Spiel- und Lernimpulse Hokuspokus Blumibus
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Spiel- und Lernimpulse Hokuspokus Blumibus
Themenbuch Hokuspokus Blumibus Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Anregungen zum Thema 2. Spielimpulse 3. Basteln und Gestalten 4. Lieder und Verse 5. Unsere Stadt / Unser Dorf soll schöner werden Einleitung Paul geht jetzt in die Schule, aber richtig glücklich ist er dabei nicht: Man muss früh aufstehen, der Weg durch die Stadt ist weit und nicht gerade spannend... „Mach dir den Weg dahin doch selber schön!“, rät ihm sein Onkel Willi - und zum Geburtstag bringt er ein geheimnisvolles Geschenk: Was daraus wird? Schaut selber hin! Eins ist sicher: mit jeder Blume wächst für Paul die Freude am Lernen... Zum Bilderbuch: „Der Weg ist das Ziel“ Dieses bekannte Zitat, das dem chinesischen Philosoph Konfuzius zugeschrieben wird (551 – 479 v. Chr.), passt gut zur Geschichte. Ist der Weg schön, so wird das Ziel ebenfalls schön. Ist der Schulweg also spannend, wird die Schule auch interessant. Und irgendwann sind Weg und Ziel nur noch eins, nämlich Lebensfreude. Am Anfang grau und unfreundlich, wird Pauls Schulweg von Tag zu Tag bunter und fröhlicher. Am Ende ist dieser Weg selbst zur prachtvollen „Blumenschule“ geworden. Paul ist jetzt so begeistert, dass er später wie sein Onkel Blumenprofessor werden will. Durch diese Freude am Beobachten, an der Wahrnehmung der Schönheit, an den Vorgängen der Natur, ist die Langeweile verschwunden. Der Drang zum Forschen und Entdecken, der in jedem Kind angelegt ist, wurde endlich geweckt. Wichtig ist dabei, dass dies durch die eigene Kraft des Kindes erreicht wird: »Den Weg dahin kannst du dir doch selber schön machen!«, erklärt ihm sein Onkel. »So hättest du jeden Tag Freude daran.« Gestalten wir uns ein kleines Stückchen Natur auf dem Balkon oder im Hof, im Blumentopf oder im Garten. Selbst sehr begrenzter Raum bietet allerlei Möglichkeiten. Hier ein paar Anregungen, um dem Kind dabei zu helfen. 1. Anregungen zum Thema 1.1. Wiesenspaziergang Wir brauchen mit Kindern nicht weit zu gehen, um die Natur zu beobachten. Da, eine Spinne an der Wand, dort ein Gänseblümchen. Es gibt so viel Spannendes zu entdecken. Öffnen wir mit den Kindern zusammen unsere Sinne für die kleinen Überraschungen auf dem Weg zum Kindergarten, zum Supermarkt oder im eigenen Garten. Ein Baum auf der Straße lockt den Vogel an. Die Wespen summen um das Eis, Kräuter und Blümchen finden wir auf der Wiese, manchmal auch schon zwischen Pflastersteinen. Die alltägliche kleine Wunderwelt hat uns einiges zu bieten, nehmen wir uns die Zeit zu verweilen, erklären, sammeln (respektvoll) und beobachten: Formen, Farben, Duft und Vielfalt. 1.2. Botaniker werden Willi, Pauls Onkel, ist Botaniker. Was heißt das? Ein „Wissenschaftler auf dem Gebiet der Botanik“, d.h. der Pflanzenkunde, definiert das Wörterbuch. Jemand also, der sich mit der „Erforschung der Organisation und der Lebensfunktion der Pflanzen“ beschäftigt ist. Anders gesagt: „Ein Blumenprofessor“, wie Pauls Vater erklärt. Beobachten wir die vier ersten Seiten des Buches. - Wie sieht Willi aus? - Wie sieht sein Bus aus? - Was hat er dabei? Wozu? Mini-Labor organisieren: Je nach Möglichkeit, das Notwendige zusammenstellen: - Lupe/Vergrößerungsglas - Mikroskop Kleine Kisten oder Regal für ein „Wiesenmuseum“ - Blumenpresse Eine Blumenpresse ist leicht selbst herzustellen Materialbedarf 2 Stück Tischlerplatte ca. 10mm stark, 20/30 cm ( im Baumarkt zurechtsägen lassen ) 4 Schrauben und passende Flügelmuttern Bohrmaschine Schraubzwinge und Löschpapier Farben zum Bemalen Beide Holzplatten übereinander legen und mit der Schraubzwinge fixieren. Die Löcher an allen vier Ecken durchbohren. Löcher und Schrauben anpassen! Löschpapier zwischen die Holzplatten legen und die vier Schrauben anbringen. Fertig! Die Blumenpresse mit einer hübschen Blume verzieren oder bunt bemalen. Fachbücher - Was blüht denn da? Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas, Dietmar Aichele u.a., Kosmos (57. Aufl. 2005) - Was blüht denn da? Der Fotoband, Dietmar Aichele, Kosmos (5. Aufl. 2004) - Was blüht denn da ? Die Enzyklopädie, Margot Spohn u.a., Kosmos, 2005 -Der grosse Ravensburger Naturführer/ W. Hensel -Naturführer für Kinder / Kräuter und Heilpflanzen, I. Paukertova ( Bertelsmann 2003) -Ensslins kleine Naturführer, Feld und Wiesenblumen, Nicole v. Bustarret v. Ensslin ( Arena Verlag) Interview (Kinder ab 5): Wie wäre es mit einem Treffen mit einem „echten“ Botaniker: Neugierige Fragen an eine nicht sehr bekannte Berufsgruppe. Kinder können Fragen sammeln und das Interview vorbereiten. Aufnahmegerät mitnehmen und Gespräch mit den Kindern auswerten. (Dazu in Zoologischen Instituten, Zoos, Botanischen Gärten oder Stadtgärtnereien anrufen !) 1.3. Pflanzung, Blumenpflege Kleine Anzuchtschalen am Fenster Zu jeder Jahreszeit können auf der Fensterbank schon sehr viele Blumen, Kräuter und Pflanzen in kleinen Schalen ausgesät und vorgezogen werden. Geeignet sind Sommerblumen, Radieschen, Kresse, Tomaten, Sonnenblumen, Bohnen, Kräuter, wie Basilikum, Kapuzinerkresse u.v.m. (Aussaatzeit auf den Samenpackungen beachten) Kleine flache ausgediente Plastikschalen, alte Joghurtbecher, Eierkartons mit Blumenerde (Aussaaterde) füllen, Samen verteilen, nicht zu dicht, und hell, feucht und warm halten. Kinder können das Wachstum beobachten und ihre Beobachtungen festhalten. Vielleicht findet sich im Kindergarten auch ein Stückchen Erde für eine Pflanzung? Samen gehen auf Beobachtungskalender führen. 1. Tag, 2. Tag usw. Beobachtungen festhalten, zeichnen und aufschreiben. Geduld ist dabei wichtig! Was braucht eine Blume, um gut zu wachsen? Zeit, Ruhe, Wasser, Erde, Luft... Vergleiche könnten angestellt werden. Was passiert ohne Licht, ohne Wasser, mit zuviel Wasser? Rückschlüsse auf die Pflege der Pflanzen können die Kinder selbst ziehen. Von Samen zu Samen: Wachsen, verwelken... Die erste Blume, die Paul auf seinem neuen Weg entdeckt ist eine Mohnblume. Wie sie aufgeht ist im Buch zu beobachten. Und in der Tat ist die „Geburt“ einer Mohnblume ein echtes Erlebnis, das man mit bloßen Augen beobachten kann. In der Gruppe oder zu Hause kann dieser Augenblick erlebt (evtl. nachgezeichnet) werden. Wie verwelkt andererseits die Blume? Der Kreislauf der Natur Tulpen entwickeln unglaubliche bizarre Formen. Mohnblumen bilden Kapseln. Diese Entwicklung verfolgen, aufzeichnen... Was passiert, wenn die Blume eingeht? Wie bildet sich der Samen? Mit Kindern kann man eine Paprika aufschneiden. Hier lässt sich sehr gut zeigen wie sich Samen in einer Frucht bilden. Genauso können Mohnkapseln aufgeschnitten werden .Selbst Pflanzen trocknen und Samen herstellen. Samen entstehen, nachdem eine in den Samenanlagen sitzende Eizelle durch eine generative Zelle eines Pollenkorns befruchtet wurde. Aus der befruchteten Eizelle (Zygote) entsteht durch mitotische Zellteilungen ein pflanzlicher Embryo, der aber nicht weiterwächst, sondern durch teilweise Austrocknung in einer Art vorläufigen Wartestellung gehalten wird. Dabei gibt es bedeutende Detailunterschiede zwischen • • Nacktsamern (Gymnospermae): Der Same liegt frei und ist nicht von einer Fruchtwand (Perikarp) umschlossen. Bedecktsamern (Angiospermae): Der Same liegt im Fruchtknoten (Pistill) und ist demnach von einer Fruchtwand umschlossen. Der Gärtner oder Landwirt spricht nicht von Samen, sondern von Saat oder Saatgut. (aus Wikipedia) Buchtipp dazu: - ... das verspreche ich dir, Knister, Eve Tharlet, minedition 2006 (wie nach dem Abschied des geliebten Löwenzahns ein Feld neuer Blumen entsteht) 1.4. Essbare Blüten und Blätter Nicht alle Blumen sind essbar, manche sind sogar giftig. Aber andere schmecken lecker. Pfefferminzblätter, Blüten von Gänseblümchen, Rosen, Ringelblumen, Veilchen, Dahlien, Löwenzahn, Malven, Kleeblüten, Borretschblüten, Kornblumen, Kapuzinerkresse, Blüten von Bohnenkraut, Thymian, Salbei und Fenchel. Daraus kann man auch wunderbaren Kräutertee vorbereiten. Blätter kandieren Eiweiß mit einem Löffel Wasser verrühren, nicht schaumig rühren. Mit einem Pinsel vorsichtig die Blüten mit dem Eiweißwasser bestreichen, mit Zucker bestreuen und auf Backpapier trocknen, vorsichtig wenden und darauf achten, dass die Blüten nicht ankleben. Blütenbrot Einfach essbare Blüten auf das Butterbrot legen. Guten Apettit! Blüten können unkandiert einfach nur als Dekoration dienen und den Salat krönen oder leckere Häppchen schmücken. Salbeimäuse 20-30 Salbeiblätter mit Stiel Ausbackteig: 125 g Weizenmehl 2 Eier 3 EL Öl oder zerlassene Butter 1/8 l Milch Das Mehl mit dem Öl, den Eidottern und dem Salz verrühren. Die Flüssigkeit langsam hinzugießen und den Teig glatt schlagen. 1/2 Stunde zugedeckt stehen lassen. Vor Gebrauch, das Eiweiß schlagen und unterziehen. Die Blätter in den Teig tauchen und im Öl schwimmend ausbacken. Der Teig bläht sich auf und die Blätter sehen tatsächlich aus wie goldbraune Mäuschen. (aus: Biologisch kochen, Maren Bustorf-Hirsch und Karin Siegel, Falken Verlag, 1984) Holunderblüten kann man ebenfalls dazu verwenden. 1.5.Heilsame Blumen Ringelblumen, Regenblumen, Liebesblumen, Wundheilblumen, Sonnenbraut und Safranroseso viele Namen für eine einzige Blume. Was versteckt sich hinter diesen vielen Namen? Manchmal sagen uns Pflanzennamen etwas über den Gebrauch oder ihre Bedeutung in früheren Zeiten. Damals waren Menschen viel Vertrauter mit Pflanzen als heute, denn sie lebten von dem was sie sammelten und in der Wiese fanden. Wurzeln, Rinden, Blätter, Körner, Beeren und Früchte wurden gesammelt und verwendet. Auch bei Krankheiten wusste man früher ganz genau welche Pflanze Heilung verschafft. Heute noch werden Blumen in der Medizin benutzt. In der Naturheilkunde, in der modernen Medizin, in der Bachblütentherapie und in der Homöopathie bilden Blumen, Blüten, und viele Pflanzenwirkstoffe die Grundlage für ( unterstützende) Medizin. Es gibt Menschen die Heilkräuter sammeln, diese auch sehr gut kennen und daraus Naturheilmittel herstellen. Kurse geben das Wissen aus dem Wiesenapothekenbuch weiter. ( VHS Programm, Internet !) In der Bachblütentherapie nach Dr. E. Bach stehen 38 Blüten für verschiedenen menschliche Gemütszustände. Bach schrieb 1934 über die Wirkung der Blütenessenzen: „bestimmte wildwachsende Blumen, Büsche und Bäume höherer Ordnung haben durch ihre hohe Schwingung die Kraft, unsere menschlichen Schwingungen zu erhöhen...“ Aus: Bachblütentherapie, Theorie und Praxis, Mechthild Scheffer (München, Hugendubel, 1996) Blütennamen Die Wilde Rose, Zaunrose, Weinrose, Apfelrose Mimulus- Gauklerblume Springkraut. Polizisten-Helm Kirsch-Pflaume Honeysuckle- Geissblatt- Jelängerjelieber Bleiwurz oder Hornkraut Tausendgüldenkraut Fantasie-Blüten malen Kinder versuchen sich die Blüten nach den Namen vorzustellen. Wie sieht wohl der Polizisten Helm aus? Die Gauklerblume usw.? Wir können die Liste natürlich beliebig erweitern. Wir malen lustige Bilder dazu und entwickeln eigene Geschichten. Pflanzen aus der Wiesenapotheke Gänseblümchen Das Wiesenwundpflaster für Kinder bei Insektenstichen und kleinen Hautabschürfungen, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Bei Verstauchungen kann ein Blätterumschlag helfen. Hauswurz Zerquetschtes Frischblatt bei Verbrennungen und Entzündungen. Hopfen Frisch zerstoßene Blätter auf Quetschwunden. Sauerampfer Kühlend und abschwellend. Malve Wirkt schleimhautschützend. Die Blütenblätter und Blätter bei Verletzungen als Auflage. Minzenblatt Wirkt kühlend, abschwellend, schmerz- und juckreizstillend. Salbe aus Blumen herstellen Rezept: Ringelblumensalbe Eine Handvoll Blütenköpfe in 200 ml kalt gepresstem Sonnenblumenöl 15 Minuten erhitzen. Absieben und das Ringelblumenöl wieder in den Topf geben. 40 g gereinigtes Bienenwachs hinzugeben und zum Schmelzen bringen. Dann kalt rühren. In kleine Dosen füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Wirkt entzündungshemmend, kann auf aufgeschürfte, rissige Haut aufgetragen werden. Anmerkung: Die Rezepte stammen aus alt überlieferter Kräuterapotheke!! 1.6. Besuch im Botanischen Garten Für Kinder ab 3 Jahren Pflanzenbestimmungsbuch oder Katalog unbedingt mitnehmen. Welche Pflanzen und Blumen kenne ich? Exotische Pflanzen / Heimische Pflanzen unterscheiden. Welche gibt es bei uns? Die Wunderwelt der Pflanzen z. B. eine fleischfressende Pflanze beobachten, staunen und malen. 1.7. Frühlingswiese aus Filz gemalt Kinder ab 5 Jahren Materialbedarf Messbecher Schmierseife Schneebesen Metallschüssel Herd oder Tauchsieder Thermometer Automatte aus Gummi Luftpolsterfolie Handtücher Wäschesprenger Abdeckfolie (Brief)Waage Vlieswolle in Natur 20g Vlieswolle in verschiedenen Farben ca.15g (Orange, Blau, Hellgrün, Rosa) Kleine Holzwäscheklammern, Lederband, evtl. Din A4 Blatt, Nudelholz. Bei den Arbeitsmaterialien ist es einfach, denn diese sind in den meisten Haushalten im Bestand. Der Arbeitsplatz wird folgendermaßen vorbereitet. Die Gummimatte auf einen Tisch legen und darauf die Luftpolstermatte platzieren. Um das Ganze eingerollte, alte Handtücher legen. Diese saugen den Wasserfluss auf. Es entsteht ein Wiesenblumenbild mit naturfarbenem Hintergrund. Das DinA4 Blatt evtl. zwischen Gummimatte und Luftpolsterfolie platzieren .In diesem Format arbeiten. Mit trockenen Händen die Wolle kreuzweise zurechtzupfen. Zwei Lagen aufbringen. Jetzt muss die Schmierseifenlösung vorbereitet werden. Dazu 1 Esslöffel Schmierseife in einem Liter heißem Wasser (60°C) auflösen. Auf 40°C abkühlen lassen. Die zwei Lagen naturfarbene Wolle mit der Lauge begießen. Anschließend die bunten Farbwolken draufsetzten und zu einem Wiesenbild arrangieren. Blumen, Sonne, Gras, Schmetterling, Vogel usw. Die letzte Lage mit Lauge begießen und mit den Händen festdrücken. Noppenfolie über das Bild legen. (Noppenseite nach unten). Sanft mit den Händen über die Folie gleiten und leicht reiben. Wenn sich die Fasern verbunden haben, reiben wir den Filz. Immer wieder Seifenlauge darübergießen. Mit dem Nudelholz bearbeiten bis eine gewisse Festigkeit erreicht wird. Lauge sanft ausdrücken und trocknen lassen. Mit kleinen Holzwäscheklammern an Lederband hängen. 2. Spielimpulse 2.1. Blumensamen unterscheiden Wahrnehmungsübungen für Kinder ab 4 Jahren Begriffe wie spitz, länglich, rund, dick, hellbraun, winzig, schwarzbraun usw. Blumensamen können sortiert werden. Welche Formen, Farben gehören zusammen? 2.2. Blumen in Hokuspokus Blumibus Die Illustration im Buch ist wunderbar, denn die Pflanzen und Insekten sind sachlich richtig dargestellt. Es sind jede Menge Blumen zu entdecken. Welche finde ich? Wie heißen die Blumen? Gibt es auch noch andere Namen? Wir machen uns auf die Suche. Seite für Seite. Auch kleine Insekten verstecken sich. Spiel ich sehe was, was du nicht siehst! 2.3. Memory aus gepressten Blumen Kleine gleichgroße Tonkartonkarten ca. 8 x 8 cm groß. Es müssen immer zwei Kärtchen mit gleichen gepressten Blüten beklebt werden. Jedes Paar wird mit selbstklebender Folie bezogen, so bleiben die zarten Blüten auch haltbar. Das Spiel ist ganz einfach. Alle Paare liegen verdeckt auf dem Tisch. Abwechselnd deckt jeder Mitspieler zwei beliebige Katen auf. Wird ein Paar aufgedeckt, darf der Teilnehmer sein Paar behalten und noch mal aufdecken. Wer am Ende die meisten Kartenpaare hat ist Sieger oder Blütenkönig/in. Variation für Kinder ab 6 Jahren Eine Karte mit gepresster Blüte und die zweite für das Paar selbst zeichnen. Mit zarten Aquarellstiften oder Pastellstiften nachzeichnen. Sehr anspruchsvolles Memoryspiel. 2.4. Duftspiele Mit verbundenen Augen die verschiedensten Duftkräuter und verschiedene gesammelte Dinge vom Wiesenspaziergang oder Garten/Balkon riechen und erkennen. Kinder müssen hier nicht die botanischen Bezeichnungen kennen, vielmehr reichen auch Assoziationen wie... riecht süß, riecht wie Kaugummi, erinnert an Pizza usw. Der Erwachsene spricht die botanischen Begriffe vor, falls das Kind den Namen der Pflanzen nicht kennt. Auch hier können Duftpaare gefunden werden. Welche Düfte sind gleich? 2.5. Blumentanz für Blumenkinder Farbiges Krepppapier, Schere, Schnur, Nadel Einzelne große Blattformen ausschneiden und aneinander reihen. An einer Schnur auffädeln. Die Länge dem Hüftumfang des Kindes anpassen und zu Röcken zusammenbinden. Lustige einfarbige Strümpfe und passende Hüte oder im Sommer Rhabarberblätter oder Blütenkränze als Kopfbedeckung. Beschwingte Kindermusik und los geht’s. Die Kinder tanzen im Kreis, allein, zu zweit und drehen sich... 2.6. Rhythmisches Spiel „Wachsen“ Für Kinder ab 4 Jahren Wir brauchen: Samen, Glockenspiel , Xylophon,(jedes andere Instrument auf dem sich eine Tonleiter spielen lässt, ist geeignet), bunte Tücher, Musik (Vivaldi, Jahreszeiten) Gesammelte Samen in den Kreis legen, besprechen und jedes Kind bitten, sich einen Samen zu nehmen. Der Samen bleibt in der Hand verborgen. Die Kinder stellen sich vor, selbst Blumen zu sein und zu wachsen. Eine kleine Geschichte und Begleitung mit dem Glockenspiel machen das Ganze spannender. Kinder machen sich klein, sie ruhen noch in der Erde. Jetzt fängt der Samen zu keimen an. Ein Trieb bricht heraus, wird größer und größer (Glockenspiel oder alternativ Tonleiter ansteigend auf anderem Instrument spielen) bis die Blume ihre Blüten entfaltet. Welche Farbe hat deine Blüte? Kinder suchen sich ein farbiges Tuch aus. Es regnet, es windet, die Sonne wärmt die Blume. Bienen und Schmetterlinge besuchen die Blumen usw. Abschluss kann ein Tanz sein. Kinder bewegen sich frei zur Musik. 2.7. Hokuspokus Blumibus-Hokuspokus Fidibus... ... ein Zauberspruch für weitere Tricks Der Buchtitel lädt uns ein, Zaubertricks auszuprobieren. Wir können einfache Tricks effektvoll vorführen. Zaubertricks für Kinder Ab 6 Jahren Der Luftballon, der nicht platzt Wir brauchen: zwei Luftballons, Nadel und Tesafilm Die Ballons aufblasen. Ein Ballon wird präpariert, an einer Stelle unauffällig einen Tesastreifen anbringen. Das Publikum wird irritiert, wenn der erste Ballon ohne Zauberspruch von einem Zuschauer mit der Nadel zum Platzen gebracht wird. BUMMM!! Das ändern wir mit dem Nächsten Versuch. Zauberspruch ist wichtig! Genau an der präparierten Stelle anstechen. Die Luft entweicht so langsam, dass das Publikum nichts merkt. Die durchgeschnittene Wäscheleine Wir brauchen: Schere, Zauberseil, 1m Wäscheleine oder normale Schnur, einige Wäschestücke (Puppenkleider), Wäscheklammern Vorbereitung: vorher ca. 8 cm von der Wäscheleine abschneiden. Eine Schlaufe knoten und in der linken Hand verbergen. Die Wäscheleine mit den Wäschestücken bestückt evtl. von zwei Zuschauern spannen lassen. Jetzt an einer Stelle die versteckte Schlaufe unauffällig herausziehen und so tun als wollte man die Leine durchschneiden. Tatsächlich wird das Schlaufenstück durchgeschnitten und Hokuspokus die Wäscheleine hält weiter. Applaus!!!! Zerbrochener Zahnstocher Wir brauchen: ein quadratisches Tuch 40 cm oder Herrentaschentuch, einige Zahnstocher, Nadel und Faden. Das Tuch wird am Saum präpariert, so dass ein Zahnstocher im Saum verschwinden kann. Ein zweiter unversehrter Zahnstocher wird vor aller Augen auf das Tuch gelegt. Zusammenknüllen und einem Zuschauer den eingenähten Zahnstocher hinhalten und ihn bitten ihn zu zerbrechen. Den anderen hält man im Tuch verborgen. Zauberspruch: „Hokuspokus Blumibus“ und das Tuch in die Luft wirbeln. Der unversehrte Zahnstocher fällt heraus. Das Publikum staunt. Der eingenähte Zerbrochene bleibt verborgen. Zaubertricks mit Kindern üben. Alles muss sehr schnell gehen bevor das Publikum die Tricks durchschaut! Viel Spaß! 3. BASTELN UND GESTALTEN 3.1. Bildbetrachtung Die Blume in der Kunst: Für Kinder ab 4 Jahren Material: Wasserfarben, Wachs-Pastell- oder Ölkreiden, Papier. Kunstdruck mit Blumenmotiv (Van Gogh, Emil Nolde, Paul Cézanne, Claude Monet usw. Die Blume ist ein Lieblingsmotiv vieler Maler gewesen.) Bild oder Blume mit Kindern besprechen. Einzelheiten herausheben. Begriffe wie Blütenblätter, Blütenkelch, Stiel... bewusst verwenden. Auf die Farbgebung, Formen und Größenverhältnisse aufmerksam machen. Die Kinder malen ihre Blume. Variation: Echte Blume betrachten und malen. Mit den Kindern eine Fantasieblume entwerfen. Jedes Kind malt seine eigene Blume. 3.2. Blumen und Blätter pressen Allerlei Blüten und Blätter sammeln und in Blütenpressen klemmen oder alternativ zwischen Zeitungspapier legen und mit Katalogen beschweren. Nach einer bis zwei Wochen können die Blüten verarbeitet werden. Schöne Briefpapiere oder individuelle Grußkarten lassen sich damit gestalten. 3.3. Nahaufnahmen von Blüten Einige Farbfotografien mitbringen. Detailaufnahmen sind spannend. Was erkennen wir? (Fotos: Carmen Medini) Auch Kinder können spannende Fotos machen. Geben wir den Kindern einen Fotoapparat . Bilder von Kindern gemacht zeigen den Erwachsenen die ganz eigene Wahrnehmung der Kinder für Details. Haben wir keine Kamera zur Verfügung machen wir uns mit der Lupe auf den Weg in den Makrobereich. Feinster Blütenstaub sowie kleinste Insekten in den Blüten erkennen und beobachten. Das ist spannend. 3.4. Blumen/Kräuterkissen selbst nähen und füllen Größe des Kissens dem Alter der Kinder anpassen. Es kann auch ein Duftsäckchen werden dieses wird mit einer Schleife geschlossen. Schöne Stoffreste, Duftkräutermischung, Baumwollwatte, Nadel und Faden, Zwei Handvoll Duftkräuter sammeln und gut trocknen lassen. ( Es gibt auch Fertigmischungen in der Apotheke) In eine kleine Kissenhülle füllen, selbst nähen ist schon mit Kindern ab 5 Jahren möglich. Umgang mit Nadel und Faden zeigen und einfachen Reihstich verwenden. Kinder dabei nicht unbeaufsichtigt lassen. Mit Baumwollwatte ausfüllen und beruhigende Kräuter wie Hopfen, Lavendel, Rosenblüten oder Melissenblätter einfüllen. 3.5. Blumibus- Geburtstagsstuhl Für Kinder ab 3 Jahren Material: Stuhl mit glatter Oberfläche, Kleister oder Kleber für Serviettentechnik, Lackspray Blumenbilder sammeln ( Zeitschriften, Kataloge, Werbeprospekte) und ausschneiden. Den Alten Stuhl( glatte Oberfläche) mit den Blumenbildern kaschieren. Dicht an dicht mit Kleister anpinseln und noch mal mit Kleister überpinseln, es darf keine Ecke abstehen, antrocknen lassen, mit Lackspray überziehen und fertig ist ein Prachtstück für besondere Anlässe. Der Blumibus Stuhl für besondere Gäste. ( Foto. Carmen Medini) 3.6. Malen mit Blumen und Erde Pflanzenfarben selbst herstellen Farben aus Lehmerde, Kohle, Blüten und Blättern haben ihren ganz eigenen Reiz. Sie werden ganz einfach hergestellt. Mit einigen Blüten kann auch direkt gemalt werden, wie zum Beispiel mit den Blüten von Mohn, Johanniskraut, Rosen und Kornblumen. Einfach mit den Blütenblättern direkt auf das Papier malen. Lehmerde wird mit wenig Wasser vermischt und mit dem Pinsel aufgetragen. Holunderblätter, Birkenblätter, Birnbaum, Brombeere oder Ginsterblätter werden kleingeschnitten und in wenig Wasser 20 Minuten gekocht. Abgießen und mit dem Pflanzensaft malen. Blumenfarben Hier können Wiesenblumen und /oder Gartenblumen als Anschauungsmaterial dienen. Die Farbenvielfalt aufzeigen. Ist Rot gleich Rot? Farben erfinden, zaubern... Mischexperimente Für Kinder ab 5Jahren Material: Flüssigfarbe, Pinsel, Papier Auf einer Palette haben Kinder Rot, Weiß, Gelb und Blau. Welche Farben kann ich zaubern? Wer findet die meisten Rot-Töne? Für jüngere Kinder das Blatt in Bereiche ( Raster aufzeichnen) aufteilen. In jedes Viereck kommt eine neue Farbe. 3.7. Fantasie-Wiese im Zimmer Wir basten ein kleines Wiesenuniversum Dazu brauchen wir: Holzplatte oder festen Karton, bunte Papierreste, Farben, Draht, Pfeifenputzer, Tonpapierreste, trockene Äste, Heu, Plastikeier ( Osterdeko), Kunstrasen,Wolle, Faltpapier, Wackelaugen, leere Schneckenhäuser, grünes Seidenpapier, Krepppapier in bunten Farben. Knöpfe, bunte Knete..... Die Holzplatte/Karton wird mit grünem Seidenpapier beklebt oder grün bemalt, Gras aus Tonpapierstreifen (Gerissen sieht natürlicher aus..) Auch gesammeltes Moos oder Kunstrasen macht sich sehr gut als Untergrund. Insekten (Spinnen, Marienkäfer, Hirschkäfer, Bienen, Schmetterlinge) aus Knete formen, Wackelaugen und Knöpfe anbringen. Das sind lustige Augen. Beim Schmetterling können Körper aus Knete geformt und die Flügel aus buntem Papier dran gesteckt werden. Schneckenhäuser mit bunten, gestreiften, gepunkteten Knetschnecken füllen, Fantasieinsekten entwerfen und alles im Karton verteilen. Blüten-Blätter aus Tonpapier an Pfeifenputzerdraht kleben, trockene Äste drapieren und mit Spinnennetzen aus Wolle bespannen, Spinnen aus Knete dranhängen, Nester reinbauen, kleine Plastikvogeleier (Osterdekoration) reinlegen, Blumen erfinden und wachsen lassen ... der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Täglich kann neues entstehen... 3.8. Bildbetrachtung im Buch Hokuspokus Blumibus Vergleich von Vorsatz und Nachsatz. Was hat sich geändert? Wie war es früher? Wie ist es jetzt? Was ist schöner? 3.9. Blumen bunt malen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 4. LIEDER UND VERSE 4.1. Kreisspiel Ringel Ringel Rose, schöne Aprikosen, Veilchen und Vergissmeinnicht alle Kinder setzten sich. Kinder fassen sich im Kreis an den Händen und gehen im Kreis während der Text gesprochen wird, Bewegung ausführen. (überliefert) 4.2. Albumvers Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken, nur das eine nicht dieses heißt Vergissmeinnicht. ( überliefert) 4.3. BLUMIBUS- Lied 1.Jetzt fängt ein neuer Schultag an und alles fängt zu blühen an um den Pflasterstein und überall. 2.Es blühen Blumen hier und da Sie blühen rot, gelb und lila. Es gibt nichts schöneres hey- hurra! 3.So freu ich mich auf jeden Tag weil ich die Schule nun viel lieber mag. Mein Geheimnis ich jetzt jedem sag. ( Nach der Melodie „ Jetzt fängt das schöne Frühjahr an“ Text: Carmen Medini ) 4.4. Fingerspiel Marienkäfer hör ich nicht sie fliegen mir ins Haar dort denken sie wächst frisches Gras doch das ist gar nicht wahr. Kribbel- krabbel- Käferlein, liebes Pünktchen Glück, bleib ein Weilchen still bei mir und dann flieg zurück. ( Bewegungen wie im Text ausführen, Kinder können das auch als Partnerspiel spielen und sich gegenseitig kribbeln und krabbeln) ( Text : unbekannt) 4.5. Summ, summ, summ, einmal andersrum Summ, summ, summ, Hummel sei nicht dumm, siehst du dort das süße Bonbon fliegst du hin, hast du was davon brumm brumm brumm Hummel sei nicht dumm. Das Lied wird nach der Melodie des Klassikers „ Summ summ summ, Bienchen summ herum“, gesungen. 5. MEINE STADT SOLL SCHÖNER WERDEN 5. 1. Collage: Meine Stadt, meine Straße, mein Schulhof soll bunter werden Für Kinder ab 5 Jahren. Material: Foto der Stadt oder Straße, Pflanzenkataloge und Pflanzenprospekte (Baumarkt), Klebstoff, Schere Ein stark vergrößertes Foto ( mind. A4) vom Schulweg, Kindergartenweg, der Wohnstraße oder dem Hinterhof... mit bunten Blumenbildern, Sträuchern, Bäumen bekleben. Auch auf meinem Schul/Heimweg wächst etwas ... hier können schöne Visionen entwickelt werden. Diese Collage kann auch in der Gruppe entstehen. Gemeinsam den Schulhof gestalten... 5. 2. „Unsere Stadt soll schöner werden“ So heißt im Buch der Wettbewerb, den Pauls Städtchen dank seiner Blumenaktion gewinnt. In Wirklichkeit heißt er: „Unser Dorf hat Zukunft“ und wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz organisiert. Von 2002 bis 2004 beteiligten sich 4708 Dörfer an diesen Wettbewerb. Wer mehr dazu erfahren möchte: www.dorfwettbewerb.bund.de