Der Swiss Photo Award geht neue Wege

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Der Swiss Photo Award geht neue Wege
GZA/PP 8048 Zürich
79. Jahrgang
Donnerstag, 23. Mai 2013
Nr. 21
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Neubauten mit 40 Prozent
mehr Wohnfläche
Das verdichtete Bauen im
Kreis 2 geht weiter. Nun ist
der Abriss der klassischen
Bauten an der Albisstrasse
140 bis 146 an der Reihe.
Ob das energetisch wirklich
sinnvoll ist, ist umstritten.
Lorenz Steinmann
Die Albisstrasse in Wollishofen ist
und bleibt eine lärmige Gegend. Nach
der Grossbaustelle an der Albisstrasse 118/120 scheint nun die Albisstrasse 140–146 (beim Migros an der
Paradiesstrasse) an der Reihe. Vergangene Woche wurden die Pläne für
den Häuserabriss resp. die Neubauten im «Tagblatt» publiziert. «Die
gemeinnützige
Baugenossenschaft
Röntgenhof Zürich will wohl ihre
Rendite optimieren und Wollishofen
verdichten. Wieder geht günstiger
Wohnraum verloren, und die ‹grüne
Diese Häuser kommen weg. Damit
geht die Bauerei an der Albisstrasse weiter.
Foto: alt-züri.ch
Lunge› verschwindet mit jedem Neubauprojekt», schreibt ein «Zürich
2»-Leser an die Redaktion. Im Protokoll einer ausserordentlichen GV der
Baugenossenschaft ist nachzulesen,
dass drei Szenarien geprüft wurden:
Werterhaltung/Sanierung, Sanierung
mit Verdichtung sowie Rück- und Ersatzbau. Schlussendlich wurde dem
Neubau mit 184 Ja zu 14 Nein zugestimmt. Gemäss den Unterlagen werden die Mietzinse künftig für Stadtzürcher Verhältnisse nicht sehr hoch
sein (eine 3-Zimmer-Wohnung ca.
1500 Franken), gegenüber heute
wird sich der Zins aber trotzdem fast
verdoppeln. Zudem bringen die Ersatzneubauten 40 Prozent mehr
Wohnfläche, weniger Energieverbrauch, mehr Parkplätze und grössere Balkone.
Wie stehts mit grauer Energie?
Damit verfolgt die Baugenossenschaft
Röntgenhof wie viele andere Bauherren eine Strategie des Kahlschlags.
Dabei ist das Argument des Energiesparens bei Ersatzneubauten durchaus trügerisch. Heinrich Gugerli,
Baufachmann der Stadt Zürich, erklärte in einem Gespräch mit «Zürich
2» kürzlich, dass die graue Energie
bei Gesamtsanierungen viel besser
sei als bei Neubauten. «Im Fall des
denkmalgeschützten
Schulhauses
Milchbuck als Beispiel braucht die
Gesamtsanierung halb so viel Energie, wie ein Ersatzneubau gebraucht
hätte», so Gugerli.
Kirchenspuk in der Alten Kirche
Hexen- und Nixengesänge entführten
am 13. Mai ein hochinteressiertes
Publikum in ihre weltenfernen Gründe. Die Musik in der Alten Kirche
Wollishofen spannte sich von der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen, genau genommen vom
Loreley-Mythos bis zu den jüngst bekannt gewordenen grausamen «Hexen»-Verfolgungen in Papua-Neuguinea. Aufgeführt wurden auch Werke
der Wollishoferin Maria Porten, die
das Konzert zusammen mit «Zürich
2» organisierte. Konzertkritik Seite 3
Der Tessiner Fotograf Matteo Fieni überzeugte in der Kategorie «Redaktionelle Fotografie» mit seiner mehrteiligen Arbeit «Good morning Lugano». Um sie publizieren zu können, hat er die Gesichter der Fotografierten
mit roten Punkten abgedeckt. Diese Selbstzensur zeigt auf, wie das Recht auf freien künstlerischen Ausdruck
mit dem Persönlichkeitsrecht kollidieren kann. Fieni geht es mit seiner ästhetisch durchaus reizvollen Arbeit
um Kritik an einer Kommunikationsgesellschaft, die einerseits das persönliche Bild hemmungslos in den sozialen Medien inszeniert, andererseits der Streetfotografie ihre Daseinsberechtigung abspricht. Fotos : Matteo Fieni
Der Swiss Photo Award geht neue Wege
Der Swiss Photo Award –
ewz.selection kommt nach
15 Jahren mit einem völlig
überarbeiteten Ausstellungskonzept daher:
Im ewz-Unterwerk Selnau
werden auf mehr Platz
mehr Arbeiten in mehr
Kategorien präsentiert.
Lisa Maire
Die Ausstellung zeigt auf zwei Stockwerken die besten Bilder von Berufsfotografen in der Schweiz. Eine Fachjury hat dafür 731 Arbeiten mit 5481
Fotos von 541 Fotografinnen und Fotografen bewertet, und daraus 53 Arbeiten (dreimal mehr als bisher) bestimmt, die nun dem Publikum präsentiert werden. Vertreten ist die
ganze
Bandbreite
fotografischen
Schaffens, unterteilt in die sieben Ka-
tegorien Werbung, Architektur, Mode, Redaktionelle Fotografie, Fine
Art, Freie Arbeiten und – neu – Reportage. Mit dieser zusätzlichen Kategorie wolle man eine Lanze brechen für klassische, narrative und
engagierte Fotostrecken, die heute
kaum mehr in den Medien Platz finden, sagte Wettbewerbsveranstalter
Romano Zerbini bei der Medienpräsentation. «Reportage» und «Free»
sind denn auch die beiden einzigen
Kategorien, in denen auch unveröffentlichte Arbeiten eingereicht werden konnten.
In jeder Bildsparte wurden 5000
Franken für die beste Arbeit vergeben. Auf einen Hauptpreis haben die
Veranstalter heuer erstmals verzichtet. Ob eine Arbeit gut sei, zeige sich
am besten im Vergleich innerhalb einer Kategorie, erklärte Zerbini den
Entscheid. Jede Kategorie kenne eigene, spezifische Produktionsumstände, die von der Jury mitbewertet
wurden. Es gehe also auch um Fair-
ness. So sind die Sparten Architektur,
Mode oder Werbung bei der Vergabe
des Hauptpreises bisher stets zu kurz
gekommen. Zur besten Arbeit gekrönt hatte die Hauptpreisjury zumeist Pressebilder oder manchmal
solche aus der Sparte Kunst.
Im Gegenzug wurde der Publikumspreis aufgewertet und ein neuer
Preis für das beste Fotobuch geschaffen. Auch können Publikum und Profis von einem erweiterten Veranstaltungsprogramm profitieren. So sollen
Videoaufnahmen mit Interviews den
Ausstellungsbesuchern die Argumente der Jurymitglieder näherbringen.
Hintergründe
beleuchtet
werden
auch bei den täglichen Führungen
mit Experten und Juroren.
Ausstellung bis 2. Juni, täglich 12 bis 20
Uhr, ewz-Unterwerk Selnau, Selnaustr. 25,
8001 Zürich. Führungen täglich 12.15 und
17 Uhr. Weitere Veranstaltungen unter:
www.ewzselection.ch
Katalog der 21 besten Arbeiten: 176 Seiten, Fr. 28.–. ISBN 978-3-03727-047-9.
FC Wollishofen
Fahrradtechnik
Segeln
Der lokale Fussball Club wird ein weiteres Jahr mit Adrian
Frare als Trainer der 1. Mannschaft zusammenarbeiten. Die
Verpflichtung erfolgt unabhängig von der Liga-Zuteilung. Das
Team führt im Moment die Tabelle an.
Seite 5
In einer Serie seit Anfang Jahr soll den Lesern der Triathlon
schmackhaft gemacht werden. Der Beitrag in der vorliegenden Ausgabe befasst sich mit der richtigen Fahrradtechnik.
Zwei Profis geben Tipps.
Seite 9
Die Segel der Schiffe und die weissen Alpengipfel strahlten
im Sonnenschein um die Wette. An die 130 Schiffe machten
sich am Pfingstsamstag bei der Distanzfahrt des Zürcher
Segelclubs auf den Weg nach Rapperswil.
Seite 14
Kimura Shukokai International
in Adliswil
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Stadt Zürich
Nr. 21
23. Mai 2013
AKTUELL
Zürcher Premiere der «Sacre»-Urfassung
Wohnen, arbeiten und geniessen
Zum 100. Geburtstag von
Igor Strawinskys «Le Sacre
du printemps», führt David
Zinman mit dem TonhalleOrchester Zürich die Originalversion des Werks auf.
Mit seiner Lage in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof nimmt das
Areal Zollstrasse eine zentrale Rolle
in der Stadtentwicklung ein.
Der Private Gestaltungsplan ist
Grundlage für eine gemischt genutzte
Überbauung mit gemeinnützigen
Wohnungen für das Gebiet entlang
der Zollstrasse. Dieser wurde von der
SBB gemeinsam mit der Stadt Zürich
erarbeitet und deckt das Gebiet zwischen der Langstrasse und der Halle
Sihlquai des Hauptbahnhofs ab.
Durch die Neubauten auf den beiden
Teilarealen Zollstrasse West und Zollstrasse Ost wird der bestehende Nutzungsmix des Quartiers weitergeführt. Neue öffentliche Plätze und
Durchgänge schaffen neue Aussenräume. Öffentliche Durchgänge aus
den Strassenachsen gewährleisten
die Zugänglichkeit und Sicht aus dem
Quartier zum Gleisfeld.
In der Verlängerung der Hafnerstrasse entsteht auf SBB-Grund der
neue Louis-Favre-Platz mit Anschluss
Die Uraufführung von Igor Strawinskys «Le Sacre du printemps» jährt
sich Ende Mai zum 100. Mal. In einem Gesprächskonzert rekonstruieren David Zinman und das Tonhalle-Orchester Zürich nun in zwei
Wochenend-Konzerten die Aufführungsgeschichte des Werks.
In Zürich ist die Originalversion
von «Sacre du printemps» von 1913
erstmals zu hören. «Pierre Monteux
war der Dirigent der skandalumwitterten Uraufführung, und ich hatte
das unschätzbare Privileg, die Aufführung zum 50. Geburtstag des
‹Sacre›, die Pierre Monteux dirigierte, vorbereiten zu dürfen», sagt David Zinman.
In den beiden Konzerten am 8.
und 9. Juni stellt David Zinman mit
Erlaubnis des Verlags Boosey &
Hawkes erstmals in Zürich die Urfassung des Werks von 1913 vor, die
Strawinsky ab 1922 mehrmals revidierte. «Wir werden mit dem Tonhalle-Orchester Zürich versuchen,
die klangliche Originalgestalt des
‹Sacre› zu rekonstruieren, und aufzeigen, welches die gesungenen und
musizierten Quellen dieses Meisterwerkes sind.»
Im ersten Teil des Konzerts erläutert Chefdirigent David Zinman im
Gespräch mit Radio-SRF2-Kultur-Redaktor Andreas Müller-Crepon die
ANZEIGEN
David Zinman dirigiert und erläutert die Originalversion von Igor StraFoto: zvg/ Tom Haller
winskys Meisterwerk «Sacre du printemps».
Entstehungsgeschichte, die Uraufführungsbedingungen und die unterschiedlichen Klangmöglichkeiten einzelner Instrumente. Kurze Passagen
verschiedener Fassungen werden
einander gegenübergestellt. Es erklingt die gesamte rekonstruierte
Fassung des «Sacre du printemps»
von 1913 und im zweiten Teil des
Konzerts die gewohnte Fassung von
1965. In der Konzertpause sind im
Foyer Aufzeichnungen verschiedener
Ballett-Varianten des «Sacre du printemps» zu sehen. (pd./ mai.)
Tonhalle, Grosser Saal, 8. Juni 19.30 Uhr
und 9. Juni 17 Uhr.
Wettbewerb
Wir verlosen je 2x 2 Eintrittskarten für die beiden Konzerte 100
Jahre «sacre» am Samstag, 8. Juni, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 9. Juni, um 17 Uhr in der
Tonhalle Zürich. Um zu gewinnen, bitte am Freitag, 24. Mai,
von 14.00 bis 14.10 Uhr anrufen
unter:
Telefon 044 913 53 96
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
an das Perron 18. Der neue Platz
wird mit dem ebenfalls neu geplanten Negrelliplatz über den Rangierweg verbunden. Dieser ist als Spazierweg entlang der Gleise konzipiert
und schafft Erholungsraum für das
Quartier und seine Besucherinnen
und Besucher.
Während sich in den Erdgeschossen der neuen Bauten meist Läden,
Kleingewerbe und Gastronomie befinden, entstehen in den oberen Geschossen rund 140 Wohnungen und
Dienstleistungsflächen.
Mit dem Verkauf des Teilareals
Zollstrasse West unterstützt die SBB
die städtische Forderung nach gemeinnützigen Wohnungen. Dafür
wird das Areal einer Baugenossenschaft übergeben werden. Der Gestaltungsplan schreibt vor, dass die
Überbauung nach dem Standard Minergie-P-Eco gebaut wird.
Der Private Gestaltungsplan wird
nun vom Stadtrat an den Gemeinderat überwiesen. (pd.)
Frauen an der Macht leben gefährlich
Selbst Frauen mit einem klaren Leistungsausweis werden öfter als Männer abgewählt oder schon gar nicht
nominiert. Sind die Frauen selber
schuld, oder hat Ihr Scheitern System? Am 11. Juni um 19 Uhr steht
im Musiksaal des Stadthauses Zürich
eine Paneldiskussion mit dem Titel
«Mittendrin und doch daneben?!» auf
dem Programm. Frauen an der
Macht leben gefährlich ... das wenigstens ergibt die Recherche von Esther Girsberger, die 2004 ein Buch
mit eben diesem Titel veröffentlich
hat.
Es diskutieren: Julia Gerber
Rüegg, Carmen Walker Späh und Katharina Prelicz-Huber. Moderiert
wird der Anlass von Esther Girsberger und kommentiert von Elisabeth
Kopp. Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung von Grünen, SP und
FDP.Die Liberalen Frauen Stadt Zürich. (pd.)
11. Juni, 19 Uhr, Musiksaal des Stadthauses Zürich.
Zürich 2
AKTUELL
IN KÜRZE
Velogant
Am 25. Mai um 13.30 Uhr findet
eine Velogant der Velowerkstatt
der Sozialen Einrichtungen und
Betriebe statt. An der Velogant
werden Velos angeboten, die in
der Stadt Zürich auf öffentlichem
Grund liegen geblieben sind und
niemandem zurückgegeben werden konnten. Sie werden in der
Velowerkstatt von Langzeiterwerbslosen flott gemacht und
günstig versteigert. Die Versteigerung findet im evang.-ref. Kirchgemeindehaus Industriequartier,
Limmatstrasse 114, statt.
Winkelwiese
Stephan Roppel, der das Theater
Winkelwiese seit zehn Jahren leitete, wird Ende Juni 2015 neue
Wege beschreiten. Er hat das
Theater als Spielstätte für zeitgenössische Dramatik klar positioniert und sich auch für die Autorenförderung engagiert. Die Suche nach einem neuen Direktor
beginnt im Herbst 2013.
Ferienlager
Stadtzürcher Schülerinnen und
Schüler können sich noch bis Ende Mai für das Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (VS) anmelden. Das Lager findet während
der ersten Herbstferienwoche,
vom 6. bis 12. Oktober statt. Auf
die 670 Teilnehmenden wartet
ein vielseitiges Programm mit
Kursen aus den Bereichen Sport,
Soziokultur und Medien. Infos auf
www.sportamt.ch/fiesch.
Ein wundersamer Kirchenspuk
Hexen- und Nixengesänge
entführten am 13. Mai ein
kleines, hochinteressiertes
Publikum in ihre weltenfernen Gründe. Die Musik in
der Alten Kirche Wollishofen
spannte sich von der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen, genau
genommen vom LoreleyMythos bis zu den jüngst
bekannt gewordenen grausamen «Hexen»-Verfolgungen in Papua-Neuguinea.
Ines Bauer und Eva Caflisch
«Ein Feuerwerk an Klängen, Geräuschen und Stimmungen»: Die in Wollishofen lebende Komponistin Maria Porten (Mitte) zusammen mit (v.l.)
Isabelle Imperatori-Steinbrüchel, Harfe, Tabitha Stähli, Klavier, Anna
Foto: zvg.
Herbst, Sopran und Romana Kaiser, Cello.
sie instrumental geräuschhaft zerrieben wird. Das Konzert konfrontiert
so die Welt der Magie und des Zaubers mit dem ganz realen Grauen im
Inselstaat
Papua-Neuguinea,
wo
Frauen lebendigen Leibes als Hexen
verbrannt werden.
Es beginnt mit Friedrich Silchers Loreley, deren goldene Haarpracht unter den Fingern der Harfenistin Isabelle Imperatori-Steinbrüchel im
drauffolgenden Solostück von Félix
Godefroid weiterzufliessen scheint.
Als grossartige Klangmalerei setzt
sich Liszts Vertonung desselben Heine Gedichts, interpretiert von Tabitha
Stähli und Anna Herbst, von dem romantischen Lied ab; jedes Wort ist
kompositorisch ausgestaltet, bis zum
ganz leisen und ironischen DreifachSchluss – und das hat «die Loreley
getan». Zeitgenössisch, aber von
So soll das neue Gebäude anstelle
des «Bahnhöfli» aussehen.
Das lange leerstehende Bürogebäude an der Seestrasse konnte nun laut
der PSP Swiss Property AG zumindest teilweise vermietet werden. zvg./ls.
Der ironische Dreifach-Schluss
Dichte Fäden, dicke Tontropfen
Ein Feuerwerk an Klängen, Geräuschen und Stimmungen ist die dritte
Uraufführung des Abends, Portens
Komposition «Der Hut des Hermes»
zu Gedichten von Ariane Braml für
Sopran, Harfe und Cello. Ist das Titelstück als verspieltes, von Pfeifchen
begleitetes Ineinandergreifen inszeniert, spinnt die Harfe im letzten Poem «Dichter Nebel» so dichte Fäden,
dass die dicken Tontropfen von Stimme und Cello darin stecken bleiben,
bis sie durch Glockentöne der Harfe –
ja solche Verwandlungen geschehen
im Zeichen von Hexen und Nixen –
befreit werden und der wundersame
Spuk zu Ende ist.
http://www.porten.ch/
Statistik
Wie alt werden Zürcherinnen
und Zürcher? Wie oft nutzen sie
den öffentlichen Verkehr, und wie
hat sich ihre Stimm- und Wahlbeteiligung entwickelt? Antworten
auf diese und weitere Fragen gibt
die Broschüre «Kanton Zürich in
Zahlen», die das Statistische Amt
des Kantons Zürich und die Zürcher Kantonalbank gemeinsam
herausgeben. Die Ausgabe 2013
können Interessierte kostenlos in
den Filialen der ZKB beziehen.
«Bahnhöfli» verkauft, Bürohaus vermietet
Gleichstellungspreis
Der Stadtrat prämiert einmal pro
Jahr innovative, wirkungsvolle
und nachhaltige Ideen, Projekte
oder Massnahmen zur Förderung
der Gleichstellung in der Stadt
Zürich mit dem Gleichstellungspreis in der Höhe von 20 000
Franken. Jetzt ist das Rennen für
die Gewinnerin oder den Gewinner fürs Jahr 2013 lanciert. Weitere Informationen und Bewerbungsformalitäten findet man unter www.stadt-zuerich.ch/gleichstellungspreis.
Nagelhaus
Das «Nagelhaus», ein markanter
Altbau auf dem Maag-Areal aus
dem Jahr 1893, und ein benachbartes Haus sollten einer Strasse
weichen. Acht Jahre lang haben
Stadt und Kanton mit den Eigentümern gestritten und wollten sie
enteignen. Doch jetzt hat das
Bundesverwaltungsgericht
entschieden: Die Häuser müssen
dem Bauboom nicht weichen.
Die Immobiliengesellschaft PSP Swiss
Property AG hat die Liegenschaft mit
dem ehemaligen «Bahnhöfli» Wollishofen verkauft, wie sie gegenüber
«Zürich 2» bestätigt. Der Coop und
gut ein Dutzend Eigentumswohnun-
gen sollen aber trotzdem realisiert
werden. Die Idee der Grossüberbauung unter PSP-Bauherrschaft kam
aber nicht zustande. Das Hochhaus
bleibt im Besitz der Swisslife. Dafür
ist neu ein Viertel der grossen Büro-
überbauung an der Seestrasse vermietet, wie PSP-Pressesprecher Vasco Cecchini mitteilt: «So kommt wieder Leben in das Gebäude.» Momentan laufe der Ausbau der vermieteten
Büroflächen. (ls.)
KAMILS KOLUMNE
Mehmets Nase
Kamil Krejci
Die Welt ist voller Weisheiten. Wussten sie zum Beispiel, dass der Mann
mit den grössten Füssen Matthew
McGrory ist? Er benötigte Schuhgrösse 69. Don Gorske, ebenfalls ein USAmerikaner, hat in den letzten 40
Jahren über 25 000 Big Macs verschlungen, täglich mindestens einen!
Auch gut zu wissen ist, dass wenn Albert albert, Ruth ruht und wenn Ruth
albert, Albert ruht. Die Welt ist so
voll von Wissenswertem, dass der
Mensch keine Zeit mehr hat, sich um
Wissenswertes in seiner Umgebung
zu kümmern. Manchmal wär es doch
klüger, wenn Albert mit Ruth tun
23. Mai 2013
3
AUF
EIN WORT
Lorenz Steinmann
ebenso expressivem Gestaltungswillen ist Maria Portens uraufgeführte
Vertonung des Gedichts «Die Lore
Lay» von Clemens Brentano. Die
Klangschale ruft die Zauberin Lore
Lay, und diese singt in frei übers Instrument verteilten Intervallen des
Cellospiels von Romana Kaiser ihr
Lied. Porten selber rezitiert die Ballade, Sprechstimme und Instrument
umfangen einander in fein synchronisierter Rhythmik, bis zum fragend
aufgespanntem Tritonus des Schlusses. Nach Romana Kaisers überwältigender Sonate für Violoncello von György Ligeti, nennt ihn Maria Porten
den wichtigsten Komponisten des
20.Jahrhunderts. Seine freie, kraftvolle Melodik beeinflusst fühlbar
auch ihre Arbeit. So in der Überraschung des Abends, Maria Portens
Komposition «Der Hexenprozess»
(Poem der Stäfner Lyrikerin Ariane
Braml), die sie sich aus traurig aktuellem Anlass in kurzer Zeit von der
Seele komponierte. Zwischen trillernden Klavierwellen und tiefen Cellolinien schwebt die menschliche Stimme zunächst fragil wie ein Blatt, bis
Der Abend ist weiblich – so weit es
die Lebenden angeht: Die vier hervorragende
Interpretinnen Anna
Herbst, Sopran, Romana Kaiser, Cello, Tabitha Stähli, Klavier, und Isabelle Imperatori-Steinbrüchel, Harfe,
führen – eingebettet in instrumentale
und gesungene Stücke aus zwei Jahrhunderten – drei neue Vokalkompositionen der in Wollishofen lebenden
Komponistin Maria Porten auf.
Nr. 21
würde, was ihnen
behagt,
wenn Don sich,
mit was auch
immer, vollfrisst
und Matthew anzieht, was ihn
nicht drückt. Dafür könnte man
ja mit seinen
Nachbarn
ein
«25 000
Big Glas Wein trinMacs»:
Kamil ken und Wisüber den Ame- senswertes aus
rikaner
Don der Umgebung
Ich
Gorske. Foto: zvg. erfahren.
verwahre mich
aufs Vehementeste dagegen, dass ich
hiermit dem Alkoholismus Vorschub
leisten möchte, aber ich mag Wein
nun mal lieber als das, was Don zu
sich nimmt. Und noch mehr mag ich
geselliges Zusammensein. Nicht mit
zu vielen Menschen aufs Mal. Aber so
mit Freunden, Bekannten zusammen
zu sein, zu reden und zu lachen.
Manchmal kann man sogar streiten,
wenn es nicht in Streit ausartet. Man
erfährt da auch so manches. Man
lernt Menschen verstehen, lernt vielleicht sogar sich selber besser zu verstehen. Und wenn man sich nichts
mehr zu sagen hat, kann man ja so
ein Gespräch damit auflockern, dass
Mehmet Özyürek eine Nase hat, die
von der Wurzel bis zur Nasenspitze
8,8 Zentimeter lang ist. Der 61-Jährige hat das grösste menschliche
Riechorgan der Welt.
Kamil Krejci schreibt regelmässig fürs
«Zürich 2».
Medienkonferenzen sind ein Auslaufmodell.
Online-Redaktionen
übernehmen die Einladung als
Medienmitteilung und stellen alles
sofort ins Netz. So wird die Konferenz hinfällig.
Oder die Medienkonferenz ist
von Anfang an als PR-Anlass getarnt. Dann kommt auch fast niemand. Dazu gehören Restauranteröffnungen oder Spatenstiche.
Blick hinter
die Kulissen
So bleiben nur noch jene Konferenzen, bei denen man vorher
im Dunkeln tappt. Etwa, wenn
der Engemer Philipp Hildebrand
als Nationalbank-Chef zurücktritt.
Oder der Wollishofer Daniel Leupi
neuer Finanzvorstand wird.
So ging ich also vergangene
Woche wieder einmal ins Stadthaus, in den Musiksaal, wie das
grösste Sitzungszimmer im Rathaus heisst.
Weil es am Referententisch
nur drei Stühle hatte, war schon
vor Beginn klar, dass Gerold
Lauber neuer Finanz-Chef wird ...
Bekanntlich wurden wir alle eines
Besseren belehrt. Speziell sauer
war der «Tages-Anzeiger». Seine
so visionäre These war nun
Schrott. Die Redaktion täubelte
und schrieb, wie schlimm die Zukunft Zürichs nun werde. Natürlich wurde das Horrorszenario
mit einem pfeffrigen Foto untermalt. Richard Wolff schaut mürrisch weg von Corine Mauch, diese sitzt steif wie ein Brett neben
Daniel Leupi, der seinerseits sauer auf sein Manuskript stiert.
Aber stopp! Ich war auch dabei und kann berichten: Das ist so
was von verzerrend dargestellt.
Wenn man tausendmal den Auslöser drückt, kommt jeder Mensch
mal mürrisch daher. Tatsache ist
(um mal den legendären Einstieg
von Roger Köppel zu benutzen):
Die Stimmung war durchaus gut,
Corine Mauch lobte ihre Kollegen
charmant und mit einem Lächeln,
Daniel Leupi betonte, er freue
sich auf dieses Schlüsseldepartement, das ja auch Teile des sozialen Wohnungsbaus beinhalte, und
Richard Wolff skizzierte mit
Schalk im Nacken, dass er sich
thematisch auch in Bereiche seiner Stadtratskollegen einbringen
wolle.
Mächtig gestört hat an der Medienkonferenz aber die Fotografin
des «Tages-Anzeigers». Mit den
Absätzen ihrer Stiefeletten sorgte
sie für ein fast ununterbrochenes
«Tocktock», und dann kullerte
noch der Deckel ihres Fotoapparats durch den Raum. So muss
diese Zunft nicht verwundert sein,
wenn sie immer mehr weggespart
wird. Der «Zürcher Oberländer»
hat sie schon ganz abgeschafft.
FCZ rügt «Tagi»
Der FCZ ist sauer auf den «Tagi». Dieser hat vermeldet, dass der FC Zürich
für das Hooligan-Konkordat sei. Der
FCZ betont nun in einer Pressemitteilung, mit dem Hooligan-Konkordat
hätten im Sinn einer «Kollektivbestrafung» die überwiegend friedlichen
Fans unter dem Fehlverhalten einzelner Hooligans zu leiden. (zh2.)
4
Stadt Zürich
Nr. 21
23. Mai 2013
Theater Hora
auf Erfolgskurs
Der Juror des Alfred-Kerr-Darstellerpreises 2013, Thomas Thieme, hat
nach dem Besuch von zehn ausgewählten Stücken des diesjährigen
Theatertreffens seine Entscheidung
getroffen. Den Alfred-Kerr-Darstellerpreis für die herausragende Leistung
eines jungen Schauspielers im Rahmen des Theatertreffens der Berliner
Festspiele erhält Julia Häusermann
für ihre Rolle in «Disabled Theater».
Dies ist ein Stück vom Theater Hora
unter der Regie von Jérôme Bel. Es
ist das erste Mal, dass eine Schauspielerin mit einer geistigen Behinderung diesen Preis erhält. Die Verleihung fand am vergangenen Montag
im Haus der Berliner Festspiele statt.
Julia Häusermann, geboren 1992,
ist Schauspielerin bei Theater Hora
und Sängerin. Sie ist Hauptdarstellerin im Dokumentarfilm «Goethe,
Faust und Julia», der vom Schweizer
Fernsehen produziert wurde. Zudem
wirkte sie in verschiedenen HoraProduktionen mit. Auch im Rahmen
von «Okkupation» – Internationales
Theaterfestival Zürich vom 22. Mai
bis 11. Juni ist sie gleich in mehreren
Produktionen zu sehen. (pd./pm.)
Auf High Heels gegen
den Menschenhandel
Am 1. Juni ab 14 Uhr findet in der
Bäckeranlage der Stiletto-Lauf 2013
statt. Die Anmeldegebühr und sämtliche Erlöse des Anlasses kommen den
Opfern von Menschenhandel zugute.
Auch dieses Jahr wartet der Event
mit zahlreichen Attraktionen auf.
Wenn die Läuferinnen und Läufer
auf High Heels an den Start gehen,
soll er endlich fallen. Der Weltrekord.
Dafür müssen mindestens 318 Leute
die 80-Meter-Strecke unter die Füsse
nehmen. «Letztes Jahr sind wir mit
250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern knapp gescheitert», sagt Organisator Tabea Oppliger. Der Anlass
hat einen ernsten Hintergrund. «Die
Teilnehmer und die Zuschauer solidarisieren sich mit dem Tragen der
Stilettos und den damit verbundenen
Schmerzen mit den Frauen, die ihren
Körper für Sex verkaufen müssen.
Neben dem Stiletto-Lauf stehen LiveMusik, Podiumsgespräche, Drinks
und weitere Attraktionen auf dem
Programm. Die Kleinen können an
einem Barfuss-Lauf teilnehmen. (pd.)
Bäckeranlage, Hohlstrasse 67.
AKTUELL
Vernetzung in den Quartieren fördern
Am Freitag, 31. Mai, findet
in Zürich erneut der Tag der
Nachbarn statt. Ob bei Kaffee und Gipfeli, beim Apéro
oder Grillieren: Der «European Neighbour Day» ruft
auf zum nachbarschaftlichen Kennenlernen und
liegt damit im Trend.
Das Ziel des «Tags der Nachbarn» ist
schnell beschrieben: An einem Tag
im Jahr werden Menschen europaweit dazu aufgefordert, aktiv auf ihre
Nachbarn zuzugehen und mit ihnen
zusammen ein Fest zu organisieren.
Damit sollen der Zusammenhalt in
den Quartieren und das eigene Wohlbefinden im Nachbarschaftsgefüge
gefördert werden. Das mag für den
modernen, urbanen Vertreter simpel
oder veraltet klingen, ist es aber ganz
und gar nicht: Glaubt man etwa der
Berichterstattung über die neusten
Social Media Tools, dann ist die Zeit
des anonymen Nebeneinanderlebens
in den städtischen Quartieren nämlich endgültig vorbei. Zumindest virtuell besteht offensichtlich ein grosses Bedürfnis, sich mit seinen Nachbarn auszutauschen. Dies beweist
unter anderem die amerikanische
Plattform Nextdoor. Im Gegensatz zu
anderen sozialen Netzwerken, bei denen die Kontaktaufnahme via Internet auf Distanz im Zentrum steht,
Geeignete Räume oder Plätze zum Feiern finden sich immer.
fördert diese Plattform das Vernetzen
unter den Menschen, die Strasse an
Strasse wohnen. Nachbarn tauschen
sich online aus über Kurse, Schulen
und Einkaufsmöglichkeiten, laden ihre Nachbarn zum Cocktail ein oder
machen aufmerksam auf Anlässe im
Quartier.
Bereits 12 Millionen feiern
In Europa dient der «European
Neighbour Day» vorerst einer physischen und fröhlichen Kontaktaufnahme unter Nachbarn. Und dieser Tag
wird immer beliebter, denn schon
über 12 Millionen Menschen in 30
Länder feiern mit. Auf der Homepage
www.tagdernachbarn.ch stehen gratis Infopakete mit Plakaten, Flyern
Foto: zvg.
und praktischen Tipps zur Verfügung. Angemeldete Feste nehmen
ausserdem automatisch an der Verlosung von attraktiven Preisen teil.
Einfach und unkompliziert soll
das Ganze sein. Idealerweise plant
und organisiert man es gemeinsam
mit ein paar Nachbarn, so ist der
Aufwand für den Einzelnen klein, der
Spass für alle hingegen gross. Wo
man feiern soll? Überall! Im Garten,
Garage, Dachterrasse, Wohnzimmer,
Waschküche. Geeignete Räume oder
Plätze finden sich immer. (pd.)
www.tagdernachbarn.ch. Nächste Woche
startet die Lokalinfo eine Serie zur Nachbarschaftshilfe, in der sich die Institutionen der einzelnen Quartiere vorstellen.
Drogenabhängige stellen Bilder aus
Vom 31. Mai bis 7. Juni
stellen Klientinnen und
Klienten der Kontakt- und
Anlaufstellen für Drogenabhängige der Stadt Zürich
ihre Bilder aus. Sie geben
damit Einblick in ihr Leben.
Viele drogenkonsumierende und sozial desintegrierte Menschen haben
kreatives Talent und sind künstlerisch tätig. Es ist deshalb Bestandteil
der täglichen Arbeit in der Drogenhilfe der Stadt Zürich, die Klientinnen
und Klienten in ihrem künstlerischen
Schaffen zu unterstützen. Vor diesem
Hintergrund haben die Kontakt- und
Anlaufstellen der Stadt Zürich ihre
Klientinnen und Klienten bereits zum
neunten Mal eingeladen, sich an ei-
Künstlerisches Schaffen von Drogenabhängigen
Foto: zvg.
nem Kunstwettbewerb zu beteiligen.
So sind in den letzten Monaten Bilder
entstanden, von denen nun eine Aus-
wahl im Rahmen einer Kunstausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Die Ausstellung wird mit einer
Vernissage und der Prämierung der
besten Bilder am Donnerstag, 30.
Mai, um 18 Uhr von Stadtrat Martin
Waser eröffnet. Zur Jury gehören die
Künstlerin und Professorin an der
Zürcher Hochschule der Künste, Dominique Lämmli, die Kuratorin und
Ausstellungskoordinatorin des Museums Haus Konstruktiv, Evelyne Bucher, sowie Michael Herzig, Leiter
Geschäftsbereich Sucht und Drogen
der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich. (pd.)
Kontakt- und Anlaufstelle Kaserne, Militärstrasse 3, 8004 Zürich. Die Ausstellung
dauert vom 31. Mai bis 7. Juni und ist jeweils abends von 18.30 bis 20.30 Uhr geöffnet.
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Noch keine Lehrstelle 2013?
Jetzt anrufen und Lehrvertrag sichern
(falls das Coaching von uns übernommen wird)
Stiftung für berufliche Jugendförderung
Tel. 044 875 00 62, www.stiftung-fbj.ch
Lüpfige Volksmusik
in 13 Gaststätten
Am 26. Mai von 14 bis 18 Uhr ist in
13 Gaststätten auf Stadtgebiet Volksmusik in ganz verschiedenen Stilrichtungen zu hören. Der traditionelle
Zürcher Ländlersunntig wird vom
Kantonalverband Zürich des Verbandes Schweizer Volksmusik, der
schweizweit über 12 000 Mitglieder
zählt, zum 26. Mal organisiert. Der
Anlass entstand im Jahr 1989 als Züribergstubete im Restaurant Morgensonne beim Zoo und wird bis heute
nach dem Konzept seines Gründers
Beni Grimm durchgeführt.
Aufgespielt wird in den nachfolgenden Lokalen: Brasserie Federal
im
Hauptbahnhof
(Nüeri-Musig),
Rheinfelder-Bierhalle,
Niederdorfstrasse 76 (Kapelle Folchlore), Älplibar, Ankenstrasse 5 (Stubete Heinz
Hänni und Wängihöfler), Restaurant
Waldhaus Katzensee, Wehntalerstrasse 790 (Werni’s Musikanten),
Restaurant Unterdorf, Blumenfeldstrasse 103 (Ländlertrio Raphael
Fuchs & Co.), Restaurant Waidhof,
Schwandenholzstrasse 160 (Ländertrio Im Wildbach), Restaurant Waldesruh in Uitikon-Waldegg (Trio Appezeller Frauenstriichmusig), Restaurant Sternen, Albisriederstrasse 371
(Ländlertrio Nötzli-Beeler), Restaurant Rietberg, Waffenplatzstrasse 63
(Trio Bündnerspitzbueba), Restaurant Muggenbühl, Muggenbühlstrasse 15 (Hermann Musig), Restaurant
Bürgli, Kilchbergstrasse 15 (Märchler
Ländlerquartett), Restaurant Lindenhof, Dachslernstrasse 5 (Kapelle Andy Camenzind), Restaurant Farbhof,
Badenerstrasse 753 (Schwyzerörgeli-Trio Hess Buebe.
Im Anschluss an die Nachmittagsvorträge findet ab 18.30 Uhr im Restaurant Farbhof in Altstetten noch eine Abschlussstubete statt. Mitmachen
werden Musiker der Nachmittagsformationen, aber auch andere Musikanten sind eingeladen, mitzumachen. (pd./pm.)
www.vsv-zh.ch, Rubrik Ländlersunntig.
Vier Zürcher Schulen
als Umweltschulen
ausgezeichnet
Erstmals wurden im Rahmen des
Projekts «Umweltschulen – Lernen
und Handeln» vier Zürcher Volksschulen für ihr Engagement als Umweltschulen ausgezeichnet: Milchbuck, Riedtli, In der Ey und Sternenberg.
Mit der Umwelt so umzugehen,
dass sie künftigen Generationen erhalten bleibt, gehört zu den drängendsten Herausforderungen der Gesellschaft. Der Umweltbildung kommt
dabei eine bedeutende Rolle zu. Denn
Kinder und Jugendliche erhalten dadurch nicht nur fundiertes Umweltwissen; sie lernen auch, vorausschauend und verantwortungsvoll zu
handeln. Hier setzt das Projekt «Umweltschulen – Lernen und Handeln»
an, das die Stiftung Mercator Schweiz
und die Stiftung Umweltbildung
Schweiz gemeinsam initiiert und mit
Unterstützung der Bildungsdirektion
des Kantons Zürich lanciert haben.
Im Lauf des Jahres 2012 haben
vier Volksschulen einen dreijährigen
Entwicklungsprozess hin zur Umweltschule gestartet. Schulleitungen
und Lehrpersonen haben Umweltbeauftragte aus dem Schulteam rekrutiert und wo möglich Umweltgruppen
gegründet. Diese nahmen die Schulen
punkto Umwelt unter die Lupe und
entwickelten eigene Massnahmenpläne. Erste konkrete Projekte beginnen
nun zu wachsen. So startete die
Schule Milchbuck mit einem Schülerinnen- und Schüler-Gartenclub. (pd.)
Zürich 2
AKTUELL
Ein besonderes Arbeitsjubiläum im «Ascot»
Publireportage
Zwei Christians vom Hotel
Ascot feiern zusammen 45
Jahre Firmenzugehörigkeit.
«Zürich 2» verlost zwei
ganz spezielle Mittagessen.
Fröhlich sitzen Christian Frei und
Christian Weber auf dem (zum Glück
ausgeschalteten) Herd und prosten
sich zu. Grund: Christian, der erste,
Christian Frei also, ist seit 20 Jahren
erfolgreicher Direktor des Hotels Ascot. Der 53-jährige gelernte Koch und
Hotelfachschulabsolvent, der mit seiner Frau seit Kurzem in Wollishofen
lebt, hat das beliebte 4-Sterne-Hotel
mit preisgekrönter Küche zu einem
festen Wert in Zürich geführt. Gar
schon fünf Jahre länger, seit 1988, ist
Christian Weber Küchenchef im «Ascot». Der 48-Jährige lebt in Wiedikon
und steht mit viel Herzblut in seinem
Reich der Töpfe und Pfannen.
Willkommen am Captain’s Table
Die beiden Christians haben sich für
das Jubiläum etwas Spezielles ausgedacht: Den Captain’s Table um 12.30
Christian Frei (l.) und Christian Weber feiern. Zusammen sind sie 45
Jahre im Hotel Ascot am Tessinerplatz tätig.
Foto: ls.
Uhr, jeden Montag und Mittwoch im
Monat Juni. Frei empfängt die Gäste,
Weber kocht ein klassisch zubereitetes 3-Gang-Lunch-Menu. Ausserdem
gibt es zum Jubiläum das legendäre
«Surf & Turf»-Menu (mit US-Rindsfilet, Maine-Hummerschwanz und
Black-Tiger-Riesencrevetten)
zum
Preis von 45 (20+25) anstatt 68 Franken. Anmeldungen für den Captain’s
KLEINANZEIGEN
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Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Table: 044 208 14 14. «Zürich 2»
verlost für das Captain’s Table-Menue 2x 2 Teilnahmen. Schicken Sie
uns bis am 3. Juni 2013 eine E-Mail
an
[email protected].
Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über
den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. (zh2.)
Ascot, Tessinerplatz 9, 8002 Zürich, 044
208 14 14, [email protected], www.ascot.ch.
Nr. 21
23. Mai 2013
5
Trainer bleibt
Der lokale Fussball Club wird ein
weiteres Jahr mit Adrian Frare als
Trainer der 1. Mannschaft zusammenarbeiten. Die Verpflichtung erfolgt unabhängig von der Liga-Zuteilung. Es ist davon auszugehen, dass
Frare auch weiter mit Co-Trainer
Ivano Arce zusammenarbeiten wird.
Explizit wurde das noch nicht erwähnt. Das Team führt im Moment
die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung an. Mit der Leaderposition
hatte man zu Beginn der Saison nicht
gerechnet. Das formulierte Ziel, «bis
zum Schluss ein gewichtiges Wort
mitzureden», bleibt unverändert.
Wenn es denn – wieder einmal –
zum Aufstieg in die höchste regionale
Liga reichen sollte, würde man das
natürlich gerne, und mit allen möglichen Folgen, akzeptieren. Das weitere Wirken mit Frare, vielleicht in der
2. Liga, sollte jedenfalls auch momentan noch im Juniorenalter stehende Spieler anspornen, früher oder
später als Aktive im FCW zu kicken.
Vielleicht mit dem kleinen Umweg
über die noch steigerungsfähige 2.
Mannschaft. Als motivierte und er-
Der Handschlag: Rolf von Allmen
(r.) verlängert den Vertrag mit
Trainer Adrian Frare.
zvg.
folgshungrige Teamplayer, echte Sonnau-Boys eben.
Harte englische Wochen
Wieder steht dem FCW eine englische Woche bevor. Am Sonntag, 26.
Mai, ist der FC Horgen (10.15) zu
Gast, am 30. Mai um 19 Uhr dann
der FC Thalwil. Und dann gehts noch
nach Freienbach, am Sonntagmittag,
2. Juni. Danach folgen als Heimspiele
die Highlights gegen Langnau und
Adliswil. Ultimo ist am 23. Juni in
Wollerau. Also bestimmt ein äusserst
attraktives sportliches Programm.
Festliches wird vom 28. bis 30. Juni
im Rahmen des Grümpis auf der Sonnau geboten. (bpl.)
6
Zürich 2
Nr. 21
23. Mai 2013
Zürich 2
Nr. 21
23. Mai 2013
7
Sanierung Hochhäuser Sihlweid
Eine der grössten Fotovoltaikfassaden weltweit
Die Sihlweid-Hochhäuser
strahlen in neuem Glanz.
Sie haben von der Stadt
Zürich eine Auszeichnung
für nachhaltiges Sanieren
erhalten.
bäudeseiten wurden mit Fotovoltaikmodulen verkleiden. Entstanden ist
eine der grössten Fotovoltaikfassaden
der Welt. Diese machen rund einen
Viertel der Sihlweid-Bewohner zu
Energieselbstversorger.
Mehr Platz gewonnen
Béatrice Christen
Die Baugenossenschaft Zurlinden hat
die beiden Sihlweid-Hochhäuser, die
seit 34 Jahren das Bild von Leimbach
prägen, umfassend saniert. Die sozialverträgliche Sanierung kostete rund
40 Millionen Franken. Verändert hat
sich in erster Linie die Fassade. Die
Betonplatten wurden mit Dämmschichten bedeckt. Diese sorgten zusammen mit den dreifach verglasten
Fenstern für Energieeffizienz. Die Ge-
Durch das Wegfräsen der Eckbalkone
wurde mehr Raum geschaffen. Dadurch wurden Kochnischen zu Küchen und die grossen Wohnungen erhielten zusätzlich ein Gäste-WC. Die
Stadt Zürich hat letztes Jahr der Baugenossenschaft Zurlinden und dem
Architekturbüro Harder Haas Partner
AG in Eglisau für die Sanierung der
Sihlweid-Hochhäuser eine Auszeichnung für nachhaltiges Sanieren verliehen.
www.bgzurlinden.ch
Das ist intelligent und clever: Die Nutzung der Gebäudefassade beim
Objekt Sihlweid in Zürich-Leimbach zur Gewinnung von Sonnenenergie.
Quasi ein Kraftwerk in den Wohnhäusern integriert.
Fotos: zvg.
Die Stadt Zürich hat 2012 zum ersten Mal die Auszeichnung «Nachhaltig sanieren» vergeben und sieben Projekte prämiert . Darunter ist auch die Überbauung Sihlweid. Nun wirkt sie wieder sehr modern und einladend.
Dazu passt auch die prächtige Aussicht auf die Alpen.
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8
Stadt Zürich
Nr. 21
23. Mai 2013
Freestyle Park
Grand Opening: Alle können skaten, biken und BMX fahren
Am 25. Mai zwischen
13 und 18 Uhr steigt
auf der Allmend das Eröffnungsfest des Freestyleund Bike-Parks. Auf der
grössten Anlage Europas
erwarten die Besucher verschiedene Attraktionen.
Vor über 10 Jahren hat die Stadt Zürich mit der Planung eines FreestyleParks begonnen. Das Projekt wurde
immer wieder mit Einsprachen verzögert. Nach dieser bewegten, langjährigen Planungs- und Bauphase hat
das Warten ein Ende. Die Anlage für
Skateboarder,
Inlineskater
und
BMX-Fahrer ist bereit. Auch dank
dem Engagement der Sportlerinnen
und Sportler steht auf der Allmend
eine der grössten und modernsten
Anlagen Europas zur Verfügung. Am
25. Mai ist Eröffnung.
Skaten, biken und BMX-Fahrten
Am Nachmittag sind alle zum Skaten,
Biken und zu BMX-Fahren eingeladen. Coaches begleiten die Interessierten. Wer kein Material hat, kann
es vor Ort ausleihen. Zudem zeigen
die besten Skateboarder im Best
Trick Contest, was sie können. Höhepunkt wird die Show mit Top Stars
sein. Sie ist eine einmalige Chance,
die Cracks hautnah zu erleben. Die
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folgenden Stars sind anwesend: Louri
Podladtchikov, Rune Glifberg, Arto
Saari. Der Eintritt ist frei.
Die beiden Parkanlagen sind ab
25. Mai für die Bevölkerung täglich
geöffnet, wobei der Freestyle-Park
nur bei trockenen Verhältnissen befahrbar ist. Der Freestyle-Park umfasst einen Pool- und Streetbereich
auf 8000 Quadratmetern. Der BikePark bietet auf 5000 Quadratmetern
je eine Anlage für Urban-BMX, einen
Pumptrack und einen Jumptrack. Im
Pumptrack ist eine Laufradstrecke
für Kinder ab zwei Jahren integriert.
Der Park eignet sich für Anfänger
und Cracks. Er soll ein Ort der Begegnung werden.
Der Freestyle-Park umfasst einen Pool- und Streetbereich auf 8000 Quadratmetern.
Foto: Michael Lio.
Eröffnungsprogramm
• 13 Uhr: offizielle Eröffnung mit
Stadträtin Ruth Genner und Stadtrat
Gerold Lauber
• 13–18 Uhr: skaten und biken. Begleitetes Fahren auf dem Pumptrack
und im Freestyle-Bereich.
• 14–17 Uhr: skaten: Best Trick Contest an verschiedenen Obstacles. Anmeldung vor Ort.
• 18 Uhr: Bowl Session (ab 21.30 Uhr
Price Giving in der Amboss Rampe)
• 14 Uhr: Show Urban-BMX
• 15 Uhr: Show Jumptrack
• 15.30 Uhr: Show Pumptrack
• 16.30 Uhr: Laufradrennen für
Kleinkinder. (pm.)
www.zueritrails.ch, www.freestyleparkzuerich.ch, www.sportamt.ch.
Der Bike-Park bietet eine Anlage für Urban-BMX, einen Pumptrack und einen Jumptrack.
Bild: zvg.
Stadt Zürich
Thomas Hoffmann
Wenn man für den Ironman Zurich auf der Originalstrecke trainieren will, kommt man nicht darum herum, mit dem Velo durch
die Stadt zu fahren. Wenn man
Zürichs Velowege
Fotos: ho.
Mit der richtigen Technik schneller fahren
Thomas Hoffmann
Der ehemalige Radrennfahrer Reto
Brändli, der sich mehrfach für den
Ironman Hawaii qualifizierte, und
Simone Brändli-Benz, die 2011 den
Ironman Cozumel gewann, begannen
mit zwei beruhigenden Informationen: Erstens gebe es bei Triathlons
eigentlich keine schwierigen Radstrecken. Und zweitens liege bei normalen Rennrädern der Schwerpunkt
weiter hinten als bei Zeitfahrvelos,
«sie rutschen in den Kurven also weniger weg». Von den Teilnehmerinnen (der Kurs richtete sich in erster
Linie an Frauen) waren fast alle mit
normalen Rennrädern zum Sport
Center Fluntern gekommen. Sie
konnten auf dem Parkplatzgelände
gleich mal üben, wie man Kurven
richtig anfährt. Auf jener Seite, auf
der man in die Kurve geht, befindet
sich das Pedal oben, auf der anderen
Seite streckt man das Bein durch.
Dabei drückt man sich nach hinten
und nach unten, «um Gewicht auf
das Hinterrad zu bringen». Zudem
hole man vor der Kurve aus, vor einer Rechtskurve nach links, und
bremse in der Zufahrt. In der Kurve
sollte man dann die Bremse wieder
loslassen.
«Entscheidende Sekunden»
Mit jeder Runde steuerten die Teilnehmerinnen zügiger in die Kurven
und blieben dennoch sicher im Sattel.
«So gewinnt man jedes Mal entscheidende Sekunden», versprach Reto
Brändli, «das summiert sich rasch zu
Minuten, und dies alleine mit der
Technik.» Wichtig sei es auch, vorausschauend zu fahren, betonte
Simone Brändli-Benz, «nicht nur die
Kurve anschauen, sondern ebenso
die Topografie, und dabei vorausschauend schalten». Zudem rieten
die beiden Profis, hinter besseren
Velofahrern herzufahren und von ihnen zu lernen.
www.ewztrainingdays.ch, www.zueritriathlon.ch; ironmanzurich.com/de.
Das rät der Profi: Wenns brennt, bringts was
Das Radfahren spielt im Ironman im
Vergleich zum olympischen Triathlon
eine wichtige Rolle, da Windschattenfahren nicht erlaubt ist. Die 180 Kilometer gilt es deshalb, möglichst
schnell, aber gleichzeitig auch energiesparend zu absolvieren.
Eines meiner Lieblingstrainings
ist der Aufstieg auf die Sattelegg von
Siebnen aus. Hier erarbeitet man
sich die spezifische Kraftausdauer,
ohne die im Ironman gar nichts
geht.
Beim Kraftausdauertraining auf
dem Rad wählt man eine eher tiefe
Kadenz, ohne mit dem Puls am Limit zu sein. Die Muskeln aber dürfen richtig brennen!
Ronnie Schildknecht
vom ewz power team
Freestyle Park
BenJ, einer der besten Fahrer weltweit, auf dem Scooter.
Foto: zvg.
Freestyle mit dem Scooter
Längst ist die Freestyle-Scooter-Szene
keine unbekannte Subkultur mehr.
Extremsportler, aber auch viele Teenager auf der ganzen Welt haben den
wendigen Scooter für sich entdeckt.
Nun ist die Erfinderfirma Micro zu-
23. Mai 2013
DAS
ERSTE MAL
Reto Brändli (linkes Bild) erklärt, wie man Kurven ansteuert, und Simone Brändli-Benz zeigt es den Teilnehmerinnen vor.
Wie fahre ich eine Kurve
an, wie soll ich mich auf
dem Rad positionieren?
Zwei Profis gaben an den
«ewz training days» Tipps
zur Fahrradtechnik.
Nr. 21
rück im Freestyle-Bereich und begeistert mit neuen Produkten und mit einer etwas anderen Philosophie. Mit
den neuen Freestyle-Scootern ist es
auch möglich, sein Können im Freestyle-Park Zürich zu zeigen. (pm.)
sich zudem vorbildlich benehmen
will, kommt man nicht darum herum, die Velowege zu benutzen.
Nun hat sich Zürich bezüglich
Velowegen ja viel vorgenommen.
Die Stadt hat jetzt sogar Signalisationen entwickelt, um Velofahrenden bei Baustellen das Leben zu
erleichtern. Ansonsten aber bleibt
noch viel zu tun. Wenn man von
Küsnacht her kommt, wird man
rasch mal von der Hauptstrasse
weggeleitet – kommt aber wieder
auf seine Route zurück. Das
klappt ein zweites Mal, doch dann
steht man definitiv verlassen in
einer Quartierstrasse. Schade,
gibt es in Zürich nicht überall
Baustellen. Dann wären alle Velowege gut ausgeschildert.
Serie
Diese Serie will seit Anfang Jahr
den Lesern Sport (insbesondere
Triathlon) schmackhaft machen,
mit den «ewz training days» Anregungen geben und hinter die
Kulissen der Grossanlässe vom
28. und 29. Juli in Zürich blicken.
9
10
Zürich 2
Nr. 21
AUTOMOBIL
23. Mai 2013
Der Outlander ist unauffällig im besten Sinn
Zeitlos statt modern auf
Teufel komm raus: Der neue
Mitsubishi Outlander passt
mit zurückhaltendem Auftreten, solider Qualität und
fairem Preis perfekt auf
Schweizer Strassen.
einzig, sind die elektronischen Helferchen manchmal etwas übereifrig.
So piepst der adaptive Tempomat jedes Mal, wenn er ein vorausfahrendes Fahrzeug erfasst. Da bleibt einem fast nichts anderes übrig, als die
ausgezeichnete und ebenfalls serienmässige Rockford-Fosgate-Lautsprecheranlage lauter zu drehen. Mit den
710 Watt Musikleistung und den acht
Lautsprechern plus Subwoofer im
Kofferraum hat sie auf jeden Fall das
Potenzial dafür, alle Nebengeräusche
zu übertönen. Nicht nötig ist das
beim 2,2-Liter-Diesel. Der 150 PS
starke Selbstzünder stellt das Nageln
schon kurz nach dem Warmlaufen
ein und bleibt danach dezent im Hintergrund.
Lorenz Keller
Besonders auffällig ist der Mitsubishi
Outlander nicht. Obwohl eben erst
von Grund auf erneuert, provoziert
er kein interessiertes Nachschauen,
meist nicht einmal einen zweiten
Blick. Dabei ist den japanischen Designern eine durchaus harmonische
Optik gelungen. Vor allem die Front
wirkt mit den vielen Rundungen modern, während das Heck mit den
weiss umfassten Rückleuchten an die
Tuning-Mode der 1990er-Jahre erinnert. Und das mag vielleicht in 15
Jahren wieder hip sein, momentan
aber auf keinen Fall.
Sparsam unterwegs
Der gut ausgestattete Mitsubishi Outlander gibt sich trotz auffälliger Farbe zurückhaltend.
Fotos: Lorenz Keller
Solide verarbeitet
Doch für die Japaner steht die Optik
sowieso nicht im Vordergrund. Das
wird auch im Innenraum deutlich, in
dem sich ebenfalls zwei Welten treffen. Moderne Elemente wie die Alueinlagen mit Wabenmuster mischen
sich mit Relikten aus vergangenen
Zeiten wie dem Multimediasystem in
Einbauoptik und mit grober Naviauflösung. Doch wer wie Mitsubishi
schon im Prospekt hauptsächlich mit
«Erfahrung und Innovation» oder
«Raum und Variabilität» wirbt, der
setzt eben die Prioritäten anders.
Wenn der Fahrer ähnlich denkt,
dann schätzt er die anderen Seiten
des Outlanders spätestens nach ein
paar hundert Testkilometern. Der Japaner überzeugt mit solider Verarbeitung im Innenraum und einfacher
Bedienbarkeit aller Funktionen. Zudem ist das immerhin 4,66 Meter
lange SUV so übersichtlich, dass der
Fahrer die Rückfahrkamera mit grossem Display fast nicht braucht. Gut
durchdacht ist das variable Raumkonzept. So gibt es in der Topausstattung serienmässig sieben Sitze. Die
hinterste Reihe kann bei Nichtgebrauch ganz im Boden versenkt werden, während die zweite Sitzreihe
um bis zu 25 Zentimeter verschiebbar ist, um den Einstieg nach ganz
hinten zu erleichtern. Trotz dieser
man die Ausstattung berücksichtigt:
elektrische Heckklappe, Glasschiebedach, Navigation, Rückfahrkamera,
Lederausstattung mit elektrisch verstellbarem Fahrersitz, Zwei-ZonenKlimaautomatik sowie Regen- und
Lichtsensor – alles ist zum Preis von
49 999 Franken schon inklusive. Ein
ausgezeichnetes Angebot.
Das neue Heck des Outlanders.
Nerviger Assistent
aufwendigen Konstruktion stehen
591 bis 1754 Liter Kofferraum zur
Verfügung. Wir hatten die Topversion
im Test. Das tönt nicht ganz zu Unrecht nach Luxus. Jedenfalls, wenn
Und mit zusätzlichen 2500 Franken
steigt der Outlander noch weiter in
die Oberklasse auf: Für diesen Preis
bietet Mitsubishi das eAssist-Paket
mit adaptivem Tempomat, Notbremshilfe und Spurhalteassistent. Schade
«Die Schweiz ist ein anspruchsvoller Markt»
Mit innovativer Technik will
Mitsubishi verlorenes Terrain in Europa zurückerobern. Wir sprachen mit
CEO Osamu Masuko (64)
über die Strategie des japanischen Autobauers.
Stefan Lüscher
Osamu Masuko arbeitet seit 1972 bei
Mitsubishi. Seit 2005 ist er Präsident
der Mitsubishi Motors Corporation.
Der Konzern existiert schon seit
1870. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde Mitsubishi in unabhängige
Einzelfirmen zerschlagen, die aber
alle dasselbe Logo verwenden. Mitsubishi Motors gehört mit über 30 000
Angestellten zu den sechs grossen
Autoherstellern in Japan.
Osamu Masuko, Sie verkaufen pro Jahr
1,1 Millionen Fahrzeuge. 80 Prozent in
Asien und in den USA. Haben Sie Europa
von der Landkarte gestrichen?
Im Gegenteil! Europa ist für uns ein
wichtiger und anspruchsvoller Markt.
Wir arbeiten mit Hochdruck an innovativen
und
umweltfreundlichen
Technologien.
Können Sie das konkretisieren?
Einen Produkteplan für die nächsten
Jahre kann ich Ihnen nicht geben.
Das wäre zu schön für die Konkurrenz. Zumal wir viele Entscheide relativ kurzfristig den Marktbedürfnissen anpassen wollen. Nur so viel: Wir
sind bereit und haben für jede Fahrzeuggattung die aus unserer Sicht
richtige Technologie.
Worauf richten Sie Ihren Fokus?
Osamu Masuko steht seit sieben Jahren Mitsubishi vor und setzt auf Innovationen und Umwelttechnologie.
Bei Kleinwagen glauben wir an den
Elektroantrieb, bei mittleren Fahrzeugen setzen wir auf Hybrid und bei
grossen Geländewagen auf neue saubere Dieseltechnologie.
Im Herbst kommt der Outlander als
Plug-in-Hybrid. Sind noch mehr solche
Fahrzeuge zu erwarten?
Wie gesagt, wir sind bereit! Wir konzipieren jede neue Bodengruppe so,
dass wir sie ohne grossen Aufwand
als Plug-in-Hybrid oder Elektrofahrzeug bringen können.
Gilt das auch für den kleinen Space
Star?
Absolut. Der Space Star wird noch
für Überraschungen sorgen. Wir sind
an interessanten Derivaten auf dieser
Plattform. Wir können sie auch elekt-
rifizieren und als Plug-in-Hybrid oder
mit Allradantrieb einsetzen.
Soll der Plug-in-Hybrid den iMiEV mit
reinem Elektroantrieb ablösen, der sich
bisher nicht besonders erfolgreich verkauft?
Nein, wir glauben an den reinen
Elektroantrieb. Aber alles muss am
richtigen Ort sein. Der iMiEV war anfangs zu teuer, und die Infrastruktur
fehlte. Jetzt hat sich beides verbessert, und damit ist auch die Nachfrage gestiegen. Wir haben vom iMiEV
viel gelernt. Eine einzige Technologie
ist aber nicht genug. Die Technologie
muss sich der Grösse, der Mentalität,
der Wirtschaftskraft und der Topografie jedes Landes anpassen. Apropos Plug-in-Hybrid: In Japan hat diese Technologie nach der Erdbeben-
katastrophe viel geholfen. Der Outlander Plug-in-Hybrid kann über einen Adapter Strom für ein Einfamilienhaus liefern.
Der Outlander und der Space Star haben
eine neue Designsprache.
Unsere Designelemente signalisieren
Stärke und Umweltfreundlichkeit.
Diese Werte widerspiegeln unsere
zukünftige Modellphilosophie.
Wie wichtig ist der Schweizer Markt?
Schweizer sind sehr anspruchsvolle
und treue Kunden mit einem im Vergleich zu anderen Ländern ausgeprägten Umweltbewusstsein. Und die
Topografie fordert eine sehr breit
aufgestellte Palette. Das ist eine Herausforderung, der wir uns sehr gerne
stellen.
Mit einem Beschleunigungswert von
11,7 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer gehört der Outlander
nicht zu den schnellen Allradlern,
doch das fiel im Test höchstens beim
Sprint auf die Autobahn auf. Sonst
fühlt der Fahrer sich jederzeit bestens motorisiert und freut sich über
die gemütliche Sechsgangautomatik,
die zusammen mit dem komfortabel
abgestimmten Fahrwerk sportliche
Ambitionen sowieso unterbindet.
Dank zurückhaltenden 1685 Kilogramm Gewicht und dem einstellbaren Eco-Allrad-Modus – nur bei
Schlupf werden alle vier Räder angetrieben – bleibt der Verbrauch vorbildlich. Zwar erreichten wir im Test
den Werksverbrauch von 5,8 Liter
Diesel auf 100 Kilometer nicht ganz.
Aber auch die gemessenen 7,2 Liter
bei viel Stadtverkehr sind ein guter
Wert. Mit Start-Stopp-Automatik wäre ziemlich sicher ein noch besserer
Wert möglich gewesen.
Kommen Kinder,
kommt auch plötzlich
ein Auto
Junge Familien sind ein wichtiges
Kundensegment, weil sie sich intensiv mit dem Thema Auto beschäftigen. Die Elternschaft ist ein Ereignis,
das vieles im Leben verändert. Auch
die Bedeutung des Themas Auto. So
nehmen 62 Prozent der werdenden
Eltern die Veränderung der Familiensituation zum Anlass, ihr Fahrzeug
zu wechseln.
Acht Prozent beschaffen sich mit
dem ersten Kind auch gleich ihr erstes Auto überhaupt. Die wichtigsten
Anforderungen an elterngerechte
Fahrzeuge sind Grösse, Ausstattung,
Komfort und Sicherheit. Der Preis
und die Unterhaltskosten folgen als
Kriterien erst danach. Dies sind die
wichtigsten Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von jungen Familien durch die Nürnberger Marktforschung Puls.
Kundensegment aktiv ansprechen
«Wenn für 70 Prozent der werdenden Eltern die Veränderung der Familienkonstellation Anlass für den
Kauf eines Fahrzeugs ist, sollten Automobilhersteller und Händler dieses
Kundensegment aktiv mit massgeschneiderten Fahrzeug- und Zubehörangeboten ansprechen», sagt
Puls-Geschäftsführer Konrad Wessner zu den Ergebnissen.
Dies gilt umso mehr, als werdende Eltern ein Kundensegment sind,
das nicht allzu stark auf den Preis
schaut. Immerhin acht Prozent kaufen sich ja sogar ihr erstes Auto überhaupt. Als bevorzugte Fahrzeugmarken liegen in der Gunst der jungen
Eltern aus Deutschland VW Passat,
Touran und Multivan sowie Ford
Kuga und Galaxy vorne. (zb.)
Stadt Zürich
Nr. 21
23. Mai 2013
11
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Star-TV-Moderatorin Zoe Torinesi; Christian Steinmann, Rechtsanwalt
und Präsident HEV Zürich, amtet als Quästor im Vorstand der IG Freiheit.
SVP-Nationalrat Gregor Rutz, Präsident der IG Freiheit (rechts), übergibt den «Rostigen Paragraphen» an
Stefan Flückiger. Links: Moderator und FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger.
Rostiger Paragraph
für Schnapsideen
Die Verleihung der Trophäe «Rostiger Paragraph» fand wiederum im
Zürcher «Kaufleuten» statt und wurde von Star-TV aufgezeichnet. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft
und Kultur trafen sich zu diesem Anlass, an welchem die IG Freiheit seit
2007 jährlich Personen auszeichnet,
welche eine besonders unsinnige Regelung oder ein fragwürdiges Verbot
zu verantworten haben. Dieses Jahr
zum ersten Mal unter dem neuen
Präsidenten, Nationalrat Gregor A.
Rutz, der auf den zurückgetretenen
Peter Spuhler folgte.
Vergangenes Jahr erhielt die
Hafenverwaltung der Zürcher Stadtpolizei den an Gewicht und Ausmass
stattlichen Award für ihr Verbot von
Gummipuffern an Schiffstegen. Gastronom Michel Péclard wurde daher
von Moderator Filippo Leutenegger
auf die Bühne gebeten, um über seine Erfahrungen zu berichten. Es
habe sich viel verändert in der
Zwischenzeit, stellte dieser erfreut
fest. Der Schiffsteg beim «Fischers
Fritz» erhalte neu eine Anbindevorrichtung.
Mit der Trophäe in naturalistisch
nachempfundener Manier eines Paragraphen aus gerostetem Metall
wurde schliesslich Stefan Flückiger,
Geschäftsführer
des
bernischen
Waldbesitzerverbands, bedacht, weil
im Kanton Bern eine obligatorische
Waldvignette zur Diskussion stand.
Der ebenfalls nominierte Stephan
Kunz, Geschäftsführer Blaues Kreuz
Zürich, schrammte für das geforderte
Verbot von Alkoholwerbung in Stadien knapp an der «Auszeichnung»
vorbei. Ebenso Stadtrat Martin
Waser (nicht persönlich anwesend),
der für «Spielvergnügen nach EUNorm» (zum Beispiel bei Bobby Cars
im Kindergarten) nominiert war. Stephan Kunz erwies sich im Interview
nachgerade als streitbarer Verfechter
des Werbeverbots, lenkte aber
schliesslich ein, mit Präsident Rutz
und Moderator Leutenegger beim anschliessenden Apéro riche mit einem
Gläschen Weisswein anzustossen.
ANZEIGEN
Kaufgesuch: BRIEFMARKEN!
(Auch alte Briefe + Ansichtskarten)
Sofort bar oder als Auktionseinlieferung
Schwarzenbach-Auktion Zürich
Merkurstrasse 64, 8032 Zürich
Tel. 043 244 89 00, Parkplätze vorhanden
[email protected]
Gemeinderat und Direktor HEV-Zürich Albert Leiser; Michael Schmid,
Verband Schweiz. Gasindustrie (r.).
Filmemacher Luke Gasser,
der den Film «The Making
of Jesus Christ» lancierte.
Von links: Sarah Bösch, Tagesstätte für behinderte Kleinkinder, PR-Berater Sacha Wigdorovits, Investor Peter Friedli.
Stephan Kunz, Geschäftsführer
Blaues Kreuz Kantonalverb. ZH war
nominiert. Rechts: Henrik Viertel.
Gastronom Michel Péclard
(l.) und Hotelier Ernst
Wyrsch.
Susanna Gubelmann, Geschäftsführerin BP
Wiedikon; Gesch.führer Roland Bilang (l.)
und Präsident Rolf Hartl, Erdöl-Vereinigung.
12
Zürich 2
Nr. 21
23. Mai 2013
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Tipps des Leseclubs Albisrieden. Regelmässig trifft er sich im Albisrieder
«Rössli» und diskutiert über Bücher.
Ein Destillat
Traklscher Lyrik
Als erstes Buch
der Reihe alter
Autoren ist ein
kleiner Band mit
ausgewählten
Gedichten
des
Salzburgers Georg Trakl erschienen. Trakls
eigentümliche
Lyrik ist irritierend und fesselnd
zugleich, und sein Bezug zu Tirol
ist wohlbekannt.
Nun wird der Brückenschlag
zur Moderne versucht, in dem
der in Salzburg lebende Maler
Hubert Sommerauer die teils düsteren Gedichte Georg Trakls in
zwölf Radierungen illustriert und
anschaulich macht. Das besondere dieser Ausgabe ist die namensgebende 13. Radierung «Am
Moor», die bisher unveröffentlicht
war.
Zusätzlich ist dem Buch eine
Audio-CD beigegeben, besprochen vom Schauspieler Günter
Lieder, der die zwölf zu den Illustrationen passenden Gedichte
liest. Vervollständigt wird das
kleine Büchlein durch erläuternde
Vorworte von Professor Walter
Methlagl und Professor Hermann
Zwerschina, der auch die Innsbrucker Trakl-Ausgabe (ITA) editiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit Professor Zwerschina
präsentiert das Buch das reinste
Destillat Traklscher Lyrik, denn
die ausgewählten Gedichte wurden noch nie in dieser reinen
Form, auf dem letzten Stand der
Forschung, veröffentlicht. «Solche
Bücher sind kleinen und unabhängigen Verlagen wie Kyrene zu
verdanken», lobt der Leseclub
Albisrieden.
Georg Trakl: Am Moor. Ausgewählte Gedichte. Kyrene Verlag.
Weiss wie Schnee,
Rot wie Blut
Inspektor Ibeles
kriminalistischer
Spürsinn ist gefordert: Was suchen Salvatore
Scarlatti, Entsorgungsunternehmer aus Neapel,
Gustav
Glück,
der Altölkrösus
aus Wiesbaden, und Dr. Antonius
Petersen aus Hamburg im Lecher
Nobelhotel Aldoro? Denn zum
Skifahren sind sie nicht angereist!
Was treibt die schöne Lidia Andreja Konstantinowna, bei der alle Fäden zusammenlaufen? Dann
gibt es da noch Altbauer Schneider mit seinem heiss umstrittenen Grundstück. Und irgendjemand hat nichts Besseres zu tun,
als mit einer irrwitzigen Mordwaffe sein Unwesen zu treiben.
«Ein Kriminalroman, der zu jedem Kaminfeuer passt», meint
der Leseclub Albisrieden.
Peter Natter: In Grund und Boden. Kriminalroman. Verlag Bucher.
Jeden Montag und Mittwoch
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr im
ref. Kirchgemeindehaus, Hauriweg 17. Mittwoch
18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaal
des Zentrums für Gehör und Sprache Frohalpstr.
78, Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi
Risi. Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Balberstr. 62,
Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.
Samstag, 25. Mai
8.45 Exkursion: Mit dem Natur- und Vogelschutzverein Meise Zürich 2. Weiacher Kiesgrube: Trocken- und Feuchtlebensräume. Der Witterung angepasste Kleidung und gutes Schuhwerk. Verpflegung aus dem Rucksack und ausreichend Wasser
mitnehmen. Anmeldung bis 24. Mai am Nachmittag unter [email protected]. Fahrt mit S5/Gleis
41/42, Zürich HB ab 9.07 Uhr nach Bülach. 9.30
Uhr Ankunft in Bülach und umsteigen in den Bus
nach Weiach. Die Führung dauert ca. 1,5 – 2 Std.
Rückreise über Weiach oder Kaiserstuhl möglich.
Bahnbillett bitte individuell besorgen. Hauptbahnhof Zürich (Treffpunkt), Bahnhofplatz.
19.30 150 Jahre Männerchor Zürich-Leimbach: Apéro
ab 16.30 Uhr, Nachtessen ab 17.30 Uhr. Unterhaltungsabend mit den Hirzler Spatzen, dem AlpPan Duo, dem Chor Fallmasch Mélange und der
Appenzeller Original Streichmusik Geschwister
Küng. Detail-Programm und Menü unter:
www.mc-leimbach.ch. Reservation: 079 405 34
61. Ref. Kirchgemeindezentrum Leimbach, Wegackerstrasse 42.
Sonntag, 26. Mai
10.00–17.00 Tag der offenen Tür: Pädagogische Aktion Zürich, PAZ. Spielerlebnis für Gross und
Klein. Findet bei jeder Witterung statt. Rote Fabrik (Gelände), Seestrasse 395.
11.15 Benefiz-Filmpremiere: «En el nombre de la
hija». Tania Hermida, Ecuador. Sämtliche Einnahmen gehen an die Kindertagesstätte Ñeque y
más Ñeque in Ecuador. www.neque.ch. Eintritt:
15 Franken. Anschliessend Apéro. Filmpodium,
Nüschelerstrasse 11.
19.30 «Musik in St. Franziskus»: Das Tritonus-Ensemble spielt sein Programm «Vo Schwyzer,
Schwede, Wyn und Wyb». Unter Verwendung von
einem alten Singspiel und einer Legende um die
Herkunft der Schweizer entführt uns Tritonus in
eine andere Welt mit Hirtenrufen, Musikstücken
und Liedern, die sie auf Volksinstrumenten vortragen, die wir heute kaum mehr kennen. Ein
köstlich-heiteres Konzerterlebnis ist angesagt.
Kath. Kirche St. Franziskus Wollishofen
Montag, 27. Mai
9.00 Frauenpodium Zürich 2 informiert über die Abstimmungsvorlagen: In gewohnt neutraler Art informiert Dr. Erika Welti über die kommenden Abstimmungsvorlagen vom 9. Juni. Teilnehmende
werden informiert und können sich dazu äussern
Denkmalpflege
zum Anfassen
Die diesjährigen Stadt-Land-Rundgänge widmen sich der jüngeren und
jüngsten Architektur. Unter dem Leitmotiv «Beton, Stahl & Glas» werden
durch Mitarbeitende der Denkmalpflege unterschiedliche Objekte aus
der Nachkriegszeit vorgestellt. Zwischen 28. Mai und 24. Oktober bietet
sich die Möglichkeit, Baukultur in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben und zu
bestaunen. Die Führungen sind kostenlos.
Die Führungsreihe wird am 28.
Mai in den Kantonsschulen Enge und
Freudenberg in Zürich (Steinentischstrasse 10) um 17.30 Uhr eröffnet.
Der ikonenhafte Bau von Jacques
Schader gehört gesamtschweizerisch
zu den wichtigsten Bauten dieser
Zeit. (pd.)
www.denkmalpflege.zh.ch
resp. Fragen stellen. Organisiert wird der Anlass
vom Frauenpodium Zürich 2/Erika Brändli-Konrad. Beginn um 9 Uhr im Säli des Restaurants Zur
rote Buech. Haltestelle Post Wollishofen.
Dienstag, 28. Mai
18.00 «Leimbach im Wandel»: Sihlbogen, Ladenzentrum, Sihlweid: Gleich drei Projekte sind in
Leimbach in Ausführung begriffen oder stehen
kurz davor. CVP und SP Zürich laden zu einem
Quartierrundgang, an dem man den Stand der
Projekte besichtigen kann, an dem sich Türen öffnen, die normalerweise der Öffentlichkeit nicht
offen stehen, und an dem Spezialisten dabei sind,
die Fragen beantworten. Start bei der Baustelle
Sihlbogen. Beim anschliessenden Apéro besteht
Gelegenheit, direkt mit den Fachpersonen zu diskutieren. Bahnhof Leimbach (Seite Soodstrasse).
Siehe auch Inserat in diesem «Zürich 2».
17.30 «Denkmalpflege zum Anfassen».. Führung in
den Kantonsschulen Enge und Freudenberg.
Steinentischstrasse.
Mittwoch, 29. Mai
14.30 Singnachmittag: Für alle mit Freude am Singen und an Musik. Pflegezentrum Entlisberg
(Saal), Paradiesstrasse 45.
19.00 40plus: Gemeinsam kochen: Anmeldung bis
26. Mai an [email protected]. Kath. Kirchgemeindezentrum St. Franziskus. Offen auch für
jüngere Leute als 40plus ...
KIRCHEN
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
Pfarrei St. Franziskus
www.kirchewollishofen.ch
Samstag, 25. Mai 2013
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 26. Mai
9.30 Eucharistiefeier mit Franziskus-Chor; Marianische Gesänge
11.15 Familiengottesdienst gestaltet
von Viertklässlern; anschl. Mittagessen im Kirchgemeindezentrum
17.30 Santa Messa in italiana
19.30 Musik in St. Franziskus;
«Vo Schwyzer, Schwede, Wyn und
Wyb», Ensemble Tritonus
Kirche; Eintritt frei, Kollekte
Donnerstag, 23. Mai
12.00 Mittagstisch für Primarschüler, Jugendraum Hauriweg
ab 9.45 Senioren-Ausflug ins
Weisstannental, Pfarreizentrum
St. Franziskus Anmeldung nötig
Freitag, 24. Mai
18.00 Juki, Jugendraum Hauriweg
Sonntag, 26. Mai
10.00 Konfirmation mit Pfarrerin
Eveline Saoud und die Gospel
Singers Wollishofen,
Jugendkollekte, Alte Kirche
Montag, 27. Mai
14.30 Wollichörli für Senioren
Kirchgemeindehaus Kilchbergstr.
Mittwoch, 29. Mai
19.15 Ökumenisches Nachtgebet
Alte Kirche
www.st-franziskus.ch
Reformierte Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Donnerstag, 23. Mai
14.30 Ökumenischer Themennachmittag, Bahnhof Enge (Rondell) mit
Fahrkarte bis Englischviertelstrasse
Besuch der Pfarrei St. Anton
17.00 Turmbesteigung
Haupteingang Kirche Enge
Sonntag, 26. Mai
10.30 Gottesdienst in der Kirche
Enge, Liturgie und Predigt:
Pfarrerin Sonja Keller
Montag, 27. Mai
18.30 Chorprobe Kantorei Enge mit
Kinderbetreuung, Kirchgemeindehaus, Bederstrasse 25
Dienstag, 28. Mai
12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit biblischen Geschichten für Primarschüler, Kirchgemeindehaus
Chorproben Junge Kantorei Enge:
17.00 Kinderchor 1 (6–7) und
Kinderchor 2 (8–10)
18.00 Jugendchor (ab 11)
Kirchgemeindehaus, Bederstr. 25
Donnerstag, 30. Mai
19.30 Quartiertreff Enge
Infoabend Kirchlicher Unterricht
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 16’954 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,
Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),
Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
Wie tönt ein «Trümpi»?
«Vo Schwyzer, Schwede, Wyn und
Wyb»: In diesem Programm beziehen
sich die sieben Musikerinnen und
Musiker von «Tritonius» auf ein altes
Berner Singspiel von 1548 zum Thema Wein, in dem die Laster der
Schlemmerei und Trunksucht blossgestellt werden. Dabei ist dem Dichter Hans Rudolf Manuel eine sehr realistische Darstellung seiner Zeit gelungen. Im zweiten Programmteil
geht «Tritonius» einer alten Legende
nach, welche die Herkunft der
Schweizer in Schweden vermutet. Sie
haben dabei spannende musikalische
Gemeinsamkeiten entdeckt in Hirten-
rufen, Liedern und Musikstücken und
werden uns gerne Kostproben davon
zu Gehör bringen.
«Tritonius» spielt auf Instrumenten, die wir heute kaum mehr kennen. Wer weiss denn noch, was ein
Chalumeau, ein Rebec, eine Cister,
ein Trümpi oder ein Schwegel ist?
Nach dem Konzert, zu dem Sie herzlich eingeladen sind, wissen Sie es!
(eing.)
Konzertreihe «Musik in St. Franziskus»:
Sonntag, 26. Mai, um 19.30 Uhr in St.
Franziskus: «Vo Schwyzer, Schwede, Wyn
und Wyb».
«Tritonus» spielt auf Instrumenten, die wir heute kaum mehr kennen.
Spielen mit Profis
Die Pädagogische Aktion
Zürich veranstaltet einen
Tag der offenen Tür.
Draussen spielen? Bei jedem Wetter?
Für Gross und Klein? Trotz Joystick
und Computer gibt es fast nichts
Schöneres. Obwohl manchmal das
Gefühl aufkommt, diese Spielform sei
am Aussterben ... Dabei gibt es die
Pädagogische Aktion Zürich (PAZ).
Diese ist an der Seestrasse 395 (in
der Roten Fabrik) daheim und bietet
originelle, geleitete Spielaktionen an.
Die grosse Palette an Spielgeräten
kann auch für private Anlässe gemietet werden. Daneben verfügt die PAZ
auch über eine Mediothek rund ums
Thema Spiele und Spielpädagogik
und sie hat diverse Zeitschriften fürs
Publikum abonniert. Nun veranstaltet
der 1984 als gemeinnütziger Verein
gegründete Anbieter innovativer Projekte für Kinder und Jugendliche einen Tag der offenen Tür, und zwar
am kommenden Sonntag von 10 bis
17 Uhr – natürlich bei jedem Wetter.
Infos: Telefon 044 481 50 33, Internet: www.spielbus-paz.ch. (eing.)
Tag der offenen Tür; Pädagogische Aktion
Zürich, PAZ; Sonntag, 26. Mai von 10 bis
17 Uhr in der Roten Fabrik. Seestrasse.
GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREIN
GZ Leimbach
Rebenweg 6, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
Offenes Atelier: Fr, 24. Mai, 14 bis
17.30 Uhr für Kinder ab Schulalter
oder in Begleitung.
Frühlingsfest: Sa, 25. Mai, 11 bis 18
Uhr.
Nimmerland: Mi, 29. Mai, 14 bis 17.30
Uhr. Bis zu den Sommerferien jeden
Mi und Fr für Kinder ab Schulalter
oder in Begleitung.
Chrabbelgruppen: Di und Do 9 bis 11
Uhr.
Kinderhaus Entlisberg
Butzenstrasse 49, 8038 Zürich
Telefon 044 4881011
[email protected]
Anlaufstelle Kinderbetreuung: Di 9 bis
12 Uhr sowie Mi 14.30 bis 17.30 Uhr,
offener Bereich Selnau.
OFFENER BEREICH ENTLISBERG
Wir sind am Wolimärt: Sa, 1. Juni, 9
bis 15 Uhr.
Eltern-Kind-Singen: Mo 9 bis 10 und
ANZEIGEN
10 bis 11 Uhr, im grossen Saal, für
Kinder von 1 bis 4 Jahren.
Bewegungsraum: Di 14.30 bis 17 Uhr,
im grossen Saal, für Kinder von 3
Monaten bis 2 Jahre, in Begleitung.
Familientreffpunkt: Mi 14.30 bis 17.30
Uhr, im grossen Saal, für Eltern und
Kleinkinder.
GZ Wollishofen
GZ am See, Bachstrasse 7
GZ Info-Drehscheibe, Albisstrasse 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37
GZ am See, Bachstrasse 7
Kangatraining: Do, 23. Mai, 9.30 bis
10.30 Uhr. Mütter/Väter mit Babys
von 3 bis 24 Monaten. Anmeldung:
Tel. 078 774 73 01, S. Hengartner.
Serata italiana: Do, 23. Mai, Gruppe 1
18 bis 19.15 Uhr, Gruppe 2 19.30 bis
20.45 Uhr. Anmeldung: italienisch@
gmx.ch, Michele Fattor.
Morgen-Taiji am See: Sa, 25. Mai, 9
bis 10 Uhr. Anm.: 043 243 11 37.
Brunch am See: So, 26. Mai, 10 bis 12
Uhr. Anm.: 043 243 11 37.
Eltern-Kind-Treff: Di, 28.5. 9.30–13.30
Offener Werkwagen: Mi, 29. Mai, 14
bis 17.30 Uhr.
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Zumba für Kinder: Do, 23. Mai, 16.30
bis 17.15 Uhr für Kinder von 8 bis 12
Jahre; Mo, 27., Mai, 16 bis 16.45
Uhr, für Kinder von 4 bis 7 Jahre.
Anmeldung: 076 529 26 36.
Mädchenabend: Fr, 24. Mai, 18 bis 21
Uhr ab 3. Klasse.
Zumba Gold: Di, 28. Mai, 10 bis 10.50
Uhr. Anmeldung: 076 529 26 36.
Offenes Töpfern: Mi, 29. Mai, 19 bis
21.30 Uhr.
Kleinkinder kreativ: Di, 28. Mai, 15 bis
17 Uhr. Anmeldung bis Montagabend
vor Veranstaltungstag.
Ofengespräche am Pizzaabend: Mi, 29.
Mai, ab 18 Uhr. Anmeldung bis 27.
Mai an [email protected].
QV Wollishofen
www.wollishofen-zh.ch
Ortsmuseum, Widmerstrasse 8, Zürich
Permanente Ausstellung: Wollishofen:
Vom Bauerndorf zum Stadtquartier.
Offen Sonntag 14 bis 16 Uhr. An Feiertagen und während der Schulferien
geschlossen.
Quartiertreff Enge
Gablerstrasse 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
Grillabend bei trockenem Wetter donnerstags ab 18 Uhr.
ANZEIGEN
CVP 1&2
Postfach 8027, Zürich
www.cvp-zh.ch
Sozialdemokratische
Partei Zürich 1+2
8000 Zürich
[email protected]
www.sp1sp2.ch
Leimbach im Wandel
Sihlbogen, Ladenzentrum, Sihlweid: Gleich drei grosse Bauprojekte
sind in Leimbach in Planung oder werden bereits gebaut. Wir laden Sie
herzlich ein zu einem Quartierrundgang, an dem Sie mehr über den
Stand der Projekte erfahren können und an dem sich Türen öffnen, die
normalerweise für die Öffentlichkeit nicht offen stehen. Mit dabei sind
projektkundige Experten, die Ihre Fragen beantworten können.
Besammlung:
Dienstag, 28. Mai 2013, 18.00 Uhr
Bahnhof Leimbach, Seite Soodstrasse
Anschliessend Apéro und Diskussion mit den Fachpersonen (unter anderem mit Rolf Hefti, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Zurlinden).
Nr. 21
23. Mai 2013
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14
Zürich 2
Nr. 21
23. Mai 2013
AKTUELL
130 Segel auf dem Weg nach Rapperswil
Die Segel der Schiffe und
die weissen Alpengipfel
strahlten im gleissenden
Sonnenschein um die Wette. An die 130 Schiffe –
Einrumpf-Yachten und ein
Katamaran – machten sich
am Pfingstsamstag bei der
Distanzfahrt des Zürcher
Segelclubs auf den Weg
von Zürich nach Rapperswil.
APROPOS ...
Philippa Schmidt
Da wischte sich gar manch gestandener Hockeyaner, ansonsten
Sportler, die eher für ihre Coolness bekannt sind, ein Tränchen
der Rührung aus dem Augenwinkel. Auf einer Welle der Euphorie
«schliffschüeledän» unsere Eisgenossen zu Silber: Die Schweiz ist
Vize-Weltmeister im Eishockey!
Eishockeymärchen
Philippa Schmidt
Jollen waren im Starterfeld auch mit
dabei, fuhren allerdings nur bis Meilen. Während im Startbereich zwischen Tiefenbrunnen und Wollishofen nur ein maues Lüftchen wehte,
frischte der Wind auf dem Weg nach
Süden auf und erreichte bis zu sieben
Knoten.
Ohne Konkurrenz fuhr der Hightech-Katamaran von Flavio Marazzi
und seiner Crew: Dany Monnier mit
seinem Victorinox-Katamaran war zu
früh gestartet und wurde deswegen
disqualifiziert. Marazzis Schiff vom
Bootstyp «GC 32» fuhr bereits um
kurz vor 14 Uhr als erstes über die
Ziellinie, obgleich es eine halbe Stunde später um 10.30 Uhr gestartet
war. Bruno Schmid vom Segelclub
Enge querte als ausgezeichneter
Zweiter die Ziellinie. Am Abend
stärkten sich die Skipper mit ihren
Crews und die Organisatoren vom
Zürcher Segelclub mit Spaghetti.
Die Sonne lachte über dem See.
Ein Wald von Masten: Das Feld im Zürcher Seebecken kurz vor dem Start der Langstreckenregatta.
Die Ruhe vor dem Start: Flavio Marazzi und seine Crew mit dem Hightech-Katamaran «GC 32».
Diese Crew setzt voll auf die Farbe Gelb.
Fotos: Philippa Schmidt
«Jetzt holed mir dä Kübel»,
wusste Nino Niederreiter in seinem melodiösen Bündner Dialekt
nach dem Halbfinale. Dazu hat es
zwar nicht ganz gereicht, aber Silber ist mehr, als wir uns je zu erträumen wagten. Den grossen
Amerikanern zeigten wir: «Yes,
we can!» Und wie wir können:
Die ganze Schweiz hat sich in ein
einig Land von Eishockey-Fans
verwandelt. Sogar Zürcher Tramchauffeure machten einen dezent
darauf aufmerksam, dass man
doch bitte schnell zum Spiel aufbrechen solle. Menschen, die keine Ahnung hatten, wie viele Spieler auf dem Eis stehen und wie
lange ein solches Drittel denn
dauert, schalteten die Flimmerkiste ein und schauten mit wachsender Begeisterung zu, wie die Rotgewandeten einen Puck nach dem
anderen versenkten.
Modefans oder gar Opportunisten meinen Sie, als Fan der
ersten Stunde? Mag sein, doch gerade jetzt ist eben nicht der Zeitpunkt zum Meckern. Die Jungs
haben Aussergewöhnliches geleistet: Sie haben gezeigt, dass hartes
Training, Teamgeist und der
Glaube an den Sieg fast alles möglich machen. Und sie haben bewiesen, dass es für den Erfolg
eben keiner unfairen Mittel
bedarf.
Damit sind die Eishockeyaner
nicht nur im Sport ein Vorbild,
sondern auch für sämtliche gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen
Bereiche
der
Schweiz. Dass sie mit ihrer Spielfreude und Euphorie alle angesteckt haben, auch die Neufans,
die «nah dis nah» dazukamen, ist
da doch eigentlich ein schöner
Nebeneffekt. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Mannschaft
zu dieser Topleistung!
Das Startboot.
Heiteres und geistreiches Figurentheater Ü18
Am 24. und 25. Mai werden
mit Anarchie und handfestem Witz die Theorien grosser Denker auf den Prüfstand gestellt. Der Figurentheater-Künstler Gerd. W.
Wiedl serviert mit Leichtigkeit und schrägem Humor,
was im Hörsaal oder der
Bibliothek für viele schwer
verdaulich bleibt.
Am 24. Mai an der Rudolf Steiner
Schule Sihlau, Sihlstrasse 23 in Adliswil, und am 25. Mai an der Rudolf
Steiner Schule Zürich, Plattenstrasse
37, werden mit Anarchie und handfestem Witz die Theorien grosser
Denker auf den Prüfstand gestellt. An
diesen beiden Abenden serviert der
Figurentheater-Künstler Gerd. W.
Wiedl mit Leichtigkeit und schrägem
Humor, was im Hörsaal oder der Bibliothek für viele schwer verdaulich
bleibt. An zwei Anlässen in der
Schweiz lässt Gerd Wiedl die Handpuppen tanzen: Subtile Bewegungen
und die spitzen Dialoge der Figuren
lassen die Zuschauer in die grosse
Weltliteratur eintauchen. Seine selber
gefertigten Figuren spielen die
Hauptrollen in den Stücken «Rosa
Faust» und «Das unkommunikative
Krokodil». Die Aufführungen finden
exklusiv an den beiden Benefizabenden der Rudolf Steiner Schulen in
Adliswil und Zürich statt.
Erotisch hermeneutisches Stück
Faust, Spezialist für magisches
Brauchtum und Dr. der Philosophie,
wird zur Hauptfigur einer Wette zwischen Gottvater und Luzifer. Faust
wird fortan dem Spannungsfeld zwischen den Wonnen am Busen der
Natur und dem Begehren desjenigen
von Gretchen ausgesetzt. Der siegessichere Mephisto zieht alle Register
und wird vom Resultat selber überrascht.
Das unkommunikative Krokodil
Im vernunftgesteuerten Königreich
Lacoste stören Dialogmuffel und Diskursverweigerer die Öffentlichkeit.
Dies gilt insbesondere für arg vorbelastete Individuen wie das triebgesteuerte Krokodil. Wo Therapie und
Psychoanalyse scheitern, soll nun der
Kasperl, letzte Bastion der Vernunft,
für Ordnung sorgen. Bleibt die Frage,
ob er sich als Subjekt behaupten
kann. Oder erliegt auch er der Versu-
chung, Objekt seiner Handlungen zu
werden?
Die Antworten auf diese beiden
Geschichten und weitere tiefgreifende
Einsichten erhalten die Besucher am
24. Mai an der Rudolf Steiner Schule
Sihlau, Sihlstrasse 23 in Adliswil,
und am 25. Mai an der Rudolf Steiner
Schule Zürich, Plattenstrasse 37. Eintrittskarten sind auf den Sekretariaten der Schulen und an der Abendkasse erhältlich. Der Erlös dieser
Veranstaltungen geht zugunsten der
Bauvorhaben der Rudolf Steiner
Schulen.
Eine Schule für alle
Das Angebot der Rudolf Steiner Schulen im Raum Zürich und Winterthur
umfasst Spielgruppen, den Kindergarten, die Klassen 1 bis 9 und die
Atelierschule, die integrative Rudolf
Steiner Mittelschule mit eidgenössisch anerkannter Hausmaturität und
Anschlüssen an Berufslehre, Höhere
Fachschule und Studienrichtungen
der Fachhochschulen.
Die Rudolf Steiner Schule ist eine
autonome, freie Schule und erhält
keine finanzielle Unterstützung von
der öffentlichen Hand. Die somit notwendige Eigenfinanzierung wird zum
grössten Teil von den Schuleltern erbracht. Diese Verantwortung wird
von den Schuleltern nach dem Prinzip der «Solidarität» und abhängig
vom Einkommen getragen. Viele Eltern engagieren sich neben ihrem
wirtschaftlichen Beitrag in Aktivitäten, welche weitere finanzielle Mittel
für die Schule einbringen.
Weiter Informationen und Anmeldung unter www.sihlau.ch/events.
html.