bericht des präsidiums 2014 - Hochschule Rhein-Waal
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bericht des präsidiums 2014 - Hochschule Rhein-Waal
BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 1 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 3 INHALT VORWORT DER PRÄSIDENTIN 6 FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANSFER 45 Akteure und Vorhaben unterstützen 45 Begegnungen ermöglichen 45 LEITBILD DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 10 Überzeugen und Finanzieren 46 HOCHSCHULENTWICKLUNG 12 Märkte im Blick 47 Neue Entwicklungen in den Leitungs- und Hochschulgremien 12 Fördern: Vorhaben und Talente 48 Internationalisierung 49 Die Hochschule Rhein-Waal erhält eine neue Vizepräsidentin für Wirtschaft und Personalverwaltung 13 Zukunft gestalten 49 Der erste gewählte Hochschulrat 14 Hochschule als Teil der Bildungskette 50 Bundespräsident Gauck in der Hochschule Rhein-Waal 17 Den Nachwuchs im Blick 50 Kinder-Universität der Hochschule Rhein-Waal 51 Studium Generale der Hochschule Rhein-Waal 51 Campuseröffnung und Tage der offenen Tür auf dem neuen Campus Kamp-Lintfort 17 Campus zum Wohlfühlen 18 Die Hochschule Rhein-Waal in Zahlen, Daten und Fakten 20 DAS LEBEN AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 53 Organigram der Hochschule Rhein-Waal 26 Die Bibliotheken der Hochschule Rhein-Waal 53 Bericht zum Haushalt 27 Das Welcome Center und das Career Center 55 Qualitätsmanagement 27 Hochschulsport und Hochschulmusik 57 Kunst am Bau 58 INTERNATIONALITÄT LEBEN UND ERLEBBAR MACHEN 28 Mentorenprogramm 59 Sprachen - der Schlüssel zum Erfolg 30 Die Fördervereine 59 Fahrradverleih 59 IMPRESSUM 61 GENDER & DIVERSITY 32 Chancengleichheit auf allen Karriereebenen 33 Familienfreundlichkeit an der Hochschule weiter gestalten 34 STUDIUM & LEHRE 36 Qualität der Lehre 36 Lehrpreis 37 Servicestelle Lehrbeauftragtenpool 38 Studienberatung 38 Entwicklung von Schlüsselqualifikationen 39 Prävention Studienabbruch 39 Preise 40 Absolventen 41 4 5 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 VORWORT DER PRÄSIDENTIN VORWORT DER PRÄSIDENTIN Prof. Dr. Marie-Louise Klotz Die Hochschule Rhein-Waal blickt auf ein der Ingenieur- und Naturwissenschaften, Wirt- spannendes und intensives Jahr 2014 zurück, das schaftswissenschaften, der frühkindliche Bildung sechste Jahr der Entwicklung und des Aufbaus. und Gender und Diversity, sowie Informatik, Eine ereignisreiche Zeit mit zahlreichen beein- Psychologie, Gesundheitswissenschaften, Umwelt druckenden Ereignissen und intensiver Arbeit. und Energie, Logistik, Umgebungsintelligenz, Seit dem 4. April 2014 freut sich die Hochschule Science Communication und Bionik werden die Rhein-Waal über einen wunderbaren neuen gesellschaftsrelevanten Themen unserer Zeit Campus in Kamp-Lintfort, durch den die Fakultät bildungsspezifisch verortet. Es wird ein Bogen Kommunikation und Umwelt, die Bibliothek, die gespannt, der zu vielfältigen Kompetenzprofilen Hochschulverwaltung und die Mensa nun im der Absolventinnen und Absolventen führt, die die Zentrum der Stadt liegen. Den Studierenden wie lokale und die globale Wirtschaft und Gesellschaft auch den Lehrenden wird nun ein noch effektiveres für ihre weitere Entwicklung benötigen. Wirken ermöglicht. Die Professorinnen und Professoren werden in 6 Bis zum Ende des Jahres 2014 wurden über 91 den Lehrgebieten von einer Lehrkraft für beson- Professorinnen und Professoren berufen. Sie dere Aufgaben und 250 Lehrbeauftragten unter- lehren und forschen an der Hochschule Rhein- stützt. 98 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Waal in einem breiten fachlichen, innovativen, Mitarbeiter wirken bei Praktika, Übungen und Stu- sehr interdisziplinären und vor allem auch inter- dienprojekten mit und leisten mit ihrer Arbeit nationalen Spektrum: Durch die Lehr- und For- in vielfältigen Forschungsprojekten mit ihrer schungsbereiche der Hochschule im Bereich Kompetenz und ihrem hohem Engagement einen 7 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 VORWORT DER PRÄSIDENTIN VORWORT DER PRÄSIDENTIN wesentlichen Beitrag. 128 Mitarbeiter in Technik Dabei soll aber auch die Freizeit nicht zu kurz und Verwaltung bieten mit ihrem engagierten kommen: durch gemeinsamen Sport, Musik, Service für Studium, Lehre und Forschung die Feste der unterschiedlichen Kulturen und Ausflüge Basis für ein funktionierendes Hochschulleben. – gern auch per Fahrrad – wird das Leben ausgiebig genossen. Und dort, wo es Schwierigkeiten ZAHLEN DATEN FAKTEN gibt, unterstützen wir unsere Studierenden, bieten 5.313 Studierenden, eingeschrieben in 25 Bachelor- Hilfe an und haben immer ein offenes Ohr, auch und acht Masterstudiengängen, von denen 21 für die Sorgen und Ängste der jungen Menschen. 5313 Bachelorstudiengänge und sieben Masterstudien- 4 Fakultäten Waal die Welt willkommen heißen. Damit trägt die Studierende Stand 1.Dezember 2014 2 CAMPUS ↑ 8 Hochschule Rhein-Waal Campus Kleve Mit nun aktuell im Wintersemester 2014 31.810 m 2 Nutzfläche 310 Beschäftigte davon 91 Professoren gänge in englischer Sprache gelehrt werden, die Verschaffen Sie sich über die Lektüre des bis auf die wenigen erst kürzlichen eingeführten Präsidiumsberichts einen vertieften Eindruck von Studiengänge alle akkreditiert sind, hat die Hoch- der Entwicklung der Hochschule Rhein-Waal! schule Rhein-Waal das ihr vom Land NRW gesetzte Viel Spaß und interessante Momente wünsche ich Aufbauziel fristgerecht erreicht. Ihnen. Mit 1.782 Studierenden aus 107 Ländern, die 33% Herzlichst Ihre der Studierenden insgesamt darstellen, lässt sich feststellen, dass wir an der Hochschule RheinHochschule dazu bei, langfristig den Fachkräftemangel zu reduzieren, und der Wirtschaft für ihre globalen Aufgaben exzellent qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung zu Professorin Dr. Marie-Louise Klotz stellen. Ein großartige Chance für alle, aber auch eine Herausforderung! Hier wird hart gearbeitet, studiert, diskutiert, beraten, unterstützt und gegenseitig von der jeweils anderen Kultur gelernt und profitiert. 9 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 LEITBILD DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL LEITBILD DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL LEITBILD DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL Wir sind Anziehungspunkt für Menschen aller innen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen VERANTWORTUNGSVOLL DIE REGION MITGESTALTEN und Mitarbeiter – wir alle sind die Hochschule Wir entwickeln die Region gemeinsam mit unseren Miteinander übernehmen wir die Verantwortung Rhein-Waal. Uns alle eint ein Leitbild, das zeigt, Partnern zu einem attraktiven Wissensstandort. gemeinsam mit den Menschen, die zu uns kommen. dass die Hochschule Rhein-Waal für uns beson- Wir bringen innovative Ideen ein und sind Partner ders ist. für deren Umsetzung. Internationalität begreifen Unser Handeln ist geprägt von gegenseitigem wir als Chance. Wir nehmen unsere Verantwortung, Respekt zwischen Lehrenden und Lernenden und UNSER AUFTRAG: INTERNATIONALITÄT LEBEN die Region weltweit zu verknüpfen, an. Hochschulangehörigen aller Nationalitäten, Wir, die Hochschule Rhein-Waal, sind in der Region verwurzelt und mit der Welt vernetzt. Wir fördern MENSCHEN BEFÄHIGEN, ZUKUNFT ZU GESTALTEN einen internationalen wissenschaftlichen Diskurs Wir bereiten Persönlichkeiten mit unterschiedli- sowie den werteorientierten und kulturellen Aus- chen Begabungen auf ihre Zukunft vor. Durch eine Wir sind davon überzeugt, dass die große Vielfalt tausch. Mit dieser Weltoffenheit wollen wir einen theoretisch fundierte und anwendungsorientierte der Menschen an unserer Hochschule eine Berei- Beitrag zum gegenseitigen Verständnis der Lehre bilden wir verantwortungsbewusste, kreative cherung in Lehre und Forschung darstellt. Auch Kulturen in einer vernetzten Welt leisten. und fachkompetente Menschen aus. unsere Gremien spiegeln diese Vielfalt wider. Dabei legen wir großen Wert auf Urteilsfähigkeit Wir gehen respektvoll, professionell und verlässlich MODERNE LEHRE GESTALTEN UND NEUE FORSCHUNGSGEBIETE ERSCHLIESSEN und persönliche Unabhängigkeit. Dies erreichen mit unseren Partnern und miteinander um. Diese wir durch eine ermutigende Bildung, die Neugierde Form der Interaktion ist für uns ein zentraler Mit methodenbasierter, anwendungsorientierter und Begeisterung weckt. Aspekt einer gemeinsam erarbeiteten Hochschul- Studentinnen und Studenten, Professor- Kulturen und Länder. Für ein achtsames Religionen, Kulturen und sexueller Orientierung. und fächerübergreifender Forschung und Lehre Gleichberechtigung, Inklusion und Toleranz sind für uns selbstverständlich. kultur. Wir möchten diese aufmerksam beobachten, bilden wir hochqualifizierte Absolventen aus. Wir WER WIR SIND transparent darstellen und kontinuierlich aktiv lehren, lernen und forschen in unseren modernen Wir sind ambitioniert. Wir haben den Mut und die gestalten. und exzellent ausgestatteten Laboren. Wir erken- Leidenschaft anders zu sein! Lösungen zu finden nen neue interdisziplinäre Forschungsfelder und ist für uns motivierender als Probleme zu disku- Um sicherzustellen, dass die von uns definierten entwickeln innovative Produkte und Dienstleis- tieren. Wir sind offen für neue Wege, reflektieren Ziele und Werte auch realisiert und gelebt werden, tungen. Dabei messen wir uns an den Herausfor- unser Handeln und entwickeln uns auf Basis richten wir unser Handeln konsequent nach derungen der Gesellschaft. unserer Erfahrungen kontinuierlich weiter. Hierzu diesem Leitbild aus. / suchen wir die Rückmeldungen der Beteiligten, innerhalb und außerhalb der Hochschule. 10 11 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 HOCHSCHULENTWICKLUNG HOCHSCHULENTWICKLUNG HOCHSCHULENTWICKLUNG NEUE ENTWICKLUNGEN IN DEN LEITUNGS- UND HOCHSCHULGREMIEN Verwendung der Qualitätsverbesserungsmittel, Nach der Fakultätskonferenz als erweitertes Prä- zusätzlich zu den Haushaltsmitteln gewährt, die sidium, die mit dem Entstehen der Fakultäten Qualitätsverbesserungsmittelkommission schon sehr früh nach Hochschulgründung die beratend zur Seite. Im Jahre 2014 kamen die Arbeit aufnahm, wurden zunächst von der Präsi- Kommission für Diversity und auch die Kommission dentin als amtierender Senat und später im Jahre für Corporate Behaviour hinzu. Ebenso nahm die 2013 vom Senat als gewähltes Gremium verschie- Kommission International unter dem Vorsitz der dene Hochschulkommissionen gewählt und Präsidentin ihre Arbeit auf, deren Mitglieder Prof. Dr. Marie-Louise Klotz Präsidentin der Hochschule Bibiana Kemner Vizepräsident für die Wirtschafts- und Personalverwaltung Prof. Dr. Marie-Louise Klotz mit dem Präsidium der Hochschule Rhein-Waal im Audimax Campus Kleve: Bibiana Kemner, Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, Prof. Dr. Anja Freifrau von Richthofen, Prof. Dr. Peter Scholz, (v.l.n.r.) etabliert, um das Präsidium und den Senat in neben dem Leiter des International Office die von den Fakultäten bestimmten Auslandsbeauftragten ihrer Expertise zu beraten. Folgende Kommissi- sind. Als Gäste sind studentische Buddies einge- DIE HOCHSCHULE RHEIN-WAAL ERHÄLT EINE NEUE VIZEPRÄSIDENTIN FÜR WIRTSCHAFT UND PERSONALVERWALTUNG Vizepräsidentin für Wirtschaft und Personalver- speziellen Themenfeldern der Hochschule mit onen haben seitdem umfangreich getagt und den laden. Sie liefern aus ihrer Sicht wesentliche Der Gründungsvizepräsident für Wirtschaft und Die Volljuristin Kemner wechselte aus dem Senat wie das Präsidium beraten: für Lehre und Beiträge zu Anliegen von Studierenden in der Personalverwaltung Dr. Martin Goch wurde im Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Studium, für Forschung und Wissenstransfer, für Hochschule und helfen mit, Fragen potentieller Februar festlich von allen in der Hochschule ver- Forschung des Landes NRW, wo sie in verschiede- Haushalt und Finanzen, für IT und Bibliothek, für Studierender in aller Welt, die sich für ein Studium abschiedet, bevor er als Kanzler an die Heinrich- nen Referaten wirkte, an die Hochschule. Sie hat Evaluation sowie eine Kommission für Gleichstel- an der Hochschule interessieren oder sich bereits Heine-Universität wechselte. Als seine Nachfolgerin seitdem die Hochschulverwaltung und ihre Pro- lung. Aufgrund des Gesetzes zur Qualitätsverbes- auf einen Studienplatz beworben haben und im Amt wählte der Hochschulrat auf Vorschlag der zesse weiter erfolgreich konsolidiert. Der perma- serung steht dem Präsidium hinsichtlich der vorbereiten, zu verstehen und zu beantworten. Findungskommission Bibiana Kemner als neue nente Wachstumsprozess der Hochschule auf 12 die das Land Nordrhein-Westfalen der Hochschule waltung, die am 1. Mai 2014 nach der Bestätigung ihrer Wahl durch den Senat ihr neues Amt antrat. 13 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2009 BIS 2012 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 DIE HOCHSCHULE STELLT SICH VOR HOCHSCHULENTWICKLUNG Prof. Dr. Peter Scholz, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung Prof. Dr. Anja Freifrau von Richthofen, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Weiterbildung allen Ebenen des Personals, der Finanzierung, seine Arbeit auf nachdem Ministerialrätin Angelika des Haushalts und der Veränderungen der Ge- Claßen als bisheriger Hochschulrat und Regional- setzeslage erfordert ein stetes Angleichen der leiterin im MIWF, stellvertretend für die Ministerin, Strukturen. Eine der anstehenden Aufgaben ist die Ernennungsurkunden überreicht hatte. die Implementierung des neuen Hochschulzukunftsgesetzes in den Hochschulalltag. Als externe Mitglieder wurden Milena Karabaic (Landschaftsverband Rheinland, Leiterin des Seit 1994 war Frau Kemner in verschiedenen Posi- Dezernats Kultur und Umwelt), Prof. Dr. Aloys tionen für das Ministerium für Innovation, Wissen- Krieg (RWTH Aachen, Prorektor für Lehre), Prof. schaft und Forschung (MIWF) tätig, zuletzt leitete G.J.M. Meijer (Präsident der Radboud Universität sie als Ministerialrätin das Referat für Hochschul- Nimwegen), Dr. Martin Kessler (Rheinische Post, zugang und Hochschulzulassung. Die gebürtige leitender Redakteur Politik), Dr. Matthias Recklinghausenerin beendete 1989 ihr Studium Wolfgruber (Vorsitzender des Vorstands ALTANA der Rechtswissenschaften an der Westfälischen AG) und Dr. Iris Zemzoum (Janssen-Cilag GmbH, Wilhelms-Universität Münster. Anschließend ab- Vorsitzende der Geschäftsführung) gewählt. solvierte sie an der Universität Saarbrücken ei- Interne Mitglieder sind Prof. Dr. Georg Bastian, nen Europarechtsstudiengang. Nach ihrem Refe- Fakultät Technologie und Bionik, Prof. Dr. Barbara rendariat im juristischen Vorbereitungsdienst war Hänel-Faulhaber, Fakultät Gesellschaft und sie 1994 Richterin am Landgericht Dortmund, be- Ökonomie bis Juli 2014, Prof. Dr. Daniela Lud, vor sie ihre Tätigkeit am MIWF begann. Fakultät Kommunikation und Umwelt und Prof. Zur feierlichen Campuseröffnung trafen sich alte und neue Kamp-Lintforter auf dem neuen Campus im Zentrum Kamp-Lintforts (1) Dr. Robert Renner, Fakultät Life Sciences. Das ,Wahljahr‘ 2014 endete an der Hochschule Der erste gewählte Hochschulrat (2) Rhein-Waal im November mit der Wahl einer neuen Für Prof. Dr. Barbara Hänel-Faulhaber, die einen Präsidentin, die zum 1. Mai 2015 für die nächsten Ruf an die Universität Hamburg erhielt, wurde sechs Jahre das Amt antreten wird. Prof. Dr. Diana Marquardt, Fakultät Gesellschaft Verabschiedung Dr. Martin Goch und Einführung von Bibiana Kemner in das Amt der Vizepräsidentin (3,4) und Ökonomie, als neues Hochschulratsmitglied DER ERSTE GEWÄHLTE HOCHSCHULRAT gewählt. Als Vorsitzenden des Hochschulrats Der erste gewählte Hochschulrat der Hochschule wurde Prof. Meijer gewählt. Rhein-Waal, bestehend aus sechs externen und vier internen Mitgliedern, nahm am 26. Mai 2014 14 15 Besuch des Bundespräsidenten Joachim Gauck an der Hochschule Rhein-Waal anlässig einer Diskussion mit internationalen Studierenden (5, 6) BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2009 BIS 2012 DIE HOCHSCHULE STELLT SICH VOR BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 HOCHSCHULENTWICKLUNG VORWORT DER PRÄSIDENTIN BUNDESPRÄSIDENT GAUCK AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL Rhein-Waal an der Friedrich-Heinrich-Allee 25 Die internationale Hochschule Rhein-Waal an der findet sich in den Neubauten nun genug Platz für Grenze zu den Niederlanden vermittelt ihren Forschung, Studium und Lehre der Fakultät Kom- Studierenden auf dem Campus und im Umfeld der munikation und Umwelt. statt. Auf einer Gesamtfläche von rund 19.000 m² Hochschule ein funktionierendes Europa in einer Hochschule Rhein-Waal Campus Kleve (1) globalen Welt. Die Bedeutung eines funktionieren- Nach dem Spatenstich am 1. Dezember 2011 und den Miteinanders in Europa, das den Studierenden dem Richtfest am 30. Dezember 2012 konnten die an der Hochschule Rhein-Waal selbstverständlich Neubauten der Hochschule Rhein-Waal am ist, jungen Menschen in ganz Deutschland bewusst Standort Kamp-Lintfort planmäßig zum Sommer- zu machen, war zentraler Beweggrund für den semester 2014 fertiggestellt werden. Besuch des Bundespräsidenten Joachim Gauck an der Hochschule Rhein-Waal. Unter dem Motto „Stadtgespräch“ waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, Hier traf er sich mit Ehrengästen und 450 Studie– an der feierlichen Campuseröffnung und den Tagen renden zahlreicher Nationalitäten im Audimax der der offenen Tür teilzunehmen, um den neuen Hochschule. Europa und Fragen der europäischen Campus in Kamp-Lintfort kennenzulernen. Alle Integration sowie der Vorteil einer weltoffenen Interessierten konnten in das Hochschulleben Bildung waren schließlich das Thema eines mo- hineinschnuppern, an Kongressen und Laborver- derierten Gesprächs mit sechs ausgewählten Stu- suchen teilnehmen, einen Blick in Hörsäle, die dierenden aus Deutschland, den Niederlanden, Hochschulbibliothek, die Mensa oder das Spra- Vietnam und Großbritannien. Für Studierende, chenzentrum werfen und entdecken, was der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Professorinnen Campus darüber hinaus zu bieten hat. Während und Professoren, für den AStA, für die Dekanin, sich die kleinen Besucher in den zdi-Zentren von die Dekane und das Präsidium war der Besuch spielerischen Experimenten beim „Haus der klei- des Bundespräsidenten in der Hochschule Rhein- nen Forscher“ oder von einem Clown begeistern Waal eine große Ehre. lassen konnten, boten alle vier Fakultäten und Einrichtungen der Hochschule Rhein-Waal ein 16 Die moderne Architektur des neuen Campus in Kamp-Lintfort ist preisgekrönt (2) CAMPUSERÖFFNUNG UND TAGE DER OFFENEN TÜR AUF DEM NEUEN CAMPUS KAMP-LINFORT spannendes und abwechslungsreiches Programm Am 4. und 5. April 2014 fand die feierliche Eröffnung Der Höhepunkt der Campuseröffnung war die des neuen Campus Kamp-Lintfort der Hochschule grosse Eröffnungsshow am Abend des 4. April. zum Mitmachen. 17 BERICHT BERICHT DES PRÄSIDIUMS DES PRÄSIDIUMS 2009 BIS 2014 2012 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 DIE HOCHSCHULE VORWORT DER STELLT PRÄSIDENTIN SICH VOR HOCHSCHULENTWICKLUNG Auf dem Platz vor dem Hörsaalgebäude began mit somit Platz für innovative, interdisziplinäre und Einbruch der Dunkelheit überraschend und fast internationale Lehre und Forschung entstanden. „kleinlaut“ ein Saxophonist auf dem Dach des Hörsaalgebäudes zu spielen. Aus dem Saxophon Ergänzt wird der offene Campus demnächst durch strahlte ein Laser in die Nacht und setzte so die eine sich angliedernde Studentenheimwohnanlage Landmarke des neuen Campus Kamp-Lintfort. an der Friedrich-Heinrich-Allee. Nach einer Lichtprojektion auf dem Gebäude endete die Show mit einer Flammendarbietung vom Dach Für das Miteinander der Völker, der Studierenden des Hörsaalgebäudes . Eine im wahrsten Sinne und Lehrenden steht auch die Gestaltung der des Wortes „zündende Idee“ für das Hochschul- Mitte des Campus-Platzes: einzelne Sitzgruppen leben in Kamp-Lintfort! sind als Betonschollen angeordnet wie die tektonischen Platten der Kontinente. Hier können sich CAMPUS ZUM WOHLFÜHLEN Lehrende und Studierende aller Nationalitäten Mit dem neuen Campus hat nun die Hochschule, ebenso wie alle Bürger in einer kommunikativen und mit ihr die Studierenden und Lehrenden, einen Atmosphäre treffen. Verwendung des Eyetrackers durch zwei Studierende des Masterstudiengangs Economics and Finance (1) festen Platz im Stadtbild der „Hochschulstadt“ Kamp-Lintfort gefunden. Auf einer Gesamtfläche Die offene und helle Raumgestaltung ist das von rund 19.000 m² und einer Hauptnutzungsfläche Resultat eines Architektenwettbewerbes, der 2010 von 15.600 m² erstrecken sich die fünf Gebäude ausgelobt und vom „pbr Planungsbüro Rohling AG des Campus im Herzen der Stadt. Mit einem Bau- Architekten und Ingenieure“ aus Osnabrück ge- volumen von 50 Millionen Euro bieten die Neubau- wonnen wurde. Bauherr war der Bau- und Liegen- ten der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort schaftsbetrieb NRW (BLB NRW). zukünftig Platz für rund 2.000 Studierende aus aller Welt. Der Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Studierende enwickeln bionische Technik (2) Studierende im Klimahaus (3) Studierende im Klex-Labor (4) Rhein-Waal wurde 2014 für seine Architektur und Sieben neue Hörsäle, deren Herzstück das Audi- sein Design mit dem Iconic Award ausgezeichnet. max mit 300 Hörsaalplätzen ist, sowie weitere Dieser Internationale Architektur- und Design- acht Seminarräume laden die Studierenden zum preis prämiert visionäre Architektur, innovative Lernen und Leben auf dem neuen Campus ein. Produkte und nachhaltige Kommunikation der Es gibt neben Seminarräumen und Hörsälen auch Bau- und Immobilienbranche. / hochmoderne Labore, PC-Pools, ein Sprachenzentrum, eine Mensa, eine Bibliothek und großzügige Technikflächen. Mit dem neuen Campus ist 18 19 Audimax Kamp-Lintfort / Vierter E-Government-Tag (5) Laborpraxis an der Fakultät Life Sciences (6) BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 HOCHSCHULENTWICKLUNG HOCHSCHULENTWICKLUNG DIE HOCHSCHULE RHEIN-WAAL IN ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN ÜBERSICHT DER STUDIERENDEN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL JE WINTERSEMESTER, INSGESAMT ALLE FAKULTÄTEN STUDIERENDE UND BESCHÄFTIGTE: Stand 01.12.2014 aktuelle Studierendenzahl: 5.313 Studierende WS 2014/15 310 Beschäftigte, davon 91 Professorinnen und WS 2013/14 Professoren WS 2012/13 aktuelle Zahl der Beschäftigten gesamt: 0 400 800 1.2001.6002.0002.4002.8003.2003.6004.0004.4004.8005.2005.600 5.313 (2.738 männlich, 2.575 weiblich) 3.998 (2.028 männlich, 1.970 weiblich) 2.561 (1.333 männlich, 1.228 weiblich) WS 2011/12 1.482 (805 männlich, 677 weiblich) WS 2010/11 CAMPUS KLEVE WS 2009/10 621 (311 männlich, 278 weiblich) 132 (54 männlich, 78 weiblich) Hauptnutzfläche: 22.163 m² Bruttogeschossfläche: rund 48.000 m² Ausland Projektvolumen: 122,3 Millionen € Deutschland Räume insgesamt: 1.519 CAMPUS KAMP-LINTFORT Hauptnutzfläche: 9.647 m² Bruttogeschossfläche: rund 19.000 m² Projektvolumen: rund 50 Millionen € Räume insgesamt: 579 VERTEILUNG DER STUDIERENDEN DEUTSCHLAND UND AUSLAND 2014 1.758 Studierende aus 107 Ländern 5.313 Studierende 20 3.555 Studierende aus Deutschland 21 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 HOCHSCHULENTWICKLUNG HOCHSCHULENTWICKLUNG VERTEILUNG DER GESCHLECHTER DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL DER STUDIERENDEN IM WS 2014/15 BESCHÄFTIGTE DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL VON 2009-2014 (VOLLZEITÄQUIVALENTE) 120 2.575 weibliche Studierende 100 Insgesamt: 5.313 2.738 männliche Studierende 80 60 40 20 0 PERSONALVERTEILUNG WEIBLICH/MÄNNLICH 2014 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Professorinnen/Professoren Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter Service und Technik 141 Mitarbeiterinnen und Professorinnen Insgesamt: 310 22 169 Mitarbeiter und Professoren 23 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 HOCHSCHULENTWICKLUNG HOCHSCHULENTWICKLUNG ÜBERSICHT DER STUDIERENDEN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL CAMPUS KLEVE WS 2014/15 VERTEILUNG DER STUDIERENDEN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL NACH KONTINENT 2014 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90100 EUROPA 1.390 Studierende aus dem Ausland ASIEN AFRIKA Insgesamt: 3.731 2.341 Studierende aus Deutschland NORDAMERIKA 73,40% (3.899) 20,42% (1.086) 4,37% (232) 0,94% (50) SÜDAMERIKA 0,64% (34) AUSTRALIEN 0,21% (11) MITTELAMERIKA 0,02% (1) VERTEILUNG DER STUDIERENDEN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL NACH HERKUNFT 2014 ÜBERSICHT DER STUDIERENDEN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL CAMPUS KAMP-LINTFORT WS 2014/15 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90100 NRW* 61% (3.273) AUSLAND NIEDERSACHSEN 368 Studierende aus dem Ausland (231 männlich und 137 weiblich) BADEN-WÜRTEMBERG Insgesamt: 1.582 24 1.214 Studierende aus Deutschland (636 männlich und 578 weiblich) 28% (1.475) 2% (116) 2% (88) HESSEN 2% (83) BAYERN 2% (80) N. BEK. 1% (47) RHEINLAND-PFALZ 1% (38) 25 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 HOCHSCHULENTWICKLUNG HOCHSCHULENTWICKLUNG BERICHT DES HAUSHALTS UND QUALITÄTSMANAGEMENT ORGANIGRAMM DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL HOCHSCHULRAT PRÄSIDIUM Senat PRÄSIDENTIN Personalvertretungen • Wissenschaftlicher Personalrat • Nicht-wissen schaftlicher Personalrat • Beauftragte für Menschen mit Einschränkungen Prof. Dr. Marie-Louise Klotz VIZEPRÄSIDENTIN VIZEPRÄSIDENT Studium, Lehre, Weiterbildung Forschung und Entwicklung Prof. Dr. Anja Freifrau von Richthofen Prof. Dr. Peter Scholz Gleichstellung Prof. Dr. Nele Wild-Wald Stabsstellen • Qualitätsmanagement • Persönliche Referentin • Marketing - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fakultätskonferenz Dr. Petra Radke FAKULTÄTEN Fakultät TECHNOLOGIE und BIONIK Fakultät LIFE SCIENCES Dekan Prof. Dr.-Ing. Thorsten Brandt Dekan Prof. Dr. Matthias Kleinke Fakultät KOMMUNIKATION und UMWELT Fakultät GESELLSCHAFT und ÖKONOMIE Dekanin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk Dekan Prof. Dr. Hasan Alkas Zentrale Wissenschaftliche Einrichtungen AKADEMISCHES ZENTRUM Prof. Dr. Anja Freifrau von Richthofen •Hochschuldidaktische Weiterbildung und Evaluation •Fachübergreifende Schlüsselqualifikationen •Servicestelle Lehrbeauftragtenpool ZENTRUM FÜR FORSCHUNG, INNOVATION UND TRANSFER PD Dr. Gerhard Heusipp ZDI-ZENTRUM CLEVERMINT KREIS KLEVE Dipl.-Biol. Martina Bracht Nienaber ZDI-ZENTRUM KAMP-LINTFORT Dr. Martin Kreymann einheiten analysiert, optimiert und in Ablaufdia- Neben dem jährlichen Zuschuss des Landes NRW grammen visualisiert. Dies schafft Transparenz zum Globalhaushalt der Hochschule Rhein-Waal und Klarheit in den Abläufen und Zuständigkeiten. erhält die Hochschule Qualitätsverbesserungs- Es wird deutlich, wie entscheidend effektive und mittel sowie Mittel aus dem Programm „Hoch- effiziente Prozesse für die Leistung der Hoch- schulpakt II“, die sich am Aufwuchs der Studie- schule sind. Diese Prozesse gilt es, gemeinsam rendenzahl orientieren. ständig weiterzuentwickeln und zu optimieren. So wurden im Jahr 2013 Qualitätsverbesserungs- Im Juni 2014 wurde das webbasierte QM-Prozess- mittel in Höhe von 1,431 Mio. € auf Basis von Portal im Intranet (SharePoint) für alle Beschäf- 2.453 eingeschriebenen Studierenden eingenom- tigten der Hochschule Rhein-Waal eingeführt. men. Für das Jahr 2014 erhielt die Hochschule Über dieses Portal sind die Qualitätsmanagement- Rhein-Waal Mittel in Höhe von 2,016 Mio. € auf Dokumente für alle Nutzer, Professorinnen Basis von 3.703 eingeschriebenen Studierenden und Professoren, wissenschaftliche Mitarbeite- im Sommersemester 2014. rinnen und Mitarbeiter und der Mitarbeiterinnen Wirtschafts- u. Personalverwaltung Bibiana Kemner Zentrale Einrichtung Zentrale Einrichtung Sprachenzentrum Vera Nikovska-Conrads M.A. VIZEPRÄSIDENT BERICHT DES HAUSHALTS 2013/2014 Bibliothek Dipl.-Bibl. Elvira Dörner Stabsstellen • Controlling & Statistik • Arbeitssicherheit Dezernat Ressourcen Dipl.-Verw. Karsten Koppetsch Dezernat Personal, Studentische und Akademische Angelegenheiten, Rechtsangelegenheiten Dr. Carmen C. Drilling Dezernat Informationstechnik Dipl.-Inform. Marcus Proest und Mitarbeiter von Technik und Verwaltung überSeit dem Wintersemester 2013 nimmt die Hoch- sichtlich und schnell zugänglich. Das QM-Portal schule Rhein-Waal am Programm „Hochschul- wird hochschulweit täglich genutzt und hat eine pakt II“ teil. Die Hochschule hat sich verpflichtet, hohe Relevanz für den Arbeitsalltag. Mit Stand überkapazitär Studierende aufzunehmen, um September 2014 verfügt es über 650 Dokumente unter anderem den doppelten Abiturjahrgang in wie Ordnungen, Satzungen, Gesetze, Prozessbe- Nordrhein-Westfalen aufzufangen. Dafür erhält schreibungen, Arbeitsanweisungen, Formulare, sie entsprechende Mittel, um weiteres Personal Vorlagen, Merkblätter sowie darunter 24 Prozess- und Flächen zur Verfügung stellen zu können. Im beschreibungen, wovon vier fakultätsintern sind. Jahr 2013 erhielt die Hochschule im Rahmen des Hochschulpaktes II 0,3 Mio. €. In 2014 waren es Qualität in Studium und Lehre, die Qualität von Mittel in Höhe von 3,675 Mio. €. Technik und Verwaltung, die Qualität aller Prozesse in der Hochschule Rhein-Waal sind hoch und QUALITÄTSMANAGEMENT wachsen stetig durch die Beteiligung aller in den Die Hochschule Rhein-Waal hat bereits 2010 mit Fakultäten, den zentralen Einheiten, in der Tech- dem Aufbau eines hochschulweiten, prozess- nik und der Hochschulverwaltung. Evaluations- orientierten Qualitätsmanagementsystems (QM) prozesse in der Lehre werden durch das Akade- begonnen. Wichtige Prozesse werden gemeinsam mische Zentrum unterstützt. / mit Vertretern der jeweils beteiligten Organisations- 26 27 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 INTERNATIONALITÄT DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL VORWORT DER PRÄSIDENTIN INTERNATIONALITÄT DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL DIE ANTWORT AUF DIE ANFORDERUNGEN AUS POLITIK, WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT Ein bedeutendes strategisches Element Mehr als 60 Partnerhochschulen in Europa, in der Hochschule bildet die Internationalität. Die Asien, Afrika und Amerika arbeiten mit der Hoch- Hochschule wirkt dem demografischen Wandel, schule in unterschiedlicher Weise zusammen: wie auch dem Fachkräftemangel entgegen und Studierendenaustausche zum Auslandstudien- folgt damit den Vorgaben der Bundes- und Landes- semester, zum Praxissemester oder für längere regierung, die auch in der Zielvereinbarung mit oder für kürzere Studienabschnitte, Doppelab- dem MIWF niedergelegt sind. Die praktizierte schlüsse, Forschungsprojekte, kooperative Internationalität der Hochschule durchdringt die Promotionsverfahren, Austausch von Professor- Curricula, prägt Studium, Lehre und Forschung. innen und Professoren auf beiden Seiten zum Die Curricula, welche die wissenschaftliche Sicht- Erfahrungsaustausch in der Lehre, dem Studium, weisen in den verschiedenen internationalen der Didaktik und der Forschung. Bereichen von Technik und Gesellschaft abrufen, bilden Studierende international aus. Studierende berichten begeistert über ihre Auslands- oder Praxissemester im Ausland – dankbar Ein besonderes Lernerlebnis von unschätzbarem für die Erfahrung, „die man nie mehr vergisst“. Wert ist der gelebte interkulturelle Austausch von Professorinnen und Professoren erleben 2014 Lehrenden und Lernenden vieler vielen Nationen; Lehre und Forschung in China, USA, Brasilien, Studierende aus über 100 Nationen, d.h. 33% Indien, Russland, Bangladesch und Frankreich aller Studierenden, bringen ihren kulturellen zur Umsetzung gemeinsamer Projekte. Hintergrund und ihr diverses Wissen und Können Internationalität wird an der Hochschule Rhein- mit in das Studium ein, bereiten sich vielfach auf Waal von allen gelebt, auch von den Service Ein- eine Berufstätigkeit in Firmen im In- und Ausland heiten in der Technik und der Hochschulverwal- vor, erlernen die deutsche Sprache und die deut- tung. Interkulturelle Kompetenz wird täglich sche Kultur. geübt und praktiziert. Bildung, Offenheit und Toleranz bilden dabei wichtige Bausteine, die wir uns Internationale Professorinnen und Professoren, immer wieder bewusst machen müssen. Denn für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie Gastwis- die Hochschule Rhein-Waal ist ein verpflichtendes senschaftlerinnen und Gastwissenschaftler ver- Ziel, junge Menschen zu befähigen, mit Menschen mitteln die globale Welt. 21 von 25 Bachelor- und aller Kulturen umgehen zu können, wo immer sie sieben von acht Masterstudiengängen werden in auch leben. englischer Sprache gelehrt. Alle Modulhandbü- 28 erste Festival of Tolerance auf dem Campus Kleve. Musik, Tanz und kulinarische Beiträge aus allen Kontinenten. Das cher, Prüfungsordnungen, jede Kommunikation So absolvierte zum Beispiel der Studierende in der Hochschule ist in englischer Sprache ver- Claus Spätling sein Praxissemester auf der Ja- fügbar. Selbst im Senat werden die allgemeinen makla-Farm in Südafrika. Neben wertvollen Ein- Tagesordnungspunkte bei Bedarf in englischer blicken während der täglichen Arbeit lernte er die Sprache abgehandelt. afrikanische Kultur und Lebensart kennen. 29 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 INTERNATIONALITÄT DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL INTERNATIONALITÄT DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL Studierende beraten mit zum Thema Auslandsstudiensemester beim Asia Day (1) Feier zum Chinesischen Neujahr! Organisiert von der Chinese Student Union (2) Besuch bei der Partner Universität in Taipeh, Taiwan, bei der zahlreiche Studierende der Hochschule Rhein-Waal ihr Auslandsstudiensemester verbringen. (3) Der Studierende Simon Gerhardt erlebte während Dank der Offenheit, der Internationalität ihrer der deutschen Sprache erlaubt es ihnen, Kontak- wurden Sprachkurse auf unterschiedlichen Ni- eines vierwöchigen Grundpraktikums im Hilton Hochschule konnte die Hochschule Rhein-Waal te zu knüpfen, die Kultur vor Ort besser kennen veaustufen – von A1 bis C1 nach dem Gemeinsa- Abu Dhabi Hotel die Kultur am Persischen Golf. sich als einzige Hochschule für Angewandte Wis- zu lernen, Praktika oder Praxissemester in re- men Europäischen Referenzrahmen für Sprachen Neben spannenden Erfahrungen in dem Hotel- senschaften für den DAAD in die Vertiefung der gionalen Unternehmen zu absolvieren und nach (GER) – in insgesamt zehn Sprachen angeboten. betrieb einer weltweit führenden Hotelkette lernte wissenschaftlichen Kontakte mit dem Iran ein- Abschluss ihres Studiums eine berufliche Karri- Neben dem breiten Angebot an Kursen in Deutsch der Studierende mit Abu Dhabi eine der moderns- bringen. So begleite die Präsidentin im Oktober ere in Deutschland zu starten. Deutschkurse bil- als Fremdsprache, sind vor allem Kurse in Eng- ten Städte der Welt kennen. 2014 eine Delegation des DAAD unter Leitung von den daher den Grundstein, um qualifizierte Hoch- lisch, Spanisch und Niederländisch sehr gefragt. Prof. Wintermantel, der Präsidentin des DAAD, in schulabsolventinnen und -absolventen an den Darüber hinaus umfasst das Kursprogramm zur Ein interdisziplinäres Projekt im fünften Semester den Iran, um unter anderem in Isfahan bei der Wirtschaftsstandort Deutschland zu binden. Die Zeit Französisch, Italienisch, brasilianisches Por- der Studiengänge „Psychologie, Arbeits- und Or- Entwicklung einer neuen Hochschule für Ange- Sprachkurse erfreuen sich großer Beliebtheit, tugiesisch sowie Russisch, Chinesisch und Japa- ganisationspsychologie“, „Mobility and Logistics“ wandte Wissenschaften ihre Expertise einzubrin- so dass das Sprachenzentrum sein Kursangebot nisch. / und „Environment and Energy“ der Fakultät Kom- gen. In Tiflis berichtete die Präsidentin der Hoch- kontinuierlich hat ausbauen müssen. Im Jahr 2014 munikation und Umwelt der Hochschule Rhein- schule Rhein-Waal Teilnehmern des EU-Projektes Waal führte Studierende zur Erstellung einer PIQCA unter der Projektleitung der ASIIN zum Solaranlage, einer Hybrid-Photovoltaik-Anlage, Thema „Qualität in der Universität“ wie die wichtige nach Burundi im Osten Afrikas. So inspirieren die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft in zahlreichen Erfahrungen weitere Studierende für Kleve und Kamp-Lintfort entstand – zum Wohle die Planung ihres eigenen Auslandsstudiense- der Studierenden, der Lehrenden sowie der mesters oder Praxissemesters. Städte, Kreise und der Wirtschaft. Dank der Unterstützung von landeskundigen Part- SPRACHEN - DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG nern in China, insbesondere in Tianjin, in Greater Die Hochschule Rhein-Waal legt mit ihrer inter- China, in Süd- und Südostasien, in Amerika und nationalen Ausrichtung natürlich einen besonde- Europa ist die Hochschule Rhein-Waal in der Lage ren Schwerpunkt auf die Vermittlung von Sprach- die Partneruniverstäten zu betreuen, Kontakte kenntnissen und interkulturellem Verständnis. weiter auszubauen und neue Partner in neuen Eine Schlüsselfunktion kommt hierbei dem Ländern zu entwickeln. Vernetzt mit dem Inter- Sprachenzentrum zu. Mit einem breiten Angebot national Office der Hochschule präsentieren sie an Sprachkursen bietet es den Studierenden die Studium und Forschung auf Bildungs- und For- Möglichkeit, sich sprachlich und kulturell auf ein schungsmessen überall in der Welt und knüpfen Praxissemester im Ausland, ein Auslandsstudien- die ersten Kontakte zu potentiellen Studierenden, semester und natürlich auf das internationale Forscherinnen und Forschern, möglichen Promo- Berufsleben vorzubereiten. Für die internationalen tionskooperierenden, Hochschulleitungen, Studierenden spielt das Erlernen der deutschen Botschaften und weiteren NGO´s. Sprache eine entscheidende Rolle. Die Kenntnis 30 Vertreter der Hochschule Rhein-Waal gemeinsam mit weiteren Teilnehmern der Beijing Sommerakademie (4) 31 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 GENDER & DIVERSITY VORWORT DER PRÄSIDENTIN GENDER & DIVERSITY DIE VIELFÄLTIGE UND FAMILIENFREUNDLICHE HOCHSCHULE RHEIN-WAAL, OFFEN FÜR MENSCHEN UNTERSCHIEDLICHER SOZIALER UND NATIONALER HERKUNFT (1) Die Hochschule Rhein-Waal steht am Ende zustellen. Mit einem fast unmerklichen Rückgang des Jahres 2014 mit einem Anteil internationaler des Frauenanteils von 23% auf 22% bleibt dieses Studierender von 33% weiterhin an der Spitze der Ziel weiterhin bei den Professuren eine besondere Hochschulen in NRW und in Deutschland. Diese Herausforderung. Die Geschlechterverteilung Vielfalt unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen, unter den wissenschaftlichen Beschäftigten ist Voraussetzungen und Meinungen bei Studierenden im Vergleich zu 2013 weiterhin ausgeglichen. Dies wie auch bei den Beschäftigten stellt eine große spiegelt sich ebenfalls in einer Frauenquote von Bereicherung für alle dar, da das Miteinander 48% bei den Studierenden wieder. Ein Wert, der täglich erfolgreich gelebt und geübt wird. trotz MINT-Profil der Hochschule Rhein-Waal um ca. 8% höher liegt als im Mittel bei den Hochschu- Um diese Vielfalt als Querschnittsaufgabe gemäß len für Angewandte Wissenschaften in NRW. Bei der Zielvereinbarung mit dem MIWF erfolgreich den weiteren Beschäftigten in den Fakultäten so- fortzuführen, wurde im Jahr 2014 eine Diversity- wie besonders für den Bereich „Studentische und Kommission eingerichtet. Akademische Angelegenheiten“ der Hochschulverwaltung zeigt sich wie bisher mit 68 bzw. 72% Mit der Vorsitzenden der Kommission, Prof. Dr. ein recht hoher Frauenanteil. Die Hochschule wird Ingrid Jungwirth, Professorin für Sozialwissen- auch zukünftig insbesondere mit Blick auf befris- schaften mit dem Schwerpunkt Diversität und tete Beschäftigte durch Fort- und Weiterbildung Inklusion, wird das Thema durch eine Expertin in Perspektiven aufzeigen, um eine gute Beschäfti- Sachen Diversität hochschulweit vertreten. Durch gungsfähigkeit zu gewährleisten. die weitere Professur mit der Denomination „Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Ende 2014 wurde beim BMBF ein Förderantrag im Genderforschung“ sind die Themen „Gender“ und Rahmen des Professorinnen-Programms gestellt, „Diversity“ sichtbar in der Lehre und Forschung durch den die Hochschule ab 2015 weitere Dritt- der Hochschule Rhein-Waal verankert und bieten mittel für gleichstellungsfördernde Maßnahmen die Möglichkeit, die Themen fakultätsübergreifend einwerben will. und interdisziplinär zu bearbeiten. Die seit 2011 existierende Kooperation der Hochschule Rhein-Waal mit dem „Netzwerk W(ieder- 32 Studierende Mit verschiedenen des Studiengangs Kulturen amGender runden&Tisch. Diversity An der im Hochschule Gespräch Rhein-Waal ein alltägliches Bild (2) ↑ Klex-Labor Campus Kleve CHANCENGLEICHHEIT AUF ALLEN KARRIEREEBENEN einstieg)“, einer Initiative des Landes NRW, sowie Von Beginn an ist es ein wichtiges Ziel der Hoch- Wesel wurde auch in 2014 erfolgreich weiterge- schule Rhein-Waal, Chancengleichheit zwischen führt. Aus der Kooperation erwuchs ein Beratungs- den Geschlechtern auf allen Karriereebenen her- leitfaden für Multiplikatoren und Beraterinnen mit der Fachstelle Frau und Beruf des Kreises 33 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 GENDER & DIVERSITY GENDER & DIVERSITY und Berater in der Praxis zum Thema „Option 2013/14 angebotene kostenlose flexible Kurzzeit- Hochschule nach der Familienphase“. Zusätzlich betreuung an zwei Nachmittagen pro Woche an stellte sich die Hochschule mit Ständen und Work- beiden Standorten wurde bis zum Ende des Som- shops für Wiedereinsteigerinnen beim Informa- mersemesters 2014 erprobt. Die nur sporadische tionstag Wiedereinstieg in Viersen (Mai 2014) und Nutzung führte zu einer Aufgabe des Angebotes, beim Fraueninformationstag in Wesel (November worüber im Nachhinein auch Bedauern geäußert 2014) vor. wurde. Die Hochschule wird daher weiter daran arbeiten, ob und in welcher Form ein solches FAMILIENFREUNDLICHKEIT DER HOCHSCHULE WEITER GESTALTEN Angebot zukünftig weitergeführt werden kann. Die Erprobung von neuen sowie bereits aufgebauten enfreundlichkeit hat die Hochschule Rhein-Waal Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und im Jahr 2014 die Zertifizierung durch das Audit Studium/Beruf standen in 2014 weiterhin im Fokus „Familiengerechte Hochschule“ beantragt. Die im der Hochschule Rhein-Waal. Rahmen des Audits zu vereinbarenden Ziele wer- Zur Unterstützung bei der Gestaltung der FamiliDiversity - Studierende, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal mit internationalem Hintergrund. den die Richtung der Entwicklung der FamilienZu den wie bisher vom Kooperationspartner BUK freundlichkeit der Hochschule Rhein-Waal Familienbewusstes Personalmanagement GmbH zukünftig vorgeben. / angebotenen umfassenden Beratungsleistungen standen auch in 2014 weiterhin die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Prof. Dr. Nele Wild-Wall und ihr Team als Ansprechpartnerinnen für Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Belangen zur Verfügung. Die Premiere der ersten Osterferienbetreuung für Kinder von Studierenden und Beschäftigten fand unter dem Motto „Fun Science“ im April 2014 auf dem Campus Kleve erfolgreich statt. Bei interessanten und lustigen Experimenten hatten die Kinder viel Spaß. Die seit dem Wintersemester 34 35 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 STUDIUM UND LEHRE STUDIUM UND LEHRE STUDIUM UND LEHRE QUALITÄT DER LEHRE fasst und den Fakultäten zur Verfügung gestellt. der Hochschule Rhein-Waal ganz im Sinne der Die Analyse und kontinuierliche Weiterentwicklung Ein Gesamtbericht zur Evaluation wird dem Senat Leitlinien „innovativ, interdisziplinär und internati- der Qualität der Lehre ist ein zentrales Anliegen und dem Hochschulrat im ersten Quartal 2015 zur onal“ verstetigt und weitergeführt. In den vier der Hochschule. Daher werden die Lehrveranstal- Stellungnahme vorgelegt. Fakultäten wurden neben den bereits bestehenden tungen bereits seit 2009 konsequent durch die 25 Bachelorstudiengängen und vier Masterstudien- Studierenden entsprechend der Evaluations- Die hauptamtlich Lehrenden der Hochschule er- gängen ein weiterer Masterstudiengang „Mecha- ordnung bewertet. Allein im Wintersemester halten ein bedarfsgerechtes Angebot an hochschul- nical Engineering“ in der Fakultät Technologie und 2013/2014 wurden vom Akademischen Zentrum didaktischen Workshops zur Weiterentwicklung Bionik sowie drei weitere Masterstudiengänge – 300 Lehrveranstaltungen aus den vier Fakultäten ihrer Lehrkompetenz. So wurden an der Hoch- „Information Engineering and Computer Science”, evaluiert. schule Rhein-Waal in 2014 neben einem Basiskurs Im Jahr 2014 wurde das Studienangebot weitere fünf Workshops angeboten. „Digital Media” und „International Management and Psychology” – in der Fakultät Kommunikation Entsprechend dem Evaluationszeitplan wurden und Umwelt eingerichtet. Mit Ausnahme der zu- im Wintersemester 2013/2014 im Rahmen der in- LEHRPREIS letzt eingeführten drei Bachelorstudiengänge und ternen Evaluation die Studienanfängerinnen und Um Beispiele guter Lehrpraxis für alle Beteiligten der in 2014 neu eingeführten Masterstudiengänge Studienanfänger und die Studierenden der höhe- in der Hochschule sichtbar zu machen, wird seit sind alle Studiengänge akkreditiert. Die Akkredi- ren Semester zu verschieden Aspekten der Qua- 2012 jedes Jahr in der Hochschule ein Lehrpreis in tierungen dieser neuen Studiengänge stehen kurz lität der Lehre befragt. Ende des Sommersemes- den Kategorien „Vorlesung“ und „Seminar/Prak- vor dem Abschluss. ter folgte die Befragung der Professorinnen und tika/Projekte“ verliehen. Wie bisher wurden Vor- Professoren und im Oktober die Befragung der schläge für die Lehrpreiskandidaten durch die Weitere Masterstudiengänge sind in den Fakultäten Absolventinnen und Absolventen. Die seit 2012 Fachschaftsräte und die Fakultätsleitungen ein- Life Sciences und Gesellschaft und Ökonomie für bestehende Evaluationskommission hatte alle gereicht. Auch in 2014 wurde die Wahl der Lehr- das Jahr 2015 in Vorbereitung. Die Unterlagen für Fragebögen vor dem Hintergrund der Fragen der preisträger durch die zentrale Kommission für die den Bachelorstudiengang Angewandtes patienten- Fakultäten gemeinsam mit dem Akademischen Mittel zur Verbesserung der Qualität der Lehre, die zentriertes Gesundheitsmanagement und den Zentrum entwickelt. Die Auswertungen werden mehrheitlich mit studentischen Mitgliedern be- Masterstudiengang Medizinassistent/in für in- vom Akademischen Zentrum übernommen und setzt ist, vorgenommen. tegrative Patientenversorgung in der Fakultät zeitnah den Fakultäten zur Verfügung gestellt. Life Sciences liegen bereits bei der Akkreditie- Damit erhalten die Beteiligten und die Verant- Ausgezeichnet wurden im Jahr 2014 in der Kate- rungsagentur AQAS vor. Alle neu eingerichte- wortlichen wichtige Hinweise zur Zufriedenheit gorie „Vorlesung“ Prof. Dr. Jakob Lempp aus der ten Masterstudienangebote sind interdisziplinär der Studierenden mit der Qualität der Lehre und Fakultät Gesellschaft und Ökonomie und in der ausgerichtet und werden zur Vorbereitung der der Studierbarkeit sowie ggfs. zum Entwicklungs- Kategorie „Projekte/Praktika/Seminar“ Studierenden auf einen internationalen Arbeits- bedarf der Lehrenden. Prof. Dr.-Ing. Joachim Gebel aus der Fakultät Technologie und Bionik. Die Lehrpreisvergabe markt in englischer Sprache angeboten. Somit werden seit dem Sommersemester 2014 nun rund Zur weiteren Verarbeitung der Ergebnisse, bei- fand im Rahmen der Studienanfängerbegrüßung 85% der Studiengänge in englischer Sprache ge- spielweise im Rahmen von Reakkreditierungen, im September am Standort Kleve statt. lehrt. wurden diese in einem Bericht zusammenge- 36 Preisträger Prof. Dr. Jakob Lempp Preisträger Prof. Dr.-Ing. Joachim Gebel 37 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 VORWORT DER PRÄSIDENTIN STUDIUM & LEHRE SERVICESTELLE LEHRBEAUFTRAGTENPOOL tragten, die in den Hochschulen des Verbundes Eine logische Erweiterung zur Verbesserung der tätig sind. Das Teilprojekt der Hochschule Rhein- Qualität der Lehre ist durch die Einrichtung einer Waal wurde in 2014 u.a. im April auf einer Tagung Servicestelle Lehrbeauftragtenpool gegeben. Im an der TU München in Form einer Poster Präsen- Rahmen des vom BMBF-geförderten Verbund- tation vorgestellt. Mit der Beantragung der zwei- projektes mit den Hochschulen Niederrhein und ten Förderphase von 2017 – 2020 zur Weiter- Bonn-Rhein-Sieg sowie der Fachhochschule Düs- führung des Drittmittelprojektes wurde bereits seldorf hat die Servicestelle Lehrbeauftragten- begonnen. pool zur Unterstützung der Fakultäten ihre Arbeit in 2014 weitergeführt. Im April 2014 konnte die STUDIENBERATUNG Internetseite der Servicestelle Lehrbeauftragten- Die Beratung von Studieninteressierten ist ein pool online gehen. Aufgrund der stetig wachsen- weiteres zentrales Anliegen der Hochschule. den Zahl von registrierten Personen, die an der Insbesondere Schülerinnen und Schüler erhalten Übernahme eines Lehrauftrags interessiert sind vielfältige Angebote, damit sie die Studienangebote (ca. 450 Personen Ende 2014), war die Rekrutie- kennenlernen, die Anforderungen mit den eigenen rung von Lehrbeauftragten deutlich erleichtert. Profilen zu vergleichen und durch individuelle Gut besuchte Vorlesung im Audimax. Hier gehalten von einem der Lehrbeauftragten, die mit ihrer Expertise das Angebot der Hochschule vervollständigen Studienberatung eine sichere Entscheidung treffen So wurden für das Wintersemester 2014/2015 ins- können. So öffnet sich die Hochschule auf ver- Testverfahrens „StudiCheck“ das eigene Profil kompetenz an beiden Standorten angeboten und gesamt 61 Anfragen zu offenen Lehraufträgen an schiedene Weise für Studieninteressierte und mit den Anforderungen der Fachrichtungen ver- mit großem Erfolg absolviert. Die Workshops fin- die Servicestelle Lehrbeauftragtenpool gestellt. bietet dabei unterschiedliche Formen an. gleichen. Um Schülerinnen und Schüler frühzei- den im Regelfall auf Deutsch und Englisch statt. tig auf die Möglichkeiten eines späteren Studiums An den Workshops nehmen Studierende aus allen Fakultäten teil. Passend zu den Lehraufträgen konnten den Fakultäten 25 Personen direkt aus dem Pool vermittelt Hierzu gehören der bundesweite „Girl‘s Day / aufmerksam zu machen, wurden weitere Koope- werden, mindestens 10 weitere Lehraufträge Boy’s Day“, die landesweiten Wochen der Studien- rationen mit Schulen abgeschlossen, so z.B. die konnten durch Ausschreibungen auf der Website orientierung, Tage der offenen Tür sowie ein Zusammenarbeit mit dem Konrad-Adenauer- Die Auswertungen der Lehrveranstaltungen ergab bzw. Ausschreibungen in Printmedien bedient Schnupperstudium in den Osterferien und den Gymnasium in Kleve. eine hohe Zufriedenheit mit dem Workshopangebot. werden. Herbstferien. Zusätzlich bieten die zentrale Stu- Eine Verknüpfung mit Erkenntnissen aus den Stu- Zur Entwicklung der Kompetenzen der Lehrbeauf- ter der Fakultäten individuelle Beratung auf Mes- ENTWICKLUNG VON SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN tragten wird ihnen dank des Verbundprojektes ein sen, in Schulen oder in der Hochschule selbst an. Zur Förderung der Studierenden werden seit 2012 ein passgenaues Angebot zur Verbesserung der umfangreiches Weiterbildungsprogramm angebo- Selbstverständlich weist die Hochschule auf ih- Workshops zu fachübergreifenden Schlüsselqua- Berufsfähigkeit der Studierenden. ten. In 2014 konnten allein in der Hochschule rer Homepage auf den Link zu dem landeswei- lifikationen durchgeführt. Das Angebot wird konti- Rhein-Waal 12 Workshops eingerichtet werden. ten Beratungsangebot „StudiFinder“ hin. Damit nuierlich entsprechend dem Bedarf aufgebaut. So PRÄVENTION STUDIENABBRUCH Mit den Weiterbildungsangeboten des Verbund- können die Studieninteressierten durch eine ge- wurden in 2014 Workshops zur Vorbereitung auf Ausgelöst durch Hinweise aus den Fakultäten und projektes konnten seit 2013 über 200 Lehrbeauf- zielte Abfrage Hinweise zu Studienangeboten in Prüfungen, Bewerbungstrainings oder Workshops dem Controlling wurde im Akademischen Zentrum tragte erreicht werden, etwa 20% der Lehrbeauf- Nordrhein-Westfalen erhalten und mithilfe eines zur Verbesserung der Methoden- oder Sozial- im Jahr 2014 das Themenfeld „Prävention Studien- dienberatung und die Vertreterinnen und Vertre- 38 dierendenbefragungen sowie Rückmeldungen von Vertreterinnen und Vertreter der Fakultäten sichert 39 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 STUDIUM & LEHRE STUDIUM & LEHRE ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN venten der Hochschule Rhein-Waal über verschie- Gespräche mit den Akteuren in der Hochschule dene Preise bei der Absolventenfeier im Mai 2014 konnten im Mai 2014 168 Absolventinnen und Ab- beworben, nur Zusagen erhalten und sich schließ- geführt, die Hinweise zu Gründen zum Studien- freuen. Der Förderverein Hochschule Rhein-Waal solventen gemeinsam feiern. Beispielhaft seien lich für die Fachhochschule Köln entschieden. abbruch geben können wie z.B. einer Vertreterin e.V. vergab gemeinsam mit der Volksbank Kle- zwei interessante Lebenswege von einer Bachelor- vom einem Fachschaftsrat, Fakultätsleitungen verland eG, der Unternehmerschaft Niederrhein absolventin und einem Bachelorabsolventen Davina Lemm, die den Studiengang Bio Science oder Vertrauensdozenten. Weiterhin wurden der und der ALTANA AG vier Preise für herausragen- vorgestellt. and Health im August 2013 mit dem Bachelor Bericht der Ombudsperson, erhobene Daten aus de Leistungen. Einen an jeder der vier Fakultä- der Evaluation, Ergebnisse von hochschulüber- ten der Hochschule Rhein-Waal. Außerdem zeich- Dominik Gründler studierte an der Hochschule Studiengang für sich ausgesucht habe, weil er greifenden Publikationen sowie Daten vom Con- nete der ZONTA Club Kleve das außergewöhnliche Rhein-Waal Qualität, Umwelt, Sicherheit und interdisziplinär aufgebaut sei und neben den trolling ausgewertet. Auf Basis dieser Erkennt- soziale Engagement der Studierenden Nile Nya- Hygiene, und beendete sein Studium im März 2014 klassischen Naturwissenschaften auch Themen nisse wurden die vorhandenen Maßnahmen zur ma Hossain (Bangladesch) aus dem Studiengang mit dem Bachelor of Science. Er lobte das Studium der Gesundheitswissenschaften beinhalte. Für die Beratung von Studierenden analysiert und mög- „Environment & Energy“der Fakultät Kommunika- an der Hochschule Rhein-Waal unter anderem für Zukunft strebe sie nach erfolgreicher Beendigung liche Handlungsfelder identifiziert. Die bestehen- tion und Umwelt mit dem „Zonta Award“ aus. Bei die praxisnahe und fächerübergreifende Ausbil- des Masterstudiums eine Promotion, Toxologie an den Maßnahmen wurden daraufhin intensiviert. der Prämierung der Jahrgangsbesten aller Stu- dung, die über zahlreiche Exkursionen, Projektar- der Charité in Berlin, an. So wurde z.B. das Programm „Students4Students“ diengänge erhielten erfreulicherweise auch zahl- beiten und Praktika gewährleistet wurde. Schon Nach den Zulassungen zum Masterstudium an oder das Angebot in den Schlüsselqualifikatio- reiche internationale Absolventinnen und Absol- im Bachelorstudium hat er begonnen seinen ihren Wunschhochschulen zeigten sich die beiden nen ausgebaut. Darüber hinaus wurden weitere venten eine Auszeichnung. Das Förderungs- und Schwerpunkt auf die betriebliche Gefahrenab- erleichtert, dass der Wechsel von der Hochschule Maßnahmen eingeführt u.a. die Erstellung einer Preisverleihungsjahr 2014 konnte schließlich mit wehr zu legen. Zudem ist er seit dem Jahre 2007 Rhein-Waal zu der gewünschten Universität bzw. Sammlung über bestehende interner und exter- dem Stipendiaten-Donatoren-Dinner abgeschlos- in der Freiwilligen Feuerwehr tätig. Somit suchte Fachhochschule ohne Probleme gelang. Befragt ner Beratungsangebote an der Hochschule oder sen werden. Hierzu hatten die drei Förderverei- er während seiner Abschlussphase gezielt nach nach ihrer Studienzeit an der Hochschule Rhein- die Einrichtung eines Workshopangebot zum The- ne der Hochschule gemeinsam mit der Präsidentin Masterstudiengängen im Bereich „Sicherheit & Waal, berichteten die Interviewten insbesondere ma „Coaching von Studierenden“ für Professo- die 48 mit einem Deutschlandstipendium geför- Gefahrenabwehr“ und ist in Köln, Magdeburg und von dem familiären Miteinander an der Hochschule rinnen und Professoren anzubieten. Nicht zuletzt derten Studierenden und die entsprechenden För- Wuppertal fündig geworden. Anschließend hat er Rhein-Waal und der praxisnahen Ausbildung. / wurde ein Treffen mit Verantwortlichen in der Be- derer in die Mensa auf dem Campus Kleve einge- ratung zur Identifizierung von Schnittstellen ein- laden. Vorab berichteten im Rahmen einer Feier berufen sowie zwei Studienverlaufsberaterinnen Donatoren und Stipendiaten des letzten Jahres befristet eingestellt. über die hilfreiche Wirkung des Stipendiums. Die abbruch“ systematisch bearbeitet. Hierzu wurden Einen erfolgreichen Studienabschluss sich bei den Hochschulen der vorgenannten Städte of Science abschloss, berichtete, dass sie den Präsidentin überreichte den Stipendiatinnen und PREISE Stipendiaten 2014 im Namen der Bundesministe- Studierende an der Hochschule Rhein-Waal kön- rin für Bildung und Forschung Johanna Wanka die nen auf verschiedene Art und Weise gefördert Urkunde zur Anerkennung ihrer herausragenden werden. Neben Stipendien, können durch einen Leistungen. Musikalisch wurde die Feier durch guten Abschluss oder im Rahmen von Wettbewer- Klavierstücke gespielt von Manfred Hendricks und ben Preise oder Förderpreise erworben werden. einem Studierenden umrahmt. So konnten sich die Absolventinnen und Absol- 40 / Bachelorabsolventin Davina Lemm Bachelorabsolvent Dominik Gründler 41 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 STUDIUM & LEHRE 42 Absolventinnen und Absolventen beim obligatorischen Foto Die BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 STUDIUM & LEHRE 43 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 FORSCHUNG,ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANSFER VORWORT DER PRÄSIDENTIN FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANSFER In einer frühen Entwicklungsphase hat rität, Internationalität und Innovation. Neben dem sich die Hochschule Rhein-Waal ein Leitbild gege- Aufbau einer physischen Infrastruktur kommt ben und die als „Leitideen“ formulierten Begriffe dem Aufbau einer kulturellen Infrastruktur dabei interdisziplinär, innovativ und international einer- eine nicht minder wichtige Rolle zu. seits, die vorhandenen und durch weitere Beru- Das Forschungsprojekt „virtuelle Grubenfahrt“ unter Leitung von Prof. Dr. Karsten Nebe begeistert die Besucher. fungen seinerzeit in Vorbereitung begriffenen AKTEURE UND VORHABEN UNTERSTÜTZEN Kompetenzen der Wissenschaftlerinnen und Wis- Das Zentrum für Forschung, Innovation und senschaftler andererseits zur Konkretisierung Transfer (ZFIT) bietet Information und Unterstüt- und Bündelung von sechs Forschungsschwer- zung zu Fragen von Forschung, Wissens- und punkten genutzt. Die Schwerpunkte lauten: Technologietransfer. Es unterstützt Wissenschaft- Innovative Technologien; Lebensräume; Umwelt lerinnen und Wissenschaftler, dient als Ansprech- und Ressourcen; Intelligente Kreisläufe; Mensch stelle und Vermittler für Anfragen von außen und Technik; Menschzentrierte Technologiege- sowie der Verzahnung mit Verwaltung und Funkti- staltung; Gesellschaftliche Entwicklung; Wissen- onsträgern der Hochschule Rhein-Waal. Organi- stransfer. Die Schwerpunkte sollen zur Profilbil- satorische und projektplanerische Aufgaben wer- dung der Hochschule beitragen und sind für nicht den ebenso adressiert und vermittelt, wie bei Be- wenige Geldgeber Voraussetzung für eine Förde- darf juristische Aspekte oder die haushalterische rung. Perspektive. Schwerpunkte der Arbeit im Jahr 2014 lagen in den Bereichen Ausschreibungsin- Auch wenn die Hochschule Rhein-Waal mit der formation, Förderrecherche und Antragsunter- Eröffnung des zweiten, des Campus Kamp-Lint- stützung. Die Zahl beim ZFIT angefragter Un- fort, nunmehr ihre äußere Gestalt an beiden terstützungsleistungen nimmt seit Gründung Standorten (vorläufig) angenommen hat, stand kontinuierlich zu und hat 2014 mit über 70 in An- 2014 noch im Zeichen der Errichtung von Infra- spruch genommenen konkreten Unterstützungs- struktur für Forschung, Entwicklung und Ge- maßnahmen ein neues Hoch erreicht. Wachsende staltung. Auf- und Ausbau von Laboren und Erfahrung und frühzeitige Einbindung von Bera- Technikräumen sowie die Anschaffung und In- tungsangeboten tragen dazu bei, den Wert dieses betriebnahme von Geräten und Anlagen lassen Kompetenzzentrums zu steigern. die Vielzahl an Möglichkeiten nun Realität wer- 44 Prof. Dr. Jens Gebauer und Dr. Romaric Vihotogbe untersuchen eine Buschmango im Klimahaus den. Der Umzug aus Übergangslaboren und im- BEGEGNUNGEN ERMÖGLICHEN provisierten Werkstätten an die Orte, wo Ideen Foren für den Austausch von Wissen und Informa- und Projekte im Hochschulalltag sichtbar werden, tion bieten neben den hochschulinternen Plattfor- machen einen Teil von dem aus, was die Atmos- men wie dem Forschungstag – einem jährlichen phäre der Hochschule Rhein-Waal prägen soll: Treffen aller interessierten Wissenschaftlerin- Praxisnähe und gelebter Spirit von Interdisziplina- nen und Wissenschaftler der Hochschule Rhein- 45 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANSFER 50 45 40 35 30 25 FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANSFER 20 15 10 5 0 0 2014 2014 2013 2013 2012 2012 Drittmittelausgaben in Tausend Euro/Prof. 400 800 1200 1600 200024002800320036004000 Drittmittelausgaben in Tausend Euro (Hochschule ingesamt) Waal unter einem gewählten Schwerpunktthema über dem Vorjahr. Insgesamt sind an der Hoch- tutionen aus Finnland, Lettland, Litauen, Polen ler aus Afrika an die Hochschule Rhein-Waal holt, und dem ZFIT als institutionalisiertem Ansprech- schule Rhein-Waal im vergangenen Jahr mehr als und Schweden. Die Entwicklung neuer Analyse- um mit Ihnen gemeinsam Themen zur nachhaltigen partner auch Veranstaltungen mit Partnern in der 3 Mio. Euro Drittmittelausgaben getätigt worden. verfahren auf der Basis von Röntgenfluoreszen- Entwicklung südlich der Sahel-Zone zu bearbeiten. Region. Die Veranstaltung „Integriertes Produk- zanalysen hat sich die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Eine Konstruktion ganz im Sinne der Förderorgani- 32 Personen (24 FTE) wurden 2014 aus eingewor- Marie-Louise Klotz zum gemeinsamen Ziel mit ei- sation der Alexander von Humboldt Stiftung. rie 4.0“, geplant und durchgeführt von Professor benen Drittmitteln finanziert. Die Art der Geldge- nem Unternehmen der Region gesetzt; die Fluxana So soll Nachwuchs für die Forschung und For- Dr. Alexander Klein, in Kooperation mit der Initi- ber, wie auch die inhaltliche Vielfalt der bearbeite- GmbH & Co profitiert zusammen mit der Hoch- schungskooperationen gewonnen werden. ative Wissenstransfer und Innovation am Nieder- ten Themen ist inzwischen breit; herausgegriffen schule vom Förderprogramm ZIM-KOOP, mit dem rhein („win2“ mit der Industrie- und Handelskam- seien für das vergangene Jahr die folgenden Bei- das Bundesministerium für Wirtschaft und Ener- Wie motivierend und bestätigend die Beschäfti- mer) öffnete die Hochschultüren für Gäste aus der spiele: Prof. Dr. Ivan Volosyak, Fakultät Techno- gie Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von gung mit aktuellen Fragestellungen, ja das For- Industrie und konnte zeigen, wie Wissenstransfer logie und Bionik, bearbeitet mit dem Projekt „All- kleinen und mittleren Unternehmen mit Forschungs- mulieren eigener Ziele und Aufgaben sein kann, gestaltet werden kann und wie persönliche Kon- tagstaugliche Brain-Computer Interfaces im Alter einrichtungen unterstützt. können Studierende dort erfahren, wo die Arbeits- takte dazu beitragen, gemeinsame Interessen von („ABCI“) ein vom Bundesministerium für Bildung Unternehmen und Hochschule zu formulieren und und Forschung (BMBF) gefördertes Gebiet aus der Menschen mit andauernden oder temporären schullehrer sich eignen, Anknüpfung für Projek- in konkrete Projekte zu übersetzen. Reihe “Informations- und Kommunikationstech- körperlichen, psychischen oder kognitiven Ein- te während früher Studienabschnitte zu sein. Der tionsmanagement: vom Drehspan bis zur Indust- gebiete der Hochschullehrerinnen und Hoch- nologien der Hightech-Strategie 2020 der Bundes- schränkungen sollen zukünftig von der Projekt- Bioniker Prof. Dr. William Megill bietet Studieren- ÜBERZEUGEN UND FINANZIEREN regierung, Forschung für Innovationen“; die Ent- idee „Mobile – mobil im Leben“ profitieren. Das den regelmäßig die Gelegenheit, das in der Tier- Um Forschungsaktivitäten entfalten zu können, ist wicklung von Kommunikationstechnologien zur Bundesministerium für Wirtschaft und Energie welt Beobachtete in Konzepte und Konstruktionen vielfach die Einwerbung von Drittmitteln erforder- Steigerung der Lebensqualität im Alter ist sein fördert unter anderem die Arbeitsgruppe von umzusetzen; auch 2014 konnte eine Studierenden- lich. Dass dies an einer Hochschule im Aufbau Ziel. Prof. Dr. Dietrich Darr, Fakultät Life Sciences, Prof. Dr. Christian Ressel (Fakultät Kommunika- gruppe für den Bau eines muskelkraftbetriebenen neben den in großer Zahl zu leistenden Pionierar- hat federführend für die Hochschule Rhein-Waal tion und Umwelt), die ein Navigationssystem für Unterwasserbootes gewonnen werden, um damit beiten ein besonderes Engagement erfordert und ein Netzwerk aus Hochschulen, Forschungsein- die besonderen Ansprüche der Zielgruppe entwi- anschließend am einem oben bereits erwähnten umgesetzt wird, ist ausdrücklich zu wertschätzen. richtungen und Unternehmen geknüpft, um Ein- ckelt haben. Eine andere Seite von Herausforde- Internationalen Unterwasserboot-Rennen in In den vergangenen drei Jahren hat die Einwerbung satzmöglichkeiten des afrikanischen Affenbrot- rungen im Zusammenhang mit Mobilität bearbei- Großbritannien gegen Konkurrenten aus aller an Drittmitteln kontinuierlich Fahrt aufgenommen; baums zu eruieren („BAOFRUIT“); die Partner tet Professor Thomas Pitz (Fakultät Gesellschaft Welt anzutreten. Belohnt wurden sie für ihre Um- legt man die übliche Darstellung von Drittmittel- kommen aus Kenia, Malawi, Sudan und beleuch- und Ökonomie) mit seinem Team: er geht Fragen setzung eines Antriebskonzepts, das Bauprinzipien ausgaben zugrunde und dies bezogen auf Profes- ten Aspekte wie Verfügbarkeit, Verarbeitungs- nach, die sich im Bereich von Anreiz- und Infor- von Thunfischkörper und Delfin-Flossen in sich sorinnen und Professoren, die mindestens zum technologien und Vermarktungsketten. Das BMBF mationsstrukturen multimodaler Verkehrskon- vereinte, mit dem „Outstanding Innovation Preis“. ersten Oktober des Vorjahres ihren Dienst an der unterstützt das Vorhaben. Eine Positionierung für zepte stellen. „PROMUOVE“ ist der Arbeitstitel Hochschule Rhein-Waal aufgenommen haben, so zukünftige Gemeinschaftsprojekte soll das eben- des Projekts, das vom Bundesministerium für Bil- MÄRKTE IM BLICK erreichen die Pro-Kopf-Drittmittel-Ausgaben für falls BMBF-geförderte Ostsee-Netzwerk zur Her- dung und Forschung unterstützt wird. Innovation im Sinne von Markterreichung und ge- das Jahr 2014 einen Wert von rund 38.000 € (pro stellung und Charakterisierung strukturierter Na- Professur). Dies entspricht nach einer Steigerung nomaterialien für medizinische Anwendungen „AGNES“ dagegen ist das Akronym für das African über Forschung und Entwicklung hinaus. Wissens- von 18% für das Jahr 2013 nunmehr einem durch- haben. Prof. Dr. Amir Fahmi führt die Hochschule German Network of Excellence in Science, mit transfer ist deshalb integraler Bestandteil des schnittlichen Aufwuchs von 35% für 2014 gegen- Rhein-Waal in diesen Verbund mit Partner-Insti- dem Professor Jens Gebauer junge Wissenschaft- Handelns der Hochschule Rhein-Waal. Erfinder 46 sellschaftlicher Akzeptanz einer Neuerung geht 47 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANFER FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANFER werden unterstützt und begleitet; eine Patent- FÖRDERN: VORHABEN UND TALENTE Acht Maßnahmen mit einem Gesamtfördervolu- Hochschule Rhein-Waal verbracht. Mit dem IIT strategie regelt Zielsetzung und Maßnahmen. Die Die Hochschule hat in den vergangenen Monaten men von rund 340.000 Euro konnten Berücksich- Kharagpur ist inzwischen eine Rahmenvereinba- Hochschule ist unter anderem Partner der PRO- eine Reihe von Impulsen gesetzt, um die in Leit- tigung finden. rung getroffen, die kooperative Promotionsvor- vendis GmbH, die für die NRW-Hochschulen Er- bild und Forschungsschwerpunkten verankerten findungen bewertet, schützt und vermarktet. Das Zielsetzungen zu fördern. So konnten im Jahr INTERNATIONALISIERUNG regelmäßiger Austausch von Studierenden und ZFIT berät und unterstützt auch hier Studierende, 2014 erstmals zwei Stipendien im Rahmen der Die Internationalisierung der Forschung hat in Wissenschaftlern soll die Kooperationen zu stra- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Professo- hochschuleigenen Fördermaßnahme „StartSti- beide Richtungen – von der Hochschule Rhein- tegischen Partnerschaften weiterentwickeln. Zwei rinnen wie Professoren bei Fragen rund um Unter- pendium Promotion“ vergeben werden. Jungen Waal hinaus in die Welt und umgekehrt an den Studierende und ein Doktorand vom IIT Kharagpur nehmensgründung und Verwertung. In besonde- Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern soll Niederrhein - an Profil gewonnen. Initialreisen machten 2014 den Auftakt und nahmen damit eine rem Fokus steht das Thema Existenzgründung mit diesem Programm der Einstieg in die Qualifi- zur Vereinbarung von Kooperationen mit Partner- besondere Rolle als Botschafter und Brückenbau- während der Global Entrepreneurship Week. 2014 kationsphase des Doktorats erleichtert werden. universitäten, die Knüpfung von persönlichen er ein. Das IIT Bombay gehört ebenfalls zu der als hat die Hochschule Rhein-Waal eine Reihe von Die Planungen sehen vor, dass jedes Jahr bis zu Kontakten zur Formulierung gemeinsamer Vor- Bundesinstitute organisierten Forschungsstruk- Veranstaltungen angeboten, um die Chancen und zwei geeignete Kandidatinnen oder Kandidaten in haben und der Austausch von Lehrenden und tur in Indien, hat sich inhaltlich jedoch anders auf- Wagnisse einer Unternehmensgründung in das das Programm aufgenommen werden und hierin Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind gestellt als das erste und älteste in Kharagpur. Bewusstsein von Studierenden zu rücken. bis zu einer maximalen Laufzeit von drei Jahren sichtbarer Ausdruck des Aufbaus des internatio- Ein gemeinsamer Workshop von Fakultätsmitglie- unterstützt werden. nalen Netzwerks. dern dort mit Rhein-Waal-Professoren im Früh- haben in gemeinsamer Betreuung vorsieht. Ein So wurde gemeinsam mit der Wissensallianz jahr 2014 war weiterer Baustein im Ausbau der Rhein-Waal ein „Pressure Cooker Day“ durchge- Um Professorinnen und Professoren eine Unter- Masterstudierende von Partnerhochschulen führt: Studierende aus verschiedenen Hochschu- stützung bei den teils aufwendigen Antragsver- haben an der Hochschule Rhein-Waal im Jahr len, Nationen und Disziplinen haben sich anhand fahren für Projektfördermaßnahmen zu gewäh- 2014 ihre Abschlussarbeiten angefertigt, Dokto- ZUKUNFT GESTALTEN von realen Fallstudien von Unternehmen aus den ren, hat die Hochschule im Haushaltsjahr 2014 randen Teile ihrer experimentellen Vorhaben um- Die Betreuung kooperativer Promotionsvorhaben Niederlanden und Deutschland mit unternehmeri- insgesamt vier halbe Stellen ausgeschrieben und gesetzt. Gastprofessorinnen und -professoren, durch Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer schen Herausforderungen befasst. Dabei wurde in der zweiten Jahreshälfte besetzt. Zwei Fakul- unter anderem aus Großbritannien, den Nieder- der vier Fakultäten ist eine wichtige Säule in For- in „Pitches“ geübt, wie man Risikokapitalgeber täten haben auf der Basis dieser personellen Ver- landen und Japan, haben ihre wissenschaftlichen schung und Entwicklung: der persönliche Einsatz von den eigenen Ideen überzeugt. Während des stärkung Antragsvorhaben formuliert und auf den Interessensgebiete vorgestellt und ihre Begeis- der Promovierenden erlaubt den Aufbau und die „Best-Idea-start-up-business-brains-Cup“ konn- Weg gebracht. terung dafür mit Studierenden während ausge- Tradierung von Sachkenntnis und ggf. experimen- suchter Veranstaltungen geteilt. Ein besonderer tellem Know-How in einer Arbeitsgruppe. Part- ten Gründungswillige ihren Geschäftsplan durch deutsch-indischen Achse. ein Gutachterteam kritisch prüfen lassen und für Ein die Forschungsinfrastruktur stärkendes, vom Schwerpunkt lag im Jahr 2014 auf den Bemü- nerschaften der Hochschule Rhein-Waal mit die Güte ihrer Ideen und Planungen eine Anerken- Präsidium begebenes internes Förderpaket der hungen zur Stärkung der Partnerschaften mit Universitäten im In- und Ausland sind dabei Vor- nung in Form von Preisen erringen. Das eigene Hochschule Rhein-Waal hat mit dem Programm Bangladesch und Indien. Drei Gastprofessoren, aussetzung für die Promotionsverfahren, zugleich unternehmerische Denken und Handeln zu entde- „Emergenz 2014“ zwei Ziele adressiert: die An- einer aus Bangladesch – Prof. Mandal, Bangla- aber auch Bereicherung in der Zusammenarbeit. cken und zu kultivieren stand im Mittelpunkt von schaffung von Geräten mit besonderer Berück- desh Agricultural University – sowie zwei aus In- In diesem Sinne beteiligt sich die Hochschulleitung Workshops „Training Entrepreneurial Behavior“ in sichtigung von Themenfeldern, die der interdiszi- dien - Prof. Rintu Banerjee und Prof. Souvik Bhat- auch aktiv an dem derzeit in NRW stattfindenden Kleve und Kamp-Lintfort. plinären Aufstellung von Arbeitsgruppen dienen. tacharyya vom Indian Institute of Technology (IIT) Prozess zur Gründung eines hochschulübergrei- in Kharagpur – haben jeweils ein Semester an der fenden Graduiertenkollegs. / 48 49 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANSFER FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND WISSENSTRANSFER HOCHSCHULE ALS EIN GLIED DER BILDUNGSKETTE DEN NACHWUCHS IM BLICK Jungstudierende in der Kinder-Uni (1) Im Schülerlabor fertigt eine Schulklasse Solarboote (2) Workshop zum Thema „Solarenegerie“ im zdi-Schülerlabor (3) an der Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des lebendigen Netzwerks in der Region zu machen STUDIUM GENERALE DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses und Menschen entlang der gesamten Bildungs- Mit der Gründung der Hochschule Rhein-Waal in Nordrhein-Westfalen „Zukunft durch Innovation“ kette anzusprechen. Partner aus der Region, na- startete auch das Studium Generale. Vorträge zu (zdi): zwei sogenannte zdi-Zentren, eines in mentlich das Schulamt des Kreises Wesel, die wichtigen Themen, die die Gesellschaft interes- Kamp-Lintfort, eines in Kleve sind Teil der regio- Wirtschaftsförderung wir4 und das Unternehmen sieren, gehalten von Gastrednern und auch von nalen Netzwerke von Akteuren im Bereich der AMETEK GmbH, unterstützen dabei in besonderer Professorinnen und Professoren, füllen die Hör- MINT-Kompetenzentwicklung. Gemeinsames Ziel Weise und garantieren die Dauerhaftigkeit des säle in Kleve und in Kamp-Lintfort mehrfach wäh- der Beteiligten ist die Heranführung und Gewin- Erfolgs. rend des Semesters. Seit dem Bezug der Neu- Die Hochschule Rhein-Waal beteiligt sich die Hochschule Rhein-Waal zum Bestandteil eines nung junger Menschen an bzw. für ein MINT-Stu- bauten werden darüber hinaus auch ausgewählte Vorlesungen für Gasthörerinnen und Gasthörer matik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) DIE KINDER-UNIVERSITÄT DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL um eine langfristige Sicherung des Nachwuchses Seit ihrer Gründung feiert die Kinder-Uni weiter- 2014 in Kamp-Lintfort nach der Eröffnung des in diesen Fächern zu gewährleisten. An beiden hin große Erfolge. Mit der Kinder-Uni bietet die neuen Campus. Aber auch Sprachkurse können Standorten hat die Hochschule 2014 mit Hilfe von Hochschule Rhein-Waal Kindern zwischen 8 und von Gasthörerinnen und Gasthörern besucht wer- Fördermitteln aus dem Europäischen Fond für 12 Jahren die Gelegenheit, sich in speziell für sie den. Mittlerweile zählen zahlreiche von ihnen be- Regionale Entwicklung (EFRE) Maßnahmen aus entwickelten Vorlesungen (45 Minuten) für die reits zu treuen Besuchern dieses umfangreichen dem Teilprogramm 2 initiiert: die Einrichtung ei- Welt der Wissenschaft zu begeistern. Wie richtige Angebotes. Darüber hinaus bot die Mittwochsaka- nes Fabrikationslabors („FabLab“) in Kamp-Lint- Studentinnen und Studenten erhalten sie Studen- demie an der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie fort und die Inbetriebnahme eines Schülerlabors tenausweise. Sie sitzen in Hörsälen und können auch im Jahr 2014 wieder eine interessante Ver- zu wechselnden Themenschwerpunkten in Kleve. echten Professorinnen und Professoren Löcher anstaltungsreihe mit dem Thema „Moralisches Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung in den Bauch fragen. Der große Unterschied zum Denken und Handeln im gesellschaftlichen („zdi-BS-MINT“) wurden mit der Bundesagentur richtigen Studium ist, dass keine Prüfungen ab- Kontext“ an. / für Arbeit und seit September 2014 auch mit För- gelegt werden müssen. Wo gibt es denn sowas: derung durch das nordrhein-westfälische Ministe- einen Künstler, der im Aufzug wohnt, weinendes rium für Innovation, Wissenschaft und Forschung Holz, tanzende Wassertropfen und Schultische, durchgeführt. Eine Vielzahl von Veranstaltungen, die zu Fahrzeugen werden? Nichts bleibt verbor- wie Roboterwettbewerbe (zdi-Roberta), ein Kin- gen, nichts unerklärt und die Kinder fragen nach der-Klimagipfel, Workshops, Lehrerfortbildun- und sind begeistert. Neugierig machen, interes- gen, die Ausleihe hochwertiger Experimentierma- sieren, motivieren, Fragen zu stellen, das sind die terialien an Schulen oder das Programm „Haus Ziele der Kinder –Universität. dium oder eine MINT-Ausbildung (MINT: Mathe- geöffnet, so geschehen zum ersten Mal im Jahr der kleinen Forscher“ sind Teil der Bemühungen, Rolf Königs über die Firma AUNDE und sein Engagement bei Borussia Mönchengladbach 50 51 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2009 BIS 2012 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 STUDIUM UND LEHRE LEBEN AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL DIE BIBLIOTHEKEN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL Im Fokus des ersten Quartals stand der Nach der bereits mit ihrer Gründung erfolgten Umzug der Bibliothek auf den neuen Campus in Teilnahme an der passiven Fernleihe hat sich die Kamp-Lintfort. Wie auch beim Umzug der Biblio- Bibliothek im zweiten Quartal des Jahres nun thek in Kleve hat das Bibliothekspersonal die or- auch für die Teilnahme an der aktiven Fernleihe ganisatorische und logistische Herausforderung geöffnet. hinsichtlich des Umzuges der systematisch aufgestellten Bestände vorbildlich gemeistert. Nach Der Bestand der gedruckten und elektronischen einer kurzen Schließzeit wurde die Bibliothek am Medien wurde weiter ausgebaut. Im Rahmen der neuen Standort mit RFID basierter, technischer Auflösung einer Unternehmensbibliothek erhielt Ausstattung, elektronischer, vollautomatisier- die Hochschulbibliothek außerdem ein Angebot ter Buchausleihe- und Rückgabe sowie Buchsi- zur kostenlosen Übernahme von Fachliteratur. cherung eröffnet. Beide Bibliotheksstandorte sind Nach eingehender Prüfung der Bestände wurden durch ein elektronisches Buchausleihesystem mit- im vierten Quartal etwa 800-1000 Bücher mit in- einander vernetzt. Medien können bequem über haltlichen Schwerpunkten auf Arbeits- und Or- den Online-Bibliothekskatalog zur Ausleihe an ganisationspsychologie, Erziehungswissenschaft den jeweiligen Standort bestellt werden. Die Bi- sowie Gesundheit, Krankenhausorganisation und bliothek ist mit W-LAN ausgestattet und verfügt Pflegewissenschaft übernommen. Die Fachbücher über unterschiedliche Arbeitsplätze für Einzel- werden nach und nach in die Bestände beider und Gruppenarbeit sowie über einen Schulungs- Bibliotheksstandorte eingearbeitet. / raum mit 13 PC-Arbeitsplätzen. Breites Angebot verschiedener Medien 52 Arbeitsplätze in veschiedenen Größen Große Auswahl in der Bibliothek Kamp-Lintfort 53 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 LEBEN AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL LEBEN AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL DAS WELCOME CENTER UND CAREER CENTER WELCOME CENTER Events wie der „Interkulturellen Nacht“ oder Prä- Die Hochschule Rhein-Waal übernimmt Verant- sentationen wie „How to survive in Germany“ spe- wortung für ihre Studierenden. Sie baut ihnen ziell für internationale Studierende, bietet es auch Brücken, die entscheidend für die Studienmotiva- Hilfe in Bezug auf VISA-Fragen an und begleitet tion und den Studienerfolg sind. Das eigens hier- Neuankömmlinge bei Behördengängen, hilft bei für ins Leben gerufene Welcome Center unter- der Wohnungssuche. Die Buddies kommunizie- stützt Studierende in sozialen und akademischen ren mit den internationalen Studierenden bereits, Bereichen, um den Übergang in das Studenten- wenn diese noch in ihrem Heimatland sind und die leben und die Eingewöhnung in die Studienstädte Reise zur Hochschule Rhein-Waal planen. So ho- Kleve und Kamp-Lintfort zu erleichtern. Darüber len die Buddies bei Bedarf internationale Studie- hinaus bleibt es auch im weiteren Studienver- rende auch vom Flughafen ab oder organisieren lauf eine Anlaufstelle, die jederzeit genutzt wer- Events zum Kennenlernen. Ankommen und will- den kann. kommen sein. Eine individuelle Anlaufstelle bietet auch der Om- CAREER CENTER budsmann, der Studierenden in schwierigen Le- Egal ob Praktikum, Nebenjob oder der Einstieg in benssituationen mit Rat und Tat zur Seite steht. die Berufswelt nach dem Bachelor- oder Master- Die für das Welcome Center arbeitenden Stu- abschluss – das Career Center der Hochschule dents4Students-Tutorinnen und Tutoren zeigen Rhein-Waal bietet eine umfassende Betreuung für Studierenden den Weg zu den verschiedenen An- Studierende. Mit aktuellen Informationen über die laufstellen der Hochschule und stehen ihnen mit Arbeitsmarktentwicklung und mögliche Berufs- Rat und Tat zur Seite. Sie sind Ansprechpartner, wege für Absolventinnen und Absolventen erfolgt wenn es darum geht Formulare auszufüllen, Hil- eine individuelle Karriereberatung. festellung bei der Studienorganisation zu geben Die Students for Students Tutorinnen und Tutoren des Welcome Center (1) oder wertvolle Tipps für die Praktikums- und Ar- Durch eine enge Vernetzung der Hochschule mit beitssuche während des Studiums zu erhalten. Sie der nationalen und internationalen Wirtschaft sind selbst Studierende höherer Fachsemester wird ein nahtloser Übergang vom Studium in den und können so ihre Erfahrungen weitergeben. Beruf gefördert. Mit verschiedenen Jobbörsen und Netzwerkveranstaltungen, wie dem „Prakti- Das Studentenbuddy-Programm bringt Studierende miteinander in Kontakt (2) 54 Praktikanten-Speed-Dating (3) Erstsemester Einführung in Kamp-Lintfort (4) Begleitend zu den täglichen Sprechstunden ist das kanten Speed-Dating“ oder „Studierende treffen Welcome Center für unterschiedliche Programme Wirtschaft“, bietet die Hochschule ihren Studie- verantwortlich, die das Studentenleben nicht nur renden auch dank der Unterstützung der För- erleichtern, sondern auch vergnüglich machen dervereine frühzeitig die Möglichkeit, potenzielle sollen. Neben dem „Sprachtandemprogramm“, Arbeitgeber kennenzulernen und Kontakte zu Un- dem „StudyBuddy-Programm“ und zusätzlichen ternehmen zu knüpfen. / 55 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 LEBEN AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL VORWORT DER PRÄSIDENTIN HOCHSCHULSPORT UND HOCHSCHULMUSIK HOCHSCHULSPORT dem zweiten Platz in der Landesliga des Deut- Fit durch den Hochschulalltag und sozial vernetzt schen Cricket Bunds (DCB) auf eine erfolgreiche – mit dem Sportangebot an der Hochschule Saison 2014 zurück. Rhein-Waal. Mit einem attraktiven und vielsei- Manfred Hendricks am hochschuleigenen Flügel (1) tigen Sportangebot erfreut sich der Hochschul- HOCHSCHULMUSIK sport einer steigenden Nachfrage. Von Schwim- Musik verbindet Nationen, Kulturen und Religi- men, Basketball, Tischtennis und Volleyball über onen und baut damit eine Brücke zwischen Pro- Badminton, die fußballvariante Futsal, Mountain- fessorinnen und Professoren, Beschäftigten und biking, Modern Dance und Schach bis hin zu diver- Studierenden der Hochschule Rhein-Waal. Als in- sen Fitness- und Selbstverteidigungskursen, ternationales und interkulturelles Netzwerk bie- Running und Triathlontraining. Auch ausgefallene ten Manfred Hendricks und auch die studentische Sportarten wie Snowboarding, Wasserski, Wake- Music Association der Hochschule Rhein-Waal boarding, Windsurfing, Stand-up-paddling und Möglichkeiten für unterschiedliche musikalische Cricket oder Kampfsportangebote wie Kung Fu, Projekte und Musikstile der verschiedenen Kultu- Fechten, Tai Chi, Krav Maga oder Aikido werden ren und Länder. angeboten. In vielen verschiedenen Ensembles haben sich Ein hoher Wohlfühlfaktor, eingebunden zu sein die Musikbegeisterten der Hochschule Rhein- in die studentische Gemeinschaft und angekom- Waal zusammengefunden, um mit der Musik ei- men zu sein in den Hochschulstädten Kleve und nen idealen Ausgleich zum gemeinsamen Hoch- Kamp-Lintfort stellen wichtige Kriterien für den schulleben zu schaffen. Erste Aufritte der Studienerfolg dar. Über den Hochschulsport ler- Hochschul-Bands und anderer Ensembles bei Fei- nen sich die Studierenden besser kennen, schaf- erlichkeiten oder studentischen Veranstaltungen fen ein internationales und interdisziplinäres auf den Campussen in Kleve und Kamp-Lintfort Netzwerk und fassen Fuß in einem neuen Land, begeisterten die Zuhörer und zeigten die Verbun- einer neuen Stadt und einem neuen Lebensab- denheit der Musikerinnen und Musiker aus ver- schnitt. schiedenen Regionen der Welt. Zusätzlich wird das Musikangebot der Hochschule durch ein Kon- Fuß gefasst haben auch die 16 Studierenden des zertprogramm externer Musiker immer wieder HSRW-Cricket-Teams aus Indien, Pakistan, Ne- ergänzt. pal, Bangladesh und Australien. Als eine der besten Mannschaften Nordrhein-Westfalens blickt das Cricket-Team der Hochschule Rhein-Waal mit 56 Das Cricket-Team der Hochschule Rhein-Waal (2) ↑ Wissensspreicher Campus Kleve 57 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 LEBEN AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL LEBEN AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL MENTORENPROGRAMM Der neue Lebensabschnitt hält für Stu- Exkursionen und Unterstützung bei studentischen dienanfänger einiges bereit: mit dem Einstieg ins Projekten, finanzieren die Fördervereine ein Cam- Studium sind sie häufig das erste Mal auf sich al- pus-Taxi für die Studierenden, die für die Hoch- lein gestellt und mit völlig neuen Anforderungen schulgremien aktiv sind und beide Standorte konfrontiert. Insbesondere für die ausländischen besuchen müssen, den Hochschulpreis für inno- Studierenden stellt das Leben und das Studium im vative Forschungsprojekte, die in Kooperation mit fremden Land eine große Herausforderung dar. den Unternehmen der Region bearbeitet werden, Behördengänge, Wohnungssuche oder Bewerbun- die Unterstützung von Hochschulmessen und Vie- gen müssen gemeistert, das Heimweh überwun- les mehr verdankt die Hochschule Rhein-Waal den und erste Kontakte geknüpft werden. dem hohen Engagement der Geschäftsführung, dem Vorstand und dem Beirat sowie den Mitglie- Neben dem Welcome-Center hat die Hochschu- dern aller Fördervereine. Respekt und großen le Rhein-Waal deshalb das Mentoring-Programm Dank für die großartige Unterstützung - sagt die ins Leben gerufen: Interessierte Bürgerinnen Hochschule Rhein-Waal. und Bürger können in der Rolle eines Mentors den Studierenden hilfsbereit zur Seite stehen und FAHRRADVERLEIH sie mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung in den Dank zahlreicher Spenden können Studierende für weiteren Monaten unterstützen. Bei den auslän- Studierende einen Fahrradverleih organisieren. dischen Studierenden stellen insbesondere die Das überbrückt Distanzen ländlichen Raum und fremde Sprache und auch kulturelle Unterschiede schafft Kontakt. eine Hürde dar. Die Mentoren können diesbezüglich eine wichtige Hilfe sein. DIE FÖRDERVEREINE Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal - Campus Kleve e. V., der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal e. V., und der Campus Kamp-Lintfort e. V. unterstützen die Studierenden und die Fakultäten auf vielfältige Weise. Sie bilden eine wichtige Stütze bei der Arbeit der Hochschule Rhein-Waal. Neben Preisen für Absolventinnen und Absolventen, dem Social Award für Studierende, die sich sozial besonders um die Hochschule verdient gemacht haben, Deutschlandstipendien, Der Künstler Raimund Kummer hat für die beiden Standorte der Hochschule Rhein-Waal zwei Kunstwerke geschaffen, die zugleich eine Fahrradverleih im Hafenmeisterhäuschen verbindende Klammer bilden: „Der Schattenwerfer“ auf dem Klever Campus (1) und der „Schattenwurf“ auf dem Kamp-Lintforter Campus 58 Rhein-Waal (2) der Hochschule 59 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 IMPRESSUM IMPRESSUM © 2015 Hochschule Rhein-Waal, Kleve/Kamp-Lintfort Herausgeber: Hochschule Rhein-Waal Campus Kleve Marie-Curie-Straße 1, 47533 Kleve, Tel.: +49 2821 806 73-0 Campus Kamp-Lintfort Friedrich-Heinrich-Allee 25, 47475 Kamp-Lintfort, Tel.: +49 2842 908 25 -0 Verantwortlich: Prof. Dr. Marie-Louise Klotz Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal Konzept, Grafikdesign, Fotografie: Dipl. Designer Andreas Schmieding Bildnachweise: Andreas Schmieding: S. 6, 7, 12, 13, 14, 15 (4), 32 (1), 35, 52, 53 Linda Rozendaal: S. 15 (2, 5, 6), 16 (1), 31 (2), 51 (2,3), 54 (2,4), 56 (1), 58 (2), 59 Janna Hünnekes: S. 8, 15 (3, 4), 19 (1, 2, 3, 4, 6), 31 (1), 32 (2), 37, 42, 43, 44, 50, 54 (1,3), 58 (1) Marjolein Hoppe: S. 15 (1) Oliver Pacheco: S. 28 Eric Lichtenscheidt: S. 39 Ralf Darius: S. 16 (2), 19 (5), 51 (1) Privat: S. 31 (3), 41, 56 (2) Sino-German Summer School: S.31 (4) Druck: Linsen Druckcenter GmbH Siemensstraße 12 47533 Kleve 60 61 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 VORWORT DER PRÄSIDENTIN 62 63 BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2014 VORWORT DER PRÄSIDENTIN Hochschule Rhein-Waal Rhine-Waal University of Applied Sciences www.hochschule-rhein-waal.de Contact Point China E-mail: beijing hochschule-rhein-waal.de E-mail: tianjin hochschule-rhein-waal.de Contact Point South and South East Asia E-mail: info rhine-waal-university.org Campus Kleve Marie-Curie-Straße 1, D-47533 Kleve Tel. +49 2821 80673-0 E-Mail: info hochschule-rhein-waal.de Campus Kamp-Lintfort Friedrich-Heinrich-Allee 25, D-47475 Kamp-Lintfort Tel.: +49 2842 90825-0 E-Mail: info hochschule-rhein-waal.de 64