Social Media Marketing - Kunstgesellschaft Thun
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Social Media Marketing - Kunstgesellschaft Thun
Whitepaper Social Media Marketing April 2010 1 Executive Summary Die ganze Welt spricht über Social Media («soziale Medien»). Die Nutzerzahlen steigen rasant. Facebook, Twitter und Co. sind in aller Munde. Selbst in Zeiten mit schwächerem Wirtschaftswachstum investieren Unternehmen in neue Tools, um potenzielle Kunden zu erreichen. Die Vielfalt der sozialen Medien, ihr rasantes Wachstum und die sich ständig ändernden Anwendungsmöglichkeiten stellen Unternehmen immer wieder vor neue Herausforderungen. Einerseits besteht das Gefühl, dabei sein zu müssen, andererseits fehlt vielen die Expertise, die Erfahrung und auch die Zeit, sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die soziale Medien bieten. Es herrscht eine Mischung aus Neugierde und Verunsicherung. Dieses Whitepaper stellt übersichtlich und leicht verständlich die populärsten Social Media Dienste vor und beschreibt, warum Social Media Marketing immer wichtiger und bedeutender wird. Im weiteren wird an Beispielen aus der Praxis gezeigt, wie Unternehmen schon heute Social Media Marketing erfolgreich anwenden und welche Erfolgsprinzipien beim Einsatz von Social Media Marketing zu beachten sind. Blogwerk AG Dr. Peter Hogenkamp & Mathias Vettiger Stauffacherstrasse 28, 8004 Zürich Telefon +41 44 533 30 00 [email protected] blogwerk.com/consulting Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 2 Inhalt 1 Executive Summary 2 2 Social Media – Die Nutzer übernehmen die Kontrolle 4 Blogs 5 Facebook 6 Twitter 7 Youtube 8 3 Social Media Marketing – Eine neue Form der Kommunikation 9 4 Darum sollten Sie Social Media Marketing nutzen 10 5 So können Sie Social Media Marketing einsetzen 12 Corporate Blogs 12 Twitter – Kommunizieren Sie schnell und direkt! 13 Social Networks 14 Foto- und Videoplattformen 15 Social-Bookmarking-Plattformen 16 Event-Begleitung 17 6 So wird Ihre Social Media Kampagne ein Erfolg 18 7 Das kann Blogwerk für Sie tun 20 8 Blogwerk Social Media Kit 21 9 Beispielprojekte 22 Consulting: smart fahren als Beispiel für Einsatz des Social Media Kit 22 Setup: Community 36 24 Content: ebookers.ch 27 Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 3 2 Social Media Die Nutzer übernehmen die Kontrolle Für Max Alder geht ohne Internet nicht mehr viel. Er hat sich in den letzten Jahren zu einem Internet-Heavy-User entwickelt, und er ist nicht allein: Von allen Schweizerinnen und Schweizern surfen fast 60 Prozent täglich oder fast täglich im Internet.12 In Deutschland und Österreich sind es 45 Prozent.3 Max kann sich kaum noch an die Zeit erinnern, als er sein Leben ohne Internet und Mobiltelefon organisieren musste. An Standards der modernen Kommunikation hat er sich schon lange gewöhnt: Er verschickt Sitzungsprotokolle und Anfragen via EMail, kauft im Internet Konzerttickets und lässt sich Zugverbindungen anzeigen. In den letzten Jahren hat Max gemerkt, dass sich die Kommunikation im Internet verändert: Es sind nicht mehr nur geschäftliche, statische Webseiten, die Max im Netz findet; stattdessen melden sich immer mehr Nutzer zu Wort. Es haben sich Social Media etabliert – Plattformen und Webdienste, die auf weitgehend offene Art ge- genseitigen Austausch von Meinungen und Erfahrungen ermöglichen. Beispiele dafür sind Blogs, Videoplattformen wie Youtube oder soziale Netzwerke wie Facebook oder Xing. Die Anbieter stellen dabei oft nur die technische Infrastruktur zur Verfügung; der Inhalt stammt komplett von den Benutzern. Es gibt für Max also eine ganze Reihe von Möglichkeiten, sich zu vernetzen und auszutauschen. Einige dieser Social Media stellen wir Ihnen auf den nächsten Seiten vor. Danach erklären wir, was neu ist an Social Media Marketing und warum Sie sich dafür interessieren sollten. Darauf zeigen wir Ihnen, wie sie Social Media Marketing für Ihr Unternehmen einsetzen können und was Sie für einen erfolgreichen Einsatz beachten sollten. Zum Schluss legen wir kurz dar, was Blogwerk für Sie tun kann, und präsentieren drei Beispielprojekte. NET-Metrix Base. Basisnutzungsinformationen über die Schweizer Internetnutzer. Pressemitteilung auf: http://is.gd/kwed 1 Internetnutzung Deutschland: Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (ACTA) 2008. http://is.gd/d7eT Internetnutzung Österreich: Statistik Austria: IKT-Einsatz in Haushalten 2008. http://is.gd/kwel 2 Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 4 Blogs Als eine der ersten Anwendungen im neuen, «sozialen» Netz hat Max Weblogs (kurz: Blogs) entdeckt – Onlinemagazine für Freunde und Bekannte. Die Leser können Beiträge kommentieren – im Idealfall entsteht so ein Dialog mit dem Blogbetreiber und den anderen Kommentierenden. Dank einfacher und kostenloser Blogdienste wie etwa Googles «Blogger» kann heute jeder auch ohne Programmierkenntnisse «ins Internet schreiben». Dementsprechend vielfältig sind die Themen, mit denen sich Blogger beschäftigen: Teenager schreiben über Lieblingsbands und Liebeskummer, Supermarktleiter über Lieferanten, Datenschützer über Innenminister, Bestatter über Beerdigungen, Anwälte über die Justiz oder Designer über T-Shirts. Im Weblog «Design Tagebuch» bespricht ein Grafiker die neue visuelle Identität von Opel www.designtagebuch.de Schätzungen zufolge existieren heute weltweit etwa 200 Millionen Blogs.1 Die vielzitierte «Blogosphäre», die Gesamtheit aller Blogs und ihrer Verbindungen, ist also genau so vielseitig wie das «echte» Leben. Max interessiert sich für Blogs über Design und technisches Spielzeug. Um nicht wiederholt die Websites der einzelnen Blogs nacheinander aufrufen und auf Neues überprüfen zu müssen, hat er sie über das Internet-Nachrichtenformat RSS (Really Simple Syndication) in einem Feedreader, einer Art Nachrichtenticker, abonniert: Über RSS-Feeds wird Max damit automatisch über neue Einträge in seinen abonnierten Blogs benachrichtigt. 1 Technorati (2008): State of the Blogosphere / 2008. http://is.gd/2XOd Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 5 Facebook Max ist auch auf dem sozialen Netzwerk Facebook angemeldet, der grössten virtuellen Gemeinschaft der Welt. Über 400 Millionen Menschen sind dort registriert. Max vernetzt sich auf Facebook mit Freunden und tauscht sich auf vielfältige Art mit ihnen aus. Er lädt Fotos hoch, gründet Gruppen, schreibt private und öffentliche Nachrichten, teilt interessante Links oder gibt in Statusmeldungen an, was er gerade macht. Max' Facebook-Startseite: Der «Newsfeed» zeigt Neuigkeiten. www.facebook.com Facebook ist für Max ein ideales Werkzeug, um seine sozialen Beziehungen virtuell abzubilden und zu organisieren. In seiner Freundesliste sind natürlich «richtige» Freunde, aber auch Geschäftspartner oder Menschen, die er nur flüchtig kennt. Max ist ausserdem «Fan» von einigen Prominenten wie dem Schauspieler Ben Stiller, die ihn ebenfalls auf Facebook über ihr Leben auf dem Laufenden halten. Dank der umfangreichen Privatsphäre-Einstellungen kann Max detailliert festlegen, welche Informationen über sich er anderen Facebook-Nutzernpreisgibt. Facebook verwendet eine offene Programmierschnittstelle; Drittanbieter können somit eigene Anwendungen für Facebook erstellen. Die Bandbreite reicht von Spielen über Kommunikationsanwendungen bis hin zu reinen Spassprogrammen. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 6 Twitter Auf die Empfehlung eines Freundes hin hat sich Max beim Kurznachrichtendienst Twitter angemeldet. In maximal 140 Zeichen langen «Tweets» (engl. to tweet, dt. zwitschern) teilt Max mit, was ihn gerade beschäftigt. Die Zeichenbeschränkung ist Max am Anfang etwas merkwürdig erschienen, mittlerweile hat er jedoch gemerkt, dass gerade diese Beschränkung eine der grossen Stärken von Twitter ist: Man ist gezwungen, sich in diesen wenigen Zeichen so präzise wie möglich auszudrücken. Persönlicher Twitter-«Nachrichtenstrom» www.twitter.com/maxalder Twitter ist aber nicht nur Kurznachrichtendienst, sondern auch soziales Netzwerk: Max folgt anderen Nutzern (engl. following) und abonniert damit deren Tweets. Hier zeigt sich wieder die Stärke der Zeichenbeschränkung: Max kann einer Menge von Menschen folgen, ohne dass er von Informationen überschwemmt wird. Und noch etwas fällt ihm auf: Blogger, die twittern, schreiben in ihren Blogs längere, durchdachtere Beiträge; für kurze Informationsschnipsel benützen sie jetzt Twitter. Wie Facebook verwendet auch Twitter eine offene Programmierschnittstelle, wodurch heute schon zahlreiche Erweiterungen für das eigentlich sehr simple Twitter erhältlich sind. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 7 Youtube Mit täglich Hunderttausenden neuer Videos ist Youtube die grösste Videoplattform der Welt. Jede Minute werden 13 Stunden Videomaterial veröffentlicht und Millionen Clips angesehen.1 Youtube stellt dabei nur die technische Infrastruktur zur Verfügung, der Inhalt der Plattform kommt von den Benutzern. Max kann sich kostenlos Videos ansehen, sie kommentieren oder bewerten, aber auch eigene Videos hochladen. Zudem kann er Videos auch in externe Websites wie sein eigenes Blog oder «Facebook» einbetten. Die Möglichkeit, Videos auch ausserhalb von Youtube weiter zu verbreiten, ist zentral. Youtube hat erkannt, dass es nicht wichtig ist, wo Nutzer ein Video ansehen – Hauptsache sie sehen es überhaupt. Der Kanal «Jägi's Jam Jukebox» auf Youtube http://is.gd/1646z Der Schweizer Markus Gabriel hatte für seinen Youtube-Kanal «Jägi's Jam Jukebox» eine besondere Idee: Er spielt auf der Mundharmonika für die Menschen, die ihm auf Twitter folgen, und produziert dazu ein personalisiertes Musikvideo. Diese präsentiert Gabriel (bei Twitter unter dem Namen «jaegi» registriert) regelmässig auf seinem Youtube-Kanal. Rosen, Jeffrey (2008): Google’s Gatekeepers. http://is.gd/anJX 1 Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 8 3 Social Media Marketing Eine neue Form der Kommunikation Mit Social Media Marketing kann ein Unternehmen seine Angebote über die Nutzung sozialer Medien bekannter machen und den Nutzern die Möglichkeit geben, die Begeisterung über die eigenen Produkte oder Dienstleistungen mitzuteilen. Doch was ist eigentlich neu am Marketing in Social Media? Im Marketing waren über lange Zeit vor allem zwei Formen der Kommunikation bekannt und gebräuchlich: Die 1:1- und die 1:n-Kommunikation. Mit 1:1-Kommunikation versuchen Unternehmen direkt mit potenziellen oder bestehenden Kunden in Kontakt zu treten, zum Beispiel per Telefon oder E-Mail. Sowohl 1:1- als auch 1:n-Kommunikation zeichnet sich dadurch aus, dass die Empfänger nicht miteinander verunden sind: Wenn ein Kunde sich per Telefon bei einem Call-Center beschwert, erfahren das andere Kunden nicht. Der Kunde ist in der Kommunikation mit der Firma auf sich alleine gestellt. Mit dem Aufkommen des Internets haben sich Social Media etabliert – Webdienste und Plattformen, die auf weitgehend offene Art gegenseitigen Austausch von Meinungen und Erfahrungen ermöglichen. Es handelt sich dabei – und das ist neu – um n:n-Medien1: Viele Sender verbinden sich mit vielen Empfängern. 1:n-Kommunikation ist hingegen klassische 1:1-Kommunikation Massenkommunikation: Ein Unternehmen verbreitet Informationen über Massenmedien wie Zeitungen oder Fernsehen und versucht so, eine möglichst grosse Zahl von Empfängern zu erreichen. n:n-Kommunikation Für Firmen heisst das: Die Lage wird unübersichtlicher und komplexer, was Markenführung nach reiner Lehre anstrengend und teilweise unkontrollierbar machen kann. Aber es bieten sich auch Chancen. Welche, zeigen wir Ihnen auf den nächsten Seiten. Göldi, Andreas (2008): Das Komplexitätsproblem von Social-MediaMarketing. http://is.gd/kwge 1 1:n-Kommunikation Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 9 4 Darum sollten Sie Social Media Marketing nutzen 1 Informationen von Dritten werden wichtiger Menschen werden heute täglich mit unzähligen Botschaften überschwemmt. Es ist einem einzelnen Menschen schlicht nicht möglich, alles zu beachten, womit er im Alltag konfrontiert wird. Je stärker die Präsenz von ausgefeilten Werbebotschaften im Alltag, desto skeptischer werden die Konsumenten. In dieser unübersichtlichen Situation verlassen sich Konsumenten zunehmend auf Informationen von unabhängigen Dritten.1 2 Kunden sind Enthusiasten Zur gleichen Zeit lösen sich Produkte von ihrer Kernfunktionalität: Nicht mehr das Produkt selbst steht im Zentrum des Kundeninteresses, sondern das emotionale und soziale Erlebnis, das mit ihm verbunden ist. Eine Tasse Kaffee bei Starbucks muss nicht unbedingt besser schmecken als im Kaffeehaus um die Ecke, aber Starbucks hat es geschafft, Kaffee als emotionales und soziales Erlebnis zu verkaufen. Das heisst: Marketing muss Kunden zu Enthusiasten machen, was ein tiefes Verständnis der Kunden voraussetzt. Zusätzlich muss Marketing eine Plattform um eine Marke als Faszination aufbauen, auf der sich Gleichgesinnte treffen und austauschen. von Matt, Dominique (2008): Markenkommunikation in der neuen Medienwelt. http://is.gd/kwgl 1 Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 3 Kunden haben ein Vernetzungsund Mitsprachebedürfnis Social Media haben dieses Kommunikationsbedürfnis von Menschen erkannt. Als Gegentrend zum Individualismus folgt eine Rückbesinnung auf den Menschen als Teil einer Gemeinschaft. Es wird in Zukunft entscheidend sein, dass Unternehmen das Vernetzungs- und Mitsprachebedürfnis ihrer Kunden erkennen und fördern. 4 Google Loves Blogs Suchmaschinenoptimierung ist mittlerweile Standard – alle probieren es, letztlich mit einer begrenzten Anzahl von Mitteln. Blogs und Social Media-Massnahmen sind eine sehr «ehrliche» Form von SEO, denn sie generieren Inhalte und Links, was von Google mit sehr guten Platzierungen honoriert wird. 5 Der «Long Tail» der Medien Social Media werden von Firmenverantwortlichen wegen der geringen Reichweite jedes einzelnen Kanals noch unterschätzt. Zweifellos ist der Kurznachrichtendienst Twitter derzeit noch ein Nischenphänomen; und auch wenn andere Dienste wie Facebook oder Youtube bereits viele User erreichen, sind Werber noch skeptisch, wenn sie die Reichweiten mit einem TVSpot vor der «Tagesschau» vergleichen. Doch es geht gar nicht darum, etablierte Kanäle abzulösen, sondern sie zu ergänzen. 10 Eine Darstellung der BMW Group, die vor allem in den USA bereits sehr erfolgreiche Social-Media-Kampagnen lanciert hat, zeigt die Übertragung des bekannten Web-2.0Konzepts des «Long Tail» auf das Social Me- sie sind, im Gegensatz zu den alten Kanälen, untereinander vernetzt: Was getwittert oder gebloggt wird, lässt sich auch in Facebook anzeigen, umgekehrt verlinken Blogs auf Facebook-Profile und so weiter. 6 Der «Long Tail» der Medien dia Marketing. Mit dem «short head of media» (TV, Print, Radio) werden auf den etablierten Kanälen viele Personen erreicht, und niemand stellt in Abrede, dass dieser starke Initialimpuls für jede Botschaft hilfreich ist. Zudem wird das Erreichen der breiten Öffentlichkeit auch in Zukunft notwendig sein, damit eine Marke als «modernes Stammeszeichen» dienen kann. Allerdings kostet die Verbreitung viel und nimmt hohe Streuverluste in Kauf. Der «long tail of media» dagegen sind die neuen Kanäle, auf denen die User selbst die Botschaft weiter verbreiten. Wie zu sehen ist, sind diese zahlreich, so dass die Reichweite aller zusammengezählt werden muss. Sie wachsen stark und gewinnen weitere Reichweite. Und Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 Bündelung der Kanäle Die zahlreichen neue Kanäle im «Long Tail» der Medien führen zu einer Fragmentierung der Aufmerksamkeit. Dem kann mit Social Media entgegengewirkt werden, indem Inhalte automatisiert auf verschiedenen Plattformen publiziert werden. Nutzer können Inhalte dort konsumieren, wo sie sich gerade oder bevorzugt aufhalten. Es ist nicht mehr nötig, alle Aufmerksamkeit auf eine einzige Seite zu lenken, da alle miteinander verknüpft sind. Es ist nicht mehr wichtig, wo ein User etwas sieht, sondern dass er es sieht. Die Firmenseite funktioniert hier als Hub, der mit vielen externen Diensten und Plattformen verknüpft ist. 11 5 So können Sie Social Media Marketing einsetzen Corporate Blogs Starten Sie einen Dialog! Das «Saftblog» von «Walther's Obstsäfte» www.saftblog.de Seit einiger Zeit bereits experimentieren Unternehmen erfolgreich mit Corporate Blogs als Kommunikationsinstrument. Der Dialog mit einer Firma wird dabei direkt durch Kommentare im Blog und indirekt über Verlinkungen und Zitierungen in anderen Blogs und Social-Media-Tools ermöglicht. Hier spielt ein viraler Effekt, wenn dieser auch durch die noch geringe Zahl aktiver Blogger – zumal in der Schweiz – beschränkt ist. Erfolge schlagen sich dennoch sogar in harten Zahlen nieder: Der "Saftblog" der Kelterei Walther aus Deutschland (15 Mitarbeiter) hatte nicht nur einen enormen PR-Effekt, sondern steigerte auch merklich den Abverkauf – und das bei ganz neuen, nicht mehr nur regional begrenzten Zielgruppen, die im Online-Shop bestellen. Für den IT-Systemintegrator «Baggenstos» hat Blogwerk im Rahmen einer Informations- und Referenz-Website ein Blog eingerichtet. Entwicklungen in der IT-Landschaft, nützliche Informationen, Know-how und Tipps rund um die Infrastruktur der Baggenstos-Kundschaft können schnell aktualisiert und kommentiert werden; alle Blog-Posts werden dynamisch zu entsprechenden Produkten verlinkt. Die von Blogwerk aufgesetzte Website des IT-Systemintegrators Baggenstos Falls Sie mit dem Gedanken spielen, ein Firmenblog zu errichten: Unterschätzen Sie den zeitlichen Aufwand nicht! Blogs sind ein Kommunikations- und kein Verlautbarungsmedium, Authentizität ist wichtig. Überlassen Sie ihr Blog nicht einem Assistenten oder einer Praktikantin; schreiben Sie selbst! Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 12 Twitter Kommunizieren Sie schnell und direkt! Auf der Microblogging-Plattform «Twitter», sind nur 140 Zeichen pro Nachricht erlaubt. Der Computerhersteller Dell nutzt diesen Kanal, um Interessierte über Produktneuheiten und besonders günstige Angebote zu informieren. Dem Angebotskanal DellOutlet folgen über 660'000 potenzielle Kunden, die regelmässig Nachrichten erhalten. Gleichzeitig nutzt Dell Twitter zum Aufbau einer Community, zum Kundensupport und zur Generierung von Kundenfeedback. Insgesamt bietet Dell rund 30 unterschiedliche Twitter-Kanäle zu verschiedenen Themen und in verschiedenen Sprachen an. Das Twitter-Profil des Computerherstellers «Dell» www.twitter.com/delloutlet Für das grösste Schweizer OnlineReisebüro «ebookers.ch» betreibt Blogwerk einen Twitter-Account. Darüber werden aktuelle Reiseangebote und interessante Artikel zum Thema Reisen veröffentlicht oder Gespräche mit anderen Twitterern gesucht. Inzwischen lesen über 600 Personen die Nachrichten von ebookers.ch auf Twitter. Die Twitterpage des Online-Reisebüros ebookers. twitter.com/ebookersCH Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 13 Social Networks Schaffen Sie Gemeinschaften! In Social Networks wie Facebook wird der Aufwand zum Weitersenden einer Botschaft oder zum Verknüpfen des eigenen Namens mit einem Projekt, einem Produkt oder einer Gruppe noch weiter minimiert. Wer im Nachrichtenstrom seiner Kontakte sieht, dass jemand etwas gut findet oder an etwas teilnimmt, kann sich mit einem einzigen Klick anschliessen. Kampagnen, die das nutzen, müssen noch nicht einmal aus dem Unternehmen selbst kommen. Die Fanpage der Amnesty-Aktion «Kerze nach Libyen» http://facebook.com Ein eindrücklicher Praxisfall ist die Kampagne «Kerzen nach Libyen» der Schweizer Sektion von Amnesty International, die die Freilassung der beiden Schweizer Geiseln in Libyen propagierte. Die User konnten virtuell Kerzen anzünden und damit ein Signal an die libyische Regierung senden. In zwei Wochen wurden über die Kampagnenseite über 10'000 virtuelle Kerzen angezündet; die deutschsprachige und die französischsprachige Fanpage auf Facebook zählen zusammen bereits über 6'000 Fans. Der Facebook-Newsstream ist dabei sehr flexibel: Es können dort Links gepostet werden oder Videos, Mitgliedschaften in Gruppen, die Teilnahme an Veranstaltungen oder die Nutzung von Applikationen. Die von Blogwerk erstellt Fanpage «smart fahren» ist Teil einer integrierten Aktion auf verschiedenen SocialMedia-Plattformen. Wer einen neuen smart kauft, kann sich fotografieren lassen und das Foto dann auf verschiedenen Plattformen, auch auf Facebook, verbreiten. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 Die Facebook-Fanpage von «smart fahren»: Eine glückliche Kundin holt ihren smart ab. http://www.facebook.com/ 14 Foto- und Videoplattformen Nutzen Sie das virale Potenzial! Monty Python, die Komikergruppe aus England, hat auf der weltgrössten Videoplattform YouTube einen eigenen Kanal eingerichtet. Auf diesem Kanal können Fans Ausschnitte aus den legendären Filmen und Szenen aus dem Bühnenprogramm von Monty Python sehen. Monty Python reagierte damit auf das unerlaubte Hochladen ihrer Filme durch Fans. Der Youtube-Kanal von Monty Python Wie sich jetzt herausgestellt hat, sind nach dem Einrichten des eigenen YouTube-Kanals die Verkaufszahlen der Monty-Python-DVDs massiv in die Höhe gegangen. Die freie Verfügbarkeit von ausgewählten Sketches hat also die Lust auf mehr Monty Python gesteigert. http://is.gd/1651Q Bestandteil der integrierten Kampagne ist auch eine flickr-Plattform zu «smart fahren». Von der zentralen Seite auf mysmart.ch werden Fotos von glücklichen Kunden beim smart-Kauf auf externe Plattformen weiter verbreitet und genauso von diesen externen Plattformen wieder auf mysmart.ch eingebunden. Es ist für den Erfolg der Kampagne unerheblich, wo die Fotos angesehen werden – Hauptsache, sie werden angesehen. Die zentrale Kampagnenseite auf mysmart.ch mit Verknüpfungen zu anderen Plattformen. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 15 Social-Bookmarking-Plattformen Finden Sie neue Kunden! Via Social-Bookmarking-Plattformen wie «Digg», «Delicious» oder «Mr. Wong» kann man sehr einfach Inhalte weitertragen. Findet man eine Webseite, die einem gefällt, kann man sie öffentlich in einem Profil auf diesen Diensten speichern. Die populärsten Seiten werden in einer «Hitliste» angezeigt und erlangen so zusätzlich Bekanntheit. Die hinterlegten Bookmarks können mit Kategorien-Schlagwörtern, so genannten Tags, versehen werden. Damit werden Webseiten mit ähnlichem Inhalt gebündelt. Blogwerk-Geschäftführer Peter Hogenkamp sammelt auf dem Social-BookmarkingDienst «delicious» Links über Usability-Freuden und -Katastrophen. Diese Links sind für jeden Interessierten öffentlich einsehbar und können zum Beispiel über RSS in das eigene Blog eingebunden werden. Peter Hogenkamps gesammelte Links zum Thema «Was User hassen» Social-Bookmarking-Plattformen helfen Ihnen bei der Suche nach potenziellen Kunden. Beispielsweise könnten Sie untersuchen, wie viele Nutzer auf Ihr Webangebot verlinken und diesen dann – mit Fingerspitzengefühl! – einen Link auf ein anderes oder neues Angebot von ihnen vorschlagen. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 16 Event-Begleitung Kommunizieren Sie über den Event hinaus! Events mit einer internetaffinen Zielgruppe leben bereits heute vollständig von der Verstärkung der Kommunikation durch die Teilnehmer. Der alle zwei Monate stattfindende «Social Media Gipfel» in Zürich nutzt verschiedene Medien wie Blog, Twitter, Facebook oder Flickr vor, während und nach der Veranstaltung und schafft so eine weitaus reichhaltigere Diskussion, als wenn sich die Teilnehmer nur am physischen Zusammentreffen unterhalten könnten. Die 100 Plätze für die Veranstaltung, die nie anderweitig beworben wurde als via Social Media, waren bereits bei der zweiten Durchführung nach weniger als 30 Minuten vergeben. Der Social Media Gipfel frühmorgens in Zürich. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 17 6 So wird Ihre Social-Media-Engagement ein Erfolg 1 Lernen Sie Soziale Medien kennen! Es nützt nichts, nur Ratgeber und Whitepaper (wie dieses) zum Thema zu lesen; Sie müssen in die Welt der Social Media eintauchen. Registrieren Sie sich auf sozialen Netzwerken, lesen Sie Blogs, schauen Sie Videos auf «YouTube». Halten Sie sich zunächst zurück und melden Sie sich zu Wort, etwa mit einem Blogkommentar, wenn Sie zum Thema auch etwas zu sagen haben. Nach und nach werden Sie verstehen, wie Social Media funktionieren. 2 Hören Sie zu! Nutzen Sie Social Media nicht, um grossflächig und mit der Brechstange Ihr Angebot zu verkünden. Da in Social Media die Multiplikatoren Menschen sind, müssen diese Sie zuerst kennenlernen. Auch mit zunehmender Erfahrung bleibt das Zuhören sehr wichtig. Nutzen Sie Tools, um die Netzkommunikation über Ihr Unternehmen zu beobachten, finden Sie heraus, wer Sie mag und wer nicht, und denken Sie darüber nach, wie Sie über Ihre Kommunikation etwas zu Social Media beitragen können. «Listen. Think. Listen. Act. (Slowly).» 3 Nehmen Sie Ihre Kunden ernst! Lösen Sie sich von der Vorstellung, dass Sie einfach nur informieren und dann wieder abtauchen können. Wenn Sie sich in Social Media engagieren wollen, müssen Sie kom- Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 munizieren, mit Ihren bestehenden oder potenziellen Kunden in einen Dialog treten und deren Wünsche und Sorgen ernst nehmen. Nutzen Sie zudem die Chancen, die sich im Kontakt mit ihren Kunden ergeben: Viele sind Experten auf ihrem Gebiet. Bedanken Sie sich für positives Feedback, nehmen Sie Kritik ernst und reagieren Sie konstruktiv. Die Verantwortlichen für Social Media müssen aktiv auf ihre Konsumenten zugehen und ihnen zuhören: «Meet your customers, talk to your customers, and LOVE THEM.» 4 Seien Sie einfach! Jedes Hindernis, das einer Verbreitung von Content im Weg steht, ist eines zuviel. Weitererzählen funktioniert oft impulsiv und muss darum mit einem Klick möglich sein. Dafür wichtig ist technologische Offenheit: Um eine möglichst grosse Zahl von Empfängern zu erreichen, muss Ihre Website sowohl auf allen technischen (PC, Handy, PDA, iPhone und so weiter) wie auch auf allen sozialen Plattformen (Facebook, Twitter etc.) funktionieren. Für letzteres braucht es einen einfachen Aufbau Ihrer Website und kurze, möglichst sprechende URLs. So können Ihre Inhalte sehr einfach auf diversen anderen Plattformen verbreitet werden. 18 5 Denken Sie über Ihre eigene Website hinaus! Nicht nur Ihre eigene Website, sondern das gesamte Netz sollte Ihre Aufmerksamkeit erhalten. Lösen Sie sich von der Vorstellung, Nutzer um jeden Preis auf eine zentrale Website locken zu wollen. Entwickeln Sie für das ganze Web, für Blogs, für Google, für Facebook, und stellen Sie sicher, dass Ihre Webadressen mit dauerhaften «Permalinks» immer aktuell bleiben. 6 Setzen Sie auf Content statt auf Technologie! Wo Sie Ihre Kunden erreichen, ist sekundär. Zwar ist ein zentraler «Hub» sehr hilfreich, auf dem die «ausführliche» Version der Botschaften abrufbar ist und der Inhalte von aussen einbetten kann. Umgekehrt müssen sich diese Inhalte aber auch gut einbetten und verlinken lassen. Die Technologie wird dabei immer einfacher und kostengünstiger: Wo sich früher Internetprojekte nur mit teuren proprietären Lösungen realisieren liessen, stehen heute einfache und kostengünstige Tools zur Verfügung. Dadurch sinken die Kosten für IT-Lizenzen und Umsetzung. Das eingesparte Geld sollte vor allem in gute Ideen, ihre Umsetzung und Promotion fliessen – erfolgreich sind nur Inhalte, die das Potenzial haben, zum virtuellen «Stadtgespräch» zu werden. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 7 Bleiben Sie am Ball! Marketing in Sozialen Medien ist keine Plakatkampagne. Nachdem Sie in Social Media eingestiegen sind, können Sie sich nicht zurücklehnen und abwarten. Ihr Engagement braucht Zeit, sich zu entwickeln, aber sobald es erste Reaktionen provoziert, müssen Sie zur Stelle sein und diese aufgreifen. Hören Sie zu, was über Sie gesprochen wird und antworten Sie, egal wie Sie angesprochen werden. Nehmen Sie Kritik ernst und verbessern Sie ihr Angebot und Ihre Kommunikation laufend. 19 7 Das kann Blogwerk für Sie tun Consulting Zusammen mit Ihnen entwirft Blogwerk Ihre komplette Social-Media-Kampagne. Ergänzend dazu vermitteln wir Ihnen im Rahmen von Workshops und Schulungen das Wissen, das Sie dafür brauchen. Ist ein Corporate Blog für Ihre Organisation sinnvoll? Soll es auch «Blog» heissen oder «Aktuelles»? Wo liegen die Chancen und Risiken? Welche Best-Practice-Beispiele gibt es? Wie können Sie Twitter und Facebook nutzen? Wie lassen sich alle Anwendungen in Ihre bestehende Website integrieren? Und wie funktioniert das Zusammenspiel eines Sets von Social-Media-Tools am besten? Blogwerk hat auf alle diese Fragen eine Antwort. Setup Von der Idee über die grafische Gestaltung im Corporate Design Ihres Unternehmens bis hin zur technischen Umsetzung übernimmt Blogwerk für Sie alle Leistungen einer FullService-Webagentur. Für komplexe Projekte greifen wir auf einen Pool erfahrener Freelancer (Design und Programmierung) zurück, die unter unserer Projektleitung zusammenarbeiten. Content Auf Ihren Wunsch füllen wir Ihre Kommunikationskanäle mit Inhalt und unterstützen Sie beim Dialog mit Ihren Lesern. Wir erarbeiten zusammen mit Ihnen ein redaktionelles Konzept, finden für Sie geeignete Autoren, verfassen Inhalte, treten mit Ihren Lesern in Dialog und kümmern uns um die interne Abrechnung mit den Autoren. Selbstverständlich erhalten Sie monatlich einen ausführlichen Report über die Fortschritte Ihres Blogs. Media Ob Banner, Sponsoring oder Advertorial — die Themenblogs von Blogwerk sind mit rund 300 000 Unique Visitors und 1.3 Millionen Page Impressions im Monat optimale Plattformen für die Verbreitung Ihrer Botschaft. Medien haben Leser — Blogs haben Fans. Sie sind wegen ihrer Subjektivität bei gleichzeitiger Transparenz und Offenheit besonders glaubwürdig. Nutzen Sie die Möglichkeit, das engagierte und interessierte Publikum unserer eigenen Themenblogs mit Ihrer Werbung zu erreichen! Blogwerk Social Media Kit Das Social Media Kit ist unsere Antwort auf die zunehmende Fragmentierung der Kanäle, auf denen ein Unternehmen präsent sein muss. Aus einem zentralen «Hub» heraus können verschiedenste Social-Media-Angebote bedient werden. Das spart Zeit und damit Geld. Mehr zum Social Media Kit erfahren Sie im nächsten Abschnitt. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 20 8 Blogwerk Social Media Kit Das Blogwerk Social Media Kit geht davon aus, dass Social Media (wie Facebook, Twitter, YouTube etc.) bereits heute eine wichtige Rolle in der Ansprache der Zielgruppen spielen, die sich in Zukunft noch drastisch vergrössern wird. Zugleich ist es für die meisten Unternehmen nicht sinnvoll und aus Ressourcengründen schlichtweg unmöglich, alle Kanäle mit spezifischer Kommunikation zu bearbeiten. Abhilfe schafft eine Lösung, die aus einem zentralen «Hub» Inhalte mit möglichst wenig Aufwand in möglichst viele Kanälen «pusht» und darin auch wieder bündelt. So können die Empfänger wählen, auf welchem der Kanäle sie die Informationen beziehen wollen. Das Blogwerk Social Media Kit setzt auf dem weltgrössten Blog-CMS WordPress (mehrere Millionen installierte Instanzen, allein 270'000 bei wordpress.com) auf und bindet ein Newsletter-Tool, eine Facebook-Page, ein Twitter-Profil, ein Flickr-Profil sowie weitere Dienste an. Mit dem Blogwerk Social Media Kit steuern Sie viele verschiedene Social-Media-Basispräsenzen aus einem zentralen «Hub». Inhalte müssen nur einmal erstellt werden, umständliches Copy/Paste entfällt. Und auch den Dialog mit den Kunden im Social Web können Sie von Ihrem zentralen Hub aus führen: Das Social Media Kit bietet eine Übersicht über eingehende Reaktionen, aus der heraus direkt geantwortet werden kann. Kleine und mittelständische Unternehmen erhalten mit dem Social Media Kit eine standardisierte Lösung, die durch ihren modularen Aufbau exakt auf die Bedürfnisse und das Budget des Kunden abgestimmt werden kann. Grössten Wert haben wir auf Einfachheit gelegt: Jeder Mitarbeiter kann ohne Vorkenntnisse mit dem Social Media Kit arbeiten. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 21 9 Beispielprojekte Consulting: smart fahren als Beispiel für Einsatz des Social Media Kit Die Website mysmart.ch ist die Schweizer Anlaufstelle für alle, die sich für das kleine Auto interessieren. Die bestehende Website war allerdings recht statisch und wenig interaktiv. Mit sehr wenig Budget hat Blogwerk eine vernetzte Social-Media-Lösung eingebaut: Wann immer jemand einen Smart kauft, wird ein Foto des Kunden und seines neuen Smart bei Flickr veröffentlicht. Dieses Flickr-Album wird auch in die Website eingebunden, neue Fotos werden also auch da automatisch angezeigt. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 22 Zusätzlich werden die Fotos auch automatisch zu Facebook hochgeladen. Als letzter Kanal kommt schliesslich noch Twitter hinzu. Mit einem Schritt können also Bilder auf drei Plattformen veröffentlicht werden, wo sie von den Nutzern betrachtet, kommentiert und weiter geleitet werden können. Weitere Consulting-Referenzen: • Schweizer Parlament • Swissphone AG Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 23 Setup: Community 36 Die Messe «Community36» ist der Nachfolger der «Orbit», einer B2B-Messe für Informations- und Kommunikationstechnologie. Blogwerk hat mit Hilfe des Social Media Kit für die Community36 einen Newsletter der «neuen» Art aufgesetzt: Weg von der «Nur-E-Mail-Logik» hin zu einer offenen Struktur. Die Philosophie dahinter: Es ist auch für die Lesenden umso besser, wenn sie Inhalte, die sie interessieren, irgendwo im Web konsumiere kann. Das erhöht nicht die «Page Impressions» der Community36 -- aber die stehen hier eh nicht im Mittelpunkt -- sondern es stärkt Bekanntheit, Reichweite und damit letztlich den Brand. Zentrales Element der Community36 ist ein Newsletter über ICT-Themen, der werktags an über 20'000 Personen in der Schweiz verschickt wird. Ein Auszug aus dem werktags verschickten Newsletter. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 24 Der Newsletter ist allerdings nicht isoliert. Bei jeder Meldung stehen vier Symbole: Damit kann die Meldung auf der Community36-Website kommentiert werden, über Twitter und Facebook verbreitet sowie via E-Mail weiterempfohlen werden. Damit das Kommentieren auf der Website und die weiteren Verbreitungsoptionen überhaupt möglich ist, sind die im Newsletter enthaltenen Meldungen an eine Website gekoppelt. Auf dieser Website werden parallel zum Newsletter alle Meldungen veröffentlicht; jede Meldung besitzt dabei eine eigene Adresse und kann darum individuell angesteuert, kommentiert und weiterverbreitet werden (eine bestimmte Meldung vom 1. März 2010 hat zum Beispiel die URL http://news. community36.net/2010/03/01/2234/). Der gesamte Newsletter kann ausserdem auch per RSS abonniert werden. Eine individuelle News auf der Website, inklusive Sharing-Optionen und Kommentiermöglichkeit. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 25 Ebenfalls existieren eine Fanpage auf Facebook und ein Twitter-Account, die ebenfalls zur Verbreitung der Community36-News dienen. Die Facebook-Fanpage der Community36. Alle diese Kanäle werden aus einem zentralen «Hub» bedient – Nachrichten können einfach in diesem Hub erfasst und automatisch in die verschiedenen Kanäle verbreitet werden. Gerade für einen täglichen Newsletter mit sehr vielen Inhalten eine grosse Zeitersparnis. Der Twitter-Account der Community36. Weitere Setup-Referenzen: • energiedialog.ch (für den Schweizer Energiekonzern Axpo) • SuisseEMEX (die grösste Schweizer Marketingmesse) Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 26 Content: ebookers.ch Für das grösste Schweizer Online-Reisebüro «ebookers.ch» hat Blogwerk zwei Reiseblogs aufgesetzt. Dieses Corporate Blog dient allerdings - im Gegensatz zu anderen Blogs dieser Art - nicht primär als Kanal für Neuigkeiten aus dem Unternehmen. Vielmehr behandelt das ebookers-Blog alles, was mit Reisen zu tun hat. Es berichtet über Destinationen, gibt Reisetipps und dient daneben unauffällig auch zur Platzierung von Angeboten auf der eigentlichen Website. Diese Vorgehensweise zieht deutlich mehr Leser an als ein konventionelles Corporate Blog und stärkt die Position von ebookers als kompetenter Anbieter von Reisen in alle Welt. Blogwerk übernimmt von der Rekrutierung und Schulung der Autoren bis zur täglichen Inhaltserstellung eine Rundumbetreuung des Blogs. Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 27 Ergänzend dazu führt Blogwerk einen Twitter-Account, über den auf Beiträge im Blog und auf aktuelle Angebote hingewiesen wird. Auch auf Facebook ist ebookers.ch via Blogwerk vertreten. Weitere Referenzen: • 25 Jahre Informatik (für die Klubschule, grösste Weiterbildungseinrichtung der Schweiz) • Zeeyoo (Terminvereinbarungs-Plattform) Whitepaper Social Media Marketing – April 2010 28