die programmzeitung der essener filmkunsttheater und der lichtburg

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die programmzeitung der essener filmkunsttheater und der lichtburg
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46. JAHRGANG | 02.2007
D I E P R O G R A M M Z E I T U N G D E R E S S E N E R F I L M K U N S T T H E AT E R U N D D E R L I C H T B U R G
www.essener-filmkunsttheater.de
Gelsenkirchener Str. 181
45309 Essen
Tel. 0201/27 55 55
w w w. l i c h t b u rg - e s s e n . d e
Steeler Str. 208-212
45138 Essen
Tel. 0201/27 55 55
Julienstr. 73
45130 Essen
Tel. 0201/77 84 94
Teichstr. 2
45127 Essen
Tel. 0201/27 55 55
Leineweber Str. 1
45468 Mülheim a. d. Ruhr
Tel. 0208/47 91 87
Kettwiger Str. 36
45127 Essen
Tel. 0201/23 10 23
INHALT
46. JAHRGANG | 02.2007
Filmstarts im Februar
Unser Programmservice
Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie donnerstags in WAZ und NRZ
sowie unter der Programmansage
0201 / 77 84 77 und unter
www.essener-filmkunsttheater.de
Intro
Geplant ab 01.02.
Seite 8
One Way
Ab 01.02.
Inhalt
Seite 8
Dreamgirls
Geplant ab 08.02.
Seite 13
Ab 01.02.
Seite 12
Vier Minuten
Seite 10
Geplant ab 08.02.
Seite 14
S. 3
Rettet das Filmstudio
S. 4-5
Sonderprogramm
S. 6-7
Filmstarts im Februar
Ab 25.01.
ab S. 8
Kinderkino
S. 20
Monatsprogramm
der Galerie Cinema
S. 21
Lichtburg & Sabu
S. 22
Die Essener Filmkunsttheater
S. 23
Nach der Hochzeit
Geplant ab 08.02.
Rocky Balboa
Geplant ab 15.02.
Seite 16
Die Farbe der Milch
Impressum
Ab 22.02.
Sie sind ein schöner Mann!
Seite 10
Der gute Hirte
Ab 22.02.
Seite 9
Geplant ab 15.02.
Seite 16
Die Hollywood-Verschwörung
Seite 15
Ab 22.02.
Seite 17
Herausgeber:
ART & WEISE Film, Hanns-Peter Hüster
Auflage: 30.000
Redaktion:
Christiane Hüls, Marianne Menze
Weitere Mitarbeiter:
Marieke Sijen-Schmetz
Anzeigen:
Claudia Hagedorn, Tel.: 0201 / 289 55 0
La vie en rose
Geplant ab 01.03.
Seite 9
Tagebuch eines Skandals
Letters from Iwo Jima
Geplant ab 01.03.
Geplant ab 01.03.
Seite 17
Druck: WAZ-Druck, Duisburg
Tel. 0203 / 9 94 87 - 0
Gestaltung:
Christiane Hüls
Konzept:
Marc Strecker, www.m-bient.de
The Good German
Das wahre Leben
2
Fast Food Nation
Seite 19
46. JAHRGANG | 02.2007
INTRO
Rückblende
Zur Welturaufführung des Films „Mein Führer“ waren am 9. Januar Regisseur Dani Levy sowie die Hauptdarsteller Adriana Altaras und Helge Schneider in der Lichtburg zu Gast (Fotos: Tim Bäcker)
Die Geschenkidee zu allen Gelegenheiten
Gutscheine der Lichtburg erhältlich an der Lichtburg-Kasse (täglich ab 15.00 Uhr)
Gutscheine der Essener Filmkunsttheater erhältlich im Astra, im Eulenspiegel und im Rio
www.essener-filmkunsttheater.de
www.lichtburg-essen.de
der Essener Filmkunsttheater
und der Lichtburg
TBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜH
Rock‘n‘Roll-Show
Buddy in Concert
Jim Knopf
Die wilden Hühner Heinz Rudolf Kunze
und Lukas der Lokomotivführer
nach Cornelia Funke
Klare Verhältnisse Tour 2007
07. Feb. | 20.00 h | LICHTBURG
28. März | 16.30 h | LICHTBURG
16. April | 16.30 h | LICHTBURG
07. Mai | 20.00 h | LICHTBURG
Vorverkauf an allen CTS-VVK-Stellen und
im Internet über www.eventim.de
www.buddyinconcert.de
Theater für Kinder ab 3 Jahren
Vorverkauf an allen CTS-VVK-Stellen und
oder telefonisch unter 0800 / 911 811 711
Theater für Kinder ab 5 Jahren
Vorverkauf an allen CTS-VVK-Stellen und
oder telefonisch unter 0800 / 911 811 711
Preise: 27 bis 42 €
Tickethotline: 01805 – 969 0000
www.heinzrudolfkunze.de
3
„Als begeisterter Cineast bin ich für
den Erhalt des Filmstudios, das neben
einem facettenreichen und anspruchsvollen Programm die entsprechende
Atmosphäre bietet. Zudem gehört
dieses Kino einfach – genau wie
die Zeche Zollverein, das Folkwang
Museum oder die Villa Hügel – zum
kulturellen Erbe Essens.“
Stefan Soltesz,
Intendant des Aalto-Musiktheaters
Essen und Generalmusikdirektor der
Essener Philharmoniker
Der erste Durchbruch ist geschafft,
die Chance des Erhaltes wird greifbar!
Nachdem NRW-Bauminister Oliver Wittke kürzlich eine „grundsätzliche, entscheidende finanzielle Unterstützung“ zugesichert hat, wurde die Frist, in der die darüber hinaus erforderlichen
Mittel aufgebracht werden müssen, auf den 28. Februar verschoben.
Aufgrund der bisherigen überwältigenden Unterstützung aus der Bevölkerung, sind wir optimistisch, die jetzt noch fehlende Summe von mind. 500.000 Euro durch weitere Spenden und
Sponsoring auch noch aufbringen zu können.
Großen Dank an alle, die sich bereits engagiert haben!
„Wir hoffen sehr, dass es gelingen
wird, das Filmstudio in Essen zu
erhalten, zu renovieren und erneut
zu nutzen. Besonders freuen würde
es uns, wenn die gute Kooperation
zwischen Museum Folkwang und
Filmstudio mit neuen Programmen
wieder aufgenommen und – vor allem
nach der Neueröffnung des Museum
Folkwang 2010 – weiter entwickelt
werden könnte. Denn gerade durch
den Neubau wird dieser Standort
eine ganz neue Dynamik und Attraktivität gewinnen, die wir im Interesse
der Essener und Essenerinnen gemeinsam stärken sollten.“
Dr. Hartwig Fischer,
Direktor Museum Folkwang
„Ich unterstütze das Filmstudio,
weil die zukünftige Kulturhauptstadt
Essen nicht nur stolz auf FolkwangMuseum, Aalto und anderes Prächtige sein sollte, sondern auch auf ihre
Kinokultur!!“
Ulrich Matthes
„Im Filmstudio fing alles an: die Liebe
zum Kino und die zu ihren Betreibern,
diesen rastlosen Überzeugungstätern,
die mir das Kino-Sehen beibrachten.
Da Filme das Leben schöner machen,
macht jedes Kino wie das „Studio“
das Leben in dieser Stadt schöner.
Ich unterstütze das Filmstudio, weil
die Initiation zur Liebe zum Kino Orte
braucht.“
Violeta Sanchez y Lorbach, Berlin
„Ich unterstütze das Filmstudio, weil
eine Kulturhaupstadt, die Kultur einstampft, in Absurdistan liegt.“
Petra Günter
„Ohne das Filmstudio ist die Welt
weniger bunt!“
Jörg Stanko, Limette-Kinderbücher
„Die Stadt Essen sollte sich des Titels
Kulturhauptstadt 2010 würdig erweisen. Es währe ein Schlag ins Gesicht,
wenn man so ein wunderschönes,
wertvolles Haus der Abrissbirne überlassen würde.“
Witold Bidzinski
„Wir unterstützen das Filmstudio, weil
wir als Bürgerinitiative nicht abseits
stehen wollen und reihen uns daher
in die Reihen der rettungswilligen Kinogänger ein. Das Kino gehört in das
heimliche Zentrum Essens!!“
Aktionskreis Rüttenscheid
„Ich unterstütze das Filmstudio, weil
es mit seiner 80-jährigen Geschichte
tatsächlich ein Stück Ruhrgebietskultur ist und auch mittendrin liegt:
Folkwang -> Glückaufhaus mit Filmstudio -> Aalto… da braucht es nicht
mal blaue Steine, um die Verbindung
herzustellen, da muss nichts konstruiert werden, es muss bewahrt
werden.“
Ellen Sohn-Leisse
„Die 30 Mitglieder der Compagnie
des aalto-ballett-theater-essen möchten ihre uneingeschränkte Unterstützung für den Erhalt des Kinos ‚Filmstudio‘ als kulturhistorisches Kleinod
zum Ausdruck bringen. Angesichts der
Überflutung durch ausschließlich kommerziell ausgerichtete Filme in der
Mehrzahl der Kinos kann das Konzept
dieser einmaligen Aufführungsstätte
nicht hoch genug geschätzt werden.“
Compagnie des
aalto-ballett-theater-essen
„Ich unterstütze das Filmstudio, weil
Kunst ohne Kohle nicht geht, aber
Kohle ohne Kunst schon gar nicht
– Filmstudio Glückauf!“
Dr. Karl Deiritz
„Ihre individuellen und liebenswerten
Lichtspielhäuser mit ihren besonderen
Programmen halte ich für unbedingt
erhaltenswürdig. Sie sind damit ein
Leuchtturm im sonstigen Cineastischen Einheitsbrei. Ihr Einsatz und Engagement verdient hohe Anerkennung
und Beachtung. Mein Kompliment.“
Ulrich Saeger,
Vorstand Theaterfreunde
„Ich unterstütze das Filmstudio, weil
es unvorstellbar ist, eine Kulturhauptstadt um dieses Stück Kinokultur zu
Beschneiden!!!“
Boris Wenning
„Ich unterstütze das Filmstudio, weil
Kino die Seele heilt und den Verstand
weitet… Umso mehr wenn die Atmosphäre inspiriert!“
Ricarda Meier
Ich unterstütze das Filmstudio, weil
die Stadt Genua, als Kulturhauptstadt
Europas, Paganinis Geburtshaus abgerissen hat. Das soll dem GlückaufKino nicht passieren!
Axel Fuhrmann, Merkur TV
„Eine Kulturhauptstadt kann sich den
Verlust dieses historisch bedeutenden
Kunstortes nicht gefallen lassen.“
Renate Lorsong, Ruhr 2010 GmbH
„Das Deutsch-Französische Kulturzentrum unterstützt das Filmstudio, weil
Essen als Kulturhauptstadt eine große
internationale Bedeutung zukommt
und wir uns vorstellen könnten, auch
in diesem einzigartigen Kino, unter
anderem auch aufgrund der Nähe
zum Kulturzentrum, Filme in Originalsprache zu zeigen.“
Deutsch-Französisches
Kulturzentrum Essen e.V.
w w w. re t t e t - d a s - f i l m s t u d i o . d e
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e.V.
„Das Maschinenhaus Essen - Produktionsort der Künste - will eine Kulturhauptstadt mit Essens ältestem Kino.
Und damit das geschieht, tun wir alles
mit den Vielen, die das Filmstudio
retten wollen.“
Vorstand und Team des
Maschinenhauses
An einem von der Essener Brauerei Stauder gestifteten Getränkestand wurden 1622 € an Spenden
und zahlreiche neue Fördermitglieder für „Rettet
das Filmstudio e.V.“ gewonnen (Foto: Frank Vinken)
„Ich unterstütze das Filmstudio, weil
es ein lebendiges Zeugnis von einem
wichtigen Teil der Alltagskultur im
Ruhrgebiet ablegt, weil es die sich
wandelnden und doch auch immer
gleichen Sehnsüchte und Träume
vieler Menschen durch die Jahre hindurch widerspiegelt und weil ich mich
deshalb schon heute auf einen Kinoabend im Glückaufhaus freue!“
Superintendent Irmenfried Mundt,
Evangelischer Stadtkirchenverband
Beitrittserklärung als Fördermitglied
Ich/der/die von mir/uns vertretene juristische Person, Verein, Verband, u. dgl. erkläre
hiermit meinen Beitritt als Fördermitglied zum Verein „Rettet das Filmstudio e.V.“
Die Mitgliedschaft ist an keinen Beitrag gebunden. Spenden sind aber sehr willkommen.
Name, Vorname _______________________________________________________
Unternehmen _________________________________________________________
Straße / Nr. ___________________________________________________________
PLZ / Ort ______________________________________________________________
E-Mail ________________________________________________________________
! Bitte senden Sie mir die Satzung des Vereins „Rettet das Filmstudio e.V.“ per Post zu.
! Um Portokosten zu sparen, sehe ich die Satzung im Internet ein unter
www.rettet-das-filmstudio.de
Datum / rechtsverbindliche Unterschrift _________________________________
„Rettet das Filmstudio e.V.“, Marianne Menze (Vorsitz), c/o Lichtburg Essen
Kettwiger Str. 36, 45127 Essen, Tel. 0201 - 289 55-0, Fax: 0201 - 289 55-22
E-Mail: [email protected], Internet: www.rettet-das-filmstudio.de
Bankverbindung für Spenden: National Bank – Konto-Nr. 185 3333 – BLZ 360 200 30
Sparkasse Essen – Konto-Nr. 268 136 – BLZ 360 501 05
„Essen hat nur noch wenige authentische Zeugnisse der kulturellen Vergangenheit. Umso mehr müssen wir
uns anstrengen, sie für die Zukunft zu
bewahren. Das Filmstudio darf nicht
der Erinnerung angehören, damit
Filmkunst in Essen einen unverwechselbaren Platz hat.“
Susanne Asche,
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Essen
Noch mehr „Stimmen“ zum
Filmstudio finden Sie im
Internet (Adresse siehe unten)
w w w. re t t e t - d a s - f i l m s t u d i o . d e
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SONDERPROGRAMM
46. JAHRGANG | 02.2007
Le cinéma en version originale
Die französische Filmreihe im ASTRA-Theater
In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Kulturzentrum Essen e.V.
Mi. 07.02. | 18.00 Uhr | ASTRA
Mi. 21.02. | 17.45 Uhr | ASTRA
Vers le sud – In den Süden
Lemming
Französische Originalfassung mit Untertiteln
Französische Originalfassung mit Untertiteln
Wir überraschen Sie an jedem
3. Montag im Monat mit einem
ganz besonderen Film. Für nur 4 €
zeigen wir Ihnen ein Kino-Highlight
der kommenden Wochen bereits
vor dem offiziellen Kinostart - und
damit es auch richtig spannend
wird, gibt es immer etwas zu
gewinnen!
Sonne, Sex und Meer suchen die nicht
mehr taufrischen Frauen, die in der Heimat
des Jugendwahns schon ab 40 als alt und
unattraktiv gelten und es deshalb in den
Süden zieht. Objekt der Begierde ist der
muskulöse Legba, um den sich bald die
einfach gestrickte Brenda und die zynischintellektuelle Ellen streiten.
Laurent Cantet geht es in der freien
Adaption von Dany Laferrières Kurzgeschichten nicht um trivialen Sex-Tourismus.
Er konfrontiert das Relaxen in der Oase mit
der eskalierende Gewalt in den Straßen
von Haitis Port-au-Prince unter „Baby Doc“
Duvalier, die Lebenslust mit dem stets präsenten Tod, der die Touristinnen aus ihren
Träumen reißt. Blickpunkt Film
Alain Getty feiert in seiner Firma als Ingenieur Erfolge und lädt seinen Chef Richard
und dessen Ehefrau Alice zum Abendessen ein. Entsetzt werden Alain und seine
aufgelöst wirkende Gattin Bénédicte Zeugen eines heftigen Streits. Tage später gelingt es Alice beinahe, Alain zu verführen.
Später taucht sie bei Bénédicte auf, um
ihr davon zu berichten - und tötet sich darauf im Haus des jungen Ehepaars. Startschuss eines albtraumhaften Trips, in dem
auch kleine Nager eine gewichtige Rolle
spielen. Was als komplexer Psychothriller
beginnt, entwickelt sich nach einer verblüffenden Zäsur zu einer albtraumhaften
Tour de Force, in der Realität und Fantasie
zusehends verschmelzen. Blickpunkt Film
F/CA 2005; 108 Min.; Regie: Laurent Cantet;
mit Charlotte Rampling, Karen Young; ab 12 J.
F 2005; 130 Min.; Regie: Dominik Moll; mit
Charlotte Rampling, Charlotte Gainsbourg; ab 12 J.
Mo., 19. Februar um 20.30 Uhr
Kartenreservierung unter 0201 / 27 55 55
Hörbar
in der Filmbar
Jeden letzten Donnerstag im Monat
ab 21.00 Uhr in der Lichtburg
Demi Monde
Klavier und Gesang
J E D E N E R S T E N M I T T W O C H I M M O N AT U M 2 0 . 3 0 U H R I M E U L E N S P I E G E L
7. Februar:
Metropolis
Regie: Fritz Lang (1927);
Live-Musik: N.N. (2006) von IP
Joh. Fredersen, Erbauer von Metropolis,
hat als das „Hirn“ der Stadt von seinem
„Neuen Turm Babel“ aus sämtliche Fäden
in der Hand. Für Fredersen sind Menschen
nur noch Teil der Arbeitsmaschine. Die
Bevölkerung von Metropolis lebt in einer
streng getrennten Klassengesellschaft:
die Arbeiter schuften unter der eigentlichen Stadt und wohnen in unterirdischen
Massenunterkünften, ohne Sonne, ohne
Freude. Die Reichen und Mächtigen residieren
hoch über Metropolis in einer Art eigenen Stadt
mit dem „Haus der Söhne“, den Universitäten,
einem gigantischen Stadion und den paradiesischen „Ewigen Gärten“, wo die schönsten
Mädchen „gezüchtet“ werden wie kostbare
Blumen. Eines Tages entdeckt Freder, Joh.
Fredersens einziger Sohn, die Missstände, von
denen er bis dato nichts gewusst hatte.
6
Eintritt: 10,- € /8,- €
Weitere Infos unter
www.interzone-perceptible.de
46. JAHRGANG | 02.2007
SONDERPROGRAMM
Kinoseminare der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
im Rahmen des Theaterfestivals STREETLIFE – 1. und 2. Februar 2007 im Astra-Theater
Eintritt frei – Organisation: Schulkino Dresden – Anmeldung unter 0351 - 804 88 78
Wholetrain
Status Yo!
David, Tino und Elyas sind beste Freunde
und aktiv in der Graffiti-Szene. Zusammen
bilden sie die Keep-Steel-Burning-Crew
(KSB), für die Ansehen und Respekt in
der Szene das Wichtigste ist. Als andere
Graffiti-Sprayer in der Stadt auftauchen
und der KSB-Crew ihren Platz streitig machen, entbrennt ein hitziger Kampf und
kreativer Wettstreit. Um diesen „Battle“
der Spraydosen, um Style, Anerkennung
und gesprühte Bilder, für sich zu entscheiden, planen die Jungs den ganz großen
Coup: Zusammen mit Achim, Davids Graffiti-Zögling, wollen sie einen „Wholetrain“,
einen ganzen S-Bahnzug, besprühen.
Doch die vier Freunde haben dabei nicht
nur die Sonderfahnder der Polizei gegen
sich. Für ihre Leidenschaft riskieren sie
auch Konflikte mit ihren Familien, vernachlässigen Vaterpflichten, die Schule
und setzen letztendlich ihr Leben aufs
Spiel... Mit seinem Spielfilmdebüt thematisiert Florian Gaag die Graffiti-Szene im
Kino erstmals realistisch und authentisch.
Berlin 2002: Yaneq, ein Rapper und
Organisator von HipHop-Sessions, will
seine Affäre mit der Schwester seines
Freundes vertuschen. Als Ablenkungsmanöver verkündet er, innerhalb von 24
Stunden die größte Party der Stadt zu
organisieren. Bis es soweit ist, gibt es für
ihn und seine HipHop-Clique aber jede
Menge Hindernisse im Berliner Kiez zu
überwinden: Da Sascha seiner Freundin
Yesim nicht von seinen illegalen Klamottengeschäften erzählt, trennen sich ihre
Wege im Streit.
Yesim wird von ihrem Bruder Bülent in
ein Auto verfrachtet und soll in die Türkei
gebracht werden. Sie kann fliehen und
findet Sascha erst nach langer Suche wieder. Der Graffiti-Sprüher Dany ist auf der
Suche nach einem komplett weißen Zug,
der im Berliner U-Bahn-Netz unterwegs
sein soll. Als er ihn findet, sprayt er einen
riesigen bunten Fisch auf die gesamte
Zugwand.
Derweil hat Sera mit existenziellen Problemen zu kämpfen: Er verliert seinen
Job als Pfleger im Seniorenheim, weil er
Do. 01.02. | 10.00 Uhr | ASTRA-Theater
Die Kinoseminare geben Schülern
die Gelegenheit, Themen und
Gestaltungsformen der angebotenen Filme in einer Diskussion zu
hinterfragen und zu vertiefen. Die
Veranstaltungen werden durch
den fachkundigen Referenten
Jörg Litzenburger aus Böblingen
begleitet, der vor dem Filmbeginn
in die Thematik einführt, Fragestellungen aufwirft und auf wichtige
Besonderheiten hinweist. Nach der
Vorführung gibt er weitere Hintergrundinformationen und moderiert
ein für ca. 45 Minuten angelegtes
Filmgespräch, an dem sich Ihre
Schüler aktiv beteiligen können.
D/Polen 2000; 89 Min.; Regie: Florian Gaag;
Empfehlung: ab Klassenstufe 9
Fr. 02.02. | 10.00 Uhr | ASTRA-Theater
einen pflegebedürftigen älteren Herrn mit
Marihuana versorgt hat. Der arbeitslose
Jan findet Fotos von seinem Vater, den
seine Mutter stets verleugnet hatte. Als
er ihn besucht, wird er von ihm kalt abgewiesen. Währenddessen leiht sich Yaneq
eine Musikanlage, „organisiert“ einen
großen Kompressor von einer Baustelle
und lässt kurzfristig Flyer für die Party
drucken. Auf dem Weg zum großen Jam
kommt es zu einer Begegnung mit einer
Gruppe Neonazis...
Am Ende feiert sich die Berliner HipHopSzene auf Yaneqs gigantischer Party, die
zum Happy-End für alle Beteiligten wird.
D 2004; 101 Min.; Regie: Till Hastreiter;
Empfehlung: ab Klassenstufe 9
„12 Uhr mittags” hat vier Oscars.
Wir haben über 100:
Die RAG holt Hollywood nach Essen. Als Hauptsponsor der Lichtburg fördern wir einmal mehr die kulturelle Vielfalt im Ruhrgebiet. Kunst, Theater, Musik, Sport und Film – unser Dankeschön an die Region. Wir wünschen spannende Unterhaltung im größten
Filmpalast Deutschlands. Mehr zum Engagement der RAG: www.rag.de
FILMSTARTS IM FEBRUAR
46. JAHRGANG | 02.2007
One Way
Packendes Drama um Schuld, Lügen und Rache, für das Til Schweiger auch als Produzent fungierte
Ab 25. Januar
D/Kanada 2006; 116 Min.; Buch u. Regie: Reto Salimbeni; mit Til Schweiger, Lauren Lee Smith, Sebastien Roberts, Michael Clarke Duncan, Eric Roberts; ab 16 J.
„Ein interessanter, spannender
und sehr gut gespielter Thriller,
der beweist, dass eine Lüge
einen Menschen in einen Sog
ziehen kann, aus dem es kein
Entrinnen mehr gibt.“ OutNow
Der erfolgreiche New Yorker Werbeprofi
Eddie Schneider hat sein Lebensziel fast
erreicht: Er wird Partner in der Top-Agentur
Birk und ist mit der Tochter des Inhabers
verlobt. Doch dann wird eine Mitarbeiterin
seines Teams von seinem zukünftigen
Schwager Anthony vergewaltigt. Anthony
weiß von Eddies Affäre mit einer Nachbarin und setzt ihn unter Druck. Eddie lässt
sich erpressen und leistet für Anthony
einen Meineid. Der wird freigesprochen,
aber kurz darauf lassen die Birks Eddie
fallen: Er verliert seinen Job und seine Verlobte. Wenig später wird Anthony ermordet. Alle Spuren führen zu Eddie: Er hat
ein Motiv, aber kein Alibi. Doch er beteuert seine Unschuld… Til Schweiger spielt
in „One Way“ einen Aufsteiger, der am
eigenen Leib die Arroganz der Macht und
die Fragwürdigkeit des amerikanischen
Traums erlebt. Als Produzent und Star
erzählt Schweiger eine große, internationale Kinogeschichte, die bis zum Schluß
infame Intrigen und verblüffende Wendungen bietet. Es geht um Freundschaft
und Verrat, Recht und Unrecht, um die
Grenzen der Verantwortung – und um die
Konsequenzen, wenn man diese Grenzen
überschreitet. Weitere Rollen übernehmen
Lauren Lee Smith (“Last Kiss”, „Get Carter“), Michael Clarke Duncan („The Green
Mile“, „Sin City“), Eric Roberts („Runaway
Train“), Ned Bellamy („Being John Malko-
vich“) und Kenneth Welsh („The Day After
Tomorrow). Der in der Werbung mehrfach
preisgekrönte Autor und Regisseur Reto
Salimbeni drehte „One Way“ in New York,
Toronto und Köln. UIP
Dreamgirls
Aufstieg einer aus drei Frauen bestehenden Popgruppe – Ausgezeichnet mit 3 Golden Globes
Geplant ab 1. Februar
USA 2006; 131 Min.; Regie: Bill Condon; mit Beyonce Knowles, Jennifer Hudson, Anika Noni Rose, Eddie Murphy, Jamie Foxx, Danny Glover; ab 0 J.
„Ein herausragender Film, dem
es auf eindrucksvolle Weise
gelingt eine persönliche Geschichte vor dem Hintergrund
einer gesamtgesellschaftlichen
Umwälzung zu erzählen.“
Programmkino.de
Es beginnt Anfang der Sechziger, als die
Freundinnen Effie (Jennifer Hudson),
Deena (Beyoncé Knowles) und Lorell bei
einem Talentwettbewerb entdeckt werden.
Curtis (Jamie Foxx) wird ihr Manager, lässt
die „Dreamettes“ als Backup-Sängerinnen für James „Thunder“ Early auf Tour
gehen. Eddie Murphy ist in dieser Rolle,
eine Verbeugung vor James Brown, die
erste Überraschung des Films, ist explosiv
als Sänger und Performer. Die zweite,
ungleich größere liefert Jennifer Hudson.
In der dritten Staffel von „American Idol“,
dem US-Vorbild für „Deutschland sucht
8
den Superstar“, unter Kontroversen im
Finale ausgeschieden, demonstriert sie
hier eine vokale, aber auch darstellerische
Potenz, der ihre ungleich berühmtere
Kollegin Beyoncé nie gewachsen ist.
Das passt perfekt zu den Rollen, für die
Hudson zu-, Beyoncé dagegen abnehmen
musste. Denn Manager Curtis will unbedingt den Crossover schaffen, auch die
weißen Amerikaner als Fans zu gewinnen.
Dazu gehört nicht nur, mit den Wölfen
zu heulen, DJ‘s in den Radiostationen zu
schmieren, sondern auch, den Sound und
die Präsentation zu verändern. Als Early
in einer witzigen Sequenz beim Auftritt
in Miami wieder rückfällig und damit
animalisch-funkig wird, präsentiert Curtis
die Girls als eigenen Act, macht die attraktivere Deena zur neuen Leitfigur. Für Effie
eine musikalische, aber auch persönliche
Demütigung, weil sie Curtis liebt, aber
auch im Reich der Leidenschaft von Deena
abgelöst wird. „Where did our love go?“,
fragt sich aber nicht nur Effie, die mit der
Gruppe bricht, sondern schließlich auch
Deena nach langen Ehejahren mit Curtis.
Blickpunkt Film
46. JAHRGANG | 02.2007
FILMSTARTS IM FEBRUAR
La vie en rose
Beeindruckende Filmbiografie über die legendäre französische Sängerin Edith Piaf
Ab 22. Februar in der Lichtburg
F 2007; Regie: Olivier Dahan; mit Marion Cotillard, Jean-Pierre Martins, Gérard Depardieu
Von Olivier Dahan („Die purpurnen Flüsse 2“) inszeniertes Biopic
über Edith Piaf (fantastisch verkörpert von Marion Cotillard), das
die diesjährige Berlinale eröffnen
wird. Mit alten und neuen Einspielungen ihrer berühmtesten
Songs setzt der Film Piaf ein
Denkmal und lässt gleichzeitig
ein altes, unvergängliches Stück
Paris wieder auferstehen.
Ihre Lieder sind noch heute weltberühmt.
Eine Legende wird auf der Leinwand
lebendig, ein Mythos zu einer Frau aus
Stimme und Blut. Der Name Edith Piaf
steht auch heute, mehr als vierzig Jahre
nach ihrem Tod, weltweit für das, was
die Identität eines ganzen Volkes prägt:
das französische Chanson. Die Rolle der
Piaf, der berühmtesten Sängerin Frankreichs, ist für eine französische Schauspielerin die Rolle ihres Lebens. Marion
Cotillard, die vor kurzem noch Russell
Crowe in Ridley Scotts „Ein gutes Jahr“
den Kopf verdrehte, nimmt die größte
Herausforderung ihrer Karriere an – und
besteht mit Bravour. Sie wird zur Göttin
oder eher zum Straßenmädchen des
Chansons, rührt mit ihrer Mischung aus
Leidenschaft, Verzweiflung, Energie und
Lebenslust zu Tränen. Regisseur Olivier
Dahan zeigt in seinem Biopic, dass eine
große Künstlerin nicht ihrem Land, son-
The Good German
dern der ganzen Welt gehört. Ihre Musik
machte sie zur Kosmopolitin. Mit fantastischen alten und neuen Einspielungen
ihrer berühmtesten Chansons setzt der
Film auch der unvergessenen Musik der
Piaf ein Denkmal. Große Namen wie Gérard Depardieu, Sylvie Testud, Jean-Paul
Rouve oder Emmanuelle Seigner spielen
an der Seite von Marion Cotillard und
lassen ein altes, unvergängliches Stück
Paris auferstehen. Constantin
Romantischer Thriller aus dem Nachkriegsberlin von Stephen Soderbergh mit George Clooney und Cate Blanchett
Geplant ab 1. März
USA 2006; Regie: Steven Soderbergh; mit George Clooney, Cate Blanchett, Tobey Maguire
Im Berlin der Nachkriegszeit soll der
US-Kriegskorrespondent Jake Geismar
über die Potsdamer Konferenz berichten.
Tatsächlich will er aber Kontakt mit seiner
ehemaligen Geliebten Lena Brandt aufnehmen, deren untergetauchter Ehemann von
der amerikanischen und der russischen
Armee gesucht wird. Schnell wird Geismar
jedoch in einen Mordfall verwickelt, den
die Alliierten zu vertuschen versuchen und
der alle Beteiligten in Lebensgefahr bringt.
Mit seiner Verfilmung des Bestsellers „In
den Ruinen von Berlin“ von Joseph Kanon
versucht sich Steven Soderbergh nach
seinem Experiment „Bubble“ wieder an
einem großen Film. Im Mittelpunkt des
mit epischen Atem erzählten romantischen Thrillers, der auch einem Graham
Greene gut zu Gesicht gestanden hätte,
steht Soderberghs Lieblingsschauspieler
George Clooney, der zum fünften Mal für
den Regisseur vor der Kamera steht.
9
FILMSTARTS IM FEBRUAR
46. JAHRGANG | 02.2007
Der gute Hirte
Robert De Niros zweite Regiearbeit erzählt methodisch und ambitioniert von der Entstehungsgeschichte des CIA
Geplant ab 15. Februar – USA 2007; 167 Min.; Regie: Robert De Niro; mit Matt Damon, Angelina Jolie, Alec Baldwin, Tammy Blanchard, Billy Crudup, Robert De Niro,
Keir Dullea, Michael Gambon, William Hurt, Timothy Hutton, Martina Gedeck; ab 12 J.
„Famos gespielt, exzellent
fotografiert und sehr souverän in Szene gesetzt.“
Programmkino.de
„Einer der besten Filme, die je
über das Thema Spionage gedreht wurden.“ The New Yorker
Das Originaldrehbuch des mit „München“ bereits in politischer Intrige geübten Autors Eric Roth stellt sich im Einklang mit seiner geheimniskrämerischen
Prämisse als komplexe Angelegenheit
dar. Den Trend von nicht chronologischen Zeitschlaufen aufgreifend, pendelt das mit hochkarätigem Ensemble
besetzte Spionagedramas wiederholt
zwischen 1961, 1939 und den Jahren
dazwischen. Als Ausgangspunkt dient
die Schweinebucht-Operation des CIA,
die fehlschlug, da Fidel Castro durch
einen Spitzel vorgewarnt war. Die Suche
nach und Enttarnung dieses Verräters
bildet die Suspense-Einklammerung
des penibel recherchierten Thrillers. Als
Protagonist fungiert Edward Wilson
(Damon), der 1939 als Yale-Student vom
FBI rekrutiert wird, seinen Englisch-Professor als Nazisympathisanten zu überführen. Aus Pflichtgefühl heiratet der
Karriere orientierte Musterstudent die
von ihm geschwängerte Clover (Angelina Jolie), begibt sich aber kurz darauf
aufgrund seiner neuen Anstellung beim
OSS (Vorläufer des CIA) nach Übersee.
Sechs Jahre später kehrt der verschlossene Bürokrat zurück in die Heimat. Die
beiden Eheleute, die sich ohnehin kaum
kannten, sind inzwischen völlig entfremdet. Wilsons vernachlässigter Sohn
hingegen betet ihn an und tritt zunächst
beim „Skull & Bones“-Geheimbund und
später beim CIA in die Fußstapfen sei-
nes Vaters. Alldieweil ist Wilson Senior
mit diversen Komplikationen des Kalten
Krieges und internen Schwierigkeiten
beschäftigt, dass ihn seine eigene familiäre Tragödie kaum zu berühren scheint.
De Niro, der auch in einer kleinen Rolle
glänzt, zeigt sich in seiner ersten Inszenierung seit seinem Debüt „In den
Straßen der Bronx“ (1993) vom ähnlich
angelegten Klassiker „Der Pate II“ inspiriert. Dessen Regisseur Francis Ford
Coppola tritt als ausführender Produzent
auf und war ursprünglich selbst für die
Regie vorgesehen. Positiven Eindruck
dieses nach Machart einer großen Oper
konzipierten Stücks Politgeschichte
machen die stimmige Kameraarbeit, der
dazu passende Score, das zeitgemäße
Produktionsdesign und die eleganten
Kostüme. Damon, der deutlich unterkühlter spielt als in seinen „Bourne“Filmen, ist die perfekte Besetzung:
Ihm nimmt man den kalten Intellekt
der Hauptfigur jederzeit ab, ohne dass
sie langweilig erscheinen würde. Was
auf den ganzen Film zutrifft: Selten war
mehr Info spannender verpackt als hier.
Blickpunkt Film
Rocky Balboa
Sechster und letzter „Rocky“-Film, mit dem Sylvester Stallone zu seinen Wurzeln und in den Ring zurückkehrt
Geplant ab 8. Februar in der Lichtburg
USA 2006; 102 Min.; Regie: Sylvester Stallone; mit Sylvester Stallone, Antonio Traver, Burt Young, Geraldine Hughes, Milo Ventimiglia, James Francis Kelly; ab 12 J.
„Gelungener 6. Teil des amerikanischen Aufsteigermärchens.
Fern von der Sensationsmaschinerie der anderen Fortsetzungen
konzentriert sich Stallone noch
einmal auf die simple Wahrheit
des Originals: Gewinnen ist relativ,
sich selbst etwas zu beweisen ist
alles.“ BR-Online
mehrere Schritte zurück, besinnt sich auf
die Stärken des Originals: die intimen
kleinen Charakterskizzen, den warmherzigen Ton, die Volksnähe seiner Figur und
natürlich die Botschaft, dass Versuchen mit
Versagen oder Siegen den Mann, nichts
zu wagen aber den echten Verlierer macht.
Nicht mehr dabei beim großen Finale ist
Talia Shire, denn Adrian, ihre Figur und
Rockys Frau, ist in den Jahren an Krebs
gestorben. So liegt Melancholie über den
Straßen von Philadelphia, auf denen Rocky
regelmäßig die wichtigsten Eckpunkte
seines Lebens mit Adrian ansteuert, das
in der Tierhandlung begann und auf dem
Friedhof endete. Schwager Paulie (Burt
Young) ist immer noch sein bester Freund,
Sohn Rocky Junior mittlerweile ein rückgratloser Büroroboter, der seinem alten
Herrn die Schuld für sein geschundenes
Selbstbewusstsein gibt. Rockys Tauben
und die Flossenfreunde aus seinem Aquarium stehen nach dem Original ebenfalls
wieder vor der Kamera - wie auch eine
rotzfreche Göre, der Rockys Samaritertum
damals schwer auf die Nerven ging. Marie
ist jetzt erwachsen und die neue Hoffnung
im Leben Rockys, auch wenn es nur zarte
romantische Signale gibt. Blickpunkt Film
Seit 1976 ist Rocky aktiv, eroberte beim
ersten Auftritt eine Frau und schließlich
auch drei Oscars. Mit den Jahren und den
Fortsetzungen durchpflügte Stallone die
Karriere des „Italian Stallion“ in Höhen
und Tiefen, wurden die Gegner aus dem
amerikanischen Gangland oder der sibirischen Tundra rekrutiert, um der Geschichte
des Volkschampions weiteres Drama
abzuringen. Im Abschluss seiner langlebigen Saga hätte Stallone einen genetisch
geklonten, schmerzresistenten Retortenschläger aufbieten müssen, um das furchterregende Prügelpersonal der Vorgänger
noch zu toppen. Balboas Synapsen mögen
im Ring gelitten haben, die seines Erfinders sicher nicht. Wohl wissend, dass das
Szenario mit den Boxmonstern ausgereizt
ist, geht Stallone in seinem Drehbuch
10
KÜNS TL ER FÜR DA S
Der Benefiz-Abend in der Lichtburg
Montag, 26. Februar
20.00 Uhr
Einlass 19.00 Uhr
Künstler aus den Sparten
Musik, Tanz, Theater und Kabarett
engagieren sich für den Endspurt der
Aktion „Rettet das Filmstudio“
mit einem einzigartigen Überraschungsprogramm.
Tickets: € 10,- plus Spende
Vorverkauf ab 26.01.2007
an der Lichtburg-Kasse
Kettwiger Str. 36, Essen-Innenstadt
Tel. 0201 / 23 10 23, [email protected]
w w w. re t t e t - d a s - f i l m s t u d i o . d e
FILMSTARTS IM FEBRUAR
46. JAHRGANG | 02.2007
Mein Führer
Vier Minuten
Weiter im Programm – D 2007; 90 Min.;
Regie: Dani Levy; mit Helge Schneider
Ab 1. Februar
D 2006; 111 Min.; Regie: Chris Kraus; mit Hannah Herzsprung, Monica Bleibtreu, Sven Pippig; ab 12 J.
Komödie und Politsatire
Ein furioses Kammerspiel mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung
„Eine politisch völlig inkorrekte
Komödie, genüsslich mit Geschichten aus der Reichskanzlei,
provozierend frech und frei erfunden, aufgearbeitet.“ Hamburger
Abendblatt
„Helge Schneider glänzt in einer
klugen Satire.“ Prinz
„Künstlerische Courage beweist
Dani Levy mit seinem riskanten
Film, in dem die ungleichen
Schauspieler Ulrich Mühe und
Helge Schneider sich ideal und
sehenswert ergänzen. Das ist
irreal-absurd, paradox und provokant, schrecklich komisch und
schrecklich ernst. “ Filmbewertungsstelle Wiesbaden
„Helge Schneider spielt den Diktator mit der Coolness eines Jazzmusikers...“ ARD Tagesthemen
„Die Leidenschaft und Intensität,
mit der hier die grenzenlose Kraft
von Musik beschworen wird, verfehlt ihre Wirkung nicht: Kino der
Emotionen, von denen man sich
davontragen lassen kann.“ filmecho
„Ein meisterlicher Film. Rund inszeniert mit überragenden Schauspielern.“ Zitty
Chris Kraus zweiter Film hat all das, was
das Kinopublikum liebt - extreme Gefühle,
Figuren, die Reibungen provozieren, bis an
die Substanz gehende emotionale Machtkämpfe, eine austarierte Balance zwischen
Poesie und Härte und zwei Schauspie-
lerinnen, die die Leinwand zum Beben
bringen: die erfahrene Monica Bleibtreu
als Pianistin Traude Krüger, die seit 60
Jahren im Gefängnis Klavierunterricht gibt
und Hannah Herzsprung in ihrer ersten
Hauptrolle als unberechenbare Mörderin
Jenny, die in Zorn und Traurigkeit erstickt,
ihre brennende Sehnsucht nach Zuneigung
mit tiefem Hass und wilder Wut kaschiert.
Dazu eine hochkarätige Besetzung bis in
die kleinste Nebenrolle hinein, Judith Kaufmanns virtuose Kamera und eine fulminante Musik. Die beiden Frauen schenken sich
nichts und wenn die Lehrerin in der ersten
Stunde die wichtigste Regel aufstellt: „Sei
demütig. Es geht nicht um dich“, ist es bis
zum ersten Zusammenprall nicht weit.
12
Troublemaker Jenny schlägt zurück, bevor
ein anderer sie schlagen kann, so prügelt
sie einen der Wächter krankenhausreif und
geht keiner gewalttätigen Konfrontation
aus dem Weg. Aber der Widerspenstigen
Zähmung gelingt, jedenfalls spielt sie,
vor ihrer Inhaftierung ein musikalisches
Wunderkind, sogar hingebungsvoll Schumann, auch wenn sie lieber mit blutenden
Händen Rock‘n‘Roll in die Tasten haut. Und
irgendwie gelingt die vorsichtige Annäherung zwischen den gegensätzlichen Figuren - der Alten, die in früher Jugend Schuld
auf sich lud und seitdem wie traumatisiert
dem Leben nur zuschaut, und der Jungen,
die das Leben aus diffuser Rebellion heraus verweigert. Blickpunkt Film
46. JAHRGANG | 02.2007
FILMSTARTS IM FEBRUAR
Nach der Hochzeit
Babel
Ab 1. Februar
DK/S 2006; 125 Min.; Regie: Susanne Bier; mit Mads Mikkelsen, Rolf Lassgård, Sidse Babett Knudsen; ab 12 J.
Weiter im Programm – USA 2006; 142 Min.;
Regie: Alejandro González Iñárritu; ab 16 J.
Susanne Biers Familiendrama über Lügen und Geheimnisse
Golden Globes 2007: Bester Film
„Nicht nur irrwitzig spannend,
sondern auch ungemein ergreifend.“ Focus
„Ein erstaunlicher und mitreißender Film.“ Der Spiegel
„Ein großartiges Epos, inspiriert
durch den babylonisch vernetzten Lebenswirrwarr unserer
Tage.“ Der Tagesspiegel
„Politisch brisant und doch ganz
privat, Bilder, die sich tief in die
Erinnerung einbrennen. Intensiv,
ergreifend, Oscar-würdig - ein
Meisterwerk des Weltkinos!“
ZDF Heute-Journal
„Fesselnd erzähltes Kino –
kraftvoll, unbequem und in
Cannes völlig zu Recht mit dem
Regiepreis ausgezeichnet.“
Programmkino.de
„Ein Meisterwerk an Inszenierung und Darstellung.“
Blickpunkt Film
Alles beginnt damit, dass der vor zwei
Jahrzehnten nach Indien ausgewanderte
Jacob (Mads Mikkelsen) ein außergewöhnliches Angebot eines reichen dänischen
Geschäftsmannes (Rolf Lassgård) erhält.
Jørgen, so sein Name, will dem von Jacob
betreuten Waisenhaus mehrere Millionen
Dollar zukommen lassen. Diese Spende ist
jedoch an die Bedingung geknüpft, dass
Jacob persönlich nach Dänemark reist, um
den Vertrag zu unterzeichnen und einige
andere Formalitäten zu erledigen. Eher
widerwillig stimmt er Jørgens Forderung
PACT Zollverein
Choreographisches Zentrum NRW
Bullmannaue 20a · 45327 Essen
Fon 0201. 289 47 00 · www.pact-zollverein.de
Karten: [email protected]
Fon 0201. 812 22 00
und an der Abendkasse
Choreographisches Zentrum NRW wird
unterstützt vom Ministerpräsidenten des
Landes NRW und Kulturbüro Essen. Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der KULTUR
RUHR GmbH.
zu. In Dänemark angekommen muss
Jacob schnell feststellen, dass sich die
Angelegenheiten rund um die MillionenSpende verzögern. Stattdessen wird er
auf die Hochzeit von Jørgens Tochter Anna
(Stine Fischer Chrstensen) eingeladen.
Als er dort Jørgens Frau Helene (Sidse
Babett Knudsen) begegnet, wird ihm
schlagartig vieles klar. Helene ist Jacobs
Jugendliebe, und das Wiedersehen mit ihr
kann unmöglich ein Zufall sein, glaubt er.
Nachdem Jacob dann noch erfährt, dass
Jørgen gar nicht Annas leiblicher Vater ist,
wird die anfänglich unfassbare Ahnung für
ihn zur Gewissheit: Anna ist seine Tochter.
Es soll nicht die letzte folgenschwere
Wahrheit bleiben, die das Drehbuch des
dänischen Multi-Talents und Film-Workahlic
Anders Thomas Jensen (Adams Äpfel,
Open Hearts) für die Charaktere und den
Zuschauer bereithält. Susanne Bier, deren
letzter Film „Brothers“ das tragische
Schicksal einer durch den Krieg zerstörten
Familie beschrieb, kann für die Umsetzung
ihres ambitionierten Dramas auf ein durchweg erstklassiges Ensemble zurückgreifen.
Vor allem Rolf Lassgård in der Rolle des
Familienoberhauptes meistert den emotionalen Parforceritt mit Bravour. Dabei gäbe
es nicht nur was seine Person anbelangt
durchaus einige Momente, die sich mit weniger erprobten Schauspielern in einer nur
schwer erträglichen Melodramatik verlieren
würden. Programmkino.de
Verschiedene Sparten
Theater/Tanz Uraufführung
Tanz Premiere
ATELIER
LAURENT CHÉTOUANE (F/D)
›DIE PLATTFORM FÜR NEUE
KUNST UND CHOREOGRAPHIE‹
›STUDIE I ZU ›BILDBESCHREIBUNG‹ VON HEINER MÜLLER‹
FREITAG 02.02. 20.00 UHR
FREITAG 09.02. 20.00 UHR *
SAMSTAG 10.02. 20.00 UHR
SUSANNE LINKE (D)
›SCHRITTE VERFOLGEN 2007 –
REKONSTRUKTION UND WEITERGABE‹
Alle zwei Monate geben junge KünstlerInnen aller Kunstsparten aus NRW
sowie dem In- und Ausland Einblick in
ihre Arbeiten. An diesem Abend bespielen sie mit Ausstellung, Videoinstallation, Computerdruck und Tanz sämtliche
Räume und Nischen der ehemaligen
Waschkaue auf Zollverein.
* Einführung 19.30 Uhr
13
FREITAG 16.02. 20.00 UHR *
SAMSTAG 17.02. 20.00 UHR
… darin untersucht Laurent Chétouane
gemeinsam mit dem Tänzer Frank
Susanne Linke, die im April 2007 mit
James Willens den ›darstellenden Leib‹. dem Deutschen Tanzpreis in Essen ausgezeichnet wird, rekonstruiert mit drei
Kolloquium
Tänzerinnen ›Schritte verfolgen‹ – eine
ihrer persönlichsten Arbeiten, die vor 22
›VORSTELLUNGEN. DISKUSSION
ZUR INSZENIERUNG VON LAURENT Jahren in Zusammenarbeit mit VA Wölfl
entstanden ist. Es ist eine Biographie
CHÉTOUANE‹
der Körper, die über das Reifen und die
SAMSTAG 10.02. 15.00 –18.00 UHR
Leidenschaft zu ›Sein‹ erzählt.
Eine Veranstaltung von PACT Zollverein
und der Ruhruniversität Bochum.
FILMSTARTS IM FEBRUAR
46. JAHRGANG | 02.2007
Sie sind ein schöner Mann!
Eine von Melancholie durchwehte Komödie
Geplant ab 8. Februar
F 2005; 97 Min.; Regie: Isabelle Mergault; mit Michel Blanc, Medeea Marinescu, Wladimir Yordanoff, Benoît Turjman, Eva Darlan
„Ein durch und durch graziöser,
anmutiger Film.“ Le Figaro
„Eine Komödie, die durch ihre
Zärtlichkeit verblüfft.“ Télérama
„Eine Bauernkomödie, manchmal
tollpatschig, aber immer berührend.“ Le Journal du Dimanche
Bauer Aymé hat seine Frau verloren. Ein
Kurzschluss in der Melkmaschine macht
ihn urplötzlich zum Witwer. Ein Verlust,
den er emotional gut wegsteckt, der sich
aber unmittelbar in der alltäglich anfallenden Arbeit niederschlägt. Von einem auf
den nächsten Tag muss er nicht nur weiterhin das Feld bestellen, sondern auch
noch ganz nebenbei das Vieh versorgen,
seine Wäsche waschen, einkaufen und
sich selbst bekochen. Ein Zustand, der
so nicht lange gut gehen kann. Kurz
entschlossen wendet er sich an eine
Heiratsvermittlung, die ihm helfen soll,
die entstandene Lücke auf seinem Hof
wieder zu schließen. Gemeinsam mit der
Vermittlerin, fliegt Aymé auf Brautschau
nach Rumänien. Hier warten bereits jede
Menge Kandidatinnen, die ebenso wie
der mürrische Bauer nicht gerade auf der
Suche nach der großen Liebe sind. Sie
wittern lediglich eine Chance, ihren einfachen Verhältnissen zu entfliehen und in
der Ferne ein besseres Leben zu führen.
Doch die wenigsten von ihnen scheinen
für das Landleben geeignet. Lediglich
Elena macht den Anschein, als könne
sie als Arbeitskraft auf dem Bauernhof
bestehen. Und so wird noch am selben
Abend der Entschluss gefasst, gemeinsam nach Frankreich zurückzureisen,
um es miteinander zu versuchen. Ein
Entschluss, der das Leben Beider maßgeblich verändern wird. Ein Entschluss,
der theoretisch schnell gefällt ist, sich in
der Praxis jedoch als umso schwieriger
gestaltet. „Sie sind ein schöner Mann!“
ist ein schöner Film! Ohne viel Firlefanz
konzentriert sich die Geschichte auf die
Entwicklung seiner Protagonisten. Die
charmante Erzählweise, die anheimelnden Bilder ländlicher Idylle sowie ein
herrlich aufspielender Michel Blanc in
der Rolle des Bauern Aymé Pigrenet,
machen ihn zu einem Film, der in kalten
Tagen das Herz zu wärmen vermag.
Programmkino.de
Chanson d‘amour
Der Cannes-Wettbewerbsbeitrag erzählt von der Würde am unteren Ende des Unterhaltungsbetriebs
Weiter im Programm
F 2006; 118 Min.; Regie: Xavier Giannoli; mit Cécile De France, Gérard Depardieu, Mathieu Amalric
Alain tritt in gewagten Sakkos und mit
blonden Strähnchen als Schnulzensänger in der Provinz auf und sorgt auf
Firmenfeiern für Stimmung. Er hat eine
treue, ältere, weibliche Anhängerschaft,
trotzdem fühlt er sich einsam. Bis er
eine junge Immobilienmaklerin trifft und
sich verliebt. Er lässt sich eine Wohnung
und ein Haus nach dem anderen zeigen
... Eine musikalische und zärtliche Ode
an große Gefühle stimmt Regisseur
Xavier Giannoli an mit der in angenehm
altmodischen Ambiente erzählten, unmöglichen Liebesgeschichte zwischen
einem alternden Sänger und einer
jungen Frau. Großen Anteil am Gelingen
haben natürlich seine beiden wunderbaren Hauptdarsteller Gérard Depardieu
und Cécile de France.
Blickpunkt Film
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46. JAHRGANG | 02.2007
FILMSTARTS IM FEBRUAR
Tagebuch eines Skandals
Mit Judi Dench und Cate Blanchett exquisit besetzte Romanverfilmung
Ab 22. Februar
USA/GB 2006; 92 Min.; Regie: Richard Eyre; mit Cate Blanchett, Dame Judi Dench, Andrew Simpson
Richard Eyres Film glänzt durch
Subtilität. Die Dialoge überzeugen durch Biss und Witz, doch
die eigentlichen Trumpfkarten
des Films sind seine Stars Judi
Dench und Cate Blanchett.
Im französischen Kino haben extracurriculare Beziehungen eine größere Tradition als im englischsprachigen. Richard
Eyres Verfilmung von Zoe Hellers
Roman „Tagebuch einer Verführung“
schließt nun diese Lücke, ist aber weit
mehr als die Chronik einer tabuisierten
Verbindung, wie sie durch Mary Kay
LeTourneaus Fall in den Neunzigerjahren Schlagzeilen machte. Erzählerin
Barbara Covett (Judi Dench) führt mit
denkwürdigen Dialogen zwischen
bissig-spöttisch und introspektiv durch
die Ereignisse, an der Schule, in der
sie seit Jahren unterrichtet. Sheba Hart
(Cate Blanchett) ist die neue Kollegin,
die ihr sofort durch ihre Aura von Anmut, Verwundbarkeit und emotionaler
Offenheit auffällt. Die beiden Frauen,
die Dominanz und Fragilität repräsentieren, beginnen eine Freundschaft. Für
Barbara ist es von Beginn an mehr, doch
Sheba wirkt unerreichbar, hat einen
Mann, zwei Kinder und scheinbar eine
glückliche Beziehung. Doch die Stunde
der Älteren schlägt, als sie die Jüngere
beim Sex mit einem 15-jährigen Schüler
ertappt. Von nun an spinnt sie das Netz,
in das sich ihr naives Opfer rettungslos
verfängt. „Tagebuch eines Skandals“ ist
mit Feingefühl eingestellt. Das Drehbuch von Patrick Marber („Hautnah“)
arbeitet das Irrationale dieser zweifachen Obsession gut heraus, wie auch
die emotionale Welt beider Frauen, die
grundverschieden sind, aber sich beide
als deplatziert empfinden. Dench ist die
Vampirin, die sich allen überlegen fühlt
und ihre Opfer manipuliert und benutzt.
Blanchett die unerfüllte Frau, die ei-
gentlich den falschen Mann geheiratet
hat und in einem Impuls die Befreiung
sucht, obwohl ihr jugendlicher Bewunderer weder körperlich noch in seiner
Persönlichkeit die Attraktion begründet.
Die darstellerischen Leistungen von
Dench und Blanchett sind die Trumpfkarten dieses Dramas, das sich trotz des
reißerischen Themas nie dem Spekulativen ergibt. Blickpunkt Film
The Queen
Ausgezeichnet mit zwei Golden Globes: Beste Hauptdarstellerin (Helen Mirren) & Bestes Drehbuch
Weiter im Programm
GB/I/F 2006; 97 Min.; Regie: Stephen Frears; mit Helen Mirren, Michael Sheen, James Cromwell; ab 0 J.
„Mit viel Humor und Respekt
malt sich Stephen Frears Tage im
Palast aus, während Helen Mirren
einen nicht zu übertreffenden
Auftritt als Königin hinlegt. Hervorragend.“ KulturSPIEGEL
Am 1. September 1997 hielt die Welt
den Atem an: Prinzessin Diana verstarb
bei einem tragischen Unfall. Die britische Königin Elizabeth II. (Helen Mirren)
verweigerte eine öffentliche Stellungnahme. Mit sensationellen Leistungen
vor und hinter der Kamera gerät „The
Queen“ zum geradlinigen Meisterwerk.
Frears verarbeitet die Geschehnisse
nach dem Tod Dianas zum kraftvollen
Drama, das prägnante Einblicke in höfische Etikette und politische Mechanismen gewährt. Filmecho
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FILMSTARTS IM FEBRUAR
46. JAHRGANG | 02.2007
Die Hollywood-Verschwörung
Ein detailreiches und stimmiges Porträt von Hollywoods düsterer Seite abseits des Glamours
Geplant ab 15. Februar
USA 2006; 126 Min.; Regie: Allen Coulter; mit Adrien Brody, Ben Affleck, Diane Lane, Bob Hoskins, Robin Tunney, Lois Smith
„In Stil und Dramaturgie angelehnt an die klassischen Film NoirGeschichten von Chandler und
Ellroy spielt Regisseur Allen Coulter selbstbewusst mit den Regeln
des Genres.“ Programmkino.de
„Ein tiefschwarzer Thriller über
den Tod des ersten TV- Superman-Mimen Georges Reeves als
spannende Mischung aus Fakten,
Fiktion und Spekulation. Aus der
Frage nach Mord oder Selbstmord
wird bei Allen Coulter ein Blick in
die Abgründe vom Tinseltown der
50er Jahre.“ Blickpunkt Film
„Die Hollywood-Verschwörung“
erzählt vom gewaltsamen Tod eines
Schauspielers, der im Kino groß herauskommen wollte und doch nur ein
Fernsehstar wurde - als der Mann, der
Superman verkörperte. Es ist natürlich
ein hintersinniger Witz, dass ausgerechnet Ben Affleck den SupermanSchauspieler George Reeves spielt und
sich angeblich 20 Kilo angespeckt hat
für diesen Film. War es Selbstmord
oder Mord, als Reeves im Juni 1959
durch eine Revolverkugel in seinem
Schlafzimmer starb? Der Privatdetektiv
Louis Simo (Adrien Brody) versucht,
es herauszufinden, und stolziert lässig durch eine Hollywoodlandschaft
wie aus dem Bilderbuch der großen
Zeiten der Schwarzen Serie. Es gibt
einen mächtigen Filmstudioboss (Bob
Hoskins) und prügelnde Gangster, eine
gelangweilte superreiche alternde Frau
(Diane Lane als Gattin des Kinomoguls),
die ihren jüngeren Geliebten mit teuren
Geschenken besticht, und jede Menge
Gier und Suff und Glamour. Der späte
Kinodebütant Coulter ist ein TV-Routinier, der sich sein Geld bisher unter
anderem mit ein paar herausragenden
Folgen von „Sex and the City“ und „Die
Sopranos“ verdient hat. Man merkt
„Die Hollywood-Verschwörung“ an,
mit welcher Leidenschaft und welchem
Ehrgeiz hier die Welthauptstadt des
Showbiz geschildert wird, man spürt
die nostalgische Verehrung für Klassiker
wie Billy Wilders „Sunset Boulevard“
in jeder Rückblende und jeder Dialogzeile. Manche dieser Zeilen versprühen
auch wirklich funkelnden Witz, etwa
wenn der bräsig dasitzende Affleck
von seinem Agenten belehrt wird: „Ein
Schauspieler kann nicht immer nur
schauspielern. Manchmal muss er auch
arbeiten.“Die Hollywood-Verschwörung“ nötigt einem also jede Menge
Respekt ab vor wunderbar aufgelegten
Darstellern, grandiosen Bildern und
einer ziemlich raffinierten Story, deren
Auflösung sich jeder Zuschauer selber
zusammenreimen darf. Der Spiegel
Die Farbe der Milch
Hinreissend gespielter und wunderschön fotografierter Film aus Norwegen
Geplant ab 8. Februar – N 2004; 90 Min.; Regie: Torun Lian; mit Julia Krohn, Bernhard Naglestad, Gustav Skarsgard,
Andrine Saeter, Reidar Sorensen, Ane Dahl Torp, Kim Sorensen
„In wunderschön fotografierten
norwegischen Sommerlandschaften spielt sich eine vor allem von
Julia Krohn hinreißend gespielte
Jugendgeschichte ab, die auch
Erwachsene berührt.“ Blickpunkt
Film
Klug und einfühlsam schildert „Die Farbe
der Milch“ die Wirren zwischen dem Ende
der Kindheit und dem Beginn der Jugend.
Die zwölfjährige Selma befindet sich in
diesem Niemandsland und weiß nicht
so recht, wohin die Reise gehen soll...
Einen Familienfilm nennt die norwegische
Autorin und Regisseurin Torun Lian ihr vielfach ausgezeichnetes Werk. Das ist eine
zutreffende Bezeichnung, da man es hier
nicht mit einer lauten Teenie-Komödie zu
tun hat. Zum Älterwerden, das lehrt dieser
intelligente Film und das lernt die kleine
Selma, sind eben auch Erwachsene nötig.
Programmkino.de
16
46. JAHRGANG | 02.2007
FILMSTARTS IM FEBRUAR
Das wahre Leben
Perfekt getimte und gespielte (Tragi)Komödie um eine explosive Familie
Geplant ab 1. März – D 2006; 103 Min.; Regie: Alain Gsponer; mit Ulrich Noethen, Katja Riemann, Hannah Herzsprung,
Josef Mattes, Volker Bruch, Juliane Köhler, Alexander Held
SO · 11. Februar 2007 · 19 Uhr
„Gsponers Film zeigt das klassische Kleinfamilienmodell als
fragile Konstruktion, als Kartenhaus, das schon beim kleinsten
Luftzug in sich zusammenfallen
kann.“ taz
Tiyatro - ASMIN Hamburg
TÖRE zum Thema EHRENMORD
DO · 15. Februar 2007 · 20 Uhr
Enneagramm-Theater Hamburg
„Neun Beerdigungen für eine Leiche"
„Man würde gerne länger zuschauen bei diesem Film, der
größtenteils subtil auf dem
schmalen Grat zwischen Komödie und Bitterkeit wandert und
mit großartigen Schauspielleistungen aufwarten kann.“ Frankfurter Rundschau
„...ein vergnüglicher Film. Katja
Riemann ist großartig und die
bisher eher unbekannte Hannah
Herzsprung ist hier in ihrer ersten
größeren Rolle zu sehen.“ Zitty
„Du warst zwölf Jahre lang nicht da.
Du musst jetzt nicht anfangen, dich zu
kümmern.“ Was macht ein arbeitsloser
Vater, der plötzlich zu Hause rumsitzt? Er
kommt auf die idiotische Idee, das Haus
zu renovieren und reißt dabei tragende
Wände ein. Er will von seinen Kindern
wissen, wie es in der Schule war und
fragt dabei nach Biolehrern, die schon
seit Jahren in Rente sind. Er geht mit seinem Sohn großspurig zum Squash und
verletzt sich gründlich den Knöchel. Die
FR · 9. Februar 2007 · 20 Uhr
Ensemble DRAj Jiddische Lieder.
FR/SA/ · 16. / 17. Februar 2007
Hochzeit alla Turka
Türken und Deutsche: Kein Problem
Arbeitslosigkeit des Vaters ist der Anfang
vom Ende der Balance in dieser Familie,
die sich nur deshalb im Gleichgewicht
befand, weil sich alle konsequent in Ruhe
gelassen haben. Ulrich Noethen der Vater, der big business betrieben hat, Katja
Riemann die gelangweilte Ehefrau, die
als Hobbies eine Galerie betreibt und den
Fitnesskollegen vögelt. Der pubertierende Sohn sprengt derweil die Michelangelo-Statuen der betuchten Nachbarschaft
in die Luft. Ein Hobby-Pyromane, viel
weiser als die Erwachsenen. Nebenan
sind die Konflikte noch knackiger: Seit
dem Tod ihres Bruders ist die Nachbarstochter (Hannah Herzsprung) alleinerziehende Tochter überforderter Eltern und
damit natürlich selbst überfordert. Zwei
bundesdeutsche Familien – so sehen sie
also aus, die Keimzellen der Gesellschaft,
die das Grundgesetz unter Artenschutz
gestellt hat. Der Film ist sehenswert.
Erstens, weil Gsponer Katja Riemann so
wunderbar eingefroren, trocken und nuanciert inszeniert. Zweitens, weil Ulrich
Noethen sehr glaubhaft den Schmerz
des deplazierten Mannes verkörpert.
Drittens, weil Hannah Herzsprungs Talent
unübersehbar ist, und viertens, weil der
kleine Pyromane eine so wahrhaftige
Jungenfigur ist, wie man sie selten im
Kino sieht. Also wie im wahren Leben:
Es gibt viel Schönes zu entdecken.
Programmkino.de
FR · 23. Februar 2007 · 20 Uhr
Blindgänger - Dunkellesung
für Sprecher und Jazz
Texte und Sprecher: Bernd Kebelmann
eine verblüffend helle Audio-Art-Kollage.
SA · 24. Februar 2007 · 20 Uhr
Der Traum vom Labyrinth zu Babel
Jorge Luis Borges
Eine farbig-dunkle Bühnenperformance
Regie und SPRECHER: Bernd Kebelmann
Musik: Andreas Heuser, Kazim Calisgan
SO · 25. Februar 2007 · 20 Uhr
Wind, Sand und keine Sterne
Dunkellesung für Jazz, Stimme
und Sound
Texte und Sprecher: Bernd Kebelmann
Musik: Andreas Heuser, Kazim Calisgan
Jeden Mittwoch ab 21 Uhr Tango Salon
Jeden Freitag ab 22.30 Uhr Fiesta de SALSA
Jeden 2. Samstag ab 22 Uhr REMBETIKO
Letters from Iwo Jima
Clint Eastwood Schwesternprojekt zu „Flags of our Fathers“ - Ausgezeichnet mit einem Gloden Globe
Geplant ab 22. Februar
USA 2006; Regie: Clint Eastwood; mit Ken Watanabe, Kazunari Ninomiya, Tsuyosi Ihara; Japanische OmU
Der bewegende Kriegsfilm von
Clint Eastwood stellt die Ereignisse
seines „Flags of our Fathers“ aus
japanischer Sicht dar. Der komplett
in japanischer Sprache gedrehte
Film sicherte sich kürzlich den
Golden Globe als Bester nicht englischsprachiger Film.
Während der amerikanischen Invasion auf
der Pazifikinsel Iwo Jima organisiert der
japanische General Kuribayashi mit einem
Freund die Verteidigung. Obwohl die japanischen Streitkräfte hoffnungslos unterlegen
sind, leisten sie den US-Truppen erbitterten
Widerstand. Da viele Soldaten wissen,
dass sie sterben werden, schreiben sie
Briefe an ihre Angehörigen, um sich von
ihnen zu verabschieden. Blickpunkt Film
„Flags of Our Fathers“ läuft vom 22.02.
bis 28.02. in der GALERIE CINEMA
Siehe S. 21
17
G i r a r d e t s t r. 2 - 3 8
E S S E N - Ku l t u r h a u p t s t a d t 2 0 1 0
T. : 0 2 0 1 / 4 3 0 4 6 7 2
k a t a ko m b e n - t h e a t e r @ w e b. d e
w w w. k a t a ko m b e n t h e a t e r. d e
FILMSTARTS IM FEBRUAR
46. JAHRGANG | 02.2007
Verfolgt
Der Wind – El viento
1. bis 7. März in der GALERIE CINEMA – D 2006; 90 Min.; Regie: Angelina Maccarone;
mit Maren Kroymann, Kostja Ullmann, Moritz Grove; ab 16 J.
15. bis 21. Februar in der GALERIE CINEMA – Argentinien 2005; 92 Min.; Regie:
Eduardo Mignogna; mit Federico Luppi, Antonella Costa, Pablo Cedrón; ab 0 J.
„...mit schöner Selbstverständlichkeit balancierend auf dem
Grat zwischen Komik und Tragödie.“ Süddeutsche Zeitung
„Ein exzellentes, subtiles Drama.“
Programmkino.de
Ausgezeichnet mit dem Goldenen Leoparden in Locarno 2006
Das eigentlich ereignislose Leben der
Bewährungshelferin Elsa läuft aus dem
Ruder, als sie dem 16-jährigen Straftäter
Jan begegnet, der sie provoziert und in
einen unbekannten sexuellen Kosmos
katapultiert. Er offeriert ihr sexuelle
Unterwerfung. Sie geht darauf ein und
findet dabei eine ungeahnte Zärtlichkeit.
Dann trennen sich die Wege der beiden
wieder. Mit dem Goldenen Leoparden
in Locarno ausgezeichnetes Drama über
eine tabulose Beziehung, mit dem sich
Angelina Maccarone nach „Fremde Haut“
wieder auf dünnes emotionales Eis wagt.
Ohne einen Hauch von Voyeurismus - den
auch schon die strenge SchwarzweißKamera verhindert - zelebriert Maccarone
eine Obsession gegen gesellschaftliche
Konventionen. Ein verstörender Trip in die
verborgenen und verdrängten Druckkammern menschlicher Seele. Blickpunkt Film
Einfühlsames und bedächtiges Drama
„Dieser Filmt rifft das Herz.“
La Nacion
Die Ärztin Alina lernt ihren Großvater
Frank erst kennen, als der aus seinem
patagonischen Dorf erstmals nach
Buenos Aires reist, um ihr vom Tod der
Mutter zu berichten. Frank versucht
eine Beziehung zu seiner Enkelin auf
zu bauen, doch sie ist erst einmal
misstrauisch. Ihr wurde nie die Wahrheit über ihren Vater gesagt, wer er
gewesen ist. Der Großvater scheint es
zu wissen. Einfühlsames und bedächtig
erzähltes Drama um eine langsame
Annäherung zwischen Großvater und
Enkelin. Dabei stoßen nicht nur zwei
Generationen aufeinander, sondern
auch Land und Stadt. Dem argentinischen Filmemacher Eduardo Mignogna,
Jahrgang 1940, gelingt vor allem die
Charakterisierung seiner zwei Hauptfiguren. Blickpunkt Film
Alle Sehenswürdigkeiten finden Sie im Kulturfahrplan. Jetzt kostenlos in allen EVAG-KundenCentern. Und im Internet unter: www.kulturlinie107.de
18
46. JAHRGANG | 02.2007
FILMSTARTS IM FEBRUAR
Fast Food Nation
Tragikomödie, angesiedelt vor dem Hintergrund der Fleisch- und Burgerindustrie
Geplant ab 1. März
USA 2006; 112 Min.; Regie: Richard Linklater; mit Greg Kinnear, Catalina Sandino Moreno, Bruce Willis, Ethan Hawke, Patricia Arquette, Kris Kristofferson
„Fast Food Nation“ basiert auf
dem gleichnamigen Buch des
amerikanischen Journalisten Eric
Schlosser, der 2001 mit seinem
Bestseller-Sachbuch die dunkle
Seite des „All-American Meal“
enthüllte.
Linklaters Film liegt ein Sachbuch-Bestseller zugrunde, aber es wurde kein
Dokumentar-, sondern ein Spielfilm
daraus, der das komplexe Thema - die
Massenviehzucht, die amerikanische
Ernährungskatastrophe, mexikanische
Schlepperbanden und die weitere Ausbeutung der Menschen, die sie über
die Grenze schaffen, das Leben im Nirgendwo, möbliert mit WalMart, K-Mart,
McDonald‘s, Taco‘s, und die Harmlosigkeit der Proteste gegen all dies - in die
parallel laufenden Geschichten von drei
Gruppen packt. Da ist der Marketingchef
der Fast-Food-Kette Mickey‘s, der den
Auftrag bekommt, nach Colorado zu fahren, um den Fleischlieferanten unter die
Lupe zu nehmen. Denn es zirkulieren
Studien über den hohen Fäkaliengehalt
des Hackfleischs von dort, die das
Geschäft, das gerade so gut läuft, emp-
findlich stören könnten - eine gute Rolle
für Greg Kinnear mit seinem harmlosen
Durchschnittsgesicht. In Cody, dem
fiktiven Ort der Handlung, trifft er auf
die Manager und Vormänner der Fleischfabrik, die die ganze Aufregung nicht
wirklich verstehen können. Dass Gedärme platzen und ihr Inhalt sich auf die
Fließbänder mit dem zu verarbeitenden
Fleisch ergießt, die viel zu schnell laufen,
um irgend etwas dagegen zu tun, ist ein
tägliches Ereignis und nicht der Rede
wert. Von der anderen Seite nähert sich
eine Gruppe von Mexikanern dem Ort,
von einem Schlepper durch die Wüste
geführt, in der einer von ihnen stirbt.
Ihr Schicksal ist das Herz des Films.
Das stille Gesicht von Catalina Sandino
Moreno, die in „Maria Full of Grace“ die
Rolle eines Drogenkuriers spielte und
dort auf ähnlich verschlossene Weise
alle Zweifel niederdrückte, die ihre Hoffnungen überschatten könnten, erzählt
von einer großen Verlorenheit, die sie
von zu Hause in das Land mitgebracht
hat, das ihr eine Arbeit im Schlachthaus bietet. Und dann ist da noch eine
Gruppe von Studenten, die nicht recht
weiß, wie sie gegen die Zustände in der
Fleischfabrik protestieren soll, und auf
eine spektakuläre, doch völlig erfolglose
Idee verfällt. Dazwischen treten einige
Stars auf, wie der hier großartige Bruce
Willis als Vorarbeiter in einer einzigen
Szene. Oder Ethan Hawke, ein Aussteiger, und Kris Kristofferson in der Rolle
eines Viehzüchters. FAZ
Konzerte im
Christian Muthspiel
Hector Sandoval
China Traditional Orchestra
Ornette Coleman
Fr 2. Februar 2007 | 20:30
So 4. Februar 2007 | 11:00
Sa 10. Februar 2007 | 16:00
Mi 14. Februar 2007 | 20:00
Klassik im Pavillon
Achtung: Verlegung des Konzerts Neuer Konzerttermin
„Zwiesprache“
In Residence: Joachim Kühn
Peter Sloterdijk, Lesung & Essener Chöre stellen sich vor in die Marktkirche Essen
Pavel Haas Quartett
Ornette Coleman
Siegfried Mauser, Klavier Mädchenchor am Essener
Dom, Cantemus Köln,
and his quartet meet
Werke von Smetana, Dvořák
Peter Sloterdijk liest eigene
Raimund
Wippermann,
Joachim Kühn
Texte – Siegfried Mauser spielt
So 11. Februar 2007 | 11:00
Werke von Wolfgang Rihm.
Sa 3. Februar 2007 | 20:00
Mozart zum 250. Geburtstag
Mozart Loops IV:
„Papageno: vom Kind in
uns – songs of innocence“
Isabel Andrzejewski, Klavier,
Solist des Tölzer Knabenchores, Sopran, Wolfgang
Muthspiel, Jazz-Gitarre,
Münchener Kammerorchester,
Christian Muthspiel, Dirigent
Werke von Ligeti, Bartók,
Mozart, Glass, Britten,
Mahler, Lachenmann,
Holiday/Herzog, Kreuder,
Lennon/McCartney, Corea
Musikalische Leitung
Werke von Sechter, Gyrowetz,
Pärt, Debussy, Nystedt, Verdi,
Folz, Mendelssohn Bartholdy, Milhaud, Wolf u. a.
So 4. Februar 2007 | 19:00
Südliche Nächte –
Eine Operettenreise
nach Italien
Achtung: Verlegung des Konzerts
in die Marktkirche Essen
Pavel Haas Quartett
Werke von Janácek, Haas,
Dvořák
Barbara Dennerlein
So 18. Februar 2007 | 15:00
So 25. Februar 2007 | 20:00
Philharmonie für Kinder
Barbara Dennerlein &
Bebab
„Hammond meets
Concert Organ“
„Oh, Du lieber Augustin“
– Schönberg für Kinder
Gürzenich Quartett, Anthony
Spiri, Klavier, Michael
Kaufmann, Moderation
Für Kinder ab 8 Jahre.
Sa 24. Februar 2007 | 20:00
Mozart zum 250. Geburtstag
Do 15. Februar 2007 | 20:00
Barbara Dennerlein, Hammond
B3 Orgel und Konzertorgel
Jazzensemble Barbara
Dennerlein
Di 27. Februar 2007 | 20:00
Anima Eterna
Mozart zum 250. Geburtstag
Mozart Klavierkonzerte III ChorWerk Ruhr
Helge Schneider mit
seinem neuen Programm: Jos van Immerseel,
„I brake together!“
Hammerflügel und
Mo 12. Februar 2007 | 20:00
Großes Chinesisches
Neujahrskonzert – Ins
Jahr des Schweins
Christiane Kohl, Sopran, Hector
China Traditional Orchestra
Sandoval, Tenor, Tae Joong
Yang, Bariton, Michael Quast,
Moderation, SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern,
Peter Falk, Dirigent
Werke von J. Strauss,
Millöcker, v. Suppé, Raymond,
Winkler, Lehár
Das einzige Konzert der phänomenalen Jazz-Legende Ornette
Coleman in Deutschland –
eine Jazz-Sensation!
Anima Eterna& Jos van Immerseel
Februar
Helge Schneider, Gesang,
Geschichten, alle Instrumente
Sa 17. Februar 2007 | 20:00
Di 13. Februar 2007 | 20:30
Mozart zum 250. Geburtstag
„Tango sensations“
Lothar Hensel, Bandonéon
und Musikalische Leitung,
Saxophonquadrat
Werke von Piazzolla, Arolas,
Hensel
Serge Zimmermann,
Violine & Detmolder
Kammerorchester
Eckhard Fischer, Dirigent
Werke von Mozart
www.ruhr-ticket.de
www.ticketonline.com
Kartenvorverkauf bei allen bekannten Ticket Online-Vorverkaufsstellen
Philharmonie-Hotline: 0180/59 59 59 8 (0,14 € /Min.)
19
Mechthild Bach, Sopran
Ursula Eittinger, Mezzosopran
Andreas Karasiak, Tenor
Gotthold Schwarz, Bass
So 25. Februar 2007 | 11:00
Christoph Lehmann, Orgel
Mozart zum 250. Geburtstag
Ensemble Resonanz
Anima Eterna
Huber, Dirigent
Mozart Klavierkonzerte IV Rupert
Werke von Huber, Mozart,
Jos van Immerseel,
Christou, Xenakis
Hammerflügel und
Musikalische Leitung
Musikalische Leitung
www.philharmonie-essen.de
Rio
In Mülheim in Zusammenarbeit
mit dem Kulturbetrieb Mülheim an der Ruhr
Leineweberstr. 1, 45468 Mülheim an der Ruhr
Telefon 0208 / 47 91 87
Weitere Infos zum Kino auf Seite 17
Sonntags, 13.00 Uhr im RIO Mülheim
Sonntags, 13.00 Uhr im EULENSPIEGEL
So. 28.01. (RIO) und So. 04.02. (EULENSPIEGEL)
Programm im RIO
Das aktuelle Programm des RIO
Kinos erfahren Sie aus der Tageszeitung oder unter der Telefonnummer 0208 / 47 91 87.
Außerdem im Internet unter
www.essener-filmkunsttheater.de.
Frei ab 0 Jahre
Kiriku und die wilden Tiere
Fortsetzung des Animationserfolg um den
kleinen Kiriku, der mit Klugheit und Mut Probleme löst. Kiriku findet eine Quelle, mit der die
Dorfgemeinschaft einen Gemüse-Garten anlegt.
Doch eines Tages ist er zerstört. Nun muss auf
eine andere Weise der Lebensunterhalt verdient
werden. Auch hier hat Kiriku die zündende Idee.
Er findet Ton, aus dem Gefäße gemacht werden
- zum Verkauf auf dem Markt. Außerdem muss
Kiriku ein Gegenmittel für eine alle Frauen befallende Krankheit suchen.
F 2005; 75 Min.; Regie: Michel Ocelot, Benedicte Galup
Öffnungszeiten
Mo. - Fr. 18.00 – 22.00 Uhr
Sa./So. 16.00 – 22.00 Uhr
Tel. 0208 / 47 91 87
So. 04.02. (RIO) und So. 11.02. (EULENSPIEGEL)
!!!!!
KINO
schon ab 4 €
In der LICHTBURG ist jeder Dienstag Kinotag:
Eintritt von 4,- € bis 6,- €
(Bei Überlänge Preisaufschlag).
Frei ab 0 Jahre
Michel bringt die Welt in Ordnung
Preis: 6,- €
Ein Jahr Ermäßigung von 1,50 € pro Karte im
Eulenspiegel, Astra & Luna, Filmstudio und Rio
sowie allen teilnehmenden AG Kino-Gilde Kinos
2,- € Ermäßigung auf allen Plätzen zu allen
Vorstellungen an allen Tagen (außer Di.):
Für Schüler und Studenten, Senioren ab 60 Jahren,
Schwerbehinderte (ab 80 %) und Kinder bis einschl. 11 Jahren.
So. 11.02. (RIO) und So. 18.02. (EULENSPIEGEL)
Frei ab 0 Jahren
Der weiße Planet
Eine majestätisches Filmerlebnis: Die von Thierry
Piantanida und Thierry Robert in jahrelanger Arbeit unter größten Schwierigkeiten am Nordpol
realisierte Dokumentation ist ein Testament des
Überlebens unter größten Schwierigkeiten. Die
unglaublichen Bilder werden begleitet von einer
wissenschaftlich informativen Erzählung, die
„The White Planet“ zum rationalen Gegenstück
zum emotionalen „Die Reise der Pinguine“
machen.
CA/F 2006; 81 Min.; Regie: Thierry Ragobert,
Thierry Piantanida
Jeder Tag ist Familientag:
Bei 1-2 Erwachsene mit mind. 2 Kindern bis 16 J.
zahlen alle den Kinderpreis auf allen Plätzen zu allen
Vorstellungen
www.lichtburg-essen.de
Wagen Sie einen Blick
hinter die Kulissen der
Lichtburg
Regelmäßige Führungen
durch Deutschlands größten
Filmpalast
Nachster Termin:
Sa. 24.02.2007
Uhrzeit: 12.00 Uhr
Preis: Erwachsene 4 €
Kinder (unter 12 J.) 3 €
Voranmeldung: 0201 / 23 10 23
Ab 15. März im Kino
Eigentlich will Michel immer nur helfen. Als
zum Beispiel Lina über starke Zahnschmerzen
klagt, bietet er sofort Hilfe an, denn Lina will
auf keinen Fall zum Dorfschmied, der neben
seinem eigentlichen Beruf auch für Zahnbehandlungen zuständig ist. Soviel sei schon hier
verraten: am Ende zieht Lina es eindeutig vor,
zum Schmied zu gehen. Eine Aufregung jagt
die nächste und keine davon ist auch nur im
geringsten geplant...
S 1973; 96 Min.; Regie: Olle Hellbom; Drehbuch:
Astrid Lindgren
www.lichtburg-essen.de
20
So. 18.02. (RIO) und So. 25.02. (EULENSPIEGEL)
Frei ab 6 Jahre
Das letzte Einhorn
Poetischer Fantasy-Zeichentrickfilm nach der
Romanvorlage von Peter Beagle, der auch das
Drehbuch schrieb. Das detailverliebte sanfte
Märchen um die Suche des Einhorns nach
seinen Verwandten kreist um die verloren gegangene Poesie. Die Menschen haben Fantasie und
Träume verbannt. Sinnbild ist Haggard, der als innerlich zerrissener alter Mann die Poesie pachten
will und dadurch zerstört. Die Musik wurde vom
Londoner Symphonieorchester und der Gruppe
America eingespielt.
USA/GB 1982; Regie: Arthur Rankin jr., Jules Bass
So. 25.02. (RIO) und So. 04.03. (EULENSPIEGEL)
Frei ab 0 Jahre
Das Sams
Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm
eines Samstags das Sams begegnet und seinen
Alltag durcheinanderwirbelt. Die Erstverfilmung
der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem
magischen, kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kids durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam
dosierte Situationskomik gefallen dürfte. Die Besetzung überzeugt durchgehend, allen voran Christine
Urspruch als Sams und Ulrich Noethen als „Papa“.
D 2001; 100 Min.; Regie: Ben Verbong; mit ChrisTine
Urspruch, Ulrich Noethen
Galerie Cinema
Monatsprogramm Februar 2007
Julienstr. 73, 45130 Essen
Programmansage 0201 / 77 84 77
Weitere Infos zum Kino auf Seite 21
Jeden Samstag um 16.30 Uhr
Wie im Himmel
Ein bittersüßes, humorvolles Drama
aus Schweden
Programm GALERIE CINEMA
Die Anfangszeiten erfahren Sie aus der
Tagespresse (WAZ, NRZ, taz-ruhr) oder
unter der Telefonnummer 0201 / 77 84 77.
Außerdem im Internet unter:
www.essener-filmkunsttheater.de
Gernstls Reisen
Doku in der Galerie Cinema
Dokumentar-Reise durch Deutschland,
die dem einfachen Leben huldigt
Regisseur und Autor Franz X. Gernstl ist bereits
seit 1983 mit einem VW-Bus immer wieder unterwegs durch seine deutsche Heimat. Das Ziel,
das er auf allen seinen innerdeutschen Reisen
verfolgt: Herauszufinden, wie seinen Mitmenschen leben, wovon sie träumen, was Glück
für sie bedeutet und was sie unternehmen, um
dieses zu erlangen. Ein rührendes Stück Zeitgeschichte und ein sehr menschliches Porträt eines
Landes und seines Dokumentaristen.
D 2005; 89 Min.; Regie: Franz X. Gernstl; ab 0 J.
Die Originalfassung
Der international renommierte Dirigent Daniel
beendet nach einem körperlichen Zusammenbruch seine Karriere und zieht sich in das Dorf
seiner Kindheit in Nordschweden zurück. Dort
lässt er sich überreden, den örtlichen Kirchenchor zu leiten - und steckt tatsächlich nach und
nach die Dorfbewohner, vor allem die Frauen,
mit seiner musikalischen Begeisterung an. Für
den Oscar als Bester ausländischer Film nominiert ist Kay Pollaks „Wie im Himmel“ einer
der schönsten und erfolgreichsten skandinavischen Filme der letzten Jahre.
Schweden 2004; Regie: Kay Pollak; mit
Michael Nyqvist, Frida Hallgren; ab 12 J.
Englische Originalfassung mit Untertiteln
Scoop
„Von pointierten Dialogen und gelungener Situationskomik getragenes, höchst amüsantes
Drama von Woody Allen vor dem Hintergrund einer satirisch skizzierten Klassengesellschaft,
in der für den Erhalt von Status und Privilegien auch über Leichen gegangen wird.“ film-dienst
Bei einer Zaubershow erscheint der jungen amerikanischen Journalismus-Studentin Sondra Pransky der Geist des
jüngst verstorbenen britischen Journalisten Joe Strombel. Der war kurz vor seinem Tod dem berüchtigten Tarot Card
Killer auf der Spur und verdächtigt den Aristokraten Peter Lyman. Begleitet vom neurotischen Zauberer Sid Waterman
will sie den Mörder überführen. Es dauert nicht lange, bis sich Sondra in den charmanten und weltgewandten Peter
verliebt. Nach dem Erfolg von „Match Point“ bleibt Woody Allen nicht nur seiner neuen Muse Scarlett Johansson
treu, sondern auch dem Drehort London. Allerdings ist „Scoop“ deutlich leichter und verspielter als der gefeierte
Vorgänger. Mit Hugh Jackman und Ian McShane fand Allen wunderbare Mitspieler für Johansson und sich selbst, die
dieser britischen Variante von „Manhattan Murder Mystery“ Klasse verleihen. Blickpunkt Film
USA 2006; 90 Min.; Buch u.Regie: Woody Allen; mitScarlett Johansson, Hugh Jackman, Woody Allen, Ian McShane; ab 6 J.
Jeden Sonntag um 17.00 Uhr
19.00 Uhr
Originalfassung mit Untertitel
Spanische Originalfassung mit Untertiteln
Ein Film, der nicht totzukriegen ist.
So., 31. Dezember keine Vorstellung!
Einfühlsames und bedächtiges Drama um die langsame Annäherung von Großvater und Enkelin.
„Ein exzellentes, subtiles Drama.“ Programmkino.de
Harold & Maude
Harold ist depressiv und kauzig. Die Aufmerksamkeit seiner begüterten Familie versucht
er durch spektakuläre Selbstmordinszenierungen zu erringen. Er lernt die 79-Jährige
Maude kennen, deren Exzentrik ihn fasziniert.
Er verliebt sich in sie und will sie heiraten.
Diese Komödie könnte schwärzer nicht sein,
und doch ist sie eine Liebesgeschichte.
Regisseur Hal Ashby hat die Mischung aus
schwarzem Humor und Romanze sehr gut
getroffen und aus der Romanvorlage von Colin Higgins einen Filmklassiker gedreht. Der
Soundtrack, von Cat Stevens komponiert, ist
ein maßgeblicher Beitrag zu der unverwechselbaren Atmosphäre dieses Meisterwerks.
USA 1971; 91 Min.; Regie: Hal Ashby; Musik:
Cat Stevens; mit Bud Cort und Ruth Gordon
Erstaufführung
Der Wind – El viento
01.02.
Do 29.09.
02.02.
Fr 30.09.
01.10.
Sa 03.02.
02.10.
So 04.02.
03.10
Mo 05.02.
04.10.
Di 06.02.
05.10.
Mi 07.02.
Do 08.02.
06.10.
Fr 09.02.
07.10.
Sa 10.02.
08.10.
So 09.10.
11.02.
Mo 12.02.
10.10.
Di 13.02.
11.10.
Mi 14.02.
12.10.
Do 15.02.
13.10
Fr 16.02.
14.10.
Sa 17.02.
15.10.
Die Ärztin Alina lernt ihren Großvater Frank erst kennen, als der aus seinem patagonischen Dorf erstmals nach
Buenos Aires reist, um ihr vom Tod der Mutter zu berichten. Frank versucht eine Beziehung zu seiner Enkelin auf zu
bauen, doch sie ist erst einmal misstrauisch. Ihr wurde nie die Wahrheit über ihren Vater gesagt, wer er gewesen ist.
Der Großvater scheint es zu wissen. Einfühlsames und bedächtig erzähltes Drama um eine langsame Annäherung
zwischen Großvater und Enkelin. Dabei stoßen nicht nur zwei Generationen aufeinander, sondern auch Land und
Stadt. Dem argentinischen Filmemacher Eduardo Mignogna, Jahrgang 1940, gelingt vor allem die Charakterisierung
seiner zwei Hauptfiguren. Blickpunkt Film
So 18.02.
16.10.
Argentinien 2005; 92 Min.; Regie: Eduardo Mignogna; mit Federico Luppi, Antonella Costa, Pablo Cedrón,
Esteban Meloni, Mariana Brisky; ab 0 J.
Mi 21.02.
19.10.
Begleitprogramm zu „Letters from Iwo Jima“
Flags of Our Fathers
„Ein Kriegsfilm, der sich zum Film noir entwickelt.“ Süddeutsche Zeitung
„Ein Film über die Vermarktung eines Krieges und über die Unmöglichkeit, ein Held zu sein.“
KulturSpiegel
Im Februar 1945 ist der Krieg für Amerika zwar in Europa fast gewonnen, aber im Pazifik sind die brutalsten Schlachten noch nicht ausgefochten. Zu einer besonders kompromisslosen Auseinandersetzung kommt es auf der Insel Iwo
Jima, wo fünf Marines und ein Navy-Matrose auf dem Berg Suribachi die amerikanische Fahne hissen. Das Bild geht
wenig später um die Welt und macht die Sechs unsterblich - auch wenn einige von ihnen niemals davon erfahren.
Eine auf dem Roman von James Bradley basierende Nacherzählung der Schlacht, die zu einem der ikonischsten
Momente des Zweiten Weltkriegs führte. Clint Eastwood inszeniert eine Reihe der bekanntesten Jungstars von Hollywood, darunter Paul Walker, Ryan Phillippe, Jamie Bell und Barry Pepper. Blickpunkt Film
USA 2006; 131 Min.; Regie: Clint Eastwood; mit Ryan Phillippe, Jesse Bradford, Adam Beach, Jamie Bell; ab 12 J.
Erstaufführung
Verfolgt
Ausgezeichnet mit dem Goldenen Leoparden in Locarno
„...mit schöner Selbstverständlichkeit balancierend auf dem Grat zwischen Komik und Tragödie.“ Süddeutsche Zeitung
Das eigentlich ereignislose Leben der Bewährungshelferin Elsa läuft aus dem Ruder, als sie dem 16-jährigen Straftäter Jan begegnet, der sie provoziert und in einen unbekannten sexuellen Kosmos katapultiert. Er offeriert ihr sexuelle
Unterwerfung. Sie geht darauf ein und findet dabei eine ungeahnte Zärtlichkeit. Dann trennen sich die Wege der
beiden wieder. Mit dem Goldenen Leoparden in Locarno ausgezeichnetes Drama über eine tabulose Beziehung, mit
dem sich Angelina Maccarone nach „Fremde Haut“ wieder auf dünnes emotionales Eis wagt. Ohne einen Hauch von
Voyeurismus - den auch schon die strenge Schwarzweiß-Kamera verhindert - zelebriert Maccarone eine Obsession
gegen gesellschaftliche Konventionen. Ein verstörender Trip in die verborgenen und verdrängten Druckkammern
menschlicher Seele. Blickpunkt Film
D 2006; 90 Min.; Regie: Angelina Maccarone; mit Maren Kroymann, Kostja Ullmann, Moritz Grove; ab 16 J.
21
Mo 19.02.
17.10.
Di 20.02.
18.10.
Do 22.02.
20.10.
Fr 23.02.
21.10.
Sa 24.02.
22.10.
So 25.02.
23.10.
Mo 26.02.
24.10.
Di 27.02.
nicht
Mi 28.02.
nicht
Do 01.03.
27.10.
Fr 02.03.
28.10.
Sa 03.03.
29.10.
So 04.03.
30.10.
Mo 05.03.
31.10
Di 06.03.
01.11.
Mi 07.03.
02.11.
LICHTBURG
46. JAHRGANG | 02.2007
Die Lichtburg und das Sabu
Unser Programmservice
Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie durch unsere DonnerstagsInserate in WAZ und NRZ, sowie unter
der Programmansage 0201 / 23 10 24
oder unter www.lichtburg-essen.de.
Kettwiger Str. 36
45127 Essen
Telefon 0201/23 10 23
Programmansage 0201/23 10 24
Deutschlands größter Filmpalast
1250 Plätze, 150 qm Leinwand, Dolby
Digital u. DTS
Günstig in die LICHTBURG
Jeder Dienstag ist Kinotag:
Eintritt von 4,- € bis 6,- €
(Bei Überlänge Preisaufschlag).
2,- € Ermäßigung auf allen Plätzen zu
allen Vorstellungen an allen Tagen (außer
Di.): Für Schüler und Studenten, Senioren ab 60 Jahren, Schwerbehinderte (ab
80 %) und Kinder bis einschl. 11 Jahren.
Der neue kleinere Saal
in der LICHTBURG
150 Plätze, Dolby Digital u. DTS
Jeder Tag ist Familientag
1-2 Erwachsene und mind. 2 Kinder
bis einschl. 16 J. zahlen ab 4,- € pro
Person auf allen Plätzen zu allen Vorstellungen
Besonderes:
Wir zeigen vor allen Vorstellungen nur
ein kurzes Vorprogramm von ca. 10-15
Minuten!
Jazzsession
in der historischen Filmbar
Bestuhlungsplan
Lichtburg
Ab 4. September
in der Lichtburg
Jeden 1. und 3. Donnerstag
im Monat ab 21.00 Uhr
Balkon Loge
Balkon/Rang
Parkett
22
46. JAHRGANG | 02.2007
ESSENER FILMKUNSTTHEATER
Die Essener Filmkunsttheater auf einen Blick
Eintrittspreise:
Parkett: 6,50 €, Loge: 8,- €
Parkett ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren
ab 60 J. etc.): 5,- €
Donnerstag - Kinotag: 5,- €
Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag!
Steeler Straße 208-212
45138 Essen
Tel.: 0201/27 55 55
Eröffnet 1955 - Filmkunsttheater seit 1980.
400 Plätze, Großbildleinwand, 70mm-6-KanalStereoton, Dolby SR, Bühne, Wurlitzer-Stummfilmorgel, Kinomuseum, Café. Regelmäßig
ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm.
Sonntags 13.00 Uhr Kinderkino:
Erwachsene 5,- €,
Kinder bis 12 Jahre 4,- €
Anfahrt per ÖPNV:
Linie 109, Haltestelle Wörthstraße
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Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie durch unsere DonnerstagsInserate in WAZ und NRZ, sowie unter
der Programmansage 0201 / 77 84 77
oder unter
www.essener-filmkunsttheater.de.
Wegen der Sanierung des Glückauf-Hauses ist
das FILMSTUDIO zurzeit Gast in der ehemaligen Schalterhalle (Halle 2) auf Zollverein.
Rüttenscheider Straße 2
45128 Essen
Tel.: 0201/27 55 55
Essens ältestes Filmtheater. Eröffnet 1924 Filmkunsttheater seit 1991. 300 Plätze, Dolby
SR, Gulbransson-Stummfilmorgel, Kinomuseum, Saal und Foyer-Bar im Stil der 50er
Jahre restauriert. Regelmäßig ausgezeichnet für
das hervorragende Jahresprogramm.
Zeche Zollverein
Schacht XII, Halle 2
Gelsenkirchener Straße 181
45309 Essen
Anfahrt per ÖPNV:
Linie 107, Haltestelle Zollverein
Eintrittspreise:
6,50 €
Ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren
ab 60 J. etc.): 5,- €
Donnerstag - Kinotag: 5,- €
Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag!
Teichstraße 2
45127 Essen
Tel.: 0201/27 55 55
Essens größtes Filmkunsttheater.
Eröffnet 1958 - Filmkunsttheater seit 1995.
Astra: 432 Plätze, Dolby SR, Luna: 80 Plätze.
Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm.
Anfahrt per ÖPNV:
div. Linien, Haltestelle Hauptbahnhof
Eintrittspreise:
6,50 €
Ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren
ab 60 J. etc.): 5,- €
Donnerstag - Kinotag: 5,- €
Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag!
Leineweberstraße 1
45468 Mülheim/Ruhr
Tel.: 0208/47 91 87
Sonntags 13.00 Uhr Kinderkino:
Erwachsene 5,- €
Kinder bis 12 Jahre 4,- €
Mülheims einziges Filmkunstkino. Eröffnet
1995. 80 Plätze, Dolby-Stereo, Café. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende
Jahresprogramm.
Öffnungszeiten
tägl. von 10.00 bis 24.00 Uhr
(freitags und samstags bis 1.00 Uhr)
Frühstück
tägl. von 10.00 bis 16.00 Uhr
Eintrittspreise:
6,50 €
Donnerstag - Kinotag: 5,- €
Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag!
Galerie Cinema
Julienstraße 73
45130 Essen
Tel.: 0201/77 84 94
Samstags 16.45 Uhr, WIE IM HIMMEL: 5,- €
Seit 1971 das kleine Kino mit dem besonderen
Charme. 45 Plätze, Dolby-Stereo-Ton, 35 mm
4- u. 5-Kanal-Magnetton, Video-Beamer; Schulund Sondervorstellung möglich. Regelmäßig
ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm.
23
Sonntags 17.00 Uhr, HAROLD & MAUDE: 5,- €
Anfahrt per ÖPNV:
Linie U11 u. 107, Haltestelle Martinstraße
Linie 160, Paulinenstraße