Programmheft (PDF 3.6 MB)

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Programmheft (PDF 3.6 MB)
wettbewerbskonzerte und preisträgerkonzert
creole – weltmusik aus berlin, brandenburg
& mecklenburg-vorpommern 2008
2./3./4./18. oktober 2008
in der werkstatt der kulturen
bundespreisträger creole 06/07
Ahoar
Mesopotamia Jazz
aus Köln
Äl Jawala
BalkanBigBeats
aus Freiburg
ulman
World Beat
aus Leipzig
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creole
www.creole-weltmusik.de
creole – Weltmusik aus Deutschland ist der einzige bundesweite Wettbewerb
für Weltmusik. Er sucht in einer durch Migration bereicherten, globalisierten
Musikszene die Vielfalt der Musiktraditionen in Deutschland.
- Wettbewerb für die professionelle Weltmusikszene in Deutschland
- Recherche der aktuellen Musikentwicklungen, neuer Bands und Projekte
- Mit dem Ziel der Förderung, Vernetzung und Promotion
- der Bandpool auf der website bietet allen Veranstaltern die Möglichkeit,
Informationen über gekürte musikalische Qualität zu erhalten und
die Bands zu kontakten
- Veranstalter: Trägerkreis creole – Weltmusik aus Deutschland, ein Netzwerk
von Veranstaltern, Verbänden und Labels
Acht Regionalwettbewerbe in ganz Deutschland e­ rmitteln alle zwei Jahre jeweils
bis zu drei Gewinner für den Bundes­wettbewerb. Vom 24.-27. September 2009
werden in Berlin drei Bands als Gewinner des nationalen Wett­bewerbs mit
der creole ausgezeichnet. Der 2006/07 erstmals durchgeführte Wettbewerb
feierte ein sehr erfolgreiches Debüt: Über 500 Bands mit etwa 2700 Musikern
bewarben sich bundesweit, 115 Bands traten nach einer Vorauswahl in 23
Wettbewerbskonzerten vor mehr als 8.000 Zuhörern auf.
Förderung durch
die Initiative Musik
Unter Schirmherrschaft
der Deutschen
UNESCO-Kommision
Geschäftsstelle:
Werkstatt der Kulturen
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creole-musik
creole-musik
Wenn die Sprachmischung zur neuen Sprache wird:
das nennt man creolisch.
In der Musikwelt, in Deutschland wie in Europa, geschieht derzeit genau
dies: Immer mehr musikalische Welten treffen aufeinander, inspirieren sich
wechselseitig und fusionieren zu neuen Stilen: Angeblich ethnische Musik
unterschiedlichster Herkunft kombiniert mit Jazz, elektronischen LoungeKlängen, Hiphop und avantgardistischer Neuer Musik. Mal als Weltmusik,
mal als reine Kunst, mal als dancefloor überzeugt diese Musik in lokalen
Milieus ebenso wie auf internationalen Bühnen. Schon sind musikalische
Crossover derart selbstverständlich, dass vermeintlich reine traditionelle
Musikstile – Oper, indische Ragas oder Jazz allmählich in die Defensive
geraten.
Der Hintergrund: Die Globalisierung bringt eben auch eine ständige Erwei­
terung kultureller Möglichkeiten. Internationale Medien und Reisen in alle
Welt sind heute alltäglich und in Deutschland ist beinahe jede Musiksprache
der Welt verfügbar – ebenso umgekehrt westliche Musik auf allen ü­ brigen
Kontinenten, ob als Musik für Kirche, Videoclip oder Konzertsaal. Hinzu
kommen die Folgen von Migration: Seit einem halben Jahrhundert hat sich
die deutsche wie andere europäische Gesellschaften durch die dauerhafte
Etablierung zahlenmäßig bedeutender ethnischer und k­ ultureller Minderheiten
drastisch verändert. Die Gegenüberstellung von ­kulturellen Zentren (Europa)
und ihrer marginalisierten Peripherie (»Dritte Welt«) ist anachronistisch
geworden, das Zentrum ist dezentral, das Lokale global.
Ob heute ein Musiker, eine Musikerin in Hamburg wohnt, in Mexico City oder
Diyarbakir, ob er/sie arabischer Herkunft ist, indischer oder deutscher, kann
sich in seiner oder ihrer Musik niederschlagen – muss es aber nicht. Der
Begriff »ethnische Musik« ist hohl geworden.
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Entstand »Weltmusik« vor 20 Jahren vor allem durch die Neugier von
Europäern und Nordamerikanern auf »fremde«, exotische Musiktraditionen,
so hat sich die Weltmusikszene inzwischen grundlegend gewandelt:
Immer mehr Klangfarben kamen in den ersten Jahren hinzu, immer
mehr wurden kreativ miteinander vermischt, bis schließlich die Mischung
selbst die neue Musiksprache wurde: creolisch. Ironie der Geschichte:
Indem die Idee von »Weltmusik« als Formel für Musiken der ganzen Welt
immer mehr Allgemeingut wird, macht das Wort »Weltmusik« selbst, als
Stilbegriff keinen rechten Sinn mehr. Zu unüberschaubar ist die musikalisch
Bandbreite geworden, um noch in eine einzige Schublade zu passen. Längst
ist, was einst Weltmusik hieß, in Jazz, Pop und zeitgenössische Klassik
hineingewachsen.
Diesem stilistisch höchst diversen, kaum überschaubaren musikalischen
Schaffen widmet sich der Wettbewerb creole – Weltmusik aus Deutschland. Er sucht die Vielfalt der Musiktraditionen in Deutschland und gleichzeitig nach den Virtuosen der neuen creolischen Musiksprachen. Weder das
eine: die stilistische Reinheit, noch das andere: die creolische Mischung
kann heute per se noch überzeugen. Was zählt, ist alleine die künstlerische
Qualität.
Der Wettbewerb ist eröffnet.
Dr. Martin Greve
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weitere creolen
creole – Weltmusik aus Nordrhein-Westfalen 4.-7.9.08 | Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! | Ausrichter: alba Kultur, Köln | Ort: Solendo, Dortmund
creole – Weltmusik aus Hessen 23./24.10.08 | Ausrichter: Trägerkreis creole
Hessen (UndTon Musikverlag, Kulturladen KFZ Marburg, musikglobal Frankfurt
e.V., LAKS Hessen) | Ort: Schlachthof Wiesbaden
creole – Weltmusik aus Mitteldeutschland 31.10./1.11.08 | Ausrichter:
Arbeitskreis creole Mitteldeutschland (Agentur proCon Leipzig, LAG Soziokultur
Thüringen e.V., Landesverband Soziokultur Sachsen e.V., Laviola GbR, LKJ
Sachsen-Anhalt e.V., Moritzbastei Leipzig, Moritzhof Magdeburg/ARTist! e.V.,
TFF Rudolstadt) | Ort: Kassablanca, Jena
creole – Weltmusik aus Bremen und Niedersachsen 23./24.1.09 |
Ausrichter: Kulturzentrum Schlachthof e.V. Bremen in Kooperation mit dem
MASALA Welt-Beat Festival Hannover und der Hochschule für Musik und Theater,
Hannover | Ort: Kulturzentrum Schlachthof, Bremen
creole – Weltmusik aus Bayern 13./14.2.09 | Ausrichter: Arbeitskreis creole
Bayern (Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg, Rockbüro Süd, LAG
Soziokultur, AG gemeinsame Kulturarbeit bayrischer Städte) | Ort: Tafelhalle,
Nürnberg
creole – Weltmusik aus Hamburg und Schleswig Holstein 27.2./1.3.09 |
Ausrichter: Arbeitskreis creole Hamburg/Schleswig-Holstein (goldbekHaus,
Die Fabrik, Eigenarten-Festival, Agentur Griot) | Ort: goldbekHaus, Hamburg
creole – Weltmusik aus Südwest (Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz)
26.-28.3.09 | Ausrichter: Arbeitskreis creole Südwest (Kultur Rhein-Neckar e.V.,
Forum der Kulturen Stuttgart, Stadt Mannheim Kulturamt, Tollhaus Karlsruhe e.V.) |
Ort: 26./27.3. Alte Feuerwache Mannheim | 28.3. das Haus Ludwigshafens
creole – Weltmusik aus Deutschland Der Bundeswettbewerb | 24.-27.9.09 |
Ausrichter: Werkstatt der Kulturen, Berlin, in Kooperation mit dem Trägerkreis
creole – Weltmusik aus Deutschland | Ort: Huxleys Neue Welt, Berlin
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creole b, bb & m-v
Liebe Besucher, der Wettbewerb creole – Weltmusik aus Berlin, Brandenburg
& Mecklenburg-Vorpommern geht nach zwei Jahren in die zweite Runde und
wurde im März 2008 öffentlich ausgeschrieben. Nach dem beliebtem Vorläufer
»musica vitale« hat sich dieser Wettbewerb als Förderinstrument und Plattform
für Musiker und Veranstalter etabliert und bewährt.
Für den diesjährigen Wettbewerb sind 101 Bewerbungen eingegangen. In einer
nichtöffentlichen Jurysitzung wurden 22 Gruppen für die Endrunde ausgewählt.
Diese Gruppen wetteifern in drei spannenden Wettbewerbskonzerten vom
2.-4. Oktober 2008 vor einer renommierten Jury und dem Publikum um die drei
regionalen creolen, das Preisgeld in Höhe von jeweils 2.000 € und die Einladung
zum Bundeswettbewerb vom 24.-27. September 2009 in Huxleys Neuer Welt,
Berlin.
Am 18. Oktober werden die regionalen Preisträger 2008 in einem feierlichen
Konzert in der Werkstatt der Kulturen zu hören sein und ihre Preise entgegennehmen. Sie sind herzlich eingeladen zu einer musikalischen Weltreise auf allerhöchstem Niveau! Viel Vergnügen wünschen Anette Heit und das Team!
Juryvorsitzender
Ramesh B. Weeratunga, Musiker, Komponist
Jury
Nisha Anders, Mitarbeiterin Piranha/WOMEX, DJ
Bettina Geile, Veranstalterin, Vertreterin des creole-Trägerkreises
Rüdiger Herzog, Musikwissenschaftler, ehem. Labelmanager bei Warner Music
Germany GF des Label Herzog Records
Astrid North, Sängerin u.a. »Cultured Pearls«, »Soulounge«
Gremium für die Vorauswahl
Ramesh B. Weeratunga als Juryvorsitzender
Jean Paul Bourelly, Musiker, Komponist
Dr. Britta Sweers, Hochschule für Musik Rostock, Abt. Weltmusik
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programm
1. Wettbewerbskonzert am Donnerstag, den 2.10.2008
3. Wettbewerbskonzert am Samstag, den 4.10.2008
20.00 – 20.10 Uhr
20.10 – 20.30 Uhr
20.35 – 20.55 Uhr
21.00 – 21.20 Uhr
20.00 – 20.05 Uhr
20.10 – 20.30 Uhr
20.40 – 21.00 Uhr
21.10 – 21.30 Uhr
Begrüßung
Big-Drums Power Percussion
Bilwesz Deutschfolk
Que Tangazo! Tango Argentino
Begrüßung
Madame Schascha Russischer Lied-Beat
Oriental Media Jazz Ensemble
Poetischer Orient Jazz
Romenca BalkanGipsySwingJazz
Pause
Pause
22.10 – 22.30 Uhr
22.40 – 23.00 Uhr
23.10 – 23.30 Uhr
23.40 - 24.00 Uhr
Abrasaz Transcontinental Fusion-Jazz
Dr. Bajan Sovietabilly
The 4th Race Trio Ethnic Jazz
Rainhas do Norte
Brasil Batuque Percussion
2. Wettbewerbskonzert am Freitag, den 3.10.2008
20.00 – 20.05 Uhr
20.05 – 20.25 Uhr
20.30 – 20.50 Uhr
21.00 – 21.20 Uhr
21.30 – 21.50 Uhr
Begrüßung
Babel Embassy Ethnotronic Dadadance
Aly Keita & The Magic Balafon
Balafon Afro-Groove
Aquabella Weltmusik a cappella
Rudklub Osteuropäischer Knopfrock
22.00 – 22.20 Uhr
22.30 – 22.50 Uhr
23.00 – 23.20 Uhr
Daveman Progressive Reggae
Polkaholix Polka Rock
KabuKabu Afrobeat Jazz
anschließend bis zur Bekanntgabe der Preisträger:
DJ Yuriy Gurzhi (Russendisko)
Moderation: Shelly Kupferberg und Jean Paul Bourelly
Preisträgerkonzert am Samstag, den 18.10.2008
Beginn: 20.00 Uhr
Pause
22.20 – 22.40 Uhr
22.50 – 23.10 Uhr
23.20 – 23.40 Uhr
23.50 – 00.10 Uhr
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transalpin Going Yodel
Malik Mé & Band Afro-Berber Rai
Sister Fa & Band Senegalesischer Hiphop
Orientation New Oriental
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teilnehmer
creole
Abrasaz Do, 2.10., 22.10 Uhr
Aly Keita & The Magic Balafon Fr 3.10., 20.30 Uhr
Balafon Afro-Groove | Aly Keita stammt von der westafrikanischen Elfenbein­
küste und ist einer der großen Virtuosen des Balafons – ein afrikanisches
­Xylophon mit Kalebassen als Resonatoren und das Melodie-Instrument West­
afrikas. Schon als Kind entwickelte der beeindruckende Musiker Instrumente,
später baute er nicht nur ein diatonisches Balafon, um neue Klangmöglichkeiten
zu eröffnen, s­ ondern 1999 auch das weltgrößte. Im Austausch mit seiner Band
The Magic Balafon verschmilzt Aly Keitas geniales Balafonspiel – orientiert an
traditionell afrikanischem Repertoire – mit westlichem Jazz, zartem Pop und
afrikanischer Rhythmik. Eine faszinierende musikalische Begegnung, in der der
Wahl-Berliner eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne schafft und
moderne Stilarten mit dem Balafon erforscht. www.contrejour.com
Transcontinental Fusion-Jazz | Die vier international renommierten M
­ usiker
aus Singapur, der Türkei, Japan und Österreich denken den Jazz weltmusi­ka­
lisch. Gegründet wurde Abrasaz 2001, nach einer spontanen Begegnung der
Musiker auf dem Berliner Festival »Transglobal Counterblast«. Aus indischen
Ragas, japanischer Pentatonik, kurdischen Liedern, traditioneller türkischer
Musik und Cool Jazz entwickeln sie seitdem eine traumwandlerische Musik,
die in die verschiedensten Ecken der Erde entführt. Souverän und voller
Sensibilität kreieren Abrasaz dabei globale Klang­welten aus Weltmusik und
Jazz, in denen improvisatorische Dialoge geführt werden und lyrische Passagen
über rhythmusbetonten Fundamenten schweben. Gerade das Betonen der
Unterschiede macht die Spannung ihrer Musik aus – ­Abrasaz sprengt Grenzen
auf musikalische Art. www.myspace.com/abrasaz
Aly Keita – Balafon | Ramani Krishna – Bass |
Marcel Van Cleef – Schlagzeug | Hannes Kies – Saxophon
Foto: Daniela Incoronato
Ravi Srinivasan – Tabla, Gesang, Santur | Mustafa El Dino – Gesang, Saz,
Darbukka, Bendir | Akira Ando – Kontrabass | Paul Schwingenschlögl –
Trompete, Flügelhorn, Klavier
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Aquabella Fr 3.10., 21.00 Uhr
Babel Embassy Fr 3.10., 20.05 Uhr
Weltmusik a cappella | Eine vokale(!) Weltreise mit Melodien fast aller
Kontinente, schöpfend aus den Traditionen, aber nicht traditionell, gesungen in
der jeweiligen Landessprache – das verspricht das rein weibliche A-cappellaQuartett Aquabella. Ob ein lettisches Winterlied, ein in Kisuaheli gesungenes
Gebet, eine argentinisch-indianische Weise oder ein amerikanischer Spiritual, die
vier wandlungsfähigen Stimmwunder tragen ihr Repertoire immer mit Gespür
für das Wesentliche vor. Aus den Farben ihrer Stimmen und unterschiedlichen
Gesangstechniken der Völker kreieren sie seit 1996 – stets mit berückender
Grazie und Ausdruckskraft – traumhafte Bildwelten und Klänge, die ein Musik­
instrument nicht hervorbringen könnte: Das ursprünglichste Instrument des
Menschen, die Stimme, in gnadenlos guter Form! www.aquabella.net
Ethnotronic Dadadance | Babel Embassy mit ihrem Ethnotronic Dadawave
bietet den Soundtrack zu den Eruptionen des Kulturkrampfes, dessen Irrwitz
durch die Tanzperformance vom Sänger Brozio und der Tänzerin Eva Blaschke
drastisch vor Augen geführt wird. Brozio singt und babelt in einer dadaartigen
improvisierten Fantasiesprache. Der Ausnahme-Gitarist Marcin Dworski haucht
dabei den elektrOrientalischen Grooves und Soundscapes Leben ein:
Eine unvergleichliche, absurde und verzaubernde Performance!
www.myspace.com/babelembassy
Matthias Brozio – Gesang, Saz | Marcin Dworszek – E-Gitarre |
Eva Blaschke – Tanz
Bettina Stäbert – Gesang | Bérangère Palix – Gesang |
Claudia Karduck – Gesang | Maria Thomaschke – Gesang
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Big-Drums Do 2.10., 20.10 Uhr
Power Percussion | Seit drei Jahren besteht die Berliner Fasstrommelgruppe
Big-Drums und zeigt, wie viel Energie sogar noch in leeren Atommüllfässern
steckt. Unter der Leitung des Berliner Perkussionisten Klaus Staffa gestaltet
das in der Besetzung variierende Ensemble eine spektakuläre RhythmusShow, in der nicht nur die Stöcke splittern und die Armmuskulatur stark
beansprucht wird, auch der gesamte Körper und die Stimme kommen zum
Einsatz. Gemeinsam jagen sie durch schlagkräftige Rhythmuswellen und bringen
mit 5 bis 50 ­Trommlern auch größere Arenen zum Kochen. Doch Big-Drums
können auch leise – Stimmen seufzen, säuseln, schreien, warnen, weinen,
lachen. Eindringliche Texte handeln vom Anfang der Welt, von ihrem Ende, von
beschämenden Ungerechtigkeiten, von widersprüchlichen Liebesbekundungen.
Inspirieren lassen sie sich von Trommelrhythmen aus aller Welt, doch das
Komponieren von eigenen Beats steht im Vordergrund. www.big-drums.de
Bilwesz Do 2.10., 20.35 Uhr
Deutschfolk | Bilwesz ist eine deutsch-österreichische Gruppe, die sich auf
traditionelle Musik aus dem deutschsprachigen ländlichen Raum speziali­siert
hat. Drehleier, Hakenharfe und Dudelsack sind die Markenzeichen des Trios – mit
diesen Instrumenten erschafft Bilwesz eine äußerst tanzbare, progressive Musik,
die von volksmusikalischen Quellen aus der Zeit zwischen 1.600 und 1.900
inspiriert ist. Doch das klingt alles andere als verstaubt. Ihr Hauptanliegen ist
es, Tanzmusiktraditionen aus dem Raum zwischen Alpen und Ostsee wiederzu­
beleben. In Bilweszs zeitgemäßen Arrangements trifft Merit Zlochs swingende
Harfe auf ungewöhnliche Drehleierklänge von Simon Wascher, abgerundet
durch virtuose Dudelsackmelodien von Matthias Branschke. Eine beschwingt
erfrischende Zeitreise! www.bilwesz.de
Simon Wascher – Alto-Drehleier | Merit Zloch – Hakenharfe, Gesang |
Matthias Branschke – Dudelsäcke
Anne Rebenstorff | Fränki B. Frank | Jeanette Kirsch | Klaus Staffa |
Lotte Dishur | Sabrina Schmidt | Till Bommer | Hardi Barnewold |
Doro Wesseling | Bijan Kerkhoff – Gesang, Perkussion
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Daveman Sa 4.10., 22.00 Uhr
Dr. Bajan Do 2.10., 22.40 Uhr
Sovietabilly | Die Musik der Berliner Speed-Folk-Band Dr. Bajan passt in keine
Schublade: Diese international besetzte Gruppe – die Mitglieder stammen
aus Russland, Deutschland und der Schweiz – verschiebt mit ihrem selbst­
komponierten Liedgut in provokant hemmungsloser Form althergebrachte
­musikalische Stereotypen. Benannt haben sie sich nach dem russischen Knopfakkordeon »Bajan«, gespielt vom Bandleader Nikolai Fomin in psychedelischer
Manier. Wenn er russischen Kasatschok, Hardrock, Ska, Klezmer oder Jazz
mit Polka-­Rhythmen in ungeheuerlichem Tempo durcheinanderschüttelt, wie
ein Derwisch über die Tasten seines Instruments fliegt, Gas gibt und voll in die
Effektpedale tritt, dann beginnt der Flug durch den Kosmos und man fühlt sich
unendlich glücklich. ­Orgiastischer, russischer Rock'n'Roll! www.drbajan.de
Progressive Reggae | Eine ganz eigene Interpretation des modernen Reggae
präsentiert Daveman leidenschaftlich und ambitioniert mit seinen selbst­
geschriebenen und arrangierten Songs. Im Alter von 6 Jahren zog er mit seiner
­Familie von Berlin in die pulsierende nigerianische Metropole Lagos. Dort schrieb
er unter dem Einfluß von lokaler Musik, Highlife, Reggae und Gospel seine
ersten Songs. 2001 kehrte er nach Berlin zurück und kreiert mit seiner Band
eine groovende Mischung aus Reggae-Sounds. Er lässt geschickt Elemente
aus Hiphop, Gospel, Soul, Funk und traditioneller afrikanischer Musik in seinen
progressiven Reggae, verbunden mit melodischem Dancehall, einfließen.
Daveman greift in seinen Songs auch politische Themen auf, seine persönliche
Vision von modernem Reggaesound. Eine progressive Musik, die begeistert und
dynamisiert! www.daveman-music.com
Nikolai Fomin – Knopfakkordeon (Bajan), Gesang |
Davide De Bernardi – Kontrabass | Alf Schultze – Schlagzeug |
Christian Runge – Geige
Foto: Thommy Mardo
Arséne Cimbar – Schlagzeug | Richmond Akuamoah – Bass |
Falk Effenberger – Keyboard, Gesang, Melodica | Eva Ventura – Gesang |
Martial Noubissie Fenze – E-Gitarre, Gesang | Davis Eisape – Gesang
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Kabukabu Sa 4.10., 23.00 Uhr
Afrobeat Jazz | Das 2005 in Berlin gegründete Musik-Projekt Kabukabu will das
musikalische Erbe von Fela Kuti fortsetzen: mit explosivem Afrobeat! Die 8-köpfige
Gruppe intoniert auf dem Hintergrund von jazzigen Harmonien groovende Songs,
die sich in unseren Ohren festsetzen. Phänomenale Bläser – mal solistisch, mal
in knackigen Sätzen vereint – treffen auf Funk Drums, treibende afrikanische
Perkussion, einen wunderbar groovenden Bass und warmen Gesang. Das alles
vereint sich zu einem dynamischen, mitunter auch weich fließenden Klangkosmos,
der roots-orientiert und gleichzeitig auch urban klingt. »Kabukabu« heißen in
Nigeria übrigens private Auto-Taxis, die nicht nur dem Transport von Passagieren
dienen, auch Neuigkeiten und Nachrichten werden mit ihnen befördert. In diesem
Sinne versteht sich auch die Band Kabukabu. www.kabukabuberlin.com
Madame Schascha Sa 4.10., 20.10 Uhr
Akinola Famson – Gesang, Perkussion | Ekow Alabi-Savage – Schlagzeug,
Gesang | Patrick Frankowski – Bass, Gesang | Matti Klein – Keyboard |
Daniel Allen – Trompete | Michael Holder – Tenorsaxophon | John Famodimu
– Perkussion, Gesang | Christoph Griese – Baritonsaxophon
Natascha Bondar – Gesang | Michal Florczyk – Gitarre |
Marcelo José Tarraga – Geige | Martin Lukas Dehl – Schlagzeug |
Stefanie Schiffer – Kontrabass
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Russischer Lied-Beat | Tränen und Freude, Ernst und Komik, Liebe und Hass
– dass diese Emotionen nah beieinander liegen, das wird der russischen Seele
bekanntlich nachgesagt. Und so ist es auch in der Musik der multikulturellen
Band Madame Schascha, die alte russische Folklorelieder mit moderner ­musika­
lischer Begleitung auf die Bühne bringt. Elemente aus Rock, Reggae, Ska und
Punk werden spielerisch mit der alten Tradition des russischen Dorfgesangs
verbunden – getragen von der ausdrucksstarken Stimme der russischen
Sängerin Natascha Bondar. Seit 10 Jahren lebt sie in Berlin und knüpft mit
Madame Schascha an ihr 1990 entstandenes Liederprogramm »Mutter
Russland« an, nun aber in Begleitung von Gitarre, Geige, Kontrabass, Cello
und Schlagzeug.
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Malik Mé & Band Fr 3.10., 22.50 Uhr
Afro-Berber Rai | Malik Mé & Band ist das multikulturelle Bandprojekt um den
algerischen Sänger und Songwriter Malik Mé. Ihre lebendigen und kreativen
Songs stammen aus eigener Feder und begeistern mit einer Mischung aus
afrikanischen Rhythmen und afro-berberischen Klängen, die sie mit funkigen
Ethno-Pop-Grooves und Reggae paaren. Die algerische Rai-Musik ist dabei
immer verbindendes Element und macht die Seele ihrer energiegeladenen
Arrangements aus. Dass diese Musik ihre Wurzeln in Nordafrika hat, ist unüber­
hörbar! In einem nordafrikanischen Dialekt und auf Französisch besingt der
Bandleader Malik Mé nicht nur die sonnige Seite seiner früheren Heimat, er greift
auch politische Themen auf. Musik, die körperlich als auch emotional bewegt!
www.malikme.com
Oriental Media Jazz Ensemble Sa 4.10., 20.40 Uhr
Poetischer Orient Jazz | Das Oriental Media Jazz Ensemble ist ein neues
internationales Projekt der Berliner Musikszene. Unter dem Zusammenschluss
des türkischen Sängers Hasan Yükselir, der deutschen Saxophonistin Meike
Goosmann und des amerikanischen Pianisten Larry Porter entsteht eine
fesselnde Musik, dicht gearbeitet, mit orientalischen Zügen. Eine Synthese aus
anatolisch-türkischer Folklore und zeitgenössischem Jazz. Die Themen aus der
türkischen Volksmusik erfahren dabei eine abstrahierende, teils ekstatische
Verwandlung. Das Oriental Media Jazz Ensemble – eine künstlerische
Begegnung zwischen Orient und Okzident! www.oriental-media.de
Hasan Yükselir – Gesang | Meike Goosmann – Sopransaxophon |
Larry Porter – Klavier
Malik Mé – Gesang | Somer Abbas – E-Gitarre | Mitsch Kohn – Keyboard |
Bea Linska – Gesang | Thomas Kutter – Perkussion |
Andreas Rodosthenous – E-Bass | Sascha Laue – Schlagzeug |
Zaki – Guembri
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Orientation Fr 3.10., 23.50 Uhr
New Oriental | Sie haben zum Sound von Fatih Akins »Gegen die Wand« bei­getra­gen, sie repräsentierten Deutschland und Berlin auf der Expo 2000, sie
tourten mit dem deutsch-türkischen Popstar Muhabbet und zeichnen sich
als Produzenten für den Sound von Künstlern wie Killa Hakan, Ceza, Sultana
verantwortlich – die funkig-souligen Orient-Sounds der fünfköpfigen Band
Orientation sind begehrt. Sich selbst sehen sie als »klingenden Beweis dafür,
dass die Kultur des Morgenlandes, der des Abendlandes nicht widerspricht,
ohne Morgen kein Abend und umgekehrt«. Stimmungsvoll verbindet Orientation
türkische Melodien mit entspanntem Soul, Club-Beats mit so aufregenden
Instrumenten wie dem Kanun und funkigen Jazz mit arabischer Perkussion.
Eine kosmopolitisch-orientalische Groove-Reise! www.orientation-music.com
Polkaholix Sa 4.10., 22.30 Uhr
Polka Rock | »Polka [tschechisch] die, tschechischer Nationaltanz; um 1830
in Böhmen entstandener Paartanz im lebhaften 2/4-Takt, neben dem Walzer
­beliebtester Gesellschaftstanz des 19. Jahrhunderts.« Das 8-köpfige Ensemble
­Polkaholix aus Berlin hebt solch veraltete Vorstellung von Polka aus den Angeln.
Stattdessen würzt die 2002 gegründete Band den traditionellen Polka-Rhythmus
mit vielerlei Genres, darunter eine große Portion Ska, reichlich Punkrock und etwas
Swing. Bekannte Hits und Standards erfahren dabei eine ganz neue Dimension.
Mit Anklängen von Cajun und Klezmer, Latin und Balkan ergibt das eine humorvoll
brodelnde Mischung, die u.a. mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schall­
plattenkritik ausgezeichnet wurde. Polka in neuer Mission! www.polkaholix.de
Andreas Wieczorek – Altsaxophon, Gesang | Iven Hausmann – Posaune,
Gesang | Mario Ferraro – E-Gitarre, Lapsteel, Gesang | Andreas H
­ illmann –
Trompete, Flügelhorn, Gesang | Thomas Depkat – Schlagzeug | Jo Meyer –
Akkordeon, Gesang | Oliver Oltersdorf – Klarinette, Tenor- und Baritonsaxophon,
Gesang | Christoph Frenz – Kontrabass
Foto: Kasskara
Bekir Karaoglan – Keyboard, Geige, Gesang |
Andreas Advocado – Bass | Babak Akhoondi – Gitarre |
Enno Kuck – Schlagzeug | Serdar Dagdelen – Kanun
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Qué Tangazo! Do 2.10., 21.00 Uhr
Tango Argentino | Das 7-köpfige Tango-Orchester Qué Tangazo! aus Berlin hat
sich ganz dem klassischen argentinischen Tango verschrieben. In Erinnerung an
die goldene Ära des Tango spielen die professionell ausgebildeten Musiker die
nostalgischen Melodien mit einer Lebendigkeit, wie sie einst in den Tanzsalons
in Buenos Aires zu spüren war. Mit zwei Bandoneons, drei Geigen, Klavier und
Kontrabass laden Qué Tangazo! zum Tanzen ein. Mit traditionellen Tangos und
mit Eigenkompositionen, die vom Tango Argentino inspiriert sind, spielen sie sich,
orchestral und solistisch zugleich, mit warmen Klängen in unsere Herzen. Tango
in bester Manier – ein zu Musik gewordenes Lebensgefühl.
www.quetangazo.com
Judith Brandenburg – Bandoneon | Guillermo Destaillats – Bandoneon |
Juliane Rahloff – Violine | Antje Krüger – Violine | Caroline Mazalesky – Violine |
Javier Tucat Moreno – Klavier | Malys Im – Kontrabass
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Rainhas do Norte Do 2.10., 23.40 Uhr
Brasil Batuque Percussion | Brasilianisches Trommelfeuer par excellence
verbunden mit charmantem, energiegeladenem Gesang – das sind die Rainhas
do Norte, übersetzt Königinnen des Nordens: 7 Frauen, 14 Hände, 2 Nationen und
die verschiedensten Weltanschauungen. In dieser Formation geballter weiblicher
Schlagkraft transformieren die Rainhas do Norte seit 2002 traditionelle
Trommel­­rhythmen aus dem Nordosten Brasiliens, die jährlich im Karneval
von Recife zu hören sind. Doch auch Klänge aus den Straßen Berlins bleiben
nicht unverarbeitet und werden von der Berlin-Brasilianischen Combo zu einer
schweiß­treibenden, unverschämt tanzbaren Mischung verbunden. Mit Respekt
vor der Tradition bringen die spielfreudigen Damen auf ihren beeindruckenden
Perkussions­instrumenten jedes Publikum zum Kochen. www.rainhas.de
Christine Nussbaum – Alfaia Bassdrum, Xequerê Rassel |
Emilia Mello – Snare, Alfaia, Glocke | Franci Oliveira – Gesang, Alfaia |
Grace Kelly – Alfaia, Shaker | Karin Zey – Gesang, Alfaia, Timba |
Marie Leão – Snare | Renata da Ribeira – Gesang, Cowbell
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Romenca Sa 4.10., 21.10 Uhr
BalkanGipsySwingJazz | Die Rhythmen und Melodien des Balkans, die Lieder
der Roma und Sinti – und das mit genau der richtigen Dosis Swing, Jazz und
Tango: Das Ensemble Romenca, 2002 in Berlin gegründet, knüpft an balkanische
und osteuropäische Musiktraditionen an und deckt in eigenen Arrangements
– mit Respekt vor den Ursprüngen – eine erweiterte Palette der Inter­preta­
tions­­möglichkeiten auf. Authentisch und trotzdem frei, schlichtweg einfühlsam, werden die unterschiedlichen traditionellen Genres des Balkans gemischt,
immer mit Raum für Improvisation. So gelingt es der Gruppe um die rumänische ­Sängerin Oana Catalina Chitu und den serbischen Akkordeonisten Dejan
­Jovanovic aus dem musikalischen Babylon der Region die schönsten Töne
herauszufiltern und neu zu kombinieren. www.romenca.de
RudKlub Fr 3.10., 21.30 Uhr
Oana Catalina Chitu – Gesang | Dejan Jovanovic – Akkordeon |
Vladimir Karparov – Saxophon | Alexej Wagner – Gitarre |
Dimitris Christides – Schlagzeug | Alexander Franz – Kontrabass
Rudik Yakhin – Knopfakkordeon (Bajan) | Alexej Wagner – Gitarre, E-Gitarre |
Alexander Franz – E-Bass | Michael Buk – Geige, Flöte, Cello, Perkussion |
Jewgenij Galkin – Schlagzeug, Perkussion
Foto: Daniela Incoronato
Osteuropäischer Knopfrock | Fünf brilliante Musiker aus Russland haben
sich 2005 in Berlin zusammengetan, um unseren musikalischen Horizont mit
einer äußerst mitreißenden Instrumentalsymbiose – RudKlub bedient sich
dabei solch unterschiedlicher Musikgenres wie russischer Folklore, Rock,
Jazz und Tango – zu erweitern. In ihrer eigenwilligen Mixtur verbinden sich
Elemente unterschiedlichster Stile zu einer progressiven, zeitgenössischen
Klangkollage: Schwerelos jagt Bandleiter Rudik Yakhin über die Knöpfe seines
Akkordeons, voluminöse Klänge bauen sich auf und werden von schweren RockGitarrenpassagen abgelöst, dann auf einmal Tango und atmosphärische JazzImprovisationen. Chaos? Nein, diese Band versteht es ihre Experimentierfreude
furios, aber »Sinn-voll« umzusetzen! www.rudklub.de
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Sister Fa & Band Fr 3.10., 23.20 Uhr
Senegalesischer Hiphop | Sister Fa alias Fatou Mandiang Diatta ist S­ ängerin
und Musikern. Ihre Passion: Hiphop, Rap, Soul und Reggae. Vor zwei Jahren
verließ die in Dakar zur Hiphop-Queen ernannte 26-Jährige ihre Heimat und zog
nach Berlin. In Senegal war sie ein Star, wurde mehrmals zu den senegalesischen Hiphop Awards eingeladen – Afrikas beste Rapper werden dort gekürt!
– erschien mit ihrem selbstbewussten Gesang auf diversen Kompilationen und
veröffentlichte ein viel beachtetes Soloalbum. In ihren urbanen Songs, die sie
in Berlin seit 2007 mit eigener Band auf die Bühne bringt, bilden Hiphop-Beats
und afrikanische Elemente die Grundlage für ausgefeilte Rap-Passagen. Und in
Kombination mit sanften Gitarrenklängen und warmem Background-Gesang wird
Sister Fa & Band auch unsere Aufmerksamkeit erobern! www.sisterfa.com
The 4th Race Trio Do 2.10., 23.10 Uhr
Ethnic Jazz | Aus Sibirien, Israel und Deutschland kommen die drei experimen­
tier­freudigen Musiker des 4th Race Trios. Ursprünglich in Sibirien von dem
Multi-Instrumentalisten Vladiswar Nadishana gegründet, wurde die Gruppe
2006 in Berlin um Trommelkünstler Oori Shalev und Bassist Tobias Fleischer
erweitert. Der multikulturelle Ansatz ihrer Besetzung spiegelt sich auch in der
Wahl der Musikinstrumente wieder. Es kommen unter anderem zum Einsatz:
die bulgarische Sackpfeife Gaida, indische Tabla-Trommeln, die russische
Obertonflöte Kalyuka, die italienische Mandola und die laotische Holzflöte Tsaaj
Nplaim. Inspiriert von den verschiedenen Kulturen aus denen diese Instrumente
stammen, sucht das Trio nach einer Kombination von ethnischer Musik und
zeitgenössischer Jazzharmonik. www.4th-race.com
Sister Fa – Gesang, Gitarre | Sebastian Strahl – Keyboard |
Sebastian Konkol – Gitarre | René Flächsenhaar – Bass |
Philippe Schmitt – Schlagzeug | Lydia Schulz – Gesang
Vladiswar Nadishana – Kalyuka, Mandola, Tamboura, Bouzouki, Bansuri,
Hu-Lu-Si, Gaida, Khomus, Kou Xiang, Tsaaj Nplaim | Oori Shalev – Tabla,
Darbouka, Perkussion | Tobias Fleischer – E-Bass, Kontrabass
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veranstalter
creole
transalpin Fr 3.10., 22.20 Uhr
Die Werkstatt der Kulturen ist eine Berliner Kultureinrichtung, die die Vielfalt
migrantischer, post-migrantischer und minoritärer Kultur-, Kunst- und Aktions­
formen abbildet. Neben ihrem In-House-Programm, das in enger Zusammen­
arbeit mit migrantischen Organisationen und Kurator/innen aus den unterschiedlichsten kulturellen, ethnischen und künstlerischen Milieus der Stadt Berlin
entsteht, organisiert die WdK das größte Straßenfest Berlins, den »Karneval der
Kulturen«, der jährlich 1,2 - 1,5 Mio. ZuschauerInnen anlockt, den WeltmusikWettbewerb creole – Weltmusik aus Berlin, Brandenburg & MecklenburgVorpommern, seit 12 Jahren das Tanzfestival »Bewegte Welten«, das an zwei
Tagen von 18.000 ZuschauerInnen besucht wird und dieses Jahr zum 1. Mal das
internationale »Nelson Mandela Festival«. www.werkstatt-der-kulturen.de
Going Yodel | transalpin ist ein deutsch-österreichisches Vokalduo, das sich
auf sehr eigenwillige Weise mit ethnischer Vokalmusik vornehmlich aus dem
Alpenraum und Osteuropa beschäftigt. Neben Jodelimprovisationen (basierend
auf Jodel-Gesängen aus den österreichischen und Schweizer Alpen sowie dem
afrikanischen Regenwald) haben die aus Österreich stammende stimmgewaltige
Sängerin Ingrid Hammer und ihr Partner Sigurd Bemme so kuriose Schmankerl
wie eine »Kompilation von Hirtenrufen aus der Hohen Tatra« und einen »Zwie­
fachen aus der Oberpfalz« im Programm. Dazu ertönt nicht minder kuriosexotische Perkussion: Mit Hilfe von mexikanischen Nüssen, Ziegenzehen,
Pferdegeschirr-Schellen, Löffeln und Waschbrett erkundet das seit 1998 in
unterschiedlicher Formation bestehende Duo die Hintergründe vokaler Traditionen
und rückt Veschwindendes in ein neues Licht. www.transalpin-web.de
POP KW (Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V) ist ein
Verein zur Unterstützung und Förderung populärer Musik an der Schnittstelle
zwischen Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft. Er hat die Aufgabe, die
Rahmenbedingungen für MusikerInnen populärer Musik zu verbessern. Jährlich
stattfindende Projekte sind das Landesjugendbandtreffen, das Landesrock­festival
und die Rostocker Hafensinfonie. Eine eigene Radiosendung zur regionalen
Musik wird in Kooperation mit Radio LOHRO durchgeführt. 2008 war der Verein
Kooperationspartner des polnischen Weltmusikfestivals »Globaltica« in Gdynia,
weitere gemeinsame Projekte werden folgen. www.popkw.de
Foto: Sigurd Bemme
Ingrid Hammer – Gesang, Perkussion | Sigurd Bemme – Gesang, Perkussion
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Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg berät die Landes­
regierung in migrations- und integrationspolitischen Fragen. Mit einer Reihe
von Maßnahmen und Projekten widmet sie sich der Integration der in Brandenburg lebenden Migrantinnen und Migranten, der interkulturellen Öffnung der
Mehrheitsgesellschaft, dem Abbau von Diskriminierung und Rassismus und der
Entwicklung von Maßnahmen zur Umsetzung von Chancengleichheit.
www.integrationsbeauftragte.brandenburg.de
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radio multikulti ist die interkulturelle Servicewelle des rbb. Mit aktuellen
Reportagen, Interviews und Beiträgen spiegelt radiomultikulti die ethnische
Vielfalt der Region. Das werbefreie Programm versteht sich als aktueller
Begleiter durch den Tag. Service steht im Mittelpunkt: multikulturelle Kultur- und
­Sportereignisse, traditionelle Gesundheits- und moderne Verbrauchertipps und
Hinweise auf Sprachvermittlung und Beratungsangebote. Musikalisch bietet
radiomultikulti ein auf dem deutschen Markt einzigartiges Format: world wide
music – die beste Popmusik aus aller Welt. www.multikulti.de
popdeurope ist das Festival für die spannendsten Sounds aus ganz Europa, eine
Bühne für die heißesten Neuentdeckungen und größten Popstars des Kontinents.
Die Künstler stehen für ein interkulturelles, urbanes Europa, das im Zusammenwachsen des Kontinents, aber auch im Kontext der Migration seine Chancen und
Herausforderungen sieht. popdeurope sind die Konzerte, die Diskussionen rund um
die migration sounds, die Workshops für Jugendliche und eine CD-Compilation.
www.popdeurope.de
Werkstatt der Kulturen
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partner/sendetermine
creole
rbb kulturradio Musik der Kontinente | dienstags und donnerstags | 21.04 bis
22.00 Uhr mit Kathrin Schneider | Redaktionsleiter: Dieter Hauer
Das Preisträgerkonzert creole – Weltmusik aus Berlin, Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern 2008 wird vom rbb kulturradio mitgeschnitten
und in zwei Folgen gesendet: Teil 1 Dienstag, 4.11.2008 | Teil 2 Donnerstag,
6.11.2008 | jeweils von 21.04 bis 22.00 Uhr | Kabel 95,35 | Antenne 92,4 |
[email protected] | www.rbb-online.de
Ein besonderer Dank gilt den Förderern und Unterstützern, ohne die die
creole – Weltmusik aus Berlin, Brandenburg & Mecklenburg-Vorpommern
2008 nicht möglich wäre!
Gefördert von der Senatskanzlei Berlin – Kulturelle Angelegenheiten und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Kulturpartner: Landesmusikrat Berlin e.V.
impressum
Geschäftsführerin WdK: Philippa Ebéné
Projektleitung: Anette Heit
Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Marita Czepa, Annette Schäfer, Gudrun Herz
Texte Programmheft: Kathrin Schneider
Ton: Peer Fritze, Alexander Klein, Wolfgang Schillner,
Tonassistenz: Rafael Fortuna, Conny Grund
Beleuchtung: Angelo Teixeira
Moderation: Shelly Kupferberg, Jean-Paul Bourelly
Titelfoto & Foto-Dokumentation: Daniela Incoronato
Video-Dokumentation: Fred Plassmann, Astrid Vogelpohl, offscreen Berlin
Gestaltung creole-Skulpturen: Schmiedeatelier Micha Peteler, Köln
Logo & corporate design: Britta Klatt, Fachhochschule für Design Hannover
Gestaltung und Grafik: Fleck · Zimmermann, Berlin
Druck: x-press
»creole« vibes
Medienpartner: rbb radio multikulti | rbb kulturradio | Offener Kanal Berlin
Ein Projekt unter Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO Kommission
Eine Veranstaltung im Rahmen des »Europäischen Jahres des Interkulturellen
Dialogs 2008«
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Fotografien von Daniela Incoronato
Vernissage am Donnerstag, 2. Oktober 2008 um 18.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 3. Oktober – 2. November 2008
Öffnungszeiten: di – do, so: 12 – 18 Uhr, fr – sa: 12 – 22 Uhr
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wettbewerbskonzerte und preisträgerkonzert
creole – weltmusik aus berlin, brandenburg
& mecklenburg-vorpommern 2008
Werkstatt der Kulturen
Wissmannstraße 32 | 12049 Berlin
fon 030. 609 770-0 | fax 030. 609 770-13
www.werkstatt-der-kulturen.de
www.creole-weltmusik.de
Verkehrsverbindungen
U-Bhf. Hermannplatz
U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194, 344
u
P
Eintritt: 10/7 € pro Konzert
2./3./4./18. oktober 2008
in der werkstatt der kulturen