Neuer Schwung für die altehrwürdige Kittenmühle

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Neuer Schwung für die altehrwürdige Kittenmühle
GZA/PP 8048 Zürich
31. Jahrgang
Donnerstag, 16. April 2015
Nr. 16
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Neuer Schwung für die altehrwürdige Kittenmühle
Kurz vor der Neueröffnung
konnten geladene Gäste
einen Blick in die Kittenmühle unter Leitung des
neuen Wirts René Foster
werfen. Die Reaktionen
waren durchgehend positiv.
Philippa Schmidt
Die Vorfreude war den zahlreich erschienenen Gästen anzumerken. Nachdem der Vertrag mit der vorherigen
Pächterin, der Gastronomie Beetz
GmbH, nach nur anderthalb Jahren
aufgelöst wurde, ist nun die Hoffnung,
dass es mit René Foster und seinem
Team klappt, umso grösser.
«Ich habe ein gutes Gefühl», ist
sich Gemeindepräsident Walter Wittmer sicher, der mit seiner Gattin den
Apéro sichtlich genoss. Er gab bei seiner Rede einen kurzen Abriss zur Geschichte der Mühle, die seit 1868 gastronomisch genutzt wird. Wittmer erinnerte an die Gründung der Aktiengesellschaft 2002 sowie an die Pläne des
Kantons, in den 70er-Jahren aus der
Kittenmühle eine Drogenklinik zu machen. «Meine Generation kennt die Kittenmühle von unzähligen Sonntagsspaziergängen, wo wir Kinder nur wegen der Aussicht auf einen Zvieri und
den Spielplatz zum Mitkommen bereit
waren», schwelgte Wittmer in Erinnerungen. Aber er ermahnte Foster auch
mit einem Augenzwinkern: «Stellen Sie
sich ein auf unsere Bevölkerung! Werden Sie ein Herrliberger! Kochen und
bedienen Sie uns nach dem Mund!»
Dann komme der Erfolg von selbst.
Eine Rede hielt auch Rolf Jenny,
Verwaltungsratspräsident der Kittenmühle AG. «Der Umbau ging bestens
über die Bühne», lobte Jenny. Er kam
zudem auf das Ehepaar Raschle zu
sprechen, das die Kittenmühle zehn
Jahre lang führte, verschwieg aber
auch nicht das Intermezzo der Beetz
Gastronomie danach: «Nach anderthalb Jahren ist die Übung in die Hose
gegangen.» Der Verwaltungsrat liess
sich nicht lumpen und überreichte das
erste Trinkgeld fürs Personal. Wirt Rene Foster hat zuvor in Zermatt das
Restaurant Sonnmatten geführt. Schon
vor zwei Jahren hatte er sich um die
Kittenmühle bemüht: «Da war die Zeit
noch nicht ganz reif.»
Unterstützt wird der gebürtige Luzerner von Norbert Stangl und Christine Tiemer. Die Anwohner sind schon
seit Jahren Liebhaber der Kittenmühle.
Tiemer nutzte die Möglichkeit, um bei
der Einrichtung selbst Hand anzulegen. Nun verbinden sich moderne Elemente mit Tradition. So finden sich etwa die Fotos eigensinniger GallowayRinder der Herrliberger Künstlerin Sibylle Bergfeld ebenso in der Gaststube
wie eine Kuhglocke zur Eröffnung
2003. Im Obergeschoss thront der
stattliche Kachelofen nun auf edlem
Parkett statt auf muffigen Teppichen.
Zudem hängen im 1. Stock Selbstporträts des Künstlers Karl Lukas Honegger, der einst hier gelebt hat.
Bei so viel Kunst darf das Herz einer Gastwirtschaft nicht fehlen: der renommierte Koch Philippe Janes. Der
gebürtige Elsässer macht nicht nur
Lust auf Flammkuchen. Ein Blick in
die Karte offenbart bodenständige
Küche mit einem Schuss Originalität:
Kalbsgeschnetzeltes Zürcher Art oder
auch Gstaader Bergkäse-Ravioli mit
weissem Balsamico-Schaum und Belper Knolle. Wer die neue Kittenmühle
kennenlernen will, kann dies seit
letztem Sonntag oder am Frühlingsfest am 1. Mai tun.
Frühlingsfest am 1. Mai ab 11 Uhr mit Alphorn Duo Eugen & Ruedi (14 und 16 Uhr),
Plauschörgelerquartett vom Sunneufer (11–
17 Uhr), Echo vom Pflanzplätz (17–22 Uhr).
Wirt René Foster (4. v. l.) und sein siebenköpfiges Team. Die Aktien der
Wirtschaft zur Kittenmühle AG gehören mehrheitlich Herrliberger Bürgern.
Norbert Stangl, Künstlerin Sibylle
Bergfeld und Christine Tiemer.
Verwaltungsratspräsident und AltGemeindepräsident Rolf Jenny.
Die geladenen Gäste, darunter der gesamte Herrliberger Gemeinderat,
genossen beim Apéro riche feinsten Finger Food.
Fotos: Philippa Schmidt
FDP erringt
EDU-Sitz
Überraschungen blieben nach den
Kantonsratswahlen vom letzten Sonntag grösstenteils aus. Um einen Sitz zulegen konnte die FDP im Bezirk Meilen. Neu zieht Christian Schucan, Uetiker Gemeinderat, in den Kantonsrat
ein. Leidtragender ist die EDU, deren
Meilemer Kandidat Heinz Kyburz seinen bisherigen Sitz verlor. Dies obwohl
die EDU leicht zulegen konnte. Dabei
handelt es sich um die einzige Sitzverschiebung zwischen den Parteien.
Neu im Kantonsrat sitzt auch Esther Meier: Die Zollikerberglerin konnte den zweiten Sitz der SP verteidigen.
Die SVP bleibt mit einem Anteil von
über 31 Prozent weiterhin stärkste
Partei im Bezirk Meilen, musste aber
ein ganz leichtes Minus von 0,13 Prozent hinnehmen. Die FDP hingegen
konnte sich mit einem Plus von fast
6 Prozent auf einen Wähleranteil von
28,78 Prozent steigern. Die grössten
Verluste mussten die Grünliberalen
und die Grünen hinnehmen: Während
die Grünliberalen des Bezirks 4,53
Prozent verloren und auf 7,69 Prozent
kamen, verzeichneten die Grünen einen Rückgang von 3,02 Prozent auf
5,04 Prozent. Ein leichtes Plus erreichte die SP, die sich um 1,44 Prozent auf
14,74 Prozent verbesserte. Die CVP
konnte sich lediglich um 0,09 Prozent
auf 4,49 Prozent verbessern.
Das beste Ergebnis des Bezirks erzielte Beatrix Frey-Eigenmann (FDP),
die 9147 Stimmen auf sich vereinigen
konnte. SP-Politiker Rafael Mörgeli, der
als Neffe des SVPlers Christoph Mörgeli Schlagzeilen machte, verpasste den
Einzug in den Kantonsrat nur knapp
um 41 Stimmen. Trotz seines grossen
Plakates in Zollikon an der Seestrasse
verlor Roberto Martullo (SVP) zwei
Plätze und fiel vom 6. auf den 8. Platz
zurück. (phs.)
Kommentar auf Seite 3
Dimitri in Küsnacht
Kunst in der Kirche
Skulpturen in der Badi
Clown Dimitri wird auf der Bühne auch noch mit fast 80 Jahren zum Kind und schafft es so, sein Publikum gleichzeitig zu
berühren und zu begeistern. 250 Küsnachter kamen in den
Genuss seiner unzähligen Rollen.
Seite 3
Die «KulturKircheErlenbach» geht in die zweite Runde: Die
farbenprächtigen Werke von Giacomo Santiago Rogado sollen durch das Zusammenspiel mit dem Kirchenraum zu neuen Gedankengängen anregen.
Seite 6
Peter Aernes Skulpturen benötigen Zeit, um ihre Patina aus
Rost zu entwickeln. Um auf den Betrachter zu wirken, brauchen sie indes Platz; deshalb werden die Figuren im Küsnachter Strandbad ausgestellt.
Seite 9
Esther Würsch
General-Guisan-Strasse
CH-8127 Forch
Tel. +41 (0)44 918 17 23
[email protected]
www.keramik-stall.ch
Sa, 9.00–16.00 Uhr
oder nach Vereinbarung
April bis Ende Juni auch
Di–Fr, 14.00–18.00 Uhr
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Stadt Zürich
Nr. 16
16. April 2015
AKTUELL
Spiel und Spass in den Frühlingsferien
Auch in den Frühlingsferien
ist in den Zürcher Gemeinschaftszentren viel los.
Passend zur Jahreszeit
finden viele Angebote
in der freien Natur statt.
Das GZ Buchegg (20.–22.4.) zieht es
genauso in den Wald wie das GZ
Schindlergut (21.–24.4.). Gemeinsam
erforschen die Kinder den Wald, seine Pflanzen und Tiere oder lernen
Feuer zu machen. Auch die Ferienaktion des GZ Bachwiesen (20.–24.4.)
führt in den Wald und auf die Spuren
der Fledermäuse. Eine gemütliche
Velo- und Grilltour zum Greifensee
steht im GZ Seebach (21.4.) auf dem
Programm. Die «Tageslager» des GZ
Höngg/Rütihof (22.–24.4.) stehen für
die Kinder bis 9 Jahre unter dem
Motto «Mut tut gut», für ältere Kinder
unter dem Motto «(G)wunderwält».
Ebenfalls unter freiem Himmel finden die Spielaktionen des GZ Oerli-
kon (27.–30.4.) in der Siedlung Brunnenhof statt.
Kulinarisch geht es derweil im GZ
Affoltern (20.–24.4./27.–30.4.) zu und
her. «Kochen wie Grossmutter/Grossvater» lautet das Motto. Das Ferienangebot des GZ Hirzenbach (20.–
24.4.) führt die teilnehmenden Kinder auf eine Entdeckungsreise ins sagenumwobene Schlaraffenland: Neben backen, kochen und grillieren erfahren die Kinder viel Wissenswertes
über Ernährung und Nachhaltigkeit.
Aber auch in den Werkräumen
der GZ finden eine Reihe von interessanten Ferienangeboten statt. Im GZ
Seebach (21.–23.4.) können die Kinder mit allerlei Materialien ihren
Ideen freien Lauf lassen. Im GZ
Buchegg (22.–24.4.) steht das Material Ton im Vordergrund. Gemeinsam
entstehen Figuren oder kleine Tassen. Um verschiedene Drucktechniken vom «Herdöpfelstempfel» bis hin
zum Siebdruck dreht sich das Ferienangebot des GZ Heuried (21.–23.4.).
Und im GZ Wipkingen (21.–24.4.)
entstehen aus alten Zeitungen, Kleister, Klebeband und Farben Riesenboas, Flugelefanten, Grossschnecken
und Hosentaschenkamele. Im GZ
Wollishofen (21.–24.4.) dreht sich
derweil alles um alte und neue Elektronikbauteile, die für Spiel, Spass
und Spannung sorgen. Und im GZ
Buchegg
(27.4.–2.5.)
schliesslich
steht für Sekundarschülerinnen und
-schüler eine kreative Videoprojektwoche auf dem Programm, die sich
um das Stichwort «Freiraum» dreht.
Wie immer ist in einigen GZ auch
der Zirkus zu Gast. Kinder, die sich als
Clown oder Akrobatin, als Jongleur
oder Magierin versuchen wollen, sind
im GZ Witikon (20.–24.4.), im GZ Riesbach (20.–24.4.) und im GZ Heuried
(27.–30.4.) willkommen. Weiter finden
im GZ Seebach (22./29.4.) Sportnachmittage in der Turnhalle Kolbenbacker
statt. Im GZ Hirzenbach (21.4.–2.5.)
können Schüler in Gruppen Räume
«ausleihen». (pd.)
www.gz-zh.ch
Preis für nachhaltiges Wirtschaften
Die Internationale Bodensee-Konferenz IBK verleiht zum zweiten Mal
den IBK-Nachhaltigkeitspreis. Dieser
ist mit 26 000 Euro dotiert und wird
in der Sparte «Nachhaltiges Wirtschaften» verliehen. Anmeldefrist für
Zürcher KMU ist der 19. Juni 2015.
Mit dem Preis will die IBK den
Bodenseeraum als Modellregion für
nachhaltige Entwicklung ins öffentliche Bewusstsein rücken und dazu
anregen, gemeinsam über die ZuANZEIGEN
kunft nachzudenken und zu handeln.
Unternehmen, die im Sinne des Leitbilds der IBK für den Bodenseeraum
ganzheitliche und langfristige Lösungen schaffen, können ausgezeichnet
werden. Der Preis wird an KMU vergeben, die folgende Kriterien erfüllen: die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens im Unternehmen, der
Ausgleich zwischen Generationen,
Regionen und Geschlechtern, die
Übernahme von Verantwortung in
der Region, die Kommunikation der
Nachhaltigkeitsaktivitäten, der Modellcharakter im Sinne eines innovativen, kreativen beziehungsweise
grenzüberschreitenden und möglichst übertragbaren Ansatzes. Teilnehmen können wirtschaftlich tätige,
im Wettbewerb stehende Unternehmen aus dem Kanton Zürich mit weniger als 250 Beschäftigten. (pd.)
www.zh.ch
Selbstironische Hommage an die Frauen: «Ladys im Hormonrausch».
F.: zvg.
Urkomisches Feuerwerk
«Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue» ist zurück
auf der Bühne in der
Zürcher Maag-Halle.
Über 80 000 Frauen (und Männer) haben «Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue» in der Schweiz gesehen.
Nun ist das witzige und musikalische
Theaterstück zurück auf der Bühne
der Maag-Halle. Wo auch immer die
«vier Ladys im Hormonrausch» auftreten, vermögen Sie die Zuschauerinnen förmlich von den Sitzen zu reissen. Sie haben sich im wahrsten Sinne
des Worts ein «heisses Thema» vorgenommen: die Wechseljahre – der vermeintliche Schrecken aller Frauen.
Ort des Geschehens ist die Abflughalle eines Flughafens. Hier treffen
vier Damen in den besten Jahren aufeinander. Und auf den ersten Blick
wirken sie, als könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Doch schnell
stellen sie fest, dass das Gemeinsame
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
«Heisse Zeiten» (Bon für Vorstellung nach Wahl). Wer mitmachen
will, schickt bis 20. April eine
Mail mit Betreffzeile «Heiss» an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Heisse Zeiten»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
überwiegt. In «Heisse Zeiten» bietet
diese Situation Zündstoff für ein komödiantisches und musikalisches Feuerwerk der besonderen Art. Mit bekannten Pop- und Rocksongs, aber auch
Schnulzen und Klassikern der Discowelle sowie Jazzstandards – alle in einer deutschen Version – rocken die Ladys zusammen mit einer Flugbegleiterinnen-Liveband das Haus. (pd.)
Maag-Halle, Hardstr. 219, 8005 Zürich.
Vorstellungen bis 3. Mai, Mo bis Sa 19.30
Uhr, So 17 Uhr. www. ticketcorner.ch.
Küsnachter
AKTUELL
Die 1001 Gesichter des Dimitri
Freude, Trauer, Staunen,
Schmerz, Unternehmungslust: In Dimitris Gesicht
spiegelte sich am Freitagabend die ganze Bandbreite
der Gefühle wider. Der grosse kleine Clown traf die
Küsnachter mitten ins Herz.
Das Geheimnis der Tuba
Am stärksten war Dimitri in den stillen Momenten, etwa wenn er traurig
ist, dass seine Blume den Kopf hängen lässt, oder wenn er realisiert, wie
gut die bunte Jacke doch zu seiner
Kleidung passt.
Wenn er eine Idee hat, blitzt der
Schalk in seinen Augen auf, dann beweist er, dass nicht nur sein Bauch
Mundharmonika spielen, sondern er
sechs Instrumente zugleich bedienen
kann. Überhaupt die Musik, sie
taucht immer wieder in Dimitris So-
Feuerwehr rückte in
die Kantonsschule aus
Letzte Woche am Mittwoch rückte die
Feuerwehr Küsnacht in die Kantonsschule Küsnacht aus. «Es handelte
sich um die Vorbereitung einer Chemiestunde, bei der es zu Rauchentwicklung kam. Der Gasmelder hat reagiert, aber es gab keine Gefährdung», erklärt Einsatzleiter Fredi Biedermann. «Schliesslich haben wir nur
gelüftet und es war glücklicherweise
ein Bagatellfall», so der Feuerwehrmann, aber bei Chemieeinsätzen könne es auch schnell ernst werden.
Nach Informationen der Kantonsschule hatte sich nach einem Experiment, das zwei Lehrer durchgeführt
hatten, zu viel Wasserstoff im Zimmer
ausgebreitet, was zum Alarm geführt
hatte. Eine gesundheitliche Gefährdung habe nicht bestanden, sodass
der Chemieunterricht an dem Tag störungsfrei stattfinden konnte. (phs.)
AUF
EIN WORT
Ein Plus von fast sechs Prozent,
ein neuer Kantonsratssitz für die
FDP im Bezirk Meilen und acht
Mandate mehr im ganzen Kanton:
Die Freisinnigen können mehr als
zufrieden sein: Der Aufwärtstrend
bei den Kommunalwahlen im letzten Jahr setzt sich fort.
Natürlich wissen auch die Freisinnigen, dass sie selbst mit diesem kantonsweiten Glanzresultat
noch lange nicht an die glorrei-
Dimitri als liebeskranker Pierrot ...
... mit kleinem Doppelgänger ...
... und als wehleidiger Teufel. F: phs.
loprogramm auf. So etwa wenn er eine völlig verstaubte Tuba entdeckt.
Heraus kommt nicht nur eine Maus,
sondern auch ein «little baby» – eine
Babytuba, die reichlich profane Bedürfnisse hat. In der Küsnachterin
Rebecca Gericke findet Dimitri eine
Ersatzmutter, die das «Baby» wiegt,
während er ihm «Schlaf Kindchen,
schlaf» vorspielt. Vom poetischen Pierrot bis zum dummen August, der
über seine eigenen überdimensionierten Füsse stolpert, reicht sein Repertoire.
Auch wenn der Tessiner in die
verschiedensten Rollen schlüpft, begleiten ihn zwei Konstanten durch
sein Programm: Das eine ist eine
Stoffblume, die am Rand der Bühne
steht und immer wieder von Dimitri
geherzt wird, das andere die Bananen, welche er mit Herzenslust verspeist. Zumindest dann, wenn er
nicht das Innere wegwirft und voller
Vorfreude in die Schale beisst. Sollten
übrigens in den nächsten Tagen auf
Küsnachter Strassen Bananenschalen
zu finden sein, dann mag dies von
Dimitris Auftritt inspiriert sein.
Wenn der fast 80-Jährige mit dem
Mund
Pingpong-Bälle
jongliert,
schenkt er dem Publikum ein verschmitztes Lächeln hernach. Seine
Mimik kann fast als Gesichts-Akrobatik bezeichnet werden: Die Augen
reisst er bisweilen weit auf, den
Mund verzieht er in alle möglichen
und unmöglichen Formen. Und wenn
er sich als Teufel den Schwanz einklemmt, ist man als Zuschauer hinund hergerissen zwischen Lachen
und Mitleid.
Genau dies ist auch der springende Punkt, weswegen Dimitri uns so
berührt: Wir erkennen uns selbst in
ihm wieder. Wenn Dimitri zig Versu-
che braucht, um einen Liegestuhl
aufzuklappen, oder sich hemmungslos dem Liebeskummer hingibt, dann
erinnert uns dies an unsere eigenen
Ungeschicklichkeiten und Emotionen.
Der Clown zeigt auf, wie menschlich
doch der Tollpatsch ist – dies in einer
Welt, die heute nach immer grösserer
Perfektion strebt.
Dimitri weckt das Kind in uns
Dimitri wird auf der Bühne wieder
zum Kind. Damit brachte er in Küsnacht nicht nur die Kinder zum Lachen, sondern versetzte auch viele
Erwachsene wieder in ihre Kindheit
zurück. Manch einer erinnerte sich
im katholischen Pfarreizentrum wohl
an die Auftritte Dimitris im Zirkus
Knie in den 70er-Jahren. Es ist
schön, dass die Poesie und der leise
Humor von Dimitris Klassikern alle
Generationen zu berühren vermögen.
Ihr Vereinsbericht
im «Küsnachter»?
Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben in den Gemeinden Küsnacht, Zollikon, Zumikon, Erlenbach und Herrliberg.
Texte müssen in der dritten
Person geschrieben sein und
wenn möglich mit einem Bild
(jpg-Format und mind. 1 Megabyte gross) illustriert werden. Leserbriefe zu politischen oder anderen aktualitätsbezogenen Themen werden ebenfalls gerne entgegengenommen. Bei einer Zustellung nach Freitag kann der
Abdruck in der Zeitung vom folgenden Donnerstag nicht mehr
garantiert werden.
16. April 2015
Andreas Minor
Philippa Schmidt
Er kochte ein ganzes Abendessen,
mutierte zum Teufel – der nur allzu
menschlich ist – und verwandelte
sich in ein Ein-Mann-Orchester. Im
katholischen Pfarreizentrum erlebte
das Publikum, wie vielfältig der
Schweizer Clown etwas mehr als eine
Stunde zu gestalten weiss. Der Tessiner hatte die 250 Zuschauerinnen
und Zuschauer sofort in seinen Bann
gezogen. Schnell zeigte sich, weshalb
die Veranstaltung der Kulturkommission Küsnacht innert eines Tages
ausverkauft gewesen war.
Nr. 16
Viele der Nachwuchskünstler erschienen zum Fototermin: Celine, Isi, Isabelle, Aliza, Ricardo, Luca, Tina, Maximilian, Valentin, Lorenz, Franziska, Stella, Marie, Damian, Jakob, Luis, Davide, Amelie, Rosie, Holly, Eve (v.l.).
Nachwuchskünstler verschönern Baustelle
Ausruhen
nicht erlaubt
chen Zeiten anknüpfen können,
die sie einst hatten. Noch 1991
konnte die FDP 50 Mandate im
180-köpfigen Kantonsrat auf sich
vereinen, nach gestern waren es
immerhin wieder 31. Dieser Erfolg
macht Lust auf mehr. Ausruhen ist
also nicht erlaubt.
In den kommenden vier Jahren
wird das Kantonsparlament wieder klar bürgerlich dominiert sein,
falls sich die CVP an die bürgerliche Wahlhilfe erinnert und mit der
SVP, FDP und der BDP stimmen
wird. Für die Grünen und die GLP
waren die kantonalen Erneuerungswahlen ein Debakel erster
Güte. Die Grünen verloren ihren
Sitz in der Kantonsregierung. Und
beide Parteien büssten rund ein
Drittel ihrer Mandate ein. Wer sich
als Begründung die Angst vor
schwereren wirtschaftlichen Zeiten
aussucht, schiebt die Verantwortung allzu leicht ins Unbeeinflussbare ab.
Und er gibt Forfait für die eidgenössischen Erneuerungswahlen
im kommenden Oktober. Ausruhen
ist also nicht erlaubt. Von bürgerlichen Wahlerfolgen getragen, wird
die SVP Kanton Zürich ihren Juniorpartner FDP in der kommenden
Legislatur im Kantonsrat, aber
auch beim Urnengang vom Herbst
näher an sich binden wollen. Das
Bündnis «Top Five» hat funktioniert, weil der bürgerliche Block
für einmal konsequent zusammenhielt.
Gegenüber der SP und den
Grünen werden die beiden bürgerlichen Grossparteien die Tonalität
massiv verschärfen. Der Wahlkampf ging zwar gerade erst zu
Ende. Doch schon hat der nächste
begonnen. Ausruhen ist heuer
nicht erlaubt.
ANZEIGEN
Wer Street Art sehen will, muss nicht
nach London oder San Francisco fahren, sondern kann diese auch in Küsnacht im Felseneggquartier bestaunen. Über 30 Kinder aus der Nachbarschaft haben Mittwoch letzte Wo-
che zum Pinsel gegriffen und die
Baustellenwand für das Kleinkraftwerk verschönert.
Als Farben verwendeten die
Nachwuchskünstler zwischen 2 und
13 Jahren unter anderem ausgedien-
te Acryl- und Neocolorfarben der
Kurt Zuber AG.
Es lohnt sich, die Baustelle zu
umrunden, haben die Kinder doch
drei der vier Seiten bemalt, auf denen es viel zu entdecken gibt. (phs.)
Vom Züri-Fäscht inspiriert?
Hierbei scheint es sich um einen
Oktopus zu handeln.
Ein Delphin vollführt Sprünge.
Zwei Buben haben einen Drachen
gemalt.
Fotos: phs.
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Küsnachter
Nr. 16
16. April 2015
AKTUELL
Meister Reineke ist diebischer als manche Elster
Das Naturnetz Pfannenstil
lud am letzten Donnerstag
zu einem Abendspaziergang
nach Herrliberg ein. Gemeinsam ging es auf Wildtier-Spurensuche im Siedlungsgebiet. Auf den Wegen
der Dachse, Füchse und Igel
gab es den einen oder anderen interessanten Fund.
Nadine Golinelli
Ob vor dem Bau ...
Die Sonne stand noch hoch und
wärmte mit ihren Strahlen die Gruppe, die sich am Bahnhof HerrlibergFeldmeilen versammelt hatte. Dass
der Frühling nun endlich Einzug
hielt, erfreute Jung und Alt. Marc
Bohnenblust, Mitglied des Projektteams, eröffnete die Veranstaltung,
indem er den Teilnehmern das Naturnetz Pfannenstil näherbrachte:
«Die zwölf organisierten Wanderungen ‹Natur pur vor der Haustür› finden alle in den Pfannenstil-Gemeinden statt. Wir versuchen, so dem Gesamtkonzept des Naturschutz Zürich
nachzukommen», betonte er.
Dachse und Füchse
im Siedlungsgebiet
Etwa 40 Naturbegeisterte warteten
gespannt auf die Führung von Wildtierbiologin Sandra Gloor. Diese hatte
ihre Herrliberger Route mithilfe von
Rudolf Koch, dem Präsident des Natur- und Vogelschutzvereins Erlenbach/Herrliberg, ausgearbeitet.
Die Spannung, ob Spuren oder
gar lebende Wildtiere gesichtet würden, war gross: So startete denn der
Spaziergang in Richtung Bildhauerei
von Hans Baumann. Nur wenige Meter trennen die Seestrasse vom bewaldeten Gebiet unter den Viadukten. Gloor erklärte Gemeinsamkeiten
und Unterschiede der hier heimischen Wildtiere Hermelin, Steinmarder, Dachs, Siebenschläfer, Iltis und
Wildtierbiologin Sandra Gloor erzählte allerlei Interessantes über die hiesige Fauna.
Fuchs. Dass sich in unmittelbarer
Nähe ein riesiger Dachs- und Fuchsbau befindet, ahnte bislang wohl keiner der Teilnehmer. «Ich bin mir sicher, sie hören uns bereits jetzt», erklärte die Biologin und bat um Ruhe,
damit die Tiere nicht gestört würden.
Insgesamt waren unter den Viaduktbogen 19 Löcher auszumachen. «Sie
sind alle unterirdisch miteinander
verbunden», bemerkte Koch. Die Erkenntnis, dass Füchse und Dachse
gemeinsame Höhlen bewohnen, erstaunte dann doch.
Während Dachse ganzjährig im
Bau bleiben, bewohnen Füchse den
Unterschlupf nur, wenn sie Junge
aufziehen. «Die Nahrung der Dachse
besteht bis zur Hälfte aus Abfall –
dieses Verhalten wurde bisher nur
den Füchsen zugeschrieben, die sich
bis zu zwei Dritteln davon ernähren», erklärte Gloor. Dass Füchse
wirklich Schuhe klauen und es sich
dabei nicht um ein Vorurteil handelt,
wurde dank Funden schnell ersichtlich. «Die Füchse brauchen auch
Spielzeuge für ihre Jungtiere», warb
Gloor schmunzelnd um Verständnis
für Meister Reineke, der diebischer
ist als manche Elster.
Die Wildtierbiologin, die unter anderem das Projekt «StadtWildTiere»
leitet, verdeutlichte am Beispiel verschiedener geknackter und angeknabberter Haselnussschalen, dass
auch kleine Fundgegenstände Aufschluss über Wald- und Siedlungs-
Fotos: Nadine Golinelli
bewohner geben können. Die unterschiedlichen Kratz- und Knackspuren
verraten die Wildtierart. Der Biologin
machte dieses Rätselraten sichtlich
Freude: «Mit meiner Tochter sammle
ich jeweils aufgeknackte Nussschalen, und wir versuchen gemeinsam
herauszufinden, wer am Nüsschen
geknabbert hat.»
Naturnaher Garten
Im Anschluss an den Spaziergang
durch die Siedlungen Herrlibergs lud
Christine Limburg, die Mitglied im
Naturschutz
Erlenbach/Herrliberg
ist, in ihr Wildtierparadies. Die passionierte Gärtnerin lässt sich immer
wieder neue Sachen einfallen, die
Zaunkönig, Mauersegler und Zaun-
... oder im Grünen: Füchse mögen
Schuhe – auch für ihre Jungen.
eidechsen anlocken könnten. «Ihr
Garten lässt mein Biologenherz höherschlagen», betonte Gloor. Limburgs Garten steht ganz im Zeichen
der Natur und erfüllt die erhoffte
Sensibilisierung der Teilnehmer, ihren Garten wildtiergerecht zu gestalten: Klein und Gross zeigte sich begeistert von der Kreativität und vom
Einfallsreichtum der Herrlibergerin
und machte sich nach dem Apéro gestärkt und voller Tatendrang auf, den
eigenen Garten neu zu gestalten.
Nächste Wanderung unter der Leitung
vom Max Zumbühl, Ornithologe: Schwalben und Mauersegler in Hombrechtikon
am 20. Mai um 18 Uhr. Treffpunkt: VZOHaltestelle Holflüe, Hombrechtikon.
Vom Jungbürger zum Stimmbürger
An der Jungbürgerfeier
in Zumikon feierten rund
50 Jugendliche ihren Eintritt ins Erwachsenenleben
gediegen und sehr gesittet.
Beatboxer Camero verlieh
dem Fest den passenden
Touch.
Willy Neubauer
Einige Eltern nippen im Foyer des
Gemeindesaals an ihrem Apéro. Die
Gemeinderäte unterhalten sich angeregt. Aber wo sind die Zumikons
Jungbürgerinnen und Jungbürger?
Sie geniessen den schönen, lauen
Frühlingsabend draussen an der frischen Luft, wo es um 18 Uhr noch
immer über 20 Grad warm ist. Hier
im Freien herrscht eine Stimmung
wie an einer Klassenzusammenkunft.
Die meisten der Jungen haben sich
seit der Schulzeit nicht mehr gesehen, Gesprächsstoff ist also vorhanden.
Jetzt bittet Gemeindepräsident
Jürg Eberhard in den Saal, hält seine
kurze launige Rede ganz unkonventionell von der Treppe aus. Die Jungen
fühlen sich sichtlich wohl, erfahren
von ihren Rechten und Pflichten.
Zum Beispiel vom Recht, Steuern zu
bezahlen. Oder von der Pflicht, sich
aktiv am Gemeindeleben zu beteiligen – auch an den Gemeindever-
sammlungen. Dann erzählt Eberhard
eine Anekdote, die das junge Publikum zum Lachen bringt. An «seiner»
eigenen Jungbürgerfeier habe er gekniffen. Der Grund: Damals habe der
Männerchor die Abendunterhaltung
bestritten, und sein Vater habe als
Sänger beim Chor mitgewirkt. Dafür
habe sich geniert. Nun ja, in den 80er Jahren gab es für junge Leute interessantere Musik als «Am Brunnen
vor dem Tore» und Ähnliches. Nichts
gegen heimisches Liedgut – schliesslich hat Zumikon die «In der GandStrasse». Sie erinnert an Hanns In
der Gand, Sammler schweizerischen
Liederguts, der in Zumikon lebte.
Spannende Geräusche
Nun galt es an den grossen Tischen
Platz zu nehmen und zu plaudern,
bis das Vorspeisebuffet «Schwiizer
Chuchi» bereit war, um von den Jugendlichen und den Gästen leergeputzt zu werden. Köstlichkeit reihte
sich an Köstlichkeit und stellte alle
vor die Qual der Wahl.
Nach dem Kulinarischen folgte
der erste Show-Höhepunkt: Beatboxer Camero trat auf. Nur mit Mikrofon und Verstärker ausgerüstet,
nahm der Schaffhauser mit südamerikanischen Wurzeln Jung und Alt sofort für sich ein. Der Mann imitierte
nicht nur alle möglichen Instrumente,
sondern auch Tierstimmen und andere Geräusche täuschend ähnlich.
Nun warteten Arbeit und Vergnügen auf Gemeindepräsident Eber-
hard. Er beglückwünschte alle Jungbürger einzeln und mit Handschlag,
während Gemeinderat Stefan Bührer den neuen Stimmberechtigten
als «Bhaltis» die blaue Tasche mit
dem Badetuch mit Zumiker Wappen
und der kleinen Fibel «Schweiz in
Sicht» überreichte. Das Büchlein erklärt kurz die Schweiz und gibt
praktische Tipps im Umgang mit
den Rechten und Pflichten der Bürgerinnen und Bürger.
Gut erzogene Jugend
Die Feier regte den Appetit an. Gut,
dass Toni Küng und sein Team das
Hauptspeisebuffet inzwischen aufgebaut hatten, die Schlemmerei konnte
weitergehen. Der darauffolgende
zweite Auftritt von Camero riss dann
das junge Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Und schon war
es Zeit für das Dessertbuffet.
Fazit der diesjährigen Feier: Von
den 106 angeschriebenen Jungbürgerinnen und Jungbürgern der Jahrgänge 96 und 97 haben sich rund 50
für die Feier angemeldet – und fast
alle dann auch daran teilgenommen.
Die Jungen verabschiedeten und bedankten sich praktisch alle persönlich bei Eberhard. Da sage doch einer, die heutige Jugend habe keine
Manieren! Dass sich viele Junge
auch zum Abschied bei Beatboxer
Camero bedankten, zeigt, wie gut
Gemeindeschreiber Tomas Kauflin
und sein Team den Geschmack des
Publikums getroffen haben.
Gespannte Aufmerksamkeit bei der Jungbürgerfeier im Gemeindesaal.
Gemeindepräsident Jürg Eberhard auf Gratulationstour.
Fotos: wn.
Küsnachter
AKTUELL
Nr. 16
16. April 2015
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GCK-Spieler wollen für WM-Medaille sorgen
Heute Donnerstag startet in
Zug die Weltmeisterschaft
der U18-Junioren im Eishockey. Vor heimischem Publikum mit den besten Teams
der Welt messen darf sich
dabei eine ganze Fraktion
aus der GCK/ZSC-LionsNachwuchsabteilung.
Annina Just
Es ist schönstes Frühlingswetter in
Engelberg, die Berge noch bis weit
unten mit Schnee bedeckt – viele sind
hier, um den Winter auf den Pisten
ausklingen zu lassen. Nicht so Dominik Diem und seine Teamkollegen
aus der U18-Eishockey-Nationalmannschaft: «Von den Bergen haben
wir nichts, wir hätten gar keine Kraft
mehr, um da nach dem Training noch
irgendwo herumzusteigen», sagt der
GCK-Lions-Spieler.
Die jungen Eishockeyspieler verbrachten die Woche nach Ostern in
den Innerschweizer Bergen, um sich
auf die Weltmeisterschaft der unter
18-Jährigen vorzubereiten. Diese beginnt heute Donnerstag in Zug, die
Schweiz steht morgen Freitag gegen
Finnland zum ersten Mal im Einsatz.
Coach Celio bald wieder ein Lion
Der Schwerzenbacher Dominik Diem
war schon letztes Jahr an der U18-WM
mit dabei, für Raphael Prassl, Marco
Miranda und Tim Guggisberg – die anderen GCK-Spieler, die zum Gespräch
mit dem «Küsnachter» erscheinen –
bedeutet eine Weltmeisterschaft Neuland. Überhaupt, einen Nationalmannschafts-Ernstkampf haben die meisten
der Jung-Eishockeyaner noch nie erlebt, denn vor der Stufe U18 bestreiten
die Junioren-Nationalteams im Eishockey «nur» Freundschaftsländerspiele
und -turniere.
«Jetzt sind die Jungs zum ersten
Mal eine Punktemannschaft», sagt
Trainer Manuele Celio. «Man weiss
nie, wie die Spieler reagieren, wie sie
mit dem Druck umgehen können, dass
ein Abstieg möglich ist», erklärt der
ehemalige Profi, der früher für Kloten
und Ambri stürmte. Der Ligaerhalt sei
deshalb das Minimalziel. Dafür muss
sein Team in der Fünfer-Gruppe mindestens den vierten Platz und somit die
Viertelfinals erreichen. «Wir haben
aber das Potenzial, um gegen jeden
Gegner bestehen zu können», fügt er
auch gleich an. Schon zum sechsten,
aber nun letzten Mal bereitet er die
U18-Spieler auf diese Erfahrung vor.
Nach der WM wird der 48-Jährige in
die Lions-Organisation, wo er seine
Trainer-Karriere startete, zurückkehren und die Elite-A-Junioren übernehmen.
Heimvorteil: Gutes Essen
Etwas ambitionierter hört sich die Zielsetzung von Diem an: «Wir wollen die
Viertelfinals überstehen und somit im
Halbfinal um die Medaillen mitspielen.» Ob die Schweiz als Heimteam einen Vorteil habe, will keiner der vier
Jungs bejahen. «Es ist toll, dass Familie und Kollegen zuschauen können,
aber einfacher wird es deswegen
nicht», meint Prassl. Er und der erst
16-jährige Miranda beteuern, dass sie
noch um das Aufgebot kämpfen müssten, denn Trainer Celio ist gezwungen,
sein Kader auf 23 Spieler zu reduzieren. 29 Spieler waren in Engelberg dabei, zudem sollten noch Denis Malgin
und Jonas Siegenthaler, die zu dieser
Die GCK-Lions-Spieler Marco Miranda, Raphael Prassl, Tim Guggisberg und Dominik Diem freuen sich auf die
Foto: Annina Just
U18-WM im eigenen Land, denn dann können Familie und Freunde im Stadion zuschauen.
Zeit mit dem ZSC den Playoff-Final bestritten, dazustossen. Aus der LionsOrganisation sicher auch mit dabei ist
Roger Karrer, der wegen einer Prüfung
das Camp für einen Tag verlassen
musste. Neben Diem hat Ersatz-Torhüter Guggisberg seinen Platz im Kader
ebenfalls auf sicher. Und er ist froh,
findet die WM in der Heimat statt,
denn dies biete noch einen grossen
Pluspunkt: «Da gibt es das beste Essen!» Seine drei Kollegen stimmen ihm
lachend zu.
Na dann ist zumindest eines sicher:
Die Eishockey-Jungs können gut gestärkt in die WM starten.
Spielplan und Tickets für die U18-WM in
Zug/Luzern: u18worlds2015.iihf.com.
Dominik Diem – der Gitterschutz ist bis 18 obligatorisch – war in der Saison 2014/15 eine der Stammkräfte im NLB-Team der GCK-Lions. F: W. da Rin
Ein neuer Kapitän übernimmt das HGE-Schiff
Auf zu neuen Ufern: Der
Handels- und Gewerbeverein
Erlenbach (HGE) wählte einen neuen Präsidenten und
gönnte sich dann anlässlich
der 110. Generalversammlung ein Abendessen auf
dem Schiff.
Jürg Waldvogel tritt ab,
Annina Just
«Er ist genau der Mann, den wir
brauchen: ein ‹Reisser›»: Vorstandsmitglied Bernhard A. Widmer zeigt
sich begeistert von der Wahl des neuen HGE-Präsidenten, der am Freitagabend das Amt von Jürg Waldvogel
übernimmt. Der sogenannte «Reisser» heisst Peter Blatter, ist 40-jährig,
in Erlenbach aufgewachsen und nun
seit einem Jahr mit seiner Firma UFS
Insurance Broker AG zurück in der
Gemeinde.
Ein kulinarisches Fest
Zur Versammlung traf man sich dieses Jahr im gemütlichen Fischerstübli beim Schiffsteg in Erlenbach – der
ungewohnte Rahmen solle die Stimmung für den weiteren Abend anheizen, meinte Noch-Präsident Waldvogel bei seiner Begrüssung. Sogar die
Treppe musste genutzt werden, damit jeder der gut 40 Anwesenden den
statutarischen Teil der GV in sitzender Position mitverfolgen konnte. Das
anschliessende Fondue chinoise auf
dem Schiff, das zur Feier der 110.
Generalversammlung anstand, hatte
die Mitglieder zahlreich an die GV gelockt. «Wir sind im Wandel, es gibt
einige neue Wege, die wir einschlagen wollen», kündigte der abtretende
Peter Blatter übernimmt das Amt
des Präsidenten.
Im gemütlichen Fischerstübli ging es fröhlich zu und her: Die Vorstandsmitglieder Matthaei, Widmer,
Schweingruber, Westermann (verdeckt) und Steinmann geben ihre Stimme ab.
Fotos: Annina Just
Präsident an. Neben der Neubesetzung seines Amts sowie desjenigen
von Protokollführer Hans Steinmann
– Hans Bachmann heisst dessen
Nachfolger – meinte er damit auch einen neuen Anlass, der ins Leben gerufen werden soll. Die Seeüberquerung ist als solche nämlich sehr
schnell wieder beerdigt worden; Aufwand und Ertrag hätten sich nicht
gelohnt, erklärte Blatter, der im vergangenen Jahr als Neumitglied diesen Anlass initiieren wollte.
Die neue Idee lautete nun: eine
Tavolata, ein kulinarisches Fest an
der schönen Bahnhofstrasse, bei dem
Restaurants, Metzgereien und andere
Gastronomen Tische mieten und ihren Stand aufstellen können, so die
Vorstellung des Organisationskomi-
tees. «Vorabklärungen wurden schon
getroffen, das Interesse des Gewerbes ist vorhanden», versicherte Blatter. Stattfinden soll die Tavolata erstmals im Sommer 2016. Deren Planung veranlasste den Neu-Präsident
auch gleich zu seinem ersten Antrag:
einem Budget von 7500 Franken für
die Tavolata.
Blatter hatte nämlich festgestellt,
dass die Kompetenzlimite von 1000
Franken den Handlungsspielraum
des Vorstands stark einschränke. Aus
diesem Grund müsse entweder die
Limite erhöht werden oder bei jedem
Anlass frühzeitig daran gedacht werden, ein Budget durch die GV zu genehmigen, forderte er. Weil Ersteres
nicht auf die Schnelle umgesetzt werden konnte, stellte man die Weichen
für die Tavolata mit dem Budgetantrag, der einstimmig angenommen
wurde.
Ebenfalls
Einstimmigkeit
herrschte bei den Traktanden Jahresbericht, Jahresrechnung sowie Revisorenbericht, Festsetzen des Jahresbeitrags und beim Budget für das
laufende Jahr.
Zu wenig Lehrlinge
Ein weiteres Thema, das die Gemüter
beschäftigt, ist hingegen die Lehrlingssituation. «Wir haben viel zu wenige Lehrlinge. Das liegt daran, dass
die meisten Eltern ihre Kinder lieber
im Gymi sehen», erklärte Waldvogel,
als er im Traktandum Jahresbericht
auf den viermal jährlich stattfindenden Lunch zu sprechen kam. Deshalb
hatte sich der HGE im ersten Lunch
dieses Jahres bereits mit Vertretern
des Berufsinformationszentrums ausgetauscht. In Zukunft müsse auch auf
Bezirksebene etwas getan werden,
betonte Waldvogel. Darum wird er
sich gleich selber kümmern können:
Nach der Abgabe seines Amts möchte er sich nämlich vermehrt auf seine
Vorstandstätigkeit im Gewerbeverband des Bezirks konzentrieren.
Sein Nachfolger Blatter will zwar
an gewissen Traditionen festhalten,
den HGE in der Gemeinde aber präsenter machen, mehr mit elektronischen Medien arbeiten und dynamischer werden. «Mich reizt diese herausfordernde Aufgabe», erklärt er
und macht sich dann gleich in doppeltem Sinne auf, das HGE-Schiff zu
besteigen.
6
Küsnachter
Nr. 16
16. April 2015
AKTUELL
Kirche und Kunst befruchten sich gegenseitig
Einen Sommer lang machen
die visuellen Arbeiten von
Giacomo Santiago Rogado
die reformierte Kirche Erlenbach neu erfahrbar. Sie laden zu meditativer Bildbetrachtung ein und bilden
einen Gegenpol zur geschichtsträchtigen Architektur der Kirche. Das Projekt
Intervention ist mehr als
Galeriekunst.
Nadine Golinelli
Die «KulturKircheErlenbach» eröffnete
letzten Samstag ihre zweite Ausstellung in der reformierten Kirche Erlenbach. Bis Ende Oktober sollen die Bilder von Giacomo Santiago Rogado Teil
der Kirche sein und mit ihr interagieren: «Die Bilder müssen auch existenziellen Lebensübergängen standhalten.
Wenn eine Abdankung geschieht, werden sie formend auf die Besucher wirken», betont Andreas Cabalzar, Pfarrer
der reformierten Kirche Erlenbach.
Das Projekt, das auf der Basis einer
Sinusstudie entwickelt wurde, soll die
veränderten Ansprüche an die reformierte Kirche widerspiegeln. «75 Prozent der Bevölkerung geben an, dass
ihnen Kunst wichtig ist», erklärt Cabalzar. Seit April 2014 ist Kunst Teil dieses Projekts und ergänzt die bereits
etablierten Veranstaltungen am Samstagabend mit musikalischen oder literarischen Schwerpunkten.
Auch dieses Mal wurde dem Künstler die Möglichkeit geboten, auf den
Kirchenraum, die Krypta und den
Turm gestalterisch zu reagieren und in
einen Dialog mit der Kirche zu treten,
analysiert Cabalzar: «Wichtig ist uns,
dass die Interventionen die bestehenden Räume bereichern und die Betrachter zu neuen Gedankengängen
anregen.» Die Auseinandersetzung mit
der kirchlichen Tradition sowie der
veränderten Wahrnehmung durch die
riesigen Bilder im Kirchenschiff stehe
im Vordergrund.
Vorbild dieses Vorhabens waren
zwei Kirchen in Deutschland. Dabei
bestünde jedoch ein grosser Unterschied zum Projekt in Erlenbach. «In
Berlin und Lübeck wurden ungenutzte
Kirchen in einen Kunstraum verwan-
Künstler Giacomo Santiago Rogado reagiert gestalterisch auf die Kirche.
Kunstwerk und Kirchenfenster ergeben ein faszinierendes Lichtspiel.
delt. Bei uns findet jedoch eine Zusammenführung von Kirche und Kunst
statt – die Kunst darf somit nicht banal
sein», erläutert Cabalzar und Rogado
stimmt ihm zu: «Für mich ist es das
erste Projekt in einer Kirche. Ich sehe
es als grosse Herausforderung, diesem
‹Ausstellungsraum› gerecht zu werden.»
Zwei gesellschaftliche Brennpunkte
Cabalzar gefällt die zeitgenössische
Kunst in seiner Kirche: «Sie verdichtet
die Gegenwart und regt die Kirchgänger an, sich mit dem Hier und Jetzt zu
beschäftigen.» Aus diesem Grund betitelt er Kunst wie auch Kirche als gesellschaftliche Brennpunkte. Dem Pfarrer, der auch selbst künstlerisch aktiv
ist, haben es vor allem die Lichtspiele
angetan, die nun dank der Kunst in
der Kirche zu sehen und zu erleben
sind: «Das Licht von aussen gestaltet
den Innenraum durch die Kunst neu
und bildet somit den Kontrast der nach
aussen wirkenden Wertevermittlung,
die durch die Kirche angestrebt wird.»
Der Sinn der Kirche werde also nicht
in den Hintergrund gerückt, sondern
entfalte sich neu, betont der Pfarrer.
Nicht nur die Wirkung, sondern
auch das Entstehen von Rogados Bildern ist einzigartig: «Die Leinwände lege ich in eine Wasserwanne und streue
Farbpigmente ins Wasser. Während
mehrerer Tage lasse ich es verdunsten
und kreiere so den einmaligen Effekt.»
Es ist ein schmaler Grat zwischen den
beiden Polen von bewusster Bildgestaltung und Dem-Zufall-Raum-Geben. Vor
allem das Setzen der Farbpigmente sei
sehr schwierig, da sich das Wasser
nicht bewegen dürfe, sonst würde sich
die Farbe verteilen. Entstehung und
Wirkung seien dabei eng verbunden,
denn beides seien meditative Prozesse,
wie sowohl Rogado als auch Cabalzar
betonen. Wichtig ist Cabalzar, dass die
«KulturKircheErlenbach» ein Teamprojekt ist, dass ohne die Unterstüt-
zung von Markus Müller, Thomas
Benz, Ute Hock, Madeleine Panchaud
und Hedy Anderegg-Tschudin nicht zustande gekommen wäre. Obwohl es
erst die zweite Ausstellung in diesem
Rahmen ist, sieht Cabalzar das Projekt
als Teil des Selbstverständnisses der
reformierten Kirche Erlenbach und
freut sich bereits jetzt auf weitere
Kunstprojekte, die in der Kirche intervenieren.
«KulturKircheErlenbach» Ausstellung Giacomo Santiago Rogado in der reformierten
Kirche Erlenbach: bis 31. Oktober.
Gemeinsame Wanderung von Naturfreunden
und Bewohnern der Martin Stiftung
Die nächste Wanderung der Naturfreunde Sektion Küsnacht Erlenbach
findet am Samstag, 18. April, statt
und wird gemeinsam mit Bewohnern
der Martin Stiftung Erlenbach durchgeführt.
Es ist eine leichte, gemütliche
Wanderung ab Mühlehölzli (oberhalb
von Stäfa) und führt via Lützelsee
nach Hombrechtikon. Die Wanderzeit
beträgt 2 bis 2,5 Stunden. Mitzunehmen sind Verpflegung, z.B. eine
Wurst zum Bräteln und Getränke.
Abfahrt ist mit dem Zug ab Küsnacht
ANZEIGEN
Foto: Felix Aeberli
Gemeinderäte testen Eco-Fahrzeuge
Thomas Krauer (Leiter Tiefbau Zumikon), die Gemeinderäte Christian Schucan (Uetikon), Gaudenz Schwitter (Herrliberg), Martin Wyss (Küsnacht), Rolf Eberli
Rogados Bilder entstehen aus einer Mischung von bewusster Bildgestaltung und dem Zulassen von Zufall.
Fotos: Nadine Golinelli
(Männedorf), Heini Bossert (Meilen) sowie die Gemeinde Erlenbach präsentierten an der «EcoMobil Expo» in Männedorf umweltfreundliche Fahrzeuge. (e)
um 9.42 Uhr und ab Erlenbach ab
9.45 Uhr nach Stäfa mit Umsteigen in
Meilen in die S7.
Anmeldungen werden bis Donnerstag, 16. April, von Lisbeth Uster
entgegengenommen. Das Organisationskomitee hofft auf zahlreiche Helferinnen und Helfer, die mit den Menschen mit Behinderung mitwandern.
Bei schlechtem Wetter wird die
Wanderung auf Sonntag, 19. April,
verschoben. (e.)
Infos und Anmeldung bis 16. April an: Lisbeth Uster, Tel. 044 915 35 35.
Stadt Zürich
AKTUELL
Nr. 16
16. April 2015
7
Publireportage
Hull’s School: Nach der Sek ans englische College
Die Hull’s School bietet
ein englisches 10. Schuljahr
und das English College.
Das English College ist
ein vierjähriges Kurzzeitgymnasium für Jugendliche.
Die Hull’s School befindet
sich in Zürich, im vorderen
Seefeld.
Absolventen der Hull’s School bestehen die britische Hochschulreife
(IGCSE, A-levels), die in der Schweiz
und weltweit von allen Hochschulen
anerkannt wird.
Sie ebnet den Weg zur Universität
Zürich, zur HSG St. Gallen, zur ETH
und zur weltbekannten Hotelfachschule in Lausanne. Bei guten Noten
ist auch ein Studium an einer der
führenden Hochschulen im Ausland
möglich.
Warum wählen Zürcher Jugendliche ein englisches Kurzgymnasium?
Viele wollen nach der Sek A ans Gymnasium, bekommen dort aber keinen
Platz oder fühlen sich nicht willkommen. Jugendliche finden Englisch
‹cool› und sind bereit, an einer englischen Schule vollen Einsatz zu zeigen.
Das britische Bildungssystem fördert
die Stärken und erlaubt eine höhere
Spezialisierung, die auch einseitig Begabten eine Chance bietet. Eine
Schwäche in Mathematik oder eine
Legasthenie bilden kein unüberwindbares Hindernis. Die Hull’s School ist
das einzige Gymi im Kanton Zürich,
an dem Schüler mit Dyslexie und Dyskalkulie willkommen sind.
Freude am Lernen dank kulturellem Tapetenwechsel
Exkursionen in diverse europäische
Metropolen und Ausflüge in der
Schweiz, Besuche der wichtigsten
kulturellen Einrichtungen Zürichs,
der jährlich stattfindende Schulball
und diverse Sport- und Wandertage.
Die Mehrzahl der Schüler entdeckt
an der Hull’s School die Freude am
Lernen, weil das englische Bildungssystem die Stärken fördert. Sie werden durch ihre schulischen Erfolge
ermutigt, auch in Fächern, die ihnen
auf Deutsch vielleicht Kopfschmerzen
bereiteten.
Deutschsprachige Schüler erleben
das English College als schulischen
Tapetenwechsel und freunden sich
beispielsweise
mit
Mathematics
an, nach Jahren der Mühe mit
Mathematik.
Betreuung und Förderung
in Kleinklassen
Ein Team von Schülerberatern und
Nachhilfelehrkräften unterstützt die
Schülerschaft mit Aufgabenhilfestunden, Nachhilfegruppen und einer individuellen Lernberatung. Schulische
Schwächen werden früh erkannt und
rechtzeitig behoben. Der Unterricht
findet in Kleinklassen mit maximal
14 Schülern statt.
Unterricht mit Humor
und Schwung
Mit dem Science Path an
die Eidgenössische Technische
Hochschule (ETH)
Englischsprachige Lehrkräfte haben
Schwung, Humor und ein ausgeprägtes Talent, Jugendliche für ihr Fach
zu gewinnen. Die Lehrer der Hull’s
School achten darauf, dass die mehrheitlich schweizerische Schülerschaft
in Bezug auf das Englische nicht
überfordert wird.
Schüler mit einer besonderen Begabung in Mathematik und den Naturwissenschaften wählen in den beiden
letzten Jahren des Kurzzeitgymnasiums den Science Path (mathematisch-naturwissenschaftliches
Programm).
Mit dem Science Path erhalten
Schüler die schweizweit gezielteste
und gründlichste Vorbereitung auf
das Medizinstudium oder ein Studium an der ETH.
Selbständiges Denken fördern
Das Schulmotto «scire et intellegere»
deutet auf ein Grundprinzip der britischen Hochschulreife: Wissen allein
genügt nicht. An einem englischen
College geht es um das tiefere Verständnis des Schulstoffs und um eigenständiges Denken.
Infoabend
Regelmässig
werden
Infoabende
durchgeführt. Nähere Angaben finden Interessierte auf der Website
www.hullschool.ch. (pd.)
Teamwork und Gemeinschaftserlebnisse
Ein englisches College ist eine lebendige Gemeinschaft. Teamwork wird
nicht nur im Sport, sondern auch in
den Clubs und an diversen Schulanlässen grossgeschrieben. Hierzu gehören die Studienreise nach London,
Eingang zur Hull’s School. Sie bietet neu ein englisches 10. Schuljahr
und das Englisch College.
Foto: zvg.
Hull’s School, Falkenstrasse 28a, 8008
Zürich, Telefon 044 254 30 40. E-Mail:
[email protected].
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IMMOBILIEN
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Nähe Bahnhof Tiefenbrunnen.
Info: 079 678 41 87
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
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Stadt Zürich
Nr. 16
16. April 2015
AU TO M O B I L
Seat ST X-Perience: solid, sportlich, vielseitig
und LED-Scheinwerfer und kostet so
abzüglich einer Prämie etwas über
45 000 Franken.
«X-Perience» heisst bei
Seat der Leon ST im Haudegen-Look. Ob es die 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit
und die Beplankung
braucht, sei dahingestellt.
Ein ausgereiftes Fahrzeug
ist der Allradkombi allemal.
Immer gute Traktion
Marc Leutenegger
Im Automobilbau ist es so etwas wie
das Betty-Bossi-Rezept der Stunde:
Man nehme einen Allradkombi, gebe
ein paar Hartschalen für Radhäuser
und Seitenschweller sowie einen gröberen Frontstossfänger dazu, rühre
vorsichtig eine Prise Bodenfreiheit
darunter – und fertig ist das neue
Modell im Geländelook.
Feines aus der VW-Grossküche
Besonders beliebt ist dieses Rezept in
der Grossküche des VW-Konzerns:
Audi A4 Allroad, Golf Alltrack und
Skoda Octavia Scout heissen die einschlägigen Produkte. Oder eben: Seat
Leon ST X-Perience. Wie bei den anderen Vertretern dieser Zunft ist der
Unterschied zu den allgemeinen Allradvarianten auch bei Seat gering.
Im Vergleich zum normalen Leon ST
liegt der X-Perience gerade einmal 15
Millimeter höher – diese Differenz
macht aus einem Kombi noch keinen
Geländekönig.
Die weiteren Unterschiede betreffen den Robust-Zierrat, die Ausstattung und den Preis. So kostet der Leon ST 4×4 mit dem Zweiliter-Turbo-
ANZEIGEN
Verspricht den Hauch von Abenteuer: Der Zweiliter-Turbodiesel des neuen Seats hat 150 PS und braucht nur 5,4 Liter auf 100 Kilometer. Fs: zvg.
diesel mit 150 PS und manuellem
Sechsganggetriebe in der höchsten
Ausstattung 37 300 Franken. Die
gleich motorisierte, anders konfigurierte X-Perience-Version steht mit
38 350 Franken in der Preisliste.
Abgrenzung betreibt Seat einzig
beim Topmodell: Wer die 184-PS-Version des Zweiliter-Turbodiesels, den
Allradantrieb und das SechsgangDoppelkupplungsgetriebe in Kombination haben will, kommt nicht um
den X-Perience herum. Insofern bietet der Abenteurer-Kombi dann doch
die eigenständige «Erfahrung», die
der Name verspricht. 40 700 Franken
kostet dieses Topmodell mindestens
und ist ab Werk etwa mit einer Zweizonen-Klimaautomatik, einem Tempomaten, einem Hill-Holder, einer
Freisprechanlage, einem Radio mit
sechs Lautsprechern und einem Lederlenkrad ausgerüstet. Unser Testfahrzeug verfügte ausserdem über
Parksensoren an beiden Wagenenden, ein – etwas kleinformatiges –
Navigationssystem, einen Abstandstempomaten,
Alcantara-Sitzbezüge
Für diesen Preis baut Seat ein solide
verarbeitetes, vielseitiges und praktisches Auto mit einem Antriebsstrang,
der rundum Freude macht. Mit seinen 380 Newtonmetern Drehmoment
schiebt der Turbodiesel beherzt an,
er hat einen guten Durchzug und beschleunigt den Kombi, so nötig, in
7,1 Sekunden von 0 auf 100. Das Ansprechverhalten ist ordentlich.
Das Sechsgang-DSG wechselt die
Gänge gewohnt zügig. Und der variable Allradantrieb sorgt immer für
gute Traktion. In der Summe ergibt
sich daraus ein recht sportliches
Fahrverhalten, bei einem dennoch
moderaten Verbrauch: Nach ausgiebigen Testfahrten ermittelten wir einen Durchschnitt von 5,4 Litern pro
100 Kilometer. Auch in Sachen Alltagstauglichkeit macht der robuste
Kombi eine gute Figur: Nach einer
Autobahnfahrt aus der Ostschweiz
nach Genf und retour schmerzt weder der Rücken, noch ist da ein Restbrummen in den Ohren.
Das neue Bett, das in Zürich abgeholt werden muss, findet nach Umlegen der Rückbank – via Fernentriegelung im Kofferraum – Platz. Und
der Ausflug zu fünft erfolgt ohne
Murren der Hinterbänkler. All diese
Vorteile bietet freilich auch der normale Leon ST ohne Abenteurerlook.
Aber wie heisst es so schön: Das Auge isst mit. Und wer mag ihn nicht,
den Geschmack des Abenteuers.
20 Prozent
mehr Autos verkauft
Die Neuwagenkäufe nahmen im März
kräftig zu. 20 Prozent mehr Autos
wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat immatrikuliert, seit Anfang
Jahr sind die Verkäufe 5,7 Prozent im
Plus. Die von vielen Importeuren gewährten Rabatte nach der Aufhebung
des Euro-Mindestkurses haben zu
vorgezogenen Autokäufen geführt.
Wie nachhaltig der Effekt ist, werden
die kommenden Monate zeigen. (zb.)
Fiat Ducato fährt
neu auch mit Erdgas
Fiat Professional erweitert die Modellpalette des Nutzfahrzeugs Ducato um eine Erdgasvariante. Der
Dreiliter-Vierzylindermotor mit einer
Leistung von 136 PS und einem
Drehmoment von 350 Newtonmetern läuft vom Start weg mit Erdgas.
Ermöglicht wird dies durch ein spezielles Einspritzsystem. Die fünf
Gasflaschen mit einem Fassungsvermögen von 220 Litern (36 Kilogramm) Erdgas sind unter dem
Fahrzeugboden montiert. Dadurch
bleibt das Laderaumvolumen uneingeschränkt erhalten.
Die Reichweite im Erdgasbetrieb
beträgt rund 400 Kilometer. Wenn
der Gasvorrat aufgebraucht ist,
schaltet die Motorelektronik automatisch auf Benzinbetrieb um. Die 15
Liter Benzinreserve sollen für weitere
100 Kilometer Reichweite ausreichen. Der neue Fiat Ducato Natural
Power kostet in der Schweiz ab
43 300 Franken. (zb.)
KULTUR / AKTUELL
Küsnachter
Nr. 16
16. April 2015
9
Peter Aerne: Metallskulpturen mit Eigenleben
Sie heissen Bückling, Impuls oder Hingabe: In Peter
Aernes Skulpturen steckt
viel mehr, als der Betrachter auf den ersten Blick
sieht. Vom 17. bis 19. April
stellt der Künstler sie im
Strandbad Küsnacht aus.
skulpturen, die er ausstellt, hat Aerne
hingegen alleine kreiert. Er formt
diese in Zürich, im Dynamo, hat er
im Heslibach doch zu wenig Raum
für diese Arbeit.
Viel Platz in der Badi
Philippa Schmidt
Inspiriert werde er von seiner Arbeit
am Flughafen, verrät Peter Aerne.
«Ich erlebe dort viele Menschen aus
unterschiedlichen Kulturkreisen», erläuterte der Sicherheitsbeamte der
Kantonspolizei. Tatsächlich haben
Aernes Skulpturen etwas Mystisches,
Geheimnisvolles an sich. Eine Patina
aus Rost überzieht die Figuren aus
Blech. «Sie werden dem Verfallsprozess ausgesetzt. Ich besprühe sie zudem mit Salzwasser, damit der Oxidationsprozess beschleunigt wird»,
erklärt der Künstler sein Vorgehen.
Auf einer Abdeckung des Heizöltanks in einer Heslibacher Siedlung
lagern diverse seiner Figuren, um
langsam Rost anzusetzen. Es kann
bis zu einem Jahr dauern, bis die Figuren die gewünschte Patina haben.
Fast scheint es, als würden die
Skulpturen leben und wachsen – was
indes wächst, ist die Rostschicht auf
der Kunst.
Kunst statt Therapie
Für Peter Aerne ist das Gestalten der
Skulpturen ein sehr bewusster Pro-
Peter Aerne mit seiner Skulptur «Impuls».
zess. «Sie kommen alleine und gehen
alleine», erzählt der Küsnachter.
Doch was passiert zwischen dem
Kommen und Gehen? «Im Moment
des Gestaltens spüre ich die innere
Ganzheit meines Selbst», so Aerne.
Schmunzelnd fügt er an: «Ich brauche keine Therapie, ich habe die
Kunst.» Für ihn ist das Erschaffen
seiner Werke ein dreifaches Beziehungsverhältnis. «Der erste Aspekt
ist, dass ich eine Beziehung zu mir
Fotos: phs.
Die Metallplastik «Sie» wird auch zu sehen sein.
selbst habe, dann eine Beziehung
zum Objekt, zur Kunst und zuletzt
auch eine Beziehung zum Du», analysiert er. Das Du kann ein Betrachter
sein oder auch die Aussenwelt als
Gesamtes. Dass Aerne die Zahl 3
nennt, ist kein Zufall, denn: «Bei der
Weltentstehung im Taoismus ist die
Zahl 3 das Mass aller Dinge. Sie differenziert sich aus der Einheit und der
Zweiheit heraus.» Nicht zu dritt, aber
zu zweit haben Aerne und Matthias
Bach die Metallplastik Homo Dialogus erschaffen. «Ein bisschen streiten ist okay, aber nicht so viel, dass
man wegläuft», schildert er mit einem Schmunzeln die Zusammenarbeit mit Bach. Die Form des einen sei
die Antwort auf die Form des anderen. Er wolle nicht dem Narzissmus
verfallen, wie dies teilweise bei anderen Künstlern der Fall sei, ist Aerne
überzeugt: «Ich will auf andere zugehen.» Die weiteren etwa 30 Metall-
«Handwerk liegt mir, aber auch das
Sinnieren über die Kunst», erläutert
Aerne, der schon in verschiedenen
Berufen tätig war sowie Biologie studiert hat. Die Bleche biegt er über einem Biegeapparat und verbindet sie
mithilfe einer Schutzgasschweissanlage. Dabei entstehen Temperaturen
zwischen 1000 und 3000 Grad.
Auf den ersten Blick erscheinen
viele seiner Skulpturen abstrakt.
Doch ein zweiter Blick enthüllt oft eine figürliche Bedeutung. So etwa die
Plastik «Hingabe», welche je nach
Blickwinkel etwas anderes darstellt:
Auf der einen Seite ist es eine Mutter,
die sich ihrem kleinen Kind widmet,
auf der anderen Seite ein kniender
Mensch. Bei der Figur «Sie» handelt
es sich um eine zweifache Frauenfigur, währen «Impuls» tatsächlich eine abstrakte Plastik ist. «Bei ‹Impuls›
stelle ich runde und eckige Formen
alternierend dar», erläutert Aerne.
«Meine
Skulpturen
brauchen
Platz», stellt er klar. Deswegen lag die
Idee, seine Kunst in der Badi auszustellen, nahe. Eigentlich ist es fast
schade, dass die Skulpturen nur drei
Tage im Strandbad gezeigt werden.
Ausstellung Peter Aerne 17.–19. April. Fr
17. ab 18 Uhr, Sa 18. und So 19. 11–18
Uhr, im Strandbad Küsnacht.
ANZEIGEN
Nun setzen sich einige
Zumiker Eltern für AdL ein
Der Schulkonflikt in Zumikon ist um ein Kapitel reicher. Letzten Freitag setzten sich drei Familien in einem Flugblatt für das umstrittene Altersdurchmischte
Lernen (AdL) ein.
Während die Eltern im Komitee für
Jahrgangsklassen sich ganz klar gegen AdL wenden, sprechen drei Familien um Andreas Brügger in einem
Flugblatt, das letzten Freitag in allen
Zumiker Briefkästen landete, ihre Zustimmung für AdL aus.
«In den altersdurchmischten Klassen lernen die Schüler mit anderen
zusammenzuarbeiten, sich gegenseitig
zu verstehen, zu respektieren und zu
unterstützen. Dies sind wesentliche
Qualifikationen u.a. für spätere Führungskräfte», sind die Verfasser des
Rentnerin im Bus
gestürzt
Gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei ist eine Rentnerin am Freitagmittag in einem Bus der Linie 912 so
schwer gestürzt, dass sie ins Spital gefahren werden musste. «Im Linienbus
912 vom Zürcher Bellevue nach Itschnach ist um 12.09 Uhr eine 79-jährige Frau kurz vor der Haltestelle
Bühlstrasse in Küsnacht zu Fall gekommen», so die Kapo in einer Mitteilung. Unter welchen Umständen die
Rentnerin zu Fall gekommen sei, sei
noch nicht bekannt. Deswegen sucht
die Polizei nun Zeugen des Unfalls:
«Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Kapo Zürich, Telefonnummer 044 247 22 11, in Verbindung zu setzen.» (pd./phs.)
Flugblatts überzeugt. In scharfem Ton
wenden sie sich zudem gegen das Komitee für Jahrgangsklassen: «Es sucht
nicht den Dialog, sondern will Lehrer
und Schulbehörden mit seiner perfiden Kampagne zermürben und ihnen
das Leben schwer machen.» Die Mitglieder des Komitees werden gar als
Rückwärtsgewandte bezeichnet. «Wir
vertreten die schweigende Mehrheit
der zufriedenen Eltern», so Andreas
Brügger gegenüber der «ZürichseeZeitung» (ZSZ).
Beat Schütz, Sprecher des Komitees für Jahrgangsklassen, äusserte
sich in der ZSZ erneut gegen AdL:
«Wir sind der Überzeugung, dass wir
nicht darum herum kommen, wieder
Jahrgangsklassen einzuführen.» Eine
Aussage, der Schulpräsident Andreas
Hugi in der gleichen Zeitung eine Absage erteilt. Zunächst wird nun am
1. Mai der neue Schulleiter, Philipp
Apafi, seinen Einstand geben. (phs.)
Zürichseeweine in Stäfa
Ab 23. April können Weine aus der
Region im Zürichsee Weinbistro im
Gasthof zur Sonne in Stäfa glasweise
verkostet werden.
Unter den über 60 Tropfen von
mehr als 20 Winzern vom Zürichsee
sind auch Weine aus dem Verbreitungsgebiet des «Küsnachters»: vom
Weingut Diederik (Küsnacht), von
Turmgut Weine (Erlenbach) und vom
Weingut Schipf (Herrliberg). Das Zürichsee Weinbistro wird vom Weinbauverein am Zürichsee gemeinsam
mit den Stäfner Gastgebern Patricia
und Cäsar Meier organisiert. Unter
dem Motto «Auf Du mit dem Winzer»
sollen zudem bald Degustationen mit
einer Winzerin oder einem Winzer
vom Zürichsee stattfinden. (pd.)
Weitere Infos: www.zuercherwein.ch
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Küsnachter
Nr. 16
16. April 2015
Der Wein(klima)himmel öffnet Tür und Tor
Publireportage
Die Klimawatt AG lädt
als ausgewiesener Spezialist
für Raum- und Weinklima
zu den Special-Event-Tagen
nach Kilchberg ein.
Die Klimawatt bietet beste klimatische Bedingungen für Bewohnerinnen und Bewohner, die Räume und ganz besonders auch
für die edlen Weine. Der neue Geschäftsführer Reto Kräutli engagiert sich mit seinem
motivierten Team dafür, Kunden zu gewinnen und zu begeistern. Das Motto lautet:
«Leistung überzeugt, Individualität fasziniert» – ob modernste Technologie, hohe
Qualität, tolles Design oder umweltorientierte Nachhaltigkeit, mit Know-how und persönlichem Engagement setzt sich Klimawatt
für die Kunden ein. Von Abklärung und Beratung über Planung und Ausführung bis zu
Service und Kundendienst – und das seit
1981. Im Raumklima wird auf den Marktführer «Mitsubishi» gesetzt. Beim Weinklima, seit 25 Jahren als engagierte Generalvertretung, auf EuroCave, «die Weinkeller
für überall». Es gibt Gründe, um an den
Geschäftsführer Reto Kräutli.
Beste klimatische Bedingungen für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Special-Event-Tagen am 24. und 25. April
die Korken knallen zu lassen:
• den neuen Geschäftsführer Reto Kräutli kennenlernen und sich nach 35 Jahren
von Rolf Jaeger verabschieden
• die innovativen Produkte-Neuheiten
von EuroCave (Weinklima) und Mitsubishi
(Raumklima) erleben
Fotos: zvg.
• den neuen Showroom (samt & sonder
ag aus Zürich, die Agentur für Gestaltung,
Kreation, Planung und Umsetzung, seit
2008 Partner für Messebau, hat aus den
Räumlichkeiten ein Bijou gezaubert)
• Teilnehmen an der Baur-au-Lac-VinsWeindegustation «Quinta de la Rosa», Weingut des Jahres aus Douro, Portugal (Baur au
Lac Vins steht für Premium-Weinhandel, exklusive Weinerlebnisse und über 170 Jahre
Tradition auf höchstem Qualitätsniveau, mit
kompromisslos hohem Serviceanspruch.
Von dieser Partnerschaft profitieren und
sich auf weitere Überraschungen freuen)
• Weiter warten Speis und Trank, ein
spannendes Gewinnspiel mit tollen Preisen
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Uhr und Samstag, 25. April, 11 bis 16 Uhr.
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Stadt Zürich
Nr. 16
16. April 2015
Eine haarige Geschichte durch die Jahrhunderte
Wer nach Unterschieden zwischen Mensch und Tier sucht,
wird auf dem Kopf fündig: Frisuren spielen in der menschlichen
Kultur eine grosse Rolle.
Roger Suter
Haare stehen seit je als Symbol für alles
Mögliche: Zugehörigkeit zu einer Gruppe,
beispielsweise kahlgeschoren, oder das Gegenteil davon, die Abgrenzung, wie sie die
Punks mit wilder und bunter Haartracht betreiben.
Haare als Erkennungsmerkmal sind
aber nicht erst seit der Erfindung Haargel
gang und gäbe: Schon die alten Griechinnen
bleichten ihre typisch dunklen Haare mit einem Waschmittel aus Ziegenfett und Birkenasche, manchmal auch Safran, vergleichbar mit heutigen Shampoos und
Bleichmitteln. Schon Jahrhunderte zuvor
versuchten das die Ägypterinnen, denn
blond galt als exotisch.
Auch bei den Römerinnen galt blond als
schön. Notfalls beschaffte man sich eine Perücke. Sklavinnen aus dem hohen Norden
waren willkommene Haarspenderinnen –
wohl nicht ganz freiwillig. Wohl ebenso
kostspielig, aber wahrscheinlich weniger
dauerhaft, war das Aufhellen der Haare
mittels Goldstaub. Ob der Spruch «das
kannst Du Dir in die Haare schmieren» etwas damit zu tun hat, lässt sich aber nicht
beweisen. Ganz allgemein war aber schon
bei den alten Römern grundsätzlich «in»,
was die Kaiserin, die erste Dame des
Reichs, trug – ganz ähnlich, wie heute sogenannte «Fashion victims» ihren Idolen
nacheifern.
Im Mittelalter lassen sich verschiedene
«Trends» feststellen. In dessen erster Hälfte
war langes, offenes und am liebsten gelock-
tes Haar dem Adel vorbehalten; der Pöbel
oder die Bediensteten trugen es kurz oder
höchstens in halblangen «Pagenfrisuren».
Während der Gotik nahm auch die Kirche
Einfluss auf die Haartracht und verbot verheirateten Frauen, das Haar offen zu tragen
– wohl wissend, dass schönes Haar so manchem den Kopf verdrehen kann, und zwar
so gar nicht in eine kirchliche Richtung.
Haare zeigen
Nach den Pestepidemien des 14. Jahrhunderts soll dann so etwas wie Lebenslust in
die Haare gefahren sein: Man trug sie länger, in der Mitte gescheitelt, zu Zöpfen geflochten und dann kreisförmig hochgesteckt. Doch die Freude währte nur kurz:
Schon einige Jahrzehnte später verschwanden die Haare wieder unter züchtigen Hauben. Erst die Renaissance brachte wieder
eine Befreiung: Haare und auch Körper
konnte man vermehrt zeigen, auch ver-
schmolzen die Unterschiede zwischen Arm
und Reich zusehends. Eine hohe Stirn galt
als schön, weshalb sich manche sogar den
Haaransatz wegrasierten.
Während des Barock kamen die Korkenzieher- oder Ringellocken auf, und dank
heissem Brennstab, Puder und Pomade
wollten nun sogar Männer Locken tragen –
notfalls auch als Perücke. Letztere brachte
die Biedermeier-Zeit des 19. Jahrhunderts
wieder zum Verschwinden. Römisch und
Griechisch waren wieder «in». Der folgende
Jugendstil war die Stunde der Coiffeure,
weil sich die Menschen in den verrückten
Jahren der vorletzten Jahrhundertwende
solches auch leisten konnten.
Mit der Emanzipation im 20. Jahrhundert erlaubten es sich die Frauen auch,
kurz zu tragen – unterstützt von der boomenden Filmindustrie, die steter Beeinflussungsfaktor seither aus der Modewelt nicht
mehr wegzudenken ist.
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Japanische Akupunktur ist lindernd und kräftigend
Japanische Akupunktur hilft
bei akuten und chronischen
Beschwerden. Die Behandlung
von Regina Studer, Inhaberin
der Praxis für Akupunktur beim
Toblerplatz, ist schmerzfrei.
Regina Studer praktiziert japanische Akupunktur seit über 10 Jahren in der Praxis
beim Toblerplatz. Bei der japanischen Akupunktur werden haarfeine Nadeln verwendet. Dadurch ist die Behandlung schmerzfrei. Die Traditionelle Chinesische Medizin
ist ihr Ursprung.
Die Methode wird in der Praxis erfolgreich angewendet bei Rückenschmerzen,
Gelenk- und Muskelschmerzen, Schulterund Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Heuschnupfen, funktionellen
Magenbeschwerden, prä- und menstruellen
Beschwerden,
Schwangerschaftsübelkeit,
Geburtsvorbereitung,
Wechseljahrbeschwerden, depressiven Verstimmungen,
Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfungszuständen, Symptomen von Stress, sowie
postoperativen Beschwerden.
Energetisches Gleichgewicht
Der Erfolg der Behandlungen wird durch
die energetische Harmonisierung erzielt.
Dadurch wird den Ursachen der Symptome
Beachtung geschenkt und die Selbstheilungskräfte sind aktiviert, was die Heilung
unterstützt und beschleunigt. Die Behand-
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Praxis für japanische Akupunktur
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entspannend, stärkend, kräftigend
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Moxibustion
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eine gezielte Wärmebehandlung auf
einzelne Körperbereiche,
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Gua Sha. Die BeRegina Studer. F: zvg. handlungen eignen sich für Schulkinder und Erwachsene jeden Alters. Regina Studer arbeitet mit Vertretern der Schulmedizin zusammen. Eine Akupunktursit-
zung dauert zwischen 30 und 60 Minuten.
Bei akuten Symptomen wie Verstauchungen, akuten Kreuzbeschwerden oder grippalen Infekten sind ein bis drei Behandlungen genügend. In chronischen Situationen
sind ein bis zwei Behandlungen wöchentlich angezeigt. Insgesamt in neun bis zwölf
Sitzungen können die Beschwerden geheilt
oder auf ein erträgliches Mass gelindert
werden.
Als Akupunkteurin ist Regina Studer bei
allen Krankenkassen registriert. Die Kosten
der Behandlung können über die Zusatzversicherung abgerechnet werden. (pd.)
Regina Studer, Praxis für Akupunktur, Toblerstrasse 68, beim Toblerplatz, 8044 Zürich, Telefon 043 268 47 17, www.akupunktur-studer.ch.
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Küsnachter
Nr. 16
16. April 2015
Herzliche Einladung
zur traditionellen
Frühlings-Weindegustation
Samstag, 18. April 2015, 11 bis 18 Uhr mit der
Blaskapelle Goldküste (11.30 bis 13.30 Uhr)
Sonntag, 19. April 2015, 11 bis 16 Uhr mit dem
Trio Sunnebärg (11 bis 14 Uhr)
– Grosser Wettbewerb
– Geniessen Sie diesmal speziell unsere
auserlesenen Tessinerweine und Köstlichkeiten
aus dem Piemont.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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in unserer Rubrik
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Stadt Zürich
Nr. 16
16. April 2015
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Wetterfee Sara Wicki, Stilberater
Clifford Lilley und «Rive Gauche»Küchenchef Olivier Rais (l.).
Generalmanager der gastgebenden Häuser (v.l.n.r.): Wilhelm Luxem
(Baur au Lac), Jan Brucker (Widder Hotel), Jörg Arnold (Storchen), Mark
Jacob (The Dolder Grand), Jan Peter van der Ree (Park Hyatt).
Nationalrätin Doris Fiala gehört zu
den Mitbegründerinnen des Festivals «Il Tavolo».
Comedian Claudio Zuccolini mit einer fast schon professionellen Schnipselperformance in Variationen.
Freestylerin und Model Mirjam
Jäger, unterstützt von Kai Schultz
(Widder Hotel).
Model Kerstin Cook erhielt eine
Kochlektion von Thomas Kappis
(Gate Gourmet).
Gäste: Gastronom Marc Blickenstorfer, Katja Weber (Frau Gerolds
Garten).
Dabei: CEO Bettina Meissner und
VR-Präsident Frank Meissner von
«Image Wear».
Üetliberg–Tausendsassa Giusep Fry
scherzt mit Unternehmerin Silvia
Affolter.
Martin Sturzenegger, Direktor Zürich Tourismus (r.) und Ingo Kühn
(The Dolder Grand).
Wenn Küchenchefs mit VIPs
Kochlöffel und Kelle schwingen
Wolfsbarsch und Pilze, Rind und
Spargeln, Birnen, Mandeln oder
Haselnuss, Kalb oder Innereien und
Schokolade mit Beeren. So kurz und
knapp lautete die Menükarte für die
«Küchenschlacht».
Der Auftakt respektive das Probekochen zu Zürichs grossem Gaumenkitzel- und Food-Festival «Il Tavolo –
Zürich bei Tisch» (24.–28. Juni) fand
mit prominenten Köchinnen und Küchenchefs aus Zürichs Fünfsternehäusern im Widder Hotel statt. Den
Apéro mit viel Wurstigem genossen
die Gäste bei dichtem Gedränge und
grosser Promi-Dichte im angegliederten Restaurant Au Gust (das Restaurant bezeichnet sich auch als Boucherie), vorausgesetzt, man gehörte
nicht zur Spezies der Vegetarier oder
Veganer.
In der Hotelküche servierten anschliessend die Zelebritäten, angelei-
ANZEIGEN
tet von den wahren Profis am Herd,
ihre Häppchen. Nationalrätin Doris
Fiala (als tourismusfreundlichste NR
apostrophiert) und neu auch im Stiftungsrat der Hotelfachschule Lausanne, versuchte Milken oder Kutteln
schmackhaft zu machen. Jedoch viele
Anwesende mochten halt Innereien
nicht so sehr und bedienten sich lieber bei den von Gastronom Ursin
Mirer kredenzten Vegi-Häppchen.
Wer Süsses mochte, wurde von den
immerschönen Ex-Missen bedient.
Der zungenfertige Comedian Claudio
Zuccolini bewies, dass er auch in der
Küche einen drauf hat. Er schnipselte
und schnetzelte wie ein Profi und
reichte das Gemüse zusammen mit
den Rindsfiletstückchen mit sichtlichem Stolz an die Gäste.
Das Zürcher Festival «Il Tavolo»
wurde übrigens vor vier Jahren von
Alexandra Heitzer «erfunden».
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Küsnachter
Nr. 16
16. April 2015
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Donnerstag, 16. April
Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:
Romantischer
Liebesroman
Was gibt es Besseres, um sich
das Warten auf
das
warme
Frühlingswetter
zu
verkürzen,
als einen schönen Liebesroman. Ein solcher ist «Liebe mit zwei Unbekannten» des französischen Autors Antoine Laurain. Die Geschichte beginnt damit, dass der Buchhändler
Antoine Letellier auf dem Weg zur
Arbeit eine elegante Damenhandtasche aus lila Leder findet. Die Tasche ist wohl gestohlen und dann
achtlos weggeworfen worden. Letellier nimmt sie mit und will sie der
Besitzerin zurückgeben.
Deren Namen findet er zwar
nicht, aber der Inhalt gibt doch einiges über die Eigentümerin preis.
Letellier ist vor allem vom Notizbuch fasziniert, in dem die Unbekannte ihre Gedanken notiert hat.
Auch findet er ein Buch von Patrick
Modiano mit einer persönlichen
Widmung. Eine Frau, die Romane
von Modiano liest, muss er um jeden Preis kennen lernen. So macht
er sich auf die Suche nach der belesenen Unbekannten. Das Ende
sei hier nicht verraten, aber dass
der Roman in Frankreich ein Bestseller ist und bereits in 14 Sprachen übersetzt wurde. Antoine
Laurain lebt und arbeitet in Paris,
und zwar als Schriftsteller, Buchhändler und Drehbuchautor.
Antoine Laurain: «Liebe mit zwei Unbekannten». Hoffmann und Campe. 25.40 Franken.
Liebenswerte
«Road Novel»
«Die Reise mit
der gestohlenen
Bibliothek» ist
ein Abenteuerroman für Bücherfreunde.
Dabei
wurde
die Liebe zur
Literatur
der
Hauptfigur Bobby Nusku keineswegs in die Wiege gelegt. Im Gegenteil hatte er eine schwierige
Kindheit mit einem grobschlächtigen, alkoholabhängigen Vater und
dessen platinblonder Freundin,
welche keinen Ersatz bieten will
für die spurlos verschwundene
Mutter. Auch in der Schule wird er
nur geplagt.
Erst das behinderte Mädchen
Rosa und dessen Mutter Val sind
offen für seine Sorgen. Val putzt in
einem Bücherbus, der aber aus
Kostengründen abgeschafft werden
soll. Kurzentschlossen entführen
die drei den Bus, und eine abenteuerliche Fahrt quer durch England beginnt. Unterwegs treffen sie
auf den «Outlaw» Joe und nehmen
ihn gleich auf die Reise mit. Im Gepäck haben sie das Nötigste: viele
gute Bücher und ihre Freundschaft. Der Autor David Whitehouse wurde 1981 in Nuneaton, England, geboren und lebt in London.
David Whitehouse: «Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek». Klett-Cotta. 28.90 Franken.
16.00 Frühlingsfest und Ausstellungseröffnung: Ausstellung mit Skulpturen von Thomas Joerger und
André Becchio. Hotel Wassberg (Park), Wassbergstrasse 62, Forch.
19.00–20.00 Ski-Fit 2014/15: Skiturnen für Jedermann und -frau. Jeden Donnerstag bis zu den
Frühlingsferien. Keine Anmeldung nötig, Einstieg
jederzeit möglich. Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger,
[email protected], 079 652 02 12, www.btvk.ch.
Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht.
20.00 Carnage – Der Gott des Gemetzels: Theater des
Kanton Zürich, koproduziert mit dem Theater Biel
Solothurn. Stück von Yasmina Reza, Regie: Felix
Prader. Eintritt 35 / 30 Fr., Schüler, Lehrlinge und
Studenten sowie Inhaber einer ZKB Karte 5 Fr. Ermässigung. Vorverkauf: Dorf-Drogerie (Telefon 044
915 21 15). Abendkasse und Saalöffnung ab 19.30
Uhr. Zehntensaal, Vogtei Herrliberg.
Freitag, 17. April
18.00 Ausstellung Peter Aerne: Metallskulpturen.
Auch am Samstag um 11 bis 18 und Sonntag um
11 bis 18 Uhr. Strandbad Küsnacht.
Samstag, 18. April
10.00–17.00 Koffermärt: An einem Koffermarkt
werden keine Koffer verkauft ... Nein, die Ausstellenden bieten ihre liebevoll in Handarbeit angefertigten Kostbarkeiten feil. Der Fantasie und
Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Gemeindesaal Zollikon, Rotfluhstrasse 96, Zollikon.
11.00–18.00 Tag der offenen Tür Tägerhalde: Eröffnungsanlass des neuen Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde für die Küsnachter Bevölkerung. Mit Ausstellungsrundgang und künstlerischem Begleitprogramm: Firebirds (Strassenakrobatik), Amaron (Klezmer-Musik), Jost Künzle
mit Akkorden und andere. Tägermoosstrasse 27,
Küsnacht.
11.00–18.00 Degustation: Weine von Chiodi (Tessin) und Roberto Sarotto (Piemont). Dazu Fischküche und Delikatessen. Blaskapelle Goldküste
(11.30–13.30). E. Freitag Weinhandlung und Getränkehandlung AG, Biswindstr. 53, Herrliberg.
11.00 Vernissage: Eröffnungsapéro. Ausstellung
von Melitta Progsch «Bilder und Keramikobjekte». Zwischenakt 25. April ab 12 Uhr. Abschlussapéro 2. Mai ab 11 Uhr. Öffnungszeiten Di bis Fr
14 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 16 Uhr. Keramik-Stall
Forch, General-Guisan-Strasse, Forch.
18.00 FCK 1, Meisterschaftsspiel 2. Liga: Meisterschaftsspiel der 1. Mannschaft des Fussballclubs
Küsnacht. Sportanlage Heslibach, Untere / Obere
Heslibachstrasse, Küsnacht.
den und andere. Tägermoosstrasse 27, Küsnacht.
11.00–16.00 Degustation: Weine von Chiodi (Tessin) und Roberto Sarotto (Piemont). Dazu Fischküche und Delikatessen. Trio Sunnebärg (11.00–
14.00). E. Freitag Weinhandlung und Getränkehandlung AG, Biswindstrasse 53, Herrliberg.
13.00–16.00 Finissage: Ausstellung Plastik und
Malerei von Markus Graf und Guido Hauser.
Kunstraum Egg, Dorfstrasse 22, Egg.
Mittwoch, 22. April
14.00–16.00 «Mütter-/Väterberatung»: Die Mütterund Väterberatung bietet Familien Beratung in
Fragen der Pflege, Ernährung, Entwicklung und
alltäglichen Erziehung von Säuglingen und Kleinkindern. Offene und kostenlose Beratung. Familienzentrum, Obere Witlisgasse 28, Küsnacht.
Donnerstag, 23. April
19.30 «Wein, Weib und Gebäck»: Das Wolf-Team
stellt Lieblingsbücher und Neuheiten vor. Auch
Herren sind sehr willkommen. Anmeldung im Laden oder 044 910 41 38, [email protected]. Buchhandlung Wolf, Zürichstrasse 149, Küsnacht.
Sonntag, 19. April
11.00–18.00 Tag der offenen Tür Tägerhalde: Eröffnungsanlass des neuen Alters- und Gesundheitszentrum für die Küsnachter Bevölkerung. Mit
Ausstellungsrundgang und künstlerischem Begleitprogramm: Firebirds (Strassenakrobatik),
Amaron (Klezmer-Musik), Jost Künzle mit Akkor-
Samstag, 25. April
16.15 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Die Mobilisierung der Frauen 1914–1918». Von Krieg,
Brot und Klassenkampf. www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Haupteingang Opernhaus, Theaterplatz, Zürich.
La Merula Quartett in Erlenbach
Am Freitag, 17. April, um
20 Uhr findet im Gutskeller
des Erlenguts eine musikalische Reise durch den deutschen und osteuropäischen
Barock, ergänzt durch Werke zeitgenössischer Komponisten, statt.
Die vier Blockflötistinnen Aline Burla,
Maria Hänggi, Anja Kaufmann und
Nicole Meule lernten sich während ihrer Studienzeit in Zürich kennen und
spielen seither regelmässig zusammen. 2012 gründeten sie schliesslich
als Resultat der bereits mehrjährigen
Zusammenarbeit das La Merula Quartett, abgeleitet vom lateinischen Wort
für Amsel. «La Merula» hat es sich
zum Ziel gemacht, stilistisch ein brei-
tes Feld abzudecken, dabei aber auch
immer wieder eher unbekannte Komponisten und Stücke zur Aufführung
zu bringen. Ein weiteres grosses Anliegen der vier Musikerinnen ist es,
zeitgenössische Kompositionen in ihre
Programme einzuflechten und so dem
Publikum diese nach wie vor etwas
ungeläufige Musik näherzubringen.
«La Merula» war unter anderem
an den Tagen für Alte Musik Zürich
2010, an der ERPS-Biennale 2011 in
Zürich sowie an der ERPS-Biennale
2013 in Strasbourg zu hören.
Das Konzert findet im Rahmen des
Kulturtreffs Erlenbach statt. (e.)
Konzert: Fr, 17. April, 20 Uhr, Erlengut.
20.– (AHV/Schüler Fr. 10.–). Vorverkauf:
Einwohnerkontrolle Erlenbach, Tel. 044
913 88 00. Abendkasse ab 19.30 Uhr. Bitte Vorverkauf benützen. Reservation per
E-Mail: [email protected].
KIRCHEN
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Küsnacht, St. Georg
3. Sonntag der Osterzeit
Samstag, 18. April
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 19. April
10.30 Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 19. April
9.00 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 18. April
18.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 19. April
10.30 Feier der Erstkommunion
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Sonntag, 19. April
10.00 Kirche: Gottesdienst,
Pfr. Judith Wyss
Musik: «I Cantori» singen Werke
aus der orthodoxen Tradition –
Tschaikowski, Rimski-Korsakov,
Bortnianski, Rachmaninow u. a.,
anschliessend Kirchenkaffee
10.15 Pflegeresidenz Bethesda
Heimgottesdienst
Pfr. Jürg Blösch
Donnerstag, 23. April
15.15 Seniorenheim am See, Villa
Heimgottesdienst
Pfr. Brigitte Crummenerl
ANZEIGEN
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Philippa Schmidt (phs.),
Annina Just (aj.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
Skulpturenpark im Hotel Wassberg
Ab heute Donnerstag sind
im und um das Hotel Wassberg in der Forch Skulpturen von Thomas Joerger
und Holzbildhauer André
Becchio zu sehen. Eröffnet
wird die Ausstellung mit einem Frühlingsfest.
Wenn er nicht gerade auf Reisen ist,
lebt und arbeitet der Maler und Bildhauer Thomas Joerger in Erlenbach.
Über seine Skulpturen oder Plastiken
sagt er: «Ich verwende oft Gegenstände, die eigentlich ausgedient haben,
aber trotzdem den Weg von der Abfalltonne oder dem Abbruch zu mir
finden, um sich neu zu präsentieren.»
Es entstehen neue Schöpfungen mit
einem ganz eigenen Charakter.
Die Werke des Zumikers André
Becchio sind mit der Kettensäge aus
Baumstämmen gesägte Figuren, die er
danach bunt bemalt. So erschafft er
witzige und überraschende Motive aus
unserer Lebenswelt, die durch ihre
Platzierung und das Zusammenspiel
mit der Umgebung oft eine ganz spezielle Wirkung entfalten.
Die Ausstellung im Park des Hotel
Wassberg wird eröffnet mit einem
Frühlingsfest, heute Donnerstag, 16.
April. Besucherinnen und Besucher
erwartet eine Schauwursterei und
zahlreiche Köstlichkeiten, unter anderem vom Grill. Musik sowie ein Wettbewerb und eine Tombola sorgen für
Unterhaltung. (aj.)
Ausstellung der Skulpturen von Thomas
Joerger und André Becchio im Park des
Hotel Wassberg, Forch. 16. April bis 30.
September, täglich 7–21 Uhr. Eröffnung
und Frühlingsfest 16. April, ab 16 Uhr.
Im Wassbergpark zu sehen: Skulptur «Unterwegs mit 4wd» (74 x 117 x
50 cm) von Thomas Joerger aus Eisen, Zement, Acryl, 2015.
«Fly me to the moon» von André Becchio.
Fotos: zvg.
Sommerkurse im neuen «Frezi»-Programm
Das Frühlings- und Sommerprogramm der Freizeitanlage
Küsnacht bietet wieder eine
Vielzahl an Kursen für Klein
und Gross – und den Heslibach Flohmarkt am 1. Juni.
Ob Muttertagsgeschenk, SchüeliMannschafts-T-Shirts
bedrucken,
Flosse bauen, Heissluftballone oder
Gespenstmarionetten gestalten – das
Angebot an Kinderkursen in der Freizeitanlage Küsnacht ist vielfältig wie
eh und je. Ein besonderes Highlight
ist das Lama-Trekkingwochenende
mit Zeltübernachtung für Kinder ab
der 4. Klasse, das im September
ANZEIGEN
stattfindet. Die Platzzahl ist beschränkt, Interessierte können sich
telefonisch oder per Mail bei der
Freizeitanlage anmelden.
Für Jugendliche sind ein BreakDance-Kurs sowie «Ruedi’s Food
Inn», die jeweils donnerstags stattfindende Mittagsverpflegung in der Sonnenmetzg, im Angebot.
Auch für Erwachsenen finden
sich im Kursprogramm wieder verschiedenste Kurse, die meisten sportlicher Natur: Zumba, Cardio-Gym,
Back-Gym, Pilates, Yoga oder verschiedene Gesellschaftstänze. Erwachsene, die sich handwerklich betätigen möchten, können in Kursen
von Jeannine Stricker einen Stuhl
oder Hocker neu beziehen oder
Windlichter aus Gips und Gold herstellen. Am Samstag, 6. Juni, findet
ausserdem wieder der traditionelle
Frezlibach-Flohmarkt auf dem Schulund Freizeitareal Heslibach statt (Anmeldung bis 1. Juni unter 044 910 43
44, Kosten für Festbank: 30 Franken,
nur Verkaufsplatz 5 Franken).
Kaffee und Gipfeli sorgen an diesem Anlass für die frühmorgendliche
Stärkung, danach gibts Würste vom
Grill, einen Kuchenstand und neu Pizza aus dem Holzofen und Salat. (aj.)
Das Programm wurde in alle Haushalte in
Küsnacht versandt. Online verfügbar unter
www.kuesnacht.ch/43. Kontakt Freizeitanlage Küsnacht: Felix Peter und Jeannine
Stricker, 044 910 43 44, frezi.heslibach@
bluewin.
Nr. 16
16. April 2015
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Küsnachter
Nr. 16
16. April 2015
KULTUR
In Erlenbach sprudelt die Kreativität
Zwölf Jahre hat es gedauert,
bis die Schülerinnen und
Schüler von Tiziana Cafagna
ihre Werke ausstellen konnten. Doch nun wird der
Betrachter von der unglaublichen Vielfalt der Ölgemälde
fast erschlagen. Bis zum 19.
April sind die Werke im Erlengut noch zu sehen.
Landschaften, Porträts, abstrakte
Werke: Von den Formen und Farben
her hat es bei der Ausstellung «Expressionen 2015» für jeden Geschmack etwas dabei. «Alle erhalten
eine Einführung, wie man Ölfarben
auftragen kann», erklärt Tiziana Cafagna, die den Ölmalkurs im Rahmen
der
Hauswirtschaftlichen
Fortbildungsschule Erlenbachs seit zwölf
Jahren leitet.
Einige ihrer Schülerinnen und
Schüler sind dem Kurs seit den Anfangszeiten treu geblieben. Doch auch
Neulinge sind willkommen. «Dass wir
Anfänger und Fortgeschrittene haben,
ist äusserst befruchtend», berichtet
Cafagna, die ihren Master of Arts in
«Taya Portrait» von Anna Nadjenovic.
ANZEIGEN
Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste abgelegt hat. Sie
könne immer nur bei einem Schüler
sein, so passiere es, dass sich die
Schüler auch gegenseitig berieten.
Seit einem Jahr bereiten sich die
Lehrerin und ihre Schülerinnen auf
die Ausstellung vor. Ein Thema war
nicht vorgegeben. «Man sollte das malen, was einen begeistert», rät Cafagna. Dabei haben sich die Künstlerinnen auf ihre eigenen Ideen besonnen.
«Ich biete immer Beratung an bei der
Themenfindung, aber diese wurde
noch nie gebraucht», sagt die Kunstlehrerin mit einem Schmunzeln. Offensichtlich schlummerte in ihren
Schülern ein grosses Potenzial, das
jetzt zum Ausdruck kommt: Vom Buddha über mystische Bergspitzen bis zu
abstrakten Werken, die an Jackson
Pollock erinnern. Wer nun Lust auf Ölmalerei bekommen hat, kann nach
den Sommerferien den neuen Kurs
von Tiziana Cafagna besuchen. Bleibt
nur zu hoffen, dass es nicht wieder
zwölf Jahre bis zur nächsten Ausstellung dauert. (phs.)
Öffnungszeiten: Sa 18. April: 13–18 Uhr
So 19. April: 10–16 Uhr, Erlengut, Erlengutstr. 1, Erlenbach.
Beinahe alle Ausstellenden und die Mallehrerin kurz vor der Vernissage (von links hinten nach vorne): Barbara
Patak, Pamela Saredi, Anna Nadjenovic, Federico Matousek, Natacha Meier, Joanna Hare Meier, Daniella Furter,
Jeannette Müller, Doris Engelhard, Gordana Delas, Jana Siegfried, Bruno Brändle, Monica Bencivegna, Charlotte Albonico, Mona Kellenberger, Gabriella Peterhans, Tiziana Cafagna Walt, Bettina Nüscheler, Myriam Zehnder
Jara, Debora Fuchs-Chang Wilson, Mervi Neininger und Priska Treier Osterwalder.
Foto: Peter Walt
«Conil» von Bettina Nüscheler.
Fotos: P. Schmidt
Wasser ist ein beliebtes Motiv in der Ausstellung im Erlengut.
«Bergspitzen im Morgennebel» von Natacha Nicole Meier.
«Chinese tassle» von Joanna Hare
Meier.