PDF-Ausgabe - G`sund.net

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Juni 2000
ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B.
357808 G94U
NR. 26
KAGes
8
Foto Nina Krok
LSF Graz - ein Therapiezentrum: Das Team der
Manuellen Medizin (Bild)
12
Foto Nina Krok
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LKH Graz-West bereits in
Teilbetrieb: Architektur
der kurzen Wege
26
Foto Max Deix
Schmerzfrei im Krankenhaus: Pilotprojekt in
Deutschlandsberg
V o n
Foto Grazer Stadtwerke AG WASSER
M i t a r b e i t e r n
f ü r
M i t a r b e i t e r
d e r
K A G e s
KAGes-Personalentwicklungstag
AKTUELLES
4
Staatssekretär Waneck in Graz
SEITE 5
KAGes-Vorstand: vielfältige Aktivitäten
SEITE 5
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
SEITE 7
Selbsthilfegruppen
REGIONALSPIEGEL
6
Hilfe für Helfer: Umgang mit Leid und Angst
8
Therapiezentrum LSF Graz
LKH-West in Teilbetrieb
SEITE 12
Leoben: generalsanierter Erwachsenentrakt II SEITE 17
Bruck: mobiles Koronarangiographiesystem
SEITE 19
InterNet-C@fé im LKH-Univ.-Klinikum Graz
SEITE 20
QUALITÄTSMANAGEMENT
UMWELT
PERSONALENTWICKLUNG
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Pressekonferenz im LKH Graz-West
Stationäre Palliativbetreuung
22
Hygienetag 2000
SEITE 23
Schmerzfrei im Krankenhaus
SEITE 24
Umwelt-Kurzmeldungen
SEITE 30
Hörgas-Enzenbach: Eigenwasserversorgung
SEITE 31
Umwelt-Poster
SEITE 32/33
Diät- und ernährungsmedizinische Beratung
SEITE 37
PE-Kurzmeldungen
SEITE 38
EU-Projekt Schüleraustausch
SEITE 40
HNO-Klinik: Schluckstörungen
SEITE 42
Intelligenter Schrittmacher: Erstimplantation in Graz
SEITE 45
Neue Krebstherapie
SEITE 47
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Partnerschaftliche Revision
SEITE 50
IVW-Prämierung
SEITE 51
Ambulanzgebührenverrechnung
SEITE 52
29
34
42
50
53
PANORAMA
Perspektiven der Architektur
Seelsorge in den LKHs
SEITE 54
Stimmungsvolles Treviso
SEITE 56
Die steirische Toscana
SEITE 58
Kapelle im LPH Schwanberg
KunstRaumKAGes
IMPRESSUM
Menschen helfen Menschen
61
Künstler besuchen Kranke
cisma: Akte in Mischtechnik
SEITE 62
Rottenmann: Kunst im Spital
SEITE 63
63
AKTUELLES
5
KAGes-Personalentwicklungstag
Staatssekretär
Waneck in Graz
„Fit bleiben” für den rasanten
Wandel im Spital
KAGes
Basis gut
K
Kooperative Führung durch „periodische Mitarbeitergespräche“
ürzlich traf Staatssekretär Dr. Reinhart
Waneck, Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen, die
beiden KAGes-Vorstandsdirektoren Dr.
Klaus Fankhauser und DI Berndt Martetschläger zu einem Informationsaustausch.
wir miteinander um? Was passt heute
noch zu unseren Zielen, was müssen wir
verändern? Mitarbeiter, die nicht dabei
waren, können sich das Video und den
Tagungsband ab Anfang Juli bei ihrer
PE-Kontaktperson ausleihen.
Einige der vielen Veränderungen in der
Unternehmenskultur konnten bereits an
diesem Tag vorgestellt werden: Erfahrungen mit der Zunahme von kooperativer Führung durch „periodische
Mitarbeitergespräche”, praktische
Erfahrungen mit „Teamentwicklungsprozessen” in einem Krankenhaus und
Hilfestellung für die bessere „Be wältigung von Konflikten”. Dies alles
dient unseren Patienten dadurch, dass
Qualität aktiv von unseren Mitarbeitern
gelebt wird.
Die Zusammenarbeit mit den Bundesstellen und dem ÖBIG im Rahmen der
Krankenanstalten- und Großgeräteplanung sowie des Projektes LKH 2000 war
bereits in der Vergangenheit besonders
intensiv und konstruktiv. Die zum Wohle
der Patienten und damit auch im Interesse
des Gesundheitswesens seitens der MitarbeiterInnen in den steirischen LKHs und
zentralen Einrichtungen unternommenen
Anstrengungen, das hohe Qualitätsbewusstsein und die reichhaltigen Erfahrungen sind eine ausgezeichnete Basis für
die Fortführung der Kooperationen.
■
Mit dieser Veranstaltung setzt die KAGes
verstärkt auf den Nutzen von
systematischer Personalentwicklung. Die
Auswahl des richtigen Mitarbeiters,
seine Einführung, seine Führung und
Förderung. Immerhin sind von den
insgesamt 15.000 KAGes-Mitarbeitern
ständig 300 auf Fort- und Weiterbildung.
■
Die Vorstandsdir. Dr. Fankhauser (li.) und DI Martetschläger (re.) mit Staatssekretär Waneck
Voller Europasaal der Wirtschaftskammer in
Graz
Ü
ber 400 Führungskräfte aus dem
steirischen Gesundheitswesen waren
beim zweiten von der KAGes veranstalteten Personalentwicklungstag im
Europasaal der Wirtschaftskammer
dabei. Gemeinsam mit renommierten
Experten aus dem In- und Ausland wurde
am Generalthema „Die Kultur der
Zusammenarbeit verbessern” gearbeitet.
Einer der vielen Höhepunkte war eine
Darstellung einiger Facetten der KAGesUnternehmenskultur durch Schauspieler
des „Theater im
Bahnhof”.
Welche Rituale
haben sich in
der Kultur unserer Zusammenarbeit verfestigt,
wie fließen die
Informationen,
wie gehen wir
mit dem Patienten, wie gehen
Liebe MitarbeiterInnen!
D
ie KAGes-Aktivitäten laufen auch
im heurigen Jahr 2000 wieder zur
Höchstform an, wie Sie dieser Ausgabe des G’sund entnehmen können.
Dabei handelt es sich um wesentliche
organisatorische und investive Maßnahmen mit der Inbetriebnahme der
EBA (Erstuntersuchung, Beobachtung,
bei der Umsetzung zum Wohle der
Patienten.
Diese innovativen Vorgänge bedürfen
eines hohen fachlichen Könnens und
großen Einsatzes der Betreiber. Um die
volle Wirksamkeit zu erreichen, müssen
aber auch das menschliche kommunikative Verhalten und der Patientenbezug
Vielfältige Aktivitäten
Aufnahme) im LKH-Universitätsklinikum
Graz und des 1. Teils des LKH GrazWest, aber auch um notwendige
Verbesserungen unseres Leistungsangebotes, die Ergänzungen und Abrundungen der großen Fachgebiete
darstellen.
Foto Nina Krok
4
Die Vielzahl der Kunst-, Sport- und
Beschäftigungs-Therapiemöglichkeiten,
die Schmerztherapien, die Manualmedizin und das Schlaflabor sind nicht
mehr wegzudenkende Angebote.
MitarbeiterInnen der KAGes haben an
der Entwicklung dieser Methoden
mitgewirkt und sind weiterhin Vorreiter
positiv besetzt sein. Die KAGes bietet
dazu die Unterstützung durch die Personalentwicklungs-Aktivitäten an.
Die diesjährige PersonalentwicklungsTagung am 4. Mai 2000 stand ganz
unter dem Zeichen der Weiterent wicklung unserer Unternehmenskultur.
Anhand von Umsetzungsbeispielen
konnte eindrucksvoll dargelegt werden,
welche Verbreitung dieses Gedankengut
bereits erhalten hat.
Wir können froh sein, dass wir auch an
diesen Anliegen der Gesundheitspolitik
mitwirken können.
KAGesFührungskräftetagung
Datum: 19./20. Oktober 2000
Ort: Leoben
Führungskräfteklausur
des LKH-Univ.-Klinikums Graz
Datum: 9./10. November 2000
Ort: Bad Gleichenberg
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen
DI Dr. Klaus Fankhauser
DI Berndt Martetschläger
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
Gefahr und Angst gehören zu ihrem Alltag
Hilfe für die Helfer
F
ür Sanitäter und U-Bahn-Lenker,
Bergungstrupps und Polizisten
gehören die Gefahr und das Leiden zum
Berufsalltag. Der Umgang mit Leiden
und Sterben ist aber auch Spitalsalltag.
Der folgende Beitrag über den Umgang
mit Angst und traumatischen Reaktionen
konnte dankenswerterweise der
„Solidarität”, der Illustrierten des ÖGB,
Dezember 1999, entnommen werden.
Er wurde jedoch gekürzt und teilweise
bearbeitet.
Professionelle Hilfe
Beim Österreichischen Bundesheer
wurde professionelle Hilfe nach
kritischen Ereignissen erstmals 1998 mit
System und flächendeckend angeboten.
Ernst Frise, Leiter des Heerespsychologischen Dienstes: „Es war international
ein langer Weg, bis man bereit war,
sich mit der Angst des Soldaten
auseinander zu setzen. Und auch
psychologische Vorbereitung auf einen
Einsatz ist wichtig.”
Das Bundesheer praktiziert ein sogenanntes „Critical incident stress
debriefing”: eine Methode des StressManagements, die auf den Amerikaner
Jeffrey T. Mitchell zurückgeht. Zwölf
Psychologen wurden mit der Methode
vertraut gemacht und dafür ausgebildet.
Sie kommen überall dort zum Einsatz,
wo Soldaten mit Unfällen, Katastrophen
oder Kriegsgeschehen konfrontiert sind.
Auch bei der Exekutive gibt es seit
1993 eine besondere psychologische
Betreuung, die jene Beamten in
Anspruch nehmen können, die direkt
oder indirekt an einem Schusswaffengebrauch beteiligt waren. Martin Held,
Bundesministerium für Inneres: „Zu
erleben, wie ein Mensch stirbt, ein
Kollege verletzt wird oder man selbst
Verletzungen davonträgt, gehört zu den
stressreichsten Dingen überhaupt.”
Darüber hinaus wird bei der Polizei in
den letzten Jahren verstärkt auf
Vorbereitung gesetzt. Die Wiener
Alarmabteilung beispielsweise bekommt
Psychologieunterricht, weil bei weitem
nicht jedes Problem mit Exekutivmitteln
gelöst werden kann.
Die Angst fährt mit
Nahezu jeder U-Bahn-Lenker der Wiener
Verkehrsbetriebe wird im Laufe seines
Berufslebens mit Unfallopfern oder
Selbstmördern konfrontiert. Dabei ist das
Schlimmste daran nicht einmal der
Unfall selbst und die ersten Stunden
danach. Denn da gibt es einen
antrainierten Ablauf, den man eben rein
„männlichen” Berufen. Aber es gibt noch
viele weitere Berufsgruppen, bei denen
die Angst und die Gefahr zum
Arbeitsalltag gehören:
Sanitäter und LKW-Lenker, Ärzte,
Feuerwehrleute, Bergungstrupps und
Polizisten sind oft die sekundären Opfer
der menschlichen Tragödien, der
Unglücksfälle oder der Naturkatastrophen und tragen oft tiefe seelische
Verwundungen davon. Erst beim
Grubenunglück in Lassing und danach
beim Lawinenabgang in Galtür wurde
auch in Österreich öffentlich über Hilfe
und Betreuung für die Retter gesprochen.
Um dem vorzubeugen, bieten die
Hilfsorganisationen ihren Mitarbeitern
psychische Betreuung in Form von
Schulungen an. Unter dem Motto
„Posttraumatische Stressbewältigung”
wurden beispielsweise in Lassing nicht
nur die Angehörigen der verschütteten
Bergmänner, sondern auch die Helfer
psychologisch betreut. Grumbach: „Wie
wichtig das ist, gibt nur kaum jemand
zu. Über sowas spricht man nicht, weil
da müsste man auch selber Fehler
zugeben.”
Angst und Fehler sind die Todfeinde
jener, von denen rund um die Uhr volle
Einsatzkraft, Nervenstärke und überlegtes Handeln erwartet wird. Die
Betroffenen müssen von Schuldgefühlen
befreit und dazu gebracht werden, über
das Erlebte zu sprechen.
Hilfe unter Gleichgesinnten
Selbsthilfegruppen
E
in gemeinsamens Merkmal gesundheitsbezogener Selbsthilfegruppen ist ihre
Funktion als Treffpunkt von Menschen, die durch ihre spezifische
Leidenserfahrung ihre Eigenverantwortung erkennen und in der Gruppe individuelle
Bewältigungsstrategien suchen. Sie bieten PatientInnen und Angehörigen
Informationen und sozial-emotionalen Rückhalt. Dies sind nur einige der Ergebnisse
einer vom Fonds Gesundes Österreich in Auftrag gegebenen Studie zum Thema
„Wirkung von Selbsthilfegruppen auf Persönlichkeit und Lebensqualität“.
Selbsthilfegruppen
in der Steiermark
Seelische Belastungen
Und oftmals kommt zum Schockerlebnis
die quälende gerichtliche Erhebung
nach einem Unfall und damit das bange
Warten während den Ermittlungen.
Schwierige Verarbeitung von Schockerlebnissen für Helfer
automatisch ausführt. Schlimm wird es
eher dann, wenn man zum ersten Mal
allein ist und zum Nachdenken kommt.
Dann analysiert man hunderte Male,
was man gemacht hat oder hätte
machen sollen.
Franz Kaida, Leiter des Sicher heitstechnischen Dienstes: „Wir haben
deshalb vor 11 Jahren eine psychologische Nachbetreuung ins Leben
gerufen, die allen Fahrern angeboten
wird.” Die Notwendigkeit einer solchen
psychologischen Unterstützung nach
traumatischen Erlebnissen war lange Zeit
ein Tabuthema, vor allem in traditionell
Menschliches Leid und
Tabuthema Angst
Anfälligkeit für Fehler ist auch bei den
Sanitätern ein Risiko, das schwer
wiegende Konsequenzen haben kann.
Kaum eine andere Berufsgruppe ist so
oft und so intensiv mit menschlichem Leid
und extremen Belastungssituationen
konfrontiert. Und es hat sich gezeigt,
dass die mangelnde Verarbeitung dieser
Situation zu Angst, Unsicherheit,
Unentschlossenheit und Fehlleistungen
führt.
Menschen helfen Menschen
Helmut Gruber, Personalvertreter der
Lokführer: „Das ist immer eine enorme
seelische Belastung. Wenn einer der
Fahrer an einem Bahnübergang auf ein
Hindernis wie etwa einen PKW trifft, hat
er kaum Chancen zu bremsen. Im
Grunde kann er nur zuschauen, wie’s
passiert.” Auch bei den ÖBB wurden
daher einige Triebfahrzeugführer eigens
dafür geschult, ihren Kollegen nach
solchen Ereignissen zur Seite zu stehen.
Die Betroffenen können auch einen
Psychologen ihrer Wahl oder im
Rahmen eines Kuraufenthaltes einen
Vertragspsychologen konsultieren. „Es
gibt viele, die sich anfangs über den
Schock hinwegspielen und professionelle Hilfe nicht in Anspruch nehmen
wollen. Wir überlegen schon lange,” so
Gruber, „wie man diese Leute vor sich
selbst schützen kann.”
Internationale Erfahrungen bestätigen,
dass es bei besonders gefährdeten
Berufsgruppen nahezu immer zu
„posttraumatischen Belastungsreaktionen” kommt. „Hilfe für Helfer” ist also
mehr als notwendig.
■
Menschen helfen Menschen
Broschüre: Selbsthilfegruppen/
Beratungsstellen/ Betreuungseinrichtungen
Steirische Gesellschaft für Gesundheitsschutz, Marburgerkai 51/II, 8010 Graz,
Tel.: (0316) 82 20 94/16, Fax: /31
Selbsthilfegruppen in Österreich
Broschüre: Österreichische Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich, Fonds
Gesundes Österreich, Mariahilferstraße 176, 1150 Wien, Tel.: (01) 895 04
00/11, Fax: /20, e-mail: [email protected], Internet: www.fgoe.org
Broschüre: Tips zur Gründung einer Selbsthilfegruppe, Fonds Gesundes
Österreich, Mariahilferstraße 176, 1150 Wien, Tel.: (01) 895 04 00/11,
Fax: /20, e-mail: [email protected], Internet: www.fgoe.org.
■
Foto: Grebien Milkdost
6
V.l.n.r.:
Präsident
Walter
Rotschädl,
Dir. Rupert
Tunner, OA
Dr. Gerald
Jäger und
Divisionär
Arno Manner
Benefiz-Konzert
Militärmusik spielte
A
uch heuer hat sich das Militärkommando Steiermark wieder in den Dienst einer
guten Sache gestellt. Bei einem kürzlich erfolgten Benefizkonzert der Militärmusik
im großen Arbeiterkammersaal in Graz konnte der Erlös an freiwilligen Spenden in
der Höhe von 42.000 Schilling der Leukämiehilfe Steiermark übergeben werden. ■
7
REGIONALSPIEGEL
REGIONALSPIEGEL
Kreative Hilfe auf vielen Ebenen für die Patienten
Das LSF Graz - ein Therapiezentrum
Ergotherapie in der Neurologie
Wesen der Manuellen Medizin
Ihr Ziel ist das Auffinden und wenn mög-
Foto Nina Krok
Ausbildung
Die selbstständige Ausübung der Manuellen Medizin ist an den Nachweis
des Diplomes für Manuelle Medizin der
Österreichischen Ärztekammer gebunden. Im Rahmen des Lehrspitals LSF
Graz werden Kontakte mit Kollegen aus
dem In- und Ausland sowie Studenten
organisiert.
Das Team der Manuellen Medizin: Prof. Rudolf Lackner (re.),
Oberarzt Heinz Mengemann, nicht im Bild: Dr. Schmidt
Bestellambulanz
Mit Hilfe der Manuellen Medizin wird es
ermöglicht, Krankenstände zu verkürzen
und damit die Krankheitskosten deutlich
zu verringern. Die überwältigend hohe
Akzeptanz durch Patienten und zuweisende Kollegen ist nur im Rahmen einer
Bestellambulanz zu bewältigen.
■
Spor t- und Bewegungstherapie im neuen Glanz
D
ie modernst eingerichtete Sport- und
Bewegungstherapie ermöglicht es
den Patienten, neben einer sinnvollen
Freizeitgestaltung wie Dart, Tischtennis,
Minigolf, Ball- und Bewegungsspiele
u.a.m., an verschiedenen Bewegungsprogrammen teilzunehmen.
Je nach therapeutischem Nutzen bzw.
Ziel werden von uns Therapeuten-Aktivitäten gesetzt. Einige davon sind:
- Musikgymnastik
- Ausdauertraining (Cardio-Bike-Step-Run,
aber auch in freier Natur)
- gezieltes Fitnesstraining (Krafttraining)
Mag. E. Jamnik und Mag. E.
Schober
- Wirbelsäulengymnastik
- Problemzonengymnastik
- Entspannungstraining in Verbindung mit
Atemgymnastik
D
lich Beheben rückführbarer funktioneller
Störungen der Gelenke durch Anwendung gezielter Handgriffe. Die Dokumentation erfolgt in der Diagnostik einerseits
durch die Ortsangabe des Gelenkes und
andererseits durch die Erfassung der
Störung im Bewegungsablauf.
Sensomotorische Funktionsanbahnung nach
Perfetti
as Ziel ist, die
größtmögliche
Selbstständigkeit
und Lebensqualität
des Patienten im
Alltag, d. h. in persönlichen Bereichen, im Haushalt,
im Beruf und in der
Freizeit, zu erreichen.
Die Behandlung
erfolgt nach ganz-
heitlichen, handlungs- und alltagsorientierten Konzepten, z. B. nach Bobath,
Perfetti und Affolter.
Die Ergotherapie in der Neurologie
umfasst:
- Behandlung sensomotorischer Defizite
vor allem der oberen Extremität
- Behandlung neuropsychologischer und
kognitiver Störungen
- Selbsthilfetraining
- Wahrnehmungsförderung
- Schienen- und Hilfsmittelversorgung ■
Dorothea Wolff-Plottegg
und in der Psychiatrie
D
ie Behandlung erfolgt nach ganzheitlichen, handlungs- und all tagsorientierten Konzepten, z. B. nach
Scheiber, Kielhofner und Csontos. Die
Ergotherapie in der Psychiatrie
umfasst
therapeutische
Maßnahmen zur:
- Verbesserung der Selbstwahrnehmung
- Verbesserung emotionaler und
affektiver Fähigkeiten
- Verbesserung sozialer Fähigkeiten
- Verbesserung der Handlungs- S e l b s t s t ä n d i g k e i t u n d L e b e n s q u a l i t ä t
durch Therapie heben
kompetenz
Das Team der Ergotherapie/Psychiatrie
- Bewältigung der Berufssituation ■
Fotos Nina Krok
diagnostischen Unterlagen wie
Röntgenbilder und Konsiliarfachbefunde.
Nach der Behandlung erhält jeder
Patient unmittelbar die Arztinformation
und weiterführende Empfehlungen.
Maltherapie
- Schwimmen (Wassergymnastik)
- verschiedene Wintersportaktivitäten
Im Sinne der Ganzheitsmethode ist es für
uns wichtig, den Patienten ein möglichst
breites Spektrum an körperzentrierten
Übungsverfahren anzubieten, damit
er/sie seinen/ihren Körper besser wahrnimmt, bewusst macht und erfährt.
In diesem Sinne sei allen gedankt, die
zur Verschönerung bzw. Erneuerung der
Sport- und Bewegungstherapie beigetragen haben.
■
Das Therapeutenteam
Menschen helfen Menschen
S
chon in
grauer
Vorzeit, als
es
noch
keine derart
differenz i e r t e
Sprache
und Schrift
gab, teilten
sich Menschen über
Z e i c h nungen und
Menschen helfen Menschen
Bilder mit. Bereits damals war es anscheinend ein Grundbedürfnis, sein Innerstes
zu kommunizieren, so
auch heute. Die Maltherapie ist ein Weg,
zu sich selbst zu finden
und sich in seiner
Ganzheit zu erkennen,
um dadurch Probleme M a l e n i s t e i n W e g , s i c h s e l b s t z u f i n d e n
und deren Ursachen
aufspüren und Lösungsansätze entwickeln zu können.
■
Heidrun Erdely und Ingrid Milla
Foto G. Langusch
A
m 1. Oktober 1998 hat die
Ambulanz für Manuelle Medizin ihre
Tätigkeit aufgenommen. Zugewiesen
werden von den niedergelassenen
Ärzten und Krankenhäusern hauptsächlich Patienten mit funktionellen
Bewegungsstörungen. Mitzubringen von
den Patienten sind die notwendigen
Fotos Nina Krok
Ambulanz für Manuelle Medizin
Foto Nina Krok
8
9
REGIONALSPIEGEL
REGIONALSPIEGEL
chon seit Jahrtausenden wird Musik
zur Behandlung von Krankheiten
eingesetzt - in früheren Zeiten auch zur
Bewahrung der Gesundheit. Im 20.
Jahrhundert hat sich dafür schließlich der
Begriff der „Musiktherapie” eingebürgert. Diese Art der Therapie orientiert
sich sehr stark an den Theorien der
Tiefenpsychologie. Ihr wertvollstes
Charakteristikum ist jedoch die nonverbale Kommunikation.
Die Musiktherapie der LSF Graz
praktiziert folgende drei Varianten:
1. Die aktive Musiktherapie
2. Die rezeptive (auch passive
genannte) Musiktherapie
3. Die sozio-kulturelle Musiktherapie
Die aktive Musiktherapie bietet in der
freien Improvisation auf Musik instrumenten aller Art (sog. klassische
Instrumente, Orff- und Ethnoinstrumentarien) eine Form des Ausdrucks von
Gefühlen und damit einen Bereich
spontanen Verhaltens
und Erlebens, der
weniger vom Bewusstsein kontrolliert
ist als die Sprache.
D
Rezeptive Musiktherapie ist das
Anhören von Musik,
die - je nach Zielsetzung - der Klient
oder Therapeut auswählt. Das MusikMusik allein ist die Weltsprache und braucht
erleben ist keine n i c h t ü b e r s e t z t z u w e r d e n - d a s p r i c h t S e e l e
neutrale Verarbeitung z u r S e e l e
(Ludwig van Beethoven)
akustischer Ereignisse,
sondern gelebte Selbstverwirklichung sowie die Organisation diverser Kulturveranstaltungen für das Haus. Beim „Geund Erlebnis von Bedeutungen.
stalten” sind die Patienten selbst aktiv
Die sozio-kulturelle Musiktherapie
gliedert sich in die beiden Teile „Er- und umrahmen verschiedene Feiern
leben” und „Gestalten”. Zum „Erleben” (z. B. Weihnachtsfeier) mit ihren
■
gehören regelmäßige Kulturausflüge ins Darbietungen.
Opern- und Schauspielhaus, zu
Mag. Dagmar Stevcic
Konzerten, zu Kleinbühnenaufführungen
Foto Nina Krok
S
Tagesklinik in der LSF
ie Tagesklinik ist eine halbstationäre
Einrichtung des Allgemeinen
Primariates I und fungiert als Bindeglied
zwischen vollstationären und extramuralen Betreuungssystemen.
Durch das multiprofessionelle Team
werden Behandlungsformen angeboten,
welche die Lebensqualität der Betroffenen und deren Angehörigen verbessern soll.
Das Therapiangebot umfasst:
- Psychiatrische und psychologische
Behandlung und Betreuung
- Psychotherapie
- Einzel- und Gruppengespräche sowie
spezielle Gruppentherapien
- Sozial-psychiatrische Bezugspflege
- Soziale Beratung und Unterstützung
n der Landesnervenklinik Sigmund
Freud gibt es 11 Arbeits- und Beschäftigungstherapiegruppen, die den einzelnen Primariaten zugeordnet sind und
sich somit als Teil der Bezugspflege
verstehen.
Die Betreuung der Patienten erfolgt durch
zielorientiertes Arbeiten in Gruppen- und
Einzeltherapie, wobei die Definition des
Behandlungszieles in Zusammenarbeit
mit der Bezugspflege im multiprofessionellen Team auf der jeweiligen
Station erfolgt.
Die therapeutischen Ziele sind:
- Entwicklung eines adäquaten Selbstbildes
- Entwicklung affektiver und/oder emotionaler Fähigkeiten
- Erwerb sozialer Kompetenzen
- Verbesserung kognitiver Funktionen
- Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
- Förderung von instrumentellen Fertigkeiten
- Erweiterung der Handlungskompetenz
- Verbesserung bzw. Förderung der
lebenspraktischen Kompetenzen
Die Betreuung am Tag und das Wohnen
zu Hause fördern die Selbstständigkeit
und somit die bessere Alltagsbewältigung.
■
B
ereits zum vierten Mal konnten wir - diesmal am 7. März eine Ausgabe unserer Stationszeitung „WIR“ präsentieren worüber unsere Jugendlichen zu Recht ein wenig stolz sein
können.
„WIR“ steht für die gemeinsamen Anstrengungen von Personal
und Jugendlichen auf Station K, an Basis und Perspektiven für
eine lobenswerte Zukunft der Jugendlichen zu arbeiten.
personenorientierte Tätigkeiten mit
kreativen und musischen Elementen
vorwiegend in Gruppentherapie angeboten.
Die Betreuung der Patienten erfolgt unter
heilpädagogischen und sozialpsychiatrischen Gesichtspunkten.
■
Während in den Arbeitstherapien und in
den Werkstätten das Arbeitstraining im
Vorderg r u n d
s t e h t ,
welches
durch zielorientiertes
Arbeiten
im Rahmen
der Einzeltherapie erfolgt, werden in den
Beschäftigungstherapiegruppen handlungs- und K r e a t i v e E l e m e n t e w e r d e n g e f ö r d e r t
Keramikarbeiten der Patienten
Neuropsychiatrische Kinder- und Jugendstation
Arbeits- und Beschäftigungstherapie
I
beim beruflichen
Wiedereinstieg
- Kreative Therapien
- Pädagogische
Betreuung und
Förderung
- Spezielle Förderungsmaßnahmen (z. B.
Haushaltstraining, Kochtraining)
- Arbeits- und Beschäftigungstherapie
Foto G. Langusch
Musiktherapie
Eine - wenn man es so nennen will - Therapieform im Zuge
unserer Arbeit stellt gerade auch unsere Zeitung dar.
Sr. Anni Lackner
Die Jugendlichen sammeln über Wochen vor Erscheinen der
Zeitung Beiträge, Gedichte ... und bringen auf ihre ganz
persönliche Art und Weise ihre vielfältigen Erfahrungen,
Gefühlswelten, Sehnsüchte, Ängste, Hoffnungen, aber auch
ganz alltägliche und weniger alltägliche Erlebnisse zum
Ausdruck und bieten somit der Öffentlichkeit Einblicke in ihr
Leben.
Das Schreiben bedarf einer konstruktiven Auseinandersetzung
der Jugendlichen mit sich selbst und schafft vielfältige Kanäle,
um Facetten der eigenen Persönlichkeit ans Licht zu bringen.
Bei der Zeitungspräsentation am 7. März haben die Jugendlichen ihre Beiträge dem Publikum selbst vorgetragen und
dafür großes Lob geerntet. Ein Ansporn für die nächste
Ausgabe!!
■
Foto G. Langusch
10
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen
11
REGIONALSPIEGEL
REGIONALSPIEGEL
LKH-West in Teilbetrieb: Trendsetter für das Krankenhaus der Zukunft
Adresse: LKH Graz-West, Göstinger
Straße 22, 8020 Graz, (Postanschrift:
Postfach 1298, 8021 Graz)
Telefon: (0316) 5466-0
Fax: (0316) 5466-75000
Betriebsdirektor Nst.: 5020
Patientennähe und Effektivität
Bestens geplanter und exakt
durchgeführter Umzug
• 28. 4. 2000: Übernahme des ersten
Bauteils und Übersiedlung(sbeginn)
der Verwaltung
• 28. 4. 2000 bis 11. 5. 2000:
Probebetrieb
• 12. 5. 2000: Beginn Patientenbetrieb mit Übersiedlung der IV.
Med. Abteilung vom LKH-Univ.Klinikum Graz
DDr. G. Stepantschitz von der Kinderabteilung abgetrennt und in „IV. Medizinische- und Infektionsabteilung“ umbenannt. 1983 trat Prim. Dr. E. Wallner
die Leitung der IV. Medizinischen
Abteilung an, ihm folgte 1990 Prim. Dr.
Foto H. A. Pachernegg
Foto Nina Krok
D
as LKH-West ist der größte Grazer
Spitalsbau seit geraumer Zeit. Zum
„modernsten Krankenhaus Österreichs“
will es durch eine völlige Neugestaltung
der internen Abläufe werden. Schon in
der Planungsphase standen Effektivität
und größtmögliche Patientennähe ganz
oben bei den Zielvorgaben. Denn ein
modernes Spital braucht vor allem kurze
Betriebswege. Um diese zu gewährleisten wurden noch vor der eigentlichen
Bauplanung die zentralen Therapie- und
Pflegeabläufe anhand der zehn
häufigsten Erkrankungen simuliert. Bereits
jetzt, wo das Spital - bis auf die Med I noch im Rohbau dasteht, ist ablesbar:
Das „West“ wird ein Krankenhaus der
kurzen und schönen Wege: Sternförmig
um die lichtdurchflutete Empfangshalle
sind die Bettentrakte und die Funktionstrakte (OP, Ambulanz) angeordnet. Der
gesamte Bau wirkt offen, die zentralen
Durchsichten in den Gängen laufen in
Freundliche Arbeitsatmosphäre
im Untersuchungszimmer
LR Dörflinger mit den KAGes-Vorstandsdirektoren Martetschläger und Fankhauser beim Presserundgang durch den noch
nicht fertig gestellten Bauteil des LKH-West
der Drehscheibe Eingangshalle
zusammen. „Großflächige Glasfronten
sind die Stimmungsmacher des LKHWest, sowohl in der Halle als auch in
den Bettentrakten, die alle nach Süden
ausgerichtet sind“, erklärt Ing. Werner
Riedl von der Bauaufsicht.
Erste Abteilung des „West“:
die Med I
Pionier im neuen Krankenhaus ist seit
15. Mai 2000 die Med I. Sie ist
vorläufig die erste Abteilung, die ins
„West“ einzog. „Es war kein so leichtes
Unterfangen, einen funktionierenden
Krankenhausbetrieb in eine Großbaustelle einzusiedeln. Nur durch den
Einsatz aller Firmen, vor allem der
Arbeiter am Bau, gelang ein nahtloser
Übergang vom Baubetrieb in den
medizinischen”, erklärt Ing. Riedl. Nach
einem 14-tägigen Probelauf ohne
Patienten war es dann so weit. Die neue
Med I des LKH-West zog ein, und zwar
mit den Patienten, die bisher von der IV.
Med des Universitätsklinikums betreut
wurden. In den ersten Reaktionen wird
die Wohlfühl-Linie der neuen Abteilung
bereits honoriert. „Gar kein Vergleich zu
meinem alten Zimmer“, meint eine
frischgebackene Med-I-Patientin. „Hier ist
alles hell und freundlich, anders als sonst
im Krankenhaus.“ Pro Zimmer gibt es
maximal vier Betten. Die Materialien
sind in angenehmen Tönen gehalten,
die Einrichtung wirkt funktionell, aber
wohnlich. Die Badezimmer sind behinderten- und altengerecht ausgestattet:
Foto Nina Krok
12
Ing. Riedl (li.) und Ing. Hiebl
sowie Ing. Stern (nicht im Bild):
termingerecht übergeben
Menschen helfen Menschen
Es gibt keine hohen Kanten etwa bei der
Duschtasse. Die freundliche Linie des
West zieht sich auch in den Untersuchungszimmern und Stationsräumen
fort. Viel natürliches Tageslicht schafft
hier eine angenehme Arbeitsatmosphäre, die von zurückhaltenden Farbtönen und funktionsgerechtem Mobiliar
unterstützt wird.
Mit der Inbetriebnahme der Med I im
„West“ erfolgte auch ein Vorgriff auf die
künftige Spitalskooperation mit dem baulich angeschlossen UKH und anderen
Spitälern im Westen von Graz - den
Barmherzigen Brüdern und den
Elisabethinen. Die vier „Westler“ wollen
ihre Einrichtungen gemeinsam nutzen
und auch die Patientenzuweisung untereinander koordinieren.
Abschied von der IV. Med
Mit der Einrichtung der Med I im LKHWest geht auch die
bald
50-jährige
Geschichte der IV.
Med zu Ende. Die
„gute alte“ IV. Med
entstand aus der
Infektionsabteilung für
Kinder und Erwachsene. Letztere wurde
im Jahre 1954 unter
der Leitung von Prim.
Menschen helfen Menschen
Die Anstaltsleitung von GrazWest
H. Forenbacher, der nun auch der Med
I im LKH-West vorstehen wird. Aus der
IV. Medizinischen Abteilung am LKHUniv.-Klinikum sind viele bekannte
Persönlichkeiten hervorgegangen.
Stellvertretend seien erwähnt: Prim. Dr.
Gerstl (Kastanienhof), Dr. Routil
(Ärztekammerpräsident), Prim. Dr. Bauer
(Hörgas-Enzenbach) und Prim. Dr.
Bogiatzis (Institut für Krankenhaushygiene
und Mikrobiologie).
Vollbetrieb des LKH-West
kommt 2002
Mit der Med I, dem Bautrakt A/B, sind
etwa 25 Prozent vom Gesamtvolumen
des LKH-West fertig gestellt. Ebenso
abgeschlossen sind die Rohbauarbeiten
an den übrigen Bauteilen - den
Minuten können
Leben retten - EBA
E
ine Schlüsselfunktion im zukünftigen
Krankenhausverbund hat die kürzlich
in Betrieb gegangene Akut-Aufnahme
„EBA“ am LKH-Universitäts-Klinikum
Graz. Die zentrale Anlaufstelle spart
wertvolle Minuten, wenn es darum
geht, Leben zu retten. „EBA“ steht für
Erstuntersuchung, Beobachtung,
Aufnahme: Patienten mit internistischen
oder neurologischen Verdachtsdiagnosen können unmittelbar nach der
Einlieferung umfassend untersucht
werden und müssen nicht länger auf
„Befund-Tournee“ durch verschiedene
Abteilungen geschickt werden. Auf
mehr als 600 Quadratmetern und mit
einem Kostenaufwand von 70
Millionen Schilling errichtet, beherbergt
die EBA u. a. eine eigene RöntgenEinheit, Endoskopie, Sonographie und
eine Computertomographie neuester
Generation, wie sie europaweit nur
zweimal im Einsatz ist. Auch ein
Akutlabor sowie ein Schockraum für die
Notfall-Versorgung stehen zur
Verfügung. Doch nicht nur die Technik,
sondern vor allem die fächer übergreifende medizinische Kompetenz
der „EBA“ ist einzigartig: Internisten,
Neurologen und Radiologen arbeiten
Hand in Hand, um die schnellste und
bestmögliche Behandlung der Patienten
sicherzustellen. Falls die Patienten nicht
sofort einer Fachabteilung zugewiesen
werden können, stehen acht eigene
Betten zur medizinischen Versorgung
und Beobachtung in der „EBA“ bereit.
Zimmertrakten C und D, den Trakten E
und F mit Intensiv, Allgemeinambulanz,
Röntgen und Apotheke, dem Trakt G mit
Operationssälen, Notaufnahme und
Untersuchungen sowie dem Trakt H, in
dem die Tiefgarage untergebracht wird.
Ihr Vollausbau soll bis Herbst 2002
abgeschlossen sein.
■
13
14
REGIONALSPIEGEL
REGIONALSPIEGEL
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Das LKH-West in Zahlen
Betten
Einrichtungen
Mitarbeiter gesamt
273
58
412
(ab Vollbetrieb Herbst 2002)
Technische Daten
Nutzfläche
Rauminhalt
Glasflächen
12.706 m2
119.100 m2
10.000 m2
Geplante Leistungskennzahlen
8041 Graz
Liebenauer Hauptstraße 242
Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau
9470 St. Paul/Lavanttal
Industriestraße 2, Tel. 04357/2301, 2302
Fax 04357/230133
Die Med I in Zahlen
Betten
Einrichtungen
Mitarbeiter gesamt
Einrichtungswerkstätten
Ges.m.b.H.
80
10
88
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(pro Jahr ab Herbst 2002)
Stationäre Patienten
Ambulante Leistungen
Operationen
Untersuchungen
12.690
26.756
2.256
37.587
Soll-Gesamtkosten
50 % Bund,
50 % Land Steiermark 1 Mrd. öS
Technische Daten
Bruttogeschoßfläche
Rauminhalt
World
Leader in
Linoleum
5.114 m2
19.275 m2
Geplante Leistungskennzahlen
Stationäre Patienten
2.566
Ambulante Leistungen
1.500
Untersuchungen
5.000
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15
16
REGIONALSPIEGEL
REGIONALSPIEGEL
Erwachsenentrakt 2 des LKH Leoben generalsaniert
M EDIENSPIEGEL • M EDIENSPIEGEL
LKH Graz-West
Teilbezug: Der erste Teil des LKH GrazWest in Eggenberg ist gestern offiziell
eröffnet worden. Im modernsten
Krankenhaus Österreichs wird zunächst
die Abteilung für Innere Medizin I des
LKH-Uniklinikums Graz einziehen. Das
knapp eine Milliarde Schilling teure Spital
wird im Jahr 2002 in Vollbetrieb gehen
und 281 Betten und 412 Mitarbeiter
haben. Gemeinsam mit den Barmherzigen Brüdern und dem UKH gilt es als
Pilotprojekt eines Krankenanstaltenverbundes.
Start frei für das neue LKHWest
Die Abteilung für Innere Medizin I im LKH
Graz-West - dem modernsten Krankenhaus Österreichs - wurde gestern,
Donnerstag, in Betrieb genommen. Die
Med. I ersetzt künftig die IV. Abteilung
der LKH-Uniklinik. Bis zu 80 Patienten soll
in komfortablen Krankenzimmern beste
Pflege und Qualität geboten werden.
„Das LKH Graz-West ist eine enorme
Verbesserung für Graz”, zeigt sich
Landesrat Dörflinger zufrieden. Das
modernste LKH Österreichs setzt voll auf
Kundenorientierung und Komfort. Pro
Zimmer gibt es maximal vier Betten, die
Badezimmer sind mit behinderten- und
altengerechten Duschtassen ausgestattet.
Am kommenden Freitag beginnt ein 14tägiger Probebetrieb ohne Patienten, am
15. Mai die Aufnahme von Patienten für
die Med. I. Kontrolliert durch ein völlig
neuartiges System, die EBA (Erstuntersuchung, Beobachtungen und Aufnahme).
Neues Grazer LKH
Aus der Luft sieht das Areal des LKH-West
derzeit noch aus wie eine Großbaustelle.
Der linke Kliniktrakt, ein Spitalsbereich für
80 Betten, ist aber bereits fertig. Für die
Presse gab es heute die ersten Zimmerbesichtigungen. Besonderer Wert wurde
auf Wohnlichkeit und Komfort gelegt. So
gibt es pro Zimmer maximal vier Betten
und keine Duschtasse, damit kein Patient
stolpern kann. Nach der jeweiligen
Leitfarbe - im dritten Stock Gelb - wird der
Patient auch wissen, in welchem Stockwerk er sich befindet. Bei einer Pressekonferenz betonten die Spitalsverantwortlichen heute eine weitere Besonderheit. Dass nämlich drei Spitäler im Westen von Graz, das Unfallkrankenhaus,
das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sowie das LKH Graz-West die vorhandenen Einrichtungen gemeinsam benutzen werden. Bereits morgen wird ein
14-tägiger Probebetrieb beginnen. Ab
dem 12. Mai wird die IV. Med im LKH
Graz geschlossen werden und als Med I
ins neue Spital übersiedeln. Dann werden
auch die ersten Patienten aufgenommen
werden.
Das gesamte LKH-West wird im Herbst
2002 fertig sein. Der Bau kostet rund 1
Mrd. Schilling und wird eines der
modernsten Krankenhäuser Österreichs.
Modernstes
Krankenhaus
Ein Teil des laut Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KAGes „modernsten Krankenhauses Österreichs”, der erste
Abschnitt des LKH Graz-West, ist am
Donnerstag eröffnet worden. Die Abteilung für Innere Medizin I umfasst 80
Betten und ersetzt die bisher im LKHUniversitätsklinikum untergebrachte IV.
Medizinische Abteilung. Wohnlichkeit
und Komfort im neuen Haus sind mit
einem Vier-Sterne-Hotel vergleichbar.
Ein Spital,
das einem
Vier-Sterne-Hotel gleicht
Das LKH West ist das größte
Spitalsprojekt der Steiermark in jüngster
Zeit. Im Herbst 2002 soll es vollständig
fertig gestellt sein: 281 Betten, 412
Mitarbeiter, 12.706 Quadratmeter
Nutzfläche. Pro Jahr sollen 12.960 Patienten stationär aufgenommen werden.
Vor der Planung wurden die zehn
häufigsten Krankheiten in Therapie und
Pflege simuliert, um ein „Spital der kurzen
Wege” entwickeln zu können. Die
Begeisterung für das neue Haus regt
KAGes-Vertreter zu Vergleichen an: Das
Spital sei vom Standard her einem Vier-
Sterne-Hotel ähnlich. Der Patient würde
als „Kunde und Gast” betrachtet. Neu am
LKH-West ist die Kooperation mit anderen
Spitälern, auch mit privaten Einrichtungen.
Es soll eine Art Spitalsverbund geben.
Ein
Grazer
Krankenhaus mit Klasse
Ein Krankenhaus der Extraklasse: Der erste
Teil des Megaprojekts LKH Graz-West,
laut KAGes „künftig das modernste
Krankenhaus Österreichs”, wurde am
Donnerstag mit der Abteilung für Innere
Medizin I in Betrieb genommen. Die
achtzig Betten umfassende „I. Med” wird
die bisher im LKH-Klinikum untergebrachte
Medizinische Abteilung IV ersetzten. Die
Übersiedlung der Patienten soll unter
Mithilfe des Bundesheeres am 12. Mai
abgeschlossen sein.
In der Planung wurde von einem „virtuellen Krankenhaus” ausgegangen. Die
Abläufe der zehn häufigsten Erkrankungen
wurden simuliert, um Wege zu „verkürzen”. Ein österreichweites Novum stellt
die Kooperation der drei Träger, der
KAGes, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und der Barmherzigen Brüder, dar.
Moderner Standard für Aug’ und Ohr
G
ut auf Kurs liegt man bei der Modernisierung und Neustrukturierung
des LKH Leoben. Bereits seit Mitte Jänner
des Jahres haben im Erwachsenentrakt 2
die Augen- und HNO-Abteilung ihr neu
gestaltetes Domizil vorgefunden, Ende
Mai wurde feierlich eröffnet.
Zukunftsorientierte Stationsarchitektur
In einer Bauzeit von knapp eineinhalb
Jahren und bei Sanierungskosten von
29,4 Millionen Schilling - 85 % des
Leistungsumfanges entfielen auf steirische
Fotos H. A. Pachernegg
Zentral gelegener
Schwesternstützpunkt
LKH Graz-West nimmt
den Probebetrieb auf
Ein Teil des „modernsten Krankenhauses
Österreichs” öffnet heute im Probebetrieb
seine Pforten. Die „I. Med” des LKH GrazWest leitet die Umsiedlung des Spitalszentrums vom LKH St. Leonhard nach
Eggenberg ein.
Der Vollbetrieb des LKH Graz-West ist ab
Herbst 2002 vorgesehen. Dann sollen
pro Jahr etwa 12.700 stationäre und
26.800 ambulante Patienten von 412
Mitarbeitern, davon rund 70 Ärzte,
behandelt werden. Das soll in zwei
medizinischen und einer chirurgischen
Abteilung, einer Tagesklinik sowie in
Instituten für Intensivmedizin, Radiologie
und Anästhesiologie geschehen. Die
Kosten des Projektes betragen eine
Milliarde Schilling, die zur Hälfte von
Bund und Land getragen werden.
Menschen helfen Menschen
Die neu sanierten Patientenzimmer entsprechen dem hohen
KAGes-Standard
Firmen, davon 44 % auf Unternehmen
des Bezirks Leoben - wurde eine zukunftsorientierte Stationsarchitektur geschaffen.
Die beiden Stationen sind Musterbeispiele
für die zukünftige Gestaltung neuer
Stationsbereiche.
Beide Stationen haben rund um den
Schwesternstützpunkt ein klar ersichtliches
Stationszentrum, das großzügig gestaltet
eine angenehme Atmosphäre für
Patienten und deren Besucher schafft.
Bessere Orientierung bietet ein Leitsystem:
Jede Abteilung verfügt über ihre eigene
Leitfarbe, Lichter vor den Stationszimmern,
Bodenmarkierungen, aber auch unter-
schiedliche Türfurnierungen der Patientenund Funktionsbereiche weisen auf eine
beispielgebende Gangarchitektur hin.
Topmoderne Ausstattung
Beide neu sanierten Stationen entsprechen dem komfortablen KAGesStandard. Jedes der Vierbettzimmer ist mit
einer eigenen Sanitärzelle ausgestattet.
Sämtliche Zimmer verfügen über Telefon-,
TV-, und Radioanschlüsse. Ein bettseitiger
Schwesternruf gestattet eine schnelle
Kommunikation mit dem Schwesternpersonal.
■
Feierlicher Spatenstich in Feldbach
Wegweisende Lösung für Verkehr
D
ie Autofahrer unter den Besuchern,
auch die Patienten und vor allem die
540 SpitalsmitarbeiterInnen im LKHFeldbach können aufatmen.
neurologische und
unfallchirurgische
Abteilung Rechnung getragen.
Mit dem Spatenstich began nun die
bauliche Umsetzung der lang ersehnten
Verkehrslösung. Mit der geplanten
Fertigstellung im April nächsten Jahres
wird dann nicht nur die bestehende
Parkproblematik im und rund ums
Krankenhausareal ein Ende finden,
sondern auch dem künftig höheren
Parkplatzbedarf durch die geplante
Erweiterung des Hauses um eine
Durch den neuen
Lift und den Erschließungstrakt
gibt es eine ideale
Verbindung der
Parkplätze mit dem
Haupteingang. Die
Garage ist behin© 2000 Architekturbüro ZERNIG
dertengerecht geUmsetzung der lang ersehnten Verkehrslösung
plant.
■ in Feldbach beginnt
Menschen helfen Menschen
17
REGIONALSPIEGEL
REGIONALSPIEGEL
LKH-Univ.-Klinikum Graz, Univ.-Klinik für Neurologie
„Tag der gesunden Ernährung“ im LKH Voitsberg
Hörsaaltrakt fertig gestellt
Spitalskost - einmal anders!
D
D
ie erste Bauetappe - der Hörsaaltrakt
- zur Generalsanierung des Gebäudes der ehemaligen „Nervenklinik”
wurde abgeschlossen. Bei der Innengestaltung wurde bereits auf die zukünftigen Ausbauarbeiten des gesamten
Gebäudes Rücksicht genommen.
Im Wesentlichen umfasste die erste
Umbauphase die Sanierung des
Hörsaaltraktes sowie den Einbau von
Ambulanz- und Laborräumen mit den
dazugehörigen Technikräumen im Keller.
Der Hörsaal wurde komplett adaptiert
und bietet nun ca. 100 Personen Platz.
Die Ausstattung der audiovisuellen
Einrichtung befindet sich auf dem
neuesten technischen Stand. Aber auch
die neu gestalteten Laborräumlichkeiten
gewährleisten einen modernen
Forschungsablauf.
Der Ambulanzbereich entspricht mit
seinem hellen, freundlichen Ambiente
den Anforderungen eines modernen
Behandlungsbereiches.
■
Ing. Walter Brückler,
Technische Direktion
LKH Leoben (Eisenerz) und LKH Bruck
Zum Wohle der Obersteirerinnen
E
ine engere Zusammenarbeit unter
einer gemeinsamen ärztlichen Leitung
und neue geburtshilflich-gynäkologische
Schwerpunktsetzungen der beiden
Frauenabteilungen der Spitäler LKH
Leoben und LKH Bruck sollen die
medizinische Versorgung weiter
verbessern, betont der Brucker Primar
George Ralph.
In Abstimmung mit den beiden Anstaltsleitungen wurden Überlegungen
angestellt, die eine unnötige Konkurrenzierung beider Abteilungen
vermeiden und eine sinnvolle Spezialisierung ermöglichen sollen. Erhalten
bleibt die Selbstständigkeit beider
Oberösterreich
Abteilungen - als fester Bestandteil jedes bildungen in der Frühschwangerschaft)
Hauses. Die Überlegungen sehen als eine zweite derartige Einrichtung in der
Schwerpunktsetzungen für das LKH Bruck Steiermark entstehen. Durch die bereits
u. a. die alternative Geburtsbestehende hochwertige
hilfe unter klinischer Ab Neonatologie ist der Standsicherung, die Erweiterung
ort Leoben bestens dazu
der bereits laufenden
geeignet. Weiters soll hier
Geburtsvorbereitungskurse
die Behandlung von Krebsmit Vorbereitung auf Hockererkrankungen des weiblichen
geburt, Wassergeburt sowie
Genitaltraktes forciert werdie urogynäkologische und
den. Durch die steigenden
urodynamische Versorgung
Behandlungszahlen steigt
vor.
damit aber auch die
In Leoben soll mit dem
Sicherheit und die Qualität
Aufbau eines Pränatalzen- P r i m . D r .
der medizinisch-pflegerischen
trums (zur Abklärung von Miss- G e o r g e R a l p h
Teams.
■
Tirol
Niederösterreich
Steiermark
Tirol
„Denkende Ampeln
für Graz, aber wir
haben noch mehr zu
bieten.“
DI Gerhard Geisswinkler, Direktor
(Siemens Niederlassung Graz)
Siemens in der Steiermark hat viele spannende Seiten: Wir haben in vielen Straßen intelligente Verkehrssicherheitssysteme installiert und bieten als größtes HighTech Unternehmen des Landes unseren Partnern innovative Technik, Kundennähe und Kompetenz. Wenn Sie mehr wissen möchten: Siemens Niederlassung Graz, Telefon: 051707-0 (österreichweit).
Siemens. Nichts ist spannender als die Zukunft.
Menschen helfen Menschen
eingeschränkt sind und beispielsweise
eine Kost mit breiiger Konsistenz benötigen. Mitarbeiter stellten ihr Essen aus
verschiedenen Menükomponenten zusammen und wurden zusätzlich mit
einem reichhaltigen Salatbuffet
er „Verein zur Förderung der gesunden Ernährung und Diätetik“
veranstaltete am 10. April den „Tag der
gesunden Ernährung“ in Österreich und
Deutschland.
Im LKH Voitsberg hat sich das Diät- und
Küchenteam sofort bereit erklärt, zum
Gelingen dieses Tages beizutragen.
Alles stand unter dem Motto, dass
gesundes Essen schmeckt.
Das Diät- und Küchenteam
Aktionen wurden sowohl bei der Patientenversorgung als auch bei der Mitarbeiterverköstigung gesetzt.
Mit der Ankündigung „Tag der gesunden Ernährung“ überraschten wir
unsere Patienten mit 2 Menüs.
Vergessen wurden auch jene Patienten
nicht, die bei der Nahrungsaufnahme
Menü 1: Hirseschnittensuppe,
gebratenes Fischfilet auf
Kressesauce, Gemüseallerlei,
Wildreis, gem. Salat, Erdbeertopfenschnitte
verwöhnt. Es wurde nicht nur köstlich
aufgetischt, sondern auch informiert. Mit
einem Faltblatt wurde in anschaulicher
Art und Weise auf eine gesunde Ernährung aufmerksam gemacht.
Für alle Beteiligten war der 10. April ein
erfolgreicher Tag und wird in weiterer
Folge zu einem fixen Tag im LKH
Voitsberg werden.
■
LKH Bruck: Eröffnung des Herzkatheterlabors
Dem Herztod den Kampf angesagt!
und Blutuntersuchungen) werden die Patienten mittels Transportliege in den
Herzkatheter-Eingriffsraum gebracht. Die
Herzkatheteruntersuchung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt und liefert
genaueste Informationen über den
Zustand der Herzkranzgefäße. Durchschnittlich dauert der gesamte Eingriff
nicht länger als 45 Minuten.
E
ine enorm wichtige, mitunter sogar
lebensrettende Verbesserung für die
420.000 ObersteirerInnen bringt das
neue Herzkatheterlabor mit einem
mobilen Koronarangiographiesystem.
Diese medizin-technische HightechAnlage ermöglicht eine Diagnosequalität, die optimale Voraussetzungen
für die bestmögliche Therapie schafft.
Für die Patienten bringt die neue
Einrichtung eine Verkürzung der Warteund Wegzeit, aber auch der Aufenthaltsdauer im Spital. Zugleich ist die Inbetriebnahme des Herzkatheterlabors auch
eine markante Wegmarke zum endgültigen Ausbau des kardiologischen
Schwerpunktes Bruck, der voraussichtlich
2002/2003 beendet sein wird.
In 45 Minuten „hin und retour”
zum Herzen
Nach einer ausführlichen Patienteninformation und entsprechenden
Voruntersuchungen (Ultraschall-, EKGMenschen helfen Menschen
Foto: Frosch
18
Ein „herz”eigbares Projekt
Das Projekt umfasste neben der Aufstellung des mobilen Koronarangiographiesystems auch den Umbau bzw. die
Adaptierung des bestehenden Eingriffraumes und des Befundraumes.
Die Finanzierung der Gesamtinvestitionskosten in der Höhe von 5,7 Millionen Schilling erfolgte durch die
KAGes (4,7 Mio.
öS) und dem
Sozialhilfeverband des Bezirkes Bruck, der
mit seiner großzügigen Spende von einer
Million Schilling
wesentlich zum
Gelingen dieses
Die Herzpatienten werden nach einem Informations Vorhabens beigespräch und umfangreichen Voruntersuchungen
tragen konnte. ■
bestens auf die Angiographie vorbereitet
19
20
REGIONALSPIEGEL
REGIONALSPIEGEL
InterNet-C@fé am LKH-Univ.-Klinikum Graz
LKH Deutschlandsberg: 15-jähriges Bestehen
Keine Angst vor neuen Medien
Große Bedeutung für Region
M
it einem InterNet-Café will das LKHUniv.-Klinikum Graz seinen Patienten, Besuchern, aber auch dem Personal
den spielerischen Umgang mit WorldWide-Web und E-mail ermöglichen.
Das Internet bringt Abwechslung in den
Spitalsaufenthalt. Man informiert sich
übers LKH-Univ.-Klinikum, sammelt erste
Surf-Erfahrungen, lädt sich Programme aus
dem Netz oder bestellt online eine CD,
ein Buch. Was so kompliziert klingt, ist
eigentlich ganz einfach, besonders in der
gemütlichen, ungezwungenen Atmosphäre des InterNet-C@fés im LKH-Univ.Klinikum. AnfängerInnen oder weniger
Versierten stehen zwei geschulte
Betreuerinnen mit Tipps und Tricks zur
Seite.
Der Vorstoß zum InterNet-C@fé geht auf
ein Projekt des Europäischen Netzwerkes
gesundheitsfördernder Krankenhäuser und
der Non-profit-Organisation „Experiment
in Europe“ zurück. Das Grazer LKH-Univ.Klinikum ist mittlerweile das dritte Spital in
Österreich neben dem LKH Bruck und
dem Wiener Lainzer Krankenhaus, das
an diesem Projekt teilnimmt.
seinen Möglichkeiten und Themen bietet
dazu eine gute Gelegenheit.
Das InterNet-C@fé befindet sich am
Kreuzungspunkt Hauptallee zwischen
gynäkologischer, dermatologischer und
medizinischer Universitätsklinik. Es ist
geöffnet von Montag bis Freitag zwischen
10.00 und 16.00 Uhr.
■
Mit dem Funktionszubau wird das LKH
Rottenmann bis Sommer 2003 beachtlich erweitert und modernisiert. In
diesem - an den bestehenden Baukörper
angegliederten Bau - finden wichtige
Spitalseinheiten ein funktionelles und
großzügiges Umfeld:
• Das Radiologische Institut wird mit der
Erweiterung und mit der Installierung
eines leistungsfähigen Magnet-Resonanz-Tomographen sowie dem Umstieg auf vollelektronische, digitale
Bildauswertung auf einen zukunftsorientierten Standard gebracht.
• Die neue anästhesiologische Intensiv-
Aufruf zur
Thrombozytenspende
Die Univ.-Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin ruft zur Thrombozytenspende. Helfen
Sie Leben retten.
Nähere Informationen von OA. Dr. R. Gilli,
Tel. 0316/385-2445 bzw.
Apheresestation 0316/385-2762
Einen Rückblick auf die letzten 15 Jahre des LKH Deutschlandsberg geben
auch die BR-News in einer Jubiläumsausgabe. Gezeigt wird der Wandel, den
das Krankenhauswesen in dieser Zeit vollzogen hat, und die Entwicklungen
sowie die medizinischen Fortschritte in den einzelnen Abteilungen. Die vielen
bildlichen Darstellungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Abteilungen,
Stationen und Bereiche runden diese Ausgabe ab.
UTA senkt ab 1. Juli massiv die Preise: Vor allem
Telefonieren am Festnetz wird deutlich billiger
Zubau bringt Qualitätssprung
V
eit der Inbetriebnahme im Jahre 1985 ist im LKH Deutschlandsberg nichts
vom Pioniergeist und der Aufbruchstimmung verloren gegangen. Mehr
denn je bietet das LKH Deutschlandsberg heute bestmögliche medizinische
und pflegerische Versorgung. Und das trotz spürbarer Mehrbelastung durch
steigenden Patientenzahlen bei sinkender Verweildauer. In der Qualität der
medizinischen Versorgung sowie der patientennahen Pflege hat sich das LKH
Deutschlandsberg weit über die Bezirksgrenze hinaus einen Namen gemacht.
Während der vergangenen 15 Jahre hat es das Spital verstanden, mit den
zeitgemäßen Entwicklungen der Medizin nicht nur Schritt zu halten, sondern
auch Vorreiter zu sein. Dass die Mitarbeiter diese 15 Jahre gebührend
feierten, verwundert nicht weiter. Für interessierte Gäste öffnete die
Krankenhausleitung am 1. April die Türen des LKH Deutschlandsberg und bot
einen Blick hinter die Kulissen der einzelnen Fachabteilungen.
■
Dem interkulturellen Aspekt des Internet
trägt auch das Engagement der
beiden Betreuerinnen Alice
Audoin (20 Jahre) und Mhari
Byrne (25 Jahre) Rechnung.
Audoin ist Französin, Byrne ist
Irin. Beide sind Volontärinnen,
welche die EU-Kommission zur
Betreuung der surfwilligen
Österreicher ausgesucht hat.
Umgekehrt wollen sie gerne
Land und Leute kennen lernen,
was am leichtesten fällt, wenn
Informationen über das „Patientenman ungezwungen ins Ge- I n t e r N e t - C @ f é “ a u f d e r H o m e p a g e :
spräch kommt. Das Internet mit w w w . k l i n i k u m - g r a z . a t / p i c
Präsentation des Sieger-Projekts im LKH Rottenmann
om Wiener Architekten Oliver
Kaufmann stammt der Siegerentwurf
für den Funktionstrakt-Zubau des LKH
Rottenmann.
S
Foto H. A. Pachernegg
Realisierung bis zum Sommer
2003
station samt Aufwachbereich - die
funktionstechnisch optimal zu
den Operationseinheiten situiert ist ermöglicht eine hochwertige intensivmedizinische Betreuung der Patienten.
• Die bestehende Dialysestation wird um
einen Behandlungsplatz samt den
erforderlichen Nebenräumen erweitert.
• Die Sonderklassestation der Abteilung
für Innere Medizin wird um vier komfortable 2-Bett-Zimmer erweitert.
■
Menschen helfen Menschen
UTA Telekom AG, Österreichs führender Festnetzanbieter, senkt ab 1. Juni massiv die Preise fürs Telefonieren im
Festnetz sowie in die Mobilnetze, und zwar für Privat- sowie für Geschäftskunden innerhalb Österreichs und auch für
Telfonate ins Ausland. Alle UTA-1002-Kunden telefonieren ab Juni in ganz Österreich im Festnetz um nur mehr 33
Groschen in der Freizeit (von 18 bis 8 Uhr) sowie um 77 Groschen pro Minute in der Geschäftszeit (von 8 bis 18 Uhr),
sekundengenau abgerechnet ab der ersten Sekunde. Damit bietet UTA für die meisten Telefonate die günstigsten
Preise in Österreich an. UTA-Kunden werden gegenüber den bisherigen Kosten um rund 20 Prozent billiger
telefonieren (verglichen mit den alten UTA-Preisen anhand des durchschnittlichen Gesprächsverhaltens im März
2000).
Wegen der sekundengenauen Abrechnung ab der ersten Sekunde bedeuten die neuen UTA-Preise konkurrenzlos
günstiges Festnetz-Telefonieren in Österreich, da die meisten Mitbewerber entweder nach Impulsen oder
sekundengenau erst ab der ersten Minute abrechnen, während UTA den Konsumenten sekundengenaue
Abrechnung bereits ab der ersten Sekunde bietet. Mehr als 50 Prozent der Telefongespräche dauern weniger lang
als eine Minute.
In die heimischen Mobilnetze senkt UTA die Minutenpreise auf 3,– Schilling (Geschäftszeit) beziehungsweise 2,88
Schilling (Freizeit) in die beiden Netze der mobilkom sowie auf 3,60 Schilling (Geschäftszeit) und 2,88 Schilling
(Freizeit) in die GSM-Netze von max.mobil, ONE und tele.ring.
Ebenfalls massiv gesenkt werden die Business-Preise: Während der Geschäftszeit kostet eine Minute im Bundesland
60 Groschen. Auch die internationalen Business-Preise sowie die Preise für Telefonate in die österreichischen
Handy-Netze fallen teilweise deutlich. Alle Angaben von Business-Preisen verstehen
sich exklusive Ust., alle übrigen Preisangaben inklusive MwSt.
Derzeit telefonieren rund 185.000 ÖsterreicherInnen mit UTA, rund 105.000
ÖstereicherInnen surfen mit UTA im Internet.
Menschen helfen Menschen
21
QUALITÄTSMANAGEMENT
QUALITÄTSMANAGEMENT
Stationäre Palliativbetreuung
Größte Fachtagung mit großem Ausbildungsangebot
Ein erster wichtiger Schritt!
Starker Besuch bei Hygienetag 2000
tete über das steirische Palliativkonzept,
Mag. Sigrid Fanninger (KAGes) über
Personalentwicklung im Palliativbereich
und DGKS Maria Riedrich über die
Einbindung ehrenamtlicher Mitarbeiter
des Hospizvereines Steiermark.
Der Projektleiter Dr. Johann Baumgartner
resümierte, dass die Steiermark damit
einen ersten Schritt gesetzt hat, um an
die internationale Entwicklung der
Palliativbetreuung anzuschließen.
Ein engagiertes Team von Experten für ein sensibles Thema
A
m 25. Jänner 2000 fand im
Hörsaal der Medizinischen
Universitätsklinik die Abschluss veranstaltung des Pilotprojektes
„Stationäre Palliativbetreuung” statt. 200
TeilnehmerInnen erlebten einen gemeinsamen Rückblick auf die Entstehung
und Umsetzung dieses Projektes und
bekamen einen Ausblick auf die weitere
Entwicklung dieses sensiblen und
notwendigen Bereiches.
Der Finanzdirektor der KAGes, Ernst
Hecke leitete ein und verlieh seiner
Hoffnung Ausdruck, dass das zarte
Pflänzchen der Palliativbetreuung bald
die ganze Steiermark und darüber
hinaus Österreich sozusagen aufblühen
lasse.
Frau Pflegedirektor Hedy Eibel
moderierte den Abend und setzte den
Rahmen mit dem Zitat: „Zur Kultur des
Lebens gehört eine Kultur des Sterbens.”
Dr. Markus Narath von der Medizinischen lieferte einen Direktion Überblick
über die Geschichte des Projektes,
welches im Herbst 1997 in der
Landeskommission des Steiermärkischen
Krankenanstalten Finanzierungsfonds
(SKAFF) beschlossen worden war. Mit
großem Engagement wurde an der II.
Med. Abt. des LKH-Univ.-Klinikum Graz,
im Krankenhaus der Elisabethinen und
im LKH Bad Aussee ein Jahr lang gezielt
Palliativbetreuung umgesetzt und an-
Univ.-Prof. Dr. A. Heller: Lob
für Steirer
schließend evaluiert.
Dr. Brigitte Wagner und Dr. Dieter
Krainz berichteten anschließend über die
wissenschaftliche Begleituntersuchung,
die auch belegen konnte, dass die
Palliativbetreuung eine Verbesserung der
Lebensqualität für die Patienten bringt.
Dr. Katharina Heimerl und Univ.-Prof. Dr.
Andreas Heller (beide: IFF-Wien) referierten die
Ergebnisse der
qualitativen Evaluation und lobten die Steiermark als die
Avantgarde der
österreichischen
Palliativmedizin.
Univ.Prof. Dr. Karl Harnoncourt, der
Projektbeauftragte, umriss schließlich den
akuten Handlungsbedarf:
1. Die Integration der Palliativmedizin in
Aus-, Fort- und Weiterbildung für die
beteiligten Berufsgruppen und
2. den schrittweisen, landesweit
koordinierten Aufbau einer abgestuften Palliativbetreuung – intra- und
extramural.
D
er KAGes-Vorstand veranstaltete in
Zusammenarbeit mit dem Institut für
Krankenhaushygiene und Mikrobiologie
sowie mit der ARGE-Hygienefachkräfte
der KAGes einen Hygienetag am 05.
04. 2000 im Raiffeisenhof. Mit 440
Teilnehmern (externe und interne Experten, Hygienebeautragte, ...) war das
die größte Fachtagung zum Thema
„Krankenhaushygiene” und hatte das
Ziel, einen umfassenden Informationsund Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.
Die Krankenhaushygiene ist ein sehr
wichtiger Teil der Qualitätssicherung im
Krankenhaus. Die wichtigsten Qualitätsmerkmale im Krankenhaus sind diagnostische, therapeutische und hygienische
Standards, pflegerische und sozio-
ethische Anforderungen sowie ökologische und auch ökonomische Gesichtspunkte.
Innerhalb dieser Qualitätsmerkmale
spielt der Funktionsbereich der Krankenhaushygiene eine herausragende Rolle,
denn hygienische Standards sind in allen
Funktionsbereichen und auf allen Hierarchieebenen des Krankenhauses definiert
und zu berücksichtigen.
Als einziger Krankenhausträger hat die
KAGes einen definierten Hygieneprüfplan, der ISO-zertifiziert ist. Damit
verfügt die KAGes auch über ein
wirksames Instrumentarium zur Krankenhausinfektions-Prophylaxe. 35.000
Proben werden jährlich vom Institut für
Krankenhaushygiene durchgeführt. Alle
Endoskope werden mindestens
vierteljährlich untersucht (höchste Frequenz in Österreich). Zudem erfolgt eine
permante Prüfung aller Geräte zur
Sterilisation und Desinfektion. Durch ein
verbessertes Kontrollsystem und mehr
Effizienz in der Hygiene kann auch ein
ökologischer Beitrag geleistet werden.
1992 wurden noch 60 Tonnen
Desinfektionsmittel zur Flächenreinigung
ausgeschrieben, 2000 waren es nur
mehr 19 Tonnen.
Vor diesem Hintergrund hat der Hygienetag ein großes Ausbildungsangebot für
alle Bereiche des Krankenhauses
geboten. Dieser Tag war ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des
Hygienebewusstseins.
■
Der Erfolg des Palliativprojektes hatte
viele Väter und Mütter: Diesen sei auf
diesem Weg nochmals gedankt.
Abschließend sicherten Vorstandsdirektor
Dr. Klaus Fankhauser, Mag. Helmut Hirt
(SKAFF) und Sektionschef DI Harald
Gaugg (Wien) der weiteren Entwicklung
des Palliativbereiches ihre Unterstützung
zu.
„Die Zeichen der Zeit machen
zuversichtlich, auf dass die Pflänzchen
gedeihen und sich mehren! “
■
Mag. Claudia
Foto Nina Krok
Nemeth (ÖBIG,
Wien) berich- Ü b e r 2 0 0 T e i l n e h m e r b e i A b s c h l u s s v e r a n s t a l t u n g
Menschen helfen Menschen
Foto Harry Stuhlhofer
22
I
m Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte das Unternehmen Dr. Schilhan
Gebäudeservice sein Dienstleistungsangebot und Handelsprodukte. Neben
den 4-Farb-Einwegwischtüchern, welche
als Wettex-Ersatz zu betrachten sind,
fand die Neueinführung des ge schlossenen Systems für die Flächendesinfektion „Wettask“ großes Interesse.
„Ärzte, Hygienefachkräfte und Schwestern wurden über unsere Produkte
umfassend informiert, die eine wesentliche Erleichterung in der sicheren Handhabung der Flächendesinfektion bringen“, so Renate Schilhan.
Menschen helfen Menschen
Renate Schilhan und Prim. Dr. Athanasios Bogiatzis
23
24
QUALITÄTSMANAGEMENT
QUALITÄTSMANAGEMENT
Gesamtsteirisches Projekt
Schmerzfrei im Krankenhaus
Ein starkes Team für eine
bessere Schmerztherapie
D
ie postoperative Schmerztherapie stellt ein
besonderes Qualitätsmerkmal bei der
perioperativen Betreuung von Kindern dar. Bis
vor einigen Monaten lag die gesamte
Betreuung der Schmerzpumpen auf den
Stationen in den Händen der Anästhesisten.
Aus diesem Grund haben wir uns um eine
noch engere Zusammenarbeit mit dem
Pflegepersonal der Stationen bemüht und
unser Anliegen wurde mit offenen Armen
aufgenommen. Ärzte der Anästhesie und
Pflegepersonal an der Kinderchirurgie Graz
bemühten sich im Rahmen eines Projektes
unter der Leitung von Dr. Maria Vittinghoff und
OA Dr. A. Gutmann um die Übernahme der
technischen Betreuung der Schmerzpumpen
durch das Pflegepersonal, um eine lückenlose
Schmerzfreiheit der Patienten sicherzustellen.
Zuerst wurde eine Fortbildung in der Theorie
der Schmerztherapie im Kindesalter
durchgeführt. Danach wurde nach Verfassung
eines entsprechenden Skriptums das gesamte
Pflegepersonal der Stationen an der
Kinderchirurgie in kleinen Gruppen in die
Handhabung
und
Betreuung
der
Schmerzpumpen eingeschult. Dabei wurde
eine strenge Arbeitsteilung zwischen
Anästhesisten und Pflegepersonal vereinbart.
Nach wie vor werden das Therapieschema
sowie die Ersteinstellung und jede Änderung
der Therapie vom zuständigen Anästhesisten
vorgegeben. Außerdem werden alle Patienten
mit einer Schmerzpumpe mindestens einmal,
in der Regel aber zweimal am Tag visitiert.
Die Aufgabe des Pflegepersonals liegt in der
technischen Betreuung der Schmerzpumpen.
Dies umfasst das Vorbereiten und Wechseln
der Schmerzinfusionen sowie das
Gewährleisten der einwandfreien Funktion der
Pumpen. Durch diese intensive Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal und
Anästhesisten konnte die Qualität der
postoperativen Schmerztherapie mittels
Schmerzpumpe erheblich verbessert werden.
Das Ziel für die Zukunft besteht darin, durch
die gezielte Fortbildung auf verschiedenen
Ebenen die postoperative Schmerztherapie
mittels Schmerzpumpe noch tiefer im
Bewusstsein aller Beteiligten (Ärzte,
Pflegepersonal und Patienten) zu verankern.
Enquete im Palais Attems
I
m März dieses Jahres wurde im Grazer
Palais Attems, einem Juwel des Barocks,
das Projekt „Schmerzfrei im Krankenhaus”
von der Patientenombudsfrau, Mag.
Renate Skledar, vorgestellt.
Projektziel
Ziel dieses Vorhabens ist es, bei Ärzten
und Krankenpflegepersonen ein
Problembewusstsein zu schaffen, sie in
die Lage zu versetzen, eine angemessene
Schmerztherapie bereitzustellen und die
dafür erforderlichen Einrichtungen zu
definieren. Aber auch die Patienten sollen
in die Lage versetzt werden, Schmerzzustände richtig zu deuten, zu verbalisieren und mit ihnen umzugehen.
Gemeinsam mit Patienten und professionellen Helfern im Krankenhaus und
im nachfolgenden Umfeld soll das
Schmerzmanagement erstellt und durchgeführt werden.
Meilensteine
Nach der Eröffnungsenquete und
Projektvorstellung ist eine Patientenbefragung in steirischen Spitälern und
Rehabilitationszentren sowie eine Selbsteinschätzung von Ärzten und Pflegepersonal vorgesehen.
Nach der Präsentation der Befragungsergebnisse werden Schmerzbroschüren
für Patienten, Ärzte und Pflegepersonen
zur Verfügung gestellt und begleitende
Maßnahmen wie Fortbildungen und
Beratungen angeboten.
Die Wiederholung der Befragungen von
Patienten und MitarbeiterInnen nach
einem Jahr soll das Bild abrunden.
■
Grazer Schmerzkongress
E
nde April präsentierten nationale und
internationale Experten den neuesten
Stand der Schmerzforschung und der
Schmerztherapien. Der
Einladung der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, LKH-Univ.Klinikum Graz, in die
Aula der KFU Graz
waren über 200 Teilnehmer gefolgt. Die
Themen der Referate
waren vielfältig: Die
Schmerztherapie als
umfassende ärztliche
Herausforderung, die
Notwendigkeit und
Organisation einer
Schmerzambulanz,
aber auch Schmerzbehandlung aus den
unterschiedlichen Sichtweisen der
Sozialversicherungsträger und der Patientenanwältin. Ein Höhepunkt war
sicher der Vortrag von Univ.-Prof. Dr.
Walter Zieglgänsberger vom MaxPlanck-Institut in München. Er informierte
über die neuesten
molekularbiologischen
Erkenntnisse über bleibende Veränderungen
des Genoms von Nervenzellen bei chronifizierenden Schmerzen.
Den Abschluss dieser
von OA Dr. Adolf Rudorfer organisierten
Veranstaltung bildete
ein Expertenforum
unter der Diskussionsleitung des ORFModerators Dr. Alois Kogler.
■
Menschen helfen Menschen
Schmerzmanagement
Modellprojekt der
Strukturkommission
Das LKH Leoben (Eisenerz) ist eines von
11 österreichischen Spitälern, das am
Projekt „Qualität im Krankenhaus” der
Strukturkommission teilnimmt. Im Modellprojekt 1 geht es dabei um das „Aufnahme- und Entlassungsmanagement”
und im Modellprojekt 4 um „PatientInnenorientierte Stationsorganisation”.
Die chirurgische Station 2 A nimmt am
Projekt „PatientInnenorientierte Stationsorganisation” teil, das im Februar 1998
gestartet wurde. Derzeit sind beide
Stationen in der Phase der Maß nahmenumsetzung. Für das Frühjahr
2000 ist dann die zweite PatientInnenbefragung mit anschließender Evaluation
und Adaption geplant.
Chirurgische Modellstation
Die chirurgische Station 2 A hat nach
der ersten PatientInnen-Befragung die
Probleme definiert und Ziele festgelegt.
Inzwischen sind auch bereits Maß-
nahmen geplant und implementiert
worden. Schwerpunkte sind:
• das Schmerzplakat
• die Informationen zum Thema
Schmerz bei der Aufnahme durch Arzt
und Schwester
• die Informationen zum Thema
Schmerz vor jeder Untersuchung und
Operation
• die Schmerzklassifizierung
• schnelle Interventionen gegen
Schmerzen
Schmerzplakat
Da viele Patienten glauben, dass
postoperative Schmerzen „normal” sind
und deshalb ertragen werden müssen,
wurde in jedem Patientenzimmer ein
Plakat ausgehängt. Dieses erinnert die
Patienten daran, dass sie auch selbst
sagen, wenn Schmerzen auftreten.
Damit soll den Patienten Mut gemacht
Menschen helfen Menschen
werden, über ihre Schmerzen zu
sprechen und nicht darauf zu warten,
bis sie jemand danach fragt. Denn:
Schmerzen müssen nicht sein!
Schmerzinformation
Schon bei der Aufnahme werden die
Patienten informiert, dass Schmerzfreiheit
bei allen Untersuchungen und Behandlungen das Ziel ist und das
Möglichste getan wird, um Schmerzen
zu verhindern. Der Patient wird über
mögliche Schmerzen informiert und
erhält auf Wunsch Schmerzmittelgaben,
die auch auf die Angabe der Schmerzintensität des Patienten abgestimmt
werden.
Projektstand
Ende April war die zweite PatientInnenBefragung abgeschlossen. Nach erfolgter Auswertung wird die Evaluation und
Dokumentation des Projektes folgen. ■
25
26
QUALITÄTSMANAGEMENT
QUALITÄTSMANAGEMENT
Pilotprojekt für postoperative Schmerztherapie
„Ich möchte diese Therapie nicht
mehr missen“
W
ährend in Ländern wie England,
vor allem aber in Schweden, seit
vielen Jahren eine breite Basis für eine
suffiziente postoperative Schmerztherapie
existiert, hinkt Österreich - mit einigen
Ausnahmen - dieser Entwicklung nach.
Nicht zuletzt zeigt auch die von Frau
Mag. Skledar, Patientenombudsfrau des
Landes Steiermark, geförderte Aktion
„Schmerzfrei im Spital“ den enormen
Nachholbedarf. G’sund im Gespräch mit
Primar Wolfgang Filzwieser, Ass. Dr.
Barbara Wagner und DGKS Theresia
Poprask über die erfolgreiche „postoperative Schmerztherapie“ im LKH
Deutschlandsberg.
Verbessungspotenzial
vorhanden
Verantwortlich für den Entwurf des
Pilotprojekts „Postoperative Schmerztherapie“ zeichnen die drei Mediziner OA
Wilhelm Zenz, Primar Wilhelm Klösch
und Primar Gottfried Filzwieser.
„Entscheidender Ansatzpunkt und
kritischer Erfolgsfaktor für das Gelingen ist
das interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Zusammenspiel zwischen
Anästhesist, Chirurg und Schwester“,
betont Primar Filzwieser, „die notwendigen Medikamente und therapeutischen Mittel halten wir schon lange
in unseren Händen.“
Schmerzen sichtbar machen
Ein wichtiges „Werkzeug“ der Schmerztherapie ist die Visual Analogue Scale
(VAS). „Dieses Instrument dient dazu, den
Schmerz auf einer
Skala von 0 bis 10
sichtbar zu machen. 0
bedeutet
völlige
Schmerzfreiheit, Stufe
10 ist der stärkste
vorstellbare Schmerz.
VAS 3 und darunter
Foto Max Deix
gelten als tolerabler
Schmerz“, beschreibt E i n e r f o l g r e i c h e s T e a m ( v . r . ) : P r i m . D r . G .
Filzwieser, Ass. Dr. B. Wagner, DGKS U.
Ass. Dr. Barbara
Sommer, Ass. Dr. G. Eichmüller, DGKS T.
Wagner die Funktion P o p r a s k , O A D r . P . H o f m a n n , D G K S A . C e r n e c ,
der VAS. „Ein unver- D G K S B . A d l b a u e r , P r i m D r . W . K l ö s c h
zichtbares Element
dieser Therapie ist das Schmerzprotokoll, (schwesterngesteuerte Analgesie). Bei
in dem Schmerzintensität, Sedierungs- Eingriffen mit sehr hoher Schmerzgrad, Blutdruck, Puls und Atemfrequenz intensität wird zusätzlich zur Basisregelmäßig aufgezeichnet werden und medikation vorzugsweise eine nur vom
das dadurch dem Pflegepersonal und Patienten selbst bediente Schmerzpumpe
dem Patienten Sicherheit gibt“, so Primar mit Piritramid eingesetzt (patientengesteuerte Analgesie).
Filzwieser.
Entsprechend einem genau definierten „In Schulungen werden Pflegepersonal
Stufenplan legt der Anästhesist bereits im und Hebammen über den Einsatz von
OP die Schmerztherapie für den Schmerzmitteln genau instruiert. Auch auf
Patienten fest (Anordnungsverantwortung). mögliche Komplikationen und NebenIn der Aufwachstation macht die wirkungen wird genauestens einAnästhesieschwester den Patienten gegangen“, sagt Ass. Dr. Wagner, die
schmerzfrei. Dann erst wird er auf seine derzeit gemeinsam mit Ass. Dr.
Station transferiert, wo die Schwester der Eichmüller die Projektbegleitung innehat.
Bettenstation die Schmerztherapie „Bisher hat es noch keine Komplikationen
weiterführt (Durchführungsverantwortung). bzw. Notfälle im Rahmen dieser
Mit der Basistherapie (Paracetamol/ Schmerztherapie gegeben“, berichtet Dr.
Diclofenac) wird am Ende der Operation Barbara Wagner.
oder unmittelbar danach begonnen. Sie
wird in den nächsten 24 bis 48 Stunden „1+1+1= 4“
unverändert weitergeführt. Darüber „Ich möchte diese neue Therapieform
hinaus bestehende Schmerzen kann die nicht mehr missen, die Patienten fühlen
Schwester mit Tramadol behandeln. sich einfach wohler und sind zufrieDiesem Schmerztherapiekonzept ent- dener“, hat DGKS Theresia Poprask beosprechend ist der Schwester ein klar bachtet. Inzwischen wurde die Therapie
definierter Rahmen vorgegeben, schrittweise auf alle operativen Stationen
innerhalb dessen sie mit den genannten ausgedehnt. Zufriedenheit und WohlMedikamenten postoperative Schmerzen ergehen unserer Patienten nach der
therapieren und auch Umstellungen Operation drücken sich auch in
beispielsweise von parenteraler auf orale folgenden Zahlen aus:
Medikation selbständig durchführen 78% beurteilen die Therapie mit „auskann. Die DGKS rückt in den Mittelpunkt gezeichnet“, 19% mit „gut“ und 2% mit
■
der postoperativen Schmerztherapie „zufiedenstellend“.
Menschen helfen Menschen
Erstmals vertragliche Qualitätsgarantie für
die Sonderklasse in den steirischen LKHs
Ambiente zum
Wohlfühlen
5. INTERNATIONALES
SYMPOSIUM
Qualität im
Gesundheitswesen
13. - 15. November 2000
Ort:
Wiener Rathaus
Veranstalter:
Wiener Krankenanstaltenverbund und
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Motto:
Qualität bewegt
Sekretariat des Symposiums:
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Foto Nina Krok
Der langjährige Leiter des Verhandlungsteams der PKV,
Direktor M. Pleninger (im Vordergrund Mitte) mit den
Gratulanten Vorstandsdir. K. Fankhauser (li.) und Vorstandsdir. B. Martetschläger (re.). Dahinter (v. li. n. re.):
KAGes-Finanzdirektor Ernst Hecke, Generaldir. W. Reimelt
(Merkur), Dir. Peter Kranz (Merkur)
K
napp 210.000 privatversicherte
SteirerInnen, dies sind immerhin rd.
17,5 Prozent der steirischen Bevölkerung, profitieren von diesem - in
Österreich wohl einzigartigen - vertraglichen Abkommen zwischen dem
Verband der Versicherungsunternehmer
Österreichs (PKV) und der KAGes.
Demnach erhalten die Privatversicherten
erstmals einen vertraglich fixierten,
höheren Qualitätstandard in der Sonderklasse. Dieser liegt deutlich über dem
gesetzlich vorgesehenen Niveau.
Den jährlich rd. 30.000 SonderklassenpatientInnen in den KAGes-Spitälern
steht künftig nicht nur hochwertige
spitzenmedizinische Infrastruktur zur
Verfügung, sondern nun auch ein
deutlich verbesserter Hotelkomfort, der
sich mit jenem der Privatsanatorien
vielfach messen kann und in manchen
Bereichen diesen sogar übersteigt.
Die KAGes-Spitäler bieten überwiegend
Menschen helfen Menschen
eine Vielzahl an Annehmlichkeiten, wie
Ein- und Zweibettzimmer mit Telefon und
Fernseher, freie Speisen- und Ge tränkewahl, separater Nassbereich im
Zimmer, versperrbares Kästchen,
kostenlose Tageszeitung etc. Die stilvolle
Ausstattung der Sonderklassezimmer soll
den Patienten und auch ihren Besuchern
ein „Wohlfühlambiente” vermitteln, in
dem der Patient das ideale Umfeld zur
Genesung findet.
Anlass zum Zusammentreffen zwischen
den Vertretern der PKV und der KAGes
war nicht nur der Abschluss dieses
Direktverrechnungsabkommens, sondern
auch die Würdigung des langjährigen
erfolgreichen Wirkens von Dir. M.
Pleninger, welcher viele Jahre hindurch
federführend als Vertreter des PKV die
Verhandlungen über die Tarifanpassungen mit der KAGes geführt hat und seine
langjährige und äußert erfolgreiche Karriere Mitte des Jahres beenden wird. ■
Kongressbüro
Adalbert-Stifter-Straße 65
A-1200 Wien
Tel (+43 1) 33 111 - 537
Fax (+43 1) 33 111- 469
E-mail: [email protected]
Besuchen Sie das
G’sund auch im
Internet unter
http://www.gsund.net
Die E-mail-Adresse der
G’sund-Redaktion:
[email protected]
27
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QUALITÄTSMANAGEMENT
UMWELT
Universitäts-Augenklinik Graz: Erfolgreich Gruppenarbeit bei
Mitarbeiterhausmesse präsentiert
Teamwork zum Wohle des
Patienten
„Ein Team ist eine kleine Gruppe von
Personen, deren Fähigkeiten sich ergänzen und die sich für eine ge meinsame Sache engagieren. Das Team
stellt den Patienten dann in den
Mittelpunkt, wenn alle an einem Strang
ziehen“, fassen Mag. Mara Skoff und
Anna Margaretha Theissl, MTA, stellvertretend für alle Berufsgruppen der
Universitätsaugenklinik Graz einen im
Rahmen der Mitarbeiterhausmesse erfolgreich präsentierten Beitrag zusammen.
Bedeutung, so die Erfahrung der
Gruppe. Entscheidend für die gute
Zusammenarbeiten eines Teams sei es
zu erkennen, was eine gute Teamarbeit
behindere. Mobbing (gezielte Schikanen auf eine Person), Konkurrenzkampf,
keine demokratisch-partnerschaftliche
Kooperation, geringe Kritikfähigkeit,
mangelnde Reflexion, wenig An erkennung, mangelnde Unterstützung u.
a. wurden von der Gruppe der Augenklinik Graz als besonders teambehindernde Faktoren erarbeitet.
In einem guten Team sei der Erfolg die
Belohnung, zugleich aber die Rückmeldung des Leiters von großer
Gute Teamarbeit lebt vor allem von den
sich ergänzenden Momenten des Miteinanders, der Empathie, der
Poster für KAGes-Mitarbeiter liegen bereit
Wasser - kostbarstes Lebensmittel
W
Gegenseitigkeit und des ethischen und
verantwortlichen Handelns: miteinander
Konflikte lösen, kommunizieren, diskutieren, lernen, Einfühlungsvermögen haben,
sich in die Situation hineinversetzen
können, sich gegenseitig loben,
kompromissbereit sein, sich gegenseitig
informieren, sich achten, offen sein sowie in ethischer Verantwortung leben
und handeln.
„Gemeinsam unterwegs zum Wohle des
Patienten“, so das Resultat der Gruppenarbeit, „kann nur im gemeinsamen
und verständigen Zusammenwirken aller
beteiligten Berufsgruppen erreicht
werden.“
■
enn Sie seit wenigen Tagen das
Gefühl haben, dass Ihnen da
und dort am Arbeitsplatz ein Wüstentier
über die Schultern schaut, so liegt das
nicht an den frühsommerlichen Temperaturen! Keine Sorge! Das hat einen
anderen Grund:
Am 3. Umweltforum wurde eine
Posteraktion zum KAGes Jahresthema
2000 „Wasser sorgsam nutzen”
gestartet! Möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden damit
an die Kostbarkeit unseres wichtigsten
Lebensmittels, des Wassers, erinnert.
Viele Maßnahmen können wir sofort
umsetzen, ohne die Qualität unserer
Arbeit zu beeinträchtigen! Durch
Abdrehen von rinnenden Wasserhähnen, durch sorgfältige Dosierung bei Reinigung und Desinfektion!
Seiten 32/33 und holen sich Ihr
eigenes Poster zum Aufhängen für Ihre
Station, für Ihren Arbeitsplatz!
■
Aktionsmöglichkeiten gibt es viele! Ihr
Beitrag zählt!
Neugierig? Dann blättern Sie vor zu den
Infoblätter zur Aktion bitte
unter der E-mail-Adresse
[email protected] anfordern!
Die Steiermark - Land des Wassers
Steirische Wasserstraße
D
ie vier Gebirgszüge Hochschwab,
Veitschalpe, Schneealpe und Rax
dominieren die Landschaft oberhalb des
Mürztals und sind gleichzeitig Speicher
und Quelle von kostbarem Trinkwasser
für die Menschen der Region, für das
Land Steiermark und für die Gemeinde
Wien.
Im Jahre 1995 wurde in Altenberg a. d.
Rax der Verein „Die steirische Wasserstraße“ gegründet. Sein Ziel ist es,
den Menschen die Bedeutung des
Wassers bewusst zu machen und näher
zu bringen. Eine wesentliche Initiative
des Vereins war die Gründung des
„Internationalen Wasserforums“, das seit
1997 jährlich in der Gemeinde
Altenberg stattfindet. Diese kleine
Gemeinde im Mürzoberland mit 400
Einwohnern liegt zum Großteil im
Landschaftsschutzgebiet sowie im
Quellschutzgebiet der Stadt Wien.
Heuer findet hier in der Zeit vom 14. bis
16. September bereits das 4. Altenberger Wasserforum statt.
■
Foto Grazer Stadtwerke AG WASSER
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen
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UMWELT
U
UMWELT
M W E L T
- K
U R Z M E L D U N G E N
3. Umweltforum im LKH
Mürzzuschlag
H
ilft´s nix,
so schad´s
nix!” Das hat
sich
sicher
die/der eine
oder andere
gedacht, als
zur Begrüßung
beim 3. Umweltforum „Grander-Wasser” angeboten wurde.
Höhepunkt dieses unternehmensweiten Plattformtreffens war
der Vortrag von Dipl.-Chem. Hanswerner Mackwitz
(Joanneum Research), der einen tiefen Einblick in die
Chemieküche von Wasch- und Reinigungsmitteln gab. Das
LKH-Univ.-Klinikum Graz sowie die LKHs Mürzzuschlag und
Mariazell präsentierten ihre aktuelle Umweltarbeit.
ASK-Veranstaltung
„Umweltschutz - eine Aufgabe
für alle”
bereits bei der Produktion? Den folgenden Ausbildungsworkshops sehen die Lokale Umweltkoordinatorin (LUK), Frau
BDir.-Stv. Strohmeier und ihr Team schon mit Spannung
entgegen.
Umweltschutz im Intranet
G
erade noch werden die letzten Buttons gesetzt und Links
gelegt - dann können Sie Umweltschutz auch im Intranet
finden.
Die 4 Pfade:
1. Themen - Umweltschutz
2. Anbieter - Technische Direktion - Umweltschutz
3. Technische Direktion - T4 - Umweltschutz
4. Technische Direktion - Themen - Umweltschutz
bringen Sie auf schnellem Wege sowohl zu den strategischen
Eckpfeilern als auch zu den News unserer unternehmensweiten Umweltarbeit. Eine Projektbörse, wo Sie Anregungen
und Erfahrungen von Umweltverbesserungsmaßnahmen finden
werden, ist in Planung. Schauen Sie im Netz vorbei! Über Ihr
Feedback freut sich die zentrale Umweltkoordination unter
[email protected].
D
ie interdisziplinäre Zusammensetzung und hohe
Motivation der TeilnehmerInnen machte dem Motto der
diesjährigen ASK-Veranstaltung alle Ehre! Die engagierten
Diskussionen zeigten abermals, dass Umweltarbeit nur
gemeinsam durch prozessorientiertes Denken erfolgreich sein
kann!
Umweltteam LKH Bad
Radkersburg
N
ach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema
Umweltschutz konnte die Anstaltsleitung des LKH Bad
Radkersburg mit einer eindrucksvollen Willenserklärung ideale
Startbedingungen für die Arbeit des neu gegründeten
Umweltteams schaffen. Prim. Zirm eröffnete den Startworkshop und unterstrich dabei, wie wichtig es gerade für
Gesundheitsdienstleister ist, über die eigenen Anstaltsmauern
zu schauen: Wie
werden die von
uns verwendeten
Produkte hergestellt? Welche
schädlichen Emissionen entstehen
Wasserspielpark
E
ine touristische Attraktion öffnet am 17. Juni ihre Tore: der
Wasserspielpark im Naturpark Eisenwurzen im Bezirk
Liezen. Eine Triftanlage für den Holztransport, Wehranlagen
mit verschiedenen Möglichkeiten Wasser zu stauen, Turbinen
und Holz-Schöpfräder sind einige der „technischen”
Attraktionen. Die biologische Bedeutung des Wassers wird
anhand von 6 Aquarien verdeutlicht. Große Sand- und
Wasserbaustellen, eine Spielinsel, Baumhäuser und ein
Pfahlhaus sowie eine Seilfähre und Flöße sind einige der
zahlreichen weiteren Erlebnismöglichkeiten.
Informationen unter: 03632/7714, Naturpark Eisenwurzen.
Menschen helfen Menschen
Eigenwasserversorgung des LKH Hörgas/Enzenbach
Im Freilauf von der Quelle
D
ie Unentbehrlichkeit von Wasser
wird erst dann bewusst, wenn es
knapp wird.
Welche Bedeutung Wasser, zumal
frisches Quellwasser hat, davon können
die Verantwortlichen des LKH Hörgas/Enzenbach beredt Auskunft geben.
Bereits bei der Errichtung der früheren
Lungenheilstätte Hörgas - eröffnet wurde
Hörgas im Mai 1906 - sorgte man für
eine vom öffentlichen Wassernetz
unabhängige Wasserversorgung. Aus
einer „Quellfassung“ im dicht be waldeten Mühlbachgraben nahe des
Stiftes Rein führt im Freilauf (d. h. ohne
Pumpe) eine ca. vier Kilometer lange
Leitung das kostbare Quellennass zu
dem in LKH-Nähe befindlichen Hochbehälter. Von diesem in die Natur
Fassungsvolumen von 50m3
gelangt das
Wasser wiederum über den
Eigendruck in
eine zweiteilige
Ringleitung (zur
Sicherheit, falls
eine Leitung
ausfällt) ins
LKH.
Ing. Alexander Siegmund (re), Technischer Leiter
Ähnliches gilt
des LKH Hörgas-Enzenbach und sein Stellvertreter
für die 1915
Ferdinand Peer
fertig gestellte
Abteilung Enintegrierten und höher als das LKH Hör- zenbach. Aus zwei Quellfassungen im
gas gelegenen Speicher mit einem Hörgasgraben kommend fließt das
Innenansicht der Quellfassung
Menschen helfen Menschen
Hochbehälter Hörgas mitten in
der Natur
Idyllische Quellfassung
Mühlbachgraben
Wasser
drei
Kilometer
zum
Hochbehälter Enzenbach, der 100 m3
fasst, und von dort wieder über ein
Ringsystem zu den Benützern. Beide
Häuser können über zusätzliche
Quellfassungen notversorgt werden
.
Jährlich werden die beiden Hochbehälter einer gründlichen Reinigung
unterzogen. Die beiden LKH-Ringsysteme
hatten sich erst zuletzt einer
Generalsanierung zu unterziehen, bei
der die bald hundert Jahre alten
Stahlgussrohre durch Kunststoffrohre
ersetzt wurden.
■
Becken des Hochbehälters
31
34
PERSONALENTWICKLUNG
PERSONALENTWICKLUNG
Tag der Gesundheits- und Krankenpflege
„Nurses, always there for you”
W
ir halten Aus- und Weiterbildung und unsere persönliche Entwicklung für unbedingt notwendig, um die Herausforderung der
Zeit erkennen zu können und um unseren Aufgaben von heute und morgen gewachsen zu sein.
Professionalität
braucht
Unterstützung
2
00 Personen konnte die Landesvorsitzende des ÖGKV, Cäcilia Petek,
im Pfarrsaal St. Leonhard zum Tag der
Krankenpflege begrüßen. Zurückgehend
auf den Geburtstag von Florence
Nightingale wird der 12. Mai seit den
60er Jahren vom ICN - „International
Council of Nurses” - und WHO als „Tag
der Krankenpflege” gefeiert. Der ICN
und der Österreichische Gesundheits- und
Krankenpflegev e r b a n d
(ÖGKV)
als
Mitglied des
Schwesternbundes
nützen
diese Gelegenheit, um 11
Millionen Schwestern/Pflegern weltweit
und cirka 70.000 Gesundheits- und
Krankenschwestern/Pflegern österreichweit Dank für ihren humanitären Einsatz
auszusprechen.
Der steirische Vorstand des Berufsverbandes hat an diesem 12. Mai
2000 seine generelle Forderung nach
Professionalität im Pflegeberuf unterstrichen. Eine Professionalität, die nur
dann Realität werden kann, wenn sie
breite Unterstützung und Anerkennung
aller im Gesundheitswesen Verantwortichen findet. Der aktuelle Ausbildungsstandard von Pflegeberufen in Österreich
muss im europäischen Vergleich eindeutig als Schlusslicht bezeichnet werden. Franz Obex von der Universitätsklinik München und Autor des Buches
„Professionelle Pflege” referierte über das
Thema „Pflegediagnosen - ein Auftrag
oder mehr?”. Pflegediagnosen, so seine
Meinung, können nicht unreflektiert
übernommen werden, sondern müssen für
unseren Kulturkreis beurteilt und
angepasst werden. Wesentlich dabei ist,
dass sich alle Pflegenden an diesem
Prozess beteiligen. Frau Mag. Ingrid
Bartelmuhs brachte außerdem das Thema
„Solidarität und Mobbing - was bedeutet
das für Frauen?” näher.
■
Cäcilia Petek,
Landesvorsitzende des ÖGKV
Tagung in Knittelfeld
Handhabung der PEG-Sonde
Im Weißen Saal des Kultur- und
Kongresshauses Knittelfeld haben sich am
16. Februar 2000 mehr als 150 Interessierte eingefunden. Grund war eine
Tagung zu dem Thema PEG-Sonde und
ihre Handhabung.
Die Zielgruppen waren das Krankenpflegepersonal und Ärzte des LKH
Judenburg-Knittelfeld, das Altenpflegeheim
Knittelfeld sowie die Hauskrankenpflegegruppen aus den Bezirken Judenburg und Knittelfeld.
Die Referate waren sehr praxisbezogen
gehalten. So war es äußerst aufschlussreich von Herrn Primarius Dr. Wolfgang
Rainer zu erfahren, dass das Einverständnis zum Legen einer PEG-Sonde bei
einem nicht kommunikationsfähigen
Patienten nur über einen gerichtlich
bestellten Sachwalter, der auch ein naher
Verwandter des Betroffenen sein kann,
gegeben werden kann.
Über das Legen der PEG-Sonde
berichtete anschaulich illustriert Herr OA
Dr. Ismael Labadi. Die
hygienischen
Maßnahmen beim Legen und
der Pflege der PEG-Sonde
wurden von HFK DGKS
Inga Steinkellner erläutert.
Frau Mag. Michaela
Mandl, Leiterin der
Anstaltsapotheke am LKH
Salzburg, hat in sehr verständlichen und für die
Praxis umsetzbaren Ausführungen die
Zusammenhänge und die Problematik
von Galenik und Mischen von
Medikamenten zu einer sondengängigen
Suspension transparent gemacht.
■
HFK DGKP Werner Poms
Haben Sie Ihren Namen oder Ihre Adresse geändert? In diesen Fällen geben Sie dies bitte dem Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin
G’sund zuzuschicken.
Ihr Redaktionsteam
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen
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36
PERSONALENTWICKLUNG
PERSONALENTWICKLUNG
Serie der medizinisch-technischen Dienste
Diät- und ernährungsmedizinische Beratung
Hilfe zur Selbsthilfe als Teil der
medizinischen Therapie
D
ie/Der DiätassistentIn und ernährungsmedizinische
BeraterIn zählt zur
Gruppe der gehobenen medizinischtechnischen Dienste.
Sie/Er ist MitarbeiterIn der Ärzte und in
dieser Funktion MittlerIn zwischen:
EINSATZMÖGLICHKEITEN:
• Krankenhaus
• Kurheime und Sanatorien
• Arzt: Vom Arzt erhält die/der
DA&EMB die Diätanforderung bzw.
bespricht mit ihm die individuelle
Durchführung der Diät.
• Rehabilitationszentren
• Pflegepersonal: Um Informationen
über Akzeptanz und Durchführung der
Diät zu erhalten, suchen wir das
Gespräch mit dem Pflegepersonal.
• Ambulatorien und Arztpraxen
• Patient: Der Patient steht im Mittelpunkt
unserer Tätigkeit. Es werden
Ernährungszustand und -gewohnheiten
erhoben, und gemeinsam mit dem
Patienten wird ein Ernährungstherapiekonzept erstellt. Durch Informationen zur Therapie soll die Motivation
zur Einhaltung der Ernährungsform
gegeben werden. Mehrmalige
Gespräche mit dem Betroffenen
fördern die Akzeptanz. Auch die
Beratung und Schulung mit Ein beziehung der Angehörigen sind ein
Teil der Therapie zur Selbsthilfe.
• Küche: Damit die Therapie bereits im
Krankenhaus Erfolge zeigt, ist eine
enge Zusammenarbeit mit der Küche
notwendig.
• Medizinische Fachabteilungen
• Wissenschaftliche Institutionen
• Sportzentren
• Gemeinschaftsversorgung
Interessensvertretung behinderter Arbeitnehmer Österreichs
IBAN-AUSTRIA
A
m 7. April 2000 fand
die
konstituierende
Sitzung der IBAN AUSTRIA in
der Steiermark statt. Diese auf
höchster Ebene Österreichs
agierende Interessensvertretung für behinderte Arbeitnehmer setzt sich aus Konzern-, Zentral- und Behindertenvertrauenspersonen
aller Bundesländer sowie
einem Behindertenanwalt
zusammen.
Der Vorstand
Vorsitzender: Dr. Horst
Sekerka, Stellvertretung: Franz
Rosegger, Gerhard-Norbert
Ludwig, Ursula Stauder.
• Gesundheitseinrichtungen
• Gesundheitsvorsorge
Tragbare und visionäre Modelle als Berufskleidung für Diätassistentinnen präsentierte die Meisterklasse für Mode + Design
der Ortweinschule Graz bei der Führungskräftetagung in Leoben
UNSER TÄTIGKEITSFELD:
Das Tätigkeitsfeld der/des DA&EMB bietet somit in Eigenverantwortlichkeit nach
ärztlicher Anordnung ein breites Arbeitsfeld.
Es umfasst die:
• individuelle, angepasste diätthera-peutische und prophylaktische
Ernährungsberatung
• Umsetzung wissenschaftlicher Er-kenntnisse auf dem Gebiet der allgemeinen
Ernährung und der speziellen Diätetik
• Auswahl, Zusammenstellung und Berechnung sowie die Anleitung für die
Zubereitung spezieller Ernährungs- und Diätformen entsprechend den ärztlichen
Anordnungen
• Überwachung einer fachgerechten Zubereitung und Verteilung der Speisen
AUFNAHMEBEDINGUNGEN:
* Matura, Krankenpflegediplom oder Studienberechtigungsprüfung für Medizin
* Unbescholtenheit
* gesundheitliche Eignung
• Freiberufliche Tätigkeit
AUSBILDUNG
&
INFORMATION
Akademie für den Diätdienst und ernährungsmedizinischen
Beratungsdienst, Wickenburggasse 38
8010 Graz
Telefon: 0316/67 66 13
oder
Verband der Dipl. DA & EMB Österreich
Raaberbahngasse 3/2/8
1100 Wien
Telefon: 01/602 7 960
Fax: 01/600 3 824
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.ernaehrung.or.at
Für den Inhalt verantwortlich:
LKH Leoben, Ernährungsmedizinische Beratung
Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Geduld und Durchsetzungskraft.
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen
Zielsetzung:
Ziel ist es, Anliegen behinderter Arbeitnehmer aller
Bundesländer auf Bundesebene zu vertreten.
1998 waren in Österreich
exakt 49.921 behinderte
Menschen
beschäftigt.
38.600 Behinderte waren zu
diesem Zeitpunkt arbeitslos.
Das entspricht einer alarmierenden Arbeitslosigkeit von
40 %.
Die Wettbewerbsfähigkeit am
Arbeitsplatz verlangt von
jedem Mitarbeiter höchste
Anforderungen. Menschen
mit Behinderungen sind in der
sehr gewinnorientierten Gesellschaft fast chancenlos.
ZBVP F.
Rosegger
(oben),
ZBVP U.
Stauder
(rechts)
Dazu kommt noch, dass die
vom Gesetz vorgesehene Behindertenvertretung im Betrieb
in ihrer Tätigkeit oft sehr
eingeschränkt ist.
Im vorigen Jahr wurde die
Idee dieser Interessensvertretung im Bundesministerium
für Arbeit, Gesundheit und
Soziales besprochen.
Wir wurden ermutigt, dieses
Vorhaben in die Tat umzusetzen.
■
Juni 2000: Masterprogramm
für Recht und Wirtschaft
International MLE
S
chon seit 5 Jahren bietet IMADEC Wien ein internationales
Executiv MBA-Programm an, das Studierende aus aller Welt
absolviert haben. Mit dem neuen postgradualen Studienprogramm
wird einer Entwicklung gefolgt, die Recht und Wirtschaft
zunehmend integriert. Das Studienprogramm zum „International
Master of Law and Economics“ kann innerhalb eines Jahres nach
einem einwöchigen Aufentahlt in Brüssel, Straßburg und Luxemburg
sowie der Abfassung und mündlichen Verteidigung einer
„Masterthesis“ abgeschlossen werden. Nähere Informationen unter
der Tel.-Nr. 01/7274722 bei Frau Bibiana Righi.
■
37
38
PERSONALENTWICKLUNG
P E - K
PERSONALENTWICKLUNG
U R Z M E L D U N G E N
LKH Fürstenfeld
Basiskurs für Basale Stimulation
V
om 21.02.2000 - 23.02.2000 fand im LKH Fürstenfeld
wieder ein Basiskurs für Basale Stimulation nach dem
Konzept von Andreas Fröhlich statt. Insgesamt nahmen 18
Personen daran teil. Besonders freute uns die Teilnahme von
Fr. Prim. Dr. J. Berger (Vorstand des Instituts für Anästhesie und
Das Interesse der Teilnehmer beim Basiskurs
war äußerst groß
Intensivmedizin im LKH Fürstenfeld) an allen 3 Tagen des
Kurses. Wie schon in einer Ausgabe der G‘sund-Zeitschrift zu
lesen war, hat ja dieses Intensivzimmer bei der FK-Tagung im
Oktober 1999 in Leoben den 1. Preis für die farbliche Gestaltung der Intensivstation im Sinne der Basalen Stimulation
erhalten. Auf diesem Weg sei auch dem Referenten dieser 3
Tage, Herrn Johann Rannegger, für die aufrüttelnden, intensiven
und an Selbsterfahrung reichen Tage herzlichst gedankt.
Tagung der KAGes-Zeitungsherausgeber,
Redakteure und Presseverantwortlichen
Erfahrungsaustausch
B
ereits zum dritten Mal trafen sich die Zeitungs herausgeberInnen, Redakteure und Presseverantwortlichen,
um sich über Aktuelles zu informieren und von den
Erfahrungen der KollegInnen zu lernen. Treffpunkt für über 20
Teilnehmer aus den steirischen LKHs und der Zentraldirektion
war diesmal wiederum das Seminarzentrum im LSF Graz.
Auf der Tagesordnung standen u.a. Berichte über den Stand
der Aktivitäten und die geplanten weiteren Entwicklungen von
InterNet und INTRANET der KAGes, das Dokumentationsvorhaben der zahlreichen Publikationen wie Zeitschriften und
Broschüren, aber auch Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen wie z. B. ein Workshop zur besseren Gestaltung von
Mitarbeiterzeitschriften.
Eine ausgedehnte Führung am späteren Nachmittag durch
das Landesstudio Steiermark des ORF gab interessante
Einblicke hinter die Kulissen des täglichen Hörfunk- und
Fernsehgeschehens.
Septische Intensivstation der Univ.-Klinik
für Chirurgie
Einschulungshilfe für neue
Mitarbeiter
U
m dem Anliegen Rechnung zu tragen,
neue Mitarbeiter
rasch in das Pflegeteam zu integrieren, wurde auf
der Septischen Intensivstation der
Univ.-Klinik für
Chirurgie eine Einschulungshilfe für
neue MitarbeiterInnen erarbeitet.
Nunmehr wurde
diese mitarbeiterorientierte Unterlage aktualisiert und auf den neuesten
pflegerischen und medizinischen Stand gebracht. Die drei
ineinander fließenden Kreise auf dem Titelblatt der
Einschulungshilfe symbolisieren die notwendigen Elemente zur
Integration neuer MitarbeiterInnen.
DGKS Margarethe Gutmann, DGKS Martin Wiederkumm,
Univ.-Klinik für Chirurgie
Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz
Betriebsdirektor geht in Pension
E
in „Großer“ geht: Betriebsdirektor RR Gerhard Schmidt wird
Ende Juli d. J. in Pension gehen. Vor 38 Jahren begann er in
der damaligen Landesheil- und Pflegeanstalt Graz „Am
Feldhof”. Und hierher zog es ihn auch immer wieder zurück. So
1979, als er nach 2 Jahren Tätigkeit als BetriebsdirektorStellvertreter im LKH HörgasEnzenbach zum Stellvertreter des
Betriebsdirektors des LSKH Graz
ernannt wurde. Und dann wieder
1986, als er nach 6 Jahren
Tätigkeit als Betriebsdirektor im LKH
Wagna als Chef des LSKH Graz
zurückkehrte. Nun nimmt er als
Betriebsdirektor der Landesnervenklinik Sigmund Freud R e g i e r u n g s r a t
Gerhard Schmidt
Abschied.
Das
G’sundRedaktionsteam wünscht Herrn Betriebsdirektor RR Gerhard
Schmidt alles Gute für diesen weiteren Lebensabschnitt. Viel
Zeit zum Reisen, zum Lesen und für seine Familie!
Menschen helfen Menschen
Medizinisch-Technische AnalytikerInnen begingen 4. Welt-MTATag in Graz
Informationsstand im City Park
A
lljährlich am 15. April veranstalten
die Medizinisch-Technischen AnalytikerInnen den Welt-MTA-Tag (Biomedical Laboratory Scienc Day). Wegen
der beginnenden Karwoche begingen
wir unseren „Feiertag” bereits am 14.
April. Das Motto der Veranstaltung des
Jahres 2000 lautete „The Key To The
Diagnosis Of Communicable Deseases”.
Wir engten das Thema etwas ein und
nahmen von den vielen Möglichkeiten,
sich durch Infektionen anstecken zu
können, gängige sexuell übertragbare
Hohes Maß an Verantwortung und fundierter
Ausbildung
Sakowitsch und Renate
Zeller standen bei unserem
Infostand am Panoramaplatz im City Park für alle
Auskünfte zu den Themen
Chlamydieninfektion am
Auge, Virologie und AIDS
sowie Infektionskrankheiten
Emmi Bankuti und die Kolleginnen
und Krebs im weiblichen
informierten
Genitalbereich am und ums
Krankheiten heraus, STD - Sexual Mikroskop zur Verfügung. Die Bedeutung
Transmitted Deseases. Wir stellten Posters der gynäkologischen Vorsorgeuntersuher und sammelten mikroskopische chung sowie die sorgfältige Befundung
Präparate, für die wir ein Mikroskop des zytologischen Krebsabstriches
bereitstellten, was regen Anklang fand. konnten besonders gut transportiert werDie Kolleginnen Ingrid Riedl, Anna den. Unser Dank gilt unseren VorgeMargaretha Theisl, Claudia Bogner, setzten Herrn Prof. Pickl, Herrn Prof.
Emmi Bankuti, Brigitte Steiner, Ilona Ratschek und Herrn Prof. Still für die
freundliche Unterstützung. Der Zweck
dieser vom Berufsverband organisierten
Veranstaltung ist immer wieder die Bedeutung des Berufsstandes der Medizinisch-Technischen AnalytikerInnen hervorzuheben. Wir arbeiten wie Arzt, Krankenschwester, Pfleger etc. im medizinischen Bereich, tragen durch unsere Tätigkeit in den Labors ein hohes Maß an Verantwortung, decken durch eine umfangreiche und fundierte Ausbildung ein breites Spektrum an Betätigungsfeldern ab
und sind dennoch innerhalb der Bevölkerung eher weniger bekannt. Dem wollen
wir somit auch in der Zukunft durch unsere Infoveranstaltung entgegensteuern. ■
Elke Domej
Zytologielabor der Pathologie
LKH-Univ.-Klinikum Graz
ProPraxis Tagung: 6. bis 7. Oktober
Erste Interdisziplinäre Tagung des
Gesundheitswesens zum Thema:
Führung und Kommunikation
6. bis 7. Oktober 2000 im Hotel Courtyard Marriott Graz. Informationen und Reservierungen bei ProPraxis:
Frau Daniela Hurth, Mantscha 47, A-8054 Graz, Telefon 0316/28 32 38, e-mail: [email protected], www.propraxis.at
Menschen helfen Menschen
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40
PERSONALENTWICKLUNG
PERSONALENTWICKLUNG
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege
Univ.-Prof. Dr. Johann Pfeifer: Erster Europäischer Facharzt
EU-Projekt Schüleraustausch
Auszeichnung für Graz
vom Empfang bei Landesrat Dörflinger
und Bürgermeister Stingl.
Rückblickend gesehen war das Projekt
sowohl eine Wissenserweiterung als
auch eine Bereicherung im menschlichen
Sinn für alle.
■
I
m Rahmen eines
EU-Projektes in
der beruflichen
Erstausbildung
(Leonardo-Programm) erhielten
4 belgische PflegestudentInnen
und eine Begleitperson die Gelegenheit, in die
„österreichische
Pflege“ hineinzuschnuppern.
Mag. Mathilde Bleimuth
Einblick zu geben.
Die StudentInnen
wurden 2 Tage in
der Schule in die
Thematik
eingeführt.
Anschließend
konnten sie ihre
Kenntnisse auf
einigen Stationen
Foto Heimo Binder
im
LNKH-SigBelgische Gäste auf Sightseeing
mund-Freud umsetzen und erDas Projekt wurde von Frau Mag. weitern (Schlaganfallintensivstation,
Bleimuth Mathilde (Lehrerin für Rehabilitation E/6, Psychiatrie E5).
Gesundheits- und Krankenpflege) Unsere belgischen Gäste waren
koordiniert. Gastgeber waren die Schule begeistert vom Engagement, mit dem
für allgemeine Gesundheits- und die am Projekt Beteiligten - StationsKrankenpflege, Direktor Mag. Brugger in pfleger Fuis Franz und Team, bes. Herr
Zusammenarbeit mit dem LNKH- Rannegger und Herr Schweda, Frau
Sigmund-Freud und Pflegedirektor Herr Karner Rosi und Team, Herr StationsZöhrer.
pfleger Köckinger und Team, Oberschwester Christiner Gerti, Frau Mag.
Priorität eines derartigen EU-Projektes ist Langmann Monika - sich um sie bees, in einem anderen EU-Land neue mühten.
berufliche Fertigkeiten kennen zu lernen
und sich kulturell auszutauschen. Neben dem beruflichen Wissen lernten
Zentrales Thema dieses EU-Projektes war die StudentInnen auch einiges von
es, den belgischen PflegestudentInnen in Ostösterreich kennen, u.a. unsere
die Grundkenntnisse der in der Pflege Landeshauptstadt Graz, unsere Bunangewandten Methoden der basalen deshauptstadt Wien sowie die Therme
Stimulation, des Bobathkonzeptes, der Blumau. Besonders begeistert waren sie
Kinästhetik und in Präaffolter einen vom Rodeln auf dem Salzstiegel und
D
ie Spezialisten der verschiedenen
Fachärzte innerhalb der Euro päischen Union (UEMS) veranstalten seit
1998 eine Europäische Facharztprüfung. Bislang ist dies auf dem chirurgischen Sektor für Allgemeinmedizin,
Gefäßchirurgie und Koloproktologie
(Darm- und Analchirurgie) möglich.
Dieses Diplom kann zur Zeit auf
freiwilliger Basis erworben werden. In
Zukunft ist von UEMS jedoch geplant,
dass am Ende der Ausbildung jeder
Chirurg, will er im Europäischen Raum
arbeiten, dieses Zeugnis erwerben muss.
Die Prüfung ist schwer, da sie als
Zulassung für das Spezielfach innerhalb
der EU dienen soll und damit die
nationalen Anforderungen übersteigt.
Europaweit gibt es derzeit ca. 15
geprüfte Kandidaten. Univ.-Prof. Dr.
Johann Pfeifer hat als erster Österreicher
diese Prüfung der EU für das Spezialfach
Koloproktologie absolviert.
„Derzeit wird 1 - 2-mal jährlich diese
Prüfung angeboten, die etwa öS 9000,–
kostet. Der Ablauf ist in zwei Teile
gegliedert. Für Teil 1, die Zulassung zur
Prüfung, muss der Nachweis der
Ausbildung, des Operationskataloges
(vom Ausbildungsleiter bestätigt), ein
Lebenslauf usw. vorgelegt werden. Der
zweite Teil ist mündlich. Dabei wird man
von anerkannten europäische Kapazitäten auf dem jeweiligen Spezialgebiet
geprüft. Die mündliche Prüfung gliedert
sich in drei Teile, bei denen
ausreichende Kenntnisse über die gängige medizinische Literatur, Patientenversorgung und Spezialwissen gefragt
werden. Jeder Abschnitt dauert dreißig
bis vierzig Minuten”, berichtet Univ.-Prof.
Dr. Pfeifer über den Prüfungsmodus.
■
Foto G. Langusch
Univ.-Prof. Dr. Johann Pfeifer
Klinische Abteilung für Allgemeinchirurgie und Abteilung für Chirurgische Forschung der Univ.-Klinik
für Chirurgie, hat als erster Österreicher diese Prüfung der EU für das
Spezialfach Koloproktologie (Darmund Analchirurgie) absolviert
Neuer Primararzt für Brucker Radiologie
Moderne radiologische
Entwicklungen umsetzen
F
Foto H. A. Pachernegg
Job-Oskar
Anerkennung für das LKH JudenburgKnittelfeld: Es wurde für seine besonderen Leistungen und das
Engagement bei der Schaffung von
Arbeitsplätzen und Einstellungen von
Menschen mit Behinderungen mit dem
„Ehren-Oskar” ausgezeichnet. Im
Rahmen einer feierlichen Veranstaltung
wurde der Anstaltsleitung des LKH
Judenburg-Knittelfeld der Job-Oskar
1999 überreicht.
■
Menschen helfen Menschen
Ao. Univ.-Prof. Dr. Michael
Georg Smola (Univ.-Klinik für Chirurgie Graz) wurde als Beauftragter
für Öffentlichkeitsarbeit in den Vorstand der World Federation of Surgical Oncology Societies (WFSOS)
gewählt, in das Editorial Board des
Journals „European Journal of Surgical
Oncology“, in das Editorial Board
von „The Annals of Cancer Research
and Therapy” und in das „Fellowships
Reviewer Board“ der UICC (Union
International Contre le Cancer) eingeladen.
■
Menschen helfen Menschen
ür die wissenschaftliche Arbeit als
Radiologe ist die ,Überlappung‘
meines Medizinstudiums mit der
Elektrotechnik eine gute Ergänzung gewesen. Ich habe dadurch zwei Seiten
kennen gelernt”, beschreibt der neue
Primararzt des Radiologischen Institutes
am LKH Bruck, Prim. Univ.-Prof. DI Dr.
Karl Hittmair seinen Ausbildungsweg.
Mit dem 39-jährigen Hittmair hat das
Brucker Radiologische Institut eine neue
hochkarätige Führung bekommen. Prim.
Hittmair: „Ich will neue Entwicklungen
der modernen Radiologie im LKH Bruck
umsetzen.“
Die längerfristige Zukunft sollte, so Prim.
Hittmair, in ein obersteirisches Zentrum
für interventionelle Gefäß-Radiologie (in
Zusammenarbeit mit dem LKH Leoben
und dem LKH Mürzzuschlag) münden,
„damit sich die Behandlungsmöglichkeiten für die obersteirischen Patienten
mit Gefäßerkankungen (Herzinfarkt,
Schlaganfall, Raucherbein ...) verbessern.“ Mit der voraussichtlichen
Inbetriebnahme eines modernen MagnetResonanz-Tomographen im Jahr 2003
wird sich die Diagnostik im neurologischen, im traumatologisch-orthopädischen sowie im gefäßdiagnostischen
Bereich deutlich verbessern.
■
Univ.-Prof.
DI Karl
Hittmair:
Behandlungsmöglichkeiten
verbessern
41
42
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Aufgabengebiet an der HNO-Klinik weitet sich aus
Bedrohliche Schluckstörungen
wird als Globusgefühl das Gefühl einen
„Knödel“ im Hals zu haben bezeichnet,
das vorwiegend beim Leerschlucken
auftritt, ohne dass die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt wäre.
Nahrung und Speichel werden über
Mund, Rachen und Speiseröhre in den
Magen transportiert. Besonders störanfällig ist der Kreuzungsbereich von Luftweg und Speiseweg. Damit nicht
Speichel und Nahrung über den Kehlkopf in die Luftröhre bzw. unnötige Luft
nicht in die Speiseröhre geUniv.-Prof. Dr. Gerhard
langt, hat der menschliche
Friedrich, LKH-Univ.KliniKörper besondere Schlusskum Graz
und Sicherheitsmechanisin ständig zunehmendes Aufgaben- men entwickelt.
gebiet an der Hals-, Nasen-, OhrenUniversitätsklinik sind Schluckstörungen. Der Schluckvorgang ist ein willkürlich
An keiner anderen Stelle unseres Körpers eingeleiteter, in Folge als Reflexkette
vereinen sich so viele eng miteinander rasch innerhalb von Sekunden
verbundene vitale Funktionen wie in
unserem orofacialen System: Atmen,
Saugen, Kauen und Schlucken, Riechen
und Schmecken, der Beginn der
Verdauung, sowie der Schutz der
Atemwege. Das dahinter stehende
neuromuskuläre System ist aber auch für
die Kommunikation, also Stimmgebung,
Artikulation und Mimik verantwortlich.
E
Schlucken und Nahrungsaufnahme
gehören - als vitale Funktionen - zu den
grundlegenden Bedürfnissen des
Menschen und zählen zu den am
häufigsten in unserem Körper stattfindenden Vorgängen: Wir schlucken
zwischen 600 und 2000 Mal pro Tag.
Schluckstörungen und Schluckprobleme
sind lebensbedrohliche Erkrankungen
und mindern die Lebensqualität
erheblich.
Der Schluckvorgang wird meist erst dann
bewusst wahrgenommen, wenn er durch
eine Störung beeinträchtigt ist. Als
Dysphagie bezeichnet man jede
pathologische Störung des Schluckvorganges, Odynophagie bezeichnet
Schmerzen beim Schlucken, dagegen
Phasen des Schluckvorganges
und zu nicht selten letal verlaufenden
pulmonalen Komplikationen führen.
Neueste Untersuchungen zeigen, dass
bis zu 50 % der Bewohner geriatrischer
Pflegeheime und in Spitälern 10 - 20 %
der Patienten Schluckprobleme haben
und durch diese in ihrer Gesundheit
bzw. ihrem Genesungsprozess gefährdet
sind. Es kommt dabei bei etwa 40 % der
Patienten zu einer so genannten „stillen
Aspiration“, d.h. unbemerkt ohne die
typischen Symptome wie Hustenreiz und
Räusperzwang bei der Nahrungsaufnahme.
Wegen der engen anatomischen und
funktionellen Zusammenhänge zwischen
Kommunikations- und Schluckorganen
nimmt sich zunehmend die Phoniatrie
(Stimm- und Sprachheilkunde) der
Diagnostik und Behandlung der
Schluckstörungen an.
Durch die engen Beziehungen zu
anderen Fachgebieten haben sich dabei
international interdisziplinäre „Schluckgruppen“ bewährt, und eine solche
„Interdisziplinäre Arbeitsgruppe für
Schluckstörungen“ besteht seit nunmehr 5
Jahren an der Klinischen Abteilung für
Phoniatrie der HNO-Univ.-Klinik (Leiter:
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Friedrich).
In regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen
ablaufender Vorgang.
Zwei Hauptprobleme treten bei
Schluckstörungen
auf: einerseits die
unzureichende
Nahrungsaufnahme, andererseits
die so genannte
Aspiration, was
bedeutet, dass
Sekret, Speichel
und Nahrung in
die tieferen Atem- D i e M i t a r b e i t e r d e r K l i n i s c h e n A b t e i l u n g f ü r
wege gelangen P h o n i a t r i e
Menschen helfen Menschen
von HNO-Ärzten/Phoniatern, diplomierten LogopädInnen, Radiologen,
Gastroenterologen, Neurologen und
Chirurgen wird dabei das diagnostische
und therapeutische Vorgehen bei den
einzelnen Patienten besprochen.
Grundlage der Diagnostik ist die Erhe-
Schluckaktröntgen: Einengung
am Übergang zwischen Rachen
und Speiseröhre (links), großes
Pharynxdivertikel (rechts)
Genese: Insult, Schädel-Hirn-Traumen,
Kehlkopflähmungen, Bulbärparalyse
u.v.a.
Entsprechend der mannigfaltigen
Ursachen ist es erforderlich, für jeden
Patienten ein „maßgeschneidertes“
Therapiekonzept zu erstellen. Das Ziel ist
in jedem Fall erstens die Sicherstellung
der Ernährung und zweitens die
Vermeidung pulmonaler Komplikationen.
Die therapeutischen Möglichkeiten
erstrecken sich dabei von der
chirurgischen Wiederherstellung des
Schluckweges über medikamentöse
Beeinflussung der Bewegungen und
Druckverhältnisse in Rachen- und
Speiseröhre bis hin zum funktionellen
Schlucktraining. Gerade die funktionelle
Schluckrehabilitation stellt einen
wichtigen und stark zunehmenden
Aufgabenbereich der logopädischen
Therapie dar. Es wurde in den letzten
Private Banking
der Deutschen Bank.
Wenn Sie zwischen
einer Privat-Bank
und einer weltweit
führenden Bank
wählen müssen, dann
wählen Sie beides.
Commitment is
bung eines Organstatus und der funktionellen Abläufe im Mundrachen und
Kehlkopfbereich, die videoendoskopische Schluckdiagnostik, d.h. die
Beurteilung des Schluckvorganges mittels
flexibler Endoskopie unter Videoaufzeichnung und die Röntgen-Videokinematographie des Schluckaktes.
Ergänzt wird diese Diagnostik durch
gastroenterologische Untersuchungen
wie 24-Stunden-pH-Metrie, Oesophagus-
Funktionelles Schlucktraining
Manometrie und pulmonologische
Abklärungen bei Verdacht auf Aspiration.
Die häufigsten Ursachen für Schluckstörungen sind einerseits Zustände nach
(Tumor-) Operationen und/oder Bestrahlungen im Kopf-Halsbereich, andererseits Schluckstörungen neurologischer
Menschen helfen Menschen
Wiederherstellung der Schluckfunktion nach Operation eines
Pharynxdivertikels
Jahren eine Vielzahl an differenzierten
und hocheffektiven funktionellen
Methoden erarbeitet, die es in vielen
Fällen ermöglichen, Betroffene trotz
schwerer organischer und/oder funktioneller Defizite und Ausfälle wieder oral
zu ernähren und ihnen damit einen
wesentlichen Teil an Lebensqualität
zurückzugeben.
■
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Friedrich
Leiter der Klinischen Abteilung für
Phoniatrie
HNO-Univ.-Klinik
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43
44
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
SICCA-Forschungspreis 2000 für 2 Grazer Wissenschafter
Umweltfaktoren und Trockenes
Auge
D
er Berufsverband der Augenärzte
Deutschlands verlieh am 17. März
2000 den SICCA-Forschungspreis 2000
an Frau Oberarzt Dr. Jutta Horwath und
Univ.-Prof. Otto Schmut für die wissenschaftliche Arbeit „Der Einfluss von
Umweltfaktoren auf die Entstehung des
Trockenen Auges“. Unter den zahlreichen Bewerbungen wurde diese
Publikation deswegen ausgezeichnet,
weil sie sich erstmalig mit dem
komplexen Thema des umweltinduzierten
Trockenen Auges beschäftigt.
Zunahme des Trockenen Auges
Dieses in den letzten Jahren immer
häufiger auftretende Krankheitsbild
resultiert aus einer Benetzungsstörung der
Augenoberfläche. Jeder fünfte Patient
beim Augenarzt - Tendenz steigend klagt über Fremdkörpergefühl, Augenbrennen, Trockenheits- oder Druckgefühl.
Für die Befeuchtung der Bindehaut und
Hornhaut ist ein intakter, stabiler
Tränenfilm nötig. Dieser besteht aus einer
direkt an der Augenoberfläche haftenden
Schleimschicht, einer wässrigen
Schichte, die viele Proteine enthält, die
zum Teil zur Abwehr von Krankheitserregern wichtig sind, und ganz außen
aus einer Lipidschichte, die die
Verdunstung des wässrigen Anteils
verhindert. Die Tränenflüssigkeit wird von
den Tränendrüsen gebildet, die
Schleimschichte von den Zellen der
Augenoberfläche und die Lipidschichte
von den Lidranddrüsen. Für die
Verteilung des Tränenfilms auf der
Augenoberfläche ist eine normale
Funktion der Augenlider sowie eine
normale Blinzelfrequenz notwendig.
Vielfältige Ursachen
Benetzungsstörungen können im Rahmen
des Alterungsprozesses, durch hormo-
Intelligenter Schrittmacher - maßgeschneidert für
Patientenbedürfnisse
Erstimplantation in Graz
trockenen Stellen an der
Augenoberfläche kommt.
bedeutet heute, dass sowohl zu schnelle
als auch zu langsame Herzschlagfolgen
und Rhythmusstörungen des Herzens
behandelt werden können.
Therapie
Bei der Behandlung des
„Trockenen Auges“ müssen
primär Grundleiden wie
Lidrandentzündungen oder
Lidanomalien beseitigt werden. Die oben genannten
auslösenden oder verstärkenden Faktoren sollten
vermieden werden. Ist diese
Behandlung nicht ziel führend, stehen zur Therapie
OA Dr. J. Horwath und Univ.Prof. Otto
S c h m u t f ü r i h r e w i s s e n s c h a f t l i c h e A r b e i t von Benetzungsstörungen
ausgezeichnet
verschiedene Tränenersatzstoffe zur Verfügung. Es ist
nelle Umstellung, z. B. in den Wechsel- auch wichtig, sich vor Umwelteinflüssen,
jahren oder durch die Einnahme der wie der verstärkten UV-Strahlung und
„Pille“, auftreten. Auch durch blut- Ozonbelastung, z. B. durch das Tragen
drucksenkende Medikamente oder geeigneter Brillen zu schützen. Die
Antidepressiva kann es zum Auftreten Aufklärung durch den Augenfacharzt
des „Trockenen Auges“ kommen. Ebenso über dieses Krankheitsbild, den
können rheumatische Erkrankungen oder Krankheitsverlauf und die Behandlungsein Vitamin-A-Mangel diese Benet- möglichkeiten sichern eine optimale
Betreuung der Patienten mit Benetzungszungsstörung auslösen.
■
Veränderungen der Lebensgewohnheiten störungen.
und der Umwelt werden ebenfalls für die
in den letzten Jahren beobachtete
Zunahme des „Trockenen Auges“
verantwortlich gemacht. Lang andauernde Computerspiele oder lange Arbeit
am Computer reduzieren die
Blinzelfrequenz, Gebläseheizungen in
Autos, niedrige Luftfeuchtigkeit durch
Klimaanlagen z. B. in Flugzeugen
können aufgrund der vermehrten
Verdunstung der Tränenflüssigkeit auch
zu den oben genannten Beschwerden
führen. Erhöhte Ozonkonzentrationen in
Bodennähe, vermehrte UV-Lichteinstrahlung, Autoabgase, Zigarettenrauch
und besonders aggressive Allergene
verändern die Träneninhaltstoffe,
wodurch es zum Aufreißen des
Tränenfilms und zur Ausbildung von
Menschen helfen Menschen
Eine der letzten Entwicklungen war das
sogenannte Multisite-Pacing, mit dem
nicht mehr nur der Rhythmus des Herzens
korrigiert wurde, sondern
über eine Spezialelektrode auch die
linke Herzkammer erreicht werden konnte und
Univ.-Prof. Dr. Karlheinz
Tscheliessnigg, LKHUniv.Klinikum Graz
G
razer Chirurgen der Univ.-Klinik für
Chirurgie haben maßgeblich an
der Entwicklung einer neuen Generation
von mitdenkenden Schrittmachern mitgearbeitet. Vergangenen Montag wurde in
der Univ.Klinik für Chirurgie ein derartiges Gerät erstmalig in Österreich
implantiert.
Diese neue Schrittmachergeneration ist
nicht nur in der Lage die Herzschlagfolge zu regulieren und ein Vorhofflimmern abzufangen, sondern auch das
Entstehen des Vorhofflimmerns überhaupt
zu verhindern.
An der Univ.-Klinik für Chirurgie (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Karlheinz
Tscheliessnigg) wurde erstmals einem
Patienten ein solcher Herzschrittmacher
eingesetzt.
Die Entwicklung der Herzschrittmacher in
den vergangenen Jahren ist von reinen
starrfrequenten Schrittmachern, die eine
zu langsame Herzschlagfolge behoben
haben, hin zu immer intelligenteren,
auch auf physiologische Reize antwortende Hightech-Geräte gelaufen. Das
Menschen helfen Menschen
durch die Harmonisierung
beider Herzkammern die Schlagkraft des Herzens
signifikant gehoben
wurde.
Damit wurde schon
zahlreichen Patienten auf
der Warteliste zur Herztransplantation geholfen. Auch dieser
Schrittmacher wurde weltweit das erste
Mal in Graz eingesetzt.
Schrittmacher mit
Computer-Chip
Die neueste Entwicklung in Sachen
Herzschrittmacher heißt „Prevent AF“, der
bei Patienten mit Vorhofflimmern
eingesetzt werden kann und diese
häufige Krankheit zu verhindern imstande
ist.
Zur Entwicklung dieses Schrittmachers
wurde in einen herkömmlichen Schrittmacher ein Computer-Chip eingebaut,
der die Ursachen für das Vorhofflimmern
herausfand.
Aus diesen Ergebnissen wurde der neue
Schrittmacher entwickelt, der nunmehr
maßgeschneidert für jeden Patienten
seine eigene elektrische Therapie
anbietet.
Vorhofflimmern ist ein sehr verbreitetes
Leiden, das vor allem Schlaganfälle,
Herzinfarkte und schlechte Pumpleistungen des Herzens verursachen
kann.
Derzeit leiden
weltweit etwa
5,7 Mill. Menschen an
dieser
Krankh e i t .
Jährlich
kommen
750.000
dazu. Die
Implantation dieses
Schrittmachers ist
daher auch
von volkswirtschaftlicher Bedeutung.
■
K URZMELDUNGEN
Verleihungen
Dr. med. univ. Michael
M o k r y , Oberarzt an der Uni versitätsklinik für Neurochirurgie Graz
wurde die Lehrbefugnis als Universitätsdozent für „Neurochirurgie“
erteilt.
Dr. med. univ. Friedrich
Fruhwald, Assistenzarzt an der
med. Universitätsklinik, wurde die
Lehrbefugnis als Universitätsdozent für
„Innere Medizin“ verliehen.
45
46
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Hilfreiche individuelle Therapie
Neue Krebstherapie an der Grazer Universitätsklinik
Gesundheitsrisiko Klimakterium
Licht und Sauerstoff
Gelbkörperhormonmangels kommt es
vielfach zu unregelmäßigen Monatsblutungen bzw. Blutungsstörungen. Wenn nun
in weiterer Folge auch die Produktion des
Östrogens, des wichtigsten Eierstockhormons, absinkt, kommt es zu den typischen
klimakterischen Ausfallserscheinungen:
Hitzewallungen, Schweißausbrüche,
Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen,
Gewichtszunahme und Abnahme der
Libido. Als zusätzliche organische
Veränderungen, die ebenfalls mit diesem
Hormonmangel erklärbar sind, treten
Veränderungen der Haut
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang
und der Schleimhäute
Urdl, LKH-Univ.Klinikum
auf. Damit ist eine NeiGraz
gung zu entzündlichen
Veränderungen,
insbesondere
im Bereich
as Klimakterium wird als Übergangsphase von der biologisch fruchtbaren der Scheide, aber auch im Bereich der
zur unfruchtbaren Zeit der Frau definiert. Blase zu beobachten. Vielfach wird von
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Urdl, Re- den Frauen in dieser Zeit ein unwillkürlicher
produktionsmediziner und Gynäkologe an Harnabgang verspürt. „All diese Beschwerder Grazer Universitätsklinik, beschreibt den können mehr oder weniger stark
dieses Geschehen als genetisch vorpro- ausgeprägt sein und als Belastung
grammierten Prozess. G‘sund im Gespräch empfunden werden“, sagt dazu der Gynämit dem Grazer Mediziner über die kologe.
Beschwerden des Wechsels, die
gesundheitlichen Auswirkungen und die Gesundheitsrisiko
Möglichkeiten einer medizinischen Dauert der Östrogenmangel über längere
Zeit an, können sich Veränderungen im
Behandlung.
„Der Eintritt des Wechsels steht im Zusam- Bereich des Herzkreislaufsystems ergeben.
menhang mit der Abnahme der Funktion Veränderungen, die mit einem erhöhten
der Eierstöcke und dem damit einher- Herzinfarkt und Schlaganfallrisiko
gehenden Abfall des Gelbkörperhormons einhergehen. Das Herzinfarktrisiko der Frau
und des wichtigsten Eierstockhormons, des gleicht sich dann jenem der Männer an.
Östrogens“, beschreibt Prof. Urdl. Die letzte Zusätzlich kann der Östrogenmangel zu
Blutung, Menopause genannt, markiert das einem beschleunigten KnochenmineralEnde der fruchtbaren Zeit der Frau. Dieses schwund führen und damit das Risiko, an
Ereignis liegt in unseren Breiten Osteoporose zu erkranken, entscheidend
durchschnittlich bei 51 Jahren. Die Zeit vor erhöhen.
diesem Ereignis wird als Prämenopause, In dieser Lebensphase treten häufig Stimdie Zeit danach als Post-menopause mungsschwankungen, insbesondere die
Neigung zu Depressionen auf. Diese sind
bezeichnet.
offenbar zum einen durch die Hormonmangelsituation, zum anderen auch mit der
Wechselbeschwerden
In der sogenannten Prämenopause, die Veränderung der Lebenssituation vieler
unterschiedlich lang dauern kann, reift nicht Frauen (z. B. Pensionierung) zu erklären.
mehr jeden Monat eine Eizelle heran, es
findet kein regelmäßiger Eisprung mehr Individuelle Therapie
statt. Aufgrund des sich daraus ergebenden Durch eine Hormon-Ersatz-Therapie wird
D
dieser bestehende Hormonmangel
ausgeglichen. Damit können aktuelle
klimakterische Beschwerden vermieden und
Langzeitschäden, wie beschrieben,
minimiert werden. Neben dem Östrogenund Gelbkörperhormonmangel kann es
auch zu einem Mangel an männlichen
Hormonen (Androgenen) kommen. In
jedem Fall werden durch eine suffiziente
individuell angepasste Hormon-ErsatzTherapie dem Körper Substanzen zugeführt,
die er selbst nicht mehr in ausreichender
Menge produziert. Dazu Prof. Urdl: „Die
Hormonzufuhr lindert die genannten Beschwerden und beugt auch den Spätfolgen
wie Herzkreislauferkrankungen und
Osteoporose vor.“ Zusätzlich wird auch
das Risiko, an Dickdarmkrebs oder an der
Alzheimerschen Erkrankung zu leiden,
durch eine Hormon-Ersatz-Therapie
signifikant verringert.
Entscheidet sich eine Frau für eine
Hormonbehandlung, muss diese in jedem
Fall individuell an die spezifische Situation
der Frau angepasst werden. Hormone
können als Tabletten, über die Haut
(Pflaster, Hormongel), als Vaginalzäpfchen
oder parenteral zugeführt werden. Mit einer
individuell angepassten Therapie können
Nebenwirkungen einer solchen HormonErsatz-Therapie wie Blutungsstörungen und
Gewichtszunahme minimiert werden.
Ängste im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Brust- oder Gebärmutterkrebses durch die Einnahme einer HormonErsatz-Therapie können mit ausführlichen
Aufklärungsgesprächen abgebaut werden.
„In jedem Fall“, so Prof. Urdl, „sollte die
Hormon-Ersatz-Therapie keine „Zwangsbeglückung sein.“
Sind keine Beschwerden, keine Anzeichen
der Entwicklung von Langzeitschäden
(Herzkreislauf, Osteoporose) vorhanden,
kann auf eine Hormon-Ersatz-Therapie
gänzlich verzichtet werden. Viele Frauen
können durch eine angepasste Lebensführung (gesunde Ernährung, sportliche
Betätigung) klimakterische Beschwerden
und Langzeitfolgen des Hormonmangels
minimieren.
■
Menschen helfen Menschen
Sauerstoff im Tumor, da die
Zerstörung der Tumorzelle an
die Bildung von Sauerstoffradikalen gebunden ist.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegten die Sauerstoffarmut innerhalb verschiedener Tumore. An der Grazer
Klinik wird deshalb die photodyname Therapie unter Überdruckbedingungen bei reiner
Sauerstoffatmung durchgeführt.
Foto Nina Krok
Ao. Univ.-Prof. Dr. FreyaMaria Smolle-Jüttner,
LKH-Univ.-Klinikum Graz
L
icht und Sauerstoff in Kombination mit
einem Farbstoff zur Tumorzellmarkierung werden im Rahmen der photodynamen Therapie bei der Behandlung
von bösartigen Tumoren verwendet.
Diese neuartige Form einer modernen
Krebstherapie wurde an der Abteilung für
Thorax- und Hyperbare Chirurgie der
Grazer Universitätsklinik für Chirurgie
entwickelt. Die Therapie wird seit
nunmehr 5 Jahren in Kombination mit
anderen Therapiestrategien mit großem
Erfolg zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs und Lungenkrebs angewendet.
Die Patienten erhalten dabei nach entsprechender Aufklärung einen Farbstoff
zur Tumorzellmarkierung intravenös oder
in Form einer Flüssigkeit zu trinken. Nach
24 – 48 Stunden wird der Tumor mit
Licht einer bestimmten Wellenlänge und
Dosis bestrahlt. Das Licht wird mittels
Lungenspiegelung bzw. Speiseröhrenspiegelung oder direkt durch Eröffnung der Brust- oder Bauchhöhle an den
Tumor herangebracht. Die Tumorzerstörung erfolgt dabei durch das Zusammenwirken von Licht, Farbstoff und
Sauerstoff. Der einzige limitierende
Faktor dabei ist die Verfügbarkeit von
Menschen helfen Menschen
Diese gleichzeitige Überdruckbehandlung
führt zu einer Sauerstoff luxusversorgung des Tumors
und damit zu einem maximalen Therapieeffekt.
Weltweit
einzigartig
Die Erfolge dieser
weltweit einzigartigen Therapiemöglichkeit von
Lungen- und Speiseröhrenkrebs wurden in der medizinischen Fachliteratur bereits durch
zahlreiche Publikationen der Abteilung für Thoraxund Hyperbare
Chirurgie belegt.
Nähere Information
sind über das
Sekretariat der Klinischen Abteilung
für Thorax- und
Hyperbare Chirurgie, Universitätsklinik Graz, erhältlich.
■
Fotos H. A. Pachernegg
47
48
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
P
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
U B L I K AT I O N E N
Förderpreis der Österreichischen Krebshilfe Steiermark
Selbsthilfegruppe und Forschung
E
D
ie Früherkennung von Krankheiten ist seit Jahren ein zentraler Bestandteil der
steirischen Gesundheitspolitik. Das Pneumobil wurde 1989 in Betrieb
genommen. Das Ziel dieser mobilen Einheit für Lungenfunktions-Screening ist die
Früherkennung von chronisch-obstruktiven pulmonalen Erkrankungen und die Einleitung
deren frühzeitiger Behandlung.
Autor: Prim. Dr. Gert Wurzinger, Vorstand der Lungenabteilung des LKH-Univ.-Klinikum Graz und Projektleiter des Pneumobil-Projekts.
Herausgeber: Institut für Vorsorgemedizin Joanneum, Vorstand: Univ.-Prof. Dr. K.
Harnoncourt.
ine steirische Selbsthilfegruppe und
vier Grazer Mediziner wurden von
der Österreichischen Krebshilfe Steiermark für ihre Aktivitäten auf dem Gebiet
der Patientenbetreuung und Krebsforschung ausgezeichnet.
● Die engagierte Arbeit der Frohnleitner
Krebs-Selbsthilfegruppe „Ich, der
Krebs und Du” unter der Leitung von
Frau Erika Sander bietet Betroffenen
und Angehörigen Hilfe seit 1994.
● „Glucose reguliert ihr eigenes
Transportsystem in Chorionkarzinomzellen” ist Gegenstand der Untersuchungen von Univ.-Prof. Dr. Tom
Hahn vom Institut für Med. Histologie
und Embryologie, Graz.
● Mit den „Biologischen und molekularen Aspekten des Gebärmutterkörperkrebses” beschäftigen sich die
Forschungen von Univ.-Prof. Dr.
E
rstmalig erschien dieses „Manual der Chirurgischen Krebstherapie“ 1984.
1990 kam eine überarbeitete und ergänzte Ausgabe heraus. Mit dieser nun
vorliegenden 3. Auflage der Chirurgischen Krebstherapie hat die
Arbeitsgemeinschaft für Chirurgische Onkologie der Österreischen Gesellschaft für
Chirurgie (ACO) versucht, den „goldenen Standard“ der Chirurgischen
Krebstherapie (State of the Art), zusammenzufassen, der nun auch allen in
Ausbildung stehenden, niedergelassenen sowie Spitals-Kollegen kostenlos als
Sonderausgabe des Ärztezeitungsverlages zur Verfügung gestellt wird. In einer
eher knappen, aber übersichtlichen Form wird das so genannte „gesicherte
Wissen“ von Diagnostik bis Therapie dargestellt und auf wissenschaftliche
Entwicklungen hingewiesen. Damit steht eine rasch griffbereite, einfache
Hilfestellung in der Abklärung, Behandlung und Beratung krebskranker Patienten
zur Verfügung.
Als Herausgeber des ACO-Manuals, das für den Buchmarkt im Springer Verlag
erschienen ist, fungiert Univ.-Prof. Dr. Michael Georg Smola im Namen der
Arbeitsgemeinschaft für Chirurgische Onokologie (ACO) der Österreichischen
Gesellschaft für Chirurgie. Karl-Franzens-Universität Graz, Klinische Abteilung für
Allgemeinchirurgie, Auenbruggerplatz 29, A-8036 Graz, Tel.: 0043/316/3852205, Fax: 0043/316/39 19 11.
Auszeichnung der Frohnleitner Gruppe für engagierte Arbeit
auf dem Gebiet der Patientenbetreuung und Krebsforschung
Sigurd Lax vom Institut für Pathologie
der Universität Graz.
Tumoren der Speiseröhre und des
Mageneinganges gezeigt werden.
● Mit der Studie von Dr. Alfred Maier,
Univ.-Klinik für Chirurgie, Graz,
konnte erstmals der positive Effekt
einer additiven hyperbaren Oxygenierung im Rahmen der photodynamischen Therapie bei bösartigen
● OA Dr. Adolf Rudorfer, Univ.-Klinik
für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, befasste sich mit der
Entwicklung des „Intrathekalen Dualportsystems zur Behandlung
schwerster Tumorschmerzen”.
■
LKH Univ.-Klinikum Graz
Medizin und EDV
D
P
flegepersonen werden im Rahmen ihrer Berufsausübung immer wieder mit neuen
Situationen konfrontiert, für die keine Erfahrungswerte und Literaturangaben
vorliegen. Dieses Handbuch bietet bei septischen Krankheitsbildern eine Hilfestellung
und zeigt Möglichkeiten der Pflegeausführung für Pflegepersonen auf Intensivstationen
und offenen Stationen (Pflegenachbetreuung) auf.
Erstmals werden umfassende Pflegekenntnisse über Kinetik, anaerobe Wundinfektionen,
Verbrennungen, Tuberkulose und MRSA präsentiert. Der Leitfaden für septische
Intensivpflege eignet sich insbesonders für Krankenpflegeschulen und Spezialausbildungen. Das hier vorgestellte Konzept der Patientenbetreuung beruht auf jahrelanger
Erfahrung und wurde aus der Praxis für die Praxis entwickelt.
Menschen helfen Menschen
as Projekt MEDOCS an der HalsNasen-Ohren-Universitätsklinik als
Pilotklinik und im Pilot-Landeskrankenhaus
Bruck a.d. Mur ist schon weit fortgeschritten und bereits teilweise erfolgreich
in Betrieb. Das war Anlass für die Partner
der KAGes, EDVg-debis und SAP, in
einer Fachtagung ihre Sichtweise des
EDV-Einsatzes im Gesundheitswesen der
Zukunft darzulegen.
OA Dr. Köle als Projektleiter der HNOKlinik betonte vor allem die Bedeutung
der möglichst integrierten Erfassung der
medizinischen Routineabläufe und der
wissenschaftlichen Spezialdaten für die
Wissenschaft und beleuchtete auch
Aspekte des Wissensmanagements.
Herr Schneider, der Programmdirektor für
das Gesundheitswesen in der SAP-Konzernzentrale in Walldorf, präsentierte
neue Entwicklungen der Benutzeroberfläche und Internetanwendungen. Ein
Menschen helfen Menschen
Höhepunkt der Veranstaltung war der
Vortrag von Dr. Schmücker, dem Leiter
des Informatikdienstes der Universitätskliniken Heidelberg, der von der
Einführung des Systems IS-H*Med in nur
dreizehn Monaten an den vierzehn
Kliniken des Klinikums Heidelberg
berichtete und der vor allem auf die
Bedeutung des gestalterischen Engagements der Ärzte für den Projekterfolg
hinwies. Univ.-Prof. Dr. Karagiannis von
der Universität Wien betonte die Bedeutung von gut dokumentierten und
leicht zugänglichen Prozessen für den
Wissenstransfer in Ausbildung und Fortbildung und die damit verbundene
Entlastung der mit der Ausbildung
Befassten.
Die Veranstaltung machte deutlich, dass
sich die KAGes auf dem richtigen Weg
befindet und dass im doch sehr
ehrgeizigen Projekt MEDOCS sowohl die
Mehr als 100 Teilnehmer bei
der Fachtagung
medizinische Dokumentation als auch die
Beschaffung von patientenbezogener
Information sowie die behandlungsbezogene Kommunikation zwischen
Leistungsstellen und Organisationseinheiten verbessert werden kann.
MEDOCS wird die Basis für Befundkommunikation, Telemedizinprojekte,
Integration der digitalen Signatur und der
Chipcard, des Informationsangebotes
und Patientenservice im Internet sowie für
die Kommunikation mit niedergelassenen
Ärzten und anderen Partnern des
Gesundheitssystems sein. Ein ausführlicher
Tagungsbericht wird im nächsten UIMMagazin erscheinen.
■
49
50
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Ein Projekt stellt sich vor
IVW-Prämierung in
steirischen LKHs
Strategisches Unternehmens-Controlling
A
/Stabstellenbereiche, Vertreter der
Ärzteschaft, des Pflegepersonals und der
Verwaltung) ist geplant, die Zielvorgaben in einem Zeitraum von 2 Jahren
umzusetzen.
m 14. Jänner dieses Jahres erfolgte
der Startschuß für das Projekt
„Strategisches Unternehmens-Controlling“
kurz „SUCO“ genannt.
Ein wesentliches Ziel des Projektes
SUCO ist die Erstellung eines
einheitlichen Berichtswesens für
Aufwendungen und Ertragskennzahlen in Bezug auf
Leistungskennzahlen nach
Verantwortungsbereichen,
um eine transparente Informatin für alle
Führungskräfte zu erzielen.
So sollen zum Beispiel periodische
Auswertungen ein frühzeitiges Reagieren
und Steuern im Fall von Abweichungen
ermöglichen.
Organisatorisch ist SUCO im Bereich
der Finanzdirektion in der „Finanzstabstelle Controlling“ angesiedelt. Unter
Dir. Ernst Hecke als Projektbeauftragten
sowie der Projektleitung von DI Robert
Mischak und einem interdisziplinären
Projektteam (Mitglieder aller Direktions-
Über den ersten Abschnitt des
Projektes wird in der nächsten
Ausgabe ausführlich berichtet
werden. Weitere Informationen können auch im
Intranet
auf
der
HOMEPAGE der Finazdirektion unter
http://www.intranet.zdion.kages.at
/lokal/anbieter/fdion
abgerufen werden.
Partnerschaftliche Revision
I
Aufgrund der Themenstellungen unserer
Prüfungen treten wir vor Ort vorwiegend
mit den Mitarbeitern im Verwal tungsbereich in Kontakt. Prüfthemen wie
z. B. „Patientenrechte/Patientenaufklärung” oder „Ethikkommissionen” führen
jedoch zu einer verstärkten Präsenz im
ärztlich/pflegerischen Bereich.
Geprüft zu werden ist für niemanden
angenehm. Auch für die MitarbeiterInnen
der Internen Revision nicht. Es
ist daher unser
Ziel, dass der
Geprüfte die
Revision nicht
(nur) als Belastung sieht, sondern als sinnvolle Kontrolle
und auch als Unterstützung für
eigene Veränderungsvorhaben.
D
urch die Neuformierung der Abteilung für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Sommer 1999
anlässlich der bevorstehenden Neueröffnung des LKH
Hartberg wurde innerhalb unseres Teams nach einem Logo
für unsere Abteilung gesucht. Da ich persönlich die visuelle
Vermittlung von Zielen und Ideen einer Gruppe bzw.
Abteilung mittels eines „Corporate Designs” für sehr
spannend und wichtig erachte, lag mir selbst sehr viel an der
Umsetzung dieser Idee.
Pflegedir. Brigitte Hahn und Sigrid Steinbauer
Die große Herausforderung an unser
Logo bestand darin, die beiden
Bereiche Gebär bzw. Gynäkologie
gemeinsam
auszudrücken.
■
Mag. U. Schemitsch,
Finanzdirektion
Prüfungen in allen Unternehmensbereichen
n der Zentraldirektion der KAGes ist als
Teilbereich der Stabstelle Organisation
die Interne Revision angesiedelt. Die
Abteilung umfasst fünf Mitarbeiter.
Zu den Aufgaben der Internen Revision
zählen vorwiegend Prüfungen in allen
Unternehmensbereichen, aber auch
verschiedene organisatorische und
projektbezogene Tätigkeiten. Der
Einsatzbereich erstreckt sich auf die
einzelnen Krankenanstalten und auf die
zentralen Einrichtungen.
Hartberg: Prämie für Logo
Foto H. A. Pachernegg
D. h.: Frauen in
ihrer Jugend und
Frauen im Alter, Frauen
im Leid und Frauen in
großer Freude sollten
sich angesprochen fühlen.
Nach langen Überlegungen und vielen
Gesprächen entschieden wir uns
schließlich für die Silhouette einer sich
in Bewegung befindenen Frau.
Unsere Bewegung ist es, die uns
Frauen individuell ausmacht, egal welchen Alters, welcher Lebensgeschichte,
welchen momentanen Lebens abschnittes. Bewegung ist etwas
Positives - und Positives will unsere
Station nach außen hin ausdrücken.
Unabhängig davon, warum eine Frau
bei uns auf der Station ist. Wir hoffen,
dass sie sich gut aufgehoben fühlt. ■
Für eine erfolg- V . l . n . r . : M a g . B i r g i t F a h r n b e r g e r ( R e v i s i o n s leiterin), OAR Ernst Kahr, Mag. Manuela Groß,
reiche Zusam- M a g . M a r i a Z o l l n e r , M a g . I s a b e l l a R i e s n e r , M a g .
menarbeit sind E d i t h S o r g e r
wir
bemüht,
durch optimale Vorbereitung die zeitliche versuchen wir gemeinsam mit den
Belastung möglichst gering zu halten. Mit Geprüften, Verbesserungsvorschläge zu
unseren Erfahrungen und dem Wissen erarbeiten und notwendige Maßnahmen
■
aus allen Unternehmensbereichen abzustimmen.
Nähere Informationen über unser Ziele, Aufgaben und unser jährliches Prüfprogramm finden Sie im INTRANET.
Menschen helfen Menschen
Sigrid Steinbauer (Hebamme)
IVW-KONTAKTPERSONEN
LKH/Dion
GRA
LEO
BRU
AUS
DEU
FEL
FUE
HAR
HOE
KNI
JUD
MAR
MUE
RAD
ROT
STO
VOI
WAG
PSY
SCH
ZKW
ZDion
Familienname
Nistelberger
Heider
Tauder
Dobrina
Marx
Aldrian
Friesenbichler
Haas
Wilfinger
Jagerhofer
König
Mayer
Reumüller
Wilding
Probst
Griesser
Bellmore
Fischer
Praßl
Stenitzer
Weber
Pittner
Schlögl
Dornetshuemer
Sussmann
Molli
Kressl
Wolf
Vorname
Waltraud
Doris
Ingrid
Angelika
Sabine
Franz
Margareta
Alois
Eveline
Marietta
Johanna
Josef
Elisabeth
Christiana
Notburga
Elisabeth
Veronika
Paul
Gerhard
Roswitha
Harald
Günther
Hermann
Adolf
Elisabeth
Harald
Karl
Gerhard
Tel.
0316/385-4433
03842/401-2440
03862/895-2352
03622/52555-31
03462/4411-337
03462/4411-355
03152/899-1101
03382/506-306
03382/506-322
03332/605-106
03332/605-107
03124/51124-300
03512/707-274
03572/82560-223
03882/2222-300
03852/2080-270
03852/2080-213
03476/2401-207
03476/2401-217
03614/2431-317
03532/2424-218
03142/201-217
03452/701-122
0316/294220-304
03467/8212-12
0316/244169-20
0316/244169-14
0316/340-5171
Preisrätsel im letzten G’sund
Büchergutschein für Gewinnerin
U
nser Bericht über das „filmlose“ Krankenhaus Feldbach in der März-Ausgabe unseres G‘sund war mit einem Preisrätsel
verbunden. Die Frage nach den „drei Vorteilen eines PACS-Systems“ war bei einer Reihe von Einsendungen richtig
beantwortet. Den Büchergutschein im Wert von ÖS 1.000,– gewann Frau Maria Schneeberger aus Graz.
Herzlichen Glückwunsch!
Menschen helfen Menschen
51
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
PANORAMA
LKH-Univ.-Klinikum Graz: Transparenz und Helligkeit
Ambulanzgebührenverrechnung am LKH-Univ.-Klinikum Graz
Perspektiven der Architektur
Eine Abteilung stellt sich vor
oder aber Abschreibungen von uneinbringlichen Gebühren als Forderungsverluste.
Oftmals werden auch Auskünfte bei uns
eingeholt, nach welchen Tarifen und in
lanzscheine. Seit 1.5.1999 werden von
der Ambulanzgebührenverrechnung auch
die zwischenbetrieblichen Leistungen den
auswärtigen KAGes-Spitälern in Rechnung
gestellt. Von Mai bis Dezember 1999
D
er Umgang mit Licht- und Schattenwirkungen war immer schon eine Herausforderung für Künstler und Architekten. Der
Wunsch nach hellen, sonnendurchfluteten Räumen ist in Einklang zu bringen mit dem Schutz vor zu direkter
Sonnenbestrahlung und Hitzebelastung. Alte und moderne Architektur sind bemüht um durchscheinende, überschaubare und
gleichzeitig Geborgenheit vermittelnde Gestaltungsweisen.
■
Nina Krok
I
n der Ambulanzgebührenverrechnung
unter der Leitung von Frau A. Feiwikl sind
10 Mitarbeiter mit der Verrechnung und
Einbringung aller ambulanten Fälle betraut.
Pro Jahr laufen über diese Abteilung ca.
800.000 ambulante Verrechnungsfälle,
davon rund 26.000 Selbstzahler-Fälle.
Derzeit gibt es 52 Vertragspartnerstellen
(Hauptambulanzen), welche uns als
„zentraler Einbringungsstelle” die Selbstzahler-Rechnungen sowie Quartalsabrechnungen zur weiteren Veranlassung
übermitteln. Die Ambulanz-Verrechnungskräfte der Kliniken/Abteilungen und der
gemeinsamen Einrichtungen sind somit in
fachlicher Hinsicht gewissermaßen in die
Abteilung für Ambulanzgebührenverrechnung integriert. In der ambulanten
Patientenverwaltung ist jeder Referent für
bestimmte Kliniken zuständig, das heißt,
jede Ambulanz-Verrechnungskraft hat
einen Ansprechpartner in der Verwaltung.
Die Tätigkeit ist sehr vielseitig und reicht
von der Aktenbearbeitung mit dem
gesamten Einbringungswesen (Prüfung der
Bargeldabfuhren, Rückzahlungen an
Patienten, Bewilligung von Ratenzahlungen in begründeten Ausnahmefällen,
Einleitung von Exekutionen etc.) bis zur
Splittung der Gebühren in Anstalts- und
Arztanteil mittels Buchungsanweisungen
Sie erledigen pro Jahr 800.000 Verrechnungsfälle
welcher Höhe bestimmte Leistungen
abgerechnet werden. Bei Bedarf werden
Kostenvoranschläge erstellt und Auskünfte
über die Tarife erteilt.
Seit Einführung der Leistungsorientierten
Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) mit
1.1.1997 gibt es mit den Sozialversicherungsträgern eine Echtabrechnung mit
der KFA-Graz; die übrigen Sozialversicherungsträger erhalten eine Aufstellung und
die quartalsmäßig angefallenen Ambu-
wurden für rund 23.000 stationäre
Patienten ambulante Leistungen abgerechnet. Zahlreiche Sitzungen, Besprechungen, Telefonate und Gespräche mit
Patienten helfen Unklarheiten im eigenen
Bereich ohne viel Aufheben zu klären.
Die gute Zusammenarbeit mit allen
Ambulanzgebührenverrechnungskräften
und der Finanzabteilung erleichtert unsere
vielfältige Arbeit.
■
Univ.-Klinik für Neurologie Med. Univ.-Klinik: Erweiterungsbau I
Univ.-Kinderklinik: Zubau
Das Team der Ambulanzgebührenverrechnung
LKH-Univ.-Klinikum Graz
Foto Peklar
Leben schenken
Ausreichend Zeit:
Ende März ist der langjährige
Betriebsratsvorsitzende Rudolf
Derler in Pension gegangen. Er
hat nun ausreichend Zeit, sich um
seine Landwirtschaft zu kümmern.
Neuer Vorsitzender des Betriebsrates im LKH Hartberg wurde der
Personalreferent Johannes Weiß
(li. im Bild).
… betitelt Ursula Perner von der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Bruck
an der Mur ihre Arbeit, die im Rahmen eines steiermarkweiten Schülerwettbewerbes
zum Thema „Transplantation - Organspende“ ausgezeichnet wurde. Eine Fachjury
wählte unter 128 eingereichten
Arbeiten 9 Preisträgerschulen
aus. Franz Wiedner, Obmann
der Steirischen Interessensgemeinschaft der Dialysepatienten:
„Als Betroffene war es uns
wichtig, auf unser Schicksal
aufmerksam zu machen. Wir
danken für die Unterstützung, ( v . l . n . r . ) : U n i v . - P r o f . D r . C h r i s t i a n
vorsichtig
und
sensibel U r b a n , U n i v . - P r o f . D r . P e t e r P e t r i t s c h ,
LR Günter Dörflinger, Ursula Perner,
Öffentlichkeitsarbeit zum Thema F r a n z W i e d n e r , L a n d e s s c h u l r a t s p r ä zu betreiben.“
■ sident Dr. Horst Lattinger
Foto Robert Frankl
52
Menschen helfen Menschen
Fotos H. A. Pachernegg
Menschen helfen Menschen
53
54
PANORAMA
PANORAMA
SEELSORGE
IN DEN STEIRISCHEN
SPITÄLERN
Familiengründung
bei Sturm
Grazer Künstler gestaltete Kapelle in Wagna
Schwanberg: Kapelle im Barockstil
Bestechende Schlichtheit
Besonders ansprechend
D
urch die Arkaden des RenaissanceHofes aus 1650 erreicht man die
schöne Kapelle im Halbstock rechts
gegenüber dem Haupteingang. Der
Raum und die Einrichtung sind
besonders ansprechend. Die Bestuhlung
ist einfach und neu; aus der jüngsten
Zeit stammen auch die 14 Kreuzwegbilder aus zeitgenössischer Töpferhand.
V
Foto Nina Krok
Durch 100 Jahre haben bis 1991
Barmherzige Schwestern aus Graz
mitgearbeitet und die Kapelle und
Seelsorge des Hauses betreut,
Pfarrer Anton Lierzer (li.)
zusammen mit dem jeweiligen
Ortspfarrer und den Kapuzinern des
Marktes.
1989, mit dem Tod von P. Wolfgang
Prasch, nahmen die Kapuziner Abschied
aus Schwanberg. Seither nimmt sich
Pfarrer Anton Lierzer im gegebenen
Umfang der Patienten an. „Die hl.
Messen sind auch recht gut besucht, die
Patienten nehmen sehr lebhaft und
andächtig daran teil und es sind
durchwegs erhebende Feiern”, erzählt
D
Pfarrer Lierzer.
Verwaltet und
geleitet wird die
Kapelle vom Haus
selbst in der
Person von Johann
Prattes, der neben
seiner Tätigkeit als
Pflegehelfer auch
für Kapelle, Sakristei, den Blumenschmuck und die Organisation der
„Geistlichen Übungen” Sorge trägt (Tel.
03467/8212-23).
Wenn auch die Kapelle gewöhnlich
versperrt ist, kann auf Wunsch jedem
Interessenten durch die Mitarbeiter des
Hauses geöffnet werden.
■
Standort/Lage: Landespflegeheim Schwanberg
Baustil: Barock
Größe: ca. 45 Personen
Kathol. Seelsorge: Pfarrer Mag. Anton Lierzer, Pfarre Schwanberg,
Tel. 03467/8284
E v a n g . S e e l s o r g e : Pfarrer Mag. Andreas Gerhold, Pfarre Stainz,
Tel. 03463/2237
Öffnungszeiten der Kapelle: zu den Gottesdienstzeiten, sowie auf Wunsch
öffnen die Bediensteten des Hauses
Gottesdienst: Dienstag, 16.45 Uhr (Stationsfeiern für Advent und Fastenzeit)
Gesprächs-/Beichtmöglichkeit: vor und nach der Hl. Messe oder nach
Absprache in der Advent- und Fastenzeit
Menschen helfen Menschen
er Kapellenraum des Krankenhauses
liegt im Durchgang von der
Männerstation (EG) zur Verwaltung und
ist von beiden Seiten aus erreichbar. Er
wurde vor ca. 2 Jahren umgebaut und
vom international bekannten Grazer
Gustav Troger künstlerisch gestaltet. Er
arbeitete mit grobem gedrehten
Stahldraht, aus dem er das Kreuz sowie
den Altar herstellte. Die Schlichtheit der
Kapelle wird noch durch ein „zartes Mutter-GottesBild” an der
Wand neben dem
Kreuz unterstrichen.
Hervorzuheben sind
die vielen
alten, sehr
hohen Buntglasfenster
K l a r e L i n i e n f ü h r u n g und die in
verschiedenen dezenten
Farben gemalten Wände. Die Hl.
M e s s e n
werden von P a t e r N o c u n L e s z e k
Patienten wie
auch von Besuchern gut angenommen. Seit Herbst
1998 ist Pater Nocun Leszek vom
Kapuzinerkloster Leibnitz für die
seelsorgerische Betreuung zuständig.
„Sehr wichtig ist mir die gute Zusammenarbeit mit den Krankenhausbediensteten”, sagt Pater Nocun, „denn nur
durch gute Erreichbarkeit der Patienten
kann eine gute seelsorgerische Betreuung
gewährleistet werden”. Er besucht einmal
die Woche alle Patienten auf den
Stationen und an den Betten. Zu Weihnachten gibt es natürlich eine Weihnachtsfeier und zusätzlich ein Weihnachtsliedersingen auf den Stationen. ■
Standort/Lage: LKH Wagna
Künstlerische Gestaltung: Gustav Troger
Größe: ca. 50 Personen
Kathol. Seelsorge: Pater Nocun Leszek, Kapuzinerkloster Leibnitz,
Tel. 03452/82 979
Öffnungszeiten der Kapelle: immer offen
G o t t e s d i e n s t e : So, Mi, Fr, 18.30 Uhr, Samstag Vormittag
Hl. Kommunion auf den Stationen
Gesprächs-/Beichtmöglichkeit: vor und nach den Hl. Messen sowie
auf Anfrage
Menschen helfen Menschen
or einigen Jahren war Barbara
Sturm mit ihrem Team voll Schwung
und erfolgreich mit der Neugestaltung
unserer Zeitschrift G’sund befasst. Nun
hat die Chefin der Wiener Agentur
Sturm Marketing Direkt eine kurze
„Ruhephase“ eingelegt, um ihren Josef
zu heiraten und ihr Töchterchen Anna
zur Welt zu bringen.
Das G’sund-Team gratuliert ganz
herzlich.
■
Schikurs am
Kreischberg
B
ereits seit 26 Jahren wird alljährlich
ein therapeutischer Schikurs am
Kreischberg von der neuro-orthopädischen Kinderstation des LKH
Stolzalpe durchgeführt. Die Kinder
Glückliche Sieger
haben dabei die Möglichkeit,
Therapie, Sport und Spaß miteinander
zu verbinden. Ein Abschlussrennen mit
anschließender Siegerehrung beendete
den Schikurs.
■
55
56
PANORAMA
PANORAMA
TIPP
… wie vor Jahrhunderten
Fotos Hedi Grager
REISE
TIPPS
W
ir möchten Sie wiederum
einladen, den G’sund-Lesern
besondere Tipps und Informationen
bekannt zu geben, die vielleicht in
keinem Reiseführer enthalten sind.
Ideal für eine kleine Stärkung zwischendurch die Hostaria Dai
Naneti
Die kleinste Provinzhauptstadt des Veneto
Stimmungsvolles
Treviso
A
m Zusammenfluss von Sile und
Botteniga liegt Treviso mit seiner
Altstadt wie eine beschauliche Insel
inmitten einer Industrieregion, die sich
bis Mestre und Padua erstreckt. Das
Stadtzentrum wird von einem aus dem
16. Jhdt. stammenden Mauerring und
von Kanälen umschlossen.
Kanäle durchziehen auch die
Innenstadt. Stimmungsvolle Plätze und
schöne Palazzi mit Laubengängen
prägen das Stadtzentrum. Den
Mittelpunkt der Altstadt bildet die Piazza
dei Signori.
- die Hostaria Dai Naneti SNC.
(Näheres siehe im Kasten-TIPP.)
Treviso, eine der im Zweiten Weltkrieg
am meisten bombardierten Städte
Italiens, wurde fast völlig
rekonstruiert. Die Sehenswürdigkeiten sind in den meisten
Reiseführern gut beschrieben.
Unbedingt besichtigt werden muss
der Fischmarkt (pescheria), der
idyllisch auf einer Insel im Wasser
unter Kastanienbäumen liegt.
Ebenso sehenswert ist die
schnurgerade Verbindung von
Treviso nach Mestre im Süden. Hier
wurde ein Kanal zugeschüttet, der
einst Venedig mit Treviso verbunden
hatte.
Entlang dieser Straße reihen
sich heute noch schöne Villen
und Landhäuser so dicht wie
sonst nur am Brentakanal.
■
Alte Fassaden und moderne
Skulpturen
Zwei Empfehlungen für kleine Stärkungen zwischendurch sind hier die
Snack-Bar Biffi und - ein wenig versteckt
Menschen helfen Menschen
GRIECHENLAND
Chalkidiki
Flug jeden Freitag abend
ab/bis Graz bis 29. Sept. 2000
=12
7=6, 14
TE
ANGEBO
Polychronon
Appartements Athanasios,
Galini, Fanis
1 Woche/N
4.600,-
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Kinderpauschale
öS 3.100,-
le
KROATIEN FaDmeilrieidneuarlaub
Dubrovnik / Slano
Flug jeden Freitag abend ab/bis GRAZ bis 6. Okt. 2000
Umgeben von großen Café-Terrassen
und eleganten Geschäften herrscht hier
vor der Kulisse des mächtigen Palazzo
dei Trecento auch am Abend munteres
Treiben.
Diesmal ist es Treviso, eine kleine und
reizende Stadt, ca. 25 km nördlich
von Venedig, für die wir einige
interessante Tipps haben.
Die Snack-Bar Biffi liegt direkt am Hauptplatz
von Treviso, an der Piazza dei Signori 28.
Unter den weitläufigen Arkaden des
mächtigen Palazzo dei Trecento liegt im
Hintergrund die winzige Bar mit einem
schönen Gastgarten davor.
Ausgezeichnet schmecken die Tramezzini (Lit.
1.500), die Panini con poschetta oder ein
Vitello tomato (jeweils Lit. 3.500). Viele
Einheimische nehmen diese Köstlichkeiten
auch mit nach Hause. Und dazu vielleicht ein
Glas Prosecco (Lit. 1.500 an der Bar).
Nur ein paar Schritte weiter an einem Eck der
Piazza dei Signori, ein wenig versteckt am
Beginn der kleinen und engen Gasse Via Lo
Broli 2, liegt die Hostaria Dai Naneti SNC.
Inmitten von Regalen voll Weinflaschen,
Bildern, herunterhängenden Schinken und
Salamis drängen sich hier vor allem die
Einheimischen bei einem Bodebicchiere roten
oder weißen Weines oder einem Glas
Prosecco (letzteres Lit. 1.800). Zur Stärkung
gibt es Weißbrot mit Mortadella, Salami oder
Prosciutto und Käse oder die herrlichen
kleinen
Käse-Wurst-Häppchen
am
Zahnstocher. Wer einmal hier war, kommt
wieder. ACHTUNG: Lange Mittagspause!
Osmine
FAMILY
1 Woche/All incl.
Kinderpauschale
Snack-Bar Biffi: Köstlichkeiten zum Mitnehmen
Menschen helfen Menschen
●
ab öS
SPORTS
5.350,ab öS 3.000,-
8010 Graz, Riesstraße 16, Infotel.: 0316/ 38 80
57
PANORAMA
Bu
Die Riegelnegg’s
Erika Breineder
Heinz Kratochvil, Kranach 4, 8462
Gamlitz, Tel. 03453/5565, Öffnungszeiten: Do bis So, Reservierungen auch an anderen Tagen möglich
Gleich nach dem Ortstafelende von
Gamlitz (aus Richtung Ehrenhausen
kommend) zweigt eine Straße linker
Hand nach Sernau und Steinbach
ab.
Nach wenigen Metern steht an einer
Straßengabelung ein Wegweiser mit
vielen Hinweistafeln. Drei davon
führen zu „Riegelnegg’s”. Nach
rechts geht es zu den Weingütern der
Brüder Karl und Otto Riegelnegg und
geradeaus zu deren Cousin Rudolf
Riegelnegg.
Ihr Reinhard Sudy
Gamlitzer Taxi-Service
Jeder Gast, der in der Region bei
einem Mitgliedsbetrieb nächtigt, kann
von diesem unentgeltlichen Taxi-Service
Gebrauch machen. Die Beherbergungsunternehmen stellen die dazu notwendige Gast-Card ihren Gästen zur
Verfügung. Gefahren werden kann
aber immer nur von einem
Mitgliedsbetrieb zum anderen. Und die
Taxibestellung für den Gast erfolgt
ausschließlich vom Betriebsinhaber.
E
twa einen halben Kilometer nach dem
Ortsende von Gamlitz führen die
Wegweiser rechts ab zum Buschenschank Erika. Vor dem alten Bauernhaus
mit seinen 3 heimeligen Stuben und der
urigen Weinpresse liegt eine
großzügige, sonnige Terrasse. Von hier
hat man einen wunderbaren Rundblick
über das südsteirische Weinland. Und
wenn die Abendsonne die Terrasse und
die Gebäude warm umhüllt, senken sich
spürbar Gelassenheit und Entspannung
über die vielen Gäste.
Erika Breineder hat dieses alte
Winzerhaus und den Weinberg vor 5
Jahren ersteigert. Behutsam und erfolgreich hat sie das Anwesen zu einer
weit über die Steiermark
hinaus bekannten und
beliebten Buschenschank
umgebaut.
Knusprig gebratenes Brüstl,
Hühnerleberpastete usw.
ergänzen das klassische
Angebot von Brettljause
usw. Das kleine renovierte
Holzblockhaus nebenan
hat 3 Zweibettzimmer (S 360,–/
Person inkl. Frühstück). Das Original
des Titelbildes der
Speisekarte, ein
Brettschuh, hängt
gleich in der ersten
Stube, umgeben von der alten
Weinpresse und einer kleinen Bar. Das
Getränke- und Jausenangebot entspricht
einer Buschenschank. Hervorzuheben
sind aber die Empfehlungen von Erika:
Bauernsalat
mit
geräuchertem
Putenfleisch (S 50,–), Bärlauchtopfenbrot
(S 20,–), südsteirischer Ziegen- oder
Schafkäse in Kernöl oder Olivenöl mit
frischen Kräutern (S 60,–), Wild schweinsalami mit Butter (S 50,–) oder
gebratenes Brüstl mit Senf und
Bratlschmalz (S 55,–) sind einige der
Spezialitäten. Stets frische, haus gemachte - wechselnde - Mehlspeisen
wie z. B. Topfenstrudel oder Ribiselkuchen runden das Angebot ab.
■
ns
Fotos Hedi Grager
Eine Region, die man mag
Erikas Buschenschank
he
Einladende Hofzufahrt zum Weingut Riegelnegg
Weingut Riegelnegg
Weinbau Karl & Annemarie
Riegelnegg, Sernau 21, 8462
Gamlitz, Tel. 03454/490
A
uf einer Fläche von 6 ha betreibt
hier Karl Riegelnegg im ehemals
elterlichen Stammhaus Weinbau. Er hat
die Weinbauschule in Silberberg
absolviert und danach die Meisterprüfung in Krems abgelegt.
Verkostet wird der Wein gleich im Keller
oder auf der blumengeschmückten,
einladenden Terrasse vor dem Haus.
Als Landes- und Bundessieger (Salon-
sieger) wie auch als À-la-carte-Sieger
verkauft Karl Riegelnegg seinen Wein
großteils an Privatkunden, die natürlich
aus Österreich, aber auch aus England
und Norddeutschland kommen.
Alle Jahre hat er ca. 10 prämierte
Weine durch die Landesweinkost. In
Graz führen u. a. der Rainerhof am
Schlossbergplatz, der Klapotetz im
Generalihof und auch der Landhauskeller seine Weine.
■
E INIGE B EISPIELE
AUS DEM
A NGEBOT :
Der Millenniums Cuvée 1999
(11,5 Vol.% Alk.) aus den besten
Sorten des besonderen Jahrganges
1999 ist ein frisch und spritzigwürzig schmeckender Wein (S 67,–).
Weingut Olwitschhof
Otto u. Theresia Riegelnegg
Steinbach 62, 8462 Gamlitz, Tel.
03454/6263, Ruhezeit: sonntags,
aber auch in der Mittagszeit
Z
um Olwitschhof am Sernauberg (mit
5 ha Weingärten) gehört auch ein
altes, mit großem Geschick und Gefühl
renoviertes Bauernhaus.
Beeindruckend ist der originelle
Erlebniskeller mit dem unterirdischen
Verbindungsgang zum Weinkeller unter
dem alten Bauernhaus. Verkostungen
sind direkt in der einladenden
Kelleranlage möglich, wo sogar so
Rheinriesling Kabinett 1999
(11,9 Vol.% Alk.), Novemberlese,
trocken, feinwürzig, gehaltvoll, gute
Lagerfähigkeit (S 84,–).
Annemarie und Karl Riegelnegg mit ihren Kindern
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen
59
c
d e n t hanke
r e r w n un
St
d
e i e g We
e r s ing
m i n üter
ar
k
In der steirischen Toscana
Die Weinliebhaber werden mit dem
neuen Jahrgang viel Freude haben. Die
klimatischen Voraussetzungen waren sehr
günstig und lassen einen sehr guten
Jahrgang ‘99 erwarten. Aber nicht nur der
Wein, sondern
auch gute ‚Brettljausn’, schöne
Landschaften und
Ausblicke führen
uns diesmal in die
Südsteiermark. Im
südlichen Teil des
Bezirkes Leibnitz
bis zur Mur liegt das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Steiermark.
Entlang der Südsteirischen Weinstraße,
die oft direkt entlang der Grenze zu
Slowenien verläuft, liegen zahlreiche
Buschenschanken, Weinbaubetriebe und
Vinotheken. Eine besonders einladende
Buschenschank und 3 Weingüter werden
wir Ihnen heute vorstellen.
Eine KAGes-Mitarbeiterin brachte uns mit
ihrem Tipp über das aufstrebende
Weingut Rudolf Riegelnegg auf die
Spuren der erfolgreichen RiegelneggFamilien in Sernau und Steinbach.
Wenn Sie noch weitere Anregungen
haben, so schreiben Sie uns einfach:
Redaktion G’sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H., Stiftingtalstraße 4-6, 8010 Graz. Oder rufen Sie
uns an unter 0316/340-5120.
PANORAMA
sc
U
Foto: Nina Krok
58
Blauer Zweigelt Barrique
1998 (12,5 Vol.% Alk.), trocken, im
Allier-Eichenfass gereift, gerbstoffreicher Wein mit guter Lagerfähigkeit
(S 100,–).
Otto und Theresia Riegelnegg
in ihrem Erlebnisweinkeller
PANORAMA
Mit dem Sauvignon „Sernauberg” war
Otto Riegelnegg bereits 3-mal
Salonsieger (Bundessieger). Dieser
trockene Wein (12,8 Vol.% Alk.) hat
einen dezenten Duft nach Hollunder und
Cassis, ist sehr reif und füllig und mit
großen Ausbaureserven. Neben diesem
Gustostückerl reicht das vielfach
preisgekrönte Weinsortiment vom
Welschriesling und Weißburgunder bis
zum Muskateller „Aperitif” und zur
Scheurebe „Kabinett”.
■
Weinbaubetrieb
Rudolf Riegelnegg
Steinbach 49, 8462 Gamlitz
Tel. 03453/3053
Rudolf Riegelnegg: der jüngste
Weinbauer
Familienbesitz, hat seine 4 ha
Weinfläche in einem Scheibengrund.
Gemeinsam mit seiner Mutter produziert
Rudolf Riegelnegg hauptsächlich
Welschriesling, Weißburgunder,
Grauburgunder und Chardonnay, der
ab Hof und an die Gastronomie verkauft
wird. Beliefert wird in Graz u.a. das
Abraham a Santa Clara und das
Restaurant „Im Fünften” (im ehemaligen
Steirerhof). Auch Rudolf Riegelnegg ist
Silberberg-Absolvent. Verkostungen im
einfachen Keller können mit einer
Weingartenführung verbunden werden.
Mit seinem Welschriesling ist er bei der
Landesweinkost Semifinalist geworden.■
Künstler besuchen
Kranke
& KULTUR-
S
KALENDER
KUNST-
eit dem Jahr 1992 gibt es „das Podium“, einen überparteilichen Freizeit- und
Kunstverein für die Jugend. Im Rahmen von Wohltätigkeitsveranstaltungen
besuchen Künstler Kranke in den steirischen Spitälern. Ein buntes Programm gab es
heuer im LKH Bad Radkersburg. Volksmusik und Volkslieder, kurze Lesungen auch in
Mundart und andere Darbietungen brachten eine unterhaltsame Abwechslung für
Patienten und Mitarbeiter.
■
R
udolf ist der jüngste Weinbauer der
Riegelnegg-Dynastie. Der Weinbaubetrieb, bereits seit seinem Großvater im
Z WEI B EISPIELE
DES
99 ER
Welschriesling (11,4 Vol.% Alk.),
ein fruchtiger, spritziger und feinwürziger Wein mit zarten Aromen vom
Apfel (S 50,–).
Idyllische Ecke am Weingut Olwitschhof
Chardonnay (11,5 Vol.% Alk.),
extraktreicher, sauberer Wein mit
saftiger Struktur und Nuancen von
hochreifen exotischen Früchten - ein
Trinkgenuss für jeden Kenner (S 60,–).
Tennisturnier LKH Bad Radkersburg
Kegelturnier
B
V
ei guter Stimmung wurden 18 Paare (Ärzte,
Schwestern, medizinisches
Personal, Verwaltung) gelost.
Nach hartem Kampf in der
Gleichenbergerhalle ging
das Doppel OA Dr. G.
Penka/DGKS Franziska
Sommer als Sieger vom
Platz.
2. Platz: Herr Schuster/Frau B e r e i t s z u m 4 . M a l g a b e s d a s
traditionelle Tennisturnier, bei dem
Pracher Brigitte
3. Platz: Fischer Paul/ g e m i s c h t e D o p p e l g e s p i e l t w u r d e n
zustellen ist, dass die gesamte
Fischer Waltraud
Die Siegerehrung wurde vom Ärztlichen Anstaltsleitung am Turnier selbst aktiv
■
Direktor vorgenommen, wobei fest- teilgenommen hat.
Foto G. Langusch
mancher Gastwirt sein eigenes Weinregal hat.
Dieses wunderschön gelegene Weingut
wurde bereits 1973 von den
Riegelnegg-Eltern gekauft und ist seit
1985 im Besitz von Theresia und Otto
Riegelnegg. Ihre 3 Buben sind im Alter
von 9, 12 und 15 Jahren.
KunstRaumKAGes
om LKH Deutschlandsberg nahmen
5 Teams am 2. Sie-und-Er-Betriebskegelturnier des Steirischen Betriebssportverbandes des ÖGB teil. Alle
erreichten sehr gute Plätze. Bei der
Einzelwertung der Damen belegte
DGKS Erni
Lampl den
1. Platz. Von
34 Rängen
DGKS Erni
erreichte das
Lampl mit BRV
Piantschitsch
T e a m
„Lampl/Piantschitsch“ in der Mannschaftswertung den sehr guten 9. Platz. ■
Menschen helfen Menschen
Abwechslung für Patienten und Mitarbeiter
K
urt Resetarits (Geb.-Gyn. Abteilung) ist im
Sommer bei Aufführungen der modernen
Rockoper „Hugo Hugo - Eine Gespensteroper“ auf
der Burg Güssing in der Rolle des
Watschenmannes zu sehen (das Erzählergespenst
ist Willi Resetarits alias Dr. Kurt OSTBAHN).
Vorstellungen auf der Burg Güssing: 24., 25., 26. und 31. August sowie 1. und 2.
September 2000 (Karten unter 0316/337090 oder 03322/42515).
■
LKH-Univ. Klinikum Graz
GALERIE IM KLINIKUM
Vom 11. Mai bis 9. Juni sind Bilder von
Mag. Renate Polzer zu sehen. Die seit
1985 freischaffende, in Leibnitz lebende
und international bekannte Künstlerin stellt
unter dem Motto „Figurales und
Abstraktes“ aus.
Ab dem 28.6. sind Werke von Barbara
Sebath, Malerin und ehemalige Patientin
des Strahlentherapiezentrums im Klinikum,
zu sehen.
Ab dem 19.7. stellt Gudrun Kosmajer,
Künstlerin und Betreiberin des Kasperltheaters Pibabo aus.
Im August werden dann Werke von
Gerhard Gutmann (OP-Gehilfe im LKH
Bad Radkersburg) zu sehen sein.
LSF Graz
GALERIE „GRENZGÄNGER“ DER MALTHERAPIE
Verschiedene Werke sind im Café
Valentino (Eingangsbereich LNKH) zu
sehen.
LKH Hörgas
G ANGGALERIE „B UNTE G ÄNGE “ IN DER
INTERNEN ABTEILUNG
Dauerausstellung von Werken Bediensteter und deren Angehöriger sowie neue
Exponate aus der Maltherapie des LSF
LKH Deutschlandsberg
V ERANSTALTUNGSREIHE „K ULTUR IM
KRANKENHAUS“
Ab 15. Juni sind für die Dauer eines Monats die Werke des bekannten Grazer
Malers Bernhard Eisendle zu betrachten.
Foto Hans Wetzelsdorfer
60
Zweimal Resetarits auf einer Bühne
Menschen helfen Menschen
LKH Leoben
GALERIE „KUNST IM SPITAL“ AUF DER UROLOGIE
Ab 25.5. sind Ölbilder und Gouachen
der Kärntner Künstlerin Andrea Fian
ausgestellt. Sie hat bei Prof. Prachensky
und Hubert Schmalix studiert, bereits
einen Anerkennungspreis erhalten und
lebt jetzt in Graz.
61
KunstRaumKAGes
KunstRaumKAGes
Landesnervenklinik Sigmund Freud
Kunst im Spital
„cisma“ - Akte in
Mischtechnik
C
I
ngrid: Malen
ist eine Art,
meine
Stimmungen
und Gefühle
zum Ausdruck
zu bringen.
Neben der gemeinsamen Arbeit
verbindet sie auch die Liebe zur Graphik
und Malerei. Durch den Besuch einiger
Kurse und Malwochen wurde die Idee
immer konkreter, eine gemeinsame
Ausstellung zu veranstalten. Unter dem
Namen „cisma“ wurde diese Idee im
März d. J. Wirklichkeit.
Die Beschäftigung mit der Anatomie ist
sowohl im Arbeitsumfeld als auch in der
gemeinsamen Malerei Thema: So
stellten sie sich gemeinsam dem Thema
„Aktmalerei“.
Mit großer Unterstützung der Kolleginnen
und durch Herrn Personalchef Alfred
Neuhold fand am 23. März in der
Landes-Hypothekenbank, Riesstraße,
Graz, die Vernissage der ersten
gemeinsamen Ausstellung statt.
Wichtig ist allen fünf Therapeuten trotz
der gemeinsamen Liebe zum
egelmäßige
Ausstellungen
im Warteraum
der chirurgischen Ambulanz am LKH
Rottenmann bieten Abwechslung für Patienten und Besucher. Die aktuelle Ausstellung
wird von Maria
und Thomas
Mark, Inhaber
der „Galerie an
der Fabrik“ in
Spital am Pyhrn,
gestaltet. Mit 26
Künstlern aus der
Trummer, Walter
Künstler.
c i s m a
l n a a n
a g b r d
u r i k r
d i n o e
d e
a
laud: Farben
ernten, die
Gott in mich sät.
Claud,
Ingrid,
Sabine, Marko und
Andrea sind Ergound Physiotherapeuten der Neurologischen Abteilung
der Landesnervenklinik
Sigmund
Freud.
R
Impressum:
Medieninhaber:
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.
(KAGes), Stiftingtalstraße 4 - 6, A-8036 Graz.
Herausgeber:
Krankenanstaltenpersonalamt, A-8036 Graz,
Postfach 6, DVR 0468533.
Redaktionelle Leitung:
Dr. Reinhard Sudy, Organisationsabteilung.
Redaktionsteam:
Wolfgang Meditz, Finanzdirektion; Mag.
Helmut Meinhart, Medien- und
Öffentlichkeitsarbeit; Peter Neumeister, UIM;
Waltraud Nistelberger, LKH-Univ.-Klinikum
Graz; Gerlinde Potza, Medizinische Direktion;
Ing. Klaus-Dieter Schaupp, LKH Graz-West;
Gerhard Wolf, Personaldirektion; DI Friedrich
Zopf, Technische Direktion/
V.l.n.r.: Prim. Dr. Josef Maier, Galerist Thomas
Mark mit seiner Gattin Maria
Exponaten aus ihrer Sammlung wird das jüngere Schaffen von
Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Italien gezeigt. Norbert
Kostenberger und Hannes Schwarz sind dabei die steirischen
■
LKH-Univ.-Klinikum Graz.
Redaktionssekretariat:
Hedi Grager, Organisationsabteilung.
Marketing & Werbung:
vox: 0316/340-5121, fax: 0316/3405221, mail: [email protected].
InterNet-Adressen:
Reliefkunst im Foyer
http://www.gsund.net,
http://www.kages.at.
Gestaltung & Produktion:
B
is Anfang Juni präsentierte der Angestelltenbetriebsrat im Foyer des LKH
Deutschlandsberg den Reliefkünstler Manfred Riedl. Die mit Hölzern getriebenen
und danach patinierten Kupferreliefs werden mit einer Mischung von Kunstharz-,
Email- und Neonfarbe überarbeitet. Seine Liebe zur modernen Kunst hat der
jugendliche Kupferschmiedmeister in seinem Praxisjahr entdeckt.
■
Begegnungen
S
abine: Dem
Leben Farbe
geben!
G
großformatigen Malen
und zu experimentellen
Techniken, dass jeder
seinen eigenen, individuellen Malstil entwickelt. Beeinflussungen
ergeben sich natürlich
durch das gemeinsame
Arbeiten.
ast der letzten „Begegnungen” war Gerhard Odörfer, der mit seiner Lesung
„Unterwegs” Patienten, Angehörige, MitarbeiterInnen und Gäste gleichermaßen
faszinierte. Eine Vernissage mit Bildern aus der Maltherapie und den persönlichen
Eindrücken dazu, dokumentiert von PatientInnen, sowie die Musikbegleitung
„Saxiano” rundeten diesen Abend im Wintergarten der Hundertwasserstation ab.
M
arko: Malen
heißt für
mich, die
Realität achtsam
zu beobachten
und mein
Erlebtes
auszudrücken.
Hedi Grager,
Organisationsabteilung
Neugierig geworden?
Nähere Informationen gibt es unter
0316/291501-476 oder 333.
■
Fotos Nina Krok
62
A
ndrea: Malen gibt
mir die Möglichkeit,
meine einmalige Art
von Leben und
Erfahrungen in Farben
auszudrücken.
Menschen helfen Menschen
Veranstaltet
vom
Verein für Krebskranke
an der Med. Univ.Klinik Graz und der
Klinischen Abteilung
für Onkologie ist diese
Veranstaltungsreihe
„Begegungen” immer
wieder ein faszinierendes, bewegendes
und ansprechendes
Ereignis.
■
Menschen helfen Menschen
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG,
A-8041 Graz.
Fotos:
KAGes-Archiv, H. A. Pachernegg.
Druck:
Leykam Druck Graz.
Repro:
Repro System.
Auflage:
18.500 Exemplare.
Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier.
Erscheinungsweise:
4 x jährlich.
Charakteristik:
G‘sund dient der umfassenden Information der
MitarbeiterInnen der Stmk.
Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes)
über das gesamte Unternehmen. Alle Rechte
vorbehalten. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in
Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine
Gewähr übernommen werden. Nachdruck,
auch auszugsweise, mit Quellenangabe und
Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt. Mit
Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung des
Herausgebers und der Redaktion wieder.
63
Architektur und Gestaltung der Außenanlagen und Gärten
Wichtiger Bestandteil für Genesung
LKH Feldbach
LKH Deutschlandsberg
LKH Rottenmann
Fotos H. A. Pachernegg
D
as Wohlbefinden unserer Patienten wird durch gefühlvolle und anspruchsvolle Innen-, Außen- und Grünraumgestaltung positiv
beeinflusst. Die Architektur kann zur Heilung, zur Beruhigung von Geist und Körper beitragen und das psychische
Wohlbefinden stärken. Der gestaltete Grünraum um die Gebäude - seien diese zukunftsweisende, moderne oder sensibel
restaurierte historische Bauten - bildet mit ihnen ein Ensemble und ist somit ein wichtiger Bestandteil für den Genesungs- und
Heilungsprozess.
Wir präsentieren hier Grünanlagen und Gärten der
steirischen LKHs, denen eine
besondere Bedeutung als
Aufenthalts-, Rückzugs- und
Kommunikationsort zukommt. Die
Gestaltung der Freiräume geht
bewusst auf die Natur und die
Jahreszeiten ein. Blühaspekte,
Laubfärbung,
Düfte
und
Blätterrauschen sorgen für
Abwechslung. Die Außenanlagen
lassen den Verlauf der Jahreszeiten
schon beim Eingang in ein
Krankenhaus, aber auch im
Krankenzimmer fühlen und tragen
so zu einem nicht unwesentlichen
Teil zur Rekreation und RekonLKH Deutschlandsberg
valeszenz bei.
■ LKH Hörgas