Gemeindeblatt April - Mai

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Gemeindeblatt April - Mai
Gemeindeblatt
der
Berliner Stadtmission
Gemeinde Frankfurter Allee 96
Berg der Kreuze, Siauliai, Litauen (siehe letzte Seite)
Foto: Katrin Marsotto
April - Mai 2014
Vorwort
2
Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.
Johannes 16,20 (Monatsspruch für April)
„Don’t worry, be happy“ („Ärgere Dich nicht, sei glücklich“), so lautete vor Jahren
einmal ein Gute-Laune-Hit im Radio. Er war lange auf Platz 1 und wurde täglich
auf und ab gespielt. Der Liedtext ging zurück auf ein Zitat eines indischen Gurus
und sollte das Leben einfach glücklicher machen. Die Botschaft: Haltet Euch
bloß nicht zu lange mit den Schwierigkeiten und Rückschlägen des Lebens auf.
Das macht es doch nur schlimmer. Lächelt die Sorgen einfach weg!
Im Johannesevangelium redet Jesus kurz vor
seinem Tod mit seinen Jüngern. Dort sagt er
ihnen unter anderem diesen Satz, der in
diesem Jahr als Monatsspruch über dem April
steht. „Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.“ Das ist anders als „Don’t worry,
be happy“. Jesus nimmt die Traurigkeiten, die
Sorgen, die Ängste seiner Jünger ernst. Er
lächelt sie nicht weg. Und trotzdem weiß er: All
diese Trauer ist nicht endgültig. Im Endeffekt
herrscht Freude.
Für mich ist es eine große Stärke des christliche
Glaubens, dass Trauer, Scheitern, Not und
Schwachheit nicht wegdiskutiert werden.
Ganz im Gegenteil: Gerade in der Passionszeit
und in der Karwoche wird es deutlich: Dies
gehört zum Leben dazu. Jesus Christus selbst
hat gelitten. Er selbst weiß, was Not, Leid,
Alte Osterkarte
Verzweiflung und tiefe Trauer bedeuten. Seine
Botschaft ist dann aber nicht: „Lächle, und es geht Dir besser!“ Sondern er sagt
und zeigt es: Alle Trauer und Not wird sich durch ihn auflösen in echte und
ewige Freude.
Immer wieder erleben wir traurige Momente. Immer wieder begegnen uns ganz
menschliche Sorgen und Nöte. Das gehört dazu. Allerdings liegt es eben nicht
mehr an uns, diese irgendwie aus der Welt zu schaffen. Ganz im Gegenteil. Wir
dürfen traurig sein. Wir dürfen uns unseren Sorgen stellen. Jesus kennt sie. Er
nimmt sich ihrer an. Er trägt sie. Und er ist es, der sie durchleidet und in die
Freude der Rettung und Auferstehung münden lässt.
Sie brauchen nicht gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie dürfen klagen
und mit Jesus traurig sein. Wenden Sie sich an ihn. Suchen Sie ihn, gerade in
Not und Trauer. Entdecken Sie, dass wirklich gilt: „In dir ist Freude in allem
Leide“. Es liegt nicht an uns ... es liegt auf ihm!
Thomas Hölzemann
3
Was bisher geschah
Bläserwochenende Gussow
Ein seeehr anstrengendes Wochenende in Gussow haben wir hinter uns gebracht.
Wir: eine Freiwilligenschar des Posaunenchores (Hans, Jens, Kerstin, das sonntägliche Geburtstagskind Wiebke, Benny, Jurek, Uta) mit Christa als Begleitung.
Mit uns gemeinsam haben insgesamt etwa 60 Bläser des Gnadauer Posaunenbundes diese Anstrengungen nicht gescheut.
Und wie jedes Jahr hat es sich gelohnt. Wir
konnten eine tolle, sehr lebendige Gemeinschaft erleben. Es ist immer schön, die
bekannten Gesichter wiederzusehen und sich
über "Neuzugänge" zu freuen. Jung und alt –
von ca. 8 bis über 80 Jahre – und vom Anfänger
bis zum Profi haben gemeinsam musiziert. Hier
werden die großen Gemeinschaftsgottesdienste
musikalisch vorbereitet. Spaß haben wir dabei
auch gehabt! Sogar Zeit für Gespräche blieb – leider zu wenig. Sonst hätten wir noch
gründlicher diskutieren können, z.B. wie es anderen Gemeinden gelingt, auch über
Jahre hinweg ohne Pfarrer zu funktionieren und zu gedeihen.
Uta Pohlandt
„Zwischenland“ – Willow Creek Leitungskongress in Leipzig
Vom 06.02. bis 08.02.2014 war ich gemeinsam mit anderen Leitungskräften aus den
unterschiedlichsten Bereichen der Berliner Stadtmission zum Willow Creek Leitungskongress in Leipzig. Es war für mich das erste Mal, dass ich daran teilnahm. Die
Veranstaltungen dauerten von 9 bis 19 Uhr, daher waren es sehr intensive Tage mit
vielen verschiedenen Beiträgen und interessantem Austausch innerhalb unserer
Gruppe. Die Zeit des Kongresses war für mich sehr bereichernd.
Der Grundgedanke von Willow Creek lautet, dass die Ortsgemeinde die Hoffnung der
Welt ist. Wir Christen wissen einerseits um die „zukünftige Stadt“, aber leben noch im
Hier und Jetzt, im „Zwischenland“. In diesem Spannungsfeld zu sein, ist nicht immer
einfach. Wie können wir als Ortsgemeinden/Arbeitsbereiche der Berliner Stadtmission Hoffnung für die Welt sein? Es gab dazu keine fertigen Rezepte, aber einige
interessante Gedankenanstöße.
Da Leitungskräfte (im geschäftlichen wie auch im gemeindlichen Sinne) in ihrem
Dienst manchmal den Mut verlieren, ging es bei diesem Kongress auch darum, diese
Menschen wieder zu ermutigen. Dabei hat mich ein Mann besonders angesprochen:
Martin Schleske ist Geigenbaumeister und lebt in der Nähe von München. Es war
beeindruckend, wie er über das Erzählen seiner Arbeitsschritte zum Herstellen einer
Geige die Verbindung zum Kern des Evangeliums zieht. Auf diese Weise habe ich für
mich die Frohe Botschaft noch einmal ganz neu entdeckt. Es war sehr faszinierend,
wie er durch seine Art den ganzen Saal in Spannung versetzte, obwohl er seinen
„Auftritt“ erst am Ende des zweiten Tages hatte, an dem die meisten Teilnehmer
sicherlich schon etwas erschöpft waren. Gern würde ich Sie einladen, an einem
Sonntag in unserer Gemeinde das Video seines Beitrages als Predigt zu erleben!
Stephan Puls
Was bisher geschah / Gemeinde aktuell
4
Chorgottesdienst
Am 23. Februar fand unser Chorgottesdienst zur Jahreslosung statt. Bilder gaben
Anregungen, uns näher damit zu beschäftigen, was es tatsächlich mit dem Glück auf
sich hat, Gott nahe zu sein. Menschen aus unserem Chor ließen dabei sehr
persönliche Einblicke in ihr Leben und ihren Glauben zu. Als Chorleiter ist man bei
Chorgottesdiensten immer sehr mit dem Gelingen und der Organisation beschäftigt.
Diesmal erreichten mich einige Gedanken tiefer als sonst und dafür bin ich sehr
dankbar.
Ein Chorgottesdienst gibt immer auch mal Gelegenheit, im Gottesdienstablauf andere
Formen auszuprobieren. Diesmal haben wir großen Wert darauf gelegt, den gesamten
Teil vor der Predigt als Lobpreisteil zu gestalten. Es gab keine Brüche vom Eingangsstück bis zur Segnung der Kinder. Ist Ihnen das aufgefallen?
Jost Berchner
Gottesdienst im Frauengefängnis
Der 2. März war für mich ein besonderer Tag, denn zum ersten Mal gingen wir in das
Frauengefängnis Lichtenberg, um dort bei einem katholischen Gottesdienst die Musik
zu gestalten. Als spontan zusammengestellte Band aus unterschiedlichen Gemeinden
hatten wir und die Frauen ziemlich viel Spaß. Nach dem Gottesdienst haben wir uns
mit den Frauen unterhalten, was trotz einiger Sprachbarrieren interessant und witzig
war. Wir planen, in Zukunft die Gestaltung der Musik regelmäßig zu übernehmen.
Dafür hat sich in kürzester Zeit ein großer Pool aus etwa einem Dutzend begeisterter
Musiker verschiedenster Konfessionen gebildet. Darüber hinaus sind neben unserer
Gemeinde noch die Jakobgemeinde und die Vineyard-Gemeinde mit dabei.
Fabian Haake
Gemeindeversammlung
Am Sonntag, 23.3.14 fand unsere Gemeindeversammlung statt. Die Themen waren
folgende: 1. Wie geht es weiter mit der Allianzarbeit?
2. Entwicklung der Gemeindefinanzen
3. Statement zum Mitarbeiterkreis
4. Unsere Jugend stellt sich vor
5. Gedanken zur Gottesdienstgestaltung
Zu den Gesprächsergebnissen wird zeitnah in der Gemeinde ein Aushang zur Verfügung stehen.
Jost Berchner für den Ältestenkreis
Büchertisch
2013 ist der Verkauf an unserem Büchertisch stark zurückgegangen. Selbst in der
sonst sehr verkaufsstarken Weihnachtszeit war der Trend deutlich zu spüren.
Ursprünglich wollte der Büchertisch helfen, die Gemeindefinanzen aufzubessern (10%
jedes Verkaufes kam der Gemeinde zugute) und der Gemeinde eine Möglichkeit
bieten, in Glaubensfragen durch die Literatur zu wachsen und über den eigenen
Tellerrand zu schauen.
►
5
Gemeinde aktuell
Beide Ziele konnten im Jahr 2013 nicht erreicht werden. Im gesamten Jahresverlauf
verkauften wir so viele Bücher wie 2011 im Dezember. Der Verkauf von christlicher
Literatur jenseits des Standards (wie z.B. Losungen) brach komplett ein. Zudem
brachten mehrere Bitten um Mitarbeit keine Resonanz – das Büchertischteam blieb
ein Ein-Mann-Team. Nach Rücksprache mit dem Ältestenkreis wurde zum 1. Februar
die Arbeit des Büchertisches eingestellt. In seiner fast 15-jährigen Geschichte konnte
er die Gemeinde mit über 5000 EUR unterstützen.
Jost Berchner
Gedanken zur Jahreslosung
Ich habe einmal aus den verschiedensten Übersetzungen einige zusammengestellt:
• Einheitsübersetzung: „Gott nahe zu sein ist mein Glück.“
• Luther: „Das ist meine Freude, dass ich mich an Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN.“
• Gute Nachricht: „Ich aber setze mein Vertrauen auf dich, meinen Herrn; dir
nahe zu sein ist mein ganzes Glück.“
• Jörg Zink: „Mir aber ist deine Nähe kostbar. Meine Hoffnung setze ich auf den
Herrn.“
Was ist Glück? Glück sind nicht Ereignisse, Lebensumstände, Möglichkeiten der Lebensgestaltung. Wer fragt, was Glück ist, stellt die Frage falsch. Wer ist Glück, muss
es heißen. Der dreieinige GOTT ist das Glück, das uns nahe ist, unabhängig davon, ob
wir uns gerade IHM nahe fühlen !
Dr. Wilfried Brunke
Übergabe Predigtplanung
Im Frühjahr 2011 beschloss der Ältestenkreis, die Organisation der Predigtdienste in
der Vakanzzeit selbst in die Hand zu nehmen. Es sollten Prediger gefunden werden,
die der Gemeinde wichtige und gute Dinge für den Alltag mitgeben. Die Gemeinde
sollte selbst zu Wort kommen, indem immer wieder Einzelne, Teams oder Hauskreise
predigen. Und wir wollten unseren Blick weiten und bewusst auch Menschen einladen, die aus anderen Glaubensrichtungen kommen. Seit dieser Zeit organisierte
und plante ich das Predigtgeschehen und versuchte, Menschen in unserer Gemeinde
zu ermuntern, über ihren Glauben zu sprechen und Menschen in Berlin zu finden, die
uns in guter Weise Anregungen für unseren Glauben geben konnten.
Ich danke allen, die mich mit Hinweisen und Empfehlungen unterstützt haben. Immer
wieder hörte ich aus anderen Gemeinden von Planungsschwierigkeiten, weil keine
Prediger gefunden werden konnten. In den drei Jahren entstand bei uns zu keinem
Zeitpunkt so ein Problem – immer fanden sich Menschen, inner- und außerhalb der
Gemeinde, die die Predigt auch einmal kurzfristig übernahmen. Nur ein Mal musste
ich selbst einspringen.
Seit einiger Zeit bin ich nicht mehr im Ältestenkreis, der in unserer Gemeinde auch
die inhaltliche Verantwortung trägt. Es wurde Zeit, dass der Staffelstab übergeben
wird und damit der aktuelle Ältestenkreis die Möglichkeit bekommt, auch über die
Predigtdienste seiner geistlichen Leiterschaft nachzukommen. Dafür fand im März die
Übergabe statt. Ab dem 1. April ist die Verantwortung komplett an Dr. Wilfried Brunke
übergegangen.
Jost Berchner
Gemeinde aktuell / Ausblick
6
Bibelgesprächskreis – Geistlich miteinander leben ...
„Geistliches Leben und Zusammenleben ist immer getragen von dem Vertrauen auf
die liebevolle Zuwendung Gottes.“
Im Bibelgespräch beschäftigen wir uns mit dem Jahresmotto unserer Gemeinde. Wir
wollen es in der nächsten Zeit in mehreren Themenblöcken (mit Unterthemen) anhand neutestamentlicher Texte entfalten.
Geistliches Leben hat eine vertikale Dimension.
Darin entdecken wir Gottes liebevolles Handeln an uns. In Epheser 1-2 entfaltet
Paulus, wozu wir als Christen berufen sind, worauf wir hoffen können, und dass wir
schon jetzt durch und in Jesus Christus an dem, was Gott uns verheißen hat,
teilhaben können. „Ihr sollt erfahren, mit welch unermesslich großer Kraft Gott in uns,
den Glaubenden, wirkt.“ (Eph. 1,19)
Geistliches Leben hat eine horizontale Dimension.
Sie besteht in der offenen, ehrlichen und liebevollen Hinwendung zu unseren
Mitmenschen innerhalb und außerhalb unserer Gemeinde. Die Gemeindeberatung
hat uns aufgezeigt, dass die Vielfalt in unserer Gemeinde eine unserer Stärken ist. In
ihr liegen aber auch einige unserer Problemfelder. In diesem Themenblock wollen wir
uns mit Texten beschäftigen, die uns helfen können, besser als „der Leib Christi“, „als
Versöhnte“ miteinander zu leben. (Eph. 2,16)
Geistliches Leben ist ein vom Heiligen Geist durchwirktes Leben.
Wie alles menschliche Leben, so ist auch das geistliche Leben einerseits von Gott
gegeben, andererseits immer auch im Werden. Es ist geschenkt und will von uns
immer wieder neu erworben werden. Oft ist es unvollkommen, mitunter geprägt von
der Sehnsucht nach Vertiefung. Welche Rolle spielt dabei eigentlich der Heilige Geist?
Wie kann seine Kraft in uns zur Wirkung kommen? Wie können wir aus der Kraft
Christi leben lernen? …
Wir Teilnehmer im Bibelgespräch laden Sie herzlich ein, mit uns zusammen geistliches Leben und das Zusammenleben im Geist Jesu Christi zu entdecken und neu zu
entfalten.
Manfred Schurig
Anmerkung: Das Bibelgespräch fällt in der Zeit vom 9.4.- 4.5. aus.
Jugendfahrt
Vom 4.-6. April fährt die Jugend unserer Gemeinde nach Halle, um dort mit der
Jugend der Bartholomäusgemeinde – der neuen Gemeinde von Pfarrer Döbbeling –
das Wochenende zu verbringen und gemeinsam einen Jugendgottesdienst zu planen,
vorzubereiten und durchzuführen.
Bitte unterstützen sie uns vor allem im Gebet, damit wir eine sichere Fahrt haben,
gute Gemeinschaft erleben und damit die Jugendlichen ganz viel von Gott mitbekommen und im Glauben wachsen können.
Da einige Jugendliche finanziell nicht gut ausgestattet sind, würden wir uns freuen,
wenn es Menschen gibt, die uns finanziell ein wenig unterstützen. Dafür können Sie
sich gern an mich wenden.
Fabian Haake
7
Ausblick
Osternacht und Gemeindeausflug
Leider müssen beide Veranstaltungen aus organisatorischen Gründen ausfallen. Bei
den Gemeindemitgliedern, die diese Termine im Rahmenplan fanden und sich schon
darauf freuten, wird um Entschuldigung gebeten.
Jost Berchner für den Ältestenkreis
Das Blech ist gefragt!
Es ist bald wieder so weit. Der Bläserfestgottesdienst am 11. Mai steht vor der Tür.
Man darf sich auf einen schwungvollen Gottesdienst freuen, der mit der Musik unseres Bläserchores und den Worten von Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube
gestaltet wird.
Johannes Haake / Tobias Berchner (Posaunenchorleitung)
Gemeindetag
Am 24. Mai wird in unserer Gemeinde wieder ein „Gemeindetag“ stattfinden. Dieser
Tag soll Raum zum Gespräch und zum geistlichen Miteinander geben. Deshalb
herzliche Einladung dazu. Nähere Informationen zum Ablauf und zum Inhalt werden
rechtzeitig durch den Ältestenkreis bekanntgegeben. Schon jetzt aber die Bitte, diese
Veranstaltung nicht mit dem „Gemeinschaftstag“ der Landeskirchlichen Gemeinschaft zu verwechseln. Der 24.05. gehört ganz allein unserer Gemeinde.
Jost Berchner für den Ältestenkreis
Openair-Gottesdienst
Am 29. Mai, wenn es wieder warm ist, feiern wir wie in jedem Jahr gemeinsam mit der
der Ev. Gemeinde Lichtenberg um 10 Uhr im Gemeindezentrum am Fennpfuhl den
Himmelfahrtsgottesdienst. Als Christen wollen wir zeigen, dass dieser Tag für uns eine
andere Bedeutung hat als bei vielen anderen. Deshalb feiern wir den Gottesdienst im
Freien. Und deshalb begleitet unser Bläserchor tat- und tonkräftig den Gottesdienst.
Johannes Haake
50 Jahre Verbindungen zu Korntal
2014 werden es 50 Jahre, dass unsere Gemeinde zur Brüdergemeinde in Korntal bei
Stuttgart Beziehungen hat. In diesen 50 Jahren gab es intensive Phasen, in denen
gegenseitige Besuche stattfanden und man regen Anteil an der jeweiligen anderen
Gemeinde nahm. Gerade diese intensiven Zeiten waren es, die in unserer Gemeinde
viele gute Entwicklungen anschoben. Diese Verbindung ermöglichte den Bau unseres
Gemeindehauses. Durch diese Beziehung gab es spannende und wichtige Glaubensimpulse. Viele Freundschaften entstanden, manche halten heute noch.
Wäre der Anlass der 50 Jahre Beziehungen zueinander nicht Anlass, diese Verbindung zu feiern, vielleicht auch wieder aufleben zu lassen? Die Älteren in der Gemeinde ahnen aus ihrer Erfahrung, mit wie viel Positivem unsere Gemeinde bereichert
werden könnte. Wer auch der Meinung ist, dass unsere Gemeinde Unterstützung
benötigt, ist gern eingeladen, den Ältesten seine Ideen mitzuteilen.
Jost Berchner für den Ältestenkreis
Ausblick / Jubilare
8
Männerfreizeit
Es gibt die Idee, vom 29.05. bis 01.06. eine Aktion für die Männer unserer Gemeinde
durchzuführen. Fabian Haake steht gern zur Verfügung, das zu organisieren, benötigt
aber kurzfristig Rückmeldungen, wen das in unserer Gemeinde interessiert und wer
bei der Organisation mithelfen würde. Meldungen bitte gern bei ihm.
Jost Berchner für den Ältestenkreis
Konfirmandenunterricht
Ab Pfingsten (Juni 2014) wird es in unserer Gemeinde wieder einen Konfirmandenunterricht geben. Diese Veranstaltung wird auf der Basis eines Glaubenskurses
gestaltet und für jedermann offen sein, der tiefer in den christlichen Glauben einsteigen will. Er wird weniger einen Unterrichtscharakter sondern mehr einen Gesprächscharakter besitzen. An diesem Kurs kann jeder teilnehmen, unabhängig vom
Alter. Für an der Konfirmation/Taufe Interessierte ist er bindend.
Das Konzept wird momentan von Thomas Hölzemann (Vakanzverwalter), Dr. Wilfried
Brunke (Vorsitzender des Ältestenkreises), Fabian Haake (Mitglied im Ältestenkreis)
und Jost Berchner fertiggestellt. Nähere Informationen folgen über die Aushänge in
unserem Gemeindehaus.
Vorbereitungstreffen Sommerrüstzeit
Im August dieses Jahres findet wieder unsere Sommerrüstzeit in Gussow statt. Das ist
zwar noch ein bisschen hin, aber als Gemeinde in der Vakanz (ohne eigenen Pastor)
muss diese Zeit gut vorbereitet und bedacht werden. Deshalb wird es im April ein
erstes Vorbereitungstreffen geben. Schwerpunkt wird das Rüstzeitenthema und der
geistliche Inhalt sein. Der Termin wird in unseren Gemeinderäumen ausgehängt.
Jost Berchner
Geburtstagskinder im April und Mai
April: Matteo Hauchwitz
Reinhard Gust
Anneliese Huhn
Sebastian Eisenbach
Manuela Jaber
Olga Rotärmel
Hermann Heilbronner
Helmut Meyer
Florian Berchner
Lothar Blanz
René Kaiser
Klaus Kissner
Milita Helwig
Mai:
Irma Klan
Jürgen Kannicht
Herbert Lein
Elke Haupt
Brigitte Schneider
Herzlichen Glückwunsch und Gottes
Segen für das neue Lebensjahr allen,
die im April und Mai Geburtstag haben,
auch denen, die möglicherweise nicht
in unserer Liste stehen.
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Neues aus der Berliner Stadtmission
Dank an Ehrenamtliche
Im WM-Jahr 2014 holt die Berliner
Stadtmission auch den Dank an Ehrenamtliche ins Stadion. Mit dem 1. FC Union
hat die Berliner Stadtmission einen Partner
gefunden, der zum einen schon seit längerem Unterstützer der Stadtmissionsarbeit
ist, zum anderen viele unserer Ideen für die
Stadt Berlin teilt.
Am 23. Mai ab 17 Uhr sind alle Ehrenamtlichen der Berliner Stadtmission ins Stadion
an der Alten Försterei eingeladen. Vor Ort gibt es einen rustikalen Open-Air-Empfang
im Biergarten des Stadions, die Möglichkeit zur Führung und ein Geländespiel der
besonderen Art mit tollen Preisen aus dem Union-Fanshop. Weitere Infos gibt es in
der Einladungskarte.
Carolin Reifenberg, Referat Ehrenamt
Die Stadtmission feierte Geburtstag
Mit dem Jahresfest feiert die Berliner Stadtmission ihr Bestehen und mit einem
gelungenen Fest ist die Stadtmission nun schon 137 Jahre alt geworden. In vier
verschiedenen Gottesdiensten feierten am 9. März 2014 Freunde, Interessierte und
Mitwirkende der Berliner Stadtmission die Geburtsstunde im Zentrum am Hauptbahnhof. Das Wetter spielte prächtig mit und so wurde der Sonntag fast zu einer Art
„Sommerfest“, bei dem die Gäste nach dem Gottesdienst im Hof sonnend die kulinarischen Angebote genossen.
http://www.berliner-stadtmission.de
Bei diesem Anlass wurde das neue Leitbild vorgestellt. Es lädt ein, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und die Arbeit in den Bereichen, Projekten und Gemeinden der
Berliner Stadtmission neu aus Gottes Augen und für die Menschen in der Stadt zu
sehen. Unsere Ältesten werden zu gegebener Zeit das neue Leitbild in der Gemeinde
bekanntmachen.
Jost Berchner
Neues aus der Berliner Stadtmission
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Auf der Spree - alles im Fluss seit 20 Jahren!
Die Schiffsgottesdienste der Berliner Stadtmission finden auch im Jahr 2014 wieder
in Zusammenarbeit mit der Reederei Riedel statt. 2014 feiern wir 20 Jahre Schiffsgottesdienst und auch dieses Jahr werden die Gottesdienste auf der Spree in der
Sommersaison jeden 1. Sonntag im Monat gefeiert (Ausnahme: Ostermontag).
Der Ausflugsdampfer liegt während der Schiffsgottesdienste an der Anlegestelle PaulLöbe-Haus an der Kronprinzenbrücke in Berlin-Mitte vor Anker. Der Anleger befindet
sich unterhalb des Reichstages und ist sehr gut zu Fuß sowohl von der Friedrichstraße als auch vom Hauptbahnhof zu erreichen.
Wer möchte, kann nach dem Gottesdienst auf dem Schiff an einer anschließenden
einstündigen Rundfahrt zum Sonderpreis von 7 Euro teilnehmen.
Die Halle(-)Lujah
Seit Ende Februar ist sie eröffnet: die dritte Notübernachtung der Berliner Stadtmission. Anders als die anderen zwei Notübernachtungen in der Lehrter- und der
Johanniterstraße handelt es sich bei der Notübernachtung III nicht um einen
Kellerraum oder um ein paar Räume in einem unscheinbaren Gebäude, sondern um
eine große, schon von Weitem sichtbare Wärmelufthalle. Besonders im Dunkeln
leuchtet die Halle auf dem ehemaligen Güterbahnhof Wilmersdorf am Innsbrucker
Platz hell in die Nacht hinein und lockt so unzählige obdachlose Gäste in die warme
Atmosphäre der von Ludwig Grünert und Mathias Hamann geleiteten Notunterkunft.
Mit der Wärmelufthalle geht die Stadtmission in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Energiedienstleister Care-Energy neue Wege bei der Betreuung obdachloser
Menschen in Berlin. Über etwa 1000 Quadratmeter erstreckt sich die Lufthalle, die
mit warmer Luft auf eine Temperatur zwischen 20 und 25 Grad beheizt wird.
Eine große grüne Grasfläche und die Positionierung verschiedener blühender
Pflanzen sorgen für eine fröhliche und friedliche Stimmung. Neben dem Schönheitsaspekt der Halle bietet sie darüber hinaus 70 Schlafplätze in Form von Feldbetten
und Wolldecken, eine kleine Kleiderkammer, Sanitäranlagen, die unter anderem das
Duschen ermöglichen, ein warmes Abendessen sowie Frühstück am nächsten
Morgen. Die Notübernachtung III ist noch bis Ende April geöffnet.
www.berliner-stadtmission.de
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Gebetskalender
Gebetskalender
Wir bei der Berliner Stadtmission wollen alle füreinander beten und haben hierfür
einen Kalender aufgestellt. Wir freuen uns über jeden, der ebenfalls über uns mit Gott
spricht (also betet), weil wir glauben, dass Gott jedes Gebet hört. Sie sind herzlich
eingeladen, auf diese Weise mit uns im Gebet verbunden zu sein.
Dies sind die Gebetsanliegen der nächsten Wochen:
30.03. - 05.04. Seelsorge für Wohnungslose
Menschen, die auf der Straße leben, haben spezielle Nöte. Deswegen haben wir
einen Straßenseelsorger, der sich um ihre Belange kümmert.
06.04. - 12.04. Starthilfe-Projekte
Elterncafé, Hausaufgabenhilfen, Ferienprogramm und mehr – die StarthilfeProjekte bieten integrative Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien –
oftmals mit Migrationshintergrund.
13.04. - 19.04. Gemeinde Tegel
Mitten im Wohngebiet Tegel-Süd gelegen will die Gemeinde auch Menschen
erreichen, die mit christlichem Glauben bisher wenig zu tun haben.
20.04. - 26.04. Projekte der Straffälligenhilfe
Drinnen und Draußen (DuD), Maßregelvollzugsprojekt Neuer Weg, Wohnhilfe
Lehrter Str., Wohnhilfe Zeppelinstr., Projekt Zurück ins Leben Die Projekte rund
um die Straffälligenhilfe bieten Straffälligen einen Weg zurück ins Leben und
begleiten sie von der Inhaftierung in ein Leben in Freiheit. Schuldvergebung und
Neuanfang sind immer Erfolge.
27.04. - 03.05. Gästehäuser am Hauptbahnhof
Nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt ist das Jugendgästehaus ein
guter Startpunkt für Gruppen, Familien und Einzelreisende, um Berlin zu
entdecken und die Stadtmission „live“ kennenzulernen.
04.05. - 10.05. Gemeinde Wedding und Missionarisches Gemeindeprojekt Neukölln
Neben dem angebotenen Winterspielplatz sind die Gemeinden vor allem Orte um
Gottesdienste zu feiern, Gemeinschaft zu erleben und Aufzutanken. Im jeweiligen
Kiez sollen Gott und Gemeindearbeit neu erlebt werden.
11.05. - 17.05. Übergangshaus im Zentrum am Hauptbahnhof
Hier finden wohnungslose Menschen und Haftentlassene vorübergehend ein
Zuhause und Hilfsangebote, zugeschnitten auf ihre individuelle Problemlagen.
18.05. - 24.05. Feriendorf Groß Väter See
Das Feriendorf ist ideal für Familienurlaub, Klassenfahrten oder Gemeindeausflüge. Nur eine Stunde nördlich von Berlin verbinden sich Erholung und Bildung in
einer naturbelassenen Umgebung.
25.05. - 31.05. Junge Kirche Berlin und Junge Kirche Treptow (JKB)
Die JKBs sind neu entstandene Gemeinden, die Menschen lebensnah und
zeitgemäß mit Gottes Liebe in Berührung bringen wollen.
Und zum Schluss
Etwa 12 km nördlich von Siauliai an der Straße nach Riga befindet sich der Berg der Kreuze, einer der bekanntesten Orte in
Litauen. Pilger aus aller Welt bringen Kreuze auf den Hügel,
verbunden mit einem Wunsch oder Dank. Über die Entstehung
dieses Wallfahrtsortes gibt es viele verschiedene Geschichten.
Einer Version zufolge hat man die ersten Kreuze zwischen 1831
und 1863 nach Aufständen gegen den Zaren aufgestellt. Man
soll hier Aufständische heimlich begraben und für ihr Seelenheil
die Kreuze aufgerichtet haben. Auch damals war das Aufstellen
von Kruzifixen an Wegkreuzungen und Gehöften durch die russische Macht verboten.
In den Jahren 1941 bis 1952 haben viele Litauer Kreuze im
Gedenken an ihre nach Sibirien verschleppten Angehörigen aufgestellt. 1961 hat die sowjetische Regierung den Berg das erste
Mal zerstören lassen. Über Nacht sind aber viele neue Kreuze aufgestellt worden. Dies hat
sich mehrmals wiederholt und es wurden jedes Mal mehr Kreuze. Inzwischen stehen mehr
als 55.000 größere Kreuze auf dem Berg. Zwischen diesen hängen unzählige kleine und
auch Hunderttausende von Rosenkränzen.
Erreichbarkeit des Stadtmissionars
Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro unter der Telefonnummer (030) 294 82 92
und hinterlassen einen Rückrufwunsch auf dem Anrufbeantworter.
Vakanzverwalter für unsere Gemeinde ist Stadtmissionar Thomas Hölzemann,
Telefon: (030) 69 03 35 40, E-Mail: [email protected]
Vorsitzender des Ältestenkreises ist Dr. med. Wilfried Brunke,
Telefon: (030) 423 18 18, E-Mail: [email protected]
Redaktion
Jost Berchner ([email protected]), Katrin Marsotto ([email protected])
Das Gemeindeblatt kann auch per E-Mail oder Post versandt werden.
Interessenten melden sich bitte bei Katrin Marsotto (über Tel.: (030) 2 94 82 92 oder E-Mail).
* Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15. Mai 2014 *
Kontakt
Berliner Stadtmission, Frankfurter Allee 96, Quergebäude und 2. Hinterhof, 10247 Berlin
Telefon: (030) 2 94 82 92 (mit Anrufbeantworter)
E-Mail:
[email protected]
Internet: http://www.berliner-stadtmission.de/gem-ffa
Verantwortlicher für Haus und Hof sowie für Vermietungen ist Uwe Tobias, erreichbar unter
Tel. 0176 - 51 15 81 29 (Mo - Do 15 - 21 Uhr) oder per E-Mail: [email protected]
Helfen Sie mit durch Ihre Spende:
Berliner Stadtmission, Bank für Sozialwirtschaft, Konto: 31 555 00 * BLZ: 100 205 00
BIC: BFSWDE33BER * IBAN: DE63 1002 0500 0003 1555 00
Zweck: Gemeinde FFA