Der heimische Rum, der auf der Donau reift
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Der heimische Rum, der auf der Donau reift
14 ESSEN UND TRINKEN 0 MEHR KÜCHE FÜR WENIGER GELD V ersuchen Sie einmal, ein italienisches Restaurant ohne Erwartungshaltung zu besuchen. Und ohne irgendetwas daraufhin zu beurteilen, ob es typisch italienisch ist (abgesehen davon, dass es das nicht gibt, weil das Land dafür zum Glück viel zu groß ist). Trotzdem: schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Probieren kann man das im neuen Da Ferdinando in Hietzing. Die Pizzeria nennt sich „La vera Pizzeria Napoletana“ und spielt mit so manchen Italien-Klischees. An den Wänden hängen SchwarzWeiß-Fotos aus italienischen Filmen. In einer Vitrine werden neben Prosciutto oder Parmesan auch Plastikobst und -gemüse zur Schau gestellt. Bei der Einrichtung wollte man sich wohl lieber nicht festlegen. Auf der rechten Seite gibt es pseudorustikale Holzstühle und rot-weiß-karierte Tischdecken. Die linke Seite des Schlauchlokals ist mit beigefarbener Ledermöblierung vor einer Wand aus roten Ziegelsteinen ein bisschen schicker. Im hinteren Teil des Lokals setzt man lieber auf moderne, schwarze Designsessel. Selbst bei den Lampen konnte man sich nicht zwischen Industrielampen und Glaslustern entscheiden. Jetzt hängt hier beides. Es ist laut, die Kellner sind gut gelaunt. So gut, dass sie lieber zu Italo-Hits der 1980er tanzen als eine Speisekarte zu bringen. Ein Kleinkind müsste man sein. Als eines vom Nebentisch nämlich zu brüllen beginnt, kommt der Pizzakoch aus der Küche gerannt, als wäre ebendort ein Feuer ausgebrochen, ruft etwas von Bambini und hält dem Kleinen ein Stück Pizzabrot hin. Der lacht. Zur Küche: Die Minestrone (4,80 Euro) ist brav und in Ordnung. Ebenso der Antipasti-Teller (13 Euro) mit Prosciutto, italienischer Salami, etwas gar wässrigem Büffelmozzarella, gutem Gorgonzola und Parmesan. Die Pizzen aus dem Holzofen sind gut, zu den besten der Stadt zählen sie aber nicht. Die Salsiccia, die auf der Pizza Del Sud mit Friarielli und frischem Basilikum (11,50 Euro) serviert wird, gibt es woanders leider viel besser. Die Spaghetti al Bolognese (7,80 Euro) sind leider eine Enttäuschung, die Sauce wirklich fad und alles andere als ein feines Ragout. Für eine Pizza und ein bisschen Italo-Feeling reicht es aber allemal. Da Ferdinando: Hietzinger Hauptstr. 26, 1130 Wien, täglich 8 bis 23 Uhr, ) +43/(0)1/877 8036 Da Ferdinando diepresse.com/essen WIR FRANZ JOSEPH DER ERSTE ... JETZT ONLINE UND IN IHRER TRAFIK ERHÄLTLICH 1830−1916 „Die Presse“ GESCHICHTE – Kaiser Franz Joseph I. – Eine moderne Darstellung, die versucht, den populären österreichischen Kaiser zu verstehen und zu erklären. Jetzt online bestellen um 8,90 Euro (für „Presse“-Abonnenten nur 6,90 Euro). 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APRIL 2016 Rhabarberblüten überzuckert Zutaten: „Eine Anzahl Rhabarberblüten wird – so- lange sie noch karfiolähnlich sind – samt den feinen Blättchen und dem dicken Stiel tief unten abgeschnitten und sodann in mundgerechte Stücke zerteilt. Der Rhabarber wird knapp vor Tisch in kochendes, pures Wasser geworden, höchstens drei Minuten flott durchgekocht, dann abgeseiht, um nun sogleich das Wasser aus den Blüten lose auszudrücken und den Rhabarber anzurichten. Pro Portion gießt man zwei Dekagramm (20 Gramm) goldgelb geklärte Butter über die Blüten und bestreut sie nach persönlichem Belieben mehr oder weniger stark mit Zucker. Diese Speise ist warm zu essen und zufolge ihres angenehm säuerlichen Geschmacks äußerst erfrischend.“ R um mag einem vielleicht nicht gleich als Erstes einfallen, wenn man an Göttlesbrunn denkt. Immerhin ist der Ort im Carnuntum in Niederösterreich in erster Linie für seine Weine bekannt. Im Haus Wiederstein – oder vielmehr der Weiberwirtschaft Wiederstein, wie sie sich nennt – wird dennoch beides produziert. Während sich Birgit Wiederstein um den Wein kümmert und mittlerweile sechs Hektar bewirtschaftet, hat sich ihre Mutter, Grete Wiederstein, auf Hochprozentiges spezialisiert. „Meine Großmutter destillierte schon, aber das war in der Kriegszeit und mehr aus medizinischen Gründen. Dass man für den Genuss destilliert, ist erst später dazugekommen. Ich habe einen Weinbrand nach ihr benannt: Katharina Cigar“, sagt Grete Wiederstein. Sie selbst stammt aus dem Mostviertel und hat in die Landwirtschaft ihres Mannes in Göttlesbrunn eingeheiratet. Er wiederum, Franz Wiederstein, ist als Rübeninspektor bei der Zuckerfabrik Leopoldsdorf tätig. Schon ihre Großmutter hat destilliert. Nach ihr ist auch ein Weinbrand benannt. „Wir bauen neben Weizen und Roggen auch Zuckerrüben an. Also war es eine logische Konsequenz, Rum zu machen“, sagt Grete Wiederstein. Wobei sie gleich anmerkt, dass sie sich das Wort Rum nur ausgeborgt hat. Denn der originale Rum stammt aus Zuckerrohr und daher vorwiegend aus der Karibik, aus Mittel- und Südamerika. Wiederstein hingegen produziert ein Destillat aus der Melasse heimischer Zuckerrüben. „Jedes Jahr kommt etwas Neues dazu“, sagt Wiederstein über ihr bereits recht großes Sortiment an Destillaten. Begonnen hat alles vor 16 Jahren mit einem Tresterbrand – „immerhin sind wir in einer Weinbauregion.“ Mittlerweile stellt Wiederstein gut zwei Dut- Garnierung: Um „eine Anzahl“ Rhabarberblüten für die Verarbeitung nach dem Rezept von Radiokoch Franz Ruhm zu ergattern, muss man wohl den Gemüsebauern seines Vertrauens bezirzen. Das Rezept ähnelt Karfiol mit Butter und Bröseln, allerdings ist dieses als Dessert gedacht. Grete Wiederstein produziert in ihrer Brennerei Rum aus Zuckerrübenmelasse. Damit der Rum im Holzfass reifen kann, wird er – mithilfe des Wirtes Roland Lukesch – auf einer Zille in der Donau gelagert. Fabry/2, Wiederstein zend verschiedene Destillate her. Neben klaren Schnäpsen aus Quitten, Vogelbeeren, Asperln, Schlehen, Marillen oder Birnen hat sie auch verschiedene Wein- und Tresterbrände (Carnuntum Trester), Geiste und einen Nusslikör im Sortiment. Im Vorjahr ist der Gin dazugekommen, den sie in zwei Versionen herstellt: unter dem Namen Gini auf AUF EINEN BLICK Weiberwirtschaft Wiederstein Das Mutter-Tochter-Duo Wiederstein produziert im niederösterreichischen Göttlesbrunn Weine und Destillate. Während Tochter Birgit Winzerin ist, brennt Mutter Grete Destillate, u. a. Tresterbrand, Gin und mittlerweile auch Rum. Grete Wiederstein hat auch mit zwei Kollegen das Label Carnuntum Trester ins Leben gerufen. www.wiederstein.at Heute, Sonntag, findet noch das Göttlesbrunner Jungweinschnuppern statt. www.jungweinschnuppern.at Tresterbrandbasis und mit 46 verschiedenen Gewürzen sowie in der LondonDry-Version als Bezaubernde Gini. Im Vorjahr ist dann eben der Rum dazugekommen. Wiederstein hat dazu eine Tonne Melasse (den Dicksaft der Zuckerrübe) verarbeitet. „Der Gärprozess hat ein bisschen gedauert. Ich musste gut einen Monat Überzeugungsarbeit leisten“, sagt Wiederstein. 2700 Liter vergorene Masse hat sie aus dieser Tonne gewonnen. Diese wiederum wird in ihrer Brennerei zu Rum destilliert. Keine gestutzten Flügel mehr. Vor zwei Jahren hat Wiederstein eine Verschlussbrennerei angemeldet, die ihr erlaubt, auch Gin oder Rum herzustellen oder aber ins Ausland zu exportieren. „Vorher hatte ich eine Abfindungsbrennerei, das war wie mit gestutzten Flügeln“, sagt sie und führt in das Herzstück ihrer Produktion, die Brennerei. Wiederstein kann ihre neue Anlage aus dem Haus Christian Carl gar nicht oft genug loben. Höchste Ingenieurskunst sei das, der Der Lohn der Matrosen Rum war ursprünglich ein Nebenprodukt der Zuckerproduktion – und ein Zahlungsmittel. Die Geschichte des Rums ist zweifellos mit jener der Seefahrt und der Matrosen verbunden. Es scheint beinahe unmöglich, bei ihm nicht an das Meer und seine menschliche Bewohner zu denken. Auch wenn Zuckerrohr ursprünglich aus Asien stammt, wurde der Rum daraus erstmals im 17. Jahrhundert auf der Karibik hergestellt. Anfangs hatte Rum wenig mit dem feinen Destillat, das wir heute kennen, zu tun, sondern war vielmehr eine Art Zuckerrohrwein, der aus den Resten der Zuckerproduktion hergestellt wurde. Dieser Vorläufer des Rums wurde vor allem den Sklaven, die für die Zuckerproduktion eingesetzt wurden, vorgesetzt. Erst nach und nach wurde an der Destillation gearbeitet und der Rum verbessert. Das wussten auch bald die Seeleute zu schätzen. Rum war anfangs übrigens weniger ein Genussmittel als vielmehr eine Medizin. VON ANNA BURGHARDT Immerhin waren die Lebensmittel aufgrund der langen Seefahrt schnell einmal verdorben, ein Gläschen Rum konnte da so manchen Krankheitserreger abtöten. Außerdem kam schnell die Sitte auf, den Rum mit Zitronensaft zu verfeinern, was für Vitamin sorgte. Täglich ein halber Liter Rum. Erstmals schriftlich dokumentiert wurde Rum aus Barbados im Jahr 1647. Auf den französischen Antillen gab es 1694 die ersten Belege dafür. Der Missionar Père Labat soll Rum als Arzneimittel eingesetzt haben. Etwa um diese Zeit hat es sich eingebürgert, dass Seefahrer mit Rum entlohnt wurden. Die Soldaten der Royal Navy sollen täglich einen halben Liter Rum bekommen haben. Da das aufgrund des hohen Alkoholgehalts (70 bis 80 Volumenprozent) für die Berufsausübung nicht sehr förderlich war, wurde der Rum schon bald mit Wasser verdünnt. Besonders fleißige Soldaten durften ihn mit Zucker und Zitronensaft würzen – und tranken somit eine Art Grog. Erst 1970 wurde übrigens der letzte britische Marinesoldat mit Rum entlohnt. Im 18. Jahrhundert wussten auch immer mehr Europäer den Geschmack des Rums, der sich dank einer weiter entwickelten Destillierkunst verbesserte, zu schätzen. Rum wurde mit Schiffen, in Holzfässern gelagert, nach Europa transportiert. Der lange Transportweg, das wechselnde Klima und die Bewegung durch die Wellen taten ihm durchaus gut und ließen ihn reifen. Der Name dürfte übrigens auf seinen ursprünglichen, scharfen Geschmack anspielen. Er leitet sich vom englischen Dialektwort rumbullion ab, was so viel wie Aufruhr, Tumult oder Krach bedeutet. Mercedes oder BMW unter den Brennern. Die letzte Entscheidung treffe aber dennoch immer die Nase. Auch wenn die Maschine automatisch funktioniert, würde sie diese niemals bei laufendem Betrieb aus den Augen lassen. Immerhin braucht es Feingefühl, um das „Filetstück“, wie sie es nennt, also den Mittellauf zwischen Vor- und Nachlauf, herauszuarbeiten. Während sie darüber spricht, fängt im Brenner die mit Hefe versetzte Maische zu arbeiten an. Dank kleiner Rundfenster lässt sich der Prozess gut beobachten. „Jetzt fängt es an, das ist wie ein Geburtsvorgang“, sagt Wiederstein und deutet voller Begeisterung auf die Schlieren, die der Alkohol auf den Fenstern zurücklässt, und die kleinen gasförmigen Bläschen, die hinaufsteigen. „Da wuselt es, das ist so schön wie ein Ballett.“ Gut eineinhalb Stunden dauert es, bis die Maische in ein hochwertiges Destillat verwandelt ist. Aus 100 Litern Maische entstehen vier bis fünf Liter hochprozentiges Destillat. „Beim Trester ist es noch weniger, da gibt es eine Ausbeute von zwei Litern auf 100 Liter. Heute ist Rum die meist getrunkene Spirituose der Welt. Er wird in der Karibik, in Mittel- und Südamerika, aber auch in Australien, auf Madagaskar, Mauritius, Réunion, den Philippinen und den Kanaren produziert. Unter Rum versteht man ein Destillat aus einem Gemisch von Melasse (Zuckersirup) oder gehäckseltem Zuckerrohr, Wasser und Zuckerrohrsaft. Brauner Rum erhält seine Farbe nicht nur durch die jahrelange Reifung im Holzfass, sondern auch durch die Zugabe von gebranntem Zucker. Der geschützte Inländer-Rum. Originalrum darf sich nur jener importierte, unveränderte Rum nennen. Er hat einen Alkoholgehalt von 65 bis 80 Volumenprozent. „Echter Rum“ ist Originalrum, der auf Trinkstärke herabgesetzt, sprich mit Wasser verdünnt wurde (min. 37,5 Prozent). Unter Rumverschnitt versteht man eine Mischung aus mindestens fünf Prozent Originalrum, Wasser und neutralem Alkohol. Der hierzulande berühmte InländerRum fällt in die Kategorie Kunstrum. Entwickelt wurde er im 19. Jahrhundert Ich habe mir das einmal ausgerechnet: Man braucht ein halbes Kilogramm Trester für 2 cl. Aber ich will ja nicht viel Alkohol produzieren, sondern die Aromen herausfiltern.“ Der Rum verlässt den Brenner mit 85 Volumenprozent Alkohol. Danach wird er mit entmineralisiertem Wasser auf 55 Volumenprozent verdünnt und Vier Prozent verdunsten im Fass. Wiederstein nennt das die Spende an die Engel. in Eichenfässer gefüllt. Sie wiederum werden auf einer Zille in der Donau gelagert, die Roland Lukesch, der den Haslauerhof im Nationalpark DonauAuen betreibt, zur Verfügung stellt. „Der Rum ist dann über den Sommer auf der Zille, weil der kosmische Einfluss wichtig ist“, sagt Wiederstein. Denn bei Kälte, also in der Nacht, zieht sich der Alkohol zusammen, während es sich bei Wärme ausdehnt. „Zusätzlich wird er bewegt, weil die Zille ja schaukelt. Rum wurde immer schon von einem Kremser Apotheker. Mit Zuckerrohr hatte er ursprünglich nichts zu tun, vielmehr war er eine Mischung aus Ethylalkohol, Wasser sowie Aromaund Geschmacksstoffen, die den Rumgeschmack imitieren sollten. Erst seit 1999 muss die Alkoholbasis des Inländer-Rums aus der Zuckerrohrverarbeitung stammen. Seit 2008 ist InländerRum eine geschützte österreichische Spezialität und muss hierzulande produziert worden sein. In der österreichischen Küche ist der Inländer-Rum, der unter anderem von den Firmen Stroh, Spitz oder Mautner hergestellt wird, längst fixer Bestandteil bei Süßspeisen. In den letzten Jahren wurde auch Rum, ähnlich wie Gin oder Tequila, wiederentdeckt – von Konsumenten wie auch von kleinen Herstellern. Selbst in Japan gibt es mit der Nine Leaves Distillery eine Rumdestillerie. Und unter dem Namen Tres Hombres produzieren ein Österreicher und zwei Niederländer u. a. Rum. Dieser wird – ganz traditionell, aber auch klimaneutral – mit einem 60 Jahre alten Kriegsfischkutter, der zu einem Frachtsegler umgebaut wurde, verschifft. ks über die Meere transportiert.“ Gut vier Volumenprozent verdunsten während der Lagerung. Eine Spende an die Engel nennt das Wiederstein. Nach dem Sommer wird der Rum dann auf 46 Volumenprozent Alkohol verdünnt. „Die Zuckerrübe gibt ihm einen erdigen Ton, dazu kommt eine Karamellnote und ein Röstaroma von Kaffee und Schokolade“, sagt Wiederstein, die auch Edelbrandsommelière ist. Wobei sie ihre Produkte gern mit Personen vergleicht. „Ich kann das sensorisch beschreiben, aber um mich richtig hineinzufühlen, hilft es, sich eine Person vorzustellen, die das gern trinkt.“ Deshalb stand ihre Großmutter Patin für den Weinbrand Katharina Cigar, ihre Mutter wiederum für den Pineau der Margarete (der an den Pineau des Charentes, eine Art französischen Portwein, erinnert). „Damit sich die beiden nicht auf einer Wolke streiten, hat jede ihr Destillat.“ Der Rum heißt übrigens Old Stone – wie ihr Mann, der ja die Verbindung zu den Zuckerrüben hergestellt hat. „Wir nennen ihn alle nur Stein. Und seit unser Sohn auf der Welt ist, ist er eben der Old Stone.“ REZEPTE El Presidente Zutaten: 4 cl brauner Rum, 2 cl Wermut dry, 1 cl Wermut rosso, 1,5 cl Curacao Triple Sec, 1 Barlöffel Grenadine Zubereitung: Alle Zutaten in einem Rührglas auf Eiswürfel kalt rühren und in eine vorgekühlte Cocktailschale abseihen. Mit einer Zitronenzeste und einer eingelegten Kirsche garnieren. Rum Ranch Zutaten: 60 ml brauner Rum, 10 ml (ca. 2 TL) Zuckersirup, 10 ml frischer Orangensaft, 10 ml frischer Zitronensaft, eine schmale Scheibe Chili, eine Prise Piment, zwei hauchdünne Scheiben Zitrone zum Garnieren. Zubereitung: Die Chili in den Cocktailshaker geben, dann Eiswürfel und den Rest der Zutaten dazugeben, kräftig schütteln und in einem Cocktailglas servieren. Mit dünnen Zitronenscheiben garnieren. Einkaufstipps VON KARIN SCHUH Heimische Spirituosen Destillate haben hierzulande Tradition. Zum klassischen Schnaps kommen immer mehr international bekannte Spirituosen dazu. 1 Padre Azul Tequila, Bernhard-Höfel-Straße 14 6020 Innsbruck, www.padreazul.com, je nach Sorte 79 Euro, 85 Euro oder 99 Euro/700 ml Tequila aus Österreich gibt es – mangels blauer Agaven – zwar noch nicht. Unter dem Label Padre Azul haben sich aber ein paar heimische TequilaFans zusammengetan, um hochwertigen Tequila aus Mexiko zu importieren. Produziert wird der Tequila in drei verschiedenen Varianten (Añejo, Reposado und Blanco) bei Tres Mujeres in Jalisco im Hochland Mexikos, verkauft werden die Flaschen mit dem Totenkopf als Verschluss via Onlineshop. 2 Vodkart, Kartoffelhof Schramm, Hauptstraße 163, 2212 Großengersdorf, www.vodkart.at, ) +43/(0)676/587 7400, 39,90 Euro/500 ml Auf dem Kartoffelhof Schramm werden 15 verschiedene Kartoffelsorten mithilfe des Edelbrenners Josef V. Farthofer zu zwei verschiedenen Sorten Wodka produziert: dem Original Rare Potato & Wheat, der zu 60 Prozent aus Kartoffeln und zu 40 Prozent aus Weizen besteht, und dem Premium Pure Rare Potato. Der Wodka wird dabei 30-fach destilliert und mit Urgesteinswasser aus dem Mühlviertel vermengt. 3Der österreichische Wodka aus Biodinkel ist eine Wodka Wanessa by Gölles, Stang 52, 8333 Riegersburg, ) +43/(0)676/708 78 74, www.wodka-wanessa.at Koproduktion von Vanessa Gürtler, Absolventin der Universität für Gastronomische Wissenschaften im Piemont, und dem steirischen Brenner und Essigproduzenten Alois Gölles. Buchtipp VON KARIN SCHUH »City Picknick« Lunchbox to go. Movie Night Snacks, Rooftop Picknick & vieles mehr. Julia Kutas, Brandstätter Verlag, 160 Seiten, 25 Euro Die Kulturmanagerin Julia Kutas hat mit ihrer Hidden Kitchen in der Wiener Innenstadt den Trend der gesunden und guten Mittagspause eingeläutet. Mittlerweile gibt es auch ein Hidden Kitchen Park im dritten Bezirk, nahe des Stadtparks. Damit die gesunde Jause auch außerhalb der Geschäfte verspeist werden kann, bietet Kutas passende Hidden-Kitchen-Picknickkörbe an. Jetzt ist ein Kochbuch mit den gesammelten Picknickrezepten dazu erschienen. Die Rezepte sind thematisch gegliedert, zum Beispiel Lunchbox to go, Indoor-Picknick, Köstlichkeiten zum Verschenken, Veggie-Picknick, usw. Ein Auszug der Rezepte: Hühner-Tajine auf Perlencouscous, Moussaka-Quiche, Walnusskuchen mit gerösteter Tomatensauce, Bloody-Mary-Lammbällchen, Zucchini-Tortilla mit Räucherlachs, Mandel-Nougat-Croissants oder Milchreis mit Espresso-Birnen.