8 - Dr. Dietmar Payrhuber
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8 - Dr. Dietmar Payrhuber
P. b. b. Verlagspostamt 5020 Salzburg 02Z032725 M 22. Jahrgang / Nummer 3 / März 2009 Der Salzburger Arzt M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r S a l z b u r g Qualitätssicherung: Europäisches Praxisassessment startet im April Seite 6f. © Titelbild: Stockxpert.com Aus dem Steuerreferat: Die Neuerungen der Steuerreform 2009 Seite 9 : ie om nft“ n o uku k lö ie Z ium e t it in d pos m m l ei ege K-Sy 20 H W e K t i „ Se SG Weil man Gewohntes ungern aufgibt. Wer soll von einem Familienunternehmen profitieren, wenn nicht die Familie? Als Bankhaus mit Tradition sind wir Experten in Fragen 2 der Nachfolge, Unternehmensverkäufe und Stiftungen. Mehr dazu auf www.spaengler.at März 2009 Der Salzburger Arzt aus dem VP Dr. Jörg Hutter D ie Aufreger „Korrupte Medizin“ und „Verschlusssache Medizin“ belebten vor und nach Weihnachten den Büchermarkt. Ärzte und Pharmaindustrie kommenierten oder kritisierten diese beiden Bücher eher reflexartig denn differenziert. Zudem schränkte die fachlich breite Grauzone zwischen Beifall und Kritik die Möglichkeiten der Medien zu einer fundierten Auseinandersetzung mit den angesprochenen Missständen ein – unabhängig davon, ob die Kritik nun berechtigt oder aus der Luft gegriffen ist. Das Grundproblem der Medien und der Öffentlichkeit: Wessen Argumenten kann man trauen? Beide Bücher stochern in Wunden, die uns allen bekannt sind, aber häufig nur halbherzig behandelt werden. Wer kennt nicht die Fortbildungsveranstaltungen, deren Sinn und Zweck neben der Werbung für neue Pharmaprodukte ein großzügiges Freizeitprogramm ist. Informationen über Medikamente durch Vertreter der Pharmaindustrie ersetzen keinesfalls die evidenzbasierte wissenschaftliche Prüfung neuer Medikamente. Deshalb ist es erfreulich und beruhigend, dass das Institut für Allgemein- medizin der PMU der Kollegenschaft kostenfrei eine wissenschaftlich unabhängige und evidenzbasierte Information über Medikamente anbietet. Antikorruptionsvorschriften – wie nun in den Spitälern erlassen – schützen keineswegs nur vor dem Strafrecht. Vielmehr machen sie bewußt, warum und wie uns Pharma und Co umwerben. Der vorweihnachtliche Kassenschlager „Korrupte Medizin“ wirft der Pharmaindustrie undifferenziert Mangel an wirtschaftlicher Ethik vor und unterstellt den ÄrztInnen, Medikamente bewusst oder unbewusst zum Schaden der Patienten zu verschreiben. Mit der tabellarischen Aufzählung führender Ärzte und deren Kontakte zu Pharmafirmen lässt der Autor den Leser im Unklaren darüber, was präsidium mehr kommt es darauf an, dass vergleichbare Qualität erbracht und durch Zahlen nachgewiesen wird. Wir brauchen trockene Zahlen und harte Fakten und nicht reflexartige Beschwichtigungen wie jene beliebte, dass sich Österreicher im Krankheitsfall so gerne aus dem Ausland in ein österreichisches Spital rückführen lassen. Der Nachweis der Fortbildung muss Pflicht sein und im Fall von „Schwänzen“ ernste Konsequenzen nach sich ziehen, damit der medizinische Qualitätsnachweis glaubhaft und vertrauenswürdig bleibt. Mängel in der Medizin liefern den Stoff für Bestseller, weil das verunsicherte und/oder aufgeschreckte Publikum weder die Proportionen noch die Qualität der Vorwürfe beurteilen kann. Dem können wir nur Zahlen und Fakten über Qualität, Versorgung, Ausbildung und Fortbildung entgegensetzen – wohl wissend, dass „bad news“ besser ankommen. Beispiel Nordrhein-Westfalen: Im Vorjahr knapp 60 Mio. Behandlungen und rund 150 nachgewiesene Kunstfehler, wie am 18. März in der ARDTalkshow „Hart aber fair“ dargelegt. Der hippokratische Eid mag als Leerformel abgetan werden. Seine Glaubwürdigkeit zählt dennoch. Daher: Die Ärzteschaft hält es aus, wenn ein Keil zwischen Pharmaindustrie und Medizin getrieben wird, nicht aber einen Keil zwischen Ärzteschaft und Patienten. Dieser Eid ist die Basis des Vertrauens jener Menschen, die von uns Hilfe erwarten. Immer nur mauern…? den Betroffenen konkret vorzuwerfen wäre. Gegen diese Form der Schlussfolgerung aus Mutmaßungen ist klar Stellung zu beziehen. Die „Verschlusssache Medizin“ untermauert Vorwürfe mit Zahlen, die uns zu ernsthaftem Handeln zwingen. Dieses Buch deckt nämlich Schwächen in der Ausbildungsqualität, geringen Fortbildungswillen und eklatante Versorgungsmängel auf. Das läßt sich nicht durch Worte kleinreden, sondern nur mit Taten entkräften. Denn: Nicht Spitäler bilden Turnusärzte aus – wir Ärzte sind es, die für die Qualität der Ausbildung bürgen müssen. Das Fortbildungsdiplom und damit die Dokumentation ihrer Fortbildung haben weniger als 20 Prozent der KollegInnen erreicht – ein Fressen für alle, die uns staatlich verordnete Fortbildung und Kontrolle aufzwingen wollen. Kantönligeist zur Erhaltung von Abteilungen ist kontraproduktiv. Viel- Ihr Priv.-Doz. Dr. Jörg Hutter Vizepräsident der Ärztekammer für Salzburg Anregungen und Kritik immer erwünscht unter: [email protected] 3 Der Salzburger Arzt März 2009 seite Die Standesvertretung der Ärztinnen und Ärzte in Salzburg kümmert sich in diesem Jahr verstärkt um den Kommunikationsauftritt der Kammer und vertraut dabei auf die professionelle Unterstützung von ikp. Die PR-Agentur „ikp“ Salzburg hat im Dezember 2008 und Jänner 2009 für die Salzburger Ärztekammer (ÄKS) eine Analyse der internen Kommunikationsmittel „Mitgliederzeitschrift“, „Newsletter“ und „Intranet“ durchgeführt. Dem Präsidium der Kammer ist die Verbesserung der internen und externen Öffentlichkeitsarbeit ein zentrales Anliegen. „ikp“ und „die fliegenden fische“ wurden beauftragt, die bestehenden internen Medien (Zeitung, Website, e-mail-Newsletter) inhaltlich und formal neu zu konzipieren. Die Kommunikation wird unter dem Motto „Weniger ist mehr“ neu gestaltet – mit dem Ziel, dass die Mitglieder einfacher wichtige Inhalte abrufen können. „Die Kammer hat das Ziel, ihre Mitglieder über aktuelle Themen bestmöglich zu informieren. Wir wollen eine strategische Ausrichtung mit hoher Serviceorientierung und uns als Experten im Gesundheitswesen noch weiter positionieren. Deshalb vertrauen wir bei der Analyse und Neukonzeption auf die professionelle Unterstützung von ikp. Die Agentur hat bereits unsere Kommunikationsmittel unter die Lupe genommen und konnte mit der Qualität ihrer Arbeit überzeugen“, erklärt Dr. Sebastian Huber, PR-Referent und Vizepräsident der Ärztekammer Salzburg. Von dem neuen Kommunikationsauftritt sollen in Gesunde Kommunikation für die Ärztekammer Salzburg © ikp aktuelle Dr. Andreas Windischbauer (ikp), Jörg Eberhard (die fliegenden Fische), Mag. Natalie Fuchs (ikp) Kammeramtsdirektor Dr. Johannes Dock (ÄK Salzburg), Präsident Dr. Karl Forsnter (ÄK Salzburg), Vizepräsident Dr. Sebastian Huber (ÄK Salzburg), Mag. Rudolf Huber (die fliegenden Fische), Vizepräsident Dr. Jörg Hutter (ÄK Salzburg) (v.l.n.r.) erster Linie die Ärztinnen und Ärzte im Bundesland Salzburg profitieren. Die Salzburger Ärztekammer ist die Standesvertretung der Salzburger Ärztinnen und Ärzte und eine der neun Ös- terreichischen Landesärztekammern. Die Kammer zählt ca. 2.500 Mitglieder, diese arbeiten als AllgemeinmedizinerInnen und FachärztInnen im niedergelassenen und angestellten Bereich. Kostenerstattung für Wahlarztrechnungen für Ärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte Die Salzburger Gebietskrankenkasse hat den neuen Katalog für die Kostenerstattung der Wahlarztrechnungen zur Verfügung gestellt. Sollten Sie daran Interesse haben, können Sie diesen bei der Salzburger Ärztekammer bestellen (Frau Heindl,Tel.Nr. 0662/871327 DW 113, E-Mail: [email protected]. Außerdem finden Sie den Tarif in der Homepage der Ärztekammer für Salzburg (www.gesundinsalzburg.at) unter Ärzte-Info/Kurie Niedergelassene/Wahlärzte/ Kostenerstattung. Eine eigene Homepage für jeden Arzt? Und kostenlos? Das gibt’s nicht? Doch, am Site-Creator der Ärztekammer für Salzburg! Haben Sie schon Ihre E-mail-Adresse bei uns angegeben? So erhalten Sie alle aktuellen Nachrichten schnell und unkompliziert. 4 I Der Salzburger Arzt M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r N H A L T Aus dem Präsidium Jörg Hutter Immer nur mauern …? S a l z b u r g 3 Nr. 3 / März 2009 niedergelassene Ärzte epa-Qualitätsmanagement in der Arztpraxis 6–8 Referate Wahlärzte-Beratung Sprechstunde: jeden 1. Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr in der Ärztekammer für Salzburg. Anmeldung erbeten bei Frau Alexandra Heindl Tel. 0662/87 13 27-113 [email protected] Steuerreferat – die Neuerungen der Steuerreform 2009 9 Wechsel im Fortbildungsreferat 10/11 Medizin in Salzburg Dr. Susanne Katholnigg, Wahlarztreferentin Hermann Salmhofer e.a. Niereninsuffizienz in Salzburg 12/13 Uni-Klinik für Herzchirurgie, zwei neue Spitzenmediziner 15/16 Anna Wenger Psychoonkologie am Brustzentrum Dietmar Payrhuber Berichte aus der Homöopathie 17 18/19 Impfaktionen im Überblick Impressum FSME, Meningokokken, Hepatitis Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg. Erscheint monatlich. Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion: Ärztekammer für Salzburg, Körperschaft öffentlichen Rechts, 5020 Salzburg, Bergstraße 14. Namentlich gezeichnete Beiträge sind als persönliche Meinung des Autors aufzufassen. 21f. AVOS Aktion „WinterWarmUp“ Produktion und Anzeigenverwaltung: Pressestelle der Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5020 Salzburg, Tel. 0662 / 87 13 27-137, e-mail: [email protected] Herstellung: Satz und Repro: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, Salzburg. Druck: Druckerei Roser, Hallwang. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Umweltschutzpapier. Verlags- und Herstellungsort: Salzburg Doc 31 S hots Privat-Dozent Dr. Jörg Hutter 36 Gasteiner 24-Stunden-Tourenskilauf 37 Serviceseiten Freie Stellen Bücher für Mediziner Termine, Tagungen & Kongresse Fortbildung ÖFFENTLICHES MEDIUM Dieses Medium liest der »OBSERVER« Österreichs größter Medienbeobachter Tel. (01) 213 22 0 5 33 34 38f. 44 niedergelassene Der Salzburger Arzt März 2009 ärzte Potenziale erkennen – Effizienz steigern Mit dem speziell für Österreich adaptierten Europäischen Praxis Assessment steht ab April ein effizientes Instrument zum Qualitätsmanagement für die Arztpraxis zur Verfügung. Die Kurie Niedergelassene Ärzte ÄK-Salzburg hat das EPA-Projekt schon in der Entwicklungsphase einstimmig unterstützt. Wir bieten damit interessierten Kollegen ein auf die Bedürfnisse unserer Ordinationen maßgeschneidertes Qualitätsmanagement-Instrument, das auch preislich äußerst attraktiv ist. Dr. Christoph Fürthauer, Referat „Qualitätsmanagement“ der Ärztekammer für Salzburg Qualitätsmanagement wird mittlerweile in fast allen Arbeitsbereichen eingesetzt. Auch in der Medizin gewinnt der organisierte Einsatz von Maßnahmen zur Verbesserung von Strukturen und Arbeitsprozessen immer mehr an Bedeutung. Zertifizierungen sind im Spitalsbereich bereits gang und gäbe, die verpflichtende Praxisevaluierung in den Ordinationen wurde soeben abgeschlossen. Darüber hinaus kommen verschiedene zusätzliche QualitätsmanagementSysteme für Arztpraxen, die auch mit einer Zertifizierung verbunden sind, auf den Markt. Eines davon ist EPA – das Europäische-Praxis-Assessment. „Wir waren auf der Suche nach einem geeigneten seriösen QM-System und haben uns nach eingehender Prüfung dazu entschlossen, EPA für die österreichischen Bedürfnisse zu adaptieren“, berichtet Dr. Wolfgang Ziegler, Leiter der EPA-Projektgruppe des Ärztlichen Qualitätszentrums (ÄQZ), das EPA ab April anbieten wird, „EPA ist international und wissenschaftlich abgesichert. In Belgien, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden ist EPA bereits etabliert, in weiteren Ländern wird es gerade adaptiert. Es hat eine praxisnahe Struktur und ist gerade für kleinere Ordinationen – wie es sie ja in Österreich fast ausschließlich gibt – sehr gut geeignet.“ Bereits vor fünf Jahren wurde EPA im Rahmen eines internationa- 6 len Pilotprojekts in Österreich von 34 Ordinationen getestet. Auch diesen Pilotversuch hat bereits das ÄQZ organisatorisch abgewickelt und mit Visitoren aus den teilnehmenden Bundesländern betreut. Aufgrund der damals anstehenden Entwicklung der Praxisevaluierung hat man jedoch von einer sofort an den Pilotversuch anschließenden Implementierung Abstand genommen. Vorteile für Motivierte EPA ist freiwillig und bietet die Möglichkeit, über die verpflichtende Praxis-Evaluierung hinaus mit wirksamen Maßnahmen des Qualitätsmanagements die Arbeitsprozesse in der Arztordination zu optimieren. EPA ist praxisnah von Ärzten EPA bedarf keiner Vorbereitung und keiner Einschulung – es werden nur sehr wenige schriftliche Dokumente verlangt, für die das Musterordinationshandbuch Vorlagen bereit hält.“ Dr. Wolfgang Ziegler, Projektleitung EPA niedergelassene März 2009 Der Salzburger Arzt ärzte EPA – Fünf Schritte zur lernenden Praxis Jede Praxis ist anders. Und jede Praxis ist mit ihrem Qualitätsmanagement auch unterschiedlich weit. EPA nimmt auf Ihre individuellen Praxisbedingungen Rücksicht und führt Sie in einen strukturierten Lernprozess mit folgenden Meilensteinen und Zielen: 1. VORBEREITUNG: Einbindung und Information des gesamten Praxisteams zu den Inhalten und Abläufen von EPA. für Ärzte entwickelt und auf österreichische Gegebenheiten abgestimmt. „EPA stellt einen Impuls von außen dar – es ermöglicht die eigene Einschätzung im Vergleich zu anderen Ordinationen und motiviert so dazu, die eigenen Leistungen zu optimieren“, sagt Mag. Alois Alkin, der als Geschäftsführer des ÄQZ maßgeblich an der EPA-Adaptierung und Durchführung in Österreich mitarbeitet. Viele Ärzte aus Oberösterreich etwa haben diese Form des Vergleichs mit anderen Praxen (Benchmarking) bereits bei der Patientenbefragung zu schätzen gelernt. Die Ordination kann für EPA ein Zertifikat erhalten, wenn sie den Kriterien entspricht. Mit diesem kann wiederum der hohe Qualitätsstandard der Praxis nach außen kommuniziert werden. Alle gängigen Qualitätsmaßnahmen wie die Patientenbefragung, die Zuweiserbefragung und das Musterordinationshandbuch, wurden in EPA eingebunden. Auch die gesetzlich vorgeschriebene, von jeder Ordination zu absolvierende Praxis-Evaluierung durch die ÖQMed ist in EPA eingebaut – wer sich dazu entscheidet, über die verpflichtende Praxisevaluierung hinaus noch EPA durchzuführen, tut sich also damit keine doppelte Arbeit an. Ein weiterer Vorteil: Für die Ordination ist keine Vorbereitung nötig, schriftliche Unterlagen halten sich in minimalem Rahmen. Gestartet wird mit einer Erhebung des Ist-Stands. Gemeinsam mit einem Visitor werden die Stärken und Schwächen analysiert. Die Visitoren kommen aus dem ärztlichen Bereich – worin viele einen weiteren großen Vorteil sehen: „Nur Fachkundige wissen, worauf sie gezielt schauen sollen“, ist etwa Dr. Otto Pjeta überzeugt. N „EPA hat den Vorteil, schon international erprobt zu sein. In Deutschland sind bereits rund 1300 Arztpraxen zertifiziert!“ Björn Broge, AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Göttingen 7 2. EVALUATION: Erarbeitung des IST-Zustands Ihrer Praxis: Selbstbewertung, Mitarbeiter- und Patientenbefragung, gegebenenfalls Zuweiserbefragung, Praxisbegehung mit Arztinterview. 3. MODERIERTE TEAMBESPRECHUNG: Mit Unterstützung eines geschulten Visitors erfahren Sie, welche Potenziale in Ihrem Praxisteam stecken. Erste konkrete Qualitätsverbesserungen werden vereinbart. 4. BENCHMARKING: Sie erhalten unmittelbar die Ergebnisse Ihrer Praxis und den Vergleich mit anderen Praxen. So lernen Sie aus den Erfahrungen Ihrer Kollegen. 5. QUALITÄTSPROJEKTE: das Ärztliche Qualitätszentrum begleitet und unterstützt Sie bei der weiteren Umsetzung Ihrer Qualitätsziele, beispielsweise durch das Ordinationshandbuch mit QMMaterialien für die Praxis und Workshops zu ausgewählten QM-Themen. niedergelassene Er kennt als Präsidialreferent der ÖÄK für Qualitätssicherung und – management die verschiedensten Qualitätssicherungs-Modelle. Start im April Am 28. März beginnt die Ausbildung der Visitoren. Bereits ab April wird es für Ordinationen in ganz Österreich möglich sein, das Europäische Praxisassessment zu absolvieren. Mag. Susanne Sametinger Mag. Barbara Schütz Der Salzburger Arzt März 2009 ärzte Das Ärztliche Qualitätszentrum … ...wurde von der Ärztekammer für OÖ 1997 ins Leben gerufen und betreibt seither verschiedene Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsprojekte. Mittlerweile bietet es viele seiner Leistungen österreichweit an. In Zusammenarbeit mit dem deutschen AQUA-Institut (www.aqua-institut.de), welches EPA in Deutschland durchführt, hat eine Projektgruppe unter der Leitung des ÄQZ EPA für Österreich adaptiert. Informationsmaterial können Sie anfordern unter: 0732 / 77 83 71-244 bzw. unter [email protected] Mehr Info: www.europaeisches-praxisassessment.at DER EXPERTEN-TIPP Rechtsschutzversicherung – unnötig oder unverzichtbar? mie sondern vor allem den Deckungsumfang zu vergleichen. Folgenden Punkten sollte dabei besondere Beachtung geschenkt werden: Mit Streitigkeiten ist wohl jeder von uns im Laufe seines Lebens einmal konfrontiert. Kommt es zu keiner gütlichen Einigung, dann endet ein Streit oftmals vor Gericht. Dabei können die Kosten des Rechtsstreits unter Umständen sehr hoch werden und übersteigen sehr bald den jeweiligen finanziellen Rahmen des Beteiligten. Dieses so genannte Prozesskostenrisiko lässt sich jedoch mit einer Rechtsschutzversicherung auslagern, denn hier übernimmt der Versicherer die Kosten einer rechtsfreundlichen Vertretung. Der Versicherungsschutz kann dabei durch eine Art Bausteinsystem den individuellen Bedürfnissen des Kunden angepasst werden. Es gibt Versicherer, die sich ausschließlich auf den Bereich Rechtsschutz spezialisiert haben und dadurch bessere Leistungen anbieten, wobei diese Produkte manchmal auch etwas teurer sein können. In der Rechtsschutzversicherung ist es aber ganz besonders entscheidend, nicht nur die Prä- Von links nach rechts: Gerald Buchmayer MAS, Herbert Pichler, Manfred Buchmayer t#FTUFIU%FDLVOHGÊS4USFJUJHLFJUFOBVT7FSTJDIFSVOHTWFSträgen? t*TUFJOFGSFJF"OXBMUTXBIMWFSFJOCBSU t&SGPMHUEJF1SÊGVOHBVG&SGPMHTBVTTJDIUEVSDIFJOFO.JU arbeiter der Versicherung oder durch einen Anwalt? t*TUEJF7FSTJDIFSVOHTTVNNFBVTSFJDIFOECFNFTTFO Unser Tipp: Überprüfen Sie Ihre bestehende Polizze hinsichtlich oben genannter Punkte oder wenden Sie sich an Ihren Betreuer. Machen Sie Ihre Entscheidung für eine Rechtsschutzversicherung nicht allein von der Prämie abhängig sondern achten Sie vor allem auf ausreichenden Deckungsumfang und hohe Versicherungssummen. 8 Tel. 0662 / 43 09 66 w w w . p b p . a t akt März 2009 Der Salzburger Arzt AUS DEM STEUERREFERAT Q von VP Dr. Sebastian Huber, Finanz- und Steuerreferent Ich darf in wenigen Worten versuchen die wichtigsten Eckpunkte und Neuerungen, v.a. für die Ärzteschaft darzulegen. Tarifreform Einen wesentlichen Teil der beschlossenen Steuerreform stellt die Tarifreform dar. Der Eingangssteuersatz wird von 38,33% auf 36,50% gesenkt und der mittlere Steuersatz wird von 43,60% auf 43,21% gesenkt. Ab 2009 wurde das steuerfreie Jahreseinkommen von % 10.000,– auf % 11.000,– angehoben. Weiters wird der Spitzensteuersatz von 50% von % 51.000,– auf % 60.000,– angehoben. Am meisten profitieren hier z.B. Steuerpflichtige mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von % 6.100,– wobei die Lohnsteuerersparnis ab diesem Einkommen jährlich %1.350,– betragen wird. Die untenstehende Tabelle veranschaulicht am besten die neuen Steuersätze und welche Einkommensgrenzen davon in welchem Ausmaß betroffen sind. Familienpaket: Erhöhung Kinderabsetzbetrag: Derzeit wird mit der Familienbeihilfe pro Kind ein Kinderabsetzbetrag in der Höhe von uell Die Neuerungen der Steuerreform 2009 % 610,80 jährlich ausbezahlt. Dieser Absetzbetrag erhöht sich auf % 700,– jährlich. Einführung eines Kinderfreibetrages: Zusätzlich zum Kinderabsetzbetrag wird ein Kinderfreibetrag eingeführt. Dieser beträgt bei AlleinverdienerInnen und Alleinerzieherinnen jeweils % 220,– jährlich und ist einkommensabhängig. Z. B. bei einem Bruttoeinkommen von % 3.400,– monatlich beträgt die Entlastung je Kind dann % 95,– jährlich. Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten: Diese konnten bisher steuerlich nicht berücksichtigt werden. Mit dem Familienpaket werden die Kosten für die Kinderbetreuung bis max. % 2.300,– jährlich für jedes Kind steuerlich bei der Veranlagung berücksichtigt. Um bei unserem Beispiel zu bleiben wird bei einem Bruttoeinkommen von % 3.400,– die Entlastung bei einem Kind z.B. % 994,– betragen. Unternehmenspaket ab 2010: Als Äquivalent für das mit einem Steuertarif von 6% begünstigte Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Lohn- und Gehaltsempfänger wird mit Wirkung ab 2010 der derzeit für Selbständige (Einnahmen- 9 Ausgaben-Rechner) geltende Investitionsfreibetrages von 10% des Jahresgewinnes auf 13% erhöht wobei die Höchstgrenze von % 100.000,– bestehen bleibt. Bis % 30.000,– Gewinn p.a. wird kein Investitionsnachweis erforderlich sein. Weitere Änderungen: Spendenabsetzbarkeit wird eingeführt, die steuerliche Absetzbarkeit von Kirchenbeiträgen erhöht sich von % 100,– auf % 200,– und die steuerliche Begünstigung von Stock Options wird abgeschafft. (Stock Options dienen in den USA und anderen Industriestaaten dazu, den Managern Spitzeneinkommen zu sichern, wenn sie kurzfristig den Börsenkurs eines Unternehmens steigern können. Die Abschaffung dieser Steuerbegünstigung ist symbolisch auch eine Absage gegen diese Form des spekulativen Wirtschaftens). Gerald Papai, Leiter Finanzabteilung VP Dr. Sebastian Huber, Finanzu. Steuerreferent akt Der Salzburger Arzt März 2009 uell Univ. Doz. Dr. Raimund Weitgasser übergab mit Jahreswechsel seine Funktion als Fortbildungsreferent an seinen Nachfolger Dr. Johann Altenberger Wechsel im Fortbildungsreferat Ü ber ein Jahrzehnt lang war Dr. Raimund Weitgasser im Fortbildungsreferat der Salzburger Ärztekammer tätig. Während seiner Funktionsperiode hat er die Interessen und Agenden der Fortbildungsakademie wesentlich geprägt. Auf eine gute Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen und angestellten ÄrztInnen im Land Salzburg hat Dr. Weitgasser großen Wert gelegt. Sein Nachfolger, OA Dr. Johann Altenberger, Internist und Kardiologe der 2. Medizin der SALK, bringt darin ebenfalls reichlich Erfahrung mit. Sein bundeslandweites Projekt „Kardiomobil“ für herzinsuffiziente Patienten arbeitet eng mit SALK, PMU und den niedergelassenen FachärztInnen und Allgemeinmedizinern zusammen. Kardiomobil „hat zu einer sehr fruchtbaren Vernetzung von Kollegen des Krankenhauses mit OA Dr. Johann Altenberger Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser Niedergelassenen geführt,“ sagt Dr. Altenberger. „In diesem Sinne sehe ich auch die Aufgaben eines Fortbildungsreferenten so, dass man die Ressourcen beider Fronten der medizinischen Betreuung zu einem interessanten Fortbildungsprogramm zusammenführt,“ so der zukünftige Fortbildungsreferent. Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser übergibt die Funktion als Fortbildungsreferent an seinen Nachfolger, da er weitere fachspezifische Aufgaben als President Elect der Österreichischen Diabetesgesellschaft übernommen hat. Zusätzlich ist er als Sekretär der FID-Zentraleuropäische Diabetesgesellschaft für die Ausrichtung des Jahreskongresses 2009 verantwortlich. LEBENSLAUF Aktuelle Tätigkeit Oberarzt an der Medizin 2 der SALK mit Schwerpunkten Interventionelle Kardiologie und Herzinsuffizienz; Leiter der Herzinsuffizienzambulanz an der 2. Medizin; Aufbau und Projektleitung des landesweiten Herzinsuffizienzprojektes Kardiomobil. Dr. Hans Altenberger 44 Jahre, verheiratet, 5 Kinder, wohnhaft in Plainfeld. Matura 1983 in St. Johann in Tirol. Medizinstudium in Innsbruck, Promotion am 8.7.1989. Zusätzliche medizinische Aktivitäten: 1989–2002 medizinischer Betreuer im Österreichischen Skiverband nordisch; 1994–2002 Notarzt am ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 4. Postpromotionelle Ausbildung im Krankenhaus St. Johann in Tirol (1990–1997) und an der Universitätsklinik für Innere Medizin (Kardiologie) in Innsbruck (1997/1998). 1998–2001 Oberarzt an der Internen Abteilung im Krankenhaus St. Johann in Tirol. Offizielle Tätigkeiten 2003–2008 1. Sekretär der Salzburger Ärztegesellschaft 2002–2007 Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention Leiter elect der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Gesellschaft für Kardiologie; Mitglied im Nukleus der Arbeitsgruppe interventionelle Kardiologie der Österreichischen Gesellschaft für Kardiologie. 2001 Wechsel an die Medizin 2 der SALK (Vorstand Prof. Pichler). Arzt für Allgemeinmedizin Additivfacharzt für internistische Sportheilkunde Additivfacharzt für Kardiologie Additivfacharzt für internistische Intensivmedizin 10 akt März 2009 Der Salzburger Arzt LEBENSLAUF uell 8. bis 9. Mai 2009, Gmunden Univ.-Doz. Dr. Raimund WEITGASSER Leitender Oberarzt, Leiter Schwerpunkt Diabetologie, Univ.-Klinik für Innere Medizin I, Paracelsus Priv. Med. Universität, Salzburg 1962–1974 1975–1981 1981–1984 1984–1990 1991 Schulausbildung in Salzburg Medizinstudium an der Universität Innsbruck Turnusarzt, LKH Salzburg Facharztausbildung Innere Medizin Studienaufenthalt, Unit for Metabolic Medicine, Guy‘s Hospital, University of London, England 1994/95 Studienaufenthalt, Joslin Diabetes Center, Harvard Medical School, Boston, MA, USA 2001 Habilitation im Fach Innere Medizin an der Universität Innsbruck 2003 ÖÄK Diplom Ernährungsmedizin 1990–2004 Ausbildung und Erwerb der Zusatzfächer Kardiologie, Endokrinologie und Stoffwechsel, Gastroenterologie und Hepatologie Weitere Aufgaben: Vizepräsident (President elect) der Österreichische Diabetes-Gesellschaft; Sekretär der FID – Zentraleuropäischen Diabetesgesellschaft; Projektleiter Diabetesschulung und Disease Management Programm Diabetes Land Salzburg; Fortbildungsreferent der ÄK für Salzburg 1997–2008. Mitgliedschaften, u.a.: Österreichische Diabetes-Gesellschaft FID – Zentraleuropäische Diabetesgesellschaft European Association for the Study of Diabetes American Diabetes Association Österreichische Gesellschaft für Ernährung Salzburger Ärztegesellschaft Auszeichnungen: Kuner Unilever Forschungspreis Lipidforschung, 1989; Forschungsförderung British Council, 1991; Posterpreis der 26. Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Innere Medizin, 1995; Posterpreis der 28. Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Innere Medizin, 1997; Silberner Forschungspreis der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg 2008. Gmundner MedizinrechtsKongress 2009 Themen: Von der Bürokratieverweigerung zum Streil: Zulässigkeit von Methoden des Arbeitskampfes in Krankenanstalten Ist die strafrechtliche Verfolgung von Behandlungszwischenfällen noch zeitgemäß? Medienberichte über Behandlungszwischenfälle aus rechtlicher Sicht Wesentliche Entscheidungen der Bundesschiedskommission zum Kassenarztrecht Aktuelles Hausapothekenrecht – verfassungsrechtliche Probleme Information: MedAk – Medizinische Fortbildungsakademie OÖ Dinghoferstrasse 4, 4010 Linz Tel.: 0732/778371-315 e-mail: [email protected] Internet: www.medak.at 18. ÄRZTETAGE GRADO 17. – 23. Mai 2009 12. ÄRZTETAGE VELDEN 16. – 22. August 2009 Wissenschaftlicher Schwerpunkt Klinische Diabetologie: 37 Originalarbeiten; 41 Übersichtsarbeiten; 102 weitere Publikationen inkl. Abstracts; über 300 Vorträge. Review-Tätigkeit für internationale Journals, Forschungsstipendien und Forschungspreise. 11 Information: Österreichische Akademie der Ärzte, Weihburggasse 2/5, 1010 Wien, Tel.: 01/5126383-18, Fax: 01/5126383-30180, e-mail: [email protected], Homepage: www.arztakademie.at medizin Der Salzburger Arzt März 2009 in salzburg ® von Dr. Hermann Salmhofer1, Werner Wurm2, Josef Gappmayer3, OMR Dr. Hans Richter3 und Dr. Hans-Georg Mustafa3 1 Univ.-Klinik für Innere Medizin I, LKH-Universitätsklinikum Salzburg (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. F. Berr) 2 SB Informatik, LKH-Universitätsklinikum Salzburg 3 Medizinisch-diagnostische Laboratorien Dres. Richter und Mustafa, Salzb. D ie chronische Niereninsuffizienz stellt für die Gesundheitssysteme weltweit eine zunehmende Herausforderung dar. Führend bei den Ursachen der jährlich steigenden Prävalenzen sind Diabetes mellitus und Bluthochdruck, verstärkt durch eine kontinuierlich älter und multimorbider werdende Bevölkerung. In verschiedenen epidemiologischen Untersuchungen (USA, Norwegen, Liechtenstein, Lombardei) wurden jeweils Prävalenzen der chronischen Nierenerkrankungen von etwa 10 % ermittelt. Die Bedeutung der chronischen Niereninsuffizienz – für das Morbiditäts- und Letalitätsrisiko des Individuums wie für den Verbrauch von Gesundheitsressourcen – wird generell unterschätzt. Wesentliche Aspekte sind: (i) ein mit dem Grad der Niereninsuffizienz zunehmendes, sehr hohes kardiovaskuläres Risiko (s. Abbildung). Deshalb stirbt die Mehrzahl der niereninsuffizienten Patienten vorzeitig an kardiovaskulären Ursachen, nur Niereninsuffizienz in Salzburg eine Minderheit erreicht das Stadium der Dialysepflichtigkeit. (ii) außerordentlich hohe Kosten der Nierenersatztherapie (ca 55.000 Euro pro Patient und Jahr). Damit ist die Dialysebehandlung das teuerste, routinemäßig angewendete Behandlungsverfahren in der Medizin. Für ganz Österreich lag die Zahl der Dialysepatienten im Jahr 2008 bei über 4.000. Dazu kommt etwa die gleiche Zahl an Nierentransplantierten. Zusammen sind dies weniger als 0,1 % der Bevölkerung. Allein die Behandlungskosten für die Hämodialyse betrugen rund 220 Mio. Euro. Die Prävalenz der chronischen Nierenersatztherapie in Österreich (Dialyse und Transplantation) steigt jährlich um 4,8 %. Aus Gründen des medizinischen Risikos für die Patienten wie der wirtschaftlichen Vernunft muß der Verhinderung/ Verzögerung der Progression der Niereninsuffizienz bis zur Dialysepflichtigkeit höchste Priorität eingeräumt werden. Daher ist auch eine effektive Strategie zur Früherkennung von Nierenerkrankungen erforderlich. Innerhalb Österreichs bestehen erhebliche Unterschiede in den Prävalenzen der Nierenersatztherapie. Salzburg stellt in vielen Aspekten das Schlusslicht im Vergleich mit anderen Bundesländern dar. Ein Ost-West-Gefälle der Prävalenzen wurde u.a. auf Unterschiede in body mass index und Diabetes-Häufigkeit zurückgeführt. Dies erscheint als Erklärung jedoch nicht ausreichend. Weitere Faktoren, insbesondere regional unterschiedliche Versorgungsstrukturen und Wahrnehmung, Erreichbarkeit von Behandlungsressourcen und Aspekte des Kostenersatzes dürften im Vergleich der Bundesländer eine wichtige Rolle spielen. Die möglichst exakte Erfassung der epidemiologischen Daten ist entscheidende Voraussetzung für die bedarfsgerechte Planung der Ressourcen zur künftigen Versorgung der Bevölkerung. Angesichts der unklaren Datenlage zur Häufigkeit der Niereninsuffizienz im Land Salzburg haben wir Labordaten eines großen Zentrallaboratoriums aus einem Kalenderjahr (2007) analysiert. Untersucht wurden 64.267 Patienten im Alter von > 18 Jahren mit Wohnort im Land Salzburg (= 12,1 % der Gesamtbevölkerung), denen im Jahr 2007 das Kreatinin bestimmt worden war. Daraus wurde die eGFR (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate nach MDRD-Formel; Levey, 1999) errechnet. Die Analyse der Daten erfolgte nach Stadium der Niereninsuffizienz, Alter und Wohnort. Daraus ergab sich folgende Verteilung der Niereninsuffizienz-Stadien (verglichen mit epidemiologischen Daten von Coresh et al., 2005): Häufigkeit der Niereninsuffizienz-Stadien: Salzburg (1) Coresh (2) r 90 28,5 % 2,8 % t** o t*** o t*7 o t7 Stadium eGFR t* (1) Kollektiv ambulanter Patienten aus dem Salzburger Zentrallabor (Medizinischdiagnostische Laboratorien Dres Richter und Mustafa): Relativ-Prozentsätze Go et al, New Engl J Med (2004) Alters-standardisierte Rate an der Verteilung im Kollektiv. kardiovaskulären Ereignissen (pro 100 Patienenjahre) bezogen auf (2) epidemiologische Daten der NHANES-III-Studie (Coresh et al., J Am Soc Nedie eGFR-Stadien der Niereninsuffizienz. Mit dem Ausmaß der phr 16:180, 2005). Prozentsätze sind bezogen auf die Gesamtbevölkerung Niereninsuffizienz steigt das kardiovaskuläre Risiko exponentiell an. (Prävalenzen). 12 medizin März 2009 Der Salzburger Arzt in salzburg Zusammenfassung: hoch liegen. Die chronische Niereninsuffizienz verursacht – stadienabhängig – eine starke Erhöhung des kardiovaskulären Risikos. Medizinisch wie ökonomisch ist eine möglichst frühe Erkennung von Nierenerkrankungen zur raschen, wirksamen Behandlung wichtig. Rechtzeitige Progressionshemmung kann die Entwicklung einer dialysepflichtigen Niereninsuffizienz verzögern oder im günstigsten Fall verhindern. In westlichen Ländern sind rund 10 % der Bevölkerung nierenkrank, die Hälfte davon mit Einschränkung der Nierenfunktion. Hauptursachen für die jährlich steigende Prävalenz der Niereninsuffizienz sind Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie. Im Land Salzburg gibt es mehr als 11.500 Menschen, die erwiesenermaßen eine Niereninsuffizienz von mindestens Stadium III (eGFR < 60) haben. Die Dunkelziffer dürfte annähernd noch einmal so Die Proben der ambulanten Zentrallaboratorien erfassen wahrscheinlich ca. 85 % aller Patientenproben aus dem Land Salzburg. Wären alle anderen Einwohner völlig gesund, ergäbe sich für das Stadium III der Niereninsuffizienz: 1,7 % der Gesamtbevölkerung (2,0 % unter Extrapolation auf andere Labors). Unter der Annahme, dass nur jeder Zweite zum Arzt geht (das Stadium III der Niereninsuffizienz verursacht keine spezifischen Beschwerden), ergäbe sich eine annähernd gleiche Prävalenz der Niereninsuffizienz > Stadium III (3,4 %, extrapoliert 4,0 %) wie in anderen Staaten der Welt (z.B. Coresh: 3,7 %). Regionale Verteilung der Niereninsuffizienz-Stadien: Die Analyse nach Bezirken ergab eine im wesentlichen gleichbleibende Verteilung der Niereninsuffizienz-Stadien und damit keine relevanten regionalen Unterschiede. Altersverteilung der chronischen Niereninsuffizienz: . t*** t*7 t7 18–45 46–65 r 66 79,8 % 85,0 % Dies zeigt eindrucksvoll den Einfluß des Alters auf die Häufigkeit der Niereninsuffizienz. Auffällig ist ferner die wesentlich größere Häufigkeit des Stadiums V bei Patienten mittleren Alters. Zwischen den Regionen bestehen Unterschiede in der Häufigkeit der dialysepflichtigen Niereninsuffizienz. Die künftige Detail-Analyse der regionalen Daten ist wichtig, weil ohne differenzierte Betrachtung der Regionen erhebliche Fehleinschätzungen des Bedarfes und kritische Versorgungsengpässe in manchen Landesteilen resultieren könnten. Zur Versorgung nierenkranker Patienten stehen im Bundesland Salzburg folgende Strukturen zur Verfügung: Region Süd: Krankenhaus Zell am See; Krankenhaus Schwarzach; Dialyse-Zentrum Bad Hofgastein Nephrologische Ambulanzen: Region Nord: LKH Salzburg, Diakonissen-Krankenhaus; Region Süd: Krankenhaus Zell am See; Krankenhaus Schwarzach, LKH St. Veit. Peritonealdialyse-Zentren: Region Nord: LKH Salzburg; Region Süd: Krankenhaus Zell am See; LKH St. Veit. Hämodialyse-Zentren: Region Nord: LKH Salzburg, Diakonissen-Krankenhaus, Dialyse-Ambulatorium Maxglan; In der nächsten Ausgabe lesen Sie „CHRONISCHE PANCREATITIS“ von Doz. Dr. Gernot Wolkersdörfer Früherkennung von Nierenerkrankungen: t"OBNOFTFVOE3JTJLPHSVQQFO%JBCFUFT )PDIESVDL ,BSEJPWBTLVM´SF1SPbleme? Familiäre Häufung? Urologische/gynäkologische Probleme? t"CTDI´U[VOHEFS/JFSFOGVOLUJPO,SFBUJOJO )BSOTUPGGJN#MVU#FSFDIOVOHWPO Kreatinin-Clearance oder eGFR t)BSOTUSFJGFOUFTU 1SPUFJOVSJF .JLSPI´NBUVSJF Progressionshemmung: t4BM[BSNF,PTU %JVSFUJLVN t%JBCFUFT0QUJNJFSVOH t#MVUESVDL0QUJNJFSVOH t4FOLVOHEFS1SPUFJOVSJF "$&)FNNFS "5#MPDLFS t#FIBOEMVOHEFS'PMHFFSTDIFJOVOHFO "O´NJF "[JEPTF $BMDJVN1IPTQIBU Stoffwechselstörung) Dr. Hermann Salmhofer Werner Wurm Prim. Prof. Dr. Frieder Berr Dr. Hans-Georg Mustafa OMR Dr. Hans Richter Josef Gappmayer 13 an Der Salzburger Arzt März 2009 zeige Fachkurzinformation: Bezeichnung und qualitative und quantitative Zusammensetzung des Arzneimittels: NeoRecormon 500 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,3 ml Injektionslösung enthält 500 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 4,15 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 1.667 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 2000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,3 ml Injektionslösung enthält 2.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 16,6 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 6.667 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 3000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,3 ml Injektionslösung enthält 3.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 24,9 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 10.000 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 4000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,3 ml Injektionslösung enthält 4.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 33,2 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 13.333 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 5000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,3 ml Injektionslösung enthält 5.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 41,5 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 16.667 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 6000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,3 ml Injektionslösung enthält 6.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 49,8 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 20.000 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 10 000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,6 ml Injektionslösung enthält 10.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 83 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 16.667 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 20 000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,6 ml Injektionslösung enthält 20.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 166 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 33.333 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon 30 000 IE Injektionslösung in Fertigspritze. Eine Fertigspritze mit 0,6 ml Injektionslösung enthält 30.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 250 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Ein ml Injektionslösung enthält 50.000 I.E. Epoetin beta. Fertigspritzen sonstige Bestandteile: Phenylalanin (bis zu 0,3 mg pro Fertigspritze), Natrium (weniger als 1 mmol pro Fertigspritze). NeoRecormon Multidose 50.000 I.E. Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung (5.000 I.E./ml). Eine Durchstechflasche enthält 50.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 415 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Eine Ampulle enthält 10 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke mit Benzylalkohol und Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel). Ein ml gebrauchsfertige Lösung enthält 5.000 I.E. Epoetin beta. NeoRecormon Multidose 100.000 I.E. Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung (20.000 I.E./ml). Eine Durchstechflasche enthält 100.000 Internationale Einheiten (I.E.) entsprechend 830 Mikrogramm Epoetin beta* (rekombinantes humanes Erythropoietin). Eine Ampulle enthält 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke mit Benzylalkohol und Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel). Ein ml gebrauchsfertige Lösung enthält 20.000 I.E. Epoetin beta. Multidose sonstige Bestandteile: Phenylalanin (bis zu 5,0 mg pro Durchstechflasche), Natrium (weniger als 1 mmol pro Dosis), Benzylalkohol (50.000 I.E.: bis zu 40 mg pro Multidose-Lösungsmittelampulle; 100.000 I.E.: bis zu 20 mg Multidose-Lösungsmittelampulle). *hergestellt aus Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO) durch rekombinante DNA-Technologie. Anwendungsgebiete: - Behandlung der symptomatischen Anämie infolge chronischer Nierenerkrankung (CKD) bei erwachsenen Patienten und Kindern. - Behandlung der symptomatischen Anämie bei erwachsenen Patienten mit nicht-myeloischen malignen Erkrankungen, die eine Chemotherapie erhalten. - Steigerung der Menge an Eigenblut bei Patienten in einem Eigenblutspendeprogramm. Die Anwendung in dieser Indikation muss gegenüber dem berichteten erhöhten Risiko für thromboembolische Ereignisse abgewogen werden. Es sollten nur Patienten mit mäßiggradiger Anämie (Hb 10 - 13 g/dl [6,21 - 8,07 mmol/l], kein Eisenmangel) behandelt werden, falls blutsparende Verfahren nicht verfügbar oder unzureichend sind, sofern der geplante größere chirurgische Eingriff große Mengen an Blut erfordert (4 oder mehr Blutkonserven bei Frauen bzw. 5 oder mehr Blutkonserven bei Männern). Fertigspritzen - zusätzliches Anwendungsgebiet: - Vorbeugung einer Frühgeborenenanämie bei Kindern mit einem Geburtsgewicht zwischen 750 und 1.500 g, die vor der 34. Schwangerschaftswoche geboren wurden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Schlecht kontrollierte Hypertonie. Beim Anwendungsgebiet „Steigerung der Menge an Eigenblut“: Herzinfarkt oder Schlaganfall innerhalb eines Monats vor der Behandlung, instabile Angina pectoris, erhöhtes Risiko tiefer Venenthrombosen, wie z.B. bekannte venöse Thromboembolien. NeoRecormon Multidose enthält Benzylalkohol als Konservierungsmittel und darf deswegen nicht bei Säuglingen und Kindern bis zu einem Alter von drei Jahren angewendet werden. Liste der sonstigen Bestandteile: Fertigspritze: Harnstoff, Natriumchlorid, Polysorbat 20, Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Calciumchlorid, Glycin, L-Leucin, L-Isoleucin, L-Threonin, L-Glutaminsäure, L-Phenylalanin, Wasser für Injektionszwecke. Multidose: im Lyophilisat: Harnstoff, Natriumchlorid, Polysorbat 20, Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Calciumchlorid, Glycin, L-Leucin, L-Isoleucin, L-Threonin, L-Glutaminsäure, L-Phenylalanin; im Lösungsmittel: Benzylalkohol, Benzalkoniumchlorid, Wasser für Injektionszwecke. Inhaber der Zulassung: Roche Registration Limited, 6 Falcon Way, Shire Park, Welwyn Garden City, AL7 1TW, Vereinigtes Königreich. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Pharmakotherapeutische Gruppe: Antianämika, ATC-Code: B03XA. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen sowie Informationen zu Schwangerschaft und Stillzeit und zu Nebenwirkungen sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. 14 medizin März 2009 Der Salzburger Arzt DAS AKTUELLE INTERVIEW Die Universitätsklinik für Herzchirurgie im Landeskrankenhaus Salzburg konnte zwei neue Spitzenmediziner für ihr Team gewinnen: Dr. Michaela Resetar und Dr. Matthias Overbeck. Beide bringen Spezialausbildungen von international anerkannten europäischen Herzzentren mit. Der Salzburger Arzt wollte mehr darüber wissen. Der Salzburger Arzt: Frau Dr. Resetar warum haben Sie sich eigentlich für die Disziplin der Herzchirurgie entschieden? Dr. Resetar: Ich würde sagen, weil sich für mich dieses Fach über eine sehr feinsinnige, ästhetische Chirurgie definiert. Wir wurden einmal die Uhrmacher unter den chirurgischen Disziplinen genannt. Ich habe meine Ausbildung am Herzzentrum Leipzig/Deutschland absolviert. Einer innovativen Klinik, in der großer Wert darauf gelegt wird, nach den neuesten Techniken zu operieren. Und mich fasziniert der Gedanke, jetzt neben den bewährten Operationsmethoden je nach den individuellen Bedürf- in salzburg Zwei neue Spitzenmediziner Der Salzburger Arzt: Wie war das bei Ihnen, Herr Dr. Overbeck? Dr. Overbeck: Als „Piefke“ habe ich in Salzburg 1977 maturiert und anschlie- Berufliche Stationen Dr. Matthias Overbeck Beruflicher Werdegang Dr. Michaela Resetar, Dr. Matthias Overbeck Seit 06/1996 Oberarzt nissen des Patienten auch auf neue, oft weniger invasive und damit schonendere Techniken zurückgreifen zu können. Seit 01/1992 Assistenzarzt und Leiter der Transplantation am Deutschen Herzzentrum München Schwerpunkte: Herzchirurgie und Herztransplantation Der Salzburger Arzt: Welche Beweggründe hatten Sie wieder nach Österreich zu kommen? Sie sind ja eine gebürtige Burgenländerin. Dr. Resetar: Ich möchte mein im Ausland erworbenes Wissen, den Patienten hier zu gute kommen lassen. Das klingt vielleicht etwas pathetisch, aber für mich war das der Grund, mich in Salzburg zu bewerben. Ich freue mich sehr über die Chance, an einer Fachabteilung mit so gutem Ruf arbeiten zu können. 10/85–12/91 Ausbildung zum FA für Chirurgie (DHM München, KH Harlaching München, KH Friedrichshafen) 09/84–09/85 Medizinalassistent DHM München, LMU München, KH III. Orden München Berufliche Weiterbildung 07/99 Facharzt für Herzchirurgie 04/92 Facharzt für Chirurgie Berufliche Stationen Dr. Michaela Resetar Beruflicher Werdegang 09/91–01/99 Studium der Humanmedizin, Universität Wien, Österreich 09/98 Studienaufenthalt an der herzchirurg. Abt. d. Universitätsklinik Greenville, N.C., USA 10/97–01/99 Dissertation „Minimal-invasive Mitralklappenoperationen“ 07/99–10/08 Assistenzärztin im Herzzentrum Leipzig/Deutschland an der Abt. für Herzchirurgie Wissenschaftliche Tätigkeit mit Schwerpunkt experimen telle Koronarchirurgie 11/08–12/08 fellowship am Catharina Hospital Eindhoven/Niederlande, Abt. für Herzchirurgie Berufliche Weiterbildung 12/07 Fachärztin für Herzchirurgie 10/08 Fachärztin für Intensivmedizin 15 N medizin Der Salzburger Arzt März 2009 in salzburg ßend in Wien das gesamte Medizinstudium absolviert. Die Herzchirurgie als „Chirurgische Königsdisziplin“ und insbesondere die Transplantation faszinieren mich nun schon seit über zwanzig Jahren. Das Angebot unter Prof. Felix Unger, einem der Pioniere der Herzchirurgie, in einem überschaubaren und hochprofessionellen Team in Salzburg zu arbeiten und meine Erfahrung einzubringen, stellt für mich eine neue Herausforderung dar. Mir liegt die Behandlung des Patienten nach dem neuestem Standard sehr am Herzen, dennoch: ‚Nicht alles was machbar erscheint, muss man auch machen‘. Es geht darum, dem Patienten nicht zu schaden. Der Salzburger Arzt: Wird sich die Disziplin der Herzchirurgie verändern? Dr. Overbeck: Ich denke, das Profil wird sich verändern. Die Grenzen zwischen Kardiologie und Herzchirurgie werden fallen, denn schließlich behandeln wir denselben Patienten, der ein Recht auf die beste Therapieoption hat. Wir müssen hier eng zusammenarbeiten. Dies wird sich wohl auch in der Ausbildung des Nachwuchses niederschlagen. Die individuellen Bedürfnisse des Patienten sollten unser Handeln leiten. Der Salzburger Arzt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen beiden alles Gute. Der Vorstand: Univ.-Prof.Dr. Dr. h.c. Felix Unger Universitätsklinik für Herzchirurgie, Landeskrankenhaus Salzburg – Universitätsklinikum der Paracelsus Medizinischen Universität Müllner Hauptstraße 448, 5020 Salzburg Tel. 0662/44 82-33 52 bis 33 54, Fax 0662/44 82-33 74 e-mail: [email protected] UNIVERSITÄT SALZBURG Donnerstag, 24. April 2009, 14.00 Uhr, Salzburg SOZIALVERSICHERUNGSRECHT – STRAFRECHT Donnerstag, 28. Mai 2009, 14.00 Uhr, Salzburg ÄRZTESTREIK IM NIEDERGELASSENEN BEREICH Donnerstag, 25. Juni 2009, 10.00 Uhr, Salzburg SYMPOSIUM Finanzielle Grenzen des Behandlungsanspruches in der gesetzlichen Krankenversicherung Information und Anmeldung: SVA-LST Salzburg, Herr Mag. Michael Prantner Tel.: 0662/87 94 51-7268 Homepage: www.sv-wissenschaft.at 16 medizin März 2009 Der Salzburger Arzt B ereits seit 2004 gibt es an der Abteilung für Spezielle Gynäkologie in Zusammenarbeit mit dem Universitätsinstitut für Klinische Psychologie ein Psychoedukatives Gruppenangebot für Brustkrebspatientinnen. Bisher haben 1300 Personen dieses Gruppenangebot genutzt. Dieses Salzburger Konzept wurde aufgrund des Erfolges auch von den Psychoonkologischen Kollegen in Innsbruck übernommen und in die Behandlungsrichtlinien der Österr. Plattform für Psychoonkologie (ÖPPO) übernommen. Ziel war, Information der Betroffenen und bessere Krankheitsbewältigung. Der Unterschied zu allgemeinen Informationsveranstaltungen liegt in der Sicherheit der Gruppenmitglieder, alle sind Betroffene und dies bietet einen Schutzraum für Entwicklung. Psychoonkologie am Brustzentrum Salzburg In diesem Rahmen kann über eigene Ängste und körperlichen Schwächen berichtet werden. Das Pflegepersonal ist miteinbezogen, die Gruppe wird von einer Krankenschwester mitbetreut,. Sie sorgt für eine freundliche Gruppenatmosphäre und fördert die Beziehung durch ermutigendes und unterstützendes Verhalten. Die medizinischen Informationen werden von Spezialisten des onkologischgynäkologischen Teams übernommen. So bekommen die Patienten die Informationen aus erster Hand. Vor allem TERMINE "QSJM 8PGÊSCSBVDIFJDIFJOF/BDICFIBOEMVOH Informationen zu onkologischen Studien Nebenwirkungen der Behandlung Priv.-Doz. OA. Dr. Reitsamer +VOJ )BCFO&SO´ISVOHVOE#FXFHVOH&JOGMVTTBVG#SVTULSFCT Komplementärmedizinische Möglichkeiten Maria Benedikt, Msc OÄ. Dr. Sylvia Glück 17. Sept. 2009 Spiritualität und Psychoonkologie Hoffnung, Gelassenheit sind zentrale Themen der Krankheitsbewältigung Mag. Wenger 22. Okt. 2009 in salzburg Operiert und trotzdem schön – Möglichkeiten eines plastischen Wiederaufbaus der Brust Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel aber sind Nebenwirkungen der Antihormon- und Chemotherapie Thema. Der Schwerpunkt der psychologischen Information liegt im besseren Umgang mit der Angst. Im Vordergrund stehen Verlustängste, Ängste zum Thema Sexualität spielen eine wichtige Rolle. Der informative Wert der Veranstaltung ist sehr hoch. In den Rückmeldungsbogen finden wir eine sehr hohe Zufriedenheit, 98 % der Patientinnen bewerten die Veranstaltungen mit sehr gut. Erfahrungen Psychoedukativer Gruppen aus dem angloamerikanischen Raum zeigen folgendes (Gündel et al, 2002): t1BUJFOUFOXÊOTDIFOTJDIBVTGÊISMJDIF Informationen to0 % der Erstinformationen werden wieder vergessen t 8JFEFSIPMVOH EFS *OGPSNBUJPO JTU notwendig t1BU[FJHFOFJOFIPIF#FSFJUTDIBGUBO einer Informationsveranstaltung teilzunehmen. (Gündel et al 2002) und führen zu signifikanter Verbesserung folgender Bereiche (Mc Quellon, 1998) tOHTUMJDILFJUVOE%FQSFTTJWJU´U t8JTTFOÊCFSEJF&SLSBOLVOH t"LUJWF,SBOLIFJUTCFX´MUJHVOH t1PTJUJWF&JOTUFMMVOH[VS#FIBOEMVOH Die Gruppentermine 2009 können von allen Brustkrebspatientinnen und deren Angehörigen besucht werden. 19. Nov. 2009 Guolin Qigong und Krebs Dr. med. Jose Uy Veranstaltungsort: Seminarraum West, zenrales Wirtschaftsgebäude, LKH Salzburg 17.00 –19.00 Uhr – Gratis Parkmöglichkeit 17 Die Autorin: Mag. Anna Wenger medizin Der Salzburger Arzt März 2009 in salzburg SERIE, TEIL VIII ® von Dr. Dietmar Payrhuber Psychiatrie und Homöopathie (TEIL III) Psychotische Krankheitsbilder Die Witwe eines Dentisten kam regelmäßig und schilderte mir, was sich bei ihr zuhause so ereignete. Sie fühlte sich ständig beobachtet und bedroht und schilderte dauernde Belästigungen und Attentate auf sie mit monotoner Stimme. Sie war ziemlich zerfahren, emotional völlig unbeteiligt, wie abwesend. Sie erzählt, dass zu Hause die Nachbarn durch ihre Wohnung gingen und von den angrenzenden Wohnungen aus werde mit Gewehren durch ihre Räume geschossen. Diese Form einer paranoiden Schizophrenie weist auf Hyoscyamus hin. Hyoscyamus in hohen Potenzen (hier MK und XMK) und seltenen Gaben verabreicht, lindert die quälenden Ängste und Wahnvorstellungen und es treten diese nur mehr sehr verflacht auf, so, als wären sie eine kurze Erinnerung. Hyoscyamus wird im Film „Einer flog übers Kuckucksnest“ von einem irr wirkenden Jungen repräsentiert, der grimassiert und eine etwas läppische Figur darstellt. Ein sanguinischer, äußerst labiler Mensch, emotional abwesend, stark in seiner Phantasiewelt gefangen. Paranoide Wahnvorstellungen. Wesentlich ist es zu erwähnen, dass Hyscyamus eine häufige Arznei bei der senilen Demenz ist, wenn Patienten Flocken lesen, an der Bettdecke zupfen und Harn- wie Stuhlinkontinenz besteht. Die Betroffenen sind abwesend, wähnen sich woanders, sind zum Teil völlig desorientiert. Cannabis indica. Man erkennt Cannabis in psychiatrischen Kliniken gelegentlich daran, dass die Patienten kein Zeit- Berichte aus der Homöopathie gefühl haben. Sie wissen bei einem Gespräch nicht, ob drei Minuten oder eine Stunde vergangen sind. Bei Cannabis kann die Raum- und Zeitwahrnehmung stark verändert sein (J. METZGER) und sie sind mitunter äußerst verzweifelt und glauben, es würde für immer bergab gehen. Die Lage sei aussichtslos. Eine Krankenschwester wurde mit der Diagnose einer schizophrenen Erkrankung in Intervallen von einigen Wochen stationär aufgenommen. In einem ausführlichen Gespräch erzählte sie mir, dass sie die Mutter eines ledigen Kindes sei, der Kollege, Vater des Kindes, hätte sich nie um sie gekümmert. Sie stammt von einem Bauernhof und ihre eigenen Eltern haben sie stark abgewertet und in gewisser Weise aus der Familie ausgestoßen. – Gegenwärtig erscheinen ihr die Menschen ganz eigentümlich, als wären sie aus dünner Pappe, andererseits nehme sie Pflanzen üppig und wie ins Uferlose wuchernd wahr. Sie ist zutiefst betrübt und glaubt, dass es ein schlimmes Ende nehmen werde; wer soll sich dann um das Kind kümmern? Ich verabreichte ihr bei einer Abendvisite fünf Globuli Cannabis C30. Drei Tage später bat sie um ein Gespräch. Sie war zwar verwundert, aber völlig orientiert und gefaßt und erklärte mir, dass sie zuerst dachte, ich hätte ihr ein Placebo verabreicht. Aber sie hätte jetzt keinerlei Angst mehr, die veränderten Wahrnehmungen seien verschwunden und sie sehe auch gefaßt der Zukunft entgegen. Etliche Wochen später, bei der nächsten Kontrollaufnahme, fragte mich der diensthabende Kollege wie denn die Diagnose dieser Patientin sei: es bestünden keinerlei Auffälligkeiten, sämtliche psychotischen Anzeichen wären vollkommen verschwunden. Anacardium orientale steht für eine ganz andere Form schizophrener Er- 18 krankung mit schweren Wahnvorstellungen. Ich erwähne hier den einzigen Sohn gut situierter Landwirte aus streng katholischem Elternhaus. Der Vater erklärte dem von Vögeln und Dämonen heimgesuchten Sohn, durch die Krankheit sei er mit Gott verbunden. Dieser junge Mann litt unter beständigen Impulsen seine Eltern mit der Hacke ermorden zu müssen. Er hörte Stimmen, die ihm sagten, dass er seine Mutter mit einem Messer umbringen solle. Er sah den Teufel, Adler, Krähen und andere Vögel, versteckte sich unter dem Auto und dem Traktor. Er litt unter dem Drang mit dem Traktor einen Abgrund hinunter fahren zu müssen und konnte sich dieser Zwangsvorstellungen kaum erwehren. Auf der anderen Seite war er streng religiös, setzte alles auf Gott und Engeln, war aber der Dualität von Gut und Böse aufs Äußerste ausgeliefert. Beten, Exorzismus und ähnliche Rituale halfen nicht, obwohl hierfür beträchtliche Summen bezahlt wurden. Diese Spaltung in Gut und Böse, in Teufel und Engel, verbunden mit schlimmsten Grausamkeiten in Gedanken entspricht Anacardium orientale. Anacardium wurde hier in hohen Potenzen (MK, XMK, CM FINKE) in häufigen Gaben verabreicht und ließ die Wahnvorstellungen sukzessive und vollständig abklingen. Der junge Mann fand später sogar eine Freundin. Leider wurde die Behandlung von den strengen und konservativen Eltern untersagt. Trotz Telefonverbots ruft der Patient immer wieder an und berichtet, dass seit 2003/04 keinerlei Wahnvorstellungen mehr aufgetaucht seien. Er nimmt derzeit noch 5 mg Olanzapin (Zyprexa®) und man ist dabei auch dieses abzusetzen. In Absinthium in a case of schizophrenia beschreibt J. SCHOLTEN eine Heilung mit Artemisia absinthium. Es han- medizin März 2009 Der Salzburger Arzt delt sich um den Fall eines 20 Jahre alten Mannes bei dem Schizophrenie diagnostiziert worden war. Die Krankheit begann nach einem MotorradUnfall mit 16 Jahren, wo er nachher für einige Minuten im Koma lag, Helm und Schienbein waren gebrochen. Er litt in Folge an Kopfschmerzen und morgendlichen Erbrechen und zeigte plötzlich nach fünf Wochen Verwirrtheitszustände. Er mied Leute und begann sich in Kästen zu verstecken, zog seltsame Kleider an, mitunter in vier Schichten, um so den Verkehr zu regeln. Er wurde immer aggressiver, begann seinen Vater zu schlagen, selbst eine stationäre Aufnahme brachte keiner Besserung. Eine Sucht nach Alkohol und Tabak stellte sich ein, mitunter trank er binnen fünf Minuten eine Flasche Wein. Er hat keinerlei Erinnerung an die vergangenen vier Jahre, die Zeit vor dem Unfall ist gut erinnerlich. Er fühlt sich verfolgt, wirft Stühle nach seinem Vater und schlägt ihn. Als man ihn zu stoppen versuchte, brauchte man vier Männer um ihn zu bändigen. Er ist unfähig etwas zu arbeiten, sitzt vor dem Spiegel, lacht und kichert über sich selbst und äußert, dass dieser Knabe vor ihm im Spiegel ein Irrer und ein Mörder sei. Er fühlt sich verfolgt, schläft mit den Kleidern bei angeknipsten Licht. Die Psychose nach Unfall weist auf die Asteraceae hin. Eine Bedrohung von außen hat seine Integrität gefährdet. Die Essenz der Asteracea. Auch die Unterfamilie der Artemisiae hat als starkes Thema die Psychose. Wahnsinn, Manie und Schwachsinn weisen ebenso auf die Asteraceae. Er nimmt sich ohne zu fragen und ist in einer gewissen Weise grausam. Dass er sich wie ein Ausgestoßener benimmt der unerwünscht ist, deutet auf Stadium 17 (siehe Periodensystem). Hier finden wir Artemisia absinthium. Zu dieser Arznei gehören viele andere Symptome dieses Falles: Alkoholismus, Verlangen nach Tabak, Grausamkeit und die Wahnvorstellung verfolgt zu werden. 1 Im Unterschied zu den Solanaceae, die als Arzneimittel versagt haben und als Thema Kampf oder Flucht haben, hat Artemisia nicht die Möglichkeit zu fliehen, sondern ist einer beständigen Bedrohung ausgesetzt. Nach Einnahme von Absinthium MK war nach einem Monat dieses psychotische Krankheitsbild großteils abgeklungen – es wurde drei Mal einmal monatlich gegeben. Nach zwei Jahren war er vollkommen geheilt und man konnte keine Schizophrenie mehr feststellen. Er lebt ohne Medikamente und ist nun berufstätig. 1 BOERICKE W.: ABSINTHIUM. Delirium with hallucinations and loss of consciousness. Mind. – Frightful visions. Loss of memory. Forgets what has recently happened. Wants nothing to do with anybody. Brutal. in salzburg Haug Verlag (Heidelberg 1987); KENT, JAMES TYLOR.: Kent’s Arzneimittelbilder, 3. Auflage. Haug Verlag (Heidelberg 1980). METZGER J.: Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre Band 1 & 2, 11. Auflage. Haug Verlag (Heidelberg 1995); PAULI W.: The influence of archetypal ideas on the scientific theories of Kepler. In Jung CG, & Pauli W (Eds.). The Interpretation of Nature and the Psyche; Pantheon Books, Bollingen Series (New York 1955); PAYRHUBER D.: Dimensionen der homöopathischen Medizin; Eigenverlag des Verfassers (Salzburg 1997); PAYRHUBER D.: Reading the Hidden Message of Pathology; LIGA-Congress (Luzern 2007); PAYRHUBER D.: Pathologische Kindheitssituationen und daraus resultierende chronische Krankheiten – Möglichkeiten der Behandlung anhand von Fällen (in Vorbereitung für die 159. Jahrestagung der DZVH, Bingen 2009); SANKARAN R.: Einblicke ins Pflanzenreich – Band 1 & 2. Homoeopathic Medical Publishers (Mumbai 2003); SCHOLTEN J.: Absinthium_in a_case of_schizophrenia. Interhomeopathy, May issue (online 2008) http://www.interhomeopathy.org Der Autor: Dr. Dietmar Payrhuber Eduard-BaumgartnerStr. 8, 5020 Salzburg Tel. 0662/84 99 25 Fax: 0662/84 40 54 [email protected] www.payrhuber.at Literatur TEIL III: ALLEN T.F.: The Encyclopedia of Pure Materia Medica – Vol 1–12. B. Jain (New Delhi 1986); BOERICKE W.: Homeopathic Materia Medica with repertory, Homeopathic Book Service (London 1987); HAHNEMANN S.: Organon der Heilkunst, 5., verb. u. vermehrte Aufl. aus dem Jahre 1833. 19 In der nächsten Ausgabe vom „Salzburger Arzt“ lesen Sie einen weiteren Bericht aus der HOMÖOPATHIE. termin Einladung zum Abend-Symposium: 12. 5. 2009, 19 Uhr Krankenhaus Schwarzach, Vinzenz-Saal (Eingang Erdgeschoß) Der Salzburger Arzt März 2009 Heilmittelökonomie: Wege in die Zukunft Programm Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, die Medikamentenkosten steigen von Jahr zu Jahr an – regelmäßig deutlich über der Inflationsrate. Dieses europäische Phänomen gefährdet auch in Österreich die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems. Steigerungsraten von acht bis zehn Prozent sind auf Dauer nicht zu verkraften, wenn der sonstige Standard im Gesundheitswesen aufrecht erhalten werden soll. Ein Teil dieses Anstiegs beruht auf echten pharmazeutischen Innovationen zum Nutzen unserer Patientinnen und Patienten. Uns als Salzburger Gebietskrankenkasse ist es wichtig, diese wertvollen und innovativen Heilmittel für alle PatientInnen auch in Zukunft zur Verfügung stellen zu können. Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen wir über sinnvolle Einsparungsmöglichkeiten diskutieren. Überlegtes und informiertes Handeln bei der Verordnung von Arzneimitteln ist die beste ökonomische Strategie. Wir als Salzburger Gebietskrankenkasse wollen partnerschaftlich mit Ihnen über zielführende Methoden zur Reduktion der Arzneimittelkosten diskutieren. Zentral dafür ist die Information über sich abzeichnende neue Entwicklungen. Die weitere Finanzierbarkeit unseres Gesundheitssystems braucht das gemeinsame Nachdenken und die Zusammenarbeit von Sozialversicherung und ÄrztInnen! Panel I: Paradigmenwechsel in Diagnostik und Behandlung der Osteoporose Die Sicht der Kliniker: Prim. Dr. Josef Hutter Die Sicht der niedergelassenen Ärzte: Dr. Christoph Dachs Gesundheitsökonomische Perspektiven: Dr. Renato Kasseroller In diesem Sinne lade ich Sie sehr herzlich zu unserer Veranstaltung ein! Panel II: Risiko-Nutzen-Bewertung beim off-Label-Use von atypischen Neuroleptika Die Sicht der Kliniker: Prim. Dr. Marc Keglevic Die Sicht der niedergelassenen Ärzte: Dr. Kurt Latzelsperger Gesundheitsökonomische Perspektiven: Dr. Renato Kasseroller Ihr Norbert Muß, Chefarzt der Salzburger Gebietskrankenkasse Panel III: Therapiestandards und Zukunftsaspekte der anti-thrombotischen Therapie Die Sicht der Kliniker: OA Dr. Wolfram Goebel Die Sicht der niedergelassenen Ärzte: Dr.Wolfgang Schur Gesundheitsökonomische Perspektiven: Dr. Renato Kasseroller GKK Der letzte Schrei – le dernier cri ± Mefenaminsäure (Parkemed) gibt es ab sofort generisch als Mefenabene in der 250- und 500-mg-Dosierung und den Packungsgrößen 10, 30 und 60 Stück. Die Preise für alle Packungen liegen untter der Rezeptgebühr. Dr. Renato Kasseroller 20 Panel IV: ATII-Antagonisten versus ACE-Hemmer versus direkte Renin-Hemmer Die Sicht der Kliniker: OA Dr. Hannes Lafenthaler Die Sicht der niedergelassenen Ärzte: Dr. Sebastian Huber Gesundheitsökonomische Perspektiven: Dr. Norbert Muß Zusammenfassung: Dr. Norbert Muß impfen März 2009 Der Salzburger Arzt FSME-Impfaktion 2009 vom 1. Jänner bis 31. Juli 2009 W ährend dieses Zeitraumes ist der Erwachsenen-Impfstoff in den Apotheken zum verbilligten Preis von EUR 26,60 (inkl. 10 % MwSt.) sowie der Kinder Impfstoff zu EUR 22,60 (inkl. 10 % MwSt) erhältlich. In der Impfaktion 2009 gibt es folgende Impfstoffe: t%JF'JSNB#BYUFSTUFMMUEFO*NQGTUPGG FSME-IMMUN 0,5 ml (2,4 µg Antigen, Stamm Neudörfl) und den FSME-IMMUN 0,25 ml Junior (1,2 µg Antigen, für Kinder vom vollendeten 1. bis zum vollendeten 16. Lebensjahr) zur Verfugung. t7POEFS'JSNB/PWBSUJTJTUEFS*NQGstoff Encepur® 0,5 ml (1,5 µg Antigen, Stamm Karlsruhe) und 0,25 ml für Kinder (0,75 µg Antigen, vom vollendeten 1. bis zum vollendeten 12. Lebensjahr) erhältlich. Die meisten Krankenkassen gewahren für die Impfung Kostenzuschüsse. Der jeweilige Zuschuss wird direkt beim Kauf des Impfstoffes in der Apotheke abgezogen. Den Arztlnnen mit Hausapotheke ist es freigestellt, mit den Krankenkassen direkt zu verrechnen. Impfaktionen im Überblick Meningokokken C-Impfaktion vom 1. April bis 30. Sept. 2009 In Kooperation zwischen der Österreichischen Arztekammer, der Österreichischen Apothekerkammer und den Firmen Baxter und Novartis startet ab 1. April 2009 eine österreichweite Meningokokken-C-Impfaktion. Im Aktionszeitraum sind die (Konjugat-)Impfstoffe NeisVacC und Menjugate in allen öffentlichen Apotheken zum ermäßigten Preis von % 43,00 (inkl. MwSt.) erhältlich. Hepatitis-Impfaktion vom 1. April bis 31. Mai 2009 Wie in den Vorjahren verteilt die Fa GSK an die niedergelassenen Allgemeinmediziner, Internisten, Pulmologen, Gynäkologen und Pädiater Informationsmaterialien und Impfgutscheine. Je Gutschein kann in den öffentlichen Apotheken jeweils 1 Impfstoff zum ermäßigten Aktionspreis bezogen werden (Haus- apotheker benötigen im Aktionszeitraum zur Abrechnung mit dem Großhandel keine Gutscheine). Die Hepatitis-Impfaktion gilt für folgende Impfstoffe: t5XJOSJYu&SX +BISF t5XJOSJYu,JOEFS o+BISF t)BWSJYu +BISF t)BWSJYu+VOJPS +BISF Das von der Bundeskurie Niedergelassene Arzte empfohlene Impfhonorar betragt für die Aktionszeiträume aller 3 Impfaktionen EUR 12,–. In diesem Betrag ist keine Mehrwertsteuer enthalten, da ärztliche Leistungen unecht umsatzsteuerbefreit sind. Der Autor: Dr. Ernst Wenger, Impfreferent Aktionspreise der Hepatitis-Impfstoffe "71JOLM.X4U Aktionspreis – (neuer AVP inkl. MWST) Twinrix® Erw. Twinrix® Kinder Havrix® 1440 Havrix® Junior 52,00 33,00 42,00 31,00 Impfung gegen Meningokokken Die Impfung gegen Meningokokken C wird für alle Kinder und Jugendliche empfohlen. Sie ist jedem, der sich schützen will, und besonders Jugendlichen vor Eintritt in eine Gemeinschaftswohneinrichtung (Studentenwohnheim, Kaserne u. ä.) und vor Gruppen-(Schul)veranstaltungen in Ländern mit erhöhtem Infektionsrisiko anzuraten. Indikationsimpfung: Eine Impfung kann unter Berücksichtigung der Empfehlungen der Sanitätsbehörden bei Epidemien durch im Impfstoff enthaltene Stämme neben der antibiotischen Prophylaxe für gefährdete Personen empfohlen werden. Indiziert auch für exponiertes Personal (Labor, Intensivstation, Pädiatrie) sowie für gesundheitlich gefährdete Personen (mit Immundefekt, vor allem Komplement-/Properdindefekte, Hypogammaglobulinämie, Asplenie, Splenektomie). Reiseimpfung: Für Reisen in Endemiegebiete, aber auch bei Reisen in Länder mit hoher Inzidenz entsprechend den dortigen Empfehlungen d.h. meist 4-fach Polysaccharid-Impfstoff. Anwendungshinweise auf: www.bmgfj.gv.at/ impfplan_2009_final.pdf 21 impfen Der Salzburger Arzt März 2009 Starker Anstieg der FSME-Fälle FSME-Virus weiter in Verbreitung – hohes Erkrankungsrisiko für Ungeimpfte I m letzten Jahr wurde mit 86 FSME-Fällen (85 Erkrankungen und ein Todesfall) ein starker Anstieg der Erkrankungsstatistik um fast 90 % im Vergleich zu 2007 registriert. Tirol nimmt erstmals mit 20 in diesem Bundesland hospitalisierten Fällen Platz eins der Bundesländer-Statistik ein, gefolgt von Kärnten und der Steiermark mit je 17 Erkrankungen. Oberösterreich steht an dritter Stelle mit 14 FSME-Fällen. In Salzburg wurden erfreulicher Weise „nur“ 4 Patienten hospitalisiert, ein seit 3 Jahren unveränderter Tiefstand. Überproportional betroffen ist jedoch die Generation 50 Plus mit mehr als 65 % der Erkrankungen. Die von Baxter beauftragte Studie von GfK Austria 2008 zeigt, dass mangelndes Risikobewusstsein und unzureichender Impfschutz für die hohe Opferbilanz verantwortlich sind. FSME-IMPFUNG 2009 t*O5JSPMVOE7PSBSMCFSHTFIFOOVSC[XEFS#F völkerung ein hohes Risiko, von einer infektiösen Zecke gestochen zu werden. Die Durchimpfungsraten liegen mit 78 % in Tirol und 63 % in Vorarlberg weit unter dem österreichischen Durchschnitt von 87 %. Zeckengefahr ist unsichtbar. Sehen wir ihr ins Auge. t.FISBMTFJOF.JMMJPO.FOTDIFOHMBVCFO EBTTFJOF*NQGVOH auch nach einem Zeckenstich schützen kann. Doch nur die präventive Impfung schützt. t'BTUEFS6OHFJNQGUFOTJOEEFS'FIMNFJOVOH EBTTNBO sich vor FSME schützen kann, indem man „die Zecke sofort entfernt“. Das FSME-Virus wird jedoch innerhalb weniger Sekunden nach Zeckenstich übertragen. Außerdem wird nur jeder zweite Zeckenstich überhaupt bemerkt. t#FSFJUTEFSHFJNQGUFO1FSTPOFOIBCFOEJFMFU[ ten beiden Auffrischungsimpfungen im Abstand von 6 Jahren und mehr durchgeführt. Der Impfschutz sollte jedoch bis zum 60. Lebensjahr alle 5 Jahre, ab dann alle 3 Jahre erneuert werden. Nur die rechtzeitige Impfung schützt Ihr Arzt informiert Sie gerne. Tatsache ist, dass immer noch mehr als eine Million Menschen nicht gegen FSME geimpft sind und nur 66 % das korrekte Impfschema eingehalten haben. „Das Freizeitverhalten ist aber in Veränderung – aufgrund der Finanzkrise und damit verbundenen Sparsamkeit der Bevölkerung. Kostengünstige OutdoorAktivitäten wie Wandern, Spazierengehen und Radfahren stehen hoch im Kurs. Damit ist man der Zeckengefahr stärker ausgesetzt denn je. Vor allem die besonders gefährdete Generation 50 Plus ist vermehrt in der Natur aktiv. Wer ungeimpft ist oder die rechtzeitige Auffrischungsimpfung vergisst, riskiert damit eine ernsthafte FSME-Erkrankung, die auch tödlich enden kann“, appelliert Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze, Vorstand des Instituts für Sozialmedizin der Medizinischen Universität Wien. ecken.at www.z 22 impfen März 2009 Der Salzburger Arzt FSME-Übertragung durch Ziegenkäse über 1.500 Meter Seehöhe Meningokokken C Einen ungewöhnlichen Fall einer seltenen FSME-Übertragungsroute aufgrund des Genusses von Käse aus nicht pasteurisierter Ziegenmilch gibt es von einer Alm in Vorarlberg in 1.564 Meter Seehöhe zu berichten. Gleich 6 Personen infizierten sich dadurch mit dem FSME-Virus. Bisher wurde angenommen, dass Zecken oberhalb von 1.350 Meter Seehöhe nicht mehr vorkommen. Neuere Studien zeigen jedoch, dass sich Zecken in immer höheren Lagen noch vermehren können und ein möglicher Zusammenhang mit der Klimaerwärmung besteht. „Das FSME-Virus ist in Bewegung und verbreitet sich sowohl horizontal als auch vertikal. Fast jedes Jahr beobachten wir in Österreich neue, bisher unbekannte Infektionsorte, und neue Endemiegebiete scheinen sich vor allem in Tälern alpiner Regionen zu etablieren“, berichtet Univ.-Prof. Dr. F. X. Heinz, Vorstand des Instituts für Virologie der Medizinischen Universität Wien. Kleine Bakterien mit verheerenden Folgen! Hochwirksame Impfstoffe Mit FSME-IMMUN 0,5 ml und FSMEIMMUN 0,25 ml Junior stehen auch heuer wieder hochwirksame Impfstoffe aus österreichischer Forschung und Entwicklung zur Verfügung, die bereits millionenfach und erfolgreich angewendet wurden. Mit durchschnittlich 99 Prozent Schutzrate *) erzielt FSME-IMMUN jenen Spitzenwert, der überhaupt durch eine Impfung erreicht werden kann. Andreas Kronberger, Geschäftsführer der Baxter Vertriebs GmbH und Vorstand der Baxter AG betont: „Im Rahmen der partnerschaftlich gestützten ZeckenschutzImpfaktion steht vor allem die Aufklärung der österreichischen Bevölkerung im Vordergrund, um Irrtümer auszuräumen und Wissenslücken zu schließen. Diese Informationskampagne wird auch 2009 von Baxter maßgeblich unterstützt, um eine weitere Reduktion der jährlichen FSME-Fälle zu bewirken.“ *) Heinz et al., Vaccine 25, 2007 M eningokokken („Neisseria meningitidis“) sind die häufigsten bakteriellen Erreger von Hirnhautentzündung. Die Krankheit kann, selbst wenn sie rasch behandelt wird, tödlich enden. Die Erreger können einfach beim Sprechen, trinken aus einem Glas, teilen einer Zigarette oder engerem Kontakt (spielen, küssen, streiten …) übertragen werden. Der Überträger selbst muss nicht einmal krank sein! Bricht die Meningokokken-Erkrankung bei einem Menschen aus, kann das innerhalb weniger Stunden zum Tod oder zu schweren Folgeschäden führen. Besonders tragisch: Zwei Drittel der Betroffenen sind Babys, Kinder und Jugendliche. Im Krankheitsfall kann – wenn überhaupt – nur Früherkennung und eine sofortige Intensivbehandlung das Leben retten. In der Früh noch gesund und am Abend schon tot ist bei dieser Erkrankung keine Seltenheit. Die Meningokokken-Erkrankung verursacht eine Gehirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung, und kann innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Bei etwa 20 Prozent der Menschen, die an der als Meningokokken-Meningitis bezeichneten Form der Gehirnhautentzündung erkrankten, bleiben Folgeschäden des Gehirns und/oder Hörschäden zurück. Auf ihrem Weg zum Gehirn hinterlassen die Bakterien oft eine „Spur der Verwüstung“. In Form einer Blutvergiftung („Sepsis“) kann es zu mehrfachem Organversagen und zur Amputationen von Organen kommen. Nur ein rechtzeitiges Erkennen der Symptome sowie eine sofort einsetzende Intensivbehandlung können – wenn überhaupt – noch das Leben retten. Die Diagnose dieser Krankheit ist allerdings nicht immer einfach, denn sie beginnt zunächst meist wie eine Erkältungskrankheit oder Grippe. Typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Gelenksund Muskelschmerzen, Krämpfen, Erbrechen, Lichtscheu, Benommenheit, rasch ansteigendes Fieber, Schüttelfrost – wobei die Symptome einzeln oder gemeinsam auftreten können – und ein insgesamt schweres Krankheitsgefühl. In der Folge kann es bald zu Bewusstlosigkeit und toxischem Schocksyndrom kommen. Bei Kleinstkindern müssen nicht alle klassischen Symptome auftreten, wodurch die Diagnose zusätzlich erschwert wird. Allerdings bekommen rund 80 Prozent aller Kinder mit Meningokokken-Erkrankung rote, punktförmige Hautflecken, die – anders als bei Masern, Mumps oder Röteln – unter Druck nicht verblassen. Es ist deshalb besonders wichtig, bei Verdacht den Körper des Kindes regelmäßig und sorgfältig auf Hautflecken zu untersuchen – auch in der Nacht, wenn das Kind schläft. Der „Glastest“ kann hier aufschlussreich sein: Wird ein durchsichtiges Trinkglas auf die Hautflecken gedrückt, so verblassen diese nicht. Im Falle einer MeningokokkenKrankheit zählt jede Minute! Beim Auftreten verdächtiger Symptome muss sofort ein Kinderarzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden: Denn die Prognose hängt von der rechtzeitigen Diagnose und sofortigen IntensivTherapie ab. Es gibt jedoch die einfache Möglichkeit sich mittels einer einzigen Impfung für viele Jahre (Vorsicht! nur moderne Konjugatimpfstoffe bieten diesen Langzeitschutz) vor den heimtückischen Meningokokken C zu schützen. Geimpfte PerWeiter auf Seite 25 23 N 24 impfen t +VHFOEMJDIFWPS(SVQQFO 4DIVM WFSanstaltungen (z.B. Sprachferien, Schüleraustauschprogrammen) in Länder mit erhöhtem Infektionsrisiko (Schulerlass 2002) t &YQPOJFSUFT1FSTPOBM -BCPS *OUFOTJWstation, Pädiatrie) sonen können weder erkranken noch als Überträger der Krankheit fungieren. Mittels hoher Durchimpfungsraten der Bevölkerung ist es möglich die Meningokokken C Meningitis auszurotten. Groß angelegte Impfprogramme wie in den Niederlanden zeigen diesbezüglich beeindruckende Ergebnisse. Jeder einzelne von uns kann daher mit nur einer Impfung seinen Beitrag leisten und das Risiko aller an Meningokokken C zu erkranken senken. In Kooperation mit der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen Apothekerkammer und der Industrie startet ab 1. April 2009 eine österreich- weite Meningkokken-C-Impfaktion. Im Aktionszeitraum vom 1. April bis 30. September 2009 ist der (Konjugat) Impfstoff NeisVac-C® in allen öffentlichen Apotheken zum ermäßigten Preis von % 43,– (inkl. Mwst.) erhältlich. Die Impfung mit einem Meningokokken-C Konjugat Impfstoff wird besonders für folgende Personengruppen empfohlen: t ,MFJOLJOEFSWPS&JOUSJUUJO,JOEFSHSJQpen oder Kindergärten t +VHFOEMJDIF WPS &JOUSJUU JO FJOF (Fmeinschaftswohneinrichtung (Internat, Studentenwohnheim, Kaserne u.ä.) HEPATITIS-GEFAHR: Die jährliche Hepatitis-Impfaktion von 1. April bis 31. Mai 2009 bietet eine kostengünstige Gelegenheit für zuverlässigen Schutz Österreichweite Impfaktion gegen Hepatitis A+B D ie Durchimpfungsrate gegen Hepatitis A und/oder Hepatitis B ist in Österreich mit 52% viel zu gering. Deshalb bietet die Hepatitis-Impfaktion mit dem Titel „Stop Hepatitis. Impfen schützt!“. eine gute Gelegenheit, die Patienten über die Risiken einer Virushepatitis und die Infektionswege zu informieren sowie den Impfschutz zu überprüfen. Da die Impfung nicht an ein bestimmtes Lebensalter gebunden ist, kann sie jederzeit durchgeführt bzw. nachgeholt werden. Die Impfaktion wird vom Österreichischen Impfkomitee, der Österreichischen Ärztekammer und der Österreichischen Apothekerkammer unterstützt. Sozialmediziner Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze: „Solche Impfaktionen sind sehr wichtig, denn sie schaffen Bewusstsein für das Gesundheitsproblem 25 Kinder können bereits ab dem 2. Lebensmonat geimpft werden. Eine Impfung ab dem vollendeten 1. Lebensjahr bietet einen langen und zuverlässlichen Schutz vor einer sonst oft mit dem Leben bezahlten Meningokokken C Erkrankung. Hepatitis. Dazu kommt: Wer grundimmunisiert ist, hat lange Zeit seine Ruhe. Denn der Impfschutz gegen Hepatitis A hält mindestens 10 Jahre, jener gegen Hepatitis B durchschnittlich 10 Jahre. Außerdem bietet die Impfaktion auch eine gute Gelegenheit noch fehlende Imfpungen nachzuholen.“ Ansteckungsgefahr ohne Grenzen Grundsätzlich kann man sich in jedem Land der Welt mit Hepatitis A infizieren, daher ist der Begriff „Reisehepatitis“ in diesem Zusammenhang irreführend. Die Übertragung des Virus erfolgt mittels Schmierinfektion (verunreinigte Toiletten), über verunreinigtes Leitungswasser und daraus hergestellte Produkte sowie ungenügend gegarte Nahrungsmittel (insbesondere Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Obst und Gemüse). Das Hepatitis-A-Virus wird über den Stuhl ausgeschieden. Die stärkste Ausscheidung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Infizierte noch weitgehend beschwerdefrei ist und von seiner Erkrankung noch nichts weiß. Aus diesem Grund ist auch in Regionen mit niedriger Hepatitis-A-Durchseuchung die Möglichkeit von epidemischen Ausbrüchen sehr hoch. Selbst in Österreich kommt ANZEIGE März 2009 Der Salzburger Arzt N an Der Salzburger Arzt März 2009 zeige es – insbesondere gehäuft nach der Reisezeit – immer wieder zu Kleinraumepidemien in Kindergärten und Schulen. Symptome der Hepatitis A Die Erkrankung beginnt meist mit unspezifischen Symptomen wie Abgeschlagenheit, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. In der Folge kommt es zum Auftreten eines Ikterus, begleitet von hellem Stuhl und dunklem Harn. Vor allem bei Kindern verläuft die Hepatitis A oft ohne die klassische Gelbsucht, es treten nur milde Symptome wie bei einem grippalen Infekt auf. Nach einer mehrwöchigen Krankheitsphase heilt die Erkrankung im Allgemeinen aus. Bei Menschen im höheren Alter kann es aber auch bei einer Hepatitis A zum akuten Leberversagen kommen. Bei bis zu 2% der über 40-Jährigen endet die Erkrankung tödlich. Im Rahmen der Laboruntersuchungen ist eine deutliche Erhöhung der Leberfunktionsparameter (SGOT und SGPT, Bilirubin) festzustellen. Die Inkubationszeit beträgt 3 bis 6 Wochen. Derzeit wird die Hepatitis-A-Impfung im österreichischen Impfplan bei Eintritt in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergarten, Volksschule etc. für alle Kinder empfohlen. Verbreitung der Hepatitis B Hepatitis B stellt weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme dar. Rund 2 Milliarden Menschen sind infiziert, etwa 2 Millionen sterben jährlich an den direkten Folgen der Hepatitis B, darunter mehr als eine halbe Million Menschen am Leberkarzinom. Hepatitis B ist eine hochansteckende Viruskrankheit: im Vergleich zu HIV 100-mal infektiöser. In Österreich leben ca. 42.000 chronische Virusträger, die potenzielle Virusüberträger darstellen. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten (Speichel, Blut, Tränenflüssigkeit, Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit etc.) eines HepatitisB-Virusträgers, wobei von Blut und Speichel das höchste Infektionsrisiko ausgeht. Übertragungswege sind vor allem ungeschützte Sexualkontakte mit Virus- trägern und ärztliche Interventionen sowie Tätowierungen und Piercings unter unsterilen Bedingungen. Bestimmte Berufsgruppen, z.B. medizinisches Personal, aber auch Drogenabhängige und Dialysepatienten sind einem besonders hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Chronifizierung ist möglich Nach einer Inkubationszeit von 2-6 Monaten beginnt die Erkrankung mit Appetitlosigkeit, Übelkeit, eventuell Erbrechen und Fieber. Diese Phase kann – wie bei Hepatitis A – von Ikterus gefolgt sein, der aber auch fehlen kann. Die Krankheitsdauer beträgt in der überwiegenden Mehrheit der Fälle 2 bis 12 Wochen, die Abheilung erfolgt während einer oft mehrere Monate dauernden Rekonvaleszenzzeit. Allerdings kann es bei der Hepatitis B zu 26 klinischen Sonderverläufen kommen: Bei etwa 0,5–1% der Erkrankten entwickelt sich ein fulminanter Verlauf, der durch eine besonders stark ausgeprägte Entzündung gekennzeichnet ist, die auch tödlich enden kann. Bei bis zu 10% der Erkrankten wird die Hepatitis B chronisch, was in weiterer Folge mit einem erhöhten Risiko für Leberzirrhose und Leberzellkarzinom verbunden ist. Die Hepatitis-B-Impfung ist seit 1997 im Kinderimpfplan aufgenommen. „Sie ist im Rahmen der 6-fach-Impfung für Säuglinge und Kleinkinder enthalten und wird in der Folge auch Jugendlichen und Erwachsenen empfohlen“, erläutert Sozialmediziner Kunze. Besonders wichtig ist sie spätestens für Jugendliche bzw. 13-Jährige bzw. vor den ersten sexuellen Kontakten. Mag. Silvia Feffer-Holik (Quelle: Ärzte Krone Ausgabe 5/März 2009) medizin März 2009 Der Salzburger Arzt Eine große Chance für Ärzte und Patienten in salzburg Orthomolekulare Medizin V iele von uns Ärzten haben das Glück, in einem quasi „geschützten Bereich“ arbeiten zu können. Einmal die Kassen – immer die Kassen! Ein zunehmend größerer Teil muss sich auf dem freien Markt behaupten und hat ungleich schwierigere Bedingungen dieselbe Medizin mit derselben Qualität an den „Mann“ zu bringen. Für sie gilt es, den Wettbewerb anzunehmen und zu bestehen sowie Nischen ärztlicher Tätigkeit zu besetzen. Es ist mir bewusst, dass einige Formulierungen aus dem Wirtschaftsbereich ungewohnt für uns Mediziner sind und bei dem einen oder anderen zu einem Aufschrei und Protest führen wird. Doch nehmen wir es gelassen. Werden Sie Arzt, immer noch Arzt zu sein ist trotz allem immer noch ein erstrebenswertes Ziel, auch wenn der Zugang zu Ausbildungsplätzen durch ein evtl. Wegfallen der Studiengebühren noch dramatischer werden könnte. Sich über die schwierigen Entwicklungen unseres Berufsstandes und Berufsbildes zu beschweren hilft nicht weiter. „Einem Jammerer kann man nicht helfen“! Wer wüsste das besser als wir! Also auf zu Gegenmaßnahmen. Wie können wir unseren Alltag für unsere Patienten aber auch für uns erfolgreicher gestalten? Eine weitere Sicht, eine Erweiterung unseres Wissens und Angebotes bieten uns die unterschiedlichen Diplome der Österreichschen Ärztekammer. Ein solches Diplom erreichte die ÖGOM – Österreichische Gesellschaft für Orthomolekularen Medizin, für den Bereich Orthomolekulare Medizin (OM). V. l. n. r.: Dr. Martin Schroth, Dr. Christian Schroth, Dr. Rainer Schroth Jahren kennt: Mit Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien, Aminosäuren, Fettsäuren, Enzymen, Hormonen und vielen anderen Nährstoffen. Mit orthomolekularen Substanzen greift der Arzt auf Stoffe zurück, die in der Regel den Vorteil haben, den Organismus nicht durch Nebenwirkungen zu belasten. Doch auch diese muss man kennen. Wer von uns lernte z.B. über die komWeiter auf Seite 29 VIII. Ausbildungszyklus in Salzburg Seminar E: 17. und 18 April 2009 Seminar F: 15. und 16. Mai 2009 IX. Ausbildungszyklus in Wien Seminar A: Seminar B: Seminar C: Seminar D: Seminar E: Seminar F: 27. und 28. März 2009 19. und 20.Juni 2009 11. und 12. September 2009 27. und 28. November 2009 16. und 17. April 2010 28. und 29. Mai 2010 Seminarzeiten: jeweils Freitag 17 – 21 Uhr und Samstag von 8.30 – 18.15 Uhr. Information & Anmeldung: ÖGOM Sekretariat Postfach 160, 1041 Wien Tel: 01 503 73,51, Fax 01 503 46 77 e-mail [email protected] Orthomolekulare Medizin Die OM beschäftigt sich mit Substanzen, die unser Organismus seit Milliarden 27 N 28 medizin März 2009 Der Salzburger Arzt plexe Wirkung höherer Dosierungen von Vitaminen oder Spurenelementen? Interessiert Sie die Möglichkeit der Cholesterinsenkung mit einem Vitamin, oder die erfolgreiche Kombinationstherapie eines Statins mit diesem Vitamin bei KHK, Herzinfarkt und Arterienverkalkung – veröffentlicht im Lancet? Interessiert Sie der erfolgreiche Einsatz verschiedener orthomolekularer Substanzen bei degenerativen rheumatischen Erkrankungen (Arthrosen) oder wollen Sie wissen was an der Therapie mit Omega-3-Fettsäuren dran ist? Was macht Sinn in der Sportmedizin? Vitamine sind schon lange nicht mehr die Verhinderer von Mangelkrankheiten, die es in unseren Breiten seit Jahrzehnte nicht mehr gibt. Was hat das alles mit freien Radikalen zu tun? Radikalfänger und Antioxidantien, brauchen wir die wirklich? Warum werden immer mehr Nahrungsmittel mit Folsäure angereichert? Warum zählt Coenzym Q10 in manchen Ländern zu den am häufigsten ärztlich verordneten Arzneimitteln? Infektanfälligkeit und OM? Ist Homocystein mehr als nur ein Laborparameter? Eine Aminosäure bei rezidivierenden Harnwegsinfekten? Seit acht Jahren erfolgreiche ärztliche Fortbildung in OM Damit diese Form der Medizin nicht in Laienhände abgleitet, unverantwortlich eingesetzt wird, falsche Hoffnungen vorgaukelt, haben wir die ÖGOM gegründet, die seit dem Jahr 2000 Ärztefortbildungen auf wissenschaftlicher Basis abwechselnd in Wien und in Salzburg durchführt. Seit 2008 ist die ÖGOM einziger akkreditierter Veranstalter der Basisfortbildungen zur Orthomolekularen Medizin. Unsere firmenunabhängigen Ausbildungen, vermitteln Ihnen effiziente Therapiekonzepte,wie sie sich seit vielen Jahren in unserer praktischen Arbeit bewährt haben. Wir zeigen Ihnen an- in salzburg hand praktischer Beispiele was OM kann und wo ihre Grenzen sind. Wir sind Praktiker – Erfolg, Effizienz und ihre Zeit sind uns wichtig. Der Autor: Dr. med. Rainer Schroth, Obmann der ÖGOM (Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich nur die männliche Form, obwohl festzuhalten ist , dass in den bisherigen Fortbildungszyklen die Kolleginnen zahlenmäßig bei weitem stärker vertreten waren als die Kollegen) TERMINAVISO Fortbildungsabend des Referates für Komplementärmedizin der Ärztekammer für Salzburg Mittwoch 29.4.2009 um 19.30 Uhr, Vortragssaal der Ärztekammer Orthomolekulare Medizin Referent: Dr. Rainer Schroth – Obmann der ÖGOM Willkommen bei der approbierten Weiterbildung zum OM-Spezialdiplom der ÖÄK Ihre Anmeldung für den IX. Basiszyklus 2009/10 in Wien wird entgegengenommen unter [email protected] Tel. 01-503 46 76 . Fax: 01-503 46 77 Organisiert vom OM-Service Beratung Recherche Fortbildung www.preventnetwork.com 29 akt Der Salzburger Arzt März 2009 uell Gerade jetzt ein wichtiges zweites Standbein: Hochwertige Mikronährstoffpräparate im EXKLUSIVVERTRIEB FÜR ÄRZTE D ie Biogena Naturprodukte GmbH & Co KG mit Sitz in Salzburg zählt heute zu den innovativsten und erfolgreichsten Unternehmen im Bereich der orthomolekularen Komplementärmedizin, das mit über 140 Spitzenpräparaten im schnell wachsenden Marktsegment Gesundheit und Prävention eine führende Position einnimmt. Hohe Standards garantieren Sicherheit für Patient und Therapeut Biogena hat unverrückbare Grundsätze was den Standard der Produkte betrifft. So werden in der ISO-zertifizierten österreichischen Produktion ausschließlich Rohstoffe von höchster Qualität verarbeitet. Um führende Produkte anbieten zu können, wird laufend den Markt nach neuen innovativen Rohstoffen sondiert. Verarbeitung von Reinsubstanzen Das nur halbautomatische Produktionsverfahren der Steckkapseln-Herstellung bringt entscheidende Vorteile für das Endprodukt. Dadurch kann auf die sonst notwendige Verwendung von Trennmitteln, Konservierungsstoffen, Bindemitteln oder Farbstoffen verzichtet werden. Damit kann sich Biogena auf die tatsächlichen Wirkstoffe beschränken. Die 100 % vegetarischen, ungefärbten Kapselhüllen aus Pflanzenfasern sind eine konsequente Fortführung dieses Reinsubstanzen-Prinzips. Qualitätsprüfungen und Zertifikate: die Voraussetzung für verkehrsfähige Präparate Biogena unterzieht sich und seine Produkte laufend freiwilligen Qualitätsprüfungen. Führende Biogena Produkte sind mit dem Gütesiegel der Nährstoffakademie Salzburg ausgezeichnet. Biogena arbeitet zudem eng mit den deutschen LEFO-Institut zusammen, das die Präparate für die Anmeldung bei den zuständigen Aufsichtsbehörden begutachtet und zertifiziert. Das Biogena Informationskonzept: kompetente Unterstützung rund um die Uhr Die kompetente Information des Arztes über den Einsatz der Präparate in der Praxis zählt zu den Schwerpunkten der Arbeit des Wissenschaftsteams. Die Biogena Website (www.biogena.at) bietet dazu einen geschlossenen Bereich für registrierte Fachkreise. Selbstverständlich stehen diese Informationen auch in gedruckter Form als Therapeutenkompendium zu Verfügung. Das Biogena Verkaufskonzept Patienten haben verschiedene Möglichkeiten zu den geeigneten Biogena-Präparaten zu kommen: t%JSFLUBCHBCF JO EFS "S[UQSBYJT NJU Gewerbeschein und eigener Firma – die lukrativste Form mit dem höchsten Servicegrad für den Patienten) t1SPEVLUCFSBUVOH V FNQGFIMVOH Zusendung durch die Biogena Logistik (Patientendirektbelieferungsystem) Kontakt: 0662/231111-0, www.biogena.at Ein dynamischer Markt im Gesundheitsund Präventionssektor. Biogena Naturprodukte GmbH & Co KG: Neutorstr. 21, A-5020 Salzburg, Infoline Österreich: 0 800 888 188, Bestellfax Österreich: 0 800 888 188-90 Biogena Deutschland GmbH: Sägewerkstraße 3, D-83395 Freilassing, Infoline: +49-(0)8654-771 565 30 www.biogena.at AVOS März 2009 Der Salzburger Arzt Professionelles Aufwärmen für mehr Winterspaß „Schon aufgewärmt?!“ – diese Frage stellten AVOS, Atomic und Ski amadé im Rahmen ihres Vorsorgeprojekts „WinterWarmUp“ im Pongau (Bad Hofgastein – Schlossalm und Wagrain – Grafenberg). Unter Anleitung von Bewegungsexpert/innen der Fachhochschule Salzburg (Studiengang Physiotherapie) konnten Skifahrer/innen und Snowboarder/innen an zwei Wochenenden ihren Körper gleich vor der ersten Abfahrt optimal auf das Skivergnügen vorbereiten. Im Fokus: Jugendliche und Junggebliebene, die in rund fünf Minuten bei cooler Musik wie die Profis ihren Körper aktivierten. Und: Einen Trainingspass mit Tipps und Tricks sowie Müsliriegel gab es noch dazu. Mit Dutzenden Teilnehmer/innen an beiden Projekt-Wochenenden war die Unfallverhütungsaktion ein voller Erfolg und soll in den nächsten Jahren etabliert werden. AUFWÄRMEN + SKIFAHREN = VOLLER WINTERSPASS Die Formel brachte es auf den Punkt. All jene, die beim Aufwärmen teilgenommen haben, konnten ihren Skitag Aktion „WinterWarmUp“ „Voller Einsatz beim ‚WinterWarmUp’ von AVOS, Atomic und Ski amadé auf dem Grafenberg in Wagrain.“ Bild: Ski amadé noch intensiver genießen und wissen auch für die Zukunft, wie sie ihren Körper schon vor der ersten Abfahrt vorbereiten müssen und somit vor Verletzungen schützen können. Sportmediziner Dr. Peter Kowatsch, ärztlicher Projektleiter und selbst begeisterter Skifahrer, betont den Vorsorgeaspekt: „Skifahren ist gesund – mit dem richtigen ‚Warm up’ macht es noch mehr Spaß! Um jedoch optimal auf die Skisaison vorbereitet zu sein, beginnt man am Besten zwei Monate vor dem Saisonstart mit einem leichten Aufbautraining – idealerweise mit Skigymnastik. Dadurch erreicht man einen nachhaltigen Effekt, der sich für jedermann und jederfrau bezahlt macht. Besser Skifah- ren und höhere Intensitäten leichter bewältigen – das bringt eine optimale Vorsorge!“ WinterWarmUp – das Programm in Kürze: – Gegenseitiges „Warm-Klopfen“ der Teilnehmer/innen – Mobilisierung der Gelenke (Schulter, Hüfte, Knie und Hände) – Koordination (gegengleiche und einbeinige Übungen) – Kräftigung (Wechselspiel von statischer und dynamischer Gymnastik) – Dehnung zum Abschluss Alle Übungen waren so konzipiert, dass sie mit Ski- bzw. Snowboardausrüstung durchgeführt werden konnten. 18. ÄRZTETAGE GRADO 17. – 23. Mai 2009 12. ÄRZTETAGE VELDEN 16. – 22. August 2009 AVOS-Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Kowatsch: „Die Kombination aus Unfallverhütung und Fun war ein Garant für den tollen Erfolg der Aktion.“ Bild: AVOS Information: Österreichische Akademie der Ärzte, Weihburggasse 2/5, 1010 Wien, Tel.: 01/5126383-18, Fax: 01/5126383-30180, e-mail: [email protected], Homepage: www.arztakademie.at 31 nach Der Salzburger Arzt März 2009 rufe Herr Dr. Emanuel GROHMANN, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ist am 20.2.2009 im 84. Lebensjahr verstorben. Dr. Grohmann wurde am 25.6.1925 in Wigstadtl Krs. Troppau (Ost-Sudetenland) geboren. Er promovierte am 6.2.1957 an der Universität Wien zum Doktor der gesamten Heilkunde. Mit 1.8.1966 wurde Herrn Dr. Grohmann der Titel „Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ zuerkannt. Seine Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe eröffnete er am 11.1.1968 in Salzburg, Schuhmacherstraße 6 und war als Vertragsfacharzt für alle Krankenkassen tätig. Im Juni 1970 übersiedelte er seine Praxis in die Ignaz-HarrerStraße 57. Mit 30.06.1996 erfolgte die Einstellung der ärztlichen Tätigkeit. Frau MR Dr. Maria DANNER ist am 10. März 2009 im 71. Lebensjahr verstorben. Dr. Maria Danner wurde am 2.8.1938 in Salzburg geboren. Nach Absolvierung der Pflichtschule und Erlangung der Reifeprüfung am 15.6.1956 bei den Kreuzschwestern in Gmunden studierte sie an der Medizinischen Universität Wien Medizin, wo sie am 21.11.1962 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Ihre Facharztausbildung absolvierte sie in der Zeit vom 1.11.1962 bis 5.6.1970 an der Universitätsklinik in Innsbruck. Am 8. Juli 1970 wurde ihr der Titel „Fachärztin für Innere Medizin“ zuerkannt. Am 27. Juli 1970 eröffnete Frau Dr. Danner ihre Praxis als Fachärztin für Innere Medizin in Salzburg, Petersbrunnstraße 17, die sie vorerst als Privatpraxis führte. Im Dezember 1970 übersiedelte sie ihre Praxis in die Peregrinstraße 11, wo sie vom Jänner 1976 bis Dezember 2003 auch als Vertragsfachärztin für die Kleinen Krankenkassen tätig war. Anschließend führte sie ihre Praxis wieder als Privatordination. Zusätzlich war Sie fast 30 Jahre lang als Begutachtungsärztin für die Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten tätig und hat bis zuletzt die Landesstelle in Pflegegeldangelegenheiten unterstützt. Im Februar 1995 erfolgte die Verleihung des Berufstitels „Medizinalrätin“. Herr Dr. Alois GEBETSROITHER, Facharzt für Innere Medizin, ist am 25. Februar 2009 im 87. Lebensjahr verstorben. Dr. Gebetsroither wurde am 21. März 1922 in Salzburg geboren, besuchte hier die Volksschule und das Gymnasium und maturierte am 1.3.1940. Das Medizinstudium absolvierte er an der Universität Innsbruck, wo er am 14.12.1946 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Seine praktische Ausbildung begann er am 13.01.47 im Landeskrankenhaus Salzburg und setzte seine Fachausbildung im KH der Barmherzigen Brüder fort, wo er noch bis 31.3.1963 als Assistenzarzt tätig war. Mit 13.12.1955 erfolgte die Eintragung in die Österreichische Ärzteliste als Facharzt für Innere Medizin. Am 3. September 1956 eröffnete er seine Praxis als Facharzt für Innere Medizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und übersiedelte mit 12. November 1956 in die Paracelsusstraße, wo er als Vertragsfacharzt für die KVA der Bundesangestellten, die Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen und die Meiserkrankenkasse bis 31.3.1987 tätig war, anschließend führte Dr. Gebetsroither noch bis 31.12.1995 eine Privatpraxis . Dr. Alois Gebetsroither hinterlässt eine Frau und 3 erwachsene Kinder. Frau Dr. Verena MAYER-WALDENHOFER ist am 26. Februar 2009 im 53. Lebensjahr verstorben. Frau Dr. Mayer-Waldenhofer wurde am 2.8.1956 in Salzburg geboren. Sie besuchte die VS und das Neusprachliche Gymnasium. Nach Erlangung der Matura im Jahre 1974 studierte sie in Innsbruck Medizin, wo sie am 13.2.1982 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Am 15.3.1982 begann ihre ärztliche Tätigkeit im Heilstollen Böckstein und mit 1.7. 11982 begann sie ihre Turnusausbildung zum Praktischen Arzt an der Landesnervenklinik Salzburg. Diese schloss sie am 31. 3. 1986 an den Landeskrankenanstalten ab. Mit 4.4.1986 wurde ihr der Titel „Ärztin für Allgemeinmedizin“ zuerkannt. Im April 1986 hatte sie Gelegenheit zwei Kollegen in der Praxis zu vertreten. Mit 1.6.1986 eröffnete sie ihre eigene Praxis als Ärztin für Allgemeinmedizin in 5082 Grödig, Otto Glöcklstraße 17, wo sie als Vertragsärztin für alle Kassen tätig war. Frau Dr. Verena Mayer-Waldenhofer hinterlässt einen Mann und einen Sohn. Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. 32 stelle März 2009 Der Salzburger Arzt STELLENAUSSCHREIBUNG Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau und der Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für eine/einen FACHÄRZTIN/-ARZT für HALS-, NASEN- und OHRENKRANKHEITEN mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in Oberndorf (neue Stelle) per 1.10.2009 ausgeschrieben. Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 14. April 2009 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1. Lebenslauf 2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3. Doktordiplom 4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches 5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: [email protected]) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie – auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./ BewerberInnenliste – im Salzburger Arzt (Ausgabe: Dezember 2008) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. Wir dürfen auf Punkt 7 der seit 1.4.2005 geringfügig geänderten Reihungsrichtlinien verweisen und ersuchen Sie, falls dies nicht bei der Anmeldung bereits erfolgt ist, uns eventuelle Mutterschutz- und Karenzzeiten, sowie Präsenzdienst-, Ausbildungsdienst- oder Zivildienstzeiten ab Beginn der beruflichen Tätigkeit als Arzt/Ärztin - zusammen mit dem Nachweis hierüber – zu melden. 33 bücher für mediziner Reihe: Handbuch Update-Seminar Handbuch HNO Update Der Salzburger Arzt März 2009 DIENER (Hrsg.) / MAIER (Hrsg.) Die Schmerztherapie 3. Auflage 2008, 544 Seiten, % 82,20 2009, 380 Seiten, Ringordner, % 153,20 Das Handbuch HNO Update 2008 beinhaltet sämtliche Vortragsmanuskripte der Fortbildungsveranstaltung HNO Update 2008, die am 28. und 29. November 2008 in Mainz stattgefunden hat. Aus allen zentralen Kernbereichen der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde werden in den jeweiligen Kapiteln die aktuellsten Daten internationaler klinischer Studien vorgestellt. Die renommierten Autoren haben die Literatur aus 2007 gesichtet, stellen die wichtigsten Ergebnisse vor und kommentieren diese bezüglich ihrer Praxisrelevanz. Geschrieben für: Otorhinolaryngologen Reihe: Handbuch Update-Seminar Handbuch Onkologie Update 2009, 380 Seiten, Ringordner, % 153,20 Das Handbuch Onkologie 2009 beinhaltet sämtliche Vortragsmanuskripte der Fortbildungsveranstaltung Onko-Update 2009, die am 23. und 24. Januar in Berlin stattgefunden hat. Aus allen zentralen Kernbereichen der Onkologie und Hämatologie werden in den jeweiligen Kapiteln die aktuellsten Daten der wichtigsten internationalen klinischen Studien vorgestellt. Die renommierten Autoren haben die Literatur ihres jeweiligen Themengebiets aus 2008 gesichtet, stellen die wichtigsten Ergebnisse vor und kommentieren diese bezüglich ihrer Praxisrelevanz. Geschrieben für: Onkologen und Hämatologen Bücher für ein gesundes Leben Interdisziplinäre Diagnose- und Behandlungsstrategien – mit Zugang zum Elsevier-Portal – Hilfe für Schmerzpatienten Das Buch bietet Ihnen alle wichtigen Fakten zu Klinik; Diagnostik; Differenzialdiagnose und Therapie von Schmerzsyndromen sowie Übersichten zu verschiedenen therapeutischen Methoden. Flussdiagramme, Tabellen unterstützen die Entscheidungsfindung und Therapieplanung. Neu in der 3. Auflage: Schmerztherapie bei Schwangeren und Stillenden, Schmerztherapie im Alter, Diagnostik, Therapie und Prävention der Opioidabhängigkeit. Bücher für ein schöneres Leben SORGER Medizin – Psychologie – Recht – Esoterik – Belletristik BUCHHANDLUNG AM LANDESKRANKENHAUS · Müllner Hauptstraße 28 + 34, A-5020 Salzburg · Tel. 0662/43 24 13 www.sorger-buch.at · Bestell-E-mail: [email protected] 34 KG. an März 2009 Der Salzburger Arzt zeige Schmidt Automobile und die Faszination Auto D ie Automarken Ford, Mazda und Volvo begeistern Kunden mit den neuen Modellen. Schmidt Automobile erfüllt damit auch in der dritten Generation das vorbehaltlose „JA“ zum Qualitätsanspruch und Design. Salzburgs größter Gebrauchtwagenmarkt rundet ein Komplettangebot rund ums Auto ab. Für Gewerbetreibende tolle Angebote an Nutzfahrzeugen für jede Branche. Der neue Mazda2 Schlank, wendig und sparsam. Neue Eigenschaften und neues Design – für eine neue Generation von Kompaktwagen: mit seinem stylischen Auftreten und seiner Wendigkeit lässt der neue Mazda2 andere blass aussehen. Auf der Straße überzeugt er durch seine Dynamik ebenso wie durch seine Agilität. Der neue Ford Ka Frisch, frech und funky Effektvolles Design für Karosserie und Innenraum. Der Auftritt des neuen Ford Ka wird geprägt vom Ford kinetic Design, jener wegweisenden GestaltungsPhilosophie der Marke, die „Energie in Bewegung“ symbolisiert. Dabei setzt das neue Modell mit seiner markanten Frontpartie und muskulösen Proportionen ganz eigene, individuelle Akzente. Die Unverwechselbarkeit seines Ford kinetic Designs spiegelt sich auch im Interieur des Ford Ka wider. Frische Formen, ausdrucksstarke Farben und mutig gesetzte Kontraste kommen dem modisch-aufgeschlossenen Stil des KAPublikums entgegen. Der neue Ford Ka sorgt dank seines außergewöhnlichen Designs für Furore. Besuchen Sie Schmidt Automobile in der Alpenstraße 122, 5020 Salzburg Tel. 0662 63930 – 0 [email protected] www.schmidtauto.at E>;E>B# %33A8ETkE>;E>E$ %33A8ETkE>;E>2" %33A8ET " " " " ""#" "" """" """"" ! :?;D;K;D:H?L[#CE:;BB;I;JP;D;?D;DC7IIIJ78<{HKCM;BJ<H;KD:B?9>;IKD:IF7HI7C;I<7>H;D$ ;D;H=?;;<<?P?;DJ;CEJEH;DKD:F;H<;AJ;7;HE:OD7C?AH;IKBJ?;H;D?D;?D;CAH7<JIJE<<L;H8H7K9> LEDDKH*"*8PM$*"+B%'&&ACKD:9E(#;C?II?ED;DKDJ;H'(&=%AC$ :?;D;K;D:H?L[CE:;BB;LEDLEBLE$ AhW\jije\\l[hXhWkY^][i$9)&'$,::H?L[0*"*b%'&&ac"I*&'$,::H?L[kdZL+&'$,::H?L[0*"+b%'&&ac 9E(;c_ii_ed9)&'$,::H?L[0''+]%ac"I*&'$,::H?L[kdZL+&'$,::H?L[0''.]%ac IocXeb\eje$ mmm$lebleYWhi$Wj +&(&IWbpXkh]"7bf[dijh$'(("J[b[\ed&,,(%,)/)&:M*&"*'"_d\e6iY^c_ZjWkje$Wj"mmm$iY^c_ZjWkje$Wj ,)-&A_jpX^[b"@eY^X[h][hijh$'',"J[b[\ed&+)+,%,(.&&"a_jpXk[^[b6iY^c_ZjWkje$Wj"mmm$iY^c_ZjWkje$Wj 35 Doc - S hots Zur Habilitation Im Februar 2009 hat sich der Kurienobmann der angestellten Ärzte, VP Dr. Jörg Hutter, an der PMU Salzburg aus dem Fachgebiet Chirurgie habilitiert. Dies ist Anlass genug, um dem vielseitig begabten Menschen, Chirurg, Standespolitiker, Familienmensch und Freund auf diesem Weg ganz herzlich zu beglückwünschen. Es sei mir gestattet den Werdegang von Jörg Hutter aus meiner Sicht nachzuzeichnen. Nach dem Medizinstudium an der Universität Wien hat sich Jörg Hutter zielstrebig sofort der Chirurgie gewidmet und an der damaligen 2. Chirurgischen Abteilung im Landeskrankenhaus Salzburg unter Prim. Univ.-Prof. Erich Moritz seine postpromotionelle Ausbildung begonnen. Nach Beendigung der Facharztausbildung 1995 wurde er 1998 zum Oberarzt ernannt. 2007 wurde ihm auch der Facharzt für Thoraxchirurgie zuerkannt. Erste wissenschaftliche Sporen hat sich Jörg Hutter bereits am Ende Der Salzburger Arzt März 2009 Privat-Dozent Dr. Jörg Hutter seines Medizinstudiums an der II. Chirurgischen Universitätsklinik Wien bei der Betreuung von Kunstherz-Kälbern erworben. Mit Beginn seiner chirurgischen Ausbildung hat Jörg Hutter bei wissenschaftlichen Projekten an der Herz- und Allgemeinchirurgie mitgearbeitet wobei sich schon bald der Schwerpunkt seines wissenschaftlichen Interesses an minimal-invasiven Eingriffen herauskristallisiert hat. Neben der LangzeitVerlaufsbeobachtung von thorakoskopisch operierten gutartigen Lungenerkrankungen hat er sich auch mit Randbereichen der Thoraxchirurgie auseinandergesetzt und u.a. die thorakoskopische Sympathicusblockade bei Hyperhidrose in Salzburg etabliert. Zahlreiche Vorträge in In- und Ausland sowie Publikationen über Leistenhernienchirurgie und Sportlerhernien runden seine vielfältigen wissenschaftlichen Interessen ab. Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste feierte Festplenum 2009 Am Samstag 7.3.2009, fand in Salzburg in der Max-Gandolph-Bibliothek, Kapitelgasse 5, die feierliche Eröffnung des Festplenums 2009 der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (EASA) statt. Die Akademie begeht einmal im Jahr diese Feierlichkeit bei der die neuen Mitglieder begrüßt und offiziell aufgenommen werden. Einen besonderen Höhepunkt stellte heuer wieder die Verleihung der Ehrensenatorwürde und die Ernennung zum Protektor dar. Die diesjährigen ausgewählten Persönlichkeiten waren Danilo Türk, Staatspräsident von Slowenien, Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident von NordrheinWestfalen und Dora Bakoyannis, Außenministerin von Griechenland. V.l.n.r.: Wilfried Seipel, Jürgen Rüttgers, Gabi Burgstaller, Danilo Türk, Felix Unger 36 Jörg Hutter auf dem Anstieg zu Salzburgs höchstem Berg, dem Großvenediger (im Hintergrund). Schon früh hat sich Jörg Hutter standespolitisch engagiert. Seit 1991 ist er Mitglied der Vollversammlung der Ärztekammer für Salzburg und wurde 1999 in den Kammervorstand bzw. Verwaltungsausschuss gewählt. Manche finanziell turbulente Zeiten hatte er während der Abschichtung der Zahnärzte als Finanzreferent zu meistern, seit der letzten Wahl im Frühjahr 2007 ist er Kurienobmann der angestellten Ärzte und 2. Vizepräsident. Als Standespolitiker steht Jörg Hutter für eine konsensorientierte Zusammenarbeit, das Abwägen und Einbinden aller konstruktiven Interessen steht bei ihm im Vordergrund. Neben Arbeit und Standespolitik ist für Jörg die Familie mit seiner Frau Susi und den Kindern Nikolaus und Viktoria das wichtigste. Im Familienleben kann er seine handwerklichen Fähigkeiten in Haus und Garten gut einsetzen. Wer bei Hutters schon zu Gast sein durfte kann über seine Kochkünste nur das Beste berichten. Leider viel zu selten, wen wundert’s neben all den oben angeführten Aufgaben und Interessen, kann Jörg gemeinsam mit seinen Freunden den bergsportlichen Aktivitäten, sei es als exzellenter Tourenschifahrer oder ausdauernder Mountainbiker, nachgehen. Lieber Jörg, im Namen des Präsidiums der Ärztekammer für Salzburg möchten wir Dir hiermit zur Habilitation sehr herzlich gratulieren! Sebastian Huber s t o h S Doc März 2009 Der Salzburger Arzt Gasteiner 24-Stunden-Tourenskilauf Weltrekord für Dörschlag, toller Erfolg für sportmed-zerza.at Renndokumentation von Dr. Zerza: rot: Herzfrequenzkurve; braun: Höhenkurve; ca. 30 min. submaximale Belastung, dann 90 min. Pause und das über 24 Stunden – ein langes „Intervalltraining“ © by Zerzolino er St. Johanner Physiotherapeut Ekkehard Dörschlag schaffte bei diesem außergewöhnlichen Tourenbewerb mit einer Leistung von 18.288 Höhenmeter in 24 Stunden einen neuen Weltrekord. Dr. Stefan Zerza, der Sportmediziner von Dörschlag, erreichte selbst mit seiner 4er-Staffel „sportmed-zerza bikeklinik“ (mit Kendler Wolfgang, Fuchs Hans und Neumeister Hans) den erfolgreichen 3. Platz. Christian Leitner (Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Gastein), ebenfalls im selben Team, wurde Talmeister mit einer Einzelleistung von 15.274 hm. Das Siegerpodest der „Gasteiner 24-H“: 1. Martini-Hagan Racing Team 2. Team Elan 3. sportmed-zerza bikeklinik (v.l.n.r.): Wolfgang Kendler, Hans Neumeister, Dr. Stefan Zerza, Hans Fuchs Der Tourenschi-Sport erlebt seit einigen Jahren einen beeindruckenden Aufschwung. So hat sich die Zahl der Schitourensportler laut einer Meldung des Alpenvereins in den letzten 10 Jahren von 250.000 auf 500.000 verdoppelt. Jedoch gibt es noch keine lehrbuchmäßig vorgeschriebenen Techniken oder empfohlene Trainingsintensitäten für Schitourengeher auf der Piste. Genau auf diesem Campus arbeitet Dr. Zerza seit 2 Jahren mit zahlreichen Feldtests. Hierbei sieht er das große Risiko von zu hohen Intensitätsbereichen beim Training auf Tourenschiern. Viele Breitensportler sind in viel zu hohen Puls- und Laktatbereichen unterwegs – getriggert durch die viel zu steile Spurwahl am Pistenrand und der oft unphysiologischen Technik. Oft gibt es bei diesen Sportlern (speziell bei Läufern oder Radfahrern, die den Tourenschilauf als Ausgleichssportart betreiben und hierbei den glei- chen Trainingspuls verwenden) kaum Leistungsverbesserungen und die Sportler rutschen häufig in ein Übertraining. Das Wintertraining ist in diesen Fällen kontraproduktiv - statt eine Grundlagenausdauer zu erarbeiten startet der Athlet völlig ausgepowert in die Sommersaison. Die Vorbereitung auf ein 24-StundenRennen ist eine Faszination, die sich im Grenzbereich bewegt. Wichtige Faktoren sind die Grundlagenausdauer, die Startgeschwindigkeit (mit Feldtests er- © by Zerzolino D Sportärztereferat der Ärztekammer für Salzburg Jahresprogramm 2009 15.05. – 17.05.2009 Salzburger Sportärztetage: Orthopädischer Grundkurs I Salzburg 19.06. – 21.06.2009 Flachgauer Sportärztetage Neumarkt 27.06.2009 Salzburger-Ärzte-Golf-Meisterschaft Salzburg 18.09 – 20.09.2009 Salzburger Sportärztetage: Internistischer Grundkurs I Salzburg-Rif 02.10. – 04.10.2009 Mountain-Bike-Seminar Flachau 27.11. – 29.11.2008 Traum(a)tage 2009 Feldtest Laktatbestimmung Kaprun Information & Anmeldung: Sportärztereferat der Ärztekammer für Salzburg Tel.: 0662 / 871327 -120 (Herr Böhm), Fax: 0662 / 871327-35 DW E-Mail: [email protected] 37 mittelt), die Technik, daran gekoppelt das Material (z.B. Stocklänge?), die Ernährung und ab dem ersten Viertel des Rennens ist die psychische Stärke oft der entscheidende Faktor. „Zwei Mal die Woche stehe ich um 5.30 Uhr auf den Tourenschiern, gehe meine 1000 hm vor der Arbeit – wie sonst sollte ich Arbeit, Familie und rund 10 Trainingstunden pro Woche vereinen?“. Dr.Stefan Zerza konnte so mit seinem Team am Graukogel einen großen Erfolg feiern. tagungen kongresse Der Salzburger Arzt März 2009 und TERMINE VOM 15. 4. – 19. 6. 2009 ®Ê15. – 18. April 2009, Oberlech 23. RÖNTGENSEMINAR – POSTGRADUELLER WORKSHOP Information: Radiologische Wissenschaft der KA Rudolfsstiftung, Zentralröntgeninstitut, Frau Wünschek, Frau Persche, Juchgasse 25, 1030 Wien, Tel.: 01/71165-3107, Fax: 01/71165-3109, e-mail: [email protected] ®Ê16. – 18. April 2009, Salzburg FRÜHJAHRSTAGUNG 2009 DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR HÄMATOLOGIE UND ONKOLOGIE Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/5311632 Fax.DW.: 61, e-mail: [email protected] ®Ê17. und 18. April 2009, Krems 17. JAHRESTAGUNG DER BIOMEDIZINISCHEN ANALYTIKERINNEN 2009 Information: biomed austria, Grimmgasse 31, 1150 Wien, Tel.: 01/8178827-0 FaxDW 27, e-mail: [email protected] ®Ê14. – 19. April 2009, Baden BADENER ULTRASCHALLWOCHE Themen: Ultraschall-Grundkurs Abdomen, Spezialkurs: Gelenke und Wirbelteilesonographie und Farbdopplersonographie periphere Gefäße und Halsgefäße Information: Prim. Univ. Prof. Dr. Gritzmann, Strehlgasse 13B, 1190 Wien, Tel.: 0662/840464, e-mail: [email protected] ®Ê16. April 2009, Linz LINZER FORUM UMWELTMEDIZIN „Dicke Luft in den eigenen vier Wänden und am Arbeitsplatz“ Information: Medizinische Fortbildungsakademie OÖ, Frau Sandra Haindorfer, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, Tel.: 0732/778371-314, Fax: 0732/783660-314, e-mail: [email protected], Internet: www.medak.at ®Ê18. April 2009, Salzburg REGENAPLEX BASISEMINAR FÜR ÄRZTE Information: gm pharma gmbH, Seminarorganisation, Schlosstraße 47, 5280 Braunau am Inn, Fax: 07722/807-12 ®Ê22. – 25, April 2009, Salzburg XVIII. WISSENSCHAFTLICHE TAGUNG DER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR GYNÄKOLOGISCHE ONKOLOGIE Information: Uni-Klinik für Frauenheilkunde, Frau Ingrid Zeimet-Kirchmair, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/504-23051, Fax: 0512/504-23055, e-mail: [email protected] ®Ê23. – 25. April 2009, St. Wolfgang JAHRESTAGUNG DER ÖGP FÜR ZAHNÄRZTINNEN UND ASSISTENTINNEN Information: ÖGP, Bayerngasse 3, 1030 Wien, Tel.: 01/9528252, e-mail: [email protected] ®Ê23. – 25. April 2009, Salzburg XVIII. WISSENSCHAFTLICHE TAGUNG DER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR GYNÄKOLOGISCHE ONKOLOGIE 7. ÖSTERREICHISCHER KONGRESS KREBS BEI DER FRAU“ Information: Uni-Klinik für Frauenheilkunde, Frau Ingrid Zeimet-Kirchmair, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/504-23051, Fax: 0512/23055, e-mail: [email protected] sche Akademie, Frau Mag. Andrea Budin, Tel.: 01/54600-511, Fax DW-740, e-mail:[email protected], Homepage: www.medizin-akademie.at ®Ê7. – 10. Mai 2009, Wien ALLGEMEIN MEDIZIN UPDATE REFRESHER Information: Frau Mag. A. Raeder, PF 134, 2500 Baden bei Wien, Fax: 0810-000288, Homepage: www.fomf.at ®Ê7. – 9. Mai 2009, St. Wolfgang 14. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR ENDOKRINOLOGIE UND STOFFWECHSEL 17. ÖSTERREICHISCHE OSTEOPOROSEFORUM Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/5311632 Fax.DW.: 61, e-mail: [email protected] ®Ê8. – 9. Mai 2009, Steyr GRUNDLAGEN DER BEATMUNGSTHERAPIE IN DER INTENSIVMEDIZIN Information: ÖGIAIM, St.-Peter Gasse 21, 1170 Wien, Fax: 01/4095595, e-mail: [email protected] ®Ê16. – 23. Mai 2009, Griechenland XVI MEDITERRANES FORTBILDUNGSSEMINAR Information: Conventive VeranstaltungsGmbH, Am Heumarkt 7/7/91b, 1030 Wien, Tel.: 01/18903802, Fax: 01/1890380215, e-mail: [email protected] ®Ê30. April – 2. Mai 2009, Wien 6th INTERNATION EFR CONGRESS VIENNA Information: KUONI Destination Management Austria, c/o EFR 2009, Herr Andreas Scholten, Lerchenfelder Gürtel 43/4/1, 1160 Wien, Tel.: 01/319 76 90-26, Fax: 01/319 11 80, e-mail: [email protected] ®Ê20. – 27. Mai 2009, Goldegg 20. DOSCH SYMPOSIUM Organisation: Medizinische Ausstellungu. Werbegesellschaft, Freyung 6, 1010 Wien, Tel.: 01/53663-38, Fax: 01/5356016, e-mail: [email protected] ®Ê1. – 2. Mai 2009, Wien KOMPLEMENTÄTMEDIZIN IN ÖSTERREICH Rheuma – Allergie – Schmerz Information: Kongressbüro – Medizini- ®Ê29. Mai 2009, Wien WORKSHOP „DANGEROUS PATHOGENS“ AND LEPTOSPIROSIS Information: AGES, Spargelfeldstr. 191, 1220 Wien, e-mail: [email protected] 38 tagungen kongresse März September 2009 2008 Der Salzburger Der Salzburger Arzt Arzt ®Ê3. – 6. Juni 2009, Salzburg ÖSTERR. KARDIOLOGISCHE GESELLSCHAFT, JAHRESTAGUNG Information: ÖKG-Salzburg, Univ.Klinik für Innere Medizin, Sabine Rumpl, Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Fax: 01/40400-4216 ®Ê5. – 6. Juni 2009, Wien 5. INTERNATIONALER FACHTAG HEPATITIS C Information: MAW, Freyung 6, 1010 Wien, Tel.: 01/53663-76; Fax-DW 16, e-mail: [email protected] ®Ê11. – 13. Juni 2009, Salzburg JAHRESTAGUNG 2009 DER ÖSTERR. GESELLSCHAFT FÜR PNEUMOLOGIE „DIE LUNGE IM ZENTRUM“ Information: Österr. Gesellschaft für Pneumologie, Alser Straße 4, 1090 Wien, Tel.: 01/405138314; e-mail: [email protected] ®Ê17. – 20. Juni 2009, Graz &614" #"14+0*/5$0/(3&44 Information: Ärztezentrale, Helferstorferstr. 4,1014 Wien, Tel.: 01/53116-33, e-mail: [email protected] und Orthomolekulare Medizin VIII. Ausbildungszyklus in Salzburg Seminar E: Seminar F: IX. Ausbildungszyklus in Wien Seminar A: Seminar B: Seminar C: Seminar D: Seminar E: Seminar F: ®Ê19. Juni 2009, Graz „SOMMERSYMPOSIUM ANGIOLOGIE“ 4. SAILERSYMPOSIUM AK & TFH: BLUTUNGSKOMPLIKATIONEN Information: Ärztezentrale, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/53116-33, Fax-DW 61, e-mail: [email protected] 27. und 28. März 2009 19. und 20.Juni 2009 11. und 12. September 2009 27. und 28. November 2009 16. und 17. April 2010 28. und 29. Mai 2010 Seminarzeiten: jeweils Freitag 17 – 21 Uhr und Samstag von 8.30 – 18.15 Uhr. Information & Anmeldung: ÖGOM Sekretariat Postfach 160 1041 Wien Tel: 01 503 73,51, Fax 01 503 46 77 e-mail [email protected] ®Ê18. – 20. Juni 2009, Graz 10. INTERDIZIPLINÄRER WORKSHOP – „ANATOMIE IN DER REGIONALANÄSTHESIE/SCHMERZTHERAPIE“ Information: Renate Zöhrer, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Graz, Tel.: 0316/385-2829, Fax-DW 3420, e-mail: [email protected] ®Ê18. – 20. Juni 2009, Wien 50. CHIRURGENKONGRESS / 42. ÖGGH JAHRESTAGUNG Information: Ärztezentrale, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/53116-33, FaxDW 61, e-mail [email protected] 17. und 18 April 2009 15. und 16. Mai 2009 TERMINAVISO Fortbildungsabend des Referates für Komplementärmedizin der Ärztekammer für Salzburg Mittwoch 29.4.2009 um 19.30 Uhr Vortragssaal der Ärztekammer Orthomolekulare Medizin Referent: Dr. Rainer Schroth – Obmann der ÖGOM 39 ter Der Salzburger Arzt März 2009 mine Führerschein-SCHULUNGS& REFRESHER-SEMINAR für Sachverständigen-Ärzte entsprechend dem Führerscheingesetz 8. bis 9. Mai 2009 Ort: Ärztekammer für Salzburg, Veranstaltungssaal, Bergstraße 14, (Innenhof) Seminargebühren: Schulungs-Seminar (8. und 9. Mai – 12 Stunden): % 170,– Refresher-Seminar (8. Mai – 4 Stunden): % 70,– Information & Anmeldung: Ärztekammer für Salzburg, Bergstr. 14, 5024 Salzburg Tel. 0662 / 871327-120 DW Fax: 0662 / 871327-35 DW E-mail: [email protected] SALZBURGER ÄRZTEGESELLSCHAFT E I N L A D U N G zur WISSENSCHAFTLICHEN SITZUNG am Mittwoch, dem 22. April 2009, um 19.00 Uhr s. t. im großen Hörsaal des Universitätsklinikums der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität / SALK, Salzburg, Müllner Hauptst. 48 Programm: „UPDATE –Diabetes und Lipidstoffwechsel“ Angewandte Diabetestherapie (R. Weitgasser, UK für Innere Medizin I der PMU Salzburg) und Lipidtherapie (B. Paulweber, UK für Innere Medizin der PMU Salzburg) Ärzte-Fortbildung im Internet: unter dem Aspekt neuer Studienergebnisse Wird von der Ärztekammer als Fortbildungsveranstaltung anerkannt (2 Modulstunden) www.gesund-in-salzburg.at „Fortbildung“ J. Eichinger 1. Sekretär M. Pichler Präsident Im Anschluss kleines Buffet 40 akt März 2009 Der Salzburger Arzt STANDESMELDUNGEN ® DIE POSTPROMOTIONELLE AUSBILDUNG HABEN BEGONNEN: Dr. Sepp FEGERL, TA, KH der Barmherzigen Brüder, Salzburg Dr. Anna FERSTERER, TÄ, KH Mittersill apl. Prof. Prim Dr. Gerd RASP, FA für HNO, 5020 Salzburg, Müllner Hauptstraße 48 Dr. Barbara SITTE-VOGL, Ärztin für Allgemeinmedizin, 5020 Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 35 Dr. Esma TASEVAC, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin, 5020 Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 35 uell Dr. Alexandra HÖLLER Dr. Margarete WERNER-STÖLLINGER Dr. Judith WIESENBERGER ® DIPLOM FACHÄRZTE: Dr. Markus ARNOLD, FA für Innere Medizin (Rheumatologie) und FA für Innere Medizin (Internistische Sportheilkunde) Dr. Lukas KRAUS, TA, KH der Barmherzigen Brüder, Salzburg Dr. Gottfried TRATTNER, Arzt für Allgemeinmedizin, 5620 Schwarzach, Goldeggerstraße 7 ® ZUGÄNGE AUS ANDEREN BUNDESLÄNDERN BZW. AUSLAND: Dr. Alexandar VUCICEVIC, FA für Psychiatrie und Neurologie, 5020 Salzburg, Nonntaler Hauptstraße 1A / Top 8 Dr. Inge BRAITO, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin, KH der Barmherzigen Brüder, Salzburg Dr. Georg Maurice ZELLWEGER, Arzt für Allgemeinmedizin, 5101 Bergheim, Langwieserweg 29 Dr. Guntmar GRADL, FA für Unfallchirurgie ® NEUE ORDINATIONSANSCHRIFTEN: Dr. Brigitte Johanna MAYR, FA für Neurologie Dr. Mario GRGURIN, FA für Radiologie, KH Schwarzach Dr. Michaela HLADIK, TÄ, UKH Salzburg Dr. Christina Juliana IMLINGER, Ärztin für Allgemeinmedizin, St. Johann-Spital, Salzburg Dr. Christian KETTLER, approbierter Arzt, KH Schwarzach Dr. Gundobert KORN, approbierter Arzt, St. Johann-Spital, Salzburg Dr. Christian LAMPERSBERGER, FA für Innere Medizin, KH Tamsweg Dr. Verena NÖTZOLD, TÄ, KH der Barmherzigen Brüder, Salzburg Dr. Renate REITHER, Ärztin für Allgemeinmedizin, KH Schwarzach Dr. Gabriele Fiona WACHTER, approbierte Ärztin, KH Mittersill ® ORDINATIONSERÖFFNUNGEN: Univ.-Doz. Dr. Klaus BOLZANO, FA für Innere Medizin (Nephrologie), 5020 Salzburg, Ginzkeyplatz 10/3 Dr. Sibylle GREINER, FÄ für Allgemeinmedizin, 5340 St. Gilgen, Winkl 80 Dr. Miriam MANTINGER, Ärztin für Allgemeinmedizin, 5020 Salzburg, ErnestThun-Straße 12 MSc Dr. Franziska FELDINGER, FÄ für Psychiatrie und Neurologie, 5020 Salzburg, Mertensstraße 13 Dr. Martina JESZNER, FÄ für Psychiatrie, 5400 Hallein, Ritter-von-Schwarz-Straße 8 Dr. Martin REITH, Arzt für Allgemeinmedizin, 5630 Bad Hofgastein, Postgasse 4 Dr. Hans UHLIR, Arzt für Allgemeinmedizin, 5020 Salzburg, Franz-JosefStraße 33 ® EINSTELLUNGEN DER ORDINATION BZW. DER ÄRZTLICHEN TÄTIGKEIT: Univ.-Doz. Dr. Doris MACK-TRUMMER, FÄ für Urologie, 5020 Salzburg, FranzJosef-Straße 15/3 (Ordinationseinstellung) ® DIPLOM ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN: Dr. Claudia ANDOLFO Dr. Selina BUCHNER Dr. Michael BÄCK Dr. Christine GSELLMANN 41 Dr. Karl ATZENHOFER-BAUMGARTNER, FA für Innere Medizin (Intensivmedizin) Dr. Petra GEBETSBERGER, FÄ für Innere Medizin Dr. Ricarda KONETSCHNY, FÄ für Chirurgie Dr. Roswitta REICHHALTER, FÄ für Psychiatrie Dr. Lea SCHIRNHOFER, FÄ für Lungenkrankheiten (Intensivmedizin) Dr. Gudrun SCHULER, FÄ für Innere Medizin (Nephrologie) Priv. -Doz. Dr. Leonhard THUN-HOHENSTEIN, FA für Kinder- und Jugendheilkunde (Neuropädiatrie) ® BESTELLUNGEN, VERLEIHUNGEN UND SONSTIGES: Dr. Barbara SCHNELL, FÄ für Kinderund Jugendheilkunde: Beendigung der schulärztlichen Tätigkeit an den Volksschulen Taxenbach, Eschenau, Högmoos und im Sonderpädagogischen Zentrum Högmoos Dr. Andreas SCHÖPP, Arzt für Allgemeinmedizin: Bestellung zum Sprengelarzt für Zell am See (Maishofen, Zell am See) Dr. Alexandar VUCICEVIC: Doppelführung in der Ärzteliste als FA für Psychiatrie und Neurologie und als Arzt für Allgemeinmedizin akt Der Salzburger Arzt März 2009 uell KLEINANZEIGEN Ärztehaus in Salzburg vermietet für einen fixen Zeitrum im Monat (stundenweise, tageweise) voll eingerichtete ARZTORDINATIONEN für konservative und chirurgische Tätigkeiten! Weiters sind noch einzelne Räumlichkeiten für interessierte Ärzte als Hauptmieter frei (95–160 m2); wir unterstützen Sie auch bei einer Standortverlegung! Unverbindliche Kontaktaufnahme direkt mit dem Vermieter (keine Provision!) unter 0676/88 901 518. ANÄSTHESIEVERTRETUNG in Stadt Salzburg gesucht. Tel. 0676/517 00 12. Zell am See, im Fachärztehaus 100 m2 für ORDINATION oder BÜRO zu vermieten. Info unter Tel. 0650/63 43 617. ORDINATIONSVERKAUF Salzburg, Gaisbergstraße 13, ca. 100 m2 mit Inventar und Garage. VK Euro 180.000,–. Info: Tel.: 0664/3412827. Renovierungsbedürftige ORDINATIONSRÄUME; 80 m2, Nähe LKH/PMU zu vermieten. Tel. 0662/43 21 84, Mag. Rollett, oder [email protected] Ambulatorium mit Schwerpunkt Innere Medizin/Kardiologie sucht Dipl. Krankenschwester, MTA oder Ordinationsassistentin für ca. 30 Wochenstd. Breites, interessantes Betätigungsfeld (Patientenverwaltung, Terminvereinbarung, Schulungen, kleinere Labortätigkeiten etc.) in gutem, familienfreundlichem Arbeitsklima und kleinem Team. Arbeitszeiten MO/DI/DO/FR vormittags und DI und DO nachmittags. Mittwoch frei. Keine Wochenenddienste, keine Nachtdienste. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. InteressentInnen bitten wir um Kontaktaufnahme: Ambulatorium Nord, Fr. Dr. Miller 5FM e-mail: [email protected] Semesterprogramm Sommersemester 2009 Universitätsklinik für Dermatologie, PMU / SALK 13.05.2009, 15:00 Uhr Diaklinik (Seminarraum eb haus Austria) Täglich 12.00 Uhr Ambulanzvisite. Mittwoch 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr Fallbesprechungen, Seminare und Diskussion klinisch relevanter Publikationen. Für den Besuch dieser Veranstaltungen werden Diplom-Fortbildungsstunden vergeben. Der etwaige Ausfall der Veranstaltungen kann tags zuvor im Chefsekretariat der Klinik (0662/4482/3001) erfragt werden. 20.05.2009, 15:00 Uhr Seminar Dr. Eva Wieser und Dr. Martina Bitterlich-Fischhofer (Univ.-Klinik für Dermatologie der PMU/SALK): „Neues und Interessantes aus der Dermatoonkologie“ (Seminarraum eb haus Austria) 02.04.2009, 15:00 Uhr Seminar Dr. Julio Salas (Mexico): 1. „EB in Mexico“; 2. „The ugliest woman in the world – A case report“ (Seminarraum eb haus Austria) 27.05.2009, 15:00 Uhr Seminar OA Dr. Arno Lechner (SALK Labor): 1. „Antibiotika bei Weichteilinfektionen mit Schwerpunkt auf neue Substanzen“ und 2. „Staphylokokkus-Sepsis“ (Seminarraum eb haus Austria) 16.04.2009, 15:00 Uhr Seminar Prof. Rolf-Markus Szeimies (Univ.-Klinik für Dermatologie, Regensburg): „Photodynamische Therapie im klinischen Alltag bzw. unter speziellen Voraussetzungen“ (Seminarraum eb haus Austria) 03.06.2009, 15:00 Uhr Seminar Dr. Sabine Biedermann (Univ.-Klinik für Dermatologie der PMU/SALK): „Bakterielle Toxine und ihre Wirkung auf die Haut“ (Seminarraum eb haus Austria) 22.04.2009, 17:00 Uhr Jubiläumsdiaklinik anläßlich des 60. Geburtstages von Univ.Prof. Dr. Helmut Hintner – „Highlights der letzten 10 Jahre“ 10.06.2009, 15:00 Uhr Seminar Mag. Andrea Trost (Molekularbiologisches Labor der Univ.-Klinik für Dermatologie der PMU/SALK): „Neue Einblicke in die Hautalterung“ (Seminarraum eb haus Austria) 29.04.2009, 15:00 Uhr Seminar Univ.-Prof. Dr. Gerd Rasp (Vorstand der Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der PMU/SALK): „Differentialdiagnosen der allergischen Rhinitis“ (Seminarraum eb haus Austria) 17.06.2009, 15:00 Uhr Seminar Dr. Anton Bacher (Univ.-Klinik für Dermatologie der PMU/SALK): „Atopische Dermatitis – Ein Update“ (Seminarraum eb haus Austria) 06.05.2009, 15:00 Uhr Seminar Dr. Gabriela Pohla-Gubo (Univ.-Klinik für Dermatologie der PMU/SALK): Borrelien – Ein Update (Seminarraum eb haus Austria) 24.06.2009, 15:00 Uhr Diaklinik (Seminarraum eb haus Austria) 42 an März 2009 Der Salzburger Arzt zeigen EINLADUNG ZUM FORUM CARDIO-NEUROLOGICUM am 22. April 2009, 19:00 Uhr in der SKA-RZ Großgmain, Mehrzwecksaal Thema: Neue Therapie-Richtlinien bei PAVK Univ. Prof. Dr. Erich Minar Universitätsklinik für Innere Medizin II, AKH-Wien, Klinische Abteilung für Angiologie Information: PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT Sonderkrankenanstalten SKA-RZ Großgmain Bereich Medizin 5084 Großgmain, Salzburger Straße 520 [email protected] www.pensionsversicherung.at Diese Fortbildungsveranstaltung ist anrechenbar für das Fortbildungsdiplom der ÖÄK, Modul Innere Medizin/Allgemeinmedizin im Ausmaß von 2 Stunden. www.sparkasse.at Nur die beste Bank steht Ärzten immer zur Seite. Unsere Kundenbetreuer kennen Ihr Geldleben als Freiberufler fast so gut wie Sie selbst. Ob privat oder beruflich – wir bieten Ihnen rasch und kompetent eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Bedürfnisse. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Ihrem Kundenbetreuer oder unter 05 0100 - 50500. 43 Fortbildungsakademie der Salzburger Ärztekammer Abendfortbildung April bis Juni 2009 Sämtliche Veranstaltungen im Rahmen der Abendfortbildung werden jeweils mit zwei Punkten für das Diplomfortbildungs-Programm der Österreichischen Ärztekammer angerechnet. Beginn für alle Veranstaltungen jeweils 19.30 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Datum Ort Thema Mi. 01.04.2009 Salzburg Kontrazeption / Di. 07.04.2009 Schwarzach Östrogene Libido Di. 14.04.2009 Zell am See Mi. 29.04.2009 Salzburg Referat für Komplementärmedizin: Orthomolekulare Medizin Di. 05.05.2009 Radstadt Mi. 06.05.2009 Salzburg Di. 12.05.2009 Zell am See Di. 02.06.2009 Radstadt Mi. 03.06.2009 Salzburg Di. 09.06.2009 Zell am See Maligne Hauttumore Angst und Zwang Medizinische Fortbildung für Ordinationsassistentinnen Beginn für alle Veranstaltungen jeweils 19.30 Uhr Keine Anmeldung notwendig Di. 21.04.2009 Mi. 22.04.2009 Schwarzach Salzburg „Bildungspartnerschaft“ Donnerstag, 30. April 2009, 18.00–22.00 Uhr Veranstaltungssaal der Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5020 Salzburg PERSÖNLICHES STRESSMANAGEMENT Teilnahme nur für angestellte Ärzte Im Zentrum dieses Seminars steht das Aufzeigen von Möglichkeiten, wie Sie persönlich mit Dysstress besser umgehen können und wie er womöglich zum Eustress umwandelt werden kann. Auch dem professionelleren Zeitmanagement soll Platz eingeräumt werden. Ohne Stress ist in unserer Leistungsgesellschaft kein Erfolg erreichbar. Gerade in helfenden Berufen sind Eustress und Dysstress eng miteinander verknüpft. Mit sehr konkreten Tipps sollen Wege aufgezeigt werden, wie ein Ausstieg aus dem Burnout-Zirkel und der Stressfalle erreicht werden kann. Diese Tipps sind zum Teil allgemeingültig, ein Bereich der recht gut erforscht ist, zum Teil sind individuelle Lösungen anzustreben, die wir erarbeiten werden. Referent: Prim. Dr. Manfred Stelzig Leiter des Sonderauftrags für Psychosomatische Medizin Universitätsklinik für Psychiatrie I der CDK am SJS Kursbeitrag: Euro 50,– Informationen: Ärztekammer für Salzburg, Fortbildungsreferat Fr. Irene Esser, Tel.: 0662/87 13 27-141, Fax DW-35 [email protected] Vermögensaufbau und Veranlagung Staatlich geförderter Vermögensaufbau oder steuerlich optimierte Veranlagunsprodukte. Wenn dies interessant für Sie ist, freuen wir uns auf Ihren Besuch im Beratungszentrum Freie Berufe der Salzburger Sparkasse. Unsere Vorsorge- und Veranlagungsspezialisten Matthäus Sporrer und Gerhard Griessner stehen Ihnen für eine Angebotserstellung oder ein Beratungsgespräch unter 05 0100 - 47237 jederzeit gerne zur Verfügung. Verordnungslehre Matthäus Sporrer Kundenbetreuer Ärzte Ärzte-Fortbildung im Internet: www.gesund-in-salzburg.at „Fortbildung“ Gerhard Griessner Kundenbetreuer Ärzte SALZBURGER SPARKASSE BANK AG Beratungszentrum Freie Berufe 5021 Salzburg, Alter Markt 3, 4. OG E-Mail: [email protected] www. salzburger-sparkasse.at