Jahresfinanzbericht 2015
Transcription
Jahresfinanzbericht 2015
//JAHRESFINANZBERICHT 2015 www.wp-group.com MEILENSTEINE 2015 // ERFOLG Rekordumsatz mit € 144,6 Mio. Betriebsergebnis um 13% auf € 9,7 Mio. gesteigert // INNOVATION Produkteinführung Semiaktive Fahrwerkstechnologie Serienstart Luftgabel für Motocrossmotorräder // WACHSTUM Spatenstich für eine € 20 Mio. Investition zur Erweiterung der Fertigungskapazitäten und zum Ausbau der Abteilung Forschung und Entwicklung // INTERNATIONALISIERUNG Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit einem chinesischen Hersteller zum Ausbau der Fertigungskapazitäten in Asien www.wp-group.com JAHRESFINANZBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 DER WP AG, MUNDERFING // KONZERNABSCHLUSS 2015 .................... 52 - 112 TEIL 1: Konzern-Gewinn & Verlustrechnung ............................. 53 Konzern-Gesamtergebnisrechnung............................... 54 // DAS UNTERNEHMEN ...................................... 5 - 39 Konzernbilanz................................................................ 55 Unternehmensleitbild ....................................................... 5 Konzernkapitalflussrechnung ....................................... 56 Auf einen Blick.................................................................. 6 Konzern-Eigenkapitalentwicklung ................................ 58 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden ..............................10 Konzernanhang .............................................................. 60 Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden...........................12 Unternehmen ................................................................. 60 Organe der Gesellschaft ................................................. 14 Grundsätze der Rechnungslegung und Bilanzierungs- Standorte ........................................................................18 und Bewertungsmethoden............................................. 60 WP Timeline ....................................................................20 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- Produktsegmente............................................................21 und Verlustrechnung sowie zur Konzernbilanz.............. 73 Entwicklung der Aktie .....................................................22 Segmentberichterstattung ...........................................109 Corporate Governance 2015 ......................................... 26 Bestätigungsvermerk .................................................... 110 Erklärung aller gesetzlichen Vertreter .......................... 112 // KONZERN-LAGEBERICHT .......................... 40 - 51 Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage ................... 40 // SERVICE .................................................................. 113 Finanzielle Leistungsindikatoren.................................... 41 Finanzkalender ............................................................. 113 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren ............................ 45 Weitere Informationen zur Aktie.................................... 113 Ereignisse/Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ............................ 46 Voraussichtliche Entwicklung und die Risiken des Unternehmens/Konzerns ....................................... 46 Forschung und Entwicklung .......................................... 49 Angaben gem § 243a Abs 1 UGB ................................. 49 Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ............ 49 TEIL 2: // EINZELABSCHLUSS DER WP AG NACH ÖSTERREICHISCHEM UGB .............................. 117 UNTERNEHMENSLEITBILD // VISION & UNTERNEHMENSLEITBILD Die WP Gruppe ist einer der führenden europäischen Systemlieferanten im Bereich leistungsbestimmender Komponenten für die Motorrad und Powersportindustrie. 144.583 Ziel ist die Technologie- und Qualitätsführerschaft in Bezug auf Innovationen, hohe Produktqualität und effiziente Serienproduktion. Für unsere Kunden entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit maßgeschneiderte Komponenten mit den vereinbarten Qualitäts-, Kosten- und Terminzielen. 121.091 Laufende Weiterentwicklung von Produkten und Prozessabläufen gehört zu unseren Kernkompetenzen und ist fest in unserer täglichen Arbeit verankert. Qualifizierung, Wissen und Motivation der Mitarbeiter legen den Grundstein für den Erfolg der WP Gruppe. Ziel des Unternehmens ist eine langfristige Bindung der Mitarbeiter. 9.692 Unsere Mitarbeiter bilden ein Netzwerk und tragen mit ihrem Know-how und ihrer Qualifikation zur ständigen Innovation, Dynamik und Verlässlichkeit im Unternehmen bei. 8.553 Eine permanente Erweiterung unseres Know-hows und Null-Fehler-Prinzip sind Ziele zur Sicherung und Ausweitung unseres Produkt- und Kundenportfolios. Profitables Wachstum ist das Fundament zur langfristigen Absicherung des Unternehmens. Wir sehen uns als langfristiger Partner für unsere Lieferanten mit dem Ziel gemeinsam innovative und hochwertige Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Unsere rennsportnah entwickelten Komponenten tragen zur Erhöhung von Fahrsicherheit, 2014 2015 2014 2015 Fahrkomfort und Fahrspaß bei. Umsatz EBIT in TEUR in TEUR www.wp-group.com // 5 AUF EINEN BLICK Ertragskennzahlen Umsatzerlöse 2015 2014 Vdg.in % in TEUR 144.583 121.091 19,4% Betriebsergebnis vor Abschreibung EBITDA 1) in TEUR 13.568 12.120 11,9% Betriebsergebnis EBIT in TEUR 9.692 8.553 13,3% in TEUR 8.693 5.339 62,8% Ergebnis aus fortgeführten Bereichen in TEUR 7.099 4.315 64,5% Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen 6) in TEUR 0 4.607 -100,0% Ergebnis der Periode 6) 1) 1) Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 1) in TEUR 7.099 8.922 -20,4% EBITDA-Marge 1) in % 9,4% 10,0% - EBIT-Marge in % 6,7% 7,1% - 31.12.15 31.12.14 Vdg.in % 1) Bilanzkennzahlen Bilanzsumme in TEUR 99.628 103.746 -4% Working Capital 2) in TEUR 19.353 22.011 -12,1% Capital Employed 3) 6) in TEUR 63.974 59.863 6,9% Eigenkapital (inkl. Anteile fremder Gesellschafter) in TEUR 42.266 37.910 11% Eigenkapitalquote in % des Gesamtkapitals Nettoverschuldung 4) in % 42,4% 36,5% - in TEUR 20.006 22.373 -10,6% in % 47,3% 59,0% - 2015 2014 Vdg.in % in TEUR 13.956 26.853 -48,0% Gearing 5) Cash-Flow und Investitionen Cash-Flow aus dem Ergebnis 6) Cash-Flow aus dem operativen Bereich Investition in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 6) 7) 6) in TEUR 11.713 28.478 -58,9% in TEUR 10.464 15.823 -33,9% 31.12.15 31.12.14 Vdg.in % 541 497 8,9% Mitarbeiter Mitarbeiter 8) Anzahl Wertschaffung 31.12.15 31.12.14 Vdg.in % ROCE (Return on Capital Employed) 9) in % 15,7% 6,0% - ROE (Return on Equity) in % 17,7% 18,5% - 6 // 6) 10) Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Börsekennzahlen 11) 2015 2014 Vdg.in % Höchstkurs der Aktie in EUR 18,50 n.a. n.a. Tiefstkurs der Aktie in EUR 13,50 n.a. n.a. Ultimokurs der Aktie Gewichtete Aktienzahl Ultimo Börsenkapitalisierung in EUR 14,10 n.a. n.a. in Mio.Stk 5,00 n.a. n.a. in TEUR 70.500 n.a. n.a. Gewinn je Aktie in EUR 1,4 n.a. n.a. Buchwert je Aktie in EUR 8,3 n.a. n.a. Die Kennzahlen werden durch die Aufgabe eines Geschäftsbereiches beeinflusst, daher teilweise auch keine Angaben bei den prozentuellen Veränderungen zur Vorperiode. 1) Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wesentlich durch die Umgliederung der „aufgegebenen Geschäftsbereiche“ in den gemäß IFRS dafür vorgesehenen Posten beeinflusst. Die Kennzahlen Umsatz, EBITDA, EBIT und EBT beziehen sich auf die „fortgeführten Geschäftsbereiche“ der WP Gruppe. 2) Working Capital = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3) Capital Employed = Gesamtkapital - kurzfristiger Verbindlichkeiten - liquide Mittel 4) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig,langfristig) - liquide Mittel 5) Gearing = Nettoverschuldung/Eigenkapital inklusive Anteile fremder Gesellschafter 6) Die Vergleichsdaten aus dem Vorjahr sind wesentlich durch die Einbeziehung des „aufgegeben Geschäftsbereiches“ beeinflusst. 7) Investition in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte laut Anlagespiegel 8) Mitarbeiterstand zum Stichtag (ohne Leiharbeiter) 9) ROCE: EBIT/durchschnittliches Capital Employed 10) ROE = Ergebnis nach Steuern/durchschnittliches Eigenkapital inklusive Anteil fremder Gesellschafter 11) Quelle Wiener Börse // BETRIEBSERGEBNIS +13,3 +13,3 // UMSATZERLÖSE % % +19,4 +19,4 // MITARBEITERSTAND % % +8,9 +8,9 www.wp-group.com % % // 7 8 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service //SUSPENSION www.wp-group.com // 9 VORWORT // VORWORT DES VORSTANDSVORSITZENDEN Sehr geehrte Aktionäre, werte Geschäftspartner! Das Jahr 2015 war das bislang erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte der WP Gruppe. Wir konnten den Umsatz über alle Geschäftssegmente hinweg deutlich auf € 144,6 Mio. steigern. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 13,3% auf € 9,7 Mio. zu, und das Ergebnis vor Steuer erreichte mit € 8,7 Mio. ebenfalls einen neuen Rekordwert. Es bleibt aber anzumerken, dass das Jahr 2014 mit Sonderkosten für die erstmalige Aufstellung des Konzernabschlusses belastet war und der Vergleich zu 2015 genau zu betrachten ist. Das abgelaufene Jahr wurde von einem leicht positiven Aufwärtstrend des weltweiten Absatzes von Motorrädern über 120cc getragen. Für uns als Zulieferer für die Motorradindustrie ist die Entwicklung dieser Märkte von hoher Bedeutung für das eigene Wachstum. WP konnte von dem Marktanstieg überproportional profitieren, da sich der Absatz unserer Hauptkunden KTM, Husqvarna, BMW Motorrad und Triumph stärker als der Markt entwickelte. Darüber hinaus wird eine Vielzahl von europäischen Motorrad- und Sportwagenhersteller mit Komponenten beliefert. Auch diese Kunden entwickelten sich 2015 überwiegend positiv. Der Trend zu gut ausgestatteten, sportlichen Motorrädern ist weiter ungebrochen, ein Segment in dem WP mit seinen Produkten besonders gut aufgestellt ist. Im letzten Jahr gelang es uns aber auch neue Kunden in den USA und China zu erobern. Diese Regionen stellen Hoffnungsmärkte für die Zukunft dar. Neben der Belieferung von Fahrzeugherstellern wird auch über ein eigenes WP Händlernetz direkt an Endkunden vertrieben. Das Produktportfolio umfasst von uns entwickelte und produzierte High-end Nachrüstfahrwerke und Tuningteile. Das Vertriebsnetz ist mittlerweile in allen Kernmärkten etabliert, und es konnte 2015 ein über dem Marktdurchschnitt liegender Umsatzanstieg erzielt werden. In den kommenden Jahren besteht hier durch den Ausbau der Produktpalette im Bereich Straßenmotorräder weiteres Wachstumspotenzial. Das Investitionsprogramm am Standort Munderfing wurde 2015 ambitioniert weitergeführt. Bedingt durch den starken Umsatzanstieg der vergangenen Jahre, war und ist eine Kapazitätserweiterung dringend erforderlich, um ein weiteres Wachstum realisieren zu können. Im August 2015 erfolgte der Spatenstich für die vierte Ausbaustufe des Hauptwerks in Munderfing. Errichtet wird eine 10.400m² große Produktionshalle, in der die Auspufffertigung, ein Motorsportentwicklungszentrum und ein Entwicklungszentrum für Rahmen und Auspuffsysteme Platz finden werden. Nach Abschluss dieser Baustufe verfügen wir über modernste Fertigungswerke. Das Werk Dalian, China, in dem Kühler gefertigt werden, wurde 2015 ebenfalls an einen neu gebauten Standort übersiedelt. Für WP als High-end Motorradzulieferer ist Produktinnovation der zentrale Schlüssel für das langfristige Wachstum. 2015 wurden zwei Leuchtturmprodukte auf den Markt gebracht: Das 10 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service erste von WP entwickelte Semiaktive Fahrwerk und die erste WP Luftgabel. Beide Produkte wurden im abgelaufenen Jahr, nach mehrjähriger Entwicklungstätigkeit, erfolgreich eingeführt. Diese Technologien stellen die Basis für weitere Innovationen im Bereich Fahrwerk dar. Fahrkomfort, Sicherheit, Gewichtsreduktion und einfache Verstellmöglichkeit für den Anwender sind die zentralen Vorteile dieser neuen Produktfamilien. Die WP Gruppe ist nun sowohl im Bereich Offroad-, als auch Straßenmotorräder sehr gut positioniert. In den Produktsegmenten Kühler, Rahmen und Auspuff wird ebenfalls an neuen Entwicklungen gearbeitet. So konnten 2015 ein gewichts- und leistungsoptimierter Wasserkühler und ein völlig neuer Auspuffkrümmer für 2-Takt Motorräder zur Serienreife entwickelt werden. Der Rennsport ist neben der klassischen Produktentwicklung der zentrale Antrieb für Innovation bei WP. In den letzten Jahren wurden von uns große Anstrengungen unternommen, um in allen weltweit wichtigen Rennsportklassen vertreten zu sein. Als Meilensteine in diesen Bemühungen sind deshalb sicherlich die WM-Titel im Supercross (mit KTM) und in der Moto2 (mit Honda), welche 2015 auf WP Fahrwerken errungen wurden, einzustufen. Wir sind von der Rally Dakar bis zum Grand Prix Straßenrennsport bei allen wichtigen Motorradrennen der Welt als Ausrüster vertreten und arbeiten mit vielen Motorradmarken zusammen. Am Rennplatz wird die Basis gelegt, um mit diesen Kunden erfolgreich in der Serienbelieferung zusammenzuarbeiten. Das mittlere Preissegment in der Belieferung von Motorradherstellern wird immer stärker umkämpft und Margen sind dort anhaltend unter Druck. Ein globales Fertigungskonzept ist für uns deshalb von immenser Bedeutung, um langfristig als Vollsortimenter bestehen zu können, und um Wachstumschancen in Emerging Markets wahrnehmen zu können. Wir setzen deshalb 2015 den Weg von Kooperationen mit starken Partnern in Asien fort. Im letzten Jahr wurde ein chinesischer Partner zum Aufbau einer Rahmenfertigung in China gewonnen. Damit kann die WP Gruppe die Marktstellung in preissensitiven Marktsegmenten festigen. Die im Bereich Suspension bestehende Kooperation mit einem indischen Partner wurde weiter intensiviert. Mittlerweile wurde ein Produktbaukasten entwickelt, der es uns ermöglicht, auch im europäischen Preiseinstiegssegment kompetitiv anbieten zu können. Ich bin überzeugt, dass WP durch das konsequente Bekenntnis zu Innovation und Qualität für die Zukunft bestens aufgestellt ist. Nach Fertigstellung der vierten Ausbaustufe im Werk Munderfing sind alle Fertigungsanlagen auf modernstem Stand. Darüber hinaus verfügen wir für die wichtigsten Produktsegmente über Kooperationen oder Fertigungsstandorte in Asien. In Kombination mit den erfolgreichen OEM Kunden und einem starken eigenen Vertriebsnetz ist die Basis für ein weiteres Wachstum gegeben. Trotz des hohen Investitionstempos gehe ich davon aus, dass 2016 ein solides Ergebnis erwirtschaftet werden kann. Ich möchte mich auch bei allen Mitarbeitern für den außerordentlichen Einsatz bedanken. Unseren Kunden, Geschäftspartnern und Aktionären möchte ich für das uns entgegengebrachte Vertrauen danken. Wir werden uns auch in Zukunft voll für die bestmögliche Weiterentwicklung der WP Gruppe einsetzen. Munderfing, am 19. Februar 2016 Johann Haunschmid Chief Executive Officer www.wp-group.com // 11 // BERICHT DES AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2015 in seinen vier Sitzungen die ihm laut Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben wahr. Darüber hinaus berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Geschäfts-und Finanzlage der Gesellschaft, einschließlich ihrer Konzernunternehmen. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig in Kontakt und diskutierte mit ihm die Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikolage des Unternehmens. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates traf sich im November 2015 und März 2016 zur Prüfung und Vorbereitung des Jahresabschlusses, des Gewinnverteilungsvorschlages und des Lageberichts, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers und dessen Bestellung sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Herr Mag. Friedrich Roithner, Herr DI Harald Plöckinger und Herr Hermann Angelberger. Sowohl der Jahresabschluss und der Lagebericht als auch der Konzernjahresabschluss und der Konzernlagebericht der Gesellschaft wurden durch die KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Die Prüfung ergab nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden demnach mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dies gilt auch für den Konzernabschluss. Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften entspricht und ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Der Abschlussprüfer bestätigt auch, dass der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entspricht und ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme für das abgelaufene Geschäftsjahr in Übereinstimmung mi den International Financial Reporting Standards (IFRS) vermittelt. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss. 12 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Sämtliche Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden im Prüfungsausschuss am 02. März 2016 eingehend mit den Prüfern behandelt und in der anschließenden Sitzung gemeinsam mit den vom Vorstand aufgestellten Lageberichten sowie dem Corporate Governance Bericht dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Prüfungsausschuss hat sich in seinem Bericht an den Aufsichtsrat dem Ergebnis der Abschlussprüfer angeschlossen und ist nach der von ihm vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichtes und des Corporate Governance Berichtes für das Geschäftsjahr 2015 zum abschließenden Ergebnis gelangt, dass die geprüften Unterlagen gesetzmäßig und richtig sind, die vom Vorstand getroffenen bilanzpolitischen Entscheidungen wirtschaftlich und zweckmäßig sind und kein Anlass zur Beanstandung gegeben ist. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Bericht des Prüfungsausschusses und damit auch dem Ergebnis der Abschlussprüfung an. Auch nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichtes und des Corporate Governance Berichtes für das Geschäftsjahr 2015 ist kein Anlass zur Beanstandung gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 gebilligt, der damit gem. § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist. Er nimmt den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht jeweils für das Geschäftsjahr 2015 zustimmend zur Kenntnis. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes über die Verwendung des im Geschäftsjahr 2015 erzielten Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an. Als Aufsichtsratsvorsitzender bedanke ich mich im Namen meiner Aufsichtsratskollegen beim Management, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WP AG für ihren Beitrag zu diesem erfreulichen Unternehmensergebnis im abgeschlossenen Geschäftsjahr. Mein Dank gilt auch den Aktionären, Kunden und Partnern, die ihr Vertrauen in WP setzen und damit wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben. Munderfing, am 02. März 2016 DI Stefan Pierer Vorsitzender des Aufsichtsrats www.wp-group.com // 13 ORGANE DER GESELLSCHAFT // VORSTAND Mag. Johann Haunschmid Vorsitzender des Vorstands (CEO) Erstbestellung: 29. August 2014 Bestellt bis: 28. August 2019 Zuständig für Entwicklung, Vertrieb, Jahrgang 1976 Rennsport und Finanzen Nach dem Studium der Handelswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz begann Johann Haunschmid seine berufliche Karriere bei Unternehmensberatungen in München und Wien. 2007 erfolgte der Wechsel in die CROSS Gruppe, wo er seit Dezember 2007 Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group ist. DI Johann Grubbauer Zuständig für Produktion Erstbestellung: 29. August 2014 und Produktionstechnik Bestellt bis: 28. August 2019 Jahrgang 1956 Nach dem Studium an der Montanuniversität Leoben sammelte Johann Grubbauer umfangreiche Berufserfahrung in renommierten deutschen und österreichischen Großunternehmen. Der Eintritt in die CROSS-Gruppe erfolgte 1994. Seit September 2001 ist er Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group. Ing. Alfred Hörtenhuber Zuständig für Einkauf und Erstbestellung: 23. Juli 2014 Qualitätsmanagement Bestellt bis: 30. Juni 2017 Jahrgang 1955 Alfred Hörtenhuber begann seine berufliche Karriere bei der K. Rosenbauer KG in Leonding. Er absolvierte berufsbegleitende Managementausbildungen am MZSG St. Gallen und am IMD Lausanne. 1985 Eintritt in die Miba Gruppe , ab 1990 Vorstand für Marketing, Forschung und Entwicklung in der Miba Sintermetall AG. Ab 1998 CEO der Miba Friction Group und Mitglied des Vorstandes in die Miba AG Holding. Seit 2008 im Management der CROSS-Gruppe tätig, und seit Oktober 2010 Mitglied des Vorstandes der CROSS Industries AG. Seit Juli 2014 auch im Vorstand der WP AG tätig. 14 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service // AUFSICHTSRAT DI Stefan Pierer Mag. Gerald Kiska Aufsichtsratsvorsitzender Mitglied des Aufsichtsrates Jahrgang 1956 Jahrgang 1959 Ende der laufenden Ende der laufenden Funktionsperiode: Funktionsperiode: Haupt- Hauptversammlung die über versammlung die über das Geschäftsjahr 2015 das Geschäftsjahr 2015 beschließt beschließt Mag. Friedrich Roithner DI Harald Plöckinger Stellvertretender Vorsitzen- Mitglied des Aufsichtsrates der des Aufsichtsrates Jahrgang 1961 Jahrgang 1963 Ende der laufenden Ende der laufenden Funktionsperiode: Haupt- Funktionsperiode: Haupt- versammlung die über versammlung die über das Geschäftsjahr 2015 das Geschäftsjahr 2015 beschließt beschließt Hermann Angelberger Christine Hummel Mitglied des Aufsichtsrates Mitglied des Aufsichtsrates Jahrgang 1959 Jahrgang 1960 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt www.wp-group.com // 15 16 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service //FRAME www.wp-group.com // 17 STANDORTE 2 Mitarbeiter Ursensollen (Germany) WP Germany GmbH 7 Mitarbeiter Malden (Holland) 5 WP Suspension B.V. Mitarbeiter Murrieta (USA) WP Suspension North America INC. 18 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 541 Mitarbeiter Munderfing (Austria) WP AG WP Performance Systems GmbH WP Components GmbH WP Immobilien GmbH 45 Mitarbeiter Dalian (China) WP Cooling Systems Co.Lt. www.wp-group.com // 19 ZEITACHSE // 2007 Mehr als 200 Fahrer und Konstrukteur WM-Titel erreicht // 2015 // 2003 Produkteinführung der AER Technologie Entwicklung EDS (Electronic Damping System) // 1994 // 1977 WP Suspension wird in den Niederlanden gegründet Erster Formel 1 Titel mit Michael Schumacher (Benetton) Erster Motocross WM-Titel mit Heinz Kinigadner (KTM) // 1984 WP Radiator wird Tochter der WP Group // 2010 WP führt Closed Cartridge Technologie ein Akquisition der Stahlrahmen und Auspuff Produktion // 1998 // 2012 Produktionsstart des Semi-Aktiv Fahrwerks // 2014 20 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service PRODUKTSEGMENTE CHASSIS ENGINE // SUSPENSION // FRAME // RADIATOR // EXHAUST Produktgruppen Produktgruppen Produktgruppen Produktgruppen Federbeine Hauptrahmen Wasserkühler 4-Takt Auspuffkrümmer Telegabeln Heckrahmen Ölkühler Vorschalldämpfer Lenkungsdämpfer Komponenten Enddämpfer 2-Takt Auspuffkrümmer Kundengruppen Kundengruppen Kundengruppen Kundengruppen Motorrad Motorrad Motorrad Motorrad Power Sport Industrie Power Sport Industrie Power Sport Industrie Power Sport Industrie Automotiv 51 % 19 % 13 % 17 % Anteil in Prozent am Gesamtumsatz. www.wp-group.com // 21 ENTWICKLUNG DER AKTIE Aktionärsstruktur // WP-AKTIE 31.12.2015 Die WP-Aktie notiert seit dem Börsengang im April 2015 im Segment Mid Market an der Wiener Börse und wird im Geregelten Freiverkehr gehandelt. In Deutschland notiert die Aktie im Freiverkehr an der Börse in Frankfurt. Die Erstnotiz der WP-Aktie erfolgte am 10.April 2015 an der Wiener Börse mit einem Startkurs von 14,00 EUR. Zum Stichtag 31.12.2015 notierte die WP-Aktie bei einem Kurs von 14,10 EUR. Damit verzeichnete die Aktie im Jahr 2015 ein Plus von 0,7%. Die Marktkapitalisierung der WP-Aktie belief sich zum Jahresende 2015 auf 70,5 Mio EUR. // INVESTOR RELATIONS-AKTIVITÄTEN Qino-Gruppe .........10,0% Das Management der WP AG ist bemüht, eine transparente, zeitnahe und umfassende CROSS-Gruppe ... 89,5% Informations- und Kommunikationspolitik mit den Kapitalmarktteilnehmern, sowie der brei- Streubesitz ............. 0,5% ten Öffentlichkeit zu führen. Daher wird in regelmäßigen Abständen über die wirtschaftliche Lage, sowie über die künftige Entwicklung der WP Gruppe informiert. Um Transparenz, Service und Aktualität zu gewährleisten, werden alle Finanzberichte, Pressemeldungen, Ad-hoc-Meldungen, Stimmrechtsmitteilungen sowie Investorenpräsentationen unter www.wp-group.com zur Verfügung gestellt. // DIVIDENDE Die WP AG bekennt sich zu einer stabilen Dividendenpolitik. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 21.04.2016 die Ausschüttung einer Dividende von 0,60 EUR je Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von rund 42 % des Konzernergebnisses 2015 entspricht. // AKTIONÄRSSTRUKTUR Das Grundkapital in der Höhe von 5.000.000 EUR ist eingeteilt in 5.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht, wobei jede Stammaktie am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt ist. 22 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service // KURSENTWICKLUNG DER WP-AKTIE 10.04.2015 – 31.12.2015 € 20 Frankfurt Wien € 19 € 18 € 17 € 16 € 15 € 14 € 13 € 12 € 11 € 10 April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez. Details zur WP-Aktie: 10.04.2015 – 31.12.2015 Kurs per 31.12.2015 1) EUR 14,10 Höchstkurs (14.04.2015) 1) EUR 18,50 Tiefstkurs (18.12.2015) 1) Marktkapitalisierung 31.12.2015 Gewinn je Aktie EUR 13,50 Mio EUR 70,50 EUR 1,40 1) Datenquelle: Wiener Börse www.wp-group.com // 23 //RADIATOR 24 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service www.wp-group.com // 25 CORPORATE GOVERNANCE 2015 // BEKENNTNIS ZUM ÖSTERREICHISCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX (ÖCGK) // ZUSAMMENSETZUNG DER ORGANE UND ORGANBEZÜGE • Arbeitsweise des Vorstands • Zusammensetzung des Vorstands • Arbeitsweise des Aufsichtsrates • Zusammensetzung des Aufsichtsrates • Ausschüsse des Aufsichtsrates und ihre Mitglieder • Unabhängigkeit des Aufsichtsrates • Vergütungsbericht // MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN // PRÜFUNGEN UIND EXTERNE EVALUIERUNG 26 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service CORPORATE GOVERNANCE BERICHT 2015 // BEKENNTNIS ZUM ÖSTERREICHISCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX (ÖCGK) Mit dem Österreichischen Corporate Governance-Kodex wird inländischen Aktiengesellschaften ein Ordnungsrahmen für die Führung und Überwachung des Unternehmens zur Verfügung gestellt. Der Kodex verfolgt das Ziel einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle von Gesellschaften und Konzernen. Damit soll ein hohes Maß an Transparenz für alle Stakeholder des Unternehmens erreicht werden. Grundlage des Kodex sind die Vorschriften des österreichischen Aktien-, Börse- und Kapitalmarktrechtes, die EU-Empfehlungen zu den Aufgaben der Aufsichtsratsmitglieder und zur Vergütung von Direktoren sowie in ihren Grundsätzen die OECD-Richtlinien für Corporate Governance. Der Kodex wurde seit dem Jahr 2002 mehrfach überarbeitet. Der vorliegende Corporate Governance-Bericht basiert auf dem Status der Kodex-Revision vom Jänner 2015. Der Kodex ist unter www. corporate-governance.at öffentlich zugänglich. Die WP AG bekennt sich uneingeschränkt zum Österreichischen Corporate Governance-Kodex in der geltenden Fassung. Dieses Bekenntnis ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der WP AG mit dem Ziel, das Vertrauen der Aktionärinnen und Aktionäre zu stärken und die hohen unternehmensinternen Rechts-, Verhaltens-und Ethikstandards der WP AG weiter kontinuierlich zu optimieren. Zudem ist das Unternehmen durch die Notiz seiner Aktien im Segment Midmarket der Wiener Börse verpflichtet, die Vorgaben des ÖCGK einzuhalten. Der Corporate Governance Bericht des Geschäftsjahres 2015 ist auf der Homepage der Gesellschaft WP AG unter der Rubrik //www.wp-group.com/investor-relations/corporate-governance öffentlich zugänglich. Aufgrund dieses Bekenntnisses hat die WP AG nicht nur den gesetzlichen Anforderungen („L-Regel“) zu genügen. Vielmehr bewirkt diese freiwillige Selbstverpflichtung, dass sie die Nichteinhaltung von C-Regeln („Comply or Explain”) – das sind Regeln, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen – zu begründen hat. Im Sinn dieser Systematik des ÖCGK hat die WP AG die Abweichung von den C-Regeln des ÖCGK wie folgt erklärt: „C-Regel 18“: Im Hinblick auf die Unternehmensgröße wurde keine eigene Stabstelle „Interne Revision“ eingerichtet. Es ist jedoch eine interne Kontroll- und Reportingsystematik aufgesetzt, die den Vorstand in die Lage versetzt, Risiken zu erkennen und rasch darauf zu reagieren. Der Aufsichtsrat, insbesondere der Prüfungsausschuss, wird regelmäßig über die internen Kontrollmechanismen und das Risikomanagement im Konzern informiert. Weitere Informationen zum Risikomanagement finden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015. „C-Regeln 27 und 30“: Die variablen Jahresvergütungskomponenten sind der Höhe nach nicht begrenzt und hängen von Ertragskennzahlen von Gesellschaften der WP Gruppe ab. Eine Veröffentlichung zu allen Details der Vorstandsbezüge, insbesondere zu den einzelnen Leistungskriterien der variablen Vergütung, wird nicht vorgenommen, weil diese Informationen, zusätzlich zu den bereits im Corporate Governance Bericht veröffentlichten Informationen, nach Ansicht der Gesellschaft den Aktionären keine besonderen kapitalmarktrelevanten Informationen bringen würde. „C-Regel 36“: Der Aufsichtsrat ist bestrebt, seine Organisation, Arbeitsweise und Effizienz ständig zu verbessern. Eine explizite Selbstevaluierung fand im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht statt. www.wp-group.com // 27 „C-Regeln 39, 41 und 43“: Da der Aufsichtsrat der WP AG im Geschäftsjahr 2015 aus nicht mehr als sechs Mitgliedern bestand, wurde auf die Einrichtung eines Nominierungs- und Vergütungsausschusses sowie eines eigenen Ausschusses, der zu Entscheidungen in dringenden Fällen befugt ist, verzichtet, da dies zu keiner Effizienzsteigerung der Aufsichtsratsarbeit geführt hätte. Die Aufgaben des Nominierungs- und Vergütungsausschusses werden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. „C-Regel 49“: Der Abschluss von Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrates, durch die sich diese außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat gegenüber der Gesellschaft zu einer Leistung gegen ein nicht bloß geringfügiges Entgelt verpflichten, wird gesetzeskonform vom Aufsichtsrat genehmigt. Von einer Veröffentlichung wird jedoch aufgrund der damit zusammenhängenden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Abstand genommen. Im Übrigen enthält der Anhang zum Konzernabschluss Angaben zu „related party transactions“, in welchen die Entgelte für Leistungen von Mitgliedern des Aufsichtsrats außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat enthalten sind. „C-Regel 83“: Dieser Regel wird nicht entsprochen, da das betriebsspezifische Risikomanagement auf der Ebene der Beteiligungsgesellschaften eingerichtet und aufgrund der Holdingfunktion das beteiligungsspezifische Risikomanagement ohnedies Teil des Beteiligungsmanagements ist. Darüber hinaus ist die WP AG auch darauf bedacht, nicht nur den Mindestanforderungen, sondern auch allen R-Regeln („Recommendation“, Empfehlungen) des ÖCGK ausnahmslos zu entsprechen. Das Unternehmen fühlt sich zu Transparenz und der Zielsetzung „True and Fair View“ für alle Eigentümer verpflichtet. Alle relevanten Informationen veröffentlichen wir im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten, auf der Unternehmenswebsite und im Rahmen unserer laufenden Pressearbeit. Die Berichte werden nach international anerkannten Grundsätzen der Rechnungslegung (IFRS) erstellt. Die WP AG informiert ihre Aktionäre mit Adhoc- oder Pressemeldungen zu allen unternehmensrelevanten Themen. Auf wichtige Termine weisen wir im Finanzkalender hin. Sämtliche Informationen werden auf der Website unter der Rubrik “Investor Relations” veröffentlicht. Sie stehen damit allen Aktionären zeitgleich zur Verfügung. Die Gesellschaft hat 5.000.000 Stammaktien ausgegeben. Es existieren keine Vorzugsaktien oder Einschränkungen für die Stammaktien. Das Prinzip “One share – one vote” kommt somit voll zum tragen. Gemäß österreichischem Übernahmegesetz ist sichergestellt, dass im Falle eines Übernahmeangebotes (öffentliches Pflichtangebot) jeder Aktionär den gleichen Preis für seine Aktien erhält. Die Aktionärsstruktur der WP AG ist im Abschnitt „Entwicklung der WP-Aktie“ des Geschäftsberichtes dargestellt. 28 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service // ZUSAMMENSETZUNG DER ORGANE UND ORGANBEZÜGE: Die Organe der WP AG setzen sich aus dem Vorstand, dem Aufsichtsrat sowie der Hauptversammlung zusammen. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt in regelmäßigen Abständen und basiert auf einer offenen und transparenten Diskussion. Arbeitsweise des Vorstands: Der Vorstand der WP AG bzw. die einzelnen Vorstandsmitglieder agieren auf der Grundlage des Gesetzes, der Satzung der Gesellschaft und der vom Aufsichtsrat beschlossenen Geschäftsordnung des Vorstands, welche die Regeln der Zusammenarbeit der Vorstandsmitglieder sowie die Geschäftsverteilung im Vorstand festlegen. Die Abstimmung innerhalb des Vorstands erfolgt in regelmäßigen Sitzungen, die in einem 14-tägigen Rhythmus stattfinden, aber auch in Gestalt eines informellen Informationsaustausches. In den Vorstandssitzungen werden das laufende Geschäft und die unternehmensstrategischen Themen besprochen. Ebenso werden die jeweils anstehenden Maßnahmen der Leitung und Geschäftsführung abgestimmt, die von den geschäftsordnungsgemäß zuständigen Vorstandsmitgliedern umzusetzen sind. Die Geschäftsordnung unterwirft den Vorstand bzw. die einzelnen Vorstandsmitglieder umfassenden Informations- und Berichtspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat und normiert einen umfangreichen Katalog von Maßnahmen und Rechtsgeschäften, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen. Zusammensetzung des Vorstands: Der Vorstand der WP AG besteht aus drei Mitgliedern (Regel 16): Mag. Johann Haunschmid (CEO), geboren 1976 • Erstbestellung: 29. August 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: 28. August 2019 • Vorsitzender des Vorstands – zuständig für Entwicklung, Vertrieb, Rennsport und Finanzen Nach dem Studium der Handelswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz begann Johann Haunschmid seine berufliche Karriere bei Unternehmensberatungen in München und Wien. 2007 erfolgte der Wechsel in die CROSS Gruppe, wo er seit Dezember 2007 Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group ist. Weitere wesentliche Funktionen im Konzern: • Geschäftsführer WP Performance Systems GmbH, Munderfing • Geschäftsführer WP Components GmbH, Munderfing • Geschäftsführer WP Immobilien GmbH, Munderfing Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften: • Geschäftsführer WP Germany GmbH, Ursensollen, Deutschland • Geschäftsführer WP Suspension North America, Murietta, USA • Geschäftsführer WP Cooling Systems (Dalian) Co., Ltd., Dalian, China www.wp-group.com // 29 DI Johann Grubbauer, geboren 1956 • Erstbestellung: 29. August 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: 28. August 2019 • Zuständig für Produktion und Produktionstechnik Nach dem Studium an der Montanuniversität Leoben sammelte Johann Grubbauer umfangreiche Berufserfahrung in renommierten deutschen und österreichischen Großunternehmen. Der Eintritt in die CROSS-Gruppe erfolgte 1994. Seit September 2001 ist er Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group. Weitere wesentliche Funktionen im Konzern: • Geschäftsführer WP Performance Systems GmbH, Munderfing • Geschäftsführer WP Components GmbH, Munderfing • Geschäftsführer WP Immobilien GmbH, Munderfing Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften: • Geschäftsführer WP Suspension B.V., Malden, Niederlande Ing. Alfred Hörtenhuber, geboren 1955 • Erstbestellung: 23. Juli 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: 30. Juni 2017 • Zuständig für Einkauf und Qualitätsmanagement Alfred Hörtenhuber begann seine berufliche Karriere bei der K. Rosenbauer KG in Leonding. Er absolvierte berufsbe- gleitende Managementausbildungen am MZSG St. Gallen und am IMD Lausanne. 1985 Eintritt in die Miba Gruppe , ab 1990 Vorstand für Marketing, Forschung und Entwicklung in der Miba Sintermetall AG. Ab 1998 CEO der Miba Friction Group und Mitglied des Vorstandes in die Miba AG Holding. Seit 2008 im Management der CROSS-Gruppe tätig, und seit Oktober 2010 Mitglied des Vorstandes der CROSS Industries AG. Seit Juli 2014 auch im Vorstand der WP AG tätig. Weitere wesentliche Funktionen im Konzern: • Geschäftsführer WP Performance Systems GmbH, Munderfing • Geschäftsführer WP Components GmbH, Munderfing Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften: • Vorstandsmitglied CROSS Industries AG. Wels • Aufsichtsrat der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg 30 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Arbeitsweise des Aufsichtsrates: Der Aufsichtsrat nahm auch im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung, ÖCGK und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten gewissenhaft wahr. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats und der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind im Sinn des ÖCGK frei und unabhängig. Im Geschäftsjahr 2015 wurden insgesamt vier Aufsichtsratssitzungen und somit jeweils mindestens eine pro Quartal (Regel C-36 des ÖCGK) abgehalten. Alle Mitglieder nahmen an mindestens drei Sitzungen persönlich teil (Regel C-58 des ÖCGK), daher nahm kein Aufsichtsratsmitglied an mehr als der Hälfte der Sitzungen nicht teil. Weiters fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses statt. Der Aufsichtsrat wählte entsprechend den Satzungsbestimmungen einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter, und bestellte entsprechend der gesetzlichen Verpflichtung einen Prüfungsausschuss. Es wurden keine Verträge zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Aufsichtsrats geschlossen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen (Regel C-49 des ÖCGK). Weiters überwacht der Prüfungsausschuss die Rechnungslegungsprozesse (einschließlich der Konzernrechnungslegung), die Abschlussprüfung (einschließlich der Konzernabschlussprüfung) und die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems sowie des Revisionssystems. Schließlich wurde auch die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers) insbesondere im Hinblick auf die für die geprüfte Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen geprüft und überwacht. Im Übrigen wird zur Arbeitsweise des Aufsichtsrates auf den Bericht des Aufsichtsrates verwiesen. Zusammensetzung des Aufsichtsrates: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus vier Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen: DI Stefan Pierer, geboren 1956 • Aufsichtsratsvorsitzender • Jahr der Erstbestellung: 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften: • Vorstandsvorsitzender der CROSS Industries AG, Wels • Vorstandsvorsitzender der KTM AG, Mattighofen • Aufsichtsratsvorsitzender der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg • Aufsichtsrat ATHOS Immobilien Aktiengesellschaft, Linz www.wp-group.com // 31 Mag. Friedrich Roithner, geboren 1963 • Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates • Jahr der Erstbestellung: 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften: • Vorstand der KTM AG, Mattighofen • Vorstand der CROSS Industries AG, Wels • Aufsichtsrat der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg • Aufsichtsrat der All for One Steeb AG (D) DI Harald Plöckinger, geboren 1961 • Mitglied des Aufsichtsrates • Jahr der Erstbestellung: 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften: • Vorstand der KTM AG, Mattighofen Mag. Gerald Kiska, geboren 1959 • Mitglied des Aufsichtsrates • Jahr der Erstbestellung: 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften: • Aufsichtsrat CROSS Industries AG, Wels Hermann Angelberger, geboren 1959 • Mitglied des Aufsichtsrates • Jahr der Erstbestellung: 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt Christine Hummel, geboren 1960 • Mitglied des Aufsichtsrates • Jahr der Erstbestellung: 2014 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt 32 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Ausschüsse des Aufsichtsrates und deren Mitglieder: Der Prüfungsausschuss der Gesellschaft besteht aus drei Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen: Mag. Friedrich Roithner • Vorsitzender DI Harald Plöckinger • Stellvertretender Vorsitzender Hermann Angelberger • Mitglied Der Aufsichtsrat der WP AG hat entsprechend dem Aktiengesetz einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die planmäßigen Aufsichts- und Kontrollfunktionen wahrnimmt. Der Prüfungsausschuss ist für die Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses, des Gewinnverwendungsvorschlags und des Lageberichts sowie die Prüfung des Konzernabschlusses und des Corporate Governance-Berichts zuständig. Weiters behandelt er den vom Abschlussprüfer verfassten Management Letter und den vom Abschlussprüfer verfassten Bericht über die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements. Der Prüfungsausschuss hat einen Vorschlag für die Auswahl des Abschlussprüfers zu erstatten und bereitet den Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung für dessen Wahl vor. Der Prüfungsausschuss hat gemäß Regel C-81a des ÖCGK mit dem Abschlussprüfer in einer Besprechung die Abwicklung der wechselseitigen Kommunikation festzulegen. Der Prüfungsausschuss der WP AG kam im Geschäftsjahr 2015 zu einer Sitzung zusammen, an der auch ein Vertreter des Wirtschaftsprüfers teilnahm. Da der Aufsichtsrat aus nicht mehr als 6 Mitgliedern besteht, werden die Aufgaben des Vergütungs- und Nominierungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. www.wp-group.com // 33 Unabhängigkeit des Aufsichtsrates Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenskonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitgliedes zu beeinflussen. Von der Kiska GmbH, deren geschäftsführender Gesellschafter das Aufsichtsratsmitglied Gerald Kiska ist, werden zu marktüblichen Bedingungen Beratungs- und Dienstleistungen in Anspruch genommen. Die Unabhängigkeit der Aufsichtsratsmitglieder wird anhand folgender Leitlinien definiert: • Kriterium 1: Das Aufsichtsratsmitglied war in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstandes oder leitender Angestellter der WP AG oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft. • Kriterium 2: Das Aufsichtsratsmitglied unterhält beziehungsweise unterhielt im letzten Jahr zum Unternehmen oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern. Die Genehmigung einzelner Geschäfte durch den Aufsichtsrat gemäß L-Regel 48 des ÖCGK führt nicht automatisch zur Qualifikation als nicht unabhängig. • Kriterium 3: Das Aufsichtsratsmitglied war in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft. • Kriterium 4: Das Aufsichtsratsmitglied ist nicht Vorstand in einer anderen Gesellschaft, in der ein Vorstandsmitglied der WP AG Aufsichtsratsmitglied ist. • Kriterium 5: Das Aufsichtsratsmitglied gehört nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat der Gesellschaft an. Dies gilt nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten. • Kriterium 6: Das Aufsichtsratsmitglied ist kein enger Familienangehöriger (direkte Nachkommen, Ehegatten, Lebensgefährten, Eltern, Onkeln, Tanten, Geschwister, Nichten, Neffen) eines Vorstandsmitgliedes des Unternehmens oder von Personen, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden. Gemäß Regel C-54 ÖCGK soll dem Aufsichtsrat der Gesellschaft mindestens ein unabhängiger Kapitalvertreter angehören, der nicht Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10% ist oder dessen Interessen vertritt. Diese Anforderungen der C-Regel 54 wurde erfüllt, da kein Mitglied des Aufsichtsrates Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10% ist oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertritt. Die Mitglieder des Aufsichtsrates der WP AG bekennen sich zu den Kriterien der Unabhängigkeit gemäß Regel C-53 und deklarieren sich als unabhängig. 34 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Vergütungsbericht: Bei der Festlegung der Gesamtbezüge für die Mitglieder des Vorstandes hat der Aufsichtsrat dafür zu sorgen, dass die Vergütungen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des einzelnen Vorstandsmitgliedes, zur Lage der Gesellschaft und zu der üblichen Vergütung stehen, und langfristige Verhaltensanreize zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung berücksichtigt werden. Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands enthält fixe und variable Bestandteile. Der variable Einkommensbestandteil hängt vom erreichen bestimmter Finanzkennzahlen und/oder abgeschlossen Projektmeilensteinen ab. Die für die Berechnung der Prämie maßgeblichen Ziele werden jährlich einvernehmlich zwischen der Gesellschaft und dem Management festgelegt. Die Mitglieder des Vorstands haben Anspruch auf einen Firmenwagen. Eine Unfallversicherung gewährt Versicherungsschutz im Todesfall und bei Invalidität, eine private Haftpflichtversicherung deckt die gesetzliche Haftpflicht der Vorstandsmitglieder ab, die aus Personenschäden, Sachschäden oder Vermögensschäden Dritter resultiert. Es besteht Versicherungsschutz für Schadenersatzansprüche wegen Vermögensschäden Dritter oder der Gesellschaft aufgrund von Pflichtverletzungen als Organmitglied der Gesellschaft. Die Kosten für diese Versicherungen trägt die Gesellschaft. Für konzerninterne Mandate und Funktionen werden keine zusätzlichen Entgelte gewährt. Bei vorzeitiger Abberufung ohne wichtigen Grund sind die fixen Grundbezüge für die Vertragsdauer auszuzahlen. Die Vorstände Mag. Johann Haunschmid und DI Johann Grubbauer erbringen ihre Leistungen aufgrund lohnsteuerpflichtiger Dienstverträge. Es bestehen keine weiteren Vereinbarungen mit dem Vorstand hinsichtlich betrieblicher Altersversorgung. Die Vorstandsmitglieder unterliegen dem Abfertigungssystem gemäß §23 AngG. Die Bezüge für den Vorstand Ing. Alfred Hörtenhuber begründen sich auf Basis einer Überlassungsvereinbarung mit der CROSS Industries AG, Wels, welche ab Oktober 2015 gültig ist. Es bestehen keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche anteilsbasierende Vergütungssysteme. Es besteht eine D&O-Versicherung, welche neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat auch die Geschäftsführungen der Konzerngesellschaften umfasst. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder inklusive erfolgsabhängiger Komponenten belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf TEUR 1.083 (Vorjahr: TEUR 650). Den wichtigsten Berechnungsparameter der variablen Vergütung bildet - neben der mit dem Vorstandsmitglied individuell vereinbarten leistungsbezogenen Zielerreichung – auch die Entwicklung einzelner Erfolgskennzahlen der Gruppe. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bestanden keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder des Vorstandes. www.wp-group.com // 35 Vorstandsvergütung im Geschäftsjahr 2015: Fix % Variabel % Gesamt Johann Haunschmid in EUR 264.710 47 232.465 44 497.175 Johann Grubbauer 209.283 38 232.465 44 441.748 83.792 15 60.000 11 143.792 557.785 100 524.930 100 1.082.715 Alfred Hörtenhuber *) Gesamt *) Bezüge ab Oktober 2015 enthalten Die Höhe der Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder wird im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung für das jeweilige abgelaufene Geschäftsjahr beschlossen. Für das Geschäftsjahr 2015 wurden als Gesamtbezüge aller Aufsichtsratsmitglieder EUR 18.000 aufwandswirksam berücksichtigt. Für die Mitglieder des Prüfungsausschusses werden für das Geschäftsjahr 2015 EUR 2.500 zur Auszahlung gebracht. Mitglieder des Aufsichtsrats, die während eines Geschäftsjahrs in den Aufsichtsrat gewählt werden oder ausscheiden, erhalten die Vergütung entsprechend der Dauer ihrer tatsächlichen Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat pro rata temporis. Der Vorstand wird der für 21. April 2016 einzuberufenden 2. ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 eine Gesamtvergütung in dieser Höhe vorschlagen. Die individuelle Aufteilung soll sich – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung – wie folgt darstellen: Aufsichtsratsmitglied in Euro Vergütung DI Stefan Pierer - Vorsitzender des Aufsichtsrate 6.000 Mag. Friedrich Roithner - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates - Vorsitzender des Prüfungsausschusses 5.500 Mag. Gerald Kiska - Mitglied des Aufsichtsrates 4.000 DI Harald Plöckinger - Mitglied des Aufsichtsrates - Stellvertretender Vorsitzender des Prüfungsausschusses 5.000 Hermann Angelberger - Mitglied des Aufsichtsrates - Mitglied des Prüfungsausschusses keine Christine Hummel - Mitglied des Aufsichtsrates keine Gesamt 20.500 Zusätzlich zur jährlichen Aufwandsentschädigung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats einen Barauslagenersatz für 36 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service tatsächlich angefallene Spesen. Weiters sind die Mitglieder des Aufsichtsrats bis zu einer bestimmten Höchstbetragsgrenze durch eine Manager-Haftpflichtversicherung der Gesellschaft geschützt, welche die persönliche Haftung der Mitglieder des Aufsichtsrats im Fall einer fahrlässigen Pflichtverletzung in Ausübung ihrer Tätigkeit als Organ der Gesellschaft abdeckt. Darüber hinaus wurde im Jahr 2015 keine (sonstige) Vergütung an Mitglieder des Aufsichtsrats bezahlt. Sonstige Geschäftsbeziehungen mit Aufsichtsratsmitgliedern bestanden nicht. // MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN Eine Besetzung des Vorstands mit einer Frau ist derzeit nicht absehbar, da keine Erweiterung des Vorstands geplant ist und die derzeitigen Funktionsperioden noch laufen. Jedoch ist die Gleichbehandlung von weiblichen und männlichen Mitarbeitern sowie deren Chancengleichheit am Arbeitsplatz für die WP AG selbstverständlich. Ein spezifisches Programm zur Förderung von Frauen in diesem Zusammenhang gibt es nicht. // PRÜFUNGEN UND EXTERNE EVALUIERUNG Die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, wurde von der 1. ordentlichen Hauptversammlung zum Konzern- und Einzelabschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 bestellt. Neben dieser Tätigkeit ist KPMG mit ihren weltweiten Partnerbüros vereinzelt auch im Bereich der Steuer- und Finanzberatung für den Konzern tätig. Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer setzen sich zusammen aus: Prüfung Konzernabschluss TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 52), Prüfung Einzelgesellschaften TEUR 64 (Vorjahr: TEUR 72) und sonstige Leistungen TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 4). Gemäß C-Regel 62 ÖCGK hat die Gesellschaft regelmäßig im Abstand von drei Jahren eine externe Institution mit der Evaluierung zur Einhaltung der C- und R-Regeln des Kodex zu beauftragen. WP AG führte über das Geschäftsjahr 2015 keine externe Evaluierung durch. Munderfing, am 12. Februar 2016 Mag. Johann Haunschmid Dipl.-Ing. Johann Grubbauer Ing. Alfred Hörtenhuber Vorsitzender des Vorstands Vorstand Vorstand www.wp-group.com // 37 //EXHAUST 38 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service www.wp-group.com // 39 KONZERN-LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 DER WP AG, MUNDERFING // GESCHÄFTSVERLAUF UND WIRTSCHAFTLICHE LAGE Marktumfeld Der WP Konzern entwickelt und produziert leistungsbestimmende Komponenten für die Motorrad- und Sportwagenindustrie. Die Produktsegmente umfassen die Bereiche Chassis- (Fahrwerke) und Engine-Components. Kunden sind im Wesentlichen europäische Motorrad- und Sportwagenhersteller. Zudem vertreibt der Konzern seine Produkte im High-End Nachrüstmarkt und über eigene Vertriebsgesellschaften und Vertriebspartner. Der WP Konzern wurde in seiner aktuellen Form 2014 neu ausgerichtet. Bedingt durch Sonderaufwände und Bereinigungseffekte infolge der Bildung des WP Konzerns im Geschäftsjahr 2014, ist der vorliegende Abschluss 2015 nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Geschäftsverlauf Das Geschäftsjahr 2015 der WP Gruppe war von einem starken Umsatzwachstum und von wichtigen Neuproduktanläufen geprägt. Der Umsatz des Konzerns konnte auf EUR 144,6 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: EUR 121,1 Mio.). Der Umsatzanstieg war in allen Produktsparten und über einen Großteil der Kundensegmente festzustellen. Das Ergebnis vor Steuer lag bei EUR 8,7 Mio. und konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.). Die Ertragslage des Konzerns war aber durch hohe Kosten für Neuproduktanläufe und gestiegenen Kosten für Forschung und Entwicklung gekennzeichnet. Segment Chassis Components Trotz eines verhaltenen Wachstums des Gesamtmarkts, konnte WP im Bereich Fahrwerkskomponenten ein sehr starkes Mengen- und Umsatzwachstum vorweisen. Der starke Anstieg des Umsatzes half dabei, höhere Kosten durch Neuproduktanläufe zu kompensieren. Im abgelaufenen Jahr erfolgte für zwei wichtige Produkte in der Division Fahrwerke der Serienstart. Zum einen kam es zum Serienanlauf der ersten von WP entwickelten und gefertigten Semiaktiven Fahrwerke. Diese Komponenten kommen bei Straßenmotorrädern zum Einsatz und ermöglichen dem Fahrer jederzeit eine optimale Anpassung des Fahrwerks an die Fahrbedingungen. Dadurch verbessert sich die Fahrdynamik, aber auch die Sicherheit beim Motorradfahren. Weiteres wurde mit der „AER 48“ die erste von WP entwickelte Luftgabel für Motocross Motorräder auf den Markt gebracht. Durch diese neue Technologie kann das Fahrwerk auch im Gelände binnen kürzester Zeit ideal an den Fahrer angepasst werden. Diese neuen Technologien kommen vorwiegend bei OEM Kunden zu Einsatz und haben wesentlich zu dem starken Umsatzwachstum der Gruppe beigetragen. Für die weitere Verbreiterung des Produkt- und Kundenportfolios spielen die Bereiche Entwicklung und Rennsport eine tragende Rolle. Insgesamt wurden 2015 im Segment Chassis mehr als 5 % vom Umsatz in Forschung und Entwicklung und Rennsportentwicklung investiert. Auf der Rennstrecke lief es für WP ebenfalls sehr erfolgreich. Nach dem 2011 erfolgten Einstieg als Ausrüster für den Straßenrennsport, konnte 2015 der erste WM Titel in der Moto2 Rennserie erobert werden. Damit konnte WP seine Innovationskraft im Rennsport unter Beweis stellen. 40 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Segment Engine Components Im Segment Engine Components wird vorwiegend an OEM Kunden geliefert. Die für WP relevanten Märkte haben im letzten Jahr leicht zugelegt. WP konnte aufgrund des Kundenportfolios ein über dem Markt liegendes Wachstum realisieren. Auch in dieser Sparte wurde im letzten Jahr ein starker Fokus auf die Entwicklungstätigkeit gelegt. In der Produktsparte Kühler wurden Kühlerkomponenten für den GP-Sport entwickelt. Für den weiteren Ausbau der Fertigungs- und Entwicklungskapazitäten erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Auspufffertigung, eines Rennsportzentrums und eines Entwicklungszentrums für die Auspuffentwicklung. Wesentliche Ereignisse während des Geschäftsjahres Seit April 2015 ist die WP Gruppe an der Wiener Börse gelistet. Hintergrund der Transaktion ist der langfristig bessere Zugang zu finanziellen Mitteln über den Kapitalmarkt. Im 4. Quartal 2015 konnten zwei nicht betriebsnotwendige Immobilien in Graz und Wien veräußert werden. Die dadurch frei werdenden finanziellen Mittel werden für den Werksausbau in Munderfing verwendet. // FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Ergebnisanalyse Der Jahresgewinn des WP-Gruppe lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei TEUR 7.099 (Vorjahr: TEUR 8.922). Der Konzerngewinn setzt sich im Vorjahr aus dem Ergebnis fortgeführter Unternehmensbereiche in Höhe von TEUR 4.315 und dem Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche in Höhe von TEUR 4.607 zusammen. Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr deutlich gesteigert werden und erreichte mit TEUR 144.583 (Vorjahr: TEUR 121.091) einen neuen Rekordwert. Die Ergebnislage ist im Wesentlichen auf eine gute Fixkostendeckung auf dem derzeitigen Umsatzniveau zurückzuführen. Die DB-Qualität der einzelnen Aufträge ist nach wie vor einem starken Druck ausgesetzt. Bilanzanalyse Die Bilanzsumme zum 31.12.2015 liegt bei TEUR 99.628 (Vorjahr: TEUR 103.746). Die Bilanzsumme konnte somit, trotz starkem Umsatzanstieg, um rund 4,1 % gesenkt werden. Der Rückgang der Bilanzsumme liegt im Wesentlichen in einem mit der KTM AG abgeschlossenem Reverse Factoring Programm begründet. Der Bestand an liquiden Mitteln belief sich zum 31.12.2015 auf TEUR 9.045 (Vorjahr: TEUR 13.530). Die WP-Gruppe verfügt zudem über ausreichende Bankenlinien zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs. Das Working Capital lag zum 31.12.2015 bei TEUR 19.353 (Vorjahr: TEUR 22.011). Die Bankverbindlichkeiten lagen zum Ende des Geschäftsjahres 2015 bei TEUR 29.051 (Vorjahr: TEUR 35.903). Die Eigenkapitalquote des Unternehmens beträgt zum Stichtag 31.12.2015 42,4 % (Vorjahr: 36,5 %). www.wp-group.com // 41 Liquiditätsanalyse Der Cashflow aus dem Ergebnis liegt bei TEUR 13.956 (Vorjahr: TEUR 26.853), der Cashflow aus dem operativen Bereich (Ergebnis + Working Capital) beträgt TEUR 11.713 (Vorjahr: TEUR 28.478). Der Investitions-Cashflow in Höhe von TEUR -8.123 (Vorjahr: TEUR -18.528) stammt aus den Investitionen in Sach- und Finanzanlagen und aus dem Cash-Zufluss aus dem Verkauf von einer nicht betriebsnotwendigen Immobilie in Graz. Der Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten liegt bei TEUR -8.075 (Vorjahr: TEUR -6.210). Die Veränderung der liquiden Mittel hat im Berichtszeitraum somit TEUR -4.485 (Vorjahr: TEUR 3.740) betragen. Finanzielle Leistungsindikatoren Ertragskennzahlen Umsatzerlöse 1) Betriebsergebnis vor Abschreibung EBITDA 1) Betriebsergebnis EBIT 1) Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 2015 2014 Vdg.in % in TEUR 144.583 121.091 19,4% in TEUR 13.568 12.120 11,9% in TEUR 9.692 8.553 13,3% in TEUR 8.693 5.339 62,8% Ergebnis aus fortgeführten Bereichen in TEUR 7.099 4.315 64,5% Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen 6) in TEUR 0 4.607 -100,0% Ergebnis der Periode 6) in TEUR 7.099 8.922 -20,4% in % 9,4% 10,0% - in % 6,7% 7,1% - EBITDA-Marge 1) 1) EBIT-Marge 1) Bilanzkennzahlen Bilanzsumme Working Capital 31.12.15 31.12.14 Vdg.in % in TEUR 99.628 103.746 -4% in TEUR 19.353 22.011 -12,1% Capital Employed 3) 6) in TEUR 63.974 59.863 6,9% Eigenkapital (inkl. Anteile fremder Gesellschafter) in TEUR 42.266 37.910 11% in % 42,4% 36,5% - in TEUR 20.006 22.373 -10,6% in % 47,3% 59,0% - 2015 2014 Vdg.in % in TEUR 13.956 26.853 -48,0% 2) Eigenkapitalquote in % des Gesamtkapitals Nettoverschuldung 4) Gearing 5) Cash-Flow und Investitionen Cash-Flow aus dem Ergebnis 6) Cash-Flow aus dem operativen Bereich Investition in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 6) 7) 42 // Das Unternehmen / 6) in TEUR 11.713 28.478 -59,9% in TEUR 10.464 15.823 -33,9% Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Mitarbeiter Mitarbeiter 8) Anzahl Wertschaffung ROCE (Return on Capital Employed) 31.12.15 31.12.14 Vdg.in % 541 497 8,9% 31.12.15 31.12.14 Vdg.in % in % 15,7% 6,0% - in % 17,7% 18,5% - 2015 2014 Vdg.in % in EUR 18,50 n.a. n.a. Tiefstkurs der Aktie in EUR 13,50 n.a. n.a. Ultimokurs der Aktie in EUR 14,10 n.a. n.a. in Mio.Stk 5,00 n.a. n.a. in TEUR 70.500 n.a. n.a. 9) ROE (Return on Equity) 6) 10) Börsekennzahlen 11) Höchstkurs der Aktie Gewichtete Aktienzahl Ultimo Börsenkapitalisierung Gewinn je Aktie in EUR 1,4 n.a. n.a. Buchwert je Aktie in EUR 8,3 n.a. n.a. Die Kennzahlen werden durch die Aufgabe eines Geschäftsbereiches beeinflusst, daher teilweise auch keine Angaben bei den prozentuellen Veränderungen zur Vorperiode. 1) Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wesentlich durch die Umgliederung der „aufgegebenen Geschäftsbereiche“ in den gemäß IFRS dafür vorgesehenen Posten beeinflusst. Die Kennzahlen Umsatz, EBITDA, EBIT und EBT beziehen sich auf die „fortgeführten Geschäftsbereiche“ der WP Gruppe. 2) Working Capital = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3) Capital Employed = Gesamtkapital - kurzfristiger Verbindlichkeiten - liquide Mittel 4) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig,langfristig) - liquide Mittel 5) Gearing = Nettoverschuldung/Eigenkapital inklusive Anteile fremder Gesellschafter 6) Die Vergleichsdaten aus dem Vorjahr sind wesentlich durch die Einbeziehung des „aufgegeben Geschäftsbereiches“ beeinflusst. 7) Investition in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte laut Anlagespiegel 8) Mitarbeiterstand zum Stichtag (ohne Leiharbeiter) 9) ROCE: EBIT/durchschnittliches Capital Employed 10) ROE = Ergebnis nach Steuern/durchschnittliches Eigenkapital inklusive Anteil fremder Gesellschafter 11) Quelle Wiener Börse www.wp-group.com // 43 Finanzielle Leistungsindikatoren Segmente Chassis Components Engine Components WP Immobilien WP AG Konsolidierung Konzern fortgeführte Geschäftsbereiche Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) 119.951 43.588 2.305 1.980 -23.241 144.583 0 Umsatzerlöse extern 100.721 43.479 383 0 0 144.583 0 8.718 2.599 2.139 111 1 13.568 0 6.852 1.571 1.157 111 1 9.692 0 -308 -175 -516 3.500 -3.500 -999 0 Ergebnis der Periode 4.965 1.483 543 3.608 -3.500 7.099 0 Abschreibungen 1.866 1.028 982 0 0 3.876 0 0 0 0 0 0 0 0 Aufgegebene Geschäftsbereiche Segmentberichterstattung 2015 TEUR Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) Finanzergebnis davon außerplanmäßig Aufgegebene Geschäftsbereiche Chassis Components Engine Components WP Immobilien WP AG Konsolidierung Konzern fortgeführte Geschäftsbereiche Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) 92.163 35.682 2.276 179 -9.209 121.091 87.089 Umsatzerlöse extern 84.883 35.645 428 135 0 121.091 87.089 8.260 2.469 2.023 -631 -1 12.120 14.502 6.677 1.457 1.052 -632 -1 8.553 7.524 -513 -263 -577 5.372 -7.233 -3.214 -1.488 Ergebnis der Periode 4.891 1.427 495 4.736 -7.234 4.315 4.607 Abschreibungen 1.583 1.240 971 1 -228 3.567 6.978 0 0 0 0 0 0 0 Segmentberichterstattung 2014 TEUR Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) Finanzergebnis davon außerplanmäßig 44 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service // NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Neben einer effizienten und gut geführten Organisation haben die nachfolgend dargestellten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren einen entscheidenden Anteil zum nachhaltigen Erfolg der WP-Gruppe beigetragen. Umwelt und Arbeitnehmerbelange Zum 31.12.2015 beträgt der Personalstand 541 MitarbeiterInnen (Vorjahr: 497 MitarbeiterInnen). Die MitarbeiterInnen haben die vielfältigen Herausforderungen umgesetzt und dadurch entscheidend zum Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres beigetragen. Qualifikation der Mitarbeiters Qualifizierung, Wissen und Motivation der Mitarbeiter legen den Grundstein für den Erfolg der WP-Gruppe. Ziel des Unternehmens ist eine langfristige Bindung der Mitarbeiter. Unsere Mitarbeiter bilden ein Netzwerk und tragen mit ihrem Know-how und ihrer Qualifikation zur ständigen Innovation, Dynamik und Verlässlichkeit im Unternehmen bei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WP-Gruppe sind ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmenserfolgs. Ihre Identifikation mit dem Unternehmen und ihr Engagement für dessen Ziele leisten den entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg. Eine finanzielle Anerkennung von individueller Leistung durch moderne Vergütungsmodelle ist der WP-Gruppe ebenso wichtig, wie die Honorierung der Gesamtleistung der Belegschaft durch freiwillige Sozialleistungen. Daneben werden Potenziale der Mitarbeiter unter anderem durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung gefordert und gefördert. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, bietet die WP-Gruppe neben diversen laufenden Fortbildungsmaßnahmen seinen Führungskräften bedarfsgerechte Personalentwicklungsprogramme. Die Programme sollen den Führungskräften nicht nur die Optimierung der eigenen Steuerungsfähigkeiten ermöglichen, sondern auch, sich persönlich weiterentwickeln zu können, um mit den Anforderungen besser zurechtzukommen und die eigene Effektivität und Effizienz zu erhöhen Um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen und um Optimierungspotentiale aufzuzeigen, werden jährliche Mitarbeitergespräche bzw. eine Mitarbeiterzufriedenheitsmessung durchgeführt. Umweltbelange und Nachhaltigkeit Für unsere Kunden entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit maßgeschneiderte Komponenten mit den vereinbarten Qualitäts-, Kosten- und Terminzielen. Laufende Weiterentwicklung von Produkten und Prozessabläufen gehört zu unseren Kernkompetenzen und ist fest in unserer täglichen Arbeit verankert. www.wp-group.com // 45 Eine permanente Erweiterung unseres Know-hows und Null-Fehler-Prinzip sind Ziele zur Sicherung und Ausweitung unseres Produkt- und Kundenportfolios. Profitables Wachstum ist das Fundament zur langfristigen Absicherung des Unternehmens. Wir sehen uns als langfristiger Partner für unsere Lieferanten mit dem Ziel, gemeinsam innovative und hochwertige Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Alle bestehenden umweltrechtlichen Bestimmungen und Auflagen werden erfüllt; erforderliche technische Werte unterliegen einer laufenden Untersuchung mit dem Ziel kontinuierlicher Verbesserungen. Um eine kostenoptimierte, nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Produktion zu gewährleisten, wird ständig in neue und moderne Produktionsanlagen investiert. Um natürlich begrenzte Ressourcen zu schonen, ist die WP-Gruppe außerdem auf eine möglichst vollständige Rohstoffausnutzung bedacht und setzt auf das Recycling von Aluminiumabfällen. // EREIGNISSE/VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens/ Konzerns nehmen könnten, haben sich nach dem Konzernbilanzstichtag nicht ereignet // VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENS/KONZERNS Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Der Auftragsstand liegt in allen Geschäftsbereichen auf dem Niveau des Vorjahres, weshalb für 2016 zumindest mit einem gleichbleibenden Umsatz zu rechnen ist. Vorrangiges Ziel ist in diesem Jahr die Konsolidierung des Unternehmens auf dem nun angestiegenen Umsatzniveau und eine Verbesserung der operativen Ergebnismarge. Eine Verschlechterung der Konjunkturlage erscheint auf Basis der aktuellen Indikatoren jederzeit möglich. Dies kann auch in den Folgejahren einen negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der WP-Gruppe haben. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung in der Zukunft werden innovative Produkte sein. Die Quote der Investitionen in Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum Umsatz soll deshalb weiterhin bei rund 5 % gehalten werden. Entscheidend ist hierbei das qualifiziertes Personal in ausreichendem Umfang gefunden werden kann. Hier liegt eine große Herausforderung für die Realisierung der Unternehmensziele. Durch die stabile finanzielle Situation der WP Performance Systems GmbH, mit einer hohen Eigenkapitalquote und einer fristenkongruenten Finanzierung, steht das Unternehmen auf einem soliden finanziellen Fundament. Das größte Risiko für die Ergebnisentwicklung 2016 ist ein unerwarteter Umsatzrückgang. 46 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Wesentliche Risiken und Ungewissheiten denen der Konzern ausgesetzt ist Als international agierender Konzern ist die WP-Gruppe mit einer Vielzahl von möglichen Risiken konfrontiert. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen können. Das Management setzt rechtzeitig Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und Absicherung von Risiken. In den Rechnungslegungsprozess ist ein dem Unternehmen angepasstes internes Kontrollsystem integriert, dass Grundprinzipien wie Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip beinhaltet. Durch interne und externe Überprüfungen wird sichergestellt, dass die Prozesse ständig verbessert und optimiert werden. Weiters besteht ein konzerneinheitliches Berichtswesen zur laufenden Kontrolle und Steuerung des Risikomanagement-Prozesses. In den Tochterunternehmen ist eine kontinuierliche Fortsetzung des Wachstums von unterschiedlichen Faktoren wie etwa Nachfrageverhalten, Produktentwicklung, Wechselkursentwicklungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Absatzmärkten, Einkaufspreisen von Zulieferteilen oder Mitarbeiterentwicklung abhängig. Absatzrisiko/Abhängigkeit von Einzelkunden: Die WP Performance Systems GmbH weist einen erheblichen Umsatzanteil mit der KTM-Gruppe auf. Insofern ist die Ergebnis- und Vermögensentwicklung des Unternehmens maßgeblich von der Lieferbeziehung zu KTM abhängig. Konjunkturelles Risiko: Die WP-Gruppe ist schwerpunktmäßig in der Motorradbranche tätig. Die Absatzmöglichkeiten von Motorrädern sind von der allgemeinen konjunkturellen Lage in den Ländern und Regionen bestimmt, in denen Motorradproduzenten tätig sind. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, ist die Motorradbranche generell zyklisch und unterliegt zudem starken Nachfrageschwankungen. Durch entsprechende Marktforschungen und -prognosen, welche in der Planung berücksichtigt werden, wird dem Risiko entgegengewirkt. Wettbewerb und Preisdruck: Der Motorradzuliefermarkt in Industriestaaten ist von intensivem Wettbewerb geprägt, welcher sich auch auf die Zulieferer auswirkt Veränderungen am Beschaffungsmarkt: Für die WP-Gruppe stellt der Beschaffungsmarkt ein Risiko in Bezug auf Menge, Qualität und Preis dar. Die WP-Gruppe begegnet diesen Risiken mit laufender Auditierung bestehender und potentieller Lieferanten sowie durch den Abschluss langfristiger Abnahmeverträge. Die Qualität des bereitgestellten Materials wird laufend überwacht. Bei der WP-Gruppe ist das Risiko von Seiten der Beschaffungsmärkte derzeit höher einzuschätzen. Die Versorgung mit bestimmten Rohstoffen (Aluminiumlegierungen, Spezialstähle und Kunststoff) ist derzeit sehr schwierig und kann zu Engpässen führen. Die weitere preisliche Entwicklung der Rohstoffe ist schwer einzuschätzen, dies kann Auswirkungen auf die WP-Gruppe haben. Forschung- und Entwicklung, Rennsport: Technische Innovationen und die Einführung neuer Produkte sind maßgeblich für die Stellung im Wettbewerb verantwortlich. Dazu müssen neue Trends rechtzeitig erkannt werden. Um dem Risiko entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Innovationsfähigkeit der eigenen Produkte zu gewährleisten. www.wp-group.com // 47 Produkthaftungsrisiko: Die WP-Gruppe ist im Geschäftsumfeld auch Schadenersatzforderungen auf Grund von Unfällen und Verletzungen ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die USA, wo Ansprüche in Produkthaftungsfällen mit höheren Haftungssummen geltend gemacht werden. Zur Absicherung dieser Risiken bestehen entsprechende Versicherungen. Risiken durch rechtliche Rahmenbedingungen Betriebliches und Umweltrisiko: Obwohl eine 100 %ige Risikoausschließung bei Naturgewalten nicht möglich ist, versuchen die Unternehmen der WP-Gruppe das Risiko, dass Produktionsabläufe beeinträchtigt werden können, durch geeignete Notfallpläne und Versicherungen zu minimieren. Personelle Risiken: Insbesondere in Hinblick auf den Wachstumskurs können sich Risiken aus dem Ausscheiden von Schlüsselkräften aus dem Unternehmen ergeben. Durch ein effizientes Personalmanagement sowie der stetigen Weiterführung von Personalentwicklungsprogrammen wird dem Risiko des Ausscheidens von Führungskräften entgegengewirkt. Das Risiko des Fachkräftemangels wird durch ein umfassendes Lehrlingsausbildungsprogramm in einer eigenen Lehrwerkstätte minimiert. Ziel ist die Rekrutierung von Mitarbeitern aus der Region und eine langfristige Bindung an das Unternehmen. Finanzielle Risiken: Hinsichtlich der finanziellen Risiken (Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallsrisiken sowie Liquiditätsrisiken) wird auf die nachfolgenden Ausführungen verwiesen. Finanzinstrumente, Risiken und Strategien Währungsrisiken Währungsrisiken bestehen für das Unternehmen durch den Einkauf von Waren außerhalb der Eurozone. In Einzelfällen werden zur Absicherung einfache, strukturierte Finanzprodukte eingesetzt. In der Regel erfolgt jedoch keine Absicherung, da der Einkauf in Fremdwährungen im Verhältnis zum gesamten Einkaufsvolumen eine untergeordnete Bedeutung aufweist. Zinsänderungsrisiken Die Finanzinstrumente sind sowohl aktiv- als auch passivseitig vor allem variabel verzinst. Das Risiko besteht demnach in steigenden Aufwandszinsen bzw sinkenden Ertragszinsen, die sich aus einer nachteiligen Veränderung der Marktzinsen ergeben. Dem Zinsänderungsrisiko wird in Einzelfällen durch Zinsswaps Rechnung getragen. Ausfallrisiken (Kredit- bzw. Bonitätsrisiken) Das Ausfallrisiko bei Kundenforderungen kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend überprüft wird. 48 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Derivate und Hedging Der vereinzelte Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten dient der Absicherung von Währungsrisiken. Zum Abschlussstichtag besitzt das Unternehmen Finanzderivate oder ist aus einem Finanzderivat verpflichtet. // FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Der Aufwand für Forschung und Entwicklung lag im Geschäftsjahr 2015 bei TEUR 4.405 (Vorjahr: TEUR 2.044). Die Produkte von WP-Gruppe bewegen sich in einem sehr anspruchsvollen Leistungsniveau, weshalb von den Kunden eine permanente Entwicklung und Weiterentwicklung gefordert wird. Der Produktlebenszyklus ist je nach Kunde stark abweichend. Ein Großteil der Entwicklungen erfolgt kundenspezifisch, wodurch eine Aktivierung von Entwicklungskosten im Unternehmen nur in sehr geringem Umfang vorgenommen wird. // ANGABEN GEM § 243A ABS 1 UGB Das Grundkapital setzt sich per 31.12.2015 aus 5.000.000 Stück nennbetragslosen Stückaktien zusammen. Davon sind alle Aktien zum Geregelten Freiverkehr an der Wiener Börse - Segment Midmarket - zugelassen. Alle Aktien sind Inhaberaktien. Folgende Aktionäre halten zumindest 10 % am Grundkapital: • CROSS Industries AG • Qino Flagship // BERICHT ÜBER WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IN HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Zweck dieses Berichts ist es, eine Übersicht darüber zu geben, wie interne Kontrollen in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess organisiert werden. Einleitung Für die Beschreibung der wesentlichen Merkmale wird die Struktur des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herangezogen. Das COSO-Rahmenwerk besteht aus fünf zusammenhängenden Komponenten: Kontrollumfeld, Risikobeurteilung, Kontrollmaßnahmen, Information und Kommunikation sowie Überwachung. Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet. www.wp-group.com // 49 Kontrollumfeld Der grundlegende Aspekt des Kontrollumfelds ist die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und die Mitarbeiter operieren. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Verbesserung der Kommunikation und der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, die auch im „Code of Conduct“ verankert sind, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen. Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten. Risikobeurteilung Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die jährliche Evaluierung der von den jeweiligen zuständigen Stellen durchgeführten internen Kontrollmaßnahmen basiert auf einem risikoorientierten Modell. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können z.B. komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen. Unterschiedliche Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen sowie ein komplexes oder sich veränderndes Geschäftsumfeld können ebenso das Risiko eines wesentlichen Fehlers in der Finanzberichterstattung begründen. Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Sachverhalte/Posten des Konzernabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Teilweise werden externe Experten zugezogen bzw. wird auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt, um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren. Kontrollmaßnahmen Zusätzlich zum Vorstand umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene wie z.B. Bereichs- und Abteilungsleiter. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen. Es liegt in der Verantwortung des Finanzvorstands, dass die Hierarchieebenen so ausgestaltet sind, dass eine Aktivität und die Kontrolle dieser Aktivität nicht von derselben Person durchgeführt wird (4-Augen Prinzip). 50 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit stellen einen Eckpfeiler des internen Kontrollsystems dar. So wird die Trennung von sensiblen Tätigkeiten durch eine restriktive Vergabe von IT-Berechtigungen unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software SAP verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungs– systems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet. Information und Kommunikation Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. Darüber hinaus werden regelmäßig Diskussionen betreffend der Finanzberichterstattung zwischen Finanzvorstand/ Buchhaltung und Controlling geführt. Die Diskussionen haben zum Ziel, die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesenprozess sicherzustellen. Außerdem werden die Mitarbeiter des Rechnungswesens laufend in Hinblick auf Neuerungen in der Rechnungslegung geschult, um Risiken einer unbeabsichtigten Fehlberichterstattung frühzeitig erkennen zu können. Überwachung Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management sowie dem Controlling. Darüber hinaus sind die jeweiligen Bereichs- und Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig, so werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen. Auch das interne Kontrollsystem übt eine Überwachungs- und Aufsichtsfunktion aus. Das Ergebnis der Überwachungstätigkeiten wird dem Management berichtet. Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie z.B. monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze und Ergebnisse der jeweiligen Segmente und Produktionsbereiche, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der dem Finanzvorstand vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen. Munderfing, am 19. Februar 2016 Mag. Johann Haunschmid Dipl.-Ing. Johann Grubbauer Ing. Alfred Hörtenhuber Vorstand Vorstand Vorstand www.wp-group.com // 51 KONZERNABSCHLUSS 2015 // KONZERNABSCHLUSS 2015 .......................................................................................................................... 52 - 112 Konzern-Gewinn & Verlustrechnung ................................................................................................................................... 53 Konzern-Gesamtergebnisrechnung..................................................................................................................................... 54 Konzernbilanz...................................................................................................................................................................... 55 Konzernkapitalflussrechnung ............................................................................................................................................. 56 Konzern-Eigenkapitalentwicklung ...................................................................................................................................... 58 Konzernanhang .................................................................................................................................................................... 60 Unternehmen ....................................................................................................................................................................... 60 Grundsätze der Rechnungslegung und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden........................................................... 60 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie zur Konzernbilanz......................................................... 73 Segmentberichterstattung ................................................................................................................................................. 109 Bestätigungsvermerk .......................................................................................................................................................... 110 Erklärung aller gesetzlichen Vertreter ................................................................................................................................ 112 52 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service KONZERN-GEWINN- & VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 TEUR Anhang-Nr. 2015 2014 Umsatzerlöse 5 144.583 121.091 Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen 6 -117.938 -100.408 Bruttoergebnis vom Umsatz 26.645 20.683 Vertriebsaufwendungen 6 -7.009 -3.654 Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 6 -4.405 -2.044 Verwaltungsaufwendungen 6 -5.139 -6.301 Sonstige betriebliche Aufwendungen 8 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit -400 -131 9.692 8.553 Zinserträge 9 3 80 Zinsaufwendungen 9 -1.066 -2.593 Ergebnis aus at-Equity Beteiligungen 9 0 912 Sonstiges Finanz- und Beteiligungsergebnis 9 64 -1.613 8.693 5.339 10 -1.594 -1.024 7.099 4.315 0 4.607 Ergebnis des Geschäftsjahres 7.099 8.922 davon Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.072 6.555 davon nicht beherrschende Anteile 27 2.367 Ergebnis je Aktie - unverwässert und verwässert (in EUR) 1,4 6,6 Ergebnis vor Steuern Ertragsteuern Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 11 Details zu Ergebnis je Aktie entnehmen sie dem Konzernhang unter Punkt 30. Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. www.wp-group.com // 53 KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 TEUR Anhang-Nr. Ergebnis des Geschäftsjahres Fremdwährungsumrechnung Bewertung von Cashflow-Hedges Latente Steuer auf die Bewertung von Cashflow-Hedges Aufwendungen und Erträge die in die Gewinn und Verlustrechnung umgebucht werden Versicherungsmathematische Verluste Latente Steuer auf versicherungsmathematische Verluste 21 2015 2014 7.099 8.922 0 452 136 341 -34 -85 102 708 208 -687 -52 172 Aufwendungen und Erträge die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden 21 156 -516 Sonstiges Ergebnis 21 258 193 Gesamtergebnis 21 7.357 9.115 7.326 6.387 davon Anteilseigner des Mutterunternehmens 54 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service KONZERNBILANZ FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 TEUR Anhang-Nr. 31.12.2015 31.12.2014 12 42.848 39.984 Vermögenswerte: Langfristige Vermögenswerte: Sachanlagen Firmenwert 14 3.175 3.175 Immaterielle Vermögenswerte 15 7.466 7.578 Latente Steueransprüche 10 0 340 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 19 105 0 Sonstige langfristige Vermögenswerte 17 2.751 2.791 56.345 53.868 23.546 Kurzfristige Vermögenswerte: Vorräte 18 28.137 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19 2.267 2.486 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 19 1.654 9.065 Sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 19 1.325 1.251 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 20 9.045 13.530 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 13 855 0 43.283 49.878 99.628 103.746 Konzerneigenkapital und Schulden: Konzerneigenkapital: Grundkapital 21 5.000 1.000 Kapitalrücklagen 21 15.994 19.992 Sonstige Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn 21 Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile 21 20.714 16.391 41.708 37.383 558 527 42.266 37.910 Langfristige Schulden: Finanzverbindlichkeiten 22 25.759 30.513 Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer 25 4.241 3.929 Latente Steuerschulden 10 753 1.041 30.753 35.483 Kurzfristige Schulden: Finanzverbindlichkeiten 22 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Rückstellungen 24 Verbindlichkeiten aus Steuern Andere kurzfristige Schulden 22 3.292 5.390 11.760 11.687 944 2.709 1.014 1.167 227 0 9.372 9.400 26.609 30.353 99.628 103.746 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzernbilanz. www.wp-group.com // 55 KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 TEUR Anhang-Nr. 2015 2014 7.099 8.922 12 + 15 3.876 10.545 0 1.584 388 622 (-) + Gewinne (Verluste) aus dem Verkauf von Anteilen an Tochtergesellschaften 0 35 (-) + Gewinne (Verluste) aus der Equity-Konsolidierung 0 -912 (-) + Gewinne (Verluste) aus dem Verkauf von Anlagevermögen 0 0 Konzern-Cashflow aus dem operativen Bereich: Ergebnis des Geschäftsjahres + Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte + Abschreibungen auf Finanzanlagen + (-) Dotierung (Auflösung) von langfristigen Verpflichtungen von Leistungen an Arbeitnehmer + (-) Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen (Erträge) 0 -64 -67 -115 + Finanzierungsaufwendungen 1.066 3.818 + Steueraufwendungen 1.594 2.418 13.956 26.853 - Finanzerträge - (+) Erhöhung (Verminderung) von Vorräten einschließlich geleisteter Anzahlungen -4.591 -2.755 - (+) Erhöhung (Verminderung) von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorauszahlungen, sonstigen kurz- und langfristigen Vermögenswerten 7.516 2.522 + (-) Erhöhung (Verminderung) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Vorauszahlungen und anderen kurz- und langfristigen Schulden -1.423 5.977 + (-) Erhöhung (Verminderung) von Steuerrückstellungen, latenten Steuern und sonstigen Rückstellungen 126 241 - (+) Erhöhung (Verminderung) aus Währungsdifferenzen 0 372 1.628 6.357 3 115 Cash-Zufluss aus der betrieblichen Tätigkeit + erhaltene Zinsen - gezahlte Zinsen - gezahlte Ertragssteuern Konzern-Cashflow aus dem operativen Bereich: 56 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / -987 -3.692 -2.887 -1.155 11.713 28.478 Service TEUR Anhang-Nr. 2015 2014 -9.368 -15.823 Konzern-Cashflow aus den Investitionsaktivitäten: - Investitionen in das Anlagevermögen (Geldabfluss für Investitionen) - Investitionen in das Finanzanlagevermögen - (+) Kauf von Anteilen an Tochterunternehmen + Abgänge aus dem Anlagevermögen (Geldfluss aus dem Verkauf: Restbuchwerte + Gewinne (- Verluste) aus dem Abgang von Anlagevermögen) + Abgänge aus Finanzanlagevermögen - Gewährung von Darlehen gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen + erhaltende Dividenden + (-) Währungsdifferenzen im Anlagevermögen 0 -201 0 -2.916 1.206 637 40 0 -65 0 64 0 0 -225 -8.123 -18.528 Konzern-Cashflow aus den Finanzierungsaktivitäten: - Dividendenzahlungen an Dritte -3.000 -440 0 9.774 -5.328 -27.814 253 12.270 -8.075 -6.210 11.713 28.478 Konzern-Cashflow aus den Investitionsaktivitäten -8.123 -18.528 Konzern-Cashflow aus den Finanzierungsaktivitäten -8.075 -6.210 + Kapitalmaßnahmen + (-) Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten + (-) Einzahlung aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten Konzern-Cashflow: Konzern-Cashflow aus dem operativen Bereich Veränderung der liquiden Mittel im Konzern + Anfangsbestand der liquiden Mittel im Konzern Endbestand der liquiden Mittel im Konzern 20 -4.485 3.740 13.530 9.790 9.045 13.530 9.045 13.530 bestehend aus: Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzern-Kapitalflussrechnung. www.wp-group.com // 57 KONZERN-EIGENKAPITALENTWICKLUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 TEUR Stand am 1. Jänner 2015 Gesamte im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste Dividenden an Dritte Umbuchen Kapitalrücklagen in Grundkapital Sonstiges Stand am 31. Dezember 2015 TEUR Stand am 1. Jänner 2014 Grundkapital Kapitalrücklagen Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn 1.000 19.992 17.957 0 0 7.072 0 0 -3.000 4.000 -4.000 0 0 2 -3 5.000 15.994 22.026 Grundkapital Kapitalrücklagen Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn 1.000 22.446 -768 Gesamte im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste 0 0 6.633 Gesellschafterzuschuss 0 9.646 0 Dividenden an Dritte 0 0 0 Endkonsolidierung Pankl Racing Systems AG 0 0 0 Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen 0 0 0 Auflösung Kapitalrücklagen 0 -12.100 12.100 Sonstiges Stand am 31. Dezember 2014 58 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / 0 0 -8 1.000 19.992 17.957 Konzernabschluss / Service Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Rücklage aus Sicherungsgeschäften nach IAS 39 -1.363 156 Gesamt Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital Gesamt 0 37.383 527 37.910 0 7.326 31 7.357 0 -3.000 0 -3.000 0 0 0 0 Rücklage Währungsumrechnung -203 98 0 0 0 0 0 0 0 -1 0 -1 -1.207 -105 0 41.708 558 42.266 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Rücklage aus Sicherungsgeschäften nach IAS 39 Rücklage Währungsumrechnung -778 -273 -273 -589 70 0 0 0 0 Gesamt Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital Gesamt 21.354 37.106 58.460 273 6.387 2.728 9.115 0 9.646 128 9.774 0 0 0 -440 -440 0 0 0 -38.758 -38.758 0 0 0 0 -237 -237 0 0 0 0 0 0 4 0 0 -4 0 -4 -1.363 -203 0 37.383 527 37.910 www.wp-group.com // 59 KONZERNANHANG // UNTERNEHMEN Unternehmensgegenstand der WP Gruppe mit Sitz in Munderfing ist die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von Kraftfahrzeugbauteilen, insbesondere für Motorräder, ATV’s/Quad-Bikes und deren Ersatzteilen, einschließlich der Belieferung von Rennsportwerkteams und der Zubehörhandel. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgt mit Generalversammlungsbeschluss vom 23.7.2014. Die WP AG ist im Firmenbuch beim Landes- als Handelsgericht Ried im Innkreis, Österreich, unter der Nummer FN 177514 a eingetragen. Hauptgesellschafter der WP AG, Munderfing, ist die CROSS Industries AG, Wels. Oberstes Konzernmutterunternehmen ist die Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels, in deren Konzernabschluss die WP AG, Munderfing, einbezogen ist. Dieser Konzernabschluss wird beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 134766 k hinterlegt und stellt den Konzernabschluss für den größten Konzernkreis dar. In der folgenden Übersicht sind die vollkonsolidierten Unternehmen, der Anteil der Stimmrechte sowie der Unternehmensgegenstand zum 31.12.2015 angegeben: Unternehmen Anteil % WP Performance Systems GmbH, Munderfing 100,00 Stimmrechte % Unternehmensgegenstand 100,00 Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Fahrzeugbauteilen, Federungselementen, Motorradrahmen und Auspuffsystemen WP Components GmbH, Munderfing 99,98 99,98 Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Kühlern für Verbrennungsmotoren WP Immobilien GmbH, Munderfing 95,00 95,00 Erwerb, Vermietung und Verwaltung von Liegenschaften Die vollkonsolidierten Unternehmen und der Anteil der Stimmrechte blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. // GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG UND BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN 1. Grundsätze der Rechnungslegung Die Konzernabschlüsse zum 31.12.2014 und 31.12.2015 wurden in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), soweit sie in der Europäischen Union angewendet werden, erstellt. Dabei wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs 1 UGB (österreichisches Unternehmensgesetzbuch) erfüllt. Der Konzernabschluss wird in der funktionalen Währung der Muttergesellschaft, dem Euro, aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit auf Abweichungen nicht gesondert hingewiesen wird, auf 1.000 Euro (TEUR) gerundet, wobei rundungsbedingte Differenzen auftreten können. 60 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Der Konzernabschluss wird am 19.2.2016 (Vorjahr: 16.2.2015) vom Vorstand zur Prüfung durch den Aufsichtsrat, zur Vorlage an die Hauptversammlung und zur anschließenden Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat kann im Rahmen der ihm obliegenden Prüfung eine Änderung des Konzernabschlusses veranlassen. Das IASB hat folgende Änderungen bei bestehenden IFRS sowie einige neue IFRS und IFRIC verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und somit seit dem 1.1.2015 bzw. 17.6.2014 verpflichtend anzuwenden sind: • IFRIC 21 Abgaben • Jährliche Verbesserungen (Zyklus 2011 – 2013) Aufgrund der erstmaligen Anwendung der genannten IFRS ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Änderungen. Es ergaben sich keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Zukünftige Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr 2015 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. von der EU-Kommission noch nicht übernommen wurden. Es handelt sich dabei um folgende Standards und Interpretationen: Standard/Änderung Anwendungszeitpunkt IASB Endorsement durch EU erfolgt? Anwendungszeitpunkt EU Neue Standards und Interpretationen IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers 1.1.2018 Nein IFRS 9 Financial Instruments 1.1.2018 Nein IFRS 16 Leases 1.1.2019 Nein Geänderte Standards und Interpretationen IAS 19 Defined Benefit Plans: Employee Contributions 1.7.2014 Ja 1.2.2015 Annual Improvements to IFRS 2010-2012 1.7.2014 Ja 1.2.2015 IAS 1: Disclosure Initiative 1.1.2016 Ja 1.1.2016 IAS 27: Equity Method in Separate Financial Statements 1.1.2016 Ja 1.1.2016 IAS 16 und IAS 41: Bearer Plants 1.1.2016 Ja 1.1.2016 Annual Improvements to IFRS 2012-2014 1.1.2016 Ja 1.1.2016 IAS 16 and IAS 38: Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation 1.1.2016 Ja 1.1.2016 IFRS 11: Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations 1.1.2016 Ja 1.1.2016 IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28: Investment Entities: Applying the Consolidation Exception 1.1.2016 Nein IFRS 10 und IAS 28: Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture Unbestimmte Zeit Nein www.wp-group.com // 61 Die Standards mit wesentlichen Auswirkungen auf die WP-Gruppe werden im Folgenden kurz erläutert. • In IFRS 15 wird geregelt, wann und in welcher Höhe Erlöse zu erfassen sind. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Die Erstanwendung wird zu Anpassungen bei internen Prozessen und Dokumentationen sowie zu erweiterten Anhangsangaben führen. Es werden jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WP AG erwartet. • IFRS 16 regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten bezüglich Leasingverhältnissen. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges Bilanzierungsmodell vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt 12 Monate oder weniger oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Der Leasinggeber unterscheidet für Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- oder Mietleasingvereinbarungen (finance bzw. operate lease). Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WP Gruppe werden untersucht. Es wird ein Anstieg der Buchwerte der Sachanlagen sowie ein Anstieg der finanziellen Verbindlichkeiten durch die Aktivierung von Leasingverhältnissen erwartet. • Im Juni 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 9 Finanzinstrumente, der die Ansatz- und Bewertungsvorschriften von finanziellen Vermögenswerten, die Impairment-Vorschriften und die Vorschriften zum Hedge-Accounting ändert. Die Auswirkungen des IFRS 9 auf WP werden noch untersucht. Hinsichtlich der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten wird von keinen wesentlichen Änderungen ausgegangen. • Weitere geänderte Standards und Interpretationen sind für die WP-Gruppe nicht relevant bzw. haben keinen wesentlichen Einfluss. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Rechnungslegungsvorschriften zugrunde. Diese Vorschriften wurden von allen einbezogenen Unternehmen angewendet. Die einbezogenen Unternehmen haben ihre Jahresabschlüsse zum Konzernbilanzstichtag 31.12. aufgestellt. Das Geschäftsjahr der WP AG umfasst den Zeitraum vom 1.1. bis zum 31.12.2015. 62 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 2.Konsolidierungskreis Alle wesentlichen Tochterunternehmen, bei denen die WP AG die Möglichkeit hat auf Grund rechtlicher Vereinbarungen beherrschenden Einfluss auszuüben. Beherrschung im Sinn des IFRS 10 liegt vor, wenn die WP AG Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen hat, einer Risikobelastung aus schwankenden Renditen ausgesetzt ist und eine Verbindung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen besteht. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss im Zuge der Vollkonsolidierung erfolgt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Beherrschung vorliegt. Unternehmen werden zu dem Zeitpunkt endkonsolidiert, ab dem diese Möglichkeit nicht mehr besteht. Zum Bilanzstichtag hält die WP AG (unverändert zum Vorjahr) folgende Beteiligungen: Unternehmen Anteil % Konsolidierungsart WP Performance Systems GmbH, Munderfing 100,00 vollkonsolidiert WP Components GmbH, Munderfing 99,98 vollkonsolidiert WP Immobilien GmbH, Munderfing 95,00 vollkonsolidiert WP Suspension B.V., Malden, Niederlande 100,00 nicht konsolidiert WP Cooling Systems (Dalian) Co., Ltd., Dalian, China 100,00 nicht konsolidiert WP Germany GmbH, Ursensollen, Deutschland 100,00 nicht konsolidiert WP Suspension North America, Inc., Murrieta, CA, USA 100,00 nicht konsolidiert Veränderungen im Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt verändert: Vollkonsolidierte Gesellschaften At Equity Gesellschaften Stand 31.12.2014 3 0 Konsolidierungskreiszugänge 0 0 Konsoldierungskreisabgänge 0 0 Stand zum 31.12.2015 3 0 davon ausländische Unternehmen 0 0 Die WP AG, als Mutterunternehmen der WP-Gruppe wurde in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt. Für die Bestimmung des Konsolidierungskreises wurde eine Wesentlichkeitsgrenze im Konzern festgelegt. Gesellschaften mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert, sondern als sonstige langfristige Vermögenswerte ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet bzw. bei Wertminderung abgeschrieben. Die Summe des Vorsteuerergebnisses der vier oben angeführten Gesellschaften beträgt weniger als 5 % des Konzernwertes. Daher werden die vier oben angeführten Unternehmen (Vorjahr: vier Unternehmen) nicht in die Konsolidierung einbezogen, da ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WP AG von untergeordneter Bedeutung ist. www.wp-group.com // 63 3. Konsolidierungsmethoden Bei der Kapitalkonsolidierung erfolgt die Erstkonsolidierung gemäß IFRS 3 nach der Erwerbsmethode (Acquisition Method). Dabei werden im Erwerbszeitpunkt, das ist der Tag an dem die Möglichkeit der Beherrschung erlangt wird, die neu bewerteten identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Geschäftsbetriebes der Gegenleistung und sofern zutreffend dem Betrag für die nicht beherrschenden Anteile und dem beizulegenden Zeitwert der zum Erwerbszeitpunkt bereits gehaltenen Anteile gegenüber gestellt. Ein verbleibender positiver Wert wird als Firmenwert aktiviert; ein verbleibender negativer Wert wird nach nochmaliger Überprüfung der Wertansätze als „Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert“ in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ertrag erfasst. Mit dem Erwerb verbundene Nebenkosten werden als Aufwand erfasst. Der Betrag für die nicht beherrschenden Anteile wird - sofern nicht anders angegeben - mit dem anteiligen Reinvermögen am erworbenen Unternehmen ohne Firmenwertkomponente erfasst. Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern, die zu keinem Verlust der Beherrschung führen, werden direkt und ausschließlich im Eigenkapital erfasst, ohne dass dabei Anpassungen an den Vermögenswerten und Schulden der Gesellschaft oder beim Firmenwert vorgenommen werden. Innerhalb der Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden konzerninterne Umsätze und sonstige Erträge mit Materialund sonstigen betrieblichen Aufwendungen verrechnet. Damit werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nur Außenumsatzerlöse ausgewiesen. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden alle Verbindlichkeiten, Forderungen und Ausleihungen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen konsolidiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen von Vorräten bzw. Anlagevermögen wurden eliminiert. Latente Steuern aus der Konsolidierung werden bei den ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen in Ansatz gebracht. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter stellen den Anteil am Ergebnis und am Reinvermögen dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Ein auf diese Anteile entfallendes Ergebnis wird in der Gesamtergebnisrechnung separat vom Ergebnisanteil, der den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzuordnen ist, dargestellt. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt von dem auf die Eigentümer der Muttergesellschaft entfallenden Eigenkapital. Währungsumrechnung: Die Konzernwährung ist der Euro. In den Einzelabschlüssen der Konzernunternehmen werden Transaktionen in Fremdwährung mit dem Kurs zum Tag der Transaktion verbucht. Zum Bilanzstichtag werden Fremdwährungsposten zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Sämtliche Kursdifferenzen sind in den Einzelabschlüssen in der Periode, in der sie entstanden sind, als Aufwand oder Ertrag verbucht. 64 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Die für die Währungsumrechnung zu Grunde gelegten Wechselkurse der für den Konzernabschluss wesentlichen Währungen haben sich wie folgt entwickelt: Stichtagskurs Durchschnittskurs 31.12.2015 31.12.2014 2015 2014 1,0887 1,2141 1,1096 1,3288 US-Dollar Chinesischer Renmimbi Japanischer Yen 7,0608 7,5358 6,9730 8,1882 131,0700 145,2300 134,2865 140,3772 4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde. Diese sind mit Ausnahme der verpflichtend neu anzuwendenden Standards identisch mit jenen des Geschäftsjahres 2014. Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit werden einzelne Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Sämtliche kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag bzw. eines Geschäftszykluses realisiert oder erfüllt. Alle anderen Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich außerhalb dieses Zeitraumes realisiert oder erfüllt. Bewertungsgrundlagen Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten erstellt, mit Ausnahme der nachstehenden Posten mit abweichenden Bewertungsgrundlagen an den jeweiligen Abschlussstichtagen. Posten Bewertungsgrundlagen Derivative Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert Nicht derivative Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Beizulegender Zeitwert Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Beizulegender Zeitwert Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen Barwert der definierten Leistungsverpflichtung Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Umsatzkostenverfahren in Anwendung gebracht. Umsatzerlöse werden nach dem Gefahrenübergang bzw. nach dem Zeitpunkt der Erbringung der Leistung abzüglich Skonti, Kundenboni und Rabatte erfasst. Sonstige betriebliche Erträge werden realisiert, wenn der wirtschaftliche Nutzen aus dem zugrunde liegenden Vertrag wahrscheinlich ist und es eine verlässliche Bestimmung der Erträge gibt. www.wp-group.com // 65 Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung zeitanteilig realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst. Konzernbilanz Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern: Dauer in Jahren Gebäude 33 Technische Anlagen und Maschinen 2 - 10 Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 - 10 In den Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden die Einzelkosten einschließlich der zurechenbaren Material- und Fertigungsgemeinkosten erfasst. Finanzierungskosten, die sich bei direkter Zurechnung von Fremdkapital ergeben bzw. die sich bei Anwendung eines durchschnittlichen Kapitalisierungszinssatzes auf die angefallenen Aufwendungen ergeben, werden gemäß IAS 23 aktiviert. Wenn Sachanlagen durch Leasingverträge finanziert werden, die der Gesellschaft ein Recht ähnlich dem eines Eigentümers geben, werden die Gegenstände in der Bilanz ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert des Anlagengegenstandes oder zum niedrigeren Barwert der künftig zu erwartenden Mindestleasingzahlungen. Gleichzeitig wird eine entsprechende Verbindlichkeit in der Bilanz als Verbindlichkeiten aus Leasing ausgewiesen. Die Abschreibung erfolgt linear über die gewöhnliche Nutzungsdauer dieser Sachanlagen. Von der Leasingverpflichtung werden Tilgungen abgezogen. Der Anteil des Kapitaldienstes in der Leasingverpflichtung wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet. Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen oder anlassbezogenen Werthaltigkeitstest unterzogen und eine entsprechende Abwertung im Bedarfsfall ergebniswirksam berücksichtigt. Wertminderungsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten „Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen“ erfasst. Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte den „Cash Generating Units“ zugeordnet. Der Wertminderungsaufwand der „Cash Generating Unit“ wird durch Gegenüberstellung des bisher fortgeführten Buchwerts (einschließlich zugeordnetem Firmenwert) mit dem höheren Betrag aus beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert errechnet. Bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages werden Annahmen über zukünftige Entwicklungen und Einschätzungen getroffen, die möglicherweise nicht eintreffen. Für die Berechnung des Impairmenterfordernisses wird der Nutzungswert herangezogen. Der Nutzungswert wird als Barwert der zukünftigen geschätzten Cashflows vor Steuern der nächsten vier bis fünf Jahre auf Grund der Daten einer jährlichen Unternehmensplanung ermittelt. Nach dem Detailplanungszeitraum werden unter der Annahme der Unter- 66 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service nehmensfortführung die Cashflows der fünften Detailplanungsperiode als Basis für die Errechnung einer ewigen Rente herangezogen. Die Planung basiert auf der aktuellsten, vom Vorstand und vom Aufsichtsrat genehmigten Mittelfristplanung, welche in der Regel einen Planungshorizont von fünf Jahren umfasst. Diese Mittelfristplanung basiert auf internen Annahmen über die zukünftigen Absatz-, Preis- und Kostenentwicklungen sowie die Zusammensetzung des Produktmixes. Die Annahmen beruhen im Wesentlichen auf den langjährigen Erfahrungswerten und der Einschätzung des Managements. Die Bestimmung des Diskontierungszinssatzes (gewogener Kapitalkostensatz) erfolgt auf Basis extern verfügbarer Kapitalmarktdaten. Für die WP-Gruppe wurde ein Diskontierungszinssatz vor Steuern in Höhe von 10,08 % (Vorjahr: 10,48 %) verwendet. Die ermittelten Nutzungswerte werden mit Hilfe von Multiplikatorverfahren auf Plausibilität geprüft und es werden Szenarien hinsichtlich des Diskontierungszinssatzes sowie der künftig geplanten EBITs gerechnet. Eine Sensitivitätsanalyse hat ergeben, dass bis zu einer Erhöhung des Diskontierungszinssatzes auf 14,2 % (Vorjahr: 13,1 %) bzw einer Verringerung der künftig geplanten EBITs um 34 % (Vorjahr: 20 %) die Buchwerte, wie im Vorjahr, gedeckt sind und kein Abwertungsbedarf besteht. Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und abzüglich Abschreibungen bewertet. Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern: Dauer in Jahren Software 3-4 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 3 - 15 Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer, wie die im Rahmen der ursprünglichen Kaufpreisallokation angesetzte Marke „WP“ in Höhe von TEUR 5.813, werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen oder anlassbezogenen Werthaltigkeitstest unterzogen und allfällige notwendige Wertminderungen ergebniswirksam berücksichtigt. Wertminderungsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten „Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen“ erfasst. Der Vorstand geht von einer unbestimmten Nutzungsdauer der Marke „WP“ aus, da die Rechte in den relevanten Absatzmärkten keinen zeitlichen, rechtlichen oder vertraglichen Einschränkungen unterliegen und auf Grund der nachhaltigen Bekanntheit der Marke auch keine wirtschaftliche Entwertung vorliegt. Die Berechnung des Fair Values der Marke erfolgt auf Basis der Lizenzpreisanalogie-Methode. Die der Bewertung zugrunde gelegte Lizenzrate in Höhe von 1,0 % der Umsatzerlöse wurde aus vergleichbaren öffentlich verfügbaren Lizenzvereinbarungen abgeleitet. Die Berechnung des Impairmenterfordernisses zum 31.12.2015 erfolgte analog zum Firmenwert Impairment-Test auf Basis der vom Vorstand und Aufsichtsrat genehmigten Mittelfristplanung. Als Diskontierungszinssatz vor Steuern wurden die vermögenswertspezifischen Kapitalkosten in Höhe von 10,08 % (Vorjahr: 10,48 %) angesetzt. www.wp-group.com // 67 Die wesentlichen wertbestimmenden Parameter bei der Bewertung der Marke „WP“ sind der Diskontierungszinssatz, die Lizenzgebühr sowie die geplanten Umsatzerlöse. Eine Sensitivitätsanalyse für diese Parameter ergibt, unter sonst gleich bleibenden Bedingungen, eine ausreichende Deckung des Buchwertes bei Anwendung eines Diskontierungszinssatzes vor Steuer bis zu 11,1 % (Vorjahr: 14,2 %) sowie bei sonst gleich bleibenden Bedingungen bei einem Rückgang der Lizenzgebühr bzw. der Umsatzerlöse bis zu -4,9 % (Vorjahr: -0,2 %) eine ausreichende Deckung des Buchwertes gegeben ist. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend der aktuellen Berechnungslogik adaptiert, da ab diesem Geschäftsjahr die ewige Rente nicht berücksichtigt wurde. Forschung und Entwicklung: Forschungskosten werden direkt als Aufwand in der Periode, in der sie entstehen, gezeigt. Zum Bilanzstichtag erfüllen keine Entwicklungskosten alle Ansatzkriterien gemäß IAS 38.57, die Entwicklungskosten werden daher als Aufwand erfasst. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sind Vermögenswerte die als zur Veräußerung gehalten einzustufen sind, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Unmittelbar vor der Einstufung als zur Veräußerung gehalten werden die Vermögenswerte gemäß den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns bewertet. Danach sind Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen. Wertminderungsaufwendungen aus der erstmaligen Einstufung als zur Veräußerung gehalten und folgende Wertsteigerungen und -minderungen im Rahmen der Bewertung werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft wurden, werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Abgrenzungsposten für aktive und passive latente Steuern werden für zukünftig zu erwartende steuerliche Auswirkungen aus Geschäftsvorfällen, die bereits entweder im Konzernabschluss oder in der Steuerbilanz ihren Niederschlag gefunden haben (zeitliche Differenzen), gebildet. Aktive latente Steuern werden erfasst wenn es wahrscheinlich ist, dass hiefür ein zu versteuerndes Ergebnis zukünftig verfügbar sein wird, und es damit hinreichend sicher erscheint, dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Aktive und passive latente Steuerposten werden bei gleicher Steuerhoheit saldiert ausgewiesen. Für die Unterschiede der steuerlichen Basis von vollkonsolidierten oder at-Equity bewerteten Anteilen zum entsprechenden konzernalen Eigenkapital werden nur latente Steuern abgegrenzt, wenn eine Realisierung in absehbarer Zeit wahrscheinlich ist. Der Berechnung liegt der im jeweiligen Land übliche Ertragsteuersatz zum Zeitpunkt der voraussichtlichen Umkehr der Wertdifferenz zu Grunde. Finanzinstrumente Die Erfassung der Käufe und Verkäufe sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zum Erfüllungstag. Originäre Finanzinstrumente Finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden mit ihrem Marktpreis bewertet, Bewertungsänderungen werden ergebniswirksam erfasst. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte (Financial Assets Available-for-Sale) werden zum beizulegendem Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet. Als beizulegender Zeitwert werden grundsätzlich die jeweiligen Börsenkurse zum Bilanzstichtag 68 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service angesetzt; Bewertungsänderungen werden, sofern wesentlich, im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit sie nicht vollkonsolidiert werden, werden der Kategorie „Available-for-Sale (at Cost)“ zugeordnet und zu Anschaffungskosten bewertet, da ihr beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist. Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten werden bei objektiven Hinweisen vorgenommen. Dazu zählen beispielsweise finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz, Vertragsbruch oder erheblicher Zahlungsverzug des Schuldners oder Emittenten. Bei einem gehaltenen Eigenkapitalinstrument gilt ein signifikanter oder länger anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwertes unter dessen Anschaffungskosten als ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Konzern hält einen Rückgang um 20 % für signifikant und einen Zeitraum von neun Monaten für länger anhaltend. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten Kassenbestände, Bankguthaben, Schecks sowie maximal drei Monate laufende Festgelder (vom Erwerbszeitpunkt gerechnet) und werden zum Fair-Value am Bilanzstichtag bewertet. Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden im Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert und in den Folgeperioden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Fremdwährungsforderungen werden umgerechnet mit dem Stichtagskurs, abzüglich auf Grund von erkennbaren Risiken notwendigen Wertminderungen, angesetzt. Finanzielle Forderungen sind der Kategorie „Loans and Receivables“ zugeordnet und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelwertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten werden nur dann vorgenommen, wenn sie als uneinbringlich oder zum Teil uneinbringlich angesehen werden. Als Indikatoren für Einzelwertberichtigungen gelten finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz, Vertragsbruch oder erheblicher Zahlungsverzug der Kunden. Die Einzelwertberichtigungen setzen sich aus zahlreichen Einzelpositionen zusammen, von denen keine alleine betrachtet wesentlich ist. Eine direkte Ausbuchung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt nur, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten nicht mehr bestehen (insbesondere im Insolvenzfall). Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Perioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung entweder direkt oder durch Anpassung des Wertberichtigungskontos rückgängig gemacht. Im Oktober 2015 wurde in Zusammenarbeit mit der KTM AG (einem nahestehendem Unternehmen) und einem inländischen Kreditinstitut ein Reverse Factoring Programm (Supplier Finance Agreement) gestartet. Da alle Risiken und Chancen aus der Lieferforderung an das inländische Geldinstitut übergehen und keine Risiken und Chancen bei der WP Gruppe verbleiben, werden analog IAS 39 alle Forderungen ausgebucht, sobald das Geldinstitut den Rechnungsbetrag für die offene Forderung auf das Konto der WP überweist. Wertminderungen: Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag dahingehend überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Falls eine Wertminderung zu erfassen ist, wird der erzielbare Betrag durch den höheren Wert der beiden Beträge aus beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder Nutzungswert bestimmt. Beim Ansatz des Nutzungswertes werden die zukünftigen Zahlungsströme auf den Zeitwert diskontiert. Dabei wird ein Abwertungssatz vor Steuern verwendet. Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert in eine zahlungsmittelgenerierende Einheit einbezogen. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten stellen jene Gruppen von Vermögenswerten auf der niedrigsten Ebene dar, die selbständig Cashflows unabhängig von anderen Vermögenswerten generieren. Firmen- www.wp-group.com // 69 werte und Markenrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden jenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cashflows darstellen. Ein Aufwand für Wertminderung wird erfasst, wenn der Buchwert diesen Wert übersteigt. Wertminderungsaufwendungen für Immaterielle Vermögenswerte, Firmenwerte und Sachanlagen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten „Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen“ erfasst. Eine bereits vorgenommene Abwertung wird rückgängig gemacht, wenn es eine Änderung in der Einschätzung des erzielbaren Betrages gegeben hat. Die Zuschreibung erfolgt bis zum ursprünglichen Wert, der sich ohne Abwertung ergeben hätte. Eine Abwertung eines Firmenwertes wird nicht rückgängig gemacht. Finanzielle Schulden werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Finanzielle Schulden sind der Kategorie Financial Liabilities at Amortized Cost zugeordnet. Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit nach der Effektivzinsmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst. Die im Zusammenhang mit Anleihen angefallenen Emissionskosten werden über die Laufzeit verteilt angesetzt. Derivative Finanzinstrumente und Hedging Die vom Konzern abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und Zinsswaps) werden im Wesentlichen zur Absicherung des Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisikos abgeschlossen. Ziel des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten ist die Differenziertheit von Cashflows aus künftigen Transaktionen auszugleichen. Als Grundlage zur Planung der künftigen Zahlungsflüsse dienen die voraussichtlichen Aufwendungen in Fremdwährung. Derivate sind nach IAS 39 grundsätzlich zu Marktwerten bewertet. Die WP-Gruppe wendet auf diese derivativen Finanzinstrumente – soweit die Voraussetzungen erfüllt sind - die Regeln des „Cashflow-Hedge Accounting“ gemäß IAS 39 an. Fair Value Hedge Accounting findet im WP-Konzern keine Anwendung. Ein Cashflow-Hedge liegt vor, wenn variable Zahlungsströme aus bilanzierten Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten und erwartete Geschäftsvorfälle, die einem Marktpreisrisiko unterliegen, abgesichert werden. Liegen die Voraussetzungen für einen Cashflow-Hedge vor, ist der effektive Teil der Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten ergebnisneutral im Konzerneigenkapital zu erfassen, die ergebniswirksame Erfassung erfolgt erst bei Eintritt des gesicherten Grundgeschäftes. Marktwertänderungen von Sicherungsgeschäften, die nicht die Kriterien für Sicherungsinstrumente im Sinn des IAS 39 erfüllen sowie Hedgingineffizienzen werden in der laufenden Periode in voller Höhe ergebniswirksam erfasst. Sicherungsgeschäfte, die nicht die Kriterien für Sicherungsinstrumente im Sinn des IAS 39 erfüllen, werden als Handelsgeschäfte qualifiziert und der Kategorie „At Fair Value through Profit or Loss“ (Held-for-Trading) zugeordnet. Marktwertänderungen werden in der laufenden Periode in voller Höhe ergebniswirksam erfasst und im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Bewertung der Derivate erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert entspricht, sofern vorhanden, dem Marktwert oder wird mit marktüblichen Bewertungsmethoden ermittelt. Die Basis dazu bilden die zum Bilanzstichtag vorliegenden Marktdaten (Zinssatz, Wechselkurse, …). Der beizulegende Wert der Derivate spiegelt den geschätzten 70 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Betrag wider, den die WP AG zahlen oder erhalten müssten, wenn diese Transaktion am Bilanzstichtag geschlossen werden würde. Zur Schätzung der Bewertung werden Bewertungen von Banken verwendet. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungspreis am Bilanzstichtag bewertet. Dabei kommt grundsätzlich das Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Eine Reichweitenanalyse mit Abwertung bei eingeschränkter Verwendbarkeit wird durchgeführt. Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind hingegen nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert, da die Vorräte keine qualifizierenden Vermögenswerte gemäß IAS 23 darstellen. Die Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer setzen sich aus Verpflichtungen für Abfertigungen und Jubiläumsgeldern zusammen. Auf Grund gesetzlicher Vorschriften ist die WP-Gruppe zudem verpflichtet, an alle MitarbeiterInnen, deren Arbeitsverhältnis vor dem 1.1.2003 begann, bei Kündigung durch den Dienstgeber oder zum Pensionsantrittszeitpunkt eine Abfertigungszahlung zu leisten. Diese leistungsorientierte Verpflichtung ist von der Anzahl der Dienstjahre und von dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig. Für alle nach dem 31.12.2002 begründeten Arbeitsverhältnisse zahlt die Gesellschaft monatlich 1,53 % des Entgelts in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse, in der die Beiträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Gesellschaft ist ausschließlich zur Leistung der Beiträge verpflichtet, welche in jenem Geschäftsjahr im Aufwand erfasst werden, für das sie entrichtet wurden (beitragsorientierte Verpflichtung). Auf Grund von kollektivvertraglichen Vereinbarungen sind die Gesellschaften der WP-Gruppe verpflichtet, an MitarbeiterInnen Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 25 Dienstjahren) zu leisten (leistungsorientierte Verpflichtung). Die Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtungen für Abfertigungen erfolgt nach der in IAS 19 (Employee Benefits) vorgeschriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten. Im Rahmen dieses Anwartschaftsbarwertverfahrens werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation/DBO) ermittelt und gegebenenfalls dem Fair Value des am Bilanzstichtag bestehenden Planvermögens gegenübergestellt. Sich am Jahresende ergebende Unterschiedsbeträge (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) zwischen den planmäßig ermittelten Abfertigungsverpflichtungen und den tatsächlichen Anwartschaftsbarwerten werden abzüglich latenter Steuern direkt im sonstigen Ergebnis erfasst. Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte ergebniswirksam gebildet. Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungshöhe errechnet sich durch die Schätzung des zukünftigen Zahlungsstroms. www.wp-group.com // 71 Zuschüsse der öffentlichen Hand werden berücksichtigt, sobald angemessene Sicherheit besteht, dass diese der Gruppe zufließen werden und die Gruppe den gestellten Anforderungen entsprechen kann. Grundsätzlich werden Förderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung auf Grundlage eines direkten Zusammenhangs mit den entsprechenden Kosten, die durch die Förderung ausgeglichen werden sollen, berücksichtigt. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln werden unter dem langfristigen Fremdkapital gezeigt. Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und bei denen ein Ressourcenabfluss als nicht wahrscheinlich, aber auch nicht unwahrscheinlich eingeschätzt wird. Solche Verpflichtungen sind nach IFRS nicht in der Bilanz zu erfassen, sondern im Anhang anzugeben. Schätzungen und Unsicherheiten bei Ermessensentscheidungen und Annahmen Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und den Ausweis von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr beeinflussen. Es werden Erfahrungswerte herangezogen, welche vom Management für angemessen empfunden werden. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen, wenn sich angenommene Parameter entgegen der Erwartung entwickeln. Bei Bekanntwerden neuer Gegebenheiten werden diese entsprechend berücksichtigt und bisherige Annahmen entsprechend angepasst. Es werden Annahmen insbesondere zur Beurteilung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmbarer Nutzungsdauer getroffen. Zum Bilanzstichtag waren Firmenwerte in Höhe von TEUR 3.175 (Vorjahr: TEUR 3.175) sowie die Marke „WP“ in Höhe von TEUR 5.813 (Vorjahr: TEUR 5.813) angesetzt. Die jährliche Überprüfung durch einen Werthaltigkeitstest sowie die Sensitivitätsanalyse werden unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschrieben. Aktive latente Steuern auf nicht verfallbare steuerliche Verlustvorträge werden unter der Annahme angesetzt, dass zukünftig ausreichend steuerliches Einkommen zur Verwertung der steuerlichen Verlustvorträge erwirtschaftet wird. Bei Unsicherheiten in den Annahmen werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Zum 31.12.2015 wurden wie im Vorjahr keine aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge gebildet. Weitere Details zu den latenten Steuern sind den Erläuterungen im Punkt 10. zu entnehmen. Im Rahmen des Cashflow-Hedge-Accountings werden Einschätzungen zum Eintritt von künftigen Zahlungsströmen getroffen. Details zu den Sensitivitäten, die für Währungs- und Zinsrisiken bestehen, sind den Erläuterungen im Punkt 27.3. „Finanzrisikomanagement“ zu finden. Daneben bestehen Schätzungsunsicherheiten beim Ansatz und der Bewertung von Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer. Es werden Annahmen zu den folgenden Faktoren getroffen: Erwartungswerte, demografische Annahmen wie das Pensionsalter von Frauen/Männern und Mitarbeiterfluktuation sowie finanzielle Annahmen wie Rechnungszinssatz und künftige Lohn- und Gehaltstrends. Zum Bilanzstichtag waren Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer in Höhe von TEUR 4.241 (Vorjahr: TEUR 3.929) angesetzt. Weitere Erläuterungen sind dem Punkt 25. „Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer“ zu entnehmen. 72 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Bei den Rückstellungen bestehen Schätzungen, um Eintrittswahrscheinlichkeiten zu beurteilen und um den voraussichtlichen Betrag für die Bewertung der Verpflichtung zu ermitteln. Diese Annahmen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Garantien und Gewährleistung. Auf Grund von Erfahrungswerten wurde ein direkter Zusammenhang pro Produktgruppe zwischen angefallenen Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen an den Umsatzerlösen festgestellt. Das Management geht auf Grund der langjährigen Erfahrungswerte davon aus, dass diese Beziehung konstant bleibt. Der durchschnittliche Prozentsatz der Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen an den Umsatzerlösen wird jährlich geprüft und bei Bedarf angepasst. Der angesetzte Rückstellungsbetrag ergibt sich somit aus einem, über einen dreijährigen Beobachtungszeitraum ermittelten, durchschnittlichen Anteil der Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen an den Umsatzerlösen. Zum 31.12.2015 wurden Rückstellungen für Garantien und Gewährleistungen in Höhe von TEUR 503 (Vorjahr: TEUR 590) angesetzt. Die Entwicklung der Rückstellungen ist dem Punkt 24. „Rückstellungen“ zu entnehmen. // ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG SOWIE ZUR KONZERNBILANZ 5. Umsatzerlöse nach Produktgruppen TEUR 2015 2014 Federungselemente 73.025 62.639 Kühlerfertigung 19.417 15.793 Auspuffanlagen 24.062 19.852 Rahmenbau 27.696 22.244 Übrige 383 563 144.583 121.091 In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Zuschüsse der öffentlichen Hand in Höhe von TEUR 568 (Vorjahr: TEUR 578) enthalten. Für diese Zuschüsse besteht hinreichende Sicherheit, dass sie zufließen werden. Sponsorenlöse und -beiträge sowie teilweise Fördergelder wurden bis einschließlich 2014 offen von den korrespondierenden Aufwendungen abgezogen, ab 2015 sind sie den Umsatzerlösen zugeordnet. 6. Darstellung der Aufwandsarten Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen TEUR 2015 2014 Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen 90.195 77.575 Personalaufwand 20.754 19.320 Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte 2.654 2.455 Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.335 1.058 117.938 100.408 www.wp-group.com // 73 Vertriebsaufwendungen TEUR 2015 2014 Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen 3.649 1.565 Personalaufwand 1.555 1.178 202 163 Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.603 748 7.009 3.654 2015 2014 Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen TEUR Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen Personalaufwand 764 658 3.025 2.344 Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte 164 228 Sonstige betriebliche Aufwendungen 510 353 Fördergelder und sonstige betriebliche Erträge -58 -1.539 4.405 2.044 2015 2014 Verwaltungsaufwendungen TEUR Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen Personalaufwand Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte Sonstige betriebliche Aufwendungen 308 1.105 2.704 2.472 856 721 1.271 2.003 5.139 6.301 Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf Anlagen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den jeweiligen Funktionsbereichen ausgewiesen (siehe dazu oben). Aufwendungen für den Abschlussprüfer Die auf die Berichtsperiode entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft setzen sich wie folgt zusammen: 2015 2014 Prüfung Konzernabschluss 43 52 Prüfung Einzelgesellschaften 64 72 5 3 TEUR Sonderprüfungen Sonstige Leistungen 74 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / 3 1 115 128 Service 7. Vorstands- und Geschäftsführerbezüge und Angaben über Mitarbeiter In der WP-Gruppe wurden für die Geschäftsführungs- und Vorstandstätigkeit Bezüge in Höhe von TEUR 1.083 (Vorjahr: TEUR 650) gewährt. Die Bezüge vom Vorstandsmitglied Ing. Alfred Hörtenhuber begründen sich auf Basis einer Überlassungsvereinbarung mit der Cross Industries AG, Wels, welche ab Oktober 2015 gültig ist. Zum 31.12.2015 bestehen Verbindlichkeiten für Abfertigungen an Vorstände in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 0). Für das Geschäftsjahr 2015 erfolgt eine Vergütung an den Aufsichtsrat in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 0). Zum Bilanzstichtag bestehen keine Kredite und Vorschüsse an die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der WP AG. Zugunsten Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden keine Haftungsverhältnisse eingegangen. Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer TEUR 2015 2014 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 519 484 davon Arbeiter 353 340 davon Angestellte 166 144 2015 2014 0 99 Der gesamte Personalaufwand 2015 betrug TEUR 28.038 (Vorjahr: TEUR 25.314). 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: TEUR Gewährleistungsaufwendungen Übrige Aufwendungen 400 32 400 131 www.wp-group.com // 75 9. Finanz- und Beteiligungsergebnis Das Finanz- und Beteiligungsergebnis setzt sich wie folgt zusammen: 2015 TEUR Zinserträge Zinsaufwendungen Ergebnis aus at-Equity Beteiligungen Sonstiges Finanz- und Beteiligungsergebnis 2014 3 80 -1.066 -2.593 0 912 64 -1.613 -999 -3.214 Das Ergebnis aus at-Equity bilanzierten Beteiligungen ist unter Punkt 16. dargestellt. Das sonstige Finanz- und Beteiligungsergebnis in 2014 betrifft im Wesentlichen die Abwertung der Beteiligung WP Netherlands B.V., Malden, Niederlande. 10. Ertragsteuern Die Ertragsteueraufwände und -erträge des Konzerns teilen sich wie folgt in laufende und latente Steuern auf: 2015 2014 Laufende Steuer -1.627 -1.290 Latente Steuern 33 266 -1.594 -1.024 TEUR Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten bzw geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die österreichischen Gesellschaften der WP-Gruppe unterliegen einem Körperschaftsteuersatz von 25,0 %. Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2014 Gruppenmitglied einer steuerlichen Unternehmensgruppe der Pierer Konzerngesellschaft mbH. Die steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder werden dem Gruppenträger zugerechnet. Die zu leistende Steuerumlage zwischen dem Gruppenträger und jedem einzelnen Gruppenmitglied wurde in Form einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung geregelt. Eine Überleitungsrechnung zwischen dem erwarteten Steueraufwand/-ertrag des Geschäftsjahres (Anwendung des Konzernsteuersatzes in Höhe von 25,0 % auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 8.693 (Vorjahr: TEUR 5.339) auf den tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand/-ertrag kann wie folgt dargestellt werden: 76 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service TEUR Erwarteter Steueraufwand/-ertrag Nicht temporäre Differenzen Ansatz/Wertberichtigungen/Verbrauch von Verlustvorträgen 2015 2014 -2.173 -1.335 421 -1650 73 1237 Steuern aus Vorperioden 0 20 Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 0 228 Investitionsbegünstigungen Sonstiges 0 -9 85 485 -1.594 -1.024 Die in der WP-Gruppe vorhandenen und unbegrenzt vortragsfähigen steuerlichen Verlustvorträge stellen sich wie folgt dar: TEUR WP AG, Munderfing Verlustvortrag 31.12.15 davon wertberichtigt 31.12.15 verbleibender Verlustvortrag 31.12.15 aktive latente Steuer 31.12.15 333 -333 0 0 1.053 -1.053 0 0 1.386 -1.386 0 0 Verlustvortrag 31.12.14 davon wertberichtigt 31.12.14 verbleibender Verlustvortrag 31.12.14 aktive latente Steuer 31.12.14 WP AG, Munderfing 453 -453 0 0 WP Immobilien GmbH, Munderfing 216 -216 0 0 WP Components GmbH, Munderfing 975 -975 0 0 1.644 -1.644 0 0 WP Components GmbH, Munderfing TEUR Gemäß dem österreichischen Körperschaftsteuergesetz müssen steuerwirksame Abschreibungen auf Beteiligungen auf sieben Jahre und steuerwirksame Abschreibungen auf Firmenwerte auf 15 Jahre verteilt geltend gemacht werden. In den aktiven latenten Steuern sind latente Steuern auf offene Siebtel- und Fünfzehntelabschreibungen in Höhe von TEUR 86 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten. Aktive latente Steuern auf offene Siebtel- und Fünfzehntelabschreibungen wurden in Höhe von TEUR 1.093 (Vorjahr:: TEUR 1.457) nicht angesetzt. Abzugsfähige temporäre Differenzen und noch nicht genutzte unbegrenzt vortragsfähige steuerliche Verlustvorträge (einschließlich offene Siebtelabschreibungen) auf welche keine aktiven latenten Steuern aktiviert wurden belaufen sich auf TEUR 1.415 (Vorjahr: TEUR 1.678). Die Wertberichtigung der Verlustvorträge und temporären Differenzen wurde in der Höhe vorgenommen, in der eine mittelfristige Realisierung (5 Jahre) der latenten Steueransprüche aus heutiger Sicht als nicht hinreichend sicher angenommen werden kann. www.wp-group.com // 77 Insgesamt errechnen sich die aktiven und passiven latenten Steuern aus folgenden Bilanzposten: TEUR 31.12.2015 31.12.2014 87 0 1.158 855 0 354 Aktive latente Steuern: Langfristige Vermögenswerte: Anlagen Kurz- und Langfristige Schulden Sonstige 1.245 1.209 -1.245 -869 0 340 -1.514 -1.541 Sachanlagen -299 -333 Kurz- und Langfristige Schulden -185 -36 -1.998 -1.910 1.245 869 -753 -1.041 TEUR 2015 2014 Latente Steuern (netto) am 1.1. -701 619 0 -689 Saldierung Passive latente Steuern: Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Saldierung Die latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Veränderung Konsolidierungskreis Erfolgswirksam erfasste latente Steuern im fortgeführten Geschäftsbereich 33 266 im aufgegebenen Geschäftsbereich 0 -987 -85 87 0 3 -753 -701 Im sonstigen Ergebnis erfasste latente Steuern Sonstige Veränderungen Latente Steuern (netto) am 31.12. Am 31.12.2015 bestand eine latente Steuerschuld von TEUR 2.289 (Vorjahr: TEUR 1.299) für temporäre Differenzen von TEUR 9.155 (Vorjahr: TEUR 5.196) sowie latente Steueransprüche von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 0) für temporäre Differenzen von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 0) im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen. Diese Schuld bzw. dieser Anspruch wurde jedoch nicht angesetzt, da der Konzern die Dividendenpolitik der Tochterunternehmen bestimmt. Der Konzern kann also die Auflösung der temporären Differenzen steuern. Der Vorstand geht davon aus, dass auf absehbare Zeit keine Auflösungen stattfinden. 78 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 11. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen betrifft im Vorjahr die Veräußerung der Anteile an der Pankl Racing Systems AG. 12. Sachanlagen TEUR Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau Summe Grundstücke Gebäude Technische Anlagen und Maschinen 3.958 33.817 13.422 3.550 1.231 55.978 983 1.340 2.097 273 5.254 9.947 Anschaffungs- und Herstellungskosten: Stand am 1.1.2015 Zugänge Umbuchungen 0 395 732 37 -1.166 -2 Abgänge 0 -3.364 -86 -335 0 -3.785 Abgänge Held for Sale -187 -347 -892 0 0 -1.426 4.754 31.841 15.273 3.525 5.319 60.712 Stand am 1.1.2015 0 6.460 7.766 1.768 0 15.994 Zugänge 0 1.088 1.637 520 0 3.245 Stand am 31.12.2015 Kumulierte Abschreibungen: Umbuchungen 0 0 0 0 0 0 Abgänge 0 -386 -84 -334 0 -804 Abgänge Held for Sale 0 -28 -543 0 -571 Stand am 31.12.2015 0 7.134 8.776 1.954 0 17.864 Stand am 31.12.2015 4.754 24.707 6.497 1.571 5.319 42.848 Stand am 31.12.2014 3.958 27.357 5.656 1.782 1.231 39.984 Buchwert: Im Geschäftsjahr 2015 sind in den Zugängen für Anlagen in Bau aktivierte Fremdkapitalkosten von TEUR 29 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten. Für die Ermittlung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten wurde ein fremdüblicher Finanzierungskostensatz in Höhe von 1,50 % zu Grunde gelegt. Weitere Details zu Verpfändungen von Sachanlagen sind den Erläuterungen im Punkt 23 zu entnehmen, sowie im Punkt 29 für die Erwerbsverpflichtungen von Sachanlagen. www.wp-group.com // 79 Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau Summe Grundstücke Gebäude Technische Anlagen und Maschinen 12.060 69.963 107.080 18.271 6.608 213.982 0 26 288 43 2 359 -8.650 -36.734 -100.963 -15.847 -9.104 -171.298 548 316 4.462 1.150 8.489 14.965 Umbuchungen 0 247 3.629 123 -4.501 -502 Abgänge 0 -1 -1.074 -190 -263 -1.528 3.958 33.817 13.422 3.550 1.231 55.978 42 18.741 69.263 11.764 0 99.810 TEUR Anschaffungs- und Herstellungskosten: Stand am 1.1.2014 Währungsumrechnung Zu-/Abgänge auf Grund Änderung Konsolidierungskreis Zugänge Stand am 31.12.2014 Kumulierte Abschreibungen: Stand am 1.1.2014 Währungsumrechnung 0 24 223 34 0 281 -42 -14.166 -66.786 -11.173 0 -92.167 Zugänge 0 1.862 5.832 1.329 0 9.023 Umbuchungen 0 0 0 0 0 0 Abgänge 0 -1 -766 -186 0 -953 Stand am 31.12.2014 0 6.460 7.766 1.768 0 15.994 Stand am 31.12.2014 3.958 27.357 5.656 1.782 1.231 39.984 Stand am 31.12.2013 12.018 51.222 37.817 6.507 6.608 114.172 Zu-/Abgänge auf Grund Änderung Konsolidierungskreis Buchwert: Im Geschäftsjahr 2014 ist die Pankl Racing Systems AG bis zum Abgang auf Grund des Ausweises als aufgegebener Geschäftsbereich zum 18.7.2014 mit Anschaffungskostenzugängen in Höhe von TEUR 11.014 sowie mit Abschreibung in Höhe von TEUR 5.931 im Anlagespiegel enthalten. Weitere Details zu Verpfändungen von Sachanlagen sind den Erläuterungen im Punkt 23 zu entnehmen, sowie im Punkt 29 für die Erwerbsverpflichtungen von Sachanlagen. 80 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 13. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Am 31.12 2015 werden folgende zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte bilanziert. TEUR Gebäude und Grundstück Kühlerprüfstand 31.12.2015 31.12.2014 506 0 349 0 855 0 Die Veräußerung dieser Vermögenswerte wurde im 4. Quartal 2015 beschlossen. Die Verkaufsbemühungen haben begonnen und es wird mit einem Verkauf im Laufe des 1. Quartals 2016 gerechnet. Die Bewertung der Vermögenswerte erfolgt zum Buchwert, da dieser niedriger als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten auf Basis der vorliegenden Angebote der potentiellen Käufer ist. Die Vermögenswerte werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Das Ergebnis dieser Vermögenswerte sowie der Geldfluss daraus sind unwesentlich, daher wird auf eine separate Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie im Cash-Flow verzichtet. Es sind keine kumulativen Erträge oder Aufwendungen, die in Verbindung mit den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten stehen, im sonstigen Ergebnis enthalten. 14. Firmenwerte Die aktivierten Firmenwerte setzen sich wie folgt zusammen: TEUR WP-Gruppe 31.12.2015 31.12.2014 3.175 3.175 3.175 3.175 Die ausgewiesenen Firmenwerte werden gemäß IAS 36 „Wertminderungen“ nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich oder anlassbezogen auf ihre Werthaltigkeit getestet. Hinsichtlich der Berechnungsmethode wird auf den Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. www.wp-group.com // 81 15. Immaterielle Vermögenswerte In den immateriellen Vermögenswerten ist die Marke „WP“, die im Rahmen der Erstkonsolidierung dieser Gruppe in Höhe von TEUR 5.813 angesetzt wurde, enthalten welche einer unbestimmbaren Nutzungsdauer unterliegt. Die Marke „WP“ wird einem jährlichen bzw anlassbezogenen Impairment-Test unterzogen, welcher 2015 zu keinem Impairmentbedarf geführt hat. Hinsichtlich der Berechnungsmethode wird auf den Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. TEUR Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen Kundenstamm, Markenwerte immaterielle Vermögenswerte Firmenwert Summe 2.666 7.428 5.175 15.269 517 0 0 517 Anschaffungs- und Herstellungskosten: Stand am 1.1.2015 Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2015 2 0 0 2 -301 0 0 -301 2.884 7.428 5.175 15.487 1.255 1.261 2.000 4.516 519 112 0 631 Kumulierte Abschreibungen: Stand am 1.1.2015 Zugänge Umbuchungen 0 0 0 0 -301 0 0 -301 1.473 1.373 2.000 4.845 Stand am 31.12.2015 1.411 6.055 3.175 10.641 Stand am 31.12.2014 1.411 6.167 3.175 10.753 Abgänge Stand am 31.12.2015 Buchwert: Weitere Details zu Erwerbspflicht von immateriellen Vermögenswerten sind den Erläuterungen im Punkt 29 zu entnehmen. 82 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service TEUR Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen Kundenstamm, Markenwerte immaterielle Vermögenswerte Firmenwert Summe 7.374 25.104 24.783 57.261 Anschaffungs- und Herstellungskosten: Stand am 1.1.2014 Währungsumrechnung 16 18 138 172 -6.075 -17.694 -19.746 -43.515 Zugänge 858 0 0 858 Umbuchungen 502 0 0 502 -9 0 0 -9 2.666 7.428 5.175 15.269 5.373 12.198 2.000 19.571 10 15 0 25 -4.761 -11.836 0 -16.597 638 884 0 1.522 0 0 0 0 Zu-/Abgänge auf Grund Änderung Konsolidierungskreis Abgänge Stand am 31.12.2014 Kumulierte Abschreibungen: Stand am 1.1.2014 Währungsumrechnung Zu-/Abgänge auf Grund Änderung Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen Abgänge -5 0 0 -5 1.255 1.261 2.000 4.515 Stand am 31.12.2014 1.411 6.167 3.175 10.753 Stand am 31.12.2013 2.001 12.906 22.783 37.690 Stand am 31.12.2014 Buchwert: Im Geschäftsjahr 2014 ist die Pankl Racing Systems AG bis zum Abgang auf Grund des Ausweises als aufgegebener Geschäftsbereich zum 18.7.2014 mit Anschaffungskostenzugängen in Höhe von TEUR 130 sowie mit Abschreibung in Höhe von TEUR 1.047 im Anlagespiegel enthalten. Weitere Details zu Erwerbspflicht von immateriellen Vermögenswerten sind den Erläuterungen im Punkt 29 zu entnehmen. 16. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Zum 31.12.2015 werden in der WP-Gruppe keine Unternehmen at-Equity einbezogen. Im Juni 2014 wurden die Anteile an der Wethje-Gruppe an die CROSS Industries AG verkauft. www.wp-group.com // 83 17. Sonstige langfristige Vermögenswerte TEUR 31.12.2015 31.12.2014 2.751 2.751 Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen 0 40 2.751 2.791 Die Buchwerte der Finanzanlagen haben sich wie folgt entwickelt: TEUR Anteile an verbundenen Unternehmen Stand am 1.1.2015 Wertberichtigung Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2015 2.751 0 400 -400 2.751 40 0 0 -40 0 2.791 0 400 -440 2.751 Ausleihungen 18. Vorräte TEUR 31.12.2015 31.12.2014 15.415 11.973 7.081 5.232 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren TEUR 5.641 6.341 28.137 23.546 31.12.2015 31.12.2014 29.945 25.333 Vorratsbestand brutto - Wertberichtigungen -1.808 -1.787 Vorratsbestand netto 28.137 23.546 Der Buchwert der auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert abgewerteten Vorräte beläuft sich auf TEUR 294 (Vorjahr: TEUR 777). 19. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte TEUR 31.12.2015 31.12.2014 2.267 2.486 1.654 8.099 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen aus Lieferungen und Leistungen aus Verrechnungen Sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 84 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / 0 966 1.654 9.065 1325 1.251 5246 12.802 Service Im Oktober 2015 wurde in Zusammenarbeit mit der KTM AG (einem nahestehendem Unternehmen) und einem inländischen Kreditinstitut ein Reverse Factoring Programm (Supplier Finance Agreement) gestartet. Da alle Risiken und Chancen aus der Lieferforderung an das inländische Geldinstitut übergehen und keine Risiken und Chancen bei der WP Gruppe verbleiben, werden analog IAS 39 alle Forderungen ausgebucht, sobald das Geldinstitut den Rechnungsbetrag für die offene Forderung auf das Konto der WP überweist. Im Mai 2012 sowie im Dezember 2014 wurde mit inländischen Kreditinstituten Factoring-Verträge abgeschlossen. Die in Zusammenhang mit diesen Verträgen verkauften Forderungen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 479 (Vorjahr: TEUR 5.520) und werden entsprechend den Regelungen des IAS 39 auf Grund des Überganges der Verfügungsmacht vollständig ausgebucht. Die Wertberichtigungen auf Forderungen haben sich wie folgt entwickelt: TEUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Stand am 1.1.2014 335 Veränderung Konsolidierungskreis -243 Währungsumrechnung 0 Zuführungen 0 Verbrauch -87 Auflösungen 0 Stand am 31.12.2014 = 1.1.2015 5 Veränderung Konsolidierungskreis 0 Währungsumrechnung 0 Zuführungen 22 Verbrauch 0 Auflösungen 0 Stand am 31.12.2015 27 Zum 31.12.2015 sowie im Vorjahr waren keine Wertberichtigungen auf sonstige finanzielle Forderungen und Ausleihungen gebildet. Wertberichtigungen auf kurz- und langfristige sonstige finanzielle Forderungen sowie langfristige Finanzanlagen (Ausleihungen) wurden im Geschäftsjahr 2015 – wie im Vorjahr – nicht vorgenommen. Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 87). Es waren wie im Vorjahr keine Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu verzeichnen. www.wp-group.com // 85 20. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Festgelder in Höhe von TEUR 9.045 (Vorjahr: TEUR 13.530). 21. Konzerneigenkapital Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2015 und im Geschäftsjahr 2014 ist in der Beilage I/8 dargestellt. Das Grundkapital zum 31.12.2015 beträgt TEUR 5.000 (Vorjahr: TEUR 1.000) und ist zerlegt in 5.000.000 Stammaktien im Nennwert von je EUR 1,00. Im April 2014 erfolgt der Börsegang der WP AG, der Stand der im Umlauf befindlichen Anteile (in Stück) beträgt 5.000.000. Alle Anteile wurden voll eingezahlt. Das im Konzernabschluss ausgewiesene Nennkapital entspricht dem Ausweis im Einzelabschluss der WP AG. Die Aktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der in der Hauptversammlung beschlossenen Dividende sowie das Recht auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung. Die Rücklagen des Konzerns enthalten die eigenmittelwirksamen Buchungen aus der Kapitalkonsolidierung und sonstigen erfolgsneutralen Eigenmittelbuchungen einschließlich der Neubewertung von Finanzanlagen sowie das Ergebnis des Geschäftsjahres. In der Rücklage nach IAS 39 sind die Cashflow-Hedge-Rücklage und die Available-for-Sale-Rücklage enthalten. Die Cashflow-Hedge-Rücklage einschließlich der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter (nach Steuern) hat sich wie folgt entwickelt: TEUR Stand am 1.1.2014 -469 Effektiver Anteil der Fair-Value Änderungen von Cash-flow-Hedges -440 Umbuchung vom Konzerneigenkapital in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Erfassung im Finanzergebnis 110 Konsolidierungskreisänderung 586 Stand am 31.12.2014 -213 Effektiver Anteil der Fair-Value Änderungen von Cash-flow-Hedges -8 Umbuchung vom Konzerneigenkapital in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Erfassung im Finanzergebnis 110 Stand am 31.12.2015 86 // Das Unternehmen -111 / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Die IAS 19 Rücklage beinhaltet versicherungsmathematische Verluste aus Abfertigungsrückstellungen. Die IAS 19 Rücklage beträgt einschließlich der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum 31.12.2015 TEUR -1.207 (Vorjahr: TEUR -1.363). Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter umfassen die Anteile Dritter am Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter resultieren aus dem 5 % Anteil an der WP Immobilien GmbH, welcher von der CROSS Industries AG gehalten wird. Nachfolgende Tabelle zeigt detaillierte Informationen WP Immobilien GmbH, Munderfing, vor konzerninternen Eliminierungen. TEUR Nicht beherrschende Anteile Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte 31.12.2015 31.12.2014 5% 5% 30.693 28.627 1.135 562 Langfristige Schulden 10.518 13.880 Kurzfristige Schulden 10.147 4.764 Nettovermögen 11.163 10.545 558 527 2015 2014 5% 5% Umsatzerlöse 2.305 2.276 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 1.157 1.052 Buchwert der nicht beherrschenden Anteile TEUR Nicht beherrschende Anteile Ergebnis vor Steuern 641 475 Ergebnis des Geschäftsjahres 543 495 27 25 4 -10 31 15 Ergebnis nicht beherrschenden Anteile Anteil Bewertung Cash Flow Hedge Gesamtergebnis nicht beherrschende Anteile Auf die Darstellung der 0,02% Anteile nicht beherrschender Gesellschafter an der WP Components GmbH, Munderfing, durch die CROSS Industries AG wurde aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten verzichtet (< TEUR 1). www.wp-group.com // 87 Kapitalmanagement Zielsetzung des Kapitalmanagements ist es, eine starke Kapitalbasis zu erhalten, damit weiterhin eine der Risikosituation des Unternehmens entsprechende Rendite für die Gesellschafter erzielt, die zukünftige Entwicklung des Unternehmens gefördert und auch für andere Interessengruppen Nutzen gestiftet werden kann. Das Management betrachtet als Kapital ausschließlich das buchmäßige Eigenkapital nach IFRS. Zum Bilanzstichtag betrug die Eigenkapitalquote 42,4 % (Vorjahr: 36,5 %). 22. Verbindlichkeiten Verzinsliche Verbindlichkeiten: TEUR Währung Kontokorrentkredit EUR 31.12.2015 31.12.2014 143 133 Kontokorrentkredit Kontokorrentkredit USD 0 24 JPY 238 2 Investitionskredit EUR 16.218 19.877 Konsortialkredit EUR 5.903 6.417 Lombarddarlehen EUR 6.056 7.016 Darlehen FFG, ULSG EUR 493 2.436 29.051 35.905 Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr 3.292 5.390 25.759 30.515 29.051 35.905 Zum 31.12.2015 beinhalten die anderen kurzfristigen Schulden im Wesentlichen Leistungen gegenüber Arbeitnehmern in Höhe von TEUR 4.093 (Vorjahr: TEUR 3.846), Steuerverbindlichkeiten mit TEUR 2.764 (Vorjahr: TEUR 2.096), erhaltene Anzahlungen in Höhe von TEUR 1.912 (Vorjahr: TEUR 0) und negative Marktwerte von Finanzinstrumenten mit TEUR 463 (Vorjahr: TEUR 579). 23. Eventualverbindlichkeiten, Pfandrechte und Haftungen Der Gesamtbetrag der eingetragenen Pfandrechte Dritter beläuft sich auf TEUR 30.695 (Vorjahr: TEUR 35.666) und gliedert sich wie folgt: TEUR 31.12.2015 31.12.2014 28.350 33.325 Sachanlagen Forderungen 2.345 2.341 30.695 35.666 Zum Bilanzstichtag waren keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch Verpfändung von Anteilen an verbundenen Unternehmen dinglich besichert. 88 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 24. Rückstellungen Der Konzern bildet Rückstellungen für Garantien, Kulanzen und Reklamationen für bekannte, zu erwartende Einzelfälle. Die erwarteten Aufwendungen basieren vor allem auf früheren Erfahrungen. Die Schätzung zukünftiger Aufwendungen ist zwangsläufig zahlreichen Unsicherheiten unterworfen, was zu einer Anpassung der gebildeten Rückstellungen führen könnte. Es ist nicht auszuschließen, dass die tatsächlichen Aufwendungen für diese Maßnahmen die hierfür gebildeten Rückstellungen in nicht vorhersehbarer Weise übersteigen. Insgesamt werden zum 31.12.2015 Rückstellungen für Garantien und Kulanzen in Höhe von TEUR 503 (Vorjahr: TEUR 590) bilanziert. Die Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: TEUR Stand am 1.1.2015 Zuführungen Auflösungen Verbrauch Stand am 31.12.2015 590 260 0 -347 503 Kurz- und langfristige Rückstellungen: Rückstellungen für Garantien und Gewährleistung Sonstige Rückstellungen 577 512 -56 -522 511 1.167 772 -56 -869 1.014 davon kurzfristig 1.167 1.014 davon langfristig 0 0 25. Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer Die Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer beinhalten Vorsorgen für: TEUR Abfertigungen Jubiläumsgelder 31.12.2015 31.12.2014 3.471 3.332 770 597 4.241 3.929 Die Nettoschuld aus den leistungsorientierten Vorsorgeplänen für Abfertigungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt: TEUR Stand am 1.1. Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Erfolgte Zahlungen Versicherungsmathematischer Gewinn-/ Verlust Konsolidierungskreisänderung Sonstiges Stand am 31.12. 31.12.2015 31.12.2014 3.332 3.806 235 196 65 84 -23 -20 -208 687 0 -1.421 70 0 3.471 3.332 www.wp-group.com // 89 Die gewichteten Restlaufzeiten (Duration) der Abfertigungsverpflichtungen zum 31.12.2015 betragen 14 Jahre (Vorjahr: 14 Jahre). Der versicherungsmathematische Gewinn/Verlust setzt sich aus den folgenden Faktoren zusammen: TEUR Änderung von Erwartungswerten Änderung demografischer Annahmen 2015 2014 33 35 8 4 Änderung finanzieller Annahmen -249 648 Versicherungsmathematischer Gewinn-/ Verlust -208 687 31.12.2015 31.12.2014 Der Bewertung der Verpflichtung liegen folgende Annahmen zugrunde: Rechnungszinssatz 2,00 % 2,00 % Lohn-/Gehaltstrend 2,50 % 3,00 % 65 Jahre mit Übergangsregel 65 Jahre mit Übergangsregel Pensionsalter (Jahre) Frauen/Männer Der Rechnungszins wurde unter der Berücksichtigung der sehr langen durchschnittlichen Laufzeiten und hohen durchschnittlichen Restlebenserwartung festgesetzt. Der Abzinsungssatz ist die Rendite, die am Abschlussstichtag für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen am Markt erzielt wird. Die Mitarbeiterfluktuation ist betriebsspezifisch ermittelt und alters-/dienstzeitabhängig berücksichtigt. Den versicherungsmathematischen Bewertungen liegen länderspezifische Sterbetafeln zu Grunde. Als Pensionseintrittsalter wurde das gesetzliche Pensionseintrittsalter gewählt. Eine Änderung (+/- 0,5 %-Punkte) der Parameter „Rechnungszinssatz“ und „Lohn-/Gehaltstrend“ hätte zum 31.12.2015 folgende Auswirkungen auf den Barwert der zukünftigen Zahlungen gehabt: Änderung Parameter 2015 -0,50% +0,50% Rechnungszinssatz 7,3% -6,6% Lohn-/Gehaltstrend -6,6% 7,2% Eine Änderung (+/- 0,5 %-Punkte) der Parameter „Rechnungszinssatz“ und „Lohn-/Gehaltstrend“ hätte zum 31.12.2014 folgende Auswirkungen auf den Barwert der zukünftigen Zahlungen gehabt: Änderung Parameter 2014 -0,50% +0,50% Rechnungszinssatz 7,1% -6,4% Lohn-/Gehaltstrend -6,4% 7,1% 90 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Für Mitarbeiter die ab dem 1.1.2003 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, wurden Beiträge für Abfertigungen an eine gesetzliche Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von 1,53 % des Lohnes bzw. Gehaltes einbezahlt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Beiträge von insgesamt TEUR 245 (Vorjahr: TEUR 217) gezahlt. Die Verpflichtungen für Ansprüche aus Jubiläumsgeldern entwickelten sich wie folgt: 31.12.2015 31.12.2014 597 407 Dienstzeitaufwand 58 41 Zinsaufwand 12 14 Versicherungsmathematischer Verlust 93 135 Sonstiges 10 0 770 597 TEUR Stand am 1.1. Stand am 31.12. Sonstige Erläuterungen 26. Risikobericht Als international agierender Konzern ist die WP-Gruppe mit einer Vielzahl von möglichen Risiken konfrontiert. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen können. Das Management setzt rechtzeitig Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und Absicherung von Risiken. In den Rechnungslegungsprozess ist ein dem Unternehmen angepasstes internes Kontrollsystem integriert, dass Grundprinzipien wie Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip beinhaltet. Durch interne und externe Überprüfungen wird sichergestellt, dass die Prozesse ständig verbessert und optimiert werden. Weiters besteht ein konzerneinheitliches Berichtswesen zur laufenden Kontrolle und Steuerung des Risikomanagement-Prozesses. In den Tochterunternehmen ist eine kontinuierliche Fortsetzung des Wachstums von unterschiedlichen Faktoren wie etwa Nachfrageverhalten, Produktentwicklung, Wechselkursentwicklungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Absatzmärkten, Einkaufspreisen von Zulieferteilen oder Mitarbeiterentwicklung abhängig. Absatzrisiko/Abhängigkeit von Einzelkunden: Die WP-Gruppe weist einen erheblichen Umsatzanteil mit der KTMGruppe – einem nahestehendem Unternehmen – auf. Insofern ist die Ergebnis- und Vermögensentwicklung des Unternehmens maßgeblich von der Lieferbeziehung zu KTM AG abhängig. Konjunkturelles Risiko: Die WP-Gruppe ist schwerpunktmäßig in der Motorradbranche tätig. Die Absatzmöglichkeiten von Motorrädern sind von der allgemeinen konjunkturellen Lage in den Ländern und Regionen bestimmt, in denen Motorradproduzenten tätig sind. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, ist die Motorradbranche generell zyklisch und unterliegt zudem starken Nachfrageschwankungen. Durch entsprechende Marktforschungen und -prognosen, welche in der Planung berücksichtigt werden, wird dem Risiko entgegengewirkt. www.wp-group.com // 91 Wettbewerb und Preisdruck: Der Motorradzuliefermarkt in Industriestaaten ist von intensivem Wettbewerb geprägt, welcher sich auch auf die Zulieferer auswirkt. Veränderungen am Beschaffungsmarkt: Für die WP-Gruppe stellt der Beschaffungsmarkt ein Risiko in Bezug auf Menge, Qualität und Preis dar. Die WP-Gruppe begegnet diesen Risiken mit laufender Auditierung bestehender und potentieller Lieferanten sowie durch den Abschluss langfristiger Abnahmeverträge. Die Qualität des bereitgestellten Materials wird laufend überwacht. Bei der WP-Gruppe ist das Risiko von Seiten der Beschaffungsmärkte derzeit höher einzuschätzen. Die Versorgung mit bestimmten Rohstoffen (Aluminiumlegierungen, Spezialstähle und Kunststoff) ist derzeit sehr schwierig und kann zu Engpässen führen. Die weitere preisliche Entwicklung der Rohstoffe ist schwer einzuschätzen, dies kann Auswirkungen auf die WP-Gruppe haben. Forschung- und Entwicklung, Rennsport: Technische Innovationen und die Einführung neuer Produkte sind maßgeblich für die Stellung im Wettbewerb verantwortlich. Dazu müssen neue Trends rechtzeitig erkannt werden. Um dem Risiko entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Innovationsfähigkeit der eigenen Produkte zu gewährleisten. Produkthaftungsrisiko: Die WP-Gruppe ist im Geschäftsumfeld auch Schadenersatzforderungen auf Grund von Unfällen und Verletzungen ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die USA, wo Ansprüche in Produkthaftungsfällen mit höheren Haftungssummen geltend gemacht werden. Zur Absicherung dieser Risiken bestehen entsprechende Versicherungen. Risiken durch rechtliche Rahmenbedingungen: Betriebliches und Umweltrisiko: Obwohl eine 100 %ige Risikoausschließung bei Naturgewalten nicht möglich ist, versuchen die Unternehmen der WP-Gruppe das Risiko, dass Produktionsabläufe beeinträchtigt werden können, durch geeignete Notfallpläne und Versicherungen zu minimieren. Personelle Risiken: Insbesondere in Hinblick auf den Wachstumskurs können sich Risiken aus dem Ausscheiden von Schlüsselkräften aus dem Unternehmen ergeben. Durch ein effizientes Personalmanagement sowie der stetigen Weiterführung von Personalentwicklungsprogrammen wird dem Risiko des Ausscheidens von Führungskräften entgegengewirkt. Das Risiko des Fachkräftemangels wird durch ein umfassendes Lehrlingsausbildungsprogramm in einer eigenen Lehrwerkstätte minimiert. Ziel ist die Rekrutierung von Mitarbeitern aus der Region und eine langfristige Bindung an das Unternehmen. Finanzielle Risiken: Hinsichtlich der finanziellen Risiken (Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallsrisiken sowie Liquiditätsrisiken) wird auf die nachfolgenden Ausführungen unter Punkt 27. verwiesen. 92 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 27. Finanzinstrumente und Finanzrisikomanagement 27.1. Grundlagen Die WP-Gruppe hält originäre und derivative Finanzinstrumente. Zu den originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Finanzverbindlichkeiten. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Konzernbilanz bzw. aus dem Konzernanhang. Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Absicherung von bestehenden Zinsänderungsrisiken verwendet. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente ist im Konzern entsprechenden Bewilligungs- und Kontrollverfahren unterworfen. Die Bindung an ein Grundgeschäft ist zwingend erforderlich, Handelsgeschäfte sind nicht zulässig. Die Erfassung der Käufe und Verkäufe sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zum Erfüllungstag. Die Bewertung der Finanzinstrumente erfolgt im Zugangszeitpunkt grundsätzlich zu Anschaffungskosten. Die Finanzinstrumente werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. 27.2. Einstufung und beizulegender Zeitwert Der Zeitwert eines Finanzinstruments wird durch notierte Marktpreise für das identische Instrument auf aktiven Märkten ermittelt (Stufe 1). Soweit keine notierten Marktpreise auf aktiven Märkten für das Instrument verfügbar sind, erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes mittels Bewertungsmethoden, deren wesentliche Parameter ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 2). Ansonsten erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes auf Basis von Bewertungsmethoden, für welche zumindest ein wesentlicher Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert (Stufe 3). Umgliederungen zwischen den Stufen werden zum Ende der Berichtsperiode berücksichtigt. Im Geschäftsjahr kam es zu keinen Verschiebungen zwischen den Stufen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten (aktivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39. Allerdings enthält sie keine Informationen für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt. www.wp-group.com // 93 Buchwert Fair Value 31.12.2015 31.12.2015 TEUR Beizulegender Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt Kredite und Forderungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 9.045 0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.267 0 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1.759 0 502 0 Sonstige finanzielle Vermögenswerte Finanzanlagen - Ausleihungen 0 0 13.573 0 Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 2.751 0 Summe 2.751 0 19 19 19 19 16.343 19 Summe Zur Veräußerung verfügbar Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert Summe Summe Buchwert Fair Value 31.12.2014 31.12.2014 TEUR 19 Beizulegender Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Kredite und Forderungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 13.530 0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.486 0 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 9.065 0 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 544 0 Finanzanlagen - Ausleihungen 40 0 25.665 0 Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 2.751 0 Summe 2.751 0 28.416 0 Summe Zur Veräußerung verfügbar Summe 94 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Gesamt Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39. Allerdings enthält sie keine Informationen für finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt. TEUR Buchwert Fair Value 31.12.2015 31.12.2015 Beizulegender Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt 0 0 29.833 29.833 0 463 0 463 Zu fortgeführten Anschaffungskosten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.051 29.833 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.760 0 Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.171 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Summe 2.380 0 44.362 29.833 463 463 463 463 44.825 30.296 Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge)" Summe Summe TEUR Buchwert Fair Value 31.12.2014 31.12.2014 Beizulegender Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt 0 0 37.295 37.295 0 579 0 579 Zu fortgeführten Anschaffungskosten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 35.903 37.295 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.687 0 Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.709 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2.490 0 52.789 37.295 579 579 Summe Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge) Summe Summe 579 579 53.368 37.874 www.wp-group.com // 95 Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der Stufe 2 und 3 verwendet wird sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren. Art Bewertungstechnik Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Devisentermingeschäfte und Zinsswaps Nicht anwendbar Marktvergleichsverfahren: Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf den mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle bestimmten Marktwerten; diese werden regelmäßig verplausibilisiert Nicht anwendbar Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Kredite Abgezinste Cashflows Risikoaufschlag für eigenes Bonitätsrisiko Nicht anwendbar Das Nettoergebnis aus den Finanzinstrumenten nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 enthält Nettogewinne/-verluste, Gesamtzinserträge/-aufwendungen sowie Minderungsverluste und setzt sich wie folgt zusammen: TEUR 2015 Kredite und Forderungen Zur Veräußerung gehalten aus Zinsen aus der Folgebewertung zum Fair Value aus Wertberichtigung aus Abgangsergebnis Nettoergebnis (Summe) 3 0 -22 0 -19 0 0 0 0 0 Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente und Held-for-Trading -147 0 0 0 -147 Zu fortgeführten Anschaffungskosten -811 0 0 0 -811 Summe -955 0 -22 0 -977 aus Zinsen aus der Folgebewertung zum Fair Value aus Wertberichtigung aus Abgangsergebnis Nettoergebnis (Summe) TEUR 2014 Kredite und Forderungen 80 0 0 -87 -7 Zur Veräußerung gehalten 0 0 -1.584 0 -1.584 -147 0 0 0 -147 Zu fortgeführten Anschaffungskosten -2.370 0 0 0 -2.370 Summe -2.437 0 -1.584 -87 -4.108 Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente und Held-for-Trading 96 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Die Veränderung der Wertberichtigung und das Abgangsergebnis auf Kredite und Forderungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die restlichen Komponenten des Nettoergebnisses sind in den Finanzerträgen bzw. Finanzaufwendungen enthalten. Saldierungen werden nicht vorgenommen, da es in der Regel nicht zu einem Nettoausgleich von Transaktionen kommt. 27.3. Finanzrisikomanagement Grundsätze des Finanzrisikomanagements Die WP-Gruppe unterliegt hinsichtlich ihrer Vermögenswerte, Schulden und geplanten Transaktionen, Kredit-, Markt-, Währungs- und Liquiditätsrisiken. Ziel des Finanzrisikomanagements ist es, diese Risiken zu steuern und zu begrenzen. Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen können. Die Grundsätze des Finanzrisikomanagements werden durch den Aufsichtsrat und den Vorstand festgelegt und überwacht. Die Umsetzung obliegt dem Konzerntreasury und den dezentralen Treasuryeinheiten. Die WP Gruppe setzt zur Absicherung der nachfolgend beschriebenen Finanzrisiken derivative Finanzinstrumente ein mit dem Ziel, die Absicherung der operativen Zahlungsströme gegen Schwankungen der Wechselkurse und Zinssätze sicherzustellen. Der Sicherungshorizont umfasst in der Regel die aktuell offenen Posten sowie geplante Transaktionen in den nächsten zwölf Monaten. In Ausnahmefällen können in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat auch längerfristige strategische Sicherungspositionen eingegangen werden. Währungsrisiken Als international tätiges Unternehmen ist die WP-Gruppe von weltwirtschaftlichen Rahmendaten wie der Veränderung von Währungsparitäten oder den Entwicklungen auf den Finanzmärkten beeinflusst. Währungsrisiken bestehen für den Konzern weiters, sofern finanzielle Vermögenswerte und Schulden in einer anderen als der lokalen Währung der jeweiligen Gesellschaft abgewickelt werden. Die Gesellschaften des Konzerns fakturieren zum überwiegenden Teil in lokaler Währung und finanzieren sich weitgehend in lokaler Währung. Veranlagungen erfolgen überwiegend in der Landeswährung der anlegenden Konzerngesellschaft. Aus diesen Gründen ergeben sich zumeist natürlich geschlossene Währungspositionen. Die WP-Gruppe tätigt neben Investitionen in Österreich, wenn auch insgesamt in untergeordnetem Ausmaß, internationale Investitionen außerhalb der Eurozone. Wechselkursschwankungen, insbesondere solche zwischen dem Euro, US-Dollar und Währungen der Nachbarländer Österreichs können sich für den Wert solcher Beteiligungen als nachteilig erweisen. Für die Währungsrisiken von Finanzinstrumenten wurden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen der Wechselkurse auf Ergebnis (nach Steuern) und Eigenkapital zeigen. Als Basis wurden die betroffenen Bestände zum Bilanzstichtag herangezogen. Dabei wurde unterstellt, dass das Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Als Steuersatz wurde der Konzernsteuersatz in Höhe von 25 % verwendet. Außerdem wurde bei der Analyse unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben. Bei der Analyse wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind, einbezogen. www.wp-group.com // 97 Währungsrisiken aus Euro-Positionen in Tochterunternehmen, deren funktionale Währung vom Euro abweicht, wurden dem Währungsrisiko der funktionalen Währung des jeweiligen Tochterunternehmens zugerechnet. Risiken aus Fremdwährungspositionen abseits vom Euro wurden auf Konzernebene aggregiert. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt. Eine Aufwertung bzw. Abwertung des Euro - nach den oben genannten Annahmen - um 10 % gegenüber allen anderen Währungen zum Bilanzstichtag hätte eine Verminderung um TEUR 69 (Vorjahr: TEUR 71) bzw Erhöhung um TEUR 84 (Vorjahr: TEUR 86) des Ergebnisses und des Eigenkapitals zur Folge. Zinsänderungsrisiken Die Finanzinstrumente sind sowohl aktiv- als auch passivseitig vor allem variabel verzinst. Das Risiko besteht demnach in steigenden Aufwandszinsen bzw. sinkenden Ertragszinsen, die sich aus einer nachteiligen Veränderung der Marktzinsen ergeben. Die WP-Gruppe ist teilweise variabel refinanziert und unterliegt somit dem Risiko von Zinsschwankungen am Markt. Dem Risiko wird durch regelmäßige Beobachtung des Geld- und Kapitalmarktes sowie durch den teilweisen Einsatz von Zinsswaps (Fixed Interest Rate Payer Swaps) Rechnung getragen. Im Rahmen der abgeschlossenen Zinsswaps erhält das Unternehmen variable Zinsen und zahlt im Gegenzug fixe Zinsen auf die abgeschlossenen Nominalen. Zinsänderungsrisiken resultieren somit im Wesentlichen aus originären variabel verzinsten Finanzinstrumenten (Cashflow-Risiko). Für die Zinsänderungsrisiken dieser Finanzinstrumente wurden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen des Marktzinsniveaus auf Ergebnis (nach Steuern) und Eigenkapital zeigen. Als Basis wurden die betroffenen Bestände zum Bilanzstichtag herangezogen. Dabei wurde unterstellt, dass das Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Als Steuersatz wurde der Konzernsteuersatz in Höhe von 25 % verwendet. Außerdem wurde bei der Analyse unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben. Eine Veränderung um 50 Basispunkte hätte folgende Auswirkungen: in TEUR 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung des Ergebnisses (nach Steuern) 9 19 -10 -19 Veränderung der zinsbezogenen Cash-Flow-Hedge-Rücklage 14 28 -14 -28 Veränderung des Eigenkapitals 23 47 -24 -47 98 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Ausfallsrisiken (Kredit- bzw. Bonitätsrisiken) Als Ausfallsrisiko bezeichnet man das Risiko, dass eine Partei eines Finanzinstruments der anderen Partei einen finanziellen Verlust verursacht, indem sie einer Verpflichtung nicht nachkommen kann. In einigen operativen Gesellschaften des Konzerns bestehen zum Teil signifikante Abhängigkeiten von einzelnen großen Kunden. Das Ausfallrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aber als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird und Sicherheiten gefordert werden. Dies erfolgt einerseits durch Kreditversicherungen und andererseits durch bankmäßige Sicherheiten (Garantien, Akkreditive). In internen Richtlinien werden die Ausfallsrisiken festgelegt und kontrolliert. Des Weiteren ist der Konzern einem Kreditrisiko aus derivativen Finanzinstrumenten ausgesetzt, das durch Nichterfüllung der vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Bei den Vertragspartnern handelt es sich um internationale Finanzinstitute. Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit positivem Marktwert ist das Ausfallsrisiko auf deren Wiederbeschaffungskosten beschränkt, wobei das Ausfallsrisiko als gering eingestuft werden kann, da es sich bei den Vertragspartnern ausschließlich um Banken mit hoher Bonität handelt. Auf Grundlage ihres Ratings, das von angesehenen Rating-Agenturen durchgeführt wird, besteht für den Konzern kein wesentliches Risiko. Auf der Aktivseite stellen die ausgewiesenen Beträge gleichzeitig das maximale Ausfallsrisiko dar. Die Buchwerte der Forderungen setzen sich wie folgt zusammen: davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig Buchwert 31.12.2015 davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig weniger als 30 Tage zwischen 30 und 60 Tagen zwischen 60 und 90 Tagen mehr als 90 Tage davon wertgemindert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.267 1.194 488 371 110 77 27 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1.759 1.021 197 161 49 331 0 502 502 0 0 0 0 0 4.528 2.717 685 532 159 408 27 TEUR Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz- und langfristig) Summe www.wp-group.com // 99 davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig Buchwert 31.12.2014 davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig weniger als 30 Tage zwischen 30 und 60 Tagen zwischen 60 und 90 Tagen mehr als 90 Tage davon wertgemindert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.486 1.543 564 164 75 135 5 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 9.065 5.730 2.181 659 102 393 0 Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz- und langfristig) 544 544 0 0 0 0 0 40 40 0 0 0 0 0 12.135 7.857 2.745 823 177 528 5 TEUR Finanzanlagen Ausleihungen Summe Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der finanziellen Liefer- und sonstigen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die Buchwerte von finanziellen Vermögenswerten, die ansonsten überfällig oder wertgemindert gewesen wären und deren Konditionen neu ausgehandelt wurden, betrugen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0). Liquiditätsrisiken Ein wesentliches Ziel des Finanzrisikomanagements in der WP-Gruppe ist es, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit und die finanzielle Flexibilität sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird eine Liquiditätsreserve und in Form von ungenützten Kreditlinien (Bar- und Avalkredite) und bei Bedarf in Form von Barbeständen bei Banken von hoher Bonität vorgehalten. Der langfristige Liquiditätsbedarf wird durch die Aufnahme von Bankkrediten sichergestellt. Allfällige Liquiditätsrisiken könnten insbesondere darin liegen, dass die Einzahlungen aus Umsatzerlösen durch eine Abschwächung der Nachfrage unter den Planannahmen liegen und die geplanten Maßnahmen der Working Capital Optimierung sowie der Fixkostenreduktion unzureichend oder mit Zeitverzögerung umgesetzt werden. 100 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Cashflows (Zins- und Tilgungszahlungen) sowie die Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen: TEUR Buchwert 31.12. 2015 Cash-Flows 2017 bis 2020 Cash-Flows 2016 Zinsen fix Zinsen variabel Tilgung Zinsen fix Zinsen variabel Cash-Flows ab 2021 Tilgung Zinsen fix Zinsen variabel Tilgung Zu fortgeführten Anschaffungskosten Verbindlichkeiten gegen- über Kreditinstituten 29.051 478 36 3.292 1.007 61 20.949 359 4 4.810 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.760 0 0 11.760 0 0 0 0 0 0 Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.171 0 0 1.171 0 0 0 0 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) 2.380 0 0 2.380 0 0 0 0 0 0 44.362 478 36 18.603 1.007 61 20.949 359 4 4.810 Summe Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente Sonstige finanzielle Ver- bindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge) Summe Summe 463 0 0 463 0 0 0 0 0 0 463 0 0 463 0 0 0 0 0 0 44.825 478 36 19.066 1.007 61 20.949 359 4 4.810 www.wp-group.com // 101 Buchwert 31.12. 2014 TEUR Cash-Flows 2015 Cash-Flows 2016 bis 2019 Zinsen variabel Zinsen fix Zinsen variabel Zinsen fix Tilgung Cash-Flows ab 2020 Tilgung Zinsen fix Zinsen variabel Tilgung Zu fortgeführten Anschaffungskosten Verbindlichkeiten gegen- über Kreditinstituten 35.903 601 68 5.390 1.505 130 23.163 576 22 7.350 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.687 0 0 11.687 0 0 0 0 0 0 Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.709 0 26 2.709 0 0 0 0 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) 2.490 0 0 2.490 0 0 0 0 0 0 52.789 601 94 22.276 1.505 130 23.163 576 22 7.350 565 0 0 14 0 0 0 Summe Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente 579 Sonstige finanzielle Ver- bindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge) Summe Summe 0 0 579 0 0 565 0 0 14 0 0 0 53.368 601 94 22.841 1.505 130 23.177 576 22 7.350 Einbezogen wurden alle Finanzinstrumente, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Bei den laufenden Betriebsmittelkrediten wurde eine durchschnittliche Restlaufzeit von 12 Monaten unterstellt; diese Kredite werden aber regelmäßig prolongiert und stehen - wirtschaftlich betrachtet - länger zur Verfügung. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet. 102 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 27.4. Derivate und Hedging Die vom Konzern abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente werden zur Absicherung der bei den Finanzierungen bestehenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken verwendet. Nachfolgende derivative Finanzinstrumente werden als Sicherungsinstrumente zum 31.12.2015 eingesetzt: Nominalbetrag in 1000 Landeswährung Marktwerte in TEUR Laufzeit bis 1 Jahr Laufzeit über 1 Jahr 31.12.15 6.572 -463 846 5.726 31.12.14 7.418 -565 839 6.579 Zinsswaps Fair Value in TEUR Exposures in TEUR Laufzeit bis 1 Jahr Laufzeit 1- 5 Jahre Währung Nominalbetrag in 1000 Landeswährung 31.12.15 JPY 150.000 19 1.125 150.000 0 31.12.14 JPY 300.000 -14 2.079 300.000 0 Devisentermingeschäfte Die Marktwertveränderungen der Derivate in Höhe des effektiven Anteils sind in Höhe von TEUR – 11 (Vorjahr: TEUR 194) im sonstigen Ergebnis erfasst. TEUR 147 (Vorjahr: TEUR 147) wurden dem sonstigen Ergebnis entnommen und ins Finanzergebnis umgebucht. 28. Operatingleasing- und Finanzierungsleasingverhältnisse 28.1. WP-Gruppe als Leasingnehmer Neben den Finanzierungsleasingverhältnissen gibt es in der WP-Gruppe Miet- bzw. Leasingverhältnisse, die nach ihrem wirtschaftlichen Gehalt als Operatingleasingverhältnisse zu klassifizieren sind. Die Leasingverträge beinhalten Leasingraten, die meist auf variablen Miet- bzw. Leasingzinsen basieren. Zahlungen aus als Aufwand erfassten Leasingzahlungen (Leasing- bzw. Mietaufwand) aus Operatingleasingverhältnissen betragen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 1.059 (Vorjahr: TEUR 839). Die ausgewiesenen Aufwendungen aus Operatingleasingverhältnissen beinhalten keine wesentlichen bedingten Mietzahlungen. Die Nutzung von nicht im Sachanlagevermögen ausgewiesenen Miet- und Leasinggegenständen (im Wesentlichen die Miete von Betriebs- und Verwaltungsgebäuden und Lagerplätzen, sowie Leasing von CNC-Maschinen, KFZ- und EDV-Ausstattung) bringt Verpflichtungen gegenüber Dritten von TEUR 4.106 (Vorjahr: TEUR 3.231), mit sich, welche wie folgt fällig werden: www.wp-group.com // 103 31.12.2015 31.12.2014 Bis zu 1. Jahr 1.154 785 2 bis 5 Jahre 2.952 2.446 Über 5 Jahre 0 0 4.106 3.231 TEUR Die ausgewiesenen Aufwendungen beinhalten wie im Vorjahr keine wesentlichen bedingten Mietzahlungen oder Zahlungen aus Untermietverhältnissen. Die Operatingleasingverträge sind ausschließlich variabel verzinst; teilweise gibt es Kaufoptionen. 28.2. WP-Gruppe als Leasinggeber Neben den Finanzierungs- und Operatingleasingverhältnissen, wo die WP-Gruppe als Leasingnehmer auftritt, gibt es in der WP-Gruppe Miet- bzw. Leasingverhältnisse, die nach ihrem wirtschaftlichen Gehalt als Operatingleasingverhältnisse aus Sicht des Leasinggebers zu klassifizieren sind. Operatingleasingverhältnisse werden über eine Grundmietzeit von bis zu 25 Jahren abgeschlossen. Die Leasingverträge beinhalten Leasingraten, die meist auf variablen Mietzinsen basieren. Es bestehen Ansprüche auf den Erhalt von Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operatingleasingverhältnissen, die wie folgt fällig werden: 31.12.2015 31.12.2014 Bis zu 1. Jahr 824 859 2 bis 5 Jahre 412 1.379 Über 5 Jahre 0 0 1.236 2.238 TEUR Die Leasingerträge aus Operatingleasingverhältnissen betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 1.314 (Vorjahr: TEUR 862). 29. Künftige Zahlungsverpflichtungen Im Laufe des Jahres 2015 hat der Konzern Verträge über den Kauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen im Jahr 2016 im Wert von TEUR 6.868 (Vorjahr: TEUR 1.836) geschlossen. Der größte Teil dieser Verpflichtung ist dem Neubau der Auspufffertigung in Munderfing in der Höhe von TEUR 6.445 zuzuordnen. 104 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service 30. Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie errechnet sich wie folgt: TEUR Konzernjahresüberschuss TEUR Den Anteilseignern des Mutterkonzerns zustehendes Ergebnis TEUR Durchschnittliche Zahl ausgegebener Stammaktien Stk. Unverwässertes = verwässertes Ergebnis je Aktie EUR/Stk. 2015 2014 7.099 8.922 7.072 6.555 5.000.000 1.000.000 1,41 6,56 31. Segmentberichterstattung Die Steuerung der Geschäftstätigkeit der WP-Gruppe erfolgt durch die Segmente „Chassis Components“ mit den Bereichen „Federungselementen“ und „Rahmenbau“ sowie „Engine Components“ mit den Bereichen „Kühlerfertigung“ und „Auspuffanlagen“.Die WP Immobilien GmbH beinhaltet die Immobilienverwaltung innerhalb der WP-Gruppe. Die Einteilung der Geschäftsfelder und die Darstellung der Segmentergebnisse erfolgt nach dem Management Approach gemäß IFRS 8 und folgt den internen Berichten des Management-Informationssystems an den Vorstand als verantwortliche Unternehmensinstanz (Chief Operating Decision Maker). Die Segmentsteuerungsgröße EBIT beschreibt das betriebliche Ergebnis der Periode vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Abgesehen von den Abschreibungen gab es keine sonstigen wesentlichen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen in den einzelnen Segmenten. Das Segmentergebnis wird vor Abzug von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter errechnet. Die Aufwendungen und Erträge eines Segments zeigen die direkt dem Segment zurechenbaren Aufwendungen und Erträge oder solche Aufwendungen und Erträge, die anhand eines Verteilungsschlüssels verlässlich dem Segment zugeordnet werden können. Die gezeigten Aufwendungen und Erträge sind entweder externe Aufwendungen und Erträge oder solche mit anderen Segmenten. Die Verrechnung von Leistungen zwischen den Segmenten erfolgt grundsätzlich zu Marktbedingungen. Umsätze innerhalb eines Segments wurden konsolidiert. Im Geschäftsjahr 2015 wurden die Effekte aus der Kaufpreisallokation den einzelnen Segmenten zugewiesen, damit es der Darstellung im internen Berichtwesen entspricht. Im Zuge dessen wurde auch die Segmentberichtserstattung des Vorjahres auf diese Darstellung angepasst. Die Segmentberichterstattung wird in der Anlage zum Anhang angeführt. www.wp-group.com // 105 32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Ereignisse nach dem 31.12.2015, die für die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden materiell sind, sind entweder im vorliegenden Abschluss berücksichtigt oder nicht bekannt. 33. Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Die Aktien der WP AG, Munderfing, werden zu 89,48 % von der CROSS Industries AG, Wels, gehalten. Die Anteile der CROSS Industries AG, Wels, werden mittelbar zu 100 % von der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels, gehalten. Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels, ist Herr Dipl.-Ing. Stefan Pierer. Im Geschäftsjahr 2015 erhielten die Gesellschafter eine Ausschüttung in der Höhe von TEUR 3.000 aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr 2014. Herr Dipl.-Ing. Stefan Pierer übt folgende wesentliche Organfunktionen im Pierer Konzerngesellschaft mbH-Konzern aus: • Vorstand der Pierer Industrie AG, Wels • Vorstandsvorsitzender der CROSS Industries AG, Wels • Vorstandsvorsitzender der KTM AG, Mattighofen • Aufsichtsratsvorsitzender der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg • Aufsichtsratsvorsitzender der WP AG, Munderfing • Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftspark Wels Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft, Wels • Aufsichtsrat ATHOS Immobilien Aktiengesellschaft, Linz Herr Mag. Gerald Kiska gehört dem Aufsichtsrat der WP AG, Munderfing, an und ist geschäftsführender Gesellschafter der Kiska GmbH, Anif. Für Leistungen der Kiska GmbH, Anif, sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von TEUR 207 (Vorjahr: TEUR 45) angefallen. Gegenüber der Kiska GmbH, Anif, bestanden zum 31.12.2015 offene Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 23). Mit dem Schwesterunternehmen KTM AG wurden Umsatzerlöse von TEUR 119.905 (Vorjahr: TEUR 100.252) sowie Aufwendungen von TEUR 1.101 (Vorjahr: TEUR 1.171) erzielt. Gegenüber der KTM AG, Mattighofen, bestanden zum 31.12.2015 offene Forderungen in Höhe von TEUR 486 (Vorjahr: TEUR 7.722). 106 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Die weiteren Geschäftsvorfälle und der Betrag der ausstehenden Salden mit nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich wie folgt dar: 2015 TEUR Verbundene Unternehmen sonstige nahestehende Unternehmen sonstige nahestehende Personen 2014 TEUR Verbundene Unternehmen sonstige nahestehende Unternehmen sonstige nahestehende Personen Forderungen Verbindlichkeiten Erträge Aufwendungen 956 -724 1.537 -4.561 0 -290 2.985 -2.141 0 0 0 0 956 -1.014 4.522 -6.702 Forderungen Verbindlichkeiten Erträge Aufwendungen 1.139 -2.449 1.360 -5.951 0 -27 134 -709 0 0 0 0 1.139 -2.476 1.494 -6.660 In den oben dargestellten Tabellen sind gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Gesellschaften Zinserträge in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1) und Forderungen aus Finanzierungen in Höhe von TEUR 105 (Vorjahr: TEUR 40) enthalten. In den verbundenen Unternehmen bzw. in den sonstigen nahestehenden Unternehmen sind Aufwendung aus Ertragssteuern in Höhe von TEUR 1.627 (Vorjahr: TEUR 1.290) enthalten, sowie Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern in Höhe von TEUR 227 (Vorjahr: TEUR 1.460). Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2014 Gruppenmitglied einer steuerlichen Unternehmensgruppe der Pierer Konzerngesellschaft mbH. Die steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder werden dem Gruppenträger zugerechnet. Die zu leistende Steuerumlage zwischen dem Gruppenträger und jedem einzelnen Gruppenmitglied wurde in Form einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung geregelt. Sämtliche Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgten zu marktüblichen Bedingungen. www.wp-group.com // 107 34. Organe der WP AG Als Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2015 nachstehende Personen bestellt: • Dipl.-Ing. Stefan P i e r e r (Vorsitzender) • Mag. Friedrich R o i t h n e r (Stellvertreter des Vorsitzenden) • Mag. Gerald K i s k a (Mitglied) • Dipl.-Ing. Harald P l ö c k i n g e r (Mitglied) • Hermann A n g e l b e r g e r (Mitglied) • Christine H u m m e l (Mitglied) Als jeweils kollektivvertretungsbefugte Vorstandsmitglieder waren im Geschäftsjahr 2015 nachstehende Personen bestellt: • Mag. Johann H a u n s c h m i d (Vorstandsvorsitzender) • Dipl.-Ing. Johann G r u b b a u e r • Ing. Alfred H ö r t e n h u b e r Angaben zu Vorstandsbezügen und Vergütungen an den Aufsichtsrat sind im Kapitel 7 enthalten. Munderfing, am 19. Februar 2016 Mag. Johann Haunschmid Dipl.-Ing. Johann Grubbauer Ing. Alfred Hörtenhuber Vorstand Vorstand Vorstand Anlage zum Anhang: Segmentberichterstattung zum 31.12.2015 108 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Segmentberichterstattung 2015 TEUR Engine Components Chassis Components WP Immobilien Konsolidierung WP AG Konzern fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) 119.951 43.588 2.305 1.980 -23.241 144.583 0 Umsatzerlöse extern 100.721 43.479 383 0 0 144.583 0 8.718 2.599 2.139 111 1 13.568 0 6.852 1.571 1.157 111 1 9.692 0 -308 -175 -516 3.500 -3.500 -999 0 Ergebnis der Periode 4.965 1.483 543 3.608 -3.500 7.099 0 Abschreibungen 1.866 1.028 982 0 0 3.876 0 0 0 0 0 0 0 0 Konzern fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) Finanzergebnis davon außerplanmäßig Segmentberichterstattung 2014 TEUR Engine Components Chassis Components WP Immobilien Konsolidierung WP AG Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) 92.163 35.682 2.276 179 -9.209 121.091 87.089 Umsatzerlöse extern 84.883 35.645 428 135 0 121.091 87.089 8.260 2.469 2.023 -631 -1 12.120 14.502 6.677 1.457 1.052 -632 -1 8.553 7.524 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) -513 -263 -577 5.372 -7.233 -3.214 -1.488 Ergebnis der Periode Finanzergebnis 4.891 1.427 495 4.736 -7.234 4.315 4.607 Abschreibungen 1.583 1.240 971 1 -228 3.567 6.978 0 0 0 0 0 0 0 davon außerplanmäßig www.wp-group.com // 109 BESTÄTIGUNGSVERMERK Bericht zum Konzernabschluss Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der WP AG, Munderfing, bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die KonzernGesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Konzernanhang geprüft. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist. Verantwortung des Abschlussprüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing - ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist. Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses durch den Konzern relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. 110 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind. Aussagen zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend. Linz, am 19. Februar 2016 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Ernst Pichler Wirtschaftsprüfer Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten. www.wp-group.com // 111 ERKLÄRUNG ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist. Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Munderfing, am 19. Februar 2016 Der Vorstand der WP AG Mag. Johann Haunschmid Dipl.-Ing. Johann Grubbauer Ing. Alfred Hörtenhuber Vorstand Vorstand Vorstand 112 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service SERVICE // FINANZKALENDER 11. April 2016 Nachweisstichtag Hauptversammlung 21. April 2016 2. ordentliche Hauptversammlung der WP AG 22. April 2016 Ex-Dividendentag 26. April 2016 Dividendenzahltag 12. Mai 2016 Bericht zum 1. Quartal 2016 08. August 2016 Bericht um 1. Halbjahr 2016 10. November 2016 Bericht um 3. Quartal 2016 // WEITERE INFORMATIONEN ZUR AKTIE Inverstor Relations: Frau Mag. Michaela Friepess E-Mail: [email protected] Telefon: +43 (0)7744 / 20 240-0 Fax: +43 (0) 7744 / 20 240-9180 ISIN:AT0000A1DDL3 Wiener Börse (Wertpapierkürzel): WPAG Reuters:WPAG.VI Bloomberg:WPAG:AV Aktiengattung: Nennwertlos Inhaber-Stammaktien www.wp-group.com // 113 IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber und Verleger WP AG Gewerbegebiet Nord 8 5222 Munderfing, Österreich FN 177514 a / Landesgericht Ried im Innkreis Der vorliegende Zwischenbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und die Richtigkeit der Daten überprüft. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben geringfügige Rechendifferenzen bzw. Satz- und Druckfehler auftreten können. Dieser Bericht und die darin enthaltenen zukunftsweisenden Angaben wurden auf Basis aller während der Erstellung zur Verfügung stehenden Daten und Informationen erstellt. Wir weisen allerdings darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in diesem Bericht angegebenen zukunftsbezogenen Aussagen aufgrund unterschiedlicher Faktoren abweichen können. 114 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service // WP AG Gewerbegebiet Nord 8 A-5222 Munderfing Tel: +43 (0)7744 / 20240-0 www.wp-group.com 116 // Das Unternehmen / Konzernlagebericht / Konzernabschluss / Service JAHRESFINANZBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 DER WP AG, MUNDERFING TEIL 2: // EINZELABSCHLUSS DER WP AG NACH ÖSTERREICHISCHEM UGB ....................................... 117 - 141 Bilanz ................................................................................................................................................................................. 118 Gewinn- und Verlustrechnung ......................................................................................................................................... 119 Anhang .............................................................................................................................................................................. 120 Anlage 1 zum Anhang – Anlagenspiegel ............................................................................................................................ 128 Anlage 2 zum Anhang – Beteiligungsliste .......................................................................................................................... 129 Lagebericht.......................................................................................................................................................................... 130 Bestätigungsvermerk ........................................................................................................................................................ 139 Erklärung des Vorstandes gemäß §82 (4) BörseG ........................................................................................................... 141 www.wp-group.com // 117 C. Rechnungsabgrenzungsposten II. Guthaben bei Kreditinstituten A. Anlagevermögen: Finanzanlagen: Anteile an verbundenen Unternehmen B. Umlaufvermögen: I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Aktiva Bilanz zum 31. Dezember 2015 WP AG, Munderfing 30.430 3.554 52 3.606 16 3.622 0 34.052 3.994.463,50 0,00 3.994.463,50 46.956,35 4.041.419,85 921,69 34.472.283,34 31.12.2014 TEUR 30.429.941,80 31.12.2015 EUR C. Verbindlichkeiten: 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern EUR 71.365,96; Vorjahr: TEUR 1; davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 6.145,24; Vorjahr: TEUR 6) B. Rückstellungen: 1. Rückstellungen für Abfertigungen 2. Sonstige Rückstellungen A. Eigenkapital: I. Grundkapital II. Kapitalrücklagen (nicht gebundene) III. Gewinnrücklagen: Gesetzliche Rücklage IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn-/Verlustvortrag EUR 9.316.149,31; Vorjahr: TEUR 7.922) Passiva 12.316 33.408 12.324.667,05 33.816.445,57 42 506 38 586 34.052 1.217,50 3.716,00 77.511,20 82.444,70 34.472.283,34 0 58 58 100 500.000,00 37.277,82 536.115,25 573.393,07 1.000 19.992 31.12.2014 TEUR 5.000.000,00 15.991.778,52 31.12.2015 EUR Beilage I/1 WP AG, Munderfing Beilage I/2 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge: a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen b) Übrige 3. Personalaufwand: a) Gehälter b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen c) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen: Übrige 6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis) 7. Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 3.300.000,00; Vorjahr: TEUR 3.822) 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 36) 9. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 871) 11. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 10 (Finanzergebnis) 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14. Jahresüberschuss 15. Auflösung von Kapitalrücklagen 16. Zuweisung zu Gewinnrücklagen 17. Jahresgewinn 18. Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 19. Bilanzgewinn 2015 EUR 1.979.034,26 2014 TEUR 179 0,00 5.274,24 5.274,24 20 67 86 -1.396.142,61 -173 -53.215,31 -4 -199.735,58 -1.649.093,50 -41 -217 0,00 -1 -222.765,75 112.449,25 -679 -632 3.300.000,00 3.822 4,80 67 0,00 6.238 -436,31 3.299.568,49 3.412.017,74 -3.500,00 3.408.517,74 0,00 -400.000,00 3.008.517,74 9.316.149,31 12.324.667,05 -1.254 8.873 8.241 -4 8.238 12.100 -100 20.238 -7.922 12.316 Beilage I/3 Anhang für das Geschäftsjahr 2015 der WP AG, Munderfing I. Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften und allgemeine Angaben Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Fahrzeugen sowie der Erwerb, das Halten und Verwalten und die Veräußerung von Beteiligungen, insbesondere an solchen Unternehmungen. Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 ist nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der gegenwärtigen Fassung aufgestellt worden. Bei Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten, die unter mehrere Posten der Bilanz fallen, wurde die Zugehörigkeit zu anderen Posten im Anhang angegeben. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten. Soweit es zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erforderlich ist, wurden im Anhang zusätzliche Angaben gemacht. Bei der Gesellschaft handelt es sich gemäß § 221 Abs 3 Satz 2 UGB um eine große Kapitalgesellschaft. Die Gesellschaft steht mit der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels (oberstes Konzernmutterunternehmen), und deren verbundenen Unternehmen in einem Konzernverhältnis und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Dieser Konzernabschluss wird beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 134766 k hinterlegt und stellt den Konzernabschluss für den größten Konzernkreis dar. Beilage I/4 Der Konzernabschluss für den kleinsten Konzernkreis wird von der CROSS Industries AG, Wels, erstellt und wird beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 261823 i hinterlegt. II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt. Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2015 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen - soweit diese notwendig sind, um dauernden Wertminderungen Rechnung zu tragen angesetzt. Die im Jahresabschluss ausgewiesenen wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurden einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste berücksichtigt. Beilage I/5 Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wird versicherungsmathematisch nach der Projekt-UnitCredit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Bei der Berechnung wird von einem Rechenzinsfuß von 2 % sowie einer voraussichtlichen Bezugserhöhung von 2,5 % und einem nach der aktuellen Gesetzeslage gestaffelten Pensionseintrittsalter ausgegangen. Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. III. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Geschäftsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt (vergleiche Anlage 1 zum Anhang). Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände < ein Jahr EUR Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen Restlaufzeit > ein Jahr > 5 Jahre EUR EUR 3.994.463,50 0,00 0,00 Bilanzwert EUR 3.994.463,50 Vorjahr TEUR 3.554 0 0 3.554 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00 0,00 0 0 0,00 0,00 0 0 Vorjahr TEUR 52 3.994.463,50 Vorjahr TEUR 3.606 52 3.994.463,50 3.606 Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 3.994.463,50 (Vorjahr: TEUR 3.554) betreffen Forderungen aus laufender Verrechnung mit EUR 694.463,50 (Vorjahr: TEUR 54) sowie Forderungen aus phasengleichen Dividenden mit EUR 3.300.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.500). Beilage I/6 Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind im Geschäftsjahr 2015, sowie im Vorjahr, keine Erträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden. Grundkapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 5.000.000,00 und ist in 5.000.000 auf Namen lautende Aktien zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt. Kapitalrücklagen Bei der Kapitalrücklage in Höhe von EUR 15.991.778,52 (Vorjahr: TEUR 19.992) handelt es sich um eine nicht gebundene Kapitalrücklage. Die Veränderung der Kapitalrücklage in 2015 beträgt TEUR 4.000 und resultiert aus einer am 27.2.2015 durch die Hauptversammlung beschlossenen Umwandlung der Kapitalrücklage in Grundkapital. Die Veränderung der Kapitalrücklage in 2014 betrug TEUR 2.454 und resultierte einerseits aus einem nicht rückzahlbaren Großmutterzuschuss an die Industriepark Mattigtal GmbH, Wels, in Höhe von insgesamt TEUR 2.365 und aus einem nicht rückzahlbaren Großmutterzuschuss von der Pierer Industrie AG, Wels, an die WP AG, Munderfing, in Höhe von TEUR 7.280 und andererseits aus einer Auflösung der Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 12.100. Gewinnrücklagen Von der in den Gewinnrücklagen enthaltenen gesetzlichen Rücklage in der Höhe von insgesamt EUR 500.000,00 wurden EUR 400.000,00 zugeführt. Mit dieser Zuführung ist das Erfordernis, das die gesetzlich Rücklage bis zur Höhe von 10 % des Grundkapitals zu dotieren ist, erreicht. Beilage I/7 Rückstellungen Die Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Abfertigungen in der Höhe von EUR 37.277,82 (Vorjahr: TEUR 0) und sonstige Rückstellungen in der Höhe von EUR 536.115,25 (Vorjahr: TEUR 58). Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen in Höhe von EUR 45.220,00 (Vorjahr: TEUR 32), Personalrückstellungen in Höhe von EUR 472.895,25 (Vorjahr: TEUR 26) sowie Rückstellung für Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von EUR 18.000,00 (Vorjahr: TEUR 0). Verbindlichkeiten Restlaufzeit < ein Jahr > ein Jahr > fünf Jahre Bilanzwert EUR EUR EUR EUR Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.217,50 Vorjahr TEUR Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 42 3.716,00 Vorjahr TEUR Sonstige Verbindlichkeiten 506 77.511,20 Vorjahr TEUR 38 82.444,70 Vorjahr TEUR 586 0,00 0,00 0 0 0,00 0,00 0 0 0,00 0,00 0 0 0,00 0,00 0 0 1.217,50 42 3.716,00 506 77.511,20 38 82.444,70 586 Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 3.716,00 (Vorjahr: TEUR 506) betreffen einerseits Leistungsverrechnungen in Höhe von EUR 217,00 (Vorjahr: TEUR 502) und andererseits eine Steuerumlage in Höhe von EUR 3.500,00 (Vorjahr: TEUR 4) gegenüber der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels. Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 77.511,20 (Vorjahr: TEUR 38) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden. Beilage I/8 IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse belaufen sich im Geschäftsjahr auf EUR 1.979.034,26 (Vorjahr: TEUR 179). Es handelt sich hierbei um Dienstleistungserlöse. Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen Im Posten "Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen" sind EUR 15.937,49 (Vorjahr: TEUR 4) Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 222.765,75 (Vorjahr: TEUR 679) betreffen im Wesentlichen Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen sowie Gebühren. Aufwendungen für den Abschlussprüfer Die Angaben der auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer unterbleiben gemäß § 237 Z 14 UGB, da die Gesellschaft in einen Konzernabschluss einbezogen ist und eine derartige Information darin enthalten ist. Erträge aus Beteiligungen Die Erträge aus Beteiligungen betreffen in Höhe von EUR 3.300.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.822) Dividendenerträge aus verbundenen Unternehmen. Beilage I/9 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2015 EUR 2014 EUR Zinsaufwendungen für: Darlehen CROSS Industries AG, Wels Bankkredite Personalrückstellungen 0,00 870.915,78 58,52 383.573,34 377,79 436,31 0,00 1.254.489,12 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2014 Gruppenmitglied einer steuerlichen Unternehmensgruppe der Pierer Konzerngesellschaft mbH. Die steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder werden dem Gruppenträger zugerechnet. Die zu leistende Steuerumlage zwischen dem Gruppenträger und jedem einzelnen Gruppenmitglied wurde in Form einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung geregelt. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten die voraussichtlich an die Gruppenträger zu zahlende Mindestkörperschaftsteuer in Höhe von EUR 3.500,00. V. Sonstige Angaben Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) Angestellte Als Vorstände waren im Geschäftsjahrr2015 die nachstehenden Herren bestellt: Mag. Johann H a u n s c h m i d (Vorstandsvorsitzender) Dipl.- Ing. Johann G r u b b a u e r Ing. Alfred H ö r t e n h u b e r 2015 1 2014 1 WP AG, Munderfing Anlage 1 zum Anhang Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2015 Anschaffungskosten Stand am 1.1.2015 = Stand am 31.12.2015 EUR Abschreibungen Stand am 1.1.2015 = Stand am 31.12.2015 EUR Nettowert Stand am 31.12.2014 = Stand am 31.12.2015 EUR 30.429.941,80 0,00 30.429.941,80 Finanzanlagen: Anteile an verbundenen Unternehmen WP AG, Munderfing Anlage 2 zum Anhang Beteiligungsliste Die Gesellschaft hält bei folgendem Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz: Beteiligungsunternehmen WP Performance Systems GmbH, Munderfing 1) Jahresüberschuss Kapitalanteil % Stichtag Eigenkapital EUR 100,00 31.12.2015 36.691.256,77 Ergebnis des letzten Geschäftsjahres 1) EUR 6.570.325,83 Beilage II Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 der WP AG, Munderfing 1. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage Marktumfeld Die WP AG ist die Führungsholding der WP Gruppe. Die Tochterunternehmen der WP AG sind auf die Entwicklung und Fertigung von leistungsbestimmenden Komponenten für die Motorrad- und Sportwagenindustrie spezialisiert. Die Produktsegmente gliedern sich in die Bereiche Chassis und Engine Components. Im Segment Chassis Components entwickelt, produziert und vertreibt die WP Gruppe Fahrwerke und Fahrwerkskomponenten unter dem Markennamen WP. Wichtige Kunden sind OEM Motorradhersteller in Europa. Es werden aber auch Komponenten im High-end Nachrüstmarkt und an Rennteams vertrieben. Der Bereich Engine Components umfasst die Produkte Auspuffanlagen für Motorräder und Kühlsysteme für Zwei- und Vierräder. Hauptabnehmer hier sind OEM Kunden. Geschäftsverlauf Geschäftsverlauf, Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, sowie Risiken der WP AG werden im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit des WP Konzerns abgeleitet. Wesentliche Ereignisse während des Geschäftsjahres Seit April 2015 ist die WP Gruppe an der Wiener Börse gelistet. Hintergrund der Transaktion ist der langfristig bessere Zugang zu finanziellen Mitteln über den Kapitalmarkt. 2. Finanzielle Leistungsindikatoren Ergebnisanalyse Der Jahresüberschuss der WP AG lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei T€ 3.409 (Vorjahr: T€ 8.238). Bilanzanalyse Die Bilanzsumme zum 31.12.2015 liegt bei T€ 34.472 (Vorjahr: T€ 34.052). Die Bankverbindlichkeiten lagen zum Ende des Geschäftsjahres 2015 bei T€ 0 (Vorjahr: T€ 0). 1 Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurden von T€ 506 auf T€ 4 zum Ende des Geschäftsjahrs 2015 reduziert. Die Eigenkapitalquote der WP-Gruppe beträgt zum Stichtag 31.12.2015 98,1 % (Vorjahr: 98,1 %). 3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Neben einer effizienten und gut geführten Organisation haben die nachfolgend dargestellten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren einen entscheidenden Anteil zum nachhaltigen Erfolg der WP-Gruppe beigetragen. Umwelt und Arbeitnehmerbelange Zum 31.12.2015 beträgt der Personalstand 1 MitarbeiterInnen (Vorjahr: 1 MitarbeiterInnen). Die MitarbeiterInnen haben die vielfältigen Herausforderungen umgesetzt und dadurch entscheidend zum Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres beigetragen. Qualifikation der Mitarbeiter Qualifizierung, Wissen und Motivation der Mitarbeiter legen den Grundstein für den Erfolg der WP-Gruppe. Ziel des Unternehmens ist eine langfristige Bindung der Mitarbeiter. Unsere Mitarbeiter bilden ein Netzwerk und tragen mit ihrem Know-how und ihrer Qualifikation zur ständigen Innovation, Dynamik und Verlässlichkeit im Unternehmen bei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WP-Gruppe sind ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmenserfolgs. Ihre Identifikation mit dem Unternehmen und ihr Engagement für dessen Ziele leisten den entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg. Eine finanzielle Anerkennung von individueller Leistung durch moderne Vergütungsmodelle ist der WP-Gruppe ebenso wichtig, wie die Honorierung der Gesamtleistung der Belegschaft durch freiwillige Sozialleistungen. Daneben werden Potenziale der Mitarbeiter unter anderem durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung gefordert und gefördert. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, bietet die WP-Gruppe neben diversen laufenden Fortbildungsmaßnahmen seinen Führungskräften bedarfsgerechte Personalentwicklungsprogramme. Die Programme sollen den Führungskräften nicht nur die Optimierung der eigenen Steuerungsfähigkeiten ermöglichen, sondern auch, sich persönlich weiterentwickeln zu können, um mit den Anforderungen besser zurechtzukommen und die eigene Effektivität und Effizienz zu erhöhen Um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen und um Optimierungspotentiale aufzuzeigen, werden jährliche Mitarbeitergespräche bzw eine Mitarbeiterzufriedenheitsmessung durchgeführt. 2 Umweltbelange und Nachhaltigkeit Für unsere Kunden entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit maßgeschneiderte Komponenten mit den vereinbarten Qualitäts-, Kosten- und Terminzielen. Laufende Weiterentwicklung von Produkten und Prozessabläufen gehört zu unseren Kernkompetenzen und ist fest in unserer täglichen Arbeit verankert. Eine permanente Erweiterung unseres Know-hows und Null-Fehler-Prinzip sind Ziele zur Sicherung und Ausweitung unseres Produkt- und Kundenportfolios. Profitables Wachstum ist das Fundament zur langfristigen Absicherung des Unternehmens. Wir sehen uns als langfristiger Partner für unsere Lieferanten mit dem Ziel, gemeinsam innovative und hochwertige Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Alle bestehenden umweltrechtlichen Bestimmungen und Auflagen werden erfüllt; erforderliche technische Werte unterliegen einer laufenden Untersuchung mit dem Ziel kontinuierlicher Verbesserungen. Um eine kostenoptimierte, nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Produktion zu gewährleisten, wird ständig in neue und moderne Produktionsanlagen investiert. Um natürlich begrenzte Ressourcen zu schonen, ist die WP-Gruppe außerdem auf eine möglichst vollständige Rohstoffausnutzung bedacht und setzt auf das Recycling von Aluminiumabfällen 4. Ereignisse/Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens/Konzerns nehmen könnten, haben sich nach dem Konzernbilanzstichtag nicht ereignet 5. Voraussichtliche Entwicklung und die Risiken des Unternehmens Die weitere wirtschaftliche Entwicklung der WP AG wird entscheidend durch die Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften bestimmt. Daher wird im Folgenden auf die voraussichtliche Entwicklung und Risiken des Gesamtkonzerns eingegangen. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Der Auftragsstand liegt in allen Geschäftsbereichen auf dem Niveau des Vorjahres, weshalb für 2016 zumindest mit einem gleichbleibenden Umsatz zu rechnen ist. Vorrangiges Ziel ist in diesem Jahr die Konsolidierung des Unternehmens auf dem nun angestiegenen Umsatzniveau und eine Verbesserung der operativen Ergebnismarge. 3 Eine Verschlechterung der Konjunkturlage erscheint auf Basis der aktuellen Indikatoren jederzeit möglich. Dies kann auch in den Folgejahren einen negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der WP-Gruppe haben. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung in der Zukunft werden innovative Produkte sein. Die Quote der Investitionen in Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum Umsatz soll deshalb weiterhin bei rund 5 % gehalten werden. Entscheidend ist hierbei das qualifiziertes Personal in ausreichendem Umfang gefunden werden kann. Hier liegt eine große Herausforderung für die Realisierung der Unternehmensziele. Durch die stabile finanzielle Situation der WP Performance Systems GmbH, mit einer hohen Eigenkapitalquote und einer fristenkongruenten Finanzierung, steht das Unternehmen auf einem soliden finanziellen Fundament. Das größte Risiko für die Ergebnisentwicklung 2016 ist ein unerwarteter Umsatzrückgang. Wesentliche Risiken und Ungewissheiten denen der Konzern ausgesetzt ist Als international agierender Konzern ist die WP-Gruppe mit einer Vielzahl von möglichen Risiken konfrontiert. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen können. Das Management setzt rechtzeitig Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und Absicherung von Risiken. In den Rechnungslegungsprozess ist ein dem Unternehmen angepasstes internes Kontrollsystem integriert, dass Grundprinzipien wie Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip beinhaltet. Durch interne und externe Überprüfungen wird sichergestellt, dass die Prozesse ständig verbessert und optimiert werden. Weiters besteht ein konzerneinheitliches Berichtswesen zur laufenden Kontrolle und Steuerung des Risikomanagement-Prozesses. In den Tochterunternehmen ist eine kontinuierliche Fortsetzung des Wachstums von unterschiedlichen Faktoren wie etwa Nachfrageverhalten, Produktentwicklung, Wechselkursentwicklungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Absatzmärkten, Einkaufspreisen von Zulieferteilen oder Mitarbeiterentwicklung abhängig. Absatzrisiko/Abhängigkeit von Einzelkunden: Die WP Performance Systems GmbH weist einen erheblichen Umsatzanteil mit der KTM-Gruppe auf. Insofern ist die Ergebnis- und Vermögensentwicklung des Unternehmens maßgeblich von der Lieferbeziehung zu KTM abhängig. Konjunkturelles Risiko: Die WP-Gruppe ist schwerpunktmäßig in der Motorradbranche tätig. Die Absatzmöglichkeiten von Motorrädern sind von der allgemeinen konjunkturellen Lage in den Ländern und Regionen bestimmt, in denen Motorradproduzenten tätig sind. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, ist die Motorradbranche generell zyklisch und unterliegt zudem starken Nachfrageschwankungen. Durch entsprechende Marktforschungen und -prognosen, welche in der Planung berücksichtigt werden, wird dem Risiko entgegengewirkt. 4 Wettbewerb und Preisdruck: Der Motorradzuliefermarkt in Industriestaaten ist von intensivem Wettbewerb geprägt, welcher sich auch auf die Zulieferer auswirkt Veränderungen am Beschaffungsmarkt: Für die WP-Gruppe stellt der Beschaffungsmarkt ein Risiko in Bezug auf Menge, Qualität und Preis dar. Die WP-Gruppe begegnet diesen Risiken mit laufender Auditierung bestehender und potentieller Lieferanten sowie durch den Abschluss langfristiger Abnahmeverträge. Die Qualität des bereitgestellten Materials wird laufend überwacht. Bei der WP-Gruppe ist das Risiko von Seiten der Beschaffungsmärkte derzeit höher einzuschätzen. Die Versorgung mit bestimmten Rohstoffen (Aluminiumlegierungen, Spezialstähle und Kunststoff) ist derzeit sehr schwierig und kann zu Engpässen führen. Die weitere preisliche Entwicklung der Rohstoffe ist schwer einzuschätzen, dies kann Auswirkungen auf die WP-Gruppe haben. Forschung- und Entwicklung, Rennsport: Technische Innovationen und die Einführung neuer Produkte sind maßgeblich für die Stellung im Wettbewerb verantwortlich. Dazu müssen neue Trends rechtzeitig erkannt werden. Um dem Risiko entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Innovationsfähigkeit der eigenen Produkte zu gewährleisten. Produkthaftungsrisiko: Die WP-Gruppe ist im Geschäftsumfeld auch Schadenersatzforderungen auf Grund von Unfällen und Verletzungen ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die USA, wo Ansprüche in Produkthaftungsfällen mit höheren Haftungssummen geltend gemacht werden. Zur Absicherung dieser Risiken bestehen entsprechende Versicherungen. Risiken durch rechtliche Rahmenbedingungen Betriebliches und Umweltrisiko: Obwohl eine 100 %ige Risikoausschließung bei Naturgewalten nicht möglich ist, versuchen die Unternehmen der WP-Gruppe das Risiko, dass Produktionsabläufe beeinträchtigt werden können, durch geeignete Notfallpläne und Versicherungen zu minimieren. Personelle Risiken: Insbesondere in Hinblick auf den Wachstumskurs können sich Risiken aus dem Ausscheiden von Schlüsselkräften aus dem Unternehmen ergeben. Durch ein effizientes Personalmanagement sowie der stetigen Weiterführung von Personalentwicklungsprogrammen wird dem Risiko des Ausscheidens von Führungskräften entgegengewirkt. Das Risiko des Fachkräftemangels wird durch ein umfassendes Lehrlingsausbildungsprogramm in einer eigenen Lehrwerkstätte minimiert. Ziel ist die Rekrutierung von Mitarbeitern aus der Region und eine langfristige Bindung an das Unternehmen. Finanzielle Risiken: Hinsichtlich der finanziellen Risiken (Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallsrisiken sowie Liquiditätsrisiken) wird auf die nachfolgenden Ausführungen verwiesen. 5 Finanzinstrumente, Risiken und Strategien Währungsrisiken Währungsrisiken bestehen für das Unternehmen durch den Einkauf von Waren außerhalb der Eurozone. In Einzelfällen werden zur Absicherung einfache, strukturierte Finanzprodukte eingesetzt. In der Regel erfolgt jedoch keine Absicherung, da der Einkauf in Fremdwährungen im Verhältnis zum gesamten Einkaufsvolumen eine untergeordnete Bedeutung aufweist. Zinsänderungsrisiken Die Finanzinstrumente sind sowohl aktiv- als auch passivseitig vor allem variabel verzinst. Das Risiko besteht demnach in steigenden Aufwandszinsen bzw sinkenden Ertragszinsen, die sich aus einer nachteiligen Veränderung der Marktzinsen ergeben. Dem Zinsänderungsrisiko wird in Einzelfällen durch Zinsswaps Rechnung getragen. Ausfallrisiken (Kredit- bzw Bonitätsrisiken) Das Ausfallrisiko bei Kundenforderungen kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend überprüft wird. Derivate und Hedging Der vereinzelte Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten dient der Absicherung von Währungsrisiken. Zum Abschlussstichtag besitzt das Unternehmen Finanzderivate oder ist aus einem Finanzderivat verpflichtet. 6. Forschung und Entwicklung Der Aufwand für Forschung und Entwicklung lag im Geschäftsjahr 2015 im Konzern bei T€ 4.405 (Vorjahr: T€ 2.044). Die Produkte von WP-Gruppe bewegen sich in einem sehr anspruchsvollen Leistungsniveau, weshalb von den Kunden eine permanente Entwicklung und Weiterentwicklung gefordert wird. Der Produktlebenszyklus ist je nach Kunde stark abweichend. Ein Großteil der Entwicklungen erfolgt kundenspezifisch, wodurch eine Aktivierung von Entwicklungskosten im Unternehmen nur in sehr geringem Umfang vorgenommen wird. 6 7. Angaben gem § 243a Abs 1 UGB Das Grundkapital setzt sich per 31.12.2015 aus 5.000.000 Stück nennbetragslosen Stückaktien zusammen. Davon sind alle Aktien zum Geregelten Freiverkehr an der Wiener Börse Segment Midmarket - zugelassen. Alle Aktien sind Inhaberaktien. Folgende Aktionäre halten zumindest 10 % am Grundkapital: CROSS Industries AG Qino Flagship 8. Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Zweck dieses Berichts ist es, eine Übersicht darüber zu geben, wie interne Kontrollen in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess organisiert werden. Einleitung Für die Beschreibung der wesentlichen Merkmale wird die Struktur des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herangezogen. Das COSORahmenwerk besteht aus fünf zusammenhängenden Komponenten: Kontrollumfeld, Risikobeurteilung, Kontrollmaßnahmen, Information und Kommunikation sowie Überwachung. Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet. Kontrollumfeld Der grundlegende Aspekt des Kontrollumfelds ist die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und die Mitarbeiter operieren. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Verbesserung der Kommunikation und der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, die auch im „Code of Conduct“ verankert sind, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen. Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten. 7 Risikobeurteilung Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die jährliche Evaluierung der von den jeweiligen zuständigen Stellen durchgeführten internen Kontrollmaßnahmen basiert auf einem risikoorientierten Modell. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen. Unterschiedliche Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen sowie ein komplexes oder sich veränderndes Geschäftsumfeld können ebenso das Risiko eines wesentlichen Fehlers in der Finanzberichterstattung begründen. Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Sachverhalte/Posten des Konzernabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Teilweise werden externe Experten zugezogen bzw wird auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt, um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren. Kontrollmaßnahmen Zusätzlich zum Vorstand umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene wie zB Bereichs- und Abteilungsleiter. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen. Es liegt in der Verantwortung des Finanzvorstands, dass die Hierarchieebenen so ausgestaltet sind, dass eine Aktivität und die Kontrolle dieser Aktivität nicht von derselben Person durchgeführt wird (4-Augen Prinzip). Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit stellen einen Eckpfeiler des internen Kontrollsystems dar. So wird die Trennung von sensiblen Tätigkeiten durch eine restriktive Vergabe von IT-Berechtigungen unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software SAP verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte ITKontrollen gewährleistet. Information und Kommunikation Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. 8 ABCD WP AG, Munderfing Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 19. Februar 2016 4. Bestätigungsvermerk Bericht zum Jahresabschluss Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der WP AG, Munderfing, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2015, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Anhang, geprüft. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist. Verantwortung des Abschlussprüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Jahresabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing - ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist. 5 ABCD WP AG, Munderfing Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschaft relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften. Aussagen zum Lagebericht Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen. Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend. Linz, am 19. Februar 2016 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Ernst Pichler Wirtschaftsprüfer Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten. ERKLÄRUNG ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist. Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Munderfing, am 19. Februar 2016 Der Vorstand der WP AG Mag. Johann Haunschmid Dipl.-Ing. Johann Grubbauer Ing. Alfred Hörtenhuber Vorstand Vorstand Vorstand