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Kontakt:
Anne Niermann / Leonie Pfennig
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
fon +49 (0)221 - 221 - 23491
fon +49 (0)221 - 221 - 23003
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PRESSEINFORMATION
LUDWIG GOES POP
2. Oktober 2014 – 11. Januar 2015
Eröffnung: 1.10.2014, 19 Uhr, Pressetermin: 30.09.2014, 11 Uhr
„Populär, massenproduziert, verbrauchbar, billig, witzig, sexy, spielerisch, auffallend,
verführerisch“ – laut Richard Hamilton sind es diese Eigenschaften, die eine Sache interessant
machen und die auch als Anspruch an das eigene künstlerische Werk zu gelten haben. Was der
britische Künstler 1957 als neuen Maßstab formulierte, war damals ein Skandal. Eine Absage an
die vorherrschende (intellektuelle, elitäre, abstrakte) Kunst und ihre hehren Werte Originalität,
Authentizität und „Tiefe“, die dem Kunstwerk doch angeblich seine Bedeutsamkeit verleihen.
Oberfläche? Massenmedium? Populärkultur? Pop war eine Befreiung für die einen – ein trivialer
Affront für die anderen.
Die Ausstellung LUDWIG GOES POP bietet die Möglichkeit, genau dieses Phänomen zu
erkunden und Pop als Ausdruck eines modernen Lebensgefühls zu begreifen. In den 1960erJahren hielt der „Alltag“ Einzug in die Kunst: In allen Spielarten von humorvoll-ironisch bis bissig
und kritisch setzten sich Künstler mit dem Zeitgeist auseinander, integrierten Versatzstücke und
Zitate aus der Konsum- und Werbewelt, Comics, Wissenschaft, Technik, Erotik, Massenmedien
in ihre Kunst. Die Grenze zwischen Trivial- und Hochkultur war passé – und bald eroberte Pop
die Welt.
Das Museum Ludwig Köln verfügt dank Peter und Irene Ludwig über eine der international
bedeutendsten Sammlungen amerikanischer sowie englischer Pop Art. Außer in Köln befinden
sich Teile dieser Bestände noch im mumok Wien, im Ludwig Forum für Internationale Kunst,
Aachen, im Kunstmuseum Basel sowie in den Ludwig Museen in Budapest, Koblenz, St.
Petersburg und Peking.
LUDWIG GOES POP führt im Herbst 2014 erstmals ca. 150 zentrale Werke der führenden
Protagonisten dieser Kunstrichtung aus so gut wie allen Häusern, die dem Namen Ludwig
verbunden sind, zusammen und breitet darüber hinaus das historische Bild einer Privatsammlung
von Weltrang aus.
Bei seiner ersten Begegnung mit einer Pop-Art-Skulptur von George Segal Mitte der 60er Jahre
im MoMA war Peter Ludwig, der bis dahin gemeinsam mit seiner Frau vorrangig alte Kunst
gesammelt hatte, zunächst schockiert. Wenig später wurden beide dann jedoch zu begeisterten
Sammlern dieser aktuellen Werke. Tom Wesselmanns Gemälde Landscape No. 4, das einen auf
einer Landstraße vor Bergkulisse fahrenden Ford zeigt , war einer der ersten Ankäufe; bald
folgten Schlüsselwerke von Roy Lichtenstein, James Rosenquist, Robert Rauschenberg und
Jasper Johns. Die Künstler gehörten zur selben Generation wie das Ehepaar Ludwig, sie
repräsentierten das moderne Leben; Ludwig besuchte viele direkt in ihren Ateliers.
Wichtige Werke wechselten aus der renommierten New Yorker Sammlung Scull und den
führenden Galerien vor Ort wie Leo Castelli, Sidney Janis und Ileana Sonnabend zu Ludwig,
einige aus dem Besitz des Darmstädter Wellafabrikanten Karl Ströher, der die Pop-ArtSammlung des New Yorker Versicherungsmaklers Leon Kraushar angekauft hatte. Nach der
documenta 4 1968 kauften die Ludwigs Werke direkt aus der Ausstellung wie M-Maybe – A
Girl’s Picture von Roy Lichtenstein, Claes Oldenburgs Soft Washstand, Robert Rauschenbergs
Wall Street, George Segals Restaurant Window I oder Richard Lindners Leopard Lilly. Im
folgenden Jahr zeigten sie ihre Sammlung erstmals in Köln im damaligen Wallraf-RichartzMuseum. Medien und Öffentlichkeit reagierten enthusiastisch, rund 200.000 Menschen sahen
diese Ausstellung. Die Pop Art wurde in der Folge zur Erkennungsmelodie des Museum Ludwig
in Köln.
Die Ausstellung wird im Anschluss im Musem moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien gezeigt.
Es erscheint ein umfangreicher Katalog im Verlag der Buchhandlung Walther König.
Kuratoren: Stephan Diederich und Luise Pilz
Die Ausstellung wird unterstützt von der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Terra Foundation
for American Art, der Sparkasse KölnBonn und Lamy sowie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
GmbH als Medienpartner.
Kontakt
Anne Niermann / Leonie Pfennig
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
Tel + 49 - 221 - 221 - 23491
Tel + 49 - 221 - 221 - 23003
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INFORMATION
LUDWIG GOES POP
2. Oktober 2014 – 11. Januar 2015
Pressegespräch
30.09.2014, 11Uhr
Eröffnung
01.10.2014, 19 Uhr
Ort
Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
www.museum-ludwig.de
[email protected]
Telefon: +49-221-221 26165
Öffnungszeiten
Di-So (inkl. Feiertage): 10–18 Uhr
jeden 1. Do im Monat: 10–22 Uhr
montags geschlossen
Sonderöffnungszeiten zu LUDWIG GOES POP:
jeden Donnerstag bis 20 Uhr!
Zusätzlich geöffnet am 2. Weihnachtstag und am Montag den
29.12.2014 (geschlossen am 24., 25. und 31.12.2014 sowie
am 01.01.2015)
Eintritt
Gültig für die ständige Sammlung und alle Ausstellungen
11.00 €, reduziert: 7.50 €, Familien: 22.00 €, Gruppen (ab
20 Personen): 8,00 €
Schülergruppen inkl. Lehrperson: freier Eintritt in die ständige
Sammlung. Für die Sonderausstellung pro Schüler: 4.00 €
Kuratoren
Stephan Diederich und Luise Pilz
Förderer und Partner
Peter und Irene Ludwig Stiftung, TERRA. Foundation for
American Art, Sparkasse KölnBonn, Frankfurter Allgemeine
Zeitung GmbH, LAMY
Publikation
Der Katalog LUDWIG GOES POP erscheint im Verlag der
Buchhandlung Walther König, 356 Seiten,
29,80 € (Museumspreis), 38 € (Buchhhandelspreis)
Autoren: Brigitte Franzen/Annette Lagler, Eduard Beaucamp,
Anna Friedrichson, Rudolf Zwirner im Gespräch mit Regina
Wyrwoll, Susanne Neuburger, Walter Grasskamp Essay,
Statements und Interviews zu Peter und Irene Ludwigs PopArt-Sammlung + Abbildungen der Werke (Bildteil/Bildtafeln)
Hrsg.: Stephan Diederich und Luise Pilz
Führungen
Öffentliche Führungen
jeden Sonntag 15 Uhr, jeden Donnerstag 16 Uhr,
maximal 25 Teilnehmer
Online Buchungen:
www.museenkoeln.de/museumsdienst
Individuelle Buchungen:
+49 (0)221 221 27380
kunst:dialoge
Jeden Sonntag von 13–15 Uhr
und am Langen Donnerstag, 04. Dezember von 18–21Uhr
Presseservice
Alle Dokumente aus der Pressemappe sowie Pressbilder
stehen zum Download unter www.museumludwig.de/de/presse.
Dort finden Sie auch eine ausführliche Timeline zur Pop Art
und ihren Protagonisten.
Kontakt
Anne Niermann / Leonie Pfennig
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
Tel + 49 - 221 - 221 - 23491
Tel + 49 - 221 - 221 - 23003
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BEGLEITPROGRAMM
LUDWIG GOES POP
2. Oktober 2014 – 11. Januar 2015
Donnerstag, 02. Oktober 2014, 18:00 Uhr
Langer Donnerstag: POP AROUND THE CLOCK
Dienstag, 07. Oktober 2014, 19:00 Uhr
1947: Paolozzi in Paris. Pop Art, als Nachkriegskunst betrachtet
Prof. Dr. Walter Grasskamp (KunstBewusst)
Samstag, 18. Oktober 2014, 16:45-21:30 Uhr
Maximal. Kultur Trio. Kunst. Kulinarik. Konzert – in Kooperation mit der Kölner Philharmonie
Dienstag, 04. November 2014, 19:00 Uhr
Über Markt, Museum, Sammler – Peter Ludwig und die Pop Art-Sammlung
Julia Voss (KunstBewusst)
Montag, 17. November 2014, 19:00 Uhr
High and Low, Pop Art und Massenkultur
Prof. Dr. Thomas Hecken (Kunst im Kontext)
Dienstag, 25. November 2014, 19:00 Uhr
Nightwatching: Warhols Film „Sleep“ oder Über die ästhetische und mediale Grenze
zwischen Stillstand und Bewegung
Prof. Dr. Michael Diers (KunstBewusst)
Dienstag, 2. Dezember 2014, 19:00 Uhr
Auch Pop Art bekommt Falten
Kathrin Kessler, Leitung Restaurierung (KunstBewusst)
Donnerstag, 4. Dezember 2014, 17:00-22:00 Uhr
Langer Donnerstag: kunst:dialoge bei LUDWIG GOES POP
18:00-21:00: kunst:dialoge, 19:30-21:30Uhr: Lindy Hop-Party im Kinofoyer
Donnerstag,18. Dezember 2014, 19:00 Uhr
Über Pop Art
Diedrich Diederichsen (KunstBewusst)
Kontakt
Anne Niermann / Leonie Pfennig
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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WERKLISTE
LUDWIG GOES POP
2. Oktober 2014 – 11. Januar 2015
Blake, Peter
ABC Minors
1955
Öl auf Hartfaserplatte
77,5 x 49 cm
Museum Ludwig, Köln
Blake, Peter
Sinatra Door
1959
Öl, Collage, s/w-Fotografie und Objekte auf Holz
77,5 x 47,5 x 3,3 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Blake, Peter
Bo Diddley
1963/64
Acryl und Klebeband auf Hartfaserplatte
122,4 x 76 cm
Museum Ludwig, Köln
Arcangelo, Allan D'
Untitled No. 79 1964
Ölkreide und Acryl auf Leinwand
153,5 x 154 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Andrea, John De
Woman on Bed 1974
Öl, Fiberglas und Polyester
20 x 197 x 101 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Andrea, John De
Untitled
1977
Bemaltes Fiberglas, Gips, Kleidungsstücke,
Holzstuhl, Plastikeimer und Holzpodest
Mann, Höhe: 185 cm
Frau, Höhe: 115 cm
Museum Ludwig, Köln
Dine, Jim
Six Big Saws
1962
Öl, Nägel und Säge auf Leinwand
122,5 x 368 cm
Museum Ludwig, Köln
Dine, Jim
Three Angels for Lorca
1966
Fiberglas und Aluminium
3 Teile, je 185 x 61 cm
Museum Ludwig, Köln
Dine, Jim
Roman Colour Chart
1968
Öl, Schrauben und Bänder auf Leinwand
213 x 416 cm
Museum Ludwig, Köln
Dine, Jim
Pleasure-Palette
1969
Öl, Glas und Papier auf Leinwand
152 x 102 cm
Museum Ludwig, Köln
Fahlström, Oyvind
Roulette, Variable Painting
1966
Öl, Collage, Magnet und Fotografie auf Vinyl und
Pappe 152,5 x 166 cm
Museum Ludwig, Köln
Hamilton, Richard
Untitled (Look!)
1956
Collage auf Papier
21 x 22 cm
Museum Ludwig, Köln
Hamilton, Richard
Towards a Definitive Statement on the Coming
Trends in Men's Wear and Accessories (d)
1963
Öl, Collage, Kunststofffolie und
Zeitungsausschnitt auf Holz
122,2 x 81,2 cm
Museum Ludwig, Köln
Hamilton, Richard
My Marilyn - Paste up
1964
Öl und Fotografie auf Papier
51 x 62 cm
Bis Ende Oktober noch auf der Hamilton
Retrospektive im Museo Nacional Centro de Arte
Reina Sofia, Madrid
Museum Ludwig, Köln
Hamilton, Richard
Still Life
1964
kolorierter Print auf Holz
89 x 91 cm
Bis Ende Oktober noch auf der Hamilton
Retrospektive im Museo Nacional Centro de‚
Arte Reina Sofia, Madrid
Museum Ludwig, Köln
Hamilton, Richard
Landscape
1965
verschiedene Materialien und Fotografie auf
Tischlerplatte
82,5 x 246 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Retrospektive im Museo Nacional Centro de Arte
Reina Sofia, Madrid
Museum Ludwig, Köln
Hamilton, Richard
I'm Dreaming of a White Christmas
1967/68
Siebdruck und Öl auf Leinwand
106,5 x 160 cm
Bis Ende Oktober noch auf der Hamilton
Retrospektive im Museo Nacional Centro de Arte
Reina Sofia, Madrid
Kunstmuseum Basel
Hamilton, Richard
Swingeing London 67 II
1968
Siebdruck und Öl auf Leinwand
67 x 85 cm
Bis Ende Oktober noch auf der Hamilton
Retrospektive im Museo Nacional Centro de Arte
Reina Sofia, Madrid
Museum Ludwig, Köln
Hanson, Duane
Football Vignette
1969
Fiberglas, Polyester und Kleidungsstücke
170 x 300 x 180 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Hanson, Duane
Bowery Derelicts (Bowery Bums)
1969/70
Fiberglas, Polyester und Kleidungsstücke
78 x 123 x 73 cm; 40 x 186 x 75 cm; 32 x 127 x
82 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Hanson, Duane
Woman with a Purse
1974
Fiberglas, Polyester, Kunstharz, Talg und
Kleidungsstücke
Höhe: 160 cm
Museum Ludwig, Köln
Hamilton, Richard
Trafalgar Square
1965-1967
Öl und Fotografie auf Holz
80 x 120 cm
Bis Ende Oktober noch auf der Hamilton
Retrospektive im Museo Nacional Centro de Arte
Reina Sofia, Madrid
Museum Ludwig, Köln"
Hockney, David
Atlantic Crossing
1965
Öl auf Leinwand
183 x 183 cm
National Art Museum of China, Peking
Hamilton, Richard
Bathers I
1966/67
Stoff, Fotografie und Bademütze auf Leinwand
84 x 117 cm
Bis Ende Oktober noch auf der Hamilton
Hockney, David
Sunbather
1966
Acryl auf Leinwand
183 x 183 cm
Museum Ludwig, Köln
Hockney, David
Contre-jour in the French Style – Against the
Day dans le style francais
1974
Öl auf Leinwand
183 x 183 cm
Ludwig Múzeum – Museum of Contemporary Art,
Budapest"
Hockney, David
Self-Portrait with Blue Guitar
1977
Öl auf Leinwand
152 x 182,8 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Indiana, Robert
Zig
1960
Öl, Holz, Draht und Eisen
165 x 45 x 41 cm
Museum Ludwig, Köln
Indiana, Robert
The Big Eight
1961
Acryl auf Leinwand
220 x 220 cm
Museum Ludwig, Köln
Indiana, Robert
USA 666 (Eat, Die, Err, Hug) II
1966/67
Acryl auf Leinwand
5 Teile, je 91,5 x 91,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Indiana, Robert
Love Rising / Black and White Love (For Martin
Luther King)
1968
Acryl auf Leinwand
4 Teile, je 184 x 184 x 6 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Indiana, Robert
Der Mond - Die Braunschaft
1969
Acryl auf Leinwand
203 x 178 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Johns, Jasper
Figure 1
1955
Enkaustik auf Leinwand
43,8 x 34,9 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Tango
1955
Enkaustik auf Leinwand
109,2 x 144,3 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Flag on Orange Field
1957
Enkaustik auf Leinwand
167,6 x 124,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Large White Numbers
1958
Enkaustik auf Leinwand
170,5 x 126 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Figure 0
1959
Enkaustik auf Leinwand
50 x 37,5 cm
Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, Koblenz
Johns, Jasper
Two Flags
1959
Acryl auf Leinwand
203,5 x 148,5 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Johns, Jasper
Zero to Nine / 0 to 9
1959
Enkaustik und Zeitungspapier auf Leinwand
53,8 x 88,9 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Painted Bronze / Ale Cans
1960
Bemalte Bronze
14 x 20,3 x 12 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
15' Entr'acte
1961
Öl und Enkaustik auf Leinwand
90 x 65 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Passage
1962
Enkaustik, Papier, Zollstock (Teilstück),
Metallkette und Gabel auf Leinwand
138 x 102 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
The Critic Smiles
1969
Blei
58,4 x 43,1 cm
Auflage: 60 + 14
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Eddingsville
1965
Öl, Lineal, Dose, Hand, Bierdosen, Gabel,
Schwamm, Glas und Haken auf Leinwand
173 x 311 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Untitled
1972
Acryl, Enkaustik, Bretter, Wachs und Leinwand
auf Holz
182,9 x 487,7 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Target 1967-1969
Öl und Transfertechnik auf Leinwand
157 x 157 x 2,5 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Johns, Jasper
Target 1974
Enkaustik und Zeitungspapier auf Leinwand
40,6 x 40,6 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Map
1967-1971
Enkaustik, Pastell, Collage auf Leinwand
22 Teile, zusammen 500 x 1000 cm
Museum Ludwig, Köln
Jones, Allen
Figure Falling
1964
Öl auf Leinwand
273 x 244 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Bread 1969
laminiertes, koloriertes Papier und Blei
58,4 x 43,1 cm
Auflage: 60 + 14
Museum Ludwig, Köln
Jones, Allen
Perfect Match
1966/67
Öl auf Leinwand
280 x 93 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Flag
1969
Blei
58,4 x 43,1 cm
Auflage: 60 + 14
Museum Ludwig, Köln
Kanovitz, Howard
The Opening
1967
Metall, Plexiglas, Kunststoff und Fotografie,
Leuchtstoffröhren
49 x 69,5 x 12,8 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
High School Days
1969
Blei und Spiegel
58,4 x 43,1 cm
Auflage: 60 + 14
Museum Ludwig, Köln
Kanovitz, Howard
Journal 1972/73
Acryl auf Leinwand
273 x 243 cm
Museum Ludwig, Köln
Johns, Jasper
Light Bulb
1969
Blei
99 x 43,1 cm
Auflage: 60 + 14
Museum Ludwig, Köln
Kienholz, Edward
Night of Nights 1961
Assemblage, Stuckkopf, Zink und Stahlwolle
77 x 74 x 20 cm
Museum Ludwig, Köln
Kienholz, Edward
The Portable War Memorial
1968
verschiedene Materialien und Objekte und
Tonband
285 x 950 x 240 cm
Museum Ludwig, Köln
Kitaj, R.B.
Austro-Hungarian Foot Soldier 1961
Öl und Collage auf Leinwand
152,5 x 91 cm Museum Ludwig, Köln
Kitaj, R.B.
Casting
1967
Öl auf Leinwand
250 x 91,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Takka Takka
1962
Magna auf Leinwand
173 x 143 cm Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Hopeless
1963
Magna auf Leinwand
111,5 x 111,5 cm
Kunstmuseum Basel
Lichtenstein, Roy
I know how you must feel, Brad…
1963
Öl und Magna auf Leinwand
168,6 x 95,8 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Lichtenstein, Roy
Large Jewels
1963
Magna auf Leinwand
173 x 91,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Mad Scientist
1963
Magna auf Leinwand
127 x 151 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Cloud and Sea 1964
Emailfarbe auf Blech
76 x 152,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Landscape
1964
Magna auf Leinwand
122 x 172 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Vicky
1964
Emailfarbe auf Blech
106 x 106 cm
Ludwig Múzeum – Museum of Contemporary Art,
Budapest"
Lichtenstein, Roy
Explosion No. 1
1965
Lackiertes Metall
251 x 160 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
M-Maybe (A Girl's Picture)
1965
Magna auf Leinwand
152 x 152 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Blonde 1968
Bemalte Keramik
Höhe: 40 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Modular Painting with Four Panels No. 1
1969
Magna auf Leinwand
4 Teile,zusammen
137,3 x 137,3 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Red Barn II
1969
Magna auf Leinwand
112 x 142 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Rouen Cathedral (Seen at Three Different Times
of the Day) Set No. 2
1969
Magna auf Leinwand
3 Teile, je 160 x 106,8 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Mirror in Six Panels
1970
Öl und Magna auf Leinwand
243,8 x 274,3 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Lichtenstein, Roy
Still Life with Net, Shell, Rope and Pulley
1972
Öl und Magna auf Leinwand
152 x 243,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
Still Life with Pitcher and Apple
1972
Magna auf Leinwand
152 x 114 cm
Museum Ludwig, Köln
Lichtenstein, Roy
The Red Horseman
1974
Öl und Magna auf Leinwand
213,5 x 284,5 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Lichtenstein, Roy
Cubist Still Life with Lemons
1975
Öl und Magna auf Leinwand
228,6 x 172,7 cm
National Art Museum of China, Peking
Lindner, Richard
Target No. 1
1962
Öl auf Leinwand
152,4 x 101,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Lindner, Richard
Disneyland
1965
Öl auf Leinwand
203 x 127 cm
Museum Ludwig, Köln
Lindner, Richard
Leopard Lilly
1966
Öl auf Leinwand
177,8 x 152,4 cm
Museum Ludwig, Köln
Lindner, Richard
Pillow
1966
Öl auf Leinwand
177,8 x 152,4 cm
Museum Ludwig, Köln
Lindner, Richard
Banner 1968
Genähter Kunststoff
237 x 127 cm
Edition: 20
Museum Ludwig, Köln
Marisol
La visita
1964
bemaltes Holz, Gips, Kleidung, Fotografie Fass
152,5 x 226 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Sausage
1957
Damenstrumpf (ausgestopft und gebunden)
Höhe: 88 cm, Breite: 9 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Head - I and the Big Man
Objekt aus The Street
1959
Zeitungspapier getränkt in Kleister über
Drahtgestell, mit Kaseinfarbe bemalt
153 x 160 x 25 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Oldenburg, Claes
Big Man (Big Guy)
1960
Wellpappe, Holz, Zeitungspapier und Schnur mit
Kaseinfarbe
Höhe: 469 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Car I
1960
Wellpappe und Holz mit Kaseinfarbe und
Sprühlack
34,2 x 77,5 x 19,5 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Car II
1960
Wellpappe und Holz mit Kaseinfarbe und
Sprühlack bemalt und Nägel
32 x 56 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Fire from a Window (Street Fire)
1960
Papier und Holz mit Kaseinfarbe bemalt
39,3 x 26,6 x 4 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Figure in Grey Planes
1960
Wellpappe, Holz, Schnur, Draht und Kaseinfarbe
Höhe: 250 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Lorraine street figure
1960
Wellpappe, Holz, Schnur, Draht und Kaseinfarbe
Höhe: 250 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Head (Profile with Hat)
1960
Sackwandtasche mit Zeitungspapier ausgestopft
und mit Kaseinfarbe bemalt
193 x 116 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Manhole Cover
1960
Bemaltes Metall
Durchmesser: 30 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Mug (Hanging figure of the shape of a mug)
1960
Wellpappe auf Holz, mit Kaseinfarbe und
Sprühlack bemalt
193 x 127 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Orphan Annie
1960
Wellpappe, Holz, Schnur, Draht und Kaseinfarbe
Höhe: 250 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Chick
1960
Leinwand, Pappe, Stoff und Schnur, bemalt
285 x 110 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Chick
1960
Holz mit Pappe beklebt und mit Kaseinfarbe
bemalt
88,9 x 26 cm
wird der iPad-Station als haptisches Objekt
anbei gestellt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Head II (Pear)
1960
Sackleinen, Papier, Bandeisen und Draht
152 x 70 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Sign I
Objekt aus The Street
1960
Wellpappe mit Kaseinfarbe bemalt
269,2 x 104 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Street Sign II
1960
Wellpappe mit Kaseinfarbe bemalt
113 x 183 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Green Legs with Shoes
1961
Emaillack, Gips, Draht, Metall und Stoff
137 x 93 x 22 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Men's Jacket with Shirt and Tie (Brown Jacket)
1961
Emaillack, Gips, Draht und Stoff
106 x 75 x 30 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Success Plant
1961
Öl, Leim, Sackleinwand, Draht, Holz und
Konservendose
Höhe: 95 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Big White Shirt with Blue Tie
1961
Emaillack, Gips, Draht und Stoff
119 x 78 x 34 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Stove (Assorted Food on Stove)
1962
Herd und Kochgeschirr, in Gips getränktes
Musselin und Jute, Lackfarbe
146 x 72 x 70 cm
Kunstmuseum Basel
Oldenburg, Claes
Restaurant Objects (Ghost Dinner)
1964
Metall, Fiberglas, Gips und Pappe
28 x 73,5 x 36 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Soft Washstand (Ghost Version)
1965
Leinen, Kapok und Holz
137 x 88 x 55 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Mouse Museum
1965/1977
Holz, Aluminiumwellblech, Acrylglasvitrinen mit
385 Objekten und Ton
263 x 960 x 1007cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Oldenburg, Claes
Giant Soft Swedish Light Switch (Ghost
Version)
1966
Leinen, Kapok und Holz
Durchmesser: 130 cm Tiefe: 30 cm
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
London Knees
1966
Kunststoff
2 Teile, Höhe: 37,6 cm
Edition: 120
Museum Ludwig, Köln
Oldenburg, Claes
Proposed Colossal Monument for Coronation
Park (Toronto), Drainpipe (Model)
1967
Liquitex und Holz
133,5 x 82 x 47 cm
Museum Ludwig, Köln
Paolozzi, Eduardo
The Last of the Idols
1963
Öl und Aluminium
244 x 71 x 11 cm
Museum Ludwig, Köln
Paolozzi, Eduardo
Molik I
1967
Verchromter Stahl
Höhe: 111 x 41 x 51 cm
Museum Ludwig, Köln
Ramos, Mel
Batmobile
1962
Öl auf Leinwand
127,5 x 111 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Ramos, Mel
Blue Coat
1966
Öl auf Leinwand
145 x 104 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Ramos, Mel
Hippopotamus 1967
Öl auf Leinwand
180 x 247 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Rauschenberg, Robert
Blue Print
1949/50
Monotypie auf Pauspapier aufgezogen auf
Bütten
240 x 91 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Rauschenberg, Robert
Odalisque
1955-58
Holz, Stoff, Draht, Papier, Metall, Gras, Hahn
(ausgestopft), Kissen, Glühbirne und Fotografie
205 x 58 x 58 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Hazard 1957
Öl, Zeitungsausschnitte, Papier, Gips und Holz
auf Leinwand
214,5 x 95,6 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Rauschenberg, Robert
Double Feature
1959
Öl auf Leinwand
230 x 130,5 cm
Kunstmuseum Basel
Rauschenberg, Robert
Allegory
1959/60
Öl, Blech, Spiegel und Regenschirm auf
Leinwand
183 x 305 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Diplomat
1960
Öl und verschiedene Materialien auf Leinwand
125 x 67 x 11 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rauschenberg, Robert
Black Market
1961
Öl, Holz und Metall auf Leinwand, Koffer
152 x 127 cm (Bild)
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Wall Street
1961
Öl, Papier, Zink und Holz auf Leinwand,
Feuerwehrschlauch
182 x 226 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Axle
1964
Siebdruck und Öl auf Leinwand
274 x 610 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Tree Frog
1964
Siebdruck und Öl, auf Leinwand
244 x 183 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Revolvers II
1967
Siebdruck auf fünf rotierende Plexiglasscheiben
und Metallkasten
198 x 196 x 62 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Soundings
1968
Siebdruck auf Plexiglas, Mikrofone, Beleuchtung
244 x 1100 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Radiant White 952
1971
Karton und Holz
230 x 991 x 36 cm
Museum Ludwig, Köln
Rauschenberg, Robert
Spanish Stuffed Mode Plus
1971
Karton und Holz
173,8 x 128 x 20,3 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rosenquist, James
Rainbow
1961
Öl, Holz und Glas auf Leinwand
121,5 x 153 cm
Museum Ludwig, Köln
Rosenquist, James
Untitled (Joan Crawford Says...)
1964
Öl auf Leinwand
242 x 196 cm
Museum Ludwig, Köln
Rosenquist, James
Forest-Ranger
1967
Geschnittene und bemalte Kunststoffolie
Höhe: 270 cm
für die Ausstellung angefertigte Kopie, die wieder
begehbar ist
Museum Ludwig, Köln
Rosenquist, James
Horse Blinders 1968/69
Öl, fluoreszierende Farbe und Aluminium auf
Leinwand
23 Teile, zusammen: 275 x 2530 cm
wird auf einer iPad-Station eingespielt
Museum Ludwig, Köln
Segal, George
Woman Washing her Feet in a Sink
1964/65
Gips, Holzstuhl und Waschbecken
Höhe: 158 cm
Museum Ludwig, Köln
Segal, George
The Restaurant Window I
1967
Gips, Metall, Holz, Plexiglas und
Leuchtstoffröhren
244 x 340 x 206 cm
Museum Ludwig, Köln
Thiebaud, Wayne
Cake Counter
1963
Öl auf Leinwand
92 x 183 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Saturday's Popeye
1960
Acryl auf Leinwand
108,5 x 98,7 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Warhol, Andy
129 Die in Jet (Plane Crash)
1962
Acryl auf Leinwand
254,5 x 182,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Close Cover before Striking (Pepsi Cola)
1962
Acryl und Sandpapier auf Leinwand
183 x 137 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Do It Yourself (Landscape)
1962
Acryl und Letrasetziffern auf Leinwand
178 x 137 cm Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Two Dollar Bills (Front and Rear)
1962
Siebdruck auf Leinwand
210 x 96 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Orange Car Crash
1963
Acryl und Siebdruck auf Leinwand
334 x 418 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Warhol, Andy
Red Race Riot
1963
Siebdruck auf Leinwand
350 x 210 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Texan (Portrait Robert Rauschenberg)
1963
Siebdruck auf Leinwand
208 x 208 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Two Elvis
1963
Siebdruck auf Leinwand
206 x 148 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Campbell's Boxes
1964
Siebdruck auf Holz
14 Teile, je 25,5 x 48 x 24 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Elvis (Single Elvis)
1964
Siebdruck auf Leinwand
210 x 107 cm
Ludwig Múzeum – Museum of Contemporary Art,
Budapest
Warhol, Andy
Jackie Triptych (Jackie Triptychon)
1964
Siebdruck auf Leinwand
53 x 124 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Most Wanted Man No. 7 (Salvator V.)
1964 Siebdruck auf Leinwand
2 Teile, zusammen: 199 x 99 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
White Brillo Boxes
1964
Siebdruck auf Holz
28 Teile, je 44 x 43 x 35,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Marilyn (Marilyn Monroe)
1967
Siebdruck auf Papier
10 Blätter, je 91,5 x 91,5 cm
Edition: 250
Museum Ludwig, Köln
Wesselmann, Tom
Bathtub No. 3
1963
Öl auf Leinwand, Kunststoff und verschiedene
Objekte
213 x 270 x 45 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Campbell's Soup Can I
1968
Siebdruck auf Papier
10 Blätter, je 89 x 58,5 cm
Edition: 250"
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Wesselmann, Tom
Great American Nude No. 54
1964
Öl, Acryl auf Leinwand, verschiedene Objekte
und Tonbandaufnahme leiser Straßengeräusche
214 x 260 x 133 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Warhol, Andy
Flowers
1970
10 Blätter
Siebdruck (fünf Farben), Papier (Vélin)
91,5 x 91,5 cm
Museum Ludwig, Köln
Wesselmann, Tom
Landscape No. 2
1964
Öl, Papier, Kunststoff und Fotografie auf
Leinwand
193 x 239 cm
Museum Ludwig, Köln
Warhol, Andy
Mick Jagger
1975
Siebdruck, Acetatfolie auf Papier
10 Blätter, je 110 x 73 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Wesselmann, Tom
Interieur No. 4
1965
Verschiedene Materialien
167 x 138 x 29 cm
National Art Museum of China, Peking
Warhol, Andy
Skull
1976
Acryl und Siebdruck auf Leinwand
183 x 203 x 3,5 cm
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Wesselmann, Tom
Landscape No. 4
1965
Acryl auf Hartfaserplatte
129 x 159 cm
Ludwig Múzeum– Museum of Contemporary Art,
Budapest"
Warhol, Andy
Portrait of Peter Ludwig
1980
Siebdruck auf Leinwand
3 Arbeiten, je 105 x 105 cm
Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen"
Warhol, Andy
Portrait of Peter Ludwig
1980
Siebdruck auf Leinwand
je 105 x 105 cm
Museum Ludwig, Köln
Wesselmann, Tom
Seascape No. 18
1966/67
Öl auf Leinwand
244 x 168 cm
Museum Ludwig, Köln
Wesselmann, Tom
Great American Nude No. 98
1967
Öl auf Leinwand
250 x 380 x 130 cm
Museum Ludwig, Köln
19
LUDWIG GOES POP –
Vorbemerkungen
Notes on
LUDWIG GOES POP
Stephan Diederich / Luise Pilz
Stephan Diederich / Luise Pilz
Im Februar 1969 eröffnete das Kölner Wallraf-Richartz-Museum
die Ausstellung Kunst der sechziger Jahre. Sie stellte eine
Zäsur im Sammlerleben von Peter und Irene Ludwig dar.
Zum einen war es die erste Präsentation von Gegenwartskunst aus der Sammlung Ludwig in Köln überhaupt. Neben
Fluxus und Nouveau Réalisme zeigte sie eine große Vielfalt
amerikanischer und europäischer Pop Art. Zum anderen sollten
sich die Gespräche, die der Sammler und damalige ChefRestaurator des Wallraf-Richartz-Museum Wolfgang Hahn mit
dem Kölner Kulturdezernenten Kurt Hackenberg initiiert hatte,
als äußerst fruchtbar erweisen – schließlich führten sie 1976
zur Schenkung eines Großteils der gezeigten Werke an
die Stadt Köln und somit zur Gründung des heutigen Museum
Ludwig. Als besonders bedeutsam aber erwies sich diese
Ausstellung für das Selbstverständnis der Sammler selbst.
Bis dahin hatten sich die Ludwigs eher im Hintergrund
gehalten. Zur Eröffnung im Wallraf-Richartz-Museum 1969
etwa traten Peter und Irene Ludwig persönlich nicht in
Erscheinung, und auf Reden, die den Sammlern für ihre
großzügigen Leihgaben dankten, wurde verzichtet. Doch der
wachsende Zuspruch vonseiten der Presse und vor allem
der Museumsbesucher bestärkte das Paar in seinem Bildungsauftrag sowie darin, als Sammler von nun an deutlich
offensiver aufzutreten.1 FRIEDRICHSON, 71–82 Zumal klar geworden
war, welches Potenzial sich hier verbarg: Das Sammeln
beziehungsweise die Übereignung der Werke ließ sich als
mäzenatischer Dienst an der Allgemeinheit begreifen und
somit kulturpolitisch wirkungsvoll einsetzen. BEAUCAMP, 55–67
Die Ludwigs – zuvor vorrangig Sammler antiker und mittelalterlicher Kunst – hatten Anfang der 1960er-Jahre begonnen,
aktuelle künstlerische Positionen zusammenzutragen. Um die
Neuausrichtung des Sammelinteresses zu verstehen, muss
man vor allem das kulturelle Umfeld in den Blick nehmen: Es
war die Zeit des Wirtschaftswunders, zugleich wurden nicht
zuletzt in ihrer Heimatstadt Aachen erste avantgardistische
Bewegungen sichtbar. Es entstanden progressive Kunstorte
wie der 1967 von Klaus Honnef gegründete Kunstverein
Gegenverkehr – Zentrum für aktuelle Kunst e.V., und das
Ehepaar befand sich im steten Austausch mit den Museen
am Ort – wie beispielsweise dem Suermondt-Museum unter
der Direktion von Ernst Günther Grimme. Umgekehrt suchten
auch die Museen den Kontakt zu den Sammlern und unterstützten deren Wirken. FRANZEN/LAGLER, 31–41 Zu diesem Zeitpunkt sammelten die beiden studierten Kunsthistoriker bereits
mit ausgewiesener Expertise und mit dem Anspruch, gesellschaftlich relevante Werke zusammenzutragen und zugänglich
zu machen, allerdings ohne die eigene Person in den Vordergrund zu stellen. So zeigte das Suermondt-Museum 1968
mit der Ausstellung Zeitbild – Provokation – Kunst die ersten
Ankäufe der Pop Art aus dem Hause Ludwig und im Januar
1969 eine weitere Präsentation der Sammlung Ludwig
In February 1969 the Wallraf-Richartz-Museum in
Cologne opened the exhibition Kunst der sechziger
Jahre [Art of the Sixties]. This marked a caesura in
Peter and Irene Ludwig’s collecting career. On the
one hand, it was the very first presentation of contemporary art from the Ludwig Collection in Cologne.
Alongside Fluxus and Nouveau Réalisme, it showed
a broad spectrum of American and European Pop
Art. On the other hand, the dialogue that the collector
Wolfgang Hahn, then head restorer of the WallrafRichartz-Museum, had initiated with Kurt Hackenberg,
Cologne city councilor for cultural affairs, proved
extremely fruitful—it ultimately led to a large number
of the works shown being donated to the City of
Cologne in 1976 and consequently to the establishment of what is now the Museum Ludwig. However,
this exhibition was to prove most significant in terms
of the way the collectors viewed their role.
Up until this time, the Ludwigs had tended to remain
in the background. At the opening in the WallrafRichartz-Museum in 1969, for example, Peter and
Irene Ludwig were not in attendance and there were
no speeches thanking the collectors for their generous loans. However, the groundswell of positive
reactions in the press and above all from museum
visitors strengthened the couple’s sense of their
educational mission and encouraged them to take
a significantly more proactive stance as collectors
subsequently.1 FRIEDRICHSON, 71—82 That was particularly true as the potential impact of their activities
had now become clear; collecting, or rather donating,
art could be viewed as an act of patronage to serve
the commonweal, and could therefore function as an
effective cultural policy instrument. BEAUCAMP, 55—67
In the early 1960s the Ludwigs—who had previously
primarily collected art from Antiquity and the Middle
Ages—had begun to collect contemporary art.
This realignment of their collecting focus can best
be grasped within the broader cultural context:
it was the era of the Wirtschaftswunder, the German
postwar economic boom, and at the same time,
initial avant-garde movements were starting to
become visible, not least in the Ludwigs’ home town
of Aachen. Progressive art venues were launched,
such as the Zentrum für aktuelle Kunst e.V.—Gegenverkehr, founded by Klaus Honnef in 1967, and the
Ludwigs also maintained ongoing contacts with
the museums in Aachen—such as, for example, the
Suermondt Museum, directed by Ernst Günther
Grimme. Conversely, the museum world also sought
contacts with the collectors and supported their
activities. FRANZEN/LAGLER, 31—41 At this point, the
couple, both qualified art historians, were already
collecting with deft expertise, aiming to bring
together socially relevant works and make these
accessible, yet without placing themselves in the
limelight. In this spirit, in 1968 the Suermondt
Museum showed the Ludwigs’ first Pop Art acquisitions in the exhibition Zeitbild—Provokation—Kunst
[Image of the Times—Provocation—Art], following
this in January 1969 with a further presentation of
the Ludwig Collection entitled Aktuelle Kunst im
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unter dem Titel Aktuelle Kunst im Suermondt-Museum.
Die Sammlungspräsentationen in Aachen unterschieden sich
wesentlich von der in Köln zur Schau gestellten Kunst der
sechziger Jahre 2. So waren in der Kölner Ausstellung unter
anderem jüngere künstlerische Positionen wie Op-Art und
Minimal Art zu sehen, die im Suermondt-Museum noch
fehlten. Zudem waren deutsche Künstler so gut wie gar nicht
vertreten. FRANZEN/LAGLER, 31–41
Der Katalog zur Kölner Ausstellung kam bereits im Winter
1968 heraus. Von seinem großen Erfolg zeugt, dass auf die
erste Auflage mit dreißigtausend verkauften Exemplaren
noch vier weitere folgten.3 Von Wolf Vostell gestaltet, besticht
er noch heute durch sein unorthodoxes Konzept: Satz wie
Material wirken unverbraucht modern, gelingt es der Publikation
doch, den Zeitgeist der 1960er-Jahre gestalterisch in Buchform zu fassen. Dies war zugleich das erste Buch, das
Walther König vertrieb, noch bevor er seine Tätigkeit als
Buchhändler aufnahm. Mit diesem Katalog hielt eines der ersten
Coffee-Table-Bücher Einzug in westdeutsche Wohnzimmer –
zudem avancierte es zum Pendant der Sammlung, indem es
wie sie von Auflage zu Auflage immer umfangreicher wurde.
FRIEDRICHSON, 71–82 Die vorliegende Publikation versteht sich
als Hommage an die Pop-Art-Sammlung und den Katalog
von 1968 sowie als Komplement zur Ausstellung LUDWIG
GOES POP. Wobei sich der Fokus in der aktuellen Publikation eher auf den Sammler und seine Begeisterung für die
Pop Art verschoben hat.
Den mittlerweile längst historischen Kernbestand an amerikanischer wie englischer Pop Art nun erstmals in einer groß
angelegten Übersichtsschau zu präsentieren ist Ziel der
Ausstellung sowie des Katalogs. Fragen nach Kontext,
Ausrichtung und Motivation spielen dabei eine wesentliche
Rolle, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des damaligen
Zeitgeschmacks und der gesellschaftlichen Strömungen im
Zuge der Achtundsechziger-Bewegung.4 So wurde die
documenta 4 – für die Ludwigs ein wesentlicher Motor auf
dem Weg zu ihrer Pop-Art-Sammlung – im Aufbruchjahr 1968
vielfach als zu unpolitisch, als „documenta der Händler“ und
als gesellschaftlich zu wenig relevant kritisiert. Prominente
Teilnehmer wie Andy Warhol oder Allen Jones zählten bereits
zu den Arrivierten der Avantgarde, Pop war längst gefällig
und massenwirksam geworden. Obgleich die Pop Art in den
USA wie in Großbritannien den Zenit damals bereits überschritten, ihren avantgardistischen Anspruch zugunsten
marktkompatibler Eigenschaften aufgegeben beziehungsweise verloren hatte und auch in Westdeutschland bereits
überwiegend mit offenen Armen empfangen wurde, barg sie
hierzulande doch immer noch gewissen Zündstoff.
Ein Blick auf das Kaufverhalten der Ludwigs ist aufschlussreich
im Hinblick auf Pop-Art-spezifische Sammlungsprinzipien
und ihren Kaufrausch Ende der 1960er-, Anfang der 1970erJahre:5 Wer fungierte als Berater und welche Galerien waren
maßgeblich, an welchen Sammlern orientierten sich die
Ludwigs und zu welchen Künstlern suchten sie vergleichsweise engeren Kontakt. Was faszinierte Peter Ludwig6 an
der neuen Kunst? WYRWOLL/ZWIRNER, 87–112
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Suermondt-Museum [Contemporary Art in the
Suermondt Museum]. These exhibitions mainly differed
from the Kunst der sechziger Jahre [Art of the Sixties]
exhibition shown in Cologne.2 For instance, the show
in Cologne presented, among others, recent artistic
positions like Op-Art and Minimal Art, which were
missing at the Suermondt-Museum. Besides German
artists were barely represented. FRANZEN/LAGLER, 31—41
The catalogue of the Cologne exhibition was published in winter 1968. Testifying to its great success,
the first edition sold 30,000 copies and was followed
by four more editions.3 Designed by Wolf Vostell, the
catalogue’s unorthodox concept remains compelling
today; the layout and material still look pristinely
modern, yet the publication’s design nonetheless
manages to capture the 1960s’ zeitgeist in book
form. At the same time, this was also the first
publication distributed by Walther König, even before
he began his career in the book trade. One of the
first coffee-table books to find its way into West
German living rooms, it evolved into a pendant to
the collection, becoming more and more voluminous
with each edition. FRIEDRICHSON, 71—82 The current
publication is conceived as a homage to the Pop
Art collection and the 1968 catalogue, but also as a
complement to the exhibition LUDWIG GOES POP.
However, the focus in this publication is mainly on
the collector and his enthusiasm for Pop Art.
Both the exhibition and this catalogue showcase
the collection’s central works of American and British
Pop Art, which have long assumed historic status,
in the first large-scale overview presentation.
Questions relating to the collection’s context, thrust,
and motivation play an essential role in this undertaking, particularly in the light of the tastes of that
earlier era and the social developments triggered by
the 1968 movement.4 Against that backdrop, documenta 4—a key impetus for the Ludwigs on the path
that led to their Pop Art collection—was repeatedly
criticized in the revolutionary year of 1968 as being
too apolitical, as a “documenta of art dealers,” devoid
of societal relevance. Prominent participants such
as Andy Warhol or Allen Jones already numbered
among the avant-garde artists who had “made it”
in the art world; Pop had long become tractable and
oozed mass-market appeal. Although Pop Art in
both the US and Great Britain had already reached
its zenith by this point, neglecting or even entirely
discarding its avant-garde ambitions to adopt more
market-compatible qualities, and even though it
was already on the whole also welcomed with open
arms here, it nonetheless did still contain a certain
explosive potential in West Germany at the time.
Considering the Ludwigs’ purchasing patterns offers
revealing insights into their Pop Art–specific collecting
principles and their frenzied shopping sprees in the
late 1960s and early 1970s: 5 Who advised them and
which galleries played a key role? Which collectors
influenced the Ludwigs and to which artists did the
couple establish relatively close ties? What was
it that fascinated Peter Ludwig6 about this new art?
WYRWOLL/ZWIRNER, 87—112
Gallerists Rudolf Zwirner in Cologne, along with
Leo Castelli and Ileana Sonnabend in New York and
Paris, played a key role in these transatlantic art
imports. Peter Ludwig did not primarily see himself
as a treasure hunter, nor was his supreme goal
tracking down intriguing new art practices. Instead,
he acted much more on the periphery of the art
world, seeking dialogue with gallerists and exhibition
04.09.14 09:19
21
Die Galeristen Rudolf Zwirner in Köln sowie Leo Castelli
und Ileana Sonnabend in New York und Paris waren
von entscheidender Bedeutung für diesen transatlantischen
Kunstimport. Peter Ludwig verstand sich nicht primär als
Goldgräber, der die Entdeckung spannender neuer Positionen
als höchstes Ziel für sich deklarierte. Er agierte vielmehr vom
Rand der Kunstwelt aus, suchte den Dialog mit Galeristen
und Ausstellungsmachern und kaufte an, was bereits von
Galerien oder anderen, vor allem amerikanischen Kunstsammlern, für gut befunden worden war.7 WYRWOLL/ZWIRNER, 87–112
Die Frage nach der Provenienz der Werke war den Ludwigs
stets wichtig: Castelli wie Zwirner waren angehalten, diese
möglichst lückenlos nachzuweisen.
Der promovierte Kunsthistoriker Peter Ludwig machte keinen
Hehl daraus, dass er der Pop Art, die er alsbald geradezu
besessen kaufte, wenige Jahre zuvor noch ablehnend gegenübergestanden hatte. Werke wie der gipserne Bus-Chauffeur
von George Segal hatten ihn bei seinen Besuchen im Museum
of Modern Art, New York, Mitte der 1960er-Jahre nach
eigener Aussage eher „schockiert“. BEAUCAMP, 55–67 Forciert
wurde sein Interesse 1968 nicht zuletzt durch die gesteigerte
Aufmerksamkeit, die der Pop Art hierzulande im Vorfeld der
documenta 4 sowie der Präsentation der Sammlung von
Wolfgang Hahn im Wallraf-Richartz-Museum8 NEUBURGER, 115–124
zuteil wurde, durch den beharrlichen Austausch mit Hahn
und Klaus Honnef sowie den medienträchtigen Ankauf der PopArt-Sammlung des New Yorker Versicherungsmaklers Leon
Kraushar durch den Wella-Fabrikanten Karl Ströher.
Die Begeisterung, mit der die Ludwigs diese Werke erwarben,
lag nicht zuletzt in deren Direktheit, der Frische ihres Realitätsbezuges und ihrem (oftmals banalen) Oberflächenreiz begründet. Auch mag dem Geschäftsmann und Kunsthistoriker
Peter Ludwig die Verquickung künstlerischer Strategien mit
Versatzstücken wirtschaftsrelevanter Phänomene wie Werbung,
Konsum und Markt durchaus sympathisch gewesen sein,
NEUBURGER, 115–124 wenngleich Ludwig sich der Frage von
Objekt, Kunstmarkt und Ausstellungsbetrieb nur sekundär,
durch seine Ankäufe, widmete. WYRWOLL/ZWIRNER, 87–112 Überspitzt
könnte man die Pop-Art-Sammlung sogar als ästhetische
Paraphrase der Arbeits- und Lebenswelt Peter (und Irene)
Ludwigs lesen. GRASSKAMP, 127–158 Künstler wie Roy Lichtenstein,
Andy Warhol, Claes Oldenburg, James Rosenquist, Robert
Rauschenberg und Jasper Johns9 gehörten außerdem der
gleichen Generation wie die Ludwigs an. Ihre Werke verkörperten ein modernes Lebensgefühl, vermittelten Jetztzeitigkeit.
Das unterschied sie etwa von der zeitlosen Gültigkeit des
Œuvres Picassos, dessen Werke das Paar mit vergleichbarer
Intensität sammelte. Beiden Sammlungssträngen gemein war
der unmittelbare Bezug zur Figur, zum Gegenstand, zur
sichtbaren Welt – ein Grundzug großer Teile des schier
gigantischen wie facettenreichen Ludwig’schen Sammlungskosmos. Während die Ludwigs Picasso selbst nie kennenlernten, verband sie mit einigen der jungen Amerikaner bald doch
ein persönlicher Kontakt – durchaus nicht selbstverständlich
für jemanden wie Peter Ludwig, für den die Werke stets
wichtiger zu sein schienen als ihre Schöpfer und der befürchtete, durch allzu persönliche Beziehungen Begehrlichkeiten
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makers, and he purchased work that had already
been well-received by galleries or others, particularly
by American art collectors.7 WYRWOLL/ZWIRNER, 87—112
The question of the provenance of the pieces was
always important for the Ludwigs: both Castelli and
Zwirner were required to supply as full a provenance
as possible for each artwork.
Trained art historian Peter Ludwig made no secret
of the fact that he had previously been opposed to
the Pop Art that he soon began purchasing as if
obsessed. As he himself said, in the mid-1960s, he
had found works such as George Segal’s plaster bus
driver figure rather “shocking” during his visits to the
Museum of Modern Art, New York. BEAUCAMP, 55—67
His interest flourished rapidly in 1968, influenced in
particular by the heightened attention Pop Art enjoyed
in West Germany in the run-up to documenta 4
and as a result of the Wallraf-Richartz-Museum’s
presentation of Wolfgang Hahn’s collection.8
NEUBURGER, 115—124 Further key factors included his
enduring dialogue with Hahn and Klaus Honnef, and
Wella manufacturer Karl Ströher’s headline-hitting
purchase of New York insurance broker Leon
Kraushar’s collection.
The great relish with which the Ludwigs purchased
this art stemmed to a large extent from the directness
and crisp freshness of the work, with its references
to reality and (often banal) surface charms. The
intermingling of artistic strategies with scenarios
related to economic phenomena, such as advertising,
consumerism, and the market, may also have
appealed to Peter Ludwig as a businessman and art
historian, NEUBURGER, 115—124 although Ludwig only
engaged with the question of the object, the art
market, and the exhibition business indirectly,
through his purchases. WYRWOLL/ZWIRNER, 87—112
With only slight exaggeration, the Pop Art collection
might be dubbed an aesthetic paraphrase of Peter
(and Irene) Ludwigs’ professional and private lifeworlds. GRASSKAMP, 127—158 Furthermore, artists such
as Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Claes Oldenburg,
James Rosenquist, Robert Rauschenberg, and
Jasper Johns9 were part of the same generation as
the Ludwigs. Their works embodied a modern spirit
and conveyed a sense of the here-and-now. That
distinguished them from, for example, the timeless
validity of an artist such as Picasso, whose works
the couple collected with a similarly intense focus.
A common thread in both collecting strands was the
direct reference to the figure, the object, the visible
world—a fundamental hallmark of the gigantic and
multifaceted collecting cosmos of the Ludwigs.
Although the couple never met Picasso, they did
soon have personal contact with some of the young
Americans—which was not at all self-evident for
someone like Peter Ludwig; for him, the works always
seemed to be more important than their creators,
particularly given his concerns that excessively close
ties to the artists might encourage them to grow too
demanding. LOHR/LUDWIG, 45—52 / WYRWOLL/ZWIRNER,
87—112 However, the art was always purchased
through the gallerists, even if Ludwig had checked
the quality of the work in the studio beforehand.
Looking back, Peter Ludwig admitted self-critically
that he had been a late starter in this sphere of
collecting. He had let valuable years slip by before
he recognized Pop Art’s significance. The avantgarde shock effect of Pop Art’s headline-hitting
European debut at the Venice Biennale in 1964,
where Robert Rauschenberg, just thirty-eight at the
04.09.14 09:19
22
zu wecken. LOHR/LUDWIG, 45–52 / WYRWOLL/ZWIRNER, 87–112 Gekauft
wurde allerdings immer über die Galeristen, auch wenn Ludwig
sich zuvor persönlich im Atelier von der Qualität der Arbeiten
überzeugt hatte.
Rückblickend gestand Peter Ludwig selbstkritisch, auf
diesem Sammlungsgebiet ein Spätzünder gewesen zu sein.
Wertvolle Jahre hatte er verstreichen lassen, bevor er die
Bedeutung der Pop Art erkannte. Auch der erste medienwirksame Auftritt der Pop Art in Europa auf der Venedig-Biennale
1964, bei der der Internationale Große Preis für Malerei überraschend an den damals 38-jährigen Robert Rauschenberg
ging, hatte mit seiner avantgardistischen Schockwirkung noch
keinen direkten Einfluss auf das Sammlerehepaar Ludwig
gehabt. Der New Yorker Taxiunternehmer Robert C. Scull und
seine Frau Ethel hatten hingegen bereits in den späten 1950erJahren begonnen, eine der wohl wichtigsten und umfangreichsten Pop-Art-Sammlungen anzulegen. BEAUCAMP, 55–67 1968
über die Leo Castelli Gallery sollte das Aachener Sammlerpaar dann Jasper Johns’ Large White Numbers (1958) sowie
1973 die Ale Cans (1960) über Rudolf Zwirner aus der
bereits in Teilen wieder veräußerten Scull-Sammlung erwerben.10 NEUBURGER, 115–124
Schon wenige Jahre später war es der Name Ludwig, der
neben Panza di Biumo in Norditalien und Karl Ströher in
Darmstadt für eine der drei wesentlichen europäischen
Privatsammlungen stand, die sich in der zweiten Hälfte der
1960er-Jahre intensiv mit amerikanischer Pop Art beschäftigten.11 Aus heutiger Perspektive ermöglicht die Sammlung
Ludwig nunmehr vor allem mit dem Bestand des Museum
Ludwig in Köln einen bedeutenden Überblick zur Ära der Pop
Art. Ikonen wie Johns’ Ale Cans oder Rauschenbergs Black
Market (1961) haben die Kölner Pop-Art-Sammlung quasi zur
Erkennungsmelodie des Hauses werden lassen. Daneben
wurden gemäß des universellen Anspruchs und Sendungsbewusstseins des Sammlerpaars international weitere Museen
aus ihrer Pop-Sammlung gespeist, so vor allem das Museum
moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, das Ludwig Forum für
Internationale Kunst in Aachen, aber auch Museen in Basel,
Budapest, Koblenz, Peking und St. Petersburg.
Ganz im Unterschied zum Typus des Spekulationssammlers
wie wir ihn heute kennen – wie ihn zum Beispiel François
Pinault, Victor Pinchuk und Charles Saatchi verkörpern –, der
durch Wiederverkauf Gewinn erzielt oder zumindest einen
permanenten Wandel des Sammlungsbildes forciert,12 lag für
Peter und Irene Ludwig der Mehrwert ihrer Sammlung stets
in deren bleibend musealer Platzierung, GRASSKAMP, 127–158
wobei Peter Ludwig bestrebt war, im kulturellen Leben eine
ähnlich einflussreiche Position einzunehmen wie im ökonomischen. Ludwig überließ den Galerien, Museen und Kulturdezernenten keineswegs das Feld. So könnte man ihm lediglich
ein allzu exzessives Sendungsbewusstsein vorwerfen, doch
schwebte Ludwig nie die Repräsentanz (oder gar Dominanz)
in Form eines Privatmuseums vor – im Gegensatz zu den
bereits genannten Privatsammlern. Zwar war das Verhältnis
zu den mit Stiftungen bedachten Museen nicht immer unproblematisch. Nicht zuletzt seine vermeintlich spontanen
Ankäufe und Schenkungen, die so manchen Museumsdirektor
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time, was unexpectedly awarded the International
Grand Prize for Painting, had no direct impact on
the couple’s collecting. In contrast in the late 1950s
New York taxi entrepreneur Robert C. Scull and his
wife, Ethel, had already begun to assemble probably
one of the most important and large collections of
Pop Art. BEAUCAMP, 55—67 Not long after this, the
Aachen-based collector couple would purchase
artwork from the Scull Collection, some of which had
in the meantime already been resold at auction:10
Jasper Johns’s Large White Numbers (1958) in 1968
through the Leo Castelli Gallery and in 1973 Painted
Bronze / Ale Cans (1960) through Rudolf Zwirner.
NEUBURGER, 115—124
A few years later, Ludwig had become a name that
symbolized one of the three crucial European private
collections intensively involved with American Pop
Art from the second half of the 1960s, along with
Panza di Biumo in northern Italy and Karl Ströher in
Darmstadt.11 From today’s vantage point, the Ludwig
Collection, above all with the works in the Museum
Ludwig in Cologne, now affords us a significant
overview of the Pop Art era. Iconic works such
as Johns’s Painted Bronze / Ale Cans (1960) or
Rauschenberg’s Black Market (1961) have virtually
turned the Cologne Pop Art collection into the
museum’s theme tune. In keeping with the collector
couple’s universal ambitions and their missionary
zeal about art, they have also nourished other
museums around the world from their Pop collection,
primarily the Museum moderner Kunst Stiftung
Ludwig Wien and the Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen, but also museums in Basel,
Budapest, Koblenz, Beijing, and St. Petersburg.
Their approach stands in stark contrast to the
now-familiar typos of the speculative collector—as
embodied by, for example, François Pinault, Victor
Pinchuk, and Charles Saatchi—out to make a profit
or at least to drive permanent shifts in the profile
of their collections by reselling artworks.12 For Peter
and Irene Ludwig, the added value of their collection
always lay in positioning it within the museum
context on an enduring basis, GRASSKAMP, 127—158
while Peter Ludwig also endeavored to become as
influential in the cultural sphere as he already was
in the business world. Ludwig did not by any manner
of means sit back and leave decisions to galleries,
museums, or municipal cultural policy departments.
One might therefore accuse him of excessively acute
missionary ardor, yet Ludwig never gave precedence
to prestige (or even dominance) in the form of a
private museum—in contrast to the aforementioned
private collectors, although his relationship with the
museums he bestowed endowments upon was not
always entirely without difficulties. His repeatedly
spontaneous purchases and gifts of works were
a contributing factor, for they caught some museum
directors on the hop and displaced the focus of
collections, as well as disrupting planned exhibitions,
repeatedly confronting those involved with tricky
power struggles. BEAUCAMP, 55—67 Looking back
however, Peter and Irene Ludwig remained committed as private collectors to the idea of the public
museum, for they did not compete with or even try
to abolish this institution. The Ludwigs were therefore aware of the important role played by a public
museum, capable of representing societal interests
independently of collectors’ subjective predilections.
Their donations of entire ensembles from their
collections—above all Pop Art as well as works by
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überrumpelten und Sammlungsschwerpunkte sowie Ausstellungsvorhaben verschoben, stellten die Betreffenden immer
wieder vor heikle Machtproben. BEAUCAMP, 55–67 Rückblickend
blieben Peter und Irene Ludwig als Privatsammler aber stets
der Idee des öffentlichen Museums verhaftet, begaben sich
nicht in Konkurrenz dazu oder versuchten gar, es abzulösen.
Dabei waren sich die Ludwigs der Bedeutung eines öffentlichen Hauses bewusst, welches unabhängig von subjektiven
Sammlervorlieben gesellschaftliche Interessen abbildet.
Die Stiftung von ganzen Sammlungskomplexen – allen voran
der Pop Art sowie der Werke Picassos und der russischen
Avantgarde – macht ihr Verständnis dafür deutlich, dass
Museen und ihre Sammlungen erst dann relevant werden,
wenn sie ein eigenes kunsthistorisches Profil entwickeln.13
So bauten Peter und Irene Ludwig zwar nicht als Helden der
ersten Stunde, jedoch umso konsequenter und nachhaltiger,
mit einer Mischung aus erstaunlichem Gespür und guter
Beratung binnen weniger Jahre eine Sammlung amerikanischer
und europäischer Kunst der späten 1950er- bis 70er-Jahre
auf. Dass sie damit Künstlerkarrieren, den Markt und das
öffentliche Interesse beeinflussten, steht außer Frage. Zweifelsohne sicherten sie wesentliche künstlerische Positionen
der Zeit bleibend für die Öffentlichkeit und die kunsthistorische Rezeption, zu der dieser Katalog einen Beitrag leistet.
23
1 Vgl. Jochen Link, Pop Art in Deutschland. Die Rezeption der amerikanischen und englischen
Pop Art durch deutsche Museen, Galerien, Sammler und ausgewählte Zeitungen in der Zeit von
1959 bis 1972, Stuttgart 2000. 2 Vgl. Brigitte Franzen, Annette Lagler, Myriam Kroll (Hg.), Nie
wieder störungsfrei! Aachen Avantgarde seit 1964, Ausst.-Kat. Ludwig Forum für Internationale Kunst,
Aachen, Bielefeld 2011. 3 Vgl. Gert von der Osten, Horst Keller (Hg.), Kunst der sechziger Jahre.
Sammlung Ludwig im Wallraf-Richartz-Museum, Köln 1969. 4 Vgl. Wulf Herzogenrath, Gabriele
Lueg (Hg.), Die 60er Jahre: Kölns Weg zur Kunstmetropole. Vom Happening zum Kunstmarkt, Köln
1986. 5 Wobei hier bedacht werden muss, dass sich LUDWIG GOES POP in der Ausstellung
wie im Katalog auf die US-amerikanischen und englischen Positionen bezieht und dabei den
„kontinentaleuropäischen“ Pop völlig ausspart. Der Pop-Art-Bestand ist trotz dieser vermeintlichen
Reduktion – Grafik wie Multiples werden nur partiell präsentiert, die Fotorealisten finden sich ebenfalls
nicht wieder – von solch immensem Umfang und beeindruckender Qualität, dass eine Fokussierung
auf diese Hauptwerke der Pop Art angebracht erscheint. 6 Im Kontext der Pop-Art-Sammlung
steht vor allem Peter Ludwig im Fokus, während Irene Ludwig hinsichtlich des Spätwerks Picassos
Entdeckergeist bewies und ihren Mann auf die Bedeutung dieser Schaffensphase aufmerksam machte
sowie Triebfeder für eine große Anzahl von Ankäufen war. Vgl. das von Regina Wyrwoll geführte
Interview mit Rudolf Zwirner in der vorliegenden Publikation, S. 87–112. 7 So sind die englischen
Pop-Art-Künstler wie beispielsweise Patrick Caulfield in der Sammlung Ludwig deutlich unterrepräsentiert
– Ludwig fehlte ein vertrauenswürdiger Satellit in London. Auch die Sammlung der US-amerikanischen
Pop Art weist Lücken auf. Das Museum Ludwig in Köln hat in den letzten Jahren, vor allem unter der
Direktion von Kasper König, mit dem Ankauf von Werken von Ed Ruscha, William Copley, Peter Saul
und John Wesley gezielt versucht, diese zu schließen. 8 Auch wenn Hahns Sammlung neben der
Pop Art hauptsächlich verschiedene Positionen des Nouveau Réalisme vereinte, bleiben vor allem die
poppigen Positionen im Gedächtnis der Museumsbesucher. 9 Der Begriff Pop Art findet erstmals in
einer deutschen Zeitung Erwähnung in Lil Picards Artikel „Was malen die bösen Buben?“ (DIE WELT,
1. August 1962, S. 5) über eine neue Kunstrichtung aus den USA: „[…] die Namen der neuen Helden
klingen wie von Christian Morgenstern erfunden: Roy Lichtenstein, James Rosenquist, Jim Dine,
Claes Oldenburg, [Robert] Indiana, Peter Saul und das jüngste Kind, Wayne Thiebaud.“ 10 1973
kam es in diesem Zusammenhang zu der wohl „ertragreichsten“ sowie skandalträchtigsten Auktion
von Werken aus der Sammlung Scull. Die durch das Haus Sotheby Parke Bernet & Co. New York,
auktionierten fünfzig Werke brachten einen Erlös von zirka 2,2 Millionen Dollar ein; siehe das von
Regina Wyrwoll geführte Interview mit Rudolf Zwirner in der vorliegenden Publikation, S. 87–112. vgl.
Judith Goldman (Hg.), Robert & Ethel Scull. Portrait of a Collection, New York 2010. 11 Während
Panza di Biumo sich Ende der 1960er-Jahre bereits neuen avantgardistischen Tendenzen wie der Earth
Art zuwandte und große Teile seiner Pop-Sammlung veräußerte – ein großes Konvolut an Werken
befindet sich heute im MOCA Los Angeles –, versuchte Ströher vergeblich, seine Sammlung en bloc
einem öffentlichen Haus zu vermachen, wobei das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt Ende der
1980er-Jahre zumindest einen Kernbestand erwerben konnte. Vgl. Katrin Sauerländer (Hg.), Karl
Ströher. Eine Sammler-Geschichte, Frankfurt am Main 2005; Panza. The Legacy of a Collector.
The Panza die Biumo Collection at The Museum of Contemporary Art, Los Angeles, Los Angeles
1999/2000. 12 Vgl. Susanne Schreiber, „Sammler und ihr Verhalten im aktuellen Kunstmarkt“,
in: Bettina Paust, Hans Peter Thurn (Hg.), Sammelarten – Aspekte der Aneignung in Kunst und Kultur,
Oberhausen 2009, S. 67–81. 13 Vgl. Niklas Maak, „Zwischen Pinault und Pinchuk. Netzwerk und
Rituale eines neuen transnationalen Sammlersystems“, in: Texte zur Kunst. The Collectors, Heft 83,
September 2011. Vgl. Bernhard Schulz, „Der Sammler geht voran“, siehe online: www.kulturstiftung.de/
aufgaben/kulturpolitische-themen/kulturerbe-bewahren/der-sammler-geht-voran/ [13.08.2014].
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Picassos and the Russian Avant-garde—reveals
an awareness that museums and their collections
only become relevant when they develop their own
art-historical profile.13 While they were not groundbreaking first-wave heroes, Peter and Irene Ludwig’s
collecting was all the more consistent and sustainable for that, allowing them within just a few years,
with a mixture of astonishing flair and good advice,
to build up a collection of American and European art
from the late 1950s to the 1970s. In the process they
indubitably influenced artists’ careers, the market,
and public interest. There is likewise no question that
they secured crucial examples of artistic practice
from that era, making these available to the general
public (and to art-historical reception, as also
exemplified in this catalogue).
1 See Jochen Link, “Pop Art in Deutschland. Die Rezeption der
amerikanischen und englischen Pop Art durch deutsche Museen, Galerien,
Sammler und ausgewählte Zeitungen in der Zeit von 1959 bis 1972,”
diss. Universität Stuttgart, 2000. 2 See Brigitte Franzen, Annette Lagler,
and Myriam Kroll (eds.), Nie wieder störungsfrei! Aachen Avantgarde seit
1964, exh. cat. Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, Bielefeld
2011. 3 See Gert von der Osten and Horst Keller (eds.), Kunst der
sechziger Jahre. Sammlung Ludwig im Wallraf-Richartz-Museum, Cologne
1969. 4 See Wulf Herzogenrath and Gabriele Lueg (eds.), Die 60er
Jahre: Kölns Weg zur Kunstmetropole. Vom Happening zum Kunstmarkt,
Cologne 1986. 5 Although here we must bear in mind that LUDWIG
GOES POP refers both in the exhibition and in the catalogue to American
and British positions, in the process leaving “Continental European” Pop
Art out of the picture. Despite this seemingly reduced scope—works on
paper and Multiples are only partially represented, and the Photorealists
are not included either—the Pop Art holdings are so immense and of such
impressive quality that it seemed appropriate to focus on these central
Pop Art works. 6 It was above all Peter Ludwig who played the leading
role in the context of the Pop Art collection, while Irene Ludwig demonstrated
a real spirit of discovery in respect to Picasso’s late works; she drew her
husband’s attention to the significance of this phase of Picasso’s oeuvre,
and was also the driving force behind a large number of acquisitions;
see Regina Wyrwoll’s interview with Rudolf Zwirner in this publication,
pp. 87—112. 7 British Pop Art artists, such as Patrick Caulfield, are
markedly underrepresented in the Ludwig Collection—Ludwig did not have a
reliable partner outpost in London. There are also gaps in the American Pop
Art collection. In the last few years, particularly during Kasper König’s period
as director, the Museum Ludwig in Cologne has pursued a targeted policy
with a view to filling these gaps and has purchased works by Ed Ruscha,
William Copley, Peter Saul, and John Wesley. 8 Even if Hahn’s collection
contains various examples of Nouveau Réalisme positions, it is above all
the Pop-style works that museum visitors remember. 9 The term Pop Art
is first mentioned in an article in a German newspaper in Lil Picard’s article
“Was malen die bösen Buben?” (Die Welt [1 August 1962], p. 5) on a
new art movement from the USA: “[…] the names of the new heroes sound
as if they were invented by Christian Morgenstern: Roy Lichtenstein, James
Rosenquist, Jim Dine, Claes Oldenburg, [Robert] Indiana, Peter Saul,
and the youngest child, Wayne Thiebaud.” 10 In this context, the most
profitable and most scandal-ridden auction of works from the Scull
collection was held in 1973. The fifty works auctioned through Sotheby
Parke Bernet & Co, New York, sold for ca. 2.2 million dollars; see Regina
Wyrwoll’s interview with Rudolf Zwirner in this publication, pp. 87—112.
See also Judith Goldman (ed.), Robert & Ethel Scull: Portrait of a Collection,
New York 2010. 11 While Panza di Biumo had already begun to turn his
attention to new avant-garde developments such as Land Art by the late
1960s and sold much of this Pop Art collection—a large nexus of works is
now in MOCA Los Angeles—Ströher tried in vain to make over his collection
en bloc to a public institution, although the Museum für Moderne Kunst in
Frankfurt did succeed in buying at least one core segment of the collection
in the late 1980s. See also Katrin Sauerländer (ed.), Karl Ströher. Eine
Sammler-Geschichte, Frankfurt am Main 2005; and Panza: The Legacy
of a Collector: The Panza die Biumo Collection at The Museum of
Contemporary Art, Los Angeles 1999/2000. 12 See Susanne
Schreiber, “Sammler und ihr Verhalten im aktuellen Kunstmarkt,” in Bettina
Paust and Hans Peter Thurn (eds.), Sammelarten—Aspekte der Aneignung
in Kunst und Kultur, Oberhausen 2009, pp. 67–81. 13 See Niklas
Maak, “Zwischen Pinault und Pinchuk. Netzwerk und Rituale eines neuen
transnationalen Sammlersystems,” Texte zur Kunst. The Collectors no. 83,
September 2011. See also Bernhard Schulz, “Der Sammler geht voran,”
www.kulturstiftung.de/aufgaben/kulturpolitische-themen/kulturerbebewahren/
der-sammler-geht-voran/, accessed 13 August 2014.
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Founded in 1978, the Terra Foundation for American Art is dedicated to fostering exploration,
understanding, and enjoyment of the visual arts of the United States for national and international
audiences. Recognizing the importance of experiencing original works of art, the foundation provides
opportunities for interaction and study, beginning with the presentation and growth of its own art
collection in Chicago. To further cross-cultural dialogue on American art, the foundation supports and
collaborates on innovative exhibitions, research, and educational programs. Implicit in such activities is
the belief that art has the potential both to distinguish cultures and to unite them.
History
The Terra Foundation for American Art was established in 1978 by businessman, art collector and
United States Ambassador-at-Large for Cultural Affairs Daniel J. Terra (1911–1996), who believed
American art was a dynamic and powerful expression of the nation’s history and identity. He also held
that engagement with original works of art could be a transformative experience, and throughout his
lifetime he worked to share his collection of American art through the Terra Museum of American Art in
Chicago, Illinois (operated from 1980 to 2004), and the Musée d´Art Américain in Giverny, France
(operated from 1992 to 2008).
In 2005 the foundation expanded its grant programs (outlined below) to advance its global mission.
Today, under the leadership of president and chief executive officer Elizabeth Glassman, the Terra
Foundation is one of the major supporters of American art internationally.
Funding
Headquartered in Chicago, with a satellite office in Paris, which serves as its centralized European hub,
the Terra Foundation for American Art is a private operating foundation with more than $500 million in
total assets, including investments, an art collection, and real estate. With an endowment of more than
$350 million, it is one of the leading foundations dedicated to American art, supporting art exhibitions,
projects, and research worldwide. In fiscal year 2014 (July 1, 2013–June 30, 2014), nearly $7.7 million was
dedicated to grant programs, and this figure will increase to approximately $8 million within the next few
years.
Grant Programs
The grant programs of the Terra Foundation offer support for exhibitions of American art and academic
programs worldwide. In addition, the foundation supports public and school programs in Chicago. Since
2005 the foundation has provided more than
$50 million for nearly 500 exhibitions and scholarly programs in more than 30 countries, including
Australia, Brazil, China, France, Germany, Japan, Mexico, The Netherlands, Peru, Russia, Spain, Sweden,
and the United Kingdom.
Collection
The Terra Foundation’s collection of American art comprises nearly 750 paintings, works on paper, and
sculptures dating from the late eighteenth century to 1945 by artists such as John Singleton Copley,
James McNeill Whistler, Mary Cassatt, Winslow Homer, Marsden Hartley, and Edward Hopper. The
foundation works to ensure its collection is accessible, lending artworks to exhibitions worldwide,
creating focused shows of its collection for public exhibition, and maintaining a comprehensive database
of the collection on its website.
• Since 2005 more than 400 Terra Foundation objects have been loaned to 100 projects at 100
venues worldwide.
1
•
•
A selection of Terra Foundation paintings remains on long-term loan to the Art Institute of
Chicago. The Art Institute also houses the foundation’s works on paper, which may be viewed by
appointment through the Department of Prints and Drawings.
On average, 20% of the Terra Foundation’s collection is on view around the world, compared to
the general average of 5% for most museums.
Partnerships
The Terra Foundation collaborates with institutions worldwide to create new and exciting ways to
connect people with American art. For example, long-term partnerships with the Musée du Louvre in
Paris and The National Gallery in London have introduced American art to European audiences, as well
as placed works of historical art from the United States in dialogue with two pre-eminent collections.
Ongoing collaborations with these institutions will enable presentations of American art over the next
several years. Additionally:
• A collaboration with the Solomon R. Guggenheim Foundation rendered the first survey of
American art to travel to Beijing, Shanghai, Moscow, and Bilbao.
• The foundation’s partnership with the Philadelphia Museum of Art, the Museum of Fine Arts
Houston, and the Los Angeles County Museum of Art was the impetus behind Art Across America,
the first survey of historical American art to travel to Korea. The exhibition drew upon the
distinctive strengths of major museum collections in the United States to explore American
history and art from the American Revolution to World War II.
• For 2015 the Terra Foundation is organizing a travelling exhibition of landscape paintings from
the whole of the Americas, from Hudson Bay to Tierra del Fuego. Developed in partnership with
the Pinacoteca do Estado in São Paulo, Brazil, and the Art Gallery of Ontario in Toronto, Canada,
the exhibition will focus on the nineteenth and early twentieth centuries, and is curated by a team
of specialists from Canada, the US, Mexico, Peru, Argentina, and Brazil. Beyond a simple survey
of landscape paintings, the exhibition will adopt a comparative framework to illuminate how a
nation can express its identity through its visual culture. A number of Terra Foundation
paintings will be featured, including Alfred Thompson Bricher’s Lake George from Bolton’s
Landing (1867).
Paris Center & Library
In 2009 the Terra Foundation for American Art opened its Paris Center, a resource that supports the
Foundation’s grant programs in Europe, fosters international connections, and provides access to
resources on American art. Located in the heart of the city, the Paris Center offers regular public
programs on current topics in American art and visual culture with an emphasis on cross-cultural and
interdisciplinary perspectives. The Paris Center also houses the only research library in Europe devoted
exclusively to American art and transatlantic artistic exchange, with approximately 9,500 titles covering
pre-1980 American
Francesca Rose
Head of Publications and Communications
29 rue des Pyramides
75001 Paris, France
[email protected]
+33 (0)1 43 20 32 06
Charles Mutscheller
Communications Manager
120 East Erie Street
Chicago, IL 60611, USA
[email protected]
312-654-2259art history.
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