberen
Rand des Brustkorbs auf ihr Brustbein – eine knappe minute.
hierdurch wird die dahinterliegende thymusdrüse stimuliert,
die dadurch eine art „hormon-Cocktail“ ausschüttet, welches
itter macht. Diese Wirkung hält ca. 2 bis 3 Stunden an. Sie
können dies also nach 9 Löchern nochmal „auffrischen“.
„Vor dem turnier“ ist natürlich auch die natürliche aufregung,
die fast alle unmittelbar vor dem ersten abschlag fühlen. hier
helfen all die eben genannten „ablenkungs-tricks“. Wählen
Sie zusätzlich den langen Schläger, mit dem Sie sich am
21
editorial
Let’s taLk
about
t.o.
hat einen tollen Start hingelegt. „Ungewöhnlich, erfrischend, einfach anders“, so
lauteten die Rückmeldungen der Fluggäste
und Partner von GOLFERSSELECT nach der ersten Ausgabe.
Dies alles war so vielversprechend, dass wir Ihre Meinungen
und Anregungen in das Ihnen hier vorliegende neue Magazin
einließen lassen konnten. Grundsätzlich lautete der Tenor:
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Beibehaltung der fachlichen Kompetenz. Tatsache ist, dass
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Golf
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Herausgeber
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3
t.o. 1/2014
t.o.
the GolfersseLect MaGazine Vol.2
Content
editorial
Let’s taLk about GoLf 3
traVel
seycheLLes – birdie in Paradise 6
fly and driVe
GoLfinG wherever
and whenever you want 14
equipMent
aLL about drivers, hybrids, irons:
what do you reaLLy need? 20
www.GolfersseleCt
125.000 MiLes to GoLf Licence 34
Golf praCtiCe
train your brain 50
Golfer’s seleCtion
GoLf in baLance 38
hardenberG GoLf 46
kitzbüheL GoLf festivaL 56
equiPMent 32
GerMan weLLness-hoteLs 52
GoLfLounGe 54
roMantik hoteLs 84
t.o. coLuMn 90
iMprint 88
t.o. 1/2014
4
titelfoto: ansgar Pudenz / 99pages; editorialfoto: ansgar Pudenz / 99pages
fit for Golf
the Perfect GoLf diet to win 70
Golf Practice
iMposs
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Make virtually impossible feats and hazards disappear from your mind
Marion klimmer arbeitet als Emotions- und Mental-Coach mit Golfern und Führungskräften. In ihren Coachings und Seminaren fördert
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t.o. 1/2014
48
“YOU
CAN
DO IT!”
andré sallmann - pGa headprofessional
André Sallmann trainiert die Teams der
Herren- und Damenmannschaften im Golfclub Ahrensburg in Hamburg, die jeweils in
der 2. Bundesliga spielen.
Seit 2012 betreut er, neben seiner Tätigkeit
in Ahrensburg als Co-Trainer das Golf Team
Germany
Jeder Golfer wird mit schwierigen situationen auf dem
platz konfrontiert. Mentale und technische blockaden
verhindern ein erfolgeiches spiel. to hilft ihnen, die
problem zu überwinden – mit dem Mental Coach Marion klimmer und dGV-Golfprofessional andré sallmann.
André Sallmann is on the trainer team for the
German Golf Association and also works as a
mentor at Golfclub Ahrensburg in Hamburg.
fotos: Portraits / Privat
In dieser und ähnlichen Situationen hilft lockerer Humor
und eine innerliche Umdeutung bzw. „Um-Bewertung“ der
Situation – auch „Reframing“ genannt: Sie geben der Situation einen anderen Bewertungs-„Rahmen“. Anstatt sich
in die Gedanken zu vertiefen „Oh je – das geht ja gar nicht.
Das schaffe ich nie! Was soll der Mist denn?!“ nehmen
Sie diese Herausforderung doch an, indem Sie sich z.B.
innerlich folgendes sagen: „Hey – ok! Dies ist wohl mein
mentales Fitness-Center heute! Das stählt mich und macht
mich für alle anderen Herausforderungen NOCH stärker
– wunderbar!“ Mit ein bischen Training klappt es immer
leichter, das Gute in dem Schwierigen zu sehen – und dadurch auch seine Emotionen zu steuern.
Dies können Sie unterstützen, indem Sie sich für besondere Herausforderungen einen motivierenden und ermunternden Satz innerlich sagen. Sprechen Sie sich innerlich an – als würden Sie einen guten Freund oder eine
gute Freundin „coachen“: „Gib dein Bestes – genieß den
Schwung!“ oder „Das schaffst du!“ oder „Mach das Beste
draus – wird schon klappen!“
Denn positive Gedanken lösen positive Emotionen aus und
positive Emotionen geben Vertrauen und entspannen. Das
führt zu mentaler Stärke und innerer Ruhe – was wieder zu
besseren oder sicheren Schlägen führt.
every golfer has to cope with difficulties on the course.
Mental and technical skills might prevent a successful game. TO tells you how to manage problems – with
a mental coach Marion Klimmer and golf professional
André Sallmann from German Golf Association.
When faced with demanding scenarios in golf, it helps if
you have a relaxed sense of humour and try to reinterpret
or re-assess the situation. This is also known as “re-framing”, where you give the situation a new “frame” of assessment. So no more wallowing in negative thoughts like
“Oh dear, that’s no good at all. I’ll never manage that! What
were you thinking?!” Instead, you can rise to this challenge
by repeating the following inside your head: “Come on, it’s
OK! This is probably just my mental workout of the day. It’ll
toughen me up and make me EVEN better at dealing with
any other challenges – great!” With a little bit of training,
it’s always easier to see the good in adversity, and in turn,
to control the emotions we experience in these situations.
You can aid this process by inwardly repeating a few words
of motivation and encouragement to yourself when faced
with particular challenges. Talk to yourself internally as if
you were “coaching” a good friend. Encourage yourself by
saying things such as “Do your best, enjoy your swing!”,
or “You can do it!”, or “Make the best of it, it’ll work out!”
This will help you because positive thoughts trigger positive emotions, and positive emotions give you confidence,
helping you to relax. This gives you mental strength and
inner peace, which in turn leads to better or more confident hits.
49
Golf Practice
narrow
boi
nG!
tee
X
andré sallmann:
Habe ich eine klare Strategie für enge Löcher? Mit welchem
Schläger habe ich prozentual die höchste Wahrscheinlichkeit,
das Fairway zu treffen? Habe ich einen besseren Winkel, wenn
ich mich auf der rechten oder linken Abschlagseite ausrichte?
Bleibe ich bei meiner festen Schwungroutine, auch wenn der
Drive eine größere Herausforderung bedeutet?
Dies sind zunächst die planerischen Überlegungen, die ein
Golfer zu entscheiden hat, bevor er einen schwierigen Drive
zu meistern hat. Golftechnisch gesehen sollte gerade in einer
anspruchsvollen Situation nichts anders gemacht werden, als
in einer vergleichsweise einfachen. Zunächst wählt der kluge
t.o. 1/2014
Spieler den Schläger, mit dem er für sich das beste Gefühl und
die höchste Quote erzielen kann. Und das muss nicht immer
der Driver sein.
Er sucht sich innerhalb der Abschlagsmarkierung einen Punkt,
von dem sich optisch das Fairway am meisten öffnet und teet
dort seinen Ball auf.
Er zögert nicht bei seiner Schlagvorbereitung, sondern geht
entschlossen durch seine ihm gewohnte Schwungroutine. Er
achtet auf einen guten Rhythmus, denn er weiß, dass er in
dieser Drucksituation sehr auf eine ruhige Ausführung seines
Schwunges achten sollte.
50
OUR
ABILITY
TO THINK
IS
REDUCED.
André Sallmann:
Do I have a clear strategy for dealing with narrow holes? Which
club offers me the best probability of hitting the fairway? Will
I get a better angle if I align my body with the right or the left
side of the tee? Should I still stick to my ixed swing routine if
the drive is more demanding?
These are things we golfers initially need to consider and decide on before we can be in a position to master a dificult drive.
Technically speaking, when we ind ourselves in a demanding
situation in golf, we should not do anything differently to what
we would do in a comparatively easy situation. Savvy players
will start by choosing the club which gives them the best feel
and enables them to achieve the highest quota – and that isn’t
always necessarily the driver.
They will look for a point inside the tee markers where the view
of the fairway opens up the most and tee off from here.
Good golfers do not hesitate when preparing to hit the ball;
instead you will see them running through their habitual swing
routine with resolve. They will make sure that they have a good
rhythm because they know how important it is to concentrate
on a calm execution in this kind of pressure situation.
Marion Klimmer:
The sight of trees narrowly restricting the fairway often automatically creates a sort of double “tunnel vision”. On the one
hand, the rather narrow passage resembles a tunnel which the
ball can only just get through unscathed. So as a result, we
start to make associations with past situations; perhaps when
we sent the ball veering off into the woods and found ourselves
having to play defensively and send it back from the forest onto
the fairway with a long shot. On the other hand, we get a sort
of mental tunnel vision when we catch sight of such a narrow
fairway. Because of our worries about hitting the ball without
precision, we release stress hormones and an excess of adrenaline. The body’s evolutionary response to stress begins: our
heart rate and nervous tension increase, blood lows out of the
brain and is pumped into the extremities. Our ability to think is
reduced. This is because when there is a real prospect of danger, our instincts are alerted to switch to “ight or light” mode.
Marion klimmer:
Der Anblick der das Fairway eng begrenzenden Bäume
führt häuig automatisch zu einem doppelten „Tunnelblick“:
Zum einen erscheint die recht schmale Gasse visuell wie ein
„Tunnel“, durch den der Ball nur gerade unbeschadet durchkommt. Dadurch entstehen sofort Assoziationen zu vergangenen Situationen: Zum einen, als man den Ball in den Wald
verzogen hat und ihn von dort – defensive Spielweise vorausgesetzt – mit einem Transportschlag zurück aufs Fairway
befördern musste.
Zum zweiten ergibt sich bei Anblick des so engen Fairways ein
mentaler „Tunnelblick“. D.h. die Sorge vor „ungeraden“ Bällen
schüttet Stresshormone und zu viel Adrenalin aus. Das evolutionär bedingte „Rettungsprogramm“ des Körpers beginnt:
Die Herzfrequenz und das nervliche Erregungsniveau steigen
an, Blut wird aus dem Gehirn abgezogen und in die Extremitäten gepumpt. Das Denkvermögen reduziert sich. Denn,
wenn echte Gefahr besteht, schalten unsere anspringenden
Instinkte auf „Angriff oder Flucht“. Retten kann man sich wie
folgt: 2 bis 3 mal langsames Ein- und Ausatmen – wirklich
langsam und sehr tief. Dies reduziert unmittelbar die Herzfrequenz und die Aufregung – innere Ruhe und Besonnenheit
kehren zurück. Der Tunnelblick auf diese Situation endet und
in diesem nun mental zentrierten Zustand können die richtigen
Entscheidungen gefällt werden: Schlägerwahl, Ausrichtung,
Schlagart/-geschwindigkeit etc. Die gewonnene innere Ruhe
ermöglicht eine ruhige, rhythmische Schwungausführung und
einen optimalen Griffdruck. Notwendige Voraussetzungen für
gelungene, gut platzierte Golfschläge.
You can take the following steps to recover your calm: slowly breathe in and out 2 to 3 times, making sure the breaths
you take are really slow and deep. This immediately reduces
your heart rate and anxiety levels, returning your inner calm
and level-headed state. You no longer have tunnel vision of this
situation, and now that your mind is centred you can make the
right decisions regarding your choice of club, orientation, the
type/speed of your hit, etc. The inner calm you have gained
enables you to execute your swing in a calm, rhythmic way,
and to exert the optimum amount of pressure when gripping
the club. These are all important factors for successful, well
positioned shots in golf.
51
san
and
nds
Golf Practice
andré sallmann:
Der erste Blick geht eindeutig auf die Lage des Balles. Liegt
der Ball oben auf, ist er leicht eingebohrt, wie weit liegt er
von der Kante des Bunkers entfernt? Diese Beobachtungen
beeinlussen meine Entscheidung zur Spielweise. Habe ich
eine gute Lage und möchte einen hohen Schlag spielen, drehe ich die Schlagläche mehr auf und achte auf eine mutige
Beschleunigung des Schlägers durch den Sand. Die schlechtesten Bunkerschläge werden abgebremst und einfach nicht
konsequent durchgezogen.
Liegt der Ball schlechter, spiele ich ihn etwas mehr aus der
Körpermitte und belaste das Gewicht etwas weiter auf der linken Körperhälfte. Der Schläger wird sich nun etwas tiefer in
den Sand eingraben und Sand und Ball mehr rauspressen.
Aber auch hier gilt die Regel der aktiven Beschleunigung. Erst
eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit sorgt für den nötigen
Drall, der einen Ball hoch steigen lassen wird! Die Schlagläche muss also selten übermäßig weit geöffnet werden, denn
je mehr ich den Schläger aufdrehe, umso mehr muss ich beschleunigen, und das erfordert Mut.
blöd war DAS denn?! Was für ein Pech!“ oder „Was für ein
Mistschlag – das hast du nun davon! Ausgerechnet Bunker
– die kannst du eh nicht gut spielen!“ Und so reden wir uns
auch innerlich in einen schlechten Zustand hinein, der Mut
und Zuversicht kostet – genau das, was ein Bunkerschlag erfordert! Dies steigert die Angst, den Ball nicht aus dem Bunker
zu bekommen – und womöglich in eine dann noch schlechtere
Bunkerlage zu befördern: z.B. könnte der Ball gar in den eigenen Fußtstapfen zurückrollen! Außerdem besteht die Gefahr,
den Ball zu „toppen“ und regelrecht über das Grün „hinwegzuschießen“. Und das kann dann ein Horrorszenario auslösen:
Denn hinter dem Grün – gegenüber eines Bunkers – beindet
sich in seltenen Fällen Vorgrün oder Grün, sondern ein weiterer Bunker, Gestrüpp/Planzen, Ausmarkierungen oder gar
Wasser....
Daher ist die 1. Hilfe-Maßnahme: Alle Wut-Gedanken und Inneren Dialoge im Tonfall zu verändern – wie ein Tontechniker.
D.h. innerlich die Worte nicht im ärgerlichen Tonfall zu sich
sagen, sondern sie innerlich zu singen oder fröhlich zu sagen. Wenn es situativ passt und die Mitspieler es gerade eh
nicht hören würden, kann man auch anfangen leise zu singen oder zu summen. Es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass im Gehirn dadurch andere Schwingungen
entstehen, die unsere Emotionen verändern und abmildern.
Anschließend sollte man sich sofort ein, zwei positive Erinnerungen an gelungene Bunkerschläge in Erinnerung rufen: z.B.
von der Driving-Range oder von einer vergangenen Golfrunde
oder Turniersituation. Rufen Sie sich die über alle Sinneskanäle abgespeicherten Erinnerungen wach: Was sie im Moment
des erfolgreichen Bunkerschlages gesehen hatten – z.B. wie
schön der Balllug aus dem Bunker heraus war, wie er auf dem
Grün landete. Wie es klang, als der Ball sanft landete – und
wie gut Sie sich körperlich fühlten beim Schwung und beim
Realisieren des Schwungergebnisses. Dadurch durchluten
Sie sich mit positiven Gefühlen, die Sie beruhigen und die
Selbstvertrauen geben.
André Sallmann:
Initially, our gaze is obviously drawn to the position of the ball.
Is the ball at the top, has it become slightly lodged in the sand,
how far away from the edge of the bunker is it? These observations inluence my decision on how to play the shot. If I’m in
a good position and want the ball to ly high, I open the club
face more and make sure that the club accelerates conidently
through the sand. The worst bunker shots are slowed somewhat and just do not have a consistent follow-through.
If the ball is positioned less favourably, I play the shot slightly more from the centre of my body and place more weight
on the left half of my body. This makes the club dig slightly
deeper into the sand and pushes the sand and ball out with
more force.
But the rule of active acceleration rule also applies here. Only a
high club head speed will provide the necessary spin for a high
trajectory of the ball. The club face should very rarely be open
very wide because the more I open the club face, the more this
means I will have to accelerate – and that takes some guts.
Marion klimmer:
Ist unser Ball im Bunker gelandet, sind wir zunächst mal
wütend und ärgerlich: Entweder auf unseren misslungenen
Schlag, der nicht auf dem Fairway, Vorgrün oder Grün landete. Oder wütend auf das „Schicksal“, dass nun „ausgerechnet
dort nun gerade mal der Bunker ist“ oder auf das „Schicksal“,
das die Windböe „schickte“, die „meinen Ball abhielt auf dem
Grün zu landen“. Entweder fangen wir an laut unserem Ärger
Luft zu verschaffen und „motzen“ rum oder erklären oder beklagen uns bei den Mitspielern... Oder wir lauschen unserem
„inneren Dialog“ und hören innerlich uns selbst sagen „Wie
t.o. 1/2014
Marion Klimmer:
If our ball lands in the bunker, we initially feel angry and vexed.
We are either angry at our unsuccessful shot, which has failed
to land on the fairway, fringe, or green, or angry at our “misfortune” that the bunker of all things is here again. Or we are
vexed at some strike of “ill fate” which “sent” the gust of wind
that we think prevented the ball from landing on the green.
We either start to add fuel to ire and start grumbling about
it or explaining or complaining to our fellow players... Or we
52
hell
WHAT
A
RUBBISH
SHOT
turn our attention to our “internal dialogue” and hear ourselves
saying things inside our brain like “How stupid was THAT?!
Just my luck!”, or “What a rubbish shot – that’s what you get!
The bunker of all places – you know you’re no good at bunker
shots!” In this way, we also inwardly talk ourselves into a negative state, which costs us courage and conidence – exactly
what is needed for a bunker shot! This makes us more worried
that we won’t be able to get the ball out of the bunker and that
we might even end up in a worse bunker position – if that’s
possible. For example, the ball could even roll back into our
own footsteps! There’s also the risk of “topping” the ball and
sending it running along the turf, and this can lead to a real
horror scenario: because opposite to the bunker, behind the
green, there is rarely a fringe or green to be found; instead
there is usually another bunker, undergrowth or plants, “out”
marks, or even water...
So the irst step to help you out is this: change the tone of all
your angry thoughts and your internal dialogue, like a sound
engineer. This means that instead of saying these things to
yourself in an angry tone of voice inside your head, you imagine yourself singing or saying them happily. If it’s appropriate in
the situation and your fellow golfers won’t be able to hear you,
you can also start to sing or hum quietly. This has been scientiically proven to create other vibrations inside the brain, which
bunker
deep
nds
dsa
san
heaVen
in turn alter and moderate our emotions. Then you should remind yourself of a positive memory or two of bunker shots
where you were successful, perhaps from the driving range,
a previous round of golf, or a situation in a tournament. Reawaken the memories stored via all of your sensory channels.
Think about what you saw at that moment when you made the
successful bunker shot, for instance how beautifully the ball
lew out of the bunker and how it landed on the green. Think
about the sound the ball made when it gently landed on the
ground, and about how good your body felt during the swing
and when you achieved the result of the swing. Doing this will
send positive feelings lowing through you, and these feelings
will calm you down and give you self-conidence.
53
splash!
larGe
water
hazard
andré sallmann:
Auch hier gilt es zunächst taktische Überlegungen anzustellen. In welcher Linie möchte ich über das Wasser spielen?
Welche Diagonale ist für mich die günstigste, um sicher über
das Wasser zu kommen? Wie sieht es mit der Balllage aus und
wie beeinlusst sie meine Schläger wahl?
Gibt es auch einen „Umweg“ um das Wasser, den ich spielen
könnte?
Sind diese Fragen geklärt, wähle ich den entsprechenden
Schläger aus. Auch hier gilt die Regel des Vertrauens auf die
eigenen Fähigkeiten. Zweifeln und Hoffnung sind bei Herausforderungen im Golf keine guten Partner. Vielmehr gilt es auch
hier eine fokussierte Schlagvorbereitung in den Mittelpunkt
zu stellen. Sie bietet die größte Wahrscheinlichkeit, alle Even-
André Sallmann:
It is also worth starting by making a few tactical observations
here. I ask myself the following questions: which line do I want
to follow over the water? Which diagonal gives me the best
chance of safely getting to the other side of the water? What
position is the ball in and how does this inluence my choice
of club?
Is there also a “detour” around the water that I could play?
54
foto: albin niederstrasser
t.o. 1/2014
tualitäten in den Hintergrund zu rücken und einen „normalen
Schwung“ unter vielleicht „unnormalen“ Bedingungen auszuführen. Denn dieser reicht bei guter Planung aus, um sicher
über das Wasser zu schlagen.
Golf Practice
ves look stupid in front of the other players also comes back
to haunt us. These raw memories topped with the anxiety of
hitting another “water ball” send the negative thoughts rushing
in and we experience an excessive surge of stress hormones.
This is because the emotional part of the brain controlling this
activity (the limbic system) registers an alarm at the sight of the
water hazard and takes us out of the state of mental equilibrium
we need, resulting in a bad shot.
We can combat this negative sequence of events, suppress
our psychological and even our physical surges, and make sure
that the ball lands safely at the other side of the water by practicing rapid eye movements. To do this, ind optical focal points
to the right and left of your ield of vision (for example trees).
Allow your gaze to move back and forth horizontally between
these two points approx. 10-20 times, but without moving your
head – a bit like fast-moving windscreen wipers. This interrupts
negative memories or thoughts that make you feel more anxious, and relieves stress and anxiety within seconds.
After answering these questions, I choose a suitable club. The
rule of trusting your own abilities also applies in this situation; doubts and hopes are not a good match for challenges in
golf. Instead, it is also important to clearly focus on preparing
for the shot here. This offers you the best chance of shifting
any eventualities into the background and executing a normal
swing under perhaps unusual conditions. If you have planned
well, this should be enough to make sure you hit the ball safely
over the water.
Marion klimmer:
Wenn wir ein Wasserhindernis erblicken, erinnern wir uns
meist spontan und ganz ungewollt an vergangene Situationen,
die für uns peinlich endeten: Wir mussten möglicherweise an
diesem Loch oder an einem vergleichbaren anderen eine für
uns im Grunde einfache Distanz über ein Wasser überwinden.
Aber wir haben noch im Ohr, wie unser Ball damals leider ins
Wasser platschte und sehen noch, wie er ins Wasser abdriftete. Bei diesen visuellen und auditiven Erinnerungen fühlen wir
auch sofort noch mal das Gefühl der Peinlichkeit, weil wir uns
vor den Mitspielern blamiert fühlten. Diese unverarbeiteten
Erinnerungen PLUS die Angst vor einem erneuten „Wasserball“ überluten uns mit Stressgedanken und einer Überdosis
Stresshormonen. Denn unser dies steuerndes Emotionshirn
(„limbisches System“) meldet bei Anblick des Wasserhindernis „Alarm“ und bringt uns aus der nötigen mentalen Balance
– mit dem Resultat von Fehlschlägen. Mit schnellen Augenbewegungen können wir gegensteuern, unsere psychische und
auch physische Überspannung runterregulieren und einen sicheren Schlag über das Wasser ermöglichen:
Suchen Sie sich rechts und links im jeweiligen Blickfeld optische Fixpunkte (z.B. Bäume). Zwischen diesen lassen Sie ihre
Blicke horizontal hin- und herwandern (ohne den Kopf selber
zu bewegen) – wie mit einem schnellen Scheibenwischer, ca.
10 bis 20 mal. Sie unterbrechen dadurch negative, angstverstärkende Erinnerungen oder Gedanken und bauen sekundenschnell Stress und Aufregung ab.
Marion Klimmer In ihren Coachings und Seminaren fördert
sie das Abrufen persönlicher Höchstleistungen – in erfolgskritischen Situationen. Spezialausbildungen z.B. im Bereich
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splash!
Marion Klimmer:
Most of the time when we spot a water hazard, we spontaneously and completely unintentionally start thinking about situations from the past that ended embarrassingly for us. Perhaps
we were faced with what was basically an easy distance for
us to cross over water at this hole or another one like it, but
we can still hear how the ball sadly splashed and drifted off
into the water. As soon as we revisit these visual and auditory
memories, the embarrassment we felt at having made oursel-
55
PROCORNER
BUCHTIPP
Trainingsforum der
Besten
ALARM :
Wasserhindernisse – für viele
Golfer kein Hindernis!
automatisch
mehr-
Worte nicht im ängstlichen oder ärgerlichen
fach im nächtlichen
Tonfall zu sich sagen, sondern sie innerlich
Schlaf. Sie dienen der
singen oder fröhlich zu sich sagen. M it ein
optimalen Vernetzung
bisschen Übung gelingt Ihnen dies immer
aller Gehirnareale und
leichter.
damit
„ Ent -
Wenn Ihre M itspieler es gerade eh nicht hören
stressen“ von Sinnes-
w ürden, können Sie auch anfangen, leise zu
reizen,
belastenden
singen oder zu summen, denn es konnte w is-
Erleb nissen und zur
senschaftlich nachgew iesen w erden, dass im
Auflösung von emo-
Gehirn auf diese Weise andere Schw ingungen
tionalen
Blockaden:
entstehen, die unsere Emotionen verändern
die
entscheidende
und abmildern. Anschließend sollte man sich
das
Abrufen
dem
Die führenden Top-Trainer der nationalen und internationalen Golfszene sind
regelmäßig zu Gast in Hamburg.
In den nächsten M onaten geben sich die
führenden Trainer der nationalen und internationalen Golfszene beim Golf Lounge
Trainerforum die Klinke in die Hand. Den
Start machte Ende Juni „ Golfguru“ Oliver
Heuler mit einem sehr unt erhalt samen
Vortrag.
M ehrfach über das Jahr verteilt w erden im
Rahmen dieses Expertenkreises die neuesten
Erkenntnisse ausgetauscht und vermittelt.
Die Veranstaltungen bestehen aus einem
Vortrag, einer Diskussion und der M öglich keit, praktische Tipps persönlich zu erleben.
Initiator ist Leadbetter Chef Europa, Paul
Dyer, der zugleich die Aus- & Fortbildung
der Golf Lounge Trainer leitet.
„ W ir sind sehr stolz darauf, Top-Trainer w ie
Oliver Heuler zu uns holen zu können. Die
Wenn w ir vor einem Wasserhindernis ste-
Voraussetzung
von
sofort ein, zw ei gelungene Schläge über ein
hen, erinnern w ir uns meist blitzschnell und
Höchstleistungen – und das Überw inden eines
Wasser in Erinnerung rufen: Was Sie im
ungew ollt an vergangene Wasser-Sit ua-
Wasserhindernisses.
M oment des erfolgreichen Schlages gesehen
tionen, die für uns ärgerlich endeten: W ir
Ihre Aufregung und Anspannung vor diesem
haben – z.B., w ie schön der Ballflug über das
mussten eine vergleichbare, für uns eigent-
erfolgskritischen Schlag über das Wasser-
Wasser und die Landung auf dem Grün oder
lich einfache Distanz über ein Wasser über-
hindernis können Sie auch sehr gut „ w egat-
Fairw ay w ar. Wie es klang, als Sie den Ball gut
w inden, aber w ir sehen noch, w ie unser Ball
men“ , um die durch die Aufregung erhöhte
getroffen haben – und w ie gut Sie sich kör-
damals abdriftete und haben noch im Ohr,
Herzfrequenz positiv zu beeinflussen und ent-
perlich beim Schw ung und beim Realisieren
w ie er ins Wasser platschte. Bei diesen
spannter zu spielen. Wissenschaftliche Studien
des Schw ungergebnisses fühlten. Hierdurch
Erinnerungen fühlen w ir auch sofort w ieder
w eisen nach, dass sehr tiefe Atemzüge
durchfluten Sie sich mit positiven Gefühlen,
das Gefühl des Versagens und der Pein -
(Bauchatmung) in w enigen Sekunden bzw.
die Sie beruhigen und die Selbstvertrauen
lichkeit, w eil w ir uns vor den M it spielern
M inuten unsere Herzfrequenz w ieder regulie-
geben.
blamiert f ühlt en. Diese unverarbeit et en
ren. Diese Verbesserung reduziert Stress-
Die letzte Portion Selbstvertrauen und ein
Erinnerungen PLUS die Angst vor einem
hormone und lässt positiv w irkende Hormone
gutes Körpergefühl holen Sie sich, indem
erneuten „ Wasserball“ überfluten uns mit
produzieren. Gleichzeitig sendet das Herz
Sie noch einen ruhigen Probeschw ung
Stressgedanken und einer Überdosis Stress-
positive Signale an Ihr Gehirn und verbessert
machen. Auf dieses letzte gute Körper-
hormonen, denn unser Emotionshirn („ lim-
hierdurch Ihre emotionale und mentale
gefühl und die positiven Gedanken konzen-
bisches System“ ) meldet beim Anblick des
Gestimmtheit und ermöglicht dadurch Ihre
trieren Sie sich, w ährend Sie an den Ball tre-
Wasserhindernisses „ Alarm“ und bringt uns
persönliche Höchstleistung: das erfolgreiche
ten und Ihren richtigen Schlag ausführen.
aus der nötigen mentalen Balance – mit
Überqueren des Wasserhindernisses.
M it dieser gut en Generalprobe gelingt
dem Resultat von Fehlschlägen.
Außerdem können Sie alle Gedanken und
Ihnen ein entspannter Wasserschlag. Falls
Hierfür nun Ihre 1. Hilfe mit effizientem, neu-
inneren Dialoge im Tonfall verändern und
der Schlag dann erfolglos bleibt, muß es an
Expert ise
robiologisch fundiertem Selbst-Coach ing:
dadurch optimieren – w ie ein Tontechniker.
der
nur,
gehensw eise der besten Trainer bringt unser
M it schnellen Augenbew egungen können
Hiermit sind die „ inneren Dialoge“ gemeint,
Trainerstunde buchen, Technik optimieren
gesamtes Academy-Team voran und er -
Sie gegensteuern, Ihre psychische und phy-
die unsere Gedanken in Form von Sätzen
und
w eitert nachhaltig den Trainingshorizont.
sische Überspannung runterregulieren und
abbilden: „ Oh je – das schaffe ich nicht“ oder
Selbstvertrauen.
einen sicheren Schlag über das Wasser
„ Oh je – dieses Wasser muss ich überw in-
ermöglichen: Suchen Sie sich rechts und
den! “ Sie w ürden dann also innerlich die
links im
jew eiligen
Blickf eld
für
Technik
viel
liegen:
Üben
–
Dann
hilf t
das schaff t
dann
opt ische
Fixpunkte (z. B. Bäume). Zw ischen diesen
lassen Sie ihre Blicke hin- und herw andern
(ohne den Kopf selber zu bew egen) – w ie
mit einem schnellen Scheibenw ischer, ca.
10-20 mal. Sie unterbrechen dadurch negative, angstverstärkende Erinnerungen oder
Gedanken und bauen sekundenschnell
Stress und Aufregung ab.
W issenschaf t liche St udien belegen die
W irk samkeit dieser M ethode, die sogenannte w ache „ REM -Phasen“ (Rapid Eye
M ovement) erzeugt. Solche durchlaufen w ir
36 I GOLF IN HAM BURG Juni / Juli 2014
M arion Klimmer (HC 9,4)
arbeitet als Emotions- und
M ental-Coach mit Golfern
und Führungskräften.
In ihren Coachings und Seminaren fördert sie das Abrufen
persönlicher Höchstleistungen –
in erfolgskritischen Situationen.
Endlich: Golf w ird w ieder olympisch!
Unt erhalt same Anek doten aus dem Alltag
auf dem Golfplatz –
Ein humorvoller M otigelebt , zusät zlich sind sämt liche neue
vationsschub für alle
Trainingst ools bei
jungen
und
alt en
Golf er.
Wer
schon
uns verf ügbar,“
so
Geschäftsführer Peter M erck.
spielt, erkennt sich in den Tex-
Die nächsten Termine:
ten w ieder. Wer noch nicht spielt,
kennt zumindest Tiger Woods. Es ist ein
Do., 24. Juli, 18.30 – 20 Uhr:
M artin Hasenbein, Tour Coach und
Ausbildungsleiter der PGA of Germany.
Fünf-Sterne-Professional der PGA of Europe
und M aster Professional.
leidenschaftliches und augenzw inkerndes Plädoyer für den Golfsport – und
die Welt rund um Caddies, Klub terrassen und gepf legt e Grünf lächen.
Wohltuend die 111 Kurzgeschich ten,
die verführen, ein bis drei w underbare
Fr., 29. August, 18.30 – 20 Uhr:
Stefan Quirmbach
5-Sterne-Professional der PGA of Europe.
Zusätzlicher Titel: „ M aster Professional"
(höchste Graduierungsstufe der PGA of
Germany).
Seit 2000 ist er PGA of Germany Präsident.
Golfszenen im gemütlichen Sessel zu
Hause oder auch auf Reisen hintereinander zu konsumieren. Eine Liebeserklärung an den schönsten Sport der
Welt.
Hein-Dirk Stünitz, 111 GRÜNDE, GOLF
ZU LIEBEN, 272 Seiten, Taschenbuch,
ISBN 978-3-86265-359-1
und
unt erschiedliche
Heran -
Unsere Kunden profitieren von der Vielfalt
und unterschiedlichen M ethoden der Aus-
M arion Klimmer M entalCoach
111 Gründe Golf
zu lieben
bildung. Fortbildung w ird bei uns nachhaltig
Do., 04. September, 18.30 – 20 Uhr:
Paul Dyer & Dominik M üller – Saisonfinale.
Dominik M üller ist Landestrainer des HGV
und M itglied des PGA Coach-Teams,
ehemaliger St. Leon-Rot-Trainer und
Erfolgscoach.
Anmeldungen über die mailbox sind ab
sofort unter [email protected]
möglich.
Seit 2011 verfügt die Golf Lounge über die
führende Videoanalyse-Softw are V1 Pro mit
Highspeed Kameras und Video zusammen fassung für den Schüler. Neu seit Juli 2013
ist der TrackM an III, das derzeit w eltw eit
modernste Radar-M essgerät zur Ermittlung
von Ballflugdaten. M it Hilfe des TrackM an ist
es möglich, den kompletten Ballflug mit
allen w ichtigen Parametern (Startw inkel,
Ballabfluggeschw indigkeit, Ballflug, Schläger kopf geschw indigkeit , Fluglänge des
Balls, Spin des Balls u.v.m.) zu messen. Dank
des neuen TrackM an III M odells – mobil und
überarbeitet – kann inzw ischen das komplet t e kurze Spiel und z.B. Spin und
Eintreffw inkel bei Chips und Pitches aufgenommen w erden. Darüber hinaus unterrichten mit Paul Dyer und Timo Lehnert namhafte Trainergrößen in der Golf Lounge
Academy, die von M arc Schlenker (Top 20
Pro in Deutschland) geleitet w ird.
Originalausgabe | 9,95 EUR (D)
So coachen sich
die Besten
In acht Kapiteln geht Klimmer auf die
Situation ein, an sich selbst zu arbeiten
und w ie bekannte Persön lich keiten es
schaff t en, mit ihren
Schw achstellen fertig
zu w erden. Ob es
nun M agen schmer zen vor Prüfungen,
Auf regungen
w ich t igen
vor
Präsen -
t at ionen oder die
zit t ernden
beim
Golf abschlag
Hände
sind. Uns
bekannte Golfer w ie M arina Eberl, Sven
Strü ver, André Sallmann und Christoph
Frass kommen selbstverständlich auch
darin vor, denn M arion Klimmer ist mit
einer einstelligen Vorgabe geradezu
prädestiniert, über die M acken der
Golfer zu schreiben.
M arion Klimmer, SO COACHEN SICH
DIE BESTEN, 279 Seiten, Paperback,
ISBN 978-3-86881-324-1
Originalausgabe 24,90 EUR (D)
Juni / Juli 2014 GOLF IN HAM BURG I 37
2 8 . J U L I 2 013
W E LT A M S O N N TAG
HAMBURG HH 3
NR. 30
ine Situation, die jeder
Golfspieler kennt: Monatsturnier im Heimatclub, am Abschlag warten zwei Mitspieler. Der
eine bekannt, der andere ein bis dahin Fremder. Dessen Begrüßung macht Lust auf
die Runde. „Hallo, wie nett, ein neues
Gesicht. Na, dann werden wir viel Spaß
haben.“ Schön wär’s gewesen. Dass es
anders kam, war ihm zu verdanken. Besserwissereien zu Regeln und Belehrun-
E
VON MARTINA GOY
Übung im Bunker:
Die Augen von
Golfspielerin Martina Goy (l.) folgen
der Handbewegung
von Coach Marion
Klimmer. Negative
Gedanken sollen so
weggeblinzelt
werden
BERTOLD FABRICIUS
gen zum Thema Etikette machten aus einem unterhaltsamen Sonntag eine verkniffene Runde mit Spaßfaktor null.
Mein Ergebnis war entsprechend. Sogar
das Turnier einfach Turnier sein zu lassen und die Runde abzubrechen, war
zeitweilig eine Option. Golf soll ja ein
Freizeit-Vergnügen sein.
Marion Klimmer lacht, als sie diese
Geschichte hört. „Gut, dass solche Runden nicht die Regel sind. Sonst hätte dieser wunderbare Sport irgendwann ein
Mitglieder-Problem“, sagt sie. Wir haben
uns auf ihrer Heimatanlage, dem Golfclub Ahrensburg, verabredet, damit ich
mithilfe eines Mental-Coaches lerne,
meine Gefühle besser in den Griff zu bekommen. Denn Enttäuschung oder Ärger nicht auszuleben, sondern ruhig und
besonnen weiterzumachen, ist in diesem
Konzentrationssport ein Muss.
Der leidgeplagte Ehemann kann in
dieser Beziehung mitreden. Besonders in
den Anfangsjahren als Möchtegern-Golfspielerin habe ich seine Geduld durch
Schlägerwürfe, Flüche, und ja, ich gestehe es, auch mal durch das Umschubsen
der Schägertasche, ziemlich strapaziert.
Aber das ist eine andere Geschichte. Marion Klimmer jedenfalls ist Fachfrau. Mit
ihrer Agentur Klimmer Coaching & Training bereitet sie hauptsächlich Führungskräfte, aber auch Amateur- und
Profi-Golfer auf deren Höchstleistungsmomente vor. Und dazu gehört auch das
so genannte Emotions-Coaching.
Wir beginnen unser Spiel an diesem
sonnigen Morgen an Bahn elf, dem so
genannten „Horror“-Loch in Ahrensburg. Idyllisch liegt der kleine See vor
uns, dahinter erhebt sich auf einem Hü- und so landete sie statt im Klassenzimgel das zu treffende Grün mit der Fahne. mer in den Marketingabteilungen erfolgEtwas mehr als 120 Meter sind für die reicher Unternehmen wie Beiersdorf,
Frauen zu überwinden. Meine Spielpart- Vattenfall und Otto. Zudem entdeckte
sie schnell, dass Menschen danerin geht selbstbewusst zum
bei zu helfen, in Stress-SituaAbschlag, jede Faser ihres KörDER
tionen das Beste aus sich
pers signalisiert: Das schaffe
ich! Ein Blick hinüber, ein Pro- GOLFCOACH herauszuholen, genau ihr Ding
Teil 1
war. Zehn Jahre und diverse
beschwung, und schon fliegt
Coaching-Ausbildungen später
ihr Ball in perfekter Fluglinie
machte sie sich selbstständig
hinüber und landet präzise eiund ihr Hobby zum Beruf.
nen halben Meter neben dem
Heute hat sie neben FirmenLoch. Natürlich ist sie die beskunden aus ganz Deutschland
sere Spielerin, das wusste ich
auch ganz besondere Liebvorher, aber muss es gleich so
lings-Kunden: Golfspieler aller
ein beeindruckender erster
Kategorien. „Sogar meine FaSchlag sein?
Es kommt wie erwartet. Mein erster milie nimmt manchmal meine Hilfe
Schlag verschwindet hoppelnd im nahen in Anspruch.“
Den Eltern verdankt Klimmer, eine
Ufergestrüpp. Schamgefühle machen
Skifahrerin
und
sich breit. „Stopp“, sagt Klimmer, als ich leidenschaftliche
mich entschuldigen will. „Schluss mit Squashspielerin, ihre Liebe zum Golf.
entdeckten
zwar
erst
den negativen Gedanken. Machen Sie Die
die Wingwave-Übung, dann geht es be- als Rentner den neuen Sport für sich,
stimmt besser.“ Die Sinnhaftigkeit dieser doch schnell waren sie so begeistert
Methode kann man nachlesen. „So von dem Spiel, dass sie auch der Tochter
coachen sich die Besten“, heißt das und deren Ehemann einen SchnupperBuch, das Klimmer im Redline Verlag kurs schenkten. Und da passiert es:
veröffentlicht hat. Neben Gesprächen „Ich wusste sofort, das ist es“, sagt
mit Xing-Gründer Lars Hinrichs, Ham- Marion Klimmer.
burgs ehemaligem Bürgermeister Ole
von Beust oder der ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein über persönliche Höchstleistungen und den
manchmal steinigen Weg dorthin, bietet
es Hilfe zur Selbsthilfe, ein Leitfaden
zum Selbstcoaching. Auch oder gerade
auf dem Golfplatz.
Tief Luft holen also. Zur Ruhe kommen. Und dann mit den Augen schnelle
Bewegungen von links nach rechts machen. Das senke das Stresslevel, sagt
Der Omura-Ringtest:
Klimmer, löse Blockaden. Dann ein zweiZeigefinger und Daumen
ter Versuch, und siehe da, auch mein Ball
bilden ein Rund
landet artig auf dem Grün. Sofort verspüre ich, wie sich kleine Glücksgefühle
breitmachen. Ein zufriedenes Grinsen
Inzwischen hat sie ihr Handicap auf
kann ich mir gerade noch verkneifen.
„Nur zu“, sagt Klimmer, als ich meine 10,5 verbessert, für berufstätige AmaGefühle gestehe. „Freuen Sie sich ruhig. teure eine mehr als beachtenswerte
Alles, was sich gut anfühlt, tut auch gut.“ Leistung. Zu schaffen allerdings nur
Schließlich gilt der Sport mit dem klei- mit viel Übung. In ihrem Club in Ahrensburg ist Marion Klimmer in dieser
nen weißen Ball als „Psycho-Spiel“.
Zwar wird so ein Golfschlag in Ruhe Beziehung eine Legende. „Wenn die
ausgeführt, dennoch, oder vielleicht ge- anderen auf die Runde gingen, blieb ich
rade deshalb, ist die Liste der potenziel- anfangs lieber auf der Driving-Range
len Störfaktoren groß: von der eigenen und feilte an meinen Schlägen“, sagt
Nervosität und Verkrampfung bis zu sie. Das brachte ihr bei einigen den Ruf
„Gewaltfantasien“ in Richtung unliebsa- eines Strebers ein. „Aber damit kann
mer Flightpartner. „Siege beginnen im ich leben“, sagt sie. „Trainieren macht
Kopf“, sagt mein Coach für den Mo- mir nun mal Spaß.“
Meine Golf-Philosophie ist etwas anment. „Das ist zwar eine Binsenweisheit.
Aber ich bin immer wieder erstaunt, wie ders. Ich finde Üben langweilig (außer
wenig vorbereitet die meisten Menschen bei Bruce, meinem Lieblings-Pro), und
gehe stattdessen lieber auf die Runde.
auf solche Situationen sind.“
Eigentlich hatte Marion Klimmer Leh- Das mangelnde Training führt allerdings
rerin für Religion und Französisch wer- dazu, dass ich auf dem Golfplatz immer
den wollen. Doch schon nach dem ers- wieder mal vor nahezu unlösbaren Proten Staatsexamen kamen die Zweifel, blemen stehe. Zum Beispiel im Bunker.
Schlechtes einfach wegwischen
Für ein besseres
Handicap sind
Golfspieler bereit, alles
zu versuchen. In einer
neuen Serie stellen
wir verschiedene
Möglichkeiten
dazu vor.
Teil 1: Der
mentale Coach
Aber Marion Klimmer weiß auch hier
Rat. Sie führt mich zu einer der mir verhassten Sandkuhlen und testet mit dem
so genannten Omura-Ringtest, was vielleicht, außer mangelhafter Technik, hinter meiner ausgeprägten Übungs-Aversion steckt. Ich muss Zeigefinger und
Daumen zu einem Rund formen. Sie
stellt Fragen zu meinen Erfahrungen in
Sachen Lernen, und versucht bei jeder
Antwort, den Finger-Ring zu öffnen.
Theoretisch steht hinter dieser Methode die Erkenntnis, dass unsere Hände
eine große Steuerungsfläche im Gehirn
beanspruchen. Ist das Leitungssystem
dazwischen irritiert, beispielsweise
durch Kindheitserinnerungen, „Traumata“, oder auch Krankheiten und Verletzungen, kommt es innerhalb von Bruchteilen von Sekunden zu muskulären Reaktionen – als Ausdruck für „Stress“.
„Dadurch kann der Coaching-Ansatz
sehr schnell gefunden werden.“
Doch diesmal funktioniert die Methode nicht. Das Rätsel meiner schlechten
Bunkerschläge lässt sich auf die Schnelle
nicht lösen. Immerhin, meint Klimmer,
sich einzugestehen, dass man nicht nur
die Hilfe eines Pros zur Verbesserung
der Technik braucht sondern auch mentale Unterstützung, sei ein Schritt in die
richtige Richtung. „Für die meisten Freizeit-Golfer ist Mental-Training immer
noch ein Tabu-Thema. Probleme hat jeder, besser werden wollen auch die meisten, doch Hilfe anzunehmen, ist noch
nicht so weit verbreitet.“ Das gelte übrigens erstaunlicherweise sogar bei Topmanagern, erzählt sie.
Mein nächster herausfordernder
Schlag auf unserer kleinen Runde ist ein
Schlag mit dem Holz fünf. Seit einiger
Zeit ist die Zahl der perfekten Treffer
mit diesem Schläger überschaubar geworden, immer wieder mal toppe ich
den Ball. Meine Mentalcoachin hat einen
simplen Rat: „Denken Sie an einen gelungenen Schlag.“ Klingt gut, ist einen
Versuch wert, und tatsächlich fliegt mein
Ball plötzlich hoch und weit. Sogar weiter als der Schlag meiner professionellen
Begleiterin! Doch die Freude darüber
währt nicht lange. Am Grün angekommen spielt sie eine sehr gute Annäherung und locht mit einem Putt ein. Ich
brauche zwei Schläge mehr. So viel zum
Thema Weitenjagd!
Später beim Kaffee sprechen wir über
die Honorarfrage. 150 Euro kostet eine
Stunde Mental-Coaching in Sachen Golf
bei Marion Klimmer. Eine Stunde beim
Trainer ist meistens preiswerter. Marion
Klimmer lächelt. „Alles eine Frage der
Betrachtung und Investition“, sagt sie.
Business-Coaching ist noch eine Preisklasse teurer. Und dann erzählt sie die
Geschichte von einer Jugendlichen, die
mit ihrem brillanten Golfspiel auf dem
Weg zu Handicap plus vier war. Eine
schwere Erkrankung zerstörte ihr
Golfspiel mental allerdings komplett. Eine Art Muskelzucken beim Putten ließ
die junge Frau verzweifeln. Dann nahm
sie Hilfe an. „Wir haben vier Stunden
miteinander gearbeitet“, sagt Klimmer.
„Danach war ihr exzellentes kurzes Spiel
wieder da.“
Natürlich habe ich am Wochenende
darauf meine neuen Erkenntnisse in Sachen Gelassenheit ausprobiert. Augen-
rollen am Abschlag, tiefes Atmen zwischendurch und positive Gedanken bei
der Wanderung von einem Loch zum
nächsten – sieben Löcher lang funktionierte es hervorragend. Dann flog überraschend ein Abschlag ins Wasser und
aus war es mit der inneren Ruhe und
Ausgeglichenheit. Vielleicht sollte ich
noch einmal in eine „Behandlung“ bei
Marion Klimmer und ihre CoachingStrategien investieren.
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club! — 01 / 12 WISSEN
club! — 01 / 12 WISSEN
Warum Golfer die
besseren Manager sind
Gute Nachrichten für Manager: Wer regelmäßig Golf spielt,
wird nicht nur im Spiel, sondern auch im Business besser.
Der Weg zum Ziel ist von Hindernissen
verstellt: Stuhlbeine, Schreibtischbeine,
Computer-, Telefon- und Elektrokabel sowie ein großer Konferenztisch müssen fehlerfrei passiert werden. Erst wenn alles gut
gegangen ist, fällt der weiße Ball in ein
kleines metallenes Loch und es macht leise
„plopp“.
Golf goes Office. Alle zwei Monate treffen sich Hamburger Geschäftsleute aus
verschiedenen Branchen zu einer neuen
Art des Freizeitvergnügens – Bürogolf. In
Online-Netzwerken diskutieren sie, verabreden sich und finden Kontakt zu anderen
Interessierten. Und dann geht’s los: Banker, Juristen, Werber – wer etwas auf sich
hält, schlägt ab. Und ist stolz drauf, ein
Golfer zu sein.
Denn egal ob beim Bürogolf oder bei
der echten Variante auf Fairways und
Grüns – als erfolgreicher Manager muss
man sich heutzutage nicht mehr schämen,
seine Freizeit auf dem Golfplatz zu verbringen. Wissenschaftliche Untersuchungen
haben nachgewiesen, dass Unternehmenslenker, die in ihrer Freizeit Golf spielen,
den besseren Job machen. Amerikanische
Forscher etwa fanden heraus, dass Konzerne, deren CEO’s Golfspieler sind, eine signifikant bessere Performance auf dem Börsenparkett abliefern als Unternehmen mit
Golfmuffeln an der Spitze.
Denn Manager, die Golf spielen, erwerben Kompetenzen, die sie im Job effizienter
und erfolgreicher machen. 88 Prozent der
Teilnehmer einer Untersuchung der Business School Lausanne, die ein ManagerGolfcoaching über drei Jahre absolvierten,
bestätigten einen deutlichen Fortschritt ih-
36
rer Leistungsfähigkeit gerade auf Berufsebene. Damit wurde bewiesen, dass zwischen Golf und Management echte
Parallelen bestehen in Bezug auf Entscheidungsprozesse, Zielsetzungen, Verhandlungen, Einfallsreichtum, Offenheit für
Veränderungen, Planung und Umsetzung
von Strategien.
Auch Ron Last, Sohn der Musiklegende
James Last und Life-Business-Sportcoach
in Hamburg, zieht erstaunliche Parallelen
zwischen Golfplatz und Chefbüro. „Ob
Golfschlag oder wichtiger Auftritt im Job
– beide müssen sauber vorbereitet und
durchgeführt werden“, weiß Last. „Wenn
im Business ein Deal gut geplant wird,
dann steigen die Erfolgsaussichten. So ist
es auch bei einem Golfschlag.“ Viele Jahre
arbeitete Last als Musikproduzent mit seinem Vater zusammen und coachte Musiker, um sie zu Topleistungen zu bringen.
Golf spielt der 53-Jährige auch selbst, sein
Handicap: 3. Früher, während seiner Zeit
in den USA, brachte er es sogar auf Handicap +1.
Als Businesscoach hilft er heute Managern, entscheidungssicherer zu werden.
„Beim Golf erfahre ich, wie ich mit kniffligen Situationen umgehe. Wähle ich den
riskanten Schlag oder gehe ich lieber auf
Nummer sicher?“ Golf hat für Führungskräfte, meint Last, großes Potenzial zur
Selbsterkenntnis, weil „ich mich auf einer
Runde mit 18 Löchern in vier Stunden gefühlte tausendmal mit mir auseinandersetzen muss“.
Für Last ist Golf auch ein „Instrument,
um andere besser einzuschätzen“. Wie jemand auf Druck reagiert, wie mit eigenen
FOTO: FOTOLIA/ OLLY
Text: Thomas Kosinski
37
club! — 01 / 12 WISSEN
club! — 01 / 12 WISSEN
„Mit dem Kopf
durch die Wand
geht nie.“ Mentalexperten Bruce
McAlister (Foto
links) und Ron Last
(im Foto mit seinem Vater James
beim Golfspielen
in Florida.
38
durch ablenkende Gedanken quasi „geistige Sabotage“ betreibt, überfordert sich.
Wer nachlässig oder unehrgeizig ist, unterfordert sich. „Wenn man es schafft, das
Pendel weder in die eine noch in die andere
Richtung ausschlagen zu lassen, ist man
fokussiert und im Flow“, erklärt Klimmer.
Beim Golf, sagt die Management-Trainerin, gerate man an dieselben Grenzen
wie im Job: „Aber beim Golf kann man
diese Grenzen besser erkennen und bearbeiten.“ Wie schnell diese Grenzen überschritten werden, weiß jeder Golfspieler,
wenn Frust und Enttäuschung sich ins
Spiel mischen. Wer seinen Emotionen
dann freien Lauf lässt, bringt sich aus dem
Rhythmus. Marion Klimmer hat diesen
Abwärtstrend wissenschaftlich analysiert.
Zunächst seien es nur Sinnesreize wie Bälle im Bunker, ablenkende Gespräche oder
gute Schläge der Kollegen, auf die man
achtet. Durch einen persönlichen Filter
werden die Reize bewertet und mit Emotionen wie Wut oder Ärger belegt. Dies
führt zu Stress und Verlust der emotionalen Balance. Der Körper reagiert mit Herzklopfen, flauem Magen, Schweißausbrüchen; der Muskeltonus erhöht sich. Dies
wiederum wirkt sich auf die Schwungausführung aus, Rhythmus und Präzision gehen verloren. Die Folge: Es kommt zum
Fehlschlag. Dieses Muster lässt sich exakt
auf Managementaufgaben übertragen.
Denn dort setzt sich der Kreislauf genauso
in Gang, wenn schwierige Gespräche oder
Präsentationen anstehen.
Übrigens: Auch manche Politiker vertrauen auf die erhellenden Kräfte des Golfspiels. So waren oder sind nahezu alle
amerikanischen Präsidenten von William
Taft (Präsident von 1909 bis 1913) bis Barack Obama Golfspieler. Ob das ein gutes
Zeichen für die Weltordnung ist oder
nicht, bleibt allerdings offen.
Die schönsten und renommiertesten Anlagen der Golfregion Hamburg sind Schauplatz der Golf Matchplay Serie (von oben links nach unten rechts):
Golf & Country Club Brunstorf, Schloss Lüdersburg, Golf Gut Glinde, Treudelberg, Gut Waldhof, Gut Kaden.
EVENT
TIPP
Business Club Hamburg veranstaltet
neue Golf Matchplay Serie
Attraktives Angebot für Business Golfer: Die Matchplay Serie 2012 des
Business Club Hamburg bietet sportliche Herausforderungen und die
Möglichkeit, alte Kontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen.
Es ist die vielleicht aufregendste Spielart im
Golf und genau deshalb ruft der Business
Club Hamburg in diesem Sommer seine
neue Matchplay Serie ins Leben. In den
kommenden Wochen können golfbegeisterte Mitglieder ihren Clubmeister im
Lochwettspiel „eins gegen eins“ ermitteln.
Los geht’s mit einem Kick-off Event am 3.
April im Business Club Hamburg, Halbfinale und Finale finden im August statt.
Zur Verfügung stehen allerdings nur 32
Startplätze, die Anmeldung erfolgt ab jetzt
über den Business Club Hamburg.
„SO COACHEN SICH DIE
BESTEN – PERSÖNLICHE
HÖCHSTLEISTUNGEN
ERZIELEN“
Unter diesem Titel lädt Höchstleistungscoach und Buchautorin Marion Klimmer zur
Podiumsdiskussion in die Plangesche Villa
ein. Dabei diskutiert sie mit prominenten
Teilnehmern wie Martina Eberl (Golfprofi),
Rainer Heydenreich (Vice Chairman UBS
Deutschland), Prof. Dr. Björn Bloching
(Partner and Head of Marketing & Sales
Roland Berger) und Dr. Katarzyna Mol
(Geschäftsführerin Emotion Verlag) über
professionelles Selbstcoaching sowie das
Abrufen der persönlichen Höchstleistungen.
EVENT
TIPP
23. April 2012, 19.00 Uhr, Business
Club Hamburg, Plangesche
Villa, Elbchaussee 43. Bei
verbindlicher Anmeldung
zahlen Mitglieder einen Kostenbeitrag von 20 Euro pro
Person, Gäste 30 Euro.
FOTOS: RON LAST, HARDT, PRIVAT
Fehlern umgeht – eine Partie Golf bringt
die Wahrheit schnell ans Licht. „Wenn
man sich auf neue Geschäftspartner einlässt oder eine wichtige Stelle besetzt, sollte man vorher eine Runde Golf spielen gehen“, rät der Coach, „denn beim Golf kann
sich niemand verstecken.“
Golfpro Bruce McAlister entdeckt sogar noch eine weitere Komponente im
Spiel. Der Schotte, der Führungskräften
wie dem Manager der Boxweltmeister
Wladimir und Witali Klitschko in speziellen Seminaren nicht nur den Schwung korrigiert, sondern sie auch mental stark
macht, sagt: „Golf findet in der Natur statt
und die äußeren Bedingungen – Wind,
Licht, Boden – ändern sich ständig. Du
glaubst, du kannst ein Loch spielen, aber
das ist ein Irrtum.“
Genau wie im Job. Wer sich nur auf seine Routine verlässt und zu wissen glaubt,
wie es geht, liegt meist daneben. Weil sich
Markt und Mächte oft genauso schnell ändern wie das Wetter. „Im Golf lernt man,
demütig zu werden“, sagt McAlister. Viele
Führungskräfte seien es gewohnt, Anordnungen zu geben oder Druck auszuüben,
damit etwas funktioniere. Doch damit
komme man im Golf nicht weiter. Golf
kann man nicht beherrschen, sondern nur
spielen, meint McAlister: „Mit dem Kopf
durch die Wand geht nie.“
Marion Klimmer, Mentalcoach und Inhaberin der Agentur Klimmer Coaching
&Training, hat darüber ein Buch geschrieben. Der Titel: „So coachen sich die Besten“. Um dies herauszufinden, hat sie erfolgreiche Macher wie den ehemaligen
Hamburger Bürgermeister Ole von Beust
oder Bernd Buchholz, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Verlages Gruner+Jahr,
interviewt. Dabei konnte sie ein übereinstimmendes Erfolgsprinzip ausmachen:
Um Spitzenleistungen punktgenau abzurufen, bedarf es eines guten Selbstmanagements. Wer sich zu hohe Ziele setzt oder
Das Turnier:
Die Teilnehmer spielen maximal fünf K.o.Runden. Abgeschlagen wird auf den Partneranlagen der Hanse-Golf-Card. Die
Spielpartner haben jeweils rund vier Wochen Zeit, sich flexibel und nach eigenem
Terminkalender zu ihren „Duellen“ zu verabreden. Halbfinale und Finale finden am
18. und 19. August auf Schloss Lüdersburg
statt. Die Teilnehmer daran werden mit
Begleitung zu dem Wochenende inklusive
Übernachtung mit Frühstück, Menü am
Abend, Wellness und Greenfee eingeladen.
Die Leistungen:
Im Startgeld von 150,- Euro sind folgende
Leistungen enthalten:
• Kick-off Event mit Auslosung im Business Club Hamburg.
• 1 Hanse-Golf-Card im Wert von 145,Euro mit vier Greenfee-Gutscheinen, die
entweder für die Spiele der Matchplay
Serie oder privat genutzt werden können.
• Für die vier Teilnehmer am Halbfinale
eine Einladung mit einer Begleitungperson nach Schloss Lüdersburg inklusive
Übernachtung mit Frühstück, Menü am
Abend, Wellness und zwei GreenfeeGutscheinen für Halbfinale und Finale
bzw. Spiel um den dritten Platz.
• Teegeschenke
• Attraktive Preise der Sponsoren Audi,
Carlsberg und Montblanc für Sieger und
Platzierte.
Die Hanse-Golf-Card ist die Vorteilskarte für
die Golfregion Hamburg. Partneranlagen sind:
Schloss Lüdersburg, Gut Kaden, Treudelberg,
Gute Glinde, Gut Waldhof, Brunstorf.
www.hanse-golf-card.de
39
REISE
SCHWINGEN MIT HIRN
SPORTING CLUB BERLIN SCHARMÜTZELSEE E.V. Wer auf den Spuren der legendären Golfer Nick
Faldo und Arnold Palmer wandeln
möchte, sollte eine Tee-Time in diesem Golf-Resort der Top-Klasse buchen. Die beiden Profis haben mit
ihrem Know-how den Plätzen ihre
ganz persönliche Note aufgedrückt.
Wem nach einem tollen Golftag
nach Ruhe und Erholung zumute
ist, findet sie im angrenzenden
Sport & Spa Resort A-ROSA.
www.sporting-club-berlin.de,
Telefon 033631 63300
Lernen mit der
Kraft der Bilder
Anstatt komplizierter
Technik-Drills arbeiten
die beiden Coaches
gezielt mit der Vorstellungskraft der Golfer.
MENTALES TRAINING
GOLF-CLUB BAD NAUHEIM E.V.
Hier pa(a)rt sich über hundertjährige Golftradition mit modernem
Ambiente. Bereits 1903 wurden im
wohl ältesten Clubhaus Deutschlands die ersten Birdies und Pars
gefeiert. Das Haus im Kolonialstil
ist eines der Wahrzeichen der sehenswerten Kurstadt im hessischen
Wetteraukreis. Mit wenigen Steigungen ist der Course am Rand
des Taunus für Golfeinsteiger und
Profis angenehm zu spielen.
www.gcbadnauheim.de, Telefon
06032 2153.
Der schönste Schwung geht ins Leere, der teuerste Schlägersatz versagt, wenn im entscheidenden Augenblick der Kopf nicht mitspielt. Bei
kaum einer anderen Freizeitsportart sind Konzentration und Timing so wichtig wie beim Golfspielen. Genau dort setzt der neueste Trend in
der Golfschulung an: Das Neuro-Mentale-Training verspricht außergewöhnlich schnelle und
nachhaltige Lernerfolge. Bekanntlich zählt der
GOLFCLUB WALDBRUNNEN IM
SIEBENGEBIRGE E.V. Pitchen und
PUTTEN MIT MEERBLICK
Der Golfclub Budersand auf Sylt zählt zu den
schönsten Golfplätzen Deutschlands. Einmalig ist
der Blick von den Grüns auf die brausende Nordsee.
54
GOLFCLUB BUDERSAND SYLT Golfspielen
auf Deutschlands nördlichster Insel. Da
schärft die stetig frische Brise Meeresluft den
Golferblick. Der ambitionierte Par-72-Course,
eingebettet zwischen der typischen Sylter
Dünenlandschaft und dem ständig wogenden
Strandhafer, bietet den Damen 5.403 Meter
puren Spielspaß. Das passende Verwöhnprogramm gibt’s gleich nebenan im Hotel Budersand Golf & Spa. www.gc-budersand.de,
elefon
T
04651 4492710.
ZUBEHÖR
1
6
5
7
LAND- UND GOLF-CLUB WERDENFELS E.V. Typisch für diesen trickrei-
GOLFCLUB FLEESENSEE Weite Felder, endlose Chausseen und wilde Seen, wohin das
Auge blickt. Mittendrin Europas größte zusammenhängende Golf- und Tennisanlage,
der Golf & Country Club Fleesensee in Mecklenburg-Vorpommern. Berühmt ist vor allem
der malerische Old-Course mit seinem alten
Baumbestand. Als beliebtes Reiseziel für die
ganze Familie steht der Robinson Club Fleesensee ganz hoch im Kurs. www.golfclubfleesensee.de, Telefon 039932 80400.
Golfschwung
zu den am
schwierigsten
zu erlernenden
Bewegungen
im Sport überhaupt. Aber
anstatt komplizierter Technikerklärungen arbeiten Sabana Crowcroft, die
früher als Profi die Ladies Tour mitspielte, und Mental-Coach Marion
Klimmer mit der Kraft von Bildern
und Vorstellungen. Denn die können sich vor
allem Freizeit-Golfer viel besser einprägen als
Winkelmaße und biomechanische Anweisungen. Aber was ist, wenn auf der Driving Range
jeder Ball perfekt fliegt und beim ersten Golfturnier gar nichts mehr klappt? Die beiden
Coaches feilen auch an der richtigen mentalen
Grundeinstellung. Die hilft gegen Stress – im
Golf genauso wie im richtigen Leben.
Hier können Sie die neue Technik lernen: 13.
bis 17. April auf Mallorca, 6. bis 8. Mai und 24.
bis 26. Juni auf Gut Glinde bei Hamburg. Info,
Preise und Buchung unter www.kagami.de.
PUNKTEN MIT STYLE GOLF-
Putten auf Mittelgebirgsniveau.
Das bietet der 1983 gegründete
Golfclub Waldbrunnen im Siebengebirge. Die Höhenlage verspricht
auch bei heißem Sommerwetter
immer ein laues Lüftchen. Die
Schräglagen der Fairways und die
großen Grüns erfordern präzises
Spiel. Zur späteren Entspannung
lohnt ein Ausflug zu den romantischen Burgen und Schlössern im
nahegelegenen Rheintal.
www.golfclub-waldbrunnen.de,
Telefon 02645 8041.
FOTOS: F1-ONLNE, JANA EBERT (2), PRIVAT, PR
Eines ist sicher: Golf hat Charme – und
macht fit. Wer Sport treiben, Ruhe genießen
und gleichzeitg viel Natur sehen will, der ist
beim Golf genau richtig. Früher als Reichensport verpönt, eroberte der Kult um den kleinen Ball schnell immer breitere Schichten.
Seit Jahren greifen vor allem immer
mehr Frauen zum Schläger: Von der
halben Million Deutsche, die regelmäßig Golf spielen, sind rund 40
Prozent weiblich. Dabei war Gleichberechtigung beim Golfen lange kein Thema.
Noch 1975 durften Frauen etwa in England
nicht an Turnieren teilnehmen – und oft erst
nachmittags auf den Platz. Heute freuen sich
allein in Deutschland fast 800 Golfclubs
zwischen Sylt und Garmisch auf Besucherinnen. Zum Start der Golfsaison war inlife „on
tour“ und hat die unterschiedlichsten Plätze
getestet. Die Reise geht vom Links-Course
zwischen Nordsee und Wattenmeer bis zu hügeligen Voralpenplätzen. Hier sind unsere
Favoriten für besonders schöne Abschläge:
REISE
chen Platz vor den Toren von
Garmisch-Partenkirchen ist der alte
und hohe Baumbestand. Von allen
Fairways beeindruckt die traumhafte Aussicht auf die Zugspitze.
Nach der Runde empfiehlt sich ein
Abstecher in die typisch bayerische
Kleinstadt. Mit etwas Glück begegnet man hier oder auf dem
Grün dem Ski- und Golf-Ass Felix
Neureuther. www.golfclub-werdenfels.de, Telefon 08821 945670.
3
2
4
1 Golfshirt von Abacus, um 70 Euro 2 Bälle für Damen DX2 von Wilson, 12 Stück um 25 Euro, 3 Rock
von Abacus, um 80 Euro 4 Golfschuhe von Duca del Cosma, um 130 Euro 5 Handschuh von Duca del
Cosma, um 30 Euro 6 Eisensatz Di11 von Wilson, um 620 Euro 7 Standbag von Golfino, um 250 Euro
April 2011
April 2011
Ü
55
Reise news
Die 36-Löcher-Anlage des MarriottResorts Son Antem ist die Basis des
Kagami-Seminars auf Mallorca.
wochenend-TRip
Das Radisson Blu Resort.
schloss
Fleesensee
in den Wintermonaten locken
golfdestinationen auch im norden
zum golfen. Das radisson Blu resort
schloss fleesensee schnürt ein
besonderes Paket – unter dem Motto
„greenfee for free“. Bis zum 31. März
2011 können hotelgäste je nach
Witterung auf allen Plätzen des
72 löcher großen golf & country
club fleesensee spielen. Der
scandinavian course, schloss-Platz
und der axel lange generali Platz
bieten ideale voraussetzungen für
einen sportlichen Wochenendaufenthalt in Mecklenburg-vorpommern für
die ganze familie. Das schloss,
in dem das radisson Blu resort
beherbergt ist, wurde 1842 erbaut.
Bis heute ist das historische
Ambiente des Barockgebäudes
erlebbar. nach der golfrunde in der
kalten Winterluft inden die Gäste
erholung im golden sPA im hotel
oder im 6.000 Quadratmeter großen
fleesensee sPA, das 300 Meter
vom hotel entfernt liegt.
fotos: Archiv, stefAn von stengel
Angebot Wintergolf
100
• „Greenfee for free“ auf allen
Plätzen des golf & country club
fleesensee
• zwei Übernachtungen inklusive
frühstücksbuffet
• freie Nutzung der Driving Range
• eine Tageskarte für die Bade- und
saunawelt des fleesensee sPA
• Preis: ab 119 Euro pro Person im
Doppelzimmer (gültig bis zum
31. März 2011, ausgenommen
23. Dezember bis 10. Januar 2011)
■ infos können sie anfordern unter
reservations.leesensee@
radissonblu.com und
Telefon: 039932/80 10 35 20
mallorca und gut glinde
neuro-Mental zu besserem Golf
Die beste Technik nützt wenig, wenn der Kopf nicht richtig
mitspielt. In diesen Seminaren arbeiten Sie an beiden Komponenten
s gibt sie, diese entspannten Momente,
in denen der Ball geradezu mühelos
das Blatt verlässt, um nach einer
wunderbaren Flugbahn punktgenau zu
landen… Sabana Crowcrot (Ex-TourProette) und Marion Klimmer (Mentalcoach) wollen Ihnen helfen, diese Momente
immer häuiger zu erleben. Die Schwerpunkte ihrer dreitägigen Kagami Golf &
Life Seminare sind: das Erreichen des
E
Reise-Tipp
Teetime auf Teneriffa:
Das ABAMA PRO-AM
indet vom 25. bis
26. März 2011 statt.
Das golf & spa resort
Abama auf teneriffa
schnürt ein turnierpaket
anlässlich des zweiten
ABAMA Pro-AM. Die teilnehmerzahl ist begrenzt, insgesamt können 36 teams mitspielen.
Das Arrangement kostet ab 875 euro pro Person
und beinhaltet drei Übernachtungen im Fünfsterne-golf & spa resort Abama (im DZ), zwei
turnierrunden, frühstücksbuffet, ein Willkommensdinner sowie ein galadinner mit siegerehrung und eine thermalanwendung im sPA.
handicapbegrenzung: herren 24, Damen 28.
■ infos unter: www.abamahotelresort.com
Sabana Crowcroft (l.) übernimmt die Technik,
Marion Klimmer (2. v. l.) die mentale Schulung.
idealen mentalen Zustands als Basis für
Höchstleistungen aller Art; deutliche und
beständige Verbesserung der Goltechnik
auch unter Turnierdruck; konstantes Spiel
über 18 Löcher sowie grundsätzlich noch
mehr Freude und Leichtigkeit am Spiel.
Die drei Tage versprechen Einheiten im
Seminarraum, intelligente Arbeit auf der
Range, Einzelcoachings auf Grundlage
moderner Gehirnforschung und natürlich
das gemeinsame Spiel auf dem Platz. Zahl
der Teilnehmer: höchstens zehn mit Spielstärken vom Pro bis zur Platzerlaubnis.
• Termine: 13. bis 17. April 2011 auf
Mallorca im 5-Sterne-Golf Resort Marriott
Son Antem. Preis: ab 1.080 Euro mit 4 ÜF.
• 6. bis 8. Mai und 24. bis 26. Juni 2011 auf
Gut Glinde bei Hamburg. Preis: 980 Euro.
■ Infos unter www.kagami.de
14.02.2011 18:09:03 Uhr
„Loch-11-Seminar“
Das Trainer-Duo ermöglichte „Quantensprünge“
Ein ganz neues Trainings-Erlebnis: Mit „gedoppelter Kompetenz“ ging ein bislang unbekanntes „Trainer-Duo“ mit einer großartigen Trainingsidee an den Start: Unser Christoph Frass kombinierte Ende
Mai seine vielseitigen Trainer-Fähigkeiten erstmals mit denen von Mental-Trainerin/ Coach Marion Klimmer. Ihre Spezialisierung auf Techniken, die auf Erkenntnissen moderner Gehirnforschung
beruhen und extrem efizient wirken, machten mich neugierig und auch zuversichtlich. Schließlich
gehörte ich zu den vielen Golfern, denen beim Gedanken an und bei dem Zuschreiten zur „11“ doch
„mulmig“ wurde. Ich fragte mich regelmäßig:Wieviele hundert Bälle liegen dort wohl schon von uns
allen im Wasser? Und gleichzeitig wusste ich: Ich habe auch ungewollt viele für die Ansammlung
„spendiert“ ... „O.K. – den einen oder anderen wird man in der Zukunft vielleicht nicht vermeiden
können“, dachte ich mir vor dem Seminar. Aber ich wollte deinitiv endlich heraus aus diesem Teufelskreis, beim Gedanken an die „11“ schon zu verkrampfen und dann dadurch nahezu „zuverlässig“
immer wieder den Ball ins Wasser zu befördern. Kennen Sie das nicht auch? Etwas stärker oder
etwas weniger stark?
Meine fünf Seminar-Mitstreiterinnen (es waren – neben meiner Frau – nur Damen) schienen ähnliche Gedanken, Erfahrungen und auch Hoffnungen zu haben. Und so trafen wir uns alle zur SeminarStartzeit mit Neugier, vielleicht auch etwas Skepsis – aber deinitiv mit viel Hoffnung und guter Laune
beim Clubhaus. Gemeinsam marschierten wir dann voller Erwartungen und Spannung zur „11“, wo
das „Reality-Training“ stattfand.
Christoph Frass und Marion Klimmer hatten dort schon wichtige Vorkehrungen getroffen: Zwei Driving-Range-Matten ausgelegt und einen riesigen Eimer „alter Bälle“ hingestellt.
Nach einer motivierenden Begrüßung von Christoph Frass lieferte Marion Klimmer mit anschaulichen
Erklärungen Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise unseres Gehirns. Dies machte deutlich,
warum wir im Moment, wenn unsere Emotionen „überschießen“ – der Stress also mentalemotional
übergroß ist – kognitiv nicht mehr „Herr über unsere Gedanken und Emotionen“ sind. Mit der Folge,
dass wir uns verkrampfen und beim Golfen schlechte Ergebnisse produzieren. Der Auslöser hierfür
muss kein dauerhaft falscher Schwung sein. Es kann – insbesondere in besonders aufregenden/
stressenden Situationen – eine durch die negativen Emotionen (!) situativ verkrampfte Muskulatur
sein. Diese Anspannung und die negativen Emotionen sind dann letztlich der situative Auslöser für
den misslungenen Schlag. Wie sonst sollte es auch kommen, dass auch andere Golfer mit einer guten Technik, die auf sonstigen Fairways die Länge von 100 bis 120 Meter nahezu mühelos schlagen,
ungewöhnlich viele Bälle an der „11“ ins Wasser spielen ...? Aber viel wichtiger: Was kann man tun,
um in herausfordernden Situationen emotionalmental weitestgehend ausgeglichen zu bleiben und
dadurch viel bessere Golf-Ergebnisse zu erzielen? Marion Klimmer erklärte uns im Weiteren den
natürlichen Mechanismus des menschlichen Gehirns, durch nächtliche REM-Phasen (schnelle Augenbewegungen in den Traumphasen) über negative Erfahrungen und Gefühle hinwegzukommen.
Diesen natürlichen Mechanismus haben Spezialisten weiterentwickelt zu einer „Coaching-Technik“,
die weltweit im Einsatz ist. In den „WingWave®-Coachings könnten durch den Einsatz sogenannter
„künstlicher REM-Phasen“ sehr efizient Stress und „Blockaden“ aufgelöst werden. Man könnte mit
der Technik auch wie bei einem „TÜV“ im Vorwege schon überprüfen, was bei einem zukünftigen,
vorgabewirksamen Turnier vielleicht – individuell unterschiedlich – stressen könnte (Schlägersorten,
Schlagarten, Bunker, Flightpartner, nachrückende Flights etc.). Diese stressenden Gedanken/Emotionen könnten dann vorher „aufgelöst“ werden. In der zukünftigen Situation bliebe man – so unser
Coach – dann souverän und gelassen. Dieses Coaching werde bei Fach- und Führungskräften ge-
nauso wie bei Proi-Sportlern und Hobby-Golfern erfolgreich eingesetzt. – Das machte uns Mut für
die zukünftige Bewältigung der „11“!
Im weiteren Verlauf unseres Seminares hat sich Christoph Frass mit seiner gewohnten Geduld, Motivationskraft und auch seinem fröhlichen Humor abwechselnd der Schwungtechnik-Optimierung von
uns gewidmet. Parallel dazu konnte jeder eine Einzelcoaching-Sitzung mit der Wing-Wave®-Technik
von Marion erleben und auch sehr wertvolle Tipps für zukünftige „Selbst-Coachings“ mitnehmen.
Die Vorgehensweise in den Coachings war ebenso ungewöhnlich, interessant, erkenntnisreich, faszinierend wie hilfreich! Wichtig war, sich diesem „Neuartigen“ zu öffnen und das einfach ohne Vorbehalte auszuprobieren. Wem dies spontan gelang, der konnte durch nur wenige Minuten Einzelcoachings wahre Wunder bei sich erleben. Die sofortigen „life-Tests“ mit Schläger und Ball bewiesen
es:Wo ich sonst mit unguten Gefühlen stand und eher selten einen zuverlässigen Ball aufs Grün
beförderte, gelang mir wie von „Wunderhand“ plötzlich ein erfolgreicher Schlag nach dem anderen.
So erfolgreich ist es – mit nur wenigen Ausnahmen – seitdem geblieben. Für mich und meine Frau
waren es tatsächlich „Quantensprünge“, die Christoph Frass und Marion Klimmer uns mit ihren
„Doppel-Pack“-Fähigkeiten ermöglichten – vielen Dank nochmal!
Von: Heinz-Joachim Laska, Arzt für Neurologie in Hamburg-Ahrensburg