Festschrift 100 Jahre Fussballabteilung - TSV

Transcription

Festschrift 100 Jahre Fussballabteilung - TSV
Stuttgart-Münster
T
1875/99
S
V
Festschrift zum Jubiläum „100 Jahre Fußball beim TSV Münster“
www.tsv-muenster.de
Liebe Sportfreunde, liebe Vereinsmitglieder,
mit Stolz und Freude, Respekt und Dank blicke ich auf 100 Jahre Fußball in der
Turn- und Sportvereinigung Stuttgart – Münster zurück.
Mit Stolz und Freude werfe ich den Blick nicht nur auf den sportlichen Erfolg der
einzelnen Mannschaften, sondern auch auf die entstandenen Freundschaften
und kameradschaftlichen Verbindungen, die in diesen Jahren entstanden sind
und teilweise seit Jahrzehnten bestehen.
Mit Respekt und Dank vor dem ehrenamtlichen Einsatz und der hervorragenden Arbeit der vielen Männern und Frauen im Hintergrund, die Fußballspielen
in einem Amateurverein erst ermöglichen.
Längst enden die Aufgaben einer Fußballabteilung und deren Mitarbeitern
nicht mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters oder an der Auslinie des Sportplatzes, sondern sie umfassen immer mehr wichtige soziale und erzieherische
Aufgaben über den Sportbetrieb hinaus.
Dass die Fußballabteilung der TSVgg Stuttgart – Münster diesen Anforderungen in den vergangenen Jahren gewachsen war, zeigen die zahlreichen Anerkennungspreise für vorbildliche Jugendarbeit durch den Württembergischen
Fußballverband, sowie die Tatsache, dass viele Münsteraner Spieler den Sprung
in höhere Ligen geschafft haben: aktuell Jens Grahl zu 1899 Hoffenheim und
Bernd Martin beim VFB Stuttgart sogar in die Nationalmannschaft (1980).
Eine gut funktionierende Fußballabteilung benötigt natürlich die Unterstützung
durch einen starken Hauptverein. Das war in der Vergangenheit immer der Fall
und ich bedanke mich dafür bei den Verantwortlichen.
Für die Zukunft wünsche ich der Fußballabteilung nicht nur sportlichen Erfolg,
sondern was genauso wichtig ist, immer viele treue und zuverlässige Helfer wie
ich sie hatte und habe, die den ohne Zweifel vorhanden Teamgeist bei Funktionären und Spielern der Abteilung aufrecht erhalten.
Dann steht den nächsten 100 Jahren nichts mehr im Wege.
Mit sportlichem Gruß
Mathias Beck
Fußballabteilungsleiter TSV Münster
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das gilt für das Handwerk
sowie für den Sport.
Wir gratulieren der Fußballabteilung und wünschen
erstklassige Leistungen und
viel Erfolg im Jubiläumsjahr.
Das Team von Maler Albert
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Was die Grundmauern für ein Haus, sind die vier Säulen für 100 Jahre Fußballabteilung
bei der TSVgg Stuttgart – Münser 1875 / 99 e.V. !
Die erste Säule sind natürlich die aktiven Sportlerinnen und Sportler, ganz klar.
Ohne sie geht gar nichts. Sie kommen pünktlich zum Training, sie üben diszipliniert
und geben im Wettkampf, im Spiel ihr Bestes. Mein besonderer Dank gilt Ihnen!
Wir sind sehr stolz, dass wir die Gruppe der Bambinis haben; hier ist unsere Jugend
ab dem Jahrgang 2003 mit 14 Spielern vertreten. Die Fußballabteilung bietet
auch Mädchenfußball an und es würde mich sehr freuen, wenn sich genügend
Mädchen hierfür begeistern könnten, um eine Mannschaft aufzustellen.
Die zweite Säule – das sind die Betreuer und die Trainer. Mit Geduld,
Einfühlungsvermögen und – manchmal – der notwendigen Härte, müssen sie ihre
Spieler leiten. Und dann kommt der Moment, den ich am schwierigsten finde: Sie
können nur bis zum Spielfeldrand mitgehen, dann müssen sie ihre Schützlinge
loslassen. Doch die Trainer vermitteln nicht nur die Regeln und die erforderliche
Spieltaktik. Auf dem Fußballplatz wird fair play vermittelt, ebenso Teamgeist
und dass der Einzelne sich im Gesamtgefüge zurück nehmen muss, um seiner
Mannschaft zum Sieg zu verhelfen. Danke an die Trainer!
Die dritte Säule sind die Familien der Fußballer. Wann immer es geht, stehen sie
am Fußballplatz und feuern die Mannschaften an. Dies können Eltern, Geschwister,
Kinder, Freundinnen oder Ehefrauen sein. Sie alle stärken den Spielern den
Rücken. Ohne sie wäre es den Spielern nicht möglich, so viel Zeit und Herzblut zu
investieren. Danke den Familienmitgliedern!
Und damit komme ich zur vierten Säule: Den passiven Mitgliedern und den
Zuschauern (die keine Familienmitglieder auf dem Spielfeld haben). Das älteste
Mitglied kommt aus dem Jahrgang 1914 und ist seit 81 Jahren dabei. Auf solche
treuen Bewunderer und Unterstützer darf die Fußballabteilung stolz sein. Ebenso auf Kinder, die schon vor ihrer Geburt als Mitglied angemeldet werden. Darin
dürfte Münster die absolute Ausnahme sein. Dem Nachwuchs wird die Liebe zur
Fußballabteilung bei der TSVgg Münster quasi schon in die Wiege gelegt. Danke
allen passiven Mitgliedern und allen treuen Zuschauern!
Das Dach des Hauses sind die unentbehrlichen Mitglieder des Vereins wie der
Vorstand, der Kassier, der Schriftführer, der Jugendwart, die Abteilungsleiter, hier
denke ich heute speziell an Herrn Mathias Beck, den Leiter der Fußballabteilung
und noch viele mehr. Danke an Sie alle, die der Fußballabteilung den Weg ebnen!
Ich wünsche der Fußballabteilung für die nächsten 100 Jahre alles Gute.
Herzlichst Ihre
Renate Polinski
Bezirksvorsteherin
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Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der Fußballabteilung der Turn- und Sportvereinigung Stuttgart-Münster 1875/99 e. V.,
es ist mir eine große Freude, Ihrer Abteilung an dieser Stelle zum 100-jährigen
Bestehen zu gratulieren. Als Präsident des VfB Stuttgart und früherer Präsident
des TSV Eltingen kann ich sehr gut beurteilen, was es bedeutet, einen Verein zu
führen und gemeinsam mit vielen fleißigen Menschen für ein funktionierendes
und lebendiges Vereins- und Abteilungsleben zu sorgen. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer,
die sich in verschiedensten Funktionen in die Vereine einbringen und so dafür
sorgen, dass der Sportverein seine wichtige Position in unserer Gesellschaft erfüllen kann.
Ich wünsche Ihnen, Ihren Angehörigen und allen Freunden des Vereins auch
weiterhin viele schöne Momente bei Ihrer TSVgg Stuttgart - Münster und hoffe,
dass die verantwortlichen Personen gemeinsam mit den vielen ehrenamtlichen
Helfern auch in Zukunft die Unterstützung aus Politik und Wirtschaft erfahren,
die Sie für ihre wichtigen Aufgaben benötigen.
Ihr Erwin Staudt
Erwin Staudt
Präsident des VfB Stuttgart
Herzlichen
Glückwunsch
zum 100 jährigen Bestehen der
Fußballabteilung!
Wir feiern mit der Fußballabteilung des
TSV Münster viele Feste.
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Zum 100-jährigen Jubiläum unserer Fußballabteilung gratuliere ich im Namen
des Vorstandes und des Vereinsbeirates recht herzlich.
Ich nehme das Jubiläum gerne zum Anlass, den Verantwortlichen der Fußballabteilung und allen ehrenamtlich Engagierten meinen Dank und meine Anerkennung auszusprechen.
Namhafte Persönlichkeiten sind aus dieser Abteilung hervorgegangen und haben
sie über das Abteilungsgeschehen hinaus entscheidend mitgeprägt. In Erinnerung
zurückrufen möchte ich die Namen Heinrich Grimminger, Otto Käser, Erwin
Wied sen., Werner Fuchs, Dieter Bechtle und Eugen Traber.
Seit der Saison 2009 / 2010 spielt unsere 1. Mannschaft wieder in der Bezirksliga
Stuttgart; erfreulich dabei, dass viele Eigengewächse im grün-weißen Vereinstrikot dem Fußballsport nachgehen.
Mein Gruß gilt auch allen Gästen, Sportlerinnen und Sportlern, die in diesen
festlichen Tagen aus nah und fern bei uns in Stuttgart-Münster weilen werden.
Für die Zukunft wünsche ich weiterhin ein erfolgreiches Wirken zum Wohle der
Fußballabteilung und des ganzen Vereins.
Walter Grözinger
1. Vorsitzender TSVgg Stuttgart Münster 1875 / 99 e.V.
Am Anfang war
der Ball
1910–1919
Die Fußballer waren in dieser
Zeit nicht nur auf dem grünen
Rasen zuhause. Genauso wie
Wilhelm Wied als Ringer-Welt-
meister von 1911 in den Reihen
der Fußballer mitwirkte, waren
diese beispielsweise auch hervorragende Leichtathleten.
Am 01. 08. 1914 brach der 1. Weltkrieg aus. Nicht
nur in unserem Verein reißt er hoffnungsvolle
Talente aus Ihrer sportlichen Entwicklung und
dezimiert durch Einberufung Mannschaften derart, dass sie nicht zum sportlichen Wettstreit
antreten können. Der 1. Weltkrieg hat seinerzeit
allein unter den Mitgliedern des TV Münster
a.N. 37 Opfer gefordert. Zu Ehren dieser Opfer,
wurde eine Ehrentafel vom Münsterer Künstler
Dobrinsky angefertigt. Diese Ehrentafel befindet sich noch heute an der Eingangsseite des
Vereinsheimes.
Zunächst vollständig eingestellt, wurden bereits
1915 wieder die ersten Spiele auf dem Münsterer
Wasen oder auf dem Platz der Spvgg Cannstatt,
damals „Stern Cannstatt“ ausgetragen. Nach
Beendigung des Krieges galt die Hauptsorge einer Platzanlage. Glücklicherweise suchte der VfB
Stuttgart nach einer örtlichen Veränderung und
so konnte durch die Übernahme des heutigen
Sportplatzes vom VfB das dringendste Anliegen
gelöst werden. Nur wenig später löste der Vereinszusammenschluss die Platz- und Spielerfrage beider Abteilungen.
1910 1919
Als erster Sportplatz wurde ein abgetragenes
Lehmgelände in der früheren Ziegelei nahe des
heutigen Sport- und Kulturzentrums hergerichtet. Es bestanden in der näheren Umgebung
bereits einige Vereine, die den Fußballsport erfolgreich betrieben. Von ihnen war der Kronenclub Cannstatt 1898 eng mit dem Fußballsport in
Münster verbunden. Als zweiter Stammverein des
heutigen VfB Stuttgart siedelten die Cannstatter
bereits 1909 vom Wasen auf den neu errichteten,
heutigen TSV-Platz über. Insgesamt war die Zahl
der Spielgegner beschränkt und die Fußballer
1910Gründung einer Fußballabteilung beim SV Olympia Münster
1912Gründung einer Fußballabteilung beim TV Münster
1916Eintritt in den Süddeutschen
Fußballverband
nicht nur auf dem grünen Rasen zuhause. Genauso wie Wilhelm Wied als Ringer-Weltmeister
von 1911 in den Reihen der Fußballer mitwirkte,
waren diese beispielsweise auch hervorragende
Leichtathleten.
Ging es darum, Münster besonders gut zu vertreten kam es vor, dass Spieler des Turnvereins und
der SV Olympia gemeinsam versuchten, dass Lokalprestige zu wahren. So sind auf Aufnahmen
beider Vereine teilweise dieselben Spieler zu erkennen.
1919Fusion der Vereine SV Olympia
Münster und TV Münster a.N.
Neuer Vereinsname :
Turn- und Sportverein
Münster a.N. 1875 e.V.
Beginn der Verbandsspiele in
der C-Klasse
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Roaring Twenties
und Alfred
»Alle« Lehmann
1920–1929
Mit 6 Spielern des Turnvereins
und 5 Spielern des Sportvereins
schälte sich die 1. Mannschaft
des TSV Münster heraus. Zweimal innerhalb von 3 Jahren stieg
die Mannschaft auf. Mit Alfred
„Alle“ Lehmann, der später beim
VfB Stuttgart als „Halblinker“
stürmte, wurde die Kreismeisterschaft nach Münster geholt.
Am 15. 08. 1920 wurde der vom VfB Stuttgart
übernommene heutige Sportplatz am Viadukt
eingeweiht. Es galt nun eine schlagkräftige
Mannschaft auf die Beine zu bringen. Was lag
näher als ein Auswahlspiel der bisherigen Mannschaften des Turnvereins und des SV Olympia ?
Unter Aufsicht eines kritisch begutachtenden
Gremiums kam es zur Durchführung. Die Mannschaft des Turnvereins siegte 3 : 2.
1920 1929
Mit sechs Spielern des Turnvereins und fünf
Spielern des Sportvereins schälte sich die
1920 Aufstieg in die B-Klasse
1921 Gruppenmeister der B-Klasse
1922 W
ürttembergische Meister der
B-Klasse · Aufstiegsspiele gegen
SV Göppingen, Sportfreunde
Schwäbisch Hall, TB Heidenheim. Aufstieg in die A-Klasse
1. Mannschaft des TSV Münster heraus. Gleich
im ersten Jahr nach der Fusion gelang mit dieser Mannschaft der Aufstieg in die B-Klasse und
1922 der Gruppensieg in der B-Klasse. In den
anstehenden Aufstiegsspielen gab es Siege gegen SV Göppingen, TG Heidenheim und Sportfreunde Schwäbisch Hall. Damit war der Aufstieg
in die A-Klasse perfekt. Zweimal innerhalb von
drei Jahren war die Mannschaft aufgestiegen.
Doch die Erfolge sollten auch weiterhin nicht ausbleiben. Auf Anhieb wurde auch in der A-Klasse
der Gruppensieg erkämpft. Die Spiele gegen den
TV Cannstatt vor mehr als 1.000 Zuschauern und
die Kämpfe gegen die Untertürkheimer Viktoria
sind in die Geschichte eingegangen.
1924 kam es wieder einmal zu einem dieser entscheidenden Spiele zwischen dem TV Cannstatt
und dem TSV Münster. Zur Meisterschaft fehlten
1924Meister der A-Klasse. Aufstieg in
die Kreisliga
1929Kreismeisterschaft. Aufstiegsspiele zur höchsten Spielklasse gegen
SSV Reutlingen, 1. FC Pforzheim,
FV Zuffenhausen
dem TSV zwei Punkte, Cannstatt nur ein Unentschieden. Lange stand es 1 : 1. Sekunden vor
dem Abpfiff erzielte Paul Neumeister auf Zuspiel
von Hermann Schlienz das 2 : 1. Der Aufstieg in
die zweithöchste Spielklasse war damit perfekt.
Kräftig mischten Münsters Fußballer auch in der
neuen Spielklasse gegen Mannschaften wie VfR
Aalen, Normannia Gmünd, Spfr. Esslingen mit. Stets blieb
die Mannschaft auch in den folgenden Jahren am Drücker.
Bis zum Jahr 1928 blieb ihr jedoch ein herausragender
Erfolg versagt. Dann sollte der große Wurf gelingen. Mit
„Alle“ Lehmann, der später beim VfB Stuttgart als „Halblinker“ stürmte, wurde die Kreismeisterschaft nach Münster geholt. Die Aufstiegsspiele zur höchsten deutschen
Spielklasse gegen FC Pforzheim, SSV Reutlingen und den
FV Zuffenhausen konnten beginnen. Doch die Spfr. Esslingen hatten durch einen Protest, die auf dem Rasen erzielte
Meisterschaft angefochten. Durch eine Entscheidung am
„grünen Tisch“ wurde die Meisterschaft aberkannt und so
kam es nicht mehr zur Austragung der Rückrundenspiele.
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Pomp und Pathos –
Fußball in der
Diktatur
1930–1939
Die Wellen der politisch bewegten Zeit erfassten 1933 auch die
Sportbewegung und die Vereine.
Die Auflösung des Süddeutschen
Fußball-Verbandes und später des
DFB sollte den Fußballsport unter
die Direktiven und den Dienst
der Partei stellen. Den starken
Aktivitäten der Vereine, die sich
ihr Eigenleben nicht nehmen
lassen wollten, war es zu verdanken, dass es nicht soweit kam.
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TSV Münster
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Es sollten jetzt ein paar Jahre vergehen, bis zu
den Aufstiegsspielen zur höchsten deutschen
Spielklasse vorgedrungen werden konnte. Nach
wie vor jedoch konnten Münsters Fußballer sich
behaupten und ein ernsthaftes Wort mitsprechen, wenn es darum ging vordere Plätze zu belegen.
Im Sommer 1932 ging mit der Einweihung des
neuen Vereinsheimes ein lange gehegter Wunsch
der Fußballer in Erfüllung. Die Wellen der politisch bewegten Zeit erfassten 1933 auch die
Sportbewegung und die Vereine. Die Auflösung
des Süddeutschen Fußballverbandes und später
des DFB sollte den Fußballsport unter die Di-
1930Der Verein kauft einen Bauplatz für ein Vereinsheim
1931Am 18. Januar 1931 wird der Beschluss zum Bau des Vereinsheimes gefasst
1932 N
ach etwas mehr als 1-jähriger Bauzeit wird das Vereinsheim am 28.05.1932 eingeweiht
1935Einteilung in die Bezirksklasse
Spiele in dieser Klasse bis 1939
alles was man von ihm erwartete. Nach einer
kämpferisch und spielerisch ausgezeichneten Begegnung endete das Spiel unentschieden mit 1:1.
Es war der einzige Verlustpunkt der Gäste in der
Punkterunde.
Dann kam 1936 sowie die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und des Arbeitsdienstes.
Nur noch beschränkt konnten die ihren Wehrdienst ableistenden Aktiven am Spielbetrieb
teilnehmen.
rektiven und den Dienst der Partei stellen. Den
starken Aktivitäten der Vereine, die sich ihr Eigenleben nicht nehmen lassen wollten war es zu
verdanken, dass es nicht soweit kam.
1934 wurde die Bezirksklasse als nunmehr zweithöchste Spielklasse neu geschaffen. 1935 spitzte
sich die Entscheidung um die Meisterschaften in
einen Zweikampf zwischen der Spvgg. Cannstatt
und dem TSV Münster zu. Vor 1.500 Zuschauern
brachte das Rückspiel am Viadukt als Lokalkampf
Der Ausbruch des 2. Weltkrieges rückte das sportliche Geschehen in den Hintergrund. Eine hoffnungsvolle Entwicklung wurde zerstört. Seit 1925
waren Münsters Fußballer nun in der zweithöchsten Spielklasse Unerwartete Einberufungen machten die Mannschaftsaufstellungen und
Spielausgänge zu einem Lotteriespiel. Die Verantwortlichen waren um Ihre Aufgabe nicht zu
beneiden.
1930 1939
Zwischen
Krieg und
Frieden
1940–1949
1944 überschattete das Kriegsgeschehen mehr und mehr die
sportliche Tätigkeit. Im Sommer
musste deshalb der Spielbetrieb
eingestellt werden. Neben vielen
anderen Kameraden kehrte eine
komplette erste Mannschaft
nicht mehr in die Heimat zurück.
Doch nach Kriegsende waren es
die Fußballer, die sofort einen
neuen Anfang versuchten.
Wieder normal kam die Spielrunde 1941/42 zur
Austragung. Unangefochten holte der TSV die
Meisterschaft und stand nach 13 Jahren wieder
in der Aufstiegsrunde zur ersten Spielklasse.
1942Meister der Bezirksklasse
Aufstiegsspiele gegen FV Zuffenhausen, SKG Botnang
1943Meister der Bezirksklasse. Aufstiegsspiele gegen FV Zuffenhausen, VfR Heilbronn
1945Erstes Nachkriegsspiel gegen Aldingen wurde hoch gewonnen. Mangels eines geeigneten Spielfeldes trug der
VfB Stuttgart anfangs seine Spiele in Münster aus
Spielen gegen VfR Heilbronn, Spvgg Schramberg
und FV Zuffenhausen gelang es auch im dritten
Anlauf nicht, den Aufstieg in die höchste Spielklasse zu erreichen.
1944 überschattete das Kriegsgeschehen mehr
und mehr die sportliche Tätigkeit. Im Sommer
musste der Spielbetrieb eingestellt werden. Neben vielen anderen Kameraden, kehrte eine komplette erste Mannschaft nicht mehr in die Heimat
und zu Ihren Angehörigen zurück. Doch nach
Kriegsende waren es die Fußballer, die sofort
einen neuen Anfang versuchten. Die Schwierig-
1946Meister der Bezirksklasse. Aufstieg in die Landesliga, die
damals höchste Amateurliga
1940 1949
Letztmals mit Erwin Läpple, der ebenso wie
„Alle“ Lehmann ein erfolgreicher Flügelstürmer
des VfB Stuttgart wurde, gingen beide Spiele gegen FV Zuffenhausen verloren.
Zu einem Vorbereitungsspiel um die Deutsche
Meisterschaft hatten die Stuttgarter Kickers den
TSV zum Saisonabschluss eingeladen. Mit Spielern wie Conen, Sing, Immig, Kindl, Walz und
Cozza war es eine der besten Mannschaften, welche der Elf des TSV gegenüberstand. Der Spielausgang mit 0 : 9 konnte dies nur betätigen.
Genau wie im Vorjahr setzte sich Münster dann
auch 1943 durch und wurde Staffelsieger. In den
keiten waren kaum zu ermessen. Platz und Vereinsheim waren ebenso wie Fußballstiefel und
Trikots von der französischen Besatzungsmacht
beschlagnahmt. Der FV Mettingen hatte dann
in kameradschaftlicher Weise einen heute noch
als Kartoffelkäfer- oder Bombentrichtersport bekannten Trikotsatz zur Verfügung gestellt. Das
erste Spiel nach Kriegsende wurde gegen Aldingen hoch gewonnen. Bemerkenswert ist, dass
mit Heinz Wenzl und Eugen Traber zwei spätere
Stammspieler des TSV seinerzeit auf der Gegenseite standen. Bald war es auch möglich auf dem eigenen Spielfeld,
das durch einen Bombenabwurf beschädigt war, Spiele
auszutragen. Mehrere Vereine nahmen nun ebenfalls den
Spielbetrieb auf. Darunter auch der VfB Stuttgart, der mangels eines geeigneten Spielfeldes auf dem Wasen, anfangs
seine Spiele in Münster austrug.
1946 wurde die Meisterschaft in der Bezirksklasse und der
Aufstieg in die Landesliga, der höchsten Amateurliga, erreicht. Jedoch konnte seinerzeit die Klasse nicht gehalten
werden und Münster musste erstmals absteigen.
1949 gelang wiederum die Meisterschaft in der Bezirksklasse und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde gegen
Kornwestheim, Schwäbisch Hall, Mergelstetten, Eislingen,
Sontheim und ESC Ulm. Zum vierten Mal war der TSV auch
1949 in den Aufstiegsspielen zur höchsten Amateur-Spielklasse gescheitert. Nach einem Ausflug nach Jesenwang
bei Augsburg, auf einem offenen Lastwagen, der jeweils 12
Stunden Fahrtzeit benötigte, ging es ohne Verschnaufpause in die neue Saison.
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Die Zeit von
Micky Maus und
Fritz Walter
1950–1959
In der Spielzeit 1953 / 54 hoffte
man auf den Wiederaufstieg.
Das letzte Heimspiel gegen
Eningen wurde 5 : 1 gewonnen.
Münsters Fußballer waren wieder in die 2. Amateurliga auf-
gerückt. In den folgenden Jahren
wurde immer wieder durch Heimstärke, Kampfkraft und ein bisschen Glück jeweils der Abstieg
vermieden.
In der neu geschaffenen zweiten Amateurliga
brachte in der Saison 1950 / 51 eine Serie von EinTor-Niederlagen, verbunden mit erheblichen
Spielerausfällen die Mannschaft außer Tritt. Alles
Aufbäumen gegen den drohenden Abstieg war
vergeblich. Nach 21 Jahren in der zweithöchsten
Spielklasse und fünf Jahren in der 2. Amateurspielklasse, mussten Münsters Fußballer den
Weg in die A-Klasse antreten.
1950 1959
1952 und 1953 wurden Platzierungen im oberen
Tabellendrittel erreicht. Außerdem konnte jeweils das Bezirkspokalendspiel gewonnen werden. Die erste internationale Begegnung nach
Kriegsende wurde gegen den FC Nordstern Zürich ausgetragen. Mit 5 : 1 unterlagen die Gäste.
Beim Rückspiel in Zürich war die 1. Mannschaft
mit 4 : 1 erfolgreich.
te Heimspiel gegen Eningen entschied über den
Aufstieg. 5 : 1 lautete der Endstand. Münsters
Fußballer waren wieder in die II. Amateurliga
aufgerückt. Der Erfolg der 1. Mannschaft hatte
auch die anderen Mannschaften zu besonderen
Leistungen angespornt. Neben dem 2. Platz der
Reserve holte die 3. Mannschaft den Meistertitel
in einer gut besetzten Punktspielrunde.
In den Jahren 1955 und 1956 konnte die Klasse
jeweils gehalten werden. Ein Ausflug mit Spielen
gegen den FV Veldidena Innsbruck war landschaftlich und kameradschaftlich ein unvergessliches Erlebnis.
Wie in den vorhergehenden Spielzeiten, hoffte
man 1953 / 54 auf den Wiederaufstieg. Das letz-
195040 Jahre Fußballabteilung. Einreihung in die neu geschaffene 2. Amateurliga
1951 Abstieg in die A-Klasse
1952 Bezirkspokalmeister
1953Bezirkspokalmeister
1954Meister der A-Klasse. Aufstieg in die 2. Amateurliga
1959am 18. Dezember wird die von der Stadt Stuttgart in der Moselstraße erstellte Turn- und Versammlungshalle eingeweiht
Erwähnenswert war 1956 der 3 : 1 Sieg in der Punkterunde gegen die VfB-Amateure, die mit Praxl,
Eisele, Wanner, Knapp usw. angetreten waren. Als
Saisonabschluss erfolgte eine 14-tägige Spanienreise, an der die überwiegende Zahl der aktiven
Spieler beider Mannschaften teilnahm. In den folgenden 3 Jahren gab es immer wieder Probleme
und Kampf gegen den Abstieg, der allerdings mit
Heimstärke, Kampfkraft und ein bisschen Glück
jeweils vermieden werden konnte.
A5_Team_4c:Loew_Flick._4c.qxd 30.04.2009 15:26 Seite 1
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1960–1969
Die sechziger Jahre begannen
gleich mit dem Abstieg in die
A-Klasse, aus der man ein ganzes Jahrzehnt nicht mehr heraus
kam. Als Tiefpunkt musste 1968
sogar der Abstieg in die B-Klasse
hingenommen werden.
Sportliche Höhepunkte waren
mit Sicherheit der postwendend
1969 reparierte Schaden mit
dem Wiederaufstieg sowie die
1966 und 1969 erreichten Bezirkspokalsiege.
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Mit dem Beginn des Spieljahres 1959 / 60 stand
das 50-jährige Jubiläum der Fußballabteilung
bevor. Kaum einer konnte sich daran erinnern,
dass es in den vergangenen Jahren eine solch
große Zahl von Spielerausfällen, durch Einberufung in die Bundeswehr, Auswanderung, Beendigung der aktiven Laufbahn und langwierige Verletzungen gegeben hat. Nicht weniger als acht
Spieler der 1. Mannschaft des Vorjahres standen
nicht mehr zur Verfügung.
Was folgte war ein glatter Abstieg und ein Jubiläumsspiel gegen den VfB Stuttgart, das bei Halbzeit noch 1 : 1 und 30 Minuten vor Ende noch 1 : 3
stand. Den Endstand von 1 : 7 erzielte der VfB mit
den Spielern: Fischer, Ahrend, Eisele, Hartl, Hofmann, Kaniber, Marx, Geiger, Weise, Strohmaier,
Praxl und Portig.
Nichts kann darüber hinweg täuschen, dass dieses Jahrzehnt nicht der Höhepunkt der fußballerischen Entwicklung war. In den fünfziger Jahren
der Abstieg in die B-Klasse hingenommen werden. Sportliche Höhepunkte waren mit Sicherheit der postwendend 1969 reparierte Schaden
mit dem Wiederaufstieg sowie die 1966 und
1969 erreichten Bezirkspokalsiege und die 1963
erreichte Meisterschaft der Reserve.
Interessant ist noch, dass Hans Merkle, der vor
allem Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre mit Erfolg das Tor der 1. Mannschaft hütete,
einmal Dieter Bechtle im Tor der Reservemannschaft vertreten musste. Das Spiel endete 4 : 1 für
Münster. Verdutzt schaute der Schiedsrichter, als
er plötzlich die Torwartmütze des Münsterer Torhüters auf dem Haupt hatte. Dieser wollte damit
eine unberechtigte Elfmeterentscheidung kritisieren. Der Schiedsrichter war so perplex, dass er
fast vergessen hätte, den Übeltäter vom Platz zu
stellen.
Herausragend noch, dass unser C-Jugendspieler
Bernd Martin, Jahrgang 1955, als Spieler unserer
196050-jähriges Jubiläum der Fußballabteilung. Abstieg in die A-Klasse
1961-62Teilnahme am Spielbetrieb mit ordentlichem Erfolgen
1963 Meisterschaft der Reserve
1964Fertigstellung einer Flutlichtanlage auf dem Rasenplatz
1966Bezirkspokalsieger und Vizemeister der A-Klasse.
1968Abstieg in die B-Klasse
1969Sofortiger Wiederaufstieg in die A-Klasse. Bezirkspokalsieger
spielte die 1. Mannschaft zunächst in der 2. Amateurliga, stieg in die A-Klasse ab, schaffte aber
den Wiederaufstieg in die zweithöchste Amateurklasse und spielte dort mit ordentlichem Erfolg bis zum Jahr 1960.
Die sechziger Jahre begannen gleich mit dem
Abstieg in die A-Klasse, aus der man ein ganzes
Jahrzehnt nicht mehr heraus kam. Als Tiefpunkt
in der Historie der Abteilung musste 1968 sogar
C-Jugend 1969 eine Einladung zu einem Lehrgang
des Deutschen Fußballverbandes erhielt.
1960 1969
Festwoch
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auf dem Sportplatzgelände
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17. – 25. Juli 2010
Stuttgart-Münster
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Veranstalter: TSV Münster Fußballabteilung www.tsv-muenster.de
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Samstag, 17.7.
15.00 TSV Münster II - FC Langenburg
17.30 TSV Münster I - Auswahl ehemaliger,
z. Zt. höherklassig spielender TSV Spieler
19.00 Summernight Festival mit der Cover-Band „FineRip“
Sonntag, 18.7.
10.00 Einladungsturnier F-Junioren und Bambini
Dienstag, 20.7.
18.00 TSV Münster I - Stuttgarter Kickers
Mittwoch, 21.7.
18.00 AH-Turnier
Donnerstag, 22.7.
17.00 Weinprobe aus Boskoops Weinbrunnen mit Auftritten des
Seniorenchores Cannstatt
18.00 Ü50 TSV Münster - Remstalauswahl
Freitag, 23.7.
17.00 Elfmeter-Mitternachtsturnier für
A + B Juniorenmannschaften und Jedermann
Open-Air Disco
Samstag, 24.7.
10.00 D-Juniorenturnier
Sonntag, 25.7.
10.00 Uhr E-Juniorenturnier
14.00 Uhr C-Juniorenturnier
Für das leibliche Wohl an den jeweiligen
Tagen ist natürlich wie immer bestens gesorgt !
Erstmal Dreck
fressen – dann
Schampus trinke
en
1970–1979
Eine gute Jugendarbeit war der
Grundstock für die Erfolge der
Fußballer in diesem Jahrzehnt.
Spieler der A-Jugend, die 1973
die A-Jugend-Bezirksmeisterschaft und den Aufstieg in die
Verbandsstaffel erreichten,
waren der Stamm der Mannschaft, die 1978 den Aufstieg in
die Landesliga schafften. Dort
etablierte man sich und feierte
zusätzliche und spektakuläre
Erfolge im WFV-Pokal.
Unsere A-Jugend mit Spielern der
damaligen Nationalmannschaft
Argentiniens
Die Fußball-Jugendleiter Werner Fuchs und Karl
Sauerzapf hatten in unermüdlicher Arbeit eine Jugend aufgebaut, die einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Fußballs in den 70er
Jahren haben sollte. Hervorzuheben in dieser Aufwärtsentwicklung ist mit Sicherheit der Gewinn
der A-Jugend-Bezirksmeisterschaft 1973 und der
Aufstieg in die A-Jugend-Verbandsstaffel.
Der überalterte Kern der 1. Mannschaft wurde Zug
um Zug durch talentierte, unverbrauchte Nachwuchsspieler ersetzt. 1972 und 1973 wurde jeweils
1970 1979
1970Unter der Planung und Bauleitung von Werner Fuchs wird im
Vereinsheim ein Jugendraum
geschaffen
1971Vizemeister der A-Klasse und
Gewinn des 1. Neckarpokalturniers
1972Vizemeister der A-Klasse
1973Vizemeister der A-Klasse
19743. Platz in der A-Klasse
der 2. Platz in der A-Klasse erreicht, wobei 1973 ein
denkwürdiger Fauxpas im vorletzten Punktspiel
beim VfR Cannstatt die Meisterschaft kostete. Da
ein Spieler zuviel eingewechselt wurde hatte die
Spruchbehörde das erreichte Unentschieden in
eine Niederlage umgewandelt. Dieser Punkt fehlte zur Meisterschaft!
Weiter ging es 1974 mit dem Erreichen des 3. Platzes unserer 1. Mannschaft und der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Argentiniens WMAuswahl trug ihre Gruppenspiele in Stuttgart aus
und hatte zu einem Vorbereitungsspiel unsere AJugend ins Sindelfinger Floschenstadion eingeladen. Nachdem Mittelfeldstratege Uwe Melber
in der 1. Halbzeit einen Freistoß aus 22 Metern direkt zur 1: 0 -Führung verwandelt hatte, konnten
die Argentinier Münsters Torhüter Willi Schulz
lediglich noch drei mal überwinden und einen
3 : 1-Sieg einfahren.
1975Vizemeister der A-Klasse.
100 Jahre TSVgg StuttgartMünster. Jubiläumsspiel gegen
die Profis vom VfB Stuttgart
19763. Platz in der A-Klasse
19773. Platz in der A-Klasse
1978Meisterschaft der A-Klasse.
Aufstieg in die neu gegründete
Landesliga.. Meisterschaft der
Reserve
1979Abenteuer Landesliga: 8. Platz
1975 reichte es für unsere 1. Mannschaft wieder
einmal nur zur Vizemeisterschaft. Zu den Feierlichkeiten „100 Jahre TSVgg Stuttgart-Münster
1875 / 99 e. V. “ konnte Kapitän Horst Flinspach den
Kapitän des VfB Stuttgart, Dieter Brenninger, mit
Händedruck zum Freundschaftsspiel begrüßen.
Gibt es den „Kehrer“ noch …?
Ja es gibt ihn wieder!
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Impressum
Herausgeber:
T urn- und Sportvereinigung
Stuttgart Münster 1875/99 e.V.
- Abteilung Fußball
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Fax (07 11) 59 10 433
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Redaktionsteam:Steffen Englisch (Pressewart)
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Durch Karl-Heinz Fischer, der den VfB-Torhüter
Gerhard Heinze mit einem 25-Meter-Hammer
bezwang, ging der TSV sogar 1 : 0 in Führung.
Endstand 1 : 4 für den VfB Stuttgart.
beim damaligen Oberligisten FV Biberach zweimal in Führung. Biberach schaffte bis Spielende
nur den Ausgleich. In der Verlängerung dann die
unglückliche 2:3 Niederlage durch ein Eigentor.
Nach dem 1976 und 1977 jeweils erreichten Tabellenplatz 3 mussten die Hoffnungen auf den
Aufstieg wiederum vertagt werden. Zu Beginn
der Saison 1977 / 78 wechselten Münsters Torjäger Peter Fischer ( 07 Ludwigsburg ) und Otto
Münzenmaier ( Germania Bietigheim ) zu höherklassigen Vereinen. Hinzu kam noch der Abgang
von Thomas Straub, der in Hamburg studierte.
So schien der Vereinsnachbar TSV Mühlhausen
ungefährdet die Meisterschaft einzufahren als in
der Vorrunde dort 0 : 4 verloren wurde. Der Vorsprung Mühlhausens betrug einmal 9 Plus und
5 Minuspunkte. Doch die Mannschaft Münsters
war nicht mehr die früherer Jahre. Sie zeichnete sich durch unbändigen Siegeswillen aus und
hatte nur das Ziel Aufstieg im Blick. Das Rückspiel gegen Mühlhausen gewann Münster mit
1: 0. Als Mühlhausen das Nachholspiel gegen SKG
Botnang mit 2 : 5 verlor, war dies die erstmalige
Tabellenführung für Münster. Am letzten Spieltag war Favoritenschreck SKG Botnang dann zu
Gast in Münster. Doch unsere Truppe ließ sich die
Butter nicht mehr vom Brot nehmen und siegte
deutlich mit 5 : 1. Die 2. Mannschaft beantwortete die Frage nach dem Meister wesentlich früher:
Sie stand bereits drei Spieltage vor Ende der
Spielrunde als Titelträger fest !
In der Relegation um den Einzug in den DFBPokal bescherte Münster das Los wieder ein Auswärtsspiel. Diesmal beim Verbandsligisten TSV
Ofterdingen. Nach zweimaliger Führung endete
das Spiel nach der regulären Spielzeit unentschieden. Wieder Verlängerung. Was folgte war eine
unglückliche 3:4 Niederlage durch ein Eigentor.
Mit der Saison 1978 / 79 stand dem TSV Münster
eine Mammut-Saison bevor. Bei 20 Mannschaften, die der Landesliga Staffel 2 angehörten,
waren statt bisher 26 nun 38 Punktspiele zu absolvieren und dies unter dem Druck, dass fünf
Mannschaften absteigen musste. Dass dazu noch
sechs Pokalspiele kommen sollten, war zu Anfang
nicht absehbar. Hinzu kam, dass die Mannschaft
nun auf die prominenten Teams vom VfR Aalen,
SC Geislingen, Normannia Gmünd, FV 09 Nürtingen, VfL Kirchheim, etc. traf. Aber Münster lernte
seine Lektionen. Dafür sorgten vor allem Trainer
Hermann Kurz und Kapitän Horst Flinspach. Der
Kapitän sorgte mit seinem anerkannten fußballerischen Können für Ordnung im Strafraum
und durch seine Führungsqualitäten dafür, dass
diese Saison trotz Nackenschläge letztendlich
mit dem Erreichen des 8. Tabellenplatzes abgeschlossen werden konnte. Doch das war nicht
alles : Die Krönung der Saison war das Erreichen
des Viertelfinales im WFV-Vereinspokal. In der
Runde der letzten Acht ging der TSV auswärts
„Münster trotzte dem Regen“ überschrieb die
Cannstatter Zeitung den Bericht über das alljährlich stattfindende Neckarpokalturnier. Dahinter
steckte ein 3 : 0 Endspielsieg über den Nachbarn
TSV Mühlhausen.
Übrigens: am 2. Mai 1979 debütierte der ehemalige TSV-Jugendspieler Bernd Martin in der Deutschen Nationalelf, beim 2 : 0 Sieg gegen Wales.
Bernd Martin spielte 1973 – 1982 beim VfB Stuttgart und wechselte dann bis 1986 zum FC Bayern
München. Er ist bis heute der einzige Nationalspieler, der aus den Reihen der Turn- und Sportvereinigung Stuttgart-Münster hervorging.
Ballermann
und neues
Deutschland
1980–1989
1981 wurde der von der Cannstatter Zeitung gestiftete
Neckarpokal zum 3. Mal in Folge
gewonnen und bleibt daher auf
Dauer in Münsters Vitrine.
Nach 7 Jahren Landesliga-Zugehörigkeit konnte der notwendige
Umbruch nicht ohne Konsequenzen vollzogen werden. 1985,
zum 75-jährigen Jubiläum der
Fußballabteilung erwischte es
den TSV und die Mannschaft
musste den Abstieg zurück in die
Bezirksliga antreten.
Zu Beginn der Saison 1979 / 80 war Münster erneut im WFV-Pokal erfolgreich. Beim OberligaAbsteiger SB Heidenheim konnte mit 3 : 2 der Einzug in die 3. Runde gefeiert werden.
In den Verbandspielen etablierte sich die 1. Mannschaft in der Landesliga und belegte in der Abschlusstabelle Platz 11.
3. Mal in Folge gewonnen hatte, blieb der von der
Cannstatter Zeitung gestiftete Pokal in Münster –
und zwar auf Dauer !
Die Saison 1981 / 82 sollte bis heute die erfolgreichste in der Landesliga werden. Wie gehabt
begann die Saison mit einem Pokalkrimi. Wieder gegen den SB Heidenheim. Diesmal behielt
Münster mit 7 : 5 nach Elfmeterschießen die Oberhand. In der nächsten Runde wurde Gerstetten
mit 4 : 0 aus dem Pokal eliminiert.
In der Meisterschaftsrunde stand die Mannschaft
nie schlechter als Platz sechs. Zwischendurch
hatte man auf Platz zwei sogar noch Kontakt
zum späteren Aufsteiger TSB Gmünd. So blieb
am Schluss Platz fünf mit 43 : 25 Punkten und
72 : 57 Toren.
In dem zum Saisonabschluss veranstalteten Neckarpokal-Turnier hieß die Finalpaarung wieder
Münster gegen Mühlhausen. In der Verlängerung
gelang Peter Fischer der entscheidende Treffer
zum 1: 0 Sieg.
Münsters Reserve, die während der ganzen Saison mit dem Stuttgarter Sportclub und dem TSV
Wendlingen um die Meisterschaft stritt, gelang
es gegen Ende der Spielrunde sich von der Konkurrenz abzusetzen und mit nur einer Niederlage
Meister der Landesliga-Reserverunde zu werden.
Nach zweijähriger Tätigkeit verließ Hermann
Kurz 1980 den TSV Münster. Als Nachfolger konnte Heinz Weber verpflichtet werden. Die Saison
1980 / 81 begann traditionsgemäß mit Erfolgen im
WFV-Pokal. Erst in der 3. Runde kam das Aus recht
unglücklich beim damaligen Oberligisten 07 Ludwigsburg. In der Abschlusstabelle erreichte man
den 9. Platz, bei ausgeglichenem Punktekonto.
Die erstmals gemeldete Mannschaft Münster II
spielte in der Kreisliga B und erreichte am Ende
Platz 13. Die Landesliga-Reserve konnte den im
Vorjahr gewonnenen Titel erfolgreich verteidigen. Trainer Horst Diener stiftete als Dank für die
Meisterschaft eine Stuttgart-Rundfahrt mit dem
Party-Wagen der SSB ! Beim abschließenden Neckarpokal-Turnier war man im Endspiel unter sich.
Münster I spielte gegen Münster II und gewann
mit 3 : 1 . Da Münster das Neckarpokal-Turnier zum
Keine Mannschaft in der Landesliga, Staffel 2,
erzielte mehr Treffer in dieser Saison. Die Landesliga-Reserve belegte am Ende Platz vier. Die in
der Kreisliga B spielende Mannschaft Münster II
mischte lange um die Spitze mit und wurde Dritter. Spielertrainer war seit Saisonbeginn Horst
Flinspach.
Nach zehn Spieltagen in der Saison 1982 / 83 lag
Münster abgeschlagen mit 1 : 19 Punkten am Tabellenende. In den Hochrechnungen der Landesligaclubs und der Presse war Münster kein
Thema mehr: Absteiger Nr. 1 !
Doch wie so oft hatte man auch hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht! In den frühen
Morgenstunden, nach einer Disco-Veranstaltung
im ehemaligen Ringersaal – jetzt TSV-Gym – wurden etliche Flaschen mit Destillaten Zeugen eines
„Rütli-Schwurs“. Alle waren bereit, noch mehr als
bisher an einem Strang zu ziehen und den verfahrenen Karren aus dem Dreck zu ziehen. Dies
gelang in eindrucksvoller Weise. Bereits nach
dem 25. Spieltag stand Münster nicht mehr auf
einem Abstiegsplatz. Das nach dem verkorksten
Start nie und nimmer erwartete Endresultat war
Platz acht mit 36 : 36 Punkten !
Der WFV hatte zu Saisonbeginn beschlossen
die Landesliga-Reserverunde abzuschaffen. Dadurch war Münster in der Lage die LandesligaReserve als weitere Mannschaft in der Kreisliga B
zu melden.
In der Endphase entwickelte sich an der Tabellenspitze ein Zweikampf Münster gegen SSC .
Vor dem letzten Spieltag hatte der SSC einen
Punkt Vorsprung vor Münster. Die letzte Paarung
hieß auf dem Sportplatz in Münster: TSV Münster II
– SC Stuttgart II. Durch Treffer von Nobbe Löschner
und Klaus Berger siegte die Heimmannschaft mit
2:0. Dies bedeutete den Aufstieg in die Kreisliga A!
Münster III mischte kräftig in der Kreisliga B mit
und erreichte einen guten Mittelplatz. Beim
Neckarpokal-Turnier war mit einjähriger Unterbrechung Münster wieder an der Reihe. 4 : 1 lautete das Resultat des Endspiels, in dem der VfR
Cannstatt der Gegner war. Nach dreijähriger erfolgreicher Tätigkeit in Münster verließ Trainer
Heinz Weber den Verein. Für ihn wurde Harald
Schweizer verpflichtet.
Da die Auftaktspiele in der Saison 1983 / 84 ausnahmslos gewonnen wurden, war Münster am 3.
und 4. Spieltag erstmals seit dem Aufstieg an der
Spitze der Landesligatabelle. Eine Negativserie,
eine schwache Rückrunde, in der kein Auswärtssieg gelang, waren vielleicht schon Fingerzeige
für die Zukunft. Am Ende fand man Münster auf
dem 13. Tabellenplatz. Münster II belegte im ersten Jahr Ihrer Zugehörigkeit zur Kreisliga A am
Ende Platz sieben.
zum Klassenerhalt ?“ war die Frage, die über die
gesamte Saison das Problem war.
Stand man nach Beendigung der Vorrunde mit
18 : 22 Punkten noch auf einem Nichtabstiegsplatz, folgte nach der Winterpause eine lange Serie von Enttäuschungen. In der Endphase konnten
nochmals drei Spiele hintereinander gewonnen
werden. Plötzlich nahm der TSV Münster wieder
Platz 13 ein und hatte am letzten Spieltag die
Möglichkeit aus eigener Kraft den Abstieg zu
vermeiden.
Doch die Kraftakte der beiden vorangegangenen englischen Wochen waren an die Substanz
gegangen. Durch sieben verletzte oder angeschlagene Stammspieler der 1. Mannschaft war
das Lazarett der Fußballer auf beachtliche Ausmaße angewachsen. Bonlanden verließ den Platz
als 2 : 1 Sieger und hatte dadurch den TSV mit in
die Bezirksliga gerissen.
Münster II spielte in der Kreisliga A eine ordentliche Rolle und die Klasse konnte gehalten werden. Positiv in dieser Saison war das Abschneiden von Münster III mit einem 3. Tabellenplatz in
der Kreisliga B.
Bereits vor der Spielzeit 1984 / 85 war den Verantwortlichen und dem wiederverpflichteten Trainer
Herman Kurz klar, dass der komplette Sturm des
Vorjahres, Peter Fischer, Luigi Di Biccari und KarlHeinz Fischer fehlen wird. „ Wer schießt die Tore
In den Jahren 1986 - 89 spielten Münsters Mannschaften meist eine ordentliche Rolle in Ihren jeweiligen Ligen.
1980 1 1. Platz in der Landesliga
1983Münster I: 9. Platz in der Landesliga.
Meisterschaft der LandesligaReserverunde
Sieg im Neckarpokalturnier
19819. Platz in der Landesliga
Meisterschaft der LandesligaReserverunde
3. Mannschaft spielt als Münster II:
in der Kreisliga B
Dritter Sieg in Folge im Neckarpokalturnier
1982Sensationeller 5. Platz in der Landesliga
Platz 4 in der Landesliga-Reserve
Münster II erreicht 3. Platz der
Kreisliga B
Freundschaftsspiel zu Saisonbeginn gegen Olympiakos Piräus vor
über tausend Zuschauern
Münster II: Meisterschaft in der
Kreisliga B
Münster III: kräftig mitgemischt
1984Münster I: Landesliga 13. Platz
2. Mannschaft - Kreisliga A , 7. Platz
1985Münster I: Abstieg aus der Landesliga
Münster II: Klassenerhalt in der
Kreisliga A
Münster III: 3. Platz in der
Kreisliga B
1980 1989
Lichtgestalt
und Schattendasein
1990–1999
Franz Beckenbauer und
Uwe Seeler spielen im
Stadion am Viadukt und
sorgen für einen Hauch
Weltklasse zwischen Bezirksliga und Kreisliga.
1. Mannschaft:
1995 Abstieg aus der Bezirksliga
1996 Aufstieg in die Bezirksliga
1997 Abstieg aus der Bezirksliga
1991: Spiel des Jahres mit Uwe Seeler
Verabschiedung Uwe Staufert und
Karriereende Mathias Beck
Anfang der 90er Jahre trainieren mit Klaus Scheiner und Peter Fischer altgediente Kräfte des TSV
Münster die aktiven Mannschaften. Auf Klaus
Scheiner folgt Wolfgang Schroth und Dieter
Schwarz übernimmt die 2. Mannschaft von Peter
Fischer, die wiederum danach von Gerhard Staiger trainiert wird. Leider muss die 2. Mannschaft
1991 aus der Kreisliga A absteigen.
1993: S piel des Jahres mit Franz
Beckenbauer
1991 kommt es zum „Spiel des Jahres“, in dem
eine Mannschaft mit Spielern aus dem Bezirk
Stuttgart gegen eine von Uwe Seeler angeführte
Mannschaft mit ehemaligen National- und Bundesligaspielern antritt. 1993 kommt es zur Neuauflage mit Franz Beckenbauer.
1994 übernimmt mit Mathias Beck ein ehemaliger Spieler den Vorstand in der Fußballabteilung
und hat diese Position heute noch inne.
1990 1999
Nach vielen Jahren in der Bezirksliga muss man
aber 1995 den bitteren Gang in die Kreisliga A antreten. Die Abgänge vieler Leistungsträger wie
Uwe Staufert, Ralf Isele oder Peter Porubek, die höherklassige Herausforderungen annehmen oder
aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, können nicht kompensiert werden.
Es folgt 1995 Trainer Bernd Rauchenecker, der viel Erfahrung aus höheren Ligen mitbringt und mit ihm gelingt der direkte Wiederaufstieg
1996 als verdienter Meister in die Bezirksliga. Der härteste Konkurrent
SV Rot wird in einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen auf den 2.
Platz verwiesen. Die Offensive ist die treffsicherste der Liga und sticht
mit Spielern wie Thomas Möller, Bülent Kulay und Steffen Englisch heraus. Die Abwehr mit Rainer Andert, Holger Kuge und Uli Busch lässt
die wenigsten Gegentore zu und mit Uwe Braun steht einer der besten der Liga zwischen den Pfosten.
2. Mannschaft
1996 Aufstieg in die Kreisliga A
1997 Abstieg aus der Kreisliga A
1998 Meister der Kreisliga B
Auch die 2. Mannschaft unter den Trainern Harald Pröger, Matthias
Klotzbücher und Oliver Jakisch schafft den Aufstieg als Meister in die
Kreisliga A. Dies alles wird mit 30 Teilnehmern in der Abschlussfahrt
nach Lloret de Mar entsprechend gefeiert. Trotz vieler Neuzugänge
kann die Klasse leider nicht gehalten werden und auch die 2. Mannschaft muss 1997 wieder in die Kreisliga B absteigen. Trainer Rauchenecker beendet seine Tätigkeit, Nachfolger wird Spielertrainer
Sascha Gavranovic. Mit ihm schafft man im darauf folgenden Jahr
einen Platz in der oberen Hälfte der Tabelle. Die 2. Mannschaft wird
1998 unter Trainer Harald Pröger, der aus dem Trainer-Triumvirat übrig
geblieben ist, Meister der Kreisliga B, verzichtet aber auf den Aufstieg.
Mit Günther Eisele wird 1998 ein ehemaliger Profi des VfB Stuttgart
als Trainer der 1. Mannschaft verpflichtet. 1999 übernimmt Uwe Voß
diese Position.
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Mit Vollgas ins
neue Jahrtausend
2000–2009
Viele Spieler aus der eigenen
Jugend stürmen auf den Platz.
Sie sorgen für Identifikation mit
dem Verein. Die langjährige,
hervorragende Jugendarbeit
in Münster zahlt sich aus.
Gang zurück in die Kreisliga leider auch nicht
verhindern.
Ronald Englisch übernimmt ab 2002 die Trainerposition und führt die Mannschaft in den oberen
Teil der Tabelle in der Kreisliga A. Die 2. Mannschaft wird abermals unter Trainer Harald Pröger
2003 Meister der Kreisliga B, muss aber wieder
auf den Aufstieg verzichten.
Mit Trainer Anastasios Ligdas, der ab 2004 die
Leitung der 1. Mannschaft innehat, etabliert man
sich in der Spitzengruppe der Kreisliga A. Uwe
Braun, der langjährige Torwart der 1. Mannschaft
tritt 2005 seine erste Trainerstelle als Verantwort-
2000 2010
1. Mannschaft:
2. Mannschaft
2001 Aufstieg in die Bezirksliga
2003 Meister der Kreisliga B
2002 Abstieg aus der Bezirksliga
2006 Meister der Kreisliga B
2009 Aufstieg in die Bezirksliga
2009 Aufstieg in die Kreisliga A
Unter Trainer Uwe Voß gelingt der Aufstieg 2001
als Meister in die Bezirksliga. Die griechische
Mannschaft von Alexandros Megas Zuffenhausen erweist sich als härtester Konkurrent, disqualifiziert sich aber durch Passmanipulation und
den Einsatz nicht spielberechtigter Akteure selber und wird zu Recht mit Punkteabzug bestraft.
Mit Tobias Warth und Richard Löflad stellt man
den treffsichersten Sturm der Liga und Uwe Kraske zieht die Fäden im Mittelfeld. Leider reicht das
Spielermaterial nicht aus und man muss den sofortigen Abstieg hinnehmen.
Trainer Uwe Voß stellt kurz vor Saisonende sein
Amt zur Verfügung und Urgestein Roland Merkle, langjähriger Spieler in der Landesliga, übernimmt für die letzten Spieltage, kann aber den
licher der 2. Mannschaft an und schafft auf Anhieb die Meisterschaft 2006 in der Kreisliga B.
Wieder verzichtet man aber auf den Aufstieg.
Unter Uwe Braun, ab 2006 Trainer der 1. Mannschaft, gelingt 2009 der Aufstieg in die Bezirksliga als souveräner Meister. Mit Maximilian Doll,
Marco Narziso, Manuel Zipperlen, Sebastian
Bauer, Michael Bodendorfer, Daniel Schuch und
vielen anderen besteht ein Großteil der beiden
Mannschaften aus Spielern der eigenen Jugend
und diese sind maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt.
Zu Beginn der Saison 2008 / 09 beziehen die
Spieler erstmals wieder ein Trainingslager im befreundeten Langenburg und bereiteten sich so
auf die neue Saison vor. Im „ Geist der Schafkäserei “ werden so die Grundlagen für eine erfolgreiche Runde gelegt.
Gleich die ersten 3 Partien in der Meisterschaftsrunde wurden gewonnen und die Mannschaft
setzte sich an der Tabellenspitze fest und blieb
bis zum Schluss ganz oben. Lediglich gegen den
späteren Mitaufsteiger GW Sommerrain, der sich
in der Relegation durchsetzte, gab es zwei empfindliche Niederlagen. Auch gegen den TSV Weilimdorf ging man als Verlierer vom Platz.
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Melanie Bogusch und Matthias Droxner
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Mit 74 Toren stellte man den zweitbesten Sturm der Liga, mit Daniel Tannenberg mit 20 Toren den treffsichersten
Schützen. Auch die Abwehr, mit nur 32
Gegentoren die beste der Liga, wurde
mit den Dauerbrennern Michael Fischer und Maximilian Doll, die beide
alle Spiele von der ersten bis zur letzten Minute absolvierten, zum Garant
für den Erfolg.
Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga tut sich die junge Mannschaft
zwar anfangs noch schwer, gerät aber
nie ernsthaft in Abstiegsgefahr und
schafft den Klassenerhalt mit einem
respektablen Platz im Mittelfeld der
Tabelle. Höhepunkt der Saison ist das
Spiel gegen Plattenhardt II, das in Unterzahl nach einem 0 : 2 Rückstand in
einen 4 : 2 Sieg gedreht werden kann.
Auch die 2. Mannschaft unter Trainer
Thomas Moser schafft den Aufstieg
2008 / 09 in die Kreisliga A über den
Umweg Relegation. Wurde in den letzten Jahren auf den Aufstieg trotz Meisterschaft mehrmals verzichtet, sollte es
diesmal klappen. Die Mannschaft war
bis kurz vor der Winterpause Tabellenführer und musste diese aber dem
TSV Weilimdorf II überlassen, der dann
an der Spitze einsam seine Kreise zog
und zeitweise 10 Punkte Vorsprung auf
die Verfolger hatte. Erst in den letzten
Spielen konnte der SV Rot II noch vom
2. Tabellenplatz verdrängt und die Relegation erreicht werden.
Nach dem Aufstieg in die Kreisliga A
muss die Mannschaft nach der Vorrunde 2009 / 10 auf einem Abstiegsplatz
überwintern. Trainer Thomas Moser
gibt daraufhin sein Amt auf und wird
durch Georg Haramis ersetzt, der den
Abstieg in einem spannenden SchlussSpurt verhindern kann.
Ende des Jahres 2009 muss die Fußballabteilung einen herben Rückschlag in den Bemühungen hinnehmen, anlässlich der 100-Jahr - Feier den
alten Tennenplatz in einen modernen
Kunstrasen platz umzuwandeln. Der
Doppelhaushalt der Stadt Stuttgart
bevorzugt leider andere Vereine, die
nicht annähernd eine solche erfolgreiche Jugendarbeit mit entsprechend
vielen Mannschaften vorweisen können ( 10 mal in Folge Anerkennungspreis des WFV ) und sorgt damit für
Unverständnis im gesamten Umfeld.
Fürs Leben gern
ein Stuttgarter.
Würzig - frisch
Förderverein
Fußballsport Stuttgart-Münster e.V.
Förderverein Fußballsport
Stuttgart-Münster e.V.
Geschäftsstelle
Roland Weinhardt
Austraße 166
70376 Stuttgart
Telefon (07 11) 59 38 45
Bankverbindung :
Stuttgarter Volksbank
Konto-Nr. 148 090 001 · BLZ 600 901 00
Der Förderverein wurde im März 1999
von langjährigen Mitgliedern der Fußballabteilung gegründet. Im Herbst
2008 erhielten wir vom Finanzamt für
Körperschaften erneut die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.
Die Vorstände sind berechtigt, bei
Geldspenden ab 50,– Euro Spendenbescheinigungen auszustellen, welche
dann bei der Steuererklärung an das Finanzamt steuermindernd geltend gemacht werden können.
Unsere Hauptaufgaben:
• Ideelle und finanzielle Förderung
des Fußballsports im Bezirk Münster
• Aufbringen von Zuwendungen
• Organisation von Festen und Veranstaltungen
• Erzielen von Einnahmen (z. B. bei
Veranstaltungen)
• Unterstützung der Abteilungen bei
den Abrechnungen
• Einflussnahme auf die Vereinsführung zur Durchsetzung der Erfordernisse des Fußballsports
Wollen Sie mehr über unseren Förderverein erfahren, dann sprechen Sie
uns doch einfach an!
Unsere Trikots werden gewaschen von unserem Partner
waschservice Jakob
waschservice Jakob
Evi Tsetoura
Böblinger Straße 158
70199 Stuttgart
Telefon (07 11)6 40 34 17
Servicezeiten:
Montag bis Freitag
8.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch nur bis 13.00 Uhr
Samstag 8.00 bis 12.00 Uhr
Verantwortlich
Die Verantwortlichen der Fußballabteilung Saison 2010/2011
Abteilungsleiter
Mathias Beck ( 07 11 ) 59 36 06 · ( 01 60 ) 92 91 12 38
Jugendleitung
Joachim Hähnel ( 01 51 ) 55 63 95 37
Stellv. Abteilungsleiter
Günther Hermann ( 07 11 ) 5 91 02 57 · ( 01 75 ) 2 13 47 31
Stellv. Jugendleiter
Bruno Braun ( 07 11 ) 53 72 75 · ( 01 62 ) 5 33 82 36
Kassier
Wilhelm Schulz ( 07 11 ) 59 29 45 · ( 01 70 ) 2 23 91 70
Jugendkassier
Gabriele Reu ( 07 11 ) 5 91 08 45
Schriftführer
Andrea Bodendorfer ( 07 11 ) 59 23 25 · ( 01 70 ) 4 80 23 68
AH-Leitung
Jens Kraske ( 07 11 ) 55 08 19 15 · ( 01 78 ) 6 36 34 78
Pressewart, Öffentlichkeitsarbeit
Steffen Englisch ( 01 63 ) 3 79 89 74
Herausragend
Menschen, die über Jahre mit ihrem besonderem Engagement
die Fußballabteilung prägten und prägen.
Werner Fuchs
40 Jahre lang ehrenamtlicher Einsatz
für die Fußballabteilung und den
Gesamtverein
Langjähriger aktiver Spieler, zunächst
in der Reserve, dann aber auch in der 1.
Landesligamannschaft.
Vorbildliche Arbeit für die Fußballjugend
sowie hohe finanzielle Opferbereitschaft,
die manches Loch in der Abteilungskasse
stopfte
Viele Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als
Abteilungskassier
1992 Ernennung zum „Ehrenvorsitzenden“
der Fußballabteilung
Mathias Beck
Werner Fuchs starb 2004
Wilhelm Schulz
Langjähriger Torwart der
1. Landesligamannschaft
Danach Jugendleiter von 1992
bis 2002
Im Jahr 2000 WFV-JugendleiterEhrennadel in Bronze
Seit 2002 Kassier
40-jähriges TSV-Jubiläum 2007
Danach Trainer der Aktiven und jetzt
erfolgreicher Jugendtrainer.
Im Jahr 2000 erhielt er die WFVJugendleiter-Ehrennadel in Silber
40-jähriges TSV Jubiläum 2006
Dieter Schwarz
Seit 1992 langjährige Tätigkeit für die
Fußballjugend
Viele Jahre stellvertretender
Jugendleiter, Turnierorganisator und
Schiedsrichterbeauftragter der
Fußballabteilung
Organisator der TSV-Radtour
Mehrere Jahre AH-Leiter, Aktiven- und
Jugendtrainer
Planung und Sanierung der
Bewirtschaftungshütte
Bruno Braun
Im Jahr 2003 erhielt er die WFVEhrennadel in Bronze
Andrea Raatz
Im Jahr 1996 erhielt er die WFVEhrennadel sowie im Jahr 2000 die
WFV-Jugendleiter-Ehrennadel in Bronze
Seit 1997 langjährige Tätigkeit als
2. Abteilungsleiter
40-jähriges TSV-Jubiläum 2007
Seit 1996 langjährige Tätigkeit in der
Jugend
Stellvertretende Jugendleiterin
Mitglied im Vorstand seit 1999 im
Bereich Schriftführung, Passwesen
sowie federführend in der Organisation
für Turniere, Festlichkeiten und
Bewirtung bei den Heimspielen
Im Jahr 2000 erhielt er die WFVEhrennadel in Bronze. 40-jähriges
TSV-Jubiläum 2006
Langjähriger aktiver Spieler
Langjähriger aktiver Landesligaspieler
und Mitarbeiter in der
Abteilungsleitung
Roland Weinhardt
Seit 1994 Abteilungsleiter der
Fußballabteilung
Team-Manager und –Betreuer
Günter Hermann
Seit 2000 langjährige Tätigkeit in der
Fußballjugend
Mannschaftsbetreuung, Passwesen und
Organisation.
Sylvia Wiedemann
In der Saison 2009 / 2010 sind bei uns ca. 220 Jugendliche am Ball. Es sind Jungen und Mädchen,
die sich auf alle Altersgruppen, von den Bambinis
bis zu den A-Junioren verteilen. Somit sind wir in
der Lage, mit derzeit ca. 12 Mannschaften an allen Wettbewerben teilzunehmen. Das bedeutet,
dass wir für die 12 Teams mindestens 24 ehrenamtliche Trainer und Betreuer benötigen. Auch
die Mitarbeit und Mithilfe der Eltern ist für uns
ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Jugendarbeit. Ohne diese ehrenamtliche Hilfe wäre ein
Durchführen unseres Sportbetriebes undenkbar.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle ein ganz
großes „Dankeschön“ an alle Helfer (Jugendausschuss, Trainer, Betreuer, Eltern, Sponsoren …)
der Fußballjugend aussprechen.
Da wir im Jahr 2010 zum 13. Mal vom Württembergischen Fußballverband den Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit bekommen werden
– zum zweiten Mal in Gold –, möchten wir natürlich unseren sehr guten Ruf in Bereich des Jugendfußballs erhalten und ausbauen. Wir stellen
uns dieser Aufgabe im Rahmen unserer räumlichen und finanziellen Möglichkeiten.
Fußballjugend
aktuell
Bericht des Jugendleiters Joachim Hähnel
1999/2000 ) hat in der Kreisstaffel 16 einen hervorragenden 3. Platz belegt und die E2 ( Jahrgang 2000 ) beendete diese Saison in der Kreisstaffel 11 als Siebter.
Im sportlichen Bereich können wir auf eine teilweise sehr erfolgreiche Saison zurückblicken.
Unsere jüngsten, die Bambinis, beginnen Ihre
Ausbildung bei uns mit bereits 5-6 Jahren und
waren wie in den vergangenen Jahren in Ihrer
Orientierungsrunde immer auf den vordersten
Plätzen zu finden und räumten bei den von Ihnen gespielten Turnieren die Medaillenplätze ab.
Durch einen sehr großen Zulauf in dieser Altersgruppe und der Reduzierung der Mannschaftsstärke auf 5 Spieler pro Mannschaft können wir
hier mehrere Teams stellen und die Kinder spielerisch an den Fußballsport heranführen.
Für die F-Junioren ( 7-8 J. ) ist im Prinzip das gleiche zu sagen. Auch sie waren wie in den vergangenen Jahren in Ihrer Orientierungsrunde auf den
vordersten Plätzen zu finden und auch sie räumten bei den von Ihnen gespielten Turnieren die
Medaillenplätze ab. Auch hier haben wir durch
einen sehr großen Zulauf in dieser Altersgruppe und der Reduzierung der Mannschaftsstärke
auf fünf Spieler pro Mannschaft die Möglichkeit
mehrere Teams zu stellen, was wir auch tun.
Die E-Junioren ( 9 -10 J. ) spielten sich in Ihren Orientierungsrunden auf vorderste Plätze. Die neue
Einteilung und die neuen Trainer zur Rückrunde
haben gezeigt, dass die sportliche Entwicklung
weiter nach oben geht. Unsere E1 ( Jahrgang
Weiter geht es mit den D-Junioren (11-12 J. ).
Hier spielen unsere Jungs der D-1 (Jahrgang
1998 ) traditionell in der höchsten Spielklasse im
Raum Stuttgart, der Bezirksstaffel und belegen
in der Abschlusstabelle einen überzeugenden
4. Platz, so dass die Jungs die Spielklasse halten
konnten. Dies ist umso erfreulicher, da unsere
D1 aus dem jüngeren Jahrgang besteht und
somit noch ein weiteres Jahr in der Bezirksstaffel spielen wird. In der Bezirkshallenrunde war
man in der Endrunde und belegte einen hervorragenden 6. Platz.
Die Jungs und ein Mädchen der D-2
( Jahrgang 1997 ) waren ebenfalls erfolgreich in Ihrer Orientierungsrunde
und spielen deshalb nur eine Spielklasse unter der D-1 in der Leistungsstaffel 3. Sie haben die Punktrunde
mit einem guten 6. Platz beendet und
somit auch die Klasse gehalten Glückwunsch an beide Teams.
Auch in diesem Jahr spielen unsere C-Junioren ( 13-14 J., Jahrgang
1995 / 1996 ) ganz vorne mit in der
Leistungsstaffel 1 um den Aufstieg in
die Bezirksstaffel. Sie sind in der Endtabelle auf einem guten 4. Platz gelandet. Leider haben sie aber eines ihrer
Ziele nicht ganz erreicht aber trotz
allem eine ganz gute aber nicht optimale Saison gespielt. Auch hier einen
Glückwunsch an das Team und auf ein
neues in der nächsten Saison.
Nach einer kurzen, schwierigen Anlaufphase wurde aus unseren B-Junioren
(15-16 J. , Jahrgang 1993 / 1994 ) ein ganz
gutes Team mit achtbaren Erfolgen in
der Hinrunde bei der ein Platz im Mittelfeld erreicht werden konnte. Die
Einteilung für die Rückrunde ergab,
dass wir in der Kreisstaffel 1 antraten
und derzeit auf Platz 4 stehen, welcher
zum Aufstieg in die Leistungsstaffel
berechtigen würde. Allerdings hat der
5. ein Spiel weniger und könnte somit nach Punkten noch gleichziehen.
Warten wir’s ab und drücken unseren
Jungs sämtliche Daumen. Auch hier
einen Glückwunsch an das Team.
Bei den A-Junioren ( 17-18 J. , Jahrgang
1991/ 1992 ) hatten wir nach durchwachsener Hinrunde immer noch die
Möglichkeit durch gute Leistungen
und nicht allzu starke Gegner aus der
Leistungsstaffel in die Bezirksstaffel
aufzusteigen. Leider haben die Jungs
allerdings ihr Potential nicht annähernd ausgeschöpft und das Verletzungspech kam auch noch hinzu,
so dass wir mehrere Spiele mit einer
Mannschaft bestreiten mussten, die
eigentlich erst für das nächste Jahr
vorgesehen war. Trotz allem belegte
die Truppe einen 8. Platz, was den Abstieg bedeuten würde.
Allgemein zu erwähnen ist noch, dass
unsere bereits eingeleiteten Umstrukturierungsmaßnahmen sowohl im organisatorischen als auch im sportlichen
Bereich greifen bzw. noch ausstehende
Veränderungen bis zur neuen Saison
eingeführt werden, so dass wir für die
nahe Zukunft in den Bereichen Quantität und Qualität der Jugendtrainer und
Jugendspieler ganz gut aufgestellt
sein werden.
Zum Abschluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass wir uns über jede
aktive Mithilfe bzw. einer Geld- oder
Sachspende sehr freuen und sich interessierte Personen für weitere Informationen gerne jederzeit an einen
von uns wenden können. Wie bereits
am Anfang erwähnt ist unser Sportbetrieb ohne diese ehrenamtliche Hilfe
undenkbar.
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Kössl 1967 wieder eine AH - Truppe ins Leben
rief. Und diese Mannschaft blieb aktiv, natürlich
in wechselnder Besetzung, bis heute.
„Alte Herren,
junges Blut …“
Ein Beitrag von Klaus Scheiner
Dass es gar nicht leicht ist, über Jahrzehnte eine
„Abteilung in der Abteilung“ zu führen und zu
managen, zeigt ein Überblick über die Aktivitäten der Alten Herren.
Da ist zunächst natürlich der aktive Spielbetrieb,
der so aussieht, dass von 1984 bis zum Jubiläumsdatum 2010 491 Feldspiele und 158 Hallenturniere gespielt wurden; bei dieser Statistik sind
Feldturniere nicht mitgerechnet, weil sie oft mit
Freizeitmannschaften bestritten wurden. Höhepunkt der spielerischen Aktivität war das Jahr
1984, in dem nicht weniger als 34 ! Feldspiele absolviert wurden! Bis Mitte der 90er-Jahre spielte
man im Schnitt 25 mal pro Jahr auf dem Feld, ab
1995 pendelte man sich bei ca. 15 Spielen pro
Jahr ein.
Traditionelle Karfreitagswanderungen, früher
von Walter Grözinger geplant und durchgeführt,
heute von seinem Nachfolger Klaus Scheiner
( Rekordteilnehmerzahl 2003 in Wiesensteig 76!
Teilnehmerinnen und Teilnehmern ) verantwortet,
und ein- oder zweitägige Ausflüge gehörten zum
Jahresprogramm. Ziele dieser Ausflüge waren
z.B. Suderwich, Villach, Staufen i.Br., München, Elsaß, Speyer, Bodensee, Hohenzollern/Hechingen,
Nördlingen, Creglingen u.v.a.m..
In der Festschrift „50 Jahre Fußball“ aus dem Jahre 1960 steht im Beitrag über die damalige AlteHerren-Mannschaft: „In feinen Dosierungen blitzt
das Können früherer Jahre immer wieder auf. So
freuen wir uns immer auf die Spiele unserer „Alten
Herren“, und wünschen uns und ihnen, sie noch
recht lange auf dem Rasen und im Rahmen der
Abteilung zu sehen.“
Dieser Wunsch ging in Erfüllung, denn auch im Jubiläumsjahr 2010, also nach 50 Jahren, gibt es in
der Fußballabteilung eine umtriebige AH – Mannschaft, die, da bin ich mir sicher, von sich behaupten wird, dass das „Können früherer Jahre“ nicht
„nur immer wieder“, sondern oft „aufblitzt“!
Obwohl so ganz selbstverständlich ist das gar
nicht, weil es zwar Altherrenmannschaften bei
der TSVgg. bis Mitte der 50er-Jahre immer gegeben hat, dann riss aber aus unerfindlichen Gründen Anfang der 60er-Jahre der Faden ab, bis Karl
In den 80er-Jahren war im Herbst zusammen mit
den Turnerfrauen das Weinfest „Senioren in Vino“
im alten Gymnastiksaal ein Renner, abgelöst vom
„Weinstadel“ im Saal des Vereinsheims; dazu kamen jährliche AH – Sommerfeste auf dem Sportplatzgelände mit einem Senioren- und Freizeitturnier.
Viele Jahre war auch der jährliche AH – Fasching
ein Höhepunkt der Saison: Wer erinnert sich nicht
gerne daran, mit welcher Schlagfertigkeit Irma
Kössl als Büttenrednerin auftrat, wie Walter und
Täte als Satchmo auftraten, wie Hans Enz und
Freunde mit „lachenden Bäuchen“ Premiere hatten und wie als Höhepunkt um Mitternacht eine
perfekte Stripteaseshow die Gemüter erfreute
bzw. erregte.
Seit 1993 gibt es ein weiteres „high light“ im Jahresablauf, nämlich die schon legendäre Roland
Weinhardt – Radtour über drei, 2009 sogar über
vier Tage. Diese Unternehmungen haben schon
lange den Kreis der AH überschritten,
weil fahrradbegeisterte Teilnehmer aus
anderen Abteilungen gerne die gut organisierten und kundig ausgesuchten
Touren mitmachen. Bemerkenswert ist
auch, dass die Radler in den Jahren mit
immer besserem Equipment auftreten, so dass reine Hobby – Radler bald
Schwierigkeiten haben werden mitzuhalten. Die erste Radausfahrt führte 1993 ins Taubertal, die letzte 2009
brachte die Herausforderung vier Tage
lang im Rosenheimer Land, im Inntal,
im Kaisergebirge, am Königsee, in Salzburg und am Chiemsee zu radeln.
Wenn man dann noch weiß, dass es
bei der AH keine Trainingspause gibt,
weil das ganze Jahr über der Mittwochabendtermin „steht“ (hier geht es nicht
um so etwas Langweiliges wie Punkte
oder Meisterschaft, hier geht es „um die
Ehre“; eine Niederlage im Trainingsspiel
am Mittwochabend tut so weh, wie drei
verlorene Punktspiele bei den aktiven
Mannschaften!), wenn man beachtet,
dass die AH an etlichen Arbeitsdiensten
des Vereins mit ordentlicher Besatzung
teilnimmt, dann kommt man im Durchschnitt auf 75 Termine im Jahr, die ein
Spieler der AH zu absolvieren hat!
Es ist klar, dass man, um ein solches
Programm zu bewältigen, Bereitschaft
braucht; Bereitschaft von Männern, die
die Dinge in die Hand nehmen und
zusammen mit fleißigen Helfern dafür
sorgen, dass das Jahr gut verläuft, was
dann in der Weihnachtsfeier bzw. dem
Jahresessen auch immer bestätigt werden konnte: Karl Kössl, der insgesamt
18! Jahre die AH leitete, der leider viel
zu früh verstorbene Dieter Bechtle,
Roland Weinhardt, Andy Molt, Jürgen
Neser, Jens Kraske und Rainer Andert
heißen die Männer, die zusammen mit
„helfenden Händen“ seit 1967 die AH
führten und führen. Ihnen sei an dieser
Stelle auch einmal ein Dank ausgesprochen für das Engagement für ihre AH –
Mannschaften!
Hoffen wir, dass wir zusammen noch
lange unser schönes Spiel, die „ wichtigste Nebensache der Welt “, so spielen
können wie es im alten Fußballer – Lied
heißt:
„Alte Herren, junges Blut, ja, ja, ja,
Immer ran mit frischem Mut, ja, ja, ja.
Sind wir auch über dreißig( ! ),
Beim Spiel da sind wir fleißig,
Wir spielen mit Begeisterung,
Ja, ja der Fußball hält uns jung.“
Wir lassen Sie nicht im Wasser stehen.
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Was einmal als eintägige „Vaddertagsausfahrt“
an Himmelfahrt begann, ist heute eine organisatorisch aufwendige und ziemlich anspruchsvolle
3-Tages-Ausfahrt geworden. Die Teilnehmerzahl
stieg kontinuierlich Jahr für Jahr an. Wurden anfangs noch die, teilweise nicht straßenverkehrstauglichen Räder im LKW befördert und ihre Besitzer bummelten im Regionalzug hinterher, gehört
heute ein Komfortreisebus mit sportlergerechten
Wenn Kicker aufs
Rad steigen
Jährliche Radtouren seit 1993
Bericht von
Roland Weinhardt
Verpflegung und adäquatem Fahrradanhänger
für die High-Tech-Räder zum Standard. Waren es
1993 noch 16 Teilnehmer so sind es mittlerweile
im Schnitt über 30 Teilnehmer. Wurde am Anfang
auch mal im Schlafsack in einer Turnhalle genächtigt, darf es heute schon auch mal ein WellnessHotel mit 4-Gänge- Menü und Fitnesstempel oder
ein Kurhotel mit Tanzpalast sein. Die Ansprüche
an ein bisschen Komfort wachsen nun mal mit zunehmendem Alter.
Was ist eigentlich das Faszinierende und Schöne
am Radfahren? Man sieht und erlebt Dinge, die
viele so in Ihrem alltäglichen Trott nie zu Gesicht
bekommen würden! Gegenden wie der Pfaffenwinkel, die Pfalz, der Odenwald, das Donautal,
das Neckartal, der Kaiserstuhl, die Ortenau, das
Voralpenland, das Lechtal mit den Königsschlössern, der Kaiserwinkel, das Berchtesgadener Land,
das Salzburger Land und Chiemgau um nur einige zu nennen, waren für viele vorher unbekannte
Flecken auf der Landkarte. Nach der Tour blieben
viele unvergessliche Eindrücke zurück. Streckenbeschreibungen wie „immer am Fluss entlang“
konnten vor Ort selten bestätigt werden. Rein gefühlsmäßig flossen da Flüsse ständig nur bergauf.
Das Wort „Rampen“ wurde zum Markenzeichen
vieler Touren. Für jeden war etwas dabei. Ob kulinarische Köstlichkeiten in fester oder flüssiger
Form, Landschaften wie auf kitschigen Postkarten, Berge, Täler, Niederungen, historische Gebäude, Kirchen und Wahrzeichen (deren Geschichte
uns fachkundig und anschaulich von unserem
Klaus nähergebracht wurde) oder das Kennenlernen von Sitten und Gebräuche von Einheimischen
„fremder Kulturen“, die auf die Frage: “Sind wir hier
noch in Österreich oder schon in Deutschland ?“ spontan antworteten; “Naa, Ihr san´s hia in Bayern !“. Solche Erlebnisse vergisst man nie mehr.
Sportlich gesehen war es natürlich für den einen
oder anderen eine richtig große Herausforderung.
Nicht wenige mussten ab und zu bis an ihre Leistungsgrenze gehen, aber mit Hilfe der Gruppe und
reichlich isotonischen Getränken konnte der innere Schweinehund besiegt werden. Weder Regen
(J.B.: „Ich wollte schon immer mal mit dem Fahrrad
durch eine Waschanlage fahren“ ! ), Gegenwind,
Temperaturen um die 5 Grad mit Schneefall ( L.W.
„I koh nix dofir!“ ) konnten uns stoppen. Allen Widrigkeiten zum Trotz erreichten immer alle wohlbehalten das Ziel, von kleineren Blessuren und Materialschäden mal abgesehen. Beachtlich, wenn
man bedenkt, dass die Touren zwischen 170 und
270 km lang waren und somit in Summe aller Touren fast 85.000 Kilometer zurückgelegt wurden.
Das ist mehr als 2x um die Erde. Beachtlich auch
deshalb, da die Länge der Touren über die Jahre
im Gegensatz zum Alter und Gewicht der Teilnehmer konstant blieb! Insgesamt waren in den letzten siebzehn Jahren 82 Radler im Alter zwischen
25 und 67 Jahren unterwegs, von denen viele an
mehr als 10 Touren beteiligt waren. Gedankt sei allen, die entweder bei der Organisation mitgeholfen oder während der Tour durch gute Laune und
fachkundige technische Unterstützung maßgeblich zum Gelingen der Touren beigetragen haben.
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Unterkünfte mit dem gewissen Etwas. Es gibt sie (fast) überall,
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