Weinprogramm 2011_2012 - Lobenbergs Gute Weine
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Weinprogramm 2011_2012 - Lobenbergs Gute Weine
GUTE WEINE Lobenberg GmbH & Co. KG Tiefer 10 · 28195 Bremen Telefon 0421 - 70 56 66 Telefax 0421 - 70 56 88 [email protected] WEINPROGRAMM 2011/2012 www.gute-weine.de www.gute-weine.de Nach gut zehn Jahren steht auch meinem WebShop ein "Facelifting" gut zu Gesicht. Eines aber ändert sich nicht: ich halte immer noch die beste Auswahl excellenter Weine für Sie bereit! Und auch wenn das 'look and feel' deutlich frischer wurde, www.gute-weine.de bleibt Ihre schnelle Bestellmaschine ohne Schnörkel. Sie haben jetzt aber die Möglichkeit weitergehende Informationen zu Regionen, Winzern und ihren Weinen - in Anlehnung an meinen gedruckten Katalog - in Erfahrung zu bringen. Die sehr übersichtliche Navigation führt Sie rasch und logisch hin bis ins kleinste, gewünschte Detail. Der Perfektion in der Übersichtlichkeit und der logischen Navigation galt all mein Bemühen! Alternativ dazu biete ich Ihnen mit der einfachen "Weinsuche" (ganz oben auf der Homepage) zusätzlich zur logisch aufgebauten Navigation einen sehr leistungsfähigen und extrem schnellen Weg zur sehr gezielten Produktsuche. Geben Sie einfach ein, was Sie suchen. Im ungünstigsten Fall sehen Sie kein Ergebnis, dann versuchen Sie eine weniger spezielle Suche. Suchen Sie beliebig wie: • USA Subscription 2010 oder • Subscription Bordeaux 2010 oder nach Unterregionen oder Erzeuger wie: • Subscription 2010 Pomerol oder • Subscription 2010 du Cedre oder auch einfach ohne Jahrgangsfestlegung. Aber auch: • Piemont 2007 oder • Janasse rot 2009 oder • Deutschland 2009 süß. Oder: • Merlot Syrah 2009 Frankreich für alle französischen Weine des Jahrgangs 2009, die Merlot und Syrah als Rebsorten enthalten. Noch genauer und detaillierter gefasst können Sie alternativ in der Detailsuche sogar auch nach Preisbereichen und Bewertungspunkten suchen. Unabhängig von der Art der Suche können Sie jedes gefundene Ergebnis ergänzend sortieren, auf- oder absteigend nach den Kriterien in der Zeile oberhalb einer jeden Suchergebnisliste. Einfach draufklicken ist aufsteigend sortiert, nochmal draufklicken ist absteigend sortiert. Auf vielfachen Wunsch habe ich die Varianten meiner Probierpakete erhöht. Und ich garantiere: Darin ist meine bestmögliche Auswahl! Zu Beginn des Katalogs finden Sie nun ein weltweites Einführungspaket Weißwein, gefolgt von drei preislich aufsteigenden Rotweinpaketen. Diese Pakete sind sicherlich wie immer die Renner, allerbeste Qualität verknüpft mit einem garantiert breiten Kennenlerneffekt frei Haus in Deutschland und Österreich. Es gibt sie, die hochklassigen und spannenden Weine unter 10 Euro, die besten finden Sie auf 4 Seiten zu Beginn des Katalogs und ständig aktualisiert und frisch nun auch als Extrarubrik auf meiner Homepage. Vor Deutschland steht das aktuelle Riesling-Probierpaket, ein Highlight jeden Jahrgangs. Bordeaux hat nun zwei Vorlaufseiten mit hoch interessanten Alltagsweinen, es folgt ein preiswertes Einführungspaket und danach jahrgangsspezifisch ein 2005er und ein 2006er Probiersortiment. Sowohl die Rhone als auch Spanien/Portugal starten mit einem Schnupperkurs-Probierpaket. Erstmals in diesem Katalog sind die von mir neu ins Programm aufgenommenen Weingüter speziell gekennzeichnet. Auch die exklusiv von mir importierten Weingüter enthalten diesen Hinweis. Viel Vergnügen mit meinem Programm, Heiner Lobenberg 365 78 Frankreich Rhone 127 Burgund 87 • Beaujolais 90 • Chablis 88 • Cotes d’Or 91 • Calvados/Normandie 126 • Champagne 79 • Cognac/Armagnac 124 • Languedoc 112 • Corbieres 113 • Coteaux du Languedoc 112 • Faugeres 114 • Herault 115 • Minervois 114 • Pic Saint Loup 116 • Loire 83 • Provence 120 • Roussillon 117 • Südwestfrankreich 122 • Cahors 122 • Madiran 123 Chateauneuf 148 • Gigondas 139 • Nordrhone 129 • Ventoux 147 Frankreich Bordeaux AC Bordeaux 174 • Barsac 228 • Cotes de Bourg 202 • Cotes de Castillon 204 • Cotes de Francs 201 • Fronsac 203 • Haut Medoc 176 • Lussac Saint Emilion 206 • Margaux 190 • Moulis 195 • Pauillac 184 • Pessac Leognan 196 • Pomerol 222 • Saint Emilion 207 • Saint Estephe 181 • Saint Julien 187 • Sauternes 229 Griechenland Israel Italien Oberes Galiläa 236 • Judäisches Bergland 325 • Jerusalemer Berge 324 Abruzzen 279 • Alto Adige/Südtirol 233 • Apulien 281 • Emilia Romagna 263 • Friaul 236 • Kampanien 280 • Lombardei 237 • Marken 278 • Piemont 238 • Sizilien 282 • Toscana 264 • Trentino 234 • Venetien 260 168 322 323 232 Jahrgangstabelle Legende Libanon Meine besten Weine unter 10 Euro Neuseeland Olivenöle Österreich 363 364 232 8 352 358 62 Portugal 312 Burgenland 72 • Kamptal 68 • Kremstal 67 • Neusiedlersee 69 • Oberösterreich 75 • Südsteiermark 68 • Wachau 62 Alentejo 313 • Dao 321 • Douro 316 • Estremadura 315 Probierpakete Preiswerte Qualitätswunder Bordeaux Schweiz Spanien 4-7, 13, 128, 169-171, 287 172 76 286 Alicante/Cigales 291 • Calatayud 288 • Catalunya 304 • Galizien/Rueda/Bierzio 289 • Jumilla/La Mancha 310 • Malaga/Jerez 311 • Mallorca 307 • Priorat 308 • Ribera del Duero 299 • Rioja/Navarra 292 • Toro 305 Sonderformate Südafrika Team USA Verkaufs- Lieferbedingungen Zubehör/Gläser 360 348 364 334 Umschlagseite hinten/innen 359 Deutschland Österreich Schweiz Frankreich Frankreich - Rhone Erzeugerverzeichnis, alphabetisch Frankreich Frankreich - Bordeaux Baden 54 • Franken 61 • Mosel Saar Ruwer 14 • Nahe 34 • Pfalz 47 • Rheingau 29 • Rheinhessen 42 • Württemberg 60 364 356 354 332 12 Italien Bordeaux-Klassifizierung Brände Champagner, Sekt, Spumante, Prosecco Chile Deutschland Spanien Portugal Hunter Valley 351 • Mc Laren Vale 350 Griechenland Libanon Israel 328 350 Argentinien Chile USA Argentinien Australien Südafrika Australien Neuseeland Seite Schaumweine Brände Öle Glas Inhaltsverzeichnis Neu im Programm NEU ‡Deutschland - Pfalz - von Winning Kurt Rathgeber, Stefan Attmann und Joachim Jaille, Seite 50 ‡Deutschland - Pfalz - Friedrich Becker Friedrich Becker, Seite 52 ‡Deutschland - Baden - Hanspeter Ziereisen Familie Ziereisen, Seite 54 ‡Deutschland - Baden - Reinhold und Cornelia Schneider Familie Schneider, Seite 58 ‡Österreich - Wachau - Veyder-Malberg Peter Veyder-Malberg und Team, Seite 65 ‡Österreich - Burgenland - Wachter-Wiesler Die Familien Wachter-Wiesler, Seite 73 ‡Österreich - Burgenland - Claus Preisinger Claus Preisinger Seite 72 ‡Österreich - Burgenland - Paul Achs Paul Achs, Seite 74 ‡Schweiz - Bündner Herrschaft - Thomas Studach Thomas Studach, Seite 77 ‡Frankreich - Champagne - Jacquesson Laurent und Jean-Hervé Chiquet, Seite 81 ‡Frankreich - Burgund - Cote d’Or - Benjamin Leroux Benjamin Leroux, Seite 100 ‡Frankreich - Burgund - Cote d’Or - Pascal Marchand Pascal Marchand, Seite 102 ‡Frankreich - Burgund - Cote d’Or - Domaine Perrot Minot Christoph Perrot-Minot, Seite 105 ‡Frankreich - Burgund - Cote d’Or - Domaine d’Eugenie Jean Garandeau, Seite 109 ‡Frankreich - Roussillon - Le Soula Le Soula, Seite 118 ‡Frankreich - Armagnac - Francis Darroze Francis und Marc Darroze, Seite 125 2 Neu im Programm ‡Frankreich - Rhone - Gigondas - Domaine du Trapadis Helen Durand, Seite 139 ‡Frankreich - Rhone - Gigondas - Chateau de Saint Cosme Louis und James Barroul, Seite 142 ‡Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape - Domaine Fontbonau Sylvie Bourel, Seite 162 ‡Frankreich - Bordeaux - AC Bordeaux - Roc de Levraut Die Gebrüder Ballarin, Seite 175 ‡Frankreich - Bordeaux - Medoc - Carmenere Richard Barroud und seine Frau, Seite 178 ‡Frankreich - Bordeaux - Margaux - Clos des Quatre Vents Luc Thienpont und Ben Kennedy, Seite 191 ‡Frankreich - Bordeaux - Margaux - La Villa des Quatre Soeurs Luc Thienpont und sein Sohn, Seite 191 ‡Frankreich - Bordeaux - Cotes de Castillon - La Croix Lartigue Stephane Derenoncourt, Seite 204 ‡Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion - Vieux Pourret Michel Tardieu, Seite 207 ‡Frankreich - Bordeaux - Pomerol - La Connivence ‡Italien - Piemont - Azienda Agricola Corino Familie Corino, Seite 241 Johan Micoud, Stephane Derenoncourt und Alexandre de Malet, Seite 225 ‡Italien - Toscana - Vecchie Terre di Montefili Familie Acuti, Seite 266 ‡Israel - Oberes Galiläa - Adir Winery Avi Rosenberg, Seite 326 ‡USA - Californien - Lee Hudson Vineyards Lee Hudson, Seite 342 ‡USA - Californien - Levy & McClellan Levy und Martha McClellan, Seite 347 ‡Gabriel - Quatron NEU Rene Gabriel, Seite 359 3 Probierpaket Introduction Weißweine 2010 Basa 2010 Urban Uco Torrontes 2010 Pinot Grigio Trentino Tradizione 2010 Grüner Silvaner trocken 2010 Pinot Bianco 2010 Weißburgunder trocken 2009 Chardonnay 2010 Gelber Muskateller 2010 Diel de Diel 2010 Cotes du Rhone Blanc 2010 Grüner Veltliner Smaragd "Kollmitz" Bodegas Telmo Rodriguez • Rueda • Spanien • Penin 88 LOB 89+ • 2010-2013 • Seite: 289 Ananas, Pampelmuse, Aprikose und subtile Kräuteraromen wie Thymian. Feine Stoffigkeit, im Geschmack ist er weich, schmeichelnd, die Fruchtaromen explodieren förmlich durch die Lebhaftigkeit. 19485H 0,75l (10,00 €/l) €/Fl. 7,50 Bodegas O. Fournier • Argentinien • LOB 93-94+ • LOB 90-91 • Seite: 328 In der Nase und im Mund eine traumhafte Kombination von wieder extremer Aromatik, aber auch trockener, gelber Frucht. Sooo...blumig. Ein Jungwein-Gedicht! 18432H 0,75l (10,00 €/l) €/Fl. 7,50 Endrizzi • Trentino • Italien • LOB 89-90 • 2011-2015 • Seite: 234 Sehr duftig mit intensiver Aromatik und schöner, lebendiger Säure. Pinot Grigio vom Feinsten. Beeindruckende Trinkfreude vom ersten Schluck an. 19915H 0,75l (10,60 €/l) €/Fl. 7,95 Wittmann • Rheinhessen • Deutschland • LOB 90 • 2011-2015 • Seite: 42 Laserleicht blitzt einem dieser famose Silvaner über die Zunge. Dazu eine zarte Mineralik und ein kleiner, erdiger Touch. So erfrischend leicht saust er einem über den Gaumen, dass man gar nichts anderes mehr trinken möchte. 19505H 0,75l (11,33 €/l) €/Fl. 8,50 Alois Lageder • Alto Adige • Italien • LOB 88 • 2011-2014 • Seite: 233 Elegantes, blumig-mineralisches Aroma, kombiniert mit Geruchsnoten von reifen Früchten (Apfel, Pfirsich). Sauberer, weiniger Geschmack. Eleganter, ausgewogener Körper. Lebhaft-frischer, mittellanger Nachgeschmack. 19735H 0,75l (12,67 €/l) €/Fl. 9,50 Christmann • Pfalz • Deutschland • LOB 90 • 2011-2015 • Seite: 47 Angenehm fruchtig, aber ohne jede Blumigkeit, erfrischend und dank seiner biodynamischen Provenienz überhaupt nicht langweilig. Sollte zur Grundausstattung in jedem Vieltrinkerkeller werden. 19553H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 McManis • Californien • USA • LOB 89-90 • 2010-2014 • Seite: 336 Mineralisch und fein. Aromen von Minze, Honig, Ananas, Äpfeln, reifen Birnen, Feige, Melone, Röst- und Nussaromen. Tolle, cremige Textur, Mineralität und stützende Säure. Intensives, perfektes Holz. Langes Finale. 18219H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Josef Schmid • Kremstal • Österreich • LOB 90-91 • 2011-2015 • Seite: 67 Feinblumige Schattierungen, Teerosen, Sandelholz, Holunderblüten; transparent, toller Fruchtbiss, Finesse, saftig, voller Esprit. 19356H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Schlossgut Diel • Nahe • Deutschland • LOB 89-90 • 2011-2014 • Seite: 38 Charmante und doch knackig frische Cuvee mit wirklicher Zech-Qualität, Trinkspaß ohne Ende und ohne Reue. 19807H 0,75l (14,53 €/l) €/Fl. 10,90 Chateau de Saint Cosme • Rhone • Frankreich • LOB 90+ • 2012-2017 • Seite: 142 Sehr feine, reife Williamsbirne und ein Hauch Pfirsich. Tolle Frische zeigend mit deutlichem Zitronengras, Birne, nun auch mit etwas Ananas, aber auch eine interessante Grasigkeit und eine rassige Frische mit feinem Bitterton darunter. 19397H 0,75l (15,93 €/l) €/Fl. 11,95 Erich Machherndl • Wachau • Österreich • LOB 91-92 • 2011-2016 • Seite: 62 Grüngelb, duftige mineralische Nase kombiniert mit frischer Säure, feiner Saftigkeit und satter Pfirsichfrucht: Anregung pur! 19798H 0,75l (16,67 €/l) €/Fl. 12,50 Caves de Pouilly • Loire • Frankreich • LOB 90 • 2011-2016 • Seite: 85 Archetypischer Pouilly-Fumé, kraftvoll, rauchig, trocken, schöne Säure und sehr lang. 19777H 0,75l (17,27 €/l) 12,95 2010 Pouilly Fume "Les Beaudieres" Probierpaket Introduction Weißweine: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 4 19395H frei Haus in Deutschland und Österreich €/Fl. € 109,00 2009 Coteaux du Languedoc Mas Clavel Probierpaket Introduction - Genial und günstig Domaine Pierre Clavel • Languedoc • Frankreich • LOB 88-89 • 2011-2014 • Seite: 112 Beerig, fruchtig, sehr tief und sehr warm. Ein Wunder! 19204H 0,75l (8,67 €/l) 2009 Scinthili Nero d'Avola 2008 Sangiovese di Maremma "Capato" 2007 Madiran 2009 Urban Uco Malbec 2007 Firefinch Ripe Red 2009 Dolcetto d’Alba 2009 Rioja “Tempranillo“ 2009 Urban Cabernet Sauvignon 2009 Faugeres 2009 Bourgogne Pinot Noir 2009 Cabernet Sauvignon €/Fl. 6,50 Morgante • Sizilien • Italien • LOB 89 • 2010-2013 • Seite: 283 Ein leichter, aber auch typischer sizilianischer Wein. Zwetschge, Herzkirsche, Tabak und Gewürznoten. Tolles Spiel und feiner Griff am Gaumen. Sehr klar und überhaupt nicht schwer, sondern nur lecker. 18161H 0,75l (9,27 €/l) €/Fl. 6,95 Fattoria di Magliano • Toscana • Italien • LOB 88 • 2010-2014 • Seite: 270 Sangiovese-Aromen mit schwarzen Früchten und einer frischen Würze. Charmante Kirsche, dabei recht voll und satt. Jugendlich frisch, sehr fruchtbetont und harmonisch. 17683H 0,75l (10,00 €/l) €/Fl. 7,50 Domaine Berthoumieu • Madiran • Frankreich • LOB 90+ • 2011-2018 • Seite: 123 Unterholz und satte Noten von reifen Früchten, Würzigkeit, Vanille und Geröstetem. Hochintensiv und schmelzig im voluminösen, satten, würzigen Mund, sattes und ganz weiches Tannin, langer Nachhall. Gute Harmonie und Eleganz. 18535H 0,75l (10,53 €/l) €/Fl. 7,90 Bodegas O. Fournier • Argentinien • LOB 90-91 • 2011-2018 • Seite: 329 Charme über alles, mit sehr würziger Note, überwältigend. Viel Platz einnehmend, sehr fruchtig, auch etwas erdig, biodynamisch anmutende, dunkelrote Frucht, samtiger Nachhall. Toller Wein. 18441H 0,75l (10,60 €/l) €/Fl. 7,95 Springfield Estate • Robertson • Südafrika • LOB 89-90 • 2009-2013 • Seite: 349 Dunkles Rubin mit Schwarz, satte Fruchtnase, sehr beerig. Kraftvoller und würziger Mund, gleichzeitig samtig und voll. 16841H 0,75l (11,33 €/l) €/Fl. 8,50 Luigi Pira • Piemont • Italien • RPWA 89 LOB 89+ • 2011-2015 • Seite: 240 Sehr harmonisch, weich und intensiv fruchtig, schöne Kirsche und Marzipan, Schokolade und Beerenfrüchte, charmant und lecker. Feiner, seidiger, sehr ansprechender Wein, nicht zu schwer, idealer Begleiter zu Antipasti. 18311H 0,75l (11,87 €/l) €/Fl. 8,90 Bodegas Artadi • Rioja • Spanien • LOB 91 • 2011-2018 • Seite: 292 Erstklassige Lagen! Der Super-Schmeichler und Charmeur unter den großen Weinen von Artadi. Viel Substanz und Kraft, sehr dicht und voluminös. Sehr beeindruckend und mehr als erstaunlich für das kleine Geld. 17685H 0,75l (11,93 €/l) €/Fl. 8,95 Bodegas O. Fournier • Maule Valley • Chile • LOB 91 • 2010-2018 • Seite: 333 Am Gaumen urwüchsig, wild und einzigartig mit immenser Frucht. Kleidet den Gaumen aus. Der Gerbstoff treibt ihn kraftvoll nach vorne. Voll ehrlicher Kraft und frisch-betörender Frucht. Brombeeren und Johannisbeere im Abgang. 17868H 0,75l (11,93 €/l) €/Fl. 8,95 Domaine Saint Antonin • Languedoc • Frankreich • LOB 91+ • 2011-2017 • Seite: 114 Reichhaltige, kraftvoll reife Früchte in elegantem, geschmeidigem Körper. Hohe Intensität. Ein Wein mit Spannung und Dramatik! 18453H 0,75l (11,66 €/l) €/Fl. 8,95 Agnes Paquet • Burgund • Frankreich • LOB 91 • 2011-2019 • Seite: 91 Vollmundiger und doch ultrazarter Finesse-Pinot geprägt von zarter Waldhimbeere, roter Johannisbeere und Schattenmorellen. Im Nachhall traumhafte rote Kirsche und Waldhimbeere, zarte verträumte Fülle. 17969H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 McManis • Californien • USA • LOB 89-90 • 2011-2016 • Seite: 336 Ein klassischer Cabernet Sauvignon mit Aromen von schwarzen Beeren, etwas Paprika und Würze. Charmante Frucht und seidige Textur. 18250H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Probierpaket Introduction: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 19648H frei Haus in Deutschland und Österreich € 95,00 5 Probierpaket Perfekt und bezahlbar 2008 Syrah de Ogier 2009 Barbera d’Alba 2009 Cotes du Rhone “Les Chaux de Fontbonau” 2005 Vin de Pays Principaute d’Orange 2009 Rosso dei Notri 2007 Madiran “Cuvee Charles de Batz” 2007 Mas de Leda 2007 Naick 2008 Meandro Douro Red 2008 Cahors rouge 2007 Hunter Valley Shiraz “Wilhelm” 2010 Malbec Mendoza Domaine Michel Ogier • Rhone • Frankreich • LOB 89-90 • 2011-2017 • Seite: 131 Berauschend frischer, jugendlicher, noch etwas ungestümer Syrah mit der Feinheit und Frische der Nordrhone. Rassig und so typisch für diese Rebsorte, die ihre wahre Stärke und Klasse nur in der Nordrhone offenbart! 18637H 0,75l (13,20 €/l) €/Fl. 9,90 Azienda Agricola Corino • Piemont • Italien • RPWA 89 LOB 89 • 2011-2017 • Seite: 241 Verführt mit rotbeerigem Früchtekorb, feiner Zwetschge und einem Hauch Mokka. Obwohl ihn auch eine Spur Ernsthaftigkeit auszeichnet, vermittelt er sofort im Antrunk puren Trinkgenuss, Frucht und Charme. 18538H 0,75l (13,27€/l) €/Fl. 9,95 Domaine Fontbonau • Rhone • Frankreich • LOB 90 • 2011-2019 • Seite: 154 Kommt zunächst mit Pflaume, Kirsche und etwas Zimt daher. Am Gaumen delikat, aber es handelt sich nicht um ein Leichtgewicht, seine Intensität verstärkt sich durch den beschwingten Zug. Im Nachhall aromatische Vielschichtigkeit. 19501H 0,75l (13,27€/l) €/Fl. 9,95 Domaine de la Vieille Julienne • Rhone • Frankreich • RP 90 LOB 92 • 2008-2017 • Seite: 155 Vollmundig, reine Finesse, spielerisch und vibrierend, extrem klar. Sattes, rundes Tannin, voller Schliff. Harmonie und Balance pur. Aus über 80 Jahre alten Reben direkt um das Haus des Besitzers. Natur pur, verspielt und komplex. 13962H 0,75l (15,87 €/l) €/Fl. 11,90 Tua Rita • Toscana • Italien • LOB 91+ • 2011-2016 • Seite: 271 Schöne Balance, rote Fruchtaromen, Vanille, Beerenkompott und leicht süße Würzigkeit. Ein Hauch Schoko und feine, Würze, etwas Rosmarin und schwarze Kirsche, dann aber deutlich mehr rote Kirsche. Ein Charmeur mit Nachhall! 18420H 0,75l (17,27 €/l) €/Fl. 12,95 Domaine Berthoumieu • Madiran • Frankreich • LOB 93-94 • 2011-2022 • Seite: 123 Unglaublich wuchtig, konzentriert, kräftige, adstringierende, reife Tannine, alles auskleidend, schöne Beerenfrucht, viel Biss, leichte Süße, charaktervoll und extrem langer Abgang. Ein harmonischer Blockbuster mit Finesse. 18536H 0,75l (17,27 €/l) €/Fl. 12,95 Bodegas Leda • Ribera del Duero • Spanien • LOB 92-93 • 2010-2018 • Seite: 302 Schwarzkirschen und Pflaumen, mit wunderschön integriertem Tannin ergeben eine tolle Länge. Am Gaumen kommt dann noch Brombeere und Johannisbeere hinzu. Der Wein scheint wegen seiner hohen Intensität extrem lagerfähig. 15973H 0,75l (18,00 €/l) €/Fl. 13,50 L’Oustal Blanc • Minervois • Frankreich • RPWA 90-91 LOB 91+ • 2010-2015 • Seite: 114 Berauschend. Ein dichter, tiefer, wuchtiger und vollmundiger Wein mit herben Noten und hochintensiver, von Garrigue geprägter Frucht, der das ganze Potenzial und Terroir des Minervois widerspiegelt. Betörend in seiner Intensität. 16828H 0,75l (18,00 €/l) €/Fl. 13,50 Quinta do Vale Meao • Douro • Portugal • WS 92 LOB 92+ RPWA 90 • 2011-2020 • Seite: 317 Johannisbeeren, Kräuter und Kakao. Das Holz ist gut integriert und lässt Gewürznoten an den Rändern durchscheinen. Das Tannin ist weich und liegt verführerisch am Gaumen. Der Geschmack des Douro ist unverkennbar. 18372H 0,75l (18,00 €/l) €/Fl. 13,50 Chateau du Cedre • Cahors • Frankreich • LOB 92+ • 2011-2021 • Seite: 122 Verflüssigte rote Frucht, unglaublich elegant und balanciert. Ein schwarzes Energiebündel mit sattem, weichem Tannin. Ein maskuliner Wein, der auch Frauen gefällt mit seiner runden Großzügigkeit und der überquellenden Frucht. 18654H 0,75l (18,60 €/l) €/Fl. 13,95 Gartelmann Hunter Estate • Hunter Valley • Australien • LOB 91 • 2009-2016 • Seite: 351 Pfeffer, Gewürze, Zedernholz und Vanille in der Nase, schwarze Beeren und gut integrierte Holzaromen am Gaumen, schöne, frische und intensive Frucht, gute Säurebalance. 16770H 0,75l (19,33 €/l) €/Fl. 14,50 Achaval Ferrer • Mendoza • Argentinien • RPWA 92 LOB 92-93 • 2011-2021 • Seite: 330 Tiefe, Erdigkeit und Würze in perfekter Balance. Sattes schwarzbeeriges Volumen und eine fast rotbeerig schöne Frische dazu. Dieser fast schwarze, reinsortige Malbec repräsentiert die Seele der Bodega. 18618H 0,75l (19,33 €/l) €/Fl. 14,50 Probierpaket Perfekt und bezahlbar: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 6 19664H frei Haus in Deutschland und Österreich € 145,00 2007 Els Pics 2006 B Crux 2009 Barbera d’Alba 2008 Nero di Lupo 2008 Gigondas 2009 Cotes du Rhone “Calendal” 2007 Rioja “Vinas de Gain” 2007 Cabernet Sauvignon Sonoma Country 2005 “O Mouro” Alentejo Niepoort - Mouro 2005 Minervois 2006 Blue Grape Shiraz 2008 Chateauneuf du Pape Probierpaket Große Weine für kleines Geld Bodegas Mas Alta • Priorat • Spanien • LOB 91-92 • 2010-2017 • Seite: 308 In der Nase schwingen neben der frischen Feige auch satte Johannisbeeren und gekochte Zwetschgen mit. Purpur-Rot mit toller Frucht, hinterlässt am Gaumen einen Eindruck, der imponiert. Priorat mit Klasse und für jeden Tag! 17393H 0,75l (19,93 €/l) €/Fl. 14,95 Bodegas O. Fournier • Argentinien • LOB 93+ • 2010-2021 • Seite: 329 Fein und fruchtbetont. In der Nase Eleganz pur mit feiner, roter Frucht und Erdbeeraromen. Im Mund rote Kirsche und Johannisbeere. Wunderschöne Länge und Harmonie. 18440H 0,75l (19,93 €/l) €/Fl. 14,95 Elio Altare • Piemont • Italien • LOB 90-91 • 2011-2017 • Seite: 242 Noten von dunklen Früchten in der Nase. Am Gaumen auch süße, dunkle Früchte, viel Kirsche, Eleganz siegt über Kraft. Schöne Frische und Balance. Kein Riese, sondern einfach nur schön. 18552H 0,75l (19,93 €/l) €/Fl. 14,95 Cos - Azienda Agricola • Sizilien • Italien • LOB 92 • 2011-2018 • Seite: 284 Würzige Nase nach schwarzen Beeren und etwas roter Frucht. Ganz urwüchsige Natur mit einem Hauch von Moderne. Der Wein begeistert ohne jede Einschränkung und ist ein Idealfall aus dieser Rebe. 19525H 0,75l (19,93 €/l) €/Fl. 14,95 Domaine Santa Duc • Rhone • Frankreich • LOB 91-92 • 2011-2020 • Seite: 141 Hoch komplexes Nasenbild: Kirschen, Himbeere und Veilchen. Strahlt trotz großer Kraft extrem viel Eleganz aus. Leicht erdiger Touch nach zarter Blaubeere und Milchschokolade. Ein Traum von Wein! 17456H 0,75l (22,67 €/l) €/Fl. 16,95 Cambie • Rhone • Frankreich • LOB 94+ • 2011-2028 • Seite: 153 Die Nase ist dicht, die Aromen drängen sich förmlich. Marzipan, dunkle Früchte, Brombeere, ein wenig Schokolade. Der beste von Philippe bisher produzierte Calendal! 17753H 0,75l (23,33 €/l) €/Fl. 17,50 Bodegas Artadi • Rioja • Spanien • LOB 92-93 • 2011-2025 • Seite: 292 Dieser elegante und verträumte Rioja bezaubert durch intensive Aromen von reifen Früchten, Zedernholz und Vanille. Flüssige Seide, ein eindrucksvoller Wein voll Frucht und verträumter Finesse. 16824H 0,75l (23,93 €/l) €/Fl. 17,95 Benziger Winery • Californien • USA • LOB 93-94 • 2010-2024 • Seite: 337 Komplexes Nasenbild: gebratenes Fleisch, Brombeeren, weißer Pfeffer und Zwetschge. Ohne Frage einer der besten Cabernets seiner Klasse! 18212H 0,75l (24,67 €/l) €/Fl. 18,50 Niepoort • Douro • Portugal • LOB 93-94 • 2008-2025 • Seite: 319 Hommage an den großen Jahrgang 2005 in önologischer Zusammenarbeit mit Dirk Niepoort, voller Finesse, sehr feine rote Frucht, zarter als der Alentejo-Stil und eher an die superbe Eleganz der Dao-Weine erinnernd. 14942H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 L’Oustal Blanc • Languedoc • Frankreich • LOB 94 • 2009-2021 • Seite: 115 Schwarzrot, unglaublich druckvolle Nase voller Mineralität und Frucht. Tolle Frische und sehr komplexe Finesse! 15688H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 Zimmermann • Mc Laren Vale • Australien • LOB 93-94 • 2008-2020 • Seite: 350 Frische, zerdrückte Brombeeren, Sandelholz und ein wenig Minze. Dunkles, aber auch weich wirkendes Tannin bestimmt den Antrunk. Eindrücke von Blaubeerfrucht mischen sich mit dem außergewöhnlichen Tannin. Sehr lecker! 15781H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 Domaine de Cristia • Rhone • Frankreich • LOB 91-92+ • 2011-2024 • Seite: 159 Lakritze, Pflaumen, reife, rote Johannisbeeren. Rotbeeriges Früchtespektrum, Pflaume und reife Walderdbeeren, viel Eleganz ausstrahlend. Sehr feiner Nachhall, der wieder von der Frische getragen wird. 17698H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 Probierpaket Große Weine für kleines Geld: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 19665H frei Haus in Deutschland und Österreich € 199,00 7 Meine besten Weine unter 10 Euro Bodegas Artadi • Navarra Artazuri Tinto 17523H 2009 • 2010-2014 0,75l (9,27 e/l) El Seque Alicante • Laderas de “El Seque” 19672H 2010 • 2011-2016 0,75l (9,27 e/l) Bodegas O. Fournier • Urban Uco Torrontes 18432H 2010 • 2011-2013 0,75l (10,00 e/l) Bodegas Telmo Rodriguez • Rioja “LZ” 18493H 2009 • 2010-2017 0,75l (11,33 e/l) Chateau L’Euziere • Tourmaline 19320H 2009 • 2011-2016 0,75l (10,00 e/l) Bodegas Telmo Rodriguez • Rueda Cuvee “Basa“ 19485H 2010 • 2011-2014 0,75l (10,00 e/l) Bodegas Emilio Moro • Finca Resalso 16918H 2008 • 2010-2015 0,75l (10,53 e/l) Domaine Berthomieu • Madiran 18535H 2007 • 2011-2018 0,75l (10,53 e/l) Guigal • Cotes du Rhone 17401H 2007 • 2010-2017 0,75l (10,60 e/l) Domaine Pierre Clavel • Coteaux du Languedoc “Garrigues” 17872H 2008 • 2010-2015 0,75l (10,60 e/l) Domaine de la Janasse • Cotes du Rhone Rosé 18424H 2009 • 2011-2014 0,75l (10,60 e/l) Bodegas O. Fournier • Urban Uco Malbec 18441H 2009 • 2011-2018 0,75l (10,60 e/l) Spanien • Rioja und Navarra • 14,0% vol. • RPWA 91 LOB 91 • Schraubverschluss • Seite: 292 LOB: Sehr vollmundig und fruchtbetont, schön würzig, und doch samtig, weich und sehr üppig. Ein molliger Charmeur der Extraklasse, der in dem Preisbereich eine kleine Sensation darstellt. Spanien • Alicante und Cigales • 14,0% vol. • LOB 89-90 • Schraubverschluss • Seite: 291 LOB: Ein klassisch mediterraner Wein mit reifer, geschmeidiger und frischer Frucht. Betörende Nase, vollmundig und samtig im Mund, intensive rote, üppige Frucht. Trinkfreude pur! Argentinien • Torrontes • 13,5% vol. • LOB 90-91 • Schraubverschluss • Seite: 328 LOB: Wirklich extrem aromatisch, umwerfend! Minze und Eukalyptus, Zitronengras. Sooo...blumig. Die Quadratur des Kreises aus der Charakteristik eines Süßweins. Verblüffend! Witzig! Spanien • Rioja und Navarra • 13,5% vol. • Penin 93 LOB 90-91+ RPWA 90 • Seite: 295 LOB: In der sehr duftigen Nase Pfeffer und viel rote Frucht nebst feiner Mineralien und Steinmehl. Jung, charmant und würzig, vollmundig, satte Frucht, hervorragend balanciert, erstaunliche Länge. Frankreich • Languedoc • Pic Saint Loup • 14,5% vol. • LOB 90 • Seite: 116 LOB: Ausdruckstarke Nase von dunklen Beeren und Gewürznoten. Voller Körper, langes und wunderbar frisches Finale. Vielleicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis am Pic Saint Loup. Spanien • Galizien Rueda Bierzo • 13,0% vol. • LOB 89-90 • Schraubverschluss • Seite: 289 LOB: Ananas, Pampelmuse, Aprikose und subtile Kräuteraromen wie Thymian. Im Geschmack ist er weich, schmeichelnd, die Fruchtaromen explodieren förmlich durch die Lebhaftigkeit. Spanien • Ribera del Duero • 13,5% vol. • RPWA 90 LOB 89-90 • Seite: 300 LOB: Fruchtig, weich und vollmundig, dezente Vanillenote vom neuen Holz, ein Charmeur, der sofort alles zeigt was er hat. Frankreich • Südwestfrankreich • 13,5% vol. • LOB 90+ • Seite: 123 LOB: Für einen Madiran trotz der satten Power in Nase und Mund ungewöhnlich zugänglich, ja fast charmant, sogar einen Hauch von Süße präsentierend. Und wirklich mit Freude zu trinken. Frankreich • Rhone • Nordrhone • 14,0% vol. • RP 90 LOB 89-90 • Seite: 129 LOB: Frische, lebhafte Fruchtaromen in der Nase. Warm, aromatisch, tolle Fruchtfülle im Mund, intensiv, komplex und lang am Gaumen. Frankreich • Languedoc • Coteaux du Languedoc • 14,0% vol. • LOB 91-92 • Seite: 112 LOB: Hier schmeckt man die Erde: teerig, ausgeprägte Struktur, aufregende Würze, dunklen Beeren, aber auch Kräuteraromen und rauchige Noten. Gute Struktur. Macht wie immer viel Spaß. Bravo! Frankreich • Rhone • Chateauneuf du Pape • LOB 90-91 • Seite: 148 LOB: Einer der besten Roses überhaupt. Leuchtendes Pink im Glas. Himbeerfrucht, etwas Kirsche und zarte Bitternoten, gut strukturiert, dicht, kraftvoll und erstaunlich lang. Argentinien • 14,5% vol. • LOB 90-91 • Seite: 329 LOB: Provencalische Gewürze, Erdbeere neben der dominanten Kirsche. Auch im Mund sehr harmonisch. Toller Wein. Ein Vorzeigeprodukt für die Leistungsfähigkeit von Jose Manuel Fournier! 8 e / Fl. 6,95 6,95 7,50 8,50 7,50 7,50 7,90 7,90 7,95 7,95 7,95 7,95 Meine besten Weine unter 10 Euro Chateau de Saint Cosme • Cotes du Rhone 19400H 2010 • 2012-2019 0,75l (10,60 e/l) Bodegas Telmo Rodriguez • Dehesa Gago Tinta de Toro 18385H 2009 • 2011-2016 0,75l (11,33 e/l) Domaine de la Janasse • Cotes du Rhone 18423H 2009 • 2011-2017 0,75l (11,33 e/l) Quinta do Mouro • Vinha do Mouro 18445H 2008 • 2010-2015 0,75l (11,33 e/l) Domaine de Fondreche • Cotes du Ventoux Cuvee Fayard 19488H 2010 • 2012-2018 0,75l (11,33 e/l) Wittmann • Grüner Silvaner trocken 19505H 2010 • 2011-2015 0,75l (11,33 e/l) Morgante • Nero d’Avola 19587H 2009 • 2011-2016 0,75l (11,33 e/l) Bodegas Telmo Rodriguez • Galizien Gaba do Xil Mencia 19882H 2009 • 2012-2017 0,75l (11,33 e/l) Quinta de Chocapalha • Vinho Tinto 17883H 2007 • 2010-2015 0,75l (11,87 e/l) Hanspeter Ziereisen • Grauer Burgunder 19377H 2010 • 2011-2015 0,75l (11,87 e/l) Frankreich • Rhone • Gigondas und Rasteau • 14,0% vol. • LOB 90+ • Seite: 142 LOB: Olive, Lorbeer, erdige Terroirnoten. Bei aller Kraft und Wucht viel Rasse und Frische zeigend mit schöner Länge. Erstaunlich großer Wein für einen so bezahlbaren Cotes du Rhone. Spanien • Toro • 14,5% vol. • Penin 90 LOB 90+ RPWA 90 • Seite: 305 LOB: Dieser rebsortenreine, dunkle Tempranillo ist trotz des hohen Alkoholgrades sehr elegant und charmant, mit großer Tiefe und schöner Würze. Einer der Stars des Sortiments! Frankreich • Rhone • Chateauneuf du Pape • 14,5% vol. • LOB 90 RP 87 • Seite: 149 LOB: Gewohnt dunkel, intensive Nase Kirsche, Brombeere, Johannisbeere. Sehr schöne Konzentration und Wucht. Lang! Wie gewoht einer der besten Cotes du Rhone überhaupt. Portugal • Alentejo • 14,0% vol. • LOB 92 • Seite: 314 LOB: Tolles, feines Pflaumenaroma. Scheint so, als könnte es dieser Wein zu “everybodies darling” schaffen. So einen eleganten Wein aus Portugal hat man lange nicht mehr getrunken. Frankreich • Rhone • Cotes du Ventoux • 14% vol. • LOB 90+ • Seite: 147 LOB: Dunkel, warmblütig und sehr intensiv. Mollige, samtige Struktur, verlangt nach mehr, viel Trinkfreude. Hat Größe und braucht etwas Zeit, dekantieren wäre ratsam. Deutschland • Rheinhessen • 12,5% vol. • LOB 90 • Seite: 42 LOB: Laserleicht blitzt einem dieser famose Silvaner über die Zunge. Schade, dass dieses hier der vielleicht einfachste Wein der Wittmanns ist. So animierend und erfrischend leicht saust er einem über den Gaumen, dass man gar nichts anderes mehr trinken möchte. Italien • Sizilien • 14,5% vol. • LOB 90-91 • Seite: 283 LOB: Lang, fein und sehr besonders. Aromen von gerösteten Nüssen und aromatischen Rosinen. Spanien • Galizien Rueda Bierzo • LOB 90 RPWA 89-90 • Seite: 289 LOB: Niedriger Alkoholgehalt. Leichter und frischer Fruchtgenuss pur, dabei so intensiv, fast berauschend. Unglaubliche Kann auch prima leicht gekühlt getrunken werden. Portugal • Estremadura • 13,5% vol. • LOB 90-91 • Seite: 315 LOB: Dunkle Farbe mit violetten Reflexen. Gute Konzentration in der Nase. Ein extrem charmanter Wein, seidig und köstlich. Im Preis-Genuss-Verhältnis einer der Top-Weine unseres Sortiments. Deutschland • Baden • 12,5% vol. • LOB 90 • Schraubverschluss • Seite: 54 LOB: Ein toller, da ausgewogener Grauburgunder, aus dem südlichen Baden. Er bietet mehr Druck und Frucht als der Heugumber. Ein Allroundtalent, das jedem gefallen dürfte, ohne gefällig zu sein. Bodegas Artadi • Rioja “Tempranillo“ 17685H 2009 • 2011-2018 0,75l (11,93 e/l) Spanien • Rioja und Navarra • Tempranillo, Barrique • 13,5% vol. • LOB 91 • Schraubverschluss • Seite: 292 LOB: Ein neues Wunderwerk von Artadi. Erstklassige Lagen! Der Super-Schmeichler und Charmeur unter den großen Weinen von Artadi. Viel Substanz und Kraft, sehr dicht und voluminös. Sehr beeindruckend und mehr als erstaunlich für das kleine Geld. Bodegas Langa • Cava Reyes de Aragon Brut Rosado •18409H Spanien • Calatayud • 11,5% vol. • RPWA 90 LOB 89-90 • Seite: 288 0,75l (11,93 e/l) LOB: Spritzig und charmant mit gutem Perlagegerüst, das mit Kirsch und dezenten Mandelnoten in ein langes aromatisches Finale überleitet. e / Fl. 7,95 8,50 8,50 8,50 8,50 8,50 8,50 8,50 8,90 8,90 8,95 8,95 9 Meine besten Weine unter 10 Euro Domaine Santa Duc • Cotes du Rhone “Les Quatre Terres” 18517H 2009 • 2012-2019 0,75l (11,93 e/l) Fritz Haag • Riesling QbA feinherb 19557H 2010 • 2011-2016 0,75l (11,93 e/l) Bodegas O. Fournier • Urban Blend 19560H 2010 • 2012-2020 0,75l (11,93 e/l) Domaine Saint Antonin • Faugeres 19775H 2010 • 2012-2018 0,75l (11,93 e/l) Frankreich • Rhone • Gigondas und Rasteau • 15,0% vol. • LOB 90+ RP 87-88 • Seite: 140 LOB: Unmengen an Frucht und Glyzerin, Kirsche und Brombeere, fett und doch voller Charakter und Charme. Einer der Stars unter den Cotes du Rhone. Deutschalnd • Mosel Saar Ruwer • 11,0% vol. • LOB 91 • Schraubverschluss • Seite: 14 LOB: Saftiger Trinkspaß kombiniert mit einer leichten, feinen Restsüße. Sehr konzentriertes, an eine trockene Spätlese grenzendes Ausgangsmaterial mit feiner Rassigkeit und schönem Volumen. Chile • LOB 91+ • Seite: 333 LOB: Reichlich dunkle Früchte, gepaart mit satter Tiefe, eleganter Kühle und superb dosiertem Druck. Die Rezeptoren bohren sich durch geballte, reife Brombeeren. Selten musste man sich bei so wenig finanziellen Aufwand so gut festschnallen. Frankreich • Languedoc • Faugeres • 14,7% vol. • LOB 91+ • Seite: 114 LOB: Reichhaltige, kraftvoll reife Früchte in elegantem, geschmeidigem Körper. Hohe Intensität. Ein Wein mit Spannung und Dramatik! Ansgar Clüsserath • Riesling trocken “Vom Schiefer” (Kabinettqualität) 0,75l 19652H 2010 • 2011-2015 (12,67 e/l) Bodegas O. Fournier • Urban Oak 16503H 2007 • 2010-2017 0,75l (12,67 e/l) Hanspeter Ziereisen • Blauer Spätburgunder 18039H 2008 • 2010-2020 0,75l (12,67 e/l) von Winning • Riesling Win Win 19570H 2010 • 2011-2014 0,75l (13,20 e/l) Quinta do Vale Dona Maria • Rufo Douro Red 15942H 2008 • 2010-2017 0,75l (13,27 e/l) Domaine de la Janasse • Vin de Pays d’Orange “Terre de Buissiere” 0,75l 15951H 2007 • 2009-2017 (13,27 e/l) Fattoria Magliano • Morellino di Scansano “Heba” 16832H 2007 • 2010-2016 0,75l (13,27 e/l) Thomas Haag/Schloss Lieser • Riesling Kabinett trocken 17529H 2009 • 2010-2016 0,75l (13,27 e/l) Deutschalnd • Mosel Saar Ruwer • 11,0% vol. • LOB 90+ • Seite: 20 LOB: Kaum ein Basis-Rielsing ist ein solches Aushängeschild für die Identität des eigenen Weinguts. Schiefer, florale Eindrücke, Zitrus und Weinbergpfirsich. In seiner Stoffigkein zudem ganz klar Mosel. Spanien • Ribera del Duero • 14,5% vol. • RPWA 91 LOB 91-92 • Seite: 299 LOB: Sattes Volumen, mundfüllend und samtig und fein balanciert. Ein Musterbeispiel an Finesse und frischer Frucht, traumhafte Harmonie. Wahrscheinlich der beste Wein unter 10 Euro aus Ribera! Deutschland • Baden • 12,5% vol. • LOB 90+ • Schraubverschluss • Seite: 54 LOB: Angeflämmtes Holz, Himbeere, schwarzer Pfeffer und Zartbitterschokolade. Es ist schon unheimlich wie viele Aromen Hanspeter Ziereisen in diesen Basis-Spätburgunder zaubern kann. Deutschalnd • Pfalz • 12,0% vol. • LOB 90+ • Seite: 50 LOB: Der “einfachste” Riesling des Hauses. Nur aus absoluten Spitzenlagen des Weinguts, zu zwei Dritteln in Stückfässern ausgebaut. Feine Zitrus- und Kräuteraromatik, leichter Bitterstoff, animierende Säure und ein schönes Spiel, das Lust auf mehr macht. Portugal • Douro • 14% vol. • LOB 90-91+ • Seite: 316 LOB: Johannisbeere, etwas Himbeere und etwas Zimt in der Nase. Ein wenig eingekochte Pflaumen und Zedernholz, obwohl der Wein sehr wenig Holz gesehen hat. So lecker! Frankreich • Rhone • Chateauneuf du Pape • 14,0% vol. • LOB 90-91 RP 89 • Seite: 149 LOB: Vom Typ ein kleiner Chateauneuf. Durch die Zugabe von alter Merlot und Cabernet ein sehr samtiger, fruchtstarker und überaus charmanter Wein im Chateauneuf-Stil. Italien • Toscana • Maremma • 13,5% vol. • RPWA 90 LOB 91+ • Seite: 270 LOB: Intensive Beerenaromatik, etwas Teer, Jod und Vanille. Fast eine Assoziation an Barolo, zarte Röstaromen vom neuen Holz Ein Qualitätsmaßstab für “normalen” Morellino, sehr beeindruckend. Deutschalnd • Mosel Saar Ruwer • 12% vol. • LOB 90-91+ • Seite: 18 LOB: Einige Parzellen im Besitz Thomas Haags sind zu klein, um sie getrennt auszubauen, alles ist in diesem Edelstoff. Zum Glück, denn sonst wäre solch ein traumhafter Kabinett vielleicht nicht möglich. 10 e / Fl. 8,95 8,95 8,95 8,95 9,50 9,50 9,50 9,90 9,95 9,95 9,95 9,95 Meine besten Weine unter 10 Euro Alvaro Castro • Dao Alvaro Castro 17943H 2008 • 2010-2016 0,75l (13,27 e/l) Agnes Paquet • Bourgogne Pinot Noir 17969H 2009 • 2011-2019 0,75l (13,27 e/l) Vinosia • Primitivo 18302H 2009 0,75l (13,27 e/l) Wachter-Wiesler • Zweigelt 18421H 2009 • 2011-2016 0,75l (13,27 e/l) Portugal • Dao • 13,0% vol. • LOB 90 • Seite: 321 LOB: Wunderbar schwarzbeerige Nase. Dichter Traubensaft, viel Schmelz. Milchschokoladenaromen. Fruchtig, weich, samtig, intensiv und üppig. Viel Druck und doch einfach nur lecker! Frankreich • Burgund • Cote d’Or • 12,5% vol. • LOB 91 • Seite: 91 LOB: Frucht-Versuchung, geprägt von zarter Waldhimbeere, Johannisbeere und Schattenmorellen. Kirsche, Himbeere, Fleisch und Cassis. Eine sehr aromatische Nase steigt aus dem zarten Wein. • 2010-2015 Italien • Apulien • 13% • LOB 91+ • Seite: 281 LOB: Ein würziges, samtiges Konzentrat mit geringer und zugleich feinster Restsüße, intensiv fruchtig. Fast wollüstig, voluminös, warmblütig und üppig im Stil californischer Zinfandels. Österreich • Burgenland • 12,5% vol. • LOB 90 • Seite: 73 LOB: Volles Kirscharoma unterlegt von Marzipan und leichtem Karamellton. Ein Parade-Zweigelt, der klar zu verstehen gibt, warum es sich hier um die wichtigste Rotweinrebsorte Österreichs handelt. e / Fl. 9,95 9,95 9,95 9,95 Domaine de la Vieille Julienne • Jean Paul Daumen Vin de Pays Principaute d’Orange 0,75l (13,27 e/l) 18448H 2009 • 2011-2019 9,95 Domaine du Trapadis • Rasteau 18643H 2009 • 2011-2020 0,75l (13,27 e/l) 9,95 Josef Schmid • Gelber Muskateller “Galgenberg” 19356H 2010 • 2011-2015 0,75l (13,27 e/l) Josef Schmid • Grüner Veltliner Kremser Weingärten 19357H 2010 • 2011-2016 0,75l (13,27 e/l) Domaine Fontbonau • Cotes du Rhone “Les Chaux de Fontbonau” 0,75l 19501H 2009 • 2011-2019 (13,27 e/l) Wittmann • Weißer Burgunder trocken 19607H 2010 • 2011-2015 0,75l (13,27 e/l) Michel Tardieu • Cotes du Rhone “Les Becs Fins” 19782H 2010 • 2011-2018 0,75l (13,27 e/l) Domaine Terres Dorees • Beaujolais Blanc Chardonnay 19850H 2010 • 2012-2016 0,75l (13,27 e/l) Frankreich • Rhone • Chateauneuf du Pape • 13,5% vol. • LOB 90-91 • Seite: 154 LOB: Tiefe würzige Nase, reife Pflaume mit Rosen und Tulpen. Darunter süße Herzkirsche. Perfekt ausbalanciert, ein authentischer Funmaker mit einem überragenden Preis-Leistungsverhältnis. Frankreich • Rhone • Gigondas und Rasteau • 14,0% vol. • LOB 91+ • Seite: 139 LOB: Schwarz mit blaurotem Rand. Sattes, weiches Tannin mit süßlicher, schwarzer Johannisbeere, dazu feine Säure, extrem schmackhaftes Spiel mit gutem Druck. Österreich • Kremstal • 11,5% vol. • LOB 90-91 • Schraubverschluss • Seite: 67 LOB: Von Anfang an feinblumige Schattierungen, Teerosen, Sandelholz, Holunderblüten; transparent, knuspriger Fruchtbiss, einige Finesse, saftig, einnehmend und voller Esprit. Österreich • Kremstal • 12,5% vol. • LOB 90 • Seite: 67 LOB: Ausdrucksstark angelegter Veltliner, bei dem die Zitrusfrucht (Limetten) noch vor der KräuterPfefferwürze kommt; sehr saftig, mit zart mineralischer Ader. Frankreich • Rhone • Chateauneuf du Pape • LOB 90 • Seite: 162 LOB: Es handelt sich hier um kein Leichtgewicht, seine Intensität verstärkt sich durch einen beschwingten Zug. Einer der schönsten Cotes du Rhone aus unserem Programm. Deutschalnd • Rheinhessen • 12,5% vol. • LOB 90 • Seite: 43 LOB: Sehr feine und präzise Nase, Birne, Pfirsich und ein Hauch Limette. Sehr feiner Mund, schmelzig, charmant. Gradlinig mit gutem Schub und klarer Definition. Ein überragender Alltagswein. Frankreich • Rhone • Chateauneuf du Pape • LOB 90-91 • Seite: 166 LOB: Schwarzkirsche, Waldbeeren und etwas Mango, mollig warm und voll, frische Rasse dahinter, ein beeindruckender Cotes du Rhone! Dieser Einstiegswein von Tardieu ist eine Droge. Frankreich • Burgund • Beaujolais • 12,0% vol. • LOB 90 • Seite: 90 LOB: Tolle Fruchtaromen. Satte Terroir-Mineralität. Frucht, würzige Mineralität, Honignoten und Vanille. Frisch, ausgewogen, lang und elegant. Der beste Chardonnay dieses Preisbereichs überhaupt! 9,95 9,95 9,95 9,95 9,95 9,95 11 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland Seit knapp zehn Jahren erlebt der Riesling eine in dieser Heftigkeit kaum für möglich gehaltene Renaissance. Man kann über die unterschiedlichen Gründe viel mutmaßen. Sicher ist, dass die deutschen Spitzenerzeuger mit ihrer extrem schnell steigenden Qualität und dem daraus resultierenden Echo in der internationalen Weinpresse einen unschätzbar wichtigen Beitrag zu dieser Neubelebung geleistet haben. Diese Erklärung allein reicht aber womöglich noch nicht aus, denn auch in anderen Ländern gibt es viele gute Winzer. Das sich langsam ändernde mitteleuropäisch-kontinentale Klima und die Vorzeige-Rebe Riesling in ihrer einzigartigen Konstellation sind, auch wenn man die Leistung der Winzer nicht schmälern möchte, ebenso wichtig für den Erfolg der letzten Jahre. Kein Weißwein kann Finesse, Frucht und Ausdrucksstärke so miteinander kombinieren wie ein aus Deutschland stammender Riesling. Nur das Burgund, genauer gesagt die Cote de Beaune mit ihren überragenden Chardonnays, spielt in der Qualität auf dem gleichen Level wie die Spitzenregionen Deutschlands. In puncto Kraft, Wucht und Intensität ist das Burgund sicher die erste Adresse. Was die Eleganz betrifft, hat 12 der Chardonnay jedoch gegen den Riesling keine Chance. Es wird sich zeigen, ob der Riesling in der Klasse der Großen Gewächse sogar mit den majestätischen weißen Burgundern mithalten kann. Auch die besten deutschen Silvaner und einige Grau- und Weißburgunder gehören mit ihrer einzigartigen Typizität inzwischen ebenfalls zur europäischen Oberliga der Qualität. Über allem verbindet ein Merkmal beide Länder bzw. die Regionen. Riesling und Chardonnay und Pinot Noir, wenn sie denn aus dem Burgund stammen, reflektieren ihre Ursprungsorte und das Terroir so grandios wie sonst keine Rebsorte der Welt. Womit wir beim Thema “Deutscher Rotwein” wären: Spätburgunder. Was dem Riesling zugute kommt - Feinheit - ist der Makel der meisten deutschen Spätburgunder. Ihren Ebenbildern im Burgund können sie selten das Wasser reichen. Zu blumig und säurelastig fallen sie oft aus. Wenige Winzer in Deutschland, speziell von der Nahe, aus Baden, Württemberg und der Pfalz, sind in der Lage Rotweine zu erzeugen, die einem internationalen Vergleich Stand halten können. Schweigener Riesling trocken 2010 Riesling trocken 2010 Riesling QbA trocken 2010 Riesling trocken “Vom Schiefer” 2010 Riesling trocken Friedrich Becker • Pfalz • Deutschland • LOB 89-90 • 2011-2016 • Seite: 52 Saftig, cremig, süffig, dabei aber mit leichter Vibration und schönem Zug am Gaumen. Zitrone, Grapefruit und ein wenig Kalk am Gaumen. Im Nachhall wieder Zitrone, ein sehr schöner Einstiegswein. 19651H 0,75l (11,33 €/l) €/Fl. 8,50 Emrich Schönleber • Nahe • Deutschland • LOB 92 • 2011-2016 • Seite: 37 Der "einfache" Riesling von diesem Ausnahme-Weingut fasziniert mich: Mineralische Noten mit feiner Würze. Klare, rassige Säure. Eine lange Nachhaltigkeit am Gaumen. Einer der besten Riesling QbA für das Geld. 19539H 0,75l (11,93 €/l) €/Fl. 8,95 Fritz Haag • Mosel • Deutschland • LOB 89-90 • 2011-2015 • Seite: 14 Feine Kräuternoten, im Antrunk sehr viel Frische verstömend, aber mit schönem Zug am Gaumen. Ganz klar und spielerisch und gleichzeitig sehr harmonisch. 19556H 0,75l (11,93 €/l) €/Fl. 8,95 Ansgar Clüsserath • Mosel • Deutschland • LOB 90+ • 2011-2015 • Seite: 20 Der Schiefer kommt durch die feine, aber präsente Mineralik gut zum Tragen. Daneben frische und feinste florale Eindrücke, Weinbergpfirsich und Zitrus. In seiner Stoffigkeit zudem ganz klar und ganz Mosel. 19652H 0,75l (12,67 €/l) €/Fl. 9,50 Keller • Rheinhessen • Deutschland • LOB 91 • 2011-2016 • Seite: 45 Saftige, rassige Frucht, Pfirsich und Apfel mit mineralischer Würze in der Nase. Frischer, dichter Gaumen, feine Fruchtsüße mit gutem Nachhall. 19666H 0,75l (12,67 €/l) €/Fl. 9,50 von Winning • Pfalz • Deutschland • LOB 89-90 • 2011-2014 • Seite: 50 Ganz typisch für den Mittelhardt und im Preis mehr als gemäßigt. Feine Zitrus- und Kräuteraromatik, leichter Bitterstoff, animierende Säure und ein schönes Spiel, das Lust auf mehr macht. 19570H 0,75l (13,20 €/l) €/Fl. 9,90 2010 Riesling trocken Win Win 2010 Riesling trocken 2010 Riesling Kabinett trocken 2010 Riesling trocken 2010 Riesling QbA trocken Wittmann • Rheinhessen • Deutschland • Riesling • LOB 90-91 • 2011-2016 • Seite: 42 Ein wirklich toller Trinkgenuss mit viel Anspruch, aber trotzdem so viel Spaß, wie man sich in dieser Klasse vorstellen kann. 19312H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Thomas Haag/Schloss Lieser • Mosel • Deutschland • LOB 90-91+ • 2011-2017 • Seite: 18 Belebender Schwung macht sich am Gaumen breit. Viele Zitrusnoten gepaart mit animierend feinem Bitterstoff kleiden den letzten Mundwinkel aus. Voller Elan prägt er sich den Geschmacksnerven ein. Edelstoff! 19534H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Christmann • Pfalz • Deutschland • LOB 90+ • 2011-2016 • Seite: 47 Gehört zu den besten Basisweinen ganz Deutschlands. Feste Struktur, knackige Frische und tolle Länge. Ein Wein aus einem Guss! Bacchus, was will man mehr? 19552H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Forstmeister Geltz Zilliken • Saar • Deutschland • LOB 91 • 2011-2015 • Seite: 16 Glasklar und mit einem feinen Hauch Bitterstoff versehen, versprüht er eine feine Aromatik. Glasklare SaarMineralität! Zitrone und Anklänge von Pampelmuse machen ihn zu einem Riesling für immer und überall. 19650H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 2010 Rüdesheimer Riesling trocken 2010 Riesling trocken 9,95 Leitz • Rheingau • Deutschland • LOB 93 • 2011-2020 • Seite: 30 Was für ein Ergebnis! Pure Zitrone, extreme Klarheit und sehr reifes Säurespiel. Der Druck, der im ersten Moment nicht zu ahnen ist, fegt einen weg. Zitronenabrieb und Grapefruit hallen extrem lang nach. 19653H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Dönnhoff • Nahe • Deutschland • LOB 92-93 • 2011-2019 • Seite: 34 Das Extra an Kraft kompensiert er mit seinem Fruchtspiel: Apfel, ein Hauch Ananas, Cranberry und leicht salzige Erdigkeit lassen ihn am Gaumen stocken, um dann in einer herrlichen Erfrischung abzuklingen. 19593H 0,75l (17,07 €/l) €/Fl. 12,80 Probierpaket Riesling 2010 Frische und Rasse: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 19668H frei Haus in Deutschland und Österreich € 106,00 13 Deutschland Österreich Schweiz 2010 Probierpaket Riesling 2010 Frische und Rasse Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Die Bezeichnung “Mosel Saar Ruwer” ist mit dem Jahrgang 2008 aus Gründen der Reduktion auf den Oberbegriff Mosel von den Etiketten verschwunden. Natürlich kann dies die Winzer von Saar und Ruwer nicht erfreuen. Verschwindet mit ihren Flüssen von den Etiketten vielleicht auch das Bewusstsein für die wirklich sehr eigene Identität und von der Mosel sehr unterscheidbare Typizität? Was alle drei Regionen eindeutig verbindet ist die extreme Konzentration auf den Riesling, wohl in kaum einer anderen deutschen Weinbauregion ist der Riesling in der Verbreitung so dominant wie hier. Der Mosel-Riesling (ebenso die mineralischeren und noch verspielteren Saarweine und die extrem gradlinigen Ruwerweine) ist die Versinnbildlichung der Eleganz und Leichtigkeit, die in dieser Rebe wohnt. Hier im Norden der deutschen Weinbauregionen hat der Riesling jegliches überflüssiges Fett abgeworfen und präsentiert sich gerne als verspielte, seidige und doch drahtige Schönheit. Jenseits der trockenen Traumweine belässt der Spitzenwinzer dieser Regionen seinen Weinen gern einen gewissen Grad an Restsüße. Nach wenigen Jahren der Lagerung integriert sich die Süße mit der Eleganz zu einem der leichtesten aber auch schönsten Geschmackserlebnisse, das man wohl mit restsüßen Weinen haben kann. Für das internationale Renomee als Weltklasse-Weinbauregion haben hier vor allem eben diese restsüßen Kreszenzen gesorgt, während man in Deutschland immer noch vorwiegend trocken trinkt. Aber auch trocken können Mosel, Saar und Ruwer durch ihre Eleganz und Verspieltheit glänzen und absolut überzeugen. Das Spiel und die Leichtigkeit des Genusses dieser Weine sind überwältigend und unnachahmlich. ‡Fritz Haag Es gibt keinen Winzer an der Mosel, der ähnlich gleichmäßig in allen Qualitätsstufen und Jahrgängen überzeugen kann. Mit seinen edelsüßen Weinen steht er mit einer Handvoll Kollegen an der Weltspitze des Rieslings. Auch die trockenen Weine begeistern mit herrlich frischer Frucht und rassiger Säure. Wilhelm Haag, und vielleicht noch mehr sein Sohn Oliver, gehören für uns auch zu den besten Erzeugern trockener Rieslinge, was seit dem Jahrgang 2007 und Oliver Haags Handschrift eher noch deutlicher wird. Im QbA steht Haag für uns sogar unter den besten drei. Kein Wunder, gibt er doch einen nicht unerheblichen Teil der aus extremer Steillage gewonnenen Spätlesen mit hinein. Der nun federführende und überaus talentierte Sohn Oliver, der bei Deutschlands Großmeister Helmut Dönnhoff gelernt hat, ist ebenso ehrgeizig und möchte diese Spitzenposition noch lange in der Familie halten. Im Weinberg geht es möglichst biologisch zu, nur hier entstehen die großen Weine! Im Keller geht’s nur noch darum, diese fast außerirdische Qualität unverfälscht auf die Flasche zu bringen, ganz ohne Modetrends oder Mysthik. Ab dem Jahrgang 2008 findet die vielleicht beste Lage der trockenen Weine an der Mosel, die Brauneberger Juffer Sonnenuhr, Eingang in die Riege der “Großen Gewächse”, kurz GG genannt. Dazu gratulieren wir Oliver Haag ausdrücklich, eine Bereicherung der großen Gewächse auf höchstem Niveau. Oliver Haag e / Fl. Riesling QbA feinherb 19557H 2010 2011-2016 0,75l (11,93 e/l) Riesling QbA trocken 19556H 2010 2011-2015 0,75l (11,93 e/l) Brauneberger Riesling Kabinett trocken 17508H 2009 2010-2017 0,75l (15,93 e/l) Brauneberger Juffer Riesling trocken (Spätlese) 19565H 2010 2011-2019 0,75l (20,67 e/l) Riesling • 11,0% vol. • LOB 91 • Schraubverschluss LOB: Saftiger Trinkspaß kombiniert mit einer leichten, feinen Restsüße. Sehr konzentriertes, an eine trockene Spätlese grenzendes Ausgangsmaterial mit feiner Rassigkeit und schönem Volumen. 91/100 Riesling • 11,5% vol. • LOB 89-90 • Schraubverschluss LOB: Feine Kräuternoten, im Antrunk sehr viel Frische verströmend, aber mit schönem Zug am Gaumen. Ganz klar und spielerisch und gleichzeitig sehr harmonisch. 89-90/100 Riesling • 12,0% vol. • LOB 91+ WS 90 • Schraubverschluss LOB: Klassischer, trocken ausgebauter Moselriesling, der eine schöne Stoffigkeit aufweist. Zitrusaromen dominieren, wie auch der QbA sehr gradlinig und mit sehr guter Länge. Einer der nun schon klassischen trockenen Kabinetts von der Mosel. Wenn es wirklich große Kabinetts gibt, dann müssen sich die anderen sicherlich an diesem messen. 91+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 93+ LOB: Helles Gelb und viel Zitronenabrieb machen schon in der Nase das herrliche Spiel spürbar. Meeresbrise und Salz mischen sich mit einer famosen Frische und deutlicher Mineralik. Am Gaumen ist er sehr straff und mit Steinmehl unterlegt. Eine Cuvee aus drei Partien von denen eine spontanvergoren ist. Das Lesegut hatte 100° Oechsle und ist damit schon GG-Stoff. Er haftet lange am Gaumen und strahlt trotz seiner kühlen Stilistik eine innere Wärme aus. Dies ist ein richtig guter Wein! 93+/100 14 8,95 8,95 11,95 15,50 e / Fl. ‡Fritz Haag Brauneberger Juffer Sonnenuhr Riesling trocken Großes Gewächs 1 17718H 2009 2010-2036 0,75l 18117H 2009 2010-2036 3,00l (33,27 e/l) 19567H 0,75l (32,67 e/l) 0,75l (26,60 e/l) Riesling • 13% vol. • LOB 97-98+ Weinwelt 95 Gerstl 20 (38,33 e/l) LOB: Majestätisch mineralisches Nasenbild, dann deutet sich eine leichte Cremigkeit an. Im Antrunk Steinobst, Muskat und eine herrlich seidige Dichte. Dabei mit einem phantastischen Zug, der so die Viskosität in Balance hält. Im Mund kühl, weich und frisch, so muss ein Großes Gewächs von der Mosel sein. 97-98+/100 . 2010 Riesling • LOB 94-95 2011-2029 LOB: Kräutersud, Grapefruit und Steinmehl mischen sich zu einem knackigen Mundgefühl. Dieses wird von einem schönen Bitterstoff unterstützt. Dann fächert der Wein auf und zeigt kurz seinen Bauchspeck, um dann wieder moselanisch präzise zu werden. Genau dieser Stil macht ihn so interessant und begehrenswert, kühl, weich und frisch, es wäre keine Schande, wenn noch andere Rieslinge solch eine Persönlichkeit verkörpern würden. 94-95/100 Brauneberger Juffer Sonnenuhr Riesling Spätlese (süß) 16473H 2008 2009-2030 Riesling • 7,5% vol. • LOB 94+ Gerstl 19 17720H 2009 2010-2031 Riesling • 7,5% vol. • LOB 95 Gerstl 19+ 0,75l (26,60 e/l) LOB: Honig, Lychee, Quitte und zarte Zitrone. Das jahrgangstypische Säurespiel passt genial zu der Restsüße der Spätlese. Genau das, was diesen restsüßen Weinen von der Mosel und diesem berühmten Erzeuger ihren legendären Ruf eingebracht hat. 95/100 19566H 2010 2011-2027 Riesling • 7,5% vol. • LOB 93+ 0,75l (26,60 e/l) Brauneberger Juffer Sonnenuhr Riesling Auslese (süß) 16468H 2008 2009-2035 0,75l (33,33 e/l) 19568H 0,75l (33,33 e/l) Brauneberger Juffer Sonnenuhr Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 15402H 2007 2008-2060 0,75l (58,00 e/l) LOB: Diese Spätlese wartet mit beeindruckenden analytischen Werten auf. 98° Oechsle, 11 Promille Säure und 90 g Restzucker wirken wie ein Cocktail, der beeindrucken soll. Doch hier beeindrucken nicht nur die Zahlen, sondern die grandiose Finesse und Leichtigkeit, die dieser herrlich animierende Wein in sich trägt. Alle Vorurteile über schlaffe, süße Weine wird sie hinwegfegen. Aprikose, Weinbergspfirsich und Muskat verleihen ihr etwas Erwachsenes. Am Gaumen gesellen sich noch eine feine Viskosität und ein erfrischendes Säurespiel hinzu. Mit seinem herrlichen Fruchtspiel belebt dieser Wein bis in das sehr lange Finale, um am Schluss noch eine kleine Nuance Honig freizulegen. 93+/100 Riesling • 7,5% vol. • LOB 95 WS 94 LOB: Mit fabelhafter Fülle ausgestattet, dabei aber unangestrengt überzeugend. Viel Spiel und tolle, für die Sonnenuhr typische Aromen: saftige Zitrone, weißer Cassis, Honig und Weinbergpfirsich. Herausragende Länge und beschwingtes Finale. 96+/100 2010 2011-2030 Riesling • 7,5% vol. • LOB 95-96 LOB: Mit seinem Nasenbild assoziiert man sofort Zitronenbrausepulver, so deutlich ist er von der Frische bestimmt. Am Gaumen ist er sehr lang, puristisch und bleibt lange auf der Zitrone stehen. Langsam kommen noch Apfel- und Kirschblüten hinzu. Seine aufbrausende Persönlichkeit entwickelt langsam immer mehr Schmelz, der eine Spur Rohrzucker mit sich bringt, um dann in einen immens langen Nachhall überzugehen. Trotz der hohen Reife bleibt er natürlich erfrischend und wirkt ungeheuer leicht. 95-96/100 Riesling • 7,5% vol. • WS 95 LOB 97-98 IWC 98 16471H 2008 2009-2045 Riesling • 7,5% vol. • LOB 96-97 Gerstl 20 WS 96 19569H 2010 2011-2047 Riesling • 7,5% vol. • LOB 97 0,75l 0,75l (53,33 e/l) (58,00 e/l) LOB: Ein unglaubliches Säurespiel überrascht einen. Am Gaumen deutlich viskos, aber noch etwas weniger expressiv als die “normale” Auslese. Dabei ist die innere Dichte extrem hoch und gibt zunächst immens viel Zitrusaromen frei. Die Länge ist beeindruckend, der Gesamteindruck bleibt trotzdem fein. Lange haftet das herrliche Säurespiel an Gaumen und Lippen. Ein Wein, dem man etwas Zeit geben sollte, der aber ein immenses Potenzial besitzt. 97/100 24,95 115,00 24,50 19,95 19,95 19,95 25,00 25,00 43,50 40,00 43,50 15 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer ‡Forstmeister Geltz Zilliken Das Weingut Geltz Zilliken steht zusammen mit Egon Müller an der Spitze der edelsüßen Rieslinge von der Saar. Seit einigen Jahren macht sich nun Hans Joachim Zilliken aber auch einen Namen als Erzeuger hervorragender trockener Weine, die beim QbA und Kabinett qualitativ inzwischen zur Creme de la Creme in Deutschland gehören. Irgendwann wird sicher eine trockene Spätlese folgen. Hans Joachim Zilliken beschränkt sich aufs Wesentliche und auf das Machbare eines so winzigen Weinguts. Dann aber mit 100prozentigem Einsatz. Die Familie Zilliken erlaubt sich die vorbildliche Lagerung alter Jahrgänge im tropfsteinhöhlenähnlichen Keller, um später die hier gereiften Weine in optimaler Trinkreife anbieten zu können. So werden zehn und mehr Jahre alte Rieslinge aus der Lage Saarburger Rausch angeboten, um zu zeigen, welches Potenzial solche Weine haben. Hier sind eben Überzeugungstäter am Werke. Das winzige Weingut, ca 11 ha mit einer max. Produktion von 80.000 Fl. (in anderen Ländern sicher als “Boutique-Winery” bezeichnet), gehört zur deutschen und zur europäischen Spitze im Weißweinbereich und bringt wie Egon Müller eine unglaubliche Ausdruckskraft der typischen Saar-Mineralität zu Tage, einzig- und großartig!. Hans-Joachim Zilliken e / Fl. Riesling QbA trocken 19650H 2010 2011-2015 0,75l (13,27 e/l) Saarburger Rausch Riesling Kabinett trocken 16355H 2008 2009-2017 0,75l (16,67 e/l) Saarburger Riesling trocken (ehemals Kabinett “Rausch”) 17584H 2009 2010-2018 0,75l (16,67 e/l) Saarburger Rausch Riesling Großes Gewächs 1 17587H 2009 2010-2025 18108H 2009 2010-2025 0,75l 1,50l Riesling • 11,5% vol. • LOB 91 LOB: In diesem Jahr gab es nur sehr wenig gesunde Beeren, daher haben Hanno und Dorothee Zilliken entschieden, nur zwei trockene Weine auf die Flasche zu bringen: das Große Gewächs und diesen QbA, der mit einem Mostgewicht versehen ist, das im Auslesebereich liegt! Herrliches Nasenbild von Kräutern, Zitrone und Steinmehl. Frisch im Antrunk, aber auch mit einer warmen, von Steinobst geprägten Aromatik. Ungemein lang und sehr harmonisch. 91/100 Riesling • 11,0% vol. • LOB 93 LOB: Riesling Kabinett trocken wird in der Produktpalette deutscher Spitzenwinzer nun auch zu einer aussterbenden Spezies. Schade, Kabinette waren eigentlich immer extrem schöne Weine: Genuss ohne Reue und ohne zuviel Aufhebens. Ganz im Süden der Saar gibt es noch eine kleine Kabinett-Enklave: die Familie Zilliken. Sie und ihre Mitarbeiter haben für diesen Wein eine extreme Selektion betrieben. Hier wurden nicht Fuder aussortiert, sondern Trauben vorsortiert. Das Ergebnis sind in diesem Jahr zwei Fuder, also etwas mehr als zweitausend Flaschen dieser Sensation. Der beste Wein seiner Klasse! Und Saar-Mineralität pur, duftige Finesse bis die Tränen kommen. Ein grandioser Riesling Kabinett trocken! Mit dem Jahrgang 2009 möchte Hanno Zilliken sich stärker in die Richtlinien des VDP integrieren. Dann wird es zum ersten Mal ein Großes Gewächs vom Saarburger Rausch geben, was einige freuen wird. Leider bedeutet dies aber auch, dass das Ende dieses großartigen Kabinetts dann vielleicht gekommen ist. Jeder sollte die Gelegenheit nutzen und noch einmal zuschlagen, wir haben es getan. 93/100 Riesling • 11,5% vol. • LOB 93 LOB: Nun nicht mehr als Saarburger Rausch Kabinett trocken, sondern nur als Saarburger, aber alle Trauben kommen aus dem Rausch und eigentlich hat sich nichts geändert, bis auf den Namen. Die Saga geht weiter: wundervoll dichtes Nasenbild und glockenklare Säurestruktur. Feine Würze und beschwingter innerer Nerv. Stylischer Bitterstoff, auf dem Grapefruit und Apfel herrlich in Szene gesetzt werden. Mit dem Jahrgang 2009 hat Hanno Zilliken sich stärker in die Richtlinien des VDP integriert. Jetzt wird es zum ersten Mal ein Großes Gewächs vom Saarburger Rausch geben, was uns alle freuen soll, aber dafür muss das Kabinett vom Etikett dieses Weins verschwinden. Kein Problem, bei solch einer Qualität. 93/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 96-97 Gerstl 19+ (33,27 e/l) (39,97 e/l) LOB: Die Zillikens und ihre Mitarbeiter haben hier einzelne Beeren selektiert. Konträr zu den Weinen vieler Kollegen, ohne jeglichen Schalenkontakt zur Gärung gebracht. Es wurde nur der Ablauf des Mostes verwendet. Das Resultat ist phänomenal: beeindruckend seidig und dabei mit idealtypischer Saarprägung. Apfel, Muskat, Zitrone, Kräuter, dabei spannungsgeladene Viskosität und grandioser Gaumenfluss, der von Spuren von Bitterstoff unterstützt wird. Wie eine etwas längere Nachverkostung im Restaurant ergab, handelt es sich hier um einen genialen Essenbegleiter und vor allem dies macht deutlich, um was für einen beseelten Wein es hier geht. 96-97+/100 16 9,95 12,50 12,50 24,95 59,95 e / Fl. ‡Forstmeister Geltz Zilliken Saarburger Rausch Riesling Großes Gewächs 1 19744H 2010 2011-2026 19745H 2010 2011-2026 0,75l 1,50l Saarburger Rausch Riesling Kabinett (süß) 19746H 2010 2011-2023 0,75l (19,33 e/l) Saarburger Rausch Riesling Spätlese (süß) 15572H 2007 2008-2027 0,75l (23,33 e/l) Saarburger Rausch Riesling Auslese (süß) 15573H 2007 2008-2035 0,75l (43,33 e/l) Saarburger Rausch Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 15574H 2007 2008-2037 0,75l (96,67 e/l) Riesling • LOB 95+ (35,33 e/l) (43,33 e/l) LOB: Lediglich 1.600 Flaschen wurden von diesem herrlich seidigen Wein erzeugt: Steinmehl und eine feine Kräuterwürzigkeit. Mit belebenden Zitrusaromen, aber auch mit einer tiefgründigen Mineralik. Herrlich spielerisch, seidig und animierend. Immens lang und fast schwerelos scheinend. 95+/100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 93-94 LOB: Fein und mineralisch-würzig. Sehr schöne Länge entfaltend. Die dominierende Blutorange ergibt eine herrliche Saftigkeit, dabei hat dieser Wein gleichzeitig auch eine fein gewobene Dichte. 82g Restzucker, die man überhaupt nicht spürt, alles ist im Fluss. Er wirkt schlank und mineralisch bis in den langen Abgang hinein. 93-94/100 Riesling • 7,5% vol. • Gerstl 18 LOB 93-94+ LOB: Ich kann verstehen, dass für einige der werten Kunden bei süßen Riesling Spätlesen das Verhältnis Restzucker pro Molekülgeschmacksstoffe zu stark Richtung Restzucker tendiert. Aber auch wenn man kein großer Freund von Spätlesen ist, muss man gestehen, hier einen wunderschönen Wein vor sich zu haben, der auch Anspruch auf Größe anmelden darf. Grüner Apfel und purste Zitrone unterlegt mit einer deutlichen Mineralität. Im Abgang wirkt er am Gaumen fast trocken. Wobei er seiner Pflicht zur Erfrischung durch seinen tollen Stil natürlich nachkommt. 93-94+/100 Riesling • 7,5% vol. • WS 93 LOB 95-96+ Gerstl 18+ LOB: In der Nase vibriert das Säurespiel vor sich hin. Als ob man sein Ohr auf die Motorhaube eines Maserati, dessen Zwölfzylinder vor sich hin surrt, gelegt hat. Was passiert wohl, wenn man das Gaspedal durchdrückt? Was passiert, wenn dann auch noch ein Gang eingelegt wird: Die Säure zischt an einem vorbei. Das Aromenspiel rast sofort von null auf hundert, zweihundert, drei... die automatische Drosselung setzt ein, dies ist die normale Version, die Goldkapsel kommt später. Weißer Pfirsich, Grapefruit, Ananas, Apfelschale und ultrafeine Anklänge an Dörrobst beruhigen den jungen Fahrer. Mit der Zeit wird diese Kombination immer besser werden. Untersatz und Inhalt sind jetzt schon extrem gut. In der Ruhe liegt die Kraft. Mit der Zeit kann hier ein wahrer Champion entstehen. 95-96+/100 Riesling • 7,5% vol. • WS 95 LOB 98-99 Gerstl 20 19747H 2010 2011-2040 Riesling • 7,5% vol. • LOB 98-99 0,375l (100,00 e/l) LOB: Sehr dicht und fast steinig im Nasenbild. Nichts deutet auf viel Frucht und Süße hin, doch langsam entwickelt sich ein Bouquet von getrockneten Früchten und Akazienhonig. Im Antrunk seidig, kompakt und schlank mit immer mehr Zitrusaromen. Immer erfrischender wirkend. Immenser Nachhall, in dem die Frische zum wiederholten Male richtig Fahrt aufnimmt und unglaublich lang wird. Eine grandiose komplexe Auslese, wie ich sie fast noch nie probiert habe. 98-99/100 Saarburger Rausch Riesling Auslese Lange Goldkapsel (süß) 15576H 2005 2008-2035 0,375l (172,00 e/l) 19748H 0,375l (157,33 e/l) Riesling • 7,5% vol. • RPWA 94 LOB 99 WS 95 LOB: In dieser Auslese findet man eine Rhabarberton, der vollkommen rein ist. Wenn man viele restsüße Rieslinge probiert, begegnen einem viele Weine, die dieses Aroma versprühen. Doch fast immer ist es mit unangenehmen Bitterstoffen gepaart. Aber diese Rhabarbersäure ist phantastisch. Bei so viel Vibration wackelt der Tisch. Ein Gewitter von Aromen geht auf einen nieder. Man möchte in diesem Wein ertrinken. Und dann kommt sie wieder, die Rhabarberstange, auf der man über das Aromenmeer surft. Die Welle will und will nicht brechen. Ein Wein der zum Träumen verführt. Sorgloser Genuss macht sich breit. Gut, dass wir morgen nicht in die Schule müssen. 99/100 2010 2013-2040 Riesling • 7,5% vol. • LOB 99 LOB: Viele Kräuteraromen, Eindrücke von getrocknetem Obst, Apfel und Ananas. Extrem frisch, gradlinig und komplex. Ein Hauch Kaffee und rohe Mandeln kommen noch hinzu. Eine der großen Auslesen dieses Jahrgangs. In ihrer Kombination aus fruchtigen und erdigen Aromen absolut faszinierend. Ein Gänsehautwein! 99/100 26,50 65,00 14,50 17,50 Hans Joachim Zilliken und Tocher Dorothea 32,50 72,50 37,50 64,50 59,00 17 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer ‡Thomas Haag / Schloss Lieser Ein klassischer Wein von der Mittelmosel stellt so ziemlich das luftigste und leichteste dar, was an Wein möglich ist. Dabei sind es keine Leichtweine, sondern äußerst vielschichtige Tropfen mit subtilem Gleichgewicht, wenn sie so gelungen sind wie die Weine von Thomas Haag. Mit seinem Vater, Wilhelm Haag, hatte er einen großartigen Mentor und zusammen mit seinem Bruder Oliver Haag (Weingut Fritz Haag) steht er zum ganzen Stolz des Vaters mit zwei oder drei Kollegen an der Spitze der Moselwinzer. Während Fritz Haag mit den berühmten Lagen aus Brauneberg (Juffer und Sonnenuhr) in der Weltspitze steht, gelingt Thomas das mit den weiter flussabwärts gelegenen Traumweinen aus “Niederberg Helden”, da kann dann auch mal eine “Auslese lange Goldkapsel” die 100 Punkte bei Robert Parker einfahren. Seine trockenen Weine ähneln im Stil auch weniger den saftigen Charmeuren des Bruders Oliver, eher erinnern sie in ihrer schieren Klarheit an die Weine Christoph Tyrells von der Ruwer. Ganz gegensätzlich fallen seine fast schon opulenten restsüßen Weine aus dem Niederberg Helden aus. Hier dominiert oft neben der Eleganz der Mosel eine tropische Exotik, diese aber in einem grandiosen Zusammenspiel mit der Eleganz. Das lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und so ist es toll, die zwei Brüder mit Weltklasse und völlig unterschiedlicher Stilistik im Angebot zu Ute und Thomas Haag führen. Die Weine stehen unter dem Namen Schloss Lieser, ganz klar eine Anleihe beim bordelaiser Chateaukonzept. Thomas Haag präsentiert Weine mit enormem Standard, überzeugende Schlossweine! e / Fl. Riesling QbA trocken 17524H 2009 2010-2014 0,75l (10,60 e/l) Riesling Kabinett trocken 17529H 2009 2010-2016 0,75l (13,27 e/l) 19534H 0,75l (13,27 e/l) Riesling Spätlese trocken 17528H 2009 2010-2019 0,75l (18,00 e/l) Niederberg Helden Riesling Großes Gewächs trocken 1 17533H 2009 2010-2030 0,75l (26,60 e/l) 19536H 0,75l (29,33 e/l) Riesling • 11,5% vol. • LOB 89-90 Gerstl 17 RPWA 88 • Schraubverschluss LOB: Wie es sich gehört: glasklar und knackig schneidet er sich den Weg frei. Reichlich ausgestattet mit Apfel, Aprikose und Zitrone mündet diese Allzweckwaffe in einem saftigen und belebenden Abgang. 89-90/100 Riesling • 12% vol. • LOB 90-91+ LOB: Belebender Schwung macht sich am Gaumen breit. Viele Zitrusnoten gepaart mit animierend feinem Bitterstoff kleiden den letzten Mundwinkel aus. Voller Elan prägt er sich den Geschmacksnerven ein. Einige Parzellen und Einzellagen, die sich im Besitz Thomas Haags befinden, sind zu klein, um sie getrennt auszubauen, alles ist in diesem Edelstoff. Zum Glück, denn sonst wäre solch ein traumhafter Kabinett vielleicht nicht möglich. 90-91/100 2010 2011-2017 Riesling • 11,5% vol. • LOB 90+ LOB: Zitrone, Steinmehl, Meersalz, sehr geschliffenes aber obertöniges Säurespiel. Straff geformt und mit einer leichten Grasigkeit, kraftvoll am Gaumen. Sehr gute Länge, die von einem hohen Extrakt getragen wird, der die immense Frische abpuffert. Man sollte ihm ein bisschen Zeit in der Flasche gönnen und sich dann erfrischen lassen. 90+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 92 Gerstl 18 LOB: Hier ist der nachhaltige Stoff schon deutlich zu spüren. Frisch aufgebrochener Kalkstein, grüner Apfel, Ananas und Grapefruit ergießen sich über die Rezeptoren. Beachtliches Gewicht manifestiert sich. Aber er bleibt seiner moselanischen Provenienz treu und gleitet nach dem ersten Ansturm fein dahin. Eine tolle Cuvee aus verschiedenen Lagen, zu denen auch das grandios mineralische Graacher Himmelreich zählt. 92/100 Riesling • 13% vol. • LOB 94-95 Jancis Robinson 17,5 LOB: Der erste Jahrgang, in dem hier ein Großes Gewächs gemacht wurde. Mittleres Grüngelb. Renekloden, Blütenhonig, Zwetschgen und Marillen. Mit viel Saft und samtigem Gaumenfluss ausgestattet. Sehr schöne und reife Säure, die toll eingebunden ist. Im Abgang wieder samtig und reif. Dabei aber nicht fett, sondern noch klassisch moselanisch, glasklar und mit extrem hohem Potenzial. 94-95/100 . Riesling • LOB 93+ 18 2010 2011-2031 LOB: Viel Zitrone und leicht nussige Elemente, die dann langsam zu einer puristischen Orange übergehen. Feiner Bitterstoff und würzige Schieferaromatik bestimmen das Mittelstück, das sehr klar, aber auch druckvoll gezeichnet ist. Mit seiner sehr guten Länge bringt er im Abgang noch einmal die klassischen Elemente von Zitrusfrische und Schiefernoten hervor. Einer der extrem gelungenen, trockenen Weine an der Mosel. 93+/100 7,95 9,95 9,95 13,50 19,95 22,00 e / Fl. ‡Thomas Haag / Schloss Lieser Niederberg Helden Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 19532H 2010 2011-2040 0,75l (39,93 e/l) Niederberg Helden Riesling Auslese lange Goldkapsel (süß) 19535H 2010 2011-2071 0,75l (52,00 e/l) Niederberg Helden Riesling Auslese (süß) 17527H 2009 2010-2035 0,75l (26,00 e/l) Niederberg Helden Riesling Beerenauslese (süß) 19714H 2010 2011-2050 0,375l (157,33 e/l) Niederberg Helden Riesling Trockenbeerenauslese (süß) 19715H 2010 2011-2100 0,375l (397,33 e/l) Riesling • 7,0% vol. • LOB 96-97+ LOB: Sie zeigt Narzisse, Steinmehl und Zitronenabrieb, aber auch gleich eine schöne Viskosität an. Faszinierendes Spiel zwischen Süße und Säure. Sie strahlt von Anfang bis Ende eine sehr schöne Harmonie aus. Durch das herrliche Spiel wirkt sie fast schwerelos, bleibt aber fokussiert und überraschend puristisch. 96-97+/100 Riesling • 7,0% vol. • LOB 98-99 LOB: Feiner Blütenhonigduft und phantastisches Säurespiel, das in Kombination mit sehr komplexen, reifen Aromen vollkommen unangestrengt wirkt. Zeigt extreme Länge, die aber nicht nur der herrlichen Frische geschuldet ist, sondern zusätzlich noch von den reifen und komplexen Aromen getragen wird. Fast ein meditativer Wein, der einen in eine andere Welt entführt. 98-99/100 Riesling • 7,5% vol. • LOB 94 Gerstl 19+ RPWA 91 LOB: Orange, Weinbergpfirsich, Limette und Zitronenkonfit. Tolle Spannung und feine Viskosität. Es steht ganz klar die Frucht im Vordergrund. Das Terroir ist hier zwar deutlich spürbar, aber es tendiert nicht zur stoffigen Mineralität, sondern unterstreicht die betörende Frucht und die schmelzige Homogenität. In seiner Stilistik ist er ein Archetyp der Moselauslese. 94/100 Riesling • LOB 99 LOB: Eine leichte Meeresbrise und Eindrücke von gerösteten Schalentieren wehen einem entgegen. Schon in der Nase fühlt man die immense Konzentration. Weinbergspfirsich, Zitrone und Ananas mischen sich miteinander. Am Gaumen kommt sofort das beeindruckende und animierend frische Mundgefühl hinzu. Jetzt kann man noch andere Aromen deutlich entschlüsseln: Akazienhonig, gegrillte Mango und weiße Sultaninen entwickeln sich langsam, das Spiel bleibt aber immer gewahrt. Durch die immense Frische wirkt alles herrlich beschwingt und keinesfalls behäbig. Nur die besten Erzeuger sind in der Lage in dieser Stilistik wirklich zu brillieren und Thomas Haag gehört dazu! 99/100 Riesling • LOB 99-100 LOB: Hochkomplex und sehr reich erscheint sie schon beim ersten Riecher. Unglaublich fein gewoben, ist sie außerdem mit einer herrlichen Saftigkeit versehen. Neben den hoch reifen und zum Teil leicht gerösteten Aromen kommt zusätzlich ein herrlich erfrischender Ansatz von purer Zitrone und grünem Tee hinzu. Zusammen mit dem herrlichen Säurespiel ergibt sich so eine TBA von ungeheurer Eleganz und immenser Trinkbarkeit. Dies ist keine TBA für das Museum, sondern ein Wein den man in bester Gesellschaft trinken sollte um so auch andere erfahren zu lassen, zu welchen Wundern Riesling fähig ist. 99-100/100 29,95 39,00 19,50 59,00 149,00 19 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer ‡Ansgar Clüsserath In Trittenheim gibt es einige Clüsseraths. Das liegt ja auch nahe, denn der Ort Klüsserath liegt nur gute 5 km die Mosel aufwärts. Diese Clüsseraths (Ansgar) sind aber sehr schlau, denn auch im Ort Klüsserath selbst gäbe es gute Weinberge, aber die besseren sind wohl unbestritten in Trittenheim zu finden, man denke nur an die berühmte “Apotheke”. Die Weine aus dieser Lage liegen Eva und ihrem Vater Ansgar dann auch besonders am Herzen. Damit gleichen sie in ihrer Philosophie vielen anderen Weingütern an der Mosel, der Schwerpunkt wird auf die beste Lage gelegt und andere Lagen treten in den Hintergrund. In einem Aspekt unterscheiden sich Eva und Ansgar Clüsserath aber von anderen: Bei trockenen Weinen verzichten sie auf die üblichen Prädikate. Es gibt keine trockenen Kabinette, Spätlesen oder gar Auslesen! Nur drei trockene Rieslinge, aber alle drei ohne Prädikat, werden hier auf die Flasche gebracht. Was einen zunächst etwas erstaunt, denn so kann jegliches Lesegut in den “vom Schiefer” oder “Steinreich” genannten Weinen subsummiert werden. Sobald man dann aber mal probieren durfte, schämt man sich für die eigenen kognitiven Unterstellungen, denn die Qualitäten sind so gut, dass man sie zu den besten der gesamten Mosel zählen darf. “Vom Schiefer” und “Steinreich” werden vom Lesegut aus so legendären Lagen wie Trittenheimer Altärchen, Dhroner Hofberg oder Piesporter Goldtröpfchen gekeltert. Nur die “Apotheke” kommt als trockener Wein mit der Nennung der Lage auf das Etikett und das mit voller Berechtigung, denn das ist der Stolz des Weinguts und er zählt zu den besten trokkenen Rieslingen der ganzen Mosel (wäre Eva Clüsserath im VdP so wäre das ihr “Großes Gewächs”). Auch die edelsüßen Weine sind von höchster Qualität. Eva Clüsserath Großen Anteil daran trägt die jetzige Regisseurin des Weinguts, Eva, denn nach Ihrem Eintreten vor knapp zehn Jahren hat sich die Qualität stetig und steil nach oben entwickelt. Zusammen mit Ihrem Mann, Philipp Wittmann, hat sie in Geisenheim studiert. In Rheinhessen als auch an der Mosel erfolgt die Vergärung nur mit natürlichen Hefen und den Weinen wird genügend Zeit zur Entwicklung gegeben. Neben penibelster Weinbergsarbeit sind dies wohl die wichtigsten Garanten für den Erfolg, denn so kann man auf die natürlichen Gegebenheiten am besten eingehen. e / Fl. Riesling trocken “Vom Schiefer” (Kabinettqualität) 17574H 2009 2010-2014 Riesling • 11,0% vol. • LOB 90+ 19652H 2010 2011-2015 Riesling • 11,5% vol. • LOB 90+ 0,75l 0,75l (11,93 e/l) (12,67 e/l) LOB: Kaum ein Basis-Riesling ist ein derartiges Aushängeschild für die Identität des eigenen Weinguts. Der Schiefer kommt durch die feine, aber präsente Mineralik gut zum Tragen. Daneben frische und feinste florale Eindrücke, Weinbergpfirsich und Zitrus. In seiner Stoffigkeit zudem ganz klar und ganz Mosel. 90+/100 Riesling trocken “Steinreich” (Spätlesequalität) 17575H 2009 2010-2017 0,75l (17,27 e/l) 19742H 0,75l (18,00 e/l) Trittenheimer Apotheke Riesling trocken (Auslesequalität) 17576H 2009 2010-2022 0,75l (23,33 e/l) Trittenheimer Apotheke Riesling Auslese 17577H 2009 2010-2035 0,50l (37,00 e/l) Riesling • LOB 91-92+ LOB: Tolle Mineralität! Dahinter kommt relativ schnell Grapefruit und Apfel zum Vorschein. Auch hier leicht blumige Eindrücke, die extrem gut ins Gesamtbild passen, denn es gesellen sich noch frische Kräuteraromen hinzu. Im Abgang faszinierend, denn er vereinigt Saftigkeit mit Mineralität. Lecker, aber auch mit viel Substanz. 91-92+/100 2010 Riesling • LOB 92-93 2011-2018 LOB: Grapefruit, Muskat und Narcissen. Feine mineralische Noten, Apfel, Zitrone und Gesteinsmehl. Sehr harmonisch, lang und reif mit weichem Säurespiel, viel Potenzial, Schliff und einem warmen inneren Fruchtkern. 92-93/100 Riesling • 12% vol. • LOB 93-94 WW 18 RPWA 89 LOB: Heilende Wirkung muss man ihr unterstellen. Sie, die Apotheke, ist aber keine Medizin, viel mehr spricht sie zu uns. Mit ihrer fast schon cremigen Textur schmeichelt sie dem Gaumen. Kühl und dann immer straffer werdend, erfrischt sie dann aber auch. Köstlich bleibt sie am Gaumen haften und gibt langsam immer mehr Aromen frei: Pfirsich, Grapefruit, Kirsche und etwas Wachs hallen wundervoll nach. Eine wahre Naturschönheit. 93-94/100 Riesling • 8,5% vol. • LOB 94+ WW 18 RPWA 92 LOB: Mirabelle, Apfelgelee, Lychee und feine Gewürze. Saftig und fleischig zugleich wird sie von der tollen Säure in Schwingungen versetzt. Damit sind die wichtigsten drei Komponenten für eine große Auslese gegeben: Frucht, Saft und Frische, aber hier spricht auch das Terroir, und zwar mit akzentuierter Feingliedrigkeit und feinen Gewürzen. 94+/100 20 8,95 9,50 12,95 13,50 17,50 18,50 ‡Karthäuserhof Der Eitelsbacher Karthäuserhofberg umfasst knapp 19 Hektar an der Ruwer, die zu über 90 % mit Rieslingreben bepflanzt sind. Der Weinort Eitelsbach wurde gesichert im Jahre 1223 erstmalig urkundlich erwähnt. Die Ortsnamenentwicklung Iselsbach - Eisenbach - Eitelsbach weist auf sehr mineralische Böden, insbesondere einen hohen Eisenanteil hin. Diese hochmineralischen Böden geben den Karthäuserhofberg-Weinen ihre Unverwechselbarkeit. Auch nach neuesten Klassifizierungen werden die Weinberge des Karthäuserhofes ganz vorne eingestuft. Werner Tyrell, der Schwiegersohn des vorherigen Besitzers Hans Wilhelm Rautenstrauch und langjährige Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, übernahm die Leitung des Weingutes im Jahr 1951. Von der Qualität der Weine zeugen zahlreiche Auszeichnungen, wie beispielsweise mehrere vorderste Prämierungen bei der alljährlich stattfindenden Verleihung des “Deutschen Riesling-Preises” für die besten trockenen Rieslinge. Die Weine werden heutzutage allesamt in Edelstahltanks ausgebaut. Sowohl Spontanvergärung als auch der Einsatz von Riesling-Zuchthefen wird angewandt, entscheidend ist der saubere, zügige und gleichmäßige Verlauf der Gärung. Dies hat zur Folge, dass die Weine frisch, lebendig und klar in der Struktur sind. Das Credo nach der Gärung lautet: die Weine in Ruhe ohne größere Eingriffe reifen zu lassen. Die Typizität der Karthäuserhofberg-Weine - ihre mineralische Note verbunden mit der rebsortencharakteristischen Fruchtbetonung und einem kräftigen Säurerückgrat - entfaltet sich dadurch ungestört und eine lange Haltbarkeit und Frische der Weine ist gewährleistet.Großen Anteil daran trägt die jetzige Regisseurin des Weinguts, Eva, denn nach Ihrem Eintreten vor knapp zehn Jahren hat sich die Qualität stetig und steil nach oben entwickelt. Zusammen mit Ihrem Mann, Philipp Wittmann, hat sie in Geisenheim Christoph Tyrell studiert. In Rheinhessen als auch an der Mosel erfolgt die Vergärung nur mit natürlichen Hefen und den Weinen wird genügend Zeit zur Entwicklung gegeben. Neben penibelster Weinbergsarbeit sind dies wohl die wichtigsten Garanten für den Erfolg, denn so kann man auf die natürlichen Gegebenheiten am besten eingehen. e / Fl. Karthäuserhof Ruwer-Riesling trocken 18115H 2009 2010-2016 0,75l (12,67 e/l) Eitelsbacher Karthäuserhofberg Kabinett trocken 16467H 2008 2009-2016 0,75l (15,33 e/l) Karthäuserhof Riesling trocken Schieferkristall 18111H 2009 2010-2017 0,75l (16,67 e/l) Eitelsbacher Karthäuserhofberg Spätlese trocken 16466H 2008 2009-2018 0,75l (19,93 e/l) Eitelsbacher Riesling trocken Alte Reben 18112H 2009 2010-2018 0,75l (22,00 e/l) Riesling • 12% vol. • LOB 91 LOB: Kräuter, Lychee und Zitronenabrieb. Feines Säurespiel und schöner Gaumenfluss. Schönes Säuregerüst und feiner Gripp, lecker! 91/100 Riesling • 10,5% vol. • LOB 91 LOB: Wenn man nach einer materialisierten Definition von Eleganz im Riesling suchen würde, dieser Wein würde sich wie kaum ein anderer anbieten. Frisch filetierte Zitronenscheiben und ein Hauch Malzigkeit. Überhaupt nicht dünn oder ohne Statur, aber mit einer ganz besonderen Substanz. Man muss diese Weine probieren, so eigenständig und schön ist diese Interpretation des Rieslings. 91/100 Riesling • 11,5% vol. • LOB 91 LOB: Stoffig, mineralisches Nasenbild. Feines Tannin und dadurch guter Griff am Gaumen. Sehr reintönige weißer Cassis und Zitrone. Unheimlich elegant und mit feinem Rückgrat. Da auch Christoph Tyrell sein Weingut in die Große Lagen–Philosophie des VDP einreiht, hat er nun den Kabinett in Schieferkristall umbenannt, denn er hat ja nur eine Lage und diese ist nun dem Großen Gewächs vorbehalten. 91/ 100 Riesling • 11,0% vol. • LOB 93 LOB: Wieder Kräuteraromen und Zitrusfrüchte, dann Salz und ein flüchtiger Eindruck von Rauchigkeit. Schöne Länge und vibrierendes Finale. Nicht solch ein Musterbeispiel an Feinheit wie der Kabinett, aber ganz deutlich den Finesse betonenden Hausstil widerspiegelnd und extrem trinkbar schmelzig und dabei durchaus auch Charme zeigend. Im Abgang hallen Zitrusaromen und Mineralik nach. 93/100 Riesling • 12% vol. • LOB 93+ LOB: Schon im Nasenbild Dichte andeutend: Zitronen, Kräuter und Mineralien. Er macht sanften Druck am Gaumen, dabei hat er eine schöne innere Ruhe. Der Abgang wird durch die elegante Struktur unterstützt. Sehr schöner Wein, Ruwer pur. Sie wissen schon, der VDP und das Große Gewächs. Nun hat auch diese Spätlese trocken die obligatorischen Alten Reben bekommen. 93+/100 9,50 11,50 12,50 14,95 16,50 21 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer e / Fl. ‡Karthäuserhof Eitelsbacher Karthäuserhofberg Auslese trocken “S” 12898H 2005 2006-2025 0,75l (33,33 e/l) 15643H 0,75l (38,00 e/l) Eitelsbacher Karthäuserhofberg Riesling Großes Gewächs 1 18113H 2009 2010-2029 0,75l (38,00 e/l) Riesling Eitelsbacher Karthäuserhofberg Auslese Nr. 45 (süß) 18114H 2009 2010-2062 0,375l Eitelsbacher Karthäuserhofberg Auslese Nr. 33 (süß) 12927H 2005 2006-2060 0,75l Riesling • 13,0% vol. • Gerstl 19+ LOB 97-98 LOB: Nach der trockenen Spätlese schien kaum eine Steigerung möglich. Die trockene Auslese zieht einem glatt die Schuhe aus. Warum muss man einen solchen Wein überhaupt schwefeln, diese Säure kann doch keine Hefe überleben? Unglaublich mineralisch, Säure satt, Frucht ohne Ende, wann hört der Nachhall auf? Nach guter Belüftung (dekantieren macht Sinn!) kommt neben Zitronengras, Limette und gelber Frucht auch Stachelbeere und satte Grapefruit, auch Mineralien wie Feuerstein, der Riesling mutiert zum großen Silex von der Loire. Für Extremtrinker, kaum schlagbar, gehört zu den ganz großen trockenen Weinen der Welt und ist sicher eines der Aushängeschilder des deutschen trockenen Rieslings überhaupt. 97-98/100 2007 2008-2027 Riesling • 13,0% vol. • Gerstl 19 LOB 98+ LOB: Die kecke Frische ist natürlich nicht zu verleugnen. Zunächst wirkt die Ähnlichkeit zur Auslese langweilig. Dies hält aber nur ca. 10 Sekunden an. Dann kommt dieses Fett, diese Sahnigkeit, die man überhaupt nicht erwarten würde, als ob ein warmes Säuremesser durch die Butter fährt. Nicht nur in puncto Textur setzt die Auslese S einen oben drauf. Zitrone, Kräuter, eine gewisse Rauchigkeit und der Geruch von feuchtem Waldboden setzt dem ganzen die Krone auf. Ein kühner Wein der Wunden zu heilen scheint. Gratulation an Christoph Tyrell und seine Mannschaft. 98+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 97+ LOB: Steine und frisch aufgebrochener Kalk. Im Antrunk packt er sofort zu. Er hat nicht nur mehr Energie abbekommen, auch ist die Säure reifer und mit mehr Balance ausgestattet. Der wunderschöne Bitterstoff bleibt lange am Gaumen haften. Im Nachhall dominieren wieder reifes Säurespiel und Mineralien. 97+/100 . Riesling • 12% vol. • LOB 96-97 WS 94 (46,67 e/l) LOB: Auch hier ist die Frische bestimmend. Zitrone, Pfirsich und Ananas werden von feinen Tabaknoten gehalten. Toller Säurebogen, der ihn lange am Gaumen haften lässt. Dabei ist alles mit schönem Schliff und einer erfrischenden Komponente untermalt. 96-97/100 Riesling • 9,0% vol. • LOB 96-98 (38,67 e/l) LOB: Ein Quantensprung über der normalen Auslese. Herrliches Spiel von ungeheurer Mineralität mit der hohen Säure und einer betörenden, niemals fetten Süße. Unendlich fein, alle Sinne ansprechend. Jede Nase und jeder Mund voll beschert neue, bisher nicht wahrgenommene Eindrücke, eine ziemlich perfekte Auslese für Puristen. 96-98/100 22 25,00 28,50 28,50 17,50 29,00 ‡Heymann-Löwenstein Cornelia und Reinhard Löwenstein erzeugen als unzähligste Generation der Familie auf den kargen, aber fruchtbaren Schieferterrassen oberhalb der Mosel Rieslinge, die zu den Größten der Welt gehören. Das Wesentliche hier ist das Terroir. Die Lage, der Boden, sind die entscheidenden Stil- und Qualitätselemente jedes einzelnen Weines. Doch nur eine Rebsorte ist in der Lage, den Schiefer derart faszinierend zu neuem Leben zu erwecken: Der Riesling. Um den notwendigen Kontakt der Wurzeln mit dem Schiefer zu garantieren, sollten die Reben alt sein und die Erntemenge begrenzt. Wichtig sind der Verzicht auf Mineraldünger (möglichst biologischer Weinbau) und sehr sorgsame und späte Lese. Aber dann folgt das wirklich Schwierige: Eine Vinifikation mit der inneren Haltung des respektvollen Begleitens, mit viel, viel Geduld und einem tiefen Vertrauen in den Reifeprozess. Das bedeutet bei Reinhard Löwenstein, den Maischen bis zum Start der Vergärung alle Zeit zu geben, die sie sich nehmen wollen. In Stahl und aber nun immer mehr auch im großen Holzfass. Der Top-Wein des Hauses, der ungemein komplexe Uhlen-Roth Lay, bleibt wie Cornelia und Reinhard Löwenstein früher weit über ein Jahr auf der Hefe und wird erst anderthalb Jahre nach der Ernte ausgeliefert. Das ist ganz ohne Frage, trotz ganz anderer Sichtweise als bei anderen Großmeistern des Rieslings, einer der ganz großen trockenen Rieslinge der Welt. Das Terroir ist groß, der Mann ist ein richtiges Ereignis und die Weine sind eine Sensation! Geduld vermehrt auch das Trinkvergnügen ungemein: Alle Weine ruhig 3-4 Stunden vor Genuss dekantieren, dann eröffnen sich Welten! Riesling “Schieferterrassen” (trocken) 17544H 2009 2010-2017 0,75l (18,00 e/l) Riesling Erste Lage “Kirchberg” (trocken) 1 16901H 2009 2010-2018 0,75l (23,93 e/l) Riesling Erste Lage “Röttgen” (trocken) 1 17543H 2009 2010-2023 0,75l (26,60 e/l) Riesling Erste Lage “Röttgen” Reserve (trocken) 1 19307H 2010 2011-2024 0,75l (33,27 e/l) Riesling Erste Lage “Uhlen - Roth Lay” (trocken) 1 16300H 2008 2010-2023 0,75l (43,33 e/l) Riesling • 13% vol. • LOB 91-92 • Schraubverschluss LOB: Der einfachste Wein von Reinhard Löwenstein macht klar wo hier die Messlatte liegt. Steinmehl und prägnante Kräuteraromen. Ungeheuer tief und nachhaltig, der Wein vibriert fast vor saftigem Potenzial. Entwickelt sich sehr langsam, aber mit einer außergewöhnlichen Substanz für einen Basiswein. 91-92/100 Riesling • 13,0% vol. • LOB 94+ LOB: In der Nase zunächst dezent und elegant. Ein schöner Hauch von Quitte, reifer Apfel und eine kleine Prise Steinmehl, dabei schon jetzt geballt und mit schöner Frische belegt. Am Gaumen stringent und fein, aber auch reif und verführerisch. Zarte, trockene Finesse, er dürfte im Restzuckergehalt am unteren Ende der Leiter von Reinhard Löwensteins Meisterwerken stehen. Zunächst dominiert Zitrone das Geschmackserlebnis, langsam kommt der sehr feine, und von subtiler Mineralität getragene Weinbergpfirsich immer mehr zum Vorschein. Ein extrem subtiles Riesling-Meisterwerk. Bravo! 94+/100 Riesling • 13% vol. • LOB 96+ LOB: Der Röttgen ist in diesem Jahr erwachsen geworden. Wunderbar homogen und mit einem straffen Zug versehen zeigt er uns seine feine Mineralität auf. Er hat aber die Schwere manchen Vorgängerjahrgangs abgelegt und spielt am Gaumen auf. Die Prise Meeresbrise ist ihm aber nicht abhanden gekommen. Doch das lange Finale ist in diesem Jahr von der Kraft bestimmt. Gleichzeitig bleibt er aber auch offen und über seine warme Frucht zugänglich. 96+/100 Riesling • LOB 96+ • Schraubverschluss LOB: Reifes Steinobst, Marillen und Pfirsich dominieren, trotzdem wirkt er zunächst in seiner Reife gezügelt. Ein kühler Ansatz ist deutlich zu sehen. Mit einer sehr hohen Dichte, aber auch viel spielerischer Präsenz vermittelt er eine extrem hohe Energie. Wie elektrisiert wirkt seine Spannung, animierend und mit Frische provozierend. Er befindet sich trotzdem im Gleichgewicht, auch wenn er weite Kreise zieht. Wie auch der Roth Lay unterscheidet er sich deutlich von allem anderen, was es so im Kosmos Riesling gibt. Dabei ist er kein Solitär, sondern ein typischer Vertreter seiner Gattung, quasi Riesling pur aber ganz anders. 96+/100 Riesling • 13,0% vol. • RPWA 93 LOB 97-98+ LOB: Er riecht nach Salz, Rauch, Zitrusaromen und Wiesenblüten. Trotzdem ist er sehr ausdrucksstark, als ob einem eine Wand an Aromen entgegenschlägt. Am Gaumen Pfirsich, rohe Mandeln, verführerische florale Noten und eine guter Schuss Meeresbrise. Am Grund ist eindeutig dieses Heymann-Löwenstein typische Riesling-Tannin zu fühlen. Dieser Jahrgang entspricht in seiner Typizität den Wünschen Reinhard Löwensteins wie kein Jahrgang zuvor. Vielleicht mag dies an dem schönen Spiel zwischen Dichte, Säure, Frucht und auch Tannin liegen. Mit dieser Phalanx an extrem gut gelungenen Jahrgängen etabliert sich der Roth Lay unter den besten Rieslingen der Welt. Vielleicht ist auch dies ein Grund für die große Zufriedenheit des Winzers. 97-98+/100 e / Fl. 13,50 17,95 19,95 24,95 32,50 23 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer e / Fl. ‡Heymann-Löwenstein Riesling Erste Lage “Uhlen - Roth Lay” (trocken) 1 16945H 2009 2014-2030 16944H 2009 2014-2030 16943H 2009 2014-2030 Riesling • 13,0% vol. • LOB 98-99 0,75l 1,50l 3,00l (46,67 e/l) (46,67 e/l) (46,67 e/l) LOB: Dieser Wein ist so schnell durchgegoren wie keiner zuvor, dies könnte seine famose Präzision erklären. Eine anschließende Verkostung des 2007ers und 2008ers zeigte aber, dass auch diese sehr an Eleganz zugelegt haben und in einer Blindprobe kaum zu unterscheiden sind. Reinhard Löwenstein scheint nun am Ziel angekommen, denn hier spricht jetzt das Terroir so ausgeprägt, dass selbst die Jahrgänge in den Hintergrund treten. Kühl und geschmeidig legt er sich um die Zunge. Fleischige Kräuterwürze und reifer Pfirsich machen sich breit und mischen sich mit einer deliziösen Frische. Seine fein strukturierte Mineralik bündelt dann dieses extrem dichte Aromenbild. So entsteht ein Zug am Gaumen, der extremen Trinkspaß garantiert. Aber Vorsicht, es handelt sich um kein Leichtgewicht, viel Stoff und immense Länge machen dies unübersehbar. Der Akkord von Aromen, Mineralik, Kühle, Stoffigkeit und Länge strahlt eine Homogenität aus, die nur wenigen Weinen eigen ist. Er haftet lange am Gaumen, das tolle Mundgefühl macht es einem fast unmöglich ihn auszuspucken, ein untrüglicher Indikator für einen großen Wein. 98-99/100 Riesling Erste Lage “Uhlen - Roth Lay” Auslese Goldkapsel (süß) 1 15242H 2007 2008-2045 0,375l (105,33 e/l) Riesling Erste Lage “Uhlen - Roth Lay” Beerenauslese (süß) 1 18024H 2009 2010-2075 (346,67 e/l) Riesling • 7,5% vol. • RPWA 95 WS 96 LOB 98-99 LOB: Die Frische kommt hier mit leichten Kräuternoten daher. Spuren von Orangenmarmelade und Zitronenzesten münden in einem Fluss aus Honig, der sich in all seiner Breite dem Meer aus Saft entgegen ergießt. Trotz des wenigen Gefälles und des vielen Restzuckers hat dieser tolle Wein unglaublich viel Schwung und Rasse ohne Ende. Sein purer Hedonismus reißt einen mit. 98-99/100 Riesling • 7% vol. • LOB 100 WW 19+ 0,375l LOB: Was für ein Aromenspiel: Maracuja, Orange, kandierte Zitrone, Ananas, weiße Trüffel, Apfelgelee und der Duft von leicht pfeffrigen Vanilleschoten! Keine andere Rebsorte vermag solche Sinneseindrücke zu vermitteln wie es Riesling in Form dieser Beerenauslese tut. Dabei ist sie so elegant, mit solch einer spielerischen Frische ausgestattet, dass sie einem wie ein ewiger Fluss über den Gaumen läuft. Sie scheint nicht enden zu wollen und erfrischt mit jedem weiteren Schluck von neuem die Sinne. Ein aus Riesling gegossenes Weinmonument. 100/100 24 35,00 70,00 140,00 39,50 130,00 ‡J. J. Prüm Das Weingut J. J. Prüm entstand 1911 nach der Erbteilung des Stammgutes auf die sieben Kinder des letzten Inhabers, Mathias Prüm. Heute werden die legendären Weine von Dr. Manfred Prüm und seiner Familie erzeugt. Tochter Dr. Katharina Prüm hat vor einigen Jahren entschieden, sich gänzlich in den elterlichen Betrieb einzubringen, und dies tut sie mit vollem Erfolg. Grundlage des Familienbetriebes sind stattliche 22 ha in besten Lagen der Mittelmosel. Wie schon früher bei J.J. gilt auch heute die ganze Sorgfalt den Weinbergen, denn nur und ausschließlich hier entstehen nach Meinung der Familie die großen Weine. Die Aufgabe des Kellers ist nach Meinung von Manfred und Katharina, diese einzigartige Qualität unverfälscht in die Flasche zu bringen. J.J.Prüm baut seine Weine traditionell fruchtig, mit moderater natürlicher Restsüße aus. Die hohe Säure, Rasse und Mineralität der Weine lässt diese jedoch eher trocken erscheinen. Die Weine können unglaublich gut altern. Der Preis für dieses riesige Potenzial scheint die jugendliche Unzugänglichkeit zu sein, reduktive Töne und sehr spezielle Hefearomen, die in manchen Jahren die frühe Genussfähigkeit beeinträchtigen. Reife Jahre wie 2003, 2005, 2006 und 2007 gefallen auch jung, trotz der reduktiven Nase, schon von Anfang an, die explosive Frucht überstrahlt alle anderen Komponenten. Mit den Jahren entwickelten sich aber auch von vielen Kritikern als schwach bewertete Jahrgänge zu wahren Meisterwerken. Kein Außenstehender durfte den sagenumwobenen Keller je betreten. Hier wird von vielen Laien und Experten neben den exzellenten Lagen der Grund für diese phantastischen Weinmysterien vermutet. Wie dem auch sei, in jedem Fall gehören die Weine nach mehreren Lagerjahren zu den ganz großen Weißweinen der Welt und das trotz oder gerade wegen ihrer unverfälschbaren Identität! Dr. Katharina Prüm e / Fl. Riesling Kabinett (feinherb) 19865H 2010 2012-2025 0,75l (19,93 e/l) Wehlener Sonnenuhr Riesling Kabinett (süß) 18322H 2009 2010-2029 0,75l (26,60 e/l) Graacher Himmelreich Riesling Spätlese (süß) 16777H 2008 2009-2035 0,75l (31,33 e/l) Riesling • LOB 91-92 LOB: Restsüß aber vibrierende Spannung und grandiose Säure, nicht so deklariert aber im Trinkverhalten eindeutig feinherb. Elegante Länge, Zitrusaromen und die prümsche Stilistik. Was will man mehr von einem tollen Einstiegswein erwarten? Hinzu kommt, dass er sehr zugänglich ist, was bei den anderen Weinen aus dem Hause Joh. Jos. Prüm nicht zu jedem frühen Zeitpunkt der Fall sein muss. Das ist auch für Trockentrinker ein toller Einstieg! 91-92/100 Riesling • 9% vol. • LOB 93+ WW 17 RPWA 91 LOB: Kirschblüten, Golden Delicious, und ein Hauch Vanilleschote. Im Antrunk mit leichter Cremigkeit und toll stützendem Säurespiel. Seine Mineralität ist etwas von der Reife überdeckt, dabei bleibt er aber spielerisch und zugänglich. Bei den Prüms wird deutlich weniger Kabinett geerntet als z.B. Spätlese, da diese Spitzenlagen in der Regel sehr hohe Prädikate ermöglichen. Das Schöne ist, dass die Kabinett-Weine sehr zugänglich sind. Diese Sonnenuhr ist so zugänglich, dass es einem unheimlich schwer fällt, sie beim Probieren wieder auszuspucken. 93+/100 Riesling • 8,0% vol. • RPWA 92 LOB 93+ 18319H 2009 2010-2035 Riesling • 8,5% vol. • LOB 94-95 WS 94 RPWA 92 0,75l (31,93 e/l) LOB: Unheimlich delikat und verführerisch, aus ihm strahlt ein herrliches Spiel. Ganz feine Apfelund Zitrusaromen werden von fein ziseliertem Salz und erdfeuchtem Schiefer begleitet. Leichte Viskosität bestätigt das Spätlese-Prädikat. Reife, dunkle Stachelbeeren und ein Spritzer Mandarine komplettieren das Geschmacksbild. Man muss bei diesem Wein begeistert sein, diese Symbiose aus Leichtigkeit und aromatischer Tiefe berauscht! 94-95/100 Wehlener Sonnenuhr Riesling Spätlese (süß) 18336H 2009 2010-2039 18323H 2009 2010-2039 Riesling • 8% vol. • LOB 95+ WW 18 RPWA 91 Dr. Manfred Prüm 0,375l (46,67 e/l) 0,75l (36,67 e/l) LOB: Mango, Quitte, Muskat, reifer Apfel, Vanille, Zitrone, Mandarine, all dies und noch viel mehr deutet sich immer wieder an, um dann wieder zu verfliegen. Schon der erste Kontakt mit dem Gaumen verströmt Heiterkeit. Die herrliche Frische provoziert einen unheimlich animierenden Gaumenfluss. 14,95 19,95 23,50 23,95 17,50 27,50 95+/100 25 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer e / Fl. ‡J. J. Prüm Graacher Himmelreich Riesling Auslese (süß) 15667H 2007 2008-2045 Riesling • 7,5% vol. • WS 93 LOB 96-97 Gerstl 19 16776H 2008 2009-2045 Riesling • 7,5% vol. • RPWA 92 LOB 95+ WS 95 0,75l 0,75l (39,93 e/l) (39,93 e/l) LOB: Eine faszinierende Vibration geht von dieser Auslese aus. Bergkristallwasserklar liegt er auf dem Gaumen. Feinste Zitrusnoten lassen ihn am Gaumen ankommen. Eine absolute Köstlichkeit. Man ist ein wenig an die Hermannshöhle von Dönnhoff erinnert, so klar, spielerisch und dabei doch fundiert ist dieser Jahrgang. 95+/100 2009 2010-2045 Riesling • 8% vol. • LOB 96 WS 95 RPWA 92 29,95 29,95 18320H 0,75l (39,93 e/l) Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese (süß) 16779H 2008 2009-2045 0,75l (44,67 e/l) 18337H 18324H 18338H 0,375l (53,20 e/l) 0,75l (46,00 e/l) 1,50l (56,67 e/l) 19,95 34,50 85,00 Graacher Himmelreich Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 15772H 2007 2008-2050 0,75l 64,95 Graacher Himmelreich Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 18321H 2009 2010-2055 18405H 2009 2010-2055 0,375l (96,00 e/l) 0,75l (86,60 e/l) 36,00 64,95 19867H 0,375l 34,95 LOB: Pfirsich, Ananas, eingekochte Brombeeren und Eindrücke von tropischen Früchten. Am Gaumen fliegen dann wundervolle florale Noten heran. Feine Gewürze mischen sich mit einer herrlich belebenden Traubigkeit. Spuren von Botrytis geben dem Ganzen den richtigen Auslese-Charakter, wobei auch genug Transparenz vorhanden ist, um die typische Mineralität anzuzeigen. Er geht schon jetzt runter wie Öl, man sollte ihm aber etwas Zeit geben, damit er sein Potenzial voll ausspielen kann. Voller Leben und Grazie reiht er sich in die Reihe vieler großer Weine dieses legendären Produzenten ein. 96/100 Riesling • 7,5% vol. • RPWA 95 LOB 96+ Gerstl 19 LOB: Hier kommt nun auch ein wenig Exotik durch: vor allem im Abgang sind eleganteste Spuren von Ananas, Melone und Lychee zu schmecken. Der Jahrgang hat aber diesem Wein, der oft schon ziemlich opulent ist, seinen Stempel aufgedrückt. Die Primäraromen, Zitrus und reifer Apfel, berichten davon am deutlichsten. Transparenz, wie beim Himmelreich, ist auch hier prägend. Unter allem liegt ein ganz feiner Bitterstoff, der mit Orange gepaart zu sein scheint. 96+/100 2009 2009 2009 2010-2050 2010-2050 2010-2050 Riesling • 7,5% vol. • WS 96 LOB 98 RPWA 93 LOB: Honig und Sultaninen gemischt mit Apfelgelee. Das Mundgefühl geht hier ins leicht Ölige über. Trotz der leichten Öligkeit ist er aber saftig und erfrischend. Im Rückhall werden dann Mango und reife Ananas immer deutlicher. Hyperelegant und herrlich belebend. 98-99/100 Riesling • 7,5% vol. • RPWA 94 LOB 97-98+ WS 94 (86,60 e/l) LOB: In diesem Jahr lässt dieser großartige Wein bei Rieslingfreunden keine Fragen offen. Was Mutter Natur den Prüms beschert hat, haben diese auf ihre wundervoll schöne Art und Weise auf die Flasche gebracht. Man kann nur seinen Hut ziehen. Die Prüm-Saga geht weiter! 97-98+/100 Riesling • 7,5% vol. • WS 94 RPWA 92 LOB 98+ LOB: Birne, Quitte, reife Ananas, Mandarine, Orange und Stachelbeergelee, aber auch eine wie von Kräutersud bestimmte Frische trumpfen sofort auf. Auch wenn der Grad der Süße deutlich höher ist als bei den anderen Prädikaten besticht diese GK durch eine faszinierende Leichtigkeit. Man muss es wirklich probiert haben, wo bei anderen Winzern die klebrige Schwerfälligkeit beginnt, tänzeln die Weine Manfred Prüms immer noch vor sich hin. Kein großes Kino, sondern großes Ballett. 98+/100 2010 Riesling • LOB 98-99+ 2012-2060 (93,20 e/l) LOB: Die für diese Lage so ungemein typischen Eindrücke wie Mango, Aprikose und reifer Apfel nebst Honig und Quitengelee werden 2010 von einer sensationellen Frische und Rasse, von archaischer Säure gestützt und balanciert. Süße mit ungeheurer Rasse und Frisch und sensationellem Nachhall. 98-99+/100 Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 15769H 2007 2008-2050 Riesling • 7,5% vol. • RPWA 96 LOB 100 IWC 96 26 29,95 0,75l (100,00 e/l) LOB: Ich muss zugeben, diese Bewertung ist vollkommen subjektiv. Wer auf jung trinkbare und schon frühzeitig dem Hedonismus verfügbare edelsüße Rieslinge steht, wird sie vielleicht nicht teilen können. Die pure Noblesse dieses Jarhundertweins ist nur noch mit dem Auslese-Pendant von Egon Müller vergleichbar. Man weiß auf Anhieb, dass dieser Wein viele Höhepunkte in seinem langen Leben haben wird, so unglaublich elegant und graziös reserviert ist er, trotz seines hohen Restzuckergehalts. Wie man solche Weine macht, wird wohl immer das Geheimnis der Familie Prüm bleiben. 100/100 33,50 75,00 e / Fl. ‡J. J. Prüm Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 18340H 2009 2010-2060 18325H 2009 2010-2060 18342H 2009 2010-2060 0,375l (106,53 e/l) 0,75l (103,33 e/l) 1,50l (113,33 e/l) 19868H 0,375l Riesling • 7,5% vol. • LOB 100 RPWA 95 WS 96 LOB: Mango, Aprikose, reifer Apfel schweben über Eindrücken von Honig, Tahiti-Vanille, Quitengelee und Bratapfel. Hier geht die Post ab, dabei ist aber alles gebündelt und wie auf einen gedachten Punkt hin ausgerichtet, das herrliche Spiel macht es möglich. Der Abgang ist wundervoll erfrischend und weckt sofort Lust auf den nächsten Schluck. Aber Vorsicht, dieses Elixier kann abhängig machen. 100/100 Riesling • LOB 100 2010 2012-2060 (102,67 e/l) LOB: Die für diese Lage so ungemein typischen Eindrücke wie Mango, Aprikose und reifer Apfel nebst Honig und Quitengelee werden 2010 von einer sensationellen Frische und Rasse, von archaischer Säure gestützt und balanciert. Süße mit ungeheurer Rasse und Frisch und sensationellem Nachhall. 98-99+/100 39,95 77,50 170,00 38,50 ‡Egon Müller Die besten edelsüßen Rieslinge der Welt kommen von der Saar und der Mosel und das Weingut Müller steht allgemein anerkannt an der Spitze dieser kleinen Elite. Man muss keine weiteren Worte verlieren. Wer die hohen Preise der weltbesten Weine bezahlen will und kann, weiß warum diese Summe dennoch sehr angemessen ist. Egon Müller ist nicht nur in Deutschland die qualitative Nummer 1 der Süßweine, sondern weltweit! Die Mengen sind jedoch winzig. Der Qualitätswein und der Kabinett sind erstaunlich langlebig (ohne Probleme 20 Jahre) und erst nach weit über 10 bis 15 Jahren erreichen die Spätlesen das Stadium des optimalen Trinkvergnügens, sie werden dann aber immer noch besser wenn man zuwartet. Die Auslesen fangen so nach 25 Jahren an richtig Freude zu machen. Finesse, Terroir und Komplexität ohne Steigerungsmöglichkeit. Egon Müller Scharzhof Riesling Qualitätswein feinherb (süß) 19372H 2010 2011-2030 0,75l (23,33 e/l) Scharzhofberger Riesling Kabinett feinherb (süß) 19371H 2010 2011-2050 0,75l (50,00 e/l) Le Gallais Wiltinger braune Kupp Spätlese (süß) 19374H 2010 2011-2045 0,75l (52,00 e/l) Scharzhofberger Riesling Spätlese (süß) 19370H 2010 2011-2060 0,75l (96,67 e/l) Riesling • 10,0% vol. • LOB 93 LOB: Herrlich belebendes Nasenbild, viel Zitrone und etwas grüner Apfel. Feiner Schmelz und toller Zug am Gaumen. Der Nachhall ist sehr lang. Ein absoluter Traumwein mit viel Spiel. 93/100 Riesling • 9,5% vol. • LOB 95+ LOB: Apfelblüten und helles Steinobst dominieren das Fruchtbild. Im Antrunk steht der Apfel zunächst im Vordergrund, dann, langsam, gesellen sich Litschi und feine Blütendüfte hinzu. Er ist in jedem Moment fein, fast zurückhaltend und fasziniert durch seine Eleganz und Noblesse. Ein ganz klassischer Kabinett aus dem Scharzhofberg. 95+/100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 95+ LOB: Kirschblüten, Weinbergspfirsich und feine Kräuternoten. Im Antrunk ist er sehr frisch und fast heiter belebend. Dann kommen schöne reife Noten zum Zuge, die durch eine feine Viskosität verstärkt werden. Alles ist aber tänzerisch und vermittelt sofort viel Spaß. Diese Lage befindet sich seit vielen Jahrzehnten im Alleinbesitz der Familie Müller. Sie liegt im nördlich vom Ort Wiltingen gelegenen Saarknick. Da die Lage Scharzhofberger untrennbar mit dem Weingut verbunden ist und umgekehrt, bringt Egon Müller diese Weine unter dem Etikett Le Gallais auf den Markt, sie werden aber im Scharzhof gekeltert. 95+/100 Riesling • 9,0% vol. • LOB 97-98 LOB: Steinobst, Apfelblüten und ein Hauch heller Tabak dominieren den ersten Eindruck. Herrlich erfrischend und fast schwerelos, mit fulminantem Zug am Gaumen. Er ist extrem rein und haftet lange am Gaumen, um dann erst in einen verführerischen Abgang überzuleiten. 97-98/100 17,50 37,50 39,00 72,50 27 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Mosel Saar Ruwer e / Fl. ‡Egon Müller Le Gallais Wiltinger braune Kupp Auslese (süß) 19373H 2010 2011-2050 0,75l (105,33 e/l) Scharzhofberger Riesling Auslese (süß) 17638H 2009 2010-2076 0,75l (300,00 e/l) Scharzhofberger Riesling Auslese (süß) 19369H 2010 2011-2080 0,75l (313,33 e/l) Scharzhofberger Riesling Auslese Goldkapsel (süß) 12409H 2005 2006-2100 0,75l (460,00 e/l) 19368H 0,75l (526,67 e/l) Riesling • 8,0% vol. • LOB 97-98 LOB: Komplexes Aromenbild mit Steinobst, Kräutern, Zitrone und Mandarine. Sehr faszinierend im Antrunk. Schöne elegante Dichte, dabei von einem tollen Säurebild getragen. Seine Frucht und das Spiel lassen sie extrem lang erscheinen. Man kann sich an diesem herrlichen Fruchtkorb nicht satttrinken. Diese Lage befindet sich seit vielen Jahrzehnten im Alleinbesitz der Familie Müller. Sie liegt im nördlich vom Ort Wiltingen gelegenen Saarknick. Ihr Mikroklima gehört zu den wärmsten an der Saar. Da die Lage Scharzhofberger untrennbar mit dem Weingut verbunden ist und umgekehrt, bringt Egon Müller diese Weine unter dem Etikett Le Gallais auf den Markt, sie werden aber im Scharzhof gekeltert. 97-98/100 Riesling • 7,5% vol. • LOB 100 Gerstl 20 WW 19-20 LOB: Renekloden, kandierte Orangen, Honig, orientalische Gewürze und brauner Rohrzucker. Trüffel und rauchige Mineralität. Mit der Zeit macht sich die hohe Prädikatsstufe immer mehr bemerkbar, aber trotzdem schwebt sie über den Gaumen. Reife Pflaume und frisch gepflückte tropische Früchte gleiten in ein von Honig unterlegtes nicht endend wollendes Finale. Hier stehen einem die Haare zu Berge. 100/100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 100 LOB: Was für ein Aromenbild: Blaubeeren, grüner Tee, helles Steinobst! Zunächst sehr fein um dann aufzufächern. Immer länger wird sie, Zitrone dominiert das Geschmacksbild extrem lang. Nachdem man das Gefühl hat, das Aroma verflüchtigt sich langsam, kommt alles noch mal zurück. 100/100 Riesling • 7,0% vol. • LOB 100 Gerstl 20 LOB: Ultimativ und unsterblich! 100/100 2010 2011-2100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 100 LOB: Sehr hohe Viskosität: Noten von Akazienhonig, etwas Apfel und viel Zitrone. Ein in dieser Prädikatsklasse fast einzigartig mineralisches Säurespiel. Alles ist extrem lang und präsent. Die komplexen Aromen erweitern sich noch mehr und es kommt noch Weinbergpfirsich hinzu. Eine Rieslingskulptur, die der Eleganz gewidmet ist! 100/100 28 79,00 225,00 235,00 345,00 395,00 Der Rheingau gehört mit einer Rebfläche von knapp 3.000 ha zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten Deutschlands. Die Weinberge liegen fast ausschließlich in südlicher Exposition entlang des Rheins. Lediglich die sich zum Südwesten neigenden Dörfer Lorch und Assmannshausen und das durch die Stadt Wiesbaden vom Rheingau abgeschnittene Hochheim bilden eine Ausnahme. Die absoluten Spitzenlagen versammeln sich zu einem extrem hohen Prozentsatz im Rüdesheimer Berg, den Lagen, die sich hinter der Stadt erstrecken und dann in den Taunus übergehen. In diesen Steillagen dominieren Quarzit und schieferartige Formationen die Böden. Neben dem Rüdesheimer Berg muss man sicherlich noch Kiederich als Besonderheit erwähnen. Wie in einem Seitental liegen einige Weinberge in einer Mulde und sind so vor der permanenten Sonneneinstrahlung geschützt. Oberhalb dieser tieferen Lagen befindet sich der berühmte Gräfenberg. Diese ganz spezielle Situation, wie von Wilhelm Weil immer wieder bewiesen, ergibt das Potenzial, beste trockene und restsüße Weine zu machen, wobei letztere oft einen moselanischen, sehr feinen Charakter haben und damit eine besondere Qualität im Rheingau darstellen. Der größte Teil des weiteren Rheingaus besteht aus Lehm- und Schwemmlandböden, die aber ob ihrer Mineralität und des Kalkanteils im Gegensatz zu vielen anderen Regionen extrem hohe Qualitäten ermöglichen. Der Rheingau ist mehr noch als andere Weinbauregionen in Deutschland durch den Riesling geprägt, und hier ist man auf dieses, aus dem 19. Jahrhundert stammende Erbe besonders stolz. Schon Goethe berichtete von der Qualität des Johannisbergs. Und am Ende desselben Jahrhunderts, als selbst an der Mosel Riesling noch fast ausschließlich als Fassware verkauft wurde und die Weine aller anderen Regionen als "Rheinwein" auf den Markt kamen, konnte das gerade entstandene Weingut Robert Weil in Flaschen abgefüllte Weine an das berühmte Hotel Adlon in Berlin verkaufen. Da die gesamte europäische Aristokratie in diesem Hotel verkehrte, wurde dieses Klientel zu treuen Kunden des Rheingauer Rieslings. Schnell schossen die Preise in die Höhe und die Weine Robert Weils konnten sich im Preis (und Qualität) bald mit den ersten Gewächsen aus Bordeaux messen. Wenn man dieser Betrachtungsweise folgt, so hat der Rheingau den Status, den der Riesling als eine der besten Weißwein-Rebsorten gerade wiedererlangt hat, begründet. Hinzu kommt noch das historische Faktum, dass das Prädikat Spätlese seinen Ursprung ebenfalls im Rheingau hat. Vielen anderen Lokalpatrioten ist der Status des Rheingaus natürlich ein kleiner Dorn im Auge. Schließlich hat Deutschland auch anderswo Spitzenwinzer, die sich dem Riesling verschrieben haben. Die historischen Leistungen dieser Region und ihrer Winzer schmälert das natürlich nicht. Kritisch anmerken darf man, dass leider viele der historisch bekannten Weingüter des Rheingaus in den letzten Jahrzehnten den Anschluss zur deutschen Rieslingspitze aus den Augen verloren haben. Um so mehr ist neben Robert Weil die Leistung von August Kesseler und Johannes Leitz zu würdigen, die jeder in ihrer eigenen Generation durch viel Engagement zu den herausragenden Ausnahmen gehören, die den Rheingau wieder ganz nach vorn gebracht haben. Neben dem Riesling sind als absolute Besonderheiten und Raritäten noch die roten Spätburgunder August Kesselers zu nennen. Ihnen ist ihre deutsche Provenienz und der feine Stil deutlich anzumerken. Hier dominiert jedoch Finesse und überragende Balance und nicht die süße Blumigkeit anderer Spätburgunder von Rhein und Ahr. Und so ist der Rheingau letztendlich das überragende Terrain des Rieslings und zugleich auch des Spätburgunders von August Kesseler. ‡Leitz Johannes Leitz kann man, wenn es so etwas im deutschen Weinbau überhaupt gibt, als “Self made man” bezeichnen. Als er den Familienbetrieb 1985 mit nur 22 Jahren übernahm, war der Besitz lediglich 3 ha groß. Nicht genug zum Leben und nicht genug zum Sterben. Leitz hat den Besitz stetig erweitert ohne dabei aber jemals Kompromisse bei der Qualität seiner Weine einzugehen. Bei den meisten Erweiterungen handelte es sich um Rüdesheimer Spitzenlagen. Er versteht sich demnach auch primär als Weingärtner. Die Arbeit im Weinberg ist für ihn das Essenzielle, in der landwirtschaftlichen Tätigkeit sieht er seinen Schwerpunkt, und dieses ist auch ganz sicher das Geheimnis seines Erfolgs. Bereits seit einigen Jahren beobachten wir die Entwicklung dieses Ausnahmeweinguts. Nicht nur wegen der ungeheuer guten Weine mit überragendem Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch wegen der Persönlichkeit des Besitzers, Johannes Leitz (das Weingut ist nach dem Großvater Josef benannt). Er ist einer der Menschen, der lieber seine eigene Universität gründet, bevor er sich selber einer Schule zuordnet. Bereits seit Mitte des achtzehnten Jahrhunderts macht die Familie Leitz in Rüdesheim Wein, doch im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben im Rheingau kann dieses Weingut nicht auf eine ruhmreiche Geschichte zurückblicken. Hier ist nur die Gegenwart und Zukunft im Fokus. Rheingau Riesling trocken QbA “Eins-Zwei-Dry” 19708H 2010 2011-2017 Riesling • 12,0% vol. • LOB 89-90 • Schraubverschluss 0,75l (11,93 e/l) 0,75l (13,27 e/l) LOB: Ganz Rheingau, ganz Rüdesheim: sehr klare Zitronenaromen, tolle Rassigkeit, lang und vibrierend, man schaut noch einmal aufs Etikett, ja er ist es doch, der einfachste Wein aus diesem Hause, ein zweiter Schluck: jetzt wirkt er noch viel länger, ein dritter Schluck: wirklich pure Zitrone, ein vierter Schluck, ein fünfter Schluck... 89-90/100 Rüdesheimer Riesling Spätlese trocken 17558H 2009 2010-2019 Riesling • 12% vol. • LOB 93 • Schraubverschluss LOB: Eine Selektion aus den besten Rüdesheimer Lagen. Was für Johannes Leitz keine Alte-Rebenoder Große-Gewächse-Qualität hat, kommt hier rein. Der Umstand, dass Johannes Leitz einen solchen Wein zu diesem Preis auf den Markt bringt, mag erklären, warum er manchmal von den Kollegen etwas neidisch kritisiert wird. 93/100 e / Fl. 8,95 9,95 Johannes Leitz 29 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheingau Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheingau e / Fl. ‡Leitz Rüdesheimer Riesling trocken 19653H 2010 2011-2020 0,75l (13,27 e/l) Rüdesheimer Bischofsberg Riesling Spätlese trocken 17556H 2009 2010-2021 0,75l (15,73 e/l) Rüdesheimer Berg Roseneck Riesling trocken 17952H 2009 2010-2016 0,75l (22,00 e/l) Rüdesheimer Berg Rottland “Alte Reben” Riesling trocken 15587H 2007 2008-2025 0,75l (39,33 e/l) Riesling • 11,0% vol. • LOB 92-93 • Schraubverschluss LOB: Pure Zitrone, extreme Klarheit und sehr reifes Säurespiel. Der Druck, der im ersten Moment nicht zu ahnen ist, fegt einen weg. Zitronenabrieb und Grapefruit hallen extrem lang nach. 92-93/100 Riesling • 12,0% vol. • LOB 93 • Schraubverschluss LOB: Leichte Pfirsicharomen, etwas Lychee, Zitrone und Steinmehl. Ganz lebendiges Säurespiel. Etwas Muskat und feine Unruhe. Im Abgang wieder Zitrusaromen und aromatische Wärme. 93/100 Riesling • 13,0% vol. • LOB 95+ LOB: Wiesenblumen und weißer Cassis, daneben helles Steinobst, feiner Bitterstoff, der einen wunderschönen Kontrast zur offenen Frucht bildet, im Hintergrund leichte florale Noten. In dieser Kollektion von Johannes Leitz, die durch trockene und seriöse Weine bestimmt wird, der absolute Charmeur, der aber am Gaumen ordentlich Druck macht und nur knapp hinter den “Alten Reben”Weinen ins Ziel kommt. Mit seinem restsüßen Bruder, der in jedem Jahr zu den besten Weinen seiner Kategorie gehört, hat sich so ein absolutes Traumpaar gefunden. 95+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 95-96+ 17554H 2009 2010-2027 Riesling • 12,5% vol. • LOB 97+ WW 18 19710H 2010 2011-2028 Riesling • 12,5% vol. • LOB 95+ 0,75l 0,75l (39,33 e/l) (42,00 e/l) LOB: Sehr kühle Mineralik, auch die Frische spielt hier schon mit rein. Wie ein Regenbogen erhebt sich ein verführerischer Säurebogen und strahlt bis zum Horizont. Fein ziseliert setzt sich langsam der reife Bitterstoff fest. Als alle Komponenten zueinander finden, kommen der grandiose Schliff und der tolle Schmelz immer mehr durch. Hyperelegant gleitet alles in das traumhafte Finale. 95+/100 Rüdesheimer Berg Schlossberg “Alte Reben” Riesling trocken 17555H 2009 2010-2029 Riesling • 13,5% vol. • LOB 98-99 WW 18 19709H 2010 2011-2030 Riesling • 12,5% vol. • LOB 96-97+ 0,75l 0,75l (43,33 e/l) (43,33 e/l) LOB: Faszinierendes Nasenbild: helles Steinobst, Zitronenmelisse, dabei aber auch schon eine dominierende Frische. Alleine diese Säure ist schon atemberaubend, aber dieses wahnsinnig geschliffene Tannin setzt dann fast noch einen drauf. Dann rückt diese samtige aber auch so balancierte Säurestruktur wieder in den Vordergrund. Die tolle Struktur hält den Gaumen lange gefangen, dann aber löst sich ihr Griff und alles wird eins in einem majestätischen Nachhall, nun hat man das Mittelschiff dieser Kathedrale aus Säure, Tannin und Frucht betreten und wähnt sich doch schon im Garten Eden. 96-97+/100 Rüdesheimer Berg Roseneck Riesling Spätlese (süß) 19711H 2010 2011-2024 0,75l Drachenstein Riesling Eiswein (süß) 17953H 2009 2010-2070 0,375l Riesling • 7,5% vol. • LOB 96 (30,00 e/l) LOB: Der 2007er wurde im Gault Millau zur besten restsüßen Spätlese gekürt. Pfirsich und Mirabellen, ein Hauch Apfelblüten und Mango. Dabei mit toller Säure ausgestattet. Er vibriert am Gaumen, die leichte Schiefermineralik gibt feine Würze und Halt am Gaumen. Aber trotz des Schiefers, der so oft sehr dichte Weine hervorbringt, schwebt dieses Roseneck über den Gaumen. Der lange und vibrierende Abgang tut sein übriges. Ein Wein zum Träumen. 96/100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 99 (237,33 e/l) LOB: Passionsfrucht, Mandarine, Pfirsich, Honig, weißer Pfeffer und Tahiti-Vanille. Mit einer phantastisch reifen Säure und Präzision und von delikater Seidigkeit getragen. Seit 2001 hat Johannes Leitz keinen Eiswein mehr gemacht. Nun überzeugt er mit einem der besten Weine in diesem denkwürdigen Jahrgang. 99/100 30 9,95 11,80 16,50 29,50 29,50 31,50 32,50 32,50 22,50 89,00 ‡August Kesseler In Insider-Kreisen wird August Kesseler bescheinigt eine der Personen mit dem meisten Charisma in der deutschen Weinlandschaft zu sein. Je näher man sich seinen Lebenslauf ansieht, desto mehr glaubt man den vermeindlichen Insidern. Wer kann schon von sich behaupten, das elterliche Weingut mit noch nicht einmal 20 Jahren übernommen zu haben? Welcher deutsche Spitzenwinzer hat bereits mit 26 Jahren ein weiteres Weingut dem Ererbten hinzugefügt? Leibbrand, seines Zeichens Gründer und Lenker des REWE-Konzerns, zu diesem Zeitpunkt einer der größten Handelskonzerne Deutschlands, übertrug Kesseler 1992 die Leitung seines Schlosses Reinhardtshausen. Kesseler leitete dieses Unternehmen mit seinen 100 ha Weinbergen ungemein erfolgreich. Das Schloss wurde renoviert und zum Hotel mit Spitzenrestaurant umfunktioniert. Seit der Jahrtausendwende und nach dem Tod Willi Leibbrands konzentriert sich August Kesseler nur noch auf sein eigenes Weingut. Natürlich mit vollem Einsatz. Nur ein solcher Einsatz macht Weine von einem Kaliber möglich, wie sie August Kesseler und seine Mitarbeiter jetzt erschaffen. Der Kabinett und die Spätlese sind brillant, aber die Ersten Gewächse sind so unglaublich, dass man mit dem offenen Mund dastehen würde, hätte man doch nur keinen Wein im selbigen. Die Sensation wird dann noch gesteigert, wenn man realisiert, dass August Kesseler mit seinen Blauburgundern des Assmannshäuser Höllenbergs (seine Klone stammen aus Burgunds berühmten Clos de Vougeot) auch die Rolle des besten Rotweinerzeugers am Rhein einnimmt und zu den fünf besten Rotweinwinzern Deutschlands zählt. August Kesseler e / Fl. Rheingau Riesling Kabinett trocken 16411H 2008 2009-2016 0,75l Rüdesheim Berg Roseneck Riesling “1.Gewächs“ 1 17532H 2009 2010-2027 18122H 2010-2027 0,75l 1,50l Rüdesheim Berg Schlossberg Riesling “1.Gewächs“ 1 18109H 2009 2010-2028 18123H 2010-2028 0,75l 1,50l Riesling • 11,5% vol. • LOB 90-91 (13,27 e/l) LOB: Weiche Saftigkeit und viel Spiel. Glasklare Zitrusaromen und etwas Nektarine. Ein genial schlanker Riesling im Stil des Rheingau. Genau das, was sich viele von uns wünschen. 90-91/100 Riesling • 13% vol. • LOB 97+ Falstaff 93 (43,33 e/l) (46,67 e/l) LOB: Aprikose, rote Johannisbeere und Fenchelblüten. Sein Innerstes wird von einer immensen Spannung zusammen gehalten. Bittersüßes Zitrus-Öl und eine fundamentale Struktur gießen diesen ungemein seidigen Fluss in sein Bett. Er präsentiert sich, als ob eine Klammer gesetzt wurde, deren Ende absehbar, aber noch nicht genau zu identifizieren ist. Alles wirkt so harmonisch und präzise, ihn umgibt eine fast spirituelle Aura. 97+/100 Riesling • 14% vol. • LOB 98+ (46,60 e/l) (49,93 e/l) LOB: Hohe Viskosität und wohl dosierte Dichte. Er ist über den ersten Eindruck am Gaumen nicht sofort zu erschließen. Die Aromen sind noch komprimiert: Zitrone und süße Kräuter versperren den Blick auf weitere Details. Mit einer Spur mehr Kraft ausgestattet als Roseneck und Lorcher Schlossberg, dabei aber Hausstil und Jahrgangstypizität treu bleibend, also mit großer innerer Ruhe. Im Stile des “elder statesman” scheint er vom Rüdesheimer Berg auf uns herab zu schauen. 98+/100 9,95 32,50 70,00 34,95 74,90 31 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheingau Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheingau ‡Robert Weil Die ersten Weinberge wurden 1867 von Dr. Robert Weil gekauft. Schon bald waren die Weine über die Grenzen hinaus bekannt. So belieferte das Weingut das deutsche und österreichische Kaiser-, das englische Königs- sowie das russische Zarenhaus. Heute leitet Dipl. Ing. Wilhelm Weil die Geschicke des Weingutes in vierter Generation. Mit umweltschonendem Anbau bei niedrigsten Mengenerträgen und kompromissloser Qualitätspolitik erzielt das Unternehmen alljährlich höchste Qualitäten. Das Weingut Robert Weil ist sicherlich das einzige Weingut Deutschlands, das in einer Reihe von 1989 bis 2005 - das heißt 17 Weinjahrgänge in Folge - immer alle Qualitätsstufen bis zur Trockenbeerenauslese ernten konnte. Zweifelsohne ist es dem “Elitewinzer” Wilhelm Weil zu verdanken, dass dem Rheingauer Riesling wieder weltweite Beachtung geschenkt wird. Und es war sein Verdienst, dass vom Kiedricher Gräfenberg inzwischen neben den hochberühmten Süßweinen auch einige hochkarätige trockene Weine erzeugt werden, die in der ersten Liga Deutschlands spielen. Über das Rheingau hinaus ist dank Wilhelm Weil das Weingut Robert Weil mehr denn je Deutschlands Aushängeschild in der Welt des Weins und ein überaus positiver Imagefaktor für das ganze Land. Wilhelm Weil e / Fl. Rheingau Riesling Sekt Brut 13917H 2005 2008-2018 0,75l (26,60 e/l) Rheingau Riesling trocken QbA 17518H 2009 2010-2015 0,75l (15,93 e/l) Rheingau Riesling Kabinett trocken 17517H 2009 2010-2016 0,75l (19,93 e/l) Kiedricher Gräfenberg Riesling trocken (Spätlesequalität) 17514H 2009 2010-2020 17515H 2009 2010-2020 0,375l (33,33 e/l) 0,75l (29,27 e/l) 12,50 21,95 Kiedricher Klosterberg Riesling trocken (Spätlesequalität) 17550H 2009 2010-2020 0,75l (29,27 e/l) 21,95 Kiedricher Gräfenberg Riesling trocken “1.Gewächs“ 1 15359H 2007 2008-2030 0,75l (46,60 e/l) Riesling • 12,5% vol. • LOB 93 LOB: Vom reinen Wein auf dem Qualitätsniveau eines Kabinett vom Kiedricher Gräfenberg. Tolle Perlage ohne Agressivität, da merkt man die Flaschengärung. Ausgezeichnete Länge, ein Hauch von Bittermandel, viel Biss und doch rund und voll. Einer der besten deutschen Sekte. 93/100 Riesling • 12% vol. • LOB 90 LOB: Schöne Mineralik und Rasse. Sehr harmonisch mit toller Fruchtfülle. Riesling in Perfektion. Trinktemperatur ca. 10 Grad C. Hervorragend zu Vorspeisen wie z.B. Gemüseterrinen oder Pasteten von Edelfischen, aber auch zur Forelle. 90/100 Riesling • 11,5% vol. • LOB 92+ LOB: Wie die “Spätlese trocken” so ist auch der “Gräfenberg Kabinett trocken” verschwunden, aber der größte Teil der Trauben für diesen Wein stammt aus dem Gräfenberg, der Rest aus den anderen Spitzenlagen Kiedrichs. Elegant, aber mit Nachdruck und Persönlichkeit. Sehr viel Trinkspaß, wie man es von einem Kabinett aus dem Rheingau erwartet. Die ganz dezente Stoffigkeit macht dieses kleine Aha-Erlebnis perfekt. 92+/100 Riesling • 13% vol. • LOB 94-95 LOB: Wilhelm Weil bringt seine Produkte immer mehr auf Linie zu den Vorgaben der VDP. Wie sinnvoll dies sein kann, zeigt sich bei diesem Wein, der quasi die trockene Spätlese ersetzt. Gehackte Kräuter, Haselnüsse und Zitrusfrüchte. Saftig, aber auch deutlich von Mineralien geprägt. Holunder und etwas Muskat im Abgang. 94-95/100 Riesling • 13% vol. • LOB 95+ LOB: Eine der besten Lagen Kiedrichs. Das Weingut Weil hat hier schon seit vielen Jahren Besitz. Aber erst jetzt, wo hier eine entsprechende Qualität entsteht, kommt auch der Name auf das Etikett. Wunderschöne Viskosität und feine Würze am Gaumen. Straffe Mineralität, die in eine drahtige Statur übergeht. Toller Säurebogen, weißer Cassis und Weinbergpfirsich, dabei aber auch mit feinem Bitterstoff und Druck. Ein Wein, der schon ein wenig Anspruch auf Größe anmelden darf. 95+/100 Riesling • 13,5% vol. • Gerstl 20 LOB 96-97 IWC 92 16492H 2008 2009-2040 Riesling • 13,5% vol. • RPWA 92 Gerstl 20 LOB 95-96+ 17507H 2009 2010-2041 Riesling • 13,5% vol. • LOB 97-98 Gerstl 20 WW 18 32 0,75l 0,75l (46,60 e/l) (46,60 e/l) LOB: Ungemein dichtes Nasenbild, dadurch auch noch sehr verschlossen. Am Gaumen mit reifem Säurespiel und tollen Bitterstoffen. Das Ganze hat aber Rasse und ist mit einem feinen, langen Zug versehen. Das beste 1. Gewächs Weils seit vielen Jahren. Bravo! 97-98/100 19,95 11,95 14,95 34,95 34,95 34,95 e / Fl. ‡Robert Weil Kiedricher Gräfenberg Riesling trocken “1.Gewächs“ 1 19768H 2010 2011-2042 0,75l Kiedricher Klosterberg Riesling Auslese (süß) 17551H 2009 2010-2061 0,375l (93,33 e/l) Kiedricher Turmberg Riesling Auslese (süß) 17552H 2009 2010-2061 0,375l (106,53 e/l) Kiedricher Gräfenberg Riesling Auslese (süß) 12398H 2005 2006-2055 12399H 2005 2006-2055 0,375l (93,33 e/l) 0,75l (92,00 e/l) 35,00 69,00 0,375l (93,33 e/l) 35,00 Kiedricher Gräfenberg Riesling Beerenauslese (süß) 15377H 2007 2008-2120 0,375l (397,33 e/l) Kiedricher Gräfenberg Riesling Eiswein (süß) 17513H 2009 2010-2081 0,375l (493,33 e/l) Kiedricher Gräfenberg Riesling Trockenbeerenauslese (süß) 15725H 2007 2008-2150 0,75l Riesling • LOB 95+ (50,00 e/l) LOB: Komplexes Nasenbild, das eine vielschichtige Stoffigkeit andeutet. Frischer und klarer Antrunk, immenser Zug am Gaumen. Schönes Spiel kombiniert mit frischen Früchten. Über reife Zitrusfrüchte schöne Reife im Abgang anzeigend. 95+/100 Riesling • 8% vol. • LOB 99 WW 18 LOB: Eine der besten Auslesen des Jahrgangs. In diesem frühen Stadium absolut von Zitrusaromen dominiert. Unglaublich lang, quasi nie enden wollend. Das Säurespiel haftet an Mund und Lippen und scheint überhaupt nicht aufhören zu wollen. Die Frucht wirkt eindimensional, die pure Rasse dieses Nektars aber ist fast nervenaufreibend. Ein Wein für unsere Enkel, der auch in 20 Jahren immer noch Frische haben sollte. 99/100 Riesling • 8,5% vol. • LOB 98 WW 18 LOB: Erst vor wenigen Jahren wurde diese Monopollage von Wilhelm Weil reaktiviert. Nun, mit dem grandiosen 2009er-Jahrgang steht sie im vollen Saft. Knapp oberhalb des Gräfenberg gelegen profitiert sie vom Klimawandel wie nur wenige Lagen im Rheingau. Kristallklar und mit vibrierender Frische versehen gleitet sie über den Gaumen. Mit ihren feinen, tropischen Noten erinnert sie an den Gräfenberg, doch sie ist viel gradliniger. Mit der für Kiedricher Lagen bekannten Schwerelosigkeit kommen im Nachhall noch einmal elegante Zitrusaromen und dezenter Akazienhonig zum Tragen. Bravo! 98/100 Riesling • 8,5% vol. • LOB 97 Gerstl 20 15375H 15374H 2007 2007 2008-2060 2008-2060 Riesling • 8,0% vol. • Gerstl 20 LOB 97 17511H 2009 2010-2061 Riesling • 8% vol. • LOB 98+ Gerstl 20 WW 18+ 0,375l (96,00 e/l) 0,75l (96,00 e/l) LOB: Im Vergleich zu den enorm guten Vorgängern noch einmal ein großer Satz nach vorne. Mango, Passionsfrucht, Aprikose und Lychee. Alles ist unheimlich zugänglich und präsentiert sich perfekt. Das weiche Säurespiel macht es zum vollendeten Genuss. Ein Traumwein. 98+/100 Riesling • 8,0% vol. • WS 96 LOB 97-98 Gerstl 20 LOB: Bei diesem Wein der Extraklasse wird es auch beim Weingut Robert Weil mal etwas fetter. Am Gaumen entsteht für Sekunden der Eindruck von Sahnigkeit, die aber immer wieder der Rieslingfrische weichen muss. Tropische Früchte, getrocknete Apfelringe und kandierte Mandel schwallen über den Gaumen. Ein Hauch Rauchigkeit gibt dem Aromenbild einen extrem gelungenen Kontrapunkt. Die Balance ist bei diesem Jahrgang atemberaubend. Auch nach Minuten kommen und gehen die Geschmackseindrücke. Das absolute Glanzlicht in einer Reihe von Weinmonumenten. 9798/100 Riesling • 7% vol. • LOB 100 Gerstl 20 LOB: Schon in der Nase ein grandioses Säurespiel. Im Antrunk katapultiert er mich in eine andere Dimension. Vanille, Papaya, Mandarine und Bratapfel. Aber auch hier sind die Aromen nicht das ausschlaggebende. Die Reife und Wolllust der Säurestruktur machen einen ratlos. Er bleibt so im Fluss. Frucht und Süße sind in diesem hedonistischen Elixier gebannt. Was mag wohl passieren, wenn alles in Bewegung gerät. 100/100 Riesling • 7,5% vol. • Gerstl 20 LOB 100 17516H 2009 2010-2100 Riesling • 6,5% vol. • LOB 100 WW 20 Gerstl 20 0,375l (853,33 e/l) (770,67 e/l) LOB: Tabak, Rauch, Leder, wieder Tabak und Sultaninen. Alles ist mehrere Minuten lang. Jetzt kommen noch kandierte Ananas und Johannisbrot hinzu. Diese TBA ist wahnsinnig trinkbar, dieses unglaubliche Spiel aus Süße und Säure macht es möglich. Ein Jahrhundertwein. 100/100 37,50 35,00 39,95 36,00 72,00 149,00 185,00 640,00 289,00 33 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheingau Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe Die Nahe könnte als bester Allrounder unter den deutschen Weinbauregionen bezeichnet werden. Das unglaublich vielseitige und unterschiedliche, überaus mineralische Terroir begünstigt die Weine der drei deutschen Top-Winzer Dönnhoff, Diel und Schönleber schon erheblich und ein perfektes Rieslingklima hilft dabei. Auch Helmuth Dönnhoffs Nachbar, das aus der Staatsdomäne hervorgegangene Gut Hermannsberg, steht gerade im Begriff, dem Trio qualitativ deutlich näher zu kommen. Kein Wunder, dass man hier an der Nahe mit die besten trockenen Rieslinge, aber auch einige der besten restsüßen Rieslinge Deutschlands findet. Nicht in Hülle und Fülle wie an der Mosel, aber immerhin ist man in jedem Jahr in der absoluten Spitze dabei. Hier gibt es aber definitiv die interessantesten Weiß- und Grauburgunder des Landes und sogar extrem gute Spätburgunder und Sekte, was regelmäßig auf dem Schlossgut Diel bewiesen wird. Die Nahe ist ein Abbild Deutschlands als Weinbauland en miniature mit dem Riesling als König! Mit perfektem Terroir und Klima arbeiten hier ungeheuer qualitätsbesessen Spitzenwinzer, die sich wie nur wenige andere in Deutschland ihren Erfolg hart erarbeiten mussten und in jedem Jahr die besten trockenen Rieslinge der Welt keltern. ‡Dönnhoff Helmut Dönnhoff gehört völlig ohne Zweifel zu den fünf besten WeißweinErzeugern des Erdballs. Die Nahe wurde lange unterschätzt, aber was Dönnhoff hier von seinen erstklassigen Terroirs holt, ist inzwischen extrem gesucht. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt klar im Weinberg. Nur hier entstehen die weltweit anerkannten, extrem puristischen und gradlinigen Spitzenweine, die in ihrer Dimension schon nach dem versierten Weinkenner verlangen. Extreme Naturverbundenheit und totale Berücksichtigung der Erfordernisse jedes einzelnen Weinstocks und des Mikroklimas. Natur pur, aber ohne Steiner und ohne Ideologie jeglicher Art. Die Kellerarbeit kann dann im besten Fall nur mit extremer Sauberkeit und Akribie genau das Ergebnis des Weinbergs auf die Flasche bringen. Das bedeutet aber auch, dass Helmut Dönnhoff, der von allen deutschen Winzern einhellig als der Großmeister des deutschen Weißweins anerkannt wird, der - je nach Sichtweise uralten oder modischen -Trends der dogmatischen “Spontanvergärung”, “nur Holzfässer” etc. eher kritisch, oder doch zumindest belustigt distanziert gegenübersteht. Bei Helmut Dönnhoff gibt es keinerlei ChiChi, keine Mystik, keine Ideologie, kein Dogma. Eine Gärung muss nach Meinung Helmut Dönnhoffs, egal ob mit natürlicher oder Zuchthefe, zügig und reibungslos verlaufen, möglichst wenig Verfälschungen durch herumfliegende Hefen erfahren (also Hygiene und durchaus auch Verwendung von reiner Riesling-Zuchthefe) und sehr sauber ablaufen. Nur so wird das große Ergebnis des Rebbergs und der Reben unverfälscht in die Flasche gebracht. (Um so span- Christina und Helmut Dönnhoff nender ist es zu erleben, dass inzwischen sowohl die “Spontanvergärer” und “Biodynamiker” wie Heymann-Löwenstein, Prüm, Wittmann u.a., als auch die zurückhaltenden Puristen, die hygienischen Analytiker wie Dönnhoff, Haag, Tyrell, Keller u.a. aus der deutschen Spitzengruppe, weltweit ganz ganz oben auf der Qualitätspyramide angesiedelt sind. Vielleicht liegt die Wahrheit letztlich jenseits aller Sichtweisen nur im Weinberg?) Und bei Helmut Dönnhoff, da kann man sicher sein, schmeckt man nur und ausschließlich das Ergebnis des Weinbergs und der Reben! e / Fl. Riesling QBA trocken 19592H 2010 2011-2017 0,75l (13,27 e/l) Riesling trocken “Tonschiefer” (Lage: Oberhäuser Leistenberg) 19593H 2010 2011-2019 0,75l (17,07 e/l) Riesling trocken “Schlossböckelheimer Felsenberg” 16404H 2008 2009-2019 0,75l (25,20 e/l) 17812H 0,75l (26,53 e/l) Riesling • 11,5% vol. • LOB 91 LOB: Wie auch in den Vorjahren einer der besten QbA trocken Deutschlands, vielleicht sogar der Beste. Mit diesem Wein kann sich vielleicht nur das Pendant von Philipp Wittmann messen, wobei beide Weine fast entgegengesetzte Stilistiken vertreten. Sehr saftig und unglaublich klar am Gaumen. Vermittelt extrem hohen, aber unkomplizierten Trinkspaß. Prost! 91/100 Riesling • 12,0% vol. • LOB 92-93 LOB: Beeindruckend mineralisch und dicht gewoben ist dieser “einfachste”, trockene Lagenwein Dönnhoffs. Der Oberhäuser Leistenberg, aus dem alle Trauben für diese Allzweckwaffe kommen, bringt immer unkomplizierte, aber anspruchsvolle Weine hervor. Das Extra an Kraft kompensiert er mit seinem Fruchtspiel: Apfel, ein Hauch Ananas, Cranberry und leicht salzige Erdigkeit lassen ihn am Gaumen stocken, um dann in einer herrlichen Erfrischung abzuklingen. 92-93/100 Riesling • 12,0% vol. • RPWA 90 Gerstl 18+ LOB 92-93 LOB: Im letzten Jahr hat Helmut Dönnhoff neben diesem normalen Felsenberg zum ersten Mal auch ein Großes Gewächs aus dieser Lage gekeltert. Doch als 2008er wird es kein Großes Gewächs Felsenberg geben. Sehr druckvoll und ziemlich mineralisch. Zitrone, Grapefruit und etwas Stachelbeeren. Für einen Wein dieser Klasse sehr lang. Im Abgang spiegeln sich leise die Aromen wider, aber die Statur bestimmt das Geschehen. 92-93/100 2009 2010-2020 Riesling • 12,5% vol. • LOB 95 LOB: Zitrusaromen, Feuerstein und helles Steinobst. Ein drahtiger Körper macht sich am Gaumen breit. Die steinigen Komponenten dominieren zunächst. Auch er ist in diesem Jahr dichter gewoben. Rauch und rohe Mandel schieben sich langsam an den Felsen vorbei. Im Abgang hinterlässt er einen kraftvoll erfrischenden Nachgeschmack. Gehört schon zu den besten trockenen Rieslingen von der Nahe. 95/100 34 9,95 12,80 18,90 19,90 e / Fl. ‡Dönnhoff Grauburgunder -S- trocken 19594H 2010 2011-2021 0,75l (26,53 e/l) Weißburgunder -S- trocken 19596H 2010 2011-2020 0,75l (26,53 e/l) Riesling Großes Gewächs “Hermannshöhle” 1 19600H 2010 2015-2041 0,75l (47,87 e/l) Riesling Großes Gewächs “Dellchen” 1 16403H 2008 2009-2028 0,75l (42,00 e/l) Grauburgunder • LOB 94+ LOB: Leichte Kiwi- und Mango-Anspielungen mit Feuerstein und einer leichten Nussigkeit unterlegt. Grünlich schimmernd und schon in der Nase deutlich dichter als der Weißburgunder liegt er im Glas. Wie der Weißburgunder S im neuen, großen Holzfass aus deutscher Eiche ausgebaut, also durchaus burgundischer Touch. Sehr breite Schultern verschaffen ihm einen extrem präsenten Auftritt. Seine Muskulösität ist aber nicht aufgeblasen, sondern eher drahtig. Dennoch viel mehr Kraftmeier als der fruchtig feinere Finessewein von Weißburgunder. Diese Drahtigkeit und sein immenser Tiefgang stellt ihn aus der S-Klasse der deutschen Grauburgunder heraus. 94+/100 Weißburgunder • LOB 94 LOB: Der volle Körper, das scheinbare Chardonnay-Säurespiel und der Holzeinsatz lassen einen intuitiv Montrachet ausrufen. Während man überlegt, ob man es hier eher mit einem ChassagneMontrachet 1er Cru oder einem Puligny-Montrachet 1er Cru zu tun hat, offenbart sich eine wunderschöne Weichheit am Gaumen, die dann doch wieder auf den Weißburgunder hindeutet. Im neuen 1200l-Stückfass aus deutscher Eiche durchgegoren, ist der Holzeinsatz perfekt durchgeführt. Was für ein Weißwein, für was für einen tollen Preis von einem der besten Winzer Deutschlands! 94/100 LOB 97+ LOB: Holunder, Blaubeere, Grüner Tee und etwas Steinmehl. Eine feine Mineralität breitet sich langsam wie eine sanfte Welle über den Gaumen aus. Durch seine spannungsgeladene Mineralität und eine animierende Seidigkeit haftet er dort lange. Im Nachhall zeigen sich ätherische Kräuteraromen und runden so das Gesamtbild ab. Er versprüht eine puristische Aura. 97+/100 Riesling • 12,5% vol. • RPWA 93 Gerstl 19+ LOB 95 18100H 2009 2012-2035 18101H 2009 19599H 2010 2012-2035 Riesling • 13,0% vol. • LOB 97-98 Gerstl 20 Jancis Robinson 19+ 1,50l 3,00l (46,63 e/l) (46,67 e/l) LOB: Ein Wein zum Träumen: Duftig florale Noten, grüner Tee und Kräuter. Er schwebt mit der lagentypischen Eleganz heran. Sein faszinierend reifes Säurespiel bringt alles zum Schwingen. Der feine Säurebogen glänzt bis in den langen Abgang. Sein Gleichgewicht wird durch eine tolle Saftigkeit bestärkt. Ein Wein, der zum absoluten Genuss bestimmt ist. 97-98/100 Riesling • LOB 96+ 2013-2036 0,75l (46,00 e/l) LOB: Tolle, energetische Frische, von Anfang an harmonisch und spielerisch. Immens elegant und saftig mit fein ziseliertem Spiel im Abgang. Herrlich belebend haftet er lange am Gaumen. Einer der schönsten Weine des Jahrgangs. 96+/100 Riesling Großes Gewächs Felsenberg “Felsentürmchen” 1 18102H 2009 2013-2037 18103H 2009 2013-2037 Riesling • 13,0% vol. • LOB 98+ Gerstl 20 WW 19 1,50l 3,00l (46,63 e/l) (46,67 e/l) LOB: Muskat, Salz, Kalk und scheinbar flüssig gewordenes Gestein. Unheimlich kompakt und mit einer immensen Tiefe. Das Aromenspiel ist in diesem frühen Stadium noch sehr verschlossen. Blonder Tabak und Steinobst, als auch Kirschschalen halten alles im Griff. Dabei ist er unheimlich fest und stringent, als ob er aus einem Fundament aus Stein herausragt. Erst zum zweiten Mal - der erste Jahrgang war 2007 - bringt Dönnhoff diesen Wein auf die Flasche. Man sollte ihn sich nicht entgehen lassen. 98+/100 19,90 19,90 35,90 31,50 69,95 140,00 34,50 69,95 140,00 35 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe e / Fl. ‡Dönnhoff Riesling Großes Gewächs Felsenberg “Felsentürmchen” 1 19597H 2010 2014-2038 0,75l (43,33 e/l) Riesling Kabinett Oberhäuser Leistenberg (süß) 17818H 2009 2010-2023 0,75l (16,67 e/l) Riesling • LOB 95+ LOB: Extrem klare und geschliffene Zitrusaromen. Erst sehr mineralisch, dann kommt langsam Blaubeere und Grüner Tee hervor. Zusätzlich Zitrone und eine vibrierende Frische. Sehr lang und mit feinem mineralischen Nachhall. 95+/100 Riesling • 9,0% vol. • LOB 92+ Gerstl 18+ WW 17 19601H 2010 2011-2024 Riesling • 8,5% vol. • LOB 92+ 0,75l (16,67 e/l) LOB: Ungeheuer vital und beschwingt. Die reine Trinkfreude. Zitrusaromen, Nektarine und ein Hauch von Akazienhonig schwingen über den Gaumen.92+/100 Riesling Spätlese “Norheimer Kirschheck” (süß) 17820H 2009 2010-2031 0,75l Riesling Auslese “Oberhäuser Brücke” (süß) 19603H 2010 2011-2050 0,375l (62,67 e/l) Riesling Auslese “Niederhäuser Hermannshöhle” (süß) 19604H 2010 2011-2055 0,375l (66,40 e/l) Riesling Spätlese “Oberhäuser Brücke” (süß) 16401H 2008 2009-2030 0,75l (34,67 e/l) 19598H 0,75l (36,67 e/l) Riesling Spätlese “Niederhäuser Hermannshöhle” (süß) 16400H 2008 2009-2030 0,75l (39,33 e/l) 19602H 0,75l (39,87 e/l) Riesling • 8,5% vol. • LOB 94-95 LOB (25,20 e/l) LOB: Unheimlich klar, fast kristallin gezeichnet. Passionsfrucht, helles Steinobst und reife Mandarine. Kirschblüten und feine Mineralik, dabei aber immer seine Reinheit bewahrend. Nicht ganz so nachhaltig wie die anderen Spätlesen aus Dönnhoffs Repertoire. Ihre Faszination geht vielmehr von ihrer fast unschuldigen Raffinesse aus. 94-95/100 Riesling • LOB 96+ LOB: Breites Steinobstspektrum mit viel Marille. Im Antrunk sanft und mit viel Kräuterfrische, dann leitet grüner Tee in ein herrlich komplexes Aromenbild über. Immens lang und filigran, eine der schönsten Auslesen des Jahrgangs. 96+/100 Riesling • LOB 97+ LOB: Leicht reserviert, etwas grüner Tee, der auch am Gaumen zunächst bestimmend ist. Gleichzeitig aber auch herrlich mineralisch und fast stoffig, wenn man dies über eine Auslese sagen kann. Später entfaltet sich eine Kräuteraromatik, die die Süße genial einbindet. Eine sehr erwachsene Auslese, die in ihrer Stilistik einmalig ist. 97+/100 Riesling • 8,5% vol. • RPWA 93 LOB 95 WS 92 LOB: Opulenter als die Hermannshöhle im Aromenspektrum. Pfirsich und Lychee neben Zitrone und Nektarine. In der Stilistik auch etwas runder als die Hermannshöhle. Aber nicht so subtil und fesselnd, mehr Hedonismus. In diesem Jahr kommt sie ganz nahe an die Hermannshöhle heran. 95/100 2010 Riesling • LOB 95-96 2011-2032 LOB: Kirschblüten, die sich mit einer seidigen Textur paaren. Steinobst und Zitrone verstärken den herrlich erfrischenden Eindruck noch. Rassig, aber auch fein und dies bis weit in den Nachhall hinein. 95-96/100 Riesling • 8,5% vol. • RPWA 94 Gerstl 19 LOB 96 LOB: Eine der modernen Legenden unter Deutschlands süßen Spätlesen. Ungeheurer klar und mit der sehr typischen inneren Unruhe ausgestattet. Weniger opulent in den Aromen als so mancher Vorgängerjahrgang, dafür aber sehr stringent und nach vorne strebend. Zitrusaromen und weißer Cassis pur. Sehr früh verkostet. Potenzial für mehr ist reichlich vorhanden. 96/100 2010 Riesling • LOB 96-97 2011-2032 LOB: Blaubeere, Steinobst, etwas Kräuter, herrliches Spiel am Gaumen, tiefe Frucht und feine Mineralik, Anklänge an Apfelgelee und helles Steinobst. Ein kontemplativer Wein, der eine Gänsehaut verursacht. 96-97/100 Riesling Eiswein “Oberhäuser Brücke” (süß) 10948H 2003 2004-2080 Riesling • 8,0% vol. • RP 95 LOB 97-100 WS 96 19605H 2009 2011-2070 Riesling • 7,5% vol. • LOB 97-100 0,375l 0,375l (333,33 e/l) (320,00 e/l) LOB: Unglaublich dicht, konzentriert und lang mit wunderbaren Honigaromen. Kirschmarmelade und weiße Schokolade im Gaumen, dabei elegant und fein. 97-100/100 36 32,50 12,50 12,50 18,90 23,50 24,90 26,00 27,50 29,50 29,90 125,00 120,00 ‡Emrich Schönleber Im Auf und Ab der Weingeschichte genossen die Steilhänge der Nahe Anfang des 19. Jahrhunderts schon einmal allerhöchstes Ansehen. Auch Johann Wolfgang von Goethe hielt das allgegenwärtige Lob in seinen Notizen fest: “Nun rühmte die Gesellschaft einen in ihrer Gegend wachsenden Wein, den ,Monzinger’ genannt. Er soll sich leicht und angenehm wegtrinken, aber doch, ehe man sich versieht, zu Kopfe steigen. Er war zu schön empfohlen, als das wir nicht gewünscht hätten, ihn zu kosten und uns an ihm zu prüfen.” Was damals galt, gilt auch noch heute: Die hiesigen Rieslinge tanzen stets leichtfüßig und verspielt über die Zunge und animieren mit ihrer rassigen Fruchtsäure zum Weitertrinken. Diesen ureigenen Charakter für die Zukunft zu bewahren hat sich Werner Schönleber zur Aufgabe gemacht. Seit 2005 wird er dabei von seinem Sohn Frank unterstützt. Dieser kümmert sich mittlerweile vor allem um die Arbeit im Keller. Werner Schönleber kann sich somit noch mehr um die Pflege der Weinberge kümmern. Angetrieben durch den Ehrgeiz die alte Wertschätzung wieder zu erreichen, hat die Familie Schönleber in den letzten vierzig Jahren viel persönliches Engagement in die Erhaltung und Rekultivierung der steilen Südhänge Riesling trocken 19539H 2010 2011-2016 Riesling • 11,5% vol. • LOB 92 Werner Schönleber Monzingens investiert und so die Rebfläche in den absolut besten Gemarkungsteilen nach und nach vervielfacht. Auf den stark schieferhaltigen Gesteinsböden wachsen filigrane, feinfruchtige Rieslinge mit beeindruckendem mineralischem Rückgrat, die mittlerweile wieder zu Weltruf gelangt sind. 0,75l (11,93 e/l) 0,75l (15,33 e/l) LOB: Der “einfache” Riesling von diesem Ausnahme-Weingut fasziniert mich: Mineralische Noten, feine Würze. Lange Nachhaltigkeit am Gaumen. Einer der besten Riesling QbA für das Geld. 92/100 Weißburgunder trocken 17545H 2009 2010-2014 Weißburgunder • 13,5% vol. • LOB 92 19411H 2010 2011-2015 Weißburgunder • 12,5% vol. • LOB 92 0,75l (15,33 e/l) LOB: Schon dieser “einfache” Weißburgunder, es ist der einzige Weißburgunder der im Weingut produziert wird, ist exemplarisch für die hier vertretene Stilistik: Mineralität und Rassigkeit. Dieser Wein zeichnet sich durch Präzision und Eleganz aus. Die Frucht, Birne, steht dabei aber keinesfalls im Hintergrund. In seiner Preisklasse sicherlich einer der besten Weißburgunder in Deutschland. 92/100 Grauburgunder -S- trocken 19410H 2010 2012-2018 0,75l (18,00 e/l) Riesling trocken “Monzinger Frühlingsplätzchen” 17547H 2009 2010-2017 0,75l (19,87 e/l) Riesling Großes Gewächs (trocken) “Monzinger Frühlingsplätzchen” 1 16391H 2008 2009-2023 0,75l (36,67 e/l) Grauburgunder • 13,0% vol. • LOB 93+ LOB: Kommt jetzt schon sehr komplett daher. Tolle Aromatik, die sich im extrem langen Nachhall noch verstärkt. Deutlich dichter als der Weißburgunder, aber mit der schönleberschen Rassigkeit. grüner Tee, Gewürze und im Abgang weißer Pfeffer. Sehr guter Essenbegleiter, vor allem, wenn ein gewisser Nachdruck gebraucht wird, es aber noch kein Rotwein sein darf. 93+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 93 LOB: Pfirsich und leichte Muskatnoten. Mineralität - ja, bei diesem Winzer kann man es nicht oft genug sagen - verbunden mit einem tollen Spiel und einer wunderschönen Duftigkeit. Genau auf den Punkt! Extrem gehobener Riesling-Genuss für jeden Tag mit wundervoller Frucht. 93/100 Riesling • 12,5% vol. • RPWA 92 LOB 94-95 Jancis Robinson 18,5 17562H 2009 2010-2024 Riesling • 13,0% vol. • LOB 96+ Jancis Robinson 19 WW 17+ 0,75l (39,93 e/l) LOB: Steinmehl und zugängliches Fruchtspiel: helles Steinobst und knackiger Apfel. In der feinen Stoffigkeit verbirgt sich eine vibrierende Mineralität, die alles in Bewegung setzt. Aber auch das ungemein schöne Säurespiel trägt zur wundervollen Spannung bei. Das beste Frühlingsplätzchen, das ich bisher probiert habe, eine verführerische Schönheit! 96+/100 Riesling Großes Gewächs (trocken) “Halenberg” 1 19537H 2010 2011-2027 0,75l (47,33 e/l) Riesling Spätlese “Monzinger Frühlingsplätzchen” (süß) 15500H 2007 2008-2027 0,75l (21,20 e/l) Riesling • LOB 94-95+ LOB: Sehr dicht im Nasenbild, viel Gesteinsmehl und über diese Komponente immense Kraft andeutend. Kirschblüten, Feuerstein, druckvoller Antrunk. Sehr vom Säurespiel getrieben und mineralisch. Langsam kommen feine Bittertöne hinzu und geben dem Ganzen einen präzisen Rahmen. 94-95+/100 Riesling • 9,5% vol. • LOB 95 Frank und Werner Schönleber LOB: Sehr feminin und feinduftig. Eleganter Bitterstoff und erfrischendes Säurespiel tanzen auf der Zunge. Wirkt mit seiner tollen Vibration sehr belebend. Good Vibrations von der Nahe. 95/100 e / Fl. 8,95 11,50 11,50 13,50 14,90 27,50 29,95 35,50 15,90 37 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe ‡Schlossgut Diel Von der Nahe kommen nicht nur einige der besten Rieslinge des Landes, auch die weißen und roten Burgundersorten gehören zur Creme de la Creme. Und damit nicht genug, innerhalb der Rieslinge gibt es auf Grund der extrem unterschiedlichen Terroirs vulkanischen Ursprungs alle möglichen Stilistiken, von puristisch bis üppig und fett. Mit dem Schlossgut Diel, heute im Weinausbau und im Weinberg verantwortlich geleitet von Caroline Diel, haben Sie auch schon die extremsten Unterschiede der Stilistiken der Nahe im Glas. Und es ist nicht verwunderlich, dass Caroline Diel als Nachfolgerin der schillernden Figur des Armin Diel, der sich seine Meriten und seine Feinde mit glasklaren Restaurantund Weinkritiken redlich erworben hat, die buntere Palette von Weinen hervorbringt. Kollegen attestieren dem Weingut inzwischen eine der Top-Stellungen innerhalb der deutschen Winzer. Sogar innerhalb der drei Spitzenrieslinge der absoluten deutschen Oberklasse gibt es auf Grund des sehr unterschiedlichen Terroirs den Stil der Mosel, des Rheingau und sogar der Pfalz. Den Pinot Noir “Caroline” würde man zumindest aus dem Kaiserstuhl vermuten, den weißen Familie Diel “Cuvee Victor” kann man auch ohne Probleme als Batard Montrachet ansehen. Im Bereich der Sekte ist das Weingut Diel sogar klar Deutschlands Nummer 1, nur Diel bewegt sich auf Champagner-Niveau! Was alle Weine des Schlossgut Diel eint, ist ihr ungeheurer Schmelz und das fast wolllüstige Trinkvergnügen, und das gilt schon für den einfachen Gutsriesling. Und seit Armin Diels Tochter Caroline für die Weine verantwortlich zeichnet, darf man auch ruhig anerkennen, dass hier auf dem Schlossgut Diel mit die besten Weine Deutschlands auf die Flasche kommen! e / Fl. Riesling Sekt Brut 17387H 2007 0,75l (26,60 e/l) Riesling Sekt Brut Reserve 14350H 1989 2007-2025 0,75l (60,00 e/l) Sekt Brut Reserve Cuvee “Mo” 15670H 2004 2010-2020 0,75l (60,00 e/l) Sekt Rose de Diel Pinot Noir Brut 16889H 2006 2009-2026 0,75l (33,33 e/l) Diel de Diel 19807H 0,75l (14,53 e/l) Riesling “Dorsheim” (Schlossabfüllung - trocken) 18120H 2009 2010-2015 0,75l (16,67 e/l) 2010-2019 Riesling • 12% vol. • LOB 93+ LOB: Leichter Briocheton in der Nase, dezente aber vollreife Birne. Ein schöner Hauch vom neuen Holz, Bollinger lässt grüßen, ist auch zu vernehmen. Zitronengras kommt langsam immer mehr in den Vordergrund, im Hintergrund etwas Quittengelee, doch die Sinne sind getrübt, den dieser Sekt ist ja brut und damit als trocken deklariert, und so schmeckt er dann auch. Mit cremiger Fruchtigkeit, einem feinen aromatischen Nachhall, der von guter Struktur und edler Mineralität gestützt wird. 93/100 Riesling • 11,5% vol. • LOB 95-96+ LOB: Im Jahr der deutschen Einheit hat Armin Diel eine Cuvee seiner besten Rieslinge ins große Eichenfass gelegt, bestimmt dazu dereinst den großen Weinen der Champagne Konkurrenz zu machen (Bollinger RD lässt grüssen!). 18 Jahre war der Riesling auf der Hefe, 2007 erst degorgiert. Reif, mehr als groß, knackige Säure, tolle Petrolnote. Oberklasse und ultrarar! 95-96+/100 Pinot Noir Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • RPWA 92 WW 18+ LOB 94-96+ LOB: Im Weingut Diel hat man sich nun daran gemacht zum besten Sekt-Produzenten Deutschlands zu werden. Nachdem der 1989er Riesling-Sekt Anfang dieses Jahres unsere Hallen erreichte, kommt nun die 2004 Champagner-Cuvee. Pinot Noir und Chardonnay ergeben hier einen Akkord, wie man ihn sonst nur aus der nicht so weit entfernten und preisträchtigen Prickelregion in Frankreich kennt. Das Rückgrat des Pinot Noirs gibt diesem cremigen Zeitveredler einen noblen Rahmen vor. Die klassische Briochenote klebt keinesfalls staubig am Gaumen wie bei vielen Markenchampagnern, die mittlerweile in der gleichen Preisklasse spielen und jedes Jahr teurer werden. Das breite Aromenspektrum wird von einer wunderschönen Frische getragen. Die 40 Monate lange Lagerung auf der Hefe hat ihr übriges getan. 94-96+/100 Pinot Noir • 13,5% vol. • LOB 94+ LOB: Was kommt dabei raus, wenn man einen Teil von einem deutschen Top-Pinot-Noir, der Cuvee Caroline, zu einem Champagnerartigen Top-Rose-Sekt macht? Nussig mit zarter Holznote, feinste Himbeere und Erdbeere, cremig und ultralang, druckvolle Länge. Extrem limitierte Oberliga! 94+/100 2010 2011-2014 Riesling 30% Pinot Gris 40% Pinot Blanc 30% • 12,5% vol. • LOB 89-90 LOB: Charmante und doch knackig frische Cuvee mit wirklicher Zech-Qualität, Trinkspaß ohne Ende und ohne Reue. 89-90/100 Riesling • 13% vol. • LOB 91+ LOB: Feine Zitrusaromen, die von Orangenzesten bestimmt werden. Sehr mineralisch, feingliedrig und spielerisch am Gaumen. Elegant und sehr klassisch mit einem Hauch von Grapefruit im Abgang. Schon jetzt tolles Trinkvergnügen. Genau das, was man sich als typischen Riesling aus Deutschland vorstellt. 91+/100 38 19,95 45,00 45,00 25,00 10,90 12,50 e / Fl. ‡Schlossgut Diel Riesling “Eierfels” (deklassierte Große Gewächse - trocken) 16481H 2008 2009-2020 0,75l (22,00 e/l) Pinot Gris 16484H 0,75l (26,00 e/l) Pinot Blanc 18107H 0,75l (26,60 e/l) Riesling Großes Gewächs trocken “Pittermännchen” 1 14959H 2007 6er OHK • 2008-2017 0,75l (38,67 e/l) Riesling • 12,5% vol. • LOB 93 Gerstl 18 LOB: Der Eierfels ist ein großer Felsen, der sich zwischen den Große Gewächslagen befindet. Dieser Wein wird aus Traubenmaterial gekeltert, das dem Qualitätsanspruch für ein Großes Gewächs entspricht, bei dem man sich aber entschieden hat, es nicht als Spitzenriesling auf die Flasche zu bringen. Der größte Teil der Trauben stammt aus Goldloch und Burgberg. In der Nase spürt man neben Zitrusaromen und Weinbergpfirsich schon den fein vibrierenden Bitterstoff. Am Gaumen wirkt er sofort aromatisch warm und sehr geschmeidig. Die Frucht ist sehr animierend, da das Säurespiel sehr gut mit ihr harmoniert. Nicht so stoffig wie die Großen Gewächse, aber doch in seiner Stilistik eher opulent aromatisch und in der höchsten Liga spielend. 93/100 2008 2009-2015 Pinot Gris, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93 LOB: Mehr Wucht und Fett und Kraft als der Weißburgunder. Das Holz passt hervorragend dazu. 93/100 2009 2010-2016 Pinot Blanc, Barrique • 14% vol. • LOB 93+ LOB: Reif und verführerisch, aber mit einer gehörigen Portion Knackigkeit. Reife Birne und Schmelz, schön eingearbeitetes Holz und so elegant dabei. Der schönste Pinot Blanc, den ich hier je probieren durfte. 93+/100 Riesling • 13,0% vol. • Gerstl 19 LOB 96-98 17995H 2009 2010-2031 Riesling • 13% vol. • LOB 97+ Gerstl 19 0,75l (39,93 e/l) LOB: Zugängliche Frucht: Nektarine, molliger Weinbergpfirsich und feine tropische Früchte, die mit einer schönen Säure durchzogen sind. Herrlich auf den Punkt, er läuft immer weiter zusammen. Wieder und wieder lebt sein Säurespiel auf, dabei bleibt die grandiose Balance gewahrt. Immer weiter strebt er mit seinem sanften Druck voran. Tolle Stilistik und dem großartigen 2007er ebenbürtig. 97+/100 Riesling Großes Gewächs trocken “Goldloch” 1 16487H 2008 2009-2030 0,75l (42,67 e/l) 17994H 0,75l (42,67 e/l) Riesling • 13,0% vol. • Jancis Robinson 18 LOB 94+ LOB: Aprikosen und Mirabellen. Extreme Stoffigkeit. Dicht, aber auch opulent im Aromenspiel. Vielschichtig und mit einer gehörigen Portion Tiefe versehen. Immenser Gripp am Gaumen, sehr lang und mineralisch, gleichzeitig aber auch spielerisch. 94+/100 2009 2010-2031 Riesling • 13% vol. • LOB 97-98 LOB: Würze, Tabak, Erdreich und Kräuter. Mit Reife und wohl dosierter Viskosität im Antrunk. Daneben eröffnet sich ein sehr schönes Säurespiel. Er tritt fulminant auf und bringt so seine Stoffigkeit zum Tragen. Mit etwas weniger Spiel als das Pittermännchen, aber wegen seiner famosen Kraft auf Augenhöhe. 97-98/100 16,50 19,50 19,95 29,00 29,95 Caroline Diel 32,00 32,00 39 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe e / Fl. ‡Schlossgut Diel Riesling Großes Gewächs trocken “Burgberg” 1 14960H 2007 6er OHK • 2008-2017 0,75l (40,00 e/l) 16479H 2008 2009-2030 Riesling • 12,5% vol. • RPWA 93 LOB 96-97 Gerstl 19+ 0,75l (46,67 e/l) 17993H 0,75l (46,67 e/l) Cuvee Victor 18119H 0,75l (46,67 e/l) Pinot Noir “Caroline” 16482H 2007 2011-2030 0,75l (60,00 e/l) Riesling Auslese Goldkapsel “Goldloch” (süß) 12607H 2005 2007-2042 0,375l (93,33 e/l) Riesling Trockenbeerenauslese “Goldloch” (süß) 13323H 2005 2007-2065 0,375l (333,33 e/l) Riesling • 12,5% vol. • WW 18 LOB 97+ LOB: Wirklich beeindruckend und groß. Klar fetter als der verspieltere “Pittermännchen”, ein Smaragd von der Nahe. Ein weiteres Riesling-Highlight. Man fragt sich nach den Jahrgängen 2005, 2006 und 2007 wo das alles noch enden soll. Armin Diel ist auf jeden Fall allerspätestens mit 2007 in der absoluten Weltklasse angekommen! 97+/100 LOB: In der Nase noch etwas reduktiv. Mächtige Struktur allerhöchster Güte. Packt mit enormer Kraft am Gaumen zu. Nicht mit dem vibrierenden Aspekt seiner Brüder ausgestattet, dafür aber mit majestätischer Struktur. Ungeheuer gradlinig und mit einem reichen Aromenspiel versehen: Grapefruit, Stachelbeere, weißer Cassis und verspielte Fliedereindrücke. Von außergewöhnlicher Länge. 96-97/100 2009 2010-2031 Riesling • 12,5% vol. • LOB 98+ Gerstl 19+ LOB: Florale Noten und Schiefer. Von Anfang an seine tolle Harmonie in Szene setzend. Eine nahezu perfekte Mischung aus Mineralität, Tannin und reifem Säurespiel. Er hat eine majestätische Aura, fordert aber Zeit ein, um vollkommen entschlüsselt zu werden. 98+/100 2009 2010-2021 Pinot Gris 80% Pinot Blanc 15% Chardonnay 5%, Barrique • 14% vol. • LOB 96+ LOB: Kann blind in eine burgundische Grand Cru-Probe gestellt werden. Anders als in den Jahrgängen zuvor jetzt vom Typ gewandelt vom Batard Montrachet zu Chevalier Montrachet, in seiner feinen, verspielten Art trotz des Fettes aber vielleicht noch eher ein Puligny 1er Cru Pucelles. Toll animierende Säure, im Nachhall Grapefruit und Feuerstein. Grandios! 96+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95-96 LOB: Das gesamte Lesegut für diesen Wein wurde von Hand entrappt und genau wie am Douro mit den Füßen angequetscht. Rotbeeriges, komplexes Aromenspiel: Johannisbeeren und reife Brombeeren. Im Antrunk sehr geschmeidig und mit einer wunderbar eleganten Textur versehen. Die deutlichen, aber extrem fein polierten Tannine und die schöne Mineralität greifen erst nach einer Weile zu. Das hier bei der Produktion investierte Handwerk kommt im Wein voll zum Tragen. Extrem elegant und geschmeidig. In dieser burgundischen Machart wohl einzigartig in Deutschland. 95-96/100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 98 LOB: Wucht, Kraft, Dichte, Druck, Säure, Mineralität, Finesse. Alles was eine große Auslese auszeichnet. Ein Powerwein! 98/100 Riesling • 6,5% vol. • LOB 98-99+ LOB: Der perfekte Ausdruck von satter Mineralität, dicker, fast immenser Frucht, viel Kraft, feinster Botrytis und einem Nachhall bis zum Abwinken. 98-99+/100 40 30,00 35,00 35,00 35,00 45,00 35,00 125,00 ‡Gut Hermannsberg Im Jahr 1901 gründete der preußische Staat die Domäne und erwarb die ersten Flächen: steiles, zerklüftetes und felsiges Gelände inklusive einer ehemaligen Kupferschürfung. 1903 wurden die ersten Rieslingreben gepflanzt. Im Jahre 2010 wurde die ehemalige Staatsdomäne in Gut Hermannsberg umbenannt. Durch umfassende Investitionen in die Pflege der Weinberge sowie die Modernisierung der Keller und eine komplette Neuorientierung des Qualitätskonzeptes knüpft das Weingut nun wieder an Erfolge vergangener Jahre an. Gut Hermannsberg ist heute im Besitz von rund 30 Hektar Rebfläche, dabei handelt es sich ausschließlich um klassifizierte “Erste Lagen”. Die Weinberge liegen größtenteils um das im Jugendstil erbaute Gutsgebäude. Die Steillagen, wie die legendäre Kupfergrube und der Monopolweinberg Hermannsberg, sowie die einzigartige Traiser Bastei, gehören zu den besten Rieslinglagen in Deutschland und der Welt. Dieses Potenzial ist die Verpflichtung für die kommenden Jahre. Einzigartige Weine, mineralisch, gehaltvoll und präzise, wie sie nur hier entstehen können. Das aus den Weinbergen kommende perfekte Traubengut wird im Jens Reidel, Oliver Müller und Karsten Peter Weinkeller mit größtmöglicher Sorgfalt und Zurückhaltung behandelt. Der Verzicht auf jegliche Schönung der Weine ist nur ein Beispiel. Es geht nicht darum, Wein zu “machen”, sondern den individuellen Potenzialen der einzelnen Weinbergslagen die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln. Extrem aufwendige Laubarbeiten im Weinberg und die Verwendung von selbst hergestelltem Kompost sind nur einige der Bemühungen, die Weine im Einklang und mit viel Respekt vor der Natur herzustellen. e / Fl. Riesling trocken 17826H 2009 0,75l (13,27 e/l) Niederhäuser Riesling trocken 17827H 2009 2010-2016 0,75l (18,53 e/l) Schlossböckelheimer Riesling trocken 17828H 2009 2010-2016 0,75l (18,53 e/l) Von den Steinterrassen Riesling trocken 17829H 2009 2010-2019 0,75l (26,53 e/l) Bastei Riesling trocken 17830H 2009 2010-2025 0,75l (39,87 e/l) Hermannsberg Riesling Großes Gewächs 1 17832H 2009 2010-2027 0,75l (42,00 e/l) Kupfergrube Riesling Großes Gewächs 1 17831H 2009 2010-2027 0,75l (42,00 e/l) 2010-2015 Riesling • 12% vol. • LOB 90-91 LOB: Perfekt ausbalanciert, mit feiner Zitrusfruchtaromatik und einer wundervollen Mineralität ausgestattet. Ein toller Alltagswein auf extrem hohem Niveau, der ausschließlich aus eigenen Weinbergslagen stammt, die sämtlich als 1. Lagen klassifiziert sind. Karsten Peter kann man zu diesem ersten Gruß aus dem Keller nur beglückwünschen. Bravo! 90-91/100 Riesling • 13,0% vol. • LOB 92-93 LOB: Eine Cuvee aus den Lagen Hermannsberg, Steinberg und Kertz. Vereint die Mineralität des Steinbergs mit der Komplexität des Hermannsbergs und der Finesse des Kertz. Elegant und doch ausdrucksstark zeigt er alle Facetten der Niederhäuser Lagen. 92-93/100 Riesling • 13,0% vol. • LOB 92-93+ LOB: Für den 2009er Schlossböckelheimer werden ausschließlich Trauben aus der 1. Lage Kupfergrube verwendet, deren Böden vulkanischen Ursprungs sind. Er spiegelt sehr schön die Aromen des mineralreichen Bodens wider. Ein Wein mit elegantem Säurespiel und saftiger, präziser Frucht. Sehr mineralisch und feingliedrig zeigt er, welches Potenzial die Lage besitzt. 92-93+/100 Riesling • 13,5% vol. • LOB 94-95 LOB: Durch extreme Selektion der Trauben aus den terrassierten Lagen Kupfergrube, Steinberg und Kertz vereint dieser Wein den Charakter dieser 1. Lagen auf höchstem Niveau. Qualitativ fast schon auf dem Level eines Großen Gewächses, zeigt er schon in seiner Jugend, welches Potenzial in ihm steckt. Dicht, konzentriert und dennoch finessenreich mit stark ausgeprägter Mineralität. 94-95/100 Riesling • 13,5% vol. • LOB 96-97 LOB: Bastei ist nur kein Großes Gewächs, weil Besitzer Jens Reidel und Betriebsleiter Karsten Peter entschieden haben, dass sie Große Gewächse nur aus Monopollagen erzeugen wollen. Tiefes, ungemein von Mineralien geprägtes Nasenbild, Meeresbrise, rohe Mandeln, helles Steinobst. Dann wieder Mineralien und weißer Pfeffer. Wundervolles Spiel, das immer wieder festhält, um dann wieder loszulassen. Erfrischender Gaumenfluss. Wundervolle Mischung aus Genuss und Anspruch. 96-97/100 Riesling • 13,5% vol. • LOB 98 LOB: Unglaubliche Vielschichtigkeit und Komplexität mit einem sehr klaren, präzisen Fruchtansatz. Am Gaumen präsentiert sich der Hermannsberg mit feiner Säurestruktur, enormer Fülle und langem Nachhall. Ein wirklich beeindruckender, betörender Riesling mit einer großen Persönlichkeit. 98/100 Riesling • 13,5% vol. • LOB 97-98 LOB: Eine fast rasiermesserscharfe Mineralität zeichnet diesen durch vulkanische Böden geprägten Wein aus. Er präsentiert sich mit einer extrem klaren, vielschichtigen und präzisen Fruchtaromatik. Dieser hochkonzentrierte Riesling vereint Eleganz mit Kraft und Mineralität. Ein Wein mit langem Finale und enormem Reifepotenzial. 97-98/100 9,95 13,90 13,90 19,90 29,90 31,50 31,50 41 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Nahe Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheinhessen Rheinhessen liegt zu großen Teilen dem Rheingau direkt gegenüber. So gibt es durchaus einige Ähnlichkeiten, doch wurden die etwas ländlicheren Rheinhessen von den Qualitätsfürsten des Rheingau gern mal als Kartoffelbauern verhöhnt. Eher unfreiwillig und widerwillig muss man den einfachen Nachbarn aber ob ihrer Erfolge heute höchsten Respekt zollen. Traditionell waren viele Spitzengüter Rheinhessens in der direkten Nachbarschaft der Rheinfront beheimatet und man konzentrierte sich hier natürlich auf den Riesling. Das hat sich in den letzten zwanzig Jahren in nicht unerheblichem Umfang geändert. Die aus bäuerlichen Mischbetrieben stammenden Winzer des zentralen Rheinhessen - oft der Pfalz näher als dem gro- ßen Strom der Deutschen - haben mit ihrem Willen, Fleiß und Talent den großbürgerlichen oder adligen Dynastien nicht nur in Sachen Riesling das Wasser abgegraben, sondern sie auch in den Fächern Grauburgunder, Weißburgunder und Silvaner auf die Hinterbänke verwiesen. Die extrem naturverbunden arbeitenden Winzer Klaus Peter Keller und der Biodynamiker Philipp Wittmann gehören inzwischen weltweit zur Winzerelite. Auch in der Königsdisziplin Riesling streiten sich die Spitzenbetriebe Rheinhessens mit der Nahe und dem Rheingau fast in jedem Jahr darum, wer den besten trockenen Riesling gemacht hat. Und manchmal hat das neue Rheinhessen sogar die Nase vorne! ‡Wittmann Der junge (gerade über 30 Jahre) Philipp Wittmann führt das Weingut in unzähligster Generation. Die Eltern, Elisabeth und Günter, sind schon noch extrem tatkräftig dabei, aber sie erkannten sehr früh das unbändige Qualitätsstreben und die Führungsqualität des Sohnes, und so gaben sie die Verantwortung lange vor ihrem eigenen Zenit in junge Hände. Eine sehr weise Entscheidung. Philipp Wittmann baute auf der schon seit 1990 bestehenden biologisch/ökologischen Grundlage die Naturverbundenheit der Weinberge weiter aus (inzwischen biodynamisch zertifiziert, ohne jedoch die Ideologie Steiners zu teilen), um mit der Stärkung der völlig naturbelassenen Reben einen weiteren Qualitätsschub zu erreichen. Die Basis legte aber eindeutig der sehr naturverbundene, extrem geerdete Vater Günter Wittmann, der viele Jahre zuvor nicht nur Wein, sondern auch Gemüse und Getreide biologisch anbaute. Die Pflege der Weinberge von der Begrünung bis zur biodynamischen Bearbeitung liegt in seinen Händen. Er zeichnet verantwortlich für das extrem gesunde Traubenmaterial bis zur Lese, die er dann in die Hände seines Sohns Philipp gibt. Die absolute und natürliche Gesundheit der Rebberge ist seiner Meinung nach die wichtigste Grundlage großer Weine, und das fördert er mit allen naturbelassenen Methoden. Die Philosophie Steiners ist ihm egal, aber er stellte über viele Jahre fest, dass das Spritzen der speziellen Naturmittel nach Rezeptur Steiners die Gesundheit der Rebberge förderte, also macht er weiter so. Im Vordergrund stehen bei den Wittmanns jetzt natürlich Riesling und die weißen Burgunder-Sorten. Bewirtschaftet werden 25 ha bei einer durchschnittlichen Produktion von 150.000 Fl. Natürlich gibt es bei Philipp Wittmann nur die traditionelle, inzwi- Familie Wittmann schen manchmal als Neuerung gefeierte “Spontanvergärung”. Allerdings in anderer Sichtweise als z.B. bei Heymann-Löwenstein oder J.J. Prüm: hier rasch und zügig, notfalls mit Heizung im Gärraum. Alles ist bis zum Jahresende vergoren. Philipp Wittmann verbindet in unglaublich analytischer Weise die Sichtweise der “Spontis” und “langsamen Weine” mit der Sicht der abgeklärten Weisen wie Dönnhoff, Haag und Tyrell. Er macht “Best of both worlds”, also nicht an Gott glauben, aber zur Sicherheit manchmal beten. Das Ergebnis ist überwältigend. Mit ihrer Urwüchsigkeit bilden seine Weine den stilistisch perfekten Kontrapunkt auf gleichem Qualitätsniveau zu den polierter wirkenden Werken Klaus-Peter Kellers. e / Fl. Grüner Silvaner trocken 19505H 2010 2011-2015 0,75l (11,33 e/l) Grauer Burgunder trocken 19506H 2010 2011-2015 0,75l (13,27 e/l) Riesling trocken 19312H 2010 0,75l (13,27 e/l) Scheurebe trocken 19608H 2010 0,75l (13,27 e/l) Silvaner • 12,5% vol. • LOB 90 LOB: Laserleicht blitzt einem dieser famose Silvaner über die Zunge. Dazu eine zarte Mineralik und ein kleiner, erdiger Touch. Schade, dass dieses hier der vielleicht einfachste Wein der Wittmanns ist. So animierend und erfrischend leicht saust er einem über den Gaumen, dass man gar nichts anderes mehr trinken möchte. 90/100 Grauburgunder • 12,5% vol. • LOB 90-91 LOB: Diese Rebsorte ist wohl eine der meist getrunkenen in Deutschland. So oft wie sie getrunken wird, so mittelmäßig ist sie dann leider auch häufig. Aber solch einen erdverbundenen Wein mit Tiefgang aus dieser Allerweltsrebe wie hier habe ich noch nie getrunken. Rasse satt! Kraft und Frische und belebende Herrlichkeit mit schönem erdigen Touch. Satter Körper und gute Länge kommen zur schönen Tiefe hinzu. Die Handschrift Phillipp Wittmanns ist deutlich zu erkennen. 90-91/100 2011-2016 Riesling • 12,0% vol. • LOB 90-91 LOB: Ein wirklich toller Trinkgenuss mit viel Anspruch, aber trotzdem so viel Spaß, wie man sich in dieser Klasse vorstellen kann. 90-91/100 2011-2015 Scheurebe • 12,5% vol. • LOB 90-91 LOB: Unerwartet rassige, definierte Nase mit einer glasklaren Muskateller-Aromatik. Trocken, präzise und schlank im aromatisch betörenden Mund. Ein Erlebnis und weit mehr als eine Alternative zum Silvaner und Riesling. 90-91/100 42 8,50 9,95 9,95 9,95 e / Fl. ‡Wittmann Weißer Burgunder trocken 19607H 2010 2011-2015 0,75l (13,27 e/l) Westhofener Riesling (früher S) trocken 16420H 2008 2009-2019 0,75l (20,67 e/l) Westhofener Riesling -S- trocken 15591H 2007 2008-2019 0,75l (20,67 e/l) Westhofener Riesling trocken 17788H 2009 2010-2020 0,75l (20,67 e/l) Westhofener Silvaner trocken 17787H 2009 2010-2017 0,75l (20,67 e/l) Weißburgunder • 12,5% vol. • LOB 90 LOB: Sehr feine und präzise Nase, Birne, weißer Pfirsich und ein Hauch Limette. Sehr feiner Mund, weinig, schmelzig, charmant. Gradlinig mit gutem Schub und klarer Definition. Ein überragender Alltagswein. 90/100 Riesling • 13,0% vol. • LOB 92-93 Gerstl 18+ LOB: Zitrusaromen, feine, aber rassige Säure. Sehr schönes Spiel auf der Zunge. Im Abgang etwas Weinbergpfirsich. Immens langes Finale, etwas überraschend nach der ganzen Feinheit im Antrunk. Von der Länge her dem 2007er sehr ähnlich, aber weniger massiv, dafür aber spielerischer. Sehr klar gezeichnet. 92-93/100 Riesling • 13,0% vol. • Gerstl 18 LOB 93-94 LOB: Solche Weine sind immer auch eine Gefahr. Man kann auf diesem Wein hängen bleiben und alles andere vergessen. Man wird aber viel verpassen. Denn was dieses Jahr bei den Großen und Ersten Gewächsen passiert, muss man probiert haben. Trotzdem ist gerade bei diesem Paradebeispiel eines saftigen, mineralischen und ganz klar und deutlich biodynamischen Weins die Suchtgefahr da. Vorsicht! 93-94/100 Riesling • 13,5% vol. • LOB 94+ LOB: Zitrusaromen, feine, aber rassige Säure. Sehr schönes Spiel auf der Zunge. Im Abgang etwas Weinbergpfirsich. Immens langes Finale, etwas überraschend nach der ganzen Feinheit im Antrunk. Von der Länge her dem 2007er sehr ähnlich, aber weniger massiv, dafür aber spielerischer. Sehr klar gezeichnet. 94+/100 Silvaner • 13,5% vol. • LOB 93 19507H 2010 2011-2018 Silvaner • LOB 92-93 0,75l (20,67 e/l) LOB: Die Leichtigkeit des “normalen” Silvaners ist hier im Ansatz auch da. Wie so oft bei Silvanern sehr hoher Qualität kann man ihm zunächst keine klaren Fruchtaromen zu ordnen. Gelbe Früchte, Birne, Mirabellen? Er überzeugt eher mit seiner ungeheuer mineralisch öligen, saftigen Struktur. Dann so etwa nach der Hälfte des Schlucks setzen die alten Rebstöcke ihr Potenzial um. Fleischig und mit einer kalkigen Mineralität tritt er am Gaumen opulent auf. Der Abgang ist extrem harmonisch für einen Silvaner mit dieser Intensität. Das ist die große Schule und erinnert an Burgund. 92-93/100 Chardonnay -S- trocken 19510H 2010 2011-2026 Chardonnay • LOB 93-94 0,75l (33,33 e/l) LOB: Irgendwo zwischen Puligny Montrachet und Meursault würde man diesen feinen und doch sehr kraftvollen Chardonnay vermuten. Lässt die badischen Chardonnays ob seiner mineralischen Spannung und feinen Säure, unterlegt mit der typischen biodynamischen, erdigen Würze, zumindest in der Individualität weit hinter sich. 93-94/100 9,95 15,50 15,50 15,50 15,50 15,50 25,00 43 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheinhessen Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheinhessen e / Fl. ‡Wittmann Weißer Burgunder -S- trocken 16415H 2008 2009-2017 Weißburgunder • 13,0% vol. • LOB 93-94 17789H 2009 2010-2020 Weißburgunder • 14% vol. • LOB 94+ 19509H 2010 2011-2021 Weißburgunder • LOB 93-94 0,75l 0,75l 0,75l (33,33 e/l) (33,33 e/l) (33,33 e/l) LOB: Viele der Spitzen-Weißburgunder deutscher Top-Erzeuger tendieren immer mehr ins Burgund. Chassagne-Montrachet vermutet man oft, wenn man sich so an der Nahe durchprobiert. Dies sind wirklich großartige Weine mit superfairen Preisen. Diesen Zugang zum Spitzenwein hat man bei der Rebe Weißburgunder beim Weingut Wittmann nicht gewählt. Die Herkunft ist hier unverkennbar. Sehr stringent und mit etwas weniger Volumen als vielleicht möglich kommt er daher. Genau das macht ihn aber auch aus. Birnen- und Muskataromen vervollständigen das Bild des Bilderbuchweins. 93-94/100 Westhofen Aulerde Riesling trocken Großes Gewächs 1 17791H 2009 2011-2031 Riesling • 13,5% vol. • LOB 96 Gerstl 19+ Jancis Robinson 18,5 19511H 2010 Riesling • LOB 93-94 2012-2030 0,75l 0,75l (33,33 e/l) (33,33 e/l) LOB: Orangenzesten und Muskat. Am Gaumen toller Zug und frisches, aber weich gezeichnetes Aromenbild, sehr typisch für die Aulerde. Gute Länge, im feinen Abgang hallen schöne, leicht exotische Aromen lange nach. 93-94/100 Westhofen Brunnenhäuschen Riesling trocken Großes Gewächs 1 19516H 2010 2012-2030 19908H 2010 2012-2030 0,75l 1,50l Westhofen Kirchspiel Riesling trocken Großes Gewächs 1 17794H 2009 2010-2036 1,50l 19512H 19513H 0,75l 1,50l Riesling • LOB 96-97+ (46,67 e/l) (50,00 e/l) LOB: Tief und erdig im Nasenbild. Sehr dicht im Aromenbild: hier finden sich Zitronen- und Orangenzesten, Blutorange und Mandarine. Nach diesem heiteren Eindruck entwickelt sich eine sehr präsente Stoffigkeit. Diese wird immer dichter und wirkt etwas intensiver als beim Morstein. Langsam zeigt sich ein sehr gut integrierter Bitterstoff, alles bleibt weiter animierend. Im feinen Nachhall wirkt es saftig und lecker. 96-97+/100 Riesling • 13,5% vol. • LOB 97 Jancis Robinson 19 WW 18 (45,00 e/l) LOB: Kühl wirkend. Am Gaumen mit sehr feinem Säurespiel. Helles Steinobst und Tabak kommen immer mehr heraus. Alles spielt sich mit einem tollen Zug ab. Immer eines der elegantesten Großen Gewächse, dafür muss man es lieben, vor allem wenn solch’ eine Harmonie aus ihm strahlt. 97/100 2010 2010 Riesling • LOB 94-95+ 2011-2035 2011-2035 (39,93 e/l) (45,00 e/l) LOB: Vom Nasenbild bis zum Antrunk sehr viele Zitrusaromen versprühend. Toller Gripp am Gaumen, sehr saftig und raumgreifend, extrem animierend und ultra elegant. Wie in allen anderen Jahrgängen ein faszinierender Wein. Die Lage Kirchspiel bringt einen Charakter mit sich, der den Weinen eine extreme Eleganz verleiht. Dichte Weine können an vielen Orten entstehen. Weine mit einer hohen Intensität und gleichzeitiger animierender Verspieltheit, die gibt es nur selten, unter anderem in dieser Lage. 94-95/100 44 25,00 25,00 25,00 25,00 25,00 35,00 75,00 67,50 29,95 67,50 e / Fl. ‡Wittmann Westhofen Morstein Riesling trocken Großes Gewächs 1 19514H 2010 2012-2032 19515H 2010 2012-2032 Riesling • LOB 95-97 0,75l 1,50l (46,67 e/l) (50,00 e/l) LOB: Goldgelb und mit viel Grapefruit und Birne. Seidig, gleichzeitig aber auch extrem dicht und frisch. Ein animierender Gerbstoff macht sich langsam am Gaumen breit. Dann wird er wieder fein und fast spielerisch. Einer der komplexesten Weine des Jahrgangs, im Stil wie der 2009er, aber bereits jetzt mit mehr Finesse versehen. 95-97/100 35,00 75,00 ‡Keller Wahrlich ein Top-Winzer, der bestes Terroir mit noch mehr Geschick und Einfühlungsvermögen zu traumhaften Weinen vermählt. Behutsam wird diese ambitionierte Weinerzeugung vom ungemein innovativen Sohn Klaus Peter Keller fortgeführt, der vielleicht bei den trockenen Weinen das noch bessere Händchen hat als der Vater. Zitat Klaus Peter Keller zum Geheimnis seiner Weine: “Den Boden ins Glas bringen über lange, lansame Reife - Trauben von sehr alten Reben, Maischestandzeiten, kurze Sedimentation und anschließende Spontanvergärung im Holzfass und Edelstahl - langes Feinhefelager - das war’s. Im Keller kann man nur noch Qualität verlieren...” Heute umfasst die Lage Dalsheimer Hubacker 35 ha. Der Obere Hubacker ist nach wie vor im Alleinbesitz des Weinguts Keller und zu 95 % mit Rieslingreben bestockt. Aus dem mittelgründigen, skelettreichen Boden mit mächtigem Kalkfelsen im Untergrund reifen ausdrucksstarke Rieslinge, die durch filigranes FruchtSäurespiel und feinste Mineralität bestechen. Um die Bedeutung der “Paradelage” zu unterstreichen, wurde im Jahr 2000 im Oberen Hubacker ein 6 Meter hoher Natursteinturm aus den Kalksteinen der Lage und der Region erbaut. Die Erträge im Dalsheimer Hubacker liegen deutlich unter 40 hl/ha. Von herausragenden Qualitäten der Lage berichtet die Familienbibel bereits im vorletzten Jahrhundert. Kein anderer rheinhessischer Weinberg wurde in den letzten Jahren Familie Keller bei staatlichen Prämierungen öfter ausgezeichnet. Klaus Peter Keller zählt für uns zu den fünf besten Allround-Winzern Deutschlands (Mit Dönnhoff, Haag, Wittmann und Weil bei Betrachtung des Gesamtprogramms aus trockenen und edelsüßen Weinen) und damit unserer Meinung nach zu den besten 10 WeißweinWinzern der Welt. Dass sicher weitere fünf deutsche Winzer unseres Programms in die Top-20 der Welt gehören, möchte ich dabei nicht unterschlagen. Grüner Silvaner trocken 19716H 2010 2011-2015 0,75l (11,33 e/l) Riesling trocken 19666H 2010 0,75l (12,67 e/l) Riesling trocken “von der Fels” 16451H 2008 2009-2016 0,75l (21,20 e/l) 0,75l (21,20 e/l) Silvaner • 12,0% vol. • LOB 90 LOB: Anklänge an Pfeffer, Krautwürze und grüne Äpfel. Luftig, frisch und transparent, feingliedrige Säure, sehr balanciert, dennoch überraschend dicht, komplex und anhaltend. 90/100 2011-2016 Riesling • 12,0% vol. • LOB 91 LOB: Saftige, rassige Frucht, Pfirsich und Apfel mit mineralischer Würze in der Nase. Frischer, dichter Gaumen, feine Fruchtsüße mit gutem Nachhall. 91/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 92-93 Gerstl 18+ 17699H 2009 2010-2017 Riesling • 12,5% vol. • LOB 93+ 19717H 2010 2011-2018 Riesling • 12,0% vol. • LOB 92+ 0,75l (21,20 e/l) LOB: Herrlich mineralischer Riesling, angebaut auf den Kalksteinfelsen Dalsheims. Nur 40 hl/ha Ertrag, tolle Struktur, sehr saftig. Extrem klar und das in zwei Dimensionen: Frucht und Struktur. 92+/100 Westhofen Kirchspiel Riesling trocken Großes Gewächs 1 19718H 2010 2011-2032 Riesling • LOB 94-95+ 0,75l (42,00 e/l) LOB: Zitronenabrieb, Steinmehl, schon im Nasenbild viel Stoffigkeit andeutend. Etwas Tabak, dann einen schönen Zug am Gaumen entwickelnd. Mit einer gut eingebundenen Mineralität immer mehr Länge entwickelnd. Langsam fächern seine steinigen Aspekte auf und entwickeln eine weitere Dynamik, die in einem feinen und erfrischenden Nachhall münden. 94-95+/100 8,50 9,50 15,90 15,90 15,90 31,50 45 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheinhessen Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Rheinhessen e / Fl. ‡Keller Dalsheimer Hubacker Riesling trocken Großes Gewächs 1 19719H 2010 2011-2042 0,75l Beerenauslese Pius (süß) 15074H 2007 2008-2027 0,375l Westhofen Kirchspiel Riesling Auslese (süß) 16447H 2008 2010-2035 0,75l Riesling Trockenbeerenauslese Westhofen Kirchspiel (süß) 16454H 2008 2010-2080 0,375l (504,00 e/l) 19721H 0,375l (600,00 e/l) Riesling • LOB 95-96+ (48,67 e/l) LOB: Beim ersten Hinriechen sofort reife Zitrusaromen und helles Steinobst zeigend. Im Antrunk sehr mineralisch und frisch. Diese Mineralität entwickelt langsam immer mehr Fokus und wirkt fast elektrisierend. Florale Eindrücke unterstützen die tiefen mineralischen Komponenten. Zum Ende spiegeln sich noch einmal die verführerischen Fruchtaromen wider. 95-96+/100 Scheurebe Rieslaner Huxelrebe • 8,0% vol. • LOB 92+ (46,67 e/l) LOB: Zarter Blütenduft, Äpfel, Birnen, Magnolien. Im Mund dichtes, feines und harmonisches Spiel von Fruchtsüße und Säure, cremige Textur, brillante Frucht im reintönigen Finish. 92+/100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 94-95 Gerstl 20 (42,67 e/l) LOB: Kandierte Stachelbeeren und florale Eindrücke, Honig und Weinbergpfirsich. Der geschmeidige Gaumenfluss, den man sich von einer Auslese erhofft, ist hier auf den Punkt umgesetzt. Trotzdem fühlt man kaum Gewicht. Die Auslesen aus dem Kirchspiel sind das Feinste, was in dieser Klasse in Rheinhessen auf die Flasche gebracht wird. 94-95/100 Riesling • 6,0% vol. • LOB 99-100 Gerstl 20 LOB: Helle Rosinen, Honig, Pfirsich, getrocknete Früchte und Zitronat. Überwältigend opulent und scheinbar endlos. Im Abgang lassen einem Gewürze und Nuancen von gerösteten Mandeln die Haare zu Berge stehen. 99-100/100 2010 2012-2085 Riesling • 6,5% vol. • LOB 99-100 LOB: Ananas, Passionsfrucht und Orange, ein betörendes Fruchtspiel. Alles wird zu einem Fluss aus Frucht gegossen und kulminiert in immens reifen Äpfeln. Ein Wunder der Natur. Jeder, der sie mal gekostet hat, wird diese TBA nicht vergessen. 99-100/100 (7,50 e/l) Weißer Burgunder trocken 17885H 2009 2010-2013 1,00l (7,50 e/l) Spätburgunder trocken 17887H 2009 2010-2015 1,00l (7,50 e/l) LOB: Ein Riesling wie aus dem Bilderbuch, von Zitrusfrucht dominiert. Mit einem herrlich erfrischenden Gaumenfluss, lässt er einem immer wieder das Wasser im Mund zusammenlaufen. 88/100 LOB: Ganz klar und reintönig, Apfel, Birne und ein Hauch Muskat. Ein absolut typischer Weißburgunder, der sofort viel Trinkspaß vermittelt und der mit seiner sehr harmonischen Frische mit jedem Schluck Lust auf mehr macht. 88/100 Spätburgunder • 13,5% vol. • LOB 88 LOB: Kirschen und Cranberry, dahinter auch erdige Noten. Am Gaumen saftig und mit schönem aromatischen Rückhall. Rollt schön über die Zunge und bleibt von Anfang bis Ende animierend, ein tolles Trinkvergnügen! 88/100 46 189,00 225,00 Philipp Wittmann 1,00l Weissburgunder • 12,5% vol. • LOB 88 32,00 lusi Riesling trocken 17886H 2009 2010-2014 Riesling • 12,5% vol. • LOB 88 17,50 exk ‡Theodor Orb Theodor Orb ist ein Vorfahre der Familie Wittmann und im beeindruckenden Kellergewölbe verewigt. Heute ist es der Name eines Projekts von Philipp Wittmann, seinem Kellermeister und befreundeten Winzern aus Rheinhessen. Das gemeinsam gesetzte Ziel war es, günstige Alltagsweine zu machen, die auch der passionierte Weintrinker ohne Reue und ohne qualitative Abstriche genießen kann. Die hohen Qualitätsmaßstäbe von Philipp und seinem Kellermeister garantieren hier von Jahr zu Jahr gleichbleibenden Qualitäten auf sehr gutem Niveau, das im Literbereich bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses schwer zu toppen sein dürfte. 36,50 7,50 7,50 7,50 v Die Pfalz ist ein riesiges Rebenmeer. Mit 23.400 ha ist sie viermal so groß wie Franken und gar achtmal so groß wie der Rheingau. Dementsprechend lassen sich hier viele Stile und Traditionen vorfinden. Weinbau wird vor allem am Rande eines Vogesen-Ausläufers betrieben. Wie in der Cote d'Or schmiegen sich die Weinberge an den Fuß einer Bergkette, die als Mittelhaardt bekannt ist. Wie im Burgund befinden sich die besten Weinberge im Zentrum der Region. Orte wie Deidesheim und Forst haben heute wieder einen noblen Klang für Weingenießer. Aber wie an vielen anderen Orten der Welt kam auch hier in den letzten Jahren die Erneuerung von den Rändern der Region. Im Norden und Süden vom Mittelhaardt gibt es einige neue Betriebe, die das Potenzial zur Erklimmung der besten Plätze oberhalb der etablierten Platzhirsche aus Forst, Deidesheim, Haardt und Bad Dürkheim haben. Auch in der Pfalz gilt "Riesling is the king". Hier sind jedoch die Durchschnittstemperaturen sehr hoch und die Niederschläge gering, deshalb gelingen in diesem Anbaugebiet auch alle anderen traditionell in Deutschland beheimateten, hoch- qualitativen Reben ausgesprochen gut. In den letzten Jahren hat sich ein Betrieb aus dem oft als Peripherie des eigentlichen Mittelhaardts betrachteten Gimmeldingen aufgemacht, die Spitze der Fahnenstange in der Pfalz zu erklimmen: Steffen Christmann hat Mitte der 90er neben seiner Tätigkeit als Anwalt begonnen, das elterliche Weingut zu leiten. Was hier in den letzten Jahren in Flasche kommt ist schlichtweg spektakulär. Seine Rieslinge bilden die absolute Spitze der Pfalz und seine Großen Gewächse gehören immer zu den Topweinen in Deutschland. Seine Weißburgunder sind gerade dabei den Stil der Großen Gewächse neu zu definieren und seine Spätburgunder sind dicht auf den Fersen der großen Weine der Cote de Nuits. Sehr erfreulich ist auch, dass nun mit dem aus den besten Lagen des historischen Spitzenbetriebs Dr. Deinhard hervorgegangenen Weingut von Winning, ein Deidesheimer Erzeuger mit überragendem Terroir die absolute Spitze der Pfalz bereichert. Steffen Christmann ist anerkannte Weltklasse und von Winnig kann es demnächst werden, tolle Wein-Aussichten in der Pfalz! ‡Christmann Seit 1996 wird das Weingut von Steffen Christmann in der 7. Generation geführt. Mit dem Jahr 2004 haben die Christmanns sich nach ersten Gehversuchen gänzlich dem ökologischen und nun auch dem biodynamischen Anbau verschrieben. Die Umstellung hat einen sehr erfreulichen Nebeneffekt: Die Weine erreichen trotz längerer Vegetationsperioden und höherer physiologischer Reife niedrigere Alkoholgrade. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt auf der Vitalität, der Artenvielfalt und dem natürlichen Anbau der Weinberge. Hier, im Erhalten und Ausprägen des Terroirs und der Erziehung der Reben, liegt nach Überzeugung von Steffen Christmann der Schlüssel zum guten und großen Wein. Nur die optimal gereiften, gesunden vollreifen Trauben können große Weine erbringen. Im Keller lässt sich dieses Potenzial nur verspielen, nicht jedoch schaffen. Dieses innovative Denken hat Steffen Christmann vielleicht auch das Amt des VDPPräsidenten eingebracht. Im Gegensatz zu anderen, alt eingesessenen Betrieben in der Pfalz ist das Weingut Christmann in allen Belangen in der absoluten Spitze anzusiedeln. Mit dem “Idig” Spätburgunder, einem Großen Gewächs, erzeugt man nun schon seit vielen Jahren einen der besten deutschen Pinot Noirs überhaupt. Mit dem Spätburgunder SC, der mit dem Jahrgang 2005 zum ersten mal auf den Markt kommt und ein deklassifizierter “Idig” ist, hat man das Spätburgunderfeld in Deutschland zwar noch nicht auf die Plätze verwiesen, aber Riesling trocken 17603H 2009 2010-2015 Riesling • 12,0% vol. • LOB 90+ Gerstl 17 Erntehelfer doch das Peleton deutlich auseinander gezogen. Aromentiefe und Eleganz sind atemberaubend für einen Pinot Noir mit diesem Preis, gleich aus welchem Teil unseres Globus er stammt. Die Weißweine stehen spätestens seit den Jahrgängen 2005 und 2007, wie auch die Weine der restlichen deutschen Winzerelite, weltweit ganz vorne. 0,75l (12,67 e/l) 0,75l (13,27 e/l) LOB: Mit diesem Jahrgang hat Steffen Christmann sich dazu entschlossen, seine Ortsweine abzuschaffen, also auch den von mir so geliebten Gimmeldinger. Die verschiedenen Ortsweine gehen nun in diesem Gutsrielsing auf. Und man muss Christmann Recht geben, denn dieser Basis-Riesling gehört zu den besten Basisweinen ganz Deutschlands. Bacchus, was will man mehr? 90+/100 19552H 2010 2011-2016 Riesling • 12,0% vol. • LOB 91+ LOB: Das Lesegut entspricht bei diesem Wein einer Spätlese. Bei Christmanns wurde in diesem Jahr nicht unterhalb dieser Qualität gekeltert, so rigoros war die Selektion. Muskat und Heilerde mischen sich mit Blütendüften. Sofort viel Dichte anzeigend, aber auch mit einem tollen Schliff versehen. Eine feine Mineralität hält diesen fast opulenten QbA im Gleichgewicht, er wird immer harmonischer und länger. Sicherlich einer der besten QbAs des Jahrgangs. 91+/100 Weißburgunder trocken Pfalz 19553H 2010 2011-2015 0,75l (13,27 e/l) Riesling trocken Deidesheimer Paradiesgarten 17606H 2009 2010-2019 0,75l (19,93 e/l) Weißburgunder • 12,0% vol. • LOB 90 LOB: Angenehm fruchtig, aber ohne jede Blumigkeit, erfrischend und dank seiner biodynamischen Provenienz überhaupt nicht langweilig. Sollte zur Grundausstattung in jedem Vieltrinkerkeller werden. Wirklich guter Stoff für richtig viel Strecke. 90/ 100 Riesling • 13% vol. • LOB 93-94 LOB: Viel Stoff und Reife in der Nase. Durch seine immense Frische entwickelt sich ein berauschender Zug, der in einem Abgang von reifem Pfirsich und Salz endet. Die Weine aus dieser Lage verbessern sich so sehr von Jahr zu Jahr, wie wohl kein anderer im Portfolio von Steffen Christmann. Auch dieser Jahrgang verstrahlt durch seine Balance eine tolle Harmonie. 93-94/100 e / Fl. 9,50 9,95 9,95 Steffen Christmann 14,95 47 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Pfalz Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Pfalz e / Fl. ‡Christmann Riesling Königsbacher Ölberg (Spätlese trocken) 16786H 2008 2009-2023 Riesling • 13,0% vol. • Gerstl 18+ LOB 92-93+ 17607H 2009 2010-2025 Riesling • 13,0% vol. • LOB 95+ 0,75l 0,75l (20,67 e/l) (22,00 e/l) LOB: Melisse, helles Steinobst und leichte medizinale Eindrücke. Am Gaumen kompakt und mit einer extrem präzisen Säurestruktur und toller Länge. Mit gleicher Exposition und sehr ähnlichem Terroir wie der Idig ausgestattet. Der Ölberg ist neben dem Idig die beste Lage Königsbachs. Man darf sich ruhig fragen, ob er denn bald zum Großen Gewächs hochgestuft wird. Solange dies nicht der Fall ist, dürfen wir uns über die tolle Leistung freuen, denn so gehört er zu den besten Rieslingwerten überhaupt und dies würde mit der Hochstufung zum GG sein Ende haben. 95+/100 19554H 2010 2011-2026 Riesling • 13,5% vol. • LOB 94+ 0,75l (23,33 e/l) Riesling trocken Großes Gewächs Reiterpfad 1 16459H 2008 2009-2028 0,75l (33,27 e/l) 17600H 0,75l (37,33 e/l) Riesling trocken Großes Gewächs Mandelgarten 1 15658H 2007 2008-2026 0,75l (42,00 e/l) LOB: Helles Goldgelb. Zitronenzesten, Muskat und Feuerstein. Sehr mineralisch, lang und harmonisch. Am Gaumen ein Korb voller gelber Früchte unter denen Renekloden dominieren. Im Abgang stützen Salz und eine leichte Pfeffrigkeit die reifen Fruchtaromen. Auch in diesem Jahr wieder einer der besten Weine unter Deutschlands Rieslingen. 94+/100 Steffen Christmann Riesling • 13,0% vol. • LOB 94-95 LOB: In der Nase zunächst noch verschlossen und leicht medizinal erscheinend. Dann reifer Weinbergpfirsich und Mango, hohe Viskosität und feiner Tanninteppich. Insgesamt eher sublim, vor allem auch durch die extrem gut eingebundene Säure. Alle Aromen hallen noch einmal lange nach. Der Bitterstoff ist vergessen. An Lippen und Gaumen vibriert er lange nach. 94-95/100 2009 2010-2029 Riesling • 13% vol. • LOB 96-97 Gerstl 20 WW 18 LOB: Extrem kompaktes und noch undurchdringliches Nasenbild. Am Gaumen mit einer faszinierenden Viskosität und feinem Tannin. Aber Struktur und Mundgefühl versichern, dass es sich hier um den besten Reiterpfad in der Geschichte des Weinguts handelt. Bravo! 96-97/100 Riesling • 13,0% vol. • Gerstl 19 LOB 97 16458H 2008 2009-2028 Riesling • 13,0% vol. • LOB 94-95 Gerstl 20 Falstaff 92 0,75l (36,67 e/l) LOB: Zunächst am Gaumen sehr ausgewogen: Säure, Viskosität, Bitterstoff, dann setzt noch einmal die rassige Säure ein und hält den Gaumen im Griff. Dann aber wieder knackiger Bitterstoff. Säurespiel und Bitterstoff wechseln sich am Gaumen ab. Das Aromenbild ist jetzt noch von Zitrusaromen dominiert. Tänzelt auf seinen zwei Komponenten, hat aber Größe und wird sicherlich noch einiges an aromatischer Tiefe dazulegen. 94-95/100 17591H 2009 2010-2029 Riesling • 13% vol. • LOB 97+ Gerstl 19+ WW 18 0,75l (42,67 e/l) Riesling trocken Großes Gewächs Idig 1 16457H 2008 2009-2035 0,75l (38,67 e/l) LOB: Renekloden und Muskat, schon über dieses Aromenspiel faszinierend, dabei von pikanter Säure getragene Reife ausdrückend. Unheimlich lang und von einer Mineralität bestärkt, die sich wie ein Rückgrat in den Abgang bohrt. Einer der großen Terroir-Weine der Pfalz, dies zeigt er vor allem nach einigen Jahren in der Flasche. Ein absolutes Muss, wenn man diesen Jahrgang verstehen will. 97+/100 Riesling • 13,0% vol. • Gerstl 20 LOB 96-97 17590H 2009 2010-2035 18110H 2009 2010-2035 Riesling • 13% vol. • LOB 98-99 Gerstl 20 WW 19 0,75l 1,50l (44,67 e/l) (46,63 e/l) LOB: Schon im letzten Jahr war er ungewohnt fein. Was zunächst so wirkte, als ob es dem Jahrgang geschuldet war, ist eine beabsichtigte Hinwendung zur Finesse. Weinbergpfirsich, Mandarine und Orange, die hohe Reife ist sofort deutlich zu spüren. Doch dann fängt er an, am Gaumen zu vibrieren, sein majestätischer Charakter spiegelt sich in dieser Eleganz idealtypisch wieder. Langsam erhebt sich ein straff gespannter, aber dennoch entspannter Säurebogen. Und dieser bleibt und bleibt, all dies tut er ohne angestrengt zu wirken und ohne Strenge zu vermitteln. 98-99/100 19555H 19771H Riesling • LOB 97+ 2010 2010 2011-2036 2011-2036 0,75l 1,50l (46,60 e/l) (46,00 e/l) LOB: Dichtes Nasenbild, viel Feuerstein und Zitronenzesten. Sofort viel Gewicht vermittelnd, tolles Mundgefühl, saftig und seidig, würzig und salzig. Am Gaumen mit viel Energie, die sich vor allem über Feuersteinaromen zeigt. Nun kommen noch Blaubeeren, weiße Cassis und viel Gesteinsmehl hinzu. Er bleibt so immer von Anfang bis Ende. Einer der besten Weine des Jahrgangs. 97+/100 48 15,50 16,50 17,50 24,95 28,00 31,50 27,50 32,00 29,00 33,50 69,95 34,95 69,00 e / Fl. ‡Christmann Riesling trocken Großes Gewächs Langenmorgen 1 17602H 2009 2010-2029 17701H 2009 2010-2029 0,75l 3,00l 19769H 19770H 0,75l 1,50l Riesling • 13% vol. • LOB 98+ WW 18+ (43,33 e/l) (45,00 e/l) LOB: Das neue Große Gewächs von Steffen Christmann und seiner Mannschaft aus einer extrem kleinen Parzelle. Mittleres Gelbgold. Sehr facettenreiches Bukett: Renekloden, Akazienhonig, Bienenwachs, weißer Cassis und blonder Tabak. Am Gaumen wieder facettenreich und von seiner immensen Homogenität und reifen Säure getragen. In seiner eleganten Stilistik voll komplexer Finesse setzt er einen neuen Standard unter den Pfälzer Rieslingen. Der natürliche Gegenspieler des extrem kraftvollen Idigs aus dem gleichen Stall. Ein großer, aber auch eleganter Wein und super rar noch dazu! 98+/100 Riesling • LOB 96+ 2010 2010 2011-2030 2011-2030 (43,33 e/l) (43,33 e/l) LOB: Eine der besten und interessantesten Lagen der gesamten Pfalz. Sehr tänzerisch, versprüht eine extreme Eleganz mit seinen Aromen von Holunder und Narzisse. Fein und verführerisch. Am Gaumen frisch und mineralisch. Dieser Wein vermittelt sich über einen langen Spannungsbogen unter dem ein edles Inneres wohnt und leitet in einen extrem langen und mineralischen Nachhall über. Einer meiner absoluten Lieblingsweine! 96+/100 Spätburgunder trocken Pfalz SC 16460H 2007 2009-2019 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92-93 19739H 2008 2011-2020 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93+ 0,75l 0,75l (26,00 e/l) (26,00 e/l) LOB: Fast ein helles Kirschrot, in der Nase zunächst Rosen, Rosen und nochmals Rosen. Doch hier muss man nicht mit dem üblichen Parfüm kämpfen, das deutschen Spätburgundern häufig anhaftet. Schnell kommt noch Sauerkirsche, Himbeere, Johannisbeere und ein Hauch angeflämmtes Holz hinzu. Belebende Leichtigkeit ist der nächste Eindruck. Ein wirklich toller Pinot Noir aus der Pfalz. Wie bereits beim Ruppertsberg “SC” haben wir es hier mit einem deklassierten “Idig Spätburgunder Großes Gewächs“ zu tun. Perfektion hat ihren Preis, der Preis für diesen vielleicht besten deutschen Pinot Noir in seiner Klasse ist “wirklich” perfekt. 93+/100 Spätburgunder trocken Königsbacher Ölberg 17608H 2007 2010-2023 0,75l (33,33 e/l) 19740H 0,75l (36,67 e/l) Spätburgunder trocken Großes Gewächs Idig 1 15660H 2005 2009-2030 0,75l (53,27 e/l) 17601H 0,75l (56,67 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95+ LOB: Kommt erst jetzt, also mit dem Großen Gewächs vom Idig, auf den Markt. Der Ölberg produziert wohl die kräftigsten Weine der gesamten Mittelhaardt. Die lange Reifezeit ist daher absolut gerechtfertigt. Die Aromentiefe ist berauschend. Rote Früchte in Hülle und Fülle, feine Gewürznoten und ausgesprochene Mineralität. Klingt zunächst einmal banal, ist es aber nicht. Kaum ein anderer in Deutschland produzierter Rotwein ist in seiner Stilistik näher an einen Grand Cru aus dem Burgund herangekommen. Die Verwandtschaft zum Idig kann man erst auf den zweiten Blick festmachen. Beide Weine zusammen sind eine absolute Traum-Kollektion von der so gut wie alle Rotweinwinzer Deutschlands träumen dürften. Bravo! 94-95+/100 2008 2011-2024 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93-94+ LOB: Transparentes Rot. Rohes Fleisch, Chili, florale Noten und Gewürze. Im Antrunk fast opulent und cremig. Etwas Karamell ist im feinen aber präsenten Tannin eingebunden. Immer länger werdend mit schönem Spiel und viel Saft. Dichter Nachhall von asiatischen Gewürzen. 93-94+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96+ LOB: Der Idig ist einer der ganz wenigen Spätburgunder in Deutschland, der wirklich eine Verwandtschaft mit dem Burgund und damit auch Größe für sich beanspruchen darf. Den Unterschied zu anderen macht seine aromatische Tiefe, seine vom Kalkstein geprägte Mineralität, die ihm gleichzeitig eine extreme Geschmeidigkeit verleiht und seine Intensität aus. Dieses Gesamtbild ist dann doch fast einzigartig in Deutschland. 96+/100 2007 2011-2032 Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 97-98 LOB: Transparentes, aber dunkles Rot mit hellem Rand. Minze, schwarze Früchte, Anis und Moschus. Ein spektakulärer Wein, denn nun kommen noch erdige Noten und dunkle Kirschen und eine grandiose Struktur dazu. Unheimlich viele Eindrücke stürzen auf Geschmacksorgane und Gaumen ein. Nicht alles kann zu Papier getragen werden, das Hirn scheint gelähmt, aber eines bleibt: die innere Ausgewogenheit und strukturelle Transparenz. Ein emotionaler Wein, den wohl kaum jemand vergessen wird, der ihn kosten durfte. 97-98/100 32,50 135,00 32,50 65,00 19,50 19,50 25,00 27,50 39,95 42,50 49 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Pfalz Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Pfalz NEU ‡von Winning Ein neuer Stern zieht auf am Firmament des Mittelhardts: von Winning. Nachdem Steffen Christmann mit dem Etablieren von Mandelgarten und Idig, zwei eigentlich wenig prominenten Randlagen und der Umstellung auf biodynamische Arbeitsweise quasi vom Rand her den Mittelhardt revolutioniert hat, macht sich nun Stephan Attmann daran die traditionellen, berühmten Lagen der prominenten Ortschaften des zentralen Mittelhardts, Forst und Deidesheim, wieder an die Spitze der großen trockenen Rieslinge zu führen. Aber aufgepasst, von Winning ist dabei keine Neugründung, sondern der Rückbezug auf eine glorreiche Vergangenheit, entstanden aus der Masse des Weinguts Dr. Deinhard. Nun, unter der Leitung von Stephan Attmann hat man mit von Winning ein bahnbrechendes Konzept gefunden um das alte, etwas angestaubte Image abzustreifen und das Potenzial dieser traumhaften Weinbauregion so weit als möglich auszureizen. Das Geheimnis seines Erfolges ist neben der dem Spitzenwinzer innewohnenden Detailbesessenheit eine Offenheit gegenüber allen Erkenntnissen, die er für sich nutzbar machen kann. Z.B. sind alle von Winnig-Weine zumindest kurz im Holz vergoren worden. Dies geschieht aber nicht aus einer Hörigkeit dem Burgund gegenüber oder um einem plumpen Rezept zu folgen. Attmann ist Edelstahl schlichtweg zu steril, denn seine Weine sollen leben. Bei von Winning wird, wie bei den Biodynamikern, nach dem Mond gearbeitet und Hornmist aus- Kurt Rathgeber, Stephan Attmann und Joachim Jaille gebracht, da dessen Wirkung auf die biologische Aktivität erwiesen ist. Bei all seinen Überlegungen möchte Attmann aber vornehmlich möglichst gute Weine auf die Flasche bringen. Und auch hier hat er ganz klare Vorstellungen davon, was gut ist: Eleganz und Gleichgewicht stehen neben dem Lagencharakter bei ihm im Vordergrund, dabei ignoriert er aber die der Pfalz eigene Kraft nicht und vor allem möchte er keine Mickey Mouse-Weine erzeugen. Da Attmann ein fast schon verrückter Pinot Noir-Liebhaber ist, wird er wohl auch in Rot schon bald von sich reden machen. Man darf gespannt bleiben. e / Fl. Riesling Win Win 19570H 2010 0,75l (13,20 e/l) Riesling Forster Ungeheuer trocken 18019H 2009 2010-2020 0,75l (23,33 e/l) Chardonnay 19571H 0,75l (30,67 e/l) 2011-2014 Riesling • 12,0% vol. • LOB 90+ LOB: Der “einfachste” Riesling des Hauses. Nur aus absoluten Spitzenlagen des Weinguts, zu zwei Dritteln in Stückfässern ausgebaut. Hier vereinigen sich die Parzellen und Fässer, die Stephan Attmanns Ansprüchen für die Lagenabfüllungen nicht genügen. Und dies ist vielleicht der Vorteil, denn hier ergibt sich eine Symbiose aus Forster und Deidesheimer Lagen, die richtig Spaß macht, ganz typisch für den Mittelhardt und im Preis mehr als gemäßigt. Feine Zitrus- und Kräuteraromatik, leichter Bitterstoff, animierende Säure und ein schönes Spiel, das Lust auf mehr macht. 90+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 93+ LOB: Schon das Nasenbild ist mineralisch ausdrucksstark, Kalk, weißer Cassis, Holunder, und ein Hauch Grapefruit, wundervolle Stoffigkeit setzt sofort nach dem Antrunk ein. Allmählich baut sich hieraus ein schönes Strukturgerüst auf, das langsam in eine leichte Cremigkeit übergeht. Tolle Stilistik, druckvoller Charme und dies aus einer der besten Forster Lagen mit einem der schönsten Namen überhaupt. 93+/100 2010 Chardonnay • LOB 93+ 2011-2025 LOB: Zitronenschalen, etwas Feuerstein, faszinierend packende Säure, extrem lang und animierend, mit viel Mineralität. Kein neues Holz ist spürbar, obwohl er in Allier vergoren und ausgebaut wurde.93+/100 Riesling Kalkofen Großes Gewächs 1 18021H 2009 2010-2023 18124H 2009 2010-2023 0,75l 1,50l 19575H 0,75l Riesling • 13% vol. • LOB 94-95 WW 18 (35,33 e/l) (36,67 e/l) LOB: Eine Steigerung in puncto Dichte und dies schon ab der ersten Sekunde Gaumenkontakt. Zitrusaromen und Kreide dominieren zunächst, dann strahlt ein Säurespiel hervor, das ihm einen inneren Glanz verleiht und in einen langen Abgang überleitet. Er steht stilistisch zwischen der Cremigkeit des Ungeheuers und der Kraft und Seriosität von Kieselberg und Kirchenstück und ist damit extrem exemplarisch für den Stil des Hauses. Mit seiner Balance sollte er auch schon jung ein genialer Essenbegleiter sein. Ein toller Einsteiger unter den besten Großen Gewächsen der Pfalz. 9495/100 Riesling • LOB 94+ 2010 2011-2024 (35,33 e/l) LOB: Kräutersud, Birne, etwas Salbei, im Antrunk etwas Viskosität andeutend, um dann immer straffer und fokussierter zu werden, aber trotzdem sehr harmonisch zu bleiben. Steinmehl und Zitronenabrieb, sehr schön strukturiert und mit reifem Steinobst im lange haftenden Abgang. 94+/100 50 9,90 17,50 23,00 26,50 55,00 26,50 e / Fl. ‡von Winning Riesling Jesuitengarten Großes Gewächs 1 19576H 2010 2011-2031 0,75l (50,00 e/l) Riesling Pechstein Großes Gewächs 1 19574H 2010 2011-2029 0,75l (50,00 e/l) Riesling Kirchenstück Großes Gewächs 1 19573H 2010 2011-2033 0,75l (65,33 e/l) Riesling Kieselberg Großes Gewächs 1 18020H 2009 2010-2025 18127H 2009 2010-2025 18128H 2009 2010-2025 0,75l 1,50l 3,00l 19572H 0,75l (38,00 e/l) 0,75l (42,67 e/l) Riesling • LOB 97+ LOB: In diesem Jahr in einem großen Fass (von einem der besten Fassmacher Bordeauxs) vergoren und ausgebaut. Grapefruit und Thymian beginnen, er wirkt sofort komplex, zeigt am Gaumen viel Gewicht und Fülle mit etwas Gras und Kräuteraromen. Immens kraftvoll und unglaublich präsent. Insgesamt beeindruckend lang. 97+/100 Riesling • LOB 97+ LOB: Erinnert sofort an einen großen Chardonnay aus dem Burgund. Haselnüsse, dann extrem viel Kraft zeigend, die über die Frische definiert wird. Mit majestätischer Statur auftretend. Extrem lang und mit viel Steinmehl und Grapefruit im packenden Abgang. 97+/100 Riesling • LOB 98-99 LOB: Eine der begehrtesten Lagen Deutschlands und sicherlich die berühmteste der Pfalz. Warmes Aromenbild mit hellem Steinobst. Sehr viel Druck am Gaumen, große aromatische Tiefe ausstrahlend. Kompakt am Gaumen, dann auffächernd und viel Energie entwickelnd. Trotz seiner beeindruckenden Frische einer der homogensten Weine des Jahrgangs. 98-99/100 Riesling • 13% vol. • LOB 96+ Falstaff 95 WW 19 (38,00 e/l) (39,33 e/l) (41,67 e/l) LOB: Stoffig mit Grapefruit und Anklängen an Tannennadeln im Nasenbild, dahinter Akazienhonig. Schon im Antrunk eindrucksvolle Struktur und Biss, lässt dann aber los um weiträumig seine Aromen zu verbreiten. Neben seiner Dichte vermittelt er auf Anhieb Trinkspaß. Im Finale kommt eine geradezu leckere Käuterwürzigkeit hervor. Kein, wie in diesem Jahrgang so oft vorgefundener Bolide, viel mehr ein sanfter Riese unter den GGs und ein unheimlich seriöser Wein, der zusammen mit Steffen Christmanns Weinen die absolute Spitze der Region bildet. 96+/100 Riesling • LOB 95+ 2010 2011-2026 LOB: Gewürze, feine Aromen von frisch gehackten Kräutern. Im Antrunk sehr mineralisch, puristisch und mit viel Schwung. Über den Gaumen schwebt lange eine herrliche Zitronenfrische. So puristisch und elegant, dass er stark an einen Mersault aus einem eleganten Jahr erinnert. Ein atemberaubender Riesling von einer der besten Lagen der Pfalz. 95+/100 Pinot Noir I 18663H 2009 2011-2025 Spätburgunder, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95 LOB: Transparentes, aber tiefes Rot. In der Nase zeigt er sofort druckvolle Komplexität. Schwarze Johannisbeere, Kampfer, Hustensaft, dunkles Erdreich und feines Holz. Im Antrunk mit ausgeprägter Viskosität, auch kompakt und mit deutlichem, sehr präzisem Tannin. Durch seine hohe Viskosität bleibt er immer geschmeidig. Am Gaumen Brombeere, schwarze Schokolade und feine Kräuternoten. Sehr lang und immer durch seine Struktur gestützt. Viel Potenzial und Klasse. 95/100 37,50 37,50 49,00 28,50 59,00 125,00 29,50 32,00 51 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Pfalz Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Pfalz NEU ‡Friedrich Becker Friedrich Becker gehört unbestritten bereits seit vielen Jahren zu den besten Winzern Deutschlands. Als er 1973 das elterliche Weingut übernahm, trat er sofort aus der Winzergenossenschaft aus, die der Vater noch gegründet hatte und deren Vorsitzender dieser war. Friedrich Becker war ehrgeizig und ist es bis heute geblieben. Seit dieser Zeit gilt sein besonderes Augenmerk dem Spätburgunder. Stetig hat er sich verbessert und steht mit wenigen anderen an der absoluten Spitze des deutschen Pinot Noirs. Beckers Weine zeichnet dabei eine Fülle und aromatische Tiefe aus, die in manchen Jahrgängen nur von den allerbesten Erzeugern des Burgunds erreicht werden kann, dabei sind sie aber keinesfalls plump oder gar behäbig. Mit einem ordentlichen Schuss Viskosität versehen, werden sie auch nach Tagen in der Flasche noch besser und bringen immer mehr Pinot-Charakter zum Vorschein. Das Geheimnis dieses Erfolges ist nicht nur im Charakter seiner Spitzenlagen verborgen. Diese befinden sich nicht wie das Weingut an der südlichsten Spitze der Pfälzer Weinstraße, sondern schon im Elsaß. Die sich in direkter Nachbarschaft befindlichen Lagen Kammerberg und Sonnenberg zeichnet ein besonders kalkiges Terroir aus. Aber nicht der Kalk allein erklärt Beckers Erfolg, vielmehr ist es die Intuition, das Gefühl, das Becker über die Jahre für seine geernteten Trauben entwickelt hat. Z.B. wird die Gärung hier nicht kontrolliert, sondern ihr freien Lauf gelassen, auch dann, wenn es deutlich über 30 Grad geht. Laut Becker schmilzt so das kantige Tannin dahin und man muss ihm und seinem Vertrauen, dass er in sein Bauchgefühl setzt, Recht geben. In den letzten Jahren hat man sich aber bei Beckers vor allem auch beim Friedrich Becker Riesling verbessert, dies ist wohl Fritz junior zu verdanken. Der gerade mal 30jährige hat seit ein paar Jahren die Verantwortung im Keller übernommen und sich nicht auf den Lorbeeren des Vaters ausgeruht. Seit dem 2007er Jahrgang gehört man auch in dieser Klasse mit dem Riesling Großen Gewächs vom Sonnenberg zur Gebietsspitze. Und somit ist gewährleistet, dass es bei den Beckers keine Stagnation geben wird. Sondern dass - ganz im Gegenteil - immer nach dem Besseren, dem größten Feind des Guten, gestrebt werden wird e / Fl. . Schweigener Riesling trocken 18032H 2009 2010-2015 Riesling • 11,5% vol. • LOB 89-90 19651H 2010 2011-2016 Riesling • 11,0% vol. • LOB 89-90 0,75l 0,75l (11,33 e/l) (11,33 e/l) LOB: Saftig, cremig, süffig, dabei aber mit leichter Vibration und schönem Zug am Gaumen. Zitrone, Grapefruit und ein wenig Kalk am Gaumen. Im Nachhall wieder Zitrone, ein sehr schöner Einstiegswein. 89-90/100 Riesling Sonnenberg Großes Gewächs 1 18033H 2009 2010-2023 0,75l (30,53 e/l) Spätburgunder 19701H 2009 0,75l (14,40 e/l) Spätburgunder B 18035H 2008 0,75l (22,00 e/l) 19764H 0,75l (22,00 e/l) Riesling • 12,5% vol. • LOB 94+ Falstaff 92 LOB: Duftiges Nasenbild: weißer Cassis, leichte Kräuternoten, dieser aromatische Akkord strahlt eine schöne Kühle aus. Dann Stachelbeeren und Sultaninen im Antrunk, alles sehr elegant und mit viel Schliff. Am Gaumen dann wieder komplexes Aromenbild: reifer Apfel und Birne, leicht ausladend. Dicht und kompakt, aber mit viel Spiel und Schliff, ein sehr schöner Wein, der alle Vorurteile gegenüber fetten Südpfälzer Rieslingen hinwegfegen sollte. 94+/100 2011-2017 Spätburgunder • 13,0% vol. • LOB 90 LOB: Reife Kirsche und feine Kräuternoten. Am Gaumen mit schön eingebundener Säure und lang anhaltendem Aromenspiel. Für diese Preisklasse unheimlich komplett und mit viel Substanz, zeigt auch nach drei Tagen keine Altersschwäche. 90/100 2010-2020 Spätburgunder • 13% vol. • LOB 93+ LOB: Reife Kirsche, Walderdbeeren und Anis. Ganz präzise Säurestruktur, die von einer leichten Cremigkeit begleitet wird. Poliertes Tannin und eine samtene Schicht Frucht, die sich über den Gaumen legt. Wird auch nach mehreren Tagen immer besser. Sehr lang und mit ordentlich Fülle versehen, ein grandioser Essenbegleiter. 93+/100 2009 2011-2021 Spätburgunder • LOB 93-94 LOB: In diesem Jahr mit noch mehr Fülle und etwas mehr Kraft als noch im Vorjahr. Reife Kirsche, Walderdbeeren und Anis. Ganz präzise Säurestruktur, die von einer leichten Cremigkeit begleitet wird. Poliertes Tannin und eine samtene Schicht Frucht, die sich über den Gaumen legt. Wird auch nach mehreren Tagen immer besser. Sehr lang und mit ordentlich Fülle versehen, ein grandioser Essenbegleiter. 93-94/100 52 8,50 8,50 22,90 10,80 16,50 16,50 e / Fl. ‡Friedrich Becker Spätburgunder Kamerberg Großes Gewächs 1 18037H 2007 2010-2025 0,75l (65,33 e/l) 19765H 0,75l (78,67 e/l) Spätburgunder Sankt Paul Großes Gewächs 1 18036H 2008 2010-2025 0,75l (65,33 e/l) 19766H 0,75l (78,67 e/l) Pinot Noir 19767H 0,75l (146,67 e/l) Spätburgunder, Barrique • 13,0% vol. • LOB 97 LOB: Schwarze Kirsche, asiatische Gewürze, reife Himbeere und abgehangenes Fleisch. Dicht und vom ersten Augenblick präsent, aber dabei unheimlich feingliedrig, hier spricht der Jahrgang, wie beim 2007er Idig auch. Immense Tiefe und dabei sehr ausgeglichen, Ruhe bewahrend. Die Aromen reichen bis tief in den Abgang. Alles ist wohlplaziert, mit seiner Balance ganz weit vorne, nicht nur in Deutschland, auch im internationalen Vergleich. 97/100 2008 2011-2026 Spätburgunder, Barrique • LOB 97 LOB: In der Intensität von Frucht und Kraft steht er dem 2007er in nichts nach, dabei ist er zielgerichteter und voller innere Vibration. Schwarze Kirsche, asiatische Gewürze, reife Himbeere und abgehangenes Fleisch. Dicht und vom ersten Augenblick präsent, aber dabei unheimlich feingliedrig. Immense Tiefe und dabei sehr ausgeglichen. Die Aromen reichen bis tief in den Abgang. Alles ist wohlplaziert, mit seiner Balance ganz weit vorne, nicht nur in Deutschland, auch im internationalen Vergleich. 97/100 Spätburgunder, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96-97 LOB: Schwarzkirsche, Sauerkirsche frisch gehackte Kräuter und leicht balsamische Eindrücke. Raumgreifend und mit einer tollen Energie am Gaumen. Grandioses Spiel zwischen Frucht, Säure und feinstem Bitterstoff. Er bleibt aber stringent und strebt immer nach vorne. An den Rändern zeigt er mit Frucht und Spiel sein Potenzial auf. Sicherlich jetzt schon genussfreudig, sollte aber all jene belohnen, die ihm mehr Zeit geben. 96-97/100 2009 2011-2026 Spätburgunder, Barrique • LOB 97 LOB: Stoffig und beladen mit dichtem und extrem feinem Tannin. Schwarzkirsche, Himbeere, abgehangenes Fleisch und leicht balsamische Eindrücke. Raumgreifend und mit einer tollen Energie am Gaumen. Auch den letzten Winkel am Gaumen auskleidend. Er bleibt aber wie auch der 2008er stringent und strebt immer nach vorne. Viel Frucht und auch einiges an Muskeln präsentierend. Sicherlich jetzt schon genussfreudig, sollte aber all jene belohnen, die ihm mehr Zeit geben. 97/100 2009 2011-2031 Spätburgunder, Barrique • LOB 98+ LOB: Mit seinem vielen Fleisch und extremer Präsenz ist er wohl einmalig unter Deutschlands Pinot Noirs. Aus ihm strahlt eine famose Reife, gepaart mit erdiger Tiefe und ausdrucksstarken Fruchtaromen. Ein absolutes Erlebnis, hier scheint nicht nur die Frucht zu explodieren. Tief graben sich Tannin und Gerbstoff am Gaumen ein und lassen so das ganze Schauspiel mehrere Male Revue passieren. 98+/100 49,00 59,00 49,00 59,00 110,00 53 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Pfalz Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Baden Diese kleine Einführung beschäftigt sich lediglich mit den wichtigsten Teilen der Weinregionen Baden und Württemberg. Schon Baden alleine ist viel zu groß und vielfältig, um hier in einem wirklich befriedigendem Ausmaß gewürdigt zu werden. Die beiden Regionen verbindet die Konzentration auf burgundische Reben und auf Rotweine im gehoben Qualitätsbereich. Die Rotweinsorten Lemberger in Württemberg und Spätburgunder in Baden und in Württemberg sind die Weine, die über den Stellenwert dieser Regionen im Konzert der deutschen Anbaugebiete entscheiden. Helmut Hirth beweist es hier immer wieder! Die hohen Temperaturen am Kaiserstuhl und den noch weiter südlich gelegenen Regionen machen diese Qualitäten möglich. Im Gegensatz zum Rheingau, wo extrem steile Weinberge mit Südwestexposition von Nöten sind, um den Spätburgunder ausreifen zu lassen, liefern auch die flacheren Terroirs Badens in fast jedem Jahr genug Öchslegrade, um einen vollen Rotwein zu ermöglichen. Württemberg ist dabei etwas kühler und ermöglicht so Rotweine, die mehr von einer inneren Spannung und Kernigkeit bestimmt sind, als durch die satte Fülle und Frucht der badischen Weine. Den beiden roten Sorten folgen die weißen Burgundersorten qualitativ auf dem Fuß. Weiß- und Grauburgunder aus dem südlichen Baden haben vor allem auf dem heimischen Markt einen immensen Stellenwert. Wenn der Erzeuger dann auch den Alkoholgehalt in der Balance halten kann (wie das die Johners immer schaffen), dann haben diese Weine zurecht so viele Fans. Denn solche Weiß- und Grauburgunder bieten ein nahezu einmalig unkompliziertes und doch hochklassiges Trinkvergnügen. Anders als in den anderen Regionen Deutschlands dominieren in Baden und Württemberg fast ausschließlich trockene Weine. Die Spitzenweine Badens weisen allein schon durch die Burgundersorten ihre Verwandtschaft zu Frankreich deutlich aus, was durch Hanspeter Ziereisens Syrah im Margräflerland noch mehr unterstrichen wird. Das nördlichere Württemberg ist mit seiner Stilistik und seinen zum Teil sehr speziellen Rebsorten im Spitzenweinbereich jedoch eher als Solitär zu sehen. Bei beiden Regionen darf man aber in Zukunft sicher gespannt sein, wie sich höhere Durchschnittstemperaturen des sich abzeichnenden Klimawandels und das in den letzten Jahren deutlich gestiegene Engagement der Winzer auf die Qualität der Weine auswirken werden. Die qualitativ immer ernsthafter werdende Konkurrenz zum französischen Burgund und gar der Rhone lassen uns mit frohen Erwartungen in die Zukunft blicken. NEU ‡Hanspeter Ziereisen Hanspeter Ziereisen ist gelernter Zimmermann. Den in Mischwirtschaft betriebenen Hof seiner Eltern wollte er zunächst nicht weiter führen, zu mühsam war der Broterwerb als Landwirt im Markgräflerland. Die Böden sind sehr verschieden und so kann man auf einigen sandigen Böden hervorragenden Spargel ernten. Wein wurde auch schon immer gemacht, aber mehr für den Hausbedarf. Doch Hanspeter war schon als Kind an gutem Essen und Trinken interessiert und in der Jugend machte er sich auf, um die interessantesten Weine der Welt zu probieren und deren Herkunftsregionen zu besuchen. Er blieb im Burgund hängen. Der Chardonnay war ihm zwar als Markgräfler Buben fremd, aber dafür fand er im Pinot Noir die Verbindung zur eigenen Heimat und nahm sich daran ein Beispiel. Mit seinen Rotweinen, die alte Gemarkungsnamen tragen, hat er in den letzten Jahren für reichlich Furore gesorgt. Leider war die Gesamterzeugung für einen ausreichenden Qualitätsvertrieb immer zu gering. Ich bin glücklich, dass die Ziereisens nun endlich etwas Menge für uns freimachen konnten. Hanspeters Weißweine stehen den Roten aber kaum nach. Alle Weine sind höchst mineralisch und sehr individuell, aber sie tragen immer ein hervorragendes Gleichgewicht in sich. Ein Geheimnis seines Erfolges mag sein, dass seine Lagen im Fundament eine gehörige Portion Jurakalk verbergen. Diese Unterlage teilt er sich als einer der wenigen deutschen Winzer mit der Cote D’Or, dem Filetstücks Gutedel “Heugumber” 19378H 2010 2011-2014 Familie Ziereisen des Burgunds. Ein anderes Geheimnis mag sein, dass es in Deutschland nur wenig andere deutsche Winzer gibt, die so viele internationale Spitzenweine verkostet haben wie Hanspeter Ziereisen. Denn nur, wenn einer weiß wo er hin möchte und auch weiß, wie man da hinkommt, kann er es schaffen. 0,75l (7,93 e/l) Grauer Burgunder 19377H 2010 0,75l (11,87 e/l) Chardonnay “Hard” 19881H 2009 0,75l (25,27 e/l) Blauer Spätburgunder 18039H 2008 2010-2020 0,75l (12,67 e/l) Gutedel • 11,5% vol. • LOB 87-88 • Schraubverschluss LOB: Der Zech- und Spargelwein des Markgräflerlands. Herrlich frisch und klar. Toller Ideal im Sommer auf der Terrasse und natürlich zu Spargel. 87-88/100 2011-2015 Grauburgunder • 12,5% vol. • LOB 90 • Schraubverschluss LOB: Ein toller, ausgewogener Grauburgunder, aus dem südlichen Baden. Er bietet mehr Druck und Frucht als der Heugumber. Ein Allroundtalent, das jedem gefallen dürfte, ohne gefällig zu sein. 90/100 2012-2024 Chardonnay • LOB 94+ • verfügbar ab Frühjahr 2012 LOB: Knackige Mineralik und feine Aromen: Orangenzeste, Flieder und leichte Akaziennuancen. 22 Monate auf der Hefe im Barrique und ohne Filtration abgefüllt, präsentiert er sich geballt und massig, bleibt aber ein eher mineralisch-bodenständiger Typ. Mit Sicherheit einer der besten Chardonnays Deutschlands, wenn nicht gar die Nr.1. 94+/100 Pinot Noir, Barrique • 12,5% vol. • LOB 90+ • Schraubverschluss LOB: Ganz transparentes Kirschrot. Angeflämmtes Holz, Himbeere, schwarzer Pfeffer und Zartbitterschokolade. Es ist schon unheimlich wie viele Aromen Hanspeter Ziereisen in diesen BasisSpätburgunder zaubern kann. Am Gaumen ist er zunächst nur wunderbar frisch und unheimlich elegant, sehr feine Kirsche unterlegt mit weißem Pfeffer. Dann im Abgang wieder feiner Gripp und wunderschöner Nachhall. 90+/100 54 e / Fl. 5,95 8,90 18,95 9,50 e / Fl. ‡Hanspeter Ziereisen Blauer Spätburgunder “Tschuppen” 18041H 2008 2010-2018 0,75l (16,67 e/l) Blauer Spätburgunder “Schulen” 18042H 2008 2011-2021 0,75l (23,93 e/l) Syrah “Gestad” 18044H 2008 0,75l (30,00 e/l) Blauer Spätburgunder “Rhini” 18043H 2008 2011-2028 0,75l (31,87 e/l) Jaspis Syrah 18045H 0,75l (65,33 e/l) Pinot Noir, Barrique • 12,5% vol. • LOB 91-92+ LOB: Leuchtendes Rot mit transparenten Reflexen. Am Gaumen sehr fein gewoben mit feinen Kirschund Anisaromen. Seine Eleganz hallt lange nach. In dieser Preisklasse nicht nur in Deutschland, sondern auch international absolute Spitze. 91-92+/100 Pinot Noir, Barrique • 12,5% vol. • LOB 93-94 LOB: Am Gaumen sofort würzig und mit beträchtlicher Tiefe versehen. Kardamom und ein wenig Zimt bestimmen zunächst den Akkord. Aber schon beim zweiten Schluck und mit etwas mehr Sauerstoff rauschen vollreife Kirschen und Waldhimbeeren heran. Diese Fruchtaromen halten, unterlegt von Nuancen von erdigen Noten, sehr lange an. Der Wein bleibt verspielt und seidig. 93-94/100 2011-2023 Syrah • 12% vol. • LOB 94+ LOB: Wahrscheinlich der einzige deutsche Syrah von internationaler Klasse. Weißer Pfeffer, Johannisbeere, aber auch frische Zwetschgen. Von seiner Statur und Textur eine Sensation. Es wirkt fast so, als ob hier dem Syrah eine neue Nuance in Richtung Eleganz entlockt worden wäre. 94+/100 Pinot Noir, Barrique • 12,5% vol. • LOB 95 LOB: Hier werden schon fast alle Register internationaler Pinot Noir gezogen. Feine Johannisbeeren, Himbeeren und natürlich im Abgang reife Kirsche. Die Stilistik ist aber deutlich anders als bei Hanspeter Ziereisens anderen Pinots. Der Rhini ist kompakter und deutlich gradliniger. Dafür darf man aber sicherlich auch ein paar Jahre länger warten, bis sich die volle Trinkreife einstellt. 95/100 2008 2010-2021 Syrah, Barrique • 12,% vol. • LOB 95-96 LOB: Tiefes Rot mit violettem Rand. Sofort und verblüffend und in der Art ganz undeutsch schlägt die Nase zu: Ungeheuer viel Johannisbeere, medizinale Noten und Tiroler Speck. Man denkt sofort an Cote Rotie, denn hier ist auch noch weißer Pfeffer dabei. Am Gaumen sehr rassig, kühl und kompakt, dabei aber mit einem toll geschliffenen Tannin versehen. Diesen Fabel-Syrah aus dem Markgräflerland muss man probiert haben, um zu wissen wo und vor allem wie die absolute Spitze der qualitativen Rotweinpyramide in Deutschland ist. 95-96/1000 12,50 17,95 22,50 23,90 49,00 ‡Alexander Laible Im Jahr 2007 war es so weit: Alexander Laible, Jahrgang 1978, der jüngere Sohn des erfolgreichsten Rieslingwinzers in Baden, erfüllte sich den Traum eines eigenen Weinguts im heimischen Durbach. Eine historische Mühle bildet dabei das Herzstück in dem Alexander Laible seine Weine voller Stolz präsentiert. So manche Veranlagung und auch viel Erfahrung hat er wohl seinem Vater zu verdanken. Seine Vision einer eigenen Stilistik hat ihn aber zu einem gefeierten Newcomer mit viel Ehrgeiz und extrem hohen Ansprüchen gemacht. Die Weine, die Alexander Laible kreiert, sind mineralisch und filigran und sie überzeugen durch Finesse. Allen voran seine Rieslinge, die ihn zum Liebling der Fachpresse und Weinkritiker gemacht haben. In seiner unmittelbaren Umgebung fand er jedoch nicht die geeigneten Weinberge, die seinem hohen Anspruch gerecht wurden. So nimmt er in Kauf, dass die Weinberge für den Riesling 40 km nördlich bei BadenBaden und die der Burgunder 40 km südlich bei Lahr liegen. Nur durch einen starken Rückhalt in der Familie und den Einsatz vieler Freunde ist es möglich, eine solche Konstellation aufrecht zu erhalten. Vor allem seine Rieslinge, aber auch seine Burgunder und Spätburgunder könnten mit ihrem Glanz und ihrer stringenten Tiefe als Beispiele für einen neuen Weinstil in Baden dienen. Grauer Burgunder SL trocken 19657H 2010 2011-2016 Grauburgunder • 13,0% vol. • LOB 92 • Schraubverschluss Alexander Laible 0,75l (19,33 e/l) LOB: Profund mineralisch, mit leichter Salznote macht er seine Aufwartung. In seiner Stilistik stark an Riesling erinnernd: Zitrus, Renekloden, Pfirsich und feine Tropenfrüchte. Am Gaumen ist er dann aber deutlich stämmiger und hat doch sehr viel Stoff und Gripp, hinter denen deutlich die Gewürze hervor schauen. Dabei bleibt er, wie auch der Weißburgunder, sehr präzise und man erkennt hier die schwungvolle Handschrift von Alexander Laible, die sich durch Klarheit und Intensität auszeichnet, aber überflüssiges Fett vermeidet. Bravo! 92/100 14,50 55 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Baden Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Baden e / Fl. ‡Alexander Laible Weißer Burgunder SL trocken 19658H 2010 2011-2015 0,75l (19,33 e/l) Riesling SL trocken 17646H 2009 0,75l (19,93 e/l) Riesling trocken Alte Reben SG 17645H 2009 2010-2019 0,75l (23,33 e/l) Riesling Chara trocken 17647H 2009 2010-2022 0,75l (26,00 e/l) Spätburgunder trocken Alte Reben 17648H 2009 2010-2017 0,75l (19,93 e/l) Weissburgunder • 12,5% vol. • LOB 92+ • Schraubverschluss LOB: Ein toller Weißburgunder, obwohl man dies aus Baden, dem Vorzeige-Burgunderland, erwarten darf, ist die Leistung von Alexander Laible, nicht unter zu bewerten. So viel Präzision und Charakter bekommen die wenigsten Winzer in Baden auf die Flasche. Kühl gleitet er über den Gaumen. Feine, reife Birne, aber auch Apfel und Muskat ergeben einen famosen Akkord. Sehr gradlinig und fein gewoben, am Gaumen greifen feine Apfelschalen zu und legen so ein dezentes Fundament. Ein wirklich herausragender Weißburgunder. 92+/100 2010-2017 Riesling • 12,5% vol. • LOB 93-94+ • Schraubverschluss LOB: Faszinierend feines Nasenbild nach hellem Steinobst und frisch gezupften Kräutern. Hohe Reife und wundervoller Extrakt werden selbst bei diesem Einstiegsprodukt reichlich aufgeboten. Am Gaumen schwingt er dann aber auch wie vielleicht kein anderer Riesling aus dem Südwesten der Republik. 93-94+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 95 • Schraubverschluss LOB: Der Lieblingswein des Winzers. Aus einer, in diesem Jahr zum ersten Mal, getrennt ausgebauten Parzelle. Reinste Zitrone strömt aus dem Glas. Er ist unheimlich verführerisch und mit einem tollen Gaumenfluss ausgestattet. In seiner Aromatik bleibt er auch im Abgang und Nachhall im Zitrusspektrum. 95/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 96+ • Schraubverschluss LOB: Hier sind wir dann in einer Klasse angekommen, die sich mit den Großen Gewächsen renommierter Rieslingwinzer messen darf. Aber auch bei diesem tollen Stoff wird die Eleganz nicht aus den Augen verloren. Feine Kräuter, Steinobst und grüne Mandeln steigen zuerst in die Nase. Der mineralische Extrakt dominiert zunächst. Lässt dann aber zu Gunsten der Finesse wieder los. Ein weiter, aber reifer, Spannungsbogen erscheint am sensorischen Horizont. Schöner Nachhall, wieder mit reifem Steinobst und einem fein salzig-mineralischen Eindruck. Sicherlich der beste jemals von mir probierte Riesling aus Baden. 96+/100 Pinot Noir, Barrique • 14,0% vol. • LOB 93 • Schraubverschluss 19660H 2010 2011-2018 Pinot Noir, Barrique • LOB 93 • Schraubverschluss 0,75l (19,93 e/l) LOB: Komplexes Nasenbild von reifen, roten Früchten und etwas Moschus. Hohe Viskosität und phantastischer Gaumenfluss. Reif und verführerisch am Gaumen, aber bei weitem sein ganzes Potenzial noch nicht freigebend. Sehr stringent und auch etwas kühl in der Stilistik. Macht unheimlich viel Spaß, hat aber auch einen Hang zum intellektuellen Überbau. Laible deutet hier an, was im nördlichen Baden mit Pinot Noir so alles geht. 93/100 Spätburgunder SL trocken 17649H 2009 2010-2020 Pinot Noir, Barrique • 14,0% vol. • LOB 94-95 • Schraubverschluss 19659H 2010 2011-2021 Pinot Noir, Barrique • LOB 94-95 • Schraubverschluss 0,75l 0,75l (26,60 e/l) (26,60 e/l) LOB: Dicht und rauchig, vermutlich auch ein wenig Holz, aber der Rauch passt extrem gut ins Gesamtbild. Kraftvoll und dabei etwas unbändig, aber mit Tiefe und viel Saft. Dicht auch am Gaumen mit präsentem Tannin, aber auch mit süffiger Fleischigkeit und tollem Fluss. Sehr früh verkostet, könnte in ein paar Jahren als Bilderbuch-Pinot aus Baden vorgestellt werden und so einigen Alteingesessenen die Show stehlen. 94-95/100 56 14,50 14,95 17,50 19,50 14,95 14,95 19,95 19,95 ‡Johner Karl-Heinz Johner ist ein enorm experimentierfreudiger Winzer, und ein echtes, trinkfestes, spaßiges und genussfreudiges Unikat dazu. Neben den traditionellen Rebsorten baut er auch Weißburgunder und Chardonnay an. Seine Gewächse bestechen durch ihre feine, harmonische und dennoch sehr kraftvolle Art. Der obligatorische Einsatz des Barrique ist sehr gezielt und wohldosiert, weshalb ihn viele Experten für den besten Barrique-Winzer des Landes halten. Seine Blauund Grauburgunder stehen in Deutschland mit an der Spitze der Qualitätspyramide. Familie Johner e / Fl. Rivaner 19391H 0,75l (11,93 e/l) Grauer Burgunder 19830H 2010 0,75l (19,33 e/l) Weißburgunder & Chardonnay 16761H 2008 2010-2015 0,75l (25,27 e/l) Weißer Burgunder “SJ” 19392H 2009 2011-2019 0,75l (36,67 e/l) Grauer Burgunder “SJ” 15715H 2006 2008-2015 0,75l (39,93 e/l) Spätburgunder “Kaiserstuhl” 19393H 2007 0,75l (13,27 e/l) Blauer Spätburgunder 19401H 2008 2011-2018 0,75l (26,60 e/l) Blauer Spätburgunder “SJ“ 13291H 2004 2008-2017 0,75l (56,67 e/l) 2010 2011-2014 Rivaner • 12,5% vol. • LOB 89+ • Schraubverschluss LOB: Ein perfekter Rivaner, duftige Einflüsse von Silvaner und Riesling. Ein überaus harmonisches Nebeneinander von Frucht und Terroir. 89+/100 2011-2017 Grauburgunder, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91 • Schraubverschluss LOB: Fein-würzige Honigmelonenaromatik mit einer attraktiven Säure und elegantem Abgang. Sehr kraftvoll mit perfektem Holzeinsatz. 91/100 Weißburgunder Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91-92 • Schraubverschluss LOB: Leichtes Bouquet nach Ananas und Zitrus mit Brotnoten, Toasting, Eicheln und Äpfeln, am Gaumen voller Körper, cremige Textur und süße Frucht. 91-92/100 Weissburgunder, Barrique • LOB 94 • Schraubverschluss LOB: Enorm kraftvolles und dabei sehr strukturiertes Bouquet mit Rauch, mineralischer Würze, leichten Röstnoten und Nüssen, üppig, fett, buttrig, enorm dicht, perfekt abgestimmtes Holz, ein Touch exotische Früchte umhüllt die Zunge mit Butter und Sahne auf das Angenehmste. 94/100 Grauburgunder, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94+ • Schraubverschluss LOB: Kraftvolles, cremiges Bouquet mit rauchiger Süße von Bratapfel, Zimt und Honig. Druck, Kraft, Tannin, feine Säure, Holz! Alles im Überfluss, ein Power-Wein! 94+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,5 % vol. • LOB 89-90 • Schraubverschluss LOB: Samtrot. Duftig leichtes, fruchtiges Bouquet nach Kirschen und Himbeeren. Am Gaume warm und geschmeidig. Schöner Körper, samtenes Tannin, wunderbares Holz. Ein sehr feiner und charmanter Wein. 89-90/100 Pinot Noir, Barrique • 13,5 % vol. • LOB 92 • Schraubverschluss LOB: Himbeerrot, würziges Bouquet mit Blütenaromen, Schoko, After-Eight, Pfeffer und Himbeeren, am Gaumen süß, weich und seidig. Mittlerer Körper, dezentes bis mittleres Tannin, gekochte Frucht und Himbeeren. 92/100 Pinot Noir, Barrique • 14,0% vol. • LOB 93 • Schraubverschluss 15938H 2005 2011-2022 Pinot Noir, Barrique • 14 % vol. • LOB 94+ • Schraubverschluss 0,75l (56,67 e/l) LOB: Dichtes Granat-Violett, komplexes, expressives Bouquet mit Gewürzen ohne Ende, Ingwer, Zimt, Weihnachtsgewürze, Kirsche, Lakritz, Banane, Erde, Lehm und etwas Feigen. Am Gaumen dicht und druckvoll, fast voller Körper, sanftes Tannin, Fleisch, Gewürze, reife Schwarzkirschen, Lebkuchen, Schoko, enorme Süße, die von der Säure schön ausbalanciert wird. Faszinierende Harmonie. 94+/100 8,95 14,50 18,95 27,50 29,95 9,95 19,95 42,50 42,50 57 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Baden Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Baden e / Fl. ‡Johner Dessertwein Cuvee “Sankt Patrick“ (Beerenauslese) (süß) 15719H 2005 2008-2021 0,375l (46,67 e/l) Pinot Blanc Chardonnay Pinot Noir Grauburgunder, Barrique • 9,0% vol. • LOB 90 • Schraubverschluss LOB: Ein Dessertwein aus den edelfaulen Trauben des Spätburgunder. Bernsteinfarben mit wunderbar intensiven Honigaromen. Die Süße ist sehr dezent gehalten und integriert sich einmalig mit dem Alkohol. Ideal zu Gänseleber und Desserts mit Honig und Schokolade. 90/100 Chardonnay Beerenauslese (süß) 13293H 2005 2007-2025 Chardonnay • 8,5% vol. • LOB 93-94+ • Schraubverschluss 0,375l (61,33 e/l) LOB: Tolles Fett und intensiv vollmundig. Die schöne Süße wird von der berstenden, leicht tropischen Frucht perfekt gebändigt. Ein echter Erlebniswert. 93-94+/100 Familie Schneider baren Eigenheiten der Schneiders, handelt es sich aber nicht um Manierismen, sondern um einen einsichtigen Respekt vor dem Charakter des Jahrgangs und eben um die Suche nach möglichst großer Qualität. Sie spielen in einer eigenen Klasse, wenn es um weiße und graue Burgunder geht. Wobei die Grauburgunder bei der Familie Schneider, ganz traditionell badisch, mit Ruländer betitelt werden. Reif und saftig präsentieren sich die Weine, ohne aber in die fast schon typisch badische Überreife überzugehen. Sicherlich weisen die Weißen eine immense Portion Kraft auf, doch die Balance bleibt bei jedem Wein gewahrt. Dies mag auch an der speziellen Lage Endingens liegen, das im nördlichen Teil des Kaiserstuhls liegt. Diese Exposition wird in den kommenden Jahren der zunehmenden Klimaerwärmung sicherlich kein Nachteil sein. So ist sichergestellt, dass die Familie Schneider auch in Zukunft ihrem Streben nach der größtmöglichen Qualität nachgehen kann. Weißburgunder Kabinett 19549H 2010 2011-2016 0,75l (15,93 e/l) Chardonnay Spätlese 19546H 2009 0,75l (18,00 e/l) Weißburgunder • LOB 91 LOB: Zitrusfrüchte, Birne und Wiesenblumen lassen einem sofort das Wasser im Munde zusammenlaufen. Am Gaumen kommen noch Litschi und feine Apfelaromen hinzu. Als Kabinett sind Schneiders Weine besonders belebend und zischen einem förmlich über den Gaumen. Solch ein extrem gutes Verhältnis zwischen Vergnügen und Anspruch wird man selten finden. Bravo! 91/100 2011-2018 Chardonnay • 13,0% vol. • LOB 92 LOB: Mit Feuerstein und Anklängen an Nussaromen zeigt er sofort seine Sortentypizität. Er hat einen verführerischen Tiefgang, der mit einem weich gezeichneten Säurebild verwoben ist. Diese Kombination von Einzelelementen macht einerseits seinen badischen Charakter aus, andererseits ergibt sich so ein sehr leckerer Trinkfluss. Diese oft auch sehr reservierte Rebsorte erscheint so in einem neuen, sehr schmackhaften Licht. 92/100 58 23,00 NEU ‡Reinhold und Cornelia Schneider Das Weingut Reinhold & Cornelia Schneider existiert erst seit 1981. Damals hatten die Eheleute Schneider, wie auch einige andere zukünftige Spitzenwinzer entschieden, aus der örtlichen Genossenschaft auszutreten. Dies ist ein Phänomen, das vor allem Winzer betrifft, die nicht in den klassisch-international bekannten Regionen wie Südpfalz und Kaiserstuhl beheimatet sind. Genossenschaften hatten den Landwirten ein relativ gutes Auskommen ermöglicht, doch nun wollten die besonders Ehrgeizigen und Begabten unter ihnen alles der Qualität unterordnen, daher mussten sie lernen neue Wege zu gehen. Den Schneiders ist dies ausgesprochen gut gelungen, denn hier geht es seit der Stunde Null um die bestmögliche Qualität und dies mit möglichst naturnahen Methoden. Nach ein paar Jahren der Umstellung fanden sich die Schneiders an der absoluten Spitze ihrer Region. Dieser Qualitätssprung lief auf eine VDP-Mitgliedschaft hinaus, man war unter den Arrivierten der Szene angekommen. Doch ihnen war dies nicht genug bzw. schon zu viel. Während es vielen im VDP um eine möglichst gute Vermarktung ihrer Produkte ging, hielten die Schneiders an ihrer Qualitätsmaxime fest. Das Ergebnis war nicht nur der Austritt aus dem VDP, sondern auch die flächenmäßige Verkleinerung des Weinguts. Die Eltern unterstützen heute den Sohn Alexander, der das Weingut übernehmen wird. So aufgestellt sind die Schneiders nun in der Lage alle Arbeiten persönlich durchzuführen oder zumindest anzuleiten. Das Ergebnis ist ungeheuer beeindruckend. Auf welchem Niveau die Schneiders ihr Streben nach Qualität betreiben, verdeutlich schon die penible Art mit der hier Fassproben durchgeführt werden. Kein anderer Spitzenwinzer wäscht nach jeder Entnahme einer Probe Schlauch und Glas immer wieder mit klarem Wasser aus. Dieses kleine Beispiel verdeutlicht, mit welcher Akribie gearbeitet wird und warum die Weine dann natürlich solch eine Qualität erreichen. Nichts wird dem Zufall überlassen, zudem wird den Weinen extrem viel Zeit gelassen. Einige Rotweine kommen erst vier Jahre nach der Lese auf den Markt. Bei dieser Herangehensweise wie auch bei allen anderen schein- 17,50 11,95 13,50 e / Fl. ‡Reinhold und Cornelia Schneider Weißburgunder “Trio” Spätlese 19547H 2009 2011-2018 0,75l (22,00 e/l) Ruländer “R” Auslese 19548H 2009 2012-2022 0,75l (32,67 e/l) Weißburgunder “R” Auslese 19583H 2009 2012-2022 0,75l (32,67 e/l) Spätburgunder “A” 19550H 2005 0,75l (25,07 e/l) Spätburgunder “Engelsberg” 19551H 2007 2012-2025 0,75l (39,93 e/l) Weißburgunder • 13,5% vol. • LOB 93+ LOB: Thai-Mango, Kirsche, weißer Pfeffer und viel Druck sind schon in der ersten Nase zu erkennen. Im Mund ist der Wein dann feingliedrig und verführerisch, baut immer mehr Intensität auf und bleibt extrem lange am Gaumen. Nun kommen noch die zu erwartenden Birne- und Muskataromen hinzu. Diese bäumen sich aus dem Hintergrund auf und werden immer länger, bleiben aber dezent. Dies ist einer der besten jemals von mir probierten Weißburgunder. Alles ist im Gleichgewicht und vermittelt faszinierenden Trinkspaß, gleichzeitig hat er aber auch etwas Seriöses und Reifes. Der leichte und beschwingte Eindruck dominiert, welch eine Kunst ist es doch solche Weine komponieren zu können. 93+/100 Grauburgunder • 14,0% vol. • LOB 94-96 LOB: Vom ersten Moment an spürt man, dass dies der dichteste und kräftigste Weißwein der Schneiders ist. Im Antrunk mit viel Biss und straffer Statur, die von Steinmehl und würzigem Kräuterbouquet unterlegt ist. Dann getrocknete Mango, Marillen und wiederum frisch gehackte Kräuter. Druckvoll und fundiert mineralisch, extrem lang, aber immer saftig bleibend. Einer der großen Grauburgunder überhaupt. 94-96/100 Weißburgunder • 14,0% vol. • LOB 94-96 LOB: In der Nase sehr kompakt und noch mit feiner Holzwürze versehen. Helles Goldgelb. Lindenblüten, weißer Pfeffer, Safran. Weich, aber auch bestimmend auftretend. Am Gaumen viel Muskat und weiße Johannisbeere. Beeindruckend lang und mit einer strahlenden inneren Wärme. Reife Birne und Zitrusfrüchte. Sehr harmonisch und mit seiner hohen Reife frisch und trinkig. Elegant, aber doch ganz typisch für Baden ist er in seiner Klasse wohl das Non plus ultra. 94-96/100 2011-2019 Spätburgunder • 13,0% vol. • LOB 94 LOB: Rosen, eingekochte Sauerkirschen, Waldbeeren und dunkle Schokolade. Am Gaumen vollkommen anders als es das Nasenbild suggeriert: die Detailtreue wird von seiner grandiosen Balance in den Schatten gestellt, ein Wein aus einem Guss. Seine Provenienz ist ihm deutlich anzumerken. Im Abgang wird seine gebändigte Kraft immer deutlicher. Dicht bepackt mit reifen Tanninen endet er in einem herb-erfrischenden Finale. Ein extrem guter Pinot, dem man ruhig noch etwas Zeit geben sollte. 94/100 Spätburgunder • 13,5% vol. • LOB 95-96+ LOB: Extrem komplexes Nasenbild, dabei auch sofort sehr verführerisch. Man könnte viele Minuten mit diesen Gerüchen verbringen. Frische Zwetschge und Kaffee sind am deutlichsten zu entschlüsseln. Am Gaumen entwickelt sich ein langer Bogen des absoluten Genusses. Holundersaft gepaart mit einer grandiosen Frische lassen alle Sinne noch einmal aufleben. Ein wundervoller Pinot aus Endingen! 9597/100 16,50 24,50 24,50 18,80 29,95 59 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Baden Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Württemberg ‡Helmuth Hirth Bereits seit vielen Generationen betreibt die Familie Hirth Weinbau im schwäbischen Willsbach. Großvater Karl Hirth war noch Gründungsmitglied und später Vorstandsvorsitzender der ortsansässigen Genossenschaft. Vater Walter wandte sich von der Genossenschaft ab, um die Weine für seine Schankwirtschaft selbst zu vinifizieren. Helmuth Hirth schließlich öffnete durch sein Studium und darauf folgende berufliche Tätigkeiten im In- und Ausland die Büchse der Pandora. Potenzial und Ergebnis der Weine in der Heimat wollten seiner nun viel fundierteren Meinung nach überhaupt nicht zusammen passen. Als er im Jahr 2000 den 5 ha kleinen Hof übernahm, war der Zeitpunkt gekommen etwas auszuprobieren. Der Betrieb wurde einer gründlichen Analyse unterzogen. Weinbergslagen, Böden, Kleinklima, Erziehungssystem und Produktionspraktiken in Weinberg und Keller wurden unter dem Gesichtspunkt einer restriktiven Qualitätstraubenproduktion unter die Lupe genommen. Das Ziel war es, stoffige und langlebige Weine zu produzieren. Das ist Helmuth Hirth auch gelungen! Die Helmut Hirth Rotweine vergären alle auf der Maische, Lemberger und Spätburgunder werden anschließend im Barrique ausgebaut. Es werden keine Spitzencuvees gemacht und die besonders guten Parzellen werden nicht getrennt ausgebaut. Trotzdem oder vielleicht gerade auch deswegen macht Helmuth Hirth einen der interessantesten Spätburgunder und den besten Lemberger Deutschlands. Hier gilt noch das Motto “Ein Wein, ein Wort.” e / Fl. Brut de Noir 17488H 0,75l (15,93 e/l) Auxerrois 17487H 0,75l (16,67 e/l) Spätburgunder 18384H 2007 0,75l (17,27 e/l) Lemberger 15797H 0,75l (18,60 e/l) Schwarzriesling 80% Riesling 20% • 12,5% vol. • LOB 91+ LOB: Helles Rosa mit goldenen und orangen Reflexen. Kräuter, Wiesenblumen und ein Hauch Marzipan. Klassisch ausgebaut, also mit zweiter Gärung in der Flasche und handgerüttelt, wie in der Champagne. Auch im Antrunk klassisch, mit Kirsche und feiner Quitte. Macht sofort Lust auf mehr, dank seiner feinen und belebenden Perlage. Vollreifer Apfel und Himbeere hallen lange fein nach. Tolle, leicht dropsige Note. Ein toller und ungemein leckerer Rosé-Sekt aus Deutschland mit einem superben Preis-Leistungsverhältnis. 91-/100 2007 2010-2017 Auxerrois • 13,0% vol. • LOB 90-91 LOB: Mit dieser aus dem Burgund stammenden Rebe experimentieren einige anspruchsvolle Winzer in Deutschland. Ananas und Flieder dominieren das Nasenbild. Am Gaumen steht die Frucht dann im Gegensatz zur Nase im Hintergrund, Frische und Mineralität dominieren alles. Deutliches Tannin gibt ihm auch noch einiges an Länge und lässt die Primärfrucht weiter in den Hintergrund rutschen. Im sehr langen Nachhall kommen neben einer leicht medizinalen Note auch Blutorange und Zitrone zur Oberfläche. Wie eine Vertikalverkostung gezeigt hat, ist das Alterungspotenzial enorm und vielversprechend. Ein unheimlich eigenständiger Wein, der neue Einblicke verschaffen sollte. 90-91/100 2010-2016 Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 91 LOB: Im Gegensatz zu den sehr burgundischen Pinot Noirs von Steffen Christmann und den wunderbar fruchtigen Rotweinen der Johners, ist diesem Spätburgunder sofort seine württembergische Provenienz anzumerken. Hirth hat es geschafft, mit seinem ersten Jahrgang die Eleganz des Pinot Noirs mit der Erdigkeit und Ehrlichkeit seines Hausstils gelungen zu vereinigen. Der Spätburgunder wurde am Anfang des Jahrtausends neu gepflanzt, da er sich besonders gut eignet, das Terroir widerzuspiegeln. 91/100 2006 2008-2018 Lemberger, Barrique • 12,5% vol. • LOB 92-93 LOB: Tiefe Würzigkeit, volle Frucht und sehr klare Säure bietet dieser süddeutsche Ausnahmewein. Als “Blaufränkisch” ist Lemberger vor allem in Österreich beheimatet. Jeder Topwinzer, der dort etwas auf sich hält, hat einen Spitzen - Blaufränkischen im Programm. Helmuth Hirths Ausgabe ist deutlich reintöniger, da vom kühleren Klima Nordwürttembergs geprägt. Hier, vor den Toren Heilbronns, sind die Nächte deutlich frischer als in der pannonischen Tiefebene der österreichischen Spitzenweinbauregionen. Trotz seines vollen Rotweincharakters ist er das Gegenteil eines Allerweltweines. Für mich der beste Lemberger Deutschlands. 92-93/100 60 11,95 12,50 12,95 13,95 Franken ist Silvaner-Land. Diese neben dem Riesling typischste deutsche Weißweinrebe ist der Stolz und das Faible der besten Winzer der Region. Der Vorteil des Silvaners ist seine kurze Vegetationsperiode, die in fast jedem Jahr ein Ausreifen ermöglicht. Trotz dieser kurzen Reifezeit lässt es der Silvaner aber nicht an Komplexität und Feinheit fehlen. Natürlich kann er sich nur sehr selten mit den großen deutschen Rieslingen der Weltliga messen. Das muss er aber auch nicht, denn sein ganz eigener, individuell pikanter und feiner Charakter ermöglicht ihm ein Leben als Oscar-verdächtiger Nebendarsteller im deutschen Weißwein-Kino. Franken, das einzige Weinbaugebiet Bayerns, ist mit lediglich 6.000 ha sehr klein. Die Zahl der Top-Winzer, aber auch der Spitzenlagen, ist noch viel kleiner als in anderen Regionen. Die Qualitätspyramide der deutschen Top-Lagen ist nirgendwo so spitz zulaufend wie hier. Die Reben müssen den relativ niedrigen Temperaturen und sehr harten Wintern Tribut zollen und so kann nur an den wenigsten Orten eine außerordentliche Qualität entstehen. Um so höher ist die Leistung Horst Sauers zu bewerten. Er hat praktisch im Alleingang den Escherndorfer Lump als Spitzenlage (und dadurch natürlich auch sich selbst als einen der besten Winzer) etablieren können. Seine Weine werden, wie es sich für einen bodenständigen, fränkischen Betrieb gehört, in den Bocksbeutel abgefüllt. Insbesondere seine Silvaner gehören immer zu den eindrucksvollsten Weinen Frankens und im gesamtdeutschen Vergleich zählt er inzwischen zur Creme de la Creme! Auch mit seinen Rieslingen muss er sich ganz sicher nicht vor den ganz Großen der deutschen Winzerschaft verstecken. Somit bildet Horst Sauer die Relevanz Frankens innerhalb Deutschlands sehr klar und deutlich ab. ‡Horst Sauer Horst Sauer und seine Tochter Sandra bearbeiten zusammen über 15 Hektar. Ihre herausragende Lage ist der Escherndorfer Lump, wahrscheinlich der beste Weinberg Frankens. Ein echter Sonnenfänger. Seit mehr als tausend Jahren prägt ein individuelles Kleinklima diese herausragende Lage. Wie ein Parabolspiegel öffnet sich der Steilhang nach Süden, sammelt das Jahr über alle Sonnenstrahlen ein und schützt die Reben im Winter vor kalten Nord- und Ostwinden. Die Kombination von Hangneigung, Sonneneinstrahlung und Boden des oberen Muschelkalkes ist einmalig. Dieses Terroir bringt Weine mit unverwechselbarer, konzentrierter Frucht und hoher Lebensdauer hervor. In der im Wein gezeigten Terroir-Typizität und Ausdruckskraft der Weine hat Horst Sauer in den letzten Sandra und Horst Sauer zehn Jahren alle bisherigen, extrem namhaften Weingüter Frankens überholt. Er ist für uns genau wie seine Weine die glasklare Nummer 1. Müller-Thurgau Kabinett trocken Eschendorfer Lump 19419H 2010 2011-2016 0,75l (11,93 e/l) Riesling Kabinett trocken Escherndorfer Lump 17566H 2009 2010-2016 0,75l (14,40 e/l) Silvaner Kabinett trocken Escherndorfer Lump 19615H 2010 2011-2015 0,75l (14,60 e/l) Silvaner Spätlese trocken Escherndorfer Lump 19617H 2010 2011-2018 0,75l (18,60 e/l) Scheurebe Spätlese feinherb Eschendorfer Lump 19420H 2010 2011-2017 0,75l (19,33 e/l) Riesling Spätlese trocken Escherndorfer Lump 17568H 2009 2010-2018 0,75l (20,67 e/l) Mueller Thurgau • 11,5% vol. • LOB 90-91 LOB: Feinwürziges Bouquet, das mit Orangen und animierender Zitrone daherkommt. Er präsentiert sich mit einer sehr guten Länge und feinem aromatischen Nachhall: Kiwi, Holunder und einer Prise weißen Pfeffer. Ein Paradebeispiel für Müller Thurgau der Extraklasse, fein und ganz lang. 90-91/100 Riesling • 12,0% vol. • LOB 92+ LOB: Die Handschrift Horst Sauers ist auch hier sehr deutlich. Sehr feine Aromen, wie auch bei den Silvanern, aber straffer. Während die Silvaner immer nur spielen wollen, greift der Riesling nach dem Gaumen und verschafft sich Aufmerksamkeit: delikate Zitrusaromen und saftiger Verve. 92+/100 Silvaner • 12,0% vol. • LOB 91 LOB: Frische, saftige Fruchtaromen, feine Salzigkeit. Sehr klar, hochfein und mit stützendem Säurespiel. Ein Paradewein dieser so fränkischen Rebe. 91/100 Silvaner • 12,5% vol. • LOB 94 LOB: Niemand in Franken beherrscht den Silvaner so gut. Steinmehl und helles Steinobst. Ein absoluter Leisetreter, der zeigt, dass Kraft nicht alles ist. So rein und Bergsee-klar ist dieser Wein, wenn man nicht innehalten würde, könnte einem diese subtile Weißweinstilistik entgehen. 94/100 Scheurebe • 11,5% • LOB 93+ LOB: Weiße Johannisbeeren, Litschi, Apfel und Kirschblüten. Im Antrunk spürt man eine dezente Restsüße, die in einen duftigen und pikanten Mittelteil überleitet. Aromatisch fein und sensorisch trocken klingt diese ganz klare Scheurebe dann aus. Auch dieser Wein beweist, dass Horst Sauer nicht nur ein Meister in Sachen Riesling und Silvaner ist, denn auch die Mauerblümchen unter den deutschen Weißweinsorten werden bei ihm zu faszinierend delikaten Genüssen. 93+/100 Riesling • 13,0% vol. • LOB 94+ 19618H 2010 2011-2019 Riesling • 12,5% vol. • LOB 93 0,75l (21,27 e/l) LOB: Salz und Zitrusaromen, strahlige Gradlinigkeit. Wieder Anklänge an Steinmehl und gelbe Früchte. Eine knackige Erfrischung, von der man nicht genug bekommen kann. 93/100 e / Fl. 8,95 10,80 10,95 13,95 14,50 15,50 15,95 61 Deutschland Österreich Schweiz Deutschland - Franken Deutschland Österreich Schweiz Österreich Noch bevor die Wiederauferstehung des deutschen Rieslings begann, hatten sich in Österreich einige deutschsprachige Winzer in der Weinwelt den Ruf absoluter Weltklasse erarbeitet. Vielleicht ist das Jahr des Diethylenglykol-Skandals 1985, der Deutschland und Österreich betraf, als Startpunkt für ein neues Verständnis zu sehen. In diesen Jahr verpflichteten sich die Winzer der Vinea Wachau Nobilis Districtus (offizielle Bezeichnung der Wachau) zu einem, für österreichische Verhältnisse geradezu extrem rigidem Qualitätskonzept. Mit ihren phantastisch gehaltvollen, aber auch durch Finesse gepräg- ten Grünen Veltlinern konnten sie den Skandal, an dem sie nicht den geringsten Anteil hatten, bald vergessen machen. Neben diesem Wein, der mittlerweile den Status eines nationalen Heiligtums erreicht haben sollte, ist der Riesling die zweite Vorzeigerebsorte der Wachau. Da die Durchschnittstemperatur hier ganz im Osten der österreichischen Weinbauregionen höher ist als in Deutschland, fallen die Rieslinge etwas kräftiger aus, halten aber dennoch ein herausragendes Gleichgewicht. In dieser Klasse haben die östlichen Weinbauregionen Österreichs (neben der Wachau sind hier vor allem noch das Krems- und Kamptal zu nennen) den Elsässern, die für diese Stilistik berühmt waren, ganz klar den Rang abgelaufen. Bald gesellte sich auch die Steiermark mit Ihren Sauvignon Blancs zu den Weltklassegebieten Österreichs, jetzt inzwischen ein potenzieller Konkurrent der berühmten Loireweine aus Pouilly Fume und Sancerre. Österreich steht aber seit einigen Jahren nicht nur für Weißwein. Der österreichische Weinboom, der mindestens seit einem Jahrzehnt anhält, hat schon eine größere Zahl an angesagten Rotweinproduzenten von internationaler Klasse hervorgebracht. Wie viele der in der internationalen Presse oft genannten Spitzenwinzer sich in dieser Klasse behaupten können, wird die Zeit zeigen müssen. Sicher ist aber, dass die österreichischen Topwinzer ihren Rotweinen eine eigene Identität gegeben haben. Diese reintönig-fruchtigen und kraftvollen Spitzengewächse muten oft wie eine gelungene Mischung aus Bordeaux und Kalifornien an. Vor allem das Burgenland und die Weinbaugebiete rund um den Neusiedlersee haben in den letzten Jahren für Furore gesorgt. Hier am Neusiedlersee hat eine außergewöhnliche Winzerpersönlichkeit, der Süßweinkönig Kracher, gewirkt. Er hat das Potenzial dieser einzigartigen Weinbauregion einem großen Publikum näher gebracht. Der Neusiedlersee mit seinem warmen und doch zugleich feuchtem Kleinklima macht Süßweine absoluter Weltklasse möglich. So hat Österreich alles, was man zum wirklich edlen und anspruchvollen Leben braucht: Weiß, Rot als auch Süß, alles vom Feinsten! Österreich - Wachau exk lusi ‡Erich Machherndl .Die berühmten Winzer der Wachau, allen voran Pichler, Hirtzberger und Knoll, sind inzwischen jedem ein Begriff, sie bleiben auch weiterhin das Maß aller Dinge. Erich Machherndl, der Nachbar der zuvor genannten Ikonen, kann sie ganz sicher nicht erreichen, er ist aber in der Qualität schon auf dem richtigen Weg. Aber das Interessante daran ist nicht nur die Qualität, sondern auch der günstige Preis. Grüne Veltliner und Riesling mit Klasse zum Alltagspreis. Erich Machherndl e / Fl. Grüner Veltliner Federspiel trocken “Kollmütz” 19634H 2010 2011-2014 0,75l (11,33 e/l) Grüner Veltliner Smaragd “Kollmitz” 19798H 2010 2011-2016 0,75l (16,67 e/l) Riesling trocken “Alte Reben Steinterrassen” 14572H 2008 2009-2015 0,75l (18,60 e/l) Grüner Veltliner • 12,0% vol. • LOB 88+ • Schraubverschluss LOB: Animierende und sehr angenehme Säure, frisch und erfreulich schlank bei typischer Fülle eines grünen Veltliners, grüne Äpfel, knackig, macht Spaß. 88+/100 Grüner Veltliner • 13,5% vol. • LOB 91-92 LOB: Grüngelb, duftige mineralische Nase kombiniert mit frischer Säure, feiner Saftigkeit und satter Pfirsichfrucht: Anregung pur! 91-92/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 91-92 • Glasverschluss 19635H 2010 2011-2017 Riesling • 13,0% vol. • LOB 91-92 • Glasverschluss 0,75l (19,93 e/l) LOB: Einfach Klasse: Saftige, reife, goldgelbe Äpfel füllen den gesamten Gaumen. 91-92/100 62 8,50 12,50 13,95 14,95 v ‡Emmerich Knoll Unter den Weingärten Österreichs nimmt die Wachau eine Sonderstellung ein. Nirgendwo sonst präsentiert sich der Weinbau als ähnlich spektakuläre Kulturlandschaft mit atemberaubenden Steilterrassen direkt an der “schönen, blauen Donau”. Der Fluss setzt natürlich auch klimatische Akzente und sorgt neben den unterschiedlichen Bodenformationen für prägnante Lagenunterschiede. Die imposanteste und gehaltvollste von 3 Weinkategorien ist der Smaragd (Federspiel und Steinfeder heißen die etwas leichteren Weine. Vergleichbar wären Auslese trocken, Spätlese trocken und Kabinett trocken), gehaltvolle Weine mit wunderbarem Spiel - die große Stärke, aber auch die größte Herausforderung für die Region. Ein Winzer, der diese Herausforderung meistert, ist immer bemerkenswert. Wenn er dies jedoch über Jahre hinweg mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit schafft wie Emmerich Knoll, dann ist er ein rarer Meister seines Fachs. Unaufdringlich, aber kaum je ganz zu durchdringen, stoffig, aber ohne Schwere ist jeder Wein aus der Knollschen Kollektion ein komplexes, kleines Meisterwerk. Doch auch hier, wie auch bei den Weinen, gibt es reichlich Subtext. Wenn man genau hinsieht eröffnen sich unumstößliche Emmerich Knoll mit seinen Söhnen Lebensweisheiten, die Winzer und Trinker verbinden: “Tut mir nur den Wein nicht taufen, laßt ihn doch als Heiden laufen. Nur der Durst soll christlich sein, so erweist man Ehr dem Wein.” e / Fl. Gelber Muskateller Federspiel 19302H 2010 2011-2014 0,75l (19,93 e/l) Grüner Veltliner Federspiel Ried Kreutles 19294H 2010 2011-2017 0,75l (19,93 e/l) Riesling Federspiel Ried Loibenberg 19298H 2010 2011-2020 0,75l (23,33 e/l) Gelber Traminer Smaragd 19304H 2010 2011-2019 0,50l (39,90 e/l) Chardonnay Smaragd 19305H 2010 2011-2025 0,75l (30,67 e/l) Gelber Muskateller Smaragd 16338H 2008 2010-2018 0,75l (31,33 e/l) Gelber Muskateller • 11,5% vol. • LOB 90-91 LOB: Ein klassischer Gelber Muskateller. Hellgelbe Farbe. Duftig und frisch mit Aromen von tropischen Früchten, Zitronenschale und Blütenduft in der Nase. Tropische Früchte, Zitronenschale und dezente Bitteraromen im Mund. Saftig, rund und harmonisch. 90-91/100 Grüner Veltliner • 12,5% vol. • LOB 91+ LOB: Ganz klassischer Grüner Veltliner: weißer Pfeffer, Salbei, Minze gepaart mit schöner bissiger Würze. Am Gaumen mit wunderbarer Intensität, aber er strahlt auch eine angenehme Frische aus. Verführerisch saftig und mit feinen Honiganklängen im Abgang. 91+/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 92-93 LOB: Vom vielleicht besten Rieslingwinzer Österreichs. Absolut reines Weißweinvergnügen mit wunderschöner Rasse und Tiefe. Finesse pur, klar und balanciert, dabei schön druckvoll. 92-93/100 Gelber Traminer • LOB 94+ LOB: Mittleres Gelbgrün. Druckvolle, kraftvolle Aromen, salzig-mineralisch, intensiv duftig und sehr nachhaltend. Anklänge von Grapefruit. 94+/100 Chardonnay, Barrique • LOB 94+ LOB: Chardonnay aus Österreich! Selten aber dann oft groß. Auf seinem Loibnerhof hat Knoll wenige Hektar mit Chardonnay-Reben bepflanzt. Hier gelingt Emmerich Knoll ganz großes Kino. Die Farbe ziert ein mittleres Grüngelb, in der Nase machen sich feine Gewürzanklänge breit: etwas Zimt, Nelken. Dazu zarter Honig. Am Gaumen saftig, eine feine Holzwürze, Ananas, Karamall. Ein nicht enden wollender Genuss. 94+/100 Gelber Muskateller • 12,5% vol. • LOB 94+ Falstaff 91-93 19303H 2010 2012-2020 Gelber Muskateller • LOB 94+ 0,75l (31,33 e/l) LOB: Einer der besten gelben Muskateller Österreichs. Für einen Muskateller aber ungeheuer tief und voller Aromen. Dabei auch ein Hauch kühler Minze mit leicht öliger Konsistenz, der Gaumenfluss ist eine kleine Sensation. Keinesfalls einer dieser belanglosen Terrassenweine, wie man Sie schon so oft aus der Heimat der Habsburger getrunken hat. Nicht nur in der Kombination mit den richtigen Speisen, Meeresfrüchte und leichte Geflügelgerichte sind hier besonders empfehlenswert, ergibt sich ein unvergessliches Geschmacksereignis. 94+/100 14,95 14,95 17,50 19,95 23,00 23,50 23,50 63 Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Wachau Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Wachau e / Fl. ‡Emmerich Knoll Grüner Veltliner Smaragd Ried Schütt 19295H 2010 2011-2025 0,75l (37,07 e/l) Grüner Veltliner Smaragd Ried Loibenberg 19296H 2010 2011-2030 0,75l (38,00 e/l) Riesling Smaragd Ried Loibenberg 19299H 2010 2011-2027 0,75l (39,73 e/l) Riesling Smaragd Ried Kellerberg 15680H 2007 2008-2025 0,75l (43,33 e/l) Grüner Veltliner • LOB 94 LOB: Würzig, sehr tiefgründig im Bouquet, feiner, zarter Bitterton. Üppig wuchtiger Gaumen mit reifer Frucht, der beste Schütt in Knolls Geschichte. 94/100 Grüner Veltliner • LOB 95+ LOB: Pfirsich, Honig, Orangenschale, florale Eindrücke und der allgegenwärtige Pfeffer machen diesen Smaragd zu einem der besten Weißweine Österreichs. Unglaublich grazil und dabei richtig schön dicht. Er strömt mit einer amazonasgleichen Breite über die Zunge und kleidet den letzten Winkel des Mundes vollkommen aus. “Berauschend lecker”, flüstert man vor sich hin. Wohl wissend, dass es viel zu wenige von diesen tollen Flaschen gibt. 95+/100 Riesling • LOB 95 LOB: Reife Trauben, Weinbergpfirsich und Blutorange kommen unter den frischen Wiesenblüten hervor, wenn man diesem Wein beim Probieren seine Zeit gibt. Zeit hat er sich redlich erarbeitet. Mit jedem neuen Schluck kommt immer wieder Erfrischung und Freude auf. Immense Nachwirkung im leicht öligen Abgang, macht viel Eindruck. 95/100 Riesling • 13,5% vol. • IWC 93 LOB 96 16335H 2008 2009-2026 Riesling • 12,5% vol. • LOB 96 Falstaff 93-95 0,75l (43,33 e/l) LOB: Der festeste aller Rieslinge bei Knoll könnte dank seiner starken Mineralik als Grüner Veltliner durchgehen. Fleischig, sehr schön transparent und im Geschmacksbild glasklar, mit gutem Bitterstoff und pfeffriger Note in der Nase als auch am Gaumen. Als einer der sehr lagerfähigen Weine aus der Wachau sollte man ihm mehr Zeit geben als jedem anderen trockenen Wein der Knolls. Die Geduld lohnt sich dann aber wirklich. 96/100 Riesling Smaragd Ried Schütt 19300H 2010 2011-2028 0,75l (50,00 e/l) Grüner Veltliner Smaragd Vinothekfüllung 19297H 2010 2012-2030 0,75l (53,07 e/l) Riesling Smaragd Vinothekfüllung 19301H 2010 2011-2030 0,75l (65,33 e/l) Riesling • LOB 96-97+ LOB: Extreme Reife schon in der Nase, üppig in jeder Beziehung, sehr reif, aber auch stramme Säure - grandios. Vielleicht nach der Vinothekenfüllung einer der besten Rieslinge des Landes? 96-97+/100 Grüner Veltliner • LOB 97-98 LOB: Aus der am höchsten gelegenen Parzelle der Knolls geerntet. In diesem Jahr wurde der Grüne Veltliner für diese berühmte Vinothekfüllung genommen. Wohl die absolute Spitze des trockenen Veltliners in Österreich, der aber auch keinen globalen Weißweinvergleich scheuen muss. 97-98/100 Riesling • LOB 98 LOB: Aus der am höchsten gelegenen Parzelle der Knolls geerntet und aus der Rebe, die wohl kein anderes Weingut Österreichs so gut beherrscht wie dieses. Ungeheuer genau auf den Punkt fokusiert präsentiert er sich. Für einen Smaragd ungewöhnlich schön leichtfüßig. Gelbe Pflaumen, Zitrone, Limette und eine Prise Steinmehl komplimentieren das Bild der ausgewogenen Balance, die dieser Wein ausstrahlt, wie nur wenige andere. 98/100 64 27,80 28,50 29,80 32,50 32,50 37,50 39,80 49,00 NEU ‡Veyder-Malberg Als Winzer hat sich Peter Veyder-Malberg schon vor seiner Selbstständigkeit einen großen Namen gemacht. Jahrelang war er als Kellermeister und Leiter des Schlossweingutes Graf Hardegg im Weinviertel tätig, bevor sich 2008 die Wege trennten. In Spitz in der Wachau kaufte er sich ein paar Hektar Rebfläche um seinen eigenen Wein zu produzieren. Der erste Jahrgang 2008 geriet für ihn auch gleich zur Herausforderung. Aber was Peter Veyder-Malberg in diesem Jahr in reiner Handarbeit aus seinen Trauben herausholte setzte neue Maßstäbe für den Weinanbau in der Wachau. Der als “biologisch” zertifizierte, Winzer vergärt in seinen Kellern als einer der wenigen Winzer in der Wachau spontan und langsam. Auf seinen steilen Terrassenweinbergen setzt Peter Veyder-Malberg konsequent auf Handarbeit und verzichtet komplett auf den Einsatz von Maschinen. Diese nachhaltige Bewirtschaftung fordert seine ganze Kraft, ist die Arbeit doch 5 – 10 mal intensiver als mit Hilfe von Traktoren. Mit dieser Arbeit leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der typischen Landschaft der Wachau. Die Steillagen, die natürliche Arbeit und der 30 bis 50 Jahre alte Rebbestand sorgen dafür, dass seine Weine einen einzigartigen Charakter erhalten. Anders als seine berühmteren Kollegen setzt er auf die Verarbeitung ausschließlich gesunder Trauben ohne jeglichen Boytritispilzbefall. Seit 2008 erwacht die Wachau durch Grüner Veltliner Kreutles 19822H 2010 2011-2019 Peter Veyder-Malberg Gleichgesinnte (die Tochter von F.X. Pichler ist mit ihrem Mann auf einem ähnlichen Weg) und durch ihn zu neuem Leben, neue Pfade werden beschritten. Extrem natürliche und schlankere, alkoholärmere Weine in reinster Puristik sind das Ziel. Weg von den manchmal überfetten Smaragden. Peter Veyder-Malberg vereint Tradition mit diesen modernen Ideen, die ja im Grunde als “reine Natur” so modern gar nicht sind. Das Ergebnis sind ungemein charaktervolle Weine, die ein spektakuläres Trinkvergnügen versprechen. 0,75l (19,93 e/l) Riesling Bruck 19825H 2010 0,75l (42,67 e/l) Grüner Veltliner Hochrain 19823H 2010 2011-2025 0,75l (43,33 e/l) Grüner Veltliner Weitenberg 19824H 2010 2011-2028 0,75l (66,60 e/l) Riesling Buschenberg 19826H 2010 2011-2028 0,75l (83,33 e/l) Grüner Veltliner, Barrique • LOB 92 • Schraubverschluss LOB: Der “einfachste” Grüne Veltliner von Veyder-Malberg ist schon ausgesprochen klar und geradlinig definiert. Die tiefgründigen Böden dieser ebenen Lage am Fuße des Loibenbergs bringen die typischen Noten von weißem Pfeffer, grünen Äpfeln und sind von lebendiger Säure umspielt. Kleine Anklänge von süßlichem Honig. Wie bei allen Weinen erfolgte auch hier die Lese nur von Hand um das allerbeste Traubenmaterial aus der Lage Kreutles zu erhalten. 92/100 2011-2025 Riesling, Barrique • LOB 96 • Glasverschluss LOB: Die Lage Bruck ist außergewöhnlich, gilt diese Region doch als die wärmste in Vissen und gleichzeitig ist Bruck eine der kühlsten Einzellagen, da in der Wachau am höchsten gelegen. Die Bewirtschaftung erfolgt in extrem aufwendiger Handarbeit und mit komplettem Verzicht auf technische Hilfsmittel. Der Riesling entwickelt hier eine einzigartige Fruchtigkeit, feine und superfrische Mineralität und würzige Noten. Pfirsich, Lychee, rassig und frisch. Puristisch, immer geradeaus, nie ausschweifend. In der Klarheit und finessereichen Puristik erinnern mich die Rieslinge von VeyderMalberg an die großen Gewächse von Zilliken und Karthäuserhof, nur mit mehr Druck. 96/100 Grüner Veltliner, Barrique • LOB 94-95 • Glasverschluss LOB: In traditioneller Handarbeit von den Böschungsterrassen der Lage Hochrain geerntet und unter komplettem Verzicht von technischen Hilfsmitteln in den Weinkeller gebracht. Der Grüne Veltliner entwickelt die hier typische Nussigkeit. Die außerordentlich fein eingegliederte Würze und der endlose Abgang machen diesen Tropfen zu einem außergewöhnlichen Genuss. Spannende Trinkfreude, die einen nicht glauben lässt, dass es noch besser geht. 94-95/100 Grüner Veltliner, Barrique • LOB 97-98+ LOB: Wahnsinn. Unglaublich. Puristisch, extremer Geradeauslauf, “völlig losgelöst” von Boytritis oder anderen “Breitmachern” “und alles wird so klar”! Nordwestlich oberhalb von Weissenkirchen liegt der terrassenförmige Weinberg mit den ältesten Reben. Im Schnitt 55 Jahre. An ihnen wachsen kleine Trauben mit winzigen Beeren, die eine natürliche Ertragsminderung mit sich bringen. Und doch ist dieser Weißwein eher ein untypischer Vertreter für den Grünen Veltliner, vielleicht die wahre Zukunft dieser Rebsorte! Die überwürzige fette Frucht, die ihn sonst oft auszeichnet, steht deutlich hinten an. Man schmeckt eher Melone, gelbe Früchte und die Edelpflaume Reineclaude. Ein Flaggschiff, an dem sich die anderen Winzer Österreichs messen lassen müssen. 97-98+/100 Riesling, Barrique • LOB 98-99 LOB: Das Flaggschiff von Veyder-Malberg. Die Terrassen liegen östlich der Ried Klaus und sind für Maschinen völlig unzugänglich. Es erfolgt demzufolge eine reine Handarbeit bei der Bewirtschaftung dieser Lage. Jeder Kenner wird wissen, was das für einen Biodynamiker an Arbeit bedeutet. Der Wein zeigt erst nur die mineralische Seite, Salz und Gesteinsmehl, dann kommen Grapefruit und Pfirsich. Alles ist hier extrem klar und in extremster Finesse soooo druckvoll und unglaublich deutlich definiert, alles in einer Präzision, die wohl nur Veyder-Malberg erreichen kann. Ein Erlebnis. 98-99/100 e / Fl. 14,95 32,00 32,50 49,95 62,50 65 Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Wachau Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Wachau ‡F. X. Pichler Franz Xaver Pichlers Weingut ist so etwas wie ein österreichisches Nationalheiligtum. Alle lieben FX - und der hat sich ob der vielen Freunde des Erfolges eine etwas unwirsche Schale zugelegt und konzentriert sich nur auf das Wesentliche - das Weinmachen. Pichler kommentiert seine Weine eher sparsam, aber mit dem verhaltenen Stolz eines Vaters, der seine wohl geratenen Kinder in die Selbstständigkeit entlässt und ihre ersten Schritte in der großen Welt mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Was die Weine im Allgemeinen auszeichnet, ist ihre klare, reintönige Art, die ihnen eine eigene Eleganz verleiht. Alle Weine verfügen über viel Stoff, sind konzentriert und haben eine hohe Gradation. Bei der Kategorie M - für Monumental - kann der Wein 15% Alkohol aufweisen, die aber nicht vorschmecken. Die Weine sind in jeder Beziehung fast außerirdisch. Familie Pichler e / Fl. Riesling Federspiel “Burgstall” 18631H 2010 2011-2020 0,75l Grüner Veltliner Smaragd trocken “Loibner Berg” 19346H 2010 2011-2032 0,375l Grüner Veltliner Smaragd trocken “Dürnsteiner Liebenberg” 19591H 2010 2012-2032 0,75l (61,33 e/l) Riesling Smaragd trocken “Dürnsteiner Kellerberg” 18634H 2010 2012-2033 0,75l (78,67 e/l) Riesling Reserve trocken “M” 19351H 2010 2012-2030 0,75l (78,67 e/l) Grüner Veltliner Smaragd trocken “M” 19348H 2010 2012-2032 0,75l (78,67 e/l) Riesling Trockenbeerenauslese (süß) 10650H 2003 2005-2050 0,375l Riesling • 12,5% vol. • LOB 92+ (30,67 e/l) LOB: Würze, Kraft und Wucht, aber auch filigrane Finesse, fast wie Elsaß und Mosel in einem Glas. 92+/100 Grüner Veltliner • LOB 94-95 (53,20 e/l) LOB: Blumiges, konzentriertes Bouquet nach weißen und etwas nach roten Früchten. Mittlerer Körper, extrem würzig im Mund, Äpfel, Birne, Pfirsich, Aprikosen und Mineralien. 94-95/100 Grüner Veltliner • 14,5% vol. • LOB 95-96 LOB: Ein weiterer Schritt in Richtung Olymp der österreichischen Weißweine: Frische Rasse, leichtes Öl, unaufhörliche Frucht. Will einfach nicht vom Gaumen gehen. Die Vorstufe zum Dürnsteiner Kellerberg. 95-96/100 Riesling • LOB 96-97+ LOB: Deutlich mineralische Nase, Blumen, Pfirsich, Limone. Im Mund sehr komplex, tropische Früchte, Walderdbeere. Sehr tief und dicht, raffiniertes Spiel, langes, konzentriertes Finale. Raffinierte Rasse, eine Perfektion in fettem Riesling. Groß 96-97+/100 Riesling • LOB 96+ LOB: Monumental, dicht, dick und heftig, unerwartete Wucht für einen Riesling. Satte provencalische Würze, cremig und ölig, seine frische Säure stabilisiert ihn auf spannende Art. 96+/100 Grüner Veltliner • LOB 96+ LOB: M steht für monumental, und so ist der Wein, eine Cuvee der besten Lagen Pichlers. Weniger Finesse und Rasse als der Kellerberg, aber noch mehr Wucht und Kraft und vor allem fett und cremig und seeeehr lang. 96+/100 Riesling • 8,0% vol. • LOB 97 13774H 2006 2008-2050 Riesling • 8,0% vol. • LOB 97 RP 93 0,375l (208,00 e/l) (208,00 e/l) LOB: Hoch mineralisch, extrem dicht, aber nicht breit, konzentriertes Fruchtelexier. 97/100 66 23,00 19,95 46,00 59,00 59,00 59,00 78,00 78,00 exk lusi ‡Josef Schmid Seit 1865 steht das Weingut in Stratzing bei Krems im Eigentum der Familie Schmid. Ursprünglich ein gemischt landwirtschaftlicher Betrieb, wurde vor rund 20 Jahren der Entschluss gefällt, sich ausschließlich auf den Wein zu konzentrieren. Josef Schmid führt das 14 ha große Weingut nun schon seit 1991 und ist konsequent seinem Weg gegangen. Sein anfängliches Ziel, eines Tages mit seinen Weinen auf den Karten der Spitzengastronomie vertreten zu sein, hat er schon vor einigen Jahren erreicht. Aber mehr noch, mindestens seit dem Jahrgang 2006 gehört er zu der absoluten Spitze der Rieslingwinzer Österreichs. Seine Weine sind extrem gradlinig und von wundervoller integrierter Mineralität geprägt. Welcher anderen Rebsorte, neben dem Riesling, steht dieser Interpretationstil besser zu Gesicht als dem Grünen Veltliner. Und so muss man die Weine der Familie Schmid wohl auch in dieser Kategorie an die absolute Spitze des Kremstals stellen. Die scheinbar von der Natur begünstigte Wachau wird sich vielleicht ob der dargebotenen Qualitäten warm anziehen dürfen. Familie Schmid e / Fl. Gelber Muskateller “Galgenberg” 19356H 2010 2011-2015 0,75l (13,27 e/l) Grüner Veltliner Kremser Weingärten 19357H 2010 2011-2016 0,75l (13,27 e/l) Riesling vom Urgestein “Bergterrassen” 16437H 2008 2009-2015 0,75l (15,33 e/l) Gelber Muskateller • 11,5% vol. • LOB 90-91 • Schraubverschluss LOB: Von Anfang an feinblumige Schattierungen, Teerosen, Sandelholz, Holunderblüten; transparent, knuspriger Fruchtbiss, einige Finesse, saftig, einnehmend und voller Esprit. 90-91/100 Grüner Veltliner • 12,5% vol. • LOB 90 LOB: Ausdrucksstark angelegter Veltliner, bei dem die Zitrusfrucht (Limetten) noch vor der KräuterPfefferwürze kommt; sehr saftig, mit zart mineralischer Ader. 90/100 Riesling • 12,5% vol. • LOB 92+ Falstaff 91 19359H 2010 2011-2017 Riesling • 12,5% vol. • LOB 92+ 0,75l (15,33 e/l) LOB: Frisch, knackig, entgegenkommend, voller Elan, mit dem typisch rassigen Fruchtkleid nach Pfirsichen und Stachelbeeren – Rieslingherz, was willst du mehr? 92+/100 Grüner Veltliner Reserve “Alte Reben“ 19358H 2010 2011-2020 0,75l (18,40 e/l) Riesling Reserve “Pfaffenberg” 16436H 2008 2009-2018 0,75l (19,93 e/l) Grüner Veltliner • 13,0% vol. • LOB 93 LOB: Feine Mineralik, etwas Blütenduft, dann rauchig-blättrige Schattierungen, nasses Gras, Anis, Fenchel, auch Fruchttöne, wie Renetten, Melonen und grüne Äpfel; spannt einen weiten Bogen und überzeugt mit Mineralität, Würzefülle und einem harmonisch langen Ausklang. 93/100 Riesling • 13,0% vol. • LOB 94 Falstaff 91-93 • Schraubverschluss v LOB: Zeigt zu Beginn seine mineralische Seite und erst am Gaumen die feine Frucht mit frischen Zitrusnoten, Grapefruit, Weingartenpfirsich; erinnert ein bisschen an den “Bergterrassen”, aber alles ist klarer, deutlicher, ausdrucksvoller und präziser – so als ob ein Schleier entfernt worden wäre. 94/100 9,95 9,95 11,50 11,50 13,80 14,95 67 Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Kremstal Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Kamptal ‡Bründlmayer Der Name Bründlmayer ist für viele Weinfreunde in aller Welt so etwas wie ein Synonym für große österreichische Weine. Das Weingut mit seinem exzellent geführten Heurigenbetrieb ist für Reisende in Sachen Wein ein absolutes Muss! Seit vielen Jahren erzielen Bründlmayer-Weine bei Verkostungen immer wieder höchste Punktzahlen, und das mit bemerkenswerter Kontinuität. Die hauseigenen Weinberge werden ausschließlich mit Grünbepflanzung und Kompost gedüngt sowie mit umweltschonenden Mitteln gespritzt. Die klassischen Spitzenweine des Gutes sind die grünen Veltliner, insbesondere vom Berg Vogelsang, deren Vergärung im Edelstahltank mit kontrollierter Temperatur erfolgt. Zur Verfeinerung werden die Grünen Veltliner kurzfristig in älteren Holzfässern aus Akazie ausgebaut. Willi Bründlmayer e / Fl. Grüner Veltliner “Kamptaler Terrassen“ 19414H 2010 2011-2015 0,75l (15,93 e/l) Grüner Veltliner “Langloiser Berg Vogelsang“ 19416H 2010 2011-2019 0,75l (19,93 e/l) Grüner Veltliner “Lamm“ 17502H 2008 2010-2019 0,75l (46,60 e/l) Grüner Veltliner • 12,5% vol. • LOB 90+ • Schraubverschluss LOB: Rund und ausgewogen mit der klassischen mineralischen Struktur der auf Schieferböden gewachsenen Trauben. 90+/100 Grüner Veltliner • 12,5% vol. • LOB 92+ • Schraubverschluss LOB: Ein absolut klassischer, reifer Grüner Veltliner vom kargen Urgesteinsboden mit Glimmerschiefer, pfeffrig, trocken, dicht. Toller Schmelz, samtig mit traumhafter Frische. 92+/100 Grüner Veltliner • 13,5% vol. • LOB 95+ 19415H 2009 2011-2020 Grüner Veltliner • 13,5% vol. • LOB 95+ 0,75l (46,60 e/l) LOB: Nerv, Kraft, eine wunderbare Kombination von Frische und Eleganz, unendliche Länge am Gaumen ohne Schwächephase, Charakter baut sich am Gaumen linear auf ohne aufdringlich zu werden, wahnsinnig schön. Frische Minze mit Birne und Kiwi mit knackiger Frische und berauschend öligem Gaumen. Flüssiger Samt mit viel Kick! 95+/100 11,95 14,95 34,95 34,95 Österreich - Südsteiermark ‡Tement Das Weingut Tement ist ein Familienbetrieb zwischen Tradition und Moderne. Mit dem Wissen, dass die Qualität des Weines im Weingarten wächst, sind Heidi und Manfred Tement mit viel Sorgfalt und Gefühl bemüht, die von der Natur aus bestmögliche Qualität der Trauben zu erreichen. Die Südsteiermark ist ein traditionelles Weißweingebiet mit exzellenten Bedingungen. Daher fällt im Weingut 95 % der Anbaufläche auf Weißwein und 5 % auf den Rotwein. Im Weingut werden zwei Stile verfolgt, wobei der Hauptanteil an die Weine der “Steirischen Klassik” geht. Weine, mit denen die Steiermark seit eh und je bekannt ist und auch mit diesem Stil voll im Trend liegt. Die zweite Variante stellen die Lagenweine dar. Hier wird versucht, Lagen, die über einen besonders ausgeprägten Terroircharakter verfügen, mit viel Gefühl sortenbezogen und lagenrein auszubauen. Zu den Lagenweinen ist noch zu sagen, dass alle Weine in großen Holzfässern reifen und zum Teil auch schon in kleinen Eichenfässer vergären, wie der Sauvignon Zieregg. Ob es sich um die Weine der Steirischen Klassik, oder um Lagenweine handelt, die Ernte wird immer mit sehr viel Sorgfalt und Mühe, botrytisfrei sehr selektiv durchgeführt. Und diese Qualitätsakribie wurde belohnt, denn seit vielen Jahren gilt Tement als beste Adresse für österreichischen Sauvignon. Der Zieregg gehört inzwischen zu den großen Weißweinen der Welt. Weißburgunder Steirische Klassik 18621H 2010 2011-2015 Manfred Tement Weißburgunder • 12,0% vol. • LOB 90+ • Glasverschluss 0,75l (15,33 e/l) LOB: Saftiges Steinobst, fruchtiger Apfel sowie zarte Nusstöne harmonieren mit charmantem Körper und harmonischem Abgang. Wunderschöner eleganter Speisenbegleiter. 90+/100 68 11,50 e / Fl. ‡Tement Sauvignon blanc Steirische Klassik 18620H 2010 2011-2015 0,75l (21,07 e/l) Sauvignon blanc “Grassnitzberg” 18619H 2010 2011-2020 0,75l (28,67 e/l) Sauvignon blanc “Zieregg” 14093H 2006 2008-2018 0,75l (42,00 e/l) Sauvignon blanc • 12,5% vol. • LOB 92 • Glasverschluss LOB: Der traditionell aus mehreren Lagen geerntete Sauvignon blanc zeigt die typischen, vielschichtigen Sauvignon-Merkmale. Ein würziges und sehr aromatisches Bukett nach Stachelbeeren, Holunder und weißen Johannisbeeren, im Abgang sehr animierend mit feinfruchtiger Frische. 92/100 Sauvignon blanc • 13,0% vol. • LOB 93 LOB: Aufgrund der Süd-Ost-Ausrichtung dieser Lage kommt es im Herbst zu stärkerer Nachtabkühlung. Der Wein bekommt würzig-kühle Sauvignonaromen wie Stachelbeer- und Johannisbeertöne, aber auch frische Paprikaaromen, die Duft und Geschmack nachhaltig einnehmen. Ohne Zweifel einer der Top-Sauvignons Österreichs. 93/100 Sauvignon blanc, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95 16735H 2007 2009-2019 Sauvignon blanc, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95 Falstaff 96 0,75l (46,00 e/l) LOB: Die Südwestexponierung sowie das von Meeressedimenten abstammende Terroir erfordert einen ganz speziellen Ausbau. Auf dieser warmen Lage ist die Vielschichtigkeit im Zieregg einerseits nur mit unzähligen Erntedurchgängen, sowie andererseits nur durch einen längeren Ausbau in großen und kleinen Holzfässern erreichbar. In der Nase zeigt sich ein großer Aromabogen aller bekannten gelben Sauvignonfrüchte, wie Paprika und Lychee, die sich am Gaumen mit kühler Minze und feiner Bitterschokolade vereinen. 95/100 15,80 21,50 31,50 34,50 Österreich - Neusiedlersee ‡Umathum Josef Umathum, der ursprünglich Geologie studierte, stieg 1985 in den elterlichen Betrieb ein. Schon mit seinem famosen 1987er Jahrgang konnte er zur Spitze der österreichischen Rotweinerzeuger aufschließen. Auf zwei Standorten bewirtschaftet Josef Umathum 18 ha Rebfläche: Rund um Frauenkirchen stehen die Reben auf quarz- und eisenhaltigen Kieselbänken, in den Hanglagen bei Neusiedl und Jois finden sich tonreiche Schotterböden, Sand- und Urgestein. Das Weingut ist vor allem auf Rotwein spezialisiert. Die einheimischen Sorten Zweigelt und St. Laurent umfassen mehr als 2/3 der gesamten Rebfläche. Alle Weine werden in Holzfässern ausgebaut, wobei neben dem Barrique zunehmend Fässer aus österreichischer Eiche benutzt werden. Josef Umathum ist davon überzeugt, dass ein großer Wein immer ein Teil seines Terroirs ist, wobei der Konsument durch den Genuss eines “Glaserls” Weins einen Blick in den Weinberg werfen kann. Seien wir gespannt darauf! Umathums große Rotweine gelten unter Insidern als erste österreichische Adresse. Zweigelt 19736H 2009 2011-2018 Zweigelt • 12,5% vol. • LOB 90-92 Josef Umathum 0,75l (17,27 e/l) LOB: Feinste rote Früchte, lebendige, perfekt in die Frucht integrierte Säure, deutliche Kirsche, Sauerkirsche und auch Schwarzkirsche, etwas Cassis. Ausgeprägte Terroirnote, sehr satter Schmelz und Kraft in perfekter, sehr charmanter, und vor allem saftiger Harmonie. 90-92/100 Cuvee “Haideboden“ 19323H 2008 2011-2017 0,75l (31,93 e/l) Zweigelt 60% Blaufraenkisch 25% Cab. Sauv. 15%, Barrique • 13% vol. • LOB 93-94 LOB: Transparentes Rubinrot, das an Pinot Noir erinnert. In der Nase dann zunächst Kirschen, Himbeere und feine Gewürznoten. Am Gaumen kommen dann auch noch frische Pflaumen hinzu. Ein überwältigendes, charmantes und sehr intensiv fruchtiges und frisches Aromenspektrum. Alles wird von feinstoffigem Tannin und schwingender Säure begleitet und gipfelt in einem langen Nachhall. 9394/100 12,95 23,95 69 Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Südsteiermark Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Neusiedlersee ‡Johann Schwarz Johann Schwarz ist Metzger. Nebenher betreibt er Weinbau und verfügt so nebenbei über das beste Terroir für trockene Weine im Burgenland. Die Weinberge sind bestockt mit hervorragenden Klonen von Chardonnay, Grüner Veltliner, Semillion und Zweigelt, die Rebbestände sind sehr alt. Die Voraussetzungen sind also hervorragend, aber wie kommt so ein Hobbywinzer dazu, den besten Chardonnay und den besten Rotwein Österreichs zu erzeugen? Ganz einfach: Er hatte zwei sehr gute Freunde, nämlich Alois Kracher (bester Süßweinerzeuger des Landes und leider kürzlich verstorbener Tausendsassa) und Manfred Krankl vom Kultweingut Sine Qua Non aus Californien. Die beiden erkannten das riesige Potenzial und hatten ungeheuren Spaß daran, hier quasi aus dem Stand Weine von Weltformat zu zaubern. Eine neue Dimension für Österreich! Manfred Krankl, Alois Kracher und Johann Schwarz e / Fl. Schwarz Weiß 18574H 2009 2012-2023 Chardonnay 85% Grüner Veltliner 10% Semillion 5%, Barrique • LOB 96+ 0,75l (33,27 e/l) LOB: Diese geniale Cuvee wird von der Intensität des Chardonnay bestimmt. Grüner Veltliner und Semillion verleihen diesem Kraftmeier einen sagenhaften Schliff und eine, im wahrsten Sinne des Wortes, traumhafte Duftigkeit. Ein einzigartiges und langlebiges Weißweinereignis aus dem Burgenland, imposant und fast monolitisch druckvoll. Der in den ersten Jahren noch etwas verschlossene Wein braucht viel Luft, dekantieren ist mehr als ratsam. 96+/100 Schwarz Rot 15426H 16513H 2007 2010-2022 2010-2022 Zweigelt, Barrique • 13,5% vol. • WW 18 LOB 93-94 Falstaff 93 0,75l 1,50l (53,20 e/l) (55,00 e/l) LOB: Dunkles Schwarz-Purpur, immense Konzentration, dennoch elegant. In der Nase süße Brombeeren, Lakritze, Graphit und Toast. Im Mund satter Körper, vielschichtig, feinkörniges Tannin, charmante, intensive Frucht. Unglaublich langer Abgang. Einer der größten reinsortigen Zweigelt. 9394/100 24,95 39,90 82,50 ‡Kracher - Weinlaubenhof Der “Seewinkel” im Burgenland ist ein etwa 20 km breiter Landstreifen entlang des Ostufers des Neusiedlersees, dem größten Steppensee Europas. Das kontinentale Klima sorgt für heiße, trockene Sommer und sehr kalte Winter. Durch die weite Wasserfläche des Sees werden die Extreme der Witterung gemildert, und dadurch entsteht ein ganz spezifisches Kleinklima, das von großer Bedeutung ist. Durch die Verdunstung am See entsteht im Herbst oft Abendnebel, der sich bis in den Vormittag des nächsten Tages hinein hält und dann von der kräftigen Herbstsonne getrocknet wird. Dieser tägliche feucht-warme Witterungswechsel ist Voraussetzung für die wunderbare Botrytis cinerea, die hier am Neusiedlersee fast jährlich auftritt und für phantastische Süßweine sorgt. Der leider im Dezember 2007 viel zu früh verstorbene, extrem charismatische Alois Kracher, wurde von vielen ob seiner Starrköpfigkeit belächelt, mit der er immer wieder behauptete, dass die Seewinkel-Weine zur absoluten Weltspitze im Süßweinbereich gehören. Sein Sohn Gerhard führt seine Arbeit konsequent fort und mittlerweile steht Alois Krachers Erbe ganz allein an der Süßweinspitze Österreichs und hat ein weltweit phänomenales Renommee. Nicht nur seine sensationelle und hochbewertete Trockenbeerenauslese Grande Cuvee ist ein Fest für die Sinne, schon seine Cuvee Beerenauslese ist ein Traum, und das für wirklich kleines Geld. Gerhard Kracher Cuvee Spätlese (süß) 16512H 2008 0,375l (20,00 e/l) Auslese Muscat Ottonel (süß) 18242H 2008 2010-2018 0,375l (23,87 e/l) 2009-2017 Pinot Gris 50% Otonell 5% Welschriesling 45%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 89+ LOB: Dieser Wein besticht durch seine Frische und Eleganz. Angenehmer Duft nach Honigmelone und frischen, tropischen Früchten. Diese Cuvee wird abgerundet durch einen opulenten aber nicht aufdringlichen Abgang. Perfektes Frucht- Süße- und Säurespiel. 89/100 Muscat Otonell, Barrique • 13,0% vol. • LOB 89+ LOB: Hocharomatisch, feinste Öligkeit, sehr lecker. 89/100 70 7,50 8,95 e / Fl. ‡Kracher - Weinlaubenhof Trockenbeerenauslese (süß) 13049H Chardonnay Welschriesling Traminer, Barrique • 12,0% vol. • LOB 92-93 WW 18 0,187l (53,21 e/l) LOB: Die sehr elegante und edle Flasche enthält eine Cuvee der besten TBA’s aus mehreren Jahrgängen. Sehr junge Weine für die frische und knackige Säure wurden hier mit reifen Jahrgängen von 10 bis 20 Jahren vermählt. Ein optimales Verhältnis von Frische, Konzentration, Reife, Länge und Finesse. Nur 12,5 % Alkohol bei 220 g Restzucker. Dieser “Non-Vintage” ist ein perfekter und trinkreifer Süßwein, der höchste Ansprüche erfüllt. 92-93/100 Beerenauslese Cuvee (süß) 18241H 2007 2010-2023 0,375l (36,00 e/l) Chardonnay Welschriesling Scheurebe Traminer, Barrique • 13,0% vol. • RPWA 90 LOB 90 WS 88 19797H 2008 2011-2024 0,375l (36,00 e/l) Chardonnay Welschriesling Scheurebe Traminer, Barrique • 12,5% vol. • LOB 90 LOB: Aromen von Heu und Pfirsichen, am Gaumen wieder reife Pfirsiche, sehr gut strukturiert. 90/100 Trockenbeerenauslese Zweigelt Nouvelle Vague No. 1 (süß) 13062H 2004 2006-2025 0,375l (76,00 e/l) Trockenbeerenauslese Muscat Otonell Zwischen den Seen No. 5 (süß) 0,375l 13060H 2004 2006-2030 (79,87 e/l) Trockenbeerenauslese Welschriesling Zwischen den Seen No. 1 (süß) 0,375l 14485H 2005 2008-2030 (77,33 e/l) Trockenbeerenauslese Welschriesling Zwischen den Seen No. 8 (süß) 0,375l 14487H 2005 2009-2030 (96,00 e/l) Trockenbeerenauslese Scheurebe Zwischen den Seen No. 9 (süß) 14488H 2005 2009-2035 (100,00 e/l) Zweigelt, Barrique • 13,0% vol. • RP 92 LOB 94+ WS 92 LOB: Diesen Wein als Einstiegswein in Krachers TBAs’ zu bezeichnen ist gewagt, ist er doch trotz der geringsten Konzentration der 2004er TBAs’ an Restzucker ein ungeheuer üppiger und süßer Wein. Der bernsteinfarbene Wein, hell gekeltert, zeigt die wunderschöne Würzigkeit der Zweigelt perfekt. Der vielleicht beste Wein zur Schokolade und auch sonst und solo purer Genuss. 94+/100 Muscat Otonell • 10,0% vol. • WS 94 LOB 94-95 RP 92 LOB: Hocharomatisches Konzentrat mit feinem Säurespiel. Trotz ungeheurer Konzentration eine ideale Kombination auch zu etwas verspielten Desserts. 94-95/100 Welschriesling • 12,0% vol. • WS 92 WW 18 LOB 95 LOB: Ein duftiger Traum, ein filigranes Meisterwerk mit spielerisch feinem Aromenspektrum. 95/100 Welschriesling • 8,0% vol. • RPWA 97 WW 19 LOB 98-99 LOB: Unglaublich saftig, herzhaft und sehr süß, Zwetschgen pur und blitzsauberes Holz im Hintergrund. 98-99/100 Scheurebe • 7,5% vol. • RPWA 95 WW 19 LOB 95-96 0,375l LOB: Sehr fruchtbetont, dabei unterlegt mit dezentem Akazienton. Nach der Gärung auf der Hefe belassen. Enorm eigenständige Persönlichkeit und für eine TBA enorme Finesse. Ein filigraner Traumwein. 95-96/100 Trockenbeerenauslese “Grande Cuvee“ Nouvelle Vague No. 6 (süß) 0,375l 13059H 2004 2006-2035 (89,33 e/l) Chard. 40% Welschries. 30% Scheurebe 20% Traminer 10%, Barrique • 10,5% vol. • RP 95 LOB 95-97 14486H 2005 2008-2035 0,375l (93,20 e/l) Chard. 40% Welschries. 30% Scheurebe 20% Traminer 10%, Barrique • 10,0% vol. • RP 94 LOB 96-97 LOB: Fein, dicht und tief mit feinsten Marzipanaromen, Frucht, Komplexität und unendlicher Länge. Perfekter Holzeinsatz. 96-97/100 Trockenbeerenauslese Chardonnay Nouvelle Vague No. 9 (süß) 10961H 2002 2005-2040 Chardonnay, Barrique • 8,5% vol. • WS 95 LOB 96-98 RP 92 14489H 2005 2007-2050 Chardonnay, Barrique • 5,5% vol. • RPWA 96 LOB 97-99 WW 20 18243H 2007 2010-2040 Chardonnay, Barrique • 7% vol. • LOB 96 WW 18 WS 94 0,375l 0,375l 0,375l (96,00 e/l) (120,00 e/l) (120,00 e/l) LOB: Sehr raffiniert, mit gewaltiger Dichte, Jugend und Kraft, Marzipanaromen und Vanille und eine wunderbar belebende Säure. 96/100 9,95 13,50 13,50 28,50 29,95 29,00 36,00 37,50 33,50 34,95 36,00 45,00 45,00 71 Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Neusiedlersee Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Burgenland NEU ‡Claus Preisinger 1980 in Eisenstadt, Burgenland geboren, absolvierte Claus Preisinger eine Ausbildung in der Höheren Bundesanstalt für Weinbau und Kellerwirtschaft in Klosterneuburg und zog dann durch die Welt. Heute kommen ihm die in der weiten Welt gesammelten Erfahrungen zugute, gefolgt von 3 Jahren als “Assistant Winemaker” beim Pannobile-Winzer Hans Nittnaus, den er als seinen Mentor sieht. Nebenbei begann er bereits im elterlichen Betrieb seine eigenen Weine zu vinifizieren, die von Beginn sehr gute Kritiken erhielten. Mittlerweile bewirtschaftet Claus Preisinger 19 ha. Seine größtenteils neu angelegten Weingärten, in denen seit 2006 streng biodynamisch gearbeitet wird, erstrecken sich entlang des Wagrams der Parndorfer Platte an der Ostseite des Neusiedlersees von Weiden/See über Gols bis Mönchhof, wobei die autochthonen Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent ganz im Vordergrund stehen. “Wenn man (fast) jeden Tag draußen ist, beginnt man die Welt mit anderen Augen zu sehen. Man bekommt viel Bezug und Beziehung zu Pflanzen, Boden, Tieren, der Umwelt insgesamt.” Dies hat Claus bewegt und überzeugt, nachhaltig und biodynamisch zu arbeiten. 2009 wurde am Goldberg in Gols ein modernes, den hohen Anforderungen gerechtes Weingut errichtet, das ergiebig Platz bietet um auch in Heideboden weiß 19677H 2010 Claus Preisinger Zukunft optimal arbeiten zu können. Seit 2003 ist Claus Preisinger das jüngste Mitglied bei der Pannobile-Gruppe. Sein erster Pannobile-Jahrgang war 2004. “Meine Weine sind ein Abbild der Natur. Weder im Weingarten noch im Keller greife ich künstlich ein. Auch wenn ich dadurch das Ergebnis verbessern könnte, gebe ich mich lieber mit dem zufrieden, was uns die Natur von sich aus schenkt, als das ich mich einmische und manipuliere.” So bringt Claus Preisinger seine Weinphilosophie auf den Punkt. Eine starke Ansage, die der selbstbewusste Winzer leidenschaftlich mit ebenso charakterstarken Weinen unterstreicht.. 0,75l (15,73 e/l) Weissburgunder “Edelgraben” 19863H 2009 2012-2023 0,75l (36,67 e/l) basic 18153H 0,75l (10,53 e/l) Blaufränkisch 18154H 2009 0,75l (12,67 e/l) Heideboden 18156H 0,75l (21,07 e/l) Pannobile 18157H 0,75l (33,27 e/l) Pinot Noir 18162H 0,75l (39,73 e/l) Paradigma 18158H 0,75l (39,87 e/l) 2011-2018 Chardonnay Weissburgunder, Barrique • LOB 92 • Schraubverschluss LOB: Kräutrig wildes Aromenbild, neben dem frisch gehackten Thymian auch Nüsse und Orangenzesten. Ein Hauch Karamell und animierende Säure. Ziemlich schicker Weißwein! 92/100 Weissburgunder, Barrique • LOB 95-96 LOB: Ganztraubenvergährung, wie sonst nur bei großen Burgundern! Provencalische Kräuter, Veilchen und Flieder in der Nase, Apfel, Rosenwasser und Bittermandel. Großer Stoff! 95-96/100 2009 2010-2015 Zweigelt 90% St.Laurent 10% • 13,0% vol. • LOB 89-90 • Schraubverschluss LOB: Herrlich frisches und klares Nasenbild. Johannisbeere, Kirsche, wie die Früchte, so auch der Wein, fein und animierend und überaus lecker. 89-90/100 2010-2017 Blaufraenkisch • 13% vol. • LOB 90-91 • Schraubverschluss LOB: Reife Schwarzkirsche, Bitterschokolade, warmer Körper, aber auch kühl wirkend und extrem schmackhaft. Wieder, wie auch bei allen anderen Weinen, extrem schöne Frische. Super! 90-91/100 2008 2010-2019 Blaufraenkisch Zweigelt Merlot, Barrique • 13% vol. • LOB 93 LOB: Über Gewürze und Brombeere schöne Reife anzeigend. Das feine Tannin korrespondiert schön mit der reifen Säure. Heidelbeeren, reife Kirschen und auch Herzkirschen spielen am Gaumen lange auf. Dabei bleibt alles fein, ganz dem Hausstil entsprechend. 93/100 2007 2010-2024 Zweigelt, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95+ LOB: Reife Herzkirsche. Mit einer Stilistik, als ob man ihn in Messing getrieben hätte. Feiner, aber breit streuender Tanninteppich, der den Gaumen lange gefangen hält. Er hat Muskelfleisch bleibt aber drahtig. Ein schlanker Langstreckenläufer, der über viele Minuten was zu sagen hat. 95+/100 2008 2010-2028 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95-96 LOB: In der Farbe Karmingranat. Die Nase zeigt Röstaromen, feines Karamell, Kräuterwürze, kandierte Orangen, Himbeeren und floralen Noten. Schon jetzt verführerischer Trinkspaß, kann aber noch sehr lange in der Flasche heranreifen und hat mit seiner Größe ein neues Kapitel österreichischer Pinot Noirs aufgeschlagen mit dem Zeug zum Kultstatus. 95-96/100 2007 2010-2027 Zweigelt 80% Merlot 20%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95 LOB: Reife, rote und schwarze Früchte, Gewürze und angeschmortes Fleisch. Kompakt und mit deutlichem Tannin. Sehr viel Johannisbeere, aber auch fleischige Kirsche. Immer auf der feinen, frischen Seite bleibend mit viel Länge und einer tollen Spannung aus Säure, Frucht und Bitterstoff. 95/100 72 e / Fl. 11,80 27,50 7,90 9,50 15,80 24,95 29,80 29,90 NEU ‡Wachter-Wiesler Das Weingut Wachter-Wiesler ist etwas ganz seltenes im Weinbau. Fast überall entstehen neue Weingüter, weil sich Familienmitglieder nicht mehr grün sind. Die Wachters und Wieslers sind den umgekehrten Weg gegangen. Sie haben sich zusammengetan und das vor allem aus der Liebe zum Wein, oder sollte man besser sagen aus der Liebe zum Blaufränkischen. Für diese österreichische Spezialität schlägt das Herz der Familien. Wie in Württemberg, wo Helmut Hirth mit seinem autochthonen Lemberger, der genetisch identisch ist mit dem Blaufränkischen, einen der dichtesten Rotweine Deutschlands vinifiziert, ist diese Paraderebsorte des Burgenlands, nämlich Blaufränkisch, in der Lage extrem gute und dichte Weine zu produzieren. Die Spitzengewächse spielen in der internationalen Oberklasse mit und zeichnen sich vor allem durch eine kernige Spannung und nachhaltige Stoffigkeit aus. Das Schöne an den Blaufränkischen der Wachters und Wieslers ist, dass auch die Frucht nicht zu kurz kommt. Nebenbei vinifizieren sie einen der absolut besten Zweigelts, und dies gilt nicht nur, wenn man das Preisleistungsverhältnis in Betracht nimmt. 1990 begann die Zusammenarbeit der beiden Familien und 1992 brachten sie den ersten gemeinsamen Wein, Bela-Joska, benannt nach den beiden Großvätern, auf die Flasche. Die für die Weinbereitung zuständigen Resi, Franz und Christoph zeichnen sich neben dem unbedingten Streben nach Qualität auch durch eine gute Die Familien Wachter-Wiesler Portion Experimentierfreudigkeit aus. Mittlerweile liegt die Anbaufläche bei 10 ha eigener Weingärten, von denen der mit bis zu 35 Jahre alten Reben bestockte Pfarrweingarten die Spitze in Punkto Qualität bildet. Sobald man die Weine verkostet hat, muss man den beiden Familien Tribut zollen, denn in so kurzer Zeit hat sich wohl niemand in die Spitze der österreichischen Rotweinerzeuger vorgearbeitet. e / Fl. Zweigelt 18421H 0,75l (13,27 e/l) Blaufränkisch Bela-Joska 18561H 2008 2011-2018 0,75l (15,33 e/l) Pfarrweingarten 18407H 2008 0,75l (19,93 e/l) Steinweg 18406H 0,75l (39,93 e/l) 2009 2011-2016 Zweigelt • 12,5% vol. • LOB 90 LOB: Volles Kirscharoma unterlegt von ein wenig Marzipan und leichtem Karamellton. Toll unterstützt vom feinen Säurespiel mit sehr gutem Nachhall. Sehr saftig und überaus lecker und charmant. Ein Parade-Zweigelt, der klar zu verstehen gibt, warum es sich hier um die wichtigste Rotweinrebsorte Österreichs handelt. 90/100 Blaufraenkisch • 12% vol. • LOB 92-93 • Schraubverschluss LOB: Heller rubinroter Rand. Komplexes Nasenbild nach reifen Blaubeeren, Kirschen und Gewürzen. Zunächst samtig, dann aber am Gaumen zupackend. Erinnert sehr stark an das Medoc, doch die Aromen sind hier runder und reifer. Gerbstoff und Mineralität geben sich ein Stelldichein im gleichzeitigen Wechselspiel. Ein intellektueller Wein, der aber viel preisgibt. 92-93/100 2011-2021 Blaufraenkisch • 13,0% Vol. • LOB 94+ LOB: In der Nase noch sehr zurückhaltend. Schwarzbeerige Aromeneindrücke, Gewürze und ein Hauch Meeresbrise. Könnte eine extrem kühle Mischung aus Amarone und Ribera del Duero sein. Etwas weniger wild als der Bela-Joska, versammelter und auch stringenter am Gaumen. Diese Stilistik wird vor allem von der sehr guten Säure, die ein wenig an Barolo erinnert, getragen. Dabei ist alles typisch österreichisch, ziemlich reintönig, aber auch ziemlich aufregend. 94+/100 2008 2011-2025 Blaufraenkisch • 13,5% Vol. • LOB 96 LOB: Unmittelbar intensiv und schwer mit Aromen beladen stürmt er los. Rote, blaue und schwarze Früchte wirken wie entfesselt. Ein grandios ursprünglich wirkender Wein, der viel Genuss liefert! 96/100 9,95 11,50 14,95 29,95 73 Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Burgenland Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Burgenland NEU ‡Paul Achs 60 km südlich von Wien, in Sichtweite zur ungarischen Grenze und dem Neusiedler See bewirtschaftet Paul Achs 24 ha Rebfläche, die in 42 Parzellen unterteilt sind. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Rot- und trockenen Weißweinen. Die Kunst von Paul Achs ist es, die Charaktere seiner Weine nicht zu erfinden, sondern das, was von der Natur gegeben ist, mit Leidenschaft und Hingabe den Trauben optimal zu entlocken. Und das gelingt ihm so außerordentlich gut, dass er als Shootingstar unter den Winzern aus seiner Region gilt: als der weltweite Großmeister der Rebsorte Blaufränkisch (Lemberger). Unter anderem zusammen mit Claus Preisinger ist er Mitglied im Pannobile-Club (eine überragende Lage der Region), die es den beiden und weiteren 7 Winzern erlaubt, einen Wein unter eben dem Namen Pannobile zu produzieren. Aber im Gegensatz zu den meisten Kollegen in diesem erlauchten Kreis produziert Paul Achs auch einen weißen Pannobile aus 100% Chardonnay. Paul Achs ist für mich zusammen mit Claus Preisinger der innovativste und beste Rotweinwinzer Österreichs. Ich bin stolz darauf die Weine hier bei mir präsentieren zu dürfen. Paul Achs e / Fl. Sauvignon Blanc 19816H 2010 0,75l (15,73 e/l) Pannobile weiß 19817H 2009 0,75l (31,33 e/l) Pannobile rot 19821H 0,75l (34,67 e/l) Blaufränkisch Heideboden 19818H 2010 2011-2016 0,75l (15,33 e/l) Blaufränkisch Spiegel 19820H 2009 2013-2029 0,75l (56,67 e/l) 2011-2015 Sauvignon blanc, Barrique • LOB 91 • Schraubverschluss LOB: Der Weinberg, in dem die Trauben für den Sauvignon Blanc geerntet werden, liegt in direkter Nachbarschaft zum Neusiedler See. Durch das hier herrschende Kleinklima reifen die Trauben perfekt. Die Mineralität steht mit Steinmehl und Salz klar im Vordergrund, dazu kommt eine deutliche Holundernote und frische Stachelbeere. Eine tolle, animierende Säure und ein langer Abgang runden den überaus gelungenen Wein ab. Ausgebaut wird der Sauvignon Blanc in 1.200 Liter fassenden hölzernen Ovalfässern, die daraus resultierende, cremige Fülle macht aus dem frischen Rassewein einen charmanten “Zechwein”. 91/100 2011-2019 Chardonnay, Barrique • LOB 93-94 LOB: Paul Achs ist einer von neun Winzern in Österreich, die einen Pannobile erzeugen dürfen. Die Chardonnay-Trauben für diesen Pannobile kommen aus einem Weinberg der Großlage “Heideboden”, die ja für ihre Mineralität und Ausdrucksstärke bekannt ist. 1963 schon wurden diese Reben gepflanzt und sorgen so für reichlich Struktur, Spannung und Substanz im Wein. Feines Nasenbild, helles Steinobst, leichte Cremigkeit, traumhafter Duft. Ein Touch Holz. Da steckt Großes drin!93-94/100 2008 2012-2025 Blaufraenkisch St.Laurent Zweigelt, Barrique • LOB 93-94 LOB: Pannobile steht für terroirbetonte, charakterstarke Weine. Nur 9 Winzer in Österreich haben die Erlaubnis einen Pannobile abzufüllen. Paul Achs komponiert seinen Pannobile aus Blaufränkisch, Zweigelt und St. Laurent, der rotbeerige Charme der Zweigelt wird durch die dichte, kraftvolle Frucht des Blaufränkisch mit einem Turbolader versehen, die Würze des St. Laurent gibt einen klaren Charakterschub. Elegant, dennoch kraftvoll, aromatischer und warmer Rückhalt. Griffiges Tannin, gute Balance und feines Holz von neuem Barrique. Tolles Reifepotenzial. 93-94/100 Blaufraenkisch, Barrique • LOB 91 LOB: Fruchtbetonter Blaufränkisch, überwältigend in seinem duftigen Charme, sortentypische Fülle und Dichte. Klar geschnittene Frucht nach Erdbeeren, Waldhimbeere und weiteren roten Früchten. Der erfreulich geringe Alkohol macht den Heideboden zu einem täglichen Gaumenschmeichler. Bekommt der Wein Luft, legt er gewaltig zu. So ist Lemberger phänomenal, Achs ist klar der Meister dieser Rebsorte. 91/100 Blaufraenkisch, Barrique • LOB 96+ LOB: Ein noch junger Vertreter in der Riege der Lagenweine von Paul Achs, jedoch in der Tat aus den ältesten Reben. 2002 füllte Paul erstmals einen reinsortigen Blaufränkisch aus der Lage Spiegel ab. Die zwischen Salzberg und Gabarinza gelegene Lage fällt sanft in südliche Richtung ab und garantiert dadurch die perfekte Reife. Diese Reben werden entrappt. Der Ausbau erfolgt in teilweise neuen Fässern. Das Ergebnis: eine immense Komplexität in der Nase und am Gaumen, sowie ein nicht enden wollender feinster Druck. Was dominiert? Blaubeeren oder Erdbeeren? In der Finesse dieses Weines kaum auszumachen. Irre lang, toller Wein! 96+/100 74 11,80 23,50 26,00 11,50 42,50 e / Fl. ‡Paul Achs Blaufränkisch Ungerberg 19819H 2009 2013-2029 Blaufraenkisch, Barrique • LOB 95-96 0,75l (53,27 e/l) LOB: Die am nächsten am Neusiedler See gelegene Lage ist der Ungerberg. Hier produziert Paul Sachs seit 1997 einen reinsortigen Blaufränkisch, der das Terroir am besten präsentiert, in hohem Maße mineralisch und druckvoll. Dieser Wein wird überwiegend unentrappt vergoren, der Insider nennt es “Ganztraubenvergärung”. Rassige Frische und ein Hauch Vegetabilität ergänzen die fast animalische Kraft und irre dichte Frucht. Nach 2 Jahren der Reife im Barrique und in der Flasche kommt dieser Tropfen auf den Markt. Fleischig, volles Volumen, satte rote und schwarze Waldfrucht, balsamisch und doch so voller Finesse. Hab ich hier einen großen Brunello aus der Toskana im Glas? Oder führen Eisen und Teer eher in Richtung Barolo? Der Ungerberg wird nur in den besten Jahren produziert. 95-96/100 39,95 Österreich - Oberösterreich ‡Reisetbauer Das Kirchdorfergut der Familie Reisetbauer befindet sich im oberösterreichischen Hausruckviertel, das wegen seiner günstigen Böden und dem Klima mit starken Temperaturschwankungen zu den vorzüglichsten Regionen für den Obstbau zählt. Auf 18 ha in unmittelbarer Umgebung des mächtigen Vierkanthofs werden Früchte für die Schnapsbrennerei kultiviert – von Williamsbirnen über Marillen bis zum Mostobst. Eine perfekte Qualität der Früchte ist die unverzichtbare Grundlage für hochwertige Destillate und deshalb wird bei Reisetbauer größte Mühe bei der Pflege der Obstgärten aufgewendet – das beginnt mit der fachgerechten Auswahl der zu den speziellen Wachstumsbedingungen passenden Klone, setzt sich in einer rigorosen Ertragsbeschränkung fort und endet schließlich bei der Ernte, die in zahlreichen Pflückdurchgängen der jeweils ideal gereiften Früchte erfolgt. Um die Aromakraft ideal gereifter Früchte bestmöglich zu erhalten, erfolgt das Maischen und Vergären unmittelbar nach der Ernte. Nach einem ausnahmslos temperaturkontrollierten Gärprozess werden die Maischen nach der traditionellen Methode in Kupferkesseln doppelt gebrannt. Die von Zwetschkenbrand 18130H Hans Reisetbauer Hans Reisetbauer in Zusammenarbeit mit Christian Carl entwickelte Brennanlage weist einige spezielle Konstruktionsdetails auf, die eine außergewöhnlich hohe Aromaausbeute ermöglichen. Reisetbauer-Brände sind zu 100 Prozent echt, rein und unverfälscht. Die Zugabe von Zucker oder anderen Aromastoffen wird am Kirchdorfergut grundsätzlich und einschränkungslos abgelehnt. 0,35l (102,86 e/l) Marillenbrand 18131H 0,35l (135,71 e/l) Birnenbrand Williams 18129H 0,35l (140,00 e/l) Weichselbrand 18132H 0,35l (157,14 e/l) Quittenbrand 18133H 0,35l (164,29 e/l) Himbeerbrand 18134H 0,35l (242,86 e/l) Zwetschke • 41,5% vol. • LOB 95 LOB: Schmeichelnd cremiger Duft, Karamellpudding, hell in der Aromatik, am Gaumen ausgewogen, schokoladig, ohne einen Hauch von Kernen. 95/100 Marille • 42,0% vol. • LOB 96 • Schraubverschluss LOB: Intensiv im Duft, frisch-fruchtig, sehr typisch reife, doch elegante Steinobstnoten; am Gaumen weich und cremig mit geschmeidigem Fruchtschmelz, mit rassiger Lebendigkeit, anhaltend. 96/100 Williamsbirne • 41,5% vol. • LOB 96-97 • Schraubverschluss LOB: Idealtypische, reife, saftige Frucht, dezente Würze und Pikanz, lebendig und animierend; jugendliches Geschmacksbild mit schönem Frucht-Würze-Dialog, große Ressourcen für die weitere Entwicklung. 96-97/100 Weichselkirsche • 41,5% vol. • LOB 97 • Schraubverschluss LOB: Frische Weichselaromen mit zitronig-schokoladigen Noten, analog am Gaumen mit dezenten fruchttypischen Aromen, im Abgang vital und spielerisch. 97/100 Quitte • 41,5% vol. • LOB 97 • Schraubverschluss LOB: Süße, gewürzbetonte Nase, etwas Vanille, zart mentholige Würze, dezente Fruchttypizität; pikant-zitronig am Gaumen, präsentiert den Sortencharakter füllig und charmant mit ausgeprägter Fruchtsüße. 97/100 Himbeere • 41,5% vol. • LOB 99 • Schraubverschluss LOB: Für eine Flasche werden sage und schreibe 70 kg Himbeeren benötigt. Sehr authentisch und rund mit leichten zitronigen Noten, am Gaumen mit fein ziselierten Aromen, sehr verwoben, wirkt trotz des starken Drucks am Gaumen sehr leicht und lebhaft. 99/100 36,00 47,50 49,00 55,00 57,50 85,00 75 Deutschland Österreich Schweiz Österreich - Burgenland Deutschland Österreich Schweiz Schweiz - Bündner Herrschaft ‡Gantenbein Der beste Burgunder der Schweiz, gewachsen auf den Höhenlagen der Bündner Herrschaft mit den so typischen, großen Temperaturunterschieden vom Tag zur Nacht. Martha und Daniel Gantenbein sind schon jetzt legendär, ihre Weine (Pinot Noir und Chardonnay) sind ungemein schwer zu bekommen, sie sind leider immer schon in der Subscription ausverkauft. Kultweine! Das Geheimnis der Gantenbeins liegt, wie bei allen Weltklassewinzern, im Weinberg. Martha und Daniel gehen mit einer fast unglaublichen Akribie durch den Weinberg (nur 6 Hektar Pinot Noir auf Schiefer und Kalkböden und 1 Hektar Chardonnay) um faule und unreife Trauben zu entfernen. Mit täglich neuer Engelsgeduld werden hier selbst die unreifen Nachtriebe entfernt, damit nicht durch die Unachtsamkeit eines Erntehelfers mal eine solche Traube ins Lesegut gerät. Die winzigen Erträge von ca. 25 hl/ha werden in Ganztraubenpressung verarbeitet und nach der Vergärung in offenen Holzbottichen sämtlich in neuen Burgunder-Barriques ausgebaut. Die Weine kommen später unfiltriert und ungeschönt auf die Flasche. Das Ergebnis der akribischen Artbeit: Der Ertrag ist so winzig, man muss um jede Flasche kämpfen! Aber das lohnt sich, denn viele Grand Crus aus dem Burgund werden nach 10 Jahren in einer Blindverkostung in den Schatten gestellt. Großer, großer Stoff! Der sensationelle, ultrarare Chardonnay kommt leider nie über die Subskriptionsphase hinaus. Der vor dem Verkauf 10 Jahre im Barrique ausgebaute Tresterbrand gehört mit den Grappe von Berta zum Besten der Welt. Daniel Gantenbein Martha Gantenbein Fläscher Pinot Noir 16928H 2009 0,75l (105,33 e/l) Vieux Marc Gantenbein 12705H 1994 2006-2050 0,70l (140,00 e/l) 2013-2035 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 97+ LOB: Der archetypische, vorbildhafte Pinot Noir der Bündner Herrschaft. Der beste Rotwein der Schweiz und seit Jahren zur Weltelite gehörend. Tiefrot, extrem komplexes Nasenbild. Satte Kirsche neben einem Hauch Johannisbeere und frischer Zwetschge. Rassige Nervigkeit, schöne Extraktsüße, der Wein singt und hallt lange und samtig nach. Eine “Clos de Vougeot” Charakteristik mit etwas “Bonnes Mares”. Einer der wenigen großen Burgunder außerhalb Frankreichs. 97+/100 Pinot Noir, Barrique • 41,0% vol. • LOB 97-99 LOB: Marc vom Pinot Noir aus Fläsch. Ein Brand von der Hefe, dem Depot und vom Trester. 10 Jahre im Barrique gereift. Orangenfarbiger Brand mit weichem, üppigem Duft nach erblühenden Rosen und mit feinen Aromen getrockneter Aprikosen. Intensive, würzige Geschmacksfülle nach Datteln und Trockenfeigen. Langanhaltend aromatisch. Einzigartig in der Qualität! 97-99/100 76 e / Fl. 79,00 98,00 NEU ‡Thomas Studach In der Nachbarschaft zur Familie Gantenbein aus Fläsch (Malans ist nur zwei Dörfer weiter am gleichen Südhang) produziert dieser Ausnahmekünstler auf seinem winzigen 3 ha kleinen Weingut fantastische Weine. Die Erfolgsgeschichte begann 1988 als er die Reben in Malans von seinem Großvater und Vater übernahm. Mangels Geld arbeitete der an schweizer Weinbauschulen ausgebildete Winzer und Önologe parallel für andere Weingüter, die eigenen Weinberge musste er nach Feierabend bearbeiten. Seit 1998 produziert er hauptberuflich nur seine eigenen Weine. Und zwar nach strikt qualitätsbezogenen Kriterien und extrem naturnah. Wie sein Gönner, Freund, Ratgeber und Vorbild Daniel Gantenbein nur Chardonnay und Pinot Noir, die seit dem zu den besten der Herrschaft gehören. Die rigorose Beschränkung der Erträge und der 11 - 12 monatige Ausbau in neuen Barriques (+ 4 Monate Flaschenreife) machen diese ultrararen Weine zu Aushängeschildern der Region. Den Vergleich zu den Gantenbeins muss Thomas Studach nicht scheuen, er liegt nicht sehr weit dahinter und ist für mich die klare Nummer 2 der schweizer Pinots, auch er erzeugt Studach Chardonnay 18567H 2009 2012-2027 Chardonnay, Barrique • 14,5% vol. • LOB 95+ Thomas Studach Weine von immenser Tiefe, Komplexität und Langlebigkeit. Das große Potenzial der Weine erschloss sich mir in der ersten Probe sofort. Meine Empfehlung lautet bei Gantenbeins wie auch bei Studachs großen Weinen: entweder jung in der Fruchtphase genießen oder sich die Zeit zu nehmen und 8 Jahre oder mehr warten. Die Geduld wird mit ganz großem Kino Schweizer Weinkunst belohnt. Der Wermuthstropfen? Fast noch rarer als Daniel und Martha Gantenbeins Weine! Nur 12 Tausend Flaschen Gesamtmenge! 0,75l (65,33 e/l) 0,75l (65,33 e/l) LOB: Glänzendes Goldgelb. Frisch angeschnittene Grapefruit, Holunder, feines Holz und, so ungewöhnlich das auch klingen mag, geschmolzenes Gestein. Dann folgt reife Orange, ganz frisch gezupfter Thymian und Salbei. Ein toller Wein von der Klasse des Gantenbeinschen Chardonnays und damit einer der zwei besten Chardonnays der Schweiz. 95+/100 Studach Pinot Noir 18568H 2009 2013-2035 Pinot Noir, Barrique • 14% vol. • LOB 96 LOB: Blasses Ziegelrot mit schwarzblauen Reflexen. Sauerkirsche, Brombeere, Anis, Kardamom, Hibiskus und schwarze Johannisbeere. Herrliche Frische. Langsam erhöht sich seine Intensität und seine kompakte Art wandelt sich zu mehr Offenheit, mehr Gewürze, Johannisbeere und Sauerkirsche. Der feine Gerbstoff unterstreicht dieses ungemein harmonische Mittelstück. Ich hätte nicht erwartet, einen zweiten Pinot Noir in der Schweiz mit Gantenbeins Klasse zu finden. 96/100 e / Fl. 49,00 49,00 exk lusi ‡Mattmann Thomas Mattmann ist leider 2011 verstorben. Er galt schon jetzt nach Gantenbein und Studach als einer der besten Pinot Noir-Erzeuger der Schweiz. Zizers liegt nur knapp 15 km entfernt von den Gantenbeins in Fläsch, ist allerdings lange nicht so bekannt. Ein echter Geheimtipp, zumindest im Ausland, denn die Schweizer rennen ihm schon so langsam die Bude ein! Nur auf einem 400 ha kleinem, schmalen Band zwischen dem Rhein und steil emporragenden Felswänden ist hier Weinanbau möglich. Die kalkhaltigen BündnerschieferBöden bilden das ideale Terroir für den Pinot Noir, der durch die Rückkehr Bündner Soldaten aus dem Burgund im 17. Jahrhundert seinen Weg hierher fand. Tagsüber werden die Trauben von der intensiven Sonneneinstrahlung im Churer Rheintal stark erhitzt, abends werden sie vom Fallwind, der über die hohen, steilen Felswände herunter weht, stark abgekühlt. Dieses Wechselspiel zwischen hei- Mattmann Chardonnay 19683H 2010 2012-2020 Thomas Mattmann ßen Tagen und kühlen Nächten ist für die Aromenbildung entscheidend. Die bis zu 60 Jahre alten und zum Teil noch wurzelechten Reben werden penibel gepflegt und es wird weitestgehend auf chemische Hilfsmittel verzichtet. Bei den Rotweinen setzt Mattmann auf extrem geringe Erträge, Lese per Hand, Spontanvergärung, vorsichtigen Holzeinsatz, ohne jegliche Schönung oder Filtrierung. Schlanke Rassigkeit und Frische ist Thomas Mattmanns Philosophie eines perfekten Chardonnays. In seinen Weinen kommen Terroir, Rebsorte und Jahrgang optimal zum Ausdruck. 0,75l (44,00 e/l) Mattmann Pinot Noir 18136H 2009 0,75l (32,67 e/l) DER MATTMANN Pinot Noir 18137H 2008 2012-2028 0,75l (46,60 e/l) Chardonnay, Barrique • LOB 94+ LOB: In der Nase geschmolzener Kalkstein und ein Hauch Holz, tolle Frische. Kühl und weich, dann aber auch mit einer singenden Tiefe. Im Aromenspiel, wie es sich für einen Chardonnay der Extraklasse gehört, bleibt er mineralisch, aber auch mit Zitrone und leichtem Muskat interessant und belebend. Mit guter Länge und warmem, mineralischem Rückhall. 94+/100 2011-2022 Pinot Noir, Barrique • 14,2% vol. • LOB 93+ LOB: Transparentes Rot. Kirsche, Sandelholz und ein Hauch Creme Brulee. Am Gaumen stimmig, mit elegantem Säurespiel. Tolle Länge mit schönem Biss und rotfruchtigen Aromen im Rückhall. 93+/100 Pinot Noir, Barrique • LOB 94-95+ 18570H 2009 2013-2029 Pinot Noir, Barrique • LOB 95+ Deutschland Österreich Schweiz Schweiz - Bündner Herrschaft 0,75l (51,33 e/l) LOB: Kirsche, Anis, angeflämmtes Holz, eine Spur Fruchtsüße. Knackig und lupenrein. Am Gaumen wieder Kirsche und Gewürze. Gute Länge mit pikantem Spiel zwischen Säure und Frucht. Holz, Gewürze und Frucht fließen immer mehr zusammen. In der Oberklasse der schweizer Pinots. 95+/100 33,00 24,50 34,95 38,50 77 v Frankreich Frankreich Eine Einleitung über das beste und bedeutendste Weinland der Welt zu schreiben ist entweder ganz leicht oder fast unmöglich. Die weltgrößte Vielfalt, das abwechslungsreichste Terroir, der ursprünglichste und unverfälschteste, reinste Geschmack vieler inzwischen weltweit verbreiteter Rebsorten. Oder um es noch einfacher zu sagen: Bis auf die ursprünglich aus anderen Ländern stammenden, zum Teil sogar autochthonen Rebsorten (Riesling, Silvaner, Nebbiolo, Sangiovese, Tempranillo, Tinta Roriz usw.) ist Frankreich das absolute Qualitäts-Original. Alles andere aus französischen Reben sind nur Kopien, verfälschte, selten bessere (Cabernet und Chardonnay aus Kalifornien? Grenache aus Priorat?), oft schwächere Nachahmungen. Frankreichs sagenhafter, zu Recht bestehender Ruf resultiert zuerst aus den drei uralten, großen, besten Einzelregionen der Welt: Bordeaux, Burgund und Rhone. Schon darüber kann man sich erschöpfend, bandfüllend auslassen. Aber dann geht es so ungeheuer vielfältig weiter: Gibt es bessere Schaumweine als aus der Champagne? Nein! Gibt es bessere Sauvignon Blanc als von der Loire? Vielleicht aus Bordeaux, aber sonst nein! 78 Gibt es besseren Mourvedre als aus Bandol? Vielleicht von der Rhone, aber sonst nein! Gibt es urwüchsigere Weine als die wilden Weine aus Languedoc/Roussillon? Nein! Gibt es tanninreichere, maskulinere Unikate als die wilden Tannatweine des Madiran? Nein! Gibt es schwärzere, substanzreichere Malbec als die Cahors-Weine? Vielleicht Argentinien... Das Geheimnis dieses Weinlandes mag in der jahrhundertelangen Winzer-Tradition und der besten Terroiranpassung und Interpretation liegen. Und sicher auch im Wesen des französischen Landwirts: Der Scholle extrem verbunden, bis zur Engstirnigkeit reichender Tunnelblick auf das eigene Umfeld, keinerlei Zugeständnisse an Moden und fremde Einflüsse. Also überhaupt nicht offen! Was wir manchmal als abweisend oder sogar arrogant empfinden (Italiener sind viel offener – aber Frankreich ist klar das bessere Weinland!) ist in Wirklichkeit die reine Konzentration und Hinwendung auf das Wesentliche. Keine Kompromisse, keine Zugeständnisse, wie das Land so der Wein! Groß! Frankreich - Champagne exk lusi Die Wurzeln der Familie Clouet verlieren sich in grauester Vorzeit. Seit Jahrhunderten waren die Clouets die Schreiber des jeweiligen Königs und danach, nun auch schon über zweihundert Jahre her, Pioniere in der Champagne. Neben dem Weinberg der Clouets liegt der teuerste Pinot Noir-Hügel der Champagne, dort wird der “Vieilles Vignes” von Bollinger geerntet. Die Clouets sind durchaus selbstbewußt, wenn sie behaupten, ihre Weinberge seien besser. Das kleine Haus Clouet besitzt die meisten und besten Pinot Noir Grand CruLagen von Bouzy, das wie Avize für Chardonnay eben der beste Ort der Pinot Noir in der gesamten Champagne ist. Der junge Jean Francois hält Clouet für einen der fünf besten Erzeuger der gesamten Champagne, gleich nach Krug. Organische Produktion so weit es geht ist selbstverständlich, auch strikte Ertragsbeschränkung wird praktiziert. Und auch zum Klären des im Normalfall noch leicht farbigen Pinot Noir wird keine Chemie verwendet. Innovation mit extremem Natur-Bezug wird hier ganz groß geschrieben. Perfekt und ausgewogen ist das Vorzeigeprodukt des Hauses, der Grande Reserve, 100% Pinot Noir aus 100% Grand Cru-Lagen. Power pur, aber ausgewogen und ohne Bitterkeit und mit einer perfekt sahnigen und cremigen Beschaffenheit, über Jahre in tiefen Kellern vorgereift, um zum noch Jahre andauernden Höhepunkt auf den Markt zu kommen. Ein Teil dieser Grand Cru-Qualität wird in Barriques des SauternesProduzenten Doisy-Daene vergoren und dann als Silver-Brut ganz ohne Dosage auf die Flasche gebracht. Diese seidige Qualität ist verdammt schwer zu toppen! Champagne Grande Reserve Bouzy Grand Cru •10007H 5890H •10006H •7975H •Pinot Noir • 12,0% vol. • LOB 92-93 RPWA 90 WW 17 Jean Francois Clouet Der mit 20% Chardonnay unterlegte Jahrgangschampagner polarisiert mehr und braucht noch Zeit. Der Rosé ist womöglich der beste Rosé der Champagne. Der “1911”, eine Hommage an zufällig vor einiger Zeit wiederentdeckte Flaschen dieses Jahrgangs, die außerirdisch gut gewesen sein sollen, ist ein reiner Pinot Noir aus den ältesten Reben. Eine handverlesene Zuteilung der jährlich nur 1911 erzeugten Flaschen versteht sich von selbst. Clouet ist wirklich eine Sensation! 0,375l 0,75l 1,50l 3,00l (45,20 e/l) (36,00 e/l) (36,67 e/l) (49,67 e/l) LOB: Kräftig und üppig, dabei sehr cremig, milde Säure, tolle Perlage, sehr intensiv und ausdrucksstark. Man könnte ihn glatt dekantieren. Kein Markenchampagner kann diesen extrem guten Stoff qualitativ erreichen. Einzigartig in dem Preisbereich. 92-93/100 — RPWA: The NV Brut Grande Reserve offers up layers of mineral-infused red fruits on a silky, mid-weight frame, with gorgeous length and a refined, subtle mousse. This impeccable, elegant wine shows terrific overall balance as well as complexity. I loved it. 90/100 Champagne Silver Brut Grand Cru (non-dosage) •13173H 0,75l (38,67 e/l) Champagne Brut Millesime Grand Cru 12715H 2002 • 2010-2040 0,75l (52,00 e/l) 18254H 0,75l (52,00 e/l) Pinot Noir • 12,0% vol. • RPWA 91 LOB 94+ LOB: Dieser reinsortige, weiß gekelterte Grand Cru-Pinot Noir, verfügt über die große Kraft des Grand Reserve, er ist jedoch völlig ohne Dosage gefüllt. Ein Teil des Weins ist zusätzlich in gebrauchten Barriques des Barsac-Weinguts Doisy Daene vergoren und kurz ausgebaut. Das Ergebnis ist ein knochentrockenes Kraftpaket, immer geradeaus, mit ungeheurer Finesse und großer Individualität. Das gebrauchte Barrique gibt zwar keine Holznoten an den Wein, steigert jedoch die Cremigkeit ungemein und gibt ihm Reife. Eine Konsistenz und ein Mundgefühl wie bei einem 8-10 Jahre gereiften, großen Dom Perignon, auch der reife Apfel unterstützt diese Assoziation. Das ist das ganz große Kino in diesem Preisbereich, konkurrenzlos in der Qualität, ein Champagner für echte Wein-Freaks! 94+/100 — RPWA: The NV Brut Nature Silver is naturally a very focused, driven wine given the nodosage style. This shows wonderful nuance and depth all the way through to the long finish, with bright aromas and flavors but less of the toastiness than some of the house’s other wines. The mousse and finish are both utterly impeccable in their elegance. 91/100 Pinot Noir 80% Chardonnay 20% • 12,0% vol. • WW 18 LOB 95+ LOB: Kraftvoll und sehr direkt, ein richtiger Power-Wein, lebendige Säure, recht tanninreich, langer Nachhall, noch sehr jung, große Klasse. Gehört eigentlich noch für mindestens 10 Jahre weggesperrt um die optimale Trinkreife zu erlangen. Ein großes Jahr im Burgund und in der Champagne. 95+/100 2005 • 2013-2045 Pinot Noir • 12,0% vol. • WW 18 LOB 96+ v Frankreich ‡Andre Clouet LOB: Kraftvoll und sehr direkt, der 2005er ist zusammen mit dem 88er noch knapp vor dem großartigen 2002er der beste Jahrgangs-Champagner, den Jean Francois Clouet bisher erzeugt hat. Aber er braucht Zeit! Dafür hat er dann aber auch Zeit! Lebendige Säure, sehr tanninreich, deutlich langer Nachhall, noch extrem jung, von außergewöhnlicher Klasse. Besitzt ein explosives Potenzial. Er kann sicher über 30 Jahre der permanenten Veränderung zur Reife auf dem extrem hohen Niveau bleiben. 96+/100 e / Fl. 16,95 27,00 55,00 149,00 29,00 39,00 39,00 79 Frankreich - Champagne e / Fl. ‡Andre Clouet Frankreich Jean Francois Clouet Champagne Brut Millesime Grand Cru 19837H 2006 • 2014-2045 0,75l (52,00 e/l) Champagne “1911” Grand Cru •5893H 0,75l (78,67 e/l) Champagne Brut Rosé Grand Cru •5892H 14029H •- 0,75l 1,50l Pinot Noir • LOB 96+ LOB: Wieder kraftvoll und direkt. Aber er braucht Zeit! Dafür hat er dann aber auch Zeit! Lebendige Säure, sehr tanninreich, deutlich langer Nachhall, noch extrem jung, von außergewöhnlicher Klasse. Besitzt ein explosives Potenzial. Er kann sicher über 30 Jahre der permanenten Veränderung zur Reife auf dem extrem hohen Niveau bleiben. 96+/100 Pinot Noir • 12,0% vol. • RPWA 94 LOB 95-97 WW 19 LOB: Aus den besten Pinot Noir-Grand Cru Lagen der gesamten Champagne. Immer eine Cuvee aus den jeweils besten drei Jahrgängen der Clouets. In diesem Produkt zeigt sich die ganze Genialität und Passion des jungen Jean Francois Clouet. Das ist sein Baby! Extrem kraftvoll und vollmundig, dabei aber sehr zart und fein, duftig und finessereich, perfekte Harmonie. Gehört klar zu den allerbesten “Blanc de Noir” der gesamten Champagne und wird leider immer viel zu jung getrunken, die ganze Herrlichkeit offenbart sich erst nach sehr vielen Jahren der Lagerung. Und dann mag er vielleicht sogar ganz an der qualitativen Spitze der Blanc de Noirs stehen. 95-97/100 — WW: Wer die nervigste Aluminiummanschette aller Zeiten abgeknibbelt hat, was sich, um’s vorwehzunehmen, absolut lohnt, der darf sich einen funkelnd hellgoldenen Champagner ins Glas schenken, dessen reifes, weinigs Bouquet auf Anhieb begeistert: Reichhaltig und fein zugleich, zeigt dieser schäumende Pinot Noir aus den Jahrgängen 1995, 1996 und 1997 Aromen von reifen, gekochten, getrockneten und oxidierten Äpfeln, Quitten, Rosinen, getrockneten gelbem Steinobst, Hefe und Pilzen und wirkt faszinierend feinwürzig-oxidativ und trocken, fast wie eine Mischung aus weissem Port und gereiftem Riesling. Am Gaumn leichtfüssig und feingliedrig, aber zugleich auch kraftvoll, pur und gradlinieg, mit fester Säurestruktur und nachhaltigem, sehr vielschichtigem, absolut trockenen Geschmack, hochelegantes Mousseux. Eine höchst charaktervolle Prestige-Cuvee zu einem fast schon sensationellen Preis! 19/20 Pinot Noir 92% Bouzy Rouge 8% • 12,0% vol. • WW 18 LOB 94+ (44,67 e/l) (46,00 e/l) LOB: Zart und filigran, trotz viel Kraft und sattem Tannin, feine Erdbeernote. Ungeheuer ausdrucksstark. Es fällt sehr schwer, bessere Rose-Champagner zu finden. 94+/100 — WW: Kräftiges Lachsrosa. Frisches, würziges, reiches Bouquet von Roten Johannisbeeren, Wald- und Himbeeren, kandierte Kirschen, ätherische Noten, Rosenblüten, Tannennadeln. Reicher, vollmundiger, eleganter Geschmack mit zartem Schmelz, extraktreicher Fülle und fester, nachhaltiger Struktur. Gute mineralische Säure, weinig. Einer der schönsten Rose-Champagner. 18/20 39,00 59,00 33,50 69,00 ‡Pierre Gimonnet & Fils Gimonnet genießt in Frankreich einen hervorragenden Ruf, viele Sommeliers halten ihn für den besten Erzeuger von Blanc de Blancs Champagner. Das 25 ha kleine Weingut ist seit 1750 im Familienbesitz. Hier wird nur Chardonnay zu sehr feinen, rassigen und eleganten Champagnern vergoren, die ihren festen Platz in der französischen Spitzengastronomie haben. Kaum ein anderer Champagner verfügt über eine derartige Feinheit und Eleganz wie dieser Blanc de Blancs. Champagne Brut Cuis 1er Cru •11325H 11320H •- Chardonnay • 12,0% vol. • IWC 92 LOB 91 WS 90 0,375l 0,75l (45,33 e/l) (37,33 e/l) LOB: Hellgolden mit grünlichem Schimmer. Feine, aufsteigende Perlage. In der Nase Zitrusfrüchte, gelbes Steinobst und nussige Töne. Am Gaumen sehr elegant, fein, beschwingt und frisch. 91/100 Champagne Brut 1er Cru “Fleuron” 16571H 2004 • 2009-2029 Chardonnay • 12,0% vol. • WS 92 LOB 93+ 19732H 2005 • 2011-2030 Chardonnay • 12,5% vol. • LOB 93-94+ 80 0,75l 0,75l (48,67 e/l) (50,00 e/l) LOB: Ansprechende, goldgelbe Farbe, sowie feine und anhaltende Perlenschnur. In der Nase wunderbar fruchtiger Duft nach Marille. Im Gaumen sehr ausgewogen, gute Fülle, nussig und erfrischend mit Marillenaromen und schöner Mineralität. Lang und schön im Abgang. 93-94+/100 17,00 28,00 36,50 37,50 Frankreich - Champagne NEU Gegründet 1798 blickt das Champagnerhaus Jacquesson nun mehr auf über 200 Jahre wechselvoller Geschichte zurück. Mitte des 19. Jahrhunderts genoss Jacquesson bereits einen internationalen Ruf und zog Persönlichkeiten wie Frankreichs Kaiser Napoleon I. und Johann-Joseph Krug in seinen Bann. J.-J. Krug lernte 2 Jahre dort das Champagner-Handwerk bevor er sein eigenes Champagnerhaus eröffnete. Mit dem plötzlichen und frühen Tod der beiden Enkel des Gründers 1860 fiel das Champagnerhaus in einen tiefen Dornröschenschlaf, aus dem es 1945 von Leon de Tassigny geweckt wurde. 1974 übernahmen die heutigen Besitzer Jean-Hervé und Laurent Chiquet die Geschicke und seit 20 Jahren erlebt der Champagner aus dem Hause Jacquesson eine unglaubliche Wandlung. Innovative Arbeit und ein Grundgedanke der kompromisslosen Qualität stehen hinter diesem Vorhaben. Die Cuveé aus dem Hause Jacquesson ist die Einstiegsdroge. Weinig und fruchtig, Trauben aus Grand Cru Lagen, ein unverkennbarer Champagnerstil. Die laufende Nummer im Namen lässt auf den Erntejahrgang schließen. Die Millésime-Champagner strotzen vor Eleganz, Kraft und Finesse. Hier verwenden die Chiquets Trauben aus Grand und Premier Cru Lagen in Avize, Ay, Dizy und Hautvillers. Die Besonderheit bei den Millésime-Champagner: es wird gänzlich auf einen Ausbau im Barrique verzich- Laurent et Jean Hervechiquet tet. Der Champagner vergärt im Fuder und reift danach in der Flasche auf der Hefe weiter. Manche bis zu 15 Jahre. Wenn einem Champagner so viel Gutes widerfährt, hat er sich zu Recht einen Platz in den besten Rängen verdient. Champagne Cuvee 734 •18393H 0,75l (51,33 e/l) Chardonnay 54% Pinot Meunier 26% Pinot Noir 20% • 12% vol. • LOB 93-94+ Vinum 18 RP 91 LOB: Feine rotbeerige Aromen, Kirsche, Preiselbeeren und auch Kirschkerne. Dahinter Vanille, die sich nur kurz andeutet und dann in einem herrlich prononcierten Säurespiel dahinschmilzt. Diese Frische verleiht dem Ganzen einen tollen Elan, der sofort Lust auf den nächsten Schluck macht. In diesem Wein wird die Region ideal widergespiegelt. In der Cuvee sind die drei Rebsorten der Champagne vertreten. Sie kombinieren sich zu einem herrlich weinigen Genuss. Sicher nach Krug eine der besten “Standardcuvees”. 93-94+/100 — Vinum: Superbe Nase mit mineralischen Komponenten und Noten von Gewürzen, nach Belüftung ein Hauch von Zitrusfrüchten; die ausgeklügelte Mischung aus Eleganz und Rasse, aus Komplexität und Weinigkeit, aus Fülle und frische, wie sie nur dieser Wein besitzt; einfach herrlich und einer der besten Brut überhaupt. 18/20 Champagne Brut Millesime Grand Cru 18397H 1995 • 2004-2040 0,75l 18394H 18395H 0,75l 1,50l Pinot Noir 80% Chardonnay 20% • 12% vol. • LOB 98 (224,00 e/l) LOB: Eine tolle, feine Reife legt der 1995er vor. Dieser intensive Schaum, die feine kontinuierliche Perlage zieht den Genießer sofort in seinen Bann. Was für ein fulminantes Briochebukett. Am Gaumen generös, es zeigen sich reife Äpfel. Welche Superlativen soll man für diese Üppigkeit, Cremigkeit und wahrhaft große Länge finden? Und dann dieser nicht enden wollende, nussige Abgang. 98/100 2000 2000 • 2008-2035 (96,00 e/l) • 2008-2035 (99,33 e/l) Chardonnay 50% Pinot Noir 40% Pinot Meunier 10% • 12% vol. • LOB 96+ Jancis Robinson 18 18591H 2002 • 2012-2040 0,75l (117,33 e/l) Chardonnay 50% Pinot Noir 40% Pinot Meunier 10% • 12% vol. • LOB 97 Vinum 20 LOB: Sehr komplex veranlagt gibt er die ersten Aromen nur langsam frei: Anklänge an Trockenfrüchte und Akazienhonig dominieren zunächst. Das Spiel der Aromen wird immer voluminöser und haftet lange am Gaumen. Nun zeigen sich weitere Eindrücke: Stachelbeere, Zitronensorbet, Quitte, Holunder und frischer Kräuteraufguss. Das ganze spielt sich leise, aber dabei mit unheimlicher Länge am Gaumen ab und wird von einer dynamischen Eleganz getragen. Die Intensität der Aromen wird mit einiger Zeit im Glas immer höher, doch alles bleibt fein und verführerisch. Eine grandiose Vermählung der beiden großen Rebsorten der Champagne Pinot Noir und Chardonnay. 97/100 Champagne Brut Avize “Champ Cain” Millesime Grand Cru 19289H 2002 • 2012-2045 0,75l (212,00 e/l) Champagne Brut Ay “Vauzelle Terme” Millesime Grand Cru 19290H 2002 • 2012-2045 0,75l (212,00 e/l) Chardonnay 50% Pinot Noir 40% Pinot Meunier 10% • LOB 98+ LOB: Zum Dahinschmelzen. Ein Kraftpaket aus diesem großen Burgunderjahr. Ein Champagner, der noch sehr jung ist, der noch Zeit braucht. Der lange Nachhall ist eine Sensation. Die spürbaren und explosiven Tannine versprechen ein weiterhin enormes Potenzial, das diesen Einzellagen-Champagner in einigen Jahren zu einem Riesen machen wird. 98+/100 Chardonnay 50% Pinot Noir 40% Pinot Meunier 10% • LOB 98-99 Frankreich ‡Jacquesson LOB: Unglaublich komplexer, stark limitierter Champagner aus einem der besten Champagnerjahre der letzen Dekade. Eine winzige Einzellage. Aromen von Trockenfrüchten und Akazienhonig. Nicht enden wollende Eindrücke von reifen Äpfeln und Stachelbeeren. Eine schier unglaubliche Frische im Glas. Hier präsentiert sich das Jahr 2002 par excellence. Enormes Alterungspotential.98-99/100 e / Fl. 38,50 168,00 72,00 149,00 88,00 159,00 159,00 81 Frankreich - Champagne e / Fl. ‡Jacquesson Champagne Brut Dizy “Corne Bautray” Millesime Grand Cru 19291H 2002 • 2012-2045 Chardonnay 50% Pinot Noir 40% Pinot Meunier 10% • LOB 98+ Vinum 20 0,75l (212,00 e/l) Frankreich LOB: Bereits jetzt eine tolle Dramatik zeigend. Dieser 2002er Champagner aus einer Einzellage von Ay vermählt die Typizitäten der Region mit den herausragenden Eigenheiten dieses großen Jahrganges: dynamische Eleganz, intensive Zitrusfrüchte, eine feine Perlage. Gernerös am Gaumen. Ein präzises Meisterwerk aus dem Hause Jacquesson. 98+/100 exk lusi ‡Alain Thienot Das in Frankreich sehr bekannte Champagner-Haus Thienot ist seit vielen Jahren ein reiner Familienbetrieb, wenn auch ein großer. Der Patriarch kaufte den größten Teil seiner Rebflächen (fast 30 Hektar) zu Beginn der 80er Jahre, in den Zeiten der großen Krise. Sogar 4 Hektar von Krug! Und trotz der erst kurzen Zeitspanne hat es die Familie inzwischen zu einer beachtlichen Produktionsgröße geschafft. Aber wie das kleine gallische Dorf von Asterix eine Ausnahme im römischen Imperium darstellte, gibt es im Imperium der Thienots auch so ein Kleinod. So schenkte der Patriarch seinen Kindern den besten Weinberg der Thienots in Avize, der Hochburg der besten Chardonnays der Champagne. Der Wein dieses Mini-Hangs war zuvor das Rückgrat der Grande Cuvee. Der Weinberg in mittlerer Höhenlage ist winzig klein und mit uralten ChardonnayReben bepflanzt, eine reine Grand Cru-Lage, von Experten für die beste Chardonnay-Lage der gesamten Champagne gehalten. Die Blüte verrieselt in jedem Jahr, eine Besonderheit dieser Parzelle und damit bleibt die Traube sehr klein und die sehr luftig sitzenden Beeren werden dickschalig. Der mineralische Ausdruck ist immens! Nur 3500 Flaschen extraterristisch guten JahrgangsChampagner kann man hier ernten, die Bearbeitung der Reben könnte glatt mit der Nagelschere erfolgen. Aber dieser Weinberg, genannt “La Vigne aux Gamins” bringt eine so überragende Blanc de Blanc Qualität, dass dieser erstmals Familie Thienot 1997 separat vinifizierte Wein den gesamten Ruf der Thienots in die Oberklasse katapultieren wird. Schade, aber kaum vermeidbar ist nur, dass der Wein zwar schon im jugendlichen Stadium sein ungeheures Potenzial zeigt, der größte Genuss liegt jedoch sicher in ferner Zukunft. 15 bis 20 Jahre Lagerung wären schon sehr gut, dieser Champagner wird aber insgesamt sicher für 40 Jahre auf höchstem Niveau bleiben. Champagne Grand Cru Blanc de Blanc “La Vigne aux Gamins” 0,75l 14500H 1999 • 2009-2042 Chardonnay, Barrique • 12,0% vol. • WW 18+ LOB 98+ 16835H 2000 • 2010-2045 Chardonnay, Barrique • 12,0% vol. • LOB 98+ 0,75l (113,33 e/l) (118,67 e/l) LOB: Ein Feuerwerk, eine Chardonnay-Explosion am Gaumen. Dieser Ausnahmewein muss sich nicht hinter den größten Blanc de Blanc aus Avize verstecken, die Clos des Mesnil von Selosse und Krug spielen nicht in einer anderen Liga. Rassig, superbe Säure, Kraft, Extrakt, superbe Reife trotz der Jugend und der Langlebigkeit, feinste mürbe Äpfel, extrem lang im Nachhall. Ungeheuer präsent, dekantieren wäre ratsam! 98+/100 82 159,00 85,00 89,00 v Frankreich - Loire exk lusi ‡Domaine des Corbillieres Touraine Sauvignon blanc 18450H 2010 • 2011-2014 Sauvignon blanc • 13,0% vol. • LOB 89-90 Handlese 0,75l e / Fl. (9,27 e/l) LOB: Ein archetypischer Sauvignon Blanc von der Loire, charmant und crisp zugleich, zu Recht jedes Jahr von Parker zwischen 89 und 91 Punkten bewertet. Ein preiswerter Traum mit Aromen nach exotischen Früchten: der ideale Begleiter zum Fisch. 89-90/100 6,95 exk lusi ‡Anne Claude Leflaive - Clau de Nell Anne-Claude Leflaive ist eine absolute Überzeugungstäterin. Das hat sie mit ihrer Arbeit bei der Domaine Leflaive, deren Leiterin sie seit Ende der 80er Jahre ist, eindrucksvoll bewiesen. 1989 wurde diese, zu diesem Zeitpunkt schon zur Spitze Frankreichs zählende Domäne, auf Biodynamik umgestellt. Seither gehören die Weine zu den besten Weißweinen weltweit. Nun hat Anne-Claude Leflaive zusammen mit ihrem Mann ein neues Projekt gestartet. Als überzeugte Verfechterin der Biodynamik hat sie einen sehr guten Überblick über die biologische Winzerszene in Frankreich. Vor wenigen Jahren wurde sie auf den aus dem Burgund stammenden Weinverrückten Claude (Clau...) Pichard aufmerksam. Claude, Jahrgang 1975, hatte sich bereits im Jahre 2001 mit seiner Lebensgefährtin, Nelly (Nell), an der Loire, genauer in Anjou, niedergelassen. Claude hatte sich in kurzer Zeit zu solch einem biodynamischen Qualitätsfanatiker entwickelt, dass er den Überblick über seine wirtschaftliche Situation verloren hatte. Der Qualität seiner Weinen hat dies keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil, die Weine sprühen dermaßen viel Persönlichkeit und nachhaltige Qualität aus, wie man es bisher niemals an der Loire für möglich gehalten hätte. Im Jahre 2005 musste Claude Konkurs anmelden. Daraufhin entschied sich Anne-Claude Leflaive zusammen mit ihrem Mann das Weingut zu kaufen. Beiden war aber klar, dass das Weiterführen von Clau de Nell, benannt nach den beiden Initiatoren, ohne diese keinen Sinn machen würde. Daher ist Claude nun der “resident winemaker” er wird lediglich von Anne-Claude Cabernet Franc 15916H 2003 • 2009-2020 Cab. Franc, Barrique • 12,0% vol. • LOB 95 Gerstl 19 16005H 2004 • 2010-2020 Cab. Franc, Barrique • 12,0% vol. • LOB 94+ 18648H 2009 • 2012-2025 Cab. Franc, Barrique • LOB 94-95+ 2005 • 2009-2020 Grolleau, Barrique • 12,0% vol. • LOB 93-94 Gerstl 18 18653H 2009 • 2012-2025 Grolleau, Barrique • LOB 95+ v Anne Claude Leflaive Leflaive in oenologischen Fragen unterstützt. Die chaotischen Zustände der letzten Jahre haben so einige Eigenarten zu Tage gefördert. Der erste Wein der als Clau de Nell auf den Markt kommt, ist der 2003er Cabernet Franc. Im Jahrgang 2004 werden dann zum ersten mal zwei Weine angeboten: Cabernet Franc und Grolleau, eine in Vergessenheit geratene autochthone Rebsorte der Loire. Da die wirtschaftliche Situation des Weingut ungewiss war, wurde in den Jahrgängen 2006, 2007 und 2008 so gut wie kein Wein produziert. Auch dieser Umstand erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Clau de Nell bereits in Kürze zu einem Kultweingut werden könnte. Am Ende stellt sich nur noch eine Frage: Muss man jedem neuen Trend hinterherlaufen? Hier wohl in jedem Fall, die Antwort geben die an der Loire bisher nicht für möglich gehaltenen Weine! 0,75l 0,75l 0,75l (32,67 e/l) (32,67 e/l) (32,67 e/l) LOB: Ungeheure Tiefe und viel innere Wärme ausstrahlend. Am Gaumen zunächst immer noch etwas verschlossen, obwohl dieser Wein mindestens vier Jahre im Fass lag. Brombeer-, Johannisbeer-, feine Tabakaromen und Gewürze fangen langsam an, den Gaumen auszukleiden. Mineralien erzeugen einen Strukturrahmen, der es zulässt, das Aromenspektrum immer wieder neu zu interpretieren. Groß wie ein kalifornischer Cabernet Franc, aber mit der Würze und Garrigue der Provence und des Languedoc. Ein faszinierender Wein, der hintergründig-hedonistisches Trinkvergnügen garantiert. 94-95+/100 Grolleau 15981H v Frankreich Maurice und Dominique Barbou bewirtschaften in Oisly, einem der besten Anbaugebiete in der Touraine, mitten im Herzen des Loiretals, 23 ha kostbares Weinland. Der karge Boden, Sand auf Ton, eignet sich vortrefflich für die Vinifikation aromatischer Weine. 13 ha der Domaine sind mit Sauvignon (blanc) bepflanzt und ausschließlich der Weißweinherstellung vorbehalten. 0,75l 0,75l (34,67 e/l) (34,67 e/l) LOB: Dieser Wein ist eine Sensation in Sachen Eleganz. Aus einer vergessenen autochthonen Rebsorte des zentralen Loiretals gekeltert. Ungemein elegant, aber doch sehr mineralisch, transparent, aber doch mit Tiefgang! Kirsch- und Veilchenaromen, Eindrücke von Zwetschgen und frisch aufgewühltem Erdreich. Herzkirsche und konzentrierte Erdbeere kommen kommen als Zugabe. In seiner Typizität ist er am ehesten mit den ausdruckstarken Pinot Noirs des Burgunds vergleichbar, auch wenn sein Aromenspektrum nicht so sehr im blaubeerigen Bereich liegt. Man muss Anne Claude Leflaive wirklich dankbar dafür sein, dass sie für uns diesen Wein vor dem Vergessen bewahrt hat. 95+/100 24,50 24,50 24,50 26,00 26,00 83 Frankreich - Loire e / Fl. ‡Anne Claude Leflaive - Clau de Nell Cabernet Sauvignon 18652H 2009 0,75l • 2012-2025 Cab. Sauv., Barrique • LOB 95 (33,33 e/l) Frankreich LOB: Durch die nun schon viele Jahre andauernde, biodynamische Arbeitsweise ist das Flaschenergebnis bei Clau de Nell oft anders als bei herkömmlichen Winzern. Klassische Brombeerund Johannisbeeraromen dominieren das Geschmacksbild. Die Tannine sind präsent, sehr rund und üppig und geben, gepaart mit der immanenten Frische der Loire, dem ganzen Wein eine straffe Statur. Im Abgang bleibt er saftig und fein und kommt herrlich animierend rüber. Bei Clau de Nell wird bewiesen, dass an der Loire neben den Weißweinen auch große Rotweine entstehen können. 95/100 25,00 ‡Domaine Jean Max Roger Sancerre verdankt seinen fast mythischen Ruf dem sehr speziellen, mineralischen Terroir. Nur hier verströmt die Sauvignon Blanc, neben der ihr eigenen, leicht grasigen Note, diesen unwiderstehlichen Duft nach Feuerstein. Dazu kommt eine immense Fülle, in anderen Regionen der Welt muss für diese Opulenz schon das Barrique beitragen. Das feine Säurespiel macht ihn auch zum idealen Wein für die wärmere Jahreszeit. Die Handschrift Rogers, des vielleicht besten Erzeugers in Sancerre, trägt merklich zur Perfektion der Weine bei. Thibault, Jean-Max und Etienne Roger Sancerre blanc “Cuvee Clos Derveau” 19676H 2010 • 2011-2016 0,75l (18,60 e/l) Sancerre blanc “Vieilles Vignes” 19733H 2008 • 2011-2018 0,75l (26,60 e/l) Sancerre rose “Cuvee La Grange Dimiere” 19919H 2010 • 2011-2016 0,75l (18,00 e/l) Sauvignon blanc • 12,5% vol. • LOB 90+ LOB: Frisch, aromatisch und sehr typisch, Aromen von Stachelbeeren und Feuerstein, perfekter Ausdruck der Mineralität. Hohe Fruchtintensität und tolle Länge. 90+/100 Sauvignon blanc, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94 LOB: Stachelbeeren und noch mehr Feuerstein, hohe Mineralität, sehr würzig, leichte Bittermandel, langer Abgang. 94/100 Pinot Noir • 12,5% vol. • LOB 89-90 LOB: Duftige Nase, geprägt von Himbeere und etwas Kirsche, recht druckvoller Mund, charmanter Abgang, guter Nachhall. 89-90/100 84 13,95 19,95 13,50 Frankreich - Loire Im Juni 1998 feierte diese im Loiretal ansässige Winzer-Kooperative ihr 50jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung durch Dr. Jules Sébillotte im Jahre 1948 hat es die verschiedensten Versuche gegeben, das Aushängeschild dieser Region, den Pouilly- Fumé, auch andererorts zu vinifizieren. Entscheidend für den typischen Geschmack dieses edlen “großen” Weißen ist die perfekte Harmonie von Terroir und Traube. Feuerstein- und Schiefermergelböden verleihen dem Pouilly-Fumé seine rauchige, abenteuerassoziierende Einzigartigkeit. Die Herkunft des Namens Fumé begründet sich aus der Tatsache, dass die Rebe bei der Ernte einen dünnen, grauen Überzug hat, der die Beere mit dem Anschein der Rauchschwärze umhüllt. Durchschnittlich 30 Jahre alte Blanc-Fumé Reben erzeugen die goldgrüne Farbe, begünstigen den Duft nach etwas grünem Cassis und untermalen den einmaligen Feuersteingeschmack durch Blumenaromen. Pouilly Fume “Les Beaudieres” 19777H 2010 • 2011-2016 Sauvignon blanc • 12,5% vol. • LOB 90 Frankreich ‡Caves de Pouilly Caves de Pouilly e / Fl. 0,75l (17,27 e/l) LOB: Trocken, fruchtig, mit kräftigen rauchigen Aromen und guter Säure. Ein archetypischer PouillyFumé. 90/10 12,95 ‡Domaine Vacheron Die Domaine Vacheron existiert erst seit zwei Generationen. Doch schon in dieser, für einen Spitzenweinerzeuger recht kurzen Zeit, sind die Vacherons bei der Biodynamik angekommen. Vor allem die jüngere Generation, vertreten duch die beiden Cousins Jean-Dominique und Jean-Laurent, ist für diese immense Verbesserung und Veränderung verantwortlich. Während die Väter, Jean-Louis und Denis, das Weingut aufbauten und den Besitz auf stolze 40 ha erweiterten, konnte sich die nächste Generation nunmehr nur auf die Qualität konzentrieren. Seit dem Jahrgang 2007 ist man nun über die seit vielen Jahren währende biologisch-organische Weinbergsarbeit hinaus auch biodynamisch zertifiziert. Das war der konsequente Schritt, denn bei den Vacherons geschieht alles aus der Perspektive der Nachhaltigkeit und Qualität. Die gesamten 40 ha werden selbstverständlich in Handlese geerntet und in kleinen Körben zur Kelter transportiert. Zur Vergärung werden temperaturgesteuerte Eichenfuder benutzt. Die großartigen Weine der Vacherons sind aber nicht mehr nur ein Ausdruck der MehrGenerationen-Weinguts-Ideologie und des Qualitätsfanatismus, sondern sie stellen inzwischen auch die absolute Spitze der Appellation dar. Die Weine bestechen durch ihre spektakuläre Balance. Erst wenn man diese Sancerres probiert hat, weiß man, welche Feinheit, Saftigkeit und aromatische Tiefe Sauvignon blanc haben kann. Jean-Laurent und Jean-Louis Vacheron Sancerre blanc 18412H 2009 0,75l (24,67 e/l) Sancerre blanc Les Romains 18262H 2008 • 2011-2023 0,75l (39,93 e/l) • 2011-2019 Sauvignon blanc • 14% vol. • LOB 94 LOB: Ungeheuer saftig und lecker. Volle, immens kraftvolle, aber auch sehr verspielte und tänzerische Aromen mit samtiger Frische. Mirabelle, Zitrone, feinste Kiwi- und Stachelbeernoten. Eine ungeheuerliche Köstlickeit, die fasziniert und belebt. Ja, genau so wollte man Sancerre immer haben, beschwingt frisch und hedonistisch zugleich. 94/100 Sauvignon blanc • 13,0% vol. • LOB 95-96 LOB: Er hat das zugleich kraftvolle aber auch tänzelnde Spiel eines großen Sauvignon blancs, doch dahinter verbirgt sich eine immense Substanz. Die ungeheure Mineralität unterscheidet ihn deutlich von der Basiscuvee, trotzdem ist es kein in Kalkmergel und Feuerstein grabendes Strukturmonster geworden. Auch nach mehreren Tagen der Öffnung verliert er nicht an Spiel und Frische. Mineralische Noten kommen, schwingen und verlieren sich dann auch wieder. Steinobst und weiße Cassis deuten sich an um dann allmählich in Zitrone umzuschlagen. Einer der ganz großen weißen Sauvignons der Welt, dem in puncto Tiefe bei gleichzeitiger Transparenz wohl niemand etwas vormachen kann. 9596/100 18,50 29,95 85 Frankreich - Loire ‡Nicolas Joly Frankreich Nicolas Joly muss man allen Insidern, und nur solche kaufen einen Chenin Blanc dieser Preisklasse, nicht erst vorstellen. Er ist zusammen mit Bize Leroy aus dem Burgund der wohl extremste Verfechter biodynamischsten Weinbaus auf der Welt. Sogar die Ernährung der eigenen Pferde, von denen der natürliche MistDünger stammt, wird kontrolliert. Weinbergarbeiten streng nach Steiner. Aber das Ergebnis von dieser eigentlich unwürdigen Rebe Chenin Blanc ist außergewöhnlich, unfassbar. Einer der größten Weißweine der Welt, so individuell, dass es unvergleichlich ist. Man kann Jolys Weine entweder sehr jung trinken (wird von vielen aber total abgelehnt) oder sehr alt. Zwanzig Jahre ist kein Problem für diese Unikate. Nicolas Joly e / Fl. Les Vieux Clos 18138H 2008 0,75l (33,27 e/l) Clos de la Coulee de Serrant 13052H 2005 • 2007-2035 0,75l (66,60 e/l) • 2010-2020 Chenin Blanc, Barrique • 15% vol. • LOB 93-94+ LOB: Gold-gelb mit einer Spur Bernstein. Brotkruste und ofenfrische Brioche, ein leichter Hauch Wermuth und kandierte Ananas. Frisch, aber auch sofort sehr reif wirkend. Wirkt wie ein sehr alter, aber extrem guter Champagner, nur mit viel mehr Leben. Der präsente Bitterstoff wird im Abgang immer feiner und bleibt aber doch animierend haften. Ein wahres Geschmackserlebnis vom Vater der Biodynamic-Bewegung. Wie der Coulee de Serrant sehr, sehr eigenständig, dabei weniger extrem und etwas unkomplizierter. 93-94+/100 Chenin Blanc, Barrique • 15,0% vol. • LOB 97-98 14642H 2006 • 2008-2036 Chenin Blanc, Barrique • 14,5% vol. • LOB 95-97 0,75l (76,67 e/l) LOB: Mittleres, blasses Grün-Gelb. Grasige, rauchige, sehr eigenwillige, würzige Nase mit großer Intensität, extrem dominant aufsteigend, Mineralität satt. Auch im Mund wieder diese einzigartige Würzigkeit, extrem lebendige Säure bei gleichzeitig hoher Fruchtsüße, dieses Spiel dominiert alle Eindrücke. Grasigkeit, etwas Petrol, hyperkonzentriert und unendlich lang. Ein unverwechselbarer Wein nur für Kenner und Liebhaber von Extremen, sehr hohe Lebenserwartung. 95-97/100 86 24,95 49,95 57,50 Frankreich Frankreich - Burgund Die meisten passionierten Weintrinker werden Ihnen auf die Frage nach dem besten, jemals genossenen Wein, einen roten Burgunder nennen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass weiße Burgunder in der gleichen Klasse spielen können wie ihre roten Ebenbilder. Niemand wird Beaujolais oder Chablis im Sinn haben, wenn er eine solche Aussage trifft, denn in diesen beiden Gebieten - das eine im Norden, das andere im Süden - fallen die Weine eher leicht aus. Genau in dieser überwältigenden, fruchtigen Leichtigkeit liegt aber auch ihr Reiz. Bei der eingangs genannten qualitativen Spitze handelt es sich also ausnahmslos um die Weine aus dem zentralen Teil des Burgunds, der Cote d'Or. Es muss einmal gesagt werden: Dieser kompliziertesten, undurchschaubarsten und landschaftlich nicht besonders anziehenden Weinbauregion entstammen wahrscheinlich die besten trockenen Weine der Welt. Auf den Böden der Dörfer Gevrey-Chambertin, Vosne-Romanée, Chambolle-Musigny, Puligny-Montrachet, Chassagne-Montrachet und Meursault wachsen hunderte von Spitzenweinen. Das Burgund ist aber unglaublich schwierig. Wer kommt schon klar mit der Unzahl von 1er- und Grand-Cru-Lagen und der Unzahl von Erzeugern? Man könnte dabei an göttliche Vorsehung glauben. So scheint sich wieder einmal zu bewahrheiten, dass man sich die allerbesten Dinge im Leben sehr hart erarbeiten muss, viel härter noch als die zweitbesten. Mit dieser unübersichtlichen Zahl von Erzeugern und Appellationen und extremen Jahrgangsschwankungen ist das Burgund für viele Weinhändler ein potenzielles Minenfeld. Deshalb wählen wir diese Weine besonders sorgfältig aus. Und manchmal ist es durchaus teuer. Die meisten normalen Dorflagen (z.B. ein Puligny-Montrachet Village) haben das gleiche Preisniveau wie ein Spitzen-Chardonnay aus Kalifornien. Das gleiche gilt für die Pinot Noirs aus der Cote de Nuits. Dieser Wein ist jedoch seinen Preis mit jedem Cent wert. Nicht dass die Chardonnays und Pinot Noirs aus Kalifornien nicht gut sind (Napa und Sonoma wären wohl auf Platz zwei und drei in einer globalen Rangliste zu platzieren), aber das Klima und die Böden des Burgunds machen seine Weine zu unantastbaren Ikonen seiner autochthonen und sehr terroir-sensiblen Rebsorten Pinot Noir und Chardonnay. Diese Weinbauregion hat keinen anderen Referenzpunkt als sich selbst. Und genau so muten einem oft die Ureinwohner an. Sie wirken oft verschroben, kleinkariert und auf sich selbst bezogen. Aber wenn dies dazu nötig ist, um solche Weine zu machen, dann kann man nur sagen:"Sei's drum". 87 Frankreich - Burgund - Chablis ‡La Chablisienne Frankreich La Chablisienne ist eine Kooperative, was gemeinhin den Verdacht schwächerer Qualitäten aufkommen lässt. Dass es hier ganz anders zugeht, hat La Chablisienne über viele Jahre bewiesen. Die internationalen Verkostungsnotizen attestieren dem Haus eine Spitzenstellung unter den 5 besten Erzeugern des Gebietes. Im Gegensatz zu manch holzgeprägter Boutique-Cuvee versucht man aber auch bei den Grand Crus und 1er Crus die Frucht klar, schlank und reintönig in den Vordergrund zu bringen. Das gelingt auch erstklassig bei der sehr preiswerten Cuvee des Hauses, die immer später, also erst zum Zeitpunkt der optimalen Trinkreife auf den Markt kommt. Meines Erachtens ein fast konkurrenzloser Chablis. La Chablisienne - das Team e / Fl. Cremant de Bourgogne Cuvee Brut •18314H 0,75l (17,27 e/l) Cremant de Bourgogne Rosé Brut “Paul Delane” •17364H 0,75l (17,27 e/l) Petit Chablis 18313H 0,75l (13,27 e/l) Chablis “La Sereine” 18400H 2007 0,75l (16,67 e/l) Chablis 1er Cru “Fourchaume“ 17805H 2008 • 2010-2018 0,75l (22,00 e/l) Chardonnay 87% Sacy 13% • 12,0% vol. • LOB 90 LOB: Neben der fruchtigen, lebendigen Frische doch auch mild und rund. Gutes Volumen, sehr angenehmer und weicher Eindruck im Mund. 90/100 Pinot Noir Gamay • 12,0% vol. • LOB 90 LOB: Aus den beiden traditionellen Rebsorten Pinot Noir und Gamay gekeltert, entsteht bei Paul Delane, einem Winzer der Cooperative “La Chablisienne”, dieser ausgewogene Cremant Rose Brut. Am Gaumen präsentiert sich frische Frucht, gepaart mit einem Hauch Vanille. Ein Erlebnis! 90/100 2009 • 2010-2013 Chardonnay • 12,0% vol. • LOB 88-89 LOB: Helles Gelb. Knackig frische gelbe Frucht neben etwas Apfel. Leichte Mineralität, toll balanciert und sehr lecker. 88-89/100 • 2010-2015 Chardonnay • 12,5% vol. • LOB 90+ LOB: In der Nase mineralische und rauchige Töne, dann Vanille, helle Früchte und buttrige Noten am Gaumen. 90+/100 Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94 WW 19 18622H 2009 • 2011-2019 Chardonnay, Barrique • LOB 92+ 0,75l (22,00 e/l) LOB: In der Nase Blütenaromen, Ananas und Pampelmuse, am Gaumen wieder florale und fruchtige Aromen, sehr lang und fein mit viel Charme. 92+/100 88 12,95 12,95 9,95 12,50 16,50 16,50 Frankreich - Burgund - Chablis exk lusi ‡Patrick Piuze v 2008er von Patrick Piuze. Das Geheimnis seines Erfolges ist aber relativ einfach gelüftet: nur Trauben aus über 60 Jahre alte Reben und winzigen, organischen bis biodynamisch bearbeiteten Weinbergen. Dazu penibelste Arbeit in Weinberg und Keller und sehr moderater Neuholzeinsatz (minimales Toasting der Fässer), um die geniale Frucht und hohe Mineralität nicht zu konterkarrieren. Seine 1er Crus sind Meilensteine in Chablis! Chablis “Terroirs de Courgis” 18413H 2009 • 2011-2016 0,75l (18,60 e/l) Chablis 1er Cru “Vaugirault” 17497H 2008 • 2010-2018 0,75l (26,60 e/l) Chablis 1er Cru “Vaillons - Les Minots” 18553H 2009 • 2011-2022 0,75l (36,67 e/l) Chablis 1er Cru “Fourchaume” 19324H 2009 • 2012-2024 0,75l (46,60 e/l) Chardonnay, Barrique • 12% vol. • LOB 91+ Jancis Robinson 17 Frankreich Patrick Piuze wurde das Weinmachen nicht in die Wiege gelegt. Seine ersten Erfahrungen mit Wein machte er, als er in jungen Jahren im Skiurlaub Marc Chapoutier traf. Das Feuer in ihm war geweckt, er reiste nach Australien, Südafrika und Israel um auf verschiedenen Weingütern zu arbeiten. 1997 eröffnete er dann eine Weinbar in Montreal. Aber selbst hier war er dem Wein nicht nah genug. Im Sommer 2000 kam Patrick Piuze als Rucksacktourist ins Burgund. In Puligny-Montrachet stieß er auf das Weingut Olivier Leflaive. Patrick nutzte diese Gelegenheit und bot sich als Helfer bei der anstehenden Ernte an. So war der Einstieg geschafft. Nun durchlief er alle Stadien eines Weinverrückten im Zeitraffer. Vom Erntehelfer über Weinbergsarbeit und Kellermeisterschaft zum Winzer. Und er knüpfte Kontakte zu anderen Weinverrückten im Burgund und im Chablis. Im Juli 2008 gründete Patrick dann sein winziges Boutique-Weingut im Chablis. Bereits sein erster Jahrgang ist faszinierend gut. Und ich muss gestehen, dass mich noch kein Wein der Legenden des Chablis so beeindruckt hat, wie die Patrik Piuze e / Fl. LOB: Sehr frisch und animierend in der Nase. Quitte, Zitrusaromen und ein Hauch Holunder. Am Gaumen sehr klar und gradlinig mit schönem inneren Nerv und feinem Charakter. Hier schmeckt man den kühlen Chardonnay wunderbar raus, obwohl er auch deutliche Affinitäten zu Riesling hat. Der leichte Barriqueeinsatz wird klar von der reinen und klaren Frucht und der organischen Mineralität überdeckt. Den Abgang bestimmt dann klar seine feine Mineralik, die dann schon wieder fest im Burgund verortet ist. Dieser “Einsteiger” nötigt einem schon einiges an Respekt ab und ist in dieser Preisklasse schon eine kleine Sensation. 91+/100 Chardonnay, Barrique • 12% vol. • LOB 92-93+ LOB: Dichtes Nasenbild, feine Kräuter geben den Ton an. Dahinter kann man dezente, weiße Früchte entdecken. Weiße Cassis und reife Grapefruit geben sich ein Stelldichein. Unterstrichen wird das ganze von einem reifen Fruchtton, der scheinbar die Komposition in ihrem Volumen ansteigen lässt. Seine kernige Mineralität bildet einen sensorischen Gegenpol und alles gerät nun auf dieser festen Unterlage ins Schwingen. 92-93+/100 Chardonnay, Barrique • 12,5% vol. • LOB 94-95 LOB: Ganz viel Terroirnoten, Akazienhonig, Bienenwachs und wieder Holunder mit einer Spur Flieder. Wirkt schon in der Nase wie eine betörende Mischung aus Hermitage und Mersault, dabei hat er noch diese tolle Finesse des Chablis. Am Gaumen ist er dann reich und voll. Etwas Weiches umgibt seinen vibrierenden Chardonnay-Kern. Trotzdem ist er frisch und saftig. Neben der typischen Zitrone und dem für Piuze ultratypischen Holunder schwingen vor allem noch Kamille, aber auch rauchige Noten mit. Im Abgang dominieren dann doch noch Zitrusnoten, die aber von einem feinen Karamellton unterlegt sind. Ein toller burgundischer Wein mit nur geringem Holzeinfluss. Dekantieren ist ratsam! Muss man probiert haben, vor allem wenn man sonst keine Chablis mag. 94-95/100 Chardonnay, Barrique • 13% vol. • LOB 95-97 LOB: Wirkt zunächst kühl, aber auch kräuterig. Man kann das Burgund in der Mineralik deutlich spüren. Am Horizont ist aber schon in der Nase ein Hauch von Karamell zu erkennen. Raumgreifend steigt eine Brücke aus Aromen hervor. Alles wirkt aber zunächst wie versiegelt: geheimnisvoll und verführerisch. Am Gaumen ist er sehr dicht, geballt und mit immenser Spannung ausgestattet. Letztlich kommt wieder der leichte Karamellton zum Vorschein und rundet das Gesamtbild zunächst ab, bis ihn dann die fulminante Intensität wieder überrollt. Ein großer Chablis, der sich hinter den berühmten Grand Crus von Dauvissat nicht verstecken muss! 95-97/100 13,95 19,95 27,50 34,95 89 Frankreich - Burgund - Beaujolais ‡Domaine Terres Dorees - Jean Paul Brun Frankreich Beaujolais? Ja! Jean Paul Brun ist ein Pionier im Beaujolais, seit fast 20 Jahren (als er die Weinberge seines Vaters übernahm) kämpft er für ursprüngliche, unmanipulierte Weine und wo es nur geht, arbeitet er biologisch-organisch. Sein Weingut der Terres Dorées erstreckt sich über 26 ha im Süden des Beaujolais auf einem Terroir mit ton- und kalkhaltigen Böden. Er ist ein Vorreiter natürlich belassener Beaujolais (natürlich alles Handarbeit) und wird regelmäßig als bester Winzer der Region ausgezeichnet. Die Vinifikation des Chardonnay und der Gamay nach burgundischem Vorbild und die Vergärung mit ausschließlich natürlichen Hefen bringen außerordentlich elegante, wunderbar körperreiche und doch Jean Paul Brun fruchtig frische Weine mit niedrigem Alkoholgehalt hervor. Wir konnten nicht widerstehen! Beaujolais Blanc Chardonnay 19850H 2010 • 2012-2016 0,75l (13,27 e/l) Beaujolais “Cote de Brouilly” 17734H 2009 • 2011-2018 0,75l (15,33 e/l) Chardonnay • 12,0% vol. • LOB 90 LOB: Tolle Fruchtaromen in der Nase. Recht satte Terroir-Mineralität. Am Gaumen Frucht, würzige Mineralität, Honignoten und Vanille. Frisch, ausgewogen, lang und elegant. Trotz des Fehlens jeglicher Holzeinflüsse ungeheuer ausdrucksstark. Der beste Chardonnay dieses Preisbereichs überhaupt! 90/100 Gamay • 12,5% vol. • RPWA 91 LOB 92+ 19851H 2010 • 2012-2019 Gamay • 12,5% vol. • LOB 92+ 0,75l (15,33 e/l) LOB: Die Cote de Brouilly ist eine kleine Parzelle mit Böden aus blauem Granit. Ein burgundischer Wein mit intensivstem, rotem Fruchtaroma, ausgebaut in großen Holzfässern, fast berstender Frucht, guter Konzentration aus sehr alten Reben und seidig runden Tanninen. Frisch und explosiv. 92+/100 Beaujolais “Moulin a Vent” 16515H 2008 • 2009-2020 Gamay • 12,0% vol. • RPWA 91 LOB 92-93 18403H 2009 • 2011-2021 Gamay • 12,0% vol. • RPWA 92+ LOB 93 WS 92 0,75l 0,75l (18,00 e/l) (18,60 e/l) LOB: Der mächtigste Wein von Jean Paul Brun. Schöner Duft nach dunklen Beeren in der Nase, hochintensiv und fast drückend, eher schon einem großen Burgunder ähnelnd. Im Mund sehr ausgewogen, mit für Beaujolais unerwarteter Power und extrem viel dunkler Beerenfrucht. Seidig, samtiges aber sehr spürbares, druckvolles Tannin. In einer Blindprobe geht der Wein als 1er Cru aus der Cotes de Beaune durch. Langer Nachhall. Sehr langlebig. Der ideale Beaujolais für Krafttrinker. 93/100 — RPWA: Elderberry, blueberry, and marrow rich beef stock dominate Brun’s 2009 Moulin-a-Vent (from two parcels, one toward Chenas, and one toward Fleurie), which I caught up with in June soon after its bottling. Brown spice, fruit seeds, rose hip, and chalky, somehow ore-like, stony impingements make for a vivid sort of complexity, informing a finish of vibrant, interactive intensity. Noticeable dissolved CO2 - while it needs to (and almost certainly will) settle down a bit - also adds to the tactile intensity and sense of vivacity exhibited here, a legacy Brun considers conducive to longevity and important due to his low dosage of sulfur. 92+/100 Beaujolais “Fleurie” Clos de la Roilette (Vieilles Vignes) 15991H 2007 • 2009-2016 Gamay • 13,0% vol. • RPWA 92 LOB 93-94 Beaujolais “Fleurie” 18402H 2009 • 2011-2018 Gamay • 12,0% vol. • RPWA 93 LOB 93-94+ 0,75l (18,60 e/l) 0,75l (19,93 e/l) LOB: Himbeere, Sauerkirsche und feine Gewürznoten steigen ätherisch aus dem Glas empor. Schon das Nasenbild hat eine Aura, die diesen Beaujolais zu einem Erlebnis macht. Ein Fleurie mit Assoziationen an einen Beaune Village, unglaublich, traumhafte Wucht. Die Feinheit der Säure ist einmalig. Hier bekommt man aufgezeigt, was Finesse im Wein wirklich bewirken kann. Ein absolut einmaliger Wein, noch nie so erlebt im Beaujolais, ein Wein, den jeder mal probiert haben sollte! 9394+/100 — RPWA: Brun’s 2009 Fleurie - based on purchased fruit - displays remarkable depth and intrigue of mineral and animal nuances to accompany its pristine evocation of diverse, ripe black fruits. Roasted meats, smoked meats, marrow, stone, and mineral salts, black tea and peat make for riveting complexity in a wine that is dense yet buoyant, richly-fruited yet vivacious, and positively vibratory in finish. 93/100 90 e / Fl. 9,95 11,50 11,50 13,50 13,95 13,95 14,95 Frankreich - Burgund - Cote d’Or exk lusi ‡Agnes Paquet v ihr Freund David Moret Fürsprache für uns hielt um uns gewisse Bezugsmengen zu sichern. Entdecken Sie die archetypische Typizität und die Finesse und Feinheit zartester Versuchungen! Bourgogne Pinot Noir 17969H 2009 • 2011-2019 0,75l Pinot Noir • 12,5% vol. • LOB 91 19836H 2010 • 2012-2020 Pinot Noir • LOB 91 Frankreich Agnes Paquet ist erst Anfang 30 und hat nach dem Abitur Wirtschaft studiert. Es war Anfang 20 nicht ihr Ziel einmal als Winzerin zu arbeiten. Seit Generationen befinden sich einige kleine, zum Teil winzige Parzellen Rebland im Familienbesitz. Die Großeltern arbeiteten noch als Winzer, ein hartes Leben und für die Eltern eher abschreckend. Das Rebland wurde also nach dem Tod der Großeltern verpachtet. Erst gegen Ende der 90er Jahre stand die Entscheidung zum Verkauf an. Da erwachte die Familientradition in Agnes. Das Studium hatte sie gerade beendet und nun stürzte sie sich ohne viel Wissen aber mit sehr viel Begeisterung ins Winzerleben. Zum Glück hatte sie viele Freunde aus Winzerfamilien und so ist es kein Wunder, dass sie heute zu den Geheimtipps der Szene zählt und dass ihre winzige Menge von nur 30 Tausend Flaschen immer ausverkauft ist, sogar vorwiegend im Export. Für die außerordentlichen, sehr rassigen und frischen Weine voller Finesse nimmt sie unglaublich wenig Geld. Archetypische feinste Pinot Noir! Nur 0,8 Hektar Pommard mit 80jährigen Reben. 3 Hektar alte Reben mit Pinot Noir und auch Chardonnay in Auxey Duresses. 3 Hektar Haut Cotes de Beaune und 2 Hektar Bourgogne Pinot Noir gibt es. Den besseren Haut Cotes de Beaune deklassiert sie um ihren Bourgogne Pinot Noir zu verbessern. Ich bin froh sie entdeckt zu haben und noch froher, dass Agnes Paquet e / Fl. 0,75l (13,27 e/l) (15,33 e/l) LOB: Zu zwei Dritteln aus deklassierten, höherwertigen Haut Cotes de Beaune-Lagen gewonnen. Von zwei Parzellen. Eine liegt in Volnay, die andere ist als einfacher Cote de Beaune klassifiziert. Vollmundiger und doch ultrazarter Finesse-Pinot, eine Hälfte des Weins wird in Zementtanks ausgebaut, die andere Hälfte in gebrauchten 500 Liter Fässern. Frucht-Versuchung, geprägt von zarter Waldhimbeere, roter Johannisbeere und Schattenmorellen. Kirsche, Himbeere, Fleisch und Cassis. Im Nachhall dann wieder traumhafte rote Kirsche und Waldhimbeere, zarte verträumte Fülle im Mund hinterlassend. Die rassige Frische und die eindeutige Pinot-Noir-Frucht interagieren mit den seidigen Tanninen und der feinen Struktur. Eine aromatische Nase steigt aus dem zarten, roten Wein. 91/100 Auxey Duresses 17967H 2008 • 2012-2023 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92-93 19834H 2009 • 2013-2025 Pinot Noir, Barrique • LOB 93+ 0,75l 0,75l (23,33 e/l) (23,93 e/l) LOB: Feinstes Ziegelrot mit der Farbe frischer Zwetschgen. Aromatisch feine Nase, Johannisbeere, feine rote Kirschen und ein Hauch reifer Walderdbeere, ultrafein und sehr ätherisch, erinnert an Chambolle Musigny. Im Mund noch feiner, frischer und voluminöser zugleich, man ortet den Wein zwischen Savigny les Beaune und Chambolle, ultrazart, intensivste frische und extrem zarte Frucht, alles mit langem Nachhall und dann letztlich mit gut stützender Fülle. Zwetschge, Apfel und Pflaumenmuss rollen im zweiten Versuch hoch. Am Gaumen fest und mit tolle Spannung und stoffiger Struktur. Sehr homogen und voller Schmelz, gleichzeitig auch mineralisch, kühl und salzig. Trotz seiner Reife bleibt er puristisch, dies ist wohl seinem sehr steinigen und kargen Untergrund geschuldet. Der Wein ist extrem verführerisch, Finessetrinker werden ihre wahre Freude haben. 93+/100 Pommard “Les Combes“ 17968H 2008 • 2012-2025 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94+ 19835H 2009 • 2013-2029 Pinot Noir, Barrique • LOB 94+ 0,75l 0,75l (38,67 e/l) (38,67 e/l) LOB: Dieser uralte Rebberg (80 Jahre alte Reben) von nur 0,8 ha liegt direkt an der Grenze zu Volnay. Die Lage “Les Combes” ist zwar kein 1er Cru, gilt den Wissenden jedoch als gleichwertig. Das Terroir an Volnays Grenzen ergibt einen ultrafeinen Pommard voller Finesse. Man wird blind einen zarten Volnay 1er Cru von d’Angerville vermuten. Die große Kraft der Pommards zeigt sich nur in der angedeuteten Fülle und der reifen Walderdbeere, die zusammen mit roter Kirsche, feiner Johannisbeere und frischer Zwetschge das sehr schön vom neuen Holz gestützte Fruchtgerüst bildet. Im Nachhall zeigt sich das gute Volumen des sehr rassigen Pommard, immer auf der feinen Fruchtseite bleibend. Ein archetypischer Burgunder. 94+/100 9,95 11,50 17,50 17,95 29,00 29,00 91 Frankreich - Burgund - Cote d’Or exk lusi ‡Moret Nomine Frankreich David Moret ist ein ziemlich besessener Weinmacher, der nicht mehr unbedingt für Geld arbeitet, sondern nur für die Ehre und das Bestreben, auch ohne eigenen Weinbergbesitz so ziemlich die besten Weine der jeweiligen Appellation zu machen. Als Burgund-Insider kann er sich von seinen besten Freunden separate Teile von deren besten Weinbergen aussuchen. Das Ergebnis ist umwerfend und gerade die fehlende Notwendigkeit des Gelderwerbs garantiert langfristig bei extrem kleinen Mengen (Weniger als 1000 Flaschen je 1er Cru, denn es soll schon ein Hobby bleiben!) eine überragende Qualität. Seine Meursaults sind so gut, dass wir uns ihretwegen vom sehr viel bekannteren und renommierten Erzeuger Mikulski getrennt haben. Wir konnten der Versuchung, für das gleiche Geld einen Quantensprung in der Qualität zu machen, einfach nicht widerstehen. Für uns sind diese extrem frischen (tolle Säure!) Mineralkonzentrate, die aber nicht vom neuen Holz verfälscht werden, auf einer Augenhöhe mit der Domaine Leflaive, Comte Lafon und Coche Dury. Probieren Sie! Das ist eine der besten Weißweinadressen der Welt! e / Fl. Chardonnay de Bourgogne 17711H 2009 • 2010-2017 0,75l (19,33 e/l) Rully 18376H 0,75l (23,33 e/l) Meursault “Les Narvaux” 14565H 2007 • 2009-2020 0,75l (39,33 e/l) Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91-92 LOB: Dieser Chardonnay geht weit über das normale Niveau in der Appellation Chardonnay de Bourgogne hinaus. Hohe Fruchtintensität, gelber Apfel mit einem Hauch Pfirsich und satte Mineralität, nur ein Hauch von feiner Vanille, kraftvoll und sehr lebendig in der Fruchtsäure. Nicht kalifornisch fett, aber druckvoll bei maßvollem Holzeinsatz. Unerwartet und faszinierend! 91-92/100 David Moret 2009 • 2011-2019 Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92 LOB: Recht sattes Gelbgrün. Pfirsich, Aprikose, gelbes Steinobst, gemahlener Stein, tolle Mineralität, ein Hauch von Fleur de Sel, vielleicht Ausdruck der biologischen Weinbergsarbeit. Natur pur! Sehr feines, aber spürbares Holz. Die besten Weine dieser kleinen, oft unterschätzten Burgunderappellation kommen im Charakter und Klasse durchaus an die Oberklasse aus Pouilly Fuseé heran. 92/100 Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94 19467H 2009 • 2012-2023 Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94 0,75l (39,93 e/l) LOB: Aus der wohl berühmtesten Nicht-Premier-Cru Lage in Meursault, dennoch berühmt, nur die besten Erzeuger des Meursault tummeln sich hier. Betörende, zarte und dabei hochduftige Fruchtnase, Apfel und Birne, etwas gelbe Frucht, spielerisch filigran. Lang und intensiv mineralisch im Mund, dabei wieder so verspielt und zart. Ein archetypischer Vorzeige-Meursault. 93-94/100 Meursault “Cromin” 17717H 2009 0,75l (39,93 e/l) Puligny Montrachet 17715H 2008 0,75l (43,33 e/l) • 2012-2023 Chardonnay, Barrique • 13% vol. • LOB 94 LOB: Der Geheimtipp unter den Village-Lagen Meusaults neben oder sogar vor dem bekannteren Narvaux und dessen ideale Ergänzung. Leichte Honig-Eindrücke, zunächst spürt man eine wunderschöne Viskosität und einen tollen Gaumenfluss, dann wird er immer länger und dabei auch gradliniger. Gleichzeitig steigert sich die Intensität deutlich, der Turbo wird zugeschaltet, der Wein bleibt aber auf der feinen Seite. Ganz klassisch in seinem Aromenspiel mit Feuerstein und Zitrus, hinzu kommen toll ergänzende Kamille- und Kräuteraromen, ein absoluter Genuss! 94/100 • 2010-2023 Chardonnay, Barrique • 13% vol. • LOB 93+ 19472H 2009 • 2012-2027 Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94 0,75l (46,00 e/l) LOB: Das ist ein unerhört feiner Puligny mit toller, leicht gemüsiger Frische. So gar nicht das übermäßig fette Gaumenbild, das man hier oft trifft, sondern sogar frischer als Leflaive und doch ungemein kraftvoll. Ziemlich perfekt für einen Village! 94/100 Chassagne Montrachet 1er Cru “Les Baudines” 14566H 2006 • 2008-2022 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95-96 17716H 2008 • 2010-2024 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96 92 0,75l 0,75l (65,33 e/l) (65,33 e/l) LOB: Reife Steinobstfrucht gepaart mit Flieder und einem Hauch Akazienhonig. Am Gaumen wird die Frucht zunehmend präsenter und reifer, man ist verführt sich schon diesen Probeschluck die Kehle hinunterzuschütten. Wirkt weniger bullig als der Rest der Kollektion, hat aber auch ordentlich Stoff. Mit seiner beschwingten Homogenität und feinen Säure bringt jeder Schluck mehr Lust zum Trinken mit sich, dabei ist sein gesamtes Potenzial noch nicht offenbart. Wird in drei bis vier Jahren als fulminanter Verführer zu Höchstleistungen auflaufen! 96/100 14,50 17,50 29,50 29,95 29,95 32,50 34,50 49,00 49,00 v Frankreich - Burgund - Cote d’Or e e // Fl. Fl. Meursault 1er Cru “Charmes” 14567H 2006 • 2008-2023 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95 19471H 2009 • 2012-2029 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95 0,75l 0,75l (65,33 e/l) (65,33 e/l) LOB: Hat zwar die typisch spielerische Finesse eines Meursault, aber doch auch satte Kraft, mehr gelbe Frucht, hohe Mineralität und recht sattes Holz. Ganz sicher ein Meursault der Finesse, aber auch die Power und tolle Säure kommen mit hoher Intensität rüber. Ganz sicher kein Blockbuster im Stil von Coche Dury, eher Comte Laffont, eben mehr ein Wein zum Träumen. 94-95/100 Meursault 1er Cru “Gouttes d’Or” 15775H 2007 • 2009-2027 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95+ 17712H 2008 • 2010-2028 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96 19468H 2009 • 2011-2029 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96 0,75l 0,75l 0,75l (71,33 e/l) (71,33 e/l) (73,33 e/l) LOB: Reiche Fruchtaromen: Akazien, Fenchel, dezenter Lavendel gepaart mit mineralischen Eindrücken. Am Gaumen zunächst leichte Viskosität, die aber von fein ziseliertem Bitterstoff untermalt ist. Extrem genau gezeichnet, als ob man eine Landschaft aus dem Zug heraus beobachtet. Wie ein Strahl entwickelt sich das Säurespiel. Ebenso klar kommen wundervoll präsente mineralische Noten durch. Im Nachhall animierende Zitrusaromen, die mit schönen floralen Noten ergänzt werden. Er hat ein sehr klassisches Geschmacksbild das gradlinig, straff und immens lang ist. 96/100 Meursault 1er Cru “Genevrieres” 15712H 2007 • 2009-2024 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95 19469H 2009 • 2012-2029 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96+ 0,75l 0,75l (71,33 e/l) (73,33 e/l) LOB: Für Meursault-Kenner gibt es nur drei überragende Lagen in Meursault, der mineralisch ausdrucksstärksten Weißwein-Appellation in Burgund. Hier gibt es, aus welchen historischen Gründen auch immer, keine Grand Cru-Lagen, sonst wäre es eindeutig “Perrieres”. Anis und leichte medizinale Eindrücke, daneben weiße Cassis, Mandarine und Weinbergspfirsich. Fein ziselierte Säure und strahlende innere Vibration. Für einen Moment lässt er los, gerade so als ob man mit der Achterbahn den Scheitelpunkt erreicht hat. Noch einmal setzt er mit seiner eleganten und zugleich intensiven Präsenz an um dann delikat und immens lang nachzuklingen. 96+/100 Puligny Montrachet 1er Cru “Les Folatieres” 14568H 2007 • 2009-2027 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96-97+ 17707H 2008 • 2010-2028 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96+ 19473H 2009 • 2012-2032 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96+ 0,75l 0,75l 0,75l (78,67 e/l) (78,67 e/l) (83,33 e/l) LOB: In einer Blindverkostung von uns eindeutig als der Folatieres der Domaine Leflaive erkannt! Gibt es eine bessere Qualitätsaussage als diesen Irrtum? Alles ist da, was ein großer Wein braucht und was man von einem Top-Puligny erwartet: Satte Säure, Fett und Körper, Wucht, intensives Holz, ein richtiger Knaller mit Kraft, Frucht und doch auch dank toller Säure mit viel Finesse. Groß! 96+/100 Meursault 1er Cru “Perrieres” 17713H 2008 • 2010-2026 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96+ 19470H 2009 • 2012-2033 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 98+ 0,75l 0,75l (78,67 e/l) (86,67 e/l) LOB: Strahlendes Goldgelb mit aufhellendem Rand. Dichtes und kompaktes Nasenbild, das dieser wohl besten Lage Meursaults Tribut zollt und erst langsam seine wahre Identität zu erkennen gibt. Vibrierend komplexe Kräuteraromen, Kamille und dann wieder aparte Eindrücke von Kräuterteeaufguss. Am Gaumen scheint er zunächst weich und reif. Aber bereits nach wenigen Sekunden kommt die Größe des Terroirs voll zur Geltung. Im sehr langen Finale erlebt man seine ganze Substanz. Dieser Wein demonstriert alle Bestandteile eines großen Weins! 98+/100 Montrachet Grand Cru 15774H 2007 • 2010-2035 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 98-99 0,75l (398,67 e/l) LOB: Dieser Montrachet verbläst nicht nur alle Pulignys aller Erzeuger mit Hilfe seiner ungeheuren Kraft und ob des öligen Fetts, er kann mit seiner immensen Mineralität und knackigen, ein wenig sogar an Sauvignon Blanc erinnernden Frische, im Reigen der ganz großen Finesse-Weine mitspielen. Das ist weltweit nicht so einfach zu schlagen! 98-99/100 49,00 49,00 Frankreich ‡Moret Nomine 53,50 53,50 55,00 53,50 55,00 59,00 59,00 62,50 59,00 65,00 299,00 93 Frankreich - Burgund - Cote d’Or ‡Tollot Beaut Frankreich Dieses Haus ist seit dem Ende des 19. Jahrhunderts im Familienbesitz und gehört sicherlich zu den zuverlässigsten des Burgund. Nathalie Tollot und ihre Geschwister kümmern sich mit größter Akribie um die Weinberge des kleinen, edlen Hauses. Die extrem niedrigen Erträge bringen sehr körperreiche Weine von großer Aromafülle. Die Jahr für Jahr qualitative Beständigkeit auf sehr hohem Niveau ist das hervorragendste Merkmal dieses Ausnahmeweinguts. Natalie Tollot Beaut Bourgogne Rouge 19288H 2009 0,75l (22,00 e/l) Chorey les Beaune “Piece du Chapitre” Monopole 18582H 2008 • 2011-2028 0,75l (30,00 e/l) • 2011-2022 Pinot Noir, Barrique • LOB 91 LOB: Feiner, ungemein duftiger Pinot Noir, sehr gute Fülle, hervorragende Balance, schmeichelnd, extrem lecker und erstaunlich lang im Nachhall. 91/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92-93 19287H 2009 • 2012-2030 Pinot Noir, Barrique • LOB 93+ 0,75l (31,33 e/l) LOB: Schwarze Kirschen und Himbeeren, geniale Mineralität, zeigt auch Tiefgang und wirkt süß und frisch. Ein Wein wie Samt und Seide, dennoch ist er gut strukturiert. Herrlich ausgereifte, feine Gerbstoffe stützen das transparente Fruchtspektrum. Eleganz steht im Vordergrund ohne jedoch die Kraft und Fülle zu vernachlässigen. Das ganze mündet in ein wundervolles und feines Finale. 93+/100 Savigny les Beaune 1er Cru Monopole “Champ Chevrey” 18583H 2008 • 2011-2030 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18 LOB 93+ 19286H 2009 • 2013-2030 Pinot Noir, Barrique • LOB 93-94 0,75l 0,75l (36,67 e/l) (39,93 e/l) LOB: Ganz frische Zwetschge, Kirsch und intensive Himbeeren mit feinster Süße in der intensiven, hoch aromatischen und duftigen Nase. Seidenweich und wundervoll fein am Gaumen. Ein filigran herber Fruchtakzent bildet einen Kontrapunkt zur schmeichelnden Fruchtigkeit und bringt das ganze in ein tolles Gleichgewicht. Herrliche Frucht und Süße setzten sich im langen Finale trotzdem durch. Im Vergleich zum Piece du Chapitre hat er zwar ein ähnliches Fruchtbild, ist aber deutlich erwachsener und sollte mit etwas mehr Zeit seine seriösen Anlagen ausspielen. 93-94/100 Aloxe Corton 1er Cru “Les Vercots” 19282H 2009 • 2012-2030 0,75l (53,27 e/l) Aloxe Corton 1er Cru “Les Fournieres” 18588H 2008 • 2011-2033 0,75l (53,27 e/l) Pinot Noir, Barrique • LOB 93+ LOB: Raffinesse ist das erste Wort, das mir bei diesem Duft einfällt, und damit Frucht, Frucht und nochmals Frucht: schwarze Kirschen, Himbeeren, sogar ein Hauch Cassis ist da drin, fast opulent. Aber gleichzeitig von purer Finesse, unendlich intensiv, aber nie aufdringlich. Füllt den Gaumen mit köstlich süßen Fruchtaromen, weicher, zartschmelzender Gaumenfluss. Er besitzt viel Struktur und die typische, ausgeprägte Mineralität Aloxe Cortons, ein Wein von berauschender Schönheit. 93+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18+ LOB 93-94 19283H 2009 • 2013-2035 Pinot Noir, Barrique • LOB 94+ BH 90 0,75l (58,00 e/l) LOB: Faszinierend transparent und vielschichtig. Helles Rubinrot mit rot- und schwarzbeeriger Nase, pure, reife Frucht. Auch am Gaumen sehr süße rote und schwarze Beeren in mittelgewichtigem Körper, sehr verspielt und aromatisch, dabei fein und rund, mit stützendem Tannin. Alles passt, die reine Freude. 94+/100 94 e / Fl. 16,50 22,50 23,50 27,50 29,95 39,95 39,95 43,50 Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. Beaune 1er Cru “Greves” 16190H 2007 • 2010-2032 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94 18585H 2008 • 2011-2035 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95 19284H 2009 • 2013-2039 Pinot Noir, Barrique • LOB 95 0,75l 0,75l 0,75l (53,27 e/l) (56,00 e/l) (60,00 e/l) LOB: Traumhafter Duft, reines Fruchtelexier, extrem komplex und reif. Enorme Konzentration am Gaumen, viel Rasse und auch einiges an Kraft und Fleisch, das durch Lehm geprägte Terroir lässt grüßen. Phänomenaler Nachhall! In dieser Klasse sind die ungemein beständigen Weine dieser Domaine kaum zu schlagen. 95/100 Beaune 1er Cru “Clos du Roi” 19285H 2009 • 2013-2039 0,75l (60,00 e/l) Corton Bressandes Grand Cru 18590H 2008 • 2011-2038 0,75l (86,67 e/l) Pinot Noir, Barrique • LOB 94-95 LOB: Kirsche und etwas Brombeere, dichte, würzige Nase, hoch aromatisch und fruchtig, viel Rasse, samtiger, dichter Gaumen, langes Finish und extreme Eleganz. Einem Corton Grand Cru ziemlich nahe und daher einer der besten 1er Crus aus Beaune. 94-95/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 19 LOB 96+ 19280H 2009 • 2014-2040 Pinot Noir, Barrique • LOB 97 BH 92 0,75l (92,00 e/l) LOB: Die typische Duftigkeit und Eleganz kommt in diesem, wohl schönsten Grand Cru aus AloxeCorton extrem positiv raus. Die Lagentypizität wird vor allem in puncto Frucht noch verstärkt, die Klarheit bleibt jedoch erhalten. Pflaume, Kirsche und Himbeere schweben über dem Gaumen. Der Abgang ist hinreißend schön und von Nuancen feuchten Erdreichs untermalt. Dabei bleibt alles fokussiert und trägt so noch zu seiner berauschenden Länge bei. Der günstigste unter allen großen Grand Crus des Burgunds überhaupt! Ein absolutes Muss! 97/100 Corton Grand Cru 19281H 2009 • 2014-2040 Pinot Noir, Barrique • LOB 97 BH 91 0,75l (100,00 e/l) LOB: Herrlich komplex in der Nase, berauschende, rotbeerige Aromen, am Gaumen wieder rote Beeren, aber auch dunklere Früchte und Mokka, sehr samtig und unbeschreiblich lang und intensiv im Abgang. 97/100 39,95 42,00 45,00 Frankreich ‡Tollot Beaut 45,00 65,00 69,00 75,00 95 Frankreich - Burgund - Cote d’Or ‡Marc Morey Frankreich Die Domaine Marc Morey gehört wie der Namensvetter Bernard Morey zu den kleinen, traditionellen, sagenumwobenen Edel-Erzeugern für die absolute Oberliga der weißen Chassagne- und Puligny-Montrachet. Das beste Terroir der Bourgogne und extrem aufwändige Arbeit im sehr ertragsbeschränkten Weinberg, denn große Weine entstehen nicht im Keller, sondern im Weinberg. Das Ganze sehr behutsam mit perfektem Holzeinsatz auf die Flasche zu bringen, ist die hohe Kunst der Weinbereitung. Bernard Mollard, der Schwiegersohn Marc Moreys, zeichnet verantwortlich für diese kunstvolle Arbeit, zu der auch neben der extremen Ertragsbeschränkung eine extrem späte malolaktische Gärung und Batonnage gehören. Auch setzt er das neue Holz der Barriques sehr behutsam ein, weniger als die Hälfte der Weine bekommt neues Holz. Mollard ist auch der erst zu Beginn der 90er Jahre erfolgte Aufstieg in die Oberliga zu verdanken. Es dauert viele, viele Jahre, bis man nach geduldigem Warten in die erlauchte Riege der Marc Morey Importeure aufsteigen kann. Aber das Warten lohnt sich und man stellt als direkter Importeur dann mit völligem Erstaunen fest, dass diese am Markt so raren und zum Teil exorbitant teuren Weine von Seiten des Erzeugers überaus preiswert sind. Marc Morey: das ist die ganz große Klasse burgundischer Chardonnays und auch völlig unerwartet, sehr, sehr bezahlbar! Bourgogne Chardonnay 18002H 2008 • 2010-2018 0,75l (22,00 e/l) Puligny Montrachet 19839H 2008 0,75l (46,60 e/l) Chassagne Montrachet 1er Cru Virondot 19838H 2008 • 2012-2040 0,75l (63,33 e/l) Puligny Montrachet 1er Cru Referets 15262H 2006 • 2008-2026 0,75l (66,60 e/l) Chardonnay, Barrique • 13% vol. • LOB 91 LOB: Ein leicht vom neuen Holz geküsster, cremiger und vollmundiger Chardonnay mit guter Wucht. Lebendige Säure perfekt mit gutem Fett und Fleisch vermählt. Ein archetypischer Chardonnay aus dem Burgund mit richtig Klasse, schwer beeindruckend, ideal in der gehobenen Gastronomie und für gehobene Ansprüche zu Hause. 91/100 • 2011-2023 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95 LOB: Bei gleichem Fett und Fleisch wie der Chassagne Village nochmal etwas mehr Finesse, verspielter und seidiger. Unglaublich fein trotz sattem Holzeinsatz und großer Wucht. Perfekt in seiner Art, extrem gradlinig in der Frucht, hochgradig definiert, ein Wein sowohl zum Beeindrucken als auch zum Träumen. 94-95/100 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96+ LOB: Dieser 1er Cru, der meines Wissens nur von Marc Morey produziert wird, ist der absolute Geheimtipp der Domaine. Er ist scheinbar gleichzeitig spielerisch und kraftvoll. Kaum ein Weißwein des Burgund läuft dermaßen geradeaus. Puristischer, extrem klar gezeichnet, nirgendwo bricht die immense Frucht in undefinierte Bereiche aus, die salzige Mineralität spielt immer um diese Mitte. Wenn der letzte Schluck genommen ist, stellt man fest, dass bei diesem Wein Zeit keine Rolle mehr spielt. Ein großer Burgunder! 96+/100 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96 LOB: Der Puligny Village schien kaum verbesserbar, der 1er Cru ist aber ungeheuer Achtung gebietend. Weniger charmant zu trinken als der Village, der 1er Cru verlangt mit seiner ungeheuren Wucht alle Aufmerksamkeit. Alles ist da im Überfluss, um bei der Finesse zum Village aufzuschließen braucht er aber einige Jahre Ruhe. Ein wahrhaft großer Wein. 96/100 96 e / Fl. 16,50 34,95 47,50 49,95 Frankreich - Burgund - Cote d’Or Die legendäre Domaine Gros Frere et Soeur ist eines der drei Weingüter der überaus berühmten Familie Gros aus Vosne Romanee. Die Reben stehen auf einem dichten und dicken Kalksteinmassiv, das klar beste Terrroir für Pinot Noir und Chardonnay. Der für die Weine in jeder Hinsicht verantwortliche Bernard Gros, Bruder der noch berühmteren Anne Gros, ist einer der anerkannten TopWeinmacher der Bourgogne. Vor vielen Jahren, zu Beginn seiner Tätigkeit, ersetzte er alle Reben seiner Weinberge durch aromenstarke und ertragsarme neue Klone. Er lässt deutlich mehr Höhe in der Reberziehung zu, das ergibt deutlich mehr Blattwerk und bringt intensivere und besser versorgte Trauben. Nicht wenige Kenner halten seine Weine für die besten der Familie. Auf 20 ha werden lediglich 100.000 Flaschen produziert. Durch einige Erbteilungen ist der Besitz in den Grand Cru Lagen sehr überschaubar geworden. So nennt man nur 0,7 ha der drittbesten Lage des Burgunds “Richebourg” sein eigen. So sind wir sehr froh, dass wir auch hier ein paar Flaschen ergattern konnten. Das Jahr 2005 war für viele der Top-Winzer des Burgund der bisherige qualitative Höhepunkt in der Geschichte der Weinerzeugung, 2006 steht dem jedoch kaum nach und ist beim Weißwein zusammen mit 2007 dem 2005er fast noch überlegen. Frankreich ‡Domaine Gros Frere et Soeur Bernhard Gros e / Fl. Hautes Cotes de Nuits 17454H 2007 • 2010-2021 0,75l (25,27 e/l) Vosne Romanee 15249H 2006 0,75l (60,00 e/l) Vosne Romanee 1er Cru “Les Chaumes” 15250H 2006 • 2009-2035 0,75l (92,00 e/l) Echezeaux Grand Cru 15248H 2006 0,75l (118,67 e/l) Clos de Vougeot “Musigni” Grand Cru 15247H 2006 • 2010-2051 0,75l (132,00 e/l) Richebourg Grand Cru 15246H 2006 • 2011-2051 0,75l (300,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • 12,5% vol. • LOB 90-91 LOB: Mittleres Rubinrot. Intensive Kirschnase. Schöne Reife im runden Mund, verschwenderische Fruchtmassen, außerordentlich lecker und geschmackvoll. 90-91/100 • 2009-2031 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92-93 BH 87-90 LOB: Satte, volle Nase nach sehr reifer schwarzer Frucht, daneben etwas Kirsche und Pflaume. Reichhaltiger, tiefer Wein mit mittlerem bis vollem Körper, sehr genussvoll zu trinken. 92-93/100 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95 LOB: Kirsche, Pflaume, Tabak in der Nase, sehr dunkel für einen Burgunder. Mehr Kraft und Druck in Nase und Mund als der Village, sehr reichhaltig. Mehr dynamische Vibrationen, der Wein schwingt kraftvoll von einer Geschmackswoge zur nächsten, tolle Intensität und überaus typisch für die Gemeinde Vosne Romanee. 94-95/100 • 2011-2051 Pinot Noir, Barrique • 14,0% vol. • LOB 91-93 BH 88-91 LOB: Sehr dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Süße, etwas marmeladige Nase mit toller Fülle, schwarze Kirschen, etwas Himbeere und Vanille vom präsenten neuen Holz, etwas Zeder und frisches Fleisch. Sehr opulenter Gesamteindruck, vielschichtig, extrem konzentriert und intensiv, dabei schön würzig, fast kaubar im dichten Nachhall. 91-93/100 Pinot Noir, Barrique • 14,0% vol. • BH 92 LOB 92-94 WS 92 LOB: Mittleres bis dunkles Rubinrot. Enorm duftige Nase nach roter Kirsche und Brombeere. Kraftvoller Mund, sehr konzentriert und tief. Samtiger Gaumen, recht voller Körper, viel reife, dunkle Frucht und eine richtige Straße von Gewürzen läuft über die Zunge. Enorm reintönig und frisch, sehr fruchtstark, satte, butterweiche und süße Tannine. Betörender Nachhall. 92-94/100 Pinot Noir, Barrique • 14,0% vol. • BH 94 LOB 98 IWC 91-93 LOB: Schimmerndes Rubinrot. In der extrem eleganten Nase zeigt sich eine wunderschöne aromatische Tiefe. Satte rote Kirsche, Cassis, Soja, alles hinterlegt mit einem würzigen Touch. Ein sehr tiefer und konzentrierter Wein, dabei seidig und elegant und mit nicht enden wollendem Nachhall. Noch verschlossen, grandiose Frische, die ihm viel Potenzial verschafft; dieser Wein hat noch eine große Zukunft. 98/100 18,95 45,00 69,00 89,00 99,00 225,00 97 Frankreich - Burgund - Cote d’Or ‡Domaine d’Angerville Frankreich Marquis d’Angerville ist ein echter Klassiker und eine gelungene Symbiose von Tradition und Moderne in der Weinbereitung. Die Familie d’Angerville hat dieses sehr kleine Weingut über Generationen zum besten Erzeuger von Volnay gemacht und es unter die Elite der Rotweinproduzenten der Cote de Beaune geführt. Heute sind Guillaume d’Angerville und vor allem sein Schwager, der Dipl. Agronom Renaud de Villette, für das Weingut verantwortlich. Renaud ist kein Weinphilosoph, sondern ganz Ingenieur. Das kann er sich auch leisten, wenn man in Betracht nimmt, welche Qualitäten auf der Domaine auch in schwierigen Jahren entstehen. Diese langlebigen Weine der sagenumwobenen Spitzenlagen “Clos des Ducs”, “Caillerets”, “Champans” und “Taillepeds” sind in ihrem mineralischen Ausdruck sehr unterschiedlich, immer voller Substanz und Eleganz, von kraftvoll bis seidig fein. Sie zählen zu den feinsten Weinen der Cote de Beaune und Angerville ist der unbestrittene Superstar von Volnay. Guillaume d'Angerville und Francois Duvivier Volnay 1er Cru “Taillepieds” 15257H 2006 • 2011-2031 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • BH 90-93 LOB 94-95 18580H 2008 • 2013-2038 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • RPWA 92 WS 91 LOB 95 e / Fl. 0,75l 0,75l (78,67 e/l) (78,67 e/l) LOB: Bietet schon alles, wofür die Spitzenlagen Volnays stehen: Schwarz- und Sauerkirsche, Brombeeren, Erdbeere, getrocknete Kräuter, abgehangenes Fleisch, kreidige Mineralität, phantastische Verspieltheit, seidige Textur und elegante Frische. Das muss man Guillaume d’Angerville und seinem Schwager Renaud de Villette erst einmal nachmachen. 95/100 Volnay 1er Cru “Champans” 16224H 2007 • 2011-2037 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol • Gerstl 19 LOB 93+ Jancis Robinson 17 18581H 2008 • 2013-2038 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • RPWA 91 LOB 94+ Gerstl 19+ 19459H 2009 • 2014-2040 Pinot Noir, Barrique • RPWA 93-95 LOB 95 BH 93-95 0,75l 0,75l 0,75l (73,33 e/l) (78,67 e/l) (86,67 e/l) LOB: Schon im Nasenbild unheimlich klar und präzise. Im Antrunk frisch und herrlich lebendig, dabei aber auch mit einem tollen Aromenspektrum ausgestattet: Himbeere, Kirsche und Eindrücke von frisch gehacktem Kalbfleischtartar. Diese leicht animalische Komponente wird langsam deutlicher, wobei der Wein zugleich an Tiefe gewinnt. Trotz des Drucks ein Wein voller Finesse und Aromen, der schon jetzt eine tolle Balance hat. 95/100 Volnay 1er Cru “Caillerets” 15253H 2006 • 2011-2031 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • BH 90-92 LOB 94+ 16221H 2007 • 2012-2032 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol • LOB 93+ 18600H 2008 • 2013-2038 Pinot Noir, Barrique • 13.5% vol. • BH 90-93 WS 91 LOB 95 19458H 2009 • 2014-2042 Pinot Noir, Barrique • RPWA 93 LOB 96-98 BH 93 0,75l 0,75l 0,75l (78,67 e/l) (73,33 e/l) (78,67 e/l) 0,75l (100,00 e/l) 0,75l (100,00 e/l) LOB: Noch nie so feinduftig, ein Traum in roter süßer Kirsche! Caillerets, der heimliche Aroma-Star der Domaine und besser als je zuvor. Ganz klar und luftig gezeichnet, ohne aber Tiefe vermissen zu lassen. Im Antrunk geschmeidig und dann immer feiner werdend, während sich die Aromen wundervoll präsentieren. Reife Kirsche und Waldhimbeere dominieren. Hier ist aber noch einiges mehr zu entschlüsseln, doch seine feine und kreidige Mineralität hält doch noch einige Fruchtfacetten bedeckt. 96-98100 Volnay 1er Cru “Clos des Ducs” 16222H 2007 • 2012-2042 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol • WS 93 LOB 94+ RPWA 90-92 LOB: Es versetzt einen immer wieder ins Staunen, wenn man den schon sehr facettenreichen Taillepieds probiert hat, wie viel mehr an Komplexität der Clos des Ducs noch drauflegen kann. Die Aromen sind eine der typischsten Versinnbildlichungen des Pinot Noirs: Kirschen, frische Zwetschgen und diese edle burgundische Himbeere, die überhaupt nichts Ordinäres in sich trägt. Sicherlich der größte Wein in Volnay und Pommard und einer jener Weine, den man sicherlich in nahezu jedem Jahr probieren muss. 94+/100 98 59,00 59,00 55,00 59,00 65,00 59,00 55,00 59,00 75,00 75,00 Frankreich - Burgund - Cote d’Or Bruno Clair gründete seine eigene Domaine 1979 in Marsannay. Sein Großvater war der 1971 verstorbene Joseph Clair, Gründer der berühmten Domaine ClairDaü, ebenfalls in Marsannay. Nach dem Tod von Joseph fiel diese, inzwischen von Brunos Vater Bernard geleitete und fast mystisch umwobene Domaine Stück für Stück auseinander, diese Erosion war dann 1985 abgeschlossen. Die besten Weinberge gingen von 1979 bis 1986 in den Besitz oder die Bewirtschaftung von Bruno Clair über. 1993 kaufte Bruno noch einige Rebberge in Aloxe Corton und Pernand Vergelesse. Und so gehören heute die besten und leider winzigen Village - Lagen in Chambolle Musigny (1,5 ha) und Vosne Romanee (1 ha) ebenso zur Domaine wie die berühmten 1er Cru-Lagen in Gevrey (1 ha Cos St. Jacques) und die Grand Crus Chambertin Clos de Beze (1 ha) und knapp ein halber Hektar Bonnes Mares. Insgesamt umfasst die Domaine mit einem überwiegenden Teil in Marsannay (12 ha) nur 23 Hektar. Die extrem hochwertigen Weine entstehen in Keller und Weinberg in Zusammenarbeit mit seinen Assistenten und sehr bekannten Weinmachern und Önologen Andre Geoffroy und Philippe Brun. Sie gelten als die Verfechter später Handlese der extrem ertragsbeschränkten Reben. Hohe Marsannay Les Longeroies 19409H 2009 • 2013-2026 Pinot Noir, Barrique • RPWA 90-91 LOB 92+ BH 89-91 Bruno Clair Konzentration und volle Reife ist immer ihr Ziel. Ein sehr gesunder und möglichst naturnah bearbeiteter Weinberg ist ihrer Ansicht nach der wichtigste Schritt zur Qualität. Chemie ist hier ein Fremdwort, nur natürlicher Kompost kommt zum Einsatz, die Weinberge werden über das ganze Jahr schonend per Hand bearbeitet. Nach der Ernte werden die immer hochgesunden Trauben und Beeren (extreme Auslese im Weinberg während der Ernte) nur teilentrappt (in reifen Jahren) und kurz angequetscht, bevor es in die Fermentation geht. Natürlich nur spontane Vergärung mit natürlicher Hefe. Die Vergärung geht dann ruhig bis 34 Grad (bei ganz gesundem Lesegut völlig unproblematisch). Die Malo dann natürlich im Barrique, aus dem sie danach zum langen Ausbau (bis zu 22 Monate!) umgefüllt werden in 50% neue Barriques. 0,75l (33,27 e/l) 0,75l (53,27 e/l) LOB: Wohl der einzige Weltklasse-Marsannay! Sattes dunkelrot. Rote Kirschen und Blaubeere in der frischen Nase, sehr duftig und reichhaltig voluminös. Auch im Mund Rasse neben vollmundiger, satter Frucht, sehr individuell in der Ausprägung. Ein spannender Wein. 92+/100 Chambolle Musigny Les Veroilles 16359H 2007 • 2010-2022 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol • LOB 93-94 18597H 2008 • 2011-2024 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • RPWA 92 Jancis Robinson 17/20 LOB 93-94 19405H 2009 • 2013-2027 Pinot Noir, Barrique • RPWA 88-91 LOB 94 BH 88-91 0,75l 0,75l (53,27 e/l) (58,00 e/l) LOB: Aus einer terrassierten Parzelle, die am Hang direkt über Bonnes Mares liegt. Obwohl es keine 1er Cru-Lage ist, wird diese Lage immer zu den Allerbesten in Chambolle gezählt. Sehr gradlinig und klassisch in seiner Pinot-Typizität. Kirsche und reife Herzkirsche, die satte Frucht unterlegt von stoffigem Gripp, wobei er zum Ausgleich aber auch eine schöne Portion Schmelz mitbekommen hat. Superb und sehr lecker. 94/100 Gevrey Chambertin Clos du Fonteny 1er Cru 16361H 2007 • 2010-2022 0,75l (86,67 e/l) Gevrey Chambertin Clos St Jacques 1er Cru 16362H 2007 • 2012-2032 0,75l (132,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol • LOB 94+ BH 89-92 LOB: Extrem feine Struktur. Satte Kirsch- und feine Brombeernoten. Samtige Tannine, schöne Terroir-Mineralität. Ein toller Burgunder mit feiner, erdiger Würze, einem Hauch Goudron und einem extrem langen Abgang. Bruno Clair, so scheint es, kann wohl in Gevrey Chambertin niemand etwas vormachen. 94+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol • LOB 95-96 BH 91-94 Gerstl 19 18596H 2008 • 2013-2033 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • RPWA 94 BH 91-93 LOB 95-96 19406H 2009 • 2015-2037 Pinot Noir, Barrique • RPWA 93-95 LOB 96-97 BH 92-94 0,75l 0,75l (132,00 e/l) (145,33 e/l) LOB: Eine der legendärsten 1er Cru-Lagen des gesamten Burgunds! Sehr dichtes und vielschichtiges Nasenbild. Feuchtes, von Schiefer durchsetztes Erdreich. Dichte schwarze und rote Früchte. Die roten Früchte werden nach kurzer Zeit dominanter, während eine Nuance von schwarzer Frucht darunter unterschwellig präsent bleibt. Trotz seiner hohen Reife behält der Wein immer eine reservierte Komponente bei, die Konzentration lässt ihn verschlossen erscheinen. Langsam macht er dann immer mehr auf, doch es ist deutlich zu sehen, dass in ihm noch ein immenses Potenzial ruht. 95-96+/100 Bonnes Mares Grand Cru 18593H 2008 • 2014-2036 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • RPWA 95 LOB 97 BH 92+94 19408H 2009 • 2015-2040 Pinot Noir, Barrique • RPWA 95-97 LOB 98+ BH 92-95 0,75l 0,75l (180,00 e/l) (198,67 e/l) LOB: Dichte Aromen von Blaubeeren, Brombeere und Teer dominieren den ersten Eindruck. Konzentration und Dichte sind wirklich beeindruckend. Ein wenig Geduld sollte sich bei diesem sehr seriösem Wein auszahlen. In seiner Jugend deutet er sein immenses Potenzial schon an, nach einigen Minuten im Glas gesellt sich eine erfrischende und druckvolle Kräuterwürze zu den dunklen Beerenaromen. 98+/100 e / Fl. 24,95 39,95 39,95 43,50 65,00 99,00 99,00 109,00 135,00 149,00 99 Frankreich ‡Bruno Clair Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. ‡Bruno Clair Chambertin Clos de Beze Grand Cru 16363H 2007 • 2014-2037 Frankreich Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol • LOB 97 BH 92-95 Gerstl 19+ 18594H 2008 • 2015-2038 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • RPWA 95 LOB 97+ BH 94 19407H 2009 • 2016-2040 Pinot Noir, Barrique • RPWA 94-96 LOB 98+ BH 93-96 0,75l 0,75l 0,75l (185,33 e/l) (185,33 e/l) (198,67 e/l) LOB: Wie auch der Bonnes Mares sehr dicht und fast schon massiv. Bei Clair wurde lange gewartet, da die phenolische Reife trotz ausreichendem Mostgewicht noch nicht erreicht war. Dieser Umstand mündet wohl vor allem bei seinen Grand Crus in sehr seriöse und konzentrierte Weine. Brombeere, schwarze Johannisbeere, Walderdbeere und ein Touch Teer steigen konzentriert aus dem Glas auf. Am Gaumen drückt und schiebt er ganz erheblich, um dann im Finish sehr lang und dabei immer verführerischer zu werden. 98+/100 Bourgogne Pinot Noir 19692H 2009 • 2012-2020 Pinot Noir • LOB 92 149,00 Benjamin Leroux te Persönlichkeit wie Benjamin Leroux eine Herausforderung. Trotzdem wird es ihm gelingen, sein Lagenportfolio in den nächsten Jahren um einige Grand Crus zu erweitern. Die Vereinbarungen sind so gestaltet, dass Leroux in einigen Jahren Teile der bestellten Flächen wird kaufen können. Spätestens dann wird man auch von der “Domaine Leroux” sprechen können. Wer die Weine von Leroux probiert hat, wird die Entscheidungen seiner Investment-Partner vollkommen nachvollziehen können. Benjamins Weine sind von einem sehr eigenen Stil geprägt, ohne dabei die Typizität der Lagen zu kaschieren. Selbst in einem sehr reifen Jahr wie 2009 ist immer der Charakter und das Terroir des Ursprungsorts auf Anhieb nachvollziehbar. Neben einer komplexen Frucht und betonten Mineralität zeichnet seine Weine eine berauschende Anmut aus. Sie sind ungewöhnlich präzise und detailliert gezeichnet und scheinen über ihre Luftigkeit noch eine zusätzliche Dimension im Kontinuum Pinot Noir aufzeigen zu können. Diese Art der Interpretation der besten Lagen des Burgunds ist so fast einmalig. Man kann sich mit einem Glas seiner aktuellen Meisterwerke zurücklehnen und voller Vorfreude der weiteren Zukunft entgegen sehen. 0,75l (23,33 e/l) LOB: An diesem Basiswein kann man erkennen wie hoch die Ansprüche von Benjamin sind. Er hat Reben in einer Parzelle Santenay 1er Cru gepachtet um sicher zu gehen, dass er einen möglichst guten Basis-Pinot auf die Flasche bringt. Dies ist ihm eindrucksvoll gelungen: rote Früchte und dunkle Beerenaromen mischen sich zu einem unheimlich verführerischen Fruchtbouquet. Leichte erdige Noten mischen sich mit den tollen Fruchtaromen und ergeben so eine immense Tiefe und Länge. Ein absolut köstlicher Basiswein. 92/100 100 139,00 NEU ‡Benjamin Leroux Schon als Schüler war Benjamin Leroux so sehr an Wein interessiert, dass er einen großen Teil seiner Freizeit in dieses schönste aller Hobbys investierte. So begann er bereits im Alter von 15 Jahren in den Ferien auf der Domaine Comte Armand zu arbeiten. Pascal Marchand war hier sein Lehrmeister. Benjamin absolvierte später ein Weinbaustudium, anschließend arbeitete er während zweier Jahrgänge auf Cos d’Estournel. 1999 folgte er als Verwalter und Weinmacher seinem ehemaligen Lehrmeister Pascal Marchand auf die Domaine Comte Armand, die wohl zu den bekanntesten Betrieben in Pommard gehört. Nach einigen sehr erfolgreichen Jahren wollte Benjamin neue Wege gehen. 2007 ergab sich für ihn die Gelegenheit zusammen mit einem Partner einen kleinen “Negociant” zu gründen. Das war eine glückliche und weise Entscheidung, denn 50 % aller Flächen im Burgund werden immer noch verpachtet und Leroux verfügt bzgl. der Lagequalitäten und Terroirs über ein schier unglaubliches Wissen. Benjamin ist aber kein klassischer Negociant, da er nie Most oder fertigen Wein kauft. Er persönlich bewerkstelligt mit seiner Mannschaft die gesamte Arbeit im Weinberg, wobei er nur den besten Teil der erzeugten Trauben für sich behält. Benjamin Leroux arbeitet schon immer biodynamisch und wird sich dieses auch nach der Umstellungsphase der nun bewirtschafteten Lagen zertifizieren lassen.Er folgt in seinem Handeln jedoch keinen vorgegebenen Rezepten, denn jede Lage und jeder Jahrgang haben ihre Eigenarten, auf die es einzugehen gilt. Es gibt einige Spitzenerzeuger, die quasi als Rezept extrem geringe Erträge ernten und auch ernten wollen und dies als besten Weg zur Qualität propagieren. Benjamin Leroux verfolgt einen anderen, flexibleren Weg; ihm geht es vor allem um Balance. Das gilt sowohl für seine Herangehensweise im Weinberg als auch für die Weine selbst. Dieses Verständnis macht eine Zusammenarbeit mit Benjamin so attraktiv, weil man einerseits eine vernünftige Menge Wein erntet und anderseits Weinberge hat, die sehr gepflegt sind und durch das so erreichte Gleichgewicht auch in Zukunft sehr gute Trauben hervorbringen. Im Burgund sehr gute Parzellen oder gar Grand Crus zu pachten ist auch für eine so geschätz- 139,00 17,50 Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. Savigny les Beaune “Les Hauts Jarrons” 1erCru 19693H 2009 • 2013-2024 0,75l (39,93 e/l) Volnay Village 19694H 2009 • 2014-2029 0,75l (46,00 e/l) Gevrey Chambertin Village 19695H 2009 • 2015-2033 0,75l (52,00 e/l) Volnay “Mitans” 1er Cru 19696H 2009 • 2015-2035 0,75l (65,33 e/l) Pinot Noir • RPWA 89-91 LOB 93 LOB: Sehr transparent schon im Nasenbild: viel reife Kirsche und leichte Gewürznoten. Am Gaumen bauen sich die Fruchtaromen immer weiter auf und scheinen dabei aber nicht so massiv wie bei vielen anderen Weinen dieses extrem reifen Jahrgangs. Ein beschwingtes Säurespiel lässt alles sehr elegant wirken. Seine Eleganz ist aber nicht das letzte Wort. Er nimmt noch einmal Fahrt auf und zeigt nun seine mineralische Seite, der wiederum herrlich feine rotbeerige Fruchtaromen nachhallen. Mit diesem Wein möchte Benjamin Leroux zeigen, welches Potenzial in den unbekannteren Lagen der Cote de Beaune steckt. Und das ist ihm vollends gelungen! 93/100 Pinot Noir • LOB 93+ LOB: Er spiegelt seinen Herkunftsort extrem typisch wider: weich in seiner Textur und funkelnd in seinem transparenten Rot. Reife Kirsche, Waldhimbeere und feuchtes Erdreich trumpfen auf und scheinen sich wie eine sanfte Welle über den Gaumen zu ergießen. Sein Säurespiel ist pikant und bildet einen faszinierenden Gegenpol zu seiner weichen Typizität und reifen Frucht. Feine Tannine und leichte mineralische Eindrücke komplettieren das Gesamtbild dieses hedonistischen BilderbuchVolnays. 93+/100 Pinot Noir • LOB 94+ LOB: Dunkles Erdreich, Mineralien und dunkle Früchte. Dabei komplex gebaut und vielschichtig, wobei alle Komponenten miteinander verwoben scheinen und so ein Eindruck von GevreyChambertin-typischer Kompaktheit aufkommt. Er wirkt kühler als die anderen Weine von Benjamin Leroux, gleichzeitig ist das Mundgefühl extrem seidig. Die Verbindung dieses seidigen Charakters mit der Tiefe und Dichte Geyrey-Chambertins machen das Faszinosum aus. Benjamin Leroux ist es gelungen, dieses finessenreiche Terroir genial zu interpretieren. 94+/100 Pinot Noir • LOB 95+ LOB: Mitans ist eine der weniger bekannten, aber hervorragenden 1er Cru Lagen Volnays. In Bodenbeschaffenheit und Exposition ähnelt sie am meisten Caillerets und Champans, die zur absoluten Spitze von Volnay gehören. Diese besonders guten Grundvoraussetzungen kommen hier voll zum Tragen. Seinen Charakter als 1er Cru beweist er schon mit einer berauschenden aromatischen Eleganz, die in dieser Preisklasse ihresgleichen sucht. Am Gaumen voller Energie und solch eine perfekte Harmonie ausstrahlend, dass man versucht ist, den ersten Probeschluck sofort runterzuschlucken. Sehr reife Johannisbeere, reife Herzkirsche und Eindrücke von feuchtem Schiefer sind zunächst dominant, leiten dann aber in einen faszinierend komplexen Mittelteil über. Immer wieder kommen mineralische Details zum Vorschein und tragen zu seiner Komplexität bei. Diese Komplexität und die mit ihr verbundene aromatische als auch stilistische Vielschichtigkeit macht ihn zu einem der besten 1er Crus der gesamten Cote de Beaune. 95+/100 29,95 Frankreich ‡Benjamin Leroux 34,50 39,00 49,00 101 Frankreich - Burgund - Cote d’Or NEU ‡Pascal Marchand Frankreich Pascal Marchand ist Franko-Kanadier und in Montreal aufgewachsen. Sein Vater war weinbegeistert und referierte bei vielen Familienessen über Wein. Pascal begeisterten schon damals die Burgunder am meisten. Die Geschichten seines Vaters und mit zunehmenden Alter auch die dazugehörigen Weine infizierten ihn mit dem Weinvirus. Nach seinem Schulabschluss verschlug es ihn zusammen mit ein paar Freunden als Erntehelfer ins Burgund. Die anderen reisten weiter, Pascal blieb, denn er hatte sich entschlossen ein Weinbaustudium in Beaune aufzunehmen. Die Zeit zwischen Ernte und Studienbeginn verbrachte er bei Bruno Clair, wo er erste wichtige Impulse mit auf den Weg bekam. Nach seinem Studienabschluss im Jahr 1984 wurde Pascal Marchand vom Comte Armand ein Job als Verwalter und Weinmacher der Domaine Comte Armand angeboten. Pascal nahm dieses Angebot an, schließlich handelte es sich hier um die wohl beste Domaine in Pommard. Genau zu diesem Zeitpunkt fanden einschneidende Änderungen im Burgund statt. Seit den 60er Jahren dominierte im Burgund wie auch in Bordeaux die Anwendung von Düngern, Pestiziden und Herbiziden. Viele Winzer hatten sich daran gewöhnt, mit allen möglichen Mitteln die Erträge zu steigern. Ein sehr großer Teil der Gesamtproduktion war an Handelshäuser verkauft worden, die die Vermarktung übernahmen. Dies änderte sich nun. Eine Reihe von Nachwuchswinzern war angetreten um die zu diesem Zeitpunkt geltenden Qualitätsmaßstäbe in Frage zu stellen. Aus dieser Generation von Winzern bildete sich eine Gruppe heraus, der neben Pascal einige kommende Spitzenwinzer angehörten. Vor allem der Austausch innerhalb dieser Gruppe Pascal Marchand ermöglichte einen historischen Qualitätssprung, an dem Pascal einen gehörigen Anteil hatte. Nachdem er die Domaine Comte Armand auf biologische Arbeitsweise umgestellt und zu einem der Spitzenbetriebe des Burgunds gemacht hatte, wollte Pascal sich weiterentwickeln. Sein Ziel war es nun sein angelerntes Wissen auf die allerbesten Lagen des Burgunds anzuwenden. Dies ist ihm eindrucksvoll gelungen. Wobei man betonen muss, dass Pascal nicht nur aus den allerbesten Grand Crus gute Weine keltert. Sein einfacher Bourgogne Pinot Noir stellt einen der besten Weinwerte des Burgunds dar und seine Village-Weine und 1er Crus gehören zwar zur absoluten Spitze des gesamten Burgunds in puncto Qualität, aber nicht in puncto Preis. e / Fl. Corton Charlemagne Grand Cru 19626H 2009 • 2013-2029 0,75l (105,33 e/l) Batard Montrachet Grand Cru 19628H 2009 • 2015-2035 0,75l (252,00 e/l) Bourgogne Pinot Noir 19620H 2009 • 2012-2022 0,75l (19,73 e/l) Chambolle Musigny Village 19622H 2009 • 2014-2030 0,75l (46,00 e/l) Gevrey Chambertin Les Roncevies Village 19621H 2009 • 2014-2030 0,75l (46,00 e/l) Chardonnay, Barrique • LOB 98 LOB: Zitrone, Haselnussöl und eingekochter Orangensaft. Am Gaumen reife, würzige Birnen, Apfel und Zitruszesten. Reif, aber auch sehr mineralisch und feinfruchtig, denn die Aromen sind komplex, aber nicht aufdringlich. Im Abgang mit sanftem Gripp und einem voluminösen Druck langsam abebbend. Er strahlt eine schöne innere Ruhe aus und gehört mit seiner Klasse zu den besten weißen Grand Crus, auch im Hinblick auf das Preis-Leistungsverhältnis. 98/100 Chardonnay, Barrique • LOB 98-99 LOB: Nach Montrachet und Chevalier-Montrachet wohl die beste Weißweinlage des gesamten Burgunds. Im Hang direkt unterhalb vom Montrachet gelegen. Orangenblüten, Feuerstein, Mandarine und Grapefruit. Am Gaumen mit einer knisternder Mineralik und leckeren Zitrusaromen. Er ist reif, hat das aber noch unter seinem immensen Volumen und seiner dominanten Mineralität verborgen. Langsam werden die Aromen intensiver, die bereits von Anfang an präsent waren. Ein schlafender Riese und einer der großen Weißweine. 98-99/100 Pinot Noir, Barrique • LOB 91-92 LOB: Warmes fruchtintensives Nasenbild: Zwetschge, Herzkirsche und Veilchen. Sehr fruchtig und extrem konzentriert für einen Basis-Pinot. Feiner Gerbstoff, der leicht am Gaumen haftet, dabei aber auch sehr klar gezeichnet ist. Dieser tolle Wein ist eine Cuvee von Trauben aus Chassagne-Montrachet Village- und Cote de Beaune Village-Lagen. 91-92/100 Pinot Noir, Barrique • LOB 93-94 LOB: Chambolle ist berühmt für seine Eleganz und genau diese hat Pascal hier eingefangen. Sehr fein und fruchtig, langsam immer mehr Fruchtintensität entwickelnd. Die Aromen sind komplex und reichen von roten Früchten über Mocca bis zu floralen Eindrücken. Trotz der hohen Fruchtintensität ist er aber delikat und spielerisch und gleitet im Abgang sanft dahin. 93-94/100 Pinot Noir, Barrique • LOB 93-94 LOB: Fleischig und von feinen rot- und blaubeerigen Aromen durchsetzt. Im Antrunk zunächst elegant, dann immer mehr Intensität entwickelnd. Langsam wird er immer kompakter, sein Tannin ist aber fein geschliffen und haftet lange nach, wobei reichlich Frucht vorhanden ist, um den Abgang zu einem absoluten Genuss zu machen. Diese Lage ist ein absoluter Geheimtipp, da sie an einer Seite an den Grand Cru Mazoyer-Chambertin grenzt und sonst nur von 1er Cru Lagen umgeben ist. 93-94/100 102 79,00 189,00 14,80 34,50 34,50 Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. Morey St. Denis Les Faconnieres 1er Cru 19623H 2009 • 2015-2033 0,75l (52,67 e/l) Chambolle Musigny Feuselottes 1er Cru 19624H 2009 • 2015-2033 0,75l (73,33 e/l) Corton Grand Cru 19625H 2009 0,75l (77,33 e/l) Clos de la Roche Grand Cru 19627H 2009 • 2017-2045 0,75l (118,67 e/l) Bonnes Mares 19629H 0,75l (193,33 e/l) Musigny Grand Cru 19630H 2009 0,75l (332,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • LOB 94-95 LOB: Zwetschgen und Veilchen sind sofort unheimlich präsent. Blaubeerige Aromen werden dann immer deutlicher. Mit viel Stringenz, aber auch einigem Sexappeal. Extrem lang und dicht. Erinnert an einen sehr festen Chambolle. Einer der schönsten 1er Crus, den ich je aus Moret St. Denis probiert habe. 94-95/100 Pinot Noir, Barrique • LOB 96+ LOB: Feuselottes ist eine der am höchsten gelegenen 1er Cru-Lagen in Chambolle, befindet sich aber noch unterhalb des Dorfes und liegt daher wettergeschützt. Himbeere und reife Kirschen zeigen eine hohe, aber feine Reife an. Einen Gegenpol bildet seine intensive und auch anmutige Statur. Am Gaumen ist er sehr geschliffen, wobei er aber auch eine kompakte Struktur aufweist. Er bleibt immer saftig. Diese fruchtige Komponente und sein grundsätzlich seriöser Charakter bilden ein faszinierendes Gesamtbild. Ein Chambolle-Musigny 1er Cru mit großer Zukunft. 96+/100 • 2015-2035 Pinot Noir, Barrique • LOB 96-97 LOB: Auf Anhieb strahlt er Delikatesse und Stringenz aus. Herzkirsche, Himbeere, leichte mineralische Eindrücke, Brombeeren, Schokolade und Tabak entwickeln sich langsam, aber doch sehr präzise. Sehr fest, aber auch extrem elegant für einen Corton. Die Tannine sind ganz klar zu erkennen, aber unheimlich poliert und eingebunden und führen in einen verführerischen, aromatischen Rückhall. 9697/100 Pinot Noir, Barrique • LOB 98 LOB: Sehr seriös. Nichts deutet zunächst auf die hedonistische Typizität des Jahrgangs hin. Langsam kommen immer mehr dunkle Früchte zum Vorschein. Kraftvoll, komplex und sehr lang gräbt er sich am Gaumen ein. Ein kraftvoller und sehr eindrucksvoller Wein, der aber auch eine große Klasse ausstrahlt. Clos de la Roche ist der wohl interessanteste Grand Cru in Morey St. Denis. 98/100 2009 • 2018-2050 Pinot Noir, Barrique • BH 93-96 LOB 98-99 LOB: Pflaume, feuchtes Erdreich und Veilchen zeigen an, wohin es geht. Eine Mischung aus blauen Früchten und mineralischen und floralen Noten bringt den Charakter dieses immens langen Weines zum Vorschein. Sein sehr komplexes Fruchtspektrum wird von einer festen und fleischigen Textur im Rahmen gehalten. Ein scheinbar hoher Trockenextrakt verstärkt den reservierten Eindruck noch. Im Abgang ist er explosiv und ausdrucksstark. Als einziger Grand Cru Chambolle-Musignys zeigt er neben Musigny selbst, dass Chambolle-Musigny nicht nur sehr verführerisch ist, sondern auch voller Kraft und tiefgründiger Intensität sein kann. Wegen des extrem eleganten, duftigen und langen Nasenbildes assoziert man einen Regen nach einem wundervollen Sommertag. Staubige Landstraße und sehr feine Fruchtaromen verbinden sich zu einer schwebenden Melange von sensorischen Impressionen. Er thront schwebend über dem Gaumen, um dann in einen nicht enden wollenden Abgang überzuleiten. Langsam sind Details von einer stützenden Struktur zu erkennen, die seiner atemberaubenden Eleganz einen Rahmen geben, aber seinen fundamental delikaten Grundcharakter nicht beeinflussen können. 98-99/100 • 2018-2050 Pinot Noir, Barrique • LOB 98-100 LOB: Aus dem extrem eleganten, duftigen und langen Nasenbild entwickelt man die Assoziation an einen Regen nach einem wundervollen Sommertag. Staubige Landstraße und sehr feine Fruchtaromen verbinden sich zu einer schwebenden Melange von sensorischen Impressionen. Er thront schwebend über dem Gaumen um dann in einen nicht enden wollenden Abgang überzuleiten. Langsam sind Details von seiner stützenden Struktur zu erkennen, die seiner atemberaubenden Eleganz einen Rahmen geben, aber seinen fundamental delikaten Grundcharakter nicht beeinflussen können. 98100/100 39,50 Frankreich ‡Pascal Marchand 55,00 58,00 89,00 145,00 249,00 103 Frankreich - Burgund - Cote d’Or ‡Domaine Guyon Frankreich Jean-Pierre und Michel Guyon sind im Weinberg und im Keller extrem sorgfältige Winemaker. Gerade auf einem so kleinen Weingut kann man diesen Einsatz auch noch leisten. Die Guyons lassen den Most 30 Tage auf der Maische und erreichen damit eine langsame, sanfte Extraktion. Selbstverständlich kann man das nur mit perfekt reifem Traubengut machen. Die Trauben werden dreimal verlesen. Einmal beim Schneiden durch die ausgesuchten Erntehelfer, dann auf einem Sortiertisch im Rebberg und zum dritten Mal durch eine Traubenmühle, die sich so sanft regulieren lässt, dass nicht ganz reife Trauben am Stiel bleiben. Das Ergebnis sind sehr konzentrierte, extraktreiche, hochkomplexe und aromenstarke Weine mit intensivem, geschliffenem Tannin, ohne jeglichen Touch von übermäßiger Bearbeitung im Keller. Allen Weinen gemein ist auch ein sehr voluminöser, reichhaltiger, warmer Stil mit viel Schmelz und samtigem, langem Nachhall. Man traut sich kaum es auszusprechen, aber auch Bordeaux- und Chateauneuf-Liebhaber werden diese Weine schätzen. Bei aller Dichte bestechen sie doch auch mit überragender Balance und Finesse. Ganz bestimmt nicht ohne Chorey les Beaunes “Les Bons Ores” 15296H 2006 • 2008-2026 Michael Guyon Grund gehören Guyons Weine unter Insidern inzwischen zum Besten an der Cote de Nuits. Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92+ Gerstl 19 19402H 2009 • 2012-2030 Pinot Noir, Barrique • LOB 92-93+ 0,75l 0,75l e / Fl. (31,33 e/l) (33,27 e/l) LOB: Nach intensivem Pinot Noir-Bouquet kommt im Mund eine ungeheure Fülle mit viel Schmelz. Ein konzentrierter und doch unerwartet voluminöser und warmer Wein mit Druck und voll satter Vibrationen. Verblüffend gut! So macht Burgund einfach nur Spaß! 92-93+/100 Vosne Romanee 15297H 2006 0,75l (52,00 e/l) Vosne Romanee 1er Cru “Les Brulees” 15298H 2006 • 2009-2036 0,75l (100,00 e/l) • 2008-2031 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94 LOB: Reife schwarze Früchte, Brombeere und ein Hauch Lakritze in der Nase. Im Gaumen Kraft, Finesse, Saft und Schmelz im Überfluss und doch auch pure Eleganz. Ungeheuer komplex und lang und dabei spielerisch leicht. 94/100 Pinot Noir, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95-96 19404H 2009 • 2014-2040 Pinot Noir, Barrique • LOB 95-96 0,75l (105,33 e/l) LOB: Sattes Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Reife Frucht in Mund und Nase, intensiv strömendes Bouquet. Rote und schwarze Kirsche im Mund, auch Brombeere und ein Hauch Cassis. Satter Fruchtdruck mit perfektem Holz, der Wein braucht Zeit. Dicht und samtig, viel Kraft, süßes Tannin, hallt noch lange nach. 95-96/100 Echezeaux Grand Cru 19403H 2009 • 2015-2050 Pinot Noir, Barrique • LOB 97-98 0,75l (158,67 e/l) LOB: Ein unglaublicher Duft steigt aus dem Glas. Im Mund dann satte Kraft, dichte, druckvolle Pinot Noir pur, samtige Weichheit und intensive Frucht. Perfekt gestützt durch wirklich brillanten Holzeinsatz, der Wein braucht viel Zeit. Ein beeindruckendes Erlebnis. Power und Finesse vom Feinsten! 97-98/100 104 23,50 24,95 39,00 75,00 79,00 119,00 Frankreich - Burgund - Cote d’Or NEU ‡Domaine Perrot Minot Intensität zeigt aber ganz eindeutig, dass das Potenzial der Weine nicht überschätzt werden kann. Wenn man erst einen trinkreifen Wein der Domaine gekostet hat, weiß man, dass sich Konzentration und aromatische Tiefe nicht ausschließen müssen, sondern eine perfekte Symbiose eingehen können. Man wird abwarten müssen, ob nicht schon bald die Domaine Perrot-Minot als Primus inter paris unter der Elite des Burgunds gesehen werden muss. Vosne Romanee “Vieilles Vignes” 17423H 2008 • 2011-2025 0,75l Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 92+ 17977H 2009 • 2012-2036 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93+ Christoph Perrot Minot e / Fl. 0,75l (65,33 e/l) (73,33 e/l) LOB: Cassis und dunkle Johannisbeere, dunkles Erdreich und Gewürznoten. Der Wein hat ein sehr poliertes Tannin, das den Eindruck der textuellen Cremigkeit etwas konterkarriert. Dicht gewoben und dabei klar gezeichnet dominiert das Volumen und der weinige Schmelz am Gaumen. Dieser Wein stammt von Reben, die direkt an den Clos Vougeot grenzen und diesem in puncto Terroir damit extrem ähneln. In puncto Dichte liegt er mit den beiden anderen Village auf gleichem Niveau. Bestechend reintönig, gleichzeitig aber auch viel Nachdruck am Gaumen. Absolut sensationell! 93+/100 Chambolle Musigny Vieille Vignes 17446H 2008 • 2011-2023 Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 92+ 17992H 2009 • 2013-2038 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94+ 0,75l 0,75l (66,60 e/l) (78,67 e/l) LOB: Schwarze Johannisbeeren, Brombeeren und Kirschen strömen einem entgegen. Der Wein ist etwas weniger von dunklen Aromen besetzt als der Vosne-Romanee, aber sein rotfruchtiges Niveau an schierer Frucht ist genauso groß. Aus über 100 Jahre alten Reben gekeltert, was deutlich eine zusätzlichen Ebene an Vielschichtigkeit ergibt. Seine Länge ist absolut beeindruckend. Wie auch in den Vorgängerjahrgängen ist dieser Wein aus uralten Reben ein Ereignis, dessen Klasse sich ganz klar weit oberhalb seiner simplen Village-Klassifizierung befindet. Neben viel Frucht hat er eben auch seinen ganz eigenen, betörend finessereichen Charme. 93-94+/100 Morey Saint Denis “La Rue de Vergy” 16814H 2007 • 2010-2027 0,75l (78,67 e/l) Vosne Romanee “Champs Perdrix” 17424H 2008 • 2011-2028 0,75l (92,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93+ LOB: Zeigt Aromen von frischen, reifen Zwetschgen, Schwarzkirschen, Kräutern und gebrannten Nüssen. Im Mund mischen sich reife Pflaume und Schwarzkirschen mit salziger Mineralität und Anklängen an Tatar. Die Tannine sind bemerkenswert feingliedrig. Der Abgang wird von feinem Bitterstoff unterstützt, so als ob die Schalen von reifen Kirschen am Gaumen haften geblieben wären. 93+/100 Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 94+ 17978H 2009 • 2014-2042 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95-96 Frankreich Kein Winzer im Burgund hat je einen solch kometenhaften Aufstieg erlebt wie Perrot-Minot. Spätestens seit dem 2005er Jahrgang gehören die Weine der Domaine zu den besten und dank der Bewertungen der internationalen Presse zu den gesuchtesten Weinen dieses Erdballs überhaupt. Als Christoph Anfang der 90er Jahre das Weingut seiner Familie übernahm, konnte das, trotz des überragenden Terroirs der Weinberge, noch niemand in diesem extraterristischen Umfang erahnen. Der elterliche Betrieb war eine von vielen mäßig bekannten Domainen im bis dahin wenig populären Morey St. Denis. Christoph hat alles bis ins kleinste Detail geändert. Bei Perrot-Minot fängt man in Sachen Qualität dort an, wo die anderen aufhören: Keine Düngung, keine Pestizide, keine Fungizide, manuelle Bodenarbeit im Weinberg und keine Reinzuchthefen sind eine absolute Selbstverständlichkeit. Dabei ist es natürlich eine Selbstverständlichkeit, dass sich alle Weinberge im Besitz der Domaine befinden oder langfristig gepachtet sind. Schon im Weinberg wird die Ernte mehrfach selektiert. So viel Akribie ist einmalig. Die Erträge, man muss es nicht noch betonen, sind dementsprechend gering. Bereits Mitte der 90er Jahre wurde ein neuer Keller für die optimale Verarbeitung der perfekten Beeren gebaut. Wer die Weine zum ersten Mal probiert, wird ob der großen Fruchtfülle fast geschockt sein. Schon kurz nach der Abfüllung wird hier einmalig viel sensationeller Genuss geboten. Die hohe 0,75l (100,00 e/l) LOB: Das unheimlich steinige Terroir und die Mineralität dieser besten Village-Lage ist in diesem Jahrgang von der dichten Frucht in den Hintergrund gerückt worden. Herzkirschen, rote Süßkirschen und sehr dichte Himbeeraromen eröffnen dieses Genussfeuerwerk. Im Hintergrund spürt man tiefe Mineralität und etwas dunkle Schokolade mit Schwarzkirsche. Dabei ist eine fulminante Kraft zu spüren. Diese wird aber nicht durch Bitterstoff limitiert, sondern sie verstärkt den Genuss noch. Champs Perdrix ist oberhalb von La Tache und neben dem berühmten Cros Parantoux gelegen. Das kühle und steinige Terroir kommt der hochreifen Typizität dieses Jahrgangs besonders entgegen, da es in die reichen Fruchtaromen Mineralität einstreut. 95-96/100 49,00 55,00 49,95 59,00 59,00 69,00 75,00 105 Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. ‡Domaine Perrot Minot Chambolle Musigny 1er Cru “La Combe d’Orveau” 17445H 2008 • 2011-2040 0,75l (153,33 e/l) 18427H 0,75l (170,67 e/l) Chambolle Musigny 1er Cru “La Combe d’Orveau” Ultra 16816H 2007 6er OHK • 2013-2042 0,75l (300,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 95 Frankreich LOB: Schwarzkirschen, Cassis, Blutorange und kräftige florale Aromen, die durch ihre Dichte jeden Kitsch vermeiden, leiten ein aromatisches und textuelles Feuerwerk ein. Was bei diesem Wein an Tiefe geliefert wird, ist eine schlichte Sensation. Selbst die renommiertester Erzeuger Musignys müssen sich hier zumindest warm anziehen um nicht hinweggefegt zu werden. Trotz seiner immensen Intensität ist der Pinot-Charakter, der durch eine grandiose Eleganz gewährleistet wird, unverkennbar. 95/100 2009 • 2015-2045 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 96-97+ LOB: Reife Himbeeren, Brombeeren, Herzkirschen, Johannisbeeren und eine leicht exotische Nuance. Zunächst wirkt es, als ob es sich hier um den elegantesten 1er Cru in der diesjährigen Kollektion handelt. Dann jedoch steigert sich seine Intensität sehr eindrucksvoll. Daneben vernimmt man etwas diffuse florale Eindrücke, die eine weitere Dimension hinzufügen. Insgesamt einer der klassischsten Weine dieses Jahrgangs, aber auch hier wird genug satte Frucht zum puren Genuss geliefert. Im Abgang haftet er mit Nachdruck, um dann genussvoll und köstlich abzuklingen. 96-97+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 96-97 17990H 2009 • 2017-2055 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 98-99+ 0,75l (265,33 e/l) LOB: Diese Lage wird als Spezialcuvee erzeugt. Der Grund ist ein qualitativer aber dazu noch viel familiärer. Diese Reben sind von Christophs Großvater angelegt worden. Zum Zeitpunkt ihrer Pflanzung gehörte diese Parzelle zu einem der besten Grand Crus des Burgund überhaupt, dem Musigny. Noch zu Großvaters Zeiten wurde sie aber deklassifiziert. Christoph demonstriert nun mit diesem Wein die Absurdität dieser Entscheidung. Vollreife Himbeeren, frisch gehacktes Fleisch, getrocknete Kirschen, Cranberrys, Cassis und reife Kirschen ergießen sich wie eine Welle der puren Frucht-Lust. Nach dem so überreichen Genuss kann man vielleicht noch intellektuelle Anknüpfungspunkte und Assoziationen bemühen, dann ist es aber so weit und man kann sich nicht mehr passend, der berauschenden Intensität des Weins entsprechend mitteilen. Glücklicherweise gibt es solche Momente und Weine nur sehr selten. 98-99+/100 Chambolle Musigny 1er Cru “Les Fuees” 17436H 2008 • 2012-2038 0,75l (166,67 e/l) 17982H 0,75l (180,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 95 LOB: Aus 1945 gepflanzten Rebanlagen. Les Fuees liegt direkt neben Bonnes Mares, einem der meist unterschätzen Grand Crus der Cote d’Or und ist unter Experten fast bekannter als dieser selbst. Sehr expressiv im Duft. Vibrierendes Aromenspiel mit Cassis, Brombeeren, mineralischen Nuancen, Thymian und auch Blaubeeren. Schicht um Schicht entblättern sich neue Nuancen. Die Länge ist beeindruckend und von einer dichten Schicht kreidiger Mineralität unterlegt, aber wie bei fast allen Weinen dieser Traumkollektion bleibt das Gleichgewicht gewahrt. 95/100 2009 • 2015-2045 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 97 LOB: Das Aroma explodiert aus dem Glas. Blaubeeren, frisch gepflückte Brombeere, Johannisbeere, weißer Pfeffer und Moos. Dabei ist der Wein ultra-elegant und wirkt trotz der hohen Reife fast luftig und verspielt. Die präsenten Aromen schwingen hin und her und die Gaumenpräsenz will einfach nicht enden. Die Lage “Les Fuees” liegt direkt neben Bonnes Mares, einem der besten Grand Crus des Cotes de Nuits überhaupt. Auch bei dieser Parzelle hat Christoph darauf geachtet, dass sie in ihrer Exposition und im Untergrund mehr einem Bonnes Mares gleich kommt, als anderen Fuees. Ein grandios eleganter Wein. 97/100 106 115,00 128,00 225,00 199,00 125,00 135,00 Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. Chambolle Musigny 1er Cru “Les Charmes” 16815H 2007 12er OHK • 2012-2037 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95+ 17435H 2008 • 2013-2038 Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 94 0,75l 0,75l (198,67 e/l) (158,67 e/l) LOB: In der Nase sehr elegant und expressiv mit viel rotbeeriger Frucht und Nuancen von Pflaume und Anis kombiniert mit delikater Fruchtigkeit, welche auch sehr präzise gezeichnet ist. Wirkt in diesem Stadium relativ zugänglich und macht seinem Namen alle Ehre. Der fruchtbetonte Abgang zeichnet sich zudem durch Schliff und Frische aus. In einer Kollektion voller Superlative ist dies die raffinierte Köstlichkeit. 94/100 Vosne Romanee 1er Cru “Les Beaux Monts” 16818H 2007 12er OHK • 2013-2038 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95+ Gerstl 19 WW 18 17425H 2008 • 2014-2039 Pinot Noir, Barrique • 13% vol. • LOB 95 0,75l 0,75l (198,67 e/l) (158,67 e/l) LOB: Ein tolles Bouquet reifer, dunkler Früchte gepaart mit rauchig-würzigen Aromen strahlt eine Anziehungskraft aus, der man sich nicht entziehen kann. Ihn als hedonistisch zu bezeichnen, würde etwas zu kurz greifen, etwas Magisches geht von seiner inneren Textur und seinem superben und reichen Aromenspiel aus. Die Balance ist hier noch etwas höher einzuschätzen als bei den anderen Weinen Christoph Perrot-Minots. Er wirkt, als ob er sich, trotz seiner komplexen Mineralität, nie wirklich verschließen wird. Ein wundervoller Wein von dem Suchtgefahr ausgeht. 95/100 17979H 2009 • 2014-2048 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 97+ 0,75l (212,00 e/l) Nuits Saint Georges 1er Cru “La Richemone” Ultra 16817H 2007 • 2014-2040 0,75l (286,67 e/l) LOB: Eine der besten 1er Cru-Lagen Vosne-Romanees überhaupt, zudem noch aus 70 Jahre alten Rebanlagen gekeltert. Dunkle Himbeeren, reife Kirsche, schwarze Johannisbeeren und Kardamom. Unheimlich reich im Aromenspiel, dabei auch verführerisch wollüstig und mit einem ätherischen, verträumt duftigen Einschlag. Die Früchte werden immer dunkler, je länger man den Wein am Gaumen belässt. Im Abgang vermischt sich Darjeeling-Tee und hochreife Kirsche im ungemein feinen Tannin. Ein Beaux Monts für die Annalen.97+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 96+ Gerstl 20 WW 19 17980H 2009 • 2015-2050 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 98-99 0,75l (313,33 e/l) LOB: Eine winzige Parzelle dieses so besonderen Weinbergs vinifiziert Christoph Perrot Minot seit einigen Jahren separat. Der Grund ist ganz simpel: Die Reben wurden 1902 gepflanzt und diese Parzelle ähnelt in ihrer Ausrichtung und von ihrer Bodenbeschaffenheit so sehr dem berühmten “La Tache” der Domaine Romanee Conti, wie wohl keine zweite andere Parzelle im Burgund. Das Fruchtsprektrum reicht hier von roten über dunkle Beerenfrüchten bis zu asiatischen Gewürzen und auch einem Hauch Teer. Daneben hat er eine Dichte, die einen unweigerlich verblüfft. Immer neue Wellen von Frucht ziehen massiv ihre Kreise. Seine immense Intensität ist aber nicht so sehr dem exorbitanten Tannin zu verdanken, vielmehr scheint hier solch eine hohe Reife präsent zu sein, dass einen diese in Kombination mit dem balancierten Tannin in neue Sphären katapultiert. 98-99/100 Clos de Vougeot Grand Cru 17984H 2009 • 2015-2056 0,75l (304,00 e/l) Chapelle Chambertin Grand Cru 17985H 2009 • 2016-2056 0,75l (326,67 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 97-98+ LOB: 60 bis 80 Jahre alte Reben, die aus dem Besitz von Philippe Engel stammen, sind das Herz seines Clos de Vougeot. Getrocknete Himbeeren, abgehangenes Fleisch, reife Kirschen und Creme de Cassis geben die ersten Signale ab. Er hat die volle Reife der anderen Weine, aber nicht ganz ihren voluminösen Körper, er wirkt drahtiger, gleichzeitig aber auch seidiger, da hier etwas weniger Fett vorhanden ist. Das Tannin ist fein, es bleibt immer präsent und intensiv aber es verbleibt doch stets im Hintergrund. Die Frucht und dieses ungeheuer feine Tannin sind unfassbar lang im Nachhall, wobei jedoch überhaupt kein Verdacht der Kraftmeierei aufkommt. Mit seiner berauschenden Frucht setzt er den perfekten Gegenpol zu seiner feinen Struktur. 97-98+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 98+ LOB: Unheimlich intensive Himbeere dominiert den ersten Naseneindruck in Gänzte. Die intensive Frucht birgt jedoch keine Spur Kitsch in sich. Blaubeeren und viel schwarze Johannisbeeren folgen im zweiten Schritt. Saftig und würzig läuft der Wein über den Gaumen. Das Spektrum wird lange von dichten roten und blauen Beerenaromen dominiert, um dann immer schwarzfruchtiger zu werden. Cremig, dabei aber auch immer noch sehr saftig, penetriert er den Gaumen. Das Niveau an Frucht und Tiefe fasziniert in dieser Kombination und man wünscht sich, dass sich dieser junge, fruchtig intensive Eindruck nie ändern möge, solch ein perfekter Genuss bietet sich schon jetzt! 98+/100 149,00 119,00 Frankreich ‡Domaine Perrot Minot 149,00 119,00 159,00 215,00 235,00 228,00 245,00 107 Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. ‡Domaine Perrot Minot Charmes Chambertin Grand Cru 16819H 2007 6er OHK • 2014-2047 0,75l (313,33 e/l) 17988H 0,75l (318,67 e/l) Mazoyeres Chambertin Grand Cru 16820H 2007 • 2014-2047 0,75l (332,00 e/l) 17989H 0,75l Chambertin Vieilles Vignes Grand Cru 17987H 2009 • 2017-2059 0,75l (380,00 e/l) Chambertin Vieilles Vignes “Clos de Beze” Grand Cru 17986H 2009 • 2017-2059 0,75l (393,33 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 97-98 Gerstl 20 Frankreich LOB: Aus 65 Jahre alten Reben gekeltert. Mit ungemein dichtem Kirscharoma versehen, das einen durch die Frische glauben macht, an einer Zucker-extrahierten Sauerkirschmarmelade zu riechen. Kräuter und eine gute Portion Moschus treiben das Ganze nach vorne. Die Frucht ist berauschend, aber sie steht nicht allein da, denn die schiere Fleischigkeit schraubt den Wein nun in ungeahnte Höhen. 97-98/100 2009 • 2015-2055 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 98 LOB: In Speck gehüllte Pflaumen, frische Brombeere und Muskat. Etwas weniger definiert als seine Brüder und Schwestern, dafür aber durchaus wollüstig charmant und extrem fein und rassig. Eine Parzelle mit über 70 Jahre alten Reben ist für diese Naturschönheit verantwortlich. Sie liegt direkt neben den besten Teilen des Chambertins, aus denen auch Armand Rousseaus Chambertin stammt. Dieser Charmes hat trotz seiner aromatischen Komplexität das geringste Gewicht aller Grand Crus und genau dieses gibt ihm das gewisse Etwas. Wild und aromatisch dicht. Mit einer animierenden Frische und immensem Nachhall. 98/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 97-99 Gerstl 20 LOB: Extrem mineralisch und mit nicht enden wollendem Cassis gesegnet, schneidet sich dieser Wein seinen Weg durch alle Geschmackswelten. Die Frische und rotbeerige Fruchtfülle ist mehr als beeindruckend. Dieser Cassis-Kirsch-Tsunami scheint nicht enden zu wollen. Immer neue Strudel steigen am Gaumen hervor. Die Intensität wirkt zunächst schockierend. Vieles, was man so durch die Jahre hindurch getrunken hat, relativiert sich hier. Christoph Perrot-Minot schlägt hier, mehr noch als ein neues Kapitel, gleich das Neue Testament in der Welt des Pinot Noirs auf. 97-99/100 2009 • 2017-2059 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 99 LOB: Der Grand Cru der Domaine Perrot Minot, der am längsten in Familienbesitz ist. Sehr steiniges und eisenhaltiges Terroir, das oft in eine herrliche Fleischigkeit der Frucht mündet. In diesem großen Frucht-Jahr dominieren auch hier die dunklen Beerenfrüchte, vor allem Brombeere und schwarze Johannisbeere. Die Dichte und Nachhaltigkeit des Mazoyeres ist schwindelerregend. Langsam taucht auch das angebratene Steak aus dem Untergrund auf. Jetzt setzt auch eine leicht salzige Terroirnote ein. Aus 75 bis 90 Jahre alten Reben, durch sein strukturverstärkendes Terroir zusätzlich geprägt, ist der Wein dieses Ausnahmejahres schon vom Fass so lecker wie kein Vorgängerjahrgang. Man sollte ihm etwas mehr Zeit zur Entwicklung geben, dann wird er zu den ganz großen Chambertins überhaupt gehören. 99/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 99 LOB: Der Chambertin ist in diesem Jahr mit dem Clos de Beze fast gleich auf. Er scheint sogar eine Spur mehr Kraft zu besitzen. Man sollte sich aber von der Kraft nicht täuschen lassen, auch hier bestimmen intensive und reife, Pinot-typische Früchte das Gesamtbild. Tiefe und Druck sind enorm, aber ganz ohne Zweifel durch das grandiose Fruchtspektum balanciert. Wie ein Wasserfall scheint das Aroma und der Nachhall nicht enden zu wollen. Creme de Cassis und reife Kirschen fließen immer weiter. Wo dann eigentlich Schluss sein sollte fängt es hier erst richtig an. Die mineralischen Anteile sind noch versteckt und somit eher am Rande auszumachen. Sobald er in einigen Jahren seine Primärfrucht abgeworfen hat, wird er diese salzigen und mineralischen Anteile deutlich stärker heraus stellen, ohne aber auch nur einen Deut von seiner beeindruckenden Intensität zu verlieren. 99/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0% vol. • LOB 99-100 LOB: Eingekochte, schwarze, blaue und rote Beeren und sonstige eingekochte rote Früchte. Dabei auch etwas roh wirkend und trotz seiner immensen Frucht auch kernig. Die zusätzliche Dimension an Luftigkeit, die so typisch ist für die Lage “Clos de Beze”, fehlt hier auf Grund des immensen Drucks scheinbar. Alles ist von den gewaltigen Aromen bestimmt und auch das strukturelle Gewicht ist nicht zu unterschätzen. Christoph Perrot Minot ist sich sicher, dass die Präzision und Luftigkeit mit der Flaschenreife und etwas weniger Primärfrucht zurückkommen werden. Der leicht dahin schwebende Abgang lässt berechtigter Weise vermuten, dass hier eine absolute Sensation auf seine zukünftigen Genießer wartet. 99-100/100 108 235,00 239,00 249,00 275,00 285,00 295,00 Frankreich - Burgund - Cote d’Or NEU ‡Domaine d’Eugenie einen perfektionistischen Anspruch. Auch bei der Domaine Fontbonau, die Engerer mit seinem Jugendfreund Jerome Malle führt, kann man diese Parallele ziehen. Man muss aber betonen, dass trotzdem alle drei Weingüter ihre jeweils individuellen Herkunftsregionen sehr prägnant widerspiegeln. Wenn man die 2008er und 2009er von Domaine d’Eugenie nebeneinander verkostet hat, muss man gestehen, dass diese Weine mit ihrer eigenen Stilistik jetzt schon mit nur wenigen anderen sehr berühmten Erzeugern an der absoluten Spitze der Appellation stehen. Vosnee Romanee Village 19462H 2009 • 2013-2029 0,75l (65,33 e/l) Vosnee Romanee Village Clos d’Eugenie 19463H 2009 • 2013-2032 0,75l (92,00 e/l) Vosnee Romanee 1er Cru “Aux Brulees” 19464H 2009 • 2015-2049 0,75l (180,00 e/l) Echezeaux Grand Cru 19465H 2009 0,75l (260,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • BH 89-91 LOB 93+ Frankreich Im Sommer 2006 erwarb Francois Pinault, einer der wohlhabendsten Franzosen, die Domaine Engel in Vosne Romanee. Nach dem Kauf wurde der Name in Domaine d’Eugenie geändert, in Erinnerung an Francois Pinaults Mutter. Pinault ist bereits seit Anfang der 90er auch der Besitzer von Chateau Latour. Kurz nach dessen Erwerb verpflichtete er dort Frederic Engerer als Verwalter. Engerer hat seitdem Latour zum absoluten Primus inter pares innerhalb der 1er Cru Bordeauxs gemacht. Auch das Projekt in Vosne-Romanee hat Frederic Engerer vorangetrieben. Pinault und Engerer waren bereits seit einigen Jahren auf der Suche nach einem Weingut im Burgund. Die Geduld hat sich gelohnt, handelt es sich doch bei den erworbenen Parzellen um das wohl beste Pinot Noir-Terroir des Planeten. Im Jahre 2008 wurde außerdem die Einzellage Clos Frantin direkt im Ort Vosne-Romanee gerade unterhalb von La Tache erworben. Diese Lage wurde in Clos d’Eugenie umbenannt. Da es sich nur um eine 0,5 ha kleine Parzelle handelt, wurden hier sofort nach dem Erwerb biodynamische Methoden angewandt. Das Weingut, so könnte man sagen, befindet sich in der Umstellungsphase. Man kann aber davon ausgehen, dass Frederic Engerer nicht blind vorgegebenen Konzepten folgen und es bei der Biodynamik belassen wird, sondern wie bei so vielen der weltbesten Winzer, immer auf der Suche nach weiteren Verbesserungen bleiben wird. Engerer ist neben dem im Burgund ansässigen Michel Mallard auch für die Weinbereitung zuständig. Meiner Meinung nach ist seine von Chateau Latour bekannte Handschrift deutlich zu erkennen. Die Weine von Domaine d’Eugenie sind extrem präzise gezeichnet und von einer ausdrucksstarken Frucht bestimmt. Trotz ihrer enormen Struktur scheinen sie immer eine hedonistische Seite zu zeigen und haben durch die ganze Palette hindurch Regisseur Jean Garandeau e / Fl. LOB: Dunkles, leuchtendes Rot. Sehr reife Aromen von dunklen Früchten, Veilchen, Sandelholz und Kakao: die Essenz eines Vosne-Romanee. Am Gaumen saftig, dicht und raumgreifend, dabei werden die opulenten Aromen von runden Tanninen und Pinot-typischer Frische gestützt. Eine Sensation von einem Village, der mit diesem Jahrgang durch eine gehörige Portion Les Brulees aufgewertet wurde. 93+/100 Pinot Noir, Barrique • BH 89-92 LOB 95 LOB: Ein 0,5 ha umfassender Clos im Zentrum des Ortes direkt neben dem Gutsgebäude. Auf der einen Seite durch eine kleine Straße vom Clos Guillote von Prieure Roch getrennt, auf der anderen Seite durch zwei Mauern und eine Straße von La Tache, es liegt also innerhalb des feinsten Terroirs von Vosne-Romanee. Man schmeckt Zwetschge, frisch gerösteten Kaffee, reife Himbeere und Walderdbeere. Sehr fein und verführerisch und mit viel Persönlichkeit. 95/100 Pinot Noir, Barrique • BH 91-94 LOB 97+ LOB: Nur durch eine Straße von Richebourg getrennt und aus 60 Jahre alten Reben entstanden. Pflaume, Heidelbeere, Herzkirsche, Veilchen und Brombeere, dahinter auch Eindrücke von kalkigem Erdreich. Am Gaumen reif und verführerisch, aber mit immenser Präsenz, die durch mineralische Komponenten gestützt wird. Dabei hat dieser Wein auch eine sehr gute und Pinot-typische Säurestruktur. Einer der besten je von mir probierten Vosne-Romanee-Village, der eigentlich im Ausdruck und Charakter ein Grand Cru sein könnte. In diesem Jahr wurde die Produktion dieses Weines um 60 % verringert, da Engerer und Mallard festgestellt haben, dass die Trauben der am höchsten gelegenen Parzellen eine viel bessere Qualität ergeben als Trauben von anderen Parzellen innerhalb derselben Lage. Diese haben nun Verwendung im Vosne Romanee Village gefunden und ihn somit deutlich in der Qualität ansteigen lassen. 97+/100 • 2015-2049 Pinot Noir, Barrique • BH 92-94 LOB 97+ LOB: Tiefes Rot. 0,5 ha 80 Jahre alter Reben, die an Christoph Perrot-Minots Combe de Orveaux und an Musigny grenzen. Also das höchst gelegene und feinste Terroir dieses sehr bekannten Grand Crus. Brombeere, dunkle Schokolade, wieder dunkle Steinfrüchte und auch ein wenig Lebkuchen. Sehr gradlinig gezeichnet und mit dichten, aber poliertem Tannin beladen: trotz der hohen Reife des Jahrgangs sehr lang und seriös wirkend. Stellt in dieser Klasse die absolute Spitze seiner Appellation da. 97+/100 49,00 69,00 135,00 195,00 109 Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. ‡Domaine d’Eugenie Clos de Vougeot Grand Cru 19461H 2009 • 2015-2049 0,75l (300,00 e/l) Grands Echezeaux Grand Cru 19466H 2009 • 2015-2049 0,75l (332,00 e/l) Pinot Noir, Barrique • BH 93-95 LOB 98-100 Frankreich LOB: Aus einer einzigen Parzelle in der Nähe des Chateaus, aus dem am höchsten gelegenen Teil des Clos. 60 Jahre alte Rebbestände, die auf kalkigem Untergrund stehen, bieten beste Voraussetzungen für einen wirklich großen Wein. Und wie sollte man es anders erwarten bei Frederic Engere? Hier wurde das volle Potenzial umgesetzt. Opulentes Aromengerüst von reifen Zwetschgen, Himbeeren, Espresso und Herzkirschen. Im Inneren wirkt er trotzdem straff und präzise. Prägnante Tannine und Terroirnoten betonen seine Seriosität. Er ist voluminös und kraftvoll. Die Reife ist nicht geringer als bei den anderen Weinen, das Terroir hat sie lediglich anders verpackt. Genießer, die nach klassischen Pinots Ausschau halten, sollten hiermit bestens bedient sein. Groß! 98-100/100 Pinot Noir, Barrique • BH 93-96 LOB 98-100 LOB: Reife Herzkirschen, Himbeeren, Veilchen, gemahlenes Gestein und Heidelbeeren. Trotz der starken mineralischen Komponente wirkt er zunächst reifer als alle anderen Weine, das mag auch so sein, ist für seine Unterscheidung aber nicht ausschlaggebend. Am Gaumen ist er so dicht gewoben und so differenziert wie man es selbst im Jahrgang 2009 nur in den aller seltensten Fällen erlebt. Scheinbar einen Abdruck des ihm eigenen Terroires entfaltend, zeichnet er eine Signatur der sinnlichsten Empfindungen nach. Und so schlägt seine ganze Erscheinung plötzlich wie eine Bombe ein: für einen kurzen Moment hat man das Gefühl den Halt unter den Füßen zu verlieren. Eine wahre Sensation! 98-100/100 lusi Henri Roch oder die internationalen Weinverkoster und Kritiker, sondern eine Herausforderung der puristischen Natur für wirkliche Kenner! Nuits Saint Georges 1er Cru Vieilles Vignes 18027H 2007 • 2013-2035 0,75l (105,33 e/l) Vosne Romanee 1er Cru “Les Suchots” 18028H 2007 • 2013-2045 0,75l (158,67 e/l) Pinot Noir, Barrique • 13,0 % vol. • LOB 94-95 LOB: Funkelndes Rubinrot. Johannisbeeren, Kardamom, Eisen, Mineralien, Teer und Leder, Balsamico, gefolgt von reifen und intensiven Beerenaromen und runden Tanninen. Satte, sehr feste Kirsche. Am Gaumen ist er zunächst stringent, doch mit dem Abgang öffnet sich der Wein, so als ob sich seine aromatische Essenz wie aus einem Füllhorn über die Geschmacksorgane ergießt. Er wirkt wie ein Bruno Giacosa Barolo Riserva “red label” aus den 70ern, der sein ganzes Leben noch vor sich hat. 94-95/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0 % vol. • LOB 96 LOB: Extrem komplexes und vielschichtiges Nasenbild. Der Aromenfächer ist extrem genau gezeichnet: Reifer Cassis, Blaubeeren, Kakao, Espresso, alles unterlegt von deutlicher Mineralität und seidiger Soffigkeit. Gesegnet mit immensem Trockenextrakt und Länge wird er getragen von delikatem Säurespiel. Diesen 1er Cru sollten all jene probieren dürfen, die sich schon immer gefragt haben, welchen Unterschied Vosne-Romanee im Verhältnis zu allen Flecken auf diesem Planeten, auf denen auch Pinot Noir angebaut wird, macht. 96/100 110 249,00 exk ‡Domaine Prieure Roch Henry Roch ist ganz sicher eine der herausragenden Winzerpersönlichkeiten des Burgund. Er entstammt dem burgundischen “Weinadel” der Familie Leroy (Bize Leroy ist seine Tante) und ist Mitbesitzer der berühmtesten Weindomaine der Welt, der “Domaine Romanee Conti” (seine Unterschrift ist auf jeder Flasche dieser Domaine, die seit Anfang der 90er abgefüllt wurde). Der Ingenieur Henry Roch war als Jugendlicher viele Jahre mit seinem Vater (Bauunternehmer) in Ägypten, eine liebe Erinnerung, die Eingang in seine eigenwilligen Etiketten fand. Der frühe Tod seines Bruders ließ ihn dann eher unfreiwillig zum Winzer werden. Dann aber auch mit Haut und Haaren! Genau wie auf der DRC verfährt er in seinem eigenen, winzigen Weingut in Nuits Saint Georges: Biodynamik in puristischer Ausprägung. Nie entrappt! Ungefiltert und ungeschwefelt auf die Flasche gebracht, eben Natur pur. Sein kongenialer Mitarbeiter, der junge Yannick Champ (ein weinverrückter Freak aus Paris), übertrifft ihn in der Akribie fast noch. Die Weine von der Prieure Roch sind eine Trinkerfahrung ganz eigener Art, unglaublich kraftvoller und fast animalischer Ausdruck des Terroir und der Frucht, kein softer Burgunder, absolut keine Zugeständnisse an den Zeitgeist 225,00 79,00 119,00 v Frankreich - Burgund - Cote d’Or e / Fl. Vosne Romanee 1er Cru “Les Suchots” 18598H 2008 • 2014-2045 0,75l (158,67 e/l) Clos de Vougeot Grand Cru 18026H 2007 • 2014-2045 0,75l (198,67 e/l) Pinot Noir, Barrique • LOB 96 LOB: Diesem sehr von Transparenz und Präzision geprägten Jahrgang kommt die Herangehensweise bei Prieure Roch extrem entgegen. Das Vergären mit allen Stielen und Stängeln bringt den Weinen eine zusätzliche Dimension an Tiefe und Vibration. Brombeere, Waldhimbeere, aber auch Anis, Nelke und Sandelholz. Der Wein bleibt immer fein und zollt so seiner Herkunft Tribut, schließlich ist Les Suchots eine der besten, aber auch eine der feinsten Lagen in Vosne-Romanee. 96/100 Pinot Noir, Barrique • 13,0 % vol. • LOB 97 18614H 2008 • 2015-2045 Pinot Noir, Barrique • LOB 97 0,75l (198,67 e/l) LOB: Im Kontext dieses Jahrgangs ein unglaublich konzentriert wirkender Clos de Vougeot, der neben den für Prieure Roch typischen erdigen Noten einiges an stoffig-rotbeeriger Frucht zu bieten hat. Das Ganze ist, wie nicht anders zu erwarten, ein sehr seriöser und extrem nachhaltiger Wein, dem man einige Zeit zur Entwicklung zugestehen sollte. 97/100 Vosne Romanee Clos Goillotte 19425H 2008 • 2017-2045 0,75l (237,33 e/l) Chambertin Clos de Beze Grand Cru 18025H 2007 • 2016-2050 0,75l (265,33 e/l) 18615H 0,75l (265,33 e/l) Pinot Noir, Barrique • LOB 98+ LOB: Dieser Clos liegt direkt hinter dem Rathaus von Vosne Romanee und ist geologisch die Fortsetzung des unteren Teil der DRC Monopole-Lage La Tache. Das ist Grand Cru Terroir, bei der Einteilung wurde dieser Bereich aber als Garten des Bürgermeisters genutzt. Durch 100 Jahre NichtBewirtschaftung ist das Terroir unbelastet und fast noch besser als viele Top-Lagen. Lange im Besitz der Domaine Romanee Conti wurde das Stückchen Land mit einem der Familienmitglieder der DRC, Henry Roch, getauscht, denn die DRC möchte nur Grand Cru bewirtschaften. Der Wein ist von mittlerem, glänzenden Rot und unglaublich intensiv und aromatisch duftend. Satte rote Beeren, auch Waldhimbeere und Walderdbeere, frische helle Zwetschge, Sauerkirsche nebst feiner süßer roter Kirsche, satte Kräuter der Provenve und große Frische ausstrahlend, die Maische wird unentrappt vergoren. Der Wein braucht zur Entwicklung mal erst mindestens 5 Jahre in der Flasche, vielleicht mehr. Unbedingt dekantieren! Groß und einzigartig. 98+/100 Pinot Noir, Barrique • 13,5 % vol. • LOB 98 LOB: Clos de Beze ist die anerkannt beste Lage in Gevrey und repräsentiert wohl mit dem Musigny, Bonnes Mares und den DRC Lagen das beste Terroir der Cotes de Nuits. Intensität, Länge, Frische, Aromenspiel und Kraft sind hier zu einem atemberaubenden Ganzen geformt. Pure Mineralität breitet sich zeitgleich mit einem beeindruckend reintönigen Aromenteppich aus. Schon jetzt ist Gänsehaut angesagt. Der Abgang ist ungeheuer komplex und fast schmerzhaft intensiv. Die Geschmacksorgane sind, ob dieser Sensation, gelähmt. Hirn und Gaumen wollen sich von diesem Abenteuer nicht trennen, müssen dann aber auch lassen. 98/100 2008 • 2017-2051 Pinot Noir, Barrique • LOB 98 LOB: Wundervoll würzig und vielschichtig im Nasenbild. Erdiger und leicht animalischer Auftritt, der dann in rote Früchte übergeht. Im zweiten Antrunk dann immer kühler und salziger werdend. Whow, hier kommt die ganze Biodynamik der letzten 20 Jahre zum Tragen. Im Abgang kommt dann die dem Clos de Beze eigene, dramatische Vibration zu Tage. Clos de Beze ist die anerkannt beste Lage in Gevrey und repräsentiert wohl mit dem Musigny, Bonnes Mares und den DRC Lagen das beste Terroir der Cotes de Nuits. 98/100 119,00 Frankreich ‡Domaine Prieure Roch 149,00 149,00 178,00 Yannik Champ 199,00 199,00 111 Frankreich - Languedoc - Coteaux du Languedoc ‡Domaine Pierre Clavel Frankreich Der in der Jugend glühende Sozialist Pierre Clavel hat sicher einen der schwierigsten Wege zum Erfolgs-Winzer beschritten. Fast ganz ohne Eigenmittel, aber mit glühendem Enthusiasmus, startete der Sohn eines Winzers in seine Karriere. Einige aufsehenerregende Probenergebnisse und Benotungen in in- und ausländischer Presse haben Pierre Clavels Stern in schwindelerregende Höhen steigen lassen. Laut Pierre Clavel ist es ganz einfach: das Geheimnis seiner Weine liegt in dem einzigartigen Terroir. Das schmale Band Kiesel, das La Mejanelle formt, ist fast identisch mit dem vom Chateauneuf-du-Pape. (Das Terroir ist aber in Wirklichkeit nicht der einzige Erfolgsgrund. Pierre vergärt nach sehr alten Erkenntnissen, die heute wieder “state of the art” sind, in Betonbehältern. Biologische Weinbergsarbeit ist für ihn selbstverständlich.) Aus kleinen Erträgen produziert Clavel Weine, deren Fruchtpotenzial einmalig ist. Sein Einstiegswein, der Mas Clavel, ist ein wahres Wunder für diesen Preis, der von Pierre Clavel liebevoll Cuvee Gourmande getaufte Wein “Garrigues” ist dann schon ein Riese. Ganz sicher ist Clavel eine der ersten Adressen des Languedoc. Ab 2005 zündete Pierre die nächste Stufe der Qualität und stellte alle Weinberge um auf organische, biologische Produktion, den Copa Santa sogar auf biodynamische Mescladis Rose 17783H 2009 Pierre Clavel Erzeugung. Ab 2009 lässt er alle Weine “organic” zertifizieren. Hier, auf diesem kleinen Musterweingut (nur 150 bis 180 Tsd. Fl. Gesamterzeugung), geht die Post ab, hier ist Languedoc ganz vorne! • 2010-2013 Syrah 90% Cinsault 10% • 12,5% vol. • LOB 88 • Schraubverschluss 0,75l (8,67 e/l) 0,75l (8,67 e/l) LOB: Pierre Clavel hat zu Gunsten der Frische entschieden, gut zwei Wochen vor Beginn der Ernte seiner Rotweintrauben eine Rose-Ernte zu machen um einen leichten, frischen und nicht zu alkoholischen Wein zu erhalten. Ein sehr spielerischer und frischer Wein mit floralen Noten und Erdbeere. Der Wein ist sofort präsent und ungeheuer lecker. 88/100 Coteaux du Languedoc Mas Clavel 19204H 2009 • 2011-2014 Syrah Carignan Cinsault • 14,0% vol. • LOB 88-89 19690H 2010 • 2012-2015 Syrah Carignan Cinsault • LOB 88-89 LOB: Beerig, fruchtig, sehr tief und sehr warm. Ein Wunder! 88-89/100 0,75l (8,67 e/l) Coteaux du Languedoc “Garrigues” 17872H 2008 • 2010-2015 0,75l (10,60 e/l) Coteaux du Languedoc Pic Saint Loup 18252H 2009 • 2011-2016 0,75l (14,67 e/l) Coteaux du Languedoc “Copa Santa“ 18532H 2008 • 2011-2019 0,75l (16,67 e/l) Syrah 50% Grenache 30% Carignan 20%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 91-92 LOB: Hier schmeckt man die Erde: teerig, ausgeprägte Struktur, aufregende Würze, Aromen von dunklen Beeren, aber auch Kräuteraromen und rauchige Noten. Gute Struktur. Macht wie immer viel Spaß. Bravo! 91-92/100 Syrah 65% Grenache 15% Mourvedre 20% • 14,0% vol. • LOB 92-93 LOB: In der Hochlage des Pic Saint Loup hat Pierre 10 Jahre auf seinen biologischen Weinberg warten müssen. Die Finesse der Hochlage war sein Traumziel. Der Wein ist von dunklem Rubinrot, heller als seine sonstige Weine der tieferen Lagen. Satte Zwetschge mit Sauerkirsche, ein Hauch Kirschlikör mit Praline kommt dazu, Mon Cheri. Hohe Intensität im Mund, Kirschlikör und Schattenmorelle, im Nachhall auch rote Kirsche mit Himbeere und Holunder, auch Veilchen und Lakritze, schöne Länge und tolle Vibration. Kein urwüchsiger Wein wie der Garrigues, kein Dampfhammer wie der Copa Santa, aber in Finesseausprägung klar auf gleichem Qualitätslevel. Dieser biologische, puristische Wein ist ganz klar einer der besten Weine des Languedoc! Toller, sehr feiner Stoff! 92-93/100 Syrah 80% Grenache 10% Mourvedre 10%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 94+ 19386H 2009 • 2012-2020 Syrah 80% Grenache 10% Mourvedre 10%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 94+ 0,75l (17,27 e/l) LOB: Ein schier unglaublich tiefes und volles, eindeutig syrahbestimmtes Aromenpaket: Beeren, Teer, Schokolade. Trotz der Opulenz sehr strukturiert und ganz sauber und klar definiert, nicht nur Fett, sondern Finesse und Eleganz. Vielleicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aller Weine des Languedoc! 94+/100 112 e / Fl. 6,50 6,50 6,50 7,95 11,00 12,50 12,95 Frankreich - Languedoc - Corbieres exk lusi Michel Tardieu, berühmt durch seine Rhone-Weine und zur Zeit bester Weinmacher Frankreichs, ist inzwischen legendär. Seine Weine sind fast nicht zu finden, zu knapp und gesucht sind diese Konzentrate. Mit dem sensationellen, würzig schwarzen Einstiegswein “Grands Augustins” und dem Oberklasse-Wein No 3 Castelmaure ist er nicht nur in Corbieres der Star, nach dem “Grange des Peres” von Monsieur Vaille ist das die absolute qualitative Spitze des gesamten Languedoc. Und man muss es einmal deutlich sagen, auch wenn es anderen arrivierten Winzern wehtut: Solche enorm konzentrierte und tiefe, fast schwarze Weine wie die von Michel Tardieu gibt es von keinem anderen Winzer in Südfrankreich. Seine Qualitäten sind fast außerirdisch. Keiner der zur Zeit ange- Michel Tardieu sagten Top-Weine kann am Ende mithalten. Es klingt unglaublich, aber eine Verkostung wird jeden überzeugen. Corbieres “Cuvee No 3 de Castelmaure” 16869H 2007 • 2010-2022 0,75l (30,67 e/l) Grenache 35% Carignan 25% Syrah 40%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 94-95+ Bettane 1. Platz LOB: Dunkles Schwarzrot. Süße Blaubeeren, Cassis, Brombeeren, Erde, Pfeffer, Gewürze strömen in die Nase. Sehr voll, intensiv und konzentriert im Mund, erinnert an einen etwas runderen und dicken, fruchtstarken Hermitage und auch an eine kraftvolle Pomerol-Spielart, ein wirklich großer Wein! Wird in jeder Blindprobe, egal ob Bordeaux oder Rhone, unter den Siegern sein. Zu Recht 2009 von Bettane als bester Wein des Languedoc ausgezeichnet und in diesem Preisbereich weltweit kaum schlagbar. 94-95/100 e / Fl. 23,00 ‡Chateau Etang des Colombes Die Domaine Etang des Colombes, ehemalige Residenz des Erzbischofs von Narbonne, ist nun bereits seit 3 Generationen im Besitz der Familie Gualco. Henri Gualco, ein Meister des roten Corbieres, legt Wert auf Qualität zu einem erschwinglichen Preis. 45 Jahre weist das durchschnittliche Rebalter der Trauben zum Keltern des Cuvee du Bicentenaire Vieilles Vignes auf. Seine Früchte sind so reif, wie es das südliche Klima verspricht. Jedoch wirkt diese Reife angenehm frisch. Es handelt sich hierbei um einen sanften Rotwein, dessen Kirscharoma und Gewürze durch Kaffee und Schokolade angemessen verfeinert werden. Preisgünstig und dennoch köstlich! Der Bois des Dames ist dagegen deutlich wuchtiger. Corbieres “Cuvee du Bicentenaire Vieilles Vignes“ 16567H 2007 • 2010-2013 Syrah Grenache Mourvedre, Barrique • 13,0% vol. • LOB 89-90 19871H 2008 • 2011-2014 Syrah Grenache Mourvedre, Barrique • LOB 89-90 Christophe Gualco 0,75l 0,75l (10,00 e/l) (10,60 e/l) LOB: Reife Fruchtaromen von Pflaumen und Waldbeeren ergänzt durch Kaffee und Schokolade, dabei nicht aufdringlich, sondern elegant. 89-90/100 Corbieres “Cuvee du Bois des Dames“ 17737H 2006 • 2010-2016 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91+ 0,75l (18,00 e/l) LOB: Tiefe, dunkle Pflaumenaromen ergänzen erdige Eiche perfekt. Syrah-orientiert mit Corbierestypischer wilder Beerenherkunft. 91+/100 v Frankreich ‡Michel Tardieu - Corbieres 7,50 7,95 13,50 113 Frankreich - Languedoc - Faugeres ‡Domaine Saint Antonin Frankreich Frederic Albaret arbeitete in Chateauneuf-du-Pape, bevor er sein eigenes Weingut in Faugeres aufbaute. Die Weine werden nicht mit aufwändigen Apparaten der Massenproduzenten manipuliert, sondern in liebevoller Handarbeit schonend verarbeitet. Bei den beängstigenden Preissteigerungen in den klassischen Anbaugebieten freut es besonders, Weine dieser Klasse zu erschwinglichen Preisen anbieten zu können. Die herrlich reife Frucht ist von weichen Tanninen unterlegt, die komplexen Aromen halten lange an: Erstaunliche Weine, aus denen ein großer Winzer spricht. Frederic Albaret und seine Frau Faugeres “Les Jardins” 18454H 2009 • 2011-2015 Carignan Mourvedre Syrah Grenache • 14% vol. • LOB 89-90 19776H 2010 • 2012-2016 Carignan Mourvedre Syrah Grenache • LOB 89-90 0,75l 0,75l LOB: Druckvoll, satte Frucht, unglaublich lecker, ein Traum von Wein! 89-90/100 Faugeres 18453H 2009 • 2011-2017 Carignan Mourvedre Syrah Grenache • 14,5% vol. • LOB 91+ 19775H 2010 • 2012-2018 Carignan Mourvedre Syrah Grenache • 14,7% vol. • LOB 91+ 0,75l 0,75l e / Fl. (8,67 e/l) (8,67 e/l) (11,93 e/l) (11,93 e/l) LOB: Reichhaltige, kraftvoll reife Früchte in elegantem, geschmeidigem Körper. Hohe Intensität. Ein Wein mit Spannung und Dramatik! 91+/100 Faugeres “Les Magnoux” 18455H 2009 • 2011-2019 Mourvedre Syrah, Barrique • 14,5% vol. • LOB 93+ 0,75l (19,93 e/l) LOB: In der Nase intensive dunkle Früchte und Mokka, im Gaumen sanft, mundfüllend und dennoch elegant. Sehr reif und zugleich satte, mollig runde Kraft. Ein traumhafter Wein und sicher das Beste, was es aus Faugeres gibt. 93+/100 Frankreich - Languedoc - Minervois Naick 15689H 8,95 8,95 14,95 lusi Chateau L’Oustal Blanc Frucht und würzige Originale liebt, ist bei L’Oustal Blanc an der ersten Adresse. Mit dem Jahrgang 2006 hat Philippe Cambie das Projekt und Claude Fonquerles dann in die Unabhängigkeit und Selbstverantwortung entlassen. 0,75l (18,00 e/l) 2006 • 2008-2013 Cinsault 50% Carignan 20% Syrah 20% Grenache 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90 LOB 91+ 16828H 2007 • 2010-2015 0,75l (18,00 e/l) Cinsault 60% Carignan 15% Syrah 15% Grenache 10%, Barrique • 15,0% vol. • RPWA 90-91 LOB 91+ 114 6,50 exk ‡L’Oustal Blanc Der Name Philippe Cambie hat im südfranzösischen Weinbau einen fast mystischen Klang. Philippe ist der großartige Önologe, der viele Spitzenweingütern an der Rhone erst zu dem geführt hat, was sie heute darstellen. Mit dem Jahrgang 2002 hat er gemeinsam mit seinem Jugendfreund Claude Fonquerles auf 10 ha Rebgärten im heimatlichen Minervois ein eigenes Projekt gestartet: L’Oustal Blanc. Natürlich sehr alte Reben und minimale Erträge. Aus dem Stand in zwei Jahren an die qualitative Spitze der Appellation. Der Minervois gehört qualitativ eingereiht in die Oberklasse von Chateauneuf, der Preis ist dafür unglaublich spannend. Sein Tafelwein (Philippe will sich nicht an Erntebestimmungen der Appellation halten und muss den Wein somit deklassieren) zählt zu den besten Schnäppchen, die man für das Geld finden kann. Wer hohe Mineralität, intensive 6,50 LOB: Sehr dunkles Rubinrot. Nase voll reifer Frucht, würzig, sehr voll. Frucht, Säure, Holz und Tannin spielen wetteifernd in der Nase. Berauschend. Der hohe Alkoholgrad von 14,5 Grad wird dadurch vollständig verdeckt. Ein dichter, tiefer, wuchtiger und vollmundiger Wein mit herben Noten und hochintensiver und von Garrigue geprägter Frucht, der das ganze Potenzial und Terroir des Minervois im Languedoc widerspiegelt. Betörend in seiner Intensität. Für das kleine Geld ein wirklicher Kracher. Einzigartig schmeckt der Wein zu gebratenem Lamm mit Minzsauce. Der Jahrgang ist nur als Teil des künstlerischen Etiketts zu finden. 91+/100 — RPWA: Chocolate-covered, cardamomdusted cherries, wood smoke, and pungent scrubby herbs on the nose usher in a soothing, refreshing palate that testifies first and foremost to the unique charm of properly-ripened old vines Cinsault, but with a bright acidity and berry tart edge born of Carignan. This already irresistible libation finishes with persistently caressing texture, yet with verve and lip-smacking persistence, and should remain a delight for at least 2-3 year. 90-91/100 13,50 13,50 v Frankreich - Languedoc - Minervois e / Fl. ‡L’Oustal Blanc 19,95 Minervois La Liviniere “Prima Donna” 16831H 2007 • 2011-2023 35,00 0,75l (26,60 e/l) 2005 • 2009-2021 Grenache 70% Carignan 15% Syrah 15%, Barrique • 14,0% vol. • RPWA 93 LOB 94 WS 92 LOB: Schwarzrot. Unglaublich druckvolle Nase voller Mineralität und schwarzer Frucht. Extrem intensiv, die Nase fast überfordernd. Im Mund frische Rassigkeit und hochintensive, schwarze Frucht, sehr dicht, körperreich und wieder sehr mineralisch, Garriguewürze, Goudron, tollen Schliff und Eleganz zeigend. Der Nachhall will auch nach über einer Minute nicht weichen. Erinnert an einen großen und dichten Crozes Hermitage mit toller Frische und sehr komplexer Finesse. 94/100 — RPWA: The l’Oustal 2005 Minervois (whose labeling pre-dates use of the name “Giocoso” for this cuvee) had a hard act to follow in the amazing 2004, and due to extremely sluggish malo-lactic transformation, it was very slow to appear on the stage. But the wait was worth it. The savory, saline, roasted meat, and pan dripping side of this makes it as capital-”U” umami a wine as you can experience anywhere, and just transcribing this note has me salivating reflexively. Bitter-edged cassis and black raspberry with wafting, clinging thyme and rosemary further inform this wine of persistent brightness and invigoration. If you think you already know what Minervois is capable of and you don’t yet know this wine, think again! 93/100 0,75l (46,67 e/l) Grenache 50% Carignan 10% Syrah 40%, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 94-95 LOB 95 WS 93 RPWA: The L’Oustal 2007 Minervois La Liviniere Prima Donna is 40% Syrah (required by law for this sub-appellation, and here aged in new barriques), and around half Grenache (from centenarian vines, and vinified in upright demi-muids), with the Syrah receiving a bit of treatment at the hands of “Doc’ Carignan.” The estate’s highest-elevation parcels in pure Marne clay-limestone are favored, so as to achieve a well-balanced and, while ample, never a heavy wine. Black raspberry preserves, sandalwood, and chocolate-covered, cinnamon-dusted almonds are principle themes here, and indeed the goal of enormous ripeness along with lift and persistent refreshment has been strikingly achieved. Texturally, this is about as plush, creamy, and refined as any young wine I have tasted from the Languedoc, which reinforces its milk chocolate, marzipan, and jam-like richness. At the same time, there is meaty depth here and a lip-smacking salinity, exuberant freshness, and invigorating vivacity that simply carry you away in the finish. I wouldn’t worry about how long to hold it – though surely a decade won’t be too long – I would just concentrate on getting some of this into your cellar! 9495/100 Frankreich Minervois 15688H Frankreich - Languedoc - Herault ‡Daumas Gassac / Aime Guibert Aime Guibert war über lange, lange Jahre der einzige Erzeuger des Languedoc, der Weine von weltweitem Format erzeugte. Weine im Stil von Bordeaux, geschliffen, lang und voller Schmelz. Auch heute pflegt er gemeinsam mit seinem Sohn Samuel noch diesen internationalen Stil, er hat sich nicht anstecken lassen von den jungen, wilden Aufsteigern der letzten Jahre, die doch mehr auf Würzigkeit, Krautigkeit und fast animalische Tiefe setzen. Seine Weine sind immer eine Freude, auch über den ganzen Abend trinkbar. Guilhem 18006H 2009 • 2010-2013 Grenache Syrah Carignan Cinsault • 13,0% vol. • LOB 86+ Aime Guibert 0,75l Sam Guibert (7,67 e/l) LOB: Ein hervorragender Vertreter des französischen Südens: dicht, fruchtig, würzig und voller Charme! 86+/100 Reserve de Gassac 18004H 2009 • 2010-2016 0,75l (13,27 e/l) Cab. Sauv. 65% Merlot 14% Carignan 13% Mourvedre 5% Alicante 3%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 90 LOB: Das ist die wirkliche Kopie, die Kleinausgabe bzw. Zweitwein des großen Klassikers Daumas Gassac. Feine rote Frucht, geschliffene, seidige Tannine, wunderschön samtige Cabernetfrucht. Johannisbeere, Cassis und süße Kirsche. Ein superfeiner Schmeichler voller Finesse, ganz anders als die sonstigen Garrigue-Kraftmeier des Languedoc. 90/100 Mas de Daumas Gassac 18352H 2009 12er OHK • 2012-2030 Cab. Sauv. 80% Malbec 10% Merlot 10%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95 0,75l (39,93 e/l) LOB: Dunkles Rubin mit schwarzen Reflexen. Reintönige Cabernetfrucht, Johannisbeere, etwas Brombeere und Kirsche, leichte Spur von Teer, provencialische Kräuter und Gewürze. Im Mund schiere Frucht, sehr direkt ohne jede Spur von Marmelade, mittlerer Körper, vollmundig, reife Tannine, Samt und Seide, bei aller Kraft sehr elegant und klassisch, immer auch schöne Frische zeigend. Der 2009er ist noch vor dem 2005er klar der beste, bisher erzeugte Daumas Gassac, ein großer Wein. 94-95/100 5,75 9,95 29,95 115 Frankreich - Languedoc - Herault ‡Domaine de la Grange des Peres Frankreich Laurent Vaille ist ein waschechter, tief gebräunter Süd-Franzose durch und durch, mit glühendem Patriotismus und voller Stolz. Schon der durchdringende Blick aus den tiefdunklen Augen verrät den enormen Ehrgeiz mit dem dieser junge, wilde, schwarzhaarige Ausnahmewinzer biodynamisch ans Werk geht. Bevor er sich zusammen mit seinem Bruder verselbstständigte und das Weingut aus dem Nichts erschuf, sammelte er viele Erfahrungen bei den besten Adressen. Trevallon, Chave, Beaucastel, Zind Humbrecht und Coche Dury sind nur fünf seiner Stationen, von Trevallon, Chave, Beaucastel und Tempier stammen die Klone seiner Reben. Laurent hatte aber zum Startzeitpunkt das Glück gut 10 Hektar bestes Terroir im Languedoc erwerben zu können, er ist direkter Nachbar von Daumas Gassac. Einen intensiveren Überzeugungstäter wird man schwer finden. Seine Weine sind von tiefer Konzentration und gleichzeitig voll wilder Würzigkeit. Sie brauchen Flaschenreife um ihre übermäßige Power und ungestümen Charakter zu besänftigen, dann jedoch sind sie die klar und mit großem Abstand besten Weine, die im Languedoc erzeugt werden. Laurent Vaille Grange des Peres 16243H 2006 • 2011-2036 0,75l (78,67 e/l) Mourvedre 40% Syrah 40% Cab. Sauv. 20%, Barrique • 14,0% vol. • RPWA 94-95+ LOB 96+ 17748H 2007 • 2015-2040 0,75l (84,00 e/l) Mourvedre 40% Syrah 40% Cab. Sauv. 20%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 96-98 LOB: 4 ha auf 2 unterschiedlichen Lagen der Gemeinde Aniane - 30 km nördlich von Montpellier und östlich von Montpeyroux. Biologischer Anbau, manuelle Ernte in kleinen Kästen, 100% entrappt, spontane Gärung, Ausbau von 24 Monaten in Barriques nach Rebsorten getrennt. 30% im neuen Holz und 70% in Barriques von 1 bis 3 Weinen, ungeschönt, unfiltriert. Sattes Brombeerrot. In der Nase Cassis und süßliche Waldbeeren, Rauchfleisch, Kirschen und Würze, erinnert an einen großen Cote Rotie mit einem Touch Hermitage und Beaucastel Chateauneuf. Im Mund ein immenses Potenzial offerierend, dicht, konzentriert, dabei hochelegant und Finesse bis zum Abwinken. Subtil, schöne Säure neben feinster Fruchtsüße, monumental und doch zart, ein ganz großer Wein! 96-98/100 e / Fl. 59,00 63,00 Frankreich - Languedoc - Pic Saint Loupc ‡Chateau L’Euziere Das überaus reizvolle Pic Saint Loup-Gebiet ist die Wiege von einigen der edelsten Languedoc-Weine. Das Mikroklima ist optimal für die Reben und die Trauben, die hier lange am Stock bleiben können. Die natürliche Säure der Trauben sorgt dafür, dass die Weine weniger schnell überreif werden. Das Familienweingut der Geschwister Causse ist ein typisches Beispiel für diesen Stil. Frucht, Gleichgewicht und Harmonie zeichnen diese Weine aus. Die Geschwister Causse Tourmaline 19320H 0,75l (10,00 e/l) L’Almandin 19319H 0,75l (13,27 e/l) Escarboucles 17504H 0,75l (18,53 e/l) 2009 • 2011-2016 Grenache 55% Syrah 45%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 90 LOB: Ausdruckstarke Nase von dunklen Beeren und Gewürznoten. Voller Körper, langes und wunderbar frisches Finale. Ungemein komplex und stimmig. Vielleicht das beste Preis-LeistungsVerhältnis am Pic Saint Loup. 90/100 2009 • 2011-2018 Syrah 65% Grenache 30% Mourvedre 5%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 91 LOB: Dichtes Rubinrot. Intensiv strukturiert, typisch südfranzösisch, dabei aber sehr elegant. Pflaume und Kräuter dominieren neben satter schwarzer Kirsche das fast etwas fette und wunderbar samtige Geschmacksbild. 91/100 2007 • 2010-2017 Syrah 75% Grenache 20% Mourvedre 5%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 92+ LOB: Durch den hohen Syrah-Anteil in der Cuvee ist dies der dichteste Wein der gesamten Kollektion. Er zeichnet sich durch eine fast schon cremige Textur aus. Sehr komplexe, anfangs etwas verschlossene Nase nach Johannisbeere und Lakritz. Braucht etwas Zeit, zeigt dann aber sein ganzes Potenzial. 92+/100 116 7,50 9,95 13,90 Frankreich - Roussillon exk lusi Die Domaine Sarda Malet liegt südlich von Perpignan am rechten Ufer des Tete und profitiert von ihrer außergewöhnlichen geografischen Lage und den guten klimatischen Bedingungen. Die 51 Hektar sind als Cotes du Roussillon und Rivesaltes AOC klassifiziert und mit bis zu 60 Jahre alten Pflanzen bestockt. Durch permanente Kontrolle des Traubengutes auf Säure- und Alkoholgehalt und Geschmack bestimmt Jerome Malet den optimalen Erntezeitpunkt. Die Weine sind wunderschön üppig und früh zugänglich. Jerome Malet ist dank penibler Arbeit im Weinberg unter Insidern inzwischen zu den Top 3 im Roussillon aufgestiegen und befindet sich immer noch im Steigflug. Jerome Malet e / Fl. Cotes du Roussillon Blanc “Le Sarda” 19499H 2009 • 2011-2015 0,75l (10,00 e/l) Cotes du Roussillon Rouge “Le Sarda” (ehemals Tradition) 19852H 2010 • 2012-2018 0,75l (10,60 e/l) Grenache blanc Grenache gris Macabeu Malvoisie • 14,0% vol. • LOB 89 LOB: Duftige Nase nach Litschi, Kirschblüten, weißen Johannisbeeren, sofort vermittelt er Spaß und pure Trinklust. Mit etwas mehr Zeit wird er am Gaumen immer gebietstypischer, nun kommen zur blumigen Frucht auch Noten von frischen Kräutern hinzu. Mit seinem feinem Bitterstoff und erfrischendem Zug am Gaumen bleibt er immer animierend. Ein anspruchsvoller Spaßmacher und Alleskönner, der nicht nur auf der Terrasse Spaß macht, sondern auch ein toller Essenbegleiter ist. 89/100 Grenache 30% Syrah 35% Carignan 30% Macabeu 5% • 14,0% vol. • LOB 89-90 LOB: Dunkles Schwarz-Rubinrot, dichte, fruchtige, mollige Nase. Intensiv fruchtiger Mund, dunkle Früchte, Schokolade, mollig samtiger Nachhall. Ein Spaßmacher auf hohem Niveau. 89-90/100 Cotes du Roussillon Reserve 19563H 2007 • 2011-2020 0,75l (16,67 e/l) Grenache 30% Carignan 30% Syrah 20% Mourvedre 20%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 92+ LOB: Schwarzrot, wuchtiger Waldbeerenduft, viel schwarze Frucht. Sattes, weiches Tannin im Mund, hohe Fruchtintensität, Schokolade, etwas Zedernholz, versammeltes, wuchtiges Finale. Gehört zu den Topwerten des Roussillon, groß! 92+/100 Cotes du Roussillon Terroir Mailloles 16868H 2005 • 2010-2025 0,75l Mourvedre 50% Syrah 40% Grenache 10%, Barrique • 14,0% vol. • RPWA 90 LOB 94+ 19498H 2006 • 2012-2026 0,75l Mourvedre 50% Syrah 40% Grenache 10%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 94+ (26,60 e/l) (26,60 e/l) LOB: Schwarz und dick, viel Extrakt und Glyzerin, berauschend dichte, schwarzbeerige Nase, tanninreicher, wuchtiger Gaumen, dabei aber angenehm weich und gleichzeitig ungeheuer vielschichtig. Ein Vin de Garde auf Samtpfoten. 94+/100 — RPWA: Smelling like plum preserves laced with iodine, the Sarda-Malet 2005 Cotes du Roussillon Terroir Mailloles offers rich fruit and dark chocolate, with an alluring, saline, savor of animal and mineral more satisfying than either this cuvee’s 2006 or 2004 incarnations. There is certainly abundant tannin, but it is fine and evenly distributed, the wine finishing with impressive low-toned richness and attractive brown spices. 90/100 Rivesaltes “Le Serrat” (süß) 16986H 2000 • 2010-2030 0,75l (18,00 e/l) Rivesaltes “La Carbasse” (süß) 16987H 2006 • 2010-2030 0,75l (19,93 e/l) Grenache gris 60% Grenache blanc 40% • 16,0% vol. • LOB 94 LOB: Hell Kupferfarben! Orangenmarmelade, Blumenwiese, Datteln, Holunder und ein Hauch Karamell verströmend. Am Gaumen sehr frisch und trocken wirkend. Dabei trumpft er mit unheimlich viel Spiel auf. Im Abgang Honig und kandierte Nüsse, gepaart mit einem sanften Gaumenfluss, dabei immer von seiner tollen Frische getragen. Erinnert an die großen Jahrgangs-Madeiras, ist aber viel ausgeglichener und ohne störende oxidative Noten, dafür aber mit feinem Bitterstoff und faszinierendem Spiel. Ein Unikat und eine einmalige Köstlichkeit. 94/100 Grenache • 16,0% vol. • LOB 94+ v Frankreich ‡Domaine Sarda Malet LOB: Nur die absolute Spitze der Vintage-Ports spielt in der gleichen Klasse wie der La Carbasse: Kakao, Dörrfrüchte, Amarenakirsche, frisch gehackte mediterrane Kräuter und Pflaumenkompott. Am Gaumen zunächst ungeheuer frisch und fast noch trocken wirkend. Dann spürt man die Süße, doch diese ist ungemein dezent und perfekt eingebunden, in dieser Stilistik ist er hier vielleicht sogar den großen Ports des Douro einen Schritt voraus. Er wirkt kompakt und gradlinig, dabei auch wieder frisch und auch ein wenig betörend. Stammt aus einem einzelnen Weinberg, der 1945 mit Grenache bepflanzt wurde. Auf Grund des hohen Rebalters hinterlässt er am Gaumen einen mineralischen Eindruck, der neben der vielen Frucht ein grandiosen Abgang ergibt. 94+/100 7,50 7,95 12,50 19,95 19,95 13,50 14,95 117 Frankreich - Roussillon NEU ‡Le Soula Frankreich Gerard Gaubys Domaine Le Soula liegt schon fast im Hochgebirge des Roussillon, weit entfernt von der Küste, eingebettet in die hügeligen Berge am Fuße der Pyrenäen. Ein englischer Weinimporteur rettete hier voller Romantik Mitte der 90er Jahre eine verfallene Genossenschaft vor dem Ruin und gewann als Mitstreiter den zu der Zeit schon legendären Biodynamiker Gerard Gauby. Da Le Soula sehr klein ist, wurde ein dazu passender kleiner Weinkeller errichtet, die potenziell großartigen Reben regeneriert und natürlich auf Biodynamik umgestellt. Gerard Gauby betreibt dieses Weingut nach seiner eigenen Philosophie und die ist in der biologischen Ausprägung eher strikt. So sehr, dass er sich auf Le Soula von seinem Sohn trennte und hier nun völlig unabhängig von der Domaine Gauby arbeitet. Gerard fand in Eric Laguerre einen jungen und kongenialen Partner. Von den 22 ha Weinbergen, die zwischen 450 und 500 Meter Höhe liegen, hat man einen traumhaften Blick hinüber zum Mont Canigou. Das Weingut verfügt über karge Granitböden, die dem Wein eine mineralische Frische und vor allem Finesse und Feinheit verleihen, die man im gesamten Roussillon ein zweites Mal vergeblich sucht. Die zum Tiefland völlig andere Stilistik vermittelt die Domaine Le Soula Ursprünglichkeit dieser Berg-Region: es entstehen präsente Terroir-Weine mit vibrierender Frische und einer sagenhaften Komplexität. Die Trauben reifen hier oben ca. 3 Wochen später als im übrigen Roussillon. Das gab Gerard Gauby Zeit erst auf seinem eigenen Weingut die Ernte einzufahren und in Ruhe zu vinifizieren, bevor er sich mit Leidenschaft der Ernte auf Le Soula widmete. Schon mit der ersten Lese 2001 erarbeiteten sich die beiden Freunde großes internationales Lob und seitdem entwickelt sich die Domaine Le Soula zu einem Flaggschiff im Roussillon. Aber das ganz andere Flaggschiff, in der biodynamisch geprägten Finesse weit entfernt vom dicken Kraft- und Fruchtstil der Domaine Gauby. Soula blanc 18207H 0,75l (31,33 e/l) 2008 • 2010-2020 Sauvignon blanc 45% Grenache blanc 15% Marsanne 15% Macabeu 15%, Barrique • 14% vol. • LOB 94+ LOB: Faszinierendes Nasenbild, eine Mischung aus Südrhone, Puligny Montrachet und kalifornischem Chardonnay der Spitzenklasse. Bienenwachs, Steinmehl, Kräutersud und Wiesenblumen, dabei sind alle Eindrücke hoch komplex miteinander verwoben. Im Antrunk zunächst schlank, dann aber immer mehr Fahrt aufnehmend. Hier rollt schon eine stattliche Wagenladung energiegeladenen Stoffs auf einen zu. Knackiges Tannin besetzt zunächst jeden Raum und hält auch einige Zeit lang, um dann langsam Platz für Aromen zu machen. Frisch gehackte Kräuter und Apfelgelee mischen sich mit einem Hauch von Karamell, dem aber anscheinend der Zucker entzogen wurde, denn es kommt nur eine feine, von reifem Steinobst geprägte Fruchtsüße durch. Der Abgang ist immens lang und dann noch immer von dichtem Stoff getragen. Ein wahnsinniges Potenzial ruht in ihm und wartet darauf sich entfalten zu dürfen. Einer der interessantesten Weißweine aus mediterranen Regionen überhaupt. 94+/100 Trigone rouge 18210H 2009 • 2010-2015 Syrah • 13% vol. • LOB 90-91 0,75l (13,27 e/l) LOB: Blaubeere und mit Zimt eingekochte Zwetschge, daneben etwas Süßholz und reife Kirschen. Im Antrunk herrlich frisch, die Zwetschgen sind ganz deutlich zu schmecken. Da ist auch die Fruchtsüße dunkler Beerenfrüchte, aber auch Lakritz. Diese dunkle, würzige Komponente macht ihn richtig spannend. Seine Frucht wird so schön im Zaum gehalten und er hat überhaupt nichts Überreifes oder gar Banales. Höchst individuell, aber auch sehr lecker. 90-91/100 Soula rouge 18209H 0,75l (33,27 e/l) 2006 • 2010-2024 Syrah 41% Carignan 40% Grenache 13% Macabeu 6%, Barrique • 13% vol. • LOB 94-95 LOB: Unheimlich spannendes Nasenbild: mit frischer Frucht gepaarter Straßenbelag nach einem Sommerregen, daneben Lakritze und eine mit roter Paprika gemischte Frucht. Dann glaubt man Rinderblut und reife, schwarze Beerenfrüchte identifizieren zu können. Was will er mir sagen, wo geht die Reise hin? Am Gaumen ist er dann erst einmal ganz brav. Frisch, fromm, fröhlich, frei. Sauerkirsche, Heidelbeere spielen vor sich hin, aber dann schlägt der Gaumen am dunklen Erdreich auf. Das Tannin erhebt sich über die Frucht und schiebt zusammen mit holländischer Lakritze weiter und weiter. Lange ist alles von dieser dunklen Macht überschattet, dann aber scheint die Frucht noch einmal hervor. Wie auch schon der Weiße und der Trigone: sehr eigenständig und sehr spannend, aber dabei auch genussvoll wild. 94-95/100 118 e / Fl. 23,50 9,95 24,95 Frankreich - Roussillon Eingebettet im Herzen des Juracon, gelegen zwischen den Pyrenäen und dem Atlantik, erstrecken sich die Weinberge der Domaine Cauhape über 40 ha Hänge und sanfte Hügel. Hier entstehen, unter der Regie von Henri Ramonteu, dem Besitzer der Domaine, Süßweine in einer Präzision, die es einem erstaunlich leicht macht über einen neuen Stern am südwestlichen Weinhimmel Frankreichs zu sprechen. Die klimatischen Bedingungen hier vereinen die Schroffheit der Berge und das gemäßigte mediterrane Klima des Ozeans. Die Böden, mit einer Mischung aus Lehm, Feuerstein und Kiesel, erlauben es der Domaine Cauhape, die elegantesten Weine aus den hier ansässigen Rebsorten Gros Manseng und Petit Manseng zu vinifizieren. Aus den Parzellen, die mit Gros Manseng bepflanzt sind, werden ausschließlich die trockenen Weißweine gekeltert. Die Weine hier sind bekannt für ihre legendäre Frische und das breite Aromenspektrum. Die Reben der Petit Manseng wachsen auf unterschiedlichen Höhenstufen der Weinberge, was Henri Ramonteu und seinem Partner Edward de Ros erlaubt, exzellente Beeren für Süßweine zu ernten. Die Ernte erfolgt von Oktober bis Januar und der Ausbau der Weine über 10 Monate in Eichenholzfässern. “Die Natur ist auf unserer Seite”, sagt Henrie Ramonteu. Dadurch ist die Domaine in der Lage vollständig auf Boytritis in ihren Weinbergen zu verzichten. Die Trauben trocknen auf natürliche Art am Rebstock Frankreich ‡Domaine Cauhape Henrie Ramonteu ein, das Wasser verdunstet und es bildet sich der hohe Zuckergehalt. Diese Art der Süßweinerzeugung hat eine natürliche Ertragsbeschränkung zur Folge, eine schon fast legendäre Konzentration und Finesse der Weine bewirkt. e / Fl. Jurancon Sec “Seve d’Automne” 18255H 2008 • 2010-2015 0,375l (26,53 e/l) Jurancon Sec “La Canopee” 18256H 2007 • 2010-2020 0,75l (33,27 e/l) Jurancon “Symphonie de Novembre” (süß) 19731H 2009 • 2011-2026 0,75l (26,60 e/l) 0,375l (173,33 e/l) Gros Manseng 70% Petit Manseng 30%, Barrique • 14,5 % vol. • LOB 92 LOB: Stachelbeere, Aprikose, Honig und weißer Cassis. Unheimlich frisch, animierend und mit einem herrlichen Spiel. In seiner extremen Länge spiegeln sich die Zitronenschalen und weiße Beerenfrüchte. Dabei spielt sich alles ohne merklichen Druck ab. Fast gewichtslos hat er so seine eigene Stilistik. Er erinnert an Riesling, ist dabei aber etwas wilder und stürmischer, so erobert er den Gaumen. Im Abgang steigt noch etwas Reife auf und so ergibt sich ein toller Kontrast zu der umwerfenden Frische. 92/100 Petit Manseng , Barrique • 15,5 % vol. • LOB 94-95 LOB: Gold-Gelb in der Farbe spürt man hier gleich etwas wilden Honig, Zitronengras, Mandarinen und Akazienhonig. Er ist sehr frisch, hat aber auch etwas mehr Cremigkeit als der Seve d‘Automne. Nach dem mitreißenden Antrunk kommen deutliche Gewürz- und Aprikosenaromen hinzu. Das Aromenspektrum wird in den Abgang hinein noch komplexer. Jetzt schmeckt man auch den Honig wieder. Trotz der vielen Frucht und des Honigs ist er aber vollkommen trocken. Ein unglaublicher Wein, der von Anfang bis Ende fasziniert. 94-95/100 Petit Manseng, Barrique • 14,0% vol. • LOB 94+ LOB: Akazienhonig, Zitronengelee, Zimtstange, Orangenschalen und eingekochter Orangensaft. Herrlich animierend und mit grandiosem Gaumenfluss. Bei Cauhape entstehen alle süßen Weine ohne Edelpilzbefall. Die unheimliche Reintönigkeit wird durch das Schrumpfen der überreifen Beeren erklärt. Wie ein goldener glänzender Bach zischt er über den Gaumen. Trotz seiner aromatischen Tiefe ist er unglaublich leicht, ja fast schwerelos. 94+/100 Jurancon “Quintessence du Petit Manseng” (süß) 18258H 2006 • 2010-2050 Petit Manseng , Barrique • 14,0 % vol. • LOB 97+ LOB: Dieser Wein ist vielleicht der einzige Süßwein Frankreichs, der sich nicht nur messen darf mit den besten Sauternes und Barsacs. In vielen Jahrgängen ist er auch besser als diese. Zudem ist er ohne jegliche Botrytis entstanden: Grand Marnier, Zimt, englische Orangenmarmelade, Quitte und kandierte Birne. Hier ist dann auch ein deutlicher Bitterstoff dabei. Er gibt ihm eine zusätzliche Facette mit. So kommt mehr Druck in das Aromenspiel und im Abgang werden die Früchte noch einmal in ihrer Intensität betont. Nun kommen noch ätherische Nuancen hinzu: Latschenkiefer und der Geruch von frischer Zitronentarte. Die Säure gibt dem Ganzen eine unheimliche Lebendigkeit. Er steht irgendwo zwischen einem genialen Riesling Eiswein und einem hypereleganten Climens. 97+/100 9,95 24,95 19,95 65,00 119 Frankreich - Provence ‡Domaine Tempier Frankreich Über alle Produkte betrachtet sicherlich das beste Weingut des Bandol. Die enorm schwer zu findenden Weine sind sehr körperreich und bieten aufgrund der Vielfalt der Lagen und Rebzusammensetzungen eine ganze Palette unterschiedlicher Geschmackseindrücke, immer jedoch eine immense Vollmundigkeit (von der Mourvedre) und ausgeprägte Würze. Gemein ist ihnen auch die große Nachhaltigkeit im Abgang. Tempier besitzt unter Insidern heute Kultstatus, wohl zu Recht. Bandol Rouge 17534H Jean-Marie Peyraud 0,75l 2008 • 2011-2019 Mourvedre 80% Grenache 10% Cinsault 10%, Barrique • 14% vol. • LOB 91-92 (31,33 e/l) LOB: Schöne Farbe, intensive Nase nach Kirschen und Beeren, rund und aromatisch, bestätigt seinen berechtigt guten Ruf. 91-92/100 Bandol Rouge “Cuvee La Migoua“ 17537H 2008 • 2011-2025 0,75l (48,00 e/l) Bandol Rouge “Cuvee La Tourtine“ 17536H 2008 • 2011-2025 0,75l (48,00 e/l) 0,75l (65,33 e/l) Mourvedre 50% Grenache 20% Cinsault 30%, Barrique • 14% vol. • LOB 94-95 LOB: Der finessereichste Wein der Domaine, deutlich rotfruchtige Einschläge neben der schwarzen Beerenfrucht der Mourvedre. Fruchtstark und komplex, feine Würze, vielschichtig. 94-95/100 Mourvedre 80% Grenache 15% Cinsault 5%, Barrique • 14% vol. • LOB 94-95 LOB: Sehr dunkel. Deutlich Mourvedre-Dominanz. Schwarze Früchte, provencalische Kräuter, Garrigue, dicht und tanninreich, etwas wild, ungeheuer würzig, ein Unikat. 94-95/100 e / Fl. 23,50 36,00 36,00 ‡Trevallon / Eloi Duerrbach Der aus Syrah und Cabernet bestehende Trevallon von Eloi Duerrbach erstaunt mit seiner sehr würzigen, etwas animalisch anmutenden Wildheit. Die sehr südliche Lage des Weinguts hätte einen molligeren, runderen Wein erwarten lassen, aber das Terroir und das spezielle Klima dieses Landstrichs verhindert das zum Glück. So entstehen wirklich einzigartige, fast etwas zu wilde, animalische, langlebige Weine von großer Individualität und mit lebendiger Säure. Ein Weingut mit Kultstatus! Domaine de Trevallon Blanc 15341H 2007 • 2010-2025 Marsanne 45% Roussanne 45% Chardonnay 10%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95-96+ 19325H 2010 • 2013-2028 0,75l Marsanne 45% Roussanne 45% Chardonnay 10%, Barrique • LOB 95-96+ (65,33 e/l) LOB: Faszinierendes Aromenspiel. Eine Duftwolke voll berauschender Finesse und Würze. Im Mund sehr reichhaltig, nachhaltig und komplex. Birne mit Zitronengras und etwas weißem Pfirsich, Steinobst und eine Ahnung von Himbeere, ein Hauch Bittermandel mit Rosmarin und Thymian. Einer der interessantesten Weißweine der Welt mit sehr hohem Alterungspotenzial. 95-96+/100 Eloi Duerrbach Domaine de Trevallon 14208H 2005 12er OHK • 2009-2025 0,75l Cab. Sauv. 60% Syrah 40%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95-96 15342H 2006 • 2010-2026 0,75l Cab. Sauv. 60% Syrah 40%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-96 19326H 2009 • 2014-2030 0,75l Cab. Sauv. 60% Syrah 40%, Barrique • LOB 95-96 • verfügbar ab Frühjahr 2012 (52,00 e/l) (52,00 e/l) (52,00 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot. Sehr würzige, rotfruchtige, wilde, etwas animalische Nase, auch Jod und Teer, provencalische Kräuter. Im Mund satte rote Frucht, Johannisbeere, Kirsche, wiederum provencalische Kräuter, konzentrierter Abgang, sehr würzig und eigenständig. Die frische rote Frucht dominiert dieses Wunder an Finesse, der Wein erinnert an einen kühlen Cote Rotie. Berauschend schön! 95-96/100 120 49,00 49,00 39,00 39,00 39,00 Frankreich - Provence exk lusi Michel Tardieu, berühmt durch seine Rhone-Weine und zur Zeit bester Weinmacher Frankreichs ist inzwischen legendär. Seine Weine sind knapp und gesucht. Solch enorm konzentrierte und tiefe, fast schwarze Weine wie die von Michel Tardieu aus Bandol gekelterten Elixiere gibt es von keinem anderen Winzer in der Provence und in Südfrankreich. Seine Qualitäten sind fast außerirdisch. Mit Freunden zusammen entdeckte und beförderte er auch noch eines der besten Olivenöle des Landes. Aus seinem Heimatort, aus Lourmarin, einem der schönsten Flecken der Provence. Michel Tardieu e / Fl. Bandol Vieilles Vignes 13404H 2006 • 2010-2025 0,75l (38,67 e/l) 14622H 0,75l (38,67 e/l) Mourvedre, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93-95 LOB: Aus im Durchschnitt weit über 40jährigen Reben eines einzelnen Weinbergs in Le Castellet. Reinsortige Mourvedre. 13,5 Grad Alkohol. Ausbau in neuer Allier-Eiche und zum kleineren Teil im großen Holzfuder. Nicht geschönt und nicht filtriert. Ungeheuer reichhaltig mit sehr komplexen und üppigen Aromen von schwarzer Frucht, Brombeere, Maulbeere, schwarze Kirschen, Teer, Schoko und erdige Würze. Butterweiche Tanninmassen und extraktreich. Schwarz, dick und fett, ungeheuer üppig und doch frisch, samtiger Charme, nicht süß sondern vollständig vergoren, früh ein Genuss und doch sehr lagerfähig. Großer Wein. 93-95/100 2007 12er OHK • 2010-2025 Mourvedre, Barrique • 14,0% vol. • LOB 94-95+ 16965H 2009 12er OHK • 2013-2028 Mourvedre, Barrique • LOB 95-96 0,75l (38,67 e/l) LOB: Aus über 40jährigen Reben eines einzelnen Weinbergs in Le Castellet, gewachsen auf Ton und Lehm auf Kalk. Es gibt nur 2400 Flaschen. Reinsortige Mourvedre. 13 Grad Alkohol, für Bandol unerhört niedrig, das erklärt die unvorstellbare Eleganz des Bandol von Tardieu. Ausbau ein neuer Alliereiche und zum kleineren Teil im großen Holzfuder. Nicht geschönt und nicht filtriert. Ungeheuer reichhaltig mit sehr komplexen und üppigen Aromen von schwarzer Frucht, Brombeere, Maulbeere, schwarze Kirschen, Teer, Schoko und erdige Würze. Butterweiche Tanninmassen und extraktreich. Schwarz, dick und fett, ungeheuer üppig und doch frisch, samtiger Charme, nicht süß, sondern vollständig vergoren, früh ein Genuss und doch sehr lagerfähig. Die Komplexität und Finesse suchen in Bandol ihresgleichen. Grosser und sehr feiner, geschliffener Wein. 95-96/100 Huile d’Olive Vierge Extra / Domaine de Gerbaud (best by September 2012) 0,50l (39,90 e/l) 19421H 2010 • 2011-2013 LOB 96+ • Schraubverschluss v Frankreich ‡Michel Tardieu - Provence LOB: Auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Olivenöl hat Michel Tardieu, zusammen mit seinem Freund Guy Sammut aus dem Michelin-Sterne Restaurant La Feniere in Lourmarin, diesen wunderbaren Tropfen von der Domaine de Gerbaud gefunden. Das goldgelbe Öl zeichnet sich durch die deutlich floralen Noten aus, Holunder und Lavendel schweben über der leicht pfeffrigen Olive. Warm und charmant, cremig, fruchtig und wieder sehr floral am Gaumen. Der Abgang ist erst geschmeidig, dann kommt eine wunderbare Würze, die an weißen Pfeffer erinnert. Artischocke haftet am Gaumen. Langanhaltender, würziger Charme. 96+/100 29,00 29,00 29,00 19,95 121 Frankreich - Südwestfrankreich - Cahors ‡Chateau du Cedre Frankreich Die Appellation Cahors ist uralt und hat eine große Reputation in der Weinwelt. Allerdings: Sehr gute Cahors-Weine sind dünn gesät. Zu den außergewöhnlichsten zählt das Chateau du Cedre, sprichwörtlich: Der weiße Rabe von Cahors. Hier produziert Pascal Verhaeghe einen der am meisten gerühmten Weine SüdWest-Frankreichs. Alte Reben, niedrige Erträge (eine Rarität in Cahors), lange Fermentation, malolaktische Gärung und Reifung in Eichenfässern, eine minimale Soutirage und fertig. Das Resultat ist erstaunlich! Cedres Weine sind in ihrer Jugend hochcharmant, haben aber auch das Gerüst für 10-15 Jahre Kellerung. Die Grande Cuvee steht qualitativ ganz einsam an der Spitze der Appellation und gehört ganz sicher zu den großen Weinen der Welt. Pascal und Jean-Marc Verhaeghe Cahors Heritage 18460H 2009 0,75l (10,00 e/l) Cahors rouge 17459H 0,75l (18,00 e/l) • 2011-2018 Malbec • 13,5% vol. • LOB 89-90 LOB: Ein intensiver, vollmundiger, etwas wilder und sehr komplexer Wein mit würzig-vegetalem Charakter und feinen Tanninen aus dem französischen Südwesten. Schwarz mit etwas Goudron und Teer, typisch Malbec aus Cahors vom besten Winzer Cahors. 89-90/100 2007 • 2010-2020 Malbec, Barrique • 13,5% vol • LOB 92+ 18654H 2008 • 2011-2021 Malbec, Barrique • 14% vol. • LOB 92+ 0,75l (18,60 e/l) LOB: Opulent und rund mit deutlichen Aromen von schwarzen Früchten und Gewürzen. Verflüssigte rote Frucht, unglaublich elegant und balanciert. Ein schwarzes Energiebündel mit Garrigue und Goudron und sattem, aber butterweichem Tannin. Ein maskuliner Wein, der auch Frauen gefällt mit seiner runden Großzügigkeit und der harmonischen, aber auch überquellenden Frucht. 92+/100 Cahors Vieilles Vignes “Le Cedre” 12877H 2005 • 2010-2030 Malbec, Barrique • 14,0% vol. • LOB 95-96 13388H 2006 • 2011-2029 Malbec, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92-93 14634H 2007 • 2012-2030 Malbec, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93+ 0,75l 0,75l 0,75l (38,00 e/l) (30,67 e/l) (30,67 e/l) LOB: 100 % Malbec. Ausbau 2 Monate zu 80% im neuen Barrique, Ertrag ca. 30 hl/ha. Ein „schwarzer” Wein mit einem schönen, fruchtigen Kern schwarzer Früchte, verfeinert durch einen Hauch Eichenholz, intensiv und überaus kräftig, aber vor allem rund und fett und lang. Durchschnittlich 35 bis 40 Jahre alte Reben. 93+/100 16930H 2009 • 2014-2035 Malbec, Barrique • LOB 95+ • verfügbar ab Sommer 2012 0,75l (32,67 e/l) Cahors Vieilles Vignes “Grande Cuvee” 13387H 2006 • 2013-2040 0,75l (73,33 e/l) LOB: Sehr komplexes aber auch delikates Nasenbild: rote Beerenfrüchte, Marzipan, Zwetschgen, und Blaubeeren. Der Antrunk ist verführerisch elegant und ungeheuer spielerisch, dabei zeichnet ihn aber auch seine fein ziselierte Dichte aus. Mit jeder Sekunde scheint seine Intensität am Gaumen zu wachsen. Dabei bleibt die so präsente Kraft aber gezügelt, das perfekte Tannin macht es möglich. Der feinste Le Cedre den Pascal Verhaege je gemacht hat, aber vermutlich auch der beste. 95+/100 Malbec, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95-97 14635H 2007 • 2013-2040 Malbec, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95-97 0,75l (73,33 e/l) LOB: 100% Malbec. Ausbau 24 Monate in neuem französischen Holz 500 Liter Tonneau. Schwarz. Drückend, wuchtige Nase nach schwarzen Beeren, Erde und Teer. Konzentrierter, alles einnehmender Gaumen, sattes Tannin, erstaunliche Finesse, unendliche Länge, dabei ausbalanciert wie kein anderer Cahors. Gehört zu den ganz großen Weinen der Welt! Durchschnittliches Rebalter über 50 Jahre. Ertrag unter 20 hl/ha. 95-97/100 16931H 2009 6er OHK • 2017-2050 Malbec, Barrique • LOB 98-99 • verfügbar ab Sommer 2012 0,75l (78,67 e/l) LOB: Über 50 Jahre alte Reben und nur 35 hl/ha Erntemenge. Sofort entfaltet sich ein komplexes Feuerwerk von roten, schwarzen und blauen Beeren: Johannisbeeren, Brombeeren, Blaubeeren und florale Noten. Ab dem ersten Kontakt von Gaumen und Elixier erkennt man durch die grandiose Finesse sofort die dem Jahrgang geschuldete Ähnlichkeit zum Le Cedre. Die Aromen sind hier aber deutlich massiver. Einem Tsunami gleich überschwemmt er alle Rezeptoren. In seiner Stilistik wirkt er aber noch eleganter und frischer als der Le Cedre. Dabei ist er ultralang und sein Tannin wirkt intensiver als beim kleine Bruder, doch die Harmonie, dieser perfekte Akkord aller Einzelelemente, lässt jeden Vergleich vergessen. Pascals bester Wein und das Sinnbild dafür, was ein begnadeter Winzer und perfekte, natürliche Bedingungen aus Malbec erschaffen können. Grandios! 98-99/100 122 e / Fl. 7,50 13,50 13,95 28,50 23,00 23,00 24,50 55,00 55,00 59,00 Frankreich - Südwestfrankreich - Madiran Der immer freundliche Guy Capmartin stammt aus einer der einflussreichsten Weinbaufamilien der Madiran-Appellation. Vater Maurice ist immer eine der Triebfedern der Appellation gewesen und es ist nur logisch, dass sein Sohn Guy in seine Fußstapfen tritt. Der Stil ist jedoch grundverschieden. Guy gehört überdeutlich der modernen Garde der Weinmacher der Region an. Seine Vinifikationen sind durchdachter und raffinierter als sein Vater es jemals für möglich gehalten hat. Die Weingärten von Guy Capmartin befinden sich auf dem gleichen Hügelrücken wie die von Chapelle Lenclos, Bouscasse, Laffont und Labranche Laffont. Capmartins Weine gehören zu den konzentriertesten der Appellation. Sein Stil ist einer ohne Konzessionen an Souplesse und frühe Trinkbarkeit. Sogar der “normale” Madiran Tradition ist ein ehrlicher Madiran “Vieilles Vignes“ 17477H 2007 • 2010-2018 Tannat, Barrique • 13,5% vol • LOB 92 19794H 2008 • 2011-2019 Tannat, Barrique • LOB 92 Domaine Chapmartin „Brummer” von Wein, voll und gesegnet mit einer schönen roten Frucht. Der Cuvee Vieilles Vignes besitzt mehr Tannin und Extrakt und ist 1-2 Jahre in Eichenfässern gereift. Die Aromen dieser Weine sind Tannat-typisch mit etwas schwarzer Frucht, Kräutern und Zedernholz. Der Cuvee du Couvent ist eine wahre Ode an den Tannat. Die kräftigen neuen Eichen-Noten werden mühelos vom Wein vertragen. Capmartin ist einer der Top-Erzeuger des Madiran. 0,75l 0,75l (13,27 e/l) (13,27 e/l) LOB: Dunkelrot. Zedernholz, Pfeffer, erdige, dunkle Fruchtaromen, Lakritz und Teer. Viel Druck und Dampf. Beeindruckend! 92/100 Madiran Vieilles Vignes “Cuvee du Couvent” 17478H 2007 • 2012-2024 Tannat, Barrique • 13,5% vol • LOB 93-94 19795H 2008 • 2013-2025 Tannat, Barrique • LOB 93-94 0,75l 0,75l (18,40 e/l) (18,40 e/l) LOB: Kraftvoll, lang, harmonisch und tief. Einer der besten Madirans überhaupt, satte Kraft, immense Frucht und Intensität, explosiv auf der Zunge, Nachhall ohne Ende, nichts für Anfänger! 93-94/100 Madiran Vieilles Vignes “L’Esprit du Couvent” 15391H 2005 • 2011-2030 Tannat, Barrique • 14,0% vol. • LOB 95-96+ 0,75l (30,00 e/l) LOB: Die Auslese des Couvent. Unerhört komplex und vielschichtig, mehr Tannine, gute Adstringenz, wuchtig, viel schwarze Beeren und erdige Würze, nach 10 Jahren ein Traumwein. Der 2005er ist wohl mit dem 2005er Hecate der beste Madiran und einer der besten Weine des Südwestens. Vorsicht, er explodiert im Mund, Anfänger werden sofort überwältigt. Waffenscheinpflichtig! 95-96+/100 e / Fl. 9,95 9,95 13,80 13,80 22,50 ‡Domaine Berthoumieu Didier Barre, dem ambitionierten jungen Eigentümer der über privilegierte Weinbergslagen verfügenden Domaine Berthoumieu, ist es auf vorbildliche Art gelungen, die aus der kleinbeerigen Tannattraube gewonnenen „Tanninmonster“ zu zähmen. Dies wird erreicht durch extrem späte Lese streng selektierten Lesegutes, die Assemblage mit Cabernet Sauvignon, dem feinfühligen Ausbau in neuen Barriques und - wohl entscheidend - durch den Einsatz der sogenannten Mikrooxidation, was bedeutet, dass beim Ausbau der Weine in geringer Dosierung Sauerstoff zugeführt wird, um sie geschmeidiger, weicher und saftiger werden zu lassen, ohne dass sie ihre ureigene Identität verlieren. Die Weine bleiben dennoch hochintensive Madirans, das Ausdrucksstärkste, was der Süden Madiran 16923H 2006 • 2010-2017 Tannat Cab. Sauv., Barrique • 13,5% vol. • LOB 90+ 18535H 2007 • 2011-2018 Tannat Cab. Sauv., Barrique • 13,5% vol. • LOB 90+ Didier Barre Frankreichs zu bieten hat, aber Berthoumieus Weine kann man wegen ihres intensiven Fruchtschmelzes auch schon nach drei Jahren mit Freude trinken. Zudem muss man nicht Vollprofi sein, um Spaß an diesen Weinen zu haben. 0,75l 0,75l (10,53 e/l) (10,53 e/l) LOB: Schwarzrot. Für einen Madiran trotz der satten Power in Nase und Mund ungewöhnlich zugänglich, ja fast charmant, sogar einen Hauch von Süße präsentierend. Unterholz in der Nase und satte Noten von reifen Früchten, Würzigkeit, Vanille und Geröstetem. Hochintensiv und schmelzig im voluminösen, satten, würzigen Mund, sattes und weiches Tannin, langer Nachhall. Gute Harmonie und sogar Eleganz zeigend. Ein Traumwert für diesen Preis. Und wirklich mit Freude zu trinken. 90+/100 Madiran “Cuvee Charles de Batz” 18536H 2007 • 2011-2022 Tannat Cab. Sauv., Barrique • 13,5% vol. • LOB 93-94 0,75l (17,27 e/l) LOB: Tiefdunkles Rot, fast schwarz, feiner Vanilleduft, klare Beerenfrucht, Brombeeren, viel Blaubeeren, Himbeeren, Teer, etwas Schokolade. Im Mund unglaublich wuchtig, konzentriert, kräftige, adstringierende Tannine, die aber reif wirken, alles auskleidend, Brombeere und Blaubeere, viel Biss, leichte Süße, charaktervoll und ungemein interessant, extrem langer Abgang. Ein harmonischer Blockbuster mit Finesse, diese Cuvee ist die zur Zeit vielleicht beste Lösung zwischen totaler Kraft und Trinkbarkeit. Toller Wein, groß! 93-94/100 7,90 7,90 12,95 123 Frankreich ‡Domaine Capmartin Frankreich - Südwestfrankreich - Madiran ‡Domaine Laffont Frankreich Der Belgier Pierre Speyers kaufte einst die kleine, verkommene Domaine Laffont, ein Gut von gerade 3 ha. Auf Teilzeitbasis bei der belgischen Filmindustrie angestellt, pendelt er seitdem zwischen Brüssel und Maumusson hin und her. Die Verbesserungen sind aufsehenerregend. Mit bescheidenen Mitteln schaffte Pierre es, die Weingärten zum Teil wiederherzustellen, die Vinifikationsgeräte ganz zu erneuern und sogar einen Keller für die Fässer zu bauen. Der erste Wein wurde 1993 in kleinen Mengen vinifiziert. Ab der Lese 1994 läuft dann die Domaine auf Hochtouren: 19000 Flaschen Madiran wurden produziert. Die Anpflanzungen der roten Reben besteht aus 50% Tannat, 45% Cabernet und 5% Fer Servadou. Der Spitzenwein “Hecate” besteht aus 100% Tannat von uralten Reben. Die Tannine sind deutlich zivilisierter als bei allen renommierten Konkurrenten, der Körper dagegen ist sicherlich im Madiran kaum zu toppen. In gewisser Weise ist der Hecate dennoch ein kompromissloser Wein, überhaupt nicht weich gespült und alles zeigend, was in der Tannat steckt. Letztlich ein Wein für erfahrene Genießer, der Anfänger wird glatt erschlagen. Pierre Speyers Die Weine haben eine schöne Balance und werden unterstützt vom immensen Fruchtreichtum. Mit dem “Hecate” gelang Pierre der Durchbruch in die Spitzengruppe des Madiran. Madiran “Cuvee Hecate“ 13394H 2006 • 2010-2035 0,75l Tannat, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93-95 14632H 2007 • 2011-2035 Tannat, Barrique • 14,0% vol. • LOB 93-94+ 0,75l e / Fl. (30,00 e/l) (30,00 e/l) LOB: Der beste Wein von Laffont. Er zeigt alles, was in der Tannat steckt. Schwarz, satt und dicht, extrem konzentriert, schwarze Früchte, sehr komplex, erstklassige Balance, aber auch ungeheure Tanninmassen. Ein Wein nur für versierte Genießer und ohne Zweifel einer der besten Madiran. Ziemlich kompromissloser Blockbuster. 93-94+/100 Frankreich - Cognac - Armagnac lusi Philippe Peyrat Cognac Fins Bois “Chateau de Triac” •4718H 0,70l (46,43 e/l) Cognac Bons Bois “Domaine des Forges” •4717H 0,70l (55,71 e/l) Cognac Grande Champagne “Le Chaigne” •4716H 0,70l (70,00 e/l) Ugni blanc, Barrique • 40,0% vol. • LOB 90 LOB: In der Nase feine, reife Aromen, am Gaumen rund, voll und klassisch. 90/100 Ugni blanc, Barrique • 40,0% vol. • LOB 92 LOB: Sehr feine Nase, rund und voll, nussig, harmonisch, leichte Süße. 92/100 Ugni blanc, Barrique • 40,0% vol. • LOB 95 LOB: Kräftiger Duft von Nüssen und getrockneten Früchten, am Gaumen sehr rund, harmonisch und mit süßen Aromen, sehr elegant. 95/100 124 22,50 exk ‡Domaine de Forges Domaine de Forges ist der einzige Spitzenerzeuger, der seine verschiedenen Cognac ausschließlich nach Einzellagen vinififiziert und brennt, also keinerlei Verschnitte durchführt. Das Haus hat unter Insidern einen legendären Ruf, wahrscheinlich wegen der unnachahmlichen weichen, sanften und cremigen Stilistik und der ausgeprägten Individualität der Lagen. Selbst die erheblich teureren TopProdukte der bekanntesten Spitzenerzeuger haben im direkten Vergleich meistens das Nachsehen. 22,50 32,50 39,00 49,00 v Frankreich - Cognac - Armagnac NEU Im Familienrestaurant mitten in Bas-Armagnac entdeckte Francis Darrozes, jüngstes Familienmitglied, seine Leidenschaft für die Spirituosen. Er jagte durch die Gascogne nach den besten Armagnacs der Region und ließ diese im eigenen Keller unter seiner Kontrolle altern. Heute umfasst die Sammlung mehr als 250 Armagnacs von 40 Erzeugern und mehr als 50 Jahrgänge. Durch die Alterung im Holz, im 1985 erbauten Keller, erhält der Brand aus Baco, Folle Blanche, Ugni blanc und Colombard seine typische Farbe. Die harmonische Einbindung der Tannine, die Komplexität und Geschmeidigkeit zu erlangen, erfordert viel Geduld und Zeit. So reifen etliche Armagnacs bis 50 Jahre im Keller der Familie. Besonders ist hier, dass der Armagnac (im Gegensatz zu Cognac) nur ein Mal gebrannt wird und so das typische Terroir einzigartig wieder gibt. Die TerroirAromen und Jahrgangstypizität zu bewahren, ist das oberste Ziel von Francis und Marc Darroze. Sie suchen die besten Jahrgänge der besten Güter aus, reisen mit Francis und Marc Darroze ihrer mobilen Destille an und reifen die edlen Tropfen stets separat in ihrem Keller. Kein Verschnitt von Jahrgängen oder Lagen! Jeder Armagnac ist strikt mit dem Namen des Ursprungsgutes und des Jahrgangs bezeichnet. Pure veredelte Natur sanft gereift. Robert Parker nennt Darroze deshalb schlicht “Pope of Armagnacs”. Domaine Jouanchicot Bas Armagnac 17766H 1996 • 2000-2100 17765H 1996 • 2000-2100 0,20l 0,70l Domaine de Pounon Bas Armagnac 17768H 1972 • 2000-2100 17767H 1972 • 2000-2100 0,20l 0,70l Chateau de Gaube Bas Armagnac 17772H 1964 • 2000-2100 17771H 1964 • 2000-2100 0,20l 0,70l 17770H 17769H 0,20l 0,70l Baco Folle Blanche Ugni blanc Colombard, Barrique • 52% vol. • LOB 95+ e / Fl. (97,50 e/l) (92,86 e/l) LOB: Strohgelbe Farbe mit dunklen Reflexen. Sehr feine und doch intensive Nase. Aromen von Lindenblüten, Heu und Eisenkraut, dezente, weiße Früchte im Hintergrund. Später deutliche Vanillearomen und kristallisierte Früchte. Sehr elegant am Gaumen mit Pfirsichnoten, Birne und Mango, aber auch wieder viel Vanille. Tolles, langes Finale. 95+/100 Baco Folle Blanche Ugni blanc Colombard, Barrique • 42% vol. • LOB 98 (172,50 e/l) (164,29 e/l) LOB: Goldgelbe Farbe mit dunklen Reflexen. Sehr intensive Nase mit Aromen von getrockneten Feigen, Pflaumen, Aprikose und Walnüssen. Am Gaumen superbes Tannin. Die unglaubliche Qualität dieses Armagnacs lässt auf absolut perfekte Alterungsvoraussetzungen schließen. 98/100 Baco Folle Blanche Ugni blanc Colombard, Barrique • 43% vol. • LOB 99-100 (295,00 e/l) (284,29 e/l) LOB: In der Nase sehr jung und frisch für sein Alter. Vordergründig gereifte Früchte wie Quitte und Apfel. Nach und nach folgen Aromen von Mandeln und Walnüssen. Die Balance am Gaumen deutet darauf hin, dass der Alterungsprozess perfekt kontrolliert worden ist. Schöne, runde Tannine, langes und eindrucksvolles Finale. 99-100/100 1971 1971 • 2000-2100 • 2000-2100 Baco Folle Blanche Ugni blanc Colombard, Barrique • 42% vol. • LOB 98-99 Frankreich ‡Francis Darroze (199,75 e/l) (178,57 e/l) LOB: Intensive, goldene Farbe mit dunklen Reflexen. Sehr komplexe Nase mit deutlich unterschiedlichen Aromen, wie Früchten (Quitte, Aprikose, Pflaume), Gewürzen (Vanille, Zimt), Nüssen, Kakao und Leder. Am Gaumen überwiegen aber eindeutig Nüsse und Bitterschokolade. Sehr runde und weiche Tannine, langes Finale. 98-99/100 19,50 65,00 34,50 115,00 59,00 199,00 39,95 125,00 125 Frankreich - Normandie ‡Adrien Camut Frankreich Seit sechs Generationen erzeugt die Familie Camut in La Lande Saint Leger, in der besten Zone für Calvados, dem Pay d’Auge, erlesene Calvados. Auf 35 ha fetten Lehmböden der Domaine de Semainville stehen im Durchschnitt 50 Jahre alte Bisquit-Apfelbäume. Die Familie Camut verarbeitet nur die Äpfel aus eigenem Anbau, denn sie achten streng auf eine biologische Erzeugung und verzichten vollständig auf den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden. Der vergorene Apfelmost, der Cidre, reift in großen Fässern bis zu einem Jahr auf der Hefe heran, um dann in zwei Brennvorgängen über offenem Feuer destilliert zu werden. Danach reift der Apfelbrand über viele Jahre im Fass zum Calvados heran. Camut vermählt mehrere Jahrgänge, um seinen speziellen Stil, den hocharomatischen, weichen Calvados zu erreichen. e / Fl. Calvados Camut 6 Jahre •2483H 0,70l (70,00 e/l) Calvados Camut 12 Jahre •1483H 0,70l (107,14 e/l) Calvados Camut 18 Jahre •2482H 0,70l (127,14 e/l) Calvados Camut Reserve d’Adrien (40 Jahre) •2481H 0,70l (235,71 e/l) • 43,0% vol. • LOB 91 LOB: Aromen von grünen Äpfeln und Karamell, beeindruckend ölig für sein Alter, im langen Finale wieder Äpfel und Karamell. 91/100 • 41,0% vol. • LOB 93 LOB: Ein perfekt gemachter, sehr schöner Calvados in der Mitte zwischen fruchtig und gealtert und bereits ein kraftvoller Digestif. 93/100 Jean Gabriel und Emmanuel Camut • 40,0% vol. • LOB 95 LOB: Amberfarben, mit Karamellaromen und Bratapfel in der Nase, am Gaumen rund und mundfüllend mit einem Hauch Rauch und floralen Noten im Abgang. 95/100 • 40,0% vol. • LOB 97-99 LOB: Dunkle Bernsteinfarbe, walnussartiges Aroma, volle, runde Apfelaromen mit feinen Tanninen, im Abgang ein Hauch von würziger Zigarre und Orange. 97-99/100 126 49,00 75,00 89,00 165,00 Frankreich - Rhone Frankreich - Rhone Die Süd-Rhone ist im Wesentlichen Grenache-Land, eine Rebe die Franzosen und Spanier zugleich als autochthonen Ursprung betrachten, auch wenn zum Teil kleine bis erhebliche Teile der hier im Süden viel marmeladiger ausfallenden Syrah zugegeben werden. Auch Mourvedre (wieder Unklarheit des Ursprungs, ob aus Frankreich oder Spanien) kommt zum Einsatz, wahre Spezialisten wie Beaucastel verstehen ihr Handwerk mit dieser Rebe sehr gut. Für die intensiven weißen Chateauneuf herrscht Grenache Blanc und Roussanne vor, bekannt für ihren Alkoholgrad und ihre überaus spannende Viskosität. Die Rhone hatte schon vor Jahrhunderten den Ruf der massiven, dunklen und alkoholstarken Weine, über sehr lange Zeiträume wurden die kargeren Bordeaux damit aufgepeppt. Heute versuchen die Winzer eher mit früherer und doch reifer Lese ihre extrem fruchtstarken, saftigen und intensiven Weine mit guter Frische in die Flasche zu bringen. Die südlichste Appellation, Cotes du Ventoux (Mont du Ventoux, der Berg der Leiden jeder Tour de France) wird von manchem Betrachter eher zur Provence als zur Rhone gerechnet, von der Typizität und Rebzusammensetzung ist sie dem südlichen Chateauneuf du Pape jedoch verblüffend ähnlich. Die Weine haben ungemein viel Schmelz und Charakter, satte Frucht und in jeder Hinsicht eine hohe Intensität (Nicht selten wurde ein ganz bekannter, riesiger Cotes-du-RhoneErzeuger beschuldigt, Ventoux-Weine zur Gehaltssteigerung unterzumischen). Dann kommt nördlich vom großen Ventoux-Berg das vom PreisQualitäts-Verhältnis heute vielleicht beste Weingebiet der Welt: Chateauneuf du Pape. Hier am Sommersitz, des im 14. Jahrhundert nach Avignon/Frankreich geflohenen Papstes Clemens V. (der Graf der Provence war sein Freund und Beschützer), wachsen weit weg vom Fluss die vielleicht besten Grenache-Weine der Welt (Das bestreiten die Spanier aus dem Priorat. Ist auf jeden Fall eine Vergleichsprobe wert!). Feinste Kirschfrucht in allen Spielarten. Superbe Cotes du Rhone direkt daneben. Und satte Bewertungen der internationalen Fachpresse. Dabei kosten diese Weine nur einen Bruchteil der Spitzen-Crus der Nord-Rhone oder der 1er-Crus aus Bordeaux. Das angrenzende Grenache-Land Gigondas ist ähnlich spannend, die Gigondas-Weine sind bei vergleichbarer Qualität (hier gibt es aber nur 3 Spitzenwinzer) eher noch günstiger, die Cotes du Rhone etwas schlanker und versammelter, dadurch für manche Genießer noch interessanter. Die Nord-Rhone steht für Weltklasse im Rotwein und ist wegen der niedrigeren Temperaturen auch ein überragendes Weißweingebiet. Mit den Appellationen Saint Joseph, Cornas, Cote Rotie und Hermitage, bzw. Crozes Hermitage überwiegt doch die rote Syrah. Nirgendwo anders auf der Welt erreicht die Rebe diese Weltklasse, die sich klar mit den größten Burgundern und den 1er Crus aus Bordeaux messen kann. Bei nur 12,5 bis 13,5 Grad Alkohol kommt hier, auf inzwischen überwiegend biologisch oder gar biodynamisch bearbeiteten Böden, eine Puristik der Frucht zu Stande, die ihres gleichen sucht. Die fetten, oft leider marmeladigen Shiraz aus Australien sind da im Vergleich nur ein müder, süßer Nachhall! (Auch wenn die amerikanische Presse das süße, dicke Zeug heiß und innig liebt!) Leider ist das Gebiet von Hermitage (Nur ein Berghang!) und Cote Rotie (nur die Spitze eines Bergkegels!) unglaublich winzig. Die wirklich überragende Qualität der besten Crus ist nicht wirklich preisgünstig. Summa summarum sind die Weine der Rhone, ob ihrer Vielfalt und ihrer überragenden Qualität bei mehr als akzeptabler Preisfindung, echte Highlights unseres Programms! 127 Probierpaket Rhone Schnupperkurs 2009 Cotes du Rhone 2008 Syrah de Ogier Domaine de La Janasse • Rhone • Frankreich • LOB 90 RP 87 • 2011-2017 • Seite: 149 Dunkel. Intensive Nase, Kirsche, Brombeere, Johannisbeere. Sehr schöne Konzentration und Wucht. Lang! Einer der besten Cotes du Rhone überhaupt und ganz klar das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, das in der Rhone zu finden ist. 18423H 0,75l (11,33 €/l) €/Fl. 8,50 Domaine Michel Ogier • Rhone • Frankreich • LOB 89-90 • 2011-2017 • Seite: 131 Berauschend frischer, jugendlicher, noch etwas ungestümer Syrah mit der Feinheit und Frische der Nordrhone. Rassig und so typisch für diese Rebsorte, die ihre wahre Stärke und Klasse nur in der Nordrhone offenbart! 18637H 0,75l (13,20 €/l) €/Fl. 9,90 20007 Vin de Pays d'Orange "Terre de Buissiere" Frankreich - Rhone Domaine de La Janasse • Rhone • Frankreich • LOB 90-91 RP 89 • 2009-2017 • Seite: 149 Dunkle Früchte und Schoko, voll und üppig aus alten Reben, ein begeisternder Wein. Durch die Zugabe von alter Merlot und Cabernet ein sehr samtiger, fruchtstarker und überaus charmanter Wein im Chateauneuf-Stil. 15951H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 2007 Vinsobres "Les Cornuds" 2009 Jean Paul Daumen Vin de Pays Principaute d'Orange 2009 Cairanne 2009 Rasteau 2009 Cotes du Ventoux Cuvee Charles Nadal 2008 Gigondas 2009 Cotes du Rhone “Calendal“ 2006 Saint Joseph Cuvee Lautaret 2008 Chateauneuf du Pape Perrin / Beaucastel • Rhone • Frankreich • RP 90 LOB 91-92 • 2009-2015 • Seite: 152 Vinsobres ist die einzige AOC an der Südrhone, in der überwiegend Syrah angebaut wird. Der Wein verströmt eine elegante Kühle. Leicht cremige Textur, am Gaumen ungemein schmeichelnd. Aromenbild von Minze und Creme de Cassis. 16516H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Domaine de la Vieille Julienne • Rhone • Frankreich • LOB 90-91 • 2011-2019 • Seite: 154 Süße Kirsche, schön erdig und tief. Reife Frucht mit Rosenblättern, Orange und etwas Pfirsich. Weich. Sehr geschliffenes Tannin und Gewürznoten. Charmant mit biodynamischem Touch. Perfekt ausbalanciert, ein authentischer Funmaker. 18448H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Domaine du Trapadis • Rhone • Frankreich • LOB 90-91 • 2011-2020 • Seite: 139 Schwarzrot. Intensive Brombeere und Blaubeere, unterlegt von weicher, roter Zwetschge, tolle Süße zeigend. Im Mund üppig, sehr frisch und weich, druckvoller Charme. 18642H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Domaine du Trapadis • Rhone • Frankreich • LOB 91+ • 2011-2020 • Seite: 139 Brombeere mit Milchschokolade und einem Hauch Vanille nebst provencalischen Kräutern in der Nase. Sattes, weiches Tannin mit süßlicher, schwarzer Johannisbeere, dazu feine Säure, extrem schmackhaftes Spiel mit gutem Druck. 18643H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Domaine de Fondreche • Rhone • Frankreich • RP 92 LOB 92+ • 2012-2020 • Seite: 147 Pflaume, Blaubeeren und Johannisbeeren mit transparentem Körper und sehr ausgewogener Struktur. Eleganz, aber auch schon einiges an Dampf. Tiefe mit feiner Frische. Tolle Kombination von Frische und Druck. 18245H 0,75l (16,67 €/l) €/Fl. 12,50 Domaine Santa Duc • Rhone • Frankreich • LOB 91-92 RP 88 • 2011-2020 • Seite: 141 Strahlt trotz großer Kraft extrem viel Eleganz aus, sehr feines Säurespiel. Feine Süßkirsche wechselt sich mit Sauerkirsche und einem leicht erdigen Touch nach zarter Blaubeere und Milchschokolade ab. 17456H 0,75l (22,60 €/l) €/Fl. 16,95 Cambie • Rhone • Frankreich • LOB 94+ • 2011-2028 • Seite: 153 Marzipan, dunkle Früchte. Am Gaumen saftig, weich und füllig. Delikater Gaumenfluss, polierte Tannine. Im Finale wieder dunkle Früchte, Brombeere Kräuter der Provence, ein wenig Schokolade und eine strahlende innere Balance. 17753H 0,75l (23,33 €/l) €/Fl. 17,50 Domaine Durand • Rhone • Frankreich • WS 91 LOB 93-94 RP 90+ • 2009-2020 • Seite: 132 Dunkles Schwarzviolett. In Nase und Gaumen satte Aromen von Brombeere, Kirsche, Graphit, Gewürzen und etwas neuem Holz. Ein sehr feiner und geschliffener Wein mit langem Finale. 15343H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 Domaine de Cristia • Rhone • Frankreich • LOB 91-92+ • 2011-2024 • Seite: 159 Lakritze, Pflaumen, reife, rote Johannisbeeren. Rotbeeriges Früchtespektrum, Pflaume und reife Walderdbeeren, sehr schönes Säurespiel, Eleganz, gutes Tannin. Feiner Nachhall. Ungemein gutes Gleichgewicht. 17698H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 Probierpaket Rhone Schnupperkurs: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 128 19491H frei Haus in Deutschland und Österreich € 139,00 Frankreich - Rhone - Nordrhone ‡Guigal Marcel und Phillippe Guigal bewertet werden! Die Kreationen aus dem Hause Guigal sprengen den Rahmen des Alltäglichen, warten auf besondere Verköstigungsanlässe. Ein bis zu 4 Jahren dauernder Ausbau in den monumentalen, königlichen Eichenfässern perfektioniert die Evolution Guigalscher Weine, die dem Genießer auf dem schmalen Grat zwischen Exklusivität und Extravaganz ein besonderes Erlebnis garantieren. e / Fl. Condrieu 19730H 0,75l (39,93 e/l) Hermitage Blanc 17659H 2006 0,75l (46,60 e/l) Condrieu “La Doriane” 15726H 2007 12er OHK • 2009-2019 0,75l (78,67 e/l) 2009 • 2011-2018 Viognier, Barrique • 14,0% vol. • RP 92 LOB 93 LOB: Sehr klar gezeichnetes Aromenbild: viel eingekochte Orange und Quittengelee. Zupackendes Tannin und überdies Anklänge an Pfeffer. Immer länger und länger werdend. Der beste BasisCondrieu, den ich bisher von Guigal probiert habe. Wird ein extremer Langläufer werden, ist aber auch jetzt schon ein klassischer Condrieu mit viel Saft und Kraft. Bravo! 93/100 • 2010-2026 Marsanne 97% Roussanne 3%, Barrique • 13,5% vol. • RP 93-95 LOB 94-95+ LOB: Feine Kräuter der Provence, Mandeln, Quitte und eingekochter Fruchtsaft. Verführerisch zugänglich durch seine schöne Reife und stützende Frische. Präsentiert sich jetzt unheimlich gut am Gaumen, purer Genuss. 94-95+/100 Viognier, Barrique • 13,5% vol. • RP 95 LOB 95-96 WS 94 17657H 2008 12er OHK • 2010-2020 Viognier, Barrique • 13,5% vol. • LOB 95 WW 18 RP 92 19524H 2009 12er OHK • 2011-2023 Viognier, Barrique • 14,5% vol. • RP 95 LOB 96-97 WS 93 0,75l 0,75l (73,27 e/l) (86,67 e/l) LOB: Stoffiges aber auch geschliffenes Nasenbild. Bienenwachs und Mandarinensud. Im Antrunk voller Finesse, langsam aber immer mehr Druck aufbauend. Der kraftvollste Doriane, der mir bisher begegnet ist. Zu 100% in neuem Holz vergoren. Trotzdem wirkt er feiner als der einfache Condrieu, hallt aber unglaublich lange nach. Ein fast paradoxer Wein, aber gerade deshalb so unglaublich gut. 96-97/100 Tavel Rose 18498H 0,75l (17,20 e/l) Cotes du Rhone 17401H 2007 0,75l (10,60 e/l) Gigondas 18495H 0,75l (23,73 e/l) 2009 • 2011-2016 Syrah Grenache • 13,5% vol. • RP 90 LOB 90-91 LOB: Ein Rose, der vor Kraft und Fülle strotzt, recht alkoholreich und fett und sehr ausdrucksstark. Ein Charakterwein mit Tannin und Körper. 90-91/100 • 2010-2017 Mourvedre 10% Syrah 50% Grenache 40% • 14,0% vol. • RP 90 LOB 89-90 LOB: Frische, lebhafte Fruchtaromen in der Nase. Warm, aromatisch, tolle Fruchtfülle im Mund, intensiv, komplex und lang am Gaumen. Trinktemperatur ca. 17 Grad C. Perfekt zur Kaninchenkeule mit Oliven. 89-90/100 — RP: The 2007 Cotes du Rhone has finally been released, and Guigal has made his finest Cotes du Rhone to date, all from purchased juice. He and his son told me they go through thousands of samples in order to come up with this cuvee, which is based on 50% Syrah, 40% Grenache, and 10% Mourvedre, all aged in tank. A deep ruby/purple wine with lots of cassis, kirsch, pepper, and even an intriguing floral note, the wine is medium to full-bodied , silky smooth, and a truly delicious, hedonistic and intellectually satisfying wine that is a remarkable bargain. 90/100 2007 • 2011-2023 Grenache Mourvedre Syrah, Barrique • 14% vol. • RP 92-94 LOB 94+ LOB: Nase nach Steinobst, Lakritz und Pilzen. Im Gaumen intensiv und großzügig mit langem, elegantem Finale. 94+/100 29,95 34,95 59,00 54,95 65,00 12,90 7,95 17,80 129 Frankreich - Rhone 67 Ernten hat Großvater Etienne Guigal eigenhändig eingebracht. Voller Liebe erinnert sich Enkel Phillippe an die täglichen Spaziergänge durch den “heiligen” Weinkeller, als er Opas Pipette und Weinglas tragen durfte, während Monsieur Etienne seine liebevolle Runde durch das Eichenfassparadies machte. Häufig verweilten seine Blicke andächtig auf einzelnen Flaschen, so als wäre ihm jeden Tag auf´s Neue bewusst geworden, dass mit der Vinifikation derartiger Weine die Dämone des Alltags, die Traurigkeit und Vergänglichkeit der Zeit bezwungen werden könnte. Erst viel später erkennt Phillippe, dass es nicht der Weinkeller war, den sein Großvater liebte, sondern die Familie. Der alte Mann wusste, dass er die meisten der hier reifenden Weine nicht selbst verköstigen würde, aber er hoffte, dass Sohn und Enkel das Potenzial dieser “ruhenden Vulkane” zu würdigen wissen würden. Seit 1961 leitet Marcel Guigal das renommierte Familienunternehmen in treuer Anerkennung der Verdienste seines Vaters. Das Haus Guigal besitzt einige der edelsten Rhoneweinberge: La Mouline, La Landonne und La Turque, deren Weine nicht selten von Parker mit 100/100 Frankreich - Rhone - Nordrhone e / Fl. ‡Guigal Chateauneuf du Pape 14036H 2005 0,75l (39,93 e/l) Cote Rotie Blonde et Brune 9953H 2001 • 2006-2021 0,75l (52,00 e/l) 17656H 0,75l (52,00 e/l) Hermitage 17660H 0,75l (59,93 e/l) Cote Rotie “Chateau d’Ampuis” 15913H 2005 6er OHK • 2012-2040 0,75l (132,00 e/l) • 2010-2028 Grenache Syrah Mourvedre, Barrique • 14% vol. • RP 92-94 LOB 94+ LOB: Dunkles Rubinrot. Kirsche, Pfeffer und Gewürze in der Nase. Voller Körper, sehr klassisch gebaut, sehr tanninreich und expansiv im Mund. Trotz der Kraft köstlich und früh genießbar. 94+/100 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94 Frankreich - Rhone LOB: 2001 war nach 1999 ein weiterer großer Jahrgang an der Cote Rotie. Rauchige, geröstete, reife Nase. Geräucherter Schinken, fett, enorm viel süßer Cassis, voller Körper, sehr konzentriert, schwer und strukturiert. Ein Klassiker, der immer noch Maßstäbe setzt. 93-94/100 2005 • 2010-2028 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • RP 92 LOB 93-94+ LOB: In diesem vielleicht in Summe besten Jahrgang der Nordrhone der Preis-Leistungs-Hammer. Rauchige, geröstete, reife Nase. Geräucherter Schinken, fett, enorm viel süßer Cassis, voller Körper, sehr konzentriert, schwer und strukturiert. Ein Klassiker, der immer noch Maßstäbe setzt. 93-94/100 2005 • 2013-2035 Syrah, Barrique • 14% vol. • RP 91-93 LOB 94-95+ LOB: Dichtes, tiefes Violett-Rot. Reife, volle Cassis-Nase. Ein Wein zum Kauen, konzentrierte Frucht, tanninreich, sehr kraftvoll. Langer frischer Abgang mit feinem Säurespiel und beeindruckender Länge. Wird etwas Zeit brauchen, sollte dann aber in der absoluten Oberklasse der 2005er Hermitage liegen. 94-95/100 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 96-98 LOB 96 IWC 92-95 17655H 2006 12er OHK • 2013-2041 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • RP 93-95 LOB 96-97 0,75l (105,33 e/l) LOB: Kraft, Konzentration, Struktur, viel Frucht, seidige Tanninmassen und hohe Intensität sind die Charaktermerkmale dieses Ausnahmeweins. 96-97/100 Cote Rotie “La Mouline” 19520H 2007 • 2015-2065 0,75l (265,33 e/l) Hermitage Ex Voto 19523H 2007 0,75l (265,33 e/l) Cote Rotie “La Turque” 19521H 2007 • 2015-2065 0,75l (366,67 e/l) Cote Rotie “La Landonne” 19522H 2007 • 2015-2065 0,75l (393,33 e/l) Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 95-97 LOB 98+ LOB: Sehr komplexer Fruchtansatz, viele schwarze Früchte, Lavendel und dunkle Schokolade. Am Gaumen sehr elegant aber auch sehr fleischig, viel poliertes Tannin und ein unglaublich saftiges Mundgefühl. Er ist unglaublich lang, aber überhaupt nicht gewaltig oder aufdringlich. Extrem spielerisch klingt er aus. Langsam werden noch einmal alle Aromen erlebt. So ist er neben seiner Finesse und Nachhaltigkeit auch noch immens präzise. 98+/100 • 2015-2065 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • RP 98 LOB 98-99 LOB: Wie auch die Cote Roties sehr aromatisch komplex, aber sonst in seiner Veranlagung auch sehr klassisch. Kräutersud, rohes Fleisch, Lakritz, aber auch getrocknete Aprikosen. Am Gaumen zunächst elegant, um dann immer fester und dichter zu werden. Dabei strahlt er eine unheimliche Trinkfreude aus, sehr bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass es sich um einen sehr jungen Hermitage handelt. Groß! 98-99/100 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 97-99 LOB 100 LOB: Creme de Cassis, Lavendel, Speck und feine exotische Anklänge, die von Lavendelaromen gebündelt werden, ein absolut faszinierendes Geschmacksbild. Im Ansatz sehniger und puristischer als der La Mouline, obwohl sich beide sehr ähneln. Im Abgang wieder sehr geschliffene Tannine und ein sehr klares Fruchtspektrum, das von Kirsche bis Johannisbeere reicht. 100/100 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 98-100 LOB 100 LOB: Ein massiv mineralisch wirkendes Nasenbild, das schon im Ansatz stark an Gesteinsmehl und Teer erinnert, dann aber komplex floral und von Lavendel bestimmt wird. Nun kommt wieder Teer und sehr viel Speck an die Oberfläche. Sehr fester Gripp am Gaumen, dieser leitet in den extrem langen Nachhall über. Pfeffer und Brombeere kommen in diesem kraftvollen Abgang noch als neue Komponenten hinzu. 100/100 130 29,95 39,00 39,00 44,95 99,00 79,00 199,00 199,00 275,00 295,00 Frankreich - Rhone - Nordrhone exk lusi Im Augenblick besitzen die hier seit Generationen ansässigen Ogiers 3,5 ha, wovon 2 ha ausschließlich der Vinifikation des Cote Rotie vorbehalten sind. Die Weinberge sind in 4 Einzelparzellen unterteilt. Im Verlauf eines Jahres müssen vom Rebschnitt bis zur Weinlese die verschiedensten Winzerarbeiten in mühsamer Handarbeit verrichtet werden. Trotzdem ist jede einzelne Tätigkeit wohlüberlegt: So werden die Pflanzen veredelt, um die Erträge zu beschränken und die Qualität zu steigern, während die Pflege der Terrassen mit ihren zahlreichen trockenen Steinmauern den Boden schont und somit die Umwelt respektiert. Traditionsbewusstsein und Modernität fließen in ihrer Art der Vinifikation zusammen. Der Zeitpunkt der Lese richtet sich nach der optimalen Reifezeit der Trauben, das heißt, er berücksichtigt das kontrollierte Verhältnis von Zucker und Fruchtsäure, wobei ihnen ein hoher Karbolsäureanteil für die Entwicklung der Farbe und der Tannine besonders wichtig ist. Die Beeren werden nicht von der Traube getrennt, sondern einfach zusammengestampft, bevor sie in Stahltanks fermentiert werden, deren Benutzung die optimale Temperaturregulierung garantiert. Schließlich erfolgt eine 18monatige Eichenfasslagerung (Typ Troncais). Hier können die Tannine unter schonender Sauerstoffzufuhr allmählich weich und fett werden, damit die Weine das charakteristische, komplexe Aroma entwickeln, dessen Eleganz und Feinheit in jedem einzelnen Jahrgang immer wieder neu hervortreten. Syrah de Ogier 18637H 2008 0,75l (13,20 e/l) Syrah La Rosine 14920H 2006 0,75l (19,93 e/l) 19315H 0,75l (23,33 e/l) Cote Rotie 12548H 0,75l (50,00 e/l) • 2011-2017 Syrah, Barrique • 12,5% vol. • LOB 89-90 Stephane Ogier e / Fl. LOB: Mittleres Rubinrot, fast leuchtend. Aus den jüngeren Reben des La Rosine. Berauschend frischer, jugendlicher, noch etwas ungestümer Syrah mit der Feinheit und Frische der Nordrhone. Rassig und so typisch für diese Rebsorte, die ihre wahre Stärke und Klasse nur in der Nordrhone offenbart! 89-90/100 • 2008-2018 Syrah, Barrique • 12,5% vol. • LOB 92+ LOB: Sehr dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Wie schon beim 2005er sehr puristische, gradlinige Nase. Dynamisch, viel Rasse, extrem lebendig und vibrierend. In Nase und Mund an einen kleinen Saint Julien erinnernd. Frucht schön puristisch, schöne Mineralität. Die pure Finesse der nördlichen Rhone perfekt aufzeigend. Tolle Länge, ein kleines Abbild eines Cote Rotie. 92+/100 2009 • 2011-2021 Syrah, Barrique • 12,5% vol. • LOB 92 LOB: Sehr dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Sehr puristische und geradlinige Nase. In Nase und Mund an einen kleinen Saint Julien erinnernd. Sehr feine aber auch puristisch Frucht, schöne Mineralität. In diesem Jahrgang noch mehr die pure Finesse der nördlichen Rhone perfekt aufzeigend. Schöne Länge. 92/100 2004 • 2008-2030 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95 14164H 2005 • 2009-2030 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 91-94 LOB 95+ WS 93 16658H 2007 • 2012-2030 Syrah, Barrique • RP 91-94 LOB 94+ 19316H 2008 • 2014-2034 Syrah, Barrique • 13% vol. • LOB 94+ 0,75l 0,375l 0,75l (58,00 e/l) (66,53 e/l) (51,33 e/l) LOB: 30-50 jährige Reben, ca. ein Drittel im neuen Holz, der Rest in Zweitbelegung ausgebaut. Leuchtendes, intensives Rot. Der vom Auge suggerierte Eindruck setzt sich in der überaus frischen Nase fort, schiere rote Beerenfrucht mit viel Johannisbeeren, sehr geradeaus. Vollreife Frucht, ohne einen Hauch von Überreife oder Restsüße. Im Mund eine tolle Kombination frischer, roter Früchte, nur knapp unter 13 Grad Alkohol, unglaublich intensiv, fast explosiv, Mineralien, etwas Holz, satte Konzentration und Länge. Spielerisch auf der Zunge tänzelnd. Komplexität, Harmonie, Finesse und Rasse sind mehr als überzeugend. Frisch und ultralang! 94+/100 Cote Rotie “Cuvee Belle Helene” 12547H 2004 • 2009-2035 Syrah 100%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 96-97 0,75l (158,67 e/l) LOB: Über 60jährige Reben. Zu 100% im neuen Barrique ausgebaut. Der Kraftmeier unter Ogiers Weinen. Dunkles Weinrot mit Schwarz. Ein druckvoller Powerwein schon in der Nase, schwarze und rote Frucht, Druck ohne Ende, mineralisches Terroir von der Cote Brune. Der Wein kommt von einer der besten Lagen der Cote Brune, direkt oberhalb Guigals Top-Cru La Landonne gewachsen. Der Schieferboden bringt diese tiefe Würze, Mineralität und enorme Power, sattes Tannin und Druck im Mund, großes Volumen und viel schwarze Frucht, tolle Länge, allen Raum einnehmend. Viel mehr Volumen und Kraft, dafür weniger Finesse als der Lancement. Ein großer Wein. 96-97/100 9,90 14,95 17,50 37,50 43,50 24,95 38,50 119,00 131 v Frankreich - Rhone ‡Domaine Michel Ogier Frankreich - Rhone - Nordrhone e / Fl. ‡Domaine Michel Ogier Cote Rotie “Cuvee Belle Helene” 14165H 2005 6er OHK • 2010-2035 16683H 2005 • 2010-2035 0,75l 1,50l 15434H 16823H 0,75l 1,50l Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 94-96 LOB 96+ WS 97 (212,00 e/l) (216,67 e/l) LOB: Sehr dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Die Nase sehr strukturiert, aber auch etwas eindimensional. Sehr mineralisch, weniger Komplexität zeigend als der überragende Lancement. Im Mund große Länge, deutlich mehr Tannin, das aber sehr poliert ist. Sehr viel Wucht zeigend. Kann aber an den überragend komplexen und vielschichtigen Lancement in diesem Jahr nicht heran, wenngleich er ein wahnsinniges Alterungspotenzial von etwa 30-40 Jahren besitzt. Wenn 2006 mehr an ganz große Burgunder erinnert, geht 2005 ganz klar mehr Richtung Bordeaux. 96+/100 Frankreich - Rhone 2006 6er OHK • 2011-2036 2006 • 2011-2036 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 96 LOB 96-98 WS 96 16657H 2007 • 2014-2040 Syrah, Barrique • 13% vol. • RP 96+ LOB 97-98 0,75l (198,67 e/l) (210,00 e/l) (198,67 e/l) LOB: Dunkler in der Farbe als die anderen Cote Roties. In der Nase mehr schwarze Kirsche und mehr Wucht, auch Teer. An einen großen Barolo erinnernd. Im Mund mehr Kraft zeigend als der Lancement, allerdings nicht unbedingt schöner gezeichnet, etwas plumper in seiner ganzen Ausrichtung. Wenn “Lancement” der Stil von Lafite ist, dann dieser eher im Stil von Mouton. 97-98/100 Cote Rotie “Cuvee Lancement” 14166H 2005 6er OHK • 2010-2035 16682H 2005 • 2010-2035 0,75l 1,50l 15433H 16684H 0,75l 1,50l Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 94 LOB 98-99 WS 96 (212,00 e/l) (216,67 e/l) LOB: Wuchtig drückende Schwarzkirschennase. Teer, Brombeere, auch ein wenig Nadelwald, nach Latschenkiefer mit viel Harz darunter duftend. Der Mund wird komplett ausgekleidet mit satter Kirsche, aber auch Johannisbeere. Ein Touch Bordeaux. Unglaubliche Länge. Der Nachhall dauert über eine Minute. Verglichen mit dem Finessewein aus 2004 ist das ein Kraftpaket mit riesigem Alterungspotenzial. Trotzdem Finesse bis zum Abwinken. Eine Riese, ein fantastischer Wein! 9899/100 2006 6er OHK • 2011-2036 2006 • 2011-2036 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 94 LOB 96-97+ WS 94 19317H 2007 • 2014-2040 Syrah, Barrique • 13% vol. • RP 98 LOB 97-98 0,75l (198,67 e/l) (199,33 e/l) (198,67 e/l) LOB: In der Nase deutlich mehr Barrique als im normalen Cote Rotie. Gute Wucht zur puristischen Frucht. Spiegelt sich im Mund fort. Der puristischere normale Cote Rotie wird hier mit deutlich mehr Kraft und Holz getoppt. Während der einfache Cote Rotie im Stil Leoville Las Cases aus Saint Julien ähnelt, zeigt sich dieser eher wie ein Lafite. Großer Stoff! 97-98/100 Ein brillanter Ruf geht den großen Syrah-Weinen der nördlichen Rhone voraus. Der Kreis der Top-Produzenten ist jedoch beschränkt. Ein Gut, das ständig nach höherer Qualität strebt, ist das der Brüder Durand. Noel und Joel übernahmen vor einigen Jahren das Gut von ihrem Vater. Die Investitionen im Weingarten und in der Vinifikation haben sich schon rentiert, wie die jüngsten amerikanischen Bewertungen eindrucksvoll bestätigen. Die Weine der 7 ha kleinen Domaine stehen schon an der qualitativen Spitze der jeweiligen Appellation. Der Saint Joseph ist ein extrem reifer, sehr voluminöser Syrah mit einer verblüffenden Länge. Die Holzreifung im Zusammenspiel mit der enormen Frucht ist höchst beeindrukkend. Der Cornas ist verschlossener und zusätzlich zu seiner großen Fruchtintensität überaus kraftvoll. Noel und Joel Durand Saint Joseph Cuvee Lautaret 15343H 2006 • 2009-2020 0,75l (26,60 e/l) Cornas “Confidence” 15348H 2006 0,75l (52,67 e/l) LOB: Dunkles Schwarzviolett. Satte Aromen von Brombeere, Kirsche, Graphit, Gewürzen und etwas neuem Holz. Ein sehr feiner, geschliffener Wein mit langem Finale. 93-94/100 • 2009-2020 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • WS 93 LOB 94-96 RP 91-93+ LOB: Schwarz mit rubinrotem Reflex. Sehr mineralische, von Steinen geprägte, rauchige Nase mit schwarzer Johannisbeere und Brombeere. Die typische Cornas-Mineralität dominiert klar. Feine Fruchtsüße, dunkle Schokolade, schwarze Kirsche und wieder Cassis, voller Finesse. 94-96/100 132 149,00 315,00 149,00 159,00 325,00 149,00 299,00 149,00 exk lusi ‡Domaine Durand Syrah, Barrique • 14,0% vol. • WS 91 LOB 93-94 RP 90+ 159,00 325,00 19,95 39,50 v Frankreich - Rhone - Nordrhone Muss er noch vorgestellt werden? Eine Legende in der französischen Weinwelt. Urgediegene Prinzipien und Traditionen. Seit Jahren produziert der traditionsbewusste Auguste Clape einen der am meisten geschätzten Weine Frankreichs. Sogar in schwierigen Jahren beeindrucken die Weine der Domaine. Tiefdunkle, warmblütige Syrahs ohne Konzessionen an neue Moden und Trends. Eine Konversation mit Clape kann nur ein Thema haben: Trauben. Ein Blick auf die prächtigen Weingärten, die Clape auf den Flanken der steilen Hänge hinter Cornas besitzt, würde sogar den fanatischsten Heimgärtner erblassen lassen. Penibel unterhaltene Terrassen unterstüzen die uralten Syrah-Reben (“jeunes vignes” bei Clape stehen für 12 bis 20 Jahre alte Stöcke!). Genaueste Beschränkungen der Erträge ermöglichen die außerordentliche Qualität seiner Früchte. Die Weine dieser Reben werden danach in den Kellern aufgeteilt: alles was nicht “exquisité” ist, wird zu Cotes du Rhone (immer noch ein Großer!) gekeltert. Nur die absolute Spitze wird als Cornas etikettiert. Verschlossen und unzugänglich in seiner Jugend, aber voll Glut und Komplexität nach einigen Jahren Flaschenreifung. Cornas “Renaissance” 17728H 2007 12er OHK • 2010-2025 0,75l Syrah • 13% vol. • LOB 93 WW 17 e / Fl. (51,33 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Schon in der Nase trotz hoher Mineralität deutlich femininer und zugänglicher als der Cornas. Kirsche, Himbeere und leichte erdige Würze und steinige Mineralität. Im Mund viel mehr Charme als der Cornas, wieder Kirsche, auch etwas Erdbeere, feine Bitterstoffe, traumhafte Länge. Es bleibt die Power eines Cornas, aber in der Zugänglichkeit kommt eher etwas wie Saint Joseph durch. Feine, charmante Süße. Schicker Wein. Macht viel Spaß. 93/100 Cornas 15172H 2006 • 2011-2030 Syrah • 13,0% vol. • RP 93 LOB 96-98+ WW 19+ 16213H 2007 • 2012-2032 Syrah • 13% vol. • IWC 92-94 LOB 97+ WW 18+ 0,75l 0,75l (79,93 e/l) (79,93 e/l) LOB: Schwarz. Immens würzige und zugleich blumige Nase, zerdrückte schwarze Waldbeeren, Erde. Sattes rundes Tannin im Mund, Brombeere, Maulbeere, erdige Würze, maskulin herb und auch etwas süß, unglaublich nachhaltig. Ganz großer Wein aus einem der besten je gewesenen Jahre an der nördlichen Rhone. 97+/100 38,50 59,95 Saint Joseph “La Source” 17374H 2009 • 2012-2022 Marsanne Roussanne Viognier, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93+ Pierre Marie und Auguste Clape 59,95 exk lusi ‡Ferraton Pere e Fils Samuel Ferraton, Vertreter der 4. Generation im Weingut, gab 1998 dem Haus einen neuen Impuls durch eine finanzielle Partnerschaft mit dem Haus Chapoutier bei gleichzeitiger Wahrung der qualitativen Unabhängigkeit. Diese Hilfe und der biologische Erfahrungshorizont der Chapoutiers erleichterte die Umstrukturierung der Weinberge auf biodynamischen Anbau für die EinzellagenSelektionen und die Verbesserung der Qualitätskontrollen. Dank Verzicht auf jegliche Chemikalien schützt die Biodynamik die Natur und das Terroir kommt in den Weinen besser zum Ausdruck. Anfang 2004, entschied Samuel einen neuen Önologen einzustellen. Seine Wahl fiel auf Gregory Viennois, zu diesem Zeitpunkt noch Mitarbeiter und Weggefährte von Stephane Derenoncourt, dem bekannten Weinberater aus Bordeaux. Klar, ein Biodynamiker! Bereits der erste Jahrgang, der bei Ferraton unter Gregorys Aufsicht produziert wurde, ist phänomenal. Die Ertragsbegrenzung rutschte bei allen Hermitage-Weinen auf unter 10hl/ha, die anderen Lagen bringen es auch nicht auf über 20 hl/ha. Anfangs war man bei Ferraton ob der geringen Mengen noch geschockt. Nachdem man die Weine verkostet hatte, änderte sich die Stimmung schlagartig und Gregory Viennois wurde hochgelobt in den Olymp der Weinmacher. Ferraton ist mit wenigen Ausnahmen (Chave, Guigal Singlewineyards, Tardieu) Heute sicher das interessanteste und qualitativ hochwertigste Weingut der Nordrhone. Gregory Viennois 0,75l Frankreich - Rhone ‡Domaine Auguste Clape (23,33 e/l) LOB: Feine Bitterstoffe wie von frisch geschältem Pfirsich, dahinter verbergen sich komplexe Aromen, Weinbergpfirsich und Lychee sind zu identifizieren. Schon der Geruch ist so schmackhaft und delikat, dass einem das Wasser im Mund zusammen läuft. Frisch gehackter Thymian bringt wieder diesen grazilen Bitterstoff in den Vordergrund. Im Nachhall strahlt der Wein eine vornehme Reife aus. Die Assoziation zu Condrieu ist offensichtlich. Viele Condrieu-Winzer würden sich freuen, einmal im Leben einen solchen Wein gekeltert zu habe. Einfach beeindruckend, Bravo! 93+/100 17,50 133 v Frankreich - Rhone - Nordrhone e / Fl. ‡Ferraton Pere e Fils Saint Joseph “Lieu-dit Saint Joseph” 16218H 2007 • 2010-2021 0,75l (33,27 e/l) Ermitage blanc “Miaux” 17375H 2009 • 2013-2035 0,75l (52,00 e/l) Ermitage blanc “Le Reverdy” 15234H 2004 • 2009-2035 0,75l (63,33 e/l) Marsanne Roussanne Viognier, Barrique • 14,5% vol. • LOB 94+ LOB: Lediglich 3 und ein halbes Fass und dies nur in Jahren mit gutem Ertrag, kommen hiervon auf die Flasche. Extreme Stoffigkeit schon in der Nase. Getrocknete Kräuteraromen und Anis, dahinter weißer Pfeffer und helle Früchte, Weinbergpfirsich. Am Gaumen hohe Viskosität, cremig aber ohne Fett, feine Stoffigkeit. Leichte Honiganklänge. Am Gaumen bleibt der feine Bitterstoff sehr lange haften. 94+/100 Frankreich - Rhone Marsanne, Barrique • LOB 95-96 LOB: Er vibriert schon beim bloßen Hinriechen mit seinem sehr kompakten Nasenbild: rohe Mandeln, Kräuter und Zitrusfrüchte. Voll und weich, aber dabei mit Aromen beladen, die immer weiter über den Gaumen fließen. Langsam kommt die Kraft der Marsanne und Roussanne hinzu, dichtes Tannin und Anklänge an getrocknete Kräuter geben dem fulminanten Fruchtaromen halt. Sehr jung verkostet, daher mit extrem viel Potenzial nach oben. 95-96/100 Marsanne, Barrique • 14,0% vol. • LOB 95-96+ 15408H 2005 • 2010-2035 Marsanne, Barrique • 14,0% vol. • RP 92 WS 93 LOB 95-96 15411H 2006 • 2011-2036 Marsanne, Barrique • 14,5% vol. • RP 94-96 WS 93 LOB 96+ 0,75l 0,75l (66,60 e/l) (78,67 e/l) LOB: Goldgelbe Farbe, sehr zugänglich und fruchtig. Am Gaumen dominiert zunächst helles Steinobst, wobei Marille im Moment am deutlichsten hervortritt. Dann kommt das Terroir zum Tragen; Bienenwachs, Akazienhonig und Gartenkräuter. Seine Mineralität erinnert an einen großen Meursault, hat aber eine ganz andere, viel sublimere Reife. Immens lang, stoffig und mit erhabenem Gaumenfluss und weiteren Aromen, kandierter Ingwer, getrocknete Ananas und Quitte, präsentiert er sich im Nachhall. 96+/100 Crozes Ermitage “La Matiniere” 17368H 2009 • 2012-2025 0,75l (18,60 e/l) Crozes Ermitage “Le Grand Courtil” 16217H 2007 • 2010-2024 0,75l (31,33 e/l) Saint Joseph “Lieu-dit Saint Joseph” 17367H 2009 • 2014-2030 0,75l (33,27 e/l) Syrah, Barrique • LOB 93+ WS 90 LOB: Inzwischen zu Chapoutier gehörendes winziges biodynamisches Weingut. Sand und Lehm auf Kalkstein, für Crozes Hermitage großartiges Terroir. Dunkle Schokolade, rote Früchte, reife schwarze Früchte und Süßholz. Kakao schiebt sich mit der Zeit immer mehr in den Vordergrund, dann kommen aber reife, schwarze Kirschen hinzu. Wunderbar voll und reif am Gaumen, dabei aber mit verführerischer Frische. Sandelholz, geräucherter Speck und salzige Mineralität geben einen idealen Kontrast. Ein absolut kompletter Crozes Hermitage, der schon in eine Klasse Wein gehört, die eigentlich in dieser Appellation nicht denkbar war. 93+/100 — WS: Very solid, with a deliciously winey core of mulled black cherry, currant, pepper, maduro tobacco and iron all rolled together and then running through the juicy finish. 90/100 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • RP 90-92 LOB 93-94 LOB: Abgehangenes Fleisch, Kokos, Schokolade, Feigen, Lakritze und mediterraner Kiefernwald. Am Gaumen reife Schwarzkirschen und ein sehr komplexes Fruchtspiel. Sehr saftig und fruchtig, doch ohne jegliche Restsüße. Neben der reifen Kirsche auch noch Sauerkirsche, die scheinbar zusätzliche Frische bringt. Im Abgang noch feine Gewürznoten. 93-94/100 — RP: Abundant quantities of crisp, subtlely herbaceous, red and black currants intermixed with smoked meat and herb characteristics are found in the 2007 Crozes-Hermitage Le Grand Courtil. Fresh and tart with obvious minerality, it is destined to be consumed during its first 10-12 years of life. 90-92/100 Syrah, Barrique • LOB 94+ LOB: Eine Parzelle, die im zentralen Teil des ursprünglichen Saint Joseph liegt. Spielerisch im Nasenbild. Sehr stoffig, gleichzeitig aber auch feingliedrig. Setzt sich sofort an Gaumen und Lippen fest, hat dabei aber etwas ungeheuer Leichtes. Diese Komponnente setzt sich immer mehr durch und er tänzelt mit seiner feinen Mineralität am Gaumen. Unheimlich lang, mit hoher Intensität, wobei die Mischung aus Dichte und Eleganz verblüffend ist. Gepaart mit der hohen Reife ergibt sich eine immense Spannung. Whow, ein Syrah, der jegliches Fett abgeworfen hat! Schwungvoll und mit toller Balance schwebt er lange dahin. 94+/100 134 24,95 39,00 47,50 49,95 59,00 13,95 23,50 24,95 Frankreich - Rhone - Nordrhone e / Fl. Cornas “Lieu-dit Patou” 17759H 2009 • 2013-2030 0,75l (39,93 e/l) Cornas “Lieu-dit Eygats” 17758H 2009 • 2013-2030 0,75l (46,67 e/l) Cote Rotie L’Eglantine 15245H 2005 • 2009-2030 0,75l (60,00 e/l) Ermitage rouge “Miaux” 17369H 2009 • 2016-2040 0,75l (63,33 e/l) Ermitage “Les Dionnieres” 15252H 2004 • 2010-2035 0,75l (66,53 e/l) Syrah, Barrique • LOB 95-96 LOB: Inzwischen zu Chapoutier gehörendes winziges biodynamisches Weingut. Ein kleiner Hügel, der im Süden des eigentlichen Cornas-Hangs gelegen ist. Die Reben bekommen deutlich mehr Mittagssonne als der Rest der Appellation, dadurch sehr viel früher reifende Trauben als im Les Eygats. Lehmböden mit Granit-Untergrund, die dem Ganzen den richtigen Kick mitgeben. Sehr reifes Nasenbild: Schokolade, eingekochte Kirschen und rote Beeren. Am Gaumen fast wollüstig reif und dicht. Trinkt sich schon jetzt grandios. Im Abgang asiatische Gewürze, getrocknete Kräuter und Lavendel. Reif aber auch immer noch mit der für die Nordrhone typischen Frische. Etwas fetter als der Les Eygats, aber in seiner opulenteren Textur genauso faszinierend. 95-96/100 Syrah, Barrique • RP 91-93 LOB 95-96 LOB: Der Weinberg liegt sehr hoch innerhalb der Appellation Cornas und besteht aus reinen Granitböden. Die Trauben sind hier immer sehr spät richtig reif. In warmen Jahren führt dieser Umstand zu Weinen mit großer Komplexität und immenser Tiefe. Kakao, Sauerkirsche und erdige Noten. Am Gaumen fokussiert und nach vorne strebend, mit glänzender Frische, Kirsche, Johannisbeeren und feine Kräuternoten. Der puristische Langläufer innerhalb der Appellation, der Marathon-Mann, ganz großes Kino! 95-96/100 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95 LOB: Im Ansatz etwas verschlossen im Nasenbild, dann brechen die frischen Johannisbeeraromen durch. Extrem mineralisch und sehr lang. Toller Griff am Gaumen. Die Frucht ist anfangs noch etwas hinter der extremen Mineralität dieses Weines verschwunden. Riesiges Potenzial, das von den Steinterassen des Cote Rotie geprägt ist. Mit Ferraton haben wir nun einen weiteren Champions League-Erzeuger mit einem gnadenlos guten Cote Rotie. 94-95/100 Syrah, Barrique • LOB 96-97 LOB: Eine Cuvee aus verschiedenen Lagen, die aber alle im Zentrum des Hermitage liegen und sehr ähnliches Terroir haben: Lehm und Verwitterungsgestein auf Kalkböden. Dunkles Rot mit violettem Rand. Schokolade, eingekochte Kirschen, Veilchen und aufgewühltes Erdreich. Holunder, Lakritz, Sandelholz, dazu ein hedonistisches Süße-Säure-Spiel, das an einen großen Vintage Port erinnert, dabei aber nicht heiß oder alkoholisch ist. Reif, voll und ungeheure Finesse, das scheint in diesem Jahr das Markenzeichen bei Ferraton zu sein. Im langen Nachhall reflektieren sich wunderbare rotbeerige Aromen, Maulbeere und Kirsche. Dann nach einiger Zeit kommen noch dunkle Fruchtaromen hinzu. Allein durch seine Mischung aus Finesse und aromatischer Tiefe schon ein großer Wein! 96-97/100 Syrah, Barrique • 14,5% vol. • LOB 97 15410H 2005 • 2010-2038 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • RP 91-93 WS 93 LOB 96-97 17370H 2009 • 2014-2039 0,75l 2009 0,75l 1,50l Ermitage “Le Meal” 15255H 2004 0,75l 19612H • 2014-2039 Syrah, Barrique • RP 92-94 LOB 96+ • verfügbar ab Frühjahr 2012 (78,67 e/l) (92,00 e/l) (96,67 e/l) LOB: Für einen Ermitage mit einer fast cremigen Fülle versehen, trotzdem aber mit einer tollen Frische ausgestattet. Im Ansatz komplexes Aromenspiel: Brombeeren, etwas Johannisbeere und Gewürze. Grandios ausgeglichene Gerbstoffe und Mineralität. Der Wein bekommt mit der Zeit im Glas eine wunderbare Präsenz. Keinesfalls aggressiv, aber mit einer toll stützenden Textur. 96+/100 • 2010-2035 Syrah, Barrique • 14,5% vol. • LOB 97 15409H 2005 • 2012-2040 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • RP 93 WS 94 LOB 97-98 17371H 2009 • 2015-2045 19613H 2009 • 2015-2045 Syrah, Barrique • RP 93-95 LOB 97-98 • verfügbar ab Frühjahr 2012 0,75l 0,75l 1,50l (92,00 e/l) (105,33 e/l) (118,67 e/l) (123,33 e/l) LOB: Sehr ausdrucksstark, fruchtiges Nasenbild: rote und schwarze Johannisbeeren unterlegt von gutem Gerbstoff. Sehr saftig, dabei etwas cremig aber nicht fett. Immens langes Finale. Kakao und Zartbitterschokolade hallen lang nach. Das Ganze ist sehr von Fleisch und Kraft geprägt, hat aber spielerische Facetten, die ihn mitunter leicht wirken lassen. 97-98/100 29,95 35,00 Frankreich - Rhone ‡Ferraton Pere e Fils Ferraton - das Team 45,00 47,50 49,90 59,00 69,00 145,00 69,00 79,00 89,00 185,00 135 Frankreich - Rhone - Nordrhone exk lusi ‡Michel Tardieu - Rhone Frankreich - Rhone Michel Tardieu ist inzwischen legendär und einer der besten Weinmacher Frankreichs. Robert Parker u.v.a. überhäuften ihn zu Recht mit Superlativen. Sehr oft arbeitet er an der Rhone und in anderen Regionen mit seinem Freund Philippe Cambie zusammen. Seine Erzeugnisse von der Rhone und aus der Provence sind schwer zu finden, zu knapp und gesucht sind diese phantastischen Weine. Und man kann es ruhig deutlich sagen: Solch enorm tiefe, extrem komplexe Weine wie die von Michel Tardieu gibt es von keinem anderen Winzer in Frankreich. An der Rhone muss er sich nur noch mit den Herren des Olymp, Guigal, Chave, Bonneau, Rayas und Perrin messen. Sein Stil ist deutlich eigenständig und sehr flexibler, sehr modern in der nördlichen Rhone (neue Barriques, nur einmal belegt) und in der südlichen Rhone beim Chateauneuf so traditionell (nicht entrappt, nur große Holzfässer) wie seine Vorbilder Bonneau und Rayas. Seine Qualitäten sind einfach überragend. Ohne eigene Weinberge verfährt er nach der Rezeptur: Man überzeuge den besten Winzer der Region von einer Zusammenarbeit, gern auch biodynamisch arbeitende Winzer, nehme intensiv Einfluss auf die Weinbergsarbeit, ernte sehr spät und in voller Reife, und erhalte dafür als Dank gegen hochanständige Bezahlung das beste Fass des Winzers. Diesen Wein baue man mit aller Sorgfalt im neuen Burgunder-Barrique aus bestem Holz aus (nicht die Chateauneuf und Grenache-Weine) und fülle nach sehr langer Ausbauzeit und Hefestandzeit unfiltriert und ungeschönt mit mög- Michel Tardieu lichst wenig Konservierungsmitteln (Schwefel). Keiner der zur Zeit angesagten Top-Weine kann am Ende mithalten. Schon sein Cotes du Rhone würde vielen Winzern als Chateauneuf zur Ehre gereichen. Es klingt unglaublich, aber hier wird eine Verkostung jeden überzeugen. e / Fl. Saint Peray Blanc Vieilles Vignes 13386H 2006 • 2008-2022 0,75l (25,27 e/l) 16961H 0,75l (26,60 e/l) Condrieu 16964H 0,75l (53,27 e/l) Hermitage Blanc 16949H 2009 12er OHK • 2016-2040 0,75l (78,67 e/l) Marsanne 50% Roussanne 50%, Barrique • 13,5% vol. • WS 92 LOB 93-94 LOB: Druckvoller Mund mit satter Aprikose, überragende Frische und ungeheure Länge, feine Bittermandel und Gerbstoffe, sehr komplex und vielschichtig, immer wieder viel Druck. Weniger Charme als der Guy Louis, rätselhafter und weniger offen, dabei traumhaft hintergründig, in einer Blindverkostung immer als Hermitage durchgehend. Nochmal ein deutlicher Sprung gegenüber dem traumhaften 2005er. Groß. 93-94/100 — WS: A touch tight, but really packed with quince, green almond and kiwi flavors coiled around a serious lime- and mineral-driven spine. Stretches out on the finish. Best after modest cellaring. 92/100 2009 • 2012-2029 Marsanne 50% Roussanne 50%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 95+ WS 91 LOB: Es gibt nur 2400 Flaschen dieses Elixiers. 100 Jahre alte Marsanne mit 50 Jahre alter Roussanne. Die Rebsorten aller großen Weine der Rhone. Satter Druck in der Nase, sehr würzig und mineralisch, deutlich zentrierter und versammelter als der Guy Louis. Rassiges Ziutronengras, Birne, erstaunliche Anklänge an Kirsche, Weinbergspfirsich, alles sehr mittig konzentriert mit sehr sauberen Kanten. Die Roussanne dominiert mit der extrem kraftvollen Nase der Biodynamik. Eingekochte gelbe Früchte, konzentrierter, wuchtiger Mund. Dieser Wein, direkt in der Nachbarschaft von Cornas gewachsen, braucht Holz, um die Harmonie zu finden. Ein großer Weißwein. 95+/100 — WS: Ripe and creamy, with alluring ginger, creamed peach, melon and roasted hazelnut notes that glide through the seamless finish. Mouthfilling and delicious. 91/100 2009 • 2013-2025 Viognier, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95-97 LOB: Ultrarar. Nur 1500 Flaschen erzeugt. 100% Viognier aus 40- bis 50-jährigen Reben. Nur 13,5 Grad Alkohol, Ausbau in neuer französischer Eiche und einjährigem Holz. Wuchtige Frucht, grüne Birne neben reifer, gelber Frucht, Akazienhonig, enorm komplex und vielschichtig, Feiner Bitterstoff in der mineralischen Nase, sehr raffiniert. Im Mund leichte Öligkeit, Steinmehl, Honigmelone, Birne, Thymian und frische Limette. Braucht Jahre zur Trinkreife und hat für Condrieu ein enormes Alterungspotenzial. Insgesamt etwas dichter und kraftvoller als der tolle und verspieltere 2008er. Wieder groß! 95-97/100 Marsanne 85% Roussanne 15%, Barrique • LOB 97-100 LOB: 2400 Flaschen Gesamterzeugung. Hochkomplexe Nase nach Lychee und satter, vollreifer Kiwi mit Feige und Datteln, provencalische Kräuter und Steinmehl dazu, auch schöne, rassige grüne Birne. Im Mund extrem dicht und konzentriert, mittig immer geradeaus schiebend, satter Druck, mehr als zwei Minuten im Nachhall, fast ungewohnt dicht für Weißwein, zeigt fast Tannin-Adstringenz. Sehr konzentrierte, frische Birne mit gelben und grünen Komplexen, wieder Melone, Wucht und Rasse ohne Ende, dann wieder diese fast eingekochte Honigmelone von der biodynamischen Roussanne, erdige Würze, Estragon. Und immer auch grüne Birne und Limette als frisches Element! Ganz großer Wein. Auf dem Level der großen, weißen Hermitage von Chave und Chapoutier. 97-100/100 136 18,95 19,95 39,95 59,00 v Frankreich - Rhone - Nordrhone e / Fl. Crozes Hermitage “Coteaux” Vieilles Vignes 16027H 2008 • 2014-2034 0,75l (26,60 e/l) 16946H 0,75l (31,33 e/l) St. Joseph Vieilles Vignes “Les Roches” 13413H 2006 • 2011-2030 0,75l (36,67 e/l) Syrah, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95 LOB: Nur 4 Tausend Flaschen, gefüllt ohne Filtrierung. Die Nase dieses sehr eigenwilligen Hermitage-Granits ergibt eine sehr würzige, mineralische, überaus tiefe Goudron-Teer-Assoziation. Gegrilltes Fleisch und geröstetes, dunkles Landbrot, Johannisbrotbaum, Schwarzkirsche in konzentrierter, erdiger Form, etwas Gummi, Palisander. Im Mund dann feine Frische, deutlich rotfruchtiger als erwartet, Waldhimbeere, konzentrierte rote Kirschen, kleine, würzige Brombeeren, auch schwarze Johannisbeere. Veilchen, Holunder, im Nachhall leicht bitteres, sehr gut dazu passendes Teer, Steinmehl. Ein eigenwilliges Unikat, so ungemein reichhaltig und komplex, rollt immer wieder hoch, reif und frisch zugleich. Nicht für möglich gehalten, aber der beste Crozes Hermitage, den ich kenne und klar von der Klasse des Varonniers. Groß, mit sattem Tannin und Säure überaus langlebig, Trotz des Jahrgangs Tardieus bester Crozes Hermitage bisher! 94-95/100 2009 12er OHK • 2016-2040 Syrah, Barrique • LOB 95-96+ LOB: Schwarz mit violettem Rand. Sehr mittig konzentrierte Fruchtnase mit klar definierten Rändern, Brombeere mit Schattenmorelle, Valrhoneschokolade mit Teerunterlage, große Wucht, immer geradeaus, tolle rassige Säure offenbarend. Im Mund überrascht die große, frische Rasse, konzentrierte Syrah mit wunderbarer Frische, alles fein und verspielt, der Wein erinnert in seiner gradlinigen Mineralität an einen Cornas. Etwas süßes Cassis, Veilchen, Holunder, im Nachhall leicht bitteres, überaus dazu passendes Teer, Steinmehl. Immer wieder diese verspielte Finesse und Rassigkeit. Der Wein tänzelt immerzu, immer unterwegs zwischen extrem poliertem, ultraseidigem Tannin und frischer, rassiger Frucht mit lebendiger Säure. Nicht die Power des Hermitage, sondern die Feinheit und Rasse in schönster Form, nur 13 Grad Alkohol, sich bewegend zwischen Cornas und Cote Rotie. Einen schöneren Crozes Hermitage habe ich noch nicht probiert, ohne Probleme auf der Stufe des ihm ähnelnden, biodynamischen Varonnieres von Chapoutier, im Stil noch etwas mehr Finesse zeigend. 95-96+/100 Syrah 95% Serine 5%, Barrique • 13,0% vol. • WS 92 LOB 93-95 14613H 2007 12er OHK • 2011-2025 Syrah 95% Serine 5%, Barrique • 13,0% vol. • WS 91 LOB 93-94+ 16026H 2008 • 2013-2030 Syrah 95% Serine 5%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95 0,75l 0,75l (36,67 e/l) (33,27 e/l) LOB: Die Nase ist, wie von den großen Vorjahren bekannt, extrem mineralisch und sehr reif und rotfruchtig, erdig, würzige provencalische Kräuter mit viel Thymian und Rosmarin steigen mit frischer Säure und ungeheurem, sehr gradlinigen Druck in die Nase. Ein wenig süß-saure Chilisauce mit Kirschlikör darunter und Teer und Steine darin. Delikates, komplexes Monster. Wahnsinn! Auch im Mund ein überaus delikater und zugleich komplexer Antrunk, satte Mineralität und doch so viel Spaß machende, leckere, süße Frucht. Dank der biodynamisch bearbeiteten Weinberge wohl der beste St. Joseph Tardieus bisher. Groß! 95/100 16947H 2009 12er OHK • 2015-2035 Syrah, Barrique • LOB 96-97 0,75l (36,67 e/l) LOB: Schwarzrot mir rotem Rand. Die so typische, sehr mineralische, an Cabernet Franc erinnernde Saint Joseph Nase, viel rote Frucht, reife Walderdbeere, Sauerkirschen, Weinbergspfirsich, rohes Fleisch und auch leichte Röstaromatiken. Dann kommt schwarze Johannisbeere in die verspielte, tänzelne, hocharomatische Nase. Sattes Volumen und Üppigkeit, aber die frische Rasse dominiert. Im Mund die gleiche, hohe Mineralik, Steinmehl, Cranberry mit dieser so schönen, eigenwilligen Art roter Frucht, dunkle Milchschokolade und Teer, auch erdig, würzige provencalische Kräuter, ein wenig Kirschlikör darunter und Teer und Steine. Die verspielte Rasse und Finesse dominiert auch hier den sehr langen Nachhall, immer auch viel Volumen, satte Frucht und Kraft offerierend. Ein St. Joseph für Rasseliebhaber und erfahrene Genießer, nur 12,5 Grad Alkohol, sehr hohe Lebenserwartung, ein ganz großer St. Joseph. 96-97/100 19,95 Frankreich - Rhone ‡Michel Tardieu - Rhone 23,50 27,50 27,50 24,95 27,50 137 Frankreich - Rhone - Nordrhone e / Fl. ‡Michel Tardieu - Rhone Cornas Coteaux 14619H 2007 12er OHK • 2012-2030 Syrah 95% Serine 5%, Barrique • 13,5% vol. • WS 92 LOB 94-96 16967H 2009 12er OHK • 2015-2035 Syrah 95% Serine 5%, Barrique • LOB 95-97 0,75l 0,75l (46,67 e/l) (46,67 e/l) Frankreich - Rhone LOB: Wie beim Saint Joseph zu 95% aus Syrah und 5% Serine. Biodynamischer Anbau. Ca. 6070jährige Reben. Ausbau in neuen Barriques aus Allier und Troncais. Nur knapp 13% Alkohol. Fast schwarz. Intensiv wuchtige, verbrannte Nase, geröstetes Fleisch, Teer, ein guter Hauch Barolo, schwarze Kirsche und eingekochte gelbe Frucht, Gummi. Viel Veilchen, Erde, Maulbeere, sehr rassig im Mund. Extreme Länge, immer wieder das rohe und geröstete Fleisch. Thymian, Estragon, schwarze konzentrierte Frucht, ungeheuer geschliffen bei der immensen Kraft, erinnert an Cornas von Clape, tolle Verspieltheit mit Veilchen. 95-97/100 Cornas “Vieilles Vignes” 17966H 2009 12er OHK • 2017-2050 0,75l (78,67 e/l) Cote Rotie 11973H 0,75l (86,67 e/l) Syrah, Barrique • LOB 98-100 LOB: Die Farbausbeute ist immens, nur schwarz. Fast verblüffende Nase, Amarenakirsche mit rassiger Säure? Satte Schwarzkirsche. Gegrilltes Fleisch. Kubanische Tabake. Steinmehl. Süße Maulbeere. Satte Mineralität unter dem Druck und der Wucht der Frucht. Immense Kraft aus butterweichen Tanninmassen, eine Teerstraße schiebt sich über die Zunge. Satte Schwarzkirsche, immens Platz beanspruchend, ewig lang nachhallend, konzentrierte Brombeere. Diese extrem mittig konzentrierte Frucht bei satter Mineralität und ultradichtem, feinen Tannin... Struktur, Struktur und nochmal Struktur. Kraft, Kraft, Kraft. Frucht, Mineralien, Säure und alles nochmal von vorne. Und immer köstlich bleibend! Was für eine Kombination! Verblüffung ist der richtige Gesamteindruck. Viel besser wird es an der Rhone nicht gehen. 98-100/100 2005 12er OHK • 2010-2035 , Barrique • 13,0% vol. • WS 95 Gerstl 19 LOB 96-98 14618H 2007 12er OHK • 2013-2035 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • LOB 96-97+ IWC 91-94 16022H 2008 • 2014-2032 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • LOB 95+ 16951H 2009 12er OHK • 2016-2045 Syrah, Barrique • LOB 98-100 Syrah 0,75l 0,75l 0,75l (86,67 e/l) (66,00 e/l) (92,00 e/l) LOB: Aus den besten Lagen der Cote Rotie, “Landonne”, “Moulin”, “Chavaroche” und “Vailliere”. Überwiegend Granitböden, das sind immer die feinsten und finessereichsten Weine dieses Berges. Reben über 100 Jahre alt. Organischer Weinberg. Komplett entrappt. Ausbau komplett in neuem Holz. Rubinrot mit schwarzen Einsprengseln. Die Nase startet mit einem Sturm der Mineralität, sehr fein und überaus ätherisch aromatisch, rote und schwarze Frucht, rohes Fleisch, Tartar mit frischen Oliven und Kapern, sehr geradeaus und druckvoll. Multidimensional in der komplexen Verspieltheit, das unterscheidet ihn von Hermitage oder Cornas, eher eine Turboversion des St. Joseph. Der Wein schwingt hin und her. Im Mund der Untergrund, Granit, klar zu erahnen, kein fetter und breitschultriger Cote Rotie sondern fein und edel, frische rote Kirsche und rote Johannisbeere. Unendlich feines Tannin und ultralanger Nachhall. Das ist großes Kino der Finesse! 98-100/100 Hermitage 14614H 2007 12er OHK • 2014-2037 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • LOB 98-99 WS 93 16025H 2008 • 2015-2038 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • LOB 96+ Jancis Robinson 17.5+ 0,75l 16948H 0,75l 0,75l (100,00 e/l) (79,33 e/l) LOB: Schwarze Oliven, Lorbeer und Mahagoni, Thymian und Maioran und ungeheuer reich und komplex, feine süße Schwarzkirsche mit einem kleinen Touch Brombeere. Im Mund konzentrierte Schwarzkirsche mit Teer, dennoch sehr fein und verspielt elegant im Antrunk. Provencalische Kräuter, grüner Tee, feine Bitterstoffe, Steinmehl und Fleur de Sel. Der Wein ist in seiner hohen Mineralität sehr lang und nachrollend, anspruchsvoll und überaus nobel. 96+/100 2009 12er OHK • 2018-2050 Syrah, Barrique • LOB 100 (105,33 e/l) LOB: Schwarz. Noch sattes neues Holz. Rauchige Schwarzkirsche mit Maulbeere und Bitterschokolade, Teer und kubanische Zigarrenkiste nach der ersten Öffnung, Cohiba lässt grüssen. Die Nase ist eine Droge. Teer, Barolo Cerequio von Roberto Voerzio dämmert in mir hoch. Enorm mittig konzentriert, immer geradeaus schiebend. Im Mund die extreme Frische der Nordrhone zeigend, das immense Tannin in Kombination mit der hohen Säure ist ein einziges Gedicht. Der Wein ist sofort köstlich, überflutet den nicht ausspucken könnenden Genießer. Satte Mineralität neben wunderbarer Bitterschokolade, Tabak, Maulbeere, Brombeere, alles was groß ist ist auch vorhanden, schwarze Johannisbeere und Schwarzkirsche springen rassig immer hin und her, immer neue Eindrücke flammen auf. Der Wein ist klar definiert, hat eine eindeutige Individualität (biodynamische Art) und hat dennoch keinerlei rauhe Kanten oder Ecken. Schon jetzt so beeindruckend lecker! 100/100 138 35,00 35,00 59,00 65,00 65,00 49,50 69,00 75,00 59,50 79,00 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau NEU Die biologisch bearbeitete Domaine du Trapadis von Helen Durand umfasst 20 Hektar Rebland mit durschnittlich knapp 40 Jahre alten Reben. Sie liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen den Ortschaften Cairanne und Rasteau. Diese zwei Orte wurden ob ihrer eigenständigen und unverwechselbaren Weine inzwischen zu separaten Appellationen aufgewertet, so wie es längere Zeit zuvor auch mit Gigondas, Vacqueyras und Vinsobres geschah. Diese fünf ehemaligen Cotes du Rhone Village-Appellationen stehen nun zu Recht auf der gleichen QualitätsEbene. Gegründet wurde die Domaine 1850 als Zusammenschluss der Rebflächen der Familien Brun und Charavin, direkte Vorfahren des jetzigen Eigners Helen Durand. Schon 1990, im zarten Alter von 16, übernahm Helen einen Teil der Arbeit im Weinberg, Keller und Verkauf von seinen Elltern. Erst 1994 schloss er dann seine Hochschulausbildung zum Pflanzer und Önologen ab um dann noch einige Zeit parallel auf Chateau Beaucastel zu arbeiten und tiefere Einblicke zu gewinnen. Heute ist seine Domaine in beiden Appellationen, Cairanne und Rasteau, qualitativ eines der besten Weingüter. Die Weine bersten vor Frucht. Die kraftvolle Struktur und die butterweichen Tanninmengen schaffen zusammen mit der stets großen Frische Weine von großer Klasse. Frankreich - Rhone ‡Domaine du Trapadis Helen Durand e / Fl. Cairanne 18642H 0,75l (13,27 e/l) Rasteau 18643H 0,75l (13,27 e/l) Rasteau “Les Adres” 18644H 2009 0,75l (24,67 e/l) 2009 • 2011-2020 Grenache Carignan Syrah, Barrique • 14,0% vol. • LOB 90-91 LOB: Schwarzrot. Intensive Brombeere und Blaubeere, unterlegt von weicher, roter Zwetschge, tolle Süße zeigend. Im Mund üppig, sehr frisch und weich, druckvoller Charme. 90-91/100 2009 • 2011-2020 Grenache Carignan Syrah, Barrique • 14,0% vol. • LOB 91+ LOB: Schwarz mit blaurotem Rand. Brombeere mit Milchschokolade und einem Hauch Vanille nebst provencalischen Kräutern in der Nase. Sattes, weiches Tannin mit süßlicher, schwarzer Johannisbeere, dazu feine Säure, extrem schmackhaftes Spiel mit gutem Druck. 91+/100 • 2013-2025 Grenache Carignan Syrah, Barrique • 14,0% vol. • LOB 93-94 LOB: Ein schwarzer Wein aus über 80 Jahre alten Reben mit druckvoller Nase nach Kaffee, Brombeere, Blaubeere und Johannisbeere, Zedernholz, etwas Vanille und kubanischer Tabak, fast wild und mit deutlicher Würze rüberkommend. Der Mund wird mit schwarzer Schokolade und schwarzen Beeren tanninreich und sehr dicht ausgekleidet, tolle Frische, berauschendes Frucht-Süße-Säure-Spiel. 93-94/100 9,95 9,95 18,50 139 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau ‡Domaine Santa Duc Frankreich - Rhone Der Qualitätsstandard von Yves Gras’ Santa Duc gehört zu den höchsten im Rhonetal und Frankreich überhaupt. Nur die besten Weine werden selber abgefüllt, der Rest wird weiterverkauft an Handelshäuser der Gegend. Yves Gras’ Gigondas ist wahrscheinlich der konzentrierteste der Appellation. Seine alten Weinreben (im Schnitt über 50 Jahre alt) in Kombination mit einer sehr späten Lese machen dies möglich. Intensiv, fett, kräutreig und wunderlich komplex für die Region. Nur in sehr großen Jahren produziert die Domaine zusätzlich eine Cuvee des Hautes Garrigues. Dieser Gigondas gehört ohne Zweifel zu den besten Weinen der Welt: die extreme Konzentration wird wunderbar kombiniert mit intensiven, verfeinerten Fruchtnoten. Die Massen an Tanninen sind perfekt abgerundet und zivilisiert. Die Parzellen für diese Cuvee sind mit Rebstöcken bepflanzt, die schon 80 Jahre „auf dem Buckel” haben und nur 15 hl pro ha liefern. Erwähnt werden muss noch der außergewöhnlich gute Cotes du Rhone, in dieser Preisklasse das Maß aller Dinge. Yves Gras e / Fl. Les Plans Vin de Pays Vaucluse 18442H 2009 • 2010-2015 0,75l (6,60 e/l) Grenache 70% Syrah 22% Merlot 4% Cinsault 2% Carignan 2%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 89 LOB: Ein sehr ausdrucksvoller Vin de Pays, der Kraft und Würze der Rhone zu perfektem Ausdruck verhilft, Sauerkirsche und würzige Kräuternoten dominieren den sehr lebhaften, jugendlich wilden Wein. Übertrumpft viele Cotes du Rhone! Trinktemperatur ca. 18 Grad C. Hervorragend zu geschmortem Ochsenschwanz oder anderen Fleisch-Schmorgerichten. 89/100 Cotes du Rhone “Les Quatre Terres” 18517H 2009 • 2012-2019 0,75l (11,93 e/l) Grenache 70% Syrah 22% Mourvedre 4% Cinsault 2%, Barrique • 15,0% vol. • LOB 90 RP 87-88 LOB: Unmengen an Frucht und Glyzerin, Kirsche und Brombeere, fett und doch voller Charakter und Charme. Einer der Stars unter den Cotes du Rhone. Trinktemperatur ca. 17 Grad C. Besonders zu Rillettes oder Fleischpasteten, sowie herzhafter Salami. 90/100 Rasteau Le Blovac 18519H 2009 • 2012-2023 Grenache 70% Syrah 15% Mourvedre 15% • 15,0% vol. • RP 89-92 LOB 92 0,75l (16,67 e/l) LOB: Die Rasteauweine können ab 2010 ohne Cotes du Rhone Villages gelabelt werden, da sie zu einer eigenen Appellation wurden. Rasteau grenzt unmittelbar an Gigondas. Dieser Weinberg von 2 ha gehört zum größten Teil Yves Gras, ein kleiner Teil gehört einem Freund. Bepflanzt mit sehr alten Reben, ca. 50-70 Jahre alt. Zu 70% Grenache, 15% Syrah und 15% Mourvedre. Der Ausbau erfolgt zu 50-60% in großen Holzfudern, der Rest im Zementtank. Relativ offene, rotfruchtige Nase, mit Einflüssen von gelber und weißer Frucht. Zart, viel Schmelz zeigend. Erdbeere, Waldhimbeere, Milchschokolade, blonder Tabak, Aprikose und Pfirsich. Auch im Mund ein ähnliches Fruchtspektrum. Erdbeere, ein wenig Pfirsich und Aprikose, blonder Tabak und wieder Milchschokolade. Rassig. Sehr feiner und aromatischer Wein mit Finesse und schöner Länge. Macht Spaß, zeigt schöne Mineralik, Steinmehl, etwas salzig am Ende. Sehr gelungener, harmonischer Wein aus Rasteau. Dem Jahrgang entsprechend weiches geschliffenes Tannin, mit schöner lebendiger Säure. Ein Charmeur! — RP: A blend of 70% Grenache, 15% Mourvedre and 15% Syrah, the 2009 Cotes du Rhone-Villages Rasteau Le Blovac exhibits a dense purple color as well as abundant aromas of black cherries, white chocolate, earth and garrigue, medium to full body and relatively elegant tannins for a Rasteau. It is a big, masculine-styled, civilized wine that should drink well for a decade. 8992/100 Vacqueyras “Les Aubes” 19619H 2009 • 2012-2023 0,75l (18,40 e/l) Grenache 70% Syrah 22% Mourvedre 4% Cinsault 2% Carignan 2%, Barrique • 15,0% vol. • LOB 92-93 LOB: Vacqueyras, direkter Nachbar von Gigondas, wurde schon kurz nach Gigondas als eigenständige Appellation aus dem Codes du Rhone Village gelöst und bewegt sich oft auf einem ähnlichen Qualitätslevel, stilistisch aber weniger fein, eher wuchtiger und schwarzfruchtiger. Dieser Vacqueyras ist ein reiner Domaine-Wein von Santa Duc, zu 100% Eigentum von Yves Gras. Die Weinberge liegen direkt in Vacqueyras, 2 ha auf zwei verschiedenen Plots. Ca. 80 Jahre alte Reben, 80% Grenache, 20 Syrah, direkt an der Grenze zu Gigondas. Ein Teil davon wurde sogar schon 1907 bepflanzt. Sehr intensive, fruchtige Nase, viel schwarze Frucht, Kirschlikör. Immense Tiefe zeigend, leichter Hauch von Animalität. Etwas Cornas-Stil. Angekochte Pflaumen, Amarenakirsche, darunter immer wieder Schwarzkirsche hochkommend. Ziemlich wuchtig. Feine gelbfruchtige Rasse dazwischen. Wuchtiger, intensiver, fleischiger Mund. Sehr vollmundig. Frisches Fleisch, reife Pflaume, schwarze Kirsche, Schokolade, kubanischer Tabak, immense Fülle anzeigend. Feine Frische, tolle Säure, ein Hauch gelbe Frucht macht sich neben der Schwarzkirsche und Brombeere breit. Salzige Mineralität, Graphit, stark erdiger Touch. Ein rassiger Wein voller Spannung im Nord-Rhone-Stil. Toller Erfolg. Dem Rasteau deutlich überlegen. Fast ein großer Wein. 92-93/100 140 4,95 8,95 12,50 13,80 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau e / Fl. Gigondas 14039H 0,75l (25,27 e/l) 2005 • 2008-2020 Grenache 75% Syrah 10% Mourvedre 10% Cinsault 5%, Barrique • 15,0% vol. • RP 90-93 LOB 92 WS 92 17456H 2008 • 2011-2020 0,75l (22,60 e/l) Grenache 75% Syrah 10% Mourvedre 10% Cinsault 5%, Barrique • 15,0% vol. • LOB 91-92 LOB: In diesem Jahr hat Yves Gras eine extreme Selektion betrieben. Es wurde keine der beiden Spitzencuvees (Hautes des Garrigues und Grenache 66) produziert. In schwierigen Jahren wird besonders deutlich wie gut hier gearbeitet wird. Hier ist nur der allerbeste Stoff drin. Hoch komplexes Nasenbild: Kirschen, Himbeere, leichte animalische Anklänge, zerschmolzene Kirschkerne und Veilchen. Strahlt trotz großer Kraft extrem viel Eleganz aus, sehr feines Säurespiel. Feine Süßkirsche wechselt sich mit Sauerkirsche und einem leicht erdigen Touch nach zarter Blaubeere und Milchschokolade ab. Wird viele Stereotypen, die über Gigondas existieren (fett, ruppig und hausbacken), mit seiner feinen und fruchtigen Finesse widerlegen. Ein Traum von Wein, kann durchaus mit Chateauneuf mithalten zum Preis eines guten Cotes du Rhone. Chapeau Yves Gras! 91-92/100 18,95 16,95 18520H 19,95 Gigondas Prestige des Hautes Garrigues 14040H 2005 • 2008-2023 29,50 2009 • 2013-2027 0,75l (26,60 e/l) Grenache 75% Syrah 15% Mourvedre 5% Cinsault 5%, Barrique • RP 91-93 LOB 93-94+ LOB: 75% Grenache, 15% Sarah, 5% Mourvedre, 5% Cinsault. Durchschnittlich 40 Jahre alte Reben. Unterschiedliche Plots des Gigondas von Yves Gras, direkt um das Weingut herum im flachen Land auf ca. hundert Höhenmetern. Der Ausbau geschieht überwiegend in großen Holzfudern, ein kleiner Teil im gebrauchten Barrique. Die Besonderheit hier: Die großen Holzfuder sind aus neuem Holz, die Barriques gebraucht, um den Holzeinfluss in Summe etwas geringer zu halten. Die Änderung vom Barrique hin zum neuen großen Fuder hat sicherlich massiv dazu beigetragen, dass die Stilistik von Santa Duc sich ab dem Jahrgang 2008 in Richtung Frucht, Feinheit, Frische und Finesse entwickelt hat. Sehr feine Nase, überwiegend rote Frucht. Walderdbeere, Waldhimbeere, reife rote Johannisbeere, ein wenig gelbe Frucht dazu, ganz feine Milchschokolade und blonde Tabake. Voller Finesse. Erinnert, und das liegt auch am Terroir, an einen frischen Chateauneuf du Pape, Yves großes Vorbild. Unglaublich schöne Frische zeigend. Das ist Süd-Rhone in schönster Form. Im Mund hervorragend balanciertes Tannen, geschliffen, nur minimalste Bitterkeit zeigend. Alles zur roten Frucht gehend, viel rote Johannisbeere, Walderdbeere, Waldhimbeere, ein wenig Lorbeer mit Olive, dazwischen leichte Salzigkeit. Noch vor dem berauschend tollen 2008er Gigondas, in den alle Lagen einflossen, ist 2009 für mich der beste Tradition, den er je gemacht hat, weil er so frisch und fein und rassig ist. Ein traumhafter Wein mit burgundischer Note. — RP: Not surprisingly, the 2009 Gigondas Tradition (a classic blend of 75% Grenache, 10% Mourvedre, 10% Syrah and 5% Cinsault) is a much denser, bigger, richer wine with an alcohol level pushing 16%. It reveals a dense ruby/purple color, outstanding ripeness and hints of licorice, truffles, asphalt, blackberries, blueberries and barbecue smoke. Drink it over the next 5-8 years. 91-93/100 0,75l (39,33 e/l) Grenache 80% Mourvedre 15% Syrah 3% Cinsault 2%, Barrique • 15,0% vol. • RP 92-95 LOB 93 LOB: In der Nase große Ähnlichkeit zur Basis-Cuvee, aber deutlich massiver. Erinnert an einen großen Margaux, vielleicht Rauzan Segla 2005. Moschus, Eisen, Kirscharomen, schwarze Johannisbeere, leichte Animalität. Sensationelle Statur. Der Wein schiebt wie ein D-Zug. Gleichzeitig aber extrem geschliffen und mit großem Spiel versehen. Einer der besten bisher abgefüllten Gigondas. 93/100 18521H 2009 • 2013-2032 Grenache 80% Mourvedre 20%, Barrique • RP 94-97 LOB 95-97 0,75l (43,33 e/l) Gigondas Grande Grenache 66 18518H 2009 • 2013-2032 0,75l (58,00 e/l) LOB: 80% Grenache, 20% Mourvedre auf ca. 7ha direkt ums Haus herum. Das Durchschnittsalter der Reben ist 50 Jahre, weitere Reben sind bis zu 80 Jahren alt. Ausbau auch hier überwiegend in großen neuen Holzfudern mit ein wenig gebrauchtem Barrique. Die Nase ist deutlich intensiver und auch aromatischer als die des “Tradition”. Intensive rote Kirsche, schwarze Kirsche, Herzkirsche, auch ein wenig Sauerkirsche darunter. Daneben gelbe Frucht und Vollmilchschokolade. Tabak und ein wenig Pfeffer, ein Hauch Zimt. Schöne süße Fülle zeigend, ohne jemals fett zu wirken. Sehr vollmundig, auch hier im Mund süße rote Frucht, ohne je marmeladig zu werden. Nie so fett wie 2007, immer auf der feinen und frischen Seite bleibend. Fleischig, nicht so üppig wie die höheren Lagen von Saint Cosme und Bouissiere, sondern erstaunlicherweise auch hier in die feine Richtung gehend. Sehr an einige schöne, frische Chateauneuf erinnernd. Tolle Länge. Ein Wein voller Finesse und voller flei schiger Frucht und großer, feiner Sinnlichkeit. Die neue Stilistik von Yves Gras ist überragend. Über allem ein Wein, der mit Freude zu trinken ist. 95-97/100 Grenache, Barrique • RP 95-97 LOB 97+ LOB: Dunkles Rubinrot. Feine Kirschnase mit Himbere und Walderdbeeren, trotz der 100%igen Grenache deutlich feiner und filgraner als der Hautes Garrigues. Auch im Mund mehr feine, rote Kirsche, erinnert an den Chateauneuf Mon Aieul von Usseglio mit einem Touch Chaupin von Janasse. Auch eine Assoziation an den Font de Tonnin von Bouissiere schleicht sich hoch, diese Reben wachsen in deutlich höheren und kühleren Lagen als die sonstigen Gigondas von Yves. 97+/100 Frankreich - Rhone ‡Domaine Santa Duc 32,50 43,50 141 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau NEU ‡Chateau de Saint Cosme Gigondas ist zusammen mit der Appellation Chateauneuf-du-Pape sicherlich die spannendste und innovativste Region der Rhone und der junge Louis Barruol von Chateau Saint Cosme gehört nicht nur laut Robert Parker zusammen mit Santa Duc und Bouissiere zur Creme de la Creme der Appellation. Das Weingut ist seit 1490 im Besitz seiner Familie. Trotz dieser immensen Tradition zählt Louis zu den Erneuerern und jungen Wilden der Rhone. Die von der Grenache dominierten Weine werden z.T. in neuen Barriques ausgebaut. Seine fast schwarzen Gigondas aus hoch gelegenen Einzellagen und uralten Reben besitzen bei toller Frische immer die größte Kraft und Wucht aller Erzeuger. Louis Barroul füllt seine Weine ungeschönt und unfiltriert ab. Der einfache Cotes du Rhone, fast nur Frankreich - Rhone Little James Vin de Pays 19913H 2011 • 2012-2015 Louis und James Barruol aus Syrah gekeltert, ist in dieser Preisklasse zusammen mit den Cotes du Rhone von Santa Duc und Janasse der beste dieser Preisklasse im ganzen Rhonetal. Viognier 55% Sauvignon blanc 45% • 13,0% vol. • LOB 88+ 0,75l (10,60 e/l) LOB: LOB: Frische, noch von der Hefe geprägte Nase. Birne mit leichter Apfelnote darunter, auch frische Zitrusfrucht. Sehr charmant und duftig. Dieser Vin de Pays besteht zu 55% aus Viognier und zu 45% Sauvignon Blanc. Frisches, charmantes Mundgefühl. Im Mund ebenfalls Birne und Apfel, unterlegt mit etwas Melone. Sehr erfrischend, sehr aromatisch. Ein toller Frühlingswein! 88+/100 Cotes du Rhone Blanc 19397H 2010 • 2012-2017 0,75l (15,93 e/l) Viognier 20% Marsanne 30% Roussanne 25% Picpoul de Pinet 15% Clairette 10% • 13,5% vol. • LOB 90+ LOB: 30% Marsanne, 25% Roussanne, 20% Viognier, 25 % diverse Reben, u.a. Pic Boule. Dieser weiße Cotes du Rhone wurde direkt in gebrauchtem Barrique von Chateau d’Yquem vergoren und ausgebaut und die ganze Zeit bis zur Abfüllung auf der Hefe belassen. Ein extrem aufwändiges Verfahren für einen einfachen Cotes du Rhone blanc. Auch die Ernte wurde schon ebenso aufwändig betrieben. Alle Rebsorten wurden getrennt gelesen und zu verschiedenen Zeitpunkten separat vinifiziert. Eine weitere Besonderheit St. Cosmes ist auch, dass die gebrauchten Fässer nach dem Abfüllen gefüllt bleiben mit den Hefen des Vorjahres und erst zur neuen Ernte komplett von alten Hefen befreit werden. Dies trägt zu einem besseren Grundgeschmack des Holzes bei. Die Nase ist jedoch gegen alle Erwartung nicht von neuem Holz geprägt, sondern von intensiver Frucht. Die Marsanne dominiert deutlich. Sehr feine, reife Williamsbirne, auch ein wenig Banane und ein Hauch Pfirsich. Im Mund tolle Frische zeigend mit deutlichem Zitronengras, Birne, nun auch mit etwas Ananas, aber auch eine interessante Grasigkeit und eine rassige Frische mit feinem Bitterton darunter. Für einen weissen Cotes du Rhone unerwartet lang, sehr anspruchsvoller Wein. Ein toller Erfolg! 90+/100 Condrieu 18387H 2009 • 2011-2020 Viognier, Barrique • 13,5% vol. • WS 93 LOB 93 0,75l (56,67 e/l) 19398H 0,75l (59,33 e/l) Cotes du Rhone 19400H 2010 0,75l (10,60 e/l) LOB: Das Jahr 2009 hatte für den Norden der Rhone außergewöhnlich gute Klimabedingungen für Weißweine parat. Die Frische ist ein entscheidenes Element beim Condrieu. Es muss früh geerntet werden, um ein gutes Gleichgewicht zu erhalten. Dieser Condrieu ist zu 30% in neuen Fässern gereift. Die breiten Aromen dieses Elexiers reichen von Veilchen über Mango bis zur Lakritze. Ein Traum, zusammen mit einem Stück Ziegenkäse oder Trüffeln. 93/100 2010 • 2012-2021 Viognier, Barrique • LOB 93 LOB: Die Frische ist ein entscheidenes Element beim Condrieu. Es muss früh geerntet werden, um ein gutes Gleichgewicht zu erhalten. Dieser Condrieu ist zu 30% in neuen Fässern gereift. Die breiten Aromen dieses Elexiers reichen von Veilchen über Mango bis zur Lakritze. Ein Traum, zusammen mit einem Stück Ziegenkäse oder Trüffeln. 93/100 • 2012-2019 Syrah • 14,0% vol. • LOB 90+ LOB: Die Weine werden je zur Hälfte in Vinsobres und in Chateauneuf geerntet. Die beiden Rebflächen sind langfristig geleast. 100% Syrah, Ausbau komplett im Stahl, kein Holzkontakt! Intensive Schwarzbeerennase, Olive, Lorbeer, erdige Terroirnoten. Holunder und Maulbeere in der wuchtigen, dichten Nase. Auch frisch angebratene Kalbsleber. Im Mund wieder Maulbeere, Brombeere, Teer. Deutliche Mineralität spürbar. Trotz des 100%-Syrah-Einsatzes eine Anmutung der frischen und zugleich erdigen Mourvedre. Erdige Schokoladennoten, eingekochte Pflaume. Bei aller Kraft und Wucht viel Rasse und Frische zeigend mit schöner Länge. Erstaunlich großer Wein für einen so bezahlbaren Cotes du Rhone. 90+/100 142 e / Fl. 7,95 11,95 42,50 44,50 7,95 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau e / Fl. Cotes du Rhone Saint Cosme “Les Deux Albion” 18390H 2009 • 2011-2022 0,75l Grenache Syrah Mourvedre Carignan, Barrique • 14,5% vol. • LOB 91-92 RP 88-90 (15,93 e/l) LOB: Der Wein besteht zu 50% aus Syrah, der Rest ist Grenache, Carignan und Mourvedre. Das Terroir besteht größtenteils aus um den Ort Cairanne gelegenen eigenen Rebbergen mit sehr altem Rebbestand. Der Ausbau und die Vergärung erfolgt zu 80% in Zement, zu 20% in großen Holzfässern. Die Nase erinnert in ihrer Intensität und Passivität sehr an Gigondas. Sehr mineralisch, feine Frucht, auch gelbe Frucht, etwas Pfirsich, Aprikose, neben Himbeere, Erdbeere und Pflaume. Auch frisches Fleisch. Leicht erdige Noten, aber insgesamt sehr finessereich. Der Mund zeigt Rasse, frische rote Früchte, zusammen mit etwas gelber Frucht, etwas Lorbeer, auch grüne Olive. Rassig, frisch, fast an die Größe eines Gigondas herankommend. Mit großer Länger und schöner Mineralität. Der Wein hat Klasse und wird 10-15 Jahre altern können. 91-92/100 Gigondas 18389H (28,67 e/l) 18512H (28,67 e/l) 0,75l 2008 • 2011-2022 Grenache 75% Syrah 20% Cinsault 5%, Barrique • 14,5% vol. • WS 91 RP 89 LOB 90-92 LOB: Die Böden von Gigondas sind ein Wunder der Natur. Kalk-, Mergel- und Tonschichten aus der Zeit des Jura liegen nah an der Oberfläche und verleihen den Weinen einen einzigartigen Reiz. Frische Erdbeeren sind präsent, ergänzt durch Veilchen und Lebkuchen. Ein wahrhaft klassischer Gigondas. 90-92/100 2009 • 2013-2024 0,75l Grenache 60% Syrah 35% Cinsault 5%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90-92 LOB 92-94 LOB: 60% Grenache, 35% Syrah, 5% Cinsault. Alles sehr alte Reben am Fuße der Berge von Gigondas, seit Jahrhunderten im Familienbesitz. Der Wein ist scheinbar ein Kompromiss zwischen dem Flachland von Santa Duc und den Hochlagen von La Bouissiere. Der Ausbau nach der Fermentation im Zement geschieht zu 70% in gebrauchten Barriques, der Rest erfolgt in Zement und großen Holzfässern. Die Nase ist hocharomatisch, schwarze Kirsche, reife Pflaume, auch ein wenig Rotkirsche und Amarenakirsche. Dann kommt Schattenmorelle und frisches Fleisch. Dahinter ein wenig Aprikose und Walderdbeere. Im Mund reife Waldfrüchte, Walderdbeere, Waldhimbeere, auch ein wenig Holunder. Darunter wieder Pflaumenkompott. Im Nachhall und nach Belüftung immens! Unglaublich satt, rohes, gekochtes und gegrilltes Fleisch mit schwarzen eingekochten Früchten. Alles unterlegt mit ein wenig Bitterschokolade. Das Ganze ist dabei unglaublich frisch. Die Höhe der Weinberge von 250m ergibt eine tolle Frische und Rasse. Der sehr volle und kraftvolle Gigondas von Saint Cosme ist La Bouissiere in der Frische deutlich näher als der feine, finessereiche Santa Ducs im warmen Chateauneuf-Stil. Großartiger Gigondas. 92-94/100 Gigondas “Cuvee Valbelle” 18513H 2009 • 2014-2029 Grenache 90% Syrah 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 91-94 LOB 95+ 0,75l (43,33 e/l) LOB: Der Gigondas Valbelle wird zu 30% in neuem Barrique und zu 70% in einjährigen Barriques ausgebaut. Es ist keine Einzellage sondern eine Auslese verschiedener Teillagen. Die Trauben der 90%igen Grenache und 10%igen Syrah-Cuvee kommen von fünf verschiedenen Plots, diese sind mit über 80 Jahre alten Reben bestockt. Der fast schwarze Wein mit der extrem wuchtige Nasen erinnert sofort an Beaucastels Chateauneuf. Immense Dichte, eingekochte rote und schwarze Frucht, Walderdbeere, Pflaume, geröstetes Fleisch. Lorbeer, schwarze Olive, dunkle Tabake, über allem eine rasante Frische. Auch ein wenig gelbe Frucht, vornehmlich Mirabelle streicht mit Finesse durch die Nase zusammen mit etwas weisser Frucht wie Weinbergspfirsich und weiße Johannisbeere. Dann kommt schöne schwarze Valrhonaschokolade. Immense Aromenintensität. Auch ein wenig Lakritze zieht sich nahtlos in den Mund herüber. Lakritz, Milchschokolade und eingekochte Brombeere sind die Dominanten am Gaumen. Alles mit hoher Intensität, unterlegt mit ein wenig Teer. Verbleibt zwei Minuten am Gaumen. Jetzt gesellt sich noch eingekochte schwarze Johannesbeere dazu. Toller, frischer, rassiger Wein mit hoher Fruchtintensität und großer Dichte. Die Höhenlagen kommen durch, machen den Wein unglaublich interessant. 95+/100 11,95 Frankreich - Rhone ‡Chateau de Saint Cosme 21,50 21,50 32,50 143 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau e / Fl. ‡Chateau de Saint Cosme Gigondas “le Claux” 18515H 2009 0,75l (50,00 e/l) Gigondas “Hominis Fides” 18514H 2009 • 2014-2029 0,75l (56,00 e/l) Gigondas “le Poste” 18516H 2009 0,75l (56,00 e/l) Cote Rotie 19399H 0,75l (59,33 e/l) • 2014-2032 Grenache 100%, Barrique • 14,5% vol. • RP 88-90+ LOB 96-97+ Frankreich - Rhone LOB: Dieser Weinberg wurde direkt nach der Phylloxerakrise 1860 gepflanzt. Der älteste Weinberg der Domäne, direkt vor dem Haus, 1,5ha, 100% Grenache. Der Stolz der Familie! Der Weinberg Le Claux ist eine reine Einzellage, wächst zu 100% auf Kalk und Lösboden, 250 Meter Höhe. Der Ausbau in neuem und gebrauchtem Barrique passt entgegen den Erfahrungen aus Chateauneuf oder Santa Ducs Flachlandweinbergen ganz hervorragend zu dieser Grenache aus großen Höhenlagen, die sehr hohen Säurewerte und niedrigen pH-Werte machen es möglich. Hier beweist Saint Cosme auch bei Rückverkostungen 10-20 Jahre alter Weine, dass das Barrique zu dieser Art Frucht und dieser Art Säure und pH-Ausstattung hervorragend passt. Die Nase des mehr roten als schwarzen Weins ist deutlich feiner als beim Valbelle. Reife rote Frucht, vornehmlich Waldfrüchte, Erdbeere, Himbeere, ein wenig Zwetschge, ein kleiner Hauch von Johannisbeere mit ein wenig gelber Frucht unterlegt, dazu ein wenig grüne Olive und Wacholder. Die Feinheit und Frische ist immens! Die Nase deutete den Mund an: Rasse pur! Singend, immense Spannung! Das Holz ist ob der tollen Säure und irren Frucht nicht spürbar. Der Wein ist unendlich lang und fein. Er hat überhaupt nicht die immense Fülle und Wucht des Valbelle sondern ist absolut auf der Finesseseite, ein Burgunder aus Vosne Romane oder sogar Chambolle Musigny. Die Höhenlage und die Mineralität der Böden sind überdeutlich spürbar. Im Mund überwiegt die rote Frucht klar über die schwarze, weiße und gelbe Frucht. Der Wein tänzelt. Ein Hauch Herzkirsche und sehr feine frische Brombeere kommen dazu. Das ist Finesse in reinster Form und weit weg von allen Blockbustern. Der Wein wird immer mit Freude zu trinken sein und hat wahre Größe. 96-97/100 Grenache 100%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90-93 LOB 95-96 LOB: Kalkhaltiger Sand als Untergrund, ähnlich wie Chateau Rayas in Chateauneuf du Pappe. 100% Grenache, 1902 gepflanzt in 250m Höhenlage als reine Einzellage. Auf dem nur einen Hektar werden die nur 2000 Flaschen im Jahr produziert. Ausbau vollständig im Barrique. Die Nase des sehr dunklen, fast schwarzen Weins ist wesentlich wärmer und runder als Le Claux, der ganz klar burgundische Eigenschaften hat. Die warme, schwarzfruchtige Nase erinnert an Clos Fourtet in St. Emilion. Creme Brulee, dunkle Milchschokolade, Souflee, Mon Cherie, schwarze Kirsche. Unglaublich charmant, gleichzeitig schöne Rasse zeigend, immer die Höhenlage dokumentierend in seiner Frische und Mineralität. Auch im Mund satte schwarze Frucht und Schokolade, etwas Speck und Fleisch, gleichzeitig rote rassige Johannesbeere mit einem tollen Säurekick. Das Spiel ist vorzüglich. Die Säure und Frische sind dann doch deutlich höher als ein St. Emilion sein könnte. Große Rasse, sehr komplex, hohe Mineralität, Steinmehl, Salz und auch Zwetschge. Völlig andere Stilistik als der Le Laux, sich treffend nur in der Frische und Rasse. Sehr eigenständig. 95-96/100 • 2013-2027 Grenache 100%, Barrique • 14,5% vol. • RP 92-94 LOB 94-95+ LOB: Der Weinberg ist oben bei der Kirche von Gigondas in fast 300m Höhe, in Nachbarschaft zu den finessereichen Weinen von La Bouissiere. 1ha pure Grenache wurde 1963 auf Kalkstein und gelbem Sandstein neu bepflanzt. Die Nase ist sehr untypisch für die Süd-Rhone. Immens voll, rote Frucht mit satter Wucht, aber voller Feinheit und Finesse. Erinnert in der Frische, Rasse und salzigen Mineralität mehr an die Nord-Rhone, irgendwo zwischen St. Joseph und Cornas, obwohl er doch nicht aus Sarah sondern zu 100% aus Grenache besteht. Die Feinheit und Frische, die gelbe und weiße Frucht, neben der eingekochten roten Frucht und Mon Cherie, machen den Wein unglaublich spannend. Der Nordrhone-Eindruck setzt sich im Mund fort, auch hier mehr St.-Joseph-Stilistik. Warme rote und schwarze Früchte, wobei die rote Frucht klar dominiert, gestützt von gelber und weisser Frucht. Superbe Frische. Rassigkeit und Nerv zieht sich durch. Dann kommt wieder ein wenig Milchschokolade und blonder Tabak. Ein sehr schöner, sehr eleganter Wein. 94-95+/100 2009 • 2013-2035 Syrah, Barrique • 13,0% vol. • RP 92-94 LOB 95-97 144 LOB: Obwohl Louis kein eigenes Rebland im Norden hat ist, seine Cote Rotie fast legendär und oft hoch bewertet. Das kennen wir ja schon von Michel Tradieu. Auf 2ha Rebland eines befreundeten Winzers wird zu 100% Syrah angebaut. Alte Reben. Der Ausbau erfolgt über 12 Monate in neuen Barriques, gefolgt von sechs Monaten in einem großen Fuder. Der dunkle Wein ist noch sehr holzgeprägt, schwarz, verbrannt, etwas Gummi, Teer, Brombeere, Bitterschokolade. Sehr modern und wuchtig. In der Wucht fast an einen Hermitage erinnernd. Im Mund Brombeere, extrem dunkle Blaubeere, geröstetes Fleisch, dunkle Tabake, Lakritze. ganz reife Pflaume und Kompott, total Frische und singende Rasse zeigend. Auch Graphit und Steinmehl. Hohe Intensität. Ein sehr moderner und sehr guter Cote Rotie. Auch im Mund erinnert der Stil an Hermitage, vielleicht mit ein wenig Cornas in seiner Mineraliltät, viel Graphit. Im Nachhall dann relativ intensiv rote Frucht mit ein wenig Herzkirsche. Eindrucksvolles Beispiel für einen anderen Stil von Cote Rotie. Noch moderner als der Shooting-Star Stephane Ogier und Tardieu. Der Wein hat großes Alterungspotential. 95-97/100 37,50 42,00 42,00 44,50 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau ‡Domaine La Bouissiere Les Amis de la Bouissiere 18628H 2009 • 2011-2016 Merlot 40% Syrah 30% Grenache 30%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 89-90 18629H 2010 • 2012-2017 Merlot 40% Syrah 30% Grenache 30%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 89-90 Gilles und Thierry Faravel 0,75l 0,75l e / Fl. (10,60 e/l) (11,33 e/l) LOB: Fast wollüstige Fruchtfülle, dunkel und fett, läuft runter wie Samt! Aus den jungen Reben des Weinguts und hervorragendem Merlot seiner Freunde. 89-90/100 Gigondas 18477H 0,75l (24,67 e/l) Gigondas Cuvee Prestige “La Font de Tonin” 18478H 2009 • 2012-2029 0,75l (38,67 e/l) 2009 • 2012-2024 Grenache 70% Syrah 30%, Barrique • RP 88-90 LOB 93-94+ LOB: Tierry Faravel hat nur winzige 9 Hektar Rebland in den höchsten Lagen von Gigondas. 70% Grenache 30%Syrah. 45 Jahre alte Weinberge des Grenache, die Syrah sind 30-35 Jahre alt. Das Besondere bei Thierry Faravel ist die späte Lese in voller Reife des auf 350m Höhe reifenden Weins. Vergoren wird, sofern der Jahrgang wie 2009 und 20010 die nötige Reife hat, inklusive der Rappen (Full Harfest), das macht von den Top-Erzeigern nur La Bouissiere. Das gibt zusätzlich nochmal Frische. Das erstaunliche an diesem Gigondas ist, dass er von den drei Superstars der am höchsten gelegene ist und man daher den feinsten, schlankesten Wein erwartet, aber häufig das Gegenteil der Fall ist. Unglaublich üppige Nase. Schwarzkirsche, Brombeere, Blaubeere. Sehr dunkle Milchschokolade, auch Pfirsich, dabei tolle Frische zeigend. Nie überwuchtig oder fett, aber doch sehr voll und dicht. In der Nase dann auch noch Zwetschge und reife dunkle Walderdbeeren, die sich dann sofort im Mund wiederfindet, unterlegt mit Zwetschgenschale. Brombeere, nicht in üppig süßer Form, eher schlank daherkommend. Sehr rassiger rot- und schwarzfruchtiger Mund. Ein wenig Holunder kommt dazu, ein wenig schwarzer Pfeffer. Der Mund ist unglaublich delikat und verführerisch in seiner Fruchtsüße, die Intensität und irre Aromatik ist fast überwältigend. Feine Länge. Extrem unterscheidbar von der Stilistik Yves Gras’, der ganz klar der feinste Erzeuger von allen ist. Ein Wein zum Träumen mit der Stilistik der südlichen Rhone. Die Tannine sind unglaublich saftig, weich und rund. Die Verkostung liest sich jetzt vielleicht ein wenig wie etwas marmeladig, üppig-süßes, was aber überhaupt nicht der Fall ist. Die Frucht ist frisch und fein und charmant. Der Wein macht unglaublichen Spaß und ist ungeheuer lecker! Grenache 90% Mourvedre 10%, Barrique • RP 90-93 LOB 95-96+ LOB: Die Einzellage in 400 Meter Höhe auf nur einem winzigen Hektar, der zu 90% aus über 50jähriger Grenache und zu 10% aus über 70jähriger Mourvedre besteht. Die Grenache wird nicht entrappt, die Mourvedre schon. Die Fermentation geschieht in Zement, der Wein bekommt dafür 6 Wochen Zeit, das sammelt einen Teil der harschen Tannine wieder ein. Nach der Fermentation wird der Font de Tonin in ein bis dreijährigen Barriques, nie aber in neuem Holz ausgebaut. Aufgrund der großen Höhenlage von La Bouissiere wird nie vor Mitte Oktober geerntet. Das gibt selbstverständlich eine lange Zeit von der Blüte bis zur Ernte, dementsprechend komplex geraten die Weine. Der schwarze Font de Tonin hat eine berauschende Nase und eine extrem hohe Aromenintensität. Satte Frucht. Der erste Eindruck ist erstaunlicher Weise gelber Pfirsich. Dann kommt Walderdbeere, Waldhimbeere und Zwetschge. Etwas Milchschokolade. Alles sehr weich und üppig, schon in der Nase. Butterweiches Tannin zeigend. Aber wie beim normalen Gigondas keine Spur von Marmeladigkeit. Die zusätzliche Mourvedre bringt neben flaumiger Frische ein erdig mineralisches Element in die Stilistik. Der Wein ist absolut vollreif, aber, man kann es gar nicht oft genug wiederholen, nie marmeladig, immer auf der extrem charmanten, üppigen Fruchtseite bleibend. Im Mund ist voller Erstaunen zu registrieren, dass auch hier Pfirsich der erste Eindruck ist. Erst dann kommt die rote Frucht, Zwetschge in erster Linie, dann Walderdbeere, ein ganz kleiner Hauch von Brombeere dahinter. Sehr viel Milchschokolade, schwarze Kirsche und etwas Cassis. Alles mollig verwoben. Butterweiches, feines Tannin. Auch hier sehr vollmundig, fleischig. Feine Süße, die immer auf der Finesseseite bleibt. Ein Ausbund an Fruchtcharme. Wunderschöne Stilistik, ein großer Charmeur, toller, rassiger, intensiver Traum-Wein voller Spannung und Trinkfreude. Frankreich - Rhone Wer ist nun der beste Erzeuger in Gigondas? Es ist müßig darüber zu streiten, nach Meinung von Robert Parker und anderer Experten sind Gilles und Thierry Faravel von La Bouissiere zusammen mit Santa Duc und Chateau Saint Cosme die Superstars der Appellation und vielleicht die Senkrechtstarter der Rhone überhaupt. Thierrys Weinberge liegen nur in Hochlagen und so sind die Gigondas von La Bouissiere immer die feinsten und finessereichsten Weine der Appellation. Die Hauptrebe Grenache hat in den letzten Jahren eine unglaubliche Renaissance erfahren seit das Gigondas, das Languedoc und auch das spanische Priorat mit überragenden Spitzenweinen Furore machen. 7,95 8,50 18,50 29,00 Thierry Faravel 145 Frankreich - Rhone - Gigondas und Rasteau exk lusi ‡Michel Tardieu - Rhone Frankreich - Rhone Michel Tardieu ist inzwischen legendär und einer der besten Weinmacher Frankreichs. Robert Parker u.v.a. überhäuften ihn zu Recht mit Superlativen. Sehr oft arbeitet er an der Rhone und in anderen Regionen mit seinem Freund Philippe Cambie zusammen. Seine Erzeugnisse von der Rhone und aus der Provence sind schwer zu finden, zu knapp und gesucht sind diese phantastischen Weine. Und man kann es ruhig deutlich sagen: Solch enorm tiefe, extrem komplexe Weine wie die von Michel Tardieu gibt es von keinem anderen Winzer in Frankreich. An der Rhone muss er sich nur noch mit den Herren des Olymp, Guigal, Chave, Bonneau, Rayas und Perrin messen. Sein Stil ist deutlich eigenständig und sehr flexibler, sehr modern in der nördlichen Rhone (neue Barriques, nur einmal belegt) und in der südlichen Rhone beim Chateauneuf so traditionell (nicht entrappt, nur große Holzfässer) wie seine Vorbilder Bonneau und Rayas. Seine Qualitäten sind einfach überragend. Ohne eigene Weinberge verfährt er nach der Rezeptur: Man überzeuge den besten Winzer der Region von einer Zusammenarbeit, gern auch biodynamisch arbeitende Winzer, nehme intensiv Einfluss auf die Weinbergsarbeit, ernte sehr spät und in voller Reife, und erhalte dafür als Dank gegen hochanständige Bezahlung das beste Fass des Winzers. Diesen Wein baue man mit aller Sorgfalt im neuen Burgunder-Barrique aus bestem Holz aus (nicht die Chateauneuf und Grenache-Weine) und fülle nach sehr langer Ausbauzeit und Hefestandzeit unfiltriert und ungeschönt mit möglichst wenig Konservierungsmitteln (Schwefel). Keiner der zur Zeit angesagten Top-Weine kann am Ende mithalten. Schon sein Cotes du Rhone würde vielen Winzern als Chateauneuf zur Ehre gereichen. Es klingt unglaublich, aber hier wird eine Verkostung jeden überzeugen. Michel Tardieu e / Fl. Vacqueyras Vieilles Vignes 11967H 2005 12er OHK • 2010-2030 0,75l (33,33 e/l) 17965H 0,75l (33,33 e/l) Grenache 85% Syrah 15% , Barrique • 14,5% vol. • RP 91-93 WS 92 LOB 93-94 LOB: Von einem einzigen Terroir “La Ponce”, aber von drei Erzeugern. Die über 85% Grenache kommen aus über 100jährigen Reben. 14,5 Grad Alkohol. Ausbau in neuen Barriques aus Troncais und großen Holzfudern. Keine Filtrierung, keine Schönung. Der Wein ist fast schwarz, ungeheuer direkt in Nase und Mund, mehr als präsent, allen Raum einnehmend mit seiner großen Intensität schwarzer Früchte, Teer und Würze, immer vorwärts stürmend. Dabei seidige Tanninmassen. Sehr versammeltes Finish. Tolles Alterungspotenzial. Ein “Vin de Garde”. 93-94/100 2009 12er OHK • 2015-2035 Grenache 75% Syrah 25%, Barrique • LOB 95-96+ LOB: Ein denkwürdiger Jahrgang, denn selten gibt es zugleich große Weine in der Nordrhone und in der Südrhone. Die Tanninlevel sind höher als je zuvor, die Farbausbeute ebenfalls, und zugleich ist die Säure auch hoch, diese Kombination ist schon sehr selten. Die Nordrhone erinnert etwas an 1999, etwas mehr Kraft, Farbe und Tannin dazu, dennoch im Schnitt nur 12,5 bis 13,5 Grad natürlicher Alkohol. Im Süden die satte Frucht und Kraft wie in 2007, aber mit etwas mehr Säure und im Durchschnitt einem Grad weniger Alkohol. Von einem einzigen Terroir “La Ponce”, aber von drei Erzeugern. Organische und biodynamisch arbeitende Winzer. Die über 75% Grenache kommen aus über 100jährigen Reben, die Syrah ist über 50 Jahre alt. Ausbau in neuen Barriques aus Troncais und großen Holzfudern. Keine Filtrierung, keine Schönung. Der Wein ist fast schwarz, ungeheuer direkt in der Nase, mehr als präsent allen Raum einnehmend mit seiner großen Intensität vornehmlich nach sehr aromatischer schwarzer Kirsche, Teer und schwarzer Ede, immer vorwärts stürmend, viel Schokolade, sehr mittig und sauber bleibend, sehr definierte Kanten. Üppig wollüstig und eindeutig biodynamisch, erinnert mit dem Hauch Amarena und Maulbeere nebst Eukalyptus auch an den Guy Loiuis, aber deutlich versammelter, rassiger und klarer in der Struktur bleibend, noch mehr zur Brombeere statt zur Maulbeere tendierend. Leicht bittere Kräuter der Provence, ergänzt die Mineralik wunderbar. Üppig samtige Tanninmassen, Wucht, Wollust und Rasse in einem Mund! Wieder Schokolade, kubanischer Tabak, kraftvolles, perfekt passendes Holz. Verspielte, hochkomplexe und konzentrierte Grenache, selten so hier anzutreffen, eher Prioratstilistik, so fein geradeaus. Sehr versammeltes, ultralanges Finish. Großes Alterungspotenzial. 95-96+/100 146 25,00 25,00 v Frankreich - Rhone - Cotes du Ventoux Im März 2000 haben Raphael Trouiller und Olivier Baguet im Herzen der Provence, in der Appellation Cotes du Ventoux, die Domaine Cascavel erworben. In ihrem Bestreben, Weine zu erzeugen, die der authentische Ausdruck des Terroirs sind, stellten sie die Rebflächen auf ökologischen Weinbau um. Die insgesamt 9,5 Hektar Weinberge waren auf 14 kleine Parzellen verteilt und mit zwischen 15 und 50 Jahre alten Reben bestockt. 2009 schied Olivier Baguet aus dem Projekt Cascavel aus, der Name Cascavel blieb bei Raphael, dafür nahm Olivier den Namen Amidyves mit. Auf dem gleichen Niveau und der gleichen Stilistik folgt nun der Leonor. Wir sind froh, dass wir diese Kontinuität auf hohem Niveau weiter im Programm haben. Raphaels Önologe, der bei niemand geringerem als Philippe Cambie lernte, schuf mit dem Le Vin Mediterrane zusätzlich einen verführerischen Jungwein, toller Genuss für einen mehr als überzeugenden Preis. Le Vin Mediterrane 16977H 2008 • 2010-2013 Grenache Merlot • 13,5% vol. • LOB 88-89 Raphael Trouiller 0,75l (7,33 e/l) 0,75l (13,20 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot, feines und frisches Bouquet: Pflaume, Kirsche und reife Sauerkirschen, unterlegt von einem Hauch Süßholz und Marzipan. 88-89/100 Leonor 18174H 2009 • 2011-2019 Syrah 50% Grenache 50%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 91-92+ LOB: Fast schwarzes Rubinrot. Dichte, drückende, fast schwere, süße Fruchtnase. In der Mitte des Gaumens frische Zwetschge und vibrierende Schattenmorellen mit feinster und frischer Säure. Im Mund und auf der Zunge mollig, differenziert, rund und sehr dicht, dann viel süßer Cassis, tanninreich, aber sehr weich. Samtiger, langer Nachhall. 91-92/100 Frankreich - Rhone ‡Cascavel e / Fl. 5,50 9,90 ‡Domaine de Fondreche Der Berg Ventoux ragt wie ein Riese über die schöne Landschaft der Provence heraus. Hier werden Weine produziert, die in ihrer Struktur dem benachbarten Cotes du Rhone sehr ähnlich sind, jedoch mit viel mehr Schmelz und samtigem Volumen. Die Weine des jungen Sebastien Vincenti sind in kurzer Zeit eine Referenz für dieses Anbaugebiet geworden. Selbst Weinpapst Robert Parker hat dieses Weingut schon in höchsten Tönen gepriesen! Cotes du Ventoux Cuvee Fayard 19488H 2010 • 2012-2018 Sebastien Vincenti 0,75l (11,33 e/l) 0,75l (16,67 e/l) Grenache 55% Syrah 20% Mourvedre 15% Carignan 10% • 14% vol. • LOB 90+ LOB: Dunkel, warmblütig und sehr intensiv. Mollige, samtige Struktur, verlangt nach mehr, viel Trinkfreude. Hat Größe und braucht etwas Zeit, dekantieren wäre ratsam. 90+/100 Cotes du Ventoux Cuvee Charles Nadal 18245H 2009 • 2012-2020 Grenache 50% Syrah 40% Mourvedre 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 92 LOB 92+ 19502H 2010 • 2013-2021 0,75l Grenache 50% Syrah 40% Mourvedre 10%, Barrique • LOB 92+ (16,67 e/l) LOB: Pflaume, Blaubeeren und Johannisbeeren mit transparentem Körper und sehr ausgewogener Struktur. Eleganz, aber auch schon einiges an Dampf. Tiefe mit feiner Frische. Die Weinberge liegen in der heißen Provence etliche hundert Meter hoch am Mount Ventoux und ermöglichen diese Kombination von Frische und Druck. Wer gerne mal einen Chateauneuf probieren möchte, (der Rebsortenspiegel entspricht ziemlich genau traditionellen Chateauneufs) für den aber knapp zwanzig Euro eine zu hohe Hürde darstellen, sollte es mit diesem Spitzenwein aus dem Südosten Frankreichs probieren. Alle anderen sollten dieses Qualitätswunder sowieso probieren. Der Wein braucht jedoch etwas Zeit und sollte dekantiert werden. 92+/100 Cotes du Ventoux Cuvee Persia 16874H 2008 • 2011-2018 Syrah, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93 18244H 2009 • 2013-2023 Syrah 90% Mourvedre 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 93 LOB 93+ 19503H 2010 • 2014-2024 Syrah 90% Mourvedre 10%, Barrique • LOB 93+ 0,75l 0,75l 0,75l (20,67 e/l) (20,67 e/l) (20,67 e/l) LOB: Sattester Syrah, der nichts mit Australien am Hut hat. Voll, fruchtig, intensiv und mit einem vornehmen Tannin versehen, wie man es anscheinend nur in Frankreich antreffen kann. Einer der besten und interessantesten reinsortigen Syrah aus Frankreich. Eine Mischung aus Bandol und Hermitage für einen Preis der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ein großer Wein mit Wucht, Tannin und Anspruch, der Zeit zur Entwicklung braucht. 93+/100 8,50 12,50 12,50 15,50 15,50 15,50 147 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape ‡Domaine de La Janasse Aimé Sabon liebt seine Reben. Ihn durch seinen Weingarten zu begleiten ist ein wahrhaftes Vergnügen. Stolz zeigt er uns seine bis zu 100 Jahre alten Rebstöcke, genießt dabei die leichte Brise. Hier in seinen 40 ha messenden Weinbergen im südlichen Rhonetal kennt er jeden Stein. Aimé produziert ausschließlich Qualität. Diese Gabe ist seinem Sohn Christophe vererbt, der mit penibelster Arbeit im Weinberg die Qualität nochmal steigern konnte und die Domaine Janasse zu einem der allerbesten Erzeuger in Chateauneuf weiterentwickelte. Erdverbundenheit, Tradition, Begeisterung und Know-How offenbaren sich uns in jedem einzelnen der von Vater und Sohn Sabon vinifizierten Weine. Isabelle und Christophe Sabon Frankreich - Rhone e / Fl. Cotes du Rhone blanc 18638H 2010 0,75l (13,27 e/l) Vin de Pays d’Orange Viognier 19273H 2010 • 2011-2015 0,75l (15,33 e/l) Chateauneuf du Pape Blanc 19274H 2010 • 2011-2022 0,75l (46,67 e/l) • 2011-2016 Grenache blanc Bourboulenc Viognier Roussanne • 14,0% vol. • LOB 89-90 LOB: Gelb mit grünen Reflexen. Birne und reifer Apfel dominieren, dann ein Hauch von Steinmehl und Aromen von exotischen Früchten und weißen Pfirsich. Tolle Frische und schöne Spannung, animierend und feine Rasse. 89-90/100 Viognier • 14,0% vol. • LOB 90 LOB: Schöne florale Frucht, cremige Textur, feinste Bitternote, unerwartet frisch und lebendig, hohe Intensität und traumhafte, extrem gaumenschmeichelnde Viskosität. Viognier vom Feinsten! 90/100 Grenache blanc 50% Clairette 30% Roussanne 20%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 93-94 LOB: 50% Grenache blanc 30% Clairette 20% Rousanne. Clairette und Grenache Blanc werden im Stahl fermentiert, später im großen Holz und Stahl ausgebaut, die Roussanne wird von Anfang an im Barrique vergoren und ausgebaut. Die Reben sind 50 Jahre und älter. Noch relativ starker Einfluss des Holzes in der Nase, darunter Feigen, Melone, viel Birne, ein ganz kleiner Hauch weißer Pfirsich, und Zitrusfrüchte. Intensiver, sehr rassiger Mund, noch leicht aggressiv. Schöne Frische zeigend. Birne und Honigmelone dominieren. Ganz feiner Honig zieht sich durch. Schöne Rasse, ein langes Ende. Sehr schöner Wein. 93-94/100 Chateauneuf du Pape Blanc “Prestige” 14544H 2006 • 2008-2025 0,75l (78,67 e/l) Roussanne Marsanne Viognier Clairette, Barrique • 15,5% vol. • RP 92-94 LOB 94-96 15949H 2007 • 2010-2026 0,75l (86,67 e/l) Roussanne Marsanne Viognier Clairette, Barrique • 14,5% vol. • RP 94 LOB 93-96+ 16981H 2009 • 2012-2027 0,75l (92,00 e/l) Roussanne 80% Grenache blanc 10% Clairette 5% Viognier 5%, Barrique • 14,5% vol. • RP 94 LOB 95-97 LOB: 80% Roussanne 10% Grenache Blanc, 5% Clairette, 5% Viognier. Vergärung und Ausbau komplett in ein bis zwei Jahre alten burgundischen Barriques aus Troncois. Die Nase wird dominiert von reifer Williamsbirne mit Zitronengras und Rosmarin. Steinsalz, weiße Cassis. Trotz des noch sehr präsenten Holzes überwiegt schon die sehr schöne Rasse. Tolle Frische. Ein Hauch Anis. Intensiv rassiger Mund. Etwas Gras, deutlicher Feuerstein. Wieder Birne, auch Marille, die schon in der Nase vorkommende weiße Johannisbeere dominiert. Sehr lang und nachhaltig. Der Wein wird hervorragend altern. Für Roussanne ungewöhnlich schlank und finessereich. Superb. Sehr überzeugend in seiner Fülle und seinem runden Antrunk, dramatischer Nachhall, einer der besten Weißweine der südlichen Rhone. Vin de Pays Rosé 19272H 2010 (8,67 e/l) Cotes du Rhone Rosé 18424H 2009 (10,60 e/l) • 2011-2013 0,75l Syrah 5% Grenache 75% Mourvedre 5% Carignan 15% • 13% vol. • LOB 88-89 LOB: Etwas dezenter und blasser als der Cotes du Rhone Rose von Janasse. Erfrischend, gradlinig und mit schön klar definierter Frucht. 88-89/100 • 2011-2014 0,75l Syrah 5% Grenache 75% Mourvedre 5% Carignan 15% • LOB 90-91 19271H 2010 • 2012-2015 0,75l Syrah 5% Grenache 75% Mourvedre 5% Carignan 15% • 14,5% vol. • LOB 90-91 (10,60 e/l) LOB: Einer der besten Roses überhaupt. Leuchtendes Pink im Glas. Himbeerfrucht, etwas Kirsche und zarte Bitternoten, gut strukturiert, dicht, kraftvoll und erstaunlich lang. 90-91/100 148 9,95 11,50 35,00 59,00 65,00 69,00 6,50 7,95 7,95 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. Cotes du Rhone 18423H 2009 19275H 2009 • 2011-2017 0,75l • 2011-2017 1,50l Syrah 15% Grenache 65% Mourvedre 5% Carignan 15% • 14,5 % vol. • LOB 90 RP 87 19269H 2010 • 2012-2019 0,75l Syrah 15% Grenache 65% Mourvedre 5% Carignan 15% • LOB 90 (11,33 e/l) (11,33 e/l) (11,33 e/l) LOB: Gewohnt dunkel. Intensive Nase, Kirsche, Brombeere, Johannisbeere. Sehr schöne Konzentration und Wucht. Lang! Wie gewohnt einer der besten Cotes du Rhone überhaupt und ganz klar das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, das in der Rhone zu finden ist. 90/100 Vin de Pays d’Orange “Terre de Buissiere” 15951H 2007 • 2009-2017 0,75l Merlot 65% Syrah 30% Grenache 5%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 90-91 RP 89 18504H 2009 • 2012-2020 0,75l Merlot 65% Syrah 35% Grenache 5% Cab. Sauv. 10%, Barrique • LOB 90-91 (13,27 e/l) (13,27 e/l) LOB: Dunkle Früchte und Schoko, voll und üppig aus alten Reben, ein begeisternder Wein. Vom Typ ein kleiner Chateauneuf. Durch die Zugabe von alter Merlot und Cabernet ein sehr samtiger, fruchtstarker und überaus charmanter Wein im Chateauneuf-Stil. 90-91/100 — RP: Quality soars with the well-made 2007 Vin de Pays Terre de Bussiere, a blend of 65% Merlot and the rest Syrah and a dollop of Grenache. Its deep ruby/purple color is followed by abundant aromas of fruit, camphor, cassis, white chocolate, and berries offered in an opulent, full-bodied, lush style. It’s hard to beat this wine for the price. 89/100 Cotes du Rhone Villages “Terre d’Argile” 16992H 2008 • 2010-2017 0,75l (18,60 e/l) Syrah 25% Carignan 25% Mourvedre 25% Grenache 25%, Barrique • 14,5% vol. • RP 88-90 LOB 90+ 18502H 2009 • 2012-2020 0,75l (19,93 e/l) Grenache 75% Mourvedre 10% Carignan 15%, Barrique • 15,0% vol. • RP 90-92 LOB 92-93 LOB: Frische, rassige Nase. Schwarze Frucht, schwarze Olive, Lorbeer, Brombeere und Walderdbeere. Im Mund deutlich mehr Rasse zeigend als die Vorgängerjahre. Frische Säure. Rassige Waldhimbeere, Walderdbeere, dann kommt Brombeere, etwas Blaubeere. Ein erdiger Touch. Alles immer auf der frischen Seite bleibend. Reifes geschliffenes Tannin, sehr langer Nachhall. Auch im Mund insgesamt deutlich dynamischer als die Vorgängerjahrgänge. Toller frischer, gut zu trinkender Cotes du Rhone der Extraklasse. — RP: The potentially outstanding 2009 Cotes du Rhone-Villages Terre d’Argile (a blend of 75% Grenache and the rest mostly Mourvedre with a touch of Carignan) reveals a dense purple color along with notes of camphor, charcoal, truffles, black cherries and black currants. Deep, rich and full-bodied with good structure, it comes from clay soils, hence the name. Drink it over the next 2-4 years. 90-92/100 Cotes du Rhone “Les Garrigues” 16985H 2009 • 2013-2030 Grenache, Barrique • 15,0% vol. • RP 91-93 LOB 94-95 0,75l (33,27 e/l) LOB: 60-70jährige Reben, gewachsen auf Lehm und Steinen, klassisches Chateauneuf-Terroir neben dem Coudoulet von Beaucastel gewachsen. Reinsortiger Grenache fermentiert im konischen Zementtank, Ausbau komplett im Fuder. Die Nase ist von hoher Intensität. Die meisten Chateauneuf würden erblassen vor Neid. Immense rote Frucht, Brombeere, darunter liegend frische Zwetschge, eher noch Zwetschgenschale, reifes Kompott, dunkle Schokolade, kubanischer Tabak, reife Walderdbeere, auch ein Hauch Himbeere darunter. Enorme Wucht ausstrahlend. Etwas Lakritze, dann auch Wacholder und Olive. Schöne Süße zeigend. In Mund und Nase etwas Rumtopf. Am Gaumen hochreife schwarze Frucht, satte Brombeere, etwas Blaubeere, Thymian, Salbei, etwas Kampfer. Sehr viel Rasse zeigend, auch etwas Wacholder, Lorbeer, wieder reife schwarze Oliven. Fast ein Blockbuster, ohne je marmeladig oder zuviel zu werden. Tolle Trinkbarkeit. Großer Wein. 94-95/100 Chateauneuf du Pape Cuvee Classique 14545H 2006 • 2009-2022 0,75l (36,67 e/l) Syrah 10% Grenache 80% Mourvedre 10%, Barrique • 15,5% vol. • RP 90-93 LOB 93-94+ WS 92 16994H 2008 • 2010-2023 0,75l (33,27 e/l) Syrah 10% Grenache 80% Mourvedre 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90 LOB 92-93 LOB: Dicht und mit schwungvollem Druck. Mit mineralischem Kern, der langsam Platz für herzhafte Kräuteraromen macht. Vom Stil her eher dem traditionell erscheinenden 2007er ähnelnd, dabei etwas burschikos, mit Ecken und Kanten, trotzdem aber harmonisch und mit schöner Kirschfrucht und Trüffeln. Im Kontext des Jahrgangs sehr klassisch und delikat mit viel, fruchtbeladener Kraft. Wenn man bedenkt, dass die ganze Menge des Spitzenweins Chaupin in dieser Cuvee gelandet ist, wundert man sich auch nicht mehr über diese explosive Kirschfrucht und den satten Schmelz. Groß! 92-93/100 — RP: The outstanding 2008 Chateauneuf du Pape, which hit nearly 16% natural alcohol, is one of the stars of the vintage. Lots of black fruit notes intermixed with rosemary and other herbes de Provence jump from the glass of this full-bodied, supple-textured, surprisingly concentrated 2008. It should drink nicely for 8-9 years, making it an anomaly in this vintage. 90/100 8,50 17,00 8,50 9,95 Frankreich - Rhone ‡Domaine de La Janasse 9,95 13,95 14,95 24,95 27,50 24,95 149 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. ‡Domaine de La Janasse Chateauneuf du Pape Cuvee Classique 18505H 2009 • 2013-2030 19276H 2009 • 2013-2030 0,75l 1,50l Chateauneuf du Pape “Chaupin“ 16983H 2009 • 2013-2045 0,75l (43,33 e/l) (46,00 e/l) Grenache 75% Syrah 7% Mourvedre 10% Cinsault 8%, Barrique • 15,5% vol. • RP 91-93 LOB 94-95 Frankreich - Rhone LOB: Die Cuvee Classique wird von verschiedenen Terroirs gewonnen. Die jüngsten Rebberge sind 40 Jahre alt, die ältesten 80 Jahre. 75% Grenache, 8% Cinsault, 7% Syrah, 10% Mourvedre. Fermentiert wird in konischen Zementtanks, der Ausbau geschieht nur in großen Holzfudern. Hocharomatische, duftige Schwarzkirschen-Nase, daneben reife Pflaume, etwas Mon Cheri, Lakritze, hochreife Brombeere. Auch in diesem Wein etwas Rumtopf. Dann kommt reife Walderdbeere. Deutlich Creme de Cassis in der Nase. Im Mund setzen sich die Früchte in gleicher Art und Weise fort. Cassis dominiert jetzt sogar. Darunter etwas Brombeere, die Walderdbeere wird etwas überdeckt, die Kirsche ist weniger präsent als in der Nase. Rumtopf, erdige Würze, immense Tiefe, große Länge. Ein Wein von hoher Intensität. Extrem sattes, butterweiches Tannin, bei 15% Alc., den man jedoch kaum spürt. Die Frische überwiegt deutlich. Ein Wein mit großer Rasse und einer enorm guten Definition, sehr klare Kanten, im Finale etwas Schärfe und eine leicht Salzigkeit auf der Zunge. Grenache • 15,5% vol. • RP 92-94 LOB 96-98 (65,33 e/l) LOB: Der Wein stammt zu 100% aus der Lage Chaupin, alles sandige Böden. Der größte Teil der Grenache wurde 1912 gepflanzt, ist also fast 100 Jahre alt. Immense, rotfruchtige Nase, Waldfrüchte, Walderdbeere, wilde Pflaumen, rassige dunkle, sehr reife, konzentrierte Himbeere, aber auch Veilchen und Rumtopf. Etwas Schokolade, dann kommt Brombeere, ein Hauch von Teer. Alles in allem extrem saftig bleibend in der Nase. Im Mund deutliche Holundernote, sehr frischer Mund, sehr präsente Säure, klar definiert, etwas scharfe Kanten, salziges Ende. in der Mitte immense Intensität von Cassis, frische Pflaume, reife Walderdbeere, alles in sehr konzentrierter Form, leicht trocken, sehr lange nachhallend. Fast ein kleiner Blockbuster, aber immer unglaublich saftig bleibend. Vollreife Grenache mit 15,5% Vol. Alkohol, nicht spürbar. Die Frische überspielt den Alkohol ohne jegliche Probleme. Ein eleganter, finessereicher Blockbuster mit immenser Fruchtfülle. Spannender Wein! Nach einem Tag Belüftung wird der Wein üppiger, runder, mit mehr Freude trinkbar, der Rumtopf kommt dazu, die Schokolade kommt deutlich mehr raus. Auch Tabakkiste. Aus dem eindrucksvollen Blockbuster wird ein großes Vergnügen. Chateauneuf du Pape “Vieilles Vignes” 14512H 2006 • 2010-2040 0,75l (79,87 e/l) Syrah 2% Grenache 95% Mourvedre 3%, Barrique • 15,5% vol. • RP 96 IWC 95 LOB 95-97 16993H 2008 • 2011-2025 0,75l (66,60 e/l) Grenache 70% Mourvedre 30%, Barrique • 15,0% vol. • RP 92 LOB 94-95 Familie Janasse LOB: Mineralien und asiatische Gewürzen in der Nase. Hat sehr viel Kraft, was wohl an dem sehr hohen Anteil an Mourvedre liegen dürfte. Auf Janasse ist von den alten Reben der Mourvedre extrem gut gelungen. Daher erreicht er in diesem Jahr einen Anteil von 30 % in der Cuvee. In den Jahren zuvor lag er nie über 5 %. Dies gibt dem Wein eine Dimension mehr, auch im Vergleich mit den Weinen anderer Erzeuger. Breitschultrig schiebt er sein Tannin mit einem ungewöhnlichen Teil an Extrakt über den Gaumen. Würzig und mit reichem Aromenspektrum, Brombeeren, Süßholz, Kakao und Johannisbeeren tritt er aus seiner Struktur heraus. 94-95/100 16982H 19277H 2009 2009 • 2013-2045 0,75l (100,00 e/l) • 2013-2045 1,50l (103,33 e/l) Grenache 80% Mourv. 5% Syrah 5% Cinsault 5% Counoise 5%, Barrique • 15,5% vol. • RP 95-97 LOB 98-99 LOB: 80% Grenache, 5% Mourvedre, 5% Syrah, 5% Cinsault, 5% Counoise. Die Reben sind zwischen 70 und 110 Jahren alt. Wuchtige Schwarzkirsche in der Nase, mit Kirschlikör und ganz reifer schwarzer Olive, Holunder, Rumtopf. Dunkle kubanische Tabake. Reife Walderdbeere, Rosenblätter, Lakritz, ein feiner Hauch Thymian dahinter. Die Walderdbeere kommt immer wieder durch. Der Chateauneuf Vieilles Vignes kommt von vier verschiedenen Plots im Süden und im Norden. Überwiegend Lehm-, Sand- und Steinböden, klassisches Chateauneuf-Terroir. Immenser Frucht- und Kräutermund, Rosmarin, wieder Kampfer, Salbei, Tabak. Immense Würze neben Brombeere, ein wenig reife Cassis, Koriander, viel Garriguewürze, satte Mineralität. Steinmehl, aber auch Schiefer, Graphite sehr salziges Ende. Immenser Wein. Die 15,5% Alc. sind überhaupt nicht spürbar. Janasse ist 2009 und 2010 sehr stark auf dem Weg zur Frische. Die süße Wuchtigkeit der 2007er ist nicht mehr Bestandteil der Philosophie der neueren Weine. Dieser Wein ist nicht so ausgewogen wie der Chaupin, eher eindrucksvoller, wuchtiger, massiver, intensiver im Süß-Säurespiel. Im Mund ein sehr starker Touch schwarzer und grüner Oliven und eine Erinnerung an Lavendel. Eine leicht krautwürzige Rosmarinnote im Mund. Herzkirsche und Schwarzkirsche kommen im Nachhall. Sicher einer der würzigsten Chateauneufs des Jahrgangs. Großer, polarisierender und fast monolithischer Wein. Einer der größten Chateauneufs des Jahrgangs. 150 32,50 69,00 49,00 59,90 49,95 75,00 155,00 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape ‡Perrin / Beaucastel Familie Perrin noch weitere Weinberge in einigen herausragenden Gemeinden der Cotes du Rhone. Der Vinsobres ist wohl der Beste der Appellation, aber auch in Tavel spielen sie in der ersten Liga. Die Gebrüder Perrin haben insgesamt 7 Kinder, schon jetzt arbeiten 4 davon in der ersten Reihe des Familienbetriebes. Eine lange Fortsetzung der überragenden Stellung der Perrins scheint gesichert. e / Fl. Cotes du Rhone blanc Coudoulet de Beaucastel 18426H 2009 • 2011-2019 21,95 Chateauneuf du Pape blanc Chateau de Beaucastel 16999H 2008 • 2011-2023 59,00 18475H 65,00 0,75l (29,27 e/l) Viognier 30% Marsanne 30% Bourboulenc 30% Clairette 10%, Barrique • 13,0% vol. • RP 91 LOB 92+ LOB: In der Nase deutlicher Ton von Birne, leichter Honig- und Akazienton darunter. Ein wenig ölig und ein Hauch Pampelmuse. Die Frische dominiert den Wein, der nur zu einem ganz geringen Teil in neuem Holz ausgebaut wurde. 80% reifte in gebrauchten Barriques, so dass der weiße Coudoulet nur einen minimalen Holzeinfluss in der Nase hat. Die Frucht ist sehr ausgeprägt und klar, er hat die Klasse eines weißen Chateauneuf. Im Mund etwas Pfirsich, sehr reife Birne und ein wenig Melone dazu. Sehr schöne Harmonie ausstrahlend, mit guter, aber nicht übertriebener Säure. Insgesamt Harmonie und Balance über allem stehend. Mittlerer Abgang, auch feiner Bitterstoff daneben. Klar zum Charme vinifizierter Wein mit Anspruch. 92+/100 0,75l (78,67 e/l) Roussanne 70% Grenache bl. 20% Bourboulenc 5% Clairette 5%, Barrique • 14,0% vol • RP 93 LOB 94-95 LOB: Feiner und beschwingter als die Vorgängerjahrgänge. Das Aromenspiel ist aber genauso gut. Hinter Birne, Aprikose, Honigmelone und Rosmarin scheint man noch eine weitere Dimension erahnen zu können. Die Frische ist herausragend und lässt das Ganze so richtig auf der Zunge tanzen. 9495/100 2009 • 2013-2029 0,75l (86,67 e/l) Roussanne 70% Grenache bl. 20% Bourboulenc 5% Clairette 5%, Barrique • 14,0% vol • RP 94-96 LOB 95-96 LOB: Blasses Goldgelb mit grünem Schleier. Sehr intensive Nase, Quitte, Birne, Aprikose, etwas Rosmarin neben Zitronengras und etwas Akazienhonig. Schöner Druck im Mund, Karamell, Honigmelone, tolle Länge zeigend. Rassiger Antrunk. Für einen Chateauneuf des Jahrgangs 2009 unerwartet frisch. Immense Länge, beeindruckende Rasse. Der Wein singt und hat diese wunderbare frische Intensität. Ganz klar einer der besten weißen Chateauneuf, groß! 95-96/100 Chateauneuf du Pape blanc Roussanne “Vielles Vignes” 16998H 2008 • 2011-2031 0,75l (132,00 e/l) 18472H 0,75l (153,33 e/l) Tavel Rose 18429H 0,75l (17,20 e/l) Roussanne, Barrique • 14% vol • RP 95 LOB 95-97 WS 94 LOB: Aus uralten Reben entsteht einer der kraftvollsten Weißweine der Rhone, immens in Körper und Tanninreichtum, lebendige Säure, wahnsinnig konzentriert und lang, feine Bitterstoffe. Ein weißer Blockbuster. 95-97/100 2009 • 2013-2032 Roussanne, Barrique • 14,0% vol. • RP 95-98 LOB 97-98 WS 95 LOB: Aus uralten, über 100 Jahre alten Reben. Wuchtige Kräuternase, starke Feursteinnote, Silex. Pouilly-Fume-Stil mit Zitronengras dazu. Feine grüne Birne zeigend. Im Mund die bekannte unglaubliche Kraft. In diesem Jahr superb kombiniert mit toller Frische und Rasse. Auch hier wieder Zitronengras. Weisse Johannisbeere mit Sternfrucht und Anis, ein Hauch Aprikose darunter, ein wenig Ananas. Unendlich lang, hallt nach mit einer Frische untermalt mit leichten Bittertönen. Ein großer Wein, vielleicht der beste bisher probierte Roussanne Vieilles Vignes! 97-98 2009 • 2010-2015 Grenache Cinsault Mourvedre • 14,0% vol. • LOB 90 LOB: Aus der Appellation Tavel kommen die einzigen Rosés dieser Welt, die altern können. Aus dem Glas strömen Erdbeer- und Himbeeraromen, die sich mit Gewürznoten verbinden. Ungemein intensiv für einen Rosé, gleichzeitig aber erfrischend. 90/100 99,00 115,00 12,90 151 Frankreich - Rhone Beaucastel ist ganz sicher seit Jahrzehnten der Primus inter Pares in der südlichen Rhone und einer der wenigen Betriebe, der für den roten Chateauneuf noch alle 13 zugelassenen Traubensorten verwendet. Sie werden getrennt ausgebaut und erst danach assembliert. Grenache ist der Körper, Syrah der Muskel und Mourvedre, die den größten Anteil ausmacht, das Rückgrat. Die Gebrüder Perrin haben schon vor sehr langer Zeit ein revolutionäres System der Ultrahocherhitzung erfunden. Die Maische wird noch vor der Vergärung durch ein mit heißem Dampf umspültes Rohr gepumpt, das vermeidet jegliche Fehltöne und führt zu der legendären Langlebigkeit der Weine dieses Hauses, die immer unter den Top-Five im Chateauneuf liegen. Der beste Cotes du Rhone, der Coudoulet, verfügt über Qualitäten, die manch einem Chateauneuf gut stünden. Auch im Weißweinbereich geht man eigene Wege. Das Kraftpaket Roussanne Vieilles Vignes und der weisse Chateauneuf sind ohne Zweifel mit die besten Weißweine der Welt. Zusätzlich zum Weingut Beaucastel hat die Familie Perrin Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. ‡Perrin / Beaucastel Cotes du Rhone Reserve 18430H 2009 • 2011-2017 0,75l (11,33 e/l) Vinsobres “Les Cornuds” 18507H 2009 • 2012-2019 0,75l (15,73 e/l) Cotes du Rhone Coudoulet de Beaucastel 18476H 2009 • 2012-2022 0,75l (23,93 e/l) Vinsobres “Vieilles Vignes les Hautes de Julien” 17394H 2007 • 2010-2025 0,75l (50,00 e/l) Grenache 60% Syrah 15% Mourvedre 15% • 13,5% vol. • RP 89 LOB 89 LOB: Unglaublich harmonische, weiche, charmante Nase mit frischer Säure und satter Erdbeere. Daneben etwas harmonisierend ein kleiner Touch Sauerkirsche und auch ein ganz klein wenig Johannisbeere. Im Mund und vom Aromenbild klar ausgewogener. Wunderschöne Frische, hervorragende Balance, die Erdbeere hier nur im Hintergrund. Davor aber auch wieder Sauerkirsche und ein wenig Johannisbeere. Schöne Länge, schönes Spiel. Unglaublich charmant mit Anspruch. Tannine total poliert. Weicher Wein mit Dampf und schöner Länge. Für diesen Preisbereich ungeheuer gut. 89/100 Frankreich - Rhone Grenache 50% Syrah 50% • 14,5% vol. • RP 90-93 LOB 92-93 LOB: Vinsobres ist die einzige AOC an der Südrhone, in der überwiegend Syrah angebaut wird. Der Weingarten aus dem die Trauben für den Les Cornuds stammen, liegt über 1000m hoch, ist im Besitz der Familie Perrin und zu 100 % mit alten Reben bepflanzt. Der Wein verströmt eine elegante Kühle. Die Textur ist leicht cremig und am Gaumen ungemein schmeichelnd. Das Aromenbild ist von Minze und Creme de Cassis geprägt. Ein wunderbarer Wein, der einen die Alkoholstärke seiner Nachbarn vergessen lässt. 92-93/100 Mourvedre 30% Grenache 30% Syrah 20% Cinsault 20% • RP 89-91 LOB 91-93 LOB: Der Coudoulet wächst direkt nach der Nationalstraße, genau an der Grenze der Appellation, kann daher leider nicht Chateauneuf heissen. Exakt das gleiche Terroir wie Chateauneuf! Das Rebalter beträgt durchschnittlich 50 Jahre. Die Nase ist extrem duftig. Himbeere mit frischer Pflaume und etwas süßer Kirsche. Die ganze Nase strahlt aristokratische Frische und eine hervorragende tänzelnde Balance aus, was sich dann nahtlos im Mund fortsetzt. Ganz fein und geschliffen, sehr aromatisch. Auch hier Kirsche mit einem Hauch Himbeere und frischer Pflaume. Darunter etwas Kräutergarten, etwas Garrigue. Die Wildheit hält sich aber sehr in Grenzen, die große Harmonie überwiegt. Ein extrem feiner, duftiger Chateauneuf-Stil. Ein burgundischer Wein zum Träumen, hervorragend gelungen. 91-93 Grenache 50% Syrah 50% • 14,0% vol • RP 95 LOB 94 LOB: Dieser Wein zeigt erneut, zu welcher Größe Terroir beflügelt werden kann, wenn die Familie Perrin ihre Finger im Spiel hat. Erst seit wenigen Jahren bearbeitet die Familie diese Parzelle. Vinsobres ist bisher vielleicht die eigenständigste und am wenigsten entdeckte Region an der Rhone. Der hohe Syrah-Anteil bringt den ganz besonderen Kick, denn hier erhält sich die Eleganz dieser grandiosen Rebe. Elegant und mit einer unheimlich gradlinig gezeichneten Präsenz, dabei aber auch extrem mineralisch und ganz deutlich im blaubeerigen Bereich angesiedelt. Unheimlich rar, aber auch unheimlich gut. 94/100 Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 14531H 2006 6er OHK • 2010-2030 0,75l (77,33 e/l) Mourvedre 40% Grenache 40% Syrah 20%, Barrique • 14,5% vol. • RP 95 WS 95 LOB 96-97+ 15910H 2007 • 2011-2031 0,75l (77,33 e/l) 15912H 2007 • 2011-2031 3,00l (83,00 e/l) Mourvedre 40% Grenache 40% Syrah 20%, Barrique • 14,5% vol. • RP 96 LOB 95-96+ WS 96 16997H 2008 • 2012-2025 0,75l (73,33 e/l) Mourvedre 40% Grenache 40% Syrah 20%, Barrique • 14,5% vol. • RP 92-94 LOB 93-95 WS 93 18474H 2009 • 2013-2039 0,75l (86,67 e/l) Mourvedre 30% Grenache 30% Syrah 10% Cinsault 5% Counoise 10%, Barrique • RP 92-95 LOB 95-96 LOB: Der Wein ist dunkelrot mit ganz leichten Schwarzreflexen. In der Farbe stark erinnernd an einen dichten Burgunder. Auch die Nase ist extrem burgundisch. Hier Anklänge an Chambertin Grand Cru. Etwas weniger Himbeere als beim Coudoulet, dafür Erdbeere, Zwetschgenschalen, auch ein kleiner Hauch Johannisbeere darunter. Extrem duftig. Üppiges Aromenbild und hocharomatisch für diese frühe Verkostung, ungewöhnlich charmant für Beaucastel, ungewöhnlich einnehmend. Das Aromenbild entwickelt sich von Waldhimbeere hin zu schwarzen Früchten, vornehmlich Brombeere, ganz zart. Im Mund fällt sofort das extrem geschliffene Tannin auf, zusammen mit intensiver Säure ergibt das eine wunderbare Frische und ein komplexes Spiel. Alles bleibt immer auf der Finesseseite. Sehr fein, sehr tänzelnd, feiner Bitterstoff streicht über den Gaumen. Die burgundische Assoziation ist deutlich stärker als beim Coudoulet. Der Wein ist extrem lang und braucht sicherlich fünf, sechs Jahre, um sich in seiner ganzen Feinheit zu präsentieren. Auf jeden Fall vorne mit dabei. 95-96 /100 152 8,50 11,80 17,95 37,50 58,00 58,00 249,00 55,00 65,00 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape exk lusi ‡Cambie Philippe Cambie startete nach 20 Jahren önologischer Beratung der besten Chateauneuf-Erzeuger 2006 mit der Produktion eigener Weine. Ganz klein, mehr ein Hobby. Er kaufte einen 1,5 Hektar kleinen Weinberg in der Top-Lage “plan de dieux”. Die uralten Mourvedre- und Grenache-Rebstöcke verdienen allen Respekt und werden biologisch bewirtschaftet. Die Vinifikation erfolgt in 50hlTanks, der Ausbau für 12 Monate im Barrique. Die Produktion ist so winzig (wir bekommen keine 300 Flaschen im Jahr!), die Qualität um so überragender. Frankreich - Rhone Philippe Cambie e / Fl. Cotes du Rhone “Calendal“ 17753H 2009 • 2011-2028 18366H 2009 • 2011-2028 Mourvedre 80% Grenache 20%, Barrique • 15% vol. • LOB 94+ 19631H 2010 • 2012-2029 Mourvedre 80% Grenache 20%, Barrique • LOB 94+ 19632H 2010 • 2012-2029 Mourvedre 80% Grenache 20%, Barrique • LOB 94+ 0,75l 1,50l 0,75l 1,50l (23,33 e/l) (24,67 e/l) (23,33 e/l) (24,67 e/l) LOB: Die Nase ist dicht, die Aromen drängen sich förmlich. Als erstes ist Marzipan zu identifizieren, dahinter warten dann aber massive dunkle Früchte, die ob ihrer Fülle einer Entzifferung bedürfen. Am Gaumen strahlt er sofort eine tolle Homogenität aus, saftig aber auch weich und füllig. Dabei ist er nicht fett, er zeichnet sich durch einen delikaten Gaumenfluss aus. Bleibt lange haften, hierfür dürften die präsenten polierten Tannin verantwortlich sein. In Rückhall wieder dunkle Früchte, Brombeere Kräuter der Provence, ein wenig Schokolade und eine strahlende innere Balance. 94+/100 v 17,50 37,00 17,50 37,00 153 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape exk lusi ‡Domaine de la Vieille Julienne Frankreich - Rhone 1990 hat Jean Paul Daumen den Betrieb von seinem Vater übernommen und einschneidende Veränderungen vorgenommen. Biodynamik pur und in reinster Ausgestaltung. Alle Trauben werden entrappt, die Weine werden vollständig in Fudern und zu einem kleinen Teil in Barrique ausgebaut (nur die Cuvee Reserve), wobei jedoch kein neues Holz verwendet wird. Die Weine verfügen über einen ungeheuren Körper und einen hohen Alkohol- und Tanningehalt. Es erfolgt keinerlei Filtrierung. Die Trauben schwächerer Lagen werden unter anderem Etikett vermarktet, nur das Beste ist gerade gut genug! Die nach der Familie Julienne (Gründer des Weinguts im 17. Jahrhundert) benannte biodynamische Domaine ist ab dem Jahrgang 1998 in die höchsten Ränge des Chateauneuf aufgestiegen. Die Weine sind in ihrer Art einzigartig und ganz sicher als extrem zu bezeichnen, jeder Wein ein urwüchsiges Original reinster Natur. Jean Paul Daumen e / Fl. Jean Paul Daumen Vin de Pays Principaute d’Orange 18448H 2009 • 2011-2019 0,75l (13,27 e/l) Cab. Sauv. 35% Grenache 30% Syrah 15% Merlot 15% Cinsault 5% • 13,5% vol. • LOB 90-91 LOB: Wie alle Weine 100% biodynamisch. Dieser Wein enthält 35% Cabernet Sauvignon, 30% Grenache, 15% Syrah, 15% Merlot, der Rest Carignan und Cinsault. Die Weinberge liegen um das Haus herum. Die Appellation ist weder Cotes du Rhone, noch Chateauneuf. Die Syrah ist nur 20 Jahre alt, die anderen Sorten zwischen 40 und 60 Jahren alt. Die Fermentierung findet in Zement statt, ausgebaut wird in großen Holzfudern. Nur 20.000 Fl. werden aus diesen 6 ha erzeugt. Das bedeutet einen Ertrag, der irgendwo bei 20-25 hl/ ha liegt. Es gibt keinen Unterschied in der Weinbergbearbeitung und der Fermentation zwischen Chateauneuf und diesem Vin de Pays. Tiefe würzige Nase, reife Pflaume mit Rosen und Tulpen. Darunter süße Kirsche und Herzkirsche. Sehr schön erdig und tief. Auch im Mund schöne reife Frucht mit Rosenblättern mit etwas Orange und etwas Pfirsich. Weich. Sehr geschliffenes Tannin, aber auch schöne Gewürze. Charmant mit biodynamischen Touch. Perfekt ausbalanciert, ein authentischer Funmaker mit einem überragenden Preis-Leistungsverhältnis, der dem grandiosen 2005er durchaus ebenbürtig ist. 90-91/100 Vin de Pays Principaute d’Orange 13962H 2005 • 2008-2017 0,75l (15,87 e/l) Cotes du Rhone “lieu-dit Clavin” 19493H 2009 • 2012-2022 0,75l (19,93 e/l) 0,75l (63,33 e/l) Merlot 55% Syrah 25% Grenache 10% Cab. Sauv. 10% • 14,0% vol. • RP 90 LOB 92 LOB: Ein fast schwarzer, wollüstig üppiger und satter Wein mit samtiger Dichte und Fülle, dennoch sehr klar und gradlinig mit spurgenauer Eleganz. Pure Natur aus biodynamisch bearbeiteten Weinbergen. Erdig und würzig. Dunkle Früchte mit roten Kirschen und einem Hauch schwarzer Johannisbeere, keinerlei Restsüße. Extrem gradlinig und knochentrocken, ohne überflüssige Schnörkel, dabei dennoch vollmundig und immer die reine Finesse, spielerisch und vibrierend, extrem klar. Sattes, rundes Tannin, voller Schliff. Harmonie und Balance pur. Aus über 80 Jahre alten Reben direkt um das Haus des Besitzers. Sehr puristisch, das Gegenteil von modern, Natur pur und überaus verspielt und komplex. Überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein Erlebnis! 92/100 — RP: The 2005 VdP d’Orange has an inky/purple color, and that’s not surprising given the fact that it is made from Cabernet Sauvignon, Merlot, and Grenache. A real sleeper of the vintage in 2005 thanks to the warm days, but cool nights, this wine reveals surprising firmness, tannin, and oodles of black currant fruit mixed with licorice and earth. The wine is aged in foudre prior to being bottled with neither fining nor filtration. 90/100 Grenache 80% Mourvedre 10% Syrah 5% Cinsault 5% • RP 89 LOB 91-92 LOB: Versammeltes Nasenbild. Sehr erdig und tief mineralisch, auch sehr vorwärtsstrebend. Hier nicht die Dichte. Lakritz und Gewürze. Schöne Stoffigkeit, die aber nicht übertrieben wirkt, sondern zur Tiefe des Weins beiträgt. Der purste und damit vielleicht auch authentischste Cotes du Rhone. 9192/100 Chateauneuf du Pape 14518H 2006 15217H 2006 • 2009-2030 • 2009-2030 1,50l (63,33 e/l) Grenache 80% Syrah 10% Mourvedre 10% Cinsault • 15,5% vol. • RP 94 LOB 96-98 WS 95 LOB: Schwarz mit blauem Rand. Nase von eingekochtem Cassis, Menthol, schwarze Johannisbeere. Im Mund Rassigkeit, große Frische, ganz fantastische Säure. Superpolierte Tannine mit großer Länge. Viel schwarze eingekochte Frucht, etwas schwarze Schokolade, etwas Sauerkirsche dabei. Sehr viel Struktur zeigend, ohne jemals hart zu sein. Die Frucht rollt im Nachhall wieder schön zurück. Insgesamt perfekte Harmonie mit viel Kraft und Dampf und konzentrierter Frucht, ohne je fett zu sein. Wie weit die Biodynamik hier geschmacklich Einfluss genommen hat ist schwer herauszufinden. Das Ergebnis besticht jedoch. 96-97/100 154 9,95 11,90 14,95 47,50 95,00 v Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. Chateauneuf du Pape 17000H 2008 • 2011-2024 0,75l Grenache 80% Syrah 10% Mourvedre 10% Cinsault • 15% vol. • RP 90-92 LOB 92-94 (52,67 e/l) LOB: Dunkle schwarzrote Farbe und tiefer, schwarzbeeriger Duft nach Waldfrüchten und Kirschen. Gradlinig und tief, würzig und intensiv. Kein Barrique, Ausbau nur im großen Holzfass. Das kommt in diesen Jahr besonders gut zum Tragen, hier spricht das Terroir. Auch im Mund diese große, voluminöse Tiefe und Dichte, dabei nicht fett, sondern sehr geradeaus mit viel schwarzer Frucht und Erdigkeit. Die eigenständige Würze des biodynamischen Weins kommt klar durch, einzigartige Individualität. Am Gaumen saftig und warmblütig. Sehr guter Nachhall. Die überragende Finesse und frische Schlankheit dieses perfekten Jahrgangs bekommt den tendenziell sehr fetten Weinen von Vieille Julienne überaus gut. 92-94/100 18529H 2009 • 2013-2035 0,75l (65,33 e/l) Grenache 60% Syrah 10% Mourvedre 10% Cinsault 10% Counoise 10% • RP 90-93 LOB 95-96 LOB: 60% Grenache, 10% Syrah, 10% Mourvedre, 10% Cinsault, 10% Counoise. Biodynamisch in reinster Form. Durchschnittsalter der Reben 60-80Jahre. Fermentierung in Zement, Ausbau in großen Holzfudern. Immense Fruchtigkeit springt aus dem Glas. Walderdbeere, Himbeere, Zwetschge, Süßkirsche. Dann kommt Brombeere und Lakritze. Alles mit feiner Süße, alles intensiv fruchtig, hocharomatisch, in einer Aromenstärke wie kein anderer Chateauneuf, nie jedoch marmeladig oder klebrig. Weiße Frucht, Mirabelle, schöner duftiger, süßer Pfirsich. Hat eine Menge Mineralität, Steinmehl und Salz. Das süße Fruchtaroma setzt sich im Mund fort, getragen von einer sehr rassigen Säure. Feines, geschliffenes, aber doch präsentes Tannin. Nie hart werdend dabei, aber rassige Länge. Sich aufbauender Nachhall, der über eine Minute dauert. Das Spiel zwischen süßem Pfirsich und reifer Walderdbeere, Brombeere, Lakritze und dunkler Schokolade ist berauschend. Bei allem sehr saftig und mit Freude trinkbar. Die Mineralität kommt im Nachhall wieder deutlich zum Ausdruck. Steinmehl, etwas scharfe Würze, ein etwas salziges Ende. Hochinteressanter, toller Wein.95-96/100 Chateauneuf du Pape “Cuvee Reserve” 18530H 2009 6er OHK • 2014-2040 Grenache 90% Syrah 10%, Barrique • RP 93-96 LOB 98-99 0,75l (252,00 e/l) LOB: 90% aus 90 Jahre alte Grenache, 10% uralte Syrah. Vergärung in Zement, Ausbau im großen Holzfuder. Die alten Reben bringen eine wesentlich konzentriertere, man müsste sagen fokussiertere Frucht als der normale Chateauneuf. Nichts ufert aus, alles schiebt mittig, immer geradeaus, mit immenser Fülle von roter Frucht. Auch hier überwiegend Waldfrüchte. Walderdbeere, Waldhimbeere, Brombeere, schwarze Kirsche, viel Sauerkirsche, ein wenig schwarze Johannisbeere darunter, auch Lakritze und Lorbeer. Massive, wuchtige, volle, süße Nase, ohne jede Marmeladigkeit. Drückende Frucht auch im Mund. Konzentrierte Kirsche neben konzentrierter Pflaume. Würzige Heilerde und Zigarrenkiste. Sattes Tannin. Extreme Intensität. Frucht bis zum Abwinken. Viel schwarze Frucht, Brombeere, ein wenig Blaubeere daneben. Auch Pflaumenkompott. Hier, anders als im normalen Chateauneuf, keine süße Pfirsichfrucht, aber dunkle Milchschokolade, immer schön geradeausschiebend, ohne den Genießer zu überfahren. Der Mund ist so intensiv, so aromenstark, dass es fast wehtut, komplett ausgekleidet mit Frucht. Nach dem Schlucken hallt Säure und Fruchtsüße im salzigen Nachhall immens nach. Die Mineralität und die Salzigkeit ist überwältigend. Zwei Minuten lang dauert dieses Spiel. Der Wein ist nicht zu konzentriert, der Wein ist nicht zu fett und nicht zu üppig, aber fast zu intensiv. Nicht gemacht sondern Natur pur. Ein großer Wein, von dem unmöglich ein Mensch allein ein ganze Flasche trinken kann. 98-99/100 39,50 49,00 Frankreich - Rhone ‡Domaine de la Vieille Julienne 189,00 155 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape ‡Domaine Clos du Caillou Frankreich - Rhone Sylvie Vacherons sieben Hektar umfassende Weinberge liegen im nordöstlichen Teil der Appellation und grenzen an Beaucastel. Auf Grund eines Missgeschicks einer früheren Generation der Familie wurde ein Großteil des “QuartzChateauneuf-du-Pape”- Rebberges als Cotes du Rhone ausgewiesen. Somit gibt es extrem wenig Chateauneuf, aber einen genialen Cotes du Rhone. Der auf den tragischen Tod von Monsieur Vacheron folgende Kellermeister und Weingutsregisseur Bruno Gaspard ist zwar als Typ weniger explosiv und extrovertiert als Weinmacher, aber eher noch talentierter und das Terroir behutsamer interpretierend. Die Jahrgänge 2004 bis 2006, vielleicht auch 2007, steigern sich qualitativ von Jahr zu Jahr. Die Weine zeigen bewundernswerte Reinheit sowie reichlich tiefe, alkoholstarke, reiche und berauschende Frucht und erregen im besten Fall erhebliches Aufsehen. In Sachen Feinheit, Mineralität und Sylvie Vacherons mit ihren Kindern Terroirausdruck gibt es wenig Steigerungsmöglichkeit an der Rhone. Der Wein wird 12 bis 18 Monate in Foudres und zum Teil in Barriques (Syrah) ausgebaut und unfiltriert abgefüllt. Die Weine von Clos du Caillou sind ungeheuer verführerische, duftige, samtig strukturierte, körperreiche Tropfen von ausgezeichneter Farbe und vielschichtiger, üppiger Frucht. Cotes du Rhone “Bouquet des Garrigues” 19606H 2009 • 2012-2020 0,75l (17,27 e/l) Cotes du Rhone Villages “Les Quartz” 18481H 2009 • 2012-2021 0,75l (23,87 e/l) Grenache 80% Syrah 15% Mourvedre 5%, Barrique • LOB 91 LOB: Gewürze, Himbeere und sehr präsente Pflaume. Am Gaumen gebackene Pflaumen, Waldhimbeeren, getrocknete Aprikosen und frische Pflaumen. Elegant und mit gezügelten Tanninen versehen. Fokussiert, mit feinem Nachhall und mit einer immensen Fruchtfülle am Gaumen. 91/100 Grenache 85% Syrah 15%, Barrique • LOB 92+ LOB: Eine Einzellage direkt am Gebäude der Domaine. Im Grunde fast die beste Lage des Besitzes, aber durch ein Versehen Anfang des Jahrhunderts nicht als Chateauneuf deklariert worden. Steine mit Sand darunter. Durchschnittlich über 70jährigem Rebbestand. Dunkles Rubinrot. Unglaublich fruchtige Nase. Erdbeere, ein wenig Sauerkirsche dahinter. Feine Mineralität zeigend. Dieser Cotes du Rhone ist nicht im Barrique ausgebaut worden, sondern Syrah und Grenache wurden gemeinschaftlich vergoren und ausgebaut im großen Fuder, um die Frucht klar herauszuarbeiten und weniger Holzeinfluss zu haben. Im Mund rote Früchte und dunkle Waldbeeren. Fein fruchtig, charmant und unglaublich kraftvoll mit schöner Länge. Es gibt nur ganz wenige Cotes du Rhone, die an diese Klasse anknüpfen können. Von der Power sicherlich dem Garrigues von Janasse entsprechend, von der Feinheit und der konzentrierten Frucht und Frische schlägt er viele Chateauneuf du Pape. Das ist fast ein großer Wein und einer der besten Cotes du Rhone. Großartig! 92+/100 Cotes du Rhone “Reserve” 14539H 2006 • 2007-2020 0,75l (26,60 e/l) Grenache 80% Syrah 15% Mourvedre 5%, Barrique • 14,5% vol. • RP 93 Gerstl 18+ LOB 92 LOB: 80jährige Reben. Die Grenache ausgebaut im Fuder, die Syrah in neuem Holz. Dementsprechend in der Nase eine sehr moderne Stilistik. Vanille, Rauch, Holz, Tabak dominieren noch ganz klar über die Mineralität, die aber durchscheint. Dunkle Früchte. Im Mund gute Konzentration und Länge zeigend. Sehr tanninreich, viel rote Frucht, Johannisbeere, Kirsche hervorragend balanciert. Die Modernität der im Barrique ausgebauten Syrah passt hervorragend da rein. Die Konzentration, die intensive Frucht rollt wieder zurück. Der Cotes du Rhone “Quartz” ist zum Träumen. Dies hier ist Dampf ohne Ende mit eindrucksvoller Frucht. Wahrscheinlich beide auf gleichem Niveau, nur mit unterschiedlicher Ausprägung in der Stilistik. 92+/100 Chateauneuf du Pape 17542H 2008 0,75l (33,27 e/l) Chateauneuf du Pape “Les Safres” 12948H 2005 • 2008-2030 0,75l (36,67 e/l) • 2010-2024 Grenache • 14,5% vol. • LOB 91-93 LOB: Die komplette Menge der Spitzencuvees Quartz und Reserve sind in diese, in sehr kleiner Stückzahl erzeugte, Normalcuvee integriert. Der Wein besteht somit zu über 75% aus den besten Lagen Chateauneufs überhaupt. Dicht und würzig wie der Quartz, sehr dunkel, etwas Goudron. Viel weicher und satter Druck. Wäre man nicht selbst vom Virus “schwächerer Jahrgang” infiziert, man würde blind wohl eine höhere Bewertung zücken. 91-93/100 Grenache 100% • 14,5% vol. • WS 94 LOB 93-94 Gerstl 19 15922H 2007 • 2010-2025 Grenache • 14,5% vol. • IWC 91-93 LOB 93+ RP 90 156 0,75l (39,93 e/l) LOB: Etwas reserviert in der Nase: Gewürze, Waldbeeren und frische Zwetschgen. Am Gaumen schönes Säurespiel in Kombination mit Waldbeeren. Daneben Aromen von getrockneten Kräutern, die auch im Geruch durchschimmern und einen feinen Bitterstoff hinterlassen. Hohe Viskosität, die man bei diesem Basis-Chateauneuf so nicht erwarten würde. Dann wird der Wein sehr stringent. Zunächst dominieren die Kräuteraromen, daneben getrocknete Früchte: Aprikosen und gebackene Pflaumen. Im Abgang schön differenziertes und poliertes Tannin neben sehr schöner Frische. Mit diesem Jahr ist hier eine extrem gelungene Neuinterpretation des Terroirs von Clos du Caillou gelungen. 93+/100 e / Fl. 12,95 17,90 19,95 24,95 27,50 29,95 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. Chateauneuf du Pape “Les Quartz” 12955H 2005 • 2008-2035 Grenache 80% Syrah 20%, Barrique • 14,5% vol. • WS 95 LOB 95-98 Gerstl 20 15923H 2007 • 2010-2030 Grenache 80% Syrah 20%, Barrique • 14,5% vol. • RP 95+ LOB 95-97 WS 95 18548H 2009 • 2013-2032 Grenache 80% Syrah 20%, Barrique • RP 91-93 LOB 94-95 0,75l 0,75l 0,75l (60,00 e/l) (66,60 e/l) (66,60 e/l) LOB: Der Wein wächst auf sandigen Untergründen mit Kieselsteinen. Über 70jährige Reben. Wie immer erfolgt der Ausbau der Grenache nur in mittelgroßen und großen Holzfässern, nur die Syrah geht ins neue Barrique. Tiefes, leuchtendes Weinrot. Ungemein wuchtige Nase von der extrem konzentrierten Grenache. Ein leichter Touch Süße schwingt trotz vollständiger Vergärung mit. Sattes, völlig poliertes Tannin, der Mund wird vollständig belegt. Gute Adstringenz, der Wein klebt noch minutenlang auf der Zunge und am Gaumen, ungeheuer nachhaltig. Die ganz feine Süße resultiert ausschließlich aus dem Glyzerin. Die Syrah sorgt für außerordentliche Würze und Kraft. Das ergibt in Summe einen sehr harmonischen und balancierten Eindruck, trotz des Hangs zum Blockbuster. 9598/100 Chateauneuf du Pape Reserve “Le Clos du Caillou” 18480H 2009 • 2013-2035 Grenache 60% Mourvedre 40%, Barrique • RP 91-94 LOB 96-97 0,75l (106,00 e/l) LOB: Sehr expressives Nasenbild: eingekochte Blaubeeren, Waldhimbeere, Walderdbeere. Es scheint, als ob sich Schicht um Schicht von Aromen am Gaumen entblättern. Die Textur ist fast einmalig und man hat das Gefühl, als ob sich die Zunge durch Weingelee drücken müsste. Am Gaumen dann überraschender Weise zunächst Erdbeeren, und dann Waldbeeren, gestützt von extrem poliertem Tannin. Im Abgang wird das Tannin durch Mineralität ersetzt und Aromen von dunklen Früchten hallen sehr lang nach. Schon ob seiner Stilistik ein absolut spektakulärer Wein, der aber auch extrem elegante Facetten hat. 96-97/100 45,00 49,95 49,95 Frankreich - Rhone ‡Domaine Clos du Caillou 79,50 ‡Clos Saint Jean Die Domaine Clos Saint Jean besitzt Rebstöcke aus dem Jahr 1905 auf einer der wirklich großen Parzellen im Chateauneuf du Pape: Le Crau. Diesen Rohstoff veredelt der in der Region hoch angesehene Önologe Philippe Cambie, ein Freund von Michel Tardieu und neben ihm der zweite Star-Winemaker der Rhone. Das Ergebnis: Die beiden Brüder Maurel haben ab dem Jahrgang 2003 wundervolle und dafür wirklich preiswerte Weine hervorgebracht. Robert Parker vergab nach seinem Besuch bereits der Basiscuvée der Domaine Clos Saint-Jean 92-94 Punkte. Die Weine von Clos Saint Jean können durchweg als Blockbuster bezeichnet werden, es sind wahre Dampfhämmer. Chateauneuf du Pape 14522H 2006 Die Gebrüder Maurel • 2007-2022 0,75l (32,67 e/l) Grenache 50% Syrah 30% Cinsault 10% Mourvedre 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90 IWC 90-93 LOB 92-93 17003H 2008 • 2011-2022 0,75l (33,27 e/l) Grenache 50% Syrah 30% Cinsault 10% Mourvedre 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 91 LOB 90-92 LOB: Ein absolut typischer Chateauneuf mit reifer Kirsche, Kräutern, frisch gehackten Champions und hoher Reife wurde hier auf die Flasche gebracht. In seiner Preisklasse kaum zu schlagen macht er jetzt schon viel Freude. 90-92/100 18483H 2009 • 2013-2029 0,75l Grenache 75% Syrah 15% Cinsault 5% Mourvedre 5%, Barrique • RP 91-93 LOB 92-94 (36,67 e/l) LOB: Etwas durchscheinendes mittleres Rubinrot. Unglaublich duftige Nase. Wunderschöne harmonische Länge schon hier. Konzentrierte Erdbeere mit einem Touch Johannisbeere. Fein und charmant, aber auch überaus harmonisch. Im Mund ein ganz feiner Hauch Sauerkirsche, aber auch Süßkirsche. Schöne Frische dabei. Eleganter Finessewein, daneben mit gutem Druck, mittlerer Länge. Feines Marzipan, sehr langer Nachhall. Ein Wein, der sehr viel Freude macht. Perfekt über den ganzen Abend zu trinken, mit viel Charme und Finesse. 92-94/100 Chateauneuf du Pape “Combe des Fous” 17002H 2008 • 2012-2028 0,75l (63,33 e/l) Grenache 60% Syrah 20% Cinsault 10% Vaccareze 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 94 LOB 93-94 18484H 2009 • 2014-2039 0,75l (92,00 e/l) Grenache 60% Vaccareze 18% Cinsault 12% Syrah 10%, Barrique • RP 95-97 LOB 97-98 LOB: Von der über 100 jährigen Grenache ist die Nase deutlich druckvoller als die der Normalcuvee. Sehr gute Länge und Tiefe, dabei sogar Marzipan zeigend. Aber auch Schokolade und Pflaume, etwas bittere Blaubeere. Im Mund dann sehr gut strukturiert. Ein doch sehr nerviger Wein mit Vibration. Nicht nur Kraft, sondern auch Frische. Versprüht wie in den Jahren zuvor auch etwas Sexappeal. 9798/100 24,50 24,95 27,50 47,50 69,00 157 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape ‡Domaine Vieux Donjon Man kann durchaus sagen, dass der Chateauneuf du Pape seinen früheren Status wiedererlangt hat. Glücklicherweise haben dies viele Weinliebhaber gemerkt. Es ist in der Tat so, dass die Klassiker der Appellation herzerweichende Weine produziert haben, die zu den Weinen mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis in der Welt gehören. Als eine der wenigen Domainen wusste Lucien Michel selbst in schlechten Jahren durch seine äußerst gleichmäßigen Weine zu überzeugen. Die überdurchschnittlichen Chateauneuf sind Oden an die Grenache-Traube. Chateauneuf du Pape 14551H 2006 Familie Michel Frankreich - Rhone • 2010-2030 0,75l (36,67 e/l) Grenache 80% Cinsault 5% Mourvedre 5% Syrah 10%, Barrique • 14,0% vol. • WS 93 LOB 94+ IWC 92 17005H 2008 • 2011-2023 0,75l (33,27 e/l) Grenache 80% Cinsault 5% Mourvedre 5% Syrah 10%, Barrique • 14,5% vol. • RP 88-90 LOB 92-93 LOB: Dunkles Rubinrot. Sehr feine und strukturierte Nase voll frischer Frucht und Finesse, schwarze und rote Frucht, Kräuter der Provence. Im Mund setzt sich dieser Eindruck fort, sehr fein und fruchtintensiv, Kirsche, nicht so wuchtig überladen wie der zweifelsohne sehr gute 2007. Der 2008 ist wirklicher Chateauneuf, er macht Spaß und ist mit Freude zu trinken. 92-93/100 — RP: The 2008 Chateauneuf du Pape is certainly a strong effort for the vintage. Classic notes of kirsch, plum, spice box, cedar, and garrigue are accompanied by deep fruit, an attractive dark ruby/plum color, and surprising body as well as depth for a 2008. It should drink well young, and evolve for up to a decade. 88-90/100 18531H 2009 • 2012-2029 0,75l (39,93 e/l) Grenache 75% Syrah 10% Mourvedre 10% Cinsault 3%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90-92 LOB 93-94+ LOB: Sehr dunkles Rubinrot. Wie immer die sehr ausgewogene harmonische Nase bei Vieux Donjon. Herzkirsche, ein ganz kleiner Hauch von Sauerkirsche darunter. Etwas Erdbeere und dazu Waldbrombeere und Waldhimbeere. Schöne, feine, duftige Frucht mit dezenter Mineralität, etwas provencalische Kräuter, darunter Steinmehl. Im Mund deutlich zur roten Frucht tendierend. Neben Erdbeere kommt jetzt auch Johannesbeere, wieder Himbeere, und dann viel frische Zwetschge, auch ein wenig gelbe Frucht, Orangenschale, Aprikose. Kirschfinale. Ganz fein gewoben. Feine Milchschokolade dahinter und auch blonder Tabak, ein wenig weisser Pfeffer. Wie immer ein kleiner Bruder des Clos des Papes in seiner Feinheit, große Harmonie ausstrahlend. Delikat. Sehr geschliffenes Tannin, neben schöner Rasse und Frische. Der 2001er und 2005er standen Pate. Insgesamt ein sehr ausgewogener, archetypischer Chateauneuf. 93-94+/100 e / Fl. 27,50 24,95 29,95 ‡Domaine de Cristia Die Domaine de Cristia gehört zu den absoluten Neuaufsteigern an der Südrhone. Erst seit dem Jahrgang 1999 ziehen Dominique und Baptiste Grangeon ihren eigenen Chateauneuf du Pape auf die Flasche. In den Jahren zuvor wurde die gesamte Produktion als Fasswein an die großen Abfüller der Region verkauft. Sofort nachdem der Sohn Baptistesein Önologiestudium und die Tochter Dominique ihre kaufmännische Ausbildung abgeschlossen hatten, wurde die Domaine zum neuen Shooting-Star. Baptiste Grangeon gehört mit seinen knapp 30 Jahren zu den wenigen Winzern überhaupt, die Weltklasse-Rot- und Weißweine machen können. Sein Stil kann als atemberaubend modern beschrieben werden. Er möchte nicht den großen, alteingesessenen Namen der Südrohne nacheifern. Gerne versucht er mit der einen oder anderen Spezialcuvee alle Möglichkeiten auszureizen. Wenn der Jahrgang die Qualität nicht hergibt, kommt der entsprechende Wein gar nicht erst in die Flasche. Dominique und Baptiste Grangeon Chateauneuf du Pape “Vieilles Vignes” blanc 15354H 2007 6er OHK • 2009-2018 Grenache blanc, Barrique • 14,5% vol. • WS 93 LOB 95-96 0,75l (52,00 e/l) LOB: Wahrscheinlich ein absolutes Novum: ein aus 100 % Grenache Blanc bestehender Chateauneuf du Pape, das Gegenstück zum roten Vieilles Vignes. Die Reben sind hier über 70 Jahre alt. Extrem sauber, erinnert eher an einen ganz großen, trockenen Condrieu. Vollkommen eigene Typizität für einen Rhone-Weißwein. Sehr stringent, wie an einem Faden gezogen rauscht er über den Gaumen. Wunderbare Frische. Zitrone, Blutorange und sehr schöne Kräuteraromen. Am Ende kommt der Ursprung dann doch durch. Der Gaumen geht auf, der Wein wird breiter, Anis- und Gewürznoten im Nachhall. Dem Weinmacher Baptiste Grangeon gebührt Respekt für das Wagnis und das Ergebnis. 9596/100 158 39,00 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. Chateauneuf du Pape 15352H 2006 • 2009-2022 Grenache 90% Syrah 10%, Barrique • 15,0% vol. • LOB 93-94 IWC 90-92 15946H 2007 • 2010-2025 Grenache 90% Syrah 10%, Barrique • 15,0% vol. • RP 90 LOB 93-94 17698H 2008 • 2011-2024 Grenache 90% Syrah 10%, Barrique • 15,0% vol. • LOB 91-92+ 0,75l 0,75l 0,75l (31,33 e/l) (31,93 e/l) (26,60 e/l) LOB: Lakritze, Pflaumen, reife, rote Johannisbeeren. Rotbeeriges Früchtespektrum, Pflaume und reife Walderdbeeren, sehr schönes Säurespiel, dadurch sehr viel Eleganz ausstrahlend, auch wenn alles mit gutem Tannin unterlegt wird. Sehr feiner Nachhall, der wieder von der Frische getragen wird. Ungemein gutes Gleichgewicht, bietet jetzt schon sehr viel Genuss, hat aber auch Kraft für einiges mehr. 91-92+/100 18487H 2009 • 2013-2029 Grenache 90% Syrah 10%, Barrique • RP 90-92 LOB 92-93+ 0,75l (33,27 e/l) LOB: 50 Jahre alte Reben. 15,0% Vol., ein mittlerer Durchschnittswert für eine Chateauneuf mit gereifter Grenache. Sehr feine aber doch aromatische Kirschnase. Überwiegend Süßkirsche, etwas Schwarzkirsche darunter und ein bisschen frische Zwetschge. Auch Johannisbeere und reife Waldbeeren. Erinnert an Mon Cheri mit einem satten Hauch Milchschokolade. Die Zwetschge verstärkt sich je mehr Luft der Wein bekommt. Hohe Aromatik, wie vorher Zwetschge mit Mon-CherieSchokolade, Herzkirsche. Im Mund dann Lakritze, reife Waldbeeren, reife rote Johannisbeere. Feinstes, weiches Tannin- Sehr gute Balance, sehr harmonisch. Ein Wein total im Gleichgewicht, absolut ausgewogen! 92-93+ Chateauneuf du Pape “Renaissance” 15945H 2007 • 2011-2028 0,75l (73,27 e/l) Grenache 60% Mourvedre 30% Syrah 10%, Barrique • 15,0% vol. • RP 94 LOB 96-97 WS 95 LOB: Die gleiche Cuvee wie Deus Ex Machina. In der Nase weicher Teer und etwas Moschus. Dahinter dezente Maulbeere in Kombination mit getrockneten Pflaumen und Kräutern der Provence. Es scheint als ob vollreife Schwarzkirschen und Vollmilchschokolade am Gaumen zerschmelzen. Im Inneren mit einer grandiosen Spannung versehen. Ein grandioser Wurf! 96-97/100 18488H 2009 • 2013-2035 Grenache 60% Mourvedre 40%, Barrique • RP 90-93 LOB 95-96 0,75l (66,60 e/l) Chateauneuf du Pape “Vieilles Vignes” 15353H 2006 6er OHK • 2009-2026 0,75l (70,67 e/l) 18489H 0,75l (73,33 e/l) LOB: 60% Grenache 40% Mourvedre. Die Grenache 100 Jahre alt, die Mourvedre 50 Jahre alt. Ausbau in zwei bis drei Jahre alten Barriques für 18 Monate. Intensive Nase nach Waldhimbeere und Walderdbeere. Auch hier wieder Zwetschge darunter, etwas Moschus. Ein wenig rote Johannisbeere, auch ein Hauch Zitrusfrüchte. Im letzten Einatmen Herzkirsche, süße Kirsche. Im Mund tolle Reife zeigend, voluminöser als die Nase erwarten ließ. Maulbeere und Pflaume, Kräuter, auch reife Schwarzkirsche und schwarze Johannisbeere. Satte Milchschokolade. Sehr rassige Länge, schöne Frische zeigend. Nicht die Wucht und Fülle des Vieilles Vignes. Etwas pfeffrig, insgesamt große Länge zeigend. Sehr viel Spannung. Ein rassiger Wein. 95-96 Grenache, Barrique • 15,0% vol. • RP 93 LOB 97 IWC 93-95 LOB: Wie so oft heutzutage in Chateauneuf du Pape eine Spitzencuvee von über 100 Jahre alten Grenache-Reben. Doch Cristias “alte Reben” sind völlig anders als das, was die anderen machen. Sehr reserviert und Kühle ausstrahlend. Eindrücke von Lakritze, Gewürzen und Tapenade. Im Abgang schimmern Beerenaromen hervor. Am Gaumen unglaublich mineralisch und deutlich adstringierend. Nur wenige tausend Flaschen erbringt die knapp 2 ha große Parzelle, von der dieser Wein stammt. 97/100 2009 • 2014-2039 Grenache, Barrique • RP 92-94+ LOB 95-97 LOB: 100% Grenache von 70-80 Jahre alten Reben. Ausbau in zwei bis drei Jahre alten Barriques für 18 Monate. 15,0% alc. Sehr reife, hoch aromatische Dichte, süße Fruchtnase, ohne Überreife. Es überwiegt jedoch bei aller Konzentration die rote Frucht, Himbeere, Erdbeere, auch süßes, eingekochtes Pflaumenkompott, jedoch nie zu marmeladig. Sehr einnehmend, extrem charmant und dicht. Ein Hauch Teer und Leder, ein wenig Milchschokolade und auch Pfirsich. Satter Marzipanmund, weiße Schokolade. Eingekochte Brombeeren, schwarze Johannisbeere. Reife getrocknete Pflaume, weisser Pfeffer, dunkle Tabake, Feige, ein Hauch Amarenakirsche. Enorm dicht und intensiv. Sehr geschliffen, nie Überreife zeigend. Butterweiches, volles Tannin. Schöne Länge. Insgesamt molliger, schöner, cremiger, Mund. Immer Rasse zeigend, nie plump werdend. Schöner feiner Druck mit Länge. Schöner, eindrucksvoller Blockbuster. Toller Wein! 95-97 23,50 23,95 19,95 24,95 Frankreich - Rhone ‡Domaine de Cristia 54,95 49,95 53,00 55,00 159 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape exk lusi ‡Pierre Usseglio Das Weingut der Usseglios liegt ziemlich unscheinbar hoch oben im Dörfchen Chateauneuf du Pape in Sichtweite des Schlosses. Die zwei Brüder Usseglio und ihre Frauen machen wenig Aufhebens von sich und ihren spektakulären Weinen. Keine Allüren, freundlich und liebenswert, auch baulich ein sehr zurückhaltendes Weingut. Im Weinberg aber sind sie extrem ehrgeizig und höchst penibel und diese außerordentliche Qualität wird im Keller mit dem aktuellsten Stand der Technik und der Weinbereitungsphilosophie umgesetzt. Chateauneuf du Pape 14523H 2006 Die Gebrüder Usseglio Frankreich - Rhone • 2009-2030 0,75l (31,93 e/l) Mourvedre 5% Grenache 80% Cinsault 5% Syrah 10% • 15,0% vol. • IWC 92-94 LOB 92-94 RP 90 17427H 2008 • 2011-2023 0,75l (29,33 e/l) Mourvedre 5% Grenache 80% Cinsault 5% Syrah 10% • 14% vol. • RP 90 Jancis Robinson 17 LOB 92+ 18526H 2009 • 2012-2027 0,75l (33,27 e/l) 19827H 2009 1,50l (35,67 e/l) Chateauneuf du Pape “Reserve des deux Freres” 18528H 2009 • 2014-2035 0,75l (158,67 e/l) Chateauneuf du Pape “Cuvee de mon Aieul” 18527H 2009 • 2013-2030 19828H 2009 • 2013-2030 19829H 2009 • 2013-2030 0,75l 1,50l 3,00l • 2012-2027 Mourvedre 5% Grenache 80% Cinsault 5% Syrah 10% • RP 90-92 LOB 92-94 LOB: Mittleres, leuchtendes Rot. Zarte, ätherisch strömende Nase voller Finesse, rein und fein, träumerisch schön. Marzipan, süße, rote Kirschen und Sauerkirsche. Im Mund konzentrierte rote Frucht, immer geradeaus, wieder viel Kirsche neben deutlicher Terroirwürze und einem kleinen Hauch Goudron, strukturiert und komplex, gradlinig und eindeutig. Das Gegenteil eines fetten Weins, spielerisch zart und dabei sehr sehr lang, tänzerische Finesse und Balance dominieren klar. Keine Restsüße, der Alkohol von nur 14 Grad und das Tannin werden von der rassigen Frische komplett überspielt. Sicherlich einer der zartesten und finessereichsten Chateauneuf überhaupt, herrlich angenehm zu trinken. Die reine Freude. 92+/100 — RP: One of the finest 2008 Chateauneuf du Papes money can buy is Pierre Usseglio’s offering (the only 2008 they made). Composed of 80% Grenache and the rest Syrah, Mourvedre, and Cinsault, it possesses a dark ruby/purple color, surprisingly intense fruit, lots of garrigue, pepper and spice box, a medium to full-bodied texture and a heady finish. Performing better out of bottle than it did last year in the cellars, it should be consumed during its first 5-6 years of life. Restaurants take note! 90/100 Grenache, Barrique • RP 93-95 LOB 97-98 LOB: Nur wenige Flaschen von dieser Auslese aus dem Gesamtwein wurden erzeugt. Zum Teil im neuen Barrique vergoren und ausgebaut. Anders als der “Mon Aieul”, der einer der größten Terroirweine des Chateauneuf ist, ist dies eine reine Fassselektion der kraftvollsten Weine. Die Normalcuvee als Turbolader mit ungeheurer Kraft und Intensität. Nicht zu individuell, nicht so einzigartig wie “Mon Aieul”, dafür viel mehr Dampf. Der Wein besteht zum größten Teil aus uralter Grenache. Die Selektion wird relativ früh durchgeführt und die besten, konzentriertesten Chargen gehen dann zu 100% ins neue Barrique. Herzkische, schwarze Johannisbeere, Kirsche und Gewürze. Am Gaumen sehr fruchtintensiv aber auch fundamental mineralisch. Neben den dunklen Früchten ist noch kandierte Cranberry und Zwetschge zu sehen. Die perfekte Synthese aus Superfinesse und Kraft. Sehr cremig, fruchtintensiv. Trotz aller Konzentration niemals so überextrahiert und übersüß wie viele Spezialcuvees anderer Erzeuger. Ähnlich lang wie der Mon Aieul aber mit einem deutlicheren Tannin und einem Ansatz von verführerischer blaubeeriger Frucht, wie sie in diesem Jahr in Chateauneuf bei fast keinem anderen Wein zu erkennen war. Auch hier bleibt die Finesse gewahrt. 97-98/100 Grenache • RP 92-94 LOB 96-98 (92,00 e/l) (96,67 e/l) (108,33 e/l) LOB: Aus drei verschiedenen Lagen 90jähriger Grenache. Etwas dunkler in den Farben als in der Normalcuvee. In der Nase etwas süßer, etwas wuchtiger, etwas intensiver. Unheimlich viel reife aber pure Kirsche, dann kommt Herzkirsche, Speck und ein Hauch Trüffel hinzu. Dicht, würzig und auf den Punkt bringt er seine dichten dunklen Beerenaromen in den Vordergrund. Pflaume, auch etwas gekochte Früchte, Zedernholz mit hoher Intensität, etwas Baumharz mit Lakritze. Süßholz kommt dazu. Deutliche Raucharomen, schönes Holz. 15 % Alkoholgehalt. Im Mund ein ganz leichter Hauch Konfitüre und eingekochte rote Früchte. Rote Frucht und Kirsche bilden den Hauptanteil der Aromen im Mund. Am Gaumen ist er aber trotzdem saftig und extrem elegant. Veilchen und Wiesenblumen fügen ihm ein träumerisches Element hinzu. Ein ganz kleiner Anteil dieser Spezialcuvee wird im gebrauchten Barrique ausgebaut, jedoch nur zu 10%. 90% in großen Zementfudern um den Holzeinfluss möglichst gering zu halten. Große Länge hohe Intensität. Dieser Wein ist die konzentrierte Finesse . Die Feinheit, die Balance, die Harmonie steht über allem, aber darunter schlummert doch geballte Kraft und satte Mineralität. Immer auf der feinen und Finesseseite bleibend. Das ist großer Stoff in Perfektion. Gegen den modernen Trend der Hyperkonzentrate. 96-98/100 160 e / Fl. 23,95 22,00 24,95 53,50 119,00 69,00 145,00 325,00 v Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape exk lusi ‡Raymond Usseglio Familie Usseglio präsente und lebendige Säure und ein traumhaftes, fast burgundisches Finale sind dann auch das wesentliche Merkmal von Stephanes Weinen. Chateauneuf du Pape 16562H 2007 • 2010-2027 0,75l (31,33 e/l) Grenache 85% Syrah 5% Mourvedre 5% Cinsault 5%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90 LOB 92-94 WS 91 17426H 2008 • 2011-2023 0,75l (26,60 e/l) Grenache 85% Syrah 5% Mourvedre 5% Cinsault 5%, Barrique • 14% vol. • RP 88-90 LOB 90-91+ LOB: Nach den Blockbustern des letzten Jahres hat Stephane Usseglio jetzt einen superben Charmeur auf die Flasche gebracht. Auch hier wurden in diesem Jahr keine Spitzencuvees produziert. Die Selektion war drakonisch und so sind die Mengen denkbar klein. Alles an Top-Qualität ist in diesem Wein! Kirschen, Lavendel und zarte Marzipan schwingen mit der schönen Frische mit. Diese femininen Aromen sind von präziser Mineralität unterlegt. Wird sicherlich in den nächsten Jahren unheimlich viel Spaß machen. 90-91+/100 — RP: The 2008 Chateauneuf du Pape exhibits plenty of meat juice, roasted herb, pepper, and earth characteristics in its medium to full-bodied, surprisingly dense personality. It reveals more intensity than most 2008s. 88-90/100 18522H 2009 • 2012-2029 0,75l (31,33 e/l) Grenache 80% Mourvedre 10% Syrah 6% Cinsault 3% Counoise 2%, Barrique • RP 88-90 LOB 92-93+ LOB: Durchschnittsalter der Reben 40 Jahre, 80% Grenache, 10% Mourvedre, der Rest Syrah, Counoise und Cinsault. Ausbau zu 90% im Stahltank, 10% im Barrique. Sehr klassische ChateauneufNase mit Lakritz, dunkler Kirsche, ein wenig Schokolade und Teer, ein Touch Erde und spürbare Mineralität, Steinmehl, auch zarte Brombeere darunter nebst einem Hauch Lavendel und Garrigue. Spürbare weiche Tannine, aber vor allem in der Textur sehr weich und cremig, feminin. Sehr mildes, angenehmes Mundgefühl, überaus charmant, aber mit gutem Biss, gutem, geschliffenen Tannin mit schöner Länge. Ein sehr ausgewogener, frischer und harmonischer Chateauneuf aus einem weichen Jahr. Macht viel Spaß. 92-93+ Chateauneuf du Pape “Cuvee Imperiale” 18523H 2009 • 2012-2033 0,75l (65,33 e/l) Chateauneuf du Pape “La Part des Anges” 16564H 2007 • 2011-2030 0,75l (65,33 e/l) Grenache 90% und div. andere 10% • RP 92-95 LOB 95-96 LOB: 90% Grenache und 10% verschiedene Rebsorten (Mourvedre, Syrah, Cinsault, Counoise), alles aus der Einzellage “Les Sables”, direkt neben Chateau Rayas. Die Grenache in diesem Wein ist 100 Jahre alt. Ausbau zu 100% in Stahl, kein Holz. Stephane Usseglio schwört auf den Ausbau in Stahl, um mehr Finesse zu erreichen, die Frucht zu erhalten und um vorzubeugen gegen jede Form von Brettanomycesbefall. Seine Weine sind immer überaus klar und sauber. Auch dieser Wein hinterlässt deutliche Lakritznoten in der Nase, klar und geradeausströmend. Schokolade, Brombeere, Teer, sauber definiert. Für einen Grenache ungewöhnlich gut strukturiert, was zweifellos am hohen Rebalter liegt. Im Mund hohe Intensität der Frucht, sattes zubeißendes Tannin, mit sehr lebendiger Säure. Wie bei der klassischen Cuvee auch hier Tannine im obersten Grenzbereich, aber sehr poliert dabei. Hält sich gut die Waage mit der intensiven Frucht und der guten Säure. Ultralang. Im Mund überwiegend auf rote Frucht bauend. Reife Walderdbeere, Himbeere, Johannisbeere, Creme de Cassis, rote und schwarze Kirschen, und dann doch wieder satte Brombeere darunter. Toller Gaumenfluss. Ein Spur hart in seiner Gesamtheit, dennoch ein großer Wein! 95-96 Mourvedre Grenache Syrah • 14,5% vol. • RP 93 LOB 94-95+ 18524H 2009 • 2012-2031 Mourvedre 70% Grenache 20% Syrah 10%, Barrique • RP 92-94+ LOB 94-95+ v 0,75l (65,33 e/l) LOB: 70% Mourvedre, 20% Grenache, 10% Syrah. Gut 40 Jahre alte Reben im Durchschnitt, der Ausbau geschieht zu 100% im Barrique, jeweils zur Hälfte in neuem und in einjährigem Holz. Wie bei allen Weinen von Stephane Usseglio auch hier die starke Lakritznote, aber auch gestützt durch das Holz, hochintensive Brombeere, schwarze Bitterschokolade, darunter Kirschlikör, auch Teer. Sehr orginell und eigenständig. Alle Weine von Stephane Usseglio sind komplett entrappt. Die Fermentation erfolgt im Stahl, danach zur malolaktischen Gärung ins Barrique. Der Mund, wie bereits in der Nase angedeutet, extrem hohe Intensität, Brombeere, schwarze Kirsche, Fleisch, Pflaume, Cassis, Süßkirsche, unterlegt mit Schokolade, ein Hauch Anis. Ultralang, mit sattem Tannin, viel Säure, sehr viel Sauerkirsche mit Mon Cherie und feiner Schokolade. Ultramoderner Chateauneuf, und dennoch puristisch und lang. Sehr schönes Gegenbeispiel, das Freude macht! 94-95+ e / Fl. 23,50 Frankreich - Rhone Raymond und Pierre Usseglio teilten das von ihrem Vater, einem eingewandertem Winzer aus dem Piemont, in Chateauneuf du Pape gegründete Weingut Usseglio. Streit unter Brüdern soll es ja geben...Die Nachfahren dieser Streithähne sind Thierry (Domaine Pierre Usseglio) und Stephane (Domaine Raymond Usseglio), die sich ganz prächtig verstehen und in regem Kontakt über die Familien und die Weinberge stehen. Glücklicherweise haben sich die in voriger Generation zerstrittenen Familien in Bezug auf die Art der Weinbergs- und Kellerarbeit nicht auseinander dividiert. Beide Usseglios erzeugen so ziemlich die feinsten und finessereichsten Chateauneuf überhaupt. Kirschen in jeder Form, 19,95 23,50 49,00 49,00 49,00 161 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape NEU ‡Domaine Fontbonau Frankreich - Rhone Jerome Malet und Frederic Engerer sind schon seit ihrer Kindheit eng befreundet. Damals konnte niemand voraussehen, dass beide einmal wichtige Persönlichkeiten der französischen Weinwelt sein würden. In Paris aufgewachsen, kamen sie durch ihre Familien schon früh mit Wein in Verbindung. Jerome Malets Vater war Besitzer von Sarda Malet. Frederic Engerers Großvater Marius war im benachbarten Narbonne Negociant. Frederic Engerer ist mit Chateau Latour der wohl erfolgreichste Verwalter eines einzelnen Weinguts in Bordeaux. So erfolgreich, dass ihn Francois Pinault, der Besitzer, zum Präsidenten dieses 1er Cru-Chateau ernannt hat. Jerome Malet hingegen hat mit vielen Jahrgängen auf Sarda Malet bewiesen, dass er zu Recht an der Spitze seiner Appellation steht. Diesen Beweis hat er nicht nur mit dem Vorzeige-Wein Terroir Mailloles angetreten, sondern auch mit der ganzen Palette der hier erzeugten Produkte. Beide haben mittlerweile in ihren eigenen Regionen Geschichte geschrieben. Das Besondere an ihnen ist, dass diese Erfolge sie nicht satt gemacht haben. Für sie ist Wein nach wie vor eine Passion. Beide sind große Liebhaber der Weine der südlichen Rhone. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: neben dem Burgund, Bordeaux und der nördlichen Rhone ist die südliche Rhone eine der führenden Weinbauregionen der Welt. Hier, wo sich sehr viel um die Königin der südlichen Rhone, die Grenache dreht, werden Weine erzeugt, die in ihrer Typizität und Klasse nicht zu kopieren sind. Für Malet und Engerer stand fest, dass man ein gemeinsames Projekt in Angriff nehmen wollte, sobald sich eine Gelegenheit ergab. Nach vielen Jahren der Suche wurde man endlich fündig. Ganz im Norden der südlichen Rhone stand ein sehr altes Anwesen zum Verkauf, dessen Grundsteine aus dem Wohnhaus vom 14. Jahrhundert zeugen. Bereits bei seinem ersten Besuch war Jerome Malet klar, dass es sich hier um einen besonderen Ort handelt. Im April 2008 wurde das Anwesen gekauft. Die Reben stehen auf von Sandstein geprägten Böden auf bestem Rhoneterroir. Sandstein bildet hier aber nur die Unterlage. Feiner, heller Sand und Kiesel dominieren die Auflage. Wer sich schon mal in Chateauneuf umgesehen hat, wird vielleicht wissen, dass dies ideale Bedingungen für Grenache sind. Der Unterschied zwischen hier und dort liegt in der Höhenlage. Fontbonau liegt auf über 400 m Meereshöhe. Ein Faktor der in Zeiten der Klimaerwärmung nicht zu unterschätzen ist. Während in anderen Regionen der südlichen Rhone schon jetzt ordentlich Säure zugesetzt werden iv lus k x e Sylvie Bourel muss um die Weine im Gleichgewicht zu halten, zeichnen sich die Weine von Fontbonau durch eine immense innere Balance aus. Wegen des hohen Alters der Reben - die meisten sind über 80 Jahre alt - sind die Erträge außerordentlich gering. Obwohl zwei Weine erzeugt werden, kam man beim ersten Jahrgang nicht über 25 hl/h hinaus. Neben der bestimmenden Harmonie der Weine sticht vor allem die Präzision heraus. Die Weine entwickeln sich wie in Zeitlupe am Gaumen fort und zeichnen sich durch ein blaufruchtiges Aromenbild aus, was eine absolute Seltenheit an der südlichen Rhone ist und wohl vom kühlen Terroir zeugt. Da spielt es auch keine Rolle, dass sich Fontbonau außerhalb der geläufigen Appellationen befindet und so als “ordinärer” Cotes du Rhone auf die Flasche kommt. Man kann in ihm eine Symbiose der beiden Besitzer wiedererkennen: Die Grenache deutet ganz klar auf Jerome Malet hin. Frederic Engerer hat dem Wein eine Präzision und fast kühl wirkenden Stilistik mit auf den Weg gegeben, wie man Sie auch in den Weinen von Chateau Latour und Domaine d’Eugenie wiederfinden kann. Was Frederic Engerer und Jerome Malet hier erschaffen haben und mit zukünftigen Jahrgängen erschaffen werden, ist eine Stilistik, die dieser Weinbauregion aber auch uns Konsumenten sehr gut tun wird: sich vollkommen in Balance befindende Weine eines durch die Sonne gesegneten Terroirs. Cotes du Rhone “Les Chaux de Fontbonau” 19501H 2009 • 2011-2019 0,75l (13,27 e/l) Cote du Rhone “Domaine de Fontbonau” 19500H 2009 • 2012-2025 0,75l (30,00 e/l) Grenache • LOB 90 LOB: Feines, transparentes Rot. Braucht etwas Zeit um sich im Nasenbild zu öffnen. Wirkt seidig und kommt zunächst mit Pflaume, Kirsche und etwas Zimt daher. Am Gaumen wieder delikat, aber es handelt sich hier um kein Leichtgewicht, seine Intensität verstärkt sich durch einen beschwingten Zug. Im Nachhall zeigt er seine aromatische Vielschichtigkeit durch frische Zwetschge und Lakritz an. Einer der schönsten Cotes du Rhone aus unserem Programm. 90/100 Grenache 80% Syrah 20% • LOB 93-94 Jerome Mallet 162 LOB: Herrlich verführerisches Nasenbild: wieder Pflaume, Zwetschge, Erdbeere, Herzkirsche und Trüffel. Im Antrunk zunächst kühl und mit feinem Schmelz, dann baut sich Tannin und damit auch Körper immer weiter auf. Am Höhepunkt schon deutlich druckvoll. Dabei bleibt aber alles Präzise gezeichnet und fast wie am Reißbrett entwickelt, denn nun wird der Wein lang und sammelt sich zu einem fokussiertem Finale. Das Aromenspiel entwickelt sich währenddessen laufend fort: schwarzer Pfeffer, getrocknete Mirabellen, eine Spur Graphit und Sauerkirsche geben dem Ganzen einen weiteren eleganten Kick. 93-94/100 e / Fl. 9,95 22,50 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape ‡Clos des Papes Paul und Vincent Avril e / Fl. Chateauneuf du Pape blanc 15126H 2001 12er OHK • 2004-2021 0,75l (65,33 e/l) 11126H 0,75l (50,00 e/l) Grenache blanc Clairette Roussanne Bourboulenc • 14,0% vol. • LOB 94-97 LOB: Deutliche Aromenanklänge an Honig, Akazie, etwas Anis, sehr würzig. Auch im Mund große Länge, wieder mit Honig. Diesmal mit Aprikose unterlegt. Extrem intensiv und langanhaltend. In der Nase wie ein gereifter Riesling. Leichte Ansätze von Petrol zeigend. Dieser Wein wird in einigen Jahren wieder stärker zur Frucht zurückschwingen. Hat sicherlich noch ein Alterungspotenzial von weiteren zehn Jahren vor sich, ist aber jetzt schon eine Sensation im Glas. Für erfahrene Genießer mag er sogar dem großen 2006er überlegen sein. 94-97/100 2004 12er OHK • 2006-2024 Grenache blanc Clairette Roussanne Bourboulenc • 15,0% vol. • LOB 93-95 LOB: Dicht und voluminös, eine Nase voll Honig, unterlegt mit Birne und feinem, zarten Holz. Im Mund wird das Fett und intensive Tannin von der sehr frischen und lebendigen Säure hervorragend balanciert, im Abgang schöne florale Noten und Pfirsich. 93-95/100 16202H 2008 • 2010-2028 0,75l Grenache blanc Clairette Roussanne Bourboulenc • 15,0% vol. • WS 93 LOB 95 19219H 2010 • 2012-2030 0,75l Grenache blanc Clairette Roussanne Bourboulenc • 15,0% vol. • LOB 95-96+ (53,20 e/l) (63,33 e/l) LOB: Der Wein bleibt bis zur Abfüllung auf der Hefe liegen, ansonsten ein sehr klassischer Wein. Kein Schalenkontakt. Ausbau komplett in Stahl, anschließende Filtrierung. Der Wein durchläuft keine Malo, das erhält die Säure. Grüngelbe Reflexe schimmern im Glas. Rassige Nase nach Anis und Ananas. Im Mund schönes Zitronengras. Weinbergspfirsich, Melone und Akazienhonig, einzigartigen Frische. Toller Körper mit hoher Fruchtintensität. Perfekt strukturierter Abgang, mit beeindruckender Länge. Ein idealer weisser Chateauneuf! 95-96+/100 Chateauneuf du Pape 12342H 2004 12er OHK • 2008-2040 0,75l (105,33 e/l) Grenache 65% Mourvedre 20% Syrah 10%, Barrique • 15,0% vol. • RP 95 LOB 95-96+ WS 96 LOB: Dunkles Rubinrot. Klassische, gut strukturierte Nase mit feiner Frucht, viel Kirsche neben floralen Noten wie Veilchen. Im Mund satte, super polierte Tannine, weich und reif, dabei nicht fett sondern strukturiert mit schöner, präsenter Säure, zum Glück überhaupt kein Blockbuster. Herrliche Frische mit satter Frucht, wieder Kirsche im Mund, über allem die große Harmonie von Clos des Papes, ein Finessewein mit guter Länge. Ziemlich perfekt. 95-96+/100 18479H 2009 • 2015-2040 Mourvedre Syrah Grenache • 15,0% vol. • RP 92-95 LOB 97-98 0,75l Frankreich - Rhone Schon Paul Avril, der Großvater des derzeitigen Besitzers von Clos du Papes, Vincent Avril machte sich um die Region verdient und trug nicht unwesentlich zur Schaffung des Cru Chateauneuf-du-Pape bei. 1896 begann er seine Weine unter dem Namen Clos des Papes zu verkaufen, den er 1902 als definitiven Namen für die Domaine schützen ließ. Entsprechend verpflichtet fühlt man sich auch heute noch der Tradition. Die alten Reben werden aufwändig gepflegt und die in 18 Parzellen unterteilte Rebfläche nur bei jeweils optimalen Reifegrad geerntet. Die Weine, rot wie weiß, gehören heute und in jedem Jahr eindeutig zu den besten der Appellation, aber sie sind leider immer zu schnell ausverkauft. Clos des Papes ist sicher eine der Legenden der Appellation! (100,00 e/l) LOB: Das Besondere an Vincent Avrils Weinen ist die präzise Arbeit im Weinberg und das Zusammenführen aller Weine in einen einzigen finalen Blend. Vincent arbeitet ausschließlich mit immer denselben, von ihm über Jahre ausgebildeten Erntehelfern, um die penible Selektion schon im Weinberg durchzuführen. Der Erntezeitpunkt wird präzise abgestimmt auf die einzelnen verschiedenen Lagen, so dass die die Ernte hier besonders lang dauert. Das ist gleichzeitig aber eine Voraussetzung für einen ganzheitlichem Wein, mit extrem hohem qualitativen Ergebnis. Der Ertrag im Jahrgang 2009 lag mit 19 hl/ ha (qualitätssteigerne Verrieselung der Blüte) auf dem gleichen niedrigen Niveau wie 2008 und 2010, damit etwa 30% unter dem langjährigen Durchschnitt. Der Wein ist rubin-schwarz-rot, leicht durchscheinend, die Nase sehr duftig, Amarenakirsche, Herzkirsche, darunter rohes Fleisch, Pflaumenkompott, auch florale Noten, Veilchen, Rosenblätter. Sehr würzig. Lebkuchen! Die Mourvedre kommt klar durch. Auch ein wenig schwarze Olive und Lorbeer. Insgesamt sehr maskuliner Wein. Auch im Mund setzt sich diese kraftvolle Note fort, auch hier wieder schwarze Oliven, Pfeffer, dunkle Früchte eingekocht, konzentrierte Kirsche, sehr lang, sehr intensiv, sehr kraftvoll. Intensives, aber weiches, poliertes Tannin, langer Nachhall. Dieser Wein ist weniger fruchtintensiv als 2008 und 2010, eher maskulin, er wird sehr langlebig, große Harmonie ausstrahlend. In der Gesamtheit entspricht er einer Mischung aus 2004 und 2006. Der Alkoholgehalt von 15,5% Vol. ist bei den heutigen heutigen klimatischen Verhältnissen ein relaliv normaler Wert für Chateauneuf du Papes und um die absolute Reifheit der Grenache zu erreichen fast eine Notwendigkeit. 97-98/100 49,00 37,50 39,90 47,50 79,00 75,00 163 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape ‡Domaine du Pegau / Paul & Laurence Feraud Frankreich - Rhone Erst seit 1987 füllt die Familie Feraud ihren eigenen Wein ab. Davor wurde die gesamte Ernte an die großen Handelshäuser des Rhone-Tals verkauft. Der mutige Entschluss von Paul und seiner noch ehrgeizigeren und begabteren Tochter Laurence wurde durch den spektakulären Aufstieg der Domaine bestätigt: seit 1987 werden die Weine von Pegau überschüttet mit Preisen und Auszeichnungen. Nicht sehr erstaunlich, denn Pegaus Chateauneuf du Pape hat sich sozusagen sofort zu den Klassikern der Appellation erhoben: das Volumen der Weine von Henri Bonneau, die Persönlichkeit von Chateau Rayas, das Gleichgewicht von Beaucastel - Pegau ist von alledem eine perfekte Synthese. Die traditionellen Produkte dieses 12 ha großen Gutes werden einstimmig als immense, besonders aromatische, noble Weine geachtet, versehen mit einem außerordentlichen Alterungspotenzial. Die Chateauneuf werden nicht in neuem Holz sondern in großen Holzfudern ausgebaut, lediglich für die Cuvee Laurence und den Da Capo gibt es neue Barriques. Laurence Feraud Chateauneuf du Pape “Cuvee Reserve“ 14524H 2006 • 2009-2030 0,75l (58,00 e/l) 18506H 0,75l (60,00 e/l) Chateauneuf du Pape “Cuvee Laurence“ 15960H 2005 • 2010-2030 0,75l (118,67 e/l) Grenache 80% Syrah 15% Mourvedre 5% • 14,0% vol. • RP 94 IWC 94 LOB 95-97 LOB: In einer kompletten Blindprobe aller 2006er war dieser Wein unter den ersten drei! Groß, ganz ohne Frage. Fast an einen biodynamischen Wein erinnernd, puristisch, mineralisch, unglaublich geradeaus schiebend. Sehr versammelte schwarze Frucht mit Teer und Schokolade, Johannisbrot, Korinthen, viel überwältigender in seiner ungeheuren Kraft als der charmantere 2005er. Anklänge an 1998, aber mehr gradliniger Druck. 95-97/100 2009 • 2013-2035 Grenache 80% Syrah 15% Mourvedre 5% • RP 92-95 LOB 96 LOB: Einer der Klassiker schlechthin, der auch in diesem Jahr nicht enttäuschen kann. Organische Arbeit im Weinberg und Ausbau traditionell im großen, gebrauchten Holzfuder. Reine Frucht. Vollreife Kirsche, Backpflaume, Schwarzkirsche, dann dieser typische Pegau-Touch: frisch aufgewühltes Erdreich, leichte Animalität und Leder, erster Regen nach dem langen, heißen und staubigen Sommer. Was für ein Wein! Man hat das Gefühl ein Kind der Natur im Glas zu haben. Pflaume und reife Kirsche am Gaumen, wieder packende Mineralität, keine Anzeichen für Restzucker, dabei aber mit wunderbarer Intensität, die kaum etwas Schweres hat. Ein toller Wurf. Paul Ferraud ist wirklich ein Meister seines Fachs. 96/100 Grenache 80% Syrah 15% Mourvedre 5% • 14,5% vol • RP 95-97 LOB 94-96 WS 96 LOB: Der sehr lange Ausbau im großen Holzfass ist deutlich spürbar, viel Holz und intensive Würze, voller Körper, kraftvoll und groß, sehr moderner Stil, aber doch viel traditioneller und oxydativer als die Cuvee Reserve. Ein großer Chateauneuf aus einem überragenden, fruchtstarken Jahrgang im Stile der alten Großmeister Bonneau und Rayas, so wie die besten Weine eben früher mal waren. Ein Erlebnis! 94-96/100 164 e / Fl. 43,50 45,00 89,00 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape exk lusi Michel Tardieu ist inzwischen legendär und einer der besten Weinmacher Frankreichs. Robert Parker u.v.a. überhäuften ihn zu Recht mit Superlativen. Sehr oft arbeitet er an der Rhone und in anderen Regionen mit seinem Freund Philippe Cambie zusammen. Seine Erzeugnisse von der Rhone und aus der Provence sind schwer zu finden, zu knapp und gesucht sind diese phantastischen Weine. Und man kann es ruhig deutlich sagen: Solch enorm tiefe, extrem komplexe Weine wie die von Michel Tardieu gibt es von keinem anderen Winzer in Frankreich. An der Rhone muss er sich nur noch mit den Herren des Olymp, Guigal, Chave, Bonneau, Rayas und Perrin messen. Sein Stil ist deutlich eigenständig und sehr flexibler, sehr modern in der nördlichen Rhone (neue Barriques, nur einmal belegt) und in der südlichen Rhone beim Chateauneuf so traditionell (nicht entrappt, nur große Holzfässer) wie seine Vorbilder Bonneau und Rayas. Seine Qualitäten sind einfach überragend. Ohne eigene Weinberge verfährt er nach der Rezeptur: Man überzeuge den besten Winzer der Region von einer Zusammenarbeit, gern auch biodynamisch arbeitende Winzer, nehme intensiv Einfluss auf die Weinbergsarbeit, ernte sehr spät und in voller Reife, und erhalte dafür als Dank gegen hochanständige Bezahlung das beste Fass des Winzers. Diesen Wein baue man mit aller Sorgfalt im neuen Burgunder-Barrique aus bestem Holz aus (nicht die Chateauneuf und Grenache-Weine) und fülle nach sehr langer Ausbauzeit und Hefestandzeit unfiltriert und ungeschönt mit möglichst wenig Konservierungsmitteln (Schwefel). Keiner der zur Zeit angesagten Michel Tardieu Top-Weine kann am Ende mithalten. Schon sein Cotes du Rhone würde vielen Winzern als Chateauneuf zur Ehre gereichen. Es klingt unglaublich, aber hier wird eine Verkostung jeden überzeugen. e / Fl. Cotes du Rhone Blanc “Guy Louis” 14625H 2007 12er OHK • 2009-2020 0,75l (24,67 e/l) Marsanne 70% Roussanne 15% Grenache blanc 10% Viognier 5%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92-94 16015H 2008 • 2011-2022 0,75l (24,67 e/l) Marsanne Roussanne Grenache blanc Viognier, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93-94 LOB: Die Nase ist rassig und frisch, tolles Säurespiel, extrem sauber mit fein gezeichneter Mineralität, eine leichte Vanille vom Holz darunter. Birne und Lychee, dann kommt Golden Delicious. Sehr mineralischer Mund, braucht ungeahnt viel Platz, würziger Apfel mit Zimt und Sternanis, auch Thymian und Steinmehl. Im Nachhall deutlich von der Birne geprägt, dazu kommt Netzmelone, feiner Bittermandeltouch, lang und hochrollend. Viel Potenzial für ein langes Leben. 93-94/100 16962H 2009 • 2012-2023 0,75l (24,67 e/l) Marsanne 70% Roussanne 15% Grenache blanc 10% Viognier 5%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94+ LOB: Der Jahrgang 2009 erinnert bzgl. der Weißweine in der Frische und Finesse an den Jahrgang 2006 mit der zusätzlichen Kraft von 2007, aber weniger Alkohol. 2009 braucht aber Zeit zur Entwicklung, die Weine sind Langläufer. Blasses Gelb. Sehr ausgepägte und hocharomatische, duftige Nase nach reifer Netzmelone, Golden Delcious, Quitte, Kiwi und etwas Feige, dann kommt zarte grüne Birne und frisches Zitronengras, erinnert in der Wucht an weißen Hermitage. Auch im Mund ungeheure Wucht, voll und allen Raum einnehmend, sehr tanninreich, extrem lang im frischen Nachhall. Trotz Fett und leicht öliger Konsistenz hat der Wein feine Rasse und viel frische Limette und Zitronengras aus der uralten Grenache Blanc neben all der reifen Frucht. Diesen Cotes du Rhone kann man in jede Blindprobe großer Rhone-Weißweine stellen. 94+/100 Chateauneuf du Pape blanc “Vieilles Vignes” 14624H 2007 12er OHK • 2010-2030 Roussanne 50% Grenache blanc 50%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 96-98 16963H 2009 • 2013-2035 Roussanne 50% Grenache blanc 50%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 97-98 0,75l 0,75l (52,67 e/l) (52,67 e/l) LOB: Zu je 50% aus 60- bis 80-jähriger Grenache Blanc und Roussanne aus den berühmten Chateauneuf-Lagen La Crau, Les Serres und Le Belvedere. Ausbau in neuen und einjährigen Barriques aus französischer Eiche (Allier und Troncais). Es gibt nur 3900 Flaschen für die ganze Welt. Sehr florale, frische Aromen der uralten Grenache Blanc, sehr aromatisch und verspielt. Leicht ölige Nase wie GV Smaragd aus der Wachau, hochreife Aprikose, Thymian und Mayoran. Große Tiefe, Kräuter der Provence, reife Birne und reife Netzmelone, Datteln und Feige. Extrem frischer Mund voll floraler Frische, schöne Minze und Menthol, dann wuchtig kraftvoll, extremen Druck aufbauend, mehr als zwei Minuten Nachhall voller Vibration, der Wein rollt wieder hoch mit Thymian und Rosmarin, Koreander, Feige und Datteln neben frischer Limette. Die biodynamische Würzigkeit zeigt sich in der extremen Komplexität, der Wein verfügt über ausgeprägte Mineralität. Ein ultra-kraftvoller Wein mit konzentrierter gelber Frucht und viel viel Power! 97-98/100 v Frankreich - Rhone ‡Michel Tardieu - Rhone 18,50 18,50 18,50 39,50 39,50 165 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. ‡Michel Tardieu - Rhone Cotes du Rhone “Les Becs Fins” 19782H 2010 • 2011-2018 0,75l (13,27 e/l) Cotes du Rhone “Guy Louis” 16023H 2008 • 2010-2024 0,75l (23,33 e/l) Syrah 40% Grenache 40% Cinsault 20%, Barrique • LOB 90-91 LOB: Sattes Schwarz-Rubinrot. Dunkle Beerenaromen schon im Bouquet, dicht und üppig, zarte Fruchtsüße und frische Rasse. Ausbau in gebrauchten Barriques. Milchschokolade, Walderdbeere, Brombeere und Blaubeere, feine dominikanische Tabake, Veilchen und Rosen im Hintergrund. Am Gaumen dann ungeheuer viel dunkle Frucht, Brombeere, Schwarzkirsche, Waldbeeren und etwas Mango, viel Glyzerin, sattes weiches Tannin, mollig warm und voll, frische Rasse dahinter, ein wahrlich beeindruckender Cotes du Rhone! Dieser Einstiegswein von Tardieu ist eine Droge. 9091/100 Frankreich - Rhone Grenache 60% Syrah 40%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 93-94+ Jancis Robinson 16.5 16950H 2009 12er OHK • 2013-2029 0,75l Grenache 60% Syrah 40%, Barrique • LOB 94 RP 90-92 (24,67 e/l) LOB: Extrem dunkler Wein, satte Mineralität, Amarenakirsche mit süßer Maulbeere, schwarzer Heilerde und Holunder, schwarze Kirsche und Eukalyptus. Satte, hochkonzentrierte Schokolade, Kirschlikör und Coktailkirsche, höchste Intensität und immer die erdige Mineralität. Im Mund erstaunlich lebendig und frisch, nur etwas Amarenakirsche neben viel mehr frischer schwarzer und roter Kirsche, die Maulbeere mutiert zur weniger süßen Brombeere, dann Holunder und Eukalyptus, große Länge und Rasse und sehr sehr lang mit unglaublich viel Druck. Der Gaumen wird von der Würze vollständig ausgekleidet. Teer, Fleur de Sel, schwarze, gekochte Früchte, sehr reif neben toller Säure und Frische, neigt etwas zum Blockbuster. 94/100 — RP: The old stand-by of Michel Tardieu is the 2009 Cotes du Rhone Guy Louis. This wine is about 60% Grenache and 40% Syrah, all coming from three sectors – Cairanne, Rasteau, and the vast ocean of mostly Grenache-based vineyards known as the Plan de Dieu. Impressively endowed, medium to full-bodied, with ripe red and black fruits, camphor, barbecue spices, and underbrush, the wine is textured, rich, and very impressive. 90-92/100 Chateauneuf du Pape “Vieilles Vignes” 13405H 2006 • 2010-2040 0,75l (65,33 e/l) Grenache 80% Mourvedre 10% Syrah 10%, Barrique • 14,5% vol. • WS 94 RP 91-94 LOB 95-98 14621H 2007 12er OHK • 2011-2035 0,75l (65,33 e/l) Grenache 90% Mourvedre 5% Syrah 5%, Barrique • 14,5% vol. • WS 96 LOB 96-97 RP 92-94 16966H 2009 12er OHK • 2015-2045 0,75l (65,33 e/l) Grenache 80% Mourvedre 10% Syrah 10%, Barrique • LOB 97-99 LOB: Aus den drei besten Lagen von Chateauneuf “La Crau”, “Le Gres d’Orange” und “Les Gardioles”, das bedeutet also die Kombination von sandigen Böden und Kieselsteinen, also schiere Kraft und auch Feinheit. Die Grenache für Chateauneuf werden bei Michel grundsätzlich nicht entrappt, das verleiht bei sehr reifem Lesegut mehr Frische und gibt sattes Tannin. Alle Großen der Vergangenheit von Bonneau bis Rayas haben nicht entrappt. Syrah und Mourvedre im neuen Barrique, die Grenache im gebrauchten Barrique ausgebaut. 14,5 Grad Alkohol, für Chateauneuf damit eher moderat. Schwarz, konzentrierte Nase, gekochte, schwarze Frucht, Schwarzkirsche mit Bitterschokolade, Brombeere, Veilchen, Rosen. Sehr erdige. Kubanischer Tabak. Tolle Säure neben der ungeheuren Kraft der Syrah und der Mourvedre, satte Mineralität, üppiges weiches Tannin. Der klar modernere und zur Kraft vinifizierte Chateauneuf von Michel, erinnert deutlich an die Vieilles Vignes von Janasse (hat aber keinerlei Verbindung!). Nachhall von 2 Minuten, nimmt allen Raum ein, die erdige Würze dominiert sogar die tiefe Brombeere und Schwarzkirsche darunter, fast ungeheuer in seiner Konzentration und Dichte, aber immer auch die von Michel so favorisierte Frische und Finesse zeigend. Großer Stoff mit sattem Nachbrenner, kraftvolle Rasse pur. 97-99/100 Chateauneuf du Pape V.V. “Cuvee Speciale” 10121H 2003 • 2008-2035 Grenache, Barrique • 14,5% vol. • RP 93-95 LOB 98 RVF 5 Sterne 11341H 2004 • 2008-2050 Grenache, Barrique • 14,5% vol. • WS 94 Gerstl 19 LOB 96-97 11975H 2005 12er OHK • 2009-2050 Grenache, Barrique • 14,5% vol. • WS 96 Gerstl 19 LOB 96-98 0,75l 0,75l 0,75l (65,33 e/l) (52,00 e/l) (65,33 e/l) LOB: Der Jahrgang 2005 ist nach Meinung von Michel Tardieu noch besser als der überragende 2004er. Überquellende Frucht und Konzentration in Kombination mit der tollen Frische und Finesse. Die Cuvee Speciale ist ein Superlativ mit einer traumhaften Textur, überragenden Frische, fast dramatischer Frucht, Kraft und Konzentration. 96-98/100 166 9,95 17,50 18,50 49,00 49,00 49,00 49,00 39,00 49,00 Frankreich - Rhone - Chateauneuf du Pape e / Fl. Chateauneuf du Pape V.V. “Cuvee Speciale” 13406H 2006 • 2010-2045 0,75l (65,33 e/l) 14620H 2007 12er OHK • 2011-2035 Grenache, Barrique • 14,5% vol. • RP 94-96 LOB 95-97 IWC 92-95 0,75l (73,33 e/l) 16020H 2008 • 2012-2030 Grenache, Barrique • 14,5% vol. • Jancis Robinson 17,5 LOB 94-95 0,75l (53,27 e/l) 16952H 0,75l (65,33 e/l) Grenache, Barrique • 14,5% vol. • WS 94 LOB 95-98+ Gerstl 19+ LOB: 2006 ist klar frischer als die drei Jahre zuvor. Extrem dunkles Rubinrot. Sanfte, ultrafeine rote Frucht, Kirsche ohne Ende. Für reine Krafttrinker aus der neuen Welt viel zu subtil und hintergründig, das ist wahrer Chateauneuf! 95-98+/100 LOB: Feinste, aber deutlich spürbare Mineralität im Mund, rote und schwarze, aber auch gelbe Frucht. Verspielt und doch konzentriert dicht. In der Nase Erdbeere und Himbeere neben Blumen und satter Kirsche, wieder dieser Eindruck aufgelöster, verflüssigter Steine. 95-97/100 LOB: Die Nase ist trotz hoher Reife erstaunlich frisch und rotfruchtig, Waldhimbeere, rote Kirsche, konzentrierte und dichte Walderdbeere, feine, rassige Säure. Im Mund extrem konzentrierte rote Kirsche und Waldbeeren, Kirschlikör, traumhafte Vibration vom Säurespiel am Gaumen, hohe Mineralität bei feiner Textur und Viskosität. 94-95/100 2009 12er OHK • 2016-2050 Grenache, Barrique • RP 93-95 LOB 97-100 LOB: Schwarz, dunker als in den Vorjahren. Sehr feine rassige Nase nach roter Kirsche, reifen Walderdbeeren, dann kommt süße Maulbeere und Wacholder, dunkle Milchschokolade, etwas gelbe Frucht und blone Tabake, total verspielt, hochkomplex mit feiner Süße. Im Mund immer große Frische (die Beibehaltung der Stängel und Stiele bei der Vergährung geschieht genau aus diesem Grund), superb feiner Kirschmund, süße rote Kirsche, feine Mineralik, auch floral, Rosenblätter, ein Hauch Schwarzkirsche, dann Creme de Cassis, dann reife Walderdbeeren. Der Wein tänzelt im Nachhall durch Mund, Nase und alle Sinne. Wer Rayas und Bonneau kennt, weiß was ich meine. Wer allerdings einen reinen Power-Chateauneuf will, muss zu Clos St. Jean gehen, auch die Vieilles Vignes von Tardieu würden dem eher entsprechen. Die Cuvee Speciale ist Michels Idealvorstellung von Chateauneuf im Stil und als Würdigung der großen Meister. 97-100/100 49,00 55,00 39,95 Frankreich - Rhone ‡Michel Tardieu - Rhone 49,00 167 Frankreich - Bordeaux Frankreich - Bordeaux 168 2009 Chateau Les Rosiers 2009 Roc de Levraut 2009 Petit Sirene 2006 Chateau La Grande Clotte 2005 Chateau de la Cour d’Argent 2005 Chateau Fongaban 2009 Saint Estephe Private Reserve 2007 Chateau Pontac Monplaisir 2007 Chateau Charmail Cru Bourgeois 2007 Chateau Amelisse Grand Cru 2008 Chateau La Croix Lartigue 2007 Chateau Moulin Haut Laroque Probierpaket Bordeaux Schnupperkurs Chateau Les Rosiers • AC Bordeaux • LOB 89 • 2011-2017 • Seite: 174 Rubinrote Farbe. Duft nach roten Früchten. Im Mund feine Süße und schöne Fülle, frische Cassisaromen und Kirsche, klare Struktur, schöne Frische bei erstaunlichem Volumen. Nach 2005 der nächste große Jahrgang dieses tollen Weins. 17242H 0,75l (8,67 €/l) €/Fl. 6,50 Roc de Levraut • AC Bordeaux • LOB 89+ • 2010-2018 • Seite: 175 Cassis und erdige Brombeere, dann eine Portion burschikose Kraft mit interessanter Unruhe. Etwas Schoko, die in dem herrlich weichen Tannin aufgeht, herrliche Länge und Reife. Trotz seiner beachtlichen Tiefe ein Wein zum Genießen. 18013H 0,75l (10,60 €/l) €/Fl. 7,95 Giscours • AC Bordeaux • LOB 89-90 • 2011-2018 • Seite: 190 Gekeltert aus jungen Reben von Du Tertre und Giscours. Klassisch strukturiert mit Brombeere, reifer Kirsche und Terroirnoten. Ein Wein, wie aus einem Guss, deutlicher Margaux-Stil. Befriedigt gehobene Bordeaux-Ansprüche. 18662H 0,75l (12,67 €/l) €/Fl. 9,50 Frankreich - Bordeaux La Grande Clotte - Michel Rolland • AC Lussac Saint Emilion • LOB 90+ • 2009-2016 • Seite: 206 Komplexes Aromenbild: dunkle Beeren, Kirsche und frische Pflaumen. Der Merlot erzeugt eine phantastische Fülle, die nicht zu Ende gehen will. Die Dichte wird durch eine wunderbare Frische ausgeglichen. Fast ein großer Bordeaux! 14938H 0,75l (13,27 €/l) €/Fl. 9,95 Cour d'Argent • AC Bordeaux • RP 87-89 LOB 89-90 WS 88 • 2007-2015 • Seite: 175 Sehr stoffig mit milden, seidigen Tanninen. Duft nach reifen Früchten, Johannisbeere und Brombeere. Gute Struktur aus 30 Jahre alten Rebstöcken. Tolle Harmonie und viel Charme. Frische Frucht im Mund. Sehr seidiger Gaumen. 12840H 0,75l (14,67 €/l) €/Fl. 11,00 Fongaban • Cotes de Castillon • LOB 90-91 • 2008-2016 • Seite: 204 Intensive Fruchtnase nach schwarzer Frucht, Brombeere, etwas Cassis, unterlegt mit perfekt stützendem Holz. Im Mund viel Platz einnehmend, satte schwarze Frucht, auch etwas Kirsche und wieder etwas Cassis, mit viel weichem Tannin. 13957H 0,75l (15,33 €/l) €/Fl. 11,50 Calon Segur • Saint Estephe • LOB 90+ • 2011-2019 • Seite: 181 Sehr elegant, fruchtbetont, Brombeere, Paprika, schöne Intensität. Kühl, frisch und fein im Antrunk, anschließend bauen sich langsam die präzise polierten Tannine auf, bis dann final dunkle Gewürze und ein Hauch Lakritz hervor kommt. 19353H 0,75l (16,67 €/l) €/Fl. 12,50 Pontac Monplaisir • Pessac Leognan • LOB 90-91 WW 17 • 2011-2024 • Seite: 196 Rote Kirsche und Erdbeere im Mund, die gewohnt mineralisch anmutende Orangenschale, feiner Nachhall. Perfektes Spiel von frischer Frucht und dezentem Holz, total poliertes, geschliffenes Tannin. Guter Mittelbau. 14687H 0,75l (19,93 €/l) €/Fl. 14,95 Charmail • Haut Medoc • RP 89-91 LOB 90-91 • 2010-2025 • Seite: 177 Rauchige, frische, druckvolle Schwarzkirschnase mit kühler, schwarzer Johannisbeere. Etwas Vanille und Milchschokolade. Sehr frisch, kühle, schwarzbeerige Reife. Brombeere, Johannisbeere, Schoko und Amarena. 14747H 0,75l (19,93 €/l) €/Fl. 14,95 Amelisse • Saint Emilion • LOB 91+ • 2010-2022 • Seite: 208 Große Harmonie, schön kühl und frisch dabei, aber immer samtig weich bleibend. Traumhafte Balance von roter und schwarzer Frucht, wie immer nie zum Blockbuster vinifiziert, sondern eher zur Finesse und seidigem Trinkvergnügen. 14831H 0,75l (23,33 €/l) €/Fl. 17,50 La Croix Lartigue • Cotes de Castillon • WS 90 LOB 91-92+ • 2012-2028 • Seite: 204 Intensiver Waldbeeren-Antrunk voll lebendiger Fruchtsüße und hoher Intensität. Überaus zentrierter Wein mit sauberen Kanten, feines und doch sattes Tannin, Samt und Seide im Gesamteindruck nach intensiver Fruchtigkeit. 16612H 0,75l (23,73 €/l) €/Fl. 17,80 Moulin Haut Laroque • Fronsac • RP 89-91 LOB 90-92 IWC 88-90 • 2011-2027 • Seite: 203 Fast schwarz. Intensives Aroma nach schwarzer und etwas roter Frucht. Brombeere, Blaubeere, schwarze und reife rote Kirsche in Nase und Mund. Auch Lorbeer und schwarze Olive steigt aus dem Glas. Schöne Balance und Finesse. 14848H 0,75l (23,33 €/l) €/Fl. 17,95 Probierpaket Bordeaux Schnupperkurs: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 19489H frei Haus in Deutschland und Österreich € 139,00 169 Probierpaket Bordeaux 2005 starter kit 2005 Chateau du Retout Cru Bourgeois 2005 Chateau de la Cour Grand Cru 2005 Chateau Clauzet Cru Bourgeois 2005 Chateau Cambon la Pelouse Cru Bourgeois 2005 Chateau Gaudin Cru Bourgeois 2005 Chateau Faizeau Vieilles Vignes - Montagne St.Emilion 2005 Chateau Deyrem Valentin Cru Bourgeois 2005 Marquis de Calon 2005 Charmes de Kirwan 2005 Chateau La Grave Figeac Grand Cru 2005 Chateau Cadet Piola Grand Cru Classe 2005 Chateau La Pointe Du Retout • Haut Medoc • WW 18 Gerstl 18+ LOB 91+ • 2009-2025 Hocharomatische Nase roter Früchte, auch etwas Brombeere und Teer. Im Mund Charme, Samt und Seide, schon jetzt tolle Trinkfreude vermittelnd. Erstklassiges Säure-Süße-Spiel, tolle Finesse mit ausreichend Kraft dahinter. 12917H 0,75l (19,93 €/l) €/Fl. 14,95 Chateau de la Cour • Saint Emilion • LOB 92+ • 2009-2022 • Seite: 2010 Satte Schwarzbeerennase, daneben feine Pralinen und Zartbitterschokolade. Im Mund satte schwarze und rote Frucht, Brombeere, schwarze Johannisbeere, Sauerkirsche und wieder schwarze Kirsche. Völlig poliertes Tannin. 14103H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 Clauzet • Saint Estephe • LOB 92+ • 2008-2022 • Seite: 182 Dieser Wein mit seiner konzentrierten roten Frucht, der Frische, perfekter Balance und der samtig schönen Nervigkeit und Intensität hätte noch vor zehn Jahren Phelan Segur und Calon Segur vor Neid erblassen lassen. 15316H 0,75l (31,33 €/l) €/Fl. 19,95 Frankreich - Bordeaux Cambon la Pelouse • Haut Medoc • WW 18 LOB 92-93+ Gerstl 18+ • 2009-2030 • Seite: 179 Sehr rassige Nase. Im Mund viel Druck entwickelnd, enorm konzentriert, sehr rassig, feiner Bitterstoff und maskulin. Über allem eine sehr schöne, satte Frucht mit hoher Intensität und hervorragendem Volumen. Große Länge. 12642H 0,75l (31,93 €/l) €/Fl. 23,95 Gaudin • Pauillac • LOB 91-92+ • 2008-2025 Johannisbeere und rote Kirsche, etwas Minze. Eleganter, ungemein typischer Pauillac im Mund, puristische Frucht ohne Restsüße, leicht maskulin ohne Rustikalität, feinstes Tannin, viel rote Johannisbeere und etwas rote Kirsche. 15220H 0,75l (31,93 €/l) €/Fl. 23,95 Faizeau • Saint Emilion • RP 90 LOB 93+ WS 90 • 2008-2022 • Seite: 208 Undurchdringliches Schwarz. Fast dick im Glas. Wirklich deutliche Teernote mit einem Hauch von Jod, ein Touch von Barolo. Im Mund fast berauschend vor lauter Intensität. 12643H 0,75l (33,27 €/l) €/Fl. 24,95 Deyrem Valentin • Margaux • LOB 92-93 • 2009-2025 • Seite: 190 Würzige Nase nach Erde, Brombeere und etwas Blaubeere. Im Mund schön dicht, wieder diese schöne Erdigkeit, lebendige Frische, blaue und etwas schwarze Frucht, noch etwas ungestüm und wild daherkommend. 15392H 0,75l (33,27 €/l) €/Fl. 24,95 Calon Segur • Saint Estephe • LOB 91-92 • 2008-2023 • Seite: 181 Schwarz-Rubinrot. Sehr duftig und extrem typisch mit seiner erdig, würzigen Brombeernote. So rassig, wie es nur der Überjahrgang 2005 kann. Ein guter Touch Schoko, etwas Teer. Tolle Harmonie und ungemein süffig. 14482H 0,75l (38,60 €/l) €/Fl. 28,95 Chateau Kirwan • Margaux • LOB 93+ • 2008-2025 • Seite: 192 Zusätzlich zur großen, schwarzbeerigen Tiefe mit viel erdiger Würze und Schokolade, ungeheure Frische der roten Frucht, Sauerkirsche und Johannisbeere. Immense Länge. Das ist Bordeaux vom Allerfeinsten. 14266H 0,75l (39,93 €/l) €/Fl. 29,95 La Grave Figeac • Saint Emilion • LOB 93-94+ • 2009-2025 • Seite: 216 Feinste Amarenakirschen, etwas schwarze Trüffel und Cassis. Die Zunge trifft auf schiere Mineralität und extrem konzentrierte, unsüße und kraftvolle Kirsche. Voller Frucht. 15611H 0,75l (39,93 €/l) €/Fl. 29,95 Cadet Piola • Saint Emilion • LOB 93-94 • 2010-2025 • Seite: 210 Frische Pflaume, feine Milchschokolade, Schwarzkirsche und ein ganzer Mund voll roter, frischer Kirsche. Perfektes, extrem feinkörniges, geschliffenes Tannin, frische, sehr gut integrierte Säure. Im seidigen Nachhall Johannisbeeren. 16680H 0,75l (39,93 €/l) €/Fl. 29,95 La Pointe • Pomerol • WS 91 RP 88-90 LOB 93-94 • 2009-2030 • Seite: 223 Eine Softbombe mit hoher Konzentration, ultrafeinen Tanninen, dicke, weiche, schwarze Frucht neben süßer und roter Kirsche, fast wollüstig, keine Ecken und Kanten, einfach zum Reinspringen. 14048H 0,75l (52,67 €/l) €/Fl. 39,50 Probierpaket Bordeaux 2005 starter kit: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 170 19671H frei Haus in Deutschland und Österreich € 299,00 Probierpaket Bordeaux 2006 Finesse und Frucht 2006 Chateau Pontac Monplaisir 2006 Chateau Clos Puy Arnaud 2006 Chateau Charmail Cru Bourgeois 2006 Chateau La Grande Clotte 2006 Charmes de Kirwan 2006 Trois Origines 2006 Chateau Sociando Mallet Cru Bourgeois 2006 Chateau Rol Valentin Grand Cru Classe 2006 Chateau Carmes Haut Brion 2006 Chateau Le Moulin 2006 Chateau Gruaud Larose 2eme Cru 2006 Chateau Branaire Ducru 4eme Cru Pontac Monplaisir • Pessac Leognan • WW 18 LOB 91-92+ • 2010-2023 • Seite: 196 Viel rote Frucht, Johannisbeere und Kirsche, etwas Rauch und Tabak. Im Mund ziemlich satte Frucht, moderner Eindruck, schöne Vanille vom Holz. Milchschokolade und etwas exotische Orangenschale, alles typisch Pessac. 14133H 0,75l (23,33 €/l) €/Fl. 17,50 Clos Puy Arnaud • Cotes de Castillon • LOB 91-92+ • 2012-2026 • Seite: 205 Schöne, reife Nase, schwarze und rote Frucht. Intensiv fruchtiger Mund, frisch und sehr aromatisch, Brombeeren, Johannisbeeren, Kirschen. Sehr geschliffenes, seidiges, aber sattes Tannin, intensiv, komplex und anspruchsvoll. 13518H 0,75l (25,33 €/l) €/Fl. 19,00 Charmail • Haut Medoc • Gerstl 18 WW 17 LOB 91-92+ • 2010-2024 • Seite: 177 Höchst aromatische Nase mit recht satter Frucht, Brombeere und rote Kirsche, junge Pflaume, Vanille, ein Hauch Exotik und provencalische Kräuter. Satte runde Tannine und tolle Frische, sehr sehr harmonisch, Power und Finesse. 13689H 0,75l (26,60 €/l) €/Fl. 19,95 Frankreich - Bordeaux La Grande Clotte - Michel Rolland • AC Bordeaux • LOB 94+ • 2009-2021 • Seite: 206 Geradeaus und sehr direkt in der Ansprache. Im Mund schöne, cremige Textur, sattes Holz, das schon absehbar integriert sein wird, weich und samtig bei toller Frische, extraktreich, komplex und reichhaltig, sehr langer Nachhall. 15524H 0,75l (33,27 €/l) €/Fl. 23,50 Kirwan • Margaux • LOB 91-92+ • 2010-2026 • Seite: 192 Frische und Finesse, mit seiner Rassigkeit und Frische sogar der schönste Wein in einer fast atemberaubenden Zweitweinserie von Chateau Kirwan. Chapeau! 15896H 0,75l (31,93 €/l) €/Fl. 23,95 Trois Origines • Saint Emilion • LOB 94 • 2010-2028 • Seite: 209 Ungemein fein, Harmonie und Balance über alles, seidige, total polierte Tannine, gute Länge. Ein Burgunder aus Saint Emilion, ein Cheval Blanc aus früherer Zeit. Ein unglaublich schöner Trinkwein zum Träumen. 13471H 0,75l (39,93 €/l) €/Fl. 29,95 Sociando Mallet • Haut Medoc • RP 90 WW 17 LOB 93-94+ • 2014-2035 • Seite: 180 Spielerisch und tänzelnd, Cassis, Johannisbeere, Sauer- und Süßkirsche, traumhafte Länge, lebendige Frische, sehr feine und seidige Tannine, schöne Reife zeigend. 13672H 0,75l (46,60 €/l) €/Fl. 34,95 Rol Valentin • Saint Emilion • WS 92-94 LOB 92-93+ NM 89-91 • 2011-2030 • Seite: 219 Seidige Finesse pur, sehr samtig runder Nachhall. Satte und doch völlig polierte Tannine. Sehr rund und lang, ohne jedoch fett zu sein. Traumhaft schöner, filigraner Saint Emilion-Stil. 13661H 0,75l (46,67 €/l) €/Fl. 35,00 Carmes Haut Brion • Pessac Leognan • RP 90 LOB 92-93 WW 18 • 2011-2030 • Seite: 197 Erinnert sofort an den großen Nachbarn Haut Brion. Etwas frische Pflaume in der Nase, diese Frucht zeigt sich dann auch im Mund. Die recht satten Tannine zeigen gute Opulenz und Fülle. Großes Potenzial, ein kleiner Haut Brion. 13592H 0,75l (53,27 €/l) €/Fl. 39,95 Le Moulin • Pomerol • LOB 94-95 • 2010-2030 • Seite: 227 Einer der Stars der Appellation. Ein unerwartet hochklassiger und dramatischer Auftritt! Wuchtig drückende, extrem intensive aromatische Schwarzbeerennase, Erde, schwarze Kirsche, dunkle Schokolade. Vanille und Rauch dazu. 14105H 0,75l (53,27 €/l) €/Fl. 39,95 Gruaud Larose • Saint Julien • Gerstl 18+ NM 91-93 LOB 93-94+ • 2014-2040 • Seite: 189 Extreme Aromenfülle, satte rote Frucht mit ungeheurer Intensität und Länge. Seidig und überaus geschliffen, total polierte Tannine, fast burgundisch, der perfekte Ausdruck eines klassisch frischen Jahrgangs. 13645H 0,75l (58,00 €/l) €/Fl. 43,50 Branaire Ducru • Saint Julien • RP 90+ LOB 93-95 IWC 91-93 • 2012-2030 • Seite: 188 Wuchtig aromatische Nase, satte, schwarze Frucht. Auch im Mund diese Wucht und extreme Aromenintensität. Lebendige Säure, aber ganz samtig und seidig. Geschliffene, ganz feine Tannine, Harmonie pur. 13633H 0,75l (58,67 €/l) €/Fl. 44,00 Probierpaket Bordeaux 2006 Finesse und Frucht: je 1 Flasche der oben aufgeführten Weine 17835H frei Haus in Deutschland und Österreich € 335,00 171 Frankreich - preiswerte Qualitätswunder e / Fl. ‡Preiswerte Qualitätswunder Chateau les Charmes Godard Blanc • Cotes de Francs 17222H 2009 • 2012-2022 • Seite: 201 0,75l (26,60 e/l) Chateau les Charmes Godard • Semillion 70% Sauvignon Gris 15% Muscadelle 15%, Barrique • LOB 92-94 LOB: Duftige, charmante, hocharomatische Nase mit feinem Holz und Bittermandel. Rosmarin und Thymian, Grapefruit, Lychee, Kiwi, Limone und Zitronengras. 92-94/100 Chateau Les Rosiers • AC Bordeaux 17242H 2009 • 2012-2019 • Seite: 174 Chateau Les Rosiers • Merlot 70% Cab. Sauv. 30% • 13,5% vol. • LOB 89 0,75l (8,67 e/l) LOB: Rubinrot. Duft nach roten und schwarzen Kirschen. Zarte Süße, vollmundig, Brombeere, Cassis. 89/100 Roc de Levraut • AC Bordeaux 18013H 2009 • 2010-2018 • Seite: 175 0,75l (10,60 e/l) Roc de Levraut • Merlot 60% Cab. Sauv. 30% Cab. Franc 10%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 89+ LOB: Cassis und erdige Brombeere, burschikose Kraft. Etwas Schoko, herrlich weiches Tannin, lang und tief. 89+/100 Petit Sirene Bordeaux AC • Margaux 18662H 2009 • 2011-2018 • Seite: 190 0,75l (12,67 e/l) Chateau La Grande Clotte • AC Lussac Saint Emilion 14938H 2006 • 2009-2016 • Seite: 206 0,75l (13,27 e/l) Frankreich - Bordeaux Giscours • Cab. Sauv. Merlot, Barrique • 13,0% vol. • LOB 89-90 LOB: Gekeltert aus jungen Reben von Du Tertre und Giscours. Klassisch, Brombeere, reifer Kirsche, Terroirnoten. 89-90/100 Chateau La Grande Clotte • Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 90+ LOB: Druckvoll, strukturierter Körper. Komplexes Aromenbild: dunkle Beeren, Kirsche und frische Pflaumen. 90+/100 Chateau de la Cour d’Argent • AC Bordeaux 12840H 2005 • 2007-2015 • Seite: 175 0,75l (14,67 e/l) Chateau de la Cour d’Argent • Merlot Cab. Franc Cab. Sauv., Barrique • 12,5% vol. • RP 87-89 LOB 89-90 LOB: Stoffig und fleischig, gute Konzentration mit seidigen Tanninen, Johannisbeere, perfekter Holzton. 89-90/100 Chateau Fongaban • Cotes de Castillon 13957H 2005 • 2008-2016 • Seite: 204 0,75l Chateau Fongaban • Merlot 85% Cab. Sauv. 15%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 90-91 (15,33 e/l) LOB: Intensiv drückende Fruchtnase, schwarze Frucht, Brombeere, Cassis, alles unterlegt mit perfektem Holz. 90-91/100 6,50 7,95 9,50 9,95 11,00 11,50 Saint Estephe Private Reserve • Saint Estephe 19353H 2009 12er OHK • 2011-2019 • Seite: 181 12,50 Chateau du Retout Cru Bourgeois • Haut Medoc 13470H 2006 • 2011-2026 • Seite: 176 12,95 Chateau Charmail Cru Bourgeois • Haut Medoc 14747H 2007 • 2010-2025 • Seite: 177 14,95 Chateau Lamothe Bergeron Cru Bourgeois • Haut Medoc 17476H 2005 • 2010-2020 • Seite: 177 14,95 Heritage de Chasse Spleen (2. Wein) • Moulis 19343H 2009 12er OHK • 2013-2025 • Seite: 195 16,95 0,75l (16,67 e/l) Calon Segur • Cab. Sauv. 65% Merlot 20% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 90+ LOB: Der als "Private Reserve" bezeichnete Drittwein des Chateau Calon Segur. Ein Superschnäppchen. Saint Estephes. 90+/100 0,75l (17,27 e/l) Chateau du Retout • Cab. Sauv. 60% Merlot 25% Petit Verdot 15%, Barrique • 13,0% vol. • WW 17 LOB 91+ LOB: Ätherische, intensiv fruchtige, frische Nase, schwarze und blaue Frucht, sehr fein, tolle Röstaromatik. In Nase und Mund sehr puristische Frucht in reiner Form. 17/20 0,75l (19,93 e/l) Chateau Charmail • Cab. Sauv. 75% Merlot 20% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 89-91 LOB 90-91 LOB: Rauchige, frische, druckvolle Schwarzkirschnase mit schwarzer Johannisbeere, Brombeere und Sauerkirsche. 0,75l (19,93 e/l) Chateau Lamothe Bergeron • Cab. Sauv. 45% Merlot 50% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91 LOB: Satte, frische, dunkle Früchte in der Nase, recht konzentriert und füllig im Mund. Vibrierende Frische. 91/100 0,75l (22,60 e/l) Chasse Spleen • Cab. Sauv. 60% Merlot 35% Cab. Franc 3% Petit Verdot 2%, Barrique • LOB 90 LOB: Feine, rotfruchtige Nase, rote Kirsche, satte Erdbeere, Johannisbeere, frische Zwetschge. Viel Charme! 90/100 172 19,95 Frankreich - preiswerte Qualitätswunder Chateau Pontac Monplaisir • Pessac Leognan 14133H 2006 12er OHK • 2010-2023 • Seite: 196 17,50 Chateau Amelisse Grand Cru • Saint Emilion 14831H 2007 12er OHK • 2010-2022 • Seite: 208 17,50 Chateau La Croix Lartigue • Cotes de Castillon 16612H 2008 12er OHK • 2012-2028 • Seite: 204 17,80 Chateau Moulin Haut Laroque • Fronsac 14848H 2007 12er OHK • 2011-2027 • Seite: 203 17,95 0,75l (23,33 e/l) Chateau Pontac Monplaisir • Merlot 60% Cab. Sauv. 40%, Barrique • 13,0% vol. • WW 18 LOB 91-92+ LOB: Satte Johannisbeere und Kirsche. Daneben Brom- und Maulbeere und Tabak in der erdig würzigen Nase. 91-92+/100 0,75l (24,67 e/l) Chateau Amelisse Grand Cru • Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 91+ LOB: Die Nase wird von eingekochter Frucht dominiert, sehr dichte, schwarze Frucht neben Rosen und Veilchen. 91+/100 0,75l (23,73 e/l) Chateau La Croix Lartigue • Merlot 70% Cab. Franc 25% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,0% vol. •LOB 91-92+ LOB: Satte Brombeere mit Heidelbeere, intensive Frische und Frucht in der Nase, auch fleischig, Schokolade, immer geradeaus. 90-91/100 0,75l (23,93 e/l) Chateau Moulin Haut Laroque • Merlot Cab. Franc Malbec Cab. Sauv., Barrique • 13,0% vol. • LOB 90-92 LOB: Brombeere, Blaubeere, schwarze und reife rote Kirsche in Nase und Mund. Auch Lorbeer und schwarze Olive, sehr harmonisch. 90-91/100 Chateau Reclos - Montagne St.Emilion • Saint Emilion 15407H 2005 12er OHK • 2009-2020 • Seite: 208 0,75l (24,67 e/l) Guillotiere de Guillot Clauzel • Pomerol 18031H 2008 12er OHK • 2011-2023 • Seite: 222 0,75l (26,00 e/l) Chateau Reclos • Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 91-92+ LOB: Feine rote Kirsche mit einem Hauch Johannisbeere. Im Mund perfekte Harmonie, fein und klar. 91-92+/100 Guillot Clauzel • Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92-93 LOB: Seidiges Tannin, poliert und geschliffen. Rote und schwarze Kirschen, Brombeere, Mineralität und Rasse, Kräuter der Provence, feine Süße und hohe Eleganz. Ein Hauch Kirschlikör. 92-93/100 18,50 19,50 Chateau Carmenere • Haut Medoc 19726H 2009 12er OHK • 2015-2035 • Seite: 178 19,95 Frank Phelan • Saint Estephe 15219H 2005 12er OHK • 2008-2018 • Seite: 182 19,95 0,75l (26,60 e/l) Chateau Carmenere • Cab. Sauv. Merlot Cab. Franc Petit Verdot Carmenere, Barrique • LOB 94+ LOB: Rassige Kirschnase, sehr fein. Rote und schwarze Kirsche, die rote süße Kirsche überwiegt. Ganz feine Zwetschge dazu. Cassis, Kaffee, ein Hauch von Holunder und Walderdbeere. 94-+/100 0,75l (26,60 e/l) Phelan Segur • Cab. Sauv. 53% Merlot 40% Petit Verdot 7%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 90+ LOB: Der Zweitwein von Phelan Segur. Wuchtig süße Nase, zerdrückte rote und schwarze Beeren. Schmelziger, überaus charmanter Mund mit sattem Druck. 90+/100 Chateau Deyrem Valentin Cru Bourgeois • Margaux 18458H 2008 • 2012-2028 • Seite: 190 0,75l Chateau Deyrem Valentin • Merlot 50% Cab. Sauv. 48%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92 (26,60 e/l) LOB: Extrem dunkel, blaurotes Schwarz. Würzige Nase nach Erde, Brombeere, Schokolade und etwas Blaubeere. 92/100 Chateau Cote de Baleau Grand Cru • Saint Emilion 10918H 2003 12er OHK • 2008-2020 • Seite: 209 0,75l (26,60 e/l) Chateau Cote de Baleau • Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 90-91 WS 89-91 RP 87-90 LOB: Trotz des guten Drucks ungeheuer charmant, dabei seidig und samtig, mineralisch, erdig und sehr sexy. 90-91/100 Trois Origines • Saint Emilion 14879H 2007 12er OHK • 2010-2025 • Seite: 209 0,75l (26,60 e/l) Chateau de la Cour Grand Cru • Saint Emilion 14103H 2005 • 2009-2022 • Seite: 210 0,75l (26,60 e/l) Trois Origines • Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • LOB 91-92+ LOB: Rotfruchtig weiche, ätherisch strömende Nase, Tee, rote und schwarze Kirsche, etwas Brombeere. Superbe Rasse und extrem charmant. 91-92+/100 Chateau de la Cour • Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92+ LOB: Satte Schwarzbeerennase, Brombeere, Sauerkirsche, feine Pralinen und Zartbitterschokolade. 92+/100 Frankreich - Bordeaux e / Fl. ‡Preiswerte Qualitätswunder 19,95 19,95 19,95 19,95 173 Frankreich - Bordeaux - linkes Ufer Frankreich - Bordeaux Das "linke Ufer" von Bordeaux (Kapitäne schauen vom Meer, da wäre es das rechte Ufer - die Landratten in Bordeaux nennen jedoch das Medoc so!) besteht aus Schwemmland der Flüsse Garonne und Gironde, Lehm, Sand und hohen Kiesplateaus. Je mehr Kies, desto besser die Drainage (Wasserabfuhr), die besten und höchst klassifiziertesten Chateaux liegen auf den größten Kiesansammlungen. Im Flachland an den Rändern des Medoc (Listrac und AC Bordeaux) gibt es eher Sand. Spötter empfehlen, hier den Kartoffelanbau vorzuziehen. Schwerpunkt und Herz der Weine auf diesen Kiesböden bildet die darauf perfekte frucht- und tanninstarke Cabernet Sauvignon. Die fülligere, fettere Merlot (gedeiht besser auf Kalk) wird nur dazu gemischt, manchmal unterstützt von kleinen Mengen der sehr feinen und femininen Cabernet Franc und dem Tannin- und Würzehammer Petit Verdot. Das qualitative Herz des linken Ufers bildet die Region Medoc, die wieder unterteilt ist in verschiedene Appellationen gehobener Klasse und sehr eigenständiger Typizität. Innerhalb dieser Appellationen ist der tiefer gelegene Teil (sehr nah am Fluss) qualitativ schwächer, schlechtere Drainage, die Wurzeln stehen oft im Regenwasser, die Reben müssen zu wenig leiden, die Weine werden bäuerlicher und weniger finessereich. Sehr deutlich zeigt sich dies am Beispiel der nördlichsten Medoc-Appellation Saint Estephe, Le Boscq und Tronquoy Lalande haben etwas schwächeres Terroir als Phelan Segur. Calon Segur hat noch mehr Kies unter der Rebe, ein weiterer Quantensprung. Nur Montrose und Cos d'Estournel liegen noch höher, hier ist dann auch qualitativ der Gipfel erreicht. Die meisten 1er Crus, Superseconds und weitere QualitätsSenkrechtstarter gibt es im direkt südlich anschließenden Pauillac, dann folgt in der offiziellen Qualitäts-Hierarchie die Appellation Margaux. Für manche Insider ist das extrem fruchtbetonte und verspielte Saint Julien, das direkt zwischen dem nördlicheren Pauillac und dem südlicheren Margaux liegt, qualitativ aber durchaus die zweitbeste Appellation nach Pauillac. Auf etwas schwächerem Niveau sind die Margaux-Randappellation Moulis und die Ränder von Saint Estephe (heißt dann Haut Medoc mit den Highlights Sociando Mallet und Charmail) und wieder Margaux (auch da heißt es Haut Medoc mit den Krachern La Lagune und du Retout). Generell kann man sagen, dass die Weine im Norden, also Saint Estephe, etwas fruchtstärker und tanninreicher sind und dann auf dem Weg nach Süden feiner und eleganter werden (Höhepunkt in der Appellation Margaux). In der Stadt Bordeaux selbst beginnt dann auf ähnlichem Grund die Appellation Pessac Leognan mit ihrer extremen Mineralität und zusätzlich den besten Weißweinen von Bordeaux. Je weiter südlich man kommt, desto geringer wird dann diese Mineralität, die Weine sind immer noch sehr würzig, die Weißweine sogar groß, aber die Klasse des Stadtgebiets (Haut Brion, La Mission, Pape Clement) kann trotz großartiger Ergebnisse auf Haut Bailly und Smith Haut Lafitte nicht mehr ganz erreicht werden. Noch weiter südlich wird es noch flacher und sandiger, das Gebiet heißt Graves und ist nicht sehr interessant für gute Rotweine. Anständige Weißweine gedeihen hier aber recht gut. Wirklich grandios wird es dann erst noch weiter südlich und in Flussnähe (Nebel und feucht), auf hohen Kiesbänken liegen mit dem Sauternes und dem reinen Kalksteinterroir Barssac zwei der besten Süßweingebiete der Welt. Der Nebel und die Feuchtigkeit begünstigen die Botrytis, die Weine vergären auf Grund der besonders guten Hefen aber besser als z.B. bei deutschen Beerenauslesen. Diese französischen Beeren- und Trockenbeerenauslesen sind trotz hoher Süße und astronomischer Lebenserwartung satt im Alkohol, der Trinkcharakter dieser Semillon- und Sauvignonweine ist ganz anders als bei deutschen oder österreichischen Süßweinen. Diese linke Seite mit Ihrer Vielfalt aus Spitzenweinen - ob Rot, Weiß oder Sauternes und Barsac - hat den legendären Ruf Bordeauxs in der ganzen Welt begründet. Nach keiner anderen Weinbauregion ist so etwas Grundsätzliches wie eine Farbe benannt. Bordeaux ist damit weit mehr als nur eine Stadt, von der aus Wein verschifft wird. Bordeaux hat nun schon über mehrere Jahrhunderte einen nahezu mythischen Klang!! Frankreich - Bordeaux - AC Bordeaux exk lusi ‡Les Rosiers Patrick Jolivet erzeugt Jahr für Jahr erstaunlich schöne, seidig elegante Weine voller Finesse für richtig kleines Geld. Der Les Rosiers war noch nie so traumhaft gelungen wie 2005. Mit 2009 schenkt uns Patrick Jolivet nun den nächsten großen Jahrgang. Diese Qualität ist in dem Preisbereich weltweit nur schwer zu toppen. Chateau Les Rosiers 14445H 2005 • 2007-2014 Merlot 70% Cab. Sauv. 30% • 13,0% vol. • LOB 89 17242H 2009 • 2012-2019 Merlot 70% Cab. Sauv. 30% • 13,5% vol. • LOB 89 0,75l 0,75l (8,67 e/l) (8,67 e/l) LOB: Rubinrote Farbe. Duft nach roten Früchten. Im Mund feine Süße und schöne Fülle, frische Cassisaromen und Kirsche, klare Struktur, schöne Frische bei erstaunlichem Volumen. Bordeaux von einer Klasse in diesem Preisbereich wie noch nie. Der nach 2005 nächste große Jahrgang dieses wunderschönen Weins. 89/100 174 e / Fl. 6,50 6,50 v Frankreich - Bordeaux - AC Bordeaux NEU ‡Roc de Levraut Roc de Levraut 18013H 2009 Remi und Roger Ballarin schöner Nebeneffekt ist, dass wir aus diesem wenig berühmten Teil Bordeauxs tolle Qualitäten zu mehr als vernünftigen Preisen geboten bekommen. • 2010-2018 0,75l Merlot 60% Cab. Sauv. 30% Cab. Franc 10%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 89+ e / Fl. (10,60 e/l) LOB: Cassis und erdige Brombeere, dann eine Portion burschikose Kraft mit interessanter Unruhe. Etwas Schoko, die in dem herrlich weichen Tannin aufgeht, herrliche Länge und Reife. Trotz seiner beachtlichen Tiefe ein Wein zum Genießen, so ganz typisch für diesen tollen Jahrgang. 89+/100 7,95 Frankreich - Bordeaux Roc de Levraut wurde 1923 von der Familie Ballarin gegründet. Der Name bezieht sich auf das felsige Terroir, das vor allem durch Kalkstein geprägt ist. Lehm ist die andere Komponente und so findet sich in dieser Mischung eine extrem gute Unterlage für Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Dieses herausragende Terroir wurde vom Großvater des heutigen Besitzers, Remi Ballarin entdeckt und in einem Weingut zusammengefügt. Eigentlich ist Roc de Levraut im qualitativen Niemandsland gelegen, doch Remis Großvater hatte eine Eingebung: er wollte hier, gut 30 km südlich von St. Emilion Weine machen, die sich mit denen St. Emilions messen können. In dieser von sanften Hügeln geprägten Landschaft kommen die Vorzüge der besten Terroirs Bordeauxs zusammen und man muss den Ballarins zugestehen, dass sie Ihr Ziel erreicht haben. Ein ‡Cour d’Argent Das Weingut von Denis Barraud, das auf den südlichen Stufen von Saint Emilion liegt, ist seit 1883 im Familienbesitz. Die Trauben des Cour d’Argent werden teilweise in den benachbarten Regionen geerntet, deshalb darf der Wein nur die einfachere Appellation Bordeaux tragen, vom Stil jedoch eindeutig ein Saint Emilion. Die Weine stammen aus durchschnittlich 30jährigen Reben, ein Garant für Substanz und Tiefgründigkeit. Der Guide Hachette zeichnet den Wein regelmäßig mit dem Coup de Coeur oder zwei Sternen aus, eine bessere Reputation kann es nicht geben. Rober Parker gab dem 2005er die Bewertung von 87-89 Punkten und pries ihn als archetypisches Schnäppchen. Dem Besitzer gehört ebenfalls noch das Grand Cru Weingut Chateau Les Gravieres Saint Emilion, Chateau de la Cour d’Argent AC Bordeaux 12840H 2005 • 2007-2015 Denis Barraud ebenfalls mehrfach mit dem Coup de Coeur ausgezeichnet. Denis Barraud hat einfach ein Händchen für großartige und dabei sehr preiswerte Saint Emilions. 0,75l (14,67 e/l) Merlot 90% Cab. Franc 5% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 12,5% vol. • RP 87-89 LOB 89-90 WS 88 LOB: Sehr stoffig und fleischig, gute Konzentration mit milden, seidigen Tanninen und einem deutlichen, aber perfekt eingebundenen Holzton. Duft nach reifen Früchten, Johannisbeere und Brombeere. Wirkliche Substanz und gute Struktur aus 30 Jahre alten Rebstöcken. Tolle Harmonie und viel Charme. Frische Frucht im Mund. Sehr seidiger Gaumen. Ein archetypisches Beispiel für ein außerordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis. 89-90/100 11,00 175 Frankreich - Bordeaux - Haut Medoc exk lusi ‡Du Retout Chateau du Retout ist in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch den Zusammenschluss von zwei Weingütern im Haut Medoc entstanden. Du Retout liegt im südlichen Haut Medoc an der Grenze zur Appellation Margaux, ab dem großen 2005er fest etabliert bei den besseren Adressen der Appellation und immer noch ein Preis-Qualitäts-Wunder. Die ursprünglichen Weingüter Chateau Retout Pineguy Mercadier und Chateau Salva de Camino waren in Folge der Reblausplage verlassen worden und die Weinberge in entsprechend katastrophalem Zustand. In den 50ern begann die Kopp-Familie dann Weinberg für Weinberg mit dem Wiederaufbau des Chateau. Heute verfügt das Chateau über 34 Hektar Rebflächen, die mit Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot und etwas Cabernet Franc bestockt sind. Stilistisch ist eine deutliche Anlehnung an die Chateau du Retout Cru Bourgeois 13470H 2006 • 2011-2026 Helene Soual Weine aus Pauillac zu erkennen, die Weine erinnern an Lynch Bages und Grand Puy Lacoste. Die Besitzerin, Helene Soual, ist hier auf du Retout auf einem extrem erfolgversprechenden Weg. e / Fl. 0,75l Cab. Sauv. 60% Merlot 25% Petit Verdot 15%, Barrique • 13,0% vol. • WW 17 LOB 91+ (17,27 e/l) Frankreich - Bordeaux LOB: Fast schwarz mit violettem Rand. Sehr ätherische, intensiv fruchtige und frische Nase, schwarze und blaue Frucht, sehr fein, ein guter Hauch Vanille und Röstaromatik. In Nase und Mund sehr puristische Frucht in reiner Form ohne jeden Hauch von Fäulnis oder Fehlton. Auch im Mund satte, schwarze Frucht, Brombeere, etwas Blaubeere, etwas Kirsche, frisch und knackig dabei. Deutlich maskuliner als 2005, mehr Blockbuster. Zum überragend leckeren 2005er fehlt ein wenig Fett und Alkohol, auch weniger Süße, aber dafür ist er ungemein geradeaus und klassisch sauber definiert und letztlich von gleicher Klasse. Die seidig geschliffenen Tannine sind mehr als ausreichend vorhanden, die Gerbsäurestruktur und die Farbintensität liegen qualitativ eher noch oberhalb von 2005. Sehr harmonisch und balanciert, ein sehr direkter Wein, kraftvoll, gute Länge, feine Bitternote. Nicht der Charme des 2005 aber ein Top-Wert sehr klassischer Ausprägung unter den kleineren Weinen des Medoc und einer der best gelungenen Weine. 91+/100 —WW: Dunkles, tiefes Granat-Violett. Warmes, reifes Brombeerbouquet, schöne Würze. Im Gaumen reif, schöne Pflaumentöne, weiche Säure, schöne Fülle, viel Fleisch, die hohen Tanninwerte gut wegsteckend, im Finale eine dezente Schokobitterkeit, zur Gesamtaromatik passend, gut fünf Jahre Flaschenreife brauchend. 17/20 16057H 16560H 2008 12er OHK • 2013-2025 2008 • 2013-2025 0,75l 1,50l (17,27 e/l) (18,33 e/l) Cab. Sauv. 50% Merlot 33% Cab. Franc 10% Petit Verdot 7%, Barrique • 13% vol. • LOB 90+ Gerstl 16+ LOB: Tiefe und erdige Würze sind ein Markenzeichen von du Retout. Sattes, fast schwarzes Rubinrot. Blaubeere und frische Zwetschge steigen in die Nase, auch schöne Würze von weißem Pfeffer. Schöne Gewürzaromen in der ätherischen, mit Johannisbeeren unterlegten Nase. Am Gaumen Waldhimbeeren, Kardamom, Erde, feine Tanninstruktur, die sich mit der satten Säure gut ausbalanciert. Die elegante Harmonie überwiegt erfreulicher Weise trotz der satten Muskeln darunter. Man würde vielleicht eine robustere und rauere Gesamtstruktur bei einem Haut Medoc Cru Bourgeois erwarten. Sehr feiner und aromatischer Nachhall von Blaubeeren und Cassis mit einem Touch frischer Pflaume, gute Länge voller Feinheit. Dieser 2008er kann sich in der Reife mit dem sehr guten 2006er messen. 90+/100 — NM: Light red-berried fruit on the nose, whilst the palate is well balanced with some supple, well defined redcurrant and raspberry flavours dominating. Focused towards the finish with well-integrated oak. Good length. A little charmer. 87-89/100 12,95 12,95 27,50 ‡Charmail Chateau Charmail liegt, eingebettet in die Gemeinde Saint Seurin de Cadourne, an den Ufern der Gironde, am Rande der Appellation Saint Estephe. Seine Wurzeln lassen sich bis ins Mittelalter zurück verfolgen. Bereits seit 1750 wird Charmail wegen seines edlen Weines geschätzt. 1932 winkt der wohlverdiente Dank für harte Arbeit unter Verwendung alter önologischer Traditionen: der Zugang zur offiziellen Rangliste der Crus Bourgeois. Monsieur Seze, der Eigentümer der Weinberge, sieht in “Chateau Charmail” die Krönung des Versuchs, gehaltvolle Weine schneller konsumierbar zu machen, ohne dabei einen Qualitätsverlust des Bouquets bei längerer Lagerung zu riskieren. Deswegen legt er großen Wert darauf, dass die Tannine seiner Weine nicht zu aggressiv wirken. Inzwischen gilt Charmail qualitativ schon als zweitbestes Monsieur Seze Chateau im Haut Medoc, der direkte Verfolger des Spitzenreiters Sociando Mallet. Chateau Charmail Cru Bourgeois 11517H 2004 12er OHK • 2010-2024 0,75l (26,60 e/l) Cab. Sauv. 75% Merlot 20% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18 WW 18 LOB 89-91+ 12081H 2005 12er OHK • 2009-2030 0,75l (33,33 e/l) Merlot 45% Cab. Sauv. 35% Cab. Franc 10% Petit Verdot 10%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 LOB 93 176 19,95 25,00 v Frankreich - Bordeaux - Haut Medoc e / Fl. Chateau Charmail Cru Bourgeois 13689H 2006 • 2010-2024 13698H 2006 • 2010-2024 0,75l 1,50l (26,60 e/l) (27,60 e/l) Cab. Sauv. 75% Merlot 20% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18 WW 17 LOB 91-92+ LOB: Dunkles Rubin mit Schwarz. Höchst aromatische Nase mit recht satter Frucht, Brombeere und rote Kirsche, junge Pflaume, Vanille, ein Hauch Exotik und provencalische Kräuter. Für 2006 sehr viel Kraft, satte runde Tannine und tolle Frische, sehr sehr harmonisch, Power und Finesse hervorragend kombiniert. Anders als Cambon la Pelouse das Niveau von 2005 fast halten könnend (bei der Rückverkostung auch dem sehr guten 2004er klar überlegen), seit Jahren weit mehr als ein Geheimtipp und ganz sicher eines der Highlights im Preis-Leistungs-Verhältnis. Eindeutig der beste Wein aller kleinen Medocs. 91-92+/100 — Gerstl: Wenn ein Wein so riecht, kann kaum mehr etwas falsch daran sein, der strahlt Süsse, Tiefe, Noblesse und Komplexität aus, Backpflaumen, schwarze Kirschen, Kräuter. Am Gaumen beeindrucken mich vor allem seine geschliffen feinen Tannine. Dieser doch etwas leichtere Charmail würde auch keine massiveren vertragen, das ist Klasse, der Wein ist aus perfekt reifem Traubengut, das ist pures Trinkvergnügen, kein überaus konzentrierter, aber ein sehr sinnlicher, absolut typischer, charaktervoller Charmail, den man auf keinen Fall verpassen sollte. 18/20 15735H 14747H 14738H 15736H 2007 2007 2007 2007 • 2010-2025 • 2010-2025 • 2010-2025 0,375l 0,75l 1,50l 6,00l (23,87 e/l) (19,93 e/l) (21,33 e/l) • 2010-2025 (27,50 e/l) Cab. Sauv. 75% Merlot 20% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 89-91 LOB 90-91 LOB: Der Einzige unter den kleineren und mittleren Haut-Medoc-Weinen, der auf Anhieb überzeugt. Aber das ist auch klar, wenn man weiß, dass das Terroir direkt neben Sociando Mallet und Calon Segur liegt. Sehr gute Voraussetzungen um den Indian-Summer im September und Oktober wirken zu lassen, Reife, ohne jede Fäulnisprobleme. Der späteste Erntezeitpunkt in der Geschichte Charmails, Start erst am 8. Oktober, Ende erst am 20. Oktober. Der Wein ist fast schwarz. Rauchige, frische, druckvolle Schwarzkirschnase mit kühler, schwarzer Johannisbeere und schlanker, rauchiger und ganz leicht bitterer Brombeere. Etwas Vanille und Milchschokolade. Im Mund auch sehr frisch, kühle, schwarzbeerige Reife ausstrahlend. Wieder Brombeere und Johannisbeere, Schoko, Sauerkirsche und Amarena. Extrem gute Petit Verdot und sehr gute Cabernet Sauvignon! Sehr hohe Frucht- und Säureintensität, obwohl die Säure messbar noch tiefer ist als 2003, also extrem tief. Tolle, puristische Länge, völlig polierte Tannine, ein sehr alterungs- und lagerfähiger Charmail, gehört klar zu den besten Jahren des Weinguts. Nur knapp nach Sociando, vielleicht noch vor La Lagune der beste Haut Medoc. 89-91/100 19,95 41,40 8,95 14,95 32,00 165,00 Frankreich - Bordeaux ‡Charmail ‡Lamothe Bergeron Als Jacques de Bergeron 1796 von der Revolution auf sein Weingut Lamothe zurück gejagt wurde, erwies sich dies als sehr vorteilhaft für den Weinbau in der Region. Der Agronom experimentierte und veröffentlichte über die unterschiedlichsten Themen: Düngemittel, den Kampf gegen die Sanddünen im Medoc, Insekten, die Verwendung von Akazienholz statt Kastanienholz zur Herstellung kleiner Rebpfähle, das Anpflanzen exotischer Bäume und vieles mehr. Das Weingut blieb bis 1860 im Besitz der Familie Bergeron und wurde erst nach seiner Übernahme durch Monsieur d’Armana in Lamothe Bergeron umbenannt, um den alten Besitzer zu ehren. Zu Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts gelangte das Chateau in den Besitz der Familie Mestrezat, die im Keller und auf den 67 ha mit Cabernet Sauvignon, Merlot und ein wenig Cabernet Franc bestückten kiesigen Rebflächen, die Umstrukturierungs- und Modernisierungsarbeiten einleitete, die das Weingut heute zu einer der wichtigsten Antriebskräfte in Cussac, diesem kleinen, zwischen den Gemeinde-Appellationen Margaux, Moulis, Listrac und Saint Julien eingekeilten Örtchen machen. Chateau Lamothe Bergeron Cru Bourgeois 17476H 2005 • 2010-2020 0,75l Cab. Sauv. 45% Merlot 50% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91 (19,93 e/l) LOB: Schwarzrot und dicht. Satte, frische, dunkle Früchte in der Nase, recht konzentriert und füllig im Mund. Die vibrierende Frische und das satte Tanningerüst des 2005ers stellen alle bisherigen Jahrgänge in den Schatten. Fast ein großer Wein! 91/100 14,95 177 Frankreich - Bordeaux - Haut Medoc NEU ‡Carmenere Frankreich - Bordeaux Das Weingut gehört der Familie Richard Barroud. Weinbergs- und Kellerberatung durch Eric Boissenot, der ähnlich talentierte Sohn Jacques Boissenots aus dem Medoc. Der Vater Jacques macht hier alle 1er Crus. Das junge Ehepaar Barroud arbeitet auch bei anderen Weingütern, Richard ist der chef de culture, also der Weinbergsmanager von Haut Batailley in Pauillac. Sie beiden haben diese 3,5 ha Rebberge im Meodc, in der Nähe von Pauillac erst 2006 in Betrieb genommen, eine lange Suche nach großem Terroir ist dem vorausgegangen. Das Terroir ist geprägt durch deutlich älteres und feinkörnigeres Kies als im übrigen Medoc, ist außerdem mit viel mehr Kalkstein durchsetzt, also wirklich speziell. Vor allem wollte Richard die Rebsorten um interessante Erweiterungen bereichern. Es gibt also kleinere Anteile von Petit Verdot und auch mit Carmenere, eine Rebsorte die in Bordeaux fast ausgestorben ist. Alle Rebsorten werden separat vinifiziert, Petit Verdot und Carmenere werden in großen Burgunder-Holzfässern komplett vergoren. Alle Beeren werden entrappt. Die Weinberge sind zum Teil 35 Jahre alt, für die Cabernet, Petit Verdot und die Carmenere haben sie vor sieben Jahren selbst neu gepflanzt. 60% Merlot, 35% Cabernet Sauvignon und je 2,5% Carmenere und Petit Verdot. Um die Qualität dieses Winzlings zu steigern, werden alle Weine bis auf Carmenere und Petit Verdot in kleinen Zementtanks vergoren, der Ausbau erfolgt in neuen Barriques. Die schwächeren Fässer wandern in den Zweitwein, der “Petit Reserve de Das Ehepaar Barroud iv lus exk Chateau Carmenere” heisst. Die Beeren für den Wein werden nicht angequetscht, es ist eine Ganzbeerenvergärung, komplett entstielt und entrappt, Handsortierung. Während der Mazeration kein Überpumpen, also extrem schonende Methode, Ablaufwein, kein Presswein, die denkbar schonendste Bearbeitung der Frucht. Chateau Carmenere 19726H 2009 12er OHK • 2015-2035 0,75l (26,60 e/l) Cab. Sauv. 35% Merlot 35% Cab. Franc 15% Petit Verdot 5% Carmenere 10%, Barrique • LOB 94+ Gerstl 18+ LOB: Rassige Kirschnase, sehr fein. Rote und schwarze Kirsche, wobei die rote, süße Kirsche überwiegt. Ganz feine Zwetschge dazu. Ein Hauch von Holunder und Walderdbeere. Auch ein ungewöhnlich schöner Touch von Zedernholz. Insgesamt immer hochfruchtig bleibend, aber süß und fein und rassig dazu. Im Mund der gleiche Eindruck. Die rote Frucht überwiegt. Extrem rassig, tolle Säure, sehr fein, sehr geschliffen. Walderdbeere, dann kommt auch ein wenig Himbeere, frische Zwetschge, süße rote Kirsche, etwas Schwarzkirsche, dann kommt ein Hauch Cassis und rote Johannisbeere, extrem verspielt, fein und rassig. In der Nase kommt nach etwas Belüftung eine schöne Kaffeenote dazu, dann kommt Brombeere und Cassis. Der Wein zeigt gute Fülle, bleibt aber auch ganz fein ätherisch duftend. Im Mund vielleicht durch die Petit Vedot und Carmenere eine sehr schöne, ungewöhnliche Rasse, eigenwillige würzige, dunkle Terroirnote zeigend, tolle Länge mit Rasse. Gute Fruchtfülle. Cassis und rote Johannisbeere, ein wenig Marille und Quitte kommt dazu. Sehr verspielter, feiner, Freude machender, extrem guter Zechwein. Bei den butterweichen Tanninmassen ist die Balance der Komponenten bei dem hohen Glyzeringehalt ziemlich perfekt. Dass dieser Wein diese immens schöne und frische Rasse behält, bestätigt sich, wenn man 2008 rückverkostet. 2009 ist wahnsinnig schön. Eine fantastische Neuentdeckung. Das ist die Art von Wein, die wir alle suchen. Diese Feinheit diese Frische, die Finesse und gleichzeitige Größe......ein in sich extrem stimmiger Wein, mit einer tollen inneren Harmonie. 94-+/100 e / Fl. 19,95 ‡D’Aurilhac Chateau d’Aurilhac wird seit 1983 von Erik Nieuvaal, einem im Medoc eingeheirateten Holländer, bewirtschaftet. Es umfasst 16 ha, die zu den besten Lagen von Saint Seurin de Cadourne bei Saint Estephe zählen. Die sandigen Lehmböden mit viel feinen Kieselanteilen bringen vielschichtige Geschmacksnuancen in die dortigen Weine. Das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt um die 20 Jahre. Erik Nieuvaal Chateau D’Aurilhac Cru Bourgeois 10804H 2003 12er OHK • 2009-2025 0,75l (24,67 e/l) Cab. Sauv. 40% Merlot 35% Cab. Franc 20% Petit Verdot 5%, Barrique • 14,0% vol. • Gerstl 18 LOB 90-91 LOB: Fast schwarzes Rubinrot. Intensive, reife Nase nach schwarzen Beeren. Auch im Mund wieder diese konzentrierte, schwarze Frucht, recht deutliches Tannin mit feinen Bitterstoffen. Guter, recht fruchtiger Nachhall mit guter Konzentration. Schöner Wein. 90-91/100 178 18,50 Frankreich - Bordeaux - Haut Medoc ‡Paloumey Paloumey ist eines der sehr alten Weingüter im Haut Medoc, das in der Klassifikation von 1932 als Cru Bourgeois eingestuft wurde. 1990 entschied sich Madame Martine Cazeneuve das alte Chateau wiederzubeleben. Die Rebflächen wurden neu bestockt und das Chateau selbst restauriert. Einer der obersten Grundsätze der Arbeit ist, die Natur zu respektieren und zu schützen. Daher werden die 20 Hektar Weinberge nicht mit chemischen Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln behandelt. Der Weg zur biologischen Produktion mit kleinsten Erträgen ist beschritten. Paloumey bringt heute tiefe, weiche und sehr fruchtbetonte Weine hervor. Die Leitung des Gutes liegt bei der sehr charmanten und talentierten Frau Engerer, die zugleich die Frau des Regisseurs vom berühm- ten Chateau Latour ist. Da sind Wissens- und Weinbereitungstransfers wohl kaum zu vermeiden...Auf jeden Fall ist Paloumey auf einem sehr guten Weg! Chateau Paloumey Cru Bourgeois 15893H 2005 • 2009-2020 0,75l Martine Cazeneuve e / Fl. (26,40 e/l) LOB: Sehr kräftig, leichte, aber sehr passende Bitternoten im Mund, rote und schwarze Früchte, schöne Tanninstruktur, langer Abgang, ziemlich viel Potenzial für einen kleinen Bordeaux, eher noch besser als der exzellente 2000er. 90/100 19,80 Frankreich - Bordeaux Cab. Sauv. 75% Merlot 20% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • WW 18 LOB 90 ‡Belle-Vue Chateau Belle-Vue aus dem Haut Medoc liegt genau am Rand der Appellation Margaux. Nur so ist der in seiner satten und weichen Vollmundigkeit einzigartige Stil erklärbar. Blaubeere, schwarze Johannisbeere und Brombeere prägen diesen satten, fast wollüstig üppigen Wein. In einer Blindverkostung würde man Belle-Vue vielleicht eine Merlotprägung unterstellen, aber dieser satte, weiche und schwarzfruchtige Eindruck kommt vom Margauxähnlichen Terroir und der extrem späten Lese der immer ganz reifen Cabernet. Chateau Belle-Vue hat seine Fangruppen hauptsächlich in der Schweiz und in den USA. Manchmal ist BelleVue ein zu monolithisch einfacher und weicher “Frauenwein”, aber in perfekten Chateau Belle-Vue Cru Bourgeois 12688H 2005 12er OHK • 2009-2017 Jahren wie 2005 läuft der Wein zu großer Form auf und beeindruckt den Einsteiger und die Profis gleichermaßen. 0,75l (26,60 e/l) Cab. Sauv. 75% Merlot 20% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • WW 18 LOB 90-92 RP 88 LOB: Dunkel rubinrot bis schwarz. Intensive, schwarzbeerige Nase. Recht versammelt im Mund. Sehr üppig, schöne Konzentration, sehr extrahiert. Nicht sehr klassisch, sondern ein wenig neue Welt mit viel Volumen und Charme, dabei schöne Frische und dann etwas überraschend satte, rote Frucht. Ein bisschen ein Blockbuster. Insgesamt für einen Haut Medoc sehr wuchtig mit schöner Länge. Beachtlicher Erfolg. Enorm viel Trinkspaß. 90-92/100 19,95 ‡Cambon la Pelouse Cambon la Pelouse liegt zwischen Chateau Cantemerle and Giscours, zwei klassifizierten Chateaux auf einem der höchsten Hügel von Macau an der Grenze zur Appellation Margaux. Hier wird seit fast zwei Jahrhunderten Wein produziert. 1975 wurden die Rebflächen mit 20% Cabernet Franc, 30% Cabernet Sauvignon und 50% Merlot komplett neu bepflanzt. Jean-Pierre Marie übernahm das Chateau 1996 und sicherte sich die Mitarbeit von Gabriel Vialard, dem früheren Önologen von Chateau Smith Haut Lafitte. Cambon hat sich inzwischen direkt nach Charmail einen Platz an der Sonne im Medoc erarbeitet mit seinem atemberaubenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Chateau Cambon la Pelouse Cru Bourgeois 12642H 2005 • 2009-2030 Nicolas und Jean-Pierre Marie 0,75l (31,93 e/l) Cab. Sauv. 35% Merlot 50% Cab. Franc 12% Petit Verdot 3%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92-93+ Gerstl 18+ LOB: Dunkles Rubinrot mit Schwarz. Sehr rassige Nase. Schwarze und rote Frucht, feines Holz. Im Mund sehr viel Druck entwickelnd, enorm konzentriert ohne zu fett zu sein, sehr rassig, feiner Bitterstoff und sehr maskulin. Über allem aber auch eine sehr schöne, satte Frucht mit hoher Intensität und hervorragendem Volumen. Große Länge. Auf dem Niveau klassifizierter Hochgewächse, fast ein großer Wein. Wird sehr beachtlich werden und steht Charmail kaum nach, sogar mehr Druck und Kraft bei etwas weniger Finesse und charmantem Schmelz und ist ebenso ein sehr beachtliches Schnäppchen von hoher Qualität. Vom Typ, der Frucht und dem Geschmacksbild eine große Ähnlichkeit mit Pichon Baron. Toller Wein! 92-93+/100 — WW: Extrem dunkles Purpur-Violett. Wuchtiges Cassis- und Amarenabouquet, konzentriert und ausufernd von der Aromatik her. Im Gaumen sich fortsetzende großzügige, höchst intensive Fruchtaromatik, langes Finale. So gut wie der geniale 2001er und einer der erotischsten Cru Burgeois. 18/20 23,95 179 Frankreich - Bordeaux - Haut Medoc ‡Rollan de By Als 1989 Jean Guyon auf Chateau Rollan de By mit der Arbeit begann, hatte er 2 Hektar unter Produktion. Mittlerweile produziert er auf 70 Hektar und die Weine werden von Jahr zu Jahr besser. Chateau Rollan de By Cru Bourgeois Medoc 12220H 2005 • 2009-2020 0,75l (30,00 e/l) Merlot 70% Cab. Sauv. 10% Cab. Franc 10% Petit Verdot 10%, Barrique • 12,5% vol. • RP 90 WW 18 LOB 90+ Jean-Luc Marteau LOB: Fast undurchdringlich schwarz. Sehr duftige, ätherische Nase. Schwarze Frucht, etwas Teer. Sehr voluminöser, alles auskleidender Mund. Vornehmlich schwarze Früchte. Sattes, supergeschliffenes Tannin und schöne Rassigkeit von der Säure. Unglaublich, aber in der Feinheit noch einmal eine Steigerung gegenüber dem hervorragenden 2003er. 90+/100 e / Fl. 22,50 ‡Sociando Mallet Frankreich - Bordeaux Jean Gautreaus Chateau Sociando Mallet bringt Weine in kompromisslos hoher Qualität hervor und ist unbestritten das beste Weingut im Haut Medoc und die Nummer 1 unter allen Cru Bourgeois. Würde heute neu klassifiziert, müsste Sociando Mallet ein 3eme Cru sein. Die Weine sind tintenschwarz-rubinrot, außerordentlich konzentriert, voll im Bouquet und überaus tanninstark. Die Lage der Rebberge ist ausgezeichnet, sehr durchlässige, kieshaltige Böden, die Pflanzdichte ist mit über 8000 Stöcken/ha für Bordeaux außerordentlich hoch und entspricht damit den Wunschvorstellungen qualitätsbesessener Önologen. Der Ertrag der inzwischen sehr alten Reben liegt ultratief, eine grüne Lese ist auch wegen der Pflanzdichte hier nie nötig. Die Bearbeitung der Weinberge geschieht so weit wie irgend möglich ökologisch. Der Ausbau geschieht zu 100% Kellermeister M. Laujac Patrice in neuen Barriques, es wird nicht geschönt oder gefiltert, der Ertrag pro Hektar ist sehr niedrig, die Lese erfolgt in vielen Durchgängen per Hand. Von nichts kommt nichts, es ist kein Wunder, dass viele Bordeaux-Kenner Sociando Mallet zu ihrem Lieblings-Chateau erklärt haben. Chateau Sociando Mallet Cru Bourgeois 13672H 2006 12er OHK • 2014-2035 0,75l (46,60 e/l) Cab. Sauv. 55% Merlot 40% Cab. Franc 5%, Barrique • 12,5% vol. • RP 90 WW 17 LOB 93-94+ LOB: Extrem dunkles Rubinrot. Sehr ätherische, sehr feine, von roter Frucht dominierte Nase. Kirsche und Johannisbeere. Sehr aromatisch und delikat strömend. Schon im Duft totale Feinheit und Finesse. Feine Süße, charmant und schmeichelnd. Im Mund spielerisch und tänzelnd, klare CabernetDominanz, Cassis, Johannisbeere, Sauer- und Süßkirsche, traumhafte Länge, lebendige Frische ohne spitze Säure, sehr feine und seidige Tannine, schöne Reife zeigend. Der 2006er ist Vivaldi im Gegensatz zum 2005er Bach. Der 06er wird Zeit brauchen und ist auserkoren ein perfekter Trinkwein zu werden. Große Klasse und zusammen mit Calon Segur das Highlight des nördlichen Medoc. 9394+/100 — RP: Classic aromas of black currants, graphite, powdered wet rocks, and earthy undertones compete with the intense black currant fruit present in this structured, medium to full-bodied, concentrated 2006. Always an over-achiever, Sociando Mallet is built for 20-30 years of longevity. The elegant, powerful, but backward 2006 requires patience. Anticipated maturity: 2012-2025. 90/100 15737H 14763H 14726H 15738H 2007 • 2012-2030 2007 12er OHK • 2012-2030 2007 • 2012-2030 2007 • 2012-2030 0,375l 0,75l 1,50l 6,00l (46,67 e/l) (39,93 e/l) (40,93 e/l) (45,83 e/l) Cab. Sauv. 55% Merlot 40% Cab. Franc 5%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 92+ WEIN GOURMET 92-93 LOB: Sehr dunkles Rubinrot. Pure, rote und schwarze Johannisbeere in der Nase, daneben traumhafte Schwarzkirsche, puristisch, Lorbeere, Oliven, sehr schier. Dann auch Johannisbeere, Kardamom, Gewürze, hohe Mineralität, Steinmehl. Spannende Nase! Natürlich nicht die Süße von 2005 zeigend. Sehr verspielter, würziger Mund, sehr gradlinig und doch schwingt er. Rote und schwarze Frucht, zwar nicht mit dem dicken und berauschenden Charme von 2005 oder der ungeheuren Puristik von 2006, aber sehr klar und fein rüberkommend. Erstaunlich niedrige Säurewerte trotz des überaus frischen Eindrucks, erinnert an 2001 und etwas 2004. Erst in der zweiten Oktoberwoche geerntete, reife Cabernet. Sociando 2007 wird langlebig. Brillant, Steinobst zeigend, auch Brombeere. Lorbeer, große Harmonie, feine Würze, sehr balanciert. Polierte Tannine. Der beste Haut Medoc, aber das war zu erwarten, denn Saint Estephe ist klar eines der besten Gebiete in 2007 und Sociando liegt direkt neben dem Überflieger Calon Segur, also auf bestem Terroir. Das Terroir und das Mikroklima des auf einem Plateau liegenden Dreigestirns Calon Segur, Sociando und Charmail, stimmen erstaunlich überein und auf allen drei Weingütern wird mit ähnlicher Akribie im Weinberg und Vorsicht im Keller gearbeitet. Im Grunde weiß man nach der Verkostung eines der drei Weine schon, wie die anderen qualitativ ausgefallen sein werden. 92+/100 — WEIN GOURMET: Dunkle Farbe, recht intensive Aromen von Lakritz und Cassis. Gradlinig und strikt, rassig, tanninreich und lang. Sehr hohes Niveau. Gute Lagerfähigkeit. 92-93/100 180 34,95 17,50 29,95 61,40 275,00 Frankreich - Bordeaux - Saint Estephe ‡Calon Segur Calon Segur ist in vielerlei Hinsicht ein sehr traditionelles Weingut. Seine Geschichte geht auf die Römerzeit zurück, als St. Estephe den Namen “de Calones” trug. Die Weine waren - mit einem kleinen Tief in den Sechzigern und Siebzigern - fast das ganze 20. Jahrhundert hindurch sehr gut und seit 1988 wieder exzellent. Die Besitzerin Madame Denise Capbern-Gasqueton, die selbst auf dem Château lebt (was auch eher traditionell anmutet und längst nicht mehr selbstverständlich ist) betont, der Calon Segur sei von allen St. Estephe-Weinen dem traditionellen Stil der Langlebigkeit und langsamen Entfaltung zu voller Blüte am meisten treu geblieben. Die Bewahrung der Tradition ist eine ganz besondere Leistung dieses historischen Gutes. Mit dem neuen Kellermeister Vincent Melit kam dann in den späten 90ern eine deutlichere Hinwendung zur intensiveren Frucht und zum weicheren Tannin. Calon ist auch Heute nicht als modern zu bezeichnen, aber doch nun auch jugendlich ein Genuss. Diese Trinkfreude zeigt sich sehr deutlich im hervorragenden Zweitwein, Marquis de Calon. Der nicht unter dem eigenen Namen, sondern unter “Saint Estephe Private Reserve” etikettierte Drittwein, ist schon ganz jung ein Hochgenuss und Schluck für Schluck ein überaus typischer, leckerer Saint Estephe. Kellermeister Vincent Mellit 0,75l (16,67 e/l) Marquis de Calon 14482H 2005 12er OHK • 2008-2023 0,75l (38,60 e/l) Cab. Sauv. 65% Merlot 20% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 90+ LOB: Der als “Private Reserve” bezeichnete Drittwein des Chateau Calon Segur, wird nur in großen Jahren und in kleiner Stückzahl von nur einem Negociant in Bordeaux separat abgefüllt. Dieses Superschnäppchen ist nur mit Glück zu ergattern. Der Wein wächst auf den ufernächsten Weinbergen des Chateau, und wird genau wie der Erst- und Zweitwein geerntet, vergoren und im Barrique ausgebaut. Ein überaus typischer Saint Estephe, sehr elegant, fruchtbetont, Brombeere, Paprika, schöne Intensität. Es folgt Kampfer und sehr elegante rote Früchte, die von Erdbeere bis Johannisbeere reichen. Kühl, frisch und fein im Antrunk, anschließend bauen sich langsam die präzise polierten Tannine auf, bis dann final dunkle Gewürze und ein Hauch Lakritz hervor kommt. Trotz seiner appelations-typischen Dichte bleibt er im Fruchtspektrum immer spielerisch bis in den langen Nachhall hinein. So vereint er was diesen großen Jahrgang in Bordeaux ausmacht: Kraft, Frucht und Eleganz. 90+/100 Cab. Sauv. 65% Merlot 25% Cab. Franc 10%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 91-92 LOB: Der Zweitwein von Calon Segur in noch nie dagewesener Qualität, fast groß! SchwarzRubinrot. Sehr duftig, extrem typisch Saint Estephe in seiner erdig, würzigen Brombeernote. So rassig wie es nur der Überjahrgang 2005 zeigt, ein guter Touch Schoko, etwas Teer, tolle Harmonie und ungemein süffig. 91-92/100 Chateau Calon Segur 3eme Cru 15734H 2007 • 2013-2035 15731H 2007 • 2013-2035 15732H 2007 • 2013-2035 0,375l 6,00l 18,00l (58,67 e/l) (62,50 e/l) (69,44 e/l) Cab. Sauv. 75% Merlot 25%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91-93 WEIN GOURMET 92-93 Gerstl 18 LOB: Späte Ernte bis Mitte Oktober. Perfekt gereifte Cabernet Sauvignon, der Anteil wurde in diesem Jahr deshalb auf 75% erhöht. Wie immer fast schwarz, typisch für Saint Estephe und Calon Segur. Extrem strömende, ätherische Nase, eine Wolke kommt aus dem Glas. Satte, schwarze Frucht und Teer, Schwarzkirsche, konzentrierte Brombeere, Bitterschokolade, Kakao, Espresso, Maulbeere, schwarze Oliven. Auch rassige, sehr frische, rote Frucht mit lebhafter Säure kommt hoch, satte, rote Johannisbeere und auch etwas süßer Cassis. Eindeutige und gradlinige Cabernetfrucht. Der Wein vibriert und osziliert, voller Leben, hohe Dynamik. Im Mund tolle, sehr präsente Frische, vibrierend rassige, schwarze Frucht, Johannisbeere und Kirsche, Brombeere und ganz frische Pflaume. Hohe Aromatik, stilistisch in diesem Jahr eher Richtung Montrose als sonst Richtung Cos d’Estournel. Mittlerer Gaumen, nicht zu voluminös, eher auf der balancierten und feinen Seite bleibend, mittlere Länge. Sehr viel feineres Tannin als 2004, eher 2001 entsprechend. Kein Blockbuster in 2007, eher harmonisch, frisch und vibrierend elegant, der Wein tanzt und pulsiert. 91-93/100 e / Fl. 12,50 Frankreich - Bordeaux Saint Estephe Private Reserve 19353H 2009 12er OHK • 2011-2019 28,95 22,00 375,00 1250,00 181 Frankreich - Bordeaux - Saint Estephe ‡Phelan Segur Der Ire Frank Phelan vereinigte im Anfang des 19. Jahrhunderts die beiden bis dahin unabhängigen Güter “Clos de Garramey” und “Chateau Segur” zu einem Anwesen und fasste den sehr ungewöhnlichen Entschluss, ein Bauwerk zu errichten, das für die Weinproduktion und -lagerung sowie für den Wohnkomfort höchster Güteklasse gleichermaßen geeignet sein sollte: Chateau Phelan Segur! Das Anwesen umfasst 65 ha. Die Reben sind im Durchschnitt 40 Jahre alt. Von den sanften Erhebungen, auf an der Erdoberfläche eher kiesigem, im weiteren Verlauf immer lehmiger werdenden Boden, haben sie einen herrlichen Ausblick auf die Girondemündung. Chateau Phelan Segur ist 1985 in den Besitz von Xavier Gardinier übergegangen, ehemaliger Besitzer der Champagnerhäuser Pommery und Lanson. Absolute Qualitätskontrolle durch gering gehaltene Erträge ist nur ein Geheimnis des Erfolges der inzwischen von Sohn Thierry Gardinier und seinen Mitarbeitern vermarkteten Spitzenprodukte. Wirklich große Weine entstehen Frank Phelan 15219H nur, so Monsieur Gardinier, wenn neueste Forschungsergebnisse und Tradition sorgfältig aufeinander abgestimmt in die Vinifikation einfließen. Das Ergebnis dieser Bemühungen heißt Chateau Phelan Segur und begeistert durch die einheitliche Verschmelzung von Kraft, Konzentration und Gleichgewicht. Erstmals mit dem Jahrgang 2007 hat Michel Rolland die Beratung des Weinguts übernommen, nichts wird hier unversucht gelassen um in höhere Gefilde aufzusteigen. e / Fl. 2005 12er OHK • 2008-2018 Cab. Sauv. 53% Merlot 40% Petit Verdot 7%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 90+ 0,75l (26,60 e/l) Frankreich - Bordeaux LOB: Der Zweitwein von Phelan Segur. Noch 2002 wäre Thierry Gardinier wohl glücklich gewesen, diesen hervorragenden Wein als Erstwein in der Flasche zu haben. Wuchtig süße Nase, zerdrückte rote und schwarze Beeren. Schmelziger, überaus charmanter Mund mit sattem Druck, feinkörniges, aber reichliches Tannin hinterlässt eine satte Fruchtstraße im langen Nachhall. Tolle Harmonie. Nicht die Wucht und den immensen Druck und maskulinere Typizität des Erstweins, aber klar der leckere Charmeur mit Klasse, der er ja sein soll. 90+/100 Chateau Phelan Segur Cru Bourgeois 12051H 2005 12er OHK • 2010-2025 0,75l (52,67 e/l) Cab. Sauv. 53% Merlot 40% Petit Verdot 7%, Barrique • 13,5% vol. • RPWA 95 LOB 92-93+ WW 19 LOB: Berauschende Nase. Sehr ätherisch. Gute Intensität, feine Süße, satte Frucht. Im Mund sehr rassig. Ungewöhnlich viel Druck für diesen Jahrgang, dennoch überwiegend von Harmonie und guter Balance geprägt. Kein Blockbuster, aber überaus stimmig. Ein Topwert unter den Kleinen. 92-93+/100 — RPWA: Tasted single blind at Southwold. Well-well-well. This Phelan-Segur trounced all opposition from nearly every participant. I said that it might ameliorate after barrel ageing but this? It has a very expressive nose with black fruits, cooked meat, scorched earth and a slight garrigues scent coming through. Complex and engaging. A medium-bodied palate, quite grainy, nicely balanced, very clean fruit and very cohesive. Touches of game towards the finish. Great persistency. Good breeding and structure with a slightly austere finish. Vin de garde. 95/100 19,95 39,50 ‡Clauzet Chateau Clauzet liegt an den gleichen Hängen wie Phelan Segur und Calon Segur, an der Grenze zum Haut Medoc und zu Sociando Mallet. Der belgische, adelige Besitzer Baron Velghe erkannte vor vielen Jahren mit einer unglaublichen Bauernschläue das ungeheure Potenzial dieser Rebberge. Wäre er zu Beginn der 90er Jahre nicht nur klug, sondern auch wirklich clever und intelligent gewesen, das Cru Bourgeois Chateau Clauzet würde schon jetzt in einem Atemzug mit seinen großen Vorbildern Calon Segur und Phelan Segur genannt werden können. Das perfekte Terroir und der extrem talentierte Önologe des Weinguts, ab 2007 der legendäre Eric Boissenots, vermögen in großen Jahren wie 2005, welches nicht nur hier den bis dato besten Wein der Geschichte hervorbrachte, zur Spitze der Appellation aufzuschließen. Mit 2008, 2009 und 2010 schafft er den Anschluss zur Top-Spitze der Appellation. Die Weinberge wurden unter Boissenot auf den Punkt verbessert, der Reifezeitpunkt wird besser getroffen, die Lese erfordert nicht mehr überreif und die Mazzeration geschieht mit mehr Sorgfalt und dem Jahrgang besser angepasst. Dass dann die Größe des Weins in den von der Natur extrem begünstigten Jahren von der internationalen Presse nicht zugleich erkannt wird, liegt leider an der Qualitätsschwankung der Jahre vor 2005. Wenn zu Beginn dieses Jahrhunderts auf Phelan Segur ein Wein wie der 2005er Clauzet erzeugt worden wäre, hätte er sich die internationale Hochachtung sicher verdient. Und selbst der große Calon Segur wäre durch die 2005er Qualität in den 90ern geadelt worden. Ab 2008 ist Clauzet deutlich auf dem Weg zur eleganten roten Frucht im Stil eines kleinen Montrose, weg von schwarzer überreifer Frucht. Tolle Weine und riesiges Potenzial! Chateau Clauzet Cru Bourgeois 15316H 2005 12er OHK • 2008-2025 0,75l (31,33 e/l) Cab. Sauv. 55% Merlot 40% Petit Verdot 3% Cab. Franc 2%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92+ LOB: Ist es nun der Klimawandel oder explodiert die Qualität einfach nur so in Saint Estephe seit 2003? Dieser Wein mit seiner konzentrierten, roten Frucht, der Frische, perfekter Balance und der samtig schönen Nervigkeit und Intensität, hätte noch vor zehn Jahren Phelan Segur und Calon Segur vor Neid erblassen lassen. So traumhaft schmelzig und saftig! Brombeere, Johannisbeere, ein Hauch von Teer und Vanille, so saftig, traumhaft lebendige Säure, dabei samtig voll und mit perfekt geschliffenem Tannin. Aber auch Biss und ein fester Tanningriff im Hals. Das ist der perfekte Jahrgang 2005 für kleines Geld. Trotz der enormen Fortschritte auf Clauzet sollte man sich der Ausnahmestellung und Qualität dieses sehr guten Jahrgangs 2005 bewusst bleiben, die erst mit den Jahrgängen 2009 und 2010 wieder erreicht wird. Hochachtung! 92+/100 182 19,95 Frankreich - Bordeaux - Saint Estephe ‡Montrose Jean-Bernard Delmas Chateau Montrose 2eme Cru 13692H 2006 12er OHK • 2014-2040 0,75l 14744H 14741H 15765H 0,75l 1,50l 6,00l Cab. Sauv. 70% Merlot 30%, Barrique • 12,5% vol. • RP 94+ WS 93 LOB 92-94 (100,00 e/l) LOB: Nur 55% der Produktion ging in den Erstwein, der Rest verteilte sich auf Zweit- und Drittwein. Der 2006er besteht zu 70% aus Cabernet und 30% Merlot. Sehr aromatische, intensive Nase nach schwarzer und roter Frucht. Diese hohe Intensität von schwarzer und roter Frucht, also Brombeere, Cassis, Johannisbeere und Kirsche, setzt sich auch im Mund fort. Für die reine Finesse etwas massiv im Tannin, auch etwas maskulin rustikal, ein Kraftwein. Wie interessant das später wird, ist noch unklar, etwas anderer Stil als früher auf jeden Fall. Sicher viel Potenzial. 92-94/100 2007 12er OHK • 2014-2037 2007 • 2014-2037 2007 • 2014-2037 Cab. Sauv. 70% Merlot 30%, Barrique • 13,0% vol. • RP 91 WW 18 LOB 92-93+ (78,67 e/l) (79,67 e/l) (83,17 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot. Moderne, sehr blumige, vollfruchtige Nase mit feinem Vanilletouch. Reife Johannisbeere. Überaus harmonischer und perfekt balancierter Mund, geschliffenes Tannin, fast zu wenig Rustikalität von Saint Estephe, ein Hauch Saint Julien und Margaux. Kalifornien und Laurel Glen (nicht die schlechteste Referenz) lassen grüßen. Toller Biss, Vanilleschokolade, Minze, rote und schwarze Kirsche. Egal ob untypisch, das ist ganz klar ein toller Wein! 92-93+/100 e / Fl. 75,00 Frankreich - Bordeaux In einer der besten Lagen der Appellation, hoch oben, mit wunderbarem Blick auf die Gironde liegt Chateau Montrose. 2006 fand ein Besitzerwechsel statt. Martin Bouygues, einer der erfolgreichsten Unternehmer Frankreichs, erwarb dieses legendäre Weingut für eine unbekannte Summe. Bouygues konnte sofort JeanBernard Delmas als Verwalter engagieren. Delmas war 2003 in den Ruhestand gegangen, zuvor war er für über vierzig Jahre für Chateau Haut Brion und ab 1983 auch für dessen Nachbarn La Mission Haut Brion zuständig. Mit diesem Personalwechsel hat sich auch der Stil des Weines verändert. In der Vergangenheit wurde Montrose manchmal auch als “der Latour von St. Estephe” bezeichnet, weil er in der Regel mächtig, dicht, sehr langlebig und tanninreich war. Mit dem tollen 2006er haben sich der Tanninreichtum nicht geändert, aber seine Qualität. Montrose ist nun früher zu genießen, denn das Tannin ist nun polierter und, so möchte man meinen, reifer. Dies ist eine Entwicklung, die absolut wünschenswert ist und selbst Puristen begrüßen dürften. 59,00 119,50 499,00 ‡Cos d’Estournel Bruno Prats, der Besitzer von Cos d’Estournel, gehört zu den Avantgardisten der modernen Weinbautechnologie. Sein ihm vor kurzem nachgefolgter Sohn Jean Guillaume ist da fast noch extremer, unter seiner Leitung hat sich das Gut an die Spitze des Bordeaux vorgearbeitet. Ungewöhnlich für einen St. Estephe ist der hohe Anteil von Merlot im Weinberg und die großzügige Verwendung von neuer Eiche (bis zu 100%). Der hohe Merlotanteil macht die Weine besonders vollmundig und hedonistisch, das Barrique gibt ihnen Kraft für mehrere Jahrzehnte. Cos ist neben Las Cases qualitativ zu Recht das einzige Chateau im Medoc (Palmer vielleicht?), das eine berechtigte Chance hat, irgendwann in den 1er CruStatus auf zu steigen. Chateau Cos d’Estournel 2eme Cru 15750H 2007 • 2015-2045 15748H 2007 • 2015-2045 15749H 2007 • 2015-2045 Jean Guillaume Prats 0,375l 6,00l 18,00l (120,00 e/l) (123,67 e/l) (128,61 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 27% Petit Verdot 2% Cab. Franc 1%, Barrique • 13,5% vol. • NM 94-95 LOB 93-94 LOB: Lese bis Mitte Oktober, satte grüne Lese im Sommer, unter 30 hl/ha Ertrag. Wie immer fast schwarz, undurchdringlich, nur knapp sich behauptender, violetter Rand. Massive Brombeere und satte Schokolade im Mund. Schwarze, eingekochte Johannisbeere, sattes, neues Holz, das sich aber komplett integrieren wird, die massive Frucht wird das schaffen. Tolle Würzigkeit und Frische zeigend, viel neue Welt, könnte blind als kleinere Ausgabe von Shafers Hillside Select durchgehen. Auch Malbec aus Mendoza schimmert durch. Dann kommt aber immer wieder auch die typische, schwarze Frucht von Saint Estephe durch, im Mund und noch mehr in der berauschenden Nase, so wie sie in kleinerer Ausgabe auch im Calon Segur bekannt ist. Satte, schwarze Johannisbeere, Schwarzkirsche, immenser Nachhall. Sehr extrahiert, tolle Ausgangsbasis aus dem Weinberg. Der Wein braucht Jahre und wird dann ein Vorzeigewein von Saint Estephe. Unter den 2eme Cru nach La Mission und Las Cases noch knapp vor der Comtesse und Montrose. Fast groß! 93-94/100 45,00 742,00 2315,00 183 Frankreich - Bordeaux - Pauillac ‡Grand Puy Lacoste Weit ab von der Gironde auf dem “Bages-Plateau” liegt Grand Puy Lacoste. Francois-Xavier Borie lebt mit seiner Familie auf dem Gut und beaufsichtigt persönlich die Pflege der fast 50 Hektar Rebfläche und die Kellerarbeit. Die Lese erfolgt relativ spät und wird per Hand vorgenommen, das Rebgut wird vollständig entrappt und dann 17 bis 20 Tage in temperaturgeregelten Edelstahltanks vinifiziert, anschließend reifen die Weine 18 bis 20 Monate in zu 35 bis 40% neuen Barriques. Die Weine zeichnen sich durch ihre intensive Frucht, reichlich Glyzerin, Wucht und Körper aus. Francois-Xavier Borie e / Fl. Chateau Grand Puy Lacoste 5eme Cru 13686H 2006 12er OHK • 2013-2030 0,75l (65,33 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 25% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 92 NM 94-96 LOB 92-94+ 14750H 2007 12er OHK • 2012-2030 0,75l (53,27 e/l) 14735H 2007 • 2012-2030 1,50l (54,33 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 25% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,5% vol. • RP 89-91 WW 18 LOB 91-92 16148H 16708H 2008 6er OHK • 2014-2035 2008 • 2014-2035 Frankreich - Bordeaux LOB: Mittleres Rubin. Reife, sehr runde, harmonische, feinfruchtige Nase, ein Hauch von Grenache und Chateauneuf du Pape. Auch deutliche süße, schwarze und rote Johannisbeere, etwas süßer Cassis. Der Mund toppt dann die noch etwas verhaltene Nase, satte Frucht mit großer Harmonie, sehr komplex, sehr lang, der letzte Thrill und das Drama ganz großer Jahre fehlen etwas. Etwas Minze, ein sehr ausgewogener Pauillac, Charme und Freude ohne Reue. 91-92/100 1,50l 6,00l (63,33 e/l) (66,50 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 25% Cab. Franc 5%, Barrique • 13,5% vol. • NM 95 WW 18 LOB 92-93+ LOB: Mittleres Rubinrot. Wie immer der archetypische Pauillac-Cabernet, perfekte Johannisbeer- und Cassisnase, sehr lang, fein, voller Finesse, überaus sauber definiert. Daneben feine Röstaromen, Milchschokolade, Sandelholz, rassig und schlank. Viel Nerv im Mund, frische Zwetschge, überaus komplex in seiner Schlankheit und großen Balance. Einer der rassigsten Weine des Jahres. Die Johannisbeere ist so überaus rein und trotz großer Frische sehr charmant. Etwas Kaffee, ein kleiner Hauch von Schwarzkirsche, Cassis und Brombeere, macht schon jetzt viel Freude und Trinkspaß. Poliertes Tannin, ganz verspielte Seidigkeit. Langer, tänzelnder Nachhall. Bügelt die kleinen Konkurrenten von d’Armailhac, Clerc Milon, Batailley, Duhart Milon und Haut Bages Liberal eindeutig weg! Nach Pontet Canet und den Pichons das Highlight der Appellation unterhalb der 1er Cru. Bei richtigem Preis ein Musskauf eines archetypisch schönen Pauillacs! 92-93+/100 49,00 39,95 81,50 95,00 399,00 ‡D’Armailhac Chateau D’Armailhac gehört der Baroness Philippine Rothschild und ihren Kindern. Das Chateau liegt im nördlichen Pauillac und verfügt über 123 Hektar. Es grenzt an Pontet Canet im Westen und Süden und an Mouton im Norden und Osten. Chateau D’Armailhac 5eme Cru 12169H 2005 12er OHK • 2010-2030 0,75l (60,00 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 17% Cab. Franc 13%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 WW 18 LOB 93-94 LOB: Dunkles Rubinrot. Schöne, runde Nase mit roter und schwarzer Frucht. Auch im Mund passt alles, voller Harmonie und Balance. Schöne Fruchtsüße, schöne Länge. Bei der zweiten Verkostung noch deutlich voluminöser und molliger bei gleichzeitig totaler Harmonie. Rund. Sattes, superpoliertes Tannin. Der Wein macht Freude! 93-94/100 184 45,00 Frankreich - Bordeaux - Pauillac ‡Clerc Milon Rothschild Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru 13631H 2006 • 2013-2035 1,50l (49,67 e/l) Cab. Sauv. 50% Merlot 44% Cab. Franc 6%, Barrique • 13,0% vol. • RP 91+ LOB 92-93+ WS 91 15701H 2007 • 2012-2027 1,50l (45,00 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 20% Cab. Franc 10%, Barrique • 13,0% vol. • RP 88-90 WW 18 LOB 89-90+ LOB: Dunkles, leuchtendes Rubinrot. Saubere Nase nach roter und schwarzer Johannisbeere, etwas Brombeere und Vanille, Milchschokolade, etwas Süße und gute Intensität, dabei aber immer zart und harmonisch bleibend, ein Hauch von Minze, erinnert in der sofortigen Trinkbarkeit an 1997, eben ein netter und typischer kleiner Pauillac aber ohne sehr großes Potenzial zu zeigen. Puristischer Johannisbeermund, frische Säure, sehr stimmig und harmonisch, feine aber sehr schlanke Süße. Sehr runde und seidige Harmonie. Für Größe fehlt Kraft, Dramatik und Spannung, und voluminöses, süßes Fruchtfleisch in der Mitte, sehr stimmiger, schlanker Pauillac, der mit Freude zu trinken ist. 8990+/100 e / Fl. 74,50 67,50 Frankreich - Bordeaux Direkt neben Mouton-Rothschild und Lafite-Rothschild liegt Clerc Milon Rothschild. Das Gut, ein fünftes Cru in der Klassifikation von 1855, wurde 1970 von dem mittlerweile verstorbenen Baron Philippe de Rothschild erworben. Die 30 Hektar Weinberge sind mit über 45 Jahre alten Reben bestockt. Mit 70% bildet Cabernet Sauvignon den Hauptteil, gefolgt von 20% Merlot und 10% Cabernet Franc. Im Vergleich mit den übrigen Weinen auf den Gütern der Baronin Phillipine de Rothschild ist der Clerc-Milon der aufgeschlossenste und auch in jungen Jahren schon ansprechendste, gleichzeitig weist er in der Charakteristik die größte Ähnlichkeit mit dem Star des Hauses, dem Mouton, auf. ‡Pontet Canet Seit Pontet Canet von 1975 an im Besitz der Familie Tesseron ist, wurde das hervorragende Potenzial der über 100 Hektar großen Rebfläche bestens genutzt. Mehrere Lesegänge, strenge Selektion und eine sorgfältige, traditionelle Vinifikation sorgen dafür, dass Pontet Canet der Lage entsprechende, profunde, tiefe und dichte Weine mit langer Lebensdauer hervorbringt. Um die Qualität nochmal deutlich zu steigern (qualitativ ist das Weingut seit einigen Jahren klar auf dem Niveau der Super-Seconds!) hat Pontet Canet als erstes der TopWeingüter nach 2000 auf biodynamische Arbeitsweise umgestellt. Zurück zur Natur in der radikalsten Form. Seit 2006 sogar international zertifiziert, was allerdings gewerblich nicht genutzt wird. Das ist Understatement pur, denn hier geht es nur um Qualität! Sicher der steilste Aufstieg in einigen Jahrzehnten Bordeaux! Chateau Pontet Canet 5eme Cru 15763H 2007 • 2012-2037 14797H 2007 • 2012-2037 15764H 2007 • 2012-2037 0,375l 1,50l 6,00l Cab. Sauv. 80% Merlot 20%, Barrique • 13% vol. • RP 91-94 NM 94-96 LOB 93-95 (77,33 e/l) (76,67 e/l) (80,83 e/l) LOB: Der Wein ist wie seit einigen Jahren fast schwarz mit violettem Rand. Sehr konzentrierte, schwarze Johannisbeere, Brioche, Brombeere in gradliniger, eher schlanker und doch reifer Version, Waldboden. Die ganze Nase ist unglaublich klar, gradlinig, konzentriert und versammelt, alles schiebt immer nach vorne ohne jede undefinierte Zerfledderung. Alles vibriert von dieser frischen Rassigkeit. Auch der Mund extrem konzentriert, ganz reife, rote und noch mehr schwarze Johannisbeere, vielleicht der eindeutigste Cabernetwein in diesem Jahr. Einer der erstaunlichsten Weine des Jahrgangs, vibrierend und so lebendig. Pontet Canet ist inzwischen durchgängig seit Jahren auf 2eme Cru-Niveau und in den letzten 10 Jahren wohl noch vor Calon Segur und Sociando Mallet der Senkrechtstarter schlechthin! 93-95/100 29,00 115,00 485,00 Alfred Tesseron 185 Frankreich - Bordeaux - Pauillac ‡Pichon Longueville Baron Pichon Baron befindet sich seit Ende der achtziger Jahre im Besitz des Versicherungskonzerns AXA. Von da an spielte Geld keine Rolle, die Investitionen im Weinberg und Keller zur Verbesserung der Qualität waren gewaltig, diesen Weintempel sollte sich jeder Weinliebhaber mal von innen ansehen. Das Terroir liegt nahe an Chateau Latour (Die Comtesse hat ihre Weinberge eher Richtung Saint Julien), der maskuline Stil resultiert auch daher. Die Weine sind kraftvoll und ausdrucksstark, intensiv konzentriert und in der Jugend eher verschlossen. Pichon Baron hat sich in den 90er Jahren zu einem der Superstars des Medoc entwickelt und die Comtesse in den meisten Jahren überflügelt, zusammen mit Leoville Las Cases kommt es den 1er Crus am nächsten. Jean-René Matignon e / Fl. Chateau Pichon Longueville Baron 2eme Cru 12112H 2005 12er OHK • 2012-2035 0,75l 13659H 13621H 0,75l 1,50l Cab. Sauv. 80% Merlot 20%, Barrique • 13,5% vol. • RP 94 LOB 93-95 WW 19 (193,33 e/l) Frankreich - Bordeaux LOB: Schwarz mit rubinrotem Rand. Druckvolle Fruchtnase mit mittlerem Volumen, nur etwas Süße. Im Mund hohe Konzentration. Sehr stark extrahiert. Sehr dominantes Holz. Viel Tannine, leicht spröde. Gute Säure, auch durchaus Rasse. Toller Wein, der jedoch in diesem Jahr an Pichon Comtesse und andere Topwerte aus Pauillac nicht tippen kann. 93-95/100 2006 12er OHK • 2013-2035 2006 6er OHK • 2013-2035 Cab. Sauv. 80% Merlot 20%, Barrique • RP 92 Gerstl 19 LOB 93-94 (112,00 e/l) (113,00 e/l) LOB: Schwarz-Rubinrot, etwas durchscheinend. Wuchtige Schwarzbeerennase, ganz leichte Süße. Im Mund völlig unerwartet feinfruchtig und zart, viel rote Frucht, viel Kirsche. Für Baron ungewohnt burgundisch mit feiner Säure und großer Länge. Völlig geschliffene, feine und seidige Tannine, überragende Balance und Harmonie. Das wird ein Spaßmacher in Reinkultur, Trinkfreude pur, Finesse ohne Ende. 93-94/100 145,00 84,00 169,50 ‡Pichon Lalande 1850 wurden das Weingut Pichon Longeville wegen eines Erbschaftsfalls geteilt. Eine Hälfte erbte Virginie de Lalande, die noch vor Antritt ihres Erbes den Grafen Henri de Lalande geheiratet hatte. So kam der etwas umständlich lange Name Chateau Pichon Longueville Comtesse de Lalande zustande. Pichon Comtesse ist seit 1855, als anlässlich der Weltausstellung eine Klassifikation eingeführt wurde, ein 2eme Cru, und das mit qualitativer Berechtigung, liegen seine Weinberge doch in direkter Nachbarschaft zu Chateau Latour. Seit 1924 war die Comtesse im Besitz der Familie Lencquesaing. Bereits seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde auf Pichon Comtesse regelmäßig in die Qualität von Weinbergen und Kellern investiert. Spätestens seit 1978 gehören die Weine zu den besten der Appelation Pauillac. Pichon Comtesse zeichnet sich neben der immer präsenten Pauillac-Stilistik von dunklen Früchten, immenser Erdigkeit und hoher Mineralität durch eine oft beispiellose Finesse und feine Eleganz aus. Das hat sich auch unter den neuen Eigentümern, der Familie Rouzaud, Besitzer des Champagnerhauses Roederer, nicht verändert. Die Familie erwarb das Weingut 2007, seit 2010 ist Sylvie Cazes Verwalterin von Pichon Comtesse. Sylvie Cazes stammt aus einer berühmten Chateau-Besitzerfamilie in Bordeaux. Ihr Bruder war als Verwalter des Nachbarn Chateau Pichon Longueville Baron tätig und hat das Weingut an die erweiterte Spitze von Pauillac geführt. So ist wahrscheinlich wohl auch die qualitative Zukunft von Pichon Lalande Comtesse gesichert. Chateau Pichon Longueville Comtesse de Lalande 2eme Cru 14727H 2007 6er OHK • 2013-2037 15758H 2007 • 2013-2037 1,50l 6,00l (101,00 e/l) (105,83 e/l) Cab. Sauv. 65% Merlot 31% Petit Verdot 4%, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18+ LOB 92-93+ LOB: Dunkles Rubinrot. Sehr reife, schwarze und rote Johannisbeere in der Nase, tolles Holztoasting, schöne, rotfruchtige Würzigkeit, frische Pflaume, ein guter Hauch Kalifornien. Auch im Mund diese schöne, reife Johannisbeere, Cassis, gradlinig, geschliffen, elegant, schön geradeaus. Feine Harmonie über allem, alles überaus stimmig, tolle, frische Säure, aber nicht spitz. Erinnert in der Ausgewogenheit an Montrose. Klar einer der besten Pauillac, die reine Freude. 92-93+/100 186 151,50 635,00 Frankreich - Bordeaux - Saint Julien ‡Langoa Barton Das elegante Chateau Langoa Barton ist das zweite Chateau der Familie Barton (Leoville Barton). Auch Langoa Barton ist inzwischen in der Oberliga Saint Juliens angekommen. Schwarze Weine mit immensem Volumen und qualitativ wie stilistisch dem Leoville Barton verblüffend ähnlich. Eine wirkliche Alternative der Oberklasse. Eva und Anthony Barton 1,50l (50,00 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 20% Cab. Franc 8% Petit Verdot 2%, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18 LOB 91-92 LOB: Sehr mineralische, schwarzbeerige Nase, Lorbeer, Erde, Stein und Jod neben Brombeere und Blaubeere, Schwarzkirsche, wunderbare Kühle und Frische steigen aus dem Glas, auch dunkle Sauerkirsche. Satte Fülle mit Schokolade. Wuchtig. Lebendiger, schwarzbeeriger, sehr voller und kühler Mund, alles reif und doch überhaupt nicht überreif, trotz Üppigkeit immer Frische zeigend, Brombeere und Teer, mittlere Länge, samtig runder Eindruck mit viel Harmonie. Zur absoluten Größe fehlt der letzte Kick, aber ein sehr eindrucksvoller Wein mit traumhafter Intensität und viel, viel charmantem Charakter. 91-92/100 16701H 16044H 16043H 16773H 16702H 2008 12er OHK • 2015-2040 2008 12er OHK • 2015-2040 2008 6er OHK • 2015-2040 2008 • 2015-2040 2008 • 2015-2040 0,375l 0,75l 1,50l 3,00l 6,00l (53,20 e/l) (52,00 e/l) (53,00 e/l) (58,67 e/l) (57,00 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 20% Cab. Franc 8% Petit Verdot 2%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 WW 18 LOB 93-94 LOB: Satte Nase mit erdiger Würze, enormes Fruchtvolumen, dick berauschender Duft, üppig, wollüstig. Ein Pomerol aus Saint Julien. Extrem viel Brombeere, schwarze Waldbeeren mit Blaubeere darunter, Lorbeer, Flieder, Holunder, angegrilltes Fleisch. Auch der Mund so sattfruchtig, Brombeere, satte aber versammelte, konzentrierte Schwarzkirsche. Butterweiches Tannin, im satten Nachhall wieder aufsteigend, in dieser Wuchtigkeit und Tanninreichhaltigkeit, bei gleichzeitiger Zwetschgenund Kirschfrische und unerwarteten Finesse, ein Highlight der Appellation und der beste, je erzeugte Langoa mit einem wahnsinnigen Muskelspiel. Groß. 93-94+/100 e / Fl. 75,00 19,95 39,00 79,50 176,00 342,00 Frankreich - Bordeaux Chateau Langoa Barton 3eme Cru 15458H 2007 • 2014-2032 ‡Lagrange Chateau Lagrange verfügt über 108 Hektar Rebfläche an einem Stück, was überaus selten ist. Der Weinberg liegt direkt neben Gruaud Larose und ist mit durchschnittlich 40 Jahre alten Reben bestockt. Bruno Eynard, der das Gut leitet, orientiert sich an der modernen Schule des Bordeaux und lässt sehr spät ernten und streng selektieren. Unter seiner Aufsicht entstehen auf Lagrange tiefe, tanninreiche Weine mit Saft, Fülle und dem Aroma reifer Früchte. Chateau Lagrange 3eme Cru 16668H 2008 6er OHK • 2014-2032 Cab. Sauv. 50% Merlot 50%, Barrique • NM 92-95 RP 90-92 LOB 92-94 Bruno Eynard und M. Raymond 1,50l (59,00 e/l) LOB: Glänzendes Schwarz-Rubinrot. Schokoladige Nase mit viel Sauerkirsche, Schattenmorellen und süßer Schwarzkirsche, daneben auch Brombeere, Cassis und etwas rote, sehr feine rote Johannisbeere. Sehr voluminöses und komplexes Nasenbild. Im Mund dann die bekannten Noten von Cassis und Brombeeren, aber auch schöne, frische Pflaume. Hervorragende Balance, hohe Intensität der Fruchtfülle und samtigen Dichte, rassiges Spiel, langer Nachhall mit viel Sauerkirsche im Rollback, eine klassische Schönheit und einer der besten und wie immer typischsten Saint Juliens des Jahrgangs. 92-93+/100 88,50 187 Frankreich - Bordeaux - Saint Julien ‡Branaire Ducru Die 50 Hektar Weinberge von Branaire Ducru sind in kleine Parzellen zerstückelt und mit 70% Cabernet Sauvignon, 22% Merlot, 5% Cabernet Franc und 3% Petit Verdot bestockt. Die Weinlese erfolgt per Hand, das Lesegut wird vollständig entrappt und anschließend circa drei Wochen vinifiziert. Ein Drittel des Ertrages macht die malolaktische Säureumwandlung bereits in neuen Eichenfässern, der Rest im Tank. Anschließend erfolgt der gemeinsame Ausbau in zur Hälfte neuen Barriques (18 bis 24 Monate). Die Weine von Branaire sind sehr würzig, fruchtig, markant und individuell. Patrick Maroteaux Chateau Branaire Ducru 4eme Cru 10181H 2003 12er OHK • 2008-2025 0,75l (105,33 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 25% Cab. Franc 10% Petit Verdot 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 95 LOB 94+ LOB: Intensiv glänzendes Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Wunderschöne, zum Träumen animierende, seidige Fruchtnase, vornehmlich rote Frucht, süßer Cassis, auch ein Touch Brombeere, überwältigend charmant. Auch im Mund die Dominanz der süßen, roten Frucht, süße Kirsche, Johannisbeere. Gutes Tannin, noch etwas spröde, gekonnter Holzeinsatz. Insgesamt ein sehr eleganter und balancierter Wein voller Finesse. Einer der besten Branaires in meiner Erinnerung. 94+/100 13633H 13723H 2006 12er OHK • 2012-2030 2006 • 2012-2030 0,75l 1,50l 15757H 14796H 14715H 2007 • 2012-2032 2007 12er OHK • 2012-2032 2007 • 2012-2032 0,375l 0,75l 1,50l (58,67 e/l) Frankreich - Bordeaux (61,00 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 25% Cab. Franc 10% Petit Verdot 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90+ LOB 93-95 LOB: Undurchdringliches Schwarz-Rubinrot. Wuchtig aromatische Nase, satte, schwarze Frucht, Brombeere, aber auch schwarze Kirsche. Auch im Mund diese Wucht und extreme Aromenintensität, hier dominiert rote Frucht. Lebendige Säure, aber ganz samtig und seidig, frisch und doch perfekte Balance. Hervorragend geschliffene und ganz feine Tannine, keinerlei Hauch von spröder Härte, Harmonie pur. Nicht das Fleisch und die Wucht des alkoholischeren 2005ers, dafür so traumhaft schön in der klassischen und frischen Feinheit, wieder einer der besten Weine der Appellation. 93-95/100 (52,00 e/l) (48,00 e/l) (49,00 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 25% Cab. Franc 10% Petit Verdot 5%, Barrique • 13% vol. • RP 90 LOB 90-92 16097H 2008 12er OHK • 2013-2035 0,75l (60,00 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 25% Cab. Franc 10% Petit Verdot 5%, Barrique • 13% vol. • RP 91 LOB 91-93 LOB: Dunkles Rubinrot. Johannisbeere mit Erdbeermarmelade, reif und charmant rüberkommend. Frische Harmonie mit feiner Süße und schöner Opulenz, leckere Nase. Auch im Mund diese schöne Erdbeermarmelade mit Johannisbeere, nicht groß, aber ungemein lecker, harmonisch, köstlich, sofortiger Genuss. Klar, kein ganz großer Wein, dafür fehlt Power und Fülle, aber ein Spaßmacher mit guter Klasse. 90-92/100 e / Fl. 79,00 44,00 91,50 19,50 36,00 73,50 45,00 ‡Leoville Barton Mit Leoville Barton produziert Anthony Barton, der Besitzer der 46.5 Hektar Weinberge in St-Julien-Beychevelle einen ungewöhnlichen, aber sehr erfolgreichen Saint Julien. Der Merlotanteil ist mit 20% erstaunlich niedrig, der Wein ist eindeutig Cabernet-dominiert. Die Vinifikation erfolgt 2 bis 3 Wochen in temperaturgeregelten Holzfässern, der Ausbau in bis zu 50% neuen Barriques. Das Ergebnis ist ein echter Blockbuster mit Tanninen, Struktur und Komplexität, der eine lange Zukunft vor sich hat. Chateau Leoville Barton 2eme Cru 15747H 2007 • 2015-2037 14731H 2007 • 2015-2037 15745H 2007 • 2015-2037 15746H 2007 • 2015-2037 0,375l 1,50l 6,00l 18,00l (69,33 e/l) (67,67 e/l) (72,50 e/l) (83,06 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 20% Cab. Franc 8% Petit Verdot 2%, Barrique • 13% vol. • Gerstl 18+ LOB 91-92+ LOB: Ähnlich schwarz-blau wie der Bruder Langoa Barton. Etwas stumpfe Brombeere in der fast dicken Nase, auch gelbe Frucht, blumige Noten, Rosenblätter, Nelke, Zimt, Teer und dunkle Milchschokolade. Hohe Fruchtintensität im Mund, reife Schwarzkirsche und Brombeere, auch schwarze Johannisbeere, etwas schlanker und finessereicher als der Langoa Barton, gutes Volumen, mittlerer Nachhall. Toller Wein, aber wenig Chance gegen Las Cases. 91-92+/100 188 26,00 101,50 435,00 1495,00 Frankreich - Bordeaux - Saint Julien ‡Gruaud Larose Chateau Gruaud Larose 2eme Cru 13645H 2006 • 2014-2040 Jacques Merlaut Weine sind weniger rustikal als in den 70ern, eher mächtig und elegant zugleich. 0,75l (58,00 e/l) Cab. Sauv. 64% Merlot 24% Cab. Franc 9% Petit Verdot 3%, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18+ LOB 93-94+ 14785H 2007 12er OHK • 2013-2032 0,75l (52,00 e/l) 15707H 2007 • 2013-2032 1,50l (53,00 e/l) Cab. Sauv. 64% Merlot 24% Cab. Franc 9% Petit Verdot 3%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 90-91 NM 89-91 LOB: Dunkles Rubinrot. Rauchig grasige Nase, etwas Gemüse und Erdbeermarmelade. Im Mund recht rund und ordentliche Harmonie zeigend, leider immer etwas krautig bleibend, oft typisch für Gruaud Larose, viel Erdbeere, dann kommt auch Cranberry und frische Pflaume. Der Wein ist sehr ordentlich und macht Spaß. 90-91/100 e / Fl. 43,50 39,00 79,50 Frankreich - Bordeaux Auf dem Plateau von Saint Julien liegt Gruaud Larose. Das schöne Chateau ist im Besitz von Jacques Merlaut, der ein ausgefeiltes High-Tech-Equipment mitbrachte. Alle Daten über die 66 Parzellen (insgesamt ca 100 Hektar) werden gespeichert, so dass der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln nur sehr genau und reduziert erfolgen muss. Das Gut hat eine eigene Wetterstation, ein hochmodernes Drainagesystem und die Weine lagern in klimatisierten Kellern. Gruaud Larose ist ein Beispiel dafür, wie Terroir, Technik, önologisches Können, Engagement und strenge Selektion zu beständig hoher Qualität führen. Die ‡Leoville Las Cases Nur drei Weine des linken Ufers könnten berechtigten Anspruch erheben, zu 1er Crus hochgestuft zu werden. La Mission Haut Brion, das überhaupt nicht klassifiziert ist, Cos d’Estournel und Leoville Las Cases. Die Delons sind bereits seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Eigentümer dieses 2eme Crus, und ihr Wein gehört mindestens seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zur absoluten Spitze Bordeauxs. Nun beweisen seit dem Jahr 2000 Jean-Hubert Delon und seine Schwester Genevieve D’Alton auf Leoville Las Cases eindrucksvoll, dass sich Größe und Qualität bestens vertragen. Mit 96 Hektar ist das Weingut eines der größten im Bordeaux. Eigentlich ist es aber zweigeteilt. Der Grand Vin wird nur aus Trauben gekeltert, die aus dem Clos stammen. Das Portal zum Clos von Leoville Las Cases -und nicht etwa ein Chateaugebäude- schmückt auch das Etikett des Grand Vin. Dieser ummauerte Weinberg grenzt im Osten an die Gironde und im Norden direkt an Chateau Latours l’Enclos, aus welchem wiede- Clos du Marquis 12181H 2005 12er OHK • 2011-2030 rum der Grand Vin Latours gewonnen wird. Eine solche Nachbarschaft, in Geographie und Qualität, ist vermutlich einmalig. Der Clos du Marquis ist demnach in Wirklichkeit kein Zweitwein. Er stammt aus Weingärten, die dem Wasser abgewandt, direkt nördlich an die von Leoville Barton grenzen. In guten Jahren muss man den Clos du Marquis zu den besten Weinen St. Juliens zählen. Leoville Las Cases ist trotz seiner unmittelbaren Nachbarschaft zu Pauillac seinem Terroir immer treu. In schwierigen Jahren untermauert er seinen potenziellen Anspruch auf einen 1er Cru-Status noch mehr als in guten und zählt immer zu den besten zehn Rotweinen Bordeauxs. 0,75l (76,67 e/l) Cab. Sauv. 67% Merlot 17% Cab. Franc 13% Petit Verdot 3%, Barrique • 13,0% vol. • RP 91 WS 93 LOB 91-92 15754H 2007 • 2011-2027 0,375l (39,87 e/l) 14823H 2007 • 2011-2027 1,50l (39,33 e/l) Cab. Sauv. 67% Merlot 17% Cab. Franc 13% Petit Verdot 3%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90-92 LOB 90-92 16030H 16080H 2008 • 2014-2030 2008 12er OHK • 2014-2030 LOB: Dunkles Rubin mit schwarzen Reflexen. Enorm charmant und betörend. Im Mund klar schlanker, mehr Johannisbeere, große Harmonie und Länge, viel Charme und doch Kraft, etwas Rosmarin, feine Würze, perfekte Balance. Gehört 2007 in die obere Liga in Saint Julien. 90-92/100 0,375l 0,75l (53,20 e/l) (52,00 e/l) Cab. Sauv. 67% Merlot 17% Cab. Franc 13% Petit Verdot 3%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90-93 LOB 90-91+ LOB: Johannisbeere, Cassis, etwas rote Kirsche, leichte Süße. Auch erdige Würze, frisch aufgebrochener Lehmboden. Sehr feiner Fruchtmund mit mittiger Konzentration und fein definierten Rändern. Wieder die rote Johannisbeere und rote Kirsche. Seidige Tannine, feine Finesse, sehr poliert, keine Bitterstoffe, sehr behutsam zur Frucht vinifiziert. Lecker. Nicht groß, nicht sehr besser als 2007 und 2006, aber wirklich sehr schön. Wegen des guten Preises ein toller Einstieg in die Appellation. 9091+/100 Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru 12185H 2005 6er OHK • 2016-2055 0,75l (433,33 e/l) Cab. Sauv. 88% Merlot 6% Cab. Franc 6%, Barrique • 13,0% vol. • WS 100 RP 98 LOB 96-100 14830H 2007 • 2013-2040 0,75l (153,33 e/l) Cab. Sauv. 67% Merlot 17% Cab. Franc 13% Petit Verdot 3%, Barrique • 13,5% vol. • RP 91+ LOB 95-96 LOB: Der önologische Berater Monsieur Boisseneau (auch für Latour und Ducru tätig) hat in diesem Jahr ganze Arbeit geleistet. Rubin mit viel Schwarz. Drückende, wuchtige Nase nach Brombeere und schwarzer Johannisbeere, Balsamico, Jod und Teer, Bitterschokolade. Hohe Intensität, berauschend intensiv, in der Wucht allen 1er Crus des Medoc 2007 überlegen. Feines Toasting mit Vanille, Pauillacartige Minze. Im Mund den Eindruck bestätigend, satte schwarze und rote Frucht, traumhafte Säure in feinster, berauschender Harmonie, überaus lang. Balsamische Noten mit Sauerkirsche und Schwarzkirsche, fein geschliffen, harmonisch. Finesse par excellence, hat alles was vielen anderen Weinen fehlt. Groß. Im nördlichen Medoc Wein des Jahrgangs? 95-96/100 57,50 14,95 59,00 19,95 39,00 325,00 115,00 189 Frankreich - Bordeaux - Margaux ‡Giscours Giscours ist mit 79 Hektar eines der größeren Weingüter in Margaux. Das Gut ist seit vielen Jahren im Besitz des holländischen Investors Eric Albada Jelgersma. Nach immensen Aufwendungen im Weinberg und Keller ist Giscours nun mit modernster Kellertechnik ausgestattet und im Weinberg auf den bestmöglichen Stand der naturnahen Bearbeitung gebracht. Der Berater Boissenot zeichnet auch für alle 1er Cru des Medoc verantwortlich, keine schlechte Referenz. Giscours bringt sehr mineralische, tiefe, konzentrierte, tanninreiche und kompakte Weine hervor, die seit 2008 sicher zur ersten Garde der Apellation zu zählen sind. Mit dem Petit Sirene erzeugt man zusammen mit dem Schwesterweingut Chateau du Tertre (gleicher Besitzer) einen sensationell günstigen Wein aus den jungen Reben dieser zwei Weingüter. Das ist ein traumhafter Einstiegswein in das Terroir dieser großartigen Appellation. Petit Sirene Bordeaux AC 18662H 2009 • 2011-2018 Cab. Sauv. Merlot, Barrique • 13,0% vol. • LOB 89-90 0,75l e / Fl. (12,67 e/l) Frankreich - Bordeaux LOB: Gekeltert aus jungen Reben von Du Tertre und Giscours (gleicher Besitzer), quasi deren gemeinsamer Drittwein, zum Teil aus Parzellen, die außerhalb der Appellation Margaux liegen. Klassisch strukturiert mit Brombeere, reifer Kirsche und Terroirnoten. Ein Wein, wie aus einem Guss, deutlicher Margaux-Stil, und das aus dem genussreichsten Jahrgang in der Geschichte Bordeauxs überhaupt. Der Wein befriedigt durchaus gehobene Bordeaux-Ansprüche. 89-90/100 9,50 ‡Deyrem Valentin Seit 1730 ist das im Herzen des Margaux gelegene Chateau Deyrem Valentin (30 km nördlich von Bordeaux) im Besitz der Familie Sorge. Jean Sorge bewirtschaftet die 13 Hektar zusammen mit ihren Töchtern Sylvie und Christelle. Das Gut liegt auf einem Sand- und Kieselplateau, hervorragende Drainage ist somit garantiert. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bei knapp 30 Jahren. Die Weinberge wurden in den letzten 20 Jahren in großem Ausmaß überarbeitet, bessere Klone, höhere Pflanzdichte usw. Die Rebstöcke sind jetzt ganz nach “state of the art” mit 10.000 Stöcken pro Hektar extrem dicht gepflanzt. (Wie auf Sociando Mallet!) Das schafft Wettbewerb unter den Reben und reduziert den Ertrag pro Pflanze extrem und auf natürlichste Weise. Der dann relativ höhere Blattanteil und mehr Wurzeln pro Traube bringen eine bessere Mineralversorgung. Dennoch wird hier grüne Lese und extrem sorgfältige Laubarbeit praktiziert. Handlese und doppelte Sortiertische (einmal im Weinberg und einmal im Keller) sind obligatorisch. Vor der Vergärung erfolgt eine Kaltmazeration, dann wird bei bis zu 28 Grad vergoren und der Saft verbleibt drei Wochen auf den Schalen, das ermöglicht das “Wiedereinfangen” der Bitterstoffe (auch das sind modernste Erkenntnisse). Der Wein wird anschließend aus- Jean Sorge von Deyrem Valentin schließlich per Schwerkraft bewegt, der Ausbau erfolgt zu einem Drittel in neuen Barriques, der Rest je in ein- und zweijährigen Barriques. Vor der Abfüllung wird lediglich mit Eiweiß geschönt, aber nicht gefiltert. Der Aufwand in diesem eher kleinen Weingut (gut 50 Tsd. Flaschen) entspricht mindestens einem 2eme Cru, alle Voraussetzungen für große Weine sind gegeben. Wenn die Reben erstmal ein hohes Durchschnittsalter erreicht haben, wird dieses, schon jetzt auf dem Niveau klassifizierter Gewächse befindliche Weingut, ganz sicher Aufsehen erregen. Chateau Deyrem Valentin Cru Bourgeois 15392H 2005 12er OHK • 2009-2025 0,75l (33,27 e/l) Merlot 50% Cab. Sauv. 48% Petit Verdot 1% Carmenere 1%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 92-93 18458H 2008 • 2012-2028 0,75l (26,60 e/l) Merlot 50% Cab. Sauv. 48% Petit Verdot 1% Carmenere 1%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92 LOB: Extrem dunkel, blaurotes Schwarz. Würzige Nase nach Erde, Brombeere und etwas Blaubeere, erinnert etwas an einen Wein aus dem portugiesischen Douro-Tal, in Margaux Assoziationen an Prieure Lichine und du Tertre. Im Mund schön dicht, wieder diese schöne Erdigkeit, lebendige Frische, blaue und etwas schwarze Frucht, etwas ungestüm und wild daherkommend, aber schwer beeindruckend. In ganz großen Jahren kann Deyrem Valentin aus den leider noch nicht sehr alten Reben (30 Jahre) schon Überflieger hervorbringen. 92/100 190 24,95 19,95 Frankreich - Bordeaux - Margaux NEU ‡La Villa des Quatre Soeurs Chateau La Villa des Quatre Soeurs 16579H 2008 12er OHK • 2013-2026 16671H 2008 6er OHK • 2013-2026 Luc Thienpont winzigen Weingütern spielt die große Musik, die erste Reihe der Appellation Margaux! 0,75l 1,50l Cab. Sauv. 40% Merlot 55% Petit Verdot 5%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 92-93 (31,33 e/l) (32,33 e/l) LOB: Die nur 1,5 Hektar dieses Winzlings liegen in Souccau neben Lascombes und Labergorce. Der Weinberg ist 60 Jahre alt. 50% CS, 50% Merlot. Weitestgehend organische Bewirtschaftung der Weinberge, sehr kleine Erträge, 2008 unter 20 hl/ha. Dunkles Rubinrot. Sehr betonte Cassis- und Johannisbeernase, feine Rasse und leichte Süße zeigend, elegante Kirsche, zentriert und straff, ein drahtig, athletischer Naseneindruck. Im Mund wunderbar frische Pflaume, wieder die rote und schwarze Johannisbeere, dann wieder ein Hauch von roter Kirsche und Cassis, leichter Anklang an Kräuter der Provence, Rosmarinsüße. Sehr fein und seidig im schönen Nachhall, elegante Finesse und sehr fein. Charme, ein Spaßmacher mit so sehr schön klassischer Margaux-Ausrichtung, hervorragende Balance und Harmonie. Eines der besten Preis-Qualitäts-Verhältnisse im gesamten Medoc und in Margaux; diesbezüglich unschlagbar. 92-93/100 e / Fl. 23,50 48,50 Frankreich - Bordeaux Luc Thienpont, ein Spross der umtriebigen und sehr erfolgreichen, ursprünglich rein belgischen Familie Thienpont besitzt in der berühmten Appellation Margaux gleich drei winzige Weingüter. Auf sandig, kieshaltigem Grund, in einiger Entfernung zu seinem ersten Weingut Clos des Quatre Vents, liegt das zweite, winzige Weingut La Villa des Quatre Soeurs (1,5 Hektar). Es handelt sich bei allen drei Weingütern nicht etwa um Garagenweine eines verträumten Künstlers, hier ist niemand Geringeres als der berühmte Jacques Boissenot (Weinmacher fast aller 1er Cru des Medoc!) als Weinmacher und Önologe tätig. Auf diesen ‡Tayac Plaisance Sand auf einem Kiesplateau und 30-50 jährige Reben sind die Grundlage für Luc Thienponts jüngste Erwerbung, winzig mit nur 5 Hektar, das Chateau Tayac Plaisance, dessen Stilistik mehr Richtung Charme ala Chateau Palmer tendiert. Chateau Tayac Plaisance 16648H 2008 12er OHK • 2014-2032 16662H 2008 6er OHK • 2014-2032 Luc Thienpont 0,75l 1,50l Cab. Sauv. 30% Merlot 65% Petit Verdot 5%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 93-94+ (38,67 e/l) (39,67 e/l) LOB: Noch ungestüme, fast etwas wilde Brombeer- und Maulbeernase, Lorbeer und Holunder, der überreiche Duft will mit Macht aus dem Glas. In dieser Fruchtintensität und Merlot-Orientierung sofort an Chateau Palmer erinnernd. Im Mund jugendlicher Charme mit elegantem, weichem Tannin, wieder Schwarzkirsche und Maulbeere, viel rote Kirsche, Teer und angeflämmtes Holz. Thymian und etwas Lorbeer, sehr gut eingebundene, präsente Säure. Im Abgang und Nachhall wieder der jugendlich ungestüme Fruchtdruck, jetzt kommt in der dichten Schwarzfrucht auch eine Assoziation an Rauzan Segla auf. Überaus gelungener, Freude machender Trinkwein, die Kirwans und Lascombes der ähnlichen Stilrichtung können dieser, so perfekt den Jahrgang nachspürenden Cuvee, wenig entgegensetzen. Der dritte große Wein von Luc Thienpont in Margaux, 2008 ist sein Jahr! 93-94+/100 29,00 59,50 NEU ‡Clos des Quatre Vents Aus dem sehr alten Rebbestand (mehr als 65-80 Jahre) von Clos de Quatre Vents (nur 1,2 Hektar), gewachsen wie der direkte Nachbar Chateau Margaux auf einem dichten Kiesplateau, erntet er winzge 7 Tausend Flaschen höchster Qualität. Mancher 2eme Cru muss sich da warm anziehen ob der außergewöhnlichen Qualität. Die Stilistik liegt irgendwo zwischen Chateau Margaux und Chateau Giscours, die ja bekanntlich auch beide von Lucs Önologen und Freund betreut werden. Sehr klassische Margauxs. Chateau Clos des Quatre Vents 16577H 2008 12er OHK • 2015-2035 16672H 2008 6er OHK • 2015-2035 Luc Thienpont und sein Sohn 0,75l 1,50l Cab. Sauv. 55% Merlot 35% Petit Verdot 10%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 94-95 (53,27 e/l) (54,27 e/l) LOB: Der Wein ist dunkelrubinrot mit schwarzen Reflexen, konzentrierte Sauerkirsche und Schwarzkirsche, frische, aber reife, schwarze Johannisbeere und Crème de Cassis. Der Wein kommt weniger mit Wucht als eher fein balanciert und mit tänzerischer Finesse. Die Nase erinnert an Leoville Poyferre aus perfektem Jahr. Der Mund greift die perfekte Johannisbeer-Kombination wieder auf, dazu dann frische Zwetschge und Kirsche, nie fett, sondern immer rassig und drahtig bleibend. Seidig feine Tanninmassen neben der frischen, nie aber agressiven Fruchtsäure, zieht sich lang in den feinen, rassigen Nachhall voll hochrollender Finesse und Feinheit. Dieses Kleinod der Appellation kann in 2008 wohl nur von Chateau Palmer geschlagen werden. Sofern man die voluminöse Schwarzfrucht von Palmer über die rassige rote Frucht und Finesse setzt. Superb! 94-95/100 39,95 81,40 191 Frankreich - Bordeaux - Margaux ‡Kirwan Die 35 Hektar Rebfläche von Kirwan befinden sich zum Teil auf Lehmboden mit Kiesunterschicht und zum anderen auf Kiesauflage mit Lehmunterschicht. Sie sind mit durchschnittlich 35 Jahre alten Reben bestückt (40% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 20% Cabernet Franc und 10% Petit Verdot). Die Weinlese erfolgt per Hand und im Juni findet eine Behangausdünnung zur Ertragsbeschränkung statt. Kirwan bringt vollmundige, körperreiche und intensive Weine hervor. Nicht dem hohen Qualitätsanspruch genügende Fässer werden lose verkauft und so ist selbst der Zweitwein von Kirwan, der Charmes de Kirwan, berauschend gut. Ein Wein von hoher Klasse, der inzwischen zu den besten Zweitweinen des Medoc gehört. P. Delfaut und Familie Schyler e / Fl. Charmes de Kirwan 15896H 2006 • 2010-2026 0,75l (31,93 e/l) Cab. Sauv. 40% Merlot 30% Cab. Franc 20% Petit Verdot 10%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 91-92+ LOB: Der 2006er hat zu der großen Tiefe ganz klar mehr Frische und Finesse als die großen 2005 und 2003 hatten. Weniger der Krafthammer des 2005er, aber vielleicht mit seiner Rassigkeit und Frische sogar der schönste Wein in einer fast atemberaubenden Zweitweinserie von Chateau Kirwan. Chapeau! 91-92+/100 Frankreich - Bordeaux Chateau Kirwan 3eme Cru 15756H 2007 • 2012-2032 15592H 2007 • 2012-2032 0,375l 1,50l (44,00 e/l) (42,00 e/l) Cab. Sauv. 40% Merlot 30% Cab. Franc 20% Petit Verdot 10%, Barrique • 13,0% vol. • RP 89-92 LOB 90-92+ LOB: Dunkles Rubin mit schwarzen Reflexen. Ziemlich versammelte Nase, konzentrierte Bombeere und schwarze Johannisbeere, sattes, aber sehr gekonntes Holz. Karamell und dunkle Schokolade. Macht seinem Ruf als ultramoderner Margaux im positiven Sinn zumindest in der Nase alle Ehre. Auch im Mund dieser Karamellton mit roter, leicht verbrannter Frucht. Etwas unharmonisch, kann das Versprechen der Nase mangels voluminöser Frucht dann doch nicht ganz halten. Leicht spröder Abgang. Recht gut, aber nicht so groß wie die zwei Jahre zuvor, leider. An Kirwan und vielen Weinen der Appellation zeigt sich, dass in der Appellation nur Chateau Margaux und Palmer wirklich über exzellentes Terroir verfügen, es also zu Recht in Margaux keine “Superseconds” wie in Pauillac und Saint Julien gibt. Dennoch toller Erfolg für Kirwan, der mit Malescot die Speerspitze der Modernisten bildet. 90-92+/100 23,95 16,50 63,00 ‡Angludet Als Benjamin Sichel 1989 die Verantwortung für die Weinbereitung auf Château d’Angludet übernahm, machte er es sich zur Aufgabe, die natürliche Balance des Weines zu optimieren. Dieses Ziel inspiriert nach wie vor die Suche nach dem besten Ausdruck von Château d’Angludet`s Terroir. Die Erträge sind bewusst niedrig und alle Verarbeitungsprozesse orientieren sich an Benjamin Sichels Ansicht, dass der Wein sich auf natürliche Weise selbst regulieren sollte und die Arbeit im Weinberg und im Keller vor allem dazu dient, hierfür optimale Bedingungen zu schaffen. Das Ergebnis gibt ihm Recht. Das Château bringt Benjamin Sichel Weine hervor, die perfekt zwischen Feinheit und Komplexität ausbalanciert sind. Chateau d’Angludet Cru Bourgeois 10078H 2003 12er OHK • 2008-2025 0,75l (39,93 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 30% Cab. Franc 3% Petit Verdot 7%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 90-91 RP 89 13712H 2006 6er OHK • 2011-2025 1,50l (32,67 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 30% Cab. Franc 3% Petit Verdot 7%, Barrique • 13,0% vol. • WW 18 LOB 89-91 LOB: Schwarzrot mit hellem Wasserrand. Hocharomatische, schwarzbeerige, sehr ätherische Nase, darunter etwas rote Frucht, ein Hauch von Kirsche, Vanille, Rauch und feine Würzigkeit. Traumhaft harmonische Nase. Im Mund sehr gutes Volumen, neben feiner Frische schön rund, überwiegend schwarze Beeren, polierte Tannine, wie in der Nase eine überragende Harmonie, Balance ohne jede Bitterstoffe, mittlerer Körper und Länge. Perfekter Wein in seinem Preissegment, einer der 2006er, der ganz nah dran ist an 2005. Macht viel Freude und Trinkspaß. 89-90/100 192 29,95 49,00 Frankreich - Bordeaux - Margaux ‡Du Tertre Chateau du Tertre ist das perfekte Beispiel eines klassischen Châteaus im Bordeaux: ein perfekt renoviertes, wunderschönes Haus auf einem Hügel, umgeben von einem Meer aus Rebstöcken. Monsieur und Madame Albada Jelgersma, das neue holländische Besitzerehepaar, brachten einen Modernisierungsschub für das Weingut. Alexandre van Beek ist der Regisseur auf Giscours und du Tertre. Chateau Du Tertre 5eme Cru 12041H 2005 6er OHK • 2009-2030 Veronique und Alexandre van Beek 1,50l (66,33 e/l) Cab. Sauv. 40% Merlot 35% Cab. Franc 20% Petit Verdot 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 WW 18 LOB 92-94 LOB: Dunkles Rubinrot, fast schwarz. Wie immer sehr individuelle Nase. Schöne Frucht. Du Tertre ist vom Geruch fast immer zu erkennen. Veilchen und Maulbeere neben der Frucht. Im Mund besticht vom ersten Antrunk an die hohe Harmonie, die perfekte Balance, die Finesse. Ziemlich perfekt und vor allem schön. 92-94/100 e / Fl. 99,50 Chateau Malescot St. Exupery ist seit den 50er Jahren im Besitz der Familie Zuger. Die 23,5 Hektar Rebfläche sind mit 50% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 10% Cabernet Franc und 5% Petit Verdot bestockt. Die 2-10 m dicke Kiesschicht bildet eine perfekte natürliche Drainage. Seit 2003 ist das von Michel Rolland betreute Edel-Weingut in der Vinifikation “state of the art”. Malescot ist mit seinem extrem modernen Stil und der immensen Frucht auf dem Weg in die Chateau Malescot St. Exupery 3eme Cru 15755H 2007 • 2012-2030 15703H 2007 • 2012-2030 Oberliga der Appellation, stlistisch ein Zwitter von Chateau Palmer und Kalifornien. 0,375l 1,50l (53,20 e/l) (50,00 e/l) Cab. Sauv. Merlot Cab. Franc Petit Verdot, Barrique • 13,0% vol. • RP 91-93 LOB 91-92+ WS 90 LOB: Neben Kirwan und Lascombes der dritte Vertreter der Ultramoderne in der Appellation Margaux. In großen Jahren, und 2007 gehört bei Malescot durchaus dazu, tolle Ergebnisse. Erinnert irgendwie an viele Weine aus 1988 und ist schon ein richtiger Kracher! 91-92+/100 16705H 2008 • 2015-2035 0,375l (66,53 e/l) Cab. Sauv. Merlot Cab. Franc Petit Verdot, Barrique • 13,5% vol. • RP 93 LOB 93-94+ WS 90-93 LOB: Schwarz. Sehr reife Brombeernase mit schönem, neuem Holz, feine Vanille, Zigarrenkiste, Moschus, ein Hauch animalisch. Reifer Cassis, etwas Eisen, Teer und abgehangenes Fleisch. Der Wein ist dicht, dick und fast etwas fett, passt aber gut zum satten, weichen Tannin in der Nase. Im Mund tolles Säurespiel, Brombeeren mit schwarzer Schokolade, frische Pflaume, rote, reife Johannisbeere, noch ungestüm, aber das Tannin ist poliert und fein. Dieses Jahr endlich auch Appellationscharakter und individuellen Terroirausdruck zeigend, nicht mehr so international, stilistisch Richtung Chateau Palmer gehend. Mit Rauzan Segla und Clos des Quatre Vents einer der wenigen, überragenden Weine der Appellation unterhalb von Chateau Palmer und Chateau Margaux. 93-94+/100 19,95 75,00 24,95 ‡Rauzan Segla 1661 wurde Rauzan Segla von Pierre des Mesures de Rauza gegründet und hat eine sehr wechselhafte Geschichte hinter sich. Seit 1983 ist das Gut im Besitz von Jacques Theo, dessen klares Qualitätsbewusstsein sogar dazu führte, dass Rauzan Segla im (unbefriedigenden) Jahr 1987 keinen Wein herausbrachte. Der vermehrte Einsatz neuer Barriques und die strenge Selektion sorgen dafür, dass Rauzan Segla in der jüngeren Vergangenheit durchweg hervorragende Weine auf den Markt gebracht hat. Chateau Rauzan Segla 2eme Cru 14721H 2007 12er OHK • 2013-2030 15708H 2007 • 2013-2030 John Colassa 0,75l 1,50l (65,33 e/l) (66,33 e/l) Cab. Sauv. 66% Merlot 28% Cab. Franc 4% Petit Verdot 2%, Barrique • 13,0% vol. • RP 89-91 LOB 91-92+ 16158H 2008 12er OHK • 2015-2038 0,75l (92,00 e/l) Cab. Sauv. 66% Merlot 28% Cab. Franc 4% Petit Verdot 2%, Barrique • 13,5% vol. • NM 90-92 LOB 93-94+ LOB: Endlich ein anständiger Wein in einer südlichen Medoc-Appellation neben Chateau Margaux und Palmer! Fast schwarz. Nur 50% gingen in den Erstwein, extrem strenge Auslese im Weinberg und danach noch einmal als Fassselektion. Intensive, schwarzbeerige Nase mit satten Röstaromen, Brombeeren, frisch und tanninreich fest. Im Mund sehr massiv und konzentriert, gradlinig, etwas bitter, trotz leichter Spröde aber gutes Volumen und Fleisch, vollmundig. Keine Schönheitsbewertung, aber klarer Powerwein. 90-92/100 — NM: This takes time to wake up in the glass so I give it five minute to evolve. It has one of the few sensuous Left Bank noses with ripe raspberry, wild strawberry and a touch of oyster shell. Very well defined. The palate is very cohesive with physiologically ripe tannins with notes of ripe raspberry. Almost Burgundian on the finish. Very classy. 92-94/100 49,00 99,50 69,00 193 Frankreich - Bordeaux ‡Malescot St. Exupery Frankreich - Bordeaux - Margaux ‡Palmer Obwohl Chateau Palmer offiziell nur ein 3eme Cru ist, liegt er qualitativ oft weit darüber. Besonders bekannt ist er für sein extrem duftiges Bouquet, das ihn bereits in der Nase unverkennbar macht. Mit 40% ist der Anteil an Merlottrauben im Verschnitt für einen Margaux relativ hoch, das mag ihm die typische geschmeidige Frucht geben. Die lange Maischezeit (20 bis 28 Tage) ist verantwortlich für die kräftige Farbe und die Fülle an Extrakten und Tanninen. Chateau Palmer 3eme Cru 16561H 2008 • 2015-2040 Thomas Duroux 1,50l Cab. Sauv. Merlot Petit Verdot, Barrique • 13,5% vol. • RP 94 LOB 95-96+ NM 93-95 (233,33 e/l) Frankreich - Bordeaux LOB: 51% Merlot, 41% CS, 8% PV. Fast schwarz, wie alle großen Palmers der Neuzeit. 13% natürlicher Alkohol. Es wurde dann natürlich nicht chaptalisiert. Immens kleiner Ertrag, schon vor der Blüte Ertragsausfälle durch Hagel und dann satte Verrieselung in der Blüte, 40% weniger Ertrag und damit natürlichste Kraftkonzentration in den Beeren, so gut kann es kein Winzer mit Absicht treffen. Nur 25 Hektoliter pro Hektar! Wie schon bei Cos wurde trotz der vorhandenen Maschine in diesem Jahr dann selbstverständlich keinerlei Konzentration durch Wasserentzug vorgenommen, die natürlich vorhandene Kraft war immens genug. Üppig, wollüstige Schwarzfruchtnase, hochreife Brombeere, süße Maulbeere, sogar exotische Maracuya, Orangenschale, Moschus. Der Mund dann trotz der Üppigkeit sehr versammelt, komplex und muskelbepackt, nicht breit, sondern mittig konzentriert, sattes und ganz weiches, poliertes Tannin auf dem geichen Level wie 2006 und nur knapp hinter 2005, schöner Schub. Erinnert in der Wollüstigkeit etwas an Langoa Barton, im Finish aber noch mehr Dampf und Rassigkeit zeigend, frische Zwetschge und auch Johannisbeere kommen dazu. Schwarze Kirsche rollt im Nachhall hoch, macht richtig Spaß. Keine Bitterstoffe, ungeheuer sanfte Extraktion in diesem, so tanninreichen Jahr, da muss nicht noch mehr herausgewaschen werden! Immer bleibt der Wein auch frisch und lebendig, verspielt, tänzerisch, unendlich lang, ein zwar nicht breiter, aber immens kraftvoller und rassig komplexer Palmer und in diesem, in der Appellation Margaux kompliziertem Jahr, der beste Wein der Appellation und ein großer Palmer. 95-96+/100 e / Fl. 350,00 ‡Marojallia - Porcheron In der kleinen Gemeinde Arsac zwischen Château du Tertre und Château Monbrison liegt das Château Marojallia. Sein früherer Besitzer produzierte hier einen “normalen” Margaux-Wein. Monsieur Porcheron, der aktuelle Besitzer, Geschäftsmann und Sohn von Mitarbeitern von Château Citran, übernahm das Château, entschlossen auf den kiesiegen Böden wirklich große Weine entstehen zu lassen. Er konnte Murielle Andraud, Mitbesitzerin von Château de Valandraud zu seiner Unterstützung gewinnen und sie brachte all ihre Kenntnisse und Erfahrungen ein. Das Ergebnis ist ein wirklich großer von Cabernet Sauvignon betonter Wein. Chateau Marojallia 14144H 2006 12er OHK • 2012-2035 Cab. Sauv. 75% Merlot 25%, Barrique • 13,0% vol. • RP 91 LOB 94+ Monsieur Porcheron 0,75l (100,00 e/l) RP: This is a quintessentially elegant Margaux, with a dense ruby/purple color and notes of charcoal, cassis, a hint of smoking embers, and a subtle touch of spring flower garden. Dense on the palate with medium to full-bodied flavors, superb concentration, and moderate tannin, this wine requires patience, but is impeccably well-made as usual. 91/100 194 75,00 Frankreich - Bordeaux - Moulis und Listrac ‡Chasse Spleen Die aus vier Parzellen bestehenden 79 Hektar Weinberge von Château Chasse Spleen liegen überwiegend auf tiefgründigem, kieshaltigen Boden und sind mit durchschnittlich 40 Jahre alten Rebstöcken bestockt. Die Kellerpraktiken unter Regie von Madame Villars sind traditionell, es wird weder nach der malolaktischen Gärung noch vor dem Abfüllen gefiltert, was im Medoc zur Zeit eher unüblich ist. Zu den auffallendsten Verbesserungen unter der Regie von Frau Villars gehört die Einführung eines Zweitweins (was natürlich die Qualität der zum Grand Vin verwendeten “Auslese” enorm verbessert) sowie die auf über 50% vermehrte Verwendung neuer Barriques. Chasse Spleen und Poujeaux sind ganz klar die ersten Adressen in Moulis, wobei Chasse Spleen deutlich mehr Frucht und Charme zeigt. 0,75l Cab. Sauv. 60% Merlot 35% Cab. Franc 3% Petit Verdot 2%, Barrique • LOB 90 (22,60 e/l) LOB: Mittleres, leuchtendes Rot. Feine, rotfruchtige Nase, rote Kirsche, satte Erdbeere, Johannisbeere, frische Zwetschge. Auch im Mund die verspielte feine Frucht mit viel Charme und frischer Feinheit, Lakritze, Veilchen, lecker! 16,95 Frankreich - Bordeaux Heritage de Chasse Spleen (2. Wein) 19343H 2009 12er OHK • 2013-2025 e / Fl. ‡Poujeaux Das Cru Bourgeois Poujeaux ist eines der ältesten Weingüter in Bordeaux (seit 1544) und befindet sich mit Chasse Spleen seit Jahren im Wettstreit um den Platz 1 in Moulis. Während Chasse Spleen etwas fruchtigere und offenere Weine erzeugt, setzen die Besitzer von Poujeaux, die Gebrüder Theil, auf tanninreiche, dunkle, etwas adstringierende Weine, Klassiker für Geduldige, die aber nach fünf Jahren Wartezeit den Genießer dafür aufs Feinste entschädigen. Seit dem Jahrgang 2008 wurde dann aber kräftig investiert in bessere Weinbergsarbeit und in den Keller. Der Berater Derenoncourt wurde engagiert, hier geht jetzt langsam qualitativ die Post ab. Chateau Poujeaux Cru Bourgeois 12054H 2005 12er OHK • 2010-2025 0,75l (43,87 e/l) Cab. Sauv. 40% Merlot 36% Cab. Franc 12% Petit Verdot 12%, Barrique • 13,5% vol. • WS 89-91 LOB 91-93 LOB: Dukles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Sehr duftige, offene Nase. Viel Charme und leichte Süße in der Nase. Nicht so rustikal wie häufig. Im Mund recht tanninreich, versammelt und dort wie gewohnt von Poujeaux ein klein wenig rustikal, aber bei gutem Volumen und guter Finesse. Ein sehr guter Wein. 91-93/100 32,90 195 Frankreich - Bordeaux - Pessac Leognan ‡Clos Floridene Das Graves-Weingut Clos Floridene gehört schon lange in das kleine Imperium von Bordeaux’s bestem Weißweinerzeuger Denis Dubourdieu (Doisy Daene und Reynon). Im Stil der besten Pessac Leognan-Weine kann man hier, auf Grund der schwächeren Reputation der Appellation Graves, für kleines Geld ganz große Qualität bekommen. Nicht nur blitzsaubere Frucht, auch tolle Mineralität und schöne Länge zeichnen die seidig geschliffenen Weine aus überwiegend Sauvignon Blanc aus. Mehr als ein Geheimtipp. Denis Dubourdieu Chateau Clos Floridene (Graves) 16976H 2008 12er OHK • 2010-2020 e / Fl. 0,75l Sauvignon blanc 85% Semillion 10% Muscadelle 5%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 92 (28,67 e/l) LOB: Zitronengras, Grapefruit, etwas rauchiges Holz und Feuerstein. Cremige Fülle trotz der überragenden Frische. Hohe Intensität, viel Druck, schiebt gewaltig in die Nase. Im Mund sehr gradlinig, immer geradeaus, cremige Säure mit toll stützendem Holz, ein Hauch von Koriander und Thymian, individuell und ausdrucksstark. Die Finesse und das gradlinige Säurespiel des 2008ers ist so unerhört schier, die Zunge des Genießers vibriert, der Gaumen wird herrlich erfrischt, alles singt. 92/100 17012H 2009 • 2011-2020 0,75l (28,67 e/l) Sauvignon blanc 85% Semillion 10% Muscadelle 5%, Barrique • 13% vol. • NM 89-91 LOB 92-93+ WS 87-90 Frankreich - Bordeaux LOB: Grüngelb mit feiner, cremiger Nase voller Charme. Die Sauvignon Blanc kommt weich und aromatisch in toller Harmonie und großer Intensität daher, ganz ungrasig, das erinnert mehr an Pavillon Blanc Margaux als an Pessac-Weine. Feinstes Holz, ein wenig Birne und Netzmelone, Zitronengras, große Harmonie verströmend. Frischer knackiger Mund, Birne, Kiwi und Lychee mit Limette und Zitrusfrucht, dann gelbe Melone, nur ein Hauch Stachelbeere, viel Rasse, schöne Vibrationen im langen Nachhall. 92-93/100 — NM: This has a very pretty, floral nose with touches of apricot and white peach: very well defined. The palate is very well balanced with irresistible hints of Tropicana interlacing the finish. Lovely. 89-91/100 Chateau Pontac Monplaisir liegt inzwischen mitten im Wohngebiet, von den ehemals 50 Hektar Rebland sind 34 dem Bauboom der wachsenden Stadt gewichen, 16 Hektar stehen noch unter Reben. Alain Maufras bewirtschaftet das Weingut seit 1990. Zusammen mit seinem Önologen Athanese Fakorellis steht er sehr unter burgundischem Einfluss. Die Weine bleiben lange auf der ab und zu aufgerührten Hefe, das macht den Wein geschmeidiger und gibt mehr Finesse. Auch in der Auswahl der Barriques (10 verschiedene Erzeuger) geht man sehr eigene Wege, jedes Holz ganz speziell zum Wein passend. Hier entsteht wahrhaft großer Stoff im Stil eines La Mission mit einem Schuss Chambertin und das für kleines Geld. Hoffentlich wächst die Gemeinde nicht noch weiter ins Rebland. Merlot 60% Cab. Sauv. 40%, Barrique • 13,0% vol. • WW 18 LOB 91-92+ 2008 2008 • 2014-2028 0,75l 1,50l 0,75l • 2014-2028 1,50l Merlot 60% Cab. Sauv. 40%, Barrique • 14,0% vol. • RP 88-90 LOB 90-91 WW 17 (23,33 e/l) (24,33 e/l) (23,33 e/l) (24,33 e/l) LOB: Organische Bearbeitung der Rebberge. Dunkles Rot. Fast süße, schön reife Nase, ein Hauch von Amarenakirsche, hochreife Brombeere, auch Erdbeere und die Pessac-typische Sandelholznote. Im Mund gradliniger, frische Pflaume, Walderdbeere, Cassis und etwas Brombeere. Milchschokolade, unerwartet muskelbepackt und üppig, fast wie sonst Carmes Haut Brion fleischig und sattfruchtig daherkommend. Frisch, schönes komplexes Spiel, gutes Volumen und schöne Länge. Schöner Charme und Trinkfreude. Ein kleiner La Mission. 90-91/100 — RP: A potential sleeper of the vintage, this excellent 2008 offers aromas of tobacco leaf, cedar, and sweet black currants in a medium-bodied, elegant, supple, classic Graves style. It is ideal for drinking over the next 7-8 years. 88-90/100 196 exk Alain Maufras LOB: Sehr dunkles Rot. Viel rote Frucht, Johannisbeere und Kirsche. Daneben etwas Brom- und Maulbeere in der erdig würzigen Nase. Etwas Rauch und Tabak. Im Mund ziemlich satte Frucht, moderner Eindruck, schöne Vanille vom Holz. Wie beim 2005er Milchschokolade und etwas exotische Orangenschale, alles typisch Pessac. Schönes Fleisch, weiche, volle und runde Tannine, gute Länge. Ein Charmeur mit Kraft und viel Stil. 91-92+/100 — WW: Mittleres Granat-Rubin. Herrliches, leicht dropsiges Bouquet, Maulbeeren und rote Kirschen, würzig und recht pfeffrig, mit viel dunklem Tabak im Untergrund. Eleganter, saftiger Gaumen, reife Frucht, zartes Vanille, Substanz zeigend, aber früh schon Freude machend. Ein neuer, interessanter Wein, der nicht nur an der Oberfläche kleben bleibt, ein Name, den es sich zu merken lohnt. 18/20 16165H 16546H 21,50 lusi ‡Pontac Monplaisir Chateau Pontac Monplaisir 14133H 2006 12er OHK • 2010-2023 14215H 2006 • 2010-2023 21,50 17,50 36,50 17,50 36,50 v Frankreich - Bordeaux - Pessac Leognan ‡Fieuzal L’Abeille de Fieuzal 17365H 2008 12er OHK • 2010-2020 Chateau de Fieuzal, auch des außergewöhnlich beeindruckenden Zweitweins L’Abeille de Fieuzal Blanc, erfolgt zu 50 % im neuen Barrique. 0,75l Sauvignon Blanc 70% Semillion 30%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92 17836H 2009 12er OHK • 2011-2021 0,75l Sauvignon Blanc 70% Semillion 30%, Barrique • LOB 93 • verfügbar ab Sommer 2010 (30,67 e/l) (31,33 e/l) LOB: Ein begeisternder Zweitwein von Fieuzal, im Charakter dem Erstwein ungemein ähnlich, etwas weicher und zarter im Schmelz. Der Abeille kann in seiner Qualität durchaus in der gehobenen Liga der Weißweine von Bordeaux mitspielen, cremiger in der Struktur ist er auf dem gleichen, hohen Niveau des renommierten Clos Floridene von Denis Dubourdieu. Blasses Grüngelb, sehr schmelzige warme Nase, etwas nussig, unterlegt mit reifem Apfel und Honigmelone, auch ein Hauch Exotik, dazu frisches Zitronengras und Limette. Ein Hauch von Holz, überaus charmant. Sehr schmelziger Mund, gelbe Melone, Golden Delicous, Vanille, mit großer Harmonie. Gutes Alterungspotenzial. 93/100 Chateau Fieuzal blanc 17268H 2009 12er OHK • 2014-2035 0,75l Sauvignon Blanc 70% Semillion 30%, Barrique • LOB 95-96 WE 92-94 WS 90-93 (65,33 e/l) LOB: Versammelte, sehr mittige Nase mit Maracuja, Limette, Zitronengras und grüner Birne. Auch im Mund diese kompakte, versammelte Rasse, kraftvoll und stramm, etwas unreifer grüner Apfel, viel Kiwi, ein Hauch Feige und Netzmelone, sehr rassig schlank und überaus mittig konzentriert. Gutes Tanningerüst, große Frische, brillante Säure, noch nie so gradlinig und groß probiert, viel Druck, reichlich Grapefruit, etwas Stachelbeere, reif, aber nie fett , immer auf der rassig druckvollen Seite bleibend, alle Weichmacher gingen in den charmanten Zweitwein. Mein erster Fieuzal mit der Chance sich mit Smith Haut Lafite zu messen, macht es der Besitzerwechsel möglich? Toller Wein. 95-96/100 Chateau Fieuzal rouge 14136H 2005 12er OHK • 2010-2025 0,75l (48,67 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 30% Cab. Franc 5% Petit Verdot 5%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90 LOB 91-93 WS 90 LOB: Extrem dunkles Rubinrot. Schon in der Nase ungeheuer saftig mit viel Fruchtschmelz. Fruchtiger, wieder sehr saftiger Mund, Cassis und Kirsche, Blaubeere, leicht erdige Würze. Kaum ein Vergleich zum sonst oft etwas rustikalen Stil des Hauses, das ist wirklich betörender Stoff. 91-93/100 e / Fl. 23,00 23,50 Frankreich - Bordeaux Seit 1974 leitet Gerard Gribelin Chateau de Fieuzal und ist so der Initiator einer langen Reihe kellertechnischer Verbesserungen: 1977 wurden Edelstahltanks mit Temperaturregelung installiert, in den 80er Jahren wurde die Maischedauer allmählich verlängert und der Anteil neuer Barriques erhöht. Mitte der 80er trat das Gut mit seinen bemerkenswerten Weißweinen, die heute inzwischen immer zu den qualitativen Top 10 Bordeauxs gehören, in Erscheinung und die Roten begannen langsam die Komplexität und Dichte zu erreichen, die sie heute auszeichnet. Die Lese der Trauben von den durchschnittlich 30 bis 50 Jahre alten Rebenstöcken erfolgt ausschließlich per Hand. Der Ausbau aller Weine von 49,00 36,50 ‡Carmes Haut Brion Als 1584 der Mönchsorden “Les Carmes” begann auf den 4,5 Hektar Kiesanhöhe in Pessac Wein anzubauen, wussten die geistlichen Herren offensichtlich, was sie taten. Die Weinberge liegen direkt neben Haut Brion, besseres Terroir in der Appellation gibt es nicht. Mittlerweile ist das Weingut im Besitz der Familie Chantecaille und wird von Didier Furt geleitet. Das einzig Negative, was sich über diese traditionell bereiteten klassischen, tiefen und komplexen Weine sagen lässt, ist, dass es leider immer viel zu kleine Mengen von ihnen gibt! Chateau Carmes Haut Brion 13592H 2006 6er OHK • 2011-2030 13554H 2006 6er OHK • 2011-2030 Familie Chantecaille 0,75l 1,50l (53,27 e/l) (56,33 e/l) Merlot 50% Cab. Franc 40% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90 LOB 92-93 WW 18 LOB: Schwarz. Erinnert sofort an den großen Nachbarn Haut Brion. Etwas frische Pflaume in der Nase, diese Frucht zeigt sich dann auch im Mund. Die recht satten Tannine zeigen gute Opulenz und Fülle. Die Balance und Harmonie mag sich auf Grund der Reife bei gleichzeitiger Härte und Strenge noch nicht ganz zeigen, das ist aber durchaus typisch für Carmes Haut Brion. Großes Potenzial, ein kleiner Haut Brion, allerdings nicht ganz die überwältigende Klasse des 2005ers. 92-93/100 14833H 15705H 2007 12er OHK • 2012-2030 2007 • 2012-2030 0,75l 1,50l (52,67 e/l) (53,67 e/l) Merlot 50% Cab. Franc 40% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 12,5% vol. • RP 89-91 LOB 90+ WW 18 LOB: Sehr dunkles Rubinrot mit Schwarz. Sehr medizinale Nase, schwarzer Hustensaft, eingekochte, schwarze, etwas bittere Frucht, stramm extrahiert. Im Mund etwas spröde und sanft bittere Tannine, aber auch schöne, ausgleichende Frucht, Brombeere, Cassis. Erinnert an Pape Clement rouge. 90+/100 39,95 84,50 39,50 80,50 197 Frankreich - Bordeaux - Pessac Leognan ‡Smith Haut Lafitte Heute ist dieses Cru Classé eines der glänzendsten Erfolgsbeispiele der jüngeren Bordeaux-Geschichte. Florence und Daniel Cathiard (eine zu viel Reichtum gekommene Pariser Familie) kauften 1991 das etwas heruntergekommene Weingut von der alteingesessenen Familie Eschenauer (nachdem es bis Kriegsende in deutschem Besitz war). Akribische Arbeit und ein erbitterter Ausleseprozess im Weinberg, verbunden mit großen Investitionen im Keller, haben Smith Haut Lafitte heute unter die Top-Fünf der Appellation gebracht, der leider fast immer ausverkaufte Weißwein ist nach Haut Brion und Laville der beste in Bordeaux. Eleganz, Finesse und Komplexität zeichnen die Weine aus. Florence und Daniel Cathiard e / Fl. Chateau Smith Haut Lafitte Blanc 17238H 2009 12er OHK • 2015-2035 0,75l (126,67 e/l) Sauv. Blanc 90% Semillion 5% Sauv. Gris 5%, Barrique • WS 93-96 LOB 97-98 • verfügbar ab Sommer 2012 Frankreich - Bordeaux LOB: 90% Sauvignon Blanc, 5% Sauvignon Gris, 5% Semillon. Goldgelb mit sattem Grünstich. Sehr frische Limetten-Melonen Nase, grüne Birne, Zitronengras, sehr feine Stütze durch das Holz, frisch und überaus rassig mit toller Harmonie und extrem frischer Finesse. Dann kommt auch eine leicht cremige Textur in der Nase, Lychee und Kiwi. Im Mund geht es mit der großen Frische und Rasse weiter, das ist nach den üppigen Erfahrungen auf Haut Brion schon erstaunlich in dieser frischen Strahlkraft. Limetten und Netzmelone, cremige und dichte Viskosität, voller Mund und viel Druck, immens lang, Vibration und Spannung satt. Dieser sehr üppige Wein wird von der Rassigkeit perfekt balanciert, so stelle ich mit einen großen Sauvignon Blanc vor. Kostet weniger und doch die gleiche Klasse wie der ebenfalls sensationelle Pape Clement Blanc, dieses Jahr ob größerer Frische vor dem Pavillon Blanc. 97-98/100 Chateau Smith Haut Lafitte 14793H 2007 12er OHK • 2013-2032 15706H 2007 • 2013-2032 0,75l 1,50l (53,27 e/l) (55,67 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 20% Cab. Franc 10%, Barrique • 12,5% vol. • RP 91 LOB 90-91 NM 90-92 LOB: Schwarzrot. Brombeere mit sattem Toast dazu, Cassis und Karamell, die sehr wuchtige Nase verspricht viel. Im Mund dann aromatisch eher noch etwas vom Tannin dominiert, Fülle und deutlicher Bitterstoff, aber auch seidig, glatt das Gaumengefühl. Sehr extrahiert, ausreichend Frucht, alles ist da, es fehlt in der Jugend die nötige Süße. Ein sehr anständiger Wein. 90-91/100 16700H 16100H 16674H 2008 • 2015-2038 2008 12er OHK • 2015-2038 2008 • 2015-2038 0,375l 0,75l 1,50l Cab. Sauv. 70% Merlot 20% Cab. Franc 10%, Barrique • RP 92 NM 94 LOB 91-93+ (79,87 e/l) (78,67 e/l) (79,67 e/l) LOB: Nicht nur die Nase des schwarzen Elixiers kommt verbrannt, wuchtig und tanninstreng daher, auch im Mund dominiert die noch sehr spröder Gewalt und Kraft. Soviele Ecken und Kanten in dem Brombeersaft mit Teer....Wenn der Wein was wird mag er mal groß sein. Wer weiß es? 91-93+/100 95,00 39,95 83,50 29,95 59,00 119,50 ‡Domaine de Chevalier Die im Süden von Pessac Leognan liegende Domaine de Chevalier ist nicht nur für ihren Rotwein, sondern auch für den Weißen bekannt. Die 70% Sauvignonund 30% Semillion-Reben für den Weißwein werden im Ertrag streng reduziert und nur die absolut gesunden Trauben gelangen in den Wein, der 18 Monate auf der Hefe in Barriques liegt. Er braucht mindestens ein Jahrzehnt, um wirkliche Trinkfreude zu bereiten. Mit ähnlicher Sorgfalt wie der Weiße wird der Rote produziert. Mehrere Erntegänge garantieren, dass wirklich nur die optimal gereiften Trauben geerntet werden. Die Zukunft hat auf der Domaine de Chevalier jetzt ernsthaft begonnen, der bekannte Berater und Winemaker Saint Emilions, Stephane Derenoncourt, konnte als Consultant gewonnen werden. Das verspricht große Fortschritte in der Balance und Finesse. Chateau Domaine de Chevalier blanc 17178H 2009 6er OHK • 2015-2045 0,75l Sauvignon Blanc 80% Semillion 20%, Barrique • WS 95-98 LOB 96-97 WE 94-96 (132,00 e/l) LOB: 80% Sauvignon Blanc, 20% Semillon. Duftige, reife Melone mit Williamsbirne, gute Reife anzeigend. Feines Holz, Vanille mit Zitronengras und frischer Limette, Kiwi und Himbeere, Erdbeere und Aprikose, sehr spannend! Harmonisch runder, recht üppiger Mund mit satter Birnenfrucht, singende und vibrierende Säure folgt, herbeigesehnt und notwendig für den massiven Körper. Feiner, rassiger Bitterstoff, die Säure mit der interessanten Frucht und dem runden, voluminösen Körper bilden ein harmonisches Ganzes. 96-97/100 198 99,00 Frankreich - Bordeaux - Pessac Leognan ‡Haut Bailly Véronique Sanders Chateau Haut Bailly 14826H 2007 12er OHK • 2012-2037 14824H 2007 • 2012-2037 0,75l 1,50l 16081H 16082H 0,75l 1,50l (65,33 e/l) (66,33 e/l) Cab. Sauv. 70% Merlot 26% Cab. Franc 4%, Barrique • 12,5% vol. • RP 90 LOB 92-93+ LOB: Leuchtendes Schwarz-Rubinrot. Im Mund die erwartete, schwarze, sehr satte Frucht, tanninreich, Bitterschokolade, konzentriert, Holz, nicht zu bitter. Für absolute Größe fehlt es aber etwas an aromatischer Tiefe, Öl und Fett, dennoch klar einer der besten Weine der Appellation, wahrscheinlich der Beste außerhalb des Stadtgebiets von Bordeaux. 92-93+/100 — WEIN GOURMET: Granatfarben, rauchige und würzige Noten. Dicht und straff, kompakt mit feinen Tanninen, gute Länge. Tolles Finale. 93-94/100 2008 12er OHK • 2015-2040 2008 • 2015-2040 (105,33 e/l) (106,33 e/l) Cab. Sauv. 60% Merlot 30% Cab. Franc 10%, Barrique • 13,0% vol. • RP 96 LOB 93-94 Gerstl 19 LOB: Wie immer schwarz. Tiefe, erdige Würze mit Schwarzkirsche, Brombeere, Eisen, Teer und etwas Goudron. Auch feine Sauerkirsche. Zerschmolzener Kirschkern. Am Gaumen neben dunklen Kirschen auch frische Pflaume, Crème de Cassis, sehr zentriert und fest, ungemein dicht, sattes aber poliertes, noch überaus deutliches Tannin, gut damit harmonierende stramme Säure, ein sehr muskulärer und maskuliner Haut Bailly, ein Athlet mit langem Nachhall und hoher Lebenserwartung. Der charmante Extrakick der zwei Vorgängerjahre ist in der Jugend noch nicht da, wahrscheinlich braucht 2008 einfach mehr Geduld. Das ist ein Langläufer mit Klasse und, ganz klar nur einer von drei Weinen der Appellation mit wirklicher Größe. (Nur Haut Brion, La Mission und Haut Bailly!) Kann später vielleicht noch zulegen. 93-94+/100 e / Fl. 49,00 99,50 Frankreich - Bordeaux Als Daniel Sanders, ein belgischer Weinkenner, den 1945er Haut Bailly probierte, war er so begeistert, dass er das Weingut kaufte. Bis vor kurzer Zeit wurde es von seinem Sohn Jean bewirtschaftet, dem dann seine Tochter Corinne folgte, die sich ebenfalls dem traditionellen Stil der Weinbereitung verpflichtet fühlt. Neuer Wind und der Sprung ins qualitative Oberhaus kam aber erst mit der Übernahme durch die Enkelin Veronique. Der immer fast schwarze, extrem beerige und tanninreiche Wein wird weder geschönt noch gefiltert und ist nicht auf kurzfristigen Genuss angelegt. Nach einigen Jahren jedoch macht sich das Alter der Reben bemerkbar und die hohe Mineralität der Böden. Die Weine werden intensiv, lang und gleichzeitig ungeheuer elegant. In der Appellation Pessac Leognan gibt es wohl nur auf Haut Brion, La Mission und Haut Bailly Weine mit so satter und intensiver Frucht. Wie im Weinberg: Natur pur! 79,00 159,50 ‡Pape Clement Pape Clement ist ein Weingut mit wahrhaft historischer Bedeutung. Bertrand de Goth erwarb das Chateau im Jahr 1300, 6 Jahre bevor er zum Papst gewählt wurde und sich Klemens der V. nannte. Er verlegte die päpstliche Residenz nach Avignon und der Wein, den er dort produzieren ließ wurde unter dem Namen Chateauneuf-du-Pape bekannt. Seinen Besitz im Bordeaux vermachte er der Kirche, die ihn bis zur französischen Revolution auch bewirtschaftete. Mittlerweile ist Pape Clement im Besitz der Erben des französischen Dichters Paul Montagne. Die Weine, die heute unter Regie von Bernard Pujol und des Besitzers Bernard Magrez mit unterstützender Beratung von Michel Rolland aus den über 50 Jahre alten Reben entstehen, sind sehr beeindruckend, dicht, kraftvoll, stoffig und lang. Sowohl der Rotwein als auch der extrem rare Weißwein gehören inzwischen in die absolute Oberliga des Medoc, qualitativ, aber jetzt lei- Chateau Pape Clement Blanc Cru Classe 12160H 2005 6er OHK • 2008-2030 Bernard Magrez der auch preislich. Der jetzige Besitzer Bernard Magrez, der inzwischen viele Weingüter (auch das 4ème Cru La Tour Carnet) zu seinem Imperium zählt, hat eine extrem schlagkräftige Vertriebstruppe um sich geschart und investiert unerhörte Summen in weitere Verbesserungen der jetzt schon großartigen Weine. 0,75l (212,00 e/l) 0,75l (158,67 e/l) Sauvignon blanc 55% Semillion 45%, Barrique • 14,0% vol. • RP 96 WS 95 LOB 96-98 LOB: Die Nase ist berauschend, unglaublich fruchtig, ätherisch, auch sehr schöne Konzentration in der Nase. Im Mund erst etwas ölig, voluminös, dann aber auch knackig. Recht tanninreich und viel Dampf. Sehr schöne Länge. Ohne Frage ein großer Wein mit großer Lagerfähigkeit. 96-98/100 Chateau Pape Clement Cru Classe 13655H 2006 6er OHK • 2013-2035 Cab. Sauv. 60% Merlot 40%, Barrique • 13,5% vol. • RP 95 WW 19 LOB 94-96 LOB: Fast schwarz, violetter Rand. Rauchige Nase mit satter Brombeere und Vanille. Nicht die ungeheure Wucht und Süße aus 2005, dafür aber sehr sauber und geradeaus in der Nase. Auch im Mund deutlich schlanker als 2005, auch hier sauber definierte, etwas eindimensionale, aber auch sehr aromatische Frucht. Trotz satter Tannine kein wirklicher Kraftmeier, viel Finesse zeigend. Ein Wein für echte Trinkfreude mit guter Struktur und überaus klassischer Ausprägung. Hat Klasse und Größe, ein wirkliches Highlight. 94-96/100 159,00 119,00 199 Frankreich - Bordeaux - Pessac Leognan ‡Laville Haut Brion Auf 3,5 Hektar schwerem Boden in Pessac wächst als Weißwein des berühmten Chateau La Mission Haut Brion einer der langlebigsten Weißweine Frankreichs. Die Rebstöcke sind im Schnitt über 50 Jahre alt und der Ertrag dementsprechend niedrig. Die Vinifizierung erfolgt bei einer Temperatur von 20°C in zu 100% neuen Barriques, in denen der Wein dann 13 bis 16 Monate auf der Hefe reift. Der intensive, komplexe, nach Melonen und Feigen schmeckende Laville Haut Brion ist ungeheuer langlebig und sollte frühestens 5 bis 10 Jahre nach dem Abfüllen genossen werden. Joan Dillon Chateau Laville Haut Brion Blanc Cru Classe 13680H 2006 6er OHK • 2010-2035 e / Fl. 0,75l (633,33 e/l) 0,75l (105,33 e/l) Sauvignon blanc 14% Semillion 86%, Barrique • 14,0% vol. • RP 98 LOB 96-98 Vinum 20 Frankreich - Bordeaux LOB: Verspielte und finessereiche Nase, nicht so überfett wie manchmal erlebt. Ananas, Pfirsich, Lychee, ein kleiner Hauch Zitrusfrüchte, gelbe Früchte daneben, Melone, Exotik, tolle Frische offerierend. Im Mund setzt sich die Exotik fort, erstmal kommt reine Ananas, dann etwas Lychee, ein Hauch von Honig, auch nur ein Hauch von Zitrus, insgesamt ganz frischer und doch herrlich runder Eindruck, überragend harmonisch mit großer Länge, immer hocharomatisch verspielt dabei. Wird jung schon toll sein und doch sehr langlebig, hat Größe, Nachhall weit über eine Minute. Der Weißwein des Jahrgangs noch vor dem weißen Pape Clement! 96-98/100 475,00 ‡Malartic Lagraviere Die Zeiten, da der Rotwein von Malartic Lagraviere als uninteressant galt, sind lange vorbei! Spätestens seit der Übernahme des Weingutes durch Alfred Alexandre Bonnie, der Michel Rolland als Berater verpflichtete, wurde die Auslese strenger, die Ernte später und die Weine sehr gut. Mittlerweile erfolgt die Selektion bereits im Weinberg und die Vinifikation wird 2 bis 4 Wochen in temperaturgeregelten Edelstahltanks vorgenommen. Die malolaktische Säureumwandlung findet zum Teil im Tank und zum Teil im Barrique statt. Der Ausbau erfolgt 16 bis 18 Monate in jährlich zu 1/3 erneuerten Barriques. Das Ergebnis sind dichte, konzentrierte und sehr würzige Weine, mit einer bestechend indivuduellen Note. Chateau Malartic Lagraviere blanc 17956H 2009 12er OHK • 2012-2030 Sauvignon blanc Semillion, Barrique • RP 95-98 WW 19 LOB 97+ LOB: Mandarine, Quitte, Orange, Zitrone, feuchtes von Kreide durchsetztes Gestein und eine ätherisch wirkende Öligkeit zeigen schon im Nasenbild an, dass hier die Post abgeht. Dem herausragenden 2007er sehr ähnlich, aber mit einer etwas milderen Säure und viel dichter Stoffigkeit versehen, der warme Sommer machts möglich. Ein sensationell cremiger und aromatisch komplexer Pessac, der dem weißen Haut Brion und La Mission Haut Brion in puncto Qualität dicht auf den Fersen ist. 97+/100 200 79,00 Das sogenannte "rechte Ufer" in Bordeaux ist klar größer und vom Terroir und den Typizitäten weit weniger einheitlich als das linke Ufer. Der Charakter der sehr oft von der Merlot dominierten Weine schwankt von Region zu Region recht heftig, die Qualitäten gehen von "Top of the world" bis eher simpel. Ich möchte Ihnen die Bereiche in aufsteigender Qualität vorstellen. Lassen wir mal den uninteressanten, manchmal zum rechten Ufer gerechneten Bereich zwischen den Flüssen Garonne und Dordogne ganz weg, dort wachsen nette bis schöne Weißweine (Entre-deuxMers) und simple Rotweine (1er Cotes de Bordeaux). Auf dem rechten Ufer ist der flussferne, nördlichere Bereich nur AC Bordeaux, hier fehlt es an Kalkstein und Lehm, um die Qualität der Merlot wirklich zu zeigen. Ganz interessante und sehr preiswerte Merlots kommen aus der östlichsten Appellation Cotes de Francs. Besser und zum Teil mit Cabernet Franc geblendet sind die oft zarten Finesseweine der sog. Rand- oder Satelliten-Appellationen von Saint Emillon, die namentlich alle auf Saint Emillon enden. Gute Klasse auf dem Level der Cru Bourgeois des Medoc kommen seit Jahren von der flussnahen, westlich von Pomerol gelegenen Appellation Fronsac. Etwas dicker und von ähnlicher Qualität ist die reine Merlot-Appellation Lalande Pomerol direkt im Norden Pomerols. Weitaus nordwestlicher, schon direkt an der Gironde (wie der Fluss nach dem Zusammenfluss von Garonne und Dordogne genannt wird) liegen die Appellationen Blaye und Bourg. Die Merlot dominiert auf den Kalkböden von Bourg, in Blaye hat die Cabernet und die Petit Verdot dank der Kiesböden auch durchaus Bedeutung. In beiden Appellationen ist die Bewegung zu biologischen Weinen sehr stark und so gibt es hier den wohl größten Abstand zwischen bäuerlich rustikalen Weinen und wirklicher Klasse. Jetzt nähern wir uns langsam der Weltklasse der Top-Appellationen des rechten Ufers. Castillon, direkt östlich an Saint Emilion grenzend, hat vom Terroir das wohl größte Potenzial innerhalb der nächsten 20 Jahre in die Champions-League aufzusteigen. Das Kalksteinplateau ähnelt vom Terroir den Südhängen von Saint Emilion (Ausone, Pavie, Tertre Toteboeuf, Angelus), die neu gepflanzten Klone und die Altreben müssen nur noch die richtige Vermählung im Alter erfahren. Der Kern oder das Herz des rechten Ufers sind die zwei schon fast mythischen, kleinen Appellationen Saint Emilion und Pomerol. In Saint Emilion herrscht zwar auch die Merlot vor, es gibt aber durchaus kiesige Böden im an Pomerol grenzenden Nordbereich, wo die Cabernet Sauvignon (Figeac) und Cabernet Franc (Cheval Blanc) große Finesseweine hervorbringen. Von anderer, weit massiverer Art sind die schwarzfruchtig molligen Weine des Lehm-Kalk-Hochplateaus mit Troplong Mondot, Pavie Macquin und La Mondotte, um nur einige Kracher herauszuheben. Am Südhang, auf fast reinem Kalkstein, liegen dann die rarsten und teuersten Weine von Saint Emilion. Hier reihen sich die schwarzkirschigen, tanninreichen Traumweine von Bellevue, Angelus, Ausone, Pavie, Larcis Ducasse und Tertre Rotebouef am schroffen Hang aneinander. Direkt im nördlichen Übergang von Saint Emilion (Cheval Blanc ist das nördlichste Saint Emilion-Weingut) folgt die winzigste und teuerste Appellation von Bordeaux: das Pomerol. Ganz im Süden direkt an Cheval Blanc grenzend kommt mit einem starken Cabernetanteil (auf einer Kieslinse wachsende Reben) das vielleicht finessereichste, für Pomerol untypischste Weingut Vieux Chateau Certan, das eher einem Cheval Blanc ähnelt. Aber ab dann kommt fast nur noch satte Merlot: La Conseillante, L'Evangile, L'Eglise Clinet, Le Pin und Petrus, das ist ein Reigen von Superlativen und 100-Punkte-Weinen! Die lehmig sandigen Böden des Pomerol bringen jedoch anders als erwartet ganz superbe Finesseweine, sehr komplex und reichhaltig und doch auch fein und träumerisch verspielt. Klar ist am Ende, dass der große Weltruhm Bordeauxs im Medoc entstand. Klar ist heute aber auch, dass die Musik der teuersten und rarsten Weine am rechten Ufer gespielt wird und dass viele, viele Genießer die weicheren und reichhaltigeren Weine dieser Seite den manchmal sehr puristischen Cabernet-Weinen des Medoc vorziehen. Frankreich - Bordeaux - Cotes de Francs ‡Charmes Godard Eine weitere Ruhmestat in der Cotes de Francs. Das Weingut gehört dem von Pavie Macquin, Larcisse Ducasse und Bellevue (alle aus der Oberklasse von Saint Emilion) bekannten Nicolas Thienpont. Hier wurde in den letzten Jahren massiv in die Weinberge investiert, jetzt ist das ein hauptsächlich mit Semillion bepflanzter, sehr kleiner Musterbetrieb. Ein wenig Sauvignon Gris und Muscadelle ergänzen den Rebsortenspiegel. Die Vinifikation und Überwachung aller Prozesse vom Weinberg bis zur Flasche liegt natürlich auch hier in den Händen des kongenialen Partners, dem hinlänglich bekannten Berater und Weinmacher Saint Emilions, Stephane Derenoncourt. Im Stil ein Laville Haut Brion, auch wenn das anmaßend klingt, aber es könnte der Zweitwein von Laville sein. Chateau les Charmes Godard Blanc 17222H 2009 • 2012-2022 Semillion 70% Sauvignon Gris 15% Muscadelle 15%, Barrique • LOB 92-94 Nicolas Thienpont e / Fl. 0,75l (26,60 e/l) LOB: Grüngelb. Unglaublich duftige und überaus charmante, hocharomatische Nase (Muscadelle!) mit feinem Holz und Bittermandel darunter. Feines Toasting. Frisch mit Druck. Im Mund feine Birne mit Muskattönen, Rosmarin und Thymian, auch Grapefruit, Lychee, Kiwi, Limone und Zitronengras. Melone rollt hoch. Das ist ein wirklicher Klasse-Weißwein mit hoher Individualität und extrem köstlichem Spaßfaktor. 92-94/100 19,95 201 Frankreich - Bordeaux Frankreich - Bordeaux - rechtes Ufer Frankreich - Bordeaux - Cotes de Francs ‡Puygueraud Die Erfolgsstory der Cotes de Francs. Das Weingut gehört inzwischen dem von Pavie Macquin und Larcisse Ducasse (aus der Oberklasse von Saint Emilion) bekannten Nicolas Thienpont. Hier wurde in den letzten Jahren massiv in die Weinberge investiert, jetzt ist das ein hauptsächlich mit Merlot bepflanzter sehr kleiner Musterbetrieb. Die Vinifikation und Überwachung aller Prozesse vom Weinberg bis zur Flasche liegt natürlich auch hier in den Händen des kongenialen Partners, dem hinlänglich bekannten besten Weinmacher Saint Emilions Stephane Derenoncourt. Die Weine sind fast immer an erster Stelle der Appellation, häufig noch besser als der deutlich teurere Superstar “La Prade”. Im Stil ein feiner und extrem charmanter Saint Emilion für einen überragenden Preis. Chateau Puygueraud 12693H 2005 12er OHK • 2009-2020 0,75l (23,93 e/l) Merlot 85% Cab. Sauv. 5% Cab. Franc 10%, Barrique • 14,0% vol. • WS 92 RP 89 LOB 91-92 Frankreich - Bordeaux LOB: Schwarz-Rubinrot. Vinifiziert von Derenoncourt. Versammelte Frucht. Etwas undifferenziert in der intensiven und feinen Fruchtnase, schwarze und rote Frucht, sehr ätherisch, berauschend. Im Mund sehr präsente Frucht mit schöner Säure, dabei ganz fein. Sattes, weiches Tannin spürbar. Mittleres Volumen, harmonischer Druck, gebändigte Kraft. Neben feiner Rasse eine feine Süße im Hintergrund. Tolle Harmonie. Mittlerer Abgang. Echt schicker Wein für wahre Trinkfreude. Jeder Geniesser wird diesen Klassewein mögen. 91-92/100 e / Fl. 17,95 Frankreich - Bordeaux - Cotes de Bourg ‡Roc de Cambes Francois Mitjaville, charismatisches Enfant terrible der bordelaiser Weinszene und der anerkannte Großmeister der Merlot-Rebe, betreibt neben seinem TopWeingut Tertre Roteboeuf in Saint Emilion schon lange das Chateau Roc de Cambes an der Cotes de Bourg. Der Wein ist anerkannt der mit Abstand beste der Region, ziemlich sicher gibt es kein einziges Cru Bourgeois, das in dieser Qualitäts-Oberliga spielt. Läge Roc de Cambes in Saint Emilion (wohin der Wein von der Charakteristik ohne weiteres passt), würde er wohl doppelt soviel kosten und der Preis wäre sogar angemessen. Francois behauptet sogar, dass man seinen Roc de Cambes ohne Probleme in einer Blindverkostung mit den 1er Crus stellen kann und dass der Roc diesen Wettbewerb gewänne... Er mag manchmal sogar Recht haben mit dieser Einschätzung. Francois Mitjaville Chateau Roc de Cambes 14683H 2007 12er OHK • 2011-2030 39,95 16166H 49,00 0,75l (53,27 e/l) Merlot 80% Cab. Sauv. 10% Malbec 5% Cab. Franc 5%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 92-93 WW 17 LOB: Der Roc de Cambes ist der einzige Cotes de Bourg von Weltklasse. In der Nase geht er klar zu Waldbeeren, schöner Reife, Teer, etwas verbranntem Gummi. Daneben extrem reife, dunkelrote Frucht, Kirsche, Erdbeere. Im Mund hochreife, rote Frucht wie zuvor in der Nase, aber tolle, frische Säure dabei, rote Johannisbeere und frische Pflaume. Extrem fruchtiger, reifer, frischer und doch samtiger Fluss, perfektes Mundgefühl. Getrunken und nicht ausgespuckt bei der Verkostung, war zu lecker. 92-93/100 2008 12er OHK • 2013-2030 0,75l (65,33 e/l) Merlot 80% Cab. Sauv. 10% Malbec 5% Cab. Franc 5%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 93-94 Gerstl 18+ LOB: In der Nase des fast schwarzen Weins ein Senkrechtstart von traumhaft dezentem Holz, feiner Vanille und superweicher Brombeere, Heidelbeeren, eher versammelt und zentriert als üppig, auch Schwarzkirsche, erdige Würze. Im Mund eine Charmeoffensive von weicher Brombeere, Akazienhonig und tolle, glasklare Säure, die alles perfekt ausbalanciert. Hohe Viskosität, butterweiche Tannine passen da perfekt rein, keine rauen Ecken und klar definiert. Wollüstiger Genusswein mit satter, versteckter Kraft und großer Harmonie. Sehr langer Nachhall mit diesem perfekten Säure-Tannin Spiel, klebt fast zwei Minuten am Gaumen und der Zunge, rassige dunkle Waldbeeren rollen hoch. Der größte Roc in einer langen Reihe immr besser werdender Weine. Francois Mitjaville ist so überzeugt von dem seiner Meinung nach fast so großen Wein wie Tertre Roteboeuf, dass er wettet, ihn als Sieger in einer Blindverkostung mit den 1er Cru aus Medoc zu sehen. 2008 mag das vielleicht sogar gelingen. 93-94/100 202 Frankreich - Bordeaux - Fronsac ‡Moulin Haut Laroque Seit Ende der 80er Jahre ist die Appellation (immer schon ein Geheimtipp) sprichwörtlich in aller Munde. Mit dem überragenden Jahrgang 1998 gelang dann der Anschluss zur Weltklasse. Die besten Chateaux des Fronsac, Moulin Haut Laroque, Fontenil, Haut Carles und La Vieille Cure, können sich heute qualitativ mit den allerbesten Cru Bourgeois des Medoc messen. Die Charakteristik ähnelt auf Grund des hohen Merlot-Anteils und des Terroirs jedoch mehr dem benachbarten Pomerol, etwas rauher und kerniger allerdings, aber das macht sie dann ja auch viel bezahlbarer. Jean-Noel Hervé ist von Beginn an einer der Wegbereiter der Appellation zu höchsten Qualitäten, schon mit dem ´89er gelang ihm der internationale Durchbruch. e / Fl. 0,75l 1,50l (23,93 e/l) (25,00 e/l) Merlot 65% Cab. Franc 20% Malbec 5% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 13% vol. • RP 89-91 LOB 90-92 IWC 88-90 LOB: Vielleicht der einzige Wein aus Fronsac und Lalande Pomerol, der 2007 ein überragendes Ergebnis zeigt. Fast schwarz. Intensives Aroma nach schwarzer und etwas roter Frucht. Brombeere, Blaubeere, schwarze und reife rote Kirsche in Nase und Mund. Auch Lorbeer und schwarze Olive steigt aus dem Glas. Im Mund gute Dichte zeigend, hier dann überwiegend schwarze Frucht, Schwarzkirsche, Brombeere, eine Spur Volumen fehlt zur Größe, etwas Erdbeere, mittlere Länge. Insgesamt schöne Balance, Finesse und Harmonie. Weit mehr als ein Achtungserfolg. 90-92/100 — WW: Nur selten sind wir so euphorisch, aber beim Moulin Haut-Laroque von Jean-Noel Herve aus dem Fronsac trauten wir unseren Gaumen kaum. Dunkles Lila-Rubin. Trockenwürziges Bouquet, Cassisnoten, Gewürznelken, schwarze Pfefferkörner, dunkle Rosen. Im Gaumen fest, sattes Extrakt, Rückhalt zeigemd, etwas kühl, aber bei viel versprechemdem Potenzial, also noch ausbauend. 17/20 17,95 37,50 Frankreich - Bordeaux Chateau Moulin Haut Laroque 14848H 2007 12er OHK • 2011-2027 15704H 2007 • 2011-2027 Jean-Noel Hervé ‡Fontenil Michel Rolland, der rennomierteste und bekannteste Önologe Frankreichs, dessen Institut einen Großteil der Top-Weingüter der Welt berät, hat hier seinen Wohnsitz. Da wundert es kaum, dass sich Fontenil innerhalb der letzten Jahre zu einem der besten drei Weingüter des Fronsac gemausert hat, ab 2008 vielleicht sogar zum einzigen Superstar. Entsprechend der Philosophie des großen Meisters entspricht die Weinbereitung archetypisch dem Stand des Wissens, von der Weinbergarbeit bis zum Keller. Vergärung nach Kaltmazeration im offenen kleinen Barrique! Die aus vollreifem Lesegut erzeugten Weine strotzen vor Frucht und werden von weichem, aber deutlich spürbarem Holz gestützt. Samt und Seide mit Kraft und viel Charme, Bordeaux neuester Stand! Chateau Fontenil 16597H 2008 12er OHK • 2013-2028 Michel Rolland 0,75l (33,27 e/l) Merlot 85% Cab. Franc 10% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14% vol. • RP 90 LOB 92-93+ WW 17 LOB: Fronsac war in diesem Jahr nicht begünstigt, zuviel Fäulnis. Fontenil hatte durch Verrieselung einen Mini-Ertrag, und es wurde in mühsamer Handarbeit ständig jedes verfaulte Beerchen rausgeschnitten. Und dann hatte Michel die Idee, extreme neue Wege zur Natur zu gehen. Die gelesenen Trauben wurden penibelst sortiert, die Beeren ungequetscht per Hand abgebeert. Das ist reines Traubenelixier, Saft ohne Bitterkeit. Sehr reife Blaubeere, Brombeere und frische Pflaume, auch schwarze Kirsche. Etwas Konfitüre und Cassis-Süße. Betörend, wuchtig intensiv. Im Mund rassige Frische mit satter, schwarzer Frucht, dicht, geschliffene Tannine, sauber definiert, weder bitter noch rau oder spröde. Die Methode scheint ungemein guten Stoff zu erbringen. Die Rasse zieht sich bis ins Finale, alles tänzelt spielerisch um die schwarze Frucht herum, ist noch deutlich besser als die großen 2001er und 2005er. 92-93+/100 — RP: A dense purple color is followed by sweet notes of licorice, fruitcake, incense, herbs and black fruits. Spicy, earthy and supple-textured, this sleeper of the vintage will offer delicious drinking over the next 7-8 years. 90/100 24,95 203 Frankreich - Bordeaux - Cotes de Castillon ‡Fongaban Ein qualitativ neuer Stern am Himmel von Castillon, der Nachbarregion von Saint Emilion. Fongaban befindet sich schon seit 1936 im Besitz der Familie Taix. Ein sehr homogenes Terroir aus Kalk und Lehm auf dem Plateau von Castillon, insgesamt 40 Hektar. Der Durchbruch in der Qualität kam aber erst zu Beginn dieses Jahrhunderts, im Weinberg und Keller wurde alles komplett auf den aktuellen Wissensstand umgekrempelt. Alte Reben (durchschnittlich 25-30 Jahre alt) ergeben massive Frucht. Ausbau zu einem Drittel in neuen und zu zwei Dritteln in gebrauchten Barriques. Die Weine sind massiv, körperreich, fast etwas fett und mit sattem, aber butterweichem Tannin ausgestattet. Die intensive schwarzbeerige Frucht dominiert Nase und Mund. Eindrucksvolle Weine für Einsteiger und Fortgeschrittene, vielleicht das beste Beispiel für das überragende Preis-Leistungs-Verhältnis von Castillon und Bordeaux überhaupt. Chateau Fongaban 13957H 2005 Pierre Taix • 2008-2016 Merlot 85% Cab. Sauv. 15%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 90-91 e / Fl. 0,75l (15,33 e/l) 0,75l (13,27 e/l) Frankreich - Bordeaux LOB: Sehr dunkles Weinrot mit schwarzen Reflexen. Intensive, fast drückende Fruchtnase nach vorwiegend schwarzer Frucht, Brombeere, etwas Cassis, alles unterlegt mit perfekt stützendem Holz. Im Mund sehr viel Platz einnehmend, satte schwarze Frucht, auch etwas Kirsche und wieder etwas Cassis, mit viel weichem Tannin. Ein Wein mit hoher Intensität und langem Nachhall, Bordeaux vom Feinsten. 90-91/100 17270H 2009 12er OHK • 2012-2020 Merlot 85% Cab. Sauv. 15%, Barrique • LOB 90+ LOB: Lehm und Sand auf Kalkstein, das Geheimnis der Cotes de Castillon, die Fortsetzung der Cotes von Saint Emilion. Dunkles Schwarzrot. Intensive und charmante, rotfruchtige Nase, frische Zwetschge mit reifer Walderdbeeere, Milchschokolade, Darjeeling mit reifem Pfirsich. Im Mund rote Kirsche und frische Zwetschge, sehr feine rote Johannisbeere, etwas Cassis und Brombeere, blonder Tabak, der Wein tänzelt und ist voller Eleganz und Harmonie. In diesem Preisbereich schon eine kleine Sensation, kann an den tollen 2005er nahtlos anknüpfen. 90+/100 iv lus exk Stephane Derenoncourt Chateau La Croix Lartigue 16612H 2008 12er OHK • 2012-2028 16663H 2008 • 2012-2028 0,75l 1,50l Merlot 70% Cab. Franc 25% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14% vol • WS 90 LOB 91-92+ (23,73 e/l) (24,67 e/l) LOB: Der Wein ist nahezu schwarz, satte Brombeere mit Heidelbeere, intensive Frische und Frucht in der Nase, auch fleischig, Schokolade, immer geradeaus schiebend, versammelter Fruchtdruck, etwas süßer Cassis und doch nie süß oder breit werdend. Intensiver Waldbeeren-Antrunk voll lebendiger Fruchtsüße und hoher Intensität, dann Brombeere, frische Pflaume, Cassis und rohes Fleisch. Überaus zentrierter Wein mit sauberen Kanten, feines und doch sattes Tannin, Samt und Seide im Gesamteindruck nach intensiver Fruchtigkeit. 91-92+/100 — WS: This is dark and ripe, boasting blackberry and dark plum fruit aromas and flavours, but they’re kept stylish, with a fresh minerality and subtle tobaccotinged finish that shows nice latent lenght. 90/100 204 9,95 NEU ‡La Croix Lartigue Stephane Derenoncourt ist der zur Zeit angesagteste Weinmacher Saint Emilions. Das resultiert sicher aus seinem Talent, aber auch aus seinem Ruf als biodynamisch angehauchtem Berater. Neben seinen Verantwortlichkeiten auf den überragenden Weingütern Beausejour Duffeau, Pavie Macquin, Clos Fourtet, Canon La Gaffeliere, Larcis Ducasse, Domaine de Chevalier und Poujeaux, um nur einige zu nennen, hat er auch noch den Ehrgeiz, auf seinem Wohnsitz Domaine de l’A in Castillon und auf den 2 Gemeinschaftsprojekten Trois Origines (beide zusammen mit seinen Freunden und Partnern Julien und Simon) und auf La Croix Lartigue in Castillon Weine von der Pflanze bis zur Flasche in totaler Eigenregie zu verantworten. Das winzige (7 Hektar) La Croix Lartigue liegt direkt neben sinem Wohnsitz an der abfallenden Cotes von Castillon. Kalkstein mit leichter Sand/Lehmauflage, bestes Terroir. Biodynamische Bewirtschaftung. Der Nachfolgejahrgang 2009, der dem 2008er ungemein ähnlich ist, bekam mit bis zu 95 Punkten beim amerikanischen “Winespectator” den Adelsschlag. Sensationelle Weine für kleines Geld. 11,50 17,80 37,00 Frankreich - Bordeaux - Cotes de Castillon ‡Aiguilhe / Neipperg Chateau d’Aiguilhe 15739H 2007 12er OHK • 2010-2024 14765H 2007 12er OHK • 2010-2024 14916H 2007 • 2010-2024 15740H 2007 • 2010-2024 15741H 2007 • 2010-2024 Stephan Graf von Neipperg jedoch eher den kalkigen Hanglagen von Saint Emilion, wie man es in Perfektion bei Ausone und Pavie erlebt. Trotz der Klasse von d’Aiguilhe wäre dieser Vergleich aber vermesen. Dennoch ein großes Bravo! 0,375l 0,75l 1,50l 6,00l 18,00l Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 91-92 IWC 88-90 WS 90 (26,53 e/l) (23,33 e/l) (25,00 e/l) (29,17 e/l) (33,06 e/l) LOB: 2007 fiel die Merlot auf den lehmigen, tonhaltigen Böden auf einem Kalksandsteinplateau hervorragend aus. Nur gut 30 hl/ha wurden geerntet, radikale Vorarbeit während der grünen und pinken Lese. Der Wein wird zu 50% in neuen Barriques ausgebaut, was er auf Grund seiner massiven Frucht und satten Tannine immer problemlos verdaut. Die Maischestandzeit zuvor, also die Gärung, erfolgt über den sehr langen Zeitraum von 30 Tagen, aber sehr behutsam, um zwar alle Aromen und Farbe zu erhalten, aber keineswegs die Bitterstoffe der Kerne und rauhen Tannine der Schalen zu extrahieren. Die Nase zeigt sich extrem üppig, fast wollüstig samtig in ihrer schwarzbeerigen Dicke. Sanfte Brombeere kommt mit feinem Holz, Maulbeere, feine, süße Kirsche, sooo charmant. Im Mund wieder die reife, runde, dicke und weiche Brombeere, dazu Johannisbeere, Fülle und Harmonie in schönster Form, rassig mit viel Saft und guter, aber nie zu extrahierter Kraft. Dickes, butterweiches Tannin. Ein großer “kleiner Wein”. 91-92/100 e / Fl. 9,95 17,50 37,50 175,00 595,00 Frankreich - Bordeaux Stephan Graf von Neipperg, gebürtiger Württemberger und charismatischer Besitzer der Saint Emilion Weingüter Canon la Gaffeliere und La Mondotte, hat nach den erfolgreichen Pioniertaten von Stephan Asseo von Chateau Robin als Erster wirklich begriffen, was für ein Potenzial die Weine aus der Region Castillon haben. Das Kalksandsteinplateau ist ein nahezu perfektes Terroir. Mit Unterstützung seines genialen Beraters Derenoncourt (der sich dann auch gleich einen Weinberg kaufte) erstand er die interessantesten Lagen und investierte in großem Stil in die Qualität der Weinberge. Schon nach wenigen Jahren steht dieser Wein zusammen mit Derenoncourts Domaine de l’A an der Spitze der Appellation und die Weine sind von einer Klasse, die es problemlos mit den besten Fronsac und Lalande Pomerol aufnehmen können. Der Stil entspricht ‡Clos Puy Arnaud Dieses 20 Hektar große Weingut von Besitzer Thierry Valette im Herzen des Gebietes Cotes de Castillon (Nachbar von Saint Emilion) ist im eigentlichen Sinne kein Chateau, sondern ein klassisches, kleines Winzer-Weingut. Der Rebbestand ist alt (70% Merlot) und die Klone, das Mikroklima und das Terroir (Lehm, Ton und Kalk) hervorragend. Thierry hatte zu Beginn das Glück, das der zur Zeit beste Berater des Castillon und Saint Emilions, Stephane Derenoncourt, sehr begeistert von einer Zusammenarbeit war. Derenoncourt betreut in Castillon schon die Platzhirschen d’Aiguilhe und Domaine de l’A. Somit gehört Clos Puy Arnaud spätestens seit dem Jahrgang 2003 zum Triumvirat der besten Weingüter der Appellation. Dennoch ist dieser Wein sehr verschieden von den kongenialen Partnern. Clos Puy Arnaud zeigt trotz 70% Merlot weit mehr Eigenschaften eines klassischen Saint Julien als eines Saint Emilions. Berstende rote Frucht, immer sehr lebhaft bei viel Schmelz und feinkörnigem Tannin. Diese Besonderheit macht ihn in der Region sehr speziell und hochinteressant. Ab Jahrgang 2006 war dann die Beratung von Derenoncourt beendet, so war es von Beginn an vorgese- Thierry Valette hen, denn mit 2006 war das Weingut komplett umgestellt auf biodynamische Bearbeitung. Clos Puy Arnaud ist weit mehr als ein Shootingstar der Appellation Castillon und seit dem Jahrgang 2008 wahrscheinlich der qualitative Primus inter Pares. Chateau Clos Puy Arnaud 10801H 2003 12er OHK • 2007-2025 0,75l (33,27 e/l) Merlot 70% Cab. Franc 25% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90 Gerstl 18 LOB 90-91+ 13518H 2006 12er OHK • 2012-2026 0,75l (25,33 e/l) 13432H 2006 • 2012-2026 1,50l Merlot 70% Cab. Franc 25% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 91-92+ (26,33 e/l) LOB: Fast schwarz. Schöne, reife Nase, schwarze und rote Frucht. Intensiv fruchtiger Mund, frisch und sehr aromatisch, Brombeeren, Johannisbeeren, Kirschen. Gute Länge, überragende Finesse wie schon 2005. Sehr geschliffenes, seidiges, aber sattes Tannin, intensiv, komplex und anspruchsvoll. Das Weingut hat erstmalig mit 2006 die vollständige Umstellung und Zertifizierung zum biodynamischen Weingut vollzogen. In 2006 nicht ganz der samtige Charme und die alkoholische Süße wie 2005, aber unglaublich viel Dampf und traumhafte Stilistik, Natur pur und perfekter Ausdruck des Jahrgangs. Der Wein braucht mehr Zeit als 2005. Mit Domaine de l’A und Clos Lunelles der beste Wein der Appellation, tolles Ergebnis. 91-92+/100 24,95 19,00 39,50 205 Frankreich - Bordeaux - Cotes de Castillon ‡Cap de Faugeres Das Castillon-Weingut des sehr bekannten Saint Emilion-Weinguts Faugeres. Chateau Cap de Faugeres 12639H 2005 12er OHK • 2009-2020 0,75l (26,60 e/l) Merlot 85% Cab. Franc 10% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,5% vol. • RP 89 WS 89-91 LOB 90-92 LOB: Dunkles Schwarz-Rot. Sehr duftige und versammelte Nase, fast wie ein Saint Emilion. Im Mund für so einen kleinen Wein ungeheuer viel Wucht, sehr gutes Volumen, Maulbeere, Teer, sehr schöne Länge. Ein Klassewein. Sehr modern, ein wenig Californien, passt aber sehr gut. Der Wein vermittelt viel Trinkfreude. Nicht groß, aber toll. Das Beste, was es dort je gab. 90-92/100 Frankreich - Bordeaux - AC Lussac Saint Emilion lusi Frankreich - Bordeaux Michel Rolland Stoff! Die Lagen für den roten Grande Clotte wären, wenn Sie nicht in der Randappellation Lussac lägen, ganz sicher Grand Cru Classé. Perfekt reife Merlot aus alten Reben, tolle Cabernet für den Schmelz, das ist schwarze Kirsche mit roter Johannisbeere und feinste Rasse. Ein traumhafter Wein für sehr kleines Geld! Chateau La Grande Clotte (AC Bordeaux blanc) 15524H 2006 12er OHK • 2009-2021 0,75l Sauvignon blanc 60% Semillion 25% Muscadelle 15%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 94+ (31,33 e/l) LOB: Schon in der Nase Vanille, Birne, und Aprikose, ein wenig Creme Brulee dahinter. Der 2006er hat klar mehr Biss und Gripp als der traumhaft schmelzige 2005er, im Stil ist 2006 mehr geradeaus und sehr direkt in der Ansprache. Im Mund schöne, cremige Textur, sattes Holz, das schon absehbar integriert sein wird, weich und samtig bei toller Frische, extraktreich, komplex und reichhaltig, sehr langer Nachhall. Vanillearomen, Frucht und etwas Nelke. Ein Traum von Wein, der erst nach einigen Jahren zur Höchstform auflaufen wird. Das ist Michel Rolland in bester Form! 94+/100 17934H 2009 12er OHK • 2012-2025 0,75l (33,27 e/l) Sauvignon blanc 60% Semillion 25% Muscadelle 15%, Barrique • 14% vol. • LOB 93-95 WS 89-92 LOB: Leicht gedecktes Gelb mit grünem Stich, Gold scheint durch. Die 2009er Nase zeigt neben der gewohnten Vanille, Birne, und Aprikose sehr frische Grapefruit und Limette. Im Mund sehr geradeaus, tolles Bisquit, Kiwi, Lychee, Ananas und ein Hauch Blütenhonig. Dann kommt Netzmelone und grüne Birne, auch Himbeere und Golden Delicious Apfel. Perfektes Holz gibt Fülle und Schmelz, cremige Textur, weich, sehr reif und samtig bei toller Frische, extraktreich, komplex und reichhaltig, sehr langer Nachhall. Ein Traum von Wein, der erst nach einigen Jahren zur Höchstform auflaufen wird und eine gute Lebensspanne erreichen wird. Der 2009er ist nochmal besser als der sensationelle 2006er. 93-95/100 — WS: Full-bodied, with a dense mouthfeel of dried pineapple and honey. Long finish. This is a supercharged white. 89-92/100 Chateau La Grande Clotte 14938H 2006 • 2009-2016 Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 90+ 0,75l (13,27 e/l) LOB: Volles Rot. Druckvoll, strukturierter Körper. Komplexes Aromenbild: dunkle Beeren, Kirsche und frische Pflaumen. Der Merlot erzeugt eine phantastische Fülle, die scheinbar nicht zu Ende gehen will. Die Dichte wird durch eine wunderbare Frische ausgeglichen. Das Ergebnis ist ein wirklich schöner und fast großer Bordeaux. 90+/100 206 19,95 exk ‡La Grande Clotte - Michel Rolland Chateau La Grande Clotte blanc ist ein kleiner Weinberg von einem Hektar uralter Reben auf dem Gebiet von Lussac Saint Emillion. Da es keine Weißweinappellation Lussac gibt (nur Verrückte machen in Saint Emilion Weißwein!), kann der Wein nur unter der Appellation AC Bordeaux gefüllt werden. Dieses kleine Stück Land fiel Michel Rolland bei seinen vielen Beratungstätigkeiten mehr zufällig vor die Füße. Die Besitzer wollten nicht mehr weiterarbeiten, denn es war und ist absolut unwirtschaftlich aus minimalen Erträgen weniger als 5000 Flaschen eines Weins zu erzeugen. Aber der Wein war und ist genial und dabei extrem langlebig und Michel wollte sich dieses Hobby einfach leisten. Also produzieren Dany und Michel Rolland, die berühmten “Flying wine makers”, nur zur Mehrung ihrer schon überragenden Reputation hier ihren eigenen Weißwein, den man auf dem Markt zwar kaum findet, der dennoch zu den besten Weißweinen von Bordeaux gehört. Perfekte Arbeit, Laubausdünnung und manuelle Lese, zweifache Aussortierung an der Rebe und auf dem Tisch, Gärung in 100% neuen Eichenbarriques, Aufrühren der Hefen und die Abfüllung ohne Schönung und Filtration bringen einen fantastischen Weißen hervor. Da es ausschließlich eine völlig unwirtschaftliche Herzensangelegenheit und ein Show-Projekt ist, der totale Luxus eines extremen Zuschussgeschäftes, spielt der erzielte Preis kaum eine Rolle, und so ist der Grand Clotte für das was er ist preislich unglaublich zu tief platziert. Das soll uns egal sein, das ist ein irrer e / Fl. 23,50 24,95 9,95 v Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion NEU ‡Vieux Pourret Chateau Vieux Pourret Grand Cru 16578H 2008 12er OHK • 2013-2028 Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94 Michel Tardieu Kleinstlesen um. Zusätzliche Sortiertische wurden aufgestellt. Die Vergährung wird nun in kleineren Einheiten von 25 HL durchgeführt, also parzellenweise. Vorher gibt es nun eine Kaltmazeration, die Vergährung selbst findet bei sehr moderater Temperatur in kleinen Einheiten statt. Die Malo erfolgt natürlich im Barrique. Nur noch neue, burgundische Barriques werden verwendet, das Holz ist härter und moderater getoastet, nur noch wenig Geschmackseinflüsse des Holzes beeinflussen den Wein. Auch ist die Kontaktfläche Holz zu Wein weitaus geringer als bei bordelaiser Barriques. Mit dem extrem kraftvollen und reinen Jahrgang 2008 ist das riesige Potezial dieses quantitativen Winzlings in Form eines qualitativen Riesen erstmals sichtbar geworden, mit dem Jahrgang 2009 ist das Niveau der absoluten Spitzenklasse in Saint Emilion erreicht. 0,75l (33,27 e/l) 0,75l (53,27 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot. Schlanke, sehr gradlinige Nase voll frischer Fucht, viel Cassis und rote Johannisbeere und Sauerkirsche. Auch im Mund sehr geradeaus, deutlich schlanker als der Dixit, aber voller Rasse und Vibrationen. Ganz klar zur Johannisbeere ausgerichtet, kaum Brombeere und Schwarzkirsche, aber schönste, frische Zwetschge und rote Kirsche neben Sauerkirschen. Fast noch reiner als der Dixit, noch puristischer, immer geradeaus, fast zart und dabei unendlich lang, poliertes Tannin, Finesse pur. Wenig Zugeständnisse an Moden! Superb und groß für Puristen. 93-94/100 Chateau Vieux Pourret Dixit Grand Cru 16580H 2008 12er OHK • 2013-2032 Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 96-97 iv lus k x e LOB: Der Wein ist schwarz-rubinrot. Die Nase strömt intensiv ätherisch mit satter Sauerkirsche und Schwarzkirsche. Sattes, aber nie fettes Volumen, eher fein bleibend und sehr puristisch, nie zerfleddernd. Dann feinste Bitterschokolade, etwas Süße. Im Mund Schwarzkirsche, Sauerkirsche, Brombeere, viel frische Zwetschge. Dann kommt puristische rote Johannisbeere, die Frucht ist wieder extrem rein. So sauber definierte Kanten, überaus dezentes Holz. Natur pur, extrem eindrucksvoll, samtige Fülle und seidiger, sehr, sehr langer Abgang und Nachhall. Der burgundische Wein vibriert, ist tänzerisch leicht und voller Finesse, traumhaft Nerv zeigend. Das im wahrsten Wortsinn reinste Vergnügen, einer der interessantesten Weine Saint Emilions. 96-97/100 e / Fl. 24,95 39,95 ‡Patris Chateau Patris liegt im Südwesten des Plateaus von Saint Emilion etwas unterhalb von Angelus. Auf den sandigen, mit Kies durchsetzten 9 Hektar Rebfläche stehen im Schnitt 40 Jahre alte Reben. Michel Querre, der das Weingut 1967 übernahm, investierte nur vorsichtig in das Gebäude, dafür um so mehr in die Weinberge. Der Wein, nicht das Gebäude war das oberste Ziel. Die Ernte erfolgt per Hand, in kleine Plastikkisten, um die Trauben nicht zu beschädigen. Die Vinifizierung erfolgt 18 bis 24 Tage in temperaturkontrollierten Edelstahltanks, die malolaktische Gärung bereits im neuen Barrique. Die Weine von Patris sind tief, mit einer samtigen Struktur, viel Frucht und gut dosiertem Holzeinsatz. Puristische, sehr intensive Frucht und extreme Natürlichkeit sind neben der sat- Chateau Patris Grand Cru 14100H 2005 • 2009-2025 Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 92-93+ ten, samtigen Tanninstruktur immer das Hauptmerkmal von Patris. Die TerroirVerwandtheit und Nähe zu Angelus lässt sich nicht verleugnen, nicht ohne Grund gelten alle Chateaux an diesem Hang (Angelus, Ausone, Pavie, Larcisse Ducasse, Tertre Roteboeuf) als Superstars von Saint Emilion. 0,75l (36,67 e/l) LOB: Schwarz mit einem Hauch von Rot. Wuchtige und doch feine Nase, erinnert mit schwarzer und blauer Frucht, begleitet von Kirsche, an Ribera del Duero in Spanien. Samtige, dicke Tannine, sehr präsent und doch butterweich. Feines Säuregerüst. Fleischiger, fast wollüstiger Mund, dicht und von hoher Fruchtintensität, viel Kirsche neben Brombeere und Vanille, Zartbitterschokolade, tolles Fett. Im Mund letztlich doch viel gradliniger gezeichnet, als ein Spanier, auch viel mehr reife, rote Frucht, Saint Emilion in schönster Form, ein traumhafter Trinkwein für anhaltenden Genuss. 92-93+/100 27,50 207 Frankreich - Bordeaux Das winzige, biodynamisch betriebene (Demeter zertifiziert) Weingut von heute 6 Hektar liegt auf der Ebene zwischen Saint Emilion und Pomerol, kurz vor Chateau Figeac. Kalkhaltige Kies- und Sandböden, viele große Weine entstehen hier. Das Durchschnittsalter der Reben liegt zwischen 35 und 50 Jahren. zu 80% Merlot und 20% Cabernet Franc. Seit vielen Generationen war Vieux Pourret nur eine Parzelle von 4 Hektar und im Besitz der Familie Mazieres. Das Weingut wurde dann 1970 von Michel Boutet übernommen. Seine Tochter, Sylvie Richert, führte den winzigen Betrieb seit seinem Tod (2003) in biodynamischer Ausrichtung. Zuvor wurden noch 2 Hektar biodynamischer Weinberg mit uralten Reben in Saint Hippolyte dazu gekauft. Das ist sicher das Schmuckstück der heutigen Domaine, diese 2 Hektar liegen auf den Cotes direkt vis a vis von Chateau Tertre Roteboeuf. Sand und Kies auf reinem Kalksteinplateau, perfekt für Merlot, extrem ausdrucksstark. Auch perfekte Drainage für schwierige Wetterverhältnisse. Die Weinbergdsarbeit des gesamten Weinguts liegt in den Händen des erfahrenen biodynamischen Weinmachers Jean-Phillipe Turtaut. Mondkalender, Grasbewuchs der Rebzeilen, Nützlinge, Pferde als Zugtiere des Pfluges, die gesamte Palette extrem biologischer Weinbergsarbeit eben. Trotz der immens kleinen natürlichen Erträge biodynamischer Weinberge führt er dennoch eine grüne Lese durch, es ist schon erstaunlich wie dramatisch klein die Erträge am Ende sind. Dennoch gelang der Durchbruch in die Weltklasse erst mit dem zusätzlichen Engagement von Michel Tardieu (der bekannteste Weinmacher von der Rhone), der dann zusammen mit seinem Freund und Partner, dem Önologen Olivier Dugat, ab 2009 voll verantwortlich für die Weinbereitung ist. Sie veränderten die Lesezeitpunkte zur optimaler Reife und stellten auf mehrmalige Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Faizeau Chateau Faizeau liegt in Montagne Saint Emilion, das im Norden direkt an Saint Emilion grenzt, und gehört den gleichen Besitzern wie Chateau La Fleur de Gay, einem der Top-Pomerols. Der nur aus alten Reben erzeugte Wein liegt seit Jahren an der Spitze der Appellation, verfügt über einen vollen Körper, ist gut strukturiert und zeigt reife Beerenfrüchte. Wegen des immer reifen Leseguts sind die Tannine rund und elegant, Mineralität und perfekt eingebundenes Holz kenn- zeichnen diesen Wein, der eine hochinteressante Alternative zu deutlich teureren Saint Emilions gleicher Qualitätsstufe darstellt. Chateau Faizeau Vieilles Vignes - Montagne St.Emilion 12996H 2005 12er OHK • 2008-2020 12643H 2005 • 2008-2022 12762H 2005 • 2008-2020 Merlot, Barrique • 14,5% vol. • RP 90 LOB 93+ WS 90 13536H 2006 12er OHK • 2009-2020 13506H 2006 6er OHK • 2009-2020 Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 14,5% vol. • LOB 90-91 0,375l 0,75l 1,50l 0,75l 1,50l (39,87 e/l) (33,27 e/l) (37,33 e/l) (22,00 e/l) (23,00 e/l) Frankreich - Bordeaux LOB: Cuvee Vieilles Vignes. Undurchdringliches Schwarz. Fast dick im Glas. Noch sehr verschlossene Nase nach schwarzer Frucht, Teer, etwas Maulbeere, etwas schwarze Kirsche. Wirklich deutliche Teernote mit einem Hauch von Jod, ein Touch von Barolo. Im Mund fast berauschend vor lauter Intensität. Ungeheure Fruchtfülle. Dick, sehr voluminös, fast ein wenig ölig, alles auskleidend. Massen an poliertem Tannin. Die Blockbuster-Eigenschaften dieses Weins werden durch die enorme Finesse und Weichheit des Jahrgangs hervorragend gebändigt. Bei diesem Wein stimmt in diesem Jahr einfach alles. Toller Erfolg. Als Ergänzung eine Empfehlung für jede Bestellung. 93+/100 — RP: Possibly the finest Faizeau made to date, this sleeper of the vintage reveals a deep ruby/purple color along with a lovely nose of kirsch, licorice, and pain grille. Full-bodied, ripe, and seamless with excellent harmony among its component parts, it hit 14.5% natural alcohol and is made from 100% Merlot. This extravagant, flamboyant effort should drink well for a decade. 90/100 14,95 24,95 56,00 16,50 34,50 exk lusi ‡Amelisse Thierry Courreche ist erst vor wenigen Jahren aus der Kooperative ausgetreten. Anstifter war der neue Beteiligte, der nun auch als Winemaker und Berater fungierende Denis Durantou von Chateau Eglise Clinet, der das überragende Terroir und das Potenzial der alten Reben erkannte. Es war dann nicht so schwierig für ihn, die Weine aus dem Stand zu den besseren Weinen der Appellation zu vinifizieren. Alle Achtung! Für kleines Geld ein fast großer Wein, der in diesem Preissegment schwer zu toppen ist. e / Fl. Denis Durantou Chateau Amelisse Grand Cru 14831H 2007 12er OHK • 2010-2022 Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 91+ 0,75l (24,67 e/l) 0,75l (24,67 e/l) LOB: Die Nase wird von eingekochter Frucht dominiert, sehr dichte, schwarze Frucht neben Rosen und Veilchen. Sanfter Strom von Cassis, schwarzer Johannisbeere und Brombeere neben feiner, dunkler, aber nicht bitterer Schokolade, auch vielleicht ein Hauch Pfirsich daneben, sehr cremig. Im Mund große Harmonie, frisch dabei, aber immer samtig weich bleibend. Traumhafte Balance von roter und schwarzer Frucht, wie immer nie zum Blockbuster vinifiziert, sondern eher zur Finesse und seidigem Trinkvergnügen. Der 2007er ist erstaunlich ausgewogen, hat schönes Volumen und ist dabei rund und lecker wie immer, das macht richtig Spaß. In Saint Emilion in dem Preisbereich unerreicht! 91+/100 17,50 ‡Reclos Reclos ist eine einzelne, 2 Hektar große, nach Süden ausgerichtete, mit über 35 Jahre alten Merlotreben und etwas Cabernet Franc bestockte Parzelle von Chateau La Couronne. Die Vinifizierung des Mostes erfolgt nach einer Kaltmazeration für 35 Tage in temperaturregulierten Betonfässern, der anschließende Ausbau mindestens 12 Monate lang in neuen Barriques. Seit Jean Luc Thunevin Ende der 90er die Beratung im Weinberg und Keller übernahm ging die Qualität deutlich nach oben. Es dauerte natürlich einige Jahre bis speziell die Maßnahmen im Weinberg griffen, aber jetzt ist Reclos zusammen mit Faizeau das Vorzeigeprojekt in Montagne und mit dem 2005er auch in der Lage in die Phalanx der klassifizierten Weine aus Saint Emilion einzubrechen. Thomas Thiou Chateau Reclos - Montagne St.Emilion 15407H 2005 12er OHK • 2009-2020 Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 91-92+ LOB: Dunkles Rubinrot. Ganz feine rote Kirsche mit einem Hauch Johannisbeere in der Nase. Im Mund perfekte Harmonie, wie an der Schnur gezogen fein und klar, extrem gradlinig, traumhafte, rote Frucht, Kirsche, rote Johannisbeere und ein kleiner Touch Erdbeere, perfekt poliertes Tannin, feines Holz in Einheit mit der frischen Säure und dem runden Tannin. Perfekter Saint Emilion. 91-92+/100 208 18,50 v Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Cote de Baleau Chateau Cote de Baleau Grand Cru 10918H 2003 12er OHK • 2008-2020 Madame Fourcade lich der Umstellung auf biologisch-organische und dann sogar biodynamische Weinbergsarbeit geschuldet. 0,75l Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 90-91 WS 89-91 RP 87-90 (26,60 e/l) LOB: Dunkles Schwarz-Rubin. Feine Nase nach schwarzer Frucht, trotz des guten Drucks ungeheuer charmant, dabei seidig und samtig, sehr sexy. 90+/100 — RP: The 2003 Cote de Baleau offers copious quantities of crushed stones, a deep ruby/purple color, medium body, excellent depth, impressive purity, and a compact, structured finish. Anticipated maturity: 2008-2016. 87-90/100 13553H 2006 • 2010-2020 1,50l Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,5% vol. • WS 89-91 Gerstl 17 LOB 90+ (23,67 e/l) LOB: Extrem dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Konzentrierte, sehr aromatisch duftende Nase mit gleichzeitig verträumter Finesse. Auch im Mund diese schöne, konzentrierte schwarze und rote Frucht, etwas Rauch und Vanille dazu, Milchschokolade, viel Fleisch und Volumen, Balance, Harmonie und Finesse dominieren jedoch ganz klar, unerwartet langer Nachhall. Satte runde Tannine, gute Frische dabei, insgesamt in der Mitte, verglichen mit 2005, nur etwas zu dünn. Es fehlt dann ein Hauch Fleisch, Alkohol und Fett. Sehr guter Wein. 90+/100 e / Fl. 19,95 35,50 exk lusi ‡Trois Origines Stephane Derenoncourt ist der zur Zeit angesagteste Berater und Weinmacher Saint Emilions. Das resultiert sicher aus seinem Talent, aber auch aus seinem Ruf als biodynamisch angehauchtem Überzeugungstäter. Neben seinen Verantwortlichkeiten auf den überragenden Weingütern Beausejour Duffeau, Pavie Macquin, Clos Fourtet, Canon La Gaffeliere, Larcis Ducasse, Domaine de Chevalier und Poujeaux, um nur einige zu nennen, hat er auch noch den Ehrgeiz, auf seinem Wohnsitz Domaine de l’A in Castillon und auf den 2 Gemeinschaftsprojekten (mit seinen Freunden und Partnern Julien und Simon) auf Croix Lartigue in Castillon (biodynamisch, winzig und direkt neben Domaine de L’A) und auf dem biodynamischen winzigen Weinberg Trois Origines (Gemeine La Gomerie in Saint Emilion), Weine von der Pflanze bis zur Flasche in totaler Eigenregie zu verantworten. Der Name “Trois Origines” bezeichnet ihn und seine zwei Freunde Simon Blanchard und Julien Lavenu, Berater und Weinmacher wie er. Zusammen konnten sie diesen, direkt in bester Lage unter Beausejour Becot in der kleinem Gemarkung “La Gomerie” gelegenen und bio- Trois Origines 12889H 2005 12er OHK • 2010-2030 2006 14879H 14681H 2007 12er OHK • 2010-2025 2007 • 2010-2025 v Simon Blanchard, Stephane Derenoncourt und Julien Lavenu dynamisch bewirtschafteten alten Weingarten (den Weinberg gibt es seit 100 Jahren) von nur knapp 1,6 Hektar Größe erwerben. Das Ergebnis ist superb und das Preis-Qualitäts-Verhältnis einfach eine Sensation. Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 95+ 13471H 2006 12er OHK • 2010-2028 14153H Frankreich - Bordeaux Ein Vorfahre der Familie Reiffers, in deren Besitz das Château Côte de Baleau heute ist, erhielt das Château von Louis XIV als Dank für seine Dienste in den diversen Feldzügen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde dann das elegante Schloss gebaut. Auf den 8 Hektar lehmigen Kalksteinböden wachsen ca. 70% Merlot und 30 % Cabernet-Franc. Der Most wird unter der Obhut von Madame Fourcade, die auch für Château Les Grandes Murailles und Clos Saint Martin verantwortlich ist, in Edelstahltanks vergoren und dann 18 bis 20 Monate in neuen Barriques ausgebaut. Cote de Baleau gilt wohl zu Recht als einer der erotischsten sexy Weine von Saint Emilion, der samtige Charme ist überwältigend. Der große Qualitätsanstieg zu Beginn des neuen Jahrhunderts ist sicher auch ganz wesent- 0,75l 0,75l • 2010-2026 1,50l Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95 (53,27 e/l) (39,93 e/l) (41,00 e/l) LOB: Extrem dunkles Rubinrot. Superfeine, ätherisch strömende, sehr verträumte Nase. Auch im Mund ungemein fein, Harmonie und Balance über alles, seidige, total polierte Tannine, gute Länge. Der ganz gleiche Stil wie der große 2005er, es fehlt nur ein Hauch von Süße (Fett) und Alkohol. Das Gegenteil eines Blockbusters, ein Burgunder aus Saint Emilion, ein Cheval Blanc aus früherer Zeit. Zurück in die Zukunft, nur ein unglaublich schöner Trinkwein zum Träumen. 94-95/100 Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13% vol. • LOB 91-92+ 0,75l 1,50l (26,60 e/l) (27,67 e/l) LOB: Rubinrot. Sehr feine, rotfruchtig weiche, ätherisch strömende Nase, Tee, rote und schwarze Kirsche, etwas Brombeere. Superbe Rasse und extrem charmant im Duft. Im Mund rassig, viel rote und schwarze Kirsche, ein Touch Amarena sogar. Sehr ausgewogen, filigran, delikat, nicht ganz mit der Kraft von 2005 und 2006 gesegnet, im mittleren Mund fehlt etwas die Kraft aus sattem Volumen. Der Wein entstand nach grüner und pinker Lese aus ultrakleinen, sehr gesunden Erträgen. Der Wein ist ein delikater Traum, aber anders als die großen 2005er und 2006er eher zart und fein. Ein verträumter Saint Emilion, sehr, sehr lecker und charmant. 91-92+/100 39,95 29,95 61,50 19,95 41,50 209 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion e / Fl. ‡Trois Origines Trois Origines 16058H 2008 12er OHK • 2013-2028 16167H 2008 • 2013-2028 0,75l 1,50l Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93-94+ (33,27 e/l) (34,33 e/l) LOB: Dunkles Schwarzrubin. Tiefe, erdig würzige Nase mit dieser so typisch biodynamischen Fruchttiefe, Waldbeeren, süße, rote Kirsche, Schwarzkirschen und dann ein wunderschönes Zentrum mit Sauerkirsche und frischer Zwetschge. Gegrilltes Fleisch. Etwas süßen Cassis zeigend, ungemein dicht und zugleich puristisch aus dem Glas steigend, erinnert an den großen 2005er. Intensiv dichter und zugleich sehr reiner und puristischer, kühler Antrunk im Mund. Frische Pflaume und Kirsche dominieren, dann der Ansturm der seidig, zarten Tanninmassen, voller Balance und Harmonie, mit der frischen Säure zusammen perfekt integriert. Schöne Viskosität im Mund, der Wein klickert fast dabei. Viel weniger ein Monster als vielmehr ein überaus feines Genusswunder mit großer, puristischer Reinheit und voller Finesse. Nicht zum Niederknien, sondern feinster Genuss steht hier auf der Tagesordnung. 93-94+/100 Frankreich - Bordeaux Chateau de la Cour Grand Cru 14103H 2005 • 2009-2022 v Bruno Delacour und Mathieu Bonte Barrique. Die extreme Qualität der Arbeit und die optimale Bearbeitung der Weinberge findet sich in jedem Schluck wieder. Natur pur (organische Weinbergsarbeit), explosive Frucht, Vollmundigkeit und geschliffene Finesse. Jeder Schluck ein Erlebnis und reine Trinkfreude! Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92+ 0,75l (26,60 e/l) LOB: Extrem dunkles Rubinrot, fast schwarz, blau-violette Reflexe. Satte Schwarzbeerennase, Brombeere, Sauerkirsche, Schwarzkirsche, extrem aromatisch strömend, Säure und Süße zugleich in der fast explosiven Nase, daneben feine Pralinen und Zartbitterschokolade. Lange nicht mehr so viel feine Wucht voller Intensität und Finesse in der Nase gehabt. Der Mund ist ungeheuer satt, puristisch in seiner Fruchtintensität, schwarze und rote Frucht, Brombeere, schwarze Johannisbeere, Sauerkirsche und wieder schwarze Kirsche. Sattes, völlig poliertes Tannin, gutes Fett neben lebendiger Säure. Wie schon in der Nase alles von explosiver, alles einnehmender Intensität. Immenser Druck und Präsenz und doch frisch und voll samtiger Harmonie. Eine ungeheure Entdeckung. Der doppelte Preis wäre bei der außerordentlichen Qualität wohl auch in Ordnung! 92+/100 ‡Cadet Piola Das Chateau Cadet Piola liegt im Norden Saint Emilions auf einem Kalksteinhügel, extrem gutes Terroir. Ein ehemals berühmter Grand Cru Classe, aber erst 2003 wieder aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Das früher sehr bekannte und erfolgreiche Weingut hatte in den 80er Jahren einen Durchhänger und ist erst mit dem grandiosen 2005er wieder in der qualitativ vorderen Reihe. Das aber auch mit traumhaften Weinen! Und es gibt großen Anlass zur Vorfreude, 2008 und 2009 sind Traumweine voller Finesse und frischer Frucht, archetypisch feine Saint Emilions. Chateau Cadet Piola Grand Cru Classe 16680H 2005 • 2010-2025 0,75l 16604H 16665H 16716H 0,75l 1,50l 6,00l Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93-94 16715H 2008 • 2014-2028 0,375l 2008 12er OHK • 2014-2028 2008 • 2014-2028 2008 • 2014-2028 (39,93 e/l) (36,00 e/l) (33,33 e/l) (34,33 e/l) (38,33 e/l) Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93+ WW 17 Vinum 16,5 LOB: Burgundrot mit leichten Schwarzreflexen. Süße, rote Kirsche neben rohem Tatar in der Nase, sehr ätherisch und überaus fein. Feinste Harmonie ausstrahlend. Auch im Mund feinster Kirschenantrunk, viel rote, süße Kirsche aber auch Sauerkirsche, und sogar etwas Schwarzkirsche, ein leichter Hauch von süßem Cassis neben reifer, roter Johannisbeere. In der Stilistik an Beausejour Duffau erinnernd. Superbes Tanningerüst, ultrafein, perfekt sich ausbalancierend mit der glasklaren Säure, so ungemeine Finesse, ganz klarer, feiner, seidiger Saint Emilion in archetypischer Ausprägung, ist fast groß und macht soo viel Spaß! 93+/100 210 exk lusi ‡Chateau de la Cour Hugues Delacour hat im Bordeaux und an der Rhone gelernt, bevor er 1994 das Chateau in Saint Emilion erwarb. Der Qualitätsfreak und Verfechter möglichst naturnahen Weinbaus startete dann 1995 sofort mit einer Bronzemedaille in Bordeaux. Seitdem sind seine Weine regelmäßig prämiert worden. Leider verstarb Hugues Delacour 2009. Sein älterer Bruder Bruno Delacour entschied sich dafür das Chateau und die Arbeit Hugues weiter zu führen und er konnte Mathieu Bonte als Manager zu seiner Unterstützung gewinnen. Ganz im Geiste Hugues Delacours werden weiterhin alle Arbeiten im Weinberg und Keller extrem penibel durchgeführt und die Qualität der Weine weiter optimiert. Begrünte Rebflächen, das Entlauben und Auslichten der Weinstöcke im Sommer und lange Vergärung sind Standard. Der Ausbau der Weine erfolgt 12 Monate im 24,95 51,50 19,95 exk lusi 29,95 13,50 25,00 51,50 230,00 v Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Ausone Chateau Ausone 1er Gr.Cr.Cl.A 14767H 2007 • 2013-2040 Alain Vauthier 0,75l Merlot 50% Cab. Franc 50%, Barrique • 13,0% vol. • RP 94 NM 94-96 LOB 95-96 e / Fl. (866,67 e/l) LOB: Die Merlot konnte auf Grund des dafür perfekten Terroirs bis zur vollständigen Reife am Stock verbleiben, sie wurde im Schnitt mehr als 2 Wochen später geerntet als bei anderen Chateaux (in der zweiten Oktoberwoche). Nur Tertre Roteboeuf und Ausone können so lange warten! Die Cabernet wurde auf Ausone erst in der vierten Oktoberwoche gelesen. Jede Traube ist zu 50% in der Cuvee vertreten. - Schwarz mit rubinrotem Rand. Wuchtige Schwarzkirschennase, aber nicht fett, ganz fein strömend, schon die Nase ein Höchstmaß an Balance. Dieser Duft belegt alles in der Nase, rührt zu Tränen, ein Wein zum Schnüffeln. Intensiver, rassiger, fruchtiger Mund, Saft und Rasse, aber auch Kraft und Schokolade. Klar einer der besten Weine des Jahrgangs, aber das Terroir von Ausone konnte zusammen mit Tertre Roteboeuf schon immer am besten mit starkem Regen umgehen. Ich habe diesen 2007er so gut probiert wie 2006, aber man kann sich nicht ganz frei machen von einer sehr vorsichtigen Jahrgangssicht, nur deshalb bewerte ich ihn schwächer. 95-96/100 650,00 Frankreich - Bordeaux Ausone ist ein kleines und geradezu spektakulär klassisch wirkendes Chateau hoch oben an einem der Hänge außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern von Saint Emilion. Trotz der grandiosen Lage und der Tatsache, dass es über eine der besten Rebflächen im Bordeaux verfügte, brachte es in den sechziger und siebziger Jahren eher uninteressante Weine hervor. Dies änderte sich erst 1976, als der neue Kellermeister einen großen Jahrgang nach dem anderen produzierte. Ab Mitte der neunziger Jahre ist Alain Vauthier der Alleinbesitzer von Ausone, der mit Unterstützung von Michel Rolland weiterhin spektakuläre Weine mit der für Ausone so typischen Eleganz, Finesse, Intensität, Konzentration und mineralbetonter Persönlichkeit hervorbringt. Mit Alain Vauthier hat Ausone den Sprung zum qualitativ besten Weingut des Bordelais geschafft. Und der Qualitätsfortschritt über noch mehr natürliche Arbeit geht weiter, Alain Vauthier stellt alle Weingüter von schon in den letzten Jahren praktizierten organischen Weinbergsarbeit auf Biodynamik um. Die spektakulärsten und rarsten Weine in Bordeaux werden sicher auch in Zukunft von Ausone kommen. ‡Beausejour Becot Beausejour Becot wurde genau wie Beausejour Duffau vor der Teilung des Weinberges im Mittelalter vom Sankt Martins Orden bewirtschaftet. Nach einigen Besitzerwechseln kaufte 1969 Michel Becot, der aus einer alten Weinbaufamilie stammte, das Gut und übergab es 1985 seinen Söhnen Gerard und Dominique. Gerard und Dominique Becot sind zwar der Ansicht, dass guter Wein in erster Linie auf dem Weinberg entsteht, das hindert sie aber nicht, bei der Weinbereitung äußerste Sorgfalt walten zu lassen. Sie erzeugen komplexe, aber zugleich sehr elegante Saint Emilions, die sie selbst als sehr feminin beschreiben. Juliette Becot Chateau Beausejour Becot 1er Gr.Cr.Cl.B 12107H 2005 12er OHK • 2012-2030 75,00 13721H 99,50 0,75l (100,00 e/l) Cab. Franc 25% Merlot 55% Cab. Sauv. 20%, Barrique • 14,0% vol. • RP 94 WS 92 LOB 94-96 LOB: Fast schwarz. Sehr duftige Nase nach schwarzen Früchten. Im Mund ungeheuer druckvoll, wie schon lange nicht mehr bei Becot. Dabei voller Harmonie und Rundheit. Sehr tanninreich, aber sehr feinkörniges Tannin, sehr geschliffen. Sehr langer Abgang. Toller Stil dieses Jahr, irgendwie zwischen Angelus und Clinet. Becot gehört 2005 auf jeden Fall wieder zu den Topweinen. Sehr eindrucksvoll. 94-96/100 2006 • 2010-2028 1,50l (66,33 e/l) Cab. Franc 25% Merlot 55% Cab. Sauv. 20%, Barrique • 14,0% vol. • RP 91 NM 92-94 LOB 92-93 LOB: Fast schwarz mit rotem Rand. Sehr moderne Nase, Rauch, Vanille, viel Brombeere, etwas Sauerkirsche. Sehr eleganter, schlanker Mund, viel Brombeere. Insgesamt nicht fett, sondern elegant, perfekte Säure, frisch und lebendig ohne spitz zu sein. Sehr delikater Wein für große Trinkfreude. 9293/100 211 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Beausejour Duffau Im Jahre 1869 wurde der kleine Weinberg Beausejour unter zwei Familien aufgeteilt. Daher rühren die Châteaus Beausejour Duffau und Beausejour Becot. Die verbliebenen 7 Hektar von Beausejour Duffau sind seit diesem Zeitpunkt immer im Besitz der Familie geblieben. Das überragende Terroir (liegt fast direkt oberhalb von Ausone am gleichen Hang), ein Gemisch aus kalkhaltigem Lehm und Kalkgestein, bringt sehr dichte, konzentrierte Weine mit enormer Struktur und zugleich überragender Finesse hervor, die zu den ganz Großen zählen, allerdings einige Jahre Reife im Keller benötigen bis sie ihr Potenzial voll zeigen. Bedauerlich war jedoch, dass Beausejour Duffau trotz des ungeheuren Potenzials der Weinberge so schwankend in der Qualität war. Von 100 Punkten als 1990er bis zu desaströsen Ergebnissen gab es alles in den 90er Jahren. Seit 2008 wird als Konsequenz nun die komplette Weinbergsarbeit auf Veranlassung der neuen Nicolas Thienpont Regisseure und Berater (niemand Geringeres als das von Pavie Macquin und Larcisse Ducasse berühmte Tandem Nicolas Thienpont und Stephane Derenoncourt) auf Biodynamik umgestellt. Die Kellermannschaft wurde ausgetauscht, die Weinbergsarbeiter umgeschult. Die Zukunft auf Beausejour Duffau wird zweifelsohne ganz groß! e / Fl. Chateau Beausejour Duffau 1er Grand Cru Classe 6851H 2000 12er OHK • 2009-2030 89,00 Chateau Beausejour Duffau 1er Grand Cru Classe B 16594H 2008 12er OHK • 2014-2034 59,00 0,75l (118,67 e/l) Merlot 65% Cab. Franc 25% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 13,0% vol. • RP 92 LOB 92+ WS 91 Frankreich - Bordeaux LOB: Sehr fein! Schön dicht und konzentriert, gute Struktur, langer Abgang, traumhaft rote Frucht, gutes Volumen. Der erste wirklich tolle Wein seit 1990. 92+/100 0,75l (78,67 e/l) Merlot 65% Cab. Franc 25% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 14,5% vol. • WW 18 LOB 96-97 RP 90-93 16704H 2008 • 2014-2034 6,00l (83,17 e/l) Merlot 65% Cab. Franc 25% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 14,5% vol. • WW 18 LOB 96-97 RP 90-93 LOB: Das bessere Terroir an den Coters des aus der Teilung des ursprünglich ungeteilten Beausejour hervorgegangenen Duffeau. Gehört der Familie Duffau Lagarosse. Ganz klare rote Kirsche mit feiner Süße, auch Crème de Cassis und Kirschlikör. Ultrafeines Tannin, rassig lang, immer an der Kirsche entlang, spielerisch tänzelnd mit seidiger Finesse. Nicht kitschig, aber ultrafein, sehr verführerisch, etwas medizinales Teer und Goudron. Wieder pure reine Kirsche im Mund, aufgelöster Kirschkern, ganz verspielt, fein und rein, ultralang und so überaus zart und finessereich. Waldhimbeere rollt hoch. Die große Schule der versteckten Kraft und der immensen Muskeln in kirschbetonter Seide, die Säure balanciert alles perfekt. So verführerisch. Großer Wein. 96-97/100 499,00 ‡Bellefont Belcier Das Weingut ist zu Recht gerade aufgestiegen in den Olymp des Saint Emilion, ernannt zum Grand Cru Classé. Es gehört niemand Geringerem als dem früheren Cheval-Blanc-Mitbesitzer Dominique Hebrard, Sohn des früheren Cheval-BlancRegisseurs Jacques Hebrard. Weitere Mitbesitzer von Bellefont Belcier sind Jacques Berrebi und Alain Laguillaumie. Die aufwändigen Investionen in Weinberg und Keller haben bereits mit dem 2005er zu einem sensationellen Ergebnis geführt. Das 15ha große Weingut bürgt für mehr als nur Finesse und perfekte Balance, es bürgt für höchste Qualität! Gelegen zwischen so namhaften Größen wie Troplong Mondot, Larcis Ducasse und Pavie Decesse, wird Bellefont Belcier bei diesem extrem guten Terroir schon ab 2009 in der Oberliga Saint Emilions spielen. Dominique Hebrard Chateau Bellefont Belcier Grand Cru Classe 14138H 2005 • 2010-2035 0,75l (66,60 e/l) Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,5% vol. • RP 94 LOB 93-94+ WS 93 LOB: Sehr dunkles Rubin mit Schwarz. Unglaublich aromatische, ätherische, fast berauschende Nase voller Finesse, eine schmeichelnde Verführung. Dunkle Beeren mit viel Kirsche und floralen Noten. Sehr konzentrierter Mund, aber auch hier überaus fein und aromatisch verspielt. So stell ich mir Saint Emilion vor. Dominique Hebrard, ehemaliger Besitzer von Cheval Blanc und jetzt auch im Besitz von Trianon, zieht den Cheval-Stil komplett durch, Bellefont ist zu Recht aufgestiegen in die Reihe der Grand Cru Classé. 93-94+/100 — RP: A marvelous sleeper of the vintage from Dominique Hebrard, this 2005 exhibits a dense ruby/purple color, a smoky, blackberry liqueur-filled nose with hints of licorice, earth, and truffles, full body, powerful flavors, and dramatic, but sweet tannin. Moreover, this beauty is still available at a realistic price. 94/100 14141H 14209H 2006 2006 • 2010-2020 0,75l (36,67 e/l) • 2010-2020 1,50l (37,67 e/l) Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,5% vol. • RP 89-91 LOB 90-91 Gerstl 18 212 LOB: Schwarz-Rubinrot. Hocharomatische, ätherisch strömende, superfeine Nase voller Finesse. Schwarze und rote Frucht, mittlere Wucht, feine Süße. Im Mund sehr gute Konzentration, intensive, aber zarte Frucht, Dominanz der roten Frucht, Cassis, Kirsche, Johannisbeere und etwas Brombeere, dabei feine Säure und sehr gute Länge. Seidig polierte Tannine ohne jede Aggressivität, toller Nachhall, perfekte Balance, Freude für jeden Tag. Nicht so konzentriert wie der 05er, kein solcher Riese, aber ein wirklicher Genuss. Kein Musskauf, aber sicher auch keine Reue. 90-91/100 49,95 27,50 56,50 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Bellevue Chateau Bellevue Grand Cru 13616H 2006 12er OHK • 2011-2030 13614H 2006 • 2011-2030 Hubert de Bouard Hubert de Bouard vom benachbarten Angelus als neuer Besitzer und neuer Weinmacher ein, auch keine so schlechte Referenz! Sicherlich die Neuentdeckung der letzten Jahre. e / Fl. 0,75l 1,50l Merlot 94% Cab. Franc 6%, Barrique • 13,5% vol. • RP 92-94 LOB 94-95+ Gerstl 18+ (60,00 e/l) (61,00 e/l) LOB: Extrem dunkles Rubinrot. Satte schwarze und rote Frucht in Nase und Mund. Sattes Volumen und höchste Intensität der Frucht, ohne dabei fett oder überextrahiert zu sein Alles fühlt sich an, als müsste es so sein. Tolle Länge, superbe Finesse, intensive Frucht. Charme überall. Groß! 94-95+/100 14811H 14813H 2007 12er OHK • 2011-2027 2007 • 2011-2027 0,75l 1,50l Merlot 98% Cab. Franc 2%, Barrique • 13% vol. • NM 91-92 WW 18 LOB 93-94+ (52,67 e/l) (54,00 e/l) LOB: Der Boden von Bellevue ist Ton und Kalksandstein, perfekt für schwierige Regenzeiten. Der schwarze Wein verfügt über Aromen von Schwarzkirsche und Amarenakirsche. Höchste Geruchsintensität mit feiner Süße und satter Rasse mit gut stützendem Holz. Auch im Mund wieder satte Schwarzkirsche, dann auch süße, rote Kirsche, traumhafter Mittelbau mit viel Fruchtfleisch. Die innere Konzentration des Weins ragt heraus. Hochachtung! 93-94+/100 — NM: The last vintage to be made by Stephan Derenoncourt, this includes 98% Merlot. The nose is very perfumed and floral with Burgundian Pinot aromas with just a touch of graphite. The palate is medium-bodied, very fine tannins, good focus and such engaging purity you could drink now. Excellent. 91-92/100 45,00 91,50 39,50 81,00 Frankreich - Bordeaux Gegenüber von Château Angelus und in gleichem Besitz liegt Bellevue mit seinen 6 Hektar Rebfläche. Bestückt sind sie zu 67% mit Merlot, der Rest zur Hälfte mit Cabernet-Sauvignon und Cabernet Franc. Die Reben sind 20 bis 25 Jahre alt. Die Vinifikation erfolgt bis zu 3 Wochen in temperaturgeregelten Betontanks. Anschließend wird der Wein 12 Monate lang in zur Hälfte neuen Barriques ausgebaut. Die Weine? Dichte, konzentrierte Saint Emilions mit klassischer Frucht und Eleganz! Stephane Derenoncourt, der hinlänglich bekannte, geniale Berater von Pavie Macquin, La Mondotte u.a., und Monsieur Thienpont, Betreiber von Pavie Macquin, haben dieses Chateau bis 2007 reanimiert und aus den alten Reben auf Anhieb einen wirklich großen Wein gezaubert. Ab 2007 stieg dann ‡Canon la Gaffeliere Canon la Gaffeliere gehört seit seiner Übernahme durch Stephan von Neipperg ganz sicher zu den Stars des Saint Emilion. Der größte Teil seiner 19 Hektar Rebflächen liegt auf flachem Gelände mit Sandboden am Fuß der Hänge. Zu den Veränderungen, die den Erfolg des Weingutes bedingen, gehört die späte Lese, die Einführung eines Zweitweins für schwächere Partien und die lange Maischestandzeit. Auch wurde der Anteil an neuen Barriques erhöht. Als Ergebnis dieser Neuerungen entstehen großzügige, schmeichelnde und volle Saint Emilions. Den größten Qualitätssprung machte Canon la Gaffeliere nach 1997, als es Graf Neipperg gelang, den talentiertesten und heute wahrscheinlich besten Weinbergsberater Saint Emilions, Stephan Derenoncourt, für seine Güter Chateau Canon la Gaffeliere 1er Gr.Cr.Cl.B 10055H 2003 12er OHK • 2009-2030 Stephan von Neipperg zu gewinnen. 0,75l Merlot 40% Cab. Franc 55% Cab. Sauv. 5%, Barrique • WS 92 LOB 93-94+ Gerstl 18+ 13690H 2006 12er OHK • 2012-2030 0,75l 13697H (86,67 e/l) (86,60 e/l) 2006 • 2012-2030 1,50l (88,33 e/l) Merlot 55% Cab. Franc 40% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,0% vol. • RP 92 LOB 91-93 WS 93 14746H 2007 12er OHK • 2012-2030 0,75l (66,60 e/l) 14739H 15751H 2007 2007 16138H 16144H 2008 12er OHK • 2014-2038 2008 • 2014-2038 • 2012-2030 1,50l (67,60 e/l) • 2012-2030 6,00l (71,67 e/l) Merlot 65% Cab. Franc 35% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90 LOB 93-94 WW 19 LOB: Die Nase ist sehr üppig, berauschend, blumige Fruchtfülle, Veilchen. Viel süße, rote Frucht, Erdbeere, Kirsche und auch Walderdbeeren, etwas Brombeere dazu. Sehr geschliffener Mund, sehr fein und frisch, überaus harmonisch, perfekte Balance von burgundischem Ausmaß. Rassiges Spiel mit seidigem Abgang. 93-94/100 0,75l 1,50l (78,67 e/l) (79,67 e/l) Merlot 55% Cab. Franc 35% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 13% vol. • RP 93 LOB 90-92 NM 94 LOB: Dunkles Schwarz-Rubin. Tiefe Brombeernase, Amarenakirsche, Cassis, dennoch keine Überreife und schön zentriert. Der Antrunk harmonisch und ausgewogen, dabei schlank, filigran und zart, ganz auf der Seidenstrasse bleibend. Jetzt kommt auch Schwarzkirsche, schön süßer Cassis und rote Johannisbeere. Feinste, polierte Tanninmassen ohne Bitterstoffe, klar definierte Ränder und Kanten. Guter, balancierter und archetypischer Saint Emilion mit der Klasse des Vorjahres, jedoch ohne die absolute Größe. 90-92/100 65,00 64,95 132,50 49,95 101,40 430,00 59,00 119,50 213 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Clos de Sarpe Dieses Garagen-Weingut von nur 6 ha Größe schaffte nach dem guten 1998er erst 1999 den Durchbruch in die Oberklasse. Clos de Sarpe erzeugt sehr konzentrierte und verschlossene Weine, die sehr tanninreich, strukturiert und tief ausfallen. Der Wein verlangt ein wenig Geduld, ist dafür aber ein echter Geheimtipp. e / Fl. Chateau Clos de Sarpe Grand Cru 12717H 2005 • 2015-2050 Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 14,0% vol. • RP 95 WW 17 LOB 92-94 0,75l (130,67 e/l) LOB: Schwarz. Super druckvolle Nase, intensivste, schwarze Frucht. In Nase und Mund ein Blockbuster. Tannine bis zum Abwinken, dabei nicht zu hart, aber durchaus mit der Tendenz zur Überreife. Auch Frucht und Konzentration ohne Ende. Der Stil eines Garagenweins und in dieser massiven Ausprägung unerwartet für dieses Jahr. Der Abgang wirkt mehr als eine Minute nach. Kann man von der Power auch höher bewerten, riesiges Potenzial, aber nicht mein Stil. Ein Monster für Krafttrinker! 92-94/100 98,00 ‡Clos Fourtet Frankreich - Bordeaux Dieser 1er Grand Cru Classe im Besitz von Monsieur Cuvelier liegt in bester Lage an den Cotes Saint Emilions und grenzt fast an den Stadtkern. Der riesige, unterirdische Naturkeller gehört zu den eindrucksvollsten der Appellation. Zwei Jahrzehnte qualitativen Tiefschlafs wurden erst zu Beginn der 90er Jahre beendet. Clos Fourtet gehört nun wieder zu den ersten Adressen und erzeugt massive, tanninreiche Weine mit vollem Körper und satter Beerenfrucht. Die Weine sind aber dennoch eher als klassisch zu bezeichnen und vermeiden den Trend mancher Garagenweine zur Überextraktion, sie bleiben seidig und elegant mit feiner Würze. Monsieur Ballu und Matthieu Cuvelier Chateau Clos Fourtet Grand Cru Classe B 13612H 2006 12er OHK • 2013-2035 13571H 2006 • 2013-2035 0,75l 1,50l (62,00 e/l) (66,33 e/l) Merlot 75% Cab. Franc 20% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,5% vol. • RP 91 LOB 94-95+ Gerstl 18+ LOB: Extrem dunkles Schwarzrot. Nase nach Kirsche und Bitterschokolade, daneben auch viel Brombeere, alles sehr aromatisch. Im Mund eine Mischung aus Milch- und Bitterschokolade, dazu schwarze Kirschen und Brombeeren, auch eine Spur von Blaubeeren. Rund mit toller Länge, macht schon im Fassweinstadium viel Trinkfreude mit seiner tollen Aromatik. Der Wein wird ebenfalls von Derenoncourt vinifiziert und steht den beiden Top-Weinen Larcis Ducasse und Pavie Macquin kaum nach. Sogar etwas dichter. Groß wie schon der 2005er. 94-95+/100 15766H 14815H 14841H 2007 • 2012-2032 2007 12er OHK • 2012-2032 2007 • 2012-2032 0,375l 0,75l 1,50l 16087H 16718H 2008 12er OHK • 2014-2035 2008 • 2014-2035 0,75l 6,00l (56,00 e/l) (53,27 e/l) (54,27 e/l) Merlot 75% Cab. Franc 20% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 91 LOB 93-94+ WW 18 LOB: Schwarz-Rubinrot. Wuchtige Schwarzbeer-Nase mit sattem Holz dazu, Rosen, Veilchen und Bitterschokolade dazu. Im Mund reife, eingekochte Brombeere, Schwarzkirsche und schwarze Johannisbeere, ein wenig Teer. Das satte Holz passt gut zur massiven Frucht, das ist kraftvolle Harmonie und Balance. Sehr eigene Stilistik, Kakao und nochmal Blumen in der Nase hochkommend, das passt aber eben sehr gut zum Mund, ein toller Erfolg und klar einer der besten Weine in Saint Emilion. 93-94+/100 — RP: A beautiful offering from proprietor Philippe Cuvelier and his estate manager, Tony Balu, the 2007 Clos Fourtet was fashioned from yields of 36 hectoliters per hectare. It exhibits a dense blue/purple color along with lovely aromas of charcoal, graphite, black raspberries, and blueberries. Dense, rich, and surprisingly full-bodied for a 2007, with good glycerin, a layered mouthfeel, sweet tannin, and low acidity, it should drink well for 10-12+ years. 91/100 (73,33 e/l) (78,33 e/l) Merlot 75% Cab. Franc 20% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14% vol. • RP 92 LOB 94-96+ WW 18 LOB: Glänzendes Schwarz-Rubin. Extrem geringe Erträge dieses merlotbetonten Clos, der direkt in Saint Emilion liegt und vom Meister Stephane Derenoncour betreut wird. Frische Pflaume, Zwetschge mit Kakao im ersten Duftansatz, dann Sauerkirsche und Schwarzkirsche. Gute Harmonie mit komplexer Finesse, nicht zu breit und wuchtig, eher athletisch und drahtig in der großen Kraft. Leicht süßes Cassis. Mittig zentrierte, versammelte Nase, so soll es sein! Im Mund viel Schwarzkirsche, immer fein und eindeutig bleibend, nie kitschig oder zu üppig, sofort dann reichlich Sauerkirsche, sahnig angenehme Viskosität, Milch- und Bitterschokolade zugleich, im Abgang rollt schönste, feine Brombeere hoch. Sattes, fein poliertes Tannin, die Säure sehr präsent, aber nicht agressiv, das wird ein Langläufer. Noch jugendlich ungestüm, wird wohl nach langer Wartezeit zu köstlicher Harmonie finden. Liegt mit Pavie Macquin und Troplong Mondot auf gleicher Augenhöhe, tolles Ergebnis. 9496+/100 214 46,50 99,50 21,00 39,95 81,40 55,00 470,00 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Destieux Geduld aufbringt, wird sich über die außerordentliche Finesse (Kalkböden!) und Komplexität freuen. Chateau Destieux Grand Cru Classe 12933H 2005 12er OHK • 2009-2030 0,75l (60,00 e/l) Merlot 66% Cab. Franc 17% Cab. Sauv. 17%, Barrique • 14,5% vol. • RP 93 WW 18 LOB 93-94 LOB: Sehr dunkles Rubin mit schwarz. Traumhaftes Bouquet, mittlerer Druck, sanft und stetig strömend, feine Süße. Im Mund schöne intensive Frucht, süße Kirschen, neben Pflaume dann auch noch ein Hauch Sauerkirsche. Ein überaus samtiger Charmeur mit großer Klasse und eine der Entdeckungen der letzten Jahre überhaupt. (Gewinner des Coup de Coeur Hachette 2007 und Sieger der Grand Jury Europeen!) 93-94/100 e / Fl. 45,00 Frankreich - Bordeaux Chateau Destieux liegt auf dem höchsten Punkt in Saint Emilion und ist seit 1971 im Besitz der Familie Dauriac. Die Weinberge sind vollständig nach Süden ausgerichtet und bestehen aus lehmigem und kalkhaltigem Terroir. Erst seit ganz kurzer Zeit ist Destieux aufgestiegen in den erlauchten Kreis der Grand Cru Classés. Das ist der Lohn für die enormen Verbesserungen im Weinberg und Keller, an denen der enge Berater Michel Rolland maßgeblichen Anteil hat. Die sehr alten Reben (zu 65% Merlot, der Rest ist zu gleichen Teilen Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc) bringen sehr reichhaltige, kraftvolle und fruchtstarke Weine hervor, die aber durchaus einige Jahre Reife verlangen. Wer die ‡Fombrauge Chateau Fombrauge ist eines der ältesten Chateaus im Saint Emilion. Es ist bereits 1466 von Jacques de Canollle, einem seiner ersten Besitzer, erworben worden. Im Laufe seiner wechselhaften Geschichte ist es im Jahr 1999 an Monsieur Bernard Magrez verkauft worden, der sich mit großem Engagement den Neuerungen in der Weinproduktion widmete. Im Herzen des Grundbesitzes von Chateau Fombrauge liegen die 52 Hektar zum größten Teil nach Süden ausgerichtete Weinberge. Die kalkhaltigen Böden sind mit 70% Merlot, 15% Cabernet Franc und 15% Cabernet Sauvignon bestockt. Als beratender Önologe ist Michel Rolland tätig, der ein System einrichten ließ, bei dem der Most ausschließlich durch Schwerkraft und nicht mehr durch Umpumpen bewegt wird. Er verspricht sich davon (quasi als Fortsetzung der Ernte per Hand) eine noch schonendere Behandlung des Rebgutes. Chateau Fombrauge Grand Cru 12258H 2005 12er OHK • 2010-2025 Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 14,5% vol. • RP 90 LOB 91-92 WW 18 0,75l (47,33 e/l) LOB: Extrem dunkles Rubinrot mit Schwarz. Wie immer recht fruchtige, konzentrierte Nase. Im Mund neben guter Frucht starke Extraktion. Gute Länge. Die Frucht steht etwas hinter der hohen Extraktion zurück. Sattes Holz. M.E. etwas zu viel im Keller gearbeitet in einem hervorragenden Jahrgang. Trotzdem ein guter Wein. 91-92/100 35,50 ‡L’Arrosee Das Grand Cru Classe Chateau Arrosee ist trotz beständig hoher Qualität eines der unbekanntesten Weingüter von Saint Emilion. Das an den Cotes von Saint Emilion gelegene Gut ist seit 1911 im Besitz der Familie Rodhain. Die charaktervollen, höchst individuellen Weine sind sehr vollmundig, üppig, gut strukturiert und wuchtig, dennoch elegant, fein, mit Anklängen an Burgunder. Chateau L’Arrosee Grand Cru Classe 14142H 2006 12er OHK • 2010-2030 14235H 2006 • 2010-2030 0,75l 1,50l (58,00 e/l) (59,00 e/l) Cab. Franc 35% Merlot 45% Cab. Sauv. 20%, Barrique • 13,0% vol. • RP 92-94 LOB 92-93 Gerstl 18 LOB: Extrem dunkles Rubin. Stark duftend, unglaublich feine, ätherische Nase, etwas Kirsche und Himbeere. Auch im Mund diese Feinheit und Delikatesse wiederholend, eine so finessereiche Stilistik, wie sie heute kaum noch üblich ist, ein superfeiner, filigraner Saint Emilion aus den 80ern. Irgendwie toll. 92-93/100 43,50 88,50 215 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡La Fleur Cardinal Chateau La Fleur Cardinal gehört zu einem der absoluten Senkrechtstarter der Appellation St. Emilion. Noch Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die gesamte Produktion als Fassware verkauft. Das änderte sich, als das Weingut in den Besitz der Familie Asseo überging. Diese Entscheidung unterstreicht ihren ausgesprägten Sinn für exzellentes Terroir, Fleur Cardinal liegt an der Cote von St. Emilion gerade unterhalb von Angelus. Schnell wurde Fleur Cardinal zu einem der besten Grand Crus von St. Emillion. Mit seinem tiefen Rubinrot, gutem Holzeinsatz und blaubeerigem Früchtespektrum stach er aus der Masse aller Grand Crus hervor. Mit den nächsten Besitzern Florence und Dominique Decoster, die das Weingut 2001 erwarben, wurden noch mehr Sprossen auf der Leiter zu höherer Qualität erklommen. Vor allem die Beratung durch Jean-Luc Thunevin, dem Besitzer von Chateau Valandraud, und JeanPhilippe Fort, einem Schüler Michel Rollands, ermöglichte diese Qualitätsexplosion. Die Lorbeeren ließen nicht lange auf sich warten: Fleur Florence und Dominique Decoster Cardinal wurde mit der 2006er-Ernte die seltene Ehre zuteil, zum Grand Cru Classé hochgestuft zu werden. Nun gehört man auch qua Klassifikation zu den Spitzengütern in St. Emilion. Bleibt für uns zu hoffen, dass diese qualitative Aufwärtsentwicklung nicht den Preis in schwindelerregende Höhern klettern lässt! e / Fl. Chateau La Fleur Cardinale Gr.Cr.Cl. 14152H 2006 12er OHK • 2009-2025 14213H 2006 • 2009-2025 0,75l 1,50l (39,93 e/l) Frankreich - Bordeaux (40,93 e/l) Merlot 70% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 15%, Barrique • 13,5% vol. • RP 91 LOB 93-94+ Gerstl 18 LOB: Undurchdringlich schwarz. Sehr reife Merlot-Nase, extrem reif, aber ohne Fäulnis. Satte Opulenz im Duft, reife, dunkle, süße Waldbeeren und dunkle, süße Schokolade mit einem Hauch Pfeifentabak. Unglaublich druckvoller Mund, viel schwarze Frucht, ganz reif aber auch ganz sauber und klar definiert. Schöne Frische am druckvollen Gaumen, fett, körperreich, sehr, sehr lang. Insgesamt zwar kein Riese, aber ein echter Traumwein zum sofortigen Genuss, für Freunde opulenter (nicht marmeladig!) und weicher Intensivweine. 93-94+/100 exk lusi ‡La Grave Figeac Der frühere Besitzer von Chateau L’Evangile, Jean-Pierre Clauzel aus Pomerol, kaufte sich als Hobby und Altersbeschäftigung dieses Kleinod, das direkt auf der Grenze zwischen Saint Emilion und Pomerol liegt. Ein Teil der Weinberge liegt direkt an den Besitzungen von Cheval, ein anderer Teil direkt über der berühmten Straßenkreuzung, die die Grenze von Saint Emilion und Pomerol markiert, an L’Evangile. Entsprechend hoch ist der Merlotanteil, die Stilistik entspricht neben der Feinheit eines Cheval doch eher der vollmundigen Finesse eines Chateau L’Evangile aus Pomerol. Wer die großen Weine von L’Evangile kennt, weiß was hier für großartige, dennoch bezahlbare Weine entstehen. Vielleicht der interessanteste Grenzgänger des gesamten Libournais, sicher aber im Preis-LeistungsVerhältnis ein nicht kopierbarer Traum. Chateau La Grave Figeac Grand Cru 15611H 2005 12er OHK • 2009-2025 Jean-Pierre Clauzel und seine Frau Merlot 65% Cab. Franc 35%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94+ 0,75l (39,93 e/l) LOB: Violettes Rot mit hellem Rand. Feinste Amarenakirschen, etwas schwarze Trüffel und Cassis. Zunächst denkt man: “Noch so ein dickes Teil aus St. Emillion!” Irrtum: Die Zunge trifft im Ansatz auf schiere Mineralität. Und extrem konzentrierte, unsüße und kraftvolle Kirsche. Da ist zwar auch Fett und Textur, doch der Steinaspekt bleibt dominant. Das größte Jahr in der Geschichte Bordeauxs mal ganz anders. Wer von Mineralik, Mineralien, Stein, Feuerstein, Schiefer, Kalk und Terroir schon ganz erschlagen ist, mag denken: Ich kann nicht mehr! Dieses tolle Beispiel voller Frucht zeigt aber, dass es sich immer wieder lohnt für solch überragende Weine einzustehen. Das kann gerne so weiter gehen! 93-94+/100 216 29,95 61,40 29,95 v Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Larcis Ducasse Chateau Larcis Ducasse Grand Cru Classé 14856H 2007 12er OHK • 2011-2030 14887H 2007 • 2011-2030 sogar mit der extremsten Hinwendung zur Natur, der Umstellung auf Biodynamik. Niemals überextrahiert, perfekt balanciert und intensive Frucht voller Aromen, Komplexität und Finesse. So schön kann Wein aus Saint Emilion sein. e / Fl. 0,75l 1,50l (60,00 e/l) (61,00 e/l) Merlot 75% Cab. Franc 20% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,0% vol. • RP 92 NM 90-92 LOB 93-95 LOB: Dunkles Burgunderrot mit lila Reflexen. Die feinste Nase aller verkosteten Saint Emilions, burgundisch ätherisch. Erdbeere, süße, rote Kirschen, ein Hauch Sauerkirsche, auch Waldhimbeeren, Kirschlikör, harmonisch und ausgewogen mit satter Charmeoffensive, eine Le Pin-Nase aus Saint Emilion, zum Wegträumen. Auch der Mund so fein und poliert geschliffen, rassige Säure neben feinstem Tannin. Wird früh perfekt trinkbar sein. Kein Riese, aber wegen perfekter Balance und Harmonie bei extremer Trinkfreude ein großer Wein. 93-95/100 45,00 91,50 Frankreich - Bordeaux Chateau Larcis Ducasse liegt am Hang von Saint Emilion und befindet sich seit über hundert Jahren im Besitz der Familie Gratiot. Das Gebiet von 10 ha besteht im oberen Hangbereich aus Lehm und Ton, im unteren Bereich aus eisenhaltigem Sand. Um diesem unterschiedlichen Terroir gerecht zu werden, ist ein strenge Klonauswahl zum jeweiligen Boden getroffen worden. Die erstklassige Lage und das hervorragende Ausgangsmaterial konnten jedoch erst mit dem Engagement des neuen Direktors Nicolas Thienpont (Pavie Macquin, Bellevue u.a.) und seines Freundes, Bordeauxs aktuellem Star-Berater Stephane Derenoncourt, genutzt werden. Ab 2002 hielt die biologische Weinbergsarbeit Einzug, Begrünung der Rebzeilen, biologische Schädlingsbekämpfung, grüne Lese, penible Ertragsbeschränkung, große Sortiertische im Keller usw., das ganze Repertoir aus idealer Kombination historischer Erkenntnisse und der Moderne, inzwischen ‡Les Grandes Murailles Les Grandes Murailles ist ohne Zweifel die berühmtesten Parzelle des Saint Emilions. Die imposante Mauer ist der Überrest einer gotischen Kirche. Die Parzelle gehört seit 1643 der Reiffers Familie und ist mit sehr alten Merlot- und Cabernet Franc-Reben bestockt. Sophie Fourcade, die für dieses Chateau verantwortlich ist, lässt hier mit äußerster Vorsicht und dem Einsatz moderner Technik arbeiten. Natürlich wurde dieses Kleinod inzwischen von organischer Weinbergsarbeit auf Biodynamik umgestellt, wie es ihrem Stil und der extrem naturverbundenen Denkart entspricht und auch auf den anderen Mini-Weingütern ihrer Regie, Clos Saint Martin und Cote de Baleau, erfolgte. Die Trauben werden Chateau Les Grandes Murailles Grand Cru 10129H 2003 12er OHK • 2007-2019 Sophie Fourcade mit der Hand geerntet und dann sorgsam selektiert, bevor der Most bei niedriger Temperatur 25 bis 28 Tage vergoren wird. Abschließend reifen die Weine 18 bis 20 Monate in neuen Barriques. 0,75l (39,93 e/l) 0,75l (65,33 e/l) Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,5% vol. • WS 90 RP 89-91 LOB 91-92+ LOB: Mittleres bis dunkles Rubinrot. Duftige, weiche, charmante Nase. Im Mund sehr reife Frucht, schwarze und rote Kirsche, etwas Blaubeere, Leder und dominikanischer Tabak, gutes, weiches Tannin, nur leichte Bitterstoffe. Erdig würziger Biodynamietouch, sehr eigenständig. Die Harmonie stand bei der Vinifikation deutlich im Vordergrund, sehr stimmig, macht viel Freude. 91-92+/100 12692H 2005 12er OHK • 2010-2025 Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,5% vol. • RP 91 LOB 92-93 WS 91 LOB: Enorm duftige und ätherische Nase. Steigt sofort auf. Im Mund eine wunderschöne Kombination aus Wucht, Kraft, Finesse und feiner Süße. Hervorragend balanciert. Ein enorm guter Wein. Der beste Grands Murailles aller Zeiten. 92-93/100 29,95 49,00 ‡Lynsolence Chateau Lynsolence umfasst nur 2,5 ha begrünter Rebfläche in direkter Nachbarschaft zu Chateau Monbousquet und Chateau Valandraud. Das winzige Edel-Weingut gehört dem umtriebigen Besitzer von Cour d’Argent und La Rennaisance, Denis Barraud. Er bewies unzählige Male, dass man mit Akribie und Winzerverstand auch ohne das ganz dicke Geld überragende Weine erzeugen kann, denn seiner Meinung nach liegt das Geheimnis nur im Weinverg. Die Reben sind 45 bis 50 Jahre alt. Der Ertrag wird auf maximal 25 hl/ha beschränkt. Das heißt, mehr als 5 Trauben pro Stock bleiben nicht hängen. Geerntet wird selbstverständlich in mehreren Durchgängen per Hand. Am Sortiertisch wird Chateau Lynsolence Grand Cru 14237H 2006 12er OHK • 2011-2030 Merlot 100%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90+ LOB 92-93 Denis Barraud nachgelesen. Der Gärprozess erfolgt in temperaturkontrollierten Holzfässern. 0,75l (52,67 e/l) LOB: Der Lynsolence ist das Paradepferd des ungeheuer talentierten und umtriebigen Denis Barraud, der hier einen traumhaften, superdichten und duftigen Saint Emilion aus winzigen Erträgen erzeugt. Mit dem 2005er Cour d’Argent hat Denis bewiesen, dass er in allen Preisbereichen zaubern kann. 9293/100 39,50 217 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Moulin Saint Georges Moulin Saint Georges mit seinen 7 Hektar Weinbergen unterhalb von Château Ausone ist ebenfalls im Besitz von Alain Vauthier. Die Reben (66% Merlot und 34% Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon) sind im Schnitt 25 bis 30 Jahre alt. Die Vinifikation erfolgt 3 bis 4 Wochen in temperaturgeregelten Edelstahltanks, die malolaktische Gärung machen bereits 80 bis 90% des Ertrages in neuen Eichenfässern, der Ausbau dauert 15 bis 20 Monate. Nicht zu Unrecht gilt der wunderbare Moulin Saint Georges als “kleiner Ausone”. Alain Vauthier stellt alle Weingüter von schon in den letzten Jahren praktizierten organischen Weinbergsarbeit auf Biodynamik um. Das verspricht ab Mitte des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrhunderts, zusammen mit der Regie-Übernahme auf Moulin Saint Georges durch seine Tochter Pauline, einen weiteren immensen Qualitätsanstieg. Chateau Moulin Saint Georges Grand Cru 14759H 2007 12er OHK • 2011-2027 14729H 2007 • 2011-2027 Pauline Vauthier 0,75l 1,50l (39,93 e/l) (41,00 e/l) Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 WEIN GOURMET 90-91 LOB 92-93 Frankreich - Bordeaux LOB: Schöne rauchige Noten mit satter Schwarzkirsche und etwas Schokolade. Konzentrierter, höchst intensiver Fruchtmund mit großer Lebendigkeit und satter, aber nicht süßer Frucht, wieder die Schwarzkirsche, daneben Brombeere, alles in extrem samtigem und doch so herrlich kühlem Fluss. Viel Druck. Schön saftig dabei und Rasse zeigend. Ganz sattes und dabei unerhört feines Tannin. Eindrucksvoll! 92-93/100 — RP: A beautiful sleeper of the vintage from proprietor Alain Vauthier, this 2007 offers notes of spring flowers, blueberries, raspberries, and crushed rocks. Medium-bodied with beautiful balance, silky tannins, and low acidity, this lush wine should be drunk over the next decade. 90/100 16699H 16125H 16153H 2008 • 2013-2028 2008 12er OHK • 2013-2028 2008 • 2013-2028 0,375l 0,75l 1,50l Merlot 85% Cab. Franc 15%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 LOB 93-94+ NM 92 (49,33 e/l) (46,67 e/l) (47,67 e/l) LOB: Erdig würzige Nase, Staub wie nach dem ersten Regen, satte dunkle Waldbeeren, Brombeeren, alles sehr versammelt und zentriert. Feste Frucht mit nur sehr moderater Süße, dafür viel Muskeln und kraftvolles Fruchtfleisch, Holunder, Lorbeer, würzig erdig und urwüchsig fruchtig wie ein biodynamischer Wein. Getrocknete Aprikose. Sehr präzise definiert und jede Komponente klar erkennbar. Sehr lebendig mit sattem, aber feinst poliertem Tannin, gute Wucht mit jetzt feiner Cassis-Süße. Extrem kompakt und zentriert, ein ungemein muskulöser (nicht breit wohlgemerkt!) Sportler, deutlich wuchtiger als die zwei Jahre zuvor. Trotz Samt und Seide und frischer Finesse viel mehr ein Kraftwein als je zuvor, die frische Säure hilft dann aber sehr bei der hervorragenden Balance. Erstaunlich und wirklich fast groß! 93-94+/100 e / Fl. 29,95 61,50 18,50 35,00 71,50 ‡Pavie Macquin An der Cote de Pavie, direkt neben Chateau Troplong Mondot, liegen die 15 Hektar Weinberge von Pavie Macquin. Das Gut, im Besitz der Familie Corre und biodynamisch betrieben, hat sich zu einem der Stars im Saint Emilion entwickelt. Das Weingut wird geleitet von Nicolas Thienpont (Bruder von Le Pin und Vieux Chateau Certan ) und Stephane Derenoncourt (La Mondotte, Canon la Gaffeliere, Larcis Ducas u.a.) als beaufsichtigender Berater. Pavie Macquin war Stephane Derenoncourts Erstlingswerk als verantwortlicher Winemaker, hier praktizierte er die Biodynamik und extrem naturnahe Weinbergsarbeit. Es ist somit nicht verwunderlich, dass Pavie Macquin aus Sentimentalität die größte Zuwendung erfährt und sich in seiner Qualität seine Ausnahmestellung als Lieblingsweingut niederschlägt. Nicolas und Stephane sind offensichtlich ein hervorragendes Team Nicolas Thienpon und so entstehen hier ungeheuer konzentrierte und dennoch seidige und fruchtbetonte Weine. Die Power von Pavie in Verbindung mit der Eleganz von Cheval Blanc, ein ziemlich typischer und nahezu perfekter Saint Emilion. Chateau Pavie Macquin Gr.Cr.Cl.B 14775H 2007 12er OHK • 2011-2032 14842H 2007 • 2011-2032 0,75l 1,50l (60,00 e/l) (62,00 e/l) Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,0% vol. • RP 91 IWC 90-92 LOB 93-94+ 218 LOB: Schwarz-Rubinrot. Ein breiter, überaus harmonischer Fruchtstrom kommt aus dem Glas, ätherisch, schwarze und rote Waldbeeren, nur sehr feine provencalische Würze darunter, Erde nur angedeutet, alles in feinster Balance fast schwebend. Feinste Rasse und Harmonie pur, dabei komplex und schön lang, große, aber unaufdringliche und unaufgeregte Intensität. Das superb geschliffene, butterweiche aber zierliche Tannin beeindruckt. Schwarzkirsche, ein Hauch Sauerkirsche, schönste dunkle Milchschokolade, das alles neben den süßen Waldbeeren, Brombeere im Nachhall. Sicher einer der stimmigsten und perfektesten Weine aus Saint Emilion. Einer der Charmantesten ganz sicher. 9394+/100 45,00 93,00 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Quinault Chateau Quinault-L’Enclos befand sich bis 2009 im Besitz der Familie Raynaud, der auch das berühmte La Fleur de Gay in Pomerol gehört. 2010 wurde es von Cheval Blanc gekauft, Spötter behaupen, die stadtnahen Weinberge seien als kommendes Bauland eine reine Finanzinvestition der reichen Beitzer Arnauld und Frere. Das sehr kleine Chateau verfügt über uralte Rebbestände und ein hervorragendes Terroir. Dank des Ehrgeizes von Dr. Alain Reynaud gelang in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre der Durchbruch an die Spitze des Saint Emilions. Die Weine sind außergewöhnlich reichhaltig und komplex, sehr dunkel und duftig nach schwarzen Beeren und Cassis, sie sind sehr vollmundig und üppig, dabei aber nicht überextrahiert und zu schwer. Das neue Holz ist deutlich, aber nicht zu dominant, der Wein erinnert an kalifornische Weine, der überwiegende Eindruck resultiert aber aus der sehr guten Balance und Symmetrie. Alain Raynaud e / Fl. 0,75l (65,33 e/l) Merlot 70% Cab. Franc 17% Cab. Sauv. 7% Malbec 6%, Barrique • 14,0% vol. • RP 94 WW 17 LOB 90-93 LOB: Dunkles Rubin mit Schwarz. Sehr geschlossene Nase. Im Mund hohe Intensität, sattes Tannin, das aber völlig rund und poliert ist und dennoch überall präsent. Sehr voluminös. Der Mund wird vollständig dominiert von diesem Wein. Gute Länge, aber auch etwas trocken vom neuen Holz. Insgesamt mehr Finesse und weniger Blockbuster als die Jahrgänge davor, so dass es insgesamt ein sehr schöner und stimmiger Wein ist. Der Spaß und die Trinkfreude sind da. 90-93/100 49,00 Frankreich - Bordeaux Chateau Quinault Grand Cru Classe 12106H 2005 12er OHK • 2010-2030 ‡Rol Valentin Es ist noch nicht zu lange her, da erkundigte sich der aus reiner Begeisterung zum Weingutsbesitzer (nur 3 ha) gewordene Autodidakt Eric Prisette bei seinen Nachbarn, was er denn nun mit dem Wein zu tun habe, da er glaubte, die Trauben seien reif. Anfang der 80er Jahre war das Terroir noch preiswert und so ein Autodidakt, der über wenig Geld verfügte, konnte mit Hilfe von Freunden (einer ist zum Glück Stephane Derenoncourt, der zur Zeit wohl bekannteste Weinmacher Saint Emilions - La Mondotte, Canon la Gaffeliere, Pavie Macquin ) zum Superstar aufsteigen. Die Weine sind ein Traum aus Samt und Seide, unübertroffen elegant, mit einem fruchtigen Herz und feinst gestützt von der zarten Holznote. Chateau Rol Valentin Grand Cru Classe 13661H 2006 12er OHK • 2011-2030 13619H 2006 • 2011-2030 Eric Prisette 0,75l 1,50l Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,0% vol. • WS 92-94 LOB 92-93+ NM 89-91 (46,67 e/l) (47,67 e/l) LOB: Sehr dunkles Schwarzrot. Ätherische, intensiv aber höchst filigran strömende Nase voller Finesse. Auch im Mund seidige Finesse pur, sehr samtig runder Nachhall. Satte und doch völlig polierte Tannine. Sehr rund und lang, ohne jedoch fett zu sein. Traumhaft schöner, filigraner Saint Emilion-Stil. 92-93+/100 14772H 14808H 2007 12er OHK • 2011-2027 2007 • 2011-2027 0,75l 1,50l Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 13,5% vol. • RP 90-92 NM 89-91 LOB 91-92+ (39,33 e/l) (40,33 e/l) LOB: Das Terroir ist Lehm und Ton, ein Teil liegt sogar auf dem Plateau mit Kalksandsteinuntergrund. Perfekter Untergrund, um den Regen des Augustes nicht in die Trauben zu lassen. Schwarz-Rubinrot. Breit und intensiv strömende Brombeer-Schokoladen-Nase. Ganz sauber definierte Ränder, völlig gradlinig immer geradeaus strömend. Im Mund eingekochte Schwarzkirsche, auch Brombeere und süße Amarenakirsche. Sehr guter Mittelbau mit viel Fruchtfleisch, anders als viele dünne 2007er. Eine harmonische Kompostion mit Druck und Rasse. Sehr gelungenr, schöner, überaus feiner und charmanter Saint Emilion. 91-92+/100 35,00 71,50 29,50 60,50 219 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Tertre Roteboeuf Frankreich - Bordeaux Francois Mitjaville, Besitzer, Weinmacher, Önologe und Weinbergsarbeiter in Personalunion, ist eine lebende Legende. Der Mann ist weltoffen und redegewandt, dennoch in seiner selbstgewählten ausschließlichen Fixierung auf seine Weingüter und auf die Merlottraube fast etwas schrullig und skuril, er erinnert an einen Apostel. Er liest in der Regel als letzter Winzer in Saint Emilion (auch die Kerne sollen reif sein!) und ist dann im Keller immer sehr, sehr zurückhaltend, bloß nicht zuviel extrahieren, bloß keine Bitterstoffe und spröden Tannine durch zu harte Pressungen. Der Ausbau im Barrique erfolgt dann sehr sanft, durchaus ein wenig Sauerstoffkontakt und moderate Temperaturen im weiteren Verlauf in Kauf nehmend. Francois Weine sind bei Auslieferung schon weit in der Reife und somit schon fast trinkbar. Auch kann niemand in Bordeaux die Jahresverläufe, ihre Besonderheiten, und vor allem die Auswirkungen der einzelnen Komponenten des Wetters auf die Art und Qualität des Weins so analysieren wie Francois Mitjaville. Viel, viel mehr als ein Orakel! Ein ungemein sympathischer Mann, kaum einer versteht mehr von der Natur und der Merlot und so ist Tertre Roteboeuf zu Recht eines der angesehensten und wirklich kultigsten Chateau des Saint Emilion, auf Grund der knappen Mengen leider auch eines der rarsten und teuersten. Zu Recht, denn diese Weine sind schon jung einer der höchsten Francois Mitjaville Genüsse in Bordeaux, aber Tertre Roteboeuf kann auch sehr gut altern. Schon nach gut 10 Jahren stellen sich die von Kennern so geschätzten tertiären Aromen ein, und dann hält sich der Wein in verschiedenen Spielarten dieser reifen Aromatik sehr, sehr lange. Tertre Roteboeuf ist groß! Chateau Tertre Roteboeuf Grand Cru Classe 12097H 2005 12er OHK • 2012-2035 Merlot 90% Cab. Franc 10%, Barrique • 14% vol • RP 98 LOB 97-99 Gerstl 19 e / Fl. 0,75l (366,67 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot. Für Tertre Roteboeuf eine ungewöhnlich voluminöse Nase, etwas Rauch und Tabak, feine Süße und schöne Würzigkeit. Im Mund eine Fruchtexplosion, satte Fruchtsäure trifft auf Fruchtsüße, bei dieser hohen Intensität stört nur die Zunge im Mund. Viel rote Frucht. Rasse, Komplexität, Samtigkeit, Charme, Balance und Harmonie, Konzentration und sanfte Kraft, alles mit dem Holz perfekt zusammenspielend. Ein berauschender Mund. Wie immer kein Blockbuster, mittlerer Körper. Für sensible und verträumte Genießer. Seidig lang rinnt er die Kehle runter. Mitjaville kann wie immer einen Jahrgang perfekt in seinem Wein abbilden, er ist ein Großmeister. 97-99/100 14888H 2007 • 2012-2035 1,50l Merlot 90% Cab. Franc 10%, Barrique • 14,0% vol. • LOB 95-96 Gerstl 19 WW 18 (190,00 e/l) LOB: Mitte Oktober von einem für Regen perfekten Terroir an den Hängen von Saint Emilion, Lehm und Ton auf dem Kalksandstein. Das Wasser perlt ab, hier werden die Weine nie verdünnt und die kühlen Böden begünstigen eine extrem späte Lese, so wie es Mitte Oktober 2007 geschehen ist. Der 2007er hat eine extrem schwarzbeerige Nase, extrem reife Brombeere mit Holunder, auch Teer, alles strömt viel Platz einnehmend. Im Mund dicke, schwarze Kirsche, schön ölig im kühlen Fluss, etwas konzentriert zu Sirup aus eben der schwarzen Kirsche, etwas Brombeere, Blaubeere, Holunder, sogar schwarze Johannisbeere, tollem Röstholz und etwas Teer. Auch frisches, rohes Fleisch und etwas gegrilltes Roastbeef. Der Wein wird früh berauschend und perfekt im Genuss sein, er ist runder und harmonischer als 2005 und 2006, die Frucht ist dennoch sehr frisch und Tertre Roteboeuf ist klar einer der besten Weine des Jahrgangs. Francois Mitjaville ist wie Vauthier auf Ausone einer der Winzer mit nicht nur dem besten Terroir, sondern auch mit dem besten Gefühl für den Jahrgang und den daraus resultierenden Konsequenzen in der Weinbergsarbeit. 95-96/100 275,00 285,00 ‡Trotte Vieille Chateau Trotte Vieille befindet sich seit 1949 im Besitz des Handelshauses BorieManoux und liegt etwas östlich vom Stadtkern Saint Emilions auf Lehm- und Kalkböden. Das Gut gehört als Premier Grand Cru Classé zu den Stars der Appellation, war jedoch trotz dieser Stellung bis Mitte der 80er Jahr qualitativ nur durchschnittlich. Erst der junge und dynamische neue Regisseur Philippe Casteja vermochte den i.d.R. zu 50% aus Merlot und 50% Cabernet bestehenden Wein wieder in die absolute Spitze zu führen. Chateau Trotte Vieille 1er Gr.Cr.Cl.B 13098H 2003 12er OHK • 2009-2025 0,75l Merlot 50% Cab. Franc 45% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 LOB 92+ 220 (66,60 e/l) RP: Proprietor Philippe Casteja deserves accolades for his hard work in upgrading the quality of Trottevieille. A powerful, concentrated, backward effort, the 2003 Trottevieille boasts a saturated ruby/purple color as well as a sumptuous bouquet of blackberries, tobacco, charcoal, and smoke. Layered, rich, and full-bodied with elevated tannins, it should be at its finest between 2010-2023. 90/100 49,95 Frankreich - Bordeaux - Saint Emilion ‡Troplong Mondot Das unter der Leitung von Christine Valette stehende, wunderschöne Chateau liegt auf den Hügeln oberhalb der Stadt und ist direkter Nachbar von Pavie Macquin und La Mondotte. Seit Mitte der 80er Jahre zeichnet Michel Rolland als Önologe verantwortlich und so ist es kein Wunder, dass die Weine von diesem erstklassigen Terroir seit Ende der 80er Jahre zu den besten Saint Emilions zählen. Das liegt auch an der Entscheidung, die schwächeren Partien als Zweitwein zu füllen, der Grand Vin des Grand Cru Classes hat dadurch deutlich gewonnen. Die Weine sind immer sehr dunkel und körperreich und verfügen über eine berauschend fette Nase. Die späte Lese aus sehr alten Reben ergibt große Mengen süßen Tannins und sehr hohe Extrakt- und Glyzerinwerte. Troplong ist immer eine muskulöse Fruchtbombe mit einem Touch Bitterschokolade und nicht jeder Finessetrinker mag diese hohe Intensität. e / Fl. 0,75l (132,00 e/l) Merlot 70% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 10% Malbec 5%, Barrique • 14,0% vol. • RP 93 NM 91-93 LOB 93-95+ LOB: Schwarz mit violettem Rand. Sehr moderne, ätherische, höchst aromatische Nase, viel Vanille, Tabak, Rauch, satte Brombeere und Schwarzkirsche. Auch im Mund extrem aromatisch, Amarenakirsche, Brombeere, Rauch und rohes Fleisch, vor allem gegrilltes Fleisch, große Länge, hochintensiv, beansprucht viel Platz im Mund. Großer Körper, ungeheuer dicht, satte Länge, ein wenig Blockbuster und Kraftmeier. Am Ende mehr Power als Finesse aber ungeheuer eindrucksvoll. 9395+/100 15744H 14773H 14807H 15743H 15742H 2007 • 2013-2035 2007 12er OHK • 2013-2035 2007 • 2013-2035 2007 • 2013-2035 2007 • 2013-2035 0,375l 0,75l 1,50l 6,00l 18,00l (78,67 e/l) (78,67 e/l) (79,67 e/l) (83,17 e/l) (86,94 e/l) Merlot 70% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 10% Malbec 5%, Barrique • 13,5% vol. • RP 93 NM 93-94 LOB 92-94 LOB: Schwarz mit rubinroten Reflexen. Extrahierte schwarzbeerige Nase, Teer, Gummi, sattes Holztoasting. Neben eingekochter Brombeere und schwarzer Kirsche und Backpflaume dann auch etwas Pfirsich. Auch im Mund neben zuvor genannter schwarzer Frucht dieser feine Pfirsich, auch Rosenblätter, perfekt poliertes, sehr feines Tannin. Sehr harmonischer Troplong, weniger Blockbuster, viel Finesse, fein und lecker. 92-94/100 99,00 Christine Valette Frankreich - Bordeaux Chateau Troplong Mondot 1er Grand Cru Classe B 13660H 2006 12er OHK • 2012-2030 29,50 59,00 119,50 499,00 1565,00 ‡Valandraud Chateau Valandraud wird auch das Chateau Le Pin Saint Emilions genannt, weil er ähnlich rar, konzentriert und teuer ist. Jean-Luc Thunevin ist der charismatische Besitzer und in Personalunion sowohl Händler (international) in Saint Emilion als auch exzellenter Önologe. Er hat seine Finger in fast jedem zweiten sog. Garagenwein, er wittert große Weine im Ansatz, und er ist heute sowas wie die graue Eminenz der Kultweine des Saint Emilion. Chateau Valandraud Grand Cru 12099H 2005 6er OHK • 2010-2030 Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 14,5% vol. • RP 95 WS 95 LOB 95 Mme Thunevin 0,75l (398,67 e/l) LOB: Nicht probiert. Ich habe viele, seriöse Verkoster in Bordeaux getroffen, die dem 2005 eine überragende Qualität nachsagten. Klingt nach 95/100 13671H 2006 6er OHK • 2012-2030 0,75l Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,5% vol. • RP 92 NM 92-94 LOB 93+ (238,67 e/l) LOB: Schwarz und undurchsichtig. Ungeheuer druckvolle Brombeer- und Schokonase mit viel Holz, Vanille und Rauch. Satter Fruchtmund, die Frucht nimmt allen Platz ein, viel Brombeere und viel Holz, insgesamt aber schön frisch und gradlinig, sehr gut und sehr gelungen. 91-92/100 299,00 179,00 221 Frankreich - Bordeaux - Pomerol exk lusi ‡Guillot Clauzel Frankreich - Bordeaux Madame Clauzel liebte den Wein und ihren nur 2 ha kleinen Weinberg, der zwischen Trotanoy, Le Pin und Nenin, ganz in der Nähe von Vieux Chateau Certan in der wunderschönen Appellation Pomerol gelegen ist. Als Winzer der alten Schule verquickte sie zusammen mit ihrem Sohn Landwirtschaft und Oenologie, um authentische, der Region angemessene Weine zu produzieren. Der Weinkeller ist ganz in diesem Geiste konzipiert, ausgestattet mit vielen kleinen Gärbottichen, in denen die unterschiedlichen optimalen Reifeprozesse der Trauben gemäß dem Alter der Reben koordiniert werden. 60 % der Rebstöcke sind mit Merlot, 40 % mit Cabernet Franc bepflanzt; die alten Reben sind 70, die jungen nur 25 Jahre alt. Nur die alten Reben, also nur ein Hektar, gehen in den ersten Wein, das sind weniger als 4000 Flaschen. Insgesamt produzieren die Clauzels nur 50 hl Wein. Die Arbeit im Weinberg und im Keller erfolgt in reiner, extrem schonender Handarbeit, bei der Größe ist es die Arbeit eines peniblen Kleingärtners. Guillot Clauzel ist noch kleiner als Le Pin und ich befürchte, dass man irgendwann hören wird, Le Pin habe diese winzige Fläche des direkten Nachbarns mit gleichem Terroir für einen immensen Betrag gekauft. Liegt ja nahe, dem für Le Pin zahlt man immer mindestens das zwanzigfache. Die Erträge liegen bei 20 hl/ha bei den alten Reben und bei 40 bis 45 hl/ha bei den jüngeren Reben. Die Barriquelagerung erfolgt zwischen 18 und 20 Monaten, wobei 50 % der Fässer neu und 50 % einjährig sind. Die Abfüllung in Flaschen erfolgt ohne Klärung und Filtration. Familie Clauzel hat Monsieur Despagne mit der önologischen Beratung beauftragt. Seit dem Tod von Madame Clauzel im Herbst 2009 kümmern sich die Kinder, Etienne Clauzel und seine Schwester Catherine Pastor, zusammen mit Francois Despagne um dieses Kleinod. Die Stilistik entspricht wegen des fast exakt gleichen Terroirs und der ähnlichen, naturbelassenen Philosophie der des Nachbarn, dem berühmten Chateau Le Pin. Mehr und mehr übernimmt Monsieur Despagne die Philosophie und die Art der Weinbereitung von Alexandre Thienpont, des Machers von Vieux Chateau Certan und Le Pin. Dominique Thienpont, ein weiterer Spross der berühmten Thienpont-Familie, berät ihn dabei. Guillot Clauzel ist ein ultrararer Geheimtipp für Liebhaber der Rasse und Finesse, ein Archetyp des naturbelassenen Bordeaux und wohl eines der besten Beispiele für die Appellation Pomerol überhaupt. Nie Blockbuster, aber intensiv, samtig voll und rund und dabei unglaublich fein und charmant. Guillotiere de Guillot Clauzel 18031H 2008 12er OHK • 2011-2023 Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92-93 19702H 2009 12er OHK • 2012-2025 Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • LOB 93+ 0,75l 0,75l (26,00 e/l) (30,00 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot mit Schwarz. Sehr ätherisch. Feine, duftige rotkirschige Nase mit schönem, charmantem Volumen von frischer Zwetschge. Tolle Rasse und Harmonie ausstrahlend. Im Mund sanftes, seidiges Tannin, ungeheuer poliert und geschliffen. Rote Waldbeeren, Erdbeere und Himbeere, rote und schwarze Kirschen in der Nase wie im Mund, auch ein Hauch Brombeere, schöne Mineralität und Rasse von der Cabernet Franc, Kräuter der Provence, feine süße und hohe Eleganz. Ein Hauch Kirschlikör im schicken Nachhall. Eine zarte, sehr aromatische und rassig frische Versuchung mit schöner Fülle und Volumen, so muss Pomerol sein! Beeindruckender Zweitwein, macht sehr viel Freude und ist ein überaus eleganter und feiner Pomerol auf ganz hervorragendem Niveau mit hohem Spaß- und äußerstem Charmefaktor. 93+/100 Chateau Guillot Clauzel 15455H 2005 • 2009-2025 15452H 2005 12er OHK • 2009-2025 Merlot 60% Cab. Franc 40%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95 15453H 2007 12er OHK • 2010-2027 15454H 2007 • 2010-2027 Merlot 60% Cab. Franc 40%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92-94 0,375l 0,75l 0,75l 1,50l (88,00 e/l) (86,67 e/l) (46,67 e/l) (47,67 e/l) LOB: Sattes Rubinrot. Sehr verführerisch duftende Nase, dem gerade vorher verkosteten Le Pin unglaublich ähnlich, wenn auch nicht ganz dessen Komplexität erreichend. Süße rote Kirschen, Johannisbeere, Milchschokolade. Im Mund Rasse und Finesse pur, extrem fein und charmant neben toller Frische. Wieder viel Kirsche neben süßer, roter Johannisbeere und Erdbeere, ein guter Hauch Musigny Grand Cru. Ein Pomerol auf hohem Niveau, einer der besten 2007er der Appellation Pomerol, aber kein Wein für Fans der Blockbuster. Nur für Genießer und Träumer. 92-94/100 16046H 16045H 2008 12er OHK • 2012-2030 2008 • 2012-2030 Merlot 60% Cab. Franc 40%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95+ 0,75l 1,50l (52,00 e/l) (53,00 e/l) LOB: Glänzendes, dunkles Rubinrot. Eine archetypische Pomerol-Nase, rote und schwarze Waldbeeren in klarster und reinster Form, überaus sauber definierte Kanten. Frische, reife Pflaume, rote Kirsche, ganz rein, ein kleinster Hauch Teer, erinnert in der Puristik und Reinheit an einen Barolo Monfortino von Giacomo Conterno. Auch im Mund frische Zwetschge, so saftig und umschmeichelnd, dann kommt etwas Brombeere und schwarze Kirsche. Kraftvolles, sehr üppiges, und doch feines und butterweiches Tannin, nie bitter oder rau, aber sehr präsent, harmonisch von seinem Gegenpart, der deutlichen Säure, im Zaum gehalten. Ein Langläufer ganz ohne Zweifel. Athletischer Zehnkämpfer, drahtig, langer Nachhall, Brombeere rollt wieder hoch, die Zungenränder kämpfen noch mit frischer Zwetschge. Der Wein ist nicht ganz so kraftvoll komplex wie Le Pin, nicht so vielschichtig wie VCC, aber doch gehört er mit wenig Abstand in ihr rotfruchtiges Fahrwasser der Finesse und traumhaften Schönheit archetypischer Pomerols. 94-95+/100 222 e / Fl. 19,50 22,50 33,00 65,00 35,00 71,50 39,00 79,50 v Frankreich - Bordeaux - Pomerol ‡La Fleur de Bouard Chateau La Fleur de Bouard (Lalande Pomerol) 12124H 2005 12er OHK • 2008-2016 Hubert de Bouard 0,75l (50,00 e/l) Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 14,0% vol. • RP 90-92 WS 90 LOB 93+ LOB: Das zweite Weingut von Hubert de Bouard, dem Besitzer von Angelus (Saint Emilion). Sehr gedecktes Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Druckvolle, doch versammelte Nase, vornehmlich nach schwarzer Frucht. Leichte Exotik. Im Mund gewohnt voluminös, fast fett, sehr ausgewogen und in 2005 sogar ungewohnt fruchtig und saftig, aber wegen der immensen Fülle fast ein wenig eindimensional. Der Wein verliert in diesem Jahr wegen überragender Konkurrenz ein wenig seine einzigartige Stellung, aber die gleichwertigen Pomerols wie La Pointe oder Beauregard sind inzwischen deutlich teurer. Keine Frage, dieser Wein ist toll gemacht und für diesen Preis gibt es soviel Fülle und samtige Wucht wohl nicht nochmal. Eindrucksvoll und fett. Schon ein irrer Stoff! 93+/100 e / Fl. 37,50 Frankreich - Bordeaux Nach 18 Jahren auf Chateau Angelus haben sich Corinne und Hubert de Bouard de Laforest entschlossen, parallel zu ihren Aktivitäten im Saint Emilion auch im Lalande Pomerol tätig zu werden. Getreu ihrer Maxime “Wir verzeihen anderen viel, uns selbst aber nichts.” produzieren sie dort nun auf 17,5 Hektar kiesigen Boden seit 1998 mit Unterstützung von Michel Rolland als beratendem Önologen zwei Weine: La Fleur de Bouard und den Zweitwein La Fleur Saint Georges. Über das Lalande Pomerol wird wenig, ja zu wenig gesprochen, findet Hubert Bouard de Laforest, obwohl diese Appellation die besten Eigenschaften für große Weine in sich trägt. Er wird mit seinen Weinen ganz sicher einen Beitrag dazu leisten, Lalande Pomerol weiter ins Gespräch zu bringen! ‡La Pointe Wie lange steht La Pointe schon im Schatten der großen Brüder wie La Conseillante oder Beauregard. Die berühmte Familie d’Arfeuille erzeugt hier seit Generationen mehr als respektable Pomerol, immer der Finesse und Saftigkeit verpflichtet. Frisch und vollmundig zugleich, crisp und berauschend, samtig und seidig zugleich. Nie Blockbuster, nie zum Niederknien, aber immer perfekte Genussweine. Chateau La Pointe 14048H 2005 Eric Monneret und Hubert de Bouard • 2009-2030 0,75l (52,67 e/l) Merlot 80% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 5%, Barrique • 13,5% vol. • WS 91 RP 88-90 LOB 93-94 LOB: Schwarz-rubinrot. Supersanfte, samtige, schmeichelnde Nase mit sattem Volumen. Auch im Mund ungeheuer weich, dick und samtig, mollig und rund, extrem lecker. Eine Softbombe mit hoher Konzentration, ultrafeinen Tanninen, dicke, weiche, schwarze Frucht neben süßer und roter Kirsche, fast wollüstig, keine Ecken und Kanten, einfach zum Reinspringen. Um ganz groß zu sein, fehlt ein wenig rassige Säure und Struktur, obwohl der Wein bestimmt überhaupt nicht überreif ist und auch über tolle Frische verfügt. Auf jeden Fall einer der leckersten Weine des Jahrgangs, traumhaft schön und verführerisch. Schönstes, archetypisches Pomerol und noch nie zuvor in dieser überragenden Klasse auf La Pointe erzeugt. Was kann man Besseres von einem Wein erwarten? 93-94/100 39,50 ‡Beauregard Die tiefgründigen und kieshaltigen Böden von Chateau Beauregard sind ideal für die Entstehung hochwertiger Pomerols. So produziert Paul Clauzel in dem Château gleich hinter dem Dorf Catusseau auf 17 Hektar Rebflächen feine Cuvees mit kräftiger Farbe und Konzentration aus 60% Merlot, 35 % Cabernet Franc und ein wenig Cabernet Sauvignon. Der Ausbau erfolgt je nach Jahrgang 15 bis 20 Monate in 60 bis 75 % neuen Eichenfässern. Chateau Beauregard 12650H 2005 12er OHK • 2009-2025 Paul Clauzel 0,75l (63,33 e/l) Merlot 48% Cab. Franc 44% Cab. Sauv. 6% Malbec 2%, Barrique • 13,0% vol. • WS 92 Gerstl 19 LOB 92-93 LOB: Dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Sehr runde, ausgewogene und moderne Nase, sehr gekonnter Holzeinsatz, etwas Minze, ein Touch Californien. Auch im Mund wieder der moderne Eindruck californischen Stils, aber sehr gekonnt und zum Wein passend, erinnert an den Insignia von Phelps. Rund bei guter Struktur und Balance, viel Finesse, schöne Rasse zeigend, tolle Länge. Ultramodern und doch hervorragend. Fast groß! Ganz sicher eines der Ultra-Schnäppchen aus Pomerol! 92-93/100 47,50 223 Frankreich - Bordeaux - Pomerol ‡Certan de May Auf der höchsten Erhebung von Pomerol in allerbester Lage zwischen Petrus und Vieux-Chateau-Certan befinden sich die 5 Hektar Weinberge von Certan de May. Seit die Eigentümerin Madame Barreau-Badar und ihr Sohn Jean Luc 1974 die Weinbereitung bis ins kleinste Detail selbst in die Hand genommen haben, wurden die alten hölzernen Gärfässer durch Edelstahltanks ersetzt und der Anteil der neuen Barriques auf 40 % erhöht. Die Lese findet jetzt möglichst spät statt, außerdem sorgt eine extrem lange Maischestandzeit von fast einem Monat für außerordentlichen Extraktreichtum. So entstehen auf Certan de May nun erstklassige, volle und konzentrierte Pomerols, die allerdings bis zu einem Jahrzehnt Flaschenreife brauchen. Chateau Certan de May 16593H 2008 12er OHK • 2013-2035 0,75l (105,33 e/l) Merlot 75% Cab. Franc 15% Cab. Sauv. 10%, Barrique • 13,5% vol. • NM 92-94 RP 91-93+ LOB 93-94+ Frankreich - Bordeaux LOB: Eines der Vorzeigegüter in der Erzeugung der Moueix-Familie; der Besitz jedoch weiter bei der Familie Barreaud. Eindrucksvolle, schokoladige Waldbrombeernase, eingekochte, aber unsüße Blaubeere, eine dunklere Version von Chateau Palmer. Extrem wuchtig und eindrucksvoll, immer Rasse zeigend, nie zu fett, so wunderbar zentriert, eine der besten Nasen des Jahrgangs. Feine, erdige Würze mit provencalischen Kräutern. Im Mund volle Rasse, schwarze Waldbeeren mit toller Säure, rote Beeren spielen ein Nebenspiel, perfektes Tanninmanagement, voller Schliff, volle Finesse, gehört klar zu den besten Weinen dieses Chateaus und ist einer der besten Pomerol des Jahrgangs. 93-94+/100 e / Fl. 79,00 ‡Clinet Im Chateau Clinet treffen sich die drei Voraussetzungen, die einen großen Wein garantieren: Alte Reben, ein superbes Terroir und engagierte Arbeit in Keller und Weinberg. Das durchschnittliche Rebalter der 80% Merlot- und je 10% Cabernet Sauvignon- und Cabernet Franc-Reben liegt deutlich über 35 Jahren. Das Terroir auf der höchsten Stelle des Plateaus von Pomerol in der Nähe von Lafleur und Petrus ist ideal. In der Kellerarbeit hat der verstorbene Jean Michel Arcaute den Grundstein gelegt für eine sehr späte Lese, die Wiederabschaffung der Erntemaschinen und eine Gär- und Maischedauer von bis zu 45 Tagen. Dank dieser Voraussetzungen gehört Clinet zu den faszinierendsten Weinen, die das Bordeaux zu bieten hat. Ronan Laborde Chateau Clinet 15761H 2007 • 2012-2032 14913H 2007 6er OHK • 2012-2032 15702H 2007 • 2012-2032 0,375l 0,75l 1,50l (66,67 e/l) (65,33 e/l) (66,33 e/l) Merlot 75% Cab. Franc 10% Cab. Sauv. 15%, Barrique • 12,5% vol. • RP 91 NM 89-91 LOB 92-93+ LOB: Undurchdringliches Schwarz mit blauem Rand. Sehr würzige Nase mit reifer Brombeere und Schokolade, geröstetes Holz und Sauerkirsche daneben. Im Mund frische Frucht und sehr gute Fülle, wieder viel Brombeere, satter Druck und clinettypische Wucht, im Ansatz etwas vegetal aber dennoch charmant, gute Länge und Harmonie. Fast ein Riese, sehr eindrucksvoll in seiner Dichte und Fülle, wird in vier bis fünf Jahren viel Freude machen. 92-93+/100 25,00 49,00 99,50 ‡Eglise Clinet Hinter der Kirche von Pomerol auf tiefgründigem Kiesboden mit Beimischungen von Sand, Lehm und Eisen liegen die 6 Hektar Weinberg von Eglise Clinet. Dieser Weinberg ist einer der wenigen, die nach dem schweren Frost von 1956 im Pomerol nicht neu bestockt werden mußte und verfügt deshalb über einen besonders alten Rebbestand. Einige der Reben sind über hundert Jahre alt. Seit 1983 bewirtschaftet Denis Durantou das Weingut und macht bestens von diesem hervorragenden Rohmaterial Gebrauch. Durch sorgfältige Selektion und Durantous kellertechnischen Einsatz entstehen hier füllige, kraftvolle und fruchtintensive Pomerols. Denis ist dabei immer in einem Stadium zwischen leicht Chateau L’Eglise Clinet 12070H 2005 • 2015-2045 schrägem Künstlertum und organisch biologisch arbeitendem, sehr intelligentem Bauern. Seine Weine drücken dann auch immer dieses “Spezielle” aus. Eglise Clinet hat sich inzwischen die Stellung als Kultwein erkämpft und wird preislich an dritter Stelle des Pomerol (hinter Petrus und Le Pin) gehandelt, qualitativ steht das Chateau aber auf gleichem Niveau. Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • RP 100 WS 98 LOB 97-98 14749H 2007 • 2012-2037 14736H 0,75l • 2012-2037 1,50l Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 14% vol. • RP 94 NM 93-95 LOB 95-96 224 2007 1,50l (900,00 e/l) (166,67 e/l) (167,67 e/l) LOB: Schwarz mit rotem Hauch und eine Spur Violett. Wie immer schon in der Nase nur so mit Charme und samtiger Wucht um sich werfend, Cassis und Brombeere, schwarze und rote Waldbeeren, diese süßen Walderdbeeren und Waldhimbeeren. Dann kommt superb geschliffene, Mineralität dazu. Tolles Holz mit einem Hauch Pfirsich und milde Schokolade. Das ist völlig ohne Zweifel der beste Pomerol des Jahrgangs, so fein und verspielt wie Le Pin, aber mit seiner sanften, dichten schwarzen Frucht so viel intensiver. Die Frische und Säure im Mund ist ein Traum, dabei nie agressiv. 95-96/100 1350,00 125,00 251,50 Frankreich - Bordeaux - Pomerol ‡Evangile Chateau L’Evangile 14788H 2007 6er OHK • 2011-2035 14712H 2007 • 2011-2035 J.P. Vazart 0,75l 1,50l Merlot 84% Cab. Franc 16%, Barrique • 12,5% vol. • NM 93-95 LOB 92-94 WS 91 (170,67 e/l) (171,67 e/l) LOB: Sehr gelungene Merlot, deshalb hoher Anteil von 84% und nur 16% Cabernet Franc. Farbe sehr dunkel, fast schwarz. In der Nase satte Brombeere, Teer, Schokolade, deutlich noch vom Holz geprägt, Röstaromen. Im Mund sehr saftig mit satter roter und schwarzer Frucht, das Holz ist bei der Fruchtfülle ganz passend. Schöne Rasse, fein, gute Balance, gut gelungener Wein und zu den besten Pomerols gehörend. 92-94/100 e / Fl. 128,00 257,50 NEU ‡La Connivence Der Fußballstar und Nationalspieler Johan Micoud, langjäriger und genialer Spielmacher von Werder Bremen und Bordeaux, gehört zum Freundeskreis von Alexandre de Malet Roquefort, dem Besitzer der Chateaux La Geffeliere und Tertre Daugay in Saint Emilion. Zu dieser “verschworenen Gemeinschaft” (La Connivence) des Freundeskreises gehören auch noch Mathieu Chalme (auch Fußballer bei Gir. Bordeaux) und Jean Luc Deloche. Sie sprachen über Jahre von einem Gemeinschaftsprojekt. Endlich fand Alexandre mit Hilfe seiner Familinkontakte und des berühmtesten, überwiegend biodynamisch arbeitenden Weinmachers des rechten Ufers, Stephane Derenoncourt (Weinmacher bei Canon La Gaffeliere, La Gaffeliere, Larciss Ducasse, Clos Fourtet, Pavie Macquin und Beausejour Duffau) ein traumhaftes Stück Rebland inn der Größe eines Fußballfeldes (0,7 Hektar) in Bordeauxs teuerster und bester Appellation Pomerol. Alte Reben, organisch bewirtschaftet (jetzt in der Umstellung zur Biodynamik, Bodenbearbeitung nur mit dem Pferdepflug), in bester Nachbarschaft zu großen Namen, typische Sand-Lehm-Böden mit Kalk auf einem Kiesplateau, 100% Merlot. besser geht es nicht. Nach dem Jahrgang 2010 übergab Stephane die önologische Arbeit und Weinbergsverantwortung an Claude Gross, zuvor Weinmacher auf La Fleur Morange. Er lernte in Frankreich, Spanien und Californien, schrieb 2 Bücher über die Weinbereitung und ist extrem versiert in der Merlot-Vinifikation. Nur winzige Mengen werden auf La Connivence in reiner Handarbeit geerntet, 2500 Flaschen pro Jahrgang. Verarbeitung und Vergärung nach Handentrappung in stehenden, offenen Barriques aus neuem Holz (ist der neueste Spleen der Ultra-Wein-Fetischisten), zuerst Kaltmazeration der ganz gebliebenen Beeren, dann langsame und sanfte alkoholische Vergährung. Die Terroir- und Qualitätsvorraussetzungen sind so ungeheuerlich gut, dass hier wohl von Beginn an ein Kultstatus entstehen wird. Rarste Mengen vom besten Terroir in höchster und biologischer Qualität mit überragenden Weinmachern und einer legendenhaften Besitzerstruktur. Chateau La Connivence 16611H 2008 • 2014-2032 16793H 2008 • 2014-2032 0,75l 1,50l Merlot 100%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95+ Johan Micoud, Stephane Derenoncourt und Alexandre de Malet Roquefort (233,33 e/l) (233,33 e/l) LOB: 100% Merlot. Dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Sehr würzige Brombeernase, Thymian, Rosmarin, Lorbeer, Holunder, auch Exotik mit Anis, daneben reife Pflaume, rohes Fleisch, Backpflaume und Speck. Sehr reifer, nicht jedoch überreifer Antrunk voller Würze und Wärme, überdimensional reife Pflaume. Die winzige Lese (nur zweitausend Flaschen!), in realer Handarbeit der Besitzer geerntet, wurde ganz innovativ per Hand entrappt und dann in stehenden, offenen Barriques aus neuem Holz vergoren (ist der neueste Spleen der Ultra-Wein-Fetischisten, zuerst Kaltmazeration der ganz gebliebenen Beeren, dann langsame und sanfte alkoholische Vergährung, macht Michel Rolland auch auf seinem eigenen Weingut Fontenil in Fronsac). Satter Nachhall nach Pflaumen, schwarzen Waldbeeren und Pflaumenmus, dann kommt süßer Cassis und Brombeere. Der Wein hat erstaunlicherweise eine schöne frische Frucht und ansprechende Säure, dabei ist er sicher einer der in reifestem Zustand gelesenen Weine Pomerols. Ein Unikat, das ein wenig an reife Chateau Lafleur aus Pomerol erinnert. Hat das Zeug zu Größe. 94-95+/100 175,00 350,00 225 Frankreich - Bordeaux Louis Ducasse, der verstorbene Besitzer von L’Evangile erklärte eines Tages, L’Evangile sei genauso gut wie das Nachbargewächs Petrus und sogar komplexer. Auch wenn in dieser Behauptung ein ganz klein wenig Besitzerstolz mitschwingen mag, so lässt sich doch mit Sicherheit sagen, dass hier auf 14 Hektar in vorzüglicher Lage unter bewährter Betreuung durch das Rothschild-Team hervorragende, reichhaltige, konzentrierte und einfach begeisternde Weine entstehen, die ganz eindeutig zu den Stars ihrer Appellation zählen! Frankreich - Bordeaux - Pomerol ‡La Conseillante Auf 12 ha tiefgründigem, kieshaltigem, mit Lehm und Eisen durchsetzten Boden stehen die durchschnittlich 40 Jahre alten Reben von La Conseillante. Das Weingut im Besitz der Familie Nicolas verfügt über 70% Merlot, einen ungewöhnlich hohen Anteil an Cabernet Franc (25%) und etwas Malbec. Die Vinifikation läuft in temperaturgeregelten Edelstahltanks ab und dauert 3 Wochen. Dann erfolgt der 21monatige Ausbau in zu 90 bis 100% neuen Barriques. Die Weine von La Conseillante sind elegant und üppig zugleich, sie sind geschmeidig und früh genussreif und trotzdem sehr lange lagerfähig. Chateau La Conseillante 14784H 2007 6er OHK • 2012-2037 14846H 2007 • 2012-2037 15752H 2007 • 2012-2037 0,75l 1,50l 6,00l e / Fl. (113,33 e/l) (114,33 e/l) (118,33 e/l) Merlot 45% Cab. Franc 45% Malbec 10%, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-95 NM 91-93 Vinum 19 Frankreich - Bordeaux LOB: Schwarz mit violettem Rand. Kirschlikör in der Nase, Schwarzkirschen und ein Hauch Sauerkirsche. Leicht verbranntes Holz, Teer und Jod. Intensive, konzentrierte Brombeere, eingekochte Frucht, Amarone. Üppig intensiver Mund, frisch mit mittlerer Länge, gutes Säure-Tannin-Spiel, Klasse und Rasse zeigend. Hat wirkliche Größe! 93-95/100 85,00 171,50 710,00 ‡La Croix Saint Georges Auf dem Plateau von Pomerol zwischen Vieux Château Certan, Petit Village und Le Pin liegt La Croix Saint Georges. Der Besitzer ist der legendäre Joseph Janoueix, der das Chateaux um 1930 kaufte. Auch La Croix, La Confession, Haut Sarpe und Croix Mouton gehören der verzweigten Familie. Heute ist sein Sohne Jean-Philippe für das Weingut verantwortlich, ein Großmeister der Dichtpflanzung und der reifen Frucht. Das Weingut in Pomerol ist nur winzige 4,5 Hektar groß. 80% Merlot und 20% Cabernet Franc. Im Durchschnitt 10000 Stöcke je Hektar. Durschnittlich nur 25 hl/ha Ertrag. 35 Jahre alte Weinberge in organischer Bearbeitung. Dabei wird Monsieur Janoueix allerdings von modernster Technik unterstützt. So erfolgt beispielsweise die Gärung traditionell in 70 hl fassenden offenen Holzfässern, dabei muß aber auf eine Kontrolle der Chateau La Croix Saint Georges 16687H 2008 6er OHK • 2013-2030 Temperatur nicht verzichtet werden. Eigens für das Gut gefertigte Kühlschlangen sorgen dafür, daß das Rebgut immer richtig temperiert ist. Der weitere Ausbau erfolgt dann 18 bis 24 Monate lang in sehr kleinen Barriques. Mit 80% Merlot und 20% Cabernet Franc bringt La Croix Saint Georges sehr fruchtbetonte, runde Weine hervor, denen die Cabernet Franc Struktur und Eleganz verleiht. Merlot 80% Cab. Franc 20%, Barrique • 14,0% vol. • RP 91 LOB 94-95 0,75l (92,00 e/l) RP: A dense plum/ruby/purple color is accompanied by sweet aromas of chocolatey black cherry and black currant fruit intertwined with a notion of wood smoke. Fashioned from a blend of 92% Merlot and 8% Cabernet Franc, it is a round, opulent, pure, elegant effort created by Michel Rolland's top assistant, Jean-Philippe Fort, and proprietor Jean-Philippe Janoueix. Drink it over the next decade or more. 91/100 226 69,00 Frankreich - Bordeaux - Pomerol ‡Le Moulin Chateau Le Moulin 14105H 2006 12er OHK • 2010-2030 14212H 2006 6er OHK • 2010-2030 Merlot 90% Cab. Franc 10%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95 0,75l 1,50l (53,27 e/l) (54,33 e/l) LOB: Einer der Stars der Appellation. Ein unerwartet hochklassiger und dramatischer Auftritt, besser als 2005, besser denn je, eine wirkliche Renaissance! Total schwarz und dicht. Wuchtig drückende, extrem intensive aromatische Schwarzbeerennase, Erde, schwarze Kirsche, dunkle Schokolade. Die Konzentration springt einen an! Vanille und Rauch dazu. Im Mund auch so wuchtig und druckvoll und unendlich lang. Passt soviel sattes, samtig dickes Schoko-Tannin überhaupt ins Glas? Ist das nur Wein? Trotzdem harmonisch und balanciert, feine Süße, aber keine australische Marmelade. Sehr reif und doch kein Stück Überreife, immer gute Frische zeigend. Der Wein hat keine Bitterkeit, das Ausgangsprodukt war schon erstklassig. Großes Trinkereignis und erstaunlicher Weise anhaltendes Trinkvergnügen. Bezahlbarer großer Pomerol! 94-95/100 e / Fl. 39,95 81,50 Frankreich - Bordeaux Le Moulin ist eines der weniger bekannten Pomerol-Weingüter und gehört erst seit 1998 zu den wirklichen Top-Erzeugern. Es ist im gleichen Besitz wie Chateau Patris aus Saint Emilion. Robert Parker sagt zu Recht, der Le Moulin sei der Chateau Le Pin der weniger reichen Leute. Die Weine sind sehr dunkel und in der Jugend sehr verschlossen. Die Textur ist reichhaltig, schwarze Johannisbeeren dominieren das tiefe Bouquet. Süße Massen von Tannin dominieren den Eindruck im Mund. Der Wein kommt sehr rein und reichhaltig daher und ist im positiven Sinn fast etwas eindimensional. Ein sehr eindrucksvolles Ergebnis und ein echter Geheimtipp. Das ist Pomerol in Reinkultur und Merlot der weltweiten Oberklasse. ‡Vieux Chateau Certan Vieux Chateau Certan befindet sich im Besitz der Familie Thienpont (die Brüder und Cousins zeichnen für Le Pin und Pavie Macquin verantwortlich, früher gehörte ihnen auch einmal Troplong Mondot) und liegt auf dem wahrscheinlich besten Terroir ganz Pomerols. Die direkten Nachbarn sind Petrus, La Conseillante, L’Evangile, Certan de May und Petit Village. Der Wein war und ist klar der feinste der Appellation. Das liegt an der Besonderheit der Böden dieses Plateaus, Kies über eisenhaltigem Lehm, hier wächst neben der Merlot auch ein großer Anteil Cabernet Franc und sogar Cabernet Sauvignon. Die dadurch erlangte Duftigkeit, Eleganz und Finesse erinnern an feinste Weine des Medoc, dennoch sind die Weine natürlich wesentlich voller durch einen doch ganz erheblichen Merlotanteil. Diese Quadratur des Kreises, Eleganz des Medoc mit Fülle und Körper aus Pomerol führt in großen Jahren zu einem der besten Bordeauxweine überhaupt. Der Regisseur Alexandre Thienpont schafft es Jahr für Jahr den finesereichsten, zartesten Pomerol hervor zu zaubern, Burgund aus Pomerol. Vieux Chateau Certan 14764H 2007 6er OHK • 2011-2032 14725H 2007 • 2011-2032 Alexandre Thienpont 0,75l 1,50l (105,33 e/l) (106,63 e/l) Merlot 70% Cab. Franc 30% Malbec 5%, Barrique • 13,0% vol. • Gerstl 18+ WS 91 LOB 93-94 LOB: Extrem fruchtige, offene Nase, sehr weiche Brombeere und Blaubeere, erdige Würze, Maulbeere und Erdbeere, die Nase erinnert an Mourvedre aus Bandol, dick und weich und lecker. Wollüstig, üppiger Mund, aber nicht fett, extrem geschmeidig, immer charmant bleibend, Amarenakirsche, nur köstlich, hochreife Brombeere, Milchschokolade. Extrem früh genussfertig und extrem lecker. Völlig unanstrengender, entspannter Genuss! Ein wirklicher Kaufgrund, der ausgetrunken ist, wenn in 10 Jahren die großen 05er und 06er fertig sind. 93-94/100 16723H 2008 • 2014-2038 6,00l Merlot 70% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,5% vol. • RP 93 LOB 95-97 Vinum 19 (108,33 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Intensiv duftige Nase nach Sauerkirschen und Schwarzkirsche, reife Johannisbeere und ein Hauch süßes Cassis, frisch und rassig mit gutem Volumen, viel Platz einnehmend. Extrem reintönige Frucht ohne jede Unreife oder Überreife. Nie fett, immer seidig und voller Finesse bleibend. Der Wein hat viel Rasse, die Johannisbeere tänzelt perfekt um die Kirsche herum. Dann kommt frische Zwetschge, Eisen, ein Hauch Teer neben reifen, roten Waldbeeren, Waldhimbeere dominiert. Leichte Exotik mit Orangenschale. Der Mund ist dann ungeahnt harmonisch, rund und gefällig, voller Charme. Perfekte Balance gibt es hier immer, das ist keine Überraschung. Die Säure ist so perfekt mit dem satten, seidigen Tannin vermählt, dass man im samtig, seidigen Mundgefühl nur von perfekter Harmonie sprechen kann, die Fruchtfülle ist im jungen Stadium noch sehr verhalten, die große Kraft und Intensität kommt dann erst im Nachhall und nur für sensible Genießer spürbar. 2008 wird sicher ein Langläufer auf extrem hohem Niveau. Ein großer, rassiger, langlebiger VCC, gehört zu den großen Jahrgängen dieses Weinguts. 95-97/100 79,00 159,95 650,00 227 Frankreich - Bordeaux - Barsac ‡Climens Climens wurde im 15. Jahrhundert gegründet und bedeutet in der keltischen Sprache “karges Land”, für große Weine nur gut! Die Gründer waren bis ins 19. Jahrhundert auf dem Chateau, das Weingut hieß nach der Familie “Roboureille de Climens”. Dann besaß es der Bürgermeister von Barsac (klingt nicht ganz sauber, oder?), dann die Familie der heute größten Zeitung Südfrankreichs “Sued West”. Alle keine Ahnung von großem Wein und im 20. Jahrhundert (1971 genau) kauft es der Vater der heutigen Besitzerin. Die Besitzerin und Regisseurin auf Climens ist also heute Denise Lurton, die bis dahin auf dem Familienweingut Brane Cantenac lebte. Sie stammt aus eben der berühmten Familie, der so viel überragende Winzerpersönlichkeiten (z.B. Pierre Lurton von Chaval Blanc und Yquem u.v.a.) entsprangen. Climens besteht aus 30 ha Rebland mit minimalen Erträgen. Je nach Jahrgang resultieren daraus zwischen 20 und 30.000 Flaschen, also Erträge klar unter 10 hl/ha. Die Philosophie des Ertrages, der Säure und der Frische ähnelt der Familie Saluce von de Fargues weit mehr als dem Cousin auf Bénérice Lurton Yquem. Climens besteht immer aus 100% Semillon. Kalkstein und Sauvignon Blanc harmonieren nicht. Chateau Climens 1er Cru (süß) 12212H 2005 12er OHK • 2008-2100 Sauvignon blanc Semillion, Barrique • 13,5% vol. • RP 97 WW 19 LOB 97-99 0,375l (200,00 e/l) Frankreich - Bordeaux WW: Alle Lots mit einem kaum gesehenen Reichtum an Süsse, fett, heller, nektarhafter Honig, gekochte Mirabellen, helle Aprikosen, extrem sattes und langes Finale. Einer der allerbesten Barsac, extremes Alterungspotenzial, kann noch einen Punkt zulegen und zum Jahrhundertwein avancieren. 19/20 e / Fl. 75,00 ‡Doisy Daene Doisy Daene ist ein 2eme Cru aus Barsac und kann qualitativ schon mit den normalen Weinen durchaus in Konkurrenz treten zu den besten Sauternes. (Die Cuvee L’Extravagance gehört zu den Legenden aller Süßweine, er wird nur in großen Jahren erzeugt und auch dann gibt es oft nur ein oder zwei Barriques.) Muss man noch mehr sagen, als dass das Weingut dem in Bordeaux besten Weißweinmacher Denis Dubourdieu gehört, der auch für Clos Floridene und Reynon verantwortlich zeichnet? Denis Dubourdieu Chateau Doisy Daene 2eme Cru (süß) 13581H 2006 12er OHK • 2009-2050 0,375l (46,67 e/l) Sauvignon blanc Semillion Muscadelle, Barrique • 14,0% vol. • RP 93 NM 92-94 LOB 93-94+ LOB: Zarte, sehr balancierte Honignase, etwas Lychee, etwas Zitrus, ein Hauch von Grapefruit. Auch im Mund gute Harmonie, gelungener Wein des besten Weißweinspezialisten von Bordeaux, Denis Dubourdieu. Ohne die überragend traumhafte Textur des 2005er und ohne den besonderen Kick der 2006er Nairac oder de Fargues, aber sehr, sehr schön und einer der besten Süßweine des Jahrgangs. 93-94+/100 Doisy Daene L’Extravagance (süß) 12257H 2005 6er OHK • 2008-2150 0,375l Sauvignon blanc 50% Semillion 50%, Barrique • 12,5% vol. • WW 20 WS 95-100 LOB 100 (530,67 e/l) LOB: Gewaltig. Ungeheuerlich. Was anderes fällt mir nicht ein. Vom Stil und der Aromatik wie der normale Doisy Daene, vielleicht etwas mineralischer. Ansonsten sehr ähnlich, nur alles, aber wirklich alles noch konzentrierter und intensiver und auch süßer. Ich denke, die ersten 30-40 Jahre würde mir der normale Doisy Daene besser schmecken, erst dann, wenn die Süße der Feinheit weicht, wird der Extravagance mit Schwung vorbeiziehen. Ich werde aber nicht so alt. Junge Millionäre, ihr seid jetzt dran! 100/100 228 17,50 199,00 Frankreich - Bordeaux - Barsac ‡Nairac Das Weingut mit 17 Hektar Rebfläche liegt in der Gemeinde Barsac im Bereich Sauternes (Bordeaux) nahe der Garonne. Bei der Bordeaux-Klassifizierung im Jahre 1855 wurde es als “Deuxieme Cru Classe” klassifiziert. Der heruntergekommene Besitz wurde vom Amerikaner Tom Heeter mit Unterstützung des berühmten Önologen Professor Emile Peynaud (geb. 1912) wieder aufgebaut. Heute wird es von Nicolas Tari-Heeter geführt. Der Jahrzehnte lagerfähige edelsüße Wein wird aus Semillion (90%), Sauvignon Blanc (6%) und Muscadelle (4%) gekeltert und drei Jahre in zu 100% neuen Eichenfässern ausgebaut. 0,375l 0,75l e / Fl. (89,33 e/l) (78,67 e/l) Semillion 90% Sauvignon blanc 6% Muscadelle 4%, Barrique • 13,0% vol. • WW 20 Gerstl 20 LOB 94-95 13475H 2006 12er OHK • 2009-2045 0,375l (56,00 e/l) 13476H 2006 6er OHK • 2009-2045 0,75l 14875H 15773H 2007 6er OHK • 2010-2070 2007 • 2010-2070 0,75l 1,50l (53,27 e/l) Semillion 90% Sauvignon blanc 6% Muscadelle 4%, Barrique • 13,0% vol. • RP 90 LOB 94-95 WW 19 LOB: Etwas Zitronengras, aber sehr angenehm neben reifer Birne und Melone und Honig. Im Mund dann zu Birne, Honig und Melone auch ein kleiner, hier sehr gewünschter frischer Touch von Grapefruit, dabei ausreichend Fett und ölig cremige Textur, um der Frische Paroli zu bieten, dabei immer intensive Frucht. Sehr interessanter Wein, spannend, durch die spezielle Jahrgangscharakteristik sehr eigenständig, dennoch sehr balanciert und einer der besten Süßweine, macht Spaß und hat einen schönen individuellen Kick. 94-95/100 — WW: Intensives Gelb. Vielschichtiges Bouquet mit vielen Facetten zwischen reifen, gelben Früchten und Agrumenblüten, blühender Kamille. Im Gaumen eine frische, pfeffrige Rasse, Länge verleihend und für einen sensationellen Druck sorgend, Akazienhonog, Vanille, wunderschön traubig im Innern, Leader des Jahrgangs (Barsac und Sauternes), also besser als d’Yquem. 19/20 (78,67 e/l) (79,67 e/l) Semillion 90% Sauvignon blanc 6% Muscadelle 4%, Barrique • 13,5% vol. • RP 94-96 LOB 96-99 WW 20 LOB: Nairac hat seine Berechtigung schon durch seine extreme Andersartigkeit immer unter Beweis gestellt. Diese drückende Karamellnase, Erdnussbutter, dicke, gelbe, süße Frucht, Fleur de Sel daneben, blumige Exotik, man möchte ihn auf eine dicke Scheibe frischen Weißbrotes schmieren! Und doch ist er im Mund so verspielt und weckt Erinnerungen an ein Riesling-Grosses Gewächs von der Nahe. Pfirsich, Melone, Honig, aber gar nicht so sehr auf der süßen Linie, eher verspielt bleibend, Lychee, gelbe Frucht, Pfirsich, rund und harmonisch. Cremige Karamelle, alle Ritzen des Mundes werden eingenommen. Butter. Das ist ein wirkliches Unikat und fern von jeder Uniformität. Irrer Stoff! 96-99/100 33,50 59,00 21,00 39,95 Frankreich - Bordeaux Chateau Nairac 2eme Cru (süß) 12880H 2005 12er OHK • 2008-2070 12879H 2005 6er OHK • 2008-2070 59,00 119,50 Frankreich - Bordeaux - Sauternes ‡‡D’Arche Chateau d’Arche liegt im Herzen der 32 Hektar Weinberge auf den kleinen Hügel rund um Sauternes. Chateau d’Arche Cuvee Madame (süß) 12733H 2005 6er OHK • 2008-2080 0,75l Semillion 80% Sauvignon blanc 20%, Barrique • 14,0% vol. • WW 19 Gerstl 19 LOB 96-99 (52,00 e/l) LOB: Das ist die Spezialcuvee von Chateau d’Arche. Miniproduktion. Von dieser Spezialcuvee werden nur 3.000 Flaschen erzeugt. Tolles Volumen, aber auch gleichzeitig Frische und attraktive Säure in der Nase. Auch im Mund tolle Bitterstoffe neben gutem Volumen, tolle Individualität. Enorm frisch. Klasse Länge. Sicherlich einer der Topwerte in Sauternes dieses Jahr und für mich mit Doisy Daene der interessanteste Kauf bei den Süßweinen. 96-99/100 39,00 229 Frankreich - Bordeaux - Sauternes ‡De Fargues Seit 1472 ist das Nachbarweingut von Chateau d’Yquem, welches die Familie Lur Saluces erst dreihundert Jahre später kaufte, im Besitz der adeligen Familie. Hier liegt die Wiege der besten Süßweine von Bordeaux, und der Fargues gilt den Verkostern fast immer als zweitbester Wein hinter d’Yquem, manchmal ist dieses Ur-Chateau der bordelaiser Süßweine sogar Primus inter Pares, zumal de Fargues bei fast gleichem Terroir und gleicher Weinbereitungs-Philosophie unglaublich Ähnlichkeit mit dem d’Yquem hat. De Fargues ist in jedem Fall eine der ersten Adressen in Sauternes und in seiner caramelligen Üppigkeit immer monumental. Alexandre de Lur Saluces Chateau de Fargues 1er Cru Classe (süß) 13510H 2006 • 2009-2060 13548H 2006 6er OHK • 2009-2060 e / Fl. 0,375l 0,75l (133,20 e/l) (130,67 e/l) Semillion 80% Sauvignon blanc 20%, Barrique • 14,0% vol. • RP 94-96 LOB 95-98 WS 95-100 14871H 2007 • 2010-2080 0,375l (157,33 e/l) 14855H 2007 • 2010-2080 0,75l (157,33 e/l) Semillion 80% Sauvignon blanc 20%, Barrique • 14% vol. • RP 94-96 LOB 98-100 WS 92-95 16061H 16068H 2008 12er OHK • 2014-2080 2008 6er OHK • 2014-2080 Frankreich - Bordeaux LOB: Das Weingut des früheren Besitzers von Chateau d’Yquem und der direkte Nachbar mit fast identischem Terroir. Historisch noch vor d’Yquem die erste Adresse der Süßweine in Sauternes. Sehr mineralische Nase mit Akazienhonig und feiner Karamelle und Bitternote. Auch etwas Salz in der Nase. Satte gelbe Frucht, Mirabelle, leichte Exotik, etwas Feige. Ungeheuer wuchtiger Mund und doch so frisch und fein, Bitterstoffe und Würze, Butterkaramelle und provencalische Kräuter, süße exotische Frucht, Lychee, Passionsfrucht und etwas Ananas, auch Kiwi dabei. Ein Monument schon in der Jugend. Ein Riese! 98-100/100 Semillion 80% Sauvignon blanc 20%, Barrique • RP 95 LOB 94-97+ WW 19 0,375l 0,75l (173,33 e/l) (172,00 e/l) LOB: In der Nase leicht animalische Noten mit weißem Pfeffer, Karamell und Popcorn, sehr individuell und interessant wie immer. Dann Honig, tolle Viskosität, tiefe, dichte Statur. Der Wein ragt allein durch seine Präsenz und Massivität als Monolith aus diesem Jahrgang heraus, im Mund, neben dem Karamell und Honig, viel Zitrone und Orangenschale. Sehr komplexe Nase nach dem Antrunk, Honig mit Salbei. Für das feine Auslesespiel der anderen Sauternes/Barsac des Jahres 2008 im Sinne deutscher Rieslinge ist de Fargues einfach zu mächtig, nur dieser individuelle Sauternes ragt 2008 neben dem direkten Nachbarn d’Yquem heraus und lohnt den Kauf. 94-97/100 49,95 98,00 59,00 118,00 65,00 129,00 ‡Lafaurie Peyraguey Das aus dem 13. Jahrhundert stammende ca. 35 Hektar große Chateau LafauriePeyraguey, inmitten dieser reizvollen Hügellandschaft, als unmittelbarer Nachbar von Château d’Yquem, überrascht durch seine eigenwillige spanische Bauart. Die Weine gehören immer zu den zehn besten Süßweinen Bordeauxs. Chateau Lafaurie Peyraguey 1er Cru Classe (süß) 11593H 2004 12er OHK • 2008-2040 0,375l Semillion 80% Sauvignon blanc 20%, Barrique • 13,5% vol. • WW 19 LOB 92-93 (53,20 e/l) LOB: Feine Bitterstoffe, Zitronengras, etwas Lychee. Die Bitterstoffe gleichen den etwas breiten Eindruck aus. Insgesamt ein sehr stimmiger Sauternes. 92-93/100 230 19,95 Frankreich - Bordeaux - Sauternes ‡Rieussec Chateau Rieussec 1er Cru Classe (süß) 12158H 2005 12er OHK • 2008-2100 12198H 2005 6er OHK • 2008-2100 Frederic Magniez 0,375l 0,75l (102,67 e/l) (100,00 e/l) Semillion 83% Sauvignon blanc 10% Muscadelle 7%, Barrique • 14,0% vol. • RP 96 LOB 97-98 Gerstl 20 LOB: Dichte berauschende Nase. Für Rieussec trotz aller Süße und dem großen Volumen fast zart und spielerisch. Im Mund ungeheuerlich präsent. Ölig, aber letzlich fein und voller Finesse. Rassig mit toller Säure am Ende und langem Abgang. Feine Bitterstoffe. Ein Wein voller Harmonie und persönlichem Touch mit genau dem richtigen Kick. Außerordentlich schön. 97-98/100 13617H 2006 12er OHK • 2009-2060 0,375l (74,67 e/l) Semillion 83% Sauvignon blanc 11% Muscadelle 7%, Barrique • 13,5% vol. • WS 93 LOB 95-96+ LOB: Öliges Goldgelb, der Wein schwappt fett im Glas. Intensive Honignase, darunter ein Hauch von Zitronengras, daneben Birne und Lychee. Im Mund die für 2006 typischen, leichten Bitterstoffe, daneben feiner Honig, große Länge. Im Mund kaum Grapefruit, nur ein Hauch von Zitrus, und wie bei den wenigen Top-Weinen genau der richtige und interessante Kick von Bitternis und Säure, der von satter Frucht und cremiger Textur genau in Balance gebracht wird. Natürlich wie alle 06er-Süßweine untypisch, aber bei den Top-Weinen wie Rieussec ist das sehr spannend und schön eigenwillig, wird nach 15 bis 20 Jahren ein echtes Ereignis werden. 95-96+/100 e / Fl. 38,50 75,00 28,00 Frankreich - Bordeaux Das 1er Cru Rieussec liegt im Herzen der Appellation auf der zweithöchsten Erhebung (nach d’Yquem) und besteht aus einem einzigen, zusammenhängenden Weinberg, eine Seltenheit in Bordeaux. Seit die Familie Vuillier 1984 die Mehrheit an Chateau Lafite Rothschild verkauft hat, werden hier keine Kosten und Mühen gescheut und keine Kompromisse gemacht. Der Stil des Hauses, Wucht und sonnengedörrte Fülle, wurde akribisch um ein feines Säurespiel erweitert (sorgfältigere, rechtzeitigere Lese) und so wundert es nicht, dass Rieussec qualitativ heute klar an dritter Stelle des Sauternes steht (ganz selten sogar besser als d’Yquem und de Fargues). Chateau Rieussec gehört zu den ganz großen Süßweinen der Welt. ‡Yquem Weinliebhaber in aller Welt fragen sich: “Was ist das Geheimnis von Yquem? Was macht dieses weltberühmte Chateau so speziell?” Es gibt einige Ansätze, diese Frage zu beantworten. Zum einen sind es natürlich die speziellen Böden von Chateau Yquem, die seit vielen Generationen sorgfältig ausgewählten Parzellen mit uralten Rebstöcken. Die Klone für die neuen Reben zieht das Chateau selbst. Die Rebsorten sind mit 4/5 Semillion und 1/5 Sauvignon das Optimum für einen Sauternes. Ein wirkliches Geheimnis bleibt das Mikroklima. Warum entwickelt sich die Boytritis hier häufiger als anderswo? Und immer zur richtigen Zeit? Und dann gibt es natürlich noch den menschlichen Faktor. So macht das Ernteteam von 150 zuverlässigen Vendageurs beispielsweise je nach Jahrgang vier bis dreizehn Lesegänge, um nur die optimalen Trauben zu ernten. “Y” Chateau d’Yquem 17782H 2007 • 2010-2050 0,75l Semillion 50% Sauvignon blanc 50%, Barrique • 14% vol. • LOB 93-96+ Sandrine Garbay, Kellermeisterin (158,67 e/l) LOB: Ultra rarer und berühmt berüchtigter trockener Weißwein von Yquem, der nicht in jedem Jahr gemacht wird. Ganz typisches Nasenbild der großen trockenen Weine Bordeauxs aus Pessac Leognan. Reifes Steinobst, subtile Grassigkeit und wieder reifer Apfel. Wunderbar präsentes Tannin, schönes Gleichgewicht zwischen Kraft, Frische und Frucht. Ausgezeichnete Länge und ganz eigene Stilistik. Nur etwas für jene, die noch neugierig sind und es wirklich noch mal wissen wollen. Da Sauternes nur eine Appelation für süße Weine ist, kommt dieses Phantom als ordinärer Bordeaux blanc auf den Markt. So etwas ist wohl wahres Understatement. 93-96+/100 Chateau Yquem 1er Cru Superieur (süß) 12199H 2005 6er OHK • 2010-2200 12200H 2005 • 2010-2200 0,375l 0,75l (924,00 e/l) (920,00 e/l) Semillion 80% Sauvignon blanc 20%, Barrique • 13,5% vol. • RP 95-98 LOB 96-99 WW 20 WW: Das intensivste Gelb aller Sauternes, erste, zarte Goldreflexe zeigend. Süsses, geballtes, facettenreiches Bouquet, nach frisch geschleudertem Honig duftend, helles Malz, gekochte Aprikosen, aber auch Dörrfrüchteanklänge in Form von hellen Sultaninen, trotz der enormen Süsse eine agrumenhafte und mineralische Frische zeigend, im zweiten Nasenansatz mit einem Hauch Cointreau, Mandarinenschalen, reife Zitronen. Gigantischer, cremig-rahmiger Gaumenauftritt, Schmelz, Finessen und eine perfekt integrierte Säure auf höchstem Niveau, fein verteiltes Säurespiel, hoch reife Frucht, ganz feine Nuancen von tropischen Früchten, Aprikosen und Pfirsich, ein Hauch Ananas im langen, dramatischen Finale. Wer bei ganz großen Weinen immer noch nach Fehlern sucht, wird enttäuscht sein: Der 2005er d’Yquem ist perfekt. Die genialste Reife werden Weinliebhaber, die den Sauternes “en primeur” kaufen, wohl nicht mehr selbst erleben. Ein kleiner Trost: Solch geniale d’Yquems geben auch schon in einem frühen Stadium fast alles von ihrer maßlosen Schönheit her. 20/20 119,00 346,50 690,00 231 Italien Italien Dolce Vita, Sonne, Urlaub, Pasta – Italien ist bei uns atmosphärisch vom Allerfeinsten verankert. Davon profitiert und lebt teilweise sogar der Weinabsatz der preiswerten Pizzatröpfchen. Zu oft wird jedoch übersehen, dass Italien nach Frankreich über die größte Vielfalt hochwertiger Weine unterschiedlicher Typizitäten verfügt und mit den autochthonen, roten Rebsorten Nebbiolo (Barolo, Barbaresco), Barbera, Dolcetto, Sangiovese (Brunello, Chianti), Corvina (Amarone), Teroldego und Nero d’Avola qualitativ durchaus in der obersten Weltliga spielt. Zu Recht sind auch Südtirol, das Friaul, Piemont, die Hochlagen Kampaniens und sogar Sizilien als Quelle hervorragender und sehr eigenständiger Weißweine berühmt. Nicht nur die großartigen, französischen Rebsorten Chardonnay und feinste Burgundersorten (Pinot Bianco, Pinot Grigio) geraten wie die Sauvignon Blanc vorzüglich und bringen zum Teil sogar Weltformat. Auch oder gerade die autochthonen Rebsorten Tocai Friulano, Arneis, Grecco, Fiano, Insolia und Falanghina garantieren spannende Individualität und hohe Qualität. Die Lombardei steht mit den Edelerzeugern Ca'del Bosco und Ferrari nach der französischen Champagne vor Spanien und Deutschland an zweiter Stelle der Sekte. Natürlich Flaschengärung aus Chardonnay und Pinot Noir. Die Besten müssen dabei keinen Vergleich mit den edelsten Tropfen aus Frankreich scheuen. Im Bereich der Rotweine gibt es neben den separat zu behandelnden Weltklasseregionen Piemont und Toscana noch einige regionale Schwerpunkte auf diesem gehobenen Niveau. Im Norden beginnt der Reigen mit den vielleicht besten Cabernets Italiens. Nicht verwunderlich, wenn man das Terroir um den Kalterer See betrachtet und realisiert, dass Südtirol vom Wetter das notwendige Potenzial mitbringt. Ähnlich gute Cabernets kommen in kleinerer Stückzahl auch aus der Lombardei. Das Trentino besticht mit der sehr würzigen und dunklen Teroldego, 232 ein krautig kraftvolles Unikat mit Biss und Tannin, zum Teil sehr wuchtig. Eine Flasche pro Tag soll ein über hundertjähriges Leben garantieren. In Venetien, rund um Verona, entsteht mit dem Amarone (Rebsorte Corvina), erzeugt aus nach der Ernte luftgetrockneten und rosinierten Beeren, ein trockener aber extrem gehaltvoller, schwerer, alkoholstarker Rotwein größter Intensität. Zu Recht als Weltklasse gerühmt! Aus den Abruzzen kommen einige der größten und gehaltvollsten Weine Italiens. Allerdings schaffen es nur wenige Erzeuger der Montepulciano d'Abruzzo diese Qualität abzuringen. Ein sehr interessanter Wein kommt aus Apulien, der Heimat der Rebsorte Primitivo, die es später als Auswanderer in den USA unter dem Namen Zinfandel zu Ruhm und Ehre brachte. Die Weine aus Primitivo und aus der Malvasia Negra sind fast schwarz, würzig und gehaltvoll. Ebenfalls würzig, dabei aber eher elegant und fein sind die oft in Vulkannähe (Vesuv) gepflanzten Weine aus der Rebsorte Aglianico, für die die Regionen Kampanien und Basilicata berühmt sind. Den Sprung in die Weltklasse geschafft hat Italiens südlichste Weinbauregion, Sizilien. Die dort beheimatete, autochthone Rebsorte Nero d’Avola bringt ungemein tiefe, fruchtstarke, erdig trockene Weine mit sattem, butterweichem Tannin hervor. Die Weine erinnern ein wenig an die massiven, schwarzen Malbec-Weine aus Cahors und Argentinien. Das trockene Klima der Insel begünstigt die chemiefreie Arbeit im Weinberg. Was lag also näher, als die besten Erzeuger langsam auf biologische Erzeugung umzustellen. Der noch vor Morgante beste Erzeuger Süditaliens, die Azienda Cos im Süden Siziliens, ist sogar biodynamisch. Erst nach Betrachtung dieser immensen Unterschiedlichkeit und Klasse der Weine Italiens kommt einem die Vielfalt und Komplexität der Halbinsel richtig zu Bewusstsein. Italien - Alto Adige ‡Alois Lageder Alios Lageder der inzwischen ebenfalls biodynamisch erzeugte Benefizium Porer- Pinot Grigio. Diese delikaten Weine bringen die individuellen Merkmale ihrer Herkunft charaktervoll zum Ausdruck. Die biodynamischen Spitzenweine aus dem Hause Lageder stammen von den höher gelegenen Lagen der Weingüter Löwengang und Cor Römigberg und tragen immer “Tenutae” im Namen. Nur die reifsten, gesündesten Trauben aus besten Lagen werden hierfür verwendet. Natürlich ist die Produktion von Natur aus begrenzt! e / Fl. Chardonnay 19734H 0,75l (12,67 e/l) Pinot Bianco 19735H 0,75l (12,67 e/l) Pinot Grigio 19681H 0,75l (14,67 e/l) Alto Adige Gewürztraminer 18382H 2009 • 2010-2014 0,75l (17,27 e/l) Tenutae Porer Pinot Grigio (vorher Benefizium Porer) 18377H 2009 • 2011-2017 0,75l (18,60 e/l) 2010 • 2011-2014 Chardonnay • 13,0% vol. • LOB 88-89 LOB: Glanzhelle, strohgelbe Farbe mit leicht grünlichem Schimmer. Feinfruchtiges, sortentypisches, duftiges Aroma mit Geruchsnoten von reifen Südfrüchten. Ausgewogener, mittelkräftiger Körper und sauberer Geschmack. Frische, lebhafte Säure (Zitrusfrüchte) und mittellanger Nachgeschmack. 8889/100 2010 • 2011-2014 Pinot Bianco • 12,5% vol. • LOB 88 LOB: Leuchtend, hellgelbe Farbe mit grünlichem Schimmer. Elegantes, blumig-mineralisches Aroma, kombiniert mit Geruchsnoten von reifen Früchten (Apfel, Pfirsich). Sauberer, weiniger Geschmack. Eleganter, ausgewogener Körper. Lebhaft-frischer, mittellanger Nachgeschmack. 88/100 2010 • 2011-2016 Pinot Grigio • 13,0% vol. • LOB 90 LOB: Glanzhelle, strohgelbe Farbe mit grünlichem Schimmer. Ausdrucksvolles, ziemlich üppiges, blumiges, sortentypisches Aroma mit Geruchsnoten von reifen Früchten (Pfirsich, Melone) und feinen Gewürzen. Voller, ausladender, aber gleichwohl eleganter Körper. Frischer, etwas rauchiger Nachgeschmack mit erfrischendem Säurespiel. 90/100 Gewuerztraminer • 13% vol. • LOB 88 LOB: Von intensiv leuchtender, strohgelber Farbe besticht dieser Gewürztraminer durch seine Kompaktheit und seine auffällige, aromatische Ader, mit Anklängen an Rosenblüten, die sich im Glas verdichten. Am Gaumen reich und dicht mit solidem Körper, dabei frisch und lebhaft. 88/100 Pinot Grigio • 13% vol. • LOB 92-93 19925H 2010 • 2012-2018 Pinot Grigio • LOB 92-93 0,75l (18,60 e/l) LOB: Der vierte Jahrgang aus biodynamischem Anbau. Ausgeprägtes, duftendes, reiches, etwas rauchiges Sortenaroma, ganz leichter Holzton vom großen Fass. Sauberer, beeriger, sehr kraftvoller Geschmack, schöner Druck am Gaumen. Runder, vollmundiger Körper und intensiver Nachhall mit einem kleinen Bittermandel-Touch. Der Wein setzt Maßstäbe für Pinot Grigio! 92-93/100 Tenutae Am Sand Gewürztraminer 18177H 2008 • 2010-2018 Gewuerztraminer • 13,5% vol. • LOB 93-94 0,75l (24,67 e/l) LOB: Er duftet ganz typisch floral, vor allem Rose, aber diese Aromen sind sehr feingliedrig und völlig ohne jeden Kitsch. Am Gaumen dann trocken, schlank und mit feinem Salz unterlegt. Die biodynamische Art ist in der beeindruckend würzigen Puristik riech- und schmeckbar. Im Abgang sind Noten von Orangenabrieb zu spüren, diese aber nur am Rande. Einer der stilsichersten Gewürztraminer überhaupt, da der Kitsch fehlt und die tolle Salzigkeit wundervoll animierend wirkt. Eine neue Dimension für die Rebe, ein trockener großer Wein. Muss man probiert haben! 93-94/100 9,50 9,50 Italien 17 ha kostbares Weinanbaugebiet entlang des malerischen Etschtales hat Alois Lageder seit Gründung des Familienunternehmens 1855 erworben. Naturnahe, umweltschonende Rebkultur ist ein persönliches Anliegen von Alois Lageder, da sich seiner Meinung nach nur die im Einklang mit der Natur stehenden Anbaumaßnahmen günstig auf die Qualität der zu vinifizierenden Weine auswirken. In 2007 konnte die Umstellung aller gutseigenen Weinberge auf biodynamischen Anbau abgeschlossen werden. Etliche Weine sind nun durch Demeter zertifiziert und es werden weitere hinzukommen. Auch in die Kellertechnologie des Hauses Lageder fließen ökologische Beweggründe ein. Gute Kellertechnik versucht lediglich die im Weinberg gewachsene Qualität der Trauben zu erhalten. Das Sortiment der hierdurch entstehenden Weine lässt sich in 3 Gruppen einteilen: Das gute Glas Wein für den täglichen Hausgebrauch findet man in den klassischen Weinen, die die Grundlage der Angebotspalette Lagederscher Prägung bilden. Das sind reinsortige Weiß- und Rotweine in gehobener Qualität, die aus den klassischen Rebsorten Südtirols gekeltert werden. Für die Weine von ausgesuchten Einzellagen werden die Trauben besonders gekeltert und ausgebaut. Sie kommen unter dem Namen des betreffenden Hofes in den Verkauf. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang der Am Sand Gewürztaminer und 11,00 12,95 13,95 13,95 18,50 233 Italien - Alto Adige e / Fl. ‡Alois Lageder Tenutae Löwengang Chardonnay 18381H 2007 • 2010-2019 0,75l (38,67 e/l) Lagrein Rose 19923H • 2011-2013 0,75l (12,67 e/l) Tenutae Löwengang Cabernet 18624H 2007 • 2011-2022 0,75l (43,33 e/l) Tenutae Merlot MMIV 17705H 2004 6er OHK • 2010-2022 0,75l (46,60 e/l) Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94 WS 91 LOB: In der Nase reichhaltig und komplex mit Aromen von Vanille, erinnert an weiße Burgunder, am Gaumen elegant, lang, körperreich und sehr harmonisch, Fruchtaromen, gute stützende Säure und dezenter Bittermandelton im Hintergrund. Ab 2006 vollständig biodynamischer Anbau. Die großen Weißweinjahre 2006 und 2007 ergeben in Südtirol nochmal fast eine neue Dimension, Kraft, satte Frucht, Erdigkeit und Frische in Perfektion. Fast ein großer Wein und extrem lecker. 93-94/100 Lagrein • LOB 87+ 2010 LOB: Rosa mit rubinroten Reflexen. Intensiver, fruchtiger Geruch. Voller, ziemlich kräftiger Körper; weiniger Geschmack, mit frischer Säure und feiner Bitternote im Abgang. 87+/100 Cab. Sauv. Cab. Franc, Barrique • 13,0% vol. • LOB 93-94 LOB: Biodynamisch. Sehr dunkle Farbe, in der Nase Duft von schwarzen Beeren und der Röstton des Barriques, am Gaumen intensive Frucht und ausgeglichene Tannin- und Säurestruktur. 93-94/100 Merlot, Barrique • 13% vol. • LOB 94+ 19924H 2008 • 2012-2025 Merlot, Barrique • LOB 94+ Italien Italien - Trentino 0,75l (46,60 e/l) LOB: Biodynamisch. Tiefe, kirschrote Farbe mit rubinroten Reflexen. Etwas verhaltenes, sehr komplexes Aroma mit viel konzentrierter Frucht (rote Früchte, Waldbeeren) und feiner Würze, in Kombination mit eleganter Holznote (Barrique). Füllig und reif am Gaumen, mit reicher, aber gleichwohl delikater Fruchtsüße. Langer Abgang mit spürbarem Gerbstoff und guter Frische. 94+/100 29,00 9,50 32,50 34,95 34,95 ‡Endrizzi Die Kellerei wurde 1885 von den Brüdern Francesco und Angelo Endrici (Trentiner Dialekt: Endrizzi) gegründet und wird heute in der vierten Generation von Dr. Paolo und Christine Endrici geführt. Insgesamt 16 ha umfassen die drei Weingüter Masetto, das Stammhaus der Kellerei, das historische Weingut Kinderleit und Pian di Castello. Die kalkhaltigen Böden der Dolomiten und optimale klimatische Bedingungen der Weinlagen im Etschtal bilden die solide Grundlage für die Vinifizierung von Spitzenqualität. Eine umweltschonende Anbauweise, sowie der konsequente Einsatz modernster Technologien und Innovationen in der Kellerwirtschaft, liefern den Grundstock für Weine und Sekte, die eine unverwechselbare Handschrift tragen und dem eigenen hohen Qualitätsanspruch unterworfen sind. Dieser Philosophie ist das Haus mit seiner über hundertjährigen Tradition bis heute treu geblieben. Familie Endrici Chardonnay delle Venezie (Kunststoffkorken) 18566H 2010 • 2011-2013 1,00l (6,50 e/l) Pinot Grigio delle Venezie (Kunststoffkorken) 18229H 2009 • 2010-2012 1,00l (7,50 e/l) Pinot Grigio Trentino Tradizione 19915H 2010 • 2011-2015 0,75l (10,60 e/l) Merlot delle Venezie 17475H 2009 1,00l (6,50 e/l) Chardonnay • 12% vol. • LOB 85 LOB: Frisch, spritzig und etwas cremig, sehr schöne Frucht. 85/100 Pinot Grigio • 12,0% vol. • LOB 86 LOB: Intensive, knackige Frucht, sehr beschwingt und bouquetreich. 86/100 Pinot Grigio • LOB 89-90 LOB: Sehr duftig mit intensiver Aromatik und schöner, lebendiger Säure. Pinot Grigio vom Feinsten. Beeindruckende Trinkfreude vom ersten Schluck an. 89-90/100 • 2010-2013 Merlot • 12,5% vol. • LOB 85 19841H 2010 • 2011-2014 Merlot • 12,0% vol. • LOB 85 234 1,00l LOB: Rotbeerige Nase, ausdrucksstark, fruchtbetont mit Charakter. 85/100 (6,50 e/l) 6,50 7,50 7,95 6,50 6,50 Italien - Trentino e / Fl. ‡Endrizzi Endrizzi Grappa Chardonnay Collezione •1444H 0,50l (50,00 e/l) Endrizzi Grappa Teroldego Trentino Tradizione •1447H 0,70l (35,71 e/l) Chardonnay • 42,0% vol. • LOB 92 LOB: Ganz in der Tradition des Hauses Endrizzi, dieser feine, fruchtbetonte Grappa in der Designerflasche. 92/100 Teroldego • 40,0% vol. • LOB 89-90 LOB: Apfelduft in der Nase, am Gaumen elegant, fruchtig und intensiv. 89-90/100 25,00 25,00 ‡Elisabetta Foradori Die Dolomiten - Skiparadies, letztes Braunbär-Reservat Mitteleuropas sowie Wanderidylle inmitten einer Vielzahl von Bergseen. Dass die italienische Provinz Trentino zudem auch kulinarisch und gastronomisch einiges zu bieten hat, ist Revolutionärinnen vom Kaliber einer Elisabetta Foradori zu verdanken. Für sie ist Qualität wichtiger als Quantität. So hat sie seit ihrem Einzug in die elterliche Weinkellerei im Jahre 1985 die Erträge der Rebstöcke auf etwa ein Drittel der üblichen Menge reduziert. Zudem ist sie vom schattigen Pergola-Anbau auf die senkrecht wachsende Form der Rebkultivierung umgestiegen. Der jüngste, noch radikalere Qualitätsschritt ist die Umstellung auf organische Weinbergsbearbeitung und inzwischen sogar zur Biodynamik. Elisabetta Foradori ist es gelungen, das enorme, in der Teroldego-Traube schlummernde Potenzial zum Leben zu erwecken und so ist schon der normale Teroldego ein Unikat mit unvorstellbar gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Spitzenwein Granato zählt sicher zu den größten Weinen des Landes. • 2011-2017 Teroldego • 13,0% vol. • LOB 91+ 19857H 2009 • 2012-2018 Teroldego • LOB 91+ 0,75l 0,75l (19,93 e/l) (19,93 e/l) LOB: Leuchtend schwarz-rubinroter, sortenreiner Teroldego aus biologischer Weinbergsarbeit mit extravaganten Düften von gepressten Brombeeren, Veilchen, Zimt und geräuchertem Fleisch. Tief und würzig, vollmundig, erdig und überwältigend in seiner fruchtigen Samtigkeit. 91+/100 Teroldego “Granato“ 16749H 2006 • 2009-2022 Teroldego, Barrique • 13,0% vol. • RPWA 94 LOB 94-95 18554H 2007 • 2010-2023 18555H 2007 • 2010-2023 Teroldego, Barrique • 13% vol. • LOB 94-95 0,75l 0,375l 0,75l (52,00 e/l) (53,20 e/l) (52,00 e/l) LOB: Ein großer Individualist aus biodynamischer Erzeugung. Ein sehr konzentrierter Wein, erdig würzig mit ultrasatter Frucht, Zwetschge, Schwarzkirsche, Blaubeere und etwas Sauerkirsche, alles unterlegt mit einem kleinen Hauch Goudron und provencalischen Kräutern. Der Wein ist sehr warmblütig und samtig und trotz der Dichte immer weich und harmonisch, Aromen von Cassis und Brombeeren hallen nach und eine wunderbar samtig-weiche Fülle kleidet den Gaumen aus. 94-95/100 Italien Teroldego Rotaliano 18556H 2008 Elisabetta Foradori 14,95 14,95 39,00 19,95 39,00 235 Italien - Friaul ‡Silvio Jermann Wir schwanken häufig zwischen Schiopetto und Jermann wenn man uns nach dem besten friulaner Weinerzeuger fragt. Fakt ist jedoch, Jermann macht die wesentlich dichteren Weine, vollmundig, feinwürzig und in jeder Phase üppig. Exotisch wird es dann bei seinen Highlights Capo Martino und Vintage Tunina. Der Chardonnay “Dreams” gilt vielen als einer der besten des Landes. Was allen seinen Weinen gemeinsam ist, und ihn wieder mit Schiopetto verbindet, ist das enorme Alterungspotenzial. Erst nach 2-3 Jahren werden auch die “normalen” Chardonnay 17802H Rebsortenweine richtig schön, und ein fünfjähriger Tropfen ist immer noch hervorragend zu trinken. e / Fl. 0,75l (22,60 e/l) Pinot Grigio 19479H 0,75l (22,60 e/l) Sauvignon 19481H 0,75l (22,60 e/l) 2009 • 2010-2015 Chardonnay • 13,0% vol. • LOB 90-91 LOB: Strohgelbe, leuchtende Farbe mit grünlichen Tönen. Intensiver, fruchtig-aromatischer Duft. Klassischer Chardonnay mit Fülle, Länge, Struktur und schöner Frische. 90-91/100 Silvio Jermann mit Vater und Sohn 2010 • 2011-2016 Pinot Grigio • 13,0% vol. • LOB 90-91 LOB: Dichte strohgelbe Farbe. In der Nase schon voll und fruchtig. Auch am Gaumen voll, intensiv, weich und harmonisch. Eine tolle Begleitung zu kräftigen Fischgerichten und Pilzgerichten. 90-91/100 2010 • 2011-2016 Sauvignon blanc • 13,0% vol. • LOB 91+ LOB: Intensiver Duft mit Anklängen an Holunderblüten. Im Mund auch florale Aromen und helle Früchte. Schöner, fülliger Körper. Harmonisch und ansprechend. 91+/100 Vintage Tunina 19480H 2009 • 2012-2019 0,75l (53,27 e/l) Chardonnay 40% Sauvignon blanc 40% diverse autochthone Reben 20% • 13,5% vol. • LOB 93+ Italien LOB: Üppig, vollmundig, ein ganzer Korb voller exotischer Früchte, Ananas, dicht und schmeichelnd, sehr lecker. 93+/100 Were Dreams, now it is just wine! 18547H 2008 • 2011-2018 0,75l (53,27 e/l) Capo Martino 15077H 0,75l (65,33 e/l) Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94+ LOB: Einer der besten Chardonnays Italiens. Dick und dicht, sehr fruchtstark, leichte Exotik, trotz der Üppigkeit niemals fett, spielerisch aber intensiv. Einer der wenigen italienischen weißen Kultweine. Zu Recht, wie wir meinen! 94+/100 2006 • 2009-2017 Tocai Friulano Picolit Pinot Blanc, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94+ WS 92 LOB: Duftige, etwas exotische Nase, leichte Vanille, perfekt abgestimmtes Holz. 94+/100 ‡Mario Schiopetto Mario Schiopetto wird zu Recht als der große, alte Pionier des friaulischen Weinbaus bezeichnet. Seit Anfang der 60er Jahre beginnt er seine Weine mit thermokontrollierter Gärung zu vinifizieren und ab 1971 verzichtet er als einer der ersten auf die Beimischung von Schwefel zum Most. Ein neuer Weinkeller auf höchstem Technikstandard entsteht mit Beginn der 90er Jahre. Er ist zum Teil in den Weinberg eingegraben und bildet eine intelligente Verbindung zwischen Technik und Phantasie. Die Spitzenweißweine Schiopettos sind reintönig, gleichmäßig und alterungsfähig. Toll, seine Tocai Friulano und Sauvignons! “Sensationen, Erfahrung und Tradition”, das war schon immer Mario Schiopettos Friulano Collio 15306H 2007 • 2009-2015 Tocai Friulano • 13,5% vol. • LOB 91-92 19362H 2009 • 2012-2019 Tocai Friulano • LOB 92-93+ Pinot Bianco • LOB 91-92 Familie Schiopetto 236 • 2012-2019 16,95 16,95 39,95 39,95 49,00 Maxime, unter der jetzt seine Kinder Maria Angela, Carlo und Giorgio sowie der Önologe Stefano Menotti die erfolgreiche Arbeit ihres Vaters fortsetzen werden. Schiopetto arbeitet seit Jahren biologisch organisch und nur mit natürlichen Hefen. Alle Weine brauchen Zeit, erst nach 3 bis 4 Jahren kommt die Frucht und das würzig erdige Aromenspectrum perfekt zum Tragen. Neues Holz ist hier ein Fremdwort, reine Frucht und reine Natur! Für uns ist Schiopetto noch vor allen bekannten größeren Erzeugern der perfekte Winzer der unverfälschtesten Weine des Friaul. Große Klasse für alle, die reintönige Frucht, Natur, Eleganz und frische Finesse über jeden Modetrend stellen. 0,75l 0,75l (25,27 e/l) (25,27 e/l) LOB: Aus der Rebsorte Tokai, die geschmacklich irgendwo in der Nähe von einem Grauburgunder anzusiedeln ist. Mandelaromen und ausgeprägte Struktur bei feiner und zugleich kraftvoller Frucht. Ungeheuer rein, glasklar und frisch. Einer der interessantesten Weine des Friaul. 92-93+/100 Pinot Bianco Collio 19363H 2009 16,95 0,75l (25,27 e/l) LOB: Feines Bittermandelaroma, das elegant die floralen Noten kontrastiert, sehr feine und cremige, weiße und gelbe Frucht, frisch und harmonisch. Ein extrem ausgewogener Spaßmacher. 91-92/100 18,95 18,95 18,95 Italien - Friaul e / Fl. Pinot Grigio Collio 15304H 2007 • 2009-2014 Pinot Grigio • 13,5% vol. • WS 91 LOB 91-92 16651H 2008 • 2010-2015 Pinot Grigio • 13,5 % vol. • RPWA 90 LOB 91-92 19364H 2009 • 2012-2019 Pinot Grigio • LOB 92+ 0,75l 0,75l 0,75l (25,27 e/l) (25,27 e/l) (25,27 e/l) LOB: Delikat und harmonisch. Akazienholz und Mango. Tolle Bitterstoffe und knackige Säure, rund und alles einnehmend, der Gaumen wird fast überschwemmt von der feinen Intensität. 92+/100 Sauvignon Collio 15305H 2007 • 2009-2014 Sauvignon blanc • 13,5% vol. • WS 90 LOB 90 19367H 2009 • 2012-2019 Sauvignon blanc • LOB 93+ 0,75l 0,75l (25,27 e/l) (25,27 e/l) LOB: Ein komplexer und intensiver Sauvignon mit Aromen von Salbei und Wiesenblumen. Ähnelt mit seiner schönen Mineralik einem glasklaren und schieren Pouilly Fume. 93+/100 Mario Schiopetto Bianco 16650H 2008 • 2010-2017 Tocai Friulano Sauvignon blanc Chardonnay • 14,0% vol. • LOB 92-93+ 0,75l (26,60 e/l) LOB: Intensiver Duft. Große Harmonie, sehr komplex und ausdrucksstark bei schöner Fülle, fast berauschend in seinem Charme. Toller Druck, sehr reichhaltig und fast groß! 92-93+/100 ‡Ca’ del Bosco Maurizio Zanella hätte als millionenschwerer Erbe eines der größten italienischen Transportunternehmen leicht in die Fußstapfen seines Vaters treten können. Stattdessen zog er es vor, als Laie das Risiko einzugehen, in der Lombardei, einem seit Jahrhunderten geschätzten, italienischen Weinanbaugebiet, eine Existenz zu gründen. Maurizio Zanella hat sich nicht gescheut, Monsieur Dubois, den Kellermeister von Dom Perignon, zu engagieren, der die ersten Flaschen des del Boscoschen Spumante eigenhändig verkorkt und konfektioniert hat. Der Franciacorta Brut Prestige Cuvee ist im Preis-Leistungs-Verhältnis ganz sicher 0,75l (32,67 e/l) Franciacorta Dosage Zero Methode Champanoise 19322H 2006 • 2011-2022 0,75l (48,00 e/l) LOB: Ersetzt auf eindrucksvolle Weise den Non-Vintage-Brut. Ungemein cremige Textur. Dichte, feine Perlage. Brioche-, und Kiwiaromen, Birne und Quitte neben einem Touch Limette. Edle Klarsichtflasche, nicht nur in der Optik, auch im Stil Roederer Cristal nachempfunden. 92-93/100 Chardonnay 50% Pinot Blanc 35% Pinot Noir 15% • 12,5% vol. • LOB 93+ LOB: Wunderbar präsenter Duft, am Gaumen cremige Noten, gutes Volumen, sehr gehaltvoll und kräftig, viel Würze mit Biss und Länge. 93+/100 Franciacorta Methode Champanoise “Annamaria Clementi” 14362H 2001 • 2008-2030 0,75l (100,00 e/l) Pinot Noir 34% Chardonnay 33% Pinot Blanc 33%, Barrique • 12,5% vol. • LOB 95-96+ GR 3 LOB: Intensiver Schaum, feine, kontinuierliche Perlage, am Gaumen generös, dazu ein zarter, nussiger Abgang. Auf der qualitativen Höhe der ganz großen Cuvees der Champagne, erinnert an einen reifen Dom Perignon. 95-96+/100 Chardonnay 16357H 2006 • 2009-2018 Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 94-95+ 19321H 2007 • 2011-2020 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 94-95+ 0,75l 0,75l (65,33 e/l) (66,60 e/l) LOB: Das Aroma eines Weißweins mit der Struktur eines großen Roten. Reife Früchte, Exotik, Vanille, Toast. Samtig, weich, fast buttrig, doch finessereich. Italiens größter Weißwein? 94-95+/100 Maurizio Zanella 14363H 2001 6er OHK • 2007-2017 Cab. Sauv. 35% Merlot 35% Cab. Franc 30%, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93+ 18,95 18,95 18,95 18,95 19,95 Italien - Lombardei der beste Spumante außerhalb der Champagne. Krönung der SpumanteKreationen del Boscoscher Prägung ist jedoch der Cuvee Annamaria Clementi, der eindeutig Erinnerungen an einen großen Champagner weckt. Im Bereich der Stillweine gibt es den Streit in Italien, ob der Chardonnay von Ca’ del Bosco noch vor den großen Weinen Gajas die Nummer 1 im Lande ist, wir denken klar: Ja. Der rote Maurizio Zanella spielt ohne Zweifel in der italienischen Oberliga und wäre in der Toscana sicher in der Top 5 der Cabernets. Franciacorta Cuvee Prestige •14936H Chardonnay 70% Pinot Noir 15% Pinot Bianco 15% • 12,5% vol. • LOB 92-93 18,95 0,75l (65,33 e/l) LOB: Klare Cabernet-Dominanz in der Nase, schmeichelnde Süße. Volle Frucht, samtig, schöne Balance zwischen Frucht, Säure und Holz, reife Tannine, weiches aber konzentriertes Finale. 93+/100 24,50 36,00 75,00 Maurizio Zanella 49,00 49,95 49,00 237 Italien ‡Mario Schiopetto Italien - Piemont Italien Die hügelige Landschaft südlich Turins heißt Piemont. Die sehr umfangreichen und weit zurückreichenden, historischen Fakten und Zusammenhänge und auch Interaktionen mit Frankreich möchte ich hier nicht ausführen, aber als Resultat sprechen alle Piemonteser heute auch französisch und die Winzer halten mit voller Überzeugung das Burgund für sehr seelenverwandt. Da ist was dran, die Pinot Noir (Burgund) ist ein ähnlich terroirspezifisches Sensibelchen wie die Nebbiolo (Piemont). Auch die sehr bäuerliche Struktur und die Winzigkeit der Betriebe ähnelt dem Burgund. Die manchmal esoterisch angehauchte, etwas spinnige Intellektualität der von reichen Industriellen aus Mailand dominierten Weinszene der Toscana ist hier zum Glück nie angekommen. Hier leben Bauern, manchmal schon sehr gebildet, klug und weise und mit einem Hauch schöner Altersphilosophie. Sie lieben die Mitmenschen, auch ihre stets respektvoll behandelten Wettbewerber und sie genießen mit Freude das Leben. Im Wesentlichen umfasst das Gebiet Piemont die Provinzen Asti und Alba, die zugleich die größte Stadt der Region ist, dem Weinlaien ganz sicher auch bekannt durch die berühmten Trüffel und als Firmensitz der berühmten Süßwarenfabrik Ferrero. Auch einer der weltberühmten Grappabrenner, qualitativ die klare Nummer 1 Italiens, die Destillerie Berta, befindet sich im Herzen der Region, in Nizza Monferrato. Im heiligen, inneren Weinbereich der Weinregion, um den es uns im Grunde nur geht, trennt der Fluss Tannaro die Heiligtümer des Barolo-Tals und des Barbaresco-Tals von dem als minderwertiger erachteten Teil um die Stadt Canale, genannt Roero. Etwas zu Unrecht, denn da gibt es mit dem Arneis einen der interessantesten Weißweine Italiens aus einer echt piemontesisch autochthonen Rebsorte. Das wirkliche Aha-Erlebnis kommt aber erst, wenn man in das große, malerische Tal der Region Barolo/Barbaresco fährt. Es handelt sich um eine riesige Senke mit einem Bergkranz drum herum. In der Ferne leuchten weiß und unerhört klar - fast berührbar - die Alpen. In der Mitte des riesigen Kessels wachsen einzelne große Hügel mit den malerischsten, kleinen Dörfern, die man sich vorstellen kann: Barolo, La Morra, Serralunga und viele mehr. Die Aufzählung kann man lange fortsetzen, es sieht hier aus wie im Märchen. Ein sehr spezielles, fast weich gezeichnetes Sonnenlicht, das zuweilen unwirklich verträumt erscheint, bestärkt diesen Eindruck eines wunderschönen Traumlandes. Tschechische Märchenverfilmungen gemischt mit "Herr der Ringe", so kommt es einem vor. Vielleicht zusammen mit dem portugiesischen Dourotal das schönste und malerischste, ja spektakulärste Weingebiet der Welt. Ganz ruhig, verträumt, kaum Touristen, die besten Restaurants Italiens, die schönsten Enotheken und erst die Trüffel... ! Dann noch der romantische Morgennebel des Spätherbstes (die Traubensorte Nebbiolo ist nach diesem berühmten Nebel benannt) - hier muss das Schlaraffenland sein! Die Superlativen enden nicht, denn hier wachsen aus der tanninreichen, sehr spät zu lesenden, piemontesisch autochthonen roten Rebsorte Nebbiolo die nach ihren Hauptdörfern benannten besten Rotweine Italiens: Barolo und Barbaresco. Barolo gilt eher als fruchtstark, tanninreich, kraftvoll und dicht, Barbaresco ist deutlich finessereicher, seidiger in seiner Art. Sehr elitäre Genießer halten nur 238 diese Weine Italiens für echte Weltklasse, das sind sie dann aber auch mit allem Nachdruck. Alle Versuche, aus der Nebbiolo an anderen Plätzen der Welt sehr gute Weine zu erzeugen, schlugen fehl. Große Weine aus Nebbiolo kommen nur aus Piemont. (Ähnlich wie bei allen terroirsensiblen Rebsorten: Pinot Noir aus Burgund, Syrah von der Rhone, Sangiovese aus der Toscana, Tempranillo aus Spanien und Riesling aus Deutschland!) Scheinbar braucht die Nebbiolo diese speziellen, oft sehr eisenhaltigen Lehm- und Kalkterroirs, das spezielle Klima und sogar den Nebel. Nebbiolo reagiert extrem auf das Terroir und kann die unterschiedliche Mineralität der verschiedenen Lagen besser als jede andere bekannte Rebsorte der Welt abbilden. Von Dorf zu Dorf, je nach Himmelsrichtung und vor allem Mineralbestandteilen, schmeckt der Wein völlig anders, mal hart und tanninreich maskulin (z.B. Giacosa, Luigi Pira u.a.), mal fruchtstark und burgundisch (z.B. Sandrone, Scavino, Voerzio u.a.) und mal weich und feminin (Altare). Ein guter Barolista kann immer sagen, wo der Wein gewachsen ist - das ist wirklich verblüffend! Die Auswahl des Dorfes und des Crus (Lage) ist im Piemont extrem viel wichtiger als in den anderen Topregionen der Weinwelt. Natürlich und wie immer: Nur die besten Winzer bringen die perfekte Naturentsprechung auf die Flasche! Das zweite autochthone Unikat ist die Barbera. Weiche, dichte Schwarz- und Sauerkirsche, Schokolade, Vanille, hohe samtige Viskosität, immense Frucht und schönste, lebendige, aber milde Säure. In jeder Hinsicht vollmundig, fast ein erotischer, auf jeden Fall sehr verführerischer, sehr dunkler Wein. Etwas gradliniger und versammelter wirkt er in den Tälern von Barolo und Barbaresco, dort heißt er dann Barbera d'Alba. Sich Asti nähernd dann natürlich Barbera d'Asti, der Wein wird üppiger, etwas fetter, fast wollüstig. Hier kommt mit Braida der wohl einzige Erzeuger, der aus der immer lecker schmackigen Barbera Weltklasse erzeugt. Der perfekte Wein mit Anspruch und geeignet für jeden Tag, der ideale Pastabegleiter, rotfruchtig, aber nie aufdringlich, immer duftig aromatisch und verführerisch lecker ist der entgegen seines Namens ganz trockene Dolcetto. Auch der immer faire Preis dieser im Schatten der Großen wachsenden, dritten autochthonen Rebsorte des Piemont macht den Wein fast zum Idealfall. Es wissen nur zu wenige Genießer: Nicht Chianti, sondern Dolcetto passt perfekt zur Pasta und Pizza! Last not least muss man erwähnen, dass auf manchem großartigen, etwas kühleren Hang, Italiens bester Chardonnay wächst. Gaja, Aldo Conterno, Conterno-Fantino und Bruno Rocca können sich durchaus mit internationaler Klasse messen. Zusammen mit den Chardonnay von Ca' del Bosco aus der Lombardei, Jermanns "Dreams" aus Friaul und Lageders "Löwengang" aus Südtirol sind es wohl die hochklassigsten Weißweine Italiens. In Summe kann man sagen: das winzige Gebiet der edelsten Weine des Piemont gehört ganz sicher in den Reigen der qualitativ hochwertigsten Regionen der gesamten Weinwelt. Mit dem Burgund, der Rhone, Bordeaux, Rioja, Ribera del Duero, Toro, Douro, Napa und Mendoza bildet es die Top-Ten der Rotweinwelt. Viele Genießer denken bezüglich des Piemont nicht ganz zu Unrecht sogar an die TopFünf. Piemont, ein außergewöhnliches Erlebnis der Sinne: Wein, Landschaft und Menschen! Italien - Piemont ‡La Giustiniana Gavi “Terranuova“ 18165H 2009 • 2010-2014 Cortese • 12,0% vol. • LOB 89-90 19873H 2010 • 2011-2015 Cortese • LOB 89-90 Enrico, Alessandra und Christian Lombardi 0,75l 0,75l (11,93 e/l) (11,93 e/l) LOB: So muss ein Gavi sein: spritzig mit feinen Aromen von hellem Steinobst und Wiesenblumen, dabei ist er schlank und herrlich erfrischend. Das absolute Gegenteil der sterilen Supermarktprodukte. Man muss wirklich dankbar sein, dass es noch solche Erzeuger wie La Giustiniana gibt, sonst müsste die Welt glauben, dass Gavi eine geschmacklose Brause aus Großkellereien ist. Danke! 8990/100 Gavi di Gavi “Il Nostro“ 18166H 2008 • 2010-2016 Cortese • 13,0% vol. • LOB 93-94 19874H 2009 • 2011-2017 Cortese • LOB 93-94 0,75l 0,75l (26,60 e/l) (26,60 e/l) LOB: Der absolute Referenz-Gavi: Aprikose, kompakte Blütenaromen und eine herrliche Frische, die sich am Gaumen mit einer straffen Mineralität paart. Dabei bleibt er aber der Gavi-Stilistik treu und ist in seiner Nachhaltigkeit im Abgang fein, aber nachdrücklich mineralisch. 93-94/100 e / Fl. 8,95 8,95 19,95 19,95 Italien Die Geschichte des Weinguts an den piemontesischen Ausläufern des Apennins reicht bis ins Jahr 900 n. Chr. zurück. Seinen heutigen Namen erhielt das Weingut im Jahre 1625 von der Familie Giustiniani, die diesen wichtigen Handelsknoten immer wieder vor feindlichen Belagerungen verteidigte. Heute im Besitz der ligurischen Familie Lombardini umfasst der landwirtschaftliche Betrieb nur rund 40 ha Weinberge, die mit innovativster Anbautechnik organisch, aber ohne jegliche chemische Hilfsmittel bewirtschaftet werden. Für Gavi ist das ein winziges Weingut und mit der organischen Arbeit ist es fast ein Alleinstellungsmerkmal in der Qualität. Seit über 40 Jahren leitet Enrico Tomalino die Geschicke des Weingutes. Unterstützt wird er dabei von dem Önologen und Kellermeister Cristian Pomo. Die beiden ausgewiesenen Gavi-Experten garantieren durch strenge Ertragsbegrenzung und modernste Anlagen im Keller die gleichbleibend hohe Qualität der traditionellen Gavi-Weine. Es gibt kaum ein anderes GaviWeingut mit so ausdrucksstarken Weinen. ‡Cascina Ca’ Rossa Der “junge Wilde” Winzer Angelo Ferrio, Schüler und Freund von Elio Altare, besitzt ausschließlich sandige, extreme Steillagen in Canale, im Roero Gebiet, gerade 15 km von Alba entfernt, und damit außerhalb von Barolo und der Langhe. Hier kann nur von Hand gearbeitet werden. Die “Roero” genannten Nebbiolos sind klar fruchtstärker und farbtiefer als in der Langhe, die massiven Tannine sind deutlich weicher, die Weine schmelziger, saftiger und geschmeidiger. Deutschlands bekanntester Verkoster Jens Priewe bescheingte den immer noch sehr preiswerten Weinen eine Qualität “ auf dem Niveau eines sehr guten Barbaresco”. Hier im Herzen des Roero erzeugt Angelo in sehr kleiner Stückzahl auch einen der besten, cremig-weichen, crispen und zugleich fülligen Arneis, der sich hinter den zwei Stars Giacosa und Vietti nicht verstecken muss. Wäre Ca’ Rossa in der Langhe, hätte Angelo inzwischen Superstar-Status. Angelo Ferrio und sein Sohn Langhe Nebbiolo 16278H 2007 0,75l (17,07 e/l) Audinaggio 15192H 0,75l (32,67 e/l) • 2009-2016 Nebbiolo • 13,5% vol. • LOB 91 RPWA 88 LOB: Ein “einfacher” Nebbiolo von einem extrem kleinen Weinberg in der Langhe, fruchtstark, immens in seinem Charme. Fast wollüstige Verführung, samtig dicht, betörend, fruchtig, frisch und einfach überwältigend in seiner schönen “Einfachheit”. 91/100 2005 • 2009-2017 Nebbiolo, Barrique • 14,0% vol. • LOB 93 LOB: Extrem dunkles Rubinrot, erstaunliche Farbe für einen Nebbiolo. 18 Monate im Barrique. Satte rote Frucht mit Fett und perfektem Holz in der Nase, auch Brombeere und Schwarzkirsche. Samtig fein strömend. Im Mund perfekte Harmonie aus Kirsche und leichter Vanille, wieder der Hauch von Brombeere, sehr fein, Balance. Nur ein Hauch von Teer. Im Stil eher ein fruchtstarker Barbaresco von Bruno Rocca als ein Barolo, insgesamt intensiver und schmelziger als die Weine der Langhe. Jens Priewe schreibt: “auf dem Niveau eines sehr guten Barbaresco.” 93/100 12,80 24,50 239 Italien - Piemont exk lusi ‡Luigi Pira Das Weingut Luigi Pira liegt traumhaft schön am Hang eines riesigen Talkessels mit vielen der besten Lagen des Barolo. Die Weinberge beginnen direkt an der Umfriedungsmauer, steil abwärts. Selten werden mehr als 50.000 Flaschen pro Jahrgang abgefüllt. Gianpaolo Pira balanciert seine hier gewonnenen Weine meisterhaft durch den gleichzeitigen Einsatz von neuen und gebrauchten Barriques und großen Holzfässern. Dieser Weg zwischen Tradition und Moderne bringt ungeheuer harmonische Weine mit schöner Frucht und Würze hervor. Seine sehr druckvollen Baroli gehören zu den Besten überhaupt! Fast atemberaubend und meisterhaft auf dem Niveau, das nicht mehr so weit entfernt ist von Roberto Voerzio. Luigi Pira ist nicht schillernd und erpicht auf große Öffentlichkeit. Das kleine, ja winzige Weingut ist nur Insidern wirklich ein bekannter Name, aber es Dolcetto d’Alba 18311H 2009 • 2011-2015 Dolcetto • 14,0% vol. • RPWA 89 LOB 89-90 19796H 2010 • 2012-2016 Dolcetto • 14,0% vol. • LOB 89-90 Gianpaolo und Romolo Pira ist bezüglich der Qualität seiner Lagen und seiner Weine ohne jeden Zweifel eines der besten fünf Weingüter im Barolo! e / Fl. 0,75l 0,75l (11,87 e/l) (11,87 e/l) LOB: Sehr harmonisch, weich und intensiv fruchtig, schöne Kirsche und Marzipan, Schokolade und Beerenfrüchte, charmant und lecker. Feiner, seidiger, sehr ansprechender Wein, nicht zu schwer, idealer Begleiter zu Antipasti. 89-90/100 Barbera d’Alba 19327H 2007 0,75l (21,20 e/l) Barolo 19328H 0,75l (36,67 e/l) Barolo Margheria 16230H 2005 0,75l (50,00 e/l) • 2010-2017 Barbera, Barrique • 14,0% vol. • LOB 90+ LOB: Satte Kirschfrucht mit einem Touch Brombeere sehr fein verbunden mit etwas neuem Barrique. Schöner, warmer Schmelz und dabei sehr lebhaft und animierend. 90+/100 Italien 2006 • 2012-2026 Nebbiolo, Barrique • 14,0% vol. • WS 93 LOB 91-92 RPWA 90 LOB: Ein kraftvoller Barolo mit sehr großem Potenzial. Sehr typisch, überzeugt mit seiner Intensität. Im Abgang entfalltet sich ein subtiles Aromenspektrum. 91-92/100 • 2011-2028 Nebbiolo • 14,5% vol. • LOB 95 17739H 2006 • 2012-2029 Nebbiolo • 14,5% vol. • WS 94 LOB 95 RPWA 92 19445H 2007 • 2013-2032 Nebbiolo • RPWA 92-95 LOB 95 0,75l 0,75l (50,00 e/l) (52,00 e/l) LOB: Feines Nasenbild, verrücktes Aromenspiel, Cassis, Steinmehl, Eisen, Kaffee und Wiesenblumen, schlank und superfein, frischer als andere Topweine, die so fein sind, noble Eleganz, kein Holz am Gaumen, extrem viel anhaltende Bitterschokolade im Abgang. Wirklich groß. 95/100 Barolo Vigna Marenca 15669H 2005 • 2011-2030 Nebbiolo • 14,5% vol. • LOB 94-96 RPWA 91 17738H 2006 • 2012-2031 Nebbiolo • 14,5% vol. • WS 96 LOB 94-96 RPWA 93 19444H 2007 • 2013-2035 Nebbiolo • RPWA 93-96 LOB 96-97 0,75l 0,75l 0,75l (60,00 e/l) (60,00 e/l) (65,33 e/l) LOB: In neuen 500 l-Fässern aus französischer Eiche ausgebaut, von dieser Lage stammt der Nebbiolo für Gajas Spears: Schwarzkirsche, Rosenblätter und etwas Teer. Die Aromen rollen hier, wie bei anderen großen Weinen die Struktur, als Wellen wieder und wieder über den Gaumen. In frischem Teer aufgelöste Schwarzkirsche dröhnt auf den Gaumen ein. Extrem kräftiges Gaumenbild, im Nachhall Cassisaromen, verlangt nach mind. 3 Jahren Flaschenlagerung, ist aber atemberaubend gut. 96-97/100 Barolo Vigna Rionda 16232H 2005 • 2011-2030 Nebbiolo • 14,5% vol. • LOB 96-98 17740H 2006 • 2012-2031 Nebbiolo • 14,5% vol. • RPWA 93 LOB 97+ WS 93 19446H 2007 • 2013-2039 Nebbiolo • RPWA 92-95 LOB 97-98 0,75l 0,75l 0,75l (79,93 e/l) (79,93 e/l) (86,67 e/l) LOB: Ziegelrot mit leicht bräunlichem Rand, die Nase ist eine Mischung aus Margheria und Marenca, extrem konzentriert und versammelt am Gaumen, extrem volles Gerbstofftrommelfeuer, lange Flaschenlagerung empfohlen, extremer Powerwein, der auf den ersten Blick (Farbe und Geruchsbild) harmlos erscheint. 97-98/100 240 8,90 8,90 15,90 27,50 37,50 37,50 39,00 45,00 45,00 49,00 59,95 59,95 65,00 v Italien - Piemont NEU ‡Azienda Agricola Corino Familie Corino Barbera d’Alba 18538H 2009 0,75l (13,27 e/l) Barolo 18539H 0,75l (33,27 e/l) Barolo “Giachini” 18540H 2006 0,75l (52,00 e/l) • 2011-2017 Barbera • 14 % vol. • RPWA 89 LOB 89-90 LOB: Dieser Barbera der Corinos ist fast schon berühmt für seine Frucht und seinen Charme. In seiner Jugend verführt er mit seinem rotbeerigen Früchtekorb, feiner Zwetschge und einem Hauch Mokka. Obwohl ihn auch eine Spur Ernsthaftigkeit auszeichnet, vermittelt er sofort im Antrunk puren Trinkgenuss. 89-90/100 2006 • 2012-2025 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • IWC 90 LOB 93 LOB: Zunächst bleibt er dem Hausstil treu und verführt mit seinem Charme. Sobald er aber mehr Zeit zur Entwicklung bekommt, eröffnet er neue Nuancen: langsam kommen immer mehr rote Früchte und Terroirnoten zum Vorschein. In seiner Gesamtheit erscheint er mit der Zeit immer länger und komplexer, als auf den ersten Schluck und fasziniert so immer mehr. Diese finessenreiche Art von Weinbereitung ist schon eine Kunst! 93/100 • 2013-2030 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 94 LOB 95 WS 95 19482H 2007 • 2013-2030 Nebbiolo, Barrique • RPWA 94 LOB 95 0,75l (52,00 e/l) LOB: Wiederum vom ersten Augenblick an vollkommen verführerisch, wenn auch mit viel mehr Rückgrat und Tiefe versehen als alle anderen Weine aus gleichem Hause. Pflaumen sowie schwarze und rote Früchte tragen noch zur bereits angedeuteten Komplexität bei. Am Gaumen bündelt sich das Aromenspektrum in einer feinen Fruchtsüße, die von tollen dunklen Aromen und poliertem Tannin gestützt wird. Trotz seiner aromatischen Dichte bleibt er aber bemerkenswert süffig und klingt mit feinen roten Früchten und Anklängen an Rosen nach. 95/100 Barolo “Arborina” 19483H 2007 • 2013-2030 Nebbiolo, Barrique • RPWA 94 LOB 95-96 0,75l (58,00 e/l) LOB: Schwarze und rote Früchte in der hocharomatischen und extrem duftigen Nase, butterweich und voller Charme. Rassige Fruchtsäure am Gaumen, wieder schwarze und rote Waldbeeren, tolles Spiel, butterweiche, völlig polierte Tannine, weniger Kanten als der Gisachini aber überwältigend in seiner finessereichen und feinen Schönheit. 95-96/100 e / Fl. 9,95 24,95 Italien In der winzigen “Fraktion” Annunziata, in der Gemeinde La Morra, in unmittelbarer Nachbarschaft von Elio Altare, haben die Corinos ihre kleine Azienda Agricola. Die Familie hat sich in den letzten Jahren in harter Gemeinschaftsarbeit in die Spitzenränge der Langhe-Produzenten gearbeitet. Das hervorragende Terroir der Hanglagen von La Morra ist natürlich die unabdingbare Voraussetzung der traumhaft schönen, vollmundig charmanten Weine. Aber Talent und Gene ohne intensive Arbeit reicht eben nicht. Vater Giovanni Corino erreichte das Ziel, zur Oberliga der Baroli und Barbera zu gehören, gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Renato und Silvano, die mittlerweile die alleinige Verantwortung für den Betrieb übernommen haben. 15 Hektar Weinberge besitzt die Familie heute, auf denen vorwiegend die Rebsorten Dolcetto, Barbera und Nebbiolo wachsen. Talent, Handarbeit und akribische Weinbergsarbeit sind neben dem Terroir der Garant für weitere großartige Weine der Corinos. 39,00 39,00 43,50 241 Italien - Piemont ‡Elio Altare Elio Altare ist das Vorbild für die Erneuerung des Piemont. Alle führenden Winzer der Moderne haben von ihm gelernt, von der Weinbergsarbeit bis zum Ausbau im Barrique. Elio Altare war zu Beginn der Revolutionär schlechthin, angefeindet und belächelt, jetzt ist er ein lebender Mythos und der angesehenste Winzer der ganzen Region. Leider erzeugt Elio Altare nur sehr geringe Mengen und es ist ein Kunststück an seine Weine zu kommen. Das Gute für uns: Seine Tochter Silvia, ein wahres Energiebündel, wird in seine Fußstapfen treten, diese Ausnahmeweine bleiben uns also erhalten. Und Silvias Schwester Elena kümmert sich nun um den Export. Eine erstklassige Fortführung des Lebenswerks Elio Altares scheint gesichert. Dolcetto d’Alba 15285H 2007 Familie Altare • 2009-2014 Dolcetto, Barrique • 13,5% vol. • LOB 90 RPWA 89 19486H 2009 • 2011-2017 Dolcetto, Barrique • LOB 90 0,75l 0,75l (18,00 e/l) (18,00 e/l) LOB: Ein lebendiger Dolcetto mit ausdrucksvoller Aromatik. Sehr geschmeidig, extrem charmant, burgundisch fein. Tolle Fruchtaromen. Sehr elegant. Zur Pasta in seiner finessereichen Harmonie fast zu schade. Aber genau da gehört er hin, der zugehörige Koch muss einfach gut sein! 90/100 Barbera d’Alba 18552H 2009 0,75l (19,93 e/l) Barolo La Morra 16315H 2005 0,75l (73,33 e/l) • 2011-2017 Barbera, Barrique • 13,5% vol. • LOB 90-91 LOB: Noten von dunklen Früchten in der Nase. Am Gaumen auch süße, dunkle Früchte, viel Kirsche, mittlerer Körper, Eleganz siegt über Kraft. Eine schöne Frische und Balance. Kein Riese sondern einfach nur schön. 90-91/100 Italien • 2010-2028 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • WS 93 LOB 93-94 17747H 2006 • 2011-2029 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • LOB 93-94 RPWA 90 19474H 2007 • 2012-2030 Nebbiolo , Barrique • RPWA 94 LOB 94 0,75l 0,75l (73,33 e/l) (78,67 e/l) LOB: Dunkles Rubinrot. Tolle, würzige Nase mit Noten von roten Beeren und Lakritz. Tolle Länge im Mund. Sehr klassisch, Balance pur, unglaublich ausgewogen, hier passt einfach alles. 94/100 Vino rosso da tavola “L’Insieme” 15281H 2005 • 2010-2018 1,50l (60,00 e/l) Cab. Sauv. 40% Barbera 20% Nebbiolo 20% Dolcetto 10% , Barrique • 14,0% vol. • LOB 93-94 16318H 2006 • 2011-2020 0,75l (60,00 e/l) Cab. Sauv. 40% Barbera 20% Nebbiolo 20% Dolcetto 10%, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 91 LOB 93-94 17409H 2007 • 2013-2027 0,75l (60,00 e/l) Cab. Sauv. 40% Barbera 20% Nebbiolo 20% Dolcetto 10%, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 93 LOB 94 LOB: Intensiv rubinrote Farbe. Kräuterwürzige Nase. Elio Altare und seine besten Freunde, die alle am Projekt “Insieme” (der Ertrag geht immer an eine gemeinnützige Einrichtung) teilnehmen, verwenden das beste Traubenmaterial für dieses Vorzeigeprodukt. (Jeder der Winzer erzeugt seinen eigenen Insieme und so herrscht da schon erheblicher Wettbewerb, wer denn nun den jeweils besten Wein des Jahrgangs für den guten Zweck gemacht hat.) Schön druckvoll, ganz viel Schmelz, eindrucksvolle Trinkfreude. Großartige Struktur im Mund. Sehr harmonisch mit Aromen von schwarzen Beeren und einem Hauch von getoasteter Eiche. In seiner Art sicher der kraftvollste und fruchtstärkste Wein Altares. Faszinierend definiertes Nasenbild: Lakritze, Kirschen, Zedernholz und Trüffel. Der massive Körper und die fast schon süßen Tannine ergeben eine wunderschöne Länge. Der Wein wird sich sicherlich mit einiger Flaschenreife sammeln, aber auch jetzt schon bietet er ein tolles Trinkerlebnis irgendwo zwischen Bordeaux, Piemont und Priorat. 94/100 Langhe Rosso “La Villa” 15007H 2005 • 2009-2020 Barbera 60% Nebbiolo 40%, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 93 LOB 93-94+ 17407H 2007 • 2012-2027 Barbera 60% Nebbiolo 40%, Barrique • 15% vol. • RPWA 95+ LOB 94-95 0,75l 0,75l (78,67 e/l) (93,20 e/l) LOB: Eine traumhaft schmelzige Cuvee aus Barbera und Nebbiolo, Trinkfreude und satte Frucht. Eine der gelungensten Cuvees dieser zwei Rebsorten. 94-95/100 242 e / Fl. 13,50 13,50 14,95 55,00 55,00 59,00 90,00 45,00 45,00 59,00 69,90 Italien - Piemont e / Fl. Langhe Rosso “Larigi” 16313H 2006 • 2009-2023 Barbera, Barrique • 14,5% vol. • LOB 94-95 17405H 2007 • 2013-2027 Barbera, Barrique • 15% vol. • RPWA 95 LOB 95 17406H 2008 • 2014-2028 Barbera, Barrique • RPWA 91-94 LOB 93-95 0,75l 0,75l 0,75l (78,67 e/l) (93,20 e/l) (93,20 e/l) LOB: Nicht der wuchtigste und heftigste Barbera am Markt, aber ganz sicher zusammen mit Braidas Ai Suma der eleganteste und geschliffenste Barbera Italiens, ein Kultwein, nur homöopatische Mengen. 93-95/100 Vigna Arborina 17408H 2007 • 2012-2027 Nebbiolo, Barrique • 15% vol. • RPWA 96 LOB 95-96 19487H 2008 • 2013-2028 Nebbiolo, Barrique • LOB 95-96 GR 3 0,75l 0,75l (93,20 e/l) (93,20 e/l) LOB: Wunderbarer Duft nach reifen Schwarzkirschen unterlegt mit asiatischen Gewürzen, Vanillearomen und floralen Anklängen. Im Gegensatz zum Barolo aus der gleichen Lage komplett im neuen Barrique ausgebaut, also noch offener und weicher. Im Gaumen schöne Konzentration, Frucht und traumhafte Balance auf guter Tanningrundlage, sehr langes Finale. Nur für Finesseliebhaber, so butterweich und harmonisch reif kommt er rüber. 95-96/100 Barolo Vigneto Arborina 16317H 2005 • 2011-2031 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 94 LOB 96-97+ WS 94 19427H 2007 • 2013-2037 Nebbiolo, Barrique • RPWA 96 LOB 96-97+ 0,75l 0,75l (105,33 e/l) (113,33 e/l) LOB: Schon die Nase des dunkel-weinroten Barolos strömt so ungemein sanft und weich und harmonisch und balanciert... Das ist in Nase und im weichen, vollmundigen Mund voll satter, reifer Frucht eine erotische Herausforderung. Niemals wird beim Genießer auch nur ein Tropfen in der Flasche übrig bleiben, egal ob Frau oder Mann, der Wein ist viel zu lecker. Zum totalen Überflieger, der er in Bezug auf Finesse, Frucht und Harmonie ganz sicher ist, fehlen ihm ein oder zwei Ecken. Ein großes Erlebnis aber auf jeden Fall, viel schöner kann man nicht trinken. 96-97+/100 Barolo Brunate 19426H 2007 0,75l (118,67 e/l) Barolo Cerretta 19484H 2005 0,75l (118,67 e/l) • 2014-2037 Nebbiolo, Barrique • RPWA 97 LOB 98-99 LOB: Im Grunde ist der überaus harmonische Barolo Brunate der einzige Powerwein Altares und auch hier ist Balance und Finesse vor Kraft. Sehr dunkel, frische Pflaumen, satte Kirsche und ein traumhaft blumiges Bouquet. Wem die Finesse und Feinheit des Arborina zu weit geht, der bekommt hier genau das manchem Genießer fehlende Stück reine Kraft dazu. Aber die feine und sanfte Handschrift des Finesse-Großmeisters Elio Altare kommt auch beim Brunate klar durch. Großer Wein und einer der besten Baroli überhaupt. 98-99/100 • 2013-2033 Nebbiolo, Barrique • RPWA 93 LOB 96-97+ LOB: Bereits in diesem frühen Stadium sehr präzise gezeichnet und das in beiden Bestandteilen: Aromen und Textur. Reife Kirsche, Brombeere, Eukalyptus, Tabak und leichte medizinale Eindrücke. Fleischig, dicht und kraftvoll, dabei aber auch saftig und geschmeidig, was wohl an den stark kalkhaltigen Böden liegen mag. An den Rändern sehr präzise und mit einer unterschwelligen Vibration ausgestattet. Dabei bleiben die Aromen sehr markant, wie auch die polierten Tannine. Im Abgang hallen die verschiedenen Fruchtkomponenten mit floralen Eindrücken lange nach. Dies ist der erste Barolo von Altare, der nicht aus La Morra, sondern aus Serralunga stammt. Die Typizität der Weine Serralungas, Intensität und Kraft, scheint extrem gut zum Hausstil Altares zu passen. Während seine La Morra-Weine immer etwas Zeit benötigen um sich perfekt zu präsentieren, so zeigt sich dieser Cerretta bereits jung mit all seinen positiven Attributen und hiervon hat er reichlich. Ein fast schon historischer Wein, den man sich nicht entgehen lassen sollte. 96-97+/100 59,00 69,90 69,90 69,90 69,90 79,00 85,00 Italien ‡Elio Altare 89,00 89,00 243 Italien - Piemont ‡Bruno Rocca (Rabaja) Bruno Rocca wird auch Signore Rabaja genannt, benannt nach seinem Weingut, das im Zentrum der berühmtesten Lage des Barbareso liegt. Nomen est omen, und so kommen von diesem jungen Wilden seit 1996 die besten Weine der ganzen DO Barbaresco. Auch der Barbera zählt ohne Zweifel zu den besten fünf der Region. Der moderne Stil im Geiste eines Altare, Clerico, Scavino oder Sandrone gefällt manchem Puristen nicht, Traditionalisten rümpfen die Nase. Bruno Rocca steht aber zu Recht an der Spitze, denn sein Stil balanciert fein und ausgewogen zwischen Terroir und Internationale. Bruno Rocca ist zweifelsohne und völlig zu Recht der “Mister Barbaresco”, einfach der beste Erzeuger dieser Gemeinde. Bruno, Louisa und Francesco Rocca Langhe Chardonnay Cadet 17494H 2009 • 2010-2016 Chardonnay, Barrique • 14% vol. • LOB 93+ 19389H 2010 • 2011-2017 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 93+ 0,75l 0,75l e / Fl. (30,67 e/l) (30,67 e/l) LOB: Dezenter, sehr angenehmer Barriqueton mit schönem Honigduft in der Nase. Am Gaumen sehr geschmeidig mit schönem Spiel von Süße und Säure, aber auch tolles Fett. Grüne und gelbe Früchte und ziemlich viel Kraft mit ultralangem Nachhall. Erst verschlossen, dann nach und nach auch Aprikose und exotische, extrem aromatische Frucht. Im Mund fast tanninreiche Adstringenz zeigend. Trotz der Verspieltheit eher ein Powerwein und im Piemont mit Aldo Conternos Bussiador und Gaja an der Spitze der Chardonnays. 93+/100 Barbera d’Alba 19388H 2009 0,75l (26,60 e/l) Barbaresco 17490H 0,75l (43,93 e/l) Barbaresco “Rabaja“ 16173H 2006 0,75l (73,33 e/l) 17418H 0,75l (73,33 e/l) Barbaresco “Maria Adelaide” 17495H 2006 • 2014-2036 0,75l (105,33 e/l) • 2012-2020 Barbera, Barrique • 14,5% vol. • LOB 92+ Italien LOB: Dunkelrot bis schwarz. Schwarze Kirschen, Brombeeren, ein wenig Sauerkirsche und Vanille in der Nase. Große Fruchtintensität, weich und samtig und sehr nachhaltig im Mund, ein ungemein schmackiger Charmeur mit unglaublich hoher Intensität, viel Druck und Kraft. 92+/100 2007 • 2010-2024 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 93 LOB 92+ LOB: Bruno Rocca hat auch in diesem Jahr einen Barbaresco gemacht, der als Blaupause für die gesamte Region dienen kann. Voller Körper, sehr gut integriertes Tannin und schulbuchartiges Aromenspektrum machen diesen Wein, noch vor Bruno Giacosas Barbaresci, welche unheimlich gut, aber nicht mehr besonders typisch für die Region sind, zum Referenzpunkt für jeden Piemontliebhaber. Kein Wunder, dass sich dieser Anker in der Brandung solch großer Beliebtheit erfreut. Noch weniger wundert dieses, wenn man sich aus dem Seminarkontext verabschiedet und vergegenwärtigt, welcher Genuss hier in der Flasche schlummert. 92+/100 • 2010-2028 Nebbiolo, Barrique • 14,0% vol. • RPWA 92 LOB 95+ WE 94 LOB: Nach den beiden Problemjahrgängen 2002 und 2003 scheint das Piemont und damit glücklicherweise auch wir nun zum Ausgleich mit mehreren Spitzenjahrgängen in Folge verwöhnt zu werden. Wie es sich für Nebbiolo gehört, hat jeder Jahrgang seine eigene Handschrift hinterlassen. Wo beim 2004er die Struktur und beim 2005er die Frucht dominierte, steht der 2006er in der Mitte. Espresso, ein Hauch von Menthol und Steinmehl. Großartige Frische und Tannin, das diesen absoluten Spitzenwein in die Sphären der wirklich phantastischen Rotweine der Welt katapultiert. 95+/100 2007 • 2012-2030 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 94 LOB 95-96+ LOB: Ein umwerfend eleganter Wein. Rosen, Steinmehl, Menthol und immer mehr florale Noten entweichen diesem etwas verschlossenen, aber fast ätherisch-intensivem Zaubertrank. Das Mundgefühl ist auf wunderbare Weise von reicher Textur und geschmeidiger Dichte bestimmt. In diesem Jahr steht sicherlich die Finesse im Vordergrund, diese wird aber durch eine prononcierte Länge unterstrichen. Seitdem Bruno Giacosa keinen Rabaja mehr auf die Flasche bringt, ist dies die Messlatte der gesamten Appellation. 95+/100 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • LOB 96-97 19387H 2007 • 2015-2037 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • LOB 96-97 244 0,75l (105,33 e/l) LOB: Bruno Rocca produziert nur in den großen Jahrgängen eine Hommage an seine Mutter Maria Adelaide. Die heute 97jährige leistete mit viel Arbeit und Leidenschaft ihren Beitrag zu der Entwicklung des Weinguts. Die Nebbiolo-Trauben kommen von den ältesten Weinbergen von Bruno Rocca aus Rabaja und Copa Rossa. Die Menge ist auf wenige Tausend Flaschen streng limitiert. Der Wein Maria Adelaide ist extrem extraktreich, voller Tiefe und mit einer unglaublichen Aromenpalette ausgestattet. Ein “Muss” für jeden Piemontliebhaber. 96-97/100 23,00 23,00 19,95 32,95 55,00 55,00 79,00 79,00 Italien - Piemont ‡Aldo Conterno Aldo und Giacomo Conterno Chardonnay “Bussiador” 19541H 2008 • 2012-2020 0,75l (39,33 e/l) Barbera “Conca Tre Pille“ 16257H 2006 • 2010-2018 0,75l (30,00 e/l) Chardonnay, Barrique • LOB 95 LOB: Puligny-Montrachet-Nase, großartiger Holzeinsatz, der beste Chardonnay Piemonts, vielleicht Italiens. Mineralisch und mit einer knackigen Frische ausgezeichnet. Akazienhonig und Zitronat. Grandiose Textur: dicht aber nicht fett. Buttriger mit Nussaromen versehener Nachhall. Global als Spitzen-Chardonnay in Preis-Leistung vielleicht nicht schlagbar. 95/100 Barbera, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 90 LOB 93+ 17697H 2007 • 2011-2019 Barbera, Barrique • 15% vol. • RPWA 91 LOB 93+ 19542H 2008 • 2012-2020 Barbera, Barrique • LOB 93+ 0,75l 0,75l (30,00 e/l) (30,00 e/l) LOB: Leuchtendes Rot mit hellem Rand. Sehr würzige Nase. Etwas Holz am Gaumen, sehr elegant und überaus charmant dabei, tolle Säure, in einer Blindprobe Chambolle-Musigny 1er Cru, die Parallelen zum Burgund setzten sich fort: Der eleganteste Barbera überhaupt, scheinbar unschlagbar, wenn man Eleganz im Barbera sucht. 93+/100 — RPWA: The 2007 Barbera d’Alba Conca Tre Pile is simply wonderful. Layers of ripe fruit, flowers, spices and new oak shimmer on the palate with the radiance and silkiness that is the hallmark of this great vintage. The Conca Tre Pile is a beautiful, elegant and restrained Barbera that captures the essence of the Conterno house style. It is highly recommended. 91/100 Barolo 16258H 2005 • 2010-2022 Nebbiolo • 14,5% vol. • RPWA 91 LOB 94 WS 90 19440H 2007 • 2013-2027 Nebbiolo • RPWA 92+ LOB 94+ 0,75l 0,75l (72,00 e/l) (73,27 e/l) LOB: Keine Konzentration in der Farbe. Wurde in 25hl Fässern aus slawonischer Eiche ausgebaut. Leichte Holznuancen, grandiose Frische, die Ähnlichkeit zum Burgund ist wieder verblüffend. Ein Paradebeispiel an Eleganz. Rosen, Eisen, Sauerkirsche, phantastische Länge. Wenn einem Eleganz liegt, kann man sicherlich noch 2 Punkte drauflegen. 94+/100 Barolo Bricco Bussia “Vigna Cicala“ 16260H 2005 • 2010-2028 Nebbiolo • 14,5% vol. • RPWA 93 LOB 95 WS 95 17665H 2006 • 2013-2032 Nebbiolo • 14,5% vol. • RPWA 94 LOB 96-97 WS 94 19438H 2007 • 2015-2035 Nebbiolo • RPWA 94 LOB 96-97 0,75l 0,75l 0,75l (105,33 e/l) (118,67 e/l) (118,67 e/l) LOB: Kirsche, Marzipan, etwas Teer, sehr dicht aber auch fein und geschliffen, der eleganteste, seidigste Barolo von Conterno. 96-97/100 Barolo Bricco Bussia “Vigna Colonnello“ 16259H 2005 • 2010-2025 Nebbiolo • 14,5% vol. • RPWA 93 LOB 96+ WS 95 17664H 2006 • 2014-2034 Nebbiolo • 14,5% vol. • RPWA 93 LOB 97+ WS 94 19439H 2007 • 2015-2035 Nebbiolo • RPWA 94 LOB 97+ 0,75l 0,75l 0,75l (105,33 e/l) (118,67 e/l) (118,67 e/l) LOB: Mehr Kraft, Frucht und Dichte als der normale Barolo, aber vor allem reichlich Finesse. Samt und Seide, gewürzt mit satter Kirsche, Jod, Teer und Eisen, ein Top-Barolo. 97+/100 e / Fl. 29,50 22,50 22,50 22,50 Italien Die Familie Aldo Conterno produziert schon seit über fünf Generationen die “großen” Piemontweine. Das Weingut, das im Weiler “Bussia Soprana” bei Monforte d’Alba liegt, verwendet auch heute noch ausschließlich die aus eigenen Weinbergen stammenden Trauben. Die Reblagen sind zu 80 % nach Süden und Südwesten gerichtet und liegen auf einer Höhe von ca. 480 m ü.M. Der Boden besteht aus kompaktem, dunkelgrauem Sand und weißen und blauen Kalkmergelschichten. Die sehr durchdachte Anbautechnik, die kontrollierte Gärung der Moste und die vollkommen traditionellen Ausbausysteme erlauben es, einen großen Wein von raffinierter Qualität zu erzeugen. Der Name des Weinguts ist zwar in aller Munde, die Gesamtproduktion ist aber für einen der renommiertesten Baroloproduzenten, mit 50.000 Flaschen Barolo, ziemlich überschaubar. Aldo Conterno gehört heute zur Champions League des Piemonts und ist sicher nicht der letzte unter den Top-Ten. 54,00 54,95 79,00 89,00 89,00 79,00 89,00 89,00 245 Italien - Piemont e / Fl. ‡Aldo Conterno Barolo Romirasco 16261H 2005 • 2010-2030 Nebbiolo • 14,5% vol. • RPWA 94 LOB 97-98+ WS 94 17666H 2006 • 2014-2038 17667H 2006 • 2014-2038 Nebbiolo • 14,5% vol. • WS 97 IWC 95 LOB 98-99 0,75l 0,75l 1,50l (153,33 e/l) (158,67 e/l) (166,00 e/l) LOB: Dieser Wein wird nicht nur sehr selten produziert, er fällt auch sonst vollkommen aus der Reihe. Er ist sonst der Hauptbestandteil (zu 80 %) der Granbussia (zusätzlich 10% aus Cicala und Colonnello), die wegen Hagelausfalls der Cicala in 2004 nicht gemacht wird. Der 2004 war so gelungen, dass die Familie Conterno beschlossen hat, nun in jedem guten Jahr einen Romirasco abzufüllen. Die Aromendichte, die aus dem Glas strömt, lässt den Gaumen ein Intensitätsgewitter erwarten. Doch dieser Stoff ist vollkommen anders. Betörend graziös legt er sich um die Zunge, um dann nicht mehr loslassen zu wollen. Einer der wirklich großen Rotweine der Welt, der in seiner Stilistik extrem an einen Musigny erinnert. 98-99/100 115,00 119,00 249,00 ‡Braida Giacomo Bologna hatte schon vor zwanzig Jahren die fast seherische Vision, den Barbera unter den großen Weinen der Welt zu etablieren. Seinem Vorbild eiferten viele junge Winzer nach, und so ist heute der gewünschte Status Quo erreicht, immer noch mit seinem Weingut Braida an der Spitze zu sein. Leider verstarb er vor einigen Jahren, aber seine Frau und seine Kinder setzen das Werk auf gleichem Niveau fort, speziell seine Tochter Raffaella bürgt mit einer enormen Power für dieses hohe Niveau. Familie Bologna Italien Barbera d’Asti Bricco della Bigotta 15230H 2005 6er OHK • 2009-2022 0,75l (53,27 e/l) Barbera d’Asti Bricco dell’Uccellone 18497H 2007 • 2011-2027 0,75l (58,00 e/l) Barbera, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 90 LOB 94-95 LOB: Schwarzrot mit violettem Schimmer. Deutlich röstige Vanillenase mit schwarzer und roter Kirsche. Dichte Frucht, Schokolade, Marzipan, scharze Kirschen und Brombeere im deutlich vom Holz geprägten Mund. Der strukturierteste und gradlinigste der drei großen Barbera von Braida. 9495/100 Barbera, Barrique • 15,5% vol. • LOB 95-96 19238H 2008 • 2012-2028 Barbera, Barrique • RPWA 92 LOB 95-96 0,75l (58,00 e/l) LOB: Dezente Lakritz-Nase, am Gaumen Heidelbeeren, schöne Tannine und Frucht. Im Mund satte Kirsche, unglaublich rein und geradeaus, voller Körper, sehr tief und dicht, sehr intensiv. Eine perfekte Symbiose aus einem Musigny Grand Cru und einem Cote Rotie, begeisternd wie kaum ein anderer Barbera. Gradliniger als der berauschende Ai Suma aus gleichem Haus. Perfekt! 95-96/100 Barbera d’Asti Ai Suma 19239H 2008 • 2012-2028 Barbera, Barrique • RPWA 93 LOB 95-97 0,75l (66,40 e/l) LOB: Schwarz-Violett, wie Tinte, balsamisch. Superkonzentriert, explosives Fruchtbouquet, Brombeere, Blaubeere, Kirschmarmelade, Vanille, Röstfleisch, feine Süße und provencalische Gewürze. Sehr voll und satt und zugleich seidige Finesse, überaus reintönig und einfach berauschend. Barbera fast vom anderen Stern! 95-97/100 246 39,95 43,50 43,50 49,80 Italien - Piemont exk lusi ‡Paolo Scavino Dolcetto d’Alba 17450H 2009 Familie Scavino e / Fl. 0,75l (15,33 e/l) 0,375l (53,20 e/l) Barolo “Carobric“ 15052H 2004 0,75l (76,00 e/l) Barolo “Cannubi“ 16269H 2005 0,75l (96,67 e/l) • 2011-2016 Dolcetto • 13% vol. • LOB 91+ LOB: Wunderbar duftige, fruchtige Nase, süße Kirsche und Marzipan, ätherische Wohlgerüche. Im Mund seidig. Mild und angenehm, voller fruchtiger Harmonie. 91/100 Barolo 15890H 2004 • 2008-2020 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 91 WS 91 LOB 93 LOB: Der Geheimtipp bei den Scavinos. Die Trauben stammen alle von Spitzenlagen aus Castiglione Falletto und Barolo. Die Erträge sind aber zu klein, um sie als Lagenweine auf den Markt zu bringen. Etwas verschlossen, frische Kräuternase, stützende Frische, leichte Pfeffernoten, gute Mineralität. Etwas Flaschenlagerung wird ihm gut tun. Im Nachhall setzt sich der feine Schliff durch. 93/100 • 2010-2025 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 94 WS 93 LOB 94-95+ LOB: Feines Aroma nach Kaffee, Kirsche und Leder. Im Mund schwarze Früchte, voller Körper, etwas Erde, Teer und Trüffel, aber auch sehr elegant und geschliffen, ein feiner Wein mit Frucht und Kraft bis zum Abwinken. 94-95+/100 • 2011-2026 Nebbiolo, Barrique • 14,0% vol. • RPWA 93 LOB 95 WS 93 17742H 2006 • 2012-2027 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 94 LOB 95 IWC 93 19453H 2007 • 2013-2032 Nebbiolo, Barrique • RPWA 96 LOB 97-98 0,75l (96,67 e/l) 0,75l (100,00 e/l) 0,75l (100,00 e/l) LOB: Exquisiter Duft nach schwarzen Früchten, Mineralien, Rauch und Lakritz, am Gaumen voll und opulent, ein ansprechendes Muskelpaket, der finessereichste Barolo des Hauses von einer der besten Lagen Italiens. 97-98/100 Barolo “Bric del Fiasc“ 15055H 2004 • 2009-2028 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 96 WS 95 LOB 97+ 16268H 2005 • 2010-2029 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 95 LOB 97+ WS 95 17741H 2006 • 2011-2030 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 95 LOB 97+ IWC 94 19454H 2007 • 2013-2032 Nebbiolo, Barrique • RPWA 96 LOB 97+ 0,75l 0,75l 0,75l (100,00 e/l) (100,00 e/l) (100,00 e/l) LOB: Sehr viel Frucht in der Nase: Cassis, Brombeere, Wiesenblumen, extrem tiefes Aromenspektrum am Gaumen kommt noch Kaffee hinzu. Extrem poliertes Tannin, Soja und medizinale Noten. Die große Zukunft ist durch die unglaubliche Intensität garantiert. Ein Megawein, der mindestens für die nächsten zwei Dekaden einer der Referenzpunkte für große Baroli sein wird. 97+/100 Barolo Rocche dell Annunziata Riserva 10743H 1998 6er OHK • 2005-2020 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RP 93-95 LOB 96 17743H 2004 • 2011-2036 17744H 2004 • 2011-2036 Nebbiolo, Barrique • 14,5% vol. • RPWA 97 LOB 98 v 1,50l 0,75l 1,50l (132,67 e/l) (198,67 e/l) (220,00 e/l) LOB: Dunkel, dicht, enorm druckvoll. Der konzentrierteste und maskulinste Barolo von Scavino. Durch fein abgestimmtes Holz, aber genial integrierte Struktur und Aromen. Unter den Weinen der Modernisten in Piemont vielleicht das non plus ultra. 98/100 11,50 19,95 57,00 Italien Enrico Scavino gilt manchen Insidern, inzwischen auch der gehobenen Fachpresse, zusammen mit Voerzio, Clerico, Altare und Sandrone als bester Barolista. Alle gehen den von Gaja und Altare initiierten Weg ins neue Barrique, was vielen Puristen missfällt. Ohne jeden Zweifel große Weine, sehr konzentriert, tanninreich aber auch fruchtbetont, es bleiben auch ohne jeden Zweifel Baroli, auch wenn Sie Bordeaux-Anhängern ebenfalls gefallen. Oder darf das nicht sein im traditionellen Piemont? Enricos Tochter Enrica wächst langsam und behutsam in die Nachfolge-Rolle dieses Musterweinguts der Weltklasse und ihre Schwester ist die kommende Weinmacherin, eine tolle Nachfolge. 72,50 72,50 75,00 75,00 75,00 75,00 75,00 199,00 149,00 330,00 247 Italien - Piemont ‡Conterno - Fantino Das Weingut Conterno - Fantino wird seit kurzer Zeit nur noch von den Brüdern Claudio (Weinberge) und Guido (Keller) geleitet, das brachte nochmal einen deutlichen Qualitätsschub in dieses großartige Weingut in Monforte. Mit dem Namensvetter Aldo Conterno ist man inzwischen qualitativ fast auf einer Stufe. Conterno - Fantino ist jetzt auf Top-Niveau in einem Atemzug zu nennen mit den Legenden des Piemont. Die in neuen Barriques ausgebauten (Vorbild Clerico) Baroli sind enorm tanninreich und langlebig, auf Grund der Fruchtintensität aber durchaus auch jung ein Hochgenuss. Hut ab und willkommen in der Oberliga! Langhe Chardonnay “Bastia” 16252H 2007 • 2009-2017 Claudio und Guido Conterno Fantino Chardonnay, Barrique • 13,0% vol. • LOB 92 17726H 2008 • 2010-2018 Chardonnay, Barrique • 13,5% vol. • LOB 92 0,75l 0,75l (26,60 e/l) (26,60 e/l) LOB: Satte, rassige, gelbe Frucht mit einem guten Touch sehr versammelten Holzes in der Nase. Im Mund fast etwas Adstringenz offenbarend, recht konzentriert, erst nach und nach Melone, Birne, Pfirsich und danach auch Passionsfrucht und Ananas zeigend, dadurch dann fast berauschend in der, mit perfektem Holz gemischten, hohen Aromatik, sehr lecker. 92/100 Barbera d’Alba “Vignota” 18383H 2009 • 2011-2019 Barbera, Barrique • 14,5% vol. • LOB 91 19921H 2010 • 2012-2020 Barbera,