4. Sinfoniekonzert - Staatskapelle Dresden

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4. Sinfoniekonzert - Staatskapelle Dresden
4. Sinfoniekonzert
W W W . G L A E S E R N E M A N U FA K T U R . D E
4. Sinfoniekonzert
KulturE R L E B N I S
Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Sächsischen
Staatsoper und der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen treffen
in Dresden drei herausragende Institutionen auf höchstem Niveau
zusammen. Aus gegenseitiger Wertschätzung ist enge Freundschaft
und eine zukunftsweisende Kooperation geworden.
Freuen Sie sich mit uns auf ein breit gefächertes Angebot in der
Spielzeit 2009 | 2010. Für das heutige Sinfoniekonzert wünschen wir
Ihnen viel Freude und angenehme Unterhaltung.
Generalmusikdirektor Fabio Luisi
Ehrendirigent Sir Colin Davis
1
4. Sinfoniekonzert
S o n n tag
D i en s tag
8.11.09 1 1 U h r · M o n tag 9.11.09
10.11.09 2 0 U h r · S e m p ero p er
Programm
20 Uhr
Dirigent
Charles Dutoit
Hector Berlioz
(1803-1869)
«Le carnaval romain», Ouverture caractéristique op. 9
K l av i e r
Martha Argerich
Maurice Ravel
(1875-1937)
Damen des Staatsopernchors
Einstudierung: Pablo Assante
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
1. Allegramente
2. Adagio assai
3. Presto
pause
Gustav Holst
(1874-1934)
«The Planets», Suite für großes Orchester und Frauenchor op. 32
Klingendes Planetarium
Mit seiner Orchestersuite «The Planets» (Die Planeten) gelang dem Briten
Gustav Holst ein Klassiker der Musik des 20. Jahrhunderts. Seine musikalische
Darstellung der einzelnen Himmelskörper, die von der Brutalität des «Mars»
bis hin zu mystischen und hymnischen Klängen reicht, sollte nicht zuletzt den
Filmmusikkomponisten des 20. Jahrhunderts dankbare Anregungen liefern.
Mit ähnlicher Raffinesse komponierte Maurice Ravel sein gleichwohl luftigeres
1. Mars, the Bringer of War (Mars, der Kriegsbringer)
2. Venus, the Bringer of Peace (Venus, die Friedensbringerin)
3. Mercury, the Winged Messenger (Merkur, der geflügelte Bote)
4. Jupiter, the Bringer of Jollity (Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit)
5. Saturn, the Bringer of Old Age (Saturn, der Bringer des Alters)
6. Uranus, the Magician (Uranus, der Magier)
7. Neptune, the Mystic (Neptun, der Mystiker)
G-Dur-Klavierkonzert, mit dem die Ausnahmepianistin Martha Argerich – man
glaubt es kaum – ihr längst überfälliges Debüt bei der Staatskapelle gibt.
Kostenlose Einführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn im Kellerrestaurant
Das Konzert wird von MDR Figaro aufgezeichnet. Sendetermin: 16. November 2009, 20 Uhr
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3
Charles Dutoit
Dirigent
Als Chefdirigent des Philadelphia Orchestra und des Royal Philharmonic Or-
chestra London arbeitet Charles Dutoit regelmäßig mit den weltweit führen-
den Orchestern und Solisten zusammen. Für seine insgesamt mehr als 170 Plattenaufnahmen – die Hälfte davon mit dem Montreal Symphony Orchestra –
hat er über 40 bedeutende Preise und Auszeichnungen erhalten. 25 Jahre lang,
von 1977 bis 2002, war Charles Dutoit künstlerischer Direktor des Montreal
Symphony Orchestra – eine musikalische Partnerschaft, die international
höchste Anerkennung erfuhr. Seit 1990 besteht eine enge Verbindung zum
Philadelphia Orchestra, dessen Sommerfestival im Saratoga Performing Arts
Center er seitdem künstlerisch leitet. Von 1991 bis 2001 stand Dutoit als Musikdirektor an der Spitze des Orchestre National de France; 1998 wurde er dane-
ben musikalischer Leiter des NHK Symphony Orchestra in Tokyo, dem er heute
als Musikdirektor Emeritus verbunden ist. Seit seinem Debüt an der Wiener
Staatsoper mit 20 Jahren gastiert Dutoit regelmäßig an den bedeutendsten
Opernhäusern weltweit. Charles Dutoit leitete das Sapporo Pacific Music Festival und ist heute künstlerischer Direktor des Miyazaki International Music
Festival in Japan sowie der von ihm gegründeten Canton International Summer
Music Academy im chinesischen Guangzhou. Seit Sommer 2009 ist er zudem
Musikdirektor des Verbier Festival Orchestra in seiner Schweizer Heimat. Mit
seiner Leidenschaft für Geschichte, Archäologie, Kunst und Architektur hat
Dutoit alle 196 Länder der Erde bereist. Die Sächsische Staatskapelle dirigierte
er zuletzt im Juni 2006 in Dresden und auf einer Deutschland/Schweiz-Tournee.
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Hector Berlioz
* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André (Isère)
† 8. März 1869 in Paris
Karnevaleske Ehrenrettung
Zu Hector Berlioz’ Konzertouvertüre
«Le carnaval romain» op. 9
Mit seinen Opern hatte Hector Berlioz kein Glück: «Benvento Cellini», sein
musikdramatischer Erstling, erlebte bei der Uraufführung 1838 ein Fiasko, und
sein ambitioniertestes Projekt, die große Oper «Les Troyens», erschien zu Lebzeiten des Komponisten nur in Einzelteile zerlegt auf der Bühne; lediglich die
Opéra comique «Béatrice et Bénédict», 1862 in Baden-Baden uraufgeführt,
fand eine freundliche Aufnahme, um dann um so gründlicher vergessen zu
werden.
Zeitgenossen verspotteten Berlioz’ erste Oper als «Malvenuto Cellini», wo-
bei nicht immer klar ist, ob sie damit das Stück selbst oder seine Aufführung
meinten. Die nach den Maßstäben seiner Zeit geradezu aberwitzigen Anforderungen, die Berlioz in seinen Orchesterwerken an die ausführenden Musiker
stellte, prägen auch die Partitur dieser Oper. Vor allem die große Karnevals­
«Le carnaval romain»
Ouverture caractéristique op. 9
szene, in der im Finale des ersten Akts das Geschehen um den Bildhauer Cellini
und seine Geliebte Teresa kulminiert, steckt voll vertrackter Rhythmen, die es
außerordentlich schwer machen, den großen Apparat aus Solisten, Chor und
Orchester zu koordinieren. Gerade diese Szene aber ging in der Uraufführung
daneben, was bedeutet, dass der wirkungsvollste Moment des Werkes als
tönendes Tohuwabohu erklang.
e n t s ta n d e n
Besetzung
1843 in Paris
2 Flöten (2. auch Piccoloflöte),
ur aufgeführt
2 Klarinetten, 4 Fagotte, 4 Hörner,
am 3. Februar 1844 in der Salle Herz
in Paris (Dirigent: Hector Berlioz)
«Benvenuto Cellini», in Frankreich dagegen blieb das Werk von der Bühne ver-
2 Trompeten, 2 Cornets à pistons,
das er «Le carnaval romain» (Römischer Karneval) nannte. Für diese «Ouverture
3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug
(3 Spieler), Streicher
gewidmet
dem Prinzen von HohenzollernHechingen
Verl ag
Breitkopf & Härtel, Wiesbaden/Leipzig
Dauer
ca. 8 Minuten
6
Zwar interessierte man sich in Deutschland und England lebhaft für Berlioz’
2 Oboen (2. auch Englischhorn),
bannt. Berlioz verwandelte sein Schmerzenskind deshalb in ein Orchesterstück,
caractéristique pour grand orchestre» griff Berlioz auf zwei Themen der Oper
zurück: Der Allegro-Teil bedient sich bei der schon erwähnten Karnevalsmusik
aus dem Finale des ersten Aktes, der langsame Teil, der sich einem vorweg
genommenen Karnevalstusch anschließt, zitiert die Melodie von Cellinis wunderbarer Liebeserklärung an Teresa, gleichfalls aus dem ersten Akt der Oper.
Den wenigsten Zuhörern dürfte klar gewesen sein, dass Berlioz diese Melodien
hier bereits zum dritten Mal verwendete: Das schwungvolle Karnevalsthema
entstammt ursprünglich einem Kontext, in dem man es wohl kaum vermutet,
nämlich aus der erst kürzlich wieder aufgefundenen «Messe solenelle» des
7
20-Jährigen, die der Komponist als «Steinbruch» für viele weitere Werke
nutzte. Das Liebesthema ist eine Entlehnung aus der Kantate «Cléopatre», mit
der sich Berlioz um den begehrten «Prix de Rome» beworben hatte.
Die von Berlioz selbst dirigierte Uraufführung der Ouvertüre am 3. Februar
1844 war ein überwältigender Erfolg. Das Werk, das sofort wiederholt werden
musste, beeindruckte nicht nur das Publikum, sondern auch die Kritiker. Einer
von ihnen, Maurice Bourges, schrieb eine geradezu hymnische Rezension:
«Opulent in seinen Ideen und Effekten, intensiv im Ausdruck, außerordentlich
originell in seiner Konstruktion – dieses Werk hat alles. Es wird künftig unter
die schönsten Seiten gezählt werden, die wir aus der Feder von Monsieur Ber­
lioz haben.» Er sollte Recht behalten.
Thom as Seedorf
Nach seinem ersten Auftreten am Kapellpult 1843 (u.a. mit der «Symphonie fantastique») dirigierte Hector Berlioz im April/Mai 1854 die
Dresdner Erstaufführung von «Le carnaval romain» am Pult der
Königlichen musikalischen Kapelle. Außerdem auf dem Programm
standen Auszüge aus seinen Werken «Roméo et Juliette» und «L’enfance
du Christ». Während dieses Aufenthaltes, bei dem Berlioz auch Aufführungen seiner Dramatischen Legende «La damnation de Faust» leitete,
kam es zu Gesprächen über eine Verpflichtung Berlioz’ als Hofkapellmeister, die aber leider zu keinem positiven Ergebnis führten.
Hector Berlioz 1845
Lithographie von August Prinzhofer
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9
Maurice Ravel
Mozart im Geiste des 20. Jahrhunderts
Zu Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur
* 7. März 1875 in Ciboure (Basses-Pyrénées)
† 28. Dezember 1937 in Paris
Nachdem Maurice Ravel mit Orchesterwerken wie der «Rhapsodie espagnole»,
«Daphnis et Chloé», «La Valse» und dem «Boléro» auf der Höhe seiner Karriere
angekommen war, die ihn 1928 auch nach Amerika geführt hatte, reifte in ihm
das Vorhaben, ein Klavierkonzert zu komponieren, dessen Solopart er selber
spielen wollte. Als ihm dann aber Anfang 1929 der Pianist Paul Wittgenstein, der
im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hatte, den Auftrag gab, ein
Klavierkonzert «für die linke Hand» zu komponieren, stand Ravel auf einmal vor
der ungewöhnlichen Aufgabe, zwei Konzerte gleichzeitig zu komponieren – was
er als «interessante Erfahrung» beschrieb. Allerdings stand es um seine Gesundheit nicht zum Besten: Eine Hirnerkrankung, die zunächst harmlos erschien,
ab 1933 aber zu erheblichen Problemen der Sprach- und Bewegungs­koordination
führen sollte, bahnte sich an und verursachte «plötzliche Erschöpfungszustän-
Klavierkonzert G-Dur
de». So wurde das Klavierkonzert in G später als geplant fertig, die Urauffüh-
rung musste verschoben werden. Schließlich konnte Ravel auch den Solopart,
den er so gerne selber gespielt hätte, nicht übernehmen und überließ ihn der
bekannten Pianistin Marguerite Long. Er selbst aber dirigierte die glanzvolle
1. Allegramente
2. Adagio assai
3. Presto
Uraufführung, die im Januar 1932 in der Pariser Salle Pleyel stattfand.
«Keine Prinzipien, bloß keine Prinzipien, die einem ein bestimmtes Prozedere
aufzwingen», hat Ravel einmal geäußert, und so zeichnet sich seine Musike n t s ta n d e n
Besetzung
zwischen 1929 und November 1931
Piccoloflöte, Flöte, Oboe,
ur aufgeführt
2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner,
am 14. Januar 1932 in der Pariser Salle
Pleyel (Solistin: Marguerite Long;
Orchestre Lamoureux, Dirigent:
Maurice Ravel)
Englischhorn, Es-Klarinette,
Trompete, Posaune, Pauken,
Schlagzeug (3 Spieler), Harfe,
Streicher
Verl ag
gewidmet
der Pianistin Marguerite Long
Durand, Paris
Dauer
ca. 22 Minuten
10
sprache durch eine perfekt ausbalancierte Mischung verschiedenster Ele-
mente aus – seien sie nun folkloristisch oder zeitgenössisch, klassizistisch oder
impressionistisch. Bei aller Vielfältigkeit und klanglichen Raffinesse verfolgte
er in seinen Werken immer ein Ziel, ein Ideal: das der «klassischen» Ausgewogenheit, das er in den Kompositionen Mozarts am vollendetsten erfüllt sah.
Dieses Ideal machte er zur Grundlage seiner eigenen Musiksprache, die er
seinem englischen Schüler Ralph Vaughan Williams gegenüber als «tout à fait
simple, rien que Mozart» (ganz einfach, nichts als Mozart) bezeichnete. Auch
im G-Dur-Klavierkonzert, einem seiner letzten Werke, ist dieser Klassizismus
deutlich ausgeprägt.
Bereits in seiner äußeren Anlage folgt das Konzert klassischen Modellen,
Ravel übernimmt die traditionelle Satzfolge schnell-langsam-schnell, und mindestens zwei der drei Sätze sind in der Form eines Sonatensatzes gestaltet.
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Im besten Sinne «klassisch» ist außerdem die beherrschende (und keineswegs
selbstverständliche) Bedeutung der Melodie in diesem Werk. Hier spiegelt sich
Ravels Auffassung «dass jede wahrhaft lebendige Musik auf einem melodi­
schen Grundriss basiere». Von besonderer Bedeutung ist in dieser Hinsicht
auch Ravels zutiefst klassische Grundhaltung, die eine Balance zwischen Geist
und Gefühl anstrebt: seine Musik neigt eher zu zurückhaltender Objektivität
als zu hemmungslosen Gefühlsausbrüchen. Über das G-Dur-Konzert äußerte
er, es sei «ein Konzert im strengsten Sinne des Wortes und im Geiste der Konzerte von Mozart und Saint-Saëns geschrieben. Ich bin wirklich der Meinung,
dass die Musik eines Konzerts heiter und brillant sein kann; sie braucht keinen
Anspruch auf Tiefgründigkeit zu erheben oder nach dramatischen Effekten zu
trachten.»
Äußerst originell ist der Beginn des Werkes: Mit einem Peitschenschlag
hebt die Musik an, das Soloklavier «begleitet» mit quirligen Achteltriolen zunächst die Piccoloflöte, die das baskisch angehauchte Hauptthema einführt.
Mutet die Musik hier noch wie «Zirkusmusik» an, so ändert sich der Tonfall
schon bald: Im Jazzidiom, durchsetzt von «blue notes» (die Ravel vermutlich in
Amerika kennen lernte), stellt der Solist ein lyrisches Seitenthema vor, dem in
der Exposition noch verschiedene andere Gedanken folgen. Knapp ist die
Durchführung, aus der der Pianist schließlich rasant in die Reprise zurückführt.
Auch hier geschieht etwas Unerwartetes: An der Stelle, an der das Soloinstrument üblicherweise ins zweite Thema überleitet, erklingt – wie hinter einem
Schleier – eine Kadenz der Soloharfe; die Musik verlässt die Realität und taucht
in eine Traumwelt ein. Nach der regulären Solokadenz des Pianisten endet der
Satz ebenso energisch, wie er begann.
In völligem Gegensatz zur Ausgelassenheit des Kopfsatzes steht der zweite
Satz, in dem Ravel seine «Maske» aus Ironie und Distanz fallen lässt. Das Kla-
vier stellt, zunächst ohne Begleitung des Orchesters, eine innige Adagio-Kanti-
lene vor, die Ravel dem Adagio aus Mozarts Klarinettenquintett KV 581 nachbildete. Bei aller Schlichtheit zeichnet sich dieses Thema auch durch seine rhythmische Komplexität aus: Der Melodiefluss wird überlagert durch eine Walzer-
begleitung der linken Hand, zwischen Melodie und Begleitung entstehen subtile Schwerpunktverschiebungen. Er sei nun einmal «artificiel par nature» –
«von Natur aus künstlich», hat Ravel einmal geäußert … Nach einem intensiv
Maurice Ravel
und Marguerite Long
in Berlin (1932)
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gesteigerten Höhepunkt erklingt die Anfangskantilene schließlich im Englischhorn, begleitet von Umspielungen des Klaviers.
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Die Pianistin
Marguerite Long
(um 1930)
Ein fünftöniges Signal eröffnet den Finalsatz, dessen perkussiver Charakter
weniger an Mozart als an Igor Strawinsky erinnert. Toccatenartige Figuren im
Klavier, dazu «schräge» Soli in Klarinette, Posaune und Piccoloflöte: Auch hier
ist die Musik – wie im ersten Satz – heiter und keck, neben folkloristischen
Elementen lassen die Themen wieder den Einfluss des amerikanischen Jazz
erkennen. Turbulent und virtuos sprudelt der Satz dahin, ein Perpetuum mobile
in effektvoller Instrumentierung, das mit fünf signalhaften Schlägen endet –
genau so, wie es begann. In seiner Unbeschwertheit und seinem Optimismus
lässt dieser Satz den unaufhaltsamen Kräfteverfall in keinem Takt erahnen,
der Ravel während der Komposition begleitete. Elisabeth Engelken
«Ich sprach mit Ravel über meine Furcht, nach dem so fantasievollen
und brillant orchestrierten ersten Satz auf dem Piano allein die Kantabilität der Melodie während einer so ausgedehnten und langsam fließenden Phrase nicht fortführen zu können. ‹Diese fließende Phrase?›,
rief Ravel. ‹Wie habe ich daran gearbeitet, Takt für Takt! Ich bin fast
daran verzweifelt!›»
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M arguerite Long
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Martha Argerich
K l av i e r
Martha Argerich wurde in Buenos Aires geboren und erhielt ihren ersten Kla-
vierunterricht im Alter von fünf Jahren. 1955 siedelte sie nach Europa über, um
bei Pianisten wie Nikita Magaloff und Stefan Askenase zu studieren. Friedrich
Gulda schließlich sagte über die 12-Jährige, er wisse nicht, was er ihr beibringen
könne! Erfolge bei den internationalen Klavierwettbewerben in Bozen und
Genf (1957) und beim Chopin-Wettbewerb in Warschau (1965) legten darauf
den Grundstein für ihre einzigartige Karriere. Bis heute nimmt Martha Argerich
eine Ausnahmestellung unter den Pianisten ein. Publikum und Presse bejubeln
ihre Recitals und Konzerte mit bedeutenden Orchestern und Kammermusikpartnern wie Mischa Maisky und Gidon Kremer. Der Kritikerpapst Joachim
Kaiser nannte sie eine «Klavier-Göttin, die ihr Vorbild Horowitz an die Wand zu
spielen schien». Viele ihrer CDs gelten als Referenzeinspielungen, so z.B. ihre
Aufnahmen mit Konzerten von Tschaikowsky, Rachmaninow und Prokofjew.
Sie wurde mit Schallplattenpreisen geradezu überhäuft, darunter drei «Grammy Awards» und die Auszeichnung zur «Künstlerin des Jahres der Deutschen
Schallplattenkritik». Martha Argerich ist seit 1998 künstlerische Leiterin des
Beppu Festival in Japan, 1999 gründete sie den Internationalen Klavierwettbewerb sowie das Festival Martha Argerich in ihrer Heimatstadt Buenos Aires
und schließlich das Progetto Martha Argerich im schweizerischen Lugano. Ihr
wurden zahlreiche Ehren zuteil, u.a. die Auszeichnungen zum «Officier» und
«Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres» und der «Praemium Imperiale» der Japan Arts Association.
16
17
Gustav Theodore Holst
* 21. September 1874 in Cheltenham
† 25. Mai 1934 in London
Sinfonische Sphärenmusik
Zu Gustav Holsts Orchestersuite
«The Planets»
«In der Regel studiere ich nur Gegenstände, die mich musikalisch anregen.
Deshalb plagte ich mich mit dem Sanskrit. Dann packte mich kürzlich der Cha-
«The Planets»
Suite für großes Orchester und
Frauenchor op. 32
rakter der einzelnen Planeten, und ich begann ziemlich gründlich, Astrologie zu
studieren», äußerte Gustav Holst im Jahr 1914, als er gerade mit der Arbeit an
seiner Orchestersuite «The Planets» begonnen hatte. Der britische Komponist
skandinavisch-baltischer Herkunft hatte zuvor am Londoner Royal College of
Music studiert und sich – wie sein Studienfreund Ralph Vaughan Williams – mit
der englischen Volksmusik sowie älterer englischer Musik auseinandergesetzt.
Gleichzeitig war sein Interesse an der Literatur und Philosophie des Hinduis-
1. Mars, the Bringer of War
2. Venus, the Bringer of Peace
3. Mercury, the Winged Messenger
4. Jupiter, the Bringer of Jollity
5. Saturn, the Bringer of Old Age
6. Uranus, the Magician
7. Neptune, the Mystic
mus erwacht, was in mehreren frühen Liederzyklen zum Ausdruck kam, deren
Texte er selbst aus dem Sanskrit übersetzte. Einer dieser Zyklen hatte den
Schriftsteller Clifford Bax sehr beeindruckt, der daraufhin Kontakt zu Holst
aufnahm und dessen Interesse für die Astrologie weckte. Angeregt durch sein
neues «Hobby» komponierte Holst daraufhin «The Planets».
Die Komposition zog sich über mehrere Jahre hin. Holsts Lehrverpflichtun-
gen – er war seit 1903 Musiklehrer an verschiedenen Schulen und Colleges –
e n t s ta n d e n
Besetzung
zwischen Mai 1914 und 1917
4 Flöten (3. und 4. auch Piccolo,
ur aufgeführt
Bassoboe), Englischhorn, 3 Klarinet-
am 29. September 1918 im Rahmen
einer Privataufführung in der Londoner Queen’s Hall (New Queen’s Hall
Orchestra, Dirigent: Adrian Boult);
erste vollständige öffentliche Aufführung am 10. Oktober 1920 in
Birmingham (Dirigent: Appleby
ten, Bassklarinette, 3 Fagotte, Kontrafagott, 6 Hörner, 4 Trompeten,
3 Posaunen, Tenortuba, Basstuba,
Pauken (2 Spieler), Schlagzeug
(3 Spieler), Celesta, 2 Harfen, Orgel,
Streicher
Frauenchor (zweigeteilt, hinter der
laufbahn hatte aufgeben lassen, verzögerten die Arbeit. Durch dieses Leiden
war er zu einer ungewöhnlichen Vorgehensweise gezwungen: Holst entwarf
zunächst eine Skizze für zwei Klaviere, die er danach von seinen Schülern (natürlich unter seiner Aufsicht) in die Partitur übertragen ließ. So entstand als
erster Satz im Mai 1914 «Mars» und als letzter Anfang 1916 «Mercury». Die
komplette Partitur wurde 1917 beendet. Holsts mit Abstand populärste Komposition wurde also weitgehend von fremder Hand niedergeschrieben.
Unendliche klangliche Weiten
Szene)
Holst eröffnete der britischen Musik mit diesem Werk neue Dimensionen. Zu
Verl ag
Dauer
Musikverlage Hans Sikorski, Hamburg
ca. 55 Minuten
temps», Skrjabins «Prometheus», Prokofjews «Skythische Suite» oder Richard
Matthews)
18
4. auch Bassflöte), 3 Oboen (3. auch
und ein Nervenleiden im rechten Arm, das ihn als jungen Mann eine Pianisten-
einer Zeit, als auf dem Kontinent Werke wie Strawinskys «Le sacre du prin­
Strauss’ «Alpensinfonie» hinsichtlich Ausdruck und Aufwand alles bis dahin
Gekannte sprengten, setzte Holst mit seinem Werk auch von britischer Seite
19
Akzente. Er verlangte eine immense Orchesterbesetzung, in der die zahlreichen
Streicher von rund 20 Holzbläsern (darunter Bassoboe), 15 Blechbläsern (mit
Tenortuba), acht Kesselpauken, umfangreichem Schlagzeug, zwei Harfen und
einer Orgel unterstützt werden. Hinzu kommt im letzten Satz, «Neptune», ein
geteilter Frauenchor «hinter der Szene», der die klangliche Dimension ins Unendliche weitet.
Die Tochter des Komponisten, Imogen Holst, hat später darauf hingewiesen,
dass sich Holst bei der Komposition durch die astrologischen Bücher von Alan
Leo (eigentlich William Frederick Allan) hat anregen lassen, die in den Jahren
vor dem Ersten Weltkrieg weite Verbreitung gefunden hatten. Durch Leo seien
Holst die verschiedenen Charaktere der Planeten bewusst geworden, die der
Komponist daraufhin – neben der musikalischen Ausgestaltung – auch in den
erklärenden Titeln der sieben Sätze zum Ausdruck gebracht hat. Interessant ist
in diesem Zusammenhang die Reihenfolge, die Holst für seine Suite wählte: Sie
weicht von derjenigen der Planeten im Sonnensystem ab und führt von Mars
erst zu den «inneren» Planeten Venus und Merkur und danach zu den «äuße-
ren» Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Diese Abfolge entspricht in der Astrologie den sieben Lebensphasen des Menschen, von der Kindheit bis zum Alter.
Vorahnung des Weltkriegs
«Mars, the Bringer of War», eröffnet den galaktischen Zyklus als aggressive,
zerstörerische Macht. Aus unheilvoll lastender Stille entwickelt sich ein uner-
bittlicher Marsch im 5/4-Takt, der sich mit prägnanten Blechbläserfanfaren zu
martialischer Gewalt steigert. Schon das Publikum der Uraufführung hielt
diesen Satz für eine Beschreibung der Schrecken des Ersten Weltkriegs. Wenn
überhaupt, kann es sich aber nur um eine düstere Vorahnung handeln: Holst
hatte den Entwurf des Satzes bereits im Juli 1914 fertig skizziert.
Komplementärer Gegenpol zu Mars ist «Venus, the Bringer of Peace», für
die Holst ein zauberhaftes Naturidyll entwarf: Zarte Bläser- und Violinsoli
sowie die Klänge von Celesta und Harfe beschwören einen impressionistischen
Farbenreichtum herauf. Die «sehnsüchtige» Harmonik verweist dagegen auf
Holsts frühes Vorbild Richard Wagner.
Als rastloses Scherzo kommt «Mercury, the Winged Messenger» daher. Das
rhythmische Wechselspiel von schnellen Holzbläserläufen und Streicherflim-
20
Der Komponist der «Planets»:
Gustav Holst (um 1920)
21
mern sowie das bitonale Nebeneinander verschiedener Tonarten lassen diesen
Satz wie eine ungreifbare Vision erscheinen.
Weniger «fortschrittlich», dafür typisch britisch, präsentiert sich «Jupiter,
the Bringer of Jollity». Die Mischung aus tänzerischer Folklore und hymnisch-
noblem Tonfall erinnert an Edward Elgar – kein Wunder, dass der Satz schnell
zum populärsten der ganzen Suite aufstieg. Den zentralen «Hymnus» hat Holst
später für einstimmigen Chor und Orchester bearbeitet und ihm den patrioti-
schen Text «I vow to Thee, my Country» unterlegt. In dieser Form ist er zu einer
der heimlichen Nationalhymnen Englands geworden.
Exzentrisches Selbstporträt?
Holsts eigener Favorit war hingegen «Saturn, the Bringer of Old Age». Mit hartnäckigen Akkordfolgen und Glockenschlägen ist dieser Satz ein Bild des gnadenlos voranschreitenden Alters. Dabei weicht die lastende Atmosphäre des
Beginns allmählich einer abgeklärten Gelassenheit: «Saturn bringt nicht nur
physischen Verfall, sondern auch eine Vision der Erfüllung», schrieb Holst über
den Satz – dennoch sollen bei der Uraufführung einige ältere Damen panisch
den Saal verlassen haben …
«Uranus, the Magician» offenbart seinen exzentrischen Charakter in krassen
Gegenätzen. Sein anfangs herausgeschmettertes Viertonmotiv nimmt im weiteren Verlauf auch groteske und schließlich nachdenkliche Züge an. Ein Selbstporträt? Der Musikwissenschaftler Malcolm MacDonald wies darauf hin, dass sich
hinter der Tonfolge G-Es-A-H möglicherweise der Komponist selbst verberge.
Mit «Neptune, the Mystic» führt Holst das Werk zu einem rätselhaften
Abschluss: Die statische Wiederholung einzelner Motive und die schrittweise
Ausblendung des Klangs – immer im Pianissimo – lösen die Musik von Zeit und
Raum. Das Orchester wird nahtlos von einem unsichtbaren und wortlosen
Frauenchor abgelöst (hier stand vermutlich das dritte der «Trois Nocturnes»
Claude Debussys Pate), bis der Klang sich allmählich in der Ferne verliert.
Gustav Holst wurde mit seiner sinfonischen «Sphärenmusik» zu einem
berühmten und zeitweise sogar populären Komponisten. Allerdings fand die
Uraufführung zunächst unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Das Konzert
am 29. September 1918 in der Londoner Queen’s Hall, das von Adrian Boult
22
Unser Planetensystem: Oben die
inneren terrestrischen Planeten Merkur,
Venus, Erde (mit Mond) und Mars,
unten (in kleinerem Maßstab) die
äußeren Gasplaneten Jupiter, Saturn,
Uranus und Neptun
23
geleitet wurde, war eine Privataufführung, die der Holst-Freund und Gönner
Henry Balfour Gardiner (der Großonkel des Dirigenten Sir John Eliot Gardiner)
ausgerichtet hatte. Es war ein Abschiedsgeschenk für den Komponisten, der
wenig später – noch in den letzten Kriegswochen – zur Truppenbetreuung nach
Saloniki geschickt wurde. Schnell konnte sich das Werk durchsetzen, wobei in
den ersten öffentlichen Aufführungen nicht immer alle sieben Sätze erklangen.
Holst war der Erfolg suspekt: Er hielt «The Planets» keineswegs für seine beste
Komposition und war enttäuscht darüber, dass die Suite andere seiner Werke
völlig in den Schatten stellte.
So dachte er wohl auch nie ernsthaft darüber nach, das Werk um einen
achten Satz zu erweitern, als der amerikanische Astronom Clyde W. Tombaugh
im Jahr 1930, vier Jahre vor Holsts Tod, den äußersten und kleinsten Planeten
Pluto entdeckte. Erst im Jahr 2000 – nachdem «The Planets» in den Partituren
zahlreicher Filmmusikkomponisten mitunter überdeutlich ihre Spuren hinterlassen hatten – beauftragte das Hallé Orchestra Manchester den britischen
Komponisten Colin Matthews mit der Komposition von «Pluto, the Renewer» –
ein Satz, der seitdem vielfach erklang, das Werk aber nicht wirklich «abschließt»:
Im Herbst 2006 wurde Pluto der lange umstrittene Planetenstatus von der
Internationalen Astronomischen Union wieder aberkannt …
To b i a s N i e d e r s c h l a g
Vor genau 80 Jahren, am 8. November 1929, dirigierte der damalige
Generalmusikdirektor Fritz Busch mit den Sätzen «Mars», «Merkur»
und «Jupiter» die Dresdner Erstaufführung von Teilen der «Planets»
und stellte den britischen Komponisten damit zum ersten Mal der Dresdner Öffentlichkeit vor. Die erste vollständige Aufführung des Werkes in
den Konzerten der Staatskapelle fand allerdings erst im Mai 1997 unter
der Leitung von Sir Neville Marriner in der Semperoper statt.
Programmzettel der Dresdner Erstaufführung von Teilen der «Planets»
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25
4. Sinfoniekonzert
Orchesterbesetzung
Flöten
Sabine Kittel
Bratschen
Kai Vogler 1. Konzertmeister
Gerd Grötzschel* Solo
Jörg Faßmann
Christian Uhlig
Volker Dietzsch
Brigitte Gabsch
Johanna Mittag
Jörg Kettmann
Susanne Branny
Jürgen Umbreit
Jens-Jörg Becker
Frank van Nooy
Tina Vorhofer**
Tenortuba
Andreas Schreiber
Oboen
Jürgen Knauer
Andreas Lorenz
Ulrich Milatz
Michael Goldammer
Michael Horwath
Uwe Jahn
Ralf Dietze
Zsuzsanna Schmidt-Antal
Claudia Briesenick
Sebastian Römisch Solo
Volker Hanemann
Klarinetten
Wolfram Große
Andreas Kofler**
Basstuba
Hans-Werner Liemen Solo
Pauken
Thomas Käppler Solo
Christian Langer
Solo
Susanne Neuhaus
Jan Seifert
Henrik Woll
Eva-Maria Knauer*
Christian Dollfuß
Jürgen May
Annika Thiel
Violoncelli
Fagotte
Friedwart Christian Dittmann Solo
Erik Reike Solo
Stefan Seidl
Sae Shimabara
Isang Enders Konzertmeister
Martin Jungnickel
Joachim Huschke
Barbara Meining
Birgit Jahn
Anja Krauß
Anselm Telle
2. Violinen
Heinz-Dieter Richter Konzertmeister
Frank Other
Matthias Meißner
Wolfgang Roth
Günter Friedrich
Stephan Drechsel
Ulrike Scobel
Milan Líkař**
Uwe Kroggel
Andreas Priebst
Bernward Gruner
Johann-Christoph Schulze
Harfen
Andreas Börtitz
Astrid von Brück Solo
Vicky Müller Solo
Hörner
Jochen Ubbelohde
Celesta
Solo
Harald Heim
Torsten Hoppe
Elisabeta Florea
Christoph Bechstein
Stanko Madić
Hannes Schirlitz
Sven Faulian*
Jakob Andert
Mechthild von Ryssel
Emanuel Held
Dirk Reinhold
Robert Langbein Solo
Kontrabässe
Alexander Ernst
Schlagzeug
Rolf Schindler
Jörg Hassenrück
Olaf-Torsten Spies
Beate Prasse
Andreas Wylezol Solo
Andreas Langosch
Manfred Riedl
Miklós Takács
Eberhard Kaiser
Helmut Branny
Trompeten
Fred Weiche
Peter Lohse
Thomas Grosche
Sven Barnkoth
Reimond Püschel
Konrad Fichtner
26
Nicolas Naudot Solo
Cordula Bräuer
1. Violinen
Thomas Meining
Posaunen
Solo
Hans Sotin
Orgel
Jobst Schneiderat
* als Gast
** als Akademist
Christian Höcherl * Solo
Siegfried Schneider
27
Vorschau
5. Sinfoniekonzert
29.11.09 1 1 U h r
M o n tag 30.11.09 2 0 U h r
D i en s tag 1.12.09 2 0 U h r
S o n n tag
S e m p er o p er
D i r i g e n t u n d K l av i e r
Christoph Eschenbach
Viola
David Aaron Carpenter
29. und 30. November
29. und 30. November
Alfred Schnittke
Konzert für Viola und Orchester
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische»
DIE STAATSKAPELLE
DRESDEN
BEI SONY CLASSICAL
1. Dezember
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert A-Dur KV 414
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische»
STRAUSS
Eine Alpensinfonie
& Vier letzte Lieder
Die preisgekrönte CD mit der
Sopranistin Anja Harteros, unter
der Leitung von Fabio Luisi.
Kostenlose Einführungen jeweils
45 Minuten vor Beginn im
Kellerrestaurant der Semperoper
„Eine der vorzüglichsten
Einspielungen ... hier
stimmt alles.“ Fono Forum
Impressum
ECHO Klassik 2008
Bilder
Sächsische Staatsoper Dresden
Intendant Prof. Gerd Uecker
Generalmusikdirektor Fabio Luisi
Spielzeit 2009|2010
Herausgegeben von der Intendanz
© November 2009
Redak tion
Tobias Niederschlag
G e s ta lt u n g u n d L ay o u t
Charles Dutoit: Matthias Creutziger; Hector Berlioz,
Gustav Holst, Planetensystem: © Archiv für Kunst
und Geschichte, Berlin; Abbildungen zu Ravel: Theo
Hirsbrunner, Maurice Ravel. Sein Leben – Sein Werk,
Laaber 1989; Martha Argerich: Agenturfoto; Programmzettel Dresden: Archiv der Sächsischen
Staatsoper Dresden
88697558392
88697435542
88697299642
88697454502
Strauss: Don Juan & Aus Italien
„Selten ging ein Orchester so
himmelstürmend zur Sache
wie die Dresdner.“ Audio
Limitierte Erstauflage
als Hybrid Super Audio-CD
Bruckner: Sinfonie Nr. 9
Mit Bruckners Sinfonie Nr. 9
knüpft Fabio Luisi an die lange
Bruckner-Tradition der Dresdner
Staatskapelle an.
Martin Stadtfeld
Werke des jungen Beethoven
Die neue CD des erfolgreichen
Pianisten mit dem Live-Mitschnitt von Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 aus der Semperoper.
Mit der Staatskapelle Dresden
unter Sebastian Weigle.
Texte
«Karnevaleske Ehrenrettung» erschien erstmals in
den Programmheften der Bamberger Symphoniker –
Bayerische Staatsphilharmonie. «Mozart im Geiste
des 20. Jahrhunderts» und «Sinfonische Sphären­
musik» sind Originalbeiträge für die Programmhefte
der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
schech.net | www.schech.net
Scans
Janine Schütz
Druck
Union Druckerei Dresden GmbH
Anzeigenvertrieb
Keck & Krellmann Werbeagentur GmbH
i.A. der Moderne Zeiten Medien GmbH
Telefon: 0351/25 00 670
e-Mail: [email protected]
www.kulturwerbung-dresden.de
Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden
konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten.
Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.
ECHO Klassik 2009
w w w . s ta at s k a p e l l e - d r e s d e n . d e
www.sonyclassical.de
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