Völker Micro- Stimulation
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Völker Micro- Stimulation
VOLKER WORLD Pflegebetten Nursing Beds Klinikbetten Hospital Beds Pflegemöbel Care Furniture Krankenhausmöbel Hospital Furniture Funktionsmöbel Utility Furniture Komfortbetten Convenience Beds Hilfsmittel Technical Aids Ausgabe 30 · 2. Quartal 2008 · Direktversand · 34.000 Exemplare · Abgabe gratis · Deutsch/Englisch · Edition 30 · 2nd Quarter 2008 · Direct Delivery · 34,000 Copies · Free of Charge · German/English Völker Micro-Stimulation Pilotstudie bei neurologisch/ geriatrischen Patienten Seite 4 > INHALT: Palliativpflege im Berliner Sophienhaus Bethanien Seite 7 Qualità tedesca per l'Italia Harmonie Project srl – partner della ditta Völker in Italia Edizione speciale Italia/ Sonderteil Italien Seite 11 Seite 14 > EDITORIAL: > THEMA: Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ ...................................... 1 M Ein neuer Standard ist gesetzt THEMEN Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ Mikrostimulation im Krankenhausbett ........................... 4 Sonderteil Italien/ Edizione speciale Italia ............... 14 REFERENZEN Palliativpflege im Berliner Sophienhaus Bethanien ............... 11 PRODUKT-INFORMATIONEN Völker MiS® Activ ........................ 7 Derungs Leuchte Dcare® medicool ........................... 13 WIBU Fachmesse CARECONCEPT 2008 .................. 13 RUBRIKEN Rückenschule .............................. 16 Völker AG Sudoku Rätsel ............................ 16 Comic: Bett-Man ....................... 16 Impressum .................................. 16 Anzeige Exposanità XVI. Mostra internazionale al servizio della sanità e della salute Bologna Quartiere Fieristico Völker AG Micro-StimulationsSysteme in der Praxis M it dem 6. Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ liegt nun ein in der Öffentlichkeit lange erwarteter Standard vor. Zum ersten Mal wurden einheitliche Handlungsfelder für die drei häufigsten chronischen Wundarten definiert. Der Standard beinhaltet den aktuellen Stand der professionellen Pflege von Menschen mit einem Dekubitus, einem Ulcus cruris venosum, arteriosum, mixtum oder einem Diabetischen Fußsyndrom. In Deutschland sind schätzungsweise ca. 3–4 Millionen Menschen von einer der drei häufigsten chronischen Wunden betroffen. Somit begegnen Pflegende immer wieder Menschen mit einer chronischen Wunde und das in den unterschiedlichsten pflegerischen Versorgungsstrukturen. Ob im Krankenhaus, auf den Stationen, in der Wundambulanz, in Pflegeheimen oder in der häuslichen Versorgung stehen Pflegefachkräfte vor unterschiedlichen Herausforderungen in der Betreuung dieser großen Patientengruppe. Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass die Versorgung von Patienten mit einer chronischen Wunde unzureichend ist und oft nicht den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Diese Tatsache tritt zunehmend in den Fokus der breiten Öffentlichkeit, wie ein Artikel Anfang 2008 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu diesem Thema belegt. Am Versorgungsprozess Beteiligte beklagen eine mangelnde Kooperation und Kommunikation, fehlende Strukturen und unzureichende finanzielle und personelle Ressourcen. Betroffene erleben Versorgungsbrüche beim Wechsel von einer Institution zur Anderen. lassen sich unzweifelhaft feststellen. Das hat sein Gutes, denn die Messbarkeit bietet die Möglichkeit, Erfolge sichtbar zu belegen. Andererseits lassen sich auch mögliche Misserfolge und Fehler messen. Und so ist und bleibt die Dekubitusprophylaxe das Herzstück der Pflege, das Dekubitalgeschwür jedoch das Schreckgespenst. Zu helfen, dieses Schreckgespenst zu vertreiben, ist Anliegen der Völker AG. Denn einen wirksamen Beitrag zur Dekubitusprophylaxe erbringen Micro-Stimulations-Systeme wie Völker MiS®. Einen wirksamen Beitrag zur Dekubitustherapie erbringt das Völker MiS® Activ. Beide Systeme sind inzwischen erprobt und für gut befunden. So ist inzwischen jedes Völker Klinikund Pflegebett standardmäßig mit einer MiS® Liegefläche ausgestattet – ohne Aufpreis. Solchermaßen ausgestattete Betten sorgen dafür, dass ziemlich exakt ein Drittel der statistisch von Dekubitus 2, 3 und 4 Betroffenen von diesem Übel verschont bleibt (s. Seite 7). Bereits zur MEDICA 2007 veröffentlichten wir eine „Klinische Evaluation zur Wirksamkeit des aktiven Völker Micro-Stimulations-Systems“ (Projektleitung Prof. Dr. J. Osterbrink). Diese Pilotstudie wurde für den Bereich Krankenhaus bereits abgeschlossen. Die außerordentlich positiven Ergebnisse sind in dieser Völker Wörld mit einem Artikel aus der Fachzeitschrift „Die Schwester/Der Pfleger“ zitiert. Sie betreffen insbesondere Vigilanz, Schmerzempfinden, Bewegung und Komfort. enschen in Bewegung. Das ist einer der zentralen Aussagen dieser Völker Wörld. Und wenn dies auch nicht so und nicht so ausdrücklich über jedem Beitrag steht, so können Sie es aber doch immer zwischen den Zeilen herauslesen. Es beginnt mit unserem Leitartikel links zum neuen, 6. Expertenstandard „Chronische Wunden“. Kapitel 2.5.1.3 befasst sich explizit mit Bewegung und Bewegungsförderung. Unten auf dieser Seite finden Sie in Heinrich Völkers „Meine Meinung“ den Vergleich zwischen wegsperrenden, durchgehenden Seitengittern und mobilisierenden geteilten Seitensicherungen. Unser Beitrag auf Seite 4 zu den außerordentlich positiven Ergebnissen einer Pilotstudie zum aktiven Völker Micro-Stimulations-System, in diesem Falle bei neurologisch/geriatrischen Patienten im Krankenhaus. Auf Seite 11 folgt der Erfahrungsbericht aus dem Berliner Sophienhaus Bethanien zu MiS® Standard und MiS® Activ und die Erfolge dort bei der Dekubitusprophylaxe. Warum Völker diese beiden Systeme entwickelt hat, und auf welchen Grundlagen und unter Mithilfe welcher Persönlichkeiten, das lesen Sie schließlich in dem Artikel „Zwei Systeme, die Menschen bewegen“. Hinreichend Hinweise, sich selbst zu bewegen und ausreichend Anregungen, das eine oder andere in die Sabrina Simon Praxis umzusetzen. > Bitte umblättern > MEINE MEINUNG: Völker AG Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 59143 D iese Ausgabe widmet sich ganz besonders einem Thema: Der Pflege von Menschen mit chronischen Wunden – und demzufolge einer der drei häufigsten chronischen Wundarten, dem Dekubitus. Die Entstehung von Dekubitalulcera wird in der gesundheitspolitischen Diskussion als Qualitätsstandard schlechthin für die pflegerische Versorgung gesehen. Die Prävalenz dient als Gradmesser der Pflegequalität. Wie kommt es dazu? Dekubitus ist ein augenscheinlich äußerliches, sichtbares, gut und objektiv dokumentierbares Phänomen. Vorhandensein oder Fehlen, Größe und Schweregrad Die Datenerhebung in stationären Altenpflegeeinrichtungen läuft zurzeit noch. Der Fokus liegt hier auf der Wundheilung, die im Krankenhaus mit den 7-tägigen Auswertungen – entsprechend der durchschnittlichen Verweildauer – nicht gemessen werden konnte. Der besondere Vorteil beider Systeme ist nicht nur die ideale Ergänzung in der Prophylaxe und Therapie, sondern auch die Einfachheit des Handlings: Im Gegensatz zu Wechseldruck- oder Weichlagerungssystemen sind beide Völker MiS® Systeme format- und niveaugleich und können bei Bedarf in Völker Betten einfach ausgetauscht werden. Hier ist Völker MiS® Activ eine echte und in vielen Fällen die bessere, auf jeden Fall immers – bei gleichen Heilungserfolgen – die einfachere und sehr viel preiswertere AlternatiHeinrich Völker ve. Giuseppe Fraterrigo Zwei Systeme, die Menschen bewegen Giuseppe Fraterrigo Photodisc/Völker AG Mikrostimulation im Krankenhausbett Völker AG Informationen für alle, die sich um die Pflege von Alten, Behinderten und Kranken kümmern · Information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped This issue contains English translations of the main articles and shortened versions of most of the other texts. »Der Expertenstandard enthält zentrale Qualitätskriterien auf einem professionell abgestimmten Leistungsniveau. Er benennt die im pflegerischen Versorgungsprozess verantwortlichen Akteure, enthält verbindliche Maßnahmen, definiert messbare Ergebnisse und lässt dabei professionelle Gestaltungsspielräume.« So gehen z. B. wichtige Informationen und Strukturen bei der Entlassung aus dem Krankenhaus in die Häuslichkeit verloren. Ist eine Wunde chronisch, und das kann trotz sach- und fachgerechter Therapie bereits nach 4–12 Wochen der Fall sein, werden besondere Anforderungen an das Pflegefachpersonal gestellt. Entstehung des Expertenstandards Die Entwicklung des Expertenstandards erfolgte zwischen 2006 und 2007 mit folgenden Schritten: Bildung einer unabhängigen Expertenarbeitsgruppe; Literaturanalyse; Erarbeitung der Präambel, des Standards und der Kommentierung und Konsentierung. Zurzeit erfolgt die modellhafte Implementierung in ausgewählten Einrichtungen. Hierbei wird die Akzeptanz und Praxistauglichkeit überprüft. Nach spätestens 3 Jahren erfolgt eine Überprüfung der Aktualität. Mit der Einführung der evidenzbasierten Expertenstandards in Deutschland kommt es zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Qualität der pflegerischen Versorgung. Aufbau Der Expertenstandard setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen. 1. Präambel: Sie enthält die Gesamtzielsetzung inkl. der Begründung, die Ziel- und Anwendungsgruppe und die spezifischen Bedingungen für die Umsetzung. 2. Standardtext: Mit 5 Standardebenen jeweils unterteilt in Struktur-, Prozess- und Ergebnisebene. Die Strukturebene beschreibt die erforderlichen Kompetenzen der Pflegefachkräfte und des Managements der Einrichtung. Auf der Prozessebene werden die Aufgaben und pflegerischen Handlungen dargestellt. In der Ergebnisebene wird das zu erreichende Ergebnis konkret beschrieben. 3. Kommentierung: Diese enthält die einzelnen Kriterien der jeweiligen Ebene, deren Erklärungen und Ausführungen. Die Kommentierung bietet Hilfestellung für die Praxis. 4. Literaturstudie: Beschreibt den gegenwärtigen Wissensstand und bewertet die Evidenz. 5. Glossar: Erklärung der verwendeten spezifischen Fachbegriffe. 6. Auditverlauf und -instrumente: Beschreibt die Ergebnisse des Audits und die verwendeten Erhebungsinstrumente. 7. Anhang. Instrumente, z. B. zur Erfassung der Lebensqualität. Der Expertenstandard enthält zentrale Qualitätskriterien auf einem professionell abgestimmten Leistungsniveau. Er benennt die im pflegerischen Versorgungsprozess verantwortlichen Akteure, enthält verbindliche Maßnahmen, definiert messbare Ergebnisse und lässt dabei professionelle Gestaltungsspielräume. Durch das Zusammenführen des aktuellsten und „besten“ verfügbaren wissenschaftlichen und pflegepraktischen Wissens zum Thema „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ entstanden die vorliegenden Inhalte. Mit der breiten Einführung des Expertenstandards steht der Pflegepraxis ein Instrument zum Theorie-Praxis- Transfer und zur weiteren Professionalisierung der Pflegepraxis zur Verfügung. Pflegespezifischer Beitrag Der neue Expertenstandard beschreibt den pflegespezifischen Beitrag zur Versorgung von Menschen mit einer chronischen Wunde. Pflegende agieren hier in Kooperation mit dem Patienten und deren Angehörigen in einem multiprofessionellen Therapie- und Versorgungsteam. Pflegerische Aufgaben sowie Handlungsalternativen und -spielräume in der direkten Patientenversorgung werden beschrieben. Zurzeit ist es nicht Aufgabe und Kompetenz von Pflegefachkräften, die geeignete Wundauflage zur phasengerechten idealfeuchten Wundbehandlung auszuwählen, geschweige denn zu verordnen. Vielmehr besteht der eigenständige Aufgabenbereich für Pflegende in der Bestimmung von Verhalten und Umgang mit der Erkrankung und den wund- und therapiebedingten Einschränkungen. Ziel des Expertenstandards Die definierte Zielsetzung des Expertenstandards ist es, alle Patienten mit einer chronischen Wunde vom Typ Decubitus, Ulcus cruris venosum/arteriosum/mixtum oder Diabetisches Fußsyndrom pflegerisch so zu betreuen, dass ihre Lebensqualität gefördert, die Wundheilung unterstützt und die Rezidivbildung sowie die Neuentstehung von Wunden vermieden wird. liegt immer in der Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen und im Erhalt der noch bestehenden Mobilität. Eine Bewegungseinschränkung aufgrund von Schmerzen bedarf einer Schmerzprävention und einer adäquaten Schmerzbehandlung. Zu einer adäquaten Schmerztherapie gehören neben der Ursachenbekämpfung: – die Identifikation lokaler, Wundschmerz verursachender Faktoren, – die Analgesie nach WHO Stufenschema und – der eventuelle Einsatz co-analgetischer Medikamente. Druckentlastung bei Patienten mit Dekubitus Eine adäquate Druckentlastung bei Patienten mit Dekubitus ist für eine rasche Wundheilung unerlässlich. Um eine Druckentlastung zu erreichen, soll der Betroffene nicht auf dem Dekubitus sitzen oder liegen. Lagerung und Hilfsmittelversorgung sind zentrale Prinzipien in der Therapie eines Dekubitus. Die druckreduzierenden oder druckentlastenden Hilfsmittel sind so auszuwählen, dass sie die noch vorhandene Bewegung nicht zusätzlich einschränken oder sogar Schmerzen verursachen. Auswahlkriterien sind: – Allgemeiner Gesundheitszustand, – Zielsetzung bei der aktuellen Versorgung, – noch bestehende Bewegungsmöglichkeiten, – Auswirkungen auf Schlaf und Wohlbefinden, – körperliche Konstitution. Nicht empfohlen werden Sitzringe, Wasserkissen und Schaffelle. Bewegung und Bewegungsförderung bei Patienten mit Dekubitus Schümmelfeder 2 Zu den umfangreichen Maßnahmen neben der Druckreduzierung/Druckentlastung gehören auch solche zur Bewegungsförderung. Für den aktuellen Expertenstandard konnten in der aktuellen Literatur keine speziellen Interventionen zur Bewegungsförderung identifiziert werden. Jedoch gelten die im Expertenstandard „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ gemachten Empfehlungen auch für diese Gruppe. Auch bei bereits bestehendem Dekubitus sind individuelle Bewegungsintervalle, reibungs- und scherkräftearme Mobilisation und Transfer durchzuführen. Zu berücksichtigen ist, dass Betroffene mit einem Diabetischen Fußsyndrom oder einem Ulcus cruris venosum andere Interventionen als die oben beschriebenen benötigen. Weiterer Inhalt des Expertenstandards ist eine sach- und fachgerechte Beurteilung der Wunde. Darauf aufbauend erfolgt eine phasengerechte idealfeuchte Wundversorgung. Neben den oben aufgezeigten Interventionen liegt ein Schwerpunkt des Standards „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ in der Edukation von Patienten und deren Angehörigen zu alltagsorientierten Maßnahmen im Umgang mit der Wunde selbst und den täglichen negativen Auswirkungen. Durch die Schulung und Beratung werden die Fähigkeiten zum Frank Schümmelfeder Fachkrankenpfleger, Wundexperte ICW, Pflegewissenschaftler BScN/MScN, wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachhochschule Osnabrück, Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ Selbstmanagement so verbessert, dass sich positive Effekte auf die Wundheilung und auf die Lebensqualität ergeben. Ausblick Internationale Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Betroffene sich eher als Wunde denn als ganzer Mensch mit allen seinen Bedürfnissen, Sorgen und Einschränkungen wahrgenommen fühlen. So lag bisher der pflegerische Schwerpunkt eher in der direkten Versorgung der Wunde als auf der Unterstützung unserer Patienten im Umgang mit der Erkrankung und deren Einschränkungen im Alltag. Diese eingeschränkte Sichtweise ist mehr und mehr im Umbruch begriffen. Dieses findet auch Ausdruck in den Inhalten der aktuellen Curricula zur Ausbildung von Fachexperten in der Pflege von Menschen mit chronischen Wunden. Der nun bald vorliegende Standard verlangt in der konsequenten Umsetzung eine Öffnung hin zur Patientenorientierung. Dies bietet der Profession Pflege ein enormes Potenzial zur Weiterentwicklung und den Betroffenen eine verbesserte individuelle pflegerische VersorFrank Schümmelfeder gung. Anzeige Maßnahmen zu wund- und therapiebedingten Einschränkungen Betroffene erleben insbesondere durch Schmerzen, Einschränkung der Mobilität, Wundexsudat und Wundgeruch eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Diese unterschiedlichen Belastungen hängen eng miteinander zusammen. So verbirgt sich häufig hinter einer eingeschränkten Mobilität ein BewältigungsVerhalten gegenüber dem erlittenen Schmerz. Eine von den Pflegenden oder Angehörigen wahrgenommene Erschöpfung, Antriebsarmut oder Resignation hat oft eine Ursache im nicht ausreichenden Schlaf. Einige der Patienten haben aufgrund des immer wiederkehrenden und nicht zu kontrollierenden Schmerzes seit Monaten nicht mehr durchgeschlafen. Aufgrund der Komplexität der unterschiedlichen Maßnahmen werden im Folgenden nur exemplarisch einige Interventionen dargestellt. In der 2. Prozess-Ebene werden Maßnahmen zu wund- und therapiebedingten Einschränkungen beschrieben. Die Pflegefachkraft kennt die alltagsbezogenen Belastungen und Einschränkungen. Daraus folgt gemeinsam mit dem Patienten und gegebenenfalls deren Angehörigen die Maßnahmenplanung. Hierzu können folgende Punkte relevant sein: – Maßnahmen zum Umgang und zur Vermeidung von wund- und therapiebedingten Einschränkungen, – Wundheilungsfördernde Interventionen, – Kompressionstherapie bei Ulcus cruris venosum, – Unterstützung der Ernährung, – Direkte Wundversorgung, – Rezidivprophylaxe und – Hautschutz. Patienten mit einer chronischen Wunde leiden häufig unter Mobilitätseinschränkungen. Die Priorität hier Diese Netzfreischaltung gibt es nur bei Okin. Läuft kein Antrieb, läuft kein Strom: Er wird direkt und komplett am Netzstecker gekappt. Okin befreit. Netzfreischaltung ist nicht gleich Netzfreischaltung. Übliche NFS schalten die Spannung nicht komplett ab, es fließt noch Standby-Strom (Abb. rechts). Allein die Netzfreischaltung von OKIN (Abb. links) trennt die Verbindung komplett mittels eines allpolig schaltenden Relais. Erst wenn der Handschalter betätigt wird, ist der Antrieb mit dem Netz verbunden. Ansonsten befindet sich das System in einem Zustand, als wäre der Netzstecker gezogen. Die OKIN Netzfreischaltung befreit ein Klinik- oder Pflegebett garantiert von Strom und von Elektrosmog. Ein weiterer Vorteil: Bereits im Netzstecker ist eine Primärsicherung installiert. Diese trennt schon bei sehr geringen Unregelmäßigkeiten das Bett vollständig vom Netz und befreit so von Gefahren, die z. B. durch die Beschädigung eines Kabels auftreten könnten. Okin Gesellschaft für Antriebstechnik mbH Marie-Juchacz-Str. 2 51645 Gummersbach Tel. +49 2261 7942-0 Fax: +49 2261 7942-118 [email protected] · www.okin.de 3 > TOPIC: New experts’ standard “nursing of people with chronic wounds” W ith the 6th experts’ standard, “nursing of people with chronic wounds”, we now have a standard long since having been expected by the public. For the first time, standardized fields of action have been defined for the three most frequent types of chronic wounds. The standard comprises the latest state of professional nursing of people with pressure sores, an Ulcus cruris venosum, arteriosum, mixtum, or a diabetic foot syndrome. In Germany, the estimated number of people with one of the three most frequent types of chronic wounds is about 3–4m. Therefore, nursing staff will always encounter such people in various nursing environments. Be it in 1. Preamble: This contains the overall objective including the reasons, the target group, the group of patients and the specific conditions that have to obtain when it is implemented. 2. Standard text: With 5 standard levels, each broken down into a structural, process and result level: The structural level describes the necessary competence to be found among the nursing staff and the management of the institution in question. The process level describes the nursing responsibilities and actions. The result level in specific terms describes the result to be achieved. 3. Comments: The comments contain the individual criteria of the respective level, their explanations and details. They serve the standard’s practical implementation. 4. Analysis of the pertinent literature: This describes the latest state of pertinent scientific research and evaluates the evidence. 5. Glossary; This contains the terminology. 6. Audit process and tools: This describes the results of the audit and the tools used. 7. Appendix: ools, e.g. to register the quality of life. The experts’ standard contains central quality criteria at a professionally coordinated performance level. It designates the actors responsible in the nursing process, sets forth compulsory measures, defines gaugeable results and gives professional leeway. The combination of the latest and “best” science and practice regarding “nursing of people with chronic wounds” thus provided the present contents. A wide-ranging implementation of the experts’ standard will provide nursing with a theory-practicetransfer and an additional professionalization tool. medical care given to patients with chronic wounds. Nursing staff here act in conjunction with the patients and their relatives in a multi-professional team of therapy and care. It describes nursing responsibilities and alternative actions and scope in direct care. Currently, it is not part of the nursing staff ’s responsibility or authority to select, not to mention prescribe, an appropriate bandage for a treatment of the wound in terms of the right stage and ideal degree of moisture. Their task is to determine how to handle the disease and the wound and therapy-related restrictions. The experts’ standard’s objective Its defined objective is that all patients suffering from a chronic wound of the pressure sore, Ulcus cruris venosum / arteriosum / mixtum, or diabetic foot syndrome type get a care that increases their quality of life, supports the healing of the wounds and prevents recidivity and new wounds. Measures on wound and therapyrelated restrictions A patient’s quality of life is heavily reduced by pain, reduced mobility, wound exudate, smell etc.. These burdens are closely connected. Reduced mobility, for example, is how patients cope with the pain they feel. Tiredness, exhaustion, lack of drive or resignation are often the result of (months) of a lack of sleep in turn caused by the recurrent and uncontrollable pain. Given the complexity of the various measures, the following will only comprise some interventions and only in an exemplary fashion. At the process level, measures on wound and therapy-related restrictions are described. The nursing staff knows about the routine burdens and restrictions. This makes for a joint planning of the measures with the patients and their relatives. The following issues might have a bearing on such plans: – Measures on how to deal with and prevent wound and therapy-related restrictions, – wound-healing-promoting interventions – Ulcus cruris venosum compression therapy, – dietary support, »The experts’ standard contains central quality criteria at a professionally coordinated performance level. It designates the actors responsible in the nursing process, sets forth compulsory measures, defines gaugeable results and gives professional leeway.« hospitals, nursing homes or a wound AE department, wards or in domestic care – nursing staff face this huge challenge. Studies conducted in Germany have revealed that the medical care for such people is insufficient and often not state-of-the-art. This fact is increasingly acknowledged by the public, as is attested to by an article in the Frankfurter Allgemeinen Zeitung at the beginning of 2008. People involved in the care process complain about a lack of cooperation and communication, structures and financial resources and manpower. Patients experience disrupted care when changing from one institution to another. Important information, for example, is lost when a patient is discharged from hospital. If a wound is chronic – and this can be the case after only 4 – 12 weeks an expert therapy notwithstanding – this places special demands upon the nursing staff. Contribution to nursing The new experts’ standard describes its nursing-specific contribution to the – direct treatment of wounds, – recidivity prevention and – skin protection. Patients with chronic wounds often suffer from reduced mobility. The priority is to treat the underlying causes and to retain what mobility is left. A reduced mobility caused by pain necessitates pain prevention and an adequate pain therapy, which also includes: – an identification of local, painrelated and causing factors, – an analgesia in accordance with the WHO-defined stages, – a possible use of co-analgesic drugs. Pressure relief for pressure sore patients An adequate pressure relief is a conditio sine qua non for a fast healing of the wounds. In order to achieve such a pressure relief, the patient should not sit or lie on the pressure sore. Lying and providing medical aids are central to a pressure sore therapy. The chosen pressure-relieving and reducing aids should not further reduce the patients’ mobility or even cause more pain. Selection criteria are: – a patient’s general medical condition – the treatment’s objective – the mobility left – the impact on sleeping patterns and well-being – the physical constitution Seat rings, water cushions and sheepskin are not recommended. Mobility and mobility promotion among pressure sore patients Among the comprehensive measures are pressure reduction / pressure relief and mobility promotion. For the latest experts’ standard, no special interventions could be found in the pertinent available literature. However, the recommendations given in the experts’ standard “pressure sore prevention in nursing” do also apply here. If a patient already has developed a pressure sore, individual movement intervals, low-friction and low-shearforce mobilisation and transfers have to be applied. It has to be taken into account that diabetic foot syndrome or Ulcus cruris venosum patients require other interventions than those given above. Other contents are an expert assessment of the wound, based upon which the treatment will be determined in terms of stage and an ideal degree of moisture. The above aside, the standard also focuses upon an education of patients and their relatives in routine treatment of the wound and its continual negative impact. This will improve their selfmanagement skills to such an extent that there are positive effects on the healing of the wounds and the quality of life. Shutterstock Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels/ English version of this article: > Outlook International studies have shown that patients see themselves perceived as a wound, as it were, rather than a human being with all its needs, concerns and limitations. Hitherto, nursing focused upon a direct treatment of the wound rather on support for our patients in dealing with the disease and the restrictions this means in everyday life. However, this all is changing now. Just look at the contents of the latest curricula for the training of specialists in this field. The soon-to-be-published standard rather consistently thus demands more patient orientation. This makes for an enormous development potential in professional nursing and will provide patients with improved inTranslation: Vestido AG dividual care. Anzeige Dlite® amadea Bed Dlite® vanera Dcare® medicool The development of the experts’ standard came about between 2006 and 2007 in the following stages: Establishment of a team of experts; Analysis of the pertinent literature; Preparation of the preamble, the standard and comments; Finding a consensus. Currently, we see the pilot implementation at selected institutions in which the standard is checked for its acceptance and practicability. After 3 years at max, it will be checked for its up-to-dateness. The introduction of the evidence-based experts’ standards means a continual improvement of the quality of nursing. Neureuter Evolution of the experts’ standard LICHTBLICKE IN DER BETREUUNG UND PFLEGE NUTZEN. Harmonische, wohnliche Lichtatmosphäre. Blendfreies, entspanntes Lesen im Bett. Licht zur Erleichterung von Pflegetätigkeiten. Offene, helle Flure und Zimmer. Verringerung der Sturzge- fahr. Förderung der Bewegungsfreiheit von Senioren und Patienten. Nonverbale Kommunikation durch Licht. Tageslichtnachführung. Schlichtes aber modernes, in die Architektur integrierbares Design. SERVICE. Wir begleiten Sie als innovativer, flexibler und zuverlässiger Partner. Lichtplanungen und individuelle Lichtkonzepte gehören zu unserem Service. Wir denken für Sie in Lösungen. Structure The experts’ standard is comprised of the following components: Vertrieb Deutschland • Herbert Waldmann GmbH & Co. KG • D-78056 Villingen-Schwenningen • Deutschland • Telefon +49 7720 601-100 • Fax +49 7720 601-290 [email protected] • www.derungslicht.com 4 D ie Testung von Bettensystemen für den klinischen Einsatz erfolgt in der Regel unter Betrachtung der Druckreduktion zur Dekubitusprävention und/oder -therapie. Vor dem Hintergrund der älter werdenden Patienten muss jedoch davon ausgegangen werden, dass eine Förderung von beispielsweise Bewegung und Komfort sowohl die Qualität einer Gesundheitseinrichtung im Allgemeinen als auch die Qualität der pflegerischen Versorgung im Speziellen optimieren können. Ziel der vorliegenden Pilotstudie in zwei Kliniken der Maximalversorgungsstufe war es, ein weiterentwickeltes Lagerungssystem zu testen, welches auf dem Prinzip der Mikrostimulation basiert. Nur wenige Arbeiten nehmen Bezug auf die Auswirkungen der Bettensysteme hinsichtlich Vigilanz, Bewegung, Schmerz und Komfort (vgl. Allman et al. 1987, Devine 1995, Evans, Land & Geary 2000, Gunningberg et al. 2000). Die hier vorgestellte Pilotstudie sollte die Effekte des Systems Völker MiS® Activ (im weiteren MiS® Activ genannt) anhand der Variablen „Vigilanz“, „Bewegung“, „Schmerz“ und „Komfort“ im Vergleich zu dem System Völker MiS® und einem herkömmlichen Krankenhausbett untersuchen. Da das System MiS® Activ in verschiedenen Bereichen der pflegerischen Versorgung eingesetzt wird, wurde eine Pilotstudie in zwei voneinander unabhängigen Kliniken durchgeführt. Parallel dazu wurde in einer weiteren Studie in verschiedenen Altenpflegeeinrichtungen die Abheilung von Dekubitalulzera als Langzeitbeobachtung unter Einsatz des Bettensystems MiS® Activ betrachtet. Die Ergebnisse aus den Altenpflegeeinrichtungen werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert. Das Bettensystem MiS® Activ verfügt Stichprobe > THEMA: Pilotstudie bei neurologisch/geriatrischen Patienten Völker AG Durchführung der Datenerhebung Ziel der Pilotstudie in zwei Kliniken der Maximalversorgungsstufe war es, ein weiterentwickeltes Lagerungssystem zu testen, welches auf dem Prinzip der Mikrostimulation basiert – Das Völker MiS® Mikro-Stimulations-System. 19 32 % 10 33 % 29 33 % Bisheriges Bettensystem Anzahl % 20 34 % 10 33 % 30 34 % Gesamt Anzahl % 59 100 % 30 100 % 89 100 % Abb. 2 Studiendauer der Patienten und Studienort Studienort Gesamt Uniklinikum 1 Methodik der Studie Forschungsdesign Uniklinikum 2 3 Anzahl % 0 0% 3 10 % 3 3% 4 Anzahl % 0 0% 3 10 % 3 3% 5 Anzahl % 3 5% 1 3% 4 4% 6 Anzahl % 2 3% 7 23 % 9 10 % 7 Anzahl % 54 92 % 16 53 % 70 79 % Gesamt Anzahl % 59 100 % 30 100 % 89 100 % Abb. 3 Alter der Patienten und zugeordnetes Bettensystem 7 23 % 9 31 % 6 20 % 22 25 % 70 bis 74 Anzahl % 6 20 % 4 14 % 1 3% 11 12 % 75 bis 79 Anzahl % 5 17 % 3 10 % 9 30 % 17 19 % 80 bis 84 Anzahl % 8 27 % 6 21 % 7 23 % 21 24 % Variablen und Instrumente 85 bis 90 Anzahl % 3 10 % 5 17 % 7 23 % 15 17 % > 90 Anzahl % 1 3% 2 7% 0 0% 3 3% Gesamt Anzahl % 30 100 % 29 100 % 30 100 % 89 100 % Schmerz: Das Ausmaß des erlebten Schmerzes wurde mittels einer numerischen Rangskala (NRS) erfasst. Der Patient wurde aufgefordert, den Grad seines Schmerzes auf einer vertikalen, bipolaren Skala von 0 bis 10 einzuschät- Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. +49 2302 96096-0 · Fax -16 www.voelker.de · [email protected] Pro p ng T a h e r pi Anzahl % l i s i er l a xe < 70 ru va Präve tion ro P Herkömml. Bettensystem bi M oti Völker MiS® Völker Activ MiS® i on hy Gesamt sit g Bettensystem Besuchen Sie Völker auf der CARECONCEPT ’08, München, M,O,C, 25.–27. 6. 2008. Fachmesse für Investitionen, Ausstattung und Pflege in sozialen Einrichtungen. un Alter Bei dieser Pilotstudie handelt es sich um eine multizentrische, randomisierte, offene, deskriptive Vergleichsstudie. An der Pilotstudie nahmen ein Universitätsklinikum der Maximalversorgungsstufe in Bayern (in den weiteren Ausführungen Universitätsklinikum 1 genannt) und ein Universitätsklinikum in Nordrhein-Westfalen (in den weiteren Ausführungen Universitätsklinikum 2 genannt) teil. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich vom 1. Oktober 2006 bis zum 31. Mai 2007. An beiden Erhebungsorten wurden auch Patienten mit neurologischen und geriatrischen Erkrankungen, die tagsüber aufgrund ihrer Erkrankung oder sich daraus ergebenden Konsequenzen mehr als zehn Stunden täglich im Bett verbrachten, in die Studie einbezogen. Die Studiendauer erstreckte sich bei jedem Patienten über einen Zeitraum von maximal sieben Tagen. C Studiendauer in Tagen Anzeige ion Anzahl % nt Völker MiS® Mo 30 34 % n 10 33 % D i s po 20 34 % ttie Anzahl % Insgesamt konnten 99 Patienten in die Studie eingeschlossen werden. Bei acht Patienten musste die Datenerhebung aufgrund akuter gesundheitlicher Ereignisse abgebrochen werden. Bei zwei Patienten führten organisatorische Abläufe zum frühzeitigen Abbruch der Datenerhebung. Somit konnten die Daten von 89 Patienten ausgewertet werden. Wie Abb. 1 zeigt, entfallen an beiden Studienorten je ein Drittel der Patienten auf die drei Studiengruppen MiS® Activ, MiS® und dem herkömmlichen Bettensystem. Aufgrund einer erhöhten Patientenfrequentierung im neurologischen/geriatrischen Fachbereich konnten im Universitätsklinikum 1 deutlich mehr Patienten rekrutiert werden als im Universitätsklinikum 2. Die Verweildauer der Patienten in der Studie lag zwischen drei und sieben Tagen (Abb. 2). p le Uniklinikum 2 Anhand der ausgesuchten Variablen ergeben sich folgende Fragestellungen: – Wie wird der Schmerz des Patienten durch das System MiS® Activ im Gegensatz zum System MiS® und einem herkömmlichen Krankenhausbett beeinflusst? – Wie wird die Vigilanz des Patienten durch das System MiS® Activ im Gegensatz zum System MiS® und einem herkömmlichen Krankenhausbett beeinflusst? – Wie wird die Bewegung des Patienten durch das System MiS® Activ im Gegensatz zum System MiS® und einem herkömmlichen Krankenhausbett beeinflusst? – Wie empfindet der Patient den Komfort des Systems MiS® Activ im Gegensatz zum System MiS® und einem herkömmlichen Krankenhausbett? Ergebnisse C Uniklinikum 1 ® Bibliomed Verlag Gesamt Zielsetzung und Fragestellung der Studie zen. 0 bedeutet kein Schmerz, 10 bedeutet stärkster vorstellbarer Schmerz. Vigilanz: Zur Messung der Vigilanz (Wachheit bzw. zentralnervöse Aktivierung) wurde die Stanford Sleepness Scale eingesetzt, die in den 1970-er Jahren entwickelt wurde, um den momentanen Zustand der Schläfrigkeit und Aktiviertheit standardisiert zu beschreiben (Hoddes, Dement, Zarcone 1972). Mit Hilfe einer siebenstufigen Skala wurde die subjektive „Schläfrigkeit“ der Patienten und Bewohner eingeschätzt. Komfort und Bewegung: Der subjektiv empfundene Komfort der Patienten wurde anhand einer fünfpoligen Einschätzung analog der Likert-Skala ermittelt, wobei die Dimensionen Komfort „sehr gut“, Komfort „gut“, Komfort „mäßig“, Komfort „schlecht“ und Komfort „sehr schlecht“ als Antwortalternativen galten. Zum letzten Messpunkt wurde der vom Patienten erfahrene Komfort des Systems MiS® Activ auch hinsichtlich der Beschreibung etwaiger negativer Eindrücke wie Geräuschentwicklung und Bewegungsfreiheit erfasst. Ko m Studienort Abb. 1 beider Systeme liegt darin, dass beim System MiS® keine Bewegungen der Streben der Liegefläche erfolgen. Unter einem „normalen Bett“ werden die Standardbetten des jeweiligen Krankenhauses verstanden. Die Pflegenden und Ärzte der teilnehmenden Stationen wurden vor Beginn der klinischen Erhebungsphase in die Systeme MiS® Activ und MiS® eingewiesen. Die Variablen „Vigilanz“ und „Schmerz“ wurden vom ersten bis zum siebten Erhebungstag dreimal täglich jeweils am Ende des Früh-, Spätund Nachtdienstes, die Variablen Komfort, Geräusche und Bewegung einmal täglich zu Beginn des Frühdienstes erhoben. Der Forschungsentwurf wurde der Ethikkommission der Universität Witten/Herdecke zur Prüfung vorgelegt. Die ethische Unbedenklichkeit zur Durchführung der Studie in der vorliegenden Form wurde erteilt. e über 14 Motoren, die unter den Streben der Liegefläche angebracht und an ein Bedienungselement angeschlossen sind, das die Motoren steuert. Diese bewirken, dass verschiedene Bereiche der Liegefläche computergesteuert um jeweils bis zu 14 mm angehoben werden, so dass feinste Bewegungen über die Matratze vom Patienten wahrgenommen werden können. Über ein Bedienungselement am Fußende des Bettes können verschiedene Bewegungsprogramme ausgewählt werden. Die Systeme MiS® Activ und MiS® bestehen aus gleichen Bauteilen. Der Unterschied Verteilung der zugeordneten Betten in den Studienorten Völker MiS Activ Die minimal angestrebte Fallzahl von 60 Patienten (jeweils 30 Patienten in den teilnehmenden Kliniken) beruhte auf einer pragmatischen Schätzung der im Untersuchungszeitraum mindestens zu rekrutierenden Patienten. Die Zuordnung der Patienten zum jeweiligen System (MiS® Activ, MiS®, herkömmliches Krankenhausbett) erfolgte per Blockrandomisierung im Verhältnis 1:1:1 (20 Patienten mit herkömmlichen Bettensystemen, 20 Patienten mit MiS® Activ und 20 Patienten mit MiS®). Mikrostimulation im Krankenhausbett tektio Care Concept. Das Völker Care Concept optimiert die Pflege, mobilisiert Bewohner, unterstützt Dekubitusprophylaxe und -therapie, bietet Sturzprävention und Protektion für extrem Sturzgefährdete, motiviert mit Healthcare Design, komplettiert die Versorgung direkt am Bett und garantiert die stete Bereitstellung all’ dieser Vorteile. VOLKER Abb. 4 Komfort und Bettensystem an allen Studientagen Note Abb. 6 Schmerzangaben der Patienten NRS Komfortbewertung Schmerzmittelwerte in den einzelnen Schichten 4 2,5 3,5 2 3 Schichten 2,5 1,5 2 1,5 Tage 1 0 1 2 3 Völker MiS® Activ 4 5 Völker MiS® 6 7 1 2 3 4 5 6 7 Völker MiS® Activ Bisheriges Bettensystem Abb. 5 Bewertung der Bewegungsfreiheit an allen Erhebungstagen Note 0 8 8 9 10 11 13 Völker MiS® Abb. 7 SSS Stanford Schläfrigkeitsskala (SSS) 4 2,5 14 15 16 17 18 19 20 Bisheriges Bettensystem Trenddarstellung Vigilanz Wie gut können Sie sich auf der Matratze bewegen? 12 3,5 Oben: Schmerzangaben der Patienten (Mittelwerte) während der Früh-, Spätund Nachtdienste gemessen anhand der Numerischen Rangskala (NRS) in Abhängigkeit vom Bettensystem 3 2 2,5 2 1,5 1,5 0 1 2 3 Völker MiS® Activ 4 5 Völker MiS® 6 7 Tage 1 Tage 1 0 8 1 2 Völker MiS® Activ Bisheriges Bettensystem 3 4 Völker MiS® 5 6 Bisheriges Bettensystem Trenddarstellung Vigilanz vom 1.–5. Erhebungstag bei über 70-jährigen Patienten Von den 89 Patienten, die an der Studie teilnahmen, waren 46 Patienten weiblichen und 43 Patienten männlichen Geschlechts. Abb. 3 gibt Aufschluss über das Alter der Patienten und ihrer Zuordnung zum jeweiligen Bettensystem. System MiS® (p = 0,002) bereits am ersten Studientag als signifikant besser bewertet als auf einem herkömmlichen Bettensystem. Dieser Trend setzt sich über alle Studientage fort (Abb. 5). Bewertung des Bettenkomforts Betrachtet man die Geräuschentwicklung des Bettensystems MiS® Activ mit seinen insgesamt 14 Motoren, so ist festzustellen, dass 79 bis 86 Prozent der Patienten an den einzelnen Erhebungstagen die Motorengeräusche der Stimulationseinheit nicht wahrnehmen bzw. als nicht störend empfinden. Schmerz in einem herkömmlichen Krankenhausbett. Es ist auffällig, dass die Schmerzangaben bei den Patienten mit dem Bettensystem MiS® und dem herkömmlichen Bettensystem im Gegensatz zu den Schmerzangaben der Patienten im System MiS® Activ extremen Schwankungen zu unterliegen scheinen. Beginnend in Schicht 15 und den folgenden Schichten erreichen die Patienten im System MiS® Activ und im System MiS® einen geringeren, jedoch nicht signifikant geringeren Schmerzlevel als die Patienten im herkömmlichen Bettensystem. Bewertung des Schmerzstatus Bewertung der Vigilanz Die Schmerzsymptomatiken bei den Patienten bestanden bereits vor der Studienteilnahme und traten nicht erst mit Eintritt in die Studie auf. Es ist ersichtlich, dass sich die Schmerzsymptomatiken im Laufe der Erhebungszeit bei allen Bettensystemen sowohl im Spätdienst als auch im Nachtdienst kontinuierlich verbesserten. Abb. 6 zeigt die Angaben (Mittelwerte) von 39 Patienten zur Schmerzstärke in jedem Dienst (Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst) vom ersten bis zum 7. Erhebungstag. 14 Patienten machten Schmerzangaben zum System MiS® Activ, 15 Patienten machten Schmerzangaben zum System MiS® und zehn Patienten machten Angaben zum Hinsichtlich der Vigilanz liegen Daten von 59 Patienten vor. 19 Patienten machten Aussagen zur Vigilanz im Bettensystem MiS® Activ, 21 Patienten im System MiS® und 19 Patienten in einem herkömmlichen Bettensystem. Es konnte festgestellt werden, dass die Vigilanz bei Patienten auf einem herkömmlichen Bettensystem minimal geringer (höhere Werte auf der Stanford Schläfrigkeitsskala) ausgeprägt ist als auf den Systemen MiS® und MiS® Activ. Wie Abb. 7 zeigt, deutet sich dieses Ergebnis auch bei Patienten mit einem Alter oberhalb von 70 Jahren (Bettensystem MiS® Activ 16 Patienten, Bettensystem MiS® 17 Patienten, herkömmliches Bettensystem 14 Patienten) an. Die Unterschiede hinsichtlich des Komforts der einzelnen Bettensysteme sind untereinander bereits nach dem ersten Erhebungstag signifikant. So findet sich sowohl eine signifikant bessere Bewertung des Systems MiS® gegenüber dem bisherigen Bettensystem (p = 0,009) wie auch eine signifikant bessere Bewertung des Systems MiS® Activ gegenüber dem bisherigen Bettensystem (p < 0,0003). Die Bewertung des Komforts des Systems MiS® Activ ist gegenüber der Bewertung des Systems MiS® nicht signifikant (p = 0,30). Abb. 4 zeigt in diesem Zusammenhang den deutlichen Unterschied hinsichtlich der Komfortbeurteilung der Systeme MiS® Activ und MiS® gegenüber dem herkömmlichen Krankenhausbett an sieben Studientagen. Bewertung der Bewegungsfreiheit Die Bewegungsfreiheit wird von den Patienten sowohl auf dem System MiS® Activ (p < 0,001) als auch auf dem Bewertung der Geräuschentwicklung C C Anzeige 25. - 27. Juni 2008, M,O,C, München Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag 09.00 - 18.00 Uhr, Freitag 09.00 - 15.00 Uhr Entdecken Sie neue Perspektiven Fachmesse und Fachforum zeigen Trends, Tendenzen und Konzepte für bedarfsgerechte Objekte der institutionalisierten Betreuung und Pflege. 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Ziel der PilotE-Mail: [email protected] studie war, den Effekt des Systems MiS® Activ Gerhard Schröder anhand der VariaLehrer für Pflegeberufe, langjähriger Vorsitzender der ICW und blen „Vigilanz“, Beiratsmitglied der ICW, Fachjournalist und PR-Berater (DAPR). „Bewegung“, „Schmerz“ und „Komfort“ im Herbert Mayer Verhältnis zum Wissenschaftl. Mitarbeiter und Mitglied der Ethikkommission System MiS® und Institut für Pflegewissenschaft, Universität Witten/Herdecke. einem herkömmMitglied Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V., lichen KrankenGutachter für die Zeitschriften Pflege und Pflegewissenschaft. hausbett zu untersuchen. Fragestellung: Andre Ewers Wie wird der Universitätsassistent im Institut für Pflegewissenschaft, Schmerz des PatiParacelsus Universität Salzburg. enten durch das System MiS® Activ im Gegensatz zum System MiS® und einem herbeiden o. g. Bettensystemen als sehr gut kömmlichen Krankenhausbett beeinoder gut bezeichnet. Die Geräuschflusst? entwicklung ist gar nicht vorhanden Die Schmerzsymptomatiken, die beoder so gering, dass es in der Regel zu reits vor dem Krankenhausaufenthalt keinerlei Beeinträchtigung, vor allem bestanden, verbesserten sich im Laufe während der Schlafphasen in der der Erhebungszeit bei allen Patienten Nacht, kommt. während der Studiendauer. Auffällig ist Fragestellung: Wie empfindet der jedoch, dass der angegebene Schmerz Patient den Komfort des Systems MiS® Activ im Gegensatz zum System MiS® der Patienten mit dem System MiS® Activ tendenziell geringer schien als in und einem herkömmlichen Krankenanderen untersuchten Bettensystemen. hausbett? Am letzten Studientag wurden von den Die Unterschiede hinsichtlich des Patienten in beiden Bettensystemen Komforts der einzelnen Bettensysteme (MiS® Activ und MiS®) tendenziell gesind untereinander bereits am ersten ringere Schmerzlevel beschrieben als Erhebungstag hoch signifikant. Sowohl von Patienten im herkömmlichen das System MiS® Activ als auch das System MiS® erhalten von den PatienKrankenhausbett. ten eine deutlich bessere Bewertung Fragestellung: Wie wird die Vigilanz hinsichtlich des Komforts als das herdes Patienten durch das System MiS® Activ im Gegensatz zum System MiS® kömmliche Krankenhausbett. Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, und einem herkömmlichen KrankenAndre Ewers, Herbert Mayer, hausbett beeinflusst? Gerhard Schröder Die Vigilanz bei Patienten auf einem herkömmlichen Bettensystem ist tenDieser Artikel erschien erstmals in Die Schwester/Der Pfleger denziell geringer ausgeprägt als auf den 02/08 ® ® Systemen MiS Activ und Völker MiS . Dort ist somit der Grad der Wachheit Literatur: der Patienten höher. Dieses Ergebnis Allmann R. M., Walker J. M., Hart M. K., Laprade C. L., Noel L. B., Smith M. D. (1987): Air fluidized beds of konnte durch die subjektiven Beobachconventional therapy for pressure sores. A randomized trial. American College of Physicians; 107 (5): 641–648. tungen der Studienassistenten der Studie Devine B. (1995): Alternating pressure air mattresses in the insbesondere bei geriatrischen Patienten management of established pressure sores. Journal of Tissue Viability; 5 (3): 94–98. bestätigt werden. Allerdings ist die FallEvans D., Land L., Geary A. (2000): A clinical evaluation of the Nimbus 3 alternating pressure mattress replacement zahl der Patienten noch zu gering, um system. Journal of Wound Care; 9 (4): 181–186. eindeutige Aussagen machen zu könGunningberg L., Lindholm C., Carlsson M., Sjöden P. O. (2000): Effekt of visco-elastic foam mattress on nen. the development of pressure ulcer in patients with hip fractures. Journal of Wound Care; 9 (10): 455–460. Fragestellung: Wie wird die BeweHoddes E., Dement W.C., Zarcone V. (1972): The developgung des Patienten durch das System ment and use of the Stanford Sleepness Scale (SSS). Psycho-physiology; 10: 431–436. Osterbrink MiS® Activ im Gegensatz zum System ® MiS und einem herkömmlichen KranDie englischsprachige Fassung kenhausbett beeinflusst? > lesen Sie auf Seite 6/Read english Die Bewegungsfreiheit wird auf den version of this article on page 6 Bibliomed Verlag 5 6 Objectives and questions of the study Englischsprachige Fassung des Artikels von Seite 4 / English version of article on page 4: On the basis of the variables selected, the following questions arise: – In what way is the patient’s pain affected by the system MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? – In what way is the patient’s vigilance affected by the system MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? – In what way is the patient’s movement affected by the system MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? – In what way does the patient perceive the comfort of the systems MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? > TOPIC: MiS® in hospital beds T he testing of bed systems for clinical use is normally carried out with regard to pressure reduction for pressure sore prevention and/or therapy. Against the background of aging patients, it has to be assumed that a stimulation of e.g. movement and comfort can optimise the quality of a health care institution in general as well as the quality of nursing in particular. The objective of the pilot study at hand carried out in two clinics with maximum care level was to test an advanced bed system based on the principle of micro-stimulation. Only some works refer to the effects of bed systems with regard to vigilance, movement, pain and comfort. (cf. Allman et al. 1987, Devine 1995, Evans, Land & Geary 2000, Gunningberg et al. 2000). The pilot study at hand is supposed to examine the effects of the system Völker MiS® Activ (hereinafter referred to as MiS® Activ) by means of the variables “vigilance”, “movement”, “pain” and “comfort” compared to the system Völker MiS® and a conventional hospital bed. As the system MiS® Activ is applied in different areas of nursing, the pilot study was carried out in two independent hospitals. In line with this study, another long-term study observed the healing of decubitus ulcers by means of the bed system MiS® Activ in different nursing homes. The nursing home results will be published at a later date. The bed system MiS® Activ has 14 motors attached to the lying surface below the bed rails and connected to the control element controlling the motors. They can lift different areas of the lying surface by up to 14mm by means of a computer control so that even the slightest movements on the mattress can be perceived by the patient. Different movement programmes can be selected by means of the control element at the foot of the bed. The systems MiS® Activ and MiS® consist of the same component parts. The difference of the two systems is that the system MiS® does not include movements of the bed rails. The term “conventional bed” describes the standard beds of the respective hospital. Random test The planned minimum falling number of 60 patients (30 in either hospital participating) was based on a pragmatic estimation of patients to be recruited for the study period. The classification of patients as regards the respective system (MiS® Activ, MiS®, conventional hospital bed) was carried out by means of block randomisation at a ratio of 1:1:1 (20 patients with conventional hospital bed systems, 20 patients with MiS® Activ and 20 patients with MiS®). Methodology of the study Research design This pilot study constitutes a multicentre, randomised, open and descriptive comparative study. A Bavarian university hospital with maximum care level (hereinafter referred to as university hospital 1) as well as a university hospital in North Rhine-Westphalia (hereinafter referred to as university hospital 2) took part in the pilot study. The study was carried out from 1 October 2006 until 31 May 2007. At both hospitals, we also examined patients with neurological and geriatric diseases for the study, who have to spend more than ten hours in the bed during the day due to their disease or its consequences. The examination period for each patient was a maximum of seven days. Illustr. 1 Place of study Total University hospital 2 Number % 20 34 % 10 33 % 30 34 % Völker MiS® Number % 19 32 % 10 33 % 29 33 % Previous bed system Number % 20 34 % 10 33 % 30 34 % Total Number % 59 100 % 30 100 % 89 100 % Place of study Days 0 1 2 3 4 University hospital 2 Number % 0 0% 3 10 % 3 3% 4 Number % 0 0% 3 10 % 3 3% 5 Number % 3 5% 1 3% 4 4% 6 Number % 2 3% 7 23 % 9 10 % 7 Number % 54 92 % 16 53 % 70 79 % Total Number % 59 100 % 30 100 % 89 100 % Völker MiS Patients’ age and bed system classified Illustr. 3 Age Total ® 7 8 Previous bed system Mark Conventional bed system Illustr. 5 How well were you able to move on the mattress? 2,5 2 1,5 Days 1 0 1 2 3 4 5 6 Völker MiS® 7 8 Previous bed system Pain status of patients Illustr. 6 NRS Pain average in individual shifts 4 Number % 7 23 % 9 31 % 6 20 % 22 25 % 70 to 74 Number % 6 20 % 4 14 % 1 3% 11 12 % 3 75 to 79 Number % 5 17 % 3 10 % 9 30 % 17 19 % 2,5 80 to 84 Number % 8 27 % 6 21 % 7 23 % 21 24 % Number % 3 10 % 5 17 % 7 23 % 15 17 % Number % 1 3% 2 7% 0 0% 3 3% Number % 30 100 % 29 100 % 30 100 % 89 100 % Trend illustration vigilance Illustr. 7 SSS Stanford Sleepiness Scale (SSS) 4 3,5 3,5 3 2,5 Shifts Bed system Völker MiS® Völker Activ MiS® Total 6 Rating of mobility for all days of the study Völker MiS® Activ > 90 5 Total University hospital 1 85 to 90 Illustr. 4 1,5 Völker MiS Activ < 70 The pain symptoms of the patients had already existed before the beginning of the study and did not start after the beginning of the study. It is apparent that the pain symptoms constantly improved during the study period with all bed systems, during the late duty as well as night duty. Illustration 6 shows the opinions (average) of 39 patients with regard to pain status during every duty (early morning, late and night duty) from the first until the seventh day of the study. 14 patients provided information on their pain in the system MiS® Activ, 15 patients provided information on their pain in the system MiS® and ten patients provided information on their pain in a conventional hospital bed. It is noticeable that the pain information of patients using the bed system MiS® and conventional bed systems varied considerably in comparison to patients using the system MiS® Activ. With the 15th shift and the following shifts, patients using the system MiS® Illustr. 2 Study period of patients and place of study 3 Assessment of the pain status 2 ® Study period in days With regard to the noise development of the bed system MiS® Activ and its total of 14 motors, it can be stated that 70 to 86 per cent of patients did not perceive the motor noise of the stimulation element at the individual study days or did not classify it as disturbing. Comfort rating 1 The examination of the variables “vigilance”, “movement”, “pain” and “comfort” of the system MiS® compared with a conventional hospital bed constituted the objective of the pilot study. Question: In what way is the patient’s pain affected by the system MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? The pain symptoms that already existed before the hospital stay improved for all patients during the study and examination period. However, it is noticeable that the patient’s pain specified tended to seem lower with the system MiS® Activ than with other bed systems tested. On the last day of the study, patients lying in the two bed systems (MiS® Activ and MiS®) reported a lower pain level than patients in conventional hospital beds. Question: In what way is the patient’s vigilance affected by the system MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? The vigilance of patients lying in conventional beds tends to be lower than that of patients lying in the bed systems MiS® Activ and Völker MiS®. In these beds, the degree of patients’ alertness is higher. This result was confirmed by subjective observations of study assistants, particularly for geriatric patients. However, the falling number of patients is still too low to make clear statements in that context. Question: In what way is the patient’s movement affected by the system MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? In the two bed systems stated above, the mobility is rated very good or good. The noise development is non-existent or so low that generally no disturbance is caused, particularly when sleeping at night. Question: In what way does the patient perceive the comfort of the systems MiS® Activ compared to the system MiS® and a conventional hospital bed? The differences with regard to comfort of the individual bed systems were very significant already on the first day of the study. The system MiS® Activ as well as the system MiS® received a clearly better comfort rating from patients than conventional hospital Translation: Vestido AG beds. Assessment of noise development 2,5 University hospital 1 Völker MiS® Activ Discussion of results The mobility of the system MiS® Activ (p < 0.001) as well as the system MiS® (p = 0.002) was assessed clearly better by the patients on the first day of the study when compared to conventional bed systems. This trend continued for all study days (illustration 5). On the whole, 99 patients participated in the study. Eight patients dropped out of the data ascertainment due to acute health-related incidents. Two patients dropped out of the study, as organisational procedures of data ascertainment constituted a problem. Thus, the data of 89 patients could be evaluated. As the illustration 1 shows, a third of patients at the two hospitals was categorised in the three study groups MiS® Mark With respect to vigilance, the data of 50 patients could be obtained. 19 patients made statements on the vigilance in the bed system MiS® Activ, 21 patients made statements on the system MiS® and 19 patients on a conventional bed system. It was discovered that the vigilance of patients in a conventional bed system is slightly lower (higher values than on the Stanford Sleepiness Scale) than in the systems MiS® and MiS® Activ. As illustration 7 shows, this result is also implied by patients aged above 70 (bed system MiS® Activ 16 patients, bed system MiS® 17 patients, conventional bed system 14 patients). Assessment of mobility Results Comfort and bed system – all days of the study Assessment of vigilance The differences in the comfort of the respective bed systems became significant after the first day of the examination. Thus, the system MiS® received a significantly better assessment compared to the previous bed system (p = 0.009), the system MiS® Activ also received better marks than the previous bed system (p < 0.0003). The comfort assessment of the system MiS® Activ in comparison with the system MiS® is, however, insignificant (p = 0.30). Illustration 4 shows the clear difference with regard to comfort assessment of the systems MiS® Activ and MiS® in comparison to the conventional hospital bed and for a period of seven study days. The nurses and doctors of participating hospitals were familiarised with the systems MiS® Activ and MiS® before the clinical study began. The variables “vigilance” and “pain” were recorded from the first day until the seventh examination day, three times a day at the end of the early morning, late and night duty. The variables comfort, noise and movement were recorded once a day at the beginning of the early morning duty. The research design was submitted to the Ethics Commission of the University Witten/Herdecke for examination. The ethic unobjectionability for the implementation of the study at hand was granted. Pain: The extent of pain experienced was recorded by means of Numerical Analysis (NRS). The patient was asked to assess the degree of his pain on a vertical, bipolar scale of 0 to 10. 0 stands for no pain at all, 10 stands for strong, conceivable pain. Vigilance: Vigilance (alertness or activation of central nerves) was measured by means of the Stanford Sleepiness Scale, which was developed in the 70ies in order to describe the current state of sleepiness and alertness in a standardised way (Hoddes, Dement, Zarcone 1972). The subjective “sleepiness” of patients and residents is assessed by means of a seven-step scale. Activ and the system MiS® had a lower, however not significantly lower, pain level than patients using conventional bed systems. Assessment of the bed comfort Implementation and data ascertainment Variables and instruments Allocation of beds in the different places of study Activ, MiS® and the conventional hospital bed system. Due to a higher patient frequency in the neurological/geriatric wards, the university hospital 1 could recruit clearly more patients than the university hospital 2. The length of stay for the study was between three and seven days (illustration 2). 46 of the 89 patients participating in the study were female and 43 patients male. Illustration 3 provides information on the age of the patients and their classification into the respective bed system. Comfort and movement: The patient’s comfort perceived subjectively was recorded by means of a five-polar assessment in line with the Likert-scale; possible dimensions were: comfort “very good”, comfort “good”, comfort “reasonable”, comfort “poor” and comfort “very poor”. The experienced comfort of the MiS® Activ system, also with regard to potential negative impressions like noise development and mobility, constituted the last assessment point for the patient’s experienced comfort. 2 1,5 0 1 2 3 4 Völker MiS® Activ 5 6 7 8 9 Völker MiS® 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Previous bed system 20 2 1,5 Days 1 0 1 Völker MiS® Activ Pain statements of patients (average) during the early morning, late and night shifts measured on the basis of the Numerical Analysis (NRS) depending on the respective bed system 2 3 Völker MiS® 4 5 6 Previous bed system Trend illustration vigilance from 1st–5th day of the study for patients aged above 70 Bibliomed Verlag > 7 > PRODUKTE & SERVICES: Zwei Systeme, die Menschen bewegen Völker Micro-Stimulation Völker AG E xperten wissen es seit Langem: Die eigentliche Ursache für Dekubitalgeschwüre ist die unzureichende Bewegung der Betroffenen. Natürlich kommen noch weitere Risikofaktoren hinzu. Dazu gehören Urin- und Stuhlinkontinenz immobiler Betroffener genauso wie Mazerationen und schädliche Hautmilieus, schließlich unzureichende Ernährung und eingeschränkte Nahrungsaufnahme. Expertenmeinung Nicht nur diese, auch die ursächlichen Risiken lassen sich jedoch vermeiden. „Allein die konsequente Umsetzung bekannter fachlicher Standards würde zu einem positiven Ergebnis führen“, so Prof. Christel Bienstein, Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Denn beim so genannten Dekubitus handelt es sich um eine vermeidbare Erkrankung. „Patienten werden im Krankenhaus bzw. Pflegebett oder bereits auf dem OP-Tisch falsch ,gelagert‘, obwohl ausreichend Kenntnisse und Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Ursachen sind mangelnde Information der Ärzte, des Pflegepersonals und/oder der Verwaltungen, entsprechende Fehlbehandlungen sowie eine ungenügende Aufklärung der Betroffenen.“ Noch direkter formulierte es Selon Rodehaever, Präsident der NPUAP (National Pressure Ulcer Advisory Panel, Personen der Auslöser ist, die Lage zu verändern und so die komprimierten Hautareale zu entlasten. Dafür genügen bereits geringe Bewegungen. Dieser Druck-Schmerz-Mechanismus funktioniert auch im Schlaf, sodass ein zur Bewegung fähiger Mensch keinen Dekubitus entwickelt. Ist ein Mensch jedoch nicht mehr in der Lage, den Druckschmerz wahrzunehmen oder ist er nicht mehr fähig, sich aus eigener Kraft als Reaktion auf den Druckschmerz zu bewegen, dann bleibt die Komprimierung des Hautareals bestehen, dieser Zustand führt zu einer Anhäufung toxischer Stoffwechselprodukte im Gewebe mit Gefäßerweiterungen und Ödembildung. Im weiteren Verlauf kommt es durch die sich zunehmend verstärkende Minderdurchblutung zum Absterben der Hautzellen mit Geschwürbildung. Ein Dekubitus ist entstanden. Völker Micro-Stimulation bewegt Menschen Völker MiS® Micro-Stimulations-Systeme Standard und Activ bewegen Menschen: Sie unterstützen wirksam die Dekubitusprophylaxe, gleichermaßen auch die Kontraktur-, Pneumonie- und Thrombose-Prophylaxe. Therapeutisch werden sie eingesetzt bei demenziellen Erkrankungen wie Alzheimer, neurologischen Grunderkrankungen wie Schlaganfall, zur Unterstützung der Schmerzbehandlung und insbesondere zur Unterstützung der Dekubitustherapie. USA). Seiner Meinung nach sind Dekubitalgeschwüre eine „nationale Tragödie“, weil sie einerseits den Betroffenen großes Leid verursachen und das Gesundheitswesen in beträchtlicher Weise belasten, andererseits aber vermeidbar seien. Verschiedenste, zum Teil hoch technische Lagerungshilfsmittel seien so- menschliche Körper übt beim Liegen durch sein Gewicht einen bestimmten Druck auf die Auflagefläche aus, die ihrerseits einen Gegendruck auf das aufliegende Hautareal erzeugt. Kurzfristig kann die Haut selbst zwar stärkere Druckeinwirkungen ohne Schädigung überstehen. Hält der Druck jedoch an, kommt es durch die Komprimierung der Blut führenden Kapillaren zu Minderdurchblutung und Sauerstoffmangel. Darauf reagiert der Körper in Form eines warnenden Druckschmerzes, der bei bewegungsfähigen > Bitte umblättern Völker AG (3) »Der unzureichenden Bewegung des Patienten wird auch in High-Tech-Betten zu wenig bis überhaupt keine Beachtung geschenkt.« wohl für die Prophylaxe, als auch für die Therapie erhältlich. Die nationalen Dekubitusraten konnten trotz des reichhaltigen Angebotes therapeutischer Systeme langfristig aber nicht günstig beeinflusst werden. Die Gründe dafür sieht er darin, dass therapeutische Systeme unkorrekt gehandhabt werden. Andererseits gäbe es ein Urproblem, „der unzureichenden Bewegung des Patienten wird auch in High-Tech-Betten zu wenig bis überhaupt keine Beachtung geschenkt.“ Dekubitus kommt heimlich. Der Angeregt durch den Prozess der Professionalisierung in der deutschen Pflege entwickelten sich pflegerische Konzepte, die es ermöglichten, den Bewohner ganzheitlich zu betrachten und zu pflegen. Dazu gehörte auch die von Prof. Andreas Fröhlich 1975 entwickelte Basale Stimulation. Dieses Prinzip wurde in den 80-er Jahren von Prof. Christel Bienstein auf die Pflege übertragen. Diese Erkenntnisse setzte Thomashilfen Ende der 90-er Jahre unter Berücksichtigung von Bobath und Kinästhetik in das technische System einer Matratzenunterfederung um, das das Unternehmen als „Micro-StimulationsSystem“ bezeichnet. Als Alternative zu Wechseldrucksystemen wurden Micro- Prof. Christel Bienstein, Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft an der Privaten Universität Witten/Herdecke. „Die Basale Stimulation wurde Mitte der siebziger Jahre von Prof. Fröhlich entwickelt. Andreas Fröhlich ist Heilpädagoge und bis vor kurzem Lehrstuhlinhaber an der Universität KoblenzLandau. Er hat sich fast sein ganzes Leben mit schwerst-mehrfachbehinderten Kindern beschäftigt, um Möglichkeiten zu entwickeln, wie man diese Kinder unterstützen und fördern kann. Er fand heraus, dass diese Kinder sehr wohl in der Lage sind zu spüren, wenn sie berührt werden, wenn man ihnen Gerüche anbietet, wenn man ihre Position verändert und dass es ihnen hilft, sich selber deutlicher und auch ihren Körper als solchen wahrzunehmen. Prof. Fröhlich und sein Konzept habe ich Mitte der achtziger Jahre kennen gelernt. Wir fingen im Intensivbereich an, haben neurologische Patienten ganz gezielt mit diesem neuen Förderkonzept unterstützt. Ich freue mich ganz besonders, dass Völker durch das MicroStimulations-System als Unterfederung nun drei dieser großen Aspekte aufgreift: Die Körperwahrnehmung spürbarer zu machen und so auch in Abwesenheit von Pflegenden eine Unterstützung von immobilen Patienten oder Bewohnern erfolgen kann. Darüber hinaus ist natürlich eine Unterstützung des Gleichgewichtssinns gegeben, zudem kann eine leichtere Mobilisierung erfolgen und schließlich unterstützen die vibratorischen Reize der Mikrostimulation diese MenC. Bienstein, A. Fröhlich: schen um ihre Wahrnehmung „Basale Stimulation in der Pflege“ im Hier und Jetzt deutlicher Seelze/Velber 2003 zu spüren.“ Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Professor für Pflegewissenschaft an der Paracelsus Universität in Salzburg und der University of North Florida, Jacksonville/USA. Leiter der Studie „Klinische Evaluation des Bettensystems Völker MiS® Activ (s. Seite 4/5). Frage: „Wie wird der Schmerz der Patienten durch das aktive Völker Micro-Stimulations-System (MiS® Activ) beeinflusst?“ Osterbrink: „Bei allen Patientinnen und Patienten im Rahmen der Studie hat sich die Schmerzsymptomatik naturgemäß verbessert. Auffällig war, dass sich beim MiS® Activ-System die Schmerzen graduell und insbesondere in den letzten Tagen der Messung im Vergleich zu allen anderen Systemen deutlich verringert haben.“ Frage: „Wie wird die Vigilanz der Patienten durch Völker MiS® Activ beeinflusst?“ Osterbrink: „Uns ist aufgefallen, dass die Wachsamkeit bei Völker MiS® Activ in der Langzeitmessung deutlich ausgeprägter war als bei den Vergleichspatienten. Interessanterweise war es so, dass auch bei Patienten, die älter waren als Siebzig, dieses Phänomen auftrat.“ Frage: „Wie wirkt sich Völker MiS® Activ auf die Bewegung der Patienten aus?“ Osterbrink: „Auffällig war, dass die Bewegung beim MiS® ActivSystem deutlich besser ist als bei herkömmlichen Lagerungssystemen. Bedenken Sie bitte auch, dass Menschen, die sich besser bewegen können, ein geringeres Sturzrisiko haben und deswegen gerade dieses Ergebnis besonders spektakulär für den pflegerischen Alltag zu bewerten ist.“ Frage: „Und wie empfindet der Patient den Komfort des aktiven Völker Micro-Stimulations-Systems?“ Osterbrink: „Im Rahmen der Ergebnisauswertung war hoch auffallend, dass das MiS® Activ eine deutlich bessere Benotung bekam als Vergleichssysteme. Darüber hinaus fiel ebenfalls auf, dass bei der Geräuschentwicklung der Patient im Krankenhaus die Geräusche der Motoren ab Tag zwei nicht mehr wahrgenommen hat.“ Henny Luchtenberg, Strategieberater Meander Medisch Centrum, Amersfoort/NL. „Seit 2002 wird im Meander Medisch Centrum, einer 600Betten-Klinik in Amersfoort/Holland, der Einsatz von Antidekubitus-Systemen dokumentiert. Mit Einführung der Völker Betten mit MiS® Liegefläche (Standard) in 2004 sehen wir eine Reduktion von 50 % beim Einsatz von Antidekubitus-Systemen. Die Dekubitus-Prävalenzzahlen sind seit 2004 von 15 % auf etwa 7 % in 2007 zurückgegangen. In 2006 wurde ein neues Dekubitus-Präventivprogramm gestartet, bei dem durch die Kombination von MiS® Liegefläche und Präventivmaßnahmen die positive Entwicklung noch weiter erhöht wurde (s. Diagramm unten).“ Die neue Völker Schiene. Gut versorgt am Be The new Völker Supply Bar. Supply at its bes Für Neubau, Umbau und Renovierung im Pflegeheim. Die Völker Schiene ist ein wichtiges Element in jedem Pflegezimmer: Weil so die Vielzahl notwendiger Anschlüsse in unmittelbarer Griffnähe zum Bewohner, gleichzeitig aber auch für den schnellen Zugriff von Pflegekraft oder auch für den betreuenden Arzt bereitgestellt werden kann. Die Völker Schiene ist ideal für alle Neubauplanungen, aber auch nachträglich für jeden Umbau oder für jede Renovierung. Weil sie einfach an vorhandene Installationen angeschlossen wird. For new, converted and renovated nursing homes. 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Sie optimiert die Pflegeprozesse und ist damit wichtiger Bestandteil des Völker Care Concepts. The Völker Supply Bar precipitates nursing processes, makes them much easier and optimizes them. It is thus a major component of Völker Care Concepts. VOLKER Völker AG · 58454 Witten · www.voelker.de 1 4 Die Lagerungssysteme bei Dekubitus Pressure sore lying systems 2 3 Liegeflächen mit starren Elementen vermitteln keine Bewegungsimpulse, durchgängiger Druck kann in Risikozonen zu Schäden führen. Lying surfaces with rigid elements do not convey any movement-inducing stimuli; the constant pressure in the risk areas may lead to sores. 1 3 2 4 Das Völker Micro-Stimulations-System MiS® Standard: 1) Flügelfedern, 2) Trägerprofil, 3) Federungsbrücke, 4) Rahmen. Stimulations-Systeme in das Hilfsmittelregister eingetragen und als Antidekubitussystem mit entsprechend klinischer Wirksamkeit anerkannt. 2003 wurde diese Unterfederung von Heinrich Völker zu einem Lagerungssystem für die Dekubitusprophylaxe in der institutionellen Pflege weiterentwickelt. Wie bei allen Micro-Stimulations-Systemen war auch hier die Grundüberlegung, dass Bewegung nur dann stattfinden kann, wenn zuvor Sinneseindrücke wahrgenommen werden. Diese Reize werden vom Zentralen Nervensystem verarbeitet und als Reizantwort wiederum in Bewegung umgesetzt. Diese körperliche Aktivität sorgt für ständige Druckverlagerungen der gefährdeten oder von Dekubitus betroffenen Körperregionen. Spitzendrücke werden vermieden, die Struktur der Kapillargefäße und die Mikrozirkulation im Gewebe bleiben erhalten. Dies verhindert schließlich das Auftreten von Druckgeschwüren oder bietet die Grundlage für ihre Heilung. So funktioniert Völker MiS® Genau diese Voraussetzungen wurden auch bei der Entwicklung des Lagerungssystems Völker Micro-Stimulation, kurz Völker MiS®, umgesetzt. Das MiS ist ein Lagerungssystem, bei dem die einzelnen Elemente so aufein- > Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels/ English version of this article: > PRODUCTS&SERVICES: Two systems that mobilises people: Völker MicroStimulation E xperts have long since known that the reason for the development of pressure sores is insufficient movement by the patient plus some other risk factors, of course, which, however, are no more than the result of a lack of movement and/or inexpertly positioning either. These factors include urine and stool incontinence of immobile patients and macerations and bad skin environments plus, finally malnutrition and an insufficient food intake. Still, not only the above but also all natural risk factors can be avoided. “A consistent implementation of the known expert standards alone would suffice for a positive result,” says Professor Christel Bienstein, head of the Institut für Pflegewissenschaft (healthcare science institute) at Private Universität Witten/Herdecke. After all, the so-called pressure sore is an avoidable disease. “Patients in a hospital or residents in a nursing home are wrong- Völker AG Völker AG 10 Das aktive Völker Micro-Stimulations-System MiS® Activ: 1) Flügelfedern, 2) Trägerprofil, 3) Aktivator, 4) Rahmen. ander abgestimmt sind, dass sie kontinuierlich Bewegungsanreize hervorrufen: Flügelfedern auf elastischen Trägerprofilen, die beidseitig in Federungsbrücken am Rahmen gelagert sind ( s. Abb. oben links). Schon minimale Eigenbewegungen des Patienten werden durch das Micro-StimulationsSystem aufgenommen und als taktile Reize an den Körper zurückgegeben. Die stete Rückkopplung führt zu einer stärkeren Eigenbewegung des Patienten. Dadurch wird die Mikrozirkulation im Gewebe gefördert. Dies ist ein Beitrag zur klinischen Dekubitusprophylaxe. Inzwischen werden Völker Betten serienmäßig mit der MiS® Liegefläche ausgestattet. So wirkt die Völker Micro-Stimulation Für Patienten und Bewohner mit unzureichender Eigenbewegung wurde eine aktive Liegefläche entwickelt: Das Völker Micro-Stimulations-System MiS® Activ. Beim aktiven System werden sieben Trägerprofile beidseitig durch kleine Elektromotoren (Aktivatoren) prozessorgesteuert in einem definierten Bewegungsrhythmus regelmäßig um jeweils etwa 14 mm angehoben und wieder abgesenkt. Diese feinen Bewegungen lösen taktile und vestibuläre Reize aus und regen damit die Wahrnehmung des immobilen Patienten an. Grundsätzlich gelten für beide Lagerungssysteme die gleichen Indikationen. Sie unterstützen die Dekubitus-, Kontrakturen-, Pneumonie- und Thrombose-Prophylaxe. Therapeutisch eingesetzt werden sie bei demenziellen Erkrankungen wie Alzheimer, neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, zur Unterstützung der Schmerzbehandlung und insbesondere eben bei der Dekubitustherapie. Voraussetzung für die sinnvolle Nutzung der Basisversion ist stets eine Restmobilität der Patienten bzw. Bewohner. Bei Immobilität, grundsätzlich aber auch zur Therapie eines Dekubitus, kommt das aktive Micro-Stimulations-System zum Einsatz. Dies gilt auch für Patienten, die aufgrund von Wahrnehmungseinschränkungen als Folge einer neurologischen Grunderkrankung zu rehabilitieren sind. MiS® Activ fördert dabei die Wahrnehmung und begleitet die pflegetherapeutische Arbeit. Besonders ist dies wichtig bei Schlaganfallpatienten, bei MS-Erkrankten und Schädel-HirnVerletzten. Beide Völker Micro-Stimulations-Systeme unterstützen die Empfehlungen des Expertenstandards „Dekubitusprophylaxe“, des Expertenstandards „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ und des Expertenstandards Heiko Heine „Schmerzmanagement“. ly positioned on the bed or even on the operating table, although sufficient knowledge and aids are at the staff ’s disposal. The reasons are a lack of information among doctors, a resultant wrong treatment and insufficient information for the patients and their relatives.“ Even more explicit is Selon Rodehaever, president of the NPUAP (National Pressure Ulcer Advisory Panel, USA), in whose opinion pressure sores are a “national tragedy” because, on the one hand, the patients really do suffer and the healthcare system is burdened, although, on the other hand, the development of pressure sores can be prevented rather easily. Various aids, some of them very technical positioning systems, are, after all, available for both prophylaxis and therapy. Still, the national incidence rate of pressure sores has not been reduced to any gratifying extent. He sees the reasons in an incorrect handling of the above-mentioned therapeutic systems. And there also was the arch-problem “that even in high-tech beds the problem of the patients’ insufficient movement is hardly ever tackled.“ Inspired by the process of professionalization in German healthcare, care concepts have been developed that take a holistic view of patients and how they are nursed. These include Professor Andreas Fröhlich’s basal stimulation developed in 1975. This concept was transferred to nursing by Professor Christel Bienstein in the 1980’s. At the end of the 1990's, Thomashilfen then implemented it in the technical system of a mattress pressure reduction system that takes account of Bobath and kinaesthetics, too, and by the company is called Micro-stimulation-System. This was entered into the medical aids register as an alternative to alternate pressure systems and recognized as a clinically effective anti-pressure-sore system. In 2003, this pressure reduction system was developed into a lying system for pressure sore prevention in institutional nursing by Heinrich Völker. As with all Micro-stimulation-Systems, the basic consideration was that movement can only occur if and when the senses are being stimulated. These stimuli will then be processed by the CNS and the response realized in movement(s). This physical activity means a continual shifting of pressure, also from those parts of the body at risk of developing pressure sores. Peak pressure is avoided, the capillaries’ structure and micro-circulation is retained, which, in turn, prevents the development of pressure sores and also facilitates the healing process. This all was implemented in the development of the Völker Micro-stimulation, in short Völker MiS®, system. The MiS® is a lying system in which the individual elements are coor- So funktioniert Völker MiS Activ ® Antidekubitusmatratzen auf starren Liegeflächen vermitteln ebenfalls keinerlei Bewegungsimpulse. Der Auflagedruck wird gemindert und mehr oder weniger verteilt. Anti-pressure-sore mattresses on rigid lying surfaces do not convey any movementinducing stimuli either. The pressure is lowered and spread more or less. Wechseldrucksysteme reduzieren Druck- und Scherkräfte, bieten aber keine Bewegungsanreize. Hubbewegungen mit temporären Spitzendrücken können zu negativen Veränderungen und emotionalen Störungen führen, können die Schmerzsymptomatik verstärken und die Schlafqualität durch Geräusche beeinträchtigen. Alternate pressure systems reduce pressure and shear forces but do not convey any movement-inducing stimuli. Lifting movements with temporary pressure peaks may lead to negative changes and emotional disorders, increase pain and disturb the patients’ sleep through the noise they make. Matratzen aus viskoelastischem, thermoaktiven Material bilden die Körperform exakt nach. Es gibt keine Druckspitzen, das Bedürfnis nach Lagewechsel kann jedoch reduziert sein, es erfolgen keine Bewegungsanreize. Mattresses made of visco-elastic, thermoactive material accurately reproduce the shape of the body. While there are no pressure peaks, the patients’ need to change their position is may be reduced; no movementinducing stimuli are conveyed. Die Standardversion Völker MiS® trägt wirksam zur Unterstützung einer Dekubitusprophylaxe bei. Kontinuierliche Bewegungsanreize werden vom Zentralen Nervensystem verarbeitet, an den Körper zurückgegeben und immer wieder erneut in Bewegungsanreize umgesetzt. The standard Völker MiS® is an effective contribution to pressure sore prevention. Continual movement-inducing stimuli are processed by the CNS, fed back to the body and “re-used” as movement-inducing stimuli. Federelemente auf starren Unterlagen wirken kaum mikrostimulierend, weil die dafür notwendigen Bewegungsanreize größtenteils durch die unflexiblen Träger geschluckt werden. Suspension elements on rigid boards do nearly have no micro-stimulating effect since the required movement-inducing stimuli are mostly taken up by the inflexible supports. Völker MiS® Activ wirkt in den Risikozonen zusätzlich über Aktivatoren und bietet so bei immobilen Betroffenen ein durchgängiges Pflegekonzept zur Unterstützung von Dekubitusprophylaxe und -therapie. Völker MiS® Activ’s activators have an additional effect in all risk areas. The system thus provides immobile patients with a consistent care concept to support pressure sore prevention and therapy. »Even in high-tech beds the problem of the patients’ insufficient movement is hardly ever tackled.« dinated in such a fashion that they generate continual mobilisation stimuli: butterfly springs on elastic support profiles on both sides borne by suspension units at the frame (see top left figure). Even minute movements by the patient are registered by the Microstimulation-System and fed back to the body in form of tactile stimuli. This constant feedback means more pronounced movements by the patient, which, in turn, promote micro-circulation, a contribution to pressure sore prevention. Meanwhile, Völker beds do all feature the MiS® lying surface. For patients and residents with an insufficient self-mobilisation capacity, an active lying surface has been developed: the Völker Micro-stimulation-System MiS® Activ. Seven support profiles are processor-controlled by small electrical motors (activators) on both sides to be raised and lowered in a defined pattern by about 14mm each. These fine-tuned movements trigger tactile and vestibular stimuli and thus the immobile patient’ perceptiveness. This counter- acts the patients’ lack of stimuli in a clinical environment. Generally, to both these systems the same indications apply. They support pressure sore, contraction, pneumonia and thrombosis prevention. For therapeutic purposes, they are used for demented patients, e.g. Alzheimer patients, people suffering from neurological primary diseases like strokes, to support pain treatment and, in particular, for pressure sore therapy. One pre-condition for a successful use of the basic version is that the patient or resident retains at least some mobility. In case of immobility, and always for pressure sore therapy, the active Micro-stimulation-System is used. This also applies to patients who owing to limited perceptiveness resulting from a neurological primary disease are to undergo rehab. MiS® Activ promotes the patient’s perceptiveness and supports therapeutic nursing. For stroke patients, MS patients and craniocerebral patients this is very important indeed. Both Völker Micro-stimulationSystems are in line with the recommendations of the experts’ standards “pressure sore prevention, “nursing of people with chronic wounds” and “pain manTranslation: Vestido AG agement“. 11 > REFERENZ: Micro-Stimulations-Systeme in der Praxis Giuseppe Fraterrigo Palliativpflege im Berliner Sophienhaus Bethanien Das Sophienhaus Bethanien steht als Einrichtung der Diakonie in der christlichen Tradition der Nächstenliebe. Unbehagen statt Entlastung In engem Dialog mit der Tochter entschieden sie sich daher zunächst für ein dynamisches Wechseldrucksystem als kompletten Matratzenersatz, das bis dahin als Favorit im Haus galt. Doch schon nach kurzer Zeit stellte sich bei allen Beteiligten statt Entlas® tung das Gefühl von Unbehagen ein. Neben der durch die großvolumigen Luftzellen erhöhten Liegefläche und der konstanten Geräuschbelastung durch das Auf- und Abpumpen des Kompressors verrutschte die Bewohnerin bei jeder Veränderung der Liegefläche. Bei aufgestelltem Kopfteil etwa konnte das System den gewünschten Luftaustausch zwischen den Kammern gar nicht mehr herstellen. „Letztlich machte die Neuanschaffung den Betreuern mehr Arbeit als der Dekubitus selbst und unsere Bemühungen, ihre Schmerzen zu reduzieren, führten zu keinerlei Erfolg“, so Bachnick. Bei seiner Recherche nach Alternativen wurde er auf das im Herbst 2006 auf der MEDICA vorgestellte aktive Micro-Stimulations-System des Herstellers Völker aufmerksam. Dieser stattet auch das Sophienhaus Bethanien mit Pflegebetten aus. Völker MiS® Activ ist die Weiterentwicklung des standardmäßig in Völker Pflegebetten installierten MiS® Systems und unterstützt in der Altenpflege insbesondere »Derzeit haben wir bei den insgesamt 103 Bewohnern des Sophienhauses keinen einzigen Dekubitus, was gleichermaßen für das Standardsystem MiS spricht.« Michael Radig möglich, sondern erwünscht. Nur das (Pflege-)Bett wird vom Haus gestellt. Selbst wenn aufgrund von Krankheit das Lebensumfeld auf zwei Quadratmeter zusammenschrumpft, so das Credo des Hauses, soll der verbleibende Lebensraum dem Bewohner eine ebenso würdevolle Aufenthaltsqualität bieten. Vor gut zwei Jahren stand die Belegschaft vor der Frage, wie sie im Sinne der palliativen Pflege auf die Bedürfnisse einer 90 Jahre alten Bewohnerin und Krebspatientin mit einem nach außen wachsenden Tumor eingehen sollte. Der Tumor hatte sich geöffnet – stellte also eine offene Wunde dar – und war somit eine weitere Besonderheit, die bei der Suche nach einer geeigneten Schmerztherapie berücksichtigt werden musste. „Unser Augenmerk lag in erster Linie darauf, dass sie keine Leiden mehr hat. Dass sie letztendlich neben der Medikation auch mit einem System versorgt wird, das ihre Gesamtsituation erleichtert“, erläutert Bach- Ein Streichelzoo bietet die Möglichkeit, sich um ein Lebewesen zu kümmern, das die Zuneigung erwidert. die Dekubitustherapie bei immobilen Bewohnern. „Das aktive System lässt sich formatgleich in den Liegeflächenrahmen aller Völker Betten einsetzen und damit je nach Bedarf gegen die Standardliegefläche MiS® austauschen und einfach und schnell umrüsten. Dies entsprach unserer Vorstellung und dem Grundprinzip der Normalität dieses Hauses“, so Bachnick. „Denn das System ist unter der Matratze nicht zu erkennen und erhöht nicht künstlich die Liegefläche wie es bei Wechseldrucksystemen der Fall ist.“ Bachnick konnte Ende 2006 damit deutschlandweit erstmals Völker MiS® Activ in der Altenpflege testen. „Wir sind auch weiterhin zu 100 Prozent überzeugt“, sagt er. Die Bewohnerin akzeptierte das System von Anfang an und bekam im Verlauf der Krankheit auch keinen weiteren Dekubitus. „Auch das ist ein Kriterium, weswegen wir uns immer wieder für dieses System entscheiden werden. Derzeit haben wir bei den insgesamt 103 Bewohnern des Sophienhauses keinen einzigen Dekubitus, was gleichermaßen für das Standardsystem MiS® spricht.“ Aber was zeichnet Micro-Stimulations-Systeme aus? Sie nutzen die Erkenntnis, dass bereits wenige Bewegungen in der Stunde ausreichen, um die Entwicklung eines Dekubitus zu verhindern. Dabei spielt die Größe der Bewegung nur eine untergeordnete Rolle: Es muss nicht zur kompletten Lageveränderung kommen, sondern bereits Mikrobewegungen wirken prophylaktisch – entscheidend ist die Druckverteilung (Osterbrink, Schröder und McDonough 2002). Micro-Stimulations-Systeme sind die technische Umsetzung der Wirkweisen der Basalen Stimulation, einem heilpädagogischen und pflegerischen Konzept, das Mitte der 70-er Jahre von Prof. Andreas Fröhlich zur Persönlichkeitsentwicklung körperlich und geistig behinderter Kinder entwickelt wurde. In den 80-ern wurde es von Prof. Christel Bienstein in die Pflege Erwachsener, die in ihrer Fähigkeit zur Wahrnehmung, Bewegung und Kommunikation eingeschränkt oder gestört sind, übertragen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen wurden von Thomashilfen Ende der Neunziger in ein Therapiesystem umgesetzt, und dieses System dann von Völker für die institutionelle Pflege weiterentwickelt. Völker MiS® ist eine Torsionsunterfederung und besteht aus 60 punktelastisch reagierenden Flügelfedern auf zwölf elastischen Trägerprofilen, die beidseitig von elastischen Federungsbrücken aufgenommen werden. Diese sind am Rahmen fixiert. Sieben der zwölf Trägerprofile, die sich in den Risikobereichen befinden, sind an den Rahmenseiten auf so genannte Aktivatoren aufgesetzt, die jeweils ein eigenes Hubelement besitzen, dessen Niederspannungsmotor über einen vorgeschalteten Prozessor gesteuert werden, wobei unterschiedliche Bewegungsmuster über eine Steuereinheit angewählt werden können. Um die Abheilung von Dekubitalulcera bewerten zu können, läuft noch der zweite Teil der Vergleichsstudie als Langzeitbeobachtung in den Pflegeeinrichtungen. Erfahrungswerte gibt hier aber die klinische Studie für das wirkgleiche System Thevo-Activ von Thomashilfen aus dem Jahr 2002 (Klinische Evaluation der Wirksamkeit des MicroStimulations-Systems Thevo-Activ). Hierin konnte bei 77 Prozent der Probanden eine deutliche, davon bei 33 Prozent sogar eine komplette Wundheilung während der Beobachtungszeit festgestellt werden. So zeigt denn auch eine Langzeitstudie – 2003 und 2004 im Meander Medisch Centrum im niederländischen Amersfoort durchgeführt – nach Einführung von Völker MicroStimulations-Systemen einen Rückgang der Dekubitus-Prävalenzrate von 15 auf 7,2 Prozent. Bestätigt wurden bei der laufenden Studie für Völker MiS® Activ insbesondere aber auch der hohe Lagerungskomfort und die signifikante Reduzierung von Schmerzen. Das wurde genau so auch von der Bewohnerin des Sophienhauses empfunden. „Als sie sich anfangs noch selbst mobilisieren konnte, hatte sie das Wechseldrucksystem eigenständig aus dem eigenen Bett entfernt. Unwohlsein und Schmerzen führten zur kompletten Verweigerung gegenüber diesem System“, so Bachnick. „Erst die Alternative MiS® Activ wurde akzeptiert. Auch als der Bewohnerin später im Zuge ihrer Schmerztherapie Morphin gereicht wurde, ein Medikament, das ja eigentlich die Entstehung eines Dekubitus fördert, entwickelte sich keiner.“ Michael Radig nick. Pflegedienstleiterin Cornelia Clauß fügt hinzu: „Bei solchen Entscheidungen sind für uns Angehörige wichtige Partner. Wir sind an einem regen Austausch mit ihnen sehr interessiert.“ Wenn das Lebensumfeld auf zwei Quadratmeter zusammenschrumpft, so das Credo des Hauses, soll der verbleibende Lebensraum dem Bewohner eine ebenso würdevolle Aufenthaltsqualität bieten. Die Vorteile, insbesondere im Vergleich zu großzelligen Wechseldrucksystemen, sind offensichtlich. Eine aktive Druckverteilung ist gegeben, das normale Lagerungsniveau bleibt erhalten, alle Sicherheitsvorschriften und Normen für Pflegesowie Klinikbetten werden eingehalten. Die Störanfälligkeit geht gegen Null, eine ausreichende Verfügbarkeit der relativ kostengünstigen aktiven Systeme kann durch angemessene Investitionen gesichert werden. Weit wichtiger aber sind die Vorteile der Betroffenen. Für ihre Versorgung ist es von immenser Wichtigkeit, dass die Eigenbewegung und Wahrnehmung gefördert bzw. erhalten wird. Dieser therapeutisch unerlässliche Effekt wird durch die enge Rückkopplung des Systems mit dem Patienten erreicht. Die klinische Studie „Klinische Evaluation des Bettensystems Völker MiS® Activ – Abschlussbericht Klinik“ (2007) unter Leitung des international renommierten Pflegewissenschaftlers Prof. Dr. Jürgen Osterbrink konnte unter anderem die Förderung von Vigilanz, Mobilität und Orientierung bestätigen (s. Seite 4). Insa Lüdtke T umorpatienten leiden in fortgeschrittenen Krankheitsstadien häufig unter Schmerzen, Müdigkeit, Schwäche und anderen Symptomen. Die Beschwerden können so belastend sein, dass das Leben unerträglich scheint. Mit Medikamenten, physikalischen Maßnahmen und anderen Therapien können diese Beschwerden oft soweit gelindert werden, dass das Erleben nicht nur auf das Leiden eingeschränkt ist, wieder andere Gedanken und Tätigkeiten möglich sind und die restliche Lebenszeit wieder als lebenswert empfunden wird. Zu diesen Maßnahmen gehört auch die Lagerung auf Systemen, die dies gleichermaßen unterstützt. Bewährt haben sich dabei Micro-Stimulations-Systeme. Mit einem freundlichen „guten Morgen“ grüßt uns eine Bewohnerin des Berliner Pflegeheims Sophienhaus Bethanien auf dem Weg zum Interview mit der Heimleitung. „Grundprinzip des Hauses ist es, so nah wie möglich an der Normalität zu bleiben“, erklärt Heimleiter Burkhard Bachnick. Konkret heißt das, die Bewohner können ihren gewohnten Lebensrhythmus beibehalten, damit kann sich der ganze Tagesablauf bis in den späten Abend verschieben. Diese Einstellung, erzählt uns der gelernte Krankenpfleger schmunzelnd weiter, musste sich bei den Pflegekräften aber erst etablieren. Jede Form der Normalität bzw. Individualität ist im Sophienhaus Trumpf. Bei Bedarf könne die Möblierung zwar durch den Betreiber erfolgen, das Mitbringen eigener Möbel in das viergeschossige Pflegeheim im Berliner Stadtteil Steglitz mit seinen 61 Einbett- und 21 Zweibett-Appartments sei nicht nur Insa Lüdtke Die Autorin (Dipl.-Ing. Architektur) publiziert im Kontext von Architektur und Gesundheit. Aus der Öffentlichkeitsarbeit für das Büro Feddersen Architekten heraus hat sie kürzlich zusammen mit Eckhard Feddersen die Firma Cocon Concept Feddersen Lüdtke Beratung GbR mit Schwerpunkt „Wohnen im Wandel“ gegründet. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Eine Erfahrung, die auch durch die Entwicklung bei der Cicero Zoerggroep in den Niederlanden bestätigt wird. Als hier – ebenfalls bereits Ende 2006 – die Palliativstation des Verpleeghuis Schuttershof in Brunssum eröffnet wurde, wurde ebenfalls auf die ersten Exemplare der Null-Serie zurückgegriffen und sämtliche Betten mit MiS® Activ ausgestattet. „Uns war es besonders wichtig, die sterbenskranken und meist in den letzten Wochen mehr und mehr immobilen Bewohner unseres Palliativzentrums vor Schmerzen und einem Dekubitus zu bewahren“, so Alphonse Godding, Vorsitzender der Dekubituskommission der Cicero Zoerggroep und Mitglied der Dekubitus-Stichting Insa Lüdtke Oostelijk Zuid-Limburg. Dieser Artikel erschien erstmals in der Pflegezeitschrift 04/2008 > Die englischsprachige Fassung lesen Sie auf Seite 12/Read english version of this article on page 12 12 Englischsprachige Fassung des Artikels von Seite 11 / English version of article on page 11: > REFERENCE: Micro-stimulation in practice T In close collaboration with the resident’s daughter, the staff opted for a dynamic alternate pressure system to replace the entire mattress. This, at the time, was still the favorite option at Sophienhaus Bethanien. However, after a short while, they all thought that there was more discomfort than relief given by this system. The large-volume air cells raised the lying surface and there was a steady noise generated by the compressor. But that wasn’t all. The resident also shifted whenever the lying surface was re-positioned. When the top part was raised, for example, the system was no longer able to exchange air between the chambers. “In the final analysis, the new system made the staff ’s work harder and our efforts to reduce the pain failed,” says Bachnick. When looking for alternatives, in the fall of 2006 he came across the active Völker Micro-stimulation-System preMichael Radig he example of palliative nursing at the Berlin Sophienhaus Bethanien. Tumor patients in an advanced stage of the disease often suffer from pain, tiredness, weakness and other symptoms. This can form such a stress that life seems to be unbearable. By using drugs, physical measures and other therapies these symptoms can be alleviated to such an extent that life is no longer limited to sufferance but again includes other thoughts and activities. Thus the days remaining are made worth living once again. Such measures Discomfort but no relief The Sophienhaus Bethanien Lobby. duced it into the nursing of adults whose perceptiveness, mobility and communication is restricted or impaired. In the 1990’s, Thomashilfen implemented the thus gained experiences in a therapy system then developed by Völker for institutional nursing. Völker MiS® is a torsional pressure reduction system and consists of 60 pointelastic butterfly springs on twelve elastic support profiles borne by frame-fixed elastic suspension units on both sides. Seven of the twelve support profiles in the risk zones on the sides of the frame are borne by so-called activators which all have their own lifting element whose low-voltage motor is controlled by an upstream processor. The various movement patterns this system provides for can be selected by a control unit. The advantages, especially if compared with large-cell alternate pressure systems, are quite obvious. There is active pressure distribution; the normal lying level is retained; all safety regulations and standards applicable to both hospital and healthcare beds are met. The susceptance to failure is almost zero; a sufficient availability of the comparatively inexpensive active systems can be warranted by the right investments. However, the patients’ benefits are, of course, even more important. It is extremely important that their self-mobility and perceptiveness is promoted or retained. This therapeutic must is achieved by a close feedback between the system and the patient. The clinical study “Klinische Evaluation des Bettensystems Völker MiS® Activ – Abschlussbericht Klinik” (clinical evaluation of the bed system Völker MiS® Activ – final report clinic; 2007), headed by the interna“When she was tionally renowned still able to move healthcare scienon her own, she tist Professor simply removed Jürgen Osterthe alternate presbrink, attested to sure system from the promotion of her bed. Disperceptiveness, comfort and pain mobility and oriled to a complete entation. rejection of that For an evaluasystem,” says tion of the presBachnick. “Only sure sore healing the MiS® Activ was accepted. effect, the second And when the respart of the longident was given term reference morphine, a drug study is still unthat usually proder way in nursmotes the develing institutions. Changing the Völker MiS® standard version to opment of presHowever, the MiS® Activ. sure sores, she de2002 clinical veloped none.” study on the Thevo-Activ system by Thomashilfen, Similar experiences which is more or less the same in terms of its effects, (“Klinische Evaluation der The above is an experience also conWirksamkeit des MiS® MicroStimulation-Systems Thevo-Activ”; firmed by the Cicero Zoerggroep in the “clinical evaluationof the efficacy of the Netherlands. When here – also as early Micro-stimulation-System Thevoas at the end of 2006 – the palliative Activ”), says that among 77 percent of ward of the Verpleeghuis Schuttershof the subjects one saw some healing of in Brunssum was opened, pilot producwounds, among 33 percent even a comtion items were bought and all beds plete one. And a long-term study – equipped with MiS® Activ. “We found it particularly important conducted in Dutch Amersfoort’s to prevent pain and pressure sores Meander Medisch Centrum in 2003 among our terminally ill and inand 2004 – after the introduction of creasingly immobile patients,” says Völker Micro-stimulation-Systems Alphonse Godding, chairman of the showed a decline in the prevalence of pressure sore committee of the Cicero pressure sores from 15 percent to 7.2 Zoerggroep and member of the prespercent. In the ongoing study on sure sore foundation Oostelijk ZuidVölker MiS® Activ, the large lying comTranslation: Vestido AG fort and a significant pain reduction Limburg. have also been attested to. This article was first published in Pflegezeitschrift 04/2008 The Sophienhaus resident agreed. Völker AG > Anzeige include lying on systems that support the above like, for example, Microstimulation-Systems. On our way to interview the director, we are welcomed at the Berlin nursing home Sophienhaus Bethanien by a resident’s friendly “Good morning”. The director, Burkhard Bachnick, explains to us that “the basic principle here is to leave it all as normal as possible.” This means that the residents keep their normal rhythm of life, i.e. including nightly activities. This attitude, however, the director says with a smile, first had to sink in among the nursing staff. All forms of normality and individuality are welcome at Sophienhaus. If need be, the furniture can, of course, be provided by the operator, but, in general, bringing one’s own furniture into the four-story nursing home in the Berlin district of Steglitz with its 61 single and 21 double rooms is not only possible but even desired. Only the (healthcare) bed is provided by the operator. Even if owing to a resident’s disease their environment is henceforth restricted to about two sq m, the home’s motto still reads “dignity”! About two years ago, the staff faced the challenge of how to deal with the needs of a 90-year-old female resident and cancer patient’s outgrowing tumor in terms of palliative nursing. The tumor had opened, i.e. was an open wound now and thus something that had to be taken into account in terms of an appropriate pain therapy. “Our first priority was to make her free of pain, that, drugs aside, she also got a system making the entire situation much easier for her,” says the head of nursing, Cornelia Clauß, and adds: “For such decisions, the relatives are important. We always want to exchange our views with them.” sented at the Medica trade fair. Völker was the supplier of the healthcare beds Sophienhaus used. Völker MiS® Activ is the development of the standard MiS® System, and in geriatric care supports immobile residents’ pressure sore therapy. “The active system has the same format as all Völker lying surfaces and can thus replace the standard lying surface at any time – and fast and easy at that. This was in line with our home’s basic philosophy of normality,” says Bachnick. “After all, the system is sort of invisible under the mattress and does not artificially raise the lying surface like alternate pressure systems do.” At the end of 2006, Bachnick now became the first operator in all of Germany to employ the Völker MiS® Activ in geriatric care. “We are still 100 percent behind it,” he says. The resident accepted the new system right from the start and did not develop any new pressure sores. “This is another factor in our decision-making process and here one totally in favor of this system. We currently have 103 residents and no one has any pressure sore whatsoever. This certainly also attests to the standard MiS®’s efficacy.” But what characterizes the Microstimulation-Systems? They are based upon the finding that a few movements an hour suffice to prevent the development of a new pressure sore. The movement’s size doesn’t matter. There doesn’t have to be a complete shift or something; even micro-movements have a prophylactic effect. The decisive factor is how the pressure is distributed (Osterbrink, Schröder and McDonough 2002). Micro-stimulation-Systems are the technical implementation of basal stimulation, a remedial and nursing concept drawn up in the 1970’s by Professor Andreas Fröhlich for the personality development of mentally and physically disabled children. In ® the 1980’s, Professor Christel Bienstein intro- »We currently have 103 residents and no one has any pressure sore whatsoever. This certainly also attests to the standard MiS ’s efficacy.« Keuco GmbH & Co. KG barrierefreie Badezimmer Record Türautomation GmbH automatische Türanlagen SimonsVoss Technologies AG Schließsysteme Karl Storz GmbH & Co. KG Endoskope Trilux Lenze GmbH & Co. KG Leuchten und medizinische Versorgungseinheiten Tyco Healthcare Deutschland GmbH minimal-invasive Chirurgie Völker AG Pflege- und Klinikmöbel Xylo-Wolf GmbH Orientierungssysteme In Berlin. Auf einen Blick. Einrichtungen für Klinik und Heim von morgen schon heute. Berlin bietet für Mitarbeiter, Leitende und Entscheider in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen Ausblick in die nahe Zukunft. In der medicallounge. In einem attraktiven Umfeld präsentieren sich Unternehmen mit Visionen in der Hospital Galeria. Dazu gibts Besprechungszimmer, Seminarräume, Restauration, Eventzonen und viele andere Möglichkeiten, um in einem spezifischen Umfeld Mitarbeiter, Interessenten, Kunden und Meinungsbildner für die eigene Sache zu begeistern. medicallounge Ohlauer Straße 43/Ecke Paul-Lincke-Ufer 20–22 · 10999 Berlin Tel. (0 30) 6 16 54 4-0 · Fax (0 30) 6 16 54 4-29 www.medicallounge.com · [email protected] 13 Bedienkomfort > PRODUKTE & SERVICES: Der ergonomisch formschöne Leuchtenkopf ist um 270° drehbar und lässt sich bequem bedienen. Der Dcare® medicool Blendfreies Lese- und Pflegelicht Sicherheit und Qualität Derungs Hoch qualitatives Licht Dank der effizienten Blendschutz- und Reflektortechnologie erzeugt die Dcare® medicool ein angenehmes, blendfreies, aber dennoch sehr helles Licht für Personal und Pflegebedürftige. Design Aufgrund ihres gelungenen Designs präsentiert sich die Dcare® medicool hervorragend am Patientenbett. Sie lässt sich übergangslos in jedes beliebige Raumdesign integrieren. Der hohen Beleuchtungsstärke der energiesparenden 14 Watt KompaktLeuchtstofflampe steht eine sehr geringe Leistungsaufnahme gegenüber, die durch ein elektronisches Vorschaltgerät noch optimiert wird. Die lange Lebensdauer, die hohe Qualität wie auch ein geringer Energieverbrauch steigern die Wirtschaftlichkeit von Derungs Derungs Leuchten maximal. Die Messe CARECONCEPT 2008 Plattform für Netzwerke und neue Konzepte rund um Pflege Wohnen C dienst- und Hauswirtschaftsleitung hier eine hochwertige Ausstellung führender Hersteller, Dienstleister und Lieferanten der Branche. Das Spektrum umfasst die ganzheitliche Projektierung zeitgemäßer Objekte: von der konzeptionellen und baulichen Planung über Einrichtung und Ausstattung, Informations- und Kommunikationstechnik, Textilien und Berufsbekleidung, Organisation und Verwaltung, Pflege und medizinische Versorgung bis hin zu Dienstleistung und Service. Was die CARECONCEPT ’08 darüber hinaus als Plattform für neue Konzepte auszeichnet, ist das umfassende Vortragsprogramm. Vielfältigen „Made in Germany“ Sabrina Simon Neue Völker Produktionshalle für Hainichen Baubeginn der neuen Produktionshalle. Bereits Anfang September findet die Übergabe statt. A Wirtschaftlichkeit > PRODUKTE & SERVICES: > PRODUKTE & SERVICES: m 28. April war es endlich soweit: Nach ausführlicher Planungsphase wurde der erste Spatenstich für die Errichtung der neuen Völker Produktionshalle am Standort Hainichen feierlich ausgeführt. Qualitätsanforderungen gerecht zu werden, orientiert sich Derungs an den in der Medizinbeleuchtungsbranche vorgegebenen Normen und Standards EN 60598-2-25. M,O,C, Schalter ist im Leuchtenkopf eingebaut. Der darin integrierte Leuchtstreifen stellt ein leichtes Auffinden des Schalters bei Dunkelheit sicher. Durch den flexiblen oder feder- Ein kontrollierter Wärmefluss garantiert eine minimale Wärme am Leuchtenkörper sowie eine geringe Wärmebelastung der angestrahlten Fläche. Selbst bei einer sehr langen Betriebsdauer der Leuchte wird dem Produktanwender höchste Sicherheit gewährleistet. Die Dcare® medicool ist mit einer Schutzscheibe versehen, die den Patienten vor unbeabsichtigtem Berühren des Leuchtmittels schützt. Um den in der Medizinbranche hohen Sicherheits- und Derungs Licht AG Vertrieb Deutschland Herbert Waldmann GmbH & Co. KG Peter-Henlein-Str. 5 78056 Villingen-Schwenningen Tel. +49 7720 601-100 · Fax: -374 [email protected] www.derungslicht.com Damit investiert die Völker AG ihrer Philosophie entsprechend auch für die Zukunft in den Produktionsstandort Deutschland. „Im Ausland lässt sich die Produktion nicht ordentlich genug überwachen, wir wären auf weniger be- komplexen Fragestellungen mit ebenso aktuellem wie praktischem Bezug widmen sich die ein- bis zweistündigen Vorträge an allen drei Messetagen. Denkanstöße und Leitgedanken werden beispielsweise in den Ausführungen des Architekten Eckhard Feddersen über neue Wohnformen formuliert oder in Kaspar Pfisters Vortrag zu innovativen Konzepten für Hausgemeinschaften. Raum für neue Impulse bietet auch die Sonderfläche im Ausstellungsbereich. Unter dem Titel „Keep Your Balance“ wird hier der Siegerentwurf eines Architektenwettbewerbs dem Fachpublikum präsentiert. Der „Altengarten“ berücksichtigt in besonderer kannte Lieferanten angewiesen und hätten weniger Einfluss auf die Endkontrolle. Für mich ist es wichtig, die Herstellung nahe an der Entwicklung anzusiedeln, um eine ständige Überwachung gewährleisten zu können. Denn nur so ist ein Total Quality Management und eine permanente Weiterentwicklung von Produkt und Produktion auf höchstem Niveau über Jahre zu realisieren“, so Heinrich Völker, Vorstandsvorsitzender der Völker AG. Dabei wird auch großen Wert darauf gelegt, dass alle Teile von deutschen Zulieferern stammen. So werden Völker Klinikbetten seit dem Bau des zusätzlichen Werks für diese Produktlinie 1997 in Deutschland entwickelt und gebaut. Derzeit beschäftigt die Völker AG am Standort Hainichen in Sachsen knapp 50 Mitarbeiter. Das Werk umfasst insgesamt drei Hallen. Die Wachstumsrate in der Sparte „Klinikbetten“ machte den Bau einer zusätzlichen neuen „Halle 4“ notwendig, um somit der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können. Allein 2007 wurden im Werk Hainichen 33 Prozent mehr Klinikbetten produziert als in 2006. Und die Prognosen für die nächsten Das M,O,C,: Messeflächen, Konferenz- und Veranstaltungsräume sowie permanente Orderbüros. Weise die Mobilität und das Orientierungsvermögen alter Menschen und ermöglicht es ihnen, sich im Freien eigenständig zu bewegen. Alle Informationen über die CARECONCEPT ’08 sind im Internet über das Messeportal www.careconcept-messe.de aktuell abrufbar. Hier findet sich nicht nur das derzeit bereits rund 80 führende Unternehmen umfassende Ausstellerverzeichnis zum Download. Fachbesucher können sich ganz bequem online registrieren und sparen sich so Wartezeiten im Eingangsbereich der Messe. Ebenfalls online ist das vollständige Programm des Fachforums mit der Option, Tickets für die gewünschten Vorträge im Vorfeld via Internet zu bestellen. Die Veranstaltungstickets können auch während der Messe vor Ort gekauft werden, so lange der Vorrat reicht. > CARECONCEPT ’08, 25.–27. Juni 2008, M,O,C München, Öffnungszeiten: 25./26.6.: 9–18 Uhr, 27.6.: 9– 15 Uhr. Eintrittpreis: 7,50 Euro/Person Anita Hipp inkl. Messekatalog. unseren Schätzungen schaffen wir mit Jahre versprechen weiterhin einen gutdem Neubau dieser Produktionsstätte en Wachstumskurs. insgesamt 10–15 neue Arbeitsplätze“, Aus diesem Grund fiel im Sommer so Esser. 2007 in Witten die Entscheidung zu eiBereits im Sommer will die Völker ner Erweiterung der Produktion in AG ein großes Richtfest veranstalten, Hainichen. „Wir haben ein Grundzu dem auch der Bürgermeister der stück mit einer Fläche von 12.000qm Stadt Hainichen eingeladen ist, bevor erworben. In der ersten Phase beginnen in der ersten Septemberwoche 2008 die wir in Zusammenarbeit mit dem offizielle Übergabe der neuen „Halle 4“ Ingenieurbüro für Architektur und Sabrina Simon stattfindet. Bauwesen C.-D. Böllinghaus mit dem Bau unserer neuen Halle 4. Durch die Größe des Grundstücks haben wir für die Zukunft außerdem eine Option auf eine Halle 5 und/oder Halle 6“, erklärt Lothar Esser, Betriebsleiter des Werks in Hainichen. Und auch als Arbeitgeber leistet die Völker AG mit der Errichtung der neuen Produktionshalle einen wichtigen Lothar Esser, Betriebsleiter des Völker Werks in Hainichen. Beitrag. „Nach Sabrina Simon D ie CARECONCEPT ’08 verbindet Ausstellung und Vortragsforum zu einem informativen Premiumangebot. Vom 25. bis 27. Juni 2008 treffen sich Entscheidungsträger aus sozialen Einrichtungen der Pflege, Kliniken und Wohnheimen im Münchener M,O,C,. Zur CARECONCEPT ’08, für die sich Christa Stewens, Stellvertreterin des Bayerischen Ministerpräsidenten und Bayerische Staatsministerin für Arbeitsund Sozialordnung, Familie und Frauen, als Schirmherrin engagiert, werden Fachbesucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet. Die neuartige Messe informiert über Trends und Tendenzen für den Pflege-Markt der Zukunft. Initiatorin der Fachmesse ist die WIBU-Gruppe. Das 1920 gegründete Unternehmen ist heute ein moderner Dienstleister, dessen Geschäftsbereich Objekteinrichtung sich als Marktführer etabliert hat. Bei der konzeptionellen Ausrichtung der CARECONCEPT ’08 stand die Schaffung einer qualitativ hochwertigen Netzwerkplattform für die Branche im Vordergrund. So finden Investoren und Kommunen, Betreiber sozialer Institutionen, Mitglieder der Geschäftsleitung von Pflegeheimen und Kliniken sowie der Heim-, Pflege- sie das Arbeitsfeld für Infusionswechsel und -kontrollen ideal aus. C D ie Dcare® medicool Pflege- und Leseleuchte kommt speziell in Patienten- und Bewohnerzimmern, Rehabilitationszentren, Altenund Pflegeheimen, Altersresidenzen und Gesundheitshotels zum Einsatz. Lesen ist erholsam und anregend zugleich, es stellt jedoch Ansprüche an das menschliche Auge. Die professionell entwickelte Pflege- und Leseleuchte Dcare® medicool entlastet das Auge mit seinem behaglichen Leselicht optimal und bietet dem Produktanwender höchsten Lichtkomfort. Dank ihrer hohen Lichtstärke, dem intensiven Ausleuchtungsbereich sowie ihren vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten kann sie ergänzend als Pflegeleuchte eingesetzt werden. Sie bietet dem Pflegepersonal ein optimales Licht für Wunduntersuchungen, Hautanalysen, Verbandwechsel sowie das Setzen von Spritzen. Ebenfalls leuchtet entlasteten Arm lässt sich die Leuchte leicht positionieren. Dank der geschlossenen Kabelführung ist sie zudem sehr reinigungs- und pflegefreundlich. Eine Vielfalt an kompatiblen Halterungen und Befestigungssystemen ermöglicht eine wahlweise Platzierung der Leuchte. 14 I Shutterstock l'azienda Oltre ai mobi> PARTNER PER L’ESTERO: partner di li, l’allestimento Völker per di una casa di ril’Italia, con sede poso prevede a Merano (in molti altri eleAlto Adige), menti per l’assifu fondato stenza dei paziennel 1978 con ti, anch’essi inil nome di clusi nel pro“Planungsstugramma di Hardio Harmonie monie Project, s.n.c.”. sempre contradIn i z i a l m e n t e distinti da elevati specializzata nella standard di quaprogettazione di lità. Due partner arredamenti per importanti sono hotel, nel 1992 la ditta Bekagli assocati della Hospitec nelsocietà “Plal’ambito dei banungsstudio Hargni assistiti, dei monie” si divisero bagni terapeutici e nacque la ditta e degli ambulato“Harmonie Prori, e la ditta Erlau ject s.r.l.”, che neAG nell’ambito gli anni successivi dei sistemi di masi orientò sempre niglie per i locali più verso le atad uso servizi. trezzature per caCon l’introduse di riposo ed zione dei nuovi ospedali. sistemi terapeutiNei tardi anni ci Völker MiS® Activ e del letto ’90, per soddisfadi cura più basso re gli standard di – con tutte le inqualità delle renovative carattegioni più settenristiche che contrionali d’Italia Merano, la seconda città dell’Alto Adige per dimensioni, sorge nel mezzo di una pittoresca conca all’imtraddistinguono (Trentino e Alto bocco della Val Passiria. questi prodotti da Adige), nel 1994 quelli della confu inglobata nel stimenti per case di riposo, conquistancorrenza – la ditta Harmonie Project programma la ditta Völker, già nota dosi una ragguardevole quota di mercamira ad ampliare ulteriormente la quoper la qualità e la multifunzionalità dei to, anche grazie alla presenza alle fiere ta del mercato italiano dei letti di cura letti di cura e dei mobili per i centri Virgil Pixner nazionali del settore PTE Expo di Völker. d’assistenza. Con gli anni la vendita si è Verona ed Exposanitá di Bologna. estesa al resto del paese, un’impresa > La Harmonie Project s.r.l. in La qualità dei prodotti e dei servizi, tutt’altro che facile, visto che i produtbreve: Soci amministrativi Anna Polzer associata al rispetto per l’ambiente, sotori nazionali lavorano secondo uno e Harald Innerhover; 12 dipendenti no i nostri punti di forza, confermati standard ed un design tutti italiani. nei settori amministrazione, gestione dall’introduzione degli standard di Nonostante la classe di prezzo piutdegli ordini e vendita; 2 collaboratori qualità internazionali EN ISO 9001: tosto elevata per gli standard nazionali, per il servizio di assistenza clienti e 2000 nel 2001 e del sistema di gestiola ditta Harmonie Project s.r.l. è riuscimontaggio; collaboratori esterni per ne ambientale ISO 14001: 2004 nel ta ad affermarsi nell’Italia settentrionavendita e assistenza. 2008. le, in particolare nel settore degli alle- Qualità tedesca per l'Italia Con i letti in giro per Venezia Harmonie Project srl – partner della ditta Völker in Italia Residenza San Lorenzo I l monastero di San Lorenzo, attiguo alla chiesa non più frequentata di San Lorenzo e ad un grande campo circondato da canali su tre lati, fu trasformato nella Residenza San Lorenzo dall’I.R.E. di Venezia, che utilizzò il materiale originale per le opere di ristrutturazione in due stadi. > Segue un estratto di questo articolo in tedesco/Es folgt die Deutschsprachige Zusammenfassung: > REFERENZ: San Lorenzo D wurde aufwändig und unter Beibehaltung der originalen Bausubstanz in zwei Baustufen von I.R.E Venezia in die Residenza San Lorenzo umgebaut. Ein kleinerer Teil mit etwa 30 Zimmern wird bereits als Pflegeheim genutzt. Im größeren, linken und hinteren Trakt werden weitere etwa 50 Zimmer mit 120 Völker Pflegebetten mit Micro-Stimulations-System eingerichtet, die sich auch vom Design her harmonisch in das Gesamtinterieur einHeiko Heine fügen. Harmonie as Kloster San Lorenzo, direkt an der nicht mehr genutzten Kirche St. Lorenzo und an einem großen Campo gelegen, an drei Seiten von Kanälen umgeben, Una piccola parte della struttura, circa 30 stanze, trova attualmente impiego come casa di riposo. Nella parte posteriore sinistra dell’edificio, più ampia, sono in fase di allestimento 50 stanze attrezzate con 120 letti di cura Völker con sistema di microstimolazione, che con il loro elegante design si adattano perfettTraduzione: tsd amente agli interni. Arrivo dei letti alla Stazione Marittima di Venezia e operazioni di trasferimento su navi di carico. Harmonie > > REFERENZA: Segue un estratto di questo articolo in tedesco/Es folgt die Deutschsprachige Zusammenfassung: > EXPORT-PARTNER: Harmonie Project – Partner in Italien. D er Völker Partner für Italien hat seinen Sitz in Meran (Südtirol) und wurde dort im Jahre 1978 unter dem Namen Planungsstudio Harmonie OHG gegründet. Anfangs auf die Innenausstattung von Hotels spezialisiert, entstand nach der Trennung der damaligen Gesellschafter im Jahre 1992 aus dem Planungsstudio Harmonie die Shutterstock Harald Innerhofer (Geschäftsführer/Amministratore), Vigil Pixner (Prokurist/Procuratore), Andrea Abbasciano (Vertrieb Pflege/Direttore commerciale). Il centro storico di Merano. Firma Harmonie Project GmbH, die sich in den Folgejahren mehr und mehr auf die Einrichtung von Altersheimen und Krankenhäusern spezialisierte. Um dem in den späten 90-er Jahren in den nördlichsten Regionen Italiens (Trentino-Südtirol) geforderten Qualitätsstandard zu entsprechen, wurden im Jahre 1994 die bereits damals für ihre hohe Qualität und Multifunktionalität bekannten Pflegebetten und -möbel der Firma Völker in das Programm aufgenommen. Der Vertrieb dehnt sich inzwischen auch auf das restliche Staatsgebiet aus, ein nicht ganz leichtes Unterfangen, produzieren doch die zahlreichen inländischen Hersteller typisch italienisch in nationalem Standard und Design. Trotz des für Italien ungewohnt hohen Preisniveaus konnte sich die Harmonie Project GmbH in Norditalien als Altenheimeinrichter einen guten Namen schaffen und einen entsprechend hohen Marktanteil sichern, was auch durch die stete Präsenz auf den nationalen Fachmessen PTE EXPO in Verona und EXPOSANITÁ in Bologna gefördert wird. Die Qualität der Produkte, unserer Dienstleistungen und ein respektvoller Umgang mit unserer Umwelt sind uns ein Anliegen, was wir durch die Einfüh- rung der internationalen Qualitätsnorm EN ISO 9001:2000 im Jahr 2001 und des UmweltmanagementSystems ISO 14001:2004 im Jahr 2008 belegen. Neben der Möblierung sind bei der Ausstattung eines Altenheimes noch weitere Möbel und Hilfsmittel für die Pflege erforderlich, die ebenfalls in hoher Qualität von Harmonie Project angeboten werden. Partner sind hier für die Einrichtung von Pflege- und Therapiebädern sowie Ambulatorien die Firma Beka-Hospitec und im Bereich Haltegriffsysteme für Nasszellen die Firma Erlau AG. Mit Produktionsbeginn der Völker MiS® Activ-Liegefläche und aktuell dem Niedrigst-Pflegebett und der damit verbundenen neuerlichen Differenzierung vom Wettbewerb will die Firma Harmonie Project den Marktanteil der Völker Pflegebetten in Italien weiter Heiko Heine vergrößern. > Harmonie Project GmbH im Überblick: Geschäftsführende Gesellschafter sind Anna Polzer und Harald Innerhofer; 12 fest angestellte Mitarbeiter arbeiten in Verwaltung, Auftragsabwicklung und Vertrieb; 2 Mitarbeiter in Kundendienst und Montage; weitere freie Mitarbeiter sind in Vertrieb und Service beschäftigt. Trasporto dei letti di cura Völker lungo il canale della Giudecca verso Sestieri Castello. Continua il trasporto lungo i canali minori e sotto i bassi ponti verso Campo San Lorenzo. Il pittoresco ex-monastero è stato trasformato, in due stadi costruttivi, nella Residenza San Lorenzo. 15 > REFERENZA: > L’ospite al primo posto Un concetto speciale in un luogo speciale Cavedine: Der Bewohner im Mittelpunkt C Posizione idilliaca Nella sua originalità, la Residenza Valle dei Laghi s’integra con armonia nel paesaggio di Cavedine. Originale anche la filosofia d’assistenza. mo riusciti a migliorare notevolmente lo stato di salute dei nostri ospiti, a ridurre le crisi depressive e a conservare le capacità generali individuali”, afferHarmonie In questo contesto idilliaco s’inserisce la Residenza Valle dei Laghi, armonicamente integrata in tutta la sua originalità. Originale anche nella sua filosofia. Luciano Raspolini, direttore dell’istituto, dichiara: “La nostra filosofia d’assistenza mette al primo posto la persona, la sua felicità e la sua soddisfazione. Ogni altra esigenza, con tutti i problemi annessi, passa in secondo piano: al primo posto c’è la coscienza di vita dei nostri ospiti”. Una filosofia di assistenza che Raspolini abbraccia sulla base dei modelli olandesi e austriaci. “Grazie a questa filosofia, sia- Segue un estratto di questo articolo in tedesco/Es folgt die Deutschsprachige Zusammenfassung: > REFERENZ: Harmonie C avedine è il centro economico e culturale dell’omonima valle, di cui fanno parte le frazioni di Laguna, in piena valle, e Musté, sui terrazzamenti. Qui si esprime al meglio l’indivisibile connubio tra il paesaggio agricolo e lo spirito contadino degli abitanti, gelosamente custodito. La struttura originaria della città viene conservata secondo le tradizioni locali: case ricoperte con tegole curve, ponti d’accesso all’aia, ampi pergolati, eleganti palazzi del XVIII secolo con porte e finestre riccamente decorate, scale esterne in muratura e piccoli orti integrati con armonia nel paesaggio. ma Giovanni Leoni, coordinatore I. Attualmente l’istituto conta 63 ospiti, suddivisi in tre unità d’assistenza: 25 ospiti con handicap di lieve entità, altri 25 con handicap di media entità e 13 ospiti con gravi handicap. Per tutti sono disponibili letti di cura Völker. Perché Völker? “Per il design elegante e caldo associato all’elevata funzionalità” afferma Luciano Raspolini. Com’è organizzata la giornata tipo dei vostri ospiti? Il programma d’attività è molto flessibile e altrettanto flessibile è il numero dei partecipanti. “Per alzarsi la mattina, gli ospiti dispongono di un lasso di tempo di 3,5 ore”, spiega Leoni. Per la colazione sono pianificate due ore; le attività del mattino sono attività di gruppo di diversa durata, riscuotono sempre molto successo e si basano sulla nostra filosofia d’assistenza. Per la terapia sono previsti appositi intervalli sia al mattino, sia al pomeriggio; per il pranzo e la cena si prevede un intervallo di un’ora ciascuno, mentre l’intrattenimento serale termina alle 21:30. Per il pomeriggio è previsto un ricco programma d’intrattenimento, che viene sfruttato intensamente: dalla biblioteca all’atelier di pittura fino alle aree di relax e ginnastica, senza dimenticare la terapia in giardino, la musicoterapia e la cromoterapia. “Tutte attività e sistemi che stimolano il comportamento sociale e le capacità individuali dei nostri ospiti. E che contribuiscono a ridurre drasticamente Vigil Pixner l’uso dei farmaci”. Casa di Riposo E. Laner, Folgaria. Centro Polifunzionale Lercaro. Organizatto e flessibile Harmonie Nella Residenza Villa dei Laghi, l’ospite e soprattutto la sua soddisfazione sono al primo posto. Un motivo in più per allestire le camere con i letti di cura Völker. > REFERENZA: Alcune referenze in più Strutture attualmente equipaggiate con i letti Völker avedine ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des gleichnamigen Tals, zu dem die Ortsteile Laguna im Talgrund und Musté auf den Terrassierungen gehören. Hier offenbart sich die untrennbare Verbindung zwischen Agrarlandschaft und der sorgsam gehüteten Bäuerlichkeit der Gesellschaft. Die ursprüngliche städtebauliche Struktur wird nach den örtlichen Traditionen bewahrt: Mit Dachpfannen gedeckte Häuser, Zugangsbrücken zur Tenne, luftige Laubengänge, elegante Palazzi mit Ornamenten aus dem 18. Jahrhundert an Fenstern und Türen, steinerne Außentreppen und harmonisch ins Landschaftsbild eingefügte kleine Gemüsegärten. Idyllische Lage In diese Idylle fügt sich das Gebäude der Residenzia Valle die Laghi harmonisch und dennoch markant ein. Ungewöhnlich ist auch die Philosophie dieses Pflegeheims. Luciano Raspolini, Direktor der Einrichtung: „Unser Pflegekonzept stellt ganz ausdrücklich die Person in den Mittelpunkt, ihr Glück und ihre Zufriedenheit. Alle anderen Belange mit ihren Problemen treten in den Hintergrund, an oberster Stelle steht das Lebensbewusstsein unserer Bewohner“. Eine Pflegephilosophie, die Raspolini in der Nähe von holländischen oder auch österreichischen Modellen sieht. „Durch diesen Ansatz konnten wir eine Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bewohner vermerken, depressive Krisen werden weitgehend vermieden, die allgemeinen Fähigkeiten bleiben deutlich erhalten“, so Giovanni Leoni, Coordinatore I. Betreut werden zur Zeit 63 Bewohner, aufgeteilt in drei Pflegeeinheiten: 25 Bewohner mit geringem Handicap, weitere 25 Bewohner mit mittlerem und 13 Bewohner mit schwerem Handicap. Für alle stehen Völker Pflegebetten zur Verfügung. Warum Völker? „Wegen des eleganten, warmen Designs bei gleichzeitig hoher Funktionstüchtigkeit“, argumentiert Luciano Raspolini. Flexibler Tagesablauf RSA Borgosacco, Rovereto. R SA Borgosacco, Rovereto: 72 letti di cura Völker; Casa di Riposo E. Laner, Folgaria: Casa di Riposo E. Laner, Folgaria. 62 letti di cura Völker e arredo stanze; Opera Pia Poveri Vergognosi, Bologna, Centro Polifunzionale Lercaro: 98 letti di cura Völker; Centro pulifunzionale Madre Teresa di Calcutta: 103 letti di cura Völker; SPES Trento cooperativa sociale, RSA Casa Famiglia Via Borsieri, Trento: 65 letti di cura Völker; RSA Villa Belfonte, Grotta di Villazzano: 74 letti di cura Völker; RSA Villa Alpina, Montagnaga di Pinè: 63 letti di cura Völker; RSA Via Veneto, Trento: 72 letti di cura Völker; RSA Casa Famiglia: letti di cura Völker; RSA Villa Belfonte: letti di cura Völker; RSA Villa Alpina: letti di cura Völker e arredo stanze; RSA Via Veneto: letti di cura Virgil Pixner Völker. Centro pulifunzionale Madre Teresa di Calcutta. RSA Villa Alpina, Montagnaga di Pinè. Centro pulifunzionale Madre Teresa di Calcutta. RSA Villa Alpina, Montagnaga di Pinè. Und wie ist der Tagesablauf für die Bewohner organisiert? Es besteht ein äußerst flexibler Aktivitätsplan, und so ist auch die Anzahl der Teilnehmer immer sehr flexibel. „Das beginnt mit dem Aufstehen, für das den Bewohnern ein Zeitfenster von 3,5 Stunden zur Verfügung steht“, erklärt Leoni. Für das Frühstück werden zwei Stunden eingeräumt, vormittags gibt es zeitlich dehnbare Gruppenaktivitäten, die sehr gut angenommen werden und das Pflegekonzept unterstützen. Therapie gibt es in Intervallen am Vor- und Nachmittag, für Mittag- und Abendessen gibt es jeweils eine Stunde Karenzzeit, die Abendunterhaltung läuft bis 21:30 Uhr. In den Nachmittagsstunden gibt es ein breites Freizeitprogramm, das intensiv genutzt wird, von der Bibliothek über Maleratelier bis zu Relax- und Gymnastikräumen und dem Angebot von Garten-, Musik- und Chromotherapie. „Aktivitäten und Einrichtungen, die das soziale Verhalten und die Leistungsfähigkeit unserer Bewohner fördern. Und die dazu beitragen, dass der Gebrauch von Pharmaprodukten deutlich Übersetzung: tsd gesunken ist.“ 16 > GESUNDHEIT: Hilfe, der Fahrstuhl ist defekt Rückenschule Nr. 24: Übungen im Treppenhaus M hilft zu einem anmutigen und bewusst aufrechten Gang. Nun folgt ein kleines Stretchprogramm für Rumpf, Oberschenkel und Waden: 3. Beide Füße stehen auf einer Stufe. Strecken Sie den Körper nach oben indem Sie sich auf die Ballen stellen. Mehrmals herauf und herunter wippen. 4. Der rechte Fuß steht auf einer Stufe, das linke Bein ein paar Stufen tiefer. Die rechte Hand ruht locker auf dem rechten Knie. Spannung in Wade und Oberschenkel des rechten Beins bringen. Anschließend Seitenwechsel. 5. Das rechte Bein steht wieder ein paar Stufen höher als das linke Bein, wobei die Ferse des linken Fußes auf die Stufe gedrückt wird, um Spannung in die Wade zu bringen. Nicht vergessen: Der Oberkörper bleibt unbedingt gerade und aufrecht. Wieder Seitenwechsel. 6. Seitlich auf zwei Stufen stellen und den rechten Arm in die Taille drücken. Vorsicht: Wer unsicher steht, hält sich lieber am Geländer fest. Den linken Arm heben und über den Kopf nach oben schieben, wobei die Handfläche nach oben zeigt. Sie spüren die Dehnung in der Flanke. Und Seitenwechsel. 7. Das linke Bein steht ausgestreckt Impressum Völker Wörld berichtet über aktuelle Trends aus den Bereichen Alten- und Pflegeheim sowie Krankenhaus, insbesondere zur Thematik Pflege mit dem Schwerpunkt „Betten, Lagern, Liegen“. Völker Wörld bietet damit ein ideales, redaktionelles Umfeld für alle Produkte, die im gleichen Teilmarkt angeboten werden und nicht in direkter Konkurrenz zu Völker Betten und Möbeln stehen, sondern diese vielmehr ergänzen oder im weitesten Sinne komplettieren oder sich an dieselben Zielgruppen richten. Alle bisherigen Ausgaben der Völker Wörld stehen unter www.voelkerwoerld.de zum Download zur Verfügung.Völker Wörld erscheint 4 x jährlich. Herausgeber: Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten. Verlag: ProScript!, Schiffgraben 44, 30175 Hannover, [email protected], Tel. 0511 28357-11 Sabine Gerke acht überhaupt nichts, ganz im Gegenteil: Nutzen Sie das Treppensteigen für ein kurzes, privates Fitnessprogramm für zwischendurch. 1. Gehen Sie bedächtig – aber nicht zu langsam – Stufe für Stufe hinauf. Achten Sie dabei ganz bewusst auf gerade Haltung und gleichmäßige Atmung. 2. Gehen Sie wie eine „Königin“, konzentrieren Sie sich auf einen gedachten „goldenen Faden“ auf Ihrer Kopfmitte. Sie tragen etwas mit sich? Sehr gut – legen Sie es sich auf den Kopf und gehen Sie so weiter, das ver- auf einer Stufe, wobei nur die Ferse aufgelegt wird, das andere Bein steht tiefer. Die Hände liegen verschränkt auf dem Rücken (ggfs. lieber eine Hand ans Geländer legen). Nun den Oberkörper mit geradem Rücken nach vorne/unten bewegen. 8. Beide Füße stehen auf einer Stufe. Die linke Hand greift das Gelenk des linken Fußes und zieht den Fuß sanft nach oben/hinten. Es folgt der Seitenwechsel. 9. Nachdem Sie sich nun gestretcht haben, können Sie Ihren Kreislauf auf Trapp bringen, indem Sie die nächste Treppe hinauf eilen, wobei Sie bitte darauf achten, die Knie gut anzuheben und nicht mit steifen Beinen zu hasten … Last but not least: Könnten Sie sich vorstellen, künftig auch dann die Treppe zu benutzen, wenn der Fahrstuhl gar Sabine Gerke nicht defekt ist? Redaktion: Heiko Heine (Chefredakteur, verantwortlich i.S.d.P.); Sabrina Simon (stellv. Chefredakteurin). Mitarbeiter dieser Ausgabe: Frank Schümmelfeder, Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Herbert Mayer, Derungs Licht AG, Alexander Paul, Gerhard Schröder, Andre Ewers, WIBU GmbH, Insa Lüdtke, Burkhard Bachnick, Bibliomed Verlag, Michael Radig, Sabine Gerke, Vestido AG, Heinrich Völker, Vigil Pixner, Lothar Esser, Harmonie Project GmbH, Pflegezeitschrift. Übernommene bzw. namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Satz/Layout: DM Werbeagentur GmbH, Hannover. Druck: CW Niemeyer, Hameln. Auflage: 34.000 im Direktversand an Leitungen von Verwaltung, Pflegedienst, Technik und Ärztliche Leitung in Alten- und Pflegeheimen sowie Kliniken. Anzeigen: DM Werbeagentur, Postfach 4846, 30048 Hannover. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste I/2008. Auflösung des Rätsels aus Nr. 29: > RÄTSEL: Die Auflösung dieses Rätsels finden Sie in der nächsten Ausgabe der Völker Wörld. 4 2 3 7 1 5 9 8 6 9 5 6 8 3 4 1 7 2 8 7 1 9 2 6 3 5 4 2 6 9 3 8 7 5 4 1 5 1 8 4 6 2 7 9 3 7 3 4 5 9 1 6 2 8 1 4 5 2 7 3 8 6 9 6 9 7 1 4 8 2 3 5 3 8 2 6 5 9 4 1 7 9 7 8 6 3 1 2 4 5 1 3 2 4 9 5 7 8 6 5 6 4 8 2 7 9 1 3 4 2 7 3 1 8 6 5 9 3 9 1 5 4 6 8 2 7 6 8 5 2 7 9 1 3 4 7 5 9 1 8 3 4 6 2 8 4 3 7 6 2 5 9 1 2 1 6 9 5 4 3 7 8 7 9 4 1 2 6 3 5 8 6 2 8 9 5 3 4 7 1 3 1 5 8 7 4 6 9 2 5 4 1 6 3 7 8 2 9 8 7 6 4 9 2 1 3 5 2 3 9 5 1 8 7 4 6 9 8 3 7 6 5 2 1 4 1 6 7 2 4 9 5 8 3 4 5 2 3 8 1 9 6 7 9 7 4 5 1 3 6 8 2 5 8 3 2 7 6 1 4 9 1 2 6 8 4 9 7 3 5 4 9 1 3 6 8 2 5 7 7 6 5 4 2 1 8 9 3 2 3 8 9 5 7 4 6 1 8 5 2 1 3 4 9 7 6 6 1 9 7 8 5 3 2 4 3 4 7 6 9 2 5 1 8 > COMIC: Sudoku: Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3 x 3-Feld nur einmal vorkommen. 7 5 6 5 1 4 6 2 4 8 5 3 9 2 8 3 9 6 1 7 4 2 2 4 1 8 3 9 5 7 6 8 3 4 7 3 2 6 8 3 3 2 2 6 8 5 8 7 6 5 8 3 9 2 1 1 4 7 8 2 3 9 1 8 5 1 3 7 3 6 2 7 4 9 8 1 9 9 7 5 3 2 7 3 3 6 2 7 1 6 3 8 9 7 1 9 8 6 4 1 2 6 1 5 8 4 2 4 7 4 1 9 3 2 5 4 1 6 8 GUTEN MORGEN, HERR BECKER ... GUT GESCHLAFEN? WUNDERBAR, HERR BECKER. GENAU DAS HAB’ ICH MIR FÜR SIE GEWÜNSCHT... GANZ TOLL, SCHWESTER ROSA, IN DIESEM NEUEN BETT LIEGT MAN WIE AUF WELLEN. ABER WIE IST DAS MÖGLICH, BETT-MAN? MÖGLICH MACHT’S VÖLKER MIS®. EIN SYSTEM MIT VIELEN MÖGLICHKEITEN FÜR KOMFORTABLES LIEGEN UND LAGERN UND ZUR WIRKSAMEN UNTERSTÜTZUNG VON DEKUBITUSPROPHYLAXE UND -THERAPIE. Sabine Gerke 1