sz 18.12.2009 - Galerie Rüdiger Schöttle
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sz 18.12.2009 - Galerie Rüdiger Schöttle
Freitag, 18. Dezember 2009 Kreativ unter der Käseglocke Der Bassist Renaud Garcia-Fons brilliert in der Black Box Der Kontrabass ist zumindest im Jazz üblicherweise unverdächtig, was Kitsch angeht. Denn normalerweise ist ein Bassist gar nicht fähig, ihm anderes als swingende Rhythmusgerüste oder sonore Grummeleien zu entlocken. Außer er heißt Renaud Garcia-Fons. Auch bei seinem vom Akkordeonisten David Venitucci begleiteten Auftritt bei der „All that Jazz“-Reihe in der Black Box des Gasteigs verdiente sich der Ibero-Franzose rein technisch wieder den Weltmeistertitel in seinem Fach. Unfassbar, wie er dem Trumm vor allem mit dem Bogen Klänge entlockte, die man sonst nur von Cellos, Geigen oder Gitarren kennt. Federnde Hochgeschwindigkeitsstakkati, flirrende Linien in höchsten Lagen, mehrstimmige Passagen – alles kein Problem, nie hörte man ein Rutschen oder Anschlagen. Vor allem aber faszinierte dieser lyrische, singende Ton, selbst noch bei hart gezupften Motiven. Diesen Ton braucht Garcia-Fons für sein Programm: seine mediterranen, mitunter in den arabischen oder osteuropäi- Seit dem bezaubernden (Anti-)Protestlied „Rettet die Wale“ ist die Wiener Musikerin Gustav (im Pass steht: Eva Jantschitsch) der Liebling der austrophilen Münchner Club-Popszene. Das zweite Album der „Amadeus“-Preisträgerin erschien bei einem im Glockenbachviertel heimischen Label, seit einigen Wochen wohnt sie nun wirklich hier, zumindest in der Probenzeit für das Georg-KaiserStück „Von morgens bis mitternachts“ am Residenztheater. Gustav ist dem Ruf der Regisseurin Tina Lanik gefolgt, die Musik für die Neuinszenierung des 1917 in München uraufgeführten Dramas zu produzieren (Premiere morgen, 19 Uhr). SZ: Vergleichen Sie bitte mal die Erfahrungen aus Ihrer Arbeit an Wiener Theatern mit denen am Residenztheater. Gustav: Meine erste Konfrontation mit dem System hier war, als ich mir in der Kantine meinen ersten Kaffee holte und den umschüttete in einen Pappbecher. Die Kantinenchefin sagte: „Das wollen wir hier nicht.“ Ansonsten arbeite ich als kreativer Gast wie in einer Glasglocke. Bei meiner Kompositionsarbeit für das Shakespeare-Stück am Burgtheater war ich allerdings noch abgenabelter. SZ: Hier nun interagieren Sie mehr im Kreativteam und mit der Inszenierung? Gustav: Ja. Den Text fand ich spannend, weil sehr aufgeladen. Es war schwierig, mir sprachlich Zugang zu verschaffen. Mir hat es sehr geholfen, die Schauspieler sprechen zu hören. Dann war die Frage: Worauf beziehen sich die sieben Lieder? Es war gut für mich zu wissen, dass ich mein „Verlass die Stadt“ verwenden kann. Die Hauptperson verlässt ja ständig irgendwas, um etwas Größeres zu erleben. So kam ich darauf, über das Entfernen vom Status Quo zu schreiben – als innere Stimme des Protagonisten. SZ: Inwiefern hat Sie Kaisers – zum Teil zerhackte – Sprache beeinflusst? Gustav: Ich hole mir die sexy Phrasen heraus. „Ich bin auf dem Marsch. Ich marschiere.“ Das ist rhythmisch spannend, da weiß ich sofort, das verwende ich. Ansonsten habe ich eine unterkühlte Sprache gesucht, weil was der Kaiser schreibt, ist in jeder Phase bedeutungsschwanger, da kann man nicht noch kämpferischer sein. Die Inszenierung ist glücklicherweise stellenweise sehr grotesk geworden, das kann ich musikalisch noch steigern. SZ: Wie denn? Gustav: Mit Klischees! Das tue ich aber generell in meinem Gustav-Schaffen: Ich verwende gerne Zitate, das ist eben so, wenn man am Computer oder Sample-basiert arbeitet. In der Bankszene lehne ich mich an das Titelstück aus dem Film Brazil an. Die Radrennbahn treibt ein simpler Techno an. In der Ballsaalszene wie- Foto: oh derholt sich ständig das Ende eines Josephine-Baker-Stücks – zäh, mehr Entschleunigung als Rausch. SZ: Sind Sie sich dessen bewusst, dass Sie – wie Schorsch Kamerun und Peter Licht an den Kammerspielen – auch Zuschauer anlocken sollen, die das Residenztheater sonst nie betreten? Gustav: Ich schaue jeden Morgen rüber zu den Kammerspielen und winke dem Schorsch zu. Doch Scherz beiseite, zu dieser Inszenierung wurde ich aufgrund des Wunsches der Regisseurin Tina Lanik eingeladen und wohl weniger aufgrund marketingtechnischer Überlegungen oder zielgruppenerweiternder Maßnahmen. Interview: Michael Zirnstein Süddeutsche Zeitung Nr. 292 / Seite 57 Weltmeisterlich Eva Jantschitsch über die Musik zu „Von morgens bis mitternachts“ Jantschitsch alias „Gustav“. VMN MÜNCHNER KULTUR schen Raum vordringenden Klangreisen. Diesen Rahmen hat er seit Jahren nicht mehr verlassen, stattdessen immer mehr verfeinert, auch bei den Stücken seiner jüngsten CD „La Linea des Sur“ und den ganz neuen, aus denen sich das Konzert speiste. Da freilich öffnet Garcia-Fons die einzige Angriffsfläche. Allzu oft reiht er harmonisch, dynamisch und strukturell gleichförmige Stücke aneinander, was dann auch die Gefahr birgt, dass die Virtuosität die feinen Melodien erdrückt. Der Jazzpurist mag überdies einwenden, dass Garcia-Fons nur sporadisch improvisiert. Dem stürmisch applaudierenden Publikum war das einerlei. Das gab Garcia-Fons Erzählungen ganz eindeutig den Vorzug vor dem wütenden Jazz des jungen Branford Marsalis. Der Filmmitschnitt von dessen Klaviersommer-Auftritt 1991 lief anschließend, doch nicht einmal eine Handvoll Zuschauer wollte das noch sehen. Ein Problem, das die Reihe noch öfter bei ähnlich überwältigenden Live-Gästen haben könnte. OLIVER HOCHKEPPEL Einsamkeit in Tönen Ein berührender Film über den Komponisten Peter Ruzicka Unspektakuläre Normgestalten: Seine Figuren mit den hübsch leeren Gesichtern – die Männer meist in Anzughose und Hemd, Frauen im Etuikleid – sollten „weder etwas erzählen noch illustrieren“, wünscht sich Stephan Balkenhol. Fotos: Wilfried Petzi Männer ohne Eigenschaften Die figürliche Welt des Stephan Balkenhol: Eine Ausstellung in der Galerie Schöttle Einfach nur unauffällig zu sein, wird gemäß der heutigen Sucht nach Spektakulärem als unverzeihlicher Makel begriffen. Wer sich durch was auch immer aus der Masse hervorheben will, legt sich eine möglichst exzentrische Note zu. Dabei erklärt natürlich der Habitus des Durchschnittsbürgers mehr über den geistigen und ästhetischen Zustand unserer Konsumgesellschaft als die hyperindividuelle Ausnahmeerscheinung. Kein Künstler hat das bislang besser plastisch umzusetzen gewusst als der Bildhauer Stephan Balkenhol. Wenn in 300 Jahren Anthropologen und Kulturwissenschaftler das Menschenbild am Beginn des 21. Jahrhunderts einkreisen, werden sie wohl nicht umhin kommen, Stephan Balkenhols handwerklich vortrefflich gearbeitete Holzskulpturen ins Visier zu nehmen: seine in der Regel mit adrettem weißem Hemd und flanellgrauer Hose ausgestatteten Männerfiguren, denen oft in ein farbkräftiges Etuikleid gezwängte, weibliche Pendants zur Seite stehen – seine Phänotypen seit den achtziger Jahren. Nicht der geringste Anflug von Persönlichem trübt das Erscheinungsbild dieser unspektakulären Normgestalten. Ein optimaler Body-Index bei einem Durchschnittsalter von Mitte dreißig und hübsch leere, wie nach dem Otto-Katalog geschnitzte Gesichter prägen Balkenhols Figurenrepertoire. „Ich möchte, dass meine Skulpturen möglichst nichtssagend sind“, so der Künstler. „Sie sollen weder etwas erzählen noch illustrieren.“ Ob er denn je Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ gelesen habe? „Ich habe das Buch nur einmal angefangen“, sagt Balkenhol und schweigt sich dann aus. Ulrich, Musils Antiheld in den Dreißigern, ist erstaunlicherweise „ein Mann mit allen Eigenschaften, aber sie sind ihm gleichgültig“. Er könnte das Vorbild von Balkenhols Männerfiguren sein. Der Münchner Galerist Rüdiger Schöttle arbeitet seit 20 Jahren, auch ökonomisch erfolgreich, mit dem 1957 in Kassel geborenen Bildhauer zusammen. Keine Eröffnung, an der die Skulpturen des bewussten Wiederholungstäters Balkenhol nicht binnen kürzester Zeit ihre roten Punkte kleben hätten. Privatsammler mit viel Geld – ein kleiner Balkenhol kostet mittlerweile locker um die 40 000 Euro – lassen die markanten, kolorierten Holzskulpturen gerne in ihre modernistischen Interieurs einziehen. Nun richtet Schöttle erneut in seinem zweistöckigen kubischem Bau eine Einzelausstellung mit jüngst entstandenen Arbeiten aus. Hier, wenn auch nicht zum ersten Mal, bekommt man mehr als das nur sattsam bekannte Balkenhol-Spektrum von möglichst entspannt ihre Sockelposition einnehmenden Männlein und Weiblein zu sehen. Ich möchte, dass meine Skulpturen nichtssagend sind Eine aus Ebenholz gefertigte, also schwarz wie ein Unglücksrabe gehaltene „Schneefrau“ antwortet auf ihren kugeligen „Weihnachtsmann“ in Silberfassung. Barbusig stellt eine weitere Protagonistin ihren bananengelben Tanzrock à la Anita Berber zur Schau. Überhaupt scheint sich ein erotisch-humoristischer Faktor in Balkenhols sonst so entspannten Kosmos einzuschleichen. Wie eine moderne Digitalversion von Adam und Eva findet sich ein reliefiertes Paar auf einer getreppten Bodenskulptur zerstückelt, nur ihre Genitalien besitzen so etwas wie ein gemeinsames Epizentrum. Balkenhol dazu: „Man weiß doch nie, ob Mann-Frau beim Liebesakt miteinander kämpfen oder zärtlich sind.“ Balkenhol macht seit circa fünf Jahren eine für seine Verhältnisse radikale Wandlung durch: Er erweitert das bisherige Korsett des „figürlichen Minimalismus“ von rundum ansichtigen Holzskulpturen hin zu Reliefs und Raumeinbauten, lässt nicht nur bei den mit einem Männerkonterfei unlängst geprägten Münzen (Edel-)Metall als Werkstoff zu. Ein Anruf bei dem Künstler im französischen Meisenthal bestätigt, dass Balkenhol arbeitet wie ein Berserker. Kein Assistent darf, anders als in großen Ateliers üblich, Hand anlegen. Gerade habe er selbst einen kleinen Tieflader voll Holz mit entladen. Etwa zwei Jahre würde ihm das aus Afrika stammende Rohmaterial reichen. „Um kein schlechtes Gewissen zu haben, lege ich Wert darauf, dass das Holz nachhaltig und ökologisch angebaut ist.“ Das Diskursive hat Balkenhol nie sonderlich interessiert, auch wenn er immer genau die räumlich-zeitliche Position seiner oft genug auch für den öffentlichen Raum geschaffenen Skulpturen reflektiert. Am Forum Romanum in Rom prangt derzeit ein sechs Meter hoher Balkenholscher Holztorso. Besucher sind aufgefordert, das bereits bestellte Münzfeld um den nackten Mann um weitere Geldstücke zu bereichern. Kritische Stimmen bemängeln bisweilen Balkenhols Hang zum Kunsthandwerklichen und Folkloristischen. Tatsächlich ging einem das inflationäre Auftauchen des lange nicht weiter elaborierten Figurenvokabulars auf Messen ziemlich auf die Nerven. Spätestens auf der letzten Art Basel Unlimited, wo Balkenhol meterhohe und -lange figürliche Holzparavents leichthändig in die Hallen hievte, merkte man, wie viel Potential noch in dem routinierten Professor der Karlsruher Akademie steckt (Amalienstraße 41, bis 31. Januar). BIRGIT SONNA Peter Ruzicka ist wahrlich kein Unbekannter in München, und doch gewährt der zurückhaltende, verschlossene Komponist und Leiter der Münchner Biennale für zeitgenössisches Musiktheater nur selten Einblick in seine Werkstatt, in sein Denken und Komponieren. Für einen Film von Klaus Voswinckel geschah dies. Zur Vorführung des einstündigen Features fanden sich im Orff-Zentrum die mitwirkenden Interpreten wie Siegfried Mauser oder Sophie-Mayuko Vetter zu einem kleinen Konzert ein. Der Bariton Thomas Bauer, der die Titelrolle in der Bremer Inszenierung von Ruzickas „Celan“-Oper mit beeindruckender Intensität und Kraft sang, war dabei mit den acht Gesängen nach Fragmenten von Nietzsche zu hören. Voswinckel dokumentiert die Entstehung der Musiktheater-Produktion in beeindruckenden Bildern. Und man ertappt sich bei dem Gedanken, dass alles, was man Spannendes über das StreichquartettKomponieren als Tagebuchschreiben erfuhr und als Musik bei den Proben durch das Minguet Quartett erleben konnte – auch die Kostproben der diffizilen Klaviermusik, deren Hintergrund SophieMayuko Vetter im Film empfindsam erläutert – dahinter zurückblieb. Die Oper über den wortgewaltigen und doch so verletzlichen Dichter Celan zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Sie offenbarte, dass der scheinbar so kontrollierte Ruzicka eine Musik komponiert, die spontan erfunden scheint, die große Intensität zulässt, aber auch dazu taugt, Einsamkeit, Leere, Stille in Töne zu fassen. Am Ende der Dokumentation war man noch neugieriger auf die Musik Ruzickas geworden. Schöneres kann man über einen solchen Film wohl kaum sagen. KLAUS KALCHSCHMID Weg von der Straße Die „Musikwerkstatt“ in der Allerheiligen-Hofkirche Der schöne Gedanke, die Jugend mit klassischer Musik zu fördern, ist nicht mehr nur in Venezuela populär. Seit einigen Jahren überrollt die Welle auch Deutschland und ist als „Jeki“-Kampagne unermüdlich damit befasst, jedem Kind zu seinem Instrument zu verhelfen. Dennoch: Abgesehen davon, dass der Nachwuchs von den Straßen geholt wird, dürften Projekte wie die „Musikwerkstatt Jugend“ die wesentlich effizienteren sein, zumindest im Sinne von Beethoven und Brahms und deren Partituren. Die „Musikwerkstatt“, angesiedelt in München und Icking, unterhält eine Art dreistufiges Orchester-Programm, das pädagogische Unterstützung bekommt von zahlreichen namhaften Musikern der Region und damit gut fährt. Wie gut, war jetzt zu hören vom Orchester der Stufe drei, dem „Ensemble Interculturel“, das sich aus „Jugend musiziert“-Preisträgern speist, aus Jungstudenten oder Berufsanfängern, und das Ulrich Weder dirigiert. Für Mozarts Klavierkonzert C-Dur KV 467 gewann man die Münchner Pianistin Gitti Pirner, und gewiss nicht zuletzt diesem Umstand verdankte sich der enorm vorteilhafte Gesamteindruck des Stücks, des besten an diesem Abend. Das Orchester, sein Dirigent und die Solistin wetteiferten in der ausverkauften Allerheiligen-Hofkirche um Klarheit und Leichtigkeit; es stimmten die Linien, ebenso die Balance. In Mozarts drittem Hornkonzert war das weniger der Fall, auch nicht bei Rossini, der oft eher vorsichtig klang als hintergründig, oder in Mendelssohns „Italienischer“, in der hin und wieder der Werkstatt-Charakter des Unternehmens durchschlug. JOHANNES RUBNER Köpfe aus 500 Jahren Fremde Federn Stadtmuseum mit neuer Datenbank Franz Joseph Herrmann liest Rey Rund 30 000 Porträts hat das Münchner Stadtmuseum in seinen Beständen, 1800 davon kann man jetzt im Internet ansehen. Gemeinsam mit der Bayerischen Staatsbibliothek hat das Stadtmuseum nämlich einen Teil seiner Sammlung digitalisiert, das Projekt soll noch ausgebaut werden. Die Online-Datenbank enthält Zeichnungen, Druckgraphiken, Gemälde, Fotos, Porträtbüsten und Skulpturen, deren Entstehungszeit vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart reichen. Per E-Mail kann man beim Museum obendrein druckfähige Dateien gegen Bezahlung anfordern. Die neue Online-Datenbank ist erreichbar über die Webadresse http://stadtmuseum.bayerische-landesbibliothek-online.de. fjk Der Münchner Schriftsteller Franz Joseph Herrmann liest heute abend im Lesecafé Kunst- und Textwerk. Allerdings nicht seine eigenen Gedichte, sondern die von Fernando Rey. Nein, es geht nicht um den Schauspieler der BuñuelFilme, sondern um seinen dichtenden Namensvetter. Dieser jedoch ist selbst dem größten Lyrikfreund noch vollständig unbekannt. „Wer war Fernando Rey?“ heißt deshalb der Abend in der Ligsalzstraße 13. Die Einführung in „Das poetische Sammelsurium“ Reys hält Franz Huber, der Chefdramaturg des Linzer Landestheaters. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. SZ LAVINIA MASSGEFERTIGT Lederedition in 4 Farben bis 31. Dezember ab € 3.147 (statt € 4.466) Stoff ab € 2.380 Verantwortlich: Franz Kotteder MARKTEX MÜNCHEN Brienner Straße 5 Telefon 089 / 29 67 08 www.marktex.de