Jahresbericht 2013 - Stiftung Säntisblick
Transcription
Jahresbericht 2013 - Stiftung Säntisblick
Ein Blick Jahresbericht 2013 wohnenarbeitenleben Editorial Einblick Jean-Luc Villing Jean-Luc Villing, Institutionsleiter Stiftung Säntisblick Dieser Jahresbericht zeigt die Stiftung Sän- halb dankbar für Begegnungen, Besuche und und Werkstätten. Einblick nehmen auch Ange- Ein buntes Spektrum für jeden Betrachter bietet tisblick unter verschiedenen Blickwinkeln. das Interesse aus unserem Umfeld. Wir nutzen hörige, welche sich für einen Wohn- und unsere regelmässig erscheinende Hauszeitung. Im besten Fall wird mein Ein-Blick, wenn diese Gelegenheiten rege, um andere an unse- Arbeitsplatz interessieren. Sie verdienen ein Viele interessierte Fachpersonen, aber auch An- Sie am Ende der Seiten angelangt sind, zu rer Arbeit teilhaben zu lassen. faires Bild dessen, was wir unseren Betreuten gehörige von Menschen mit Beeinträchtigun- bieten können. Willkommene Gelegenheiten gen besuchen unsere informative Homepage, einem Überblick. Zumindest ist das unser Ziel, verbunden mit interessanten Blick- Einblick zu geben, ist ein fester und wichtiger für Einblick sind natürlich Jubiläen. Dieses An- die kontinuierlich auf dem neusten Stand ge- Perspektiven. Bestandteil unserer Arbeit. Ich denke besonders gebot wurde bei unserem 40-Jahr-Jubiläum halten wird. Unsere neue Tonbildschau – beim auch an die Dorfbevölkerung von Degersheim. rege genutzt, wie Sie in unserem Beitrag lesen Jubiläum erstmals präsentiert – vermittelt Besu- Sie kennen es selber: Oft genügt ein Blick, um Welchen Eindruck hat sie von uns? Für uns alle können. Ein grosser Erfolg war der Weihnachts- chern einen lebhaften Einblick in unser Ange- sich ein bleibendes Bild über einen Menschen ist das von grosser Bedeutung, denn wir be- bazar – zum ersten Mal durchgeführt in der bot. Nehmen Sie doch den Faden auf. Gleich zu machen. Dieser Wahrnehmung sind auch wir trachten uns als Teil dieses Dorfes und sind auf neuen Werkstatt. Das hat viele Besucher dazu hier mit unserem Jahresbericht 2013. Es würde als soziale Einrichtung ausgesetzt. Deshalb ist die Akzeptanz der Bevölkerung angewiesen. animiert, unseren Verkaufsladen auch ganz mich freuen, Ihnen den Blick für die Stiftung es wichtig, wie wir uns zeigen und darstellen. Wir sind präsent in Degersheim mit Wohnhei- spontan zu besuchen. Ja, die neue Werkstatt Säntisblick weiter zu öffnen. Dazu gehört transparentes Auftreten. Dazu ge- men, Wohngemeinschaften und Werkstätten. Dorfplatz – eine gelungene Sache. Mitten im hört ebenso, den Menschen im Umfeld unserer Folglich sind wir Bestandteil des Gemeinschafts- Kern, mit schön eingerichtetem Verkaufsladen Stiftung (wie in unserem Leitbild festgehalten) lebens, nehmen Anteil daran und werden wahr- und einladenden, grossen Schaufenstern. Ein offen und ehrlich zu begegnen. Vor allem per- genommen. Viele Eindrücke entstehen auf offener Ort für Begegnung. Besucher sind herz- sönliche Eindrücke tragen dazu bei, einen prä- natürliche Weise, Begegnungen auf Wegen und lich willkommen. genden Eindruck zu hinterlassen. Wir sind des- Strassen – oder im Umfeld von Wohnheimen 2 Jean-Luc Villing Institutionsleiter Stiftung Säntisblick Bericht des Präsidenten Ausblick Stefan Hochreutener Stefan Hochreutener, Stiftungsratspräsident Ausblick – Fernblick – Alpenblick, das sind diskutierten wir die verschiedenen persönlichen Nachfrage nach Tagesstrukturplätzen bedeutet Synonyme für Zukünftiges oder gar Erha- und beruflichen Erfahrungen aus Medizin, einerseits viel Abklärungsarbeit mit Eltern und benes. Ein bisschen in die Zukunft schauen, Pflege, Heilpädagogik, Finanzen und Betriebs- Schulen, andererseits bedingt es einen intensi- erahnen, was auf uns zukommt in Bezug wirtschaft. ven Austausch mit dem Kanton, da die Verän- auf die Sicherheit für den zukünftigen derungen der Anzahl Plätze jedes Jahre neu Betrieb, die Finanzierung, die Rahmen Und wie sehen wir die Veränderungen mit Blick bedingungen. auf die Zukunft? Die alltägliche Qualität unserer beantragt werden muss. Betreuungsarbeit muss trotz der sich verändern- Der Ausblick stimmt mich insgesamt zuversicht- Anlässlich einer Retraite (und im Rahmen der den Rahmenbedingungen auf konstant hohem lich. Vieles ist im Moment nur schemenhaft regelmässigen stiftungsrätlichen Tätigkeiten) Niveau gehalten werden. Was einfach tönt, ersichtlich. Doch die Erfahrung der vergange- haben wir uns mit den strategischen Fragen der fordert nebst Routine vor allem Fachlichkeit, nen Jahre, und damit verbunden die Verläss Stiftung Säntisblick auseinandergesetzt. Zusam- positive Grundhaltung, Teamgeist, Wertschät- lichkeit aller in unserem Umfeld Tätigen zu men mit meinen Kolleginnen und Kollegen zung und nicht zuletzt auch Humor. Gunsten der Menschen mit einer Behinderung, sowie der Institutionsleitung zogen wir uns in lässt diesen Schluss zu. ein Blockhaus in Mogelsberg zurück. Dort fo- Im Wohnen liegt der Fokus klar auf individuellen kussierten wir uns auf Fragen über unser Profil, und damit auch überschaubaren Gemeinschaf- Lassen Sie sich nachfolgend durch die aktuelle unsere Werte, unsere Leistungen und unsere ten. Sollte die Nachfrage nach Plätzen weiter und spannende Berichterstattung einzelner Beziehungen. In wechselnder Zusammenset- anhalten, prüfen wir die Schaffung neuer Bereiche oder Personen in den Alltag unserer Stefan Hochreutener zung von Stiftungsräten und Institutionsleitung Wohngruppen im Dorf. Die ungebrochene Stiftung mitnehmen. Stiftungsratspräsident 3 Jubiläum | Werkstatt Dorfplatz Rückblick Jean-Luc Villing, Institutionsleiter Stiftung Säntisblick Vor 40 Jahren gründeten Fritz und Gertrud neuen Werkstatt Dorfplatz an der Hauptstrasse Hasler die Anwesenden mit seinen geistreichen lichuchi, bei den Mitarbeitenden der St.Galler Mühlematter den Säntisblick. Was mit 15 84, ehemals Ritzmann Sport. Mit der neuen Inputs. Das Quartett Laseyer und ein gediege- Kantonalbank, beim Bäuerinnenverein, beim Betreuten begann, hat sich zu einem viel- Werkstatt Dorfplatz können wir der starken ner Apero versüssen den geladenen Gästen den Damenturnverein Degersheim und bei Angehö- fältigen Angebot mit attraktiven Wohn- Nachfrage nach Tagesstätteplätzen entspre- Abend. rigen unserer Mitarbeitenden. und Arbeitsformen für 80 Menschen mit chen. Realisiert wurde das Vorhaben wie ge- Beeinträchtigung entwickelt. wohnt mit einem günstigen Kosten-Nutzen- Bardill und Theater 1 Augenblicke im Festzelt Linard Bardill vor grosser Fangemeinde. Verhältnis und mit Unterstützung zahlreicher Samstag und Sonntag. Stimmige Anlässe bilden Eindeutig im Zentrum des Rückblicks stand das Spender und Spenderinnen (über 180‘000 den Rahmen. Der Samstag wurde vom Dorf, Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen, verbunden Franken Spenden). Angenehmes Ambiente von den Angehörigen und allen, die von den Ludwig Hasler – perfekt mögen Esel sein, mit der Eröffnung der Werkstatt Dorfplatz. Ein sowie bedürfnis- und behindertengerechte In- Aktivitäten angezogen wurden, gefeiert. Zu den der Mensch hat nie alle Tassen im Schrank. grosses Fest, drei Tage lang, das ganze Dorf frastruktur machen die Werkstatt zu einem Highlights gehört der Auftritt der hauseigenen eingeladen, essen, trinken, Musik, Theater, Ge- Erlebnis. Die Hälfte der Investitionskosten von Theatergruppe und ein Konzert von Linard Bar- Faszinierend: Das hauseigene Schauspiel- selligkeit und Besinnliches. Ein tolles Programm, 576'000 Franken wurde vom Kanton St. Gallen dill. Am Sonntag bereiten die Bäuerinnen von Ensemble. vom Philosoph Haslers Esel bis zum Jodel- übernommen. Seit April 2013 arbeiten 25 Men- Degersheim und das Jodelchörli vom Dorf allen Brunch. schen mit einer Behinderung in der Werkstatt Besuchern einen wunderbaren Jodel-Brunch. Funktionale Küche in der neuen Werkstatt – Dorfplatz. Fazit: Ein zukunftsgerichtetes, behin- Während dreier Tage unterstützen uns gross alles passt. Erlebnis Werkstatt dertengerechtes und auch kostengünstiges zügig freiwillige Helferinnen und Helfer und Freitagabend. Rund 150 geladene Gäste be- Mietobjekt. Nach der feierlichen Einweihung tragen so zum guten Gelingen des Festes Einladender Verkaufsladen an der staunen die hellen, einladenden Räume der der Werkstatt Dorfplatz bereichert Ludwig wesentlich bei. Wir bedanken uns bei der Lämm- Hauptstrasse 84 im Dorfzentrum. 4 2 Blickpunkt Bühne 3 Punktum Theater 4 PUNKT0 Räumlichkeiten 5 Mittelpunkt neue Werkstatt 40 Jahre, das ist ein Weg. Ein langer Weg. Ein anspruchsvoller Weg. Ein guter Weg. Ein Weg, auf dem wir – offen für Neues – weitergehen können im Dienste von Menschen mit Behinderung. 1 2 4 3 5 5 Der Mensch im Mittelpunkt Durchblick Die Philosophie der Stiftung Säntisblick Jean-Luc Villing werden in einer offenen, transparenten Art und Innen können je nach Vorbildung und Eignung lautet: Der Mensch im Mittelpunkt. Immer Ergänzend zu meiner Tätigkeit als Institutions- Weise gemeinsam besprochen und erarbeitet. ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis zur Fach- neu erfüllen wir in diesem Sinne aktuelle leiter darf ich die befriedigende Aufgabe wahr- Diese Zusammenarbeit stimmt mich zuversicht- person Betreuung in zwei Jahren erwerben oder Herausforderungen. Deshalb war unser nehmen, den Wohnbereich Waldegg zu leiten. lich und sichert ab, dass wir für die anstehenden die höhere Fachschule in Sozialpädagogik in Alltag auf Leitungsebene in den letzten Diese Kombination schätze ich. Sie hilft mir, Herausforderungen gute Lösungen finden wer- dreijähriger Ausbildung berufsbegleitend absol- Jahren von grossen und stetigen Verände- nahe beim Alltag der Betreuten und Mitarbei- den, damit die Qualität unserer Arbeit auch in vieren. Ich persönlich begleite alle Berufsebenen rungen geprägt. tenden, den Durchblick zu haben. Als Vor- Zukunft gesichert ist. in der Praxis ausserordentlich gern. Gleichzeitig standsmitglied des Vereins INSOS St. Gallen haben Menschen mit einer Behinderung stetig Unser grosses Anliegen war es, dabei keine Ver- (VISG), der die Interessen der Behinderteninsti- Caroline Parpan mindere Ausbildungsmöglichkeiten. Diese Tat- unsicherungen auszulösen. Der Alltag der Be- tutionen vertritt, kann ich die zahlreichen Ver- Nachweislich sind unsere individuellen und viel- sache betrübt mich sehr. So werden kaum noch treuten und Mitarbeitenden sollte möglichst änderungen und Neuerungen, welche die Kan- seitigen Angebote im Wohnen sehr gefragt und IV-Massnahmen für die INSOS-Praktikerausbil- wenig belastet werden. Den Durchblick wahren tonalisierung der Behinderteninstitutionen mit auch bei langjährigen zu betreuenden Mitmen- dung gesprochen. Unsere Ausbildungsplätze in und Zuversicht und Ruhe in den Alltag bringen, sich bringt, hautnahe mitverfolgen und ein schen beliebt. Mir und meinen Mitarbeitenden Küche und Hauswirtschaft können teilweise das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um Stück weit mitprägen. Mit dem Amt für Sozia- bietet der Bereich Wohnen ein facetten- und nicht besetzt werden. Wenn doch, verbunden unserer Bestimmung entsprechen zu können les, zuständig für Finanzierung und Aufsicht abwechslungsreiches Arbeitsfeld. Die in den mit sehr hohem Engagement und Aufwand – den uns anvertrauten Menschen eine hohe unserer Arbeit, konnte VISG im März 2013 eine letzten Jahren veränderten Angebote zur Aus- unsererseits. Den allgemein bildenden Unter- Lebensqualität zu sichern. Zusammenarbeitsvereinbarung festlegen. Sie und Weiterbildung im Betreuungsbereich ma- richt, ursprünglich für eben diese PrA-Auszubil- beschreibt die Kultur der Zusammenarbeit. Alle chen es jungen Menschen möglich, sofort in denden ins Leben gerufen, führen wir trotzdem wesentlichen Entscheide und Veränderungen dieses Arbeitsfeld einzuziehen. Quereinsteiger durch. Die Klassen werden immer grösser. 6 Jean-Luc Villing Dieter Köppel Institutionsleitung und Leitung Werkstattleiter und Wohnen Waldegg Stellvertreter Institutionsleitung Erfreulich und bereichernd: Die «Schüler» normalisierten Lebenssitutationen teilnehmen Menschen mit Beeinträchtigung und neuer können ihre Kompetenzen erweitern und aus- und teilhaben können. Anforderungen der Behörden nehmen bei der tauschen. Es ist unser Säntisblick-Beitrag für In den zwei Tagesstätten Dorfplatz und Fuchs Stiftung Säntisblick Bildungsmassnahmen für Menschen mit Behinderung, um ihr Recht auf acker sowie den Bereichen Hauswirtschaft, das Fachpersonal einen wichtigen Stellenwert Bildung umzusetzen. Küche, Wäscherei und Unterhalt finden er- ein. 2013 befanden sich im Tagesstättenbereich wachsene Menschen mit Behinderung eine auf drei Personen in einem Praktikum, drei Personen Dieter Köppel ihre Bedürfnisse abgestimmte Tagesstruktur in einer Grundausbildung als Fachfrau/mann Die Tagesstätten setzen – nebst den Werkstät- und eine sinnvolle Tätigkeit. Hier können sie Betreuung und eine Person in Ausbildung Caroline Parpan ten und Wohnheimen – einen wichtigen Auf- Gemeinschaft pflegen, sich austauschen, sich Arbeitsagogik. Eine ansehnliche Ausbildungs- Leitung Wohnen Säntisstrasse und trag des Kantons um. Mit ihren Angeboten zugehörig fühlen und an Freizeit- und Beschäf- quote bei einem Mitarbeiterbestand im Tages- tragen sie dazu bei, dass Menschen mit Behin- tigungsprogrammen teilnehmen. Aufgrund stättenbereich von 23 Personen. derung möglichst kompetent an möglichst zunehmender Ansprüche in der Begleitung von Wohngemeinschaften im Dorf Der Umgang mit Menschenwürde, Förderung von Eigenverantwortung und Gestaltung von Heim- und Arbeitsalltag erfordert einen offenen Blick, aber auch Reflexion und Hinterfragung. 7 Momentaufnahmen 6 Wiederkehrende Post Trotz elektronischen Informationen erhalten wir Augenblick tagtäglich Informationen physischer Art und Weise. Diese landen zuerst im Postfach der Poststelle Degersheim. Von dort werden sie durch Jasmin N. abgeholt und zur Verwaltung an der Säntsisstrase gebracht. Augenblicke bestimmen auch bei uns das anbietern. Eintreffen einer grossen Gruppe mit Leben und den Alltag. Es gibt bedeutende dem Postauto in Degersheim. 4 Information im Alltag 7 Start der «lukullischen» Abteilung Information bedeutet im übertragenen Sinn, Was wäre der Alltag ohne die Köstlichkeiten jemanden durch Unterweisung bilden. Oder aus der Küche? Ebenso wie die Liebe geht auch eine Teilmenge an Wissen vom Sender zum das Essen durch den Magen und bereichert den Von den Wohnbereichen Säntisstrasse und Empfänger übermitteln. Dieses Ritual findet Alltag. Jeden Morgen findet das sogenannte Waldegg fahren vor allem körperlich einge- jeden Morgen in allen Bereichen statt. Münd- Küchenbriefing statt. Detailliert wird bespro- Dem Augenblick Raum geben, das kann man. schränkte Menschen mit Behinderung mit den lich, schriftlich, per Fax, E-Mail oder Telefon. chen, wer wann was zu erledigen hat. Das machen wir hier. Wussten Sie, dass der Post- institutionseigenen Bussen zu den Tagesstätten. Augenblicke, vergessliche, nachhaltige, belustigende, tragische, unfreiwillige, inszenierte – die Bandbreite ist unermesslich. 2 Rundfahrt in Degersheim gang durch unsere sehr zuverlässige Jasmin N. durchgeführt wird. Oder dass Reto S. die um- 5 Reinigung im Alltag 3 Zwischenhalt im Tagesablauf 8 Interner Transportdienst Ohne wiederkehrende Reinigungseinsätze Nebst unserem Transportdienst mit Bussen ist weltfreundliche Verbindung zwischen den In der Regel stehen wir zwischen 6.30 und 7.00 fleissiger Putzfeen sähe der Alltag nicht so tagtäglich ein Fusskurier unterwegs. Reto S. einzelnen Orten darstellt? Oder dass Pausen Uhr auf. Morgentoilette, Morgenessen, richten strahlend aus. Allgemeinräumlichkeiten werden zieht mit seinem Transportwägeli von der wichtige Elemente im Alltag bedeuten? für die Arbeit. Plötzlich sind schon wieder drei täglich nach genauen Plänen blitz und blank Säntisstrasse zur Waldegg und weiter zum Stunden vergangen. Zeit für eine Pause, einen geputzt. Janine S. und Daniela S. tragen grosse Dorfplatz, wenn nötig auch gleich noch zum Kaffee oder Tee, einen Apfel oder ein Stück Verantwortung und führen die anspruchsvollen Fuchsacker. Lebensmittel und weiteres Alltägli- Kuchen. Arbeiten höchst zuverlässig aus. ches verfrachtet er geschickt bei Sonnenschein 1 Ankunft in Degersheim Von den 80 Menschen mit Behinderung im Säntisblick wohnen 20 zu Hause bei ihren Angehörigen. Den Arbeitsweg meistern sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder privaten Transport- 8 und Regen, Nebel und Schnee. Der Augenblick ist ein kostbarer Wert, er ist repräsentativer Teil des Lebens. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sonntagsleben Sonntagsblick Sonntage sind auch bei uns spezielle Tage. Gottesdienst in der Waldegg Richard König, 59 Tag der Sonne oder Tag des Herrn. Vieles Einmal im Monat findet ein Gottesdienst, ge- Der Sonntag ist für mich lässt sich am Sonntag ganz ungezwungen staltet von Susanne und Hans Sutter, im Haus der Tag zum Erholen. Das und locker angehen. Ausschlafen, brun- Waldegg statt. Ganz praktisch, kann man doch gelingt mir besonders gut, chen, faulenzen, auf dem Bänkli sitzen und trockenen Fusses daran teilnehmen. Obwohl wenn ich zusammen mit die Sonne geniessen. Aber auch gemein- die beiden Kirchen in Degersheim gut zu Fuss Ernst einen gemütlichen Fernsehnachmittag sam kochen. Kein Stress und keine Blicke erreichbar sind, schätzen wir diesen kleinen mache. Krimis schauen wir beide nicht so auf die Uhr. Rahmen, welchen wir interaktiv gestalten kön- gerne, lieber haben wir Liebesfilme. Noch lieber nen. Man darf Fragen stellen. Oder den Kopf Musiksendungen. Ganz hoch im Kurs sind eindeutig die Ausfahr- schütteln. Oder herzhaft lachen und klatschen. Ich gehe eigentlich jeden Sonntag in die Kirche. ten mit dem Bus. Schöne Landschaften und Und singen nach Herzenslust. Auch die öffent- Ich bin reformiert. Besonders interessiert mich Häuser anschauen. Bodensee oder Schwägalp, lichen Gottesdienste besuchen wir ab und zu die Predigt. Am meisten berührt mich, wenn Appenzell oder Rapperswil. Abgerundet mit und schätzen dort den Kontakt zu uns bekann- ein Kind im Gottesdienst getauft wird. Wenn Kaffee und Kuchen ist der Sonntag perfekt. ten Leuten vom Dorf. Solche Anlässe, ob intern wir einen Ausflug machen, dann am liebsten Einfach geniessen und mit sich und der Welt oder ausser Haus, geben dem Sonntag dieses ins Appenzellerland. Vierzehntäglich gehe ich zufrieden sein. Einmalige und Spezielle. heim zu meiner Mutter nach Tägerwilen. Ich bin dort aufgewachsen. Ich kenne beinahe alle Leute in Tägerwilen. Immer treffe ich jemanden für einen kleinen Schwatz. Manchmal gehen 10 10 Sonntage haben etwas ganz Besonderes in der Stiftung Säntisblick. Aber man sollte natürlich auch an jedem Wochentag ein paar Augenblicke Sonntag haben. wir auch «eis goh zieh». Am Sonntag haben Gabriela Eichmann, 30 wir immer genug Zeit, um zu kochen. Ich ma- Ich habe den Sonntag che gerne ein Fondue oder Apfel im Schlafrock. sehr gerne, dann kann ich Kochen ist für mich eigentlich ein Hobby. ausschlafen. Ich mag es besonders gerne, wenn es Peter Keller, 62 Zopf gibt, manchmal nehme ich auch noch ein Am Sonntag helfe ich Müesli. Wenn wir einen Ausflug machen, gerne im Haushalt mit, stimme ich immer für den Bodensee. Ich gehe beim Kaffeemachen, Ko- lieber an den See als in die Berge. Im Sommer chen und Putzen. Es ge- ein Glace am See, das finde ich herrlich. Wenn fällt mir, mit den Betreuern und Betreuerinnen das schöne Wetter ausbleibt, schaue ich einen in der Wohngruppe zusammenzuarbeiten. Film oder höre Musik. Am liebsten Hansi Hin- Sonst fehlt mir die Zeit dazu, weil ich in die terseer, bis die BetreuerInnen «seekrank» wer- Werkstatt gehe. Wenn alles fertig ist, puzzle ich den. Manchmal kaufe ich am Samstag eine oder sitze in meinem schönen weissen Sessel Cola im Dorf und geniesse es, diese am Sonntag und tue einfach nichts. Ich finde es schön, wenn direkt aus der Büchse zu trinken. Zuhause freue wir einen Ausflug machen oder spazieren ge- ich mich, wenn meine Brüder und meine hen, dann gehe ich meistens mit. Schwägerin zum Essen kommen. Dann kocht jeweils mein Vater. Besonders gut kann er Schüblig und Kartoffelsalat. 11 Mitarbeitende, Stand Dezember 2013 Mitarbeitende Stand Dezember 2013 Leitung und Verwaltung Villing Jean-Luc, Institutionsleitung und Leitung Wohnen Waldegg Parpan Caroline, Leitung Wohnen Säntisstrasse und Dorfgemeinschaften Köppel Dieter, Leitung Werkstätten und Stv. Institutionsleitung Biagioli Paul, Stabsstelle der Institutionsleitung, TZ Lengwiler Irene, Leitung Administration, TZ Lex Brigitte, Administration, TZ Zuberbühler Michelle, Auszubildende KV Säntisstrasse Zentrale Dienste Säntisstrasse: Kreidler Andreas, Unterhalt, Sicherheit Kühni Sandro, Koch, Stv. Leitung Wohnen Säntisstrasse Widmer Brigitte, Leitung Hauswirtschaft TZ Team Wohnen Säntisstrasse 14: Herger Andrea, Gruppenleitung, TZ Gossweiler Simone, Betreuung WoEnde, TZ Hüppi Martina, Betreuung Locher Nina, Auszubildende Schiess Manuel, Betreuung, TZ Steingruber Melanie, Betreuung, TZ Zbinden Lydia, Betreuung Team Wohnen Säntisstrasse 16: Sutter Mirjam, Gruppenleitung, TZ Daya Jasmin, Auszubildende Juchler Edith, Betreuung, TZ Monnigadon Danièlle, Betreuung, TZ Saladino Vita Maria, Praktikantin Schmid Cornelia, Betreuung, TZ 12 Waldegg Wohngruppe 1 (Grün): Schröer Susanne, Gruppenleitung, TZ Breitenmoser Carmen, Betreuung, TZ Fonjallaz Brigitte, Betreuung, TZ Kiser Lisa, Betreuung, TZ Mettler Natascha, Betreuung Meyer Simone, Praktikantin Mühlematter Esther, Betreuung TZ Wohngruppe 2 (Rot): Theiler Jrma, Gruppenleitung Bock Cornelia, Betreuung, TZ Bösch Felix, Betreuung, TZ Brunner Felix, Betreuung, TZ Fusi Vera, Auszubildende Nick Silvia, Betreuung, TZ Scheiwiller Marco, Betreuung, TZ Scherrer Sebastian, Praktikant Wohngruppe 3 und 4 (Blau): Langenegger Angelika, Gruppenleitung und Stv. Leitung Wohnen Waldegg Dahlinger Beate, Gruppenleitung ab 2014 Fritschi Brigitta, Betreuung TZ Graf Denise, Betreuung Keller Anna, Auszubildende Repola Sarina, Betreuung Steiner Riva, Betreuung Storchenegger Angela, Betreuung Vetsch Luzia, Auszubildende Zentrale Dienste: Brunschwiler Samuel, Unterhalt, Sicherheit Eicher Josef, Koch Mendes Flavio, Praktikant Küche Walliser Claudio, Auszubildender Küche Grob Sonja, Leitung Wäscherei, TZ Koch Rosa, Mitarbeiterin Wäscherei, TZ Habtemariam Yirgalem, Auszubildende Wäscherei Tschudi Stephanie, Leitung Hauswirtschaft Bunjaku Albana, Auszubildende Hauswirtschaft Wohngemeinschaften im Dorf Team Wohngruppe Feldeggstrasse 8: Lenz Marianne, Gruppenleitung, TZ Amedrass Tobler Eva, Betreuung WoEnde Hirt Fabienne, Betreuung, TZ Kocnar Andrea, Betreuung, TZ Pedroni Adriana, Auszubildende Team Wohngruppe Hintere Dorfstrasse 4: Eberhard Heidi, Gruppenleitung, TZ Dällenbach Mariann, Betreuung, TZ Frei-Netzer Gilda, Betreuung, TZ Team Wohngruppe Steineggstrasse 27: Lenz Marianne, Gruppenleitung, TZ Pinelli Mayerthaler Margrith, Betreuung, TZ Ruhstaller Nathalie, Betreuung, TZ Team Wohngruppe Taastrasse 32: Jung Stefanie, Gruppenleitung, TZ Bösch-Marugg Dzampai Menga, Betreuung, TZ Kreidler Christina, Betreuung, TZ Tagesstruktur Tagesstruktur Dorfplatz: Roth Roger, Gruppenleitung, TZ Böhm Lukas, Vorpraktikant Ehrbar Kaja, Auszubildende Inauen Matthias, Betreuung Knecht Marlies, Betreuung, TZ Matjani Arta, Praktikantin Wahrenberger Andy, Betreuung, TZ Waldburger Lydia, Betreuung, TZ Tagesstruktur Fuchsacker: Büchi Tabea, Auszubildende Eberle Mirjam, Betreuung, TZ Fey Ursula, Betreuung, TZ Fuster Patrick, Betreuung Hungerbühler Maria, Betreuung, TZ Keller-Moser Katharina, Betreuung, TZ Kronauer Cornelia, Betreuung, TZ Maag Rico, Betreuung, Stabsstelle IL, TZ Nabulon Irene, Betreuung, TZ Schafflützel Kira, Praktikantin Schwarz Roman, Betreuung, TZ Villing Sabina, Betreuung, TZ Widmer Carina, Auszubildende Zimmermann Verena, Betreuung, TZ Ausbildungen: 15 Mitarbeitende befinden sich in Ausbildung: Fachperson Betreuung (9), Sozialpädagogik (2), Arbeitsagogik (3) und Kauffrau (1). Dienstjubiläum: 25 Jahre: Villing Sabina 20 Jahre: Hungerbühler Maria 10 Jahre: Inauen Matthias, Sutter Mirjam Fremdaufträge Verkaufsstellen Herzlichen Dank an die Arbeitgebenden Verkaufsstellen Säbliprodukte AS Aufzüge AG Aufzüge Unterdorfstrasse 23, 9116 Wolfertswil Industrieaufträge Abegg Werner AG Malergeschäft, 9230 Flawil Weihnachtskarten Crameda intersys AG Kirchstrasse 22, 9113 Degersheim Sortier- und Abfüllarbeiten, Stanzaufträge Gemeindeverwaltung Degersheim Hauptstrasse 79, 9113 Degersheim Etikettieraufträge, Karten Forrer Sanitäre Anlagen Hauptstrasse 94, 9113 Degersheim Weihnachtskarten Fraefel AG Lerchenfeld 6, 9601 Lütisburg Station Verpackungsaufträge Montagesäcklein Bohrarbeiten, allgemeine Montagearbeiten Gema Switzerland GmbH Beschichtungen, Farbspritzanlagen, Farbspritzgeräte Mövenstrasse 17, 9015 St.Gallen Montagearbeiten i-lemon rechsteiner advertising gmbh Bahnhofstrasse 2, 9230 Flawil Versandarbeiten Lista Office AG Werk Degersheim, 9113 Degersheim Ablängarbeiten, Bohrarbeiten Montagearbeiten Mühlefeldgarage AG Herr Freund, 9113 Degersheim Weihnachtskarten Stiftung Säntisblick Extern Näf Alfred & Georg GmbH Feldstrasse 45, 9113 Degersheim Weihnachtskarten Werkstatt Dorfplatz Claro Weltladen Hauptstrasse 84 Sonnenstrasse 2 Peterer Drogerie AG Bahnhofstrasse 5, 9230 Flawil Verpackungs- und Versandaufträge 9113 Degersheim 9444 Diepoldsau Werkstatt Fuchsacker Koch’s Hofladen Ritel Ltd Hauptstrasse 89, 9113 Degersheim Montagearbeiten Fuchsackerstrasse 2 Albertschwil 9113 Degersheim 9200 Gossau SJB Kempter-Fitze AG Planen & Bauen Hintere Dorfstrasse 4, 9113 Degersheim Weihnachtskarten St.Galler Kantonalbank 9113 Degersheim Weihnachtskarten Studer Roman Bodenbeläge, 9113 Degersheim Weihnachtskarten Technische BetriebeFlawil Wilerstrasse 163, 9230 Flawil Weihnachtskarten Treff AG Taastrasse 16, 9113 Degersheim Montagearbeiten, Entgraten Abzähl- und Verpackungsarbeiten Sortierarbeiten Haushalt Kleger Events Wilerstrasse 15 9230 Flawil Jahrmarkt Degersheim Töpferei & Galerie immer am 1. Montag zur Hofersäge im September Weissbadstrasse 7a Bazar / Weihnachtsverkauf 9050 Appenzell 21./22. November, Werkstatt Dorfplatz Trogner Adventsmarkt 6. Dezember 13 Bewohnerinnen und Bewohner 2013 Die Bewohner und Bewohnerinnen teilten sich in folgende Bereiche auf: Wohnheim Waldegg 23 Wohnbereiche Säntisstrasse 18 Wohngemeinschaft 5 Feldeggstrasse 8 Wohngemeinschaft Hintere Dorfstrasse 4 4 Wohngemeinschaft Steineggstrasse 27 5 Wohngemeinschaft Taastrasse 32 Extern Wohnende 14 5 20 Wohn- und Arbeitsjubiläum: 40 Jahre: Bösch Alice, Brülisauer Elsa, Gerber Hansrudolf, Gobbo Margrit, Hasler Leonhard, Heller Willi, König Richard, Kuratli Ernst, Schällebaum Erwin, Tarnutzer Kaspar 25 Jahre: Bösch Gabriela 20 Jahre: Clausen Ruth, Kreis Mirjam, Müller Daniel, Siber Daniela, Thürlemann Sandra 15 Jahre: Rössler Nicole 10 Jahre: Nadig Thomas, Zabalawi Saelma In den beiden Wohnheimen, den Wohngemeinschaften im Dorf und den verschiedenen Arbeitsbereichen wohnen und arbeiten 60 Betreute. 20 Betreute wohnen zu Hause und kommen nur tagsüber zu uns. Davon waren im Berichtsjahr 2 Personen in einer Ausbildung. 15 Aegerter Werner-Max | Albin-Pedrotti-Stiftung | Bärtsch-Ruoss Astrid und Fredy | Baumgartner Hans | Baumgartner Rosmarie | Bergmann Elsa | Bösch Emil | Bossart Katja | Bottling Frieda | Brosi Max AG | Brunner Robert | Brunner-Aerni Ruth | Dano AG | de Virgala Rahel und Javier | Dzienaite-Portello Daiva | EIP technic AG | Egger Gottfried | Ernst Göhner Stiftung | Evang. Kirchgemeinde Gossau-Andwil | Evangelische Kirchgemeinde Degersheim | Evang.-Reform. Kirchgemeinde Heerbrugg | Fischer Papier AG | Flury Martha | Forster Hans | Frei Otto | Frischknecht Roland | Fuchs Hansruedi und Judith | Fust Diana | Gabathuler Karl | Garaventa Charles u. Jda | Gattiker Marlis und Ernst | Gema Switzerland GmbH | Gerber Bruno | Granwehr Bruno | Gredig Jürg | Gubser Martha | Gunz Helena und Fredy | Hablützel Petra und Thomas | Hablützel Fredi | Hafner Dietrich | Heierli Alice | Heierli Beatrice und Ruedi | Heule Corinne | Heuscher Alfred | Hirzel-Callegari Stiftung | Hochreutener Stefan | Hoffmann Margrith und AG | Isenring B. + R. | Iten Verena | Jakob Maja | Jordi-Rüegg Petra und MarPfarramt Kaltbrunn | Katholisches Pfarramt Waldkirch | Keller Armin | Kleinchuchi Degersheim | Ledergerber Klara | Ledergerber Roman | Lenherr Monika Wir danken herzlichst unseren Spendern 2013 Louise | Manser Hildegard und Ruedi | Meier Regula und Silvan | Metrohm Ekkehard | Huber Bernard und Barbara | Hutter Marcel | IASA AG Frauenfeld | Inhaus kus | Jörg + Kuster AG | Just Schweiz AG | Kath. Kirchgemeinde Mosnang | Kath. steuber Jürgen | Kobler-Stieger Johanna | Köppel Dieter | Kuratle Willi / | Lämmli| Lüchinger Rita und Otti | Lüthi Werner | Lutz Dora und Walter | Manser MarieStiftung | Moro Marlise und David | Mühlefeld Garage AG | Niklaus Rolf | Nussbau- mer-Simonin-Stiftung | Odermatt Handels AG | Oeler-Hengartner Sandra und Andreas | Osterwalder Myrta | Pauli Kurt | Piller Vögeli Paul | Podhradsky AG | Rieben & Wenger Bäckerei-Konditorei | Rüegg-Jud Anni | SAK | Schär Petra und Martin | Schegg-Benz Priska und Kaspar | Schegg-Egli Jakob | Scheiwiller-Zeller Ernst | Schenk Bau AG | Scherrer Monika | Scherrer-Steiger Isabelle und Robert | Schmid Doris und Paul | Schneider Holzbau AG | Schram Jaroslav | Senn Heidi | Sichelschmidt Wilfried | Signer Jean | Sophie Juestrich-Oettli Stiftung | St. Galler Kantonalbank | Stüdli Othmar | Tell-Tex GmbH | Thoma Elsi und Rolf | TW Stiftung | Tuchschmid Stiftung | UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung | UlrichKeller Edith | Verein Trogener Adventsmarkt | Walser Margrit | Walser Liz und Andreas | Walter Müller-Stiftung | Weibel Ernst | Wenk-Spörri Martha | Wolf Ursi | Zinsli Hanna und Ernst | Züger Frischkäse AG | Trauerspenden im Gedenken an: Ehrbar Anni | Forster Gottlieb | Gambon Gieri | Heierli Heidi | Hörler-Lämmler A. | Koller Josef | Kuhn-Grütter Jo | Manser-Seishaupt Johann | Meier-Fleischmann H. | Mettler E. | Rüegg Niklaus | Schällibaum Doris | Schegg-Rohner Anny | Schiess-Zwicker Ida | Schmid Margrit | Schmid-Allensbach Anna | Schmid-Eckardt Karl | Schmid-Signer Anna | Senn Arnold | Wettach S. 16 Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung Befragungen und analytische Prüfungshandlun- und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrech- gen sowie den Umständen angemessene Detail nung und Anhang) der Stiftung Säntisblick für prüfungen der bei der geprüften Stiftung vor- das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene handenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfun- Geschäftsjahr geprüft. Die eingeschränkte Re- gen der betrieblichen Abläufe und des internen vision der Vorjahresangaben ist von einer ande- Kontrollsystems sowie Befragungen und ren Revisionsstelle vorgenommen worden. weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat ver- deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzes antwortlich, während unsere Aufgabe darin be- verstösse nicht Bestandteil dieser Revision. steht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachver- bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforde- halte gestossen, aus denen wir schliessen müss- rungen hinsichtlich Zulassungen und Unabhän- ten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und gigkeit erfüllen. Stiftungsurkunde entspricht. Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach IPD TREUHAND AG ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine einge- Peter Toggweiler schränkte Revision umfasst hauptsächlich zugelassener Revisionsexperte 17 Bilanz per 31. Dezember 2013 AKTIVEN Fr. Laufjahr 2013 Fr. Kassa Postfinanz 90 - 20413 - 5 Postfinanz 90 - 780384-9 SG KB 3.198.08 SG KB Spenden 641.363-08 SG KB Heuscher 20 2000 Wertschriften/Festgelder 777'891.02 217'423.61 50'112.53 50'000.00 1'377'858.57 206'597.41 50'012.50 50'000.00 1'037'823.37 0.00 277'641.00 1'315'464.37 1'086'026.20 0.00 1'050.25 1'087'076.45 Forderungen Forderungen unterwegs Forderungen übrige 1) Verrechnungssteuer Aktive Rechnungsabgrenzungen Total Umlaufsvermögen 2) Lieg. Säntisstrasse 12,14,16 Lieg. Säntisstrasse 12a Lieg. Kirchweg 10 (Waldegg) Lieg. Fuchsackerstrasse 2 Lieg. Hintere Dorfstrasse Lieg. Feldeggstrasse 8 Lieg. Werkstatt Dorfplatz Beiträge Bund und Kanton abzügl. Abschreibungen Vorjahre abzügl. lineare Abschreibungen 2'029'167.63 179'100.00 1'368'209.70 2'313'783.65 537'000.00 3) 1.00 4) 555'281.50 -1'890'052.00 -2'518'434.48 -162'037.00 2'412'020.00 Maschinen Mobilien, Einrichtungen Werkzeug und Geräte Betriebsmob./-geräte Einricht. Geräte Turnhalle Büromaschinen Büromobilien Wäsche und Geschirr EDV-Kommunikationsanlagen Fahrzeuge abzügl. Einrichtungsbeiträge abzügl. Abschreibungen Vorjahre abzügl. lineare Abschreibungen Total Anlagevermögen TOTAL AKTIVEN 18 166'485.40 211'260.02 27'084.25 145'350.70 13'300.00 14'834.45 17'754.20 11'893.30 111'835.60 226'185.00 5) 926.12 92'703.62 945'982.92 -278'730.60 -534'015.32 133'237.00 -42'781.00 Fr. Laufjahr 2012 Fr. Fr. 22'894.10 49'013.26 434'053.64 1'337.13 61'788.54 93'629.74 3'010'482.27 2'502'476.00 5'512'958.27 63'125.67 3'128'320.05 2'029'167.63 179'100.00 1'368'209.70 2'313'783.65 537'000.00 1.00 106'641.50 -1'612'411.00 -2'364'284.98 -154'149.50 2'403'058.00 166'485.40 211'260.02 27'084.25 145'350.70 13'300.00 14'834.45 17'754.20 11'893.30 111'835.60 147'203.00 90'456.00 Fr. 20'689.55 36'769.96 236'189.94 passiven Laufjahr 2013 Fr. Kurzfristige Verbindlichkeiten KK Arbeitserlös Bewohner Investitionszuschläge Ausserkantonale 6) Passive Rechnungsabgrenzungen Fr. 218'740.26 Laufjahr 2012 Fr. 66'064.92 66'064.92 58'927.68 55'924.19 121'828.00 141'073.20 SG Kantonalbank, Hypothek Säntisstrasse 1'090'000.00 1'170'000.00 SG Kantonalbank, Hypothek Fuchsackerstrasse 412'000.00 470'000.00 SG Kantonalbank, Hypothek Hintere Dorfstrasse 350'000.00 350'000.00 SG Kantonalbank, Hypothek Waldegg Total Fremdkapital Heuscherfonds Spendenaktion (Werkstatt Dorfplatz) Fonds zur freien Verfügung Stand 1. Januar 2013/2012 Eingang Spenden Wertschriftenertrag Stand 31. Dezember 2013/2012 Total Eigenkapital Schwankungsfonds Stand 1. Januar 2013/2012 Einlage 2013/2012 Stand 31. Dezember 2013/2012 TOTAL PASSIVEN 1'260'000.00 7) 8) Fr. 296'383.60 3'112'000.00 3'577'560.86 100'000'00 186'100.35 994'520.29 63'347.58 1'562.50 1'380'000.00 3'370'000.00 3'929'445.91 100'000'00 26'200.00 948'732.28 43'725.51 2'062.50 1'059'430.37 1'345'530.72 994'520.29 1'120'720.29 535'466.85 346'984.81 54'399.84 188'482.04 589'866.69 5'512'958.27 535'466.85 5'585'633.05 Die Ziffern beziehen sich auf die Positionen in der Jahresrechnung und erklären die Abweichungen zum Vorjahr. 867'000.92 -278'730.60 -486'388.32 101'882.00 -47'627.00 54'255.00 2'457'313.00 5'585'633.05 Bilanz: 2013 in Fr. 2012 in Fr. 1) Forderungen übrige 277.641.00 1.050.25 Offener Staatsbeitrag für den Umbau Beschäftigungswerkstatt Dorfplatz, Hauptstrasse 84, Degersheim gem. Schreiben vom 21.1.2014 2)Enthält die definitive Schlussabrechnung GVA St. Gallen für den Brand schaden Säntisstrasse 14 3) Aus dem Betriebsjahr 2010 – Kauf STWEG Feldeggstrasse 8, Degersheim (finanziert durch Kanton und Spenden) in Fr. Kaufpreis STWEG 841'000.00 ./. Staatsbeitrag – 557'835.00 ./. Finanzierung aus Spendenaktion Feldeggstrasse – 141'112.12 ./. Entnahme aus Fonds zur freien Verfügung – 142'051.88 Bilanzwert 1.00 4) Investitionen neue Werkstatt Dorfplatz; Stand per 31.12.2013, der Staatsbeitrag von Fr. 277.641.00 wurde über das Konto Forderungen übrige gebucht 5)Investition in zwei neue Bewohnerbusse für die Wohnbereiche Säntisstrasse und Waldegg 6)Für den Kanton St. Gallen erhobene Investitionszuschläge für ausser kantonale Betreute; Rückerstattung an Kanton St. Gallen im Jahr 2014 7) Spendeneingänge für die neue Beschäftigungswerkstätte Dorfplatz, Degersheim 8) Grössere Spendeneingänge wegen 40-Jahr-Jubiläum Erfolgsrechnung 2013 aufwand Laufjahr 2013 Fr. Personalaufwand Löhne und Zulagen Sozialleistungen übriger Personalaufwand Honorare für Leistungen Dritter Total Personalaufwand Laufjahr 2012 Fr. 4'468'387.40 1) Sachaufwand Gesundheitspflege Lebensmittel und Getränke Haushalt Unterhalt und Reparaturen Aufwand Anlagenutzung Miet- und Leasingaufwand Kapital- und Hypothekarzinsen Abschreibungen Immobilien Abschreibungen Sachanlagen Fr. Fr. 4'176'818.15 756'038.05 98'949.65 17'791.50 5'341'166.60 728'693.10 90'202.73 24'078.80 5'019'792.78 19'900.62 221'853.81 68'101.35 310'448.77 17'848.71 206'390.27 56'562.84 368'731.29 ertrag 128'763.65 113'671.86 162'037.00 42'781.00 447'253.51 94'283.65 126'929.24 154'149.50 47'627.00 Übriger Sachaufwand Sach- und Haftpflichtversicherung Gebühren. Abgaben Dekoration. Werbung Entsorgung. Abwasser Öffentliche Anlässe 3) 4) 5) 104'321.95 91'114.14 176'796.87 46'988.81 15'418.30 13'931.85 4'689.78 6'630.60 40'538.55 6) 4'040'484.66 5'869'806.00 6) 2'606'947.97 559'216.26 Ertrag aus beruflichen Massnahmen IV Ertrag Bewohner Ertrag aus Produktion Ertrag Kapitalzinsen 7) Ertrag aus Nebenbetrieben Ertrag aus Leistungen an Personal EO - und Mutterschafts entschädigungen 85'410.61 137'579.53 1'105.75 17'908.10 9'072.30 8) 81'209.08 0 127'513.88 1'952.80 6'938'862.17 22'030.30 7'020.40 6'693'505.64 6'595.95 11'436.25 13'166.75 Fr. 105'966.00 40'353.25 Neutraler Ertrag TOTAL ERTRAG 24'603.00 8'988.60 15'584.55 90.18 6'963'555.35 3'495.83 6'712'586.02 54'399.84 188'482.04 422'989.39 89'631.55 68'682.88 182'355.56 48'981.06 13'189.50 13'091.80 5'092.20 5'604.10 5'160.05 Laufjahr 2012 Fr. Ertrag Leistungsabgeltung Tagesstruktur Betriebsgewinn 2013/2012 Energie. Wasser. Reinigung Freizeitgestaltung Büro-Verwaltung Materialaufwand für Werkstätten Fr. Ertrag Leistungsabgeltung Wohnen Kranken- und SUVA-Taggelder 2) Laufjahr 2013 Fr. 42'137.65 Erfolgsrechnung: 1) Höherer Personalaufwand durch Platzaufbau und Eröffnung der neuen Wohngruppe 4 im Wohnbereich Waldegg 2) Ab 1.2.2013 Mehrkosten Mietzins für die Werkstatt Dorfplatz; zusätzliche Miete Wohnung WG Taastrasse 32 3) Höhere Energie- und Reinigungskosten durch die neue Werkstatt Dorfplatz und die zusätzliche Miete Wohnung WG Taastrasse 32 4) Jubiläum 40 Jahre Stiftung Säntisblick mit diversen Veranstaltungen und Ausflügen für die Betreuten 5) Kosten für Jubiläumsanlass 40 Jahre Stiftung Säntisblick 6) Im Jahr 2013 erstmalige Trennung der Angebote Wohnen und Tagesstruktur in der Leistungsvereinbarung für alle Betreuten. Mehrerträge durch Platzaufbau 7) Mittagsbetreuung und Mittagessen der Tagesstruktur-Nutzer/-innen 8) Höhere Mutterschaftsentschädigungen Der Anhang per 31. Dezember 2013 kann auf der Homepage eingesehen werden. Total Sachaufwand Total Aufwand 1'567'988.91 6'909'155.51 1'504'311.20 6'524'103.98 19 Wohnhäuser Wohngemeinschaften Leitung und Verwaltung Stiftung Säntisblick Stiftung Säntisblick Stiftung Säntisblick Stiftung Säntisblick Säntisstrasse 12, CH-9113 Degersheim Wohnen Säntisstrasse Wohngemeinschaft Wohngemeinschaft Werkstatt und Beschäftigung Tel. 071 372 00 72, Fax 071 372 00 73 Säntisstrasse 12a/14/16 Steineggstrasse 27 Taastrasse 32 Fuchsackerstrasse 2 [email protected] CH-9113 Degersheim CH-9113 Degersheim CH-9113 Degersheim CH-9113 Degersheim www.stiftungsaentisblick.ch Tel. 071 372 00 75, Fax 071 372 00 73 Tel. 071 370 04 84 Tel. 071 370 04 51 Tel. 071 372 00 82, Fax 071 372 00 83 Spendenkonto PC 90-780384-9 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Stiftung Säntisblick Stiftung Säntisblick Stiftung Säntisblick Stiftung Säntisblick Wohnen Waldegg Wohngemeinschaft Wohngemeinschaft Werkstatt Dorfplatz Kirchweg 10 Hintere Dorfstrasse 4 Feldeggstrasse 8 Hauptstrasse 84 CH-9113 Degersheim CH-9113 Degersheim CH-9113 Degersheim CH-9113 Degersheim Tel. 071 372 01 40, Fax 071 372 01 50 Tel. 071 370 04 90 Tel. 071 370 04 94 Tel. 071 370 06 75, Fax 071 370 06 76 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] ukte d o r P e r Unse -Shop! E m i e i finden S Spendenkonto: PC: 90-780384-9 IBAN: CH 32 0900 0000 9078 0384 9 www.stiftungsaentisblick.ch wohnenarbeitenleben StiftungSäntisblick Lebensraum für Menschen mit Behinderung DACHCOM Werkstätten Stiftung Säntisblick