Jahresbericht 2009 - Freilichtmuseum am Kiekeberg
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Jahresbericht 2009 - Freilichtmuseum am Kiekeberg
Freilichtmuseum am Kiekeberg. Jahresbericht 2009 Liebe Freundinnen und Freunde des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Inhaltsverzeichnis das Jahr 2009 am Kiekeberg Unsere Besucher ............................................................................................. 4 war sehr betriebsam und Unser wirtschaftliches Handeln . ................................................................ 5 brachte viele Neuerungen Wir sammeln ...................................................................................................... 6 mit sich – große Gebäude Wir bewahren .................................................................................................... 7 und neue Attraktionen für Wir forschen ...................................................................................................... 8 Besucher. Wir vermitteln ................................................................................................... 10 Eine große Hilfe für die Unser soziales Engagement . ..................................................................... 14 Museumsarbeit ist der För- Unsere Außenstellen und Partner ............................................................ 15 derverein des Freilichtmuse- Museumsbauernhof Wennerstorf ............................................................. 15 ums am Kiekeberg e. V., dem Mühlenmuseum Moisburg .......................................................................... 17 mittlerweile 6.000 Mitglieder Feuerwehrmuseum Marxen ........................................................................ 18 angehören. Seit 20 Jahren Archive ............................................................................................................... 18 unterstützt er den Kiekeberg und seine Außenstellen – finanziell Kunststätte Bossard ..................................................................................... 19 und tatkräftig. Mit dem großen Fest „Zum Jubel auf den Rummel- Ziegelei Rusch ................................................................................................ 21 platz“ anlässlich des Jubiläums feierten Mitglieder und Mitarbeiter Unser Förderverein ...................................................................................... 22 die Erfolgsgeschichte Förderverein und stießen an auf eine weiter- Kulturarbeit in unseren Händen .............................................................. 23 hin bewegte Zukunft. Geehrter Kiekeberg . ..................................................................................... 24 Impressum ....................................................................................................... 25 Das attraktive Angebot, das große Engagement, die umfangreiche Wir sind in der Region zu Hause ............................................................ 26 Bildungsarbeit und die große Beliebtheit bei unseren Besuchern Unsere Förderer ............................................................................................ 29 Auf einen Blick ............................................................................................... 30 – all das gelingt uns nur aufgrund der großen Unterstützung vieler Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen. Wir danken Ihnen, auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Ihr Interesse an unserer Arbeit und Ihren Einsatz für unsere Institutionen. Prof. Dr. Rolf Wiese Museumsdirektor Lars Peper Kaufmännischer Geschäftsführer Unsere Besucher Unser wirtschaftliches Handeln Die Museen der Region Die Eintrittspreise im Freilichtmuse- waren 2009 wieder Magnet um und in der Kunststätte Bos- für viele Besucher – Ein- sard konnten stabil gehalten heimische und Touristen. werden. Die Eintrittspreise der Neu im Verbund der Muse- Außenstellen wurden von 2,50 en ist die Ziegelei Rusch Euro auf 3 Euro für Erwachsene bei Drochtersen, die ihren angehoben. Neu ist, dass Besu- Produktionsbetrieb an vier cher unter 18 Jahren freien Eintritt Tagen für Besucher öffnete. haben, bisher galt die Regelung für Jugendliche unter Eintrittspreise 16 Jahren. 240.000 Freilichtmuseum am Kiekeberg, Kunststätte Bossard, Besuche Museumsbauernhof Mühlenmuseum Das Freilichtmuseum beschreitet neue Wege zum Neu! Moisburg, das Feuerwehr- Fundraising: In ausgewählten Geschäften der Region Ihr Kleingeld museum Marxen und die können Kunden ihre Pfandbons Ziegelei Rusch zählten ins- direkt am Automaten für die gesamt 240.000 Besuche. Stiftung Freilichtmuseum Wennerstorf, für die Kultur am Kiekeberg abgeben. Wieder unternahmen viele Elf Edeka-Partner mit ins- Schulgruppen gesamt 21 Läden unterstüt- und Kin- dergärten Ausflüge in die zen mit dem Projekt „Ihr Kleingeld Museen, für die Kultur“ die Museumsarbeit. zumeist buch- ten sie einen Kurs. Für die Museen ist das ein wichtiges Zeichen: Sie sind als Bil- Das Freilichtmuseum hat eine neue Homepage, die dungseinrichtungen etabliert. dem Nutzer mehr Service bietet. So kann man zum neue Homepage Beispiel die Kurse der Museumsakademie buchen, in der Bibliothek und im Archivbestand recherchieren und Spezialitäten des Museums online bestellen. Außerdem ermöglicht ein spezielles Modul Sofort-Spenden für das Stiftungskapital. Das Freilichtmuseum ist zunehmend als Kulisse für Fernseh-Dreharbeiten beliebt. Gleich drei große Produktionen für NDR und ARD wurden zum Teil in den historischen Gebäuden gedreht. Im Bereich der Regierungsvertretung Lüneburg startete Neu! 2009 das Pilotprojekt „Freiwilliges Jahr in der Denkmal- Freiwilliges Jahr pflege“. Das Freilichtmuseum beteiligt sich als eine der in der Denk- ersten Institutionen daran und gibt einer Freiwilligen ein malpflege Jahr lang Einblick in den Tätigkeitsbereich. 25. Stiftungs- 2003 wurde die Stiftung Freilichtmuseum am Kie- ratssitzung keberg gegründet, in konzentrierter und konstruk- Wir bewahren tiver Atmosphäre fand im August die 25. Stiftungsrats- Im Winter 2007/2008 abgebaut, öffentlich restauriert Handorfer sitzung statt. und in der Aktion „Bauen wie 1808“ unter Bedingungen Scheune eröffnet wie vor 200 Jahren wieder aufgebaut: Die Handorfer Scheune wurde im Sommer 2009 feierlich eröffnet. Die große Viehfutterscheune von 1665, ein für seine Zeit typisches Gebäude aus der Elbmarsch, ergänzt nun den Hof Meyn. Der Aufbau war durch die Unterstützung des Medienpartners NDR 90,3 und der Stiftung Manfred Cohrs, Lars Peper, Heiner Schönecke, Dr. Martin Kleinfeld, Torsten Lange, Harald Ottmar (hinten v.l.) Prof. Dr. Rolf Wiese, Dr. Evelyn Glensk, Heinz Lüers, Heike Meyer, Klaus Wilfried Kienert, Dietmar Stadie, Thorsten Heinze (vorn v.l.) der Sparkasse Harburg-Buxtehude möglich. Im Jugendstil präsentiert der Museumsladen künftig neue Einrichtung Stiftungstag im Die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg nahm am seine Produkte: Das Freilichtmuseum konnte die Einrich- für den Museums- Freilichtmuseum dritten Stiftungstag der Regierungsvertretung Lüneburg tung eines Kolonialwarenladens von 1911 übernehmen. laden teil, der in diesem Jahr erstmals im Brennerei-Gebäude Zuvor wird noch das Ausstellungsgebäude umgebaut, des Freilichtmuseums stattfand. Über 50 Stiftungen um dem Museums- aus der Region stellten ihre Arbeit vor und tauschten laden mehr Platz und Erfahrungen aus. dem Agrarium einen einladenden Eingang Wir sammeln zu bescheren. aus Schädlings- Sammlungs- Der Scharmbeck, eines monitoring schwerpunkt Spie- der ältesten Gebäu- len und Spielzeug de im Freilichtmuse- wurde weiter aus- um, ist von Holzschädlingen befallen. Ein aufwendiges gebaut: Das Frei- Schädlingsmonitoring stellte Umfang, Art und Ursache lichtmuseum über- des Befalls fest, so nahm Teile dass die Tiere effek- des Spielwarenge- tiv bekämpft werden schäfts Karl Müller können. Der große Silberhof aus Walsrode – mit der Einrichtung, vielen Spielwaren und Werbemitteln. Ein historischer Steinbrecher und eine Feld- Antiquarischer Das Freilichtmuseum konnte einen wertvollen antiquari- bahnlok befinden sich Buchbestand schen Buchbestand zum Bereich Landwirtschaft erwer- zurzeit in der Restau- gesichert ben und ihn damit dauerhaft für die Forschung sichern. rierungswerkstatt. Wir forschen Publikationen Forschungs- Das Forschungskonzept des Freilichtmuseums wurde Ulf Wendler: „Nicht nur Pest konzept über- neu überarbeitet, dem letzten Stand der Wissenschaft und Pocken …“ Zur Bevölke- arbeitet angepasst und zeigt nun die Forschungsschwerpunkte rungsgeschichte der Lünebur- für die nächsten Jahre auf. ger Heide, des Wendlandes und der Marschen des Fürstentums Forschung Das Forschungsprojekt „Handwerk und Gewerbe im Lüneburg 1550 –1850. „Handwerk und historischen Alltag“ zur Situation in der Heide um 1800 Herausgegeben vom Gewerbe im Historischen Verein für historischen Niedersachsen. Alltag“ Thomas (Hrsg.): Schürmann „Wir fingen ganz von vorne an!“ Siedlungsbau und Flüchtlingsintegration im Großraum Hamburg 1945 –1965. Wolfgang Pohl und Rolf Wiese (Hrsg.): Hyperpopfritten. Zeichergab erstaunliche Erkenntnisse zur dortigen Lebens- nungen und Poetry. welt, die jetzt in der Gelebten Geschichte 1804 angewendet werden. So können Besucher beispielsweise Annette Gast, Lars Stein- erfahren, welche Kleidung Handwerker trugen, wie die berg: FirstRumos. Das Bretter auf einem Sägebock zugeschnitten wurden Handbuch zum EDV- oder die Heidebewohner die traditionelle Korbimkerei gestützten Museums- pflegten. Gefördert wurde das Projekt durch die VGH- management. Stiftung. Stefanie Nagel, Magwissen- Wissenschaftliche Mitarbeiter des Freilichtmuseums dalena schaftliche beteiligen sich in den Bereichen Volkskunde, Archiv- einer Lichtkathedrale. Mit Schulz: Bilder Lehrtätigkeiten wesen und Museumsmanagement an Forschung und Erinnerungen von Harald Lehre der Universitäten Hamburg, Kiel, Berlin und Lü- Wohltat an Johann Bos- neburg. Außerdem hielten sie zahlreiche Vorträge zu sards Bilderbuch. den Themen Museum und Tourismus. Thomas Kühn: Präsenta- Die Wissenschaftliche Forschungskommission evaluierte tionstechniken und Ausstel- im Auftrag des Landes Niedersachsen die forschungs- lungssprache in Skansen. Zur stärksten Einrichtungen. Im August informierte sie sich musealen Kommunikation in den über die Forschungsarbeit des Freilichtmuseums. Ausstellungen von Arthur Hazelius. Giesela und Rolf Wiese (Red.): Kreiskalender 2010 „Wir fingen ganz von Sonderaus- – Jahrbuch für den Landkreis Harburg. vorne an!“ Siedlungs- stellung bau im Landkreis Har- „Wir fingen ganz Nils Kagel: Chronik der Gemeinde Wenzendorf. burg 1945 –1965: Die von vorne an!“ Dierstorf – Wenzendorf – Wennerstorf. Überar- große Sonderausstel- 4. April 2009 bis beitete Ausgabe. lung thematisierte den 31. Januar 2010 Wiederaufbau und die Aufbruchstimmung in Tagungen der jungen Bundesrepublik. Gezeigt wurden die ersten Notunterkünfte, Zur 13. FirstRumos User Tagung trafen sich die improvisierten, selbst gebauten Behelfsheime und Museumssoftware-Nutzer aus dem deutsch- die in späterer Zeit organisiert hochgezogenen Sied- sprachigen Raum. Unter anderem wurde lungsbauten. ihnen die neue Version 6.5 vorgestellt, außerdem war ausgiebig Zeit, Erfahrungen mit dem Neue Aktionstage nahmen traditionelle Freilichtmuse- Neu! Einsatz von FirstRumos auszutauschen. ums-Themen auf: Holztag am Kiekeberg, Kiekeberger Aktionstage Schaftag und Spielzeit! Historischer Kindertag. Erstmals Das Freilichtmuseum stellte auf der didacta, feierten Familien rund um den Wassererlebnispfad das Deutschlands größter Bildungsmesse, seine Wasserfest. museumspädagogischen Angebote vor. Die regelmäßige Fortbildung der Volontäre in niedersächsischen Museen zum Thema Museumsmanagement fand zum wiederholten Male im Freilichtmuseum statt. Wir vermitteln Sonder- Bis Ende Januar zeigte ausstellung die Ausstellung „Einkau- Die Gelebte Geschichte 1804 erweitert ihr Darstellungs- „Einkaufen!“ fen! Eine Geschichte des spektrum ständig. So kamen geführte Rundgänge, neue bis täglichen Bedarfs“ den Rollen und Tätigkeiten wie Korbflechten hinzu. 27. Januar 2009 Wandel des Alltags-Einkaufs über die vergangenen Jahrhunderte. Sonderaus- Die Sonderausstellung stellung „Groschenhefte 1948 bis „Groschenhefte“ 1955 in der Bundesrepu- 17. bis blik“ gab einen Überblick 27. Februar über die frühe Geschichte der Groschenromane, die Spezialisten und Besucher anzog, die die Hefte aus eigenem Erleben kennen. 10 11 Neu! Neue pädagogische Tierarten und landwirtschaftliche Versuchsflächen die Programme zum Programme ergänzen Besucher auf das Freilichtmu- Wassererlebnis- das Angebot rund um seum und das Agrarium ein- pfad den Wassererlebnis- stimmen. pfad: Kinder ab dem Die vier Hektar große Fläche Vorschulalter können für den Landwirtschaftlichen mehr zur Entdeckergarten neben dem Herkunft des Was- erfahren Museum wurde vom Landkreis sers, zum Wasser- Harburg gekauft und der Stif- druck oder Auftrieb. tung Freilichtmuseum am Kie- Zudem gibt es attraktive Angebote für Kindergeburts- keberg überschrieben. tage und Erwachsenenführungen. Die neuen Bauplätze wurden professionell vorbereitet: Kampfmittel- beliebt für Das Angebot für Kindergruppen ist weiterhin attraktiv: Sowohl für den Landwirtschaftlichen Entdeckergarten räumung und Gruppen- Schulen und andere große Kinder- und Jugendgruppen als auch für das Agrarium untersuchte der Kampfmittel- archäologische ausflüge nutzen die Programme häufig. Darunter sind immer räumdienst das Gelände. auch Schüler mit Behinderungen, zum Beispiel eine Er stellte Infanteriemuni- Bildungseinrichtung für tion und eine Spreng- Sehbehinderte und Blin- granate aus dem Zweiten de. Das Betriebsaus- Weltkrieg sicher. Grabung flugsprogramm ist weiterhin beliebt, vermehrt Bei der folgenden wis- werden auch Senioren- senschaftlichen Grabung ausfahrten gebucht. durch das Helms-Museum fanden Archäologen mehrere Ofenstellen und verzierte Erstmals kooperiert das Keramikstücke, die auf eine Besiedlung vor 2.000 bis Freilichtmuseum mit ei- 2.300 Jahren hinweisen. ner Offenen Ganztagsschule: Schüler der Grundschule Brackel erfahren in Das Agrarium, das Zentrum für Ernährungsindustrie und Ausstellungs- freiwilligen Nachmittagsstunden mehr über das frühere Landwirtschaft, ist in die Umsetzungsphase eingetreten. gestaltung Leben auf dem Lande. Die landwirtschaftlichen Großgeräte in den bisherigen begonnen Magazinen wurden vermessen und werden von FachKurzinfor- Nachdem der englische Kurzführer bei den Besuchern leuten restauriert, um später im mationen in auf gute Resonanz stieß, erstellte das Freilichtmuseum Agrarium ausgestellt zu werden. verschiedenen Informationen in weiteren Sprachen: plattdeutsch, rus- Zeitgleich entwerfen Mitarbeiter Sprachen sisch und französisch. Dies kommt den ausländischen Bildungsstationen zu den Themen Besuchern entgegen, die vermehrt auch in Gruppen an Ernährung und Landwirtschaft. den Kiekeberg kommen. Zusammen mit Innenarchitekten wird die Ausstellung geplant, was Landwirtschaft- Das Freilichtmuseum ist mit dem Landwirtschaftlichen die besucherfreundliche Gestal- licher Entdecker- Entdeckergarten einen großen Schritt vorangegangen. tung des Innenraums und die garten Die Parksituation wird durch diese weitere Fläche Standorte der Maschinen und entzerrt, zugleich werden dort historische Obstsorten, Mitmachstationen einschließt. 12 13 Kooperationen Den Inhalt des Agrariums Freilichtmuseums umgebaut. Der historische Schafstall mit Unter- gestaltet das Freilichtmuse- wird zu einem Gemeinschaftsraum mit 90 Quadratme- nehmen und um in großen Teilen gemein- tern Nutzfläche und erhält eine barrierefreie Toilette. Organisationen sam mit Kooperationspartnern, um die Entwicklung der Bei der Umgestaltung der Homepage hat das Freilicht- barrierefreie Ernährung bis in die Gegen- museum auch an sehbehinderte Nutzer gedacht: Sie Homepage wart darzustellen. Dazu bin- ist barrierefrei und auch mit Lesegeräten für Blinde det das Museum Unternehmen aus der Ernährungs- bedienbar. industrie und der Landwirtschaft ein und arbeitet auch mit Organisationen in diesen Bereichen zusammen. Unser soziales Engagement Unsere Außenstellen und Partner Das Freilichtmuseum bewahrt die Kultur in der Region. Es betreut zwölf Einrichtungen an ihren ursprünglichen Eröffnungsfeier Die neuste Einrichtung der Standorten – Museen, kulturelle und technische Denk- des Wohnheims Stiftung Freilichtmuseum mäler und Archive. Die Betreuung im volkskundlichen am Kiekeberg, das Wohn- und Museumsmanagement-Bereich sichert diese für heim Wennerstorf, ist zu die Zukunft und hält sie für Besucher attraktiv. 100 Prozent ausgelastet. Museumsbauernhof Wennerstorf Die 13 Bewohner und ihre Betreuer lebten sich gut ein. Im Juli feierten sie die Eröffnung des Wohnheims, Neu! zusammen mit Mechthild Ross-Luttmann, der nieder- 1930er Jahre in Aktion: An den Wochenenden leben sächsischen Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Museumsmitarbeiter wie vor 80 Jahren. Backen im 1930er Gesundheit, und vielen Lehmbackofen, Kochen auf Großmutters Herd, Weben vorgeführt weiteren Gästen. oder Führungen zu Haus und Hof bele- Mobilität für Die Bewohner unterneh- ben die Bewohner men in ihrer Freizeit viel hof. Dafür wurden den Bauern- gemeinsam, darunter Aus- ein Pferde- und ein flüge zu einem HSV-Spiel, Hühnerstall gebaut. Zelten in einem Pfadfinderlager und eine Urlaubsreise nach Dänemark. Ein eigener Bus sichert ihre Mobilität: Das pädagogische Neu! Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft übergaben Programm für Kin- Herbstferien- ihn an den Wohnheimleiter. dergruppen wurde und Kinder- ausgeweitet, immer geburtstagsprogramm Beginn zweiter Noch im Spätsommer wurde häufiger unterneh- Bauabschnitt der zweite Bauabschnitt auf men Förderschulen dem Johms Hoff, dem Ort einen Ausflug auf des Wohnheims, begonnen. den Museumsbau- Die bestehenden denkmal- ernhof. Neben den verschiedenen Schul- und Vorschul- geschützten Gebäude wer- programmen gibt es nun auch ein Herbstferienprogramm den vom Förderverein des und Kindergeburtstagsangebote. 14 15 Neuerungen gab es in der Landwirtschaft: Erst- Mühlenmuseum Moisburg mals bauten die Mitarbeiter mit Behinderung Beeren an, die sie dann direkt zu schmackhafter Erdbeer-, Johannisbeerund Himbeermarmelade weiterverarbeiteten. Als hochwertiges Erzeugnis Bioland- ergänzt die Marmelade die Produktpalette im Hofladen. neue Sorten Zudem setzt das Team weiter auf Gemüseraritäten: Der Eine Sonderausstellung zeigte vom 31. Mai bis 31. Juli Sonderausstel- im Anbau Anbau von alten Möhren-, Rübchen- und Grünkohlsor- „Die Mühle als Jungbrunnen“. Ein Bogen von frühmit- lung „Die Mühle ten erhält nicht nur das historische Saatgut, er stößt telalterlichen Abbildungen bis zu Collagen aus dem als Jungbrunnen“ auch bei Kunden und Medien auf großes Interesse. Das 21. Jahrhundert stellte den unerfüllbaren Traum von der 31. Mai bis 31. Juli Gemüse wird im eigenen Hofladen, am Kiekeberg und an ewigen Jugend dar. regionale Gasthöfe verkauft. Das Thema Papier- Neu! Neu! Eine Streuobstwiese bei Oldendorf legte die Wirtschafts- mühlen wurde für Daueraus- Streuobstwiese förderungsgesellschaft im Landkreis Harburg (WLH) als das Mühlenmuseum stellung zu Ausgleichsmaßnahme für Bauprojekte neu an – und als übergab sie an den Museumsbauernhof. Das Obst wird lung aufgearbeitet. in Zukunft im Museumsbauernhof zu Saft verarbeitet. Bis Besucher erfahren zu den ersten Früchten hegen die Mitarbeiter mit Behin- jetzt mehr zur histo- derung die 280 kleinen Bäume besonders aufmerksam. Dauerausstel- Papiermühlen rischen Verwen- dung von Lumpen, ihrer Verarbeitung zu Papier und den Niedergang der Papiermühlen. Papier war auch der Schwerpunkt des diesjährigen Mühlenfestes. Das neue Kinderprogramm „Papier schöpfen“ ermöglicht Neu! Kindern, die Herstellung von Papier direkt zu erfahren. Papierschöpfen für Kinder Der Museumsbauernhof erhielt eine neue Homepage – neues Design, barrierefrei und den heutigen Nutzungsgewohnheiten angepasst. 16 17 Feuerwehrmuseum Marxen Die Stiftung Genossenschaft- Unterstützung liches Archiv in Hanstedt bei Gedenk- drittes Zweirad- Das Feuerwehrmuseum bot wieder eine Saison rund um half bei den Vorbereitungen veranstaltungen Oldtimertreffen das historische Feuerlöschwesen. Neben dem Histo- für das „Pastor-Bode-Jahr“ rischen Löschtag und dem Kinderferienprogramm hat 2010 in Egestorf. Außerdem sich das Zweirad- unterstützte das Archiv die Oldtimertreffen bei regionalen Volksbanken bei Sammlern und Fans der Pflege ihrer Unterneh- als beliebte Veran- mensgeschichte und Erin- staltung etabliert. nerungskultur, insbesondere zu Jubiläumsfeiern. Die zweite Ausstellungshalle wurde gedämmt, um Tem- Beim Stiftungstag im September präsentierte die Stiftung Genossenschaftliches Archiv ihre Arbeit. peraturschwankungen gering zu halten. Damit können die Kunststätte Bossard historischen Feuerwehrgeräte besser konserviert werden. Pfingsten wurde die neue Dauerausstellung im Kunst- Neu! tempel eröffnet: Der Zweite Tempelzyklus ist jetzt seit 60 Dauerausstellung Jahren erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Zweiter Tempelzyklus Archive Archiv als Das Kreisarchiv in Winsen etabliert sich immer stärker Dienstleistungs- zum Dienstleistungszentrum für historisch Interessierte. zentrum Außerdem organisierte es Ausstellungen, Vorträge und Exkursionen der Archivarinnen und Archivare. 18 Die Sonderausstellung „Utopien von Architektur und Sonderausstel- Raum in der Moderne. Visionäre Konzepte von Johann lung „Utopien Michael Bossard“ zeigte die Entwicklung der Architek- von Architektur turvisionen Bossards: von detailgenauen Zeichnungen und Raum in aus der Studienzeit bis hin zu utopischen Architek- der Moderne“ Als gemeinsames Projekt richteten die mit der Stiftung turentwürfen. Die Ausstellung 25. Juli 2009 Freilichtmuseum am Kiekeberg kooperierenden Archive Hamburger Architektur Sommers und mit finanzieller bis eine gemeinsame Online-Recherchemöglichkeit ihrer Unterstützung des Lüneburgischen Landschaftsverban- 21. Februar 2010 Archivbestände ein. des gezeigt. wurde im Rahmen des 19 neue Angebote Der Aktionstag „Kreativ! Familientag“ ergänzte die tradi- die Kunststätte im Bereich Museumsmanagement. Zum tionellen Veranstaltungen. Verschiedene neue Angebote Jahreswechsel endet der Vertrag, die Kunststätte Bos- für Kinder und Erwachsene machten das Werk der Bos- sard erfüllt die Management-Aufgaben künftig selbst. sards für Besucher mit unterschiedlichen Ansprüchen erlebbar. Besonders stimmungsvoll und gut besucht war das Open-Air-Konzert mit dem Duo Fjarill. Ziegelei Rusch neue Leiterin Am 1. August über- Seit Beginn des Jahres gehen die Ziegelei Rusch und Neu! Dr. Gudula Mayr nahm Dr. Gudula Mayr, das Freilichtmuseum am Kiekeberg die museale Arbeit Partnerschaft die zuvor im LWL-Lan- gemeinsam an: Sie unterzeichneten, zusammen mit mit der desmuseum für Kunst den Landräten der Landkreise Harburg und Stade, Ziegelei Rusch und Kulturgeschichte, einen Partnerschaftsver- Münster tätig war, die trag. Das Familienunter- Leitung der Kunststät- nehmen Rusch produ- te Bossard. Sie möch- ziert bis heute Klinker in te an die bisher gelei- hoher Qualität in seiner stete Arbeit anknüp- Ringofenanlage von 1881. fen, vor allem in den Das Freilichtmuseum am Bereichen Kunstver- Kiekeberg Begrüßung der neuen Leiterin der Kunststätte Bossard (v.l. Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Dr. Gudula Mayr, Landrat Joachim Bordt) unterstützt v.l. Prof. Dr. Rolf Wiese, Stiftungsratsvorsitzende Heike Meyer, Landrat Joachim Bordt (Harburg), Inhaber Matthias Rusch, Landrat Michael Roesberg (Stade) mittlung, Museumsmanagement und Veranstaltungspro- das Klinkerwerk in der gramm. Außerdem will sie die wissenschaftliche Aufar- musealen Betreuung des beitung zum Schaffen des Künstlerehepaars vertiefen denkmalgeschützten Wirtschaftsbetriebs. und die Kunststätte noch weiter bekannt machen. Zu Beginn des Jahres arbeitete das Freilichtmuseum die Im Stiftungsrat der Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Geschichte der historischen Ringofenziegelei wissen- Bossard übernahm Landrat Joachim Bordt den Vorsitz schaftlich auf. Sie ist ein ausgewiesenes Beispiel für die von Christian W. Tangermann. Die Stiftung präsentierte technische Entwicklung der Klinkerfertigung. ihre Arbeit auf dem dritten Stiftungstag der Region. Ende des Die Kunststätte Bossard ist seit 1997 der Öffentlichkeit Museums- als Museum zugänglich, seit der Stiftungsgründung management- 1995 unterstützt das Freilichtmuseum am Kiekeberg Vertrages Erstmals hatte die Ziegelei Rusch an vier Tagen im Jahr Museumstage für Einzelbesucher geöffnet: 1.000 Menschen sahen vor Ort den Produktionsprozess der Ziegelei, wurden vom Inhaber Matthias Rusch geführt. Für Gruppen ab 15 Personen ist das Klinkerwerk auch außerhalb der Öffnungstage zu besichtigen. 20 21 Unser Förderverein Die Museumsbäckerei erarbeitet stetig Produktinnova- Neu! tionen mit traditionellem Profil. Eine beliebte neue Sorte Brot aus Mitgliederzahl Der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg ist das Brot aus Champagnerroggen. Champagner- steigt weiter ist weiterhin beliebt: Zu Jahresende unterstützen etwa roggen 6.000 Mitglieder das Museum. Diese hohe Zahl ist ein Grund, bei Großveranstaltungen einen separaten Mitglieder-Eingang als Service anzubieten. 20 Jahre Der Förderverein feierte Förderverein sein 20-jähriges Bestehen. Er lud seine Mitglieder „Zum Jubel auf den Rummelplatz“ ein, der Historische Jahrmarkt öffnete exklusiv für FördervereinsmitglieDie Museumssoftware FirstRumos wird schon länger spezielle vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) genutzt. Jetzt hat FirstRumos- das Freilichtmuseum auch eine spezielle Online-Platt- Datenbank Die Betreuung von ehrenamtlichen Mitarbeitern wur- form entwickelt, mit der das zukünftige Deutsche Fuß- für DFB de ausgeweitet, eine Mitarbeiterin wurde eigens da- ballmuseum dezentral vorbereitet werden kann. der seine Fahrgeschäfte und Buden. ein besonderes Fördervereinsfest für eingestellt. Außerdem wurde das Fortbildungsprogramm ausgedehnt. Neu! Die Museumssoftware FirstRumos war zum ersten Mal FirstRumos auf auf der Exponatec Cologne, der Internationalen Fach- Exponatec Ein neues Produkt der Museumsbrennerei wurde zum messe für Museen, Konservierung und Kulturerbe, Buchweizen- Erntedankfest vorgestellt: der Buchweizen-Brand. Der vertreten. Das Fachpublikum überzeugte sich direkt von Brand Verein Naturschutzpark baut für das Freilichtmuseum dem umfangreichen Leistungsspektrum und der einzig- Buchweizen in hoher Qualität an. artigen Flexibilität. Edle Ernte als Mit dem Buchweizen-Brand gibt es nun zwei Premium- Dachmarke Produkte im Kiekeberg-Sortiment. Fortan werden sie Kulturarbeit in unseren Händen gemeinsam unter der Dachmarke Edle Ernte geführt. Sie zeichnet die besonders Seit langem betreut das Freilichtmuseum am Kiekeberg edlen Brände aus Champagner- die Kulturarbeit im Landkreis Harburg. So ist die Organi- roggen und Buchweizen aus, sation der landkreiseigenen Kulturprojekte professionell die weiterhin aus regionalen aus einer Hand möglich. Rohstoffen in Bioland-Qualität 22 hergestellt werden. Zum Jahresende begann ein Projekt, das langfristig Neu! Ein neuer Film dokumentiert die die Kulturanbieter im Landkreis Harburg miteinander Vernetzung von Geschichte und Herstellung des vernetzt. Die koordinierende Stelle ist im Freilichtmuse- Kulturanbietern Haidmärkers und wird Besu- um am Kiekeberg angesiedelt, sie wird vom Landkreis chern in der Museumsbrennerei Harburg und der Stiftung der Sparkasse Harburg-Bux- gezeigt. tehude gefördert. 23 Blauer Löwe Der Kulturpreis des Land- akademie, für Andreas Ole kreises Harburg, der Blaue (Organisation Löwe, an reichischen Biobauern) und Ohlendorff Andreas wurde Ole 2009 BIO AUSTRIA der öster- Ohlendorff die internationale Vereini- vergeben. Der Maler aus gung BIO-Hotels testeten Winsen an der Luhe arbeitet 260 Bio-Spirituosen. Neben stark autobiografisch, ver- der Auszeichnung für den arbeitet auch Heimaterde in Roggenbrand seinen Bildern. Juroren eine Empfehlung für Andreas Ole Ohlendorff gaben die den Alten Haidmärker und den Buchweizenbrand ab. Der Blaue Löwe wird in jährlich wechselnden Kultur- Der Roggen-Kornbrand wird jetzt auch in BIO-Hotels aus sparten vergeben. Die ausgezeichneten Künstler haben sieben europäischen Ländern verkauft. sich auf ihre Weise im besonderen Maße um die Kultur im Landkreis Harburg verdient gemacht. Das Preisgeld Die hohe Qualität des Haideküßchens wurde wird von der Stiftung der Sparkasse Harburg-Buxtehude mit der Silbermedaille der Deutschen Land- bereitgestellt. wirtschaft-Gesellschaft (DLG) ausgezeichnet. Die wiederholte Prämierung der Pro- Plattdüütsch för Seit langem unterstützt das Freilichtmuseum die platt- dukte aus der Museumsbrennerei betont die de Lütten deutsche Kultur im Landkreis Harburg. Dabei beteiligt Spitzenstellung der Brände. es sich unter anderem regelmäßig an den Plattdüütsch Weeken. Erstmals fand Die Zeitschrift „Stern“ nahm das Freilichtmuseum und in diesem Jahr eine den Museumsgasthof „Stoof Mudders Kroog“ in seine Fortbildung für Lehrer Liste der 26 „Geheimtipps aus deutschen Landen“ auf: und Erzieher zur Didak- Leckeres traditionelles Essen in entsprechendem histo- tik der plattdeutschen rischen Ambiente in perfektem Zusammenspiel. Sprache statt. Im Frei- v.l. Heinz Lüers (Sparkasse Harburg-Buxtehude), Prof. Dr. Rolf Wiese (Freilichtmuseum am Kiekeberg), Joachim Bordt (Landkreis Harburg), Wolfgang Lührs (Ländliche Erwachsenenbildung), Silke Bruns (Kindergarten Wulfsen), Herbert Timm (Plattdeutsch-Beauftragter) lichtmuseum lernten die Das Wohnheim Wennerstorf ist vom Bundesministerium Teilnehmer des Modell- für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als Modell für projekts „Plattdüütsch gemeinsames Leben und Wohnen alter und junger Men- för de Lütten“, wie sie schen mit Behinderung ausgezeichnet worden. die niederdeutsche Sprache in den Lernalltag integrieren und sie an die Kinder weitergeben können. Das Projekt wurde von der Sparkasse Harburg-Buxtehude gefördert. Geehrter Kiekeberg Impressum Jahresbericht 2009 Redaktion: Marion Junker Herausgeber: Druck: Druckerei Wulf, Lüneburg Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg Internationale Der Roggen-Kornbrand aus Champagnerroggen erhielt Auszeichnung im November eine besondere Auszeichnung: Ihm wurde für Roggen- der internationale „Best of BIO Spirits-Award“ verlie- Kornbrand hen. Die österreicherisch-schweizerische Spirituosen- 24 Am Kiekeberg 1 © 2009 21224 Rosengarten Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg, Tel. (0 40) 79 01 76-0 Rosengarten [email protected] www.kiekeberg-museum.de 25 Wir sind in der Region zu Hause Ziegelei Rusch Die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg ist die zentrale kulturelle Institution im Landkreis Harburg. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln von Zeugnissen der Kulturgeschichte der Lüneburger Heide und der Winsener Elbmarsch. Rieselwiesen auf dem Wiedenhof (Partner) Bis heute brennt das Klinkerwerk seine Ziegel Rieselwiesen sind künstlich bewässerte Flä- nach dem Verfahren von 1881 – in einem chen an Bach- und Flussläufen. Mit Hilfe der Ringofen. Der Wirtschaftsbetrieb öffnet auch Rieselwiesen konnten die Bauern auch in der für Besucher. ansonsten kargen Heide in größerem Umfang Futterklee anbauen. Die Rieselwiese auf dem Ein umtriebiger Förderverein mit 6.000 Mitgliedern unterstützt die Museumsarbeit finanziell, ideell und tatkräftig. Mit unseren Außenstellen Wiedenhof ist eines der letzten erhaltenen Kreisarchiv Landkreis Harburg (Management) und Partnern bewahren wir Kultur und Tradition in der Region und füh- Offizielle Akten der Region ab 1885 werden auf- ren sie nach modernen Museumsgrundsätzen. Seit 1985 stehen immer gearbeitet, erforscht und stehen den Historikern Denkmäler dieser einst im ganzen Mitteleuropa verbreiteten Art der Bodenkultur. und Heimatforschern zur Verfügung. mehr Kultureinrichtungen für Besucher offen. Transformatorenhaus Putensen Freilichtmuseum am Kiekeberg Das Transformatorengebäude ist eines der Ein Querschnitt durch das Leben auf dem Lande Genossenschaftliches Archiv von 1650 bis 1960 zeigt, wie Menschen wohnten, Dokumente und Gegenstände aus mehr als feierten und spielten, wie sich Landwirtschaft, 100 Jahren Genossenschaften der Region Handwerk und die frühe Industrie entwickelten. stehen Forschern zur Verfügung. (Management) wenigen erhaltenen Zeugnisse der beginnenden Elektrifizierung. Die Stadt Winsen erhielt bereits im Jahr 1900 elektrisches Licht; auf dem Lande wurde jedoch erst in den zwanziger Jahren ein flächendeckendes Stromnetz errichtet. Museumsbauernhof Wennerstorf (Außenstelle) Wohnheim Wennerstorf (Stiftungseinrichtung) Das Bauernleben um 1930 – auf dem Smedshoff 13 Menschen mit Behinderung leben hier in einer wird heute nach ökologischen Kriterien familiären Atmosphäre mitten im idyllischen Gemüse und Obst angebaut, das Hofmuseum Heideort Wennerstorf. zeigt den Alltag vor 70 Jahren. Widderanlage Gödenstorf Die 1912 errichtete Widderanlage pumpte Quellwasser in große Höhen, so dass im Lei- Mühlenmuseum Moisburg (Außenstelle) Kultur im Dorfe lassen – unsere Kulturdenkmäler Die Amtswassermühle von 1723 ist eine der letzten Das Freilichtmuseum am Kiekeberg erhält schon seit 1985 lokale techni- noch voll funktionstüchtigen Mühlen und mahlt sche Bauten und landwirtschaftliche Anlagen und bewahrt die früheren regelmäßig Getreide. Eine Ausstellung zeigt das Leben der Müllersfamilie in den 1930ern. Meilensteine der ländlichen Entwicklung vor dem Verfall. Obstanlage Ramelsloh Die Streuobstwiese ist ein wahres Paradies für Sägewerk Wulfsen Feuerwehrmuseum Marxen tungsnetz ein ausreichendes Gefälle entstand. Mühle, Sägewerk und Wohnhaus des Müllers in (Außenstelle) 100 Jahre Feuerwehrgeschichte – von der Wulfsen bilden ein typisches Gebäudeensemble Handdruckspritze bis zu neueren Feuerwehr- Freunde alter Obstsorten. Seit 2000 pflegt der Museumsbauernhof Wennerstorf mit Hilfe von Mitarbeitern mit Behinderung die Anlage. des nördlichen Niedersachsen aus dem 19. autos zeigt das Museum die Entwicklungen Jahrhundert. Sowohl das Sägewerk als auch die bei der Brandbekämpfung. Mühle wurden mit Wasserkraft angetrieben. Das Freilichtmuseum am Kiekberg wird seit 2003 als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts geführt. Ziel der Stiftung ist es, langfristig Stif- Kunststätte Bossard (Management) tungskapital aufzubauen, um das Bestehen des Freilichtmuseums zu Der Schlauchturm und das benachbarte Spritzen- sichern und die regionale Kultur zu fördern. Zurzeit wird der Museums- Johann und Jutta Bossard, in ihm vereinen sich haus, eine typische ländliche Feuerwehranlage, betrieb durch Eigenmittel, Zuwendungen des Landkreises Harburg, den Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe zeugen von den Fortschritten des regionalen Feu- Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg und eingeworbene Das Gesamtkunstwerk des Künstlerehepaars und Gartenkunst. 26 Schlauchturm Salzhausen erlöschwesens nach 1850. 27 Fördermittel sichergestellt. 28 Förderer Für die Unterstützung unserer Arbeit danken wir: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Behörde für Geoinformation, • Lions Clubs der Region Landesentwicklung und • Lüneburgischer LandschaftsLiegenschaften verband e.V. Bundesagentur für Arbeit • NDR 90,3 Bundesministerium für Familie, • Niedersächsische SparkassenSenioren, Frauen und Jugend stiftung delphi Marketing + Media GmbH • Niedersächsisches Landesamt Druckerei Wulf für Denkmalpflege Else und Heinrich Klindtworth• Niedersächsisches Ministerium für Stiftung Soziales, Frauen, EWE AG Familie und Gesundheit EWE Stiftung • Schlüsselzentrale Süderelbe Freiwillige Feuerwehr Ehestorf • Sozial- und Kulturstiftung Giesela Freiwillige Feuerwehr Lüllau und Rolf Wiese Berentzen Brennereien GmbH & • Sparkasse Harburg-Buxtehude Co. KG • Stiftung der Sparkasse HarburgFörderverein des Freilichtmuseums Buxtehude am Kiekeberg e.V. • Stiftung Niedersachsen Frenzel und Frenzel GmbH • Planungsgruppe Nord Rotenburg Freundeskreis Kunststätte • Radio ZuSa Bossard e.V. • Raststätte Hollenstedt Friedrich Vorwerk Rohrleitungsbau • Regierungsvertretung Lüneburg GmbH & Co. KG • Universität Hamburg Gemeinde Jesteburg • VGH-Stiftung Gemeinde Moisburg • Volksbank Nordheide eG Gemeinde Rosengarten • Wasserbeschaffungsverband Gemeinsame Landesplanung/ Harburg Hamburg-Niedersachsen Fonds • Wirtschaftsförderungsgesellschaft Helmut Feldtmann KG im Landkreis Harburg mbH Karl-Heinz Dietze Stiftung Klosterkammer Hannover ... den mehr als 200 ehrenamtlichen Kreishandwerkerschaft im Helferinnen und Helfern für über Landkreis Harburg 18.000 ehrenamtliche Stunden im Kreiszeitung Wochenblatt Museum und seinen Außenstellen Land Niedersachsen sowie allen Spenderinnen und SpenLandkreis Harburg dern! Landwirtschaftskammer Niedersachsen Insbesondere danken wir den KunLaurenz H. C. Spethmann Stiftung dinnen und Kunden der EdekaLebenshilfe Läden, die unser Stiftungskapital mit Lüneburg-Harburg gGmbH ihren Pfandbons aufstocken – und Leuphana Universität Lüneburg den Edeka-Händlern, die uns dabei Lidl AG tatkräftig unterstützen. 29 Auf einen Blick Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg Am Kiekeberg 1 21224 Rosengarten-Ehestorf Tel. (0 40) 79 01 76-0 (allgemeine Informationen und Buchungen Mo–Fr 8 –16 h) Tel. (0 40) 79 01 76-40 (Sekretariat) Tel. (0 40) 79 01 76 -25 (Kasse) Fax (0 40) 7 92 64 64 [email protected] www.kiekeberg-museum.de Tel. (0 40) 79 14 44 98 (Gasthof) www.stoof-mudders-kroog.de Eintritt 7 Euro, Gruppen ab 15 Pers. 6,50 Euro/Pers. (evtl. abweichende Eintrittspreise an Aktionstagen) Besucher unter 18 Jahren und Mitglieder des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg haben freien Eintritt. Führungen und Veranstaltungen für Erwachsene und Schulklassen nach telefonischer Anmeldung unter (0 40) 79 01 76-0 oder per E-Mail: [email protected]. Öffnungszeiten (ganzjährig geöffnet) März –Oktober: Di – Fr 9 –17 h, Sbd –So 10 –18 h November – Februar: Di –So 10 –16 h Wir haben am Ostermontag und Pfingstmontag zusätzlich geöffnet. Am 24. und 25.12. sowie am 31.12. und 1.1. haben wir geschlossen. Förderverein Mitgliederbetreuung unter (0 40) 79 01 76 -40 oder: [email protected] Anfahrt Das Freilichtmuseum liegt in unmittelbarer Nähe zur Hamburger Landesgrenze im idyllischen Rosengarten nur fünf Minuten von der Autobahn entfernt. A7: Ausfahrt HH-Marmstorf, A261: Ausfahrt HH-Marmstorf-Lürade, ab dort der Ausschilderung folgen, kostenfreie Parkmöglichkeit. (Bei Anreise über ein Navigationsgerät bitte die vollständige Adresse oder folgende Koordinaten eingeben: N 53°26´24´´, E 9°54´18´´.) HVV-Buslinien: 4244 (ab Harburg ZOB) und 340 (ab Harburg ZOB, Neuwiedenthal oder Neugraben).