Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert
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Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert
Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Tipps und Ideen für Haut und Haare Ein Ratgeber der Krebsliga Inhalt Editorial 5 Impressum Die Bedeutung des Körperbildes 6 _Herausgeberin Krebsliga Schweiz KLS Effingerstrasse 40 Postfach 8219 3001 Bern Telefon 031 389 91 00 Fax 031 389 91 60 [email protected] www.swisscancer.ch Mit Veränderungen umgehen 6 _Konzeption und Text Susanne Csorba Irène Bachmann-Mettler, Onkologiepflege Schweiz _Redaktion Rosmarie Borle Susanne Lanz Anne Rüegsegger _Fotos Titel: imagePoint, Zürich S. 11, 18–20, 39 Fotostudio Samuel Wimmer, Zürich S. 4, 13, 15, 17, 32 Peter Schneider, Thun _Wir danken Verena Flügel, Leiterin Pflege Onkologie/ Visagistin, Spital Thun, für die Beratung und Unterstützung. Annette Pfister von Image Pool Zürich (www.image-pool.ch), für die Beratung und die Tipps fürs Knüpfen der Tücher (S. 18–20). Vreni Lorenzini, Atelier «Textiles», Ostermundigen (www.vrenilorenzini.ch) für ihren Beitrag (S. 32). Aurelia Burkhardt, Ostermundigen, Madeleine Bertolino-Zumbach, Gwatt und Robert Mühlematter, Thun, sowie den weiteren nicht namentlich genannten Fotomodellen für ihr Mitwirken. _Design Wassmer Graphic Design, Langnau i. E. _Druck Koprint AG, Alpnach Dorf Diese Broschüre ist auch in französischer und italienischer Sprache erhältlich. «Die positive Einstellung ist für mich das A und O» 8 Erfahrungen einer erkrankten Frau 8 Haar- und Kopfhautpflege bei Haarausfall 12 Haarpflege während der Therapie 12 Die Pflege der Kopfhaut 13 Kopfbedeckungen als Haarersatz 14 Perücken/Zweitfrisuren 14 Mit Tüchern spielen 16 Bindetechniken für Tücher 18 Make-up und Gesichtspflege 21 Pflege- und Schminktipps21 Haarwachstum im Gesicht25 Narben25 «Wieder die Sterne am Himmel zählen können» 26 Erfahrungen eines erkrankten Mannes26 Die Pflege der Nägel 28 Allgemeine Hautpflegetipps 30 Zahnpflege 31 Wer gut aussieht, fühlt sich besser 33 Wählen Sie passende Farben 33 Wählen Sie die passenden Kleider 37 Sich pflegen – in jeder Beziehung 38 Familien- und Freundeskreis 38 Die Kinder offen informieren 39 Partnerschaft und Sexualität 40 Anhang 42 © 2003 Krebsliga Schweiz 3., überarbeitete Auflage KLS/7.2005/10 000 D/1020 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Liebe Leserin, lieber Leser Hinweis zur Schreibweise: Wird im Text nur die weibliche oder männliche Form verwendet, gilt sie jeweils für beide Geschlechter. Eine Krebstherapie ist ein Ereignis, das nicht nur eine grosse psychische Belastung mit sich bringt, sondern auch äusserlich unangenehme Folgen haben kann. Wie man mit diesen Veränderungen des eigenen «Körperbildes» besser umgehen kann, zeigt diese Broschüre. Was kann ich tun, wenn sich während einer Chemotherapie das Haar lichtet und dann vielleicht ganz ausfällt? Es wächst in den allermeisten Fällen wieder nach, also gilt es, die Übergangssituation möglichst geschickt und phantasievoll zu überbrücken. Welche Farben stehen mir gut und lassen mich nicht so blass wirken? Eine Frage, die gerade während und nach einer onkologischen Behandlung besonders wichtig sein könnte. Die Broschüre bietet keine Hilfestellung für die Behandlung der Krankheit selbst. Dafür ist Ihr Behandlungsteam zuständig, das Sie in allen medizinischen Belangen berät. Männer nehmen, von aussen betrachtet, den Haarverlust oftmals «salopper» als Frauen. Sie sind es gewohnt, sich auch in gesunden Tagen mit dem Haarverlust zu befassen, wenn sie zum Bei- Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert spiel altersbedingt etwas Haare verlieren und eine etwas höhere Stirn bekommen. Aber im Krankheitsfall ist alles anders. Selbst dann, wenn ab und zu sehr kurze Frisuren oder gar radikale Kahlschnitte Mode sind, ist es kein selbst gewählter Entscheid. Eine therapiebedingte Kahlheit sieht anders aus als eine rasierte Kopfhaut. Zudem stört es viele, vor allem junge Männer, wenn sie aufgrund ihrer Glatze politisch einem Lager zugeordnet werden, dem sie nicht angehören wollen. Verlieren Sie – trotz der unerwünschten Wirkungen, die eine Therapie haben kann – den Mut nicht. Achten Sie auch auf Ihr Äusseres. Pflegen Sie sich, schminken Sie sich, kleiden Sie sich so vorteilhaft wie möglich. In einer Situation, in der Sie ohnehin vieles über sich ergehen lassen müssen, ist dies eine Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und sich nicht einfach dem Schicksal zu ergeben. Ich pflege mein Körperbild und damit mein Selbstwertgefühl. So helfe ich mir selbst – und meiner Umgebung. Denn: Wer mit seinem Aussehen zufrieden ist, fühlt sich besser! Ihre Krebsliga Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Die Bedeutung des Körperbildes Das Körperbild ist das geistige Bild, das wir uns von unserem Körper machen. Es basiert auf vergangenen und gegenwärtigen Erfahrungen und setzt sich zusammen aus unseren Werten, Haltungen, Gefühlen und persönlichen Reaktionen. Dieses geistige Bild ist verwoben mit dem persönlichen Gefühl, das wir für unseren Körper empfinden. Kultur, Zeitepoche und die soziale Struktur, in der wir leben, wirken sich ebenfalls bestimmend auf unser Körperbild aus. Das Körperbild ist also individuell und sozial geprägt, es ist, wie alle unsere Empfindungen und Vorstellungen, wandelbar und kann sich jederzeit ändern. Überflüssig zu sagen, dass das Körperbild eng mit dem Selbstwertgefühl gekoppelt ist: positives Körperbild = gutes Selbstwertgefühl, negatives Körperbild = beeinträchtigtes Selbstwertgefühl. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Bei einer schwer wiegenden Erkrankung wird das «Körperbildgebäude» unter Umständen stark ins Wanken gebracht. Erst kämpft man ums Überleben, später (oft Monate später) realisiert man, dass einen die Krankheit oder deren Therapie innerlich und äusserlich massgeblich geprägt haben. Veränderungen werden sichtbar, fehlende Haare, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme sind unübersehbar. Es gilt nun, mit diesen Veränderungen umgehen zu lernen und allmählich ein neues Körperbild, vielleicht sogar eine neue Identität aufzubauen. Dieser Prozess wird von jedem Menschen anders erlebt und kann unterschiedlich lange dauern. Mit Veränderungen umgehen > Gespräche mit Angehörigen, Freunden und Ihrem Behandlungsteam können Erleichterung bringen. Auch Ehepartner und Lebensgefährtinnen brauchen manchmal ein offenes Ohr von Freunden oder Verwandten, um die Sorgen abzuladen, die sie im Zusammenhang mit Veränderungen an ihrem erkrankten Partner erleben. > Holen Sie Rat bei Fachpersonen, wie Perückenherstellern, Kosmetikerinnen, Imageberaterinnen, möglichst bei solchen mit einer Sonderausbildung für die Beratung krebskranker Menschen. Ihr Pflegeteam oder Ihre kantonale Krebsliga kann Ihnen entsprechende Adressen vermitteln. > Im Internet unter www.google.ch finden sich unter dem Suchbegriff «Imageberatung» oder «Farb- und Stilberatung» mehrere hundert Adressen allein aus der Schweiz. Die speziellen Fähigkeiten für die Beratung Krebskranker sind daraus allerdings nicht ersichtlich. > Auch für Männer gibt es entsprechende Angebote, die ständig ausgebaut werden. Zudem drängen zunehmend kosmetische Pflegelinien «for men only» auf den Markt. > Manchmal ist die Hilfe eines Seelsorgers, einer Psychologin oder eines Therapeuten notwendig. Mal- und Musiktherapie oder individuell abgestimmte Sportaktivitäten können helfen, mit dem neuen Körperbild umgehen zu lernen. Fragen Sie auch Ihren Arzt, Ihre Ärztin, das Pflegeteam. > In einer Selbsthilfegruppe haben Sie die Möglichkeit, sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das kann entlastend sein. Adressen finden Sie im Anhang. > Viele Patientinnen und Patienten klagen über grosse Müdigkeit und das Gefühl, ausgelaugt zu sein. Männer und Frauen, die vor der Erkrankung beruflich stark gefordert waren, können sehr unter der eingeschränkten Leistungsfähigkeit und dem Energieverlust leiden. In der Broschüre der Krebsliga «Rundum müde» erfahren Sie, wie Sie besser damit umgehen können. Die Broschüren «Medikamentöse Tumortherapie» und «Radiotherapie» enthalten ebenfalls viele Tipps zur Bewältigung unerwünschter Wirkungen (siehe Anhang). Selbstverständlich steht Ihnen auch Ihr Behandlungsteam beratend zur Seite. > Weitere Möglichkeiten, gewisse Folgen einer Therapie zu lindern, sind Gesichts-, Teil- oder Ganzkörpermassagen, Gesichtsgymnastik und therapeutische Bäder. Die Berührung der Haut wirkt wohltuend auf Körper und Seele. Fragen Sie Ihren Arzt oder das Pflegeteam für Hinweise und Adressen. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert «Die positive Einstellung ist für mich das A und O» Erfahrungen einer erkrankten Frau Bina befand sich zum Zeitpunkt der Aufzeichnung dieses Gesprächs in einer intensiven Chemotherapie. «Als ich zum ersten Mal in der Brust einen Knoten verspürte, habe ich mich mehrmals beim Arzt angemeldet und den Termin immer wieder verschoben – aus Angst vor der Diagnose. Als sicher war, dass es ein Tumor ist, und es sogar hiess, man müsse die Brust entfernen, war das ein riesiger Schock. Ich bin 32, noch nicht verheiratet, habe keine Kinder und im Moment auch keinen Partner. Natürlich hat man dann auch Angst, dass man vielleicht niemanden mehr finden wird. Eine medizinische Zweitabklärung ergab, dass es nicht unbedingt notwendig ist, die ganze Brust zu entfernen, sondern dass man zuerst eine Chemotherapie und dann eine brusterhaltende Operation machen könne. Nach langer Überlegung entschied ich mich für diese Variante und war dann auch sehr erleichtert, die Brust nicht preisgeben zu müssen. Ich wusste, dass ich durch die Chemotherapie mein Haar verlieren würde – und ich hatte sehr dichtes, langes kastanienbraunes Haar. Das machte mir Angst. Aber ich dachte, ich habe so viel Gesundes in mir – das Herz, die Lunge, die Knochen, und, und ..., dass ich diese Chemotherapie schon packen würde. Meiner Meinung nach kann man mit einer positiven Einstellung viel machen! Ein schmerzlicher Verlust Als nach der ersten Chemotherapie die Haare nicht gleich ausgingen, hoffte ich, bei mir würde das vielleicht nicht passieren. Nach einer gewissen Zeit begann der Haarausfall dann doch – da bekam ich eine Art Panik. Ich hatte einen Zopf gemacht und gedacht, jetzt können die Haare nicht mehr weg – völlig irrational, ich weiss. Ich hatte auch Angst, mich zu kämmen, die Haare zu waschen. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Nach 20 Tagen wurde es ganz extrem, die Haare gingen büschelweise aus, die Kopfhaut fing an zu schmerzen – ich weiss nicht, ob ich mir diesen Schmerz nur eingebildet hatte. Es ist, als ob man einen Teil von sich selber verlöre. Eines Tages nahm ich die Schere und schnitt mir die restlichen Haare ab, auch den Zopf, der ganz verfilzt war. Für mich war wichtig, dass ich das selber machen konnte. Dann liess ich mir vom Coiffeur noch die letzten Haarzipfelchen wegrasieren. Ich würde allen Frauen raten, schon früh einen flotten Kurzhaarschnitt machen zu lassen. Das ist viel einfacher und sieht besser aus. Aber ich selber – ich würde nochmals warten, bis es nicht mehr anders geht ... Das Gesicht neu entdecken Da hatte ich also diesen Glatzkopf und schaute mich im Spiegel von allen Seiten an. Mein erster Gedanke war, dass das gar nicht so schlimm ist – im Gegenteil, es ist auch ein schönes Gefühl: Man lernt seinen Kopf kennen, kann mit der Hand darüber fahren und die Vertiefungen und Höcker spüren. Es ist ein gutes Gefühl, wenn beim Duschen das Wasser über die Kopfhaut rieselt. Auch eine Kopfhautmassage tut gut. Überhaupt sieht man einmal sein Gesicht neu, wenn die Haare nicht so viel verdecken. Man sollte sich während der Chemotherapie besonders viel Zeit zur eigenen Pflege nehmen: sich ein Bad, eine Massage, vielleicht eine Fussreflexzonentherapie gönnen. Das kostet oftmals Überwindung. Aber es ist wichtig, diese Anstrengungen zu machen und sich nicht gehen zu lassen. Ich gehe auch jeden Tag ein wenig an die frische Luft, obwohl mir das zu Beginn zuwider war. Man hat ja auch Angst, dass die Leute etwas merken. Aber es tut gut, das Haus zu verlassen, vielleicht auch einen Kaffee trinken zu gehen, eine Freundin zu treffen – man kann auftanken und fühlt sich viel besser nachher. Ich bin überzeugt, dass die psychische Verfassung den Heilungsprozess beeinflusst. Man muss sich zu den positiven Gedanken zwingen, denn die negativen sind ganz von selbst da. Das heisst nicht, dass man nicht zwischendurch auch einmal traurig sein darf oder einen Tag im Bett bleiben soll, wenn einem ganz mies ist. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Haar- und Kopfhautpflege bei Haarausfall Die Perücke als Schutz Die Perücke habe ich erst nach meiner Kahlrasur ausgewählt, weil ich mich vorher nicht mit dem Thema befassen wollte. Ich hatte grosse Widerstände – aus meiner Erfahrung kann ich nun sagen, dass niemand vor diesem Schritt Angst haben muss. Die Perücken sind heute auf einem Super-Stand, und alle finden eine passende Zweitfrisur. Ich setze die Perücke nur draussen auf, als Schutz vor Fragen und Blicken. Zuhause trage ich meist ein Käppchen, auch nachts, weil ich sonst friere! Daran denkt man nicht, wenn man die Haare noch hat, dass sie als Wärmespender wichtig sind. Ich habe mich mit meinem Kahlkopf ganz gut arrangiert – aber ich freue mich riesig darauf, dass meine eigenen Haare wieder wachsen!» (Aufzeichnung: Anne Rüegsegger) Die Kraft für den Umgang mit der Krankheit holt Bina nicht nur in der Geborgenheit ihrer Familie und im engeren Freundeskreis, sondern auch in einer Musiktherapie, wo sie Gefühle wie Angst, Trauer, Verzweiflung, Wut ausdrücken und loswerden kann – in Gegenwart einer Fachperson, die nicht emotional, sondern sachlich reagiert. Diese wöchentliche Musiktherapie empfindet Bina als eine Art innere Reinigung. 10 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Sowohl Chemotherapien als auch Radiotherapien (Bestrahlung) können zu Haarausfall (Alopezie) führen. Nebst den Kopfhaaren kann jede Körperpartie betroffen sein, auch Augenbrauen und Wimpern. Nicht jede Chemotherapie führt zu einem Haarverlust. Das hängt von der Art der Medikamente ab! Ihr Behandlungsteam kann Ihnen sagen, wie das Medikament, das Sie erhalten, wirkt. Das Haar kann lichter werden oder komplett ausfallen. Im Normalfall wächst es nach Beendigung der Therapie wieder nach, in manchen Fällen allerdings in einer anderen Farbe oder in einer anderen Beschaffenheit. Leicht gekraustes Haar nimmt im späteren Verlauf wieder die ursprüngliche glatte Struktur an. Bei manchen Leuten wächst das Haar bereits während der Therapie neu. Meistens verliert man die Haare nicht sofort zu Beginn der Therapie, sondern nach und nach. Bei der Radiotherapie ist das Ausmass des Haarausfalls von der verabreichten Strahlendosis und der Art der Strahlentherapie abhängig. Bei niedriger Bestrahlungsdosis beginnt das neue Haarwachstum ungefähr sechs Monate nach Beendigung der Radiotherapie. Bei hoher Intensität gibt es manchmal Körperstellen, wo das Haar unter Umständen nicht mehr wächst. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 11 Haarpflege während der Therapie > Überlegen Sie sich, ob Sie vor Therapiebeginn einen Kurzhaarschnitt machen lassen oder das Haar ganz abschneiden wollen. Damit mildern oder umgehen Sie die unangenehme Erscheinung des Haarausfalls. Fachleute der Onkologiepflege empfehlen Frauen mit langen Haaren Zwischenschnitte bis hin zu einer Kurzhaarfrisur. Wenn dann eine Kurzhaarperücke gewählt wird, hat sich die Umgebung schon an die neue Frisur gewöhnt. > Tragen Sie während des Haarausfalles nachts ein Haarnetz oder decken Sie das Kopfkissen mit einem Tuch ab. > Gehen Sie sachte mit dem Haar um, denn durch die Chemotherapie kann es in nassem wie trockenem Zustand brüchig werden. 12 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert > Waschen Sie Ihr Haar mit lauwarmem Wasser und verwenden Sie möglichst wenig mildes Shampoo, das Ihrem Haartyp entspricht. > Eine Pflegespülung gibt dem Haar die Feuchtigkeit zurück, die während des Waschens verloren geht. Sollten Sie speziell fettiges Haar haben, achten Sie darauf, dass die Pflegespülung nicht mit der Kopfhaut in Berührung kommt. Das Haar danach sachte mit einem weichen Tuch trocken tupfen. Da nasses Haar besonders brüchig ist und leicht beschädigt wird, vermeiden Sie besser kräftiges Trockenreiben Ihrer Haare. > Verzichten Sie auf Färbemittel und lassen Sie keine Dauerwellen machen, bis die Therapie beendet ist. > Föhnen Sie die Haare möglichst auf der kühlsten oder lauwarmen Stufe oder lassen Sie sie an der Luft trocknen. Der Gebrauch von heizbaren Frisierstäben und Lockenwicklern ist nicht zu empfehlen. > Verwenden Sie eine weiche Bürste, verzichten Sie auf starkes Bürsten und Kämmen. > Möglichst den Gebrauch von Haarschaum, Gel und Haarspray unterlassen. > Während einer Kopfbestrahlung die Haare nicht waschen. Wird das Waschen unumgänglich, verwenden Sie ein BabyShampoo und reiben Sie weder Haare noch Kopfhaut. > Nach Abschluss der Strahlentherapie Haut und Haare drei Wochen lang wie während der Behandlungszeit pflegen. Die Pflege der Kopfhaut Auch eine Kopfhaut ohne Haare braucht Pflege. Sie wird am besten mit lauwarmem Wasser und einem milden Shampoo gewaschen und dabei sanft massiert. Dies fördert die Durchblutung. Sachte mit weichem Tuch trocknen. Die Kopfhaut kann nach Verlust der Haare empfindlich werden wie ein Babypo; gehen Sie also sorgfältig mit ihr um! Fetthaltige Salben schützen Ihre Kopfhaut vor dem Austrocknen. Empfehlenswert sind ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen UV-Schutzfaktor (ab 20) und eine Kopfbedeckung im Freien, da die Kopfhaut besonders sonnenbrandgefährdet ist. Im Winter empfiehlt sich eine warme Kopfbedeckung, um den Wärmeverlust über die Kopfhaut zu beschränken. Für die Nacht eignen sich weiche Mützen oder ein Turban als Wärmeregulatoren. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 13 Kopfbedeckungen als Haarersatz Verlieren Sie durch die Behandlung Ihrer Krankheit Haare, so ist das Tragen einer Kopfbedeckung oder einer Perücke, einer so genannten Zweitfrisur, zu empfehlen, da der Körper sonst über die Kopfhaut zu viel Wärme verliert. Mit Kappen, Bérets, Hüten, Strickmützen, Turbanen, Tüchern und Kombinationen von Hüten und Tüchern lässt sich die haarlose Zeit überbrücken. Ideen für das Experimentieren mit Hüten und Tüchern finden Sie auf den Seiten 16 bis 20. 14 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Perücken/Zweitfrisuren Wenn Sie sich dazu entscheiden, eine Perücke zu kaufen, sollten Sie folgende Punkte beachten: > Wählen Sie die Perücke nach Möglichkeit bereits vor Beginn der Therapie. Lassen Sie sich von einer Person begleiten, die Ihnen bei der Auswahl behilflich sein kann. > Am besten erwerben Sie die Perücke in einem spezialisierten Coiffeurgeschäft. Dort kann man Sie kompetent beraten. Adressen erhalten Sie von Ihrem Behandlungsteam oder bei Ihrer kantonalen Krebsliga. > Bei der Wahl der Perücke beachten Sie am besten Ihre jetzige Frisur und Haarfarbe. Falls Sie einen anderen Farbton wählen, so suchen Sie sich eher einen helleren Ton aus. Achten Sie dabei gut darauf, dass die Perücke zum Farbton Ihres Gesichts passt. > Um die Perücke definitiv anzupassen und von einer Fachperson schneiden und frisieren zu lassen, sollten Sie warten, bis Ihre eigenen Haare etwas ausgegangen sind. > Qualitativ gute, natürlich aussehende Perücken oder Haarteile sind aus Kunst- oder Naturhaar erhältlich. Die meisten Experten empfehlen Kunsthaarperücken, da diese kostengünstiger und pflegeleichter sind. Pflegetipps Waschen Sie Ihre Kunsthaarperücke ein- bis zweimal pro Woche mit einem milden Shampoo in lauwarmem Wasser. Nur im Wasser schwenken, ohne zu reiben, gut spülen, abtupfen, ausschütteln und aufhängen (z. B. auf einem Perückenständer). Nicht oder nur auf der niedrigsten Stufe föhnen, keine elektrischen Lockenwickler benutzen – diese verbrennen das Kunsthaar. Ihr Coiffeur oder Ihre Coiffeuse kann Ihnen ebenfalls nützliche Pflegetipps geben. Nehmen Sie für die Wahl Ihrer Perücke eine kompetente Beratung in Anspruch, damit Sie das für Sie bestmögliche Resultat erzielen. Die Bildsequenz zeigt, wie die Frisur das Aussehen verändern kann. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 15 Kaschieren und Befestigen Kämmen Sie sich die verbleibenden eigenen Haare ins Gesicht und setzen Sie die Perücke auf. Durch das Zusammenkämmen der eigenen Haare mit jenen der Perücke wird der Perückenrand versteckt. Spezielle Antigliss-Tupfen oder -Streifen verhindern das Verrutschen der Perücke. Kosten der Perücken In der Schweiz übernimmt die Invalidenversicherung IV die Perückenkosten bei Haarverlust durch Chemo- oder Radiotherapie (Maximalbetrag Fr. 1500.– pro Kalenderjahr, Stand 2004). Eine Bestätigung des Arztes muss vorgelegt werden. Diese Regelung gilt bis zur Erreichung des AHV-Alters. Danach wird die Bezahlung des Haarersatzes zu drei Vierteln (Maximalbetrag Fr. 1000.– pro Jahr, Stand 2004) durch die AHV übernommen. In diesem Kostenrahmen wird unter Umständen auch ein anderer Haarersatz (z. B. Hair-Weaving) vergütet. Spezielle Anmeldeformulare können beim Sozialdienst, im Spital oder direkt bei der AHV-/IV-Stelle bezogen werden. Rat und Unterstützung finden Sie auch bei Ihrer kantonalen Krebsliga (Adressen siehe Anhang). 16 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Mit Tüchern spielen Wer sich nicht für eine Perücke entschliessen mag oder diese nicht immer tragen will, kann zu Tüchern und Bändern, Hüten und Bérets, Turbanen und Mützen greifen, um die Zeit des Haarausfalls zu überbrücken. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit Tüchern und Hut-Tuch-Kombinationen zu spielen – experimentieren Sie selber, und lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren. > Bummeln Sie durch Kaufhäuser – Sie werden viele preisgünstige Angebote aus hautfreundlichen Naturfasern finden. Nehmen sie zur Beratung einen Freund oder eine Freundin mit. Nicht alle haben ein modisches Flair oder die Möglichkeit, Tücher hinter dem Kopf zu binden. Es gibt auch eine grosse Auswahl an Tüchern, die bereits vorgeknüpft sind und nur noch im Nacken verknotet werden müssen. > Wer Lust hat, kann auch Kurse besuchen, in denen das richtige Binden von Kopftüchern gelernt wird. Erkundigen Sie sich bei Ihrer kantonalen Krebsliga. > Material: Am besten eignen sich Tücher aus reiner Seide, Baumwolle und Viskose. Kunststofftücher verrutschen leicht und lassen sich weniger gut fixieren. > Ideale Grösse: ca. 90 x 90 cm oder 50 x 160 cm, alleine oder zum Kombinieren mit kleineren Tüchern, Käppchen und Mützen. > Achten Sie auf Farbe, Dessin und Struktur des Tuchs, Sie setzen damit Akzente. Bänder und Schmuck dekorieren die Kopfbedeckung zusätzlich. Grosse Ohrringe sind als Blickfang besonders gut geeignet. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. > Tücher lassen sich auch mit Perücken, Hüten und Bérets gut kombinieren. > Für Männer gibt es topmodische Baseballkäppis und witzige Strickmützen, die dank Snowboard- und anderen Sportszenen Kultstatus erlangten. Auch Bérets und Schlapphüte können je nach Typ gute Alternativen sein. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 17 Bindetechniken für Tücher «Caroline» «Fatima» Das Tuch (ca. 90 x 90 cm) zu Schal (ca. 50 x 160 cm) so einem Dreieck zusammenlegen. Dreieck mit der Spitze zum Nacken tief ins Gesicht (Nasenansatz) ziehen. Die beiden andern Enden seitlich zum Nacken nehmen und über der Tuchspitze verknoten. über den Kopf legen, dass die seitlich herunterhängenden Enden gleich lang sind. Schal tief ins Gesicht ziehen (Nasenansatz). Die beiden Schalhälften im Nacken mit den Händen zusammennehmen und zweibis dreimal (direkt am Kopf) zusammendrehen. Mit der einen Hand festhalten, mit der andern zur Stirn gehen und das Tuch nach vorne ziehen, den Griff der hinteren Hand dabei etwas lockern. Weiterhin mit der einen Hand die «Wurst» dicht am Nacken festhalten und mit der andern Hand die Tuchenden locker weiterdrehen. «Wurst» um den Kopf legen. Den Tuchrand vom Ende (Nacken) bis zur Stirn über die «Wurst» rollen, den restlichen Rand nach oben unter die «Wurst» schieben. Tuch aus dem Gesicht schieben, eventuell auch einen kleinen Rand nach oben rollen, Ohren ca. zur Hälfte sichtbar, etwas Stoff beim Hinterkopf herauszupfen, um einen schönen Hinterkopf zu formen. Varianten: > Sie können die Spitze im Nacken über den Knoten ziehen oder alle Enden unter dem Tuch wegstecken. > Nach Schritt 1 und 2 nur einen einfachen Knopf machen und die drei Enden miteinander zu einem Zopf verarbeiten, verknüpfen oder mit Haargummi schliessen, hängen lassen oder mit einer Brosche seitlich am Tuch befestigen. > Alle drei Enden im Nacken zusammennehmen und mit einem Haargummi fixieren. 18 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Variante: > Sie können die «Wurst» mit einer Brosche oder Hutnadel befestigen. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 19 Make-up und Gesichtspflege «Brigitte» Kombination eines kleineren Tuchs (z. B. 60 x 60 cm) mit einem Schal oder grösseren Carré. Das kleine Tuch mit Spitze zur Stirn über den Kopf legen. Den Schal (leicht gedreht) oder das Carré (zur Krawatte zusammengelegt) über das kleine Tuch um den Kopf legen, die Enden im Nacken verknoten. Allenfalls einzelne oder alle vier Ecken des kleinen Tuchs über das Band nehmen und befestigen, die nicht verwendeten Ecken unter dem Band verstecken. Varianten: > Sie können das kleine Tuch durch ein gestricktes Käppchen ersetzen. Sie können den leicht gedrehten Schal in der Mittel falten (= doppelt nehmen), vom Nacken her um den Kopf legen, vorne an der Stirn ein Ende von oben, das andere von unten durch die durch das Falten entstandene Schlaufe ziehen und die Enden wegstecken. Ein gepflegtes Aussehen hilft Ihnen, in der Begegnung mit anderen Menschen Sicherheit zu gewinnen. Etwas Schminke kann Wunder wirken, sofern Farben und Applikationen stimmen. Es geht darum, Ihre vorteilhaftesten Merkmale zu betonen und kritische Stellen zu tarnen. Gerade für Menschen, die unter den unerwünschten Wirkungen einer Chemo- oder Radiotherapie leiden, kann es wichtig sein, mit etwas Make-up korrigierend einzugreifen. Eher abzuraten ist von Permanent-Make-up, da sich das Gesicht verändern und das Permanent-Make-up so maskenhaft wirken kann. Der Besuch bei einer Kosmetikerin, Visagistin oder Farbberaterin kann eine Hilfe sein. Adressen von geeigneten Fachpersonen in Ihrer Nähe erhalten Sie von Ihrer Pflegefachperson oder von Ihrer kantonalen Krebsliga. Pflege- und Schminktipps > Der erste Schritt vor dem Auftragen des Make-ups ist die gründliche Reinigung der Haut. Es empfiehlt sich, das Gesicht mindestens einmal, besser zweimal täglich zu reinigen. Benützen Sie keine Seife (ausser bei fettiger Haut), sondern lauwarmes Wasser, milde Lotionen oder Reinigungsmilch, alle Produkte möglichst ohne Alkohol. > Gehen Sie bei der Gesichtsreinigung sanft mit Ihrer Haut um. Wenn Ihre Blutplättchenzahl tief ist, vermeiden Sie damit das Entstehen von kleinen Blutergüssen und zusätzlichen blauen Flecken. > Der zweite Schritt ist das Auftragen eines Feuchtigkeitsspenders. Damit wird ein Feuchtigkeitsverlust der äussersten Hautschicht vermieden und etwas Fett zugeführt; das hilft, die natürlichen Öle zurückzuhalten. Wählen Sie eine Feuchtigkeitscrème oder Lotion, die Ihrem Hauttyp entspricht. Feuchtigkeitsspender wirken am besten, wenn sie auf die feuchte Haut aufgetragen werden. (Kopftuchbinden: © 1998 by Image Pool, Adresse im Anhang) 20 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 21 Das Make-up Die Wahl des Make-ups hängt vom Farbton Ihrer Haut ab. Erkrankung und/oder Therapie können den Ton der Haut verändern. Daher ist es hilfreich, vor Beginn der Behandlung den Hautton zu ermitteln und zu unterscheiden, ob er «kalt» oder «warm» ist (siehe Seite 32 ff.). Seien Sie vorsichtig mit der Menge Farbe, die Sie auftragen. Lieber zu wenig als zu viel. Falls Sie eine Perücke tragen, braucht es nur wenig Make-up. Der Lippenstift Auch ein dezenter Lippenstift bringt Farbe in das Gesicht und vervollständigt das Make-up. Wählen Sie Farben, die zu Ihrem Farbtyp passen. Beim Bemalen empfiehlt es sich, zuerst die Lippen etwas einzufetten, dann eventuell mit einem zum Lippenstift passenden Konturenstift die Lippen zu umranden und anschliessend mit Lippenstift auszufüllen. Vorsicht mit matten Lippenstiften: sie trocknen die Lippen aus. 22 Die Augenbrauen Bei gewissen Chemotherapien kann es vorkommen, dass auch die Augenbrauen in Mitleidenschaft gezogen werden. Beim Nachmalen der Brauen achten Sie darauf, dass Sie zwei verschiedene Augenbrauenstifte zur Verfügung haben. Der eine sollte die dunklere Farbkomponente Ihres Kopfhaars haben, der zweite den mittleren Farbton Ihres Haars aufnehmen. Dadurch wirkt die nachgemalte Braue natürlicher. Malen Sie feine, fedrige, aufwärtsführende Striche. Sind die Augenbrauen noch teilweise vorhanden, so lassen sich die Farbstriche mit den vorhandenen Haaren kombinieren. Zum Abschluss kann man die Augenbrauen fein bürsten und damit die eigenen Haare mit den Farbstrichen verbinden. Müssen die Augenbrauen vollständig imitiert werden, so gehen Sie wie folgt vor: Setzen Sie drei Punkte (siehe Illustrationen bis ) und verbinden Sie diese mit feinen, fedrigen Strichen. Dabei benützen Sie die zwei verschiedenfarbigen Brauenstifte. Achten Sie darauf, dass die nachgezeichneten Augenbrauen möglichst natürlich aussehen: Man sollte zwischen den Farbstrichen noch etwas Haut durchschimmern sehen. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Zum Schluss können die Brauen mit einem hellen Puder überstäubt werden. Lidschatten – einige Tipps > Wählen Sie Farben, die zu Ihrem Hautton, Ihrem Farbtyp und Ihrer Augenfarbe passen. > Wer Falten verbergen möchte, sollte auf perlmuttglänzende, schimmernde Farben verzichten. > Frauen mit dunkleren Hauttönen vermeiden besser metallene oder schillernde Lidschatten; auch Töne mit einer weissen Basis können die Haut fahl erscheinen lassen. > Auch hier gilt: Zu viel Farbe kann störend wirken! Die Wimpern Es gibt wasserfeste, wasserlösliche und Wimpern verlängernde Wimpertusche. Am geeignetsten ist die wasserlösliche Sorte, da sie einfach zu entfernen ist. Damit ist auch die Gefahr von Augeninfektionen kleiner. Es empfiehlt sich, die Wimperntusche nach einem Monat zu ersetzen, da die meisten dieser Tuschen tierische Fette enthalten – ein idealer Nährboden für Bakterien! Waschen Sie deshalb einmal pro Woche das Applikationsbürstchen gründlich in Seifenwasser aus. In folgenden Fällen ist es ratsam, auf Wimperntusche zu verzichten, da eine erhöhte Infektionsgefahr besteht: > Bei einer tiefen Zahl der weissen Blutkörperchen > Bei allgemeiner Immunschwäche (fragen Sie Ihren Arzt, Ihre Ärztin) > Bei trockenen Augen aufgrund von verminderter oder fehlender Tränenproduktion > Bei immer wiederkehrenden Augeninfektionen > Bei starkem Haarausfall, da die Wimpern beim Abschminken leicht abbrechen oder ausfallen Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 23 Das Ankleben künstlicher Wimpern gefährdet das eh schon geschwächte Immunsystem; zudem kann es sehr unnatürlich wirken. Deshalb raten Fachleute davon ab. Wenn Sie auch keine Wimperntusche verwenden möchten, so bietet sich die «Tupf-Wisch»-Methode an. Sie eignet sich ebenfalls, wenn noch eigene Wimpern vorhanden sind. Wählen Sie einen gespitzten Augenbrauenstift, der die gleiche Farbe wie Ihr Haar oder Ihre Wimpern hat. Machen Sie mit dem Stift feine Punkte entlang der Wimpernlinie. Verwischen Sie nun die Punkte mit einem Wattestäbchen. Dies vom äusseren zum inneren Augenwinkel hin. Mit dem Konturenstift nun das untere Lid betonen. Beginnen Sie im äusseren Augenwinkel und ziehen Sie den Strich bis zur Mitte der Pupille. Im Allgemeinen sollten Augenkonturenstifte eine neutrale oder rauchige Schattierung Ihrer eigenen Augenfarbe haben. 24 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Das Entfernen von Augen-Make-up Da bei Chemo- oder Radiotherapie die Anfälligkeit für Infektionen und Blutungen erhöht sein könnte, sollten Sie beim Reinigen der Augengegend besonders vorsichtig sein. > Sauberes Wattestäbchen mit etwas mildem Augen-Makeup-Entferner versehen und vom äusseren Augenwinkel zur Nase hin führen. Stäbchen nur einmal verwenden. > Augengegend mit warmem, klarem Wasser abspülen. Sorgfältig trockentupfen. Haarwachstum im Gesicht Narben Bei der Einnahme gewisser Medikamente können plötzlich Haare im Gesicht wachsen, die störend wirken. Bürsten Sie diese überschüssigen Haare mit einem Augenbrauenbürstchen flach, dann übermalen Sie die Haare mit einem Abdeckstift. Applizieren Sie keinen Puder, denn damit würden die zu versteckenden Haare noch betont. Operative Eingriffe hinterlassen manchmal auffallende Spuren. Manche Narben können mit den Kleidern versteckt werden, andere befinden sich aber im Gesichtsoder Halsbereich, wo es schwieriger ist, sie zu verbergen. Bis zur vollständigen Verheilung der Narbe sollte diese nicht kosmetisch behandelt werden. Danach kann man sie mit Puder oder einer Abdeckpaste (Camouflage) bestreichen. Frische Narben unbedingt vor Sonnenbestrahlung schützen. Wichtig: Bevor Sie andere Methoden zur Haarentferung in Betracht ziehen, sprechen Sie mit Ihrer Onkologin. Je nach Behandlung ist die Infektionsgefahr generell erhöht, und Ihre Haut ist zu empfindlich für eine Wachsentfernung, Epilation oder Enthaarungscrème. Erlaubt Ihr Onkologe die Haarentfernung, so lassen Sie diese von einem Hautarzt machen. Männer müssen – eventuell nach einem längeren Unterbruch – beim Wiedereinsetzen des Bartwuchses einen neuen RasierRhythmus finden. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 25 «Wieder die Sterne am Himmel zählen können» Erfahrungen eines erkrankten Mannes Es ist eine schwierige Zeit für den 56-jährigen Robert, in der er seine Krankheitsgeschichte erzählt. Nach vermeintlicher Besserung erlebte er einen Rückfall, und die abgeschlossene zweite Chemotherapie brachte nicht die erhofften Resultate. Er ist zuversichtlich und träumt davon, bald wieder in den Bergen nach Kristallen zu suchen. 26 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Weil sein damals 9-jähriges Töchterchen Tamara mit ihm Sterne am Himmel zählen wollte, merkte Robert vor zwei Jahren, dass irgendetwas nicht mehr stimmte. «Die Kleine sagte mir, wenn ich zehn Sterne fände, könne ich mir etwas wünschen.» Aber da war diese Geschwulst am Hals, die ihn daran hinderte, den Kopf zu heben und zum Himmel zu blicken. Da der Hausarzt an diesem Freitagabend nicht erreichbar war, ging er zum Kinderarzt, der Tamara betreute. «Ich dachte, das sei mit einem Antibiotikum erledigt», erinnert sich Robert. Aber der Arzt machte Ultraschall- und Röntgen-Untersuchungen, schrieb ihn krank und wies ihn am Montag ins Spital ein. Um die KrebsDiagnose machte er kein Geheimnis. Es war schon ein Ableger des Lungenkrebses, der sich am Hals schmerzhaft bemerkbar machte. Nach dem Skelettröntgen wurde Robert bestrahlt und mit einer ersten Chemotherapie behandelt. Sein Körpergewicht ging von 82 auf 62 Kilogramm zurück und er verlor alle seine Haare. Im Moment zeigt die Waage rund 75 Kilo, «damit kann ich gut leben». Vor der Krankheit hatte er eine leichte Stirnglatze, nun machte ihm der Verlust aller Kopfhaare zu schaffen. «Aber was will man?» Nach der Behandlung wuchsen die Haare wieder, aber ein Rückfall machte eine weitere Chemotherapie nötig. Da habe er die Haare abgeschnitten, denn sie seien büschelweise ausgefallen. Er trägt nun eine Mütze oder einen «Tschäppu», vor allem auch, weil er häufig am Kopf friert. «Es ist oft passiert, dass ich am Morgen nach dem Duschen mit der Bürste wie früher die Haare kämmen wollte.» Das veränderte Äussere blieb nicht verborgen, aber von Geheimnissen um die Krankheit Krebs hält Robert nicht viel. «Das bringt gar nichts, ich habe viele getroffen mit dem gleichen Schicksal. Das Reden hilft», ist der ehemalige Chauffeur überzeugt. Die Körperpflege, das «Zu-sichSchauen» sei während der ganzen Krankheit sehr wichtig. Wichtig ist für Robert natürlich auch, dass er dank der Therapie nun wieder zum Himmel blicken und mit Tamara Sterne zählen kann. Wenn er zehn findet, kann er sich etwas wünschen … Ein Wunsch ist, dass er sein Hobby, das Strahlen (Kristallsuchen), bald wieder ausüben kann. (Aufzeichnung: Rosmarie Borle) Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 27 Die Pflege der Nägel Ihre Nägel können je nach Medikament wegen vermehrter Pigmentierung dunkler werden. Linien, Rillen und Verdickungen können auftreten, die Nägel trocken und brüchig werden. Ein guter Nagellack kann die Nägel stärken und vor Brüchigkeit schützen. Sollten die Nägel trocken werden und sich schälen, verwenden Sie Nagelcrèmes. Vermeiden Sie den Gebrauch alkohol- oder azetonhaltiger Nagellacke und Nagellackentferner. 28 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Da durch die Therapie häufig die Zahl der weissen Blutkörperchen und der Blutplättchen sinkt, ist die Nagelpflege sorgfältig durchzuführen (Infektions- und Blutungsgefahr). Künstliche Nägel sind während der Dauer der Chemo- oder Radiotherapie ungeeignet und unangenehm. Durch vereinzelte Medikamente kann es auch zu Rötungen der Hand-Innenflächen und der Fusssohlen kommen. Stark fettende Haut- oder Handcrème kann diese unangenehme Erscheinung lindern. Fragen Sie Ihre Pflegefachperson oder erkundigen Sie sich in der Apotheke. Tipps > Eine Wegwerfnagelfeile ist das sanfteste Instrument zur Nagelpflege, da sie weniger rau ist als Metallfeilen und Scheren. Durch das Feilen entstehen weniger Risse in den Nägeln. Auch durchsichtige Feilen mit einem farbigen Ansatz bewähren sich gut. > Den Nagel von unten nach oben feilen und dabei immer in der gleichen Richtung arbeiten. Fährt man mit der Feile hin und her, können die Nägel leichter reissen. > Die Pflege des Nagelhäutchens kann eine heikle Sache sein, besonders bei tiefen Blutwerten. Achten Sie darauf, dass die Haut intakt bleibt. > Gönnen Sie Ihren Fingerspitzen ein lauwarmes Bad während ein bis zwei Minuten und trocknen Sie sie mit einem weichen Tuch ab. > Massieren Sie sanft ein Pflegeöl, z. B. Babyöl, ins Nagelbett ein. Lassen Sie das Öl ca. eine Minute auf das Nagelhäutchen einwirken. > (Hobby-)Gärtnerinnen und -Gärtner sollten bei Gartenarbeiten zum Schutz vor Verletzungen immer Handschuhe tragen. Zehennägel Die Zehennägel sollten Sie nicht zu kurz schneiden. Eine Nagelzange oder ein Nagelclip sind die geeigneten Werkzeuge. Wegen der Verletzungsgefahr ist es besser, die Ecken rund zu feilen statt zu knipsen. Das Nägelschneiden geht einfacher nach einem ca. 10-minütigen Fussbad. Zum Schluss tut es gut, die Füsse mit einer Körpermilch oder Fusscrème etwas zu massieren, und zwar von den Zehen aufwärts Richtung Fuss und Bein. Sie können sich auch an eine Podologin oder Fusspflegerin wenden. Das sind ausgebildete Fachpersonen, die eine besonders vorsichtige und wohltuende Fusspflege anbieten. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 29 Allgemeine Hautpflegetipps Um einer trockenen Haut vorzubeugen, duschen oder waschen Sie sich. Lange, heisse Bäder trocknen die Haut aus. Tragen Sie regelmässig Körpermilch oder andere Feuchtigkeitsspender auf. Diese ziehen am besten ein, wenn Ihre Haut noch leicht feucht ist. Bei erhöhter Blutungsneigung tragen Sie Hautpflegemittel sanft und vorsichtig auf. Bei Entzündungen konsultieren Sie möglichst bald Ihre Ärztin. Die Hautpflege während einer Radiotherapie ist von der Bestrahlungsart abhängig. Ihr Behandlungsteam wird Sie entsprechend beraten. Manche Zytostatika (Chemotherapie) können Ihre Haut sonnenempfindlicher machen und die Hautpigmentierung verstärken. Verwenden Sie während der Chemotherapie ein Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor und schützen Sie sich durch Kopfbedeckung, langärmlige Hemden oder Blusen und lange Hosen. Bei heikler Haut sind extreme Temperaturen wie Hitze und Kälte nicht zu empfehlen. Versuchen Sie, bei Juckreiz möglichst nicht zu kratzen. Luftzufuhr, Kühlung, Mentholpuder oder eine gekühlte(!) Körpermilch können Erleichterung bringen. Juckt es längere Zeit, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat. 30 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Zahnpflege Rötungen können während oder nach einer Bestrahlungstherapie auftreten. Bei manchen Patienten, die nach der Bestrahlung eine Chemotherapie erhalten, kann sich das Bestrahlungsgebiet plötzlich röten. Die Rötung kann leicht bis stark sein, kann jucken oder brennen und unter Umständen Stunden bis sogar Tage dauern. Das Jucken oder Brennen kann durch Auflegen von kühlen, in Kamillentee getauchten Kompressen gelindert werden (zweimal 10 Minuten pro Tag). Melden Sie solche Hautreaktionen unbedingt Ihrer Ärztin! Hin und wieder kommt es vor, dass die Haut empfindlich auf Waschmittel reagiert, die man zum Kleiderwaschen verwendet hat. Waschen Sie in einem solchen Fall mit milden, neutralen Produkten und verzichten Sie auf Weichspüler. Während einer onkologischen Therapie ist die Pflege der Zähne besonders wichtig, weil sich durch die Medikamente die Beschaffenheit des Speichels verändert und damit der Karies Vorschub geleistet wird. Zuckerloser Kaugummi regt die Speichelbildung an und ist zu begrüssen. Reinigen Sie Ihre Zähne nach jeder Mahlzeit sorgfältig mit einer weichen Zahnbürste (harte Borsten können das Zahnfleisch verletzen) und spülen Sie den Mund regelmässig mit einem milden, fluorhaltigen Mundwasser. Aggressive, stark desinfizierende Produkte sind nicht geeignet. Lassen Sie Ihre Zähne alle sechs Monate bei der Zahnhygienikerin oder dem Zahnarzt kontrollieren. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 31 Wer gut aussieht, fühlt sich besser Wählen Sie passende Farben Die sorgfältige Auswahl der Farben für Ihre Kleidung trägt zu einem besseren Aussehen und damit auch zu einer besseren Stimmung bei: Manche Farben schmeicheln Ihnen, während andere Sie blass machen. Farben haben zudem einen starken Einfluss auf die Psyche. Viele Menschen kennen die Farben, die ihnen gut stehen, andere brauchen manchmal etwas Unterstützung. Eine Farbberatung kann hier hilfreich sein. Dabei wird anhand Ihrer Haut-, Haar- und Augenfarbe Ihr Farbtyp festgestellt. Diese Beratung ist selbstverständlich auch für Männer zu empfehlen. Anhand verschiedener Tests vor dem Spiegel können Sie selbst nachvollziehen, warum gewisse Farbtöne besser zu Ihnen passen als andere. Am Schluss der Beratung erhalten Sie Ihre Farbpalette, die Ihnen beim künftigen Kleiderkauf dienlich sein kann und Fehlkäufe verhindern hilft. Die Farbtypen werden nach den Jahreszeiten benannt: Sie sind entweder ein Winter-, ein Sommer-, ein Frühlings- oder ein Herbsttyp. Aufgrund Ihres Typs stehen Ihnen zum Beispiel starke Farben besser als Pastelltöne, warme Töne besser als kalte oder hellere besser als dunklere. Es ist durchaus möglich, dass die Farbtöne, die zu Ihrem Typ passen, bislang nicht Ihre Lieblingsfarben waren! 32 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 33 Die vier Farbtypen Wir können hier lediglich einen kleinen Überblick geben, der die persönliche Farbberatung nicht ersetzen kann. Wenn Sie sich eine solche nicht leisten können oder mögen, finden Sie im Buchhandel oder in Bibliotheken entsprechende Bücher, auch im preisgünstigen Taschenbuchformat. Der Winter Die meisten Wintertypen (aber nicht alle!) haben dunkles Haar – braun bis blau-schwarz – und eine klare, intensive Augenfarbe – Eisblau, Veilchenblau, Tiefblau, unverfälschtes Grau, glasklares Grün und Dunkel- bis Schwarzbraun. Die Wintertypen teilen den bläulich-kühlen Unterton ihrer Farbpalette mit den Sommertypen, ihre Farben sind jedoch klarer und leuchtender als jene des Sommertyps. Gut wirken: kräftiges Blau, intensives Rubinund Scharlachrot, Schwarz und Anthrazit, kräftige Pink- und Azaleentöne, kühles Lila und dunkles Violett, reines Weiss. Zu vermeiden: verwaschene, milchige, gelbliche oder orange Töne. 34 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Der Sommer Die Haarfarbe des Sommertyps reicht von Mausbraun bis Aschblond. Die Augen sind oft blau, grün, wasserfarbig oder haselnussbraun. Der Frühling Charakteristisch für die Haarfarbe der Frühlingstypen sind verschiedene Blondtöne – von strahlend blondem bis zu golden-braunem Haar, selten auch Dunkelbraun bis Schwarz. Die Augenfarbe variiert von Blautürkis, Blau und Graugrün bis hin zu Goldbraun. Gut wirken: rauchiges Blau bis Marine, bläuliches Grün (von hellem Türkis bis zu ziemlich dunklen Tönen), zartes, kühles Zitronengelb, Himbeerrot, Weinrot, Alt- bis Fliederrosa, Pastelltöne mit sanftem blauem oder grauem Unterton, rosig kühles Weiss oder sanft grau getöntes Weiss, Braun mit rosigem oder grauem Stich. Die Farben sind weniger intensiv als jene für den Wintertyp. Leicht verwaschene beziehungsweise rauchige Töne sind in jedem Fall den grellen oder kräftigen Farben vorzuziehen. Gut wirken: warme, klare, zarte oder starke Farben mit gelbem Unterton. Helle, graublaue Töne, gelblich getönte Rosa- und Rottöne, z. B. Apricot in allen Abstufungen, Lachs, Korallenrot, sanfte Kamelhaarfarben, warme, gelbliche Grüntöne, Eierschalenfarbe, Crèmeweiss, warme Beige- und Brauntöne, sanftes helles Türkis, klares Aquamarin. Zu vermeiden: gelbliches Lachsrosa, Apricot oder Pfirsich, Karottenrot, Tomatenrot und Schwarz. Zu vermeiden: dunkle Farben, Schwarz, Grau (ausser feines Silbergrau), hartes Weiss. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 35 Der Herbst Häufig ist die Haarfarbe der Herbsttypen Rot bis Kastanienbraun mit einem goldenen bis rötlichen Schimmer. Die Augenfarben reichen von Petrol über Bernstein bis zu hellem Schilfgrün und sattem Olive, von Goldbraun bis zu intensivem Dunkelbraun. Spuren von Orange, Metall und Braun sowie Gold ergänzen die Palette. Die Herbsttypen teilen den gelben Unterton ihrer Farben mit den Frühlingstypen, wobei die ihren stärker sind und zum Teil erdige Schattierungen haben. Wählen Sie die passenden Kleider Gut wirken: warme und goldene Brauntöne, Erbsengrün bis Oliv, helles und kräftiges Khaki, Petrol, Russischgrün, dunkles Tannengrün, dunkleres Türkis, milchiges Jadegrün, dunkles Schokoladebraun, gelbliche Blautöne, leuchtendes Orange, gebrochenes Weiss, Senf- und Maisgelb, Warme Rosa- und Rotabstufungen wie Lachs, Apricot, Mohnblumenrot, Tomaten- und Kupferrot. Zu vermeiden: Graubraun, Blaugrün, Schwarz, reines Weiss, Pinktöne. Mehr über Farbtypen … … erfahren Sie im Taschenbuch «Knaurs kleine Farb- und Typ-Beratung» von Heidi Grund-Thorpe (Buchhandel, ca. Fr. 9.–). Bei den Farbpaletten … … auf den Seiten 34–36 sind bei einem herkömmlichen Vierfarbendruck Farbabweichungen leider nicht auszuschliessen. 36 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Unter Umständen hat sich während der Krankheit und Behandlung Ihr Erscheinungsbild etwas verändert. Sie sind vielleicht schlanker geworden oder haben zugenommen. Mit Ihrer Kleidung können Sie Vorteile hervorheben, Mängel, Narben und Ähnliches verstecken. Einige Beispiele: > Schulterpolster lassen Blusen und Kleider locker über die Brust fallen. Sie sind z. B. ideal für schmalschultrige Frauen, die eine Brust verloren haben. > Weiche Stoffe fallen am schönsten, sie sind gut geeignet zum Cachieren von implantierten Kathetern; diese lassen sich zusätzlich mit drapierten Tüchern und Foulards verstecken. > Haben Sie im Halsbereich Umfang verloren oder hat sich die Haut verändert, kann ein Foulard dies abdecken. Falls Ihr Hals kurz ist, vermeiden Sie es, viel Stoff in Gesichtsnähe zu tragen. Lassen Sie nur einen Teil des Tuches beim Kragen herausgucken. Achten Sie auch auf die Lage des Foulards. > Bei Frauen mit grosser Oberweite sollte das Tuch nicht auf der Brust liegen, sondern zum Beispiel seitlich lose hinunterhängen. > Fledermausärmel eignen sich bestens, um den Blick von der Brustpartie abzulenken. Auch ein Lymphödem lässt sich so verstecken. > Weite Ärmel verstecken schmal gewordene Arme. > Ein runder Kragen lässt das Gesicht voller erscheinen. Ein V-Ausschnitt verlängert den Hals und macht das Gesicht optisch schmaler. > Weite, lose fallende Kleider eignen sich nach Bauchoperationen besonders gut, vor allem auch für Patientinnen und Patienten mit einem künstlichen Darm- oder Harnwegsausgang (Stoma). Beengende Kleidung in der Gegend des Stomas ist zu vermeiden, Wickeljupes und Trikothosen sind ideal. Lose Gürtel können optische Akzente setzen. Binden Sie Schals oder Gürtel auf der dem Stoma gegenüberliegenden Seite (Stomaträgerinnen und -träger finden in den kostenlosen Broschüren der Krebsliga «Die Ileostomie», «Die Colostomie» und «Die Urostomie» weitere nützliche Hinweise; Bezugsadressen im Anhang). Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 37 Sich pflegen – in jeder Beziehung Familien- und Freundeskreis Die Krebsdiagnose, die damit verbundenen Behandlungen und ihre Auswirkungen beeinflussen auch das persönliche Umfeld. Angehörige, Freunde, Kolleginnen und ganz besonders der Lebenspartner, die Lebenspartnerin und die Kinder sind mitbetroffen. Ihre Mitmenschen werden unterschiedlich auf Ihre Krankheit und die damit verbundenen Veränderungen reagieren: anteilnehmend, fürsorglich, ängstlich, schockiert. Manchmal lernt man sich und andere plötzlich von einer neuen Seite kennen. Einige werden sich zurückziehen oder versuchen, das Wort Krebs in Ihrer Gegenwart zu meiden, andere werden Sie unumwunden fragen, womit sie Ihnen eine Stütze sein könnten, oder werden Sie spüren lassen, dass sie für Sie da sind, Dritte werden mit Ratschlägen aufwarten oder Wunderheilmethoden aus dem Internet anpreisen. 38 Es gibt kein Patentrezept, wie Sie den Weg zurück ins häusliche und gesellschaftliche Umfeld am besten schaffen. Gehen Sie von Ihren persönlichen Bedürfnissen aus. Je klarer sie Ihnen sind, je offener Sie sie äussern, desto besser kann Ihre Umgebung darauf eingehen. Das gibt allen Beteiligten Sicherheit und hilft, Missverständnissen vorzubeugen. Nehmen Sie sich auch das Recht, nicht über Ihr Befinden oder über Ihre Erkrankung zu sprechen, wenn Sie dies nicht möchten. Auch in diesem Falle ist Offenheit angebracht. Vielleicht gelang es Ihnen bislang nicht so gut, Ihre Wünsche klar zu äussern und sich gegenüber Forderungen, die Sie nicht erfüllen wollen oder können, klar abzugrenzen. Es kann sein, dass Sie nun bestimmter auftreten und ihre Bedürfnisse anmelden und ausleben. Mehr über den Umgang mit Krebs … … im Familien- und Bekanntenkreis erfahren Sie und Ihre Nächsten in der Krebsliga-Broschüre «Krebs trifft auch die Nächsten» (siehe Anhang). Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Verwöhnen Sie sich – mit einem Kinobesuch, einem Fussballmatchticket, einem Konzert, einem Wohlfühlwochenende, was immer Sie mögen. Es ist in dieser Lebensphase besonders wichtig, einen gesunden, eigenen Rhythmus zu finden, der zu Ihnen passt. Die Kinder offen informieren Wenn Sie Kinder haben, sprechen Sie mit ihnen so wie immer, in der ihnen vertrauten Sprechweise und ihrem Alter entsprechend. Kinder haben äusserst feine Antennen, sie spüren, wenn «etwas» in der Luft liegt, und stellen sich manchmal die wildesten Sachen vor. Dieses Nichtoder Halbwissen plagt sie mehr als die Wahrheit. Zeigen Sie den Kindern die Narbe oder erzählen Sie, weshalb Ihr Haar ausfällt und warum Sie nun eine Perücke tragen. Verschweigt man die Diagnose und ihre Auswirkungen, so beunruhigt man die Kinder mehr als gewollt. Durch das Sich-einander-Mitteilen kann ein Fundament gemeinsamen Verstehens gebaut werden, das durch die kommenden Zeiten trägt. Die Krebsliga verfügt noch über keine Broschüre zum Thema «Wie rede ich mit meinen Kindern?». Wenn Sie englisch verstehen, empfehlen wir Ihnen die Homepage www.cancerbacup.org. Unter «Resources & support / Relationship & communication» können Sie den Text «Talking to children» herunterladen. Literatur für Kinder Es gibt zahlreiche Bücher, die Kindern helfen können, Krebskrankheiten und Behandlungen besser zu verstehen. Fragen Sie Ihre kantonale Krebsliga (siehe Anhang) danach. Zum Teil können Sie dort auch welche ausleihen. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 39 Partnerschaft und Sexualität: gemeinsam einen Weg finden Eine Krebserkrankung und die damit verbundenen Veränderungen berühren auch die Paarbeziehung. Der oder die Betroffene selbst fühlt sich müde und erschöpft, oder nicht mehr attraktiv. Der Körper braucht jetzt viel Energie, um gesund zu werden. Der Partner oder die Partnerin hält sich aus Unsicherheit oder Rücksicht zurück. Auch Unausgesprochenes bleibt in der Luft hängen. Die Sexualität eines Menschen ist eng verwoben mit seinem Körper- und Selbstwertgefühl. Manche Leute empfinden sich nicht mehr liebenswert; sie befürchten, abgewiesen zu werden und vermeiden körperlichen Kontakt. Häufig hat auch der Partner, die Partnerin Bedenken oder Angst und ist völlig verunsichert, wie er oder sie der Lebensgefährtin, dem Lebensgefährten begegnen soll. 40 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Hinzu kommt, dass Krebstherapien nicht selten den Hormonhaushalt durcheinander bringen. Das kann vorübergehend Beschwerden wie in den Wechseljahren hervorrufen und das sexuelle Lustempfinden einschränken. Es ist wichtig zu wissen, dass Krebs nicht ansteckend ist. Ihr Partner, Ihre Partnerin braucht nicht zu befürchten, dass während der sexuellen Vereinigung, beim Küssen oder beim Austausch von Zärtlichkeiten Krebszellen «rüberspringen». Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie daran denken, dass nicht nur Ihr Körper Sie begehrenswert macht. Es gibt all diese feinen, kaum erfassbaren Qualitäten, die Ihr Partner, Ihre Partnerin an Ihnen attraktiv findet. Sei es Ihren Humor, Ihr Lachen, Ihre Herzlichkeit, Ihren Intellekt oder eine bestimmte Geste, ein spezielles Talent. Die Einzigartigkeit jedes Menschen führt weit über die blosse Anatomie hinaus. Es kann wohltuend sein, wenn man spürt, dass man für den Partner, die Partnerin nach wie vor attraktiv ist. Wenn Sie gerne beisammen sein möchten, signalisieren Sie es Ihrem Partner. Es gibt auch andere Ausdrucksmöglichkeiten als Geschlechtsverkehr – zum Beispiel Zärtlichkeit –, um Liebe und Verbundenheit auszudrücken. Ängste und Unsicherheiten teilen Offene Gespräche sind das A und das O einer Beziehung. Manche Männer tun sich schwerer damit als Frauen. Erst wenn der Leidensdruck zu gross wird, öffnen sie sich ein wenig – und sind dann überrascht, wie hilfreich, wohltuend, erleichternd und beruhigend dies sein kann. Sollten Sie mit Ihren gemeinsamen Gesprächen nicht klar kommen, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Jemand Aussenstehender – eine Paartherapeutin oder ein Eheberater – kann Ihre Situation objektiver betrachten als Sie, die Sie mittendrin stecken. Wenn Sie nicht wissen, an wen Sie sich wenden könnten, oder sich einfach mal anonym aussprechen möchten, empfehlen wir Ihnen, sich beim Krebstelefon zu melden (siehe Anhang). Anruf und Beratung sind kostenlos. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 41 Anhang Ein offenes Ohr für Ihre Fragen Fragen Sie ... ... Ihr Behandlungsteam Zögern Sie nicht, Ihre Fragen auch laut zu stellen und allfällige Zweifel und Ängste zu äussern. Ihr Behandlungsteam wird darauf eingehen. Notieren Sie sich auch Fragen, die Ihnen zwischen zwei Sprechstunden in den Sinn kommen. Wenn nötig, rufen Sie ohne Zögern Ihre Ärztin oder Ihren Arzt an. ... Ihre kantonale Krebsliga Sie berät, begleitet und unterstützt Sie und Ihre Angehörigen und vertritt Ihre Anliegen bei krebsbedingten Problemen auch am Arbeitsplatz oder bei Versicherungsfragen. Sie bietet Kurse oder Tagungen an und vermittelt den Kontakt zu Selbsthilfegruppen. All dies kann Ihnen bei der Bewältigung Ihres Leidens eine Stütze sein. 42 ... das Krebstelefon 0800 55 88 38 Möchten Sie mit jemandem über Ihre Krankheit reden? Liegt Ihnen eine Frage zuvorderst auf der Zunge? Das Krebstelefon ist für Sie da. Es hört zu, informiert und antwortet auf Ihre Fragen im Zusammenhang mit Krebs. Anruf und Auskunft sind kostenlos. Sie brauchen Ihren Namen nicht zu nennen. Publikationen der Krebsliga ... andere Betroffene im Internet Wenn Sie Ihre Erfahrungen direkt mit andern Betroffenen austauschen möchten, empfehlen sich www.krebsforum.ch – eine Dienstleistung des Krebstelefons – und www.forum.krebs-kompass.de. Bitte beachten Sie dabei, dass vieles, was einem anderen Menschen geholfen oder geschadet hat, auf Sie nicht zuzutreffen braucht. Umgekehrt kann es aber Mut machen zu lesen, wie andere die Krankheit erlebt und bewältigt haben. > Rundum müde Ein Ratgeber mit vielen Anregungen für den Umgang mit krebsbedingter Müdigkeit > Medikamentöse Tumor- therapie Ein Ratgeber über Möglichkeiten und Grenzen von Chemo- und anderen medikamentösen Tumortherapien > Radio-Onkologie Ein Ratgeber über Möglichkeiten und Grenzen der TumorBestrahlung > Körperliche Aktivität bei Krebs Schenken Sie Ihrem Körper wieder Vertrauen > Ernährungsprobleme bei Krebs Ein Leitfaden zur Überwindung von Appetit- und Verdauungsproblemen bei Krebs > Alternativ? Komplementär? Eine Information über Risiken und Nutzen unbewiesener Methoden in der Onkologie Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Die Publikationen der Krebsliga können Ihnen helfen, mit Ihrer Situation besser umzugehen. Sie werden Ihnen, sofern nichts anderes vermerkt ist, von Ihrer kantonalen Krebsliga kostenlos zur Verfügung gestellt. > Krebs trifft auch die Nächsten Ein Ratgeber für Angehörige und Freunde > Krebs: von den Genen zum Menschen Wie entwickelt sich die Krankheit? Wie wehrt sich der Körper dagegen? Welche Behandlungen gibt es? Eine CD-Rom, die in Bild und Text (zum Hören und/oder Lesen) einfach und klar Einblick in das komplexe Krebsgeschehen gibt (Fr. 25.– plus Porto und Verpackung). Sie haben verschiedene Bestellmöglichkeiten: > Krebsliga Ihres Kantons > Telefon 0844 85 00 00 > [email protected] > www.swisscancer.ch Im Internet finden Sie auch das vollständige Verzeichnis aller bei der Krebsliga erhältlichen Broschüren sowie eine kurze Beschreibung jedes Ratgebers. Diese Dienstleistungen sind nur möglich dank der vielen Spenderinnen und Spender, die regelmässig die Krebsliga unterstützen. Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 43 Unterstützung und Beratung – die Krebsliga in Ihrer Region Krebsliga Aargau Ligue fribourgeoise Ligue neuchâteloise Thurgauische Krebsliga Ligue vaudoise Krebshilfe Liechtenstein Milchgasse 41 contre le cancer contre le cancer Bahnhofstrasse 5 contre le cancer Im Malarsch 4 5000 Aarau Krebsliga Freiburg Faubourg du Lac 17 8570 Weinfelden Av. Gratta-Paille 2 FL-9494 Schaan Tel. 062 824 08 86 Route des Daillettes 1 case postale Tel. 071 626 70 00 case postale 411 Tel. 00423 233 18 45 Fax 062 824 80 50 case postale 181 2001 Neuchâtel Fax 071 626 70 01 1000 Lausanne 30 Grey Fax 00423 233 18 55 [email protected] 1709 Fribourg tél. 032 721 23 25 [email protected] tél. 021 641 15 15 [email protected] www.krebsliga-aargau.ch tél. 026 426 02 90 [email protected] www.tgkl.ch fax 021 641 15 40 www.krebshilfe.li PK 50-12121-7 fax 026 426 02 88 CCP 20-6717-9 PK 85-4796-4 [email protected] PK 90-4828-8 [email protected] www.lvc.ch Krebsliga beider Basel www.liguecancer-fr.ch Krebsliga Schaffhausen Lega ticinese Mittlere Strasse 35 CCP 17-6131-3 Kantonsspital contro il cancro CCP 10-22260-0 8208 Schaffhausen Via Colombi 1 Krebsliga Zentralschweiz Tel. 061 319 99 88 Ligue genevoise Tel. 052 634 29 33 6500 Bellinzona 4 Hirschmattstrasse 29 Krebsliga Schweiz Fax 061 319 99 89 contre le cancer Fax 052 634 29 34 tel. 091 820 64 20 6003 Luzern Effingerstrasse 40 [email protected] 17, boulevard des Philo- [email protected] fax 091 826 32 68 Tel. 041 210 25 50 Postfach 8219 www.krebsliga-basel.ch sophes, 1205 Genève PK 82-3096-2 [email protected] Fax 041 210 26 50 3001 Bern PK 40-28150-6 tél. 022 322 13 33 www.legacancro.ch [email protected] Tel. 031 389 91 00 CCP 65-126-6 www.krebsliga.info Fax 031 389 91 60 PK 60-13232-5 [email protected] 4056 Basel fax 022 322 13 39 Krebsliga Solothurn Bernische Krebsliga [email protected] Dornacherstrasse 33 Ligue bernoise www.lgc.ch 4500 Solothurn Ligue valaisanne contre le cancer CCP 12-380-8 Tel. 032 628 68 10 contre le cancer Krebsliga Zug Fax 032 628 68 11 Walliser Liga Alpenstrasse 14 Marktgasse 55 www.swisscancer.ch PK 30-4843-9 Postfach 184 Krebsliga Glarus [email protected] für Krebsbekämpfung 6300 Zug Krebstelefon 3000 Bern 7 Kantonsspital PK 45-1044-7 Siège central: Tel. 041 720 20 45 Tel. 0800 55 88 38 Tel. 031 313 24 24 8750 Glarus Rue de la Dixence 19 Fax 041 720 20 46 Montag, Dienstag und Fax 031 313 24 20 Tel. 055 646 32 47 Krebsliga 1950 Sion [email protected] Mittwoch 10.00–18.00 Uhr, [email protected] Fax 055 646 43 00 St. Gallen-Appenzell tél. 027 322 99 74 www.krebsliga-zug.ch Donnerstag und Freitag www.bernischekrebsliga.ch [email protected] Flurhofstrasse 7 fax 027 322 99 75 PK 80-56342-6 14.00–18.00 Uhr PK 30-22695-4 PK 87-2462-9 9000 St. Gallen [email protected] Tel. 071 242 70 00 Beratungsbüro: Krebsliga Zürich [email protected] www.krebsforum.ch Anruf kostenlos Bündner Krebsliga Ligue jurassienne Fax 071 242 70 30 Spitalstrasse 5 Klosbachstrasse 2 Alexanderstrasse 38 contre le cancer [email protected] 3900 Brig 8032 Zürich 7000 Chur Rue de l’Hôpital 40 www.krebsliga-sg.ch Tel. 027 922 93 21 Tel. 044 388 55 00 Broschüren-Bestellung Tel. 081 252 50 90 case postale 2210 PK 90-15390-1 Mobile 079 644 80 18 Fax 044 388 55 11 Tel. 0844 85 00 00 Fax 081 253 76 08 2800 Delémont Fax 027 922 93 25 [email protected] [email protected] [email protected] tél. 032 422 20 30 [email protected] www.krebsliga-zh.ch www.krebsliga-gr.ch fax 032 422 26 10 CCP/PK 19-340-2 PK 80-868-5 PK 70-1442-0 [email protected] Ihre Spende freut uns. CCP 25-7881-3 44 Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert 45 Selbsthilfeorganisationen von Krebsbetroffenen Leben wie zuvor, Schweizer Selbsthilfegruppe Schweizer Verein brust- für Pankreaserkrankungen operierter Frauen SSP Selbsthilfeorganisation für Präsident: ilco, Schweizerische Frauen nach einer Brust- Conrad Rytz Vereinigung der regionalen krebserkrankung chemin du Chêne 10 Ileostomie-, Colostomie- und Kontakt: 1260 Nyon Urostomie-Gruppen Dr. h.c. Susi Gaillard Tel. 022 361 55 92 Selbsthilfeorganisation Geschäftsleiterin Fax 022 361 56 53 für Menschen mit einem Postfach 336 [email protected] künstlichen Darm- oder 4153 Reinach 1 Kontakt: Urinausgang Tel. und Fax 061 711 91 43 Barbara Rubitschon Präsident: [email protected] Zollikerstrasse 237 Bruno Leiseder www.leben-wie-zuvor.ch 8008 Zürich Rothenburgerstrasse 10 Tel. 044 422 72 90 6274 Eschenbach Kinderkrebshilfe Schweiz Tel. 041 448 29 22 Kontakt: Sekretariat: Marianne Würsch SFK, Stiftung zur Peter Schneeberger Geschäftsleiterin Förderung der Knochenmark- Buchenweg 35 Sonnenrain 4 transplantation 3054 Schüpfen 4534 Flumenthal Candy Heberlein Tel. P 031 879 24 68 Tel. 032 637 30 85 Vorder Rainholzstrasse 3 Tel. G 031 634 41 02 Fax 032 637 30 16 8123 Ebmatingen Fax G 031 634 41 19 [email protected] Tel. 044 982 12 12 peter.schneeberger@ www.kinderkrebshilfe.ch Fax 044 982 12 13 tiscalinet.ch www.ilco.ch [email protected] Union Schweizerischer Kehlkopflosen-Vereinigungen Selbsthilfeorganisation für kehlkopflose Menschen Kontakt: Claire Monney Sekretariat av. de la Piscine 18 1020 Renens Tel. 021 635 65 46 Fax 021 635 65 61 [email protected] www.kehlkopfoperiert.ch 46 www.pancreas-help.com Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert www.knochenmark.ch Überreicht durch Ihre Krebsliga: