die programmzeitung der essener filmkunsttheater und der lichtburg
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Kostenlos 46. JAHRGANG | 05.2007 D I E P R O G R A M M Z E I T U N G D E R E S S E N E R F I L M K U N S T T H E AT E R U N D D E R L I C H T B U R G www.essener-filmkunsttheater.de Rüttenscheider Str. 2 45129 Essen Tel. 0201/27 55 55 w w w. l i c h t b u rg - e s s e n . d e Steeler Str. 208-212 45138 Essen Tel. 0201/27 55 55 Julienstr. 73 45130 Essen Tel. 0201/77 84 94 Teichstr. 2 45127 Essen Tel. 0201/27 55 55 Kettwiger Str. 36 45127 Essen Tel. 0201/23 10 23 INHALT 46. JAHRGANG | 05.2007 Filmstarts im Mai Unser Programmservice Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie donnerstags in WAZ und NRZ sowie unter der Programmansage 0201 / 77 84 77 und unter www.essener-filmkunsttheater.de Inhalt Premieren Ab 26.04. Ab 26.04. Seite 7 Der Fluch der goldenen Blume Little Children Ab 03.05. Geplant ab 03.05. Seite 6 Seite 9 Ab 01.05. Vorpremiere Seite 4 Spider-Man 3 Seite 10 Ab 03.05. Seite 11 S. 3-5 Bühnenveranstaltungen S. 4 Filmstarts im Mai ab S. 6 Sonderprogramm S. 20-21 Kinderkino S. 21 Lichtburg & Sabu S. 22 Die Essener Filmkunsttheater S. 23 Shoppen Geplant ab 10.05. Seite 6 Black Book Impressum Geplant ab 17.05. Das Mädchen, das die Seiten umblättert Das Zauberflugzeug Ab 10.05. Ab 17.05. Deutschlandpremiere Seite 8 How to Cook Your Life Geplant ab 17.05. Seite 12 Seite 3 2 Tage Paris Seite 15 Ab 24.05. Vorpremiere Seite 5 Herausgeber: ART & WEISE Film, Hanns-Peter Hüster Auflage: 30.000 Redaktion: Christiane Hüls, Marianne Menze Weitere Mitarbeiter: Marieke Sijen-Schmetz Anzeigen: Claudia Hagedorn, Tel.: 0201 / 289 55 0 Shooting Dogs Geplant ab 31.05. Der große Ausverkauf Geplant ab 31.05. Seite 16 Fluch der Karibik 3 Seite 17 Ohne festen Starttermin Druck: WAZ-Druck, Duisburg Tel. 0203 / 9 94 87 - 0 Gestaltung: Christiane Hüls Konzept: Marc Strecker, www.m-bient.de Golden Door Valley of Flowers 2 Die Hoschstapler Seite 15 46. JAHRGANG | 05.2007 PREMIEREN 2 Tage Paris Eine lebensnahe, spritzige Komödie über die Liebe, mit viel französischem Charme Ab 17. Mai F 2006; 96 Min.; Regie, Buch, Schnitt, Musik: Julie Delpy; Darsteller: Julie Delpy, Adam Goldberg, Daniel Brühl, Albert Delpy, Marie Pillet, Adan Jodorofsky „Eine leichtfüßig erzählte Konversations-Komödie. Ein verbaler Schlagabtausch folgt auf den anderen. Vor Delpy ist nichts sicher: Sie nimmt die französisch-amerikanischen Kulturunterschiede genauso aufs Korn, wie die modernen Väter-Mütter-TöchterLebensabschnittspartner-Beziehungen. Die Schauspieler haben sichtlichen Spaß an ihren Rollen. Die Funken springen nur so über und entzünden ein wahres Pointen-Feuerwerk von der ersten bis zur letzten Minute.“ 3Sat-Online „Die Dialoge klingen wie Woody Allen in seinen besten frühen Jahren, sind gerecht verteilt auf die Hauptfiguren, gespielt von Julie Delpy und Adam Goldberg; und die Nebenfiguren, darunter die Schauspieler-Eltern von Julie Delpy, bekommen ebenfalls perfekte One-liner.“ FAZ An einem schönen Sommertag kommen Marion (Julie Delpy) und Jack (Adam Goldberg) in Paris an. Es soll ein kurzer Besuch in Marions Heimatstadt werden, bevor sie weiter nach New York reisen, wo sie seit Jahren zusammenleben. Bislang hat sich ihr gemeinsamer Urlaub als schwierig herausgestellt, der Traumurlaub in Venedig förderte nicht das Verliebtsein, sondern brachte kleine Probleme und Missverständnisse an die Oberfläche. Ob Paris allerdings der richtige Ort für eine gründliche Aussprache ist, scheint fraglich, trifft Marion doch an jeder Ecke Exfreunde und –geliebte, die Jacks Vorstellungen vom lüsternen Leben in Europa zu bestätigen Deutschlandpremiere mit Julie Delpy und weiteren Gästen Dienstag 15. Mai • 20.00 Uhr • LICHTBURG • Vorverkauf läuft! scheinen. Er selbst ist das Paradebeispiel eines neurotischen New Yorkers, und somit ideale Projektionsfläche für Klischeevorstellungen aus europäischer Perspektive. Und genau dieses Wechselspiel der gegenseitigen (falschen) Wahrnehmung spielt Julie Delpy lustvoll aus. Während Marion ein in Jacks Augen viel zu enges Verhältnis zu ihren Exfreunden pflegt und ohnehin schon viel zu viele gehabt hat, muss Jack mit den Vorurteilen von Marions Eltern leben, die eine übersteigerte Version des französischen Antiamerikanismus sind. Aus deutscher Sicht interessant ist schließlich Daniel Brühl in einer kleinen Rolle als eine Art globalisierungskritischer Götterbote, der Jack in einem Schnellimbiss dazu rät, bei Marion zu bleiben, bevor er einen Anschlag auf das Symbol des Kapitalismus verübt. Schon bei „Before Sunset“ arbeitete Julie Delpy zusammen mit ihrem Filmpartner Ethan Hawke und Regisseur Richard Linklater am Drehbuch mit, mit dem Ergebnis einiger der pointiertesten Dialoge über Lust und Leid von Beziehungen der jüngeren Vergangenheit. Ihr eigener Film ist wesentlich leichter und humorvoller als Linklaters eher melancholisch, ernsthafter Blick. Optisch bedient sich Delpy einer mobilen Handkamera, die den beiden Darstellern durch die engen Gassen und Hinterhöfe Paris folgt, ohne sich in den Postkartenklischees zu ergehen, die ortsfremde Regisseure allzu oft wählen. Inhaltlich wiederum gelingt es Delpy auf ausgesprochen witzige Weise die wechselseitigen Klischees und Vorurteile Amerikas und Frankreichs darzustellen – die sie als in Frankreich geborene und aufgewachsene Schauspielerin, die jedoch auch Jahrelang in Amerika gelebt hat, von beiden Seiten kennt –, ohne dabei die eine Seite gegen die andere auszuspielen. Macken und merkwürdige Eigenheiten sind auf beiden Seiten des Atlantiks vorhanden, doch selten wurden sie so sympathisch geschildert wie in „2 Tage Paris“. Programmkino.de Wagen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Lichtburg Bitte helfen Sie weiter, die noch fehlenden Gelder zur Sanierung des Filmstudios zusammen zu bekommen! Regelmäßige Führungen durch Deutschlands größten Filmpalast Dank allen, die schon gespendet haben! Nachster Termin: Sa. 26.05.2007 Uhrzeit: 12.00 Uhr Preis: Erwachsene 4 € Kinder (unter 12 J.) 3 € Voranmeldung: 0201 / 23 10 23 Rettet das Filmstudio e.V. Sparkasse Essen Konto-Nr. 268 136 BLZ 360 501 05 www.rettet-dasfilmstudio.de www.lichtburg-essen.de 3 PREMIEREN 46. JAHRGANG | 05.2007 Spider-Man 3 Ausgabe Nummer drei des agilen Spinnenmenschen eröffnet den Blockbuster-Sommer Ab 1. Mai in der Lichtburg USA 2007; Regie: Sam Raimi; mit Tobey Maguire, Thomas Haden Church, Kirsten Dunst, James Franco, Topher Grace, Bryce Dallas Howard, Theresa Russell; ab 12 J. Vorpremiere • Montag 30. April • 23.00 Uhr • LICHTBURG • Vorverkauf läuft! Im dritten Filmabenteuer von Peter Parker alias Spider-Man wird es für den Helden gleich doppelt schlimm. So muss er nicht nur gegen den Ausbrecher Flint Marko bestehen, der sich nach einem Unfall in den geheimnisvollen „Sandman“, einen neuartigen Mutanten, verwandelt hat, sondern auch gegen sich selbst, nachdem eine außer- irdische schwarze Substanz von ihm Besitz ergriffen hat und seine bösen Seiten zum Vorschein bringt. Zu guter Letzt tritt auch noch Peters ehemaliger Freund Harry Osborn in die Fußstapfen seines Vaters und bekämpft ihn nun als „Green Goblin“. Auch der dritte Spider-Man, der auf der legendären Comicreihe von Marvel beruht, bringt wieder das er- folgreiche Team der ersten beiden Teile vor und hinter der Kamera zusammen. Und wie auch schon bei den Vorgängern beweist Sam Raimi in „Spider-Man 3“ sein untrügliches Gespür für rasante Actionszenen und einen spannenden und vielschichtigen Plot. Gekrönt wird das Ganze von einem Staraufgebot der Sonderklasse. Blickpunkt Film TBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜH Heinz Rudolf Kunze Chinesischer Klare Verhältnisse Tour 2007 Nationalcircus Mein lieber Schwan, Honk! Hagen Rether Mo. 07. Mai | 20.00 h | LICHTBURG Mo. 21. Mai | 20.00 h | LICHTBURG 18. Juni | 14.30 + 19.30 h | LICHTBURG Mo. 09. Juli | 20.00 h | Lichtburg Marco Polo Ein Comedy-Musical nach Hans C. Andersens Geschichte vom hässlichen Entlein Preise: 27 bis 42 € Tickethotline: 01805 – 969 0000 www.heinzrudolfkunze.de Vorverkauf an allen CTS-VVK-Stellen oder über Internet www.getgo.de Vorverkauf: Ruhrticket (www.ruhrticket.de) und bei allen WAZ Vorverkaufsstellen www.dries-artsandmore.de 4 Liebe. Kabarett und Klavier Eintrittspreise: 19,50 € | 15,50 € | 10,50 € Verkauf in der Lichtburg, Tel. 0201 / 23 10 23 www.lichtburg-essen.de 46. JAHRGANG | 05.2007 PREMIEREN Fluch der Karibik 3 – Am Ende der Welt Johnny Depp, Keira Knightley und Orlando Bloom erleben ihr finales Piratenabenteuer Ab 24. Mai in der Lichtburg USA 2007; 170 Min.; Regie: Gore Verbinski; mit Johnny Depp, Orlando Bloom, Keira Knightley, Geoffrey Rush, Chow Yun Fat, Kevin McNally, Jack Davenport Vorpremiere • Mittwoch 23. Mai • 22.00 Uhr • LICHTBURG • Vorverkauf läuft! Am 24. Mai setzen die Piraten ein drittes Mal Segel – und diesmal führt sie ihr Weg bis ans Ende der Welt. Will Turner (Orlando Bloom) und Elizabeth Swann (Keira Knightley) haben sich – in einem verzweifelten Versuch Jack Sparrow (Johnny Depp) zu retten – mit dem tot geglaubten Captain Barbossa (Geoffrey Rush) verbündet. Währenddessen treibt Davy Jones (Bill Nighy), der sich nun unter der Kontrolle der East India Trading Company befindet, mit seinem Geisterschiff „Flying Dutchman” sein Unwesen auf den Weltmeeren. Immer mit der Gefahr des Verrats konfrontiert müssen sich Will und Elizabeth durch wilde Gewässer bis ins exotische Singapur durchschlagen und dem gerissenen chinesischen Piraten Sao Feng (Chow Yun-Fat) gegenübertreten. Am Ende muss sich jeder für eine Seite entscheiden, denn in der letzten gewaltigen Schlacht steht nicht nur das Leben und Schicksal der Beteiligten auf dem Spiel, sondern auch die Zukunft aller Piraten und ihrer freiheitsliebenden Lebensart … Fest steht jetzt schon, dass die Filmemacher keine Anstrengung scheuen, um „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“ zum Höhepunkt der erfolgreichen Saga werden zu lassen. Und wer glaubt, der Flying Dutchman und Tentakelpirat Davy Jones könnten an Schauwert nicht mehr übertroffen werden, sollte sich jetzt schon anschnallen: Das Beste hebt man sich bekanntlich immer bis zum Schluss auf. Buena Vista International Tanz / Performance Deutschlandpremiere PACT Zollverein Choreographisches Zentrum NRW Bullmannaue 20a · 45327 Essen Fon 0201. 289 47 00 www.pact-zollverein.de Karten: [email protected] Fon 0201. 812 22 00 und an der Abendkasse Choreographisches Zentrum NRW wird gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW und der Stadt Essen. Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der KULTUR RUHR GmbH. FUMIYO IKEDA (J/B) / ALAIN PLATEL (B) / BENJAMIN VERDONCK (B) ›NINE FINGER‹ FREITAG 04.05. 20 UHR * SAMSTAG 05.05. 20 UHR Wie können wir uns in der Kunst mit den Grausamkeiten der Welt auseinander setzen? Mit einer enormen physischen Ausstrahlung schaffen es die beiden Performer, die psychischen und emotionalen Gräueltaten eines individuellen Kindersoldaten zu visualisieren. Unvorstellbar erschütternd. (Tuur Devens, Theatermaggezien, 22.01.2007, Gent) * Einführung 19.30 Uhr 5 Tanz / Performance / Photographie / Graphik / Video / Film / Installation / Medienkunst / Soundart Tanz Uraufführung FOLKWANG TANZSTUDIO (FTS) (D) / HENRIETTA HORN (D) ›FREIGANG‹ FREITAG 11.05. 20 UHR SAMSTAG 12.05. 20 UHR Tanz RODOLPHO LEONI DANCE (BR/D) ›MESH‹ FREITAG 11.05. 22 UHR Tanz / Performance CLAUDIA LICHTBLAU (D) ›CARNE – VALE‹ FREITAG 11.05. 22 UHR FELDSTÄRKE ›DIE INTERDISZIPLINÄRE PLATTFORM FÜR KUNSTAKADEMIEN UND HOCHSCHULEN AUS NRW‹ FREITAG 25.05. 19 – 23 UHR MONTAG 28.05. 14 – 20 UHR … ein Rundgang von und mit Studierenden der Fachhochschule Dortmund, der Kunstakademie Düsseldorf und der Universität Duisburg-Essen, der Folkwang Hochschule, des Instituts für Computermusik und Elektronische Medien der Folkwang Hochschule (ICEM), der Hochschule für Musik Köln, der Kunstakademie Münster und der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) FILMSTARTS IM MAI 46. JAHRGANG | 05.2007 Shoppen Unterhaltsame, temporeiche Komödie über die moderne Form der Partnersuche, das Speed-Dating; ab 0 J. Ab 3. Mai – D 2006; 95 Min.; Regie: Ralf Westhoff; mit Sebastian Weber, Anna Böger, Felix Hellmann, Katharina Schubert, David Baalcke, Julia Koschitz, Martin Butzke, Kathrin von Steinburg, Matthias Bundschuh, Mediha Cetin, Thomas Limpinsel, Lisa Wagner, Oliver Bürgin, Julia Heinze, Stefan Zinner, Anja Klawun, Wilm Roil u.a. „Ein Genuss ... ein amüsanter, melancholischer, ausgesprochen lebensnaher und gerade deswegen höchst kunstvoller Film. “ ZDF aspekte „Der Film ist mal kabarettistisch aufgedreht, mal gefühlsecht – und rundum gelungen. Der Regisseur und Drehbuchautor Ralf Westhoff hat mit herrlichen Dialogen, tollen Schauspielern und kleinem Budget eine neue Form für die einst von Doris Dörrie kreierte Beziehungskomödie gefunden.“ Frankenpost Dem Vernehmen nach ist München eine Stadt mit besonders vielen Singles. Kein Wunder, dass da die Liebessehnsucht auch kuriose Blüten treibt. In einem solchen Falle kann man sich ja an eine Partnervermittlung wenden, und das haben die jungen Herrschaften, um die es in diesem Film geht, denn auch getan. Neun Damen und ebenso viele Herren sind, sich gegenüber sitzend, versammelt. Sie sollen sich kennen lernen, sich beschnuppern, sich befragen, sich vielleicht sogar annähern. Viel Zeit haben sie nicht. Denn eine Stoppuhr wacht darüber, dass es zügig vorangeht. Nur ganze fünf Minuten hat jedes Paar. Sind sie um, ist das nächste Frage-und-Antwort-Spiel an der Reihe. Jede und jeder soll mit jedem und jeder reden können. Es geht los. Wie unter- schiedlich sie alle sind: im Aussehen, im Charakter, im Benehmen, im Reden, im Schauen, im Fragen, im Antworten, im Zögern, im Zweifeln, im Aufbegehren, im Erstauntsein, in der spontanen Zuneigung, in der empörten Ablehnung. Das ist originell, witzig, manchmal unverschämt oder schockierend. Die merkwürdigsten, lus- tigsten, unbedarftesten Ideen werden da ausgetauscht, registriert, verdaut. 45 Minuten lang. Dann ist alles vorbei. Was hat es gebracht? Wie ist der Erfolg? Gibt es für die eine oder andere, den einen oder anderen Hoffnung? Oder nur Frustration? Eine tolle Idee wurde da aufgegriffen und ausgezeichnet dialogisiert. In dem pfiffi- gen Film geht es Schlag auf Schlag. Man schmunzelt und unterhält sich glänzend. Die jungen Darsteller – meist vom Theater kommend – sind bestens ausgewählt und gemischt – einer besser als der andere. Ein Bravo an den Autor und Regisseur Ralf Westhoff für das Aufgreifen dieser besonderen Idee. Programmkino.de Black Book Groß angelegtes Epos über menschliche Tragödien in Holland während des Zweiten Weltkrieges Geplant ab 10. Mai NL/D 2006; 145 Min.; Regie: Paul Verhoeven; mit Carice van Houten, Sebastian Koch, Thom Hoffman; Halina Reijn, Waldemar Kobus, Derek de Lint, Dolf De Vries „Episch ausgebreitet erzählt Verhoeven in opulenten Bildern eine Geschichte, die eine klare Trennung Gut und Böse vermeidet und gerade aus ihrer Ambivalenz ihre große Spannung zieht.“ Blickpunkt Film Bei seinen Betrachtungen über die Unzulänglichkeiten menschlicher Moral stößt Verhoeven ins Zentrum derer vor, die als Hort der Guten während der NaziBesatzung gelten: die niederländischen Widerstandskämpfer. Mit ihnen kommt die junge hübsche Jüdin Rachel Stein (Carice van Houten) in Kontakt, nachdem im Jahr 1944 ihr Versteck ausgebombt wurde. Ein Mitglied des Widerstands vermittelt ihr die Möglichkeit, mit anderen Juden, darunter ihrer kompletten Familie, in den bereits befreiten Süden des Landes zu entkommen. Der nächtliche Schiffstransport fliegt auf. Ein deutsches Kommando unter dem 6 deutschen SD-Offizier Franken (Waldemar Kobus) taucht auf und schießt alle Flüchtlinge über den Haufen – bis auf Rachel, die rechtzeitig ins Wasser gesprungen ist. Im Schilf beobachtet sie, wie die Deutschen den Toten die Wertsachen abnehmen. Ein Albtraum, nachdem die junge Frau bereit ist, alles zu tun, um die Verräter in den eigenen Reihen aufzuspüren und an den Deutschen Rache zu nehmen. Aus Rachel Stein wird Ellis de Vries – blond bis zu den Schamhaaren und ein Blickfang für den deutschen SD-Chef Müntze (Sebastian Koch), für den sie bald arbeitet und dessen Hauptquartier sie verwanzt. Doch weiterhin scheitern alle Aktionen ihrer Widerstandsgruppe kläglich, auch wenn Rachels Verehrer Akkermans (Thom Hoffman), tut, was er kann. Zu allem Überfluss verliebt sich die junge Frau in den feinfühligen Müntze, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die beiden auffliegen. Programmkino.de 46. JAHRGANG | 05.2007 FILMSTARTS IM MAI Der Fluch der goldenen Blume Machtgier, Eifersucht und giftige Intrigen am chinesischen Kaiserhof: Bildgewaltiges historisches Drama von Zhang Yimou Ab 26. April China 2006; 114 Min.; Regie: Zhang Yimou; mit Chow Yun Fat, Gong Li, Jay Chou, Liu Ye, Ni Dahong, Chen Jin, Li Man, Qin Junjie; ab 12 J. „Eine Geschichtsoper von wahrhaft Shakespeareschen Dimensionen ... Bildgewaltig inszeniert und virtuos choreografiert.“ ARD titel thesen temperamente Zhang Yimou liebt William Shakespeare und daher verwundert es kaum, dass sich der chinesische Regisseur auch seinem neuen Film der Themen um Liebe, Verrat, Betrug und Intrigen angenommen hat. Dass dabei Chow Yun Fat und Gong Li – die international wohl bekanntesten Gesichter des Hong-Kong-Kinos – die Hauptrollen spielen, kommt der Erzählung nur zugute. Zhang Yimou verfrachtet das 1933 von Cao Yu verfasste Drama „Das Gewitter“ (eines der meistgespieltesten Theaterstücke in China) in die Zeit der Tang-Dynastie vor 1000 Jahren. Prinz Jai (Jay Chou) kehrt nach langjährigen Kriegszügen an den Hof zurück, wo sich in seiner Abwesenheit einiges verändert hat. Allerhand verbotene Begehrlichkeiten wurden geweckt, geheime Beziehungen geführt, intime Spiele gespielt, die allesamt unter dem Deckmantel der schweigsamen Familie bleiben sollen. Als sich jedoch der König (Chow Yun Fat) anschickt seine eigene Gattin (Gong Li) mit scheinbarer Medizin zu vergiften, gerät der unter strengem Regiment geführte Palast ins Wanken. Schon bald wird eine Vielzahl von Intrigen gesponnen, die am bevorstehenden Chrysanthemen-Fest ihren Höhepunkt erleben sollen, wenn sich Heerscharen von Kriegern gegenüberstehen. Wie auch in seinen beiden vorherigen Filmen „House of Flying Daggers“ und „Hero“ vermag es Zhang Yimou erneut, bildgewaltige Martial-Arts-Szenen mit farbenprächtigen Kulissen zu vermengen, die hier von fluoreszierender und regenbogenhafter Schönheit sind. Wie durch ein golden-buntes Kaleidoskop schweben die Figuren durch den königlichen Palast, der in seinem optischen Pomp der eigentliche Star und Hauptdarsteller des Films ist. Noch beeindruckender ist aber die Rivalität zwischen dem Königspaar, die sich auf eiskalte Mimik und tödliche Blicke beschränken, die Gong Li und Chow Yun Fat austauschen. Programmkino.de Wir sorgen dafür, dass Sie noch mehr schöne Streifen zu sehen bekommen. Die RAG holt Hollywood nach Essen. Als Hauptsponsor der Lichtburg fördern wir einmal mehr die kulturelle Vielfalt im Ruhrgebiet. Kunst, Theater, Musik, Sport und Film – unser Dankeschön an die Region. Wir wünschen spannende Unterhaltung im größten Filmpalast Deutschlands. Mehr zum Engagement der RAG: www.rag.de FILMSTARTS IM MAI 46. JAHRGANG | 05.2007 One How to Cook Your Life Ohne festen Starttermin USA 2005; 83 Min.; Regie: Ward M. Powers Geplant ab 10. Mai D 2007; 93 Min.; Buch u. Regie: Doris Dörrie; mit Edward Espe Brown Eine filmische Sinnsuche Dokumentarfilm über das Essen als Fest der Sinne und Erfahrung von Gemeinschaft und Kultur „Doris Dörries klar strukturierte, undidaktische Dokumentation beobachtet auf leichtfüßige und ironische Weise den Zusammenprall von westlicher Sinnkrise und Buddhismus. Das Zuschauen wird zur behaglichen Gewissensmassage.“ Programmkino.de Die Macher von „One“ begegneten bei ihren Straßeninterviews unter anderem Kids auf den Straßen Colorados, Partygirls auf dem Times Square in New York oder alternden Cowboys im tiefen Westen der USA. Sie sprachen auch mit religiösen und wissenschaftlichen Gelehrten. Dazu gehörten buddhistische Mönche wie der Friedensaktivist Thich Nhat Hanh, jüdische Rabbis, muslimische Scheiche, Imame und christliche Vertreter der ökumenischen Bewegung wie Pater Thomas Keating. Zudem standen auch Professor Robert Thurman von der Columbia Universität, der frühere Harvard-Dozent Dr. Richard Alpert alias Ram Dass und der populäre Arzt und Buchautor Deepak Chopra zu Gesprächen bereit. So kamen insgesamt rund 100 Gespräche zustande. Der Kalifornier Edward Espe Brown ist berühmt für seine Kochbücher, seine Koch- und Meditationskurse. In der Dokumentation von Doris Dörrie zeigt er anschaulich, dass Essen mehr ist als Nahrungsaufnahme und zelebriert Kochen als Fest der Sinne und Erfahrung von Gemeinschaft und Kultur. Dörrie begleitet ihren Protagonisten von einem buddhistischen Zentrum in Österreich nach Kalifornien. Da wird das Backen von Kuchen, Brot oder Pizza schon beim Zugucken zum Genuss, lebensnah philosophiert und undogmatisch gelehrt, Lebensmittel mit Respekt zu behandeln, was nichts anderes heißt, als mit sich selbst und anderen behutsam umzugehen. Wer sich ständig mit Junk Food abfüllt, fühlt irgendwann nicht mehr sein Inneres kurz gesagt, der Mensch ist, was er isst. Für den Zen-Mönch und Autor von Bestsellern wie „The Tassajara Recipe Book“ sind es die kleinen Dinge des täglichen Lebens, die zählen. Liebe und Achtsamkeit bestimmen seine Tätigkeit. Während Filme über die Fast-Food-Industrie oft mit erhobenen Zeigefinger ihre Message verbreiten, nähert sich Dörrie dem Thema von der positiven Seite, zeigt durch ihren Protagonisten mögliche Alternativen auf, die der gerne mit heiteren Anekdoten schmückt. BR-Online Alle Sehenswürdigkeiten finden Sie im Kulturfahrplan. Jetzt kostenlos in allen EVAG-KundenCentern. Und im Internet unter: www.kulturlinie107.de 8 46. JAHRGANG | 05.2007 FILMSTARTS IM MAI Little Children Ein satirischer Blick hinter die Fassade der amerikanischen Mittelschicht, der die Verunsicherung und Paranoia in Suburbia entlarvt Ab 26. April USA 2006; 136 Min.; Regie. Todd Field; mit Kate Winslet, Patrick Wilson, Jackie Earle Haley, Jennifer Connelly, Noah Emmerich; ab 16 J. „Das figurenreiche Panorama überrascht durch scharfe Details und eigenwillige Nebenwege. Der Film strahlt eine Lebenswärme und Leidenschaftlichkeit aus, die ihres gleichen sucht.“ Der Spiegel „Stimmiger Mix aus Satire und sensiblem Melodram – ein starker Film, der lange nachwirkt.“ Cinema Sie sind alle kleine Kinder geblieben, die Bewohner eines nur scheinbar idyllischen Vororts im amerikanischen New England. Selbst der verurteilte Sexualtäter hat eine Mutter, die ihn über alles liebt, und für sie will er „ein lieber Junge“ sein. Seit er aus dem Gefängnis entlassen und in die Nachbarschaft gezogen ist, reagiert die VorstadtUmwelt hysterisch. Sein Steckbrief hängt an allen Straßenecken, die Mütter auf dem Spielplatz erzählen einander erregt die letzten Gerüchte über ihn, und wenn er schließlich einmal im Pool des öffentlichen Schwimmbades tauchen geht, kommt es zu einer Massenpanik. Diese paranoide Grundstimmung des US-Amerikas nach 9/11 fängt der Film sehr intensiv und glaubwürdig ein. Er erzählt in verschiedenen Epi- Erdgas Spaßig, soden von der existenziellen Verunsicherung, die zur Zeit unter vielen Menschen in den USA herrscht. Dabei stellen sich die Erwachsenen meist als unreifer heraus als ihre Kinder. Die junge Mutter Sarah sieht sich zum Beispiel als eine moderne Madame Bovary. Ihr Mann Richard ist süchtig nach Pornoseiten im Internet. Der attraktive Hausmann Brad hält sich für einen Wasser Abwasser spaßiger, Hafen Versager und fühlt sich vom beruflichen Erfolg seiner ebenso schönen wie kalten Frau Kathy immer mehr eingeschüchtert. Der ehemalige Polizist Larry versucht, die eigene Schuld und das eigene erbärmliche Scheitern dadurch zu überspielen, dass er verbissen die Hexenjagd auf den Exhibitionisten Ronald James anführt. All diese schwachen und widersprüchlichen Charak- tere führen der Autor Tom Perrotta und der Regisseur Todd Field zu einem komplexen und verstörenden Drama zusammen. Das gesamte Ensemble der Schauspieler agiert derart glaubwürdig und intensiv, dass man niemanden herausheben möchte, aber Kate Winslet verkörpert die Sarah so uneitel und lebendig, wie man es nur selten sieht. Filmbewertungsstelle Wiesbaden Service am spaßigsten! Wir sorgen für Familienspaß. Mit unserer Stadtwerke Essen-Card. Freizeit ist mit der Familie am schönsten. Und mit der Stadtwerke Essen-Card für unsere Erdgaskunden wird der Familienausflug nicht nur zum unvergesslichen Erlebnis, sondern auch deutlich preisgünstiger. Denn mit der Stadtwerke Essen-Card gibt’s bundesweit satte Rabatte von 10, 20 oder mehr Prozent bei rund 1.600 Partnern im Kulturund Freizeitbereich. Deshalb: am besten gleich bestellen! Mehr Infos finden Sie unter www.stadtwerke-essen.de. Oder rufen Sie uns an: 0201 800-4000. Stadtwerke Essen AG • Rüttenscheider Str. 27–37 • 45128 Essen • www.stadtwerke-essen.de 9 FILMSTARTS IM MAI 46. JAHRGANG | 05.2007 Das Mädchen, das die Seiten umblättert mai 07 1. Diab 14 h CARL INTERNATIONAL Kultur- und Stadtteilfest mit Grup Su, Markscheider Kunst, Ma Valise, con>senso u.a. 4. Frab 22 h 80er NDW Veranst.: Studio 68 5. Saab 22 h 6./ 27. Gothic Industrial Party DJ Diva vs. DJ Joy (Dark Club Cologne) T.O.G. Area: Call of the Banshee feat. DJ Michael Zöller - live: CYAN So Tanzcafé 15.00 h Seniorentanz bei Kaffe und Kuchen Gröning 6. So20.00 h Heinz Das große 1xHeinz Essen gibt Gas 7. Mo 19.30 h Initiative für faire Energiepreise 8. Di20.00 h Earthshaker Roadshock Tour 2007 mit Die Apokalyptischen Reiter, Finntroll u.a. Gods of Blitz 9. Mi 20.00 h Veranst.: Kulturzentrale Do Mark Benecke 10. 19.30 h Dr. Infotainment mit dem Herrn der Maden Bridge to Solace, Raging 11. Fr20.00 h Speedhorn, Twelve Tribes 11. Frab 22 h 30+ Der Party Kult-Klassiker für alle ab 30 12. Saab 22 h Mandanzz It‘s great, it‘s queer, it‘s Party So COMEDY CARL Do POGO INNE ZECHE 13. 20.00 h Die besten Newcomer im Casino Odessa - die wahre Geschichte 15. Mo 19.30 h Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher Big Fish + support 16. Di20.00 h Reel Konzert Do 17. 20.00 h L.A. Guns Konzert 18. 19.00 h 19. Punkkonzert mit Die Parasiten, Planlos, Betontod, Massendefekt, Lost Piranjas Sa 80-Dancing ab 22 h Das Beste aus den 70ern-80ern-90ern 19. Saab 22 h 20. Soab 10 h 20. So18.00 h 20. Soab 19 h 21. Mo 20.00 h Zeche Orient Multikulturelle Party für lesbische, schwule, bisex. MigrantInnen & Friends Kinderflohmarkt Alles aus dem Kinderzimmer Emergenza Finale Ruhr Veranst.: Mostar Promotion Tango Salon mit DJ muy bien FLER + supports „Air Max Muzik“-Tour 2007 Das Ende des Kapitalismus 22. Di wie wir ihn kennen? 19.30 h Die G8 und die Sicherung der Energieversorgung 23. Mi 15-18 h 50 Mädchen + 50 Jungen = 100 x Deutschland - ihr seid gefragt! Diskussionsrunde f. Jugendliche (10-18) In Koop. m. d. Bundeszentrale für politische Bildung 24. Do 20.00 h Johann König „...eskaliert“ 25. Fr20.00 h 25. Frab 22 h 26. Saab 22 h 28. Mo 10-18 h 29. Di19.00 h 29. Di19.00 h 30. Mi 18.00 h 31. Do 20.00 h Das Wetter wird heiß mit Christa Thoben (Wirtschaftsministerin NRW) und Nick Reimer (taz) No Smoke Party 100 % Party - 0 % Nikotin 24 and more Saturdaynight-Party Raritätenbörse Infos unter www.raritätenbörse.de Alternativen zu roten Zahlen Altern. Wirtschaftsmemorandum 2007 Zeche Carl OPEN STAGE Je nach Wetter - Biergarten o. Casino Kommunalpol. Forum Mehr Ausbildungsplätze in Essen! ARENA Veranst.: Impulse Prom. Wilhelm-Nieswandt-Allee 100 • 45326 Essen fon 0201/8344410, [email protected] www.zechecarl.de Ein Psycho-Drama im Gewand eines leisen Thrillers Geplant ab 3. Mai F 2006; Regie: Denis Dercourt; mit Catherine Frot, Déborah François, Pascal Greggory, Clotilde Mollet, Xavier de Guillebon „Die subtile Spannung dieses Psychoduells unter Frauen entsteht durch leise, präzise gespielte Töne.“ Cinema „Denis Dercourts psychologischer Thriller ist exzellent gefilmt und wird von zwei ausgezeichneten Hauptdarstellerinnen getragen.“ Programmkino.de Irgendwo in einer französischen Provinzstadt. Mélanie ist zehn, und sie spielt Klavier. Die Aufnahmeprüfung am Konservatorium steht bevor. Doch als die Jury-Präsidentin, die bekannte Pianistin Ariane (Catherine Frot), Mélanie aus der Fassung bringt, weil sie während des Vorspielens einen sie um ein Autogramm bittenden Fan vorlässt, ist die Aufnahmeprüfung schnell „vergeigt“. Mélanie schwört dem Klavierspiel ab, will die schwarzweißen Tasten nie wieder berühren. Zehn Jahre später: Mélanie (Déborah François) absolviert in Paris ein Praktikum in der Anwaltskanzlei von Monsieur Fouchécourt (Pascal Greggory), von dem sie noch nicht zu wissen scheint, dass er just der Gatte der Pianistin Ariane ist. Als Monsieur ihr anbietet, sich als Babysitterin für den zehnjährigen Sohn Tristan während der Ferien ein Zubrot zu verdienen, da nimmt Mélanie an. Sie fährt hinaus zum Landhaus der Fouchécourts, an den Ort, wo die Frau lebt, die Mélanies, mögliche Pianisten-Laufbahn von vorneherein vereitelt hat. Ariane erkennt das ehemalige Mädchen nicht, das sie da in ihr großzügiges Haus einlässt. Und sie ahnt auch nicht, dass Mélanie irgendetwas vor zu haben scheint. Bald schon, da wird Ariane ein Konzert geben, und nervös ist sie, da ihre Karriere längst dabei ist, zu verblassen. Als sie von Mélanies mu- sikalischem Wissen erfährt, da schlägt sie ihr vor, beim Konzert die Notenseiten umzublättern. Mélanie akzeptiert. Wie sie überhaupt alles akzeptiert, alles macht, eine Zeit lang. Ein böses Spiel beginnt. Mehr und mehr macht Mélanie Ariane auf verschiedenen Ebenen von sich abhängig, macht sich unentbehrlich, macht sich gar begehrlich. So steht urplötzlich alles für Ariane auf dem Spiel – ihre ohnehin ausklingende Karriere, ihre gesellschaftliche Reputation, ihre Ehe auch. BR-Online Full Metal Village Dokumentarfilm über die Kollision zweier Kulturen und Lebensformen Weiter im Programm D 2006; 90 Min.; Regie: Sung-Hyung Cho; ab 0 J. „So macht Kino Spaß!“ ZDF Heute-Journal „Eine rundum gelungene, urkomische, toll beobachtete Studie über zwei Welten, die nicht im Geringsten zusammenpassen.“ Cinema „Ein Heimatfilm der anderen Art.“ Der Spiegel Einmal im Jahr wird das kleine verträumte Nest mitten auf dem platten Land aus seinem beschaulichen Dasein gerissen – dann ziehen die bizarren Fans aus allen Teilen der Welt zum dreitägigen Open-Air-Festival der Heavy-Metal-Szene. „Full Metal Village“ setzt sich mit dieser kuriosen, liebenswürdigen Begegnung zweier Kulturen auseinander und lässt zusammenwachsen, was kaum zusammenzugehören scheint. Wer glaubt Fremdenhass und Randalelust prallen hier aufeinander, wird sich wundern: Alles verläuft friedlich, Dorfbewohner und Metalszene begegnen sich trotz aller Fremdheit und Vorbehalte mit Respekt. Der Dokumentarfilm zeigt aber auch den leisen Wandel des Dorfes, das sich mit dem Heavy-Metal-Spektakel eine neue Identität aufbaut und für die Szene zum Wallfahrtsort geworden ist. Sung-Hyung Cho hat ihren Film durchkomponiert wie ein sinfonisches Musikwerk, was an die leitmotivischen Wechsel in Beethovens Pastorale denken lässt. Die Einblicke in das dörfliche Leben 10 strömen mit einer kontemplativen Ruhe dahin, worauf sich das Tempo und der Rhythmus der Montage mit dem Einzug der Festivalszene steigert bis hin zur furiosekstatischen finalen Konzertnacht, nach der die Szene verkatert wieder das Feld räumt und das Dorf Wacken zur Normalität zurückzukehren beginnt. „Full Metal Village“ schärft den Sinn dafür, auch dort genauer hinzuschauen, wo man meint, schon alles gesehen zu haben. Filmecho 46. JAHRGANG | 05.2007 FILMSTARTS IM MAI L'avion – Das Zauberflugzeug www.diebuehne.com www.katakombentheater.de Spannender Kinderfilm über das Loslassen Ab 3. Mai – F/D 2005; 100 Min.; Regie: Cédric Kahn; Darsteller: Roméo Botzaris, Vincent Lindon, Isabelle Carré, Nicolas Briançon; ab 0 J., empfohlen ab 8 J. Bühne „Ein poetischer Kinderfilm mit viel Mut zur Phantasie.“ Filmecho Der Franzose Cédric Kahn lotet in „L‘avion – Das Zauberflugzeug“ auf erfrischende Weise die Grenzen zwischen Realität und Fantasie aus, ohne das junge Publikum mit moralischen Grundsatzthemen über Gut und Böse zu lenken. Seine Abenteuergeschichte erzählt vom 8-jährigen Charly (Roméo Botzaris), der zu Weihnachten statt des gewünschten Fahrrads ein Modellflugzeug geschenkt bekommt. Sein Vater, ein Flugzeugingenieur, vertröstet ihn mit dem bald bevorstehenden Geburtstag und verstaut den weißen Flieger zunächst auf dem Kleiderschrank. Als Charlys Vater bei einem Unfall stirbt entwickelt das Flugzeug magische Kräfte und begeistert den trauernden Halbwaisen. Programmkino.de Robert Altman’s Last Radioshow Der letzte Film der verstorbenen Regielegende Robert Altman DIE BÜHNE: Szene aus Eugène Ionesco ‘Die kahle Sängerin‘ „Sensible und fantasievolle Betrachtung über die Trauerarbeit eines 8-Jährigen.“ Blickpunkt Film frei ! Ohne festen Starttermin – USA 2006; 105 Min.; Regie: Robert Altman; mit Woody Harrelson, Tommy Lee Jones, Garrison Keillor, Kevin Kline, John C. Reilly, Meryl Streep, Lily Tomlin „Traumhaft melancholisch!“ Süddeutsche Zeitung „Der vielleicht zarteste Film des großen Sarkastikers!“ Die Zeit Der Film ist ein fiktiver Blick hinter die Kulissen von Amerikas langlebigster Radiosendung „A Prairie Home Companion“, eine Art Country-Varieté aus Sketchen, Anekdoten und Musik. Der kreative Kopf der Liveshow, die 1974 erstmals ausgestrahlt wurde, heißt Garrison Keillor. Und von ihm stammt auch das Drehbuch zu diesem skurrilen Insider-Musical: Das Fitzgerald Theatre in St. Paul, Minnesota, seit Jahrzehnten Heimstatt des „Prairie Home“-Teams, wird geschlossen. Heute Abend fällt der letzte Vorhang. In der Garderobe bereiten sich die musikalischen Stammgäste auf ihren Auftritt vor, schwelgen in Erinnerungen. Cinema 11 ... für DIE BÜHNE! Das Zentrum für freies Theater im Girardet Haus zeigt im Mai eine Eigenproduktion, Gastspiele und ein Behinderten-TheaterFestival. Weitere Angebote gibt es im benachbarten Katakomben-Theater. Alle Programme im Internet. 1 Stunde kostenloses Parken! R & R Gebäudeverwaltung GmbH & Co. Girardetstrasse KG Girardetstrasse 2 - 38 45131 Essen Telefon 0201 87238-16 Fax 0201 87238-30 www.das-girardet-haus.de 46. JAHRGANG | 05.2007 FILMSTARTS IM MAI Shooting Dogs Schockierendes Drama um den Anfang des Völkermords in Ruanda Geplant ab 17. Mai D/GB 2005; 115 Min.; Regie: Michael Caton-Jones; mit John Hurt, Hugh Dancy, Dominique Horwitz, Claire-Hope Ashitey In seinem auf Tatsachen beruhenden Drama schildert Michael Caton-Jones mit drastischen, nichts beschönigenden Bildern den Anfang des Völkermords in Ruanda. Regisseur Michael Carton-Jones geht mit seiner Geschichte, die auf wahren Ereignissen beruht, zurück in den April 1994, jenem schicksalhaften Monat, in dem Hutu-Extremisten einen Bürgerkrieg in dem ostafrikanischen Staat anzettelten und damit begannen, die Tutsi-Minderheit systematisch zu vernichten. An der Ecole Technique Officielle von Kigali versuchen drei Weiße, mit ihren beschränkten Mitteln zu helfen: Der junge, idealistische Lehrer Joe (Hugh Dancy, demnächst auch in Katja von Garniers „Blood and Chocolate“), der Ruanda in einen lebenswerten Flecken Erde verwandeln will, der belgische UN-Soldat Charles Delon (der gebürtige Pariser Dominique Horwitz macht seine Sache ausgezeichnet), dessen Mandat freilich wenig Handlungsfreiheit zulässt, und der katholische Priester Christopher (John Hurt steht nach „Scandal“ und „Rob Roy“ zum dritten Mal für CatonJones vor der Kamera), der bereits seit einem Vierteljahrhundert Missionarsarbeit leistet und sich eng mit seinen Schäfchen verbunden fühlt, längst zu einem von ihnen geworden ist. Doch alle drei stehen dem blinden Hass und der unbeschreiblichen Tötungswut der Hutus letztlich machtlos gegenüber. Caton-Jones beschönigt nichts in seinem Film, der an Originalschauplätzen entstand und nicht zuletzt dadurch seine niederschmetternde Authentizität erhält. Er macht die Todesangst körperlich spürbar, wenn Soldaten an willkürlich errichteten Straßensperren bedrohlich ihre Maschinenpistolen schwenken, und er zeigt hautnah, wenn Männer, Frauen, kleine Kinder, ja neugeborene Babys mit Macheten wie Vieh abgeschlachtet wer- den. Und die UN sieht zu, ohnmächtig, erlaubt lediglich – welch bittere Farce – die streunenden Hunde, die sich an den herumliegenden Leichen zu schaffen machen, zu erschießen. Daher auch der Titel. „Shooting Dogs“ – auf mehreren Festivals mit ausgezeichnet – geht an die Nieren, nicht (nur) wegen seiner expliziten Gewaltszenen, sondern vor allem deshalb, weil einem bewusst wird, dass die westliche Welt bei diesem Genozid tatenlos zugesehen hat. Blickpunkt Film Goodbye Bafana Polit-Drama über die Beziehung von Nelson Mandela und dem weißen Gefängniswärter James Gregory Weiter im Programm – D/F/B/I/ZA 2007; 117 Min.; Regie: Bille August; mit Joseph Fiennes, Dennis Haysbert, Diane Kruger, Shiloh Henderson, Faith Ndukwana, Adrian Galley, Terry Pheto ; ab 12 J. „Penibel in Ausstattung und Kostümen, lebt der Film zum einen von Dennis Haysbert exzellenter Darstellung als Nelson Mandela, zum anderen davon, dass das Erzählte tatsächlich stattgefunden hat, denn sich eine solche Geschichte ausdenken, wäre kaum möglich.“ Programmkino.de Der Südafrikaner Joseph Gregory ist Gefängniswärter auf Robben Island, wo das Apartheidsystem vor allem seine politisch unerwünschten Gefangenen aufbewahrt. Gregory ist überzeugt von der Richtigkeit des rassistischen Systems, bis er einen Mann kennenlernt, den er 20 Jahre bewachen wird: Nelson Mandela. Aufgrund dieser Begegnung ändert sich im Lauf der Jahre seine Weltsicht grundlegend. 12 Die neue C-Klasse erwartet Sie: Erleben Sie bei uns ein Auto wie kein zweites. Melden Sie sich für eine Probefahrt an. 䊳 Ein Blick hinter unsere Komfort, bestechendem Design und Kulissen zeigt: Wir sind schon herausragender Agilität. Erleben Sie stolz auf die neue C-Klasse. Und die neue C-Klasse selbst – am das aus gutem Grund: Denn sie besten gleich bei einer Probefahrt. begeistert als Auto mit einzigartigem Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Center Essen Altendorfer Straße 44 콯 02 01/20 65- 0 14 Center im Ruhrgebiet www.lueg.de LUEG Wir begeistern Menschen 46. JAHRGANG | 05.2007 FILMSTARTS IM MAI Die Hochstapler Der große Ausverkauf Ohne festen Starttermin D 2006; 84 Min.; Regie: Alexander Adolph; ab 0 J. Geplant ab 17. Mai D 2007; 94 Min.; Regie: Florian Opitz „Ein Film über den lustvollen Bau von Luftschlössern und darüber, dass diese Freude – auf Kosten anderer – nicht lange hält.“ ARD titel thesen temperamente „Menschen, die der Geldgier großer Unternehmen zum Opfer fallen – der aufrüttelnde Dokumentarfilm gibt ihnen ein Gesicht.“ Focus Ein Kammerspiel über das Lügen, Betrügen und die große Gier „Entlarvend, aberwitzig und erschreckend zugleich. Ein verblüffender und sehenswerter Film.“ ZDF Heute Journal „Ein fesselndes, mitunter sehr komisches Psychogramm” Tip Vier Männer stellt dieser Dokumentarfilm vor. Sie haben alle eines gemeinsam: Sie waren jahrelang als erfolgreiche Betrüger unterwegs. Heute sitzen sie hinter schwedischen Gardinen. Sie gaben sich als Millionäre aus oder als hochgestellte Offiziere mit Diplomatenpass und NatoAuftrag. Sie spielten den Arzt oder den Immobilienmakler. Sie fuhren Luxusautos und warfen mit dem Geld nur so um sich. Sie bewohnten die exzentrischsten Engagierter Dokumentarfilm über den globalen Privatisierungswahn Villen und kauften sich die schönsten Frauen. Sie blufften in den Banken. Einer versprach gar zehn Personen einen Mondflug. Wie war das möglich? Weil die Gier der Menschen und die Dummheit gleich groß sind. Weil die „Kunden“ auf Rendite aus waren. Weil sie die ihnen vorgegaukelten Riesengeschäfte nicht nachprüften. Weil sie sich von gerissenen Verbrechern täuschen ließen. Man hält es nicht für möglich, was hier alles erzählt wird. Auf welche Märchen und Lügen die Menschen hereinfallen. Wie Männerfreundschaften und Reichtum vorgetäuscht werden. Es ist anscheinend leicht. Je stärker man angibt, je besser man gekleidet ist, je mehr man redet und Geschichten erzählt, desto leichter ist es, Vertrauen zu erschleichen. Ab und zu werden ein paar Jugendbilder, Schilderungen der Eltern oder Erkenntnisse der Opfer eingespielt, doch meistens erzählen die früheren Betrüger und heutigen Häftlinge ihre unglaublichen Stories vom Geld als Machtfaktor. Programmkino.de 15 „Florian Opitz setzt sein komplexes Thema in vier verwobenen Erzählsträngen verständlich um, führt das Ziel von mehr Effizienz und Einsparungen ad absurdum. Ein Blick in die Gegenwart, informationsreich, schockierend und entlarvend.“ Blickpunkt Film Wenn in den Nachrichten und Wirtschaftsberichten von den Umwälzungen und Veränderungen im Wirtschaftssektor oder im öffentlichen Dienst die Rede ist, werden meist Umsatzrenditen, Gewinnaussichten und allerlei beeindruckende Statistiken ins Feld geführt. Die Menschen dahinter bleiben unsichtbar. Joseph E. Stiglitz, 2001 Nobelpreisträger für Wirtschaftswis- senschaften, vergleicht die Wirtschaftspolitik in diesem Zusammenhang mit moderner Kriegsführung und einer Entmenschlichung der Prozesse. Mit seinen Porträts macht Florian Opitz nun Gesichter und Einzelschicksale hinter Privatisierungsentscheidungen sichtbar. „Der große Ausverkauf“ ist kein Film, der in Michael Moore-Manier die Profiteure der Privatisierung beschimpft, sondern mögliche Auswirkungen zeigt. Es ist auch nicht „noch ein Film“ über die Globalisierung, sondern ein Beitrag, der dem Zuschauer eine immer komplizierter werdende Welt anhand authentischer Beispiele näher bringt. Opitz Film macht deutlich, wie wichtig es ist, nicht vorbehaltlos ins Hohelied globaler Privatisierungsprozesse einzustimmen. Gerade das Beispiel der einst hochprofitablen und bestens funktionierenden englischen Eisenbahn zeigt, was uns mit der Entstaatlichung der Deutschen Bahn blühen könnte. Programmkino.de FILMSTARTS IM MAI 46. JAHRGANG | 05.2007 The Golden Door Elbe Geplant ab 31. Mai I/F 2006; 118 Min.; Regie u. Buch: Emanuele Crialese; mit Charlotte Gainsbourg, Vincenzo Amato, Aurora Quattrocchi Ohne festen Starttermin D 2006; 92 Min.; Regie: Marco Mittelstaedt Die Geschichte einer italienischen Familie, die vor hundert Jahren in den USA ihr Glück sucht „Es geht in diesem gefühlvollen, aber nie gefühligen Drama, weniger um einen historischen oder sozialen Ansatz, als um Einzelschicksale. Auch wer den Sprung in eine andere, nicht unbedingt bessere Zukunft schafft, kann Vergangenheit und Erinnerung nicht abschütteln.“ Blickpunkt Film Regisseur Emanuele Crialese („Lampedusa“) erzählt in seinem vierten Spielfilm „The Golden Door“ von einer sizilianischen Familie zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die den Entschluss fasst, Italien zu verlassen und nach Amerika auszuwandern. Von diesem gelobten Land erzählt man sich unter den Bauern in der sizilianischen Provinz nämlich allerhand wundersame Geschichten, so sprießen dort angeblich mannshohe Pilze aus dem Boden, Karotten haben die Größe von Kanus, während sogar Geld in Talern so groß wie Pizza von den Bäumen fällt wie reife Äpfel. Familienvater Salvatore (Vincenzo Amato) glaubt diese Märchengeschichten und verkauft seine besten Tiere – am Tag drauf bricht er mit den beiden Söhnen und seiner Mutter auf. An Bord des hoffnungslos überfüllten Dampfers findet die Familie ein Plätzchen unter Deck. Die Massenschlafsäle mit unzähligen Etagenbetten und bescheidenen Lichtverhältnissen ähneln eher Legebatterien, als einem Kreuzfahrtsschiff. Regisseur Emanuele Crialese vermag es hervorragend, diese klaustrophobischen Umstände zu vermitteln, ganz ungemütlich wird es einem plötzlich im Kinosessel, so beengend wirken die Bilder. Der spannendste Teil von „The Golden Door“ ist zweifelsohne das Schlussdrittel, in der sich die Neuankömmlinge hunderten von Tests und medizinischen Untersuchungen bestehen müssen, um die „Golden Door“, die Tür in die Freiheit passieren zu dürfen. Spätestens hier läuft der Film zu großer Form auf, wenn er über die Gefühlswelten seiner Emigranten sinniert. „Golden Door“ schafft es auf gänzlich unsentimentale Art, seinem Drama Leben einzuhauchen, denn Emanuele Crialeses Geschichte bleibt durchweg nüchtern und beeindruckt mit schonungslosen Bildern einer entwurzelten Reisegruppe, die in eine unbekannte Zukunft aufbricht. Programmkino.de Ein melancholisches Drama Gero und Kowsky verlieren ihren Job als Binnenschiffer auf der Elbe. Gero versucht sich als Wassertaxichauffeur, während Kowsky, von der Familie verlassen, sein Geld verspielt und damit eigentlich auch den gemeinsamen Kahn. Gero dampft wütend ab, läst sich aber doch von Kowsky überreden nach Hamburg zu schippern, weil dort angeblich ein Job winkt, eine Notlüge von Kowsky. Ein mit trockenem Humor aufgelockertes Drama – der in Ruhe dahinplätschernde, mit geringen Mitteln hergestellte Film lebt von seinen beiden Hauptdarstellern, knorrigen Typen, und ihrer Interaktion. Blickpunkt Film K“ „HON Mein lieber Schwan/HONK! ... ... Musical fürs Leben – Hilfe für Patrick und andere Das Schicksal des an Leukämie erkrankten 9-jährigen Patrick ist am Ensemble des Musicals „Mein lieber Schwan/HONK!“ nicht spurlos vorübergegangen. Am 28. April 2007 landet die Deutschland Premiere des Musicals in vielen Städten Nordrhein-Westfalens. Auf der NRW-weiten Tour unterstützt das Musical die Spendensammelaktion der DKMS für Patrick und andere Leukämiepatienten. Das Stück basiert auf Hans Christian Andersens Märchen „Das hässliche Entlein“ und feierte bereits unter dem Titel „HONK“ große Erfolge in England, den USA und auch in den Niederlanden. Das hässliche Entlein, das schließlich entdeckt ein schöner Schwan zu sein, erzählt die Geschichte vom Anderssein. Ab 21. Juni in der LICHTBURG 18.06.2007 LICHTBURG ESSEN Einlass 14:00 Uhr Beginn 14:30 Uhr Einlass 19:00 Uhr Beginn 19:30 Uhr Tickets an allen WAZ Vorverkaufsstellen (0201/804-2434-39), Touristikzentrale (0201/887-23-33) Ticketshop Galeria Kaufhof (0201/23 24 24) und www.ruhrticket.de oder www.koeln-ticket.de Infos unter: www.dries-artsandmore.de 16 46. JAHRGANG | 05.2007 FILMSTARTS IM MAI El custodio Valley of Flowers Ohne festen Starttermin AR/F 2005; 95 Min.; Regie: Rodrigo Moreno Geplant ab 31. Mai Indien/D/CH 2006; 120 Min.; Regie u. Buch: Pan Nalin; mit Milind Sonam, Mylène Jampanoi, Naseeruddin Shah; ab 12 J. Porträt eines Leibwächters In eindrucksvollen Bildern gefilmte, Raum und Zeit umspannende Liebesgeschichte Ganze 200 Jahre umspannendes mythisches Epos aus der Seidenstraße im Himalaja-Gebiet. Aus atemberaubenden Höhen um 6000 Meter erzählt „Samsara“-Regisseur Pan Nalin eine Geschichte um Leidenschaft, Tod und Wiedergeburt. Rubéns Aufgabe ist es, dem Minister für Planung als Leibwächter auf Schritt und Tritt zu folgen und ihn zu beschützen – und muss dabei völlig unsichtbar bleiben. So beoebachtet er zwar alles, begreift aber doch nur die Zusammenhänge. In seinem knapp bemessenen Privatleben ist es nicht anders: Seine labile Schwester, eine nervende Nichte und eine billige Nutte machen ihn zum Sklaven im eigenen Leben. Der Druck auf Rubén ist unerträglich. Das Porträt eines Mannes, der sich in seinem Job und Privatleben gleichermaßen als Gefangener fühlt. Blickpunkt Film Tibet, Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Bandit Jalan zieht mit seiner Bande raubend durch die Weiten des tibetischen Hochlands. Keine Karawane ist vor ihnen sicher, doch mordlüstern oder gierig ist Jalan nicht. Als ein alter Mann ihm mit der Begründung er sei doch nur ein armer Flötist keine Beute geben kann, lässt Jalan den Mann spielen und ihn dann laufen. Eines Tages schließt sich die unfassbar schöne Ushna der Bande an, sehr zum Unwillen von Jalans Kumpanen. Doch der will Ushna nicht wegschicken, spürt er doch eine merkwürdige Verbundenheit zu der Schönheit ohne Bauchnabel. Doch ihre Liebe steht auf tönernen Füßen. Eine Wahrsagerin prophezeit ihnen Unglück, aus der die Liebenden nur einen Ausweg wissen: Sie stehlen reinen Seelen den Schatten und ihr Spiegelbild, um ihr eigenes Glück zu bewahren. Doch das Schicksal lässt sich nicht so leicht austricksen und kommt in Gestalt von Yeti, einem unerbittlichen, aber auch weisen Kopfgeldjäger immer näher. Im titelgebenden Tal der Blumen kommt es schließlich zur Begegnung zwischen Jäger und Gejagten, bei der Ushna stirbt, wenngleich nicht für ewig. Denn nun wechselt der Film den Schauplatz, fast unmerklich verwandelt sich der Wüstenboden Tibets in die betonierten Straßenschluchten Tokios, wo Jalan als Sterbehelfer arbeitet. Sein Unternehmen nennt er Valley of Flowers und verspricht seinen Kunden ein friedliches Entschlafen. Bis er schließlich einer Sängerin begegnet, in der er seine verstorbene, verloren geglaubte Liebe zu erkennen meint. Doch auch jetzt ist das Glück nicht von Dauer, nicht nur Jalan hat die Zeiten überdauert, auch der Yeti hat seine Jagd auf das Paar noch nicht beendet. Programmkino.de Konzerte im Mai Hannelore Elsner James Conlon Mark Wyand Elena Bashkirova Rafael Frühbeck de Burgos Petersen Quartett Di 1. Mai 2007 | 20:00 Do 10. Mai 2007 | 20:30 Sa 12. Mai 2007 | 20:00 So 13. Mai 2007 | 15:00 Do 17. Mai 2007 | 20:00 Do 31. Mai 2007 | 20:00 Hannelore Elsner liest aus „Das Parfüm“ Jazz im Pavillon In Residence Mauricio Kagel Philharmonie für Kinder Schumann zum 150. Todestag In Residence Petersen Quartett Mark Wyand Quartett Sinfonieorchester Münster Der Teddy und die Tiere: Elena Bashkirova, Klavier Ein musikalisches Märchen & Jerusalem Chamber Claudia Rohrbach, Sopran für 6 Cellisten und Erzähler Music Festival-Ensemble Hauke Möller, Tenor Nürnberger Symphoniker Frank Strobel, Dirigent Ausschnitte aus dem Roman von Patrick Süskind mit Werken von Massenet, Offenbach, Haydn, Strawinsky u. a. Mark Wyand, Saxophon Frank Wöste, Klavier Pepe Berns, Bass Sebastian Merk, Schlagzeug Mi 2. Mai 2007 | 20:00 Musik um die Jahrhundertwende Fr 11. Mai 2007 | 20:30 Sa 5. Mai 2007 | 19:00 Große Bachnacht in der Philharmonie Solisten und Ensembles aus Klassik und Jazz präsentieren ein vielfältiges Programm um Johann Sebastian Bach Maria Kliegel, Musikalische Gesamtleitung 6 Meisterschüler der Klasse Prof. Maria Kliegel, Violoncello Michael Kaufmann, Erzähler Die Cellisten spielen eine zauberhafte Geschichte von Michael Ende. Für Kinder ab 6 Jahre. Klassik im Pavillon Rotterdam Philharmonic Kliegel, Violoncello Orchestra & James Conlon Maria Nina Tichman, Klavier Jakub Cizmarovic, Klavier Werke von W. A. Mozart und G. Mahler Alfredo Perl, Klavier Rainer Mühlbach, Dirigent Werke von Mauricio Kagel und Ludwig van Beethoven Werke von Zoltán Kodály, Igor Strawinsky, Gabriel Fauré, Leoš Janáček und Richard Strauss Sa 12. Mai 2007 | 14:00 Cello-Workshop für Jugendliche und Amateure mit Maria Kliegel Maria Kliegel, Musikalische Gesamtleitung So 13. Mai 2007 | 11:00 „Essen grüßt die Welt“ Eine Hommage an und mit Maria Kliegel Maria Kliegel, Violoncello Rudolf Weinsheimer, Moderation Gernot Schulz, Dirigent Bis zu 200 Cellisten – Profis und Amateure – vereinen sich zu Essens größtem Celloorchester! Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Henri Wieniawski u. a. Mi 16. Mai 2007 | 20:00 17 Vorschau auf den Juni: 30 Jahre Vienna Art Orchestra Fr 1. Juni 2007 | 21:00 Dresdner Philharmonie & Rafael Frühbeck de Burgos, Dirigent American Dreams – Werke von Ludwig van Beethoven, Richard Wagner In einer zeitgenössischen Komposition lässt sich die spannende Kultur Litauens Veranstaltungsort: Kokerei, Salzlager gepaart mit traditionellen Klängen entdecken. Chor und Orchester der Folkwang Hochschule Essen David de Villiers, Dirigent Artur Pizarro, Klavier Werke von César Franck und Pjotr I. Tschaikowski Do 24. Mai 2007 | 20:00 Romantische Uraufführung Do 24. Mai 2007 | 20:30 Giacomo Meyerbeer Klassik im Pavillon „Le Prophète“ YOUrope together – Gesangssolisten Matthias Brzoska, Moderation Litauen www.ruhr-ticket.de www.ticketonline.com Kartenvorverkauf bei allen bekannten Ticket Online-Vorverkaufsstellen Philharmonie-Hotline: 0180/59 59 59 8 (0,14 € /Min.) Werke von Robert Schumann, Franz Liszt, Arnold Schönberg und Alban Berg Petersen Quartett Portraits of 13 American Women Musikalische Portraits großer US-Filmschauspielerinnen. Sa 2. Juni 2007 | 20:00 European Visionaries – Portraits of 13 European Men Musikalische Portraits genialer europäischer Männer. So 3. Juni 2007 | 20:00 Visionaries & Dreams – Portraits of 13 Couples Die Synthese der ersten beiden Abende. www.philharmonie-essen.de FILMSTARTS IM MAI 46. JAHRGANG | 05.2007 Snow White Programm im Mai´07 Vitales Märchen um ein „Schneewittchen“ zwischen Partylaune, Drogenszene, Absturz und Happy End MI · 2. Mai · 20 Uhr Arkadas Theater: Putzfrauen-Kabarett „Leid-Kültür" Der spagat zwischen den Kultur-Macken DO · 3. Mai · 20 Uhr Dreck von Robert Schneider FR · 4. Mai · 20 Uhr Shakespeares sämtliche Werkeleicht gekürzt und orientalisiert SA · 5. Mai · 20 Uhr André Krengel Acoustic Embassy SO · 6. Mai · 20 Uhr Jazzabelle „Too darn hot“ MI · 9. Mai bis SA. 12. Mai · jeweils 20 Uhr Classic Harmonist „Wochenend und Sonnenschein“ das Comedian Harmonist Konzert SO · 13. Mai · 20 Uhr MIBOLA pure african vibes DO · 17. Mai · 20 Uhr THE CAMATTA FR/SA · 18./19. Mai · 20 Uhr Hochzeit alla Turka SO · 20. Mai · 14 Uhr Nasch Theater: „Zwei Ahorne“ Ein Märchen von Ewgenij Schwarz In russischer Sprache und 19 Uhr „Monsieur Amilcar“ Ein Stück von Yves Jamiaque · In russischer Sprache DO · 24. Mai · 20 Uhr das böse ding - purple in Jazz FR · 25. Mai · 20 Uhr Enneagramm-Theater Hamburg „9 Versuchungen zwischen Himmel und Hölle“ SA · 26. Mai und SO · 27. Mai · jeweils 20 Uhr FESTIVAL Tango Tanz Theater „Der Klang der Zärtlichkeit“, „El Sonido de las caricias“ Directet by Gonzalo Orihuela KINDERTHEATER IN DEN KATAKOMBEN SO · 6. Mai · 15 Uhr Die kleinen Leute von Swabedoo MI · 16. Mai · 10.30 Uhr Die kleinen Leute von Swabedoo SO · 20. Mai · 15.30 Uhr Zaubertheater GEKI MI · 23. Mai · 10.30 Uhr Lila Lindwurm „Monsterquatsch und Wackelzähne“ Jeden Mittwoch ab 21 Uhr Tango Salon Jeden Freitag ab 22.30 Uhr Fiesta de SALSA G i r a r d e t s t r. 2 - 3 8 45131 ESSEN T. : 0 2 0 1 / 4 3 0 4 6 7 2 k a t a ko m b e n - t h e a t e r @ w e b. d e w w w. k a t a ko m b e n t h e a t e r. d e Ohne festen Starttermin Schweiz/Österreich 2005; Regie: Samir; mit Julie Fournier, Carlos Leal, Zoé Miku; ab 12 J. Die 20-jährige Julie ist ein Partygirl aus Zürich. Aus reichem Haus stammend, lebt sie seit dem Schulabschluss in den Tag hinein und vertuscht so ihre innere Angst und Ungewissheit. Eines Abends trifft sie den Hip-Hop-Sänger Paco und beide verlieben sich ineinander. Julie ist beeindruckt von Pacos rebellischer Attitüde und beginnt, sie in ihre eigene Welt zu übertragen - mit selbstzerstörerischen Folgen. Der Mix aus Liebesfilm und Drogendrama des Schweizer Regisseurs Samir wurde mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet und kommt nun auch in die deutschen Kinos. La vie en rose Beeindruckende Filmbiografie über die legendäre französische Sängerin Edith Piaf Weiter im Programm – F 2006; 140 Min.; Regie: Olivier Dahan; mit Marion Cottilard, Sylvie Testud, Pascal Greggory; ab 12 J. Marion Cotillard spielt den „Spatz von Paris“. Die kokette 18-Jährige, die launische 30-Jährige, die verhärmte 47-Jährige, die aussieht wie eine Greisin. Furchtlos wagt Cotillard es, am Mythos Piaf zu kratzen und der Göttin menschliche Züge zu verleihen. Eine Achterbahnfahrt der Temperamente: Mal bockt die Piaf, mal gurrt sie, mal stößt sie alle vor den Kopf, wirft die beste Freundin (Sylvie Testud) im Affekt aus ihrem Leben, ist impulsiv, elegant, ordinär, himmelhochjauchzend, besoffen, allein. Großartig, wie Cotillard jeden Blick, jede Geste in den Dienst dieser Unberechenbarkeit stellt. Der Tagesspiegel Das Leben der Anderen Eine packende und differenzierte Aufarbeitung jüngster deutscher Vergangenheit Weiter im Programm D 2005; Regie u. Buch: Florian Henckel von Donnersmarck; mit Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Martina Gedeck, Ulrich Tukur; ab 12 J. „Eine grandiose Mischung aus Thriller, Melodram und DDR-Sittengemälde.“ Der Spiegel „Eine herzzerreißende Liebesgeschichte“ Die Welt „Eine der reifsten Leistungen des deutschen Films seit langem.“ Filmecho „Höchst eindringlich inszeniert und herausragend gespielt.“ filmdienst „Ein Erstaunliches Debüt mit großen Darstellerleistungen.“ FBW Ausgezeichnet mit einem Oscar: Bester fremdsprachiger Film 18 SONDERPROGRAMM 46. JAHRGANG | 05.2007 Le cinéma en version originale Die französische Filmreihe im ASTRA-Theater In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Kulturzentrum Essen e.V. Mi. 30.05. | 18.00 Uhr | ASTRA Mi. 09.05. | 18.00 Uhr | ASTRA ANGEL-A Man muss mich nicht lieben Französische Originalfassung mit Untertiteln Französische Originalfassung mit Untertiteln Wir überraschen Sie an jedem 3. Montag im Monat mit einem ganz besonderen Film. Für nur 4 € zeigen wir Ihnen ein Kino-Highlight der kommenden Wochen bereits vor dem offiziellen Kinostart - und damit es auch richtig spannend wird, gibt es immer etwas zu gewinnen! André ist bis über beide Ohren verschuldet - ihm bleiben wenige Stunden bis Mitternacht, um 40.000 Euro an einen Gangsterboss zurück zu bezahlen. Ohne Lösung in Sicht, beschließt er, sich auf einer Brücke das Leben zu nehmen - und trifft dort auf die attraktive Angela, die ebenfalls Selbstmord im Sinn hat. Nachdem André sie von ihrem Vorhaben abhalten kann, machen sich die beiden daran, sein Problem zu lösen. Nach sechs Jahren kehrt Luc Besson auf den Regiestuhl zurück, mit einem bildschön anzusehenden Schwarzweißfilm. Einerseits eine Liebeserklärung an Paris, andererseits an die schöne Rie Rasmussen („Femme fatale“) in der Titelrolle. Blickpunkt Film F 2005; 91 Min.; Regie: Luc Besson; mit Jamel Debbouze, Rie Rasmussen; ab 12 J. Der verknöcherte Gerichtsvollzieher schaut oft sehnsuchtsvoll in die gegenüberliegende Tanzschule bis er sich einen Ruck gibt und Tangostunden nimmt. Den diskreten Flirtversuchen der jungen Françoise steht er erst stocksteif gegenüber. Doch ihr Charme erweicht ihn - bis er erfährt, dass das Objekt der Begierde kurz vor der Hochzeit steht. Stephane Brize gelingt mit seinem Film um einen Langweiler, den der Tango aus seiner Routine reißt, ein kleines Wunder und große Kinokunst. Er zelebriert den Reiz des Schweigens und die Symbolik von Gesten, die Bedeutung von Blicken. Blickpunkt Film F 2005; 94 Min.; Regie: Stephane Brize; mit Patrick Chesnais, Anne Consigny, Georges Wilson; ab 0 J. Mo., 21. Mai um 20.30 Uhr Kartenreservierung unter 0201 / 27 55 55 Hörbar in der Filmbar Jeden letzten Donnerstag im Monat ab 21.00 Uhr in der Lichtburg Demi Monde J E D E N E R S T E N M I T T W O C H I M M O N AT U M 2 0 . 3 0 U H R I M E U L E N S P I E G E L 2. Mai, 20.30 Uhr: Die Hintertreppe Regie: Leopold Jessner, Paul Leni (1921); Live-Musik: N.N. von IP (2007 UA) Ein Dienstmädchen ist mit einem Handwerker verlobt. Eines Tages kommt er nicht mehr nach Hause zurück. Wochen vergehen, sie wartet vergebens. Der verkrüppelte Postbote, der in sie verliebt ist, kann ihre Verzweiflung nicht mehr ertragen und schreibt ihr im Namen des Verlobten die Briefe, die sie so sehnlich erwartet. Einmal ertappt sie ihn beim Schreiben und ist tief berührt von seiner aufrichtigen Zuneigung. Als sie bald darauf Verlobung feiern, kehrt der Verschollene zurück. Heftig geraten die beiden Männer aneinander, eine Todeswelle wird ausgelöst. [scopium+ip] 6. Juni, 20.30 Uhr: Der Student von Prag Regie: Stellan Rye (1913) Live-Musik: trans von IP (2006) Durch eine List beraubt der teufelshafte Scapinelli den Studenten Balduin seines Spiegelbildes. In die Tradition des Faustschen Märchens gebettet, entwickelt Stellan Rye eine frühe Vision von Horror mit einer ausgedehnten Friedhofssequenz und geisterhaften Erscheinungen des vom Körper losgelösten Spiegelbildes. Das Langsame, Schleichende dieses Films, das sind die wesentlichen Attribute, welche zur Findung von trans beitrugen, einer Musik, die wie eine dünne Membran die Geister daran hindert, in die reale Welt einzutreten. [ip] 20 Eintritt: 10,- € /8,- € Weitere Infos unter www.interzone-perceptible.de Dauerbrenner in der Galerie Cinema Sonntags, 13.00 Uhr im EULENSPIEGEL So. 29.04. EULENSPIEGEL Jeden Samstag um 16.30 Uhr Jeden Sonntag um 17.00 Uhr Frei ab 0 Jahre Wie im Himmel Harold & Maude Mit Herz und Witz versehener, sympathisch altmodischer Animationsfilm fürs jüngste Publikum: Hundedame Lotte tollt am liebsten mit ihrem besten Freund, Kater Bruno, im Stranddorf umher. Ein Erfinder-Wettstreit steht bevor, bei dem Lottes Vater beste Chancen hat zu gewinnen. Ein weiteres Abenteuer erlebt sie, als sie, Bruno und ihr neuer Freund Albert mit einem Heißluftballon nach Japan zu einem Judo-Wettkampf fliegen. Estland/Lettland 2006; 80 Min.; Regie: Janno Põldma, Heiki Ernits Ein bittersüßes, humorvolles Drama aus Schweden Seit 31 Jahren im Programm! Der international renommierte Dirigent Daniel beendet nach einem körperlichen Zusammenbruch seine Karriere und zieht sich in das Dorf seiner Kindheit in Nordschweden zurück. Dort lässt er sich überreden, den örtlichen Kirchenchor zu leiten - und steckt tatsächlich nach und nach die Dorfbewohner, vor allem die Frauen, mit seiner musikalischen Begeisterung an. Für den Oscar als Bester ausländischer Film nominiert ist Kay Pollaks „Wie im Himmel“ einer der schönsten und erfolgreichsten skandinavischen Filme der letzten Jahre. Schweden 2004; Regie: Kay Pollak; mit Michael Nyqvist, Frida Hallgren; ab 12 J. Harold ist depressiv und kauzig. Die Aufmerksamkeit seiner begüterten Familie versucht er durch spektakuläre Selbstmordinszenierungen zu erringen. Er lernt die 79-Jährige Maude kennen, deren Exzentrik ihn fasziniert. Er verliebt sich in sie und will sie heiraten. Diese Komödie könnte schwärzer nicht sein, und doch ist sie eine Liebesgeschichte. Regisseur Hal Ashby hat die Mischung aus schwarzem Humor und Romanze sehr gut getroffen und aus der Romanvorlage von Colin Higgins einen Filmklassiker gedreht. Lotte im Dorf der Erfinder So. 06.05. EULENSPIEGEL Frei ab 6 Jahre Peter Pan Effektreiche Realverfilmung des Klassikers: Fasziniert von den lebhaften Geschichten der jungen Wendy, nimmt Peter Pan vor ihr Gestalt an und das Mädchen und ihre Brüder mit nach Neverland, seinem Reich der Träume. Dort dürfen Kinder noch Kinder sein, ist die ganze Bedrohung des Erwachsenseins im bösartigen Piraten Captain Hook gebündelt, der dem Jungen, der immer jung bleiben will, nach dem Leben trachtet. USA 2003; 107 Min.; Regie: P. J. Hogan; mit Jason Isaacs, Jeremy Sumpter, Rachel Hurd-Wood So. 13.05. EULENSPIEGEL Frei ab 0 Jahre Die wilden Kerle IV Nach dem Sieg gegen die „Biestigen Biester“ haben die Wilden Kerle jedes Spiel gewonnen. Nur ein Sieg trennt sie jetzt noch vom begehrten FreestyleSoccer-Pokal. Dafür müssen sie gegen die „Wölfe von Ragnarök“ antreten. Doch die Wölfe sind keine normalen Gegner. Hinter ihnen lauert eine Macht: das Mädchen Horizon und die Silberlichten aus dem Nebel. Horizon will Marlon und Leon gegeneinander ausspielen und hat Erfolg: Ein Bruderkampf bricht aus, an dem die Wilden Kerle zu zerbrechen drohen. D 2007; 111 Min.; Regie: Joachim Masannek; mit Jimi Blue Ochsenknecht, Sarah Kim Gries So. 20.05. EULENSPIEGEL Filmklassiker in der Lichtburg Sonntag, 20. Mai um 11.00 Uhr in der Lichtburg Frei ab 0 Jahre Meuterei auf der Bounty Fantasievolle Initiationsgeschichte über einen unerwarteten Todesfall und wie man in jungen Jahren damit umgeht: Der 15-jährige Jesse ist ein Außenseiter, ob in der Familie oder der Schule. In der neuen Schülerin Leslie findet er eine Seelenverwandte. Die beiden flüchten sich in eine von ihnen erfundene Fabelwelt, in der sie wie ein Königspaar hofiert werden. Zurück in der Realität erfährt Jesse, dass Leslie gestorben ist. USA 2007; 95 Min.; Regie: Gabor Csupo; mit Josh Hutcherson, Annasophia Robb, Robert Patrick Überzeugend besetzte und aufwendige Verfilmung der historisch beglaubigten Meuterei auf einem englischen Schiff, das Ende des 18. Jahrhunderts auf schnellstem Wege nach Haiti segeln soll. Marlon Brando in einer seiner legendären Rollen. Die Brücke nach Terabithia USA 1971; 91 Min.; Regie: Hal Ashby; Musik: Cat Stevens; mit Bud Cort und Ruth Gordon; ab 12 J.; Engl. OmU Die englische Hafenstadt Portsmouth im Jahr 1787: Das Handelsschiff „Bounty“ nimmt Kurs auf Tahiti. Im Auftrag der britischen Krone soll Kapitän Bligh Affenbrotbaum-Setzlinge zu den karibischen Kolonien bringen. Bligh führt sein Schiff mit eiserner, ja unmenschlicher Strenge. Vergebens kämpft der Erste Offizier Fletcher Christian gegen Blighs Fehlentscheidung, inmitten der Winterstürme das Kap Horn umsegeln zu wollen. Nach Wochen So. 27.05. EULENSPIEGEL sinnloser Strapazen, die einen Matrosen das Leben kosten, muss die „Bounty“ umkehren und doch die lange Ost-Passage um das Kap nehmen. Um keine Zeit mit Proviantaufnahme auf Land zu verschwenden, setzt Bligh die erschöpfte Mannschaft auf halbe Ration. Erst die Ankunft im paradiesischen Tahiti löst die Spannung, die auf dem Schiff gärte. Fletcher verliebt sich in die Häuptlingstochter Maimiti. Der Maat Jon Mills versucht zu desertieren und wird auf der Bounty eingekerkert. Auf der Weiterfahrt herrscht Bligh mit noch größerer Brutalität. Sein ganzes Interesse gilt dem Überleben der Setzlinge, an sie verschwendet er den knappen Wasservorrat. Unter der Führung von Fletcher Christian und John Mills kommt es zur Meuterei. Das Geschehen um die „Meuterei auf der Bounty“ ist historisch verbürgt. Frei ab 0 Jahre Herr der Diebe Die Waisenkinder Bo und Prosper entwischen ihrer Tante und ihrem Onkel, die die Brüder trennen wollen, und flüchten nach Venedig, wo sie alsbald in die Diebesbande des 15-jährigen Scipio aufgenommen werden. Doch ihre Familie hat bereits einen Privatdetektiv engagiert, der sie aufspüren soll - und der schließlich in Venedig angekommen die Fronten wechselt. Ein hinreißendes Kinderabenteuer, in dem fast ausschließlich Kinder vor der fantastischen Kulisse Venedigs agieren. D 2005; 98 Min.; Regie: Richard Claus; mit Aaron Johnson, Jasper Harris, Carol Boyd USA 1962; 183 Min.; mit Marlon Brando, Trevor Howard, Richard Harris, Hugh Griffith, Richard Haydn, Tarita, Tim Seely; ab 12 J. 21 LICHTBURG 46. JAHRGANG | 05.2007 Die Lichtburg und das Sabu Unser Programmservice Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie durch unsere DonnerstagsInserate in WAZ und NRZ, sowie unter der Programmansage 0201 / 23 10 24 oder unter www.lichtburg-essen.de. Kettwiger Str. 36 45127 Essen Telefon 0201/23 10 23 Programmansage 0201/23 10 24 Deutschlands größter Filmpalast 1250 Plätze, 150 qm Leinwand, Dolby Digital u. DTS Günstig in die LICHTBURG Jeder Dienstag ist Kinotag: Eintritt von 4,- € bis 6,- € (Bei Überlänge Preisaufschlag). 2,- € Ermäßigung auf allen Plätzen zu allen Vorstellungen an allen Tagen (außer Di.): Für Schüler und Studenten, Senioren ab 60 Jahren, Schwerbehinderte (ab 80 %) und Kinder bis einschl. 11 Jahren. Der kleinere Saal in der LICHTBURG 150 Plätze, Dolby Digital u. DTS Jeder Tag ist Familientag 1-2 Erwachsene und mind. 2 Kinder bis einschl. 16 J. zahlen ab 4,- € pro Person auf allen Plätzen zu allen Vorstellungen Besonderes: Wir zeigen vor allen Vorstellungen nur ein kurzes Vorprogramm von ca. 10-15 Minuten! Jazzsession in der historischen Filmbar Bestuhlungsplan Lichtburg Ab 4. September in der Lichtburg Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat ab 21.00 Uhr Balkon Loge Balkon/Rang Parkett 22 46. JAHRGANG | 05.2007 ESSENER FILMKUNSTTHEATER Die Essener Filmkunsttheater auf einen Blick Eintrittspreise: Parkett: 6,50 €, Loge: 8,- € Parkett ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren ab 60 J. etc.): 5,- € Donnerstag - Kinotag: 5,- € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Steeler Straße 208-212 45138 Essen Tel.: 0201/27 55 55 Eröffnet 1955 - Filmkunsttheater seit 1980. 400 Plätze, Großbildleinwand, 70mm-6-KanalStereoton, Dolby SR, Bühne, Wurlitzer-Stummfilmorgel, Kinomuseum, Café. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. Sonntags 13.00 Uhr Kinderkino: Erwachsene 5,- €, Kinder bis 12 Jahre 4,- € Anfahrt per ÖPNV: Linie 109, Haltestelle Wörthstraße Unser Programmservice Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie durch unsere DonnerstagsInserate in WAZ und NRZ, sowie unter der Programmansage 0201 / 77 84 77 oder unter www.essener-filmkunsttheater.de. Wegen der Sanierung des Glückauf-Hauses ist das FILMSTUDIO geschlossen. Wiedereröffnung vorraussichtlich 2009! Rüttenscheider Straße 2 45128 Essen Tel.: 0201/27 55 55 Essens ältestes Filmtheater. Eröffnet 1924 Filmkunsttheater seit 1991. 300 Plätze, Dolby SR, Gulbransson-Stummfilmorgel, Kinomuseum, Saal und Foyer-Bar im Stil der 50er Jahre restauriert. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. Bitte helfen Sie weiter, die noch fehlenden Gelder zur Sanierung des Filmstudios zusammen zu bekommen! Dank allen, die schon gespendet haben! Rettet das Filmstudio e.V. Sparkasse Essen Konto-Nr. 268 136 BLZ 360 501 05 www.rettet-das-filmstudio.de Eintrittspreise: 6,50 € Ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren ab 60 J. etc.): 5,- € Donnerstag - Kinotag: 5,- € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Teichstraße 2 45127 Essen Tel.: 0201/27 55 55 Essens größtes Filmkunsttheater. Eröffnet 1958 - Filmkunsttheater seit 1995. Astra: 432 Plätze, Dolby SR, Luna: 80 Plätze. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. Anfahrt per ÖPNV: div. Linien, Haltestelle Hauptbahnhof Öffnungszeiten tägl. von 10.00 bis 24.00 Uhr (freitags und samstags bis 1.00 Uhr) Frühstück tägl. von 10.00 bis 16.00 Uhr Eintrittspreise: 6,50 € Donnerstag - Kinotag: 5,- € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Galerie Cinema Julienstraße 73 45130 Essen Tel.: 0201/77 84 94 Samstags 16.30 Uhr, WIE IM HIMMEL: 5,- € Seit 1971 das kleine Kino mit dem besonderen Charme. 45 Plätze, Dolby-Stereo-Ton, 35 mm 4- u. 5-Kanal-Magnetton, Video-Beamer; Schulund Sondervorstellung möglich. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. der Essener Filmkunsttheater erhältlich im Astra-Theater und im Eulenspiegel 23 Sonntags 17.00 Uhr, HAROLD & MAUDE: 5,- € Anfahrt per ÖPNV: Linie U11 u. 107, Haltestelle Martinstraße Linie 160, Paulinenstraße Preis: 6,- € Ein Jahr Ermäßigung von 1,50 € pro Karte im Eulenspiegel und Astra-Theater & Luna sowie allen teilnehmenden AG Kino-Gilde Kinos AB 10. MAI IM KINO