Bierwelt hautnah erleben
Transcription
Bierwelt hautnah erleben
GZA/PP 8048 Zürich 81. Jahrgang Donnerstag, 16. April 2015 Nr. 16 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Bierwelt hautnah erleben Es soll kein Oktoberfest im Frühling werden, im Gegenteil: Beim ersten Bierfestival, das «ProBier» organisiert, geht es um Qualität statt Quantität. Im Altstetter Hotel Spirgarten kann man am Wochenende 130 Biersorten degustieren – lokale ebenso wie japanische. «Die geschmackliche Bandbreite ist bei Bieren viel grösser als beim Wein», schwärmt Markus Forster. Zusammen mit Evgenia Rodina, Rudy Carpineti und Christian Serena hat er «ProBier» gegründet, das seinen Sitz ausgerechnet an der Brauerstrasse hat. Das Ziel der vier Bierfreunde ist klar: Sie wollen die Biervielfalt fördern. «Die Leute sollen im Restaurant nicht einfach eine Stange bestellen, sondern gezielt dieses oder jenes Bier, im Sommer andere als im Win- Das Arboretum wird bald saniert; budgetiert sind dafür 5,09 Millionen Franken. ter.» Dazu soll das Zürich Bier Festival, so die offizielle Bezeichnung, beitragen. «Wir wollen den Leuten zeigen, dass es viele gute Biere gib», meint Christian Serena. «Und viele Brauereien», fügt Markus Forster an. Nostalgiker denken da an die Stilllegung der Brauerei Hürlimann in der Enge vor 18 Jahren. Zum Glück hat sich Zürich von diesem Schock erholt. Einige kleine seither neugegründete lokale Brauereien zeugen von diesem Trend. Am kommenden Wochenende kann man sich von dieser wiederauferstandenen Bierkultur überzeugen lassen. Prost! (ho.) Zürich Bier Festival, Samstag, 18. April, 13 bis 23 Uhr, Sonntag, 19. April, 13 bis 19 Uhr. Hotel Spirgarten am Lindenplatz in Altstetten. Eintritt 25 Franken (inkl. 1-dlFestivalglas). www.probier.ch Visualisierung: zvg. Fünf Millionen Franken für Arboretum-Sanierung Der grösste Teil der Gartenanlage beim See wird Arboretum genannt. Dieses wichtige Gartendenkmal wird bald saniert und bekommt einen zweiten Uferweg. Damit wird die Seesicht verbessert und es gibt mehr Verweilmöglichkeiten – wie vor rund 130 Jahren. Das Arboretum (von Lateinisch Arbor = Baum) ist ein wichtiger Teil der Zürcher Seeanlagen und ein schweizweit bedeutendes Gartendenkmal. Es wird als erste historische Parkanlage Zürichs seit 1985 nach gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten gepflegt. Eröffnung im Jahr 1887 Der Park entstand auf den Seeaufschüttungen, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Stadt zum See hin öffneten. Verantwortlich dafür war der damalige Stadtingenieur ArnoldBürkli. Ihm ist auch zu verdanken, dass heute an dieser Stelle nicht eine Eisenbahnlinie durchführt, als vom Kanton geplante Verbindung der rechtsufrigen Zürichseelinie mit dem Bahnhof Enge. Nach diesem «Sieg» prägte Bürkli die Planung der Quaianlagen, nachdem er vorher beispielsweise schon das Bahnhofstrassenquartier realisiert hatte. In schadhaftem Zustand Doch zurück zum See: Angelegt im Stil des späten Landschaftsgartens nach ästhetischen und wissenschaftlich-botanischen Gesichtspunkten, wird der Park seit seiner Eröffnung im Jahr 1887 intensiv genutzt. Heute sind die Uferbefestigungen und ufernahen Flächen in einem schadhaften Zustand, wie die Stadt urteilt. Nachträgliche Einbauten und aufgewachsene Pflanzen schwächen den historisch wertvollen Charakter und den Bezug zum See. Auch die flache Steinböschung zwischen General- Guisan-Quai und der grossen Kanzel muss saniert werden. Die überalterte Pflanzung wird entsprechend dem historischen Vorbild ersetzt. Neu bieten Bänke in der Baumreihe Verweilmöglichkeiten mit Aussicht auf den See. Die Uferböschungen zwischen der grossen Kanzel und dem Seebad Enge werden gesichert. Der Bereich wird aufgewertet und erhält mit einem zweiten Weg, der gemäss der ursprünglichen Konzeption wiederhergestellt wird, eine zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeit. Alle Uferschutzbauten werden vorwiegend mit vorhandenen Natursteinen ausgeführt. Der historische Baumbestand wird geschützt, die Ersatzpflanzungen orientieren sich an der historischen Pflanzenzusammenstellung. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich von Herbst 2015 bis in den Sommer 2016. Während der Bauausführung ist die Uferzone nur bedingt zugänglich, aber gut ausgeschildert. Die Kosten für die Aufwertung betragen 5,09 Millionen Franken, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt. (ls.) Der Todesfall beim Bahnhof Wollishofen ist immer noch ungelöst. Foto: jg. Trauer um Wollishoferin Meri K. «Meri war kerngesund. Sie ist unmöglich einfach so aus dem Tram gefallen», sagt Ehemann Tsegay K. gegenüber dem «Blick». Er glaubt auch eine Woche nach dem tragischen Unfall, als Meri K. (Name der Redaktion bekannt) aus dem Siebner-Tram stürzte und wenige Stunden später an ihren Verletzungen starb, nicht an einen Unfall. So oder so bleibt die Trauer über diesen unerklärlichen Tod. Meri K. wohnte seit neun Jahren in Wollishofen und arbeitete in der Engemer Montessori-Kinderkrippe an der Seestrasse. Sie hinterlässt Ehemann Tsegay und Tochter Delina (9). Das Foto zeigt die Todesstelle, die vergangenen Freitag noch mit Trauerflor zum Gedenken an Meri K. geschmückt war. (zh2.) Sieger und Verlierer Jazz und Blues Leben und Leiden Die Regierung des Kantons rückt nach rechts. Im Parlament legte vor allem die FDP zu, wobei im Kreis 2 alles beim alten blieb, ausser dass Beni Schwarzenbach (GLP) als überzählig aus dem Rennen fiel. Seiten 2 und 3 Im Albisgütli geben ab heute Jazz, Blues & Co. acht Abende lang den Ton an. Für das Konzert von Bandleader Pepe Lienhard und seinem Weltklasse-Orchester verlost «Zürich 2» fünfmal zwei Eintritte. Seite 7 Der Schwerpunkttag «Johann Hus – Allein die Wahrheit» in der Kirche «Auf der Egg» in Wollishofen thematisiert am Sonntag das Leiden des Reformators Johann Hus in Wort und Musik. Seite 9 Kilchbergstrasse 4 8134 Adliswil Tel. 044 710 44 44 Mo–Fr, 11–14 Uhr und 18–23.30 Uhr Sa und So, 17–23.30 Uhr Aktuell: frische Spargeln in verschiedenen Variationen Vorreservierung empfohlen. www.capri-adliswil.ch 2 Stadt Zürich Nr. 16 16. April 2015 AKTUELL Ein Rechtsrutsch mit Frauenbeteiligung Die Regierung des Kantons Zürich rückt nach rechts. Neu in den Regierungsrat gewählt sind Jacqueline Fehr (SP), Carmen Walker Späh (FDP) und Silvia Steiner (CVP). Der bisherige Regierungsrat Martin Graf (Grüne) schaffte die Wiederwahl nicht. Im Kantonsrat legte vor allem die FDP mit 4,4 Prozent zu. Verlierer: Martin Graf, Justizdirektor (Grüne), Nik Gugger (EVP) und Marcel Lenggenhager (BDP) (v.l.). Pia Meier Der Kampf um den siebten Regierungsratsplatz war ein Krimi bis zuletzt. Verschiedene Male wechselte dieser zwischen Martin Graf, Carmen Walker Späh und Jacqueline Fehr. Bereits sehr früh konnte sich Silvia Steiner in einer mittleren Position behaupten. Zittern musste Carmen Walker Späh. «Das waren Emotionen pur», meinte sie nach ihrer Wahl. Schliesslich erreichte sie aber noch mehr Stimmen als Jacqueline Fehr. Der neue Regierungsrat setzt sich wie folgt zusammen: Thomas Heiniger (FDP, 150 557 Stimmen), Mario Fehr (SP, 146 307 Stimmen), Ernst Stocker (SVP, 145 205 Stimmen), Markus Kägi (SVP, 136 563 Stimmen), Silvia Steiner (CVP, 118 477 Stimmen), Carmen Walker Späh (FDP, 116 058 Stimmen) und Jacqueline Fehr (SP, 115 618 Stimmen). Martin Graf (Grüne) wurde als Überzähliger nach nur einer Amtszeit abgewählt. Zu den Gründen gehört wohl der Skandal um den jugendlichen Straftäter «Carlos». Graf (60) zeigte sich sehr enttäuscht. Das absolute Mehr nicht erreicht haben Markus Bischoff (AL), Nik Gugger (DVP), Marcel Lenggenhager (BDP) und Dani Schafroth (parteilos). Weiblichere Regierung Mit zwei abtretenden Frauen (Regine Aeppli und Ursula Gut) und drei gewählten (Walker Späh, Fehr und Steiner) ist der Regierungsrat weiblicher geworden. Das freute die drei neuen Ab sofort noch mehr im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit: die frisch gewählten Regierungsrätinnen Carmen Walker Späh (FDP), Jacqueline Fehr (SP) und Silvia Steiner (CVP), welche den vor vier Jahren verlorenen CVP-Sitz zugunsten der Grünen zurückeroberte (v.l.). Fotos: Lorenz Steinmann Frauen, wie sie verschiedene Male betonten. Wie sie dann im Regierungsrat zusammenarbeiten, wird sich zeigen. Alle drei Frauen haben sich in der Vergangenheit hartnäckig gezeigt. Walker Späh mit dem Waidhaldetunnel und den Tagesschulen und Fehr mit Themen wie Forschung und Bildung. Steiner wehrte sich bis zuletzt souverän gegen die Anfeindungen von «Sterbehelfer» Ludwig A. Minelli. Wahlsiegerin FDP Die FDP verteidigte aber nicht nur mit Walker Späh den frei werdenden Sitz von Regierungsrätin Ursula Gut und brillierte mit Thomas Heinigers Spitzenresultat, sondern legte auch im Kantonsrat mit 4,4 Prozent stark zu. Insgesamt gewann die Partei acht Sitze. Sie haben somit 31 Kantonsratssitze inne. «Es ist unglaublich», hielten die zahlreich anwesenden FDPler bei den Wahlfeierlichkeiten im Gebäude von Price Waterhouse Coopers PWC in Oerlikon fest. Trotz grosser Freude überbordete der Jubel aber nicht. Neben der FDP konnten auch die SP (plus 1 Sitz) und die AL (plus 2 Sitze) zulegen. Die AL erreichte damit erstmals Fraktionsstärke im Kantonsrat. Die SVP konnte ihre Sitzanzahl auf hohem Niveau (54 Sitze) halten, während die GLP, die Grünen und die BDP verloren. Die Grüne Bewegung verlor insgesamt 11 Sitze. Ökonomie scheint zurzeit wichtiger zu sein als Ökologie. Dazu beigetragen hat offensichtlich auch das Thema Frankenstärke. FDP, SVP und CVP verfügen mit insgesamt 94 Sitzen neu über die absolute Mehrheit im Parlament. Die Stimmbeteiligung erreichte aber mit 32,7 Prozent einen historischen Tiefststand. «20 Minuten» prognostiziert der FDP einen «goldenen Wahlherbst», der «Tages-Anzeiger» setzte den Titel «Starkes Lebenszeichen der einst stolzen FDP», und die «NZZ» fasste zusammen: «Bürgerliche wieder mit starker Mehrheit». Markus Bischoff (AL) bleibt «nur» Kantonsrat, kann nun aber in einer eigenen Fraktion politisieren. Der Marsch ins Walchetor, mit Siegern, Verlierern und Abtretenden. GVZ ist Partnerin der Feuerwehren Kongresshaus-Stiftung gründen Seit dem 1. Januar 2015 gelten in der Schweiz neue Brandschutzvorschriften. Die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich GVZ hat sich intensiv auf die neue Praxis vorbereitet. Im Vorfeld des Finanzierungsantrags für die Kongresshaus- und Tonhallesanierung beantragt der Stadtrat die Gründung einer öffentlich-rechtlichen Kongresshaus-Stiftung Zürich. Diese wird die bestehende privatrechtliche Kongresshaus-Stiftung ablösen und das Tonhalle- und Kongressgebäude vor Beginn der geplanten Instandsetzungs- und Umbauarbeiten im Sommer 2017 übernehmen. «Die Verwaltung und Bewirtschaftung des Gebäudekomplexes wird damit langfristig auf eine solide organisatorische Basis gestellt», teilt der Stadtrat mit. Mit einem Kommissionspostulat hat der Gemeinderat im Dezember 2013 den Stadtrat gebeten, zu prüfen, wie die Organisation und der Be- Mit der Totalrevision der Brandschutzvorschriften wurde eine wirtschaftliche Optimierung nach dem Motto «so gut und so viel wie nötig» beim Sachwertschutz unter Gewährleistung des heutigen Sicherheitsniveaus beim Personenschutz verfolgt. Mit der Anpassung von kantonalen Vorschriften und umfassenden Schu- lungen für die kommunalen Brandschutzbeauftragten, Planer und Anwender wurde der Vollzug durch die GVZ vorbereitet. Zur gezielten Vertiefung finden dieses Jahr rund 65 Workshops zu zahlreichen Themen statt. Im Rahmen der fachlichen Aufsicht der kommunalen Brandschutzbeauftragten wurden die regelmässigen Fallbesprechungen vor Ort intensiviert. Im erweiterten Ausbildungszentrum Andelfingen AZA stellt die GVZ für die kommunalen Feuerwehren ein vielseitiges Ausbildungsprogramm bereit. Im neuen Brandhaus mit insgesamt sieben Brandstätten, der Tiefgarage sowie im Feueratelier des neuen Übungsdorfes können die Feuerweh- ren so trainieren, dass die Übungen der Realität im Einsatz noch näher kommen als bisher. Die Beteiligung der GVZ an das Erweiterungsprojekt Andelfingen betrug rund 60 Prozent der Gesamtkosten von 21 Millionen Franken. Zudem wird die interkantonale Zusammenarbeit gefördert, indem auch Feuerwehren aus anderen kantonalen Schulungsmöglichkeiten in Andelfingen angeboten werden können. Schadenmässig blieb die GVZ im Jahr 2014 von Grossereignissen verschont. Die Gesamtprämie kann deshalb für das Jahr 2015 konstant gehalten werden und bleibt so weiterhin die durchschnittlich günstigste der Schweiz. (pd./pm.) ANZEIGEN 18. April / 9 –15 Uhr FLYER C9 DELUXE MOUNTAINBIKES TDS COUNTRY-/CITYBIKES KINDERVELOS TDS AB 1999.– AB 299.– AB 399.– AB 199.– (NP 3‘990.–) (NP 990.–) (NP 1‘200.–) (NP 595.–) trieb von Kongresshaus und Tonhalle transparent sowie ziel- und zweckgerichtet neu gestaltet werden können. Das Postulat wurde im Zusammenhang mit dem Projektierungskredit für die Instandstellung und den Umbau von Kongressgebäude und Tonhalle eingereicht. Der Stadtrat erfüllt mit seiner Weisung dieses Postulat. Die unbefriedigende historisch gewachsene Trägerschaftsstruktur wird dadurch vereinfacht und den aktuellen Erfordernissen entsprechend angepasst. Dem Gemeinderat kommt neu die Oberaufsicht über die Stiftung zu. Die Stadt Zürich wird drei und die Tonhalle-Gesellschaft zwei der fünf Stiftungsratsmitglieder wählen. (pd./pm.) Zürich 2 AKTUELL Nr. 16 16. April 2015 AUF EIN WORT IN KÜRZE Tourismus Elmar Ledergerber gibt sein Amt als Präsident von Zürich Tourismus ab und wird im Sommer nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Der Vorstand hat dessen Nachfolge bereits bestimmt und wird anlässlich der Generalversammlung Guglielmo L. Brentel für das Präsidium vorschlagen. Der Hotelier und Präsident der Ecole hôtelière Lausanne S.A, ist seit 1996 im Vorstand von Zürich Tourismus und amtet seit 2001 als Vizepräsident. Abstimmung Der Stadtrat unterbreitet den Stimmberechtigten am 14. Juni vier Vorlagen. Dabei geht es um eine neue kommunale Wohnsiedlung auf dem Areal Hornbach in Riesbach, um die «Volksinitiative für sichere und durchgängige Velorouten» und den Gegenvorschlag des Gemeinderats, um «Zürich im Landesmuseum», eine permanente Ausstellung über Stadt und Kanton Zürich, und um den Kauf der Liegenschaft Florhofgasse 6 für die Musikschule Konservatorium Zürich. Andreas Minor Ein Plus von über 4 Prozent im eigenen Wahlkreis 1 und 2, und im ganzen Kanton acht Mandate dazugewonnen. Die FDP hat dieses Kunststück geschafft. Natürlich wissen auch die Freisinnigen, dass sie selbst mit diesem Glanzresultat noch lange nicht an die glorreichen Zeiten anknüpfen können, die sie einst (nicht nur in diesem Wahlkreis) hatten. Noch 1991 konnte die SP, FDP, SVP und GP bleiben im Rat Da dem Wahlkreis 1 nur noch vier anstatt fünf Kantonsratssitze zustanden, musste ein Bisheriger über die Klinge springen. Es traf Beni Schwarzenbach von den Grünliberalen. Lorenz Steinmann Neuer Präsident Am heutigen Donnerstag findet im Kongresshaus die Vereinsversammlung des Hauseigentümerverbands Zürich statt. Auf den Traktanden steht unter anderem die Verabschiedung des zurücktretenden Präsidenten Christian Steinmann. Als neuen Präsidenten schlägt der Vorstand den SVP-Nationalrat Gregor Rutz vor. Lotteriefonds Der Regierungsrat unterstützt die Planung des 500-Jahr-Jubiläums der Zürcher Reformation mit 500 000 Franken aus dem Lotteriefonds. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Zürich will in den Jahren 2017 bis 2024 zahlreiche Anlässe durchführen. Ebenfalls 500 000 Franken erhält eine Stiftung, die sich mit genetisch bedingten seltenen Krankheiten beschäftigt und im Kanton Zürich ein interdisziplinäres Versorgungsmodell aufziehen will. Weil andere Wahlkreise einen grösseren Bevölkerungszuwachs hatten als der Wahlkreis 1 mit den Stadtkreisen 1 und 2, konnten nur noch vier anstatt wie bisher fünf Personen in den Kantonsrat gewählt werden. Nicht unüberraschend traf das Damokleschwert den Grünliberalen Beni Schwarzenbach. Auf Anfrage zeigte er sich gefasst, ob er dereinst wieder kandidieren wird, liess er aber noch offen. Die übrigen Bisherigen wurden jeweils mit sattem Vorsprung wiedergewählt. Es sind dies Andrew Katum- Erfolgreiche Adliswiler Kantonsräte Den bisherigen Kantonsräten aus Adliswil gelang die Wiederwahl problemlos. Armin Steinmann (SVP) holte 7964 Stimmen, Davide Loss (SP) 5094 Stimmen. Zudem werden die vier städtischen Alterseinrichtungen und die Alterssiedlung im Tal auf den 1.1.2016 in die gemeinnützige Aktiengesellschaft Sihlsana überführt. Dafür waren rund 60 Prozent der Adliswiler Stimmbürger. Weihnachtsmarkt Das Konzept «Zürcher Wienachtsdorf» der «Frau Gerolds Garten AG» hat den Zuschlag für den Weihnachtsmarkt auf dem Sechseläutenplatz erhalten. Das Projekt überzeugte mit seinem Zürich-Bezug und einer Kombination aus Weihnachtsstimmung und urbanem Flair. Insgesamt sind zwölf Gesuche für die Durchführung eines Weihnachtsmarkts auf dem Sechseläutenplatz eingegangen. Arbeitslosigkeit Im März blieb die Arbeitslosenquote mit 3,6 Prozent praktisch unverändert. Wie schon im Vormonat lässt sich der leichte Rückgang hauptsächlich durch saisonale Effekte im Bau- und Gastgewerbe begründen. Bereinigt um diese Einflüsse wäre die Arbeitslosigkeit merklich angestiegen. Ausruhen nicht erlaubt Achtungserfolg: Der Engemer Sekundarlehrer Dani Schafroth (2.v.r.) holte 9625 Stimmen. Euphorisch parliert er hier mit der Pressezunft, rechts der in Wollishofen aufgewachsene Thomas Wyss. Fotos: Lorenz Steinmann Bestes Resultat: Der Adliswiler Regierungsrat Thomas Heiniger (hier mit seiner Familie am Wahlsonntag) erzielte 150 557 Stimmen. Bleibt: Beat Bloch von der CSP, der bei den Grünen antrat. Abgewählt: Beni Schwarzenbach von den Grünliberalen. ba (SP, 2447 Stimmen), Sonja RueffFrenkel (FDP, 2013 Stimmen), Ernst Bachmann (SVP, 1480 Stimmen) und Beat Bloch (CSP/GP, 1160 Stimmen). Nicht mehr gewählt mit 836 Stimmen: Beni Schwarzenbach (GLP). Bei den Regierungsratswahlen (siehe auch Artikel auf der linken Seite) schwang der Adliswiler Thomas Heiniger obenaus und verwies den UrAdliswiler und heutigen Wiediker Mario Fehr (SP) auf Rang 2. Die Nummer 1 punkto Originalität war am Wahlsonntag Dani Schafroth. Vor der TeleZüri-Kamera hüpfend verkündete der Engemer Sekundarlehrer die Gründung der Partei «Die Unpolitischen», und laut der «NZZ» will er gar an den Nationalratswahlen im Herbst teilnehmen. Die 9625 geholten Stimmen am Sonntag sind zumindest einmal ein Versprechen dazu. KAMILS KOLUMNE 20.39 – Raucher habens schwer Kamil Krejci Traditionen sind das Fundament jeder Gemeinschaft. Traditionen verbinden Jung und Alt und führen aus der Vergangenheit in die Zukunft. Sie geben Halt und Geborgenheit. Man soll sie nicht glorifizieren und durch sie den Blick aufs Jetzt und Morgen trüben. Man soll sie aber auch nicht verleugnen und das Jetzt und das Morgen leer und wirr ins Kommende rennen lassen. Traditionen soll man feiern und sich an ihnen freuen. Anfang dieser Woche wurde wieder so eine Tradition gefeiert. Bunt, laut und fröhlich feierte Zürich. Tausende Menschen strahlten um die Wette, erfreuten sich an den farbenfrohen Kostümen der Kinder, bewunderten die mehr oder weniger prominenten Erwachsenen, bewunderten die Reiter und lauschten den verschiedenen Musikformationen und unzählige Male dem Ende des 17. Jahrhunderts von JeanBaptiste Lully in Paris komponierten Jägermarsch. Zu Suworows Zeiten begleitete dieses Musikstück russische Fusstruppen als deren Militärmarsch. Als die Konstanzer Regimentsmusik 1872 diesen Marsch am damaligen Sechseläuten spielten, waren die Zürcher Zünfter so begeistert, dass sie ihn gleich übernahmen und zum Sechseläutenmarsch kürten. Die bekannte traditionelle Zürcher Melodie hat also französisch-russische Wurzeln. Wer hätte das gedacht ... Kamil Krejci. zvg. Wer hätte gedacht, dass Tausende grosse und kleine Menschen im Jahr 2015 einem Typen zujubeln, der auf dem prächtigen Platz vor dem Opernhaus steht und raucht. Ja, der Böögg darf auch in der heutigen Zeit unbehelligt rauchen. Genüsslich paffte er seine Pfeife und freute sich ob der Ovationen des Volkes. Da kann man als Raucher neidisch werden. Wobei, nach 20 Minuten und 39 Sekunden war Schluss. Raucher habens in Zürich schwer. Kamil Krejci ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Er schreibt jede Woche im «Zürich 2». FDP 50 Mandate im 180-köpfigen Kantonsrat auf sich vereinen, nach gestern waren es immerhin wieder 31. Dieser Erfolg macht Lust auf mehr. Ausruhen ist also nicht erlaubt. In den kommenden vier Jahren wird das Kantonsparlament wieder klar bürgerlich dominiert sein, falls sich die CVP an die bürgerliche Wahlhilfe erinnert und mit der SVP, FDP und der BDP stimmen wird. Für die Grünen und die GLP waren die kantonalen Erneuerungswahlen ein Debakel erster Güte. Die Grünen verloren ihren Sitz in der Kantonsregierung. Und beide Parteien büssten rund ein Drittel ihrer Mandate ein, auch wenn der Wollishofer Beat Bloch seinen Sitz für die Grünen verteidigte. Wer sich als Begründung die Angst vor schwereren wirtschaftlichen Zeiten aussucht, schiebt die Verantwortung allzu leicht ins Unbeeinflussbare ab. Und er gibt Forfait für die eidgenössischen Erneuerungswahlen im kommenden Oktober. Ausruhen ist also nicht erlaubt. Von bürgerlichen Wahlerfolgen getragen, wird die SVP Kanton Zürich ihren Juniorpartner FDP in der kommenden Legislatur im Kantonsrat, aber auch beim Urnengang vom Herbst näher an sich binden wollen. Das Bündnis «Top Five» hat funktioniert, weil der bürgerliche Block für einmal konsequent zusammenhielt. Gegenüber der SP und den Grünen werden die beiden bürgerlichen Grossparteien die Tonalität massiv verschärfen. Der Wahlkampf ging zwar gerade erst zu Ende. Doch schon hat der nächste begonnen. Ausruhen ist heuer nicht erlaubt. ANZEIGEN 3 4 Stadt Zürich Nr. 16 16. April 2015 AKTUELL Spiel und Spass in den Frühlingsferien Auch in den Frühlingsferien ist in den Zürcher Gemeinschaftszentren viel los. Passend zur Jahreszeit finden viele Angebote in der freien Natur statt. Das GZ Buchegg (20.–22.4.) zieht es genauso in den Wald wie das GZ Schindlergut (21.–24.4.). Gemeinsam erforschen die Kinder den Wald, seine Pflanzen und Tiere oder lernen Feuer zu machen. Auch die Ferienaktion des GZ Bachwiesen (20.–24.4.) führt in den Wald und auf die Spuren der Fledermäuse. Eine gemütliche Velo- und Grilltour zum Greifensee steht im GZ Seebach (21.4.) auf dem Programm. Die «Tageslager» des GZ Höngg/Rütihof (22.–24.4.) stehen für die Kinder bis 9 Jahre unter dem Motto «Mut tut gut», für ältere Kinder unter dem Motto «(G)wunderwält». Ebenfalls unter freiem Himmel finden die Spielaktionen des GZ Oerli- kon (27.–30.4.) in der Siedlung Brunnenhof statt. Kulinarisch geht es derweil im GZ Affoltern (20.–24.4./27.–30.4.) zu und her. «Kochen wie Grossmutter/Grossvater» lautet das Motto. Das Ferienangebot des GZ Hirzenbach (20.– 24.4.) führt die teilnehmenden Kinder auf eine Entdeckungsreise ins sagenumwobene Schlaraffenland: Neben backen, kochen und grillieren erfahren die Kinder viel Wissenswertes über Ernährung und Nachhaltigkeit. Aber auch in den Werkräumen der GZ finden eine Reihe von interessanten Ferienangeboten statt. Im GZ Seebach (21.–23.4.) können die Kinder mit allerlei Materialien ihren Ideen freien Lauf lassen. Im GZ Buchegg (22.–24.4.) steht das Material Ton im Vordergrund. Gemeinsam entstehen Figuren oder kleine Tassen. Um verschiedene Drucktechniken vom «Herdöpfelstempfel» bis hin zum Siebdruck dreht sich das Ferienangebot des GZ Heuried (21.–23.4.). Und im GZ Wipkingen (21.–24.4.) entstehen aus alten Zeitungen, Kleister, Klebeband und Farben Riesenboas, Flugelefanten, Grossschnecken und Hosentaschenkamele. Im GZ Wollishofen (21.–24.4.) dreht sich derweil alles um alte und neue Elektronikbauteile, die für Spiel, Spass und Spannung sorgen. Und im GZ Buchegg (27.4.–2.5.) schliesslich steht für Sekundarschülerinnen und -schüler eine kreative Videoprojektwoche auf dem Programm, die sich um das Stichwort «Freiraum» dreht. Wie immer ist in einigen GZ auch der Zirkus zu Gast. Kinder, die sich als Clown oder Akrobatin, als Jongleur oder Magierin versuchen wollen, sind im GZ Witikon (20.–24.4.), im GZ Riesbach (20.–24.4.) und im GZ Heuried (27.–30.4.) willkommen. Weiter finden im GZ Seebach (22./29.4.) Sportnachmittage in der Turnhalle Kolbenbacker statt. Im GZ Hirzenbach (21.4.–2.5.) können Schüler in Gruppen Räume «ausleihen». (pd.) www.gz-zh.ch Preis für nachhaltiges Wirtschaften Die Internationale Bodensee-Konferenz IBK verleiht zum zweiten Mal den IBK-Nachhaltigkeitspreis. Dieser ist mit 26 000 Euro dotiert und wird in der Sparte «Nachhaltiges Wirtschaften» verliehen. Anmeldefrist für Zürcher KMU ist der 19. Juni 2015. Mit dem Preis will die IBK den Bodenseeraum als Modellregion für nachhaltige Entwicklung ins öffentliche Bewusstsein rücken und dazu anregen, gemeinsam über die ZuANZEIGEN kunft nachzudenken und zu handeln. Unternehmen, die im Sinne des Leitbilds der IBK für den Bodenseeraum ganzheitliche und langfristige Lösungen schaffen, können ausgezeichnet werden. Der Preis wird an KMU vergeben, die folgende Kriterien erfüllen: die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens im Unternehmen, der Ausgleich zwischen Generationen, Regionen und Geschlechtern, die Übernahme von Verantwortung in der Region, die Kommunikation der Nachhaltigkeitsaktivitäten, der Modellcharakter im Sinne eines innovativen, kreativen beziehungsweise grenzüberschreitenden und möglichst übertragbaren Ansatzes. Teilnehmen können wirtschaftlich tätige, im Wettbewerb stehende Unternehmen aus dem Kanton Zürich mit weniger als 250 Beschäftigten. (pd.) www.zh.ch Selbstironische Hommage an die Frauen: «Ladys im Hormonrausch». F.: zvg. Urkomisches Feuerwerk «Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue» ist zurück auf der Bühne in der Zürcher Maag-Halle. Über 80 000 Frauen (und Männer) haben «Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue» in der Schweiz gesehen. Nun ist das witzige und musikalische Theaterstück zurück auf der Bühne der Maag-Halle. Wo auch immer die «vier Ladys im Hormonrausch» auftreten, vermögen Sie die Zuschauerinnen förmlich von den Sitzen zu reissen. Sie haben sich im wahrsten Sinne des Worts ein «heisses Thema» vorgenommen: die Wechseljahre – der vermeintliche Schrecken aller Frauen. Ort des Geschehens ist die Abflughalle eines Flughafens. Hier treffen vier Damen in den besten Jahren aufeinander. Und auf den ersten Blick wirken sie, als könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Doch schnell stellen sie fest, dass das Gemeinsame Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für «Heisse Zeiten» (Bon für Vorstellung nach Wahl). Wer mitmachen will, schickt bis 20. April eine Mail mit Betreffzeile «Heiss» an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Heisse Zeiten» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich überwiegt. In «Heisse Zeiten» bietet diese Situation Zündstoff für ein komödiantisches und musikalisches Feuerwerk der besonderen Art. Mit bekannten Pop- und Rocksongs, aber auch Schnulzen und Klassikern der Discowelle sowie Jazzstandards – alle in einer deutschen Version – rocken die Ladys zusammen mit einer Flugbegleiterinnen-Liveband das Haus. (pd.) Maag-Halle, Hardstr. 219, 8005 Zürich. Vorstellungen bis 3. Mai, Mo bis Sa 19.30 Uhr, So 17 Uhr. www. ticketcorner.ch. Zürich 2 AKTUELL Adieu «Bruneggli» – eine Tradition macht dicht Ende April geht das von der Stiftung Arbeitskette geführte Restaurant Brunegg zu. Wer das Engemer Traditionslokal künftig pachtet, ist noch unklar. Momentan ist das Restaurant Brunegg im Internet zur Miete ausgeschrieben. Die Nettomiete beträgt monatlich 4325 Franken, die Nebenkosten betragen zusätzlich 1150 Franken, macht total 5475 Franken. Angesprochen wird laut der Vermieterin PWG ein etablierter Gastronom, damit es «als Quartierrestaurant verankert bleibt und im gleichen Stil weitergeführt werden kann». Das Restaurant hat rund 40 Innenund zirka 35 Aussenplätze. Infos: www.pwg.ch. (ls.) «Bruneggli» – so wird das Restaurant Brunegg im Enge-Quartier liebevoll von seinen Gästen genannt. Es gehört der Stiftung Arbeitskette, die Trägerin der Gastronomiebetriebe «Limmathof», «Renggergut», «Mediacampus» und «Krone» in Zürich ist. Seit 1977 setzt sich die «Arbeitskette» für die berufliche Integration von psychisch beeinträchtigten Jugendlichen und Erwachsenen ein. Das Restaurant Brunegg mit seinem stilvollen Ambiente und seiner einladenden Gartenterrasse wird jedoch Ende April mit der Belegschaft fortziehen, und zwar ins traditionelle «Stürmeierhuus» nach Schlieren, wo am 1. Juni eröffnet wird. Der Wegzug ist zwar bedauerlich, hat aber einen einleuchtenden Grund: Das heutige Restaurant hat eine Kapazität von ungefähr 13 Mitarbeitern, das «Stürmeierhuus» hingegen hat ein bedeutend grösseres Potenzial, es stellt 25 Ar- beitsplätze zur Verfügung. Ein Nachfolger für das Restaurant, dessen Vermieter die PWG (Gemeinnützige Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen) ist, wurde noch nicht gefunden (siehe Kasten). Zu den Freuden des Alltags gefragt, haben die Herren Alain L’Allemand (Geschäftsführer der Stiftung Arbeitskette) und René Unternährer (Betriebsleiter Restaurant) einstimmig und zu recht stolz betont, Post Leimbach zügelt einige Höhenmeter Neue Dimension des Lohndumpings René Unternährer (Betriebsleiter Restaurant; l.) und Alain L’Allemand ter auch neben der Arbeit aufzufan(Geschäftsführer Stiftung Arbeitskette). René Unternährer wird bald wei- gen. Zum Abschied hat sich das Team als Dankeschön ein Bye-byeterziehen nach Schlieren. Foto: Jeannette Gerber Der menschliche Faktor Menüeinfallen lassen. Bis zum 30. April wird ein 4-Gang-Menü zum Dankeschön-Preis von 68 Franken (mit Wein 88 Franken) angeboten. Es werden wie gewohnt «à la mode de Brunegg» feine Jakobsmuscheln, Erbsensuppe, Rindsfilet oder Wolfsbarsch mit Schokoküchlein oder Panna cotta serviert. Der Unterschied zu einem gängigen Gastronomiebetrieb ist wohl der menschliche Aspekt; man nimmt sich mehr Zeit und versucht, die Mitarbei- Restaurant Brunegg, Brunaustrasse 61, 8002 Zürich, Tel. 043 222 48 66. Informationen: [email protected]. Ab 1. Juni: www.stuermeierhuus.ch. sie hätten in den sechs Jahren Restaurantbetrieb 30 Lehrlinge mit physischen Behinderungen oder anderen Lernschwächen erfolgreich zu einem ganz normalen Berufsabschluss in der Gastronomie gebracht. Beim aufgedeckten Lohndumping-Fall auf der Baustelle des Fifa-Museums stand erstmals sogar der Stadtzürcher Branchenverband der Gipsermeister hinter den Protestierenden. Seit März komme es im vollen Wissen der Bauherrin Swiss Life zu massivem Lohndumping auf der Baustelle des Fifa-Museums, wie die UniaGewerkschaft und der Branchenverband der Stadtzürcher Gipsermeister gemeinsam mitteilen. Die Firma Goger Swiss AG arbeite trotz notariell beglaubigten Übertretungen unbehelligt weiter. Der Fall zeige eindrücklich, wie mit den heutigen Mitteln dem Lohndumping nicht beizukommen sei. Vergangene Woche hat deshalb der Gipsermeisterverband der Stadt Zürich zusammen mit der Unia die Arbeiten der Firma Goger eingestellt und die Bauherrin Swiss Life Die «abgezockten» 50 Gipser zogen von der Fifa-Baustelle zum Hauptsitz der Bauherrin Swiss Life am Mythenquai. Foto: zvg. aufgefordert, das Lohndumping auf ihrer Baustelle endlich zu unterbinden. Diese will auf Anfrage alles unternehmen, um künftig für faire Arbeitsbedingungen zu sorgen. Die Unia wiederum betont, die Swiss Life habe schon vor der Demo von den Missständen gewusst. Konkret blieb den Gipsern auf der Fifa-Baustelle in den letzten Wochen nun 11 Franken Lohn pro Stunden übrig. «Arbeitneh- mer und Arbeitgeber wissen genau, dass Lohndumping uns alle angeht und jeder Lohndumping-Arbeitsplatz einen korrekten Arbeitsplatz verdrängt und damit Markt und Lohnniveau in einer Branche kaputt gehen», betonten Vertreter des Gipsermeisterverbandes. Nun gehe es darum, dass die Zuständigen endlich Verantwortung übernehmen würden. (ls.) Kommentar: rechte Spalte Junge Kantorei singt am Kirchenklangfest «cantars» Die Junge Kantorei Enge unter der Leitung des Ehepaars Barbara und Ueli Meldau beteiligt sich am abwechslungsreichen Kirchenklangfest «cantars» und tritt am Konzert in der Kirche St. Peter am Samstag um 17 Uhr auf. Etwa 35 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 18 Jahren der an der Kirche Enge beheimateten Jungen Kantorei Zürich fiebern auf ihren Auftritt am Kirchenklangfest «cantars» hin, welches in vielen Schweizer Städten zurzeit stattfindet. Von Cocker bis Jackson In der schönen Zürcher Altstadtkirche St. Peter werden die drei Ensem- 16. April 2015 5 AUF EIN WORT 5475 Franken Miete Jeannette Gerber Am nächsten Montag, 20. April, ist es so weit: Die neue Poststelle 8041 Zürich in der Überbauung Sihlbogen öffnet ihre Pforten. An der Leimbachstrasse 23 gibt es künftig, wie schon gemeldet, offene Schalter, dafür keine Postfächer mehr. «Zur Eröffnung offeriert Ihnen das Team der Poststelle ein Getränk nach Wahl», schreibt die Post in einer Mitteilung. Die bisherige Filiale an der Leimbachstrasse 107 ist noch bis morgen Freitag um 18 Uhr geöffnet. Am Samstag, 18. April, sind die Schalter infolge Umzugs geschlossen. Der Briefeinwurf wird normal geleert. Die neuen Öffnungszeiten im Sihlbogen – doch einige Höhenmeter tiefer und nicht mehr so zentral gelegen – sind von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 12 Uhr. Bargeldbezug mit der PostFinance-Card ist nur noch bis CHF 500.– bzw. EUR 400.– möglich. Immerhin hats dank der RaiffeisenBank im Sihlbogen einen Bancomaten. (pd./zh2.) Nr. 16 Lorenz Steinmann Die Schlagzeilen über Lohndumping auf Zürichs Baustellen haben eine Regelmässigkeit erreicht wie die Ziehung der Lottozahlen. Und wie bei den Lottozahlen gibt es nur wenige Gewinner, diese sahnen aber tüchtig ab. Dabei ist es mehr als eigenartig, dass der Staat, der ja sonst fast alles reglementiert und kontrolliert, hier mehr als in Auge zudrückt. Lohndumping? Es ist wie beim Zahlenlotto Obwohl es so zum Himmel stinkt, macht das zuständige Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich viel zuwenige Kontrollen und wäscht die Hände oder besser gesagt die Kontrollblöcke in Unschuld. Man erfülle die Vorgabe des Bundes, und auch der Zürcher Regierungsrat habe einen tadellosen Vollzug attestiert, gab man mir kürzlich zur Antwort. Der Vorwurf zu weniger Arbeitsinspekteure sei wenn schon an die Politik zu richten. Nach den Wahlen am Sonntag weiss man, so schnell wird sich nichts ändern im Kanton. Dabei liegt auf den Baustellen so vieles im Argen, dass viele klassische Gewerbebetriebe aufgehört haben, bei grösseren Ausschreibungen zu offerieren. Dort nämlich beginnt der Preiskampf – im Prinzip das Dumping also – schon. Dass die günstigste Offerte den Zuschlag bekommt, ist ja noch verständlich. Aber dass es üblich ist, die Aufträge später nochmals untervergeben, ist ein Skandal. Es ist absolut unverständlich, dass dies in den streng reglementierten Ausschreibungen nicht berücksichtigt wird. Und alle Beteiligten wissen von nichts … Beim jüngsten LohndumpingFall bei der Fifa-Baustelle am Tessinerplatz ist der Fall darum speziell, weil hier der Protest nicht nur von den Arbeitern und der Gewerkschaft kommt, sondern zusätzlich auch vom hochoffiziellen Branchenverband, dem Städtischen Gipsermeisterverband. Und dieser ist nun wirklich nicht als wirtschaftskritisch bekannt. Wann nur dringt das bis zur Politik vor? Es braucht mehr Willen und mehr Personal. Handstrick-Fieber rund ums GZ Leimbach Die Junge Kantorei tritt am kommenden Samstag um 17 Uhr auf. bles der jungen Kantorei diesen Samstag unter dem Titel «Sacred Songs» ein abwechslungsreiches Programm darbieten, mit Musik von Paul Burkhard bis Benjamin Britten, von Joe Cocker bis Michael Jackson und von John Rutter bis hin zu eindrücklichen Spirituals. Die ausgebil- dete Kinderchorleiterin Barbara Meldau legt grossen Wert auf Stimmbildung und Klangkultur. Ulrich Meldau, Kantor und Organist der Kirche Enge (und früher Jazz-Rock-Keyboarder …) sorgt am Klavier für den nötigen Groove. Interessierte junge Sänger sind immer willkommen. (eing.) Foto: zvg. Interessierte Kids und Jugendliche sind zum Schnuppern herzlich willkommen! Proben dienstags (ausser Schulferien): Kinderchor (1.–3. Klasse): 16.10–16.55 Uhr, Pfarreisaal Dreikönigen. Jugendchor (4.–6. Klasse): 17.30–18.45 Uhr, Kirchgemeindehaus Enge. Ängi Voices (Oberstufe): 19–20 Uhr, Kirche Enge. Infos/Kontakt: www.kirche-enge.ch. Schon mehrfach wurde in letzter Zeit in Leimbach beobachtet, dass ganze Familien dem Handstrickfieber erlegen sind, schreibt eine «Zürich 2»Leserin. Grund sei, dass das GZ den viel diskutierten Umzug mit den Anwohnern symbolisch unter die Füsse bzw. Hände nehmen und die Wegstrecke von zirka 1100 Meter vom alten GZ Standort bis zum Ladenzentrum handstricken. Am 17. April, dem letzten Arbeitstag am alten Standort, treffen sich alle «Strickerinnen» um 16 Uhr im GZ und rollen die Strickknäuel bis zum Ladenzentrum aus. Der aktuelle Meterstand liegt bei etwa 620 Meter. (eing.) 6 Stadt Zürich Nr. 16 16. April 2015 AKTUELL Publireportage Hull’s School: Nach der Sek ans englische College Die Hull’s School bietet ein englisches 10. Schuljahr und das English College. Das English College ist ein vierjähriges Kurzzeitgymnasium für Jugendliche. Die Hull’s School befindet sich in Zürich, im vorderen Seefeld. Absolventen der Hull’s School bestehen die britische Hochschulreife (IGCSE, A-levels), die in der Schweiz und weltweit von allen Hochschulen anerkannt wird. Sie ebnet den Weg zur Universität Zürich, zur HSG St. Gallen, zur ETH und zur weltbekannten Hotelfachschule in Lausanne. Bei guten Noten ist auch ein Studium an einer der führenden Hochschulen im Ausland möglich. Warum wählen Zürcher Jugendliche ein englisches Kurzgymnasium? Viele wollen nach der Sek A ans Gymnasium, bekommen dort aber keinen Platz oder fühlen sich nicht willkommen. Jugendliche finden Englisch ‹cool› und sind bereit, an einer englischen Schule vollen Einsatz zu zeigen. Das britische Bildungssystem fördert die Stärken und erlaubt eine höhere Spezialisierung, die auch einseitig Begabten eine Chance bietet. Eine Schwäche in Mathematik oder eine Legasthenie bilden kein unüberwindbares Hindernis. Die Hull’s School ist das einzige Gymi im Kanton Zürich, an dem Schüler mit Dyslexie und Dyskalkulie willkommen sind. Freude am Lernen dank kulturellem Tapetenwechsel Exkursionen in diverse europäische Metropolen und Ausflüge in der Schweiz, Besuche der wichtigsten kulturellen Einrichtungen Zürichs, der jährlich stattfindende Schulball und diverse Sport- und Wandertage. Die Mehrzahl der Schüler entdeckt an der Hull’s School die Freude am Lernen, weil das englische Bildungssystem die Stärken fördert. Sie werden durch ihre schulischen Erfolge ermutigt, auch in Fächern, die ihnen auf Deutsch vielleicht Kopfschmerzen bereiteten. Deutschsprachige Schüler erleben das English College als schulischen Tapetenwechsel und freunden sich beispielsweise mit Mathematics an, nach Jahren der Mühe mit Mathematik. Betreuung und Förderung in Kleinklassen Ein Team von Schülerberatern und Nachhilfelehrkräften unterstützt die Schülerschaft mit Aufgabenhilfestunden, Nachhilfegruppen und einer individuellen Lernberatung. Schulische Schwächen werden früh erkannt und rechtzeitig behoben. Der Unterricht findet in Kleinklassen mit maximal 14 Schülern statt. Unterricht mit Humor und Schwung Mit dem Science Path an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Englischsprachige Lehrkräfte haben Schwung, Humor und ein ausgeprägtes Talent, Jugendliche für ihr Fach zu gewinnen. Die Lehrer der Hull’s School achten darauf, dass die mehrheitlich schweizerische Schülerschaft in Bezug auf das Englische nicht überfordert wird. Schüler mit einer besonderen Begabung in Mathematik und den Naturwissenschaften wählen in den beiden letzten Jahren des Kurzzeitgymnasiums den Science Path (mathematisch-naturwissenschaftliches Programm). Mit dem Science Path erhalten Schüler die schweizweit gezielteste und gründlichste Vorbereitung auf das Medizinstudium oder ein Studium an der ETH. Selbständiges Denken fördern Das Schulmotto «scire et intellegere» deutet auf ein Grundprinzip der britischen Hochschulreife: Wissen allein genügt nicht. An einem englischen College geht es um das tiefere Verständnis des Schulstoffs und um eigenständiges Denken. Infoabend Regelmässig werden Infoabende durchgeführt. Nähere Angaben finden Interessierte auf der Website www.hullschool.ch. (pd.) Teamwork und Gemeinschaftserlebnisse Ein englisches College ist eine lebendige Gemeinschaft. Teamwork wird nicht nur im Sport, sondern auch in den Clubs und an diversen Schulanlässen grossgeschrieben. Hierzu gehören die Studienreise nach London, Eingang zur Hull’s School. Sie bietet neu ein englisches 10. Schuljahr und das Englisch College. Foto: zvg. Hull’s School, Falkenstrasse 28a, 8008 Zürich, Telefon 044 254 30 40. E-Mail: [email protected]. ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Wohnung Kunsthistorikerin, pensioniert, sucht ruhige 3-Zimmer-Wohnung in den Kreisen 10 u. 6. Auch in Altbau. Nähe öV erwünscht. 043 960 30 60 Diverses Die rentabelste Möglichkeit, Ihr Erspartes sinnvoll und sicher anzulegen, finden Sie hier: www.ufun-club.ch. Unterricht/Kurse Langjährige, erfahrene Lehrerin erteilt Lezioni Private di Italiano. Nähe Bahnhof Tiefenbrunnen. Info: 079 678 41 87 KLEINANZEIGEN IMMOBILIEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich 2 AKTUELL Nr. 16 16. April 2015 7 Hier geben sich Szene-Grössen die Klinke in die Hand Im Albisgütli bestimmen ab heute Jazz, Blues & Co. den Ton. Mit acht Spieltagen ist das traditionelle Festival zwar kürzer als noch vor wenigen Jahren, dafür stehen durchs Band weg bekannte Namen auf der Bühne. Toni Spitale Genüsslich zieht der langjährige Programmchef Albi Matter an einer AvoUvezian-Zigarre und lässt seinen Blick über die Stadt Zürich schweifen. Das siebeneinhalbwöchige CountryFestival ist kaum zu Ende, schon steht das nächste Festival vor der Tür. Für den umtriebigen Künstleragenten mit Wurzeln in Wiedikon und jetzigem Wohnort in Albisrieden bleibt keine Zeit zum Ausruhen. Doch mit acht Spieltagen – noch bis 2012 war es eine Woche länger – lasse sich die 27. Auflage des internationalen Jazz- und Bluesfestivals auch ohne längere Zwischenpause gut bewältigen. «Für drei Wochen gibt es einfach viel zu wenig bekannte Bands», begründet Albi Matter die neue Spieldauer. Raymond Fein zweimal gebucht Nach kurzem Überlegen räumt er aber ein, dass es durchaus möglich wäre, berühmte Jazz-Bands aus den USA einzufliegen. Doch das wäre mit einem zu grossen finanziellen Risiko verbunden. «Wir können unseren Gästen nicht 100 Franken für ein Ticket abknöpfen.» Auf moderate Preise legten er und der Gastgeber Georg Schade um Wollishofen «Geplanter Bellariapark: IG Bellariarain leistet Widerstand», «Zürich 2» vom 9.4.2015 Wieder einmal mehr ein Plan zur Zerstörung unseres schönen, mit viel Liebe und Umsicht natürlich gewachsenen Wollishofer Quartiers. Die Gier nach Profit und ungezähmtem ANZEIGEN Programmchef Albi Matter (r.) weiss, welche Musiker begeistern. Beispielsweise Pepe Lienhard mit seinem Weltklasse-Orchester. Tännler stets grossen Wert. Wert legt der Musikprofi auch auf das Line-up. Dieses lässt ohne Zweifel keine Wünsche offen: Szene-Grössen wie das Pepe Lienhard Orchester (siehe Kasten «Wettbewerb»), die New Harlem Ramblers sowie Raymond Fein geben sich bis zum Sonntag, 26. April, wieder die Klinke in die Hand. «Ausser bei uns tritt Fein sonst fast nirgendwo mehr öffentlich auf», betont der Programmchef mit Stolz. Und weil der Boogie-Woogie-Meister mit seinen «Special Guests» immer wieder für Überraschungen sorge, sei er gleich zweimal für eine Show verpflichtet worden. Die Änderung der Festivalbezeichnung von ehemals Dixie- in Jazz & Blues-Festival ermöglicht den Organisatoren nun auch ein breiteres Spektrum. So wäre es unter der alten Bezeichnung wohl schwierig gewesen, den Bluesrock-Künstler Popa Chubby nach Zürich zu holen. Die Bühne wird er sich mit dem Landsmann Memo Gonzales & The Bluescasters teilen. Sie zählt zu den meist beschäftigten Bluesbands Europas. Brunch-Konzerte als Renner Der Vorverkauf für das Festival laufe gut, freut sich Matter. Die Gründe dafür ortet er nicht zuletzt auch in der Tatsache, dass das Albisgütli sowohl mit den öffentlichen als auch den privaten Verkehrsmitteln bequem zu erreichen ist. «Als einziges Lokal auf Zürcher Stadtgrund können wir unseren Gästen gegen 1000 Parkplätze bieten.» Ein weiterer Renner seien erneut die beiden sonntäglichen Brunch-Konzerte, was, so ist der Programmchef überzeugt, auch am Wettbewerb Wer den international gefeierten Bandleader Pepe Lienhard mit seinem Weltklasse-Orchester live erlebt, wird den Abend nicht so schnell vergessen. Wir verlosen 10x 2 Tickets für das Konzert vom Donnerstag, 23. April, ab 19.30 Uhr im Albisgütli. Bitte Mail mit Betreffzeile «Jazz» bis Freitag, 17. April, 14 Uhr, an: [email protected] Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. reichhaltigen Buffet liege. Die Füsse hochlagern wird das langjährige Mitglied der Zunft Wiedikon auch nach Ende April noch nicht: Anfang Mai begleitet Matter die Gäste und Künstler auf seiner zum zweiten Mal Fotos: zvg./tsp. durchgeführten und ausverkauften Country-Cruise von Venedig bis Athen. Eine dritte Kreuzfahrt für Oktober 2016 sei bereits in Planung. Danach packt er die Koffer und fliegt in die USA, um zwischen Nashville und Memphis nach neuen Talenten zu suchen. Davor, am 7. Juni, steht im Kongresshaus noch die Verleihung des 41. Prix Walo auf dem Programm, wo er in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Show-Szene Schweiz mitwirkt. Und danach? «Dann beginne ich wieder mit der Planung der beiden Festivals – mit Fachzeitschriften lesen, Videos auf Youtube begutachten und dem Besuchen von Jazz- und Countryclubs.» 27. Internationales Jazz- & Blues-Festival, Schützenhaus Albisgütli, Uetlibergstrasse 341. 16. bis 26. April, jeweils 19.30 Uhr, Brunch 9.30 Uhr. www.albisguetli.ch. LESERBRIEF Wachstum kennt keine Grenzen. Wie König Midas, der alles, was er anfasst, in Gold umgesetzt wünschte, von Dionysos, der Midas für einen Gefallen von ihm schuldete, will die IG Bellariarain die Helvetia-Versicherung durch verdichtetes Bauen die bis heute zufriedenen Bewohner vom Bellariarain in einer (modernen) Enge wie Sardinen zusammenpferchen. Es ist leider kein gnädiger Dionysos mehr da, der im Fluss Paktolos, in unserem Fall der Limmat, in dem Gold zu finden wäre, den Zauber wieder abwaschen würde. Hinzu kommt, dass unsere (rotgrüne) Stadtverwaltung ihren Segen dazu gibt und in Kauf nimmt, dass bewusst Sozialfälle geschaffen werden. Durch die heutige rasante Bau- weise werden in sechs Jahren wieder Reparaturen anstehen, damit ja kein Unterbruch für die Bau-Lobby eintritt. Unserer älteren Generation scheint das Schicksal zu winken, den Rest ihres Lebens auf einem permanenten Bauplatz zu fristen durch diese verachtende, wissentliche, pietätlose Weise der IG Bellariarain. Für die Helvetia-Versicherng sind scheinbar die mehr als acht Millionen Einwohner in unserem endlich grossen Land keines Gedankens wert. Profit und Gier nach mehr und noch mehr Wachstum ist die alleinige Triebfeder, die diese Gesellschaft antreibt. Das Menschliche bleibt auf der Strecke. Schade um Wollishofen. Walter Guler, 8038 Zürich 8 Zürich 2 Nr. 16 16. April 2015 Die Papeterie in Adliswil mit der freundlichen Bedienung Geschenkartikel für jedes Portemonnaie Papeterie Pfändler, Im Sihltor Albisstrasse 17, 8134 Adliswil Tel. 044 710 87 80, Fax 044 710 87 82 olo & Pizzeria il GrappRistorante Aktuell im April: Frische Spargeln in verschiedenen Variationen Widmerstrasse 64 – 8038 Zürich – Tel. 044 481 70 60 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr und 17 bis 22.30 Uhr Sa und So 17 – 22.30 Uhr www.il-grappolo.com – Pizzakurier Simon Wyss, eidg. dipl. Malermeister 043 495 61 61 oder [email protected] TELEFONNUMMERN Zürich 2 AKTUELL Nr. 16 16. April 2015 9 Ein Tag im Zeichen des Reformators Johann Hus Der Schwerpunkttag «Johann Hus – Allein die Wahrheit» in der Kirche «Auf der Egg» in ZürichWollishofen thematisiert am Sonntag das Leiden des Reformators Johann Hus in Wort und Musik. Am 19. April laden der «Freundeskreis KunstKlangKirche Zürich» und die Reformierte Kirche Wollishofen zu einem ganz besonderen Anlass der reformierten Geschichte und zu einer musikalischen Rarität ein. In der reformierten Kirche Auf der Egg in Wollishofen findet um 10 Uhr ein Musik-Gottesdienst statt. Am Nachmittag erfährt das Publikum in einer Werkeinführung Spannendes zum böhmischen Reformator Johann Hus und über das um 17 Uhr erklingende Konzert. Ort der Begegnung Das Projekt «KunstKlangKirche Zürich» ist aus dem Wettbewerb «Vision EGG+» hervorgegangen, mit dem die Reformierte Kirche Wollishofen nach Möglichkeiten der Umnutzung der Kirche «Auf der Egg» suchte. «KunstKlangKirche Zürich» will Kunst und Spiritualität als sich gegenseitig befruchtende Kräfte erfahrbar machen. Mit Ausbildungen, Führungen, Symposien, Konzerten und speziellen liturgisch-musikalisch gestalteten Feiern wird in der «KunstKlangKirche» ein Kompetenzzentrum entstehen, das vor Ort wichtige Impulse vermitteln und internationale Ausstrahlung haben wird. Daniel Schmid, Projektleiter von «KunstKlangKirche» und Kantor am Grossmünster: «‹KunstKlangKirche Zürich› soll ein lebendi- ger Ort für Begegnungen sein. Sie soll offen sein für Menschen jeglichen Alters, für Laien und Fachpersonen, für die Bevölkerung des Quartiers sowie ein überregionales Publikum. Die ‹KunstKlangKirche Zürich› will verbindend und integrierend wirken und sich zu einem Ort entwickeln, in dem Kirche und Kunst lebendig, kreativ und vielfältig erlebbar werden. Ein gutes Miteinander von Kirchgemeinde, Ortsvereinen, ‹KunstKlangKirche› und weiteren Organisationen liegt uns am Herzen.» Abwechslungsreiches Programm Eine erste Veranstaltung der «KunstKlangKirche» fand am 9. November 2014 mit einem Musik-Gottesdienst und Konzert unter dem Motto «Ein Paradies auf Erden» statt. Die «KunstKlangKirche» und die Reformierte Kirche Wollishofen laden nun zu einem Schwerpunkttag ein zum Thema «Johann Hus – Allein die Wahrheit». Den Musik-Gottesdienst der Reformierten Kirchgemeinde um 10 Uhr gestalten Pfarrerin Heidi Scholz und Pfarrer Prof. Dr. theol. Jörg Frey (Universität Zürich). Der Gottesdienst verwebt Wort und Musik eng miteinander. Die Aargauer Kantorei, das Collegium Vocale Grossmünster und der Organist Marco Amherd musizieren aus dem Oratorium «Johann Hus» sowie liturgisch geprägte Orgelmusik von Carl Loewe. Anschliessend lädt die Kirchgemeinde zum Kirchenkaffee ein. Um 13.30 Uhr wird die Generalversammlung des Vereins «Freundeskreis KunstKlangKirche Zürich» durchgeführt, die auch Gästen offensteht. Um 14.45 Uhr findet eine Einführung in das Oratorium «Johann Hus» statt. Die Besuchenden erhalten Einblick in die kirchengeschichtlichen Die Aargauer Kantorei führt am Sonntag 19. April das Oratorium «Johann Hus» von Carl Loewe auf. Zusammenhänge, in das musikhistorische und gesellschaftliche Umfeld von Carl Loewe sowie in das Werk selbst. Zwischen Werkeinführung und Konzert besteht die Möglichkeit zur Verpflegung mit böhmischen Spezialitäten sowie zum Miterleben der Konzert-Vorprobe von Solisten, Chor und Orchester. Hus’ letzte Worte vertont Um 17 Uhr beginnt das Konzert mit dem Oratorium «Johann Hus» von Carl Loewe. Seraina Perrenoud (Sopran), Mirjam Blessing (Alt), Simon Witzig (Tenor) und Richard Helm (Bass), die Aargauer Kantorei, das Collegium Vocale Grossmünster und das Orchester mit historischen Instrumenten «La Chapelle Ancienne» musizieren, geleitet von Kantor Daniel Schmid. Der «Freundeskreis KunstKlangKirche Zürich» lädt nach dem Konzert zum Apéro ein, dabei besteht Gelegenheit zum Austausch von Publi- kum und Aufführenden. «Heute bratet ihr eine Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan entstehen»: Diese letzten Worte des böhmischen Reformators Jan Hus vor seinem Gang auf den Scheiterhaufen am 6. Juli 1415 in Konstanz vertonte Carl Loewe in seinem Oratorium besonders eindrücklich. Loewe komponierte das ergreifende Oratorium 1841. Er war das jüngste von zwölf Kindern, wuchs in einer musikalischen Familie auf und lernte bei seinem Vater das Orgelspiel. Dank seinem tragenden Tenor wurde er schon früh auch ein gefragter Solist. Er komponierte 18 Oratorien, fünf Opern und viele Balladen. Jan Hus wurde 1369 in Westböhmen geboren. Er war Theologe, Prediger und zeitweise Rektor der Prager Universität. Aufgrund seiner reformatorischen Haltung geriet Hus in einen theologischen Streit mit der Amtskirche, mit dem sich das Konstanzer Konzil ab 1414 beschäftigte. Jan Hus Foto: zvg. sollte – unter der Zusage freien Geleits – an den Bodensee kommen, um seine Lehren zu verteidigen. Er reiste nach Konstanz; doch den geforderten öffentlichen Widerruf lehnte er ab. Die Macht der kirchlichen Instanzen war stärker als 100 Jahre später bei Martin Luther in Worms. Hus wurde zum Tod verurteilt und 1415 auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Sein Tod markiert den Beginn der Reformation, die mit dem «Schwan» Martin Luther einen ersten Höhepunkt erreichte. (e.) Programm Schwerpunkttag «Johann Hus – Allein die Wahrheit». So, 19. April, reformierte Kirche Auf der Egg Zürich-Wollishofen: 10 Uhr: Musik-Gottesdienst, anschliessend Kirchenkaffee, 13.30 Uhr: Generalversammlung Verein «Freundeskreis KunstKlangKirche Zürich» (auch NichtMitglieder sind willkommen), 14.45 Uhr: Werkeinführung (Prof. Jörg Frey und Kantor Daniel Schmid), 15.45 Uhr: öffentliche Konzert-Vorprobe sowie Buffet mit böhmischen Spezialitäten, 17 Uhr: Konzert Oratorium «Johann Hus» von Carl Loewe, anschliessend Apéro. Spätes Glück für den FC Wollishofen – und der 3. Rang ist zurück Bruno Lendenmann Es gibt sie also doch noch, die ausgleichende Gerechtigkeit. Hatte doch noch in der letzten Spielrunde ein später Gegentreffer eine durchaus realistische Punkteteilung (in Schwamendingen) vereitelt, so war es am Sonntag das Sonnau-Team, das einen späten Erfolg feiern konnte. Der FC Wollishofen gewann gegen den FC Schlieren 1:0 (0:0). Doch der Reihe nach: Wetter und Platzverhältnisse waren geradezu ideal an diesem herrlichen Frühlingstag. Dennoch schien der gut präparierte Rasen «etwas holprig, da wir bisher fast ausschliesslich auf Kunstrasen trainiert hatten», wie Trainer ANZEIGEN Reto Schwendener, Torschütze. bpl. Antonio Caputo betonte. Trotz sichtlicher Enttäuschung befand er aber auch, dass der Vergleich der gleichwertigen und fairen Teams ausgeglichen war. Allerdings sahen die Fans sowohl auf der Sonnau wie auch auf dem Zelgli Partien auf höherem spielerischem Niveau. Eine gewisse Nervosität war spürbar, und den 140 Zuschauern wurde auch nach der Abtastphase wenig Spektakel geboten. Erwähnenswert bleiben ein satter Flachschuss Richtung Marzullos Kasten sowie ein Heber von Gross an die Schlieremer Torlatte (33.) und ein wuchtiger Kopfball von Muino nur ganz knapp übers Ziel. Nach dem Tee gabs mehr Aktionen auf dem Feld, welche die Anhänger beider Lager begeistern konnten. Beide Torhüter hatten aber nicht mehr als die von ihnen erwarteten Leistungen zu erbringen; wobei der Wollishofer vielleicht etwas obenaus schwang. In der 70. Minute glaubte man als Wollishofer an ein Déjà-vu. Sollte der aufopfernde, aber niemals hektische Aufwand nicht gefruchtet haben? Eine unsaubere Intervention im Strafraum führte zum Verdikt Penalty gegen den FCW. Marzullo behielt die Nerven und erahnte sogar die richtige Ecke. Zu genau wollte Mazzoleni punkten und traf dabei den Pfosten. Nervös nach dem Fehlschuss Die Unsicherheit stieg nun bei den Limmattalern und steckte offenbar auch Goalie Würsten an. Unglücklich traf er bei einem schnellen Abstoss einen Spieler, von wo der Ball zu Schwendener gelangte, der unbehelligt das Objekt in die Maschen dre- schen konnte. Nur noch 4 Minuten trennten die Sonnau-Boys vom ersten Sieg in der Rückrunde, und recht clever rettete man sich auch noch über die Nachspielzeit. Jetzt hat man den 3. Rang zurückerobert. Der Erfolg muss aber bestätigt werden. Gelegenheit dazu könnten die Kicker von Zürich Süd kommenden Sonntag (12.00 Uhr, «Juchhof») bekommen, wenn sie gegen Srbija Zürich antreten. So schlecht, wie die Tabellenlage vorgibt, sind die gut beschlagenen Techniker jedoch bestimmt nicht. FCW: Marzullo; Bunjaku, Schmid, Iseli, Gross, Muino (77. Simao), Wermelinger (72. Steiger), Bindi (60. Ljatifi), Schwendener, Schürch, Baumberger. 10 Zürich 2 Nr. 16 16. April 2015 Der Wein(klima)himmel öffnet Tür und Tor Publireportage Die Klimawatt AG lädt als ausgewiesener Spezialist für Raum- und Weinklima zu den Special-Event-Tagen nach Kilchberg ein. Die Klimawatt bietet beste klimatische Bedingungen für Bewohnerinnen und Bewohner, die Räume und ganz besonders auch für die edlen Weine. Der neue Geschäftsführer Reto Kräutli engagiert sich mit seinem motivierten Team dafür, Kunden zu gewinnen und zu begeistern. Das Motto lautet: «Leistung überzeugt, Individualität fasziniert» – ob modernste Technologie, hohe Qualität, tolles Design oder umweltorientierte Nachhaltigkeit, mit Know-how und persönlichem Engagement setzt sich Klimawatt für die Kunden ein. Von Abklärung und Beratung über Planung und Ausführung bis zu Service und Kundendienst – und das seit 1981. Im Raumklima wird auf den Marktführer «Mitsubishi» gesetzt. Beim Weinklima, seit 25 Jahren als engagierte Generalvertretung, auf EuroCave, «die Weinkeller für überall». Es gibt Gründe, um an den Geschäftsführer Reto Kräutli. Beste klimatische Bedingungen für die Bewohnerinnen und Bewohner. Special-Event-Tagen am 24. und 25. April die Korken knallen zu lassen: • den neuen Geschäftsführer Reto Kräutli kennenlernen und sich nach 35 Jahren von Rolf Jaeger verabschieden • die innovativen Produkte-Neuheiten von EuroCave (Weinklima) und Mitsubishi (Raumklima) erleben Fotos: zvg. • den neuen Showroom (samt & sonder ag aus Zürich, die Agentur für Gestaltung, Kreation, Planung und Umsetzung, seit 2008 Partner für Messebau, hat aus den Räumlichkeiten ein Bijou gezaubert) • Teilnehmen an der Baur-au-Lac-VinsWeindegustation «Quinta de la Rosa», Weingut des Jahres aus Douro, Portugal (Baur au CREATIV COIFFEUR Damen • Herren • Kinder Waffenplatzstrasse 87 8002 Zürich Telefon +41 (0) 44 201 31 38 Mobile +41 (0) 79 419 77 20 [email protected] www.amanda-portmann.ch Anfahrt Auto: Zürich, Kreis 2 Bus 72 oder 66 bis Brunau/Mutschellenstrasse oder Hügelstrasse Lac Vins steht für Premium-Weinhandel, exklusive Weinerlebnisse und über 170 Jahre Tradition auf höchstem Qualitätsniveau, mit kompromisslos hohem Serviceanspruch. Von dieser Partnerschaft profitieren und sich auf weitere Überraschungen freuen) • Weiter warten Speis und Trank, ein spannendes Gewinnspiel mit tollen Preisen und attraktive Aktionen auf die Besucherinnen und Besucher. (pd./pm.) Klimawatt AG, Seestrasse 18, 8802 Kilchberg. Telefon 044 716 55 44. Freitag, 24. April, 16 bis 20 Uhr und Samstag, 25. April, 11 bis 16 Uhr. www.klimawatt.ch. Stadt Zürich Nr. 16 16. April 2015 Eine haarige Geschichte durch die Jahrhunderte Wer nach Unterschieden zwischen Mensch und Tier sucht, wird auf dem Kopf fündig: Frisuren spielen in der menschlichen Kultur eine grosse Rolle. Roger Suter Haare stehen seit je als Symbol für alles Mögliche: Zugehörigkeit zu einer Gruppe, beispielsweise kahlgeschoren, oder das Gegenteil davon, die Abgrenzung, wie sie die Punks mit wilder und bunter Haartracht betreiben. Haare als Erkennungsmerkmal sind aber nicht erst seit der Erfindung Haargel gang und gäbe: Schon die alten Griechinnen bleichten ihre typisch dunklen Haare mit einem Waschmittel aus Ziegenfett und Birkenasche, manchmal auch Safran, vergleichbar mit heutigen Shampoos und Bleichmitteln. Schon Jahrhunderte zuvor versuchten das die Ägypterinnen, denn blond galt als exotisch. Auch bei den Römerinnen galt blond als schön. Notfalls beschaffte man sich eine Perücke. Sklavinnen aus dem hohen Norden waren willkommene Haarspenderinnen – wohl nicht ganz freiwillig. Wohl ebenso kostspielig, aber wahrscheinlich weniger dauerhaft, war das Aufhellen der Haare mittels Goldstaub. Ob der Spruch «das kannst Du Dir in die Haare schmieren» etwas damit zu tun hat, lässt sich aber nicht beweisen. Ganz allgemein war aber schon bei den alten Römern grundsätzlich «in», was die Kaiserin, die erste Dame des Reichs, trug – ganz ähnlich, wie heute sogenannte «Fashion victims» ihren Idolen nacheifern. Im Mittelalter lassen sich verschiedene «Trends» feststellen. In dessen erster Hälfte war langes, offenes und am liebsten gelock- tes Haar dem Adel vorbehalten; der Pöbel oder die Bediensteten trugen es kurz oder höchstens in halblangen «Pagenfrisuren». Während der Gotik nahm auch die Kirche Einfluss auf die Haartracht und verbot verheirateten Frauen, das Haar offen zu tragen – wohl wissend, dass schönes Haar so manchem den Kopf verdrehen kann, und zwar so gar nicht in eine kirchliche Richtung. Haare zeigen Nach den Pestepidemien des 14. Jahrhunderts soll dann so etwas wie Lebenslust in die Haare gefahren sein: Man trug sie länger, in der Mitte gescheitelt, zu Zöpfen geflochten und dann kreisförmig hochgesteckt. Doch die Freude währte nur kurz: Schon einige Jahrzehnte später verschwanden die Haare wieder unter züchtigen Hauben. Erst die Renaissance brachte wieder eine Befreiung: Haare und auch Körper konnte man vermehrt zeigen, auch ver- schmolzen die Unterschiede zwischen Arm und Reich zusehends. Eine hohe Stirn galt als schön, weshalb sich manche sogar den Haaransatz wegrasierten. Während des Barock kamen die Korkenzieher- oder Ringellocken auf, und dank heissem Brennstab, Puder und Pomade wollten nun sogar Männer Locken tragen – notfalls auch als Perücke. Letztere brachte die Biedermeier-Zeit des 19. Jahrhunderts wieder zum Verschwinden. Römisch und Griechisch waren wieder «in». Der folgende Jugendstil war die Stunde der Coiffeure, weil sich die Menschen in den verrückten Jahren der vorletzten Jahrhundertwende solches auch leisten konnten. Mit der Emanzipation im 20. Jahrhundert erlaubten es sich die Frauen auch, kurz zu tragen – unterstützt von der boomenden Filmindustrie, die steter Beeinflussungsfaktor seither aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken ist. Publireportage Japanische Akupunktur ist lindernd und kräftigend Japanische Akupunktur hilft bei akuten und chronischen Beschwerden. Die Behandlung von Regina Studer, Inhaberin der Praxis für Akupunktur beim Toblerplatz, ist schmerzfrei. Regina Studer praktiziert japanische Akupunktur seit über 10 Jahren in der Praxis beim Toblerplatz. Bei der japanischen Akupunktur werden haarfeine Nadeln verwendet. Dadurch ist die Behandlung schmerzfrei. Die Traditionelle Chinesische Medizin ist ihr Ursprung. Die Methode wird in der Praxis erfolgreich angewendet bei Rückenschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Schulterund Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Heuschnupfen, funktionellen Magenbeschwerden, prä- und menstruellen Beschwerden, Schwangerschaftsübelkeit, Geburtsvorbereitung, Wechseljahrbeschwerden, depressiven Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfungszuständen, Symptomen von Stress, sowie postoperativen Beschwerden. Energetisches Gleichgewicht Der Erfolg der Behandlungen wird durch die energetische Harmonisierung erzielt. Dadurch wird den Ursachen der Symptome Beachtung geschenkt und die Selbstheilungskräfte sind aktiviert, was die Heilung unterstützt und beschleunigt. Die Behand- FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT? Praxis für japanische Akupunktur Regina Studer Toblerstr. 68, 8044 Zürich Tel. 043 268 47 17 www.akupunktur-studer.ch lung wird als lindernd, wohltuend, entspannend, stärkend, kräftigend und entlastend erlebt. Regina Studer wendet auch Moxibustion an, eine gezielte Wärmebehandlung auf einzelne Körperbereiche, sowie Gua Sha. Die BeRegina Studer. F: zvg. handlungen eignen sich für Schulkinder und Erwachsene jeden Alters. Regina Studer arbeitet mit Vertretern der Schulmedizin zusammen. Eine Akupunktursit- zung dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Bei akuten Symptomen wie Verstauchungen, akuten Kreuzbeschwerden oder grippalen Infekten sind ein bis drei Behandlungen genügend. In chronischen Situationen sind ein bis zwei Behandlungen wöchentlich angezeigt. Insgesamt in neun bis zwölf Sitzungen können die Beschwerden geheilt oder auf ein erträgliches Mass gelindert werden. Als Akupunkteurin ist Regina Studer bei allen Krankenkassen registriert. Die Kosten der Behandlung können über die Zusatzversicherung abgerechnet werden. (pd.) Regina Studer, Praxis für Akupunktur, Toblerstrasse 68, beim Toblerplatz, 8044 Zürich, Telefon 043 268 47 17, www.akupunktur-studer.ch. E-Mail [email protected]. 11 12 Stadt Zürich Nr. 16 16. April 2015 AU TO M O B I L Seat ST X-Perience: solid, sportlich, vielseitig und LED-Scheinwerfer und kostet so abzüglich einer Prämie etwas über 45 000 Franken. «X-Perience» heisst bei Seat der Leon ST im Haudegen-Look. Ob es die 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit und die Beplankung braucht, sei dahingestellt. Ein ausgereiftes Fahrzeug ist der Allradkombi allemal. Immer gute Traktion Marc Leutenegger Im Automobilbau ist es so etwas wie das Betty-Bossi-Rezept der Stunde: Man nehme einen Allradkombi, gebe ein paar Hartschalen für Radhäuser und Seitenschweller sowie einen gröberen Frontstossfänger dazu, rühre vorsichtig eine Prise Bodenfreiheit darunter – und fertig ist das neue Modell im Geländelook. Feines aus der VW-Grossküche Besonders beliebt ist dieses Rezept in der Grossküche des VW-Konzerns: Audi A4 Allroad, Golf Alltrack und Skoda Octavia Scout heissen die einschlägigen Produkte. Oder eben: Seat Leon ST X-Perience. Wie bei den anderen Vertretern dieser Zunft ist der Unterschied zu den allgemeinen Allradvarianten auch bei Seat gering. Im Vergleich zum normalen Leon ST liegt der X-Perience gerade einmal 15 Millimeter höher – diese Differenz macht aus einem Kombi noch keinen Geländekönig. Die weiteren Unterschiede betreffen den Robust-Zierrat, die Ausstattung und den Preis. So kostet der Leon ST 4×4 mit dem Zweiliter-Turbo- ANZEIGEN Verspricht den Hauch von Abenteuer: Der Zweiliter-Turbodiesel des neuen Seats hat 150 PS und braucht nur 5,4 Liter auf 100 Kilometer. Fs: zvg. diesel mit 150 PS und manuellem Sechsganggetriebe in der höchsten Ausstattung 37 300 Franken. Die gleich motorisierte, anders konfigurierte X-Perience-Version steht mit 38 350 Franken in der Preisliste. Abgrenzung betreibt Seat einzig beim Topmodell: Wer die 184-PS-Version des Zweiliter-Turbodiesels, den Allradantrieb und das SechsgangDoppelkupplungsgetriebe in Kombination haben will, kommt nicht um den X-Perience herum. Insofern bietet der Abenteurer-Kombi dann doch die eigenständige «Erfahrung», die der Name verspricht. 40 700 Franken kostet dieses Topmodell mindestens und ist ab Werk etwa mit einer Zweizonen-Klimaautomatik, einem Tempomaten, einem Hill-Holder, einer Freisprechanlage, einem Radio mit sechs Lautsprechern und einem Lederlenkrad ausgerüstet. Unser Testfahrzeug verfügte ausserdem über Parksensoren an beiden Wagenenden, ein – etwas kleinformatiges – Navigationssystem, einen Abstandstempomaten, Alcantara-Sitzbezüge Für diesen Preis baut Seat ein solide verarbeitetes, vielseitiges und praktisches Auto mit einem Antriebsstrang, der rundum Freude macht. Mit seinen 380 Newtonmetern Drehmoment schiebt der Turbodiesel beherzt an, er hat einen guten Durchzug und beschleunigt den Kombi, so nötig, in 7,1 Sekunden von 0 auf 100. Das Ansprechverhalten ist ordentlich. Das Sechsgang-DSG wechselt die Gänge gewohnt zügig. Und der variable Allradantrieb sorgt immer für gute Traktion. In der Summe ergibt sich daraus ein recht sportliches Fahrverhalten, bei einem dennoch moderaten Verbrauch: Nach ausgiebigen Testfahrten ermittelten wir einen Durchschnitt von 5,4 Litern pro 100 Kilometer. Auch in Sachen Alltagstauglichkeit macht der robuste Kombi eine gute Figur: Nach einer Autobahnfahrt aus der Ostschweiz nach Genf und retour schmerzt weder der Rücken, noch ist da ein Restbrummen in den Ohren. Das neue Bett, das in Zürich abgeholt werden muss, findet nach Umlegen der Rückbank – via Fernentriegelung im Kofferraum – Platz. Und der Ausflug zu fünft erfolgt ohne Murren der Hinterbänkler. All diese Vorteile bietet freilich auch der normale Leon ST ohne Abenteurerlook. Aber wie heisst es so schön: Das Auge isst mit. Und wer mag ihn nicht, den Geschmack des Abenteuers. 20 Prozent mehr Autos verkauft Die Neuwagenkäufe nahmen im März kräftig zu. 20 Prozent mehr Autos wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat immatrikuliert, seit Anfang Jahr sind die Verkäufe 5,7 Prozent im Plus. Die von vielen Importeuren gewährten Rabatte nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses haben zu vorgezogenen Autokäufen geführt. Wie nachhaltig der Effekt ist, werden die kommenden Monate zeigen. (zb.) Fiat Ducato fährt neu auch mit Erdgas Fiat Professional erweitert die Modellpalette des Nutzfahrzeugs Ducato um eine Erdgasvariante. Der Dreiliter-Vierzylindermotor mit einer Leistung von 136 PS und einem Drehmoment von 350 Newtonmetern läuft vom Start weg mit Erdgas. Ermöglicht wird dies durch ein spezielles Einspritzsystem. Die fünf Gasflaschen mit einem Fassungsvermögen von 220 Litern (36 Kilogramm) Erdgas sind unter dem Fahrzeugboden montiert. Dadurch bleibt das Laderaumvolumen uneingeschränkt erhalten. Die Reichweite im Erdgasbetrieb beträgt rund 400 Kilometer. Wenn der Gasvorrat aufgebraucht ist, schaltet die Motorelektronik automatisch auf Benzinbetrieb um. Die 15 Liter Benzinreserve sollen für weitere 100 Kilometer Reichweite ausreichen. Der neue Fiat Ducato Natural Power kostet in der Schweiz ab 43 300 Franken. (zb.) Stadt Zürich Nr. 16 16. April 2015 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Wetterfee Sara Wicki, Stilberater Clifford Lilley und «Rive Gauche»Küchenchef Olivier Rais (l.). Generalmanager der gastgebenden Häuser (v.l.n.r.): Wilhelm Luxem (Baur au Lac), Jan Brucker (Widder Hotel), Jörg Arnold (Storchen), Mark Jacob (The Dolder Grand), Jan Peter van der Ree (Park Hyatt). Nationalrätin Doris Fiala gehört zu den Mitbegründerinnen des Festivals «Il Tavolo». Comedian Claudio Zuccolini mit einer fast schon professionellen Schnipselperformance in Variationen. Freestylerin und Model Mirjam Jäger, unterstützt von Kai Schultz (Widder Hotel). Model Kerstin Cook erhielt eine Kochlektion von Thomas Kappis (Gate Gourmet). Gäste: Gastronom Marc Blickenstorfer, Katja Weber (Frau Gerolds Garten). Dabei: CEO Bettina Meissner und VR-Präsident Frank Meissner von «Image Wear». Üetliberg–Tausendsassa Giusep Fry scherzt mit Unternehmerin Silvia Affolter. Martin Sturzenegger, Direktor Zürich Tourismus (r.) und Ingo Kühn (The Dolder Grand). Wenn Küchenchefs mit VIPs Kochlöffel und Kelle schwingen Wolfsbarsch und Pilze, Rind und Spargeln, Birnen, Mandeln oder Haselnuss, Kalb oder Innereien und Schokolade mit Beeren. So kurz und knapp lautete die Menükarte für die «Küchenschlacht». Der Auftakt respektive das Probekochen zu Zürichs grossem Gaumenkitzel- und Food-Festival «Il Tavolo – Zürich bei Tisch» (24.–28. Juni) fand mit prominenten Köchinnen und Küchenchefs aus Zürichs Fünfsternehäusern im Widder Hotel statt. Den Apéro mit viel Wurstigem genossen die Gäste bei dichtem Gedränge und grosser Promi-Dichte im angegliederten Restaurant Au Gust (das Restaurant bezeichnet sich auch als Boucherie), vorausgesetzt, man gehörte nicht zur Spezies der Vegetarier oder Veganer. In der Hotelküche servierten anschliessend die Zelebritäten, angelei- ANZEIGEN tet von den wahren Profis am Herd, ihre Häppchen. Nationalrätin Doris Fiala (als tourismusfreundlichste NR apostrophiert) und neu auch im Stiftungsrat der Hotelfachschule Lausanne, versuchte Milken oder Kutteln schmackhaft zu machen. Jedoch viele Anwesende mochten halt Innereien nicht so sehr und bedienten sich lieber bei den von Gastronom Ursin Mirer kredenzten Vegi-Häppchen. Wer Süsses mochte, wurde von den immerschönen Ex-Missen bedient. Der zungenfertige Comedian Claudio Zuccolini bewies, dass er auch in der Küche einen drauf hat. Er schnipselte und schnetzelte wie ein Profi und reichte das Gemüse zusammen mit den Rindsfiletstückchen mit sichtlichem Stolz an die Gäste. Das Zürcher Festival «Il Tavolo» wurde übrigens vor vier Jahren von Alexandra Heitzer «erfunden». 14 Zürich 2 Nr. 16 16. April 2015 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: Romantischer Liebesroman Was gibt es Besseres, um sich das Warten auf das warme Frühlingswetter zu verkürzen, als einen schönen Liebesroman. Ein solcher ist «Liebe mit zwei Unbekannten» des französischen Autors Antoine Laurain. Die Geschichte beginnt damit, dass der Buchhändler Antoine Letellier auf dem Weg zur Arbeit eine elegante Damenhandtasche aus lila Leder findet. Die Tasche ist wohl gestohlen und dann achtlos weggeworfen worden. Letellier nimmt sie mit und will sie der Besitzerin zurückgeben. Deren Namen findet er zwar nicht, aber der Inhalt gibt doch einiges über die Eigentümerin preis. Letellier ist vor allem vom Notizbuch fasziniert, in dem die Unbekannte ihre Gedanken notiert hat. Auch findet er ein Buch von Patrick Modiano mit einer persönlichen Widmung. Eine Frau, die Romane von Modiano liest, muss er um jeden Preis kennen lernen. So macht er sich auf die Suche nach der belesenen Unbekannten. Das Ende sei hier nicht verraten, aber dass der Roman in Frankreich ein Bestseller ist und bereits in 14 Sprachen übersetzt wurde. Antoine Laurain lebt und arbeitet in Paris, und zwar als Schriftsteller, Buchhändler und Drehbuchautor. Antoine Laurain: «Liebe mit zwei Unbekannten». Hoffmann und Campe. 25.40 Franken. Liebenswerte «Road Novel» «Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek» ist ein Abenteuerroman für Bücherfreunde. Dabei wurde die Liebe zur Literatur der Hauptfigur Bobby Nusku keineswegs in die Wiege gelegt. Im Gegenteil hatte er eine schwierige Kindheit mit einem grobschlächtigen, alkoholabhängigen Vater und dessen platinblonder Freundin, welche keinen Ersatz bieten will für die spurlos verschwundene Mutter. Auch in der Schule wird er nur geplagt. Erst das behinderte Mädchen Rosa und dessen Mutter Val sind offen für seine Sorgen. Val putzt in einem Bücherbus, der aber aus Kostengründen abgeschafft werden soll. Kurzentschlossen entführen die drei den Bus, und eine abenteuerliche Fahrt quer durch England beginnt. Unterwegs treffen sie auf den «Outlaw» Joe und nehmen ihn gleich auf die Reise mit. Im Gepäck haben sie das Nötigste: viele gute Bücher und ihre Freundschaft. Der Autor David Whitehouse wurde 1981 in Nuneaton, England, geboren und lebt in London. David Whitehouse: «Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek». Klett-Cotta. 28.90 Franken. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Jeden Montag und Mittwoch Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30-11 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21, Mittwoch, 18.30-20 und 20.15-21.45 Uhr, im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Tel. 044/481 86 08. www.pranava-yoga.ch. Donnerstag, 16. April 19.00 Mitgliederversammlung der Grünen AdliswilLangnau. Um 20 Uhr, im Anschluss an den statutarischen Teil, stellen die Jungen Grünen ihre neue Initiative «Zersiedlung-stoppen» vor, zeigen auf, wie die Wohnform, die Wohnqualität und die Umweltbelastung zusammenhängen. Sie schlagen neue Wege vor, wie man das Zusammenleben sozialer und grüner gestalten könnte. Haus Brugg, Bahnhofplatz 5. Adliswil. 19.00 Schottische Highlands: Abend des schottischen Sozial-Ceilidh-Tanzes mit Live-Folk-Band aus Schottland. Alle Tänze werden in deutscher und englischer Sprache erklärt. Keine Vorkenntnisse notwendig. Allein oder mit Partner. Warme Speisen, Kuchen und Getränke, Tombola, Whisky Bowling und schottisches Photobooth. www. roomtoread.org/Switzerland. Mellow Bar & Club, Albisstrasse 84. 20.00 115. Generalversammlung: Des Quartiervereins Wollishofen. Ab 19 Uhr: Apéro. 19.30 Uhr: Konzert Harmonie Wollishofen. Kirchgemeindehaus Hauriweg. 20.00 Theater: Das Junge Theater KEN zeigt die Produkiton «R&J», eine freie Bearbeitung des «Romeo und Julia»-Stoffs. Tickets unter www. jungestheaterken.ch/Tickets oder an der Abendkasse ab 19 Uhr. Kantonsschule Enge (Aula), Steinentischstrasse 10. Samstag, 18. April 15.00 «Überraschende Naturschönheiten»: Farben, Formen und Strukturen. Fotograf und Referent: Robert Schulhof. Alterszentrum Mittelleimbach, Leimbachstrasse 210. Sonntag, 19. April 9.00–16.00 Familiensonntag mit Degustation: Ein Reviergärtner nimmt Kinder von 9 bis 13 Jahre auf den Erlebnisrundgang «Auf Kaktus-Safari» mit, und ein Botaniker erklärt den interessierten Erwachsenen – und Kindern natürlich auch – die Phänomene der Sukkulenz. Ausserdem können essbare Feigenkakteen verkostet werden. Die Aufgabenbroschüre für den Erlebnisrundgang kann für 5 Franken vor Ort bezogen werden. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88. Dienstag, 21. April 9.30–11.30 Blueme- und Pflanze-Märt: Verkauf von Pflanzen und Schnittblumen. Pflegezentrum Entlisberg (Wintergarten), Paradiesstrasse 45. 10.00 Kindertreff PBZ: Bücherkiste. «Die Kinderbrücke». Für Kinder von vier bis sieben Jahren. Animation mit Marina Maffei. Pestalozzi-Bibliothek Altstadt, Zähringerstrasse 17. «Offene Leinwand» in der Roten Fabrik Am Donnerstag, 23. April, findet wieder die beliebte «Offene Leinwand» in der Roten Fabrik (Clubraum) statt. Filmemacherinnen und -macher können das Forum als öffentliche Premiere für eigene Werke nutzen. Das Publikum darf sich erneut auf ein Überraschungsprogramm freuen und kürt mit dem lautesten Applaus einen Siegerfilm. Ganz egal, ob Experimental-, Trick-, Splatterfilm oder Homemovie – im Rahmen der offenen Leinwand können Produktionen gezeigt werden, die für die Begeisterung am Filmen stehen und sich ohne Zwang zum kommerziellen Erfolg auszeichnen. (eing.) Donnerstag, 23. April, Filmabgabe ab 18 Uhr, Projektion ab 20 Uhr. Eintritt frei. 16.30 Katholischer Gottesdienst: Mit Pfarrer Thiede. Alterszentrum Mittelleimbach (Saal P), Leimbachstrasse 210. 20.00 Film und Vortrag: In seinem Vortrag nimmt Klimaexperte Prof. Dr. Guy McPherson ungeschönt Stellung zu dem kontrovers diskutierten Thema «Abrupter Klimawandel und dessen Konsequenzen». 19.15 Uhr: Film. Rote Fabrik, Seestrasse 395. Mittwoch, 22. April 13.30–16.00 Auf Kaktus-Safari: Erlebnisrundgang mit Sara Dorn für Kinder von 9 bis 13 Jahre. Ein Reviergärtner begleitet den Erlebnisrundgang und steht Red und Antwort. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88. 14.30 Konzert: «The Romantic Flute». Fantasievolles auf der Querflöte spielt Beato-José Neurohr. Alterszentrum Kalchbühl, Kalchbühlstrasse 118. Freitag, 24. April 10.00–18.00 Bonsai-Ausstellung: Die Ausstellung umfasst Bonsai und Rollbilder. Diese Objekte können erworben werden. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. 14.30 Konzert der Veteranenblaskapelle Baar: Pflegezentrum Entlisberg (Wintergarten), Paradiesstrasse 45. Samstag, 25. April 10.00–18.00 Bonsai-Ausstellung: Die Ausstellung umfasst Bonsai und Rollbilder. Im Rieterpark. KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen www.kirchewollishofen.ch Donnerstag, 16. April 12.00 Mittagstisch für Primarschüler, Jugendraum Hauriweg Sonntag, 19. April 10.00 Musik-Gottesdienst «Allein die Wahrheit» gestaltet in Zusammenarbeit von KunstKlangKirche und ref. Kirche Wollishofen, Liturgie und Predigt: Pfrn. Heidi Scholz und Pfr. Prof. Jörg Frey. Unter Mitwirkung der Aargauer Kantorei und dem Collegium Vocale Grossmünster. Orgel: Marco Amherd. Leitung: Kantor Daniel Schmid Kollekte: Zürcher Stadtmission Kirche Auf der Egg Anschliessend: Chilekafi 17.00 Der Freundeskreis Kunst- KlangKirche Zürich lädt ein zum Oratorium «Johann Hus» von Carl Loewe. Seraina Perrenoud (Sopran), Mirjam Blessing (Alt), Simon Witzig (Tenor) und Richard Helm (Bass), die Aargauer Kantorei, das Collegium Vocale Grossmünster und das Orchester mit historischen Instrumenten «La Chapelle Ancienne» musizieren, geleitet von Kantor Daniel Schmid. Kirche Auf der Egg Mittwoch, 22. April 19.15 Ökum. Nachtgebet, Alte Kirche Pfarrei St. Franziskus www.st-franziskus.ch Samstag, 18. April 10.15 Eucharistiefeier mit Krankensalbung im PZ Entlisberg ab 17.15 Beichtgelegenheit 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 19. April 9.30 Eucharistiefeier 11.15 Eucharistiefeier 17.30 Santa Messa in lingua italiana Kirche Enge www.kirche-enge.ch Donnerstag, 16. April 14.00 bis 17.00 ökum. Nachmittag im KGH Bederstrasse 25 Sonntag, 19. April 10.30 Gottesdienst in der Kirche Enge, Pfarrer Roland Brendle Kollekte: Enge macht Schule, Zürcher Kantonalbank, 8010 Zürich; International Project Aid, Bederstr. 97, 8002 Zürich, IBAN: CH88 0070 0110 0048 7463 5. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel, Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.), Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Zürich 2 Veranstaltungen & Freizeit Sukkulenten-Forschungsreise für Kinder Die Sukkulenten-Sammlung Zürich bietet im Rahmen der Frühlingsferien verschiedene Veranstaltungen für Kinder und ihre Begleitung. Den Auftakt macht ein Familiensonntag am 19. April, gefolgt von Familiennachmittagen am Mittwoch, 22. und 29. April. Junge Entdeckerinnen und Entdecker erfahren Spannendes über das Phänomen der Sukkulenz, schneiden Kakteen auf, finden den Wasserspeicher und testen, ob ihnen ein Kaktus schmeckt. Der Erlebnisrundgang mit unserem Maskottchen, der Gärtnerstochter Sara Dorn, lädt zum Beobachten, Schneide selber Kakteen und entdecke den Wasserspeicher. Die 11-jährige Gärtnerstochter Sara Dorn erklärt Kindern von 9 bis 13 Jahren das Phänomen der Sukkulenz. Fotos: zvg Brandauer liest Rätseln und Ausprobieren ein. Unsere Reviergärtnerin begleitet die jungen Forscherinnen und Forscher und steht Rede und Antwort. (e.) So, 19. April, Mi, 22. und 29. April. Für Kinder zw. 9 und 13 Jahren & Begleitpersonen. Eintritt gratis, Aufgabenbroschüre Fr. 5.–, drei Büchlein im Setpreis von 10.–. GZ / QUARTIERVEREINE Quartiertreff Enge Zum 70. Todestag von Dietrich Bonhoeffer präsentiert das Zürcher Kammerorchester im Schauspielhaus eine konzertante Lesung mit Schauspieler Klaus Maria Brandauer und Starviolinist Daniel Hope. Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64, www.quartiertreff.ch Das offene Wohnzimmer: Vokalkonzert am Fr, 17. April, 20 Uhr. Vienna meets Kameroon am So, 19. April, 11 Uhr. Frühlingsferien: Der Treff ist offen. Die Briefe Bonhoeffers, die dieser während der Haft in den Jahren vor seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten verfasst hat, zeugen von grosser Charakterfestigkeit, Weisheit Klaus Maria Brandauer. zv. und Zuversicht. Durch die Verschmelzung von Sprache und Musik bewegen Bonhoeffers Aufzeichnungen umso mehr. Zum 70. Todestag des Theologen Dietrich Bonhoeffer trägt Klaus Maria Brandauer am Freitagabend, 24. April, auf der Pfauenbühne des Zürcher Schauspielhauses Briefe und Aufzeichnungen vor. Bonhoeffer hat diese seiner Verlobten und seinen Eltern geschrieben. Die bewegenden Dokumente zeugen auch von Bonhoeffers Engagement für die Menschenrechte. Brandauers Lesung wird vom Stargeiger Daniel Hope mit Klängen von Bach, Ravel, Debussy, Schulhoff und Penderecki umrahmt. (pd.) Rebenweg 6, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 GZ geschlossen vom 18. April bis 4. Mai. Wir ziehen um! Neue Adresse: Leimbachstrasse 200, Zürich. ZKO-Meisterzyklus im Schauspielhaus: Brandauer liest Bonhoeffer. Konzertante Lesung mit Klaus Maria Brandauer und Daniel Hope am Freitag, 24. April, 18.30 Uhr und 21 Uhr, Schauspielhaus, Pfauen. ANZEIGEN Im Muggenbühl sind die ersten Spargeln eingetroffen! Wir haben für Sie auserlesene Gerichte aus oder mit Spargeln kreiert. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich verwöhnen. GZ Leimbach GZ Wollishofen GZ Neubühl, GZ Wollishofen, am See, Bachstr 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25 GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37, www.gz-zh.ch GZ am See, Bachstrasse 7 Frühlingsbörse: Annahme am Fr, 17. April, 14.30 bis 20 Uhr; Verkauf am Sa, 18. April, 11 bis 16 Uhr; Rückgabe am Sa, 18. April, 17 bis 18 Uhr. OpenMic & Jam: Fr ab 20 Uhr, Bar ab 19.30 Uhr. Qi-Gong: Mo, 20., Fr, 17./24. April, je 10 bis 11 Uhr. Anmeldung unter Tel. 076 403 91 68. GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Frühlingsferien vom 20. April bis 2. Mai. Kinderhaus Entlisberg Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 488 10 11 www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg Di 9 bis 12 und Mi 15 bis 18 Uhr, im Selnau 9 bis 12 Uhr. Themenabend Meilensteine der Entwicklung: Do, 30. April, 19.30 bis 21 Uhr, im Saal. Anmeldung bis 23. April. STEP Schritt für Schritt als Eltern fit: neuer Kurs ab Mi, 9. Sept., 19.15 bis 21.30 Uhr, grosser Saal. Mit Anmeldung. Englische Frühförderungsgruppe: Mittwochmorgen. Anmeldung: 076 438 29 84. QV Wollishofen Ortsmuseum Wollishofen (bis auf weiteres zu) Widmerstrasse 8, 8038 Zürich. Heute: 115. GV: ab 19 Uhr Kirchgemeindehaus Hauriweg Quartierverein Enge Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Gaststuben Muggenbühl Muggenbühlstrasse 15 8038 Zürich-Wollishofen Telefon 044 482 11 45 [email protected] www.muggenbuehl.ch www.enge.ch Wochenmarkt Tessinerplatz: Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr. Heute: GV um 20 Uhr in der Hotelfachschule Belvoirpark. Theater PurPur Grütlistr. 36, Telefon 044 2013151 www.theater-purpur.ch Vortrag «Denkräume»: Do, 16. April, 20 Uhr. Frühlingsgespräch mit dem Theater Gustavs Schwestern. Nr. 16 16. April 2015 15 16 Zürich 2 Nr. 16 16. April 2015