facts+figures 2009

Transcription

facts+figures 2009
facts + figures 09
Im Bericht wird auf die Verwendung von akademischen und sonstigen Titeln
verzichtet. Auf die Rechtsform der im Bericht genannten Firmen wird keine
Rücksicht genommen, sondern die einheitliche Form „Muster Film“ verwendet.
Die Jahreszahlen gelten, sofern nicht anders angegeben, für das Kalenderjahr
2009, alle Beträge, wenn nicht anders angegeben, sind in Euro ausgewiesen.
Die im Bericht verwendeten Länderabkürzungen entsprechen den internationalen
ISO Codes: http://publications.europa.eu/code/de/de-5000600.htm
VORWORT / ZUSAMMENFASSUNG / FACTS 2009 | S7
1. FILMWIRTSCHAFT | S13
S15
Unternehmen, Umsätze und Beschäftigte
S16
Unternehmen
S17
Umsatzerlöse
S18
Beschäftigte
S19
Waren- und Dienstleistungseinkäufe
S19
Bruttoinvestitionen
S20
Bruttowertschöpfung
S21
Struktur der Unternehmen
S41
Ö Filme
S74
Entwicklung interaktive Werke
S41
Ö Filme FilmherstellerInnen
S74
I2I Audiovisual
S41
Koproduktionsländer
S75
Weltvertrieb
S42
Ö Filme im Ausland
S75
Kinoförderung
S44
Struktur der Kinobesuche
S75
Vertrieb
S44
Kinobesuche nach Alter und Geschlecht 2006-2009
S76
Eurimages
S45
Frequenz KinobesucherIn
S76
Beiträge und Förderungen
S46
DVD Verwertung
S77
Herstellung
S47
Geförderte Filme im ORF
S78
Verleih
S78
Digitalisierung
3. FILMPREISE | S49
6. EUROPÄISCHES UMFELD | S81
S21
Produktionswert fertiggestellter Filme
S51
Kinofilmpreise
S22
Fernsehveranstalter
S51
Internatonal
S83
Filmproduktion in Europa 2006-2009
S23
Vergabevolumen am Beispiel des ORF
S53
National
S84
Kinobesuche 2006-2009
S23
FilmherstellerInnen und Vergabevolumen 2006-2009
S54
Fernsehfilmpreise
S85
Marktanteile
S24
Programmaufteilung 2006-2009 nach
Vergabevolumen
S54
Internatonal
S85
National
Marktanteile nach Herkunft in der
Europäischen Union
S24
Programmaufteilung 2006-2009 nach Minuten nach
Vergabevolumen
S54
S55
Wirtschafts-, Image- und Bildungfilmpreise
S85
S25
Produktionen mit Förderungen 2006-2009
S55
International
Marktanteile Europäischer Filme in der
Europäischen Union
S55
National
S56
Werbefilmepreise
S29
Kinos
S56
International
S29
Kinosäle und Sitzplätze nach Bundesland
S56
National
2. VERWERTUNG | S27
S30
Kinosäle und Sitzplätze 2006-2009
S30
Struktur der Kinos
S30
Kartenpreis 2006-2009
S31
Infrastruktur
S31
Digitalisierung
S32
Kinobesuche und Filmverleih
S32
Kinobesuche 2006-2009
S33
Filmverleih
S34
Top 50
S36
Besucherschwellen
S36
Besucherverteilung und Kopien
„Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“
4. FÖRDERUNGEN UND FINANZIERUNGEN | S59
S61
Einrichtungen
der Filmförderung und Filmfinanzierung
S62
Jahresbudgets 2006-2009
S63
Auszahlungen
S64
Auszahlungsbeträge
S65
Herstellung
S66
Kinofilme
S67
Fernsehfilme
S68
Anzahl der Filme
S68
Durchschnittliche Produktionskosten (Median)
5. FILMFÖRDERUNG EUROPA | S71
S37
Besuche Ö Filme
S39
Erstaufgeführte Kinofilme
S73
Marktanteile nach Herkunft
S73
Media Programm 2007-2009
S39
Herkunftsländer und Besuche
S73
Automatische Verleihförderung
S40
Filme nach Genre und Besucherakzeptanz
S74
Selektive Verleihförderung
S39
Media
S86
Marktanteile im Vergleich
S87
Besucherzahlen in Europa
S87
Besuche Top 20
S88
Europäische Filme Top 20
Impressum
VOR WORT
Mit der Novelle zum Filmförderungsgesetz 2005 wurde das Österreichische Filminstitut mit
der Erstellung eines jährlichen Filmwirtschaftsberichts beauftragt. Diese Aufgabe umfasst die
Zusammenstellung, Bearbeitung, Veröffentlichung und statistische Analyse der Angaben, die von
den unterschiedlichen Organisationen zur Datenerfassung bereitgestellt werden.
Nun mehr liegt der sechste Bericht vor, der die Situation der österreichischen Filmwirtschaft im
Jahr 2009 zum Gegenstand hat.
Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bei den folgenden Institutionen und vor allem deren
MitarbeiterInnen:
AMUSYS Amusement Systems
Electronics
ATV Privat TV
Austrian Film Commission
Brigitte Luwy KG
Bundesamt für Statistik Schweiz
Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur, Filmabteilung
Christian Vogelauer
Cine Tirol Film Commission
CINESTYRIA, Filmcommission & Fonds
CINESTYRIA Filmkunst
Community TV
Europäische Audiovisuelle
Informationsstelle
Fachverband der Film- und
Musikindustrie
Fachverband der Film- und
Musikindustrie, Abteilung Werbefilm
Fachverband der Kino-, Kultur- und
Vergnügungsbetriebe
Roland Teichmann
November 2010
FERNSEHFONDS AUSTRIA
Filmfonds Wien
Info-Kanal-Trieben
Kabelnetz 4222 Medien
Kabel Netz Redlham-AltAttnang
Kabel TV Frohnleiten
Kabel-TV Gmunden
Kabel-TV Lampert
Kabel-TV Ternberg
Kulturabteilung der Stadt Wien, MA 7
Land Burgenland, Abt. 7 - Kultur,
Wissenschaft und Archiv
Land Kärnten, Abt. 6 - Bildung,
Generationen und Kultur, UAbt. 6 Kunst und Kultur
Land Niederösterreich, Abteilung
Kultur und Wissenschaft
Land Oberösterreich, Abteilung
Wirtschaft
Land Oberösterreich, Direktion Kultur,
Institut für Kunst und Volkskultur
Land Salzburg, Abteilung - Kultur
Land Salzburg, Abteilung 15 –
Wirtschaft, Forschung und Tourismus
Land Tirol, Abteilung - Kultur
Land Vorarlberg, Abteilung Kultur
LIWEST Kabelmedien
MGH Medienproduktion
ORF-Enterprise
Ortsantennenbau Ausserfern
Österreichischer Rundfunk (ORF)
Österreichisches Filmservice
Rentrak
Rundfunk- und Telekom
Regulierungs-GmbH
Salzburg AG für Energie Verkehr und
Telekommunikation
Sky Österreich
Stadtgemeinde Kindberg
Statistik Austria
Tourismusfernsehen
339 Filme im Kino
18,1 Mio. Kinobesuche
~1,4 Mio. Kinobesuche Ö Filme
2,2 Kinobesuche pro EinwohnerIn
7,08 Euro ø Kartenpreis
160 Kinos
577
26
Kinosäle
Filmverleihe
Quelle: Rentrak
296 Erstaufführungen
155 Europäische Filme
131 US-Filme
10 Andere Herkunftsländer
Quelle: Rentrak
34 Ö Filme
18 Ö Spielfilme
16 Ö Dokumentarfilme
Quelle: Rentrak
24,1% Marktanteil europäischer Filme
75,8% Marktanteil US-Filme Quelle: Rentrak
11 Internationale Festivalpreise
für Ö Kinofilme auf A-Festivals
European Film Award in drei Kategorien für „Das weiße Band“
von Michael Haneke „Revanche“/Götz Spielmann Nominierung
zum „Auslands-Oscar“ 2009
60,4 Mio. Euro Auszahlungsbeträge der 18 Förderstellen
1,2 Mio. Euro ø Produktionskosten nationaler Kinospielfilme
0,2 Mio. Euro ø Produktionskosten nationaler Kinodokumentarfilme
2.164 Unternehmen insgesamt
6.801 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt
4.735 darunter unselbständig
690,7 Mio. Euro Umsätze Quelle: Statistik Austria
FACTS 2009
ZUSAMMENFASSUNG
Filmpolitik ist ohne Information undenkbar.
Der Filmwirtschaftsbericht erfüllt alljährlich die Aufgabe,
ausführliche wirtschaftliche Daten, die nicht nur für strategische
filmpolitische Maßnahmen, sondern auch für unternehmerische
Einzelentscheidungen relevant sind, zu liefern.
Jahr für Jahr werden Maßnahmen zur Verbesserung der
Datenqualität und auch der Nutzbarkeit gesetzt. Mit dieser
Ausgabe steht für die ökonomische Betrachtung der Filmwirtschaft
mit den Daten der Leistungs- und Strukturstatistik von Statistik
Austria eine detailliertere Betrachtung der Filmwirtschaft zur
Verfügung.
Die Daten der Sekundärverwertung durch Bildträger (DVD und
VHS) beruhen nach wie vor auf Hochrechnungen und Schätzungen
durch Ländervergleiche.
FILMWIRTSCHAFT
Die Filmwirtschaft umfasst die Filmherstellung (in Form
von Auftrags- und Eigenproduktion), Kinobetriebe, die
Nachbearbeitung und sonstige Filmtechnik, Filmverleih
und -vertrieb sowie die Videotheken. Durch die erstmals zur
Verfügung stehende Leistungs- und Strukturerhebung der
Statistik Austria können nun die Daten für 2008 detaillierter als im
Filmwirtschaftsbericht 2009 dargelegt werden.
Der Gesamtumsatz der Filmwirtschaft erreichte im Jahr 2008
690,7 Mio. Euro. Von den Umsätzen entfallen 49% auf die
Produktion von Kino- und Fernsehfilmen und rund 10% auf
Filmverleih und -vertrieb. Das Kino erreicht rund 21% des gesamten
Branchenumsatzes. Die Filmbranche umfasst 2.164 Unternehmen
mit 6.801 MitarbeiterInnen, 4.735 davon unselbständig.
In Österreich gibt es 108 TV-Veranstalter im Kabelbereich, 22
die über Satelliten ausstrahlen, 10 analoge Anbieter (ohne ORF
regional) und 24 terrestrisch-digitale. Inklusive Doppelnennungen
für unterschiedliche Betriebsformen sind diese Veranstalter mit
195 Programmen in Österreich präsent. Von den Veranstaltern
haben 20 Daten zum Vergabevolumen zur Verfügung gestellt. Auf
Basis dieser Meldungen ergibt sich ein Vergabevolumen (inkl.
Teamanmietungen und im Fall des ORF der Beiträge zum Film/
Fernseh-Abkommen) in der Höhe von knapp 113 Mio. Euro.
Der mit Abstand größte Teil entfällt mit 105 Mio. Euro auf den ORF,
der damit von zentraler Bedeutung für die Branche ist.
das Ergebnis des Jahres 2008 auf das Zweieinhalbfache gesteigert
wurde.
Innerhalb der vom ORF direkt beauftragten Unternehmen ohne
Film/Fernseh-Abkommen gingen rund 95% des Vergabevolumens
an 31 ProduzentInnen, 66 Firmen teilten sich 5% des
Vergabevolumens. Die Vergaben für „Serie“ und „Show“ liegt
dabei jeweils bei ca. 30 Mio. Euro. Der Fernsehfilm kommt 2009
auf rund 14,2 Mio. Euro, was einer deutlichen Reduktion zu 2008
entspricht (-28,1%), und beträgt nun nur mehr rund die Hälfte der
jeweiligen Budgets von Serien und Shows. Ebenfalls weniger
Mittel gab es 2009 für „Dokumentation, Magazin, Sonstige“ mit
rund 10,3 Mio. Euro (-16,4%).
Erstaufführungen. 2009 wurden insgesamt 296 Filme
erstaufgeführt, davon 34 österreichische Filme (Quelle: Rentrak).
131 Filme stammten aus den USA, 49 aus Deutschland. Das
Verhältnis zwischen österreichischen Spiel- und Dokumentarfilmen
ist 2009 ausgeglichen.
VERWERTUNG
Kinostruktur. 257 der insgesamt 577 Kinosäle sind digitalisiert (97
davon für 3D- Vorführungen), damit sind knapp 45% auf die neue
Technologie umgerüstet. Das ist im internationalen Vergleich ein
hoher Standard.
Besucherzahlen. Mit mehr als 18 Mio. Kinobesuchen (Quelle:
Rentrak) war 2009 nach zwei eher schwachen Jahren ein sehr
erfolgreiches Kinojahr (+22%). Gegenüber 2008 ist auch eine
Steigerung des Filmangebots um 15 Filme zu verzeichnen (2009:
339).
Verleih. Die sechs umsatzstärksten Verleihfirmen sind - bis auf
die Constantin Film - Tochterfirmen großer US-amerikanischer
Verleihe. Sie erzielen bei den Kinobesuchen zusammen einen
Marktanteil von mehr als 80% und verliehen 139 der insgesamt 339
gezeigten Filme (41%).
Ö Filme im Kino. Österreichische Filme konnten 2009 bei den
Besuchen einen beachtlichen Marktanteil von 7,7% erzielen,
innerhalb des europäischen Films sogar einen Marktanteil von
33,5%. Die erfolgreichste österreichische Produktion 2009 war
„Der Knochenmann“ (Rang 16 in den Top 50) mit 267.051 verkauften
Tickets (insgesamt 279.143 Besuche), gefolgt von „Wüstenblume“
(Rang 28 in den Top 50) mit 178.686 Besuchen (insgesamt 187.266
Besuche) und „Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“
(176.907). Besonders erfolgreich war der österreichische Film auch
in der Auslandsverwertung, wo mit mehr als fünf Mio. Besuchen
DVD-Erlöse. Der Verkauf von DVDs kann für 2009 auf 160-180 Mio.
Euro geschätzt werden. Damit erzielt die Sekundärverwertung
auch in Österreich rund zwei Drittel der gesamten
Verwertungserlöse. Die Erlöse aus dem DVD-Verleih betragen
mehr als 50 Mio. Euro.
Österreichische Filme im ORF. Zehn geförderte Kinofilme
konnten 2009 bei ihrer Ausstrahlung im ORF mehr als 100.000
ZuseherInnen erreichen, die erfolgreichsten waren die beiden
Erstausstrahlungen „Falco – Verdammt wir leben noch!“ (463.000)
und „La Bohème“ (253.000). Im Jahr 2009 wurden im ORF
insgesamt 41 geförderte österreichische Kinofilme gezeigt. Die
Ausstrahlung österreichischer Filme im Free TV ist insbesondere
für den nationalen Markt und die dadurch erzeugte öffentliche
Wahrnehmung von besonderer Bedeutung.
FILMPREISE
Als herausragender Erfolg für 2009 ist die „Goldene Palme“ für den
Kinofilm „Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte“ von
Regisseur Michael Haneke, Wega Film zu nennen. Österreich ist
mit „Revanche“ von Götz Spielmann zum zweiten Mal in Folge für
den „Auslands-Oscar“ nominiert worden. Die österreichischen
Werbefilme erhalten in Cannes sechs „Lions.“
FÖRDERUNGEN UND FINANZIERUNGEN
Die Filmförderung des Bundes basiert auf drei Ebenen:
Förderung des Kinofilms nach wirtschaftlichen und kulturellen
Aspekten durch das Österreichische Filminstitut und Förderung
des Fernsehfilms durch den FERNSEHFONDS AUSTRIA; das
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur fördert den
künstlerischen - innovativen Film. Ergänzt wird die Filmförderung
des Bundes durch eine Filmfinanzierung des Österreichischen
Rundfunks auf der Grundlage des zwischen Filminstitut und ORF
vereinbarten Film/Fernseh-Abkommens.
Filmförderung der Länder. In den meisten Bundesländern
existieren Filmförderungen mit Schwerpunkt der
Herstellungsförderung unter kulturellem Regionalbezug und
wirtschaftlichen Regionaleffekten. Je nach Bundesland und
Ausrichtung sind die Förderstellen eigenständige Einrichtungen,
wie z.B. der Filmfonds Wien, und/oder den Kultur- bzw.
Wirtschaftsabteilungen der Landesregierungen zugeordnet.
Auszahlungen. Die 18 Förderinstitutionen zahlten insgesamt 60,4
Mio. Euro aus, die größten Summen leisteten das Österreichische
Filminstitut, der Filmfonds Wien, der FERNSEHFONDS AUSTRIA
und der ORF mit dem Film/Fernseh-Abkommen. Die Auszahlungen
des Bundes belaufen sich auf rund 38 Mio. Euro (inklusive des ORF
mit dem Film/Fernseh-Abkommen). Die Auszahlungsbeträge der
Länderförderstellen betragen 37,3% bzw. 22,5 Mio. Euro.
FILMFÖRDERUNG IN EUROPA
MEDIA Measures to Encourage the Development of the
Audiovisual Industry
Die Förderschwerpunkte von MEDIA, dem Förderprogramm der
EU zur Unterstützung der audiovisuellen Industrie in Europa liegen
in den Bereichen Entwicklung, Training, Vertrieb, Promotion
und Pilotprojekten. 2009 wurden aus dem MEDIA Programm
in Österreich 1,9 Mio. Euro vergeben, zum größten Teil für die
automatische Verleihförderung. Mit fast 1,1 Mio. Euro wurde
zusätzlich der Vertrieb von zwei österreichischen Filmen in
insgesamt 23 Ländern unterstützt.
EURIMAGES Europäischer Koproduktionsfonds
2009 betrug der österreichische Mitgliedsbeitrag für EURIMAGES
457.405 Euro, 2,16% der Beitragszahlungen aller 34 Mitgliedsländer.
Vier Herstellungen mit österreichischer Beteiligung wurden
Förderungen in Höhe von 682.595 Euro zugesagt, 80.350 Euro
wurde für den Verleih österreichischer Filme vergeben. Erstmals
wurde von österreichischen ProduzentInnen die Förderung der
Digitalisierung in Anspruch genommen. Der EURIMAGES Beitrag
beläuft sich auf 75.359 Euro.
DAS EUROPÄISCHE UMFELD
Die Anzahl der Kinobesuche in den 27 EU-Mitgliedstaaten
erreichte mit 981 Mio. Besuchen ein Plus von 6% gegenüber
2008. Der europäische Film erzielte 2009 einen Marktanteil von
26,7%, den niedrigsten Besucheranteil seit 2005. Die europäische
Kinolandschaft war mehr denn je von Blockbustern geprägt. So
ist die Zahl der Filme mit über fünf Mio. Besuchen von 34 auf 42
angestiegen. An der Spitze der europäischen Charts stehen „Ice
Age: Dawn of the Dinosaurs“ (in 3D) und der sechste Teil der Harry
Potter Reihe „Harry Potter and the Half-Blood Prince“. Mit 1.168
Kinofilmen erreichte die Europäische Union erneut einen Zuwachs
an Filmproduktionen (ein Plus von 28).
FILM WIRTSCHAFT
»
»
»
»
Die Leistungs- und Strukturstatistik 2008 der
Statistik Austria weist für die Filmbranche einen
Umsatz in Höhe von 690,7 Mio. Euro aus. Auf die
Filmherstellung entfallen mehr als 417 Mio. Euro.
2.164 Unternehmen sind im Bereich der
Filmbranche tätig, mehr als zwei Drittel sind
FilmherstellerInnen.
Insgesamt sind im Jahresschnitt 6.801
Beschäftigte in der Filmwirtschaft tätig, davon
4.735 Personen unselbständig.
Das Vergabevolumen des ORF beträgt für das
Jahr 2009 90,15 Mio. Euro.
Eine der zentralen Aufgaben des Filmwirtschaftsberichts ist es, die
Gesamtheit des Filmschaffens in Österreich darzustellen. Kernelement
dabei ist die wirtschaftliche Situation der Branche.
Mit dem Filmwirtschaftsbericht 2010, F+F 09 werden die Daten zum Thema
Filmwirtschaft auf eine neue Basis gestellt. Da die Statistik Austria im
Rahmen der Leistungs- und Strukturstatistik die Erfassungsbereiche
ausgeweitet hat, kann nun eine neue Datenqualität mit detaillierteren
Zahlen erreicht werden.
„Die Leistungs- und Strukturstatistik der Statistik Austria erlaubt
wichtige Aussagen über die Struktur, Tätigkeit, Beschäftigung,
Investitionstätigkeit und Leistung der Unternehmen auf nationaler
und regionaler Ebene in der Gliederung nach Wirtschaftsbereichen
entsprechend der ÖNACE. Diese Statistik wird in Form einer sogenannten
Konzentrationsstichprobe (Vollerhebung mit variablen Abschneidegrenzen
unter Berücksichtigung eines Repräsentanzkriteriums) bei gleichzeitiger
konsequenter Nutzung verfügbarer Verwaltungsquellen (Hauptverband
der österreichischen Sozialversicherungsträger, Finanzbehörden sowie
ab 2008 auch Lohnzetteldaten) und von Synergien zwischen statistischen
Erhebungen im Sinne des Bundesstatistikgesetzes 2000 erstellt. Alle
Unternehmen unterhalb der gesetzlich vordefinierten Schwellenwerte
(Abschneidegrenzen) werden mittels eines modellbasierten Ansatzes
zur Datenergänzung mit Hilfe der verfügbaren Verwaltungsdaten auf
Mikroebene berechnet.“ (Statistik Austria)
Im Bericht wird auf die Verwendung von akademischen und sonstigen Titeln
verzichtet. Bei den verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt
die gewählte Form für beide Geschlechter. Auf die Rechtsform der im Bericht
genannten Firmen wird keine Rücksicht genommen, sondern die einheitliche
Form „Muster Film“ bzw. bei Ein-Personen-Unternehmen „Franz Mustermann Film“
gewählt.
Die Jahreszahlen gelten, sofern nicht anders angegeben, für das Kalenderjahr
2008, alle Beträge, wenn nicht anders angegeben, sind in Euro ausgewiesen.
Die im Bericht verwendeten Länderabkürzungen entsprechen den internationalen
ISO Codes: http://publications.europa.eu/code/de/de-5000600.htm
Die Statistik Austria berücksichtigt nur jene Unternehmen, die nach eignen
Angaben im jeweiligen Bereich ihren Tätigkeitsschwerpunkt haben.
Bei den kumulierten Umsätzen ist zu beachten, dass die Vorleistungen
hier nicht abgezogen sind. Die dargestellten Werte entsprechen also
weitgehend den Produktionswerten und nicht der Wertschöpfung. In den
Umsätzen der Kinos sind so etwa Umsätze der Produktionsunternehmen
oder der Verleihfirmen enthalten, und auch die Umsätze der
Nachbearbeitung sind Vorleistungen, die bei den Produktionsunternehmen
Ausgaben bedeuten.
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
UNTERNEHMEN, UMSÄTZE UND BESCHÄFTIGTE
ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht
Die im Vorjahr begonnene Kooperation mit Statistik Austria wurde für den vorliegenden Bericht vertieft und
erlaubt nun neben einer summarischen Darstellung der Unternehmen, deren Umsätzen und der Beschäftigten
auch eine Einsicht in die Wertschöpfung. Die hier genannten Werte beziehen sich auf Angaben aus der
Leistungs- und Strukturstatistik 2008.
Mit einem Gesamtumsatz von 690,7 Mio. Euro kann nun erstmals auch die gesamtwirtschaftliche Bedeutung
der Filmindustrie mit ihren 2.164 Unternehmen entsprechend untermauert werden. Im Jahresschnitt wurden
mehr als 6.800 Menschen beschäftigt, 4.735 davon unselbständig.
Kino- und TV-Film
Anzahl der
Unternehmen
Umsatzerlöse in
1.000 Euro
Anzahl
Beschäftigte
1.389
338.681
3.025
Werbefilm
138
54.609
338
Wirtschafts-, Image- und Bildungsfilm
110
23.964
259
77
12.226
139
123
142.543
1.916
243
Nachbearbeitung und sonstige Filmtechnik
Kino
Filmverleih und -vertrieb
Videotheken
Gesamt
81
68.163
246
50.047
881
2.164
690.656
6.801
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
Einige Aspekte in dem Wertschöpfungscluster „Filmwirtschaft“ sind jedoch aufgrund der Klassifikationssituation nicht in aller
Detailliertheit darstellbar. Dazu zählen in erster Linie die Zulieferungen, die lediglich im Bereich Nachbearbeitung durch die
Systematik der Wirtschaftstätigkeiten der Statistik Austria erfasst werden, die Festivals und die TV-Veranstalter mit dem Aspekt der
filmrelevanten Umsätze.
facts + figures 09
15
16
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
UNTERNEHMEN
Förderungen
Förderungen EUR
Nach Angaben der Statistik Austria sind 2.164 Unternehmen in den hier erfassten Bereichen der Filmbranche tätig. Auf die Herstellung von Filmen entfällt
mit 75,7% die große Mehrheit aller Unternehmen der Branche, überwiegend sind es Produktionsfirmen aus dem Kino- und Fernsehbereich. Etwa 11% aller
Unternehmen entfallen auf Videotheken, Kinos summieren sich zu knapp 6% der Unternehmen und jeweils knapp 4% entfallen auf Nachbearbeitung bzw.
Verleih und Vertrieb. Aktuell sind es 1.637 Unternehmen, die den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Produktion von Filmen sehen. 2001 waren es nach der
Untersuchung „Die österreichische Filmwirtschaft 2001 - 2003“/Triconsult nur etwa 900 Unternehmen. Das bedeutet eine Zunahme von 81% in nur sieben
Jahren. In erster Linie sind diese Zuwächse auf die deutliche Zunahme von Ein-Personen-Unternehmen (EPU) zurückzuführen. Wer früher über einen
Werkvertrag für einzelne Produktionen beschäftigt wurde (oder temporär beschäftigt war), ist nun meist als EPU mit eigenem Gewerbeschein tätig.
Unternehmen in %
Unternehmen
Kino- und TV-Filmherstellung
Anzahl
1.389
Werbefilmherstellung
138
Wirtschaftsfilmherstellung
110
Nachbearbeitung
Kino
Filmverleih und -vertrieb
Videotheken
Gesamt
77
123
81
246
2.164
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und
Strukturstatistik 2008
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
UMSATZERLÖSE
Von den 690,7 Mio. Euro Umsätzen, die die Branche in den erfassten Segmenten erwirtschaftet hat, entfallen rund 60% auf die Herstellung
von Filmen (49% auf Kino- und Fernsehfilm, 7,9% auf Werbefilm und 3,5% auf Wirtschaftsfilm). Damit entspricht der Anteil der Umsätze der
Produktionsfirmen weitgehend dem Anteil der Beschäftigten (nicht aber dem Anteil an den Personalkosten).
Der Umsatzanteil der Produktionsfirmen liegt deutlich unter deren nominellem Anteil an den Unternehmen in der Branche. Ebenfalls deutlich
geringere Umsatzanteile, als das aufgrund der Anzahl der Unternehmen zu erwarten wäre, erzielten die Videotheken mit 7,3% Anteil am
Branchenumsatz. Überdurchschnittliche Anteile am Gesamtumsatz erzielten der Verleih (9,9%) und vor allem die Kinos. Mit 5,7% aller Unternehmen
erreichten die Kinos 20,6% der Umsätze.
UMSatzerlöse in %
Umsätze
in 1.000 Euro
Kino- und TV-Filmherstellung
338.681
Werbefilmherstellung
54.609
Wirtschaftsfilmherstellung
23.964
Nachbearbeitung
Kino
Filmverleih und -vertrieb
Videotheken
Gesamt
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und
Strukturstatistik 2008
12.226
142.543
68.163
50.470
690.656
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
facts + figures 09
17
18
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
BESCHÄFTIGTE
2001 waren mehr als 1.800 Beschäftigte in Produktionsunternehmen tätig, 2008 sind es doppelt so viele: 3.622. Dem
stehen aber auch deutlich gewachsene Umsätze gegenüber. Waren es 2001 rund 200 Mio. Euro Jahresumsatz in der
Filmproduktion, sind es 2008 etwa 417 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung um 109%. Mehr als 6.800 Menschen
finden im Jahresdurchschnitt ihre Beschäftigung in der Filmbranche. Als ArbeitgeberInnen sind die Kinos überproportional
vertreten: Nur etwa 6% der Unternehmen beschäftigen 28,2% der MitarbeiterInnen in der Filmwirtschaft. Demgegenüber
beschäftigt die Kino- und Fernsehfilmherstellung mit etwa 64% aller Unternehmen nur knapp 45% aller MitarbeiterInnen.
Das hängt eng mit der kleinbetrieblichen Struktur der Filmwirtschaft zusammen. Von den 1.389 Unternehmen der Kino- und
Fernsehfilmherstellung beschäftigen gerade 37 mehr als neun Beschäftigte. Bei den Kinos sind das aber vergleichsweise
hohe Anteile. Von insgesamt 123 Kinobetrieben hatten 40 zehn oder mehr Beschäftigte.
Mit diesen 6.801 Arbeitsplätzen sichert die Filmwirtschaft 0,2% aller Arbeitsplätze in Österreich. Im Produktions- und
Dienstleistungsbereich entspricht der Anteil der in der Filmwirtschaft Beschäftigten 0,3%.
Für die ArbeitgeberInnen bedeutet das einen Personalaufwand von fast 132 Mio. Euro. Durch die vergleichsweise höhere
Entlohnung machen die von Kino- und FernsehproduzentInnen aufgewendeten Personalkosten mehr als die Hälfte der
Personalkosten der gesamten Branche aus. Demgegenüber sind MitarbeiterInnen in Kinos - obwohl sie ca. 28% der
Beschäftigen ausmachen - für lediglich 20% der Personalkosten verantwortlich. Ähnlich niedrig ist auch das Niveau in
den Videotheken, wo 13% aller Beschäftigten der Branche in Summe 5% des Personalaufwandes ausmachen. Zu den
vergleichsweise höher zahlenden Bereichen zählen neben den Filmproduktionen auch die Herstellung von Werbefilmen und
der Verleih. Die Produktionsunternehmen unterscheiden sich vom Rest der Branche aber dadurch, dass hier sehr häufig
kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse (für die Dauer einer Produktion) eingegangen werden und daher die Personalkosten
deutlich über dem Schnitt liegen. Für den einzelnen Beschäftigten bedeutet das, dass im Jahresschnitt das Einkommen oft
deutlich niedriger ist als bei kontinuierlich Beschäftigten.
Beschäftigte in %
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
Beschäftigte
Kino- und TV-Filmherstellung
Anzahl
3.025
Werbefilmherstellung
338
Wirtschaftsfilmherstellung
259
Nachbearbeitung
Kino
139
1.916
Filmverleih und -vertrieb
Videotheken
Gesamt
243
881
6.801
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und
Strukturstatistik 2008
Personalaufwand in %
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
WAREN- UND DIENSTLEISTUNGSEINKÄUFE
Die Branche ist nicht nur ArbeitgeberIn, sie kauft auch in erheblichem Ausmaß Waren und Dienstleistungen anderer AnbieterInnen ein. In Summe belaufen sich die Ausgaben für Waren und
Dienstleistungen auf 468 Mio. Euro. Der überwiegende Anteil dieser Vorleistungskäufe wird von den ProduzentInnen von Kino- und Fernsehfilmen (218 Mio. Euro) und den Kinos (104 Mio. Euro)
erbracht. Damit entfallen knapp 70% aller zugekauften Leistungen und Produkte auf diese zwei Segmente.
WAREN- UND DIENSTLEISTUNGSEINKÄUFE in %
Waren- und Dienstleistungseinkäufe
in 1.000 Euro
Kino- und TV-Filmherstellung
217.866
Werbefilmherstellung
39.181
Wirtschaftsfilmherstellung
16.810
Nachbearbeitung
6.026
Kino
104.248
Filmverleih und -vertrieb
51.765
Videotheken
32.148
Gesamt
468.044
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und
Strukturstatistik 2008
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
BRUTTOINVESTITIONen
Die Bruttoinvestitionen im hier detailliert erfassten Bereich erreichen über 23 Mio. Euro, wovon mit rund 9 Mio. Euro der größte Teil auf die Kino- und FernsehfilmherstellerInnen entfällt.
BRUTTOINVESTITIONen IN %
Bruttoinvestitionen in 1.000 Euro
Kino- und TV-Filmherstellung
8.781
Werbefilmherstellung
1.430
Wirtschaftsfilmherstellung
Nachbearbeitung
Kino
790
449
5.053
Filmverleih und -vertrieb
1.127
Videotheken
5.648
Gesamt
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
23.278
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und
Strukturstatistik 2008
19
20
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
BRUTTOWERTSCHÖPFUNG
Förderungen
Die Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten (also Umsätze minus Vorleistungen plus Subventionen minus Steuern und Abgaben) erreicht in
den von Statistik Austria abgedeckten Segmenten in Summe 237 Mio. Euro.
Über die Hälfte entfällt auf die Filmproduktion mit mehr als 155 Mio. Euro, das entspricht etwa 66% der gesamten Branche. Neben der
Produktion sind es vor allem die Kinos mit knapp 40 Mio. Euro Wertschöpfung, die erheblich zur gesamten Wertschöpfung beitragen.
BRUTTOWERTSCHÖPFUNG IN %
Bruttowertschöpfung in 1.000 Euro
Kino- und TV-Filmherstellung
Werbefilmherstellung
Wirtschaftsfilmherstellung
Nachbearbeitung
Kino
132.250
15.477
7.813
6.376
39.641
Filmverleih und -vertrieb
18.944
Videotheken
16.440
Gesamt
236.941
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und
Strukturstatistik 2008
Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
STRUKTUR DER UNTERNEHMEN
Der Fachverband der Film- und Musikindustrie erhebt jährlich im eigenen Wirkungsbereich die Zahlen sämtlicher
Gewerbeberechtigungen. Unterschieden wird dabei zwischen EPUs und Unternehmen, die auch MitarbeiterInnen über die
Inhaberschaft hinaus beschäftigen. Diese Daten sind mit den Zahlen von Statistik Austria nur bedingt vergleichbar, da hier alle
Gewerbeberechtigungen gezählt werden, unabhängig vom Tätigkeitsschwerpunkt dieser Unternehmen und von der Zahl der
Standorte. In Summe weist der Fachverband für das Jahr 2009 2.948 Gewerbeberechtigungen aus. Die Anzahl der Unternehmen ohne
MitarbeiterInnen ist dabei von 1.987 im Jahr 2008 auf 2.275 gestiegen.
Aktive Gewerbeberechtigungen
Unternehmen mit MitarbeiterInnen
Unternehmen ohne MitarbeiterInnen (EPUS)
Ruhende Gewerbeberechtigungen
Gesamt
2008
2009
% Veränderung
2.206
2.503
13,5%
219
228
4,1%
1.987
2.275
14,5%
550
445
-19,1%
2.756
2.948
7%
Quelle: Fachverband der Film- und Musikindustrie
PRODUKTIONSWERT FERTIGGESTELLTER FILME
Eine weitere Maßzahl stellt der Produktionswert fertiggestellter Filme des Fachverbands dar. Es ist dies
der österreichischer Anteil an den Gesamtherstellungskosten aller in einem Jahr fertiggestellten Filme. Der
Fachverband der Film- und Musikindustrie erhebt bei seinen Mitgliedern jährlich diesen Wert. Für 2009 beträgt
dieser 160,5 Mio. Euro (minus 15 Mio. Euro gegenüber 2008), auf Kinofilme entfallen davon 27,2 Mio. Euro, auf
Fernsehfilme 97,2 Mio. Euro.
Quelle: Fachverband der Film- und Musikindustrie
facts + figures 09
21
22
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
FERNSEHVERANSTALTER
ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht
Auch im Jahr 2009 steigt die Anzahl der Rundfunkveranstalter (in der Tabelle mit RFV abgekürzt) in Österreich: Im
Segment der Kabelbetreiber gibt es 108 Veranstalter mit 116 Programmen; hierunter fallen neben renommierten
TV-Veranstaltern wie z.B. ORF, ATV und Puls4 auch zahlreiche regionale und lokale Kabelkanäle. Die Zahl der in
Österreich (von der KommAustria) zugelassenen Satellitenkanäle hat sich von 54 auf 39 Programme reduziert,
da vor allem Erotikprogramme mangels Interesse eingestellt wurden. Zwei weitere Betreiber gingen on-air.
Im terrestrisch-digitalen Bereich wird die Zunahme von 13 auf 30 Programme durch den Umstieg auf digitale
Verbereitungstechnik (MUX C in den Bundesländern) ermöglicht. Im analog-terrestrischen Bereich strahlen zehn
TV-Veranstalter aus, drei davon senden bundesweit, der Rest bedient lokale oder regionale Märkte.
terrestrisch
Fernsehveranstalter
österreichweit
Kabel
Satellit
9 RFV/10 Pr
22 RFV/ 39 Pr
analog
(ohne ORF regional)
digital
3
9 RFV/15 Pr
Burgenland
1 RFV/1 Pr
0
Kärnten
5 RFV/6 Pr
1
2 RFV/2 Pr
7 RFV/7 Pr
0
1 RFV/1 Pr
Oberösterreich
Niederösterreich
26 RFV/28 Pr
3
4 RFV/4 Pr
Salzburg
12 RFV/12 Pr
1
Steiermark
24 RFV/25 Pr
1
4 RFV/4 Pr
Tirol
10 RFV/13 Pr
0
2 RFV/2 Pr
Vorarlberg
9 RFV/9 Pr
0
Wien
5 RFV/5 Pr
Gesamt
108 RFV/116 Pr
22 RFV/39 Pr
1
2 RFV/2 Pr
10
24 RFV/30 Pr
RFV Rundfunkveranstalter
PR Programme
Anmerkung zu Oberösterreich und Wien analog: Zulassungen bestehen noch, analog wird jedoch nicht mehr verbreitet, sondern nur
mehr digital. Anmerkungen zu terrestrisch-digital: österreichweit MUX A, B und D; in den Bundesländern MUX C.
Quelle: Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH
Das Vergabevolumen ist die Gesamtheit der Aufträge (Zusagen), die
die Fernsehsender an FilmherstellerInnen vergeben haben. Das
Österreichische Filminstitut hat die Fernsehveranstalter gebeten, ihre
Zahlen zur Verfügung zu stellen, 20 Unternehmen haben Daten gemeldet.
Auf Basis der Meldungen ergibt sich ein Volumen von 96,7 Mio. Euro. Die
Fernsehveranstalter haben zudem Teamanmietungen (u.a. Beauftragung
von Kamera/Ton, z.B. für die aktuelle Berichterstattung) in Höhe von
16,2 Mio. Euro bekannt gegeben.
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
VERGABEVOLUMEN AM BEISPIEL DES ORF
Vergabevolumen in Euro
ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht
Das Vergabevolumen des ORF bezieht sich auf sämtliche Auftrags- und Koproduktionen, die der ORF
in der Zeit vom 01.01. – 31.12. des jeweiligen Berichtsjahres mit österreichischen FilmherstellerInnen
abgeschlossen hat, inklusive der ORF-Finanzierungsanteile im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens.
Das Volumen umfasst jeweils den Gesamtbetrag, mit dem der ORF sich an einem Projekt beteiligt
bzw. mit dem er dieses finanziert. Werden Ko-Beiträge Dritter über den ORF eingebracht, so sind sie
ebenfalls im Volumen enthalten. Nicht enthalten sind Käufe von österreichischen FilmherstellerInnen
sowie Teamanmietungen. Das Vergabevolumen ist dem Auszahlungsvolumen eines Jahres nicht
gleichzusetzen. Der ORF beziffert das Vergabevolumen für das Jahr 2009 mit 90,15 Mio. Euro.
Quelle: ORF
FILMHERSTELLERINNEN UND VERGABEVOLUMEN 2006-2009 ohne Film/Fernseh-Abkommen
Vergabevolumen und FilmherstellerInnen
Jahr
FilmherstellerInnen
% Veränderung
Vergabevolumen
% Veränderung
95% des
Vergabevolumens
% Veränderung
5% des
Vergabevolumens
%Veränderung
2006
95
13,1%
87.368.237
2,6%
27
-3,6%
68
21,4%
2007
98
3,2%
93.058.240
6,5%
31
14,8%
67
-1,5%
2008
100
2,0%
92.258.991
-0,9%
34
9,7%
66
-1,5%
2009
97
-3,0%
83.600.703
-9,4%
31
-8,8%
66
-0,0%
Quelle: ORF
Betrachtet man das Vergabevolumen ohne Film/Fernseh-Abkommen im Längsschnitt, so fällt ein Rückgang im Jahr 2009 auf das Niveau vor 2006 auf.
Nach Steigerungen in den Jahren 2006 bis 2008 von 87 Mio. Euro auf 93 Mio. Euro im Jahr 2007 sinken die Werte seit 2008. War der Rückgang 2008
mit rund 1% noch relativ gering, erreicht das Minus 2009 bereits fast 10%. Mit knapp 84 Mio. Euro hat der ORF im Jahr 2009 der Branche um fast zehn
Mio. Euro weniger Aufträge erteilt als noch 2007. Unverändert bleibt im Wesentlichen die Disparität der Auftragsvergabe eines Großteils der Aufträge
an eine kleine Anzahl von Produktionsfirmen. 31 ProduzentInnen erhalten 95% des Vergabevolumens während sich 66 weitere Unternehmen 5% des
Volumens teilen müssen. Dies ist vor allem durch die Serienvergaben des ORF bedingt, da hier große Volumina für eine Serie nur geschlossen für
die gesamte Staffel an eine Produktionsfirma vergeben werden können. Das ist nicht zuletzt auf die Struktur der heimischen Produktionslandschaft
zurück zu führen. Lediglich 19 heimische Produktionsfirmen beschäftigen 20 oder mehr MitarbeiterInnen, und nur 41 Betriebe weisen mehr als neun
Beschäftigte auf. Wenn der ORF also mit 31 Unternehmen den überwiegenden Anteil des Vergabevolumens abwickelt, so beschränkt sich das im
Wesentlichen auf die wenigen größeren Firmen.
23
24
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
PROGRAMMAUFTEILUNG 2006-2009 NACH VERGABEVOLUMEN ohne Film/Fernseh-Abkommen
Das Minus des Vergabevolumens ist in erster Linie auf eine Reduktion der Aufwendungen für Filme zurückzuführen. Lagen diese im
Jahr 2006 für Film, Serie und Show noch in etwa auf gleichem Niveau, so betragen die Aufwendungen für Filme 2009 nur mehr rund die
Hälfte der jeweiligen Budgets von Serien oder Shows. Beim Film ist ein Minus von 28% zu verzeichnen, der Trend von der klassischen
ORF Auftragsproduktion hin zu Produktionen, die durch den FERNSEHFONDS AUSTRIA gefördert werden, wird 2009 fortgesetzt. Diese
Entwicklung dokumentiert sich auch in den beauftragten Minuten für die unterschiedlichen Bereiche. Serien und vor allem Shows
gewinnen, Filme verlieren.
Vergabevolumen
2006
2007
2008
2009
% Veränderung
zu 2008
Film
26.129.442
15.135.034
19.705.665
14.163.913
-28,1%
Serie
24.415.133
38.160.512
29.895.364
30.370.066
1,6%
Show
26.820.897
30.421.500
30.360.494
28.786.030
-5,2%
Dokumentation,
Magazin, Sonstige
10.002.764
9.341.194
12.297.468
10.280.694
-16,4%
Gesamt
87.368.236
93.058.240
92.258.991
83.600.703
-9,4%
Quelle: ORF
PROGRAMMAUFTEILUNG 2006-2009 NACH MINUTEN NACH VERGABEVOLUMEN ohne Film/Fernseh-Abkommen
Programmminuten
2006
2007
2008
2009
% Veränderung
zu 2008
Film
2.656
1.889
2.520
2.280
-9,5%
Serie
3.929
5.631
4.239
4.331
2,2%
Show
35.316
38.377
38.011
48.310
27,1%
Dokumentation,
Magazin, Sonstige
Gesamt
Quelle: ORF
10.137
9.415
10.932
10.244
-6,3%
52.038
55.312
55.702
65.165
17,0%
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
PRODUKTIONEN MIT FÖRDERUNGEN 2006-2009
Teilweise kompensiert wird dieser Rückgang der Auftragsvolumina für die österreichischen ProduzentInnen durch die Förderungen
des FERNSEHFONDS AUSTRIA: Ausgehend von 4,7 Mio. Euro im Jahr 2006 hat das Fördervolumen des FERNSEHFONDS AUSTRIA
2009 bereits 9,1 Mio. Euro erreicht. Die Gesamtsumme der Förderungen bei entsprechenden ORF-Produktionen erhöhte sich von
6,9 Mio. Euro im Jahr 2006 auf zuletzt 11,6 Mio. Euro.
Jahr
Minuten
ORF-Beitrag
Fernsehfonds Austria
Weitere Förderer
Förderungen gesamt
2006
2.556
9.962.588
4.733.162
2.142.338
6.875.500
5.842.459
2007
2.708
5.574.004
4.369.297
1.473.162
2008
2.392
7.324.877
5.910.021
2.013.289
7.923.310
2009
4.078
12.739.110
9.103.381
2.476.134
11.579.515
Quelle: ORF, Filminstitut
25
VER WERTUNG
»
Die Anzahl der Kinobesuche übertrifft nach
2004 erstmals wieder die Grenze von 18 Mio.
Tickets.
»
45 Ö Filme erzielten mit knapp 1,4 Mio.
Besuchen das bisher beste Ergebnis der letzten
sechs Jahre und einen Marktanteil von 7,7%.
»
Innerhalb des europäischen Films beträgt der
Marktanteil 33,5%.
»
»
»
»
Vier Ö Filme kamen in die Top 50: „Der
Knochenmann“, „Wüstenblume“, „Hexe Lilli Der Drache und das magische Buch“ und
„Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga“.
Außerhalb Österreichs erzielten
österreichische Filme 2009 über 5 Mio. Besuche,
mehr als das Zweieinhalbfache des Vorjahres.
Knapp 45% der Kinosäle sind bereits
digitalisiert (257), das ist ein Zuwachs von
174 Sälen im Jahr 2009.
97 von 577 Kinosälen sind 3D-Säle.
Die Erfassung und Bereitstellung der BesucherInnenzahlen erfolgt durch
Rentrak (vormals Nielsen EDI), einem unabhängigen, international tätigen
Dienstleister für die Film- und Kinowirtschaft auf Basis der vom Verleih
gemeldeten Zahlen.
Traditionell stellt in Österreich die AKM (Verwertungsgesellschaft der
Autoren, Komponisten, Musikverleger) die Gesamtanzahl der Kinobesuche
fest. Diese Daten werden vom Fachverband der Kino-, Kultur- und
Vergnügungsbetriebe zur Verfügung gestellt.
Rentrak bietet die Dienstleistungen weltweit in den wichtigsten
internationalen Märkten an. Seit 1998 erfasst Rentrak die
Einspielergebnisse der Kinos in Österreich. Kerngeschäft ist die
Overnight-Abfrage von Besucher- und Box Office-Ergebnissen in den
Kinos im Auftrag der Verleihfirmen. Rentrak erfasst aber auch die
Gesamtergebnisse (Summary Data) aller Filme am Markt, basierend
auf den Meldungen der Verleihfirmen. Neben den Kinoumsätzen
und Besucherzahlen werden auch allgemeine und spezifische
Filminformationen, wie etwa die Herkunftsländer in die Datenbank
aufgenommen. Diese Informationen können auf einer Vielzahl von Quellen
basieren u.a. auf Angaben der Produktionsfirmen, der Filmfestivals,
Verleihfirmen, Förderanstalten oder der Fachpresse.
Durch unterschiedliche Erfassungsmethoden liegen die Werte für
Kinobesuche bei der AKM deutlich über den Werten von Rentrak.
Während Rentrak die Meldungen der Verleihfirmen erfasst, berücksichtigt
die AKM die Daten auch von Kurzfilmen, Open Air-Aufführungen und
Nachspielkinos (Aufführungen nach der regulären Erstauswertung).
Insbesondere bei einer längeren Auswertungsdauer kann es zwischen
den von Rentrak erfassten Daten und dem tatsächlichen Gesamtergebnis
des lokalen Verleihs zu geringfügigen Differenzen kommen. Befindet
sich ein Film nach seiner Erstauswertung in einer wirtschaftlich nicht
mehr relevanten Auswertungsphase, erfasst der Verleih teilweise die
detaillierten wöchentlichen Umsatz- und Besuchermeldungen nicht
mehr und übermittelt diese dann auch nicht länger an Rentrak. Um eine
größtmögliche Genauigkeit und Vollständigkeit der Besuchsdaten zu
gewährleisten, wurde auf Initiative des Filminstituts den Verleihfirmen
die Möglichkeit geboten, die Zahlen dem tatsächlichen Gesamtstand
anzupassen.
Aus Gründen der internationalen Vergleichbarkeit und der Datentiefe
werden bei den Angaben zu Kinobesuchen, gezeigten Filmen, etc.,
die Zahlen von Rentrak verwendet. Für detaillierte Informationen zur
Kinoinfrastruktur, differenziert nach einzelnen Bundesländern, werden die
Angaben der AKM verwendet.
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
KINOS
Kinosäle und Sitzplätze nach Bundesland
51Wien
EinwohnerInnen/Sitzplatz
99 OBerösterreich
EinwohnerInnen/Sitzplatz
105 Niederösterreich
EinwohnerInnen/Sitzplatz
138 Burgenland
EinwohnerInnen/Sitzplatz
81Vorarlberg
EinwohnerInnen/Sitzplatz
65 Salzburg
EinwohnerInnen/Sitzplatz
90 TIROL
EinwohnerInnen/Sitzplatz
89 Steiermark
EinwohnerInnen/Sitzplatz
97 KÄRNTEN
EinwohnerInnen/Sitzplatz
29
30
facts + figures 09
Filmwirtschaft
KINOSÄLE UND SITZPLÄTZE 2006-2009
Seit mehreren Jahren bleibt die Gesamtheit der Kinosäle und der Sitzplätze weitgehend stabil,
die Struktur der Kinos ändert sich jedoch. Kinos mit weniger als fünf Sälen nehmen ab, die
Mehrsaalkinos aber werden mehr. Aktuell entfallen bereits 61% aller Sitzplätze auf Kinos mit
mehr als fünf Sälen. Umgekehrt sind es aber immer noch 39% in Kinos mit weniger als fünf
Sälen, 2008 waren es noch unter 60%. Diese 61% der Sitzplätze werden von rund einem Fünftel
der Kinobetriebe bereitgestellt. Fast 50% des Sitzplatzangebotes entfällt auf Multiplexe (Kinos
mit mehr als acht Sälen).
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
KARTENPREIS 2006-2009
Kinosäle
Sitzplätze
Jahr
ø Kartenpreis
2006
576
103.835
2006
6,60
2007
570
102.138
2007
6,72
2008
577
103.507
2008
6,67
2009
577
103.880
2009
7,08
Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und
Vergnügungsbetriebe
STRUKTUR DER KINOS
digitalisierte
Kinosäle
Sitzplätze
55
2
11.085
52
8
6.856
44
163
48
22.467
11
67
41
11.338
8-11 Säle
19
170
121
40.529
12-15 Säle
4
49
32
8.081
21 Säle und mehr
1
21
5
3.524
160
577
257
103.880
Säle pro Kino
Kinos
Kinosäle
1 Saal
55
2 Säle
26
3-5 Säle
6-7 Säle
Stand: Dezember 2009
Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe
Umfeld
Nach Jahren nominell stagnierender (und damit real sinkender) Kartenpreise
ist für 2009 eine auffällige Steigerung der durchschnittlichen Kartenpreise zu
verzeichnen. Die 6%ige Steigerung des Ticketpreises von 2008 auf 2009 ist in
erster Linie auf die Aufschläge der sehr erfolgreichen 3D-Filme und der digitalen
Filme zurückzuführen. Verglichen mit Deutschland (6,67 Euro), Italien (6,08 Euro)
oder Frankreich (6,14 Euro) sind Kinokarten in Österreich teurer.
Jahr
Stand: Dezember 2009
Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe
Gesamt
Verwertung
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
INFRASTRUKTUR
Die höchste Auslastung der vorhandenen Sitzplätze/Besucheranteile verzeichnen so wie im Jahr 2008 die Vorarlberger Kinos, was
vor allem auf die gute Auslastung des Multiplex in Hohenems mit mehr als 2.200 Sitzplätzen zurückzuführen ist, das fast 50% des
Sitzplatzangebotes in Vorarlberg repräsentiert. Mit geringem Abstand folgen Oberösterreich (193 Besuche pro Sitzplatz) und Steiermark
(181 Besuche). Wien erzielte mit einer Auslastung von 176 Besuchen eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Bundesland
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Kinos
Kinosäle
Sitzplätze
Besuche
Sitzplatzauslastung
5
16
2.050
311.060
151,74
6
28
5.759
978.305
169,87
30
96
15.320
2.600.446
169,74
Oberösterreich
29
87
14.876
2.876.232
193,35
Salzburg
10
38
8.178
1.269.494
155,23
Steiermark
22
74
13.497
2.447.436
181,33
Tirol
12
44
7.836
1.368.612
174,66
8
25
4.545
967.478
212,87
Vorarlberg
Wien
Gesamt
38
169
31.819
5.604.765
176,15
160
577
103.880
18.423.828
177,36
Stand: Dezember 2009
Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe
DIGITALISIERUNG
Mit Ende 2009 waren in Österreich 257 der insgesamt 577 Kinosäle digitalisiert (97 davon als 3D-Säle). Damit sind knapp 45% der Kinosäle
auf die neue Technologie umgerüstet. Im Jahr 2008 waren es lediglich 83 Säle bzw 14%. Bei Kinos mit ein bis zwei Sälen liegt die
Digitalisierungsquote bei 9%.
Mit der teuren Digitalisierung ist eine weitere Strukturveränderung der heimischen Kinolandschaft zu erwarten, da vor allem
Erstaufführungskinos über höhere Ticketpreise und VPFs (Virtual Print Fees) der amerikanischen Verleihfirmen eine rasche Amortisation
ihrer Investitionen erwarten dürfen. Die vereinzelt mit digitaler Technik ausgestatteten Programm- und Arthouse-Kinos verwenden häufig
Technologien, die nicht den amerikanischen Standards entsprechen. Zusätzlich werden die zunehmende Verbreitung von Filmen in digitaler
Form und der kürzere Einsatz in den Kinos dieser Konzentration weitere Dynamik verleihen. 2009 wurden erst zwei Filme ausschließlich
digital vertrieben, 190 Filme aber bereits digital und analog angeboten. Da die VerleiherInnen aus Kostengründen den digitalen Vertrieb
verstärken werden, ist zu erwarten, dass das Angebot an analogen Filmen für die Kinos zunehmend knapper wird. Damit wird für die
kleineren Kinos, die Programm- und Arthouse-Kinos, die im Regelfall die Versorgung mit Kinos außerhalb der Städte sicherstellen, die
ökonomische Situation schwieriger.
31
32
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
KINOBESUCHE UND FILMVERLEIH
KINOBESUCHE 2006-2009
Mit insgesamt mehr als 18 Mio. Kinobesuchen war 2009 nach zwei eher schwachen Jahren ein sehr erfolgreiches Kinojahr mit
einem Zuwachs von fast 22%. Insgesamt wurden in Österreichs Kinos 339 Filme gezeigt. Gegenüber dem unterdurchschnittlichen
Filmangebot von 2008 (324) ist dies eine Steigerung um 15 Filme.
Jahr
Besuche */
% Veränderung zum
Vorjahr
Anzahl Filme gesamt
Box Office
Zeitraum
2006
16.714.762
10,9%
334
0
02.01.06-31.12.06
2007
14.882.383
-11,0%
352
0
01.01.07-30.12.07
2008
14.826.679
-0,4%
324
103.435.804
31.12.07-01.01.09
2009
18.072.905
21,9%
339
131.572.467
02.01.09-31.12.09
*/ erstaufgeführte Filme, Wiederaufführungen, Filme mit Kinostart im Jahr 2008, die 2009 auch noch in Auswertung sind
Stand: Juli 2009
Quelle: Rentrak
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
FILMVERLEIH
Im Jahr 2009 waren es 26 Verleihfirmen (verbundene Unternehmen werden getrennt ausgewiesen), die Filme in österreichische Kinos
gebracht haben. Davon haben allerdings 15% jeweils weniger als 1% Marktanteil realisieren können. Die sechs Majors, bis auf Constantin alle
österreichische Firmen mit amerikanischen Eigentümern, haben erneut deutlich mehr als 80% Marktanteil. Gemeinsam haben diese sechs
Verleihfirmen 139 der insgesamt in Österreich gezeigten 339 Filme verliehen.
Verleih
Anzahl Filme
gemeldete
Verleihbesuche */
Marktanteil
Besucherstärkster Film
Warner Bros.
29
2.913.080
16,1%
Harry Potter und der Halbblutprinz
Centfox
15
2.805.192
15,5%
Ice Age 3 - Dinosaurier sind los
Besuche
556.145
1.272.648
Universal Pictures Int
28
2.544.244
14,1%
Inglourious Basterds
389.306
Constantin Film
27
2.351.896
13,0%
Wickie & die starken Männer
796.094
Walt Disney Studios Intl
22
2.228.647
12,3%
Selbst ist die Braut
333.165
Sony Pictures Intl.
18
2.183.724
12,1%
Illuminati
509.649
Filmladen
44
965.663
5,3%
Slumdog Millionär
269.054
Luna Film
15
761.375
4,2%
Der Knochenmann
267.051
Thim Film
5
379.833
2,1%
Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga
166.782
Filmcasino & Polyfilm
28
366.042
2,0%
Alle Anderen
53.209
Senator/Thim Film
17
205.172
1,1%
Der Vorleser
137.603
Constantin/Tobis
8
117.111
<1%
Zerrissene Umarmungen
29.752
42.646
Kinostar
13
80.021
<1%
Recep Ivedik 2
Stadtkino
23
65.174
<1%
Lourdes
7.471
Einhorn Film
17
38.591
<1%
Sturmfrei
6.347
Maxximum
13
37.843
<1%
Nefes - Der Atemzug
weitere Verleihfirmen
17
29.297
<1%
339
18.072.905
*/ 02.01.2009 - 31.12.2009
Quelle: Rentrak
13.846
33
34
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
TOP 50
ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht
Die positive Entwicklung der Publikumsakzeptanz österreichischer Filme im Kino konnte auch 2009 fortgesetzt werden. Vier der erfolgreichsten Filme im Kino waren österreichische (Ko-)
Produktionen. Mit rund 280.000 Besuchen liegt „Der Knochenmann“ auf Rang 16 der 50 erfolgreichsten Filme im Jahr 2009. Im Jahresranking finden sich die übrigen „österreichischen
Blockbuster“ auf Rang 28 („Wüstenblume“), Rang 30 („Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“) und Rang 31 („Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga“) mit Besucherzahlen zwischen
187.000 und 167.000. Die Sackbauer-Saga erzielt 2008 und 2009 insgesamt eine Besucherzahl von mehr als 370.000 und ist damit in Summe der an den Kassen erfolgreichste österreichische
Film beider Jahre. Die 3D-Produktion „Ice Age 3 - Dinosaurier sind los“ konnte deutlich mehr als eine Million Kinobesuche erzielen.
Rang
Filmtitel
Verleih
Kinostart
Besuche 2009 */
Besuche gesamt
maximale
Kopienanzahl
1
Ice Age 3 - Dinosaurier sind los
Centfox
01.07.2009
1.272.648
1.272.648
176
Animation
USA
2
Wickie & die starken Männer
Constantin Film
09.09.2009
796.094
796.094
99
Abenteuer
DE
Genre
Herkunftsland
3
Harry Potter und der Halbblutprinz
Warner Bros.
15.07.2009
556.145
556.145
101
Fantasy
USA/UK
4
Illuminati
Sony Pictures Intl.
13.05.2009
509.649
509.649
97
Thriller
USA
5
Hangover
Warner Bros.
23.07.2009
441.699
441.699
67
Komödie
USA
6
Inglourious Basterds
Universal Pictures Int
21.08.2009
389.306
389.306
91
Action
USA/DE
7
Avatar - Aufbruch nach Pandora
Centfox
17.12.2009
375.101
1.174.728
146
Sciene Fiction
USA
8
2012
Sony Pictures Intl.
13.11.2009
360.181
368.192
87
Sciene Fiction
USA
9
Twilight Saga: New Moon
Constantin Film
25.11.2009
344.499
380.673
80
Drama
USA
10
Selbst ist die Braut
Walt Disney Studios Intl
30.07.2009
333.165
333.165
91
Romant. Komödie
USA
11
Oben
Walt Disney Studios Intl
17.09.2009
302.333
304.067
137
Animation
USA
12
Die nackte Wahrheit
Sony Pictures Intl.
02.10.2009
293.768
293.942
88
Romant. Komödie
USA
13
Twilight - Biss zum Morgengrauen
Constantin Film
15.01.2009
269.164
269.164
77
Drama
USA
14
Slumdog Millionär
Filmladen
20.03.2009
269.054
270.149
70
Drama
UK/USA
15
Fast & Furious - Neues Modell...
Universal Pictures Int
03.04.2009
268.964
268.964
81
Action
USA
16
Der Knochenmann
Luna Film
06.03.2009
267.051
279.143
84
Thriller
AT
17
Zweiohrküken
Warner Bros.
03.12.2009
260.492
323.963
94
Romant. Komödie
DE
18
Nachts im Museum 2
Centfox
21.05.2009
250.386
250.386
107
Komödie
USA
19
Bolt - Ein Hund für alle Fälle
Walt Disney Studios Intl
22.01.2009
248.345
248.345
87
Animation
USA
20
Der Kaufhaus Cop
Sony Pictures Intl.
26.03.2009
247.188
247.188
87
Komödie
USA
21
Der seltsame Fall des Benjamin Button
Warner Bros.
29.01.2009
247.094
247.094
64
Drama
USA
22
Transformers - Die Rache
Universal Pictures Int
24.06.2009
240.710
240.710
80
Action
USA
23
G-Force - Agenten mit Biss
Walt Disney Studios Intl
15.10.2009
235.854
239.622
92
Action
USA
24
Hannah Montana - Der Film
Walt Disney Studios Intl
28.05.2009
218.362
218.362
77
Komödie
USA
25
All Inclusive
Universal Pictures Int
05.11.2009
191.268
194.017
68
Komödie
USA
26
Männerherzen
Warner Bros.
08.10.2009
188.003
188.003
73
Komödie
DE
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
Rang
Filmtitel
Verleih
Kinostart
Besuche 2009 */
Besuche gesamt
maximale
Kopienanzahl
27
Final Destination 4
Warner Bros.
03.09.2009
182.742
182.742
28
Wüstenblume
Filmladen
09.10.2009
178.686
29
Terminator: Die Erlösung
Sony Pictures Intl.
04.06.2009
30
Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch
Walt Disney Studios Intl
19.02.2009
31
Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga
Thim Film
32
Der Ja-Sager
Warner Bros.
33
Der Womanizer
Warner Bros.
34
Brüno
35
Die Päpstin
Genre
Herkunftsland
66
Horrorfilm
USA
187.266
84
Drama
UK/DE/AT
178.185
178.185
88
Action
USA
176.907
176.907
85
Fantasy
DE/AT/ES
18.12.2008
166.782
372.539
81
Komödie
AT
19.02.2009
163.266
163.266
73
Komödie
USA
28.05.2009
160.736
160.736
56
Romant. Komödie
USA
Universal Pictures Int
10.07.2009
160.366
160.366
76
Komödie
USA
Constantin Film
22.10.2009
159.210
159.210
68
Drama
DE/UK/IT/ES
36
Küss den Frosch
Walt Disney Studios Intl
11.12.2009
151.930
219.333
90
Animation
USA
37
Transporter 3
Constantin Film
08.01.2009
151.691
151.691
49
Action
USA/FR
38
Marley & Ich
Centfox
05.03.2009
151.125
151.125
96
Komödie
USA
39
Disney‘s Eine Weihnachtsgeschichte
Walt Disney Studios Intl
05.11.2009
149.501
151.067
96
Animation
USA
40
X-Men Origins: Wolverine
Centfox
29.04.2009
146.915
146.915
102
Action
USA
41
Madagascar 2
Universal Pictures Int
05.12.2008
143.401
783.416
102
Animation
USA
42
Operation Walküre
Centfox
22.01.2009
139.821
139.821
85
Drama
USA
43
Alvin & the Chipmunks 2
Centfox
24.12.2009
139.765
358.410
96
Komödie
USA
44
Michael Jackson‘s This is It
Sony Pictures Intl.
28.10.2009
137.734
137.734
92
Dokumentarfilm
USA
45
Der Vorleser
Senator/Thim Film
27.02.2009
137.603
137.603
46
Drama
USA/DE
46
Australia
Centfox
25.12.2008
128.489
200.551
93
Abenteuer
AU/USA
47
Er steht einfach nicht auf dich
Warner Bros.
12.02.2009
127.283
127.283
83
Romant. Komödie
USA
48
Star Trek 11
Universal Pictures Int
08.05.2009
124.754
124.754
73
Sciene Fiction
USA
49
Das Hundehotel
Universal Pictures Int
06.02.2009
121.024
121.024
41
Komödie
USA
50
Public Enemies
Universal Pictures Int
07.08.2009
110.052
110.052
73
Action
USA
Stand: Juli 2010
*/ 02.01.2009 - 31.12.2009
Quelle: Rentrak
35
36
facts + figures 09
Filmwirtschaft
BESUCHERSCHWELLEN
Die Kluft zwischen im Kino erfolgreichen und
weniger erfolgreichen Filmen - unabhängig von ihrem
Herkunftsland - bestätigt sich auch 2009. Von den
insgesamt in Österreichs Kinos gezeigten 339 Filmen
konnten 52 mehr als 100.000 Besuche erzielen, das
entspricht ungefähr der Eintrittsschwelle für die Top 50
Filme. Diesen erfolgreichsten 15% aller Filme stehen
133 Filme (39%) gegenüber, die weniger als 5.000
Tickets umsetzen konnten. 29% der US-Produktionen,
erreichten mehr als 100.000 Tickets, 17% kamen nicht
über 5.000 Besuche.
Besucherschwellen
unter 1.000
39
7
94
18
5.000 - 9.999
37
13
10.000 - 14.999
20
11
15.000 - 29.999
36
16
30.000 - 59.999
38
25
60.000 - 99.999
23
13
3
3
120.000 - 199.999
25
19
über 200.000
24
20
339
145
*/ 2009 im Kino
Quelle: Rentrak
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
BESUCHERVERTEILUNG UND KOPIEN
„DAS WEISSE BAND – EINE DEUTSCHE KINDERGESCHICHTE“
Der Verlauf der Besucherentwicklung für „Das weiße Band“ zeigt deutlich das Phänomen des „long tail“, in diesem Fall über 31 Wochen.
Nachdem es der Film auf die „shortlist“ für den „Auslands-Oscar“ geschafft hatte, stiegen die Ticketverkäufe ab der 18. Spielwoche
deutlich. Wurden in den ersten Wochen zunächst zehn, später 15 Kopien eingesetzt, waren es in den Wochen 24 und 25 („OscarVerleihung“) mehr als 30. In den ersten Wochen wurden allerdings 8.000 bis 10.000 Tickets pro Woche verkauft, bei der deutlich höheren
Kopienanzahl nur 4.000 bis 6.000.
7. März 2010:
Oscar Verleihung
Besuche
Kopien
unter den fünf Nominierten
für den „Auslands-Oscar“
US Filme
1.000 - 4.999
Gesamt
Filmpreise
Filmanzahl */
Alle Filme
100.000 - 119.999
Verwertung
„shortlist“
24.09.2009
Quelle: Rentrak
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
BESUCHE Ö FILME
Insgesamt waren - auf Basis der Daten von Rentrak - mit 45 Produktionen (inkl. einer Kofinanzierung) so viele heimische Filme im Kino, wie schon lange nicht mehr. Insgesamt sind das
14% des Gesamtangebots. Wie auch bei allen anderen erfolgreichen Filmnationen sind Menge und Erfolg untrennbar miteinander verbunden. Immerhin kann der österreichische Film
mit 7,7% Marktanteil einen mehr als respektablen Erfolg erzielen. Innerhalb des europäischen Films erreicht der österreichische Film 2009 sogar einen Marktanteil von 33,5%.
Filmtitel
FilmherstellerIn
Regie
Verleih
Kinostart
Besuche
2009 */
Besuche
Gesamt
Kopienanzahl
Genre
Herkunftsland
Falco - Verdammt wir leben noch!
MR Film
Thomas Roth
Constantin Film
07.02.2008
11
154.980
63
Drama
AT/DE
La Bohème
MR Film
Robert Dornhelm
Constantin Film
10.10.2008
3.661
41.736
11
Musical
AT/DE
März
Coop 99 Film
Händl Klaus
Stadtkino
24.10.2008
2.364
4.534
1
Drama
AT
Let‘s make MONEY
Allegro Film
Erwin Wagenhofer
Filmladen
31.10.2008
30.482
197.308
61
Dok
AT
Tag der Teufel
Tigerline Film
Elmar Weihsmann,
Stefan Peczelt
Tigerline
20.11.2008
4.554
12.830
3
Thriller
AT/USA
In die Welt
Navigator Film
Constantin Wulff
Filmcasino & Polyfilm
21.11.2008
3.724
10.140
9
Dok
AT
Echte Wiener Die Sackbauer-Saga
Bonus Film
Kurt Ockermüller
Thim Film
18.12.2008
166.782
372.539
81
Love Comes Lately (Kof)
Dor Film
Jan Schuette
Filmladen
19.12.2008
1.096
3.721
6
In 3 Tagen bist du tot 2
Allegro Film
Andreas Prochaska
Luna Film
25.12.2008
38.156
76.940
58
Marko Doringer Film/Geyrhalter Film
Marko Doringer
Filmcasino & Polyfilm
01.01.2009
25.419
26.371
Komödie
AT
Drama
DE/AT
Horrorfilm
AT
9
Dok
AT
Kinostarts 2009
Mein halbes Leben
Ein Augenblick Freiheit
Wega Film
Arash T. Riahi
Filmladen
09.01.2009
18.961
19.900
8
Drama
AT/FR
Sneaker Stories
Pooldoks - Wailand Film
Katharina Weingartner
Pooldoks
16.01.2009
4.271
4.271
5
Dok
AT
Filmladen
23.01.2009
22.818
40.352
18
Drama
AT
Revanche (WA)
Prisma Film/Spielmann Film
Götz Spielmann
Hexe Lilli - Der Drache
und das magische Buch
Dor Film
Stefan Ruzowitzky
Walt Disney Studios Intl
19.02.2009
176.907
176.907
85
Fantasy
DE/AT/ES
Film IST. A Girl & a Gun
Loop Media
Gustav Deutsch
Sixpack Film
27.02.2009
434
434
2
Dok
AT
7915 KM
Geyrhalter Film
Nikolaus Geyrhalter
Stadtkino
06.03.2009
5.349
5.349
4
Dok
AT
Der Knochenmann
Dor Film
Wolfgang Murnberger
Luna Film
06.03.2009
267.051
279.143
84
Thriller
AT
Kleine Fische
Novotny & Novotny Film
Marco Antoniazzi
Poool Film
20.03.2009
6.620
6.620
6
Komödie
AT
Gangster Girls
kinoki/witcraft
Tina Leisch
Stadtkino
27.03.2009
5.443
5.635
4
Dok
AT
Gibellina - Il Terremoto
Joerg Burger Filmproduktion
Joerg Burger
Sixpack Film
17.04.2009
754
754
1
Dok
AT/IT
Universalove
KGP Kranzelbinder Gabriele
Production
Thomas Woschitz
Stadtkino
17.04.2009
5.255
5.856
3
Drama
AT/LU/RS
Contact High
Lotus Film/Novotny & Novotny Film
Michael Glawogger
Luna Film
17.04.2009
27.608
27.712
28
Komödie
AT/DE/PL/LU
Sturmfrei
Selikovsky Film
Hans Selikovsky
Einhorn Film
24.04.2009
6.347
6.347
28
Komödie
AT
Feuerherz (Kof)
Aichholzer Film
Luigi Falorni
Filmladen
15.05.2009
1.582
2.490
Drama
DE/AT
37
38
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Filmtitel
FilmherstellerIn
Regie
Verleih
Kinostart
Besuche
2009 */
Besuche
Gesamt
Kopienanzahl
Flieger über Amazonien
Geyrhalter Film
Herbert Brödl
Geyrhalter Film
05.06.2009
1.874
1.874
5
Wickie und die starken Männer
(WA)
ORF
Chikao Katsui, Hiroshi
Saito
Einhorn Film
14.08.2009
2.582
2.582
10
Der Weg nach Mekka Die Reise des Muhammad Asad
Mischief Films
Georg Misch
Poool Film
17.09.2009
4.875
4.875
Plastic Planet
Neue Sentimental Film
Werner Boote
Thim Film
18.09.2009
87.518
Das weiße Band
Wega Film
Michael Haneke
Filmladen
24.09.2009
Rimini
Filmakademie
Peter Jaitz
Stadtkino
25.09.2009
Genre
Herkunftsland
Dok
AT
Animation
JP/DE/AT
4
Dok
AT
99.314
39
Dok
AT/DE
65.612
115.082
31
Drama
DE/AT/FR/IT
1.229
1.229
1
Drama
AT
Der Fall des Lemming
Allegro Film
Nikolaus Leytner
Thim Film
01.10.2009
75.924
75.930
Gurbet - In der Fremde
Kilic Film
Kenan Kilic
Filmcasino & Polyfilm
02.10.2009
1.800
1.993
71 Thriller
4
Dok
AT
Tortuga - Die unglaubliche
Reise der Meeresschildkröte
Allegro Film
Nick Stringer
Luna Film
02.10.2009
4.775
5.708
30
Dok
UK/DE/AT
Little Alien
Mobilefilm
Nina Kusturica
Filmcasino & Polyfilm
09.10.2009
14.818
20.027
6
Dok
AT
Wüstenblume
Dor Film
Sherry Hormann
Filmladen
09.10.2009
178.686
187.266
84
Eine von 8
gegenfilm
Sabine Derflinger
Filmcasino & Polyfilm
16.10.2009
2.004
2.320
6
AT
Drama
DE/AT/FR
Dok
AT
Hogi‘s Family
Power of Earth Film
Kurt Mündl
Constantin Film
23.10.2009
24.759
24.759
43
Komödie
AT
Blutsfreundschaft
Novotny & Novotny Film
Peter Kern
Stadtkino
05.11.2009
2.663
2.663
7
Drama
AT
Josef Winkler Der Kinoleinwandgeher
Focus Film
Michael Pfeifenberger
Stadtkino
06.11.2009
2.276
2.276
2
Dok
AT
La Pivellina
Vento Film
Tizza Covi, Rainer
Frimmel
Stadtkino
13.11.2009
3.862
5.305
4
Drama
AT/IT
Die kleinen Bankräuber
Mini Film
Armands Zvirbulis
Luna Film
20.11.2009
3.932
7.107
27
Abenteuer
LV/AT
Mount St. Elias
26.11.2009
66.583
89.826
45
Dok
AT
Planet Watch Film
Gerald Salmina
Walt Disney Studios Intl
So schaut‘s aus G‘schichten vom Willi Resetarits
Kurt Mayer Film
Harald Friedl
Stadtkino
27.11.2009
1.423
1.740
3
Dok
AT
Das Vaterspiel
Lotus Film
Michael Glawogger
Filmladen
27.11.2009
7.117
10.601
11
Drama
DE/AT
Lourdes
Coop 99 Film
Jessica Hausner
Stadtkino
11.12.2009
7.471
15.330
11
Drama
AT/DE/FR
Stand: Juli 2010; */ 02.01.2009 - 31.12.2009; Kof: Kofinanzierung, WA: Wiederaufführung; Dok: Dokumentarfilm
Quelle: Rentrak
weitere Filme im Kino
Kairo all inclusive
FortunaMedia
Walter Größbauer
Fortuna Media
18.08.2008
59
1.986
Dok
AT
Das Glück der anderen
PS Public
Christian Goriupp,
Roman Pachernegg
PS Public
08.02.2009
1.397
1.397
Dok
AT
Quelle: Filminstitut
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
ERSTAUFGEFÜHRTE KINOFILME
Auch 2009 dominierten US-amerikanischen Produktionen, allerdings war die Dominanz der US-Filme 2009 nicht
so ausgeprägt. Mit 44% des Angebots können US-Filme 76% des Besuchermarktes erreichen, europäische Filme
erzielen mit 52% des Angebots 24% der Besuche. Das prozentuelle Verhältnis zwischen europäischen und USamerikanischen Produktionen bleibt weitgehend unverändert. Innerhalb des europäischen Angebots dominieren
(neben den österreichischen Produktionen) vor allem deutsche Filme (49 Erstaufführungen). Die traditionell
starken Filmnationen Frankreich (26 Erstaufführungen) und UK (12 Erstaufführungen) liegen hier deutlich zurück.
Bemerkenswert sind die 19 Erstaufführungen von türkischen Filmen.
MARKTANTEILE NACH HERKUNFT
HERKUNFTSLÄNDER UND BESUCHE
Herkunftsland
Filmanzahl
Besuche
Belgien
3
4.547
Brasilien
1
416
Bulgarien
1
4.818
China
1
656
Dänemark
2
14.816
49
2.378.468
Deutschland
75,8%
Ecuador
1
3.246
Finnland
1
71.659
Frankreich
52,4%
44,3%
24,1%
3,4%
26
344.155
Griechenland
1
15.807
Hong Kong
2
2.586
Indien
2
1.777
Israel
1
7.905
Italien
5
46.754
Kanada
1
5.782
Lettland
1
3.932
27
672.591
Polen
1
611
Schweden
2
39.816
Schweiz
1
3.601
Spanien
3
64.212
Südkorea
1
432
Tschechische Republik
1
1.475
Türkei
19
110.415
UK
12
337.485
Österreich
0,1%
Quelle: Rentrak
USA
131
12.960.865
Gesamt
296
17.098.827
Bei Koproduktionen wird der Film dem majoritären Koproduktionspartner
zugerechnet
Quelle: Rentrak
39
40
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Filme nach Genre und Besucherakzeptanz
Bezogen auf die Besuche von erstaufgeführten Filmen (296 von insgesamt 339 Filmen) sind die
Komödie und das Drama vor der Animation und dem Actionfilm die beliebtesten Genres des
österreichischen Kinopublikums. Bei den Durchschnittsbesuchen pro Genre erzielen Fantasy- und
Science Fiction-Filme die meisten Besuche. Diese hohen Werte pro Film sind auf einige wenige,
besonders attraktive Produktionen zurückzuführen („Harry Potter und der Halbblutprinz“ bzw.
„Avatar - Aufbruch nach Pandora“ und „2012“). Mit 110 Filmen stellt das Drama ein Drittel der
erstaufgeführten Filme, bei den Durchschnittsbesuchen erreicht es den zehnten Platz.
Verwertung
Filmpreise
Filmanzahl */
Besuche
ø pro Genre
Abenteuer
10
987.020
98.702
Action
24
2.255.809
93.992
Animation
16
2.585.166
161.573
Dokumentarfilm
30
411.675
13.723
110
3.019.973
27.454
3
734.596
244.865
11
618.628
56.239
Drama
Fantasy
Horrorfilm
Komödie
62
3.099.545
49.993
Romant. Komödie
15
1.458.513
97.234
1
12.956
12.956
Satire
Science Fiction
4
912.708
228.177
Thriller
9
1.001.806
111.312
432
Western
1
432
Gesamt
296
17.098.827
*/ erstaufgeführte Filme
Quelle: Rentrak
Förderungen EUR
Umfeld
Das österreichische Filmangebot erreicht mit Thriller, Drama, Dokumentarfilm und Fantasy
die meisten Besuche. Auch hier gilt aber, dass die Durchschnittsbesuche pro Genre ein
anderes Bild ergeben: Der Fantasyfilm („Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“)
und die zwei Thriller („Der Knochenmann“ und „Der Fall des Lemming“) erzielen die
höchsten Besuchszahlen pro Film.
Genre
Genre
Förderungen
Abenteuer
Filmanzahl */
Besuche
ø pro Genre
1
3.932
3.932
Dokumentarfilm
16
229.616
14.351
Drama
10
292.438
29.244
Fantasy
1
176.907
176.907
Komödie
4
65.334
16.334
Thriller
2
342.975
171.488
34
1.111.202
Gesamt
*/ nationale Filme, majoritäre und minoritäre Koproduktionen und Kofinanzierungen
Quelle: Rentrak
Filmwirtschaft
Verwertung
Förderungen
Filmpreise
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
Ö FILME
Das Verhältnis zwischen Spiel- und Dokumentarfilm ist 2009 ausgeglichen. Mit 17 Dokumentarfilmen ist dieses Genre nach wie vor ein starkes Element des österreichischen Kinofilms.
Das wichtigste Koproduktionsland ist nach wie vor Deutschland mit neun Filmen. Gegenüber dem Vorjahr sind Frankreich (mit vier Beteiligungen, plus 4 gegenüber 2008) und Italien
(drei Beteiligungen, plus 3 gegenüber 2008) an mehr Koproduktionen beteiligt.
Spielfilme
österreichisch
Dokumentarfilme
österr./ausländische Koproduktionen
Gesamt
österreichisch
Gesamt
österr./ausländische Koproduktionen
Gesamt
Kofinanzierung
maj.
min.
maj.
min.
2006
8
8
0
16
13
4
0
17
0
33
2007
4
2
6
12
15
4
1
20
0
32
2008
7
7
3
17
10
3
0
13
0
30
2009
7
5
5
17
14
2
1
17
1
35
Quelle: Filminstitut
Ö Filme FilmherstellerInNEN
KOPRODUKTIONSLÄNDER
2006
Anzahl der Filme
FilmherstellerIn
2007
%
FilmherstellerIn
2008
%
FilmherstellerIn
2009
%
FilmherstellerIn
2009
%
1
19
76,0
18
75,0
13
65,0
22
78,6
2
4
16,0
4
16,7
5
25,0
5
17,9
3
2
8,0
2
8,3
1
5,0
1
3,6
4
Gesamt
Quelle: Filminstitut
0
0,0
0
0,0
1
5,0
0
0,0
25
100,0
24
100,0
20
100,0
28
100,1
Deutschland
9
Frankreich
4
Italien
3
Lettland
1
Luxemburg
2
Polen
1
Serbien
1
Spanien
1
UK
Gesamt
Quelle: Filminstitut
1
23
41
42
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Ö FILME IM AUSLAND
Der Erfolg der österreichischen Filme zeigt sich bei
den Besuchen außerhalb Österreichs besonders
eindrucksvoll. Mit über 5 Mio. Tickets konnte das
Ergebnis des Jahres 2008 auf das 2,5-fache gesteigert
werden. Und anders als 2008 ist dies nicht auf zwei
besonders erfolgreiche Produktionen zurückzuführen,
sondern basiert auf mehreren Filmen, auch wenn
„Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte“,
„Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“ und
„Wüstenblume“ alleine jeweils deutlich siebenstellige
Besuchszahlen aufweisen. Berücksichtigt man auch die
Zahlen der schon 2008 gestarteten Filme, so wird das
Bild noch eindrucksvoller: „Die Fälscher“, „Nordwand“
und „Let‘s make MONEY“ konnten auch noch 2009
beträchtliche Besucherzahlen im Ausland erzielen.
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Regie
Förderungen EUR
Filmtitel
FilmherstellerInnen
Contact High
Lotus Film/Novotny &
Novotny Film
Michael Glawogger
DE
Delphi
Das Vaterspiel
Lotus Film
Michael Glawogger
DE
Alamode
Das weiße Band - Eine deutsche
Kindergeschichte
Wega Film
Michael Haneke
DE
X-Verleih
FR
Losange
Defamation (Dok)
Knut Ogris Films
Yoav Shamir
Der Knochenmann
Dor Film
Wolfgang Murnberger
Land
Verleih
Umfeld
maximale
Kopienanzahl
Besuche
gesamt
18.06.2009
31
27.001
26.11.2009
30
1.558
15.10.2009
98
472.734
21.10.2009
194
646.582
49
113.768
Kinostart
CH
Filmcoopi
21.10.2009
IT
Lucky Red
30.10.2009
UK
Artif/Eye
13.11.2009
35
110.485
NL
CNA
19.11.2009
18
77.128
USA
SPC
30.12.2009
26
117.656
USA
1st Run
20.11.2009
4
1.589
Majestic
19.02.2009
57
184.690
CH
Frenetic Films
19.03.2009
FR
MK2
02.09.2009
55
14.105
DE
58.146
8.002
Die Fälscher
Aichholzer Film
Stefan Ruzowitzky
BR
Europa
29.05.2009
23
54.617
Die jungen Jahre - Erik Nietzsche
(Kof)
Dor Film
Jacob Thuesen
FR
Losange
07.01.2009
1
393
Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga
Bonus Film
Kurt Ockermüller
DE
Barnstein
30.04.2009
31
8.302
Ein Augenblick Freiheit
Wega Film
Arash T. Riahi
FR
Losange
28.01.2009
25
19.936
DE
Film Kino
13.08.2009
12
6.713
Feuerherz (Kof)
Aichholzer Film
Luigi Falorni
DE
Senator
29.01.2009
30
2.319
UK
Metrodome
25.09.2009
2
410
Grbavica
Coop 99 Film
Jasmila Zbanic
AR
Mirdis
10.12.2009
6
7.009
Herrenkinder
Extra Film
Eduard Erne,
Christian Schneider
DE
Salzgeber
03.12.2009
5
1.094
Hexe Lilli - Der Drache und das
magische Buch
Dor Film
Stefan Ruzowitzky
CH
Walt Disney
19.02.2009
DE
Walt Disney
19.02.2009
454
1.177.385
Home
Wildart Film
Patric Chiha
48.114
ES
Walt Disney
10.06.2009
270
422.760
FR
Metrop
12.08.2009
199
112.662
NL
E1
20.08.2009
50
40.254
PT
Lusomundo
04.06.2009
21
263
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Filmtitel
FilmherstellerInnen
Regie
Import Export
Ulrich Seidl Film
Ulrich Seidl
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
Land
Verleih
Kinostart
maximale
Kopienanzahl
Besuche
gesamt
FR
Solaris
07.01.2009
8
3.216
ES
INP
09.01.2009
3
980
BR
Filmes DA
24.04.2009
2
1.387
MX
Mantarrya
07.08.2009
2
4.077
In die Welt (Dok)
Navigator Film
Constantin Wulff
DE
Real Fiction
25.05.2009
4
914
Kleine Geheimnisse
Amour Fou Film
Pol Cruchten
FR
Quinta
06.05.2009
7
471
La Bohème
MR Film
Robert Dornhelm
JP
Ind/Jpn
14.02.2009
4
7.469
IT
Indep
03.04.2009
6
Let‘s make MONEY (Dok)
Allegro Film
Erwin Wagenhofer
CH
Frenetic Films
22.01.2009
FR
Ad Vitam
15.04.2009
54
69.896
Liebe und andere Verbrechen
KGP Kranzelbinder
Gabriele Production
Stefan Arsenijević
2.720
14.083
IT
Ripley
19.06.2009
34
17.878
DE
Alpha
17.09.2009
5
1.251
Love Comes Lately (Kof)
Dor Film
Jan Schuette
DE
3Rosen
09.04.2009
17
3.177
Mein halbes Leben (Dok)
Marko Doringer Film/
Geyrhalter Film
Marko Doringer
DE
Movienet
08.10.2009
18
5.568
Midsummer Madness
Fischer Film
Alexander Hahn
DE
Barnstein
08.10.2009
14
5.145
Nordwand
Dor Film
Philipp Stölzl
NZ
Rialto
24.09.2009
14
10.010
Pepperminta
Coop 99 Film
Pipilotti Rist
CH
Frenetic Films
10.09.2009
Revanche
Prisma Film/Spielmann Film
Götz Spielmann
DE
Movienet
12.02.2009
27
27.011
FR
MK2
11.03.2009
9
3.342
Janus
01.05.2009
6
42.183
Cineworx
18.06.2009
Regent
14.08.2009
01.10.2009
USA
CH
Taxidermia
KGP Kranzelbinder
Gabriele Production
György Pálfi
USA
Tortuga - Die Reise
der Meeresschildkröte (Dok)
Allegro Film
Nick Stringer
CH
Elite Film
DE
Wüstenblume
Zuoz - Schule der Elite
Dor Film
Navigator Film
Sherry Hormann
Daniella Marxer
14.288
4.838
2
1.589
9.572
Polyband
01.10.2009
105
30.852
IT
Bolero
23.10.2009
15
5.477
ES
Karma
13.11.2009
15
481
370
1.043.837
DE
Majestic
24.09.2009
CH
Rialto Film
08.10.2009
DE
EYZ
05.02.2009
99.408
3
2.686
Stand: Mai 2010
Dok: Dokumentarfilm
Kof: Kofinanzierung
Quelle: Rentrak, Bundesamt für Statistik Schweiz, Eigenberechnung
der Besuche für Länder, die nur Umsätze bekannt geben
43
44
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
STRUKTUR DER KINOBESUCHE
ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht
KINOBESUCHE NACH ALTER UND GESCHLECHT 2006-2009
Der Zuwachs von fast 22% an Besuchen ist nicht zuletzt auch durch einen deutlichen Anstieg der Besuche der 40 bis 60-Jährigen zu erklären. Das führt auch
dazu, dass der Altersschnitt der BesucherInnen nun bereits deutlich über 30 Jahren liegt. Das Kino erfährt also eine Besuchsentwicklung, die die alternde
Gesellschaft abbildet und das Klischee des jungen Publikum relativiert.
2006
Alter
2007
2008
2009
Besuche in 1.000
% Anteile
Besuche in 1.000
% Anteile
Besuche in 1.000
% Anteile
Besuche in 1.000
% Anteile
16.715
100
14.882
100
14.827
100
18.072
100
Männer
8.401
50,3%
8.022
53,9%
7.664
51,7%
9.425
52,2%
Frauen
8.314
49,7%
6.861
46,1%
7.164
48,3%
8.646
47,8%
Gesamt
Geschlecht
Alter
14-19 Jahre
4.060
24,3%
3.616
24,4%
3.601
24,3%
4.100
22,7%
20-29 Jahre
5.239
31,3%
4.775
32,1%
4.807
32,4%
5.497
30,4%
30-39 Jahre
3.037
18,2%
2.548
17,1%
2.696
18,2%
3.354
18,6%
40-49 Jahre
2.657
15,9%
2.277
15,3%
2.063
13,9%
3.095
17,1%
50-59 Jahre
1.017
6,1%
1.094
7,3%
1.010
6,8%
1.436
7,9%
60-69 Jahre
585
3,5%
357
2,4%
539
3,6%
440
2,4%
70 oder älter
119
0,7%
216
1,4%
112
0,8%
150
0,8%
Durchschnittsalter
31
Quelle: Rentrak, Mediaanalyse, Filminstitut
31
31
32
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
FREQUENZ KINOBESUCHERIN
Natürlich ist die Besuchfrequenz im Kino bei jüngeren Menschen deutlich höher als bei den älteren BesucherInnen. Nimmt man aber die BesucherInnen, ohne die Besuchfrequenz
zu berücksichtigen, also die physischen Personen, die in ein Kino gehen, wird die Verschiebung der Altersstrukturen noch deutlicher. Von etwas mehr als 7,2 Mio. ÖsterreicherInnen
über 14 Jahren waren 3,2 Mio. im letzten Jahr im Kino. Die 20 bis 40-Jährigen stehen dabei für die Hälfte aller BesucherInnen. Die 40 bis 60-Jährigen immerhin noch für mehr als 30%.
Erst ab 60 Jahren reißt derzeit noch die Besuchbereitschaft eines Kinos ab. Im Vergleich: Von allen BesucherInnen österreichischer Kinos machen die Teens gerade 15% aus. der
Altersschnitt beträgt daher auch fast 35 Jahre.
Letzter Kinobesuch (Angabe in 1.000)
KinobesucherIn
Bevölkerung
in 1.000
letzte Woche
in den letzten 14
Tagen
in den letzten 3
Wochen
in den letzten 3
Monaten
nicht in den letzten
drei Monaten
Gesamt in 1.000
% Anteil
7.205
310
476
555
793
1.081
3.213
100
Männer
3.479
166
250
277
402
563
1.658
51,6%
Frauen
3.726
143
226
278
390
518
1.556
48,4%
14 - 19 Jahre
596
76
121
0
118
173
488
15,2%
20 - 29 Jahre
1.074
101
151
190
170
225
836
26,0%
30 - 39 Jahre
1.147
48
80
185
193
270
776
24,1%
Gesamt
Geschlecht
Alter
40 - 49 Jahre
1.401
52
77
119
181
244
672
20,9%
50 - 59 Jahre
1.073
24
31
52
96
122
326
10,1%
60 - 69 Jahre
924
7
11
7
29
36
90
2,8%
70 oder älter
989
2
5
1
7
11
25
0,8%
Durchschnittsalter
Quelle: Rentrak. Mediaanalyse. Filminstitut
34,8
45
46
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
DVD Verwertung
Die ökonomische Bedeutung der DVD hat bei der Verwertung von Filmen in den vergangenen Jahren
stetig zugenommen. 2009 allerdings unterscheidet sich von den Vorjahren deutlich. Während in Europa,
vor allem in Deutschland die Umsätze mit DVDs weiter leicht stiegen, sind in den USA die Verkaufserlöse
um 5% zurückgegangen. Trotz wachsender Umsätze mit Bluray-Discs konnten die Rückgänge bei DVDs
nicht ausgeglichen werden. Angesichts dieser Entwicklung ist der auffällige Umsatzzuwachs bei den
Kinokartenerlösen umso erstaunlicher. In den USA stiegen Kinokassenerlöse um 10%, in Deutschland
sogar um 23%. Damit steigt die Bedeutung der Kinos in der Verwertungskette aber dennoch nur relativ, da
die Weiterverwertung durch DVD, Bluray oder Fernsehrechte für die Majors nach wie vor mehr als drei
Viertel der Erlöse bedeutet (FAZ v. 13.5.2010).
Laut Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) ist diese Steigerung im deutschen DVD-Markt
einerseits auf das Überspringen der 110 Mio. Bildtonträger im Jahr 2009, andererseits auf den Erfolg
der Bluray-Disc mit einem Umsatz von mehr 100 Mio. Euro zurückzuführen. In Summe wurden 112,8 Mio.
Träger verkauft (eine Steigerung von 9%), auf Bluray entfallen 6,2 Mio., eine Vervierfachung gegenüber
2008. Daraus ergibt sich ein Verkaufsumsatz von 1.387 Mio. Euro, gegenüber 2008 bedeutet das eine
Steigerung um 7%.
Die Statistik Austria weist in den aktuell veröffentlichen Daten zu den Haushaltsausgaben für
Unterhaltung für das Jahr 2004/2005 ein Einkaufsvolumen von 96 Mio. Euro aus. IFPI Austria (Verband der
Österreichischen Musikwirtschaft) weist für das Jahr 2009 rund 15 Mio. Euro Umsatz für Musik-DVDs aus.
Schon in den vergangenen Jahren wurde vermutet, dass die Umsätze mit DVDs in Österreich höher
liegen als die üblicherweise geschätzten 10% des deutschen Marktes. Ein Zehntel des deutschen
Marktes wären für 2009 rund 139 Mio. Euro. Angesichts der Werte aus dem Jahr 2005, der großen
Bedeutung der Musik-DVDs und der Steigerung der Erlöse aus dem wachsenden DVD-Markt sollte der
Umsatz mit DVD-Käufen in Österreich bei 160 bis 180 Mio. Euro liegen.
Statistik Austria weist einen Videothekenumsatz von rund 50 Mio. Euro aus. Das würde bedeuten, dass
der Gesamtumsatz aus DVD-Verkäufen und -Verleih zusammen bei über 200 Mio. Euro liegen müsste.
In einem kleinen Markt wie Österreich bieten sich besondere Chancen für Filme abseits des Mainstreams
auf dem DVD Markt. Der DVD und dem ihr eigenen Rezeptionsverhalten kommt somit eine entscheidende
Rolle bei der Kulturvermittlung von regionalspezifischem (österreichischem) Content zu.
Von der Edition „Der Österreichische Film - Edition Der Standard“ konnten mittlerweile knapp 900.000
DVDs abgesetzt werden. Mit 0,1 % des gesamten DVD Angebots in Österreich konnte der ungleich hohe
Marktanteil von ca. 6% im DVD-Film Segment gehalten werden.
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
GEFÖRDERTE FILME IM ORF
ergänzend: http://www.filminstitut.at/ filmwirtschaftsbericht
Mit 41 geförderten Kinofilmen wurden 2009 deutlich mehr heimische Produktionen ausgestrahlt als in den Jahren zuvor. Insbesondere Spielfilme erlebten einen beeindruckenden
Zuwachs (von 21 Filmen 2008 auf 32 Filme im Jahr 2009). Die Zahl der Dokumentarfilme ging von elf auf neun zurück. 15 der 41 gezeigten Kinofilme waren Erstausstrahlungen (acht
Spielfilme und sieben Dokumentarfilme). Fünf geförderte Kinofilme wurden bereits zum fünften Mal oder noch öfter gezeigt, Spitzenreiter ist dabei die achte Ausstrahlung von „Muttertag“
von Regisseur Harald Sicheritz. Die zuseherstärksten Filme waren die beiden erstmals ausgestrahlten Filme „Falco - Verdammt wir leben noch!“ (463.000) und „La Bohème“ (253.000)
sowie „Müllers Büro“ (226.000) bei der dritten Ausstrahlung.
Den 41 geförderten Kinofilmen im ORF-Programm stehen 75 geförderte Fernsehfilme gegenüber. Bei den Erstaufführungen dominieren mit 26 Produktionen die Fernsehdokumentarfilme
vor den Spielfilmen (17). Unter Berücksichtigung der Wiederholungen ergibt sich mit 43 zu 32 Ausstrahlungen ein deutliches Plus für die Spielfilme.
Die mit öffentlichen Mitteln geförderten Inhalte erfreuen sich beim Publikum durchaus hoher Akzeptanz: Kinofilme erzielen mehr als 3,3 Mio. SeherInnen, Fernsehprogramme in Summe
fast 25 Mio. Davon entfallen auf fiktionale Angebote 19,7 Mio. und auf Dokumentationen sechs Millionen. Übertroffen werden diese Seherzahlen noch von den Serien, deren einzelne
Folgen in Summe von 26,8 Mio. ÖsterreicherInnen gesehen wurden.
Kinofilme
Fernsehfilme
Kinofilme
Ausstrahlung
Fernsehfilme
Spielfilme
Dokumentarfilme
Gesamt
8
7
15
Zweite
11
1
12
Dritte
4
1
5
Vierte
4
4
Erste
Ausstrahlung
Spielfilme
Dokumentarfilme
Gesamt
Erste
17
26
43
Zweite
15
5
20
Dritte
8
1
9
Vierte
3
32
75
Fünfte
1
1
Gesamt
Sechste
2
2
Quelle: Mediaresearch, ORF, Filminstitut
Siebente
1
1
Achte
Gesamt
Quelle: Mediaresearch, ORF, Filminstitut
1
32
1
9
41
43
3
47
FILM PREISE
»
Der Kinofilm „Das weiße Band - Eine deutsche
Kindergeschichte“ von Michael Haneke (Wega
Film) wird in Cannes mit der „Goldenen Palme“
ausgezeichnet und erhält den European Film
Award in drei Kategorien: European Film, European
Director und European Screenwriter
»
In Los Angeles (US International Film & Video
Festival) erhielten österreichische Wirtschafts-,
Image- und Bildungsfilme fünf Auszeichnungen,
darunter zweimal die „Gold Camera“.
»
Mit dem Spielfilm „Revanche“ von Götz
Spielmann war Österreich 2009 erneut für den
„Auslands-Oscar“ nominiert.
Für den Werbefilm war 2009 in Cannes ein
gutes Jahr mit insgesamt sechs „Lions“, darunter
die Goldenen Löwen in den Kategorien Design (Gut
Oggau/Jung von Matt) und Cyber (Bank Transfer
job-AD/Draft FCB Kobza).
»
»
»
„Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga“
(Produktion Bonus Film, Verleih Thim Film)
gewinnt den Besucherpreis „Golden Ticket“ der
österreichischen Fachverbände.
„Reininghaus 017“/Airbone Motion Pictures
wurde 2009 mit dem österreichischen Staatspreis
für Wirtschaftsfilme ausgezeichnet.
Filmfestivals sind periodisch stattfindende,
kulturelle Veranstaltungen mit Event-Charakter, die
Produzenten und Filmemachern die Chance geben,
international auf sich aufmerksam zu machen
und Vertriebswege für ihre Filme zu erschließen.
Filmfestivals wie Berlin, Cannes oder Toronto
haben zudem jeweils eine Filmmesse (Filmmarkt)
angeschlossen.
Ein weltweiter Anstieg der Anzahl von Filmfestivals
(ein Trend, der besonders seit den 1990er Jahren
zu beobachten ist), lässt sich zum Teil durch
das Aufkommen neuer digitaler Technologien in
der Filmherstellung und -projektion und durch
intensiveres Standortmarketing erklären. Allein in
den Mitgliedstaaten der Europäischen Union finden
laut ECFF (European Coordination of Film Festivals)
an die 800 Filmfestivals statt, darunter ungefähr
160 Kurzfilmfestivals.
Die bedeutendsten Kinofilmfestivals sind so
genannte A-Festivals. Als A-Festivals gelten
Filmfestspiele mit internationalem Wettbewerb, die
beim Filmproduzentenverband FIAPF akkreditiert
sind. Im Jahr 2009 gab es folgende dreizehn
A-Festivals:
Internationale Filmfestspiele Berlin
(Deutschland, Februar)
Festival de Cannes
(Frankreich, Mai)
Shanghai International Film Festival
(China, Juni)
Moscow International Film Festival
(Russland, Juni)
Karlovy Vary International Film Festival
(Tschechien, Juli)
Festival Internazionale del film Locarno
(Schweiz, August)
World Film Festival Montréal
(Kanada, August/September)
Mostra del Cinema di Venezia
(Italien, September)
Festival Internacional de Cine de San
Sebastián
(Spanien, September)
Warsaw Film Festival
(Polen, Oktober)
Tokyo International Film Festival
(Japan, Oktober)
Festival Internacional de Cine de Mar del
Plata
(Argentinien, November)
Cairo International Film Festival
(Ägypten, November)
Die Teilnahme an ausgewählten Wettbewerben
internationaler Filmfestivals sowie Preise und
Auszeichnungen qualifiziert österreichische
Kinofilme auch als Referenzfilme im Rahmen
der erfolgsabhängigen Filmförderung des
Österreichischen Filminstituts. Die Referenzmittel
sollen anspruchsberechtigten Produzenten die
Grundfinanzierung für die Herstellung bzw. die
Entwicklung eines neuen Projekts nach eigener
Entscheidung ermöglichen.
Im Jahr 2009 haben fünf Filme aufgrund von
Teilnahmen, Preisen und Auszeichnungen bzw.
Besucherzahlen die Voraussetzung für den
Anspruch auf Referenzmittel beim Filminstitut
erfüllt: „Das Vaterspiel“, Lotus Film, Regie:
Michael Glawogger (Berlin - Panorama
Special), „Das weiße Band - Eine deutsche
Kindergeschichte“, Wega Film, Regie:
Michael Haneke (Cannes - Goldene Palme), „Der
Knochenmann“, Dor Film, Regie: von Wolfgang
Murnberger (Berlinale - Panorama Special in
Kombination mit den Besucherzahlen), „Lourdes“,
Coop 99 Film, Regie: Jessica Hausner (Venedig
- Wettbewerb) und „Universalove“, KGP
Kranzelbinder Gabriele Production, Regie: Thomas
Woschitz (Max Ophüls Preis).
Die Filme werden entsprechend ihrer primären Verwertung zugeordnet.
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
facts + figures 09
KINOFILMPREISE
INTERNATIONAL
ALIVE!
Artan Minarolli
Wildart Film, Art Film (AL), Agat
Films (FR)
Cottbus, Festival des osteuropäischen Films
Don Quijote Prize
Durres, 2nd International Film Summerfest
Special Jury Award
Montpellier, 31e Cinemed Festival Cinéma
Méditerranéen
Technical Support Award
COOKING HISTORY
Péter Kerekes
Mischief Films, Peter Kerekes (SK),
Negativ (CZ)
Chicago, 45th International Film Festival
Gold Hugo - Best Documentary
Reus, IV memorimage - Festival Internacional de
Pellicules
Memorimage Award to the Best Production
Toronto, 16th „Hot Docs“ Canadian International
Documentary Festival
Special Jury Prize - International Feature
DAS WEISSE BAND
- EINE DEUTSCHE
KINDERGESCHICHTE
Michael Haneke
Wega Film, X Filme (DE), Les Films du
Losange (FR), Lucky Red (IT)
2009 Guldbagge Award – Best Foreign Language Film
(Schweden)
Best Cinematography (National Society of Film Critics,
USA)
Best Cinematography - Christian Berger (Los Angeles,
Film Critics Association Awards)
European Film Award: European Film 2009, European
Director 2009, European Screenwriter 2009
Hollywood World Award 2009
Leserpreis von „epd Film“: Bester deutscher Film des
Jahres 2009
Preis der deutschen Filmkritik 2009: Bester Spielfilm,
Bestes Drehbuch, Beste Kamera, Bester Darsteller
(Burghart Klaußner)
Prix du Syndicat Français de la Critique 2009: Meilleur
film étranger
The Cinematographer of the Year - Christian Berger
(5th Hamilton Behind the Camera Awards 2009)
Cannes, 62e Festival de Cannes - Competition
Palme d‘Or
Prix de l’education nationale
München, 27. Filmfest
Cinemerit Award
New York, 47th Film Festival
Best Cinematographer
Toronto, 34th International Film Festival
Best Foreign Language Film
DEFAMATION
Yoav Shamir
Knut Ogris Films, SF Filmproduktion
(DK), Cinephil Distribution (IL), Reveal
Productions (US)
Asia Pacific Screen Award - Best Documentary
Feature Film
Florenz, 50th Festival dei Popoli - International
Documentary Film Festival
Best Documentary Award
London, 53rd Film Festival
Grierson Award for Best Documentary
Madrid, 6th „Documenta Madrid“ International
Documentary Festival
Audience Award
Montreal, 12e RIDM Rencontres internationales du
documentaire
Camera at the Ready Award
Paju, 1st DMZ Korean International Documentary
Festival
Grand Award
Tel Aviv, 11th International Documentary Film Festival
– DocAviv
Research Award
Traverse City, 5th Film Festival
Stanley Kubrick Award for Bold and Innovative
Filmmaking
Warschau, 7th Jewish Film Festival
Audience Award
DER KNOCHENMANN
Wolfgang Murnberger
Dor Film
Liege, 3e Festival International du Film Policier
Prix du Jury Jeunes
DIE FÄLSCHER
Stefan Ruzowitzky
Aichholzer Film, Magnolia
Filmproduktion (DE), Studio
Babelsberg Motion Pictures (DE)
Pescara, 36. Premio Flaiano
Preis Ennio Flaiano
DIE KLEINEN BANKRÄUBER
Armands Zvirbulis
Mini Film, Studio F.O.R.M.A. (LV)
Bielefeld, 21. Kinder- und Jugendfilmfest
Preis der Kinderjury
Gurzuf, Artek International Children Film Festival
Best Adventure Film
Minsk, XI International Festival of Children and
Youthful Cinema „Listapadik“
Diploma for Best Director
Grand Prix
München, 27. Filmfest
Publikumspreis des Kinderfilmfestes
Riga, 8th International Children Film Festival
Hauptpreis - Berimor’s „Big Pillow“
Zlin, 49th International Film Festival for Children and
Youth
Recognition of Ecumenical Jury
EIN AUGENBLICK FREIHEIT
Arash T. Riahi
Wega Film, Les Films du Losange (FR)
Lecce, 10. Festival del Cinema Europeo
Special Audience Award
Special Jury Award
Oslo, 19th Films from the South Festival
Audience Award
Saarbrücken, 30. Filmfestival Max Ophüls Preis
Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten
Interfilmpreis 2009
Schwerin, 19. filmkunstfest MecklenburgVorpommern
Hauptpreis „Der fliegende Ochse“
NDR Regiepreis
Turnhout, „Open Doek“ Filmfestival
Canvas Award
Youth Award
HERZAUSREISSER - NEUES
VOM WIENER LIED
Karin Berger
Navigator Film
Würzburg, 35. Internationales Filmwochenende
Documentary Film Prize
51
52
facts + figures 09
HEXE LILLI - DER DRACHE
UND DAS MAGISCHE BUCH
Stefan Ruzowitzky
Dor Film, Blue Eyes Fiction (DE),
Trixter Productions (DE), Babelsberg
Film (DE), Buena Vista International
(DE), Steinweg Emotion Pictures (ES)
Gera & Erfurt, Deutsches Kinder-Medien-Festival
„Goldener Spatz“
Goldener Spatz für die beste Darstellerin Alina Freund
Goldener Spatz in der Kategorie Kino/Fernsehfilm
Sonderpreis des Thüringer Ministeriums für Bau,
Landesentwicklung und Medien für Stefan Ruzowitzky
JOSEF WINKLER - DER
KINOLEINWANDGEHER
Michael Pfeifenberger
Focus Film
Hof, 43. Internationale Filmtage
Erasmus EuroMedia Award - Special Award for
Aesthetics and Design
KLEINE FISCHE
Marco Antoniazzi
Novotny & Novotny Film
Bozen, 23. Filmtage
Publikumspreis
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
LA PIVELLINA
LOURDES
PIANOMANIA
Tizza Covi, Rainer Frimmel
Vento Film
Bellinzona, 22nd Castellinaria International Film
Festival for Youth
Premio Ambiente e salute: qualità di vita
Cannes, 62e Festival de Cannes - 41e Quinzaine des
Réalisateurs
Label European Cinemas
Carros, Cinéalma Festival TransMéditerranée
Coup de cœur du public
Durres, 2nd International Film Summerfest
Golden Gladiator for the Best Film
Gijon, International Film Festival
Premio Principado de Asturias for Best Feature Film
Kiew, 39th International Film Festival „Molodist“
Ecumenical Jury Prize
Grand Prix for the Best Film
Leeds, International Film Festival
Golden Owl Award
Mumbai, 11th Film Festival
Jury Grand Prize
Pessaro, International Film Festival
Premio Lino Micciché
Valdivia, Festival Internacional de Cine
Audience Award
Best Feature Film Award
Jessica Hausner
Coop 99 Film, Essential Film
(DE), Thermidor Film (DE), Société
Parisienne de Production (FR)
Sevilla, 6° Festival de Cine Europeo
Gold Giraldillo for Best Film
Venedig, 66. Mostra Internazionale d’Arte
Cinematografica - Selezione Ufficiale
Brian Award
La Navicella Venice Cinema Award
SIGNIS Prize
Warschau, 25th Film Festival
Warsaw Grand Prix
Lilian Franck, Robert Cibis
Wildart Film, Oval Film (DE)
Locarno, 62nd International Film Festival
SRG SSR idée Suisse/Semaine de la critique Prize for
the Best Documentary Film
LET‘S MAKE MONEY
Erwin Wagenhofer
Allegro Film
Special WorldShift Film Award der IntellektuellenVereinigung Club of Budapest
Vukovar, 3rd Film Festival
Best Documentary
MÄRZ
Händl Klaus
Coop 99 Film
Bozen, 23. Filmtage
Preis des Landes Südtirol für den besten Spielfilm
Starnberg, Herrsching, Seefeld, 3. Fünf Seen
Filmfestival
Fünf Seen Filmpreis
MEIN HALBES LEBEN
Marko Doringer
Marko Doringer Film/Geyrhalter Film
Bozen, 23. Filmtage
Bester Dokumentarfilm
MOZART IN CHINA
Bernd Neuburger
Extra Film/Coop 99 Film
Kick Film (DE)
Bellinzona, 22nd Castellinaria International Film
Festival for Youth
Castello di bronzo
Chennai, 6th International Film Festival
Special Jury Award
Lipetsk, Zolotoy Vitayaz (Golden Knight) Film Festival
Best Film „for crossing the borders between countries
and people“
REVANCHE
Götz Spielmann
Prisma Film/Spielmann Film
Academy Awards 2009: Nominierung Best Foreign
Language Film of the Year 2008
Tromsö, 19th International Film Festival
Aurora Prize
TORTUGA - DIE
UNGLAUBLICHE REISE DER
MEERESSCHILDKRÖTE
Nick Stinger
Allegro Film, Big Fame Ltd. (UK),
Tradewind Pictures (DE)
Fort Lauderdale, 24th International Film Festival
President’s Award Documentary
Melbourne, ACS State Awards
Gold Award for Cinematography - Wildlife/Nature
UNIVERSALOVE
Thomas Woschitz
KGP Kranzelbinder Gabriele
Production/donaufestival.at, Red
Lion (LU), Art & Popcorn (RS)
Saarbrücken, 30. Filmfestival Max Ophüls Preis
Max Ophüls Preis
WOMEN WITHOUT MEN
Shirin Neshat
Coop 99 Film, Essential Film (DE),
Société Parisienne (FR)
Venedig, 66. Mostra Internazionale d’Arte
Cinematografica - Selezione Ufficiale
Cinema for UNICEF commendation
Silver Lion for Best Director
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
facts + figures 09
NATIONAL
WÜSTENBLUME
Sherry Hormann
Dor Film, Desert Flower Film (DE),
Majestic Film (DE), Mr. Brown
Entertainment (DE), BSI International
Invest (DE), MTM West Film (DE),
BAC Films (FR)
San Sebastian, 57th International Film Festival
TCM Audience Award
Stand: Frühjahr 2010
Quelle: Austrian Film Commission
Austrian Ticket: 1/
Der Fall des Lemming, Allegro Film, Thim Film
Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch, Dor
Film, Walt Disney
Der Knochenmann, Dor Film, Luna Film
Mount St. Elias, Planet Watch Film, Buena Vista
Plastic Planet, Neue Sentimental Film, Thim Film
Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte,
Wega Film, Filmladen
Wüstenblume, Dor Film, Filmladen
Golden Ticket: 2/
Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga, Bonus Film,
Thim Film
Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur - Förderungspreise
für Filmkunst:
Billy Roisz
Peter Schreiner
Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur - Würdigungspreis
für Filmkunst:
Götz Spielmann
Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur - Thomas-PluchDrehbuchförderpreis:
Das große Glück sozusagen, Alexander Stecher
Die Vereinigung, Katharina Mückstein ex aequo
Elefantenhaut, Severin Fiala, Ulrike Putzer
Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur - Thomas-PluchDrehbuchpreis:
Ein Augenblick Freiheit, Arash T. Riahi
Carl Mayer-Drehbuchpreis:
Claudia schafft es, Richard Schuberth
Nur ein Spiel, Albert Meisl
Großer Diagonale Preis für
den besten österreichischen
Dokumentarfilm:
In die Welt, Constantin Wulff
Diagonale Preis für den besten
innovativen Experimental-,
Animations- oder Kurzfilm:
Laws of Physics, Michael Palm
Großer Diagonale Preis für den
besten österreichischen Spielfilm:
Das Vaterspiel, Michael Glawogger
Diagonale Preis für den besten
Kurzdokumentar- oder Kurzspielfilm:
Pharao Bipolar, Bernhard Braunstein, David Gross
Großer Diagonale Schauspielpreis:
Josef Hader
Birgit Minichmayr
Diagonale Preis für den besten
Nachwuchsfilm:
Schautag, Marvin Kren
21. Internationales Berg &
Abenteuer Filmfestival Graz, Kamera
Alpin in Gold in der Kategorie
Abenteuer
Mount St. Elias, Planet Watch Film, Gerald Salmina
Diagonale Preis für die beste
Bildgestaltung - Dokumentarfilm:
7915 KM, Nikolaus Geyrhalter
Diagonale Preis für die beste
Bildgestaltung - Spielfilm:
Universalove, Enzo Brandner
Diagonale Preis für die beste
künstlerische Montage Dokumentarfilm:
Pianomania, Michelle Barbin
Diagonale Preis für die beste
künstlerische Montage - Spielfilm:
Rimini, Anja Schürenberg
Produzentenpreis der
Verwertungsgesellschaft für
Audiovisuelle Medien für innovative
Produktionsleistung (VAM):
Bonus Film (Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga)
Dor Film (Hexe Lilli - Der Drache und das magische
Buch)
Wiener Filmpreis - Dokumentarfilm
Cooking History, Péter Kerekes
Wiener Filmpreis - Spielfilm
Lourdes, Jessica Hausner
Diagonale Publikumspreis:
Kleine Fische, Marco Antoniazzi
1/ Austrian Ticket: Besucherpreis der österreichischen Fachverbände für einen österreichischen Film mit mehr als
75.000 Besuchen innerhalb eines Jahres, gerechnet vom 1. September, vergeben an Verleih- und Produktionsfirmen
2/ Golden Ticket: Besucherpreis der österreichischen Fachverbände für einen österreichischen Film mit mehr als
300.000 Besuchen innerhalb eines Jahres, gerechnet vom 1. September, vergeben an Verleih- und Produktionsfirmen
Quelle: Austrian Film Commission, Diagonale, Fachverband der Film- und Musikindustrie
53
54
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Fernsehfilmpreise
INTERNATIONAL
NATIONAL
DER WEG NACH MEKKA. DIE
REISE DES MUHAMMAD
ASSAD
UNIVERSUM: DAS GENIE
DER NATUR 2 - MAGIE DER
BEWEGUNG
Georg Misch
Mischief Films
New York, Film Festival
Silver World Medal (Kategorie: Rel. Programs)
Alfred Vendl, Steve Nicholls
MR Film
Missoula, IWFF - International Wildlife Film Festival &
Media Center
Merit Award for Educational Value
Merit Award for Use of Music
CASH & MARRY
Atanas Georgiev
Mischief Films, Nucleus (HR), Trice
Films (MK)
Nyon, „Visions du Réel“ Festival International de
Cinéma
Filmpreis des Kantons Waadt (Regards Neuf)
EUROPE FOR PRESIDENT
Thomas Altheimer
Super Film
New York, New York Festival
Silver World Medal
MEIN HALBES LEBEN
Nikolaus Leytner
Allegro Film
Deutscher Fernsehpreis 2009 - Beste Regie
UNIVERSUM: DAS GENIE
DER NATUR 1 - MAGIE DER
BEWEGUNG
Alfred Vendl, Steve Nicholls
MR Film
Missoula, IWFF - International Wildlife Film Festival &
Media Center
Merit Award for Educational Value
Merit Award for Use of Music
UNIVERSUM: LEISE RIESELT
DER SCHNEE
Klaus T. Steindl
Epo Film
Tegernsee, Internationales Bergfilm Festival
Winner (Kategorie: Naturraum Berg - Landschaft und
Umwelt)
UNIVERSUM: O2 - DER ATEM
DER ERDE
John Capener, Alfred Vendl, Steve
Nicholls
AV Dokumenta & Burning Gold
Jackson Hole, Wildlife Film Festival
Best Earth Sciences Program
UNIVERSUM: WILDER
BALKAN
Michael Schlamberger
Science Vision Film
Slowakei, International Festival of Mountain Films
Poprad, Horsky Film
The Prize for Nature Filming
UK, Kendal Mountain Film Festival
Best Mountain Environment Film
VOLL STARK
DAS WUNDER VON WIEN
Bernhard Nezold
KIDS TV/ORF
Hamburg, Worldmediafestival 2009
Intermedia-globe Gold Award (Kategorie: Children’s
Entertainment)
David Schalko
Super Film
Romy 2009 in der Kategorie Beste Dokumentation
VOM IRRTUM ZUM IDEAL ANDREA PALLADIO ZUM
500. GEBURTSTAG
Claudia Teissig, Ines Mitterer
2. Preis für TV Auslandspresse (Prix Palladio)
Quelle: ORF
TATORT - BAUM DER
ERLÖSUNG
Harald Sicheritz
Cult Film
Romy 2009 in der Kategorie Bester Spielfilm
DER SCHWARZE LÖWE
Wolfgang Murnberger
Dor Film
41. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung
Fernsehpreis der Erwachsenenbildung - Bester Film
REISE ZUM
UNERFORSCHTEN GRUND
DES HORIZONTS. EIN
PORTRÄT DES DICHTERS
GERT JONKE
Ingrid Ahrer, Martin Polasek
Kurt Mayer Film
41. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung
Fernsehpreis der Erwachsenenbildung - Beste
Dokumentation
Quelle: ORF
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
WIRTSCHAFTS-, IMAGE- UND BILDUNGSFILMPREISE
INTERNATIONAL
NATIONAL
FROM FREEZER TO FURNACE
PRAGUE SPRING
Cosmos Factory
ORF
Los Angeles, US International Film & Video Festival
Silver Screen (Documentary: Sciences, Research,
Exploration)
Cosmos Factory
ORF
Los Angeles, US International Film & Video Festival
Certificate
KICKS & HUGS
Tirol Werbung
Erich Hörtnagl/Chiaro Scuro
Câmpulung Muscel, Document.Art
Gold
Los Angeles, US International Film & Video Festival
Gold Camera
Riga, Tourfilm Riga
Diploma
O2 - THE MOLECULES THAT
MADE OUR WORLD
ORF Universum
Burning Gold Productions
AV Dokumenta, BMUKK, BBC
Los Angeles, US International Film & Video Festival
Gold Camera
OPERA FESTIVAL IN THE
ROMAN QUARY OF
ST. MARGARETHEN
Life TV
Burkhard Stanzer
Câmpulung Muscel, Document.Art
Silver
Portugal, ART&TUR 2009
Golden Rooster for Cultural Tourism
Riga, Tourfilm Riga
Special Jury Award
RED BULL AIR RACE WORLD
SERIES
Red Bull Air Race
FSN
New York, 30. Annual Sports Emmy Awards
Sports Emmy Award
RIVER WITHOUT FRONTIERS
Interspot Film
ORF
Los Angeles, US International Film & Video Festival
Certificate
Quelle: Österreichisches Filmservice
AUF DER SUCHE NACH DEM
PERFEKTEN KUNDENSERVICE
Rehman Film
Irfan Rehman
Xiao Han, Andreas Thalhammer
H&M Hennes und Mauritz Österreich
Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009
Lobende Erwähnung
COMMITTED TO DEVOTION
AND PASSION
Monte Video Film
Peter Felzmann
Hubert Doppler
Böhler Edelstahl
Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009
Lobende Erwähnung
FASZINATION STAHL
CASAMDEDIA Film
Voestalpine Stahl Donawitz
Linz, film.forum.linz 2009
Sieger der Kategorie „Corporate Video“
FENSTER ZUR WELT
Airborne Motion Pictures
Gaulhofer Industrieholding
Linz, film.forum.linz 2009
Sieger der Kategorie „Image Film“
INVITRO
Martin Dimitz Film
ruwido austria
Linz, film.forum.linz 2009
Sieger der Kategorie „Technologie Film“
KARRIERE X ACHT: DIE
LEHRBERUFE IN TOURISMUS
UND FREIZEITWIRTSCHAFT
Interspot Film
Christian Puluj
Josef Neuper, Martin Stoni
Fachverband Gastronomie und
Fachverband Hotellerie der WKO
Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009
Lobende Erwähnung
KICKS & HUGS
Tirol Werbung
Erich Hörtnagl/Chiaro Scuro
Grand Prix CIFFT 2009
Mention
MEINE SCHULE
Kullmann und Berger Film
Florian Berger
Peter Kullmann
Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur
Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009
Lobende Erwähnung
REININGHAUS 017
Airborne Motion Pictures
Lukas Schwarzkogler
Patrick Brandstätter
ASSET ONE Immobilienentwicklungs
AG
Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009
Gewinner
55
56
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
WerbeFILMPREISE
INTERNATIONAL
NATIONAL
SORAVIA IMAGEFILM
BANK TRANSFER JOB-AD
Seven Production
Markus Seilern
Soravia Group
Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009
Lobende Erwähnung
Draft FCB Kobza
Draft FCB Kobza
Cannes, Lions 2009
Gold in der Kategorie Cyber und Bronze in der
Kategorie Direct
Quelle: Österreichisches Filmservice
FIRST IN-EAR
DIE ERFOLGREICHE
UMSETZUNG EINER
NEUPOSITIONIERUNG MIT
BIS ZU 78% BESSEREN
IMAGEWERTEN, WIEN
ENERGIE
Neuroth
Jung von Matt
Cannes, Lions 2009
Silber und Bronze in der Kategorie Media
GUT OGGAU WINE BOTTELS
& WINE BOX
Eduard Tscheppe
Jung von Matt
Cannes, Lions 2009
Gold in der Kategorie Design
STAG BEETLE, DRAGON FLY
& FIRE SALAMANDER
Weingut Andreas Tscheppe
Demner, Merlicek & Bergmann
Cannes, Lions 2009
Bronze in der Kategorie Design
Quelle: ORF Enterprise
Demner, Merlicek & Bergmann
Werbegesellschaft
Österreichischer Staatspreis Werbung 2009
Nominierung
GEIERSPICHLER, ORANGE
DDFG Dirnberger de Felice Grüber
PPM Film
Österreichischer Staatspreis Werbung 2009
Nominierung
GENIESSEN AUF
WIENERISCH, JOSEF
MANNER (TV Spot)
Niklas Weise
Jung von Matt/Donau Werbeagentur
Neue Sentimental Film
Österreich, CCA
Bronzene Venus
HALTUNG, DER STANDARD
(Kino Spot)
Eva Buchheim, Tobias Federsel
Himmer, Buchheim & Partner
Strukt Design Studio
Österreich, CCA
Silberne Venus
HERZGESUNDHEIT, BILLA
Christopher Schier
DDFG Dirnberger de Felice Grüber
Tale Film
Klosterneuburg, Gallup
Platz 3
IMAGEKAMPAGNE
ÖSTERREICHISCHE
LOTTERIEN (TV Spot)
Christian Aeby
Lowe GGK Werbeagentur
Sabotage Film
Österreich, CCA
Goldene Venus
IMAGEKAMPAGNE
ÖSTERREICHISCHE
LOTTERIEN (Kino Spot)
Christian Aeby
Lowe GGK Werbeagentur
Sabotage Film
Österreich, CCA
Bronzene Venus
KONZENTRIERTER
ERFOLG: DER NEUE DARBO
FRUCHTSIRUP SPOT,
DARBO AG
Demner, Merlicek & Bergmann
Werbegesellschaft
FFP Film
Österreichischer Staatspreis Werbung 2009
Nominierung
LASS DICH NICHT
VON DEINEN MÖBELN
BLAMIEREN, XXXLUTZ
Demner, Merlicek & Bergmann
Werbegesellschaft
Filmhaus Wien Universa Film
Österreichischer Staatspreis Werbung 2009
Gewinner
Filmwirtschaft
Verwertung
LASS DICH NICHT VON
DEINEN MÖBEL BLAMIEREN KÜCHE, MÖMAX (TV Spot)
Christopher Schier
Demner, Merlicek & Bergmann
Werbegesellschaft
Filmhaus Wien
Österreich, CCA
Silberne Venus
LASS DICH NICHT VON
DEINEN MÖBEL BLAMIEREN
- KÜCHE, MÖMAX (Kino
Spot)
Christopher Schier
Demner, Merlicek & Bergmann
Werbegesellschaft
Filmhaus Wien
Österreich, CCA
Bronzene Venus
LICHTPIELSTÄTTENVERORDNUNG DER EU,
KRONE-VERLAG (Kino Spot)
Lowe GGK Werbeagentur
Sabotage Film
Österreich, CCA
Bronzene Venus
MIT SPORT SPONSORSHIP
ZUR COOLSTEN UND
EXPANSIVSTEN
BIERMARKE ÖSTERREICHS,
STIEGELBRAUEREI ZU
SALZBURG
Demner, Merlicek & Bergmann
Werbegesellschaft
Österreichischer Staatspreis Werbung 2009
Nominierung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
MUNDL BIER, ZIELPUNKT
(Kino Spot)
ZUSAMMEN SIND WIR
MEHR, ORANGE
Gonzo Ford
PKP proximity
JERKfilms
Österreich, CCA
Silberne Venus
DDFG Dirnberger de Felice Grüber
Österreichischer Staatspreis Werbung 2009
Gewinner
OSTERN LIEBER TECHNIK
SCHENKEN. EI-TECH
WOCHEN BEI SATURN!,
MEDIA SATURN (TV Spot)
Elmar Keweloh
Jung von Matt/Donau Werbeagentur
The Soulcage Department
Österreich, CCA
Auszeichnung 2009
OSTERN LIEBER TECHNIK
SCHENKEN. EI-TECH
WOCHEN BEI SATURN!,
MEDIA SATURN (Kino Spot)
Elmar Keweloh
Jung von Matt/Donau Werbeagentur
The Soulcage Department
Österreich, CCA
Auszeichnung 2009
ROSENREGEN, T-MOBILE
Publicis Group Austria
Österreichischer Staatspreis Werbung 2009
Nominierung
SKISPRINGER,
STIEGLBRAUEREI ZU
SALZBURG (TV Spot)
Projekt X
Demner, Merlicek & Bergmann
Werbegesellschaft
Österreich, CCA
Silberne Venus
Quelle: CCA (Creative Club Austria), Fachverband der
Film- und Musikindustrie, Abteilung Werbefilm
facts + figures 09
57
FÖRDERUNGEN + FINANZIERUNGEN
»
Die Auszahlungsbeträge aller 18
Förderinstitutionen und des ORF (Film/
Fernseh-Abkommen) betrugen 2009 60,4 Mio.
Euro, davon entfallen rund 31,5 Mio. Euro auf die
Bundesförderstellen, 6,4 Mio. Euro kommen vom
ORF. Die Förderstellen der Länder zahlten 2009
22,5 Mio. Euro aus.
»
Die Auszahlungen stiegen 2009 um 4,74 %
gegenüber 2008.
»
Die durchschnittlichen Kosten eines
österreichischen Kinospielfilms - auf Basis der
Auszahlungen aller 18 Förderstellen - beliefen
sich auf rund 1,2 Mio. Euro, die der majoritären
Koproduktion auf 2,8 Mio. Euro.
Die durchschnittlichen Kosten eines
Fernsehspielfilms betragen 1,7 Mio. Euro.
Ab dem Jahr 2009 wird eine neue Datenreihe begonnen. In Anlehnung
an das Kapitel „Filmwirtschaft“ werden im Kapitel „Förderungen
und Finanzierungen“ ausschließlich die Auszahlungsbeträge der
Förderstellen genannt, jene Mittel, die tatsächlich in die Filmwirtschaft
geflossen sind. Um die Gesamtheit der österreichischen Förder- und
Produktionslandschaft darstellen zu können, werden erstmals alle in
Österreich kontinuierlich fördernden Institutionen/Einrichtungen im Detail
angeführt.
Der Filmwirtschaftsbericht umfasst die Auszahlungsbeträge aller
18 Förderstellen. Diese Förderstellen wurden nach unterschiedlichen
Kriterien eingerichtet und üben ihre Tätigkeit auf Grundlage
unterschiedlicher Gesetze, Richtlinien udgl. aus. Eine einheitliche
Kategorisierung der Förderbereiche wird dadurch erschwert.
Die Einteilung der Sparten im Filmwirtschaftsbericht erfolgt nach den
Kernbereichen - Stoffentwicklung, Projektentwicklung, Herstellung
und Verwertung (berücksichtigt sind hierbei Kinostarts, aber auch
Festivalteilnahmen einzelner Filme). Die weiteren Förderbereiche werden
der Einfachheit unter „Sonstige Förderungen“ zusammengefasst. Je nach
Förderstelle fallen darunter z.B. die Förderungen der Jahrestätigkeiten von
Institutionen, die Durchführung von Festivals etc.
Im Bereich der Herstellung wird eine prinzipielle Trennung zwischen Kino(ab 60 Minuten) und Fernsehfilme (ab 23 Minuten) vorgenommen. Filme,
die nicht in diese Kategorien fallen und eine kürzere Spieldauer aufweisen,
werden unter „sonstige Filme“ zusammengefasst. Detailberechnungen
sind nur für Kino- und Fernsehfilme möglich.
Zu erwähnen ist des Weiteren, dass nicht alle Förderstellen Art des
Filmes, Dauer und Zweck der Förderung, FilmherstellerInnen etc. im Detail
protokollieren. Ein Problem bei der Erfassung sind auch unterschiedliche
Projekttitel. Bei den Angaben verlassen wir uns auf die Angaben der
Förderstellen, das Filminstitut kann diese weder verifizieren noch
kontrollieren.
Die Förderungszusagen, die für die Branche die wesentlichen
Informationen für die künftigen Entwicklungen beinhalten, sind in der
gewohnten Form auf http: //www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht
Als österreichische Filme gelten österreichische und österreichisch/
ausländische Gemeinschaftsproduktionen, unabhängig davon, ob es sich
dabei um österreichische Mehrheits- oder Minderheitsproduktionen
handelt. Kofinanzierungen („finanzielle Koproduktionen“) sind
ausländische Filme mit österreichischer finanzieller Beteiligung. Im
Falle einer Förderung durch das Österreichische Filminstitut setzt
dies eine Vereinbarung auf Gegenseitigkeit des Filminstituts mit einer
entsprechenden ausländischen Förderungsinstitution voraus.
Unter „ausländische Produktionen“ (auch „incoming productions“) fallen
Vorhaben, die keine oder eine zu geringe österreichische künstlerische,
technische und finanzielle Beteiligung haben, um den Voraussetzungen zur
Erlangung eines österreichischen Ursprungszeugnisses zu entsprechen
und wo keine Produktionsniederlassung in Österreich vorhanden ist.
„Förderung“ und „Finanzierung“: Unter „Förderung“ sind jedenfalls
materielle Vorteile ohne unmittelbare Gegenleistung zu verstehen, die von
der öffentlichen Hand an Unternehmen geleistet werden. Demgegenüber
steht z.B. die „Filmfinanzierung“ des ORF, der für seine Mitfinanzierung
im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens Senderechte erhält und an den
Einspielergebnissen der Filme beteiligt ist.
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
EINRICHTUNGEN der FILMFÖRDERUNG UND FILMFINANZIERUNG
Die Filmförderung erfolgt in Österreich durch den Bund und die neun Bundesländer, die Filmfinanzierung insbesondere durch den
Österreichischen Rundfunk.
FILMFÖRDERUNG DES BUNDES
bmu:kk, Filmabteilung im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Förderung des Kinofilms nach künstlerischen Aspekten
Filminstitut: Förderung des Kinofilms nach kulturellen und wirtschaftlichen Kriterien
FERNSEHFONDS AUSTRIA: Förderung des Fernsehfilms
Österreichischer Rundfunk
Der ORF ergänzt die Filmförderung des Bundes durch die Mitfinanzierung von Kinofilmen im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens.
FILMFÖRDERUNG DER LÄNDER
Burgenland, Abteilung 7 - Kultur, Wissenschaft und Archiv
Kärnten, Abteilung 6 - Bildung, Generationen und Kultur, UAbt. 6 - Kunst und Kultur
Niederösterreich, Abteilung Kultur und Wissenschaft verwaltet auch die Fördermittel der Wirtschaftsabteilung
Oberösterreich, Abteilung Wirtschaft
Oberösterreich, Direktion Kultur, Institut für Kunst und Volkskultur
Salzburg, Abteilung 15 - Wirtschaft, Forschung und Tourismus
Salzburg, Abteilung Kultur
Steiermark, Cinestyria Filmcommission & Fonds
Steiermark, Cinestyria Filmkunst
Tirol, Cine Tirol Film Commission
Tirol, Abteilung Kultur
Vorarlberg, Abteilung Kultur
Wien, Filmfonds Wien
Wien, Magistratsabteilung 7 - Kultur
Die singuläre Unterstützung von Filmvorhaben in anderen Abteilungen als den genannten ist nicht Gegenstand des
Filmwirtschaftsberichts.
facts + figures 09
61
62
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
JAHRESBUDGETS 2006-2009
Jährlich festgelegte Budgets haben das Filminstitut, der FERNSEHFONDS AUSTRIA, der Filmfonds Wien, Salzburg Wirtschaftsabteilung sowie die
Cine Tirol und die Cinestyria Filmcommission und Fonds. Die jährlichen Zuwendungen des Bundes decken sowohl die Filmförderungen als auch die
Verwaltung der Fördergeber. In den Kultur- und Wirtschaftsabteilungen der Länder erfolgen die jährlichen Zuwendungen an die Branche abhängig
von Budgetverfügbarkeit und Anzahl der Anträge.
2009 wurden die Mittel des FERNSEHFONDS AUSTRIA (von 7,5 Mio. auf 13,5 Mio. Euro) und des Filmfonds Wien (von 8 Mio. auf 10 Mio. Euro) erhöht.
Filmförderung des Bundes
2006
2007
2008
2009
Filminstitut
9.600.000
12.176.000
15.626.825
15.570.000
Fernsehfonds Austria
7.500.000
7.500.000
7.500.000
13.500.000
ORF Film/Fernseh-Abkommen
5.960.370
5.960.370
5.960.370
5.960.370
2006
2007
2008
2009
Quelle: Institutionen
Filmförderung der Länder
Salzburg
Steiermark, Cinestyria
Tirol, Cine Tirol
Wien, Filmfonds Wien
Quelle: Institutionen
650.000
650.000
650.000
650.000
1.000.000
1.500.000
1.000.000
900.000
900.000
900.000
900.000
900.000
7.995.000
7.995.000
8.000.000
10.000.000
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
AUSZAHLUNGEN
Von den Förderinstitutionen wurden für das Jahr 2009 Auszahlungsbeträge von insgesamt
60,4 Mio. Euro gemeldet, das ist jener Betrag, der 2009 der Filmwirtschaft ausbezahlt wurde.
bmukk, Filmabteilung
Filminstitut
Stoffentwicklung
Projektentwicklung
Herstellung
Verwertung
Sonstige
Förderungen
Europäische
Filmförderungen
Gesamt
38.600
216.460
1.320.923
486.575
3.708.450
457.405
6.228.413
637.792
804.041
12.556.434
908.275
1.141.791
128.896
16.177.229
Fernsehfonds Austria
0
0
9.048.577
0
0
0
9.048.577
ORF Film/Fernseh-Abkommen
0
0
6.411.019
0
0
0
6.411.019
Burgenland
0
0
19.500
1.700
8.946
0
30.146
Kärnten
0
0
36.500
1.500
65.400
0
103.400
5.000
0
1.700.250
34.275
1.184.782
0
2.924.307
Oberösterreich
Niederösterreich
0
0
581.500
0
29.000
0
610.500
Oberösterreich K
0
15.000
354.400
13.000
281.210
0
663.610
Salzburg
0
0
431.543
0
0
0
431.543
Salzburg K
0
27.000
176.700
5.000
222.625
0
431.325
Steiermark, Cinestyria
Steiermark K
Tirol, Cine Tirol
Tirol K
0
0
729.000
0
141.750
0
870.750
31.500
34.200
828.005
100.640
290.634
0
1.284.979
0
0
468.900
0
380.000
0
848.900
6.200
2.800
62.800
0
168.219
0
240.019
Vorarlberg
0
0
29.480
0
68.520
0
98.000
Wien, Filmfonds Wien
0
499.050
6.519.796
1.701.576
594.958
0
9.315.380
Wien K
0
5.000
252.500
0
4.436.500
0
4.694.000
719.092
1.603.551
41.527.827
3.252.541
12.722.785
586.301
60.412.097
Gesamt
Stoffentwicklung: Drehbuch- bzw. Konzepterstellung, Drehbuchentwicklung im Team
Projektentwicklung: schließt beim Filmfonds Wien die Drehbucherstellung ein
Kinofilme: Kinofilme ab 60 Minuten
Fernsehfilme: Fernsehfilme und -serien ab einer Länge von 23 Minuten
Sonstige Filme: insbesondere Kurz-, Animations- und Experimentalfilme sowie Videoprojekte
Ausländische Produktionen: keine oder zu gering österreichische künstlerische, technische und finanzielle Beteiligung, ausländischer Produzent ohne Niederlassung in Österreich
Verwertung: Kinostartförderung sowie Festivalteilnahme(n) einzelner Filme
Sonstige: Film Kommissionen, Filmfestivals, Filmeinrichtungen, Jahrestätigkeiten filmkultureller Einrichtungen, Weiterbildung
Quelle: Institutionen
63
facts + figures 09
AUSZAHLUNGSBETRÄGE
Filmwirtschaft
Auf die Förderstellen des Bundes inklusive dem ORF Film/Fernseh-Abkommen entfallen
rund knapp zwei Drittel des Gesamtauszahlungsbetrages des Jahres 2009, auf die
regionalen Förderstellen 37,3%. Der mit Abstand größte regionale Förderer ist der
Filmfonds Wien, gefolgt von der Kulturabteilung der Stadt Wien und Niederösterreich.
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Auszahlungsbeträge in %
Quelle: Institutionen
Auf die Herstellung entfallen knapp 69% aller Auszahlungen, 21,1 % entfallen auf „Sonstige Förderungen“.
Seit dem Jahr 2007 stiegen die Auszahlungen um 13 Mio. Euro.
Auszahlung nach förderbereichen
AuszahlungEN 2007-2009
Auszahlungsbeträge in Euro
64
Quelle: Institutionen
Quelle: Institutionen
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
HERSTELLUNG ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht
Die Auszahlungen im Bereich der Herstellung betrugen 2009 41,5 Mio. Euro. Knapp zwei Drittel aller Auszahlungen fällt auf die Kinofilme, ein Drittel auf die Fernsehfilme.
Kinofilme
bmukk, Filmabteilung
Filminstitut
Fernsehfonds Austria
ORF Film/Fernseh-Abkommen
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Oberösterreich K
Fernsehfilme
Sonstige Filme
Ausländische
Produktionen
Gesamt
897.208
0
423.715
0
1.320.923
12.556.434
0
0
0
12.556.434
0
9.048.577
0
0
9.048.577
6.368.169
0
42.850
0
6.411.019
0
0
19.500
0
19.500
0
12.500
24.000
0
36.500
627.500
850.000
222.750
0
1.700.250
0
581.500
0
0
581.500
243.000
27.000
84.400
0
354.400
Salzburg
10.000
165.000
1.543
255.000
431.543
Salzburg K
11.600
2.000
163.100
0
176.700
Steiermark, Cinestyria
26.667
702.333
0
0
729.000
284.000
212.155
331.850
0
828.005
42.000
306.500
15.400
105.000
468.900
0
8.000
54.800
0
62.800
Steiermark K
Tirol, Cine Tirol
Tirol K
Vorarlberg
Wien, Filmfonds Wien
Wien K
Gesamt
5.000
4.500
19.980
0
29.480
5.210.160
1.269.521
40.115
0
6.519.796
35.000
0
217.500
0
252.500
26.316.738
13.189.586
1.661.503
360.000
41.527.827
Herstellung in %
Quelle: Institutionen
Quelle: Institutionen
65
66
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Kinofilme
Verwertung
Filmpreise
Die Kinofilme erhielten 2009 Auszahlungen in Höhe von 26,3 Mio. Euro. Das Filminstitut zahlte 2009 doppelt so viel aus wie das Film/
Fernseh-Abkommen und der Filmfonds Wien. Von den 128 Kinofilmen für die 2009 Auszahlungen getätigt wurden, wurden 53 Filme von
nur einer Stelle gefördert, 31 Filme von drei Stellen, zehn Filme von vier Stellen und ein Film wurde von sechs Förderstellen gefördert.
Anzahl KinoFilme
KinoFilme Auszahlungen
Quelle: Institutionen
Quelle: Institutionen
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Fernsehfilme
Die Fernsehfilme erhielten Auszahlungen in Höhe von knapp 13,2 Mio. Euro. Die Herstellung von Fernsehproduktionen (Filme, Serien) wird
zum größten Teil vom FERNSEHFONDS AUSTRIA gefördert. Danach folgen der Filmfonds Wien, der Anfang 2009 die Fernsehfilmförderung als
eigenständigen Förderbereich eingerichtet hat. Auch hier wurden mehr Dokumentarfilme als Spielfilme gefördert. 36 Filme erhielten von
zwei Förderstellen Auszahlungen, neun Filme von drei und vier Filme von vier Förderstellen.
ANzahl Fernsehfilme
Fernsehfilme auszahlung
Quelle: Institutionen
Quelle: Institutionen
facts + figures 09
67
68
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
ANZAHL DER FILME
Insgesamt erhielten 2009 504 Filme Auszahlungsbeträge der 18 Förderstellen. Durch die Umstellung der Statistik auf die Basis der
Auszahlungen wird hier mit einer neuen Datenreihe begonnen, deren Aussagekraft sich erst in den Folgejahren in ihrem vollen Umfang
erweisen wird, da zugesagte Förderungsmittel oftmals über mehrere Jahre ausbezahlt werden.
Spielfilme
Dokumentarfilme
Kinofilme
57
71
Fernsehfilme
40
87
Serien
Gesamt
128
8
Ausländische Produktionen
135
7
Sonstige Filme
234
Gesamt
504
Quelle: Institutionen
DURCHSCHNITTLICHE PRODUKTIONSKOSTEN (MEDIAN)
VERWENDETE ABKÜRZUNGEN
Kinofilm
Ö Film
majoritäre
Koproduktion
minoritäre
Koproduktion
Konfinanzierung
Spielfilm
1.153.901
2.808.969
2.445.767
2.549.801
155.640
833.548
762.011
0
Dokumentarfilm
Fernsehfilm
Spielfilm
Dokumentarfilm
Serie
Quelle: Filminstitut
1.752.597
158.845
4.648.331
bmukk: bm:ukk, Filmabteilung im Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur
Filminstitut: Österreichisches Filminstitut
Fernsehfonds Austria: FERNSEHFONDS AUSTRIA
ORF Film/Fernseh-Abkommen: Österreichischer Rundfunk ….
Burgenland: Burgenland, Abteilung 7 - Kultur, Wissenschaft und
Archiv
Kärnten: Kärnten, Abteilung 6 - Bildung, Generationen und Kultur,
UAbt. 6 - Kunst und Kultur
Niederösterreich: Niederösterreich, Abteilung Kultur und Wissenschaft
Oberösterreich: Oberösterreich, Abteilung Wirtschaft
Oberösterreich K: Oberösterreich, Direktion Kultur, Institut für
Kunst und Volkskultur
Salzburg: Salzburg, Abteilung 15 - Wirtschaft, Forschung und
Tourismus
Salzburg K: Salzburg, Abteilung Kultur
Steiermark, Cinestyria: Cinestyria Filmcommission & Fonds
Steiermark K: Steiermark, Cinestyria Filmkunst
Tirol, Cine Tirol: Cine Tirol Commission
Tirol K: Tirol, Abteilung Kultur
Vorarlberg: Vorarlberg, Abteilung Kultur
Wien K: Wien, Magistratsabteilung 7 - Kultur
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
facts + figures 09
69
FILMFÖRDERUNG EUROPA
MEDIA
Förderprogramm der Europäischen Union zur
Unterstützung der audiovisuellen Industrie in
Europa
EURIMAGES
Europäischer Fonds zur Unterstützung von
internationalen Gemeinschaftsproduktionen und
zur Verbreitung europäischer Kinofilme
»
»
»
»
Knapp zwei Mio. Euro wurden aus dem MEDIA
Programm in Österreich ausgeschüttet, für den
Vertrieb österreichischer Filme im Ausland wurden
knapp 1,1 Mio. Euro aufgewendet.
Erstmals wurden 2009 zwei österreichische
Weltvertriebe gefördert.
www.mediadeskaustria.eu
2009 wurden im Rahmen der Herstellungsund Verleihförderung Filmen mit österreichicher
Beteiligung rund 1,6 Mio. Euro Förderung von
EURIMAGES zugesagt, an österreichische
FilmherstellerInnen gingen davon 705.395 Euro.
Bei allen vier geförderten Koproduktionen
führen Österreicher Regie.
»
Erstmals wird von österreichischen
FilmherstellerInnen die Förderung der
Digitalisierung in Anspruch genommen.
www.coe.int/eurimages
MEDIA 2007
Das MEDIA-Programm wurde 1990 von der
Europäischen Union zur Unterstützung und
Stärkung der europäischen audiovisuellen Industrie
initiiert. Das aktuelle Programm, das 2007 begann,
setzt die Vorgängerprogramme MEDIA, MEDIA
II und MEDIA Plus fort. MEDIA 2007 hat eine
Laufzeit von sieben Jahren (2007-2013) und ist mit
einem Gesamtetat von 755 Mio. Euro ausgestattet,
der sich auf die Bereiche Vertrieb, Entwicklung,
Training, Promotion und Pilotprojekte verteilt.
Jedes Mitgliedsland des MEDIA Programms
verfügt über einen MEDIA Desk, der beratende
Funktion ausübt und AntragstellerInnen bei den
Einreichungen Hilfestellung leistet. Zudem erledigt
der MEDIA Desk als Informationsstelle in den
jeweiligen Ländern die Öffentlichkeitsarbeit und
fungiert als Bindeglied zwischen den nationalen
Fördereinrichtungen und der Europäischen
Kommission. In Österreich ist der MEDIA Desk
im Österreichischen Filminstitut eingerichtet, die
politische Vertretung im MEDIA Ausschuss in
Brüssel wird durch das Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur wahrgenommen.
Österreich ist 1992 dem MEDIA Programm
beigetreten.
Antragsberechtigt sind grundsätzlich
Vertriebs- und Verleihfirmen, Produktionsfirmen,
Trainingsinitiativen, Festivals und Unternehmen,
die Promotionsmaßnahmen für den europäischen
Film durchführen oder die neue Technologien für
den Vertrieb europäischer Inhalte entwickeln oder
bereitstellen (Digitalisierung). Ein antragstellendes
Unternehmen muss seinen Sitz in einem
der MEDIA-Mitgliedsländer haben und sich
mehrheitlich im Besitz von Staatsbürgern eines
MEDIA-Mitgliedslandes befinden. Einzelpersonen
können keinen Antrag stellen.
In der Regel übernimmt MEDIA maximal 50%
der Kosten einer Maßnahme, die restlichen
50% der Finanzierung muss der Antragsteller
garantieren. Stammt der Antrag aus einem Land
mit geringer Produktionskapazität oder spiegelt die
Maßnahme die Vielfalt der europäischen Kultur auf
besondere Weise wider, kann die Unterstützung
in Ausnahmefällen auf 60% angehoben werden.
Sämtliche Förderungen werden als Zuschuss
vergeben.
Das MEDIA-Programm hat 32 Mitgliedsstaaten.
EURIMAGES
Der europäische Koproduktionsfonds EURIMAGES
wurde 1988 als Teilabkommen des Europarates
mit Sitz in Strassburg gegründet, um Kinofilme
(Mindestlänge von 70 Minuten), die als
europäische Koproduktionen produziert werden,
zu unterstützen. Diese Förderung erfolgt im
Rahmen der Herstellung von Koproduktionen
zwischen mindestens zwei Mitgliedsländern des
Fonds; als rechtliche Basis dient das „Europäische
Übereinkommen über die Gemeinschaftsproduktion
von Kinofilmen“ („Multilaterale Konvention“
vom 2. Oktober 1992) bzw. zwischenstaatliche
Filmabkommen.
Bei der Förderung handelt es sich um eine
Spitzenfinanzierung bis zu einer Höhe von 17% der
Gesamtherstellungskosten bzw. bis zu 700.000
Euro. In jedem koproduzierenden Land müssen
mindestens 50% der Finanzierung gesichert sein.
Eine Beteiligung von Nicht-Mitgliedsstaaten bis
zu 30% des Herstellungsbudgets ist möglich. Die
Förderung erfolgt in Form eines erfolgsbedingt
rückzahlbaren Zuschusses, rückzahlbar ab dem
ersten Nettoerlös der ProduzentInnen, aliquot in
Höhe der Beteiligung.
Neben der Herstellung unterstützt EURIMAGES
auch den Verleih von europäischen Kinofilmen
in Ergänzung zum MEDIA Programm der
Europäischen Union. Damit wird der Verleih von
Filmen zwischen EU-Ländern und Nicht-EULändern gefördert.
Auch Kinos in Ländern ohne MEDIA Zugang
werden von EURIMAGES gefördert. Außerdem
können Produzenten um Digitalisierung jener Filme
ansuchen, die von EURIMAGES bereits in der
Herstellung unterstützt wurden.
Das Entscheidungsgremium von EURIMAGES ist
das Direktionskomitee, die Abwicklung erfolgt
durch das im Europarat ansässige Sekretariat.
Die Betreuung österreichischer Projekte erfolgt
durch das Filminstitut, die politische Vertretung
im Komitee wird durch das Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur wahrgenommen.
EURIMAGES hat 34 Mitgliedsstaaten.
Filmwirtschaft
Verwertung
Förderungen
Filmpreise
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
MEDIA
Das Europäische Förderprogramm MEDIA 2007 läuft vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2013. Es ist mit einem Budget von insgesamt 755 Mio. Euro ausgestattet. Die Schwerpunkte des Programms
liegen auf Entwicklung, Training, Vertrieb, Promotion und Pilotprojekten.
MEDIA PROGRAMM 2007-2009
2009 wurden aus dem MEDIA Programm in Österreich rund zwei Mio. Euro ausgeschüttet, vorwiegend für den Verleih. Für den Vertrieb österreichischer Filme im Ausland wurden rund 1,1 Mio. Euro
aufgewendet.
Jahr
Förderungshöhe
Gesamt
Automat.
Verleihförderung
Selektive
Verleihförderung
TV Herstellung
Festivalförderung */
i2i Audiovisual
Video on Demand
Entwicklung
Weltvertrieb
Kinoförderung
1.379.004
199.500
313.000
25.000
60.178
125.477
0
0
289.500
2007
2.391.659
2008
1.255.158
297.000
0
30.000
94.500
0
225.000
0
249.000
2.150.658
2009
1.105.844
283.500
0
54.000
92.000
0
25.000
287.500
64.271
1.912.115
*/ Crossing Europe Filmfestival, Linz
Quelle: MEDIA Desk
AUTOMATISCHE VERLEIHFÖRDERUNG
MEDIA vergibt für jede verkaufte Kinokarte eines europäischen, nicht-nationalen Films zwischen 0,16 und 1,05 Euro Zuschuss an die jeweiligen Verleihfirmen, gewichtet nach Ursprungsland des Films
und nach Besuchen. Für die österreichischen Verleihfirmen ergibt sich aus dem Einspielergebnis des Jahres 2008 eine Gesamtfördersumme von mehr als 1,1 Mio. Euro. Diese Förderung muss für neue
Projekte aufgewendet werden.
Föderungshöhe
3L-Film
Constantin Film
Farbfilm
Filmcasino & Polyfilm
Filmladen
Luna Film
Senator
Stadtkino
Tobis Film
13.288
470.912
2.551
135.250
305.090
106.777
27.558
22.900
21.518
Quelle: MEDIA Desk
73
74
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
SELEKTIVE VERLEIHFÖRDERUNG
Im Rahmen der selektiven Verleihförderung werden die Verleihvorkosten von europäischen, nicht-nationalen
Filmen unterstützt, die von fünf Verleihfirmen europaweit herausgebracht werden. 2009 wurde der Verleih von
26 europäischen Filmen in Österreich mit insgesamt 283.500 Euro gefördert.
Förderungshöhe
Farbfilm
Filmcasino & Polyfilm
Filmladen
Luna Film
Stadtkino
Tobis Film
19.000
71.500
120.000
33.000
11.000
29.000
Quelle: MEDIA Desk
ENTWICKLUNG INTERAKTIVE WERKE
Unterstützung von maximal 50% der Entwicklungskosten von interaktiven, narrativen Werken für Computer,
Internet, Spielkonsolen oder mobilen Endgeräten. Die Werke müssen ein kommerzielles Spiel-, Dokumentaroder Animationsfilmprojekt begleiten.
Gegenstand
EntwicklerIn
Spiel
Clockstone Software
Entwicklung
Gesamt
Förderungshöhe
25.000
25.000
Quelle: MEDIA Desk
I2I AUDIOVISUAL
MEDIA übernimmt einen Teil der Risiko- und Finanzierungskosten einer Produktion (Completion Bond,
Versicherungs- und Finanzierungskosten).
Filmtitel
FilmherstellerIn
Der Kameramörder
Lotus Film
25.000
Jud Süß*
Novotny & Novotny Film
50.000
Whores‘ Glory
Lotus Film
Gesamt
* aka: Sympathie für den Teufel
Quelle: MEDIA Desk
Förderungshöhe
17.000
92.000
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
WELTVERTRIEB
Diese Beträge stehen für die Reinvestition in den Vertrieb neuer, nicht-nationaler europäischer Filme zur Verfügung.
Verleih
Förderungshöhe
Autlook Film Sales
38.494
East West Filmdistribution
25.777
Gesamt
64.271
Quelle: MEDIA Desk
KINOFÖRDERUNG
2009 waren 21 österreichische Kinos im Netzwerk von Europa Cinemas vertreten. Die voraussichtliche maximale Förderhöhe kann insgesamt 287.500 Euro betragen.
Kärnten: Neues Volkskino (Klagenfurt)
Niederösterreich: Cinema Paradiso (St. Pölten)
Oberösterreich: City Kino und Moviemento (Linz)
Salzburg: Das Kino (Salzburg)
Steiermark: Kiz Royal Kino und Geidorf Kino (Graz)
Tirol: Cinematograph und Leo Kino (Innsbruck)
Wien: Actors Studio, Cine Center, De France, Filmcasino, Filmhauskino, Künstlerhauskino, Stadtkino, Tuchlauben, Urania Kino, Village Cinemas und Votivkino.
VERTRIEB
Der Kinoverleih von „Das weiße Band“ - nach dem MEDIA Punkte Schema ein österreichischer Film - wurde in 21 Ländern mit insgesamt 868.500 Euro, der Kinostart von
„Revanche“ in zwölf Ländern mit 229.500 Euro gefördert.
Filmtitel
Regie
Länderanzahl
Länder
Das weiße Band
Michael Haneke
21
Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien,
Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, UK
Revanche
Götz Spielmann
12
Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Norwegen,
Rumänien, Schweiz, Slowenien, UK
Gesamt
Quelle: MEDIA Desk
Förderungshöhe
868.500
229.500
1.098.000
75
76
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
EURIMAGES
2009 betrug das Budget von EURIMAGES 21,2 Mio. Euro. Es setzt sich aus Beitragszahlungen der
Mitgliedsländer zusammen, die auf Basis des Brutto-Inlands-Produkts errechnet werden. Des Weiteren
sind im Budget Rückzahlungen geförderter erfolgreicher Projekte sowie nicht in Anspruch genommene
Förderungsmittel enthalten. Der österreichische Beitrag für 2009 betrug 457.405 Euro, das entspricht 2,16% der
Beitragszahlungen aller 34 Länder.
Österreichische ProduzentInnen/Verleihfirmen erhielten 2009 Förderungszusagen in der Höhe von 705.395 Euro
oder 3,3% aller Zusagen von EURIMAGES.
BEITRÄGE UND FÖRDERUNGEN
Jahr
Ö Beitrag
Ö Förderungshöhe */
2006
445.430
889.895
2007
452.410
758.075
2008
453.478
570.793
2009
457.405
705.395
*/ Förderungen, die an österreichische ProduzentInnen bzw.
Verleihfirmen vergeben wurden
Quelle: EURIMAGES
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
HERSTELLUNG
EURIMAGES fördert die Herstellung von Kinofilmen, die als mindestens zweiseitige Koproduktionen zwischen den EURIMAGES-Mitgliedsländern produziert werden. 2009
wurden von österreichischen ProduzentInnen 13 Projekte eingereicht, fünf Projekte wurden zurückgezogen, vier erhielten Zusagen, darunter die zwei österreichischen
Mehrheitsproduktionen „Die Wand“/Coop 99 Film und „Paradies“/Ulrich Seidl Film. Bei allen vier Koproduktionen führen Österreicher Regie. Die geförderten Filme
erhielten eine Förderungssumme von rund 1,6 Mio. Euro, davon wurden 682.595 Euro direkt österreichischen FilmherstellerInnen zugesagt. Die Beteiligung der
österreichischen Förder- und Finanzierungseinrichtungen bei diesen Projekten beträgt 5,14 Mio. Euro.
Eurimages Förderung
Gesamt
Anteil Ö
FilmherstellerInnen
Ö Förderungen
Julian Pölsler (AT)
430.000
289.003
1.440.000
Adelante Films (FR, 70%)
Hubert Sauper (AT)
220.000
66.000
564.000
Dor Film/Mini Film (15%)
Blue Eyes Fiction, Trixter
Productions, Buena Vista,
Babelsberg Film (DE, 70%),
Steinweg Emotion Pictures
(ES, 15%)
Harald Sicheritz (AT)
600.000
90.000
1.161.000
Ulrich Seidl Film (70%)
Tatfilm (DE, 20%), Société
Parisienne de Production (FR, 10%)
Ulrich Seidl (AT)
Filmtitel
Ö FilmherstellerInnen
Koproduktionsländer */
Regie
Die Wand
Coop 99 Film (67%)
Starhaus Film (DE, 33%)
Entente Cordiale (Dok)
KGP Kranzelbinder Gabriele
Production (30%)
Hexe Lilli - Die Reise nach
Mandolan (Kind)
Paradies
Gesamt
Dok: Dokumentarfilm
Kind: Kinderfilm
*/ Beteiligungsverhältnis laut Antrag Eurimages
Quelle: EURIMAGES, Filminstitut
340.000
237.592
1.975.000
1.590.000
682.595
5.140.000
77
78
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen EUR
Förderungen
Umfeld
VERLEIH
Neben der Herstellung unterstützt EURIMAGES auch den Verleih von europäischen Kinofilmen in Ergänzung zum MEDIA Programm der Europäischen Union.
2009 wurden Förderungsmittel in Höhe von 80.350 Euro für den Verleih von österreichischen Filmen bzw. Koproduktionen zugesagt.
Filmtitel
Regie
Verleih
Land
Kopienanzahl
Förderungshöhe
Back to Africa
Othmar Schmiederer
Mozinet
Ungarn
2
5.000
Othmar Schmiederer
Clorofilm
Rumänien
2
5.000
Cooking History
Peter Kerekes
Chicago Tours
Rumänien
2
4.450
Das weiße Band
Michael Haneke
Balkan Film
Mazedonien
2
5.000
Michael Haneke
Megacom Film
Serbien
2
5.000
Michael Haneke
Wega Film Istanbul
Türkei
5
5.000
Let‘s make MONEY
Erwin Wagenhofer
S.C. Grafitti
Rumänien
2
5.000
Liebe und andere Verbrechen
Stefan Arsenijević
Tropic Film
Bosnien und Herzegowina
2
6.000
Stefan Arsenijević
S.V. RSA
Mazedonien
2
6.000
Nordwand
Philipp Stölzl
Ekran
Bosnien und Herzegowina
2
5.000
Philipp Stölzl
Mirius Tuk
Serbien
2
4.500
Philipp Stölzl
Mars Prod ve Pazarlama Marsel
Türkei
5
4.500
Lilian Frank, Robert Cibis
Asociata Moebius
Rumänien
2
6.000
Lilian Frank, Robert Cibis
Marigold Films
Bulgarien
2
5.000
Plastic Planet
Werner Boote
Vadi van Kris
Bulgarien
2
4.450
Tortuga - Die unglaubliche Reise der
Meeresschildkröte
Nick Stringer
Kids Film
Serbien
2
Pianomania
4.450
Gesamt
80.350
Quelle: EURIMAGES
DIGITALISIERUNG
EURIMAGES unterstützt die Digitalisierung von Formaten ab 2K. Voraussetzung ist, dass der Film von EURIMAGES bereits in der Herstellung gefördert wurde und eine
Null-Kopie vorliegt. Die Förderung kann bis zu 80% der Digitalisierungskosten (höchstens 30.000 Euro) abdecken.
Filmtitel
Regie
Produktion
Land
Das weiße Band
Michael Haneke
Wega Film
Österreich
22.800
On the Path
Jasmila Zbanic
Deblokada
Bosnien und Herzegowina
15.296
Pianomania
Lilian Frank, Robert Cibis
Oval Filmemacher
Deutschland
Wüstenblume
Sherry Hormann
Desert Flower Film
Deutschland
Gesamt
Förderungshöhe
7.263
30.000
75.359
Quelle: EURIMAGES
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
facts + figures 09
79
EUROPÄISCHES UMFELD
»
»
»
»
Das EU Bruttoeinspielergebnis 2009 erreicht
mit 6,27 Mrd. Euro einen neuen Höchststand und
einen Zuwachs von 12% gegenüber dem Vorjahr.
Die Spielfilmproduktion in der EU wächst
weiter und kommt 2009 auf den Stand von 1.168
Spiel- und Dokumentarfilmen.
Europäische Filme erzielen 2009 einen
Marktanteil von 26,7%.
An der Spitze der EU Charts stehen „Ice Age:
Dawn of the Dinosaurs“ (3D) und „Harry Potter and
the Half-Blood Prince“ (sechster Teil).
Die Daten zu diesem Kapitel wurden von der Europäischen Audiovisuellen
Informationsstelle in Zusammenarbeit mit EFARN (European Film Agency
Research Network) zusammengestellt.
Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, Europarat Die
Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, gegründet im Dezember
1992 in Straßburg, widmet sich der Erhebung, Auswertung und
Veröffentlichung von Informationen über den europäischen audiovisuellen
Sektor. Sie umfasst derzeit 36 Mitgliedsstaaten und die Europäische
Gemeinschaft als eigene Rechtsperson, vertreten durch die Europäische
Kommission. Sie trägt durch ihre Publikationen und das Betreiben von
Datenbanken zur Vernetzung der Berufsverbände und anderer Partner bei.
Anzahl der in der EU produzierten Spielfilme Eine Abschätzung
der Gesamtzahl der in der EU produzierten Spielfilme ist immer
noch schwierig. Die nationalen Verfahren zur Erfassung der Daten
unterscheiden sich erheblich, Koproduktionen können doppelt gezählt
werden. Berücksichtigt werden Kinofilme in Spielfilmlänge. Nicht
berücksichtigt werden Koproduktionen mit Minderheitsbeteiligung
sowie US-amerikanische und ausländische Koproduktionen in UK. Für
einige Länder sind keine getrennten Datensätze für fiktionale und
dokumentarische Kinofilme verfügbar. Um einen besseren Vergleich
der länderübergreifenden Produktionszahlen zu ermöglichen, strebt
die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle eine eindeutige
Unterscheidung der Herstellungsdaten von fiktionalen und
dokumentarischen Kinofilmen an.
Marktanteile Zur Erhebung der Marktanteile wird jeder Film einem
„Ursprungsland“ zugeordnet. In nicht eindeutigen Fällen definiert die
Informationsstelle das Land mit dem größten finanziellen und/oder
kreativen Einfluss auf das Projekt. Seit 2005 werden Filme, die zwar in
Europa – aber unter finanzieller Beteiligung der USA – produziert wurden,
mit dem Zusatz ‚inc‘ für „incoming investment“ bezeichnet. Grundsätzlich
kann sich somit das in der Datenbank LUMIERE ausgewiesene
Ursprungsland von den Angaben nationaler Quellen unterscheiden.
Die dargestellten Marktanteile wurden am 27. April 2010 erfasst. Zu
diesem Zeitpunkt waren rund 89% der Kinobesuche in den 22 EUStaaten abgedeckt, für die Daten vorhanden waren. Eine 100%ige
Abdeckung der Besucherzahlen ist nicht möglich. Bis Ende 2009 soll eine
Abdeckungsquote von 90% erreicht werden. Alle Angaben für 2009 sind
provisorisch.
Europäische Kinoranglisten Die dargestellten Ranglisten basieren
auf Informationen aus der Datenbank LUMIERE mit Stand vom 27. April
2010. LUMIERE ist eine kostenlose und online verfügbare Datenbank,
die Besucherzahlen von über 17.700 europäischen Kinofilmen seit 1996
dokumentiert.
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
FILMPRODUKTION IN EUROPA 2006-2009
ergänzend: http://www.filminstitut.at/ filmwirtschaftsbericht
Die Zahl der Kinofilmproduktionen in der EU ist 2009 erneut gestiegen. Die Europäische Audiovisuelle
Informationsstelle schätzt die Gesamtzahl der 2009 in den 27 Staaten der Europäischen Union produzierten
Filme auf 1.168, 28 Filme mehr als im Jahr 2008. Dieses Wachstum begründet sich in erster Linie auf einen
deutlichen Anstieg der Spielfilmproduktionen in Deutschland.
Während in den vergangenen Jahren der Zuwachs hauptsächlich auf Dokumentarfilme zurückzuführen ist, ist
2009 eine Zunahme der Spielfilme zu bemerken. Insgesamt machten Spielfilme ca. 80% und Dokumentarfilme
ca. 20% der gesamten Filmproduktionen in der EU in 2009 aus. Die Zahl der europäischen Spielfilme stieg von
859 im Jahr 2008 auf 887 im Jahr 2009 (+28), die Zahl der Dokumentarfilme blieb mit 281 Produktionen stabil.
Mit 220 Filmen, darunter 70 Dokumentarfilme, rückt Deutschland dem Spitzenreiter Frankreich sehr nahe.
Betrug der Vorsprung Frankreichs 2008 noch 55 Filme, waren es 2009 nur mehr zehn Filme.
Land
2006
2007
2008
2009 */
Gesamt Spielfilme EU 27
822
808
859
887
Gesamt Dokumentarfilme EU 27
221
236
281
281
1.043
1.044
1.140
1.168
Gesamt EU 27 (geschätzt)
Belgien
69
74
79
74
Bulgarien
15
10
15
11
Dänemark
33
28
30
30
174
172
185
220
11
12
13
15
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Griechenland
21
19
25
228
240
230
22
25
30
25
Irland
0
23
39
33
Italien
117
123
155
133
Lettland
6
7
7
15
Litauen
3
3
7
6
14
8
13
18
Niederlande
47
49
63
52
Österreich
33
32
30
35
Polen
27
40
45
42
Portugal
34
15
16
23
Rumänien
18
14
13
19
Schweden
46
37
36
0
3
10
12
18
Luxemburg
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechische Republik
*/ vorläufige Zahlen
Korrekturen gegenüber den Vorjahren wurden von der Europäischen Audiovisuellen
Informationsstelle berücksichtigt
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, Focus 2010, Filminstitut
26
203
Ungarn
United Kingdom
4
13
15
6
150
172
173
186
45
30
39
45
46
28
30
27
134
124
117
116
83
84
facts + figures 09
Filmwirtschaft
KINOBESUCHE 2006-2009
Auf der Basis der verfügbaren Zahlen schätzt die Europäische
Audiovisuelle Informationsstelle das Kinobruttoeinspielergebnis in der
Europäischen Union 2009 auf insgesamt 6,27 Mrd. Euro. Damit stiegen
die Einnahmen in den Kinos um 12%. Diese Entwicklung kann nicht allein
auf steigende Besucherzahlen zurückgeführt werden, da mit 981,1 Mio.
verkauften Kinokarten lediglich ein Wachstum von 6% bei den verkauften
Tickets erzielt werden konnte. Der Anstieg ist auch auf steigende
durchschnittliche Ticketpreise zurückzuführen, im Wesentlichen betrifft
das die Premiumpreise für die 3D Blockbuster: „Ice Age: Dawn of the
Dinosaurs“, „Up“ und „Avatar“. Diese drei Blockbuster haben es 2009
unter die fünf erfolgreichsten Filme des Jahres geschafft und erzielten
zusammen europaweit über 86 Mio. Besuche. Der Kinomarkt ist 2009 fast
überall in der Europäischen Union gewachsen. Das Bruttoeinspielergebnis
ist in 21 der 23 EU-Mitgliedstaaten - für die Zahlen vorliegen - gestiegen,
einen Rückgang verzeichneten lediglich Irland und Lettland. Die Zahl der
Kinobesuche ist in 20 EU-Ländern gestiegen und nur in sechs Ländern
zurückgegangen. Zu den Kinomärkten, die sich 2009 besonders gut
entwickelt haben, gehören Deutschland (+13,1%), Frankreich (+5,7%) und
das Vereinigte Königreich (+5,6%).
Verwertung
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
Kinobesuche in Mio.
Land
Belgien
Bulgarien
Dänemark
% Veränderung
2006
2007
2008
2009 */
2008/2009
23,9
22,7
21,9
22,6
2,90%
2,4
2,5
2,8
3,2
12,20%
12,6
12,1
13,2
13,9
5,20%
136,7
125,4
129,4
146,3
13,10%
Estland
1,6
1,6
1,6
1,8
9,20%
Finnland
6,7
6,5
6,9
6,7
-2,40%
188,8
177,7
190,0
200,9
5,70%
Griechenland
12,8
13,8
11,8
12,3
3,90%
Irland
17,9
18,4
18,2
17,7
-3,20%
Deutschland
Frankreich
Island
1,5
1,5
1,6
1,7
7,10%
Italien
106,1
116,4
111,6
111,2
-0,40%
Kroatien
2,7
2,5
3,3
3,3
-0,20%
Lettland
2,1
2,4
2,4
1,9
-17,40%
Litauen
2,4
3,2
3,3
3,4
3,20%
Luxemburg
1,3
1,2
1,1
1,2
4,00%
Malta
0,9
1,0
0,0
0,0
16,00%
Niederlande
23,4
23,1
23,5
27,3
Norwegen
12,0
10,8
11,9
12,7
6,80%
Österreich 1/
17,3
15,7
14,8
18,1
21,90%
Polen
32,0
32,7
33,8
39,2
16,10%
Portugal
16,4
16,3
16,0
15,7
-1,70%
Rumänien
2,8
2,9
3,8
5,3
39,00%
Russische Föderation
91,8
106,6
123,9
138,5
11,80%
Schweden
15,3
14,9
15,3
17,4
13,50%
Schweiz
16,4
13,8
14,3
15,3
6,70%
Slowakei
3,4
2,8
3,4
4,1
23,30%
Slowenien
2,7
2,4
2,4
2,8
15,50%
121,7
116,9
107,8
109,5
1,50%
Tschechische Republik
11,5
12,8
12,9
12,5
-3,30%
Türkei
34,9
31,2
38,5
36,9
-4,10%
Spanien
UK
*/ vorläufige Zahlen
1/ korrigierte Daten; ab 2008 wird als Quelle für die Besucherzahlen Rentrak verwendet
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle
Filmpreise
156,6
162,4
164,2
173,5
5,60%
Ungarn
11,7
11,1
10,4
10,6
2,40%
Zypern
0,8
0,9
0,9
0,9
3,90%
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
MARKTANTEILE
MARKTANTEILE NACH HERKUNFT IN DER EUROPÄISCHEN UNION
Der europäische Film hat nach Berechnung der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle mit 26,7% Marktanteil der
Kinobesuche in der Europäischen Union den niedrigsten Besucheranteil seit 2005 erzielt, ein Rückgang um 1,5% gegenüber 2008.
Gleichzeitig konnte der US Film seine dominierende Position weiter ausbauen (67,1%) und, unter Berücksichtigung der incoming
US-Produktionen, sogar einen Marktanteil von 71,3% erreichen. Das sind die höchsten Werte seit 2003.
Europäische Filme
EUR inc/US Koproduktionen
US Filme
Andere Filme
2006
2007
2008
2009*/
27,9%
28,1%
28,2%
26,7%
5,6%
7,5%
4,4%
4,2%
63,4%
62,6%
65,6%
67,1%
3,2%
1,8%
1,8%
2,0%
*/ vorläufige Zahlen, provisorische Zahlen der Vorjahre wurden korrigiert
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank
MARKTANTEILE EUROPÄISCHER FILME in der europäischen union
Auf EU Ebene können französische Filme 2009 nach wie vor den höchsten Marktanteil (8,7%) erzielen, obgleich dieser gegenüber
dem Vorjahr gesunken ist (12,1% im Jahr 2008). Auf Platz zwei liegen dank sehr guter Ergebnisse auf dem nationalen Markt
deutsche Filme mit 4,1%, gefolgt von britischen Produktionen, auf die 3,9% der in der EU verkauften Kinokarten entfielen. Damit
kann Deutschland vorläufig die hohen Produktionszuwächse bei den Besucherzahlen noch nicht umsetzen.
Herkunftsland
2006
2007
2008
2009*/
Deutschland
4,8%
3,8%
3,6%
4,1%
10,6%
8,4%
12,1%
8,7%
Frankreich
Italien
3,0%
3,8%
3,6%
3,0%
Spanien
2,8%
2,1%
1,6%
1,9%
UK
2,8%
5,6%
2,3%
3,9%
Andere europäische Länder
3,9%
4,6%
5,0%
5,1%
*/ vorläufige Zahlen, provisorische Zahlen der Vorjahre wurden korrigiert
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank
facts + figures 09
85
86
facts + figures 09
MARKTANTEILE IM VERGLEICH
Im Gegensatz zu 2008 sank der nationale Marktanteil
2009 in 18 von 23 EU-Staaten, für die Zahlen vorliegen.
Zu den Ländern, die ihren Marktanteil jedoch halten
bzw. erhöhen konnten, zählen Deutschland mit einem
Markanteil von 27,4 % - angeführt von den Filmen
„Wickie und die starken Männer“, „Die Päpstin“ sowie
„Zweiohrküken“ - und Schweden, wo der Marktanteil mit
der Verfilmung der Millenium-Trilogie von Stieg Larsson
auf 32,7% stieg (ein Plus von 12,5%). Spanische Filme
erreichten einen Marktanteil von 16%.
Filmwirtschaft
Land
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
Umfeld
EinwohnerInnen
(Mio.)
Marktanteil
nationaler Filme 2006
Marktanteil
nationaler Filme 2007
Marktanteil
nationaler Filme 2008
Marktanteil
nationaler Filme 2009
Eintritte pro
EinwohnerInnen
10,8
6,0%
7,5%
10,0%
7,9%
2,08
9,3
0,7%
1,2%
2,4%
1,6%
0,30
5,5
24,8%
27,0%
33,0%
17,3%
2,50
81,9
26,2%
18,9%
26,6%
27,4%
1,79
Estland
1,3
2,0%
0,72
Finnland
5,4
24,0%
19,5%
23,2%
15,0%
1,30
Frankreich
64,7
44,7%
36,6%
45,4%
37,1%
Griechenland
11,3
Irland
4,5
Island
0,3
Italien 1/
59,8
Kroatien
4,4
3,11
0,92
26,2%
0,9%
0,2%
3,97
9,0%
10,5%
10,3%
5,30
33,0%
29,3%
24,4%
1,86
9,1%
1,6%
1,6%
0,70
Lettland
2,2
4,3%
1,16
Litauen
3,3
0,1%
0,97
1,65
Luxemburg
0,5
Niederlande
16,6
10,9%
14,4%
17,9%
17,4%
Norwegen
4,9
16,1%
16,0%
22,4%
20,6%
2,60
Österreich
8,4
2,6%
1,9%
6,6%
7,7%
2,20
Polen
38,1
15,9%
24,7%
25,4%
21,5%
1,03
Portugal
10,6
2,5%
2,7%
1,48
Rumänien
Russische Förderation
1/ Schätzung
Als nationale Filme gelten in Regel alle mit nationaler Beteiligung
gezeigten Filme, wie in Österreich, oder nur die nationalen
und majoritären Koproduktionen, wie in Belgien. Die LumiereDatenbank weist Koproduktionen nur dem majoritären
Ursprungsland zu, um Doppel- bzw. Mehrfachnennungen zu
vermeiden.
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, Focus 2010
Verwertung
21,5
0,2%
4,3%
141,4
0,42
4,8%
3,6%
2,3%
0,20
26,3%
25,5%
23,9%
0,98
Schweden
9,3
18,8%
21,6%
20,2%
32,7%
1,90
Schweiz
7,8
9,5%
5,8%
3,0%
3,4%
1,97
Slowakei
5,4
1,1%
15,6%
12,4%
0,80
Slowenien
2,1
10,0%
5,7%
4,3%
1,9%
1,40
Spanien
46,1
15,4%
13,5%
13,3%
16,0%
2,38
Tschechische
Republik
10,5
29,5%
35,2%
39,6%
25,6%
1,20
Türkei
70,4
51,8%
36,2%
60,0%
50,9%
0,52
UK
61,2
19,0%
28,0%
31,0%
9,3%
2,83
Ungarn
10,0
18,7%
12,9%
11,4%
16,5%
1,10
Zypern
0,8
0,89
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
Förderungen EUR
facts + figures 09
Umfeld
BESUCHERZAHLEN IN EUROPA
2009 war ein Jahr, in dem die europäische Kinolandschaft mehr denn je von Blockbustern geprägt wurde. So ist die Zahl der Filme mit über
fünf Mio. Besuchen von 34 auf 42 und der Marktanteil der Top 100 Filme von 69% auf 75% angestiegen. Mit rund 40,2 Mio. verkauften Kinokarten
stand der 3D-Blockbuster „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“ an der Spitze der europäischen Charts, gefolgt von „Harry Potter and the Half-Blood
Prince“ auf Platz 2 mit 33,9 Mio. Besuchen. Diese Charts-Spitzenreiter sind zwei von insgesamt acht Sequels bzw. Spin-Offs, die es 2009 in die
Top 20 schafften. Drei der Top 5 Filme wurden in 3D produziert und in entsprechenden Kinos gezeigt: „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“, „Up“ und
„Avatar“.
Besuche Top 20
Originaltitel
Herkunftsland
Regie
1
Ice Age: Dawn of the Dinosaurs
US
Carlos Saldanha, Mike Thurmeier
Besuche
40.223.466
2
Harry Potter and the Half-Blood Prince
GB inc/US
David Yates
33.868.313
3
Up
US
Pete Docter, Bob Peterson
23.652.729
4
Avatar
US/GB
James Cameron
22.484.740
5
New Moon
US
Chris Weitz
22.378.521
6
2012
US/CA
Roland Emmerich
21.554.739
7
Angels & Demons
US
Ron Howard
21.108.692
8
Slumdog Millionaire 1/
GB
Danny Boyle, Loveleen Tandan
16.004.477
9
Inglourious Basterds
US/DE
Quentin Tarantino
14.134.503
10
US
Michael Bay
13.781.084
11 The Hangover
Transformers: Revenge of the Fallen
US/DE
Todd Phillips
12.882.962
12
The Curious Case of Benjamin Button
US
David Fincher
12.389.590
13
Night at the Museum: Battle of the Smithsonian
US/CA
Shawn Levy
11.586.601
14
Monsters vs. Aliens
US
Rob Letterman, Conrad Vernon
10.799.827
15
Fast & Furious 4
US
Justin Lin
10.793.039
16
Bolt 2/
US
Byron Howard, Chris Williams
10.206.785
17
Gran Torino
US/AU
Clint Eastwood
9.881.882
18
G-Force
US
Hoyt Yeatman
9.408.476
19
X-Men Origins: Wolverine
US
Gavin Hood
9.232.078
20
The Proposal
US
Anne Fletcher
9.133.874
1/ 221.173 Besuche in Europa in 2008
2/ 2.843.389 Besuche in Europa in 2008
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank
87
88
facts + figures 09
Filmwirtschaft
Verwertung
Filmpreise
Förderungen
EUROPÄISCHE FILME TOP 20
Abgesehen vom sechsten Teil der Harry Potter Reihe („Harry Potter and the Half-Blood Prince“), einer von einem amerikanischen Studio
finanzierten britischen Produktion, hat es nur ein europäischer Film in die Top 20 geschafft. „Slumdog Millionaire“ erreichte mit 16 Mio.
verkauften Kinokarten Platz 2, gefolgt vom ersten Teil der Millenium-Trilogie „Män som hatar kvinnor“ („Verblendung“) von Stieg Larsson, der mit
knapp 6,6 Mio. verkauften Kinokarten in der EU der erfolgreichste schwedische Film seit 1996 ist.
Originaltitel
Herkunftsland
Regie
Besuche
1
Harry Potter and the Half-Blood Prince
GB inc/US
David Yates
33.868.313
2
Slumdog Millionaire 1/
GB
Danny Boyle, Loveleen Tandan
16.004.477
3
Män som hatar kvinnor
SE/DK/DE
Niels Arden Oplev
6.556.631
4
Le petit Nicolas
FR/BE
Laurent Tirard
5.876.649
5
Wickie und die starken Männer
DE
Michael Herbig
5.687.255
6
Arthur et la vengeance de Maltazard
FR
Luc Besson
4.081.302
7
LOL (Laughing Out Loud) ®
FR
Lisa Azuelos
3.929.125
8
Zweiohrküken
DE
Til Schweiger
3.600.871
9
Agora
ES
Alejandro Amenábar
3.366.916
10
Los abrazos rotos
ES
Pedro Almodóvar
3.269.603
11
Planet 51
ES/GB/US
Jorge Blanco, Javier Abad
3.258.992
12
Coco
FR
Gad Elmaleh
3.109.677
13
Coco avant Chanel
FR
Anne Fontaine
3.043.643
14
Flickan som lekte med elden
SE/DK/DE
Daniel Alfredson
2.884.593
15
OSS 117: Rio ne répond plus
FR
Michel Hazanavicius
2.652.940
16
Natale a Beverly Hills
IT/US
Neri Parenti
2.552.835
17
The Boat That Rocked
GB/DE/US/FR
Richard Curtis
2.512.101
18
Neuilly sa mère!
FR
Gabriel Laferrière
2.495.607
19
The Imaginarium of Doctor Parnassus
GB/CA/FR
Terry Gilliam
2.441.022
20
Die Päpstin
DE/GB/IT/ES
Sönke Wortmann
2.339.213
1/ 221.173 Besuche in Europa im Jahr 2008
Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank
Förderungen EUR
Umfeld
Notizen
facts + figures 09
facts + figures 09
IM PRESSUM
MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND HERSTELLER
Österreichisches Filminstitut
FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH
Roland Teichmann
A-1070 Wien, Spittelberggasse 3
TEL + 43 1 526 97 30
FAX + 43 1 526 97 30 440
E-MAIL [email protected]
www.filminstitut.at
REDAKTION
Angelika Teuschl
Martina Kandl
Felix Josef
GESTALTUNG
iService, Wien
DRUCK
Helene Mittermüller GmbH, A-4532 Rohr
MIT FINANZIELLER UNTERSTÜTZUNG VON:
Fachverband der Film- und Musikindustrie
Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe
Notizen