Der Swiss Photo Award geht neue Wege
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Der Swiss Photo Award geht neue Wege
GZA/PP 8048 Zürich 79. Jahrgang Donnerstag, 23. Mai 2013 Nr. 21 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Neubauten mit 40 Prozent mehr Wohnfläche Das verdichtete Bauen im Kreis 2 geht weiter. Nun ist der Abriss der klassischen Bauten an der Albisstrasse 140 bis 146 an der Reihe. Ob das energetisch wirklich sinnvoll ist, ist umstritten. Lorenz Steinmann Die Albisstrasse in Wollishofen ist und bleibt eine lärmige Gegend. Nach der Grossbaustelle an der Albisstrasse 118/120 scheint nun die Albisstrasse 140–146 (beim Migros an der Paradiesstrasse) an der Reihe. Vergangene Woche wurden die Pläne für den Häuserabriss resp. die Neubauten im «Tagblatt» publiziert. «Die gemeinnützige Baugenossenschaft Röntgenhof Zürich will wohl ihre Rendite optimieren und Wollishofen verdichten. Wieder geht günstiger Wohnraum verloren, und die ‹grüne Diese Häuser kommen weg. Damit geht die Bauerei an der Albisstrasse weiter. Foto: alt-züri.ch Lunge› verschwindet mit jedem Neubauprojekt», schreibt ein «Zürich 2»-Leser an die Redaktion. Im Protokoll einer ausserordentlichen GV der Baugenossenschaft ist nachzulesen, dass drei Szenarien geprüft wurden: Werterhaltung/Sanierung, Sanierung mit Verdichtung sowie Rück- und Ersatzbau. Schlussendlich wurde dem Neubau mit 184 Ja zu 14 Nein zugestimmt. Gemäss den Unterlagen werden die Mietzinse künftig für Stadtzürcher Verhältnisse nicht sehr hoch sein (eine 3-Zimmer-Wohnung ca. 1500 Franken), gegenüber heute wird sich der Zins aber trotzdem fast verdoppeln. Zudem bringen die Ersatzneubauten 40 Prozent mehr Wohnfläche, weniger Energieverbrauch, mehr Parkplätze und grössere Balkone. Wie stehts mit grauer Energie? Damit verfolgt die Baugenossenschaft Röntgenhof wie viele andere Bauherren eine Strategie des Kahlschlags. Dabei ist das Argument des Energiesparens bei Ersatzneubauten durchaus trügerisch. Heinrich Gugerli, Baufachmann der Stadt Zürich, erklärte in einem Gespräch mit «Zürich 2» kürzlich, dass die graue Energie bei Gesamtsanierungen viel besser sei als bei Neubauten. «Im Fall des denkmalgeschützten Schulhauses Milchbuck als Beispiel braucht die Gesamtsanierung halb so viel Energie, wie ein Ersatzneubau gebraucht hätte», so Gugerli. Kirchenspuk in der Alten Kirche Hexen- und Nixengesänge entführten am 13. Mai ein hochinteressiertes Publikum in ihre weltenfernen Gründe. Die Musik in der Alten Kirche Wollishofen spannte sich von der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen, genau genommen vom Loreley-Mythos bis zu den jüngst bekannt gewordenen grausamen «Hexen»-Verfolgungen in Papua-Neuguinea. Aufgeführt wurden auch Werke der Wollishoferin Maria Porten, die das Konzert zusammen mit «Zürich 2» organisierte. Konzertkritik Seite 3 Der Tessiner Fotograf Matteo Fieni überzeugte in der Kategorie «Redaktionelle Fotografie» mit seiner mehrteiligen Arbeit «Good morning Lugano». Um sie publizieren zu können, hat er die Gesichter der Fotografierten mit roten Punkten abgedeckt. Diese Selbstzensur zeigt auf, wie das Recht auf freien künstlerischen Ausdruck mit dem Persönlichkeitsrecht kollidieren kann. Fieni geht es mit seiner ästhetisch durchaus reizvollen Arbeit um Kritik an einer Kommunikationsgesellschaft, die einerseits das persönliche Bild hemmungslos in den sozialen Medien inszeniert, andererseits der Streetfotografie ihre Daseinsberechtigung abspricht. Fotos : Matteo Fieni Der Swiss Photo Award geht neue Wege Der Swiss Photo Award – ewz.selection kommt nach 15 Jahren mit einem völlig überarbeiteten Ausstellungskonzept daher: Im ewz-Unterwerk Selnau werden auf mehr Platz mehr Arbeiten in mehr Kategorien präsentiert. Lisa Maire Die Ausstellung zeigt auf zwei Stockwerken die besten Bilder von Berufsfotografen in der Schweiz. Eine Fachjury hat dafür 731 Arbeiten mit 5481 Fotos von 541 Fotografinnen und Fotografen bewertet, und daraus 53 Arbeiten (dreimal mehr als bisher) bestimmt, die nun dem Publikum präsentiert werden. Vertreten ist die ganze Bandbreite fotografischen Schaffens, unterteilt in die sieben Ka- tegorien Werbung, Architektur, Mode, Redaktionelle Fotografie, Fine Art, Freie Arbeiten und – neu – Reportage. Mit dieser zusätzlichen Kategorie wolle man eine Lanze brechen für klassische, narrative und engagierte Fotostrecken, die heute kaum mehr in den Medien Platz finden, sagte Wettbewerbsveranstalter Romano Zerbini bei der Medienpräsentation. «Reportage» und «Free» sind denn auch die beiden einzigen Kategorien, in denen auch unveröffentlichte Arbeiten eingereicht werden konnten. In jeder Bildsparte wurden 5000 Franken für die beste Arbeit vergeben. Auf einen Hauptpreis haben die Veranstalter heuer erstmals verzichtet. Ob eine Arbeit gut sei, zeige sich am besten im Vergleich innerhalb einer Kategorie, erklärte Zerbini den Entscheid. Jede Kategorie kenne eigene, spezifische Produktionsumstände, die von der Jury mitbewertet wurden. Es gehe also auch um Fair- ness. So sind die Sparten Architektur, Mode oder Werbung bei der Vergabe des Hauptpreises bisher stets zu kurz gekommen. Zur besten Arbeit gekrönt hatte die Hauptpreisjury zumeist Pressebilder oder manchmal solche aus der Sparte Kunst. Im Gegenzug wurde der Publikumspreis aufgewertet und ein neuer Preis für das beste Fotobuch geschaffen. Auch können Publikum und Profis von einem erweiterten Veranstaltungsprogramm profitieren. So sollen Videoaufnahmen mit Interviews den Ausstellungsbesuchern die Argumente der Jurymitglieder näherbringen. Hintergründe beleuchtet werden auch bei den täglichen Führungen mit Experten und Juroren. Ausstellung bis 2. Juni, täglich 12 bis 20 Uhr, ewz-Unterwerk Selnau, Selnaustr. 25, 8001 Zürich. Führungen täglich 12.15 und 17 Uhr. Weitere Veranstaltungen unter: www.ewzselection.ch Katalog der 21 besten Arbeiten: 176 Seiten, Fr. 28.–. ISBN 978-3-03727-047-9. FC Wollishofen Fahrradtechnik Segeln Der lokale Fussball Club wird ein weiteres Jahr mit Adrian Frare als Trainer der 1. Mannschaft zusammenarbeiten. Die Verpflichtung erfolgt unabhängig von der Liga-Zuteilung. Das Team führt im Moment die Tabelle an. Seite 5 In einer Serie seit Anfang Jahr soll den Lesern der Triathlon schmackhaft gemacht werden. Der Beitrag in der vorliegenden Ausgabe befasst sich mit der richtigen Fahrradtechnik. Zwei Profis geben Tipps. Seite 9 Die Segel der Schiffe und die weissen Alpengipfel strahlten im Sonnenschein um die Wette. An die 130 Schiffe machten sich am Pfingstsamstag bei der Distanzfahrt des Zürcher Segelclubs auf den Weg nach Rapperswil. Seite 14 Kimura Shukokai International in Adliswil Laufend neue Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene Unverbindliche Gratis-Probezeit Telefon 044 709 09 02 Shihan Steve Lunt 7. Dan Chefinstruktor Schweiz Webereistrasse 55, 8134 Adliswil www.shukokai-karate.ch [email protected] 2 Stadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013 AKTUELL Zürcher Premiere der «Sacre»-Urfassung Wohnen, arbeiten und geniessen Zum 100. Geburtstag von Igor Strawinskys «Le Sacre du printemps», führt David Zinman mit dem TonhalleOrchester Zürich die Originalversion des Werks auf. Mit seiner Lage in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof nimmt das Areal Zollstrasse eine zentrale Rolle in der Stadtentwicklung ein. Der Private Gestaltungsplan ist Grundlage für eine gemischt genutzte Überbauung mit gemeinnützigen Wohnungen für das Gebiet entlang der Zollstrasse. Dieser wurde von der SBB gemeinsam mit der Stadt Zürich erarbeitet und deckt das Gebiet zwischen der Langstrasse und der Halle Sihlquai des Hauptbahnhofs ab. Durch die Neubauten auf den beiden Teilarealen Zollstrasse West und Zollstrasse Ost wird der bestehende Nutzungsmix des Quartiers weitergeführt. Neue öffentliche Plätze und Durchgänge schaffen neue Aussenräume. Öffentliche Durchgänge aus den Strassenachsen gewährleisten die Zugänglichkeit und Sicht aus dem Quartier zum Gleisfeld. In der Verlängerung der Hafnerstrasse entsteht auf SBB-Grund der neue Louis-Favre-Platz mit Anschluss Die Uraufführung von Igor Strawinskys «Le Sacre du printemps» jährt sich Ende Mai zum 100. Mal. In einem Gesprächskonzert rekonstruieren David Zinman und das Tonhalle-Orchester Zürich nun in zwei Wochenend-Konzerten die Aufführungsgeschichte des Werks. In Zürich ist die Originalversion von «Sacre du printemps» von 1913 erstmals zu hören. «Pierre Monteux war der Dirigent der skandalumwitterten Uraufführung, und ich hatte das unschätzbare Privileg, die Aufführung zum 50. Geburtstag des ‹Sacre›, die Pierre Monteux dirigierte, vorbereiten zu dürfen», sagt David Zinman. In den beiden Konzerten am 8. und 9. Juni stellt David Zinman mit Erlaubnis des Verlags Boosey & Hawkes erstmals in Zürich die Urfassung des Werks von 1913 vor, die Strawinsky ab 1922 mehrmals revidierte. «Wir werden mit dem Tonhalle-Orchester Zürich versuchen, die klangliche Originalgestalt des ‹Sacre› zu rekonstruieren, und aufzeigen, welches die gesungenen und musizierten Quellen dieses Meisterwerkes sind.» Im ersten Teil des Konzerts erläutert Chefdirigent David Zinman im Gespräch mit Radio-SRF2-Kultur-Redaktor Andreas Müller-Crepon die ANZEIGEN David Zinman dirigiert und erläutert die Originalversion von Igor StraFoto: zvg/ Tom Haller winskys Meisterwerk «Sacre du printemps». Entstehungsgeschichte, die Uraufführungsbedingungen und die unterschiedlichen Klangmöglichkeiten einzelner Instrumente. Kurze Passagen verschiedener Fassungen werden einander gegenübergestellt. Es erklingt die gesamte rekonstruierte Fassung des «Sacre du printemps» von 1913 und im zweiten Teil des Konzerts die gewohnte Fassung von 1965. In der Konzertpause sind im Foyer Aufzeichnungen verschiedener Ballett-Varianten des «Sacre du printemps» zu sehen. (pd./ mai.) Tonhalle, Grosser Saal, 8. Juni 19.30 Uhr und 9. Juni 17 Uhr. Wettbewerb Wir verlosen je 2x 2 Eintrittskarten für die beiden Konzerte 100 Jahre «sacre» am Samstag, 8. Juni, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 9. Juni, um 17 Uhr in der Tonhalle Zürich. Um zu gewinnen, bitte am Freitag, 24. Mai, von 14.00 bis 14.10 Uhr anrufen unter: Telefon 044 913 53 96 Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. an das Perron 18. Der neue Platz wird mit dem ebenfalls neu geplanten Negrelliplatz über den Rangierweg verbunden. Dieser ist als Spazierweg entlang der Gleise konzipiert und schafft Erholungsraum für das Quartier und seine Besucherinnen und Besucher. Während sich in den Erdgeschossen der neuen Bauten meist Läden, Kleingewerbe und Gastronomie befinden, entstehen in den oberen Geschossen rund 140 Wohnungen und Dienstleistungsflächen. Mit dem Verkauf des Teilareals Zollstrasse West unterstützt die SBB die städtische Forderung nach gemeinnützigen Wohnungen. Dafür wird das Areal einer Baugenossenschaft übergeben werden. Der Gestaltungsplan schreibt vor, dass die Überbauung nach dem Standard Minergie-P-Eco gebaut wird. Der Private Gestaltungsplan wird nun vom Stadtrat an den Gemeinderat überwiesen. (pd.) Frauen an der Macht leben gefährlich Selbst Frauen mit einem klaren Leistungsausweis werden öfter als Männer abgewählt oder schon gar nicht nominiert. Sind die Frauen selber schuld, oder hat Ihr Scheitern System? Am 11. Juni um 19 Uhr steht im Musiksaal des Stadthauses Zürich eine Paneldiskussion mit dem Titel «Mittendrin und doch daneben?!» auf dem Programm. Frauen an der Macht leben gefährlich ... das wenigstens ergibt die Recherche von Esther Girsberger, die 2004 ein Buch mit eben diesem Titel veröffentlich hat. Es diskutieren: Julia Gerber Rüegg, Carmen Walker Späh und Katharina Prelicz-Huber. Moderiert wird der Anlass von Esther Girsberger und kommentiert von Elisabeth Kopp. Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung von Grünen, SP und FDP.Die Liberalen Frauen Stadt Zürich. (pd.) 11. Juni, 19 Uhr, Musiksaal des Stadthauses Zürich. Zürich 2 AKTUELL IN KÜRZE Velogant Am 25. Mai um 13.30 Uhr findet eine Velogant der Velowerkstatt der Sozialen Einrichtungen und Betriebe statt. An der Velogant werden Velos angeboten, die in der Stadt Zürich auf öffentlichem Grund liegen geblieben sind und niemandem zurückgegeben werden konnten. Sie werden in der Velowerkstatt von Langzeiterwerbslosen flott gemacht und günstig versteigert. Die Versteigerung findet im evang.-ref. Kirchgemeindehaus Industriequartier, Limmatstrasse 114, statt. Winkelwiese Stephan Roppel, der das Theater Winkelwiese seit zehn Jahren leitete, wird Ende Juni 2015 neue Wege beschreiten. Er hat das Theater als Spielstätte für zeitgenössische Dramatik klar positioniert und sich auch für die Autorenförderung engagiert. Die Suche nach einem neuen Direktor beginnt im Herbst 2013. Ferienlager Stadtzürcher Schülerinnen und Schüler können sich noch bis Ende Mai für das Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (VS) anmelden. Das Lager findet während der ersten Herbstferienwoche, vom 6. bis 12. Oktober statt. Auf die 670 Teilnehmenden wartet ein vielseitiges Programm mit Kursen aus den Bereichen Sport, Soziokultur und Medien. Infos auf www.sportamt.ch/fiesch. Ein wundersamer Kirchenspuk Hexen- und Nixengesänge entführten am 13. Mai ein kleines, hochinteressiertes Publikum in ihre weltenfernen Gründe. Die Musik in der Alten Kirche Wollishofen spannte sich von der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen, genau genommen vom LoreleyMythos bis zu den jüngst bekannt gewordenen grausamen «Hexen»-Verfolgungen in Papua-Neuguinea. Ines Bauer und Eva Caflisch «Ein Feuerwerk an Klängen, Geräuschen und Stimmungen»: Die in Wollishofen lebende Komponistin Maria Porten (Mitte) zusammen mit (v.l.) Isabelle Imperatori-Steinbrüchel, Harfe, Tabitha Stähli, Klavier, Anna Foto: zvg. Herbst, Sopran und Romana Kaiser, Cello. sie instrumental geräuschhaft zerrieben wird. Das Konzert konfrontiert so die Welt der Magie und des Zaubers mit dem ganz realen Grauen im Inselstaat Papua-Neuguinea, wo Frauen lebendigen Leibes als Hexen verbrannt werden. Es beginnt mit Friedrich Silchers Loreley, deren goldene Haarpracht unter den Fingern der Harfenistin Isabelle Imperatori-Steinbrüchel im drauffolgenden Solostück von Félix Godefroid weiterzufliessen scheint. Als grossartige Klangmalerei setzt sich Liszts Vertonung desselben Heine Gedichts, interpretiert von Tabitha Stähli und Anna Herbst, von dem romantischen Lied ab; jedes Wort ist kompositorisch ausgestaltet, bis zum ganz leisen und ironischen DreifachSchluss – und das hat «die Loreley getan». Zeitgenössisch, aber von So soll das neue Gebäude anstelle des «Bahnhöfli» aussehen. Das lange leerstehende Bürogebäude an der Seestrasse konnte nun laut der PSP Swiss Property AG zumindest teilweise vermietet werden. zvg./ls. Der ironische Dreifach-Schluss Dichte Fäden, dicke Tontropfen Ein Feuerwerk an Klängen, Geräuschen und Stimmungen ist die dritte Uraufführung des Abends, Portens Komposition «Der Hut des Hermes» zu Gedichten von Ariane Braml für Sopran, Harfe und Cello. Ist das Titelstück als verspieltes, von Pfeifchen begleitetes Ineinandergreifen inszeniert, spinnt die Harfe im letzten Poem «Dichter Nebel» so dichte Fäden, dass die dicken Tontropfen von Stimme und Cello darin stecken bleiben, bis sie durch Glockentöne der Harfe – ja solche Verwandlungen geschehen im Zeichen von Hexen und Nixen – befreit werden und der wundersame Spuk zu Ende ist. http://www.porten.ch/ Statistik Wie alt werden Zürcherinnen und Zürcher? Wie oft nutzen sie den öffentlichen Verkehr, und wie hat sich ihre Stimm- und Wahlbeteiligung entwickelt? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die Broschüre «Kanton Zürich in Zahlen», die das Statistische Amt des Kantons Zürich und die Zürcher Kantonalbank gemeinsam herausgeben. Die Ausgabe 2013 können Interessierte kostenlos in den Filialen der ZKB beziehen. «Bahnhöfli» verkauft, Bürohaus vermietet Gleichstellungspreis Der Stadtrat prämiert einmal pro Jahr innovative, wirkungsvolle und nachhaltige Ideen, Projekte oder Massnahmen zur Förderung der Gleichstellung in der Stadt Zürich mit dem Gleichstellungspreis in der Höhe von 20 000 Franken. Jetzt ist das Rennen für die Gewinnerin oder den Gewinner fürs Jahr 2013 lanciert. Weitere Informationen und Bewerbungsformalitäten findet man unter www.stadt-zuerich.ch/gleichstellungspreis. Nagelhaus Das «Nagelhaus», ein markanter Altbau auf dem Maag-Areal aus dem Jahr 1893, und ein benachbartes Haus sollten einer Strasse weichen. Acht Jahre lang haben Stadt und Kanton mit den Eigentümern gestritten und wollten sie enteignen. Doch jetzt hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden: Die Häuser müssen dem Bauboom nicht weichen. Die Immobiliengesellschaft PSP Swiss Property AG hat die Liegenschaft mit dem ehemaligen «Bahnhöfli» Wollishofen verkauft, wie sie gegenüber «Zürich 2» bestätigt. Der Coop und gut ein Dutzend Eigentumswohnun- gen sollen aber trotzdem realisiert werden. Die Idee der Grossüberbauung unter PSP-Bauherrschaft kam aber nicht zustande. Das Hochhaus bleibt im Besitz der Swisslife. Dafür ist neu ein Viertel der grossen Büro- überbauung an der Seestrasse vermietet, wie PSP-Pressesprecher Vasco Cecchini mitteilt: «So kommt wieder Leben in das Gebäude.» Momentan laufe der Ausbau der vermieteten Büroflächen. (ls.) KAMILS KOLUMNE Mehmets Nase Kamil Krejci Die Welt ist voller Weisheiten. Wussten sie zum Beispiel, dass der Mann mit den grössten Füssen Matthew McGrory ist? Er benötigte Schuhgrösse 69. Don Gorske, ebenfalls ein USAmerikaner, hat in den letzten 40 Jahren über 25 000 Big Macs verschlungen, täglich mindestens einen! Auch gut zu wissen ist, dass wenn Albert albert, Ruth ruht und wenn Ruth albert, Albert ruht. Die Welt ist so voll von Wissenswertem, dass der Mensch keine Zeit mehr hat, sich um Wissenswertes in seiner Umgebung zu kümmern. Manchmal wär es doch klüger, wenn Albert mit Ruth tun 23. Mai 2013 3 AUF EIN WORT Lorenz Steinmann ebenso expressivem Gestaltungswillen ist Maria Portens uraufgeführte Vertonung des Gedichts «Die Lore Lay» von Clemens Brentano. Die Klangschale ruft die Zauberin Lore Lay, und diese singt in frei übers Instrument verteilten Intervallen des Cellospiels von Romana Kaiser ihr Lied. Porten selber rezitiert die Ballade, Sprechstimme und Instrument umfangen einander in fein synchronisierter Rhythmik, bis zum fragend aufgespanntem Tritonus des Schlusses. Nach Romana Kaisers überwältigender Sonate für Violoncello von György Ligeti, nennt ihn Maria Porten den wichtigsten Komponisten des 20.Jahrhunderts. Seine freie, kraftvolle Melodik beeinflusst fühlbar auch ihre Arbeit. So in der Überraschung des Abends, Maria Portens Komposition «Der Hexenprozess» (Poem der Stäfner Lyrikerin Ariane Braml), die sie sich aus traurig aktuellem Anlass in kurzer Zeit von der Seele komponierte. Zwischen trillernden Klavierwellen und tiefen Cellolinien schwebt die menschliche Stimme zunächst fragil wie ein Blatt, bis Der Abend ist weiblich – so weit es die Lebenden angeht: Die vier hervorragende Interpretinnen Anna Herbst, Sopran, Romana Kaiser, Cello, Tabitha Stähli, Klavier, und Isabelle Imperatori-Steinbrüchel, Harfe, führen – eingebettet in instrumentale und gesungene Stücke aus zwei Jahrhunderten – drei neue Vokalkompositionen der in Wollishofen lebenden Komponistin Maria Porten auf. Nr. 21 würde, was ihnen behagt, wenn Don sich, mit was auch immer, vollfrisst und Matthew anzieht, was ihn nicht drückt. Dafür könnte man ja mit seinen Nachbarn ein «25 000 Big Glas Wein trinMacs»: Kamil ken und Wisüber den Ame- senswertes aus rikaner Don der Umgebung Ich Gorske. Foto: zvg. erfahren. verwahre mich aufs Vehementeste dagegen, dass ich hiermit dem Alkoholismus Vorschub leisten möchte, aber ich mag Wein nun mal lieber als das, was Don zu sich nimmt. Und noch mehr mag ich geselliges Zusammensein. Nicht mit zu vielen Menschen aufs Mal. Aber so mit Freunden, Bekannten zusammen zu sein, zu reden und zu lachen. Manchmal kann man sogar streiten, wenn es nicht in Streit ausartet. Man erfährt da auch so manches. Man lernt Menschen verstehen, lernt vielleicht sogar sich selber besser zu verstehen. Und wenn man sich nichts mehr zu sagen hat, kann man ja so ein Gespräch damit auflockern, dass Mehmet Özyürek eine Nase hat, die von der Wurzel bis zur Nasenspitze 8,8 Zentimeter lang ist. Der 61-Jährige hat das grösste menschliche Riechorgan der Welt. Kamil Krejci schreibt regelmässig fürs «Zürich 2». Medienkonferenzen sind ein Auslaufmodell. Online-Redaktionen übernehmen die Einladung als Medienmitteilung und stellen alles sofort ins Netz. So wird die Konferenz hinfällig. Oder die Medienkonferenz ist von Anfang an als PR-Anlass getarnt. Dann kommt auch fast niemand. Dazu gehören Restauranteröffnungen oder Spatenstiche. Blick hinter die Kulissen So bleiben nur noch jene Konferenzen, bei denen man vorher im Dunkeln tappt. Etwa, wenn der Engemer Philipp Hildebrand als Nationalbank-Chef zurücktritt. Oder der Wollishofer Daniel Leupi neuer Finanzvorstand wird. So ging ich also vergangene Woche wieder einmal ins Stadthaus, in den Musiksaal, wie das grösste Sitzungszimmer im Rathaus heisst. Weil es am Referententisch nur drei Stühle hatte, war schon vor Beginn klar, dass Gerold Lauber neuer Finanz-Chef wird ... Bekanntlich wurden wir alle eines Besseren belehrt. Speziell sauer war der «Tages-Anzeiger». Seine so visionäre These war nun Schrott. Die Redaktion täubelte und schrieb, wie schlimm die Zukunft Zürichs nun werde. Natürlich wurde das Horrorszenario mit einem pfeffrigen Foto untermalt. Richard Wolff schaut mürrisch weg von Corine Mauch, diese sitzt steif wie ein Brett neben Daniel Leupi, der seinerseits sauer auf sein Manuskript stiert. Aber stopp! Ich war auch dabei und kann berichten: Das ist so was von verzerrend dargestellt. Wenn man tausendmal den Auslöser drückt, kommt jeder Mensch mal mürrisch daher. Tatsache ist (um mal den legendären Einstieg von Roger Köppel zu benutzen): Die Stimmung war durchaus gut, Corine Mauch lobte ihre Kollegen charmant und mit einem Lächeln, Daniel Leupi betonte, er freue sich auf dieses Schlüsseldepartement, das ja auch Teile des sozialen Wohnungsbaus beinhalte, und Richard Wolff skizzierte mit Schalk im Nacken, dass er sich thematisch auch in Bereiche seiner Stadtratskollegen einbringen wolle. Mächtig gestört hat an der Medienkonferenz aber die Fotografin des «Tages-Anzeigers». Mit den Absätzen ihrer Stiefeletten sorgte sie für ein fast ununterbrochenes «Tocktock», und dann kullerte noch der Deckel ihres Fotoapparats durch den Raum. So muss diese Zunft nicht verwundert sein, wenn sie immer mehr weggespart wird. Der «Zürcher Oberländer» hat sie schon ganz abgeschafft. FCZ rügt «Tagi» Der FCZ ist sauer auf den «Tagi». Dieser hat vermeldet, dass der FC Zürich für das Hooligan-Konkordat sei. Der FCZ betont nun in einer Pressemitteilung, mit dem Hooligan-Konkordat hätten im Sinn einer «Kollektivbestrafung» die überwiegend friedlichen Fans unter dem Fehlverhalten einzelner Hooligans zu leiden. (zh2.) 4 Stadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013 Theater Hora auf Erfolgskurs Der Juror des Alfred-Kerr-Darstellerpreises 2013, Thomas Thieme, hat nach dem Besuch von zehn ausgewählten Stücken des diesjährigen Theatertreffens seine Entscheidung getroffen. Den Alfred-Kerr-Darstellerpreis für die herausragende Leistung eines jungen Schauspielers im Rahmen des Theatertreffens der Berliner Festspiele erhält Julia Häusermann für ihre Rolle in «Disabled Theater». Dies ist ein Stück vom Theater Hora unter der Regie von Jérôme Bel. Es ist das erste Mal, dass eine Schauspielerin mit einer geistigen Behinderung diesen Preis erhält. Die Verleihung fand am vergangenen Montag im Haus der Berliner Festspiele statt. Julia Häusermann, geboren 1992, ist Schauspielerin bei Theater Hora und Sängerin. Sie ist Hauptdarstellerin im Dokumentarfilm «Goethe, Faust und Julia», der vom Schweizer Fernsehen produziert wurde. Zudem wirkte sie in verschiedenen HoraProduktionen mit. Auch im Rahmen von «Okkupation» – Internationales Theaterfestival Zürich vom 22. Mai bis 11. Juni ist sie gleich in mehreren Produktionen zu sehen. (pd./pm.) Auf High Heels gegen den Menschenhandel Am 1. Juni ab 14 Uhr findet in der Bäckeranlage der Stiletto-Lauf 2013 statt. Die Anmeldegebühr und sämtliche Erlöse des Anlasses kommen den Opfern von Menschenhandel zugute. Auch dieses Jahr wartet der Event mit zahlreichen Attraktionen auf. Wenn die Läuferinnen und Läufer auf High Heels an den Start gehen, soll er endlich fallen. Der Weltrekord. Dafür müssen mindestens 318 Leute die 80-Meter-Strecke unter die Füsse nehmen. «Letztes Jahr sind wir mit 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern knapp gescheitert», sagt Organisator Tabea Oppliger. Der Anlass hat einen ernsten Hintergrund. «Die Teilnehmer und die Zuschauer solidarisieren sich mit dem Tragen der Stilettos und den damit verbundenen Schmerzen mit den Frauen, die ihren Körper für Sex verkaufen müssen. Neben dem Stiletto-Lauf stehen LiveMusik, Podiumsgespräche, Drinks und weitere Attraktionen auf dem Programm. Die Kleinen können an einem Barfuss-Lauf teilnehmen. (pd.) Bäckeranlage, Hohlstrasse 67. AKTUELL Vernetzung in den Quartieren fördern Am Freitag, 31. Mai, findet in Zürich erneut der Tag der Nachbarn statt. Ob bei Kaffee und Gipfeli, beim Apéro oder Grillieren: Der «European Neighbour Day» ruft auf zum nachbarschaftlichen Kennenlernen und liegt damit im Trend. Das Ziel des «Tags der Nachbarn» ist schnell beschrieben: An einem Tag im Jahr werden Menschen europaweit dazu aufgefordert, aktiv auf ihre Nachbarn zuzugehen und mit ihnen zusammen ein Fest zu organisieren. Damit sollen der Zusammenhalt in den Quartieren und das eigene Wohlbefinden im Nachbarschaftsgefüge gefördert werden. Das mag für den modernen, urbanen Vertreter simpel oder veraltet klingen, ist es aber ganz und gar nicht: Glaubt man etwa der Berichterstattung über die neusten Social Media Tools, dann ist die Zeit des anonymen Nebeneinanderlebens in den städtischen Quartieren nämlich endgültig vorbei. Zumindest virtuell besteht offensichtlich ein grosses Bedürfnis, sich mit seinen Nachbarn auszutauschen. Dies beweist unter anderem die amerikanische Plattform Nextdoor. Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken, bei denen die Kontaktaufnahme via Internet auf Distanz im Zentrum steht, Geeignete Räume oder Plätze zum Feiern finden sich immer. fördert diese Plattform das Vernetzen unter den Menschen, die Strasse an Strasse wohnen. Nachbarn tauschen sich online aus über Kurse, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten, laden ihre Nachbarn zum Cocktail ein oder machen aufmerksam auf Anlässe im Quartier. Bereits 12 Millionen feiern In Europa dient der «European Neighbour Day» vorerst einer physischen und fröhlichen Kontaktaufnahme unter Nachbarn. Und dieser Tag wird immer beliebter, denn schon über 12 Millionen Menschen in 30 Länder feiern mit. Auf der Homepage www.tagdernachbarn.ch stehen gratis Infopakete mit Plakaten, Flyern Foto: zvg. und praktischen Tipps zur Verfügung. Angemeldete Feste nehmen ausserdem automatisch an der Verlosung von attraktiven Preisen teil. Einfach und unkompliziert soll das Ganze sein. Idealerweise plant und organisiert man es gemeinsam mit ein paar Nachbarn, so ist der Aufwand für den Einzelnen klein, der Spass für alle hingegen gross. Wo man feiern soll? Überall! Im Garten, Garage, Dachterrasse, Wohnzimmer, Waschküche. Geeignete Räume oder Plätze finden sich immer. (pd.) www.tagdernachbarn.ch. Nächste Woche startet die Lokalinfo eine Serie zur Nachbarschaftshilfe, in der sich die Institutionen der einzelnen Quartiere vorstellen. Drogenabhängige stellen Bilder aus Vom 31. Mai bis 7. Juni stellen Klientinnen und Klienten der Kontakt- und Anlaufstellen für Drogenabhängige der Stadt Zürich ihre Bilder aus. Sie geben damit Einblick in ihr Leben. Viele drogenkonsumierende und sozial desintegrierte Menschen haben kreatives Talent und sind künstlerisch tätig. Es ist deshalb Bestandteil der täglichen Arbeit in der Drogenhilfe der Stadt Zürich, die Klientinnen und Klienten in ihrem künstlerischen Schaffen zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund haben die Kontakt- und Anlaufstellen der Stadt Zürich ihre Klientinnen und Klienten bereits zum neunten Mal eingeladen, sich an ei- Künstlerisches Schaffen von Drogenabhängigen Foto: zvg. nem Kunstwettbewerb zu beteiligen. So sind in den letzten Monaten Bilder entstanden, von denen nun eine Aus- wahl im Rahmen einer Kunstausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird. Die Ausstellung wird mit einer Vernissage und der Prämierung der besten Bilder am Donnerstag, 30. Mai, um 18 Uhr von Stadtrat Martin Waser eröffnet. Zur Jury gehören die Künstlerin und Professorin an der Zürcher Hochschule der Künste, Dominique Lämmli, die Kuratorin und Ausstellungskoordinatorin des Museums Haus Konstruktiv, Evelyne Bucher, sowie Michael Herzig, Leiter Geschäftsbereich Sucht und Drogen der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich. (pd.) Kontakt- und Anlaufstelle Kaserne, Militärstrasse 3, 8004 Zürich. Die Ausstellung dauert vom 31. Mai bis 7. Juni und ist jeweils abends von 18.30 bis 20.30 Uhr geöffnet. ANZEIGEN STELLEN Noch keine Lehrstelle 2013? Jetzt anrufen und Lehrvertrag sichern (falls das Coaching von uns übernommen wird) Stiftung für berufliche Jugendförderung Tel. 044 875 00 62, www.stiftung-fbj.ch Lüpfige Volksmusik in 13 Gaststätten Am 26. Mai von 14 bis 18 Uhr ist in 13 Gaststätten auf Stadtgebiet Volksmusik in ganz verschiedenen Stilrichtungen zu hören. Der traditionelle Zürcher Ländlersunntig wird vom Kantonalverband Zürich des Verbandes Schweizer Volksmusik, der schweizweit über 12 000 Mitglieder zählt, zum 26. Mal organisiert. Der Anlass entstand im Jahr 1989 als Züribergstubete im Restaurant Morgensonne beim Zoo und wird bis heute nach dem Konzept seines Gründers Beni Grimm durchgeführt. Aufgespielt wird in den nachfolgenden Lokalen: Brasserie Federal im Hauptbahnhof (Nüeri-Musig), Rheinfelder-Bierhalle, Niederdorfstrasse 76 (Kapelle Folchlore), Älplibar, Ankenstrasse 5 (Stubete Heinz Hänni und Wängihöfler), Restaurant Waldhaus Katzensee, Wehntalerstrasse 790 (Werni’s Musikanten), Restaurant Unterdorf, Blumenfeldstrasse 103 (Ländlertrio Raphael Fuchs & Co.), Restaurant Waidhof, Schwandenholzstrasse 160 (Ländertrio Im Wildbach), Restaurant Waldesruh in Uitikon-Waldegg (Trio Appezeller Frauenstriichmusig), Restaurant Sternen, Albisriederstrasse 371 (Ländlertrio Nötzli-Beeler), Restaurant Rietberg, Waffenplatzstrasse 63 (Trio Bündnerspitzbueba), Restaurant Muggenbühl, Muggenbühlstrasse 15 (Hermann Musig), Restaurant Bürgli, Kilchbergstrasse 15 (Märchler Ländlerquartett), Restaurant Lindenhof, Dachslernstrasse 5 (Kapelle Andy Camenzind), Restaurant Farbhof, Badenerstrasse 753 (Schwyzerörgeli-Trio Hess Buebe. Im Anschluss an die Nachmittagsvorträge findet ab 18.30 Uhr im Restaurant Farbhof in Altstetten noch eine Abschlussstubete statt. Mitmachen werden Musiker der Nachmittagsformationen, aber auch andere Musikanten sind eingeladen, mitzumachen. (pd./pm.) www.vsv-zh.ch, Rubrik Ländlersunntig. Vier Zürcher Schulen als Umweltschulen ausgezeichnet Erstmals wurden im Rahmen des Projekts «Umweltschulen – Lernen und Handeln» vier Zürcher Volksschulen für ihr Engagement als Umweltschulen ausgezeichnet: Milchbuck, Riedtli, In der Ey und Sternenberg. Mit der Umwelt so umzugehen, dass sie künftigen Generationen erhalten bleibt, gehört zu den drängendsten Herausforderungen der Gesellschaft. Der Umweltbildung kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Denn Kinder und Jugendliche erhalten dadurch nicht nur fundiertes Umweltwissen; sie lernen auch, vorausschauend und verantwortungsvoll zu handeln. Hier setzt das Projekt «Umweltschulen – Lernen und Handeln» an, das die Stiftung Mercator Schweiz und die Stiftung Umweltbildung Schweiz gemeinsam initiiert und mit Unterstützung der Bildungsdirektion des Kantons Zürich lanciert haben. Im Lauf des Jahres 2012 haben vier Volksschulen einen dreijährigen Entwicklungsprozess hin zur Umweltschule gestartet. Schulleitungen und Lehrpersonen haben Umweltbeauftragte aus dem Schulteam rekrutiert und wo möglich Umweltgruppen gegründet. Diese nahmen die Schulen punkto Umwelt unter die Lupe und entwickelten eigene Massnahmenpläne. Erste konkrete Projekte beginnen nun zu wachsen. So startete die Schule Milchbuck mit einem Schülerinnen- und Schüler-Gartenclub. (pd.) Zürich 2 AKTUELL Ein besonderes Arbeitsjubiläum im «Ascot» Publireportage Zwei Christians vom Hotel Ascot feiern zusammen 45 Jahre Firmenzugehörigkeit. «Zürich 2» verlost zwei ganz spezielle Mittagessen. Fröhlich sitzen Christian Frei und Christian Weber auf dem (zum Glück ausgeschalteten) Herd und prosten sich zu. Grund: Christian, der erste, Christian Frei also, ist seit 20 Jahren erfolgreicher Direktor des Hotels Ascot. Der 53-jährige gelernte Koch und Hotelfachschulabsolvent, der mit seiner Frau seit Kurzem in Wollishofen lebt, hat das beliebte 4-Sterne-Hotel mit preisgekrönter Küche zu einem festen Wert in Zürich geführt. Gar schon fünf Jahre länger, seit 1988, ist Christian Weber Küchenchef im «Ascot». Der 48-Jährige lebt in Wiedikon und steht mit viel Herzblut in seinem Reich der Töpfe und Pfannen. Willkommen am Captain’s Table Die beiden Christians haben sich für das Jubiläum etwas Spezielles ausgedacht: Den Captain’s Table um 12.30 Christian Frei (l.) und Christian Weber feiern. Zusammen sind sie 45 Jahre im Hotel Ascot am Tessinerplatz tätig. Foto: ls. Uhr, jeden Montag und Mittwoch im Monat Juni. Frei empfängt die Gäste, Weber kocht ein klassisch zubereitetes 3-Gang-Lunch-Menu. Ausserdem gibt es zum Jubiläum das legendäre «Surf & Turf»-Menu (mit US-Rindsfilet, Maine-Hummerschwanz und Black-Tiger-Riesencrevetten) zum Preis von 45 (20+25) anstatt 68 Franken. Anmeldungen für den Captain’s KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Table: 044 208 14 14. «Zürich 2» verlost für das Captain’s Table-Menue 2x 2 Teilnahmen. Schicken Sie uns bis am 3. Juni 2013 eine E-Mail an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. (zh2.) Ascot, Tessinerplatz 9, 8002 Zürich, 044 208 14 14, [email protected], www.ascot.ch. Nr. 21 23. Mai 2013 5 Trainer bleibt Der lokale Fussball Club wird ein weiteres Jahr mit Adrian Frare als Trainer der 1. Mannschaft zusammenarbeiten. Die Verpflichtung erfolgt unabhängig von der Liga-Zuteilung. Es ist davon auszugehen, dass Frare auch weiter mit Co-Trainer Ivano Arce zusammenarbeiten wird. Explizit wurde das noch nicht erwähnt. Das Team führt im Moment die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung an. Mit der Leaderposition hatte man zu Beginn der Saison nicht gerechnet. Das formulierte Ziel, «bis zum Schluss ein gewichtiges Wort mitzureden», bleibt unverändert. Wenn es denn – wieder einmal – zum Aufstieg in die höchste regionale Liga reichen sollte, würde man das natürlich gerne, und mit allen möglichen Folgen, akzeptieren. Das weitere Wirken mit Frare, vielleicht in der 2. Liga, sollte jedenfalls auch momentan noch im Juniorenalter stehende Spieler anspornen, früher oder später als Aktive im FCW zu kicken. Vielleicht mit dem kleinen Umweg über die noch steigerungsfähige 2. Mannschaft. Als motivierte und er- Der Handschlag: Rolf von Allmen (r.) verlängert den Vertrag mit Trainer Adrian Frare. zvg. folgshungrige Teamplayer, echte Sonnau-Boys eben. Harte englische Wochen Wieder steht dem FCW eine englische Woche bevor. Am Sonntag, 26. Mai, ist der FC Horgen (10.15) zu Gast, am 30. Mai um 19 Uhr dann der FC Thalwil. Und dann gehts noch nach Freienbach, am Sonntagmittag, 2. Juni. Danach folgen als Heimspiele die Highlights gegen Langnau und Adliswil. Ultimo ist am 23. Juni in Wollerau. Also bestimmt ein äusserst attraktives sportliches Programm. Festliches wird vom 28. bis 30. Juni im Rahmen des Grümpis auf der Sonnau geboten. (bpl.) 6 Zürich 2 Nr. 21 23. Mai 2013 Zürich 2 Nr. 21 23. Mai 2013 7 Sanierung Hochhäuser Sihlweid Eine der grössten Fotovoltaikfassaden weltweit Die Sihlweid-Hochhäuser strahlen in neuem Glanz. Sie haben von der Stadt Zürich eine Auszeichnung für nachhaltiges Sanieren erhalten. bäudeseiten wurden mit Fotovoltaikmodulen verkleiden. Entstanden ist eine der grössten Fotovoltaikfassaden der Welt. Diese machen rund einen Viertel der Sihlweid-Bewohner zu Energieselbstversorger. Mehr Platz gewonnen Béatrice Christen Die Baugenossenschaft Zurlinden hat die beiden Sihlweid-Hochhäuser, die seit 34 Jahren das Bild von Leimbach prägen, umfassend saniert. Die sozialverträgliche Sanierung kostete rund 40 Millionen Franken. Verändert hat sich in erster Linie die Fassade. Die Betonplatten wurden mit Dämmschichten bedeckt. Diese sorgten zusammen mit den dreifach verglasten Fenstern für Energieeffizienz. Die Ge- Durch das Wegfräsen der Eckbalkone wurde mehr Raum geschaffen. Dadurch wurden Kochnischen zu Küchen und die grossen Wohnungen erhielten zusätzlich ein Gäste-WC. Die Stadt Zürich hat letztes Jahr der Baugenossenschaft Zurlinden und dem Architekturbüro Harder Haas Partner AG in Eglisau für die Sanierung der Sihlweid-Hochhäuser eine Auszeichnung für nachhaltiges Sanieren verliehen. www.bgzurlinden.ch Das ist intelligent und clever: Die Nutzung der Gebäudefassade beim Objekt Sihlweid in Zürich-Leimbach zur Gewinnung von Sonnenenergie. Quasi ein Kraftwerk in den Wohnhäusern integriert. Fotos: zvg. Die Stadt Zürich hat 2012 zum ersten Mal die Auszeichnung «Nachhaltig sanieren» vergeben und sieben Projekte prämiert . Darunter ist auch die Überbauung Sihlweid. Nun wirkt sie wieder sehr modern und einladend. Dazu passt auch die prächtige Aussicht auf die Alpen. ANZEIGEN Wir schenken Bäumen ein zweites Leben Gipser- und MalerGenossenschaft Zürich Wir empfehlen uns für: – allgemeine Gipserarbeiten – Fassaden – Stuckaturen – Dämmungen (Wärme und Schall) – äussere und innere Malerarbeiten – Tapezierarbeiten – dekorative Techniken Im Werd 4a 8952 Schlieren Telefon 044 492 14 88 Telefax 044 492 15 42 www.gmgz.ch [email protected] Boden à la carte Par ke t t B o d e nb e lä ge Te p p i c h e © 1996 FSC A.C. SGS – CO C-1833/W www.hobel.ch [email protected] Produktion: Aargauerstrasse 251 Postfach, 8048 Zürich Tel. 044 431 88 88 Fax 044 431 88 89 Laden: Neumarkt 8 8001 Zürich Tel. 044 252 32 92 Fax 044 252 32 93 Vo r hän ge Bernhard Boden AG, Altste erstrasse 218, 8048 Zürich Tel. 044 434 22 34, [email protected] www.bernhard-boden.ch 8 Stadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013 Freestyle Park Grand Opening: Alle können skaten, biken und BMX fahren Am 25. Mai zwischen 13 und 18 Uhr steigt auf der Allmend das Eröffnungsfest des Freestyleund Bike-Parks. Auf der grössten Anlage Europas erwarten die Besucher verschiedene Attraktionen. Vor über 10 Jahren hat die Stadt Zürich mit der Planung eines FreestyleParks begonnen. Das Projekt wurde immer wieder mit Einsprachen verzögert. Nach dieser bewegten, langjährigen Planungs- und Bauphase hat das Warten ein Ende. Die Anlage für Skateboarder, Inlineskater und BMX-Fahrer ist bereit. Auch dank dem Engagement der Sportlerinnen und Sportler steht auf der Allmend eine der grössten und modernsten Anlagen Europas zur Verfügung. Am 25. Mai ist Eröffnung. Skaten, biken und BMX-Fahrten Am Nachmittag sind alle zum Skaten, Biken und zu BMX-Fahren eingeladen. Coaches begleiten die Interessierten. Wer kein Material hat, kann es vor Ort ausleihen. Zudem zeigen die besten Skateboarder im Best Trick Contest, was sie können. Höhepunkt wird die Show mit Top Stars sein. Sie ist eine einmalige Chance, die Cracks hautnah zu erleben. Die ANZEIGEN folgenden Stars sind anwesend: Louri Podladtchikov, Rune Glifberg, Arto Saari. Der Eintritt ist frei. Die beiden Parkanlagen sind ab 25. Mai für die Bevölkerung täglich geöffnet, wobei der Freestyle-Park nur bei trockenen Verhältnissen befahrbar ist. Der Freestyle-Park umfasst einen Pool- und Streetbereich auf 8000 Quadratmetern. Der BikePark bietet auf 5000 Quadratmetern je eine Anlage für Urban-BMX, einen Pumptrack und einen Jumptrack. Im Pumptrack ist eine Laufradstrecke für Kinder ab zwei Jahren integriert. Der Park eignet sich für Anfänger und Cracks. Er soll ein Ort der Begegnung werden. Der Freestyle-Park umfasst einen Pool- und Streetbereich auf 8000 Quadratmetern. Foto: Michael Lio. Eröffnungsprogramm • 13 Uhr: offizielle Eröffnung mit Stadträtin Ruth Genner und Stadtrat Gerold Lauber • 13–18 Uhr: skaten und biken. Begleitetes Fahren auf dem Pumptrack und im Freestyle-Bereich. • 14–17 Uhr: skaten: Best Trick Contest an verschiedenen Obstacles. Anmeldung vor Ort. • 18 Uhr: Bowl Session (ab 21.30 Uhr Price Giving in der Amboss Rampe) • 14 Uhr: Show Urban-BMX • 15 Uhr: Show Jumptrack • 15.30 Uhr: Show Pumptrack • 16.30 Uhr: Laufradrennen für Kleinkinder. (pm.) www.zueritrails.ch, www.freestyleparkzuerich.ch, www.sportamt.ch. Der Bike-Park bietet eine Anlage für Urban-BMX, einen Pumptrack und einen Jumptrack. Bild: zvg. Stadt Zürich Thomas Hoffmann Wenn man für den Ironman Zurich auf der Originalstrecke trainieren will, kommt man nicht darum herum, mit dem Velo durch die Stadt zu fahren. Wenn man Zürichs Velowege Fotos: ho. Mit der richtigen Technik schneller fahren Thomas Hoffmann Der ehemalige Radrennfahrer Reto Brändli, der sich mehrfach für den Ironman Hawaii qualifizierte, und Simone Brändli-Benz, die 2011 den Ironman Cozumel gewann, begannen mit zwei beruhigenden Informationen: Erstens gebe es bei Triathlons eigentlich keine schwierigen Radstrecken. Und zweitens liege bei normalen Rennrädern der Schwerpunkt weiter hinten als bei Zeitfahrvelos, «sie rutschen in den Kurven also weniger weg». Von den Teilnehmerinnen (der Kurs richtete sich in erster Linie an Frauen) waren fast alle mit normalen Rennrädern zum Sport Center Fluntern gekommen. Sie konnten auf dem Parkplatzgelände gleich mal üben, wie man Kurven richtig anfährt. Auf jener Seite, auf der man in die Kurve geht, befindet sich das Pedal oben, auf der anderen Seite streckt man das Bein durch. Dabei drückt man sich nach hinten und nach unten, «um Gewicht auf das Hinterrad zu bringen». Zudem hole man vor der Kurve aus, vor einer Rechtskurve nach links, und bremse in der Zufahrt. In der Kurve sollte man dann die Bremse wieder loslassen. «Entscheidende Sekunden» Mit jeder Runde steuerten die Teilnehmerinnen zügiger in die Kurven und blieben dennoch sicher im Sattel. «So gewinnt man jedes Mal entscheidende Sekunden», versprach Reto Brändli, «das summiert sich rasch zu Minuten, und dies alleine mit der Technik.» Wichtig sei es auch, vorausschauend zu fahren, betonte Simone Brändli-Benz, «nicht nur die Kurve anschauen, sondern ebenso die Topografie, und dabei vorausschauend schalten». Zudem rieten die beiden Profis, hinter besseren Velofahrern herzufahren und von ihnen zu lernen. www.ewztrainingdays.ch, www.zueritriathlon.ch; ironmanzurich.com/de. Das rät der Profi: Wenns brennt, bringts was Das Radfahren spielt im Ironman im Vergleich zum olympischen Triathlon eine wichtige Rolle, da Windschattenfahren nicht erlaubt ist. Die 180 Kilometer gilt es deshalb, möglichst schnell, aber gleichzeitig auch energiesparend zu absolvieren. Eines meiner Lieblingstrainings ist der Aufstieg auf die Sattelegg von Siebnen aus. Hier erarbeitet man sich die spezifische Kraftausdauer, ohne die im Ironman gar nichts geht. Beim Kraftausdauertraining auf dem Rad wählt man eine eher tiefe Kadenz, ohne mit dem Puls am Limit zu sein. Die Muskeln aber dürfen richtig brennen! Ronnie Schildknecht vom ewz power team Freestyle Park BenJ, einer der besten Fahrer weltweit, auf dem Scooter. Foto: zvg. Freestyle mit dem Scooter Längst ist die Freestyle-Scooter-Szene keine unbekannte Subkultur mehr. Extremsportler, aber auch viele Teenager auf der ganzen Welt haben den wendigen Scooter für sich entdeckt. Nun ist die Erfinderfirma Micro zu- 23. Mai 2013 DAS ERSTE MAL Reto Brändli (linkes Bild) erklärt, wie man Kurven ansteuert, und Simone Brändli-Benz zeigt es den Teilnehmerinnen vor. Wie fahre ich eine Kurve an, wie soll ich mich auf dem Rad positionieren? Zwei Profis gaben an den «ewz training days» Tipps zur Fahrradtechnik. Nr. 21 rück im Freestyle-Bereich und begeistert mit neuen Produkten und mit einer etwas anderen Philosophie. Mit den neuen Freestyle-Scootern ist es auch möglich, sein Können im Freestyle-Park Zürich zu zeigen. (pm.) sich zudem vorbildlich benehmen will, kommt man nicht darum herum, die Velowege zu benutzen. Nun hat sich Zürich bezüglich Velowegen ja viel vorgenommen. Die Stadt hat jetzt sogar Signalisationen entwickelt, um Velofahrenden bei Baustellen das Leben zu erleichtern. Ansonsten aber bleibt noch viel zu tun. Wenn man von Küsnacht her kommt, wird man rasch mal von der Hauptstrasse weggeleitet – kommt aber wieder auf seine Route zurück. Das klappt ein zweites Mal, doch dann steht man definitiv verlassen in einer Quartierstrasse. Schade, gibt es in Zürich nicht überall Baustellen. Dann wären alle Velowege gut ausgeschildert. Serie Diese Serie will seit Anfang Jahr den Lesern Sport (insbesondere Triathlon) schmackhaft machen, mit den «ewz training days» Anregungen geben und hinter die Kulissen der Grossanlässe vom 28. und 29. Juli in Zürich blicken. 9 10 Zürich 2 Nr. 21 AUTOMOBIL 23. Mai 2013 Der Outlander ist unauffällig im besten Sinn Zeitlos statt modern auf Teufel komm raus: Der neue Mitsubishi Outlander passt mit zurückhaltendem Auftreten, solider Qualität und fairem Preis perfekt auf Schweizer Strassen. einzig, sind die elektronischen Helferchen manchmal etwas übereifrig. So piepst der adaptive Tempomat jedes Mal, wenn er ein vorausfahrendes Fahrzeug erfasst. Da bleibt einem fast nichts anderes übrig, als die ausgezeichnete und ebenfalls serienmässige Rockford-Fosgate-Lautsprecheranlage lauter zu drehen. Mit den 710 Watt Musikleistung und den acht Lautsprechern plus Subwoofer im Kofferraum hat sie auf jeden Fall das Potenzial dafür, alle Nebengeräusche zu übertönen. Nicht nötig ist das beim 2,2-Liter-Diesel. Der 150 PS starke Selbstzünder stellt das Nageln schon kurz nach dem Warmlaufen ein und bleibt danach dezent im Hintergrund. Lorenz Keller Besonders auffällig ist der Mitsubishi Outlander nicht. Obwohl eben erst von Grund auf erneuert, provoziert er kein interessiertes Nachschauen, meist nicht einmal einen zweiten Blick. Dabei ist den japanischen Designern eine durchaus harmonische Optik gelungen. Vor allem die Front wirkt mit den vielen Rundungen modern, während das Heck mit den weiss umfassten Rückleuchten an die Tuning-Mode der 1990er-Jahre erinnert. Und das mag vielleicht in 15 Jahren wieder hip sein, momentan aber auf keinen Fall. Sparsam unterwegs Der gut ausgestattete Mitsubishi Outlander gibt sich trotz auffälliger Farbe zurückhaltend. Fotos: Lorenz Keller Solide verarbeitet Doch für die Japaner steht die Optik sowieso nicht im Vordergrund. Das wird auch im Innenraum deutlich, in dem sich ebenfalls zwei Welten treffen. Moderne Elemente wie die Alueinlagen mit Wabenmuster mischen sich mit Relikten aus vergangenen Zeiten wie dem Multimediasystem in Einbauoptik und mit grober Naviauflösung. Doch wer wie Mitsubishi schon im Prospekt hauptsächlich mit «Erfahrung und Innovation» oder «Raum und Variabilität» wirbt, der setzt eben die Prioritäten anders. Wenn der Fahrer ähnlich denkt, dann schätzt er die anderen Seiten des Outlanders spätestens nach ein paar hundert Testkilometern. Der Japaner überzeugt mit solider Verarbeitung im Innenraum und einfacher Bedienbarkeit aller Funktionen. Zudem ist das immerhin 4,66 Meter lange SUV so übersichtlich, dass der Fahrer die Rückfahrkamera mit grossem Display fast nicht braucht. Gut durchdacht ist das variable Raumkonzept. So gibt es in der Topausstattung serienmässig sieben Sitze. Die hinterste Reihe kann bei Nichtgebrauch ganz im Boden versenkt werden, während die zweite Sitzreihe um bis zu 25 Zentimeter verschiebbar ist, um den Einstieg nach ganz hinten zu erleichtern. Trotz dieser man die Ausstattung berücksichtigt: elektrische Heckklappe, Glasschiebedach, Navigation, Rückfahrkamera, Lederausstattung mit elektrisch verstellbarem Fahrersitz, Zwei-ZonenKlimaautomatik sowie Regen- und Lichtsensor – alles ist zum Preis von 49 999 Franken schon inklusive. Ein ausgezeichnetes Angebot. Das neue Heck des Outlanders. Nerviger Assistent aufwendigen Konstruktion stehen 591 bis 1754 Liter Kofferraum zur Verfügung. Wir hatten die Topversion im Test. Das tönt nicht ganz zu Unrecht nach Luxus. Jedenfalls, wenn Und mit zusätzlichen 2500 Franken steigt der Outlander noch weiter in die Oberklasse auf: Für diesen Preis bietet Mitsubishi das eAssist-Paket mit adaptivem Tempomat, Notbremshilfe und Spurhalteassistent. Schade «Die Schweiz ist ein anspruchsvoller Markt» Mit innovativer Technik will Mitsubishi verlorenes Terrain in Europa zurückerobern. Wir sprachen mit CEO Osamu Masuko (64) über die Strategie des japanischen Autobauers. Stefan Lüscher Osamu Masuko arbeitet seit 1972 bei Mitsubishi. Seit 2005 ist er Präsident der Mitsubishi Motors Corporation. Der Konzern existiert schon seit 1870. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Mitsubishi in unabhängige Einzelfirmen zerschlagen, die aber alle dasselbe Logo verwenden. Mitsubishi Motors gehört mit über 30 000 Angestellten zu den sechs grossen Autoherstellern in Japan. Osamu Masuko, Sie verkaufen pro Jahr 1,1 Millionen Fahrzeuge. 80 Prozent in Asien und in den USA. Haben Sie Europa von der Landkarte gestrichen? Im Gegenteil! Europa ist für uns ein wichtiger und anspruchsvoller Markt. Wir arbeiten mit Hochdruck an innovativen und umweltfreundlichen Technologien. Können Sie das konkretisieren? Einen Produkteplan für die nächsten Jahre kann ich Ihnen nicht geben. Das wäre zu schön für die Konkurrenz. Zumal wir viele Entscheide relativ kurzfristig den Marktbedürfnissen anpassen wollen. Nur so viel: Wir sind bereit und haben für jede Fahrzeuggattung die aus unserer Sicht richtige Technologie. Worauf richten Sie Ihren Fokus? Osamu Masuko steht seit sieben Jahren Mitsubishi vor und setzt auf Innovationen und Umwelttechnologie. Bei Kleinwagen glauben wir an den Elektroantrieb, bei mittleren Fahrzeugen setzen wir auf Hybrid und bei grossen Geländewagen auf neue saubere Dieseltechnologie. Im Herbst kommt der Outlander als Plug-in-Hybrid. Sind noch mehr solche Fahrzeuge zu erwarten? Wie gesagt, wir sind bereit! Wir konzipieren jede neue Bodengruppe so, dass wir sie ohne grossen Aufwand als Plug-in-Hybrid oder Elektrofahrzeug bringen können. Gilt das auch für den kleinen Space Star? Absolut. Der Space Star wird noch für Überraschungen sorgen. Wir sind an interessanten Derivaten auf dieser Plattform. Wir können sie auch elekt- rifizieren und als Plug-in-Hybrid oder mit Allradantrieb einsetzen. Soll der Plug-in-Hybrid den iMiEV mit reinem Elektroantrieb ablösen, der sich bisher nicht besonders erfolgreich verkauft? Nein, wir glauben an den reinen Elektroantrieb. Aber alles muss am richtigen Ort sein. Der iMiEV war anfangs zu teuer, und die Infrastruktur fehlte. Jetzt hat sich beides verbessert, und damit ist auch die Nachfrage gestiegen. Wir haben vom iMiEV viel gelernt. Eine einzige Technologie ist aber nicht genug. Die Technologie muss sich der Grösse, der Mentalität, der Wirtschaftskraft und der Topografie jedes Landes anpassen. Apropos Plug-in-Hybrid: In Japan hat diese Technologie nach der Erdbeben- katastrophe viel geholfen. Der Outlander Plug-in-Hybrid kann über einen Adapter Strom für ein Einfamilienhaus liefern. Der Outlander und der Space Star haben eine neue Designsprache. Unsere Designelemente signalisieren Stärke und Umweltfreundlichkeit. Diese Werte widerspiegeln unsere zukünftige Modellphilosophie. Wie wichtig ist der Schweizer Markt? Schweizer sind sehr anspruchsvolle und treue Kunden mit einem im Vergleich zu anderen Ländern ausgeprägten Umweltbewusstsein. Und die Topografie fordert eine sehr breit aufgestellte Palette. Das ist eine Herausforderung, der wir uns sehr gerne stellen. Mit einem Beschleunigungswert von 11,7 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer gehört der Outlander nicht zu den schnellen Allradlern, doch das fiel im Test höchstens beim Sprint auf die Autobahn auf. Sonst fühlt der Fahrer sich jederzeit bestens motorisiert und freut sich über die gemütliche Sechsgangautomatik, die zusammen mit dem komfortabel abgestimmten Fahrwerk sportliche Ambitionen sowieso unterbindet. Dank zurückhaltenden 1685 Kilogramm Gewicht und dem einstellbaren Eco-Allrad-Modus – nur bei Schlupf werden alle vier Räder angetrieben – bleibt der Verbrauch vorbildlich. Zwar erreichten wir im Test den Werksverbrauch von 5,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer nicht ganz. Aber auch die gemessenen 7,2 Liter bei viel Stadtverkehr sind ein guter Wert. Mit Start-Stopp-Automatik wäre ziemlich sicher ein noch besserer Wert möglich gewesen. Kommen Kinder, kommt auch plötzlich ein Auto Junge Familien sind ein wichtiges Kundensegment, weil sie sich intensiv mit dem Thema Auto beschäftigen. Die Elternschaft ist ein Ereignis, das vieles im Leben verändert. Auch die Bedeutung des Themas Auto. So nehmen 62 Prozent der werdenden Eltern die Veränderung der Familiensituation zum Anlass, ihr Fahrzeug zu wechseln. Acht Prozent beschaffen sich mit dem ersten Kind auch gleich ihr erstes Auto überhaupt. Die wichtigsten Anforderungen an elterngerechte Fahrzeuge sind Grösse, Ausstattung, Komfort und Sicherheit. Der Preis und die Unterhaltskosten folgen als Kriterien erst danach. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von jungen Familien durch die Nürnberger Marktforschung Puls. Kundensegment aktiv ansprechen «Wenn für 70 Prozent der werdenden Eltern die Veränderung der Familienkonstellation Anlass für den Kauf eines Fahrzeugs ist, sollten Automobilhersteller und Händler dieses Kundensegment aktiv mit massgeschneiderten Fahrzeug- und Zubehörangeboten ansprechen», sagt Puls-Geschäftsführer Konrad Wessner zu den Ergebnissen. Dies gilt umso mehr, als werdende Eltern ein Kundensegment sind, das nicht allzu stark auf den Preis schaut. Immerhin acht Prozent kaufen sich ja sogar ihr erstes Auto überhaupt. Als bevorzugte Fahrzeugmarken liegen in der Gunst der jungen Eltern aus Deutschland VW Passat, Touran und Multivan sowie Ford Kuga und Galaxy vorne. (zb.) Stadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013 11 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Star-TV-Moderatorin Zoe Torinesi; Christian Steinmann, Rechtsanwalt und Präsident HEV Zürich, amtet als Quästor im Vorstand der IG Freiheit. SVP-Nationalrat Gregor Rutz, Präsident der IG Freiheit (rechts), übergibt den «Rostigen Paragraphen» an Stefan Flückiger. Links: Moderator und FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger. Rostiger Paragraph für Schnapsideen Die Verleihung der Trophäe «Rostiger Paragraph» fand wiederum im Zürcher «Kaufleuten» statt und wurde von Star-TV aufgezeichnet. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur trafen sich zu diesem Anlass, an welchem die IG Freiheit seit 2007 jährlich Personen auszeichnet, welche eine besonders unsinnige Regelung oder ein fragwürdiges Verbot zu verantworten haben. Dieses Jahr zum ersten Mal unter dem neuen Präsidenten, Nationalrat Gregor A. Rutz, der auf den zurückgetretenen Peter Spuhler folgte. Vergangenes Jahr erhielt die Hafenverwaltung der Zürcher Stadtpolizei den an Gewicht und Ausmass stattlichen Award für ihr Verbot von Gummipuffern an Schiffstegen. Gastronom Michel Péclard wurde daher von Moderator Filippo Leutenegger auf die Bühne gebeten, um über seine Erfahrungen zu berichten. Es habe sich viel verändert in der Zwischenzeit, stellte dieser erfreut fest. Der Schiffsteg beim «Fischers Fritz» erhalte neu eine Anbindevorrichtung. Mit der Trophäe in naturalistisch nachempfundener Manier eines Paragraphen aus gerostetem Metall wurde schliesslich Stefan Flückiger, Geschäftsführer des bernischen Waldbesitzerverbands, bedacht, weil im Kanton Bern eine obligatorische Waldvignette zur Diskussion stand. Der ebenfalls nominierte Stephan Kunz, Geschäftsführer Blaues Kreuz Zürich, schrammte für das geforderte Verbot von Alkoholwerbung in Stadien knapp an der «Auszeichnung» vorbei. Ebenso Stadtrat Martin Waser (nicht persönlich anwesend), der für «Spielvergnügen nach EUNorm» (zum Beispiel bei Bobby Cars im Kindergarten) nominiert war. Stephan Kunz erwies sich im Interview nachgerade als streitbarer Verfechter des Werbeverbots, lenkte aber schliesslich ein, mit Präsident Rutz und Moderator Leutenegger beim anschliessenden Apéro riche mit einem Gläschen Weisswein anzustossen. ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe + Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach-Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Tel. 043 244 89 00, Parkplätze vorhanden [email protected] Gemeinderat und Direktor HEV-Zürich Albert Leiser; Michael Schmid, Verband Schweiz. Gasindustrie (r.). Filmemacher Luke Gasser, der den Film «The Making of Jesus Christ» lancierte. Von links: Sarah Bösch, Tagesstätte für behinderte Kleinkinder, PR-Berater Sacha Wigdorovits, Investor Peter Friedli. Stephan Kunz, Geschäftsführer Blaues Kreuz Kantonalverb. ZH war nominiert. Rechts: Henrik Viertel. Gastronom Michel Péclard (l.) und Hotelier Ernst Wyrsch. Susanna Gubelmann, Geschäftsführerin BP Wiedikon; Gesch.führer Roland Bilang (l.) und Präsident Rolf Hartl, Erdöl-Vereinigung. 12 Zürich 2 Nr. 21 23. Mai 2013 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Tipps des Leseclubs Albisrieden. Regelmässig trifft er sich im Albisrieder «Rössli» und diskutiert über Bücher. Ein Destillat Traklscher Lyrik Als erstes Buch der Reihe alter Autoren ist ein kleiner Band mit ausgewählten Gedichten des Salzburgers Georg Trakl erschienen. Trakls eigentümliche Lyrik ist irritierend und fesselnd zugleich, und sein Bezug zu Tirol ist wohlbekannt. Nun wird der Brückenschlag zur Moderne versucht, in dem der in Salzburg lebende Maler Hubert Sommerauer die teils düsteren Gedichte Georg Trakls in zwölf Radierungen illustriert und anschaulich macht. Das besondere dieser Ausgabe ist die namensgebende 13. Radierung «Am Moor», die bisher unveröffentlicht war. Zusätzlich ist dem Buch eine Audio-CD beigegeben, besprochen vom Schauspieler Günter Lieder, der die zwölf zu den Illustrationen passenden Gedichte liest. Vervollständigt wird das kleine Büchlein durch erläuternde Vorworte von Professor Walter Methlagl und Professor Hermann Zwerschina, der auch die Innsbrucker Trakl-Ausgabe (ITA) editiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit Professor Zwerschina präsentiert das Buch das reinste Destillat Traklscher Lyrik, denn die ausgewählten Gedichte wurden noch nie in dieser reinen Form, auf dem letzten Stand der Forschung, veröffentlicht. «Solche Bücher sind kleinen und unabhängigen Verlagen wie Kyrene zu verdanken», lobt der Leseclub Albisrieden. Georg Trakl: Am Moor. Ausgewählte Gedichte. Kyrene Verlag. Weiss wie Schnee, Rot wie Blut Inspektor Ibeles kriminalistischer Spürsinn ist gefordert: Was suchen Salvatore Scarlatti, Entsorgungsunternehmer aus Neapel, Gustav Glück, der Altölkrösus aus Wiesbaden, und Dr. Antonius Petersen aus Hamburg im Lecher Nobelhotel Aldoro? Denn zum Skifahren sind sie nicht angereist! Was treibt die schöne Lidia Andreja Konstantinowna, bei der alle Fäden zusammenlaufen? Dann gibt es da noch Altbauer Schneider mit seinem heiss umstrittenen Grundstück. Und irgendjemand hat nichts Besseres zu tun, als mit einer irrwitzigen Mordwaffe sein Unwesen zu treiben. «Ein Kriminalroman, der zu jedem Kaminfeuer passt», meint der Leseclub Albisrieden. Peter Natter: In Grund und Boden. Kriminalroman. Verlag Bucher. Jeden Montag und Mittwoch Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus, Hauriweg 17. Mittwoch 18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache Frohalpstr. 78, Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi. Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Balberstr. 62, Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch. Samstag, 25. Mai 8.45 Exkursion: Mit dem Natur- und Vogelschutzverein Meise Zürich 2. Weiacher Kiesgrube: Trocken- und Feuchtlebensräume. Der Witterung angepasste Kleidung und gutes Schuhwerk. Verpflegung aus dem Rucksack und ausreichend Wasser mitnehmen. Anmeldung bis 24. Mai am Nachmittag unter [email protected]. Fahrt mit S5/Gleis 41/42, Zürich HB ab 9.07 Uhr nach Bülach. 9.30 Uhr Ankunft in Bülach und umsteigen in den Bus nach Weiach. Die Führung dauert ca. 1,5 – 2 Std. Rückreise über Weiach oder Kaiserstuhl möglich. Bahnbillett bitte individuell besorgen. Hauptbahnhof Zürich (Treffpunkt), Bahnhofplatz. 19.30 150 Jahre Männerchor Zürich-Leimbach: Apéro ab 16.30 Uhr, Nachtessen ab 17.30 Uhr. Unterhaltungsabend mit den Hirzler Spatzen, dem AlpPan Duo, dem Chor Fallmasch Mélange und der Appenzeller Original Streichmusik Geschwister Küng. Detail-Programm und Menü unter: www.mc-leimbach.ch. Reservation: 079 405 34 61. Ref. Kirchgemeindezentrum Leimbach, Wegackerstrasse 42. Sonntag, 26. Mai 10.00–17.00 Tag der offenen Tür: Pädagogische Aktion Zürich, PAZ. Spielerlebnis für Gross und Klein. Findet bei jeder Witterung statt. Rote Fabrik (Gelände), Seestrasse 395. 11.15 Benefiz-Filmpremiere: «En el nombre de la hija». Tania Hermida, Ecuador. Sämtliche Einnahmen gehen an die Kindertagesstätte Ñeque y más Ñeque in Ecuador. www.neque.ch. Eintritt: 15 Franken. Anschliessend Apéro. Filmpodium, Nüschelerstrasse 11. 19.30 «Musik in St. Franziskus»: Das Tritonus-Ensemble spielt sein Programm «Vo Schwyzer, Schwede, Wyn und Wyb». Unter Verwendung von einem alten Singspiel und einer Legende um die Herkunft der Schweizer entführt uns Tritonus in eine andere Welt mit Hirtenrufen, Musikstücken und Liedern, die sie auf Volksinstrumenten vortragen, die wir heute kaum mehr kennen. Ein köstlich-heiteres Konzerterlebnis ist angesagt. Kath. Kirche St. Franziskus Wollishofen Montag, 27. Mai 9.00 Frauenpodium Zürich 2 informiert über die Abstimmungsvorlagen: In gewohnt neutraler Art informiert Dr. Erika Welti über die kommenden Abstimmungsvorlagen vom 9. Juni. Teilnehmende werden informiert und können sich dazu äussern Denkmalpflege zum Anfassen Die diesjährigen Stadt-Land-Rundgänge widmen sich der jüngeren und jüngsten Architektur. Unter dem Leitmotiv «Beton, Stahl & Glas» werden durch Mitarbeitende der Denkmalpflege unterschiedliche Objekte aus der Nachkriegszeit vorgestellt. Zwischen 28. Mai und 24. Oktober bietet sich die Möglichkeit, Baukultur in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben und zu bestaunen. Die Führungen sind kostenlos. Die Führungsreihe wird am 28. Mai in den Kantonsschulen Enge und Freudenberg in Zürich (Steinentischstrasse 10) um 17.30 Uhr eröffnet. Der ikonenhafte Bau von Jacques Schader gehört gesamtschweizerisch zu den wichtigsten Bauten dieser Zeit. (pd.) www.denkmalpflege.zh.ch resp. Fragen stellen. Organisiert wird der Anlass vom Frauenpodium Zürich 2/Erika Brändli-Konrad. Beginn um 9 Uhr im Säli des Restaurants Zur rote Buech. Haltestelle Post Wollishofen. Dienstag, 28. Mai 18.00 «Leimbach im Wandel»: Sihlbogen, Ladenzentrum, Sihlweid: Gleich drei Projekte sind in Leimbach in Ausführung begriffen oder stehen kurz davor. CVP und SP Zürich laden zu einem Quartierrundgang, an dem man den Stand der Projekte besichtigen kann, an dem sich Türen öffnen, die normalerweise der Öffentlichkeit nicht offen stehen, und an dem Spezialisten dabei sind, die Fragen beantworten. Start bei der Baustelle Sihlbogen. Beim anschliessenden Apéro besteht Gelegenheit, direkt mit den Fachpersonen zu diskutieren. Bahnhof Leimbach (Seite Soodstrasse). Siehe auch Inserat in diesem «Zürich 2». 17.30 «Denkmalpflege zum Anfassen».. Führung in den Kantonsschulen Enge und Freudenberg. Steinentischstrasse. Mittwoch, 29. Mai 14.30 Singnachmittag: Für alle mit Freude am Singen und an Musik. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45. 19.00 40plus: Gemeinsam kochen: Anmeldung bis 26. Mai an [email protected]. Kath. Kirchgemeindezentrum St. Franziskus. Offen auch für jüngere Leute als 40plus ... KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen Pfarrei St. Franziskus www.kirchewollishofen.ch Samstag, 25. Mai 2013 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Mai 9.30 Eucharistiefeier mit Franziskus-Chor; Marianische Gesänge 11.15 Familiengottesdienst gestaltet von Viertklässlern; anschl. Mittagessen im Kirchgemeindezentrum 17.30 Santa Messa in italiana 19.30 Musik in St. Franziskus; «Vo Schwyzer, Schwede, Wyn und Wyb», Ensemble Tritonus Kirche; Eintritt frei, Kollekte Donnerstag, 23. Mai 12.00 Mittagstisch für Primarschüler, Jugendraum Hauriweg ab 9.45 Senioren-Ausflug ins Weisstannental, Pfarreizentrum St. Franziskus Anmeldung nötig Freitag, 24. Mai 18.00 Juki, Jugendraum Hauriweg Sonntag, 26. Mai 10.00 Konfirmation mit Pfarrerin Eveline Saoud und die Gospel Singers Wollishofen, Jugendkollekte, Alte Kirche Montag, 27. Mai 14.30 Wollichörli für Senioren Kirchgemeindehaus Kilchbergstr. Mittwoch, 29. Mai 19.15 Ökumenisches Nachtgebet Alte Kirche www.st-franziskus.ch Reformierte Kirche Enge www.kirche-enge.ch Donnerstag, 23. Mai 14.30 Ökumenischer Themennachmittag, Bahnhof Enge (Rondell) mit Fahrkarte bis Englischviertelstrasse Besuch der Pfarrei St. Anton 17.00 Turmbesteigung Haupteingang Kirche Enge Sonntag, 26. Mai 10.30 Gottesdienst in der Kirche Enge, Liturgie und Predigt: Pfarrerin Sonja Keller Montag, 27. Mai 18.30 Chorprobe Kantorei Enge mit Kinderbetreuung, Kirchgemeindehaus, Bederstrasse 25 Dienstag, 28. Mai 12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit biblischen Geschichten für Primarschüler, Kirchgemeindehaus Chorproben Junge Kantorei Enge: 17.00 Kinderchor 1 (6–7) und Kinderchor 2 (8–10) 18.00 Jugendchor (ab 11) Kirchgemeindehaus, Bederstr. 25 Donnerstag, 30. Mai 19.30 Quartiertreff Enge Infoabend Kirchlicher Unterricht Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 16’954 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel, Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.), Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Zürich 2 Veranstaltungen & Freizeit Wie tönt ein «Trümpi»? «Vo Schwyzer, Schwede, Wyn und Wyb»: In diesem Programm beziehen sich die sieben Musikerinnen und Musiker von «Tritonius» auf ein altes Berner Singspiel von 1548 zum Thema Wein, in dem die Laster der Schlemmerei und Trunksucht blossgestellt werden. Dabei ist dem Dichter Hans Rudolf Manuel eine sehr realistische Darstellung seiner Zeit gelungen. Im zweiten Programmteil geht «Tritonius» einer alten Legende nach, welche die Herkunft der Schweizer in Schweden vermutet. Sie haben dabei spannende musikalische Gemeinsamkeiten entdeckt in Hirten- rufen, Liedern und Musikstücken und werden uns gerne Kostproben davon zu Gehör bringen. «Tritonius» spielt auf Instrumenten, die wir heute kaum mehr kennen. Wer weiss denn noch, was ein Chalumeau, ein Rebec, eine Cister, ein Trümpi oder ein Schwegel ist? Nach dem Konzert, zu dem Sie herzlich eingeladen sind, wissen Sie es! (eing.) Konzertreihe «Musik in St. Franziskus»: Sonntag, 26. Mai, um 19.30 Uhr in St. Franziskus: «Vo Schwyzer, Schwede, Wyn und Wyb». «Tritonus» spielt auf Instrumenten, die wir heute kaum mehr kennen. Spielen mit Profis Die Pädagogische Aktion Zürich veranstaltet einen Tag der offenen Tür. Draussen spielen? Bei jedem Wetter? Für Gross und Klein? Trotz Joystick und Computer gibt es fast nichts Schöneres. Obwohl manchmal das Gefühl aufkommt, diese Spielform sei am Aussterben ... Dabei gibt es die Pädagogische Aktion Zürich (PAZ). Diese ist an der Seestrasse 395 (in der Roten Fabrik) daheim und bietet originelle, geleitete Spielaktionen an. Die grosse Palette an Spielgeräten kann auch für private Anlässe gemietet werden. Daneben verfügt die PAZ auch über eine Mediothek rund ums Thema Spiele und Spielpädagogik und sie hat diverse Zeitschriften fürs Publikum abonniert. Nun veranstaltet der 1984 als gemeinnütziger Verein gegründete Anbieter innovativer Projekte für Kinder und Jugendliche einen Tag der offenen Tür, und zwar am kommenden Sonntag von 10 bis 17 Uhr – natürlich bei jedem Wetter. Infos: Telefon 044 481 50 33, Internet: www.spielbus-paz.ch. (eing.) Tag der offenen Tür; Pädagogische Aktion Zürich, PAZ; Sonntag, 26. Mai von 10 bis 17 Uhr in der Roten Fabrik. Seestrasse. GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREIN GZ Leimbach Rebenweg 6, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 Offenes Atelier: Fr, 24. Mai, 14 bis 17.30 Uhr für Kinder ab Schulalter oder in Begleitung. Frühlingsfest: Sa, 25. Mai, 11 bis 18 Uhr. Nimmerland: Mi, 29. Mai, 14 bis 17.30 Uhr. Bis zu den Sommerferien jeden Mi und Fr für Kinder ab Schulalter oder in Begleitung. Chrabbelgruppen: Di und Do 9 bis 11 Uhr. Kinderhaus Entlisberg Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 4881011 [email protected] Anlaufstelle Kinderbetreuung: Di 9 bis 12 Uhr sowie Mi 14.30 bis 17.30 Uhr, offener Bereich Selnau. OFFENER BEREICH ENTLISBERG Wir sind am Wolimärt: Sa, 1. Juni, 9 bis 15 Uhr. Eltern-Kind-Singen: Mo 9 bis 10 und ANZEIGEN 10 bis 11 Uhr, im grossen Saal, für Kinder von 1 bis 4 Jahren. Bewegungsraum: Di 14.30 bis 17 Uhr, im grossen Saal, für Kinder von 3 Monaten bis 2 Jahre, in Begleitung. Familientreffpunkt: Mi 14.30 bis 17.30 Uhr, im grossen Saal, für Eltern und Kleinkinder. GZ Wollishofen GZ am See, Bachstrasse 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstrasse 25 GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37 GZ am See, Bachstrasse 7 Kangatraining: Do, 23. Mai, 9.30 bis 10.30 Uhr. Mütter/Väter mit Babys von 3 bis 24 Monaten. Anmeldung: Tel. 078 774 73 01, S. Hengartner. Serata italiana: Do, 23. Mai, Gruppe 1 18 bis 19.15 Uhr, Gruppe 2 19.30 bis 20.45 Uhr. Anmeldung: italienisch@ gmx.ch, Michele Fattor. Morgen-Taiji am See: Sa, 25. Mai, 9 bis 10 Uhr. Anm.: 043 243 11 37. Brunch am See: So, 26. Mai, 10 bis 12 Uhr. Anm.: 043 243 11 37. Eltern-Kind-Treff: Di, 28.5. 9.30–13.30 Offener Werkwagen: Mi, 29. Mai, 14 bis 17.30 Uhr. GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Zumba für Kinder: Do, 23. Mai, 16.30 bis 17.15 Uhr für Kinder von 8 bis 12 Jahre; Mo, 27., Mai, 16 bis 16.45 Uhr, für Kinder von 4 bis 7 Jahre. Anmeldung: 076 529 26 36. Mädchenabend: Fr, 24. Mai, 18 bis 21 Uhr ab 3. Klasse. Zumba Gold: Di, 28. Mai, 10 bis 10.50 Uhr. Anmeldung: 076 529 26 36. Offenes Töpfern: Mi, 29. Mai, 19 bis 21.30 Uhr. Kleinkinder kreativ: Di, 28. Mai, 15 bis 17 Uhr. Anmeldung bis Montagabend vor Veranstaltungstag. Ofengespräche am Pizzaabend: Mi, 29. Mai, ab 18 Uhr. Anmeldung bis 27. Mai an [email protected]. QV Wollishofen www.wollishofen-zh.ch Ortsmuseum, Widmerstrasse 8, Zürich Permanente Ausstellung: Wollishofen: Vom Bauerndorf zum Stadtquartier. Offen Sonntag 14 bis 16 Uhr. An Feiertagen und während der Schulferien geschlossen. Quartiertreff Enge Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64 Grillabend bei trockenem Wetter donnerstags ab 18 Uhr. ANZEIGEN CVP 1&2 Postfach 8027, Zürich www.cvp-zh.ch Sozialdemokratische Partei Zürich 1+2 8000 Zürich [email protected] www.sp1sp2.ch Leimbach im Wandel Sihlbogen, Ladenzentrum, Sihlweid: Gleich drei grosse Bauprojekte sind in Leimbach in Planung oder werden bereits gebaut. Wir laden Sie herzlich ein zu einem Quartierrundgang, an dem Sie mehr über den Stand der Projekte erfahren können und an dem sich Türen öffnen, die normalerweise für die Öffentlichkeit nicht offen stehen. Mit dabei sind projektkundige Experten, die Ihre Fragen beantworten können. Besammlung: Dienstag, 28. Mai 2013, 18.00 Uhr Bahnhof Leimbach, Seite Soodstrasse Anschliessend Apéro und Diskussion mit den Fachpersonen (unter anderem mit Rolf Hefti, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Zurlinden). Nr. 21 23. Mai 2013 13 14 Zürich 2 Nr. 21 23. Mai 2013 AKTUELL 130 Segel auf dem Weg nach Rapperswil Die Segel der Schiffe und die weissen Alpengipfel strahlten im gleissenden Sonnenschein um die Wette. An die 130 Schiffe – Einrumpf-Yachten und ein Katamaran – machten sich am Pfingstsamstag bei der Distanzfahrt des Zürcher Segelclubs auf den Weg von Zürich nach Rapperswil. APROPOS ... Philippa Schmidt Da wischte sich gar manch gestandener Hockeyaner, ansonsten Sportler, die eher für ihre Coolness bekannt sind, ein Tränchen der Rührung aus dem Augenwinkel. Auf einer Welle der Euphorie «schliffschüeledän» unsere Eisgenossen zu Silber: Die Schweiz ist Vize-Weltmeister im Eishockey! Eishockeymärchen Philippa Schmidt Jollen waren im Starterfeld auch mit dabei, fuhren allerdings nur bis Meilen. Während im Startbereich zwischen Tiefenbrunnen und Wollishofen nur ein maues Lüftchen wehte, frischte der Wind auf dem Weg nach Süden auf und erreichte bis zu sieben Knoten. Ohne Konkurrenz fuhr der Hightech-Katamaran von Flavio Marazzi und seiner Crew: Dany Monnier mit seinem Victorinox-Katamaran war zu früh gestartet und wurde deswegen disqualifiziert. Marazzis Schiff vom Bootstyp «GC 32» fuhr bereits um kurz vor 14 Uhr als erstes über die Ziellinie, obgleich es eine halbe Stunde später um 10.30 Uhr gestartet war. Bruno Schmid vom Segelclub Enge querte als ausgezeichneter Zweiter die Ziellinie. Am Abend stärkten sich die Skipper mit ihren Crews und die Organisatoren vom Zürcher Segelclub mit Spaghetti. Die Sonne lachte über dem See. Ein Wald von Masten: Das Feld im Zürcher Seebecken kurz vor dem Start der Langstreckenregatta. Die Ruhe vor dem Start: Flavio Marazzi und seine Crew mit dem Hightech-Katamaran «GC 32». Diese Crew setzt voll auf die Farbe Gelb. Fotos: Philippa Schmidt «Jetzt holed mir dä Kübel», wusste Nino Niederreiter in seinem melodiösen Bündner Dialekt nach dem Halbfinale. Dazu hat es zwar nicht ganz gereicht, aber Silber ist mehr, als wir uns je zu erträumen wagten. Den grossen Amerikanern zeigten wir: «Yes, we can!» Und wie wir können: Die ganze Schweiz hat sich in ein einig Land von Eishockey-Fans verwandelt. Sogar Zürcher Tramchauffeure machten einen dezent darauf aufmerksam, dass man doch bitte schnell zum Spiel aufbrechen solle. Menschen, die keine Ahnung hatten, wie viele Spieler auf dem Eis stehen und wie lange ein solches Drittel denn dauert, schalteten die Flimmerkiste ein und schauten mit wachsender Begeisterung zu, wie die Rotgewandeten einen Puck nach dem anderen versenkten. Modefans oder gar Opportunisten meinen Sie, als Fan der ersten Stunde? Mag sein, doch gerade jetzt ist eben nicht der Zeitpunkt zum Meckern. Die Jungs haben Aussergewöhnliches geleistet: Sie haben gezeigt, dass hartes Training, Teamgeist und der Glaube an den Sieg fast alles möglich machen. Und sie haben bewiesen, dass es für den Erfolg eben keiner unfairen Mittel bedarf. Damit sind die Eishockeyaner nicht nur im Sport ein Vorbild, sondern auch für sämtliche gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereiche der Schweiz. Dass sie mit ihrer Spielfreude und Euphorie alle angesteckt haben, auch die Neufans, die «nah dis nah» dazukamen, ist da doch eigentlich ein schöner Nebeneffekt. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Mannschaft zu dieser Topleistung! Das Startboot. Heiteres und geistreiches Figurentheater Ü18 Am 24. und 25. Mai werden mit Anarchie und handfestem Witz die Theorien grosser Denker auf den Prüfstand gestellt. Der Figurentheater-Künstler Gerd. W. Wiedl serviert mit Leichtigkeit und schrägem Humor, was im Hörsaal oder der Bibliothek für viele schwer verdaulich bleibt. Am 24. Mai an der Rudolf Steiner Schule Sihlau, Sihlstrasse 23 in Adliswil, und am 25. Mai an der Rudolf Steiner Schule Zürich, Plattenstrasse 37, werden mit Anarchie und handfestem Witz die Theorien grosser Denker auf den Prüfstand gestellt. An diesen beiden Abenden serviert der Figurentheater-Künstler Gerd. W. Wiedl mit Leichtigkeit und schrägem Humor, was im Hörsaal oder der Bibliothek für viele schwer verdaulich bleibt. An zwei Anlässen in der Schweiz lässt Gerd Wiedl die Handpuppen tanzen: Subtile Bewegungen und die spitzen Dialoge der Figuren lassen die Zuschauer in die grosse Weltliteratur eintauchen. Seine selber gefertigten Figuren spielen die Hauptrollen in den Stücken «Rosa Faust» und «Das unkommunikative Krokodil». Die Aufführungen finden exklusiv an den beiden Benefizabenden der Rudolf Steiner Schulen in Adliswil und Zürich statt. Erotisch hermeneutisches Stück Faust, Spezialist für magisches Brauchtum und Dr. der Philosophie, wird zur Hauptfigur einer Wette zwischen Gottvater und Luzifer. Faust wird fortan dem Spannungsfeld zwischen den Wonnen am Busen der Natur und dem Begehren desjenigen von Gretchen ausgesetzt. Der siegessichere Mephisto zieht alle Register und wird vom Resultat selber überrascht. Das unkommunikative Krokodil Im vernunftgesteuerten Königreich Lacoste stören Dialogmuffel und Diskursverweigerer die Öffentlichkeit. Dies gilt insbesondere für arg vorbelastete Individuen wie das triebgesteuerte Krokodil. Wo Therapie und Psychoanalyse scheitern, soll nun der Kasperl, letzte Bastion der Vernunft, für Ordnung sorgen. Bleibt die Frage, ob er sich als Subjekt behaupten kann. Oder erliegt auch er der Versu- chung, Objekt seiner Handlungen zu werden? Die Antworten auf diese beiden Geschichten und weitere tiefgreifende Einsichten erhalten die Besucher am 24. Mai an der Rudolf Steiner Schule Sihlau, Sihlstrasse 23 in Adliswil, und am 25. Mai an der Rudolf Steiner Schule Zürich, Plattenstrasse 37. Eintrittskarten sind auf den Sekretariaten der Schulen und an der Abendkasse erhältlich. Der Erlös dieser Veranstaltungen geht zugunsten der Bauvorhaben der Rudolf Steiner Schulen. Eine Schule für alle Das Angebot der Rudolf Steiner Schulen im Raum Zürich und Winterthur umfasst Spielgruppen, den Kindergarten, die Klassen 1 bis 9 und die Atelierschule, die integrative Rudolf Steiner Mittelschule mit eidgenössisch anerkannter Hausmaturität und Anschlüssen an Berufslehre, Höhere Fachschule und Studienrichtungen der Fachhochschulen. Die Rudolf Steiner Schule ist eine autonome, freie Schule und erhält keine finanzielle Unterstützung von der öffentlichen Hand. Die somit notwendige Eigenfinanzierung wird zum grössten Teil von den Schuleltern erbracht. Diese Verantwortung wird von den Schuleltern nach dem Prinzip der «Solidarität» und abhängig vom Einkommen getragen. Viele Eltern engagieren sich neben ihrem wirtschaftlichen Beitrag in Aktivitäten, welche weitere finanzielle Mittel für die Schule einbringen. Weiter Informationen und Anmeldung unter www.sihlau.ch/events. html.