Begleitmaterialien - Bayerische Mittelschule

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Begleitmaterialien - Bayerische Mittelschule
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Begleitmaterialien zur Handreichung
Inhalte
Bausteine in Kurzbeschreibung
Abgeschoben - Einsamkeit im Alter (8)
Begegnung mit Senioren (8)
Bildung und Stärkung der individuellen Persönlichkeit (5-6)
Das kleine Benimm-1x1 (6)
Der einsame Tod im Krankenhaus (8)
Diebstahlsprävention (5-7)
Expedition: Gemeinsam sind wir stark (6-9)
Gewaltprävention – Miteinander Umgehen trainieren (5-6)
Gemeinschaft – Alle sitzen in einem Boot (5-8)
Im Angebot: Freundschaft (5-6)
Leisten lernen (6)
Mädchen sein – Junge sein – anders sein (8)
Miteinander der Generationen – Ihr nervt mich (7)
Miteinander Natur erleben (6)
Selbstständig lernen (5-6)
Selbstständig arbeiten – Portfolio (7-8)
Suchtprävention bei Alltagsdrogen (7-9)
Vortragen-Präsentieren-Referieren (7)
Teamtime (7)
Umgangsformen im schulischen Alltag (6)
Wie leiste ich richtig Erste Hilfe? (6-8)
Wie löse ich Konflikte? (6)
Wir sind eine Klasse (5)
Maßnahmenkatalog Mühldorf
Ausgearbeitete Bausteine
Brücken bauen (7)
Erste Hilfe in der Schule (8)
Gemeinschaft – Alle sitzen in einem Boot (5-8)
Im Angebot: Freundschaft (5-6)
Mädchen sein – Junge sein – anders sein (8)
Selbstständig arbeiten – Portfolio (8)
Materialien aus den Schulen
Hauptschule Freyung
Soziales Lernen an der Hauptschule Freyung
Zeitliche Planung
Beobachtungsbögen
Diagnosebogen
Elterninformation
Hauptschule
Kümmersbruck
Soziales Lernen an der Hauptschule Kümmersbruck
Beobachtungsbogen
Herzog – Otto – Schule
Lichtenfels
Soziales Lernen an der Herzog – Otto – Schule Lichtenfels
Jahrgangsstufenpläne
Selbstbeobachtungsbögen für Schüler
Beobachtungsbogen für Eltern
Zertifikat
Hauptschule Mühldorf
Soziales Lernen an der Hauptschule Mühldorf
Beobachtungsbögen für Lehrkräfte
Selbsteinschätzung für Schüler
Einschätzungsbogen für Eltern
Dr-Theo-Schoeller-Schule
Nürnberg
Soziales Lernen an der Dr-Theo-Schoeller-Schule Nürnberg
Schulcurriculum der Dr-Theo-Schoeller-Schule Nürnberg
Schülerbeobachtungsbögen
Flyer Elternabende
Einladung Elternabend Soziales Lernen
Elternmitteilung zu einer Phase sozialen Lernens
Flyer Beratungsangebote
AV Materialien zum sozialen Lernen
Unterrichtsmaterialien
Literatur
1
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Bildung und Stärkung der individuellen Persönlichkeit
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5/6
2. Zeitlicher Umfang
ca. 8 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

nimmt eigene Stärken und Schwächen und seine individuellen Gefühle wahr, schätzt diese
realistisch ein und benennt sie. (Selbsteinschätzung)

erkennt seinen Wert als Mensch und Mitglied von Gemeinschaften und übernimmt
Verantwortung. (Selbsteinschätzung)

erkennt und akzeptiert die Individualität jedes Einzelnen und begegnet anderen Menschen mit
dem gebührenden Respekt. (Respektvoller Umgang)

arbeitet konstruktiv im Team und stellt eigene Interessen zurück, wenn die Ziele des Teams dies
erfordern. (Verantwortungsbewusstsein)

hört anderen zu, geht auf sie ein und achtet auch auf nonverbale Botschaften.
(Kommunikationsfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler


erfasst Aussagen eines Gedichts und überträgt sie auf die Situation in der Klasse.
formuliert Ich-Botschaften.
4. Lerninhalte

Jeder Mensch ist einmalig und unverwechselbar – auch ich.
- Sich selber wahrnehmen:
Beschreiben der Tagesverfassung mit Hilfe von Farben
Wahrnehmen der eigenen Gefühle
Verbindung von Name und Person
- Meine Vorlieben und Abneigungen: Legen von Ich-Bildern

Ich habe Stärken und Schwächen.
Gedicht: „Ich kann nicht dichten wie Goethe.“
Mindmap an der Tafel: „Was Hände alles können“
Übungen zur Selbsteinschätzung:
Das kann ich schon ganz gut – das mag ich an mir – das kann ich nicht so gut – ich müsste
eigentlich noch mehr …

Ich bin da, wir sind da – vom ICH zum WIR
- Wer hat in meinem Herzen Platz, in wessen Herzen ist ein Platz für mich? (Legen von
Bodenbildern)
- Den anderen wertschätzen:
Jemanden mit einem Reifen „golden einfassen“ und seine Wertschätzung verbalisieren
Arbeiten der anderen würdigen und anerkennen
Beate Krückl, Hauptschule Freyung
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
- Übungen und Spiele, die zur Gemeinschaft führen:
Sich über ein Seil versammeln und zum Kreis werden
In einem Zeichen zeigen, was uns verbindet
Gemeinschaftsaufgaben lösen: Spiele wie z. B. „Knoten lösen“

Aufeinander eingehen und sich gegenseitig unterstützen
- Erarbeitung in spielerischer Form, z. B. „Eisscholle“, „Ich schenk dir ein Wort“,…
- Geschichte „Das Mauerblümchen“ (jemanden aufmuntern, Auswege aufzeigen, …)
5. Materialien
 Bilderbuch „Jeder Tag hat eine Farbe“ ISBN: 978-3-570-12237-2
 Gedicht „Ich kann nicht dichten wie Goethe“ www.neu-bybarny.de/linde.htm
 Religionspädagogische Arbeitshilfen (RPA – Verlag), Heft 1992-2: „Mensch werden –
Mensch sein“
 www.praxis-jugendarbeit.de
6. Lehrplanbezug





Kath. Religion: 5.1 Miteinander leben – füreinander da sein
6.5 Mit Anforderungen umgehen – Orientierung für unser Handeln finden
Ev. Religion: 5.1 Mit anderen leben – Wer bin ich?
6.5 Fremden begegnen – fremd sein
6.6 Rhythmen des Lebens – Alltag und Feiertag
Ethik:
5.1 Wahrnehmen von Natur, Personen und Gütern
5.2 Entscheiden und Handeln
5.3 Verantwortung für Kinder in schwierigen Situationen
6.1 Mit anderen auskommen
Deutsch:
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
6.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
GSE:
5.1 Leben in Familie und Schule
7. Weiterführung






Übungen zur Formulierung von Ich-Botschaften
Aufstellen und Anwenden von Gesprächsregeln
Regelmäßige Diskussionen
Einschulen von Spielregeln für Partner- und Gruppenarbeit
Vertrauensspiele
Übernehmen von Aufgaben in Klasse und Schule
8. Anmerkungen
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Beate Krückl, Hauptschule Freyung
3
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Diebstahlsprävention
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5-7
2. Zeitlicher Umfang
ca. 6 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

bringt sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe. (Frustrationstoleranz)

verarbeitet einfache, alltägliche Frustrationen ohne fremde Hilfe. (Frustrationstoleranz)

erkennt und akzeptiert den Unterschied zwischen „Dein und Mein“ und schätzt und respektiert
eigenes und fremdes Eigentum. (Verantwortungsbewusstsein)

nimmt die Perspektive von Täter, Opfer und Zeuge ein und versetzt sich in deren jeweilige
Situation. (Einfühlungsvermögen)

kennt den ideellen Wert von Dingen und akzeptiert, dass jedem Menschen bestimmte Gegenstände besonders wichtig sind. (Einfühlungsvermögen)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

stellt vorgegebene Situationen szenisch in einem Rollenspiel dar.

präsentiert eine Supermarkterkundung unter dem Aspekt der Verführung durch das Warenangebot.

kann Ursachen und Folgen von Eigentumsdelikten einschätzen.
4. Lerninhalte




Sensibilisierung, persönliche Bestandsaufnahme
Praxisübung: "Was bedeutet mir besonders viel?" – ideeller Wert von Dingen
Praxisübung: "Diebstahl ist für mich, wenn ...."
Lehrer gibt verschiedene Situationen vor. Schüler entscheiden, ob es sich dabei um
Diebstahl handelt und begründen ihre Meinung.
Ursachen und Folgen von Eigentumsdelikten
Gruppenarbeit: Warum wird gestohlen?
Fallbeispiel: Folgen eines Ladendiebstahls
Warenangebot und Werbung
Erkundung eines Supermarkts im Hinblick auf Warenangebot und Werbung
z. B. „Etagen“ eines Süßwarenregals, Warenangebot an der Supermarktkasse
Präsentation der Erkundungsangebote vor der Klasse

Befindlichkeiten zum Thema "Diebstahl"
Rollenspiel: Diebstahl im Schwimmbad – Schüler nehmen die Perspektive von Täter, Opfer
und Zeuge ein

Bildergeschichte "Dabei sein um jeden Preis"
Schüler erarbeiten Schwierigkeiten der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe
und finden Lösungsmöglichkeiten – Bedeutung von Zivilcourage
Gemeinsame Reflexion der Unterrichtseinheiten, Möglichkeiten zur Weiterarbeit
Walter Kloiber, Hauptschule Freyung
4
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 Prävention im Team (PIT), S. 133 - 155
6. Lehrplanbezug
 GSE
7.7.2 Rechtsverstöße und Konsequenzen
 Kath. Religion 7.4.1 Jeder kennt das, keiner gibt es gerne zu – Fehler, Versagen, Schuld und Angst
 Ev. Religion 7.5.3 Eigentum als Gabe und als Verpflichtung
7. Weiterführung
 Klassenrat
 Ich- und Du-Botschaften
 Geschichtliche Ereignisse aus der Sicht unterschiedlicher Nationen erarbeiten
 Schülerlotsen
 Streitschlichter
 Beobachtungsbögen zu Fremd- und Selbstbeobachtung
 Argumentieren lernen
 Faires Verlieren im Sportunterricht
8. Anmerkungen
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Walter Kloiber, Hauptschule Freyung
5
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Gewaltprävention - Miteinander Umgehen Trainieren
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5/6
2. Zeitlicher Umfang
ca. 4 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler
 reflektiert innere Konflikte, bewältigt sie konstruktiv und bleibt in Konfliktsituationen ruhig.
(Frustrationstoleranz)
 bringt sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe. (Frustrationstoleranz)
 drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus. (Frustrationstoleranz)
 nimmt die Perspektive von Täter, Opfer und Zeuge ein und versetzt sich in deren jeweilige
Situation. (Einfühlungsvermögen)
 erkennt Interessengegensätze und ist bereit an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken.
(Konfliktfähigkeit)
 nimmt Beziehungskonflikte wahr und spricht sie an. (Konfliktfähigkeit)
 verfügt über Deeskalationsstrategien. (Konfliktfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler
 stellt vorgegebene Situationen szenisch in einem Rollenspiel dar.
 drückt seine Gefühle in Form von Ich-Botschaften aus.
4. Lerninhalte
 Ich wollte ihn doch bloß …
- Du und ich: gegenseitiges Kennenlernen (nur bei einer neu zusammengesetzten Gruppe)
- Kurze Story zu alltäglicher Gewalt unter Schülern – Begriff: Gewalt
- Gewalt ist für mich, wenn … Gestalten von Plakaten – Diskussion
- Feststellung des „Ist-Zustandes“: Gewaltsituationen in unserem (Schul)Alltag
- Einmischen – Raushalten? Fiktive Situationen: in Gruppen Argumente sammeln, Diskussion
 Gewalt muss ich nicht hinnehmen
- Warum? Hintergründe für aggressives Verhalten
- Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen?
- Lob als positive soziale Interaktion (Gefühle und Reaktionen beim Gelobtwerden)
- Lösungen zu Konfliktsituationen in Kleingruppen finden
- Reaktion auf Gewalt(-androhung) im spontanen Rollenspiel
 Wie arbeiten Streitschlichter?
- Warum? Hintergründe für aggressives Verhalten
- Wie lassen sich Konflikte sinnvoll lösen? Vorstellen des Streitschlichtermodells an der Schule
- Streitschlichter - eine Aufgabe für mich?
- Rückschau und Reflexion
5. Materialien
 Miteinander Umgehen Trainieren (MUT)
 Karla Drechsler-Schuhkegel: Schüler lösen Konflikte. Auer, Donauwörth
 Tilo Brenner: Cool bleiben statt zuschlage. Persen Verlag, Horneburg
Leslea Cartner/Jenny Nitert: Schikane unter Schülern – nein danke. Persen Verlag, Horneburg
Johann Blöchl, Hauptschule Freyung
6
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
6. Lehrplanbezug
 GSE


5.1 Leben in Familie und Schule
6.1 1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft
Kath. Religion: 5.1 Miteinander leben – füreinander da sein
Ethik:
6.1 Mit anderen auskommen
7.2 Umgang mit Konflikten
7. Weiterführung
 Streitschlichter
 Trainingsraum
 Klassenrat
 Diskussionen
 Lösen von Situationen in Rollenspielen
 Ich-Botschaften
 Übungen zur Empathiefähigkeit
8. Anmerkungen
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Johann Blöchl, Hauptschule Freyung
7
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Suchtprävention bei Alltagsdrogen
1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen
Schüler der Jahrgangsstufen 7-8
2. Zeitlicher Umfang
ca. 8 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler
 benennt eigene Stärken und Schwächen. (Selbsteinschätzung)

schätzt eigene Wünsche und Sehnsüchte und die Möglichkeit, diese zu verwirklichen, realistisch
ein. (Selbsteinschätzung)

reflektiert innere Konflikte, bewältigt sie konstruktiv und bleibt in Konfliktsituationen ruhig.
(Frustrationstoleranz)

verarbeitet einfache, alltägliche Frustrationen ohne fremde Hilfe. (Frustrationstoleranz)

geht im Hinblick auf Konsumgewohnheiten (Süßigkeiten, Computerspielen, Alkohol, Rauchen)
verantwortungsbewusst mit sich selbst um. (Verantwortungsbewusstsein)

reagiert auf Widerspruch angemessen und konstruktiv. (Kommunikationsfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

erkennt und benennt Strategien zur Verhaltensmanipulation in konkreter Werbung.
4. Lerninhalte

Das bin ich!
- meine Stärken und Schwächen, Talente und Grenzen - Vergleich
- meine Sehnsüchte und Wünsche – ihre Bedeutung, ihre Realisierbarkeit hinterfragen
- Dilemma-Situationen aus dem Alltag: Konflikte zwischen Verboten/Geboten, eigenen Wünschen
und den Ansprüchen der Gruppe; Lösungswege in Kleingruppen
- Rollenspiel in Kleingruppen

Sei kein Spielverderber!
- Rauchst du eine mit? - Gruppendruck
- verschiedene Reaktionsmöglichkeiten, begründete Ablehnung;
- Schädigung durch Rauchen: Gefäßverengung, Teer, Schädigung von Embryonen
- Jugendschutzgesetz;
- Beurteilung von Alltagssituationen im Hinblick auf das JÖSchG; Sinn des Gesetzes

Ein Prost auf das Geburtstagskind!
- typische Trinkanlässe; Gründe, warum jemand trinkt
- eigene Reaktionen, wenn Alkohol angeboten wird
- Flatratesaufen - ein Sport?
- Folgen von Alkoholmissbrauch – Gehirn, Kreislauf, Wirkung auf die Psyche

Werbung – gefährliche Reklame!
- Image von Alkohol und Rauchen in der Werbung,
- typische Bilder – Assoziationen – Vergleich mit Wirklickeit
Roswitha Fenzl, Hauptschule Freyung
8
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Materialien für die Suchtprävention in den
Klassen 5 – 10, Bände „Rauchen“ und „Alkohol“
 Sucht- und Drogenprävention, Materialien für das 5. – 10. Schuljahr, Klett – Verlag
 Nein sagen lernen, Arbeitsmappen „Rauchen“, „Alkohol“, „Drogen“, Verlag an der Ruhr
 Lions Quest, Erwachsen werden
6. Lehrplanbezug
 Kath. Religion 5.1.2 Gemeinschaft werden – Ich, Du, Wir
6.3 Freizeit – freie Zeit
 Ev. Religion
5.1.3 Angenommen sein - sich selbst annehmen
6.3.1 Anforderungen spüren - Konflikte wahrnehmen
 Ethik
5.2.1 Situationen, in denen ich mich entscheiden muss
6.1.2 Wir unter uns
 Deutsch
5.1.1/6.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
 GSE
5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung
6.4.1 Möglichkeiten sinnvoller Freizeitgestaltung
 AWT
5.2. Werbung und Konsum
7. Weiterführung
 Erstellen von Regeln zum fairen und verantwortungsbewussten Umgang in der Klasse
 Verantwortungsbewusster Umgang mit Werkzeug, Materialien und Lebensmitteln
 Reflexion über die Folgen von Pflichtverletzung
 Techniken der differenzierten Selbstbeobachtung
8. Anmerkungen
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Roswitha Fenzl, Hauptschule Freyung
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Gemeinschaft – „Alle sitzen in einem Boot“
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8
2. Zeitlicher Umfang
ca. 4 Unterrichtseinheiten evtl. Projekttag
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

kann im Spiel unterschiedliche Rollen ausfüllen. (Umgangsformen)

benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen)

kann in der Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten.
(Kommunikationsfähigkeit)

ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. (Teamfähigkeit)

erkennt unterschiedliche Ideen an, strebt eine einvernehmliche Lösung an. (Teamfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler
 kennt Gesprächs- und Diskussionsregeln und wendet diese situativ an.
 kann arbeitsteilig arbeiten.
4. Lerninhalte

Wir alle sitzen in einem Boot:
- Bootspiel nach Zwenger Balink: Jeder Schüler bekommt eine Rolle auf dem Schiff ohne – und
mit struktureller Absprache
- Gesprächskreis: Aufgabenverteilung in einem Boot – Nur wenn jeder seine Aufgabe erfüllt,
kann ein Schiff/Boot in See stechen.
- Finden der Rolle im Boot durch Formulierung eigener Interessen, Stärken und Schwächen

Situation: Mögliche Gefahren für das Boot
- Eisschollenspiel (Zwenger Balink s. u.)
- verschiedene fiktive Situationen: Konfliktlösestrategien und Gesprächsstrategien entwickeln zum Beispiel: Eisberg in Sicht, das Trinkwasser an Bord geht zu Ende

Situation: Auf Bootstour zu einer einsamen Insel
- New Games – kooperativ zum Ziel
- In Gruppen: Abenteuer- und Gefahrenparcours „Bootstour gemeinsam“ bewältigen
5. Materialien





Religionspädagogische Arbeitshilfen (RPA – Verlag), Heft 1992-2: „Mensch werden – Mensch
sein“
www.praxis-jugendarbeit.de
Reinhold Miller: „Halt‘s Maul du dumme Sau.“ Schritte zum fairen Gespräch. AOL-Verlag
Zwenger Balink: „Komm wir finden eine Lösung“
je nach Bedarf: Augenbinden, Seile, Fallschirm etc.
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
6. Lehrplanbezug

Ethik:
6.1.2 Wir unter uns
7.1 Sich selbst entdecken

E. Religion:
5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten
6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen

Deutsch:
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen

GSE:
5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung
6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft

Sport:
5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft
6.2.1 Regelgeleitetes Handeln
7. Weiterführung
 Aufgabenteilige Gruppen- und Projektarbeit
 Deutsch: Argumentieren lernen
8. Anmerkungen
Besonders geeignet bei Klassen mit sehr heterogener Klassenstruktur (Soziogramm).
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Miteinander der Generationen – „Ihr nervt mich“
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 7
2. Zeitlicher Umfang
ca. 2-3 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler


drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus. (Frustrationstoleranz)

ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen und strebt eine einvernehmliche Lösung an.
(Teamfähigkeit)


bringt Kritik sachlich und begründet vor. (Kritikfähigkeit)
nimmt Interessengegensätze und Beziehungskonflikte wahr und spricht sie sachlich an.
(Konfliktfähigkeit)
kennt unterschiedliche gesellschaftliche Rollen sowie die damit verbundenen Aufgabenstellungen
und Verpflichtungen. (Teamfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler
 kann verschiedene Rollen in einem Rollenspiel übernehmen.
 kann eine sachlich fundierte Diskussion führen bzw. an ihr mitwirken.
 kennt Ausprägungen der Körpersprache.
 kann am Ende der Unterrichtseinheit die Ergebnisse bzw. Erkenntnisse schriftlich dokumentieren.
4. Lerninhalte
 Deine Kleidung nervt – Ihr nervt mich
- Rollenspiel: „Du stößt mit deiner flippigen Kleidung auf Widerstand bei deinen Eltern und
versuchst sie von deiner Meinung zu überzeugen.“
- Beobachtungsaufträge: Verletzende, verschärfende Worte,Meinung und Haltung der Beteiligten
- Beschreiben der Konfliktsituation, wie sie in vielen Familien auftritt.
- Beschreiben der Lebensumstände die Druck auf Eltern/auf Jugendliche ausüben.
- Erkennen zu einer Eskalation beitragender Wortwahl
5. Materialien
 Lipura Verlagsgesellschaft: Brennpunkt – Jugendliche im Alltag und Problemlösungen
 Reinhold Miller: „Halt´s Maul, du dumme Sau!“ – Schritte zum fairen Gespräch (AOL Werkstatt)
 Lions Quest: 5.6 Kommunikation in der Familie
 Lions Quest: 5.8 Streitsachen - Familienbande
 Textblatt
 Arbeitsblatt
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
6. Lehrplanbezug
 GSE
 Ethik:
 E. Religion:
 K. Religion:

Deutsch:
5.1 Leben in Familie und Schule
8.1.1 Was Jugendlichen wichtig ist
8.2.1 Was Jugendlichen wichtig ist
8.1.1 Die Sehnsucht ist groß – was Jugendlichen wichtig ist
8.1.3 Sinn entdecken – was mein Leben schön macht
9.3.1 Meinungen und Anliegen darlegen
7. Weiterführung
 Rollenspiele
 Stimmungsbarometer
 Diskussionsforen
8. Anmerkungen
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Selbstständig arbeiten – Portfolio
1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen



Schüler der Jahrgangsstufen 7-8
Bereitschaft zum selbstständigen Arbeiten
Recherchekompetenz
2. Zeitlicher Umfang
ca. 10 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich erforderliche Informationen und
Hilfsmittel. (Selbstorganisation)

setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert.
(Selbstorganisation)

vergleicht im Arbeitsablauf die Qualität des eigenen Tuns mit den vorgegebenen Normen und.
(Sorgfalt)



erledigt die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit. (Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit)
erkennt äußere Schwierigkeiten und entwickelt Lösungsmöglichkeiten. (Frustrationstoleranz)
bittet bei Bedarf Klassenkameraden um Hilfe. (Teamfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler




kann mit Techniken der Texterschließung und Textgestaltung arbeiten.
kann Inhalte erfassen und weitergeben.
kann sachliche und argumentative Darstellungsformen anwenden.
kennt die Wirkungsweise verschiedener Medien.
4. Lerninhalte

Begriffliche Klärung – Merkmale von Portfolios
- Woran erkenne ich ein Portfolio? Erarbeiten von Merkmalen aus Portfolios
- Verschiedene Möglichkeiten von Portfolios kennen lernen.
- Kriterien, die ich bei einem Portfolio beachten muss

Aufbau eines Portfolios
- Wie erstelle ich ein Portfolio? Die Struktur eines Portfolios kennen lernen.
- Themen aus dem Sachunterricht wählen – Partnergruppen/Dreiergruppen
- Entwerfen eines Strukturplans für das Portfolio

Erstellen einer Portfoliomappe
- Recherche - Aufgabenverteilung
- Ausarbeitung des gewählten Themas: eigenverantwortlich in Partner-/Dreiergruppen und mit
Beratung des Lehrers (3-4 UZE)

Vorstellen und Bewerten der Mappen
- Beurteilungsbogen aus Kriterienkatalog
- Angemessenes Vorbringen von sachlicher Kritik
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien


Unterlagen für materialgeleitetes Lernen
Brunner, I./Häcker, T./Winter, F. (2006): Das Handbuch der Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen,
Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer Verlag
6. Lehrplanbezug

Kapitel I: Auftrag der Hauptschule
- Hilfen zur persönlichen Lebensgestaltung
- Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben

Fachprofil Deutsch
- Lesen und Mediengebrauch
- Schreiben und Rechtschreiben
7. Weiterführung
 Wochenplanarbeit, Projektarbeit
 Sorgfältiges Führen der Arbeitsordner in den Sachfächern
 Arbeit mit Zeitvorgaben
 Berufswahlpass
8. Anmerkungen
zurück
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
15
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Expedition: Gemeinsam sind wir stark
1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen
Schüler der Jahrgangsstufe 6 bis 9
erfolgreich absolviertes „Team–Time–Training“
2. Zeitlicher Umfang
ca. 12 Unterrichtseinheiten (teilweise an Projekttagen)
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler








setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die er lösen kann. (Selbstorganisation)
kann Anforderungen mit den eigenen Fähigkeiten in Relation setzen. (Selbsteinschätzung)
bewertet das gewählte Vorgehen im Verhältnis von Aufwand und Ergebnis. (Selbstorganisation)
erkennt, wenn ein Mitschüler Unterstützung braucht und hilft. (Verantwortungsbewusstsein)
bringt eigene Erfahrungen und Wissen ein. (Teamfähigkeit)
ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es das Ziel des Teams erfordert. (Teamfähigkeit)
tauscht wichtige Informationen im Team aus. (Teamfähigkeit)
legt eigene Meinungen und Anliegen sachlich begründet und knapp dar. (Kommunikationsfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler



wendet sicherheitsrelevante Hilfsmittel entsprechend der Situationen sachgerecht an.
schätzt Schwierigkeiten richtig ein.
entnimmt Karten relevante Informationen.
4. Lerninhalte

Vorbereitung der Expedition
- Planung einer Expedition: Zeit, Ort, Ausrüstung,
- Teamtime – Spiele; Kartenlesen, Gesteinsformationen
- Kommunikationsspiele; Übungen zum Anseilen und zu Sicherheitsabfragen

Anreise am Vorabend
- Aufbau eines Basislagers; Kontrolle der Ausrüstung
- Gemeinsames Essen bereiten
- Teamspiele
Durchführung: Projekttag
- Erlebnispädagogische Übungen und Aufgaben
- Wiederholung des Anseilens (Partnerarbeit) und der Sicherheitsabfrage
- Gehen des Klettersteigs – Wahren von Abständen – Anlegen und Abfragen von
Sicherungsvorsorgen.
- Abbau des Lagers
Abschluss
- Säubern und Aufräumen der Ausrüstung
- Reflektion


Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 Jugendstiftung Baden Württemberg (Hrg.) 1997: Erlebnispädagogik - Theorie und Praxis in Aktion,




Praxishilfen der Jugendstiftung Baden-Württemberg, Ökotopia Verlag, Münster
verschiedene Materialien für teamorientierte Spiele
Campingausrüstung
Sicherheitsausrüstung für Klettersteig
Kartenmaterial
6. Lehrplanbezug
 K. Religion: 7.2 Nachgeben oder sich durchsetzen
 Ethik:
6.1.2 Wir unter uns
7.1 Sich selbst entdecken
7.2 Miteinander leben und lernen
 E. Religion: 5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten
6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen
6.3.2 Gottes Weisung – Hilfen und Herausforderungen bei Konflikten
 Deutsch:
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
 GSE:
5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung
6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft
 Sport
5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft
6.2.1 Regelgeleitetes Handeln

7. Weiterführung
 Aufgabenteilige Projektarbeit
 Deutsch: Argumentieren lernen
 Kartenarbeit in GSE
 Abenteuerparcours mit Partner
8. Anmerkungen
Die Durchführung der Expedition mit dem Einstieg in einen naturnahen Klettersteig ist nur mit einem
geschulten und geprüften Erlebnispädagogen durchzuführen.
Mit Übernachtung in den Zelten werden sowohl der Erlebnis- wie der Erziehungseffekt verstärkt.
zurück
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Abgeschoben - Einsamkeit im Alter
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 8
2. Zeitlicher Umfang
ca. 4 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler





vollzieht das Handeln des anderen nach. (Einfühlungsvermögen)
geht auf die Gefühle anderer ein. (Einfühlungsvermögen)
vertritt auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend
(Kommunikationsfähigkeit).
hört aufmerksam zu. (Kommunikationsfähigkeit)
zeigt Verständnis für die Stimmungslage und Situation anderer. (Einfühlungsvermögen)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler


kann verschiedene Rollen in einem Rollenspiel übernehmen.
kann sachlich fundierte Diskussionen führen bzw. mitwirken.
4. Lerninhalte

Soll die Oma ins Altersheim?
- Rollenspiel mit Themenstellung: „In deiner Familie wird darüber diskutiert, was man mit der
alten Oma (mit dem alten Opa) in Zukunft anfängt. Du kämpfst dafür, dass sie / er nicht in das
Heim abgeschoben werden.“
- Erarbeitung mit Text / Erzählung der historischen Dimension: Was geschah in früheren Zeiten
mit alten Leuten?
- Wie ist es heute? (Sammeln von Erfahrungen aus dem Umfeld / aus der Familie der Schüler)
- Worin sehen die Bewohner positive und negative Aspekte ihres Aufenthalts im Seniorenheim?
- Welche Veränderungen bringt ein Wechsel in ein Heim für die alten Menschen mit sich?

Ich mag nicht mehr leben
- Rollenspiel mit Themenstellung: „Du überzeugst einen alten Menschen, der des Lebens
überdrüssig ist, von den Schönheiten dieser Welt und davon, dass man so viel Gutes und
Interessantes machen kann, auch wenn die Kräfte nachlassen.“
- Aufgreifen von Erfahrungen der Schüler bzw. Auswerten von Sachtexten
- Welche Einbußen ihrer Leistungsfähigkeit müssen alte Menschen häufig hinnehmen.
- Welche Möglichkeiten gibt es, um einer Depression entgegen zu wirken?
- Was könnte man tun, damit sich alte Menschen in der Gesellschaft wohl fühlen? Wir
informieren uns in der Gemeinde bzw. Pfarrei.
- Projekt: Wir gestalten einen Seniorennachmittag.
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
18
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 Arbeitsmaterial: Lipura – Brennpunkt
 Informationsmaterial zum Thema Alter
 Ergebnisse einer Befragung Senioren / Heimpersonal
 Strategiekarten
6. Lehrplanbezug
 GSE:
 Hsb:
 KtB:
 Deutsch:
 Ethik:
8.3.3 Alterssicherung als sozialpolitische Herausforderung
8.9 Projekt: „Generationen begegnen sich“
8.6 Projekt: „Generationen begegnen sich
9.3.3 Meinungen und Anliegen darlegen
7.3.1 Ethische Maßstäbe setzen
7.3.2 Soziale Kompetenz entwickeln
7. Weiterführung
 Stimmungsbarometer
8. Anmerkungen
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
19
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Der einsame Tod im Krankenhaus
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 8
2. Zeitlicher Umfang
ca. 2-4 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler




vollzieht das Handeln des anderen nach. (Einfühlungsvermögen)
geht auf die Gefühle anderer ein. (Einfühlungsvermögen)
vertritt auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend.
(Kommunikationsfähigkeit)
zeigt Verständnis für die Stimmungslage und Situation anderer. (Einfühlungsvermögen)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler


kann verschiedene Rollen in einem Rollenspiel übernehmen.
kann sachlich fundierte Diskussionen führen bzw. mitwirken.
4. Lerninhalte

Soll die Oma zum Sterben ins Krankenhaus
- Rollenspiel zur Themenstellung: „Deine Eltern diskutieren, ob deine geliebte Oma/dein
geliebter Opa ins Krankenhaus in seinen letzten Tagen besser im Krankenhaus betreut
werden sollte. Du weißt, dass die Oma/der Opa gerne zu Haus sterben möchte und setzt dich
im Gespräch mit deinen Eltern dafür ein.“
- Diskussionsthemen:
Was denken Menschen, die genau wissen, dass sie Sterben müssen? Text
Warum ist es für viele Menschen ein großes Problem, sich mit dem Tod auseinander zu setzen?
Voraussetzungen für gut geführte Hospize
Was versteht man unter würdigem Sterben?
- Fallbeispiel: Können wir Oma / Opa bis zu seinem Tod in seiner eigenen Wohnung pflegen?

Freiwillige Ergänzung außerhalb des Unterrichts: Besuch im Hospiz
- Vorbesprechung mit einem Experten aus dem Hospiz im Unterricht
5. Materialien
 Quelle. Lipura Verlagsgemeinschaft – Brennpunkt: Jugendliche im Alltag und Problemlösungen
 Arbeitstext aus Lipura
 Text mit Fragen
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
20
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
6. Lehrplanbezug
 Ethik:
 K. Religion:






7.3.2 Soziale Kompetenz entwickeln und stärken
9.1.2 Damit das Leben ein Geschenk bleibt – den Menschen und seine Würde
schützen
9.4 An Grenzen stoßen – die Hoffnung nicht aufgeben:
9.4.2 das macht Angst – Sterben und Tod
E. Religion:
9.4 An Grenzen stoßen – unser Leben ist endlich:
9.4.1 Tod und Sterben – Begegnungen und Erfahrungen
Ethik:
9.5 An Grenzen kommen:
9.5.1 Menschen in Grenzensituationen;
9.5.2 Sterben und Tod
GSE:
8.3 Deutschland – ein Sozialstaat: Alterssicherung der sozialpolitische Herausforderung
Deutsch:
9.3.1 Meinungen und Anliegen darlegen
HsB (Soziales) 8.9 Projekt „Generationen begegnen sich“
KtB (Wirtschaft) 8.6 Projekt „Generationen begegnen sich“
7. Weiterführung
 Fallanalysen
 Diskussionsforen zu anderen Dilemmasituationen
8. Anmerkungen
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
21
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Begegnung mit Senioren
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 8
2. Zeitlicher Umfang
ca. 10 Unterrichtseinheiten (incl. Besuchsvormittags)
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler
 vollzieht das Handeln des anderen nach. (Einfühlungsvermögen)
 übt Rücksicht. (Einfühlungsvermögen)
 respektiert Grenzen und Wünsche anderer. (Einfühlungsvermögen)
 geht auf die Gefühle anderer ein. (Einfühlungsvermögen)
 hört aufmerksam zu. (Kommunikationsfähigkeit)
 achtet auch auf einfache nonverbale Botschaften. (Kommunikationsfähigkeit)
 übernimmt Verantwortung für die ihm zugewiesenen, hilfsbedürftigen Personen.
(Verantwortungsbewusstsein)
 ist im Umgang mit anderen Menschen offen. (Kommunikationsfähigkeit)
 erkennt, wenn jemand Unterstützung braucht und hilft. (Verantwortungsbewusstsein)
4. Lerninhalte

Was bedeutet „alter Mensch“
- Erlebnisse mit alten Menschen, Merkmale des Alters
- Kontaktaufnahme mit dem Seniorenheim durch die Schüler
- Terminabsprache, Vorbesprechen der Treffens
- Vorerkundung des Seniorenwohnheims

Planung eines Spielevormittags im Seniorenheim
- Auswertung der Vorerkundung – Experte aus dem Seniorenheim klärt Fragen
- Planung und Festlegen der Aktionen am Besuchsvormittag
- Spiele und Zeitschriften als Gesprächsanlässe besorgen
- Festlegen von Gesprächsregeln

Besuch im Seniorenheim
- Besuch des Seniorenheims
- geplanter Ablauf: gemeinsames Frühstück, Basteln

Auswertung
- Reflexion und Dokumentation der Erlebnisse
- Verfassen eigener Berichte
5. Materialien
 Spiele
 Bastelsachen
 Rezepte für verschiedene Kuchen
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
22
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
6. Lehrplanbezug
 GSE


8.3.3 Alterssicherung als sozialpolitische Herausforderung
Senioren in unserer Gesellschaft: Lebensformen und –situation
HsB (Soziales) 8.9 Projekt: Generationen begegnen sich
KtB (Wirtschaft) 8.6 Projekt: Generationen begegnen sich
7. Weiterführung
 Klassenleben: Lösen von Situationen im Rollenspiel
 Gemeinsame Aktionen mit „Patenschaftscharakter“
 Schüler unterrichten Senioren – Senioren coachen Schüler
8. Anmerkungen
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
23
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Selbstständig lernen (Lernen lernen)
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6.
2. Zeitlicher Umfang
ca. 6 Unterrichtseinheiten
ein begleitender Elternabend
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

kennt verschiedene Lern- und Arbeitsstrategien und kann diese anwenden. (Selbstorganisation)

erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich die erforderlichen Informationen und
Hilfsmittel. (Selbstorganisation)

geht zügig und planvoll an Aufgaben heran. (Sorgfalt)

erledigt Routineaufgaben zügig und planvoll. (Sorgfalt)


kann innere Widerstände reflektieren und konstruktiv bewältigen. (Frustrationstoleranz)
nimmt Verbesserungsvorschläge auf und setzt sie um. (Kritikfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

kennt fachspezifische Methoden und Arbeitsweisen und kann diese situationsgerecht anwenden.
4. Lerninhalte

Lerntypbestimmung
- Info über Lerntypen
- Merkmale der Lerntypen
- Fragebogen: Welcher Lerntyp bin ich?
- Günstige Lernmethoden für unterschiedliche Lerntypen

Günstige Lernbedingungen schaffen: Zeit - Ort
- Wann und wie lerne ich am besten?
- Wiederholungsphasen
- Lernen/Arbeiten mit festgelegter Zeitvorgabe
- Gute und schlechte Lernorte
- Licht, Lärm, Ablenkung
- Lernen mit Musik

Methoden des Auswendiglernens
- Mnemotechniken
- Wahrnehmen und Merken von Blitzinformationen (Kurzes Aufblinken am OHP)
- Vokabellernen stets mit im Kontext
- Karteikarten mit Wissen, Wissensmemory, Spiele

Verschiedene Übungseinheiten in größeren Abständen
- Einführung in Gruppenarbeiten
- Einführung der Wochenplanarbeit
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
24
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 Übungsmaterial für selbstständiges und materialgeleitetes Lernen
6. Lehrplanbezug
 Fächerübergreifend: Grundwissen und Kernkompetenzen:
über Lernstrategien für selbstorganisiertes Lernen verfügen.
7. Weiterführung
 Weiterführung der Arbeit nach Wochenplan mit Zeitmanagement
 regelmäßige Gruppenarbeiten in allen Fächern
 Lerntagebücher über längeren Zeitraum
 Arbeit mit Karteikästen
 Lernen durch Lehren
8. Anmerkungen
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
25
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Vortragen – Präsentieren – Referieren
1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen
Jahrgangsstufe 7
Recherchekompetenz
2. Zeitlicher Umfang
ca. 12 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

plant eine Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert (Selbstorganisation)

geht zügig und planvoll an eine Aufgabe heran (Sorgfalt)

kann richtige Information unverfälscht weitergeben. (Kommunikationsfähigkeit)

kann auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten.
(Kommunikationsfähigkeit)

kann auf Gesprächsbeiträge sachlich und argumentierend eingehen. (Kommunikationsfähigkeit)

erledigt seine Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich die erforderlichen Informationen
und Hilfsmittel. (Selbstorganisation)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

kann Ergebnisse medial ansprechend und aussagekräftig präsentieren.

kann Stichworttechniken gezielt einsetzen.
4. Lerninhalte

Referate vorbereiten
- Aufbau eines Referats – Unterschied von geschriebenen und vorgetragenen Texten
- Texte mit kurzen Sätzen und klarer Struktur – viele Überschriften
- Texte als Stichpunkte zusammenfassen
- Stichworttechniken kennen und anwenden

Artikulation und Stimme
- Atemübungen: Atmung bewusst wahrnehmen
- Körperhaltung und Blickrichtung: bewusst zu den Zuhören sprechen
- Blickkontakt – Konzentration
- freies Sprechen
- Wirkung von leisem und lautem Sprechen kennen
Körpersprache
- Die Wirkung von Mimik und Gestik kennen
- Armhaltung
- Pantomimik und Rollenspiele einüben
Visualisierung und Medieneinsatz
- Möglichkeiten wie Thesenpapier, Plakate, Tageslichtprojektor kennen und einsetzen.
- Größe, einfacher Aufbau, Übersichtlichkeit
- Computer gestützte Präsentation
- Wirkung der Medien Sprache und Video


Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
26
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 It’s Teamtime: Jugendherbergsverband
 Florian Buschendorf (2009): Freies Sprechen und Präsentieren – so geht’s. Übungen und Tipps für
Referate, Vorträge und mündliche Prüfungen
6. Lehrplanbezug
 Deutsch
7.1 Sich und andere informieren
 Kapitel 2
Offene Unterrichtsformen
7. Weiterführung
 Klassenrat, SMV
 Präsentationen von Ergebnissen aus Partner-, Gruppen- und Projektarbeit mit Reflexionen zur
Vortrags- und Darstellungstechnik
 Referate in allen Fächern mit Reflexionen zur Vortrags- und Darstellungstechnik
8. Anmerkungen
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
27
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Teamtime
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 7
2. Zeitlicher Umfang
ca. 7 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler
 hört aufmerksam zu. (Kommunikationsfähigkeit/Teamfähigkeit)
 nimmt Kritik an den eigenen Aussagen an und nützt sie, um eigene Standpunkte zu überdenken
und zu revidieren. (Kritikfähigkeit)
 erkennt Leistungen anderer an. (Teamfähigkeit)
 bringt Erfahrungen und Wissen ein (Teamfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler
 gestaltet Plakate in Arbeitsteilung nach einfachen Gestaltungsregeln.
 ist in der Lage, sich angemessen an einer Diskussion zu beteiligen.
4. Lerninhalte

Das Eis brechen
- Kennenlernspiel: Michael Mondschein (siehe Materialien)
- Gruppenspiel: Sortieren auf einer Bank z. B. nach Namen im ABC/Geburtstagen im Jahr
- Gruppen bilden nach Vorlieben für Stars, Farben, Fächer
- Lösen einfacher Aufgaben in den Spontanteams
- Cluster „Was ich gut kann“
- Gruppen-Quiz: Aufgaben mit unterschiedlichen Aufgabestellungen – Beratung im Team –
Teamsprecher verkündet gemeinsames Ergebnis

Expedition ins Land der Kooperation (Sport)
- Kurze Aufwärmspiele
- Die Schüler lösen im Wettkampf gleichgroßer Gruppen Aufgaben wie
Überwinden eines senkrechten Netzwerks aus Schnüren ohne Berührung einer Schnur,
(Erschwernis: durch jedes Netzsegment darf nur je ein Schüler schlüpfen)
„Wie kommen alle Gruppenmitglieder möglichst schnell durch einen Hindernisparcours?“, oder
„Wie transportiert man einen großen Ball auf fünf unterschiedliche Arten mit allen
Gruppenmitgliedern von einem Ort zum anderen?
- Spielformen mit Lösen von Gruppenaufgaben ohne Sprechen
- Reflexion über den positiven Einfluss von sprechen und Zuhören auf Gruppenprozesse

Geht zusammen immer alles besser?
- Mindmap: 1. Welche Probleme können bei Gruppenarbeiten zwischen den Schülern auftreten?
2. Lösungsvorschläge
- Rollen bei Gruppenarbeiten: Entwickeln eines Arbeitsplans für Gruppenarbeiten
- Einüben mit unterschiedlichen einfachen Aufgaben: Plakatgestaltung zu einem Thema, Rätsel
entwerfen, kleiner Vortrag etc.
Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels
28
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule

Plakate, die uns weiterhelfen
- Analyse von Schülerplakaten – Entwickeln und Fixieren von Qualitätskriterien für Plakate
- Plakatgestaltung in Kleingruppen nach den Kriterien
- Beurteilung der Plakate durch die anderen Gruppen anhand der Kriterien

Vortrag mit Pfiff
- Analyse von Fehlern beim Vortrag (gestelltes Rollenspiel/Filmsequenzen) – Kriterien für gute
Vorträge – Sinn von Visualisierungen
- Kriterienkatalog für gute Vorträge
- Bearbeiten einer Aufgabe in Kleingruppen, Planen des Vortrags, Vortrag mit Visualisierung
- Beurteilung der Vorträge durch andere Gruppen – Vortragen von Kritik ohne perönlich zu
verletzen
5. Materialien
 Robert Stein: It´s Team Time (2002), Bayerische Akademie für Schullandheimpädagogik
Burgthann
 www.knigge.de
6. Lehrplanbezug
 K. Religion
 E. Religion
 Deutsch

GSE

Sport
6.5.1 Zwischen Freiheit und Zwang – Anforderungen und Regeln
5.1.1 Leben in Gemeinschaft
5.1.1 Miteinander sprechen
5.3.1 Informieren
5.1.1 Entscheidungsfreiheit und Verantwortlichkeit
5.1. Mitverantwortung der Schüler
6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft
6.2 Feairness, Kooperation

7. Weiterführung
 regelmäßige Arbeit in Kleingruppen in allen Fächern
 regelmäßige Abfragen über Kooperation in der Kleingruppe, Plakatgestaltung,
Vortragsgestaltung
8. Anmerkungen
zurück
Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels
29
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Das kleine Benimm-1x1
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 6
2. Zeitlicher Umfang
ca. 8 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenz
Der Schüler
 unterscheidet respektloses und respektvolles Verhalten und wird sicher im Umgang mit
angebrachten Verhalten. (Umgangsformen)
 verhält sich der Situation angemessen höflich, respekt- und rücksichtsvoll. (Umgangsformen)
 weiß sich situationsgerecht zu kleiden und auszudrücken. (Umgangsformen)
 akzeptiert andere Meinungen in der im Anschluss an ein Rollenspiel stattfindenden Diskussionen
und Wertungen. (Kritikfähigkeit)
 drückt sich verbal und nonverbal verständlich aus. (Kommunikationsfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler
 nimmt im Rollenspiel sein eigenes Verhalten unter die Lupe.
 kennt eine Auswahl aus dem Mittelalter überlieferter Sitten und findet heraus, welche Bedeutung
sie damals und heute hatten bzw. haben.
 kennt die Tischsitten und die Bestecksprache und benimmt sich entsprechend.
4. Lerninhalte



„Die Jugend hat kein Benehmen“?
- Fragebogen zur Selbsteinschätzung – Wie verhalte ich mich?
- „Die Jugend hat kein Benehmen“ – kein ausschließliches Problem der Neuzeit
- Konflikte im Rollenspiel - wie kann man sie umgehen?, vorgegebene Situationskarten:
Mutter-Tochter-Konflikt, Beziehung Junge – muslimisches Mädchen, Umgang mit
Behinderten
- Beobachtungskriterien für Zuschauer
Welches Verhalten ist angebracht?
- „Benimm-Zwickmühlen im Alltag“
- Welches Verhalten ist angebracht?
Situationen aus dem Freizeitbereich, Erarbeitung in Gruppenarbeit,
Reflexion eigener Erlebnisse
- Die gute alte Zeit?“ Benimm-Regeln im Wandel, Ratschläge aus Uromas Zeiten
Ordnen nach Themen, Gültigkeit und praktischem Zweck
„Das Benehmen zuhause“
- „Das Benehmen zuhause“ Erwartungen der Eltern an das Kind und Erwartungen des
Kindes an die Eltern, Erstellen einer Liste mit Rechten und Pflichten, Auswertung in
Gruppenarbeit: Das ideale Kind, die idealen Eltern
- „Ganz wie zu Hause?“ – Das Benehmen in der Öffentlichkeit
Gründe für rücksichtsvolles Verhalten z. B. in Bus und Bahn,
- Vandalismus
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
30
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule

5.
Materialien




6.



K. Religion: 6.5.1 Zwischen Freiheit und Zwang – Anforderungen und Regeln
E. Religion: 5.1.1 Leben in Gemeinschaft
Ethik:
5.2.2 Orientierungshilfen für Entscheidungen
5.3.1 Maßstäbe, die unser Handeln beeinflussen können
5.3.2 Maßstäbe, denen eine umfassende Regelungsfunktion zukommt
6.1 Mit anderen auskommen
Deutsch: 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
5.3.1 Meinungen und Anliegen darlegen
GSE:
5.1.1 Die Sonderstellung des Menschen unter den Lebewesen
5.5.2 Gesellschaftliche Reaktionen und Verhaltensweisen
6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft
Sport:
6.2 Fairness, Kooperation
Weiterführung


8.
Wagner Nocole: Höflichkeit und gutes Benehmen. Respekt, Respekt. 2002
Prögel Praxis: Unterrichtsmaterial 39. Denk-mal-Geschichten. Oldenbourg Verlag.
www.knigge.de
Knigge für die nächste Generation, von Sybil Gräfin Schönfeldt, Rowohlt Verlag
Lehrplanbezug



7.
Richtiges Verhalten bei Tisch
- „Richtiges Verhalten bei Tisch – Die Hardware“ - allgemeine Tischsitten, Benutzung der
Gedeckteile, „Bestecksprache“
- „Richtiges Verhalten bei Tisch – Die „Software“ - Verwendung der Serviette, richtiges
Essen, Reden bei Tisch speziell im Restaurant
- Reflexion: Feedback über den Wert der erworbenen Kompetenzen
- Fragebogen zur Selbsteinschätzung – Wie verhalte ich mich jetzt?
Knigge für andere Bereiche selbst entwickeln z. B. Gruppenarbeit, Pausenverkauf,
Praktikum,
Theaterbesuch mit Schülern
Anmerkungen
zurück
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
31
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Im Angebot: Freundschaft
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6
2. Zeitlicher Umfang
ca. 8 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenz
Der Schüler

ist sich bewusst, welche Eigenschaften er an einem Freund schätzt und wen er zum Freund
haben will. (Selbsteinschätzung)

ist in der Lage, sich selbst so zu verhalten, wie er es von einem Freund erwarten würde.
(Selbstorganisation)

kann mit eigenen Fehlern und denen eines Freundes konstruktiv umgehen. (Kritikfähigkeit)

respektiert Grenzen und Wünsche anderer. (Einfühlungsvermögen)

übernimmt Verantwortung in einer Freundesgruppe und kann sich gegen gefährliche Einflüsse
wehren. (Verantwortungsbewusstsein)

kennt Gründe für den Verlust einer Freundschaft und kann den Verlust einer Freundschaft durch
bewussten Umgang mit Gefühlen wie Trauer, Minderwertigkeit oder Enttäuschung verarbeiten
Gegebenenfalls ist er in der Lage, sich Hilfe holen. (Frustrationstoleranz)

benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

ist in der Lage eine Diskussion nach Regeln zu führen.

kann Ich-Botschaften anwenden.
4. Lerninhalte

Neue Freunde finden
- Kennenlernspiele (Sprechstein, Interview)
- Sitzkreis mit selbst gemachtem Bild zum Thema Freundschaft
- Erwartungen klären (Mindmap)
- Unterscheidung Freund/ Bekannter anhand eines plakativen Tafelbildes/WK
- Schüler finden persönliche Qualitäten, welche jeder Schüler hat, die er in Freundschaften
einbringen kann
- Collage zum Thema „Freundschaft“
- Reflexion
- Vertiefung: Abschlussgedanken, warum Freunde in jeder Lebenslage wichtig sind

Warum denn gleich in die Luft gehen?
- Vom Rollenspiel zur „überlegten Ich –Botschaft“
- Auswertung
- Modell der Ich-Botschaft an der Tafel festhalten
- Übung mit Situationskarten
- Übung durch Rollenspiele
- Reflexion
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
32
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule

Zusammen geht es besser
- Gedicht zum Thema „Miteinander“ (siehe Lions-Quest); Aussagen über die Gruppe bzw. das
Alleinsein erarbeiten
- Arbeitsblatt mit Fragen zu den Wünschen und Erfahrungen zum Thema Gruppe
- szenische Darstellung durch zwei Lehrkräfte („echte“ und „falsche“ Freunde)
- Wie erreiche ich, nicht auf Mutproben eingehen zu müssen? Einführung der IKEA – Methode
- Wie sagst du „Nein“ (Zamgrauft)
- Rollenspiele: Umgang mit Gruppendruck

Mit Verlusten umgehen
- Gespräch: Gründe für den Verlust einer Freundschaft
- Sammeln von bisherigen Erfahrungen
- Belastende Gedanken verdrängen – aufbauende Gedanken ins Bewusstsein bringen (AB,
Gespräch)
- Verbalisierung von Tipps, die beim Verlust helfen können
- Abschlussreflexion
5. Materialien

Lions Quest: Erwachsen werden“ Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer 2. Ausgabe; KV IV-2;
KV IV-6, 7; KV IV-3, 4, 9,11, (12); KV IV-20; 1999.
6. Lehrplanbezug
K. Religion:
Ethik:
Deutsch:
Sport:
GSE:
5.1 Miteinander leben
6.5 Mit Anforderungen umgehen
5.2 Entscheiden und Handeln
6.1 Mit anderen auskommen
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft
5.1 Leben in Familie und Schule
7. Weiterführung

Deutsch:
- Argumentieren lernen; Pro- und Contra- Diskussionen zu aktuellen Themen
- Formulierungen für Kritik finden
- Erklären und Raten von Situationen ohne Wort durch Mimik und Gestik
- Reflexion über Beweggründe von Figuren aus Literatur, Theater, Film, etc.

Mathematik:
- Transfer von Lösungswegen
- problemlösendes Arbeiten

Sport:
- Schüler als Schiedsrichter
- Hilfestellung leisten

Kunst:
- Benotung von Kunstobjekten durch Schüler
8. Anmerkungen
zurück
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
33
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Wie leiste ich richtig Erste Hilfe?
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 6-9
2. Zeitlicher Umfang
ca. 8 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbstkompetenz und Sozialkompetenz
Der Schüler

besitzt eine realistische Selbsteinschätzung über eigene Helferkompetenzen. (Selbsteinschätzung)

erledigt Aufgaben und Arbeiten in der geforderten Zeit in der notwendigen Qualität. (Zuverlässigkeit)

erkennt von sich aus, welche Aufgaben zu erledigen sind und erledigt diese. (Zuverlässigkeit)

arbeitet im Team am Verletzten. (Teamfähigkeit)

ist bereit und kompetent, mit den Mitgliedern einer Gruppe ziel- und aufgabenorientiert zu
kooperieren. (Teamfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

führt gängige Maßnahmen zur Ersten Hilfe durch.

erkennt die häufigsten Notfallursachen durch Vergleich von Beobachtung und Vorkenntnissen.

kann erste medizinische und psychologische Hilfsmaßnahmen ergreifen.

erfährt die Grenzen des laienhaften Helfens.
4. Lerninhalte

Ersthelfer am Unfallort
- Vorwissen und Einstellung zur Ersten Hilfe
- Aufgabe und Ziel von Hilfeleistung
- Rechtliches zur Hilfeleistung
- Rettungsmeldung - Rettungskette
- allgemein geeignete Erstmaßnahmen

Alltägliche Notfallursachen in der Schule – Blutung stoppen
- Schürf- und Platzwunden
- Blutstillung
- Prellungen, Verstauchungen, Knochenbrüche im Sport
- Verbände anlegen

Häufige Notfallursachen - Lagerung
- Atemprobleme
- Herz-/Kreislaufprobleme
- Schock
- Korrekte Lagerung

Schulrelevante Notfallsituationen in der Simulation
- Fallbeispiele im Klassenzimmer und Turnhalle
- Computersimulation DVD „Rotes Kreuz“
- Rollenspiel
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
34
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 Handbuch der Ersten Hilfe; Malteser Hilfsdienst
 Ausbildungsvorschrift Malteser Hilfsdienst, CD
 Ausbildungsvorschrift Bayerisches Rotes Kreuz, Folienmappe
6. Lehrplanbezug

K. Religion:
5.1.2 Gemeinschaft werden – Ich, Du, Wir
5.6.2 Nicht wegschauen – einander begegnen

GSE:
5.5.2 Gesellschaftliche Reaktionen und Verhaltensweisen

Sport:
5.1.4 Sicherheit
5.2.3 Sicher, Unterstützen, Helfen
5.4.3 Schwimmen/ Rettungsschwimmen
7. Weiterführung
 tägliche Bereitschaft von Schulsanitätern
 Kooperation mit Rettungsdienst
 regelmäßige Nachschulung
 Vermerken der Aktivität im Zeugnis
8. Anmerkungen
Erste-Hilfe-Kurse dürfen nur von autorisierten Personen durchgeführt werden – gegebenfalls
Kooperation mit einem Hilfsdienst
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Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
35
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Wie löse ich Konflikte?
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 5/6
2. Zeitlicher Umfang
ca. 8 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler


ist in der Lage, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. (Einfühlungsvermögen)
stellt eigene Interessen zugunsten der Klassengemeinschaft zurück und strebt einvernehmliche
Lösungen an. (Teamfähigkeit)

drückt sich verbal und nonverbal verständlich aus, interpretiert Botschaften anderer angemessen
und weiß darauf zu reagieren. (Kommunikationsfähigkeit)

erkennt im Vorfeld mögliche Ursachen von Spannungen, kann eigene Verhaltensweisen in
Konflikten steuern und erkennt in Konflikten mögliche Kompromisse. (Konflikfähigkeit)

öffnet sich für verantwortliche Wege der Konfliktlösung und ist bereit, sich notwendigen Konflikten
zu stellen. (Konfliktfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler




ist in der Lage, Diskussionen zu führen.
erkennt anhand von Gruppenspielen (Rollenspiele) die Wichtigkeit des Zuhörens.
entnimmt Texten, Hörszenen, Filmen und Bildmaterial wichtige Informationen (Tipps) zur Streitlösung.
erkennt die Wirkungen von Ich- und Du-Botschaften
4. Lerninhalte

Was ist ein Konflikt?
- Merkmale eines Konflikts
- Erscheinungsformen (Meinungsverschiedenheiten, Rivalitäten, Streit, Gewalt)
- Vielfalt von Interessen, Zielsetzungen oder Wertvorstellungen als Ursache von Konflikten
- Eisbergmodell (ein großer Teil des Konflikts liegt unter der Oberfläche)

Mit Konflikten leben lernen
- eigenes Erleben und Umgang mit Konflikten (Gefühle)
- Konflikte aushalten oder regeln?
- Grundregeln für die Austragung von Konflikten: Toleranz und Kompromissbereitschaft
- Möglichkeiten der Konfliktbewältigung
- Instrumente friedlicher Konfliktlösung: Gespräch (Ich-Botschaften), Übereinkunft

Gewalttätiges Verhalten als Fehlform
- Erfahrungen mit Gewalttätigkeit
- Einflussfaktoren und Zusammenhänge
- Formen der Gewalt (gegen andere, gegen eigene Person)
- Gewaltintervention und -prävention

Doppelstunde: Streitschlichter als Vermittler
- Was ist ein Streitschlichter?
- Aufgaben des Streitschlichters
- Strategien zur Streitschlichtung
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
36
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 Tilo Brenner: Cool bleiben statt zuschlagen! Bausteine zur Gewaltprävention.
 Anton Schaller: DU Geschichten zum sozialen Lernen. Texte zum Lesen und Diskutieren.
 Fair streiten lernen. Verlag an der Ruhr.
 Reinhold Miller: „Du dumme Sau!“ Schritte zum fairen Gespräch.
 Respekt & Co: Materialien für Schulen. Saarländisches Kultusministerium.
6. Lehrplanbezug

E. Religion:
5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten
6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen
6.3.2 Gottes Weisung – Hilfe und Herausforderung bei Konflikten



Ethik:
6.1.2 Wir unter uns
Deutsch:
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
GSE:
5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung
6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft

Sport:
5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft
6.2.1 Regelgeleitetes Handeln
7. Weiterführung

Deutsch:
- Argumentieren lernen: Pro- und Contra- Diskussionen zu aktuellen Themen
- Formulierungen für Kritik finden;
- Erklären und Raten von Situationen ohne Wort durch Mimik und Gestik
- Reflexion über Beweggründe von Figuren aus Literatur, Theater, Film, etc.
8. Anmerkungen
zurück
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
37
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Miteinander Natur erleben
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7
2. Zeitlicher Umfang
ca. 1 Unterrichtseinheit in der Klasse und 2 Tage außerhalb des Klassenraums (Projekttage)
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb. (Selbstständigkeit)

erkennt und akzeptiert den Unterschied zwischen Dein und Mein und schätzt und respektiert
eigenes und fremdes Eigentum. (Verantwortungsbewusstsein)

ist bereit und in der Lage anderen zuzuhören und von anderen zu lernen. (Teamfähigkeit)

steht für andere Gruppenmitglieder ein. (Teamfähigkeit)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

findet sich in der Natur mit Hilfe einer Karte und Kompass zurecht.
4. Lerninhalte

Vorbesprechung
- In der Vorbesprechung wird vor allem Wert auf die richtige Ausrüstung gelegt.

1. Tag in der Natur
- Kennenlernen in den Kleingruppen
- Bewegen in der Natur: Naturbachüberquerung, Bäume mit Seil und entsprechender
Ausrüstung erklimmen,
- Schnitzljagd: Wege suchen nach natürlichen „Wegweisern“ (auffälligen Merkmalen)

2. Tag in der Natur
- Höhlenwanderung
- Grillen
- Orientierung in der Natur mit Hilfe von natürlichen Landmarken, vonKarten und des
Kompasses
- Nachbesprechung
5. Materialien
 Materialien zum Kartenlesen üben auf der Homepage www.laureundtom.ch
6. Lehrplanbezug
 GSE
6.4 2 Möglichkeiten sinnvoller Freizeitgestaltung
 GSE
6.6.3 eine einfache Nutzungskartierung anfertigen
Cornelia Wenzel, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
38
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
7. Weiterführung
 Anfertigen von Bildern aus Skizzen und Fotos
 Beschreiben von Gefühlen bei einer ungewohnten Situation
 Suchen bedrohter Tierarten im Internet
 Sagen rund um die Gegend, in der man sich bewegt
8. Anmerkungen
Das Programm wurde von einer Lehrkraft mit Zusatzausbildung in Erlebnispädagogik durchgeführt.
Insbesondere Höhlenwanderungen dürfen nu mit geschultem Personal angeboten werden.
zurück
Cornelia Wenzel, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
39
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Umgangsformen im schulischen Alltag
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6
2. Zeitlicher Umfang
ca. 7 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler

kann eigene Interessen, Neigungen, Stärken und Schwächen realistisch benennen.
(Selbsteinschätzung)


nimmt vereinbarte Termine pünktlich wahr. (Zuverlässigkeit)


verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“ situationsangemessen und verwendet eine angemessene
Sprachebene. (Umgangsformen)
begrüßt andere Menschen in angemessener Form. (Umgangsformen)
begegnet anderen Menschen mit Respekt und Anerkennung. (Umgangsformen)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

verwendet angemessene Sprachmuster.
4. Lerninhalte

Begrüßung
- Kennenlernen: schnelles Interview (jeder stellt jedem eine Frage)
- Begrüßungsformen/Verabschiedung: Stehgreifspiele
- Reflexionsspiel

Selbsteinschätzung
- Selbstwahrnehmung: Traumreise
- Wer bin ich? Was schätzen andere an mir? Wie möchte ich sein? Was brauche ich dazu?

Gefühle
- Gefühle erkennen
- Gefühle wahrnehmen und ihnen nachspüren

Loben
- gute Eigenschaften bei den Mitschülern finden und sich gegenseitig loben

Benehmen im Alltag
- Benehmen im schulischen Alltag, z. B. Pausenverkauf, Türen aufhalten, Verhalten im
Schulhaus, Grüßen

Feedback
Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
40
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
5. Materialien
 „Schnelles Interview“, Stehgreifspiele und Traumreise siehe unten
 Material zur Selbsteinschätzung teils aus BzgA: Achtsamkeit und Anerkennung
 Material zu Gefühle und Loben teils aus:
Schäfer, Renate und Süssenguth Reinhold: MITEINANDER UMGEHEN TRAINIEREN.
Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen und zur kooperativen Konfliktlösung. Höchberg
1998
6. Lehrplanbezug
 Deutsch
 Ethik
 GSE
 kath. Religion
5.1./6.1.1 Miteinander sprechen
6.1.1 Wir und die Erwachsenen
5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung
5.1.2 Gemeinschaft werden – Ich, Du, Wir
7. Weiterführung
 Höflichkeitsregeln in der Klasse
 Tokensystem für erwähnenswert höfliches Schülerverhalten
 Regelmäßige Feedbackrunden oder Lobrunden
 Gedanken der Figuren zu Film- oder Bildsequenzen schreiben
8. Anmerkungen
zurück
Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
41
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Zur Einheit Begrüßung
Schnelles Interview
Anzahl der Fragen = Anzahl der TN-1
Bsp.12 Schüler 11 Fragen
Als was hat sich .........................................
____________________________________
bisher am häufigsten im Fasching verkleidet?
Was isst .............................................. am
liebsten?
____________________________________
Mag ............................................ Liebesfime? ____________________________________
Die beste Eigenschaft von ....................... ist.
____________________________________
Welchen Traumberuf hat ..............................? ____________________________________
Der größte Fehler von ..................................? ____________________________________
Was tut ................................................. am
liebsten in der Freizeit?
____________________________________
Was ist das Lieblingskleidungsstück von
..............................?
____________________________________
Welche Fernsehserie sieht
.............................. am liebsten?
____________________________________
Was möchte .....................................
unbedingt einmal im Leben machen?
____________________________________
In welchen Fächern ist ..................................
am besten?
____________________________________
Wovor ekelt sich ........................................?
____________________________________
Kann .................................... kochen?
Wenn ja, was am besten?
____________________________________
Das Lieblingsbuch von .................................:
____________________________________
Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
42
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Stehgreifspiele
1. Du triffst deinen Lehrer morgens vor der Schule. Was sagst du?
2. Du gehst in den Supermarkt und triffst die Freundin deiner Mutter. Begrüße sie und
verabschiede dich.
3. Du gehst morgens in dein Klassenzimmer. Begrüße deine MitschülerInnen und deine
Lehrerin.
4. Du steigst in den Bus ein. Begrüße den Busfahrer.
5. Du triffst dich am Nachmittag mit deinen FreundInnen. Begrüße sie!
6. Du kommst in ein fremdes Klassenzimmer, um dir den Besen auszuleihen. Spiele das
Gespräch vor!
7. Du gehst in das Sekretariat um jemanden krank zu melden. Wie grüßt du?
8. Die Schule endet. Verabschiede dich von deiner Lehrerin und deinen Mitschülerinnen!
9. Du begegnest deiner Schulleiterin im Gang. Wie grüßt du?
10. Du kommst von der Schule nach Hause. Wie begrüßt du deine Familie?
Zur Einheit Selbsteinschätzung
Phantasiereise
Schließe deine Augen und mache es dir bequem; so bequem, dass du ruhig und entspannt zuhören
kannst. Spüre deinen Atem und werde ganz still. Spüre wie dein Atem durch die Nase in deinen
Bauch fließt und wieder hinaus strömt.
Du siehst vor dir eine große Tür. Sie sieht geheimnisvoll aus. Ganz vorsichtig öffnest du die Tür. Vor
dir liegt ein großer Raum. In diesem Raum befindet sich eine riesengroße Bildergalerie. Auf allen
Bildern erkennst du dich selbst. Du in allen möglichen Lebenslagen. Kurz nach der Geburt auf dem
Arm deiner Mutter, dein erster Kindergeburtstag, im Kindergarten, im Urlaub, bei Freunden, in der
Familie, in der Schule ... Schau dich genau an: Auf den Bildern siehst du dich Dinge tun, die du
besonders gut kannst. Und das ist einiges! Auf manchen Bildern siehst du nicht so zufrieden aus.
Gibt es etwas was du gern besser könntest?
Merke dir diesen Raum gut. Er zeigt dir wie du bist und wie dich andere sehen. Hierher kannst du
zurückkehren, wenn du dir mal unsicher bist, wer du bist.
Aber jetzt gehe wieder zurück zu der großen Tür, öffne sie und betrete das Klassenzimmer. Atme
noch einmal tief ein und aus, recke und strecke dich und öffne die Augen.
zurück
Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
43
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Mädchen sein – Junge sein – anders sein
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufe 8
2. Zeitlicher Umfang
ca. 8-10 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler





kann eigene Grenzen, Wünsche und Gefühle benennen. (Selbsteinschätzung)

argumentiert folgerichtig und vertritt seine Meinung sachlich. (Kommunikationsfähigkeit)
kann sich auf Gefühle anderer einlassen, und nimmt Rücksicht darauf. (Einfühlungsvermögen,)
versteht und antizipiert Argumente und Handlungen aus anderer Perspektive. (Konfliktfähigkeit)
freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. (Einfühlungsvermögen)
geht respektvoll mit seinen Mitschülern um und respektiert deren Grenzen und Wünsche.
(Umgangsformen)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler



ist in der Lage Gleichaltrige zu interviewen.
erstellt eine Wandzeitung.
kann Plakate gestalten.
4. Lerninhalte

Berufswünsche von Mädchen und Jungen
- Aus einer Grafik ersehen die Schüler die geschlechtsspezifischen Berufswünsche von
Jugendlichen. Sie selbst finden mittels eines Fragebogens die Berufwünsche ihrer
Klassenkameradinnen und -kameraden heraus. Schließlich vergleichen sie die eigenen
Wünsche mit denen in der Klasse und den Jugendlichen bei der offiziellen Umfrage.

Alternativ: Frauenbilder – Männerbilder
- Mit Hilfe eines Fragebogens bezüglich Benehmen, Freizeitgestaltung, Berufswahl von Frauen
und Männern finden die Schüler geschlechtsspezifische Unterschiede heraus und
vergleichen diese mit ihrem eigenen Verhalten. Zusätzlich setzen sie sich mit
klischeebehafteten Aussagen auseinander.

Jungen/Mädchen: Was gefällt mir dran, was nicht?
- Die Schüler erstellen eine eigene Wandzeitung über das, was ihnen an ihrem eigenen
Geschlecht gefällt bzw. nicht gefällt und was sie am andern Geschlecht gut/schlecht finden.

Alternativ: Vorurteilswettbewerb
- Die Schüler stellen ihre Vorstellungen vom eigenen und anderen Geschlecht an einer
Wandzeitung dar. (Fragebogen aus Trio M10, S. 8)

Frauen und Männer in Kultur und Medien
- Die Schüler betrachten Fotos von Männern und Frauen aus Zeitschriften, Darstellungen von
Mann und Frau auf Kunstwerken etc. Danach untersuchen sie diese auf
geschlechtsspezifische Darstellungsweisen.
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
44
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule

Werbung mal anders
- Männer werben oft für …/Frauen werben oft für … – Brauchen Männer kein Waschmittel? Die
Schüler untersuchen die Sprache und Gestaltungsmittel der Werbung nach
geschlechterspezifischen Merkmalen und entwerfen ein eigenes Werbeplakat.

Fakultativ: Jungengeschenke – Mädchengeschenke (45 min)
- Beim Spiel „Kaufhausbrand“ sollen die Schüler ein passendes Geschenk für eine Person des
anderen Geschlechts auswählen. Dabei ist bei der Wahl der „Abteilungen“ im Kaufhaus auf
das Alter der Schüler Rücksicht zu nehmen
5. Materialien
 Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen.
Mühlheim an der Ruhr.1998.
 Schäfer, Renate und Süssenguth Reinhold: MITEINANDER UMGEHEN TRAINIEREN.
Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen und zur kooperativen Konfliktlösung. Höchberg 1998
 Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen, Hessen
 Trio M10. GSE. Hauptschule Bayern. Braunschweig. 2007
 Mit eigenen Worten 8 (Sprachbuch)
6. Lehrplanbezug
 Deutsch
8.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
8.1.2 Sich und andere informieren
 Englisch
8.3.2 Sprechen: an einfachen routinemäßigen Alltagsgesprächen teilnehmen
 Kunst
8.1 Räumliche Darstellungen
8.5 Betrachten von Printmedien
 Sport
8.1.2 Bewegungserleben, Gewandtheit, Kreativität
8.1.3 Körpergefühl, Körperbewusstsein, Entspannungsfähigkeit
8.2 Fairness, Kooperation
 PCB
8.3.4 Pubertät, Sexualität
 AWT
8.1.4 Absatz: Welche Werbung wird für die Produkte gemacht?
7. Weiterführung





Kunst
 Wohnformen - Beispiel einer Wohnstraße, Kunst
 Typen-Wechsel-Schminken (älter sc hminken) (AWT, Kunst)
 Fantasiewerbung (Videoclip, Plakat, Text)
Sport
 Typentausch
Deutsch
 Diskussionstechniken (Mit eigenen Worten 8, S. 40 – 42)
 Nacherzählen oder Weitererzählen einer Geschichte aus der subjektiven Sicht
unterschiedlicher Personen der Handlung
 Rollen sprechen und darstellen
Englisch: Floskeln für Rückmeldungen im Empfindungsbereich
 Gefühlsbarometer
 Rückmeldungen geben: I agree, I don’t agree, I think
GSE
 Geschichtliche Ereignisse aus der Sicht unterschiedlicher Nationalitäten
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
45
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule


PCB: Die Zeit der Pubertät – eine Zeit der Veränderungen
 Geistige, soziale und emotionale Veränderungen
 Erfahrungen ehemaliger Jugendlicher
Unterrichtsprinzipien
 Sich entschuldigen können (Förderung der Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen,
S. 402)
 Lob und Anerkennung aussprechen und entgegennehmen (Schäfer, MUT 8. Einheit: Lob)
8. Anmerkungen
zurück
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
46
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Leisten lernen
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6
2. Zeitlicher Umfang
ca. 6 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler






übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden. (Verantwortungsbewusstsein)
beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erledigt ist. (Durchhaltevermögen)
widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. (Leistungsbereitschaft)
erkennt, welche Aufgaben zu erledigen sind, und erledigt diese. (Leistungsbereitschaft)
sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. (Leistungsbereitschaft)
entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele und setzt sie um. (Leistungsbereitschaft)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

steigert seine sprachliche Kompetenz, insbesondere die Ausdrucksfähigkeit.
4. Lerninhalte

Informationsentnahme aus Texten
- Schlüsselwortmethode
- 5-Schritt Methode

Wann lerne ich richtig
- günstige Zeitpunkte des Lernens
- Lerndauer
- Lernrhythmen
- Lerntagebuch

Belohnungssystem
- progressive Muskelentspannung und positives Selbstgespräch üben
- Erarbeiten und Festlegen eines Belohnungssystems für erkennbare Leistungsen
- Merkblatt für eigenverantwortliches Lernen

Wir planen einen Ausflug selbstverantwortlich
- Besuch außerschulischer Lernorte: Einigung auf Ziel, Vereinbaren von Terminen, Planen von
Weg und Zeit,
- Recherchieren günstiger Preise

Klassendienste
- Selbst- und Fremdeinschätzung der Klassendienste mit Zertifikat
5. Materialien

Materialien aus dem Programm „NEFTE“
Heidi Seegets, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
47
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
6. Lehrplanbezug
 GSE
 AWT
 AWT
 Sport
 Sport
 Ethik
 K. Religion
 E. Religion
6.4.1 Freizeit: Individueller Umgang mit der Zeit
6.1.2 Verantwortungsvolle Arbeitsorganisation im privaten Haushalt
6.4.2 Arbeit und Beruf: Schullaufbahnen
6.1.3 Gesundheit: Körpergefühl, Körperbewusstsein, Entspannungsfähigkeit
6.4 Leisten, Gestalten, Spielen ( Gesundheit; Fairness, Kooperation; Umwelt)
6.3 Orientierung für unser Handeln
6.3 Freie Zeiten – zwischen Interessen und Langeweile
6.3 Mit Anforderungen umgehen - Orientierung für unser Handeln suchen
7. Weiterführung
 Deutsch: Leseprotokolle für einige Zeit
 Lern- und Übungstagebuch
 Fachlehrer achten darauf, dass Prinzipien eingehalten werden z. B. Aufgabenpläne,
Belohnungssystem, Klassendienste
 AWT: Zielvereinbarungen im Berufswahlpass sammeln
 WGT: Fertigstellung eines Werkstücks bis zur Funktionalität
8. Anmerkungen
zurück
Heidi Seegets, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
48
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Thema: Wir sind eine Klasse
1. Zielgruppe
Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 (Neu zusammengesetzte Klassen)
2. Zeitlicher Umfang
ca. 4-6 Unterrichtseinheiten
3. Kompetenzen
Selbst- und Sozialkompetenzen
Der Schüler







übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden. (Verantwortungsbewusstsein)
hält sich an vereinbarte Regeln. (Verantwortungsbewusstsein)
beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erledigt ist. (Durchhaltevermögen)
widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. (Leistungsbereitschaft)
erkennt, welche Aufgaben zu erledigen sind, und erledigt diese. (Leistungsbereitschaft)
sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. (Leistungsbereitschaft)
entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele und setzt diese um. (Leistungsbereitschaft)
Methoden- und Fachkompetenzen
Der Schüler

strukturiert Themen grafisch durch Clustern.
4. Lerninhalte

Wir lernen uns kennen
- Kennenlernspiele
- Wir lernen uns besser kennen

Wir gehören zusammen
- Was ist eine gute Klasse?
- Das ABC der Klassengemeinschaft
- Wir gehören zusammen

Wir erarbeiten Regeln für die Klasse
- Hier kann ich nicht gut lernen - Hier kann ich gut lernen
- Wir erarbeiten Regeln für die Klasse

Ämter in der Klasse
- Ein Prioritätenspiel - Wer wird Klassensprecher
- Schüler übernehmen Dienste/ Ämter (Klassenlehrer/ Deutsch)
- Der Klassenrat (Deutsch) – Entwickeln von Ablauf, Regeln und Aufgaben des Klassenrats
5. Materialien
 Soziales Lernen Arbeitsheft 1 (Cornelsen Verlag)
- A Wir lernen uns besser kennen - Ich bin ich- und wer bist du? S.6-19 und S.36-37
- B Wir gehören zusammen - S.39-47
- C Klassenregeln - S. 62-67
 Die Fundgrube für den Klassenlehrer (www.cornelsen.de/teachweb)
- Kapitel 1 Eine Klasse findet sich - B Vom Ich zum Wir – ein langer Weg
N. Wenninger, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
49
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule

Terra 5 (Klettverlag)
- Buch S.7 - Und CD Kapitel Schule und Familie
- Vorschläge für Ämter auch digital
6. Lehrplanbezug
 Deutsch
 GSE
 K. Religion
 E. Religion
 Ethik
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
5.1.3 Schule und Persönlichkeitsentwicklung
5.1.2 Miteinander leben- Ich, Du, Wir
5.1 Mit anderen leben- Wer bin ich?
5.2.1Situationen, in denen ich mich entscheiden muss
7. Weiterführung
 Vorschläge für Ämter/Dienste
 Einhaltung der Regeln in allen Fächern
 Einführung von zusätzlichen Regeln in Fächern wie Sport, WTG, Kunst, PCB
 „Kennenlern-Tag“ mit N. Wenninger
 „Gefühle erkennen“ N. Wenninger
 „Gemeinsam geht´s besser“ I und II mit N. Wenninger
 Klassenrat (Deutsch)Sprachbuch
 Gestaltung eines Gefühlsbarometers (Kunst und Deutsch)
 „Orientierungstag“ mit J. Graumann
8.
Anmerkungen
zurück
N. Wenninger, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
50
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Maßnahmenkatalog
Jahrgangsstufe 5
Umgangsformen
Indikator: Der Schüler benutzt eine der Situation angemessene Sprache.
Gesprächsregeln erarbeiten, beschließen, einhalten
Rollenspiele (Interviewtechniken) filmen und anschließend die Sprache reflektieren
problematische Sätze aus einem Streitvideo sprachlich umformulieren
sprachliche Formen beim gegenseitigen Aufrufen festlegen
Klassenrat mit festen Diskussionsregel und angemessener Sprache abhalten
Umgangsformen
Indikator: Der Schüler bringt anderen Menschen nonverbalen Respekt entgegen.
einen Verhaltens-Knigge „ohne Worte“ erstellen
Gesprächsregeln (Händeschütteln, Blickkontakt, Körperhaltung…) erweitern
Rollenspiele filmen und anschließend Körpersprache reflektieren
unangemessene Körpersprache erkennen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten
Einfühlungsvermögen
Indikator: Der Schüler respektiert Grenzen und Wünsche anderer.
Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Schülern einplanen
bei Klassenunternehmungen die Bedürfnisse behinderte Mitschüler einplanen
Ich-Botschaften über eigene Bedürfnisse und Grenzen schulen
individuelle Grenzen durch Übungen wie Spiel zum Körperabstand bei Gesprächen,
blind Führen, Kräftemessen bewusst machen
Einfühlungsvermögen
Indikator: Der Schüler zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer.
Stimmungsbarometer evtl. auch während des Unterrichts regelmäßig darstellen
Artikulationshilfen anbieten: z. B. „Kann ich dir helfen?“, „Du schaust so traurig aus!“
im morgendlichen Stuhlkreis/im Klassenrat über Freuden und Sorgen sprechen
Problemsituationen im Rollenspielen darstellen
Spiegeln einüben: die Wiedergabe von Aussagen anderer in eigene Worte fassen
Hauptschule Mühldorf
Einfühlungsvermögen
Indikator: Der Schüler übt Rücksicht.
bei Gruppenarbeit unterstützen sich die Gruppenmitglieder gegenseitig und reflektieren
die Zusammenarbeit mit Hilfe von Leitfragen;
Schüler zeigen mit einer „gelben Karte“ an, dass die eigene Toleranzgrenze erreicht ist.
im Helfersystems unterstützen stärkere/schnellere Schüler schwächere;
Spiele Regeln auswählen, die solidarisches Verhalten not wendig machen
Zuverlässigkeit
Indikator: Der Schüler erledigt einen Arbeitsauftrag termingerecht.
termingerechte Abgabe von Aufgaben wahrnehmen und positiv verstärken
bei Wochenplanarbeit Belohnungssystem für termingerechter Erledigung einführen
Klassenämter zuverlässig erledigen
Zeitvorgabe bei Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit festlegen und überprüfen
Kurzreferate zu unterschiedlichen Themen vergeben
Zuverlässigkeit
Indikator: Der Schüler bringt vereinbartes Material mit.
täglich wahrnehmen und festhalten, ob ein Schüler stets sein Unterrichtsmaterial
vollständig griffbereit hat;
Klassenfrühstück/Klassenpicknick veranstalten
zu vereinbarten Unterrichtsthemen Vorinformationen/Materialien mitbringen
Plakate strukturiert gestalten und ordentlich ausführen
zu Kurzreferaten Präsentationen/Anschauungsmaterial erarbeiten
Zuverlässigkeit
Indikator: Der Schüler hält Vereinbarungen ein.
Kriterien festlegen, wann eine Vereinbarungen erfüllt ist
zuverlässiges Ausführen Klassendienste wahrnehmen und anerkennen
Schulordnung bekannt und bewusst machen – ebenso Sanktionen bei Verstößen
bei Problemfällen Lehrer-Schüler-Vertrag entwerfen, unterschreiben und einhalten
51
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Maßnahmenkatalog
Jahrgangsstufe 6
DURCHHALTEVERMÖGEN
Indikator: Der Schüler beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie erfüllt ist.
KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler kann Informationen unverfälscht weitergeben.
ehrliche und zur Fehlerreflektiion führende Selbstkontrolle einschulen
Aufgabenstellungen strukturiert, lösbar und interessant gestalten
Belohnungssystemen bei rechtzeitiger/vollständiger Abgabe Erledigung von Aufgaben
im Klassentagebuch oder in „Wochennews“ Geschehnisse in der Klasse zusammenfassen
Interviews, gehörte/gelesene Geschichten nacherzählen mündlich/schriftlich
„Aktives Zuhören“ als Unterrichtsprinzip schulen
DURCHHALTEVERMÖGEN
Indikator: Der Schüler kann sich in der letzten Schulstunde noch konzentrieren.
KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler vertritt eigene Standpunkte verständlich und überzeugend.
Unterricht durch Konzentrationsaufgaben -spiele zum Stundenbeginn auflockern
Unterricht rhythmisieren, kurze Bewegungspausen einplanen
Wechsel der Sitzpositionen zulassen (Aktives Sitzen)
mit schülerverantwortlichen, offenen Unterrichtsformen arbeiten
DURCHHALTEVERMÖGEN
Indikator: Der Schüler lässt sich auch von ersten Schwierigkeiten nicht entmutigen.
differenziert Tipps zu Arbeitsschritten und Lösungswegen anbieten
Qualitativ differenzierte Aufgabenstellungen anbieten
Fächerunabhängiges taktiles Material anbieten (z. B. Geduldsspiele)
DURCHHALTEVERMÖGEN
Indikator: Der Schüler lässt sich durch Störungen nicht ablenken.
knappe Zeitvorgaben für Aufgaben festlegen
Zeichen festlegen, mit dem ein Schüler anzeigen kann, wenn er sich gestört fühlt
Arbeitsruhe in Einzelarbeitsphasen striktes einhalten
KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler hört aufmerksam zu.
Spiele zur auditiven Wahrnehmungsdifferenzierung (z. B. Geräuschememory) einbauen
Mündliche Arbeitsaufträge in eigenen Worten wiedergeben lassen
Fragen zu einem vorgelesenen Text beantworten lassen
in Interviews und Nachrichten Informationen zwischen den Zeilen hören
Hauptschule Mühldorf
Diskussionsformen wie Klassenrat oder Pro- und Kontra-Diskussionen anbahnen
die eigene Meinung darstellen und begründen
in Gruppen und projektenorientiert arbeiten
KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler hält sich an vereinbarte Gesprächsregeln.
Gesprächsregeln gemeinsam erarbeiten, vereinbaren und die Einhaltung überwachen
Tages- bzw. Wochenziel setzen: z. B. „Wir rufen nicht dazwischen.“
Zwischenrufe ignorieren
VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN
Indikator: Der Schüler übernimmt den Klassendienst zuverlässig.
Umfang der Aufgabe sowie Zeitpunkt und Dauer der Durchführung klar festlegen
je nach Verantwortungsbewusstsein gewisse Rechte zusprechen
Zuverlässige und korrekte Erledigung von Aufgaben anerkennen (z. B. Schüler der Woche)
VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN
Indikator: Der Schüler erkennt, wenn Mitschüler Unterstützung braucht und bietet Hilfe an.
im offenen Helfersystem bieten schnellere Schüler ihre Hilfe an
Rollen- und Kooperationsspielen helfendes Verhalten hervorrufen und üben
Sensibles und gewinnbringendes Helfen schulen
Außerschulische Gemeinschaftserlebnisse schaffen
52
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Maßnahmenkatalog
Jahrgangsstufe 7
KONFLIKTFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler spricht eigene Bedürfnisse zur rechten Zeit deutlich an.
Klassenrat strikt ergebnisorientiert strukturieren
auf Anwendung von Ich – Botschaften achten
regelmäßig Schülersprechstunden anbieten
Kummerkasten/Pinwand für Themenvorschläge beim Klassenrat bereit stellen
Ich-Botschaften bei Diskussionen zu geben wird zur Regel
LEISTUNGSBEREITSCHAFT
Indikator: Der Schüler widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität.
KONFLIKTFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler lässt auch stark von der eigenen Meinung abweichende
Vorstellungen anderer zu.
Phasen von Einzelarbeit in strikter Ruhe durchführen
Arbeit an selbst gestellten Themen zulassen, aber Arbeitsergebnisse überprüfen
regelmäßige Konzentrationsübungen durchführen
auf Genauigkeit und Sauberkeit bei praktischen Arbeiten Wert legen
striktes Gebot aussprechen zu dürfen und Recht von anderen gehört zu werden
Referate, Bilder, Werkstücken nach Kriterien bewerten und diskutieren
KONFLIKTFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler ist bereit, an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken.
Lösungsstrategien anbieten und besprechen
Hauptschule Mühldorf
LEISTUNGSBEREITSCHAFT
Indikator: Der Schüler strengt sich auch bei unbeliebten Aufgaben an.
auf Rollenwechsel innerhalb von Arbeitsgruppen drängen
periodisch wechsende Klassendienste einführen
Im Einzelgesprächen Verhaltensziele für Problembereiche des Schülers vereinbaren
53
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Maßnahmenkatalog
Jahrgangsstufe 8
KRITIKFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler kann Kritik sachlich begründen.
Struktur und Kriterien für die Leistungsbewertung durch Schüler erarbeiten und festlegen
teilweise Schülerleistungen durch Mitschüler (Kunst, Präsentation) bewerten lassen
regelmäßig kritisches Schülerfeedback über eigenen Unterricht einholen
Schüler teilen sich in angemessener Form gegenseitig Stärken und Schwächen mit
positive und negativer Aspekte des Betriebspraktikums im Praktikumsbericht darstellen
simulierten Bewerbungsgesprächen beobachten und Kritik angemessen mitteilen
Indikator: Der Schüler kann mit Misserfolgen umgehen.
Komplexe Aufgaben schrittweise angehen, auf kleine Teilerfolge hinweisen
Mut aufbauen, mit anderen über Enttäuschungen zu sprechen und sich Rat zu holen
Fähigkeit aufbauen, in jeder Situation auch das Positive zu sehen
Fähigkeit aufbauen, die Gründe für einen Misserfolg zu erforschen
Misserfolge als Aufgabe darstellen, um neue Lösungswege zu suchen
TEAMFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler ist in der Lage anderen zuzuhören..
KRITIKFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler kann Kritik auch am eigenen Verhalten oder an der eigenen
Leistung annehmen.
Arbeitsaufträge oder Schüleräußerungen durch die Schüler wiederholen lassen
„Aktives Zuhören“ trainieren
Aufbau der Fähigkeit, sich knappe Gesprächsnotizen zu machen
Partnerkorrektur einüben und als Hilfe anerkennen
Verhaltensregeln aufstellen und verbindliche Konsequenzen für Verstöße festlegen
in Einzelfällen: Verhaltensverträge abschließen
Schüler ordnen sich gegenseitigeen Berufseignungsmerkmale zu
TEAMFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler stellt eigene Interessen zurück
FRUSTRATIONSTOLERANZ
Indikator: Der Schüler bleibt in Belastungssituationen ruhig.
mündliche und schriftliche Leistungsfeststellung in gelassener Atmosphäre durchführen
Schüler langsam an Prüfungssituationen unter Zeitdruck gewöhnen
Bewerbungsschreiben und –gespräche trainieren
heißer Stuhl: in Konfrontationssituationen Ruhe zu bewahren trainieren
FRUSTRATIONSTOLERANZ
Indikator: Der Schüler kann sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe bringen.
Methoden zur Selbstberuhigung vermitteln und trainieren (z.B. Meditation)
Möglichkeit geben, sich mit einer Vertrauensperson auszutauschen (Flurgespräch)
bei starker Aufregung die Möglichkeit einer „Auszeit“ geben
Sozialwirksame Unterrichtsgestaltung: Partner-, Gruppen- und Projektarbeit
Entscheidungen durch Abstimmungen: z. B. Ziel einer Klassenfahrt
Einsatz kooperativer Spiele: Nur durch Gruppenzusammenhalt erreicht man das Ziel
Titel „Schüler der Woche“ als Anreiz bieten
Sensibilisierung für die Interessen anderer durch Interviews, entsprechende
Referatsthemen, Fragebögen
TEAMFÄHIGKEIT
Indikator: Der Schüler bietet bei Bedarf anderen Teammitgliedern Hilfe an.
Helfersystem in der Klasse/Tutorensystem in der Schule einführen
regelmäßig Unterricht in Partner-, Gruppen- oder Projektarbeit organisieren
nonverbale Zeichen bei Hilfebedarf festlegen
Anreize für das Finden gemeinsamer Lösungsstrategien schaffen
FRUSTRATIONSTOLERANZ
Hauptschule Mühldorf
54
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Maßnahmenkatalog
Jahrgangsstufe 8
SELBSTORGANISATION
Indikator: Der Schüler kann Termine selbständig vereinbaren und einhalten
Führen eines langfristigen Klassenterminkalender uns eines privaten
Terminkalenders zum Unterrichtsgegenstand machen
in der Klasse Plakat zum Berwerbungsstand für Praktikum und Ausbildungsplatz
führen
Kooperation mit dem Elternhaus: Schüler übernehmen auch zu Hause Terminabsprachen
telefonische Terminvereinbarung in Rollenspielen einüben
SELBSTORGANISATION
Indikator: Der Schüler kann Versäumtes/Unverstandenes selbständig nacharbeiten
Tandem-System: Tandempartner kümmert sich, dass der kranke Schüler alle
Arbeitsmaterialien, Hausaufgaben etc. erhält
Helfer-System: Schüler fragt bei Unverständnis bei einem „Helfer“ nach.
Schüler stellen eine Liste von Nachhilfelehrern aus ihrem persönlichen Umfeld
zusammen
SELBSTORGANISATION
Indikator: Der Schüler traut sich zu Aufgaben alleine zu bewältigen
Strukturschema für Erarbeitung und Präsentation von Gruppenarbeiten,
Referaten und Kurzreferate zusammenstellen
regelmäßig Präsentation von Gruppenarbeiten und Referaten von allen
Schülern einfordern
Schüler bereiten Ausflüge und Unterrichtsgänge vor und organisieren sie
Sicherheit für ein Vorstellungsgespräche in Rollenspielen gewinnen
Tutorenangebot: Schüler bietet sich als „Nachhilfelehrer“ an
Zeitmanagement vor Proben und Quali besprechen, durchführen und
überprüfen
Hauptschule Mühldorf
SELBSTEINSCHÄTZUNG
Indikator: Der Schüler kann eigene berufsbedeutsame Neigungen und Abneigungen
sowie Stärken und Schwächen benennen
Berufsfindungstest im BIZ durchführen
Persönliche Einzelgespräche mit Berufsberater, Praktikumsbetreuer vereinbaren
Partnereinschätzung und Selbsteinschätzung über Stärken und Schwächen im
Gespräch miteinander vergleichen
Neigungen in verschiedenen Praktika selbst herausfinden
Schüler stellen viele Berufe vor
Expertengespräche mit Lehrlingen führen
SELBSTEINSCHÄTZUNG
Indikator: Der Schüler setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die lösbar
sind
Anbieten von unterschiedlichen Anforderungsniveaus in allen Fächern – Schüler
wählen das Niveau selbst.
Kriterien für das Erreichen von Abschlüssen an der Hauptschule zum
Schuljahresanfang zusammenstellen
Berufe zusammenstellen, die mit einem an der Hauptshule erwerbbaren Abschluss
zu erreichen sind
zurück
55
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Brücken bauen
Die Kompetenz „Teamfähigkeit“ wird im modernen Berufsleben zunehmend gefordert und ist von
zentraler Bedeutung für eine berufliche Weiterentwicklung. Im Hinblick auf die angestrebte
Ausbildungsreife erscheint es deshalb geboten, diese Schlüsselkompetenz im Unterricht gezielt zu
fördern. Soziales Lernen in der Schule unterstützt die Familien bei ihrer Aufgabe, Tendenzen der
Verinzelung von Kindern und Jugendlichen in einer von Medien dominierten Welt entgegenzuwirken.
Gerade Teamarbeit ist ein effektives Mittel, um die Nachhaltigkeit von Lernen zu verstärken.
In der Jahrgangsstufe 7 erhalten Schüler der Hauptschule Freyung deshalb gezielten Unterricht zu
der Kompetenz „Teamfähigkeit“. Diesem Ziel dient der hier dargestellte Baustein „Brücken bauen“,
der ca. zwei Unterrichtsstunden in Anspruch nimmt.
Zielkompetenzen
Der Schüler
 ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören, ihre Leistung anzuerkennen. (Teamfähigkeit)
 ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, und strebt eine einvernehmliche Lösung an.
(Teamfähigkeit)
 macht Vorschläge zur Arbeitsaufteilung. (Teamfähigkeit)
 bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe an. (Teamfähigkeit)
 bringt Kritik sachlich und begründend vor. (Kritikfähigkeit)
 nimmt Kritik auch an der eigenen Leistung oder am eigenen Verhalten an. (Kritikfähigkeit)
 nimmt Informationen korrekt auf und gibt sie richtig weiter. (Kommunikationsfähigkeit)
 vertritt auch in der Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend.
(Kommunikationsfähigkeit)
Verlauf
1. Warming up

Bälle zuwerfen, Namen nennen

Atomspiel (Schüler verbinden sich zu verschiedenen Molekülen)
2. Sich um ein Seil versammeln

Kette bilden:
Der Lehrer geht mit einem Seil auf einen Schüler zu und fordert ihn auf, das Seil zu
ergreifen und zugleich die Führung zu übernehmen, d. h. seinerseits einen Teilnehmer
einzuladen, mitzugehen.
Das Spiel wiederholt sich bis alle Schüler am Seil versammelt sind.

Seil verbinden:
Die Gruppe am Seil schließt sich zum Kreis, die beiden Seilenden werden verknotet.

Seil wahrnehmen:
Jeder Schüler hält das Seil und umgekehrt hält dieses alle zusammen.
Es verbindet die Gruppe. Über das Seil sind alle Mitglieder der Gruppe verbunden.

Übung mit Seil:
SS halten das Seil gespannt, auf gleicher Höhe.
SS heben und senken das Seil ganz langsam unter der Vorstellung einer Tischplatte, auf
der viele gefüllte Gläser stehen.
Seil ablegen
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
56
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
3. Mit blauen Tüchern einen „Fluss“ legen  SS äußern sich dazu
4.
5. Bilder von Brücken in die Mitte legen

Bedeutung von Brücken

Warum bauen Menschen Brücken?
6. Stellenanzeige: „Brückenbauingenieure“ gesucht“ (M 1)
7. Brücken aus Zeitungspapier bauen (Teamarbeit)
8. Auswertung:

Brücken nach Stabilität und Gestaltung bewerten

Teamarbeit besprechen
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
57
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Der Unterrichtsbaustein „Brücken bauen“ kann in folgende Sequenz eingebettet werden:
1. Symbol „Mauer“:
-
verschieden Arten von Mauern
Menschen empfinden Mauern unterschiedlich: Mauern können Schutz bieten, aber auch
ausgrenzen oder einsperren
Mauern zwischen Menschen
2. Brücken bauen
3. Brücke zum Nachbarn:
Gegensätze überwinden: Brücken bauen, Mauern überspringen bzw. einreißen (M2 und M3)
Verlauf und Ergebnis
Fast alle Schüler beteiligten sich engagiert und begeistert an den Warming–up–Übungen und am
„Brückenbau“. Die selbstverantwortliche Zusammenarbeit bereitete einzelnen Gruppen anfangs
Probleme. Es zeigten sich qualitative Unterschiede in Kooperation und Arbeitsteilung. In der
Auswertungsphase wurden diese von einzelnen Schülern deutlich thematisiert. Teilweise durch
Selbstregulierung teils aber auch durch Hilfen der Lehrkraft konnten letztlich alle Gruppen ein
gemeinschaftlich produziertes „Werk“ präsentieren. Im Verlauf der Stunde konnte deutlich gesehen
werden, wie sich die Gruppen organisierten und nach und nach jeder die Aufgabe bekam, die er gut
bewältigen konnte.
Lehrplanbezug
Die Lerninhalte dieses Bausteins sind im Lehrplan durch folgende Themenbereiche abgedeckt und
können im Rahmen des entsprechenden Fachunterrichts umgesetzt werden:
K. Religion:
5.1: Miteinander leben – füreinander da sein
E. Religion:
6.3: Mit Anforderungen umgehen – Orientierung für unser Handeln suchen
Deutsch:
5.1.1, 6.1.1, 7.1.1, 8.1.1, 9.1.1: Miteinander sprechen und Alltagssituationen
bewältigen
Ethik
7.5: Auf der Suche nach sich selbst
HsB (Soziales)
7.6: Soziale Verhaltensweisen in der Teamarbeit
GtB (Wirtschaft)
7.2: Projekt „Rund um das Fahrrad“
Sport
7.2: Fairness, Kooperation
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
58
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Material
M 1:
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
59
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
M 2:
Ich möchte gerne Brücken bauen, wo tiefe Gräben nur zu sehn.
Ich möchte hinter Zäune schauen und über hohe Mauern gehen.
Ich möchte gerne Hände reichen, wo harte Fäuste sich geballt.
Ich suche unablässig Zeichen des Friedens zwischen jung und alt.
Ich möchte nicht zum Mond gelangen, jedoch zu meines Feindes Tür.
Ich möchte keinen Streit anfangen; ob Friede wird, das liegt an mir.
Ich möchte gerne wieder reden, wo vorher eisig Schweigen war.
Und Blicke sollen nicht mehr töten, und Neid und Gier fehl’ ganz und gar.
Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen.
Gib mir den Mut zum ersten Schritt.
Lass mich auf deine Brücke trauen, und wenn ich gehe, geh’ du mit.
aus „Herr wir bitten“ BE 222. Gustav Bosse Verlag, Regensburg; Text: Kurt Rommel, Melodie: Paul Bischof
M3:
Überall auf der ganzen Welt gibt es viele Barrieren,
Flüsse, Ströme und Meere halten Menschen getrennt.
Von weither schauen wir uns gegenseitig an,
doch keiner kennt den anderen,
nichts als Neid und Misstrauen spricht aus den Augen.
Warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander,
warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander,
warum denn bauen wir nicht Brücken,
damit wir uns begegnen?
Warum denn bauen wir nicht Brücken?
Flüsse bilden Barrieren zwischen Jungen und Alten,
einsam gehen auf den Straßen Arm und Reich ihren Weg.
Die farbigen Völker sehen von Ferne ihre weißen Brüder
Dort an dem anderen Ufer.
Warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander,
warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander,
warum denn bauen wir nicht Brücken,
damit wir uns begegnen?
Warum denn bauen wir nicht Brücken?
Text und Melodie: Gen Ross; Verlag Neue Stadt, München
zurück
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
60
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Selbstständig arbeiten – Portfolio (z. B. Berufswahlpass)
Bei Bewerbungen und vielen Abschlussprüfungen zur Berufsausbildung im Handwerk werden von
den Auszubildenden Dokumentationen über den Ausbildungsverlauf sowie die Herstellung von
Werkstücken verlangt. Die Erstellung eines solchen Berufswahlpasses in den Schuljahren 8-10
erfordert Vorerfahrungen aus früheren Schuljahren. Die Portfolioarbeit bietet dem Schüler
Gelegenheit, entsprechende Methoden und Techniken zu erwerben. Im Baustein „Selbstständig
arbeiten – Portfolio“ lernen die Schüler verschiedene Formen von Portfolios kennen. Sie wissen,
welche Belege in einem Portfolio zu finden sind. Für die Jahrgangsstufen 7/8 wird zur Einführung ein
Themen- und Rechercheportfolio erstellt. Die Endform stellt als Berufswahlpass die individuellen
Stärken und Talente jedes einzelnen Schülers dar.
Eine funktionierende Portfolioarbeit ist mit der Veränderung der Lernkultur verbunden, bei der
Schüler eigenständig handeln und die Verantwortung für Lernen und Erfolg weit gehend in ihr Hände
übergeht.
Zielkompetenzen
Der Schüler
 erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich erforderliche Informationen und
Hilfsmittel. (Selbstorganisation)
 setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert.
(Selbstorganisation)
 vergleicht im Arbeitsablauf die Qualität des eigenen Tuns mit den vorgegebenen Normen.
(Sorgfalt)
 erledigt die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit. (Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit)
 erkennt äußere Schwierigkeiten und entwickelt Lösungsmöglichkeiten. (Frustrationstoleranz)
 bittet bei Bedarf Klassenkameraden um Hilfe. (Teamfähigkeit)




kann mit Techniken der Texterschließung und Textgestaltung arbeiten.
kann Inhalte erfassen und weitergeben.
kann sachliche und argumentative Darstellungsformen anwenden.
kennt die Wirkungsweise verschiedener Medien.
Verlauf
1. Überblick über einige Arten von Portfolios
Ausgehend von einer offenen Problemformulierung („Wie kann ich mein Wissen über ... am
besten weitergeben?“ erkennen die Schüler, dass eine Sammlung von Materialien, Bildern und
Dokumenten sowie eigene Ausführungen hierzu besonders geeignet sind, plastische
Aussagen über einen Sachgegenstand oder eine Person zu geben. Sie erarbeiten in kleinen
Teams, welche Belege beziehungsweise welche Unterlagen allgemein geeignet sind und in ein
Portfolio kommen sollen. Ziel dieser ersten Unterrichtseinheit ist es, den Schülern den Sinn
eines Portfolios zu vermitteln, eine Checkliste für erforderliche und mögliche Inhalte eines
Portfolios zu erstellen sowie eine gemeinsame einfache Struktur zu finden.
2. Themenwahl für ein Portfolio zu einem Sachthema
Innerhalb der Fachgebiete Technik, Biologie, Sport oder Englisch entwickeln die Schüler ihr
Thema. Bei der Auswahl lassen sie sich leiten durch ihre Interessen, ihre Stärken und Material,
das ihnen zur Verfügung steht. Zusammen mit den Mitschülern werden Möglichkeiten, aber
auch Grenzen und Schwierigkeiten ausgelotet. Der Lehrer tritt hier in die Rolle eines
Lernberaters, der durch gezielte Fragen (insbesondere bei schwächeren Schülern) den
Entscheidungsprozess fördert.
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
61
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Jeder Schüler erarbeitet eine strukturierte Planung des Aufbaus seines Portfolios sowie seiner
Arbeitsschritte. Diese stellt er in einer Kleingruppe zur Diskussion. Seine überarbeitete
Planung reicht er beim Lehrer ein, der sie überprüft und beratend kommentiert.
Ziel des Unterrichts ist, dass sich die Schüler realistische Ziele setzen, die Arbeit inhaltlich
planen und zeitlich strukturieren.
3. Erarbeitungsphase
Ein Großteil der Arbeit wie Recherche, Interviews oder Fotodokumentationen werden
außerhalb des Unterrichts geleistet. Die Schüler greifen dabei auf die Bibliothek, das Internet
sowie das Wissen von außerschulischen Experten zurück und wählen geeignete
außerschulische Lernorte. Die Unterrichtseinheiten werden zur Beratung durch den Lehrer
bzw. die Mitschüler genutzt. Beratungstermine und Beratungsinhalte werden Teil des
Portfolios. Ziel dieser Unterrichtseinheiten ist es, dass die Schüler systematisch und strukturiert
an die Ausarbeitung des gewählten Themas gehen. Sie wenden dabei bereits erlernte
Methoden an.
4. Formatieren des Portfolios
Im Schülergespräch mit Beratung des Lehrers werden Darstellungs- und Präsentationsformen
gefunden, die zum jeweiligen Inhalt und fiktiven Adressatenkreis passen. Die Schüler bringen
ihre Arbeitsergebnisse in die entsprechende Form.
Ziel dieser Einheit ist es, unterschiedliche Präsentationsmöglichkeiten und -techniken kennen
zu lernen, situationsangemessen einzusetzen und in eine angemessene Form zu bringen.
5. Präsentation der Portfolioarbeit
Die Schüler präsentieren ihre Arbeiten vor der Klasse. Im gemeinsamen Gespräch werden die
Stärken herausgestellt und ggf. Alternativen vorgeschlagen.
Auf einem Fragebogen werten die Mitschüler unterschiedliche Aspekte der Portfolioarbeit und
geben dem Vorstellenden differenzierte Rückmeldung. Dazu bekommen Sie ein Blatt mit den
in der Vorstunde erarbeiteten Kriterien und einer Ratingscala.
6. Arbeit mit dem Berufswahlpass (ab Jahrgangsstufe 7)
Die Schüler werden frühzeitig an das Bewusstsein herangeführt, dass der Berufswahlpass
(vergl. KMS vom 07.97.2009 / IV.2-507202-4.10982 Abschnitt 1.3 Einführung eines
Berufswahlpasses) als Ordner, in dem eigene Leistungen präsentiert werden, positiven
Einfluss auf das Findern eines Ausbildungsplatzes hat. Zusammen mit den Schülern wird
erarbeitet, welche Aspekte der eigenen Kompetenzen für Arbeitgeber interessant sein können,
aber auch Bereiche, die man nicht preisgeben sollte.
Lehrplanbezug

Kapitel I: Auftrag der Hauptschule
- Hilfen zur persönlichen Lebensgestaltung
- Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben

Fachprofil Deutsch
- Lesen und Mediengebrauch
- Schreiben und Rechtschreiben
Materialien
Felix Winter – Mit Portfolios Talente fördern – in: Fordern und Fördern in der Sekundarstufe I
Brunner, I./Häcker, T./Winter, F. (2006): Das Handbuch der Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen,
Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer Verlag
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Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
62
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Gemeinschaft – Alle sitzen in einem Boot
Das Formen einer heterogenen Gruppe zu einer möglichst homogenen Klassengemeinschaft fordert
Lehrer immer dann, wenn neue Klassengebildet werden müssen. Das Übertrittsverfahren am Ende
der Grundschule war für Schüler der Hauptschule nicht erfolgreich. Ein Teil der Schüler hat eigene
Erwartungen und die der Eltern nicht erfüllt. Dieser Enttäuschungen werden oft in den unteren
Klassen der Hauptschule spürbar. Regeln und Strafen zielen auf die Symptome, bringen aber kaum
nachhaltigen Erfolg. Deshalb ist es Aufgabe der Schule ein gesundes Selbstwertgefühl der Schüler
und eine intakte Klassengemeinschaft als Voraussetzung für erfolgreiches Lernen aufzubauen.
Mit dem Baustein „Alle sitzen in einem Boot“ werden spielerisch verschiedene Möglichkeiten
eingesetzt, um eine Klassengemeinschaft zu formen. Der Titel des Bausteins ist bildlich und
symbolisch zu verstehen. Alle sitzen in einem Boot: Keiner kann während der Fahrt aussteigen,
jeder wird gebraucht, um das Ziel zu erreichen. In jedem Boot gibt es verschiedene Rollen, die
erkannt, akzeptiert und umgesetzt werden müssen. Nur mit gemeinsamen Zielen und kooperativem
Verhalten können die gesetzten Ziele erreicht werden.
Zielkompetenzen
Der Schüler
 kann im Spiel unterschiedliche Rollen ausfüllen. (Umgangsformen)
 benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen)
 kann in der Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten.
(Kommunikationsfähigkeit)
 ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. (Teamfähigkeit)
 erkennt unterschiedliche Ideen an strebt eine einvernehmliche Lösung an. (Teamfähigkeit)



ist in der Lage, Gleichaltrige zu interviewen.
erstellt eine Wandzeitung.
gestaltet Plakate.
Verlauf
1. Situation: Alle sitzen in einem Boot
- Vorüberlegungen: Rollenverteilung auf einem Schiff / Boot
- Frage: Welche Rolle kann ich übernehmen? Welche Rolle traue ich mir zu?
- Klärung: Jeder akzeptiert die Rolle des Mitschülers.
- Einfache Kooperationsspiele / Partnerspiele
- Wie sprechen wir mit einander (Gesprächsregeln, Transfer: Boot - Klasse)
- Abschluss: Reflexion
2. Situation: Mögliche Gefahren für das Boot (1 UE)
- Vorüberlegungen: Welche Gefahren können auf ein Boot und seine Bootsbesatzung zu
kommen?
- Frage: Wie geht die Crew mit einer Belastungssituation um? Welche Strategien sind
erforderlich, um Gefahren und Herausforderungen zu meistern?
- Klärung: Jeder muss dem anderen vertrauen können.
- Partnerspiele: „Vertrauen“ (Lions-Quest)
- Abschluss: Reflexion
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
63
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
3. Situation: Das Boot und die Mannschaft in Gefahr (1 UE)
- Durchführung: verschiedener kooperativer Übungen wie (siehe Materialien)
- Eisscholle
- Spinnennetz
- Brücken bauen
- Floß bauen
- Abschluss: Reflexion
4. Situation: Auf Bootstour zu einer einsamen Insel
- „Abenteuer- und Gefahrenparcours“ gemeinsam bewältigen (vergl. Gilsdorf/Kistner)
- Körpersprache: Verschiedene Aufgaben mit ausschließlich nonverbalen
Kommunikationsmitteln lösen
- Abschluss: Reflexion
Lehrplanbezug

Ethik:
6.1.2 Wir unter uns
7.1 Sich selbst entdecken

E. Religion:
5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten
6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen

Deutsch:
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen

GSE:
5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung
6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft

Sport:
5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft
6.2.1 Regelgeleitetes Handeln
Materialien
Gilsdorf, Rüdiger/Kistner, Günter: Kooperative Abenteuerspiele, Bd.1 & 2, Kallmeyer Verlag, 1995
und 2001
Soziales Lernen Heft 1/2: Wir lernen uns kennen/Starke Kinder: Handreichungen für den Unterricht
mit Kopiervorlagen, Cornelsen Verlag
Soziales Lernen Heft 2 Starke Kinder Arbeitsheft, Cornelsen Verlag
zurück
Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck
64
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Erste Hilfe in Schulen
Dieser Baustein wird den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 als freiwillige
Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Viele der Teilnehmer beabsichtigen im Laufe der 8. Klasse
bzw. zu Beginn der 9. Klasse ihren Rollerführerschein zu machen. Hierbei bietet es sich dann an,
den Erste-Hilfe-Kurs in der Schule anzubieten, da zusammen mit der inhaltlichen Ausbildung viele
personale und soziale Kompetenzen weiterentwickelt werden. Der Kurs darf nur von Personen
durchgeführt werden, die hierfür eine Ausbildungsberechtigung haben. In unserem Fall hatte eine
der beiden beteiligten Lehrkräfte eine entsprechende Lehrbefugnis.
Zielkompetenzen
Der Schüler

tritt ruhig und selbstsicher auf. (Selbsteinschätzung).

geht ruhig auf den
(Kommunikationsfähigkeit).

erkennt, dass jemand Hilfe braucht und
hineinzuversetzen. (Einfühlungsvermögen)

leistet die erforderliche erste Hilfe unverzüglich. (Verantwortungsbewusstsein)

sichert die Unfallstelle vor weiteren Gefahren ab (Sorgfalt)

setzt fachgerecht einen Notruf ab

wendet fachspezifische Arbeitsmittel wie Pflaster, Verbände, Dreieckstücher usw. sachgerecht
ein.

erkennt grob die Art der Verletzung wendet die entsprechenden Maßnahmen an (z. B.
Lagerung, Abbinden, Beatmung.
Patienten
zu
und
spricht
versucht,
deutlich
sich
in
die
und
beruhigend.
verletzte
Person
Verlauf
In enger Verbindung mit den fachlichen Lerninhalten, die auf 8 Doppelstunden verteilt sind,
erwerben die Schüler die sozialen Kompetenzen.
Die Methode besteht aus kurzen theoretischen Einführungen und überwiegend eigenen Handeln der
Schüler sowie einer Anwendung im Rollenspiel
aus: Fachliche Inhalte aus „Erste Hilfe“ – Leitfaden für den Ausbilder, Deutsches Rotes Kreuz,
3/1997
1. Einführung -Grundlagen

Fallbeispiel zum Einstieg

Verhalten am Unfallort

Notwendigkeit der Ersten Hilfe, Staatliche
und private Vorsorgemaßnahmen,
Definition des Begriffs „Notfall“,
Verpflichtung zur Hilfeleistung

eigene Beruhigungsstrategien

Helfen durch Reden

sorgfältiges Abtasten

Auffinden einer Person, Maßnahmen zur

Feststellung von Bewusstsein, Atmung und

Kreislauf
eigene Sicherheit/Schutzverhalten
überlegtes Verhalten bei großflächigen
Gefahrenlagen

Überstreckung des Halses, Öffnen des
Mundes, Suche nach Verletzungen

Absichern der Unfallstelle

Rettungskette Meldemittel, Notruf

Grundsätzliche Anforderungen an den Ersthelfer
Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
65
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
2. Lagerung

Wiederholung: Rettungsgriff

Sicheres Auftreten

Bewusstsein/Bewusstlosigkeit, Kontrolle
des Bewusstseins, Störungen des
Bewusstseins

sorgfältige Kontrolle

gezielte und bewusste Griffe

beruhigendes Verhalten verbal/nonverbal

sicheres und überlegtes Auftreten und
Handeln

Überwinden von Ekel

eigene Grenzen erkennen

sorgfältige Inspektion des Rachenraums

Entwickeln des notwendigen
Selbstbewusstseins

Organisation der Situation, Umsicht

Durchhalten und Akzeptieren eigener
Grenzen

Stabile Seitenlage, Gewalteinwirkungen
auf den Kopf, Abnehmen eines
Motorradhelmes

Hirnbedingte Krampfanfälle, Sonnenstich
3. Atmung Beatmung

Funktion der Atmung

Atemspende

Entfernen von Fremdkörpern

Beenden der Atemspende

Erste Hilfe bei Verschlucken, Insektenstich
im Mundraum
4. Blutkreislauf Herz

Blutkreislauf

Herzdruckmassage

Herz-Lungen-Wiederbelebung, Ursachen
für einen Kreislaufstillstand, Durchführung
der Herzdruckmassage im Gesamtablauf,

Beenden der Herz-LungenWiederbelebung, Unfälle durch
elektrischen Strom
5. 5. Wunden verbinden

Wunden, Gefahren bei einer Wunde,

Überwinden von Ekel

Streifenverband, Fingerkuppenverband,
Wundauflage, Verbandpäckchen,

frühzeitiger Gedanke an eigenen Schutz
(Schutzhandschuhe)

Handverband mit Dreiecktuch, Dreiecktuch
als Krawatte,

sorgfältiges Anlegen der Verbände


Fähigkeit zu überzeugen
Augenverband,

Bedrohliche Blutung an Arm/Bein,
Druckverband

Bedrohliche Blutung an Kopf und Rumpf
Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
66
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
6. Lagerung bei Schock und Brüchen

Amputationsverletzungen,

Kampf mit dem eigenen Schreck

Schockbekämpfung, Schocklage,


Verletzungen des Brustkorbs,
Atemerleichternde Sitzhaltung,
Beruhigendes, sicheres und
überzeugendes Auftreten

Nähe und Empathie zeigen

Schnelle, sichere Entscheidung

Angst überwinden

Ekel über winden

überlegtes, strukturiertes Handeln

Gewinnen von Sicherheit im Rollenspiel

Verletzungen im Bauchraum, Lagerung zur
Entspannung der Bauchdeckenmuskulatur,

Lagerung bei Knochenbrüche, Schädigung
der Wirbelsäule/Wirbelbruch, Verletzung
der Gelenke
7. Verbrennung, Unterkühlung, Vergiftung


Ablöschen von Kleiderbränden,
Feuerlöscher und behelfsmäßige
Löschgeräte,
Grundsätze der Brandbekämpfung,
Brandklassen,

Verbrennungen durch heiße oder
brennende Materialien,

Unterkühlung/Erfrierung,

Vergiftungen, Hilfe beim Erbrechen,

Verätzungen, Augenspülung
8. Gesamtanwendung

Praktische Übung anhand von
Fallbeispielen bei Verbrennungen,
Wunden, Amputationsverletzungen,
plötzlich auftretenden Schmerzen im
Brustraum, Schädelverletzungen,
Schnittwunden
Lehrplanbezug
Dieses Modul ist als Wahlmodul gedacht und findet somit nicht explizit Anhaltspunkte im Lehrplan.
Jedoch bestehen Anhaltspunkte bzw. Parallelen in folgenden Fächern:

PCB
8.3.1 + 8.3.2 Ernährung und Verdauung des Menschen
8.3.3 Infektionskrankheiten
8.3.4 Genussmittel und Drogen
8.4.1 Säuren und Laugen

Sport
8.1 Gesundheit
8.1.4 Sicherheit
8.4.3 Schwimmen
8.4.5 Turnen an Geräten
Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
67
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Eine Rückmeldung an den Schüler erfolgt insofern, dass sie nach den acht Doppelstunden an einer
Erste-Hilfe-Prüfung teilnehmen können. Diese Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem
praktischen Teil. Bei Bestehen der Prüfung erhält der Schüler einen Erste-Hilfe-Ausweis durch das
Bayerische Rote Kreuz.
Materialien
Sämtliche Übungsmaterialien sind über die Geschäftsstellen der Hilfsorganisationen zu erhalten.
zurück
Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
68
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Im Angebot: Freundschaft
In vielen Klassen kann man beobachten, dass der Begriff „Freundschaft“ offensichtlich nicht
eindeutig definiert ist. Freundschaften sind nicht von Dauer. Viele Schüler sehen keine
Notwendigkeit etwas im Dienste der Freundschaft zu tun. Viele Schüler setzen sich einem enormen
Druck aus, um zu einer Gruppe zu gehören. Häufig zu beobachten sind Regelverstöße als
Mutproben oder Geschenke, die bisweilen die finanzielle Kapazität von Schülern überschreitet.
Der Verlauf dieses Moduls nimmt einen zeitlichen Rahmen von ca. acht Unterrichtseinheiten (vier
Doppelstunden) in Anspruch. Dabei werden folgende Kompetenzen angebahnt bzw. vermittelt:
Zielkompetenzen
Der Schüler

ist sich bewusst, welche Eigenschaften er an einem Freund schätzt und wen er zum Freund haben
will. (Selbsteinschätzung)

ist in der Lage, sich selbst so zu verhalten, wie er es von einem Freund erwarten würde.
(Selbstorganisation)

kann mit eigenen Fehlern und denen eines Freundes konstruktiv umgehen. (Kritikfähigkeit)

respektiert Grenzen und Wünsche anderer. (Einfühlungsvermögen)

übernimmt Verantwortung in einer Freundesgruppe und kann sich gegen gefährliche Einflüsse
wehren. (Verantwortungsbewusstsein)

kennt Gründe für den Verlust einer Freundschaft und kann den Verlust einer Freundschaft durch
bewussten Umgang mit Gefühlen wie Trauer, Minderwertigkeit oder Enttäuschung verarbeiten
Gegebenenfalls ist er in der Lage, sich Hilfe holen. (Frustrationstoleranz)

benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen)
Inhalte und Verlauf
Die Unterrichteinheiten lehnen sich eng an Lions-Quest „Erwachsen werden“ Kapitel 4 an.
1. Freundschaft ist, wenn ….

Lesestück zu Freundschaft (Ausschnitt aus Mirjam Pressler: Bitterschokolade)

Daraus Diskussion: „Wann ist jemand ein Freund?“

Bodencluster: Freundschaft ist, wenn …: Schüler schreiben Merkmale auf bunte Karten,
legen sie auf den Boden und sprechen zu ihrer Karte, wenn sie wollen.

Abgrenzung des Begriffs: Bekannte/r, Freund/Freundin, Liebesbeziehung/Partnerbeziehung

Arbeitsblatt mit 4 Rubriken: Ein Freund/eine Freundin …sollte/sollte nicht; Einem
Freund/einer Freundin gebe ich/darf ich nicht (jeder Schüler schreibt nur für sich;
Veröffentlichung zu Besprechung freiwillig)
Material: „Erwachsen werden“ KV IV-2; verschiedene Kataloge;
2. Warum denn gleich in die Luft gehen?

Einstudiertes Rollenspiel: Streit mit Du-Botschaften
Herausarbeiten des Streitinhalts (Marginalie) und der Verletzungen durch Vorwürfe
Kleingruppe: „Welche Worte, Formulierungen sind schuld?“
Klären: Du-Botschaften enthalten häufig Vorwürfe oder werden so aufgefasst.

Ich- Botschaft - Du-Botschaft: Cluster

Spontanes Rollenspiel zum gleichen Thema mit Ich-Botschaften
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
69
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule

Unterrichtsgespräch: „Wie kann ich Du-Botschaften und Vorwürfe im Gespräch kontern, ohne
selbst weiter zu eskalieren.

Übung im Rollenspiel

Material: „Erwachsen werden“ KV IV-6, 7;
3. Zusammen geht es besser

Aktivierung: „Vokalkonzert“ (Erwachsen werden)

Arbeitsblatt in das man eigene Gedanken zu Freundesgruppen eintragen kann.
Austausch in der Kleingruppe
Tafelcluster: Chancen der Gruppe – Gefahren

Lesetext: Ein gefährliches Spiel (Ordner „Brennpunkte“ Lipura-Verlag)
Diskussion zu Mutproben und anderem Fehlverhalten, um in einer Clique aufgenommen zu
werden

Sammeln von Möglichkeiten, sich Fehlentwicklungen in der Gruppe entgegenzustellen

Anwendung im Rollenspiel

Material: „Erwachsen werden“ KV IV-3, 4, 9,11, (12);
Weitere Einheiten in „Erwachsen werden“:
Neue Freunde finden.
Ich hab was falsch gemacht - und nun.
Lehrplanbezug
Kapitel 1
1.2 Die Hauptschule zielt auf grundlegende Allgemeinbildung, gibt individuelle Hilfen und
fördert die Schüler in einem differenzierten Bildungsangebot.
2.2 Die Hauptschule bietet den Schülern Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung und
bereitet auf eine verantwortungsvolle Gestaltung des Lebens in der Gesellschaft vor.
2.7 Die Schüler werden in möglichst vielen Bereichen ihrer Persönlichkeit angesprochen und
gefördert.
3.2 Die Schüler lernen selbstständig, rücksichtsvoll und hilfsbereit zu handeln.
Katholische Religion:
5.1 Miteinander leben
6.5 Mit Anforderungen umgehen
Ethik:
5.2 Entscheiden und Handeln
6.1 Mit anderen auskommen
Deutsch.
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen
Materialien
Lions Quest. Erwachsen werden.
Lehrerhandbuch für Lehrerinnen und Lehrer. 2. Ausgabe. Wiesbaden. 1999.
zurück
Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf
70
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Mädchen sein – Junge sein – anders sein
Begründung und Ziele
Die Schüler sollen sich mit den eigenen Berufwünschen auseinandersetzen und Gründe für die
geschlechtsspezifische Berufswahl kennen lernen.
Indem sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen, lernen sie sich selbst als Individuum
schätzen und können sich in den anderen hineinversetzen. Sobald sie den anderen als
gleichwertige Persönlichkeit anerkennen, können sie respektvoll mit ihm umgehen.
Zielkompetenzen
Der Schüler
 kann eigene Grenzen, Wünsche und Gefühle benennen. (Selbsteinschätzung)
 kann sich auf Gefühle anderer einlassen, und nimmt Rücksicht darauf. (Einfühlungsvermögen,)
 versteht und antizipiert Argumente und Handlungen aus anderer Perspektive. (Konfliktfähigkeit)
 freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. (Einfühlungsvermögen)
 geht respektvoll mit seinen Mitschülern um und respektiert deren Grenzen und Wünsche.
(Umgangsformen)
 Der Schüler argumentiert folgerichtig und vertritt seine Meinung sachlich. (Kommunikationsfähigkeit)
Verlauf
1. Berufwünsche von Mädchen und Jungen
a) Auswerten der Grafik: Ausbildungsverträge 2005 männlich , Ausbildungsverträge 2005
weiblich Quelle: www.bibb.de
Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern
9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31
b) Arbeitsaufträge: (Einzelarbeit/Gruppenarbeit/STAEX)
Stellt anhand der Grafik fest, welche typischen Frauenberufe dem gewerblichen Bereich
zuzurechnen sind.
Stellt fest, welche Top-Ten-Berufe der Jungen sich nicht im gewerblich-technischen
Bereich befinden. Führt eine Umfrage in eurer Klasse durch, mit der ihr die Berufswünsche
von Jungen und Mädchen getrennt ermittelt.
Diskutiert folgende Frage und haltet das Ergebnis eurer Diskussion fest: Warum streben
Mädchen andere Berufe an als Jungen.
(Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern
9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31)
c) Gründe für die geschlechtsspezifische Berufswahl
Frauen sagt man eher sozial-pflegerische Talente zu („Mutterrolle“)
Männern sagt man Kraft und eher eine technische Begabung nach.
Geschlechtspezifische Arbeitsteilung existiert bereits seit der zeit der Jäger und Sammler
Bei der Betrachtungsweise wird oft übersehen, dass Frauen bei Haus-, Pflege-, und
Beziehungsarbeit enorme körperliche Leistung erbringen.
Erziehung und gesellschaftliche Tradition der Rollenverteilung haben die
geschlechtsspezifische berufliche Trennung Jahrhunderte lang aufrechterhalten und
verfestigt.
Auch die geringere Bewertung der Arbeit in frauentypischen Berufen und die daraus
resultierende niedrigere Entlohnung sind bis heute nicht beseitigt.
Die Benachteilung der Frauen findet ihre Fortsetzung darin, dass sie bei beruflichem
Aufstieg oft von Männern ausgegrenzt werden.
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
71
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
(Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern
9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31)
d) Vertiefung:
Gelten die oben genannten Gründe für die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung immer noch?
Grundgesetz Artikel 3
Die ursprünglichen hohen körperlichen Belastungen bei typischen Männerberufen in Handwerk
und Industrie werden durch zunehmenden Einsatz von Maschinen und Robotern sowie durch
eine humanere Arbeitsplatzgestaltung deutlich verringert.
Handwerk und Industrie suchen bereits nach gezielt weibliche Auszubildende in gewerblichen
Berufen
(Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern 9/M9,
Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31)
Unterrichtseinheit 1b:
Frauenbilder - Männerbilder
a) Vorbereitung/Material:
Fragebogen kopieren
b) Einstieg:
Fragebogen: siehe Anlage
c) Durchführung und Auswertung: (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit)
Beantworte die Fragen alleine für dich, ohne Rücksprache mit den Mitschülern zu nehmen.
Gib den Zettel ab und lass die Antworten, damit die Schrift niemanden verrät von der
Lehrkraft vorlesen. Entscheidet, ob die Fragen von einem Jungen oder einem Mädchen
beantwortet wurden.
Wertet die Fragebögen nun aus. Nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den
Geschlechtern.
d) Vertiefung:
Diverse Aussagen zu Frauen- und Männerbildern (siehe Anlage)
Jungen raufen auf dem Schulhof die ganze Zeit.
Das ist doch kein Mann, das ist ein Kindermädchen.
Eine Frau als Chefin bringt nur Streit.
Ein Mann muss eine Familie ernähren können.
Eine Frau kann Karriere genauso machen wie ein Mann.
Mädchen spielen Puppen, heulen bei jeder Gelegenheit und petzen alles der Lehrerin.
Eine richtige Familie besteht aus Vater, Mutter und den Kindern.
Frauen gehören nach Hause zu den Kindern.
Jungen kennen keinen Schmerz
Kleine Mädchen tragen rosa und kleine Jungen hellblau.
Arbeitsaufträge:
Welche Aussagen könnten von einem Mann, welche von einer Frau stammen?
Begründe deine Meinung!
Sammelt selbst Äußerungen über Frauen und Männer. Stellt ihr Unterschiede zwischen den
Aussagen der Jungen und Mädchen fest?
Überprüfe inwiefern, diese Aussage tatsächlich zutrifft und sich auf dein Verhalten auswirkt.
e) Ergebnis:
Die Vorstellungen vom eigenen und anderen Geschlecht sind bei jedem Menschen
verschieden. Sie werden auch durch das Umfeld geprägt. Die Erwartungen, die wir an uns
selbst stellen, oder die andere von uns haben, bestimmen unser Verhalten.
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
72
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Unterrichtseinheit 2a: Was gefällt mir dran ein Junge/Mädchen zu sein?
(Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit
Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S. 62)
a) Vorbereitung/Material:
Wandzeitung: pro Schüler je einen Papierstreifen in zwei verschiedenen Farben –
Stifte/Eddings
b) Einstieg:
Jeder Junge / jedes Mädchen erhält ein Blatt und soll darauf jeweils drei Stichpunkte
aufschreiben:
Was gefällt mir an Jungen, was nicht?
Was gefällt mir an Mädchen, was nicht?
Die Antworten werden auf der Wandzeitung gesammelt.
Die Wandzeitung könnte so aussehen:
An Jungen gefällt mir,
... dass sie Freunde haben
... dass sie cool sind
dass sie einfallsreich sind
... dass sie witzig sind
An Jungen gefällt mir nicht,
... dass sie Feinde haben
... dass sie gemein sind
... dass sie hauen
... dass sie cool sind und angeben.
Analog dazu: An Mädchen gefällt mir/an Mädchen gefällt mir nicht
c) Vertiefung:
Mädchen und Jungen notieren auf einem zweiten Blatt Papier, was sie ihnen am anderen
Geschlecht gefällt und was nicht.
Anschließend werden die Ergebnisse miteinander verglichen
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
73
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Unterrichtseinheit 2b: Vorurteilswettbewerb
Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit
Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S. 63)
a) Vorbereitung und Organisation:
Wandzeitung: Papier, Stifte in ausreichender Anzahl
b) Wettbewerb im Stil einer TV-Spielshow.
Es geht um Vorurteile darüber, was Jungen bzw. Mädchen alles nicht können. Das „NichtKönnen“ ist wichtig, da es viel schwieriger ist, Vorurteile positiv zu formulieren.
1. Runde:
Die Jungen und Mädchen bilden jeweils zwei Gruppen. (Mädchen gegen
Mädchen/Jungen gegen Jungen)
Alternative: Mädchen gegen Jungen
Jede Gruppe erhält ein Blatt, einen Stift und ca. 5 Minuten Zeit. Um möglichst viele
Sachen, Eigenschaften, Fähigkeiten aufzuschreiben, was Jungen bzw. Mädchen
angeblich nicht können. Ohne lange Diskussion sollen möglichst viele Stichpunkte
aufgeschrieben werden.
Gewinner der ersten Runde ist die Gruppe mit den meisten Vorurteilspunkten
2. Runde:
Abwechselnd darf jede Gruppe bei der anderen einen Stichpunkt streichen, wenn sie
eine Begründung dafür geben kann (z. B. „Mädchen können doch auch im Stehen
pissen!“) oder wenn sie ein Mädchen bzw. einen Jungen kennt, der/die das doch
kann.
c) Erkenntnis:
Es gibt gar nicht so viele Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen. Jedenfalls nicht
mehr, als es auch Unterschiede zwischen kleinen und großen, sportlichen und künstlerischen
Kindern und Erwachsenen usw.
Unterrichtseinheit 3:
Frauen und Männer in Kultur und Medien
(nach Trio M10 (GSE-Buch). Braunschweig 2007, S. 19)
a) Vorbereitung/Material:
Papier, Stifte, Zeitschriften, Fotos von Männern und Frauen in Mode, Sport, Kultur (evtl. als
vorbereitende Hausaufgabe)
b) Einstieg:
Schüler betrachten die verschiedenen Fotos, sortieren sie nach Bereichen und
Geschlechtern.
c) Erarbeitung: (Einzel-/Partner-/Gruppenarbeit)
Suche selbst nach weiteren Beispielen zu Rollen von Mann und Frau in Kultur und Medien.
Denke dabei an Bereiche wie Musik, Tanz, Film und Theater, an Architektur, Bauwesen und
Design, an Literatur, Fernsehen und Hörfunk.
Erstelle für die einzelnen Bereiche eine Skala von 1 (= sehr gut) bis 6 (=ungenügend) und
trage ein, inwieweit du die Gleichstellung der Geschlechter in Kultur und Medien erfüllt siehst.
Was könnten deiner Meinung nach hilfreiche Maßnahmen sein, um bestehende
Ungleichheiten zu verhindern?
d) Auswertung:
Vergleich der Ergebnisse im Klassenverband/Galerie
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
74
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Unterrichtseinheit 4:
Werbung mal anders
(Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit
Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S.65)
a) Vorbereitung/Material:
Fotos, Zeitschriften (Werbefotos mit Menschen), Papier, Stifte, Video mit Werbung.
Evtl.: als vorbereitende Hausaufgabe: Sammeln von Werbeaufnahmen mit Frauen/Männern
b) Einstieg:
Betrachten der verschiedenen Werbespots aus dem Fernsehen mit typischen
Geschlechterrollen bzw. Ausschnitte aus Zeitungen und Zeitschriften
c) Erarbeitung:
Die Klasse sammelt zunächst: Wofür werben Männer, wofür werben Frauen?
Beispiel:
Männer werben oft für Autos, Rasierwasser, Bohrmaschinen, Computer, Alkohol
Frauen werben oft für:
Kosmetik, Waschmittel, Körperpflege, Mode, Schlankheitsartikel
Nach dem Motto: „Brauchen Frauen keine Bohrmaschine?“ und „Brauchen Männer kein
Waschmittel?“ schneiden die Schüler aus Zeitschriften Werbung aus und gestalten sie um.
Beispiel: Michael Schuhmacher wirbt für ein neues Waschmittel
d) Weitere Idee:
Schüler drehen ihren eigenen Werbefilm für ein Fantasieprodukt mit der Videokamera
Fakultativ:
Spiel: Typen-Tausch
(Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit
Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S.66)
a) Vorbereitung/Material:
Je zwei Lose für jeden Typus; für jeden Schüler ein Los; Wahl eines Spielleiters
b) Spiel:
Jedes Kind zieht ein vorbereitetes Los, auf dem steht, in welche Person es sich verwandeln
wird. Von jeder Rolle gibt es zwei Lose.
Die Kinder lesen die Lose heimlich für sich. Sie sollen nicht verraten, wer sie sind. Das
Aufdecken der Identität soll später Teil eines Quiz sein.
Jeder soll für sich überlegen: Wie bewegt sich, wie schmückt sich, wie hüpft, wie lacht, wie
begrüßt sich eigentlich ein:
Marsmensch, Höhlenmensch, Affenmensch, alter Mensch, fliegender Mensch,
Unterwassermensch, Robotermensch, Schaumstoffmensch, zaubernder Mensch, Eskimo,
Jungenmensch, Mädchenmensch, Jungenmädchenmensch, Irgendwasundwiemensch ...?
Dann gehen alle auf ihre Weise durch den Raum, möglichst ohne sich gegenseitig
anzurempeln. Der Spielleiter geht auch mit herum und stellt währenddessen, mit längeren
Pausen dazwischen, folgende Fragen, die von dem Kind mit der entsprechenden Aktion
beantwortet werden soll.
Wie geht die Person, die du bist? Stampft sie wie ein Bär, geht sie leicht auf Zehenspitzen,
hüpft sie wie ein Vogel?
Wie bewegt sie ihre Arme? Sind die Hände in den Hosentaschen, baumeln die Arme
herunter, schlenkern sie durch die Gegend?
Wie begrüßt die Person eine andere: mit Winken, Kopfnicken, einem Zeichen? Was sagt sie
dabei, welche Stimme hat sie?
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
75
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Immer zwei Kinder im Raum haben dieselbe Rolle. Jeder soll versuchen seinen Partner zu
finden, indem er schaut, wer sich so ähnlich bewegt. Wer glaubt den richtigen gefunden zu
haben, kann leise fragen, ob es stimmt.
Wenn alle ihren Partner gefunden haben, stellen sie die Pärchen noch einmal kurz vor, mit
ihrem typischen Gang, ihrer kurzen Haltung, der typischen Begrüßung. Die anderen müssen
nun raten, welcher Menschentypus es sein könnte.
Fakultativ:
Jungengeschenke - Mädchengeschenke
(Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit
Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S.70)
a) Vorbereitung/Material:
Spiele-Prospekte, Papier und Stifte, Spiele-Wand, „Feuer“, evtl. Videokamera
b) Spiel:
Jeder Junge überlegt sich für sich: Was würde er verschenken, wenn er von einem Mädchen
zum Geburtstag eingeladen wäre? Was würde er einem Jungen schenken?
Der Junge soll nun die beiden Geschenke auf separate Blätter malen, oder aus
Spielzeugprospekten ausschneiden oder eine Collage anfertigen
Anschließend werden die „Geschenke“ getrennt aufgehängt:
„Spielzeug für die Freundin“ – „Spielzeug für den Freund“.
Die Mädchen arbeiten analog dazu.
c) Auswertung: Klassengespräch:
Kann man beide Bereiche immer klar unterscheiden?
Hättet ihr gerne selbst dieses Spielzeug?
Gibt es Spielzeug, das nur für Mädchen bzw. nur für Jungen ist?
d) Ergebnis:
Ziel ist, dass den Jungen/Mädchen bewusst wird:
Sie kennen das Spielzeug der Mädchen/Jungen
Sie wissen auch, wie man damit spielt
Die Abwertung von so genanntem „Mädchenspielzeug“/“Jungenspielzeug“ trifft sie oft selbst
e) Alternativ:
Im Kaufhaus hat es gebrannt, es kann nur noch in einer Abteilung eingekauft werden.
Welches Geschenk besorgst du für ein Mädchen/für einen Jungen in der Parfümerie und
Elektrowarenabteilung bzw. in der Haushaltswaren- und Werkzeugabteilung?
Unterrichtseinheit 5:
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
(nach Trio M10, Braunschweig. 2007, S. 31).
a) Vorbereitung/Material:
Fragekarten, Wandzeitung, Fragekarten
b) Arbeitsaufträge:
Erstelle für dich einen Antwortkatalog für die Fragen auf den Fragekarten.
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
76
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Sammelt dann die Antworten ein und lasst sie euch einzeln vortragen. Entscheidet, ob die
Antworten durch eine Schülerin oder einen Schüler gegeben wurde. Erklärt, woran, ihr das zu
erkennen glaubt. Erkennt man festgefahrene Rollenmuster?
Inwieweit hat sich deine Wahrnehmung deiner persönlichen Rolle seit das Thema im
Unterricht behandelt wurde verändert?
Fakultativ: Textarbeit: „Mädchensache, Jungensache“ von Edgar Wüpper (60 min)
Textarbeit (DEU) –Quelle unbekannt
Fakultativ: Textarbeit: „Ich möchte anderen Männern Mut machen“ von Gecko Wagner (60
min)
Textarbeit (DEU) –Quelle unbekannt
Lehrplanbezug
 DEUTSCH:
8.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen,
8.1.2 Sich und andere informieren
 AWT:
8.3.3 Typische Berufswünsche von Mädchen und Jungen
8.1.4 Absatz: Welche Werbung wird für die Produkte gemacht?
 Kunsterziehung:
8.1 Räumliche Darstellungen,
8.5 Betrachten von Printmedien
8.5 Experimentieren mit Typographie, Herstellen und Aufbereiten von Bildern
8.6 Vor und hinter der Videokamera
 Sport:
8.1.2, 8.1.3, 8.2 1
 PCB:
8.3.4 Pubertät und Sexualität
Materialien

Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern 9/M9,
Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31:

Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen.
Mühlheim an der Ruhr.1998, S. 62, 63, 65, 66, 70

Mit eigenen Worten 8 (Sprachbuch) – die eigene Meinung vertreten, Westermann Verlag

Trio M10 GSE. Hauptschule Bayern. Braunschweig. 2007, S. 19, 31

Selbsterstellte Materialien im Anhang
 1 Fragebogen zur Unterrichtseinheit: „Frauenbilder – Männerbilder“
 2 Arbeitsblätter zur Unterrichtseinheit: „Vorurteilswettbewerb“
 Fragekarten zur Unterrichtseinheit „Wie definierst du deine Geschlechterrolle?“
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
77
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Frauenbilder – Männerbilder
Fragebogen
Name:
Männlich 
Weiblich 
Benehmen von Jungen und Mädchen
a) Was gefällt dir am Benehmen von Jungen?
b) Was gefällt dir am Benehmen von Mädchen?
c) Was gefällt dir am Benehmen von Jungen (manchmal) nicht?
d) Was gefällt dir am Benehmen von Mädchen (manchmal) nicht?
Freizeitbeschäftigungen von Mädchen und Jungen
Womit beschäftigen sich Jungen in der Freizeit?
Womit beschäftigen sich Mädchen in der Freizeit?
Freundschaft
Du möchtest einen Jungen kennen lernen. Was machst du?
Du möchtest ein Mädchen kennen lernen. Was machst du?
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
78
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Berufe
Welche Berufe kennst du, die typisch für einen Mann sind?
Welche Berufe kennst du, die typisch für eine Frau sind?
Tätigkeiten
Gibt es Tätigkeiten, die typisch für einen Mann sind? Wenn ja, welche?
Gibt es Tätigkeiten, die typisch für eine Frau sind? Wenn ja, welche?
Wenn du später mal verheiratet bist – wie stellst du dir die Aufteilung von Beruf und Hausarbeit
zwischen dir und deinem Ehepartner vor?
Arbeitsaufträge:
• Beantworte die Fragen alleine für dich, ohne Rücksprache mit den Mitschülern zu
nehmen. Überlege dir eine passende Begründung zu deiner Antwort.
•
Gib den Zettel ab und lass die Antworten, damit die Schrift niemanden verrät von der
Lehrkraft vorlesen. Entscheidet, ob die Fragen von einem Jungen oder einem Mädchen
beantwortet wurden.
•
Wertet die Fragebögen nun aus. Nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen
den Geschlechtern.
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
79
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Zu Unterrichtseinheit „Vorurteilswettbewerb“
Das ist „typisch Jungs“
Jungen können nicht …/ müssen immer …, haben …
Jungen sind nicht … / sind meist … / haben kein …
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
80
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Zu Unterrichtseinheit „Vorurteilswettbewerb
Das ist „typisch Mädchen“
Mädchen können nicht …/ müssen immer …, haben …
Mädchen sind nicht … / sind meist … / haben kein …
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
81
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Was verstehst du unter Gleichberechtigung unter Jungen und Mädchen/Männern und
Frauen?
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Schule am Prüfstand:
Wie viele Beschäftigte gibt es an der Schule?
Wie viele Frauen und Männer sind es? Wie sind teilzeitbeschäftigt?
Frauen: _____
Vollzeit: _____
Teilzeit: _____
Männer: _____
Vollzeit: _____
Teilzeit: _____
Wird die Schule von einer Frau oder einem Mann geleitet?
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
82
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Wer räumt auf?
Zwei Mädchen, zwei Jungen = vier Geschwister.
Die Eltern sagen: „Ihr könnt samstags so lange feiern, wie ihr wollt, aber wir wollen am Sonntag
in einer sauberen Küche frühstücken.“
(Notiere wie die Geschwister vorgehen und begründe.)
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Wie geht es weiter?
Du hast am Ende der 8. Klasse die beste Note deiner Klasse in Mathematik und PCB.
(Notiere wie es weitergehen könnte und begründe.)
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
83
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Stellenangebote
Gibt es noch Stellenanzeigen, die nicht männliche und weibliche Berufsbezeichnungen
enthalten?
(Notiere dir Beispiele/schneide die Anzeigen aus der Zeitung aus)
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Dein Beruf
Wer bestimmt die Wahl deines Berufs?
Wer spricht bei deiner Berufswahl mit?
Was sind die wichtigsten Argumente bei deiner Berufswahl?
Hast du schon mal in „untypische“ Berufe hineingeschnuppert? Wenn ja, in welche?
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
84
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Beruf und Kinder
Du willst später einmal Beruf und Kinder haben.
Wer betreut die Kinder?
Planst du Teilzeitarbeit? (Begründe)
Gibt es irgendwelche Gründe, weshalb die Frau bei deinem Plan zu Hause bleibt?
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Rollentausch
Du wachst auf und stellst fest, du bist nicht mehr ein Mädchen, sondern ein Junge bzw. kein
Junge, sondern ein Mädchen. Was würde sich in deinem Leben ändern?
(Schreibe auf, was du erleben würdest.)
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
85
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Unterricht auf dem Prüfstand
Hast du einen Mann oder eine Frau als Klassenleiter/in?
Wie viele Frauen und Männer unterrichten dich?
Frauen:
Männer:
Erwartet man von Mädchen so viel wie von Jungen?
Wie ist die Sitzverteilung?
Was würdest du verändern wollen?
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
86
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?
Fragekarten
Name:
Männlich 
Weiblich 
Wie wurdest du was du bist?
Du bist 5 Jahre alt.
Wie groß warst du?
Wie sah dein Zimmer aus?
Was war dein Lieblingsspielzeug?
Du bist 9 Jahre.
Was hast du an?
Welche Frisur hast du?
Neben wem sitzt du in der Schule?
Du 14 Jahre.
Mit wem feierst du deinen Geburtstag?
Welche Ratschläge erhältst du von deinem Vater?
Deine Mutter erwartet von dir, dass ...
zurück
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
87
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Soziales Lernen an der Hauptschule Freyung
Soziales Lernen nach dem Leitfaden zur Sozialkompetenz ist an der Hauptschule Freyung eine
Aufgabe des gesamten Hauses.
Zu Beginn des Schuljahres legt die Lehrerkonferenz fest, in welcher Jahrgangsstufe welche
Merkmale den Schwerpunkt des sozialen Lernens bilden. Die 14 Teilkompetenzen für Lebens- und
Ausbildungsreife sind auf die Klassen 5 bis 9 verteilt. Somit ist gewährleistet, dass jeder Schüler im
Laufe seiner Zeit an der Hauptschule Freyung gezielten Unterricht zu allen Teilkompetenzen des
Leitfadens erhält.
Jahrgangsstufe
Kompetenzen
5




Zuverlässigkeit
Umfangsformen
Sorgfalt
Leistungsbereitschaft
6


Verantwortungsbewusstsein
Frustrationstoleranz
7



Einfühlungsvermögen
Teamfähigkeit
Konfliktfähigkeit
8



Kommunikationsfähigkeit
Selbstorganisation
Kritikfähigkeit
9


Selbsteinschätzung
Durchhaltevermögen
Es wird darauf geachtet, in welcher Jahrgangsstufe einzelne Merkmale als Lerninhalte in den
Fachlehrplänen enthalten sind. So bleibt die unterrichtliche Umsetzung des Merkmals
Konfliktfähigkeit beispielsweise den 7. Klassen vorbehalten, da im Fachlehrplan „Katholische
Religionslehre 7“ ein ganzer Themenbereich sich mit dieser Kompetenz befasst: „7.2 Nachgeben
oder sich durchsetzen – Konflikte fair austragen“.
Da die Kompetenzen Zuverlässigkeit, Umgangsformen, Sorgfalt und Leistungsbereitschaft vom
Lehrerkollegium als grundlegend und zentral bedeutsam für das soziale Zusammenleben und den
schulischen Erfolg erachtet werden, ist deren Behandlung bereits für die Jahrgangsstufe 5
vorgesehen. In den 9. Klassen wird dagegen wegen der anstehenden Abschlussprüfungen der
Fokus auf Selbsteinschätzung und Durchhaltevermögen gerichtet.
Nach der Verteilung der Teilkompetenzen auf die Schuljahre 5 bis 9 erarbeiten
Jahrgangsstufenteams einen Organisationsplan für ihre Klassenstufe. In diesem ist schriftlich fixiert,

wann im Schuljahr Sozialkompetenzen gezielt thematisiert werden.
z. B. Jahrgangsstufe 5 im Schuljahr 2008/09 auf die Monate November, Februar und April.

wie der Unterricht zum sozialen Lernen durchgeführt wird.
Die Teams wählen aus den im Schulversuch „Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule“
entwickelten Unterrichtsbausteinen und aus der einschlägigen Literatur (z. B. Lion`s Quest,
MUT, PIT….) geeignete Unterrichtsmaterialien aus, mit deren Hilfe die angestrebten sozialen
Kompetenzen gezielt in speziellen Unterrichtseinheiten angebahnt werden sollen.
Außerdem werden gemeinsame Rituale, Methoden und Organisationsformen schriftlich
festgehalten, durch welche die im Fokus stehenden Kompetenzen im Fachunterricht trainiert
und möglichst nachhaltig gesichert werden können.
Hauptschule Freyung
88
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule

wer für die Umsetzung der Konzepte verantwortlich ist.
Alle Lehrer, die in einer Klassenstufe arbeiten, integrieren die vereinbarten Maßnahmen zur
Förderung der Sozialkompetenzen in ihren Unterricht. Die Gesamtverantwortung obliegt den
Klassleitern. Für die Realisierung des Konzepts zum sozialen Lernen an der Schule zeichnet
der Schulleiter verantwortlich.
Die konkreten Organisationspläne für die Jahrgangsstufen 5 bis 9 sind im Internet dargestellt. In der
rechten Spalte der Jahrgangspläne - „Umsetzung in der Klasse“ - notiert der Lehrer Datum und
Thema der Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen. Dies betrifft insbesondere die
Einstiegsbausteine, aber auch weitere unterrichtlichen Maßnahmen zur Sicherung der Nachhaltigkeit
können vermerkt werden. So wird die Durchführung dokumentiert.
Auch die gezeigten Schülerleistungen bedürfen einer Form der Dokumentation. Die Hauptschule
Freyung verwendet dazu einen speziell für jede Jahrgangsstufe erstellten Beobachtungsbogen, auf
dem die Kompetenzen und die dazugehörigen Indikatoren vermerkt sind. Zeigt ein Schüler die in
den Indikatoren beschriebenen Verhaltensweisen relativ beständig über einen längeren Zeitraum,
bestätigt die Lehrkraft ihm mit Datum und Namenszeichen den Erwerb der entsprechenden
Teilkompetenz. Die Beobachtungsbögen werden dem Schülerakt beigefügt und unterstützen
einerseits die Erstellung von Zeugnisbemerkungen. Andererseits dienen sie der nachfolgenden
Lehrkraft als Informationsmöglichkeit.
Die Eltern und Erziehungsberechtigten werden durch einen Elternbrief zu Beginn des Schuljahres
über das Konzept „Soziales Lernen an der Hauptschule Freyung“ informiert und um ihre Hilfe und
aktive Mitarbeit bei der Vermittlung der in den jeweiligen Jahrgangsstufen angestrebten
Kompetenzen gebeten. Dabei wird den Eltern verdeutlicht, welchen Stellenwert die Wirtschaft den
Sozialkompetenzen in Bezug auf die Ausbildungsreife einräumt.
Die Eltern werden auch über die Indikatoren informiert. Wenn das dort formulierte, gut beobachtbare
Verhalten auch zu Hause zur Maxime wird, werden die schulischen Bemühungen optimal unterstützt.
Schülerbeobachtungen
zurück
Hauptschule Freyung
89
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Hauptschule Freyung
Planung Soziales Lernen
Klasse 5
Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum
5
Anwendung im Alltag
Zuverlässigkeit
Lions Quest:
4.3 Freundschaft
Überprüfung von
Pünktlichkeit;
Zeitmanagement; sich an
Vereinbarungen halten; bzw.
systematisches Einüben
Umgangsformen
„Benimm ist in.“
„Das kleine
Benimm-1 x1.“
angemessene Begrüßung;
Einhaltung der
Klassenregeln; Fairness im
Umgang mit anderen;
Sorgfalt
„Wie leiste ich in meiner
Klasse Dienste?“
Pausenhofdienst;
Klassenämter; sorgsamer
Umgang mit Material;
Gestaltung und Richtigkeit
schriftlicher Arbeiten;
Leistungsbereitschaft „Lernen lernen.“
Umsetzung in Klasse ___
Arbeiten an Aufgaben, die
weniger gut klappen bzw.
systematisches Einüben;
Übernahme von Aufgaben
und Ämtern;
„Zielvereinbarungsgespräche“
Klasse 6
Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum
6
Anwendung im Alltag
Verantwortungsbewusstsein
Lions Quest (LQ):
1.05 Übernahme von Ämtern;
1.07 Erledigung geforderter
2.10 unterrichtlicher Aufgaben;
Hilfestellung im Sport;
gegenseitiger Umgang in der
Pause; mit Mitschülern
zusammen arbeiten –
voneinander lernen; lernen
nein zu sagen- (Zerstörung,
Mutprobe, Eigentumsdelikte)
Frustrationstoleranz
Lions Quest:
3.08
4.04
3.05
4.05
Hauptschule Freyung
Umsetzung in Klasse ___
Entspannungsübungen zur
positiven Bewältigung
schulischer Anforderungen;
positiver Arbeitsantrieb/
Reaktion beim
versehentlichen Beschädigen
von fremdem Eigentum;
bewusster Umgang mit den
eigenen Gefühlen;
kompetenter Umgang mit
Streit
90
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Klasse 7
Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum
7
Anwendung im Alltag
Umsetzung in Klasse ___
Einfühlungsvermögen Unterschiedliche Gefühle Gefühlsbarometer als unterentdecken:
richtsbegleitendes Element;
Lions Quest 3.03
Beweggründe von Figuren
SPO: Partnergymnastik:
Entspannungsübungen für
den Partner mit Feedback
Perspektivenwechsel
(Nach- und
Weitererzählen von
Geschichten aus
unterschiedlichen
Perspektiven)
Stell’ dich nicht so an:
Bewerten von alltäglichen Situationen nach
„große/kleine Gewalt“
Lesestücke aus SchroedelSprachbuch Wortstark:
„Gemischte Gefühle“
z. B. Lesestück: Shalom heißt
Frieden
Gewalt-Barometer / Ich-Botschaften formulieren
GSE!
Rechtsverstöße treffen
Täter und Opfer
Teamfähigkeit
Gemeinsam geht es
besser“
Lions Quest 7.07
Wir bauen was
gemeinsam!
(Produktionsstraße GtB)
Jedes Team braucht
Spielregeln
Unterrichtsbegleitend:
Helfersystem in
Übungsphasen,
Klassendienste;
Hilfestellung beim Sport
Einführung von GA im
Sachunterricht/
PCB-Schülerversuche
Hindernisparcours
(Sport)
„Brücken bauen“
Konfliktfähigkeit
Konfliktfeld Familie:
Lions Quest 5.06
Ausprobieren von
Konfliktsituationen mit
versch.
Handlungsoptionen
MUT Kap.4
Einmischen oder
Raushalten MUT Kap.5
“Sich bloß nicht alles
gefallen lassen!“ – Die
Spirale der Gewalt
Streitschlichter;
Einhalten von Verhaltensund Gesprächsregeln in der
Klasse;
Lesestücke:
z. B. „Nicht alles gefallen
lassen“
z. B. Texte und Comics in
Schroedel-Sprachbuch
„Wortstark“: „Gewalt im
Alltag“ - Konflikte bewältigen
REL Auer 7/2
Modelle sinnvoller
Konfliktlösung
Hauptschule Freyung
91
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Klasse 8
Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum
8
Anwendung im Alltag
Kritikfähigkeit
Lions Quest .9: „Sag
einfach nein.“ Lions
Quest: „Im Angebot
Freundschaft.“
Selbstorganisation
Modul: „Selbstständig
Mitarbeit bei der SMV;
werden“, „Lernen lernen.“ Wochenplanarbeit;
Projektarbeit; Erkennen und
Verbessern fehlerhafter
Aufgaben; Vorbereitung eines
Referats; Stationentraining;
Kartenarbeit;
Kommunikationsfähigkeit
Lions Quest 5.6:
Kommunikation in der
Familie; „Cool bleiben“:
Ich-Botschaften.
Umsetzung in Klasse ___
Streitschlichter:
Klassengericht;
Trainingsraum;
Argumentieren lernen;
Verfassen eines Leserbriefs;
Schüler als Schiedsrichter;
Gesprächsregeln; Selbstreflexion durch Videoaufzeichnungen;
Regelmäßige Diskussionen;
Klassenrat; kriteriengeleitete
Reflexion und Diskussion von
Schülerleistungen;
Klasse 9
Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum
9
Anwendung im Alltag
Selbsteinschätzung
Lions Quest 7.9:
So könnte es einmal
werden:
Ein Lebensentwurf.
Techniken der differenzierten
Selbstbeobachtung;
Übernehmen von Aufgaben
in Klasse und Schule;
Kenntnisse über
Anforderungen für Berufe;
Durchhaltevermögen
Lions Quest 7.4: Man
nehme...- Zutaten zum
Erfolg.
regelmäßige
Konzentrationsübungen;
Arbeit in kleine Schritte
zerlegen, diese visualisieren
und auch abhaken;
Belohnungen;
Umsetzung in Klasse ___
zurück
Hauptschule Freyung
92
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Hauptschule Freyung
Schuljahr 2008/2009
Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 5
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Zuverlässigkeit
Der Schüler
Der Schüler nimmt
verbindliche
Vereinbarungen
ernst und hält sie –
soweit es die
äußeren Umstände
erlauben – ein.
Aufgaben erledigt er
in der vereinbarten
Zeit.
Datum
Anmerkungen
erscheint pünktlich zu vereinbarten
Terminen.
entschuldigt sich rechtzeitig, wenn
er/sie eine Vereinbarung nicht
einhalten kann.
erledigt einen Arbeitsauftrag
termingerecht.
ist bereit, dauerhaft übertragene
Aufgaben mit gleichmäßiger Leistung
zu erfüllen.
hält Vereinbarungen ein und bringt
vereinbartes Material mit.
Umgangs
formen
Der Schüler kann
sich der Situation
und Rolle
angemessen höflich,
respekt- und
rücksichtsvoll
verhalten. Er weiß,
sich
situationsgerecht zu
kleiden und
auszudrücken.
Sorgfalt
Der Schüler geht
beim Erfüllen von
Aufgaben mit dem
Ziel eines fehlerfreien
Arbeitsergebnisses
gewissenhaft vor.
Vertraute Aufgaben
erledigt er in
angemessener Zeit
und Qualität.
Der Schüler
verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“
situationsangemessen und verwendet
eine angemessene Sprachebene.
begrüßt andere Menschen in
angemessener Form.
ist bereit, die gängige Kleiderordnung
der beruflichen Bezugsgruppe im
beruflichen Zusammenhang für sich zu
akzeptieren.
begegnet anderen Menschen mit
Respekt und Anerkennung.
kennt unterschiedliche gesellschaftliche
Rollen sowie die damit verbundenen
Aufgabenstellungen und Verpflichtungen.
Der Schüler
geht zügig und planvoll an Aufgaben
heran.
geht mit schriftlichen Unterlagen,
Arbeitsmaterialien und Werkzeugen
achtsam und sachgerecht um.
beachtet beim Erfüllen eines Auftrags
gewissenhaft sämtliche Hinweise und
Vorschriften.
kontrolliert nach Erledigung eines
Auftrags Ergebnisse kritisch, um
Mängel oder Fehler zu korrigieren.
erledigt Routineaufgaben zügig und
fehlerfrei.
bearbeitet bei Arbeitsaufträgen/
Klassenarbeiten in der Regel alle
Aufgaben in der vorgegebenen Zeit.
Hauptschule Freyung
93
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Leistungsbereitschaft
Der Schüler ist bereit
und in der Lage, sich
beim Bearbeiten von
Aufgaben nach
Kräften einzusetzen,
und ist bestrebt,
möglichst gute
Ergebnisse zu
erzielen.
Der Schüler
widmet sich Aufgaben mit
angemessener Intensität.
strengt sich auch bei „unbeliebten“
Aufgaben an.
erkennt von sich aus, welche Aufgaben
zu erledigen sind, und erledigt diese.
sucht sich neue Aufgaben und
Herausforderungen.
entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele
und setzt sie um.
Weitere Schülerbeobachtungen
Datum
Hauptschule Freyung
94
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Hauptschule Freyung
Schuljahr 2008/2009
Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 6
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Verantwortungsbewusstsein
Der Schüler
Der Schüler ist bereit
und fähig, für das
eigene Handeln
Verantwortung zu
übernehmen und die
Konsequenzen dafür
zu tragen. Sozial
schädlichen
Regelsetzungen in
Peergroups kann er
entgegentreten.
Datum
Anmerkungen
übernimmt Verantwortung für
Aufgaben, die vereinbart wurden.
vermeidet eigene Gefährdungen und
die anderer Personen.
übernimmt Verantwortung für
anvertraute Materialien, Geräte usw.
verhält sich den anderen gegenüber
fair.
erkennt, wenn ein Mitschüler
Unterstützung braucht und hilft.
erkennt negativen Gruppendruck und
kann sich ihm entziehen.
Frustrationstoleranz
Der Schüler
gesteht sich Rückschläge und
belastende Erfahrungen ein und geht
mit Misserfolg gelassen um.
Er kann einfache,
alltägliche
Frustrationen ohne
steht zu eigenen Fehlern.
fremde Hilfe
verarbeiten und sich
gegebenenfalls Hilfe reflektiert innere Widerstände und
holen.
bewältigt sie konstruktiv.
bleibt in Belastungssituationen ruhig.
drückt Wut und Enttäuschung ohne
Gewalt aus.
beruhigt sich nach Aufregung in
angemessener Zeit ohne fremde Hilfe.
Hauptschule Freyung
95
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Weitere Schülerbeobachtungen
Datum
Hauptschule Freyung
96
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Hauptschule Freyung
Schuljahr 2008/2009
Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 7
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Teamfähigkeit
Der Schüler
Der Schüler ist bereit
und in der Lage, im
Team ziel- und
aufgabenorientiert zu
planen und zu
arbeiten.
ist bereit und in der Lage, anderen
zuzuhören und ihre Leistung
anzuerkennen.
Datum
Anmerkungen
bringt eigene Erfahrungen und
individuelles Wissen ein.
ist bereit, eigene Interessen
zurückzustellen, und strebt eine
einvernehmliche Lösung an.
macht Vorschläge zur
Arbeitsaufteilung.
bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe
an.
Konfliktfähigkeit
Der Schüler
Der Schüler erkennt
Interessengegensätze
und ist bereit, sie
anzuerkennen. Er ist
in der Lage, sie
einvernehmlich zu
überwinden und
Kompromisse zu
finden.
spricht eigene Bedürfnisse zur
rechten Zeit deutlich an.
nimmt Interessengegensätze und
Beziehungskonflikte wahr und spricht
sie sachlich an.
lässt auch von der eigenen Meinung
abweichende Vorstellungen anderer
zu.
ist bereit, an einer einvernehmlichen
Lösung mitzuwirken.
verfügt über Deeskalationsstrategien
Einfühlungsvermögen
Der Schüler kann sich
in andere
hineinversetzen,
erkennt den anderen
als gleichwertige
Persönlichkeit an und
geht respektvoll mit
ihm um.
Der Schüler
vollzieht das Handeln des anderen
nach.
respektiert Grenzen und Wünsche
anderer.
freut sich mit anderen oder ist mit
ihnen traurig.
übt Rücksicht.
zeigt Verständnis für Situation und
Stimmungslage anderer.
Hauptschule Freyung
97
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Weitere Schülerbeobachtungen
Datum
Hauptschule Freyung
98
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Hauptschule Freyung
Schuljahr 2008/2009
Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 8
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Kritikfähigkeit
Der Schüler
Der Schüler ist bereit und
in der Lage, eigenes
fehlerhaftes Handeln
wahrzunehmen und zu
korrigieren. Er kann auch
mit Fehlern anderer
konstruktiv und fair
umgehen.
Datum
Anmerkungen
erkennt Fehler/Mängel/
Schwachstellen bei sich.
nimmt Kritik auch an der eigenen
Leistung oder am eigenen
Verhalten an.
zeigt gegenüber Fehlern anderer
angemessene Geduld und
Toleranz.
bringt Kritik sachlich und
begründend vor.
gibt konstruktives Feedback und
nimmt Feedback gelassen an.
Selborganisation
Der Schüler kann den
Lebensalltag
selbstständig strukturieren
und bewältigen.
Übertragene Aufgaben
erledigt er eigenständig.
Der Schüler
bewältigt Aufgaben des Alltags
wie Körperpflege, Kleiden,
Terminplanung altersgemäß.
erledigt Aufgaben aus eigenem
Antrieb, beschafft sich erforderliche Informationen und
Hilfsmittel.
setzt sich realistische Ziele und
plant die Arbeit inhaltlich und
zeitlich strukturiert.
setzt seine Planungen
eigenverantwortlich um.
überträgt Lösungswege auf
andere Aufgabenstellungen.
Kommunikationsfähigkeit
Der Schüler
Der Schüler kann sich
verbal und nonverbal
verständlich ausdrücken,
Botschaften anderer
angemessen
interpretieren und darauf
reagieren.
achtet auf einfache nonverbale
Botschaften.
hört aufmerksam zu.
antwortet mit Bezug zur Frage
und fragt nach.
nimmt Informationen korrekt auf
und gibt Informationen richtig
weiter.
ist im Umgang mit anderen
Menschen offen.
vertritt auch in einer Gruppe den
eigenen Standpunkt verständlich
und überzeugend.
Weitere Schülerbeobachtungen
Hauptschule Freyung
99
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Datum
Hauptschule Freyung
100
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Hauptschule Freyung
Schuljahr 2008/2009
Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 9
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Selbsteinschätzung
Der Schüler
Der Schüler kennt
seine eigenen
Bedürfnisse,
Fähigkeiten,
Fertigkeiten und
Kenntnisse und
erkennt realistisch, ob
mit ihnen eine
gestellte Anforderung
bewältigt werden
kann.
Datum
Anmerkungen
kann eigene Interessen, Vorlieben,
Neigungen und Abneigungen
benennen.
kann eigene Stärken und Schwächen
realistisch benennen.
macht seine Selbstbeobachtungen an
Tatsachen fest.
setzt sich realistische Ziele und wählt
Aufgaben, die er lösen kann.
kann Anforderungen eines Berufs mit
den eigenen Fähigkeiten in Beziehung
setzen.
Durchhaltevermögen
Der Schüler ist in der
Lage,
Sachzusammenhänge
zu behalten und eine
Tätigkeit über längere
Zeit auszuüben, ohne
sich ablenken zu
lassen.
Der Schüler
beendet eine übertragene Aufgabe
erst, wenn sie vollständig erfüllt ist.
erfüllt Aufgaben und Ziele, die
kontinuierliche Aufmerksamkeit und
anhaltenden Arbeitseinsatz erfordern.
verfolgt ein Ziel mit Anstrengungsbereitschaft weiter, wenn Schwierigkeiten
auftauchen oder erste Erfolge
ausbleiben.
beschäftigt sich nach der Schule noch
mit Dingen, für die Konzentration
benötigt wird.
Weitere Schülerbeobachtungen
Datum
zurück
Hauptschule Freyung
101
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
DIAGNOSEBOGEN FÜR SCHULLEITER (Zusammenschau)
Fehlverhalten
Gewalt
verbal
physisch
Eigentumsdelikte
Pflichtverletzungen
Rauchen
Alkohol
Drogen
Unaufmerksamkeit
Unterrichtsstörung
Fehlende
Hausaufgabe
Fehlendes
Unterrichtsmaterial
Unentschuldigtes
Fehlen
UngehöSonstiges
riges
Verhalten
5a
5b
6a
6b
M7a
7b
M8a
8b
8c
M9a
M9b
9c
9d
M10a
M10b
M
= Mitteilung
V
Walter Kloiber, Hauptschule Freyung
= Verweis
VV
= verschärfter Verweis
UA
= Unterrichtsausschluss
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102
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Freyung, den
Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,
zu Beginn des neuen Schuljahres möchte ich Sie über einige wichtige Neuerungen, Termine
und Bestimmungen an unserer Schule informieren. Ich bitte Sie zugleich auch, unsere Arbeit
als Lehrer tatkräftig zu unterstützen, damit Ihre Kinder das angestrebte Bildungsziel
möglichst ohne Umwege und mit einem optimalen Ergebnis erreichen. Dazu sind von Ihrer
Seite vor allem Gespräche mit Ihren Kindern wesentlich. Informieren Sie sich bitte laufend
über den Leistungsstand und über eventuelle Schwierigkeiten, die an der Schule auftreten.
Nur so können Probleme beseitigt oder zumindest abgemildert werden, bevor sie schier
unüberwindlich werden. Alle Lehrkräfte und natürlich auch ich als Schulleiter stehen Ihnen
gerne für Gespräche zur Verfügung. Die Sprechzeiten entnehmen sie bitte der beiliegenden
Liste.

…

Der Schulversuch „Soziales Lernen“ befindet sich im dritten und somit letzten
Versuchsjahr. Dieses Jahr sind die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5
bis 9 daran beteiligt. Durch spezielle Unterrichtsbausteine wird versucht, den
Kindern und Jugendlichen wesentliche personale und soziale Kompetenzen zu
vermitteln. Der nachfolgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche
Kompetenzen die Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgangsstufen bilden:
Jahrgangsstufe
5
6
7
8
9
Kompetenzen
Zuverlässigkeit, Umfangsformen, Sorgfalt/Bearbeitungsgeschwindigkeit, Leistungsbereitschaft
Verantwortungsbewusstsein, Frustrationstoleranz
Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit, Selbstorganisation/Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit
Selbsteinschätzung, Daueraufmerksamkeit/Durchhaltevermögen
Dem als Anlage beigefügten „Plan zum Erwerb der Selbst- und Sozialkompetenzen für
die Ausbildungsreife in der Hauptschule – kompakt“ können Sie entnehmen, auf welche
Indikatoren bei der jeweiligen Kompetenz geachtet wird, welche Verhaltensweisen also
die Schüler/innen im Unterricht und darüber hinaus zeigen sollen. Um die Nachhaltigkeit
dieser Bemühungen zu sichern, bitte ich Sie, liebe Eltern, auch zuhause auf die
Einhaltung und Beachtung der angeführten Indikatoren zu achten und somit einen
wichtigen Beitrag dazu zu leisten, dass Ihr Kind über die für die Ausbildungsreife
Hauptschule Freyung
103
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
unbedingt notwendigen Kompetenzen verfügt und somit bessere Chancen auf dem
Ausbildungs- und Arbeitsmarkt hat.
 Hilfe bei Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten bietet auch in
diesem Schuljahr Frau Rabl vom Mobilen Sonderpädagogischen Dienst an, die sich
am Dienstag- und Donnerstagvormittag auf Initiative von Eltern oder Lehrern mit
den zuvor genannten Problemfällen befasst. Sollten Sie die Unterstützung dieser
pädagogisch-psychologisch speziell geschulten Fachkraft benötigen, setzen Sie sich
bitte über das Sekretariat mit ihr in Verbindung.

…

…
Walter Kloiber, Rektor
Vertrauenslehrer:
Schülersprecher:
Hauptschule Freyung, Jahnstraße 10, D-94078 Freyung; Tel.: 08551 - 910 575; Fax: 08551 – 910 576
E-Mail: Sekretariat: [email protected]; [email protected]; Internet: www.hs-freyung.de
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Hauptschule Freyung
104
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Soziales Lernen an der Hauptschule Kümmersbruck
Seit Beginn des Schuljahres 2008/09 entwickelt die Hauptschule Kümmersbruck ihr soziales Lernen
auf der Basis des Leitfadens „Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule“ systematisch weiter.
Für jede Jahrgangsstufe werden spezifische Erziehungsschwerpunkte erarbeitet, die sich an den zu
erwartenden Entwicklungsschritten der Jugendlichen orientieren. In höheren Klassen werden mit
zunehmendem Alter der Schüler auch die sozialen Räume, mit denen die Schüler konfrontiert
werden, vielfältiger. Beispielsweise wird durch das Betriebspraktikum ab der Jahrgangsstufe 8 das
soziale Feld der Berufswelt aktuell.
Aufgrund der während des Schulversuchs gemachten Erfahrungen besteht heute an der
Hauptschule Kümmersbruck Konsens, die sozialen Kompetenzen in ihrer unterrichtlichen
Schwerpunktsetzung wie folgt auf die Jahrgangsstufen zu verteilen:
Jgst.
Kompetenzen
Jgst.
Kompetenzen
5
Selbstorganisation
Zuverlässigkeit
Umgangsformen
Sorgfalt
Leistungsbereitschaft
7
Einfühlungsvermögen
Konfliktfähigkeit
6
Teamfähigkeit
Frustrationstoleranz
Kommunikationsfähigkeit
8
Verantwortungsbewusstsein
Kritikfähigkeit
9
Selbsteinschätzung
Durchhaltevermögen
Jahrgangsstufen 5 und 6
Durch die Wahl unterschiedlicher Bildungsgänge nach der Jahrgangsstufe 4 und die deshalb neu
zusammengesetzten Gruppen sind der Aufbau einer Klassengemeinschaft, eine positive
Arbeitshaltung sowie die Stärkung des Selbstvertrauens vorrangige Ziele. Die Schüler sollen Zeit
bekommen, sich neu auszurichten sowie selbstständig und zunehmend ausdauernd zu arbeiten.
Unabhängig von informellen Maßnahmen zur Verbesserung der Klassensituation bzw. des
Klassenklimas in der 5. Klasse rücken in der Jahrgangsstufe 6 das soziale Miteinander wie
Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und Konfliktfähigkeit in den Vordergrund. Dabei werden Teilaspekte
mehrerer Teilkompetenzen aus dem Leitfaden zur Sozialkompetenz miteinander vernetzt.
Lern- und Arbeitstechniken





Selbstständiges Lernen – Lernen lernen
Mit Materialien umgehen
Mein Arbeitsplatz zu Hause und in der Schule
Umgang mit Hausaufgaben
Ich bereite mich auf eine Klassenarbeit vor
 Effektives Lernen I-III: Lerntypenbestimmung;
Lernen und Behalten sowie Zeitmanagement
Kommunikative Kompetenz
 sich frei äußern und zuhören können
 sach- und folgerichtig etwas begründen
 Kurzreferate halten
 Körpersprache
Unser Körper „spricht“ auch ohne Worte
Hauptschule Kümmersbruck
Personale und soziale Kompetenz




Grüßen
höflich um etwas bitten
sich entschuldigen können
Regeln des täglichen Miteinanders akzeptieren
und anwenden können
 Kritik aussprechen und ertragen
 Benehmen am Tisch
Teamkompetenz
 Gruppenprozesse anstoßen und reflektieren
(Team Time)
 Einigungsprozesse anbahnen (Expedition)
 Projekt: It´s team Time
 Projekt: Gemeinschaft – alle sitzen in einem Boot
105
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Jahrgangsstufen 7 bis 9
Mit der Jahrgangsstufe 7 beginnt die Anbahnung der Ausbildungs- und Berufswahlreife. Gezielte
Fächerwahl und der erste Kontakt zu Betrieben und deren Mitarbeitern treten zunehmend in den
Vordergrund. Kommunikationsfähigkeit, Umgangsformen und Einfühlungsvermögen werden von den
Schülern erwartet. In der Jahrgangsstufe 8 nimmt aufgrund zahlreicher Betriebspraktika, schulischer
und betrieblicher Praxistage der Berufswahlprozess breiten Raum ein. Die Schüler müssen bei den
Praktika ihre Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit sowie einen hohen Grad an Sorgfalt und
Bearbeitungsgeschwindigkeit unter Beweis stellen. Die vielfältigen Aktionen setzen Zielstrebigkeit,
hohe Frustrationstoleranz und Leistungsbereitschaft voraus.
Die Schüler müssen auch auf das Zusammentreffen mit Menschen verschiedenen Alter im
Berufsleben (Verkauf, Betreuung) vorbereitet werden.
Abschlussprüfung, Bewerbungen und Vorstellungsgespräche prägen die letzte Jahrgangsstufe an
Haupt- und Mittelschulen. Hierbei muss die Schule unterstützen. Kommunikationsfähigkeit, sicheres
Auftreten sowie Selbstorganisation sind wichtige Kompetenzen, die der Schüler einsetzen muss.
Lern- und Arbeitstechniken
Präsentieren und Referieren können I-V
I Grundlagen
II Präsentationsplakat gestalten und
einsetzen
III Einsatz von Folien und Bildmaterial
IV Diagramme erstellen und präsentieren
V Berufswahlpass
Kommunikative Kompetenz
 Meinungen äußern können
 Auf die Meinungen anderer folgerichtig
eingehen
 Gesprächsregeln aufstellen und
Diskussionen nach diesen Regeln
führen
Personale und soziale Kompetenz
 Einfühlungsvermögen:
Projekt mit Senioren
 Verantwortung übernehmen:
Projekt mit Kinderhort/Kindergarten
 Sich in der Großstadt zurechtfinden:
City Bound
 Selbstständig arbeiten: Berufswahlpass
Teamkompetenz
 Umgang mit Regelverstößen
 Gruppenkonflikte erkennen,
Lösungsansätze entwickeln
 Konflikte bewältigen
Federführung für Durchführung und Umsetzung des Konzepts hat ein kleines Team bestehend aus
Lehrern, einem Religionslehrer und einem Förderlehrer. Unterstützt wird das Team durch zwei
Erlebnispädagogen, die phasenweise Maßnahmen für soziales Lernen in Gruppen übernehmen.
In der Jahrgangsstufe 8 werden die Bausteine an betrieblichen Praxistagen, an denen immer ein
Teil der Schüler in der Schule anwesend ist, realisiert. Teilweise werden die Bausteine von
Sozialpädagogen oder durch Zusammenfassung von AG-Stunden über das verpflichtende
Stundenmaß hinaus angeboten. Über die Teilnahme an solchen Bausteinen erhalten die Schüler
eine Bescheinigung.
Positiv wirkt sich die Mitarbeit des Förderlehrers aus. Durch die Aufteilung der Klassen in kleinere
Gruppen ist die Zielsetzung einer möglichst individuellen Förderung zu erreichen.
Das Konzept des sozialen Lernens wird in jedem Jahr mit dem Elternbeirat abgestimmt.
Alle Eltern werden zum Schuljahresbeginn, aber auch laufend während des Schuljahres, über das
Konzept, seine Zielsetzung und die geplanten Aktivitäten informiert.
Vereinzelte Bausteine wie das Klettern in der Natur oder die Übernahme von Betreuungsaufgaben
im Altersheim werden auf Elternabenden vorgestellt. Ihr Wert für die sozial-emotionale Entwicklung
der Jugendlichen wir dabei bewusst gemacht.
zurück
Hauptschule Kümmersbruck
106
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Hauptschule Kümmersbruck
Schuljahr 2008/2009
Beobachtungsbogen 5. Jahrgangsstufe
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Sorgfalt
Der Schüler
Der Schüler geht
beim Erfüllen von
Aufgaben mit dem
Ziel eines
fehlerfreien Arbeitsergebnisses
gewissenhaft vor.
Vertraute Aufgaben
erledigt er in
angemessener Zeit
und Qualität.
Datum
Anmerkungen
 beginnt Aufgaben zügig und planvoll
 geht mit schriftlichen Unterlagen,
Arbeitsmaterialien und Werkzeugen
achtsam und sachgerecht um.
 beachtet beim Erfüllen eines Auftrags
gewissenhaft sämtliche Hinweise und
Vorschriften.
 kontrolliert nach Erledigung eines
Auftrags noch einmal kritisch die
Ergebnisse nach Mängeln oder Fehlern.
 erledigt Routineaufgaben zügig und
fehlerfrei.
 bearbeitet Arbeitsaufträge/Klassenarbeiten in der vorgegebenen Zeit.
Leistungsbereitschaft
Der Schüler
 widmet sich Aufgaben mit
angemessener Intensität.
Der Schüler ist bereit und
in der Lage, sich beim  strengt sich auch bei „unbeliebten“
Aufgaben an.
Bearbeiten von Aufgaben
nach
Kräften
 erkennt von sich aus, welche Aufgaben
einzusetzen,
zu erledigen sind, und erledigt diese.
und ist bestrebt,
möglichst gute
Ergebnisse zu
erzielen.
 sucht sich neue Aufgaben und
Herausforderungen.
 entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele
und setzt sie um.
Selbsteinschätzung Der Schüler
Der Schüler kennt
seine eigenen
Bedürfnisse,
Fähigkeiten,
Fertigkeiten,
Kenntnisse und
erkennt realistisch,
ob mit ihnen eine
gestellte Anforderung
bewältigt werden
kann.
 kann eigene Interessen, Vorlieben,
Neigungen und Abneigungen
benennen.
 kann eigene Stärken und Schwächen
realistisch benennen.
 macht seine Selbstbeobachtungen an
Tatsachen fest.
 setzt sich realistische Ziele und wählt
Aufgaben, die er lösen kann.
 kann Anforderungen eines Berufs mit
den eigenen Fähigkeiten in Beziehung
setzen.
zurück
Hauptschule Kümmersbruck
107
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Soziales Lernen an der Herzog-Otto-Hauptschule Lichtenfels
Von 2006 bis 2009 war die Herzog-Otto-Schule am Schulversuch „Soziales Lernen“ zur Entwicklung
der Sozialkompetenz für die Lebens- und Ausbildungsreife beteiligt.
Seit dieser Zeit werden von einer Projektgruppe Unterrichtsbausteine zum sozialen Lernen
entworfen und mit Schülern durchgeführt.
Seit Beginn des Schuljahres 2008/09 werden die Teilkompetenzen des im Schulversuch
erarbeiteten Leitfadens zeitlich auf die Jahrgänge 5 mit 9 verteilt. Sie bilden in diesen
Jahrgangsstufen erzieherische Schwerpunkte. Zudem wird zu den Schwerpunktkompetenzen einer
Jahrgangsstufe gezielter Unterricht angeboten.
Jede Klassenlehrkraft erhält zu Schuljahresbeginn von einer Steuergruppe einen übersichtlichen
Ordner. Darin befinden sich eine Klassenliste, der Leitfaden Soziales Lernen, Materialien und
Bausteine zu den Schwerpunktkompetenzen der Jahrgangsstufe sowie die Beobachtungsbögen für
jeden Schüler. Auch diese Schülerbeobachtungsbögen sind auf die Schwerpunktkompetenzen der
Jahrgangsstufe abgestimmt. In ihnen wird neben den üblichen Beobachtungen mit Datum
festgehalten, wann ein Schüler die angestrebte Kompetenz zeigt.
Die Klassenlehrkräfte sind angehalten, zusammen mit den Jahrgangsstufenkollegen ein konkretes
Konzept bzw. geeignete Bausteine für die Klasse zu entwerfen, diese durchzuführen und die
Ergebnisse zu dokumentieren.
Die Bausteine sind in der Regel in den täglichen Unterricht eingebunden. Zusätzlich gibt es auch
spezielle, über das reguläre Schulstundenmaß hinaus reichende Angebote, z. B. einen Erste-HilfeKurs oder einen Selbstverteidigungskurs durch die Polizei.
Ziel ist es, dass die Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 zu jeder Teilkompetenz mindestens
einmal ein Unterrichtsangebot bekommen und jede der 14 Teilkompetenzen in einem Schuljahr
besonders beobachtet wird.
Um die Eltern über die Arbeit zum sozialen Lernen an der Schule zu informieren, wird zum Schuljahresbeginn ein kurzes Übersichtsschreiben mit den Zielen und dem schuleigenen Curriculum an sie
versandt. Weiterhin ist angedacht, den Kompetenzzuwachs in den Zeugnisbemerkungen zu vermerken.
Schuleigenes Curriculum
Jahrgangsstufe
Kompetenzen
5




Sorgfalt
Leistungsbereitschaft
Umfangsformen
Zuverlässigkeit
6


Verantwortungsbewusstsein
Frustrationstoleranz
7



Einfühlungsvermögen
Teamfähigkeit
Konfliktfähigkeit
8



Kommunikationsfähigkeit
Selbstorganisation
Kritikfähigkeit
9


Selbsteinschätzung
Durchhaltevermögen
zurück
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
108
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Beispiel: Beobachtungsbogen im Auszug
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 5
Name: ___ ________________
Merkmal
Zuverlässigkeit
Der Schüler nimmt
verbindliche
Vereinbarungen ernst
und hält sie – soweit es
die äußeren Umstände
erlauben – ein. Er ist in
der Lage, Aufgaben
und Arbeiten in der
geforderten Zeit in der
notwendigen Qualität
zu erledigen.
Indikatoren
Der Schüler
 erscheint pünktlich zum
vereinbarten Termin (Unterricht,
Praktikum, Beratungsgespräch)
 entschuldigt sich rechtzeitig, wenn
er eine Vereinbarung nicht
einhalten kann
 erledigt einen Arbeitsauftrag
termingerecht
 hält Vereinbarungen ein und bringt
vereinbartes Material mit
Datum
Anmerkung
Der Schüler
Der Schüler verhält sich  verwendet die Anreden „Du“ und
„Sie“ situationsangemessen
in der jeweiligen
 benutzt eine der Situation
Situation und Rolle
angemessene Sprache
angemessen höflich,
respekt- und
 begrüßt andere Menschen in
rücksichtsvoll und weiß,
angemessener Form (persönliche
sich situationsgerecht
Anrede, Blickkontakt,
zu kleiden und
Händeschütteln, Vorstellen der
auszudrücken.
eigenen Person)
 ist bereit, die gängige
Kleiderordnung der beruflichen
Bezugsgruppe im beruflichen
Zusammenhang für sich zu
akzeptieren
 begegnet anderen Menschen mit
Respekt
Umgangsformen
Der Schüler
 geht mit schriftlichen Unterlagen,
Der Schüler geht beim
Dokumenten, Arbeitsmaterialien
Erfüllen von Aufgaben
und Werkzeugen achtsam,
mit dem Ziel eines
pfleglich und sachgerecht um
fehlerfreien
Arbeitsergebnisses
 beachtet beim Erfüllen eines
gewissenhaft und genau
Auftrags gewissenhaft sämtliche
vor. Einfachere
Hinweise und Vorschriften
Aufgaben mit
 kontrolliert nach Erledigung eines
Routinecharakter oder
Auftrags abschließend noch
solche, mit denen er
einmal kritisch die Ergebnisse, um
vertraut ist, kann er
etwaige Mängel oder Fehler zu
weitgehend fehlerfrei in
korrigieren
einer angemessenen
 kann Aufgaben, die wenig
Zeitdauer erledigen.
Überlegung fordern, zügig
abarbeiten
 kann bei
Klassenarbeiten/Schulaufgaben
meistens alle Aufgaben bearbeiten
Sorgfalt
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
109
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Herzog-Otto-Schule Lichtenfels
Soziales Lernen
Kompetenzen
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 5
Indikatoren
Einfühlungsvermögen
Der Schüler

versetzt sich gedanklich in andere hinein.
Der Schüler kann sich in

respektiert Grenzen und Wünsche anderer.
andere hineinversetzen,

geht auf Gefühle anderer ein.
erkennt den anderen als

freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig.
gleichwertige Persönlichkeit

übt Rücksicht.
an und geht respektvoll mit

zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer.
ihm um.
Umgangsformen
Der Schüler
Der Schüler kann sich der

verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“ situationsangemessen.
Situation und Rolle

benutzt eine der Situation angemessene Sprache.
angemessen höflich,

begrüßt andere Menschen in angemessener Form (persönliche
respekt- und rücksichtsvoll
Anrede, Blickkontakt, Händeschütteln, Vorstellen der eigenen
verhalten. Er weiß, sich
Person).
situationsgerecht zu kleiden  ist bereit, die gängige Kleiderordnung der beruflichen Bezugsgruppe
und auszudrücken.
im beruflichen Zusammenhang für sich zu akzeptieren.

begegnet anderen Menschen mit Respekt.
Zuverlässigkeit
Der Schüler nimmt
verbindliche
Vereinbarungen ernst und
hält sie – soweit es die
äußeren Umstände
erlauben – ein. Aufgaben
erledigt er in der
vereinbarten Zeit.
Der Schüler

erscheint pünktlich zum vereinbarten Termin (Unterricht, Praktikum,
Beratungsgespräch).

entschuldigt sich rechtzeitig, wenn er eine Vereinbarung nicht
einhalten kann.

erledigt einen Arbeitsauftrag termingerecht.

hält Vereinbarungen ein und bringt vereinbartes Material mit.
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
110
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Herzog-Otto-Schule Lichtenfels
Soziales Lernen
Kompetenzen
Verantwortungsbewusstsein
Der Schüler ist bereit und
fähig, für das eigene Handeln
Verantwortung zu übernehmen und die Konsequenzen
dafür zu tragen. Sozial
schädlichen Regelsetzungen in Peergroups
kann er entgegentreten.
Frustrationstoleranz
Der Schüler kann einfache,
alltägliche Frustrationen
ohne fremde Hilfe
verarbeiten und sich
gegebenenfalls Hilfe holen.
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 6
Indikatoren
Der Schüler

übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden
(z. B. in Familie, Schule, Sport, Verein).

übernimmt Verantwortung für anvertraute Materialien, Geräte
usw.

nützt Vertrauen nicht aus.

erkennt, wenn ein Mitschüler (jemand) Unterstützung braucht
und hilft.
Der Schüler
bleibt in Belastungssituationen ruhig.

kann sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe bringen.

steht zu eigenen Fehlern.

drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus.

geht mit Misserfolgen gelassen um.

bleibt in Prüfungssituationen ruhig.

Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
111
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Herzog-Otto-Schule Lichtenfels
Soziales Lernen
Kompetenzen
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 7
Indikatoren
Einfühlungsvermögen
Der Schüler

versetzt sich gedanklich in andere hinein.
Der Schüler kann sich in

respektiert Grenzen und Wünsche anderer.
andere hineinversetzen,

geht auf Gefühle anderer ein.
erkennt den anderen als

freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig.
gleichwertige Persönlichkeit an

übt Rücksicht.
und geht respektvoll mit ihm

zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer.
um.
Teamfähigkeit
Der Schüler
bringt eigene Erfahrungen und Wissen ein.

ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören und von anderen
zu lernen.

ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele
des Teams erfordern.

macht Vorschläge zur Arbeitsaufteilung.

anerkennt Leistungen anderer.

bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe
an.

Der Schüler ist bereit und in
der Lage, im Team ziel- und
aufgabenorientiert zu planen
und zu arbeiten.
Der Schüler

spricht eigene Bedürfnisse zur rechten Zeit deutlich an.
Der Schüler erkennt

lässt auch stark von der eigenen Meinung abweichende
Interessengegensätze und ist
Vorstellungen anderer zu.
bereit, sie anzuerkennen. Er

ist bereit, an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken.
ist in der Lage, sie

kann durch geschicktes Vorgehen das Ausbrechen von
einvernehmlich zu überwinden
Konflikten verhindern und Eskalationsgefahren vorbeugen.
und Kompromisse zu finden.  verfügt über Deeskalationsstrategien
Konfliktfähigkeit
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
112
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Herzog-Otto-Schule Lichtenfels
Soziales Lernen
Kompetenzen
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 8
Indikatoren
Kritikfähigkeit
Der Schüler

nimmt Kritik auch an der eigenen Leistung oder am eigenen
Der Schüler ist bereit und in
Verhalten an.
der Lage, mit Fehlern

kann Kritik sachlich begründen.
anderer konstruktiv und fair

zeigt gegenüber Fehlern anderer angemessene Geduld und
umzugehen und auch
Toleranz.
eigenes fehlerhaftes Handeln

erkennt Fehler/Mängel/Schwachstellen zutreffend und geht
wahrzunehmen und zu
angemessen und konstruktiv damit um.
korrigieren.
Der Schüler

kann selbstständig Telefonate mit Institutionen, Arbeitgebern usw.
Der Schüler kann den
führen (z. B. um Termine zu vereinbaren).
Lebensalltag selbstständig

setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und
strukturieren und bewältigen
zeitlich strukturiert.
und übertragene Aufgaben  kann das gewählte Vorgehen im Verhältnis von Aufwand und
eigenständig erledigen.
Ergebnis bewerten und optimieren.

überträgt Lösungswege auf andere Aufgabenstellungen.
Selbstorganisation
Kommunikationsfähigkeit
Der Schüler kann sich verbal
und nonverbal verständlich
ausdrücken, Botschaften
anderer angemessen
interpretieren und darauf
reagieren.
Der Schüler

hört aufmerksam zu.

kann sachgerecht antworten oder nachfragen.

kann richtige Informationen unverfälscht weitergeben.

ist im Umgang mit anderen Menschen offen.

kann auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich
und überzeugend vertreten.
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
113
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Herzog-Otto-Schule Lichtenfels
Soziales Lernen
Kompetenzen
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 9
Indikatoren
Der Schüler

kann eigene berufsbedeutsame Interessen, Vorlieben, Neigungen
und Abneigungen benennen.
Der Schüler kennt seine

benennt eigene Werthaltungen.
eigenen Bedürfnisse,

benennt eigene Stärken und Schwächen.
Fähigkeiten, Fertigkeiten
und Kenntnisse und erkennt  hat sich über Berufe und ihre Anforderungen informiert.
realistisch, ob mit ihnen eine  benennt Gründe für die eigene Berufswahlentscheidung.
gestellte Anforderung

benennt Anforderungen in Betrieb und Berufsschule.
bewältigt werden kann.

kann Anforderungen mit den eigenen Fähigkeiten in Beziehung
setzen.

setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die er lösen kann
Selbsteinschätzung
Durchhaltevermögen
Der Schüler ist in der Lage,
Sachzusammenhänge zu
behalten und eine Tätigkeit
über längere Zeit
auszuüben, ohne sich
ablenken zu lassen.
Der Schüler

beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erfüllt
ist.

verfolgt ein Ziel/eine Aufgabe mit erneuter Anstrengung
angemessen weiter, wenn vorübergehende Schwierigkeiten
auftauchen oder erste Erfolge ausbleiben.

kann sich auch in der letzten Schulstunde noch konzentrieren.
zurück
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
114
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Liebe Schülerin, lieber Schüler
Jedes Jahr werden deine Leistungen und dein Verhalten von den Lehrerinnen und Lehrern beurteilt.
du sollst dir aber auch selber einige Gedanken zu dir und deinem Verhalten machen. Bitte kreuze
bei den folgenden Sätzen jeweils an, ob sie für dich (eher) stimmen oder (eher) nicht stimmen.
Kann ich
nicht sagen
Selten
Gelegentlich
Wie siehst du dich selber?
Oft
Lies jeden Satz genau!
Wichtig ist, was du denkst, was deine Meinung ist.
Setze bei jedem Satz nur ein Kreuz.
Wenn du etwas nicht verstehst, kannst du die Lehrerin/den Lehrer fragen.
Meistens




1. Ich erledige meine Arbeiten für die Schule, ohne dass mich die
Lehrerin/der Lehrer ermahnen oder kontrollieren muss.
2. Was wir in der Schule lernen, interessiert mich.
3. Ich beteilige mich am Unterricht und strenge mich an.
4. Ich lerne gerne etwas Neues.
5. Im Unterricht bin ich bei der Sache.
6. Auch bei längeren Arbeiten kann ich mich konzentrieren.
7. Misslingt mir etwas im ersten Anlauf, gebe ich nicht auf.
8. Ich begreife Neues, das die Lehrerin/der Lehrer erklärt, schnell.
9. Ich merke bei neuen Sachen sofort, worum es geht.
10. Auch wenn es kompliziert wird, habe ich keine Mühe.
11. Ich kann Neues, das wir gelernt haben, rasch und richtig
anwenden.
12. Ich habe keine Mühe Aufgaben zu lösen, die nicht speziell
besprochen wurden.
13. Früher Gelerntes beherrsche ich auch nach einer gewissen Zeit
noch.
14. Bevor ich eine Arbeit beginne, überlege ich mir genau, wie ich
vorgehen will.
15. Die meisten Aufgaben, die die Lehrerin/der Lehrer stellt, kann ich
ohne fremde Hilfe lösen.
16. Wenn ich bei Arbeiten Schwierigkeiten und Probleme habe, kann
ich mir meistens selber helfen.
17. Ich achte darauf, dass meine Arbeiten richtig und vollständig
erledigt sind.
18. Ich gebe mich nicht einfach mit dem erstbesten Ergebnis
zufrieden, sondern überprüfe, ob Ergebnisse auch wirklich
stimmen, suche nach Verbesserungsmöglichkeiten usw.
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
115
Kann ich
nicht sagen
Selten
Gelegentlich
Oft
Wie siehst du dich selber?
Meistens
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
19. Ich erledige Arbeiten auch ohne zusätzliche Anweisungen,
Aufmunterungen oder Mahnungen der Lehrerin/des Lehrers
zuverlässig.
20. Wenn wir in Gruppen arbeiten, setze ich mich sehr ein, damit wir
etwas Gutes zustande bringen.
21. Ich kann auch mit jemandem zusammenarbeiten, den ich nicht so
mag.
22. Ich kann mich gut in eine Gruppe einordnen.
23. Ich höre anderen richtig zu, wenn sie etwas sagen.
24. Ich kann Entscheide der Gruppe akzeptieren, auch wenn ich
anderer Meinung bin.
25. Ich bin höflich gegenüber meinen Klassenkameradinnen,
Klassenkameraden und gegenüber Erwachsenen.
26. Ich halte mich an Abmachungen.
27. Ich nehme Rücksicht auf andere.
28. Ich versuche, anderen zu helfen, wenn sie mit einer Arbeit nicht
zurechtkommen.
29. Ich versuche, Meinungsverschiedenheiten ohne Gewalt zu lösen.
30. Ich kann mich beherrschen, auch wenn ich wütend bin.
31. Ich versuche, bei Meinungsverschiedenheiten auch die andere
Seite zu verstehen.
32. Ich kann berechtigte Kritik meiner Klassenkameradinnen, meiner
Klassenkameraden, meiner Lehrerin/meines Lehrers ertragen.
33. Bei Meinungsverschiedenheiten suche ich die Gründe nicht nur bei
den anderen.
zurück
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
116
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Einladung zum Mitbeobachten:
Beobachten und Fördern –
eine gemeinsame Sache
von Elternhaus und Schule
Die Schule ist zum Lernen da. Die Schüler/innen lernen Verschiedenartiges:
 in den einzelnen Fächern Wissen und Können aufzubauen und zu festigen
(Sachkompetenz)
 mit anderen Jugendlichen zusammenzuleben und zusammenarbeiten (Sozialkompetenz)
 sich selbst wahrzunehmen, mit den eigenen Gefühlen umzugehen und sich selbst
einzuschätzen (Selbstkompetenz)
 selbständig, sachkompetent und verantwortungsbewusst zu handeln (Handlungskompetenz)
Wir Lehrerinnen und Lehrer unterstützen und fördern die Kinder und Jugendlichen beim Lernen in
den vier oben genannten Bereichen.
Sie, werte Eltern, sehen und erleben Ihr Kind täglich. Sie fördern und erziehen es. Wenn Sie und wir
zusammenarbeiten, können wir mit unserer Lern- und Erziehungsarbeit das Bestmögliche erreichen.
Beim Beobachten in der Schule lassen wir uns unter anderem von folgenden Fragen leiten, die
Ihnen sicher recht vertraut sind:






Wie arbeitet der Schüler/die Schülerin mit anderen Kindern oder Erwachsenen zusammen?
Wie geht er/sie mit Gefühlen um, die bei Streit, Spannung und Freude auftreten?
Wie geht der Schüler/die Schülerin an eine Arbeit heran (z. B. Hausaufgabe, Basteln,
Mitarbeit zu Hause)?
Welche Aufgaben erledigt er/sie gerne?
Wo zeigt das Kind besondere Fähigkeiten und Begabungen?
…
Es würde uns allen bei Gesprächen über Ihr Kind helfen, wenn auch Sie auf gezielte
Beobachtungen zurückgreifen könnten. Im Anhang machen wir einen Vorschlag, für
Beobachtungen, die aus schulischer Sicht eine gute Basis für eine gemeinsame Beratung über
zukünftige Wege und Förderungsmöglichkeiten Ihres Kindes bieten.
zurück
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
117
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Beobachtungshilfe für Eltern
Unser Kind ………………………………………………………
eher nicht
(01)
hat ein gutes Auffassungsvermögen (man muss ihm etwas
nur einmal erklären, es begreift rasch, es sieht
Zusammenhänge).
(02)
nimmt Anregungen der Schule für seine Freizeitaktivitäten mit
nach Hause.
(03)
hat eigene Ideen bei Bastel- und Werkarbeiten.
(04)
kann sich gut auf seine Arbeit konzentrieren.
(05)
kann über Konflikte sprechen (z. B. über einen Streit mit
Klassenkameraden/innen, über Meinungsverschiedenheit mit
dem Lehrer/ der Lehrerin, den Geschwistern).
(06)
kann mit Misserfolgen gut umgehen.
(07)
geht gerne zur Schule.
(08)
erledigt seine Hausaufgaben unaufgefordert.
(09)
ist zuverlässig.
(10)
erinnert sich lange an einmal Gelerntes (zum Beispiel das
kleine Einmaleins).
(11)
braucht für die Hausaufgaben viel Zeit.
(12)
kann mit Ausdauer an einer Arbeit bleiben.
(13)
(14)
eher ja
leidet unter Prüfungsangst (z. B. ist vor Probearbeiten nervös,
schläft nicht mehr, bekommt Magenschmerzen, weint nach
Prüfungen und ist fast nicht mehr zu trösten).
verkraftet unterschiedliche Anforderungen, welche gleichzeitig
von verschiedenen Seiten (z. B. Schule, Familie,
Freizeitaktivitäten, …) gestellt werden.
(15)
arbeitet sorgfältig und genau.
(16)
hält sich an Abmachungen
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
118
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
eher nicht
(17)
weiß seine Freizeit zu gestalten.
(18)
interessiert sich für verschiedene Themenbereiche in seinem
Umfeld.
(19)
liest gerne.
(20)
ist gerne alleine.
(21)
hat viele Freunde/Freundinnen.
(22)
verweilt gerne beim Spielen.
(23)
erzählt daheim von der Schule.
eher ja
Besondere Fähigkeiten:
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
Besondere Interessen:
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
Verhalten mit anderen:
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
Schwächen:
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
zurück
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
119
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
über die Teilnahme am Baustein zum sozialen Lernen
(im Bereich Soziales Lernen)
Der Schüler/Die Schülerin ______________________________ Klasse ____
der Herzog – Otto – Schule Lichtenfels hat im Schuljahr
zum sozialen Lernen teilgenommen.
am oben genannten Baustein
Lichtenfels,
____________________
____________________________
Ort, Datum
Unterschrift des Lehrers, der Lehrerin
zurück
Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels
120
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Soziales Lernen an der Hauptschule Mühldorf am Inn
Vorüberlegungen
Im Laufe des dreijährigen Schulversuchs „Soziales Lernen in der Hauptschule“ veränderte die
Hauptschule Mühldorf ihr Konzept grundlegend. Die ersten beiden Jahre waren gekennzeichnet
durch zwei bis drei Phasen, in denen gleichzeitig für alle Jahrgangsstufen und Klassen von allen
Lehrern Bausteine zu unterschiedlichen Teilkompetenzen angeboten wurden. Die Schüler konnten
klassen- und jahrgangsübergreifend für sie interessante Bausteine wählen oder wurden auf Grund
von Beobachtungen zugewiesen. Diese Phasen stellten einen erheblichen organisatorischen
Aufwand dar.
Seit Beginn des dritten Versuchsjahres verzichtet die Hauptschule Mühldorf auf gezielte
Unterrichtsbausteine im Hinblick auf den Aufbau von Sozialkompetenz. Vielmehr werden von einer
Arbeitsgruppe unterrichtliche Maßnahmen zusammengestellt, durch die jede Lehrkraft in ihrem
täglichen Unterricht auf den Erwerb von Sozialkompetenz hinarbeiten kann.
Planung
Die Lehrerkonferenz weist jeder Jahrgangsstufe einige Teilkompetenzen aus dem Leitfaden
Soziales Lernen an der Haupt-/Mittelschule als Schwerpunktthemen zu.
Eine Steuergruppe verbindet die Kompetenzen mit einer Auswahl real beobachtbarer
Verhaltensformen der Schüler (Indikatoren). Auf dieser Basis erstellt sie für die Jahrgangsstufen 5
bis 9 Beobachtungsbögen (Auszug siehe unten).
Die unterrichtlichen Maßnahmen, die eine Entwicklung von Verhalten begünstigen, das in den
Indikatoren beschrieben ist, werden in einem Maßnahmenkatalog für jede Jahrgangsstufe
gesammelt. (Auszug siehe nächste Seite)
Die Jahrgangsstufenteams vereinbaren, auf welche Maßnahmen sie sich zu welchem Zeitpunkt
einigen können und was einzelne Lehrer individuell darüber hinaus beitragen.
Um die Eltern in die Förderung der sozialen Kompetenzen ihres Kindes einzubinden werden sie auf
einem Elternabend zu Beginn des Schuljahrs über das Konzept informiert. Zudem werden sie
gebeten, die im Internet dargestellten Beobachtungsbögen für Eltern parallel zu denen der Lehrer zu
führen. Diese dienen als Grundlage für Gespräche und parallele Erziehungsmaßnahmen.
Beispiel im Auszug
Jahrgangsstufe 5
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Einfühlungsverm
ögen
► versetzt sich kognitiv in andere hinein
Der Schüler kann sich in
andere hineinversetzen,
sich auf Gefühle anderer
einlassen, aus dieser
Perspektive Argumente
und Handlungen
verstehen und nimmt
Rücksicht darauf. Er
erkennt den anderen als
gleichwertige
Persönlichkeit an und
geht respektvoll mit ihm
um.
Hauptschule Mühldorf
Datum
Anmerkung
► respektiert Grenzen und Wünsche
anderer
► geht auf Gefühle anderer ein
► freut sich mit anderen freuen oder
ist mit ihnen traurig
► übt Rücksicht
► zeigt Verständnis für Situation und
Stimmungslage anderer
121
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Durchführung
Der Maßnahmenkatalog dient dazu, die Sozialkompetenz der Schüler altersgerecht zu stabilisieren
bzw. zu fördern. Die angegebenen Maßnahmen können ohne großen organisatorischen und
zeitlichen Aufwand im täglichen Unterricht durchgeführt werden.
Jeder Lehrer bestätigt die Durchführung der ausgewählten Maßnahmen durch Vermerke im
Wochenplan.
Ein Beobachtungsbogen und der Maßnahmenkatalog stehen im Internet zur Verfügung.
Beispiel im Auszug
Jahrgangsstufe 5
Kompetenzen
Umgangsformen
Indikatoren
Der Schüler
- benutzt eine der Situation
angemessene Sprache
- bringt anderen Menschen
nonverbalen Respekt
entgegen
Einfühlungsvermögen
-
Maßnahmenkatalog
Gesprächsregeln einhalten
Rollenspiele filmen und anschließend Sprache reflektieren
Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen aus Negativbeispielen
angemessene Anrede beim gegenseitigen Aufrufen
Arbeitsplatzerkundung
Klassenrat
- Erstellen eines Verhaltens-Knigges
- Erweiterung der bereits eingeführten Begrüßungsregeln
(Händeschütteln, Blickkontakt, Körperhaltung…)
- Rollenspiele filmen und anschließend Körpersprache reflektieren
- Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen aus Negativbeispielen
- respektiert Grenzen und
Wünsche anderer
- häufiges Wechseln der Banknachbarn und Anordnung der Tische
- Eingliederungsmaßnahmen für Schülerder Außenklasse:
gemeinsamer Pausenverkauf, gemeinsamer Morgenkreis und
Sportunterricht
- Schulung von Ich-Botschaften
- Einsatz psychodynamischer Spiele zum Verdeutlichen, dass bei
jedem Menschen individuelle Grenzen bestehen (Bsp.:
spielerisches Kräftemessen)
- zeigt Verständnis für
Situation und
Stimmungslage anderer
-
- übt Rücksicht
Stimmungsbarometer
morgendlicher Stuhlkreis
Einführung des Klassenrats
Erarbeitung eines Artikulationsschemas: „Kann ich dir helfen?“ ,
„Du schaust so traurig aus!“ usw.
- Stimmungsbarometer im Klassenzimmer: Stimmung auch
während des Unterrichts anzeigen lassen
- Einsatz von Rollenspielen
- Regelmäßiger Gesprächskreis: die Wiedergabe von Gefühlen,
Sorgen oder Bedürfnissen anderer in eigenen Worten einüben
- Einsatz von Rollenspielen, kooperativen Spielen
- arbeitsteilige Gruppenarbeit mit anschließender Reflexion der
gegenseitigen Rücksichtnahme
- Schüler zeigen mit einer „gelben Karte“ an, dass die eigene
Toleranzgrenze erreicht wurde, z. B. „Max, du bist mir zu laut.“
- Tutorensystem: Stärkerer hilft Schwächerem
- Projektarbeit: Schulhund, „Versuchsbabypuppe“
- Eingliederungsmaßnahmen für Schülerder Außenklasse:
gemeinsamer Pausenverkauf, gemeinsamer Morgenkreis und
Sportunterricht
-
zurück
Hauptschule Mühldorf
122
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 5
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Einfühlungsvermögen
Der Schüler
Der Schüler kann sich in
andere hineinversetzen,
erkennt den anderen als
gleichwertige
Persönlichkeit an und geht
respektvoll mit ihm um.
Umgangsformen
Der Schüler kann sich der
Situation und Rolle
angemessen höflich,
respekt- und rücksichtsvoll
verhalten. Er weiß, sich
situationsgerecht zu
kleiden und
auszudrücken.
Zuverlässigkeit
Der Schüler nimmt
verbindliche
Vereinbarungen ernst und
hält sie – soweit es die
äußeren Umstände
erlauben – ein. Aufgaben
erledigt er in der
vereinbarten Zeit.
Hauptschule Mühldorf

respektiert Grenzen und Wünsche
anderer.

geht auf Gefühle anderer ein.

freut sich mit anderen oder ist mit
ihnen traurig.

übt Rücksicht.

zeigt Verständnis für Situation und
Stimmungslage anderer.
Datum
Anmerkung
Der Schüler

verwendet die Anreden „Du“ und
„Sie“ situationsangemessen.

benutzt eine der Situation
angemessene Sprache.

begrüßt andere Menschen in
angemessener Form (persönliche
Anrede, Blickkontakt,
Händeschütteln, Vorstellen der
eigenen Person).

ist bereit, die gängige
Kleiderordnung der beruflichen
Bezugsgruppe im beruflichen
Zusammenhang für sich zu
akzeptieren.

begegnet anderen Menschen mit
Respekt.
Der Schüler

erscheint pünktlich zum
vereinbarten Termin (Unterricht,
Praktikum, Beratungsgespräch).

entschuldigt sich rechtzeitig, wenn
er/sie eine Vereinbarung nicht
einhalten kann.

erledigt einen Arbeitsauftrag
termingerecht.

hält Vereinbarungen ein und bringt
vereinbartes Material mit.
123
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 6
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Datum
Anmerkung
Durchhaltevermögen Der Schüler
Der Schüler ist in der
Lage,
Sachzusammenhänge zu
behalten und eine
Tätigkeit über längere Zeit
auszuüben, ohne sich
ablenken zu lassen.

beendet eine übertragene Aufgabe
erst, wenn sie vollständig erfüllt ist.

verfolgt ein Ziel/eine Aufgabe mit
erneuter Anstrengung angemessen
weiter, wenn vorübergehende
Schwierigkeiten auftauchen oder
erste Erfolge ausbleiben.

kann sich auch in der letzten
Schulstunde noch konzentrieren.
Kommunikationsfähigkeit
Der Schüler

hört aufmerksam zu.
Der Schüler kann sich
verbal und nonverbal
verständlich ausdrücken,
Botschaften anderer
angemessen
interpretieren und darauf
reagieren.

kann sachgerecht antworten oder
nachfragen.

kann richtige Informationen
unverfälscht weitergeben.

ist im Umgang mit anderen
Menschen offen.

kann auch in einer Gruppe den
eigenen Standpunkt verständlich
und überzeugend vertreten.
Verantwortungsbewusstsein
Der Schüler ist bereit und
fähig, für das eigene
Handeln Verantwortung
zu übernehmen und die
Konsequenzen dafür zu
tragen. Sozial
schädlichen
Regelsetzungen in
Peergroups kann er
entgegentreten.
Hauptschule Mühldorf
Der Schüler

übernimmt Verantwortung für
Aufgaben, die vereinbart wurden
(z. B. in Familie, Schule, Sport,
Verein).

übernimmt Verantwortung für
anvertraute Materialien, Geräte usw.

nützt Vertrauen nicht aus.

erkennt, wenn ein Mitschüler
(jemand) Unterstützung braucht und
hilft.
124
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 7
Name: _________________________
Merkmal
Konfliktfähigkeit
Der Schüler erkennt
Interessengegensätze
und ist bereit, sie
anzuerkennen. Er ist in
der Lage, sie
einvernehmlich zu
überwinden und
Kompromisse zu finden
Leistungsbereitschaft
Der Schüler ist bereit und
in der Lage, sich beim
Bearbeiten von Aufgaben
nach Kräften einzusetzen,
und ist bestrebt, möglichst
gute Ergebnisse zu
erzielen.
Indikatoren
Datum
Anmerkung
Der Schüler
spricht eigene Bedürfnisse zur
rechten Zeit deutlich an.


lässt auch stark von der eigenen
Meinung abweichende
Vorstellungen anderer zu.

ist bereit, an einer einvernehmlichen
Lösung mitzuwirken.

kann durch geschicktes Vorgehen
das Ausbrechen von Konflikten
verhindern und Eskalationsgefahren
vorbeugen.

verfügt über Deeskalationsstrategien.
Der Schüler
 widmet sich Aufgaben mit
angemessener Intensität.

strengt sich auch bei „unbeliebten“
Aufgaben an.

sucht sich neue Aufgaben und
Herausforderungen.

entwickelt Ideen, setzt sich selbst
Ziele und setzt sie um.
Der Schüler
 geht mit schriftlichen Unterlagen,
Der Schüler geht beim
Dokumenten, Arbeitsmaterialien und
Erfüllen von Aufgaben mit
Werkzeugen achtsam, pfleglich und
dem Ziel eines fehlerfreien
sachgerecht um.
Arbeitsergebnisses
 beachtet beim Erfüllen eines
gewissenhaft vor.
Auftrags gewissenhaft sämtliche
Vertraute Aufgaben
Hinweise und Vorschriften.
erledigt er in
angemessener Zeit und
 kontrolliert nach Erledigung eines
Qualität.
Auftrags abschließend noch einmal
kritisch die Ergebnisse, um etwaige
Mängel oder Fehler zu korrigieren.
Sorgfalt
Hauptschule Mühldorf

kann Aufgaben, die wenig
Überlegung fordern, zügig
abarbeiten.

Sie/er kann bei Klassenarbeiten/
Schulaufgaben meistens alle
Aufgaben bearbeiten.
125
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 8
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Kritikfähigkeit
Der Schüler
Der Schüler ist bereit und
in der Lage, eigenes
fehlerhaftes Handeln
wahrzunehmen und zu
korrigieren. Er kann auch
mit Fehlern anderer
konstruktiv und fair
umgehen.
Frustrationstoleranz
Er kann einfache,
alltägliche Frustrationen
ohne fremde Hilfe
verarbeiten und sich
gegebenenfalls Hilfe
holen.
Teamfähigkeit
Der Schüler ist bereit und
in der Lage, im Team zielund aufgabenorientiert zu
planen und zu arbeiten.
Hauptschule Mühldorf

nimmt Kritik auch an der eigenen
Leistung oder am eigenen
Verhalten an.

kann Kritik sachlich begründen.

zeigt gegenüber Fehlern anderer
angemessene Geduld und
Toleranz.

erkennt Fehler/Mängel/
Schwachstellen zutreffend und
geht angemessen und konstruktiv
damit um.
Datum
Anmerkung
Der Schüler

bleibt in Belastungssituationen
ruhig.

kann sich nach Aufregung wieder
selbst zur Ruhe bringen.

steht zu eigenen Fehlern.

drückt Wut und Enttäuschung
ohne Gewalt aus.

geht mit Misserfolgen gelassen
um.

bleibt in Prüfungssituationen ruhig.
Der Schüler

bringt eigene Erfahrungen und
Wissen ein.

ist bereit und in der Lage, anderen
zuzuhören und von anderen zu
lernen.

ist bereit, eigene Interessen
zurückzustellen, wenn es die Ziele
des Teams erfordern.

macht Vorschläge zur
Arbeitsaufteilung.

anerkennt Leistungen anderer.

bittet bei Bedarf andere
Teammitglieder um Hilfe und
bietet Hilfe an.
126
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf
Schuljahr 2008/2009
Jahrgangsstufe 9
Name: _________________________
Merkmal
Indikatoren
Selbsteinschätzung
Der Schüler
Der Schüler kennt seine
eigenen Bedürfnisse,
Fähigkeiten, Fertigkeiten
und Kenntnisse und
erkennt realistisch, ob mit
ihnen eine gestellte
Anforderung bewältigt
werden kann.
Selbstorganisation
Der Schüler kann den
Lebensalltag selbstständig
strukturieren und
bewältigen. Übertragene
Aufgaben erledigt er
eigenständig.
Hauptschule Mühldorf

kann eigene berufsbedeutsame
Interessen, Vorlieben, Neigungen
und Abneigungen benennen.

benennt eigene Werthaltungen.

benennt eigene Stärken und
Schwächen.

hat sich über Berufe und ihre
Anforderungen informiert.

benennt Gründe für die eigene
Berufswahlentscheidung.

benennt Anforderungen in Betrieb
und Berufsschule.

kann Anforderungen mit den
eigenen Fähigkeiten in Beziehung
setzen.

setzt sich realistische Ziele und
wählt Aufgaben, die er lösen
kann.
Datum
Anmerkung
Der Schüler

kann selbstständig Anrufe mit
Institutionen, Arbeitgebern usw.
führen (z. B. um Termine zu
vereinbaren).

setzt sich realistische Ziele und
plant die Arbeit inhaltlich und
zeitlich strukturiert.

kann das gewählte Vorgehen im
Verhältnis von Aufwand und
Ergebnis bewerten und
optimieren.

überträgt Lösungswege auf
andere Aufgabenstellungen.
127
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Selbeinschätzung
Name:
immer 
manchmal

nie 
Ich lache niemanden aus.
Hilfe biete ich von mir aus an.
Ich kann mich für anderen freuen.
Wenn es einem Mitschüler schlecht geht, tröste ich
ihn.
Beim Sprechen suche ich Blickkontakt mit meinem
Gesprächspartner.
Erwachsene spreche ich mit „Sie“ an.
Schimpfwörter und Ausdrücke vermeide ich.
Auf den Gängen begrüße ich Freunde mit Namen.
Ich biete anderen an, etwas für sie zu tragen.
Ich bemühe mich um einen höflichen Umgangston.
Wenn ich einen Fehler gemacht habe, entschuldigte
ich mich.
Ich erscheine pünktlich zum Unterricht.
Ich entschuldige mich rechtzeitig, wenn ich eine
Vereinbarung nicht einhalten kann.
Ich erledige meine Aufgaben in der angegebenen
Zeit.
Ausgeliehene Sachen bringe ich unbeschädigt
zurück.
zurück
Hauptschule Mühldorf
128
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Durchhaltevermögen
Kommunikationsfähigkeit
Verantwortungsbewusstsein
Name:
immer 
manchmal

nie 
Ich beende eine Aufgabe erst, wenn sie vollständig
erledigt ist.
Auch wenn Schwierigkeiten auftreten, probiere ich es
weiter.
Selbst in der letzten Schulstunde kann ich mich noch
konzentrieren.
Beim Arbeiten lasse ich mich nicht ablenken.
Ich kann mir merken, was der Lehrer sagt.
Was ich erfahre, kann ich richtig weitergeben.
Bei Gruppenarbeiten kann ich meine Mitschüler von
meiner Meinung überzeugen.
Ich spreche auch mit Schülern, die ich nicht so gut
kenne.
Klassenämter übernehme ich zuverlässig.
Auf Schulmaterial passe ich auf.
Wenn mir jemand etwas im Vertrauen sagt, plaudere
ich es nicht weiter.
Ich unterstütze Mitschüler, wenn sie Hilfe brauchen.
Hauptschule Mühldorf
129
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Konfliktfähigkeit
Leistungsbereitschaft
Sorgfalt
Name:
immer 
manchmal

nie 
Ich kann meine Wünsche und Gedanken benennen.
Auch wenn ich anderes denke, kann ich den
Standpunkt meines Gegenübers akzeptieren.
Ich bin bereit, eine gemeinsame Lösung zu finden.
Ich weiß, wie man Streitereien verhindert.
Aufgaben erledige ich mit der nötigen
Anstrengungsbereitschaft.
Auch bei unbeliebten Aufgaben strenge ich mich an.
Ich suche mir selber Aufgaben, die mich
herausfordern.
Ich überlege mir, was ich schaffen will und versuche
dies zu erreichen.
Mit Materialien gehe ich sorgsam um.
Wenn ich einen Auftrag erfülle, achte ich auf Hinweise
(z. B. des Lehrers).
Nach Arbeiten überprüfe ich, ob ich Fehler gemacht
habe und korrigiere wenn nötig.
Bei leichten Aufgaben arbeite ich zügig
Hauptschule Mühldorf
130
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Kritikfähigkeit
Frustrationstoleranz
Teamfähigkeit
Name:
immer 
manchmal 
nie 
Kritik an meinem Verhalten kann ich akzeptieren.
Wenn ich jemanden kritisiere, kann ich dies fair
begründen.
Ich habe Geduld, wenn andere Fehler machen.
Eigene Fehler erkenne ich und versuche sie zu
beheben.
Auch wenn ich Stress habe, bleibe ich ruhig.
Nach Aufregung kann ich mich selbst zur Ruhe
bringen.
Ich stehe zu meinen Fehlern.
Wenn ich wütend oder enttäuscht bin, übe ich keine
Gewalt aus.
Schlechte Noten „hauen“ mich nicht um.
Ich höre anderen zu.
Bei Gruppenarbeiten kann ich eigenen Interessen
zurückstellen.
Die Arbeitsaufteilung in der Gruppenarbeit kann ich
organisieren.
Auch Leistungen anderer finde ich lobenswert.
Hauptschule Mühldorf
131
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Name:
immer 
manchmal

nie 
Nach Krankheit hole ich meine Arbeitsblätter ab und
schreibe Einträge nach.
Unverstandenen Stoff arbeite ich zu Hause nach.
Ich habe vollständiges Schulmaterial dabei.
Referate bereite ich Schritt für Schritt vor.
Elternbriefe gebe ich termingerecht ab.
Für den nächsten Tag bereite ich alle Fächer vor.
Vor Proben teile ich den Stoff ein.
Ich halte Ordnung im Ordner.
Mein Praktikum organisiere ich selbst.
Ich übernehme die Organisation der Gruppenarbeit
Das Tutorensystem nehme ich in Anspruch.
Einträge gestalte ich übersichtlich.
Termine halte ich ein.
Termine vereinbare ich selbstständig
(Berufsberater).
Auf Informationsquellen kann ich zurückgreifen.
Ich bewältige Aufgaben alleine.
Ich kann meine Fähigkeiten einschätzen.
zurück
Hauptschule Mühldorf
132
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Elterneinschätzungsbogen
Kritikfähigkeit
Frustrationstoleranz
Teamfähigkeit
Name:
immer 
manchmal

nie 
Kritik an seinem Verhalten kann es akzeptieren.
Wenn es jemanden kritisiere, kann es dies fair
begründen.
Es hat Geduld, wenn andere Fehler machen.
Eigene Fehler erkennt es und versucht sie zu
beheben.
Auch wenn es Stress hat, bleibt es ruhig.
Nach Aufregung kann es sich selbst zur Ruhe
bringen.
Es steht zu seinen Fehlern.
Wenn es wütend oder enttäuscht ist, übt es keine
Gewalt aus.
Schlechte Noten „hauen“ es nicht um.
Es hört anderen zu.
Bei Gruppenarbeiten kann es eigene Interessen
zurückstellen.
Die Arbeitsaufteilung in der Gruppenarbeit kann es
organisieren.
Auch Leistungen anderer findet es lobenswert.
zurück
Hauptschule Mühldorf
133
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Soziales Lernen an der Dr.-Theo-Schöller-Schule Nürnberg
Ein Projektteam mit Kollegen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8 entwickelt das hauseigene
Curriculum. Die Inhalte werden dem Kollegium zur Verfügung gestellt und diskutiert. Die
Lehrerkonferenz stimmt über die Verteilung der Teilkompetenzen auf die einzelnen Jahrgangsstufen
ab. Über das Schuljahr sind vier Zeitabschnitte vergeteilt, in denen je eine Kompetenz im Mittelpunkt
der Aufmerksamkeit steht. Die Jahrgangsstufe 9 erhält keine Schwerpunkte, um hier im Sinne der
Nachhaltigkeit die
Sozialkompetenz in allen Teilbereichen zu sichern.
Für jede Jahrgangsstufe gibt es einen Ansprechpartner, der den Auftrag hat, die Entwicklung der
Unterrichtssequenzen zu koordinieren, in Jahrgangsstufenkonferenzen die Bausteine vorzustellen
und den Einsatz der Materialien abzusprechen. So stehen die Bausteine jedem Kollegen zur
Verfügung, ohne ihn zu zwingen, sie zu übernehmen. Durch die Dokumentation im Lehrnachweis
weist jede Lehrkraft nach, was sie während des vereinbarten Zeitraums im Hinblick auf die
gemeinsam beschlossenen Ziele im sozialen Lernen unternommen hat.
Jahrgangsstufe
Zeitabschnitte
5
September/Oktober
November
März
Mai
-
Verantwortungsbewusstsein
Zuverlässigkeit
Umgangsformen
Sorgfalt
6
September/Oktober
November
März
Mai
-
Leistungsbereitschaft
Konfliktfähigkeit
Umgangsformen
Teamfähigkeit
7
September/Oktober
November
März
Mai
-
Durchhaltevermögen
Teamfähigkeit
Kritikfähigkeit
Selbsteinschätzung
September/Oktober
November
März
-
Einfühlungsvermögen
Kommunikationsfähigkeit
Selbstständigkeit
Mai
-
Frustrationstoleranz
8
Kompetenzen
Darüber hinaus dokumentiert jede Klassenlehrkraft in einem Beobachtungsbogen, der inhaltlich an
das Curriculum angelehnt ist, das beobachtete Verhalten der Schüler.
Zum Ende eines Zeitabschnitts wird in der Klassenkonferenz das Schülerverhalten auf dem
Beobachtungsbogen zusammengefasst. Die Klassenlehrkraft bestätigt mit Plusmarkierungen den
Erwerb der Kompetenz anhand von ausgewählten Indikatoren.
Ein Beispiel (s. S. 50) soll Einblick in die Struktur des Beobachtungsbogens ermöglichen.
Für den Fall, dass die angestrebte Teilkompetenz beim Schüler nicht beobachtet werden kann, wird
auf dem Deckblatt (s. u.) zum Ende des Schuljahres der notwendige Förderbedarf festgestellt.
Beispiel: Ein Schüler konnte während der Jahrgangstufe 5 kein Verantwortungsbewusstsein entwickeln, zeigt dies aber in
der 7. Klasse sehr deutlich. Dann kann ihm dies mit Eintrag in die Datumsspalte (Beobachtungsbogen Jahrgangstufe 5) zu
diesem späteren Zeitpunkt bestätigt werden.
Ausschnitt Beobachtungsbogen mit Beispieleinträgen
Jahrgangsstufe 5
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
Schuljahr 2008/09
134
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Indikatoren
Datum
Der Schüler
Verantwortungsb  übernimmt Verantwortung
ewusstsein
für Aufgaben, die
vereinbart wurden (Amt)
Anmerkung
10.11. S ist noch zu sehr
mit sich beschäftigt
1.6.09
+
3.2.10
+
Der Schüler
 unterstützt Mitschüler bei
Bedarf
Der Schüler
 übernimmt Verantwortung
für eigenes Handeln
Der Schüler
 hält sich an vereinbarte
Regeln
+/-
10.11.08 +
Merkmal
+
+
+
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig: +
Ein Datum kennzeichnet Anfang und Ende des Beobachtungszeitraums.
Ausschnitt Deckblatt
Dr.-Theo-Schöller-Hauptschule
Schnieglinger Straße 38
90419 Nürnberg
Name:
________________
Geburtsdatum: _____________
Zusammenfassung sozialer Kompetenzen für die Ausbildungsreife
Jahrgangsstufe 5
________________________________________________________________
________________________________________________________________
Datum, Unterschrift
In den Zeugnisbemerkungen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 werden die Fortschritte in den Schwerpunktkompetenzen kritisch
gewürdigt.
Für das Gelingen des beschriebenen Konzepts ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendsozialarbeiter der Schule
von großer Bedeutung.
Unter dem Motto „Lehrer-Schüler-Eltern GEMEINSAM für eine starke Schule“ gibt es ein Jahresprogramm für
Elternabende. Hier werden das Schulprogramm und die erzieherischen Schwerpunkte der jeweiligen Jahrgangsstufe den
Eltern dargestellt. Im Vordergrund steht der Austausch. Interaktive Methoden unterstützen den Dialog.
Elternbriefe informieren über die Teilkompetenz, die gerade im Blickfeld steht. So haben Eltern die Möglichkeit, den
Kompetenzerwerb im häuslichen Umfeld zu unterstützen.
Alle Materialien stehen im Internet bereit.
zurück
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
135
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule)
Planung des Sozialen Lernens 2008/09
5
Kompetenz / Inhalte
Sept.
Verantwortungsbewusstsein
verbunden mit
Kommunikationsfähigkeit
Einfühlungsvermögen
Nov.
Zuverlässigkeit
verbunden mit
Leistungsbereitschaft
Selbstständigkeit
Durchhaltevermögen
März
Mai
Soz. Lernen im Zentrum
Anwendung im Alltag
Erstellen von Regeln zum
fairen und
verantwortungsbewussten
Umgang in der Klasse
Einhalten der Regeln
Klassendienste und Ämter
„Wir sind eine Klasse Klassenleben“
Strukturiertes Aufzeichnen
von Aufgaben und Planung
in Arbeitsschritten,
Arbeitsplatzorganisation
Überprüfung der
Hausaufgaben
Schultaschenorganisation
„So schaffe ich meine
Hausaufgaben besser“
Umgangsformen
Grüßen/Entschuldigen/Bitten
Kenntnis u. situationsgerechte Anwendung von
Ganztagsklasse:
Umgangsformen in
unterschiedlichen Kontexten Tischmanieren
Sorgfalt
Einschätzen von notwendiger Arbeitszeit,
Thematisierung von zeitl.
Planung bei der Vorbereitung einer Probe,
Zusammenhang zwischen
durchdacht, pünktlich und
sorgfältig
verbunden mit
Selbsteinschätzung
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
Leitthema / Umsetzung
Kl.
Vorbereitung auf
Klassenarbeiten
Herstellung eines Werkstückes
in AWT und KUNST
„Wir begegnen uns
höflich“
„Erfolgreiches Lernen“
136
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
6
Kompetenz / Inhalte
Sept.
Leistungsbereitschaft
verbunden mit
Verantwortungsbewusstsein
Durchhaltevermögen
Nov.
Konfliktfähigkeit
verbunden mit
Einfühlungsvermögen
Kommunikationsfähigkeit
März
Umgangsformen
verbunden mit
Zuverlässigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Mai
Teamfähigkeit
verbunden mit
Einfühlungsvermögen
Kommunikationsfähigkeit
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
Soz. Lernen im Zentrum
Anwendung im Alltag
Leitthema / Umsetzung
Kl.
„Leisten lernen!
Spongebob: Ich bin bereit“
- gelungene Beispiele für
Leistungsbereitschaft aus
verschiedenen Bereichen
- Belohnungssysteme
- Klassendienste
- Schüler organisieren ein
außerschulisches Projekt
- Zielvereinbarungsgespräche
- progressive Muskelentspannung
- positives Selbstgespräch
realistische Ziele in Teilschritten
vereinbaren und daran festhalten
- „Cool bleiben statt zuschlagen“:
Ich-Botschaften und
Konfliktgespräch
- Klassenrat
- UE zu Gefühlen und
Gefühlswahrnehmung
- Lektüre zum Thema Konflikt
Arten und Entstehung von
Konflikten / Beilegungsstrategien
im Rahmen von GSE
- UE zu wertschätzendem
Umgang
- UE zu alltäglichen
Umgangsformen
- Rollenspiele
- AG Umgangsformen einladen
Benehmen im Schulhaus nach den
Pausen
Rücksichtsvolle Gesprächskultur der
Gruppenarbeit
andere Menschen loben
„Stil und Klasse haben!
Sich selbst nobel
verhalten“
- AWT: Interviews mit Schülern,
Lehrern
- Teamfindung
- Gruppenarbeit
- Helfersystem in Klasse
- Sport/Kunst/Musik im Team
- Kritische Wertung im Klassenrat
Aktives Zuhören und Nachfragen
Kooperation
Rollenverhalten in der Gruppe
Übungen zur Teambildung
Kritik angemessen äußern und
annehmen
„Ich sehe dich!
Wahrnehmung und
Empathie“
Durchführen eines Vorhabens mit
fester Aufgabenverteilung
Umgang mit Stress
„Konfliktmanager!
Die Kunst der Diplomatie“
137
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
7
Kompetenz / Inhalte
Sept.
Nov.
Durchhaltevermögen
Mai
Anwendung im Alltag
Hausaufgabenmanagement Arbeiten mit dem
Hausaufgabenmanager
Umgangsformen
Sorgfalt
Schülerpräsentationen
Referate vorbereiten und
halten
Teamfähigkeit
Gruppenarbeit
Gruppen einteilen,
Einigungsprozesse erzielen,
Gruppenprozesse reflektieren
Verantwortungsbewusstsein
März
Soz. Lernen im Zentrum
Leitthema / Umsetzung
Kl.
„So plane ich meine
Präsentationen“
„Im Team sind wir
stark“
Strategien und Übungen zur
Vertrauensbildung im Team Kooperationsspiele,
Vertrauensspiele
Kritikfähigkeit
Vorbereitung zum Praktikum Kritik angemessen äußern,
Kritik annehmen und
konstruktiv umsetzen
„Kritik aussprechen
und ertragen“
Selbsteinschätzung
Berufswahl
„MACH’S RICHTIG!“
Frustrationstoleranz
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
eigene Interessen und
Fähigkeiten mit Blick auf die
künftige Berufswahl richtig
einschätzen
138
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Kompetenz / Inhalte
8
Sept.
Einfühlungsvermögen
Umgangsformen
Nov.
Kommunikationsfähigkeit
Soz. Lernen im Zentrum
Anwendung im Alltag
Geschlechterrollen/Pubertät
Hobbys
Frauen/Männer in der
Werbung
Geschlechterrolle in
Religionen
die eigene Rolle in Schule
und Familie
Rücksichtnahme und
Verständnis bei
unterschiedlichen Interessen
aktiv zuhören
Gefühle ausdrücken
Körpersprache bei Referaten
Sorgfalt
Selbstständigkeit
Mai
Frustrationstoleranz
Zuverlässigkeit
„ Mädchen sein –
Junge sein – anders
sein“
mit Vorurteilen umgehen
Vorstellungsgespräch
März
Leitthema / Umsetzung
Kl.
„Gefühle und
Körpersprache –
wichtiger Teil der
Kommunikation“
Berufswahlpass
Einstellungstest
Bewerbungsgespräch
Stellensuche
Sich präsentieren
„Ich organisiere
meine Bewerbung
selbst“
Wut im Bauch:
Ich-Botschaften, spontane
Reaktionen, kühlen Kopf
bewahren
Umgang mit Misserfolgen
Stressbewältigung
„Wut im Bauch – wie
gehe ich mit meinem
Frust um?“
zurück
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
139
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Dr.-Theo-Schöller-Hauptschule
Schnieglinger Straße 38
90419 Nürnberg
Name:
_______________________
Geburtsdatum:
____________
Zusammenfassung – sozialer Kompetenzen für die Ausbildungsreife
5. Jahrgangsstufe
Datum, Unterschrift
6. Jahrgangsstufe
Datum, Unterschrift
7. Jahrgangsstufe
Datum, Unterschrift
8. Jahrgangsstufe
Datum, Unterschrift
zurück
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
140
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Jahrgangsstufe 5
Merkmal
Verantwortungsbewusstsein
Der Schüler ist bereit und fähig,
für das eigene Handeln
Verantwortung zu übernehmen
und die Konsequenzen dafür zu
tragen. Sozial schädlichen
Regelsetzungen in Peergroups
kann er entgegentreten.
Schuljahr _________
Indikatoren
Datum/+/-
Anmerkung
Der Schüler
- übernimmt Verantwortung für
Aufgaben, die vereinbart wurden.
- unterstützt Mitschüler bei Bedarf.
- übernimmt Verantwortung für
sein Handeln.
- hält sich an vereinbarte Regeln.
Zuverlässigkeit
- erledigt seinen Arbeitsauftrag
Der Schüler nimmt verbindliche
termingerecht.
Vereinbarungen ernst und hält sie
– soweit es die äußeren
- er hält Vereinbarungen ein und
Umstände erlauben – ein.
bringt vereinbartes Material mit.
Aufgaben erledigt er in der
vereinbarten Zeit.
Umgangsformen
- benutzt eine der Situation
Der Schüler kann sich der
angemessene Sprache.
Situation und Rolle angemessen
höflich, respekt- und rücksichtsvoll - begrüßt andere Menschen in
verhalten. Er weiß, sich
angemessener Form (pers.
situationsgerecht zu kleiden und
Anrede, Blickkontakt, Händeauszudrücken.
schütteln, sich Vorstellen).
Sorgfalt
- geht mit schriftlichen Unterlagen,
Arbeitsmaterialien und Werkzeugen achtsam und sachgerecht um.
Der Schüler geht beim Erfüllen
von Aufgaben mit dem Ziel eines
fehlerfreien Arbeitsergebnisses
- kontrolliert nach Erledigung eines
gewissenhaft vor. Vertraute
Auftrages noch einmal kritisch die
Aufgaben erledigt er in
Ergebnisse, um etwaige Mängel
angemessener Zeit und Qualität. oder Fehler zu korrigieren.
- geht zügig und planvoll an
Aufgaben heran.
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig:
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht:
+
-
Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums.
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
141
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Jahrgangsstufe 6
Schuljahr _________
Merkmal
Indikatoren
Leistungsbereitschaft
- erkennt von sich aus, welche
Aufgaben zu erledigen sind, und
erledigt diese.
Der Schüler ist bereit und in der
Lage, sich beim Bearbeiten von
Aufgaben nach Kräften
einzusetzen, und ist bestrebt,
möglichst gute Ergebnisse zu
erzielen.
Datum
- strengt sich auch bei
„unbeliebten“ Aufgaben an.
- sucht sich neue Aufgaben und
Herausforderungen.
Konfliktfähigkeit
- spricht eigene Bedürfnisse zur
richtigen Zeit deutlich an.
Der Schüler erkennt
Interessengegensätze und ist
bereit, sie anzuerkennen. Er ist in - lässt auch stark von der eigenen
Meinung abweichende
der Lage, sie einvernehmlich zu
überwinden und Kompromisse zu Vorstellungen anderer zu.
finden.
- ist bereit, an einer
einvernehmlichen Lösung
mitzuwirken.
-hört anderen aufmerksam zu.
Umgangsformen
- begegnet anderen Menschen mit
Respekt und Anerkennung.
Der Schüler kann sich der
Situation und Rolle angemessen
höflich, respekt- und rücksichtsvoll - benutzt eine der Situation
angemessene Sprache,
verhalten. Er weiß, sich
angemessenes Verhalten.
situationsgerecht zu kleiden und
auszudrücken.
Teamfähigkeit
Der Schüler ist bereit und in der
Lage, im Team ziel- und
aufgabenorientiert zu planen und
zu arbeiten.
- bringt eigene Erfahrungen und
Wissen ein.
- macht Vorschläge zur
Arbeitsaufteilung.
- ist bereit und in der Lage,
anderen zuzuhören und von
anderen zu lernen.
- erkennt unterschiedliche Ideen
an und strebt eine
einvernehmliche Lösung an.
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig:
+
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht:
Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums.
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
142
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Jahrgangsstufe 7
Merkmal
Durchhaltevermögen
Der Schüler ist in der Lage,
Sachzusammenhänge zu
behalten und eine Tätigkeit über
längere Zeit auszuüben, ohne
sich ablenken zu lassen.
Schuljahr _________
Indikatoren
Datum
Anmerkung
- beendet eine übertragene
Aufgabe erst, wenn sie
vollständig erfüllt ist.
- beendet eine Aufgabe, auch
wenn Schwierigkeiten auftauchen
oder Erfolge ausbleiben.
- kann sich auch noch in den
letzten Schulstunden
konzentrieren.
Teamfähigkeit
Der Schüler ist bereit und in der
Lage, im Team ziel- und
aufgabenorientiert zu planen und
zu arbeiten.
- ist bereit und in der Lage,
anderen zuzuhören und von
anderen zu lernen.
- ist bereit, eigene Interessen
zurückzustellen, wenn es die
Ziele des Teams erfordern.
- tauscht wichtige Informationen im
Team aus.
Kritikfähigkeit
Der Schüler ist bereit und in der
Lage, eigenes fehlerhaftes
Handeln wahrzunehmen und zu
korrigieren. Er kann auch mit
Fehlern anderer konstruktiv und
fair umgehen.
Selbsteinschätzung
Der Schüler kennt seine eigenen
Bedürfnisse, Fähigkeiten,
Fertigkeiten und Kenntnisse und
erkennt realistisch, ob mit ihnen
eine gestellte Anforderung
bewältigt werden kann.
- nimmt Kritik an eigener Leistung
und eigenem Verhalten an.
- kann Kritik sachlich begründen.
- erkennt Fehler, Mängel, Schwachstellen zutreffend und geht angemessen und konstruktiv damit um.
- kann eigene berufsbedeutsame
Interessen, Vorlieben, Neigungen
und Abneigungen benennen.
- benennt Gründe für die eigene
Berufswahlentscheidung.
- benennt Anforderungen im
Betrieb und Berufsschule.
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig:
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht:
+
-
Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums.
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
143
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Jahrgangsstufe 8
Schuljahr _________
Merkmal
Indikatoren
Einfühlungsvermögen
- respektiert Grenzen und
Wünschen anderer.
Der Schüler kann sich in andere
hineinversetzen, erkennt den
anderen als gleichwertige
Persönlichkeit an und geht
respektvoll mit ihm um.
Datum
Anmerkung
- vollzieht das Handeln des
Anderen nach.
- zeigt Verständnis für Situation
und Stimmungslage anderer.
Kommunikationsfähigkeit
Der Schüler kann sich verbal und
nonverbal verständlich
ausdrücken, Botschaften anderer
angemessen interpretieren und
darauf reagieren.
- achtet auf einfache nonverbale
Botschaften.
- hört aktiv zu.
- kann auch in einer Gruppe den
eigenen Standpunkt verständlich
und überzeugend vertreten.
Selbstorganisation
Der Schüler kann den
Lebensalltag selbstständig
strukturieren und bewältigen.
Übertragene Aufgaben erledigt er
eigenständig.
- kann Anrufe mit Institutionen,
Arbeitgebern selbstständig
führen.
- kann den Lebensalltag
selbstständig bewältigen.
- erstellt eine vollständige
Bewerbungsmappe.
- begibt sich auf Stellensuche.
Frustrationsoleranz
Er kann einfache, alltägliche
Frustrationen ohne fremde Hilfe
verarbeiten und sich
gegebenenfalls Hilfe holen.
- kann Wut und Enttäuschung
ohne Gewalt ausdrücken.
- bleibt in Belastungssituationen
ruhig.
- kann äußere Schwierigkeiten,
Rückschläge und Erfahrungen
erkennen und
Lösungsmöglichkeiten
entwickeln.
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig:
+
Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht:
Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums.
zurück
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
144
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Liebe Eltern und
Erziehungsberechtigte,
die Zusammenarbeit und der
Austausch mit Ihnen liegen
uns am Herzen. Unsere
Elternabende sollen für Sie
und uns eine Möglichkeit
bieten, das Miteinander zu
stärken.
Wir wollen im Dialog mit
Ihnen die Kompetenzen Ihres
Kindes entwickeln und sind
offen für Ihre Fragen und
Anregungen.
Wir freuen uns auf Sie!
Lehrer-Schüler-Eltern
GEMEINSAM
für eine starke Schule
Dr.-Theo-Schöller-Schule
(Hauptschule)
Schnieglinger Straße 38
90419 Nürnberg
Tel. 0911/331 779
Fax 0911/37 87 696
Mail:
[email protected]
Siglinde Schweizer und
das Kollegium der
Dr.-T
(Hauptschule) Nürnberg
Dr. heo-Schöller-Schule
-Theo-Schöller-Hauptschule
Elternabende
im
Schuljahr 2008/09
Lehrer-Schüler-Eltern
GEMEINSAM
für eine starke Schule
Dr.-Theo-Schöller- Schule (Hauptschule)
Schnieglinger Straße 38, 90419 Nürnberg
Tel: 0911/331 779; Fax: 0911/37 87 696
Mail: [email protected]
145
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
5.Jahrgangsstufe ab
2009/10
18.06.09
Begrüßungselternabend
Dieser Elternabend gibt einen Einblick in die
Arbeit und die Anforderungen der Hauptschule. Das Schulprogramm zur Förderung
der Ausbildungsreife steht im Mittelpunkt.
Eltern und ihre Kinder können sich über die
vielfältigen Arbeitsgemeinschaften
informieren und dabei „ihre neue Schule“
kennen lernen und erkunden.
7. Jahrgangsstufe
8. Jahrgangsstufe
04.12.08
Thema: Betriebspraktikum
Mai 2009
Thema BIZ
Eltern werden über Vorraussetzungen
(Schlüsselqualifikationen) der Schüler für ein
erfolgreiches Praktikum informiert.
Möglichkeiten für eine gewinnbringende
Praktikumssuche werden aufgezeigt.
Im Berufsinformationszentrum(BIZ)
lernen Eltern die dort zur Verfügung
stehenden Möglichkeiten der
Information über Berufe und
Ausbildungsgänge kennen. Neben der
Nutzung von Datenbanken mit
Ausbildungsbeschreibungen und
Berufswahlprogrammen stehen unter
anderem auch Info-Mappen zu Einzelberufen und Berufswahlthemen zur Verfügung.
26.03.08
Thema: Soziales Lernen
Lehrer geben Informationen über Sinn, Inhalt
und Durchführung von sozialem Lernen.
5./6. Jahrgangsstufe
14. 01.09
Thema: Schullaufbahn
Das Schulprofil und die Jugendsozialarbeit an der Schule werden vorgestellt.
Lehrer geben wichtige Informationen als
Entscheidungshilfe für die Schullaufbahn
Ihres Kindes („Übertrittsregelungen“).
01.04.09
Thema: Starke Eltern – von Anfang an
An unserer Schule wird die Ausbildungsreife
der Schüler bereits in den 5. und 6. Klassen
gefördert. Eltern erfahren, welche
Maßnahmen dazu beitragen, soziale
Kompetenzen zu entwickeln. Geeignete
Strategien für erfolgreiches Lernen werden
vorgestellt.
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
8. Jahrgangsstufe
22.01.09
Thema: Bewerbungen
Im PC-Raum erhalten die Eltern Informationen und Tipps, wie zeitgemäße Bewerbungsunterlagen inhaltlich und im Hinblick
auf die äußere Form gestaltet werden
sollen. Mit Unterstützung der KTB-Fachlehrkräfte Frau Greger und Herrn Zeitler
können die erhaltenen Informationen
direkt am PC angewandt werden.
9. Jahrgangsstufe
01.12.08
Thema: Quali und Bildungswege
Eltern erfahren, welche Abschlüsse am
Ende des Schuljahres möglich sind, und
welche Bildungswege im Anschluss
offen stehen. Im Mittelpunkt des
Elternabends steht der „Qualifizierende
Hauptschulabschluss“.
23.03.09
Thema: Abschlussfahrt und
Qualivorbereitung
Die einzelnen Klassen informieren über
den Ablauf ihrer Abschlussfahrten. Im
Anschluss wird auf die gezielte Qualivorbereitung in den nächsten Monaten
eingegangen.
146
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
11. März 2009
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule)
FOKUS-Hauptschule
Schwerpunkt Arbeitswelt
Schnieglinger Straße 38
90419 Nürnberg
Telefon: 0911 331779 / Fax: 0911 3787696
E-Mail: [email protected]
Internet: www.theo-schoeller-hauptschule.de
Sehr geehrte Eltern,
Wir laden Sie ein zu einem ganz besonderen Elternabend:
„Starke Schüler durch Soziales Lernen“
An unserer Schule wird die Ausbildungsreife der Schüler bereits in den 5. und 6. Klassen gefördert.
Verschiedene Maßnahmen tragen dazu bei, soziale Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie zu spannenden Erfahrungen bei folgenden Themen
begrüßen könnten:
-
Zuverlässigkeit (Hausaufgabenplan)
Sorgfalt (Erfolgreiches Lernen)
Konfliktfähigkeit (Ich – Botschaften)
Umgangsformen (Verhalten im
Schulhaus)
Sozialkompetenz -Training
Zeit:
Ort:
Mittwoch, den 1. April 2009 um 19.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
in den Räumen der Ganztagsbetreuung
Wichtiger Hinweis: Bitte benutzen Sie an diesem Abend den hinteren Eingang zum Altbau /
Schnieglinger Straße!
Damit wir besser planen können, bitten wir Sie, über Ihr Kind den anhängenden Abschnitt bei der
Klassenlehrkraft bis zum Freitag, den 20. März 2009 abzugeben.
Mit freundlichen Grüßen,
Schulleiterin
_______________________________________________________________________________________
bitte hier abtrennen
Ich habe von der Einladung zum Elternabend „Starke Schüler durch Soziales Lernen“ Kenntnis
genommen.
□ Ich werde mit ______ Personen daran teilnehmen.
□ Wir benötigen die schuleigene Kinderbetreuung für _____ Kind(er)
□ Leider kann ich nicht daran teilnehmen.
Name des Schülers/der Schülerin
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
Klasse
Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
zurück
147
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte!
Folgende soziale Kompetenz steht im Zeitraum von September bis Mitte Oktober im Blickfeld der 5.
Jahrgangsstufe:
Verantwortungsbewusstsein
Der Schüler hat die Fähigkeit und die Bereitschaft, für das eigene Handeln
Verantwortung zu übernehmen, dafür einzustehen und die Konsequenz dafür zu
tragen. Er ist in der Lage aus Verantwortung für die Sache oder Personen eigene
Interessen hinten anzustellen. Er kann willkürlichen oder sozial schädlichen
Regelsetzungen (z. B. in Peergroups) entgegentreten.
Diese Verhaltensweisen sind unser Ziel:




Schüler übernehmen Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden (Amt)
Sie erkennen, wenn ein Mitschüler Unterstützung braucht und helfen.
Sie übernehmen Verantwortung für ihr Handeln.
Sie halten sich an vereinbarte Regeln.
Durch das Zeigen dieser Verhaltensweisen gestaltet Ihr Kind nicht nur das
Schulleben positiv, sondern es erlangt eine Kompetenz, die in der Arbeitswelt
gefordert wird. Es ist also ein Schritt zur Ausbildungsreife.
zurück
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
148
Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule
Weitere Ansprechpartner:
Anmeldung zur Berufsberatung
der Agentur für Arbeit
Beratungsangebote
an der Schule
Tel.:
Fax:
Mail:
Polizei
Tel.:
Nürnberg, November 2008
ASD – Region West
Tel.:
Telefon: 0911 331779 / Fax: 0911 3787696
E-Mail: [email protected]
Kindernottelefon
Internet: www.theo-schoellerhauptschule.de
Tel.:
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
149
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Schulpsychologische
Beratung
Dipl. Psych.
- Diagnostik von Lern- und
Leistungsschwierigkeiten und
Verhaltensauffälligkeiten
-
Psychologische Beratung von
Eltern, Schülern und Lehrern
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Mail:
Tel.:
Beratungslehrkräfte
‐
‐
Schullaufbahnberatung
Lern- und Leistungsberatung
Sprechstunde: nach Vereinbarung
‐
‐
‐
‐
Berufsorientierung,
Bewerbungstraining
Beratung für Schülern, Eltern und
Lehrkräfte
Ausgleichsgespräche, TOA
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Mail:
Tel.:
Sprechstunden: Di 10.30 - 11.15 Uhr
Do 11.30 - 12.15 Uhr
Sprechstunden: Di 11.30 - 12.15 Uhr
Do 9.45 – 10.30 Uhr
‐
‐
Schulseelsorge
/ Schulseelsorgerin
‐ Krisengespräche
‐ Seelsorgerliche Gespräche
Sprechstunde: Montag
Vereinbarung
Zimmer Nr.
Schulhausinterne
Erziehungshilfe
Uhr und nach
Lernbegleitung
Konfliktgespräche
Vertrauenslehrerin
‐
‐
Klärungsgespräche bei
schulhausinternen Problemen
Ansprechpartner SMV
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Schullaufbahnberatung
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Mail:
Jugendsozialarbeit in
Schulen
zurück
Dipl. Soz. Päd.
(FH)
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
150
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
31. März 2008
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule)
FOKUS-Hauptschule
Schwerpunkt Arbeitswelt
Schnieglinger Straße 38
90419 Nürnberg
Telefon: 0911 331779 / Fax: 0911 3787696
E-Mail: [email protected]
Internet: www.theo-schoellerhauptschule.de
Sehr geehrte Eltern,
wer kennt das nicht – den Ärger mit den Hausaufgaben!
Bei diesem Thema stellen sich für Sie als Eltern sicherlich viele Fragen:
Darf ich oder soll ich helfen? Muss ich die Hausaufgaben kontrollieren? Wann soll mein Kind die
Hausaufgaben machen? Wie lange darf/soll die tägliche Hausaufgabe sein? Wie geht die Schule mit
den Hausaufgaben um? Was wird von mir als Elternteil in der Schule erwartet und was darf ich von
Lehrern erwarten?
Wir, die Klassenlehrerinnen der 5. und 6. Klassen, werden Ihnen Vorschläge und Tipps geben, wie
Sie als Eltern für Ihre Kinder zu Hausaufgabenprofis werden!
Wir laden Sie ein zu einem ganz besonderen Elternabend zum Thema:
„Keine Angst vor Hausaufgaben“
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie zu spannenden Erfahrungen am Dienstag, den 8.
April 2008 um 19.00 Uhr im Raum N001 begrüßen könnten.
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir unsere reichhaltigen Hausaufgabenerfahrungen austauschen und
neue Wege erproben. Damit wir besser planen können, bitten wir Sie, über Ihr Kind den
anhängenden Abschnitt bei der Klassenlehrkraft bis zum Donnerstag, den 3. April 2008 abzugeben.
Mit freundlichen Grüßen,
_______________________________________________________________________________
bitte hier abtrennen
Ich habe von der Einladung zum Elternabend „Hausaufgaben“ Kenntnis genommen.
□ Ich werde mit ______ Personen daran teilnehmen.
□ Leider kann ich nicht daran teilnehmen.
_______________________________________________________________________________________
Name des Schülers/der Schülerin
Klasse
Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
zurück
T
Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg
151
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
AV-Medien
Die hier aufgeführten Medien unterstützen soziales Lernen indem sie Situationen des täglichen
Lebens aufzeigen, an denen über Werte sowie sinnvolle und zielführendes Verhalten diskutiert
werden kann.
Sie sind über Medienzentren, Medienzentralen und den Landesmediendienste e.V. auszuleihen.
DVD
4601075 Warum immer gegeneinander?
DVD 120 min f 2001 D
Klasse: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die drei Kinderfilme - Nazmiyes Kopftuch (32
03342/42 01655, 18 min), Her mit dem
Taschengeld! (32 10416/42 10416, 16 min), Wir,
ihr und die da (32 02772/42 02103, 11 min) zeigen typische Mechanismen von Ausgrenzung
und Diskriminierung im Alltag von Schulkindern
auf. In der didaktischen Aufbereitung - Filme
sequenziert mit Arbeitsaufträgen,
Schlüsselszenen im Vergleich und
Arbeitsmaterial - bietet das Medium die
Möglichkeit, gezielt nach den Ursachen zu
fragen und sich in die Lage der Opfer zu
versetzen. Die 8 Arbeitsblätter können
ausgedruckt werden, wenn ein PC mit DVDLaufwerk zur Verfügung steht.
Lehrplanübergreifend geht es damit auch um die
Förderung der Toleranz gegenüber
Randgruppen und um eine konstruktive
Auseinandersetzung mit Klischees und Tabus.
Tobi und Achim sind dicke Freunde.
Gemeinsam trainieren sie in einem Ruderverein.
Zum Training und Wettkampf ins Sommercamp
fahren auch Sandra und Anke mit. Achim ist mit
Sandra befreundet, während die attraktive Anke
Interesse für Tobi zeigt. Doch Tobi verhält sich
sehr ambivalent. Er mag Anke, aber eigentlich
fühlt er sich zu Achim viel stärker hingezogen,
auch sexuell. Neben der Konfrontation zwischen
Homos und Heteros gibt es aber durchaus auch
Sympathie und Annährung. Und Tobi kommt
nicht umhin, für sich und die anderen Klarheit zu
schaffen.
FWU (Grünwald)
4601076 Gewalt muss nicht sein.
DVD 34 min f 2001 CZ
Klasse: 3 4 5 6 7 S
Drei Kinderfilme zeigen typische Mechanismen
von Gewalt und Ungerechtigkeiten im Alltag von
Schulkindern auf. In der didaktischen
Aufbereitung bietet das Medium die Möglichkeit,
gezielt nach den Ursachen der Gewalt zu fragen
und sich in die Lage des Opfers zu versetzen.
4602401 Wa(h)re Schönheit
4602342 Sommersturm
Video-DVD 94 min f 2004 D
Klasse: 8 9 10 S
Einfühlsam aber auch witzig, dramatisch und aus
der Perspektive der Jugendlichen wird der
sexuelle Selbstfindungsprozess von Teenagern
in seiner ganzen Breite vom ersten Mal bis zur
möglichen Entdeckung homosexueller Neigung
thematisiert. Dabei werden so manche Vorurteile
in Frage gestellt und Schülerinnen und Schüler
dazu herausgefordert, sich mit einem breiten
Spektrum an möglichen Beziehungen und
Sexualität auseinander zu setzen.
Video-DVD 77 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Schönsein ist bereits für ältere Kinder und
besonders für Jugendliche sehr wichtig. Viele
orientieren sich an den Schönheitsidealen ihrer
Stars, wie sie in den Medien tagtäglich präsent
sind. Immer mehr Teenager halten
Schönheitsoperationen für ein adäquates Mittel,
um glücklicher und zufriedener zu sein. Diese
DVD nimmt den Wunsch schön zu sein ernst.
Sie regt aber auch an, die gängigen
Schönheitsideale zu hinterfragen und ermutigt
zu mehr Selbstwertgefühl. Filme, Bildergalerien
und verschiedene Simulationen lassen die
Beschäftigung mit Schönheit zu einer
abwechslungsreichen Reise durch Medien,
Epochen und Kontinente werden.
Zusatzmaterial: FWU-Context-Manager:
Arbeitsmaterial
FWU (Grünwald)
152
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
4602413 Nächstenliebe im Alltag
Video-DVD 17 min f 2007 D de
Klasse: 8 9 10 11 12 13
Was bedeutet Nächstenliebe im Alltag? Was
bringt mir ein soziales Engagement in meiner
Freizeit? Was kann ich nach meiner Schulzeit
tun? Weltweit steht der Name Caritas für das
soziale Engagement der katholischen Kirche. Auf
der Grundlage der christlichen Nächstenliebe
sind allein in Deutschland etwa eine halbe Million
Menschen ehrenamtlich im Caritasverband
engagiert. Der Film zeigt die vielfältigen
Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit.
Zusatzmaterial: ROM-Teil:
Informationsmaterialien und Hilfen für den
Einsatz in Schulen und Gemeinden.
FWU (Grünwald)
4610478 Frauen in der Kirche
Ämter und Ehrenämter
Video-DVD 16 min f 2004 D
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Im Umfeld der Themen Gemeindeleben, Kirche
und religiöse Lebensgestaltung werden hier
Frauen vorgestellt, die als Amtsinhaberinnen
bzw. als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der
Kirche tätig sind. Dadurch werden Informationen
zum Amts- und Selbstverständnis von Frauen,
die in Kirche und Gemeinde arbeiten, vermittelt.
Noch wichtiger erscheint es aber, Schülerinnen
und Schüler dazu herauszufordern, sich mit
unterschiedlichen Formen von Leben in der
Kirche/Gemeinde auseinander zu setzen.
Lebendige Gemeinschaft soll erfahrbar,
Glaubens- und Frömmigkeitsformen sollen
nachvollziehbar gemacht werden. Die tieferen
Konsequenzen eines evangelischen
Glaubensverständnisses für das Verhalten im
Alltag zu thematisieren, wird Anliegen dieses
Films sein. Es sollen Anregungen entstehen,
eine eigene religiöse Lebensgestaltung bzw. die
Bedeutung ihrer Mitgliedschaft in der christlichen
Gmeinde zu hinterfragen.
FWU (Grünwald)
4610498 Gewissen im Alltag von
Jugendlichen
Video-DVD 16 min f 2005 D
Klasse: 8 9 10 11 12 13
Gewissen kann man als zentrale interne Instanz
der Entscheidungsabwägung und -erfindung
verstehen. Heutzutage erscheint der Begriff
altmodisch, ist aber in einer zunehmend
pluralistischen und freiheitlichen Gesellschaft
eigentlich sehr zentral und ständig gegenwärtig.
Entscheidungen in schwierigen oder bedrängten
Situationen zu treffen ist nicht nur für junge
Menschen oft schwierig. In Interviews und an
alltäglichen Beispielen soll der Begriff
konkretisiert werden. Wie orientieren wir uns
zwischen Freiheit und Verantwortung? Welche
Manipulationen und Kontrollen bzw. Maßstäbe
können dabei von Bedeutung sein? Oder ganz
konkret: Gilt es, immer die Wahrheit zu sagen
oder gibt es Situationen, in denen man lügen
darf? Solche Fragen sollen Schülerinnen und
Schülern ein anderes vertiefendes Verständnis
von dem vermittelt werden, was hinter dem
Begriff Gewissen steht.
FWU (Grünwald)
4610542 Jamila
Video-DVD 15 min f 2004 D nl
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Jamila ist 16 und spielt in einer niederländischen
Damenmannschaft Fußball. Als Fußballspielerin
überzeugt sie durch gute Ballbehandlung und
Torgefährlichkeit. Als gläubige Muslima legt
Jamila ihr Kopftuch aber auch auf dem Platz
oder im Training nicht ab. Auch zum Duschen
geht sie ohne ihre Kameradinnen. Im Team
überwiegt das gemeinsame Interesse, der
Fußball. Dennoch hat Jamila zu kämpfen. Sie
möchte die Regeln ihres Glaubens einhalten,
doch die Forderung ihres Vaters, mit langen
Hosen zu spielen, lehnt sie ab. Ein Leben ohne
Fußball kann sie sich nicht vorstellen. - Die
Konsequenz, mit der Jamila beides lebt,
muslimischen Glauben und Fußball, bietet
Schülerinnen und Schülern vielfältige
Anregungen zur Diskussion über religiöse und
gesellschaftliche Toleranz.
FWU (Grünwald)
4610621 Schnäbi
Video-DVD 26 min f 2008 D de
Klasse: 7 8 9
Der vierzehnjährige Leander verliebt sich in die
schöne Martina, die ihm geduldig Geometrie
erklärt; ihn faszinieren allerdings ihre
körperlichen Reize mehr als der Satz des
Pythagoras. Doch die Mitschüler machen beiden
das Leben schwer. Sie bringen Leander in eine
peinliche Situation, als sie ihn zwingen wollen,
153
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
seine Männlichkeit in Zentimetern unter Beweis
zu stellen. Die DVD ist zweisprachig:
hochdeutsch/schweizerdeutsch, jeweils 13 min.
Zusatzmaterial ROM-Teil: Unterrichtsmaterialien.
FWU (Grünwald)
Sean Penn (Vereinigte Staaten), Shohei
Imamura (Japan)
FWU (Grünwald)
4632377 Wertlos!?
4631128 Bilder im Kopf - Klischees,
Vorurteile, Kulturelle Konflikte (6 Filme)
Video-DVD 56 min f 0 D de, en, fr
Klasse: 6 7 8 9 10 11 12 13
Die sechs Kurzfilme -Elvis auf Besuch-, -Hiyab Das Kopftuch-, -Parallelen-, -Schnee in
Marrakesch-, -Tricko - Das T-Shirt- und -Noch
Fragen?- schildern Situationen, in denen
verschiedene Menschen einander begegnen. Auf
den Punkt gebracht, manchmal auch komisch
und mit unerwarteten Wendungen zeigen die
Filme, was passiert, wenn Vorurteile und
Klischees über tatsächliche oder vermeintliche
kulturelle Unterschiede die Wahrnehmung und
die Kommunikation bestimmen. Zusatzmaterial:
Multimediale Hintergrundinformationen;
Unterrichtsvorschläge; didaktische Anregungen;
medienpädagogische Arbeitsvorschläge.
FWU (Grünwald)
4632355 September 11, 11`09 01
Video-DVD 128 min f 2003 F
Klasse: 6 7 8 9 10 11 12 13 B
Elf bekannte Regisseure und Regisseurinnen
beschäftigen sich mit den tragischen
Ereignissen, die am 11. September 2001 in New
York City stattfanden. Die Vorgabe lautete: Ein
Film, der 11 Minuten, 9 Sekunden und 1 Bild 11`09 01 - dauert und sich um die Ereignisse des
11. September und ihrer Folgen dreht. Die
Regisseure und Regisseurinnen erfassten das
Thema und brachten ihre Sicht der Ereignisse
zum Ausdruck, geleitet von den Sorgen und
Anliegen ihres eigenen Landes und ihrer eigenen
Geschichte. Es entstand eine vielstimmige
Reaktion auf das Ereignis. Alle Episoden fordern
jedoch dazu auf, in einen Dialog zu treten und
sich gemeinsam für mehr Gerechtigkeit und
Würde für alle Menschen einzusetzen. Ein Film
von Samira Makhmalbaf (Iran), Claude Lelouch
(Frankreich), Youssef Chahine (Ägypten), Danis
Tanovic (Bosnien-Herzegowina), Idrissa
Quedraogo (Burkina Faso), Ken Loach
(Großbritannien), Alejandro Gonzßlez Inßrritu
(Mexiko), Amos Gitai (Israel), Mira Nair (Indien),
Video-DVD 15 min f 2004 D de
Klasse: 6 7 8 9 10
Der Film verfolgt die Absicht, Schülern und
jungen Leuten auf ungewöhnliche und
zielgruppenspezifische Art und Weise
gesellschaftliche Werte wie Höflichkeit,
Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Achtung vor
Mitmenschen usw. zu vermitteln. In sieben
Sequenzen zu Alltagssituationen demonstrieren
Laiendarsteller und -darstellerinnen richtiges
und falsches Verhalten. Man kann zwischen
einem normalen und einem interaktiven
Abspielmodus wählen. Der interaktive Modus
bietet nach jeder Sequenz thesenartig
belehrende Hinweise. Handouts für die Schüler
befinden sich als ausdruckbare PDF-Datei auf
der DVD.
FWU (Grünwald)
4632428 Die_Welt ist rund
Fußballträume - Fußballrealitäten
Video-DVD 112 min f 2005 D de, fr, es,
de(u), e
Klasse: 8 9 10
Die fünf Kurzfilme dieser DVD führen den
Zuschauer nach Mozambique, Pakistan,
Grönland, Kuba, Nepal, Honduras und Ghana.
Im Mittelpunkt stehen jeweils fußballbegeisterte
Kinder und Jugendliche, die einerseits bei ihrer
Freude mit dem Spiel, andererseits aber auch
mit ihren zum Teil schwerwiegenden Problemen
der Existenzbewältigung gezeigt werden.
Zusatzmaterial: Hintergrundinformationen;
Begleitmaterialien; Arbeitsblätter; Links;
weiterführende Materialien.
FWU (Grünwald)
4632434 Steinflug
Flight of the stone
Video-DVD 15 min f 1999 D
Klasse: 9 10 11 12 13
Der Stein ist in der Menschheitsgeschichte die
älteste und beliebteste Waffe. Sie ist immer zur
Hand und ohne Vorbereitung einsetzbar. In
Steinflug erlebt der Zuschauer, wie ein Stein
(Pflasterstein) aus seinem Umfeld
herausgerissen und gegen einen Feind
154
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
geworfen wird. Er verfehlt sein Ziel, gerät in die
Umlaufbahn der Erde und wird auf seinem Flug
Zeuge menschlicher Beziehungen und
Auseinandersetzungen, bis er sich dem
Steinewerfer von hinten nähert. Ein junger
Straßenkämpfer reißt einen Pflasterstein aus der
Straße und schleudert ihn auf einen Gegner.
Statt diesen zu treffen fliegt der Stein einmal um
die Erde herum - immer in Richtung Westen und
in geringer Höhe. So überquert er beispielsweise
Frankreich, die USA, Japan, Indien, Arabien und
Griechenland. Überall erregt er die
Aufmerksamkeit der Menschen. Schließlich
nähert er sich dem Steinewerfer von hinten.
Sultana Films (Lorch)
kleine Nachbarsjunge Hans immer wieder von
seinem Vater angebrüllt und geschlagen wird.
Als sich eines Nachts die Situation in der
Nachbarswohnung drastisch zuspitzt, bleibt
Basti keine andere Wahl mehr als einzugreifen.
Er rechnet allerdings nicht damit, sich seiner
eigenen Vergangenheit stellen zu müssen, die
ein schmerzvolles Geheimnis birgt.
Zusatzmaterial: Sonderbonus: 14-minütiger Film
über die Herstellung der Spielfilmproduktion
(Making of).
FWU (Grünwald)
4632458 Terrorismus in Europa. Am Beispiel
vom 07.07.2005
Video-DVD 126 min 1997 USA
Klasse: 10 11 12 13
Er besitzt eine verwegene Ausstrahlung, er ist
ein unmögliches Genie und ein totaler Rebell.
Will Hunting lebt in einem Arbeiterviertel von
Boston, in dem es rau zugeht. Seine Freunde
und er leben von Gelegenheitsjobs, wenn sie
nicht gerade in den Vorortkneipen
herumhängen. Eine Universität sieht Will nur
von innen, wenn er für den Hausmeister die
Flure wischt. Doch er verfügt über ein
fotografisches Gedächtnis und kann mit leichter
Hand die kompliziertesten mathematischen
Probleme lösen. Ein Professor entdeckt in dem
unangepassten, zornigen jungen Mann ein
Genie und kann ihn, als er wegen einer
Schlägerei verurteilt werden soll, vor dem
Gefängnis bewahren. Als Auflage muss der
Junge eine Therapie machen und lotet mit dem
Psychologen (Robin Williams) seine Grenzen
aus. In einem schmerzhaften Prozess findet er
schließlich zu sich selbst. - Diese überwiegend
vom Dialog lebende Charakter- und Milieustudie
zeigt verwundete Seelen, Außenseiter und
deren Wandlung. Ein Film, der zwar nicht allzu
tief geht, nicht alles auflöst, aber dadurch noch
Raum für eigene Gedanken lässt. Die
hervorragenden Darsteller beeindrucken tief;
durch Authentizität, Humor und Menschlichkeit
geht dieser ermutigende Film mitten ins Herz. Spielfilmempfehlung ab Jahrgangsstufe 10.
Matthias-Film
Video-DVD 46 min f 2005 D
Klasse: 9 10 11 12 13
Nach den Attentaten in Madrid im Jahr 2004
wurde wieder eine europäische Metropole Opfer
eines Terroranschlags. Vier Selbstmordattentäter
sprengten innerhalb weniger Minuten drei
Untergrundbahnen und einen Doppeldeckerbus
in Londons Innenstadt in die Luft. Über fünfzig
Menschen starben bei den Anschlägen und mehr
als siebenhundert wurden schwer verletzt.
Zusatzmaterial: Reaktionen; Sachliche
Informationen, Hintergrundberichte und
zahlreiche Interviews mit Betroffenen.
FWU (Grünwald)
4632467 Das_letzte Wort
Wie weit gehst du um ein Kind zu schützen
Video-DVD 47 min f 2005 D de
Klasse: 6 7 8 9 10 11 13
Die DVD enthält die Dokumentation bzw. den
Hauptfilm - Das letzte Wort- : DAS LETZTE
WORT - DIE DOKUMENTATION- (23 min): In
der Dokumentation arbeitet Cordula Stratmann
das Thema Gewalt in der Familie sensibel auf.
Ziel dieser Dokumentation ist, das Gespräch in
der Familie, aber auch bei Kindern untereinander
zu fördern. DAS LETZTE WORT - DER
HAUPTFILM- (Schulversion) (24 min): Der 5jährige Basti und sein 8-jähriger Bruder Simon
sind den willkürlichen Wutausbrüchen ihres
gewalttätigen Vaters hilflos ausgeliefert, bis ein
dramatischer Unfall das Leben von Basti
nachhaltig verändert. 18 Jahre später wird Basti
erneut mit den Schrecken seiner Kindheit
konfrontiert. Hilflos muss er durch die dünnen
Wände seiner Wohnung miterleben, wie der
4640022 Good Will Hunting
4640269 Ikingut - die Kraft der Freundschaft
Video-DVD 87 min f 2000 IS
Klasse: 4 5 6
Auf der DVD-Video-Ebene befindet sich der
2000 vom Isländer Gisli Snaer Erlingsson
155
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
gedrehte Spielfilm, der inhaltlich in 13 Kapitel
gegliedert ist, die einzeln abgerufen werden
können: Island 1698. Die Menschen im hohen
Norden Islands kämpfen ums Überleben, als im
Winter das Packeis auf die Küste zutreibt und
das Fischen unmöglich macht. Daran können nur
böse Geister und Dämonen schuld sein. Auf
einer Eisscholle erblickt Bóas, der elfjährige
Sohn des Pfarrers, ein kleines unbekanntes
Wesen. Er meint, einen bösen Geist gesehen zu
haben. Dann aber warnt dieses merkwürdige
Wesen die Bewohner des Dorfes vor einer
Schneelawine und rettet Bóas. Dabei stellt sich
heraus, dass es sich um einen etwa
gleichaltrigen Inuit-Jungen handelt. Trotz
Sprachproblemen - Bóas versteht, dass er sich
Ikingut nennt, ein Irrtum, wie sich später
herausstellt - nimmt er ihn mit nach Hause zu
seiner Familie. Doch den Dorfbewohnern ist der
fremde Junge unheimlich und sie sperren ihn
ein. Listenreich befreien Bóas und seine
Schwester Asa ihn und Bás flieht mit Ikingut aufs
Eis. Als im Dorf niemand die beiden Jungen
finden kann, entsteht neben der Sorge um die
Leben der beiden Jungen auch so etwas wie
schlechtes Gewissen. In letzter Minute werden
die beiden Jungen gerettet und zurückgebracht.
Doch heißt es nun Abschied nehmen, denn
Ikingut kann zurück zu seinen Eltern. Für die
Kinderkulturarbeit ist Ikingut hervorragend
geeignet. Der Film gibt nicht nur einen Einblick in
die Kultur Islands, über die man sonst nur sehr
wenig erfährt, sondern hat auch eine Botschaft:
Fremd ist jemand einem nur, wenn man ihn nicht
kennen lernen will. Es sind im Film die Kinder,
die das am ehesten durchschauen. Denn sie
sind noch neugierig und werden nicht von
Vorurteilen und abergläubischem Verhalten
geleitet. Gerade in der gegenwärtigen
Weltsituation kann Ikingut ein Vorbild sein, für
das Miteinander in einer Welt, in der sich
Kulturen vermischen und wir lernen müssen, das
Fremde selbst entdecken zu wollen und nicht
den Vorurteilen anderer zu glauben. - Zudem
werden Extras, bestehend aus 23 Bild-Texten,
17 Standbildern Ikingut, 8 Bildern, 6 Ton/Musik Einspielungen, 27 Filmsequenzen Ikingut, 2
weiteren Filmausschnitten und eine spielerische
Kontrollmöglichkeit in Form von Frage und
Antwort angeboten. - Auf der DVD-ROM-Ebene
befinden sich 11 Arbeitsblätter,
Unterrichtsvorschläge, die kopier- und
ausdruckbar sind, weiterhin methodische Tipps,
Literatur- und Internetlinks, Informationen zum
Spielfilm und den Extras .
Matthias-Film
4640282 Ghettokids; Planet Hasenbergl:
Lichtblicke in der MünchnerBronx
Video-DVD 172 min f 2002 D
Klasse: 9 10 11 12 13
GHETTOKIDS: Spielfilm über die Brüder Maikis
und Christos, die in ärmlichen Verhältnissen in
München leben. Die Kids dealen mit Drogen,
Christos geht sogar auf den Strich. Ihr zweites
Zuhause ist ein Jugendzentrum. Lehrerin Hanna
versucht das Vertrauen der beiden Jungs zu
gewinnen. PLANET HASENBERGL: Knapp vor
der Trabantensiedlung Hasenbergl endet das
eine und beginnt das andere München. Hier
müssen auf engstem Raum Menschen
unterschiedlichster Nationen wie Griechen,
Türken, Kosovo-Albaner, Sinti und Deutsche
das Zusammenleben üben. Eine explosive
Mischung, besonders auf dem Schulhof, als
Schmelztiegel des sozialen Brennpunktes
Hasenbergl. DVD-Zusatzmaterial: DVD-Ebene:
Videoclip zum Rap der Ghettokids; Bildergalerie;
DVD-ROM-Ebene: Materialien zum Unterricht
und zur Fortbildung, Material von Schülern für
Schüler, Literaturhinweise, Pressehefte,
Materialien und Dokumente zu den Filmen,
Videoclip Rap als MP3-Datei.
Matthias-Film
4640369 Die_Brücke
Video-DVD 98 min sw 1959 D
Klasse: 10 11 12 13
Unmittelbar vor Kriegsende - die Nazi-Größen
machen sich bereits aus dem Staub - erhalten
vier Jungen Handgranaten, eine Panzerfaust
und den Auftrag, als Volkssturm die strategisch
wichtige Brücke am Ortseingang gegen die
herannahenden Amerikaner zu halten. Voller
Angst und Unsicherheit einerseits und
aufgeputscht durch die nationalsozialistische
Greuelpropaganda andererseits setzen sie
tatsächlich ihre Waffen ein und lösen damit ein
Desaster aus. Der Kompromisslose
Antikriegsfilm von Bernhard Wicki vermag noch
immer, die Sinnlosigkeit und den Schrecken
militärischen Kampfes hautnah darzustellen. Empfohlen für Schulfilmveranstaltungen ab
Jahrgangsstufe 9.
AV-Film
156
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
4640437 Nikotin - alles andere als harmlos
Video-DVD 35 min f 2003 D
Klasse: 6 7 8 9 10 11 12 13 S
Schon Acht- bis Neunjährige beginnen mit dem
Rauchen - das durchschnittliche Einstiegsalter
liegt bei 13 Jahren. In einer Großstadt wie
Hamburg werden die Zusammenhänge von
Verführung und Verführten besonders deutlich.
Hier gibt es alles: von den Produzenten, also der
Tabakindustrie, über die Werber und
Bewusstseinsforscher, also Trendbüros und
Agenturen, bis hin zu Jugendschützern,
Suchtberatern und einer komplexen
Jugendszene. Manche Aufklärer setzen aus
Frust auf Schocktherapie, allerdings nicht über
anonyme, deutliche Fotos, sondern mit
individuellen Schicksalen. Eine
verhaltenstherapeutische Maßnahme, die ohne
Drohgebärden auskommt, sondern an Herz und
Verstand appelliert, den eigenen Körper und sich
selbst gut zu behandeln. Ohne erhobenen
Zeigefinger zeigt die DVD die Gefahren des
Rauchens auf und schildert die Methoden der
Tabakindustrie neue Konsumenten (sprich:
Kinder und Jugendliche) zu gewinnen.
Gleichzeitig wird gezeigt, wie verhindert werden
kann, dass Schüler und Schülerinnen überhaupt
mit dem Rauchen beginnen und nikotinabhängig
werden. Zusatzmaterial: weitere Filmausschnitte;
Audiobeispiele; Fotos; Graphiken u.v.m. ROMTeil: Arbeitsmaterialien; spezielle Materialien
zum Ausdrucken; Unterrichtsvorschläge;
Schülerarbeitsblätter; ständig aktualisierte
Internet-Links; methodische Tipps für den
Einsatz der DVD; medienspezifische Tipps;
Materialien zu den Themen der DVD.
Matthias-Film
4640480 Bürger und Staat (1) und (2)
Statt wegschauen: helfen / Statt anprangern:
sich engagieren
Video-DVD 29 min f 2005 D
Klasse: 7 8 9 10
Teil 1: Mike, ein verschlossener Junge, der
Rockmusik liebt und sich ständig von seinem
Walkman berieseln lässt, kommt gegen seine
Absicht wiederholt in Situationen, in denen er
spontan anderen hilft. Dabei findet er in Flori,
Üksel und Dani, denen er während des Tages
immer wieder begegnet ist und die er für ziemlich
blöde gehalten hat, neue Freunde. - Der Film
möchte Diskussionsanstöße über die Geltung
von Grundrechten und -pflichten im Alltag geben.
- Teil 2: Die Freunde Mike, Flori, Dani und Üksel
unternehmen einen Fahrradausflug. Dabei
entdecken sie am Rand von Floris
Lieblingsweiher Aufschüttungen. Es stellt sich
heraus, dass ein Anlieger hier eine
Ausflugsgaststätte errichten und offensichtlich
noch vor Baubeginn das hinterliche Biotop
beseitigen will. Eine Bloßstellung des
Grunstücksbesitzers in einer Plakataktion, die
die Freunde als durch das Grundgesetz
gerechtfertigt ansehen, erweist sich als
Fehlschlag, da sie die Einschränkungen des
Rechts auf freie Meinungsäußerung nicht
bedacht haben. Ihr nächster Rettungsversuch
für das Feuchtgebiet, die Einschaltung der
zuständigen Naturschutzbehörde und der
Presse, verspricht wirkungsvoller zu sein. - Der
Film möchte Diskussionsanstöße über die
Geltung und Grenzen von Grundrechten im
Alltag geben sowie zur Zivilcourage motivieren.
LFD Bayern
4640481 Die_Deutschen und ihr höchstes
Gericht
Dokumentation über das
Bundesverfassungsgericht
Video-DVD 43 min f 2005 D
Klasse: 7 8 9 10
Die Freunde Mike, Flori, Dani und Üksel
unternehmen einen Fahrradausflug. Dabei
entdecken sie am Rand von Floris
Lieblingsweiher Aufschüttungen. Es stellt sich
heraus, dass ein Anlieger hier eine
Ausflugsgaststätte errichten und offensichtlich
noch vor Baubeginn das hinterliche Biotop
beseitigen will. Eine Bloßstellung des
Grunstücksbesitzers in einer Plakataktion, die
die Freunde als durch das Grundgesetz
gerechtfertigt ansehen, erweist sich als
Fehlschlag, da sie die Einschränkungen des
Rechts auf freie Meinungsäußerung nicht
bedacht haben. Ihr nächster Rettungsversuch
für das Feuchtgebiet, die Einschaltung der
zuständigen Naturschutzbehörde und der
Presse, verspricht wirkungsvoller zu sein. - Der
Film möchte Diskussionsanstöße über die
Geltung und Grenzen von Grundrechten im
Alltag geben sowie zur Zivilcourage motivieren.
LFD Bayern
Erklär mir mal...
4651223 Die_Gesellschaft
Video-DVD 53 min f 2002 D
Klasse: 5 6 7 8 9
Folgende Themen werden anschaulich
behandelt: Die Landwirtschaft; Der Hausbau und
seine Baustoffe; Wie entstand die Schrift; Der
157
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Fortschritt und die Zivilisation; Sport. DVDZusatzmaterial: Biographien; Hintergründe;
Bildschirmschoner; DVD-ROM-Sektion; Quiz.
4651699 WIR im Landkreis Göppingen
Eine_Filmdokumentation zum Europäischen Jahr
der Menschenmit Behinderungen - 2003
Video-DVD 36 min f 2003 D
Klasse: 7 8 9 10 S
Der Film gibt Einblicke in Situationen von
Menschen mit Behinderungen an Beispielen aus
dem Kreis Göppingen: VIADUKT, Hilfen für
psychisch Kranke e.V.; BehindertenSportgemeinschaft; Lebenshilfe für Menschen
mit Behinderungen; Deutsches Rotes Kreuz;
Arbeits- und Lebensgemeinschaft Bad Boll e.V.;
Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen für
Kinder/Jugendliche mit/ohne Behinderung e.V.;
Lichtblick - Verein für Psychiatrie-Erfahrene e.V.;
Caritas - Familienkreis mit behinderten
Angehörigen.
4651819 Mondlandung
Video-DVD 83 min f 2003 D
Klasse: 11 12 13
Der Film zeigt die Geschichte der Brüder Yuri
und Dimi Käfer, die angesichts enttäuschter
Hoffnungen und Erwartungen in ihrer
individuellen Entwicklung auseinanderdriften. Vor
allem der 17-jährige Dimi, der seine Freunde in
Russland zurücklassen musste, macht der
plötzliche Bruch schwer zu schaffen. Er sucht
Halt in einer russischen Clique und gerät auf die
schiefe Bahn. Die Ausleihe ist über den
Landesmediendienste Bayern e.V. möglich.
LKA (München)
4651916 Voll daneben !!!
Video-DVD 20 min f 2003 D
Klasse: 8 9 10 11 12 13
Ein Film von und mit Schülerinnen und Schülern
der Max-Hachenburg-Schule Mannheim zum
Thema Ladendiebstahl . Bei einem
gewöhnlichen Treffen der Clique überredet der
coole Jo den schüchternen Alexej, gemeinsam
eine Hose zu stehlen, schließlich habe er so was
schon hundertmal gemacht... Im Kaufhof treffen
die beiden auf Susanne. Sie macht hier eine
Ausbildung als Einzelhandelskauffrau. Nachdem
sie Jos plumpe Anmache zurückgewiesen hat,
beobachtet sie die beiden. Als sie begreift, was
diese vorhaben, wendet sie sich Hilfe suchend
an ihren Ausbilder. Dieser benachrichtigt die
Hausdetektive. Jo zeigt Alex, wie man eine
Hose mitgehen lässt. Beim Verlassen des
Hauses werden die beiden Jungen schließlich
gestellt.
Max-Hachenburg-Schule (Mannheim)
4652141 Balance
Video-DVD 8 min f 1989 D
Klasse: 5 6 7 8 9
Fünf Figuren auf einer schwebenden Plattform.
Jede von ihnen weiß, dass nur gleichmäßige
Verteilung das Gleichgewicht wahrt. Als eine
Kiste auftaucht, gerät die Balance in Gefahr. Die
Abhängigkeit der Personen voneinander wird
offenbar.
KFW Katholisches Filmwerk (Frankfurt)
4652394 Nenn` mich einfach Axel
Video-DVD 85 min f 2002 DK
Klasse:
Sommerferien - aber es ist ein bisschen
langweilig in der dänischen Vorstadtsiedlung. Da
der 10jährige Axel nicht in den Urlaub fahren
kann, ist der Gesangswettbewerb des
Jugendclubs die letzte Rettung. Aber zusammen
mit zwei Mädchen auf der Bühne stehen? Da ist
er doch viel mehr von den muslimischen
Jugendlichen aus der Nachbarschaft fasziniert,
die schnelle Autos fahren und coole
Goldkettchen tragen. Also beschließt Axel, auch
Muslim zu werden. Vom ersten Gebet in der
Moschee bis zu den Essgewohnheiten erkundet
er den Alltag seines neuen Lebens. Für Fatima
und Annika aus der Gesangsgruppe bleibt da
kaum noch Zeit. Aber als Fatima die
Wettbewerbsteilnahme von ihren Eltern
verboten wird, muss Axel sich etwas einfallen
lassen. Zusatzmaterial: DVD-ROM-Part:
Arbeitsmaterialien; Unterrichtsvorschläge;
Schülerarbeitsblätter.
Matthias Film GmbH (Stuttgart)
4652518 Ins Herz der Zukunft
Unterwegs in die Nachhaltigkeit
Video-DVD 52 min f 2004 D de
Klasse: 8 9 10 11 12 13
Eingebunden in eine semifiktionale
Rahmenhandlung entfaltet sich die reale
Geschichte eines Kommunikationsprojektes des
Rates für nachhaltige Entwicklung: Das hat
Bene Schneider gerade noch gefehlt... Er soll
eine Titelstory schreiben über Nachhaltigkeit.
158
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Keine Ahnung, was das ist! Also wirft er seinen
Cadillac an und macht sich auf die Suche. Bei
seiner Recherche stößt er auf spannende
Zusammenhänge zu den Themen Energie,
Ernährung, Mobilität und Bildung und begegnet
dem Chef der Bahn, dem größten SolaranlagenHersteller Europas, einem Öko-Bauern und einer
ganz besonderen Schuldirektorin. AmateurTeams verschiedener Generationen entwickeln
Filmbeiträge zum Thema -Nachaltiges Handelnund werden von Bene-Schneider beobachtet.
Zusatzmaterial: Kurzfilme von Amateur-Teams
zum Thema -Nachhaltigkeit-.
fechner Media Verlag (Immendingen)
4652908 Ich küsse keinen Aschenbecher
Ein Film für junge Menschen gegen Rauchen
Video-DVD 19 min f 2003 D
Klasse: 7 8 9 S
In vielen Bereichen der Gesellschaft gilt
Rauchen immer noch als Normalität. Während
der Anteil der Raucher insgesamt abnahm, hat
sich in der Altersgruppe der 12- bis 15-jährigen
Mädchen die Quote der Raucherinnen in den
letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Jugendliche
Raucher wollen erwachsen und cool wirken.
Dabei schmeckt vielen die Zigarette nicht, doch
durch Freunde werden sie zum Rauchen
animiert.
media-versand (Ellwangen)
4653015 Ich bin klein, aber wichtig: Janusz
Korczak
Video-DVD 46 min sw+f 1988 DDR
Klasse: 12 13
Dies ist ein Film über Janusz Korczak, den
Juden und Polen, den Arzt und Erzieher und
Schriftsteller. Ein Film über einen wunderbaren
Menschen, der am Ende sein Lebenswerk als
gescheitert ansehen musste, und der dennoch
den Kindern treu blieb bis in den Tod. Es ist
keine Film-Biographie, sondern ein
essayistischer Film, der auf die Suche geht nach
einer verlorenen Zeit, nach den Spuren eines
verlöschenden Lebens. Es ist der Versuch einer
Annäherung, und es ist ein sehr persönlicher
Film. Er versucht einen Dialog mit Korczaks
Erleben und Fühlen, mit Korczaks Gedanken
und Worten über die Zeit hinweg und immer im
schrecklichen Wissen um die Schuld der
Deutschen.
media-versand (Ellwangen)
4653097 Ich war das perfekte Kind
Video-DVD 44 min f 2005 D
Klasse: 9 10 11 12 13
Die Dokumentation begleitet Silvia, die schon
mit fünfzehn Jahren zum ersten mal von zu
Hause abgehauen ist und sich nach dem Abitur
ihren langgehegten Traum erfüllt: Leben auf der
Straße, Ausbruch aus der gutbürgerlichen Welt
ihrer Eltern, Protest gegen die in ihren Augen
verlogene Wohlstandsgesellschaft. Sie gibt über
ihre Motive ausführlich Auskunft, aber auch ihre
Eltern sprechen über ihre Sorgen und Ängste.
Ob sie am Ende in ein geordnetes Leben
zurückfindet, bleibt offen. Nach Aussagen von
Streetworkern ist Silvia kein Einzelfall. Die Zahl
der jungen Menschen mit Realschulabschluss
oder Abitur, die freiwillig auf der Straße leben,
nimmt zu.
Umbreit, Bernd und Heidi (Oberstenfeld)
LBE Video-Schulwettbewerb
4653120 Ladendiebstahl lohnt sich nicht
Die Gewinner
Video-DVD 30 min f 2004 D
Klasse: 6 7 8 9 10
Das Filmprojekt des LBE wollte bei den
Schülern das Problembewusstsein zum Thema
Ladendiebstahlstärken. Ladendiebstahl ist keine
Mutprobe oder Kavaliersdelikt, sondern eine
Straftat. Die DVD enthält die Videobeiträge der
Gewinner dieses Projekts.
LBE (München)
4653162 Russische Migranten
Blinde Katze; Worauf warte ich hier?
Video-DVD 30 min f 2004 D
Klasse: 9 10 11 12 13
BLINDE KATZE: Eine autobiografische
Dokumentation junger Russlanddeutscher mit
Themenschwerpunkt Gewalt. In dem Film
beschreiben vier zugewanderte junge
Erwachsene im Alter zwischen 18 und 22
Jahren aus Kasachstan und Kirgisien Stationen
ihres Lebens: Sie erzählen von den
Verhältnissen ihrer Herkunftsländer und den
Umständen ihrer Einwanderung. Die
Erfahrungen, die sie in den ersten Jahren als
Fremde in Deutschland machten brachte sie wie
viele andere Russlanddeutsche zu einer
russischen Subkultur innerhalb der deutschen
Gesellschaft. WORAUF WARTE ICH HIER?:
Dokumentation mit szenischen Teilen über die
ersten Eindrücke und Erlebnisse von jungen
russischen Migranten. Sie sind erst seit wenigen
Wochen in Deutschland, sprechen noch kein
159
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Deutsch und wohnen in Übergangswohnheimen:
Jugendliche aus Russland und der Ukraine. In
diesem Film zeigen und beschreiben sie
szenisch und dokumentarisch ihre Gefühle,
Erwartungen und Ängste als Neue in einem
fremden Land.
Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal)
4653190 Der_erste Blick
Eine Geschichte von jungen Flüchtlingen in
Deutschland
Video-DVD 30 min f 2003 D
Klasse: 9 10 11 12 13
Oskar wohnt in einer Jugendwohnung
zusammen mit anderen minderjährigen
Flüchtlingen. Kontakte außerhalb der Multi-KultiWG hat er nicht. Seine Motivation, welche
aufzubauen, ist gleich null. Die Abschiebung
steht bevor. Ali, einer seiner Mitbewohner hat ein
ganz anderes Temperament. Analphabet zu
sein, ist für ihn kein Grund aufs Chatten zu
verzichten. Oskar kann ja für ihn tippen, bis Ali
was Besseres vorhat. Oskar bleibt fasziniert im
netz hängen. Ein Mädchen stellt ihm konkrete
Fragen und schickt ihm ihre Telefonnummer. Er
freut sich und hat gleichzeitig große Angst. Was
will sie von ihm. Bei einem seiner FamilienTelefonate im Telefonladen gibt er sich einen
Ruck und erreicht sie. Ein Date wird vereinbar.
4653194 Marcs letzte Chance?
Video-DVD 27 min f 1999 D
Klasse: 10 11 12 13
Stoßen jugendliche Wiederholungstäter an die
Grenzen des Jugendstrafrechts, spaltet die
Suche nach einer Lösung Politik wie
Öffentlichkeit. Soll Freiheitsentzug oder noch
intensiveres Kümmern folgen? Marc, 16 Jahre,
ist einer dieser scheinbar Unverbesserlichen.
Nach mehr als 20 Strafverfahren und fünf
verschiedenen Heimunterbringungen geben
Jugendhilfe und Justiz ihm im Rahmen der
Intensiven Sozialpädagogischen Einzelhilfe (ISE)
eine letzte Chance: Ein Leben auf dem Land.
Marcs neue professionellen Eltern sind die
Sozialpädagogen Conny und Thomas. Die
Maßnahme wird von einem Diplom-Psychologen
begleitet. Der Film zeigt Marc`s Höhen und
Tiefen während seines neuen Lebens und
zeichnet ein Bild aus der Sicht des Jugendlichen.
Jedoch bleiben auch Meinungen und Gefühle
von Conny und Thomas nicht aus.
media-versand (Ellwangen)
4653311 Zwischen Rap und Ramadan
Junge Muslime in Freiburg
Video-DVD 30 min f 2003 D
Klasse: 8 9 10 11 12 13
Der Film begleitet vier junge Muslime in
Freiburg: eine Studentin, eine Schülerin, einen
Schauspielschüler und einen Rapper. Sie
berichten über ihre Herkunft, über ihren Alltag
und ihre sehr unterschiedliche Haltung zum
Islam. Der Film zeigt auch die emotionale
Zerrissenheit junger Muslime, die sich aus
einem Leben zwischen zwei Welten ergeben
können. Der Titel des Films ist identisch mit dem
Inhalt Zwischen Rap und Ramadan, oder mit
MC Maliks Raps Es kommen bessere Zeiten so
Allah will, die Welt dreht total durch, doch ich
chill....
Matthias Film GmbH (Stuttgart)
4653660 Zukunftsfähiges Deutschland
Das jüngste Gericht
Video-DVD 43 min f 1996
Klasse: 9 10 11 12 13
Ein Film über die Notwendigkeit des Umdenkens
an der Wende des Industriezeitalters. Im
Mittelpunkt steht der Apell an die
Verantwortungsträger in Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft, den ökonomischen Umbau der
Industriegesellschaft nicht nur sozial sondern
vor allem auch ökologisch verträglich zu
gestalten. Noch treibt die Industriegesellschaft
voran, doch unser ressourcen- und
energieintensives Wohlstandsmodell ist weder
zukunftsfähig noch verallgemeinerbar: Zu viele
Naturgüter werden verbraucht, hohe
Schadstoffemissionen verändern das Klima und
verschmutzen die Meere. Wie aber müsste
zukunftsfähiges Leben und Wirtschaften
aussehen? Zusatzmaterial: Bonus-Film Die
neue Schöpfung.
fechner Media Verlag (Immendingen)
4653807 Das_schreckliche Mädchen
Video-DVD 90 min f 1990 D
Klasse: 9 10 11 12 13
Die hochgelobte Schülerin Sonja muss bei ihrer
Materialsuche für den Wettbewerb des
Bundespräsidenten zum Thema Meine
Heimatstadt im Dritten Reich entdecken, dass
es in der Biographie einiger Honoratioren der
Stadt wunde Punkte gibt. Nach Jahren kommt
Sonja mit List an die Akten. Viele sind gegen die
Nestbeschmutzerin. Eine Satire nach einem
authentischen Fall zum Thema Kehren vor der
eigenen Tür, bzw. unbewältigte Historie
160
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Deutschlands. Zusatzmaterial: Interview mit Paul
Verhoeven; Dokumentation: Das Mädchen und
die Stadt oder: Wie es wirklich war (Rosmus,
Anja); Biografie Michael Verhoeven.
Sentana Filmproduktion GmbH (München)
4653884 Voll im Rausch - Jugendliche und
Alkohol
Video-DVD 29 min f 2004 D
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Sie wissen, dass Alkohol süchtig macht. Doch er
macht auch lustig und locker und gehört zu jeder
Party. Gut, dass es die schrillen und süßen
Alcopops gibt, die viel besser als das bittere Bier
schmecken. Alcopops verführen Jugendliche und
insbesondere Mädchen immer früher dazu,
Alkohol zu trinken. VOLL IM RAUSCH zeigt am
Beispiel drei Jugendlicher - 2 Mädchen, 1 Junge
- wie schwierig es für Jugendliche ist, das rechte
Maß zu finden, zwischen dazugehören,
angeheitert und völlig benebelt sein.
Zusatzmaterial: DVD-ROM-Teil:
Materialsammlung als pdf-Datei.
KFW
4654403 Obdachlosigkeit
Ansonsten gehts uns prima; Hinfallen und wieder
aufstehen
Video-DVD 28 min f 2005 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Enthalten sind zwei Dokumentationen zum
Thema Obdachlosigkeit: ANSONSTEN GEHTS
UNS PRIMA: Sechs Charaktere - sechs
Lebensgeschichten, die unterschiedlicher nicht
sein können: von obdachlosen Männern und
Frauen, die in Wohnheimen, Betreutem Wohnen,
-draußen- oder wieder privat wohnen.
HINFALLEN UND WIEDER AUFSTEHEN: Der
Film portraitiert vier Männer und ihr Leben auf
der Platte. Intensive Interviews geben
authentische Einblicke über das Leben in
Obdachlosigkeit aus Sicht der Obdachlosen.
Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal)
4654700 Neuland
Video-DVD 17 min f 2004 D de
Klasse: 8 9 10 11 12 13
Kolja, Sascha, Pete und Weste sind Freunde.
Eines Nachts fahren sie Taxi. Da sie nicht
bezahlen können, will die Taxifahrerin Uta die
Vier rauswerfen. Sascha dreht den Spieß um
und greift sich Utas Geld. Kolja ist perplex. Dass
seine Freunde soweit gehen, hätte er nicht
gedacht. Außerdem hat er sich unsterblich in
Uta verliebt. Er will den Überfall wieder gut
machen. Zusatzmaterial: ROM-Teil:
Materialsammlung als pdf-Datei.
KFW Katholisches Filmwerk (Frankfurt)
4654709 Der_Jugendliche in der
Gesellschaft
Video-DVD 18 min f 2006 D de
Klasse: 6 7 8 9 10 S
Der Film zeigt die Jugendszenen durch die
Jahrzehnte seit den 50-er Jahren. An Beispielen
beschreibt er die Sozialisation und Identifikation
sowie Rollenverhalten und Ich-Identität. Er weist
auf die rechtliche Stellung von Jugendlichen und
Altersgrenzen in der Gesetzgebung hin. Ein
weiteres Kapitel befasst sich mit der
Jugendpolitik und gibt Einblicke in Zielsetzungen
wie Mitbestimmung oder Jugendschutz. Die
Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes
werden an alltäglichen Beispielen deutlich
gemacht. So werden Minderjährige im Film von
einer Polizeistreife wegen des öffentlichen
Konsums von Tabak und Alkohol zur Rede
gestellt und die Folgen aufgezeigt. Erklärt wird
die Unterrichts- und Schulpflicht - auch im
europäischen Vergleich - und geht historisch
sowie aktuell auf weltweite Kinderarbeit ein.
didactmedia (Konstanz)
4655196 Heimkinder auf dem Weg nach
draußen
Video-DVD 25 min f 1996 D de
Klasse: B
Der Film begleitet drei Jugendliche, die mehrere
Jahre lang in einer Wohngruppe im Heim gelebt
haben, auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.
Dabei werden die mühsamen, oft scheiternden
Versuche, in der -normalen- Welt außerhalb des
Heimes Fuß zu fassen deutlich. Häufig erweist
sich die Bewältigung der eigenen
Vergangenheit, der familiären Situation und der
Zeit im Heim als Schlüssel für ein
selbstständiges Leben. Konfrontiert mit
Arbeitslosigkeit, Gewalt und Kontaktproblemen
sehen die drei Jugendlichen jedoch mit
gemischten Gefühlen in eine unsichere
Zukunft...
media-versand (Ellwangen)
161
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
4655299 Emine aus Incesu
Video-DVD 60 min f 2006 D de, en(u)
Klasse: 9 10 11 12 13
Der Film erzählt die exemplarische Geschichte
einer Arbeitsmigration, wie sie
hunderttausendfach in Deutschland stattfand. Mit
18 Jahren kam die mittlerweile 58-jährige Emine
Secme aus der Türkei nach Deutschland, um zu
arbeiten und mitzuhelfen, die Familie zu
ernähren. Mittlerweile hat sie ihre Eltern und
ihren Bruder nachgeholt und in Deutschland drei
Kinder geboren und großgezogen. Sie arbeitet
immer noch in einer Fabrik, wo sie
Einkaufswagen montiert. Gezeigt wird einerseits
Emines Lebensalltag in einer bayrischen
Kleinstadt und andererseits ein Besuch in ihrer
türkischen Heimat. So wird deutlich, wie groß der
Schritt war, den Emine gewagt hat. Neben
beeindruckenden Bildern aus der Türkei besteht
der Film vor allem aus Interviews mit Emine,
ihrem Bruder und ihren erwachsenen Kindern.
bt medienproduktion (Essenheim)
4655324 Die_kleine Benimmschule
Video-DVD 24 min f 2005 D de
Klasse: 3 4 5 6 7
Max, ein zwölfjähriger Junge, durchlebt mit
seiner gleichaltrigen Freundin Julia einen
typischen Schultag. Dieser beginnt mit dem
morgendlichen Aufstehen und endet auf dem
Nachhauseweg. Die Geschichte des Filmes wird
in zwei Versionen (negative und positive
Variante) erzählt.
Cinetop Film-Verlag
Informationen zur Gesundheit
4655448 Aids-Aufklärung 1
Video-DVD 150 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 S
Die DVD enthält die Filme: TV- UND KINOSPOTS ZUR AIDS-AUFKLÄRUNG VON 1987
BIS 2003 (ca. 89 min): Gezeigt werden die Spots
zur Aids-Aufklärung aus den Jahren 1987 bis
2003. TYPEN WIE DU UND ICH, FOLGE 3 (ca.
30 min): Strandjäger: Monika jobbt in den
Semesterferien als Kellnerin an der Nordsee.
Jeden Tag taucht derselbe Typ auf. Meint er
wirklich sie oder ist das einer jener -Strandjäger-,
die man hier wie Sand am Meer findet? Nach
einer gemeinsamen Nacht weiß Monika: -So ist
die Liebe jedenfalls nicht.- SCHAUERNEIGUNG
(ca. 29 min): In einer Mischung aus
Spielhandlung und Interviews unterhalten sich
Jugendliche und Eltern über Sexualität und Aids.
Der Film schafft Gesprächsanlässe und eignet
sich zur Diskussion, insbesondere mit diesen
beiden Zielgruppen sowie für die offene
Jugendarbeit.
BZgA (Köln)
Informationen zur Gesundheit
4655449 Aids-Aufklärung 2
Video-DVD 210 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 S
Die DVD enthält die Filme: POSITIV LEBEN PATRICK IST HIV-INFIZIERT (ca. 38 min): Als
Patrick, Besitzer der Cafe Bar -RC- erfährt, dass
er HIV-Infiziert ist, bricht für ihn eine Welt
zusammen. Nicht nur die Beziehung zu seiner
Frau Sammy wird anfangs in Mitleidenschaft
gezogen, auch die Existenz des -RC- scheint
bedroht. Aufgrund eines Zeitungsartikels über
Patricks Infektion wird er boykottiert. Er hat
Angst, dass die Menschen sich von ihm
abwenden. Doch seine Frau und seine Freunde
stehen zu ihm, bis er die Kraft findet, mit der
HIV-Infektion zu leben. UNSICHTBARE
MAUERN (ca. 103 min): Der Fernsehfilm
schildert die Probleme eines jungen
Familienvaters, der erfährt, dass er HIV-infiziert
ist. Eindrucksvoll werden die auftretenden
Schwierigkeiten in Familie, Beruf und
Nachbarschaft dargestellt, aber auch die
Unterstützung durch die AIDS-Hilfe und die
Ehefrau. (Deutschland, 1990; Regie: Wolfgang
Mühlbauer; Darsteller: Hannes Jaenicke, Heike
Faber, Barbara Fenner) ULIS LETZTER
SOMMER (ca. 45 min): Am Beispiel eines HIVInfizierten Homosexuellen wird die Problematik
des langsamen, aber unabwendbaren Sterbens
und die Reaktion der Umwelt darauf
wirkungsvoll aufgezeigt. AIDS GEHT UNS ALLE
AN (ca. 25 min): Vor dem Hintergrund der AidsGefahr beschreibt der Film spielfilmartig den
Beginn einer Schülerfreundschaft. Eingestreute
Trick- und Dokumentarfilmteile liefern die zum
Verständnis nötige Sachinformation. Im
abschließenden Dokumentarteil schildert ein
HIV-Positiver seine Erfahrungen.
BZgA (Köln)
162
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Informationen zur Gesundheit
4655458 Gesundheitsförderung im
Kindergarten- und Grundschulalter 4
Video-DVD 190 min f 2006 D de
Klasse: 3 4 5 6 S
Die DVD enthält folgende Filme und Lieder: BEN
LIEBT ANNA (ca. 52 min): Anna, Tochter von
Spätaussiedlern aus Polen, kommt in die 5.
Klasse einer deutschen Realschule. Wegen ihrer
Kleidung und Aussprache wird sie in der Schule
gehänselt. Die widersprüchlichen Gefühle ihres
Mitschülers Ben (Zuneigung, Konkurrenz)
werden in Spielszenen dargestellt. WARTEN BIS
LILI KOMMT (ca. 51 min): Phantasievolle
Geschichte, in der sich Traum und Realität
mischen, und die auf unterhaltsame Weise die
Alltagssüchte von Kindern (Fernsehen, Essen,
Comic lesen), aber auch kreative Alternativen
zeigt. FUSSBALLFIEBER (ca. 35 min):
Fußballfieber begleitet Nachwuchskicker in ihrem
Lebensalltag auf dem Sportplatz, in der Familie,
mit Freunden und in der Freizeit. Dieser Film ist
durch besondere Herausforderungen geprägt,
bleibt aber nachvollziehbar und erreichbar.
Authentische gefühlvolle Lebensgeschichten von
Erfolg und Misserfolg, Stärken und Schwächen
und wie man damit umgeht. DIE BAND (ca. 53
min): Als Ron nach der Scheidung der Eltern mit
seiner Mutter und seiner Schwester Nele in die
Stadt zieht, bricht für ihn eine Welt zusammen.
Sein Schlagzeug darf er in der neuen
Mietwohnung nicht spielen, die -Kangaroos-, bei
denen er einsteigen möchte, schmeißen ihn aus
ihrem Probenraum; neue Freunde zu finden
erscheint unmöglich. Ron ist frustriert und
überfordert.
BZgA (Köln)
Informationen zur Gesundheit
4655459 Suchtvorbeugung 1
Video-DVD 150 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 B S
Die DVD enthält folgende Filme: CANNABIS
DENN... SÜNDE SEIN? (ca. 20 min): Marihuana,
Hanf, Haschisch, Shit - die Alltagsdroge ist auf
fast jedem Berliner Schulhof zu bekommen. In
den 86ern in Mode gekommen, stand Haschisch
für Revolutionäres, das seine Konsumenten aus
der Welt des Spießigen heraushob. Heute verhilft
es Jugendlichen zu einem besseren
Lebensgefühl. Haschisch wird verharmlost, da es
körperlich nicht abhängig macht. Was bedeutet
es jedoch für Kinder und Jugendliche, psychisch
abhängig zu sein? XTC - UND DER ANDERE
KICK (ca. 20 min): Eine zeitgemäße Sucht- und
Drogenprävention begreift die Thematik Sucht,
Abhängigkeit und Drogen als ein komplexes
Phänomen, bei dem die Faktoren Person, Droge
und soziales Umfeld ein kompliziertes
Wechselverhältnis eingehen. Hier liefert der Film
authentische Informationen und
Diskussionsanlässe. HENRYK - PORTRÄT
EINES JUNKIES (ca. 30 min): In dem Film
erzählt Henryk im Rückblick über seine
achtjährige Heroinabhängigkeit mit ihrem
Teufelskreis aus Abhängigkeit, Kriminalität,
Gefängnis und gescheiterten Entzugsversuchen.
Und doch stellt er keinen typischen Fall dar, da
er lange Zeit versuchte sich der Drogeszene zu
entziehen und ein bürgerliches Leben aufrecht
zu erhalten, was letzlich aber nicht gelang. Auch
rein äußerlich entspricht er nicht dem
heruntergekommenen Junkie. TROCKEN (ca.
30 min): Der Film zeigt den Weg zweier junger
Männer, die vom Alkoholismus zurückfinden.
CLEAN IST COOL (ca. 30 min): Vorgestellt wird
das Drogenpräventivprogramm -teenex-. WIE IN
WATTE GEPACKT (ca. 20 min): Junge Leute im
Alter zwischen 15 und 22 Jahren berichten nicht
nur über Problemsituationen, die scheinbar mit
Medikamenten besser zu ertragen sind, sondern
auch über die Wirkung von Schmerz-,
Beruhigungs- und Anregungsmitteln. Sie
reflektieren ihren Umgang mit den
Medikamenten kritisch und zeigen Wege, davon
wegzukommen.
BZgA (Köln)
Informationen zur Gesundheit
4655460 Suchtvorbeugung 2
Video-DVD 230 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10
Die DVD enthält folgende Filme: TV- UND
KINOSPOTS ZUR SUCHTPRÄVENTION VON
1992 - 2001 (ca. 29 min): 49 TV- und Kinospots
zu den Themen Suchtprävention und
Nichtrauchen, die unverbunden und
unkommentiert aneinander gereiht sind. LIEBER
FREI ALS HIGH (ca. 40 min): Interviews und
Reportagen über Ursachen des Suchtverhaltens
junger Menschen und über Sehnsüchte, die
dahinterstehen. MOSKITO (ca. 41 min): In
Kurzreportagen, Interviews und Musik-Filmen
mit einer Länge zwischen jeweils 2 und 5
Minuten setzen sich Jugendliche mit
verschiedenen Aspekten der Themen
Gesundheit, Wohlbefinden im Alltag und
Drogenkonsum auseinander. TYPEN WIE DU
163
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
UND ICH, FOLGE 2 UND 4 (ca. 60 min): Der
Lotse: Wie geht man mit einem Menschen um,
der an seinen Rollstuhl gefesselt ist und seinen
Kummer im Alkohol ertränkt? Unbekannt
verzogen: Was will ich, was kann ich, was mache
ich mit meinen Leben? Es hat lange gedauert,
bis Tobias darauf eigene Antworten findet.
Bisher hatten Vater und Mutter bestimmt, welche
Wege er zu gehen hat. Aber eines Tages macht
es klick. Er bricht sein Studium ab und
verschwindet... SPECIAL HANDCLAPS (ca. 37
min): Der Film zeigt am Beispiel einer Clique, wie
ungelöste Probleme im Alltag von Jugendlichen
zur Suchtgefährdung führen können, und wie
Freunde und Verwandte der Betroffenen sich in
dieser Situation unterstützend verhalten. INGES
GEBURTSTAG (ca. 22 min): Im Mittelpunkt
stehen zwei Frauen mit unterschiedlicher
Lebensentscheidung: abhängige Hausfrau bzw.
selbstständige Frau im Beruf. In der
Gegenüberstellung beider Extreme wird auf die
jeweiligen Probleme aufmerksam gemacht.
BZgA (Köln)
Terrorismus
4655587 Al Qaida, Angst und Attentate
Video-DVD 18 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten:
REPORTAGE: Wie hat der Terrorismus und der
11. September die Welt verändert? Nachgefragt
wurde bei Jugendlichen, Terrorismus-Experten,
New Yorkern, Moslems nach ihren Erfahrungen,
Einschätzungen und Meinungen:
ERKLÄRFILME: Was ist Terrorismus?; Wer oder
was ist Al Qaida?; Terror oder Freiheitskampf:
Ziele, Gruppen, Hintergründe. Zusatzmaterial:
Arbeitsmaterialien für den Unterricht;
Medienpädagogischer Projektvorschlag;
Wissenstest.
medienblau (Leipzig)
Irak-Trilogie 1
4655604 Als lebende Schutzschilde
zwischen den Fronten
Video-DVD 29 min f 1991 D de
Klasse: 11 12 13
35 Menschen aus 12 Nationen haben am Abend
des 24. Dezember begonnen, ein symbolisches
Friedens-Camp zwischen den Fronten von
Saudi-Arabien und Irak einzurichten. Der Film
stellt die Menschen, ihr Engagement, ihre Motive
in den Vordergrund und lässt sie zu Wort
kommen.
fechner Media Verlag (Immendingen)
Irak-Trilogie 2
4655605 Irak - Die Zeit nach dem Krieg
Bericht aus einem zerschlagenen Land
Video-DVD 29 min f 1991 D de
Klasse: 11 12 13
Bericht aus dem vom Krieg zerstörten Irak. Im
Mittelpunkt steht die Notlage der Bevölkerung.
Der Film ist von Sympathie für die irakische
Bevölkerung gekennzeichnet, indem er die
andere Seite des Krieges gegen Sadam
Hussein zeigt.
fechner Media Verlag (Immendingen)
Irak-Trilogie 3
4655606 Der_Arzt von Kerbala
Als Freiwilliger im Irak
Video-DVD 29 min f 1991 D de
Klasse: 11 12 13
Ein Arzt in einer Ausnahmesituation, in Irak. Auf
eigene Kosten, eigene Initiative. Als Freiwilliger,
der es nicht beim Entsetzen über das sinnlose
Sterben der Menschen im Golfkrieg bewenden
lassen will. Was bringt den 41-jährigen Bitburger
Familienvater dazu, seine Existenz aufs Spiel zu
setzen?
fechner Media Verlag (Immendingen)
Warum ist Arbeit wichtig?
4655630 Leben, Arbeit und Hartz IV
Video-DVD 15 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten:
REPORTAGE: Wir begleiten Jugendliche 1Euro-Jobber und erfahren Hoffnungen,
Erwartungen, Enttäuschungen und Erfolge...
ERKLÄRFILME: Die Geschichte der Arbeit; Die
Zukunft der Arbeit; Hartz Reformen.
Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien für den
Unterricht; Medienpädagogischer
Projektvorschlag; Wissenstest.
medienblau (Leipzig)
4655676 Gewalt im Griff
Wie aggressive Jugendliche cool werden
Video-DVD 30 min f 1997 D de
Klasse: B
Dokumentation eines Anti-Gewaltprojektes der
Caritas. Der Jugendliche wird verbalen Angriffen
164
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
anderer ausgesetzt. Der Sinn dieser Übung
besteht darin, daß Demütigungen ausgehalten
werden müssen, ohne rot zu sehen. Dies wird als
konfrontative Pädagogik bezeichnet und verlangt
von den Teilnehmern viel Selbstbeherrschung.
Desweiteren geht der Film auf das KrisenInterventions-Programm im Münsterland und die
-Kaserne- von Celle ein.
Matthias-Film (Stuttgart)
4655723 Internetsucht
Eine unterschätzte Gefahr
Video-DVD 30 min f 2006 D de, en, tr
Klasse: 8 9 10 11 12 13
Der Film besteht aus zwei Teilen. IM NETZ (ca.
15 min): In humoristischer Art wird das
Suchtpotential des Internets dargestellt. Im 2.
Teil werden mittels Interviews mit ehemals
Internetsüchtigen in authentischer Weise die
Gefahren der Internetsucht geschildert. Die
authentischen Aussagen werden von einem
Therapeuten kommentiert. Auf diese Weise
werden die Anfänge und Auswirkungen der
Internetsucht auf den Alltag nachvollziehbar
abgebildet und gleichzeitig ein Weg aus der
Isolation aufgezeigt. Zusatzmaterial ROM-Teil:
Sprechertexte; Arbeitsmaterialien;
Bildungsstandard; Lehrpläne; Mediendidaktik;
Links und Hinweise.
MedienLB (Gauting)
Bestimmungen bei Besitz, Konsum und Handel
von Drogen sowie auf Beschaffungskriminalität
und Prostitution ein. An praktischen Beispielen
gibt die DVD Einblicke vom Verlust der
Fahrerlaubnis bis zur Strafverfolgung und
entsprechenden Jugendstrafen als Konsequenz
des Missbrauchs von Rauschmitteln.
Zusatzmaterial: Kapitelanwahl; Stichwortanwahl;
Bildergalerie; Linkliste; Arbeitsblätter;
Kommentartext.
didactmedia (Konstanz)
Terrorismus
4655872 Terror, Sicherheit und
Überwachung
Video-DVD 18 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten:
REPORTAGE: Der Film zeigt, wie mit neuester
Überwachungstechnik gegen Terror
vorgegangen werden soll und welche Gefahren
solche Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten
haben. ERKLÄRFILME: Wer schützt uns vor
Terror? Sicherheit oder Überwachung? Was ist
eine Rasterfahndung? Zusatzmaterial:
Arbeitsmaterialien für den Unterricht;
Medienpädagogischer Projektvorschlag;
Wissenstest.
medienblau (Leipzig)
4655829 Drogen
4655926 Break the Silence. The Movie
Video-DVD 22 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 B
Die DVD gibt einen aktuellen Überblick über
illegale Rauschgifte wie Cannabis, Amphetamine
und Ecstasy. Ebenso werden Halluzinogene wie
LSD oder Nachtschattengewächse und Pilze,
Medikamentenmissbrauch sowie harte Drogen
wie Kokain und Heroin vorgestellt. Der Film geht
auf die Wirkung der einzelnen Rauschgifte ein
und zeigt an Beispielen, wie die Drogen auf
Konsumenten und diese wiederum auf
Außenstehende wirken. Auch auf die
Folgeschäden aufgrund des Missbrauchs der
einzelnen Rauschgifte geht der Film ein. Dabei
zeigt er die psychosozialen Folgen auf und
erklärt den Unterschied von psychischer und
körperlicher Abhängigkeit. Von der
Organschädigung über psychische und
psychiatrische Krankheitsbilder bis hin zum
Suizid werden die Folgen des Drogenkonsums
thematisiert. Ebenso geht der Film auf rechtliche
Video-DVD 12 min f 2006 D de, en, fr
Klasse: 5 6 7 8 9 10
Im Film werden unter anderem die Themen:
sofortige Krisenhilfe, Logistik, Epidemien und
Langzeit-Programme behandelt. Besonderer
Schwerpunkt ist die Jugendaktion -Break the
Silence-: Anhand konkreter Jugendaktionen, die
im Film gezeigt werden, sollen noch mehr
Schülerinnen und Schüler dazu motiviert
werden, öffentlich auf Menschen in vergessenen
humanitären Krisen aufmerksam zu machen.
Ärzte ohne Grenzen e.V. (Berlin)
Terrorismus
4655976 Bin Laden, USA und Hintergründe
Video-DVD 13 min f 2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten:
DOKUMENTATION: Der Film zeigt Ossama Bin
165
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Ladens Aufstieg vom Freiheitskämpfer in
Afghanistan zum Terrorfürsten, die
Verbindungen zwischen ihm und den
mutmaßlichen Attentätern vom 11. September
und was Jugendliche in Deutschland davon
halten. ERKLÄRFILME: Bin Laden und der
heilige Krieg; Bush und der Krieg gegen den
Terror; Die USA und der Weltsicherheitsrat.
Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien für den
Unterricht; Medienpädagogischer
Projektvorschlag; Wissenstest.
medienblau (Leipzig)
Warum ist Arbeit wichtig?
4656050 Steuern, Abgaben und Sozialstaat
Video-DVD
2006 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten:
REPORTAGE: Wir begleiten eine
Auszubildende, die zum ersten Mal eigenes Geld
verdient und sich im Netz von Abgaben, Steuern
und Sozialstaat zurecht finden muss.
ERKLÄRFILME: Steuern und Sozialabgaben;
Generationenvertrag, Umlageverfahren und
Demografischer Wandel; Deutschland im
Vergleich: Unsere Nachbarn. Zusatzmaterial:
Arbeitsmaterialien für den Unterricht;
Medienpädagogischer Projektvorschlag;
Wissenstest.
medienblau (Leipzig)
4656061 Werte
Video-DVD 14 min f 2007 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Eine Zivilgesellschaft lebt nicht nur davon, dass
Regeln und Gesetze nicht überschritten werden.
Auch und gerade weil der Zeitgeist Egoismus
predigt, sollte die Institution Schule andere Werte
aufzeigen und vermitteln: Neben Benimmregeln
stellt dieser Film in erster Linie Freundschaft,
Hilfsbereitschaft, Gemeinsinn, Teilen können und
Solidarität in den Mittelpunkt. Zunächst definiert
die DVD die Begriffe -Werte und Normen- und
zeigt Beispiele aus der Erfahrungswelt von
Jugendlichen. Er thematisiert die
Wertephilosophie aus der Antike bis hin zum
Humanismus der Renaissance und dem -liberté,
égalité e fraternité- der Französischen
Revolution. Politische, gesellschaftliche und
religiöse Wertvorstellungen werden vorgestellt.
Der Wandel der Werte wird ebenso thematisiert
wie die Sozialisation und Identifikation von
Jugendlichen durch Wertvorstellungen. Die
Wortschöpfung des abschätzig besetzten Gutmenschen- wird beispielhaft kritisch
beleuchtet. Das Kapitel -Werte machen Sinnund positive Beispiele von Wertvorstellungen
beschließen den Film. Zusatzmaterial:
Kapitelanwahl; Stiwortanwahl; Bildergalerie;
Linkliste; Arbeitsblätter.
didactmedia (Konstanz)
4656062 Faust als Argument
Video-DVD 17 min f 2007 D de
Klasse: 7 8 9 10
Faust als Argument stellt anhand von Beispielen
dar, wo uns in unserem Alltag Gewalt begegnet.
Der Unterrichtsfilm zeigt Ursachen von
Aggression, definiert Formen wie psychische
und physische Gewalt, aber erläutert auch
Begriffe wie personale und strukturelle Gewalt
und geht dabei auf das Gewaltmonopol des
Staates ein. Der Film legt seinen Schwerpunkt
auf Alltagssituationen, mit denen Jugendliche
konfrontiert sind wie z. B. Drohung und
Nötigung, Mobbing und das Zuweisen von
Rollen bis hin zu Erpressung und
Körperverletzung. Dabei wird herausgestellt,
dass vermeintliche Stärke in Wahrheit
Schwäche und Gewaltgehabe uncool ist. Im
Film werden Formen der Prävention und
Repression an Beispielen wie der
Streitschlichtung an Schulen beziehungsweise
der Strafverfolgung jugendlicher Gewalttäter
deutlich. Opfer werden darin bestärkt, sich mit
legalen Mitteln zu wehren und es werden
Möglichkeiten aufgezeigt, wo und wie Opfern
geholfen werden kann. Zu Beginn eines jeden
Kapitels stehen Kurzgeschichten der ComicFigur Lukas, der mit seinem Gewaltgehabe bei
seiner angebeteten Svenja nur Minuspunkte
sammelt. Zusatzmaterial: Kapitelanwahl;
Stichwortanwahl; Bildergalerie; Linkliste;
Arbeitsblätter und Kommentartext.
didactmedia (Konstanz)
4656348 Terror - Die Geisel unserer Zeit
Video-DVD 60 min f 2005 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Wie entstehen terroristische Gruppen, wie
operieren sie, wie finanzieren sie sich? Welche
Ziele verfolgen sie? Was eigentlich ist
Terrorismus und was treibt die Terroristen an?
Die Filmdokumentation zeigt wie die kurdische
PKK, der peruanische Sendero Luminoso, die
166
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Tupac Amaru, die Tamil Tigers auf Sri Lanka, die
Hisbollah und die japanische Aum ShinrikyoSekte in den letzten Jahren ihren Terror
ausgeübt haben. Wie kann aus einem jungen
Idealisten ein Terrorist werden, der selbst sein
eigenes Leben einsetzt? Der Terrorismus kennt
keine Grenzen des Schreckens mehr. Aber kann
Terror die Welt wirklich verändern?
M, A, H, (München)
4656931 Die_kleine Benimmschule 2
Video-DVD 27 min f 2006 D de
Klasse: 3 4 5 6 7
Ein Jahr ist vergangen. Wieder durchlebt Max,
jetzt dreizehn, mit seiner gleichaltrigen Freundin
Julia einen typischen Schultag. Die Geschichte
des Filmes wird in zwei Versionen (positive und
negative Variante) erzählt: NEGATIVE
VATIANTE: In der negativen Variante geraten
die beiden Kinder durch ihr schlechtes
Benehmen in neue Konflikte. Julia gehorcht ihrer
Mutter nicht und geht mit einem nabelfreien TShirt zur Schule, um so Anerkennung zu finden.
Max, ein Scheidungskind, drängelt im Bus,
schummelt beim Test und quält im Schulhof
scheinbar grundlos einen kleineren Jungen.
Beim Museumsbesuch kann auch die
Klassenlehrerin Frau Elster einen Diebstahl nicht
verhindern, Max wird endgültig zum Außenseiter.
POSITIVE VARIANTE: Die positive Variante
zeigt die Kinder in den gleichen
Alltagssituationen. Hier wissen sie sich jedoch
besser zu benehmen. Sie zeigen soziale
Kompetenz und meistern, auch mit Hilfe der
Klassenlehrerin, ihre Probleme.
Cinetop Film-Verlag
4657030 Mit Gott gegen alle
Der religiöse Fundamentalismus auf dem
Vormarsch
Video-DVD 45 min f 2006 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Dirk Laabs trifft religiöse Fundamentalisten
christlicher und islamischer Couleur in
Deutschland, Belgien, Kanada und den USA. Er
trifft aber auch Menschen, die vor dem Einfluss
der Fundamentalisten warnen, die ihnen den
Kampf angesagt haben. Sind die religiösen
Fundamentalisten eine Bedrohung für unsere
Gesellschaft? Wie müssten sich aufgeklärte
Gesellschaften verändern, um den Vormarsch
der neuen Fundamentalisten zu stoppen? Kann
eine moderne Gesellschaft dieses Phänomen
nicht einfach aushalten? Oder haben wir schon
kapituliert? Die Dokumentation will auf diese
Fragen Antworten geben.
Matthias-Film (Stuttgart)
4657057 Gewalt im Griff
Wie aggressive Jugendliche cool werden
Video-DVD 30 min f 1998 D de
Klasse: 9 10 11
Orientiert an amerikanischen Vorbildern sind in
Deutschland zahlreiche -Coolness-Trainingsentstanden. Die Erfolge sind beeindruckend. In
radikaler Abkehr von der 68er-Pädagogik mit
ihrem übergroßen Verständnis für die Täter,
setzen die neuen Konzepte auf die
Konfrontation des Täters mit dem Opferleid. Der
Film beobachtet drei dieser neuartigen Projekte,
in denen hitzköpfige junge Schläger -coolwerden sollen: eine Streetwork-Maßnahme für
Rechtsradikale, ein Go-Cart-Projekt im sozialen
Brennpunkt und: die radikale Umstrukturierung
des Schulalltags in einer Sonderschule. Es geht
dabei um mehr als die -Befriedung sozialer
Schlachtfelder-. Ein Paradigmenwechsel in der
Pädagogik zeichnet sich ab.
media-versand, Ellwangen
4657082 Die_Verfehlung
Video-DVD 13 min sw 2002 USA
Klasse: 7 8 9 10
Eine von Gelegenheitsdiebstählen lebende
Jugendliche bemüht sich um die
Wiedergutmachung eines Diebstahls, weil sie
zufällig Zeugin der Folgen ihrer Tat wird. Sie
sammelt Dosen, um den gestohlenen
Gegenstand zu ersetzen. Aber trotz der Freude
über den ehrlichen Erwerb und die gelungene
Aktion wartet bereits die nächste Versuchung in
Form einer verlorenen Geldbörse.
Zusatzmaterial CD-ROM-Teil: Text als pdf-Datei
sowie Ansätze zum Gespräch/methodische
Hinweise.
Les Films des Mistons (Berlin)
4657115 Die_Welt zu Gast bei Freunden
Impressionen vom G8-Gipfel in Heiligendamm
2007
Video-DVD 30 min f 2007 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Im Juni 2007 dokumentierten Kamerateams eine
Woche lang den vielfältigen Protest gegen den
G8-Gipfel in Heiligendamm. Der Film präsentiert
den visuellen Kontrast zwischen der ruhigen
167
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
mecklenburgischen Landschaft und -dem Zaunals Symbol der elitären Entfernung der
Regierenden vom Volk und dem
Globalisierungskampf. Gezeigt werden die
verschiedenen Formen des erfolgreichen
Protestes und Widerstandes: Demonstrationen,
Blockaden, Camps, Gegengipfel, aber auch
Polizeiprovokationen und Polizeigewalt. Der Film
begleitet GipfelgegnerInnen bei ihren Aktionen
und wechselt in Parallelmontagen immer wieder
den Standort des Geschehens. In Interviews
beschreiben Werner Rätz von attac und Barbara
Kamradt von Greenpeace die Folgen der
Globalisierung und die Notwenigkeit von
globalen sozialen Rechten.
Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal)
4657517 Der_Aufreißer
Video-DVD 14 min f 2006 D de
Klasse: 9 10
Eigentlich wollte Olli nur unverbindlichen Sex
haben und sich dann wieder klammheimlich
davonschleichen. Doch die Tochter seiner
neuen Eroberung macht ihm einen Strich durch
die Rechnung. Die sechsjährige Yvonne ist
nämlich alles andere als zufrieden mit dem
unsteten Liebesleben ihrer Mutter und deshalb
fest entschlossen, für sie einen festen Freund
und für sich selbst einen neuen Vater zu finden.
Zusatzmaterial: Materialien als PDF-Datei.
KFW (Frankfurt am Main)
4657591 Cannabis denn... Sünde sein?
Brennpunkt
4657402 Im Sog der Straße - Jugendgangs
im Clinch
Vorfilm: Der Sohn des Paten
Video-DVD 41 min f 2007 D de
Klasse: 7 8 9 10
JUGENDGANGS IM CLINCH (ca. 30 min): Mehr
als 30 Jugendgangs und gewaltbereite
Großcliquen zählt die Kölner Polizei zur Zeit in
der Stadt. Die meisten sind nach Wohnbezirken
organisiert und haben sich englische Namen
gegeben. Wenn es um die Vorherrschaft auf der
Straße geht, sind besonders die militanten
Jugendcliquen im Kölner Osten nicht gerade
zimperlich. Auf Messerattacken von
Jugendlichen des Stadtteils Ostheim reagierten
ihre Gegner aus dem benachbarten Köln-Vingst
zuletzt mit einem Brandanschlag auf ein
Jugendzentrum der Gegenseite. Beide Gangs
sehen sich nur als Opfer ihrer Gegner, nicht als
Täter. Die Reportage beobachtet GangJugendliche beider Seiten in ihrem Alltag,
besucht Eltern der Straßenkämpfer zu Hause
und begleitet Polizeibeamte bei dem Versuch,
die Eskalationsschraube der Gewalt zurück zu
drehen (Deutschland 2007). DER SOHN DES
PATEN (ca. 11 min): Marcel ist 19 Jahre alt und
stammt aus einer der berüchtigtsten
Türsteherfamilien Kölns. Unter seinen Freunden
und Bekannten im verarmenden Kölner Osten
wächst die Zahl derjenigen, die immer mehr in
kriminelle Aktivitäten abzurutschen drohen. Für
Marcel aber kommt der kriminelle Weg nicht in
Frage. Nicht nur, weil ihn das Beispiel seines
Vaters abschreckt (Deutschland 2006).
Migra-Filmproduktion und Reportagen GmbH
(Köln)
Video-DVD 20 min f 2000 D de
Klasse: 8 9 10 S
Marihuana, Hanf, Haschisch, Shit - die
Alltagsdroge ist auf fast jedem Berliner Schulhof
zu bekommen. In den 86ern in Mode
gekommen, stand Haschisch für Revolutionäres,
das seine Konsumenten aus der Welt des
Spießigen heraushob. Heute verhilft es
Jugendlichen zu einem besseren Lebensgefühl.
Haschisch wird verharmlost, da es körperlich
nicht abhängig macht. Was bedeutet es jedoch
für Kinder und Jugendliche, psychisch abhängig
zu sein?
BZgA (Köln)
4657594 Zu dick? Zu dünn?
Eine Filmreihe zum Thema Ess-Störungen bei
Jugendlichen
Video-DVD 60 min f 2002 D de
Klasse: 7 8 9 10 S
Die Filmreihe stellt das Thema Essstörungen
eingebettet in den Lebenszusammenhang von
Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16
Jahren vor. Als Essstörungen werden
Magersucht, Bulimie und Adipositas/Binge
Eating Disorder angesprochen. Der Film
begleitet eine Gruppe von nicht akut betroffenen
Jugendlichen in ihrem täglichen Umfeld und
lässt sie selbst sprechen. Ziel der Filmreihe ist
es, die Jugendlichen altersgerecht für die
Themenbereiche Körper, Wohlbefinden,
Ernährung und Essstörungen zu sensibilisieren.
BZgA (Köln)
168
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
DVD basic
4657662 Tod in der Zelle
Warum starb Oury Jalloh?
Video-DVD 43 min f 2007 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Im Januar 2005 stirbt Oury Jalloh, ein
Asylbewerber aus Westafrika, im
Polizeigewahrsam. Offizielle Todesursache: Tod
durch Hitzeschock, ohne Fremdeinwirkung. Er
habe, so die offizielle Version, in der Zelle seine
Matratze, an die er gefesselt gewesen war, mit
einem Feuerzeug selbst angezündet. Das wird
jedoch immer stärker angezweifelt. Der Film
greift die Umstände dieses Todesfalles auf und
lässt verschiedene Personen zu Wort kommen,
die mit der Aufklärung im Zusammenhang
stehen. Ein Jahr lang haben die Autoren
Obduktionsberichte und Ermittlungsunterlagen
recherchiert, mit Zeugen, Angehörigen und
Freunden des Opfers gesprochen und
beobachtet, wie man in Dessau mit dem Tod
Oury Jallohs umgeht. Daneben werden aber
auch die Hintergründe einer Flucht sowie die
Träume und Hoffnungen eines Flüchtlings
erörtert. Zusatzmaterial ROM-Teil:
Begleitmaterial als pdf-Datei.
Matthias-Film (Stuttgart)
4658123 Sexualität - Partnerschaft - Familie
Video-DVD 13 min f 2008 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Die DVD setzt sich mit Sexualität, der Frage
nach Liebe und Werten wie Treue oder dem
Wunsch nach Familie oder anderen
Lebensformen auseinander. Ausgehend vom
Grundrecht auf freie Entfaltung der
Persönlichkeit und körperlicher Unversehrtheit,
zeigt er Möglichkeiten und Grenzen der
Sexualität auf. Er stellt hetero-, homo- oder
bisexuelle Kontakte und Partnerschaften wertfrei
vor. Der Film zeigt, dass jeder Mensch sexuelle
Phantasien entwickelt, mit denen er einen
Umgang finden muss. Auch nimmt der Film klar
Stellung zu den Grenzen der Sexualität: Sexuelle
Nötigung oder Missbrauch sowie Vergewaltigung
werden mit ihren strafrechtlichen Konsequenzen
dargestellt. Außerdem gibt er einen Einblick auf
interkulturelle und religiöse Aspekte von
Partnerschaft und Ehe. Der Film zeigt
verschiedene Lebensmodelle sowie
Geburtsvorbereitung und Geburt. Zusatzmaterial:
Kapitelanwahl; Stichwortanwahl; Bildergalerie;
Linkliste; Arbeitsblätter und Kommentartext.
didactmedia (Konstanz)
4658505 Good Bye Alltag
Über Alkoholkonsum bei Jugendlichen
Video-DVD 45 min f 2007 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 B S
In dieser Langzeitdokumentation beschreiben
Jugendliche ihren unterschiedlichen Gebrauch
von Alkohol. Zu Wort kommen Gelegenheitsund Partytrinker, sowie regelmäßige
Alkoholkonsumenten in unterschiedlichen
Trinksituationen: in der Disco, im Park und auf
Partys. Der Film zeigt den unterschiedlichen
Umgang von Jugendlichen in Bezug auf die
Kulturdroge Alkohol: problematisch und
selbstzerstörerisch, aber auch genussvoll und
bereichernd. Zusatzmaterial: Ausführliches
Gespräch mit Prof. Dr. Hurrelmann von der
Universität Bielefeld (ca. 32 min).
Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal)
4658507 Play life
Ein Film übers Computerspielen
Video-DVD 40 min f 2007 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 B S
Der Film porträtiert verschiedene
Computerspieler im Alter von 15 bis 25 Jahren.
Sie beschreiben was und wie häufig sie spielen
und was sie motiviert: Von Egoshooter- über
Onlinerollenspiele bis hin zum Partyspiel stellen
sie die Games vor, mit denen sie sich
beschäftigen. Im Vordergrund steht für sie der
emotionale Kick, Spaß zu haben, Stress zu
vergessen, abzuschalten. Bezüglich des
Abtauchens in andere Welten werden die
Zusammenhänge und Wirkungsfolgen zwischen
der realen und der virtuellen Welt reflektiert und
problematisiert.
Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal)
4658677 Nur einmal gut essen gehen - Arm
und Reich in Deutschland (Kinoversion)
Video-DVD 95 min f 2008 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Die Schere Arm-Reich geht immer weiter
auseinander: Rund 11 Millionen Deutsche leben
am Rand der Armutsgrenze oder darunter. Da
ist etwa Hella Stich - sie hat fünf Kinder
großgezogen, arbeitete ein Leben lang in
Fabriken: 780 Euro Rente. Zum Vergleich: Josef
Ackermann, Deutsche Bank, verdient pro Jahr
geschätzte 13 Millionen Euro. Die Zukunft soll
also dem Turbo- und Heuschreckenkapitalismus
gehören, dem man sich widerstandslos
unterwirft? Gerhard Faul lässt Betroffene wie
169
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
auch Fachleute zu Wort kommen, dazwischen
stellt er Bilder des Aufmarsches von Macht, Geld
und Eitelkeit: gedreht beim Nürnberger
Opernball!
Medienladen e.V. im KOMM (Nürnberg)
4658709 Nur einmal gut essen gehen - Arm
und Reich in Deutschland (pädagogische
Fassung)
Video-DVD 40 min f 2008 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Die Schere Arm-Reich geht immer weiter
auseinander: Rund 11 Millionen Deutsche leben
am Rand der Armutsgrenze oder darunter. Da ist
etwa Hella Stich - sie hat fünf Kinder
großgezogen, arbeitete ein Leben lang in
Fabriken: 780 Euro Rente. Zum Vergleich: Josef
Ackermann, Deutsche Bank, verdient pro Jahr
geschätzte 13 Millionen Euro. Die Zukunft soll
also dem Turbo- und Heuschreckenkapitalismus
gehören, dem man sich widerstandslos
unterwirft? Gerhard Faul lässt Betroffene wie
auch Fachleute zu Wort kommen, dazwischen
stellt er Bilder des Aufmarsches von Macht, Geld
und Eitelkeit: gedreht beim Nürnberger
Opernball!
Medienladen e.V. im KOMM (Nürnberg)
4658780 Bootcamp
Jugendstrafvollzug auf amerikanisch
Video-DVD 20 min f 1996 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Erstmals straffällig gewordene Jugendliche
können sich entscheiden. Absitzen der Strafe
von z. B. 3 oder mehreren Jahren im
Jugendgefängnis oder alternativ 120 Tage im
Bootcamp. Im Bootcamp müssen die
Jugendlichen psychische und physische
Strapazen über sich ergehen lassen. Absoluter
Gehorsam und Disziplin gehören ebenfalls dazu.
Wer das Bootcamp übersteht, kommt später im
Leben besser zurecht.
Kreisbildstelle Hannover (Hannover)
Leroy ist schwarz. Als er sich in die blonde Eva
verliebt, wird seine Hautfarbe zum Problem.
Auch für Eva. Ihr Vater ist Verbandsvorsitzender
der örtlichen Rechtspartei und ihre fünf Brüder
sind Nazi-Skins. Um für seine Liebe zu kämpfen
gründet Leroy eine Black-Power-Gang und zieht
in den Kampf gegen die Nazi-Skins. Am Ende
kommt ihm jedoch eine andere zündende Idee.
Es gibt nur eins, das bislang alle Subkulturen
bedroht: die Kommerzialisierung. Zusatzmaterial
ROM-Teil: 17 Infoblätter, 10 Arbeitsblätter, 4
Themen, didaktisch-methodische Tipps, 2
Unterrichtsvorschläge, Making of, 8
Szenenbilder, Medientipps, Links.
Matthias Film GmbH (Stuttgart)
4659418 Leben auf der Straße - obdachlose
Jugendliche
Video-DVD 30 min f 2008 D de
Klasse: 7 8 9 10 11 12 13
Rund neuntausend junge Menschen leben in
Deutschland auf der Straße. Ein Drittel sind
davon sind Frauen. Jugendobdachlosigkeit ist
primär ein Problem in den großen Städten. Die
Szene besteht aus Drogenabhängigen und
Strichern, überwiegend jedoch aus Punkern. Die
meisten haben das Leben auf der Strasse
freiwillig gewählt, um den Zwängen von
Elternhaus, Schule und Beruf zu entfliehen. Die
Jugendlichen haben keinen festen Wohnsitz und
kein geregeltes Einkommen.
Haupteinnahmequelle ist schnorren. Sie
übernachten bei Freunden, in leer stehenden
Gebäuden oder unter Brücken. Die
Straßenkinder stammen aus allen Schichten der
Gesellschaft. Die Jugendhilfe hat es schwer
diese jungen Menschen zu erreichen, denn sie
stehen staatlichen Autoritäten oft ablehnend
gegenüber. Authentische Biographien von zwei
jungen Menschen zeigen, die erhoffte Freiheit,
Freundschaften und Geborgenheit sind auf der
Straße letztendlich nicht zu finden.
Medienladen e.V. im KOMM (Nürnberg)
DVDplus
4659209 Leroy (de)
Video-DVD 85 min f 2007 D de
Klasse: 9 10 11 12 13
Leroy ist intelligent, höflich, gebildet, ein fleißiger
Schüler und spielt Cello. Vielleicht ist er ein
wenig schüchtern für seine siebzehn Jahre, aber
das macht ihn nur umso liebenswerter. Und
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Medienpakete
5040018 Hilfe - Kinder lieben Fernsehen
Medienpaket 60 min f 1992 D
Klasse: 9 10 11 12 13
Der Fernseh- und Videokonsum ihrer Kinder wird von vielen Eltern als Problem empfunden. In drei
abgeschlossenen, je zwanzigminütigen Filmen äußern sich Vorschulkinder, Schulkinder und
Jugendliche zu ihren Lieblingssendungen und Sehgewohnheiten; ihre Eltern berichten, wie sie
versuchen, Fernseherziehung und Erziehung mit dem Fernsehen zu betreiben. Der
Medienpädagoge und Familienberater Dr. Jan Uwe Rogge kommentiert die Äußerungen,
verdeutlicht die psychologischen Prozesse, die den Verhaltensweisen der Kinder zugrunde liegen
und gibt Hinweise auf sinnvolle Erziehungsmaßnahmen. Drei Broschüren enthalten zusätzliche
Informationen für Erzieher der jeweiligen Altersgruppe.
5701075 Warum immer gegeneinander?
Online DVD 120 min f 2001 D de
Klasse: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Der jungen Türkin Nazmiye wird von ihren Mitschülern gewaltsam das Kopftuch entwendet, der
zehnjährige Christoph ist hin- und hergerissen zwischen Versuchung und Moral und wird am Ende
erpresst und im Urwald geraten ein Blauer und ein Weißer in Streit um ein Beutetier. Drei
Kinderfilme (32 03342/42 01655, 32/42 10416 und 42 02103) zeigen typische Mechanismen von
Ausgrenzung und Diskriminierung im Alltag von Schulkindern auf. In der didaktischen Aufbereitung
bietet die DVD ONLINE die Möglichkeit, gezielt nach den Ursachen zu fragen, sich in die Lage der
Opfer zu versetzen und Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln.
5701076 Gewalt muss nicht sein!
Online DVD 34 min f 2001 D de
Klasse: 3 4 5 6 7 S
Drei Kinderfilme zeigen typische Mechanismen von Gewalt und Ungerechtigkeiten im Alltag von
Schulkindern auf. In der didaktischen Aufbereitung bietet das Medium die Möglichkeit, gezielt nach
den Ursachen der Gewalt zu fragen und sich in die Lage des Opfers zu versetzen. Drei Kinderfilme
zeigen typische Mechanismen von Gewalt
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Unterrichtsmaterialien zum sozialen Lernen
BAUER, CH./HEGEMANN, TH. (2008): Ich schaffs! – Cool ans Ziel. Das lösungsorientierte Programm für die
Arbeit mit Jugendlichen. Carl-Auer Verlag, Heidelberg
BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS/BAYERISCHES
STAATSMINISTERIUM DES INNEREN HRSG: (2003): PIT - Prävention im Team. Ein
Programm zum sozialen Lernen und zur Vorbeugung gegen Jugendkriminalität. Version Bayern.
BONKOWSKI, FRANK (2009): Gruppenformen. 55 Spiele für Gruppenprozesse. Aussaat, Neukirchen-Vluyn
BRENNER, TILO (2003): Cool bleiben statt zuschlagen. Bausteine zur Gewaltprävention. 5. bis 8. Klasse.
Persen Verlag, Horneburg
Brown, Terry (2000): Nein! sagen lernen. Hefte: Alkohol, Drogen, Rauchen. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an
der Ruhr
BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG (2006): Achtsamkeit und Anerkennung:
Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in den Klassen 5-9. Bundeszentrale für Gesundheitliche
Aufklärung, Köln (kostenfrei)
BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG (2005): Materialien für die Suchtprävention
in den Klassen 5 – 10: Heft „Rauchen“, Heft „Alkohol“ Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung,
Köln (kostenfrei als Geheft oder Download www.bzga.de)
BUSCHENDORF, FLORIAN (2009): Freies Sprechen und Präsentieren – so geht’s. Übungen und Tipps für
Referate, Vorträge und mündliche Prüfungen. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr
CARTNER, L. / NITERT, J.: Schikane unter Schülern – nein danke. 5./6. Jahrgangsstufe Bullying - ein AntiGewalt-Programm für die Schule. Persen Verlag, Horneburg
DRECHSLER-SCHUBKEGEL, KARLA (2001): Schüler lösen Konflikte. Auer, Donauwörth
HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM (2005): Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Methodenbausteine für den Unterricht. Amt für Lehrerbildung, Fuldatal
HINSCH, R./PFINGSTEN, U.(1997) Gruppentraining sozialer Kompetenzen. Grundlagen, Durchführung,
Anwendungsbeispiele. Beltz Verlag, Weinheim
HOFFMANN, C./SAILMANN, G./WOLFSTEINER, S. U. A. (2004): It´s Team Time. Erfahrungen und
Anregungen. Hans-Meyer Verlag, Scheinfeld
JUGERT, G./REHDER, A./NOTZ, P./PETERMANN, F. (2007): Soziale Kompetenz für Jugendliche:
Grundlagen, Training und Fortbildung. Juventa Verlag, Weinheim
JUGERT, G./REHDER, A./NOTZ, P./PETERMANN, F. (2007): Fit for Life: Module und Arbeitsblätter zum
Training sozialer Kompetenz für Jugendliche. Juventa Verlag, Weinheim
LEHNER, A./BASELT, J./BERENTZ, K./KELLER, CH. (2005): Soziale Kompetenzen stärken. Lernen, Üben,
Anwenden, Beobachten, Fördern. Maiß Verlag, München
MILLER, REINHOLD (1999): „Halt‘s Maul du dumme Sau.“ Schritte zum fairen Gespräch. AOL-Verlag,
Lichtenau
NOACK, K-A/KOLLEHN, K./SCHILL, W. (1998): Sucht-und Drogenprävention, Materialien für das 5. - 10.
Schuljahr. Klett, Stuttgart
PETERMANN, F./PETERMANN, U. (2007): Training mit Jugendlichen: Aufbau von Arbeits- und
Sozialverhalten. Hogrefe Verlag, Göttingen
PORTMANN, ROSEMARIE (2008):Die 50 besten Spiele fürs Selbstbewusstsein. Don Bosco Verlag,
München
PORTMANN, ROSEMARIE (2008): Die 50 besten Spiele für mehr Sozialkompetenz. Don Bosco Verlag,
München
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
PÖLERT-KLASSEN, A./HURRELMANN, K. (2002): Soziales Lernen. Arbeitsheft 1-5. (1) Wir lernen uns
kennen; (2) Starke Kinder; (3) Was heißt hier: „Gefühle“, (4) Konflikte erkennen, anpacken und lösen; (5)
Schule, und was dann? Cornelsen Verlag, Berlin
POLIZEIPRÄSIDIUM MÜNCHEN HRSG. (2001): „zamgrauft“ – Ein Polizeikurs für Jugendliche und
Multiplikatoren/innen von Antigewalt bis Zivilcourage. Nur für Stadt und Landkreis München in Verbindung
mit einem Kurs. Polizeipräsidium München: [email protected]
SCHÄFER, RENATE/SÜSSENGUTH, REINHOLD (1998): MUT-Miteinander Umgehen Trainieren. Ein
Projekt zum Sozialen Lernen und zur kooperativen Konfliktlösung. Bezugsadresse: [email protected]
SCHALLER, ANTON (2008): Brennpunkt. Jugendliche im Alltag und Problemlösungen. Lipura Verlag,
Rangendingen
SCHILLING, DIANE (2000): Soziales Lernen in der Grundschule. Soziales - 50 Übungen,
Aktivitäten und Spiele. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr
STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG (Hrsg.) (2008): Schulkinder im
Gleichgewicht: Ganzheitliche Gesundheitserziehung in den Jahrgangsstufen 5 und 6. Care-Line Verlag
Neuried
STEIN, Robert (2002): It´s Team Time: Ein Teamtraining für Schüler – Ein Praxisbuch für Lehrer. HansMeyer Verlag, Scheinfeld
TIGGES, URSULA (2000):Selbstvertrauen und soziale Kompetenz: Übungen, Aktivitäten und
Spiele für Kids ab 10. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr
WILMS; H./WILMS; E. U: A: (2007): Erwachsen werden. Ein Life-Skills-Programm für Schülerinnen
und Schüler der Sekundarstufe I zur Förderung der Persönlichkeit, der sozialen Kompetenzen
und der Gesundheit. Lions Clubs International, Wiesbaden (Erwerb nur nach einem
Einführungskurs)
Links zu Unterrichtsmaterialien
BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR (ÖSTERREICH): Faire Schule soziales Lernen. www.faireschule.at/soziales_lernen
BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG: Zahlreiche kostenfrei
Unterrichtsmaterialien. www.bzga.de
HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM (Hrsg.): Förderung von Lernkompetenzen und
Schlüsselqualifikationen. Methoden-Bausteine für den Unterricht Sekundarstufe I Teil1:
http://download.bildung.hessen.de/schule/hauptschule/unterricht/schluessel/Teil_1.pdf
HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM (Hrsg.): Förderung von Lernkompetenzen und
Schlüsselqualifikationen. Methoden-Bausteine für den Unterricht Sekundarstufe I Teil2
http://download.bildung.hessen.de/schule/hauptschule/unterricht/schluessel/Teil_2.pdf
KLEIN, E./TIMM, K.H.:Soziales Lernen in der Schule - Schule als sozialer Erfahrungsraum. www.bildungbrandenburg.de/bbs/SozialesLernen/Soziales%20Lernen%20in%20der%20Schule/soziales_lernen.pdf
Locker bleiben - Ein Sozialtraining für Kinder und Jugendliche an Förderschulen
http://locker-bleiben-online.de
Materialien zur Genderdiskussion und Vorbereitung sozialer Kompetenzen für den Berufseinstieg
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/ARCHIV/Downloads/Methodensammlung
Medienpakete der Polizei zur Gewaltprävention und Zivilcourage
http://www.polizei-beratung.de/mediathek/medienpakete
WEIDNER MARGIT: Sozialziele-Katalog . Ein Lehrgang zur Steigerung von Sozialkompetenz. Grundkurs Teil
I-III. http://www.soziale-kinder-lernen-besser.de
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
Literatur
BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS (2004): Lehrplan für die
bayerische Hauptschule. Kastner Verlag, Wolnzach
BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS (2008): Werte machen stark.
Praxishandbuch zur Werteerziehung. Brigg Pädagogik Verlag, Kaisheim
BERGSSON, MARITA (2004): Von Drachen, Igeln und Schnecken – Entwicklungsförderung von Kindern mit
Verhaltensauffälligkeiten in der Grundschule. Studienbrief 4586-3-01-S1. Fern-Universität Hagen
BERGSSON, MARITA (2006): Entwicklungspädagogik im Klassenunterricht – eine Handreichung. In Praxis
der Entwicklungstherapie, Bd. 5. Düsseldorf: Bergsson-Billing-Wiedenhöft-Verlag, Düsseldorf
BERGSSON, M./LUCKFIEL, H. (1998): Umgang mit „schwierigen" Kindern. In Lehrerbücherei Grundschule.
Cornelsen-Scriptor Verlag, Berlin
BERGSSON, MARITA (1996/1997): Verhaltensfähigkeiten fördern. IN: Grundschulunterricht. Pädagogischer
Zeitschriftenverlag, Berlin
BOSSHAMMER, H./HÖHMANN, K./SCHÜLLERMANN,A. (Hrsg.) (ab 2006): Fordern und Fördern in der
Sekundarstufe I. Raabe Verlag, Berlin
BRUNNER, I./HÄCKER, T./WINTER, F. (2006): Das Handbuch der Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen,
Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer Verlag, Seelze
ERICH, REGINA (2008): Kinder mit Verhaltensschwierigkeiten gezielt fördern. Raabe Verlag, Berlin
ERICH, R./GÜLDEN, U./STEMMER, P. (2000): Neue Abenteuer mit den Superfreunden. Vorlesegeschichten
zur Förderung sozial-emotionaler Fähigkeiten im Unterricht.In Praxis der Entwicklungstherapie.
Progressus-Verlag für Pädagogische Praxis, Düsseldorf
FALLER, Kurt (1998): Mediation in der paedagogischen Arbeit. Ein Handbuch fuer Kindergarten, Schule und
Jugendamt. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr
GOETZE, H. /NEUKÄTER, H. (1989): Strukturierter Unterricht; In: Goetze, H. /Neukäter, H. (Hrsg.):
Handbuch der Sonderpädagogik, Bd. 6, Pädagogik bei Verhaltensstörungen. Marhold Verlag, Berlin
GREEN, N./GREEN, K. (2007): Kooperatives Lernen und im Kollegium. Kallmeyer Verlag, Seelze
INSTITUT FÜR ENTWICKLUNGSTHERAPIE / ENTWICKLUNGSPÄDAGOGIK E.V - ETEP EUROPE.
(Hrsg.) (2007): Dder entwicklungstherapeutisch / entwicklungspädagogische Lernziel-Diagnosebogen
(ELDiB). Förderverein der Jakob Muth-Schule, Essen. [email protected]
JUGENDSTIFTUNG BADEN WÜRTTEMBERG (HRG.) 1997: Erlebnispädagogik - Theorie und Praxis in
Aktion, Praxishilfen der Jugendstiftung Baden-Württemberg, Ökotopia Verlag, Münster
KALTWASSER, VERA. (2008): Achtsamkeit in der Schule, Stille-Inseln im Unterricht: Entspannung und
Konzentration. Beltz Verlag, Weinheim und Basel
KELLER, G./HAFNER, K. (1999): Soziales Lernen will gelernt sein. Lehrer fördern Sozialverhalten. Auer
Verlag, Donauwörth
KULICK, HOLGER (Hrsg.) (2008): MUT-ABC für Zivilcourage. Ein Handbuch gegen Rechtsextremismus. Von
Schülern für Schüler. Edition Hamouda, Leipzig
LAUTH G. W./HEUBECK B. (2006): Kompetenztraining für Eltern sozial auffälliger Kinder. In Therapeutische
Praxis. Hogrefe Verlag, Göttingen
PETERMANN ET AL. (1999): Sozialtraining in der Schule. Beltz Verlag, Weinheim
REIMANN, GÜNTER (2003): Aktiv gegen Gewalt. Gewaltprävention an Schulen. Netzwerk gegen Gewalt an
Schulen: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Stuttgart
ROSENBERG, MARSHALL. (2007): Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens. Junfermann
Verlag, Paderborn
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule
STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN (Hrsg.) (2005):
Kinder fordern uns heraus. Bausteine für eine positiv wirksame Erziehung. Auer Verlag, Donauwörth
WELLHÖFER, PETER (2004): Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz. Beltz Verlag, Weinheim
Links
BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR (ÖSTERREICH): Faire Schule soziales Lernen. www.faireschule.at/soziales_lernen
GREEN, NORM: Kooperatives Lernen. www.learn-line.nrw.de/angebote/greenline
LANDESKOMMISSION GEGEN GEWALT: Soziales Lernen in der Berliner Schule
www.bildung-brandenburg.de/index.php?id=5092
MÖRICKE, HELGA: Gewaltprävention durch mehr Soziales Lernen in der Schule.
http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-lkbgg/bfg/nummer11/09_moericke.pdf
OECD: Schlüsselkompetenzen für persönliches, soziales und ökonomisches Wohlergehen
(www.oecd.org/document/49/0,2340,en_2649_34487_14112625_1_1_1_1,00.html
http://www.deseco.admin.ch/bfs/deseco/en/index/03/04.html
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