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Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz / P.B.B. 02Z033793M-Postentgelt bar bezahlt Nr. 77 März 2013 Das Mitarbeitermagazin der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. Wechsel im Vorstand In dieser Ausgabe: Seite 4 Seite 22 Seite 25 Krankenanstaltengesetz NEU LKH Hartberg Grazer Chirurgie Die Änderungen Hohe Auszeichnung Startschuss AKTUELLES © Gesundheitsfonds Steiermark 4 StKAG 2012. Die wesentlichen Änderungen 5 KAGes-VORSTAND. Weg der Weiterentwicklung PERSONAL 8 BGF-RÜCKBLICK. Jahresschwerpunktthema 2012 10 DIENSTPLANUNG. Interdisziplinär und funktionsorientiert 13 GESUNDHEITSZENTREN HARTBERG & STOLZALPE. GESUNDHEIT 13 GESUNDHEITSZENTREN. Neue Standorte 14 AORTENANEURYSMA-KAMPAGNE. LKH Bruck © KAGes 15 HÄNDEHYGIENE. Aktionstag im LKH Voitsberg 16 IHRER GESUNDHEIT ZULIEBE. Abnehmen 17 KLAUSURTAGUNG. Psychologie und Psychotherapie 20 MEHR PATIENTENSICHERHEIT. QUALITÄT 19 INITIATIVE PATIENTENSICHERHEIT. Wichtiges Projekt © Winkler-Neuhold 20 CIRS. Critical Incident Reporting System 22 ZERTIFIKAT IN GOLD. LKH Hartberg 23 GEBURTENREGISTER. 2011 29 INVESTITION IN QUALITÄT. 32 „KINDERHILFE-HAUS“. 36 SCHITOUREN-ELDORADO. INFRASTRUKTUR 25 GRAZER CHIRURGIEPROJEKT. Startschuss 29 NUKLEARMEDIZINISCHER BEREICH. LKH Leoben 30 NEUBAU BEZOGEN. LKH Bad Aussee © HT-VIS 32 RONALD McDONALD HAUS. LKH-Univ. Klinikum Graz PANORAMA 34 RÜCKBLICK AUF JUBILÄUMSJAHR. LKH-Univ. Klinikum Graz 35 WESTWURST.KOMM. Partnerschaftspflege 36 SKI EXTREM GUIDE. Normal und extrem 38 FRÜHLING. In der Steiermark 41 KunstKulturTipp. Winter!Sport!Museum!Mürzzuschlag Titelseite: Ausflugstipps für den Frühling S. 38 März 2013 © Pichler 43 IMPRESSUM. Offenlegung nach § 25 MedienG © fotolia Menschen helfen Menschen 3 AKTUELLES Stmk. Krankenanstaltengesetz 2012 (StKAG) Die wesentlichen Änderungen auf einen Blick Am 29.12.2011 wurde das Bundesgesetzblatt I Nr. 147/2011 zur „Änderung des Bundesgesetzes über Krankenanstalten und Kuranstalten“ (KAKuG) veröffentlicht. Diese Novelle beinhaltet die organisationsrechtliche Umsetzung der neuen Organisationsformen des ÖSG 2010 und stellt somit – entsprechend den verfassungsrechtlichen Kompetenzregelungen – eine wesentliche bundesgesetzliche Rahmenbedingung für die notwendigen Strukturänderungen und Flexibilisierungen im Spitalswesen dar. Eine entsprechende Information an den Aufsichtsrat erfolgte in der Sitzung vom 19.3.2012. Das Stmk. Krankenanstaltengesetz 2012 (StKAG 2012) als Ausführungsgesetz zum KAKuG wurde in der 25. Sitzung der XVI. Gesetzgebungsperiode des Landtages der Steiermark vom 16.10.2012 mit Landtagsbeschluss Nr. 506 beschlossen und mit 6.12.2012 im Landesgesetzblatt 111/2012 veröffentlicht bzw. in Kraft gesetzt. Eine wesentliche Neuerung bedeutet die Möglichkeit, Standardkrankenanstalten, die mit 1.1.2011 eine rechtskräftige Errichtungs- und Betriebsbewilligung haben, als Standardkrankenanstalten der Basisversorgung (§ 3 Abs. 5 StKAG) zu führen. Standardkrankenanstalten der Basisversorgung müssen zumindest eine Abteilung für Innere Medizin ohne weitere Spezialisierung führen und eine auf Basisversorgungsleistungen im Sinne der Leistungsmatrix des ÖSG beschränkte und in einer reduzierten Organisationsform (dislozierte Wochenklinik, dislozierte Tagesklinik) geführte Organisationseinheit zur Sicherstellung der Basisversorgung in der Chirurgie aufweisen; ebenso ist eine permanente Erstversorgung von Akutfällen samt Beurteilung des weiteren Behandlungsbedarfes und Weiterleitung an die dafür zuständige Versorgungsstruktur zu gewährleisten. Folgende neue (reduzierte) fachrichtungsbezogene Organisationsformen bzw. Organisationseinheiten sind nunmehr im Gesetz definiert (§ 3a StKAG): Dislozierte Organisationseinheiten Abteilungen oder sonstige Organisationseinheiten, die funktionell-organisatorisch verbunden sind, können örtlich getrennt untergebracht werden (§ 3 Abs. 3 StKAG). (Weitere) reduzierte/eingeschränkte bzw. fachrichtungsspezifische Organisationsformen wie Departments, dislozierte Wochenund Tageskliniken und Fachschwerpunkte für 4 medizinische Sonderfächer können geführt werden (§ 3 Abs. 6, § 3a StKAG). •Departments als bettenführende Einrichtungen mit eingeschränktem Leistungsangebot im Sinne der Leistungsmatrix des ÖSG müssen zeitlich uneingeschränkt betrieben werden und über mindestens 3 Fachärzte der vorgehaltenen Fachrichtungen verfügen. Satellitendepartments für Unfallchirurgie sind organisatorisch Teil jener Krankenanstalt, in der sie betrieben werden. Die fachliche Verantwortung ist von einer Abteilung für Unfallchirurgie einer anderen Krankenanstalt sicherzustellen. •In Fachschwerpunkten als bettenführende Einrichtungen mit 8-14 Betten sind eingeschränkte Betriebszeiten möglich, wenn außerhalb dieser Betriebszeiten eine Rufbereitschaft sichergestellt ist. Mindestens 2 Fachärzte der vorgehaltenen Fachrichtung müssen vorhanden sein und die Anbindung an eine Krankenanstalt mit derselben Fachrichtung ist erforderlich. •In dislozierten Wochenkliniken als bettenführende Einrichtungen erfolgt die ärztliche Versorgung durch eine Abteilung derselben Fachrichtung einer anderen Krankenanstalt (Mutterabteilung) für Behandlungen mit kurzer Verweildauer. •Dislozierte Tageskliniken als bettenführende Einrichtungen an Standorten von Krankenanstalten ohne vollstationäre bettenführende Einrichtung (Abteilung, Department, Fachschwerpunkt) können in der betreffenden Krankenanstalt entweder eigenständig geführt und an eine Abteilung derselben Fachrichtung einer anderen Krankenanstalt angebunden werden oder als bettenführende Einrichtungen geführt werden, deren ärztliche Versorgung durch eine Abteilung derselben Fachrichtung erfolgt, die in einer anderen Krankenanstalt eingerichtet ist (Mutterabteilung). Sie weisen eingeschränkte Betriebszeiten auf. Außerhalb dieser Betriebszeiten ist jedenfalls die erforderliche postoperative und konservative Nachsorge sicherzustellen. •In Referenzzentren erfolgt die Bündelung komplexer Leistungen für bestimmte Bereiche (z.B. für Herzchirurgie, onkologische Versorgung, interventionelle Kardiologie (§ 3b StKAG)). Menschen helfen Menschen Folgende Arten der Betriebsformen sind neben der herkömmlichen Art der fachrichtungsspezifischen und/oder zeitlich durchgängigen Betriebsform möglich (§ 18 Abs. 2 und Abs. 7 StKAG): •Interdisziplinär geführte Bereiche zur Behandlung von Patienten aus verschiedenen Sonderfächern, die in der Krankenanstalt in einer der fachrichtungsbezogenen Organisationsformen gem. § 3a StKAG vorgehalten werden. •Als Wochenklinik geführte Bereiche für stationäre Behandlungen von Fällen, in denen die Entlassung innerhalb der bewilligten Betriebszeit zu erwarten ist. Wochenkliniken können fachspezifisch oder interdisziplinär geführt werden. •Zentrale Aufnahme- und Erstversorgungseinheiten (ZAE) als Einrichtungen mit uneingeschränkter Betriebszeit, die aus einer Erstversorgungsambulanz und einem Aufnahmebereich mit bewilligungspflichtigen Betten zur stationären Beobachtung von Patienten für längstens 24 Stunden bestehen. •Ambulante Erstversorgungseinheiten (AEE) als interdisziplinäre Struktur zur Erstbegutachtung und erforderlichenfalls Erstbehandlung samt Beurteilung des weiteren Behandlungsbedarfes und erforderlichenfalls Weiterleitung der Patienten in die erforderliche ambulante oder stationäre Versorgungsstruktur. Mit dieser sehr rasch erfolgten landesgesetzlichen Umsetzung der bundesgesetzlichen Vorgaben bzw. des ÖSG 2010 sind nunmehr auch die notwendigen organisationsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Umsetzung von entsprechenden Strukturmaßnahmen bzw. neuen Organisationsformen aus dem RSG 2011 geschaffen. Weitere Informationen: www.ris.bka.gv.at Dr. Gerhild Paukovitsch-Jandl, MAS, Mag. Christine Milowiz, KAGes-Management / VP [email protected] [email protected] März 2013 © Furgler © Stieber © Pachernegg AUS DEM VORSTAND DER KAGes Der KAGes-Vorstand (v.l.n.r.): Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter, Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg, Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Als mit Abstand größtes Gesundheitsunternehmen des Landes steuert die KAGes aktuell einen hervorragenden Kurs: Hinsichtlich der in diesen Jahren verstärkt erforderlichen Konzentration auf die Effizienz in der Leistungserbringung sind wir zum Spitzenreiter unter den österreichischen Landesspitalsgesellschaften geworden ohne dabei an Schwung in der laufenden Modernisierung und Qualitätssteigerung zu verlieren, wie beispielhaft die Großprojekte LKH 2020 und LKH Leoben, aber auch unser Schwerpunkt in der Ergebnisqualität eindrucksvoll belegen. Selbstverständlich wird dieser erfolgreiche Kurs inklusive der weiteren Umsetzung der im Regionalen Strukturplan Gesundheit für die Steiermark vorgesehenen „RSG“ – Projekte auch beibehalten, wenn „auf der Brücke unseres Gesundheitstankers“ teilweise die Führungscrew wechselt. Um die höchstmögliche Kontinuität im Übergang zu gewährleisten, wird der geplante Wechsel Zug um Zug vollzogen. So hat Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg bereits mit 14. Februar die Agenden des Medizinvorstandes übernom- men und wird mit 1. April auch jene des Vorstandsvorsitzenden übernehmen. In der kommenden Vorstandsperiode bis 2018 wird damit Univ.-Prof. Dr. Tscheliessnigg für die Bereiche Kernleistungen, Medizin und Personal die Letztverantwortung in der KAGes tragen, Dipl. KHWB Ernst Fartek, MBA, wird weiterhin die Bereiche Finanzen und Technik verantworten. Oberste Priorität in unserem Unternehmen haben auch in Zukunft Patientinnen und Patienten, weiterhin werden wir unser Handeln an dieser obersten Prämisse der Patientenorientierung ausrichten. Damit Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter dem auch gerecht werden können, sehen wir unsere Aufgabe auch darin, Unterstützung an neuralgischen Punkten zu gewähren, also dort wo es – was in einem sich stetig weiterentwickelnden Unternehmen natürlich vorkommen kann – Verbesserungspotential hinsichtlich einer fairen Arbeitsverteilung gibt. Dies wird in unserer Personalpolitik ebenso erkennbar sein, wie etwa im Angebot altersgerechter Arbeitsmodelle oder weiterhin im ständigen Bemühen, Ihnen die bestmöglichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. In diesem Sinn ersuchen wir Sie auch, Ihr - dieser Ausgabe des „G´sund“ beigelegtes - persönliches Exemplar des neuen KAGes – Kodex zu benützen. Seit Inkrafttreten des Korruptionsstrafrechtsänderungsgesetzes mit Jahresbeginn gelten alle in der KAGes beschäftigten Personen als Amtsträger im Sinn des Korruptionsstrafrechts. Der überarbeitete Kodex fasst die für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich geltenden Regeln übersichtlich zusammen, um Ihnen so dabei zu helfen, sich vor dienstrechtlichen und strafrechtlichen Folgen zu schützen. Einmal mehr dankt Ihnen der Vorstand der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. an dieser Stelle für Ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Patientinnnen und Patienten und selbstverständlich hoffen wir und ersuchen wir Sie, darin auch in Zukunft ein Vorbild für viele in unserer Gesellschaft zu sein, gemäß unserem Unternehmensmotto „Menschen helfen Menschen“. Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter (Vorstandsvorsitzender) Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg (Vorstand für Medizin und Pflege) Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA (Vorstand für Finanzen und Technik) März 2013 Menschen helfen Menschen 5 Aktuelles Neuer Vorstand für die KAGes © Stieber Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg „Nunquam cede – gib niemals auf“ – das Lebensmotto des neuen KAGes–Vorstandes Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg hat in seiner Karriere als Transplantationschirurg wohl vielen Patienten das Leben gerettet. Und kennzeichnet den Karriereweg des Ausnahmenmediziners von Anbeginn: Nach erfolgreichem Abschluss des Medizinstudiums in nur 11 Semestern bildet sich der junge Facharzt für Chirurgie bereits ab Anfang der Achtziger Jahre bei Auslandsaufenthalten in Erlangen, London, München oder an der Stanford University zum Herzspezialisten weiter. Davon profitieren vor allem die steirischen Patienten, schon 1988 führt Tscheliessnigg am Grazer Universitätsklinikum als erster im deutschen Sprachraum die Cardiomyoplasty ein. In den Jahren darauf absolviert Tscheliessnigg neben Studienaufenthalten in Cambridge (zum Erlernen der Herz – Lungen Transplantation) und Paris (zum Zweck des Kunstherz – Implantationstrainings) die Zusatzfächer Herzchirurgie, Chirurgische Intensivmedizin und Gefäßchirurgie, erlangt die Professur für Chirurgie und wird 1992 zum Abteilungsleiter der klinischen Abteilung für Transplantationschirurgie und Stellvertreter des Vorstandes berufen. 1996 wird der Ausnahmechirurg zum Vorstand der Grazer Universitätsklinik für Chirurgie ernannt und führt prompt 1997 in der steirischen Landeshauptstadt die weltweit erste Implantation eines Schrittmachers zur Behandlung der Herzinsuffizienz durch. Nach dem erfolgreichen Aufbau der Transplantationschirurgie in Graz widmet sich Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg dem Anliegen einer eigenen Medizinischen Universität in Graz, deren Gründungskonvent – Vorsitzender er folgerichtig 2003 ist und ihr in den Jahren darauf als Vizerektor und supplierender Rektor dient. In das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends fällt aber auch der schlussendlich erfolgreiche Kampf um die Neuerrichtung „seiner“ Chirurgie am Aktuelle Termine Rund um die Niere © Stieber Tag der offenen Tür 14. März 2013, 10:00 – 17:00 LKH-Univ. Klinikum Graz 6 Menschen helfen Menschen Universitätsklinikum Graz im Rahmen des Finanzierungsübereinkommens LKH 2020. Der riesige Hilferuf „Help“ an der Außenwand des Gebäudes erreicht dank medialer Unterstützung auch die entscheidenden Stellen in der Bundeshauptstadt. Dass ein solcher von Engagement und eben dem Motto „gib niemals auf“ gekennzeichneter Lebenslauf zahlreiche Ehrungen sowohl international wie auch aus der Heimat mit sich bringt, ist wenig überraschend, trotzdem nennt Tscheliessnigg nicht die großen goldenen Ehrenzeichen von Stadt und Land, die zweimalige Auszeichnung mit dem Höchts-Preis oder seine Berufung zum Mitglied der Wissenschaftlichen Fakultät der Cambridge – University auf Lebenszeit als berufliche Highlights. Sondern die konkret erreichten Ziele für das Spitalswesen und damit die Patienten in der Steiermark wie eben die Einführung der Transplantationschirurgie, des ersten Hybrid–OPs in Österreich oder das Finanzierungsübereinkommen LKH 2020. Kein Wunder also, dass der neue Vorstand der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. auch diese Funktion dazu nützen will, die medizinische Versorgung in der Steiermark weiter voran zu bringen: „Das klare Ziel ist und bleibt, danach zu streben, die medizinische Versorgung in der Steiermark wo immer möglich auf modernstem und höchstem Stand zu haben.“ Am 14. März ist der weltweite Nierentag mit dem Schwerpunkt „Nierenversagen vermeiden“. Die Klinische Abteilung für Nephrologie am LKH-Univ. Klinikum Graz lädt ab 10:00 Uhr zum Tag der offenen Tür. Besichtigen Sie an diesem Tag die Station, informieren Sie sich bei Ärzten und Pflegepersonen rund um die Niere und entdecken Sie, wie schmackhaft nierenfreundliche Ernährung ist! Um 15:00 Uhr runden drei 15-Minuten-Vorträge im Hörsaalzentrum den Tag ab. März 2013 Aktuelles Neue Herausforderungen im Informationsmanagement Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter © Pachernegg Die umfangreichen strukturellen Veränderungen der letzten Jahre (3 Geburtshilfliche Standorte weniger, 2 stationäre Chirurgien weniger, 4 Landespflegezentren integriert, 2 Remobilisations- und Nachsorgeeinheiten eröffnet) waren erfolgreich und im Österreich-Vergleich bemerkenswert. Wenn die Kosten in der KAGes so gewachsen wären, wie im Durchschnitt der österreichischen landesgesundheitsfondsfinanzierten Krankenanstalten 2008-2011, so hätten wir 2012 100 Mio. € mehr an Landesmitteln gebraucht. Ich hatte die Ehre, die KAGes in den erfolgreichen vergangenen 5 Jahren in der Rolle des Vorstandsvorsitzenden zu führen. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde unter anderem durch organisatorische Maßnahmen ermöglicht (Herausnahme einer Führungsebene in der Zentrale, Aufgliederung in KAGes Management & Services Funktionen, neue verbesserte Führungsprozesse inbesonders Ziele und Wirtschaftsplanung, Bildung von Verbünden zwischen Häusern, etc.). Ich übergebe den Vorstandsvorsitz - mit Stolz auf diese mit Ihnen gemeinsam erbrachten Leistungen - an Herrn Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg, der gemeinsam mit Herrn Vorstandsdirektor Dipl.KHBW Ernst Fartek, MBA als wesentlichem Mitgestalter der erfolgreichen letzten Jahre, die Geschicke der KAGes weiterführen wird. Werner Leodolter Die anstehende und umzusetzende Gesundheitsreform und die gesetzlich vorgegebene Einführung der ELGA (elektronischen Gesundheitsakte) bieten zahlreiche Inno- Tag der offenen Tür 16. März 2013, 09:00 LKH-Univ. Klinikum Graz © LKH-Univ. Klinikum Graz Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit im Unternehmen, wünsche dem neuen Vorstandsteam das Allerbeste und verbleibe mit einem herzlichen Glück auf, Ihr Ich bin stolz auf dieses großartige Unternehmen und werde in der Funktion als oberster Beauftragter für Informationsmanagement (und damit für die EDV- und Telekommunikation) im Unternehmen weiter Verantwortung tragen. 20 Jahre Kinderchirurgie März 2013 vationsmöglichkeiten in der verbesserten patientenorientierten Organisation des Gesundheitswesens, in der Telemedizin, etc. In dieser meiner neuen Funktion möchte ich Beiträge zur Innovation des steirischen Gesundheitswesens leisten. Dies kann nur gelingen, wenn die KAGes mit ihren Spitälern und Landespflegezentren dabei wesentlicher Mitgestalter und Treiber im Sinne der Patienten ist und in Kooperation aller relevanten Gesundheitsdiensteanbieter entsprechende Formen der integrierten Versorgung aufgebaut werden. Menschen helfen Menschen Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie ist seit 20 Jahren Teil des Kinderzentrums des LKH-Univ. Klinikum Graz. Mitte März wird dieses Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Nach der offiziellen Eröffnung um 9:00 Uhr sind die großen und kleinen Besucher ab 10:30 Uhr eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Einige Programmhöhepunkte: • Ein OP zum Anfassen • Gipse und Verbände • Selber endoskopieren • und vieles mehr! 7 PERSONAL Den anderen besser kennenlernen Vernetzung der einzelnen LKH mit KMS © KAGes Die OE PE-Services hielt ihre interne Jahresklausur 2012 im LKH Hartberg ab und lernte so auch andere Seminarräumlichkeiten kennen. Betriebsdirektor Walter Eder-Halbedl, MBA, ließ es sich nicht nehmen, persönlich durch das LKH Hartberg zu führen und stand dabei für Fragen und Informationen rund um „sein“ Haus zur Verfügung. Für die OE PE-Services war der Ausflug nach Hartberg eine gute Gelegenheit sich zu vernetzen. Generell ist die Vernetzung der einzelnen LKH mit KMS ein großes Thema in der KAGes. Neue Mitarbeiter von KMS müssen verpflichtend für fünf Wochen verschiedene OE und LKH besuchen und bekommen so einen Einblick in die Arbeit und Bedürfnisse anderer Bereiche. Ansprechpartner für das Rotationsprogramm ist PE-Services, K. Furthmayr. Im Gegenzug können Mitarbeiter der LKH ebenfalls am Rotationsprogramm teilnehmen, um KMS besser kennenzulernen. Das Rotationsprogramm bietet eine gute Gelegenheit, Netzwerke zwischen Ansprechpartnern in den LKH und in KMS aufzubauen. OE PES zu Besuch im LKH Hartberg. Mag. Krista Furthmayr, MSc, KAGes-Services / PE-Services [email protected] „Ältere Mitarbeiter und Schichtarbeit“ Jährlich wird ein BGF-Schwerpunktthema ausgewählt und bearbeitet. 2012 gab es zum Thema „Ältere Mitarbeiter und Schichtarbeiter“ zwei interdisziplinäre Workshops mit Vertretern aus allen LKH und KMS. Mit dem Thema wollte man das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter in Bezug auf Nacht- und Schichtarbeit verbessern. Besonderes Augenmerk wurde auf die gesundheitlichen Auswirkungen gelegt, aber auch die positiven Aspekte des Nacht- bzw. Schichtdienstes wurden diskutiert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die unterschiedlichen Erfahrungen und BestPractice-Beispiele der betroffenen Berufsgruppen dienten als wertvolle Inputs, um zu Verbesserungen zu gelangen. Bei den Rahmenbedingungen wurden die Einführung der „Altersteilzeit“ und die Verbesserung der Pausenregelung in speziellen Bereichen als wichtig erachtet. Ein weiterer Schwerpunkt lag darin, das Gesundheitsbewusstsein speziell für ältere Mitarbeiter mit Schichtarbeit zu heben. Dazu einige Beispiele: 8 • Im LKH Hartberg wurde im Rahmen des BGF-Projektes ein Nachtdienstleitfaden erarbeitet, der allen LKH zur Verfügung gestellt wurde. • Das Projekt „Lifestyle-Modifikation bei Jung und Alt“ (LKH-Univ. Klinikum Graz) half die tägliche Energiebilanz zwischen Nahrungsaufnahme und Bewegung bewusst zu machen. • Die LSF Graz legte ihren Schwerpunkt auf Präventionsangebote, z. B. Heartman-Messungen. • Die Seminarangebote der a:sk, wie z. B. „Gleichgewicht von Beruf und Familie“, „Snacks und Drinks bei Tag- und Nachtdiensten“, und maßgeschneiderte Angebote, wie z.B. „Gesundes Führen“, unterstützen Mitarbeiter wie Führungskräfte. Alle gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse sind auf der BGF-Plattform (http://intra.kages.at/) für die LKH abrufbar. Die durchaus positiven Rückmeldungen zu den Workshops haben gezeigt, dass der gemeinsame Erfahrungsaustausch sowie die Informationen zu den „Best practice Beispielen“ und Menschen helfen Menschen © KAGes BGF Jahresschwerpunktthema 2012 in der KAGes Informativer Jahresschwerpunkt. Angeboten zu einer Sensibilisierung führen, und so dazu beitragen, die Bedingungen für Nacht- und Schichtarbeit weiter zu verbessern. 2013 ist das Thema „Maßnahmen bei psychischen Belastungen“ Schwerpunkt der BGF-Experten. Mag. Sigrid Fanninger, KAGes-Services / PE-Services [email protected] März 2013 PERSONAL Immer eine Herausforderung steuertipps Petra Grillitsch. © Pausch © Grillitsch In der Kommunikation mit den Angehörigen wird von den Pflegenden ein erhebliches Maß an Expertise, Einfühlungsvermögen und gutem Umgang mit den eigenen Gefühlen und denen der Angehörigen ge- Annemarie Mellacher. fordert. Daher wurde im Rahmen des Projektes „Angehörigenarbeit“ ein Leitfaden erstellt, der den Umgang mit den verschiedenen Charakteren der Angehörigen in kritischen Situationen im stationären Bereich erleichtern soll. Die Kommunikation mit Angehörigen stellt immer wieder eine neue Herausforderung für das Pflegepersonal dar. Die gesundheitliche Krise des Patienten führt oft auch zu einer nachvollziehbaren Krise der Angehörigen. Bis dato gab es für das Pflegepersonal keinen Leitfaden für den Umgang mit Angehörigen. Das war der Anlass, um dieses Projekt zu starten und in Teamarbeit die relevanten Punkte zum Thema © LKH Bruck LKH Bruck: Leitfaden für den Umgang mit Angehörigen Irmgard Pausch. MMag. Gerhard Hubner auszuarbeiten. Das Projekt „Angehörigenarbeit“ ist eine Zusammenarbeit zwischen dem LKH Bruck und der LSF Graz im Auftrag von Pflegedirektorin Sylvia Noé, MSc. Dir. Franz Lenhardt, Osr. Irmgard Pausch (LSF Graz), Stationsleitung Petra Totter-Grillitsch (LSF Graz) und die Qualitätsbeauftragte des LKH Bruck Katalin Oberrainer, haben den Entwicklungsprozess unterstützt und begleitet. Miete von ArztprAxen – Änderungen bei der uMsAtzsteuer Annemarie Mellacher, LKH Bruck [email protected] Modern lernen © fotolia Pflege-Bildung setzt auf „edumoodle“ Seit März 2012 wird „edumoodle“ als Lern- und Kommunikationsplattform für die Aus- und Weiterbildungen der KAGes - Services/PES/Pflege-Bildung verwendet. Moodle – das Akronym steht für „Modular object oriented dynamic learning environment“– wurde in Form des Projektes „edumoodle“ vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur initiiert und finanziert. Die Vorteile, die sich für die Pflege-Bildung durch dessen Verwendung ergeben, sind vielfältig. Nicht nur das Hochladen von Unterrichtsunterlagen und Vorlagen wie Praktikumsbeurteilungen und Stundenplänen wird ermöglicht, sondern es können auch die unterschiedlichen KommuniMärz 2013 kationsformen genutzt werden: z. B. das Nachrichtenforum, diverse Foren zu verschiedenen Themen, Abstimmungen, Umfragen, Glossare, das Durchführen von Tests, Terminkoordination, Bewertungen, etc.. Da viele Unterlagen online gestellt werden, fallen auch Kopiertätigkeiten weg. Das führt zu einer Ersparnis von Kosten und Zeit. Der Auszubildende hat über die Lernplattform jederzeit Zugriff auf aktuelle Informationen zu seinem Kurs. Mag. Hannelore Steininger, KAGes-Services / PE-Services [email protected] Menschen helfen Menschen Mag. Martin Allitsch Anfang April 2012 ist das Sparpaket in Kraft getreten, das einschneidende Änderungen bei der Vermietung von Ordinationen bzw. Geschäftsräumen beinhaltet. Bisher galt folgende Regelung: Der Besitzer der Immobilie musste bei der Vermietung von Ordinationen keine Umsatzsteuer in Rechnung stellen. Im Gegenzug konnte er sich aber auch keine Vorsteuer – etwa für Gebäudeinvestitionen – in Abzug bringen. Aus diesem Grund wurden Praxisräumlichkeiten meist mit Umsatzsteuer vermietet, dies vor allem dann, wenn das Gebäude neu errichtet oder umfassend saniert wurde. Bisher konnte somit im Endeffekt der Vermieter entscheiden, ob die Vermietung von Räumlichkeiten für eine Arztpraxis mit oder ohne Ausweis von 20% Umsatzsteuer erfolgte. Durch das Sparpaket ist das nunmehr nur sehr eingeschränkt möglich: Der Vermieter darf ein Objekt nur mehr dann mit Umsatzsteuer vermieten, wenn der Mieter fast ausschließlich Umsätze tätigt, die zum Vorsteuerabzug berechtigen. Wird beispielsweise an einen Allgemeinmediziner vermietet, der umsatzsteuerbefreite Umsätze erzielt und vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen ist, dann darf der Vermieter nicht mehr mit Umsatzsteuer vermieten und kann seine Vorsteuerbeträge nicht vom Finanzamt rückfordern. Die Neuerungen gelten für Mietverträge, die nach dem 31.08.2012 abgeschlossen wurden, sofern mit der Errichtung des Gebäudes durch den Unternehmer nicht bereits vor dem 01.09.2012 begonnen wurde. Bisher beliebte Ehegattenmodelle und Ähnliches sind aus Sicht des Vorsteuerabzugs damit uninteressant geworden. Allein der Vorteil des Einkommenssplittings bleibt, sodass die Mieten einerseits Ausgaben darstellen, die das Einkommen des Arztes kürzen und andererseits Einkünfte beim Ehegatten darstellen, welche im Optimalfall zu einem geringeren Steuersatz zu versteuern sind. Aufgrund komplexer Übergangsregelungen empfehlen wir Ihnen sowohl bei der Anmietung als auch der Vermietung von Räumlichkeiten vorab Ihren Steuerberater zu konsultieren. Hubner & Allitsch SteuerberatungsgmbH & Co KG A-8010 Graz, Leonhardstr. 104 Tel. 0316/338 338, www.hubner-allitsch.at 9 PERSONAL „Mentoring für MigrantInnen“ Ein Praxisbericht Meine Mentee war Tatijana Boban, die ursprünglich aus Kroatien stammt und mittlerweile seit 20 Jahren in Österreich lebt. Kriegsbedingt folgte sie ihrem Mann 1992 nach Graz und absolvierte nach der Karenz die Ausbildung zur Diplomsozialbetreuerin und Pflegehelferin. In diesem Beruf arbeitete sie einige Jahre, musste sich jedoch aus gesundheitlichen Gründen neu orientieren und hat sich deshalb für das Mentoring-Projekt beworben. Nach einem Kennenlerntermin haben wir uns während unserer Zusammenarbeit regelmäßig getroffen, um ihre beruflichen Ziele abzustecken, Strategien zu entwickeln und praktisch umzusetzen. Tatijana Boban wollte gerne weiterhin im Gesundheitsbereich arbeiten, um ihre bisherigen Erfahrungen einbringen zu können. Sie entschied sich schließlich, eine Ausbildung zur Ordinationsgehilfin zu machen und hat die Prüfung erfolgreich bestanden. © Fischer 2012 nahm die KAGes erstmals am Projekt „Mentoring für MigrantInnen“ unter der Patronanz von Wirtschaftskammer, AMS und Integrationsfonds teil. Dabei unterstützen Personen aus der Wirtschaft für die Dauer von sechs Monaten qualifizierte Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund bei ihrem (Wieder) Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt. Unter den 20 Mentees waren unter anderem Teilnehmer aus Kirgisien, Australien, Nigeria, Brasilien, Rumänien, China, der Türkei, dem Irak und Kamerun. drei fanden eine neue Arbeitsstelle und einer wagte den Sprung in die Selbständigkeit. Dr. Ulrike Zierler, KAGes-Management /PM [email protected] Der Erfolg des Projekts kann sich generell sehen lassen: Sieben weitere Mentees absolvierten eine Ausbildung, vier ein Praktikum, Interdisziplinäre und funktionsorientierte Dienstplanung 10 dem tatsächlichen, sich ständig ändernden Bedarf geplant werden, ohne dabei in ein starres „Schichtarbeiterverfahren“ zu verfallen. Schon jetzt existieren solche Planungen, allerdings meist auf händisch erfassten Listen oder mit Markierungen im Dienstplan. Die vernetzte Integration im System Graphi® ermöglicht es, dass unabhängig von der Planungsphase, ob mit der Zeitplanung begonnen und die Funktionsplanung nachgelegt wird, ob sich aus der Funktionsplanung letztlich eine Zeitplanung ergibt oder eine Mischform angewendet wird, eine stringente Planungsanpassung gewährleistet ist. Dieses Projekt ist durch die trägerübergreiMenschen helfen Menschen © MAIOO Um dauerhaft erfolgreich zu sein, ist eine rasche Anpassung an dynamische Leistungsanforderungen unerlässlich. Wird die Dienstplanung als Lebens- und Leistungsplanung verstanden, so hängt eine ökonomische und medizinische Planungsfähigkeit nicht nur von An- und Abwesenheiten ab. Sie umfasst Patienten-, Mitarbeiter- und Unternehmenssicht gleichermaßen. Um diese Fähigkeit zu stärken, haben drei Krankenhausträger und ein Softwarelieferant ein zukunftsorientiertes Projekt gestartet. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz, die KAGes und die APUS GesmbH kooperieren, um herauszufinden, wie diese Planung weiterentwickelt und deren Prozesse strategisch gestärkt werden können. Im Rahmen des Projektes erfolgt gemeinsam mit Experten aus unterschiedlichen medizinischen und administrativen Bereichen eine praxisbezogene Leistungsspezifikation des Planungsunterstützungstools. Dieses Tool wurde als kundenspezifisches Erweiterungsmodul der Standard-Dienstplanungssoftware GraphDi® entwickelt. Bei diesem Tool ist die interdisziplinäre Sicht ein wesentliches Merkmal in der Planungsfähigkeit. Der Nutzen des Planungstools ist leicht erklärt: Die knappen Personalressourcen sollen gezielt und nach © KAGes Ein zukunftsorientiertes Projekt fende Kooperation, das Zusammenarbeiten mehrere Berufsgruppen sowie von Anwendern und Entwicklern beispielgebend für jenen Grundsatz, den alle Kooperationspartner - zwar in verschiedenen Formulierungen, aber doch - gemeinsam haben: der Mensch im Mittelpunkt. Ing. Franz Kokoth, MSc, KAGes-Services / ADM [email protected] März 2013 PERSONAL © Furgler Dept.Ltr. Dr. Gerhard Geyer wurde mit Wirkung vom 1. Februar 2013 zum Primarius an der Abteilung für Innere Medizin am LKH Deutschlandsberg bestellt. © LKH Voitsberg OA Dr. Peter Mrak wurde mit Wirkung vom 1. Jänner 2013 zum Primarius an der Abteilung für Innere Medizin sowie zum Ärztlichen Direktor am LKH Voitsberg bestellt. OA Dr. Susanne Rienmüller übernahm mit Wirkung vom 1. Februar 2013 die interimistische Leitung des Departments für Allgemeine Innere Medizin mit Notfallaufnahme am LKH Graz West. Helfen Sie mit – Vielen Dank Franziskaner gegen Armut 10 Cent am Tag für die Not vor der Tür Spendenkonto: 92 044 050 Bankleitzahl: 60 000 PSK Die Franziskaner für Mittel- und Osteuropa bemühen sich besonders um die Situation der ärmsten Menschen in den ehemals kommunistischen Ländern. Mehr dazu: www.franzhilf.org Licht für die Welt Spendenkonto: 92 011 650 Bankleitzahl: 60 000 PSK 50 Millionen Blinde gibt es auf der Welt. Vielen kann mit einem geringen finanziellen Aufwand geholfen werden. Mehr dazu: www.licht-fuer-die-welt.at Verein für das Herzkranke Kind Spendenkonto: 0000- 075689 Bankleitzahl: 20815 Steiermärkische Bank und Sparkassen AG Die Interessensvertretung für herzkranke Kinder und deren Familien umfasst 250 Eltern und Mitarbeiter der Kliniken im Einzugsgebiet Steiermark, Kärnten und dem südlichen Burgenland. Mehr dazu: www.kinderkardiologie.at Sehen ohne Grenzen Spendenkonto: 2024 1075 444 Bankleitzahl: 56 000 Hypo Millionen Menschen in den Entwicklungsländern sind am Grauen Star erkrankt und erblindet. Mit einer Rouineoperation helfen österreichische Ärzte. Mehr dazu: www.sehenohnegrenzen.org © KAGes © LKH Hartberg Anfang Jänner übernahm Hygienefachkraft DGKP Josef Schwarz den Vorsitz der ARGE Hygienefachkräfte. DGKS Eveline Wilfinger, langjährige Vorsitzende der ARGE Hygienefachkräfte ging in den Ruhestand, für den die ARGE alles Gute wünschte. Primarius Dr. Athanasios Bogiatzis feierte seinen 65 Geburtstag, zu dem die ARGE gratulierte. Als Geschenk gab es ein von DGKS Christine Prietl gestaltetes Fotobuch „Menschen, die Hygiene prägen“. © Pachernegg In aller Kürze ARGE Hygienefachkräfte in Feierstimmung. März 2013 Menschen helfen Menschen 11 Im Rahmen der Hauptversammlung des ÖGKV- Landesverband Steiermark Ende November 2012 wurde der gesamte Vorstand neu gewählt. Zur neuen Landesvorsitzenden wurde einstimmig DGKS Mag. Marianne Raiger gewählt. Zusätzlich übernahm sie ab Dezember 2012 die Leitung der Akademie für Gesundheitsberufe. Sie sieht ihre neuen Funktionen als Herausforderung und als weiteren Lernschritt im Sinne ihres Lebensmottos „lebenslanges Lernen“. Zuletzt war M. Raiger bei KAGes-Management in der OE Strategie, Innovation und Beteiligungen (SIB) als Fachexpertin für strategische und gesundheitsökonomische Themen sowie für Projektmanagement tätig. © Schalamon © Raiger PERSONAL Mit 1. Januar 2013 hat PD Dr. Johannes Schalamon, Univ.-Klinik f. Kinder- und Jugendchirurgie am LKH-Univ. Klinikum Graz, das Amt des Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendchirurgie übernommen. An seiner Seite wurde Dr. Thomas Petnehazy in den Vorstand aufgenommen. Eine verbesserte Sichtbarkeit des Fachgebietes, die Überarbeitung der Ausbildungsordnung und die Unterstützung von jungen Kollegen sieht er als seine Hauptaufgabe an. ÖGKV Landesverband Steiermark © ÖGKV - Landesverband Steiermark Anfang Dezember wurden die Sprecher der einzelnen Fachbereiche, sowie die neue Vorsitzende der PflegedirektorInnen im Berufsverband gewählt. Zur Vorsitzenden aller Bereiche wurde Dir. DGKS Eveline Brandstätter, MSc gewählt. Sie vertritt mit Dir. Christa Tax, MSc, die Steirischen PflegedirektorInnen in der ANDA (Austrian Nurse Directors Association) österreichweit. Der bisherige Vorsitzende, DGKP Paul Furlan, Pflegedirektor des LKH Graz West, kandidierte aus Altersgründen nicht mehr, obwohl er noch einige Zeit im Berufsleben verbleiben wird. Es wurde somit ein Generationenwechsel in der Vorsitzführung vollzogen. DGKS Mag. Roswitha Fonatsch, Pflegedirektorin RZ Tobelbad AUVA, scheidet als Sprecherin der Rehabzentren auf Grund ihres Ruhestandes aus. v.l.n.r.: E. Brandstätter, P. Furlan, W. Haas-Wippel, E. Wagner, G. Helfrich, R. Fonatsch. Die Sprecher für die einzelnen Fachbereiche: 12 Bereich LKH-Univ. Klinikum Graz Dir. DGKKS Christa Tax, MSc Bereich Mobile Pflegedienste Dir. DGKS Erika Wagner, Steirisches Hilfswerk Bereich Langzeit Pflege GR Dir. DGKS Waltraud Haas-Wippel, GGZ Bereich Rehabzentren Dir. DGKS Gertraud Helfrich, Klinikum Frohnleiten Menschen helfen Menschen Bereich Akutpflege Dir. DGKS Eveline Brandstätter, MSc, LKH Voitsberg März 2013 GESUNDHEIT Weiterentwicklung der Gesundheitszentren © Gesundheitsfonds Steiermark © Gesundheitsfonds Steiermark Etablierung von neuen Standorten Gesundheitszentrum Hartberg: LR Mag. Kristina Edlinger-Ploder, Karl Preißler. März 2013 • Information und Koordination • Schulungen, Veranstaltungen, Monitoring • Entlassungsmanagement • Sonstiges, z. B. Etablierung als gesundheitsfördernde Einrichtung Wesentlicher Teil der Weiterentwicklung ist das Thema „Entlassungsmanagement“, das auch originäre Aufgabe der KAGes ist. Nunmehr kann die KAGes durch ihr Know-how und ihre Erfahrungen aktiv die Projektarbeit und damit die Weiterentwicklung zur integrierten patientenorientierten Verbesserung des Übergangs vom Spital in eine Einrichtung für Nachversorgung und -betreuung mitgestalten, was wesentliche Synergien mit dem Krankenhausbetrieb erwarten lässt. Weitere Informationen: www.gesundheitszentren.at Gesundheitszentrum Bad Aussee Sommersbergseestraße 396, 8990 Bad Aussee Karin Gasperl, Sabine Sams-Starchl Tel: 0800 312 235 E-Mail: [email protected] Gesundheitszentrum Hartberg Krankenhausplatz 1/1. Stock, 8230 Hartberg Karl Preißler Tel: 0800 312 237 E-Mail: [email protected] Gesundheitszentrum Mürzzuschlag Grazer Straße 63-65, 8680 Mürzzuschlag Irmgard Krampl, Maria Hainzl, Andrea Tatzgern Tel: 0800 312 234 E-Mail: [email protected] its f on ds S t eier m ar k Nachdem an beiden Standorten bereits bisher viele Aufgaben und Leistungen, die im Konzept für Gesundheitssu zentren vorgesehen sind, Ge © erbracht worden sind, wird es zusätzlich um eine gute Vernetzung mit dem extramuralen Bereich gehen. Eine besondere Herausforderung wird es sein, die Leistungen auch für jene Bewohner der jewei- ligen Regionen anzubieten, die nicht Patienten der LKH sind, aber dennoch Unterstützung und Information benötigen. Oberstes Ziel bleibt dabei die Schaffung eines integrativen, vernetzten Angebotes, das den Bedarf der Steirer in den Mittelpunkt stellt. he Die Gesundheitszentren sollen laut Weiterentwicklungs-Konzept eine aktive Informationsrolle in der Region wahrnehmen und Information bzw. Beratung in Bezug auf Leistungsangebote, Zuständigkeiten, Verfügbarkeiten sowie rechtliche Rahmenbedingungen zu den Themenbereichen Gesundheit, Soziales und Gesundheitsförderung anbieten. Weiters übernehmen sie aktiv Koordinationsfunktionen. Im Sinne der Informations- und Kooperationsaufgaben bieten sie künftig folgende Aufgaben/Leistungen an: nd Basierend auf einem unter anderem von der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. entwickelten Konzept wurde der Gesundheitsfonds Steiermark von der Gesundheitsplattform beauftragt, im Rahmen eines Pilotprojektes Gesundheitszentren in der Steiermark zu errichten. Bereits seit Juli 2010 ist für die Region Mürzzuschlag und seit Jänner 2011 für die Kleinregion Bad Aussee jeweils ein Gesundheitszentrum installiert. Laut dem Weiterentwicklungs-Konzept für Gesundheitszentren in der Steiermark wurden in der Phase II neben den bereits bestehenden Pilotgesundheitszentren weitere Pilotgesundheitszentren ab Jänner 2013 an den LKH-Standorten Stolzalpe und Hartberg etabliert. Innerhalb der Phase II werden die geplanten Ausbauschritte erprobt, evaluiert und adaptiert, so dass am Ende der Pilotphase (Ende 2013) ein Gesamtkonzept für das Angebot und für eine steiermarkweite Umsetzung als Entscheidungsgrundlage vorliegt. Gesundheitszentrum Stolzalpe: Angelika Uher, LR Mag. Kristina Edlinger-Ploder, Gerald Zwinger. Menschen helfen Menschen Gesundheitszentrum Stolzalpe Stolzalpe 38/Haus 2, 8852 Stolzalpe Angelika Uher, Gerald Zwinger Tel: 0800 312 236 E-Mail: [email protected] 13 GESUNDHEIT „Gefäße sind Leben“ © LKH Bruck Im Oktober und November des Vorjahres Die Hauptrisikofaktoren: gab es österreichweit auf Initiative des Gefäßforums Österreich (GFÖ) Beratungs- und • Alter (speziell ab dem 60. Lebensjahr) Screeningtage. Unter der Leitung von Dr. • männliches Geschlecht Thomas Allmayer, Departmentleiter der Ge- • Rauchen fäßchirurgie, war im LKH Bruck sowohl die • Bluthochdruck Gefäßchirurgische als auch die Angiologi- • erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride) sche Ambulanz in diese Kampagne eingebunden. Im Vorfeld hat bereits die Plakat- • andere arterielle Gefäßerkrankungen aktion mit Peter Rapp für großes Aufsehen • Aneurysma-Leiden in der Familie gesorgt. Insgesamt wurden rund 30 PatienDas Risiko, an einem gefährlichen ten gescreent (Bauch-UltraBauchaortenaneurysma zu erkranschall, Beratungsgespräch). ken, steigt ab dem 60. Lebensjahr Circa 50 Patienten mussten drastisch an. Dabei handelt es mangels Kapazitäten abgesich um eine gefährlich erweiterte wiesen werden. Auffällig Bauchschlagader, die im Falle eiwar, dass zahlreiche Interner Ruptur (Platzen) in den meisessenten, die keinen Termin ten Fällen sogar tödlich endet. Als bekamen, nicht wussten, Herz- und Gefäßzentrum der Verwie sie zu einer entsprechenden Abklärung kommen DptL Dr. Thomas Allmayer. sorgungsregion STMK-Nord ist es umso wichtiger, die Bevölkerung könnten. Dass der Hausarzt Zuweisungen zu Ultraschalluntersuchungen auf die Gefahr hinzuweisen und sich an ausstellen kann, ist offensichtlich nicht all- derartigen Vorsorgeprojekten zu beteiligen. Die kostenlose und neu überarbeitete gemein bekannt. © fotolia LKH Bruck beteiligt sich an der Aortenaneurysma-Kampagne Aneurysma-Informationsbroschüre kann sowohl über die Gratis-Hotline 0800 207942 als auch unter [email protected] oder über www.gefaessforum.at bestellt werden. Katalin Oberrainer, Qualitätsbeauftragte, LKH Bruck [email protected] Verbesserung der Versorgung Der Regionale Strukturplan Gesundheit beinhaltet für die obersteirischen psychiatrischen Patienten eine deutliche Verbesserung. Mit der Errichtung einer psychiatrischen Einheit mit 80 Betten am LKH Bruck wird bis Ende 2016 den obersteirischen psychiatrisch Erkrankten eine wohnortnähere Betreuung angeboten. Als erster Schritt dieser dezentralen Versorgungsform werden psychiatrische Patienten am Krankenhaus Bruck bereits seit Mitte Jänner 2013 ambulant versorgt. Parallel dazu wurde eine Suchtmedizinische Ambulanz in Betrieb genommen. Beide Einheiten sind Bestellambulanzen und werden fachlich als dislozierte Ambulanzen der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz geführt. Bei den Substitutionspatienten bestand bis zum heutigen Zeitpunkt eine Versorgungslücke im obersteirischen Raum. 14 Allgemeinpsychiatrische Ambulanz Prim. Dr. Wiltrud Hackinger Montag, Mittwoch und Freitag, 8:00 – 16:00 Uhr Menschen helfen Menschen © Pachenegg Psychiatrische und Suchtmedizinische Ambulanz am LKH Bruck Suchtmedizinische Ambulanz Prim. a.o. Univ.-Prof. Dr. Kurz Montag, Mittwoch und Freitag, 08:00 - 16:00 Uhr März 2013 GESUNDHEIT Händehygiene betrifft jeden... „Händehygiene betrifft jeden - keine kann jeden treffen,“ lautete das Motto eines Aktionstages am 28. November im LKH Voitsberg. Mit der Aktion sollten Mitarbeiter, Patienten und Besucher für das Thema Händehygiene sensibilisiert und aufgezeigt werden, wie wichtig eine sorgfältige Händedesinfektion ist, zudem wollten wir aufzeigen, welche Maßnahmen vom Personal zur Vermeidung von Infektionsübertragungen täglich getroffen werden müssen. Um das zu erreichen, wurde von Vertreterinnen der Pflege, der Apotheke und zwei internistischen Oberärzten ein umfangreiches Programm geplant. Mit Hilfe von „Wussten Sie schon, dass…“-Plakaten wurden Informationen transportiert, die auch in einem Quiz abgefragt wurden. Für die Teilnehmer gab es während des Ausfüllens Kaffee und Snacks und als Sofortgewinn Hautpflege und Desinfektionsmittel. Die Besucher konnten aber auch ihre Haut auf Feuchtigkeit und Fettgehalt testen lassen. Nach der Behandlung mit Cremen oder Feuchtigkeitsmitteln © LKH Voitsberg Aktionstag im LKH Voitsberg Das Kernteam. wurde der Unterschied eindrucksvoll demonstriert. Auf großes Interesse stieß auch die Händedesinfektion in der Didaktobox. Insgesamt konnten mit der Aktion mehr als 200 Personen erreicht werden. Der Aktionstag war damit nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein erfrischendes Highlight, das den Spitalsalltag eindrucksvoll auflockerte und auf spielerische Weise die Wichtigkeit einer umfassenden Händehygiene vor Augen hielt. OA Dr. Gaby Treichler, MBA, MSc, LKH Voitsberg [email protected] Green VIllaGE Exklusive Wohnträume von Raiffeisen Wohnungen und Reihenhäuser mit Eigengärten, großzügigen Sonnenterrassen und Balkonen GrAZ-MArIAGrÜn HWB 33 kWh/m²a Coming Soon: LIeBOCH HWB 39 kWh/m²a Weinland: ratsch a. d. Weinstraße Schilcherland: Bad Gams Information & Beratung: Raiffeisen-Immobilien Steiermark Wohntraum-Center Graz, 0316 / 8036-2596 Wohntraum-Center West, 03462 / 5899-83 März 2013 DeUTSCHLAnDSBerG HWB 36 kWh/m²a www.green-village.at Menschen helfen Menschen 15 PERSONAL GESUNDHEIT Ihrer Gesundheit zuliebe Kinder und Beckenboden Spielerisch „sauber werden“ Abnehmen und Figurhalten leicht gemacht - Die zehn besten Fettspartipps 1. Ersetzen Sie Frühstücksbutter durch cremig gerührten Magertopfen mit Buttermilch. 2. Belegen Sie Ihre Brote dünn mit Schinken oder Käse und geben Sie darunter Senf oder Kren anstelle von Streichfett. 3. Verwenden Sie zum Kochen in erster Linie Öl und das sparsam. Ein Teelöffel (TL) kann als Dosierhilfe dienen: 1 TL fürs Kochen, 1 TL für Salat. 4. Essen Sie selten Paniertes. Die Panade saugt Fett auf wie ein Schwamm. 5. Achten Sie auf die Größe von Fleischportionen. Ein handtellergroßes Stück ist ausreichend. Machen Sie die Beilage und Gemüse zur Hauptspeise und Fleisch zur Beilage! 6. Verwenden Sie zum Binden von Speisen Milch, Joghurt oder Buttermilch anstelle von Schlagobers oder Sauerrahm . 7. Fleischsoßen lassen sich mit viel Zwiebel und Wurzelgemüse gut binden, (kochen und mixen). 8. Vom Fisch bis zur Kartoffel: Im Rohr gebraten schmeckt es einfach besser und ist besonders fettarm. 9. Die fettarme Alternative zur Schwarzwälder Kirschtorte sind Germteiggebäck, Apfelstrudel oder Biskuit gefüllt mit Joghurt oder Topfen und Früchten. Auch mit einer verringerten Zuckermenge schmecken die Süßspeisen noch süß genug. 10.„Wenn ich nur aufhören könnte…“ – lassen Sie die Packung mit Erdnüssen und Chips besser geschlossen. Fettärmere Alternativen sind Popcorn oder Soletti. Ihr Ernährungsmedizinischer Dienst, LKH-Univ. Klinikum Graz 16 © Kordes Vieles, das besonders gut schmeckt, enthält viel Fett. Salami, Käse, Pizza oder Mayonnaise sieht man die Kalorienmenge auf den ersten Blick nicht an. Dabei lässt sich die Hausmannskost im Handumdrehen in eine kalorienarme, gut schmeckende Delikatesse verwandeln. Bettnässen ist ein häufiges Problem bei Kindern. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass 9 bis 11% der Erstklässler darunter leiden. Bei 10-Jährigen sind es immer noch ca. 5%. Beckenbodentraining hilft das Problem in den Griff zu bekommen. Das „Sauberwerden“ von Kindern ist ein sehr individueller Prozess, der äußerst komplex und störungsanfällig ist. Er ist vom Entwicklungsstadium und der Lebenssituation des Kindes abhängig, aber auch von medizinischen Kriterien. Oft ist bei Inkontinenz nicht nur eine Ursache „schuld“, sondern mehrere. Die Bandbreite reicht von körperlichen, seelischen bis zu sozialen Faktoren. Über das Thema wird zudem kaum gesprochen, weil Bettnässen oft als Versagen der elterlichen Erziehung oder Entwicklungsverzögerung des Kindes angesehen wird. Das Thema gehört enttabuisiert . „Dablatuga“ Aus diesem Grund wurde am Universitäts-Klinikum Graz ein interdisziplinäres Betreuungsprogramm erarbeitet. Nach der medizinischen Abklärung (Ultraschall der Blase, Harnuntersuchung und Blutabnahme) an der Universitätsklinik für Kinder und Jugendchirurgie erfolgt eine zusätzliche Betreuung im Rahmen des „Dablatuga“ (Darm-BlasenTurn-Garten, ein Infoblatt der Ambulanz für Funktionsdiagnostik von Dr. Elisabeth Sterl und Dr. Andrea Huber-Zeyringer). In einem Miktions- und Stuhltagebuch werden Trinkund Essverhalten sowie Miktionsverhalten und Stuhlentleerung verzeichnet. Im Rahmen einer physiotherapeutisch betreuten Übungsgruppe bzw. in Einzeltherapie wird ein Beckenbodentraining erlernt. Menschen helfen Menschen Beckenbodentraining für Kinder In der Physiotherapie liegt der Schwerpunkt auf einem kindergerechten Beckenbodentraining. Eltern und Kinder erlangen Kenntnis von der Beckenbodenmuskulatur und davon, wie sie gezielt eingesetzt werden kann. Der Beckenboden besteht aus in Schlingen verlaufenden Muskeln, die am knöchernen Becken fixiert sind. Er trägt und stützt die Organe des Beckens wie eine Hängematte. Durch An- und Entspannung werden Verschluss und Öffnung von Scheide, Harnröhre und Enddarm kontrolliert. Eine Fehlfunktion kann zu unkontrolliertem Verlust von Harn und Stuhl führen, die Ursache kann sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Spannung sein. Ein Kinderanatomiebuch und ein knöchernes Beckenmodell helfen bei der Erklärung (Haltung, Funktion der Wirbelsäule, Fußstellung etc.) Die Auswahl der Behandlung richtet sich nach dem physiotherapeutischen Befund, der ganzheitlich erfolgt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Entspannungsund Wahrnehmungsübungen. Unterstützend werden Therapiematerialien wie Pezziball, Kreisel, Sandsäcke etc. eingesetzt. Durch gezielte Atem- und Dehnungsübungen werden die Durchblutung und der Lymphabfluss im Beckenraum verbessert. Bei Bedarf erhalten die Kinder zusätzlich osteopathische oder craniosacrale Therapien. Bei der Behandlung der kleinen Patienten hat sich gezeigt, dass es leichter ist, über spielerische Bewegungsübungen Erfolge zu erzielen. Margit Kordes, Physiotherapeutin, Univ.- Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie, LKH-Univ. Klinikum Graz [email protected] März 2013 GESUNDHEIT Klinische Psychologie und Psychotherapie Klausurtagung zu rechtlichen Rahmenbedingungen psychologischer Versorgung Psychologische Versorgung in den Krankenhäusern Univ.-Prof. Dr. Gernot Brunner, ärztlicher Direktor im LKH-Universitätsklinikum Graz, berichtete über die guten Erfahrungen des neu installierten Klinisch-psychologischen Dienstes im LKH-Universitätsklinikum Graz, in dem erstmals alle Klinischen Psychologen unter einer psychologischen Leitung organisatorisch zusammenfasst sind. Univ.-Doz. Dr. Elfriede Greimel, Leiterin des Klinisch-psychologischen Dienstes am LKH-Univ. Klinikum Graz und Vorsitzende des Fachbeirates Klinische Psychologie und Psychotherapie in der KAGes, zog Bilanz über die klinisch-psychologische Versorgung in den Krankenhäusern der KAGes. Fazit: Die psychologische Versorgung hat sich seit 2000 deutlich verbessert, ein Ausweitungsbedarf in Richtung Standardversorgung (Peripherie, Spezialabteilungen etc.) ist weiterhin gegeben. Referenten der Tagung sowie ÄDir. des LKH Univ. Klinikums Graz, Univ.-Prof. Dr. G. Brunner und stv. ÄDir. Univ.-Prof. Dr. S. Fuchs. Psychologen und Psychotherapeuten im Krankenhaus. Die Notwendigkeit, den gesetzlichen Grundlagen (Einhaltung der Berufsgesetze bei Wahrung der Dienstpflichten) nachzukommen und stets den sorgsamen Umgang mit vertraulichen Daten zu pflegen, ist dabei oberstes Gebot. Optimierung der interdisziplinären Zusammenarbeit Klinische Psychologen sowie Primarärzte aus den Bereichen Kinderheilkunde, Suchtmedizin, Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie sowie Neurologie und Innere Medizin beleuchteten aus verschiedenen Blickwinkeln Fragen der psychologischen Fallführung, Möglichkeiten und Gefahren der EDV-Dokumentation bei Wahrung der Vertraulichkeit sowie Notwendigkeit und Grenzen von patientenbezogenem Austausch im interdisziplinären Team. Die Tagung ist bei den erstmals über 100 Teilnehmern auf großes Interesse gestoßen. Sie hat viele offene Fragen beantwortet, aber auch neue Fragen aufgeworfen, deren Bearbeitung zu einer weiteren Optimierung der psychologischen Versorgung in der KAGes führen wird. Ein herzlicher Dank geht an Mag. Edith Wagner für die neuerlich hervorragende Organisation der Tagung. Dr. Elisabeth Fandler, Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, LKH-Univ. Klinikum Graz [email protected] Dr. Harald Lujansky, Abt. f. Neurologie, LSF Graz [email protected] © Pachernegg Sorgsamer Umgang mit vertraulichen Daten Hon.-Prof. OR Dr. Michael Kierein vom Bundesministerium für Gesundheit berichtete über die rechtliche Stellung der Klinischen © Pachernegg Zur bereits 6. Klausurtagung Klinische Psychologie und Psychotherapie wurde am 4. Dezember 2012 ins LKH-Universitätsklinikum Graz geladen. Klinische Psychologen und Psychotherapeuten aus allen Krankenhäusern der KAGes diskutierten mit prominenten Referenten aus dem Bereich der Gesetzgebung und der Krankenhausleitung über rechtliche Rahmenbedingungen der psychologischen und psychotherapeutischen Berufsausübung im Krankenhaus. März 2013 Menschen helfen Menschen 17 PERSONAL GESUNDHEIT Unterstützung in der letzten Lebensphase Neuer Hospiz- und Palliativführer Steiermark © www.steiermark.at-Leiss Der letzte Lebensabschnitt ist etwas Besonderes und verdient unsere Aufmerksamkeit. Das gilt für uns selbst ebenso wie für Menschen, die uns nahe stehen. Tatsächlich macht die Gestaltung des letzten Lebensabschnittes regelmäßig tief betroffen und im Zustand der Betroffenheit geschieht vieles unvermittelt und unvorbereitet. Es gibt jedoch Unterstützung bei der Vorbereitung. Der neue Hospiz- und Palliativführer Steiermark, der in Kooperation von KAGes-Services / Koordination Palliativbetreuung Steiermark und dem Hospizverein Steiermark gemeinsam mit den steirischen Hospiz- und Palliativeinrichtungen herausgegeben wurde, informiert Betroffene und Angehörige über Unterstützungsmöglichkeiten in der letzten Lebensphase. In vielen Dingen ist man nicht auf sich allein gestellt. Die im Hospiz- und Palliativführer kurz beschriebenen und aufgelisteten Angebote und Einrichtungen bieten – je nach Wunsch und Bedarf – weiterführende Informationen und adäquate Unterstützung. Dr. Johann Baumgartner und Mag. Sabine Janouschek geben mit dem neuen Hospiz- und Palliativführer Angehörigen und Betroffenen eine erste Orientierung, wohin man sich wenden kann. Erhältlich ist der Hospiz- und Palliativführer Steiermark kostenfrei beim Hospizverein Steiermark Tel.: 0316 / 39 15 70 E-mail: [email protected] Internet: www.hospiz-stmk.at oder bei der Koordination Palliativbetreuung Steiermark Tel: 0316 / 340 - 5583 E-mail: [email protected] Internet: www.palliativbetreuung.at Ärztliche Hypnose Hypnose ist eine bewährte Methode zur Unterstützung des Wohlbefindens und der Gesundheit. Ihre Anwendung hat in den letzten Jahren in der Therapie als Begleitmaßnahme eine enorme Verbreitung erfahren. Am bekanntesten ist der Einsatz der Hypnose zur Raucherentwöhnung, in der Gewichtsreduktion, Schmerztherapie und in der Behandlung gegen Phobien sowie bei Ess- und Schlafstörungen. Die ärztliche Hypnose lässt sich in vielen Gebieten der Medizin sinnvoll einsetzen. Univ.Prof. Dr. Robert Gasser und Univ.-Prof. Dr. Helmut Brussee, beide Koryphäen auf dem Gebiet der ärztlichen Hypnose und am LKHUniv. Klinikum Graz tätig, haben gemeinsam mit Dr. med. Bianca Hahnkamper und Dr. med. Peter Keil zwei Bücher zu diesem Thema veröffentlicht. „Ärztliche Hypnoseverfahren und Induktionstechniken“ bietet einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der Hypnose sowie detaillierte Erläuterungen zu In- 18 duktionstechniken. In „Raucherentwöhnung mit Hypnose“ werden Techniken und Begriffe jenes Feldes erklärt, in dem Hypnose im Vergleich zu anderen Methoden die mit Abstand höchste Erfolgsquote hat. €14,90 €14,90 Menschen helfen Menschen März 2013 Qualität „Patient safety – making it happen“ Spätestens seit der Luxemburger Deklaration zur Patientensicherheit vom 5. April 2005 ist Patientensicherheit ein wichtiges Thema in der EU. Diese Deklaration hat das Ziel, das Recht des Patienten auf Gewährleistung der höchstmöglichen Patientensicherheit sicherzustellen. Viele Krankenhäuser und Gesundheitsdiensteanbieter haben seitdem Maßnahmen zur Erhöhung der Patientensicherheit getroffen. Der Gesundheitssektor insgesamt bleibt im Ergebnis jedoch laut den Berichten und Umfragen zum Thema „Patientensicherheit und Qualität der medizinischen Versorgung“ hinter anderen Bereichen zurück, in denen kontinuierlich systematische Sicherheitsstandards eingeführt wurden. Neben europäischen Initiativen für Patientensicherheit (insbesondere EUNetPaS) werden sowohl auf nationaler Ebene (wie beispielsweise die Stiftung für Patientensicherheit, das Aktionsbündnis Patientensicherheit, ANetPaS) als auch auf Ebene der Krankenhäuser und Gesundheitsdiensteanbieter Anstrengungen unternommen, die Themen Patientensicherheit, Patientensicherheitskultur und Reporting-/Learning-Systeme zu verknüpfen. Was bedeutet Patientensicherheit? Gemäß der Definition der Europäischen Kommission bedeutet Patientensicherheit, dass „ein Patient während einer Behandlung nicht zu Schaden kommt und keinerlei potenziellen Gesundheitsgefahren ausgesetzt ist“. Ein Großteil der Zwischenfälle in Krankenhäusern wie auch in der medizinischen Grundversorgung könnte verhindert werden, weil die meisten auf systemische Faktoren zurückzuführen sind. Deshalb sollte man sich auf geeignete Maßnahmen zur Reduzierung, Verminderung und Vermeidung von Risiken in der Patientenbehandlung und zur Erhöhung der Qualität der medizinischen Versorgung konzentrieren. Im Land Steiermark setzt der Gesundheitsfonds im Rahmen der Initiative Patientensicherheit (IPS) auf das Lernen aus unerwünschten Ereignissen (insbesondere aus Meldungen von kritischen Zwischenfällen), die systematisch ausgewertet werden. Aus „Beinahe-Zwischenfällen“ soll analysiert werden, wie zukünftig ähnliche Zwischenfälle vermieden werden können. Ein weiteres Prinzip ist das Bekanntmachen von kritischen Zwischenfällen, deren Ursachen, Auswirkungen und Verbesserungsschritten, die als Beispiele dienen sollen. Als März 2013 © LKH Weiz Patientensicherheit wird groß geschrieben Auch im LKH Weiz wurde die Projektvereinbarung IPS bereits unterzeichnet. Risikoinformation haben sich auch rasche Gefahrenhinweise bewährt. Das Projekt IPS der KAGes Aufbauend auf den bereits etablierten Qualitäts- und Risikomanagementsystemen der KAGes werden die Vorgaben der IPS in den Jahren 2012-2014 in den KAGes-Häusern im Rahmen eines Projektes umgesetzt. Bei der „Aktion Saubere Hände“ (ASH) zur Verbesserung der Handhygiene und der IPS werden erstmals finanzielle Mittel aus dem Gesundheitsfonds an die Erfüllung von vorgegebenen Kriterien geknüpft. Die Synergien von Qualitätsmanagement und Risikomanagement sind in dieses Projekt eingeflossen. Dr. Schweppe wurde vom Vorstand beauftragt, die Vorgaben des Gesundheitsfonds zur Verbesserung der Patientensicherheit – die flächendeckende Implementierung eines elektronischen Meldesystems (CIRS) sowie die Einbindung der IPS-Kriterien – nach einem festgelegten Zeitplan in jedem LKH umzusetzen. Projektleiterin ist Elisabeth Greiml, MBA. Für die flächendeckende Implementierung des elektronischen Meldesystems (CIRS) ist Ursula Sprincnik, MBA verantwortlich. Die Koordination der weiteren IPS-Kriterien fällt in den Verantwortungsbereich von Alexander Malke. bzw. Bewältigungsstrategien sollen unerwünschte Ereignisse, kritische Zwischenfälle, Komplikationen und Fehler beherrscht werden. Auch soll die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität durch das gezielte Setzen und Evaluieren von Maßnahmen ebenfalls langfristig verbessert werden. Dr. Peter Schweppe, Elisabeth Greiml, MBA, KAGes-Management / Recht und Risikomanagement [email protected] [email protected] Nutzen für die KAGes, deren Patienten und Mitarbeiter Die Erkenntnisse aus diesem Projekt werden im Rahmen des Qualitätsmanagements und des Risikomanagements der KAGes umgesetzt und erhöhen die Patientensicherheit. Durch zusätzliche Sicherheitsbarrieren Menschen helfen Menschen Klinisches Risikomanagement Beiträge zur Patientensicherheit Becker / Glaser / Kröll / Schweppe / Neuper Neuer Wissenschaftlicher Verlag, 2012 Euro 38,80 19 PERSONAL QUALITÄT „CIRS“ – Critical Incident Reporting System © KAGes Päventive Fehlermelde-Software für mehr Patientensicherheit CIRS ist ein elektronisches Meldesystem für „Critical Incidents“ (kritische Ereignisse), bei denen fast etwas passiert wäre oder sogar etwas passiert ist, negative Folgen aber ausgeblieben sind. Um eine Wiederholung zu verhindern, können diese Ereignisse im CIRS gemeldet werden. Dadurch werden die Mitarbeiter darauf aufmerksam gemacht, dass auch ihnen das passieren könnte und wie man es bereits im Vorfeld verhindern kann. Eine wichtige Frage ist auch, was man daraus lernen kann, um sowohl die Patientensicherheit als auch die Mitarbeitersicherheit zu erhöhen. Bei CIRS geht es nicht darum „wer meldet“, sondern „was wird gemeldet“ - der Meldungsinhalt (das Ereignis) steht im Vordergrund! Der Präventionsgedanke steht an erster Stelle und das Nutzen der Möglichkeit, ein kritisches, eventuell den Patienten schädigendes Ereignis, in Zukunft zu verhindern. Die Software gewährleistet Anonymität durch EDV-technische Verschlüsselung – es kann nicht nachvollzogen werden, wer die Meldung abgegeben hat. Die Anstaltsleitungen sowie auch der Vorstand der KAGes garantieren die „Sanktionsfreiheit“ für alle Mitarbeiter, die Meldungen abgeben. Wie kann ich das Ereignis melden und was passiert anschließend? 1.) Meldungseingabe Ereignisse können vom betroffenen Mitarbeiter anonym und sanktionsfrei mittels einer eigenen Software gemeldet werden. Der Zugang zur Software ist über einen Link auf der Homepage 20 des LKH möglich. Das Ausfüllen der Meldemaske nimmt wenige Minuten in Anspruch. erhalten die Mitarbeiter Rückmeldungen zu gemeldeten Ereignissen. 2.) Anonymisierung Nach Abgabe der Meldung wird der Meldungsinhalt vom Anonymisierer auf sensible Inhalte geprüft und anschließend für das sogenannte Reviewteam freigegeben. Sollte der Meldungsinhalt sofortigen Handlungsbedarf erfordern, wird der Anonymisierer sofort aktiv und das Ereignis wird umgehend bearbeitet. Es wird nicht erst auf die nächste Reviewteamsitzung gewartet. CIRS zählt zu den Indikatoren-Methoden des Risikomanagements, das heißt CIRS-Meldungen sind ein Hinweis auf mögliche Risiken oder zeigen an, dass sich ein bereits bestehendes Risiko erhöht. Neben den Informationen aus dem Schadensmanagement stellt CIRS die wichtigste Kennzahl des Risikomanagements dar. Im Rahmen des Projektes „Initiative Patientensicherheit“ der Gesundheitsplattform Steiermark wird CIRS in allen LKH der KAGes sowie dem LKH-Univ. Klinikum Graz implementiert beziehungsweise bei den LKH, die bereits seit Jahren mit CIRS arbeiten, der Learningund Reportingregelkreis weiter aufgebaut. Die OE Recht und Risikomanagement koordiniert die Implementierung der CIRS-Software, stellt die Datenbank zur Verfügung, unterstützt die LKH bei der Einführung, stellt den First-Level-Support (Beantwortung von Anfragen) und lenkt die unternehmensweite Kommunikation bei jenen Themen, die für das Gesamtunternehmen relevant sind. Nach dem Motto „Voneinander lernen“ werden kritische Ereignisse von einem Reviewteam in KMS bearbeitet und die Ergebnisse anschließend an alle LKH zurückgemeldet. 3.) Bearbeitung (Reviewteam/Vertrauensteam) Das Reviewteam besteht aus Personen der unterschiedlichen Berufsgruppen. Es ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und hat als einziger Zugang zu den Originalmeldungen. Es analysiert die Meldung, bewertet sie und leitet die Maßnahmenplanung ein. Um die Arbeit des Reviewteams zu erleichtern, ist es wichtig, dass das Ereignis gut und nachvollziehbar vom eingebenden Mitarbeiter beschrieben wird. 4.) Maßnahmenplanung Zur weiteren Maßnahmenplanung und -umsetzung wird die Meldung, abhängig vom Inhalt, entweder an das Qualitätsmanagement, Risikomanagement oder andere zuständige Stellen weitergeleitet. 5.) Rückmeldung In monatlichen (oder quartalsweisen) Berichten Menschen helfen Menschen Dr. Peter Schweppe, Ursula Sprincnik, MBA, KAGes-Management / Recht und Risikomanagement [email protected] [email protected] März 2013 QUALITÄT QUALITÄT Richtig handeln in schwierigen Situationen Krisenhandbuch NEU (2012) Das Handbuch „Krisen bewältigen – Verhaltensregeln für kritische Ereignisse im medizinisch-pflegerischen Bereich“ („Krisenhandbuch“) wurde erstmals im Jahr 2000 herausgegeben. Auslöser war eine verstärkte negative Berichterstattung in den Medien über (vermeintliches) Fehlverhalten in den LKH. Durch diese Handlungsanleitung sollten die Führungskräfte und Mitarbeiter im medizinisch-pflegerischen Bereich Unterstützung für Krisensituationen erhalten. Aufgrund von geänderten Bedürfnissen (Rückmeldungen der Anwender, Erweiterung vom medizinisch-pflegerischen auf den gesamten Unternehmensbereich) sowie geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen und Unternehmensstrukturen, aber auch wegen der Krisenereignisse seit 2000 innerhalb der KAGes, wurde eine Aktualisierung und Erweiterung erforderlich. Die Aktualisierung betrifft den allgemeinen Aufbau, Form und Inhalt sowie die Settings und Zielgruppen des Krisenhandbuchs. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird das neue Krisenhandbuch ein Gesamtpaket darstellen. Die neue Gliederung orientiert sich an der ON-Regel 49002-3 „Notfall-, Krisen- und Kontinuitätsmanagement“ von Austrian Standards (Österreichisches Normungsinstitut). Das Handbuch gliedert sich künftig in den Allgemeinen Teil (Überarbeitung und Neugliederung der bestehenden Kapitel, Einarbeitung der ON-Regel 2002-3) und den Besonderen Teil (spezielle Notfallsund Krisenszenarien). Dargestellt wird neben dem Krisenmanagement auch die Schnittstelle zum Katastrophenschutz. Die Neuauflage des Krisenhandbuches wird voraussichtlich im Herbst 2013 vorliegen. Damit soll eine praktikable, möglichst umfassende und jederzeit rasch verfügbare Handlungsanleitung für den Krisenfall zur Verfügung gestellt werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Kommunikation mit Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern und den Medien gelegt. Sowohl das Verhalten bei unerwünschten Ereignissen im medizinisch-pflegerischen Bereich als auch im patientenfernen Bereich (z.B. im Wirtschafts-, Verwaltungs-, Technikund Finanzbereich) wird berücksichtigt. Die wesentlichen Krisenszenarien der KAGes März 2013 werden beschrieben und Maßnahmen im Sinne des systematischen Risikomanagements für eine angemessene Krisenbewältigung dargestellt. Nach Fertigstellung des Handbuches wird ein Pocket-Folder für die Mitarbeiter und Führungskräfte ausgekoppelt, der eine Übersicht der Zuständigkeiten und Ansprechpartner enthält. Engagement und ihre Fachkompetenz wäre es nicht möglich gewesen, ein derart komplexes Projekt mit umfangreichen Anforderungen umzusetzen. Die Zielgruppen sind Führungskräfte und Mitarbeiter in den LKH und in KMS. Die Krisenhandbücher sollen bei den Anstaltsleitungen sowie in den OE von KMS aufgelegt und im Intranet veröffentlicht werden. Die faltbaren Pocket-Folder können jederzeit von allen Mitarbeitern mitgeführt werden. Die Inhalte werden in fünf Arbeitskreisen von 32 Experten aus allen Ebenen und Aufgabenbereichen der KAGes erarbeitet. Projektauftraggeber ist der Vorstand (Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter, Dipl.-KHBW Ernst Fartek, Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc), im Projektausschuss sind außerdem Mag. Franz Hütter, MAS und ZBRV Manfred Wolf sowie die Projektverantwortlichen Dr. Peter Schweppe, Mag. Claudia Gollner und MMag. Kristin Grandl vertreten. Besonderer Dank gilt den Fachexperten, die ihr hervorragendes Wissen und ihre langjährige Erfahrung in ihren Fachbereichen in dieses Projekt eingebracht haben. Ohne ihr Menschen helfen Menschen Dr. Peter Schweppe, Mag. Claudia Gollner, MMag. Kristin Grandl, KAGes-Management / Recht und Risikomanagement [email protected] [email protected] [email protected] 21 PERSONAL QUALITÄT Hoher Qualitätsanspruch bestimmt das Handeln RE-Zertifizierung des Dialysezentrums LKH Bruck Die in Kassel ansässige internationale Zertifizierungsstelle ESC CERT GmbH bestätigte den Verantwortlichen der Dialysestation erneut den hohen medizinischen, pflegerischen und verwaltungstechnischen Qualitätsstandard im Behandlungsprozess von Hämo- und Peritonealdialyse-Patienten. Hinter der Zertifizierung steckt vor allem ein Leitgedanke: Es soll eine transparente und steuerbare Struktur- und Prozessqualität geschaffen werden. Die Qualitätsziele der Dialysebehandlung stehen im Einklang mit © LKH Bruck Die Leitung des Dialysezentrums im LKH Bruck folgt einem europäischen Trend und hat sich ganz den Normen für Qualitätssicherung verschrieben. Das bedeutet vor allem eine starke Patientenorientierung und einen transparenten Ablauf der Behandlung. Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 erfolgte im November 2009. Damit übernahm das obersteirische Dialysezentrum eine Vorreiterrolle und ist bis heute KAGes-weit die einzige zertifizierte Dialysestation. Durch laufende Qualitätssicherungsprogramme, in denen eine Vielzahl der Mitarbeiter mitwirkt, ist man bereit, sich auch in Zukunft den medizinischen Herausforderungen zu stellen. Patienten können sich im LKH Bruck sicher sein, dass die Voraussetzungen für eine qualitativ gute Behandlung erfüllt sind und sich die angebotenen Therapieformen auch weiterhin an internationalen Qualitätsnormen orientieren. Neuerlich erfolgreich zertifiziert. der aufgestellten Qualitätspolitik und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung bei. Katalin Oberrainer, Qualitätsbeauftragte, LKH Bruck [email protected] Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 Zertifikat in Gold Bis zu 80% aller Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Bakterien, Viren und Pilze werden im wahrsten Sinne des Wortes von Hand zu Hand gereicht. Das LKH Hartberg beteiligt sich seit 2010 an der „Aktion Saubere Hände“ und bereits seit 2008 an HAND-KISS, einer Erfassung des Händedesinfektionsmittelverbrauches in Relation zu den Belagstagen. Die Hauptsäulen unserer Verbesserungsstrategie im Rahmen der „Aktion Saubere Hände“ sind die Datenerhebung, Verbesserung der Händedesinfektionsmittelspenderausstattung, Schulungen und visuelle Erinnerungshilfen. Seit Juni 2011 ist es für Krankenhäuser möglich ein Zertifikat über die Teilnahme an der „Aktion Saubere Hände“ zu erwerben. Das Zertifikat wird vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité Berlin verliehen. Mit dem Zertifikat werden die Qualität der Umsetzung und das Niveau der erreichten Leistungen abgebildet. Um unterschiedliche Niveaus darstellen zu kön- 22 nen, ist das Zertifikat in drei Stufen gestaffelt – Bronze, Silber und Gold. Einrichtungen, die ein Zertifikat in Silber oder Gold anstreben, müssen strenge Vorgaben erfüllen und eine Datenanalyse mit entsprechenden Verbesserungen nachweisen. Das LKH Hartberg wurde 2011 mit dem Zertifikat in Silber und 2013 mit dem Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Wir sind das erste und einzige Krankenhaus in der Steiermark mit einem Zertifikat in Gold. Das Zertifikat ist zwei Jahre gültig. Von den 39 österreichischen Teilnehmern wurden zwei mit Gold ausgezeichnet. In Deutschland wurden von 768 teilnehmenden Einrichtungen 20 mit einem Zertifikat in Gold bewertet. Natürlich können und wollen wir in unseren Bemühungen, die Händehygiene zu verbessern, nicht nachlassen. Mit unseren Maßnahmen schützen wir unsere Patienten und uns selbst vor Infektionen. Auch wenn wir bereits Gold erreicht haben, ein „mehr an Sicherheit“ ist in der Händehygiene immer möglich. Menschen helfen Menschen © LKH Hartberg LKH Hartberg erhält von der „Aktion Saubere Hände“ die höchstmögliche Auszeichnung DGKP Josef Schwarz, Hygienefachkraft, LKH Hartberg [email protected] März 2013 QUALITÄT QUALITÄT Geburtenregister Steiermark Die jüngsten Steirer auf einen Blick „ März 2013 Menschen helfen Menschen Weitere Informationen: www.kages.at/PresseService/Publikationen Dr. Renate Döllinger, KAGes-Management / Qualitätsmanagement [email protected] © LKH Feldbach Der Geburtenregister-Fachbeirat der KAGes Im Jahr 2011 haben in der Steiermark 9.925 veröffentlicht seit acht Jahren die Ergebnisse Frauen 10.097 Kinder geboren. 165 Geburten der Qualitätssicherungsmaßnahmen der waren Zwillingsgeburten, viermal wurden steirischen Geburtshilfe. Dargestellt werden Drillinge geboren.Die Frühgeburtenrate lag diese unter anderem in Form von Verlaufsent- bei 9,3%, und ist damit konstant geblieben. wicklungen seit 2004 und anhand von Verglei- 46 Neugeborene hatten ein Geburtsgewicht chen aller 86 österreichweit teilnehmenden von unter 1000 Gramm und mussten in den geburtshilflichen Abteilungen. beiden neonatologischen Einheiten in LeUm eine hohe Datenqualität zu gewährleis- oben und im LKH-Univ. Klinikum Graz verten, werden die Jahresberichte erst nach sorgt werden. Auffallend ist, dass der Anteil intensiver Datenqualitätskontrolle durch das an Kindern, die per Kaiserschnitt entbunden Institut für Epidemiologie der TILAK (IET) in wurden, weiterhin kontinuierlich ansteigt Abstimmung mit den teilnehmenden Abtei- und sich damit ein bereits bekannter und lungen freigegeben. Die Jahresberichte wer- vielfach diskutierter Trend fortsetzt. 2011 den durch Daten der Statistik Austria ergänzt, wurden nur mehr 65,6% der Kinder vaginal die allerdings erst im August des nächsten geboren, die Kaiserschnittrate lag in der Jahres verfügbar sind. Steiermark bei 34,4%. Für das Jahr 2011 konnte wieder ein gesamtsteirisches „Bild“ präsentiert werden: Neben den KAGes-Abteilungen sind auch die übrigen steirischen stationären geburtshilflichen Abteilungen bzw. Einrichtungen (Di„Die akonissenkrankenhaus SchladKaiserschnittrate ming, Sanatorium St. Leonhard lag mit 34,4% um 5,5% und Privatklinik Graz-Ragnitz) deutlich über dem österreichierfasst. Durch die systemaschen Durchschnitt. Verglichen mit der Vorjahresrate war der Anstieg der tische Registrierung aller Kaiserschnittrate damit in der SteierGeburten in der Steiermark mark doppelt so hoch wie im österreichiergibt sich eine umfangreischen Durchschnitt“ che Datenmenge, die eine große Aussagekraft über die Fachbeiratsvorsitzender Qualität der geburtshilflichen Prim. Univ.-Doz. Dr. Hannes Hofmann Versorgung ermöglicht. So stehen ab 2004 Daten von 73.544 Geburten mit 74.756 Neugeborenen im Geburtenregister zur Verfügung. 23 PERSONAL QUALITÄT Erfolgreich in die Zukunft Bereits zum dritten Mal begab sich die erweiterte Anstaltsleitung des LKH Stolzalpe auf der Turracher Höhe in Klausur. Zwei Tage lang haben Anstaltsleitung, Führungskräfte, Betriebsrat und Schlüsselpersonen die Zukunft des Landeskrankenhauses entscheidend mitgestaltet. In den Strategieklausuren der letzten Jahre wurden Leitbild, Strategie und Ziele entwickelt, überprüft und aktualisiert. Im Jahr 2011 wurde ein medizinisch und ökonomisch sinnvolles „Zukunftskonzept LKH Stolzalpe 2020“ unter Berücksichtigung des RSG erarbeitet. Vier zukunftsweisende Themen Auf Basis der vorangegangenen Klausuren hat die erweiterte Anstaltsleitung den Fokus diesjährig auf Patientenmanagement und Mitarbeiterorientierung gelegt. Die Mitwirkenden haben Ideen gesammelt, priorisiert und zu einem Verbesserungsprojekt mit vier Arbeitspaketen ausgearbeitet, um die Mission zu erfüllen und die Strategie und Ziele umzusetzen: •Ärztemangel/ärztliche Versorgung •Wie gehen wir miteinander um? • • • • • • • Anstaltsleitung, Führungskräfte, Betriebsrat und Schlüsselpersonen vor dem Turracher See. •Aufnahme- und Entlassungsmanagement •Ressourcen- und Prozessmanagement (OP, Ambulanz, Stationen – operativ und konservativ) Ein wesentlicher Schritt zur erfolgreichen Zielerreichung der Klausur war die Plausibilisierung der ausgewählten Themen. Welcher messbare Nutzen für Patienten, Mitarbeiter und für die Organisation zu erwarten ist, als auch die Überprüfung der medizinischen Ergebnisqualität (Outcome-Relevanz) sowie der Relevanz bezüglich Patientensicherheit und KAGes-Strategien. Passivhaus in Holz-Lehm-Bauweise 20 Wohnungen von 56 m² bis zu 64 m² Energiestandard A++ Alle Wohnungen mit Balkonen, Terrassen oder Eigengärten von 13 m² bis 97 m² Baubeginn bereits erfolgt Fertigstellung 2013 Provisionsfrei für die Käufer FINAN ZIERU BEISPI NGS- EL: Eigenn utzer 30 % Eigen mit Woh mittel nbausc heck, K reditra bei 25 Jahre L te aufzeit a b EUR 294,- pro Mon at © LKH Stolzalpe Strategieklausur der erweiterten Anstaltsleitung LKH Stolzalpe Die einzelnen Arbeitspakete wurden bereits im Sinne eines professionellen Projektmanagements konkretisiert und durch die Anstaltsleitung beauftragt. Rückblickend kann wiederum auf eine erfolgreiche Durchführung einer Strategieklausur geblickt werden, bei der die hoch gesteckten Ziele klar erreicht wurden. Mag. Alfred Meißl, KAGes-Management / Qualitätsmanagement [email protected] Wow* *Die neue A-Klasse. Der Pulsschlag einer neuen Generation. Jetzt ab Euro 21.950,–1) oder im Leasing ab Euro 99,–.2) Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 3,8–6,4 l/100 km, CO2-Emission 98–148 g/km. www.wiesenthal.at Preis A 180 inkl. NoVA und 20 % MwSt. Kalkulationsbasis: Modell A 180 CDI; Listenpreis Euro 26.700,–; Nutzenleasingangebot von Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH, Laufzeit 36 Monate; Laufleistung 10.000 km p.a.; Restwert garantiert, Euro 7.325,– Vorauszahlung, einmalige, gesetzliche Vertragsgebühr nicht enthalten, zzgl. einmaliger Bearbeitungsgebühr in Höhe von Euro 150,–, sämtliche Werte inkl. NoVA und MwSt. Aktion gültig bis 31.03.2013. 1) 2) Informationen unverbindlich und kostenlos Andreas Schögler 0699.1466.7777 [email protected] www. immobilien-hammerl.at 24 Konrad Wittwar Ges.m.b.H., Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner, 8051 Graz, Schippingerstraße 8, Tel. 0316/60 76-0; Zweigbetriebe: Graz Waagner-Biro-Straße 131, Fohnsdorf, Niklasdorf, Weißenbach/Liezen und alle Vertragspartner Menschen helfen Menschen A-Klasse Leasing_90x126_gsund.indd 1 März 2013 26.02.13 09:33 INFRASTRUKTUR Startschuss für das Grazer Chirurgieprojekt © ARGE Chirurgie Vorbereitende Maßnahmen für die 1. Bauetappe haben begonnen In der 1. Bauetappe müssen die Ersatzflächen geschaffen werden, welche die anschließende Generalsanierung des Chirurgiehochhauses im Zuge der weiteren Bauetappen ermöglichen. Dazu wird südlich im Anschluss an das bestehende Chirurgiehochhaus ein Zubau, der D-Trakt, errichtet. Dieser unterteilt sich in ein achtgeschossiges Stationshaus und einen dreigeschossigen Funktionstrakt sowie in drei Technikgeschosse. Im 2. Untergeschoss und im direkten Anschluss an den Medientunnel März 2013 sind die übergeordnete Infrastruktur sowie die Haustechnikzentralen des Hauses für Strom und Wasser untergebracht. Im ersten Obergeschoss werden die Lüftungszentralen für die darunter liegenden Funktionstrakte und die darüber liegenden Bettentrakte verortet. Im Funktionstrakt wird es 16 Operationssäle, Nach den erforderlichen Zustimmungen aller Gremien zur baulichen Errichtung der 1. Bauetappe erfolgen demnächst die weiteren vorbereitenden Maßnahmen wie die Baugrubensicherung, die Tiefensonden der Geothermie, die Tiefengründung, die Erdungsmaßnahmen und als letzter Schritt die Sauberkeitsschicht. Nach ca. sechsmonatiger Bauzeit kann dann mit dem Rohbau des D-Traktes begonnen werden. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist nach ca. dreieinhalbjähriger Bauzeit geplant - mit dem Ziel in Folge modernster Technikausstattung und qualitätsvoller Architektur allen Ansprüchen eines modernen Spitalbaus für Patienten und Mitarbeiter gerecht zu werden. © KAGes Der Chirurgiekomplex im LKH-Univ. Klinikum Graz besteht in seiner Grundstruktur aus dem Altbau aus der Entstehungszeit des Klinikums und dem in den sechziger Jahren hinzugefügten Chirurgiehochhaus. Der bauliche Zustand, die nicht zeitgemäße Funktionalität der bestehenden räumlichen Strukturen und ein erhebliches Flächendefizit machen eine umfassende Sanierung mehr als notwendig. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, wurde das Gesamtprojekt „LKH 2020 – Chirurgiekomplex“ ausgearbeitet, das schrittweise umgesetzt wird. Da die Generalsanierung des Chirurgiekomplexes bei laufendem Krankenhausbetrieb sowie innerhalb der vorhandenen Raumbeengtheit vorgenommen werden muss, erfolgt die Durchführung in vier Bauetappen mit einem Realisierungszeitraum von ca. 12 bis 14 Jahren. zwei Intensivstationen, eine Tagesklinik und Endoskopieeinheit sowie die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie geben. Im Stationshaus werden insgesamt sechs standardisierte Pflegestationen mit jeweils 33 Betten, eine Kombistation (Normalpflege und IMC-Station) und eine Sonderklassestation untergebracht sein. Vor Beginn der Hauptbaumaßnahme mussten jedoch vorgezogene Maßnahmen durchgeführt werden. Es wurde gerodet und umgesiedelt; bestehende Gebäude abgebrochen, Leitungen umgelegt und der Bauplatz vorbereitet. Menschen helfen Menschen DI Christina Maurer, KAGes-Services / TDZ [email protected] Projektleitung / Planung: DI Christina Maurer Projektleitung / Ausführung: Ing. Horst Eigen Ing. Uwe Hofmeister,MSc Medizintechnik Dr. Rudolf Pizzera Haustechnik: Ing. Christian Sixt, MSc Elektrotechnik: Ing. Christian Kogler 25 INFRASTRUKTUR Auf der Zielgeraden © Karl-Heinz Putz Adaptierung des Chirurgie-Altbaus am LKH-Univ. Klinikum Graz Wie bereits berichtet, wird der Jugendstil-Altbau der Chirurgie im LKH-Univ. Klinikum Graz seit Mai 2009 im Erd- und 1. Obergeschoss in sechs Baustufen neu strukturiert und generalrenoviert. Vier Baustufen wurden bereits realisiert und in Betrieb genommen. Seit Juli 2012 ist nun die 5. und letzte Baustufe des Projekts MAC 2A (Mittelfristige Adaptierung Chirurgie) , der Umbau der Orthopädischen Ambulanz, in Bau. Geplanter Fertigstellungstermin ist im März 2013. Vor Baubeginn musste ein Provisorium für den Betrieb der Orthopädieambulanz in der Bauphase durch Nutzung von drei neuen Untersuchungs-/Behandlungsräumen im EG des ehemaligen Hörsaals hergestellt und die Installierung eines provisorischen Anmeldebüros im Bereich der Wartehalle der Chirurgischen Ambulanzen vorgenommen werden. Am 7. Jänner 2013 wurde mit der 5. und vorletzten Baustufe des Projektes MAC 1.2, der zentralen Ambulanzleitstelle im EG, begonnen. Bis Ende Juni 2013 soll auch diese Baustufe fertig gestellt sein. Um den Baustellenzugang zu schaffen, mussten die Zufahrtsrampe zur Notfallaufnahme halbseitig gesperrt und eine teilweise Verlegung der Rettungsanlieferung über den Hauptzugang des Chirurgie-Hochhauses eingerichtet werden. Die 6. und letzte Baustufe des Projektes MAC 1.2 im Zeitraum Juli bis Oktober 2013 umfasst 26 den Umbau des Wartebereichs der Erst- und Notfallaufnahme, im Anschluss daran den Umbau des Warteraumes der Bestellpatienten der Chirurgischen Ambulanzen im EG und zuletzt die Sanierung des Hauptganges für die Ver- und Entsorgung und den Liegendpatiententransport. Parallel zu den Bauphasen wird die gesamte Haustechnik-Infrastruktur, wie zum Beispiel alle Steigstränge der Haustechnik in den Umbaubereichen, im Rahmen eines Begleitprojektes erneuert. Es werden Brandschutzsanierungen durchgeführt, alle Elektroverteiler etappenweise von den Gängen in eigene Verteilerräume verlegt, das Rohrpostnetz neu strukturiert und vieles mehr. Die bereits fast vier Jahre dauernde Belastung des Spitalbetriebes wird mit Ende des heurigen Jahres überstanden sein. Die ambulante chirurgische Patientenversorgung sowie die Intensiv- und Aufwachpflege werden unter wesentlich verbesserten Bedingungen in puncto Räumlichkeiten und Ausstattung bis zur etappenweisen Übersiedlung in den Neubau des Chirurgiekomplexes bis 2024 stattfinden können. DI Helmut Graf, KAGes-Services / TDZ [email protected] Menschen helfen Menschen Projekt MAC 1.2 (bisher ausgeführt): Baustufe 1: EG Provisorium Erstaufnahme, 1. OG Dienstzimmer Anästhesie Baustufe 2: EG endgültige Erstaufnahme Baustufe 3: EG Ambulanz Mitte Baustufe 4: Umbau Erweiterung Herzintensivstation um 4 Betten und anschließend Umbau ehemaliger Hörsaal im EG zu Ambulanzräumen und im 1. OG 24 Stunden-Aufwachpflege mit 7 Betten und Nebenräume für bestehende Herzintensivstation Projekt MAC 2A (bisher ausgeführt): Baustufe 1: EG Hausröntgen und Gipszimmer Baustufe 2: EG Notfallversorgung Baustufe 3: EG Ambulanz Süd /Eingriffsraum Baustufe 4: 1. OG Mund-, Kiefer- und Gesichtsambulanz Projektleitung/Ausführung: Haustechnik: Elektrotechnik: Medizintechnik: Sicherheit: DI Helmut Graf Ing. Christian Sixt, MSc Ing. Christian Sixt, MSc Heinz Hainzl DI Helmut Schröcker März 2013 INFRASTRUKTUR Im Dienste unserer kleinen Patienten Neue Kinder-Durchleuchtungsanlage an der Univ. Klinik für Radiologie © Pizzera xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx. Seit 1999 war die Durchleuchtungsanlage der Klinischen Abteilung für Kinderradiologie im Einsatz. Obwohl sie gute Dienste leistete, entsprach sie dennoch nicht mehr den gängigen Qualitätskriterien für kinderradiologische Untersuchungen. So konnte etwa die Bildauflösung und der Bildkontrast nicht mehr mit einer zeitgemäßen Dosis erreicht werden. Zudem entsprach der bauliche Strahlenschutz nicht mehr den inzwischen strengeren Strahlenschutzbestimmungen. Um weiterhin die kinderradiologischen Untersuchungen und Therapien auf universitärem Level sicherzustellen, sollten die bisherigen Untersuchungsmodalitäten mit einer DSADarstellungsmöglichkeit erweitert werden. Diesen neuen Anforderungen konnte mit einem Upgrade des Durchleuchtungssystems auf Multidiagnost Eleva Flachdetektortechnologie am wirtschaftlichsten entsprochen werden. Die bestehende Funktionseinheit für Kinderdurchleuchtung, die sich im EG der Univ.-Klinik für Kinderchirurgie befindet, gliedert sich in mehrere Räume und umfasst knapp 58 m². Die Kosten für die Kinderdurchleuchtungsanlage mit Zubehör betrugen netto Euro 296.000,- und die baulichen Adaptierungen Euro 11.000,-. Die Gesamtprojektabwicklung wurde vom TDZ, Team Medizintechnik, zwischen 5. Oktober und 22. Jänner durchgeführt. HR Dr. Rudolf Pizzera, KAGes-Services / TDZ [email protected] Projektleitung/Medizintechnik: HR Dr. Rudolf Pizzera i Ihr G´sund Best Practice! Wir können voneinander lernen! Wir sind durch unsere tägliche Arbeit in den steirischen LKH reich an Erfahrungen. Kreative und erfolgreiche Beispiele für unsere hochwertige und sichere Patientenversorgung können Anregung für andere sein. Wir möchten in G’sund Ihre Best-Practice-Beispiele patientenorientierter Abläufe, Ihre Erfahrungen und Vorschläge veröffentlichen. Sie erreichen uns per E-Mail an [email protected] März 2013 Menschen helfen Menschen 27 INFRASTRUKTUR bezahlte Anzeige Wir beraten Sie gerne, damit Ihre Urlaubsfantasien wahr werden. Urlaub FERNREISEN Paradiesische Ziele mit palmengesäumten Traumstränden, schimmernden Lagunen und spektakulären Landschaften warten auf Sie: Mauritius, Réunion, die Seychellen, die Malediven, die Vereinigten Arabische Emirate oder der Oman, um nur einige wenige der zahlreichen traumhaften Reiseziele zu nennen. 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Renault Finance Bonus bei Finanzierung über Renault Finance (ausgenommen 50:50 Neuwagen-Kredit, Mindestlaufzeit 24 Monate, Mindest-Nettofinanzierungsbetrag € 5.000,–). Aktionspreise beinhalten Modell Bonus, Energy Bonus und Renault Finance Bonus. 2) Nur noch Lagerfahrzeuge verfügbar. Kombinierter Verbrauch von 3,5 l/100 km bis 7,3 l/100 km, CO2-Emission von 90 bis 179 g/km, homologiert gemäß NEFZ. Alle Abbildungen sind Symbolfotos. VOGL + CO 28 DRIVE THE CHANGE und alle steirischen Renault Partner Menschen helfen Menschen März 2013 INFRASTRUKTUR Investitionen in Qualität Neugestaltung und Neuorganisation des Nuklearmedizinischen Bereichs im LKH Leoben Im Zuge des Onkologischen Schwerpunktes für den Versorgungssektor Nord wurde die Neugestaltung und Neuorganisation des Nuklearmedizinischen Bereichs im LKH Leoben beschlossen. Dieses Projekt ist ein Bestandteil des Programms LKH-Leoben 2020. © Winkler-Neuhold © Fößl Rund 340 m² Nutzfläche wurden in der Nuklearmedizinischen Funktionsstelle im 1. Untergeschoss des Ambulanztrakts neu gestaltet. Dort sind ein Nuklearmedizinisches Labor, Applikations- und Untersuchungsräume für eine SPECT/CT-Kamera, eine Schilddrüsenkamera einschließlich „heißem Wartebereich“, Schalt-, Auswertungs- und Befundräume sowie Nebenräume untergebracht. Der Untersuchungsraum PET CT wurde als Edelrohbau umgesetzt, da die Anschaffung des Gerätes zu einem späteren Zeitpunkt geplant ist. Die Haustechnik wurde in einem unterirdischen Bereich vor dem Ambulanztrakt bzw. in einem Dachausbau untergebracht. Mit der hohen Qualität der strahlenschutztechnischen Ausstattung – wie z. B. der Sicherheitswerkbank und der Anlieferungsschleuse etc. – ergibt sich eine signifikante Verminderung der Strahlenbelastung für Patienten und Anwender. Zu den Besonderheiten des komplexen Bauprojektes gehörten unter anderem die Baustellenlage direkt neben den sensiblen MR- und Ambulanzbereichen, die vielen direkten Schnittstellen zu anderen Bauprojekten und der sehr hohe Aufwand für die Einhaltung des Strahlenschutzes. In Teilbereichen wurden in den Wänden bis zu vier Millimeter und in den Türen bis zu 18 Millimeter dicke Bleieinlagen eingebaut. Im Bereich der Medizintechnik wurden bestehende Geräte übersiedelt, aber auch einige Neuanschaffungen getätigt. März 2013 So gibt es ein neues SPECT/CT-System bestehend aus einer SPECT-fähigen Zweikopfgammakamera zur Darstellung von funktionellen Stoffwechselvorgängen und einem Computertomographen mit 16 Zeilen/Schichten. Mit der Möglichkeit der Darstellung von funktionellen Stoffwechselabläufen und morphologisch-radiologischen Schnittbilduntersuchungen an einem Gerät können aus den daraus resultierenden Fusionsbildern funktionelle Auffälligkeiten anatomisch exakt zugeordnet werden. Durch die zeitgleiche Erfassung funktioneller wie auch morphologischer Veränderungen wurde das Maß an Sicherheit und Genauigkeit zur multimodalen Befunderstellung wesentlich erhöht. Die in vielen Fällen zusätzlich notwendige Computertomographie kann nun sofort erfolgen und damit in den meisten Fällen umgehend eine Diagnose gestellt werden. Ohne SPECT/CT sind häufig zusätzliche Untersuchungen zur Abklärung gesehener szintigraphischer Stoffwechselveränderungen notwendig. Die daraus resultierenden weiteren Untersuchungstermine und die damit verbundene Ungewissheit kann dem Patienten somit erspart werden. Anfang Dezember 2012 erfolgte termingerecht die Projektübergabe, anschließend Menschen helfen Menschen begann die Übersiedlung des Nuklearmedizinischen Bereichs an den neuen Standort. Die freien Räumlichkeiten werden heuer für eine Mammographie-Ambulanz adaptiert. DI Ulrike Winkler-Neuhold, Ing. Manfred Fößl, KAGes-Services / TDZ [email protected] [email protected] Projektleitung/Planung: Projektleitung/Ausführung: Haustechnik: Elektrotechnik: Medizintechnik: Sicherheit: DI C. Reischl / DI J. Almer DI U. Winkler-Neuhold DI Johannes Nussbaumer Ing. Gerhard Praßl Ing. Manfred Fößl DI Helmut Schröcker 29 Infrastruktur Neubau bezogen Am 28. Feber 2013 war es endlich so weit: Mitarbeiter und Patienten konnten nach 33-monatiger Bauzeit in das neue Krankenhaus Bad Aussee einziehen. Mit viel Einsatz und Engagement wurde ein neues, medizinisch und räumlich bestens ausgestattetes Krankenhaus errichtet. Bei der Planung wurden die Mitarbeiter so weit wie möglich miteinbezogen. Immerhin ging es darum, ihren Arbeitsbereich bestmöglich zu gestalten. Der Neubau umfasst zwei zweigeschossige unterkellerte Baukörper, den nördlich gelegenen Funktionstrakt und den südlichen Bettentrakt mit zwei Verbindungsspangen. Der östliche Verbindungsbauteil schließt an den bestehenden sogenannten Synergiemodul-Bauteil der Psychosomatischen Klinik an. Der Zugang für Patienten und Besucher erfolgt im Erdgeschoss über die bestehende Eingangshalle der Psychosomatischen Klinik. Im Erdgeschoss des Funktionstraktes befinden sich die Ambulanzen und die Notfallversorgung mit Rettungsanlieferung, im Obergeschoss das Labor, die interdisziplinäre Intensivstation sowie eine angeschlossene Aufwachpflege. In diesem Geschoss liegt auch der Operationssaal mit dem Sterilgutlager. Im Untergeschoss des Funktionstraktes gibt es Tiefgaragenplätze. Die Restflächen werden als Technikzentralen genutzt. Im Bettentrakt ist im Erdgeschoss die Interne Station untergebracht. Am östlichen Ende befindet sich die Verwaltung, am westlichen Ende die Warenanlieferung und Müllentsorgung mit der Wirtschaftszufahrt. Im Obergeschoss des Bettentraktes ist die Chirurgische Station, am östlichen Ende die ärztliche Administration untergebracht. Das Untergeschoss, das durch die Hanglage natürlich belichtet ist, beherbergt Räume der Ver- und Entsorgung, die Personalgarderoben und schließlich noch einige technische Räume. Im Mai soll das neue Krankenhaus mit einer © LKH Bad Aussee © LKH Bad Aussee Zwei neue Baukörper im LKH Bad Aussee bieten viel Raum für Patienten und Mitarbeiter Eröffnungsfeier einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. . Betr. Dir. Harald Kapeller, MBA, LKH Rottenmann-Bad Aussee [email protected] i Schreiben Sie uns! Ihr G´sund Nicht zuletzt dank Ihres Interesses, Ihrer Unterstützung und Aktivitäten hat G’sund sich von seinem Inhalt her in den letzten Jahren beachtlich erweitert. Das freut uns natürlich und wir möchten uns dafür herzlich bedanken. Wir ersuchen Sie, uns auch weiterhin mit Vorschlägen, Ideen und Leserbriefen zu „versorgen“. Insbesondere freuen wir uns über Ausflugstipps von Ihnen! Natürlich können wir nicht immer sofort alles und im gewünschten Umfang unterbringen, doch Sie können versichert sein: Es geht nichts verloren. Ihre G’sund-Redaktion Auf einem Briefkuvert bitte folgenden Text: An die G’sund-Redaktion, Stiftingtalstraße 4–6, A-8036 Graz, Postfach 6 30 Menschen helfen Menschen März 2013 INFRASTRUKTUR Partner der Feuerwehr Zum fünften Mal wurden in der Steiermark feuerwehrfreundliche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ausgezeichnet. Landeshauptmann Mag. Franz Voves und 1. Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer überreichten zusammen mit Wirtschaftskammer-Präsident KR Ing. Josef Herk und ÖBFV-Präsident Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern am 21. November 2012 im Weißen Saal der Grazer Burg die Auszeichnungsurkunden an 18 steirische Arbeitgeber, darunter das LKH Bad Radkersburg. Das LKH Bad Radkersburg beschäftigt rund 300 Mitarbeiter, 17 davon sind Mitglied bei einer Feuerwehr. Den Dienstnehmern im Verwaltungs- und Technikbereich am LKH Bad Radkersburg ist es im Falle eines Einsatzes erlaubt, den Arbeitsplatz zu verlassen, um damit die notwendige Einsatzbereitschaft der freiwilligen Feuerwehren zu sichern. Im Bedarfsfall wird für Zwecke der Aus- und Weiterbildung sogar Sonderurlaub gewährt. Zudem gibt es am Betriebsgelände des LKH immer wieder Feuerwehrübungen. Zwei Feuerwehrmitglieder fungieren im Betrieb als Brandschutzbeauftragte. Das ermög- © FFAG/LKH Bad Radkersburg LKH Bad Radkersburg als feuerwehrfreundlicher Betrieb ausgezeichnet licht eine Kommunikation auf kurzem Wege. Mit der Verleihung der Auszeichnung „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ wollen der Landesverband Steiermark und die Wirtschaftskammer Steiermark das Verständnis der Arbeitgeber für das Feuerwehrwesen fördern und den großen Anteil, den die Arbeitgeber an der Funktionsfähigkeit des flächendeckenden Notfall-System „Feuerwehr“ haben, in der Öffentlichkeit publikumswirksam hervorheben. BFV Radkersburg bezahlte Anzeige JUFA sorgt für Ferien-Erlebnis am Land und auf der Alm tiv-Programm (geführte Almwanderung, einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer sowie einen Abend rund um das Thema „Brauchtum & Tradition“). JUFA Landerlebnis. Im Gitschtal, Weinviertel sowie in Tieschen und Pöllau heißt es, das Leben am Land erleben und entdecken. Speziell Kinder haben hier im JUFA-Streichelzoo eine besondere Freude. Dass auch hier in den Ferien keine Langeweile aufkommt, dafür sorgt ein Familien-Aktiv-Programm. JUFA Almerlebnis. In Donnersbachwald, Eisenerz, St. Martin im Tennengebirge und in den Kärntner Nockbergen erwartet Familien ein besonderes Flair. Zwischen 1.000 und 1.600 Metern gelegen, lassen die Gäste inmitten des Almgebietes die Hektik des Alltages hinter sich. In den Almerlebnisdörfern bietet JUFA den Gästen in den Ferien ein Familien-Ak- JUFA - Junge Urlaubsidee für alle Tel. +43 5 7083 - [email protected] www.jufa.eu März 2013 © Jufa Dem Alltag entfliehen, die Ruhe genießen, abschalten – Wer einen erholsamen Urlaub abseits der touristischen Trampelpfade sucht, für den sind die Alm- und Landerlebnisdörfer von JUFA eine Reise wert. Insgesamt acht derartige Erlebniswelten in vier Bundesländern hat JUFA im Angebot. Einem spannenden Urlaub für die ganze Familie steht demnach nichts mehr im Wege. Menschen helfen Menschen FAMILIENURLAUB ZU GEWINNEN! Lust auf Urlaub bekommen? GEWINNEN Sie Ihren nächsten Familienurlaub! Wir verlosen 1 x Familienurlaub für 3 Tage/2 Nächte im JUFA Nockberge Almerlebnisdorf und 1 x Familienurlaub für 3 Tage/2 Nächte im JUFA Gitschtal Landerlebnisdorf! Wie viele JUFA Alm- und Landerlebnisdörfer gibt es? Einsendungen bitte an [email protected] 31 INFRASTRUKTUR Spatenstich für ein Kinderlachen © Fechter/LKH-Univ. Klinikum Graz Ronald McDonald Kinderhilfe baut ein neues Haus in Graz Die Ronald McDonald Kinderhilfe errichtet in Graz ein neues Haus. Am 12. Dezember 2012 gab es dazu am Gelände des LKH-Univ. Klinikums Graz den Spatenstich. © HT - VIS Wenn ein Kind schwer erkrankt, müssen die Familien nicht nur die traurige und erschreckende Diagnose verarbeiten, sie werden oft auch mit finanziellen Problemen und langen Trennungen konfrontiert. „Die Therapien erfordern meist lange Spitalsaufenthalte in Spezialkliniken. In dieser Zeit sind die Kinder von ihren Eltern und Geschwistern getrennt. Abgesehen davon, dass eine derartige Trennung eine Katastrophe für Kinder und Eltern ist, wird auch der Heilungserfolg wesentlich verzögert,“ sagt Sonja Klima, Präsidentin der Ronald McDonald Kinderhilfe. Die Kinderhilfe ermöglicht der Familie in jener Zeit, in der das Kind im Spital behandelt wird, in einem Ronald McDonald Haus zu wohnen. Für die kleinen Patienten wird so 32 eine wohltuende Familienatmosphäre geschaffen. Diese Nähe ist für die Kinder äußerst wertvoll, weil sie vor allem den Heilungsprozess um bis zu einem Drittel beschleunigen kann. In Graz wurde der Ronald McDonald Kinderhilfe von der KAGes ein Grundstück direkt am Gelände des LKH-Univ. Klinikum Graz zur Verfügung gestellt. Nur 200 Meter von der Kinderklinik entfernt, bieten zukünftig 15 lichtdurchflutete Appartements und ein großzügiges Familien-Appartement mehr als doppelt so viel Platz für die Familien. Helle Gemeinschaftsräume wie ein großes Spielzimmer, zwei Küchenzeilen, ein großer Essbereich sowie ein Loungebereich schaffen die Voraussetzungen für ein perfektes Miteinander. Auf dem Dach befindet sich inmitten einer Grünoase ein großzügig angelegter Spielplatz. In Österreich sind derzeit vier Ronald McDonald Häuser in Betrieb. Das neue Kinderhilfe Haus am Klinikgelände Menschen helfen Menschen wird das bestehende Haus in Graz ersetzen. Anfang 2013 wird mit dem Bau des Hauses in Graz begonnen. Ende Herbst 2013 soll es feierlich eröffnet werden. BD Mag. Gebhard Falzberger, PD DKKS Christa Tax MSc. und die Klinikvorstände Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Linhart und Univ.-Prof. Dr. Christian Urban bedankten sich herzlich bei Spendern, Partnern und Sponsoren. 2011 beherbergten die vier Ronald McDonald Kinderhilfe Häuser in Österreich rund 800 Familien. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Familien beträgt 31 Tage. Seit der Gründung der Ronald McDonald Kinderhilfe 1987 fanden mehr als 11.000 Familien in den vier Kinderhilfe Häusern ein „Zuhause auf Zeit“. Stabsstelle PR, LKH-Univ. Klinikum Graz März 2013 PANORAMA Vitalmesse 2013 Spitzenmedizin live © Sendlhofer © Sendlhofer Heuer fand am 2. und 3. Februar am Messegelände Graz wieder die Vitalmesse 2013 statt. Den zahlreichen begeisterten Besuchern wurden unterschiedliche Gesundheits-Checks und Beratungen vor Ort geboten. Auch das LKH-Univ. Klinikum Graz war wieder mit Spitzenmedizin zum Anfassen dabei und wurde diesmal durch folgende Bereiche repräsentiert: das Brustzentrum, den Ernährungsmedizinischen Dienst, der Univ. Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, das Projekt Rauchfreies Krankenhaus sowie die Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Neben informativen Gesprächen und kompetenten Beratungen direkt am Stand inklusive Medizin zum Angreifen wurden auch zahlreiche spezifische Vorträge von Fachleuten aus all diesen Bereichen angeboten. Stabsstelle PR, LKH-Univ. Klinikum Graz Auch spätabends und am Wochenende für Sie geöffnet! SPAR am Grazer Hauptbahnhof: 1 Stunde GRATIS parken!* *in der Tiefgarage unter dem Hotel IBIS bei einem Einkauf ab € 10,- 6 x in Graz & Graz-Umgebung Ragnitzstraße 127: SPAR express bei der BP-Tankstelle Kärntner Straße 366: SPAR express bei der Turmöl-Tankstelle Triester Straße 459: SPAR bei der Hi5-Tankstelle SPAR am Hauptbahnhof (1 Stunde GRATIS parken*) Feldkirchen: SPAR am Flughafen Graz (30 Min. GRATIS parken) Windorf: SPAR bei der Hi5-Tankstelle 1 x im Bezirk Weiz Großpesendorf: YES-Nahversorger 2 x im Bezirk Fürstenfeld Autobahnabfahrt Ilz: SPAR bei PRORast Rath Loipersdorf: SPAR bei PRORast Rath 1 x im Bezirk Feldbach Feldbach: SPAR express bei der Turmöl-Tankstelle 1 x im Bezirk Radkersburg Eichfeld: SPAR-Shop bei Tankstelle/Café Greiner 1 x im Bezirk Deutschlandsberg Wettmannstätten: SPAR bei der Gegg-Tankstelle 9 x in der Obersteiermark Leoben: SPAR am Bahnhof Zeltweg: SPAR bei der M-Rast-Tankstelle Kapfenberg: SPAR bei der OIL-Tankstelle Bruck/Mur: Bistro im EUROSPAR Bad Aussee: SPAR express bei der BP-Tankstelle Schladming: SPAR express bei der BP-Tankstelle Trautenfels: SPAR express bei der Shell-Tankstelle Liezen: SPAR express bei der Shell-Tankstelle Rottenmann: SPAR express bei der Shell-Tankstelle Montag – Freitag Samstag Sonntag 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 0 – 24 Uhr 6 – 22 Uhr 5.30 – 21 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 0 – 24 Uhr 6 – 22 Uhr 5.30 – 21 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 0 – 24 Uhr 6 – 22 Uhr 5.30 – 21 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 0 – 24 Uhr 5 – 23 Uhr 0 – 24 Uhr 5 – 23 Uhr 0 – 24 Uhr 5 – 23 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 21 Uhr 0 – 24 Uhr 5 – 23 Uhr 6 – 19* Uhr 6 – 22 Uhr 5 – 23 Uhr 0 – 24 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 21 Uhr 0 – 24 Uhr 5 – 23 Uhr 6 – 18 Uhr 6 – 22 Uhr 5 – 23 Uhr 0 – 24 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 21 Uhr 0 – 24 Uhr 6 – 21 Uhr 6 – 12 Uhr 7 – 21 Uhr 5 – 23 Uhr 0 – 24 Uhr 6 – 22 Uhr 6 – 22 Uhr *Freitag 6 - 19.30 Uhr März 2013 Menschen helfen Menschen 33 PANORAMA Erfolgreicher Start in die nächsten 100 Jahre © Stieber Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr Betriebsdirektor Mag. Gebhard Falzberger, Pflegedirektorin DKKS Christa Tax MSc, Ärztlicher Direktor Univ.-Prof. Dr. Gernot Brunner und Rektor Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle. Das Jahr 2012 war für das LKH-Univ. Klinikum Graz ein gutes Jahr. Knapp 85.000 Patienten wurden stationär betreut, weitere 408.500 ambulant. Aber auch wirtschaftlich war das Jubiläumsjahr 2012 sehr erfolgreich. Das konnte vor allem durch intelligente Einsparungen im medizinischen Sachaufwand erreicht werden, wie zum Beispiel durch verbesserte Einkaufskonditionen, Produktstandardisierung und optimierten Sachaufwand. Bei einem Betrieb in der Größe des Klinikums bergen auch Kleinigkeiten großes Sparpotential, wie das Entbürokratisierungsprojekt zeigte. Vor allem die kleinen, meist administrativen „Zeitfresser“, die bei über 7.200 Mitarbeitern und 500.000 Patienten anfallen, sollten erkannt und beseitigt werden. Mehr Zeit für die Patienten und eine individuelle Betreuung, das ist das Ziel der Pflege im 21. Jahrhundert. In den letzten 100 Jahren hat sich die Pflege zu einem gleichwertigen Partner der Medizin entwickelt und stellt damit die bestmögliche Versorgung der Patienten sicher. Dank moderner Technik und weniger Betten pro Zimmer kann die Pflege auch in einem Universitätsklinikum auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten eingehen. Eine ganz besonders wertvolle Entwicklung ist die Möglichkeit der Mitauf- 34 nahme von Begleitpersonen. Eltern können im selben Zimmer mit ihrem Kind aufgenommen werden und damit rund um die Uhr bei ihrem kranken Kind sein. Zusätzlich wird derzeit ein Ronald McDonald Haus gleich neben dem Kinderzentrum gebaut, in dem Eltern und auch Angehörige ganz in der Nähe untergebracht werden können. Ein weiterer wesentlicher Teil der Patientenbetreuung, Forschung und Lehre, der seit 2010 am LKH-Univ. Klinikum Graz systematisch implementiert wird, ist das Risikomanagement. Besonders Behandlungsfehler stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Umso mehr muss in einem Krankenhaus daran gefeilt werden, potenzielle Fehlerquellen zu analysieren und gezielt Mechanismen zu entwickeln, um Schäden und deren Folgen am Patienten im Voraus zu verhindern. So wurden am Klinikum spezielle OP-Checklisten mit dazugehörigem Team-Time-Out oder ein „Allergiearmband“ bereits erfolgreich eingeführt, um die Patientensicherheit weiter zu steigern. Auch die Forschung der Med Uni Graz hat weiter an Profil gewonnen. Seit der Gründung der Med Uni im Jahr 2004 haben sich die wissenschaftlichen Leistungen mehr als verdreifacht. Die klinisch orientierten Menschen helfen Menschen Forschungsfelder Neurowissenschaften, Krebsforschung sowie Herz-Kreislauferkrankungen haben sich dynamisch entwickelt: Ein Höhepunkt 2012 war die Eröffnung des dritten Ludwig-Boltzmann-Instituts der Med Uni zum Thema Herzinsuffizienz. Alle diese Leistungen sind nur durch die exzellente Zusammenarbeit mit dem Krankenanstaltsträger und den effizienten und kostenbewussten Umgang mit den vorhandenen Mitteln möglich. Am Klinikum stellt die Pflege jedes Jahr ein Thema in den Mittelpunkt. Das Pflegeziel 2012 war die Sturzprophylaxe. Mit dem Pflegeziel wird sichergestellt, dass sich jede Pflegeperson mit dem Thema auseinandersetzt. Zugleich können wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden. Die Ausweitung des tagesklinischen Angebotes, weniger Bürokratie, Maßnahmen zur Verstärkung der Patientensicherheit und individuelle Betreuung zeigen, wer am LKHUniv. Klinikum Graz auch in den nächsten 100 Jahren im Mittelpunkt steht: der Mensch. Stabstelle PR, LKH-Univ. Klinikum Graz März 2013 PANORAMA WestWurst.komm Partnerschaftspflege im LKH Graz West beide Fotos © LKH Graz West Am 24. Jänner 2013 wurde bereits zum fünften Mal zum „WestWurst“ ins LKH Graz West geladen. Bei diesem Event wird den externen Dienstleistern aus dem Bereich Verwaltung/ Wirtschaft/Technik für die gute Zusammenarbeit gedankt. Unter dem heurigen Motto „Partner in Bewegung“ stellte Regina Pototschnig-Leschanz die Tätigkeitsbereiche der Physiotherapie im LKH Graz West vor. Der Höhepunkt des Vortrags war das Vorzeigen einfacher täglicher Übungen, die die Gäste mit Begeisterung mitmachten. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von der Gruppe „Austria Consort Duo“ mit Prof. Mag. Dieter Ribitsch. Auch kulinarisch kamen die mehr als 70 Gäste auf ihre Kosten. Wie jedes Jahr gab es ein vielfältiges Angebot an steirischen „Bio-Würstelspezialitäten“ vom Lamm, Hirsch und Schwein. Die Gäste und Veranstalter freuen sich jetzt schon auf das „WestWurst 2014“. Bild oben: Hans Schneebauer, Helga Sandrisser (Fa. Saubermacher) und PDir Furlan. Ewald Tax, Stabstelle IQM, LKH Graz West [email protected] PTA Elisabeth Lissetz-Maier, DI Andreas Bake (Fa. Dr. Sasse). Wenn es um‘s Essen geht Am 28. November 2012 war es wieder einmal soweit: Zum bereits 23. Mal lud das LKH Graz West die Bevölkerung zu einem Informationsabend. Thema war diesmal „Ernährung zum Gesundsein und Gesundbleiben“. Als Referenten informierten Experten der Abteilung für Innere Medizin und des Er- März 2013 nährungsmedizinischen Dienstes des LKH Graz West. Rund 120 Gäste nutzten die Gelegenheit, um sich Tipps und Tricks zum gesunden Essen geben zu lassen. Dass man mit dem Thema goldrichtig lag, zeigten die vielen Fragen, die vom Publikum an die Experten gestellt wurden. Menschen helfen Menschen © LKH Graz West INFO-Abend im LKH Graz West 35 PANORAMA Ski Extrem Guide © Pichler Normal und extrem: 78 Schigipfel mit 2 Gesichtern Die Steiermark ist ein Schitouren-Eldorado. Das beweisen viele Schitourenführer, die seit Jahrzehnten in regelmäßigen Abständen erscheinen. Die meisten dieser Bücher befassen sich mit den „schönsten Touren“ oder mit „Traumtouren“– jedenfalls mit jenen Zielen, die ohnedies weithin bekannt und häufig überlaufen sind. Dabei gibt es unzählige weitere lohnende Anstiege und Abfahrten, die in alten, längst vergriffenen Tourenführern beschrieben sind. Und dem kreativen und experimentierfreudigen Schibergsteiger fallen – wenn er mit offenen Augen durch die Bergwelt steigt – immer wieder neue Anstiegslinien auf, die möglicherweise machbar sind und nur noch ihres Begehungs- bzw. Befahrungsversuches harren. „Normaltourengeher“. Zur Befahrung einer Extremroute braucht man meist sehr gute bis ausgezeichnete Schneeverhältnisse und gutes Wetter. Da diese Verhältnisse nicht immer vor Tour-Beginn restlos einschätzbar sind, ist es gut, eine zweite, risikoärmere Abfahrtsvariante zu haben. Auch das wird in diesem Buch berücksichtigt. Der „Ski Extrem Guide“ glänzt neben seinen detaillierten Routenbeschreibungen mit ausgezeichneten Übersichtsbildern zu jeder Tour, einer eigenen detaillierten Schwierigkeitsbewertung und mit allgemeinen Tourenplanungshinweisen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die GPS-Tracks jeder Tour via Internet von der Verlagswebsite herunter zu laden. Erhältlich ist das Buch im Buchhandel und via Online-Bestellung beim Alpinverlag (www.alpinverlag.at). © H. Pichler Die drei steirischen Autoren des im Dezember 2012 im Alpinverlag erschienenen „Ski Ext- rem Guide“, Hannes Pichler, Gynäkologe am LKH Rottenmann, sein Bruder Michael, Pflegedienstleiter am UKH Kalwang und Peter Kolland, in der Instandhaltung der Voestalpine Donawitz tätig, haben sich speziell mit jenen Schitourenzielen auseinandergesetzt, die nicht von der Masse der Schitourengeher gestürmt werden. Der Guide beschreibt 78 Gipfel mit insgesamt 156 Touren, die allesamt von den Autoren begangen und befahren wurden. Das Besondere daran ist die detaillierte Beschreibung von fast vergessenen oder noch nie publizierten Anstiegen und Abfahrten. Andererseits aber auch die hohe Dichte an schwarzen, extremen Routen. Von den 156 Touren sind 87 schwarz bewertet, 47 rot und 22 blau. Ein Verhältnis, das in keinem anderen ostösterreichischen Schitourenbuch zu finden ist. Die Autoren wollten mit ihrem Buch nicht nur risikofreudige Steilhangspezialisten ansprechen, sondern auch 36 Menschen helfen Menschen März 2013 PANORAMA Direkte Gipfelrinne Extremtour 1190 Hm, 3 ½ Std. Skitechnisch S4, alpinistisch AD, Risk R3 Max. Hangneigung 52° Entlang der Markierung zur Mödringalm. Östl. des Gamskogel-Sommerweges durch ein kurzes Waldstück unter die schattigen nordseitigen Felswände. Knapp rechts der Gipfelfalllinie reicht ein markanter Felsturm weit den Nordhang herunter. Links dieses Turmes durch die schmale Rinne rechtshaltend aufwärts, im oberen Drittel über eine extreme Steilstufe (52°, im • © Pichler • Nordwestrinne Normalvariante 1190 Hm, 3-3 ½ Std. Skitechnisch S2, alpinistisch F, Risk R1 Max. Hangneigung 38° Entlang der Markierung zur Mödringalm. Östl. des Gamskogel-Sommerweges durch ein kurzes Waldstück unter die schattigen nordseitigen Felswände. Nach Westen in die weite Mulde unterhalb des Mödringer Törls und scharf links abbiegend in die breite, oben steile NW-Rinne. Von der Ausstiegsscharte gelangt man in östlicher Richtung knapp rechts des Grates (manchmal sehr abgeblasen) in wenigen Minuten zum Gipfel mit Gipfelkreuz. Abfahrt: Wie Aufstieg. © Pichler Gamskogel, 2386 m. Talort: Trieben, 709 m Startpunkt: Bergerhube, 1198 m späten Frühjahr ausgeaperte Felsstufe, I). In der engen Gipfelschlucht (45°) zum Ausstieg (Wechte!). Nach links zum Gipfelkreuz. Abfahrt: Abfahrt wie Aufstieg, evtl. Seilsicherung am Rinnenausstieg. © Pichler Tourentipp OA Dr. Hannes Pichler, LKH Rottenmann 336 Seiten, Format 15,4 x 22 cm, broschierte Fadenbindung Preis: Euro 34,95 ISBN 978-3-902656-11-7 März 2013 Menschen helfen Menschen 37 PANORAMA Die Steiermark im Frühling Ausflugstipps für die ganze Familie Am 21. März beginnt wieder der Frühling und die ersten Sonnenstrahlen laden zu Aktivitäten in der freien Natur ein. Zwischen dem höchsten Punkt der Steiermark, dem Dachstein, und dem tiefsten, einer Heilquell-Bohrung im Steirischen Thermenland, liegen 5838 Meter und genauso unterschiedlich gestalten sich die Freizeitmöglichkeiten, die das zweitgrößte Bundesland Österreichs zu bieten hat. Auf einer Gesamtfläche von rund 16.400 Quadratkilometer verbergen sich kulturelle Schätze, atemberaubende Naturflächen, erfrischende Seen, wunderschöne Naturwanderwege und noch viel mehr. Dadurch ist garantiert für jeden etwas dabei. Beweis dafür sind die über drei Millionen Touristen, die 2012 ihre Ferien hier verbracht haben und sich von der Schönheit und Vielfalt der steirischen Landschaft überzeugt haben. Auch die folgenden drei Destinationen laden zu einem Wochenenderlebnis der besonderen Art ein. © fotolia Murradweg © fotolia 38 © fotolia Tourlänge: 3.12 km Zeit: 95 min Wasserweg Hohentauern Der Wasserweg im Naturerlebnispark Hohentauern bietet die Möglichkeit, die Faszination dieses Elements hautnah zu erleben. Entlang des Wanderpfades kann man spielerisch die Natur entdecken. Geboten werden unter anderem 14 spannende Stationen auf einem Barfußweg und eine unglaubliche Vielfalt an Blumen und Kräutern. Schlösserstraße Am Ende des Weges befinden sich die Fels- und Höhlenwelt, die zum Kennenlernen der Geschichte des Bergbaues Hohentauern einlädt. Für Abenteuerlustige gibt es in der Fels- und Höhlenwelt eine 70 Meter lange Hangrutsche, auf der man ins Tal sausen kann. Der Murradweg beginnt im Lungau und verläuft anschließend in der Steiermark vom Murtal bis in die Südsteiermark. Vom Ursprung weg hat die Strecke (475 km) ein leichtes Gefälle, das sich über den gesamten Radweg erstreckt. Ausgehend von Tamsweg passiert er die steirischen Städte Murau und Graz und reicht danach von Wildon über Bad Radkersburg bis nach Slowenien. Entlang der gesamten Strecke gibt es im Abstand weniger Kilometer mehrere Zuganbindungen, sodass die Radtour nahezu überall begonnen werden kann. Tipp: Für E-Bikes bieten rund 25% der Gaststätten entlang des Radweges Ladestationen an. Aufgrund seiner Geschichte gehört Österreichs Osten und Süden zu den Ländern mit den burgen- und schlösserreichsten Regionen der Welt. Der „Schlösserstraße-Verband für regionale Entwicklung“ präsentiert achtzehn dieser Burgen und Schlösser in ihrem besten Licht. Es gibt mehrere Themenrouten, die man befahren und begehen kann. Eine davon ist besonders im Frühjahr und Sommer ideal, da sie alle Bauten mit blühenden Gärten, Parkanlagen oder Weingärten vereint. Im Umkreis von nur sechzig Kilometern befinden sich sechs dieser Schlösser, die ihre Anlagen in voller Pracht präsentieren. Die Burg Herberstein mit den beeindruckenden Naturund Felsengärten, sowie das Gartenschloss Herberstein und die Riegersburg sind auf der Route zu finden. Außerdem laden Schloss Stubenberg und Schloss Obermayerhofen zur Entspannung ein, das Schloss Kapfenberg begeistert mit Weingärten und die Burg Güssing verführt mit einem duftenden Kräutergarten. Tourlänge: 457,3 km Höchster Punkt: 1765 m Niedrigster Punkt:128 m Menschen helfen Menschen März 2013 Panorama Neue digitale Lesefreuden Spezielle E-Lib-Angebote für KAGes-Mitarbeiter in der Landesbibliothek Die Mitgliedschaft deckt pauschal alle Angebote der Landesbibliothek ab, wo • seit der Neueröffnung im neuen Joanneumsviertel 30.000 Werke im Freihand-Bereich bereitstehen, • weitere 700.000 Medien rasch aus dem hochmodernen Tiefspeicher besorgt werden, • Mikrofilm-Lesestationen und Multimedia-Arbeitsplätze sowie auch Service vor Ort zur Verfügung stehen. „Digitales Rechte Management“ verwaltet, sie löschen sich quasi von selbst nach Ablauf der Entlehnzeit (bei Büchern nach drei Wochen, bei Filmen und Audios nach einer Woche und bei Zeitschriften nach zwei Stunden). Es gibt also kein „Vergessen“ bei der Rückgabe. Das System, für das knapp € 100.000,00 investiert wurden, steht allen Lesern der Landesbibliothek frei zur Verfügung. Alle, die bereits eine Benützerkarte der Landesbibliothek haben, können diese „Onleihe“ sofort in Anspruch nehmen. Bei neuen Mitgliedern dauert die Freischaltung zwei Werktage. Mitarbeiter der KAGes, die im Landesdienst stehen, haben einen zusätzlichen Vorteil: Für sie gilt die ermäßigte Jahresgebühr von € 5,00 (statt € 7,00), wenn die Benützungsgebühr automatisch (einmal jährlich) vom Bezug einbehalten wird. Alle weiteren Informationen über die E-Lib, die Online-Kataloge und auch das Anmeldeformular für das KAGes-Spezial-Angebot finden Sie unter: www.landesbibliothek.steiermark.at/kages bzw. in der Landesbibliothek, 8010 Graz, Kalchberggasse 2/Joanneumsviertel, Tel (0316) 877-4632 © fotolia Die Steiermärkische Landesbibliothek bietet ihren Lesern seit Kurzem mehr als 7.000 Werke online zum Download an. Spannende Krimis, Sachbücher – wie etwa Kochrezepte oder Reiseführer – sowie Hörbücher und Videos kann man sich für drei Wochen Ansicht auf Heim-PC, eBook-Reader, Tablet oder Smartphone laden. Dieses Zusatz-Angebot ist pauschal mit der Benützergebühr der Bibliothek von € 7,00 pro Jahr abgedeckt. Diese E-Lib (Electronic Library) umfasst sowohl eBooks wie auch Hörbücher, Musik und Filme sowie auch einige Zeitschriften und Magazine. In der Startphase stehen bereits mehr als 7000 Werke zum Download zur Verfügung. Dazu zählen rund 3.400 Romane, etwa 2.400 Sachbücher bzw. Ratgeber und mehr als 2.000 Kinder- und Jugendwerke. Das Besondere an dem System, das mit dem deutschsprachigen „Onleihe“-Netz betrieben wird: Entlehnte Werke sind durch ein Johannes Steinbach, Land Steiermark Berührende Klänge und tolle Auftritte © LSF Graz Traditionelles Weihnachtskonzert der LSF Graz Mitte Dezember 2012 wurde zum 22. Weihnachtskonzert der Musiktherapie im Festsaal der LSF Graz geladen, der wieder bis zum letzten Platz gefüllt war. Patienten und professionelle Musiker gestalteten zusammen dieses Ereignis, bei dem für jeden etwas dabei war. Ein Brass-Ensemble mit Schlagzeug der Militärmusik Steiermark eröffnete das Konzert. Danach März 2013 spielte die „Hausband“ der LSF Graz, „Santa’s Gang“, bestehend aus Patienten der Station 23, dem Profi-Musiker Stefan Muskatelz, den Oberärzten Dr. Christian Schnabl und Dr. Wolfgang Doppler und Mitarbeitern der Musiktherapie, Marianke Grootjans und MAS Erich Neuwirther, groß auf. Ein Highlight war der Auftritt von Mitgliedern der Grazer Philharmoniker, der Domkan- Menschen helfen Menschen torei zu Graz, des Domorganisten a.D. Emanuel Amtmann, des Domkapellmeisters Josef M. Doeller und der Opernsängerin Margareta Klobucar. Sie verwöhnten die Zuhörer mit Stücken von Mozart, Bach und Händel und sangen gemeinsam mit dem Publikum das bekannteste Weihnachtslied, „Stille Nacht“. Außerdem versüßten noch viele weitere Künstler mit ihren Darbietungen den Abend, wie zum Beispiel Patienten der LSF Graz und das HIB Art Ensemble von Mag. Maria Fürntratt. Als Abschlussstück des gut einstündigen Konzerts wurde Händels „Halleluja“ vorgetragen, bei dem alle Beteiligten mitwirkten.Das Adventkonzert war ein sichtbares Zeichen dafür, was möglich ist, wenn alle zusammenarbeiten. Mag. Dagmar Stevcic, LSF Graz [email protected] 39 Panorama KUNST & Vierfacher Kunstgenuss in der Galerie im Klinikum Vier unterschiedliche Künstler bilden eine spannende Ausstellung in der Galerie im Klinikum: Wolfgang Uranitsch, Undine Pega, Chris Scheuer und Asma Kocjan präsentierten bei der Vernissage ein gelungenes Zusammenspiel von Metal Spray Art, Gemälden und Collagentechniken. Die Besucher waren von der Dynamik und Anziehungskraft der Bilder überrascht und begeistert. Zahlreiche Kunstinteressierte besuchten die Vernissage. Betriebsdirektor Mag. Gebhard Falzberger unterstrich anlässlich der Eröffnung der 86. Ausstellung die Rolle des LKHUniv. Klinikums Graz als Kunstförderer und Kunstträger. „Rund 1.500 Menschen sehen tagtäglich die Ausstellungen in unserer Gale- rie im Klinikum auf ihrem Weg zum und vom Mittagessen. Wir bieten unseren Mitarbeitern nicht nur abwechslungsreiche Nahrung für den Körper, sondern durch wechselnde Künstler auch fürs Auge und die Seele.“ Das Klinikum erwirbt bei jeder Ausstellung Exponate für die Gestaltung der Patientenbereiche wie Gänge, Ambulanzen und Patientenzimmer. Die Galerie umfasst damit nicht nur den Ausstellungsbereich, sondern das gesamte Klinikum. Farbintensive Landschaften, stimmungsvolle Darstellungen von Gefäßen, harmonische Acrylmalerei und beeindruckende Motive auf Blechtafeln: eine ansprechende Ausstellung mit ausdrucksvollen Bildern. © W. Stieber / LKH-Univ. Klinikum Graz Eine beeindruckende Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Wolfgang Uranitsch, Betriebsdirektor Mag. Gebhard Falzberger, Asma Kocjan, Undine Pega, Laudator DI Walter Raiger und Chris Scheuer. Französische Kunst Irene Daxböck-Rigoir im LKH Graz West Kunstfotografie. In letzter Zeit widmet sie sich auch sehr intensiv der Bildhauerei in Holz und Stein. Irene Daxböck-Rigoir besuchte zahlreiche Seminare und Akademien bei namhaften Künstlern und gibt ihr dort Erlerntes und in der Praxis Bewährtes als Kursleiterin – u. a. im Künstlerdorf Neumarkt/Raab – weiter. © LKH Graz West Die in Marseille geborene Künstlerin Irene Daxböck-Rigoir stellte bis Ende Dezember Bilder unter dem Titel „Visionen in Farbe und Grafik“ in der Galerie des LKH Graz West aus. „Kunst ist für mich die Möglichkeit, meine Stimmungen und Gefühle in Farben und Formen ausdrücken zu können, um Betrachter zum Nachdenken anzuregen und Freude zu vermitteln.“ Die Künstlerin befasst sich seit beinahe 30 Jahren mit der Malerei und Weitere Informationen: www.daxboeck.net Die Künstlerin und Betr. Dir. S. Fortmüller. Kunstausstellung mit musikalischer Umrahmung Adventkonzert und Ausstellungseröffnung im LKH Weiz 40 Kunstrichtung hat spezielle Regeln, die man in einem eigenen Studium vermittelt bekommt. vom links, vordere Reihe: Mag. Oswin Donnerer, Stadtrat f. Umwelt, Energie und Gesundheit, Künstlerin Herta Niederl-Lehmann, Pflegedirektorin Susanna Reisinger, hintere Reihe: Chorleiter Ass.-Prof. Mag. Johannes Steinwender, Betriebsdirektor Walter Eder-Halbedl, MBA. Menschen helfen Menschen © LKH Weiz Zum Adventkonzert mit dem Kinder- und Jugendchor Weiz unter der Leitung von Johannes Steinwender wurde am 1. Dezember 2012 ins LKH Weiz geladen. Dabei wurde auch die Kunstausstellung von Herta Niederl-Lehmann eröffnet. Herta Niederl-Lehmann widmet sich der IKEBANA-Kunst, die ihre Wurzeln im Zen-Buddhismus hat und für die Künstlerin „lebendiges Kunstwerk, Entspannung und seelische Ausgeglichenheit“ bedeutet. Diese März 2013 PANORAMA KULTURRAUM Kinder und Kunst Sigi Hrad-Rynda im LKH Graz West begeistert sie Kinder für kreatives Werken und weckt in ihnen Phantasien für Farben und Formen. „Im Bereich der Farben und Formen „Ich“ sein zu können und sensibel für das Bewusstwerden der Gestaltbarkeit der Welt zu sein, ist für Kinder und Erwachsene ein prägendes Erlebnis“. © LKH Graz West „daslebenselbst“ nennt sich die Ausstellung von Sigi Hrad-Rynda, die bis Ende März im LKH Graz West bestaunt werden kann. Die Künstlerin studierte an den Kunstakademien in Wien und Paris. Besonders geprägt wurde ihr künstlerisches Schaffen jedoch von den darauffolgenden Studienaufenthalten in Rom, Bolivien und Peru. Als Gründerin der 1. Grazer Malschule Sigrid Hrad-Rynda mit Betr. Dir. S. Fortmüller. Kunst & Kultur Tipp Winter!Sport!Museum! Mürzzuschlag Eine Reise in die Welt des Wintersports 1947 wurde die Errichtung des Winter!Sport!Museum!s Mürzzuschlag beschlossen und Theodor Hüttenegger mit den umfangreichen Museumsarbeiten betraut. Anfangs dienten einige kleine Kellerräume im Rathaus als Hort der Sammlung. 1966 wurde in ein ehemaliges Forstgebäude übersiedelt, das unterdessen mit einem Zubau ausgestattet worden war. Seither ist der Bestand kontinuierlich gewachsen. Das Museum zählt heute zu den weltweit größten Ski- und Wintersportmuseen und wurde 1998 zum FIS-Museum ernannt. Seit 2004 ist das Winter!Sport!Museum! im Zentrum von Mürzzuschlag. Es präsentiert in einzigartiger Weise die Welt des Wintersports in seiner ganzen Vielfalt. Der Ausstellung liegt ein völlig überarbeitetes Konzept zugrunde, das einen ausgewogenen Mix aus lehrreicher Präsentation und spannenden Inszenierungen bietet. Der Erlebnisfaktor ist dabei gekoppelt mit Originalobjekten und begleitenden, fachlichen Texten. So erwartet die Besucher eine phantastische Reise: über Gletscher in eisigen Höhen, in eine urige originalgetreue Skihütte, im Bob in rasender Fahrt durch den Eiskanal, als Akteur in der hitzigen Atmosphäre eines vollbesetzten Eishockeystadions oder zu den großen Stars des Skirennsports aus Gegenwart und Vergangenheit. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 9 bis 12:30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr Wiener Straße 13 A-8680 Mürzzuschlag © Oliver Königshofer Tel.: +43 (0)3852 3504 Fax: +43 (0)3852 3504-32 [email protected] www.wintersportmuseum.com März 2013 Menschen helfen Menschen 41 Panorama Lesenswert Unsere Literaturtipps 42 Manieren in 60 Minuten Sorgenfrei in 60 Minuten Siegreich reisen! Durch 99 Fettnäpfe rund um die Welt Thiele Verlag, 2012 Euro 8,00 Thiele Verlag, 2012 Euro 8,00 Hannes Vogler, Molden Verlag, 2012 Euro 16,99 Das Buch aus der Serie „Die Welt in 60 Minuten“ vermittelt eine elegante, kluge und allgemeinverständliche Einführung in die Regeln des guten Benehmens – in der Familie, im Beruf und in der Öffentlichkeit. So wahrt man Takt und Höflichkeit in allen Lebenslagen. Das Buch aus der Serie „Die Welt in 60 Minuten“ vermittelt eine elegante, kluge und allgemeinverständliche Einführung in Strategien gegen Sorgen sowie in die Kunst loszulassen und somit einfach gut und richtig zu leben. Schlechtes Benehmen auf Reisen ist nicht angeboren. Man kann es erlernen. Der Autor H. Vogler und Cartoonist E. Eibl setzen sich humorvoll mit den Themen kulturelle Missverständnisse und Diversity auseinander. Die Tipps sind in amüsante Fallbeispiele und Rätsel verpackt. Eine Pflichtlektüre für Weltenbummler und Globetrotter. Bäuerliche Heiltraditionen Von Naturheilern, Zahnreißern und Viehdoktoren Bernd E. Mader, Steir.Verlagsges., 2012 Euro 19,90 Wein-Wander-Wege Die schönsten Wanderungen zu den steirischen Buschenschänken Bernhard Kaps, Styria regional, 2012 Euro 19,99 Notfallpsychologie und TraumaAkuttherapie Ein kurzes Handbuch für die Praxis Gaby Gschwend, Verlag Hans Huber, 2012 Euro 16,95 Heiler, die aus Urin ihre Diagnose stellten, Brucheinrichter, die gebrochene Knochen wieder einzurichten versuchten, bäuerliche Viehdoktoren, die bei Geburten oder bei Krankheiten gerufen wurden – sie waren in großer Zahl in der Weststeiermark tätig. Dieses Buch bietet einen interessanten Überblick über diese Heilerdynastien und deren außergewöhnliche Heilmethoden. Die steirischen Weinregionen haben sich zu einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel entwickelt. Dennoch gibt es noch einige Ecken und Plätze, die wahre Geheimtipps sind. In diesem Buch werden 50 Rundwanderungen beschrieben, an deren Ausgangspunkt, Ziel oder Route eine oder mehrere Buschenschänken liegen. Die Wanderungen sind für die gesamte Familie geeignet. Traumatisierte Menschen brauchen unmittelbar nach dem Ereignis Betreuung. Der psychologische Notfalleinsatz wird einschließlich der möglichen Reaktionen von Betroffenen beschrieben. Auf die Situation von Kindern und Angehörigen wird besonders eingegangen. Das Buch empfiehlt sich als nützliche, fundierte, praktische und übersichtliche Information und Wegbegleitung. Wie wir auf dem Land wohnen Stafford Cliff, Gilles de Chabaneix Graz erleben Ein Stadtführer Wozu sind Männer eigentlich überhaupt noch gut? Christian Brandstätter, Verlag, 2012 Euro 29,90 Sigrid Alber, Martina Kollmann, Sigrid Rahm, Styria regional, 2012 Euro 19,99 Das Buch ist für jeden, der davon träumt, auf dem Land zu leben oder bereits diesen Traum lebt. Von den Weinbergen der Provence bis zu den Hügeln Kaliforniens fangen die beeindruckenden Fotografien die Besonderheiten ländlicher Architektur ebenso ein wie all die liebenswerten Details. Dieser Stadtführer führt den Leser durch die steirische Metropole, erzählt ihre Geschichte und zeigt die klassischen Sehenswürdigkeiten. Gleichzeitig bringt er den Leser auf die Spuren der Genusshauptstadt und präsentiert die Glanzlichter der City of Design. Viele Tipps, übersichtliche Stadtund Detailpläne sowie zahlreiche Fotos. Menschen helfen Menschen Roy F. Baumeister, Verlag Hans Huber, 2012 Euro 24,95 Gibt es wirklich eine Verschwörung der Männer, um Frauen zu unterdrücken und auszubeuten? Oder sind grundlegende Unterschiede zwischen Frauen und Männern inzwischen verschwunden, so dass Männer überflüssig sind? Der Autor gibt überraschende Antworten. Mit wissenschaftlichen Belegen aus vielen Disziplinen räumt er mit falschen Denkmustern und Halbwahrheiten auf. März 2013 Impressum Impressum Offenlegung nach §25 MedienG Medieninhaber / Herausgeber / Verleger / Copyright: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4-6 FN: 49003p, Landesgericht für ZRS Graz UID: ATU28619206 DVR: 0468566 Telefon: +43 (0) 316 / 340-0 Fax: +43 (0) 316 / 340 -5207 E-Mail: [email protected] http://www.kages.at Geschäftsführung und redaktionelle Leitung: Reinhard Marczik Chef vom Dienst: Mag. Katharina Kainz Redaktionsteam: Hedi Grager Anna-Maria Jöbstl Michaela Konrad Wolfgang Meditz Mag. Helmut Meinhart Peter Neumeister Mag. Simone Pichler Petra Ritz Ing. Klaus-Dieter Schaupp Redaktionssekretariat, Marketing und Werbung: E-Mail: [email protected] Internet: www.gsund.net, www.kages.at Hersteller: TRICOM OG, Körösistraße 9, 8010 Graz www.tricom.at Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG Eggenberger Straße 7, A-8020 Graz Auflage: 24.000 Exemplare, gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Erscheint 4 Mal im Jahr. Copyright: Sämtliche Texte, Grafiken und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Offenlegung nach §25 MedienG Medieninhaber: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. Firmensitz / Verlagsort / Herausgeber- und Redaktionsadresse: A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4-6 FN: 49003p, Landesgericht für ZRS Graz UID: ATU28619206 DVR: 0468566 Telefon: +43 (0) 316 / 340-0 Fax: +43 (0) 316 / 340 -5207 E-Mail: [email protected] http://www.kages.at Unternehmensgegenstand: Errichtung, Betrieb und Führung von Krankenanstalten im Land Steiermark sowie von Einrichtungen der medizinischen Versorgung, Nachsorge und Pflege. Vertretungsbefugte Organe: Vorstand: Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter (Vorstandsvorsitzender) Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg (Vorstand für Medizin und Pflege) Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA (Vorstand für Finanzen und Technik) Gesellschafter der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.: Die Gesellschaft steht zu 100% im Eigentum des Landes Steiermark. Aufsichtsrat: Dr. Peter Riedler, Vorsitzender Thomas Jozseffi, stv. Vorsitzender BRV Gerhard Hammer ZBR OA Dr. Franz Krainer Mag. Gerhard Poppe Dr. Günter Riegler Ing. Johannes Schweiger Mag. Thomas Spann BRV Herbert Spirk Hofrat Dr. Johann Thanner ZBRV Manfred Wolf Grundlegende Richtung: G’sund dient der umfassenden Information der Mitarbeiter der KAGes über das gesamte Unternehmen. Durch die Zusendung von G’sund an alle Mitarbeiter wird dem Recht auf Information gemäß § 7a EKUG bzw. § 15f MSchG entsprochen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden. Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbeMärz 2013 dingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit genauer Quellenangabe und Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt. G’sund behält sich das Recht vor, die veröffentlichten Beiträge (inkl. Tabellen und Abbildungen) auf CDROM und ins Internet zu übertragen und zu verbreiten. Die G’sund-Redaktion ist grundsätzlich um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch Menschen helfen Menschen bemüht. Im Interesse einer guten Lesbarkeit verzichten wir aber weitestgehend auf Schreibweisen wie z. B. MitarbeiterInnen oder Patienten/innen und auf gehäufte Doppelnennungen. Wir bitten daher um Verständnis, wenn dies zu geschlechtsabstrahierenden und neutralen Formulierungen, manchmal auch zu verallgemeinernden weiblichen oder männlichen Personenbezeichnungen führt. 43 Mitmachen und gewinnen! Rätselspaß mit Gewinnchance Schicken Sie das Lösungswort des Kreuzworträtsels bzw. die drei Ziffern (von oben nach unten) der farbig hinterlegten Felder des Sudoku mit Ihrem Namen und Ihrer Privat-Adresse an: Redaktion G’sund / KAGes Postfach 6, 8036 Graz Mail: [email protected] Fax: 0316/340-5296 Auf welchen Seiten dieser G’sundAusgabe befinden sich diese beiden Bildausschnitte? Aus allen bis zum 31.03.2013 eingelangten Einsendungen mit der richtigen Lösung werden unter Ausschluss des Rechtsweges Buchpreise verlost. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Das G’sund-Team wünscht viel Erfolg! Kreuzwort - Ohne Ende Bei diesem Rätsel können Sie über den Rand hinaus weiterraten. Die abgeschnittenen Wörter am rechten Rand werden links in derselben Zeile fortgesetzt, genauso wie die Wörter vom unteren Rand nach oben fortgesetzt werden. Madrider Sportclub Halbton unter C Heizgerät Bedrängnis TV-Kinderkanal (Abk.) Wellnessbad 6 luftförmiger Stoff erzählende Dichtkunst Stickstoffbase Forschungsinstitut, Abk. 4 geochronolog. Begriff Gerät zur Zielführung Nebel (englisch) Kurort im Spessart Prüfungsordn. (Abk) akademischer Titel (Abk.) englisches Längenmaß Sportpokal engl. Zustimmung Bogen (frz.) Materieteilchen Strudelwirkung artig Kopfbedeckung Navigationssystem Wechselbürgerschaft Missfallensausruf Provinz (Abk.) span. Nationalheld Dunstglocke 1 olymp. Komitee (Abk.) Schwertlilie Blütenpracht Getränk 2 leichtes Ruderboot 2 Windseite Fruchtmark 1 Seite _____ US-Staat Pferderennbahn Kundgebung (Kurzwort) trocken (Wein) Futterpflanze dän. Atompysiker (Niels) Halbton über D spanischer Snack Nation Schiffstau, Schiffsseil 3 alkohol freies Getränk (Kzw.) 2 Seite _____ Arbeitsstudienverband 5 Pfad neu (engl.) Unersättlichkeit elektrische Maßeinheit linker Donzufluss Drama von Ibsen Lösungswort 1 2 3 4 5 SUDOKU Das Diagramm dieser japanischen Rätselart ist mit den Zahlen 1–9 aufzufüllen. Jede Zahl darf in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. Schwierigkeitsgrad: leicht Auflösungen vom Dezember 2012: Kreuzworträtsel: KEKSE Sudoku: 841 1 6 5 6 1 2 8 9 4 1 Gefunden? 9 7 2 3 5 7 8 1 6 3 9 8 4 2 7 9 6 Schicken Sie Ihre Antwort unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Privat-Adresse an: Redaktion G’sund/KAGes Postfach 6, 8036 Graz Mail: [email protected] Fax: 0316/340-5296 Aus allen bis zum 31.03.2013 eingelangten Einsendungen werden unter Ausschluss des Rechtsweges Buchpreise verlost. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. 5 1 8 7 www.hubner-allitsch.at Die Steuerberatung für Ärzte! Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch SteuerberatungsgmbH & Co KG Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz Telefon +43 / 316 / 338 338, Fax: +43 / 316 / 338 338 700 E-mail: [email protected]