Kein Folientitel - Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
Transcription
Kein Folientitel - Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
„Technik von Windkraftanlagen“ Fortbildung für Lehrer zur Ausstellung „Windstärken“ Deutsches Technikmuseum Berlin Dipl.-Ing. Jan Liersch Key Wind Energy GmbH Bundesallee 171 10715 Berlin [email protected] 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 1 „Technik von Windkraftanlagen“ Einführung Geschichte der Windenergienutzung Physik des Windes Windenergienutzung Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen Märkte in Deutschland und weltweit Die Technik dahinter – gängige Windenergieanlagen Onshore - Windparks Offshore – Windparks Kleine Windkraftanlagen 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 2 Standardbauform von Windenergieanlagen WEA Standardbauform: Luvläufer (Rotor vor dem Turm) drei Rotorblätter horizontale Rotorachse aktive Windnachführung 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 3 An der Windenergienutzung beteiligte Fachrichtungen Rotorblätter - Faser- und Verbundstofftechnik - Aerodynamik - Strukturmechanik /Leichtbau Wind Meteorologie Turbulenzforschung Standortbegutachtung Turm - Maschinenbau - Bauwesen Elektrische Komponenten - Elektrotechnik - Elektronik / Regelungstechnik - Leittechnik - Netzanschluss 09/2012 Gondel / Triebstrang - Maschinenbau - Mechanik - Elektrotechnik - Automatisierungstechnik - Schmierstoffe Technik der Windenergie Fundament - Bauwesen - Geologie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 4 Evolution der Windmühlen Project GmbH 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 5 Turmwindmühlen & Holländermühle Mittelmeer-Typ Holländische Kappwindmühle 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 6 Erfindungen und empirische Entwicklungen Automatische Windnachführung: Senkrecht zum Hauptrotor orientiertes Seitenrad, dreht automatisch durch Getriebeübersetzungen den Turmkopf in den Wind Zwei bis drei simultan arbeitende Mahlsteine zur Anpassung der Mahlleistung an die Windgeschwindigkeiten Regelung des Windrotors Jalousieflügel zur Reduktion der effektiven Flügelfläche bei steigendem Wind 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 7 Alte und neue “Windmühlen” Deutschland Im Hintergrund: ENERCON E40 (1994), Getriebelos, 40 m Rotor, 500 kW installierte Leistung 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 8 Deutsches Forschungsprojekt GROWIAN Name: Große Windkraftanlage Standort: Kaiser-Wilhelm-Koog, 1983-88 Nabenhöhe: 100,0 m Rotor: D = 100,4 m - Leeläufer Nennleistung: 3 MW Nenndrehzahl: 18,5 U/min Blattspitzengeschwindigkeit: 100 m/s Leistungsbeiwert der Anlage: 0,42 Gondelgewicht inkl. Rotor: 420 t 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 9 „Technik von Windkraftanlagen“ Einführung Geschichte der Windenergienutzung Physik des Windes Windenergienutzung Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen Märkte in Deutschland und weltweit Die Technik dahinter – gängige Windenergieanlagen Onshore - Windparks Offshore – Windparks Kleine Windkraftanlagen 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 10 Erneuerbare Energien - Potenzial weltweit 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 11 Windenergie – Globale Luftströmungen Aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen dem Äquator und den Polen kommt es zu thermischen Strömungen Die globale Zirkulation ist überlagert von lokalen Besonderheiten 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 12 Globale Temperaturen verursacht durch Sonneneinstrahlung April 2006 [www.ssec.wisc.edu] 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 13 Strahlungsbilanz der nördlichen Hemisphäre Der Wind entsteht durch Sonneneinstrahlung auf die Erde Energieüberschuss am Äquator (Erhitzung der Luft Aufsteigen der Luft) Energiedefizit an den Polen (Abkühlung der Luft) Ausgleich durch die globale Luftströmung vom Äquator zu den Polen + _ 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 14 Windstärken in Europa Durchschnittliche Windgeschwindigkeiten Achtung: Messhöhe beachten! 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 15 Ungestörte Luftströmung verlangsamt sich zum Erdboden hin durch die Oberflächenreibung Ab ca. 1.000 m über der Erdoberfläche befindet sich ungestörte Luftströmung Darunter reibt sich Luftströmung an Erdoberfläche, wodurch sich die Windgeschwindigkeit verringert Je stärker die Rauigkeit, desto stärker ist der Abbremsvorgang Offshore Windpark Tunø Knob (Dänemark) Wichtig bei WEA-Standorten: • Rauigkeit des Geländes • Hindernisse: große Gebäude, einzelne Bäume etc. • Kontur des Geländes (Orographie) 09/2012 Typischer Windpark in komplexem Gelände (Deutschland) Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 16 Lokale Windbedingungen – Grenzschichten Schichtung der Troposphäre: • In der planetarischen Grenzschicht (ca. 0,5 – 2 km) wird der Wind von der Oberflächenform der Erde beeinflusst • “Ekman Schicht” (ca. 1 km), Winddrehungen und Windzunahme des Reibungswindes • Bodennahe Luftschicht, auch “Prandtl Schicht” genannt (ca. 80 m – 150 m), starke Beeinflussung durch Erdoberfläche 11 km Tropopause Freie Atmosphäre Troposphäre 1 km Bodennahe Schicht Erde 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 17 Rauigkeitsklassen Europäischer Windatlas: Beschreibung der Rauhigkeitslänge z0 mit Bildern z0 = 0,0002 m z0 = 0,10 m Rauhigkeitslänge: z0 = 0,03 m z0 = 0,40 m Maß für die Störung in der Luftströmung – Turbulenz (Größe der „störenden“ Luftwirbel ) 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 18 Unterschiedliche vertikale Windgeschwindigkeitsverteilungen 300 Rauhigkeitslänge z0 in m 1,00m Höhe h in m 250 200 0,10m Stadt, Wald geringer Bewuchs 0,01m Weide, Rasen 0,005m Ruhige See, Sand 150 See Stadt vKüste vStadt Je nach z 0 unterschiedliche Geschwindigkeit in Nabenhöhe und verschieden starker Windgradient im Rotor! 100 Annahme: Gleiches v1 = 10 m/s bei Messhöhe h1 = 20 m 50 0 0 5 09/2012 vhub.Küste 10 Windgeschwindigkeit v in m/s Technik der Windenergie 15 vhub.Stadt Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 20 19 Windgeschwindigkeit in Abhängigkeit von Höhe (vereinfachte Darstellung) [BWE] 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 20 Temperaturunterschiede zwischen Land und See treiben das lokale thermische System an. Tag und Nachtströmungen bewegen sich in entgegen gesetzte Richtungen. 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin [www.meted.ucar.edu/npoess/microwave_topics/land_ocean/print.htm#s1p0] Windenergie – verursacht durch Sonneneinstrahlung Lokaler Effekt: See-Land-Brise 21 Windenergie – Beeinflussungen in Bodennähe Lineare Strömung Turbulente Strömung Hindernisse www.aee.or.at 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 22 Lokale und Regionale Windsysteme – Extremwetter nicht geeignet für Windenergienutzung Wirbelstürme Hurrikan / Tornado • Luftmassenbewegung aufgrund von hohen Temperaturunterschieden • Hohe Windgeschwindigkeiten verursachen schwere Schäden • Nicht geeignet für Windenergienutzung [Australian News] Tropischer Wirbelsturm “Yasi” triff auf Australien 05.02.2011 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 23 „Technik von Windkraftanlagen“ Einführung Geschichte der Windenergienutzung Physik des Windes Windenergienutzung Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen Märkte in Deutschland und weltweit Die Technik dahinter – gängige Windenergieanlagen Onshore - Windparks Offshore – Windparks Kleine Windkraftanlagen 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 24 Windstärken nach Beaufort jede Kreisfläche enthält das gleiche Leistungsangebot 6 3·1 km/h · 1878 m² entspr ech en ad -Gr t r o uf a e 4 · 24 km /h · 8 · 68 km/h · 24 m² 9 · 81 km/h · 14 m² 53 2 m m² 5 8 ² m/h · 4 5k 3 7· km/h · 86 ² 44 m 6· ad 5 · 34 km/ r h G · rt- 6m 19 Bea uf o ² B B rad 10 G t 0.0 r 3 · schwacher Wind · fo 00 u Blätter und dünne Zweige bewegen sich a W e 4 · mäßiger Wind · Zweige und dünne Äste bewegen sich 5 · frischer Wind · kleine Bäume beginnen zu schwanken 6 · starker Wind · starke Äste bewegen sich 7 · steifer Wind · Bäume bewegen sich 8 · stürmischer Wind · Zweige brechen 9 · Sturm · kleine Schäden an Häusern und Dächern 9 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 25 Windkraft nutzen – aber wie? Windenergie ist die kinetische Energie (Bewegungsenergie) sich bewegender Luftmassen. Diese Energie wird in der Rotorfläche dem Luftstrom entzogen. v1 EWind 1 2 mv1 2 A Rotor Windleistung ist Energie pro Zeit: P1 = Pex + P3 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 26 Leistungsumsetzung durch die Windenergieanlage Rotorverluste Windleistung in der Rotorfläche: PWind E 1 2 mv 1 2 1 3 ρAv1 2 Rotorleistung: PRotor c E (v1 ) Wind P .Rotor 1 3 ρAv1 cP.Rotor (v1 ) 2 nutzbare Rotorleistung Windleistung cP – Leistungsbeiwert (Effizienz) 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 27 Physikalisches Leistungsmaximum (nach A. Betz, 1920) Wirkungsgrad Leistungsbeiwert cp • v3/v1 = 1 bedeutet keine Leistungsentnahme durch den Rotor • v3 = 0 bedeutet völligen Stillstand der Luft im Rotor (physikalischer Unsinn) • Der optimale Leistungskoeffizient (größte Effektivität) zwischen den Werten ist gegeben bei v3/v1 = 1/3 resp. v2/v1 = 2/3 0% Windverhältnis = v3 /v1 Abminderung Wind 100% • Das theoretische Leistungsmaximum (Wirkungsgrad) liegt bei 59,3% • Moderne Windenergieanlagen erreichen eine Rotoreffizienz von ca. 50% 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 28 Leistungsentnahme aus dem Wind Spezifische Leistung in W/m² Leistung der Windgeschwindigkeit (kinetische Leistung) Leistung im Wind nach A. Betz Leistungskurve einer WEA Windgeschwindigkeit v in m/s 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 29 Windenergie nutzen – physikalische Prinzipien “Auftriebssprinzip”: Eine schmale Segelfläche lenkt den Wind um. Die Strömungsumlenkung bewirkt eine Auftriebskraft. FL “Widerstandsprinzip”: Ein breites Segel bremst den Wind stark ab. Es entsteht eine Widerstands- bzw. Schubkraft. FD 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 30 Modell eines Schalenkreuz-Anemometers • Vereinfachte Darstellung mit nur 2 Schalen • Widerstand gegen den Wind der offenen Halbschale größer als der geschlossenen • Drehung im Uhrzeigersinn cW1 = 1,3 v v-u v+u u WindAnströmgeschwindigkeit geschwindigkeit 09/2012 u A cW2 = 0,34 Umfangsgeschwindigkeit Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 31 Physik des Auftriebsläufers PW = ½ ρ • (p • D2/4) • v3 • cP Nutzbare Leistung im Wind Schnelllaufzahl: Verhältnis von Umfangsgeschwindigkeit des Flügels Schnelllaufzahl: = ( R) / v zur Windgeschwindigkeit Prinzip der Leistungsentnahme: Widerstandläufer (cP,max =0,16) Auftriebsläufer (cP,max =0,59) Kräfte am Flügel: Auftriebskraft, Widerstandskraft A = cA( W = cW( A) A) ½ ½ • c 2 (t • b) • c 2 (t • b) 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 32 Druckverteilung am Blattprofil eines Auftriebsläufers Das Blatt wird mehr nach oben gesogen als von unten getragen 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 33 3 Punkte, die der Windmüller wissen muss Die Formel für die Windleistung enthält Windgeschwindigkeit ³ d.h. doppelte Windgeschwindigkeit liefert 8-fache Leistung Aktuelle Windenergieanlagen arbeiten mit dem Auftriebsprinzip wie Flugzeuge, Hubschrauber oder Segeljollen, Nicht wie Rahsegler und Anemometer Man kann nur maximal 59% der Windleistung nutzen (Physikalischer Wirkungsgrad nach Betz) Der Gesamtwirkungsgrad von WEA liegt ca. bei 50% 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 34 „Technik von Windkraftanlagen“ Einführung Geschichte der Windenergienutzung Physik des Windes Windenergienutzung Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen Märkte in Deutschland und weltweit Die Technik dahinter – gängige Windenergieanlagen Onshore - Windparks Offshore – Windparks Kleine Windkraftanlagen 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 35 Kalkulationsschema für den Energieertrag Etotal Ei Ei in kWh hi PiT hi Relative Häufigkeit der Windklasse in % Pi El. Leistungsertrag der Windklasse vi T Zeitperiode (z.B. Jahr = 8760h) Ei Energieertrag der Windklasse Etotal Gesamtenergieertrag in Zeitperiode Resultierende Ertragskurve (c) Pi in kW = (a)*(b)*T ] vi in m/s PN Leistungskurve (b) der WEA hi in % vN vi in m/s 09/2012 vi in m/s Windhistogramm des Standorts (Berlin) Technik der Windenergie (a) Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 36 Entwicklung der gesetzlichen Bestimmungen 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 37 Netzgebundene WEA Installierte Leistung in MW Globale Installation 1996 - 2011: 238.351 MW Jahr 09/2012 Technik der Windenergie [Global Wind Energy Council (GWEC), 2012] Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 38 Windenergie weltweit 2012 Top 10 der installierten Leistung und deren Marktanteil in Prozent Land MW (02/12) China 62.733 USA 46.919 Deutschland 29.060 Spanien 21.674 Indien 16.084 Frankreich 6.800 Italien 6.747 Großbritannien 6.540 Kanada 5.265 Großbritannien 3% Italien 3% Frankreich 3% Indien 8% Kanada Portugal 3% 2% China 30% Spanien 11% Deutschland 14% USA 23% Quelle: DEWI, 2012 Portugal 4.083 Gesamt Top 10 205.905 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 39 Windenergieanlagen in Deutschland Räumliche Verteilung der installierten Leistung aller in Deutschland installierten WEA (in MW). Quelle: windmonitor Stand 2010 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 40 Installierte und kumulierte Wind Leistung in Deutschland Installierte Leistung kumuliert [MW] Jährlich installierte Leistung [MW] Stand: 06/2012 Quelle: DEWI 2012 Gesamt: 30.016 MW Neubau 1. HJ 2012: 1.003 MW 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 41 Quelle: DEWI, 2012 Windenergie-Nutzung in den Bundesländern – Rangfolge nach installierter Leistung 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 42 „Technik von Windkraftanlagen“ Einführung Geschichte der Windenergienutzung Physik des Windes Windenergienutzung Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen Märkte in Deutschland und weltweit Die Technik dahinter – gängige Windenergieanlagen Onshore - Windparks Offshore – Windparks Kleine Windkraftanlagen 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 43 Die Technik einer modernen WEA Kompakte Gondel, aber Rotorlast wirkt sich auf Getriebe aus – heute gibt es spezielle WEA Getriebe Spannsatz Konische Rotorwelle Rotorhauptlager Kühler Generator 3 Blattlager 1 2 Elektronik [DeWind D8] Pitch Getriebe Maschinenträger Spinner Elastomerlager Nabe Windnachführungsmotoren 09/2012 Technik der Windenergie Drei-Punkt Befestigung für Rotorwelle: festes Rotorhauptlager und zwei flexibel Gummigetriebelager Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 44 Die Entwicklung der Windtechnik – 500 Mal mehr Energieertrag seit 1980 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 45 Marktanteile am Neubau in Deutschland – 2009/2010 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 46 WEA: Onshore (1) REpower 3.XM - Baureihe • Prototyp nahe Husum, Ende 2008 • REpower 3.4M o Nennleistung: 3,4 MW o Rotordurchmesser: 104 m o Nabenhöhen: 78 – 128 m • REpower 3.2M o Nennleistung: 3,2 MW o Rotordurchmesser: 114 m o Nabenhöhe: 93 m [REpower] [REpower] [REpower] 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 47 WEA: Onshore (2) Enercon E-101 Prototyp 2010 3 MW, 101 m Rotordurchmesser (www.enercon.de) 99 m / 135 m Nabenhöhe 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 48 [Key Wind Energy] WEA: Onshore (3) Enercon E-126 Prototyp Rysumer Nacken nahe Emden, November 2007 ca. 18 WEA errichtet 6 - 7,5 MW ca. 18 GWh/Jahr (18 Mio. kWh/Jahr) Rotorblatt besteht aus 2 Segmenten, im Inneren aus Stahl 09/2012 [ENERCON] Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin [wikipedia] 127 m Rotordurchmesser 135 m Nabenhöhe 49 Die höchste Windturbine Fuhrländer FL2500 Laasow, Brandenburg Gitterturm: 162 m Rotordurchmesser : 100 m Gesamthöhe: 212 m Nennleistung: 2.500 kW Fuhrländer.de press release: 01/2007 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 50 Offshore Windenergie-Technologie Wartung Netzanbindung Installation Wirtschaftlichkeit, Risiko Tragstruktur 09/2012 Technik der Windenergie Windenergieanlage Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 51 Was ist speziell an der WEA-Offshore-Technik? Turbinenkonzepte • Zuverlässig • Robust gegen Schwerwetter und Korrosion Tragstrukturen • Abhängig von Wassertiefe und Seeboden Installation von Fundament, Turm und Turbine • Wetterabhängig • Verfügbarkeit von Kran- und Installationsschiffen Betrieb & Wartung • Zugänglichkeit begrenzt (Boote, Spezialschiffe, Helikopter) Netzanbindung • Seekabelwege • Kapazität (HGÜ oder Wechselspannung) & Transformatorstation • Netzintegration 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 52 WEA: Onshore und Offshore (1) Vestas V90 - 3MW • Prototyp: 2002 • 3 MW, 90 m Rotordurchmesser • Mehr als 500 WEA Offshore und Onshore in Betrieb [ GE Deutschland] [Vestas] Vestas V112 - 3 MW • Prototyp 2009 • 3 MW, 112 m Rotordurchmesser • 85 m / 119 m Nabenhöhe [Vestas] • Synchrongenerator mit PM 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 53 [RenewableEnergyWorld] WEA: Onshore und Offshore (2) REpower 5M • Prototyp: Oktober 2004 • 5 MW, 126 m Rotordurchmesser • 6 WEA Offshore (WP alpha ventus), weitere Onshore REpower 6M • 3 Prototypen (onshore) März 2009 • 6,150 MW [REpower] 09/2012 [REpower] • 126 m Rotordurchmesser Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 54 WEA: Offshore (1) Bard 5.0 • 2 Prototypen Onshore in Emden • 1 Prototyp Nearshore in Hooksiel, BARD Offshore 1 z.Z. im Bau • 5 MW Nennleistung • 122 m Rotordurchmesser • 90 m Nabenhöhe [www.bard-offshore.de] Areva Wind M5000 (ehem. Multibrid) • Prototyp: Dezember 2004 • 5 MW Nennleistung • 116 m Rotordurchmesser • 6 WEA Offshore (WP alpha ventus), weitere Onshore [www.multibrid.com, 2009] 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 55 WEA: Offshore (2) Siemens SWT-3.6-120 • 3,6 MW Nennleistung • 120 m Rotordurchmesser • 2 Prototypen nahe Kopenhagen, Dänemark errichtet im Dezember 2009 Siemens SWT-3.6-107 • 3,6 MW Nennleistung [www.siemens.com] • 107 m Rotordurchmesser • Mehr als 100 WEA in Betrieb Windpark Burbo, Großbritannien 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 56 Bauarten von Kleinwindenergieanlagen (KWEA) [Quelle: Qualitätssicherung im Sektor der Kleinwindenergieanlagen, BWE 2011] 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 57 www.vertikalewindkraftanlagen.de www.kleinwindanlagen.de/html/flip_150.html www.kleinwindanlagen.de/html/selbstbau.html Beispiele für Bauformen von KWEA 3 - Blatt Rotor H-Darrieus-Rotor 09/2012 Technik der Windenergie 2 - Blatt Rotor Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 58 Türme von KWEA www.kleinwindanlagen.de Stahlrohr Abgespannter Mast Gitterturm 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 59 wwindea.org Anwendungen für KWEA Betrieb von Telekommunikationseinrichtungen 09/2012 Batterielader für Boote Technik der Windenergie Betrieb von elektrischen Zäunen Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 60 Prognose der jährlichen neu installierten Windenergieleistung in Deutschland [DEWI-Studie 2008] Stand 2011 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 61 Unterrichtsmaterialien Österreichische Interessensgemeinschaft Windkraft http://igwindkraft.at/kinder/ BMU Bildungsmaterialien für Grundschulen – Erneuerbare Energien http://www.bmu.de/bildungsservice/bildungsmate rialien/grundschule/doc/46177.php 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 62 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 63 Arbeitsfelder in der Windenergie Forschung & Lehre Entwicklung & Konstruktion Fertigung & Montage Service, Wartung, Instandhaltung Technisch-gewerbliche Berufe Ingenieure Naturwissenschaftler Wirtschafts- & Finanzwesen Projektplanung Standortbegutachtung Umweltplanung & -technik Finanzierung, Verwaltung 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 64 Arbeitsfeld: Fertigung Rotornabe Rotorblatt 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 65 Arbeitsfeld: Service & Wartung 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 66 Vielen Dank! 09/2012 Technik der Windenergie Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 67