EIN FILM VON CHUCK RUSSELL USA 2000 .Farbe .Cinemascope

Transcription

EIN FILM VON CHUCK RUSSELL USA 2000 .Farbe .Cinemascope
ADVANCED FILM-VERLEIH
ICON PRODUCTIONS und PARAMOUNT PICTURES
Eine
MACE NEUFELD
präsentieren
Produktion
EIN FILM VON CHUCK RUSSELL
mit
JIMMY SMITS, IAN HOLM, ANGELA BETTIS, HOLLISTON COLEMAN, LUMI CAVAZOS,
MICHAEL GASTON, EUGENE LIPINSKI, DIMITRA ARLISS, ANNE BETANCOURT, HELEN STENBORG
USA 2000 . Farbe . Cinemascope . Dolby SRD . 103 Minuten
Soundtrack erscheint bei ZYX
Bundesstart: 9. November 2000
Im ADVANCED FILM-VERLEIH . Keltenring 11 . 82041 Oberhaching
Pressebetreuung:
ADVANCED FILM-VERLEIH . Publicity Department . Silke Wilfinger . Karl-Helmut Friz . Tel. 089-6138 05-34/32 . Fax 089-6138 05-61
Ve r m i e t u n g :
.
UNITED INTERNATIONAL PICTURES GmbH Hahnstraße 31-35 . 60528 Frankfurt /Main . Tel. 069-66 98 19-0 . Fax 069-666 65-09
DIE PROPHEZEIUNG wird über die Verleihkooperation mit der UIP in Deutschland angeboten.
CAST . CREW
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P R E S S E N OT I Z
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K U R Z I N H A LT 1 . K U R Z I N H A LT 2
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SY N O P S I S
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P RO D U K T I O N S N OT I Z E N
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ÜBER DIE DREHARBEITEN
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Ü B E R D I E DA RS T E L L E R
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Kim Basinger (Maggie) . Jimmy Smits (John Travis)
Ian Holm (Reverend Grimson) . Rufus Sewell (Eric Stark)
Holliston Coleman (Cody) . Christina Ricci (Cheri)
Dimitra Arliss (Dahnya) . Lumi Cavazos (Schwester Rosa)
Angela Bettis (Jenna)
D E R S TA B
Chuck Russell (Regie) . Mace Neufeld (Produzent)
Bruce Davey (Executive Producer)
Robert Rehme (Executive Producer)
Lis Kern (Executive Producer)
Glenn Neufeld (Special Effects)
Joel Hynek (Special Effects)
Christoper Young (Musik)
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MAGGIE O’ CONNOR
REGIE
PRODUZENT
KOPRODUZENT
AUSFÜHRENDE PRODUZENTEN
PRODUKTIONSLEITUNG
DREHBUCH
C h u c k Ru s s e l l
S t ra t t o n Le o p o l d
Mace Neufeld
N i c h o l a s J . G ray
CHERI
Christina Ricci
To m R i c k m a n , C l i f fo rd G re e n ,
E l l e n G re e n
Pe t e r M e n z i e s, A . C . S .
SCHNITT
Alan Heim, A.C.E.
C a ro l S p i e r
KOSTÜME
D e n i s e C ro n e n b e rg
MUSIK
C h r i s t o p h e r Yo u n g
CASTING
Ru f u s S ewe l l
Angela Bettis
KAMERA
SPEZIAL EFFEKTE
ERIC STARC
Holliston Coleman
JENNA
C a t hy C a s h S p e l l m a n
TON
CODY
J i m my S m i t s
B r u c e D avey, Ro b e r t Re h m e, L i s Ke r n
BASIEREND AUF DEM ROMAN VON
AUSSTATTUNG
JOHN TRAVIS
Kim Basinger
Stephen Hunter Flick
Glenn Neufeld & Joel Hynek
D e b o ra h Aq u i l a , C . S . A
S a ra h H a l l ey F i n n , C . S . A
BUGATTI
Michael Gaston
SISTER ROSA
Lu m i C ava zo s
DAHNYA
D i m i t ra A r l i s s
STUART
Eugene Lipinski
MARIA
Anne Betancourt
REVEREND GRISSOM
SISTAR JOSEPH
NEW DAWN KIDS
Ian Holm
H e l e n S t e n b o rg
M a t t h ew Le m c h e,
E l i s a b e t h Ro s e n
To ny d e l R i o
N i c o l e Ly n
M i c h a e l M c La c h l a n
Jonathan Malen
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6
GUT gegen BÖSE.
GOTT gegen SATAN.
Seit Jahrtausenden liefern sich die größten Protagonisten des
Welttheaters einen erbitterten Kampf um das Seelenheil der
Menschen. Nun aber scheint es, als könne der Teufel mit seinem fein gesponnen Netz aus Dienern und Helfershelfern endgültig triumphieren: Sein größter Trick besteht dabei darin, dass niemand in unserer hektischen, hochtechnisierten Welt mehr an ihn glauben
mag. Nur ein einziger Mensch kann die Mächte des Bösen besiegen – ein
sechsjähriges autistisches Mädchen...
DIE MÄCHTE
DES BÖSEN
DIE PROPHEZEIUNG ist ein packender, eleganter Mystery Thriller in der
Tradition von The Sixth Sense, End of Days und Der Exozist, produziert vom
Produzenten von Das Omen und Jagd auf Roter Oktober und von Starregisseur
Chuck Russell (Die Maske, Eraser) spektakulär in Szene gesetzt. Ein rasanter
Höllentrip, spannend von der ersten bis zur letzten Minute.
Neben den Megastars Kim Basinger (L.A. Confidential), Jimmy Smits
(NYPD Blue), Rufus Sewell (Dark City) und Ian Holm (eXistenZ) präsentiert der
atemberaubende Fantasy-Chiller mit der 7jährigen Holliston Coleman in
ihrem Spielfilmdebüt eine hochtalentierte Newcomerin, von der man noch
viel hören wird.
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Eine GRAUSAME
MORDSERIE
NEW YORK , Mitte der 90er Jahre.
Zum ersten Mal seit 2000 Jahren zeigt sich der
erschüttert New York. Die Opfer sind allesamt Sechsjährige,
Weihnachtsstern am Himmel – jener Stern, der die Heiligen Drei
geboren am selben Tag, und ihre Leichen weisen alle die gleiche
Weisen einst zum neugeborenen Jesuskind führte. Für die ratio-
merkwürdige Wunde auf: ein Symbol aus dem 16. Jahrhundert,
nale Krankenschwester Maggie O´Connor (Kim Basinger) ist das
das für Satan steht. Darum ist FBI-Agent John Travis (Jimmy
jedoch allenfalls religiöser Humbug. Denn ihr Leben dreht sich
Smits) auch sofort alarmiert, als Maggie O´Connor (Kim Basinger)
allein um ihren Job – zumindest solange, bis Maggies drogenab-
die Entführung ihrer Nichte Cody (Holliston Coleman) anzeigt,
hängige Schwester Jenna (Angela Bettis) an einem verregneten
die seit ihrer Geburt vor sechs Jahren bei ihr lebt.
Abend ihr neugeborenes Baby bei Maggie zurücklässt.
Doch auf legalem Weg ist den Kidnappern – Codys drogen-
Die kleine Cody (Holliston Coleman) wächst unter Maggies
süchtiger Mutter und ihrem neuen Mann, dem mysteriösen
Obhut zu einem ganz besonderen Kind heran, dessen Ver-
Wohlfahrtsfunktionär Eric Stark (Rufus Sewell) - nicht beizukom-
haltensauffälligkeiten die Ärzte vor ein Rätsel stellen.
men. Also versucht Maggie auf eigene Faust, Cody zurückzuge-
Codys Liebe und Berührung kann trösten, heilen, sogar einen
winnen. Doch Stark hat mächtige Verbündete an seiner Seite: die
toten Vogel wieder in das Reich der Lebenden zurückholen. Kein
Handlanger des Teufels. Denn die kleine Cody ist die einzige, die
Wunder, dass Jennas neuer Mann Eric Stark (Rufus Sewell) ein
den Siegeszug des Bösen noch stoppen kann ...
spezielles Interesse an Cody zeigt. Denn er ist ein Abgesandter
des Teufels ...
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Als ihr während ihrer Heimfahrt im Bus eine Frau erzählt, nach 2000
Jahren habe erstmals wieder der Weihnachtsstern am Himmel
geleuchtet - jener Stern, der einst die Heiligen Drei Weisen aus dem
Morgenland an Jesus’ Krippe geführt hat - kann die Krankenschwester
Maggie O’Connor (Kim Basinger) damit nicht viel anfangen, rational
veranlagt, wie sie ist. Dass es dennoch ein ganz besonderer Abend ist,
merkt sie, als plötzlich ihre lang verschollene drogenabhängige
Schwester Jenna (Angela Bettis) vor der Tür steht, im Arm ihr neugeborenes Baby, und genauso plötzlich wieder verschwindet – ohne das Kind.
Die kleine Cody (Holliston Coleman) wächst bei Maggie auf, doch
sie ist anders als andere Kinder. Sie scheint Stimmen zu hören, die
nur sie vernehmen kann, und schlägt manchmal unvermittelt wie in Trance
mit dem Kopf gegen die Wand. Doch wirklich autistisch, so die Ärzte, ist
sie nicht, denn ihre Verhaltensstörungen entsprechen keinem bekannten
Krankheitsbild. Als Sechsjährige kann Cody ein Frisbee zum Rotieren bringen ohne es zu berühren, oder den Glitter in einer Schneekugel aufstäuben
lassen, ohne sie in die Hand zu nehmen. Doch niemand merkt, wie
besonders dieses Mädchen tatsächlich ist, lediglich Schwester Rosa (Lumi
Cavazos), eine Nonne aus Codys Kindergarten, beobachtet das Mädchen
sehr genau.
Zur selben Zeit verunsichert eine grausame Mordserie die
Bewohner von New York. Schon vier Kinder sind verschwunden und später
ermordet aufgefunden worden; nun muss die Polizei den fünften Jungen tot
aus dem Wasser fischen, der zuvor von einer mysteriösen Gruppe
von Männern in einen Van gelockt worden war. Sein Arm weist eine Wunde
in Form eines stilisierten Kreuzes auf, dessen oberer Teil in drei nach links
geschwungenen Linien endet – ein Zeichen, das FBI-Agent John Travis
(Jimmy Smits), der als Spezialist für Ritualmorde das örtliche Police Department unterstützt, bereits bei den anderen Opfern entdeckt hat: Es ist ein
mittelalterliches Symbol für den Teufel. Ein Zeichen, wie es auch eine
geheimnisvolle Patientin von Maggie als Tätowierung trägt. Cheri (Christina
Ricci) warnt sie eindringlich, auf die kleine Cody achtzugeben – Jenna sei
ohnehin schon verloren, erklärt sie kryptisch. Doch bevor Maggie nachhaken kann, ist Cheri verschwunden, ebenso wie die Krankenakte mit ihrer
Adresse.
R IT U A L MO R D E
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Plötzlich steht Jenna wieder in Maggies Wohnung, sechs Jahre, nachdem sie Cody dort zurückließ. Inzwischen ist sie mit dem reichen Wohlfahrtsfunktionär Eric Stark (Rufus Sewell) verheiratet, der sich mit seiner
Organisation The New Dawn um Obdachlose und andere „Verlorene“ der
Gesellschaft kümmert. Die beiden bestehen darauf, Cody sofort zu sich zu
IN
nehmen, und entführen sie kurzerhand, als Maggie sich weigert. Als sie
Anzeige erstatten will, kann die Polizei ihr nicht helfen. Doch Agent
Travis ist alarmiert: Denn Cody wurde exakt am selben Tag geboren wie
alle anderen Opfer des Serienkillers...
Cheri taucht wieder auf, um Maggie Informationen über Stark zu
liefern. Doch sie wird von der schwarzgekleideten Gang, die bereits
den Jungen auf dem Gewissen hat, verfolgt und geköpft. Maggie selbst
wird auf die U-Bahnschienen geworfen und kann sich nur in letzter
Sekunde retten. Doch da Cheris Körper verschwunden ist, will niemand
ihr die Geschichte glauben – bis auf Travis, der ihr endlich erklärt,
welch grausamer Plan hier verwirklicht werden soll: Es herrscht ein
spiritueller Krieg, der Krieg zwischen Gut und Böse, zwischen Gott und
Teufel. Und wie einst König Herodes lässt nun Stark alle an einem bestimmten Tag geborenen Kinder töten, um ein ganz besonderes zu finden – eines, das die Kraft und Fähigkeit hat zu erlösen...
Ein dramatischer Kampf um Codys Seele entbrennt
zwischen Maggie und den Mächten der Finsternis – ein Kampf, bei dem
Maggie nur von Travis, Schwester Rosa und Fremden, die genauso
plötzlich verschwinden wie sie aufgetaucht sind, Hilfe findet gegen das
Heer des unsagbar Bösen ...
N EW YO R K
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DIE MÄCHTE
DES
Jahrelang hatte der Produzent MACE NEUFELD
nach dem Erfolg von Das Omen (The Omen) nach einem vergleichbaren,
ebenfalls auf übernatürlichen Mächten fußenden Stoff gesucht,
um einen Thriller desselben Kalibers herstellen zu können. Im Jahre
1993 wurde er dann endlich fündig, als er auf ein Treatment der später
als Roman veröffentlichten Erzählung DIE PROPHEZEIUNG (Bless the
Child) stieß. „Ich habe jede Menge Material durchgesehen, das mit satanischen Kulten, mit übernatürlichen Kräften und mit Magie zu tun hatte,
doch nichts kam Das Omen (The Omen) gleich, bis ich schließlich das
Treatment zu Cathy Cash Spellmans Buch las“, berichtet er.
Es waren gleich mehrere Elemente, die Neufeld an Spellmans
Buch besonders interessierten – nicht zuletzt die Tatsache, daß Frauen
dort die zentrale Rolle spielten. „Die Erzählung bot in vielfacher Hinsicht
einen reizvollen Stoff: Sie war raffiniert, ausgeklügelt und spannend“,
erinnert sich Neufeld. „Selbst wenn man vom Element des Übernatürlichen absah, war es noch eine fesselnde Geschichte, nämlich die
einer Frau, die ein dem Anschein nach verhaltensgestörtes Kind großzieht,
bis schließlich dessen wahre Mutter auftaucht, um es zurückzuverlangen.“
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BÖSEN
So wandte sich Neufeld an Chuck Russell, den Regisseur
der Welterfolge Die Maske (The Mask) und Eraser, um ihm die Verfilmung
von DIE PROPHEZEIUNG anzuvertrauen. „Mich hat diese Art von
Thrillern, in denen übernatürliche Kräfte eine tragende Rolle spielen,
immer stark fasziniert“, meint Russel dazu. „Das Bestechende an den
Klassikern dieses Genres – Filmen wie Der Exorzist (The Exorcist),
Rosemary’s Baby und Das Omen (The Omen) – ist ihre spezielle Qualität, stets
einen Gehalt an spiritueller Wahrheit mitschwingen zu lassen. Es geht
darin beileibe nicht nur um die Magie oder um das Ausschöpfen von
Horroreffekten: Vielmehr geht es um den ganz realen Kampf zwischen Gut
und Böse, an dem auch wir uns Tag für Tag, auf welche Art auch immer,
beteiligen müssen.
Das Einzigartige an DIE PROPHEZEIUNG besteht aber darin,
daß für gewöhnlich in den Filmen dieses Genres lediglich die Mächte des
Bösen in magischer Weise überhöht werden. Mir kam dies immer etwas
sonderbar vor. Warum bloß haben wir in Hollywood so viel Angst davor,
umgekehrt auch das Gute mit höherer Macht auszustatten?
In DIE PROPHEZEIUNG jedenfalls gibt es Hoffnung: Hier nämlich wird die
Macht des Guten über die Kräfte des Bösen in einer Weise spürbar, die
ich als sehr erfrischend empfinde.“
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Kim Basinger, Trägerin eines Academy Award, spielt die
Rolle der Maggie O’Connor, einer Frau, die sich mit der geheimnisvollen
Welt okkulter Religionsgemeinschaften auseinandersetzen muß, als sie sich
vor die Aufgabe gestellt sieht, ihre Nichte vor den düsteren Anhängern eines
schwarzen Kultes zu beschützen.
Neufeld sagt über Kim Basinger: „Trotz ihres guten Aussehens verkörpert sie eine gewisse Naivität, eine Art erwachsener Unschuld, die sie als
Cody’s Tante sehr glaubhaft erscheinen läßt. Von dem Moment an, da sie für
Cody kämpfen muß, hat Kim reichlich Gelegenheit zu zeigen, wie großartig
sie sich als Schauspielerin darauf versteht, seelischen Dramen Ausdruck
zu verleihen.“
Kim Basinger selbst sagt hierzu: „Ich habe mich mit dem Film in verschiedener Hinsicht gut identifizieren können. Erst einmal natürlich,
weil es sich um eine unglaublich faszinierende Geschichte handelt, die zwei
Grundelemente des Lebens thematisiert: zum einen den Kampf zwischen
Gut und Böse, zum anderen die Selbstlosigkeit wahrer Liebe. Außerdem
hat mich der Stoff gereizt, weil Maggie alles andere als eine passive Randfigur
darstellt: Ihre Rolle beschränkt sich keineswegs auf die eines wehrlosen
Opfers oder auf die einer hübschen Frau, die allein aufgrund ihrer Attraktivität begehrt wird: Vielmehr handelt es sich um eine starke Frauenpersönlichkeit, deren Handeln von zentraler Bedeutung für den Film ist.“
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Jimmy Smits, ebenfalls Träger eines Academy Award,
wurde ausgewählt, um den FBI-Agenten John Travis zu spielen, einen Fachmann für Ritualmorde und andere Verbrechen mit okkultistischem Hintergrund.
Russell meint über Jimmy Smits: „Große, führende Persönlichkeiten
sind für meine Begriffe Leute, die sich völlig unter Kontrolle haben, die einen
gewissen Charme ausstrahlen, ihren Mitmenschen aber auch etwas
Angst einflößen. Jimmy verkörpert in DIE PROPHEZEIUNG genau diesen
Typus. Er ist ein sehr präziser Schauspieler mit einer starken Präsenz, und so
versteht er es, seine Rolle in glaubhaftester Weise zu interpretieren.“
Smits sagt, das Drehbuch habe ihn von Anfang an „gepackt“.
„Ich bin ein großer Fan dieses Genres“, erklärt er. „Ich glaube, es liegt einfach
in der Natur des Menschen, sich gelegentlich an schaurigen Geschichten
ergötzen zu wollen. Darin bin ich nicht anders als alle anderen.
Das Besondere an diesem Drehbuch bestand aber darin, daß das Böse zunächst ganz wunderbar gedeiht – und das gefiel mir. Außerdem gefiel mir,
daß der von mir gespielte John Travis eine jener Figuren ist, die in erheblichem Maße dazu beitragen, daß das Böse so gut floriert. Er ist ein
schwieriger, von geheimnisvollen Kräften getriebener Mann, der fest an das
Gute glaubt, sich aber gleichzeitig der Macht des Bösen voll bewußt ist.“
Für die Rolle der Jenna, Maggies Schwester und Codys Mutter, wurde
die noch relativ unbekannte Schauspielerin Angela Bettis verpflichtet, deren
mit viel Anerkennung bedachter Auftritt in der kleinen IndependentProduktion The Last Best Sunday Neufelds Aufmerksamkeit erregte.
„Jenny ist das sprichwörtliche schwarze Schaf, wie es in so vielen
Familien vorkommt“, meint Bettis. „Sie hat Drogenprobleme und hegt jede
Menge Groll gegen ihre ältere Schwester Maggie, die weitgehend für ihre
Erziehung zuständig war.“ Eine der schwierigeren Aufgaben bestand für
Bettis darin, die Heroinsucht der Filmfigur glaubhaft darzustellen.
„Da ich selbst niemals abhängig von irgendwelchen Drogen war,
bestand für mich der schwierigste Teil der Arbeit darin, jene emotionalen
Wechselbäder nachvollziehen zu können, die Jenna – wie ich annahm – unter
dem Einfluß von Drogen wohl durchmachen mußte. Ich habe jede Menge
darüber gelesen und mich mit Menschen getroffen, die, wenn sie auch gegenwärtig keine Drogen mehr konsumierten, so doch auf Entzug waren. Ich habe
mir ein gewisses Maß künstlerischer Freiheit erlaubt, glaube aber, daß man
dies als Filmschauspieler auch tun muß, um das, worauf es wirklich
ankommt, glaubhaft zu vermitteln.“
GEHEIMNIS
VOLLE KRÄFTE
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ÜB E R N AT Ü R LI
Russell meint über Bettis: „Es ist schwierig, einer Person mit Liebe
zu begegnen, die uns oder eine Familie an den Rand des Abgrunds getrieben hat; gerade darum aber finde ich es großartig, wie es Angela gelingt,
den Zuschauer dazu zu bringen, sich auch um Jennas Schicksal zu
sorgen. Angela wirkt zwar etwas zerbrechlich, gleichzeitig wohnt ihrem
Spiel aber eine Art Kraft inne, die zu beobachten absolut faszinierend ist.“
Für die Rolle des skrupellosen Sektenführers Eric Stark fiel die Wahl
auf den britischen Schauspieler Rufus Sewell, den die Aussicht, eine so
komplexe Persönlichkeit darstellen zu können, auf Anhieb reizte.
„Es macht sehr viel Spaß, eine Person zu spielen, die wirklich böse, ja
ein richtiges Scheusal ist, dies aber nicht ständig nach außen hin zeigt“,
meint der Schauspieler.
„Sagen wir es rundheraus: Stark verkörpert die Bosheit in
Reinkultur, doch wie bei den meisten wirklich gefährlichen
Menschen sieht man ihm dies gar nicht an. Er kommt als aufrichtiger, einnehmender, sympathischer und netter junger Mann
daher, eben als ein Typ, mit dem man gerne auch mal ein Bier
trinken gehen würde. Er leitet Talkshows, verkauft Bücher und
genießt in ganz Amerika eine große Popularität, nachdem er einmal als Kinderdarsteller im Fernsehen berühmt geworden war. Er
ist einer jener Typen, nach denen man sich auf der Straße umdrehen würde und von denen Kinder gerne ein Autogramm bekommen
würden. Dummerweise aber betreibt er eben einen Satanskult.“
F
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Eine der am schwierigsten zu besetzenden Rollen war die des kleinen Mädchens Cody mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten.
„Wir haben sehr viele Mädchen zu Probeaufnahmen eingeladen, um für Cody eine geeignete Darstellerin zu finden,“ erklärt Neufeld.
„Das Problem bestand darin, eine junge Schauspielerin mit einer geradezu engelsgleichen Ausstrahlung zu finden, die zwar aufgeweckt,
aber keineswegs frühreif wirken sollte. Cody verkörpert in dem Film die Unschuld und das Gute, gleichzeitig aber brauchten wir
eine Darstellerin, die auf der Leinwand sehr natürlich wirkte. Wir haben wirklich mit sehr vielen Mädchen geprobt, bevor wir schließlich
Holliston Coleman fanden.“
CHE
Russell berichtet über Holliston: „Sie verfügt von Natur aus über eine Vielzahl von Eigenschaften, die ich mir an Cody vorgestellt hatte:
das fängt schon bei ihrer frappierenden Unschuld an und reicht bis hin zu ihren Ansichten über Gott und das Gute.
Sie sagt Dinge, wie sie eben nur Kinder sagen können.
Einmal versuchte ich bei einer Aufnahme mit ihr zu improvisieren und erklärte ihr dabei: „Dies ist der Ort, an dem Cody die Kraft des
Guten spürt – vielleicht verbirgt sich Gott gerade hier.“ Sie blickte mich erstaunt an und meinte: „Aber Gott ist doch überall!“
Und sie sagte das mit einer unerschütterlichen Überzeugung. Sie ist ein sehr spezielles Mädchen – und eine wunderbare Schauspielerin.
Es ist ja hinlänglich bekannt, daß das Drehen mit Kindern recht schwierig ist: Die Aufmerksamkeit von Kindern kann man nun einmal
nicht für unbegrenzte Zeit in Anspruch nehmen. Holliston aber war ganz fasziniert von der Geschichte und schien obendrein
eine natürliche Begabung für das Schauspielen mitzubringen. Wenn es wieder einmal so weit war, daß eine Szene gedreht werden konnte,
so stand sie immer schon bereit. Ich sagte ihr nur, daß sie sich nun wieder in Cody verwandeln müsse, und dann redeten wir darüber, was
Cody wohl gerade denken mochte oder wie sie sich fühlte. Holliston hat ein sicheres Gespür für das Schauspielen und versteht genau,
worauf es dabei ankommt.“
Die weiteren Darsteller in DIE PROPHEZEIUNG sind der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler und Träger eines Tony Award Ian Holm,
der die Rolle des Reverend Grissom spielt, eines Jesuitenpaters, der Maggie bei ihrem Kampf um Cody berät; Christina Ricci ist als Cheri
zu sehen, ein ehemaliges Mitglied in Eric Starks Kultgemeinde; Dimitra Arliss als Dahnya, Starks einstigem Kindermädchen, das auf diesen immer noch einen nachhaltigen Einfluß hat; Eugene Lipinski schließlich verkörpert Starks Spießgesellen Stuart.
ÄHIGKEITEN
17
Obwohl DIE PROPHEZEIUNG größtenteils in New York City spielt,
entstanden die Aufnahmen für den Film allesamt in Toronto und Umgebung. Im Verlauf der Dreharbeiten, die sich über 16 Wochen
hinzogen, hatten Carol Spier und ihr Team, die für Ausstattung, Bauten
und Szenenbild zuständig waren, an über 75 verschiedenen Schauplätzen dafür Sorge zu tragen, daß sich Toronto in New York verwandelte.
Es war schwierig, in einer kanadischen Stadt ein Gebäude
zu finden, das einem Wohnhaus in Brooklyn gleichsah und somit als
Maggies Zuhause gelten konnte. Spier griff daher auf ein vorhandenes
Gebäude zurück und versah dieses mit einer Fassade, die an die
Nachbarschaft eines relativ bescheidenen New Yorker Stadtbezirks
erinnerte. Die Innenarchitektur von Maggies Appartement wurde in
einem Studio errichtet. Spier und der Bühnenbildner Peter Nikolakakos
versahen es mit eher ärmlichen Einrichtungsgegenständen, um das Bild
einer arbeitenden Mutter mit begrenztem Einkommen zu vermitteln.
Mit etwas Farbe und einem originell zusammengestellten Sammelsurium an Möbeln aus zweiter Hand gelang es aber gleichzeitig, den Eindruck einer einfallsreichen Frau zu erwecken, die alles dafür tut, um ihrem
Kind eine möglichst angenehme und freundliche Umgebung zu bieten.
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Bei Eric Stark, dessen Auftreten in so auffallendem Maße durch
den Gegensatz öffentliche Erscheinung /Privatmann gekennzeichnet
ist, war Spier mit der Herausforderung konfrontiert, ganz unterschiedliche Hintergründe zu entwerfen, um die vielen verschiedenen Aspekte
seiner Persönlichkeit zu verbildlichen. Für den Mann, der als
wohltätiger Retter einer verlorenen Generation an die Öffentlichkeit
tritt, wurde ein lichtdurchflutetes Gebäude gewählt, das der Hoffnung
auf Heil Ausdruck verleihen soll; an den Wänden seiner New Dawn
Foundation prangen zahlreiche Fotografien, die von Starks Erfolgen zeugen und ihn dabei zeigen, wie er von bedeutenden Persönlichkeiten dieser
Welt seines philanthropischen Werkes wegen beglückwünscht wird.
Der kühl berechnende Charakter des Privatmenschen Stark hingegen wurde durch die minimalistische Ausgestaltung seines Loft versinnbildlicht. Durch ein willkürliches Nebeneinander von Antiquitäten und
modernem Design soll der stilvolle, raffinierte Geschmack eines erfolgreichen Selfmademan demonstriert werden.
PROPHEZEIUNG
19
HIMMEL
UND
Eine der dankbarsten Aufgaben für Spier und ihr Team war es, den Schlupfwinkel des Reverend Grissom zu
gestalten, der sich gleichzeitig als Händler von Sakralgegenständen und Ratgeber in religiösen Dingen betätigt.
Auf dem Dachboden von Torontos traditionsreicher Gooderham & Worts Distillery untergebracht, werden in
dem eher exzentrischen Interieur die verschiedenen Forschungsaktivitäten Grissoms versinnbildlicht, die ihn in
Konflikt mit der offiziellen Kirche geraten ließen.
20
HÖLLE
Zusätzlich zu einer gewohnten New Yorker Stadtlandschaft hatte das Ausstattungsteam auch ein ländliches Anwesen mitsamt einer halb verfallenen
Kapelle auszugestalten, wo Stark seinen vornehmlich im Verborgenen betriebenen Machenschaften als Kultpriester nachgehen konnte.
Der atemberaubende Höhepunkt des Films – die Szene nämlich, in der
Stark und seine Gefolgsleute sich versammeln, um Cody’s Weihe zum Sektenmitglied zu zelebrieren – wurde in einer alten Landpfarrei gotischen Stils gedreht, die eigens hierfür von Grund auf errichtet wurde. Ein gut einhundert
Mann starkes Team war drei Monate lang am Werk, um auf dem Gelände einer
ehemaligen Zuckerraffinerie von riesenhaften Ausmaßen die notwendigen
Bauten zu vollenden. Außerdem wurden über 200 Bäume und 2 800 Tonnen
Füllstoff herbeigeschafft, um das hügelige Terrain zu gestalten, in dessen
Mitte sich die Kultstätte befindet.
Das Innere der Kapelle bietet ein überwältigendes mittelalterliches Szenario:
Hunderte von flackernden Kerzen, schmiedeeiserne Kronleuchter und brennende Fackeln reihen sich um den aus Knochen gebildeten Thron Satans und
beschwören so eine besonders düstere und unheilvolle Atmosphäre herauf.
Visuelle Effekte spielen ein große Rolle in DIE PROPHEZEIUNG.
Russel erklärt hierzu: „Mir stand der Sinn niemals danach, visuelle Effekte nur
um ihrer selbst willen einzusetzen. Deshalb haben wir sehr viel Mühe darauf
verwandt, sicherzustellen, daß sich die visuellen Effekte des Films auch tatsächlich durch die innere Logik der Geschichte rechtfertigen ließen.
Größtenteils dienen diese Effekte in DIE PROPHEZEIUNG dazu, die Visionen zu
inszenieren, denen Maggie bei ihrer Begegnung mit den Mächten des Bösen in
der Welt erliegt. Damit soll angedeutet werden, daß die Dämonen zwar ständig
auf der Lauer sind, daß sie jedoch erst ab dem Moment sichtbar werden, da
Maggie den Kampf mit den Mächten des Bösen aufnimmt.“
Glenn Neufeld und Joel Hynek, die zusammen mit dem mehrfach ausgezeichneten Team von Manex Visual Effects für die Trickaufnahmen verantwortlich zeichneten, griffen auf alle nur erdenklichen Mittel zurück – angefangen
bei modernsten Techniken der computergesteuerten Bildanimation bis hin zur
traditionellen Verwendung von Masken und Makeup –, um die gewünschten
visuellen Effekte zu kreieren.
„In vielen Filmen wirken die visuellen Sondereffekte und die phantastischen
Szenen etwas deplaziert. In DIE PROPHEZEIUNG jedoch gelingt es Chuck
Russell, die Zuschauer so gründlich auf das Erscheinen von Dämonen oder
Engeln vorzubereiten, daß man am Ende, wenn sie tatsächlich sichtbar werden,
lediglich seine bangen Erwartungen bestätigt sieht“, erklärt Hynek.
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KIM BASINGER (Maggie O’Connor) gab ihr Spielfilmdebüt an der Seite von Robert Redford in Der Unbeugsame (The Natural).
Seither hat sie in über zwanzig Filmen tragende Rollen gespielt.
1998 wurde Basinger für ihre Darstellung in dem vielgepriesenen
Film L.A. Confidential, der auf dem gleichnamigen Krimi-Klassiker von
James Ellroy basierte, mit einem Academy Award ausgezeichnet.
Darüber hinaus brachte L.A. Confidential, der im übrigen für neun weitere Academy Awards nominiert wurde, Kim Basinger einen Golden Globe
Award, einen Screen Actors Guilt Award und eine Nominierung für den
BAFTA-Filmpreis ein.
Ihren letzten Leinwandauftritt hatte Basinger in Ich träumte von
Afrika (I Dreamed of Africa), eine gänzlich in Venedig und in Südafrika
gedrehte Verfilmung der erfolgreichen Autobiographie des kenianischen Freiheitskämpfers Kuki Gallman.
Zu Basingers großen Erfolgen zählen ferner der Kassenschlager
Batman, außerdem 9 1/2 Wochen, Gnadenlos (No Mercy), Prêt-à-Porter,
Fool for Love, Final Analysis, The Marrying Man sowie The Getaway (an
der Seite ihres Ehemanns Alec Baldwin), Blind Date, Cool World, The
Real McCoy und Nadine – Eine kugelsichere Liebe (Nadine).
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JIMMY SMITS (John Travis), ein vielseitiger
Schauspieler, der sich gleichermaßen im Kino, im Fernsehen und im Bühnentheater zu Hause fühlt, hat seit seinem hochgelobten Debüt in NYPD Blue in zahlreichen
Spielfilmen tragende Rollen gespielt. Hierzu zählen
The Million Dollar Hotel von Wim Wenders, wo er an der
Seite von Mel Gibson, Milla Jovovich und Jeremy Davies zu
sehen war, sowie Price of Glory von Carlos Avila, wo ihm die
Hauptrolle anvertraut wurde, nämlich die Figur des Arturo
Ortega, eines ehrgeizigen Vaters, der seine eigenen
geplatzten Träume von einer ruhmreichen Karriere als
Boxer nun durch seine drei Söhne verwirklicht sehen will.
Darüber hinaus war Jimmy Smits in Running Scared, an
der Seite von Martin Sheen in The Believers, sowie neben
Gregory Peck und Jane Fonda in Old Gringo zu sehen; zusammen mit Diane Lane agierte er in Vital Signs, als Partner
von Ellen Barkin in Blake Edwards Switch - Die Frau im
Manne (Switch). 1995 wurde er für seine Rolle in Gregory
Navas My Family, Mi Familia für den Independent Spirit Award
nominiert.
Als Fernsehschauspieler kann sich Smits des Kunststücks rühmen, jedes Jahr, da er in einer Serie zu sehen
war, für einen Emmy nominiert worden zu sein.
Sechs mal widerfuhr ihm dies für seine Darstellung in L.A.
Law – tatsächlich sollte er den Preis dann im Jahre 1990
erhalten –, fünf mal für seine Rolle in der Erfolgsserie NYPD
Blue, die ihm zudem einen Golden Globe einbrachte.
Smits’ Ausbildung zum Schauspieler erfolgte zunächst
am Brooklyn College und wurde dann an der Cornell
University abgeschlossen. Er spielte auf mehreren New
Yorker Bühnen abseits des Broadway und wirkte beim New
York Shakespeare Festival mit. Unter der Regie von Joseph
Papp trat er in Hamlet auf sowie in Michael Wellers
Ballad of Soapy Smith, einer Produktion des Public Theater.
Als Partner von Linda Hunt spielte er in Little Victories,
neben Morgan Freeman in Buck, beide Male auf der Bühne
des American Place Theater; als Gastschauspieler war
er beim Colorado Shakespeare Festival sowie beim Center
Stage in Baltimore zu sehen. In Los Angeles hatte er ein
dreimonatiges Engagement am Mark Taper Forum, wo er in
Ariel Dorfmans Der Tod und das Mädchen (Death and the
Maiden) spielte.
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Der Herr der Ringe (The Lord of the Rings). Zu seinen zahlreichen Fernsehauftritten
gehört die in Bälde ausgestrahlte HBO-Produktion The Last of the Blonde Bombshells,
in der er an der Seite von Judi Dench zu sehen sein wird.
1954 feierte Holm in der Rolle des Othello am Shakespeare Memorial Theatre
sein Bühnendebüt. Dieses Ensemble, dem er zwei Jahre lang treu blieb, ermöglichte ihm außerdem Auftritte in Macbeth und Titus Andronicus. Von 1961 an war er
fest engagiertes Mitglied der Royal Shakespeare Company, wo er in unzähligen
Produktionen zu sehen war.
Geradezu als Veteran kann der Leinwand-, Bildschirm- und Bühnendarsteller
SIR IAN HOLM (Reverend Grissom) gelten, der schon über 50 Spielfilme vorzuweisen hat. Zu diesen zählen unter anderem Das süße Jenseits (The Sweat Hereafter) ,
Big Night, Joe Goulds Geheimnis (Joe Gould’s Secret), King George – Ein Königreich für mehr
Verstand (The Madness of King George), Henry V, eXistenZ, Naked Lunch, Alien –
Das unbekannte Wesen aus einer fremden Welt (Alien), Kafka, Hamlet, Dreamchild, Dance
With a Stranger, Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen (Greystoke), Chariots of
Fire (der ihm eine Oskar-Nominierung einbrachte), Brazil, The Homecoming, Ein Sommernachtstraum (A Sommer-nights Dream), Oh! What a Lovely War, The Fixer und als letzter
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1965 begann eine lange und intensive Zusammenarbeit mit dem bedeutenden
Dramatiker Harold Pinter. Für seinen Auftritt in dessen Stück The Homecoming
(ebenso wie für den in Shakespeares Henry V) wurde er vom Evening Standard mit
dem Preis als bester Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. 1967 gewann Holm
für seine Rolle in The Homecoming den Tony Award, 1993 für den Auftritt in The
Moonlight den Evening Standard Award sowie den Critics Circle Award. 1998 wurde
Ian Holm zum Ritter geschlagen.
RUFUS SEWELL (Eric Stark) folgt weiterhin seinem Weg, sich mit einer
eigenwilligen Mischung aus Kino-, Fernseh- und Theaterprojekten mehr und
mehr zu etablieren. Abgesehen von seiner großen Rolle in DIE PROPHEZEIUNG
wird er demnächst auch in der Independent-Produktion At Satchem Farm an der
Seite von Nigel Hawthorne und Minnie Driver zu sehen sein, darüber hinaus in
dem australischen Film In a Savage Land.
Weitere Rollen hatte Sewell in Victory mit Willem Dafoe und Sam
Neill, in Kenneth Brannaghs Hamlet, in der Channel-Four-Produktion
The Woodlanders sowie in dem BBC-Film A Man of No Importance.
Zu seinen letzten Filmrollen zählten ferner Alex
Proyas‘ futuristischer Thriller Dark City, sodann Dangerous Beauty mit Catherine McCormick und John Turturros Illuminata, wo Sewell an der Seite des Regisseurs sowie von Susan Sarandon und Christopher Walken zu
sehen war; schließlich sei die Miramax-Produktion The
Very Thought of You mit Monica Potter und Joseph
Fiennes genannt.
Bekannt wurde Sewell durch sein Fernsehdebüt im
Jahre 1994, als er in der BBC-Verfilmung von Middlemarch in der Rolle des Wills Ladislaw zu sehen war. Für
seine Auftritte in John Schlesingers Cold Comfort Farm
sowie in Chistopher Hamptons Spielfilm Carrington,
wo er an der Seite von Emma Thompson und Jonathan
Pryce spielt, erntete er ebenfalls großen Beifall.
Sein Debüt als Theaterschauspieler gab Sewell 1993, als er auf der
Bühne des West End den tschechischen Strichjungen Thomas Kratsky in
Making it Better spielte, eine Rolle, die ihm seitens der London Critics
Circles eine Auszeichnung als bester Newcomer einbrachte.
Des Weiteren war er im National Theater in Tom Stoppards Stück Arcadia
in der Rolle des Septimus Hodge zu sehen, darüber hinaus auf der
Bühne des Royal Exchange in Manchester, wo er in Stolz und Voruteil
(Pride and Prejudice) den Darcy spielte; andere Auftritte hatte Sewell in
Wie es Euch gefällt (As you like it), The Seagull und The Government Inspector,
allesamt Produktionen des Crucible Theater, Sheffield.
1995 gab Sewell sein Broadway-Debüt, als er neben Brian Dennehy
und Dana Delany an der Wiederaufführung von Brian Friels Stück Translations mitwirkte und dafür glänzende Kritiken bekam. Einen weiteren
großen Auftritt hatte Sewell in Rat in The Skull, einer Royal-Court-Produktion, die auf der Bühne des Duke of York Theatre aufgeführt wurde.
Erst vor kurzem war Sewell auch in der Rolle des Macbeth am West End
Theatre zu sehen.
Bevor Sewell in Don Boyds Twenty One sein Spielfilmdebüt gab, hatte
er eine Ausbildung an der Londoner Central School of Drama absolviert.
Derzeit wirkt er unter der Regie von Brian Helgeland an dem ColumbiaPictures-Abenteuerfilm A Knight’s Tale mit.
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HOLLISTON COLEMAN (Cody), gerade einmal sieben Jahre
alt, gibt mit DIE PROPHEZEIUNG ihr Spielfilmdebüt. Eigentlich aber
begann ihre Karriere schon im Alter von vier Jahren, als man ihr eine
Nebenrolle in einer Folge der beliebten Fernsehserie Dr. Quinn, Ärztin aus
Leidenschaft (Dr. Quinn, Medicine Woman) gab. Auch in Serien wie Ally
McBeal, Baywatch und Power Rangers – Der Film (Power Rangers) war sie zu
sehen, daneben in Supreme Sanction, einer im Kabelfernsehen ausgestrahlten HBO-Produktion, sowie in zahlreichen kommerziellen Sendungen.
Holliston Coleman lebt mit ihren Eltern Doris und Bob und mit ihrem
jüngeren Bruder Bobbie im Süden Kaliforniens.
CHRISTINA RICCI (Cheri) gewann einen Blockbuster Entertainment Award für ihre Rolle in Sleepy Hollow. Außerdem wurde sie nach dem
Erfolg von The Opposite of Sex für einen Golden Globe, einen American
Comedy Award und einen Independent Spirit Award als beste Schauspielerin
nominiert. Für ihre Gesamtleistung in den Filmen The Opposite of Sex,
Buffalo 66 und Pecker wurde ihr ferner der Schauspielpreis des National
Board of Review zuteil.
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Ihre professionelle Schauspielkarriere startete Ricci im Alter von
neun Jahren, als sie an der Seite von Cher (als ihre Mutter) und Winona
Ryder (als ihre Schwester) in Meerjungfrauen küssen besser (Mermaids) zu
sehen war. Sodann verkörperte sie die auf seltsame Weise liebenswürdige Wednesday Addams in The Addams Family sowie in der Folgeausgabe Die Addams Family in verrückter Tradition (Addams Family Values). Ein
weitere Rolle übernahm sie dann in dem Überraschungserfolg des Sommers 1995 Casper. Im gleichen Jahr wurde sie mit dem prestigeträchtigen
NATO Show East Award als Star des Jahres gewürdigt und vom Motion
Picture Booker’s Club als Star von Morgen ausgezeichnet.
1997 bekam Ricci glänzende Kritiken für ihre Rolle als Teenager an der
Schwelle zur sexuellen Reife in Der Eissturm (The Icestorm). Weitere Auftritte hatte sie in Eine Nacht in New York (200 Cigarettes), Desert Blue und Fear
and Loathing in Las Vegas.
In Kürze wird Ricci neben Cate Blanchett, Johnny Depp und John Turturro in Sally Potters The Man Who Cried zu sehen sein, einem im zweiten
Weltkrieg angesiedelten Drama. Mit Prozac Nation, der gerade gedreht wird,
debütiert Ricci demnächst auch als Produzentin.
Ihre Produktions-firma, Blaspheme Films, wird es ihr ferner ermöglichen,
den Kult-Comic Adrenaline zu verfilmen, einen Action-Film in Koproduktion
mit Joel Silver im Auftrag von Warner Brothers, in dem sie auch eine eigene
Rolle haben wird.
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DIMITRA ARLISS (Dahnya) war bislang in den Filmen
It’s my Party, Eleni, Firefox, Ein perfektes Paar (A Perfect Couple),
Xanadu und The Other Side of Midnight zu sehen. Ihr Spielfilmdebüt
gab sie als Loretta Salino in Der Clou (The Sting), der mit einem
Academy Award ausgezeichnet wurde und so namhafte Schauspieler wie Robert Redford und Paul Newman zu seinen Darstellern zählte.
Im Fernsehen war Arliss in zahlreichen Miniserien und Spielfilmen zu sehen, so etwa in Bella Mafia, Onassis: Der reichste Mann
der Welt (Onassis: The Richest Man in the World), Mord in Texas
(Murder in Texas), The Guyana Tragedy und Der Untergang des Hauses
Usher (The Fall of the House of Usher). Darüber hinaus spielte sie in
so klassischen Fernsehserien wie Dallas, Quincy, Reich und Arm
(Rich Man, Poor Man), Kojak, Mary Hartman, Civil Wars und General
Hospital mit.
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Arliss hat sich wiederholt auch als Theaterschauspielerin
betätigt und war beispielsweise als Catherine Petkoff in der New
Yorker Produktion Arms and the Man und als Helena in The Trojan
Women zu sehen. Ihr Broadway-Debüt gab sie in der Rolle der
Teskanjavila bei der amerikanischen Premiere von Arthur Kopits
Stück Indians.
Abgesehen von ihrer aktiven Karriere als Darstellerin war Arliss auch als Schauspiellehrerin tätig, so am Theatre Center von
Los Angeles und an den Lee-Strasberg-Schauspielschulen in New
York und in London.
LUMI CAVAZOS (Schwester Rosa), gebürtig aus
Monterrey, Mexiko, hat mit ihrer Rolle in Bittersüße Schokolade (Como agua para chocolate) internationales Aufsehen erregt, wo sie als
die feurige Schönheit Tita die Kochkunst als Vehikel ihrer Leidenschaften entdeckt. Für ihre großartige Charakterdarstellung wurde sie beim Filmfestival von Tokyo und beim Festival de Gramado
in Brasilien als beste Schauspielerin geehrt. Danach war sie neben
Rosanna Arquette und Ally Sheedy in Sugar Town und neben Ione
Skye und Amanda de Cadenet in Mascara zu sehen.
Ihr Spielfilmdebüt gab Cavazos 1988 in Secreto de Romalia
von Busi Cortes, der sie auch in Serpents and Stairs wieder als Darstellerin zur Verfügung stand. Nach ihren Rollen in den historischen Dramen El vuelo del aguila und Tres destinos, zwei Serienproduktionen der mexikanischen Fernsehgesellschaften Televisa
bzw. Telemundo Network, kehrte sie nach Los Angeles zurück.
Dort spielte sie zunächst die Hauptrolle in der IndependentProduktion Land of Milk and Honey, gefolgt von Bottle Rocket unter
der Regie von Wes Anderson.
Auch weiterhin drehte Cavazos immer wieder in ihrer
mexikanischen Heimat, so etwa in der italienischen Produktion
Viva San Isidro oder jüngst in Francisco Athies Fibra optica; weitere Rollen hatte sie in Sistole Diastole, einem Kurzfilm von Carlos
Cauron, sowie in Entre la tarde y la noche von Oscar Blancarte.
Im Juni 1998 gab Cavazos ihr US-amerikanisches Theaterdebüt,
als sie in dem Multi-Media-Spektakel Tina, einem Porträt der italienischen Photographin Tina Modotti, die Hauptrolle übernahm.
ANGELA BETTIS (Jenna) war kürzlich in Girls interrupted (Durchgeknallt) zu sehen, wo sie neben Winona Ryder, Whoopi
Goldberg und Angelina Jolie spielte, die für ihren Auftritt einen
Academy Award bekam. Zwei weitere Filme mit Angela Bettis wird
man ab Herbst sehen können: In The Ponder Heart, einer Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Eudora Welty, die Teil der von
Masterpiece Theatre ins Leben gerufenen Fernsehreihe American
Collection ist, spielt sie die Hauptrolle; Regie führte dabei Martha
Coolidge (Introducing Dorothy Dandridge, If These Walls Could Talk II).
Der zweite Film hingegen, Perfume, ist ein improvisierter Spielfilm, der in der Modebranche angesiedelt ist; in diesem unter der
Regie von Michael Rymer entstandenen Werk sind neben Angela
Bettis ferner Richard Dreyfuss, Omar Epps, Jeff Goldblum und
Paul Sorvino zu sehen. Weitere Auftritte hatte Bettis in The Last
Best Sunday, der bei seiner Premiere auf dem Filmfestival von
Seattle so überschwengliche Kritiken bekam, sowie in Zeffirellis
Spatz La Storia di una Capinera (Sparrow).
Bettis ist auch eine bewährte Theaterschauspielerin. So war
sie kürzlich in Tom Stoppards Arcadia zu sehen, einer unter der
Regie von Trevor Nunn entstandenen Produktion des Lincoln Center Theatre. Als das Stück im Mark Taper Forum in Los Angeles
aufgeführt wurde, erhielt Bettis für ihre schauspielerische Leistung einen Drama-Logue Award sowie den Garland Award.
Danach wirkte sie an der Seite von Frank Langella in der
Broadway-Produktion The Father mit, die später auch im Geffen
Playhouse, Los Angeles, zur Aufführung kam. Darüber hinaus
spielte sie an der Seite von Al Pacino in dem von der Kritik begeistert aufgenommenen Stück Salome, einer Produktion des
Ensembles Stamford Theater Works.
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CHUCK RUSSELL (Regie) begann seine Hollywood-Karriere als
Produktions- und Regie-Assistent bei mehreren Roger-Corman-Filmen.
Bald etablierte er sich auch als Drehbuchautor – so stammte beispielsweise die
Vorlage zu dem Kultfilm Dreamscape aus seiner Feder –, während er zugleich
seine Aktivitäten als Produzent weiter ausbaute. So produzierte er etwa Back to
School mit Rodney Dangerfield und Girls Just Want to Have Fun mit Helen Hunt
und Sarah Jessica Parker. Sein Regie-Debüt gab Russell mit dem Film Night Mare
on Elm Street III, zu dem er selbst zusammen mit Frank Darabont das Drehbuch
verfaßte; diese neuerliche Adaption von Elm Street sollte bei der Kino-Auswertung die größten Brutto-Einnahmen erzielen, die jemals zuvor von einem
Independent-Film erreicht wurden.
In jüngerer Zeit drehte Russell den Kassenerfolg Die Maske, der Jim Carrey
und Cameron Diaz zu internationalem Ruhm verhalf und im Bereich visueller
Bildeffekte ganz neue Maßstäbe setzte. Mit seinem zweiten großen internationalen Erfolg, Eraser (The Eraser) mit Arnold Schwarzenegger und Vanessa
Williams, setzte Russell diesen Weg fort. Russell wuchs in Chicago auf, wo er
ein geisteswissenschaftliches Studium an der University of Illinois mit einem
B. A. - Diplom abschloß.
SCHICKSALS
Dem weltbekannten Filmproduzenten MACE NEUFELD (Produktion) sind einige der bedeutendsten
Filme in der Geschichte der Paramount Pictures zu verdanken. Indem sie auf Romanvorlagen des Bestseller-Autors
Tom Clancy zurückgriffen – so etwa auf Jagd auf roter Oktober (The Hunt for Red October), Die Stunde der Patrioten (Patriot Games) und Das Kartell (Clear and Present Danger) –, haben Neufeld und sein Team einige der erfolgreichsten und
langlebigsten Leinwandadaptionen aller Zeiten geschaffen. Bis auf den heutigen Tag haben Neufelds Filme weltweit
Bruttoeinnahmen von über einer Milliarde Dollar erzielt. Nicht zuletzt seinem sicheren Gespür für Talente haben
Schauspieler wie Kevin Costner und Alec Baldwin oder die profilierten Hollywood-Regisseure Richard Donner, Roger
Donaldson, John McTiernan und Philip Noyce ihre ruhmreichen Karrieren zu verdanken.
30
VE
Der großartige Erfolg von Das Omen (The Omen) im Jahre 1976 bedeutete
für Neufeld den Beginn seiner glänzenden Karriere als unabhängiger Produzent.
In den folgenden Jahren zierte das Siegel „Eine Mace-Neufeld-Produktion“ so
aufsehenerregende Filme wie Ein Rabbi im Wilden Westen (The Frisco Kid)
von Robert Aldrich mit Gene Wilder und Harrison Ford, The Funhouse, Tobe
Hoopers ersten Hollywood-Film, The Aviator mit Christopher Reeve und
Transylvania 6-5000 mit Jeff Goldblum und Geena Davis.
Neufeld produzierte ferner ein Remake des klassischen Thrillers The Big
Clock, der 1987 als No Way Out – Es gibt kein zurück (No way out) mit Kevin
Costner, Sean Young und Gene Hackman lange Zeit in den Kinos lief.
Der Film wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und stellte einen der
größten Erfolge des Schauspielers Kevin Costner sowie des Regisseurs Roger
Donaldson dar.
1984 erwarb Neufeld die Rechte an Tom Clancys erstem Roman Jagd auf
Roter Oktober (The Hunt for Red October). Als die Verfilmung 1989 mit Sean
Connery und Alec Baldwin in den Hauptrollen schließlich in die Kinos kam,
wurde sie zu einem großen internationalen Kassenerfolg. Ferner bedeutete dieser Film den Anfang einer Reihe von Romanverfilmungen nach Vorlagen des
Bestseller-Autors Tom Clancy.
1989 tat sich Neufeld mit Robert G. Rehme zusammen, dem früheren Leiter der Firma New World Entertainment, um mit diesem die Neufeld /Rehme
Productions zu gründen. Dieses Unternehmen handelte mit der Paramount
Pictures einen Exklusivvertrag für Filmproduktionen aus.
Unter der Ägide der Neufeld / Rehme Productions entstanden unter
anderem John Milius‘ Flight of the Intruder mit Brad Johnson, Stan Dragotis
Necessary Roughness mit Scott Bakula, John Landis’ Beverly Hills Cop III mit Eddy
Murphy sowie die Riesenerfolge Die Stunde der Patrioten (Patriot Games) und
Das Kartell (Clear and Present Danger), beides Regiearbeiten von Philip Noyce mit
Harrison Ford. 1992 wurden Neufeld und Rehme mit dem NATO ShoWest
Award als Produzenten des Jahres geehrt, zudem erhielten sie vom Publicists
Guild eine Auszeichnung als Showmen of the Year.
1996 beteiligte sich Neufeld zusammen mit Regisseur Noyce an der Paramount-Produktion The Saint mit Val Kilmer und Elisabeth Shue in den Hauptrollen. Neueren Datums ist Wehrlos – Die Tochter des Generals (The General’s
Daughter) mit John Travolta und Madeleine Stowe, der letzten Sommer in den
Kinos zu sehen war.
RBÜNDETE
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BRUCE DAVEY (Executive Producer), Träger eines Academy Award, wurde in Sydney, Australien,
geboren. Gemeinsam mit Mel Gibson gründete er 1989 das Unternehmen Icon Productions, dem er als Generaldirektor vorsteht. In dieser Eigenschaft überwacht er sämtliche geschäftliche Aktivitäten der Firma, wobei sich
seine Verantwortlichkeit sowohl auf den künstlerischen Bereich wie auch auf die finanziellen Aspekte erstreckt.
Daveys Karriere in der Unterhaltungsindustrie begann als Manager von Schauspielern und Rockmusikern.
Er lernte Gibson 1980 kennen, als er durch einen Geschäftskollegen, der gerade dessen Film Gallipoli betreute,
auf ihn aufmerksam gemacht wurde. Einige Jahre später, als Gibson mit dem Film Hamlet beschäftigt war, wurde Davey von ihm gefragt, ob er nicht mit ihm nach Los Angeles kommen wolle, um mit ihm zusammenzuarbeiten.
Auf diese Weise entstand das Unternehmen Icon, das seither eine imponierende Palette an Filmen produziert hat.
Nach Hamlet, der im Jahre 1980 Daveys Debüt als Executive Producer markierte, entstanden unter seiner
Ägide die Filme Forever Young, The Man Without a Face, Maverick und Braveheart, der fünf Academy Awards, unter
anderem den als bester Film, gewann.
DUN K LE
Des Weiteren produzierte Davey Fairy Tale – A True Story, der 1998 mit einem BAFTA als bester Kinderfilm
ausgezeichnet wurde, sowie Immortal Beloved, eine Adaption von Leo Tolstoys „Anna Karenina“. Es folgten
Ein perfekter Ehemann (An Ideal Husband) und, unter der Regie von Kevin Reynolds, 187 – Eine tödliche Zahl (187)
mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle.
In jüngster Zeit produzierte Davey Payback mit Mel Gibson sowie den nach einem Drehbuch von Bono und
Nicholas Klein erstellten Film The Million Dollar Hotel, in dem Jeremy Davies, Milla Jovovich und abermals Mel
Gibson zu sehen sind; außerdem beteiligte er sich an Felicia, mein Engel (Felicia’s Journey) mit Bob Hokins, an
Kevin & Perri ... tun es (Kevin & Perry Go Large) sowie an dem in Bälde anlaufenden What Women Want.
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ROBERT REHME (Executive Producer) begann seine Karriere im Filmgeschäft im
Alter von 16 Jahren, als er als Platzanweiser in einem Kino seiner Heimatstadt Cincinatti arbeitete.
Seither betätigte er sich als Kinobetreiber, als Verleiher und schließlich auch als Produzent.
1978 bis 1981 war Rehme Generaldirektor der Avco Embassy Pictures, bevor er dann zu Universal Pictures überwechselte, wo er den weltweiten Vertrieb und die Marketing-Abteilung leitete.
Von 1983 bis 1989 war Rehme Mitvorsitzender der New World Entertainment Inc.
1989 tat er sich mit Mace Neufeld zusammen, um das Unternehmen Neufeld / Rehme Productions zu gründen, das mit der Paramount Pictures einen Exklusivvertrag über Filmproduktionen
abschloß. Gemeinsam produzierten sie Filme wie Flight of the Intruder, Necessary Roughness, Die
Stunde der Patrioten (Patriot Games), Das Kartell (Clear and Present Danger), Beverly Hills Cop III sowie
Wehrlos – Die Tochter des Generals (The General’s Daughter). Als ausführende Produzenten wirkten
sie ferner an Lost in Space mit.
LIS KERN (Executive Producer) kann seit Jagd auf Roter Oktober (The Hunt
for Red October) auf eine langjährige Zusammenarbeit mit Mace Neufeld zurückblicken.
So beteiligte sie sich an der Produktion von The Saint, Das Kartell (Clear and Present
Danger, Die Stunde des Patrioten (Patriot Games), Necessary Roughness, Flight of the Intruder sowie jüngst an der von Wehrlos – Die Tochter des Generals (The General’s Daughter).
Kerns besondere Liebe zu speziellen Bildeffekten geht auf ihre Zusammenarbeit
mit Douglas Trumbull in den Jahren 1983 bis 1989 zurück, der damals gerade mit dem
Showscan-Verfahren experimentierte; Kern nutzte diese Gelegenheit unter anderem
auch dazu, selbständig einen Dokumentarfilm über Trumbulls Werdegang zu drehen
und zu produzieren. Darüber hinaus produzierte sie zahlreiche Trailer und Werbefilme.
PL Ä N E
Kern schloß ihr Filmstudium an der USC mit dem Magistergrad ab und wurde bei
dieser Gelegenheit mit dem begehrten CineEagle Award für einen ihrer Kurzfilme ausgezeichnet. Seit 1980 lebt die gebürtige Engländerin in Los Angeles.
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GLENN NEUFELD (Special Effects) war schon bei
Die Tochter des Generals (The General’s Daughter) und Versprochen ist
Versprochen (Jingle all the Way) für die besonderen visuellen Effekte zuständig gewesen. Zu seinen weiteren Credits im Bereich Film zählen
die Videographiken zu Jagd auf Roter Oktober (The Hunt for Red
October) sowie die speziellen Bildeffekte in Die Stunde der Patrioten
(Patriot Games), Free Willy - Ruf der Freiheit (Free Willy), In the Line of Fire
– Die zweite Chance (In the Line of Fire), Cliffhanger, Batmans Rückkehr
(Batman Returns), Alien III, Toys und Terminator II – Tag der Abbrechnung
(Terminator II).
Vier Jahre lang koordinierte er darüber hinaus die technische Bildgestaltung für die beliebte Fernsehserie Star Trek: Deep Space Nine: Der
Abgesandte (Star Trek: Deep Space Nine), eine Arbeit, die ihm 1995 und
1996 zwei Nomi-nierungen für den Emmy-Award einbrachte.
Außerdem ist Glenn Neufeld Koordinator für besondere Bildgestaltung
bei der VIFX, einer Firma, die sich auf alle Arten von visuellen Sondereffekten spezialisiert hat.
Neufeld begann seine Karriere als Produktions- und Regieassistent. So beteiligte er sich als Koproduzent an den Filmen Transylvania
6-5000 und No Way Out – Es gibt kein zurück (No way out), bei denen er
auch für die künstlerische Nachbearbeitung verantwortlich zeichnete.
Erst danach wandte er sich ganz den Videographiken und der technischen Bildgestaltung zu.
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JOEL HYNEK (Special Effects) gewann einen Academy Award für seine Arbeit
in Hinter dem Horizont (What Dreams May Come). Zu den weiteren Auszeichnungen, die ihm
im Verlaufe seiner Karriere verliehen wurden, zählen ein Academy Award für technische
Bildgestaltung, eine Academy-Award-Nominierung für seine Arbeit in Predator, ein BAFTAFilmpreis für die speziellen Bildeffekte in Zelig sowie zwei Clios. Des Weiteren wirkte
Hynek unter anderem an den Filmen Judge Dread, Eraser, Stirb Langsam III (Die Hard III) und
Der Tag des Falken (Ladyhawke) mit. Last but not least, hat er das Logo geschaffen, mit dem
sich derzeit die Gesellschaft Columbia Pictures schmückt.
Der Komponist CHRISTOPHER YOUNG wurde für die Soundtracks zu Last
Flight Out sowie zur HBO-Produktion Norma Jean & Marilyn jeweils für einen Emmy nominiert; für seinen musikalischen Beitrag zum Spielfilm Hellbound: Hellraiser II erhielt er darüber hinaus den Saturn Award für die beste Filmmusik.
Weitere Filme, zu denen Young die Musik lieferte, sind Wonder Boys, Undercover – In
Too Deep (In Too Deep), Düstere Legenden (Urban Legend), Rounders, Verlockende Falle (Entrapment), Eisige Stille (Hush), Agent Null Null Nix (The Man Who Knew Too Little), Mord im Weissen Haus (Murder at 1600), Species, Murder in the First, Copykill (Copycat), Virtuosity, Jennifer 8 und Set It Off.
Z u m F i l m s t a r t a m 9 . N O V E M B E R 2 0 0 0 a l s G o l d m a n n Ta s c h e n b u c h :
DIE PROPHEZEIUNG
DER ROMAN ZUM FILM
VON CATHY CASH SPELLMAN
In DIE PROPHEZEIUNG wagt sich die für atemberaubende Spannung bekannte Bestseller-Autorin Cathy Cash Spellman in das Revier des
Teufels vor. In einem Roman, der einem zu Herzen geht – und einen das
Fürchten lehrt.
Die Geschäftsfrau Maggie O’Connor ist nicht gerade die typische Großmutter, mit 42 Jahren steht sie mitten im Leben, und für ihre Enkelin
würde sie durchs Feuer gehen. Die drogensüchtige Mutter ließ die kleine
Cody einst im Stich und gab sie bei Maggie ab – wie eine unverlangte
Ware. Drei glückliche Jahre vergehen, in denen Cody unter Maggies
Obhut aufwächst. Aber dann wird Cody plötzlich gekidnappt und in
einem Satans-Kult festgehalten, und Maggies Welt wird von den Mächten
des Bösen attackiert und droht zu zerfallen. Die starke Bande zwischen
ihrer Enkelin und ihr gibt ihr jedoch die Kraft, gegen alles und jeden
anzugehen, der ihr das Kind wegnehmen will. Selbst wenn es der Teufel
selbst ist, der sich ihr in den Weg stellt ...
Bibliographische Angaben:
Autorin: C a t hy C a s h S p e l l m a n
Titel: D I E P RO P H E Z E I U N G
Untertitel: Ro m a n z u m F i l m
512 Seiten . DM 20,00
ISBN 3-442-45037-3
Erscheinungstermin: 20. Oktober 2000
Ein packender und bewegender Roman, der dem Klassiker der Horrorliteratur, ROSEMARYS BABY, in nichts nachsteht.
www.goldmann-verlag.de
Auch Elizabeth Taylor war begeistert, sie schrieb in einem Brief an die
Autorin: „Liebe Cathy, ich habe noch nie zuvor ein Buch gelesen, das
mich so tief berührt hat – als Frau, als Mutter, als Großmutter und als
verwandte Seele!“
Außerdem von Cathy Cash Spellman
bei Goldmann lieferbar:
Und immer flüstert der Wind.
Roman (42854)
Über die Autorin:
CATHY CASH SPELLMAN war früher Vizepräsidentin des weltbekannten Kaufhauses ‘Bloomingdale’s’ in New York City und Direktorin in
einer großen Kosmetikfirma. Sie hat mehrere Bestseller verfasst, die bereits in sechzehn Ländern veröffentlicht wurden. Mit Ehemann und zwei
Töchtern lebt sie abwechselnd in New York und auf dem Land in Connecticut.
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