Synthesefaserliner mit LED-Härtung

Seite 2..........................................Editorial ‑ Geschäftsführer Rudolf Feldmeier
Seite 3-5.......................................Deutschlandpremiere - Synthesefaserliner mit LED-Härtung
Seite 6-9.......................................Mitternachts-Relining am Flughafen Zürich
Seite 10-13.....................................Hansestadt Lüneburg - Wärme aus Abwasser
Seite 14-15.....................................14 Jahre Kanalsanierung Flughafen Hamburg
Liebe Kunden, werte Geschäftspartner,
geschätzte Interessenten,
Zunächst möchte ich aber erst einmal
Danke sagen: Danke an unsere Kunden
und Partner, die uns, unseren Produkten
und unserer Leistungsfähigkeit auch weiterhin vertraut und unter neuer „Fahne“
die Treue gehalten haben. Mein Dank
gilt aber auch den Kollegen, die, jeder an
seinem Platz, die Umfirmierung mitgetragen und so den äußerst reibungslosen
und professionellen Ablauf überhaupt
erst ermöglicht haben. Denn hier ist es
wie im Sport, eine gute Startposition ist
die beste Voraussetzung für ein erfolgreiches Rennen.
Natürlich besteht immer auch noch die
Möglichkeit, das Feld von hinten aufzurollen, aber die Kraft und Energie stecken
wir dann doch lieber in die Umsetzung
anstehender Projekte. Die Einbettung in
den europaweit agierenden Baukonzern
mit einheitlicher, langfristiger Strategie,
klar definierten Zielen und Fokus auf das
Endkundengeschäft bilden dafür die solide Basis.
Dass die Rechnung wirklich aufgeht, zeigt
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Layout, Satz, Druck:
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die Einführung eines gänzlich neuen Produktes auf dem deutschen Sanierungsmarkt. Diesbezügliches Ingenieurwissen
und Praxiserfahrung aus mehreren Ländern wurden in Dänemark gesammelt,
ausgewertet und flossen dann in die
Entwicklung des lichthärtenden Synthesefaserliners. Ein Verfahren, welches für
die Branche, auch langfristig, ein riesiges
Potenzial birgt, effektiver und wirtschaftlicher bei konstant hoher Qualität Kanäle
zu sanieren. Mehr dazu in diesen News
oder auf dem 12. Deutschen Schlauchlinertag am 27.03. in Düsseldorf.
Das neue System ergänzt hervorragend
unsere Produktpalette, bestehend aus
den Bereichen Synthesefaserliner, Glasfaserliner sowie Schacht- und Großprofilsanierung und fügt sich als Meilenstein
in die Strategie der horizontalen und vertikalen Integration ein. Horizontal steht
hierbei für die Erweiterung des Produktportfolios und vertikal für die Ausschöpfung der Wertkette von der „Wiege bis
zur Bahre“. Nur so kann ein Anbieter in
Eigenregie schnell, flexibel und innovativ
auf die Anforderungen des Marktes reagieren.
Doch nicht nur hinsichtlich der Produktentwicklung oder beispielsweise der
Nutzung von Ressourcen, um saisonale
Schwankungen besser ausgleichen zu
können, haben sich die Vorzeichen verbessert, sondern auch was die Akquise
erweiterter Absatzgebiete betrifft. Hier
sind wir als Aarsleff Rohrsanierung viel
flexibler geworden. Der angrenzende
deutschsprachige Raum kann jetzt durch
unsere Niederlassungsstruktur und die
Produktvielfalt qualifiziert bedient werden.
Nach dem nun optimal gelungenen Einstieg in das erste Aarsleff-Geschäftsjahr
sehen wir daher sehr optimistisch in das
zweite Halbjahr. Denn, auch wenn wir
als Aarsleff noch in den Kinderschuhen
stecken, feiern wir dieses Jahr immerhin
schon unser 25-jähriges Firmenjubiläum.
Aus der Symbiose der gewachsenen
Struktur, dem qualifizierten Mitarbeiterstamm, den Verfahrenskenntnissen und
der partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen einerseits und der konsequenten
Strategie und der daraus erwachsenden
Möglichkeiten andererseits, stehen uns
sprichwörtlich „alle Türen offen“.
Und wenn wir auf den Vergleich Sport
noch einmal zurückkommen: Aarsleff hat
sich die Pole-Position im Sanierungsmarkt über die Jahre hart und nachhaltig erarbeitet ‑ starten Sie doch mit uns
durch …
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Feldmeier
Aarsleff Rohrsanierung GmbH - Sulzbacher Straße 47 - D 90522 Röthenbacha.d. Pegnitz
Ines Knaack, Detlef Mähler
Ines Knaack - Tel. +49 (0) 911 95773-27 - Fax +49 (0) 911 95773-33 - E-Mail [email protected]
Käferstein GmbH - 91725 Ehingen
Premiere für deutschen Sanierungsmarkt:
S y nt h e s e fa s e r l i n e r mi t L E D - H är t u n g
Experten, Protagonisten und Netzbetreiber der Sanierungsbranche warten
gespannt auf weitere Informationen aus
dem Hause Aarsleff. Erstmalig auf dem
tHIS-Tiefbauforum in Ilmenau präsentiert und im Rahmen der Werksbesichtigung im Kompetenzzentrum des Unternehmens praktisch vorgeführt, stößt
das neue Verfahren schon jetzt auf breites Interesse.
Die Aarsleff GmbH machte in der Vergangenheit bereits häufig als Vorreiter
im grabenlosen Kanalsanierungsmarkt
auf sich aufmerksam (Abbildung Meilensteine, Seite 4). Gegründet auf diese
Aktivitäten und Entwicklungen hat sich
Aarsleff von Anfang an als Branchenpionier und Marktführer etabliert und
einen Namen gemacht, der für Professionalität, Innovationen, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit, Verantwortung,
Rechtschaffenheit und Fairness steht.
Die Entwicklung des nun einzigartigen
Verfahrens ‑ Synthesefaserliner mit
LED-Härtung ‑ war möglich geworden,
weil der Konzern Per Aarsleff A/S (DK)
auf einen europaweiten Pool an Knowhow aus der Produktion trockener
Schläuche, Imprägnierung und Installation von Linern zurückgreifen konnte.
Bei der Herstellung und dem Einbau
unzähliger Schlauchliner, sowohl Synthesefaserliner mittels Warmhärtung
(Warmwasser, Dampf) als auch Glasfaserliner mit UV-Härtung, haben sich
deutlich verfahrenstypische Vor- und
Nachteile herauskristallisiert. Es ist
also das Bestreben naheliegend, die
Vorzüge beider Verfahren (Abbildung
Vorteile, Seite 5) in einem System zu
vereinigen.
Das innovative, bislang einzigartige
Ergebnis: der Synthesefaserliner mit
LED-Härtung. Zum Einsatz kommt hier
das Schlauchträgermaterial Synthesefaserfilz bzw. genadelter Synthesefaserfilz mit Glasfaseranteil, welches sich
insbesondere durch Bogengängigkeit
und die transparente Innenbeschichtung
auszeichnet. Als alternative Lichtquelle
wurde in Dänemark ein spezieller Strahler aus einer Vielzahl von LED-Lämpchen konstruiert. Die LED-Technik im
Wellenlängenbereich des blauen Lichts
löst die Härtung aus. Und auch bei der
Harzrezeptur setzten die Entwickler auf
ein neuartiges System. Das geruchsfreie, auf Vinyl basierende Reaktionsharz kommt ohne umweltgefährdende
Bestandteile aus. Die Tränkung des
Liners erfolgt grundsätzlich im Werk.
Aus der erfolgreichen Verbindung dieser Komponenten ergeben sich für das
neue Verfahren besondere Stärken.
So garantiert die Lieferung werksseitig
getränkter Liner einerseits eine hohe,
gleichbleibende Qualität und macht
andererseits ein aufwändiges Baustellen-Equipment durch den Wegfall der
Mischung und Tränkung vor Ort hinfällig. Daraus resultiert: geringer Platzbedarf, handliches und mobiles Einbaugerät, kein Zeitverzug auf der Baustelle.
Mitunter driften aber Theorie und Praxis
auseinander, denn obwohl die Baustelle optimale vorbereitet ist, müssen die
Einbauarbeiten verschoben werden.
Für den lichthärtenden Synthesefaserliner (LED-SFL) auch kein Problem.
Fertig getränkt kann er ohne Qualitätseinbußen bis zu sechs Wochen gelagert
werden ‑ entweder im Werk oder auf der
Baustelle direkt. Das vereinfacht nicht
nur Lagerung und Logistik, sondern erhöht auch den Grad der Flexibilität.
Die Vorbereitung und Durchführung der
Inversion des LED-SFL läuft zunächst
vergleichbar der Dampfhärtung ab. Dabei kann die Sanierung ‑ in Abhängigkeit
der örtlichen Gegebenheit - sowohl aus
dem begehbaren Hauptkanal als auch
vom Revisionsschacht aus starten. Der
Preliner, ein dünner Kunststoffschlauch,
wird zum Schutz des Liners vor mechanischen Beschädigungen und gegen
einen möglichen Harzaustritt in die zu
sanierende Haltung mittels Kompressor eingeblasen. Nach gleichem Prinzip wird im nächsten Arbeitsgang der
getränkte Schlauch aus der fahrbaren
Synthesefaserliner mit LED-Härtung
acht Monate nach der Umfirmierung
zur Aarsleff Rohrsanierung GmbH sind
jetzt auch sechs Monate des ersten Geschäftsjahres im dänischen Konzern vollzogen: Halbzeit. Während die meisten
Unternehmen noch im ersten Quartal
des Kalender- und Geschäftsjahres stehen, sind wir also schon mittendrin und
daher in der Lage, Ihnen einen kurzen
Einblick in die aktuelle Entwicklung des
deutschen Standortes zu geben.
Deutschlandpremiere
Themen im Überblick
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bis zu 90° wichtig, um einen materialschonenden Einbau zu gewährleisten.
Eine Kamera sowie eine Vielzahl von
Sensoren dokumentiert fortlaufend
alle Parameter des Einbaus: Druck,
Temperatur, optischer Zustand, Zuggeschwindigkeit. Das Monitoring gibt
Auftraggeber und ‑nehmer zusätzliche Sicherheit, dass auch wirklich das
gewünschte Sanierungsergebnis erreicht wird.
Das Verfahren ‑ neu in Deutschland ‑
hat seine Feuertaufe in Nordeuropa
mit Bravour bestanden.
Mehrere Projekte in Skandinavien
wurden zwischenzeitlich erfolgreich
abgewickelt. Die Erteilung der DIBtZulassung wird Ende Juni erwartet.
Alle dafür notwendigen Tests liegen
dem Deutschen Institut für Bautechnik
bereits vor. Auch erste Anfragen interessierter deutscher Netzbetreiber ließen erwartungsgemäß nicht lange auf
sich warten. Das LED-SFL-Verfahren wird künftig insbesondere in der
Kombination von Sanierung Hauptkanal und Anschlussleitungen eingesetzt. Hier kommen alle seine Vorteile
zum Tragen ‑ Unternehmen und Be-
Endprodukt:
Mittels LED-Licht gehärterter Synthesefaserliner
treiber profitieren gleichermaßen von
der professionellen, ganzheitlichen
Abwicklung komplexer Projekte.
Das Verfahren an sich steht jedoch
noch ganz am Anfang. Die rasante
Entwicklung der LED-Technik ‑ vornehmlich getrieben durch andere
Wirtschaftszweige ‑ sowie das Knowhow aus der eigenen Baustellenabwicklung eröffnen dieser noch jungen Technik langfristig ein riesiges
Potenzial. Schwerpunkt dabei sind
die Erhöhung der Durchmesser und
Wanddicken.
Bleiben Sie also neugierig, was in
nächster Zeit noch alles aus der
Technik- und Entwicklungsabteilung
des Aarsleff-Konzerns kommt …
Bei Fragen zu dem Verfahren Synthesefaserliner mit LED-Härtung
steht das Aarsleff-Vertriebssystem
mit seinen deutschlandweit 11 Standorten jederzeit gerne zur Verfügung.
Zuständige Ansprechpartner auf:
www.aarsleff-gmbh.de/niederlassungen
oder [email protected]
Meilensteine
Foto: tHIS
Deutschlandpremiere
Synthesefaserliner mit LED-Härtung
Um die Lichtquelle in den aufgestellten
Liner einführen zu können, musste am
Ausgang der Trommel ein gesonderter Zugang geschaffen werden. Über
diesen Abzweig ist es nun möglich,
den LED-Strahler in den inversierten
Schlauchliner unter gleichbleibendem
Aufstelldruck einzusetzen und mit
Hilfe eines Glasfaserstabes an das
Schlauchende zu schieben. Hier angekommen wird bei Zuggeschwindigkeiten von bis zu 2m/min der Liner „rückwärts“ durchfahren und die Härtung
ausgelöst. Kanallängen bis zu 70 m
sind derzeit realisierbar und auch ein
Einbau mit offenem Ende ist möglich.
Entsprechend dem Durchmesser des
zu sanierenden Rohres (100-250 mm)
sind vor und nach der Lampe Abstandhalter angebracht, welche eine Berührung des Strahlers mit dem Liner
verhindern. Dies ist besonders bei
der Sanierung von Rohren mit Bögen
LED-Strahler mit Abstandhaltern
zum Einsetzen in den Abzweig
1977 Erstes Sanierungsobjekt in Deutschland, Auftraggeber: Opel AG Bochum
1985 Erste Installation von UV-härtenden Schlauchlinern für industrielle
Anwendungen in Ludwigshafen/Rhein
1987 Erste Langzeituntersuchung (10.000 h-Test) bei der BAM in Berlin
1991 Erstes Gütezeichen S 27.01 der Branche (Warmhärtung)
1992 Einführung der „Ferngesteuerten Anschlusssanierung (FAS)“ vom nicht begehbaren Hauptkanal aus
1994 Erste Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001, ff der Branche
1999 Erste allgemeine bauaufsichtliche Zulassung der Branche
(DIBt-Zulassung)
2000 Einführung der Dampfhärtung von Synthesefaser-Schlauchlinern
2003 Erster Hydraulischer Fahrwagen für GfK-Einzelrohr-Lining der Branche
2009 Erstes Einbaufahrzeug für Glasfaserliner zum Schutz von
Personen und Material
2011 Eigene Produktion Glasfaserliner (Produktion und Installation
aus einer Hand)
Vorteile Synthesefaserliner
mit Warmhärtung:
• Robustheit bei Grundwasser
• Robustheit bei Unterbögen
• Robustheit bei Abwinklungen
• Inversionstechnik
• Preiswertes Trägermaterial
Vorteile Glasfaserliner
mit UV-Härtung
Überwachung und Protokollierung
der Installation
• Hohe Härtungsgeschwindigkeit
• Geringe Linerwanddicken
• Platzsparendes Einbau-Equipment
• Lange Lagerstabilität des getränkten Liners
Synthesefaserliner mit LED-Härtung
„Druck-Trommel“ heraus in bekannter
und bewährter Form in den Kanal inversiert und darin mit Druckluft formschlüssig aufgestellt. Ab hier aber gehen
Dampf- und LED-Härtung getrennte
Wege.
Demonstration:
Härtung des Synthesefaserliners
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Fahrbare Drucktrommel zur Inversion
mit Zugang für LED-Strahler
Deutschlandpremiere
Industrielle Tränkung des Synthesefaserliners
im Kompetenzzentrum Geschwenda
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