Die Holding bewegt sich … - Marien

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Die Holding bewegt sich … - Marien
wir:
DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES
Ausgabe 2/2008
Mitarbeiter Patienten & Freunde
Die Holding bewegt sich …
… und das in vielerlei Hinsicht!
Marien-Hospital
150 Jahre im Herzen
der Stadt Wesel
Spenden Sie Blut!
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!
1
wir: Inhalt
Der Geschäftsführer der Holding
Heinrich Schnieders informiert:
Inhalt
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
2008 feiern wir das 150jährige Jubiläum des MarienHospitals im Rahmen einer Festwoche im September.
Dieses Datum gibt mir Anlass Sie, liebe Leserinnen und
Leser, auf ein paar Eckpunkte in der Entwicklung dieses
Hauses und der Holding pro homine hinzuweisen.
Ein Wohltätigkeitsverein, 1848 zum Zwecke der Betreuung notleidender und kranker Menschen
gegründet, war der Ausgangspunkt des Marien-Hospitals. 200 Weseler Bürger kauften 1852 das
Hoettgersche Haus, in dem ein Krankenhaus untergebracht werden sollte. Am 08.September 1858
kamen zwei Clemensschwestern aus Münster, die die Versorgung der Kranken übernahmen.
147 Jahre wurde unser Hospital von den Clemensschwestern mitgeprägt, bevor diese Ära 2005 zu
Ende ging. Sie hinterließen Spuren, die auch in unserem Leitbild wiederzufinden sind. Heute sind
wir ein modernes Dienstleistungsunternehmen, seit 2003 bilden wir gemeinsam mit dem
St. Willibrord-Spital und den Senioreneinrichtungen die Holding pro homine. Dieser Verbund
fördert Synergien, eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und eine Verbesserung des know hows.
Drei Schwerpunktbereiche prägen unser Dienstleistungsprofil:
• Die Akutversorgung unserer Patienten in spezialisierten Fachabteilungen;
• Der Seniorenheimbereich mit 9 Senioreneinrichtungen, um dem Bedarf der älter
werdenden Bevölkerung Rechnung zu tragen;
• Prävention und Rehabilitation, die in den Gesundheitszentren und im RehaZentrum Niederrhein in verschiedenen Angebotsformen gesunde und kranke Menschen in ihrer Gesundheitsförderung unterstützen. Der Schwerpunkt Prävention wird ausgebaut, was an den beginnenden Baumaßnahmen für das „Haus der Gesundheit“ am Weseler Markt zu erkennen ist.
Wir streben neue Versorgungsformen an, um auch den zukünftigen Entwicklungen
zu entsprechen:
• Zum 01. Juli 2008 ist die Zentrale Notaufnahme im Marien-Hospital in Betrieb gegangen. Durch die
wir: das Magazin der Holding
pro homine Krankenhäuser
und Senioreneinrichtungen
Wesel-Emmerich/Rees
• Marien-Hospital Wesel
• St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees
• Senioreneinrichtungen
· Agnes-Heim Rees
· St. Augustinus Emmerich
· St. Christophorus Voerde-Friedrichsfeld
· St. Elisabeth Voerde-Spellen
· St. Joseph Millingen
· St. Lukas Wesel
· Martinistift Wesel
· Nikolaus-Stift Wesel
· Willikensoord Emmerich
• Fachklinik Horizont Rees
• RehaZentrum Niederrhein
• Gesundheitszentrum des
Marien-Hospitals Wesel
• Gesundheitszentrum Emmerich
• Gesundheitszentrum Rees
• Bildungszentrum Niederrhein Wesel
• GSS GastronomieService gGmbH
• GSS GebäudeService gGmbH
Besetzung mit erfahrenen Fachärzten ist der Facharztstandard vom ersten Augenblick des Aufenthaltes im Krankenhaus so für den Patienten gegeben.
• Die Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ist von elementarer Bedeutung.
Hierfür wurde das ambulante OP-Zentrum am Marien-Hospital eingerichtet, das auch für niedergelassene Ärzte offen steht. Dies gilt auch für das „Haus der Gesundheit“, in dem Paxisräume für
niedergelassene Fachärzte anzumieten sind.
• Auch das geplante Krankenhausportal verbessert die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen
Ärzten erheblich. Das Portal erlaubt Krankenhausärzten und ihren niedergelassenen Kollegen, unter
Berücksichtigung des Datenschutzes, einen gemeinsamen Zugriff auf die medizinische Dokumentation zum Vorteil des Patienten.
• Ein weiterer Ansatz zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen besteht in der Bündelung der Facharztkompetenzen. Dies geschieht durch die Weiterentwicklung der Schwerpunkte zu
interdisziplinären Zentren. Die Holding hat sich in dieser Hinsicht bereits gut aufgestellt und strebt
den Ausbau vorhandener Zentren an: Kooperatives Brustzentrum Wesel, Darmzentrum, Perinatalzentrum nach Level I, Thoraxzentrum, Gefäßzentrum. Die Zusammenarbeit zwischen dem MarienHospital und dem St. Willibrord-Spital soll vor allem in den Bereichen Wirbelsäulenzentrum und
Endoprothetikzentrum Niederrhein verstärkt werden.
Zu diesen und anderen Entwicklungen rund um unsere Holding können Sie sich in dieser Ausgabe
der wir: ausführlich informieren. Die Krankenhäuser werden sich in Zukunft noch mehr zu Dienstleistungsunternehmen entwickeln müssen, um den Erwartungen der Kunden zu entsprechen, denn sie
haben in unserer Region die Möglichkeit, aus zahlreichen Krankenhäusern diejenigen auszuwählen,
deren Service und Qualität überzeugen. Wir wollen dazugehören!
Eine gute Zeit
wünscht Ihnen Ihr
Eine Holding bewegt sich ...
… und das in vielerlei Hinsicht!
Seite 2–4
Impressum
Redaktion/V.i.S.d.P.:
Maija Becker-Kontio, Andreas Bomheuer,
Sylvia Guth-Winterink, Kirsten Kampermann,
Lisa Quick, Sabine Seegers
Die Steuerungsgruppe Betriebsübergreifende
Kommunikation (SBK)
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:
Dr. Joachim van Alst, Maija Becker-Kontio,
Andreas Bomheuer, Marianne Cuppenbender,
Maria Droste, Ludger Elsing, Michael Elsing,
Uli Fehr, Ursula Geerlings, Jürgen Gerhorst,
Sylvia Guth-Winterink, Gisela Henschel,
Andrea Hochstrat, Kirsten Kampermann,
Reinhold Kersten, Anna Klepping und die
Kinderredaktion, Bärbel Koschorrek, Mechtild
Lacher-Lehmann, Silke Leidereiter, Heinz van de
Löcht, Claudia Neuenhaus, Gaby PospiechPetereit, Lisa Quick, Heinrich Schnieders,
Angelika Schulz, Sabine Seegers, Simone
Zehahla
Wir danken für die Fotos:
Lisa Quick, Philipp Schumacher, fotolia.com,
photocase.de, scx.hu, pixelio.de, MEV Verlag,
Creativ Collection Verlag und allen, die uns
ein Foto zur Verfügung gestellt haben.
Gestaltung und Produktion:
Tacke, Neumann & Partner
Vinckeweg 15, 47119 Duisburg
In dieser Zeitschrift ist aus rein pragmatischen Gründen der Lesbarkeit entweder die
männliche oder die weibliche Form gewählt
worden, wofür wir die Leser und Leserinnen
um Verständnis bitten. Der Paartherapeut Jürg Willi konstruierte den Satz: „Wenn man/
frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammen leben will, so wird er/sie zu ihr/ihm in ihre/seine
oder sie/er in seine/ihre Wohnung ziehen“, um deutlich zu machen, dass eine befriedigende Lösung des Sprachproblems nicht
möglich ist. (Aus: Manfred Lütz,
Lebenslust, München 2005).
pro homine
Kompakt
pro homine firmenfitness
5
Das neue Tor zum Hospital
6-7
Hilfe zur Selbsthilfe
7
Dann wird man uns auch nicht
vergessen ...
10
„Kosmetische Handpflege“
im Agnes-Heim Rees
10-11
Gelebte Demokratie im
St. Augustinus
11
150 Jahre Marien-Hospital
12-13
Eigene Erinnerungen schaffen...
20
Ein Garten für die Sinne
21
Jeden Tag ein Kind...
24
Netzwerke
34
„Wesel früher und heute“
43
Springendahl
43
wir: feiert 20. Geburtstag
44
„Der WILLI“
45
Girls Day
45
Frühlingsbasar im Willikensoord
47
Tag der offenen Tür im
Darmzentrum Kindergartenkinder erleben
spielerisch den „Ernstfall“
Tagung der HoldingStationsleitungen
„Gesundheit“ Das Radiomagazin
Wenn Alkohol zur Krankheit wird
„n-tv” zu Besuch im
Marien-Hospital
Gesundheit & Medizin
Fachärztliche Betreuung
9
„Spendet Euer Blut ...“
16
Blutspenden ist Jogging für das
Knochenmark …
16
Neues OP-Zentrum
22-23
Röntgenbilder nie mehr suchen!
25
Gesunde Hebammen ...
36
Mitarbeiter
Geburtstage und Neuvorstellungen
8
Pflegenachwuchspreis 2007
14
Die erste Chefärztin im MHW
15
Teilhabe der Beschäftigten
32
Pathologie Wesel
33
Jubilare
46-47
26
38
38
39
40
40
Im Gespräch
Umweltschutz,
unseren Kindern zuliebe
„Überwachungs-Audit“ im Umweltschutz erfolgreich durchgeführt
Wir machen mit!
Nicht nur wahrnehmen sondern
auch in Anspruch nehmen
28
29
29
41
kulturell & unterhaltend
„Nichts sollte Ihnen näher am
Herzen liegen“
17
wir: weltweit
18-19
Das neue „Prostatazentrum
Niederrhein“ am Marien-Hospital 27
Aus Ulis Backstübchen
27
Kennst du unsere wir:?
35
wir: Kinderseite
37
Buchtipps
42
Kreuzworträtsel
49
Gesundheitszentrum
Gesundheitszentrum Wesel Gesundheitszentrum Emmerich
Tun Sie etwas für Ihre Fitness! Skoliose-Therapie nach Schroth
30
31
31
Die Redaktion teilt diese Auffassung.
Heinrich Schnieders
Geschäftsführer
1
wir: Thema
wir: Thema
Eine Holding bewegt sich!
Nicht dass Sie denken, das läge an
Bergbau-Schäden der Region und
man müsste sich Sorgen machen!
Das Gegenteil ist der Fall: Keine
Sorgen, keine Schäden - Spaß und
Gesundheit, darum geht es.
WIR: starten in Emmerich. Dort können
wir das Titelthema eins zu eins auf die
Abteilung der Orthopädie I legen, denn
die bewegt sich, und wie! Dr. Roland
Hilgenpahl, leitender Oberarzt in der
Abteilung, nennt Gründe und beschreibt
das Ausmaß der Aktivitäten:
WIR: präsentieren Ihnen, liebe Leser, in diesem Artikel Bewegungen
vieler Art. Bewegungen, die Freude
machen, auch ein wenig anstrengen, gesund sind und alle mit unserer Holding zu tun haben.
Viele Patienten und Ärzte vertrauen,
wenn es um die Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit geht, auf
bunte Pillen und technisierte Therapien.
Zahlreiche Untersuchungen aber zeigen,
dass Sport und körperliche Aktivität oft
wirksamer sind als Hightech-Medizin
und teure Medikamente.
Also: Auf die Plätze, fertig, los!
Die orthopädische Fachdisziplin befasst
sich mit dem Haltungs- und Bewegungsapparat. Für alle Patienten dieser
Abteilung ist Bewegung also besonders
wichtig. Sie dafür zu motivieren ist
Sache der Mitarbeiter. Voraussetzung
für Motivationsarbeit ist eine eigene
Dr. Daniel Hürter nach dem
Staffelschwimmen beim
„Schliersee-Triathlon“
Gestern noch in Badehose ...
... heute hoch gerüstet in
Neoprenanzügen
Unser „Strongman“
Dr. Roland Hilgenpahl
nimmt´s mit Humor!
2
Identifikation mit körperlicher Fitness.
„Wir haben eine Vorbildfunktion für die
Patienten“, sagt Dr. Hilgenpahl. „Aber
auch für unsere Arbeit im OP, die oft
eine körperliche Beanspruchung unter
hoher Konzentrationsleistung darstellt,
ist Fitness und Ausgeglichenheit eine
Grundvoraussetzung“, erläutert der
Oberarzt. Da Roland Hilgenpahl den
„inneren Schweinehund“ und seine
Auswirkungen kennt, suchte er vor 11
Jahren nach Möglichkeiten, eben diesen
kollektiv zu überwinden. Er begann
Sportaktivitäten für das Team der
Orthopädie I zu organisieren und das
jeweilige Training zu begleiten. Der 5x5
km-Staffellauf in Weeze war genau das
Richtige, um zielorientiertes Training
einzuführen, aber die neu erworbenen
Kompetenzen der Kliniksportler nicht
zu strapazieren. Das Abteilungsprojekt
sollte langfristig angelegt werden.
Daher bekam die Laufgruppe ein Saison
überdauerndes Symbol: Ein Staffelholz
aus einem Oberschenkelknochen. Dieses
Symbol hinterließ schon beim ersten
Auftritt der Emmericher WillibrordSportler im Stadion von Weeze unvergesslichen Eindruck. Seitdem heißt
es: „Da kommen die Ärzte mit dem
Knochen!“ Die Konstanz der „KnochenLäufer“ wurde im Jahre 2004 mit der
Ehrung zur „Staffel des Jahres“ belohnt.
Der Knochen begleitet die Staffelläufer
auch heute noch, hat aber eine kleine
Veränderung erfahren, die sich auch nur
Orthopäden ausdenken können:
Als der bekannte und beliebte Weezer
Stadionsprecher Laurenz Thyssen im
Jahre 2004 im St. Willibrord-Spital
am Fersensporn operiert worden war,
wurde ein Teil des entfernten Spornes
anschließend in den Staffelstab der
Orthopäden eingearbeitet. „Seitdem
tragen wir immer die „Stimme des Langlaufs“, wie Laurenz Thyssen unter den
Insidern genannt wird, bei uns“ lacht Dr.
Hilgenpahl noch heute über diese kleine
Geschichte am Rande.
Mit der Zeit wurde aus den Einzelaktivitäten der Orthopäden ein fester
Bestandteil der Abteilung, Sport war
institutionalisiert und seine positiven
Auswirkungen auch für die psychosoziale und mentale Gesundheit in die
Köpfe der Aktiven implementiert, genauso wie es der Initiator geplant hatte.
Irgendwann wurde „nur Laufen“ zu
langweilig und man griff zu Fahrrad
und Badehose. 1999 meldeten die
Orthopäden aus Emmerich zum ersten
Mal eine Mannschaft für die Deutschen
Ärztemeisterschaften im Triathlon an.
Die Teilnahmen an vielen Meisterschaften pflastern den Weg dieser
sportlichen Abteilung. Nach den Erfolgen gefragt, gibt Roland Hilgenpahl eine
klare Orientierung für die Fans:
Alles, was besser als der letzte Platz ist,
gilt als Erfolg. Der vorletzte Platz in der
Mannschaftswertung bei den Deutschen
Meisterschaften war bisher der beste!
„Wir sind nicht leistungsbezogen, Spaß
und Gesundheit stehen im Vordergrund“,
erklärt er der WIR: und ist dabei sehr
überzeugend. Den Spaßfaktor erkennt
man auch an weiteren Aktivitäten,
die die Orthopädie zu einer wahrlich
„bewegten“ Abteilung macht: Kurztriathlons am Schliersee, Kanurennen in
Duisburg, zahlreiche Volks-, Cityläufe
und Halbmarathons, Silvesterläufe in
Goch-Pfalzdorf, Marathons in Hamburg,
Ironman-Langtriathlons in Frankfurt,
Strongman-Rennen in Münster und
Weeze und mehrere „Highländer“ am
Bodensee – ein Multisport-AusdauerStaffelwettbewerb - standen u.a. auf
der Eventliste, wobei der letzte die
größte logistische Herausforderung für
den Coach der Mannschaft darstellte.
Kein Wunder, wenn ein ganzes Team
beim Schwimmen, Inliner, Rennrad,
Mountainbike und Halbmarathon
über eine Distanz von 240 Kilometer
begleitet und betreut werden will. In
Erinnerung bleiben aber bei unserem
Coach mit Namen Hilgenpahl nicht die
schweißtreibenden Anstiege, sondern
auch die Geschichte mit dem Mountainbike auf dem Autodach, das beim
Einfahren in die Tiefgarage. … na Sie
ahnen schon, was passiert war. … und
das während des laufenden Rennens !!!
Aber, wer sagt`s denn, nach dem Motto
„nicht sofort das Handtuch werfen“
wurde hier nicht lange gejammert, ein
neues renntaugliches Mountainbike
gekauft, so dass kurze Zeit später und
125 Kilometer weiter schließlich der
Mountainbike-Fahrer vom Rennradfahrer des Teams pünktlich auf seine
Etappe geschickt werden konnte. Die
Veranstaltung war gerettet, der Coach
ein bisschen verschwitzt während unter
den vielen Mountainbikes auf der Strecke ein nagelneues in der Sonne blitzte.
Er wollte immer erreichen, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen
an den verschiedenen Sportveranstaltungen teilnehmen, dass Sport als Spaß
verstanden wird und sich positiv auf
das Abteilungsklima auswirkt. Dass
dies häufig gelungen ist, darüber ist Dr.
Hilgenpahl besonders erfreut.
Die nächste Herausforderung? Deutsche
Ärztemeisterschaften, Weeze, Dolomitenman etc. es gibt viele Ideen.
Da brauchen sie aber noch zwei
Mutige: Für das Paragliding und das
Wildwasserfahren! Ist Jemand unter
den Lesern dabei?
BK
3
wir: Thema
wir: Thema
pro homine
firmenfitness
3 Pokale für pro homine
Am 8. Juni war es wieder so weit : Dreiwiesellauf war angesagt – der beliebte
Staffellauf rund um den Auesee. Und wie gewohnt war unsere Holding gut
vertreten – und das im wahrsten Sinnes des Wortes : 198 Beine nahmen
die 7,5 Km lange Strecke in Angriff und wurden dafür mit drei Pokalen
belohnt – für die älteste Damenstaffel , die größte Teilnehmergruppe und
die zweitschnellste Männerstaffel.
Zum ersten Mal dabei beim beliebten
Breitensportevent RP-Reporter Klaus
Nikolei, für den auch die Distanz
Premiere war. Trotz drückender
Schwüle, bei der so manch einem
die Puste wegblieb lief es gut für den
pro homine Starter: dafür sorgten
neue Turnschuhe, Gänsehautfeeling
bei passender Musik von zum Beispiel
Robert Cicero und das Trainingsprogramm mit seiner Frau zwei mal die
Woche. Die Mischung ist das Besondere an der Veranstaltung, die mittlerweile Kultstatus erreicht: da wird
noch mal schnell vor dem eigenen
Lauf der Sohn gewickelt neben der alten Dame im Rollstuhl, die begeistert
ihren Enkel applaudiert. Eine tolle Idee
hatten die Lindenrunners II: sie liefen
als Engelchen verkleidet ihre Runden
um den Auesee und erhielten viel
Beifall für die gelungene Kostümierung. Eine Idee, die im nächsten Jahr
für einen zusätzlichen Pokal sorgt:
neben dem einfallsreichsten Namen
wird dann auch das schönste Kostüm
prämiert. Da lassen sich die Mitarbeiter von pro homine doch bestimmt
etwas einfallen!
LQ
„Mens sana in corpore
sano“ oder auch: „Eine
Holding bewegt sich“
Die Holding pro homine entwickelt und
fördert Projekte, die die Gesundheit der
Patienten, der Bürgerinnen und Bürger der
Region und der eigenen Mitarbeiter stärken. Seit nunmehr 11 Jahren sind wir mit
dem Gesundheitszentrum genau hier aktiv
und seit 2002 auch Mitglied im DNGfK. Mit
dem nächsten Schritt, der Einrichtung eines
eigenen Betriebssportvereins, wollten wir
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den
Eintritt in sportliche Aktivitäten erleichtern
und den Gedanken der Gesundheitsfür- und
vorsorge aktiv in den Mittelpunkt stellen.
Nach einer Bestandaufnahme der bereits
existierenden Aktivitäten und der Suche
nach Verantwortlichen, Übungsleitern und
Menschen, die die vorgeschriebene, vereinsmäßige Vorstandsarbeit leisten konnten und
wollten, fanden sich recht schnell.
Erfreulicher Weise konnten wir Prof. Dr. Klaus
Haerten auch über seinen aktiven Dienst im
Marien-Hospital hinaus für den Vorstandsvorsitz gewinnen. Geschäftsführer Heinrich
Schnieders - vom anfänglichen Unterstützer
mittlerweile zum Motor dieser sportlichen
Ausrichtung geworden – erklärte sich sofort
bereit, die Mitgliedsbeiträge für alle, die in
diesem Rahmen etwas für ihre Gesundheit
tun wollen, zu übernehmen. Am Freitag,
den 30. Mai 2008 haben wir dann diesen
„Betriebssportverein pro homine“ gegründet.
Er wird weitere sportliche Aktivitäten initiieren, organisieren und begleiten. Mit diesen
Angeboten gehen wir zunächst an den Start:
Laufen, Duathlon/Triathlon, Fußball, InlineSkaten, Badminton und Drachenbootfahren.
Wir freuen uns auf jeden Mitarbeiter in
unseren Teams!
AB
Ein Unternehmen, in dem sportliche Betätigung eine so große
Rolle spielt, kann Gesundheitsförderung auch nach außen vertreten.
Daher haben wir ein neues Dienstleistungsangebot entwickelt.
Es richtet sich an kleine und große Betriebe der Region und nennt sich
pro homine firmenfitness
Weil wir Menschen immer älter werden,
verlängert sich auch unsere Lebensarbeitszeit. Gesundheit war schon immer
auf der individuellen Werteskala „das
Wichtigste“, aber mit dieser demographischen Perspektive werden wir nicht
umhin kommen, mehr für sie zu tun.
Nicht nur der Einzelne, sondern auch der
Betrieb hat ein zunehmendes Interesse
am Thema Gesundheit. Fitte Mitarbeiter
sind kreativer, motivierter, weniger krank
und identifizierter mit der Firma. Daher
sagen beide, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber: „Wir wollen mehr in die Gesundheit investieren! Aber wie?“
An dieser Stelle setzt das Konzept von
pro homine an. Wir wissen wie, denn
unsere Spezialisten in den Kliniken,
Reha- und Gesundheitszentren der Holding beschäftigen sich den ganzen Tag
damit, die Gesundheit wieder herzustellen und sie zu fördern, Krankheiten zu
heilen und sie zu vermeiden.
Dazu kommt, dass die Holding über
eine Infrastruktur verfügt, die weiträumig vielseitige Angebote rund um die
Gesundheit möglich macht.
(Verhältnisprävention) und des gesundheitsbewussten Verhaltens andererseits
(Verhaltensprävention) ab.
Wir konzentrieren uns bei unseren
Angeboten an kleine und große Unternehmen auf die vier Bereiche, die als die
gesundheitsgefährdetesten eingestuft
werden und haben zu diesen Präventionsangebote entwickelt.
Wir bieten an:
Herz-Kreislauf-Prävention
Muskel-Skelett-Prävention
Psychische Gesundheit
Gesunde Ernährung
Unser Ziel ist es, gesundheitsunterstützende Maßnahmen effizient und effektiv
Wir wissen, dass Gesundheit sich rechnet, wenn Sie sich davon überzeugen
wollen und Fragen bezüglich Ihrer Firma
haben, nehmen Sie Kontakt zu uns auf:
BK
Projektverantwortliche:
Pro homine firmenfitness heißt unser neues Produkt und es zielt auf
eine gesundheitliche Gestaltung der
Arbeitssituation bzw. -abläufe einerseits
Maija Becker-Kontio
Projektleitung
4
so umzusetzen, dass sie sich auf Dauer
in die Strukturen und Routinen der
Organisation einfügen. Doch wir wissen
auch: „Jede Reise beginnt mit einem
ersten Schritt“. Deshalb bauen unsere
Angebote aufeinander auf, sind aber
auch einzeln zu buchen. Angefangen bei
Kursen aus dem Basis-Programm, weiterführend mit unserem Plus-Programm,
in dem oft Diagnostik, Beratung und
Begleitung eingeschlossen sind, bis zum
XXL-Programm, das in den unterschiedlichen Bereichen ein ganzheitliches
Gesundheitspaket enthält.
Mechtild Lacher-Lehmann
Bereich Prävention
Leiterin Gesundheitszentrum Wesel
Prof. Dr. Klaus Haerten
Ärztlicher Projektleiter
5
wir: pro homine
Hilfe zur
Selbsthilfe
pro homine unterstützt das
Attat-Hospital in Äthiopien
Das neue Tor zum Hospital
Zwei Bauprojekte werden das Erscheinungsbild, aber vor allem das Angebot
Das Hauptportal im neuen Glanze. Entwurfsdarstellung des Architektbüros TMK aus Düsseldorf
der medizinischen Versorgung im Marien-Hospital nachhaltig verändern.
Das Marien Hospital wird den Anforderungen an
das moderne Gesundheitswesen auch in naher
Zukunft Rechnung tragen. Rund acht Millionen Euro wird das Krankenhaus in den nächsten zwei Jahren investieren, um das ohnehin
schon umfangreiche Angebot der medizinischen
Versorgung zu optimieren und auch das äußere
Erscheinungsbild des Hospitals zu verbessern.
An erster Stelle steht dabei der Bau des Hauses der
Gesundheit, was sich nicht nur für das MarienHospital, sondern auch für die Stadt Wesel positiv
auswirken wird. Denn das unansehnliche Gebäude
an der Ecke Pastor-Janßen/Pastor-Bölitz-Straße
wird durch einen attraktiven Neubau, der vor allem
durch seine ovalförmige Glasfassade besticht,
ersetzt. Und dies wertet natürlich auch den Großen
Markt, der gerne auch als Eingangstor zur Stadt
bezeichnet wird, auf.
Architektonische Aufwertung
am Großen Markt in Wesel – das
Marien-Hospital konzentriert seine
Präventionsangebote
Vornehmlich sind es aber die neuen medizinischen Möglichkeiten, die das Haus der Gesundheit auszeichnen werden. Das aus allen Nähten
platzende Gesundheitszentrum an der Schillstraße
wird ebenso an den Großen Markt ziehen wie das
Physiotherapie-Zentrum an der Abelstraße und der
bisher am Entenmakt ansässige Schulungs- und
Beratungsbereich. Ein Highlight sollte das acht mal
sechs Meter große Schwimmbad im Untergeschoss
werden, mit dem das Marien-Hospital seinen Patienten ein attraktives Angebot therapeutischer und
präventiver Möglichkeiten offerieren kann. Darüber
hinaus wird das fünfstöckige Haus der Gesundheit
Beratungsräume für die betriebliche Gesundheitsförderung, eine Praxis für Fußpflege, eine
Hebammen-Praxis sowie vier Arzt-Praxen, denen
mehr als 500 Quadratmeter zur Verfügung stehen,
beinhalten. Noch in diesem Jahr beginnt der Abriss
des alten Gebäudes. Im Frühjahr 2010 soll das Haus
der Gesundheit fertig sein.
Projekt Nummer zwei betrifft Erweiterungen, Ergänzungen und
Erneuerungen für den Bereich des Haupteingangs. In zwei Bauabschnitten wird dieser völlig neu gestaltet und erhält so neben der
funktionalen und wirtschaftlichen Optimierung auch eine architektonische Aufwertung.
Im ersten Abschnitt entsteht über dem heutigen Haupteingang ein
Neubau des ersten, zweiten und dritten Obergeschosses. Dieser beinhaltet zwei Arzträume, ein Tagesraum, ein Schwesterndienstplatz,
Personal-WC‘s und ein Patientenbad im ersten Obergeschoss sowie
jeweils drei Zwei-Bettzimmer mit eigener Nasszelle und einen Aufenthaltsraum für Patienten im zweiten und dritten Obergeschoss. Das
oberste Stockwerk wird zudem mit einem Raum für das Sozialpädiatrische Zentrum ergänzt. Durch die Schaffung der zusätzlichen Betten
kann die nicht mehr zeitgemäße Station 10 aufgelöst werden. Dort
werden im Anschluss an die Baumaßnahmen Büros und Bereitschaftszimmmer für den ärztlichen Dienst eingerichtet.
Der zweite Bauabschnitt konzentriert sich auf die Errichtung eines neuen
Treppenhauses und Aufzuges, der die Gebäudeteile A und B des Hospitals
miteinander verbinden soll sowie die Ergänzung der Fassade der Cafeteria. Der Nordteil der Cafeteria soll mit einer Stahl-/Glasfassade inklusive
Sonnenschutz versehen und somit dem vor einigen Jahren in gleicher
Bauweise erstellten Teil der Cafeteria angeglichen werden. Das momentan noch etwas zerklüftet wirkende Erscheinungsbild des Haupteingangs
wird dann endgültig der Vergangenheit angehören.
M. Elsing
Am jeweils letzten Donnerstag im Monat
findet ein evangelischer Gottesdienst in der
Kapelle des St. Willibrord-Spitals statt. Die
Kollekten dieser Gottesdienst werden auf
Initiative der Seelsorgerin Brigitte Pannen
dem Attat-Krankenhaus in Äthiopien zur
Verfügung gestellt. 1199 Euro und 79 Cent
kamen inzwischen zusammen, die auf das
angegebene Konto überwiesen wurden. Eine
Fortsetzung ist geplant.
Eine gute Idee wie wir: finden, die nach
Nachahmern sucht. Bitte unterstützen Sie
die Arbeit der Missionsärztlichen Schwestern in Äthiopien mit Ihrer Spende.
Kontoverbindung:
Missionsärztliche Schwestern
Bank im Bistum Essen
Konto Nr. 47 400 015
BLZ: 360 602 95
Bitte vergessen Sie bei Ihrer Überweisung
nicht den Hinweis: „Für das Attat Hospital in
Äthiopien“
Vielen Dank!
6
7
wir: Mitarbeiter
wir: Gesundheit & Medizin
80.
Geburtstag
Am 8. Mai 2008 feierte Mathilde Dahlhaus
ihren 80. Geburtstag.
Wir gratulieren auf das
Herzlichste und wünschen
weiterhin viel Gesundheit
und Reiselust.
Als erste Gratulanten standen Herr
Schnieders, Geschäftsführer der
Holding pro homine und Frau GuthWinterink, amtierende Pflegedienstleiterin der Marien-Hospital gGmbH, die
in diesem Juli achtzehn Jahre im Amt
ist, vor der Tür. Frau Dahlhaus, mit dem liebevollen Spitznahmen
ihrer Mitarbeiter: „Tante Tilla“ ausgezeichnet, war achtzehn Jahre
Leiterin des Pflegedienstes im Hospital. Sie kam im Februar 1971 als
„Oberin“ des Pflegedienstes ans Hospital und leitete diesen, engagiert und überzeugt bis zum 28. Februar 1989. Als Ehrenamtliche
ist Frau Dahlhaus seit ihrer Pensionierung im Kreis der Kommunionhelfer tätig und übte bis 2007 das Amt der Patientenfürsprecherin
im Hospital aus. Bei dieser Aufgabe kümmerte sie sich persönlich
um Sorgen und Nöte der Patienten und ihrer Angehörigen, nahm
Lob und Beschwerden entgegen. In vielen persönlichen Gesprächen
konnte sie kleine Alltagsfehler korrigieren und mit einem Blumenstrauß „um Verzeihung bitten“, z. B. für immer wieder entstehenden
Lärm bei den umfänglichen Umbauarbeiten, welche die Weiterentwicklung des Hospitals begleiten. An ihrem Ehrentag sieht sie noch
genauso strahlend und zeitlos aus, wie am Tag ihrer Pensionierung,
1989. Herzliche Gratulation!
GW
Am 02. April 2008
feierte Helene Bungert (Leni) ihren 70. Geburtstag
70.
Geburtstag
Sr. Leni, wie sie von vielen genannt wird, ist schon seit den 60iger
Jahren im St. Willibrord-Spital in der Krankenpflege tätig. Ab 1976
übernahm sie die Position der Pflegedienstleitung zunächst im
Krankenhaus Rees und dem angegliederten Altenheim. Ab 1990 kam
zusätzlich das St. Willibrord-Spital hinzu, bis sie 1993 in ihr geliebtes
Rees zurückkehren konnte. Bis zur Pensionierung im Jahre 2000 war
Leni Bungert erneut als Pflegedienstleitung des Reeser Krankenhauses
und des inzwischen neu gebauten Agnes-Heimes tätig. Die Aktivität
und das Interesse an den Geschehnissen rund um die Einrichtungen,
um die Bewohner und Patienten, insbesondere um das Agnes-Heim
haben seitdem kaum nachgelassen. Als Ehrenamtliche ist die rüstige
Rentnerin schon viele Jahre in der Hospizbewegung engagiert und
als Kuchenbäckerin für die Cafeteria des Agnes-Heims unverzichtbar.
Jeden ersten Mittwoch im Monat trifft sich zudem die so genannte
„Rentnerband“, eine kleine eingeschworene Runde Krankenhausmitarbeiter im (Un-)Ruhestand. WIR: gratulieren nachträglich ganz
herzlich und wünschen weiterhin Gesundheit und viel Freude bei den
zahlreichen Aufgaben und Unternehmungen.
SS
„Herzlich Willkommen im Marien-Hospital!“
Eine ausführliche Vorstellung finden Sie in der nächsten wir:
Eine ausführliche Vorstellung finden Sie in der nächsten wir:
8
Ab dem 01.09.2008 wird Herr Dr. med. Jürgen Hinkelmann als
Nachfolger von Herrn Dr. med. Michael Küchler die Chefarztposition in der Klinik für Gefäßchirurgie übernehmen. Dr. Michael Hinkelmann ist 46 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Als
Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunkt Gefäßchirurgie ist er seit dem 01.03.2000 als
erster Oberarzt der gefäßchirurgischen Abteilung am Gefäßzentrum Bad Bevensen tätig. Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten und ein guter Kontakt
zu den niedergelassenen Ärzten sind ihm für seine zukünftige Tätigkeit am MarienHospital besonders wichtig. wir: wünschen einen guten Start!
SS
Frau Prof. Dr. med. Monika
Gappa wird ab dem 01.01.2009
die Nachfolge von Herrn Prof.
Dr. med. Dietrich Berdel in der
Chefarztposition der Kinderklinik
einnehmen. Sie ist verheiratet
und Mutter von 2 Kindern. Seit 1990 ist sie an der
medizinischen Hochschule in Hannover tätig, zur
Zeit als Leitende Oberärztin der Kinderklinik sowie
der pädiatrischen Pneumologie und Neonatologie.
wir: freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
SS
Zentrale Notaufnahme:
0281 / 104-1751 o. 1750
Schnelle Hilfe – kurze Wege –
Fachärztliche Betreuung
Sichert die Zentrale Notaufnahme mit dem neuem Chefarzt Dr. Martin Raiber
Am 1. Juli 2008 hat im Marien-Hospital Wesel die neu
organisierte Zentrale Notaufnahme (ZNA) als Anlaufpunkt
für sämtliche medizinischen Notfälle (ausgenommen sind
die Kinder- und Jugendmedizin sowie die Geburtshilfe/Gynäkologie) ihren Betrieb aufgenommen. Sie ist als interdisziplinäre Organisationseinheit ausgelegt und soll eine
patientenorientierte, rasche und effektive Versorgung sowohl internistischer als auch chirurgischer Notfallpatienten
gewährleisten.
Was heißt das für den Patienten?
Wenn jemand als Notfall ins Marien-Hospital eingeliefert wird,
kommt er in die Zentrale Notaufnahme. Hier ist er sofort in den
Händen von Fachärzten, die die Erstversorgung über- und die
Ersteinschätzung vornehmen. Sie entscheiden schnell über die
weiteren Schritte. Ohne zeitliche Verzögerung und ohne räumliche Umwege wird der Patient in die für die Krankheit relevante
Fachabteilung weitergeleitet und von den jeweiligen Spezialisten
weiter behandelt. Der Vorteil für den Patienten ist klar: Verkürzung der Wartezeiten, schneller Facharztkontakt, optimierte
Einleitung diagnostischer und therapeutischer Schritte, bestmögliche, individuelle medizinische Versorgung. Oder kurz gesagt:
hohe Zufriedenheit.
Es stehen 7 separate Untersuchungsräume, darunter 2 Schockräume mit allen Möglichkeiten der Notfall-Intensivtherapie, zur Verfügung. Die technische Ausstattung ist auf dem aktuellen Stand.
Ein voll digitalisiertes und vernetztes EKG-System, ein NotfallLabor, ein für alle Organsysteme einsetzbares Ultraschallgerät, alle
notwendigen Röntgengeräte einschließlich Computertomografie
(CT) und Kernspintomografie (MRT) stehen in unmittelbarer Nähe.
Direkt angeschlossen ist eine Aufnahmestation mit 8 stationären
Betten. Sie ist technisch wie eine Intensivüberwachungsstation
mit einem telemetrischen Monitorsystem zur kontinuierlichen
Überwachung der Herz-, Kreislauf- und Lungenfunktion ausgestattet. Hier werden kurzfristig überwachungspflichtige oder z. B.
nachts aufgenommene Notfallpatienten versorgt, bevor sie in der
entsprechenden Fachabteilung weiterbehandelt werden.
Geleitet wird die neu strukturierte Zentrale Notaufnahme durch
den neu ernannten Chefarzt, Herrn Dr. med. Martin Raiber, der
als Internist, Kardiologe und internistischer Intensivmediziner
ausgebildet wurde. Dr. Martin Raiber begann vor über 20 Jahren
seine medizinische Fachausbildung im Marien-Hospital und
war seit 1991 Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin I tätig.
Sein Partner und Stellvertreter ist der auch als Allgemeinmediziner ausgebildete Facharzt für Chirurgie, Herr Carl-Heinz
Grunert. Er absolvierte an verschiedenen Kliniken, darunter auch
verschiedene Abteilungen der pro homine, eine breit gefächerte Ausbildung in den chirurgischen Disziplinen, in der Inneren
Medizin und der Geriatrie und verfügt auch über mehrjährige
Erfahrungen als niedergelassener Arzt.
Beide Ärzte sind in ihren Fachdisziplinen seit vielen Jahren tätig
und verfügen über große Erfahrung in der klinischen Diagnostik
und Therapie. Sie sind hoch motiviert und entschlossen, einen
äußerst wichtigen und bisher in den Krankenhäusern oft etwas
vernachlässigten Bereich neu zu organisieren. Auch die Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten soll sich dadurch erheblich
verbessern und die Patientenversorgung beschleunigen. Beim
Aufbau des Neuen können sie sich durch die Verbundenheit mit
dem Marien-Hospital auf die langjährige Kenntnis der Strukturen
und Abläufe stützen, um sie im Sinne einer optimierten Patientenversorgung zu verändern und zu gestalten.
M. Raiber/BK
9
wir: pro homine
Dann wird man uns auch
nicht vergessen ...
„Kosmetische Handpflege“
im Agnes-Heim Rees
... sagte mir eine 88jährige Bewohnerin in unserer Senioreneinrichtung St. Elisabeth in Spellen. „Dann wird man an mich denken, wenn ich mal sterbe“. Sie
schaute noch mal an die Gedenktafel und ging zurück auf ihren Wohnbereich.
Es ist schön zu sehen, wie sehr die Gedenkstelle im Eingangsbereich unseres Hauses
Anklang findet. Diese ist einer Idee des „Gesprächskreis Trauer“ entsprungen. Dieser
Gesprächskreis ist vor einem Jahr entstanden. Mitglieder sind der kath. Pastor und ev.
Pfarrer der Gemeinde, Mitarbeiter des Hauses, Mitarbeiter der Hospizdienste aus dem
Umkreis und Inhaber eines ambulanten Palliativ-Pflegedienstes. Ziel war es eine bessere
Vernetzung im Hinblick auf Angehörige und Betroffene zu erreichen, was „Trauergruppen“ und Hospizdienste angeht. In dem Kontext ist ein Flyer für den Umkreis Spellen/
Voerde entstanden. In diesem werden Adressen und Ansprechpartner vorgestellt.
Ein Wunsch dieses Treffens, an welchem Mitarbeiter und teilweise auch die Heimbeiratsvorsitzende teilnahmen, war, einen Ort im Haus entstehen zu lassen, an dem an
verstorbene Bewohner gedacht wird. Diese Gedenkstelle ist bei uns in der Eingangshalle
noch nicht ganz fertiggestellt, da eigens hierfür von der kath. Gemeinde ein Steinsockel
hergerichtet wird. Allerdings wollten wir bis zu dessen Fertigstellung nicht warten und
haben eine vorübergehende Gedenkstelle eingerichtet. An dieser wird immer, wenn ein
Bewohner im Haus verstirbt, der Name und Todestag in einem angemessenen Bilderrahmen aufgestellt und dann eine elektrische Ewigleuchte angemacht. An dem Tag nach
der Beerdigung wird diese Leuchte wieder ausgemacht. Dieses wissen mittlerweile alle
Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige/Besucher.
In diesem Kontext ist auch der zweite Wunsch des Gesprächskreises im St. Elisabeth
umgesetzt worden. Im Januar 2008 hat ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für die
verstorbenen Bewohner des Jahres 2007 stattgefunden. Hierzu wurden alle Angehörigen
der Verstorbenen, Mitarbeiter und Bewohner des Hauses eingeladen. Es sollte ein Symbol/Zeichen sein, dafür dass bei uns im Haus nicht nur gewohnt wird, sondern auch ein
Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht und keiner vergessen wird. An diesem Nachmittag erinnerten wir uns und viele Geschichten und Situationen wurden von Angehörigen
und Mitarbeitern bei dem anschließenden Beisammensein ausgetauscht. Man merkte,
wie sehr auch die Alltage der Angehörigen und auch der Mitarbeiter durch die Bewohner verbunden waren. Man kannte sich, sah sich, erzählte und mit dem Versterben des
Bewohners hörte dies plötzlich auf. Viele Angehörige erzählten wie schwer es ihnen
gefallen ist, nicht mehr zu uns ins Haus zu kommen. „Der Grund war ja nicht mehr da“,
sagten sie. Dieser Gedenkgottesdienst hat sehr, sehr großen Anklang gefunden. Angehörigen hat es die Möglichkeit gegeben, wieder mal ins Haus zu schauen (obwohl viele
immer noch regelmäßig, einfach nur so, zu unserem Cafeteria-Angebot oder Festen,
kommen). Eine Bewohnerin im Haus sagte an diesem Nachmittag – sie trauen sich
zu trauern – das ist heute selten. Der Gesprächskreis Trauer hat sich nach fast einem
Jahr aufgelöst. Daraus sind nicht nur der Gedenkgottesdienst, die Gedenkstelle und die
Informationsflyer entstanden, sondern vor allem wurde im Haus darüber gesprochen.
Es wurde sich ausgetauscht und mit verschiedenen anderen Beteiligten (Pastor, Pfarrer,
Hospizdienst, Schmerztherapeuten, Palliativdiensten und ambulanten Palliativ-Pflegediensten) ist ein besserer Austausch/Vernetzung entstanden.
Simone Zehahla, Sozialer Dienst
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Steht „kosmetische Handpflege“ auf dem Angebotsplan des Beschäftigungsteams vom AgnesHeim Rees, herrscht reges Interesse bei den Bewohnern. Vera van Bentum startete vor einiger
Zeit den Versuch dieses Angebotes. Anfänglich
erschienen 6 Bewohner im Freizeitraum, die
das mal „ausprobieren“ wollten. Nachdem die
Damen jedoch im Haus erzählten, wie sie diese
individuelle Handpflege genossen hatten, waren
weitere Mitbewohner neugierig und wollten
nun auch an diesem Angebot teilnehmen. Die
Seniorinnen erzählten, dass sie sogar zwischen
rotem, rosa und neutralem Nagellack wählen
könnten. Auch Nagelschmuck in Form von
Blümchen oder Strasssteinchen zum Aufkleben wurde von Vera van Bentum angeboten.
Mittlerweile ist die Farbpalette der Nagellacke
auf mehr als 20 Farben angestiegen; es ist für
jeden Geschmack eine Nuance vorhanden. Jetzt
ist diese kosmetische Handpflege ein fester
Bestandteil des Angebotplanes. Vera erzählt
schmunzelnd: „Ich habe mir einen Planer
speziell dafür zugelegt, damit ich allen Wünschen gerecht werden kann“. Die anfänglichen
Bedenken der Bewohner: „Was mögen meine
Angehörigen sagen, wenn ich plötzlich mit
lackierten, verziehrten Fingernägeln erscheine“,
waren ganz schnell aus der Welt. Nach dem
Motto: „Jede Frau pflegt sich für sich selbst
und wem´s gefällt, der darf es sicherlich auch
zeigen, und die Hände haben es sich verdient.“
Die positive Resonanz der Angehörigen und
Besucher geht sogar dahin, dass einige bereits
anfragten, ob sie dieses Angebot auch nutzen
dürften. Vera führt die Nagel-Handpflege wie
folgt durch: Zuerst werden die Hände in ein
fünfminütiges Pflegebad – bestehend aus
Wasser und Olivenöl – getaucht. Nach diesem
Bad werden sie gereinigt, bei Bedarf in Form
geschnitten oder gefeilt. Danach werden die
Nägel lackiert und je nach Geschmack mit
Nagelstickern verziert. Durch das Olivenölbad
ist eine Handcreme nicht mehr erforderlich. Im
Freizeitraum herrscht eine gemütliche Atmosphäre und zwischen den Senioren findet ein
reger Gedankenaustausch statt. Die Sinne der
Damen werden angeregt, und ein angenehmer
Duft schwebt im Raum. Auch bettlägerige
Bewohner werden von Vera im Zimmer aufgesucht und könnten diese Handpflege weiterhin erhalten. Alle Damen freuen sich auf die
wöchentliche Handpflege und genießen dieses
Angebot sehr.
Vera´s besonderer Tipp
gegen rauhe, spröde Hände:
2-3 Teelöffel Haushaltszucker mit 1-1 ½ Eßl.
Olivenöl in eine Handfläche geben und dieses
Gemisch ungefähr 2 Minuten mit den Händen
verreiben (wie beim Händewaschen). Das Ganze
mit viel lauwarmen Wasser abspülen, die Hände
sehr gut abtrocknen, weitere Creme ist nicht
erforderlich. Man spürt sofort wie weich und
zart die Hände sind.
Ihr Betreuungsteam
Agnes-Heim Rees
Gelebte
Demokratie im
St. Augustinus
Nachdem der langjährige Heimfürsprecher Willi Heering der Hausleitung mitteilte, dass
er aus persönlichen Gründen diese Ehrenamt ablegen möchte, wurden von Seiten des
Hauses gute Möglichkeiten gesehen, aus den Reihen der Bewohnerschaft einen Heimbeirat zu wählen. Alles begann mit einer Informationsversammlung über die Neuwahl
eines Heimbeirates im Januar 2008. Diese Veranstaltung fand großes Interesse und
wurde gut besucht. Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert an den Möglichkeiten
der Mitwirkung in einer Senioreneinrichtung, so wie es der Gesetzgeber vorsieht
(Heimmitwirkungsverordnung). Erfreulicherweise stellten sich 11 von 72 Bewohnern als
Kandidatinnen bzw. Kandidaten für die Wahl zur Verfügung.
Vom Wahlausschuss wurde die Wahlausschreibung sowie Wahlplakate mit Fotos und
Namen der Kandidatinnen und Kandidaten auf den drei Wohnbereichen ausgehängt.
Ferner wurde die Wahlausschreibung in jedes Bewohnerzimmer verteilt. Jeder Bewohner, aber auch die Angehörigen sollten gut informiert sein. Wer Fragen zur Wahl hatte,
konnte sich vom Wahlausschuss individuell beraten lassen.
Am 05.03.2008 wurde dann im Zentrum von St. Augustinus (Cafeteria) gewählt.
Wahlhelfer begleiteten die Bewohner bei Bedarf ins Wahllokal. Selbstverständlich
gab es Wahlkabinen und eine verschlossene Wahlurne. Ferner wurden im Wahllokal
Kaffee und Getränke gereicht, so dass sich ein munteres Treiben unter den Wählern
entwickelte. Voller Spannung wurde über den Ausgang der Wahl spekuliert. Wer
am Tage aus gesundheitlichen Gründen verhindert war das Wahllokal aufzusuchen,
konnte seine Stimme selbstverständlich im Bewohnerzimmer abgeben. Über die
Hälfte der Bewohner gaben ihre Stimme ab.
Eine Wahlbeteiligung, von der so manche Partei träumt. Fünf Heimbeiratsmitglieder
waren für ein Haus dieser Größenordnung zu wählen. Gegen 15.00 Uhr stand das
Wahlergebnis fest. Wilhelmine Siebers, Annemarie Heykamp, Berthold Bahlmann,
Elisabeth Welting und Rüdiger Bissiling konnten die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Sie nahmen die Wahl erfreut an und wussten, das ihnen entgegengebrachte
Vertrauen zu schätzen. Allen anderen Kandidaten ein herzliches Dankeschön, dass
sie bereit waren eine solche wichtige Aufgabe zu übernehmen. Sie sind nun Ersatzmitglieder.
Wenige Tage später wurde im Rahmen eines Kaffeenachmittags der neue Heimbeirat begrüßt und der langjährige Heimfürsprecher Willi Heering aus seinem Ehrenamt
entlassen. Bewohner und die Leitung des Hauses bedankten sich für seine engagierte
Tätigkeit. Der Haus- und Pflegedienstleiter Dirk Nellessen freute sich ebenfalls über die
erfolgreiche Wahl und gratulierte den Neugewählten persönlich mit einem Blumengruß.
Er begrüßt es sehr, einen weiteren, so wichtigen Gesprächspartner in der Einrichtung zu
haben. Der Heimbeirat von St. Augustinus will künftig einmal im Monat tagen und seine
Mitwirkungsmöglichkeiten in vielfältiger Hinsicht nutzen. Nach dem Motto: „Egal was
im St. Augustinus auch sei, der Heimbeirat ist künftig dabei!“
Marianne Cuppenbender, Seniorenbetreuung
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wir: pro homine
wir: pro homine
Das Programm der Festwoche vom 13.09. bis 20.09.2008
Mit einer Festwoche im September dieses Jahres möchten Kuratorium, Geschäfts- und Betriebsleitung sowie alle MitarbeiterInnen in dieser Einrichtung, den von Menschen für Menschen
erbrachten Gesundheits- und Unterstützungsleistungen, über
Jahrzehnte Rechnung tragen. Das Marien-Hospital liegt mitten
in der Stadt Wesel, weshalb im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten auch ein unmittelbarer Bezug zu Geschichte und Stadtentwicklung hergestellt wird. Die medizinische Versorgung, die
im Hospital durch Medizin und Pflege an den Bürgerinnen und
Bürgern stattfand und stattfindet, liegt uns am Herzen.
Am Samstag beginnt die Festwoche mit einem feierlichen
Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, den
Weihbischof Heinrich Janssen halten wird. Anschließend
werden alle eingeladenen Festgäste zu einer überraschenden
Kunstaktion in den Innenhof des Marien-Hospitals gebeten.
Von hier aus treffen sich alle zur Geburtstagsfeier des Hospitals im Festzelt.
Marien-Hospital – 150 Jahre
im Herzen der Stadt Wesel
Am Sonntagnachmittag laden wir zu einem Familientag ins
Festzelt ein. Hier wird in Kooperation mit der Stadt Wesel
unter dem Leitgedanken „Ab in die Mitte“ in den Vordergrund
gestellt. Spielerisches, Mitmachaktionen und ein Zirkus bieten
Überraschendes für die ganze Familie. Natürlich gibt es auch
etwas zu gewinnen, aber nur wenn alle Familienmitglieder
mitmachen.
Am Montag wird für die MitarbeiterInnen des Hospitals live
in der Cafeteria gekocht. Mit dabei sind Lieblingsgerichte der
Mitarbeiter, Mediterrane Küchenschätze und frisch Zubereitetes aus dem WOK. Mit von der Partie, Fernsehkoch Mario
Kalweit aus „Daheim und unterwegs“.
den eigenen Reihen, sowie zwei Schülerprojekte und die
Präsentation von pflegerischer Geschichte mit besonderen
Exponaten nicht fehlen werden.
Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Möglichkeiten
medizinischer Entwicklung des Ultraschalls: perinatal bis
hundert plus. Chef- und Oberärzte des Marien-Hospitals,
amtierende und zukünftig Tätige geben Kurzeinblicke in
die vielfältige Nutzung des Ultraschalls in allen am MHW
vorhandenen Fachabteilungen. Das Medizinsymposium,
beginnend am Spätnachmittag bis in den Abend hinein,
ist ein Angebot für alle Niedergelassenen und eingeladenen Ärzte der umliegenden Kliniken. Die Teilnehmer
werden kulinarisch durch unserem Küchenchef verwöhnt.
Die Veranstaltung wird betont kabarettistisch ausklingen.
Am Donnerstag veranstaltet das Marien-Hospital ab
13:00 Uhr einen „Gesundheitsmarkt“ zu dem vor allem
die Weseler BürgerInnen und Bürger neben den MitarbeiterInnen des Hospitals herzlich eingeladen sind.
An Informationsständen erhält man Wissenswertes
zum Gesundbleiben. Natürlich kann auch ausprobiert,
mitgemacht und Preise gewonnen werden. Fachvorträge
informieren Sie zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen.
Ein spannendes Bühnenprogramm soll Sie unterhalten
und zum Mitmachen anregen.
Am Freitagabend findet das Betriebsfest für alle MitarbeiterInnen der Holding pro homine auf der Graf Insel statt.
Hier warten musikalische und kulinarische Leckerbissen
sowie ein Überraschungsprogramm.
In diesem September feiert das Marien-Hospital sein
150jähriges Jubiläum. Dieses Ereignis soll gebührend gewürdigt und dabei an die Anfänge und die spannende und
lebendige Geschichte dieses besonderen Gasthauses für
Kranke erinnert werden. Hierin spielen die Clemensschwestern, mit denen die pflegerische Betreuung im Marien-Hospital einst begann,
eine genauso wichtige Rolle wie die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen,
unter denen medizinische Versorgung stattfand und stattfindet.
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Am Dienstag findet ganztägig ein Pflegekongress im Festzelt
statt. Eingeladen sind alle MitarbeiterInnen des Pflegedienstes
im MHW und KollegInnen aus den umliegenden Krankenhäusern sowie geladene Gäste. Als Referentinnen haben die
Pflegewissenschaftlerinnen Fr. Prof. Dr. Christel Bienstein und
Fr. Dr. Angelika Zegelin-Abt zugesagt. „Pflege gestaltet den
Wandel“, so lautet der Arbeitstitel, bei dem auch Beiträge aus
Am Samstag beteiligt sich das Marien-Hospital an der
Aktion „Wesel liest“ im Rahmen der Kulturveranstaltungen „Ab in die Mitte“. Auf dem Weg in die Stadt liegt
das Gasthaus, das Hospital. Hier lesen Prominente an
drei besonders ausgewählten Orten: Im Aufwachraum,
im Abschiedsraum und in der Krankenhauskapelle.
Geführt werden die interessierten Zuhörer durch eine
Nachtschwester. Nach dem nächtlichen Literaturintermezzo werden die Gäste mit einem kleinen Imbiss in die
Stadtmitte entlassen. Mitten in der Nacht beendet das
Marien-Hospital seine Festwoche anlässlich des 150 jährigen Jubiläums – im Herzen der Stadt Wesel. Wir freuen
uns und hoffen. dass Sie eine unserer Veranstaltungen
besuchen.
Alle Einzelheiten entnehmen sie unserem ausführlichen
Programm und den Ankündigungen in der Presse.
GW
13
wir: Mitarbeiter
wir: Mitarbeiter
Auszubildende des BZNW in Wesel gewinnen den
Pflegenachwuchspreis 2007
… jetzt geht es an die Umsetzung des Projektes im Marien-Hospital. Im letzten Jahr wurde zum ersten
Mal der Pflegenachwuchspreis durch den DBfK (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe) ausgeschrieben.
Aus ganz Deutschland nahmen Auszubildende der drei Pflegeberufe (Alten/Kinder/Gesundheits- u. Krankenpflege)
Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher
in ihrer neuen Umgebung
teil und auch der Kurs 2006/A des Bildungszentrums Niederrhein Wesel.
Als die in Münster ansässigen CleDie Aufgabe bestand darin, eine neue Idee in den Bereichen
„Beraten, Anleiten und Informieren“ durch Pflegekräfte zu
finden. Der Kurs 2006/A beschrieb in seiner Arbeit „Neue Ansätze bei der Beratung und Anleitung von Unfallopfern“, die
Pflege dieser Patientengruppe in einer völlig neuen Sichtweise. In die Arbeit flossen viele moderne pflegewissenschaftliche
Inhalte ein, um bei Unfallopfern den „Drehtüreffekt“, d. h.
ein ständiges, auf immer die gleiche Erkrankung begründetes
Wiederkehren in die Klinik, zu vermeiden und eine adäquate
ambulante Betreuung zu gewährleisten. Auf wissenschaftlicher Grundlage wurden Beratungs- und Anleitungskonzepte für Kliniken, Fortbildungsmaßnahmen und sogar eine
Fachweiterbildung, der „Therapiemanager“, durch die Schüler
des BZNW beschrieben.
Nun wussten wir, dass sich unsere Mühen gelohnt und wir in
den Augen der Juroren einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflege geleistet hatten. Wieder in Wesel
angekommen, veranstaltete das BZNW zu Ehren der Auszubildenden eine kleine Feierstunde in seinen Räumlichkeiten.
Vor der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Wesel,
Frau Ulla Hornemann, dem Geschäftsführer des BZNW, der
Schulleitung und dem Lehrerkollegium, sowie den Pflegedienstleitungen der drei Ausbildungshäuser, präsentierten
die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit erneut. Frau Sylvia
Guth-Winterink, Pflegedienstleitung des Marien-Hospitals,
lobte das tolle Engagement und Versprach in einen Dialog
mit den Gewinnern einzusteigen, um zu prüfen, wie das
Projekt im MHW umgesetzt werden kann.
mensschwestern vor 150 Jahren
Die 19 Auszubildenden aus den beiden pro homine Krankenhäusern und dem Evangelischen Krankenhaus Wesel waren
dann überaus glücklich als sie erfuhren, unter die ersten
drei Preisträger gekommen zu sein. Mit der Einladung zum
Pflegenachwuchstag war auch die Bitte verbunden, einen 15
Minuten langen Vortrag über die Projektarbeit zu halten. Am
25.10.2007, dem Tag des Kongresses, war die Aufregung spürbar, denn zwei Schüler des Kurses mussten in der Kulisse des
Colosseum Theater Essen vor 700 Besuchern und inmitten der
Vorträge namhafter Pflegewissenschaftler, ihre Projektarbeit
vorstellen. Aber alles lief wunderbar. Dann kam die Siegerehrung: nach spannenden, ewig dauernden Minuten, erhielt der
Kurs 2006/A des BZNW die Urkunde des Erstplatzierten.
Bei einem Treffen im April besprachen Vertreter des BZNW
und des MHW die Möglichkeiten der konkreten Umsetzung. Alle in diesem Gespräch dokumentierten Gedanken
werden bei einer der nächsten Abteilungsleitungskonferenzen weiter diskutiert und in naher Zukunft wird sich
eine Arbeitsgruppe zusammenfinden und die Bedarfsanalyse bei den Patienten erheben.
Doch in der Tat ist Prof. Dr. Christiane
Tiefenbacher die erste weibliche Leiterin
einer medizinischen Abteilung im Krankenhaus in der Mitte der Stadt. Sie löst
Prof. Dr. Klaus Haerten an der Klinik für
Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und
Schlafmedizin ab.
WIR: werden auf jeden Fall über alle weiteren Ergebnisse
und deren Umsetzung für die Patienten berichten.
Schon seit Februar bereitet sich Prof. Dr.
Tiefenbacher am Hospital als „Chefärztin
im Praktikum“, wie sie sich selbst derzeit
bezeichnet, auf ihre neue Aufgabe vor.
Die 44-jährige Mutter von drei Kindern
Für die Gruppe: Sascha Laackmann
(Kurs 2006/A, Bildungszentrum Niederrhein)
das Marien-Hospital in Wesel mitbegründeten, da hätten sie sicherlich auch nicht daran gedacht, dass
es genau so lange dauern würde,
bis dort eine Frau auf dem Sessel
des Chefarztes Platz nehmen wird.
Die erste Chefärztin
im MHW
studierte von 1983 bis 1990 an den
Universitäten in Heidelberg und Chicago
Humanmedizin und absolvierte ein von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft
gefördertes Stipendiat in Texas. Anschließend promovierte sie mit einem Thema
aus dem Bereich der kardiologischen
Forschung. Von 1991 bis 1995 war sie als
Stationsärztin an der Kardiologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin der
Uniklinik Heidelberg tätig. 1999 folgte
die Berufung zur Oberärztin. Im gleichen
Jahr erwarb Prof. Dr. Tiefenbacher auch
ihre akademische Lehrerlaubnis für das
Fach Innere Medizin. Drei Jahre später
übernahm sie die Leitung der Angiologie,
weitere zwei Jahre darauf die Leitung
des Herzkatheter-Labors. Die ChefarztPosition am Marien-Hospital wäre für
die Medizinerin aber nicht die einzige
Alternative gewesen. Den Lehrstuhl
für Angiologie an der Universität in
Essen schlug sie jedoch zugunsten der
„klinischen Versorgung“, die für sie auch
eine Herzensangelegenheit ist, aus.
Natürlich wurde ihr diese Entscheidung
durch die „großen Möglichkeiten“,
die sie am Marien-Hospital vorfindet,
erleichtert. Die enge Zusammenarbeit
mit der Gefäßchirurgie, die offenen
Verwaltungs-Strukturen sowie die geplanten baulichen Veränderungen, so soll
beispielsweise ein zweiter HerzkatheterPlatz angeschafft werden, gaben den
Ausschlag für das Weseler Krankenhaus.
Schwerpunkte in ihrer Arbeit will Prof.
Dr. Tiefenbacher künftig bei der Behandlung von Herz-Rhythmus- und Gefäßerkrankungen setzen. Dazu zählt beispielsweise auch eine neue Technik beim
Verschluss von Löchern in der Herzscheidewand. Statt der großen Operation, die
mit dem Öffnen des Brustkorbes verbunden ist, wird mittels eines Katheters ein
schirmförmiger Okkluder aus Titan an die
defekte Stelle gesetzt. Was vorher eine
mehrstündige Operation zur Folge hatte,
wird nun in einem 20-minütigen Eingriff
bewerkstelligt. Dass Prof. Dr. Christiane
Tiefenbacher, die in Wesel „herzlich und
freundlich“ aufgenommen wurde, neben
ihrer fachärztlichen Qualifikation und
ihrem wissenschaftlichen Know-How
auch über Erfahrungen als Managerin
verfügt, macht sie zur optimalen Nachfolgerin des Herzspezialisten Prof. Dr.
Klaus Haerten, der zum 1. November in
den Ruhestand treten wird.
M. Elsing
AB
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wir: Gesundheit & Medizin
Blutspenden ist Jogging
für das Knochenmark …
Trotz aller tollen Werbesprüche, Aktionen, Aufrufe, Presseartikel oder
Informationskampagnen bleiben Blutspenden Mangelware.
„Spendet Euer Blut
lieber den Menschen
als den Mücken...“
Blut ist ein kostbarer
Saft für den sich auch andere
Lebewesen interessieren.
Das große Surren und Stechen hat
wieder begonnen; denn milde Winter und
tropische Wetterbedingungen sorgen in
vielen Teilen der Republik für Mückeninvasionen. Für das penetrante Summen in
der Nacht, die juckenden Einstiche und die
dicke Quaddel danach sind nur die Mückenweibchen verantwortlich. Sie benötigen das Protein aus ihrer Blutmahlzeit, um
nach der Befruchtung Eier zu bilden und
abzulegen. Ohne dieses Protein können
sich Mücken nicht fortpflanzen. Hauptstichzeit zwischen Abenddämmerung und
Morgengrauen – an feuchtwarmen Tagen
schon nachmittags. Jetzt schwärmen die
Minivampire aus und suchen ihre Opfer.
Fledermaus-Geschichten
Im übrigen gibt es tatsächlich eine
„Vampir-Fledermaus“. Mit ihren messerscharfen Zähnen kann sie tatsächlich
das Blut anderer Tiere, z. B. von Pferden,
saugen. Fledermäuse verhungern sehr
schnell, darum sind sie auf diese Notnahrung angewiesen.
Was tun Fledermäuse wirklich? Das
wollten wir von einem Fledermausexperten, Werner Fellmann, vom NABU aus Xanten wissen: Sie sind dem Menschen
Welche Arten leben hier
am Niederrhein fragt WIR:
Zwölf Arten, die wichtigste ist die
Zwergfledermaus (4-6 gr., 5-6 cm
Körperlänge und 18-20 cm Flugbreite),
erwähnenswert sind noch die Teichfledermaus und der große Abendsegler.
Sie sind in der Dämmerung und nachts
aktiv. Je nach Art ernähren sie sich von
unterschiedlichen Insekten, hauptsächlich Mücken, Käfern und Nachtfaltern.
Es muss alles getan werden, um die
Population zu erhalten oder sogar zu
steigern. Da wo viele Fledermäuse sind
ist die Mückenplage eindeutig geringer.
Die Menschen sollten den Fledermäusen
Unterschlupf gewähren, durch „Fledermaus- Unterkünfte“, die an geeigneten
Plätzen mit Überstand aufgehängt
werden oder am alten Speicher eine
Einflugöffnung lassen. Nach dem Winterschlaf kommen sie ab April aus dem
Quartier zurück. Im Herbst werden die
Weibchen befruchtet, die Samen bleiben
bis zum Frühjahr im Körper, bis Insekten
zur Aufzucht der Nachkommenschaft in
ausreichender Menge vorhanden sind.
Das Blut der Menschen sollte also den
Menschen zu Gute kommen.
GW
Auch vor der Blutspende macht die Globalisierung nicht halt. Die deutsche Medizin
ist international geschätzt. Auch das Vertrauen in deutsche Blutprodukte ist auf
dem Weltmarkt gegeben. Das führt dazu, dass deutsches Plasma- welches nach
unseren hohen Qualitätsanforderungen unter Überwachung der entsprechenden
Bundesbehörden gewonnen wurde, auf dem Weltmarkt gerne aufgekauft wird.
Gewinnorientierte Unternehmen versuchen daher, Blutspender zur Plasmaspende
zu motivieren und bauen Plasmaspendestationen in den Großstädten auf. Da man
aber nicht gleichzeitig Blut und Plasma spenden darf, fällt ein Teil dieser gewonnenen Plasmaspender als Blutspender aus. Dies führt zu einem weiteren Mangel
an Erythrozytenkonzentraten (Blutpräparat mit den roten Zellen (Erythrozyten),
die den Sauerstoff transportieren) auf dem deutschen Markt. Derzeit basiert die
Versorgung der Patienten auf der Spendebereitschaft von ca. 3 % der Bevölkerung,
die sich als Spender zur Verfügung stellten. Erst bei 6 -7 % der Bevölkerung kann
man von einer sicheren Vollversorgung sprechen. Insbesondere die Bevölkerung in
den Großstädten ist nur schwer zur Spende zu motivieren. In den Blutdepots der
Krankenhäuser unserer Holding macht sich die Versorgungssituation teilweise durch
deutliches Unterschreiten der Sollmenge bemerkbar. Für Notfälle steht teilweise zu
geringe Reserven zur Verfügung. Eine größere Schadenslage mit gleichzeitiger Versorgung vieler Patienten dürfte nur im günstigsten Fall unter Zusammenziehung von
Blutpräparaten aus allen Bundesländern zu meistern sein.
Aktionen im Marien-Hospital Wesel, die durch Herrn Chefarzt Dr. Brandt initiiert
wurden, sind daher ausdrücklich zu begrüßen. Auch in Emmerich wurden aktuell
Flyer und Plakate gedruckt, die MitarbeiterInnen unserer Operationsabteilung
zeigen und die zur Blutspende für unsere Patienten auffordern. Mit diesen Aktionen soll auf die Notwendigkeit einer größeren Spendebereitschaft hingewiesen
werden. Jeder soll persönlich angesprochen und zur Spende motiviert werden.
Wenn immer nur die anderen spenden, spendet
schließlich keiner mehr... Insbesondere junge gesunde
Menschen, die keine Medikamente einnehmen, sind
die Zielgruppe der Blutspendedienste.
Wir hoffen, dass durch unsere Maßnahmen weitere
MitarbeiterInnen und MitbürgerInnnen zur Spende motiviert werden. Nehmen Sie die angebotenen
regelmäßigen Blutspendetermine des DRK oder der
Blutspendezentrale Niederrhein wahr! Jeden Donnerstag von 14.00 bis 19.00 Uhr ist die Blutspende
z. B. im Blutspendezentrum am St. Willibrord- Spital
in Emmerich möglich, welches eine Außenstelle des
Universitätsklinikums Düsseldorf ist.
Dr. J. van Alst
E
ND
ZENTRALE
N
RRHEIN
16
Den Zusammenhang zwischen Fledermäusen und blutsaugenden Vampiren stellte
die Filmindustrie Hollywoods her.
Da hat man dann die Geschichten von Graf
Drakula, der im übrigen tatsächlich im 17.
Jahrhundert in Transsilvanien, im heutigen
Rumänien lebte, als blutrünstigen Herren
und Rechtsprecher dargestellt.
äußerst hilfreich, da sie ihn von den blutsaugenden Mücken befreien. Die Zwergfledermaus z. B. kann in einer Minute 300
Mücken verspeisen also bis zu 5000 pro
Nacht. Dabei fliegen sie mit äußerster Präzision. Den Insekten fressenden Flugsäugetieren verrät das Echo, was vor ihnen liegt.
Besonders die Kleinfledermäuse senden
Ultraschallwellen aus und nehmen das
zurückkommende Echo wieder auf.
DE
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Im Volksglauben spielen Fledermäuse eine
große Rolle, z. B. als Glückbringer oder im
Abwehrzauber gegen Hexen. In China ist
die Fledermaus ein Symbol für Glück und
langes Leben. Früher glaubte man, Höhlen
wären der Eingang zur Welt des nächsten Lebens. Weil Fledermäuse in Höhlen
lebten, hielt man sie für unsterblich.
In einigen Regionen dieser Erde waren
Fledermäuse heilige Tiere, weil man sie
für die Seelen der Toten hielt.
Übernommene Vorstellungen der Menschen über die Fledermäuse, die bis zum
Beginn des 19. Jahrhunderts keinerlei
Wissen über das Leben der Fledermäuse
hatten, zeigten Fledermäuse, besonders in
christlichen Darstellungen, als Dämonen
und Vampire. Ihre nächtliche Lebensweise
war den Menschen suspekt. Alles was sich
in der Dunkelheit abspielte musste etwas
mit dem Teufel zu tun haben.
Bei der derzeitigen Versorgungssituation reicht der Vorrat ohne neuen Zufluss an
Blutspenden für ca. 1 Klinikarbeitstag. Insbesondere durch die Fortschritte in der
Inneren Medizin und in der Pädiatrie ist es zu einer 15 %- igen Steigerung des
Bedarfs an Blutkomponenten gekommen. So braucht zum Beispiel ein Leukämiepatient während seiner Therapie zahlreiche Blutkomponenten. Blutspenden
sind bundesweit insgesamt nur um 7,5 % gestiegen, so dass im Jahr 2008
Versorgungsengpässe, die sonst nur in den Sommermonaten festzustellen waren,
bereits in den Wintermonaten auftraten.
BL U T S
PE
Menschliches Blut und Blutplasma können nicht künstlich hergestellt werden.
Kranke, die Blut oder Arzneimittel aus
Blut bzw. Blutplasma benötigen, sind
deswegen auf Spender und Spenderinnen angewiesen. Das meiste Blut
benötigen Krebs-Patienten, es folgen
Herz-, Magen- und Darmkranke, erst an
vierter Stelle Unfallopfer.
wir: kulturell & unterhalten
„Nichts sollte
Ihnen näher am
Herzen liegen“
Die Radiologie am
Marien-Hospital zeigte
Aktion B: eine BH-Ausstellung
mit Botschaft
Brustkrebs ist heilbar, wenn er früh genug
erkannt wird. Doch trotz aller Aufklärungskampagnen sind im Kreis Wesel 8 Prozent der
Tumore bei Diagnosestellung inoperabel- weit
mehr als im bundesdeutschen Durchschnitt von
3-5 Prozent. Deshalb initiierte Dr. Daniela Rezek,
Leiterin der Abteilung für Brustgesundheit am
Marien-Hospital, zusammen mit den Gleichstellungsbeauftragten der Region eine ungewöhnliche Ausstellung. 18 in der Öffentlichkeit
stehende Frauen spendeten einen ihrer BH`s, der
von 9 Künstlerinnen aus der Umgebung gestaltet und verfremdet wurde.
Die eindrucksvollen, fantasievollen Kunstwerke,
die aus der Aktion B entstanden sind und Frauen
dafür sensibilisieren will auf sich selbst und ihre
Brustgesundheit zu achten zieht weite Kreise:
nach den Standorten Wesel, Schermbeck und
Kamp-Lintfort sind Rheinberg sowie der Landtag
in Düsseldorf in Planung.
LQ
17
wir: kulturell & unterhalten
wir: weltweit
Eine Zeitung reist um die Welt
Liebe Leserinnen und Leser,
dank Ihnen erlebe ich die tollsten Abenteuer. Bei John
Lennon in New York, beim Karneval der Kulturen in Berlin
– mein kultureller Horizont erweitert sich von Ausgabe zu
Ausgabe. Hier ist ein keiner Ausschnitt meiner Eindrücke …
Mit meiner Leserin Lioba Nahberger und ihrem familiärem
Anhang flog ich im Mai dieses Jahres nach New York. Meine
Lieblingsstadt beigeisterte die fünf auf Anhieb: die aufregende
Architektur und die freundlichen, toleranten Menschen aus allen
Kulturen gehörten dazu. Unser Beweisfoto entstand im Central
Park an den Strawberry Fields, einem Mosaik, dass Yoko Ono zur
Erinnerung an ihren Mann John Lennon anfertigen ließ.
Mit Sabine Seegers und Volker Fischer-Kahle verschlug es mich
in diesem Jahr nach La Palma. Die immergrüne Insel eignet sich
wunderbar zum Wandern, z. B. am Rande nicht mehr aktiver
Vulkane.
Meine Fotografin Lisa Quick nahm mich mit in unsere Hauptstadt Berlin, dort trafen wir Susan Kubo- eine ihrer BreastCare- Nurse -Kolleginnen bei einem onkologischen Kongress.
Anschließend stürzten wir uns in in das Treiben des Karneval der
Kulturen – ein unvergleichliches Erlebnis.
Mit meiner Leserin Birgit Haan und ihrem
Mann hatte ich die Gelegenheit, ans andere
Ende der Welt nach Australien zu reisen.
Fünf Wochen lang wurde ich zu Land zu
Wasser und in der Luft mitgenommen. Man
ließ mich Großstadtflair in Sydney schnuppern, die Hitze des Australischen Outbacks
überleben, im Wohnmobil die SunshineCoast genießen und schließlich im Dschungel auf Tuchfühlung mit der Australischen
Flora und Fauna gehen. Selbst zum Great
Barrier Reef nahm mich meine Leserin mit.
Am liebsten beobachtete ich die seltene
Tierwelt: Riesenschildkröten, Delphine,
Känguruhs und natürlich die niedlichen
Koalas gesellten sich nebst hunderten von
Papageien und Kakadus dazu. Es war schon
ein Erlebnis und ein toller Urlaub. So ganz
wollte ich aber auf die Krankenhaus-Luft
nicht verzichten. Meine Leserin erfüllte mir
daher meinen Herzenswunsch, in Cairns die
Flying-Doctors zu besuchen. So was würde
mir zuhause auch gefallen. Es war eine tolle
Reise und ich hoffe, beim nächsten Mal
wieder mitgenommen zu werden.
Asiatische
Weizennudeln mit gebratener
Hähnchenbrust und Gemüsestreifen
in pikanter Honig-Ingwer-Soße
Zutaten (für 4 Personen)
4 Hähnchenfilets frisch à 130 g - 150 g
1 Pack Mie-Nudeln (250 g)
Sesamöl zum Anbraten
200 g Pok Choi (asiatischer Kohl)
150 g Karotten
150 g junger Porree oder Frühlingszwiebeln
150 g Sojakeimlinge frisch
100 g Bambussprossen (Dose)
500 ml braune Geflügelsoße
1 EL Honig
½ TL Ingwer gemahlen
2 EL Sojasoße
100 g geröstete Erdnüsse
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Mit Petra Schult, Thomas Kirchmair und Georg Hochstrat verreiste ich im Juni nach Naxos, der größten der Kykladeninseln. Ein
besonders berühmter Platz für die antike bildhauerische Nutzung
eines Marmorbruchs ist nahe dem Städtchen Appollonas im Norden der Insel zu finden. Unser Foto entstand neben einer fast 11
Meter langen Jünglingsfigur, einer Austragsarbeit, die aufgrund
von Materialfehlern nie beendet wurde und einfach in dem Marmorbruch liegen blieb.
Haben Sie Lust bekommen mitzumachen?
Dann nehmen Sie doch einfach unsere wir:
zeitung mit in den Urlaub und verewigen
sie in einem Beweisfoto. Schicken Sie das
Foto mit ein paar Informationen an:
Lisa Quick
Marien-Hospital Wesel
Pastor-Janßen Straße 8-38
46483 Wesel
oder per E-Mail an: [email protected]
18
Die Karotten schälen und in Stifte schneiden, Porree oder Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden (etwa ½ cm), Pok Choi in 1 cm dicke
Streifen schneiden. Hähnchenbrustfilets in dünne Scheiben schneiden,
in einer beschichteten Pfanne portionsweise kurz braun anbraten, aus
der Pfanne nehmen und mit Pfeffer und Salz würzen. Mie-Nudeln ca.
5 Minuten in starkem Salzwasser kochen, abgießen und kalt spülen.
Danach heiß stellen. Geflügelsoße mit Honig und Sojasoße versehen,
eventuell mit Kartoffelstärke nachbinden, mit Ingwer, Pfeffer und Salz
abschmecken und heiß stellen. Etwas Sesamöl in die Pfanne geben
und die Möhrenstifte nur leicht anschwitzen. Danach das restliche,
vorbereitete Gemüse dazu geben. Nur wenige Sekunden weiterschwitzen, mit Pfeffer und Salz würzen und zum Schluss die gebratenen
Hähnchenbrustscheiben dazu geben und kurz schwenken.
Die heißen Mie-Nudeln auf eine Platte geben. Die Geflügel-Gemüsemischung darüber geben und mit der heißen Honig-Ingwer-Soße
übergießen und mit den gerösteten Erdnüssen bestreuen.
Dieses Gericht kann natürlich auch im Wok zubereitet werden.
Viel Erfolg bei der Zubereitung und Guten Appetit
Küchenchef R. Kersten
19
wir: pro homine
wir: pro homine
Eigene
Erinnerungen
schaffen...
Ein Garten für die Sinne
Unsere Senioreneinrichtung „St. Christophorus“
der Sinnesgarten der Senioreneinrichtung St. Joseph Millingen. Über Wochen wurde fleißig gebaggert,
hat ihren festen Platz in Friedrichsfeld
geschaufelt, gepflastert und schließlich gepflanzt.
Sinnesgarten in der Senioreneinrichtung St. Joseph Millingen fertiggestellt
Bis auf kleine Feinarbeiten, die noch erledigt werden müssen, ist er nun fertiggestellt,
Die erste Arbeit ist getan. Nun ist es uns ein Anliegen,
das Haus nach den individuellen Bewohnerwünschen zu
gestalten, Angehörige aktiv mit einzubeziehen, nicht stehen
zu bleiben, sondern gemeinsam neue Projekte anzugehen.
Die Wände unserer Wohnbereiche waren noch recht kahl und so
wurde mit Bewohnern, dem Heimbeirat und den Angehörigen überlegt, wie wir diese Wände gestalten wollen. Ideen wurden zusammengetragen und schnell waren wir uns einig, dass es eine
Mischung werden soll, aus Porträtaufnahmen unserer Bewohner,
Fotos aus vergangenen Jugendtagen und Erinnerungsfotos, die
typische Alltagssituationen aus dieser Zeit zeigen.
Und dann ging es los...
Bewohner machten sich hübsch für die geplanten Porträtaufnahmen.
Lisa Quick wurde konsultiert, um Starthilfe zu leisten. Es wurde in alten
Fotokisten gestöbert und alte Fotos wurden bearbeitet. Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter waren gefordert, Bildmaterial typischer Alltagssituationen aus der Jugendzeit unserer Bewohner zusammenzutragen.
Zum Schluss konnte man täglich die Fortschritte der
Arbeiten an dem Garten erkennen. Viele Bewohnerinnen
und Bewohner schauten aus den Fenstern oder gingen
auf die Terasse, um sich die Arbeiten an dem Garten
anzusehen.
gestalteten Blumenflächen zum Verweilen einladen.
Große Kunststoffkugeln runden das harmonische
Gesamtbild des Sinnesgartens ab. In der Dämmerung
leuchten diese und liefern somit ein stimmungsvolles
Ambiente.
Schon seit einiger Zeit war geplant, dass großzügige
Gartengelände der Senioreneinrichtung umzugestalten.
Dabei sollte insbesondere auf die Bedürfnisse der demenzkranken Bewohnerinnen und Bewohner Rücksicht
genommen werden. Durch eine differenzierte Planung
des Umfeldes können beispielsweise viele krankheitsbedingte Defizite der Demenzkranken kompensiert werden.
Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie auch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senioreneinrichtung freuen sich natürlich sehr auf den neu gestalteten
Garten, bietet er doch viele Möglichkeiten bzw. neue
Betätigungsfelder.
Keine leichte Aufgabe
Mit dem Ergebnis sind alle zufrieden. Die Bewohner und Angehörigen waren aktiv in das Geschehen eingebunden. Es hängen schöne
Fotos an den Wänden: ausdrucksstarke Porträtaufnahmen, Gesichter,
die Weisheit und Frieden, aber auch viel Humor ausdrücken. Fotos,
die Erinnerungen wecken, Erinnerungen an Krieg und Verluste, aber
auch an Wiederaufbau und glückliche Jugendzeiten. Das Projekt ist
ein Erfolg, wir freuen uns, dass Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter so aktiv daran mitgewirkt haben.
Wer Interesse hat, die Fotos anzuschauen,
ist jederzeit herzlich eingeladen.
Claudia Neuenhaus
20
Verschieden angelegte Blumenbeete und ein weit verzweigtes Wegenetz bieten Abwechslung und tragen dem
Laufdrang vieler demenzkranker Bewohnerinnen und
Bewohner Rechnung. Ebenso gibt es Rückzugsmöglichkeiten bzw. „Ruheoasen“, die mit Bänken und dekorativ
Die Gartenanlage soll auch der Gemeinwesenarbeit dienen
und für die Millinger Bevölkerung offen stehen. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür wird der Sinnesgarten
der Öffentlichkeit vorgestellt und das Konzept erläutert.
Silke Leidereiter
Ludger Elsing
21
wir: Gesundheit & Medizin
Neues ambulantes
Operationszentrum im
Marien-Hospital
Das Marien-Hospital Wesel stärkt seinen ambulanten
Dienstleistungsbereich durch diese Eröffnung.
Der Fortschritt bei Narkose- und Operationsverfahren sowie in der Medizintechnik macht es möglich,
dass immer mehr Operationen unter ambulanten
Bedingungen durchgeführt werden können. Damit
hat die operative Medizin den Weg in die Praxen
niedergelassener Ärzte gefunden. Dabei eignen sich
Krankenhäuser hervorragend als Kooperationspartner, weil sie die benötigte Infrastruktur bereitstellen und im Notfall für eine stationäre Anschlussbehandlung sorgen. Von Vorteil ist eine solche
Zusammenarbeit für alle Beteiligten: Der Patient ist
weniger belastet, die Kosten weniger hoch.
Für das Marien-Hospital war es ein kleiner Schritt,
die Rahmenbedingungen eines solchen Kooperationsprojektes zu gestalten: Durch den Neubau
eines OP-Traktes im Innenhof der Klinik konnte ein
abseits liegender Operationssaal einer neuen Nutzung zugeführt werden. Komplett funktionstüchtig,
fehlten ihm nur angrenzende Räumlichkeiten für
angenehme, wohnliche Patientenbetreuung, um zu
einem Ambulanten Operationszentrum umgestaltet
werden zu können.
Dienstleister für ambulante
und stationäre Operationen
Zentrale Bocholt
In der Neutorklinik
Neutorplatz 2
46395 Bocholt
Telefon 02871 2743751
Telefax 02871 2743754
Zentrale Dorsten
Im Gesundheitszentrum Dorsten
Pfarrer-Wilhelm-Schmitz-Straße 1
46282 Dorsten
Telefon 02362 996999
Telefax 02362 996900
www.anaesthesio.de
Komfort und Sicherheit
Die sind nun gebaut und die zukünftigen Patienten
erwartet eine eigenständige organisatorische Einheit, die so ausgestattet ist, dass für Eingriffe, aber
auch Vor- und Nachsorge der Patienten optimale
Bedingungen zur Verfügung stehen. Ein in warmen
Farben gestalteter Empfang, kleine Vorbereitungsund Ruhezonen und ein Wartebereich, in dem sich
auch Angehörige wohlfühlen, geben jedem kurzen
Aufenthalt einen medizinisch sicheren und atmosphärisch angenehmen Rahmen. Dieses Ambulante
Operationszentrum ist vollständig vom stationären
OP-Trakt getrennt, was für beide Patientengruppen einen reibungsloseren Ablauf garantiert und
Wartezeiten erheblich verkürzt bzw. vollständig beseitigt. Die Trennung gilt nicht nur für die Raumgestaltung sondern auch für die Ablauforganisation.
Zusammenarbeit mit Anaesthesio
Damit nicht nur die eigenen Krankenhausärzte
sondern auch die niedergelassenen Ärzte diese
ambulante Einrichtung nutzen können, sollte die
Schnittstelle Klinik/Praxis optimal gesteuert werden. Das Marien-Hospital entschied sich daher für
eine Kooperation mit dem Unternehmen Anaesthesio, einer Großpraxis für Anästhesiologie mit
insgesamt 45 Mitarbeitern.
Anaesthesio ist zertifizierter Betreiber eines eigenen OP-Zentrums in Bocholt, anästhesiologischer
Kooperationspartner mehrerer Krankenhäuser,
Vertragspartner der kassenärztlichen Vereinigung
und als ein überregional tätiges Dienstleistungsunternehmen für ambulante und stationäre Operationen, Anbieter hochqualifizierter und ökonomischer Versorgung ambulanter OP-Patienten.
Anaesthesio übernimmt als erfahrener Partner im
vertragsärztlichen Bereich die Ablauforganisation
und die Steuerung dieser Versorgungseinheit am
Marien-Hospital gemeinsam mit den Operateuren,
stellt das Personal und ist Kontaktstelle und Ansprechpartner für die niedergelassenen Fach- und
Hausärzte.
Der Patient erfährt in unserem ambulanten OPZentrum, dass medizinische Sicherheit und persönlicher Komfort sich auch im Krankenhaus durchaus
vertragen. Wenn er zum OP-Termin kommt, sind
die administrativen Vorbereitungen zwischen
ihm, seinem Hausarzt und dem Operateur bereits
getroffen. Er wurde außerdem persönlich vom
Anästhesisten kontaktiert um Vorerkrankungen,
Risiken und das Narkoseverfahren zu besprechen.
Am Empfang wird der bereits erwartete Patient von
einer Arzthelferin begrüßt, die letzten Fragen und
Antworten werden ausgetauscht und der Patient
wird in einen kleinen Vorbereitungsraum geführt.
Hier kann er sich umziehen um danach in den
räumlich angrenzenden OP-Bereich zu wechseln.
Kurze Gespräche mit dem Anästhesisten und dem
Chirurgen, die Monitorisierung und die Operation
folgen in ruhiger und professioneller Atmosphäre.
Schon kurz nach Beendigung der Operation ist der
Patient wieder voll ansprechbar und orientiert.
Nach weiteren 30-40 Minuten im Aufwachraum
–in der sich der Patient in angenehmer und persönlicher Atmosphäre mit Brötchen und Kaffee stärken
konnte- kann er in der Regel mit seiner Begleitperson beschwerdefrei nach Hause gehen.
BK
und
Marien-Hospital Wesel
Pastor-Janßen-Straße 8-38
46483 Wesel
Tel.: 0281-1041000 (Geschäftsführung)
Das Ambulante
Operationszentrum nimmt seine Arbeit Anfang
August 2008 auf
Dr. Carsten Nitschke
(rechts im Bild) und
Dr. Martin Bloch sind
Geschäftsführer. Gründer
und Gesellschafter von
Anaesthesio
Der atmosphärisch angenehme Rahmen steht! Die Patienten können kommen …
22
23
wir: Gesundheit & Medizin
wir: pro homine
Röntgenbilder nie
mehr suchen!
Jeden Tag ein Kind...
… durch digitale Archivierung mit dem PACS
...und das ist dank der guten Zusammenarbeit der Geburtshilfe des St. Willibrord-Spitals
und der Kinderklinik des Marien-Hospitals in den besten Händen.
Die Kooperation zwischen den beiden Abteilungen besteht schon
seit der Gründung der Holding pro homine im Jahr 2003 und wurde
immer weiter ausgebaut.
Im St. Willibrord-Spital in Emmerich erblicken etwa 340 Neugeborene
im Jahr das Licht der Welt. Die Neugeborenenstation des St. WillibrordSpitals hat einen sehr familiären Charakter. Die frisch gebackenen
Mütter haben hier genügend Raum und Zeit um die wichtigen ersten
Tage mit ihrem Baby zu genießen. Dieses Gefühl vermitteln auch die
Kinderkrankenschwestern und fördern durch ihre Hilfestellung beim
Wickeln, Baden und Stillen die Teambildung von Mutter und Kind. „Vor
allem das Stillzimmer wird sehr gut angenommen. Hier findet man
immer zwei bis drei Mütter die diesen Ort nutzen, um sich beim Stillen
von der Kinderkrankenschwester helfen zu lassen, oder sich mit den
anderen Müttern auszutauschen“ erklärt Frau Hermsen.
Regelmäßig jeden Montag, Mittwoch und Freitag findet auf der
Entbindungsstation eine Kinderarztvisite statt. Die zuständigen
Ärzte aus Wesel sind die Neonatologen Felicitas Hermsen und Arnd
Jacobs sowie derzeit die Assistenzärztin Barbara Albrecht.
Bei geplanten Kaiserschnitten ist immer einer von ihnen vor Ort,
um sofort eine optimale pädiatrische Betreuung des Babys sicherzustellen. Sollte eine besondere medizinische Betreuung notwendig
sein, werden die Kinder gemeinsam mit ihrer Mutter zur weiteren
Behandlung in die Kinderklinik des Marien-Hospitals gebracht.
Kleinere Erkrankungen, wie z.B. eine Neugeborenengelbsucht werden im St. Willibrord-Spital versorgt. Von den Kinderkrankenschwestern in Emmerich wird besonders die Rufbereitschaft der Weseler
Kinderärzte gelobt. Dadurch ist jederzeit ein Arztkontakt möglich,
um vorhandene Fragen abzuklären. Ein Lob gibt es auch von der
anderen Seite. Felicitas Hermsen, Oberärztin der Kinderklinik des
Marien-Hospitals sagt anerkennend: „Die Kinderkrankenschwestern
erkennen sofort, wenn Hilfe nötig ist und scheuen sich auch nicht
uns anzurufen. Häufig wird von ihrer Seite sofort eine Blutabnahme durchgeführt, damit wir schon im Vorfeld über die Laborwerte
informiert sind.“ In besonderen Fällen fahren die Ärzte auch zur
genauen Abklärung kurzerhand nach Emmerich, um sich selbst ein
Bild zu machen. Sollte es bei einem Neugeborenen einen Notfall
geben, der einen Transport nach Wesel aus zeitlichen Gründen
ausschließt, arbeitet das St. Willibrord-Spital auch gut mit dem
St. Antonius-Hospital in Kleve zusammen. „In einem solchen Fall
24
steht die Gesundheit des Kindes im Vordergrund“ erläutert Felicitas Hermsen. „Insgesamt hat sich diese Kooperation auf‘s Beste
bewährt“ bestätigt die Oberärztin. Sie betont, dass die Zusammenarbeit zwischen den Ärzten, Schwestern, dem Geburtshilfeteam und
der Weseler Kinderklinik sehr gut funktioniert und sie es mit einem
hoch qualifizierten und engagierten Team zu tun haben.
Eine sehr wichtige Stellung nehmen auch die Beleghebammen in
Emmerich ein. Im St. Willibrord-Spital wird normalerweise jede
Mutter schon während der Schwangerschaft von einer eigenen
Hebamme betreut, die auch die Geburt begleitet. Dadurch ist
sowohl die Unterstützung während des stationären Aufenthalts, als
auch die Vor- und Nachsorge sichergestellt. „Dies läuft in Emmerich
sehr selbstständig ab. Die Hebammen gehen auf die werdenden
Mütter zu und bieten ihre Hilfe an“ berichtet Felicitas Hermsen. „Da
die häusliche Betreuung zumindest für die erste Zeit sichergestellt
ist haben wir als Ärzte ein besseres Gefühl bei der Entlassung der
jungen Mütter.“ Frau Maria van Husen-Röhrig ist eine der sog. Familienhebammen. Besonders bei sehr jungen Müttern oder Familien
aus Verhältnissen mit wenig sozialer Unterstützung kommt sie zum
Einsatz. Die Betreuung erstreckt sich manchmal über das gesamte
erste Lebensjahr des Neugeborenen. Es handelt sich also um eine
Unterstützung die über die normale Kassenbetreuung hinausgeht.
Sehr wichtig ist dabei die gute Zusammenarbeit mit Kinderärzten
und dem Jugendamt. Die Kinderärztin Felicitas Hermsen ist sehr
angetan von diesem gut funktionierenden Betreuungsnetzwerk in
Emmerich.
WIR: denken, dass diese Kooperation ein wichtiger Bestandteil der
Holding pro homine ist, denn schließlich steht der Mensch und
damit auch das Neugeborene bei uns im Mittelpunkt.
KK
Maria van Husen-Röhrig ist 43 Jahre alt und hat selbst 3 Kinder.
Seit 25 Jahren arbeitet sie als Hebamme und hat im März 2008
die Qualifizierung zur Familienhebamme erhalten.
Eine Familienhebamme ist eine staatlich examinierte Hebamme
mit einer Zusatzqualifikation, deren Tätigkeit die Gesunderhaltung von Mutter und Kind fördert. Dabei liegt der Schwerpunkt
der Arbeit auf der psychosozialen, medizinischen Beratung und
Betreuung von Risikogruppen durch aufsuchende Tätigkeit. Sie
arbeitet interdisziplinär mit Jugendämtern, sozialpädagogischen
und therapeutischen Familienhilfen, Kinder- und Fachärzten,
dem SPZ und Arbeit- und Sozialämtern zusammen.
Zunehmend werden interne und externe Untersuchungen an
bildgebenden Geräten wie z.B. am Computertomographen durchgeführt. Die Implementierung eines Picture Archiving and Communication System (PACS) zur Ablösung der konventionellen Archivierung von Röntgenbildern ist die Folge dieser Entwicklung. Die
Vorteile der Digitalisierung liegen in der ständigen und sofortigen
Verfügbarkeit von Röntgenbildern in allen Fachabteilungen und
Funktionsbereichen, dem komfortableren Zugriff der Fachärzte auf
die Bilder und Befunde, der Optimierung der Prozessabläufe, dem
Wegfall von Transport und Suche der Bilder, der Reduktionen der
Strahlendosis und der Bildkommunikation auch über das Krankenhaus hinaus mit z. B. den niedergelassenen Ärzten.
Die Kick-Off Sitzung des Auswahlprojektes PACS fand mit der
Projektgruppe am 13. März 2007 statt. An den folgenden Terminen
wurde durch die Projektgruppe ein Anforderungskatalog abgestimmt und erstellt, der sieben auf dem deutschen Markt etablierten Anbietern mit einer Angebotsaufforderung zur Verfügung
gestellt wurde. Vier Unternehmen haben sich letztendlich an dem
Auswahlverfahren beteiligt. In den folgenden Wochen hatte jeder
Bieter die Möglichkeit, sich und sein PACS-System im St. Willibrord-Spital zu präsentieren und offene Fragen zu bearbeiten. Nach
der Präsentation erfolgte je Anbieter ein Referenzhausbesuch, um
die angebotenen Lösungen im Einsatz zu beurteilen. Die jeweiligen
Termine wurden durch die Projektgruppe bewertet und hatten Einfluss auf die Auswahl von drei Anbietern, die zum abschließenden
Bietergespräch geladen wurden. Alle verbliebenen Anbieter waren
von ihrem Leistungsumfang ähnlich aufgestellt, keiner wies Defizite
auf, die zu einer Nichtberücksichtigung der abschließenden Vertrags- und Preisverhandlungen führten. Die Projektgruppe sprach
allen Anbietern ihr Vertrauen für eine mögliche Umsetzung aus.
Anfang Dezember 07 wurden dann die abschließenden Preis- und
Vertragsverhandlungen geführt. Das St. Willibrord-Spital hat sich
für den PACS-Anbieter VEPRO entschieden.
Die Umstellung auf ein PACS im St. Willibrord-Spital beinhaltet
nicht nur die Ablösung der konventionellen Archivierung von
Röntgenbildern durch die Einführung der Digitalisierung, sondern
auch eine erhebliche Erweiterung der Datenkommunikation durch
u. a. die Anbindung weiterer Modalitäten wie z. B. CT, Gammakamera, und Durchleuchtungsgeräte, die Zurverfügungstellung von
Befundstationen in den Ambulanzen, Betrachtungsbildschirmen im
OP und den Zugriff aller Befugten über ihren Arbeitsplatz auf sämtliche digitalisierten Bild- und Befunddaten. Weiterhin werden mit
der Einführung des VIS (Vepro-Informations-System) radiologische
Abläufe, Schnittstellen zu den Modalitäten sowie die Dokumentation radiologischer und medizinischer Daten optimiert. Für die Orthopädie wurde eine spezielle Planungssoftware zur präoperativen
Planung für z. B. die Implantation von Hüftprothesen berücksichtigt.
Die weitern Vorteile haben wir bereits oben benannt.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Umsetzungsphase. Die Firma
Vepro hat dem St. Willibrord-Spital einen Aufgabenkatalog vorgelegt, der derzeit abgearbeitet wird. Hierzu gehören unter anderem
die Erstellung von Raumplänen, das Benennen von Arbeitsplätzen
zur Befundung, die Verlegung von Datenleitungen zur Anbindung
der Modalitäten und neuer Arbeitsplätze an das Netzwerk, die
Erstellung eines Leistungskataloges für die Radiologie, kleinere
Baumaßnahmen wie z. B. die Schaffung eines Serverraum u.s.w..
Der Echtbetrieb ist für den 01.09.2008 vorgesehen, bis dahin hat
das Projektteam noch viel Arbeit vor sich, um das Ziel der Implementierung eines Picture Archiving and Communication System
(PACS) zur Ablösung der konventionellen Archivierung von Röntgenbildern und der Anbindung unserer bildgebenden Medizingeräte
zu erreichen.
Jürgen Gerhorst
Verwaltungsleiter des St. Willibrord-Spitals
25
wir: kompakt
wir: kulturell & unterhalten
Aus Uli`s Backstübchen
Grillage-Torte
Tag der offenen Tür
im Darmzentrum unterer Niederrhein (Marien-Hospital Wesel)
Jährlich erkranken in Deutschland ca.
66.000 Menschen an Darmkrebs und
ca. 29.000 Menschen sterben jährlich daran. Jeder 20. wird von dieser
Krebsart in seinem Leben betroffen
sein. Diese Zahlen sind umso erschreckender, da Darmkrebs im Gegensatz
zu den meisten Krebsarten, wie z. B.
dem Lungenkrebs durch Früherkennung nahezu komplett verhindert,
bzw. geheilt werden kann.
Das tückische an Darmkrebs ist, dass er
oft jahrelang unbemerkt ohne wesentliche Beschwerden im Darm wachsen
kann. Es ist daher besonders wichtig,
durch Vorsorgeuntersuchungen den Tumor frühzeitig zu entdecken und somit
rechtzeitig zu behandeln.
Das Marien-Hospital verfügt mit seinen
Kliniken für Viszeralchirurgie und für
26
Gastroenterologie über hervorragende
Voraussetzungen für eine umfassende
Vorsorge und Behandlung des Darmkrebses in seinem Kompetenzzentrum.
Geleitet wird diese Abteilung von
Herrn Dr. med. Wolf-Dieter Otte und
Herrn Dr. med. Max Brandt.
Am 05. März 2008 setzte das Darmzentrum des Marien-Hospitals mit seinem
„Tag der offenen Tür“ ein Zeichen für die
Bemühungen um Aufklärung und Vorsorge zum Thema Darmerkrankungen.
Mehr als 480 Schülerinnen und Schüler
der umliegenden Schulen (morgens) und
eine große Anzahl interessierter Bürger
jeden Alters nahmen nachmittags neben
einer Führung durch den begehbaren
Darm auch die anderen, vielfältigen
Angebote der Information wahr. In
Gesprächen mit Spezialisten, wie Ärzten
und Pflege-/Funktionsdienst aus dem
Darmzentrum, der Ernährungsberaterin,
der Weseler Pathologie, der Radiologie
am Marien-Hospital sowie diversen
Selbsthilfegruppen konnten viele Fragen
geklärt und Tipps gegeben werden. An
einigen Stationen konnten die Besucher
selbst „Minimalinvasiv Operieren“ oder
den „Darm Spiegeln“.
Gefreut hat uns das große Feedback der
Besucher, die sehr froh waren, einen
solch umfassenden Überblick über das
Thema Darm, Darmkrebs und Vorsorge
erhalten zu haben.
AB
Das neue „Prostatazentrum
Niederrhein“ am Marien-Hospital
Als sich Ende 2007 Urologen, Strahlentherapeuten und Pathologen aus dem Kreis
Wesel, sowie Duisburg, Krefeld, Moers, Goch
und Kamp-Lintfort in Wesel zur Gründung
eines kooperativen Prostatazentrums trafen,
waren sich alle Beteiligten einig, dass hier
eine neue und effektive Versorgungsform
für die Diagnostik und Therapie von Prostataerkrankungen entstehen sollte. Alle
Beteiligten investierten viel Zeit und Energie,
um Absprachen zu treffen, Prozesse anzugleichen und so ein Behandlungskonzept
aufzustellen, welches den Patienten, die
in unserem Zentrum betreut werden, die
größtmögliche Sicherheit und Information,
sowie eine Behandlung nach den neuesten
Erkenntnissen der Medizin zu garantieren. In
einem erfolgreichen, externen Audit wurde
dem Prostatazentrum Niederrhein bescheinigt, dass alle fachlich-medizinischen und auch
qualitativ-organisatorischen Voraussetzungen
für ein solches Zentrum erfüllt sind und die
Urkunde verliehen. Das Neuartige an dieser
Kooperation ist die nahtlose Betreuung von
an der Prostata erkrankten Männern sowohl
in den angeschlossenen Praxen als auch in
ProstataZentrum
Niederrhein
der Klinik. Operativer Standort des Prostatazentrums Niederrhein ist die Urologische Klinik
des Marien-Hospitals in Wesel. Die Partner
des Zentrums haben sich entsprechend der
internationalen Behandlungsleitlinien auf einen gemeinsamen Standard geeinigt, der eine
Therapie auf internationalem Niveau garantiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Zentren,
welche lediglich die stationäre Versorgung
umfassen, sind alle Ärzte innerhalb des Prostatazentrums Niederrhein zertifiziert für ihren
hohen fachlichen Standard und paritätisch
an der Betreuung ihrer Patienten beteiligt.
Die enge Verzahnung zwischen ambulanter
und stationärer Versorgung schlägt sich auch
in der hervorragenden Patientenzufriedenheit bei Patientenbefragungen nieder. Neben
dem Prostatazentrum Niederrhein wurde die
Urologische Klinik des Marien-Hospitals Wesel
sowie die Urologische Gemeinschaftspraxis Dr.
Stammel / Dr. Garcia Schürmann am Kaiserring nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.
AB
Eiweiß und Zucker zu Eischnee schlagen,
Mondamin und Nüsse vorsichtig unterheben. Den Teig auf ein mit Papier belegtes
Backblech in 2 kreisrunde Böden aufstreichen. Ofen für 10 Minuten auf 130 Grad
einstellen. Böden bei geöffneter Backofentür über Nacht im Ofen trocknen lassen.
1 Liter gesüßte Sahne aufschlagen und
mit dem Inhalt einer halben Vanilleschote
verrühren. 60 g Zartbitterschokolade in
einem heißen Wasserbad auflösen und die
Baiserböden damit bestreichen und erkalten lassen. Die Baiserböden kaputt drücken
und mit der Sahne vermischt in einen
hohen Tortenring einfüllen, für ca. 12 Stunden einfrieren. Wahlweise mit Sahnetupfen
und/oder geraspelter Schokolade verzieren.
Die Torte bis zum Verzehr einfrieren.
Guten Appetit !
Man nehme :
125 g Eiklar (ca. 4 Eier)
250 g Zucker
50 g gemahlene Nüsse
25 g Mondamin
1 Liter gesüßte Sahne
½ Vanilleschote
60 g Zartbitterschokolade
27
wir: im Gespräch
Wir machen mit!
„Überwachungs-Audit“
im Umweltschutz
erfolgreich durchgeführt
Umweltschutz, unseren Kindern zuliebe
Das Marien-Hospital hat sich einer verantwortungsbewussten Umweltpolitik verpflichtet, zu
der im Rahmen des Qualitätsmanagements auch
ein freiwilliges Umweltmanagement gehört.
Seit 1998 können Dienstleistungsbranchen wie
Krankenhäuser es sind ein „Umweltzertifikat“ nach
der Öko-Audit-Verordnung erwerben. Das MarienHospital hat 2006 gemeinsam mit seinen Senioreneinrichtungen ein solches erhalten. 2008 wurde das
EMAS-Zertifikat, so sein Name, auf fortlaufende Gültigkeit überprüft und dafür war Dr. Hans-Peter Wruck
zu Besuch bei uns, ein Mann, der seit 20 Jahren im
Umweltschutz beratend tätig ist.
Wie kommt man zu einem solchen Beruf? wollten wir:
von ihm wissen:
„Sehr unspektakulär“, war seine Antwort. Dr. HansPeter Wruck arbeitete während seines Studiums zum
Diplom-Ingenieur als studentische Hilfskraft in einem
Ingenieurbüro und machte dort Bekanntschaft mit
dem Themengebiet des Umweltschutzes. Diese sinnvolle Tätigkeit steckte ihn an und nun ist er schon seit
10 Jahren als staatlich zugelassener Umweltgutachter
selbständig.
Dem Auditor geht es nicht um penible Papiersparprogramme oder ähnliches, sondern um „vernünftiges, den Rahmenbedingungen des Unternehmens
angepasstes Umweltmanagement“. Bei solchen
Steuerungsprozessen möchte er mithelfen, denn „.ich
möchte mit dafür Sorge tragen, dass unsere Kinder
eine vernünftige Lebensgrundlage haben“ sagt er
und denkt dabei auch an seine 14 und 16 Jahre alten
Söhne, wegen denen er schon nicht „bei Marlboro im
Marketingbereich arbeiten würde“. Soviel zu seiner
persönlichen Motivation.
Ergebnis seiner Begehung im Hospital zusammen,
„nur Verbesserungsmöglichkeiten. Auf diese weise ich
hin und diskutiere die Schnittstellen mit den jeweils
Verantwortlichen“, erklärt Dr. Hans-Peter Wruck sein
Vorgehen und nennt als Beispiel eine Energiegewinnungsanlage auf dem Krankenhausdach, die er als
Anregung mit dem Technischen Leiter der Holding
als Investition für die Zukunft besprochen habe. Er
komme gerne ins Marien-Hospitals, betont der Experte, weil er die Klinik immer als „gut organisiert“ erlebe
und hier vielen sehr engagierten Menschen begegne,
die sich für Umweltschutz einsetzten.
Wenn beide, der Gutachter und das Krankenhaus, an
einem Strang ziehen, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten oder gar zu schädigen, was kommt
dann dabei heraus?
Ein neues Gütesiegel!
Herzlichen Dank und Glückwunsch an alle beteiligte
Mitarbeiter in den Arbeitsbereichen und vor allem an
die Hauptverantwortlichen:
Angelika Schulz, Juliane Plate und Martin Diek!
BK
Die Umwelterklärung des Marien-Hospitals und
der Senioreneinrichtungen liegt in allen Bereichen aus und ist für Interessierte im Internet
nachzulesen.
Dr. Hans-Peter Wrucks Aufgabe als Umweltgutachter
besteht darin, die Tätigkeiten und Arbeitsabläufe z.B.
im Marien-Hospital nach Umweltschutz-Gesichtspunkten zu analysieren und zu bewerten, um dadurch
die Stellen zu identifizieren, die verbesserungsbedürftig sind. „Es gibt in dieser Klinik keine Ansatzpunkte
für problematisches Umweltverhalten“ fasst er das
An vier Tagen im Februar wurde das Umweltmanagement des Marien-Hospitals, der
Radiologischen Praxis am Marien-Hospital
und der Senioreneinrichtungen überprüft.
Erstmals dabei waren das St. Lukas in Wesel
und das St. Augustinus in Emmerich. Nach
einem Gespräch mit der Geschäftsführung
und Betriebsleitung besuchte der Umweltgutachter Herr Dr. Wruk die Radiologische Praxis,
verschiedene Bereiche im Krankenhaus und in
den Senioreneinrichtungen. Alle Mitarbeiter
hatten sich gut vorbereitet, um die Fragen
des Umweltgutachters zu beantworten. Wir
erhielten dann im März die Urkunde durch die
Industrie und Handelskammer Duisburg. Die
Ergebnisse sind in der ergänzenden Umwelterklärung 2006 nachzulesen. Wir danken
allen Mitarbeitern für diesen erneuten Erfolg,
der ohne sie nicht möglich wäre.
Angelika Schulz (UMB)
Juliane Plate (Stellv. UMB)
Martin Diek (UMK)
Eine Initiative der WHO
gefördert durch das BMG
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit , die Gesellschaft
für Qualitätsmana-gement in der Gesundheitsversorgung
e.V. und das Nationale Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen haben die Kampagne für deutsche Gesundheitseinrichtungen ins Leben gerufen.
Sie bündelt Partner aus dem Gesundheitswesen, Politik, und Gesellschaft,
um die Thematik der Händedesinfekti-on und ihre Bedeutung in der Prävention von
Krankenhausinfektionen in einem brei-teren Kontext hervorzuheben. Darüber hinaus
wird die Kampagne von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet.
Zielstellung der Kampagne:
Steigerung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Krankenhäusern
Optimierung des Arbeitumfeldes von Krankenhauspersonal hinsichtlich der
Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmitteln
Verbesserung der Patientenversorgung durch Reduktion von Krankenhausinfek tionen, insbesondere durch Verhinderung der Übertragung von Infektionserregern
Die Hygienekommission und die Geschäftsführung haben sich zur Teilnahme an die-ser
bundesweiten Aktion entschieden, wie bereits über 200 andere Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Aktion dauert 3 Jahre und beinhaltet neben Schulungen und Aktionen
auch un-sere Beteiligung am HAND-KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System)
des NRZ (Nationales Referenzzentrum). Weitere Infos in der nächsten Ausgabe. Angelika Schulz
Bitte vormerken: Erster nationaler
Aktionstag am 22.Oktober 2008
Das Projekt „Lichtblicke“ am Marien-Hospital
Ein Gruppenangebot für trauernde Eltern – unterstützt durch eine Spende der Krombacher-Brauerei
Durch die Begleitung betroffener Familien, z. B. bei
Totgeburten, Frühgeburten
mit vielen medizinischen
Komplikationen, schwerstmehrfachbehinderten
oder auch tumorkranken
Kindern, im stationären sowie im ambulanten Bereich und die
Erfahrung, dass der Tod eines Kindes Mütter, Väter, Geschwister
und deren Familien völlig aus dem Gleichgewicht bringt, entstand
im Jahre 2001 die Idee eines regelmäßigen Gruppenangebotes für
trauernde Eltern. Hildegard Wendt und Andrea Amberge erarbeiteten
ein Konzept und riefen damit die „Lichtblicke“ als ein Kooperationsprojekt der Frühförderstelle und des Sozialpädiatrischen Zentrums
des Marien-Hospitals ins Leben. Es handelt sich um ein offenes
Gruppenangebot, welches ca. alle 6 Wochen in den Räumlichkeiten
der Frühförderstelle am Entenmarkt 7 stattfindet. Ziel der Arbeit ist
es, Eltern zu ermutigen, sich der Trauer zu stellen, mit ihr zu leben
und ihr einen Platz im Alltag zu schaffen. Die regelmäßigen Treffen
finden in einer Atmosphäre des Annehmens und Gehaltenwerdens
statt und dienen in erster Linie dem Austausch der Trauernden. Die
beiden Therapeuten sehen Trauer als eine normale, lebenserhaltende
Reaktion nach dem Verlust eines Kindes, ganz gleich, wie lange das
Ereignis zurückliegt. Sie bieten den Eltern an, ein Stück des Trauerweges gemeinsam zu beschreiten, ihnen den Rücken zu stärken und
verloren geglaubte Fähigkeiten und Kräfte wieder zu entdecken. Um
nicht mit professionellen Worten an den Betroffenen „vorbeizureden“, steht das offene, wertschätzende Miteinander im Vordergrund
und es gibt auch die Zeit für Tränen. „Die großzügige Spende der
Krombacher-Brauerei können wir sehr sinnvoll für unsere Arbeit
einsetzen“, sagt Hildegard Wendt. Einen Wunsch nämlich haben die
betroffenen Eltern schon geäußert: sie möchten eine kleine Bibliothek, um sich passende Literatur ausleihen zu können.
AB
Dr. hans Peter Wruck bei der Durchsicht der Dokumente
28
29
wir: GZ Wesel
wir: GZ Emmerich
Gesundheitszentrum
am Marien-Hospital
Tun Sie etwas für Ihre Fitness!
… zum Beispiel im Bewegungsbad des St. Willibrord-Spitals
Unser Kursprogramm hat verschiedene Bereiche:
Das alte Bewegungsbad des St. Willibrord-Spitals bot den Patienten
keine adäquaten Umkleidemöglichkeiten und auch die hygienischen
Bedingungen waren verbesserungswürdig. Außerdem gab es durch
die innen liegende Position kein Tageslicht in den Räumlichkeiten.
Aufgrund dieser Tatsachen entschied die Geschäftsführung, dass
eine kostenaufwändige Totalsanierung der Physiotherapie mit Bewegungsbad durchgeführt werden sollte. Das St. Willibrord-Spital
investierte 1 Mio. Euro in dieses Projekt. Die Bauzeit dauerte von
Anfang Juli 2007 bis Mitte März 2008.
Das Kapital Forum (S. 5 – 14) enthält Vorträge zu Themen der Medizin, der
Naturheilkunde und zu anderen Bereichen der Gesundheitsförderung.
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen:
Herzlich willkommen auf den Seiten des Gesundheitszentrums Wesel. Bei uns finden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bürgerinnen und Bürger Wesels viele interessante Kursangebote
im Rahmen der Primärprävention – wir beraten Sie gern!
Das Kapitel Geburt und Baby (S. 15 – 26) führt alle Angebote der geburtshilflichen
Abteilung, der Kinderklinik und der Frühförderung des Marien-Hospitals auf. Außerdem
werden die Kurse des Gesundheitszentrums für Eltern und Kleinkinder beschrieben.
Im Kapitel Kinder und Jugendliche (S. 27 – 38) finden Sie ein breit gefächertes Angebot
in der Primärprävention, das die Bereiche Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung in den Vordergrund stellt. Besonders hinweisen möchten wir in diesem Zusammenhang auf unser Sport- und Ernährungsprogramm für übergewichtige Kinder „Kids –
schwer mobil“, das Kinder und Jugendliche mit Gewichtsproblemen und deren Eltern für eine „bewegte“ und
gesunde Lebensweise begeistern möchte (von den Krankenkassen anerkannt).
Durch die große Fensteröffnung und die neuen hellen Wandfliesen in
ansprechenden Farben wird das Training im Bewegungsbad zu einem
echten Wellness-Erlebnis. Die Technik wurde auf den neuesten Stand
gebracht, in dem neben einer modernen Möglichkeit zur Wasseraufbereitung eine neue Lüftungsanlage installiert wurde. Einen deutlichen Vorteil für die Patienten bildet das moderne Edelstahlbecken
mit direkter Anbindung an den neuen WC- und Duschtrakt. Der
behindertengerechte Beckenzugang ist für gehandicapte Patienten
zusätzlich eine große Erleichterung. Insbesondere die stationären
Patienten profitieren von dem modernen und gut erreichbaren
Bewegungsbad. Die Wassertemperatur von konstant 34 Grad bietet
allen Menschen, die unter Schmerzen leiden, eine Entspannung der
Muskulatur, die als sehr angenehm empfunden wird. Im Vordergrund
der Maßnahmen steht immer das bestmögliche Behandlungsergebnis
für den Patienten. Von großer Bedeutung ist dabei auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ergo- und Physiotherapeuten
und den Masseuren/ Medizinischen Bademeistern. Das vielfältige
Leistungsangebot richtet sich jedoch auch an gesunde Menschen, die
präventiv etwas für ihre körperliche Leistungsfähigkeit tun möchten.
So kann man beispielsweise in Wassergymnastik- und Aqua-FitnessKursen, die von qualifizierten Übungsleitern durchgeführt werden,
seine Ausdauer trainieren. Auch hier kann man von dem geräumigen,
modernen Bewegungsbad nur profitieren.
Jeder, der sich über das Leistungsangebot informieren oder sich ein
eigenes Bild vom Umbau machen möchte ist von montags bis freitags zwischen 08.00 und 17.00 Uhr herzlich willkommen. Außerdem werden unter den Telefonnummern 02822/73-1860 und -1864
alle Fragen rund um das Bewegungsbad gerne beantwortet.
KK
Kontakt
Gesundheitszentrum des
Marien-Hospitals Wesel
Schillstraße 44,
Fon: 0281/163896-10
Fax: 0281/163896-18
E-Mail:
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 9:00 – 12:30 Uhr
Di – Do: 14:00 – 16:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Kontakte:
Vormittags:
Kordula Neumann
Nachmittags:
Peter Lücke
www.gesundheitszentrumwesel.de
Das Kapitel Erwachsene (S. 39 – 82) stellt ebenfalls den Präventionscharakter in den
Vordergrund und beinhaltet ein reichhaltiges Kursangebot aus den Bereichen Fitness,
Entspannung und Ernährung. Auch Raucher finden Unterstützung bei dem Wunsch, mit
dem Rauchen aufzuhören. Als Gesundheitszentrum verfolgen wir einen ganzheitlichen
Gesundheitsansatz, der die Förderung der körperlichen und psychischen Gesundheit zum Ziel hat. In dem
Kapitel Persönlichkeitsbildung sind daher interessante Seminare zu Themen wie Stressreduktion, Selbsterfahrung und Energiemanagement aufgeführt, die auf der Grundlage von Erkenntnissen in der Psychologie,
Pädagogik und Soziologie hilfreiches Erfahrungswissen zu diesen Themen vermittelt.
Wie wäre es mit einem Kurs „Fit durch den Sommer“?
Erstmals bieten wir in diesem Jahr ein sogenanntes Sommerprogramm mit Kursen in der Abelstraße an!
Dann heißt es auch in den Sommerferien „Fit bleiben“ mit Pilates, Wassergymnastik, Aqua-Fitness und vor
allem mit dem Trainingsprogramm „Fit durch den Sommer“ – einem gezielten, individuell abgestimmten
Trainingsprogramm an Geräten! Und das beste dabei: Die Krankenkassen bezuschussen die Kurse (außer
Pilates)! Infos und Anmeldung im GZ Tel.: 0281 16389610 oder in der Abelstraße Tel.: 0281 66636
Wenn Sie sich für unsere Kurse und/oder Veranstaltungen interessieren, kommen Sie einfach vorbei und
schauen herein, lassen Sie sich beraten und stöbern sie in unserer neuen Kursbroschüre oder besuchen Sie
uns im Internet unter www.gesundheitszentrum-wesel.de
Herzlich willkommen, wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Team des Gesundheitszentrums
Skoliose-Therapie nach Schroth
Die Skoliose-Therapie nach Schroth wurde
zwischen 1910 und 1920 von Katharina
Schroth entwickelt und ab 1921 erfolgreich
an ihrem eigenen Institut umgesetzt. Das Gesundheitszentrum Emmerich-Rees bietet diese
spezielle Therapie für Patienten mit Wirbelsäulenverkrümmungen oder Haltungsschäden
auch schon seit Anfang der 90er Jahre an. Seit
dieser Zeit stellt es eine optimale Ergänzung
zu der Abteilung für Wirbelsäulenerkrankungen, die Herr Prof. Dr. Siegling, Chefarzt
der Orthopädie I des St. Willibrord-Spitals,
aufgebaut hat, dar. Für die Durchführung
einer Skoliose-Therapie nach Schroth sind im
Gesundheitszentrum Emmerich-Rees zwei
Mitarbeiter speziell ausgebildet - Michael
Gretschel und Dörte Böhme.
Zum Krankheitsbild:
Als Skoliose bezeichnet man eine seitliche
Verkrümmung der Wirbelsäule, verbunden
mit Verdrehungen der Wirbelkörper. Häufig
sind schnell wachsende Mädchen betroffen,
deren Muskulatur das Skelett noch nicht
ausreichend unterstützen kann. Je nach
Krümmungswinkel ist nicht unbedingt eine
Operation erforderlich. Durch eine intensive
Krankengymnastik und das Tragen eines
Stützkorsetts können unter Umständen
enorme Erfolge erzielt werden. Die sog.
„dreidimensionale Skoliose-Therapie nach
Schroth“ besteht im Schwerpunkt aus
Übungen zur Rumpfaufrichtung, spezifischen
Haltungskorrekturen und Atmungsübungen.
Die Patienten bekommen ein intensives
Körpergefühl, wodurch sie ihre Haltung
in jeglichen Alltagssituationen selbstständig korrigieren
und über lange Zeiträume halten können.
Insbesondere in der Wachstumsphase ist
diese konservative Behandlungsform sehr
vielversprechend. Sie ist zwar recht zeitintensiv, kann aber möglicherweise einen
operativen Eingriff komplett verhindern.
Sollten Sie Fragen zu unserem Angebot
habe, melden Sie sich einfach unter der
Telefonnummer 02822/73-1860 o. -1864
Gesundheitszentrum Emmerich
Willibrordstraße 9, 46446 Emmerich
KK
31
wir: Mitarbeiter
Teilhabe der Beschäftigten
im Anwendungsbereich der AVR an die allgemeine Gehaltsentwicklung,
Tarifgestaltung im Bereich des Deutschen Caritasverbandes.
Aus dem verfassungsmäßig garantierten Selbstbestimmungsrecht
heraus haben sich die Kirchen und ihre Einrichtungen ein eigenes System zur Gestaltung von Arbeitsbedingungen geschaffen. Im Bereich
des Deutschen Caritasverbandes (DCV) werden die Arbeitsvertragsbedingungen durch die Arbeitsrechtliche Kommission (AK) geregelt. Ihre
Beschlüsse werden Bestandteil der Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR)
und wirken so unmittelbar auf die Dienstverhältnisse ein, die auf der
Grundlage der AVR geschlossen wurden.
In der paritätisch besetzten AK arbeiten Dienstgeber - und Mitarbeitervertreter gemeinsam an arbeits- und tarifrechtlichen Fragen. Zur
Durchsetzung von Beschlüssen ist eine Dreiviertel Mehrheit erforderlich. Diese Kommission ist also auf eine Konsensfindung angewiesen.
Dieses System wird als Dritter Weg bezeichnet. Darunter versteht man,
in Abgrenzung zum ersten beziehungsweise zweiten Weg ( der einseitigen Festsetzung beziehungsweise der tarifvertraglichen Gestaltung
des kollektiven Arbeitsrechts ) den kirchenspezifischen Prozess in dem
die Mitarbeiterseite ihre Koalitionsfreiheit als gleichberechtigter Partner ausüben kann. Also keine Tarifverträge mit Gewerkschaften, Streik
und Aussperrung scheiden aus.
Der Dritte Weg beseitigt nicht die Meinungsvielfalt, auch nicht bestehende Meinungsverschiedenheiten, zwingt jedoch durch diese so gewährleistete Verhandlungsparität zu einer friedlichen Beilegung. Der Dritte Weg
bedeutet letztlich Dialogbereitschaft und Dialogfähigkeit.
Ziel ist es, sich unter Berücksichtigung der Sichtweise der jeweils
anderen Seite anzunähern, in gemeinsamer Verantwortung für die
Einrichtungen und ihre Beschäftigten. Die Anforderungen an die AK
sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Das hat auch etwas mit
dem Ausstieg aus dem BAT nach über drei Jahrzehnten zu tun. Derzeit
spiegeln sich die Herausforderungen, mit denen sich die Caritas in ihrer
täglichen Arbeit auseinanderzusetzen hat insbesondere in der Diskussion um die AVR - Neu wieder. Das ehrgeizige Ziel eine grundlegende
Überarbeitung der AVR hinzukriegen und damit in inhaltlicher Hinsicht
das Arbeitsrecht der Caritas zukunftsfähig zu machen wurde bisher
noch nicht erreicht. Hier sind Bewegungsräume zu schaffen in welchen
eine Annäherung der gegensätzlichen Positionen möglich wird. Der
Dritte Weg braucht das Miteinander.
Die Auseinandersetzung über eine angemessene Vergütung für die
verschiedenen Dienste in katholischen Einrichtungen, mit Blick auf
die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, unterschiedlicher Einrichtungen in unterschiedlichen Regionen wird derzeit in der AK offensiv
geführt. Hier geht es um die Teilhabe der Beschäftigten im Anwen-
32
dungsbereich der AVR an die allgemeine Gehaltsentwicklung.
Die Delegiertenversammlung des Deutsche Caritasverban des hat
dazu tarifpolitsche Leitlinien formuliert die die künftige Tarifpolitik
der Caritas auszeichnen soll. Dazu gehört u.a. die Orientierung an
geltenden Tarifen, vergleichbarer Arbeitsfelder des Marktes für soziale
Dienstleistungen mit Blick auf die jeweilige Wettbewerbsituation.
Aufgabe der Tarifgestaltung im Wettbewerb ist es, die regionalen
Marktgegebenheiten zu anaysieren, mit dem Ziel, ein auf die Region
bezogenes, einrichtungsübergreifendes, wettbewerbsfähiges Vergütungsniveau zu erreichen. Das Tarifsystem muss so gestaltet sein, dass
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine angemessene Vergütung
erhalten und die Einrichtungen langfristig wettbewerbsfähig bleiben,
heißt es da weiter.
Diese Leitlinien sind als ein Orientierungsrahmen gedacht, nicht nur für
Mitglieder der Arbeitsrechtlichen Kommission. Dieser Rahmen ist den
Erfordernissen entsprechend, zu gestalten. Eine anspruchsvolle Aufgabe
für die Dienstgeber - wie auch für die Mitarbeitervertreterseite dieses
Gremiums, zu Vereinbarungen zu kommen, in der die betrieblichen
Interessen wie auch die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
angemessen berücksichtigt sind. Eine Annäherung in der Frage der linearen Lohnerhöhung, bzw. einer Anhebung von Vergütungsbestandteilen zeichnet sich derzeit noch nicht ab. Beide Seiten sind sich aber
darüber einig, dass ein gemeinsamer Weg gefunden werden muss.
Die Verhandlungskommission der AK hat den Ältestenrat angerufen,
Der soll bis 7. Mai einen Vermittlungsvorschlag ausarbeiten und auf
eine gütliche Einigung hinwirken. Der jeweilige Entwicklungsstand
aus Dienstgeber - wie aus Mitarbeitervertretersicht der AK kann im
Intranet unter; pro homine/ Mitarbeitervertretungen / PHW abgefragt
werden.
In den Einrichtungen ist die MAV das Gegenüber des Dienstgebers.
Dieses Gremium hat sich um einen Interessenausgleich zwischen
betrieblichen Notwendigkeiten und den Anliegen der Beschäftigten
zu bemühen, eingebunden in ein System kirchlicher Organisationen.
Somit schließt sich der Kreis vom Deutschen Caritasverband über die
Arbeitsrechtliche Kommission mit ihren Unterkommissionen paritätisch besetzt mit Dienstgeber - und Mitarbeitervertretern bis zur
Interessenvertretung vor Ort in den Einrichtungen.
Heinz van de Löcht, Vorsitzender Gemeinsame MAV für die Einrichtungen im
Holding - Betriebsbereich Emmerich / Rees, Datum 06.05.2008
Blick durch`s
Schlüsselloch in die
Pathologie Wesel
Was macht eigentlich ein pathologisches Institut ? Geht es
dort zu wie im Fernsehen? Da kennen wir uns ja inzwischen
bestens aus. CSI New York, CSI Miami und nicht zuletzt der
legendäre Mr. Quincy haben uns alles beigebracht was wir
über Tatortermittlung wissen wollten. Kaum ein Sender, bei
dem wir nicht hautnah dabei sind, wenn Mordopfer obduziert werden und dabei mehr zu sehen bekommen als wir je
wollten …
Nun ist Wesel ja an sich ein ruhiges Pflaster. Die Leichen stapeln
sich nicht gerade – ist die Pathologie dann arbeitslos? Wir werfen
mal einen Blick durch`s Schüsselloch der Pathologie Wesel.
Mit der Ermittlungsarbeit von Dr. Quincy hat es wenig zu tun, was
wir da entdecken -mit detektivischen Fähigkeiten allerdings eine
Menge. 41 Mitarbeiter und ein Team aus 5 Ärzten sind damit beschäftigt Untersuchungsmaterial aus den umliegenden Krankenhäusern und Arztpraxen zu untersuchen und zu befunden. Dabei ist oft
Eile angesagt. Eine Frau, bei der mit Verdacht auf Brustkrebs eine
Probe aus der Brust entnommen wird, soll nicht länger als einen Tag
auf das Untersuchungsergebnis warten müssen. Und eine Ärztin im
OP will sofort erfahren, ob die Patientin befundfrei ist oder ein weitergehender Eingriff notwendig ist. Damit dies auch klappt ist eine
gute Praxisorganisation notwendig , detektivischer Spürsinn – und
natürlich jede Menge Fachwissen.
Wie das genau funktioniert mit der Aufbereitung des Probenmaterials und wer alles in der Praxis mitarbeitet, das kann man wunderbar
nachlesen im Internetauftritt der Pathologie unter www.PathologieWesel.de.
Doch die Ärzte befunden nicht nur Untersuchungsproben.
Sie besuchen mehrmals in der Woche Tumorkonferenzen,
das heißt, sie gehören zu einem interdisziplinär besetzen Beratungsteam, das Therapieempfehlungen für krebskranke Patienten gibt.
Und sie betreiben Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit, nehmen
zum Beispiel an Krankenhausinformationstagen für Schüler teil oder
an Veranstaltungen des mamma-cafe`s und des „Darmzentrums
unterer Niederrhein“. Wer gerne mehr erfahren möchte ist herzlich
eingeladen am 31. August am Brustkrebsinformationstag im und
um das Preußenmuseum Wesel teilzunehmen. In der Zeit zwischen
11:00 Uhr und 16:00 Uhr kann man am Mikroskop der Pathologie
detektivischen Spürsinn entwickeln und alles fragen, was man schon
immer wissen wollte.
LQ
1995 wurde die Gemeinschaftspraxis für Pathologie,
Zytologie und Dermatohistologie im Zentrum von
Wesel von Frau Dr. Angelika Neuber mitgegründet.
Dr. Michael Ansorge, Dr. Hagen Graupner und
Dr. Jürgen Dürre sind weitere Praxispartner.
Privatdozent Dr. Atkins, ein Spezialist für Molekularpathologie vervollständigt seit dem 1.7.2008 das
Leitungsteam.
Täglich werden etwa 30 Proben aus dem Marien-Hospital Wesel und 15 Fälle aus dem St. Willibrord-Spital
Emmerich untersucht.
33
wir: pro homine
wir: kulturell & unterhalten
Kennst Du Deine wir:?
Netzwerke sind die
Organisationsform
der Zukunft
St. Willibrord-Spital in Emmerich und Marien-Hospital
in Wesel kooperieren in den Bereichen Herz- und
Lungenerkrankungen, denn „Das Ganze ist mehr als die
Summe seiner Teile“, hat uns Aristoteles gelehrt.
Um dieses „Mehr“ ging es auch Dr. Detlef Holtermann,
als er, in Absprache mit dem Geschäftsführer der Holding,
eine Kooperation zwischen den Abteilungen der Inneren
Medizin in Wesel und Emmerich anstieß.
„Ich habe immer wieder Patienten mit Atemnot, deren Ursache
Herzprobleme sind“, berichtet der Chefarzt der Pneumologie aus
dem St. Willibrord-Spital. Bei der Erkennung und Behandlung
der meisten dieser Erkrankungen gibt es zwar durch die seit
März in seinem Team tätige Herzspezialistin Fr. Wolski auch
in Emmerich inzwischen gute Möglichkeiten, dennoch sind für
Spezialuntersuchungen wie z.B. die Linksherzkatheteruntersuchung besondere Geräte und geschultes Personal notwendig. Spezialeinrichtungen dieser Art sind Spezialabteilungen
vorbehalten.
In dieser Situation suchte er bei seiner Kollegin Frau Prof. Dr.
Christiane Tiefenbacher, Chefärztin der Kardiologie am MarienHospital Rat und fand ihn. Das war „der Beginn einer neuen
Freundschaft“. Sinnvoll, weil „das immer komplexer werdende
medizinische Wissen zu Schwerpunktbildungen an den Krankenhäusern führt. Sonst kann man sich nicht auf dem neuesten
Stand der Entwicklung halten“, begründet er die Tatsache, dass
nicht an allen Standorten gleiche Leistungen angeboten werden.
Aber man kann die Synergien nutzen, und das tun die beiden
Krankenhäuser: Den tatkräftigen Beginn machte Dr. Martin
Raiber, Oberarzt der Kardiologischen Abteilung in Wesel, bereits
im Februar. Er setzte die neue Zusammenarbeit in die Praxis um.
Zweimal wöchentlich kam er in das St. Willibrord-Spital, wo er
Dr. Holtermann und sein Team in „Sachen Herz“ unterstützte.
Seit März 2008 hat zudem die Kardiologin, Frau Wolski, einen
festen Platz im Emmericher Ärzteteam und führt jetzt die fachliche Kooperation mit den Kardiologen des Marien-Hospitals
fort. Im St. Willibrord-Spital gehört die „Basisdiagnostik und
–therapie“ wie Herz-Ultraschall (Echokardiographie), Schrittmachereinbau und -Funktionsüberprüfung oder Erkennung und
34
Behandlung von Herz-Rhythmusstörungen sowie die Gefäßdiagnostik zum Leistungsspektrum. Spezielle Untersuchungen an
Herz oder Gefäßen, z. B. Kathetereingriffe, werden im MarienHospital durchgeführt, da hier die dafür benötigte Infrastruktur
vorgehalten wird.
In der Lungenheilkunde vollzieht sich ein umgekehrter Vorgang:
Dr. Holtermann, der sich mit seinem Team auf die Diagnostik
und Therapie von Lungenerkrankungen spezialisiert hat, unterstützt den Schwerpunkt Pneumologie in Wesel. Dr. Johannes
Haas, Oberarzt in der Kardiologischen Abteilung am MarienHospital ist als Herzspezialist und Lungenfacharzt gleich
doppelt qualifiziert. Der Oberarzt holt sich bei Bedarf pneumologisch-fachlichen Rat aus Emmerich, z.B. in Form von EDV-gestützter Telekommunikation mit Dr. Holtermann. Befunde oder
Röntgenbilder können von beiden Orten aus eingesehen werden,
was einen unmittelbaren, zeitnahen Austausch ermöglicht. Bei
bestimmten Untersuchungen ist aber das spezielle Know-how
des Emmericher Chefarztes gefragt, der es den Patienten beider
Krankenhäuser zur Verfügung stellt:
Zum Beispiel beim endobronchialen Ultraschall. Diesen kann in
der Region niemand sonst durchführen. Da diese Untersuchung
manchem Patienten eine Operation ersparen kann, lohnt es sich,
die Patienten für diese Untersuchung von Wesel nach Emmerich
zu fahren.
Eine weitere qualitative Verbesserung der Patientenversorgung
im Bereich der Lungenheilkunde in Wesel wird durch die Kooperation mit dem leitenden Thoraxchirurgen, Dr. Uwe Monser und
seiner Abteilung erreicht. Dr. Monser besucht jede Woche die
Tumorkonferenz im Marien-Hospital, wo das beste Vorgehen bei
Diagnostik und Therapie von schwer lungenkranken Patienten
gemeinsam besprochen wird. Auf diese Konferenzen kann sich
der Thoraxchirurg gut vorbereiten, denn der direkte Kontakt zu
seinem Weseler Kollegen Dr. Haas ist gut, schnell und effektiv;
auch hier kann die digitale Datenübermittlung den Informationsprozess präzisieren und abkürzen. Ist eine Lungenoperation erforderlich, übernimmt Dr. Monser den Patienten in die
Fachabteilung des St. Willibrord-Spitals. Nach dem stationären
Aufenthalt wird er zur Weiterbehandlung in die Facharztpraxis
oder zum Hausarzt geleitet. Auf diese Zusammenarbeit mit den
niedergelassenen Kollegen legt der Chirurg großen Wert. Daher
sind ihm immer wieder die persönlichen Telefonate mit den niedergelassenen Kollegen und Besuchen in deren Praxen wichtig.
Durch diese Kooperation erhält der Patient eine medizinische
Versorgung auf fachlich höchstem Niveau.
BK
Dies haben wir unsere Leserinnen
und Leser in unserer letzten Ausgabe
gefragt und diese Frage lässt sich
eindeutig mit „Ja“ beantworten –
wie die vielen richtigen Einsendungen
beweisen. Heute fragen wir erneut
nach den Inhalten der aktuellen
Ausgabe. Alle Antworten auf unsere
Rätselfragen finden Sie beim aufmerksamen Lesen.
Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf
eine Karte und senden Sie diese bis zum
1. November 2008 an die:
wir: Redaktion
z. H. Lisa Quick
Postfach 10 00 95, 46462 Wesel
Oder per E-Mail an
[email protected]
1) In welchem Seniorenheim
gibt es einen Sinnengarten?
2) Wie alt wird das
Marien-Hospital in
diesem Jahr?
Und nun sind Sie sicherlich gespannt
auf die Auflösung unserer Rätselfragen
aus der letzten Ausgabe.
Gesucht wurden:
• St. Lukas
• Jan-Matti Becker
• 18. Oktober 2008
• Udo Wächter
• Dr. Detlef Holtermann
3) Welches Zentrum veranstaltete
einen „Tag der offenen Tür“?
4) Bei wem sind wir mit
Sportverletzungen in guter Hand?
Den 1. Preis und damit 60 Euro gewinnt:
Britta Schiller-Verweyen, Pforte/Aufnahme Rees, St. Willibrord-Spital
Über 30 Euro freut sich:
Verena Knippscheer,
Julius Leber Straße 66, 46485 Wesel
15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat:
Elisabeth Föllmer
Ritter-Arnold-Straße 14, 50374 Erfstadt
5) Wohin verreiste
unsere Wirzeitung?
Herzlichen Glückwunsch!
35
wir: Kinderseiten
wir: Gesundheit & Medizin
„Gesunde Familien –
Gesunde Hebammen“
Marien-Hospital am 05.05.2008 den
Internationalen Hebammen-Tag.
In früheren Zeiten war die Geburt ein
großes Familienereignis, an dem Nachbarn und Freundinnen teilnahmen, um die
Gebärende zu unterstützen. Heute hingegen
machen Hausgeburten in Deutschland nur
noch 2% aus, dem gegenüber steht ein
hoher Anteil von Klinikentbindungen.
Im Vordergrund steht heute die technische
Überwachung von Mutter und Kind und
die medizinische Sicherheit; und doch, die
Betreuung und der Kontakt vor, während
und nach der Geburt spielen ungebrochen
eine große Rolle.
Der Wandel, den der Beruf der Hebamme
durchlebt hat ist einerseits auf den medizinischen Fortschritt, zum anderen aber auf
umfängliche soziale und gesellschaftliche
Veränderungen zurückzuführen. Hebammen
sind selbstbewusste Frauen in einem außergewöhnlichen Frauenberuf.
Was muss moderne Geburtshilfe
anbieten um attraktiv zu sein?
Die Anzahl der Geburten ist ein Leistungsfaktor. Durch die Kombination angestellt
und freiberuflich zu sein, kann die Anzahl
der Geburten gesteigert werden. Eine
bestimmte, natürliche Form der Geburt zu
favorisieren, zieht Kunden an. Die Frauen
wollen die Hebamme kennen, sie wollen
sich zu Hause fühlen. Ansprechpartner soll
sie sein. Schon bestehende Kontakte nutzen
und die Mundpropaganda, sind wie früher
von hoher Bedeutung. Erfolgreiche Geburtshilfe ist kompromissbereit: die persönliche
Betreuung der Frauen und Eingehen auf die
Bedürfnisse steht im Mittelpunkt.
Hebammen müssen die Sprache der Frauen
und die des Arztes, des Unternehmens,
der Wirtschaftlichkeit sprechen und die
gesunden Gäste, die schwangeren Frauen,
zufrieden stellen.
Für diese Arbeit sagte das Marien-Hospital
und insbesondere die Pflegedienstleiterin
Frau Guth-Winterink gemeinsam mit der
geladenen Presse und dem Chefarzt der
Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Imach,
„Dankeschön“. Stellvertretend für die vielen
neuen Erdenbürger, die hier das Licht der
Welt erblickten, stiegen Luftballons in den
Farben des Hospitals in den Weseler Himmel.
J
Eine Blondine, eine Brünette und eine
Rothaarige sitzen auf einer einsamen
Insel fest. Eines Tages wird eine Flasche angeschwemmt und als die Drei
sie öffnen, erscheint ein Flaschengeist.
Er sagt: „Da ihr mich befreit habt, hat
jede von euch einen Wunsch frei.“
Die Brünette sagt: „Ganz klar! Ich will
nach Hause.“ - Schwupps! - Und weg
ist sie. Die Rothaarige: „Ich auch, nur
heim.“ - Schwupps! - Und weg ist sie.
Die Blondine: „Ohne die beiden ist es
so langweilig hier. Ich wünschte, sie
wären wieder da!“
AB
Nach der erneuten Niederlage macht
der Trainer mit seiner Mannschaft einen
Rundgang durch das Stadion: „So,
Jungs“, sagt er, „wo die Fotografen sind,
wisst Ihr ja. Den Standort der Fernsehkameras kennt Ihr auch – und nun zeige
ich Euch noch wo die Tore stehen!“
Ferdi betet: „Lieber Gott, Du kannst ja
alles, darum mache Rom zur Hauptstadt von Frankreich, denn das habe
ich heute in meiner Erdkundearbeit
geschrieben.“
R
Ä
T
S
E
L
1
2
3
4
5
1.
2.
3.
4.
5.
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6
Ein Tier das klettern kann
Eine rote Frucht
Ein Mensch dem man vertraut
und der einem wichtig ist
Leckeres Essen
Unsere Stadt
Die Zahl vor eins
Von oben nach unten gelesen kommt
in den Kästchen ein Wort raus, das wir
alle mögen!
Lösung: FERIEN
1) Affe, 2) Erdbeere, 3) Freund 4) Pizza, 5) Wesel, 6) Null
Unter diesem Motto feierte das
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Viele Grüße von: An
Man nehme:
geschnittenes, frisches Obst oder ungesüßte Obstkonserven
eine Flasche Birnensaft
einige Esslöffel Birnendicksaft
ein oder 2 Flaschen Mineralwasser
100 - 200 Gramm Gummibärchen
Für die Eiswürfel, gibt man je Würfel einen Gummibären in den Eiswürfelbehälter und macht dann die Eiswürfel aus dem Birnensaft (dann erkennt man
nicht gleich, was drin ist). Für die Bowle nun das Obst in eine große Schüssel
geben, einige Löffel Birnendicksaft und den restlichen Birnensaft darauf
geben und mit dem Mineralwasser auffüllen. Erst kurz vorm Servieren die
Eiswürfel hineinschütten.
36
37
wir: kompakt
Kindergartenkinder
erleben spielerisch den „Ernstfall“
Im Mai bekam das Marien-Hospital, wie alle zwei Jahre, Besuch von
vielen kleinen Menschen aus Wesel und Umgebung – es war „Kindergartenwoche“ angesagt. Fünf Tage lang - von morgens bis abends
– stand ein Team der Kinderklinik bereit, den kleinen Patienten den
„Ernstfall“ der Einlieferung in ein Krankenhaus oder ambulante Untersuchungen spielerisch nahe zu bringen und Ängste zu nehmen. Mehr
als 400 Kinder nahmen diesmal das Angebot wahr.
Um 8.00 Uhr schon wurde es laut an der Pforte des Hospitals. Der
Krankenhausclown, in Gestalt von Erzieherin Bettina Siegfriedt,
empfing die Gruppen am Eingang und verabredete die Spielregeln für
die jeweils folgende Zeit, als da wären: leise sein und nicht rennen.
Kein Problem für die Kids! Das war sowieso allen klar. Außerdem sollte
nichts „weh tun“ oder „Angst machen“. Damit waren auch
alle gern einverstanden. In der Klinik und in drei extra
vorbereiteten Räumen ging´s dann zur Sache. Es wurden
Blutdruck und Puls gemessen, das Herz abgehört und
Arme eingegipst. Mit Mundschutz und Verbänden ausgestattet gab´s dann noch eine Ultraschall-Untersuchung des
Herzens – fast alle hatten natürlich „Sportlerherzen“ - die
sehr, sehr gut rennen können … Zum Beweis gab es ein Foto
mit nach Hause! „Voll krass, mein Herz – so der Kommentar
eines zukünftigen Fußballprofis. Auch Redakteurin Helena
Libawski vom „Weseler“ und Kristof Wachsmuth, Chefredakteur von Radio KW durften die Begeisterung miterleben und
wurden teils selbst zu „Opfern“. Mit Verbänden, Spritzen und Urkunden
bewaffnet kehrten die Zwerge dann zu Ihren Eltern zurück. Ein Dank
dem ganzen Team der Kinderklinik am Marien-Hospital.
Als Parallel-Angebot zu dieser Woche in der Klinik geht das Gesundheitszentrum des Marien-Hospitals mit dem Projekt „Gesund
und stark mit Rick und Rack“ auch in die Kindergärten, um hier
spielerisch ein Verständnis der Kinder für gesunde Ernährung und
die Vorteile von Bewegung und Entspannung zu wecken.
AB
Tagung der HoldingStationsleitungen
Bei der diesjährigen Frühjahrstagung
der Stationsleitungen beider Holdingkrankenhäuser in der Wasserburg Rindern in Kleve
stellten sich die Leitungen der Stationen und
Funktionsbereiche den Herausforderungen
einer „alternsgerechten Personalentwicklung“
und der „Bedeutung des Selbst- und
Zeitmanagements“ im Hinblick auf die
Leitungsaufgaben.
Die Mitarbeiterschaft in unseren Krankenhäusern wird immer älter.
Wie soll dieser Entwicklung manageriell begegnet und wie die Jüngeren auf das Älterwerden in einem Pflegeberuf vorbereitet werden?
Diesen und weiteren Fragen stellten sich die Stationsleitungen mit
ihren Pflegedienstleitungen. Die Tagungsergebnisse wurden nach
Prioritäten bewertet. In Arbeitsgruppen erste Ergebnisse erarbeitet,
die in einen Maßnahmenplan einfließen. Den Themen „Lebensarbeitszeitmodelle“ und „Gesunderhaltung im Beruf“ unter Berücksichtigung ständig steigenden Drucks im Pflegealltag gehören das
größte Interesse. Hieran wird weiter gearbeitet werden. Zuvor aber
gilt es die Bedeutung einer alternsgerechten Personalentwicklung
in das Unternehmensleitbild aufzunehmen.
GW
„Gesundheit“
Das Radiomagazin mit dem St. Willibrord-Spital Emmerich/Rees
Das St. Willibrord-Spital ist jetzt „on air“! Seit dem 07.02.2008 sendet Antenne Niederrhein,
der Lokalsender des Kreises Kleve/Emmerich, Gesundheitstipps aus unserem Krankenhaus.
Immer donnerstags zwischen 17.00 Uhr – 18.00 Uhr
in der „Drivetime“ sind diese Gesundheitsbeiträge zu
hören. Christoph Kepser, unser Ansprechpartner bei
Antenne Niederrhein gestaltet die Aufnahmen so, dass
sie hervorragend in das Konzept des Senders hineinpassen. Dadurch entstehen informative Beiträge zum
Thema Gesundheit aus den verschiedensten Bereichen
des Krankenhauses. So informierten wir die Hörer des
Senders bereits über „Lungenerkrankungen“, „Rettungsdienst“, „Blutspende“, „Fußchirurgie“, aber auch „Prävention“ und „Depression“.
Um die Mitarbeiter von Antenne Niederrhein auch einmal
persönlich kennenzulernen, machten sich am 16.04.2008
der ärztliche Direktor des St. Willibrord-Spitals Emmerich/
Rees (Herr Dr. Bosma) und ein Teil des Klinikkommunikation-Teams (Frau Becker-Kontio und Frau Kampermann) auf
den Weg nach Kleve. Beim Sender angekommen wurden
wir von Tommi Bollmann (Chefredakteur) und Christoph
Kepser (Moderation, Sport) herzlich begrüßt. Die beiden
Herren stellten uns das grundsätzliche Konzept und die
Position des Senders vor. Danach wurden die bisher gelaufenen Beiträge und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten
besprochen. Im Anschluss kamen wir noch in den Genuss
einer Senderführung durch den Chefredakteur persönlich. Im Nachrichtenstudio haben wir dann Volker Lübke
(Nachrichten, Moderation, Reporter) bei der Arbeit über
die Schulter geschaut und festgestellt wie viel Aufwand
hinter scheinbar kleinen Beitrag tatsächlich steckt.
Es war wirklich ein sehr interessanter Vormittag. Man
darf ja nicht alle Tage beim Radio hinter die Kulissen
schauen. Und sollten Sie mal eine unserer Sendungen
verpasst haben, können Sie sich die Beiträge problemlos
nachträglich anhören. Sie finden sie als Download
(MP3) auf der Homepage unserer Holding pro homine
(www.prohomine.de) oder direkt in der Audiothek von
Antenne Niederrhein (www.antenne-niederrhein.de).
Außerdem möchten WIR: uns an dieser Stelle noch
einmal herzlich bei unseren Kollegen für die Mitarbeit
bedanken und hoffen auf viele weitere Ideen.
Interessante Themenvorschläge können Sie jederzeit
beim Team Klinikkommunikation Emmerich
(Maija Becker-Kontio, Kirsten Kampermann) unter
der Telefonnummer 02822 / 73-1005 loswerden.
Wir warten auf Sie!!!
KK
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wir: kompakt
wir: im Gespräch
Wenn Alkohol zur
Krankheit wird
Weltweite „Anonyme Alkoholiker“ (AA) unterstützen
Menschen auch im Marien-Hospital
70 000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an den Folgen
des Alkoholmissbrauchs. Nach Herz-Kreislauferkrankungen und
Krebs, ist Alkoholismus die dritthäufigste Todesursache und
geht oftmals mit einem langen Leiden und auch einem sozialen
Abstieg einher.
Alkoholmissbrauch geht durch alle Gesellschaftsschichten und
der volkswirtschaftliche Schaden geht in die Milliardenhöhe.
Unser Staat, die Medizin und Suchtberatungen allein, sind bei
diesem komplexen Problem überfordert.
Auszug aus der Präambel:
,,Anonyme Alkoholiker sind eine Gemeinschaft von Männern
und Frauen, die miteinander ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung
teilen, um ihr gemeinsames Problem zu lösen und anderen zur
Genesung vom Alkoholismus zu verhelfen. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist der Wunsch mit dem Trinken
aufzuhören. Die Gemeinschaft kennt keine Mitgliedsbeiträge oder
Gebühren, sie erhält sich durch eigene Spenden. Die Gemeinschaft AA ist mit keiner Sekte, Konfession, Partei, Organisation
verbunden; sie will sich weder an öffentlichen Debatten beteiligen, noch zu irgendwelchen Streitfragen Stellung nehmen. Unser
Hauptzweck ist, nüchtern zu bleiben und anderen Alkoholikern
zur Nüchternheit zu verhelfen“. Durch regelmäßige Teilnahme in
den geschlossenen Meetings, oft ergänzt durch Onlinemeetings
im Internet, wollen sie durch Erfahrungsaustausch und ein Genesungsprogramm ihren „Trockenzustand“ erhalten, da Alkoholismus nur zum Stillstand gebracht werden kann.
Seit 2001 findet monatlich am 1. Samstag im Monat um 15 Uhr
im MHW, eine öffentliche Informationsveranstaltung der AA und
deren Angehörigengruppen, den Al-Anon statt. Im Gegensatz zu
den geschlossen Treffen, Meetings genannt, können sich bei uns
Betroffene, Angehörige und Interessierte, über Alkoholismus im
allgemeinen und die Selbsthilfegruppen der AA und Al-Anon im
Besonderen, anonym und kostenlos informieren.
Im Raum Wesel ist ein Kontakt
oder ein Treffen fast täglich möglich.
Montag: in Hünxe/ Drevenack,
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag
und Freitag in Wesel, gibt es diese Meetings.
Info-Telefon Wesel
(0281) 26523 oder 25378
40
„n-tv” zu Besuch im
Marien-Hospital Wesel
Das Hospital ist Referenzklinik für ein neuartiges
Verfahren der medizinischen Dokumentation.
Anfang des Jahres 2008 erhielt
das Marien-Hospital Besuch
vom Nachrichtensender „n-tv“.
Ein Fernsehteam drehte Filmaufnahmen für einen Beitrag
über ein neuartiges, medizinisches Dokumentationsverfahren, welches die Firma „Mediber“ aus Berlin (www.
mediber.de) entwickelt hat. Das Marien-Hospital - und
hier insbesondere die Klinik für Innere Medizin II mit
dem Chefarzt Dr. med. Max Brandt - war und ist, neben
zwei anderen Kliniken in Berlin und Hannover, Referenzklinik für dieses Verfahren. Der Dokumentationsumfang
im Gesundheitswesen wächst unaufhörlich. Ärzte und
Pflegende müssen immer mehr Zeit mit Verwaltungstätigkeiten verbringen, statt sich den Patienten widmen
zu können. Herkömmliche Lösungen wie Papierakten,
Diktate oder Formulare sind mit den Eigenarten der
medizinischen Dokumentation zumeist überfordert und
trotz steigender IT-Ausgaben sind die Probleme der
Dokumentation oft nur schwierig zu lösen. Das neue
System bietet hier eine grundlegend neue Lösung zur
klinischen Dokumentation. Es analysiert ständig die
aktuelle Situation mit Methoden der künstlichen Intelligenz und passt sich allen Anforderungen flexibel an. Das
Besondere eines jeden Patienten wird in die Dokumentation integriert und so eine Behandlung gefördert,
welche genau auf diesen zugeschnitten ist.
Die Patienten werden von dieser Neuerung
profitieren:
Die intelligente Erfassung aller Daten und ihre durchgehende Verfügbarkeit für alle Beteiligten reduziert
die Gefahr von Behandlungsfehlern. Klinik und niedergelassene Ärzte können sich so besser untereinander
abstimmen, da behandlungsrelevante Daten sofort und
überall verfügbar sind. Dieser deutlich transparentere
Behandlungsverlauf ermöglicht z. B. unnötige Doppeluntersuchungen, wie Röntgen- oder Laboruntersuchungen,
zu vermeiden. Vor allem aber spart die schnelle und
effektive Dokumentation eine Menge Zeit - verbunden
mit der Hoffnung, dass die behandelnden Ärzte und die
Pflegenden so wieder mehr Zeit für die Patienten selbst
erhalten.
AB
Gesundheitsselbsthilfekontaktstelle des Paritätischen NRW im Kreis Wesel
Nicht nur wahrnehmen sondern
auch in Anspruch nehmen
WIR: Was sind Selbsthilfekontaktstellen?
Die Unterstützungsstelle der Gesundheitsselbsthilfe ist ein einzigartiges,
bundesweites Projekt. Inzwischen
haben sich 36 Selbsthilfekontaktstellen in NRW erfolgreich etabliert.
Selbsthilfe-Zusammenschlüsse bilden
in NRW den wesentlichen Stützpfeiler
von freiwilligem Engagement, bei dem
in größeren und kleinen Verbänden
Betroffene ihren Rat und ihr Wissen an
andere weitergeben. Zunehmend werden die Selbsthilfe-Aktivitäten und das
besondere darin liegende Potential auch
von den Profis im Gesundheitswesen
anerkannt. Fachleute schätzen, dass ein
bis vier Prozent der NRW-Bevölkerung
in Selbsthilfegruppen aktiv sind.
WIR: Welche Aufgaben erfüllen sie?
Menschen zu ermutigen und zu unterstützen, wenn sie in Selbsthilfe agieren
oder sich in selbst organisierten Zusammenschlüssen engagieren. Dies geschieht
mit den bereits tätigen und erfahrenen
Selbsthilfe-Zusammenschlüssen vor Ort.
Der Paritätische setzt sich in NRW dafür
ein, Selbsthilfe-freundliche Bedingungen
in den Kommunen zu schaffen, er unterstützt Aktivitäten, die aus der Bevölkerung heraus erwachsen. Selbsthilfe- und
Patientenorganisationen bieten ein
großes Spektrum an unabhängiger, niederschwelliger PatientInnen - Beratung
an, unabhängig von Leistungserbringern
und Kostenträgern.
WIR: Wer arbeitet bei der Gesundheitsselbsthilfe (GSH) zusammen?
Gesundheitsinteressierte, Betroffene,
Selbsthilfegruppen und Profis. Krankenhäuser, z.B. das Marien-Hospital,
Arztpraxen, Apotheken, Beratungsstellen der Kommunen, Ausbildungsein-
richtungen für Gesundheitsberufe, etc..
Es ist wichtig, dass die Profis über die
Arbeit in der Selbsthilfe informiert sind.
Menschen setzen sich erst dann mit
einer Erkrankung auseinander, wenn
sie betroffen sind. Dann brauchen
sie den Kontakt, die Informationen,
die Beratung. Der Ansprechpartner
ist immer ein Betroffener, der über
seine Erfahrungen berichten kann.
Durch erweiterte Informationen und
Beratung kann die Lebensqualität Betroffener erhöht werden. Sich in der
Situation nicht alleine fühlen sorgt
für emotionale Unterstützung.
WIR: Wie wird die GSH gesundheitspolitisch unterstützt?
Im Kreis Wesel durch die Kreisgesundheitskonferenz. Sie hat die
Geschäftsstelle mit der personellen
Besetzung geschaffen und diese wird
auch von der Kommune unterstützt.
WIR: Was stärkt Sie in Ihrer Arbeit?
Die sehr positive Zusammenarbeit
mit den unterschiedlichsten Gesundheitsdienstleistern. Durch die bereits
bestehenden sehr guten Kontakte zum
SchuBAP und zum Brustzentrum Wesel
konnten viele, für Betroffene hilfreiche
Kontakte vermittelt werden. Mit der
Pflege des Marien-Hospital besteht
schon ein reger Erfahrungsaustausch,
der einen „Runden Tisch mit Pflegeexperten“ aus dem Hause zum Ziel hat.
Hierüber soll eine individuelle, umfassende und unabhängige PatientInnen
– und Betroffenenberatung unterstützt
und erreicht werden.
Die WIR-Redaktion bedankt sich für das
Gespräch.
GW
Ludgera Geldermann ist in
einer der 36 Gesundheitsselbsthilfe-Kontaktstellen in
NRW, Geschäftsstelle Moers,
als Sozialarbeiterin teilzeitbeschäftigt. Die Stelle teilt
sie sich mit Sandra Tinnefeld,
die seit Anfang diesen Jahres
dabei ist.
Als Sozialarbeiterin, mit heute
mehr als dreißig Jahren Berufserfahrung, begann Ludgera
Geldermann ihre Berufstätigkeit mit dem Projekt „Kind im
Krankenhaus“. Das berufliche,
soziale Engagement erstreckt
sich bis heute über viele Gebiete
der Frauen- und Familienberatung. Das Marien-Hospital
arbeitet über das SchuBAP und
das Brustzentrum Wesel sehr
intensiv mit der Selbsthilfe
zusammen.
Vor über zwanzig Jahren
initialisierte die evangelische
Kirche in einem Duisburger
Krankenhaus das Projekt
„Kind im Krankenhaus“.
Eltern begleiten ihr Kind
während des Krankenhausaufenthaltes. Damals
ein Projekt, heute selbstverständlich und aus dem
Pflegealltag in deutschen
Kinderkliniken nicht mehr
wegzudenken.
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wir: kulturell & unterhalten
wir: pro homine
Buch-Tipps
aus unseren Krankenhausbüchereien
Heute von Bärbel Koschorrek aus
dem Marien-Hospital Wesel
„Wesel früher
und heute“
Springendahl
Projekt „Schule und Stift“ des
Zunächst wollte Hans Eumann nur einige Erinnerungsfotos knipsen, doch
bei der Vielzahl der Bilder entstand schon bald die Idee zu einer Ausstellung,
die dann am 16. März 08 in der Senioreneinrichtung St. Lukas, unter großem
Beifall, eröffnet wurde. Hans Eumann, der in unmittelbarer Nachbarschaft zur
alten Springendahlsiedlung wohnt, ist seit mehr als 28 Jahren leidenschaftlicher Fotograf und Mitglied des Weseler Fotostammtischs „Blende 5“, mit
dem er auch schon verschiedene Ausstellungen verwirklicht hat.
Martinistiftes Wesel
Martin Suter „Der letzte Weynfeldt“ Späte Buße eines Einsiedlers
Diogenes Verlag 314 S. 19,90 EUR
Adrian Weynfeldt ist der Held im neuen Roman des Schweizers Suter.
Man muss ihn sich als Kavalier der alten Schule vorstellen, immer korrekt mit Schlips
und maßgeschneidertem Anzug und kenntnisreich in seinem Beruf als Kunstsachverständiger für ein großes Auktionshaus.
Mit den technischen Fortschritten des modernen Lebens wie der Arbeit am
Computer oder der Gebrauch eines Handys ist er hoffnungslos überfordert.
Freunde seines Alters hat er keine: nur viel jüngere, die ihn – „das etwas exotische
Original“ - nicht zuletzt wegen seines Reichtums umgaren, und ältere, die noch seine
Eltern kannten. So hilft er beispielsweise einer ertappten Ladendiebin großzügig
aus der Patsche, unterstützt einen minderbegabten Filmemacher und tröstet einen
Kunstmaler über die Erkenntnis seiner Nichtigkeit hinweg. Die Ladendiebin, der er so
ritterlich beistand, hat das Zeug seinem Leben eine tragische Note hinzuzuführen.
Nicht, weil sie mit allen Wassern eines Flittchens gewaschen ist, sondern weil sie
Adrian an alte Liebe und Schuld erinnert und damit seinen wunden Punkt berührt.
So ziehen, wie man es bei Martin Suter gewohnt ist, schicksalhaft dunkle Wolken auf.
Der letzte Weynfeldt beginnt furios, breitet sich dann etwas langatmig aus, um dann
zu einem echten Suter zu werden: Gut ausgedacht und mit spannendem Finale.
Siegfried Lenz „Schweigeminute“
Verlag Hoffmann & Campe 128 S. 15,95 EUR
Diese Novelle des 82jährigen großen deutschen Schriftstellers beginnt mit einer
Schweigeminute für Stella Petersen in der Aula einer Schule. Sie ist Englischlehrerin und eine der beiden Hauptdarsteller des Romans. So weiß der Leser schon von
Anfang an, dass die Geschichte bös ausgeht.
Stella und ihr Schüler Christian lieben sich – wie schon oft haben sich Lehrer und
Schüler aneinander berauscht, im Leben wie in der Literatur. Wie es zu dieser
Liebe kommt, wie aus zufälligen Begegnungen und Berührungen Leidenschaft wird,
wie Christian mit seinem von vorneherein aussichtslosen Plan seine Liebe auf Dauer
halten will und dann plötzlich alles zu Ende ist, die glückliche Zeit auf der
Vogelinsel, am Strand, an der See, wie die Liebe gerade durch den Tod unsterblich
wird, das erzählt Siegfried Lenz mit meisterhafter Einfühlungskraft und zugleich
Humor.
Nach der Vorstellungsrunde beim ersten Projekttreffen entstand ein lebhaftes Gespräch über das Thema
„Wesel früher und heute“. Die Bewohnerinnen und
Mieterinnen des Betreuten Wohnens schilderten den
Schülerinnen, wie Wesel früher aussah; dass an der
Stelle der jetzigen Martinikirche eine Reithalle stand,
und wie schön das alte Rathaus aussah … .
Der Film in der Volkshochschule über Alt-Wesel bestätigte ihre Aussagen, rief aber auch traurige Erinnerungen hervor, da auch die Bombardierung von Wesel
gezeigt wurde. Wie die Menschen nach der Bombardierung ihre Lebenssituationen bewältigten, demonstrierte
Pfarrer Abresch Jung und Alt durch seine Führung durch
die Ausstellung „Lebenszeichen“ im Preußenmuseum.
Mit dem Besuch der Ausstellung im Heimatmuseum
Diersfordt, das die bauliche Situation von Alt-Wesel und
besonders die Geschichte der Weseler Befestigungsanlagen darstellt, wurde das Thema beendet. Bei den nun
folgenden Treffen steht das heutige Wesel mit seinen
Baudenkmälern und Persönlichkeiten im Mittelpunkt.
Bilder eines alten Wohnviertelse
Mit den Fotografien zum Wandel der Springendahlsiedlung, hat der 53-Jährige nun seine erste eigene Ausstellung. Die Bilder zeigen den Abriss der
einzelnen Nachkriegsbauten, alte Teerstraßen, Bauschutt, Abrisskeulen, und
dann als krassen Gegensatz den Aufbau von höchst moderner Architektur,
Edelpflasterungen und geometrisch angeordneter Gartenkunst. Knapp 70
Schwarzweiß-Aufnahmen zeigen einen besonderen Blick auf die RundumErneuerung einer der ältesten Straßen der Feldmark zwischen 2004 und
2007. Beeindruckend sprach Heinrich Anschütz bei der Vernissage, über die
Entwicklung der Siedlung seit dem 14. Jahrhundert. 30 Jahre lang wohnte
er „nebenan“ und erlebte live mit, wie „Klein-Frankreich“ im Laufe der Zeit
schon einmal sein Gesicht veränderte. Musikalisch untermalt wurde die
Ausstellung von 2 jungen Geigerinnen, die den bekannten „Haldern Strings“
angehören. Viele Menschen waren der Einladung zu dieser besonderen Ausstellung gefolgt und kamen ins Haus um Lebenserinnerungen auszutauschen,
um miteinander zu reden und zu diskutieren. So manchen wehmütigen Blick
auf das alte Zuhause, das weichen musste, haben wir einfangen können,
doch hörte man auch sehr viele positive Stimmen zum neuen Bild der Springendahlsiedlung. Diese erste Ausstellung im St. Lukas Haus war ein großer
Erfolg, ermöglichte sie doch einen weiteren Kontakt zu den Gemeindemitgliedern und half einigen Besuchern, die Schwellenangst vor einem Pflegeheim
zu verringern. Das Interesse an den neuen Bewohnern der Feldmark wächst
stetig, wie wir täglich an unserer sehr gut besuchten Cafeteria erkennen
können. St. Lukas wird als soziale Institution innerhalb der Gemeinde wahrgenommen und ist integriert.
Andrea Hochstrat
Als Beobachter bei einigen Aktionen des Projektes
war Jürgen Knorr, ehrenamtlicher Mitarbeiter beim
RadioKW, anwesend. Er interviewte die Beteiligten
und stellte im Bürgerfunk das Projekt dar. Außerdem
ermöglichte er eine Besichtigung der Weseler Räumlichkeiten von RadioKW. Hautnah verfolgten alle die
Geschehnisse während einer Sendung. An dieser Stelle
bedanken sich Jung und Alt für sein Engagement.
Gisela Henschel
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wir: pro homine
WIR: feiert 20. Geburtstag
Seit zwei Jahrzehnten begeistert das Krankenhaus-Magazin Mitarbeiter und Patienten
Wenn das Marien-Hospital im September sein 150-jähriges Bestehen feiert, dann rückt ein weiteres
Jubiläum des Hauses ein wenig in den Hintergrund. Was nicht bedeutet, dass es nicht ebenfalls
Anno 1985
„Der WILLI“
Der Vorgänger der WIR-Zeitung im St. Willibrord-Spital
bemerkenswert ist, dass die WIR:, die Zeitschrift für Mitarbeiter und Patienten nun schon seit
Girls Day
Das Marien-Hospital nahm auch in
diesem Jahr an der Initiative „Girls
Day“ des Landes NRW teil, bei der
Mädchen aus der jeweiligen Region
die Chance bekommen, mit persönlicher Betreuung in einen oder mehrere Berufe hinein zu schnuppern.
Die Idee, eine Krankenhauszeitung aufzulegen, stammte ursprünglich vom
20 Jahren regelmäßig erscheint. Geschäftsführer Heinrich Schnieders hatte das Projekt damals
damaligen MAV Vorsitzenden und Leitenden Anästhesie-Pfleger Karl Dormann.
angestoßen. Maija Becker-Kontio, Leiterin der Klinik-Kommunikation, war damals ebenfalls schon
mit an Bord und kreierte gemeinsam mit Klaus Henrichs die erste Ausgabe der WIR:.
Geklebte Layouts und auf Schreibmaschine geschriebene Texte, woran
sich Maija Becker-Kontio spontan erinnert, gibt es heute zwar nicht mehr.
Grundsätzlich ist sich die WIR: in
ihrem Anliegen aber treu geblieben.
Leistungsträger des Hauses kamen
in dem Heft, das sich zum Magazin
entwickelt hat, immer schon zu Wort.
Auch Mitarbeiter und Arbeitsbereiche
werden weiterhin regelmäßig vorgestellt. Und die leichte Kost, die für
einen hohen Spaßfaktor sorgt, kam in
der WIR: noch nie zu kurz. Kontinuität gab‘s auch hinsichtlich des
Personals. Lisa Quick liefert beispielsweise seit 15 Jahren die Fotos für das
Krankenhaus-Magazin.
Beständig auf der einen, innovativ und
fortschrittlich auf der anderen Seite,
das zeichnet die WIR: noch heute aus.
Die 20-seitige Schwarz-Weiß-Ausgabe
ist mit dem 50 Seiten starken Farbmagazin, das zwei Mal im Jahr erscheint,
nicht mehr zu vergleichen. Vor allem
das Jahr 1998 markierte in dieser Hinsicht einen Wendepunkt, als die WIR:
professionelle Strukturen erhielt. In
diesem Jahr entstand auch die beliebte
Serie „WIR: weltweit“, bei der Mitarbeiter das Magazinn des Marien-Hospitals
mit auf ihre Urlaubsreisen nehmen.
Ein weiterer Quantensprung in der
Historie der WIR: war die Gründung
der Holding. Die erste gemeinsame
WIR:-Ausgabe des Marien Hospitals
Wesel und des St. Willibrord-Spitals
Emmerich-Rees erschien im Winter
2005. Ab diesem Zeitpunkt kümmert
sich auch ein eigenes Redaktionsteam
um das Magazin. 30 Mitarbeiter versorgen es zurzeit mit redaktionellen
Beiträgen.
In ihrer Vielfältigkeit ist die WIR: bei
Mitarbeitern, Patienten und Freunden
der Holding gleichermaßen beliebt,
zumal sie sich immer offen für Impulse
und Verbesserungsvorschläge zeigt.
Und das will sie auch in Zukunft
bleiben. Ausreichend Themen, das ist
unbestritten, wird es in der Holding
auch zukünftig geben.
M. Elsing
Ganz nach dem Motto: „Eine Idee ist der Beginn einer neuen Wirklichkeit“ begannen die
Mitarbeiterinnen Petra Streppel und Sabine Seegers den Gedanken in die Tat umzusetzen. Auf
Erfahrungen in der Produktion von Printmedienmedien konnte zwar nicht zurückgegriffen
werden, die Zuversicht, diesen Mangel mit Ideenreichtum zu kompensieren, war jedoch unerschütterlich. Kurzerhand wurde das Anästhesiebüro vorübergehend in eine Redaktionszentrale
verwandelt; eine Schreibmaschine, stapelweise Papier, Musterzeitschriften, Schere, Prittstifte
und zwei murmelnde und kichernde junge Frauen hielten Einzug.
Etwa zwei Tage später (die Kollegen hatten den beiden derweil den Rücken weitgehend von alltäglicher Arbeit freigehalten) waren 8 Doppelseiten liebevoll bemalt, beschrieben und beklebt.
Kurzberichte aus den Krankenhausabteilungen, Interviews und MAV-Neuigkeiten warteten auf
die interessierten Leser. Nach einer mehrstündigen Kopier- und Heftaktion am einzigen Kopierer den Krankenhauses war sie geschaffen, die erste Krankenhauszeitung am St. Willibrord-Spital – der WILLI - im DIN A 5 Format mit einer Auflage von 60 Exemplaren. Ein unprofessioneller
aber mit viel Liebe erstellter Vorläufer unserer heutigen WIR:
SS
In diesem Jahr kamen die Mädchen
von der Gesamtschule in Voerde.
Sie besuchten am 24. April mehrere
Abteilungen des Marien-Hospitals,
so die Unfallchirurgie, die Intensivstation, die Zentralsterilisation, das
KAP, den Schulungs- und Beratungsservice für Angehörige und
Patienten (SchuBAP), die Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin und das
Zentrallabor.
Hier erhielten sie eingehende
Informationen über die dort tätigen
Berufsgruppen und deren Aufgabengebiet.
Gaby Pospiech-Petereit
Unfallchirurgie Marien-Hospital
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wir: Mitarbeiter
wir: pro homine
Jubilare
35 wechselvolle Jahre ...
1. Halbjahr 2008
... im St. Willibrord-Spital Emmerich im Zeichen des
Marien-Hospital
Martina Hammerschlag, 25 Jahre; 01.04.2008
Ina Sarres, 25 Jahre; 01.04.2008
Jutta Tepas, 25 Jahre; 01.04.2008
Doris Rohde, 25 Jahre; 15.02.2008
Heike Gross-Hardt, 25 Jahre; 01.04.2008
Gabriele Plößl-Shahidian, 25 Jahre; 15.02.2008
Martina Rohde, 25 Jahre; 01.04.2008
Mechthild Benning, 30 Jahre; 01.04.2008
Elke Dilley, 30 Jahre; 01.04.2008
Christiane Köhne, 30 Jahre; 01.04.2008
Ingrid Spaltmann, 30 Jahre; 01.04.2008
Barbara Wetzel, 30 Jahre; 01.04.2008
Udo Bubolz, 30 Jahre; 01.05.2008
Irmgard Tummes, 35 Jahre; 01.04.2008
Angelika Vogt, 35 Jahre; 01.05.2008
Herbert Bönneken, 40 Jahre; 18.01.2008
stetigen Neubeginns. Werner Hakvoort
Als ausgebildeter Industriekaufmann und Krankenpfleger,
begann Werner Hakvoort 1973 seine Berufslaufbahn im
Zentral-OP des St. Willibrord-Spitals. Als 2 Jahre später der
erste Chefarzt der Anästhesie Abteilung eingestellt wurde,
wechselte er in die damals noch junge und lediglich aus
zwei Pflegern bestehende Abteilung. 1980 lockten neue
Herausforderungen – die Gründung des Transfusionsmedizinischen Institutes, die „Blutbank“.
20 Jahre wirkte er überaus zufrieden in diesem Bereich. Von unguten Vorahnungen getrieben, bat er im Jahre 2000 den damaligen Verwaltungsleiter
um eine Versetzung in einen anderen Krankenhausbereich (diese Vorahnungen wurden 2002 durch die Schließung des Transfusionsmedizinischen
Instituts zur Realität). Da zum damaligen Zeitpunkt keine passende Stelle
zur Neubesetzung anstand, bot man ihm an, einstweilen einen hauseigenen
Fahrdienst aufzubauen – vorübergehend als Zwischenlösung. Diese Aufgabe
füllt der 58-jährige nun mittlerweile seit 7 Jahren aus. Ein Krankenpfleger
im Fahrdienst? Ein Abstieg? Keineswegs!
St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees
Nach einem exakt ausgearbeiteten Plan werden täglich von Herrn Hakvoort
175 bis 200 km innerhalb der Holding zurück gelegt. Dreimal täglich wird
Rees angefahren, einmal täglich Wesel. Eine Aufgabe mit der sich der aktive
Rennradfahrer und dreifacher Hundebesitzer gut arrangiert hat und die er in
der verbleibenden Dienstzeit (5 Jahre plus ?) nicht mehr aufgeben möchte.
Nach den Wünschen befragt, steht für Herrn Hakvoort die Gesundheit und
die Beibehaltung des guten Betriebsklimas an vorderster Stelle. WIR: danken
herzlich für die langjährige, kompetente und kollegiale Zusammenarbeit und
wünschen für die Zukunft alles erdenklich Gute und immer „freie Bahn“.
SS
Altenzentrum Willikensoord
Wilhelm Rohde, 25 Jahre; 01.04.1983
St. Augustinus
Wilhelm Rohde, Jahrgang `61, feierte in diesem Frühjahr sein 25 – jähriges – Dienstjubiläum. Seine
anerkannte Fach- und Sozialkompetenz machte und macht ihn zu einem geschätzten und akzeptierten
Kollegen und Vorgesetzten sowohl im Marien-Hospital als auch in unseren Senioreneinrichtungen in
denen er seit 1996 in verantwortlicher Führungsposition tätig ist.
G-W
46
Bunt gestreifte Marktbuden boten
einen stimmungsvollen Rahmen für den
Frühlingsbasar im Willikensoord, der in
diesem Jahr zum zweiten Mal in unserer
Senioreneinrichtung stattfand.
Pflegedienstleiter Ludger Stenten begrüßte
neben Bewohnern und Mietern unserer
Senioreneinrichtung zahlreiche Gäste, als
er am 8. März pünktlich um 11 Uhr den
diesjährigen Basar eröffnete. Zu den Klängen
frühlingshafter Blasmusik hatten die Besucher
Gelegenheit, ein reichhaltiges Angebot an österlichen Geschenkideen für den kleinen Geldbeutel zu entdecken. Die Mitglieder unserer
Bastel- und Handarbeitsgruppe hatten in
den vorausgegangenen Monaten – unterstützt durch das Team der Seniorenbetreuung
und unsere Ehrenamtliche Mechtild Giesen –
eifrig gebastelt. Neben Arbeiten aus Tonkarton
und Filz waren auch selbst gestaltete Seidentücher und filigrane Häkelarbeiten erstellt
worden, die nun erstanden werden konnten.
Österliche Glas- und Keramikdekorationen,
Modeschmuck und selbst gemachter Rhabarberlikör ergänzten das vielseitige Angebot. Mit
dabei waren auch in diesem Jahr Hilde Pannier und Antonius Dries, beide Mieter unserer
Senioreneinrichtung, die kunstvoll gestaltete
Aquarelle und handbemalte Ostereier sowie
liebevoll kreierte Holzarbeiten anboten. Wer
noch nach einem dekorativen Ostergesteck
oder –kranz Ausschau halten wollte, war am
Stand unserer Ehrenamtlichen Sieglinde Eickhoff genau richtig: Ihre wunderschönen Blumenkreationen fanden reißenden Absatz. Gut
besucht war auch der erstmals in diesem Jahr
eingerichtete Trödelstand, an dem die Ehrenamtlichen Johanna Knist und Angela Engelke
gut erhaltene Trödelstücke anboten. Auch
für das leibliche Wohl war bestens gesorgt:
Hausgemachte „Budapester Gulaschsuppe“
und „Amsterdamer Käsesuppe“ sorgten dafür,
dass am Mittag die Küche kalt bleiben konnte.
Zum Kaffee konnten die Bewohner und Gäste
ein reichhaltiges Kuchenbuffet genießen,
bei dem auch frisch gebackene Waffeln mit
heißen Kirschen und Sahne nicht fehlten.
Dazu erklang ein bunter Melodienreigen mit
bekannten Schlagern und Liedern, vorgetragen von dem Alleinunterhalter Winfried
Grootherder, der die Bewohner und Gäste zum
Mitsingen und Mitschunkeln einlud.
Mit Hilfe vieler fleißiger Hände ging so
eine gelungene Veranstaltung zu Ende
deren Erlös in Absprache mit unserem
Heimbeirat u. a. zur Anschaffung von
Seniorenspielen verwendet worden ist.
Ursula Geerlings
Theodora ten Bruendel, 25 Jahre; 03.01.1983
Verdammt lang her...
1982
Praktikum
1983
Ausbildung
1986
Staatsexamen
1987/89 Fachweiterbildung
1989
stellv. Gruppenleitung Intensiv
1993/94 Weiterbildung zur Leitung einer Stations- oder Pflegeeinheit im Krankenhaus
Maria van de Löcht, 25 Jahre; 21.03.1983
Ursula Glowicki, 25 Jahre; 01.04.1983
Jutta Heidemann, 25 Jahre; 01.04.1983
Heinz van de Löcht, 25 Jahre; 01.04.1983
Susanne Müller, 25 Jahre; 01.06.1983
Paula Kolb, 35 Jahre; 16.02.1973
Werner Hakvoort, 35 Jahre; 16.05.1973
Tolle Deko beim Frühlingsbasar
im Willikensoord
1994
Leitung Intensiv
1996
Pflegedienstleitung/stellv. Heimleiter
1998/01 Weiterbildung Heimleitung Pflegedienst
leitung in Altenpflegeeinrichtungen
2004
Heim- und Pflegedienstleitung / Stellv.
Leitung der Senioreneinrichtungen in der Holding
2008
25 Jahre MHW
Herbert Bönneken feiert sein
40jähriges Dienstjubiläum
Seit dem 18. Januar 1968 arbeitet der Maler und Lackierer im Marien-Hospital.
Was als Aushilfstätigkeit für 4 Wochen begann, wurde zunächst auf 4 Monate verlängert und hält inzwischen über 40 Jahre an. „Es war und ist eine
interessante Tätigkeit von Anfang an“ sagt Bönneken, auch wenn früher so
manches anders war. Da verschönerte der Maler und Lackierer auch schon mal
ein Chefarzthäuschen oder übernahm als einer der wenigen mit Führerschein
Patienten- und Bluttransporte. Außerdem holte er die Krankenschwestern ohne
fahrbaren Untersatz sonntags morgens zum Dienst ab, ein Service, der gerne
wieder eingeführt werden könnte finden wir: .
LQ
47
wir: kompakt
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Kompetent in der interkulturellen
Gesundheitsfürsorge
Im Dezember 2007 habe ich die Weiterbildung
„Diversity-Training“ in Düsseldorf abgeschlossen. Mein
Projekt aus dieser Zeit, welches sich mit eben dieser
interkulturellen Gesundheitsfürsorge beschäftigte,
erregte Aufmerksamkeit in Düsseldorf beim Ministerium für Familie, Gesundheit und Soziales. Im letzten
Jahr erhielten wir daher Besuch von Frau Reinicke, der
Referatsleiterin. Durch diesen Besuch wurden weitere
Kontakte geknüpft – u.a. zur Bundesregierung.
Staatsministerin Frau Prof. Dr. Böhmer – Beauftragte
der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und
Integration, lud uns als Gast zur Sitzung „Migration
und öffentliche Gesundheit“ – Unterarbeitsgruppe
Krankenhaus nach München in das Referat für Gesundheit und Umwelt ein. Ziele der Unterarbeitsgruppe sind Handlungsempfehlungen zur Verbesserung
der stationären Versorgung von Migrantinnen und
Migranten. Obwohl bundesweit viele gute Projekte im
Rahmen der praktischen Versorgung von Patienten zu
finden sind und in den letzten Jahren vermehrt wissenschaftliche Studien im Bereich Medizin und Pflege
zu dieser Thematik durchgeführt werden, reichen
die bisherigen Bemühungen nicht aus, Migrantinnen
und Migranten Chancengleichheit im Zugang zu
Krankenhäusern zu gewährleisten und eine qualitativ
gleichwertige Versorgung sicher zu stellen.
Eine Fokussierung auf die stationäre Versorgung von
Migrantinnen und Migranten in einer Unterarbeitsgruppe des Arbeitskreises und damit ein Bündeln
der Kräfte und das Nutzen von Synergien ist daher
sinnvoll, um den Prozess der interkulturellen Öffnung
auf ein höheres Niveau bezüglich Qualität wie auch
Effektivität zu heben. Von Vorteil ist dabei die Intensivierung der öffentlichen Debatte über die Ausrichtung
48
von Gesundheitseinrichtungen hinsichtlich Kunden- und Patientenorientierung. Diese
muss um die Versorgung „Nichtdeutscher Patientinnen und Patienten“ ausgeweitet werden. Es ist deshalb wichtig, vor allem Aspekten sprachlich-kulturspezifischer Kompetenz,
wie auch migrationsbezogenen Fortbildungsangeboten mehr Raum zu verschaffen, um
eine nachhaltige und bedarfsgerechte Versorgungsstruktur zu gewährleisten und auf
die daraus wachsenden Forderungen und Änderungen effektiv, qualitätsorientiert und
flexibel reagieren zu können.
Es soll eine Grundlage geschaffen werden, allen Krankenhäusern eine Handlungsempfehlung auszusprechen, die es ermöglicht, eine erkennbare, praktikable,
alltagswirksame und nachhaltige Verbesserung in der kultursensiblen Versorgung
von Patientinnen und Patienten anderer Kultur- und Sprachbereiche zu erreichen,
um vorhandene Zugangsbarrieren für Migrantinnen und Migranten systematisch
abzubauen. Ein Grundsatzpapier soll im Arbeitskreis als Empfehlung an Krankenhäuser verabschiedet und dementsprechend in die Fachöffentlichkeit getragen werden.
Durch das Projekt am Marien-Hospital sind wir dort auf einem sehr erfolgreichen
Weg. Das nächste Treffen findet im Juni in Berlin statt.
Dort wird es um weitere Ausarbeitungen gehen, wie:
1. Gesundheitliche Lage von Migrantinnen und Migranten und Prognose der zu
erwartenden stationären Versorgungsnotwendigkeit;
2. Zugangsbarrieren für Migrantinnen und Migranten bezüglich stationärer Versorgung;
3. Notwendigkeit der institutionellen Öffnung und damit der organisatorischen
Verankerung dieser Aufgabe;
4. Benennungen möglicher Aufgabengebiete von Verantwortlichen;
5. Notwendigkeit des Zusammenschlusses auf der Ebene des bundesweiten
Arbeitskreises zum Erfahrungsaustausch, der Optimierung und Nutzung
von Synergieeffekten;
6. Möglichkeiten der Bekanntmachung in der Öffentlichkeit.
Die Devise für mich und das Marien-Hospital kann nur heißen: „Auf nach Berlin“,
um diesem Thema durch engagierte Mitarbeit mehr Raum und uns mehr Kompetenz
zu verleihen.
Maria Droste (Schulungs- und Beratungszentrum
für Angehörige und Patienten am MHW)
Tragen Sie bitte
die durch eine Zahl
gekennzeichneten
Buchstaben in die
unten markierten
Felder ein.
Schicken Sie Ihre
Lösung bitte bis
zum 1. November
2008 an die
wir: Redaktion
z.H. Lisa Quick
Postfach 10 00 95
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oder per E-Mail an:
E-Mail an: lisa.
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Fax: 02822-71258