Jobs für Flüchtlinge: Arbeitsagentur Halle informiert
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Jobs für Flüchtlinge: Arbeitsagentur Halle informiert
Jobs für Flüchtlinge: Arbeitsagentur Halle informiert über aktuelle Zahlen Die Integration von Flüchtlingen in den ersten Arbeitsmarkt ist eine schwierige Aufgabe. Darüber informierte Petra Bratzke, Chefin der Arbeitsagentur in Halle, am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz. Aktuell gebe es 933 arbeitslose Flüchtlinge, also Personen, die dem Arbeitsmarkt direkt zur Verfügung stehen, also sofort Arbeit aufnehmen könnten. Weitere 2285 Flüchtlinge gelten als arbeitssuchend, weil sie beispielsweise Integrationskurse besuchen und dadurch nicht vollumfänglich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. „Es braucht unheimlich viel Zeit“, umschreibt Bratzke den Zeitrahmen für die Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt. „Wir gehen davon aus, dass nur 10 Prozent auch wirklich Arbeit aufnehmen“, so Bratzke. Doch auch davon ist man noch weit entfernt. Gerade einmal elf Flüchtlinge konnten bisher vom Arbeitslosenstatus in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Zudem habe es aus dem Bereich SGBII/Hartz IV vermittelt. Mit einem großen Medienecho wurde Anfang des Jahres zudem bei der Baufirma Papenburg ein Projekt gestartet, um Flüchtlinge fit für eine Ausbildung im Unternehmen zu machen. Selbst Ministerpräsident Reiner Haseloff war zum Startschuss gekommen. Begonnen hat der Vorbereitungskurs mit 26 Personen. Zehn davon sind laut Bratzke noch übrig. Diese werden demnächst ihr Praktika bei Papenburg beginnen. Die Arbeitsagentur bildet ab September drei Flüchtlinge aus Iran, Irak und Syrien aus. Wie Bratzke weiter sagte, gebe es genügend Integrationskurse in Halle. Doch das Problem seien die Anfangskurse. Dort werde oft festgestellt, dass Alphabetisierungskurse stattfinden müssen, „das ist gar nicht so selten.“ Ziel sei es, dass die Flüchtlinge zumindest ein Sprachniveau von B2 erreichen. Doch selbst hier fallen zahlreiche Flüchtlinge durch. Hochqualifizierte Flüchtlinge aus Syrien seien selten unter den Flüchtlingen. Zumeist kommen diese aus den sogenannten Mahgreb-Staaten in Nordafrika sowie aus Afghanistan. Viele von ihnen hätten nur drei Jahre die Schule besucht, teilweise waren sie sogar nie in der Schule. Spezielle Projekte haben Arbeitsagentur und Jobcenter auch für Frauen gestartet. Denn traditionell kümmern sich die Frauen um die Kinderbetreuung, in Einrichtungen werden diese nicht gern geben. Zudem würden die Männer oft die Arbeitsaufnahme ihrer Frauen nicht befürworten.