40 Jahre Ostalb
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40 Jahre Ostalb
40 JAHRE OSTALBKREIS 2 Donnerstag, 13. Juni 2013 „Der Ostalbkreis ist ein gestaltender Kreis“ 40 Jahre nach der Gründung analysiert Landrat Klaus Pavel Vergangenheit, Gegenwart und Möglichkeiten in der Zukunft Der Ostalbkreis feiert runden Geburtstag. Anlass auch für Gedanken über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Verwaltungsgebildes, das 1973 unter nicht nur harmonischen Umständen aus der Taufe gehoben wurde. Chefreporterin Anke Schwörer-Haag sprach mit Landrat Klaus Pavel. Der Ostalbkreis wird 40 und führt im selben Jahr wieder zwei Autokennzeichen ein - AA und GD. Wird der Ostalbkreis jetzt „gscheit“ – so, wie jeder Schwabe mit 40? Klaus Pavel (lacht): Nun, zumindest wird der Ostalbkreis gelassen. Und das war ja auch einhellige Meinung im Kreistag: Wenn daran – an diesem zweiten Autokennzeichen – die Identität zugrunde gehen würde, dann hätten wir in den letzten 40 Jahren etwas falsch gemacht. Wer weiß, vielleicht wären sogar manche Probleme bei der Eingliederung leichter gewesen, wenn es damals schon die Mög- lichkeit zweier Autokennzeichen gegeben hätte. Politik hat nämlich tatsächlich auch etwas mit Emotionen zu tun und sie wird gelebt, wenn die Menschen mit dem Herzen dabei sind. Die größte Schwäche ist die Verkehrsinfrastruktur – und zwar sowohl, was deren Qualität angeht, als auch deren Leistungsfähigkeit. Hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf. Alles andere sind eher Kleinigkeiten. Weshalb kann der Ostalbkreis sich heute denn diese Gelassenheit Hat nicht auch die vielbeschworeleisten? ne Dezentralität ihre Nachteile? Ich bin überzeugt, dass die Akteure, die den Kreis brauchen – das sind zu allererst Städte, Gemeinden, Verbände, Institutionen – dass sie alle wissen, dass sie im Ostalbkreis einen guten Partner haben. Das spüre ich immer, wenn Herausforderungen zu meistern sind. Dann traut man dem Kreis zu, dass er als „Dach“ der kommunalen Familie fungiert. Zum Beispiel zurzeit als Moderator bei den Abstimmungsgesprächen zur Starkstromleitung. Es stimmt. Die Dezentralität führt zu deutlich höheren Kosten. Die muss jeder akzeptieren, der will, dass die Dienstleistung dort angeboten wird, wo die Menschen wohnen und nicht die Menschen dorthin kommen müssen, wo Gebäude sind. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass es richtig ist, dass zum Beispiel in Bopfingen Kraftfahrzeuge angemeldet werden können, und es eine Straßenmeisterei gibt. Außerdem sorgen die Landratsämter für eine nicht geringe Zahl von Arbeitsplätzen in Es ist eine Binsenweisheit: Wo Bopfingen, Ellwangen und SchwäStärken sind, sind auch Schwä- bisch Gmünd. chen. Welche Schwächen hat der Ostalbkreis aktuell? Wenn Sie drei Wünsche frei hätten für den Ostalbkreis – welche wären es? Ich denke, es ist ein gutes System – auch, wenn es aufwändig und bürokratisch zu sein scheint. Denn ich bin ein großer Anhänger der regionalen Aufgabenerledigung und halte deshalb die Teufel’sche Verwaltungsreform für einen gigantischen Wurf. Ich hoffe nur, dass das Rad nicht wieder zurück gedreht wird, wie beim Sündenfall mit der Wieder-Zentralisierung der Schulämter. Wäre das nicht passiert, hätten wir längst schon regionale Schulentwicklungspläne. Haben die Kreise denn überhaupt ein Gewicht – werden sie nicht zerrieben zwischen kommunalen Interessen und legislativen Vorgaben von Land, Bund und EU? Das kommt auf das Selbstverständnis an. Es gibt verwaltende und gestaltende Kreise. Der Ostalbkreis versteht sich als gestaltender Kreis und ich spüre für diese Rolle eine große Akzeptanz und Anerkennung, wenn wir uns um Themen kümmern, die nicht zu unseren Pflichtaufgaben gehören – zum Beispiel die ärztliche Versorgung auf dem Land. Als kommunale Daseinsvorsorge ist das nämIch würde mir wünschen, dass lich tatsächlich auch eine Kreisaufdie überdurchschnittlich gute gabe. Stimmung erhalten werden kann. Uns gelingt es zurzeit, über alle In- Denken Sie, dass die Kreisgrenzen stitutionen und Partner hinweg, 1973 richtig gezogen wurden? gemeinsam Ziele zu formulieren und umzusetzen. Ich wünsche mir Damals standen ja bekanntlich auch sehr, dass die Arbeitslosen- mehrere Varianten zur Diskussion. quote irgendwann auf 2,9 Prozent Zum Beispiel die Bildung eines gedrückt werden kann. Das wäre Ostwürttemberg-Kreises aus Aalen ein wichtiges Zeichen für ein star- und Heidenheim und eines Hokes soziales Fundament und damit henstaufenkreises aus Gmünd wichtig, für ein gutes Zusammen- und Göppingen. Oder ein Großleben. Und ich wünsche mir als kreis aus Aalen-Gmünd und HeiDrittes, dass die guten Angebote denheim. Im Rückblick war es im Hochschulbereich durch For- weitsichtig, die Verbindung von schungsimpulse und -einrichtun- Gmünd und Aalen/Ellwangen eingen angereichert werden können. zugehen. Denn damit wurde ein Bildung, denke ich, ist das Mega- direkter Anschluss an den Balthema der Zukunft. lungsraum Stuttgart erhalten. Und ich denke auch, der Großkreis Der Kreis macht gemeinsame Sache mit Städten und Bürgern: Land- Halten Sie das aktuelle politische wäre keine ideale Lösung gewesen, rat Klaus Pavel beim Besuch in der Rüstmeisterei, die für das Staufer- System für tragfähig – besonders weil zu große Einheiten nicht mehr zu managen sind. Selbst in der Infest Waffen und Helme hergestellt hat. (Foto: Tom) aus der Sicht der Kreise? 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(0 71 71) 98 93 58 Kostenlo g Fax (0 71 71) 98 93 59 Beratun dustrie kommt man inzwischen zu der Einsicht, dass Gigantismus nicht beherrschbar ist. Überall beobachte ich den Trend zu kleineren Einheiten. chen Raum, die Gleichwertigkeit und Lebensqualität der Menschen, die nicht in (Ballungs)Zentren wohnen. Und schließlich ist und bleibt es zentrale Aufgabe, Beschäftigung zu organisieren für Sie sind seit 1996 Landrat. Ist das Menschen mit Handicaps. Dazu die Aufgabe, wie Sie sie sich bei Ihrer kommen die Herausforderungen Bewerbung vorgestellt haben? des Alltags wie etwa die Breitbandversorgung für alle 1000 WohnSie ist besser. Sie ist spannender, plätze. interessanter und vielfältiger. Ich habe viel mehr Gestaltungsmög- Wie muss ein Landrat gestrickt lichkeiten, als ich dachte. Und sie sein, wenn er diesen Herausfordemacht mir immer noch großen rungen gerecht werden will? Spaß. Er braucht Ausdauer, Geduld, Was sind die Zukunftsthemen? Durchsetzungskraft, muss zuhören können und entscheidungsGanz wichtig wird der Erhalt der freudig genug sein, um zeitnah aus medizinischen Versorgung auf fünf Meinungen ein konkretes Erdem Land. Die dezentrale Klinik- gebnis zu formulieren. Das ist jestruktur ist eine große Aufgabe. den Tag eine Herausforderung Aber auch der Erhalt der Chancen- und es macht Spaß, wenn man sie gleichheit für den klassisch ländli- bewältigt. 4:- 3-)-:(/- "%#/79-99-( ;+%96#:-+9 /-) 879%#.'+-:7 &6) <$5*,!+:;-( 1-79-!-(0 www.familienhundeschule.de Ralf Michael Reeck • gewaltfreie Hundeerziehung • kleine Gruppen • moderne Trainingsmethoden • professionelle Arbeitsweise • individuelle Trainingspläne • Kompakt-Kurse – alle Rassen Tel. 01 57 – 74 59 26 42 Die Hundeschule für die Ostalb – kompetent + erfolgreich Auto Unfall Lackierung Instandsetzung Sonderlackierung Teillackierung Oldtimerrestauration Dellenbeseitigung Mögglinger Straße 56, 73560 Böbingen Telefon 07173 58 70 • Fax 50 72 Ledergasse 53 · Schwäbisch Gmünd # 0 71 71 / 6 52 03 www.at-foto.de Reifen, Räder, Auto-Service * Abgasanlagen * Anhängervorrichtungen * Antriebsriemen * Batterien * Bremsanlagen * chem. 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In den vergangenen 40 Jahren haben sich die 42 Städte und Gemeinden im Kreis zu einer lebendigen kommunalen Familie zusammengefunden. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren in unserem Flächenlandkreis von der dezentralen Infrastruktur im Bildungsbereich, im Gesundheitswesen, bei den Verwaltungsdienstleistungen und vielem mehr. Der Ideenreichtum und die Schaffenskraft der Ostälbler, gepaart mit Förder- und Innovationsprogrammen von EU, Bund und Land, haben den Ostalbkreis aufblühen lassen: Mit über 310.000 Einwohnern, namhaften, weltweit tätigen Unternehmen, einem erfolgreichen Mittelstand, einem engagierten Handwerk und einer attraktiven Hochschul- und Bildungslandschaft, gehören wir inzwischen mit zu den erfolgreichsten Regionen. Der Kulturreichtum und die intakte Naturlandschaft unserer Heimat machen den Ostalbkreis darüber hinaus zu einem gefragten Naherholungsziel. einen fruchtbaren Boden bereitet, den wir nun bestellen dürfen. Ich bin zuversichtlich, dass es uns allen gemeinsam gelingt, den Ostalbkreis auf diesem positiven Kurs zu halten! In den Kinder- und Jugendjahren des Ostalbkreises waren die Gemeindereform und die Reform des Berufsschulwesens zu bewältigen. Hochwasserschutzmaßnahmen und die Straßeninfrastruktur, nicht zuletzt der Anschluss des Kreises an das Bundesfernstraßennetz durch die Autobahn A 7, standen auf der Agenda. Im frühen Erwachsenenalter hatte der Ostalbkreis mit den Strukturproblemen der verarbeitenden Industrie und dem Strukturwandel hin zum Dienstleistungssektor zum kämpfen. Ein Dauerthema war und ist die Ausrichtung der Krankenhauslandschaft, beginnend mit der Anzahl der Kliniken, deren medizinischer Ausrichtung bis hin zur Anzahl der Betten. Mit dem zunehmenden Einfluss der EU auf alle Bereiche des täglichen Lebens hat das Thema Europa im Ostalbkreis mehr und mehr an Relevanz gewonnen. EU-Strukturförderprogramme, Gemeinschaftsinitiativen und Wettbewerbe bieten dem nun ins Schwabenalter gekommenen Ostalbkreis die Chance für impulsgebende Projekte. Den Erhalt der bestehenden Infrastruktur, sei es im Wasser- und Abwasserbereich oder im Straßenbau und bei kulturellen Einrichtungen, aber auch den Aus- und Umbau notwendiger Strukturen, etwa im Energiebereich, gilt es im Auge zu behalten. Angesichts der demografischen Entwicklung, die vor dem Ostalb- Den 40. Geburtstag des Ostalbkreises wollen wir deshalb würdig begehen. Schon seit Jahresbeginn bieten wir ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm mit interessanten Veranstaltungen an verschiedenen Orten im Landkreis an. Im Mittelpunkt unseres Jubeljahres steht das Bürgerfest, das wir am kommenden Sonntag mit Jung und Alt im und rund um das Aalener Landratsamt feiern wollen. Ich lade Sie alle recht herzlich ein, gemeinsam den Festtag mit einem ökumenischen Gottesdienst zu beginnen und von den tollen Angeboten im und um das Landratsamt herum regen Gebrauch zu machen. Sie können Schlemmen und Genießen, Wissenswertes über die vergangenen 40 Jahre im Ostalbkreis in einer Jubiläumsausstellung erfahren, viele unserer Städte und Gemeinden kennenlernen und ein abwechslungsreiches Showprogramm sehen. Für die Kleinen bietet ein Kinderprogramm Spaß und Spannung. Seien Sie unser Gast! kreis nicht halt macht, werden diese und weitere Fragestellungen, wie die Schulreform oder der Fachkräftemangel, uns in Zukunft beschäftigen. Trotz oder gerade wegen der gewaltigen Herausforderun- gen, die uns erwarten, bin ich der Meinung, dass der Ostalbkreis mit all seinen Städten und Gemeinden sich in einem guten Fahrwasser befindet. Unsere Vorgänger haben für uns in den vergangenen Jahrzehnten Herzlichst Ihr Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreises Starten Sie mit uns in den Frühling. !6&=;8$'6& "9/., ():%#<$+)% ,+9 4'%:<8>) 4'%:<8>)+$' +$' -#9 5013 WOLF-Garten Benzin-Rasenmäher Select 4000 Top-Produkt zu einem hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis. OHV-Motor mit 1,7 kW bei 2.850 U/min, Schnittbreite 40 cm, 60 l Fangkorb, Stahlgehäuse, 6-fache Schnitthöhenverstellung. 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Juni 2013 rund um das Landratsamt in Aalen Stuttgarter Straße 41 10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst 11:30 Uhr Offizielle Eröffnung durch Landrat Klaus Pavel ab 14:00 Uhr Showprogramm auf der „Bühne am Kocher“ Mittagstisch Kaffee und Kuchen Kinderprogramm Offenes Kreishaus Jubiläumsausstellung Messe der Städte und Gemeinden Das vollständige Programm finden Sie unter www.ostalbkreis.de Volkswagen kauft man bei Nutzfahrzeuge www.autowagenblast.de 3 40 JAHRE OSTALBKREIS 4 Donnerstag, 13. Juni 2013 In stürmischer Gründerzeit die Chancen genutzt Gustav Wabro, erster Landrat des Ostalbkreises, blickt zurück auf die großen Reformen der frühen 70er Jahre Es waren stürmische Zeiten, damals Anfang der 70er Jahre. Im Land waren große Reformen eingeleitet – Gemeinden, Kreise und das Schulwesen sollten eine neue Struktur bekommen. Gustav Wabro, zu dieser Zeit Landrat im Kreis Aalen und später der erste Landrat des Ostalbkreises, erinnert sich noch gut an diese Monate des politischen Kampfes, aber auch der Gestaltungsmöglichkeiten, die Der Ostalbkreis ist in 40 Jahren zur „kommunalen Familie“ zusammengewachsen. Ein Blick in den Kreistag, in dem sich in allen Fraktionen bei der Kreisgründung durch- Bürgermeister einsetzen für das Wohl ihrer Kommunen aber auch für den ganzen Kreis. (Foto: Archiv/hag) aus genutzt worden seien. ANKE SCHWÖRER-HAAG Ostalbkreis. Um Schulen und Schulstandorte haben die Bürger damals ebenso leidenschaftlich gerungen, wie um die Gemeindegrenzen. Gerne erzählt Gustav Wabro, wie er den damaligen Ministerpräsidenten Hans Filbinger überreden konnte, einer Protestveranstaltung in Wasseralfingen nicht auszuweichen und sich auf der Straße direkt den Argumenten zu stellen, die die von der Bürgermeistersgattin Hegele angeführten Menschen ihm entgegenschleuderten. „Dieser Mut hat dann doch Eindruck gemacht“, freut sich Wabro im Rückblick immer noch. Das sei bei den Leuten gut angekommen. Womöglich seien es die großen Emotionen auf diesen beiden Schauplätzen – Gemeinde und Schulen – gewesen, die die Kraft der Bürger banden und die Kreisreform eher zum Nebenkriegsschauplatz werden ließen, meint Wabro. Direkt bewegt habe die Menschen höchstens, dass sie im Altkreis Schwäbisch Gmünd ihr geliebtes Autokennzeichen gegen ein AA eintauschen mussten. „Ein neutrales OA war nicht möglich, weil es das im Ostallgäu bereits gab“, erinnert er sich. Abgesehen davon wurden politisch die Strippen aber hauptsächlich im Hintergrund gezogen. Das allerdings nicht zu knapp: „Der größte Kampf war der um Neresheim“, erinnert sich Wabro zurück, dem es als junger Landrat bei diesem Thema nicht nur um Fläche und politisches Prestige ging. Wabro hatte auch persönliche gute Beziehungen zum Kloster auf dem Ulrichsberg. „Ich kannte Abt Johannes Kraus sehr gut und habe nach meiner Wahl sogar einige Tage im Kloster übernachtet. Da- ten über ihre Eingemeindung entscheiden und tendierten zu Aalen. Für Neresheim waren sie nur, wenn dieses im Kreis Aalen verbleiben würde. „Dass diese Verflochtenheit so stark war, gab wohl den Ausschlag. Und ich denke rückblickend, dass es eine gute Entscheidung war“, findet Wabro. Abgesehen davon habe man auf der Ostalb konsequent ausgenutzt, dass die Reform das Ziel hatte, allen Teilen des Landes Chancengleichheit zu bieten – besonders auch den ländlichen Bereichen. Es wurden also dezentrale Strukturen in der Verwaltung, im Krankenhaus und im Berufsschulwesen aufgebaut und gefördert. Und man habe, um das Zusammenwachsen zu fördern, „Verletzungen vermieden“, beschreibt es Wabro. Deshalb sei im Ostalbkreis kein Oberzentrum geschaffen Gustav Wabro, erster Landrat des Ostalbkreises, mit Ex-Ministerpräsi- worden. „Unser Ziel war es, den dent Lothar Späth, Landrat Klaus Pavel und Pfarrer Sieger Köder (v.r.). Städten Aalen, Ellwangen und mals hatte meine Familie ja noch in Bonn gewohnt“, erzählt er. Konsequent habe man also in Stuttgart politisch den Boden bereitet und erreichen können, dass Hans Filbinger sich bei der Land- tagsdebatte für den Verbleib von Neresheim im Kreis Aalen aussprach. Obendrein hatte man die Unterstützung der Härtsfeldbürger – besonders der Elchinger. Die muss- GOLD&SILBER BARANKAUF S.T. 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Landkreis Schwäbisch Gmünd, den es seit 1938 gab und der eine Fläche von 455 Quadratkilometern hat, auf denen im Mai 1970 genau 111 412 lebten. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 245 Einwohner je km². ig schäft erläss e v g u h z c • nt Das Fa Ihre mpete o k • h i st u Z u f r i e c i l d de nser freun Ans nheit SCHMUCK; ALT-BRUCHZAHNGOLD; BARREN; MÜNZEN; DM; SCHILLING; usw. BESTECK (AUCH VERSILBERT) ORDEN UND EHRENZEICHEN Vordere Schmiedgasse 39 Schwäbisch Gmünd die Chance zu lassen, sich etwa gleich zu entwickeln.“ Selbst vom heutigen Standpunkt aus, findet Wabro das „absolut richtig“ und hält die konsequente Dezentralität für einen wesentlichen Baustein des Erfolgskonzepts Ostalbkreis. Mit einem gewissen Wettbewerb untereinander, aber auch mit gemeinsamen Anstrengungen sei es gelungen, den Bildungsbereich massiv auszubauen und in der Folge auch die regionale Wirtschaftsstruktur zu verbessern, was ein Plus an Arbeitsplätzen zur Folge bedeutete. por Haustüren die herausstechen! ! Schüco - Fenster ! Köster - Haustüren ! Portal - Vordächer ! 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Seit 40 Jahren ergänzt sich das Leistungsangebot der Städte und Gemeinden des Ostalbkreises zusammen mit dem Landkreis zum Wohle von uns allen als Kreisbürger. Das ist unsere Aufgabe, der wir auch zukünftig gerne nachkommen wollen. Aber wenn Sie mich so fragen: Dem Ostalbkreis würde ein bedeutender Wirtschaftsstandort mit über 10.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und einer Vollbeschäftigung (die derzeitige Arbeitslosenquote beträgt 2.2%) fehlen. Damit einhergehend auch das mit über 100 ha größte zusammenhängende Gewerbe-/Industriegebiet der Region. Direkt an der Autobahn A7 arbeiten hier über 3.600 Beschäftige in über 100 Betrieben. Dem Kreis würde auch ein bedeutender Gerichtsstandort verloren gehen und eine Stadt mit einer reichen Geschichte, einem wunderbaren historischen Stadtkern sowie lebendige Ortschaften mit einer intakten Vereinsstruktur. Umgekehrt können weder die Stadt Ellwangen noch die Virngrundgemeinden auf die Einbindung in den Ostalbkreis verzichten. Ihm verdanken wir ein bestens ausgestattetes Berufsschulzentrum mit einem umfassenden Bildungsangebot, Dienststellen des Landkreises inmitten der Stadt und auf dem Schloss und eine mit über 100 Mio. Euro komplett runderneuerte St. Anna Virngrund-Klinik, die ein hervorragendes Angebot in der Grundversorgung, aber auch in Spezialgebieten bietet. Die verantwortlichen Gremien, also die Gemeinderäte und der Kreistag, haben in vergangenen Jahrzehnten den Rahmen für dieses gedeihliche Miteinander geschaffen und Vertrauen in die Umsetzung durch die Verwaltungen und Einrichtungen gesetzt. Durch diesen Rückhalt und Weitblick kann der Ostalbkreis selbstbewusst in sein neues Lebensjahrzehnt gehen. Martin Gerlach, OB in Aalen E in Landkreis hat keine Bürger, er hat Einwohner. Die Frage nach einem Kreisbewusstsein ist für mich darüber hinaus keine wirklich emotionale. Ein Landkreis ist eine Verwaltungseinheit im Staatsaufbau und erfüllt hier Aufgaben. Emotional sind die Menschen mit ihrer Stadt oder Gemeinde sicher mehr verbunden. Mit den Nachbarn und über verschiedene Themen ergeben sich mit den verbundenen Gemeinden und Städten freundschaftliche und auch nützliche Verbindungen und Beziehungen. Deshalb fühle ich mich als Kreiseinwohner durchaus wohl und gut aufgehoben. Es ist ja auch wirklich sehr vielfältig und schön hier! Aalen ist Hauptfinanzier des Landkreises über die Kreisumlage. Als größte Stadt der Region erfüllen wir in engem Schulterschluss mit dem Landkreis eine Reihe gemeinsamer Aufgaben. Wir profitieren beide vom guten und kollegialen Miteinander der Akteure. Gäbe es den Kreis nicht oder wäre Aalen kreisfreie Stadt, dann müsste Aalen viele Aufgaben selbst erfüllen. In Bayern tun das Städte unserer Größenordnung durchaus erfolgreich. Gunter Bühler, Bürgermeister in Bopfingen Richard Arnold, OB in Schwäbisch Gmünd B opfingen profitiert vom Landkreis sicherlich in der für die Bevölkerung geschaffenen Infrastruktur, wie modernen Berufsschulen und hervorragenden Krankenhäusern. Auch die Arbeit des Landkreises im sozialen Bereich ist für uns von großer Bedeutung. Nicht zuletzt sehen wir den Landkreis auch als kraftvollen Vertreter unserer Interessen mit einer kompetenten Landkreisverwaltung als Partner der Bevölkerung und der kommunalen Anliegen. Besonders wichtig ist uns die Präsenz von Dienstleistungen des Landkreises vor Ort, ganz nah am Bürger. In strukturpolitischer Hinsicht könnte aus unserer Sicht aber schon etwas mehr geschehen. So ist die Arbeitsplatzpräsenz des Landkreises eher unterdurchschnittlich. Auch konnten strukturwirksame Einrichtungen bisher nicht platziert werden. K eine Frage: Man ist als Bürger der Ostalb sehr gut aufgehoben! Das Motto „Vielfalt in Einheit“ ist bei uns ja Programm. Freundliche, fröhliche und offene Menschen, eine traumhafte Umgebung, einzigartige Erholungsmöglichkeiten in der Natur, eine pfiffige, breit aufgestellte und innovative Wirtschafts- und Unternehmenslandschaft, viele Museen, eine beeindruckende Kulturszene, herausragende Sportmöglichkeiten, eine intakte Bürgergesellschaft: Wer wollte schon woanders leben?“ „Wie wichtig es ist, in seiner Heimatregion auch in eine Gemeinschaft mit anderen Kommunen eingebunden zu sein, zeigt sich für uns im Moment sehr schön bei den Vorbereitungen für unsere Landesgartenschau. Hand in Hand bereiten wir mit dem Landkreis und den anderen Städten und Gemeinden derzeit dieses einmalige Schaufenster unserer Region vor. Eine Stadt wie Schwäbisch Gmünd profitiert dabei von einem lebendigen und aktiven Landkreis an vielen Stellen. Die gute Infrastruktur, gemeinsame Projekte, finanzielle Beteiligungen, Rückenwind für Investitionen, Unterstützung für Verwaltung und Politik, Erfahrungsaustausch auf vielen Ebenen, eine kraftvolle Präsentation unserer Heimat nach außen: Alleine tut man sich hier schwer. Gerade in Zeiten weltweiter Vernetzung braucht es starke Partner, die Seite an Seite die Herausforderungen anpacken. Hier fühlt sich Gmünd beim Ostalbkreis in guten Händen. Herzlichen Glückwunsch! ''' "($% #($"& ()" $(!' 40 Jahre Ostalbkreis – 50 Jahre Hochschule Aalen ."##* -0%+3)% ,!1$)'1 !.0/-'#$0&1+-* 0/!2,+3%!(&$,,"22( ,&!+% $%+#!!('*")+% ab =#($&!$&#: 135.390,- EUR <7-7/B3)-)/ @ =.9>B52-3)?), 0 *7>6">713B4B 0 *7>6=)-83.) 0 *7>6%3/7/53)->/< Jetzt informieren! Telefon: 0 71 74 / 2 13 95 43 ibFrank GmbH · Vertriebsbüro Biemann, Mögglingen '7+ +3.9)-+B) $7>+ ***"-$!!&,+$.!(#!%$/)"'0 ?;- =3)A '!()"%$ %&# Gewerbehalle, Ellwangen, Lindenstraße 31 ca. 1000 m², frei. Miete 7 5000,- zzgl. 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Juni 2013 Ausbildung ist kreisweit grenzenlos 8 Schüler, Azubis und Studenten nutzen die vielen Angebote, die der Ostalbkreis bereithält, unabhängig vom Wohnort „Was, zwischen Aalen und Schwäbisch Gmünd soll es eine Grenze geben?“ ungläubig schaut die junge Frau, als würde sie das nicht wahrhaben wollen. Eine physikalische Grenze gab es natürlich nicht, und dennoch gibt es zahlreiche ältere Semester, die in der Vergangenheit gegen den Nachbarn gegiftet haben. Schaut man sich die jüngeren Generationen an, spielt die Herkunft keine RolOb HfG (Bild) oder PH in Gmünd oder HTW in Aale mehr. len: Die Studenten im Kreis haben die Wahl und sie BENEDIKT WALTHER Ostalbkreis Und um sechs Uhr klingelte der Wecker, verschlafen schälten sich müde Glieder aus dem Bett heraus. Schnell angezogen, den Schulranzen übergestreift und dann mit dem Bus zum Aalener Bahnhof. Auf Gleis drei wartet bereits der rot-gestrichene Zug nach Schwäbisch Gmünd. Die Sitze müffeln ein bisschen – dann setzt sich die Bahn klappernd in imaginäre Grenze sehen, die einst um Mögglingen gesteckt war. Aalen von Gmünd durch eine Mauer im Kopf getrennt? Das sieht die Jugend längst anders: Man wächst miteinander – nicht nebeneinander – auf. Und wenn die Jahre ins Land nutzen dieses breite Bildungsangebot nach Kräf- ziehen und die ten. (Foto: BW) Schüler im Kreis älter werden, Bewegung. Jeden Morgen die selbe kommt die Zeit des AbschlussbalProzedur. Von Aalen nach Schwä- les und natürlich wird nach dem bisch Gmünd mit dem Zug. Tanzkurs in Schwäbisch Gmünd Da gibt es einige Schüler, Azubis zusammen etwas unternommen und Studenten, die zusteigen, weil und gefeiert. sie in der Gold- und Silberstadt zur Milan kommt aus Schwäbisch Schule gehen – oder eben anders- Gmünd, er war dort auf der Schule, rum: Im Gmünder Raum wohnen ist inzwischen 25 und studiert in und in Aalen lernen. Die wenigsten Berlin. „Einige Freunde, mit denen von ihnen dürften allerdings diese ich in Gmünd in der Schule war, wohnten in Aalen, klar bin ich da öfter rüber gefahren und wir haben dort etwas gemacht“. „In der Schule haben wir keinen Unterschied gemacht, wer woher kommt“, erinnert sich auch Gabriel, der aus einem Ort in der Nähe von Gmünd kommt, inzwischen mit seiner Ausbildung fertig ist und ergänzt: „Einige meiner Bekannten gehen sehr gerne nach Aalen, feiern im Club del Mar, Tonfabrik, Sancho y Pancho oder im Enchilada“. Gerade bei den Studenten herrscht ein reges Hin und Her: „Ich studiere an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd (HfG), das ist einfach die beste Adresse“, betont Sandra, die in Aalen-Treppach wohnt und täglich nach Gmünd, entweder mit dem Zug oder dem Auto pendelt. Oder doch lieber Lehrer werden? Neben der HfG kann man in Gmünd die Pädagogische Hochschule (PH) in der Oberbettringer Straße besuchen. Dort paukt Lucien, 25, aus Aalen seinen Stoff rein: „Die Hochschule ist doch di- In der Freizeit nach Aalen Lisa ist 20, wohnt in Schwäbisch Gmünd-Herlikofen und genießt die Freizeit in Aalen L isa aus Herlikofen schätzt Wellness made in Aalen: „Eine wunderschöne Aussicht in altrömischer Atmosphäre im dampfenden Thermalbad. Was will man mehr? Vor allem im Winter wenn es draußen bereits dunkel ist und man in dem heißen Nebel aus Dampf nur die Umrisse der anderen Besucher erkennt, kann die Limestherme mit ihrem romantischen Flair punkten.“ „Aber auch bei jedem anderen Wetter tut es gut in der Heilquelle oder den Saunen einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Wellness in verschiedenen Bereichen. Neben dem Thermalbad kann man innerhalb des üblichen 3-Stunden-Tarifs auch das Vitalium Lisa Reuter und die BioSaunen ausprobieren. Wem das nicht genügt, der kann das römisch-irische Dampfbad oder das finnische Saunahaus sowie den Kneippbereich genießen.“ Lisa nutzt die Therme nach Kräf- ten: „Außerdem finden verschiedene gesundheitliche Kurse und Therapien statt, wie zum Beispiel Krankengymnastik und Massagen. Wer etwas für seine Fitness tun will kann sich das Kursangebot näher anschauen, das unter anderem Aqua-Step und Wirbelsäulengymnastik anbietet.“ Und sie schlemmt auch gerne in Aalen: „Nach dem Baden kann man sich einen Kaffee gönnen oder in das dazugehörige Restaurant einkehren. Eine andere Möglichkeit für einen gelungen Abschluss des Abends bieten die me- Starke Städte und Gemeinden bilden einen starken Ostalbkreis! xikanischen Spezialitäten im Enchilada. Neben Tortillas und Burritos gibt´s hier regelmäßig CocktailSpecials. Außerdem bekommt man während der täglichen Happy-Hour bis zwanzig Uhr alle Cocktails zum halben Preis. Die Speisen sind lecker und in einem netten Ambiente, einer Mischung aus dunklem Holz und grünen Pflanzen, zu genießen und für Raucher bietet die Dachterrasse Gelegenheit für eine kleine Pause. Aber man sollte vorbestellen – das Restaurant ist gut besucht!“ rekt nebenan – optimale Bedingungen“. Doch auch nach Aalen zieht es viele Gmünder, denn dort befindet sich die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), ob Ingenieur, Betriebswirtschaftler oder Informatiker, hunderte von Studenten versammeln sich dort täglich, Vorurteile gibt es da nicht, weiß Amelie 20, die dort studiert. Natürlich pendeln nicht alle, es gibt auch Studenten, die gleich in die jeweilige Stadt ziehen. „Das war gar kein Problem für mich, ist doch praktisch“, sagt Dominik, 22 Jahre alt, der vom Aalener Traum nach Gmünd emigriert ist. Aber: Am Wochenende geht es meistens nach Aalen. „Ich glaube Schüler pendeln aus schulischen Gründen eher weni- ger von Aalen nach Gmünd und andersherum“, stellt Michael Baltes, Geschäftsführer des Kreisjugendring fest. Was das Studieren oder die Berufsschule betrifft sehe es schon völlig anders aus: „die jungen Leute nutzen die unterschiedlichen Angebote“. Und wenn es ums Feiern geht interessiere die „Kreisgrenze“ die Mädels und Jungs „nicht die Bohne“. Ob das jetzt ein Discobesuch in Gmünd ist oder das Teilnehmen an großen Events, wie den Konzerten auf dem Schießtalplatz, Aalen tanzt oder Rock am Härtsfeldsee – eine Barriere gäbe es definitiv, so Baltes, nicht. „Das einzige Problem ist, dass man nicht immer informiert wird, was in der anderen Stadt läuft und daher nicht alle Angebote wahrnehmen kann“. Viel Neues entdeckt Der 10jährige Afnan lebt im ganzen Kreis Auch Afnan aus Schwäbisch Gmünd erzählt über gute Erfahrungen als Pendler zwischen Gmünd und Ellwangen. AFNAN RAHAK Ostalbkreis Nach der Schule wollte ich unbedingt im Rettungsdienst anfangen. Es hat dann damit begonnen, dass in Schwäbisch Gmünd zunächst keine Stelle frei war, sodass ich gezwungen war nach Alternativen zu suchen. Es hat nicht lange gedauert bis sich zufällig eine freie Stelle in Ellwangen angeboten hat, die ich verunsichert über die Weite vom Heimatort angenommen habe. Heute – fünf Monate später – bereue ich meine Entscheidung nicht. Auch wenn ich eine etwas längere Strecke auf mich nehmen muss, ist es im Nachhinein gut, dass ich etwas Abwechslung zum altgewohnten habe und trotzdem in der Region bleibe. Wenn ich mit dem Zug morgens losfahre plane ich mir Afnan Rahak manchmal einen kleinen Aufenthalt in Aalen ein, wo ich meinen neuen Stammbäcker gefunden habe. Und zum Friseur gehe ich mittlerweile in Ellwangen. Durch meine neue Arbeitsstelle habe ich Neues entdeckt, was eigentlich die ganze Zeit zum Greifen nah war. Spätestens jetzt ist für mich der Ostalbkreis eine Heimat als Ganzes geworden. – Das neue Gmünder Autokennzeichen brauche ich deswegen auch nicht mehr. Wir gratulieren zum 40-jährigen Jubiläum! Was immer Sie verschrotten wollen ... ... fragen Sie uns! Scholz Recycling AG & Co. KG Niederlassung Schwäbisch Gmünd Justus-von-Liebig-Straße 15 Telefon +49 (71 71) 99 79 39-0 73529 Schwäbisch Gmünd Telefax +49 (71 71) 99 79 39-50 [email protected] · www.scholz-recycling.de Wir gehören dazu: die fünf Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein G e c h i l l t z u m F ü h r e r s c h e i n ! GmbH Fahrschule FUN Übungsstunde 32 Euro Bartholomä Böbingen Heubach Heuchlingen Mögglingen Herzlichen Glückwunsch Ostalbkreis! Essingen Für Sie. Alles. Ganz nah. Natur: Remsursprung, Felsenmeer … Sport: Radeln, Wandern, Skivergnügen … Geschichte: Limes, Schlösser … Genuss: Gastronomie, Feste … Vordere Schmiedgasse 32 GD, Tel. 0 71 71 / 99 83 33 Bei uns auch Intensivkurse. 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Relativ früh wurden dann die ersten Schließungsdiskussionen geführt, an die sich heute kaum mehr jemand erinnert. Abtsgmünd zum Beispiel hatte damals noch auf dem Meisenberg ein Krankenhaus gehabt, das heute als Wohnhaus genutzt wird. Und bis 1985 gab es ein Krankenhaus in Lauchheim. Heute ist es ein Altenheim. Später wurden neue Nutzungen gesucht und gefunden: U für das Krankenhaus in Neresheim, das heute als Spezialklinik für schwerst Schädel-Hirnverletzte in 42 Betten Patienten aus ganz Deutschland behandelt und dabei Intensivmedizin, Neurochirurgie und Neurologische Frührehabilitation verbindet. U Oder für die ehemalige Klinik am Ipf in Bopfingen, die seit November 2004 als aktivierende Spezialpflegeeinrichtung für Wachkoma-Patienten genutzt wird und bis zu 18 Betroffene betreuen kann. U Oder für das Margaritenhospital in Schwäbisch Gmünd, dessen ehemalige „medizinische Inhalte“ der Landkreis nach dem Erwerb des Gebäudes zunächst ins Stauferklinikum eingliederte, um das traditionsreiche Haus dann ab Sommer 2010 zu einem interdisziplinär genutzten „Haus der Gesundheit“ weiter zu entwickeln. Die Virngrundklinik in Ellwangen. SANDSTRAHLEN · VERZINKEN GLASPERLSTRAHLEN Das Ostalbklinikum in Aalen. Stationäre Pflege, Arztpraxen, ein Sanitätshaus und eine Apotheke, Einrichtungen der psychiatrischen Medizin, Bewegungstherapeuten sowie weitere medizinische Dienstleistungen werden dort heute angeboten. In ihrem Bestand erhalten, ausgebaut und gestärkt hat der Landkreis mit dieser Politik seine drei Kreiskrankenhäuser. Das Ostalbklinikum in Aalen, die Virngrundklinik in Ellwangen und das Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd in Mutlangen sollen als medizinische Versorgungszentren garantieren, dass im flächenmäßig ausgedehnten Ostalbkreis kein Patient unzumutbar lange Wege zurücklegen muss. Dafür hat der Landkreis in den vergangenen zehn Jahren über 206 Millionen Euro investiert. Die weitgehend gleichmäßige Das Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd in Mutlangen. Entwicklung der drei Häuser ist dem Kreis vor allem in den 90er Jahren unter anderem auch deshalb gelungen, weil er immer wieder Unterstützung von außen bekam. Zum Beispiel beim Stauferklinikum in Mutlangen, das seit Jahrzehnten von einem höchst aktiven Freundeskreis unterstützt wird. Hätte es dieses Engagement nicht gegeben, wäre dem Krankenhaus vor 20 Jahren wohl die Anschaffung damals modernster Medizintechnik (Computertomograph) versagt oder zumindest wäre sie verzögert worden. haupten. Was sich Jahre später als Segen erweist. Denn in Zeiten, in denen es besonders auch wegen vieler Einsätze im Notdienst eher unattraktiv ist, eine Hausarztpraxis im ländlichen Raum zu führen, kann durch die Einrichtung von gemeinsam geführten Notarztpraxen an den Kliniken dieser Mangel in der medizinischen Versorgung vermieden werden. Am Stauferklinikum richtet die Kassenärztliche Vereinigung im Januar 2012 die erste zentrale Bereitschaftspraxis im Kreis ein. Für Ellwangen und Aalen sollen solche Angebote mit der Neustrukturierung des Notfalldienstes kommen. In Bopfingen Freundeskreis sichert hat sich inzwischen eine BürgerWettbewerbsfähigkeit initiative gebildet, die für eine solche Notfallpraxis im östlichen Dank der großzügigen Förde- Kreisgebiet kämpft. rung von privater Seite konnte sich Es geht in diesem stetigen Wandas Haus aber im Wettbewerb be- del eben nicht nur um die Abschaf- )*($!,', (*+%!-,%.#("& @@@>+*/<--5<F4627-F).>.* von Edelstahl-, Stahl-, Aluminiumteilen und Holzteile für Industrie und Privat $C:6/6/:> BA0 3,&GE "27@85> #+D).4"/:<;.C:( !*-> 9 3A 3A 4 EB E9 B90 $<= EB E9 BG z. B. kompl. Karosserie für Oldtimer, Möbel, Gartentore, Motorradteile u. v. m. Hitzebeständige Beschichtung für Auspuffanlagen. 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So ist auf dem Campus des Ostalbklinikums in Aalen im Jahr 2012 ein neues Zentrum für Altersmedizin entstanden. 24 Betten stehen für Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation zur Verfügung. Bis 2014 soll dieses Angebot sogar noch ausgedehnt werden. Von der psychiatrischen Tagesklinik in Aalen bis zum Seniorenstift Schönborn Haus in Ellwangen reichen die vielen Ergänzungen des medizinischen Angebots im Kreis, der sich zudem in der Ausund Fortbildung im Gesundheitswesen engagiert. Es gibt drei kreiseigene Krankenpflegeschulen, die Pflegekräfte auf ihre kommenden Aufgaben vorbereiten. Oder es gibt ein Bildungszentrum am Ostalbklinikum. „Leben, so wie ich es will.“ Erholung Naturbadesee und Wasserreich Gschwend, das attraktive Hallenbad mit großzügigem Saunabereich Freizeit- und Sportangebote Radfahren und Wandern auf Wanderwegen mit Ausblick auf Kocher- und Leintal, Walderlebnispfad „Weiterweg“, Waldlehrpfad mit Märchenwald, Tennis, Angeln, Drachenfliegen, Gleitsegeln, Skilift mit Flutlicht und Loipe Gestalte deine Zukunft im Beruflichen Schulzentrum Schwäbisch Gmünd Gewerbliche Schule Telefon 07171 804-100 www.gs-gd.de Kaufmännische Schule Telefon 07171 804-200 www.ks-gd.de Agnes von Hohenstaufen Schule Telefon 07171 804-300 www.avh-gd.de Gastronomie Gute bürgerliche bis gehobene gepflegte Gastronomie mit Übernachtungsmöglichkeiten Gemeindeverwaltung Gschwend 74417 Gschwend Telefon 0 79 72 . 6 81-0 www.gschwend.de Wohnen und Service in einem ansprechenden XM\QZKVZ O WZYNZQVUKY UK[ ]TZYZ QK PZ[Z^ Lebenssituation. Komfortable, helle 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen. 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Inzwischen ist der Tisch, mit auf dem weiten Feld der Künste geernteten Köstlichkeiten, im Osten des Landes so reich gedeckt, dass sich der Besuch in der Metropole fast erübrigt. Mehr noch: die an Kultur interessierten Menschen im Großraum Stuttgart entdecken zunehmend, was dort auf der so fernen Ostalb blüht und gedeiht. geprägtes Markenzeichen: litera- höchsten Designerdichte risch ambitionierte Stücke, kein Deutschlands – genießt jedoch Ranschmeißtheater. Seine beiden nicht nur auf dem Feld der KirNachfolgerinnen Simone Sterr chenmusik besten Ruf. und Katharina Kreuzhage, haben Das Café Spielplatz galt als eine sich an dieser Messlatte erfolgreich Keimzelle der Kleinkunstszene, bis orientiert und das kulturelle Leben seine Macher vor wenigen Jahren der Region mit ihrer Arbeit we- das Handtuch geworfen haben; sentlich befruchtet. Im Frühjahr das daraus hervorgegangene sind die „Jazz Lights“ in Oberko- Gmünder Kleinkunstabo hat nechen eine sichere Bank für Leute, ben seinem Kult- auch Modellchadie eher den traditionellen Jazz rakter. Aalens städtischer Kleinmögen. kunst-Treff garantiert, dass auch Vergleichbar ist der Stellenwert, am Kocher die Fans von Kabarett den das Festival „Europäische Kir- und Comedy bei den Großen der chenmusik“ in Schwäbisch Szene auf ihre Kosten kommen. Gmünd, bei den Freunden geistli- Wer mehr die leisen Töne liebt, cher Musik genießt. Von Mitte Juli landet zwangsläufig auf Schloss bis Anfang August singt und klingt Fachsenfeld. Dort kann man nicht es in den Kirchen der ältesten nur in einem preisgekrönten Park Stauferstadt und ihres Umlandes flanieren, eine hervorragende auf allerhöchstem Niveau. Die Sammlung südwestdeutscher WOLFGANG NUSSBAUMER Stadt der Gold- und Silberschmie- Kunst und wechselnde hochkaräVor 22 Jahren hat der Aalener de mit der – nebenbei erwähnt – tige Ausstellungen besichtigen Kulturverein „kunterbunt e.V.“ mit einem Paukenschlag signalisiert, wo künftig die Musik spielt. Die Jazzlegende Miles Davis zelebrierte wenige Monate vor ihrem Tod eines ihrer letzten Konzerte in der sogenannten Provinz. Mittlerweile gilt das Aalener Jazzfest, das jedes Jahr Anfang November über die Bühne geht, als eines der größten und schönsten in der Republik. Zwei Drittel der Fans reisen von außerhalb der Region an. Ungefähr zur gleichen Zeit hat das Theater der Stadt Aalen als jüngste professionelle Bühne der Republik Flagge gezeigt. Ihr von Das Aalener Jazzfest zieht nicht nur Jazzfans mit seinem hochwertiGründungsintendant Udo Schoen gen Programm in seinen Bann. Ein absolutes Highlight im Kreis ist die Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd. (2013 stehen bildende Kunst und weitere Genüsse aller Art im Mittelpunkt); sondern sich noch an einem reichen Bukett begleitender Veranstaltungen erfreuen. Der letzte Baron Reinhard war nicht nur ein großer Kunstmäzen, sondern auch einst der deutsche Stromlinienpapst. Die „Garage des schnellen Barons“ ist ein Muss für alle Technikfreaks. Eine knappe halbe Stunde fährt man vom Schloss Fachsenfeld zur Internationalen Musikakademie auf Schloss Kapfenburg. Dort rankt sich um ein Sommerfestival eine ganze Reihe von Konzerten abseits des Gewohnten; „accelerando“ kennen heißt genießen. Von der ehemaligen Deutschor- densfeste ist es nicht weit zur ehemaligen geistlichen Residenz Ellwangen mit ihrer markanten architektonischen Silhouette aus Schönenbergkirche, Schloss und romanischer Basilika nebst barocker Stadtkirche im Zentrum. Hier garantiert unter anderem der Kulturverein Stiftsbund für ein breit gefächertes Programm auf den Feldern Kleinkunst, Literatur, klassische Konzerte und Jazz. Fährt man von der Jagst hinüber zum Kocher und an der SüdWestGalerie in Niederalfingen, an der von hoher Warte grüßenden Wallfahrtskirche in Hohenstadt vorbei, grüßt bald das Schloss Untergröningen als Hort hoch aktueller zeitgenössischer Ausstellungen, veranstaltet vom Kunstverein KISS (Kunst im Schloss Untergröningen). Um die Kunst kümmern sich im Ostalbkreis natürlich noch viele weitere Vereine, öffentliche Institutionen und private Galeristen. Wo sonst noch die Musik spielt? In den Klöstern Lorch und Neresheim (wo die Abteikirche internationalen Ruf genießt), auf Schloss Hohenstadt, Baldern und Ellwangen. Alles? Bei weitem nicht. Lust auf bewegte Bilder abseits des Mainstreams? Im genossenschaftlich organisierten „Kino am Kocher“ in Aalen kommen die Filmfreaks ebenso auf ihre Kosten wie im Gmünder „Brazil“. -uss- Nachhilfe wie sie sein soll! Einzelnachhilfe zu Hause Schnell – intensiv – erfolgreich WOHNEN • Schnell, weil wir unsere Schüler sofort (Nachhilfebeginn) und zeitsparend (durchschnittlich 5 Monate) zum Erfolg begleiten. Eltern • Intensiv, weil wir im Einzelunterricht zu eitekt. 2012 desw Bun agung O Hause gezielt auf individuelle Probleme befr Institutsleitung: Frau Passon (li.) eingehen können. und Frau Dipl.-Päd. Burda-Rose (re.) • Erfolgreich, weil 90,8% unserer Schüler seit 1992 ihre schulischen Ziele erreicht haben. 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Schechinger Weiher %-:.*<A8+ Jakobsweg • Ballett BBB D=878< 58C?B . . G3> . und vieles mehr Weitere Infos unter: www.schechingen.de Haußmannstraße 26, 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon (0 71 71) 50 81 + 50 82, Telefax (0 71 71) 3 71 47 E-Mail: [email protected] • Hip Hop #"&!"&%$'!$ /8=C3-(C2<5-?:2 Weihnachtsmarkt <(C,38 *8<(C?=8*838 schöne beschrie/-3>8?A8+8 bene Wanderwege -:2=D8< 18?8=3<78*83 aktives Vereinsleben &?F38? !0-> BBB Grüner Pfad . . . Dr. jur. Stefanie Billinger Schwerpunkte: • Erbrecht • Gesellschaftsrecht Bügermeisteramt Schechingen Marktplatz 1 73579 Schechingen Telefon 0 71 75 – 15 67 und 0 71 75 – 92 19 70 Telefax 0 71 75 – 80 47 [email protected] Die Gemeinde Göggingen • Funky Jazz $Letzte " ( % ' Chance: #&('!' • Modern Dance 20% Rabatt • Steptanz auf Karren Foster Academy · Goethestr. 65 73525Schwäb.Gmünd·07171/9084774 www.karren-foster-academy-gd.de Facebook Karren Foster Academy *"<C<IB0A##CP20<% '-6 +") ;6CL"4 *-6 CPP)H +") 4)PB4242O<+"% B0A#)< NFA#2)< gratuliert zu 40 Jahre Ostalbkreis. ?)%"<<D=C0)6, Böbingen, Hauptstraße 24 Tel. + Fax (0 71 73) 22 34 ... sonnen, spielen, erholen, eis essen Erleben Sie: Limestor, Limesturm, Kastell, „Bucher Stausee“ OSTALBKREIS wandern, segeln, radfahren, schwimmen ... nur noch bis 15. 6. 13 @04B"P+0<% I0N ?)26")B4."62 +)4 &C<+.)6R4 Gemeinde Göggingen · Tel. 0 71 75/57 62 www.gemeinde-goeggingen.de Limes-Park Rainau IG 52K ?(@:(TG(> 5HF4N -H ;B:KM?:*K Plissees Rollos Jalousien K'-6 7)PB4242O<+"%) 0<+ *-#60<%4R6O'2) +)4 &C<+.)6R4J ?)%"<<D=C0)6, IG SY:AG(> 5HF4N 7"(> ?(T"BI><:9'(B T": !(6("W< / 8AE#(B(B*GWLEY(B Q)>K BIE#TKJ?IK &IBO:V&"&P "B DIW(BN "B<&(<IT: F5 XABI:( 68/'",5++0 ! ( 2-#)7-22 ! 3* $% $41 %. && 1:6B)6)"20<%4P)#6%C<% C0' +") Q)"42)696-'0<% 5)"P $$$ 0<+ $1 "< 7A#.OB"4A# (N-<+ 0<+ @CP)< ?)%"<<D=C0)6, IG ?(@:(TG(> 5HF4N !(6("W< "B =("WO(":'A>TN 52H GO6K F5H ;B:KM?:*K UV#(>( $B'A>TI:"AB(BN I9E# 3G(> 6(":(>( ?(T"BI>IB&(GA:(N (>#IW:(B ?"( G(" *(>+ !6)"4#C<+.)6R)64A#C'2 M42CPB =(WK+ H.4/FM/40/ A*(> H.F.FM0H44 $B:(>B(:+ 666K#IB*6(>YMA<:IWGK*( /)"2)6) *:62B"P+0<%4C<%)B:2) "N &C<+.)6R B")2)2 C0A# +") &C<+.)6R4RCNN)6 3PN 0<2)6 ...E#RG0PNE+) C<E #$' ! *)<42)6H &C042-6)< "$#&%$!'$%! ! 7A#->:G*)<42)6 ! @P2BC04C<")60<% ! QC6R"4)<H 8:PPPO+)< ! =CA#%C0B)<H 1:6+OA#)6 ! >C69:624H 7)R2":<CP2:6) ! !:N9P)22) =CA#4C<")60<% !P)<R (B8 =V'(>>A:(> ?:>I%( 2 C .405. ;:O<:(::(B ! "%(%' # $%!& ! HF .FJ, 42 ,, 0- 1 )IR H .F.0J.2 /5 40 JAHRE OSTALBKREIS Donnerstag, 13. Juni 2013 11 Auf der Ostalb geht es wirtschaftlich voran Im Ostalbkreis investieren Unternehmen und Kommunen mutig in neue Gebäude, Infrastruktur, Technologien und Bildung Beim Blick in die Raumschaften des Ostalbkreises im Jubiläumsjahr und im Gespräch mit Unternehmern klingt immer noch eine gewisse Skepsis über die europäische Staatsschuldenkrise an, doch Angst vor einem konjunkturellen Einbruch wie 2008/09 ist trotz einer leichten Abkühlung der Geschäfte Anfang 2013 derzeit nicht spürbar. Allerorten sichtbar dagegen sind im Raum der Talente und Patente gigantische in Stein gemeißelte Standortbekenntnisse. SASCHA KURZ UND WINFRIED HOFELE Der Ostalbkreis gleicht seit Monaten einem einzigen Bauplatz. Fabriken werden neu gebaut oder erweitert, es wird in neue Technologien und vor allem in die Ausbildung junger Menschen investiert. Denn der Mangel an hochqualifizierten Fachkräften ist im Ostalbkreis angekommen und zu einem Kernproblem geworden, das Unternehmen, Politik und die Kommunen mit ihren Wirtschaftsförderern im Schulterschluss lösen wollen. Ohne das Feuerwerk der vielen Investitionen von kleineren und mittleren Unternehmen, die damit viel Zukunftszuversicht ausstrahlen, übersehen zu wollen, sind zwei Bauprojekte von herausragender Bedeutung. Im interkommunalen Gewerbegebiet Oberkochen/Königsbronn wuchs und wächst derzeit noch quasi ein zweites Hauptwerk der Carl Zeiss AG heran. Rund 400 Millionen Euro nimmt der weltweit führende Optik-Konzern in die Hand und erweiterte auf einen Schlag die Fa- brik für Lithografieoptik, baute ein neues Gebäude für die Medizintechnik samt Betriebsrestaurant und startete mit dem Bau eines Logistikzentrums und eines Parkhauses. Schwäbisch Gmünd putzt sich bis zur Landesgartenschau 2014 heraus. Die Einweihung des B 29-Einhorntunnels naht, die viel diskutierte „Gamundia-Bebauung“ startet. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt in der Stauferstadt ebenfalls bei 400 Millionen Euro. Doch auch in Aalen selbst werden wichtige Bauten geplant und gebaut. Ganz augenfällig war Ende 2012 die Bauaktivität, beispielsweise bei den Firmen Mapal und der Franke GmbH, beide in der Oberen Bahnstraße ansässig. 8,2 Mio. Euro investierte Mapal in den Neubau einer 6000 Quadratmeter großen, zweigeschossigen Halle. Bei Franke wenige Meter weiter entstand ein 700 Quadratmeter großer Hallenanbau. Im interkommunalen Gewerbegebiet Dauerwang stehen die Baumaschinen ebenfalls nicht still: Nachdem der Sportartikelhändler Decathlon eröffnet hat, schickt sich derzeit auch Jedele sowie Knauss Racing an, neue Gebäude zu erstellen. In den Startlöchern steht seit mehreren Monaten die Firma Gaugler & Lutz in Aalen-Ebnat. Sie hat einen Hallenneubau wenige hundert Meter vom bisherigen Firmengelände geplant. Mindestens 5000 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche sollen im ersten Bauabschnitt entstehen. In AalenWaldhausen möchte sich die Kampa AG mit einem siebenstöckigen Hochhaus in Holzbauweise in die lange Liste der Standortbekenntnisse einreihen. Eine Erweiterung hat Geiger Papier in Hofherrnweiler bereits gestemmt: Im März 2012 konnte das Papierhandelsun- Schwäbisch Gmünd verändert sich zusehends. Überall wird gebaut. ternehmen seinen Neubau bereits beziehen. Der Gmünder Einhorn-Tunnel und die Landesgartenschau 2014 sind die Instrumente einer bemerkenswerten Stadtentwicklung in der Stauferstadt. Noch elf Monate: Dann, im Mai 2014, startet in Schwäbisch Gmünd die Landesgartenschau. Die Leistungsschau ist Dreh- und Angelpunkt der Stadtentwicklung. Das Gesicht der Stadt hat sich verändert und wird sich weiter wandeln. Gmünds Gartenschau ist Stadtumbau und gleichzeitig eine gewaltige Reparaturmaßnahme. Mit einem riesigen Investitionsprogramm wird derzeit saniert, was über Jahrzehnte liegen blieb. Der Einhorn-Tunnel mit Kosten von etwa 260 Millionen Euro ist aktuell Deutschlands teuerste Ortsumgehung. Vom Herz der Gartenschau, dem Stadtgarten mit diesen Neubauten, führt der Josefsbach um die Innenstadt herum. Der Bach, der zwischen Bahnhof und Altstadt in die Rems mündet, ist hochgehoben worden und hat, entlang des Bachufers, einen Weg bekommen, auf dem die Besucher am Gründerzeitgürtel mit schicken Stadtvillen um die Altstadt spazieren können. Immer wieder führen dabei Achsen in die Altstadt hinein. Die wichtigsten sind die Bocksgasse und die Ledergasse. Ein neues Einkaufszentrum, das unter anderem C & A sowie einen Rewe Lebensmittelmarkt beherbergt, lenkt die (Foto: tom) Kundenströme von der Ledergasse aus in der Stadt. Bevor die Ledergasse in den Park mündet, wird der Gartenschaubesucher auf das Forum Gold & Silber stoßen, das der Gmünder Edelmetallverband, in Anlehnung an Gmünds Geschichte als Gold- und Silberstadt, errichtet. Die Architektur Cemal Isins wird hierbei ein Höhepunkt des Gebäudes sein, in dem Goldschmiede ihr Handwerk vorführen, in dem es Gastronomie, Geschäfte und Veranstaltungsräume geben wird. Beim Güterbahnhof entstehen zudem das so genannte Eule-Projekt, mit dem junge Menschen für Technik interessiert werden sollen, eine Werkstatt für Behinderte der Stiftung Haus Lindenhof und Parkraum für 600 bis 800 Autos sowie 30 bis 40 Busse. Der Landschaftspark am Ortsrand des Stadtteils Wetzgaus umfasst elf der insgesamt 16 Hektar der Gmünder Gartenschau. Er bietet Landwirtschaft mit Einblicken in einen Bauernhof und eine Schäferei, Forstwirtschaft mit viel Wald, Streuobstwiesen, er bietet Einblicke in die Philosophie des Unternehmens Weleda, das Führungen durch seine Gärten anbietet. Und er bietet Zugang zum Christlichen Gästezentrum Schönblick. Die Gartenschau hat ein Investitionsvolumen von gut 60 Millionen Euro. Private Investoren stecken zusätzlich 40 Millionen Euro in ein Einkaufszentrum, Bürogebäude am Bahnhof und ein Hotel. 40 JAHRE OSTALBKREIS Donnerstag, 13. Juni 2013 12 Glückwünsche von den Rathauschefs Richard Arnold Martin Gerlach Oberbürgermeister Schwäbisch Gmünd Oberbürgermeister Aalen Martin Gerlach, Oberbürgermeister in Aalen D er Ostalbkreis hat das Schwabenalter erreicht. Am 1. Januar 1973 wurde er aus den Altkreisen Aalen, Schwäbisch Gmünd und Teilen des ehemaligen Kreises Backnang geboren. Der flächenmäßig drittgrößte Landkreis Baden-Württembergs präsentiert sich heute als attraktive Region: innovativ, traditionsverbunden, weltoffen und lebenswert. Landrat Klaus Pavel und seine Vorgänger Gustav Wabro und Dr. Diethelm Winter haben mit Visionen und politischem Geschick die- se Raumschaft geformt. So kann der Ostalbkreis heute auf eine hervorragende Gesundheitsversorgung mit drei Kreiskliniken verweisen und auf eine gute Infrastruktur im ländlichen Raum. Dazu tragen in nicht unerheblichem Umfang die großen Kreisstädte Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen bei. Aalen kommt mit dem Sitz der Landkreisverwaltung in diesem Gefüge eine verantwortungsvolle Rolle zu. Anteil an diesem Erfolg haben aber auch die rund 350.000 Einwohner, die über ihre Kreistagsvertretungen die Geschicke der Raumschaft mit bestimmen. Der schwäbische Fleiß und die Zielstrebigkeit der Ostälblerinnen und Ostälbler ist sprichwörtlich. In 40 Jahren hat sich der „Raum der Talente und Patente“ entwickelt. Familienfreundliche Strukturen, eine hervorragende Bildungslandschaft und die enge Kooperationen von Hochschulen, In- Dr. Gunter Bühler Bürgermeister Bopfingen D ie Stadt Bopfingen gratuliert dem Ostalbkreis ganz herzlich zum 40-jährigen Bestehen. Für die Väter des Kreises war es damals sicher nicht einfach, diesen großen und bevölkerungsreichen Flächenlandkreis zu formen. Mit einer Ausdehnung von der bayerischen Grenze bis ins Remstal und einer Vielzahl historisch gewachsener Identitäten war dies keine leichte Aufgabe. Heute wissen wir: Es war der richtige Schritt in eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft. Mittlerweile zählt der Ostalbkreis zu den größten und leistungsfähigsten Landkreisen in Baden- Württemberg. Großartiges wurde im Bereich der Infrastruktur für die Landkreisbürger geschaffen. Nicht zuletzt hat sich aus dem strukturschwachen Armenhaus des Landes ein moderner Wirtschaftsstandort mit einer ganzen Vielzahl von innovativen und international erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Häufig war der Landkreis hierbei Begleiter, Partner oder sogar Motor. Wir Bopfinger danken allen, die in den vergangen Jahren an dieser Erfolgsgeschichte als politisch Verantwortliche oder als Beschäftigte des Landkreises mitgearbeitet haben! Und wir Bopfinger sind gerne dustrie und Wirtschaftsunternehmen sind der Nährboden für eine der innovativsten Wirtschaftregionen Deutschlands. Dafür steht unter anderem das EU-Leuchtturmprojekt, das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen. Kultur und Geschichte schaffen Verbindungen und fördern das Wir-Gefühl. Die kulturelle Vielfalt wird im Bewusstsein der historischen Wurzeln gepflegt, die bis auf Alamannen, Römer und Staufer zurückführen. Der Limes, UNESCO Welterbe und der UNESCO-Geopark Schwäbische Alb strahlen als touristische Leuchttürme weit über die Region hinaus. Ich gratuliere dem Ostalbkreis zum 40. Jubiläum. Für die Zukunft wünsche ich ein weiterhin einvernehmliches Miteinander von Politik, Wirtschaft und allen gesellschaftlichen Gruppierungen. Zum Wohle des Ostalbkreises und seiner Einwohnerinnen und Einwohner. Richard Arnold, Oberbürgermeister in Schwäbisch Gmünd I ch gratuliere im Namen des Gemeinderates und der ganzen Stadt Schwäbisch Gmünd unserem Heimat-Landkreis zu seinem runden Geburtstag. Wir Gmünderinnen und Gmünder kennen uns ja mit den 40ern gut aus. Und ich freue mich sehr, heu- te unseren Ostalbkreis – ebenso wie unsere Altersgenossen in Schwäbisch Gmünd – mitten im Leben, aktiv, lebendig, fröhlich, positiv und nach vorne gewandt zu erleben. Man darf hier im „Wilden Westen“ des Ostalbkreises schon stolz darauf sein, das Tor zur Region Stuttgart für einen solchen innovativen Landkreis zu öffnen, der vor Patenten und Talenten nur so strotzt. Nicht zuletzt auch dank des Engagements vieler Menschen – zuerst den Landräten, vor allem Klaus Pavel – ist es in den vier Jahrzehnten gelungen, die Ostalb nicht nur in den Köpfen, sondern auch in den Herzen der Bürgerinnen und Bürgern zu verankern. Wie sehr wir alle inzwischen zusammen gewachsen sind, zeigt sich auch am beeindruckenden, gemeinsamen Engagement des Landkreises und aller Gemeinden für unsere Landesgartenschau 2014, die in Schwäbisch Gmünd die Vielfalt und die zauberhaften Angebote und Attraktionen der gesamten Region zwischen Bayern, Region Stuttgart, Alb und Schwäbischem Wald zeigen wird. Wir freuen uns heute schon darauf, unseren Heimatkreis hier dem ganzen Südwesten präsentieren zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch, Ostalbkreis: Auf viele weitere solche gemeinsamen, aktiven Jahre. Karl Hilsenbek Oberbürgermeister Ellwangen D en Glückwunsch zuerst: Gerne gratuliere ich dem Ostalbkreis und seinen Bewohnern zu diesem Jubiläum, denn in den vergangenen vierzig Jahren ist vieles zum Wohl der Menschen in unserer Region erreicht worden. Als ehemaliger Bürgermeister von Böbingen und als Oberbürgermeister der Stadt Ellwangen kenne ich die Entwicklung des Kreises sehr gut und weiß seine Vorzüge deshalb zu schätzen. Dabei hat sowohl der „Altkreis Aalen“ wie auch der „Altkreis Schwäbisch Gmünd“ seine Reize. Der Virngrund mit seinen Wäldern, Seen und der ausgedehnten Landschaft im Ries und auf dem Härtsfeld – der Raum Dr. Günter Bühler, Schwäbisch Gmünd mit dem Bürgermeister in Bopfingen Remstal, dem Albtrauf und den dabei, wenn wir auch den Aufga- Kaiserbergen. Prägend für den Osben der Zukunft im starken Ver- talbkreis ist in jedem Fall die intebund der Ostalb engagiert begeg- ressante Landschaft. Auch der Menschenschlag ist etnen. was Besonderes. Die Leute sind bodenständig, verlässlich und ehrlich, aber um sie zu gewinnen, muss man auf sie zugehen. Im Altkreis Schwäbisch Gmünd sind sie Richtung Westen ausgerichtet. Man hat und sucht seinen Arbeitsplatz im Remstal und auch verstärkt im Stuttgarter Raum. Im Altkreis Aalen ist man mehr auf die Mittelzentren Aalen und Ellwangen fixiert. Herausragend ist das ehrenamtliche Engagement im gesamten Landkreis. Einen deutlichen Unterschied kann man bei den Grundstückspreisen feststellen. Gibt es die Bauplätze in Ellwangen und den Gemeinden des Virngrunds noch sehr günstig, so sind die Preise in der Raumschaft Schwäbisch Gmünd im Verhältnis dazu doch sehr hoch. Ein spürbarer Unterschied ist es auch beim Verkehrsaufkommen festzustellen. Auf der B 29 zwischen Aalen Karl Hilsenbek, Oberbürgermeister in Ellwangen und Schwäbisch Gmünd herrscht Dauerstau, während man in der Raumschaft Ellwangen noch vorankommt. Schade ist, dass die Bürgerinnen und Bürger „im Westen“ und „im Osten“ zu wenig von einander erfahren. Hier würde ich mir eine Verbesserung bei der übergreifenden Berichterstattung wünschen. Das Jubiläum könnte hierzu ja einen Beitrag leisten. Selbst fühle ich mich als Bürger des Ostalbkreises „daheim“. Ich wüsste nicht, wo es in der Summe mehr Lebensqualität gibt. 40 JAHRE OSTALBKREIS Donnerstag, 13. Juni 2013 13 „An GD wird der Ostalbkreis nicht scheitern“ Die erstaunliche Wiedergeburt eines fast schon „ausgestorbenen“ Kennzeichens WOLFGANG FISCHER Ostalbkreis. Lange hatten die Gmünder gedacht, dass ihr Landkreis bei der Kreisreform bestehen bleiben würde. Doch es kam anders – trotz heftiger Proteste der Gmünder. Zum Symbol des Protests wurden die zwei Buchstaben GD, das frühere Autokennzeichen im Landkreis Schwäbisch Gmünd. Dass es auch noch AA wurde, schmerzte in der Stauferstadt besonders. Auch der damalige Gmünder Oberbürgermeister Dr. Norbert Schoch klebte auf seinen Dienst-Mercedes den Protest „GD muss bleiben“ – vergebens. Gmünder Abgeordnete hatten sich zwar noch bemüht, ein „neutrales“, an der landschaftlich geprägten Bezeichnung „Ostalbkreis“ orientiertes Autokennzeichen durchzusetzen. Aber auch damit konnte sich Gmünd in Stuttgart nicht durchsetzen. Mit den Jahren sorgten der Rost und die Modellwechsel der Auto- hersteller dafür, dass Fahrzeuge mit GD seltener im Straßenbild zu sehen waren. Manche Autobesitzer pflegten ihre Vehikel mit besonderer Sorgfalt, um damit neben der Karosserie auch das Kennzeichen zu erhalten. Andere bewahrten zumindest die GD-Kennzeichen ihrer verkauften oder verschrotteten Fahrzeuge liebevoll auf, ganze Garagenwände waren damit geschmückt. Auch wenn die Gmünder mit Aufklebern immer noch ihr AltKennzeichen beschworen: Die Zahl der darauf zugelassenen Fahrzeuge bröckelte – bis 2010 ein Dozent der Hochschule Heilbronn mit einigen Studenten in Schwäbisch Gmünd auftauchte. Prof. Ralf Bochert hatte in Studien festgestellt, dass die Liebe zum AltKennzeichen – längst nicht nur in Gmünd – keineswegs schwächer wurde. Es seien, so begründete er die Anhänglichkeit, Identifikationsmerkmale, die die Bürger in einer globalisierten Welt immer mehr bräuchten. Und es seien Marketinginstrumente, mit denen die jeweiligen Gebiete erfolgreich und unverwechselbar für sich werben könnten. Er befragte mehr als 11 000 Bürger in 51 Städten, die „ihr“ Kennzeichen hatten abgeben müssen, und stellte dabei nach wie vor den großen Wunsch nach dieser nostalgischen Buchstabenkombination fest. Auch bei seiner Befragung in Schwäbisch Gmünd kam heraus: Gerade junge Menschen, die die „aktiven“ Zeiten der Altkennzeichen gar nicht mehr selbst erlebt haben, zeigten große Sympathie für eine Wiedereinführung. Als Bochert und die teilnehmenden Studenten ihren Befragungsstand in der Fußgängerzone aufbauten, warteten bereits die ersten Bürger, um ihre Meinung K5" :>$4I@#7>$ )H1<+ )H@' !;9>$*9 :69B%* ??. / -2.3. :>$4I@#7>$ )H1<+ 8*JC E0,GAF-? -?D,? A0DA / #<(;D7&=H4LC+* / 444CH4LC+* kundzutun. Die 88-jährige Elfriede Meeh zum Beispiel, die seit 1952 den Führerschein hatte und 1974 ihr Auto ersetzen musste. Dass ihr neues Fahrzeug mit AA gekennzeichnet war, „ärgert mich noch heute“, sagte die Seniorin am Befragungsstand. Der langjährige Stadtrat Bruno Röttele war eigens gekommen, um seine Meinung pro GD zu Protokoll zu geben. „Ich würde auch für einen Landkreis Schwäbisch Gmünd stimmen“, ging er noch weiter. Ralf Bochert brachte die Information mit, es sei nicht unmöglich, das Alt-Kennzeichen wieder zu beleben. Er führte vier Landkreise in Deutschland auf, in denen die Zulassungsstellen 2010 schon unterschiedliche Kennzeichen ausgaben. Der Gmünder OB Richard Arnold nahm die Stimmung in der Bevölkerung auf, zumal sie in sein Konzept passte, Gmünds Selbstbewusstsein zu stärken. Er baute Kontakt zu anderen Städten auf, die sich ebenfalls ihr Alt-Kennzeichen zurückwünschten. In der „Gmünder Erklärung“ appellierten die Städtevertreter gemeinsam an den Bundesverkehrsminister, den Weg zu den alten Kennzeichen freizugeben. „Ja“ mit Einschränkung Der stimmte zu – allerdings mit der Einschränkung, dass auch die jeweiligen Kreistage der Wiedereinführung zustimmen. An dieser Hürde blieben einige Wünsche nach dem Kennzeichen-Revival hängen. Der Esslinger Kreistag beispielsweise stimmte mit großer Mehrheit gegen den Wunsch aus Nürtingen, NT wieder zuzulassen. Kein Problem dagegen im Ostalb- Der Durchbruch: Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold freute sich über das Kennzeichen GD OB 1, das ihm Landrat Klaus Pavel als erstes neu ausgegebenes GD-Kennzeichen überreichte. Hinten rechts Thomas Hilsberg, Sprecher der Bürgerinitiative zur Wiedereinführung des Kennzeichens. (Fotos: Tom) kreis: Die Mehrheit der Kreistags stimmte im November 2012 dafür, GD wieder zuzulassen. Und Landrat Klaus Pavel meinte dazu: „Am GD-Kennzeichen wird der Ostalbkreis nicht scheitern.“ In den vergangenen Jahren sei es gelungen, das Bewusstsein für den Kreis zu schaffen und zu vermitteln, dass die Ostälbler nur gemeinsam etwas für ihre Region erreichen können. Im Gegenzug versicherte Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold, dass der Wunsch nach dem GD-Kennzeichen keinesfalls eine Abkehr vom Ostalbkreis bedeuten solle. raumplus nur vom „Feinsten“ GleitSchiebetüren Wir beraten Sie . . . Wir beraten Sie . . . Der AOK-PrivatService. ote Jetzt neue Angeb entdecken: e www.mehr-aok.d IMMER DAS RICHTIGE FUR MICH. AOK – Die Gesundheitskasse Ostwürttemberg Schwäbisch Gmünd · Aalen · Heidenheim Servicetelefon 07361 4906435 www.aok-bw.de/owb Der Türen- & Möbelschreiner Meisterleistung im Doppelpack Güglingstraße 54 · 73529 Schwäbisch Gmünd Tel. 0 71 71 / 9 86 60-0 · Fax 0 71 71 / 9 86 60-20 GEWERBEANWESEN nicht abwarten, bis sie ein neues Fahrzeug anzumelden haben: Sie tauschten trotz der Gebühren ihr AA-Kennzeichen gegen ein GD um. Lassen wir zum Schluss den AltAalener und langjährigen Schwäpo-Redaktionsleiter Erwin Hafner zu Wort kommen: Der hat, als die Wiedereinführung von GD anstand, festgestellt, davon gehe weder die Welt noch der Ostalbkreis unter. Und er hat seinen Aalenern die provokante Frage gestellt, was denn am Kocher los gewesen wäre, wenn AA abgeschafft worden wäre. Sitzkomfort und Qualität die überzeugt. www.jazsoul.de Innentüren Glastüren Haustüren Am 25. Februar 2013 gab die Landkreisverwaltung erstmals wieder GD-Kennzeichen aus. Dafür waren in der Gmünder Zulassungsstelle eigens die Öffnungszeiten verlängert und Sonderschalter aufgebaut worden. Bis dahin waren noch rund 800 Fahrzeuge mit GD auf der Nummerntafel auf Tour, hauptsächlich Traktoren und Anhänger. Inzwischen ist diese Zahl stark angestiegen: Schon über 5000 Fahrzeuge wurden auf GD zugelassen. In Gmünd werden inzwischen mehr Fahrzeuge auf GD als auf AA angemeldet. Mehr als 1600 Autobesitzer wollten gar Neuanfertigung. Reparatur. Verkauf. ZGH 0139 - 01/13 Foto: Deniz Saylan Für viele Gmünder war der Verlust des Kreissitzes 1973 ein herber Verlust. Dabei hätte der reine Übergang der Verwaltung wohl keine bleibenden Auswirkungen auf die Stimmung gehabt. Von tiefgreifender Bedeutung waren vielmehr Blechtafeln: Dass die Kfz.-Zulassungsstellen keine GD-Kennzeichen mehr ausgaben und so nach und nach immer mehr Fahrzeuge mit AA unterwegs waren, führte den eingefleischten Gmündern die Niederlage – so sahen sie es – täglich vor Augen. Erst 40 Jahre später wird diese „Wunde“ geheilt. Historisches Stadtmauerfest NÖRDLINGEN Goethestraße 65 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 / 92 77 20 www.schips-polstermoebel.de Moderne Gestaltung für 9 Badeinrichtung 9 Wohnraum 9 Einbauküchen 9 Objekteinrichtungen 9 Technische Holzteile Wir planen und produzieren mit CAD- und CNC-Technik. Möbelwerkstätte Weigle · Industriestraße 5 · 73577 Ruppertshofen Tel. (0 71 76) 45 26-0 · Fax (0 71 76) 45 26-11 · Internet: www.weigle.de Möbelwerkstät Tel (07176) 45 ),$((.("! #.( &+'%*- 6. - 8. September 2013 (,6//<8<- =3 *D-<>=A1 ,+ @?D *,@8=+>8?E8?58- =3 "=3B>=A1 ,C @?D &)E>. '4E>8?58- =3 ".00>=A1 ,; @?D 6000 m2 Hallen, 600 m2 Büro, 20.000 m2 Grundstück, 40 Stellplätze, verschiedene Hallenhöhen in Neu- und Altbau in Adelmannsfelden, sofort frei. 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Aber auch wenn die Ostalb in Sachen Sport gut aufgestellt ist, stehen die Vereine vor Veränderungen, um dem demografischen Wandel gerecht zu werden. „Wir schaffen es“, ist Sportkreisvorsitzender Manfred Pawlita überzeugt. „Schließlich heißt Herausforderung auch Chance.“ BENJAMIN LEIDENBERGER Ostalbkreis. Das sportliche Angebot im ländlich geprägten Raum der Ostalb ist äußerst vielfältig. Das gilt für den Breitensport wie auch für die Vorzeige-Sportler an der Spitze. Die Fußballer des VfR Aalen spielen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse, die Turner des TV Wetzgau-Schwäbisch Gmünd treten in der Bundesliga an, Ringer, Sportakrobaten, Kegler oder Schützen aus dem Ostalbkreis bringen bundesweit und darüber hinaus Topleistungen. Aber vor allem auch in der Breite prägt der Sport unsere Gesellschaft, sind doch immerhin rund 40 Prozent der Menschen des Ostalbkreises in einem Verein aktiv. Sie alle sind im Sportkreis Ostalb zusammengeführt, der als Unter- ebene des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) die Interessen der Vereine regional vertritt. Manfred Pawlita ist Vorsitzender des Sportkreises und Vizepräsident des WLSB. 2012 hat der Sportkreis sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Er ist die Institution, die die Vereine berät, für die Ausbildung der Übungsleiter sorgt und für die politischen Interessen des Sports eintritt. Der Sportkreis lotet auch gesellschaftliche Trends aus. Beim Blick auf die Mitgliederentwicklung von 2001 bis 2011 zeigt sich zwar insgesamt eine fast konstante Zahl. Allerdings sorgt der demografische Wandel schon jetzt für gehörige Verschiebungen. Bei Kindern unter 18 Jahren, am stärksten bei den unter sechs Jährigen, gehen die Mitgliederzahlen zurück. Ebenso bei der wichtigen Gruppe der 27- bis 40-Jährigen. Hier verzeichnet der Sportkreis 2011 ein dramatisches Minus von 32 Prozent gegenüber 2001. Deutlich angestiegen sind dagegen die Mitglieder über 60 Jahre. „Infrastruktur, Angebotsstruktur und Organisationsformen“, sagt Pawlita, seien die drei entscheidenden Zahnräder, die ineinander greifen müssen, wenn die Sportentwicklung gemäß dem Wandel der Gegebenheiten gelingen soll. Die Gründe für die Verschiebungen sieht Pawlita zum einen bedingt durch den demografischen Wandel, zum anderen aber auch durch sozio-kulturelle Veränderungen in der Gesellschaft. „Wir haben nicht in dem Maße die individuellen Angebote, wie nötig“, Der Sportkreis Ostalb organisiert im olympischen Rhythmus, also alle vier Jahre, die Kindersportgala. 2013 ist es wieder soweit: Im Jahr des 40. Geburtstages des Landkreises gibt es sogar die Kindersportgala (das Bild zeigt die Gala 2009 in Aalen) als Tournee. Eine 100-minütige Show ist geplant, voll Tanz und Akrobatik unter Mitwirken vieler Vereinsgruppen aus dem Kreis. „Es ist ein Schaufenster für die gute Kinderund Jugendarbeit, die die Vereine leisten“, sagt Pawlita. Die Show wird in den drei großen Kreisstädten gezeigt – am 3. November in der Ulrich-Pfeifle-Halle in Aalen, am 10. November in der Sporthalle Katharinenstraße in Schwäbisch Gmünd und am 11. Dezember in der Rundsporthalle Ellwangen. (Foto: hag) analysiert der Sportkreisvorsitzende. Kommerzielle Anbieter – wie Fitnessstudios – vermitteln höhere Verfügbarkeit, werden der individuellen Nachfrage gerecht. Vereine wie Sporttreibende müssten „Sport als Lebensqualität“ verstehen und die dazu nötigen lebenslangen Angebote entwickeln. Positive Beispiele, wie sich die Vereine auf neue Bedürfnisse einstellen können, kennt Pawlita zur Genüge. Wichtig ist ihm, dass „die Vereine beginnen, aus der Stärke heraus zu handeln“. Nicht erst, wenn es nicht mehr anders geht, sondern vorausschauend, sollten die Vereine über Kooperationsmöglichkeiten nachdenken. In Schwäbisch Gmünd beispielsweise entsteht unter dem Dach des Stadtverbands Sport und mit Unterstützung der Krankenkasse AOK und der örtlichen Vereine derzeit eine Kindersportschule (KiSS). Deren Konzept sieht vor, Kindern von vier bis zehn Jahren eine vielseitige und gesundheitsfördernde, sport- artübergreifende Grundlagenausbildung zu ermöglichen – unabhängig von einer Vereinszugehörigkeit. Die Ausbildung übernehmen die städtischen Diplomsportlehrer. Sie führen die Kinder an die Grundsportarten Schwimmen, Leichtathletik und Turnen heran. Mit Spaß an der Bewegung sollen die Kinder aber auch Ballsportarten und andere lokal wichtige Sportarten kennenlernen. So profitieren alle sporttreibenden Vereine gleichermaßen, wenn die Kin- der nach der KiSS sich mit einer guten Grundausbildung für ihre liebste Sportart entscheiden. Das Konzept der Kindersportschulen wird bereits landesweit erfolgreich umgesetzt. Im Ostalbkreis gibt es bisher aber nur die KiSS Schwäbisch Gmünd. Ein anderes Beispiel: die gemeinsame Beschäftigung eines Geschäftsführers für mehrere Vereine, um die Ehrenamtlichen zu entlasten und die Verwaltungsaufgaben zu zentralisieren. Die hauptberufliche Geschäftsführung könne sogar als Geschäftsstelle bei der Kommune angesiedelt werden, die so ihren Sportvereinen am Ort weitere Unterstützung zukommen lässt. „Die Kommune ist der wichtigste Sportförderer unserer Vereine“, streicht Pawlita deren ohnehin schon bedeutende Rolle auch in finanzieller Sicht hervor. Pawlita versteht Kooperation als Möglichkeit sich angebots-, infra-, und organisationsstrukturell zu verbessern. So könne man „Ressourcen gemeinsam nutzen“. Das Feld der Zusammenarbeit müsse auf Vereinsebene, mit Kommunen und viel stärker auch noch mit den Unternehmen der Region ausgeweitet werden. Die würden schließlich von einer attraktiven Sportlandschaft als weichen Standortfaktor profitieren. Was aber Triebfeder der Sportlandschaft im Ostalbkreis ist und auch bleiben wird, ist das Engagement der Ehrenamtlichen im Vereinswesen. „Da haben wir im Ostalbkreis ein gigantisches Potenzial“, lobt Manfred Pawlita. www.ksk-ostalb.de Kreissparkasse Ostalb. Gut für die Region. Color Complete TYPGERECHTE EXKLUSIVE BERATUNG Haarschnitt Tönung/Farbe Pflege Frisur 13,- d 18,- d 5,- d 13,- d Styling-Produkte 3,- d Komplettpreis für nur 73525 Schwäbisch Gmünd Vordere Schmiedgasse 23 Mo. bis Mi. 9.00 – 18.00 Uhr Do. bis Fr. 8.00 – 20.00 Uhr Samstag 7.00 – 16.00 Uhr Tel. (0 71 71) 6 50 63 d 39,90 // Langhaaraufschlag 13,- d 73557 Mutlangen Forststraße 11 Mo. bis Fr. 8.30 – 17.30 Uhr Samstag 7.30 – 13.00 Uhr Tel. 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Die Kreissparkasse Ostalb feiert mit dem Ostalbkreis gerne ein Stück Zeitgeschichte und engagiert sich auch in Zukunft als verlässlicher Partner für die weiterhin positive Entwicklung der Region. Seit 40 Jahren: Eine Region, eine Sparkasse, eine Partnerschaft. INGENIEURVERMESSUNG DIE UMFASSENDE BETREUUNG UND BERATUNG DER KOMMUNEN IST EIN SPEZIELLES KONZEPT VON UNS UHLANDSTRASSE 39 73557 MUTLANGEN TELEFON 07171 10447-0 TELEFAX 07171 10447-70 [email protected] www.lkp-ingenieure.de WIR GRATULIEREN ZUM JUBILÄUM! 6!BN)B#HM*)4)% 2, -212E CHM)BI(<H8M):#@' !B'@DM@'HFH8J*) ;)M)'@B+ G-2.EK2.GGGEE 444JM@'HFH8J*) Senioren – Wohnen – Lindach BETREUUNG + PFLEGE → NACH WUNSCH • Rotkreuz betreutes Haus • Wohnen in eigener Wohnung $"),-%,-(+*!**, &#-',!"#$ *+ )#!($ %$,'&$("$&(,$" '9*<,%% 3.-,07,;:), 6.&0*9#8(%.++, !.00,0(5&#%/ 6.&02455,((.$*,( #1 "1 81 )%23-%!(/ &H8:<)B@5!)<8B%)B 0 =HB!)<8B%)B 0 >)?H<H98<)B EG7 =@B*)<HN9!@B EG7 LK&P INGENIEURE GBR BAULEITPLANUNG UND STÄDTEBAU 504% 3/ "H#<) Mit uns können Sie sich was ausmalen! Becherlehenstr. 29/1 73527 Schwäb. Gmünd • Leben in Gemeinschaft • Pflege durch Fachpersonal • Immer jemand für Sie da! Fon 0 71 71/7 26 96 Fax 0 71 71/7 22 89 Z. B. 1 Person 7 360.-, 2 Personen ab 7 450.zzgl. 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