Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt Südostasien - Teil 2
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Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt Südostasien - Teil 2
Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt Südostasien - Teil 2! ! Während meiner Zeit im Ausland studierte ich nicht nur, sondern entdeckte auf mehreren Reisen auch noch den Rest Südostasiens (die gelben Sterne). Das ist eigentlich gar nicht so teuer, für die Lebenshaltungskosten in München kann man in Südostasien angemessen übernachten, essen, sowie reisen: man muss nur genug Zeit mitbringen. ! Außerdem ging ich einen Monat nach meiner Rückkehr aus Asien für 3 Monate nach Irland für ein Praktikum bei Google, was auch eine super Erfahrung war. ! Inhalt 28.9.12 - 14.1.13: Zeit bis zum Semesterstart überbrücken.! 2! 6 Wochen Vietnamesisch lernen in einer Gastfamilie in Hanoi! 2! 2 Monate Backpacking! 3! Vietnam: die Mitte + der Süden! 3! Kambodscha! 4! Thailand! 5! Laos! 5! Weihnachten, Neujahr und die billigste Route nach Singapur! 6! Vietnam #2! 6! Malaysia! 6! Hong Kong + Macau! 7! 14.1.13 - 15.5.13: Reisen während des Semesters! 7! Malaysia #2! 7! Philippinen! 7! Indonesien! 8! Malaysia #3 - Family Couchsurfing! 9! Malaysia #4 - Borneo! 9! Thailand #2 - Krabi! 9! 24.6.13 - 23.9.14: Praktikum bei Google in Irland! Bewerbung! 9! 9! Leben in Dublin! 10! Reisen in Irland! 10 1 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 28.9.12 - 14.1.13: Zeit bis zum Semesterstart überbrücken.! Am 28. August 2012 ging es los auf meine 9 monatige Entdeckungsreise durch Südostasien. Davor hatte ich noch beim vietnamesischen Konsulat in Berlin per Post ein Vietnam Visa über 3 Monate, Multiple Entry für ca. 100€ besorgt. Die erste Nacht verbrachten wir in Singapur im Kiwi Backpacker Hostel (21SGD pro Nacht), anscheinend wohnen dort auch einige Studenten vor Semesterbeginn, bevor es am darauf folgenden Tag auf nach Hanoi ging mit Jetstar Pacific. (Eine von den 3 großen billig-Airlines in Südostasien, die anderen sind Tiger Airways und Air Asia) ! 6 Wochen Vietnamesisch lernen in einer Gastfamilie in Hanoi! In Hanoi wurden wir am Flughafen mit Blumensträußen von den Großeltern, Tante, Onkel und Cousins meines Kumpels (seine Familie ist aus Vietnam, er ist aber in Deutschland aufgewachsen) empfangen und zu ihnen nach Hause kutschiert. Am Anfang musste ich mich erstmal an die höheren Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit, das Essen, die Luftverschmutzung und den Verkehr gewöhnen (wir bekamen unser eigenes Moped mit dem wir in der Stadt herum fuhren). Dort, bei seiner Tante, lebten wir dann die ersten 6 Wochen unseres Aufenthalts und gingen zur nationalen Universität von Hanoi (Dai Hoc Su Pham Ha Noi), um Vietnamesisch zu lernen. In meinem Kurs, der nur 150€ für 6 die Wochen Unterricht kostete, waren noch eine Taiwanesin, eine Koreanerin und eine andere Deutsch-Vietnamesin, und es hat sehr viel Spaß gemacht, vorallem wenn ich in meiner Gastfamilie am Esstisch das ein oder andere Wort verstanden habe oder nach noch einer Schüssel Reis (Chau xin bat com a) gefragt habe, da meine Gasteltern wirklich nur Vietnamesisch sprachen und verstanden. ! 2 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 An den Uni-freien Wochenenden machten wir mehrere Trips zu den Sehenswürdigkeiten in Nordvietnam, z.B. mit einem lokalen Bus für 4€ zur Halong Bucht (Titelbild) oder mit dem Nachtzug in die nebeligen Berge von Sapa, als auch Ausflüge zu Tempeln, buddhistischen Klöstern usw. mit der Verwandtschaft, von denen ein Onkel einen großen Bus hatte. Dadurch dass ich praktisch Familie war und auf einmal so viele Onkels und Cousins hatte wurde ich in Hanoi sehr gut integriert, es war eine gänzlich andere Erfahrung, als z.B. Backpacker in Hanoi machen, die nur kurz das alte Stadtzentrum besichtigen. Die Verwandtschaft stritt sich z.B. immer wer uns denn gerade zum Essen einladen durfte kurzum, es war eine sehr sorglose Zeit. ! 2 Monate Backpacking! Vietnam: die Mitte + der Süden! Da wir jedoch noch mehr von Vietnam sehen wollten, flogen wir am 17. Oktober mit VietjetAir, der ersten vietnamesischen Billigfluglinie, von Hanoi nach Danang in Zentralvietnam, was der Start unserer 2-monatigen Backpacking Rundreise sein sollte. Dort erholten wir uns, nachdem wir dann ein billiges familienbetriebenes Hotel gefunden hatten, erstmal am Strand. In unmittelbarer Nähe von Danang befindet sich die alte Kaiserstadt Hue. Sehr zu empfehlen ist, die Strecke zwischen Hue und Danang mit dem Zug zu machen, da es der spektakulärste Abschnitt auf der Strecke Hanoi-Saigon ist. In Hue kann man den Kaiserpalast besichtigen sowie die Grabmäler in der Umgebung zu erkunden. ! Auch sehr nah von Danang befindet sich die idyllische antike Hafenstadt Hoi An und das Weltkulturerbe My Son der Champa Kultur. ! Nach 10 Tagen in Zentralvietnam nahmen wir den Nachtbus von Danang nach Nha Trang, wo sich 3 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 vorallem russische Touristen am Strand erholen und man Bootstouren zu umliegenden Inseln machen kann. In einem holprigen Bus und nach einer Reifenpanne (bei der wir dann allerdings mit einem neuen mitreisenden Freundschaft geschlossen hatten) ging es weiter in das südliche zentrale Hochland von Vietnam, nach Dalat, wo man sehr gut wandern, Kaffeeplantagen besichtigen oder Outdoor Aktiviäten machen kann wie z.B. Canyoning. Weiter ging es in die windige Küstenstadt Mui Ne, in der man Kitesurfen kann oder mit dem richtigen Untersatz die riesigen Sanddünen herunterrutschen. ! Schließlich erreichten wir Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon), wo wir beim amüsanten Cousin meines Kumpels unterkamen und eine ganze Woche blieben, und viel Dosenbier mit Eis tranken. Nach einem kurzen Stop beim schwimmenden Markt in Can Tho im Mekong Delta von 3 bis 8 Uhr morgens ging es weiter zur kambodschanischen Grenze. ! ! Kambodscha! Nachdem wir mit kambodschanischen Grenzbeamten über den Visapreis der je nach Argumentation zwischen 20-25USD schwankt und den „freiwilligen“ Gesundheitscheck verhandelt hattten, erreichten wir nach vielen schlechten Straßen endlich Shianoukville, Kambodschas „first seaside Resort“, in dem man vorallem auf feiernde Australier trifft. " " " Von dort ging es auf besseren Straßen weiter nach Phnom Penh, wo man den Königspalast, der ähnlich wie jener in Bangkok ist, besichtigen kann. In unmittelbarer Nähe kann man Zeuge des düstersten Kapitels der kambodschanischen Geschichte werden: auf den Killing Fields ist der Genozid unter den Khmer Rouge auf beklemmende dokumentiert. Der letzte Stop in Kambodscha war natürlich die Stadt Siam Riep mit den atemberaubenden Tempeln von Angkor Wat. (In obigen wurde z.B. Indiana Jones gedreht). Dort verbrachten wir ganze 3 Nächte, damit wir auch genug Zeit hatten uns zu den ca. 10 größeren und unzählingen kleineren Tempeln kutschieren zu lassen und an einem Tag auch mal selbst mit dem Fahrrad dorthin zu fahren und u.A. mit einheimischen Kindern in einem Fluss zu baden. 4 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 Thailand! Mit einem Bus ging es weiter nach Bangkok, wo wir die erste Nacht in einem super billigen Hostel an der berüchtigent Khao San Road verbrachten (dort wo alle Südostasienreisenden als erstes landen). Die nächsten 3 Nächte waren wir dann in einem riesigen Hotel mit Blick über die Dächer von Bangkok, welches die Eltern meines Freundes, die gerade auf der Durchreise nach Vietnam waren, gebucht hatten mit denen wir ein paar Tage in Bangkok verbrachten. Als diese wieder abreisten suchten wir uns wieder ein Hotel in der Nähe des Bahnhofes. Wir blieben dann sogar noch einen Tag länger, um den Geburtstag des Königs miterleben zu können,was sich wirklich gelohnt hat; kostenloser Museumseintritt, kostenloses Essen, kostenloser Haarschnitt!!!. Nach einigen Tagen in Bangkok wollten wir aber raus aus der Stadt und so fuhren wir mit einem schrecklich runtergekühlten Zug 16 Stunden Richtung Norden nach Chiang Mai. Dort machten wird das übliche Touristenprogramm mit Elephantenreiten und white water rafting. Weiter ging es nach Chiang Rai, wo wir allerdings mit noch anderen gestrandeten Backpackern dann irgendwann in der Lobby eines netten Hotels übernachteten, weil die Stadt hoffnungslos überfüllt war zu dem Zeitpunkt. Laos! Im Golden Triangel des Schlafmohnanbaus durchquerten wir den Mekong nach Laos. Per Nachtbus ging es weiter nach Luang Prabang, dem Zentrum des laotischen Buddhismus. In der Nähe befindet sich ein eindrucksvoller Wasserfall mit sehr kalkhaltigen, türkisblauen Wasser, der durch Ablagerungen sehr kunstvolle Terassen bildet, welche zum Baden einladen. Über nochmal gefühlt hunderte von Pässen (der Norden von Laos ist sehr bergig) ging es zum letzten Stop dieser Tour, Vang Vieng, das durch sein Partyangebote für Rucksackreisende und Alkoholexzesse beim River Tubing berüchtigt ist. Dass nach mehreren Todesfällen die Bars geschlossen wurden, minderte nichts an der der beindruckenden umgebenden Karstlandschaft, und so fuhren wir Kajak im Fluss und wanderten. Nach einer 36h dauernden Fahrt in einem Drogenschmugglerbus (wie wir nach der Grenze zu Vietnam herausfanden) gelangten wir am Ende doch noch lebendig zurück nach Hanoi. 5 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 Weihnachten, Neujahr und die billigste Route nach Singapur! Vietnam #2! Da mein 3 monatiges Vietnam-Visa bereits abgelaufen wäre hatte ich mir schon lange vor der Rückreise nach Vietnam in Phnom-Penh mir ein 2. Express-Visa (60USD) gekauft. In Hanoi war es mittlerweile recht kalt, ich packte nur schnell meinen Laptop und andere Dinge ein die ich fürs Backpacking dort gelassen hatte und verabschiedete mich. Von Hanoi aus wollte ich dann über Neujahr noch einmal nach Hong Kong, doch der Direktflug mit HongKong Airlines wäre teuerer als die 3 AirAsia Flüge Hanoi-Saigon, Saigon-Kuala Lumpur und Kuala LumpurHong Kong. Also flog ich mit meinem Kumpel ins warme Saigon, da er dort ein Ultimate Frisbee Tournier am RMIT College hatte. In Saigon verbrachten wir Weihnachten mit christlichem Kitsch (blinkende Grippe usw.) viel Bier und Karaoke bei einem Arbeitskollegen des Cousins meines Kumpels. ! Malaysia! Am 25. Dezember trennte ich mich dann vorerst von meinem Kumpel und flog ins Ungewisse nach Kuala Lumpur. Zuvor hatte ich noch jemanden über Couchsurfing angeschrieben, und ich wurde von meinem Host Hong Ka, der ein Glückstreffer war, am Bahnhof abgeholt. Die nächsten 5 Tage hatte ich eine super Zeit in Kuala Lumpur, wir gingen allerlei Essen ausprobieren, schoppen, wandern auf einem Berg neben der Stadt mit anderen Couchsurfern, und ich lernte wirklich tolle Freunde kennen, die ich dann während des Semesters in Singapur noch 3 weitere Male besuchen konnte, da Kuala Lumpur ja nicht so weit weg ist. ! 6 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 Hong Kong + Macau! Am 30. Dezember ging es dann aber weiter ins zu dieser Jahreszeit (bei Nebel) relativ kalte Hong Kong, um einen Freund zu besuchen und Silvester dort zu erleben. New York und seine Wolkenkratzer war wohl im letzten Jahrhundert das Finanzzentrum der Welt; die Zukunft spielt sich aber sicher in Asien ab. ! Man glaubt es kaum, aber man kann in Hong Kong sogar super wandern, denn 70% seiner Fläche sind unbebaut. Nur ein paar MRT Stops + eine kurze Busfahrt von Hong Kong Central entfernt ist der Dragon’s Back Hike, der spektakuläre Aussichten auf das Meer zu beiden Seiten bietet. ! ! Außerdem machte ich an meinem letzten Tag in Hong Kong einen Tagesausflug nach Macau (1h mit der Speedferry), was ich sehr empfehlen kann wenn man Heimweh nach europäischer Architektur hat oder einfach nur mal ins Casino gehen will. 14.1.13 - 15.5.13: Reisen während des Semesters! Malaysia #2! Am 1. oder 2. Wochenende nach meiner Ankunft in Singapur fuhr ich mit einem anderen Austauschschüler per Bus (sehr komfortabel in Malaysia) von Singapur nach Kuala Lumpur, um meine Couchsurfing Freunde zu besuchen und Thaipusam, das größte hinduistische Fest außerhalb Indiens, zu besuchen. Dort waren auf den Straßen Kuala Lumpurs, vor den Batu Caves, ca. 1 Mio Hindus in Prozessionen unterwegs, und manche stachen z.B. Angelhaken durch ihre Rückenhaut. Am nächsten Tag fuhren wir mit einer kleineren Gruppe zu einer Höhle weiter im Norden Malaysias, in der wir einige Stunden mit Taschenlampen herumkletterten. ! Philippinen! Da sich mein Travel Buddy, der andere Austauschschüler mit dem ich in Malaysia war, leider in Bangkok den Arm gebrochen hatte, musste ich unseren gemeinsam gebuchten Flug alleine antreten. Doch alleine in die Philippinen fliegen wurde zu einem der besten Erlebnisse, die ich je hatte, ich hatte nie zuvor so freundliche Leute kennengelernt mit denen man sich auch noch ohne Probleme verständigen kann (da alle super Englisch reden, durch die Militärbasen kommen einem die Philippinen ja fast so vor wie eine ehemalige Kolonie der USA - selbst die Steckdosen sind die gleichen wie in den USA).Am Abend des 6. Februars flog ich also los von Singapur nach Manila, wo ich im Flughafen übernachtete, um am nächsten Morgen nach Puerto Princessa auf Palawan weiterzufliegen. Noch im Flieger lernte ich zwei Mädchen kennen, deren Mutter gerade dabei war, 7 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 ein Bed & Breakfast zu eröffnen, und so wurde ich deren 1. Gast. Am Abend gingen wir noch auf die Geburtstagsfeier des Cousins; man sieht wie schnell man dort integriert wird. Am nächsten Morgen brachten sie mich zur Busstation, von wo ich zunächst zum Underground River fuhr, (ist auf irgendeiner Liste der neuen 7 Weltwunder vertreten), und am nächsten Tag auf ungeteerten Straßen weiter ins Schnorchelparadies El Nido (Das Wasser war wirklich so glasklar wir in dem Bild oben). Nach der Busfahrt zurück nach Puerto Princessa lernte ich noch im Flughafen nette Filipinos kennen, die in Manila wohnten, und so übernachtete ich die nächste Nacht bei ihnen und bekam sogar noch eine nächtliche Tour durch Manila auf dem Motorrad. Am nächsten Tag wurde ich wieder zum Flughafen gebracht und weiter ging es auf DIE Party Insel der Philippinen, Boracay. Auf der Lee Seite der schmalen Insel kann man super feiern, und auf der Luv Seite super Wind- und Kitesurfen, ich bin also voll auf meine Kosten gekommen. Zurück nach Singapur flog ich diesmal per Direktflug von Iloilo, das per Bus etwa 5h von Boracay entfernt liegt. ! Indonesien Nur 3 Tage nachdem ich aus den Philippinen zurück war und in Singapur etwas Hausaufgaben abgegeben und ein wenig Stoff aufgeholt hatte, flog ich schon wieder weiter nach Bali, denn es war Donnerstag Abend und danach recess week. In Denpasar, der Stadt direkt neben dem Flughafen von Bali, trifft man hauptsächlich auf surfende, feiernde Australier, weswegen ich dann bald schon weiter gefahren bin mit der Local Ferry zur nächsten Insel, Lombok. Dort wollte ich eigentlich den Vulkan besteigen, bin dann aus Zeitgründen aber doch nur kurz auf die Gili Islands gefahren, um rechtzeitig zurück in Bali zu sein wo ich mich in Ubud, dem kulturellen Zentrum Balis inmitten grüner Reisfelder, kurz mit anderen Austauschstudenten traf, die ich aus Singapur kannte. Von Bali flog ich dann nach Yogyakarta auf Java, wo ich 5 Tage Couchsurfing machte und endlich einen Vulkan, den Mt. Merapi bestieg sowie den buddhistischen Tempel Borobudur besichtigte. ! 8 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 Malaysia #3 - Family Couchsurfing! Im März besuchte mich meine Familie für ca. 10 Tage. Nachdem ich ihnen alles was mir wichtig vorkam in Singapur gezeigt hatte, fuhren sie schonmal vor an einen Strand im Süden Malaysias, ich musste noch eine Weile in der Uni bleiben. Zusammen fuhren wir dann per Bus weiter nach Kuala Lumpur, wo mein Couchsurfing Freund meine ganze Familie bei sich unterbrachte (5 Leute mit mir), was auch für meine Eltern mal eine neue Erfahrung war. Malaysia #4 - Borneo! Per Ubahn + Bus fuhr ich zunächst nach Johor Bahru, der Nachbarstadt von Singapur in Malaysia, um von dort nach Kota Kinabalu auf Borneo zu fliegen, wo ich meinen Kumpel sowie meine Couchsurfing Freunde aus Kuala Lumpur wieder traf. Wir fuhren dann mit einem Leihauto den in den Mount Kinabalu National Park und machten ein paar Wanderungen im Nebelwald. Ich und mein Kumpel konnten kurzfristig sogar noch 2 Tickets ergattern, um die 2-tägige Tour auf den 4100m hohen Mt. Kinabalu machen zu dürfen - die Aussicht war es wert. Thailand #2 - Krabi! Als letzten Kurztrip meines Semesters, nachdem ich bereits alle Prüfungen geschrieben hatte, nahm ich einen Direktflug von Singapur nach Krabi um am Tonsai Beach ein paar Tage zu relaxen. Sehr empfehlen kann ich den Deep Water Solo, bei dem man per Boot zu kleineren Felseninseln vor der Küste fährt um dann ohne Sicherung an bis zu 20m hohen Felswänden zu klettern. Wer fällt wird einfach nass. ! 24.6.13 - 23.9.14: Praktikum bei Google in Irland! Bewerbung! Schon während des Backpackings durch Vietnam (Ende Oktober) bewarb ich mich für das Software Engineering Praktikum von Google, mit den Präferenzen München, Zürich, Dublin. Ca. 3 Wochen später meldete sich der Recruiter bei mir wegen der Terminabstimmung für die 2 folgenden Telefon Interviews. Da ich zu dieser Zeit auf Reisen war, vertagte ich das erstmal auf die Zeit nach dem 15. Januar, wo ich dann ja in Singapur sein und eine feste Telefonnummer + Internet haben sollte. Mir wurde geraten, meine theoretischen (GAD, Laufzeiten von Algorithmen, Big-O) als auch praktischen Kenntnisse in Algorithmen (topcoder.com, projecteuler.net, code.google.com/codejam) aufzufrischen und zu trainieren, um das Interview zu bestehen. Anfang Februar hatte ich dann die 2 Interviews mit Softwareentwicklern von Google. Dabei wurde zunächst ein bisschen geplaudert, dann theoretische Fragen gestellt und dann eine kleine Programmieraufgabe gegeben. Dabei kommunizierten wir über Telefon/Google Hangouts und ein zwischen mir und dem Interviewer geteiltes Google Docs Dokument, in dem ich dann auch die Programmieraufgabe versuchte zu lösen. Kurze Zeit später wurde mir mitgeteilt, dass ich die Interviews für das Software Engineering Praktikum nicht bestanden hatte, doch ein anderer Recruiter für Business Intelligence fragte, ob ich auch Interesse an einem Projekt in einem Business Team in Dublin hätte, das viel technisches Know-how erfordert. Da dies wohl die letzte Chance war, doch noch zu Google zu kommen, sagte 9 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2 ich zu. Für die Interviews (mit meinen späteren Teammitgliedern) frischte ich nochmals meine SQL Skills auf (mithilfe der Aufgaben zum Uni-Schema aus dem TUM Datenbank Kurs) und las ein paar Artikel zu Google und Big Data. Die Interviews verliefen wieder sehr interessant, an Soft Skills konnte ich wohl durch die ganzen Auslandsaufenthalte punkten, und an Hard Skills kamen wie erwartet SQL Fragen (z.B. Unterschied zwischen having und where) und Aufgaben bezüglich select + Gruppierung und Aggregation vor, was ja auch das wichtigste Tool für BI oder Data Mining ist. Anscheinend konnte ich diese besser lösen als die anderen ca. 10 Kandidaten in dieser finalen Phase und so bekam ich schließlich doch noch die Zusage. Das Praktikum sollte dann 3 Monate zwischen Juni und September gehen, und da das Sommersemester an der TUM bei meiner Rückkehr am 15 Mai sowieso schon seit einem Monat angefangen hätte, entschied ich mich, das Semester zwar eingeschrieben zu sein (und nicht beurlaubt, das wäre wohl schwierig zu begründen), aber keine Veranstaltungen zu belegen. Ende September wollte ich dann nach 13 Monaten rechtzeitig für ein Blockseminar an der TUM zurück sein. Leben in Dublin! Nach meiner Rückkehr aus Singapur blieb ich für 1 Monat in meiner Heimatstadt, da ich gerade sowieso keine Wohnung in München hatte, und arbeitete ein bisschen, um dann Ende Juni mit Ryanair nach Dublin zu fliegen. Mit einem anderen Praktikanten aus Barcelona fanden wir ein winziges Haus direkt neben dem Google HQ im alten Hafengebiet von Dublin, wo wir die nächsten 3 Monate wohnten. Das Praktikum war natürlich super, meine Aufgabe spannend, mein Team lustig, es gab kostenlos Essen, Fitnessstudio, Swimmingpool, Freitags Bier, und in der Freizeit unternahm ich viel mit den anderen Praktikanten. In Dublin gibt es zwar nicht so viele Clubs, dafür aber eine riesige Pubszene zu entdecken. Oft gab es auch Wohnungs-Einweihungsparties auf denen man super Leute kennenlernen konnte - mit vielen bin ich noch in Kontakt, einige habe ich wieder getroffen, z.B. in San Francisco, in München oder in Dublin. Reisen in Irland! Mit dem Wetter hatten wir in diesem Sommer sehr viel Glück, so viel Sonne gab es wohl noch selten in Irland. Somit gingen wir oft in der näheren Umgebung Dublins wandern (Glendalough, Howth, Bray) oder auf längere Touren um die Touristenattraktionen wie Cliffs of Moher, Giant’s Causeway oder den Ring of Kerry zu erleben. Typisch Irisch ist für mich: sehr weiches und intensiv grünes Gras, überall Steinmauern (haben die sonst nix zu tun?!?), mehr Schafe als Menschen. In Irland schmeckt das Guinness richtig gut, und selbst exotische, hier unbekannte Stouts oder Ales passen einfach besser zur Dudelsackmusik als ein Münchner Helles. 10 von 10 Adrian Haarbach, 19.10.14 Teil 2