Scharr KG übernimmt Stuttgarter Haustechnik

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Scharr KG übernimmt Stuttgarter Haustechnik
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MINERALÖL
MARKTINFORMATIONEN
Flüssiggasanbieter Primagas
erhöht Quaiitätssiandasus
eid Mit zwei Neuerungen will der Flüssiggasanbieter Primagas zukünftig für höhere Qualitätsstandards sorgen. So bietet
Primagas ab sofort für Neukunden Flüssiggastanks mit Nano-Lackierung an, deren Anstrich laut Unternehmensangaben
längerfristig vor Korrosion schützt.
Bei der Installation von erdverlegten
Rohrleitungen setzt das Unternehmen ab
sofort auf ein modernes Verfahren, das
die Rohre kalt verpresst und nicht mehr
verschweißt. Der Kunde profitiert durch
geringeren Zeitaufwand und günstigere
Montagekosten.
Um ihren Kunden noch stärker Komplettlösungen bieten zu können, setzt Primagas künftig vermehrt auf Kooperationen.
So arbeitet das Unternehmen mit der Firma SenerTec zusammen, die unter dem
Markennamen Dachs Mini-Blockheizkraftwerke vertreibt. Beide Unternehmen
wollen ihre Vertriebs- und Marketingaktivitäten noch stärker verzahnen, heißt es.
Die Kunden profitierten von einer besonders effizienten Energie, bedarfsgerechten
Heizsystemen und einer umfassenden Beratung aus einer Hand. „So unterstützen
wir insbesondere Gewerbetreibende dabei, ihre Energiekosten dauerhaft zu senken", sagt Thomas Landmann, Verkaufsdirektor bei Primagas. Mit der Firma
Kubier arbeitet das Unternehmen im Bereich Hallenheizungen zusammen, wo mit
Gas betriebene Infrarotsysteme zum Einsatz kommen.
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BASF baut Natriummethylatanlage in Brasilien
eid
Im brasilianischen Guaratinguetä,
BASFs größter Standort in Südamerika,
entsteht eine neue Anlage für Natriummethylat. Man investiere in die Anlage, die
über eine Jahreskapazität von 60.000 Tonnen verfügen wird, einen Betrag im „unteren zweistelligen Millionenbereich (Euro)", heißt es vom Unternehmen. Gedacht
ist das Natriummethylat, das ein Katalysator für die Produktion von Biodiesel ist,
für den regionalen brasilianischen Markt.
Mit dem Bau der Anlage wolle man die
eigene Position weiter ausbauen, damit
man die Anforderungen der Kunden im
schnell wachsenden Biodieselmarkt in Südamerika auch in Zukunft erfüllen könne,
so Stefano Pigozzi von der BASF.
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Scharr KG übernimmt Stuttgarter
Haustechnik-Systemspezialisten
eid
Der Stuttgarter Mineralölhändler
Friedrich Scharr KG übernimmt zum f.
April dieses Jahres die beiden ebenfalls in
Stuttgart ansässigen Systemhäuser EMS
Elektro System Service für die Haustechnik GmbH und ECOS - Energie Control
Systeme GmbH, die vor allem Gebäudeautomatisationslösungen in den Bereichen Heizung, Lüftung und Kälte anbieten. Die Gesellschafter beider Unternehmen hatten aufgrund fehlender Nachfolgeregelung seit langem einen Käufer gesucht - und in der Scharr KG nun gefunden, die nach Aussage ihres geschäftsführenden Gesellschafters Rainer Scharr in
der Übernahme die Möglichkeit der sinnvollen Erweiterung der eigenen Aktivitäten sieht. Geplant sei nun, die zwei Gesellschaften „zeitnah" durch Verschmelzung zusammenzuführen und dann als
eigenständige Tochtergesellschaft zu integrieren.
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Durch die Integration in die Scharr-Gruppe und den damit verbundenen Synergieeffekten wollten die Gesellschafter die
„gute Marktposition von EMS und
F.COS stärken und weiter ausbauen".
Für eine Übergangszeit würden sie dabei
von den bisherigen Geschäftsführern unterstützt, die weiterhin die operative Verantwortung für das Geschäft tragen,
heißt es von Scharr weiter. EMS und
ECOS haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 mit zwölf Mitarbeitern rund
2,5 Millionen Euro Umsatz erzielt. Die
familiengeführte Scharr-Gruppe ihrerseits beschäftigt rund 500 Mitarbeiter
und versorgt über 200.000 Kunden in
den Bereichen Privathaushalte, Gewerbeund Industrieunternehmen mit Mineralölprodukten, Flüssiggas und Biobrennstoffen. Der Umsatz der Scharr-Gruppe
belief sich im vergangenen Jahr auf etwa
470 Millionen Euro.
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KOMMENTAR
Vertrauenskrise um Weltklimarat: Wie reagiert die Politik?
Ein führender Juror für wissenschaftliche Nobelpreise hat sich v o m Weltklimarat (IPCC) distanziert. Der Chef
der Königlich-Schwedischen Wissenschaftsakademie,
Gunnar
Öquist,
sagte in der Zeitung,.Svenska Dagbladet":„Die Vereinten Nationen müssen
jetzt die Arbeit des Klimarates unter
die Lupe nehmen und Konsequenzen
ziehen." Kürzlich waren fehlerhafte
Prognosen des IPCC über den Klimawandel bekannt geworden. Der Rat
habe in einigen Fällen offenbar übereilte Schlussfolgerungen
gezogen
und unwissenschaftliche Quellen angewendet, sagte Öquist. Der Weltklimarat hatte 2007 den Friedensnobelpreis zusammen mit d e m früheren
US-Vizepräsidenten AI Gore b e k o m men.
Die Kritik am Weltklimarat hat in den
vergangenen Monaten in d e m Maße
z u g e n o m m e n , wie bekannt geworden war, dass wissenschaftliche Arbeiten missachtet worden sind, w e n n
sie mit der Meinung des IPCC nicht
übereinstimmten, dass d e m IPCC mit
der Prognose eines allzu frühen
Schmelzens der Himalaja-Gletscher
Fehler unterlaufen sind und dass IPCC-Chef Rajendra Pachauri die IPCCAktivitäten angeblich für eigene Geschäfte nutzt.
Im Leserbrief-Forum der „Süddeutschen Zeitung" wurde soeben darauf
aufmerksam gemacht, dass der Weltklimarat nur einen Teil der derzeit in
wissenschaftlichen Fachkreisen diskutierten Modelle zur Klimasteuerung
widerspiegelt. Die Öffentlichkeit sollte nicht nur den Mainstream der Meinungen lesen dürfen. Man kenne
noch immer nicht alle Einflussfaktoren auf das Weltklima und sei schon
gar nicht in der Lage, dieses auf Jahrzehnte hinaus vorhersagen zu können oder gar zu regeln, wie es die
Zwei-Grad-Grenze suggeriere.
Es ist kein Wunder, dass die Vertrauenskrise u m den Weltklimarat zu Fragen führt, ob beim IPCC noch mehr
manipuliert wird und wie die internationale Politik, die bisher die Berechnungen des IPCC gewissenmaßen wie
v o n Gott gegeben ü b e r n o m m e n und
überaus kostspielige
Maßnahmen
daraus abgeleitet hat, darauf reagieren wird.
Energie Informationsdienst 08/10