MUM 07/2013
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MUM Markt&Medien 72134 Ausgabe Juli 2013 [email protected] Informationen von ÖKO-TEST für Kunden, Agenturen und Entscheider Pro-Kopf-Ausgaben im Handel Hundert Milliarden pro Jahr Starkes Deutschland Die Bundesbürger geben den jüngsten Prognosen des Marktforschungsunternehmens GfK GeoMarketing zufolge in diesem Jahr 27 Prozent ihres verfügbaren Geldes im Einzelhandel aus. Das entspricht im Schnitt 5.500 Euro pro Kopf. Zu Einzelhandelswaren zählen Nahrung, Kleidung, Haushaltswaren, Unterhaltungsartikel und andere Güter. Insgesamt hat die Gfk eine Einzelhandelskaufkraft von 450,1 Milliarden Euro für ganz Deutschland errechnet. Das entspricht einem Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei gibt es regionale Unterschiede: Während die Menschen im sächsischen Landkreis Görlitz auf lediglich rund 4.600 Euro kommen, sind es im hessischen Hochtaunuskreis u www.gfk-geomarketing.de 2013 knapp 7.250 Euro. In den letzten Jahren sind die Zinsen stark gesunken – häufig unter die Inflationsrate. Das heißt, die Zinsen gleichen den Verlust der Kaufkraft nicht mehr aus. Diese sogenannten Negativzinsen treffen die Sparer hart: Sie verlieren weltweit mehr als hundert Milliarden Euro im Jahr. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf Zahlen der Weltbank, der Dekabank und des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Für Deutschland veranschlagt die Dekabank die Einbußen der Sparer durch negative Realzinsen allein bei Tagesgeld, Girokonten und Ersparnissen auf rund 14,3 Milliarden Euro im Jahr. Das entspreche 0,5 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts, sagte DekaChefvolkswirt Ulrich Kater gegenüber der FAS. Eine gesunde Wirtschaft, ein starker Mittelstand und hohe Exportzahlen: Deutschland gehört im internationalen Vergleich von 60 Ländern weiterhin zu den zehn wettbewerbsfähigsten der Welt. Das zeigt das aktuelle Ranking des Schweizer International Institute for Management Development (IMD), für das rund 4.000 internationale Geschäftsleute befragt wurden. Als größter Pluspunkt Deutschlands gelten gut ausgebildete Fachkräfte. Das sehen 80 Prozent so. Ebenso postitiv bewertet werden die zuverlässige Infrastruktur und die stabile Politik. Als Schwächen werden einzig die hohe Besteuerung von Unternehmen und die u www.imd.org öffentlichen Finanzen genannt. Inhalt 01Titelthema Faire Kosmetik 03So testet ÖKO-TEST Kinderwagen Kinesiologische Tapes 04Spezial Energiesparende Haushaltsgeräte Nachhilfe 08Marktdaten Energie/Umwelt Bauen/Wohnen/Renovieren Freizeit/Technik Kinder/Familie 12Vorschau Heftvorschau im Detail 14News und Trends Kurznachrichten 17Porträt Kantine Neun 18Revue Kochen, Lesen, Wissen 19Online, Print, Impressum 20Kalender für 2013 Tu Gutes – und rede (nicht) darüber Viele Naturkosmetikfirmen unterstützen faire Anbauprojekte in anderen Ländern. Leider sagen jedoch die üblichen Siegel nicht viel über das Engagement der Hersteller aus. Wenn morgens der erste Kaffee in der Tasse dampft, ist die Sache klar: Das FairtradeSiegel auf der Verpackung belegt, dass der Genuss nicht auf Kosten anderer geht. Wie zum Beweis lacht hinten auf der Kaffeetüte eine Frau dem Betrachter entgegen. Sie trägt bunte Kleidung und arbeitet offenbar irgendwo in den Hochlandplantagen von Mexiko, Peru oder Bolivien. Die Fairtrade-Standards garantieren ihr ein sicheres Einkommen und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wenn doch alles so einfach wäre wie beim Kaffee. Oder der Schokolade. Tatsächlich Foto: WALA Heilmittel GmbH ist neben den genannten Lebensmitteln eine ganze Fülle von Produkten dern unterstützen und initiieren. Warum aber in Deutschland Fairtrade-zertifiziert. Von Blugibt es kein faires Label auf der Kosmetik? men über Kuscheltiere bis zu T-Shirts und Jeans reicht die Palette, sogar Sportbälle finden sich Die Suche nach einer Antwort schickt einen ins darunter – jedoch keine einzige Gesichtscreme, Dickicht der internationalen Gütesiegel und ihkein Duschgel oder Shampoo. Im (Natur-) rer Organisationen. Denn das Fairtrade-Label Kosmetikmarkt spielt der faire Handel bislang ist nicht das einzige faire Siegel am Markt. Es kaum eine Rolle. Und das, obwohl die großen ist nur das bekannteste. Hinter dem kreisrunHersteller wie Weleda oder Wala eigene Proden Logo mit der Yin-und-Yang-Symbolik jekte nach fairen Prinzipien in den Anbaulänsteht die internationale Organisation Fairtrade International, kurz FLO. Unter ihrem Dach versammeln sich 19 nationale Siegelinitiativen. Die deutsche Schwester nennt sich Transfair und hat ihren Sitz in Köln-Sülz. Gemeinsam ist allen Initiativen, dass sie auf den Fairtrade-Standards aufbauen wollen. Das heißt, sie wollen direkten Handel mit den Ländern der dritten Welt fördern und dafür sorgen, dass die Hersteller in diesen Entwicklungsländern einen fairen Lohn für ihre Arbeit erhalten. Weitere Standards sind die Verpflichtung zu langfristigen Handelsbeziehungen, Bereitstellung von Vorfinanzierungsmöglichkeiten, demokratische Organisationsstrukturen, keine ausbeuterische Kinderarbeit, Umweltschutz und Entwicklung der lokalen Strukturen. Trotz dieser gemeinsamen Linie haben die nationalen Initiativen individuelle Spielräume. Und die nutzen sie auch. Transfair etwa war lange dagegen, in Deutschland das Fairtrade-Siegel für Kosmetik zu vergeben. Als Grund nennt Pressesprecherin Maren Richter, „dass es bis vor Kurzem keine internationale Einigung über das Vorgehen und die Richtlinien zu Fairtrade- Editorial Was nun? Monsanto gibt Europa als Markt für Gentech-Pflanzen auf. Diese Nachricht sorgte im deutschen Blätterwald für mächtiges Rauschen. „Wir machen keine Lobbyarbeit mehr für den Anbau in Europa. Derzeit planen wir auch nicht, die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Pflanzen zu beantragen“, zitierte die taz den Sprecher von Monsantos EU-Niederlassung, Brandon Mitchener. Zudem wolle man auf neue Feldversuche mit diesem Saatgut verzichten. Schnell wurde daraus ein Sieg der gentechnikfreien Bewegung. Von wegen – die Realität ist eine andere: Monsanto hat laut Heike Moldenhauer, Leiterin Gentechnikpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), keinen einzigen seiner laufenden Zulassungsanträge zurückgezogen. Elf Pflanzen warten auf eine Anbauzulassung für die Äcker der EU, darunter der Mais MON810, der zur Wiederzulassung ansteht. Für 46 Pflanzen liegt ein Antrag auf Import in die EU und zur Verwendung als Lebens- und Futtermittel vor. Und: Monsanto kann sich in den anstehenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA auf die amerikanische Regierung verlassen. Die drängt auf eine automatische gegenseitige Anerkennung von landwirtschaftlichen Produkten. Damit wäre die Tür für die Einführung von Gentech-Pflanzen weit geöffnet. Sandra Klein, Redakteurin Seite 2 Faire Kosmetik Faire Kosmetik: Zwei beispielhafte Projekte Santaverde: Cashewsaft aus Brasilien Lange hielt Sabine Beer, Geschäftsführerin von Santaverde, ihren Farmverwalter Antonio Silva für einen sehr ernsten Mann. Denn sie hatte ihn nie lächeln sehen. Seit 2007 betreut der frühere Landarbeiter die Cashewplantage der deutschen Naturkosmetikfirma im Nordosten von Brasilien. Er und seine Familie sind sozialversichert und verdienen hier weit mehr als auf den Feldern der Großgrundbesitzer. Zusammen mit ebenfalls fair bezahlten Saisonarbeitern haben sie 800 Hektar verwildertes Gelände kultiviert, Nusspflanzen gesetzt, die Früchte geerntet und gepresst. Das Ergebnis: ein süßsaurer Saft, der sehr vitamin- und mineralstoffreich ist und vor Antioxidantien nur so strotzt. Den Cashewsaft verwendet Santaverde für eine Anti-Aging-Luxuspflege. Aus deren Erlös spendet das Unternehmen zehn Prozent für ein lokales Entwicklungsprojekt in Brasilien. Derzeit durchläuft die Cashewplantage den Zertifizierungsprozess „Fair for Life“ des anerkannten Instituts für Marktökologie (IMO). Das Programm verlangt strenge Sozial-, Fairhandels- und Umweltstandards. Und Antonio Silva? Lächelt seit einiger Zeit wieder. Von seinem Auskommen auf der Nussplantage hat er sich endlich die ersehnte Zahnarztbehandlung leisten können. Kosmetikartikeln gab. Vereinzelte Pilotprojekte von Siegelinitiativen anderer Ländern waren für Transfair bisher nicht überzeugend.“ Stellt sich die Frage: Wartet in Deutschland jemand darauf? In den Reihen der hiesigen Naturkosmetikhersteller ist es erstaunlich ruhig. Niemand scheint das Fairtrade-Siegel zu vermissen. Bio-Zertifizierung sei wichtig, heißt es in Gesprächen. Das Natrue-Siegel wird immer wieder lobend erwähnt. Aber Fairtrade? Gerhard Benz, seit vielen Jahren Produktionsleiter bei Primavera, bringt es so auf den Punkt: „Wir haben schon lange fair gehandelt, bevor die mit ihrem Label kamen.“ Benz ist einer aus den Pioniertagen der Naturkosmetik. In den 1980erJahren reiste er als Entwicklungshelfer durch die Welt. Immer im Gepäck: eine Destille, um Proben zu gewinnen. In den Anden, auf 3.000 Meter Meereshöhe, zeigten ihm traditionelle Heiler die Wirksamkeit von Myrte und Eisenkraut. Benz stellte Probedestillationen her und brachte sie nach Deutschland mit. Beim damals noch jungen Unternehmen Primavera fand er einen Abnehmer. Das Bio-Anbauprojekt Aroma Inca Peru war geboren. Im Frühjahr 2013 hat sich die FLO nun auf ein gemeinsames Regelwerk für Kosmetik geeinigt, das auch von Deutschland akzeptiert wurde. Demnach wird das Fairtrade-Label für Kosmetik nicht an ein gesamtes Produkt, sondern für einzelne Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Kokosöl oder Honig vergeben. „Beinhaltet fair gehandelte Rohstoffe“: So oder so ähnlich könnte es demnächst auf Kosmetikpackungen stehen. Der Verbraucher soll den Unterschied zwischen einem fair gehandelten Honig – also einem vollständig fairen Produkt – und einer Gesichtscreme mit fairem Honig und weiteren konventionellen Inhaltsstoffen erkennen. „Durch das neue Modell können viele weitere Produzenten von Fairtrade profitieren“, glaubt Maren Richter. MUM Fair for Life „Fair for Life“ ist ein alternatives Zertifizierungsprogramm der nicht profitorientierten Bio Stiftung Schweiz in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Institut für Marktökologie (IMO). Die Sozial- und Fair-Trade-Zertifizierung erfolgt entlang der gesamten Produktionskette. Zugrunde gelegt werden die Kriterien der FLO, aber auch andere anerkannte Standards. Profis wie Ralf Kunert von Wala schätzen am Siegel „Fair for Life“, dass es nicht starre Standards abarbeitet, sondern Produktionsbedingungen individuell betrachtet. Infos unter www.fairforlife.net „Das schafft ihr nicht.“ An das Kopfschütteln eines Besuchers kann sich Ralf Kunert, Leiter des Rohstoffeinkaufs bei Wala, gut erinnern. Es war ja verrückt: eine Rosenfarm im Hochland von Äthiopien, auf 2.900 Metern Höhe. Doch Wala überlegte schon länger, den Anbau der duftigen Rosa damascena in die Nähe des Äquators zu verlagern. Denn je näher die Pflanze dem Äquator kommt, desto länger ihre Blühdauer und damit die Erntezeit. Was fehlte, war ein Macher vor Ort. Gefunden hat Wala ihn in Fekade Lakew. Der Kleinunternehmer erklärte sich bereit, neben seinem Gemüse auch Rosen zu pflanzen. Auf sechs Hektar begann er, Damaszenerrosen nach den Prinzipien des biologisch-dynamischen Landbaus anzubauen. Wala leistete die Anschubfinanzierung, stellte Berater zur Seite und baute in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit eine Destille. 2012 floss das erste ätherische Rosenöl. Für ein Kilogramm zahlt das Unternehmen 7.000 Euro – um diese Menge zu erwirtschaften, braucht es ein Hektar Rosen. Inzwischen hat Fekade Lakew weitere 14 Hektar Land hinzugepachtet. Und Wala hat für die nächsten zehn Jahre eine Abnahmegarantie unterzeichnet, dann werden es 60 bis 70 Prozent der Gesamternte sein. „Wir wollen nicht, dass ein Vertragspartner von uns abhängig ist“, so Kunert. Die Rosen sind das erste offiziell faire Projekt von Wala: Das Zertifizierungsaudit „Fair for Life“ durch das Institut für Marktökologie hat stattgefunden. Anders als in Deutschland vergeben FairtradeOrganisationen beispielsweise in Frankreich oder Großbritannien das begehrte Logo an Kosmetik, auch wenn nur zwei beziehungsweise fünf Prozent der Inhaltsstoffe fair gehandelt sind. Die Zahl hängt davon ab, ob die Produkte auf der Haut bleiben oder wieder abgewaschen werden. Solche zertifizierten Produkte gibt es etwa von Alter Eco, Noèhm, Urtekram, Boots, Lush oder Bubble & Balm. Elisabeth Lim von der schwedischen Fairtrade-Organisation begründet die niedrigen Prozentzahlen damit, dass Kosmetik, prozentual gesehen, größtenteils aus Wasser besteht – das aber lässt sich nicht zertifizieren. Diese Siegel findet man auf fairer Kosmetik Fazit: Fair for Life erfüllt die grundlegenden Standards des fairen Handels. Eine Bio-Zertifizierung ist nicht Grundvoraussetzung für die Siegelvergabe. In Deutschland gibt es mit Dr. Bronner’s Magic Soaps einen Naturkosmetikhersteller, der das Label trägt. Foto: SANTAVERDE Foto: WALA Heilmittel GmbH Wala: Ätherisches Rosenöl aus Äthiopien MUM Juli 2013 Heilpflanzen für Deutschland Heute kultivieren und destillieren 250 Bauernfamilien in Pisac, nahe der alten Inka-Hauptstadt Cusco, Heilpflanzen für Deutschland. Es ist ein kleines Unternehmen: Mit dem Eisenkraut etwa erwirtschaftet Primavera einen Umsatz von gerade mal 50.000 Euro, die Jahresernte liegt bei unter 100 Kilo. Wenn die Schafe in die Gärten entwischen, kann der Ertrag auch ganz ausfallen. Die Verbindung zwischen Deutschland und Peru leidet darunter nicht. Die Pioniertage sind lange vorbei, die Haltung ist geblieben. „Wir kaufen unsere Rohstoffe bio Fair Trade Ecocert Ecocert ist ein internationaler, unabhängiger Kontrollverband mit Sitz in Frankreich. Das Ecocert-Fair-TradeSiegel können nur anerkannte Bio-Produkte erhalten. Zugrunde liegen dem Siegel weltweit anerkannte Standards, unter anderem die Normen der internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Für die Auszeichung „Fair Trade Product“ müssen 95 Prozent aller Inhaltsstoffe eines Kosmetikprodukts fair gehandelt sein. Fazit: Das Siegel erfüllt die grundlegenden Standards des fairen Handels. Eine Bio-Zertifizierung ist hier Grundvoraussetzung für die Siegelvergabe. In Deutschland gibt es noch keine Firma, die Kosmetik mit dem Ecocert-Fair-Trade-Label auf den Markt bringt. Infos unter www.ecocert.com Fairtrade Das Fairtrade-Siegel ist das bekannteste Label für faire Produkte. Ein Problem der Zertifizierung ist, dass es bisher nur Regelungen für einige wenige Rohstoffe gibt, die Anwendung in Kosmetika finden, z. B. für Erdnüsse, nicht jedoch für Erdnussöl. Auch gibt es beispielsweise Vorgaben für Sheabutter, nicht jedoch für die Erzeugung der Sheanüsse, die Basis der cremigen Kosmetikbutter sind. Fazit: Das Siegel erfüllt die grundlegenden Standards des fairen Handels. Eine Bio-Zertifizierung ist nicht Voraussetzung für die Siegelvergabe. In Deutschland gibt es noch keine Firma, die Kosmetik mit dem Fairtrade-Label auf den Markt bringt. Infos unter www.fairtrade-deutschland.de ein wegen des Aspekts der Nachhaltigkeit“, sagt Ralf Kunert, Gruppenleiter für den Einkauf der Rohstoffe bei Wala und der Marke Dr. Hauschka. „Aber Nachhaltigkeit bezieht sich für uns nicht nur auf die Landwirtschaft, sondern auch auf soziale Verträglichkeit. Deswegen sollte man Fairtrade und Bio auch nicht trennen.“ Ralf Kunert reist wie Benz regelmäßig zu den Lieferanten. Fairer Rohstoffhandel geht für beide Naturkosmetikprofis über eine gute Partnerschaft und gerechte Bezahlung hinaus. Viele Hersteller schließen feste Abnahmeverträge ab. So garantieren sie den Lieferanten und Bauern vor Ort, dass sie die Ernte abkaufen, und geben ihnen dadurch Planungssicherheit. Außerdem wird die Ernte oft vorfinanziert – eine große Hilfe gerade bei Unternehmensgründungen. Schulungen und Beratungen gehören zum Angebot und oft auch der Aufbau von medizinischen Einrichtungen und Schulen. Ein Engagement, das die Hersteller jedoch kaum in den Vordergrund stellen. „Gelebte Selbstverständlichkeiten“ nennt Sabine Kästner, Pressesprecherin Lavera, das. Und Wala-Pressesprecher Adam Antal erklärt: „Das hat etwas mit der Philosophie unseres Hauses zu tun. Es geht uns immer erst um die Sache und weniger darum, kommunikatives Kapital aus ihr zu schlagen.“ Regional? Fair? Oder beides? Wenn es aber um die Sache geht, sagt Ralf Kunert, dann hat das Fairtrade-Siegel noch ein anderes Problem: Die Zertifizierung bezieht sich auf Produkte aus Drittweltländern. Regional eingekaufte Rohstoffe lassen sich aber nicht fair labeln – auch wenn die Produktionsbedingungen im Allgäu oder an der Nordsee sicher als sozial verträglich bezeichnet werden können. Auch Rohstoffe aus der EU werden nicht Fairtrade klassifiziert. Kunert nennt ein Beispiel: „Wir beziehen unser Olivenöl aus Spanien und nicht aus Tunesien – mir ist Regionalität lieber als ein Fairtrade-Zertifikat.“ Und Anja Brockmann, Produktmanagerin bei Santaverde, spinnt den Gedanken weiter: „Will ich, dass der Alkohol, den wir zur Konservierung verwenden, aus Tausenden Kilometern Entfernung kommt, nur damit er als fair zertifiziert werden kann? Obwohl wir den gleichen Alkohol aus Getreide der Region herstellen könnten?“ Alkohol, Olivenöl, Heilkräuter: Viel war bisher von einzelnen Rohstoffen die Rede. Wenig jedoch vom ganzen Produkt. Und genau hier liegt das letzte, vielleicht größte Problem der fairen Kosmetik. Es stecken zu viele Bestandteile darin. Zehn bis 20 sind es in einer Rezeptur, Hunderte von Inhaltsstoffen sind es in einer Produktpalette. Dem gegenüber steht die Bandbreite der bisher zertifizierten Rohstoffe. Und die ist klein. Ecocert, einer der größten Bio-Zertifizierer, listet in seiner Datenbank gerade mal 53 Organisationen weltweit, die faire Rohstoffe anbauen oder vertreiben. Die meisten handeln mit Arganöl, Sheabutter oder ätherischen Ölen. Einige Male findet man in der Liste noch Sesamöl, Hibiskus, Vanille, Rosen- und Kokosnussprodukte. Guylaine Le Loarer, Leiterin Forschung und Entwicklung bei Annemarie Börlind, fasst es so zusammen: „Mit dem derzeitigen Angebot an Rohstoffen könnte nur ein Öl, vielleicht ein Körperöl, das Fairtrade-Label tragen. Alles andere ist technisch nicht machbar.“ Autorin: Andrea Mertes Seite 2 Faire Kosmetik Faire Kosmetik: Zwei beispielhafte Projekte Santaverde: Cashewsaft aus Brasilien Lange hielt Sabine Beer, Geschäftsführerin von Santaverde, ihren Farmverwalter Antonio Silva für einen sehr ernsten Mann. Denn sie hatte ihn nie lächeln sehen. Seit 2007 betreut der frühere Landarbeiter die Cashewplantage der deutschen Naturkosmetikfirma im Nordosten von Brasilien. Er und seine Familie sind sozialversichert und verdienen hier weit mehr als auf den Feldern der Großgrundbesitzer. Zusammen mit ebenfalls fair bezahlten Saisonarbeitern haben sie 800 Hektar verwildertes Gelände kultiviert, Nusspflanzen gesetzt, die Früchte geerntet und gepresst. Das Ergebnis: ein süßsaurer Saft, der sehr vitamin- und mineralstoffreich ist und vor Antioxidantien nur so strotzt. Den Cashewsaft verwendet Santaverde für eine Anti-Aging-Luxuspflege. Aus deren Erlös spendet das Unternehmen zehn Prozent für ein lokales Entwicklungsprojekt in Brasilien. Derzeit durchläuft die Cashewplantage den Zertifizierungsprozess „Fair for Life“ des anerkannten Instituts für Marktökologie (IMO). Das Programm verlangt strenge Sozial-, Fairhandels- und Umweltstandards. Und Antonio Silva? Lächelt seit einiger Zeit wieder. Von seinem Auskommen auf der Nussplantage hat er sich endlich die ersehnte Zahnarztbehandlung leisten können. Kosmetikartikeln gab. Vereinzelte Pilotprojekte von Siegelinitiativen anderer Ländern waren für Transfair bisher nicht überzeugend.“ Stellt sich die Frage: Wartet in Deutschland jemand darauf? In den Reihen der hiesigen Naturkosmetikhersteller ist es erstaunlich ruhig. Niemand scheint das Fairtrade-Siegel zu vermissen. Bio-Zertifizierung sei wichtig, heißt es in Gesprächen. Das Natrue-Siegel wird immer wieder lobend erwähnt. Aber Fairtrade? Gerhard Benz, seit vielen Jahren Produktionsleiter bei Primavera, bringt es so auf den Punkt: „Wir haben schon lange fair gehandelt, bevor die mit ihrem Label kamen.“ Benz ist einer aus den Pioniertagen der Naturkosmetik. In den 1980erJahren reiste er als Entwicklungshelfer durch die Welt. Immer im Gepäck: eine Destille, um Proben zu gewinnen. In den Anden, auf 3.000 Meter Meereshöhe, zeigten ihm traditionelle Heiler die Wirksamkeit von Myrte und Eisenkraut. Benz stellte Probedestillationen her und brachte sie nach Deutschland mit. Beim damals noch jungen Unternehmen Primavera fand er einen Abnehmer. Das Bio-Anbauprojekt Aroma Inca Peru war geboren. Im Frühjahr 2013 hat sich die FLO nun auf ein gemeinsames Regelwerk für Kosmetik geeinigt, das auch von Deutschland akzeptiert wurde. Demnach wird das Fairtrade-Label für Kosmetik nicht an ein gesamtes Produkt, sondern für einzelne Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Kokosöl oder Honig vergeben. „Beinhaltet fair gehandelte Rohstoffe“: So oder so ähnlich könnte es demnächst auf Kosmetikpackungen stehen. Der Verbraucher soll den Unterschied zwischen einem fair gehandelten Honig – also einem vollständig fairen Produkt – und einer Gesichtscreme mit fairem Honig und weiteren konventionellen Inhaltsstoffen erkennen. „Durch das neue Modell können viele weitere Produzenten von Fairtrade profitieren“, glaubt Maren Richter. MUM Fair for Life „Fair for Life“ ist ein alternatives Zertifizierungsprogramm der nicht profitorientierten Bio Stiftung Schweiz in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Institut für Marktökologie (IMO). Die Sozial- und Fair-Trade-Zertifizierung erfolgt entlang der gesamten Produktionskette. Zugrunde gelegt werden die Kriterien der FLO, aber auch andere anerkannte Standards. Profis wie Ralf Kunert von Wala schätzen am Siegel „Fair for Life“, dass es nicht starre Standards abarbeitet, sondern Produktionsbedingungen individuell betrachtet. Infos unter www.fairforlife.net „Das schafft ihr nicht.“ An das Kopfschütteln eines Besuchers kann sich Ralf Kunert, Leiter des Rohstoffeinkaufs bei Wala, gut erinnern. Es war ja verrückt: eine Rosenfarm im Hochland von Äthiopien, auf 2.900 Metern Höhe. Doch Wala überlegte schon länger, den Anbau der duftigen Rosa damascena in die Nähe des Äquators zu verlagern. Denn je näher die Pflanze dem Äquator kommt, desto länger ihre Blühdauer und damit die Erntezeit. Was fehlte, war ein Macher vor Ort. Gefunden hat Wala ihn in Fekade Lakew. Der Kleinunternehmer erklärte sich bereit, neben seinem Gemüse auch Rosen zu pflanzen. Auf sechs Hektar begann er, Damaszenerrosen nach den Prinzipien des biologisch-dynamischen Landbaus anzubauen. Wala leistete die Anschubfinanzierung, stellte Berater zur Seite und baute in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit eine Destille. 2012 floss das erste ätherische Rosenöl. Für ein Kilogramm zahlt das Unternehmen 7.000 Euro – um diese Menge zu erwirtschaften, braucht es ein Hektar Rosen. Inzwischen hat Fekade Lakew weitere 14 Hektar Land hinzugepachtet. Und Wala hat für die nächsten zehn Jahre eine Abnahmegarantie unterzeichnet, dann werden es 60 bis 70 Prozent der Gesamternte sein. „Wir wollen nicht, dass ein Vertragspartner von uns abhängig ist“, so Kunert. Die Rosen sind das erste offiziell faire Projekt von Wala: Das Zertifizierungsaudit „Fair for Life“ durch das Institut für Marktökologie hat stattgefunden. Anders als in Deutschland vergeben FairtradeOrganisationen beispielsweise in Frankreich oder Großbritannien das begehrte Logo an Kosmetik, auch wenn nur zwei beziehungsweise fünf Prozent der Inhaltsstoffe fair gehandelt sind. Die Zahl hängt davon ab, ob die Produkte auf der Haut bleiben oder wieder abgewaschen werden. Solche zertifizierten Produkte gibt es etwa von Alter Eco, Noèhm, Urtekram, Boots, Lush oder Bubble & Balm. Elisabeth Lim von der schwedischen Fairtrade-Organisation begründet die niedrigen Prozentzahlen damit, dass Kosmetik, prozentual gesehen, größtenteils aus Wasser besteht – das aber lässt sich nicht zertifizieren. Diese Siegel findet man auf fairer Kosmetik Fazit: Fair for Life erfüllt die grundlegenden Standards des fairen Handels. Eine Bio-Zertifizierung ist nicht Grundvoraussetzung für die Siegelvergabe. In Deutschland gibt es mit Dr. Bronner’s Magic Soaps einen Naturkosmetikhersteller, der das Label trägt. Foto: SANTAVERDE Foto: WALA Heilmittel GmbH Wala: Ätherisches Rosenöl aus Äthiopien MUM Juli 2013 Heilpflanzen für Deutschland Heute kultivieren und destillieren 250 Bauernfamilien in Pisac, nahe der alten Inka-Hauptstadt Cusco, Heilpflanzen für Deutschland. Es ist ein kleines Unternehmen: Mit dem Eisenkraut etwa erwirtschaftet Primavera einen Umsatz von gerade mal 50.000 Euro, die Jahresernte liegt bei unter 100 Kilo. Wenn die Schafe in die Gärten entwischen, kann der Ertrag auch ganz ausfallen. Die Verbindung zwischen Deutschland und Peru leidet darunter nicht. Die Pioniertage sind lange vorbei, die Haltung ist geblieben. „Wir kaufen unsere Rohstoffe bio Fair Trade Ecocert Ecocert ist ein internationaler, unabhängiger Kontrollverband mit Sitz in Frankreich. Das Ecocert-Fair-TradeSiegel können nur anerkannte Bio-Produkte erhalten. Zugrunde liegen dem Siegel weltweit anerkannte Standards, unter anderem die Normen der internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Für die Auszeichung „Fair Trade Product“ müssen 95 Prozent aller Inhaltsstoffe eines Kosmetikprodukts fair gehandelt sein. Fazit: Das Siegel erfüllt die grundlegenden Standards des fairen Handels. Eine Bio-Zertifizierung ist hier Grundvoraussetzung für die Siegelvergabe. In Deutschland gibt es noch keine Firma, die Kosmetik mit dem Ecocert-Fair-Trade-Label auf den Markt bringt. Infos unter www.ecocert.com Fairtrade Das Fairtrade-Siegel ist das bekannteste Label für faire Produkte. Ein Problem der Zertifizierung ist, dass es bisher nur Regelungen für einige wenige Rohstoffe gibt, die Anwendung in Kosmetika finden, z. B. für Erdnüsse, nicht jedoch für Erdnussöl. Auch gibt es beispielsweise Vorgaben für Sheabutter, nicht jedoch für die Erzeugung der Sheanüsse, die Basis der cremigen Kosmetikbutter sind. Fazit: Das Siegel erfüllt die grundlegenden Standards des fairen Handels. Eine Bio-Zertifizierung ist nicht Voraussetzung für die Siegelvergabe. In Deutschland gibt es noch keine Firma, die Kosmetik mit dem Fairtrade-Label auf den Markt bringt. Infos unter www.fairtrade-deutschland.de ein wegen des Aspekts der Nachhaltigkeit“, sagt Ralf Kunert, Gruppenleiter für den Einkauf der Rohstoffe bei Wala und der Marke Dr. Hauschka. „Aber Nachhaltigkeit bezieht sich für uns nicht nur auf die Landwirtschaft, sondern auch auf soziale Verträglichkeit. Deswegen sollte man Fairtrade und Bio auch nicht trennen.“ Ralf Kunert reist wie Benz regelmäßig zu den Lieferanten. Fairer Rohstoffhandel geht für beide Naturkosmetikprofis über eine gute Partnerschaft und gerechte Bezahlung hinaus. Viele Hersteller schließen feste Abnahmeverträge ab. So garantieren sie den Lieferanten und Bauern vor Ort, dass sie die Ernte abkaufen, und geben ihnen dadurch Planungssicherheit. Außerdem wird die Ernte oft vorfinanziert – eine große Hilfe gerade bei Unternehmensgründungen. Schulungen und Beratungen gehören zum Angebot und oft auch der Aufbau von medizinischen Einrichtungen und Schulen. Ein Engagement, das die Hersteller jedoch kaum in den Vordergrund stellen. „Gelebte Selbstverständlichkeiten“ nennt Sabine Kästner, Pressesprecherin Lavera, das. Und Wala-Pressesprecher Adam Antal erklärt: „Das hat etwas mit der Philosophie unseres Hauses zu tun. Es geht uns immer erst um die Sache und weniger darum, kommunikatives Kapital aus ihr zu schlagen.“ Regional? Fair? Oder beides? Wenn es aber um die Sache geht, sagt Ralf Kunert, dann hat das Fairtrade-Siegel noch ein anderes Problem: Die Zertifizierung bezieht sich auf Produkte aus Drittweltländern. Regional eingekaufte Rohstoffe lassen sich aber nicht fair labeln – auch wenn die Produktionsbedingungen im Allgäu oder an der Nordsee sicher als sozial verträglich bezeichnet werden können. Auch Rohstoffe aus der EU werden nicht Fairtrade klassifiziert. Kunert nennt ein Beispiel: „Wir beziehen unser Olivenöl aus Spanien und nicht aus Tunesien – mir ist Regionalität lieber als ein Fairtrade-Zertifikat.“ Und Anja Brockmann, Produktmanagerin bei Santaverde, spinnt den Gedanken weiter: „Will ich, dass der Alkohol, den wir zur Konservierung verwenden, aus Tausenden Kilometern Entfernung kommt, nur damit er als fair zertifiziert werden kann? Obwohl wir den gleichen Alkohol aus Getreide der Region herstellen könnten?“ Alkohol, Olivenöl, Heilkräuter: Viel war bisher von einzelnen Rohstoffen die Rede. Wenig jedoch vom ganzen Produkt. Und genau hier liegt das letzte, vielleicht größte Problem der fairen Kosmetik. Es stecken zu viele Bestandteile darin. Zehn bis 20 sind es in einer Rezeptur, Hunderte von Inhaltsstoffen sind es in einer Produktpalette. Dem gegenüber steht die Bandbreite der bisher zertifizierten Rohstoffe. Und die ist klein. Ecocert, einer der größten Bio-Zertifizierer, listet in seiner Datenbank gerade mal 53 Organisationen weltweit, die faire Rohstoffe anbauen oder vertreiben. Die meisten handeln mit Arganöl, Sheabutter oder ätherischen Ölen. Einige Male findet man in der Liste noch Sesamöl, Hibiskus, Vanille, Rosen- und Kokosnussprodukte. Guylaine Le Loarer, Leiterin Forschung und Entwicklung bei Annemarie Börlind, fasst es so zusammen: „Mit dem derzeitigen Angebot an Rohstoffen könnte nur ein Öl, vielleicht ein Körperöl, das Fairtrade-Label tragen. Alles andere ist technisch nicht machbar.“ Autorin: Andrea Mertes so haben wir getestet MUM Juli 2013 Seite 3 Kinderwagen Nach dem miesen Abschneiden im letzten Test sind dieses Mal zwei „gute“ Kinderwagen dabei. Einige Hersteller haben also an der Qualität ihrer Produkte gefeilt. Andere stecken aber noch im Tiefschlaf. Anders sind die erneut beträchtlichen Schadstoffbelastungen nicht zu erklären. Den Schieber erst herunterdrücken, dann hochziehen – so bugsiert man die Vorder- und Hinterräder eines Kinderwagens über Bordsteine und Stufen. Um diese Belastung zu simulieren, ließen wir die Wagen – über die Anforderungen der Norm hinausgehen – mit dem 1,5-Fachen des erlaubten Kindgewichts beladen und am Schiebergriff abwechselnd je 5.000-mal anheben und absenken. Beide Fotos: Labor Auf dem Rollenprüfstand ratterten die Kinderwagen auf einer circa 30 Kilometer langen Strecke über rotierende Walzen. Unterschiedlich hohe Stoßleisten simulierten das Fahren auf verschiedenen Untergründen wie Schotter oder Kopfsteinpflaster. Der Einkauf Im Test: zehn Kombikinderwagen für den Transport vom Säugling bis zum Kleinkind. Die Preisspanne reicht von knapp 200 bis rund 1.100 Euro. Die Inhaltsstoffe Verbotene Farbstoffe in den Bezügen, Griffe voller PAK, Sichtfenster mit Weichmachern und Flammschutzmitteln – im letzten ÖKO-TEST Kinderwagen vor zwei Jahren enthielten alle Modelle massig Schadstoffe. Aber haben die Hersteller etwas getan, um die Belastung zu reduzieren? Wir ließen Sitzund Liegewannenbezüge, Griffe, Gurte und Sichtfenster auf insgesamt rund 130 verschiedene Substanzen durchchecken. Die Praxisprüfung Die Norm EN 1888 schreibt Prüfverfahren für Kinderwagen vor: Mechanische Teile und Bremsen müssen gut befestigt sein und die Wagen auch mal einen kräftigen Stoß gegen eine Bordsteinkante aushalten. Die Faltarretierungen müssen automatisch einrasten und ein ungewolltes Zusammenklappen der Wagen verhindern. Zum Teil gingen unsere Anforderungen aber auch über die Vorgaben der Norm hinaus, beispielsweise bei der Härteprüfung auf dem Rollenprüfstand. Zusätzlich wurden mit einem Sitzkissensensor die Beschleunigungswerte an der Liegewanne bestimmt. Diese lassen Rückschlüsse auf Fahrtkomfort und Vibrationen zu, denen das Kind ausgesetzt ist. Außerdem haben wir scharfe Kanten und hervorstehende Teile auch dann noch begutachten lassen, wenn diese außerhalb der Sitzfläche im erweiterten Aktionsradius des Kindes lagen. Die Bewertung Stabil verarbeitet, kindgerecht gestaltet, einfach im Gebrauch – diese Eigenschaften machen einen guten und sicheren Kinderwagen aus. Deshalb geht das Ergebnis der Praxisprüfung mit 60 Prozent ins Gesamturteil ein. Ein Kinderwagen muss aber auch frei von Schadstoffen sein. Ein Modell, das derart mit Schadstoffen belastet ist wie der Maxi Cosi, können wir im Gesamturteil nicht besser als mit „mangelhaft“ bewerten. Kinesiologische Tapes Der Einkauf Wir haben von möglichst vielen verschiedenen Anbietern je ein elastisches Klebeband eingekauft. Um keiner Farbe den Vorzug zu geben, entstand ein buntes Testfeld aus pink- und orangefarbenen, roten, grünen, gelben, blauen und schwarzen Tapes. Die Inhaltsstoffe Ob blau, pink oder leberwurstfarben: Farbige Tapes erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Behandlung einer Vielzahl von Problemen. Für einen Nutzen sprechen aber allenfalls gute Erfahrungen – die Datenlage ist bescheiden. Farbige Textilien können sich immer wieder als Quell unerwünschter Schadstoffe entpuppen. Daher ließen wir unter anderem auf giftige Schwermetalle, umstrittene halogenorganische Verbindungen und Azo-Farbstoffe, die aus verbotenen aromatischen Aminen aufgebaut sind, untersuchen. Aufgrund des Acrylatklebers in den Pflastern schloss sich ein umfangreiches Schadstoffscreening an. Die Funktionalität Zum einen baten wir die Hersteller um die Zusendung produktspezifischer Studien, aus denen sie die Wirksamkeit ihrer Produkte für die beanspruchten Anwendungsgebiete ableiten. Zum anderen haben wir selbst in medizinischen Datenbanken nach solchen Studien gesucht und Experten um ihre Einschätzung gebeten. Wichtig waren uns auch die Gebrauchsinformationen, da Da die Tapes allerdings die Mobilität der Patienten nicht einschränken, sie ohne Wirkstoffe auskommen, zeigt unser Daumen nicht ganz senkrecht nach unten. Unter dem Aspekt Nutzen versus Risiken fließt das Testergebnis Funktionalität zu 70 Prozent in das Gesamturteil ein, das der Inhaltsstoffe zu 30 Prozent. Dass keine Schadstoffe enthalten sind, kann das Fehlen belastbarer Studien zur Wirksamkeit allerdings nicht ausbügeln. nicht nur Fachleute die Tapes einsetzen, sondern der Laie sie inzwischen in Eigenregie auch selbst klebt. Die Bewertung Ein seinen Ansprüchen gerecht werdendes kinesiologisches Tape hat seine Wirksamkeit in guten Studien bewiesen und ist schadstofffrei. Gute Erfahrungen sind nach unseren strengen Kriterien eigentlich zu wenig. Foto: Gordana Sermek/ gettyimages MUM Energiesparende Haushaltsgeräte MUM Juli 2013 Alle Bilder: Bauknecht Seite 4 Die weißen Spardosen Sie fehlen in kaum einem Haushalt: Kühl- und Gefrierschränke, Wasch- und Spülmaschinen sowie Wäschetrockner. Doch alte Schätzchen verschwenden Strom. Das geht ins Geld und belastet die Umwelt unnötig. Wenn neue Geräte gekauft werden, rechnet es sich, in besonders energiesparende Geräte zu investieren. Die geringeren Stromkosten finanzieren den Kauf. Das von der Europäischen Kommission vorgeschriebene Etikett für die Kennzeichnung des Energieverbrauchs von Haushaltsgeräten macht den Unterschied auf einen Blick deutlich. Neben den Buchstaben von G bis A (von hohem zu niedrigem Stromverbrauch) ist eine Differenzierung über Zusatzzeichen möglich: Wie bislang bei Kühl- und Gefriergeräten sind für alle Gräte Kennzeichnungen mit A+ oder A++ möglich. Mit der Effizienzklasse A+++ sollen besonders sparsame Produkte noch deutlicher herausgehoben werden. Trotzdem wünschen sich Experten wie Klaus Michael vom Niedrig-Energie-Institut in Detmold eine übersichtlichere Kennzeichnung. „Die Hersteller sollten verpflichtet werden, etwa bei Waschmaschinen oder Wäschetrocknern die Daten für die verschiedene Befüllungen anzugeben – etwa Verbrauchsangaben für die Wäsche aus Baumwolle oder für eine halbvoll genutzte Maschine mit synthetischer Wäsche. Denn anders als bei der neuen EG-Deklaration ‚Programm-Mix inklusive Standby‘, die sich langsam durchsetzt, kann der Verbraucher dann nach seinen eigenen (Wäsche)Anforderungen die für ihn verbrauchsgünstigste Maschine erwerben.“ Außerdem wäre für den Experten die Rückkehr zur alten Skala von A bis G und einen Toprunner-Ansatz sinnvoll: In die Bestklasse A fallen dann etwa maximal 20 Prozent der Geräte und das würde die Wertigkeit der Klasse A untersteichen. Die besten Geräte zu finden macht bei eigener Recherche etwas Mühe. Doch das Internet hilft: Mit den Listen von Eco-Top-Ten oder der Datenbank des Niedrig-Energie-Instituts kann man seinen Sparweltmeister bequem zu Hause recherchieren. Oder noch ein- MUM facher: Der Blick auf die aktuelle ÖKO-TESTHitlisten für Hausgeräte, die auf Basis dieser Internettabellen und eigener Erhebungen berechnet wurden. Sie zeigen nicht nur die Geräte, sondern beschreiben auch weitere wichtige Angaben: das Trockenvolumen bei Wäschetrocknern oder die Anzahl der Maßgedecke bei Geschirrspülern. Vor allem aber gilt das Gesamtergebnis der Betriebskosten über 15 Jahre. Als Orientierung hilft zudem die Angabe der günstigsten Offerte im Internet; schon beim Kauf der Geräte lässt sich so viel Geld sparen. Die Neuerwerbungen entlasten nicht nur das Haushaltsbudget, sie helfen in erster Linie, sinnvoll mit der kostbaren Energie umzugehen: Jede eingesparte Kilowattstunde bewahrt die Umwelt vor rund 650 Gramm CO2 und spart der Haushaltskasse durchschnittlich je 25 Cent. Doch wo im Haushalt anfangen? Müssen alle alten Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Trockner oder Spülmaschinen sofort entsorgt werden oder mit welchem Gerät sollte man beginnen? Am besten unternimmt man erst einmal eine Bestandsaufnahme und erfasst im Haushalt den Stromverbrauch und das Lebensalter der Geräte – und damit die geschätzte Restlaufzeit. Bestes Beispiel Kühlschrank: Ein altes Exemplar werkelt seit zwölf Jahren mit einem Jahresverbrauch von 246 Kilowattstunden. Das sind bei einem Kilowattstundenpreis von 25 Cent gut 60 Euro Stromkosten pro Jahr. Das neue Gerät benötigt dagegen nur 64 Kilowattstunden oder rund 16 Euro. Mit einer jährlichen Ersparnis von mehr als 40 Euro finanziert sich ein 500 Euro teurer Kühlschrank in seiner 15-jährigen Karriere also selbst. Bei Kühl-Gefrier-Kom- Die besten Stromsparer unter den Kühlkombinationen Produkt Anbieter Preis Kühl- Gefrierfach, fach, Liter Liter Gefrier- Stromverleistung pro Tag brauch in kg in kWh/ Jahr Stromkosten in 15 Jahren Preise: Internetangebote inklusive Versand. Stromkosten in 15 Jahren bei 25 Cent pro kWh. Legende: Modelle alle Standgeräte, mindestens 112 Liter Kühlen, mindestens 60 Liter Gefriergut, alle Energieeffizienz A+++. KDE 29AL40 Bosch 725 € 190 67 13 132 496 € KD 29EAL40 Siemens 700 € 190 67 13 132 496 € CP 3413 Liebherr 690 € 191 91 12 146 548 € KD12823 SD-3 Miele 930 € 191 91 12 146 548 € RK 61832 W Gorenje 490 € 230 92 4 154 578 € KGE 350 WS Bauknecht 790 € 223 111 13 159 600 € CSM-837 AF Haier 570 € 250 120 6 170 638 € NR-B32FE2 Panasonic 1.250 € 225 90 15 173 649 € Quelle: Hausgeräte Datenbank Niedrig-EnergieInstitut, EcoTopTen, Recherche ÖKO-TEST. GB 7143 AESF LG electonics 1.400 € 270 115 16 182 683 € Stand: Frühjahr 2013. RL-60 GQERS Samsung 940 € 258 112 12 190 714 € Pro Marke/Anbieter: nur ein Modell im Vergleich. Kosten: gerechnet mit Kommastellen, dann gerundet, dadurch Abweichungen im Endergebnis möglich. Abkürzungen: Abluft = Ablufttrockner, Kondens/ WP = Kondenstrockner mit integrierter Wärmepumpe, kWh = Kilowattstunden, kg = Kilogramm, U/min = Umdrehungen pro Minute, L = Liter. Energiesparende Haushaltsgeräte MUM Juli 2013 Seite 5 lichen Menschen Allergien auslösen. Übrigens werden leicht verschmutzte sowie farbige und synthetische Textilien auch bei 20, 30 oder 40 Grad Waschtemperatur sauber; beim Einsatz von speziellen kaltaktiven Waschmitteln sinken die Kosten für das Aufheizen des Wassers sogar gegen null. Der Stromverbrauch reduziert sich durch das Absenken der Temperatur enorm – mit 40 statt 60 Grad zu waschen, kostet nur etwa die Hälfte an Strom. Moderne Energiesparprogramme sparen, indem sie mit längeren Einwirkzeiten die geringeren Wassertemperaturen ausgleichen. Wasser- und Stromverbrauch stehen in direktem Zusammenhang: Je weniger Wasser eingesetzt wird, desto weniger Energie wird für das Aufheizen benötigt. Energieverbrauch konnten die Hersteller in den vergangenen Jahren drastisch reduzieren. binationen mit 132 Kilowattstunden gegenüber den alten Schätzchen mit Verbräuchen von 300 und mehr Kilowattstunden sieht die Rechnung ähnlich aus. Der Stromcheck der Initiative Energie-Effizienz ermöglicht eine komplette private Energiebilanz: Unter www. stromeffizienz.de klickt man unter „Private Verbraucher“ auf „Haushaltsgeräte“ oder „Stromsparchecks“. Die Angaben zeigen den persönlichen Verbrauch, aber auch die Abweichung zum durchschnittlichen Haushalt und das Einsparpotenzial von bis zu einem Viertel des Stromverbrauchs. Lerneffekt: Nicht die vielen Kleingeräte wie Wasserkocher oder PC und Drucker sind es, die den Löwenanteil an Energie fressen, sondern vor allem die ständig benötigten Großgeräte. Kühlschränke und Gefrierschränke: die Dauerläufer Sie laufen ununterbrochen – deshalb bieten Kühl- und Gefrierschränke beste Chancen, Geld zu sparen. Stehen die Geräte seit zehn und mehr Jahren im Dienst, rentiert sich die Investition in neue Geräte schnell, denn deren Alle in der aktuellen Übersicht vorgestellten Geräte erreichen den Spitzenwert A+++; bei einer früheren Bestandsaufnahme von ÖKOTEST im Juni 2007 schafften es noch Geräte mit der schlechteren Bewertung A+ in die Top Ten. In der Wärmedämmung und der Technik erzielt die Industrie klare Fortschritte. Benötigte der Spitzenreiter Anfang 2012 noch 153 kWh im Jahr, sind es heute bei den Nachfolgern von Bosch und Siemens nur noch 132 kWh. Dabei sind die Gerätepreise zuletzt – nach langen Jahren mit Preissenkungen – wieder gestiegen. Generell variieren die Preise dramatisch: So können zwischen dem Angebot etwa in einem Kaufhaus, dem Sonderprospektpreis eines Elektronikdiscounters oder Fachmarkts und im Internet Spannen von bis zu 60 und mehr Prozent liegen. Und nicht immer ist das Internet der Preissieger. Auch absolut neuwertige Ausstellungsstücke im Fachhandel können die beste Wahl sein. Als Rechengrundlage für ein Neugerät: A++-Kühler verbrauchen 30 Prozent des ursprünglich in der EU Energielabel-Richtlinie zugrunde gelegten Durchschnitts. Schon ein Gerät mit der Auszeichnung A benötigt bis zu 45 Prozent mehr als ein A++-Gerät. In harten Euro: Eine moderne Kühl-Gefrier-Kombination in der Effizienzklasse A+++ verrichtet für rund 33 Euro im Jahr ihren Dienst, ein vergleichbares Altgerät der Stufe A oder B verursacht leicht das Doppelte und mehr an Strom- kosten. Weil die Stromkosten – auch durch die gestiegene EEG-Umlage – auf heute rund 25 Cent pro Kilowattstunde gestiegen sind, amortisieren sich Investitionen heute schneller als noch vor Jahren. Übrigens: In vielen Kellern oder Vorratsräumen werkeln Altgeräte Tag für Tag vor sich hin, obwohl sie kaum gefüllt sind. Hier ist zu überlegen, ob und in welchem Umfang solche Zweitgeräte notwendig sind. In vielen Fällen reicht das Teil in der Küche aus; nur an Festtagen oder bei besonderen Gelegenheiten kommen dann die Kellerkinder noch einmal kurzzeitig zum Einsatz. Waschmaschinen: Rekordhalter beim Wasser- und Stromsparen In den 1950er-Jahren brauchten die Waschmaschinen 200 Liter Wasser pro Trommelfüllung, Anfang der 1980er waren es 150, in den 1990ern 70 Liter. Intelligente Maschinen in unserer Übersicht mit speziellen Sensoren, Wassersparsystemen und Mengenautomatik machen heute einen Verbrauch von 33 bis 42 Liter in unserer Top-Ten möglich. Bei solchen Werten scheint der technische Fortschritt ausgereizt. Beim Stromverbrauch konnten zuletzt deutliche Fortschritte erzielt werden: Die zehn besten Geräte des Jahrgangs 2013 schaffen sauber Wäsche mit 0,66 bis 0,79 kWh – vor Jahresfrist lagen die Werte noch bei knapp einer Kilowattstunde pro Spülgang. Bei Wasser dagegen sind gegenüber 2011 kaum weitere Sparpotenziale erkannt worden. Ein Grund: Nicht ausreichend gespülte Wäsche mit Waschmittelrückständen kann bei empfind- Zum effizienten Betrieb einer Waschmaschine gehört, sie entsprechend dem ausgewählten Programm voll zu beladen. Meist geht mehr rein, als man denkt. Das maximale Füllgewicht ist in den Produktunterlagen und auf dem EUEnergielabel angegeben. Die Spartasten, die bei geringerer Befüllung die Wassermenge reduzieren, sind nur eine kleine Sparhilfe. Die Zeitvorwahl bei programmierbaren Waschmaschinen verursacht unnötigen Stromverbrauch; am besten schaltet man das Gerät nach Programmende sofort wieder aus. Auf dem EU-Label ist auch die Schleuderklasse vermerkt. Je höher die Drehzahl, desto besser die Schleuderwirkung. Das hilft auch dem Trockner, mit möglichst geringem Verbrauch zu arbeiten. 1.400 bis 1.600 Umdrehungen machen die modernen Vertreter der Waschgilde locker. Weniger als 1.200 Umdrehungen sollten sie auf keinen Fall haben. Bei hohen Schleuderzahlen kommt die Wäsche aber oft stark zerknittert aus der Trommel und ist dann schwerer zu bügeln. Die Geräte in der Übersicht haben unterschiedliches Fassungsvermögen. Hier gilt es, bei der Auswahl eines Geräts die Zahl der Familienmitglieder und das Waschverhalten zu berücksichtigen. Fallen neben der normalen Wäsche auch Mengen von Arbeitskleidung an, wird hier eine große Trommel wichtig sein, während der Zweipersonenhaushalt besser zur kleinen Maschine greift, denn die ist schneller gefüllt. Um bessere Verbrauchswerte pro Kilogramm zu erreichen, setzt die Industrie auf immer größere Maschinen. Weil diese aber nur sparsamer sind, wenn sie voll beladen werden, sind für kleinere Haushalte auch die kleineren Volumen sinnvoll. Wäschetrockner: die gezähmten Stromfresser Aus dem Trockner kommt die Wäsche stets flauschig weich; sogar das Bügeln entfällt, wenn man die Textilien gleich nach Ende des Trockengangs faltet. Doch verzichtet man darauf, gratis draußen bei Sonne und Wind oder im Trockenraum zu lüften, benötigen die technischen Helfer Strom – und das nicht zu knapp: Geräte mit der modernen Wärmepumpentech- Die besten Stromsparer unter den Waschmaschinen Produkt Anbieter Preis Schleuderzahl U/Min Füllmenge in kg Stromverbrauch pro Waschgang in kWh Wasserverbrauch, pro Waschgang in Liter Betriebskosten in 15 Jahren Preise: Internetangebote inklusive Versand. Betriebskosten in 15 Jahren: 4,22 Wäschen pro Woche; Strom 25 Cent pro kWh, Wasser: 6,20 Euro pro m3 ohne Abwassergebühr. WMB 51432PTE Beko 340 € 1.400 5 0,66 33 1.220 € Legende: Modelle alle Tischgeräte, mindestens 5 Kilo Füllmenge, mindestens Energieeffizienz A++, Waschwirkung A, Schleuderwirkung B. WNF 5340 WE20 Blomberg 360 € 1.400 5 0,66 33 1.220 € Pro Marke/Anbieter: nur ein Modell im Vergleich. L76674EFL AEG 650 € 1.600 7 0,66 38,2 1.322 € WAS 284DE Bosch 700 € 1.400 7 0,68 40,9 1.392 € WM 14S4C1 Siemens 630 € 1.400 7 0,68 40,9 1.392 € WA UNIQ 734 BW Bauknecht 500 € 1.400 7 0,68 42 1.414 € WF 10624 Samsung 480 € 1.400 6 0,77 39 1.432 € GWM 3641 WE 20 Grundig 380 € 1.400 6 0,77 40 1.453 € Quelle: Hausgeräte Datenbank Niedrig-Energie-Institut, EcoTopTen, Recherche ÖKO-TEST. NA-147VB3 Panasonic 460 € 1.400 7 0,74 42 1.463 € Stand: Frühjahr 2013. GC 1462 D Candy 340 € 1.400 6 0,79 40,5 1.473 € Kosten: gerechnet mit Kommastellen, dann gerundet, dadurch Abweichungen im Endergebnis möglich. Abkürzungen: Abluft = Ablufttrockner, Kondens/WP = Kondenstrockner mit integrierter Wärmepumpe, kWh = Kilowattstunden, kg = Kilogramm, U/min = Umdrehungen pro Minute, L = Liter. MUM Seite 6 Energiesparende Haushaltsgeräte MUM Juli 2013 Die besten Stromsparer unter den Wäschetrocknern Produkt Anbieter Preis Trocken- Technik Strom-/ Gas- Betriebs- volumen verbrauch, pro kosten in in kg Trocken- 15 Jahren gang in kWh EVOC 981 AT Candy 530 € 8 Kondens/WP 1,2 700 € EFI TR 517 Crosslee 770 € 5 Abluft/Gas 0,3/3,2 754 €* T97685IH AEG 990 € 8 Kondens/WP 1,5 892 € TKF8451 AG60 Blomberg 690 € 8 Kondens/WP 1,5 898 €* WTW 86361 Bosch 660 € 6 Kondens/WP 1,6 964 € WT44W361 Siemens 620 € 6 Kondens/WP 1,6 964 € HD70-A82 Haier 520 € 7 Kondens/WP 1,6 988 € D 7565 NB/NA Gorenje 700 € 7 Kondens/WP 1,7 1.000 € TK UNIQ 73A DI Bauknecht 650 € 7 Kondens/WP 1,7 1.006 €* 1.350 € 7 Kondens/WP 1,7 1.018 €* T 8857 WP EcoComfort Miele Preise: Internetangebote inklusive Versand. Betriebskosten in 15 Jahren; 4,22 Trockengänge pro Woche, Strom 25 Cent pro kWh, Gas 7 Cent pro kWh. Kosten gerechnet bei 1000 Umdrehungen pro Minute Schleudern. Betriebskosten nach neuer EG-Deklaration; Programm-Mix inklusive Stand-by. * Werte nach alter EGDeklaration: Programm Baumwolle schranktrocken ohne Stand-by. Weil die Werte nach alter EG-Deklaration und die Werte nach neuer EG-Deklaration unterschiedlich berechnet werden, sind sie nicht eindeutig vergleichbar, sondern erst nach Modellwechsel. Legende: Modelle alle Tischgeräte, mindestens 5 Kilo Füllmenge, Energieeffizienz mindestens A. Keine Qualifizierung bei Gas, aber mindestens vergleichbar mit A. Pro Marke/Anbieter: nur ein Modell im Vergleich. Kosten: gerechnet mit Kommastellen, dann gerundet, dadurch Abweichungen im Endergebnis möglich. Abkürzungen: Abluft = Ablufttrockner, Kondens/WP = Kondenstrockner mit integrierter Wärmepumpe, kWh = Kilowattstunden, kg = Kilogramm, U/min = Umdrehungen pro Minute, L = Liter. Quelle: Hausgeräte Datenbank Niedrig-Energie-Institut, EcoTopTen, Recherche ÖKO-TEST. Stand: Frühjahr 2013. Die besten Stromsparer unter den Geschirrspülmaschinen Produkt Anbieter Preis Zahl der Strom- Wasser- Gedecke verbrauch verbrauch kosten in pro Spül- pro Spül- 15 Jahren gang in gang in kWh Liter Betriebs- S 51U69X3EU Neff 840 € 13 0,67 7 893 € SMS 69U75EU Bosch 910 € 13 0,69 7 904 € SN 46V593EU Siemens 970 € 13 0,69 7 904 € GSN 9583 XB640 Blomberg 540 € 13 0,69 10 982 € ES36 Fagor 400 € 13 0,81 10 1.108 € F 65072W0P AEG 600 € 12 0,82 10,2 1.124 € G 5630 SC Miele 1.050 € 14 0,83 10 1.152 € GSUK 61302 Di Bauknecht 430 € 13 0,93 7 1.173 € ESI66075 XR Electrolux 650 € 12 0,91 9,8 1.210 € DSN 6634 FX Beko 370 € 13 0,92 10 1.224 € Preise: Internetangebote inklusive Versand. Betriebskosten in 15 Jahren: 5,37 Spülgänge pro Woche; Strom: 25 Cent pro kWh, Wasser: 6,20 Euro pro m3 ohne Abwassergebühr. Legende: Modelle alle unterbaufähig, 11 bis 15 Maßgedecke, mindestens Energieeffizienz A++, Trockenwirkung A. Pro Marke/Anbieter: nur ein Modell im Vergleich. Kosten: gerechnet mit Kommastellen, dann gerundet, dadurch Abweichungen im Endergebnis möglich. Abkürzungen: Abluft = Ablufttrockner, Kondens/WP = Kondenstrockner mit nologie verbrauchen, wenn die Wäsche vorher mit 1.000 Umdrehungen pro Minute geschleudert wurde, zwischen 1,2 und 1,7 kWh je Trockengang. Vergleichbar verschwenden Geräte mit der Stufe B auch heute noch 3,3 kWh und mehr. Das Eurolabel unterscheidet zwischen Abluftund Kondensationstrocknern. Bei Ablufttrocknern muss die Möglichkeit bestehen, den Lüftungsschlauch ins Freie zu leiten. Kondensationstrockner geben Wärme in den Raum ab. Sie verflüssigen den dabei entstehenden Wasserdampf und sammeln das kondensierte Wasser in einem Behälter. Mithilfe einer Wärmepumpe nutzen die Geräte auch die Abwärme und so erreichen zum ersten Mal alle zehn vorgestellten Geräte mindestens die Energieeffizienz A; statt mehr als drei Kilowattstunden (kWh) stehen MUM integrierter Wärmepumpe, kWh = Kilowattstunden, kg = Kilogramm, U/min = Umdrehungen pro Minute, L = Liter. Quelle: Hausgeräte Datenbank NiedrigEnergie-Institut, EcoTopTen, Recherche ÖKO-TEST. Stand: Frühjahr 2013. dann zwischen 1,3 und 1,7 kWh pro Trockengang auf dem Stromzähler. Die Einstiegspreise für Wärmepumpentrockner sind bei einigen Herstellern gesunken, bei Topgeräten mit vielen Programmen sind aber durchaus 1.000 Euro und mehr möglich. Der Tabellenzweite arbeitet mit einem Gasbrenner. Das Gerät ist zwar nicht mit dem EU-Energielabel gekennzeichnet, aber die Werte sind mindestens mit der Effizienzklasse A vergleichbar. Weil das Gros der Wäschetrockner in den Haushalten heute nur die Klasse C oder B erreicht, stehen Betriebskosten von circa 2.000 Euro und mehr rund 700 bis gut 1.000 Euro für die Wärmepumpenvariante gegenüber. Das macht klar: Investitionen in Wärmepumpengeräte rechnen sich finanziell. Daneben spart die richtige Bedienung des Trockners: So ist die Effektivität am größten, wenn die Trommel mit ähnlichen Materialien, Größen und Dicken gefüllt wird. Zusätzlich hilft das Reinigen des Filters nach jedem Trocknen. Die umfangreichen Filter der Trockner, die Flusen, Waschmittelreste oder verbliebene Haare aus der Wäsche aufnehmen sollen, sind in Internetforen ein vielbeschriebenes Ärgernis. So führten die selbstreinigenden Kondensatoren bei Siemens und Bosch in der Vergangenheit immer wieder zu Ausfällen der Geräte – und zu teuren Reparaturen. Astrid Zaszlo, von der Robert Bosch Hausgeräte GmbH: „Die Erkenntnisse aus den Reklamationen sind in die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Wärmepumpentrockner eingeflossen, damit ist die Produktqualität inzwischen systematisch verbessert worden.“ Für Schnäppchenjäger also aufgepasst, ob der neue Trockner aus der aktuellen Produktion stammt oder er schon seit Jahren auf Lager steht. Kombigeräte zum Waschen und Trocknen sind nur für Singlehaushalte mit Platzproblemen eine Alternative: Sie bewältigen mit 2,5 Kilogramm nur die halbe Ladung und haben einen sehr hohen Energie- und Wasserverbrauch. Ist die Wäsche beispielsweise mit 1.200 Umdrehungen geschleudert, benötigt der Trockner etwa 75 Minuten, um fünf Kilo schranktrockene Wäsche zu liefern; bei 1.600 Umdrehungen ist er zehn Minuten schneller fertig. Auch beim Trockner gilt: volle Beladung gleich volle Effizienz. Und zu trocken sollte die Wäsche anschließend nicht sein, oft reicht die Stufe „bügeltrocken“. Wer Hemden und Blusen nur circa zehn Minuten antrocknet, spart nicht nur Energie, sondern erhält auch viel glattere, weichere und schneller zu bügelnde Wäsche. Geschirrspülmaschinen: die Reiniger mit Spargang Der Abwasch wird in den meisten Haushalten heute maschinell erledigt. Der Stromverbrauch der Geräte hat sich seit Mitte der 1970er-Jahre mehr als halbiert. Bei allen zehn vorgestellten Geräte steht nach dem Spülgang nicht mal eine Kilowattstunde auf der Zähleruhr. Und es wird nur noch ein Fünftel der Wassermenge verbraucht. Topgeräte in Standardgröße benötigen zwischen 7 und 10 Liter Wasser für einen Spülgang. Zwölf Teile Kaffeegeschirr, zwölf Essgeschirre, dazu Gläser, Besteck, eine Platte und zwei Schüsseln sind dann sauber. Einige Modelle reinigen noch ein Gedeck mehr, einer sogar 14. Will man diesen Berg von Hand spülen, fließen schnell 40 bis 60 Liter durch den Hahn. Allerdings sollte der Elektrospüler möglichst mit dem Energiespar- oder Umweltprogramm betrieben werden. Die Programme arbeiten meist bei 50 Grad Celsius. Diese Temperatur reicht bei einem Gerät mit der Waschwirkungsklasse A völlig aus, das Geschirr strahlend sauber zu bekommen. Dabei dauern diese Programme wegen der ausgedehnten Einweichphase allerdings sehr lange, zwei bis drei Stunden sind keine Seltenheit. Bei wenig verschmutztem Geschirr oder wenn die Maschine nach dem Beladen sofort die Arbeit aufnehmen kann, die Essensreste also noch nicht getrocknet sind, reicht oft das Schnell- oder Sanftprogramm, das in 40 bis 50 Minuten fertig ist. Um Spitzenwerte beim Verbrauch zu erreichen, haben die Hersteller die teureren Modelle mit ausgeklügelten Computern und Sensoren aufgerüstet. So registriert die Beladungserkennung anhand der Menge und Temperatur des vom Geschirr ablaufenden Wassers, wie voll die Maschine beladen ist. Ein optischer Sensor prüft parallel die Trübung des Spülwassers und schickt es, je nach Ergebnis, in den Abfluss oder lässt noch einmal Wasser über Teller und Tassen fließen. Wer über eine neuere, effiziente Heizung oder eine Solaranlage mit kurzer Wasserleitung zur Spülmaschine verfügt, senkt den Stromverbrauch, indem er das Gerät an die Warmwasserleitung anschließt. EU-Energielabel: hilfreicher Buchstabensalat Seit 1998 werden Elektrogroßgeräte wie Kühlund Gefriergeräte, Geschirrspüler oder Wäschetrockner mit dem EU-Energieetikett gekennzeichnet. Die ursprünglich sieben Effizienzklassen von A (= niedriger Verbrauch) bis G (= hoher Verbrauch) schaffen Klarheit über den Energieverbrauch und die Betriebskosten des Geräts. Zusätzlich stehen die tatsächlichen Verbrauchsangaben in Kilowattstunden (kWh) oder Liter auf dem Etikett. Seit 2004 gelten für Kühlgeräte die ergänzenden Kategorien A+ und A++. Diese Auszeichnung erhalten Geräte, die noch sparsamer sind. Je nach Produktgruppe werden auch Angaben zu Nutzinhalt, Reinigungsund Trockenwirkung oder Wasserverbrauch gemacht. Weil es durch den technischen Fortschritt kaum noch Haushaltsgeräte gibt, die schlechter als C abschneiden, überlegte die EU jahrelang, die Klassifizierung zu ändern. Seit Ende 2010 ist das Energielabel erweitert; für alle Geräte, also beispielsweise auch Wasch- oder Spülmaschinen, sind nun die Einstufungen A+, A++ und A+++ möglich. Die Abstufung erfolgt in Prozentschritten. Bei Waschmaschinen etwa steht ein Pluszeichen für zwölf Prozent. Bei A+++ verbraucht das Gerät 36 Prozent weniger als ein Modell mit der einfachen A-Bewertung. Für den Verbraucher schafft unabhängig von Buchstaben und Pluszeichen die Angabe „Energieverbrauch kWh im Jahr“ einen sinnvollen und konkreten Vergleichsmaßstab. Nachhilfe MUM Juli 2013 Mit dem Latein am Ende In etlichen deutschen Bundesländern ist es üblich, dass die Grundschulleitung während der vierten Klasse Empfehlungen ausspricht, welche weiterführende Schule sie für das jeweilige Kind für geeignet hält. Diese je nach Bundesland mal mehr, mal weniger bindenden Empfehlungen sind häufig der Grund dafür, dass Eltern schon Grundschulkinder zur Nachhilfe schicken. Denn für eine Gymnasiumsempfehlung muss in der Regel ein bestimmter Notendurchschnitt erreicht werden. Allerdings sollte man sich überlegen, ob man dem Kind damit wirklich einen Gefallen tut: Denn wer sich schon in der Grundschule schwer tut, wird es auf dem Gymnasium nicht gerade leicht haben. Eine Fünf in der Mathe- oder Deutscharbeit kann ein Ausrutscher sein. Oder aber ein Alarmsignal, dass das Kind dem Unterrichtsstoff nicht mehr folgen kann. Oftmals bleibt dann nur Nachhilfeunterricht. Die außerschulische Aufarbeitung des Lehrstoffes lassen sich die Eltern einiges kosten. Hat das Kind große Probleme beim Lesen und/oder Schreiben oder beim Rechnen, ist es sinnvoll, einen Test auf Lese-RechtschreibSchwäche bzw. Rechenschwäche zu machen? Hier hilft nämlich kein normaler Nachhilfeunterricht, sondern nur eine spezielle Förderung. Wie verbreitet ist Nachhilfeunterricht? Eine Untersuchung im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung kam zu dem Schluss, dass etwa 15 bis 20 Prozent der Schüler hierzulande Nachhilfe bekommen. Während es in der Grundschule immerhin schon 6 von 100 Kindern sind, nimmt dieser Anteil in den weiterführenden Schulen deutlich zu. Besonders stark nachgefragt wird Nachhilfe in Mathematik. Bei der Untersuchung der einzelnen Bundesländer zeigte sich, dass im Osten Deutschlands – vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt – deutlich weniger Nachhilfeunterricht genommen wird als im Westen der Republik. Nicht dass die Kinder hier schlauer wären, es fehlt einfach oft das Geld für die teure Nachhilfe. Zwischen 750 und 1.500 Euro investieren Eltern jährlich in die Nachhilfe, je nach Zeitaufwand und Lehrer. Wie lange empfiehlt sich Nachhilfeunterricht? Der Extra-Unterricht darf kein Dauerzustand sein und sollte nur sechs bis maximal zwölf Monate in Anspruch genommen werden. Im besten Fall lernt der Schüler während dieser Zeit nicht nur den versäumten Stoff, sondern wird auch zu selbstständigem Arbeiten angeleitet und weiß sich bei kleineren Problemen zukünftig selbst zu helfen. Wie sinnvoll ist OnlineNachhilfe? Warum ist der Bedarf so groß? Was kann Nachhilfe leisten? Der private Unterricht soll vor allem bessere Noten bringen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die erhoffte Wirkung eintritt. Allerdings bemängelte die Bertelsmann-Untersuchung methodische Mängel: Die positiven Ergebnisse könnten nicht verallgemeinert werden. Man könne zwar davon ausgehen, „dass Nachhilfe keine wirkungslose Maßnahme ist“, repräsentative Längsschnittuntersuchungen fehlten jedoch. Guter Nachhilfeunterricht aber hat noch andere Wirkungen als bessere Noten: Bestenfalls steigt die Motivation zu lernen, eignet sich der Schüler Lernmethoden an, wird selbstständiger, beteiligt sich mündlich mehr am Unterricht und hat weniger Angst vor Prüfungen. Wie finde ich einen guten Nachhilfelehrer? Je größer die Wissenslücken sind, umso qualifizierter und strukturierter sollte die Nachhil- in Schüler krankheitshalber viel Unterricht e versäumt hat; u die Aufnahmefähigkeit wegen familiäer Schwierigkeiten (schwere Krankheiten, Scheidung etc.) beeinträchtigt ist; u häufige Lehrerwechsel, zu große Klassen oder vermehrter Unterrichtsausfall es schwer machen, den Lehrstoff zu bewältigen. u Hat Nachhilfe schon in der Grundschule Sinn? Wenn die Schulnoten in den Keller gehen, kann Nachhilfeunterricht eine Lösung sein. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengetragen. Viele Eltern wollen, dass ihre Kinder das Gymnasium besuchen und damit bessere Zukunfts-chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Der Andrang führt dazu, dass häufig große Klassen gebildet werden müssen. Bis zu 30 Kindern, manchmal sogar noch mehr, lernen zusammen. Hier wird es für den Lehrer nahezu unmöglich, während des Unterrichts intensiver auf lernschwächere Kinder einzugehen. Zudem hat die Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre dazu geführt, dass der Lehrplan dicht gedrängt ist und viel Stoff in ein Schuljahr gepresst wird. Seite 7 fe sein. Ältere Mitschüler, die bei vorübergehenden Hängern eine gute Hilfe sein können, bieten sich dann als Lehrer nicht mehr an. Studenten, die das entsprechende Fach studieren und pädagogisches Geschick mitbringen, eignen sich hier eher. Auch viele Lehrkräfte in den professionellen Nachhilfeinstituten sind Studenten, die auf dem Weg zum Lehramt Erfahrungen sammeln und ein bisschen Geld dazu verdienen wollen. Am besten hört man sich im Freundes- und Bekanntenkreis um. Worauf muss ich achten? Auf jeden Fall muss die Chemie zwischen Lehrer und Schüler stimmen, und der Lehrer muss gut erklären können. Deshalb unbedingt ein bis zwei Probestunden vereinbaren, egal ob man einen Studenten nach Hause kommen lässt oder das Kind in ein Nachhilfeinstitut schickt. Privat engagierte Nachhilfelehrer haben den Vorteil, dass sie pro erteilter Stunde bezahlt werden. So kann der Unterricht jederzeit beendet werden. Bei Nachhilfeinstituten muss meist ein Vertrag über mehrere Monate geschlossen werden. Eine solche langfristige Bindung kritisieren Experten, denn man kauft sozusagen die Katze im Sack. Was für den einen gut sein kann, hilft dem anderen nicht weiter. Trotzdem müssen die Eltern wegen der langen Vertragsdauer weiter bezahlen. In kommerziellen Nachhilfeinstituten wird in der Regel in Gruppen unterrichtet. Das ist natürlich für die Schulen effizienter, weil nicht so viele Lehrer gebraucht werden. Aber auch die Kinder können davon profitieren, weil sie merken, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Die Gruppe darf aber nicht zu groß sein, sondern möglichst nur aus bis zu fünf Schülern bestehen. Die Kinder sollten in etwa gleich alt sein und für dasselbe Fach lernen. Bei großen Wissenslücken ist Einzelunterricht aber effektiver. Ob einzeln oder in der Gruppe, zu Hause oder im Institut: Sinnvoll sind ein bis zwei Stunden Nachhilfe pro Woche. Wann braucht mein Kind Nachhilfe? Eine schlechte Note muss noch nichts bedeuten. Bleiben die Noten unterdurchschnittlich, sollten Eltern nicht zu lange warten. Setzt die Nachhilfe früh genug ein, ist der Stoff bald wieder aufgeholt. Nachhilfe kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn Nachhilfeunterricht aus dem Netz ist noch nicht so verbreitet. Trotzdem gibt es etliche kommerzielle Anbieter wie www.lektion8.de. Allerdings ist Online-Nachhilfeunterricht nicht gerade preiswert: Die Stunde kostet zwischen 15 und 20 Euro, manchmal kommen noch monatliche Grundgebühren dazu oder es muss eine gewisse Stundenzahl gebucht und vorab bezahlt werden. Außerdem ist eine bestimmte technische Ausstattung notwendig, nämlich ein schneller Internetzugang, Headset, Webcam und die Telefonsoftware Skype. Webcam und Skype machen es möglich, dass sich Schüler und Lehrer über den Computer sehen und miteinander kommunizieren können. Es gibt aber auch einige kostenlose Angebote wie www.mathehilfe.biz, bei denen engagierte Studenten ratlosen Schülern in kurzen Videofilmen bestimmte Aufgaben oder Problemfelder erklären. Da diese Form des Lernens noch nicht verbreitet ist, gibt es auch noch keine Studien zur Wirksamkeit von Online-Nachhilfeunterricht. Doch die Vorteile liegen auf der Hand: Kinder sitzen gern am Computer, die Nachhilfestunden können recht kurzfristig vereinbart werden, der Unterricht findet zu Hause statt. Es gibt aber auch Nachteile: Der Schüler lässt sich möglicherweise leicht ablenken, ohne dass der Lehrer darauf Einfluss nehmen kann. Der Kontakt über den Computer ist ein anderer als der Unterricht am gemeinsamen Tisch. Hier merkt der Lehrer schneller, ob der Stoff wirklich begriffen worden ist oder wo es noch hakt. Fazit: Nachhilfe aus dem Netz kann für ältere, disziplinierte Schüler eine Alternative sein, ist aber auch recht teuer. MUM Seite 8 marktdaten MUM Juli 2013 Energie/Umwelt hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 260 AWA-Titel und der 172 TdW-Titel, basierend auf einer 3er-Indexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TESTMagazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Energie-, Umwelt- und Fairtradethemen interessieren ÖKO-TEST-LeserInnen besonders. 24,5 % der LeserInnen ist es wichtig, Energie zu sparen; 29,6 % achten auf Langlebigkeit der gekauften Produkte und 38,3 % der Leserschaft ist bereit, für gute Qualität mehr zu bezahlen. Bei Lebensmitteln legen 27,6 % Wert auf Produkte aus ökologischem Anbau und somit auf Bio-Produkte. Ganz besonders interessieren sich 21,2 % der LeserInnen für Natur- und Umweltschutz und 19,6 % setzen sich dafür ein. 22,8 % unserer Leserschaft ist es wichtig, viel Zeit in der Natur zu verbringen und Naturerfahrungen zu sammeln. Der Sonderzielgruppe der LOHAS – Lifestyle of Health and Sustainability – gehören 13,5 % unserer Leserschaft an. (Quelle: AWA 2012) Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme Kategorie TNP BasisZG Zielgruppe – Top Twenty im Ranking € Reichweite Affinität Rang % Mio. Rang Index Rang ZGAnteil % 3erIndex Rang 25 – 49 Kreise, Schichten, Gruppen – das könnte auf mich passen: Leute, die beim Einkauf daNatur, rauf achten, dass die Produkte von Unternehmen stammen, die sozial und ökologisch Umwelt, Bio verantwortungsbewusst handeln 31,36 1 8,6 0,35 13 359 3 20,8 229 1 Natur, 25 – 49 Gründe Stromanbieter zu wechseln: Wunsch nach Ökostrom, Strom aus regenerativer Umwelt, Bio Energie 149,19 1 6,9 0,07 17 249 9 3,8 196 1 Umwelt 25 – 49 Natur- und Umweltschutz: Interessiert mich ganz besonders 30,82 1 6,3 0,36 18 261 11 21,2 217 1 Umwelt 25 – 49 Kreise, Schichten, Gruppen – das könnte auf mich passen – Leute, die sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen und am Umweltschutz besonders interessiert sind 45,43 1 7,3 0,24 15 303 7 14,4 215 1 ÖKO-TEST-LeserInnen legen großen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit ÖKO-TEST-LeserInnen achten beim Einkauf auf Produkte von ökologisch handelnden Unternehmen Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 172 TdW-Titeln ÖKO-TEST-LeserInnen wechseln zu Öko-Strom Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 172TdW-Titeln TdW 2013; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Kreise, Schichten, Gruppen – das könnte auf mich passen: Leute, die beim Einkauf darauf achten, dass die Produkte von Unternehmen stammen, die sozial und ökologisch verantwortungsbewusst handeln TdW 2013; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Gründe Stromanbieter zu wechseln: Wunsch nach Ökostrom, Strom aus regenerativer Energie ÖKO-TEST-LeserInnen interessieren sich besonders stark für Natur- und Umweltschutz ... ... und setzen sich dafür auch aktiv ein Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Natur- und Umweltschutz: Interessiert mich ganz besonders MUM Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Kreise, Schichten, Gruppen (das könnte auf mich passen): Leute, die sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen und am Umweltschutz besonders interessiert sind marktdaten MUM Juli 2013 Bauen/Wohnen/Renovieren Seite 9 hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 260 AWA-Titel und der 172 TdW-Titel, basierend auf einer 3er-Indexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TESTMagazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Bauen, Wohnen und Renovieren ist seit rund 27 Jahren fester Bestandteil der redaktionellen Berichterstattung. Die Verbraucher informieren sich nicht nur im ÖKO-TESTMagazin, sondern nutzen auch die themenaffinen Publikationen wie z. B. Ratgeber, Spezial und Handbuch. Gerade durch den neuen Trend „Homing“ werden verstärkt Informationen zu diesem Bereich von Verbrauchern nachgefragt. Die gebildeten, kaufkräftigen ÖKO-TEST-Leser können sich Luxus leisten und investieren in qualitativ hochwertige Produkte. ÖKO-TEST-Leser sind bereit, für die eigenen vier Wände deutlich mehr Geld auszugeben als der Durchschnitt und sie legen Wert auf ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Investment. Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme TNP Kategorie BasisZG Zielgruppe – Top Twenty im Ranking Haus & Garten 25 – 49 Bauen, Modernisieren, Renovieren: Interessiert mich ganz besonders Haus & Garten 25 – 49 Haus & Garten Haus & Garten Reichweite Affinität 3er- Rang % Mio. Rang Index Rang ZGAnteil % 66,79 4 3,3 0,17 45 137 99 9,8 146 13 Renovierungs- oder Modernisierungsplan in den nächsten ein bis zwei Jahren: Heizungsanlage 300,88 3 4,6 0,04 33 194 61 2,2 142 8 25 – 49 Maßnahme bestimmt oder vielleicht geplant: In den nächsten zwei Jahren Solaranlage für Solarstrom (Photovoltaik) 145,33 1 5,5 0,08 19 198 18 3,9 174 2 25 – 49 Immobilien: ein Haus bauen 359,30 2 4,3 0,03 42 178 79 1,8 132 4 € Index Rang ÖKO-TEST-LeserInnen investieren gerne in die eigenen vier Wände Besonders interessiert: Bauen, Modernisieren, Renovieren Modernisierung der Heizungsanlage in ein bis zwei Jahren Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Bauen, Modernisieren, Renovieren: Interessiert mich ganz besonders AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Renovierungs- oder Modernisierungsplan in den nächsten ein bis zwei Jahren: Heizungsanlage ÖKO-TEST-LeserInnen planen in den nächsten zwei Jahren eine Photovoltaikanlage anzuschaffen Immobilien: ÖKO-TEST-LeserInnen wollen ein Haus bauen Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 172 TDW-Titeln TdW 2013; Zielgruppe 25 – 54 Jahre; Maßnahme bestimmt oder vielleicht geplant: In den nächsten zwei Jahren: Anlage für Solarstrom (Photovoltaik) Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Immobilien: ein Haus bauen MUM Seite 10 marktdaten MUM Juli 2013 Freizeit/Technik hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 260 AWA-Titel, basierend auf einer 3erIndexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TEST-Magazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Freizeit und Erholung sind unseren Lesern besonders wichtig, da sie beruflich sehr eingespannt sind. Sie sind aktiv und vielseitig interessiert: Bücher lesen, Kulturveranstaltungen besuchen, Reisen – besonders Aktivurlaub – Fotografieren und regelmäßig Sport treiben gehört zu ihren bevorzugten Beschäftigungen. Dabei legen sie besonderen Wert auf eine hochwertige Ausstattung und geben für solide Markenqualität gerne etwas mehr Geld aus. Die ÖKO-TEST-LeserInnen sind sehr aktiv bei ihrer Weiterbildung: Studienreisen, Sprachkurse, Computer- und Internetnutzung gehören selbstverständlich zu ihrer Freizeitbeschäftigung dazu. Wenn sie von einem Freizeitangebot, einem Produkt oder einer Dienstleistung überzeugt sind, empfehlen sie diese auch gerne weiter. Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme TKP Kategorie BasisZG Zielgruppe – Top Twenty im Ranking Freizeit 25 – 49 Bücher: Interessiert mich ganz besonders Freizeit 25 – 49 Freizeit Freizeit Reichweite Affinität 3er- Rang % Tsd. Rang Index Rang ZGAnteil % 25,68 1 4,9 0,43 28 204 41 25,5 180 2 Freizeitbeschäftigung: Das mache ich häufig: Wandern oder Bergsteigen 91,40 1 6,1 0,12 20 253 14 7,2 156 5 25 – 49 Urlaub und Reisen: Interessiert mich ganz besonders 26,68 1 3,5 0,41 44 145 74 24,5 179 6 25 – 49 Hohe Ausgabebereitschaft: Reisen 22,85 1 3,6 0,48 43 149 81 28,6 179 6 € Index Rang ÖKO-TEST bietet interessante Werbeumfelder ÖKO-TEST-LeserInnen begeistern sich für Bücher Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln ÖKO-TEST-LeserInnen verbringen ihre Freizeit gerne mit Wandern und Bergsteigen Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Bücher: Interessiert mich ganz besonders AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Freizeitbeschäftigung: Das mache ich häufig: Wandern oder Bergsteigen ÖKO-TEST-LeserInnen interessieren sich nicht nur stark für Reisen ... ... sie geben auch gerne viel dafür aus Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Urlaub und Reisen: Interessiert mich ganz besonders MUM Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Hohe Ausgabebereitschaft: Reisen marktdaten MUM Juli 2013 Kinder/Familie Seite 11 hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 260 AWA-Titel, basierend auf einer 3erIndexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TEST-Magazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder. Ob es um die Ernährung, die Gesundheit oder um die Ausbildung ihrer Kinder geht, ÖKO-TEST-Eltern möchten ihnen das Optimum an Unterstützung geben und können sich dies auch leisten. Hohe Produktqualität und die Nutzung neuester Technologien sind hier selbstverständlich. Ihr Einkommen erlaubt ihnen auch, sich und den Kindern besondere Wünsche zu erfüllen, zum Beispiel Erlebnisreisen, angesagte Sportarten mit der richtigen Ausrüstung, Sprachkurse. ÖKO-TEST-Eltern geben ihre Erfahrungen gerne an Gleichgesinnte weiter und wirken als Meinungsmacher. Diese Zielgruppe erreichen Sie mit ÖKO-TEST besonders wirtschaftlich. Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme TNP BasisKategorie ZG Zielgruppe Basis 25 – 49 A Oberschicht/B Gehobener Mittelstand und drei Personen und mehr im Haushalt Kinder Reichweite Affinität 3erZGAnteil % Index Rang € Rang % Mio. Rang Index Rang 49,88 1 4,6 0,22 34 191 34 13,1 174 3 Gesamt Lebenseinstellung: wichtig und erstrebenswert Kinder zu haben 20,63 1 3,1 0,53 38 129 36 31,7 163 9 Kinder 25 – 49 Eigene Kinder im Haushalt: 6 – 14 Jahre 41,56 1 3,4 0,27 39 140 27 15,7 150 8 Kinder 25 – 49 Schon über bezahlte Nachhilfe für mein(e) Kind(er) nachgedacht 183,47 2 3,2 0,06 46 134 64 3,6 137 10 ÖKO-TEST-Familien gehören zur wirtschaftlich leistungsfähigsten und gebildetsten Schicht Besserverdienende und gebildete Familien lesen ÖKO-TEST Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; A Oberschicht/B gehobener Mittelstand und drei Personen und mehr im Haushalt ÖKO-TEST-LeserInnen haben Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre alt und eigene Kinder im Haushalt im Alter von 6 bis 14 Jahre Eigene Kinder sind ein erstrebenswertes Lebensziel Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Lebenseinstellung: wichtig und erstrebenswert Kinder zu haben Bezahlte Nachhilfe ist eine Option für bessere Schulleistungen Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 260 AWA-Titeln AWA 2012; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Schon über bezahlte Nachhilfe für mein(e) Kind(er) nachgedacht MUM Seite 12 heftvorschau im detail MUM Juli 2013 Spezial UMWELT UND Energie Meine Energiewende Die Themen im Überblick: Klimaneutral bauen & wohnen Hauskonzepte Sanieren/Modernisieren/Dämmen Energieeffizienz Photovoltaik regenerative Heiztechniken Windenergie Staatliche Förderung DU: 14.08.2013 EVT: 13.09.2013 ÖKO-TEST-Magazin September 2013 Die Themen im Überblick: Schätze aus der Natur Rezepte Radtouren Teil 5 Reisetipps Bücher Trinkwasserprivatisierung Die TESTs: Margarine + CSR Balsamico Inkontinenzeinlagen BB-Cremes (beauty balm) Sitzsäcke Öko-Strom DU: 31.07.2013 EVT: 30.08.2013 RATGEBER Kleinkinder für 2013 Die Themen im Überblick: Nachzüglerkinder Porträts Ostmama – Westmama Meine Eltern sind behindert Hochbegabt Familie mit Frühchen Urlaub mit Kindern im Hotel Kinderskikurse Inseltraum im Kattegatt Kärnten – das Outdoor-Paradies Urlaub mit Baby – die besten Angebote Fremde Kinder zurechtweisen Benimmkurse sind sinnvoll Verbote sind altmodisch Leistungsdruck verweigern Bei falschen Freunden eingreifen Kinder sollten mit Haustieren aufwachsen Jungs sollten mit Puppen spielen Müssen Kinder pünktlich und früh ins Bett Die TESTs: Wundcremes Spielsand Kinderjeans – CSR Kinderpflegeversicherungen Stilltees Kinderinvaliditätsversicherungen Produkte mit Lebensmittelfarbstoffen Fingerfarben DU: 21.08.2013 | EVT: 20.09.2013 MUM Heft-im-Heft Kinder Kinder Die Themen im Überblick: Sport verdirbt den Charakter Organspende, um das Kind zu retten Streitthema Haushalt Fructoseunverträglichkeit Die TESTs: Fingerfarben Gute Geschenke zur Geburt heftvorschau im detail MUM Juli 2013 Kinder, Familie EVT AZ DU Themenjahrbuch Kleinkinder 11.01.2013 28.11.2012 05.12.2012 Fragen & Antworten Kinderernährung 05.04.2013 27.02.2013 06.03.2013 Spezial Kleinkinderausstattung 10.05.2013 03.04.2013 10.04.2013 Ratgeber Kleinkinder 20.09.2013 14.08.2013 21.08.2013 Das große Jahrbuch für 2014 11.10.2013 04.09.2013 11.09.2013 Spezial Schwangerschaft 22.11.2013 16.10.2013 23.10.2013 Themenjahrbuch Kleinkinder für 2014 10.01.2014 04.12.2013 11.12.2013 EVT AZ DU Spezial Rücken 21.06.2013 15.05.2013 22.05.2013 Das große Jahrbuch für 2014 11.10.2013 04.09.2013 11.09.2013 Spezial Schlafen 18.10.2013 11.09.2013 18.09.2013 EVT AZ DU Spezial Naturkosmetik 07.06.2013 02.05.2013 08.05.2013 Das große Jahrbuch für 2014 11.10.2013 04.09.2013 11.09.2013 Ratgeber Kosmetik & Wellness 08.11.2013 02.10.2013 09.10.2013 EVT AZ DU 11.10.2013 04.09.2013 11.09.2013 EVT AZ DU Spezial Häuser 19.04.2013 13.03.2013 20.03.2013 Spezial Energie 13.09.2013 07.08.2013 14.08.2013 Das große Jahrbuch für 2014 11.10.2013 04.09.2013 11.09.2013 Spezial Schlafen 18.10.2013 11.09.2013 18.09.2013 Spezial Bauen, Wohnen & Renovieren 15.11.2013 09.10.2013 16.10.2013 EVT AZ DU 04.10.2013 28.08.2013 04.09.2013 EVT AZ DU Ratgeber Essen, Trinken & Genießen 17.05.2013 10.04.2013 17.04.2013 Das große Jahrbuch für 2014 11.10.2013 04.09.2013 11.09.2013 Themenkombinationen 2013 Gesundheit, Fitness Kosmetik, Mode, Wellness Freizeit & Technik Das große Jahrbuch für 2014 Bauen, Wohnen, Renovieren Geld, Recht, Arbeit, Versicherungen Ratgeber Rente, Geld, Versicherungen Essen, Trinken, Genießen Seite 13 Rabatte 2013 für line extension Ratgeber, Spezial, Jahrbuch und Fragen & Antworten sind miteinander kombinierbar Ra ba tte Kombirabatte gelten für alle Anzeigenformate (außer im ÖKO-TEST Marktplatz) ab 4 Au sga be n 25 % 3 Au sga be n 20 % 2 Au sga be n 10 % Zusätzlich zu dem Kombirabatt sind keine weiteren Mengen-/ Malrabatte möglich Umschlagseitenzuschlag: 10 % Werben Sie in vier themenaffinen Ausgaben und bezahlen Sie nur drei! Beispielrechnung: 4 x ½-Seite zu 3.780 € = – 25 % Rabatt = Preis nach Abzug 15.120 € – 3.780 € 11.340 € Publikationen 2013 im Überblick ÖKO-TEST-Magazin Ausgabe Januar Februar EVT AZ ÖKO-TEST Ratgeber DU EVT AZ ÖKO-TEST Spezial DU EVT AZ EVT 11.01.2013 21.11.2012 28.11.2012 12.12.2012 n Spezial Häuser 28.03.2013 19.04.2013 22.02.2013 16.01.2013 20.02.2013 27.02.2013 05.12.2012 13.03.2013 n F & A Kinderernährung 20.03.2013 nnnnnnn Magazin 05 / 2013 n Ratgeber Essen, Trinken & Genießen n Spezial Kleinkinderausstattung 26.04.2013 17.05.2013 10.05.2013 20.03.2013 27.03.2013 10.04.2013 17.04.2013 03.04.2013 nnnnnnn Magazin 06 / 2013 n Spezial Naturkosmetik 31.05.2013 07.06.2013 24.04.2013 30.04.2013 21.06.2013 02.05.2013 05.04.2013 15.05.2013 22.05.2013 19.06.2013 08.05.2013 n BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN n POLITIK, UMWELT 22.05.2013 n KINDER, FAMILIE n GELD, RECHT n KOSMETIK, MODE, WELLNESS n FREIZEIT, TECHNIK 29.05.2013 n ESSEN, TRINKEN n GESUNDHEIT, FITNESS 26.06.2013 nnnnnnn Magazin 09 / 2013 n Ratgeber Kleinkinder 30.08.2013 20.09.2013 24.07.2013 31.07.2013 14.08.2013 n Spezial Energie 21.08.2013 13.09.2013 07.08.2013 nnnnnnn Magazin 10 / 2013 n Ratgeber Rente, Geld, Versicherungen nn Spezial Schlafen 27.09.2013 04.10.2013 18.10.2013 21.08.2013 28.08.2013 28.08.2013 04.09.2013 11.09.2013 14.08.2013 nnnnnn Jahrbuch für 2014 18.09.2013 nnnnnnn Magazin 11 / 2013 n Ratgeber Kosmetik & Wellness n Spezial Bauen, Wohnen & Renovieren 25.10.2013 08.11.2013 15.11.2013 18.09.2013 25.09.2013 06.03.2013 LEGENDE nnnnnnn Magazin 08 / 2013 26.07.2013 27.02.2013 10.04.2013 nnnnnnn Magazin 07 / 2013 28.06.2013 November DU 23.01.2013 n Spezial Rücken Oktober AZ 19.12.2012 nnnnnnn Magazin 04 / 2013 September EVT nnnnnnn Magazin 02 / 2013 April August 28.11.2012 ÖKO-TEST Fragen & Antworten DU 28.12.2012 nnnnnnn Magazin 03 / 2013 Juli AZ n Themenjahrbuch Kleinkinder März Juni DU nnnnnnn Magazin 01 / 2013 25.01.2013 Mai ÖKO-TEST Jahrbuch 02.10.2013 09.10.2013 09.10.2013 11.10.2013 04.09.2013 11.09.2013 16.10.2013 n Spezial Schwangerschaft 22.11.2013 Dezember 23.10.2013 nnnnnnn Magazin 12 / 2013 29.11.2013 Januar 2014 16.10.2013 23.10.2013 30.10.2013 nnnnnnn Magazin 01 / 2014 n Themenjahrbuch Kleinkinder 27.12.2013 10.01.2014 20.11.2013 27.11.2013 04.12.2013 11.12.2013 Legende: EVT = Erstverkaufstag; AZ = Anzeigenschluss; DU = Druckunterlagenschluss MUM Seite 14 news und trends Expansionsgrenze erreicht Tchibo sieht sich mit seinen derzeit 750 Filialen in Deutschland an der Expansionsgrenze angelangt. Der Hamburger Konzern will nun in die Modernisierung des Vertriebsnetzes investieren, alte Standorte sollen durch neue in „1-A-Lauflagen“ ersetzt werden, erklärte Vertriebsvorstand Peter Rikowski in der Lebensmittelzeitung. Nach dem Muster der 150-qm-Verkaufsstätte in Hamburg sind bereits 200 Läden umgebaut, Zug um Zug soll das gesamte Netz erneuert werden. Wieder stärker in den Fokus rückt Kaffee. Zuwächse erhofft sich Rikowski vom Onlinehandel. Mit fünf Millionen Visits pro Woche gehöre Tchibo zwar bereits zu den größten Onlinehändlern, sagte er der LZ. Der Vertriebsvorstand sieht aber noch Luft nach oben. Der Nächste in der Runde Hessens Restaurants und Lebensmittelbetriebe haben sich durchgesetzt. Nach einem Gerichtsbeschluss dürfen die Gesundheitsämter Hygienemängel nicht mehr ins Netz stellen. Die von der Landesregierung betriebene Internetseite „Verbraucherfenster Hessen“ wurde abgeschaltet und die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs in Auszügen zitiert. Ergänzend steht: „Obwohl der Europäische Gerichtshof in seiner Entscheidung von 11. April klargestellt hatte, dass nationale Regelungen zur Information der Bürger möglich sind.“ Derweil streben die Länder weiter eine „Hygiene-Ampel“ an. Preis von NABU Ab sofort können sich bundesweit Lebensmitteleinzelhändler um den NABUUmweltpreis „Grüner Einkaufskorb 2013“ bewerben. Mit ihm zeichnet der Naturschutzbund engagierte Lebensmittelmärkte aus, die ein zukunftsweisendes und ökologisches Handelsmodell verfolgen. Ziel des Wettbewerbs ist es, jene Märkte herauszuheben, die mit einem saisonalen, regionalen und umweltfreundlichen Warensortiment Verbrauchern einen ökologischen Einkauf erleichtern. Der Teilnahmebogen muss bis zum 9. September eingereicht werden. Millionenförderung für Öko-Innovation Die Europäische Kommission hat speziell kleine und mittlere Unternehmen aufgerufen, ihre Projekte aus den fünf Bereichen Materialrückführung, Wasser, nachhaltige Baustoffe, umweltfreundliche Geschäftspraktiken sowie Lebensmittel und Getränke einzureichen. Gesucht werden Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen, die noch nicht am Markt positioniert sind. Die EU-Kommission leistet eine Kofinanzierung von bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten. Mehr Erneuerbare Die EU will sich für den Zeitraum von 2021 bis 2030 ein neues Ziel für den verpflichtenden Anteil von Erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch vorgeben. Dafür hat sich das Europaparlament vorige Woche mit knapper Mehrheit ausgesprochen. Jenseits von 30 Prozent soll dieser Anteil liegen. Die Befürworter eines verpflichtenden Ziels von 40 bis 45 Prozent konnten sich nicht durchsetzen. MUM MUM Juli 2013 Die große Verbrauchslüge Tanken ist eine teure Angelegenheit. Da spielt bei der Kaufentscheidung für ein neues Auto heute mehr denn je der Spritverbrauch eine Rolle. Auf die Angaben der Hersteller sollten sich die Kunden aber nicht verlassen. Trotz sparsamer Fahrweise ist der Wagen meist durstiger als beworben. Wie groß der Unterschied zwischen Realität und Versprechen ist, zeigt eine neue Studie: Lag der tatsächliche Verbrauch vor zehn Jahren noch im Schnitt zehn Prozent über den Herstellerangaben, ist die Diskrepanz mittlerweile auf stolze 25 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsorganisation International Council of Clean Transportation (ICCT) nach einer Analyse von mehr als 500.000 Fahrzeugdaten in Europa. Besonders BMW und Audi tricksen laut ICCTAnalyse, was Abweichungen von 30 bzw. 28 Prozent beim Kraftstoffverbrauch zur Folge hat. Die Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat in ihrer Aus- wertung Differenzen von bis zu 34 Prozent festgestellt. Von den 144 auf der Grundlage der Daten des ADAC EcoTest untersuchten Fahrzeugen wurde nur bei acht der realistische Spritverbrauch angegeben, bei 84 Fahrzeugen lag der Verbrauch um mehr als zehn Prozent höher. Negative Spitzenreiter waren ein Volvo V40, ein Peugeot 208 und ein Fiat Punto mit jeweils 34 Prozent sowie bei den deutschen Herstellern ein Mercedes GL und ein VW Polo mit jeweils 21 Prozent. Von 2001 bis 2011, vor allem aber seit der Umstellung der Kfz-Steuer zur Einbeziehung des CO2-Ausstoßes im Sommer 2009, haben sich die Angaben der Hersteller laut DUH „immer weiter von der Realität entfernt“. Der Verband wirft den Herstellern vor, die niedrigeren Normverbräuche „mit Hilfe zahlreicher technischer Tricks bis hin zu rechtswidrigen Manipulationen“ zu erzeugen. u www.duh.de u www.theicct.org Auf die Angaben der Autohersteller zum Kraftstoffverbrauch sollte man sich nicht verlassen. Laut Studie schlucken die Fahrzeuge in Europa inzwischen durchschnittlich 25 Prozent mehr Sprit als offiziell angegeben. Bio-Fleisch im Trend Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet mit steigenden Umsätzen bei BioFleisch und Bio-Würsten. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet zum Auftakt der Grillsaison mit steigenden Umsätzen bei Bio-Fleisch und Bio-Würsten. „Der Trend zu Bio-Produkten ist auch bei Fleisch und Wurst deutlich spürbar“, so HDE-Sprecher Kai Falk. Insgesamt setzte der deutsche Einzelhandel im vergangenen Jahr um die sieben Milliarden Euro mit Bio-Produkten um. Bei Fleisch und Wurstwaren greifen laut einer TNS Emnid-Umfrage von 2012 knapp 50 Prozent der Kunden gelegentlich zu Bio-Ware, 30 Prozent häufig und acht Prozent sogar ausschließlich. „Nachhaltigkeit und Bio-Ware werden den Verbrauchern immer wichtiger. Die Kunden erwarten entsprechende Ware in den Regalen aller Lebensmittelhändler“, so Falk weiter. Derweil läuteten Aldi Nord, Aldi Süd und Norma eine Preissenkungsrunde für viele Fleischprodukte in ihrem Sortiment ein. Sehr zum Ärger von Greenpeace. „Das Fleisch, das in Deutschland produziert wird, ist viel zu billig“, sagt Martin Hofstetter, Agrarexperte der Umweltorganisation. Das Fleisch aus Intensivtierhaltung verursache gewaltige ökologische Folgekosten. „Die Kosten dafür tragen alle, egal ob sie Fleisch essen oder nicht“, so Hofstetter. Weil der Konsum hierzulande viel zu hoch sei, hat Greenpeace in einer Studie untersucht, wie er sich senken lässt. Ergebnis: Die Mehrwertsteuer auf Fleisch und Wurst sollte von sieben auf 19 Prozent angehoben und eine Abgabe auf Stickstoffüberschüsse entrichtet werden. Stickstoff ist vor allem in der Gülle enthalten, die bei intensiver Tierhaltung in großen Mengen anfällt. u www.einzelhandel.de u www.greenpeace.de 8 von 10 sind im Netz 82 Prozent der deutschen Unternehmen haben inzwischen eine eigene Homepage. Nahezu alle großen Konzerne mit mehr als 250 Beschäftigten sind online mit einem eigenen Auftritt präsent (96 Prozent), bei den KMU sind es 82 Prozent. Dagegen gibt es bei sehr kleinen Firmen noch großen Nachholbedarf: Nicht einmal jedes zweite (45 Prozent) verfügt über eine Internetpräsenz. Gerade kleine Betriebe könnten aber mit wenig Aufwand und zu geringen Kosten online auf sich aufmerksam machen, sagen Experten. „Wer auf seine Visitenkarte im Netz verzichtet, verschenkt die Chance, sich seinen Kunden zu präsentierten und vor allem neue Kunden zu gewinnen“, betont Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Unternehmen, die das Internet in ihre Geschäftsmodelle integrieren, sind erfolgreicher als der Rest der Wirtschaft, das hat eine aktuelle Studie des Verbands in Zusammenarbeit mit Google und IW Köln ergeben. Auch zwischen den Branchen gibt es Unterschiede: Im Handel verzichtet jeder sechste auf eine Webseite. u www.bitkom.org Gerade kleine Firmen verzichten immer noch auf eine Visitenkarte im Netz. Tausende gefährlicher Produkte Verbraucherschützer ziehen in Europa immer öfter gefährliche Produkte aus dem Verkehr. Genau 2.278 Risikoartikel, die die Gesundheit gefährden, haben die Kontrolleure im vergangenen Jahr aufgespürt. Das waren dem Rapex-Bericht der EU-Kommission zufolge 26 Prozent mehr als 2011. Über die Datenbank informieren sich die EU-Staaten gegenseitig. Von woher kommen nun die gefährlichen Artikel? China steht im Warnsystem nach wie vor ganz oben auf der Liste: Mehr als jedes zweite beanstandete Produkt (58 Prozent) stammt von dort. Das verwundert nicht weiter – immerhin wird ein Großteil der in Europa importierten Artikel in chinesischen Fabriken gefertigt. Aber auch Europa produziert gefährliche Kleidung, Spielzeug oder Elektroartikel. In der Rapex-Liste sind 330 Produkte aufgeführt, darunter 60 aus Deutschland. In Europa liegt die Der Rapex-Bericht zeigt: In Europa sind 2012 deutlich mehr gefährliche Produkte entdeckt worden als im Jahr zuvor. Das betrifft Kleidung, Spielzeug, aber auch Elektrogeräte. Bundesrepublik damit nach Herstellungsländern auf Platz eins. Besonders oft mussten die Kontrolleure 2012 bei Bekleidung, Textilien und Modeartikel (34 Prozent) sowie Spielzeug (19 Prozent) eingreifen. 18 Prozent der Produkte gefährdeten aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung die Gesundheit der Verbraucher. Eine Puppe aus Kunststoff etwa enthielt Diethylhexylphthalat (DEHP) in einer Konzentration von 38,5 Prozent. Der Stoff, der Kunststoffe flexibel macht, hat schädigende Wirkungen auf die Fortpflanzungsorgane. Von jedem vierten der über 2.200 gelisteten Artikel ging laut Kommission eine Verletzungsgefahr aus. An einem weiteren Viertel drohten Verbraucher entweder zu ersticken oder davon erdrosselt zu werden, was vor allem für Kinder zur Gefahr werden kann. Elektrogeräte lösten oftmals einen Stromschlag aus. news und trends MUM Juli 2013 Bedrohung durch „Showrooming“ Das Internet spielt inzwischen bei vielen Kaufentscheidungen eine Rolle. 58 Prozent der Deutschen greifen auf Preisvergleichsseiten im Web zurück. 51 Prozent sammeln Informationen zum gewünschten Produkt auf der Herstellerseite. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Außer Tests und Hersteller-Informationen sind auch Erfahrungsberichte anderer im Web gefragt. 35 Prozent der Internetnutzer greifen dafür auf Blogs oder Webforen zurück. Auf Verbraucherportalen mit Erfahrungsberichten suchen 22 Prozent nach entsprechenden Infos. Allerdings: Durch die Digitalisierung der Einkaufswelt verlieren stationäre Händler immer mehr Kunden. Mehr als 81 Prozent der Verbraucher haben sich trotz fester Kaufabsicht im Ladengeschäft mindestens schon einmal entschieden, später online zu kaufen. Mehr als 92 Prozent werden dabei ihrem Händler untreu und wechseln zur Konkurrenz. „Die Händler sprechen von der Showrooming-Bedrohung, bei der ihre stationären Flächen nur noch zum Schauen, Anfassen und Beraten dienen“, sagt Fritze von Berswordt, Partner der Strategieberatung SMP und Autor der Studie „Cross-Channel-Performance-Index (CPX)“. Ergebnis: Reine Handelsunternehmen mit vergleichbaren Produkten leiden besonders unter der Transparenz im Markt und zwischen den Kanälen. Besonders betroffen von der Abwanderung sind laut CPX-Studie die Elektronikanbieter. Allein bei Media-Markt wechseln knapp 60 Prozent der Kunden von stationär zu online und gleichzeitig zur Konkurrenz. Aber auch Mode-Kaufhäuser verlieren eine große Menge an Kunden, wenn diese nach dem „Showrooming“ im Internet kaufen. Bei Karstadt und Kaufhof ist es jeweils die Hälfte. „Gerade das breite, preislich vergleichbare und überall zu beziehende Sortiment macht Einzelhändler zu leichten Opfern für Online-Shops“, sagt von Berswordt. „Die Auswirkungen digitaler Entwicklungen stellen eine sehr reelle Gefahr für den stationären Handel dar“, weiß auch Walter Freese, Head of Mobile bei TNS Infratest. Laut „Mobile Life“-Studie betreiben 68 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer „Showrooming“. Keine Aufschläge mehr Bei Media-Markt wechseln knapp 60 Prozent der Kunden von stationär zu online und gleichzeitig zur Konkurrenz, so eine neue Handelsstudie. Foto: Media Markt „Mobile mag wie der Feind wirken. Der Schlüssel für den Handel liegt jedoch darin, Möglichkeiten zu finden, den Einkauf im Geschäft zu der bequemen Option schlechthin zu machen. Alles was dem Verbraucher hilft, Zeit und Geld zu sparen, hilft die Abwanderung zu reduzieren. u www.smp-ag.de u www.tns-infratest.com Dauermedikation ist die Regel Die Agrarwirtschaft hat die ersten Ergebnisse ihres Antibiotikamonitorings veröffentlicht. Das zeigt: Die Vergabe von Antibiotika in Hühner- und Schweinemast ist keineswegs die Ausnahme. Foto: Max Tactic/Fotolia.com Wir wollen dazu beitragen, die Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft auf das absolut notwendige Maß zu senken, erklärte Dr. HermannJosef Nienhof, Geschäftsführer der QS (Qualität und Sicherheit GmbH), im letzten Jahr. Das Unternehmen prüft Fleisch, Wurst, Obst, Gemüse und Kartoffeln im Auftrag des Lebensmittelhandels und wird getragen von fünf Verbänden der Land- und Ernährungswirtschaft. Nun hat QS die ersten Ergebnisse des Antibiotikamonitorings vorgestellt. Alle 2.600 von QS zertifizierten Geflügelmastbetriebe und 25.000 Schweinemäster legten im vergangenen Jahr offen, wie viel und wie häufig sie in ihren Betrieben die Mittel einsetzen. Der Bericht zeigt: Die Vergabe von Antibiotika in der Hühner- und Schweinemast ist keineswegs die Ausnahme. 83 Prozent aller untersuchten Geflügelbestände und 76 Prozent aller Schweinebestände wurden mit Antibiotika behandelt. „Die Dauermedikation ist gerade in Geflügelbetrieben zur Regel geworden“, erklärt Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion. „Masthühner erhalten durchschnittlich knapp ein Viertel ihres Lebens Antibiotika. Das entspräche einer 20-jährigen Antibiotikabehandlung bei u www.q-s.de Menschen.“ Edeka führt mobiles Bezahlen ein Über 70 Prozent der großen Händler planen, in neue Bezahlverfahren zu investieren. Das hat eine Studie des Kölner EHI Retail Institute ergeben. Edeka prescht vor und bringt das Handygeld ins Rollen. Der Vollsortimenter lässt seine Kunden in rund 100 Berliner Märkten und einigen Hamburger Filialen ihr Smartphone zum Bezahlen zücken. Bis 2015 soll das System deutschlandweit ausgerollt werden. Einen Schritt weiter ist bereits die Discount-Tochter Netto. Die hat Mobile Payment in all ihren mehr als 4.000 Niederlassungen eingeführt. Beide setzen auf die hauseigene Smartphone-App. Die Beträge werden anschließend per Lastschrift vom Konto abgebucht. Die App stammt von Valuephone, als Zahlungsdienstleister ist die Deutsche Post mit an Bord. An der Kasse wird mittels PIN und Barcode beziehungsweise Bezahlnummer die Rechnung beglichen. Dabei werden alle verfügbaren Rabattcoupons automatisch eingelöst. Um dem Kunden ein Gefühl von Sicherheit zu geben, können pro Woche nicht mehr als 250 Euro ausgegeben werden. Bevor aber mobil bezahlt werden kann, muss man sich mit Kontodaten und Ausweisnummer registrieren. Außerdem wird die Gültigkeit des Kontos per 1-Cent-Gutschrift mit Freischaltcode überprüft. Die Umsätze mit Onlinevideowerbung in Deutschland könnten bis 2017 auf insgesamt 500 Millionen Euro steigen. Foto: Apple Inc. Die EU-Kommission will den Aufbau eines einheitlichen Marktes für Telekomdienste beschleunigen. Die zuständige Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes, will Roaming-Gebühren komplett abschaffen. Telefonate und Datenverbindungen mit dem Mobiltelefon sollen im europäischen Ausland genauso viel kosten wie zu Hause. Die EU hat die Kosten bereits gedeckelt, seit Juli 2012 dürfen getätigte Anrufe noch maximal 35 Cent einschließlich Mehrwertsteuer kosten, eingehende Anrufe zehn Cent. Coupons sind begehrt, Pop-ups verachtet Mobilwerbung kommt bei den Usern nicht automatisch gut an. Wie die Experian Marketing Services in ihrem „Digital Marketer Report 2013“ zeigen, finden 58 Prozent der Umfrageteilnehmer Mobile Ads sinnvoll, wenn es um Sonderangebote geht. Die Verbraucher können sich auch mit Werbung von Unternehmen anfreunden, zu denen schon Kontakt bestand und die eine Erlaubnis eingeholt haben. Vorsicht aber vor Popup- und Banner-Werbung: Die nervt die meisten Mobilnutzer. Die Akzeptanz ist seit 2009 kaum gewachsen. Nur echt mit Häkchen Steckt hinter der Profilseite auf Facebook auch wirklich die Marke oder nur eine private Fan-Initiative? Da konnte man sich bislang als User des sozialen Netzwerks nicht immer sicher sein. Künftig verifiziert und kennzeichnet Facebook Seiten und Profile von großen Unternehmen, Vereinen und Prominenten. Bestätigte Seiten werden mit einem kleinen blauen Häkchen neben dem Namen der Seite gekennzeichnet. Das Prinzip gleicht dem von Twitter, das seinen prominenten Nutzern seit Sommer 2009 „verifizierte Accounts“ anbietet. Vorgesehen sind die bestätigten Facebook-Profile derzeit nur für eine kleine Gruppe: Prominente, Journalisten, Regierungsbehörden sowie Markenunternehmen. Nachbesserungen gefordert Edeka-Kunden können in Berlin ab sofort mobil bezahlen. Der EdekaDiscounter Netto hat das Handygeld flächendeckend eingeführt. Potenzial für Videowerbung Werbevideos im Internet werden in den kommenden Jahren enorm an Bedeutung gewinnen. Die Umsätze mit Onlinevideowerbung in Deutschland könnten bis 2017 auf insgesamt Seite 15 500 Millionen Euro steigen. Das entspreche einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 23 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung PwC. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten jedoch einige inhaltliche und technische Hürden aus dem Weg geräumt werden. Insbesondere müsse die Qualität der Videowerbung vor allem inhaltlich, aber auch technisch verbessert werden. Auch die Möglichkeit, die Spots im Internet zielgruppengenau auszurichten, sollte besser genutzt werden. Die Studie zeigt auch: Mehr als 54 Prozent der Onlinenutzer nehmen Videowerbung auf Webseiten wahr. Viele finden Videowerbung grundsätzlich in- teressanter als statische Onlinewerbung. Und mehr als ein Viertel der Befragten informiert sich nach dem Spot weiter auf der Webseite des werbenden Unternehmens. Bei den 31- bis 45-Jährigen sind es sogar über 30 Prozent. Zu lange darf der Clip aber nicht sein: Die Mehrheit würde ein Video schließen, wenn die Werbung länger als zehn Sekunden dauert. Gleichzeitig ist es den Nutzern am liebsten, wenn die komplette Werbung vor dem Video liegt, das sie eigentlich anschauen wollen. Das sagen 82 Prozent der Befragten des GfK MRI iPanels. Für die Studie wurden mehr als 1.300 iPad-, Tabletund E-Reader-Besitzer nach ihren Vorlieben befragt. 71 Prozent ist Abwechslung wichtig. Genauso wichtig: In den Werbeunterbrechungen sollen keine Marken mehrmals vorkommen. u www.pwc.de u www.gfkmri.com Im März hat die Regierung nach monatelangem Streit einen Gesetzentwurf gegen „unseriöse Geschäftspraktiken“ verabschiedet. Dem Bundesrat gehen die geplanten Maßnahmen gegen Abmahnmissbrauch nicht weit genug. Die Länderkammer hat nun umfangreiche Nachbesserungen gefordert. Unter anderem soll der Streitwert, nach dem sich die Anwaltskosten berechnen, für erste Abmahnungen wegen einfacher Urheberrechtsverletzungen auf 500 Euro statt 1.000 Euro begrenzt werden. Die Gebühren für den Rechtsanwalt würden sich dann statt 155,30 Euro auf 70,20 Euro für ein Mahnschreiben belaufen. Paketbox zu Hause Die Deutsche Post DHL will künftig Postboxen in den privaten Häusern von Kunden installieren. Derzeit erprobt der Logistikriese mit rund 100 Haushalten im Raum Bonn das Konzept. DHL-Fahrer können Pakete auch dann in diesen haushaltsnahen Postfächern ablegen, wenn niemand zu Hause ist. MUM Seite 16 news und trends MUM Juli 2013 Warum in die Ferne schweifen? Die Deutschen kaufen immer seltener in den großen Zentren auf der grünen Wiese ein. Lieber gehen sie in Läden nah an ihrem Wohnort. Warum in die Ferne schweifen? Das denken sich anscheinend die deutschen Verbraucher und kaufen immer seltener in den großen Zentren auf der grünen Wiese ein. Lieber gehen sie in Läden nah an ihrem Wohnort. Das geht aus einer Datenauswertung des Marktforschungsunternehmens GfK hervor. Der Handel errichtet seine Filialen nicht mehr dort, wo die Pacht am günstigsten ist, sondern dort, wo die Menschen wohnen, leben und arbeiten. Der GfK zufolge erreicht heute jeder Haushalt in Deutschland innerhalb von fünf Minuten Fahrzeit im Schnitt 6,2 Lebensmittel- und Drogeriegeschäfte. 2,1 Geschäfte sind es innerhalb von drei Minuten, darunter ist ein Discounter. Fährt der Kunde zehn Minuten, kann er aus 28 Geschäften auswählen. Und fast durchweg sind die Preise aus Sicht der Konsumenten so konkurrenzfähig, dass selbst intensive Promotions sie nicht mehr so leicht in entferntere Outlets locken wie noch vor ein paar Jahren, haben die Marktforscher festgestellt. Vor allem Ältere und Singles wollen in Wohnortnähe einkaufen. Sie verfügen zudem über überdurchschnittliche finanzielle Mittel. Knapp 48 Prozent der Lebensmitteleinzelhandels-Umsätze (ohne Drogeriemärkte) wurden 2012 im Nahbereich bis zu fünf Minuten Fahrzeit erzielt; das sind 1,2 Prozentpunkte mehr als noch vor fünf Jahren. Betrachtet man die Promotionumsätze für sich genommen, gewann der Nahbereich in den letzten fünf Jahren sogar 5,1 Prozentpunkte hinzu. Mit jeder weiteren Minute Fahrzeit nimmt die Attraktivität der Einkaufsstätten hingegen ab, mit oder ohne Preisaktionen. u www.gfk.com/de Neue Diskussion um PKW-Maut Nach einem Interview mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer ist die Diskussion um eine Pkw-Maut zum Wahlkampfthema geworden. Ramsauer sprach sich für eine Vignettenlösung für alle Fahrzeuge unter zwölf Tonnen, die Autobahnen und die 1.135 Kilometer autobahnähnliche Bundesstraßen befahren, aus. Immer mehr Deutsche können sich inzwischen mit einer Pkw-Maut anfreunden. Sie wird mittlerweile von 39 Prozent der Bundesbürger befürwortet, vor zwei Jahren waren es 36 Prozent. Das ergab eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Dabei sind 38 Prozent der Autofahrer und 42 Prozent der Nicht-Autofahrer für eine PkwMaut. „Den Deutschen wird klar: Der Kampf gegen Staus und für Ressourcenschonung erfordert neue Ansätze“, sagt Bitkom-Vizepräsident Volker Smid. Besonders hoch ist der Anteil der Maut-Befürworter (43 Prozent) in der Altersklasse der 30- bis 44-Jährigen. Diese Gruppe ist beruflich und privat besonders viel unterwegs. Laut Deutschem Mobilitätspanel legte 2011 jeder Bürger im Schnitt täglich insgesamt fast 41 Kilometer zurück und brauchte dafür 83 Minuten – beides sind Rekordwerte für Deutschland. Kein heißes Eisen mehr: Immer mehr Deutsche können sich inzwischen mit einer PKWMaut anfreunden. Foto: Dmitriy Melnikov/ Fotolia.com So leben wir Deutschen Frisch vom Acker, direkt in den Müll Jedes Jahr werden allein hierzulande elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, von denen zwei Drittel noch genießbar sind. Das war das Ergebnis einer Studie der Universität Stuttgart, die Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner letztes Jahr in Auftrag gegeben hat. Diese Zahl beinhaltet die Abfälle in der Lebensmittelindustrie, im Groß- und Einzelhandel und beim Verbraucher. Nicht berücksichtig wird, was schon vorher in der Landwirtschaft aussortiert wurde. Nun hat das Amt eine Untersuchung zu den Nachernteverlusten deutscher Bauern nachgelegt. Die liegen je nach Produkt zwischen 3,3 Prozent (Weizen), 4,2 Prozent (Speisemöhren), fünf Prozent (Kartoffeln) und elf Prozent (Tafeläpfel). In Zahlen heißt das: Bei Weizen gehen pro Jahr rund 820.000 Tonnen, bei Kartoffeln 537.000 Tonnen, bei Tafeläpfeln 98.000 Tonnen und bei Möhren Jedes achte eingekaufte Lebensmittel landet im Müll. Eine enorme Verschwendung. Das Verbraucherministerium will mit verschiedenen Kampagne gegensteuern. Foto: BMELV 22.000 Tonnen verloren. Schuld daran sind Schädlings- oder Krankheitsbefall sowie falsche Lagerung. Nicht in die Berechnungen mit eingeflossen sind Lebensmittel, die wegen der hohen Anforderungen des Handels – und der Verbraucher – erst gar nicht in den Verkauf gelangen. Und da liegt das eigentliche Problem. Wie eine Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zeigt, kommen 1,3 Milliarden Tonnen nicht beim Verbraucher an, der Großteil davon landet im Müll. Über 25 Prozent werden schon beim Bauern aussortiert, weil sie nicht den Vermarktungsnormen entsprechen. Das trifft beispielsweise jede zweite Kartoffel und jeden zweiten Kopfsalat. Mindesten sechs Zentimeter Querdurchmesser muss ein Apfel haben, das schreibt die Europäische Union in ihrer Verordnung vor. Für verschiedene Sorten gibt es zudem unterschiedliche Vorgaben in puncto Färbung. Deutschland hat weniger Einwohner als gedacht: Am 9. Mai 2011 lebten nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen des Zensus 2011 in den 16 Bundesländern 80,2 Millionen Menschen – und damit 1,5 Millionen weniger als bislang angenommen. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen auch: Rund 74 Millionen (92,3 Prozent) besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit, knapp 6,2 Millionen (7,7 Prozent) eine ausländische. Insgesamt 15 Millionen Einwohner (19 Prozent) haben einen Migrationshintergrund. Weiteres Ergebnis: In Deutschland waren zum Zeitpunkt des Zensus rund 40 Millionen Menschen erwerbstätig, 53,2 Prozent Männer und 46,8 Prozent Frauen. 2,1 Millionen waren ohne Arbeit. Und: In Deutschland gibt es 19,1 Millionen Gebäude mit Wohnraum und 10.000 bewohnte Unterkünfte – dazu zählen Wohncontainer, Gartenlauben Wie viele Einwohner hat Deutschland, wie alt sind sie, wie leben sie? Das Statistische Bundesamt hat die Ergebnisse der Volkszählung vorgestellt. und fest verankerte Wohnschiffe. Die Zahl der Wohnungen insgesamt lag bei 41,3 Millionen. Die Eigentümerquote ist im internationalen Vergleich traditionell niedrig: Am Zensusstichtag betrug sie 45,8 Prozent. Damit wohnt immer noch die Mehrheit der Haushalte zur Miete. Immer und überall online Runde Geburtstage Paul Söbbeke gilt als Pionier in der Bio-Milch-Verarbeitung. Sein Unternehmen blickt auf 100 Jahre Tradition zurück, 25 davon als BioMolkerei. Die Firma Söbbeke blickt 2013 auf eine lange Historie zurück: Seit 100 Jahren gibt es das Familienunternehmen, die letzten 25 Jahre als Bio-Molkerei. Heute umfasst das Sortiment rund 130 Produkte. Im Jahr werden gut 55 Millionen Liter Bio-Milch, geliefert von 160 Verbandsbetrieben, verarbeitet. Der Öko-Versender Grüne Erde wird in diesem Herbst 30 Jahre alt. MUM Was im oberösterreichischen Almtal als kleine Werkstätte für Naturmatratzen begann, ist heute ein Vorzeigebetrieb, was die Einhaltung sozialer und ökologischer Grundsätze betrifft: 90 Prozent aller Möbel stammen aus der eigenen Tischlerei in Kärnten. 70 Prozent der Artikel aus dem Schlafbereich und 95 Prozent der Kosmetikprodukte werden in Fabriken vor Ort gefertigt. Ebenfalls seinen 30. Geburtstag feiert das Handy: Am 13. Juni 1983 brachte Motorola mit dem „Dynatac 8000“ das erste Mobiltelefon auf den Markt. Mit den heutigen Smartphones ist das Gerät nur schwer zu vergleichen. Es war rund 800 Gramm schwer und 33 Zentimeter lang. Seit nunmehr 35 Jahren soll der „Blaue Engel“ Verbrauchern bei der Auswahl umweltfreundlicher Produkte helfen. Inzwischen gibt es rund 12.000 Artikel, die das Siegel tragen. 1978 wurde das Zeichen auf Initiative des Bundesministers des Inneren und durch Beschluss der Umweltminister von Bund und Ländern ins Leben gerufen. Die Medien verpassten der Plakette schnell einen griffigeren Namen: „Blauer Engel“. Seit zehn Jahren heißt das Zeichen auch offiziell so. Anlässlich des Jubiläumsjahres setzt der Berliner Fotograf Jim Rakete Prominente mit ihrer ganz persönlichen Botschaft in Szene. Stolze 100 Jahre alt wird die Wimpertusche. Die erste Mascara wurde 1913 vom Chemiker T. L. Williams entwickelt. Sie bestand aus Kohlenstaub und Vaseline. Die Mascara wurde anfangs als Cremeprodukt angeboten und umständlich mit gerollten Papierstäbchen aufgetragen. Das ist heute nicht mehr denkbar. Fast jeder Smartphone-Besitzer surft mit seinem Handy im Internet, jeder zweite nutzt sein Gerät jederzeit und überall. Man sieht sie überall: SmartphoneBesitzer, die ihr liebstes Stück gar nicht mehr aus der Hand legen. Das ganze Ausmaß bestätigt nun eine Studie von TNS Infratest und dem Bundesverband Digitale Wirtschaft: 49 Prozent der Befragten älter als 14 Jahre nutzen ihr mobiles Endgerät stets und überall. Bei den iPhoneBesitzern liegt der Anteil der DauerSurfer sogar bei 58 Prozent. Danach gefragt, in welchen Situationen und an welchen Orten das Smartphone als Internetzugang oder zur Nutzung von Apps dient, geben 92 Prozent das eigene zu Hause an. Als Beifahrer im Auto nutzen es 74 Prozent. An Bahnhöfen oder Haltestellen überbrücken 70 Prozent die Wartezeit mit ihrem Smartphone. In Bus oder Bahn ist das Gerät bei 65 Prozent im Einsatz. Genau so viele können es auch im Restaurant nicht zur Seite legen. Beim Einkaufen verzichten 60 Prozent nicht auf die digitalen Begleiter, am Arbeitsplatz wird zu 61 Prozent gesurft oder eine App aufgerufen. Selbst beim Spazierengehen schaffen es 51 Prozent nicht, ihr Smartphone stecken zu lassen. Sogar beim Sport nutzen 27 Prozent ihr Gerät, 16 Prozent greifen im Kino auf mobile Services zu. Während 20- bis 29-Jährige zu 31 Prozent auch im Restaurant oder Café online sind, nutzen 30- bis 39-Jährige das mobile Endgerät vornehmlich in Geschäften oder beim u www.bvdw.org täglichen Einkauf. porträt Seite 17 MUM Juli 2013 e t s e R Die r e t r e w ver In einer Markthalle Berlins, mitten in Kreuzberg, gibt es den etwas anderen Mittagstisch. Mit Lebensmitteln, die so nicht mehr in den Handel kommen würden. Weil sie nicht formschön sind oder fast abgelaufen. Aber trotzdem noch schmecken. Gekocht wird in der Kantine Neun mit frischen Lebensmitteln aus der Region. Das ist vor allem im Winter eine Herausforderung – dann stehen Haferflockensuppe mit Wurzelgemüse oder Selleriecremesuppe mit Walnüssen auf der Speisekarte. Das Auge isst mit, das wissen auch die Macher der Kantine Neun und bereiten ihre Speisen liebevoll zu. Die Gäste wissen das leckere Essen, das nachhaltige Konzept und die zivilen Preise zu schätzen. Viele kommen mehrmals die Woche. Fotos: Simon Lindenberg Das kommt davon, wenn zwei junge Typen die Welt verbessern wollen und es nicht nur beim Nachdenken und Reden belassen, sondern einfach anfangen. Julian Karnetzky und Florian Kliem sind Anfang 30. Ein Alter, wie sie selbst sagen, „wo man so langsam mal an Familie denkt und sesshaft werden will“. Klingt erst mal ein wenig eigenartig aus dem Mund von jemandem, der meist eine gigantische Wollmütze trägt. Doch Kliem ist kein Freak, sondern ein ernsthafter Typ, der genau weiß, was er will – nämlich einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln. Florian Kliem ist ausgebildeter Koch, hat in Gourmetrestaurants gelernt, aber schon damals hat ihn gestört, wie viel so in der Küche weggeworfen wurde. „Da wird von so einer Paprika vorne und hinten ganz schön viel weggeschnitten und landet im Müll.“ Der Verschwendung etwas entgegensetzen Konsequent zu Ende gedacht wurde aus dieser Erkenntnis die Kantine Neun, die er zusammen mit Julian Karnetzky betreibt, einem großen schlanken Typen, der eigentlich in der Veranstaltungsbranche arbeitete. Beide trieb die Idee um, der Lebensmittelverschwendung etwas entgegenzusetzen, eine Art nachhaltiger Mittagstisch. Den gibt es jetzt seit September 2012 mitten in Berlin-Kreuzberg – und zwar fast ausschließlich mit Produkten, die rund um Berlin und in Brandenburg angebaut und erzeugt werden. Das ist vor allem im Winter natürlich eine ganz schöne Herausforderung. Während die Köche im Frühjahr, Sommer und sogar bis in den späten Herbst hinein jede Menge Auswahl haben, wird es im Januar und Februar schwierig. Nix mit Tomate und Zucchini, Paprika oder Aubergine. Dafür Haferflockensuppe mit Wurzelgemüse oder Selleriecremesuppe mit Walnüssen. Als Hauptgericht stehen mal Tagliatelle mit Roter Bete, mal Bauernkäse mit Kartoffel-Apfel-Plätzchen oder Champignon-Ragout auf der Speisekarte. Wie viel Fleisch muss es sein? Auch für die Fleischesser gibt es immer ein Tagesangebot, doch die Koteletts oder Rindfleischportionen – natürlich von einst glücklichen Viechern – sind nicht so groß, wie man es vielleicht gewohnt ist. Kliem und Karnetzky wollen die Leute zwar nicht umerziehen und zu Vegetariern machen. Aber sie wollen schon erreichen, dass die Esser darüber nachdenken, wie viel Fleisch es denn sein muss. Hungern muss trotzdem niemand, denn es ist ja auch noch mehr auf dem Teller. „Wir sehen das Fleisch eher als Beilage statt als Hauptbestandteil – und versuchen dadurch, die Verbraucher für das Thema zu sensibilisieren“, erklärt Florian Kliem. Verdutzte Gesichter gebe es zwar hin und wieder schon mal, aber eher selten. Und bei Nachfragen werden eben die entsprechenden Erklärungen geliefert. Was es am Mittag gibt, wird meist erst am Tag vorher entschieden. Denn die Kantine Neun kocht nicht nur regional und saisonal, sondern ist auch eine Art Resteverwerter, und das im besten Sinne. Wenn der Landwirt am Telefon sagt, dass er seine krumpeligen Restkartoffeln im Handel nicht los wird und sie ihnen für den halben Preis oder weniger verkaufen will, zögern Kliem und Karnetzky nicht lange. 500 Eier, deren Mindesthaltbarkeitsdatum in ein paar Tagen abläuft, sind für Ladenbetreiber uninteressant – nicht aber für die Kantine Neun. Grünkohl verkauft sich so schlecht, dass der Bauer darauf sitzen zu bleiben droht? Her damit. Am Spätnachmittag werden die Lager gesichtet und Kochpläne geschmiedet. Dann gibt es eben Kartoffelsuppe, Kräutercrêpes und Grünkohleintopf. „Jedes Jahr werden in Deutschland über elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggewor- fen“, sagt Julian Karnetzky. Ein Großteil werde schon auf den Äckern oder direkt nach der Herstellung entsorgt, weil es nicht den Handelsnormen entspreche oder einfach zu viel produziert worden sei. Ein Wahnsinn, dem sich Karnetzky und Kliem mit ihrem Mittagstisch widersetzen. Das Brot vom Vortag eignet sich wunderbar für Semmelknödel, die zusammen mit Berliner Zuchtpilzen eine sättigende Mahlzeit ergeben. Die zu großen oder gar krummen Zucchini schmecken ja nicht schlechter als die kleineren zarten Gemüsefrüchte, wenn sie beispielsweise als cremige Suppe oder leckere Zucchinilasagne mit Ziegenkäse verarbeitet werden. Mit der Entwicklung sind die beiden Organisatoren zufrieden, sie und ihre Angestellten können davon leben. Zwischen 100 und 120 Mittagessen verkauft die Kantinenküche pro Tag, an den Markttagen Freitag und Samstag sogar die doppelte Menge. Die Zahl der Stammgäste ist hoch, mehr als die Hälfte der Mittagskunden kommen mehrmals die Woche. So mancher vielleicht noch nicht mal deshalb, weil er so von der regionalen und saisonalen Kost oder gar dem nachhaltigen Konzept überzeugt ist, sondern weil es trotz individueller Zubereitung schnell geht, gut schmeckt und die Preise für Berliner Verhältnisse absolut zivil sind: Die vegane und die vegetarische Variante kosten jeweils 5,50 Euro, die Mahlzeit mit Fleisch oder Fisch einen Euro mehr. Kombiniert mit einem kleinen Salat oder einer Suppe (die auch einzeln und größer zu haben sind) kommt man auf sieben bzw. acht Euro fürs Mittagessen. Pommes sind billiger zu haben Klar, Döner oder Pommes sind billiger zu haben, und entsprechende Imbisse gibt es in Kreuzberg natürlich in jeder Straße. Doch rund um die Kantine Neun herrscht einfach auch eine nette Atmosphäre. Während die Köche in der einsehbaren Küche schnippeln und brutzeln, scherzt die junge Frau an der Kaffeetheke nebenan mit jedem, der Zeit und Lust für einen kleinen Plausch hat. An den sehr rustikalen Holztischen sitzen und essen Büromenschen neben Handwerkern, einheimische Kreuzberger neben Touristen mit dem Reiseführer unter dem Arm. Junge Mütter mit kleinen Kindern nehmen neben der türkischen Großfamilie Platz, die eigentlich nur kurz verschnaufen und gar nichts essen will. Die Grünkohlquiche an diesem Tag schmeckt gut, obwohl sie natürlich dem Auge nicht wirklich viel bietet. Aber ein großer Klecks Quark, ein paar verstreute Kräuter und ein schmaler Kreis aus Leinöl rund um das Gericht verschönern den grün-braunen Anblick doch erheblich. Das Auge isst mit, das weiß der angestellte Koch mit seinen zwei Auszubildenden, und gibt sich alle Mühe. Doch die Grünkohlquiche schmeckt nicht nur, sie ist auch wieder ein Zeichen konsequenter Resteverwertung. Denn tags zuvor gab es Grünkohleintopf mit Kartoffeln und Räuchertofu. Davon ist so viel übrig geblieben, dass die Küchenplaner sich entschlossen, die Reste zu einer Quiche umzumodeln. Auf den Teller kommt … Einen richtigen kulinarischen Flop haben die Macher der Kantine Neun noch nicht gelandet. Gegessen wird von den hungrigen Mittagsgästen alles, was auf den Teller kommt. Bei der Frage, ob es ein Gericht gibt, das von den Kunden immer mal wieder verlangt wird, müssen Florian Kliem und Julian Karnetzky allerdings nicht lange nachdenken und werden sogar ein kleines bisschen verlegen. „Currywurst“, lautet die Antwort. Die Currywurst vom Apfelschwein in hausgemachter, natürlich warmer Sauce mit Pommes frites und Salat steht deshalb inzwischen neben den wechselnden Angeboten immer auf der Tageskarte. Wenn auch etwas versteckt ganz unten. Autorin: Birgit Schumacher MUM Seite 18 revue MUM Juli 2013 Thailändischer Salat mit gegrilltem Hähnchen Zutaten für 4 Personen 4 Hähnchenbrüste (à 160 g) 1 EL Speiseöl Pfeffer Salz 100 g Rotkohl 100 g Weißkohl 3–4 Frühlingszwiebeln 2 Möhren 75 g Sojabohnensprossen aus dem Glas Pro Person 248 kcal 40,7 g Eiweiß 4,6 g Fett 9,9 g Kohlenhydrate Fotohinweis: Wirths PR/dietchef.de 1 Das Hähnchenfleisch mit Öl einreiben, mit Pfeffer und Salz würzen und in einer Grillpfanne drei Minuten von beiden Seiten anbraten. 2 Damit ein Kreuzmuster entsteht, werden die Hähnchenbrüste anschließend um 90 Grad gedreht (nicht wenden) und weitere drei Minuten gebraten. Den Vorgang wiederholen. 3 Anschließend die Pfanne vom Herd nehmen und das Fleisch ruhen lassen. Warenkunde Fahrradhelme Oben ohne – so mögen es die deutschen Fahrradfahrer. Der Fahrradhelm, ob als Klassiker mit großen Belüftungsschlitzen oder als cooler Schalenhelm im Skateboarderlook, begeistert nur die wenigsten. Gerade einmal elf Prozent über alle Altersgruppen hinweg tragen laut Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) Helm. Für das sächsische Unternehmen Trikant GmbH sind die 89 Prozent Nichthelmträger potenzielle Kundschaft. Trikant stellt eine sogenannte Persönliche Schutzausrüstung der Kategorie I her. Dieser Kopfschutz soll vor oberflächlichen, reversiblen Verletzungen und schwachen Stößen schützen. Leichter Kopfschutz der Kategorie I unterliegt nicht den Anforderungen der Fahrradhelmnorm EN 1078. Das ermöglicht Trikant einen Kopfschutz zu produzieren, der vielleicht auch „Helmmuffel“ überzeugt: Ein Helt-Pro-Kopfschutz besteht aus einer Mütze, einer Kappe, einem Cowboy- oder Damenhut mit innen liegender Hartschale. Weiche Innenteile aus flexiblem PU-Schaum und gepolstertem Inlay sorgen für Stoßdämpfung. Solche Produkte bieten natürlich nicht den gleichen Schutz wie ein Helm im Falle eines Sturzes oder einer Kollision mit einem Auto. MUM etwas Ingwer ½ rote Chili 2 Zweige frischer Koriander, grob geschnitten 2 Zweige frischer Minze, grob geschnitten 8 EL Orangensaft 2 EL milder Weinessig 2 EL Sojasauce 2 TL Honig 4 Inzwischen das Gemüse putzen und waschen. Rotkohl und Weißkohl in dünne Streifen, die Frühlingszwiebeln in feine Ringe, die Möhren in Stifte schneiden oder reiben. 5 Die Sojabohnensprossen abtropfen lassen. der Kochplatte nehmen und abkühlen lassen. 8 In einer Schüssel aus Orangensaft, Essig, Sojasauce und Honig ein Dressing zubereiten, mit Pfeffer und Salz abschmecken. Den Salat zugeben und unterheben. 6 9 7 10 Bei der Chili eventuell die scharfen Kerne entfernen und anschließend fein hacken. Die Salatzutaten in einer Pfanne vorsichtig andünsten, anschließend von Das Hähnchenfleisch in Scheiben schneiden und mit dem Salat auf Tellern anrichten. Den Koriander in Stücke schneiden und den Salat damit bestreuen. Was sind eigentlich leere Kalorien? Natürlich gibt es weder leere noch volle Kalorien. Der Begriff steht vielmehr für Nahrungsmittel, die zwar Kalorien liefern, zur Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen jedoch kaum etwas beitragen. Dazu gehören zum Beispiel Süßigkeiten oder fettiges Salzgebäck, aber auch Cola und andere zuckerhaltige Erfrischungsgetränke. Oftmals unterschätzt werden die leeren Kalorien von alkoholischen Getränken. So enthält ein Glas Sekt etwa 80 Kilokalorien. Ähnlich wie Wein, der es pro 0,25 Liter auf bis zu 190 Kilokalorien bringt. Wie gut dämpft ein Helm den Aufschlag auf einem Bordstein? Was hält der Kinnriemen, das Gurtverschlusssystem aus? Lässt sich der befestigte Helm zu leicht vom Kopf abstreifen? Diese drei Prüfungen meisterten im aktuellen ÖKO-TEST elf Fahrradhelme und auch der leichtere Kopfschutz Butch Desert von Helt-Pro ohne Makel. Und das, obwohl wir härtere Anforderungen stellten als die Fahrradhelmnorm EN 1078. Lediglich das Modell Reverb City von Giro bestand die Prüfung „Belastbarkeit Riemen und Schloss“, die sich an die Normprüfung „Festigkeit der Trageeinrichtung“ anlehnt, nicht. Die Norm EN 1078 definiert den Mindeststandard. Wir haben es den Helmen schwerer gemacht: So ließ das beauftragte Fachlabor die Testhelme aus größerer Höhe (1,56 Meter, nicht 1,1 Meter), gefüllt mit schwererem Prüfkopf, auf den Untergrund fallen, der einer Bordsteinkante nachempfunden ist. Auch die Tests Belastbarkeit von Riemen und Schloss und den Abstreiftest führte das Labor unter verschärften Bedingungen durch: Die Gewichte, die an Haltesystem und Helm zerrten, ließen wir eine um zehn Prozent verlängerte Strecke fallen, bevor der Zug auf Helm bzw. Haltesystem einsetzte. ÖKO-TEST rät ahrradhelme schützen vor VerF letzungen, aber natürlich nicht vor allen. u Vor dem Kauf einen Helm unbedingt anprobieren. Wie man den Helm richtig fixiert, sollte man sich im Fachgeschäft genau zeigen lassen. u Nach einem Sturz sowie spätestens nach fünf Jahren unfallfreiem Gebrauch muss man einen neuen Helm kaufen und den alten in die Kunststoffsammlung geben. u Buchtipp | Folge mir ins Universum Autor: Marcus Chown/Govert Schilling Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag Seiten: 300 Preis: 14,90 € ISBN: 978-3-423-24955-3 Warum ist der Himmel blau? Wie entsteht ein Regenbogen? Woher wissen wir, dass es einen Urknall gab? Was ist Dunkle Materie? Es war eine Herausforderung, der sich die Autoren und Wissenschaftsjournalisten Marcus Chown und Govert Schilling stellten: Komplexe naturwissenschaftliche Sachverhalte für Laien verständlich auf Tweets von 140 Zeichen einzudampfen. Um es kurz zu machen: Es ist ihnen gelungen! Ihr Dialog – festgehalten in dem Buch „Das Universum twittern – Kurze Sätze über große Ideen“ ist geballtes Wissen in gut verdaulichen Portionen und Beweis dafür, dass man via Twitter mehr erfahren kann als belangloses Gezwitscher von Möchtegernpromis. Unter Beweis stellt das bereits der erste Tweet des Buches. Der Leser erfährt das Jahr: 1655. Zu dieser Zeit herrscht die Pest in London, weswegen die Universität Cambridge ihre Pforten schließt. Ein gewisser Newton, damals 22 Jahre alt, geht nach Hause und revolutioniert in den folgenden 18 Monaten Quarantäne die Wissenschaft. online und print MUM Juli 2013 Onlineformate und -preise Seite 19 zahlen Setzen Sie auf erfolgreiche Onlinewerbung! ÖKO-TEST-Magazin Auflagen Dann darf ÖKO-TEST Online in Ihrem Mediaplan nicht fehlen. Denn auf oekotest.de erreichen Sie eine kaufkräftige Zielgruppe zu einem günstigen TKP. Frau Jelena Petrić berät Sie gerne unter Telefon: 08 21 / 45 03 56 -31 (E-Mail: [email protected]). 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TKP 6,54 € 30 € TKP nach AWA 2012 TKP nach TDW 2013 5,66 € + 10 Euro auf TKP ÖKO-TEST Online PageImpressions Mai 2013 2.805.343 Visits Mai 2013 659.884 Verweildauer April 2013 2:45 min Quellen: IVW, AWA 2012, AWA first class 2012, MA PM I 2013, TDW 2012 III, IVW-Online, Google AdSense Tel. 0 69 / 9 77 77- Anzeigenmarketing Verlag impressum Verantwortlich für den Inhalt Patrick Junker (ViSdP) ÖKO-TEST Verlag GmbH Kobelweg 68 a, D-86156 Augsburg http://media.oekotest.de Peter Stäsche Leitung (-156 Sabine Glathe Verkauf (-147 Gabriele Kaisinger Verkauf (-148 Saasan Seifi Verkauf (-214 Johannes Freidank Verkauf (-154 Verlagsangaben ÖKO-TEST Verlag GmbH Kasseler Str. 1a D-60486 Frankfurt am Main Tel. 0 69 / 9 77 77 -140 Fax 0 69 / 9 77 77 -149 Geschäftsführer Jürgen Stellpflug, Patrick Junker Amtsgericht Frankfurt HRB 25133 Bankverbindung SEB AG, Frankfurt Konto 1 282 054 600 BLZ 500 101 11 Annette Zürn, Verkauf ( 0 62 57/ 5 05 16 80 Druckerei Egger Druck + Medien Landsberg am Lech Druck erfolgt klimaneutral Ulrike Just Assistenz (-140 Markenartikler Anzeigenleiter Peter Stäsche, Tel. 0 69 / 9 77 77 -156 E-Mail: [email protected] Anzeigenassistenz/Produktion Ulrike Just, Tel. 0 69 / 9 77 77 -140 E-Mail: [email protected] Manuela Calvo Zeller ( 0 69 / 9 77 77-144 Annette Kronsbein ( 0 69 / 9 77 77-159 Markenartikler Sylvia Felchner ( 0 83 41 / 87 14 01 Andrea Dyck ( 0 83 41 / 87 14 01 online Anzeigenmarketing Finanzen, Ernährung, Freizeit, Technik Saasan Seifi, Tel. 0 69 / 9 77 77 -214 E-Mail: [email protected] Bauen, Wohnen, Energie, Schlafen, Garten Sabine Glathe, Tel. 0 69 / 9 77 77 -147 E-Mail: [email protected] Markenartikler Verlag Manuela Calvo Zeller, Tel. 0 69 / 9 77 77 -144 E-Mail: [email protected] Annette Kronsbein, Tel. 0 69 / 9 77 77 -159 E-Mail: [email protected] Online / Crossmedia ÖKO-TEST Verlag GmbH Niederlassung Augsburg, Jelena Petrić Kobelweg 68 a, D-86156 Augsburg Tel. 08 21 / 45 03 56 -31, Fax -78 E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Online ADselect GmbH, Ralf Hammerath Düsseldorfer Straße 16, D-47239 Duisburg Tel. 0 21 51 / 151 03 -0, Fax -19 E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Markenartikel HM Hünewaldt Media GmbH, Egbert Hünewaldt Frankfurter Str. 3, D-61462 Königstein im Taunus Tel. 0 61 74 / 25 65 -90, Fax -91 E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Bereich Automobil Mediaservice Bernd Reisch, Bernd Reisch Schlosserstraße 12, D-60322 Frankfurt / Main Tel. 0 69 / 95 50 56 -40, Fax -11 E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Markenartikel Verlagsbüro Felchner Sylvia Felchner und Andrea Dyck Alte Steige 26, D-87600 Kaufbeuren Tel. 0 83 41 / 87 14 -01, Fax -04 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 29 Ernährung, Freizeit, Reisen Johannes Freidank, Tel. 0 69 / 9 77 77 -154 E-Mail: [email protected] Gesundheit, Kosmetik, Mode, Haustiere Gabriele Kaisinger, Tel. 0 69 / 9 77 77 -148 E-Mail: [email protected] Bernd Reisch ( 0 69 / 95 50 56 -40 Egbert Hünewaldt ( 0 61 74 / 25 65 90 Jelena Petric´ Ralf Hammerath ( 08 21 / 45 03 56 -31 ( 0 21 51 / 151 03 -0 Familie, Kinder, Haushalt, Verlage Annette Zürn, Tel. 0 62 57 / 5 05 16 80 (Home) Tel. 0 69 / 9 77 77 -142 (Verlag) E-Mail: [email protected] MUM MUM 25 Mo 25 Fr Rosenmontag 31 So 31 Do Legende: farbige Felder = Erscheinungstermin, AZ = Anzeigenschluss 30 Sa 30 Mi Ostersonntag Karfreitag 28 Do MAGAZIN 04/13 27 Mi 26 Di 25 Mo 24 So 23 Sa 22 Fr 30 Di 29 Mo 28 So 27 Sa 26 Fr 25 Do 24 Mi 23 Di 22 Mo 21 So 20 Sa 21 Do 20 Mi 18 Do 17 Mi 16 Di 15 Mo 14 So 13 Sa 12 Fr 11 Do 10 Mi 09 Di 08 Mo 07 So 06 Sa 05 Fr 04 Do 03 Mi 02 Di 01 Mo 19 Fr AZ Magazin 05/13 AZ Spezial Häuser März 19 Di 18 Mo 17 So 16 Sa 15 Fr 14 Do 13 Mi 29 Fr AZ Fragen & Antworten Kinderernährung MAGAZIN 03/13 AZ Magazin 04/13 Aschermittwoch 12 Di 11 Mo 10 So 09 Sa 08 Fr 29 Di 28 Do 24 So 24 Do 28 Mo 23 Sa 23 Mi 27 Mi 22 Fr 22 Di 27 So 21 Do 21 Mo 26 Di 20 Mi 20 So 26 Sa 19 Di 19 Sa MAGAZIN 02/13 18 Mo 16 Sa 16 Mi 18 Fr 15 Fr 15 Di 17 So 14 Do 14 Mo 17 Do 13 Mi 13 So AZ Magazin 03/13 12 Di 12 Sa 11 Mo 10 So 10 Do Kleinkinder 09 Sa 09 Mi 11 Fr 08 Fr 08 Di Jahrbuch 07 Do 07 Mo 07 Do 06 Mi Heilige Drei Könige 06 Mi 06 So 05 Di 05 Di 05 Sa 04 Mo 03 So 02 Sa 01 Fr 04 Mo 1) Februar 04 Fr 03 So EVT MAGAZIN 1/05 03 Do 01 Fr 02 Sa Neujahr Januar 02 Mi 01 Di MAGAZIN 05/13 AZ Magazin 06/13 SPEZIAL Häuser AZ Ratgeber Essen, Trinken & Genießen Kinderernährung Fragen & Antworten AZ Spezial Kleinkinderausstattung Ostermontag April 31 Fr 30 Do 29 Mi 28 Di 27 Mo 26 So 25 Sa 24 Fr 23 Do 22 Mi 21 Di 20 Mo 19 So 18 Sa 17 Fr 16 Do 15 Mi 14 Di 13 Mo 12 So 11 Sa 10 Fr 09 Do 08 Mi 07 Di 06 Mo 05 So 04 Sa 03 Fr 02 Do 01 Mi MAGAZIN 06/13 Fronleichnam 2) AZ Magazin 07/13 Pfingstmontag Pfingstsonntag Essen, Trinken & Genießen RATGEBER AZ Spezial Rücken Muttertag Kleinkinderausstattung SPEZIAL Christi Himmelfahrt AZ Spezial Naturkosmetik Maifeiertag Mai 30 So 29 Sa 28 Fr 27 Do 26 Mi 25 Di 24 Mo 23 So 22 Sa 21 Fr 20 Do 19 Mi 18 Di 17 Mo 16 So 15 Sa 14 Fr 13 Do 12 Mi 11 Di 10 Mo 09 So 08 Sa 07 Fr 06 Do 05 Mi 04 Di 03 Mo 02 So 01 Sa MAGAZIN 07/13 Rücken SPEZIAL AZ Magazin 08/13 Naturkosmetik SPEZIAL Juni 31 Mi 30 Di 29 Mo 28 So 27 Sa 26 Fr 25 Do 24 Mi 23 Di 22 Mo 21 So 20 Sa 19 Fr 18 Do 17 Mi 16 Di 15 Mo 14 So 13 Sa 12 Fr 11 Do 10 Mi 09 Di 08 Mo 07 So 06 Sa 05 Fr 04 Do 03 Mi 02 Di 01 Mo 31 Sa 30 Fr 29 Do 28 Mi 27 Di 26 Mo 25 So 24 Sa 23 Fr 22 Do 21 Mi 20 Di 19 Mo 18 So 17 Sa 16 Fr 15 Do 14 Mi 13 Di 12 Mo 11 So 10 Sa 09 Fr 08 Do 07 Mi 06 Di 05 Mo 04 So 03 Sa 02 Fr 01 Do Anmerkungen: 1) nur BW, BY, ST MAGAZIN 08/13 AZ Magazin 09/13 Juli Erscheinungstermine 2013 2) 30 Mo 29 So 28 Sa 27 Fr 26 Do 25 Mi 24 Di 23 Mo 22 So 21 Sa 20 Fr 19 Do 18 Mi 17 Di 16 Mo MAGAZIN 10/13 Kleinkinder RATGEBER AZ Magazin 11/13 3) 4) 5) 30 Sa 29 Fr 28 Do 27 Mi 26 Di 25 Mo 24 So 23 Sa 22 Fr 21 Do 20 Mi 19 Di 18 Mo 17 So 16 Sa 15 Fr 14 Do 13 Mi 12 Di 11 Mo 10 So 09 Sa 08 Fr 07 Do 06 Mi 05 Di 04 Mo 03 So 02 Sa 01 Fr nur SL sowie teilweise in BY Reformationstag 5) MAGAZIN 11/13 AZ Magazin 12/13 Schlafen SPEZIAL AZ Spezial Schwangerschaft für 2014 JAHRBUCH AZ Spezial Bauen, Wohnen & Renovieren Geld, Versicherungen RATGEBER Rente, Tag der deutschen Einheit AZ Ratgeber Kosmetik & Wellness Oktober nur in Augsburg 31 Do 30 Mi 29 Di 28 Mo 27 So 26 Sa 25 Fr 24 Do 23 Mi 22 Di 21 Mo 20 So 19 Sa 18 Fr 17 Do 16 Mi 15 Di 15 So 13 So 12 Sa 14 Mo Energie SPEZIAL 11 Fr 10 Do 09 Mi 14 Sa 13 Fr 12 Do 11 Mi 10 Di 09 Mo 08 Di 08 So 06 So 05 Sa 04 Fr 03 Do 02 Mi 01 Di 07 Mo AZ Spezial Schlafen AZ Jahrbuch für 2014 September 07 Sa 06 Fr 05 Do 04 Mi 03 Di 02 Mo 01 So Kosmetik & Wellness Kinder & Familie BW, BY, HE, NRW, RP, SL sowie teilweise in SN und TH MAGAZIN 09/13 AZ Ratgeber Rente, Geld, Versicherungen AZ Magazin 10/13 Mariä Himmelfahrt 4) AZ Ratgeber Kleinkinder Friedensfest 3) AZ Spezial Energie August Essen & Trinken Gesundheit & Fitness Media Homepage Marktplatz nur BB, MV, SN, ST, TH MAGAZIN 12/13 Spezial Schwangerschaft AZ Magazin 01/14 Buß- und Bettag 7) Wohnen & Renovieren SPEZIAL Bauen, Kosmetik & Wellness RATGEBER Allerheiligen 6) November 6) Silvester 7) nur in SN MAGAZIN 01/14 2. Weihnachtsfeiertag 1. Weihnachtsfeiertag Heiligabend 4. Advent AZ Magazin 02/14 3. Advent 2. Advent AZ Jahrbuch Kleinkinder 1. Advent Dezember Freizeit & Technik nur BW, BY, NRW, RP, SL 31 Di 30 Mo 29 So 28 Sa 27 Fr 26 Do 25 Mi 24 Di 23 Mo 22 So 21 Sa 20 Fr 19 Do 18 Mi 17 Di 16 Mo 15 So 14 Sa 13 Fr 12 Do 11 Mi 10 Di 09 Mo 08 So 07 Sa 06 Fr 05 Do 04 Mi 03 Di 02 Mo 01 So Geld, Recht, Arbeit & Versicherungen Bauen & Wohnen Politik & Umwelt http://media.oekotest.de http://www.oekotest.de http://markt.oekotest.de E-Mail: [email protected] Tel. 0 69 / 9 77 77 -140 Fax 0 69 / 9 77 77 -149 Anschrift ÖKO-TEST Verlag GmbH Kasseler Straße 1a D-60486 Frankfurt am Main