Riester im Test - FAIRsicherungsladen
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Riester im Test - FAIRsicherungsladen
Ulrike Sindlinger hat einen Großteil der hohen Kosten für ihren Riester-Vertrag bereits in den ersten fünf Jahren der Laufzeit bezahlt. Jetzt fließt endlich mehr Geld in den Rententopf und wird verzinst. Riester-Rentenversicherung Fünfmal gut für Riester Riester-Rentenversicherung. Die Mindestrente ist schon bei Vertragsbeginn garantiert. So wird die Altersvorsorge planbar. Doch gute Angebote sind rar. FOTOS: S. KORTE; GETTY IMAGES; COLLAGEN: MARIE DANNER D as ist heftig“, sagt Ulrike Sindlinger. Mit „heftig“ meint die Grafikerin aus Berlin die Kosten ihrer Riester-Rentenversicherung bei der DEVK, die sie 2006 abgeschlossen hat. Von ihren eigenen Beiträgen gehen 10,3 Prozent für Abschlussund Verwaltungskosten drauf. Ein Löwenanteil dieser Kosten wird bereits in den ersten fünf Jahren fällig. Zusätzlich kassiert der Versicherer noch 9 Prozent von den staatlichen Zulagen. Andere Versicherer sind noch teurer. Die Barmenia kassiert 16,5 Prozent vom Kundenbeitrag und 7,5 Prozent von den Zulagen. Dies ist einer der teuersten Tarife in unserem aktuellen Test. Versicherer, die hohe Kosten verlangen, können ihren Kunden bei Vertragsabschluss keine ordentliche Mindestrente zusagen. Logisch: Geld, das sie von den Beiträgen der Kunden und von den Zulagen abzwacken, fehlt fürs Ansparen. In unserem Test sind teure Verträge leicht zu erkennen. Je besser das Urteil über die Rentenzusage ist (siehe Tabelle S. 27), umso geringer sind die Kosten. Die Rente, die der Versicherer dem Kunden schon bei Vertragsschluss garantiert (Rentenzusage), ist ein wichtiges Kriterium in unserem Test. Sie ist mit 40 Prozent in unser Gesamturteil eingegangen. Denn auf diese Rente kommt es an, um die Altersvorsorge realistisch planen zu können. Überschüsse können die garantierte Rente zwar noch steigern; doch sie sind ungewiss. Die Kunden können sich nicht darauf verlassen. Entscheidend ist, wie gut oder schlecht der Versicherer mit den Kundengeldern wirtschaftet und wie er seine Kunden am Anlageerfolg beteiligt. Anbieter, die für ihre 10/2012 Finanztest Kunden sehr gut anlegen, packen auf die garantierte Rente noch kräftig drauf. Der Anlageerfolg der Versicherer für die Kunden ist daher ebenfalls mit 40 Prozent in das Finanztest-Qualitätsurteil eingegangen. Wir haben 29 Angebote für unseren 37jährigen kinderlosen Modellkunden untersucht. Er zahlt 30 Jahre lang jährlich einen Eigenbeitrag von 1 046 Euro; dazu kommt die staatliche Grundzulage von 154 Euro, insgesamt also 1 200 Euro. Im Test haben mehr Angebote mit ausreichend abgeschnitten als mit gut. Sehr gut war kein einziger Tarif. Unterschiede bei der Rentenzusage Unser Modellkunde erhält je nach Anbieter eine Zusage zwischen 138 Euro und 161 Euro Monatsrente; diese Rente kann durch Überschüsse steigen. Der Unterschied zwischen der höchsten und niedrigsten Garantierente beträgt also 23 Euro, Monat für Monat. Bezieht der Kunde 15 Jahre lang seine Rente, sind dies insgesamt 4 140 Euro Unterschied zwischen einem guten und schlechten Angebot, allein bei der Garantierente. Aus einer Modellrechnung in den Vertragsunterlagen sollte der Kunde die garantierte Rente ohne mögliche Überschüsse, aber mit den staatlichen Zulagen bereits bei Vertragsschluss erfahren. So weiß er schon in jungen Jahren, mit wie viel Rente er im Alter mindestens rechnen kann. Drei Anbieter in unserem Test (Gothaer, PB Lebensversicherung und Stuttgarter) lassen ihre Kunden darüber im Unklaren. Sparer, die eine Riester-Rentenversicherung abschließen, brauchen einen langen Atem. Wenn sie den Vertrag nicht durch- Unser Rat Auswahl. Eine Riester-Rente ist erste Wahl für eine private Altersvorsorge – vorausgesetzt, Sie wählen ein gutes Angebot und können die Beiträge bis zum Rentenalter aufbringen. Die staatliche Förderung macht sie attraktiver als andere vergleichbare Vorsorgeprodukte. Prüfen Sie in der Übersicht auf Seite 30, ob eine klassische Rentenversicherung für Sie infrage kommt oder ob ein anderes Riester-Produkt besser ist. Wenn Sie sich für eine klassische Rentenversicherung entschieden haben, wählen Sie ein Angebot aus unserem Test. Am besten ist der Tarif der Huk24. Die HanseMerkur24 macht mit Abstand die beste Rentenzusage. Förderung. Beantragen Sie die Förderung mit einem Dauerzulagenantrag – auch wenn Sie schon einen Riester-Vertrag haben. Den Antrag bekommen Sie vom Anbieter. Prüfen Sie, ob Sie den Beitrag zahlen, der für die volle staatliche Förderung notwendig ist. Dafür müssen Sie inklusive Zulagen 4 Prozent Ihres Bruttolohns aus dem Vorjahr einzahlen – höchstens jedoch 2 100 Euro. Nur dann schöpfen Sie die volle Förderung aus. Sie beträgt 154 Euro plus 185 Euro für jedes vor 2008 geborene Kind. Ist das Kind später geboren, gibt es 300 Euro Kinderzulage. Geldanlage und Altersvorsorge 23 0 Klaus Moryson bekommt seit Februar seine Riester-Rente ausgezahlt: eine sofort beginnende Rentenversicherung, die ihm die Sparkasse Bochum angeboten hat. Auch seine Frau Gabriele hat eine Riester-Rente. geschaut, ob die Versicherer ihre Kosten klar und für den Kunden nachvollziehbar darstellen. halten, reicht das Guthaben nicht für die erwartete Zusatzrente. Deshalb sollte der Vertrag zeigen, wie viel Sparguthaben der Kunde zu welchem Zeitpunkt mindestens erreichen wird. So sieht er, wie wenig ihm bleibt, wenn er einmal nicht mehr zahlen kann und den Vertrag beitragsfrei stellt oder wenn er früher als geplant in Rente geht. Dies ist ein wichtiger Punkt bei der Prüfung der Transparenz der Angebote. Getestet haben wir auch, ob der Kunde seinen Vertrag zu den ursprünglichen Konditionen fortführen kann, wenn er mit der Zahlung aussetzen möchte, etwa in der Elternzeit oder in einem Sabbatjahr. R+V und 24 Geldanlage und Altersvorsorge Volkswohl Bund ermöglichen dies gar nicht, andere nur für eine bestimmte Zeit. So kann der Kunde bei Axa und Signal Iduna längstens zwei Jahre mit den Beiträgen aussetzen, und danach zu den bei Vertragsbeginn geltenden Bedingungen wieder einsteigen. Bei der Generali sind es sechs Jahre. Auch die Kosten von Kündigung und Beitragsfreistellung haben wir geprüft. Wenn eine Versicherungsgesellschaft Geld dafür nimmt, hat das unser Urteil über ihr Angebot negativ beeinflusst. Flexibilität und Transparenz der Tarife machen jeweils 10 Prozent unseres Gesamturteils aus. Wir haben beispielsweise auch Keine Klarheit bei den Kosten Ideal für den Kunden wäre die Angabe einer Gesamtquote, die ihm zeigt, wie viel von allen Einzahlungen bis zum Vertragsende für Kosten draufgeht. Doch nicht ein einziger Versicherer im Test macht die Kosten so einfach erkennbar. Die Mehrheit der Versicherer richtet sich nicht einmal nach der Empfehlung ihres Branchenverbandes GDV. Er empfiehlt seinen Mitgliedsunternehmen, den „Renditeeffekt“ anzugeben. Diese Kennziffer soll zumindest Auskunft darüber geben, wie stark die Rendite des Vertrags durch Kosten gemindert wird. Doch von den Unternehmen im Test halten sich nur Allianz, Debeka, Ergo, Hannoversche, HanseMerkur, HanseMerkur24, Huk-Coburg, Huk24 und Volkswohl Bund an diese Empfehlung. Eigentlich sind die Versicherer schon seit 2008 gesetzlich verpflichtet, Abschlussund Verwaltungskosten in Euro zu nennen. Doch allzu oft erhält der Kunde keine klare Information. Deshalb macht Bundessozialministerin Ursula von der Leyen unter der Überschrift „verbraucherfreundliches Riestern“ einen erneuten Anlauf, um die Versicherer zu mehr Klarheit bei den Kosten zu zwingen. Sie sollen künftig „standardisiert“ angegeben werden, sodass die Kunden besser vergleichen können. Außerdem plant von der Leyen, dass die Kunden „mehr als bisher an den sogenannten Risikoüberschüssen beteiligt werden“. Die Versicherer sollen 90 Prozent statt bisher 75 Prozent der Risikoüberschüsse an die Kunden weitergeben. Diese Überschüsse entstehen, wenn die Kunden früher sterben, als die Versicherer mithilfe ihrer Sterbetafeln kalkuliert haben. Dabei haben sie ein gutes „Sicherheitspolster“ eingebaut: Derzeit rechnen die Versicherer bei einer Frau des Geburtsjahrgangs 1961, die das Rentenalter erreicht, mit einer Lebenserwartung von 96,3 Jahren. Erst wenn die Frau älter wird, also auch länger Rente bekommt, geht dies auf Kosten der Versicherer. Ein „Risiko“, Finanztest 10/2012 Riester-Rentenversicherung FOTOS: V. WICIOK; GETYY IMAGES an dem sie durchaus nicht schwer tragen. Dennoch können die Versicherungsgesellschaften 25 Prozent der „Sterblichkeitsgewinne“ kassieren. Künftig, so von der Leyens Plan, sollen es nur noch 10 Prozent sein. Stetig sinkende Renten Die neuen Sterbetafeln, mit denen die Versicherer die Lebenserwartung ihrer Kunden kalkulieren, wurden 2005 eingeführt. Dadurch hat sich die garantierte Rente ebenso verringert wie durch die Einführung von Unisextarifen im Jahr 2006. Die schrittweise Senkung des Garantiezinses von 3,25 Prozent, der noch 2002 galt, auf nun 1,75 Prozent hat ebenso zu stetig sinkenden garantierten Renten beigetragen. Rechnet man alle diese Faktoren zusammen, dann bekommt ein Mann, der heute bei der Allianz einen Riester-Vertrag abschließt, nur noch 52 Prozent der garantierten Rente, die ein bei Vertragsabschluss gleichaltriger Mann erhält, der bereits im Jahr 2002 ein Angebot mit den gleichen Vorgaben bei diesem Versicherer unterschrieben hat. Bei den anderen Gesellschaften sieht es kaum anders aus: Bei der Debeka sind es nur noch 51 Prozent, bei CosmosDirekt 53 Prozent der im Jahr 2002 garantierten Rente. Innerhalb von zehn Jahren ist die garantierte Rente für Neuverträge also um rund die Hälfte gesunken. Allein die Reduzierung des Garantiezinses von 2,25 Prozent, der bis Ende 2011 galt, auf jetzt 1,75 Prozent hat spürbare Auswirkungen auf die garantierte Rente. So bekam unser Modellkunde in unserem Test 2010 je nach Anbieter eine Zusage zwischen 166 Euro und 199 Euro Monatsrente (siehe Finanztest 10/2010, S. 29). Schließt er jetzt einen Vertrag ab, sind es nur noch zwischen 138 Euro und 161 Euro. Doch nach wie vor gilt: Die Unterschiede zwischen den Angeboten sind immens. Es ist wichtig, einen guten Vertrag zu wählen. Nur dann lohnt sich die Riester-Rente mit der Förderung vom Staat wirklich. Erst vergleichen, dann unterschreiben Kunden, die sich in ihrer Bank beraten lassen, sollten deshalb das Angebot zuerst mit nachhause nehmen, dort in Ruhe mit an10/2012 Finanztest deren Angeboten vergleichen und erst dann einen Vertrag abschließen. Banken und Sparkassen bieten nur die Produkte ihrer Vertriebspartner an. Im Fall von Ulrike Sindlinger, Kundin der Sparda Bank, war es eben nur der Tarif der DEVK. „Ein anderes Angebot hat mir der Berater gar nicht gemacht“, sagt Sindlinger. Der Grund: Die DEVK bildet mit der Sparda Bank einen Finanzverbund. So ist es auch bei den Sparkassen. Im Finanzverbund mit ihnen arbeiten öffentliche Versicherer. Von den rund 7 Millionen Menschen, die mit einer klassischen Riester-Rentenversicherung fürs Alter sparen, haben mehr als 1,25 Millionen einen Vertrag bei den öffentlichen Versicherern abgeschlossen. Wie eine Reihe privater Gesellschaften haben diese jedoch die Teilnahme an unserem Test verweigert. Löbliche Ausnahme: die Öffentliche Versicherung Braunschweig. Unter den privaten Versicherungsgesellschaften, die nicht teilgenommen haben, haben wir eine Stichprobe gemacht; bei den vier Gesellschaften Concordia, Barmenia, LVM und Oeco Capital haben wir anonym ein Angebot eingeholt und bewertet (siehe Tabelle S. 27). Bei den öffentlichen Versicherungsgesellschaften war dies nicht durchgängig möglich. Sie legen in ihren Geschäftsberichten viele Daten nicht offen. So können wir nicht nachvollziehen, wie gut sie am Kapitalmarkt für ihre Kunden anlegen. Wettbewerb geht anders. Kaum Angebote für Sofortrente Wenig Wettbewerb gibt es auch bei der Sofortrente für Riester-Sparer, die ihr Vorsorgeguthaben mit einem Riester-Banksparplan angespart haben und nun in Rente gehen, wie Klaus Moryson und Reinhold Karl. Sie haben drei Alternativen für die Rentenphase: Beginn mit einen Auszahlplan der Bank, an dem sich ab dem 85. Lebensjahr eine lebenslange Rentenversicherung aus dem restlichen Kapital anschließt. Eine sofort beginnende Rentenversicherung, die die Bank für ihren Kunden ausj j Riester-Rentenversicherung Die Meistverkaufte Eine klassische Riester-Rentenversicherung investiert vorwiegend in Zinsanlagen. Sie ist die am häufigsten verkaufte Variante der RiesterRente. Sie eignet sich vor allem für bequeme Sparer bis Ende 40, die sich um nichts kümmern wollen. Sie sollten außerdem über ein langfristig sicheres Einkommen verfügen, um die Beiträge dauerhaft zahlen zu können. Für jüngere Sparer ist eine Riester-Rentenversicherung wegen der mäßigen Renditeerwartung wenig attraktiv (siehe Übersicht S. 30). Drei Vorteile Planungssicherheit durch Angabe der Mindestrente bei Vertragsschluss. M M M Bequeme Lösung für die Altersvorsorge. Keine Risiken. Eine Mindestrente ist garantiert. Drei Nachteile Hohe Abschluss- und Verwaltungskosten. Q Q Q Nicht flexibel. Sehr niedriger Garantiezins: 1,75 Prozent auf Sparbeitrag (Einzahlung minus Kosten). 0 bitte lesen Sie weiter auf S. 28 Geldanlage und Altersvorsorge 25 So haben wir getestet Finanztest hat 29 Angebote für eine klassische Riester-Rentenversicherung untersucht. Bei den Angeboten handelt es sich um die gesetzlich vorgeschriebenen Unisextarife, die sowohl für Frauen als auch für Männer gelten. Modellkunden Unsere Modellkunden sind ledige, kinderlose 37-jährige Vorsorgesparer (Männer und Frauen, Geburtsdatum 30. Dezember 1974), die 2012 einen Riester-Rentenversicherungsvertrag beginnen. 2011 verdienten sie brutto 30 000 Euro. 2012 und in den weiteren Jahren bis zum Rentenbeginn zahlen sie jährlich 1 046 Euro selbst ein. Hinzu kommen jährlich 154 Euro Grundzulage vom Staat, sodass insgesamt 1 200 Euro pro Jahr in den Vertrag fließen. Für die Rentenbezugsphase haben die Kunden eine Rentengarantiezeit von zehn Jahren vereinbart. Wenn der Rentner stirbt, wird die Rente bis zum Ende dieser Frist an Hinterbliebene ausgezahlt. Die Zulagen für jedes Jahr werden in unserem Modellfall in der Mitte des Folgejahres gutgeschrieben. Die Zahlung der Rente beginnt ab dem Monat, der auf den 67. Geburtstag folgt (1. Januar 2042), also nach Einzahlung von insgesamt 30 Jahresbeiträgen. Rentenzusage und Kosten (40 Prozent) Wir haben die Höhe der Rente ohne Überschüsse für unser Modell betrachtet. Dabei sind wir von der garantierten Rente für die Eigenbeiträge ausgegangen und haben diese bewertet. Eine Verbesserung oder Verschlechterung dieser Bewertung erfolgte durch die Rente aus Zulagen unter Berücksichtigung der Kosten. Anlageerfolg (40 Prozent) Für das Gruppenurteil „Anlageerfolg“ haben wir bewertet, wie viel ein Versicherer mit dem Guthaben, das den Kunden zuzurechnen ist, erwirtschaftet und wie viel Ertrag er darauf gutgeschrieben hat. Wir haben die Ergebnisse der vergangenen drei Jahre berechnet. Das Ergebnis von 2011 ging mit 50 Prozent ein, das von 2010 mit 30 Prozent und das von 2009 mit 20 Prozent. 26 Geldanlage und Altersvorsorge Das Guthaben der Kunden ergibt sich aus den Angaben in den Geschäftsberichten der Versicherer. Verwendet haben wir die Werte zu den Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) ohne freie RfB, Beitragsüberträgen und Überschussguthaben. Der Anlageerfolg, der diesem festgelegten Guthaben gutgeschrieben wird, stammt aus Kapitalerträgen. Hiervon zahlen die Versicherer die in den Verträgen garantierten Zinsbeträge. Erträge, die sie nicht benötigen, um die garantierten Zinsbeträge bereitzustellen, geben sie zusätzlich weitgehend an die Kunden weiter. Maßgeblich für uns war dabei die prozentuale Beteiligung der Kunden am Überschuss (Ausschüttungsquote). Transparenz (10 Prozent) Wir haben die vor Vertragsschluss ausgehändigten Unterlagen auf ihren Informationsgehalt untersucht. Wichtige Prüfpunkte waren unter anderen: j Erklärt der Versicherer, wie er die Renten mit und ohne Zulage berechnet? Positiv ist es, wenn der Versicherer zusätzlich die Rente aus Eigenbeiträgen inklusive Zulagen darstellt. j Wie vermittelt der Versicherer die Beteiligung der Kunden an den Überschüssen? Laufende Überschüsse werden jährlich fest zugeteilt und sind dem Kunden sicher. Anteile an den Bewertungsreserven und Schlussüberschüsse sind erst bei Vertragsablauf fällig und können sogar noch entfallen. Positiv ist es, wenn der Versicherer dies mit Wertangaben darstellt und unterscheidet. j Um die Risiken schwankender Kapitalmärkte darzustellen, sollte der Versicherer seinen Kunden die Leistungen zu Rentenbeginn für verschiedene Zinsszenarien nennen. Zudem sollte die aktuelle Überschussbeteiligung und als Beispiel eine Veränderung der Rentenund Kapitalwerte genannt werden. j Macht der Versicherer nachvollziehbare Angaben, wie viel Beiträge einzuzahlen sind? j Macht der Versicherer Angaben zur Rentenhöhe nach Änderungen des Rentenbeginns, zum Beispiel, wenn die Rente schon mit 62 Jahren beginnt? j Kann der Kunde nachvollziehen, ob und wie der Versicherer die Rente kürzt, wenn er nicht jährlich, sondern zum Beispiel monatlich oder vierteljährlich zahlt? j Gibt der Versicherer Informationen zum Anteil der Kosten am insgesamt eingezahlten Kapital und gibt er an, um wie viel Prozent sich die Rendite durch die laufenden Kosten verringert? j Legt der Versicherer Extragebühren offen (zum Beispiel Kosten für den Fall einer Vertragsänderung)? j Macht der Versicher nähere Angaben zu den Berechnungsgrundlagen? Positiv ist es, wenn der Versicherer die Höhe des Rechnungszinses und die verwendete Sterbetafel angibt und wenn er die Kunden über die aktuelle Gesamtverzinsung und die Berücksichtigung der Zulagen für die Berechnung der Rente informiert. Flexibilität (10 Prozent) Wir haben untersucht, wie die Versicherten über die gesetzlichen Vorgaben hinaus ihren Vertrag gestalten können und ob dafür Kosten entstehen. Die wichtigsten Prüfpunkte: j Ist geregelt, ob der planmäßige Rentenbeginn vorverlegt oder hinausgeschoben werden kann? j Kann die einmal vereinbarte Hinterbliebenenleistung für den Fall des Todes in der Rentenphase später noch einmal geändert werden? j Kann der Kunde zu den ursprünglich vereinbarten Konditionen über den regulären Beitrag hinaus Geld einzahlen? j Kann der Kunde nach einer Beitragsunterbrechung (zum Beispiel wegen Elternzeit) die Beitragszahlung zu den ursprünglichen, bei Vertragsbeginn vereinbarten Konditionen wieder aufnehmen? j Ist auch eine jährliche oder nur monatliche Beitragszahlung möglich? j Entstehen Kosten bei vorzeitiger Vertragskündigung oder bei Beitragsfreistellung? j Entstehen Kosten bei einem Anbieterwechsel oder wenn Angespartes für eine Immobilie verwendet wird? Wenn ja, sind es Fixkosten oder – noch ungünstiger – prozentuale Abzüge? Finanztest 10/2012 Riester-Rentenversicherung Riester-Rentenversicherungen im Test Anbieter (Adressen S. 96) Name des Produkts Tarifbezeichnung Huk24 Riester-Rente RZU24 Alte Leipziger Klass. RiesterRente RV50 Debeka Riester-Renten- F1 (01/12) versicherung ZertifizierungsQUALITÄTSURTEIL nummer Renten- Anlage- Anlageerfolg Trans(Prozent) zusage erfolg parenz und (40 %) 2011 2010 2009 (10 %) Kosten (40 %) Flexibilität (10 %) Beispielrente des Modellkunden (Euro, ohne Überschüsse)1) 2 (2,5) 161 I 005 728 GUT (2,4) 1 (1,3) 3 (3,4) 3,9 4,5 4,7 2 (2,3) 004 419 GUT (2,5) 3 (3,1) 3 (2,7) 4,5 4,8 4,7 1 (1,3) 1 (0,5) – 001 960 GUT (2,5) 3 (3,0) 2 (2,2) 4,7 5,0 5,0 1 (1,2) 3 (3,5) 151 D 000 145 GUT (2,5) 2 (2,2) 3 (3,4) 4,4 4,2 4,0 1 (1,2) 2 (1,7) 156 005 722 GUT (2,5) 1 (1,3) 4 (3,9) 3,7 4,5 4,1 1 (1,1) 3 (3,2) – Hannoversche Riester-Rente Plus2) KAV12) Hanse Merkur Riester Care RA 2012 Cosmos Direkt Riester-Rente R1A D 004 481 BEFRIEDIGEND (2,7) 1 (1,4) 4 (4,3) 3,8 4,2 3,3 2 (1,8) 2 (2,1) 161 Hannoversche HL Garant AV1 D 000 145 BEFRIEDIGEND (2,7) 3 (2,6) 3 (3,4) 4,4 4,2 4,0 2 (1,6) 2 (1,7) 153 Ergo Riester-Rente REN312201Z 004 995 BEFRIEDIGEND (2,9) 2 (2,3) 3 (3,5) 4,0 4,5 4,2 2 (1,8) 4 (4,0) – Huk-Coburg Riester-Rente RZU 005 728 BEFRIEDIGEND (2,9) 3 (2,7) 3 (3,4) 3,9 4,5 4,7 2 (2,3) 2 (2,5) 153 PB Förder-Rente I klassik3) Förder-Rente I3) 005 661 BEFRIEDIGEND (2,9) 3 (2,6) 3 (3,0) 4,3 4,3 4,9 4 (4,5) 2 (2,4) – R+V Riesterrente LZU 004 961 BEFRIEDIGEND (2,9) 2 (2,4) 3 (3,3) 4,0 4,7 4,5 3 (2,7) 3 (3,4) 154 3 (3,2) 4,4 4,1 4,4 1 (1,5) 2 (2,5) 150 Allianz Riesterrente Klassik ARS1U 004 449 BEFRIEDIGEND (3,1) 3 (3,4) Targo Reform-Rente Sicherheit ZAK 003 933 BEFRIEDIGEND (3,2) 2 (2,1) 4 (4,0) 3,7 4,1 4,3 4 (3,8) 3 (3,2) 157 Asstel Riester-Renten- APRRC1PE versicherung Classic D 003 751 BEFRIEDIGEND (3,3) 3 (2,6) 4 (4,0) 4,0 4,0 3,8 3 (3,5) 3 (3,5) 153 DEVK Riester-Rente4) 003 812 BEFRIEDIGEND (3,3) 4 (3,9) 3 (2,7) 4,4 4,8 4,9 4 (3,9) 3 (3,2) 146 003 834 BEFRIEDIGEND (3,3) 4 (3,8) 3 (2,7) 4,6 4,6 4,6 3 (3,4) 3 (3,5) – p 003 811 BEFRIEDIGEND (3,4) 3 (3,4) 3 (3,3) 4,1 4,5 4,6 4 (3,9) 3 (3,2) 149 002 016 BEFRIEDIGEND (3,4) 3 (2,8) 3 (3,5) 4,0 4,5 4,4 5 (4,7) 4 (3,8) – 3 (3,5) 4,1 4,3 4,4 2 (2,1) 3 (3,5) 149 N A14) Stuttgarter Riesterrente classic Tarif 35 DEVK Eisenbahn Riester-Rente4) L A14) Oeco Capital Förder-Rente5) rent avr5) Signal Iduna SI Riester-Rente RR 005 175 BEFRIEDIGEND (3,4) 4 (3,6) Volkswohl Bund Riester-Rente ASR 004 491 BEFRIEDIGEND (3,4) 4 (3,9) 3 (3,3) 3,8 4,7 5,0 2 (1,9) 3 (3,4) – Concordia Förder-Rente5) AVR5) 005 105 AUSREICHEND (3,6) 4 (3,7) 3 (3,4) 4,1 4,5 4,4 5 (4,7) 3 (2,9) – E 003 831 AUSREICHEND (3,6) 4 (4,5) 3 (2,9) 4,1 5,5 4,1 3 (3,5) 3 (2,7) 143 R7 004 464 AUSREICHEND (3,8) 4 (4,1) 3 (3,5) 4,1 4,3 4,3 4 (4,1) 3 (3,5) 145 PRRC1B 003 749 AUSREICHEND (3,9) 4 (3,8) 4 (4,1) 4,1 3,8 3,6 4 (4,4) 3 (2,9) – 004 951 AUSREICHEND (4,0) 5 (5,0) 4 (3,8) 4,0 4,1 4,1 3 (2,6) 3 (2,7) – R3kG5) 000 160 AUSREICHEND (4,1) 5 (5,0) 4 (3,7) 3,8 4,1 4,6 3 (3,4) 3 (3,2) 141 Förderrente Classic5) 500T5) 003 847 AUSREICHEND (4,2) 5 (5,5) 3 (3,5) 4,1 4,3 4,3 3 (3,3) 3 (3,0) 138 Riesterrente RA 12 004 475 AUSREICHEND (4,4) 4 (4,1) 5 (5,5) 3,4 3,1 3,1 3 (2,7) 2 (2,4) – 4,1 – – 1 (1,1) 3 (2,7) – Öffentl. Prämienrente Braunschweig AV-ARDG Neue Leben Riester-Rente Gothaer Ergänzungs Vorsorge – Classic Axa Klassik-Riester- ARG1 Rente LVM Privat-Rente Plus5) Barmenia Generali Ohne Qualitätsurteil Hanse Merkur24 Riestermeister RM 2012 D 005 723 –6) Bewertungen: 1 = Sehr gut (0,5–1,5). 2 = Gut (1,6–2,5). 3 = Befriedigend (2,6–3,5). 4 = Ausreichend (3,6–4,5). 5 = Mangelhaft (4,6–5,5). Bei gleicher Note wurde alphabetisch sortiert. Die Beispielrente wurde kaufmännisch gerundet. @ = Angebot im Internet. D = Angebot im Direktvertrieb (Telefon, Internet oder Post). E = Angebot regional begrenzt. p = Angebot beschränkt auf Personengruppen. – = Entfällt. 10/2012 Finanztest 1 (0,5) –6) 1) Rentenbeispiel aus eigenen Beiträgen und Zulagen. Die Angabe entfällt, wenn Werte von den Anbietern im Angebot nicht genannt sind oder von unseren Modellvorgaben abweichen. 2) Vertrieb erfolgt über die ING-Diba. 3) Das Produkt ist unter gleichem Namen kostengünstiger im Direktvertrieb zu erwerben. Daraus ergibt sich eine bessere Note für die Bewertung der Rentenzusage/Kosten von 1 (1,1). 4) Abweichend von den Modellvorgaben ist kein Todesfallschutz für die Rentenbezugszeit vereinbart. Es besteht jedoch die Option, auf einen nachträglichen Einschluss. 5) Daten wurden verdeckt erhoben und vom Anbieter nicht vollständig bestätigt. 6) Anbieter ist zu jung, um den Anlageerfolg über den vollen Betrachtungszeitraum auszuweisen. Deshalb haben wir kein Qualitätsurteil vergeben. Stand: 9. August 2012 Geldanlage und Altersvorsorge 27 0 Testverweigerer 26 entziehen sich Diese Versicherer legten uns ihr Angebot nicht offen. Reinhold Karl hat sich noch nicht entschieden, wie er die Rentenphase gestalten will. Er hofft auf ein besseres Angebot für eine Sofortrente. Doch noch gibt es kaum welche. Fortsetzung von S. 25 wählt und die sie bei einem Versicherer abschließt. Eine sofort beginnende Rentenversicherung, die der Kunde selbst bei einem Versicherer abschließt. Bei den ersten beiden Varianten bestimmt die Bank, was der Kunde bekommt. Bei der dritten Variante wechselt der Kunde mit seinem angesparten Vorsorgevermögen zu einem Versicherer. Doch hier beginnt das Problem. „Bei meinen bisherigen zehn Versuchen konnte ich bisher noch keinen Wettbewerber finden, der mir eine Riester-Sofortrente anbietet“, sagt Reinhold Karl. Der 62-jährige Chemiker und IT-Fachmann hat 2003 bei der Mainzer Volksbank einen Riester-Banksparplan abgeschlossen. Jetzt will er die Rente beziehen. Doch weder mit dem Angebot der Mainzer Volksbank für einen Auszahlplan noch mit der von der Bank in Kooperation mit der Generali angej 28 Geldanlage und Altersvorsorge botenen Sofortrente ist er zufrieden. „In beiden Fällen sind mir die Renten zu gering“, sagt Karl. Deshalb sucht er in eigener Regie nach einem Versicherer; bisher ohne Erfolg. Von den Versicherern im Test bietet nur rund ein Drittel überhaupt eine Sofortrente an. Bei den meisten ist ein Angebot an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Klaus Moryson hat sich für das Sofortrenten-Angebot seiner Sparkasse in Bochum entschieden. „Dort bin ich RiesterRentner Nummer eins“, scherzt er. Also der erste Riester-Rentner überhaupt. 30 Prozent des angesparten Kapitals hat er sich auf einen Schlag auszahlen lassen. Nun fließt j die Rente: 32,56 Euro im Monat. In der kommenden Finanztest-Ausgabe erscheinen unsere Tests von Riester-Banksparplänen und RiesterBausparangeboten. Öffentliche Versicherer: Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg/Feuersozietät (jüngste Testteilnahme 2008, Qualitätsurteil damals: befriedigend), Öffentliche Versicherungen Oldenburg (2007 befriedigend), ÖSA Versicherungen (2008 befriedigend), Provinzial Nordwest, Provinzial Rheinland (2008 befriedigend), Saarland (2009 ohne Qualitätsurteil), SparkassenVersicherung Sachsen, SV Sparkassenversicherung Stuttgart, Versicherungskammer Bayern (2010 befriedigend), VGH (2007 befriedigend). Private Versicherer: AachenMünchener (jüngste Testteilnahme 2007, Qualitätsurteil damals: befriedigend, klassische Riester-Rente sei „nicht mehr im vertrieblichen Fokus“, so das Unternehmen), Basler Versicherungen (2009 befriedigend), Barmenia (2008 ausreichend), Concordia (2009 ausreichend), Continentale, Familienfürsorge, Inter, Itzehoher (2010 befriedigend), LVM (2010 ausreichend), Mecklenburgische, Nürnberger Beamten, Nürnberger, Oeco Capital (2009 befriedigend), Rheinland (2009 ausreichend), Universa, Wüstenrot & Württembergische. Finanztest 10/2012 Riester-Rentenversicherung Transparenz Fehlanzeige Riester-Testverweigerer. Der Staat fördert die RiesterRente mit Milliarden Euro. Doch viele Versicherer wollen sich nicht in die Karten gucken lassen. B FOTOS: B. ROSELIEB; CORBIS ei der Transparenz der Riester-Rente liegt momentan noch einiges im Argen“, sagt Bundessozialministerin Ursula von der Leyen. Diese Erfahrung haben wir auch bei unserer Untersuchung der RiesterRentenversicherungen gemacht. 26 Versicherer wollten uns ihr Angebot nicht offenlegen. Darunter waren zehn öffentliche Versicherer. Dies sind mit den Sparkassen verbundene Unternehmen, die laut Sparkassengesetz einen „öffentlichen Auftrag“ haben und den „Wettbewerb stärken“ sollen. Wettbewerb ohne Transparenz ist jedoch nicht möglich. Die Provinzial Nordwest gab auf Nachfrage fehlende „Kapazitäten“ für ihre Testverweigerung an. Versicherungskammer Bayern und VGH bemängelten die fehlende Berücksichtigung der Beratungsleistung der Sparkassen. Die VGH kritisierte ferner die „hohe Gewichtung“ der garantierten Rentenleistung im Test. Test zeigt große Unterschiede Der VGH-Sprecher sagt, die garantierten Rentenleistungen der einzelnen Versicherer unterschieden sich nur „marginal“. Dabei zeigt unser Test bei der garantierten Rente sehr große Unterschiede; wir haben hier Noten zwischen sehr gut und mangelhaft vergeben (siehe Prüfpunkt „Rentenzusage“ in der Tabelle S. 27). Die Riester-Rente wird mit viel Geld aus Steuermitteln gefördert: Insgesamt mehr als 13,3 Milliarden Euro hat die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen seit 2002 an die Riester-Sparer ausgezahlt. Das Geld, das mit der steuerlichen Förderung in die Riester-Rente fließt, ist hier noch gar nicht berücksichtigt. Alle Produkte, die die Förderkriterien erfüllen, profitieren. Und damit auch alle Anbieter. Die Qualität des Angebots spielt dabei keine Rolle. 10/2012 Finanztest Deshalb ist es wichtig, dass sich die Verbraucher aus unabhängiger Quelle über die Produkte informieren können, so die Bundesregierung. „Eine wichtige Informationsquelle für die interessierten Bürgerinnen und Bürger sind anbieter- und produktneutrale Untersuchungen wie beispielsweise von Finanztest“, antwortete sie auf eine parlamentarische Anfrage. Das Bundesverbraucherministerium kritisiert „Unternehmen, die sich weigern, an solchen Untersuchungen teilzunehmen und sich einem neutralen Qualitätswettbewerb zu stellen“. Ein Sprecher des Ministeriums erläutert: „Sie handeln verbraucherunfreundlich und verhindern einen funktionierenden Qualitätswettbewerb. Anbieter, die von ih- „Nur wenn jeder die Angebote gut vergleichen kann, ist es möglich, das passende Produkt zu finden.“ Ursula von der Leyen ren Finanzprodukten überzeugt sind, sollten einen Vergleich nicht scheuen.“ Auch bei den Experten der Parteien stößt mangelnde Transparenz der Versicherer auf wenig Verständnis. „Es kann nicht sein, dass einige Versicherer einen unabhängigen Marktüberblick sabotieren“, kritisiert der ehemalige nordrhein-westfälische Sozialminister und Vorsitzende der CDU-Arbeitnehmerorganisation CDA, Karl-Josef Laumann. „Ich fordere alle Riester-Anbieter auf, sich an den Tests zu beteiligen. Ich finde es gut und richtig, dass die Stiftung Warentest eine Schneise in den Riester-Dschungel schlagen will“, so Laumann weiter. Und die SPD-Rentenexpertin im Bundestag Gabriele Lösekrug-Möller sagt: „Ich bin überrascht, dass öffentliche wie private Versicherer nur geringe Bereitschaft zeigen, ihre Riester-Angebote testen zu lassen und dies durch detaillierte Informationen zu unterstützen.“ Der FDP-Verbraucherschutzexperte Erik Schweickert nennt die fehlende Test-Bereitschaft vieler Versicherer „ein Armutszeugnis für diese Unternehmen“. „Es zeigt leider, dass viele Versicherer kein Interesse an der Transparenz und Vergleichbarkeit ihrer Riester-Produkte haben“, so der Bundestagsabgeordnete weiter. Dies „fördert die Undurchsichtigkeit des Produktes und schürt das Misstrauen der Verbraucher“. Versicherer in der Pflicht Der bündnisgrüne Rentenexperte Wolfgang Strengmann-Kuhn unterstreicht: „Bei den Riester-Angeboten gibt es einen großen Nachholbedarf bezüglich Transparenz.“ Der Bundestagsabgeordnete fordert: „Öffentliche und private Versicherer stehen in der Pflicht, die notwendigen Informationen bereit zu stellen.“ Und der Rentenexperte der Linkspartei im Bundestag, Matthias Birkwald, kritisiert: „Die Riester-Rente sichert den Versicherungsunternehmen durch die staatlichen Subventionen sichere Einnahmen auch bei noch so schlechten Produkten. Bei fehlender Transparenz und mangelnden Informationen bleibt jede Wahlmöglichkeit eine Farce. Letztendlich bedeutet die Verweigerungshaltung der Versicherer nichts anderes als eine Missachtung ihrer Kundinj nen und Kunden.“ Geldanlage und Altersvorsorge 29 0 Riester-Rentenversicherung Die Riester-Rente – alle Produkte und ihre Eigenschaften im Überblick EigenBanksparplan schaften Fondssparplan Klassische Rentenversicherung Fondsgebundene Rentenversicherung Bausparen Baudarlehen Produkt Sparvertrag mit variablem Zins, der je nach Angebot rasch oder langsam dem aktuellen Zinsniveau folgt. Verlässliches Produkt. Regelmäßiger Kauf von Investmentfonds per Sparplan. Aufteilung zwischen Aktien- und Rentenfonds schwankt je nach Alter des Kunden und Börsenlage. Höhe der späteren Rente ungewiss. Rentenversicherung, bei der der Sparanteil weitgehend konservativ (vor allem in festverzinsliche Anlagen) investiert wird. Mindestrente bereits bei Vertragsschluss bekannt. Rentenversicherung, bei der der Sparanteil ganz oder teilweise in Investmentfonds fließt. Höhe der späteren Rente bei Vertragsschluss weitgehend unsicher. Sparvertrag mit niedrigem festen Zins und der Möglichkeit, später ein zinsgünstiges Darlehen aufzunehmen. Darlehen mit festem Zinssatz, bei dem die RiesterFörderung in die Tilgung fließt. Abschluss interessant für Alle Kunden, besonders für künftige Immobilienkäufer. Junge Leute bis Mitte 30. Bequeme Sparer ab Sehr wenige Sparer. Mitte 30 bis Ende 40 mit langfristig sicherem Einkommen. Sparer, die für sich selbst später eine Immobilie kaufen wollen. Sparer, die jetzt eine Immobilie kaufen wollen, die sie selbst nutzen werden. Renditeerwartung S W S S W Rendite an Anleger können von KapitalmarktKursgewinnen an den zinsen orientiert, Börsen profitieren. die zurzeit niedrig sind. Mindestgarantie plus Anleger können von variable Überschuss- Kursgewinnen an den beteiligung. Börsen profitieren. Teurer Versicherungsmantel schmälert Renditechancen. Niedriger Guthabenzins (0,5 Rendite entspricht den bis 1,5 Prozent minus Abdurch schnellere Tilgung schluss- und Kontogebühr). ersparten Zinsen. Kein anderer Riester-Sparvertrag W bringt so hohe sichere Option auf günstiges Rendite! Darlehen für die Eigenheimfinanzierung. Kosten X S S T W X Keine Abschlusskosten, Wechselkosten meist moderat. Fondskosten (Ausgabeaufschläge, laufende Kosten). Hohe Versicherungskosten (Abschlusskosten und Verwaltungskosten). Hohe Versicherungskosten (Abschlusskosten und Verwaltungskosten), zusätzlich Fondskosten. Abschlussgebühr 1 Prozent der Bausparsumme; dazu je nach Bauspartarif Kontogebühren (10 bis 30 Euro pro Jahr), Darlehenszinsen und eventuell -gebühren. Nur vereinzelt Bearbeitungs- und Kontogebühren oder Gebühren für die Wertermittlung. W S W S X W Mindestgarantie1) plus variable Zinszusage auf Sparguthaben. Mindestgarantie.1) Garantie höher als Mindestgarantie.1) Mindestgarantie.1) Garantiezins bei 2,25 Prozent, für Verträge ab 1. 1. 2012 bei 1,75 Prozent. Ja. Zinsgarantie für die gesamte Spar- und Darlehensphase. Zinsgarantie bei Darlehen während der Zinsbindung. Flexibilität X S T T S T Gut zur späteren Baufinanzierung nutzbar, da der Vertrag stets im Plus ist. Ein Produktwechsel ist jederzeit ohne Verlust möglich. Wechselkosten meist sehr gering (ca. 50 Euro). Umstieg aber nur nach guter Börsenphase sinnvoll. Anleger kann Fondsauswahl nicht beeinflussen. Wegen bezahlter Abschlusskosten kann Wechsel in den ersten Vertragsjahren Verluste bringen. Sie sind geringer, wenn Sparer sehr bald wechseln. Dann haben sie erst einen kleinen Teil der Abschlusskosten bezahlt. Wegen bezahlter Abschlusskosten kann Wechsel in den ersten Vertragsjahren Verluste bringen, es sei denn, Sparer wechseln sehr bald. Dann haben sie erst einen kleinen Teil der Abschlusskosten bezahlt. Umstieg zusätzlich nur nach guter Börsenphase sinnvoll. Flexible Sparraten in Sparphase, Wahlrechte vor oder zu Beginn der Darlehensphase (Wahl-, Mehrzuteilung, Erhöhung der Bausparsumme etc.). Aber nur für spätere Eigenheimfinanzierung geeignet! Falls Sparer später kein Darlehen aufnimmt, hat er schlecht verzinsten Sparvertrag. Anleger kann Zinszahlung nicht aussetzen und Tilgung höchstens auf 1 Prozent reduzieren! Je nach Vertrag Sondertilgungen zur Ausschöpfung steuerlicher Höchstbeträge möglich. Weitere Flexibilität vom Vertrag abhängig (z. B. Sondertilgungsrechte, Änderung der laufenden Rate). Planbarkeit W S X S W X Positiver Ertrag ist sicher. Für Auszahlphase entweder Abschluss sofortiger Rentenversicherung oder Bankentnahmeplan bis 85 Jahre plus Rentenversicherung. Ertrag ungewiss. Für Auszahlphase entweder Abschluss sofortiger Rentenversicherung oder Fondsentnahmeplan bis 85 Jahre plus Rentenversicherung. Garantierter Teil der Höhe der Rente weitlebenslangen Rente gehend ungewiss. schon bei Abschluss bekannt. Zusätzliche Überschüsse allerdings ungewiss. Zinssatz für Darlehen steht heute schon fest. Zuteilungstermin wird aber nicht fest zugesichert. Wenn Bau- oder Kaufpläne konkret werden, muss Vertrag vielleicht angepasst werden. Bausparer sollten wegen niedriger Verzinsung Vertrag wechseln, sobald klar ist, dass sie doch kein Eigenheim finanzieren. Sicherheit durch lange Zinsbindung. Solange man Kreditraten zahlen kann, muss man sich in dieser Zeit nicht um Vertrag kümmern. RiesterDarlehen darf höchstens bis zum 68. Lebensjahr laufen. Ab Rentenbeginn muss Förderung versteuert werden (auch auf einen Schlag möglich). Laufende Kosten über Zinsabschlag. Garantie S X Zinsgarantie bei Kombikrediten meist über gesamte Laufzeit. X = Sehr günstig. W = Günstig. S = Weniger günstig. T = Ungünstig. 1) Gesetzlich vorgeschriebene Mindestgarantie bezieht sich auf eingezahlte Beiträge plus Zulagen zum Rentenbeginn. 30 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 10/2012 Adressen Riester-Rentenversicherungen Seite 23–29 Allianz Lebensversicherungs-AG, Reinsburgstr. 19, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11/66 30, www.allianz.de Alte Leipziger Lebensversicherung a.G., Alte Leipziger-Platz 1, 61440 Oberursel, Tel. 0 61 71/66 00, www.alte-leipziger.de Gothaer Lebensversicherung AG, Arnoldiplatz 1, 50969 Köln, Tel. 02 21/3 08 00, www.gothaer.de Hannoversche Lebensversicherung AG, VHV Platz 1, 30177 Hannover, Tel. 05 11/9 56 58 15, www. hannoversche-leben.de DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Lebensversicherungsverein a.G., Riehler Str. 190, 50735 Köln, Tel. 0 180 2/75 77 57, www.devk.de DEVK Allg. Lebensversicherungs-AG, Riehler Str. 190, 50735 Köln, Tel. 0 180 2/75 77 57, www.devk.de Ergo Lebensversicherung AG, Überseering 45, 22297 Hamburg, Tel. 0 800/3 74 60 00, www.ergo.de Generali Lebensversicherung AG, Adenauer Ring 7, 81731 München, Tel. 0 89/51 21 37 37, www.generali.de 96 Service Targo Lebensversicherung AG, Proactiv-Platz 1, 40721 Hilden, Tel. 0 21 03/34 71 00, www.targoversiche rung.de Dr. Klein & Co. AG, Hansestr. 14, 23558 Lübeck, Tel. 0 800/8 83 38 80, www.drklein.de Kredite-Direkt, Eppendorfer Weg 169, 20253 Hamburg, Tel. 0 40/49 22 23 26, www.kredite-direkt.de Central Krankenversicherung AG, Hansaring 40–50, 50670 Köln, Tel. 02 21/1 63 60, Fax 02 21/1 63 62 00, www.central.de Concordia Krankenversicherungs-AG, Karl-Wiechert-Allee 55, 30625 Hannover, Tel. 05 11/5 70 10, Fax 05 11/57 01 19 05, www.concordia.de Baugeld Spezialisten, Feringastr. 4, 85774 Unterföhring, Volkswohl Bund LeTel. 0 89/1 21 03 31 00, bensversicherung a.G., www. Continentale KrankenSüdwall 37–41, baugeld-spezialisten.de versicherung a.G., 44139 Dortmund, Ruhrallee 92, Tel. 02 31/5 43 30, 44139 Dortmund, Competence GmbH, www. Tel. 02 31/91 90, Hauptstr. 18, volkswohl-bund.de Fax 02 31/9 19 12 80, 13158 Berlin, www.continentale.de Tel. 0 30/91 61 18 00, www.competence.eu Immobilienkredite Debeka KrankenverSeite 44–47 sicherungsverein a.G., Hypothekendiscount, Accedo AG, 56058 Koblenz, Postfach 10 15 10, Postfach 11 03 22, Tel. 02 61/4 98 13 99, 68015 Mannheim, 95422 Bayreuth, Fax 02 61/4 98 55 55, Tel. 06 21/12 99 20, Tel. 0 800/2 28 85 00, www.debeka.de, www.hypothekenwww.accedo.de discount.de Deutscher Ring Baufi Direkt GmbH & Fiba Immohyp GmbH, KrankenversicheCo. KG, rungsverein a.G. Kleinoberfeld 1, Schützenstr. 4, (Signal Iduna Gruppe), 76135 Karlsruhe, 65195 Wiesbaden, Neue Rabenstr. 15–19, Tel. 07 21/6 27 67 10, Tel. 06 11/3 35 51 11, 20354 Hamburg, www.fiba-immo.de www.baufi-direkt.de Tel. 0 40/41 24 76 78, Fax 0 40/41 24 79 69, Geld & Plan GmbH BF.direkt AG, www.deutscherringHypo Direkt, Friedrichstr. 9a, kranken.de Berliner Str. 208, 70174 Stuttgart, 65205 Wiesbaden, Tel. 07 11/2 25 54 41, Tel. 06 11/5 31 70, DEVK Krankenverwww.bf-direkt.de www.geldplan.de sicherungs-AG, Riehler Str. 190, Interhyp AG, 50735 Köln, Marcel-Breuer-Str. 18, KrankenhauszusatzTel. 02 21/75 70, 80807 München, Fax 02 21/7 57 22 00, versicherung Tel. 0 800/ www.devk.de Seite 62–69 2 00 15 15 15, www.interhyp.de Allianz Private Krankenversicherungs-AG, DKV Deutsche Krankenversicherung AG, Fritz-Schäfer-Str. 9, Creditweb Deutsch50594 Köln, 81737 München, land GmbH, Tel. 0 800/3 74 64 44, neue leben LebensTel. 0 180 1/11 22 88, Kreuzberger Ring 7e, Fax 0 180 5/78 60 00, versicherung AG, www. 65205 Wiesbaden, www.dkv.com Sachsenstr. 8, Tel. 0 800/22 20 55 00, gesundheit.allianz.de 20097 Hamburg, www.creditweb.de Tel. 0 40/23 89 14 04, Ergo Direkt KrankenAlte Oldenburger www.neueleben.de versicherung AG, Krankenversicherung DTW GmbH, Karl-Martell-Str. 60, AG, Q 5 14–22, oeco capital Lebens90344 Nürnberg, Theodor-Heuss-Str. 96, 68161 Mannheim, versicherung AG, Tel. 0 800/6 66 90 00, 49377 Vechta, Karl-Wiechert-Allee 55, Tel. 06 21/86 75 00, Fax 0 800/7 01 11 11, Tel. 0 44 41/90 50, www.immobilien 30625 Hannover, www.ergodirekt.de Fax 0 44 41/90 54 70, Tel. 05 11/57 01 21 91, finanzierung.de E-Mail: info@ www.oeco-capital.de Gothaer KrankenverEnderlein & Co GmbH, alte-oldenburger.de Öffentliche Versichesicherung AG, Friedenstr. 11, rung Braunschweig, Arnoldiplatz 1, Arag KrankenverTheodor-Heuss-Str. 10, 33602 Bielefeld, 50969 Köln, Tel. 05 21/58 00 40, sicherungs-AG, 38122 Braunschweig, Tel. 02 21/3 08 00, www.enderlein.com Hollerithstr.11, Tel. 05 31/20 20, Fax 02 21/30 81 30, 81829 München, www.oeffentliche.de Tel. 02 11/98 70 07 00, www.gothaer.de Haus und Geld, PB LebensFax 0 89/41 24 95 25, Forellenhof, versicherung AG, www.arag.de 56412 Oberelbert, Hallesche KrankenverProactiv-Platz 1, Tel. 0 26 08/94 38 94, sicherung aG, 40721 Hilden, www.hausundgeld.de Axa KrankenverReinsburgstr. 10, Tel. 0 21 03/34 66 10, 70178 Stuttgart, sicherung AG, www. Tel. 07 11/6 60 30, Colonia-Allee 10–20, Hypofact AG, pb-versicherung.de Fax 07 11/6 60 32 90, 51067 Köln, Am Borsigturm 27, R+V Lebensversiche- 13507 Berlin, www.hallesche.de Tel. 0 180 3/29 22 01, rung AG, Fax 02 21/14 83 62 02, Tel. 0 30/4 37 44 79 00, Raiffeisenplatz 1, www.axa.de www.hypofact.de HanseMerkur 65189 Wiesbaden, Krankenversicherung Tel. 06 11/53 30, MKIB Online Barmenia Krankenver- AG, www.ruv.de Finanzierungssicherung a.G., Siegfried-Wedellsvermittlung GmbH, Platz 1, Barmenia-Allee 1, Signal Iduna Gruppe, 20352 Hamburg, 42094 Wuppertal, Neue Rabenstr. 15–19, Postfach 350452, Tel. 0 40/4 11 90, Tel. 02 02/4 38 22 50, 10213 Berlin, 20354 Hamburg, Fax 0 40/41 19 32 57, Fax 02 02/4 38 27 03, Tel. 0 30/6 40 88 10, Tel. 0 40/4 12 40, www.hansemerkur.de www.barmenia.de www.mkib.de www.signal-iduna.de HanseMerkur Lebensversicherung AG, Siegfried-WedellsPlatz 1, 20352 Hamburg, Asstel Lebensversiche- Tel. 0 40/41 19 44 00, rung AG, www.hansemerkur.de Schanzenstr. 28, HanseMerkur24 51175 Köln, Lebensversicherung Tel. 02 21/9 67 76 77, AG, www.asstel.de Siegfried-WedellsPlatz 1, Axa Lebensversiche20352 Hamburg, rung AG, Tel. 0 40/4 11 90, Colonia-Allee 10–20, www.hansemer 51067 Köln, kur24.de Tel. 0 180 3/55 66 22, Huk24 AG, www.axa.de Willi-Hussong-Str. 2, 96440 Coburg, www.huk24.de Barmenia Lebensversicherung a.G., Huk-Coburg LebensBarmenia-Allee 1, versicherung AG, 42094 Wuppertal, Willi-Hussong-Str. 2, Tel. 02 02/4 38 22 50, 96446 Coburg, www.barmenia.de Tel. 0 800 2/15 31 53, www.huk.de Concordia Lebensver- ING-Diba AG, sicherungs-AG, Theodor-HeussKarl-Wiechert-Allee 55, Allee 106, 30625 Hannover, 60486 Frankfurt/M., Tel. 05 11/5 70 10, Tel. 0 69/50 50 01 09, www.concordia.de Fax 0 800/2 72 22 77, www.ing-diba.de CosmosDirekt Lebens- LVM Lebensversicherungs-AG, versicherungs-AG, Halbergstr. 50–60, Kolde-Ring 21, 66121 Saarbrücken, 48126 Münster, Tel. 06 81/9 66 66 66, Tel. 02 51/7 02 58 21, www.cosmosdirekt.de www.lvm.de Debeka Lebensversicherungsverein a.G., 56058 Koblenz, Tel. 02 61/4 98 13 99, www.debeka.de Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Rotebühlstr. 120, 70197 Stuttgart, Tel. 07 11/66 50, www.stuttgarter.de Huk-Coburg Krankenversicherung AG, Willi-Hussong-Str. 2, 96447 Coburg, Tel. 0 95 61/ 9 69 82 21, Fax 0 95 61/96 69 90, www.huk.de LKH Landeskrankenhilfe V.V.a.G., Uelzener Str. 120, 21335 Lüneburg, Tel. 0 41 31/72 50, Fax 0 41 31/40 34 02, www.lkh.de LVM Krankenversicherungs-AG, Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel. 02 51/7 02 29 32, Fax 02 51/7 02 12 79, www.lvm.de Mannheimer Krankenversicherung AG, Augustaanlage 66, 68165 Mannheim, Tel. 0 180 2/20 24, Fax 0 180 2/99 99 02, www.mannheimer.de Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG, Platz der Mecklenburgischen 1, 30625 Hannover, Tel. 05 11/5 35 10, Fax 05 11/5 35 15 52, www. mecklenburgische.de Münchener Verein Versicherungsgruppe, Pettenkoferstr. 19, 80336 München, Tel. 0 89/51 52 10 00, Fax 0 89/51 52 15 01, www. muenchener-verein.de Neckermann Versicherung AG, Karl-Martell-Str. 60, 90344 Nürnberg, Tel. 0 800/7 77 50 00, Fax 09 11/3 22 13 00, www.neckermannversicherungen.de Nürnberger Krankenversicherung AG, Ostendstr. 100, 90334 Nürnberg, Tel. 09 11/53 15, Fax 09 11/5 31 32 06, www.nuernberger.de Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung AG im Raum der Kirchen, Doktorweg 2–4, 32752 Detmold, Tel. 0 52 31/9 75 30 30, Fax 0 52 31/9 75 37 10, www. familienfuersorge.de R+V Krankenversicherung AG, Raiffeisenplatz 1, 65189 Wiesbaden, Tel. 06 11/53 30, Fax 06 11/5 33 45 00, www.ruv.de SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Raiffeisenplatz 5, 70736 Fellbach, Tel. 07 11/5 77 86 98, Fax: 07 11/5 77 86 66, www.sdk.de AOK Hessen, Basler Str. 2 61352 Bad Homburg, Tel. 0 64 04/9 24 20 00, Fax 0 69/8 50 91 79 20, www.aok.de/hessen SBK, Heimeranstr. 31, 80339 München, Tel. 0 800/ 0 72 57 25 72 50, Fax 0 800/ 0 72 57 25 72 51, www.sbk.org Signal Iduna Gruppe, Joseph-Scherer-Str. 3, 44139 Dortmund, Tel. 02 31/13 50, Fax 02 31/1 35 46 38, www.signal-iduna.de UKV–Union Krankenversicherung AG, Peter-Zimmer-Str. 2, 66123 Saarbrücken, Tel. 06 81/8 44 70 00, Fax 06 81/8 44 25 09, www.ukv.de universa Krankenversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1–7, 90489 Nürnberg, Tel. 09 11/5 30 70, Fax 09 11/53 07 16 76, www.universa.de Versicherungskammer Bayern, 80530 München, Tel. 0 89/2 16 00, Fax 0 89/21 60 27 14, www.vkb.de VGH–Versicherungen, Schiffgraben 4, 30159 Hannover, Tel. 05 11/36 20, Fax 05 11/3 62 29 60, www.vgh.de vigo Krankenversicherung VVaG, Konrad-AdenauerPlatz 12, 40210 Düsseldorf, Tel. 02 11/3 55 90 00, Fax 02 11/35 59 00 20, www.vigo-kranken versicherung.de Württembergische Krankenversicherung AG, Gutenbergstr. 30, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11/66 20, Fax 07 11/6 62 25 20, www. wuerttembergische.de Gesetzliche Kassen Seite 73–77 AOK Rheinland/ Hamburg, Kasernenstr. 61, 40213 Düsseldorf, Tel. 0 800/0 32 63 26, Fax 02 11/87 91 11 25, www.aok.de/ rheinland-hamburg DAK-Gesundheit, Nagelsweg 27–31, 20097 Hamburg, Tel. 0 180 1/32 53 25, Fax 0 40/23 96 15 00, www.dak.de Knappschaft, Pieperstr. 14–28, 44789 Bochum, Tel. 0 800/0 20 05 01, Fax 02 34/ 3 04 91 10 99, www.knappschaft.de Barmer GEK, 10837 Berlin, Tel. 0 800/45 40 15 00, Fax 0 800/ 33 20 60 99 10 00, www.barmer-gek.de Bahn-BKK, Franklinstr. 54, 60486 Frankfurt/M., Tel. 0 800/2 24 62 55, Fax 0 180 5/00 80 04, www.bahn-bkk.de TK – Techniker Krankenkasse, Bramfelder Str. 140 22305 Hamburg, Tel. 0 800/2 85 85 85, Fax 0 40/69 09 20 26, www.tk.de IKK Südwest, Berliner Promenade 1, 66111 Saarbrücken, Tel. 0 800/0 11 91 19, Fax 06 81/ 9 36 96 99 99, www.ikk-suedwest.de AOK Niedersachsen, Hildesheimer Str. 273, 30519 Hannover, Tel. 0 800/0 26 56 37, Fax 05 11/ 8 70 11 59 89, www.aok.de/nieder sachsen KKH – Allianz, Karl-Wiechert-Allee 61, 30625 Hannover, Tel. 0 180 3/55 44 99, Fax 05 11/28 02 99 99, www.kkh-allianz.de Deutsche BKK, Willy-Brandt-Platz 8, 38439 Wolfsburg, Tel. 0 180 2/18 08 65, Fax 0 180 2/48 92 55, www.deutschebkk.de mhplus BKK, Franckstr. 8, 71636 Ludwigsburg, Tel. 0 71 41/9 79 00, Fax 0 71 41/9 79 01 13, www.mhplus.de Novitas BKK, Schifferstr. 92–100, 47059 Duisburg, Tel. 0 800/6 64 82 33, Fax 0 180 2/63 63 56, www.novitas-bkk.de IKK classic, Tannenstr. 4b, 01099 Dresden, Tel. 0 800/4 55 11 11, Fax 03 51/ 4 29 22 09 93, www.ikk-classic.de AOK Nordost, Behlertstr. 33a, 14467 Potsdam, Tel. 0 800/2 65 08 00, Fax 0 800/2 65 09 00, www.aok.de/nordost Finanztest 10/2012