Der Salzburger Arzt - Ärztekammer für Salzburg
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Der Salzburger Arzt - Ärztekammer für Salzburg
P. b. b. Verlagspostamt 5020 Salzburg 02Z032725 M 22. Jahrgang / Nummer 2 / Februar 2009 Der Salzburger Arzt M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r S a l z b u r g Salzburger Gesundheitsbericht 2007 Berichtszeitraum 1997–2006 Seite 8f. © Titelbild: Stockxpert.com forum medizin 21 Ergebnisse eines innovativen Kongresses Seite 13f. 9 0 20 n io E t ak FSM 28 f p ite m Se I www.sparkasse.at Nur die beste Bank steht Ärzten immer zur Seite. Unsere Kundenbetreuer kennen Ihr Geldleben als Freiberufler2 fast so gut wie Sie selbst. Ob privat oder beruflich – wir bieten Ihnen rasch und kompetent eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Bedürfnisse. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Ihrem Kundenbetreuer oder unter 05 0100 - 50500. aus dem Februar 2009 Der Salzburger Arzt VP Dr. Walter Arnberger B ekanntermaßen sind die Öster reicherInnen mit ihrem Gesund heitswesen sehr zufrieden. Auch das Absinken vom ersten auf den dritten Platz im Ranking des Health Consumer Index hat das Vertrauen der Pa tienten nicht wirklich er schüttert. Für den Verlust von Platz eins wird ein Nachhinken Österreichs in Sachen elektronischer Verarbeitung und Vernetzung medi zinischer Patientendaten angeführt – das stört die österreichische Seele nicht sehr (eher das Gegenteil!) – aber auch Schwächen im Bereich der Prä ventivmedizin beispielsweise beim Impfen. Letzteres aber sollte eigent lich wirklich weh tun, denn hier hatte man doch einiges vor. Die neue Vor sorgeuntersuchung wurde ambitio niert nach reinen EBM-Kriterien er stellt. Ein Screening nach Risikofak toren, um die Volksgesundheit nach haltig zu verbessern. Die Unters uchungsfrequenzen sind aber zurückgegangen, weil die Warnungen der Ärztekammer (Attraktivität der Unter suchungen) in den Wind geschlagen wurden und die versprochene Wer bung für die Vorsorgeuntersuchung ausblieb. Die Infokampagne fiel wie das versprochene Call- und Recall system dem Sparfimmel zum Opfer. Den Sparfimmel könnte man auch als mangelnden Mut zu vorausschauen dem Investment bezeichnen oder auch als typisch für „von der Hand in den Mund“-Politik. Oder beim The ma Impfen: Investition in die HPVImpfung (wie in den meisten EU-Län dern Realität) bringt erst nach dreißig Jahren Lorbeeren, steht also in keiner Relation zur Amtszeit unserer letzten Gesundheitsministerin – daher auch eingespart. Die Politik verteilte lustig Belastungen an Krankenkassen und Ärzte, ohne die verursachten Kosten zu decken – präsidium geholt werden. Der nächste moderate Honorarabschluss vergrößert automa tisch die Einsparungssumme. Wir haben unseren Beitrag nun seit Jahren geleistet. Die Politik hat sich aber mit einer nachhaltigen Problem lösung zur Sicherung des Sozialversi cherungssystems in Österreich nicht ernsthaft beschäftigt. Hätte die Politik die von ihr angeordneten Belastungen auch finanziell besichert, wäre heut genügend Geld im Kassensystem, um eine zukunftsorientierte, visionäre Ge sundheitsplanung zu ermöglichen. Förderung des Hausarztsystems (seit Jahrzehnten nur Lippenbekenntnisse!), Modernisierung der Leistungskata loge, Auslagerung von Spitalsleistun gen, neue Zusammenarbeitsformen, administrative Erleichterungen, För derung der Volksge sundheit durch Vorsor gemedizin und Scree ning nach Risikofaktoren – einer visionären Ge sundheitspolitik sind keine Grenzen gesetzt, außer finanzielle! „Von der Hand in den Mund“-Politik nur das eigene Budget wurde ge schont! Die Ärzte stehen am Ende ihrer Belastbarkeit und die Kassen sind nahezu pleite. Die Senkung der MwSt. auf Medikamente ist ein erster Schritt in die richtige Richtung zur Entlastung der Krankenkassen, aber ist bei Fort bestand der übrigen Belast ungen (Hebesatz, AMS, Wochengeld …) wiederum nur „von der Hand in …“ Zur Sanierung des Sozialversiche rungssystems wurden Ärzte bisher gerne zur Kasse gebeten. Wir Ärzte waren stets zu Vorleistungen bereit. Einsparungen durch rücksichtsvolle Honorarabschlüsse sind gelungen. Die Nachhaltigkeit von tariflichen Ein sparungen ist evident. Durch Tarif anhebungen in späteren Jahren kann das verlorene Terrain nicht mehr auf Ihr Dr. Walter Arnberger Vizepräsident der Ärztekammer für Salzburg P.S.: Nach der Regierungsklausur in Sillian zeigt sich, dass man offensicht lich wieder nur bereit ist, kleine stück weise Zuschüsse, letztlich Zinsenab deckungen, die den Banken zugute kommen, zu gewähren. An die Til gungen der von der Politik verursach ten Schulden denkt man nicht. Con clusio: Eigentlich eine indirekte Er höhung des 2 Mrd. E „Bankenpa ketes“ ... Anregungen und Kritik immer erwünscht unter: [email protected] 3 aktuelle seite Der Salzburger Arzt Februar 2009 Information zum Heimaufenthaltsgesetz 10 Jahre Mitarbeit für das Ärztliche Zeugnis und die Beauftragung einer Be gutachtung. Sofern Sie zum Thema weitergehende Fra gen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Mitarbeiter KAD-Stv. Dr. Johannes Barth unter 0662/871327-0 bzw. [email protected]. Eine zusammenfassende Dars tellung samt aktueller Judikatur zum Heimauf enthaltsrecht finden Sie auf unserer Homepage unter www.gesundinsalzburg/ Ärzte-Info/Kurie niedergelas sene/HeimAufG zum Down load sowie Musterformulare Wahlärzte-Beratung Sprechstunde: jeden 1. Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr in der Ärztekammer für Salzburg. 10 Jahre verdienstvolle Mitarbeit: Präs. Dr. Karl Forst ner bedankt sich bei den beiden ÄK-Mitarbeitern Clau dia Matzek (Präsidialsekretariat) und Dietmar Klaushofer (EDV-Abteilung) für ihre 10-jährige verdienstvolle Arbeit. Im Bildvordergrund v. l. n. r.: Claudia Matzek, PräsidialSekretärin, Präsident Dr. Karl Forstner, Dietmar Klausho fer, EDV-Leitung. Nicht im Bild: Auf 35 Jahre Ärzteliste und Standesführung blickt Fr. Elfi Laugus zurück – auch dafür wurde ein entsprechender Dank ausgesprochen Anmeldung erbeten bei Frau Alexandra Heindl Tel. 0662/87 13 27-113 [email protected] Dr. Susanne Katholnigg, Wahlarztreferentin 18. ÄRZTETAGE GRADO 17. – 23. Mai 2009 12. ÄRZTETAGE VELDEN 16. – 22. August 2009 Informationsveranstaltung Prüfung „Arzt für Allgemeinmedizin“ ne Homepage für zt? enlos? s nicht? m Site-Creator der mmer für Salzburg! Information: Haben Sie schon Ihre Akademie EÖsterreichische der Ärzte, mail-Adresse bei uns 2/5, 1010 Wien, Weihburggasse angegeben? Tel.: 01/5126383-18, Fax: 01/5126383-30180, So erhalten Sie alle e-mail: [email protected], aktuellen Nachrichten Homepage: www.arztakademie.at schnell und unkompliziert. 5. 5. 2009, 18 Uhr Bergstr. 14, Sitzungszimmer 1. Stock Prüfungstermine 2009 Termin Anmeldeschluss 18. 05. 2009 13. 04. 2009 24. 08. 2009 20. 07. 2009 16. 11. 2009 12. 10. 2009 Ärzte-Fortbildung im Internet: www.gesund-in-salzburg.at „Fortbildung“ Eine eigene Homepage Eine eigene Homepagefür für jeden Arzt? jeden Arzt? Und kostenlos? Und kostenlos? Das gibt´s nicht? Das gibt’s nicht? Doch, amSite-Creator Site-Creatorder der Doch, am Ärztekammerfür fürSalzburg! Salzburg! Ärztekammer Haben Sie schonIhre Ihre Haben Sie schon EE-mail-Adresse bei uns mail-Adresse bei uns angegeben? angegeben? Soerhalten erhalten Sie alle So Sie alle aktuellen Nachrichten aktuellen Nachrichten schnell unkompliziert. schnellund und unkompliziert. 4 I Der Salzburger Arzt M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r N H A L T Aus dem Präsidium Walter Arnberger „Von der Hand in den Mund“-Politik S a l z b u r g 3 Nr. 2 / Februar 2009 niedergelassene Ärzte Honorarentwicklung in Salzburg 6/7 Thema Johannes Barth, Stefan Rauchenzauner Salzburger Gesundheitsbericht 2007 Forum Medizin21 Edith Miller-Mayer „Keine Götter in Weiß“ 8–12 13/14 15 Medizin in Salzburg Michael Strasser, Gernot Wolkersdörfer, Frieder Berr Medikamentös-toxisches Leberversagen 16f. Josef Stoiber Hornhauttransplantation 10f. Dietmar Payrhuber Berichte aus der Homöopathie 23 f. Impressum Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg. Erscheint monatlich. Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion: Ärztekammer für Salzburg, Körperschaft öffentlichen Rechts, 5020 Salzburg, Bergstraße 14. Namentlich gezeichnete Beiträge sind als persönliche Meinung des Autors aufzufassen. Impfen Meningokokken-Impfung FSME-Impfaktion 2009 Produktion und Anzeigenverwaltung: Pressestelle der Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5020 Salzburg, Tel. 0662 / 87 13 27-137, e-mail: [email protected] Herstellung: Satz und Repro: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, Salzburg. Druck: Druckerei Roser, Hallwang. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Umweltschutzpapier. Verlags- und Herstellungsort: Salzburg Doc 27/28 S hots Mountain-Attack 2009 38 Sportverletzungen: Einsatzbasis Spielfeldrand 39 Serviceseiten Freie Stellen Bücher für Mediziner Termine, Tagungen & Kongresse Fortbildung öffentliches medium Dieses Medium liest der »observer« Österreichs größter Medienbeobachter Tel. (01) 213 22 0 5 34/35 36 38f. 48 niedergelassene I m Jahre 2008 war es aufgrund der angespannten finanziellen Situation in der SV und der drohenden soge nannten Gesundheitsreform besonders schwierig, einen Honorarabschluss zu finalisieren. Die SGKK hatte strikte Vor gaben des HV für Einsparungen bei den technischen Fächern. Dank des Ein sehens der technischen Fächer Labor medizin und Radiologie, dass eine Ver tragsicherheit über einige Jahre extrem wichtig ist, besonders in Bezug auf ge plante Investitionen, konnte sehr rasch ein Vertragsabschluss erzielt werden. Dies war aber auch für die SGKK wich tig, da nur so – sogar rückwirkend auf das zum Zeitpunkt der Verhandlungen Position ärzte Der Salzburger Arzt Februar 2009 Honorarentwicklung in Salzburg laufende 1. Quartal 2008 – die für die f inanzielle Entlastung sinnvollen Ein sparungen zum Tragen kamen. So be tragen die Einsparungen für 2008 und 2009 rund E 0,8 Mio. zu Gunsten der SGKK und übersteigen im nächsten Jahr bereits die Millionengrenze. Durch die se Einsparungen konnten für die übrigen Ärzte eine Tariferhöhung mit 01.01.2009 von rund 3% erzielt werden, sowie eine Nachzahlung für 2008, deren ersten Teil (für das erste Halbjahr 2008) die Ver Bezeichnung tragsärzte bereits erhalten haben. Die Nachzahlung für das zweite Halbjahr 2008 erwarten wir für Anfang April 2009! In einer Zeit, in der die größte GKK in derartigen Schwierigkeiten steckt, dass die Zeitungen fast täglich vom drohenden Konkurs schreiben und in Wien ein vertragsloser Zustand über ein Jahr lang befürchtet werden musste, zählt das Zusammenrücken der Ver tragspartner und das Verständnis für den Anderen. Nur dadurch kann Stabilität Tarif Tarif 07/08 2009 + absolut + in % 001 Grundvergütung bis zum 1044. Behandlungsschein 17,04 € 17,60 € + 0,56 € + 3,29% 002 Grundvergütung ab dem 1045. Behandlungsschein 4,26 € 4,40 € + 0,14 € + 3,29% 050 (Folge)ordination 6,02 € 6,20 € + 0,18 € + 2,99% 056 Hausärztlicher Koordinationszuschlag 11,28 € 11,60 € + 0,32 € + 2,84% 057 Befundbericht 14,54 € 15,00 € + 0,46 € + 3,16% Visiten (Pos. 061 + 067) 31,20 € 32,04 € + 0,84 € + 2,69% 080 Ausführliche diagnostisch-therapeutische Aussprache 11,55 € 11,90 € + 0,35 € + 3,03% 085 Psychosomatisch orientiertes Diagnoseund Behandlungsgespräch 20,25 € 20,85 € + 0,60 € + 2,96% OP-Grp OP-Gruppe I 42,60 € 44,00 € + 1,40 € + 3,29% OP-Grp OP-Gruppe II 77,50 € 80,00 € + 2,50 € + 3,23% OP-Grp OP-Gruppe III 132,00 € 136,00 € + 4,00 € + 3,03% OP-Grp OP-Gruppe IV 194,00 € 200,00 € + 6,00 € + 3,09% OP-Grp OP-Gruppe V 310,00 € 319,00 € + 9,00 € + 2,90% SONO Position 501-505 (Urologie) 20,94 € 21,50 € + 0,56 € + 2,67% 512 Gynäkologischer Ultraschall 24,50 € 25,20 € + 0,70 € + 2,86% VISITEN Punktwert Einzelleistungen 7,18 € 7,40 € + 0,22 € + 3,06% Punktwert Röntgenleistungen 2,40 € 2,50 € + 0,10 € + 4,17% Punktwert Physikalische Leistungen 4,14 € 4,26 € + 0,12 € + 2,90% Punktwert Physikalische Leistungen 3,85 € 3,96 € + 0,11 € + 2,86% Punktwert Labor 1,21 € 1,24 € + 0,03 € + 2,48% Punktwert Organtarif (Fachradiologie) 5,47 € 5,63 € + 0,16 € + 2,93% 6 niedergelassene Februar 2009 Der Salzburger Arzt Valorisierung VU-Koloskopie am Beispiel der Pos. 9091 ärzte negativen Reinvermögen (insb. WGKK, nicht SGKK). Der zweite Teil des Paketes umfasst die Schaffung eines Kassenstrukturfonds, dotiert mit 100 Millionen Euro jährlich. Die Auszahlung ist an Bedingungen ge knüpft, die noch ausverhandelt werden müssen. Die Forderung nach vollstän diger Abgeltung für versicherungsfremde Leistungen (Wochengeld, Krankengeld für Arbeitslose, etc.) wurde nicht erfüllt. Eine entsprechende Schlussfolgerung finden Sie im Leitartikel auf Seite 3. Die Autoren: VP Dr. Walter Arnberger, Kurienobmann niedergelassene Ärzte und Sicherheit hergestellt werden – nicht nur für uns Ärzte, sondern auch für die Versorgung der Bevölkerung und die GKK selbst. Unsere Hochachtung und Dank gilt hier besonders den Laboren und den Radiologen, die durch ihr Ver ständnis und durch ihre rasche Ent schlossenheit diesen Honorarabschluss ermöglichten. Darüber hinaus kommt es mit 01.01. 2009 vertragskonform zur Valorisierung der beiden „Töpfe“ Altersheimvisiten und Bereitschaftsdienst sowie der VUKoloskopie. Die Valorisierung ist hier an die Beitragseinnahmensteigerung (BEN) bzw. Entwicklung des Einzel leistungspunktwertes der SGKK gebun den, was sich besonders dort als günstig erweist, wo es um persönliche Leistun gen des Arztes geht, die er weder ratio nalisieren, noch einsparen kann, aber die ihn treffenden Mehrkosten voll de cken muss. nen auf eine Teilentschuldung der Kran kenkassen mit drei mal 150 Millionen Euro in den nächsten Jahren (ab 2010) sowie zur kurzfristigen Absicherung der Liquidität auf eine finanzielle Überbrü ckungshilfe im Jahr 2009 für Kassen mit Mag. Stefan Rauchenzauner, Leiter Kassenreferat/ Gesundheitsökonomie Wir sind ein Medizinisches Zentrum mit Privatklinik, Kur- und ehabilitationszentrum und einem öffentlichen Thermalbad und R suchen zur Erweiterung unseres Teams folgende/n MitarbeiterIn: AllgemeinmedizinerIn, Kurarzt/-ärztin (Vollzeit ab sofort) Wir bieten: – eine interessante Aufgabenstellung in einem Ganzjahresbetrieb mit einem ausge zeichneten Betriebsklima – selbständiges Arbeiten in einem jungen kollegialen Ärzteteam – die Anrechnung von einem Jahr für die Ausbildung zum FA für Orthopädie ist möglich – betriebliche Gesundheitsförderung Anforderungen: Notarztdiplom, jus practicandi, Interesse an physikalisch-rehabilitativer Medizin, Bereitschaft zu OP-Assistenz und Nacht- und Feiertagsdiensten Weitere Informationen erhalten Sie von OA DDr. Konstantinidis, Tel.: 06245/8999-8617. Aktuell: Sanierung der Kassen – 2. Tranche Die Regierung hat sich auf der ersten Ar beitsklausur in Sillian auf ein Paket zur Sanierung der Kassen geeinigt. Zum ei Wir freuen uns über Ihre ausführliche schriftliche Bewerbung an: Medizinisches Zentrum GmbH & Co. KG z.H. Herrn OA DDr. Konstantinos Konstantinidis, Karl-Rödhammer-Weg 91, 5424 Bad Vigaun, Telefon 06245/8999-8617 [email protected], www.badvigaun.com 7 thema 1. Zur Gesundheitsbericht erstattung: Der letzte Bericht stammt aus dem Jahr 2002 und wurde 2003 veröffentlicht. Fünf Jahre danach beauftragte das Amt der Salzburger Landesregierung das ÖBIG mit der Erstellung des Gesund heitsberichtes 2007, der nunmehr vor liegt. Grundlage des Berichtes ist auch die Art.15a Bund-Länder-Vereinbarung über die Finanzierung des Gesundheits wesens (2008-2013). Die Vertragspar teien sind übereingekommen, sich bei der Durchführung ihrer Maßnahmen an public-health-Grundsätzen zu orien tieren, die unter Anderem eine syste matische Gesundheitsberichterstattung vorsehen. Es werden dabei Indikatoren herangezogen, die über einen engen Gesundheitsbegriff hinausgehen, wie Gesundheitszustand, Lebensweise und gesundheitsrelevante Gewohnheiten, Lebens- und Arbeitsbedingungen, Ge sundheitsschutz sowie demographische und soziale Faktoren. Datengrundlagen sind das vom ÖBIG geführte österreichische Gesundheits informationssystem (ÖGIS), welches als wichtigste Datenbereitsteller Daten der Statistik Austria, des Bundesministe riums für Gesundheit, des Hauptverban des der SozVersTräger sowie der Öster reichischen Ärztekammer enthält. Zu sätzlich hat das Land Salzburg aktuelle Daten und Informationen geliefert. 2. Soziodemographische Faktoren: •Zu Beginn des Jahres 2007 lebten 530.000 Menschen in Salzburg, das sind 6,2 % der österreichischen Be völkerung. Die Wohnbevölkerung im Bundesland stieg von 2002 bis 2007 um + 2,2 % (österreichweit +2,9 %). •Salzburg weist einen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt höheren Anteil an jüngeren Menschen auf. Der Salzburger Arzt Februar 2009 Salzburger Gesundheitsbericht 2007 Salzburg zählt damit zu den Bundes ländern mit der jüngsten Bevölke rung. •Salzburgs Bevölkerung weist einen um 1 %-Punkt geringeren Anteil an Personen mit höherer abgeschlossener Schulbildung (ab Maturani veau) auf als der Bundesdurchschnitt. •Das durchschnittliche Einkommen liegt im Bundesland Salzburg insge samt um 2 % unter dem Österreich schnitt, wobei die wirtschaftliche Si tuation für das Bundesland bis 2004 ein über dem Bundesdurchschnitt lie gendes Bruttoinlandsprodukt aufwies. •Geschlechterverteilung der Salzburger Bevölkerung: Frauen 51,5 %, Männer 48,5 %. •Aktuelle Bevölkerungsprognose: Der Anteil der über 64-jährigen wird sich im Bundesland Salzburg zwi schen 2007 und 2016 von knapp 15% auf nahezu 18% erhöhen. Da mit wird der Anteil der Personen im Haupterwerbsalter (15–64 Jahre) bis 2016 um knapp einen %-Punkt auf knapp unter 69 % fallen. •Salzburg weist einen vergleichsweise hohen Migrantenanteil (Anteil der Personen mit Migrationshintergrund) auf. 3. Gesundheitszustand: •Das Bundesland Salzburg weist bezüglich Lebenserwartung bei der Geburt wie auch Sterblichkeit (fer nere und behinderungsfreie Lebens erwartung) ein insgesamt günstiges Bild auf. Die Lebenserwartung stieg kontinuierlich an und lag über dem 8 gesamten Berichtszeitraum hinweg über den österreichweiten Werten. Analog dazu ist die Sterblichkeit ge sunken. Auch in der vorzeitigen Mor talität der unter 75-Jährigen, zeigte sich bei beiden Geschlechtern gene rell ein rückläufiger Trend. •Die fernere Lebenserwartung für die weibliche Bevölkerung beträgt 83,3 Lebensjahre. Die Lebenserwartung ist damit im Vergleich zum letzten Berichtszeitraum um mehr als zwei Jahre angestiegen. Das bedeutet, dass eine 60-jährige Salzburgerin 1997 mit etwa 23,3 weiteren Lebensjahren rechnen konnte, eine 60-jährige Salz burgerin im Jahr 2006 hingegen be reits mit knapp 25 Jahren. •Haupt-Todesursachen: Herz-Kreislauferkrankungen 53,3 %; Krebserkrankungen 22,8%; gefolgt von pulmologischen Erkrankungen, Krankheiten des Verdauungssystems, Verletzungen, Vergiftungen sowie sonstigen Todesursachen. Die Sterblichkeiten des weiblichen Bevölkerungsanteils zeigt anhand der altersstandardisierten Raten keine Auffälligkeiten, anders als bei der Ge samtmortalität war die häufigste To desursache bei unter 75-jährigen Frauen Krebserkrankungen, gefolgt von Herz-Kreislauferkrankungen. Während im Vergleich zum letzten Berichtszeitraum die Rate an HerzKreislauferkrankungen rückläufig war, blieb die Rate der an Krebs erkrank ten verstorbenen Frauen annähernd gleich. Bei den Todesursachen der unter 65-jährigen Frauen liegen eben falls die Krebse rkrankungen vorne, gefolgt von den Herz-Kreislauferkran kungen. thema Februar 2009 Der Salzburger Arzt Entwicklung feststellen. Dies gilt ebenfalls für die perinatale Säuglings sterblichkeit. •Lebenserwartung des männlichen Be völkerungsanteils: stieg von 75,1 auf 77,6 Jahre. •Haupt-Todesursachen: Herz-Kreislauferkrankungen 42 %; Krebserkrankungen 27,1%; des Wei teren pulmologischen Erkrankungen, Krankheiten des Verdauungssystems usw. In Salzburg verstarben weniger Männer an Herz-Kreislauferkran kungen, Krebs und Erkrankungen des Verdauungssystems als in Österreich insgesamt. Bei den Haupt-Todesur sachen der unter 75-jährigen Männer ist die Rate der an Herz-Kreislauf erkrankungen Verstorbenen rück läufig, während die Rate der an bös artigen Neubildungen Verstorbenen auf annähernd gleichem Niveau blieb. Krebserkrankungen sind mitt lerweile bei den unter 75-jährigen Männern die häufigste Todesursache. Mit Ausnahme der Verletzungen/Ver giftungen zeigt sich hinsichtlich der Sterblichkeit der unter 75-Jährigen in den übrigen Haupt-Todesursachen eine zum Bundesdurchschnitt nied rigere Rate. •Die Säuglingssterblichkeit (Anteil der im ersten Lebensjahr Verstor benen) zeigt im Bundesland Salzburg eine günstige Entwicklung. Auch in Bezug auf die neonatale Säuglings sterblichkeit lässt sich eine positive •Morbidität: Es wird darauf verwiesen, dass im Ge gensatz zu Ermittlung der Sterblich keit aus der Todesursachenstatistik bei der Interpretation von Daten zur Morbidität (Häufigkeit von Erkran kungen) auf verschiedene nicht direkt krankheitsassoziierte Einflussgrößen Bedacht zu nehmen ist (z.B. RegionalAkutbettendichte, Erreichbarkeit Zahl und Verteilung der niedergelassenen Ärzte usw.). Insbesondere wird darauf verwiesen, dass im Verhältnis zur stationären Morbidität- und Krebs inzidenz bei der Abbildung der a mbulanten Morbidität aufgrund mangelnder adäquater Datengrund lagen keine flächendeckende Grund lage zur Verfügung stehe. •Krankenhausmorbidität: Im Jahr 2006 wurden laut LKF-Doku mentation ca. 102.000 Salzburger Landesbürger zumindest einmal in einer österreichischen Krankenanstalt stationär aufgenommen. Es zeigt sich eine Zunahme der Spitals aufenthalte bei gleichzeitigem Ab sinken der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer pro Aufnahme. Die Anzahl der Aufnahmen stieg von knapp 140.000 Fällen im Jahr 2000 auf über 168.000 Fälle im Jahr 2006. •Zur ambulanten Morbidität: Da auf keine entsprechenden Daten bestände zurückgegriffen werden kann, erfolgte eine annäherungsweise Aussage im Rahmen einer österrei chischen Gesundheitsbefragung, um Aussagen über die Verbreitung von Krankheiten der Salzburger Bevölke rung zu treffen, die nicht zu einem stationären Aufenthalt führten. Laut eigenen Angaben waren demnach 12,2 % der Salzburger schon einmal 9 ➡ thema von einer chronischen Lungenkrank heit betroffen, dies liegt über dem österreichweiten Wert von 10,4 %. Ebenfalls über dem österreichweiten Anteilswert lag der Anteil der Bevöl kerung die in ihrem Leben von Er krankungen des Bewegungsapparates (45,9%) sowie an Depressionen (10,3%) betroffen waren oder an All ergien leiden oder gelitten haben (23,4 %). Bezüglich aller anderen an geführten Krankheiten zeigte sich in der Salzburger Bevölkerung im Ver gleich zu Österreich ein insgesamt ge ringerer Anteil an Betroffenen. •Meldepflichtige Infektionserkrankungen: Laut Statistik wurden am Häufigsten bakterielle Lebensmittelvergiftungen dokumentiert, wobei hier ein leichter Anstieg der Fälle zu verzeichnen war. Durch Impfungen vermeidbare Er krankungen (Diphtherie, Keuchhus ten, Hepatitis A und B, Masern) treten äußerst selten auf. Hier wurden rela tiv wenige Fälle als in Österreich ins gesamt. In Bezug auf AIDS wurden im Bundesland Salzburg im Jahresschnitt rund fünf Neuerkrankungen pro Jahr bzw. ein Todesfall gemeldet, damit verzeichnete Salzburg in diesen Jah ren eine geringere Inzidenz an Sterb lichkeit in Bezug auf AIDS als im Ös terreichschnitt. •Krankenstände: Im Jahr 2006 wurden im Bundesland Salzburg insgesamt 131.300 Krankenstandsfälle bei Personen, die über die SGKK versichert sind, ver zeichnet. Die Anzahl der durch schnittlichen Krankenanstandstage lag bei rund 14 Tagen über dem Öster reichschnitt. Hauptgründe für den Krankenstand waren sowohl bei Män ner als auch bei Frauen Krankheiten der oberen Luftwege, des Stütz- und Bewegungsapparates und der Darm infektionen. Der Salzburger Arzt Februar 2009 •Behinderungen und Einschränkungen (Frage, ob das Leben ohne Einschränkungen aufgrund körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen gestaltet werden kann): 2,4 % der Salzburger Bevölkerung ge ben an zumindest bei wesentlichen Tätigkeiten, die sich auf die Erledi gung persönlicher Bedürfnisse bezie hen, Probleme zu haben (selbstän diges Niedersetzen, An-/Ausziehen, Essen usw.). 7,1 % der Befragten gaben an, zumindest bei zwei der genannten Tätigkeiten Probleme zu haben. Mit Stichtag Ende 2005 gab es im Bun desland rund 19.600 Bezieher von Landes- oder Bundespflegegeld. Der Anstieg der Pflegegeldbezieher von rund 18 % im Vergleich zum Stichtag Ende 2000 liegt knapp 4 %-Punkte über dem bundesweiten Anstieg. •Subjektive Einschätzung der allgemeinen und psychischen Gesundheit: Rund 78 % der Salzburgerinnen und Salzburger stufen ihren allgemeinen Gesundheitszustand zum Zeitpunkt der Erhebung als gut bzw. sehr gut ein, Bundesweit sind es rund 75,5 %. Im regionalen Vergleich innerhalb des Bundeslandes schätzen die Befragten in der Versorgungsregion Süd (Pinz gau, Pongau, Lungau) ihren Gesund heitszustand geringfügig besser ein als die Befragten in der Region Salzburg Nord. Rund 76 % der befragten Salz burgerinnen und Salzburger fühlten sich zum Zeitpunkt der Erhebung glücklich. Die Salzburgerinnen und Salzburger verfügen, wie auch die Österreicherinnen und Österreicher generell, über ein hohes psychisches Wohlbefinden. 4.Gesundheitliche Einflussfaktoren: •Im Rahmen der österreichischen Gesundheitsbefragung wurden not 10 wendige Daten zur Berechnung des Body-Maß-Index, des Blutdrucks und der Blutfettwerte erhoben. Hinsicht lich der somatischen Basisdaten lässt sich für die Salzburger Bevölkerung im Vergleich zur österreichweiten Bevölkerung eine günstige Situation feststellen. Der Vergleich mit 1999 zeigt hingegen eine eher ungünstige Entwicklung. Der Anteil an normalgewichtigen Personen in Salzburg war mit 54,5% höher als in Öster reich insgesamt. Entsprechend nied riger als in Österreich war der Anteil an übergewichtigen und adipösen Menschen. Salzburgerinnen neigen allerdings auch eher zu Unter gewicht als die übrigen Österreiche rinnen. •Etwa jede sechste Person (16,3 %) berichtete über einen vom Arzt diagnostizieren Bluthochdruck, wäh rend im gesamten Bundesgebiet nach eigenen Angaben nur jeder fünfte da von betroffen war. Von ärztlich dia gnostizierten erhöhten Cholesterin werten berichten 10,6 % der Salzbur ger Bevölkerung im gesamten Bun desgebiet waren es 14 %. •Bei der Ernährung bevorzug die Salzburger Bevölkerung Mischkost mit wenig Fleisch. In Salzburg wird tendenziell mehr Obst und Gemüse, hingegen weniger Fleisch konsumiert als im Bundesdurchschnitt. •Entsprechend den Eigenangaben ist die Salzburger Bevölkerung körperlich aktiver als die restlichen Bundes bürger. Die Daten zeigen, dass inner halb des letzten Jahres ein Drittel der Salzburger körperliche Aktivitäten der Kategorie Spaziergänge, Radfahren und andere leichte Aktivitäten min destens vier Stunden pro Wochen ausübte (leicht über dem Bundes durchschnitt). 12,6 % gab an, mehr als einmal pro Woche intensives Trai thema Februar 2009 Der Salzburger Arzt ning zu betreiben (Österreichweit 8 %). Beim Indikator wird vermerkt, dass es hier einen deutlichen Unter schied zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund gibt. Per sonen mit Migrationshintergrund be treiben weniger Sport. Frauen essen weniger Fleisch und mehr Obst und Gemüse als Männer, sowohl im Bun desschnitt als auch im Bundesland Salzburg. Untergewicht ist bei den Salzburger Männern kein Thema, rund die Hälfte der Salzburger Män ner ist normalgewichtig, die andere Hälfte übergewichtig oder adipös. Salzburger Männer ernähren sich wie durchschnittlich Österreicher. Hin sichtlich der körperlichen Aktivitäten zeigen Salzburger Männer tendenziell ein höheres Aktivitätsniveau als öster reichische Männer insgesamt. •Gesundheitsvorsorge: Seit dem Jahr 1997 ist die Zahl der in Salzburg jährlich durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen von 49.800 auf 57.200 gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von rund 15 %. Die Salzburgerinnen nehmen häufiger e ine Vorsorgeuntersuchung in An spruch als die männlichen Salzburger, wobei sich der geschlechtsspezifische Unterschied im Beobachtungszeit raum verringert hat. Laut Eigenan gaben weist die Salzburger Bevölke rung im bundesweiten Vergleich ei nen geringeren Impfschutz auf, insbe sondere bezüglich Polio und FSME. Impfschutz besteht vor allem gegen Tetanus und FSME. Mit Ausnahme der Grippeschutzimpfung sind die Durchimpfungsraten bei jüngeren Menschen am Höchsten und nehmen mit zunehmendem Alter ab. •Suchtmittel: Problematischer Alkoholkonsum betrifft in Salzburg 4,9% der über 15jährigen Bevölkerung und liegt da mit über dem Bundesdurchschnitt (4,1%). Allerdings gibt es hier große regionale Unterschiede. In der Region Salzburg-Nord ist der Anteil von Personen geringer, als in Österreich insgesamt aber in der Region Süd (Pinzgau, Pongau, Lungau) liegt er deutlich darüber (6,2%). Die Sterb lichkeit aufgrund von potenziell Alko hol assoziierten Krankheiten war in den Jahren 2002 bis 2006 in Salzburg etwas geringer als im Bundesdurch schnitt. •Raucher: Die Anzahl der Nie- oder Ex-Raucher ist in Salzburg wie in Österreich insgesamt gestiegen. 2006/2007 gaben mehr als zwei Drittel der Salz burger Bevölkerung an Nichtraucher zu sein. Ein Viertel der Bevölkerung raucht bis zu 20 Zigaretten täglich, der Anteil der starken Raucher (mehr als 20 Zigaretten) beträgt 3,1 %. Die Salzburger Bevölkerung raucht damit etwas mehr als die österreichische Bevölkerung im Durchschnitt. •Konsum illegaler Drogen: Die quantitative Beurteilung der Grö ßenordnung des problematischen Konsums von illegalen Drogen ist auf grund der hohen Dunkelziffer sehr schwierig. Die Daten zeigen aber, dass illegale Drogen in Bezug auf die öffentliche Gesundheit – ver glichen mit legalen Substanzen wie Alkohol und Tabak – quantitativ e inen Vergleichsweise geringen Stellenwert einnehmen. So verstar ben in Österreich beispielsweise im Jahr 2006 19 Personen pro 100.000 Einwohner an Alkohol assoziierten Krankheiten, an illegalen Drogen star ben im selben Jahr 1,6 Personen pro 100.000 Einwohner. In Salzburg gab es in den Jahren 1997 bis 2006 im Durchschnitt weniger Drogenopfer als in Österreich insgesamt. Im Jahr starben 7 bis 8 Menschen an den Fol gen des Drogenkonsums. 11 5. Umweltfaktoren: •Luft: Die Schadstoffbelastung der Luft durch Schwefel, Kohlenmonoxid, Blei usw. konnte in den letzten 20 Jahren verringert werden. Die Staubbelas tung wurde allerdings deutlich erhöht (Einsatz von Dieselfahrzeugen). Vor allem in den Wintermonaten stellt der hohe Feinstaubgehalt bei In versionswetterlagen ein Problem dar. In den Sommermonaten wird durch die intensive Sonneneinstrahlung aus den Stickstoffoxiden bodennahes Ozon gebildet. •Lärm: Laut Erhebung fühlen sich rund 30,3 % der Salzburger Bevölkerung in ihrer Wohnung durch Lärm gestört. Bei der Erhebung im Jahr 1994 waren es noch 40 %. Beide Werte liegen knapp über dem österreichweiten Durchschnitt. •Wasser: In Salzburg sind derzeit keine grund wassergefährdeten Gebiete ausge wiesen. Die einwandfreie Qualität des Trinkwassers wird durch minde stens 7.000 gesetzlich verpflichtete Wasseranalysen pro Jahr dokumen tiert. Untersuchungen des Landesla bors haben allerdings gezeigt, dass das Wasser aus privaten Hausbrun nen und Quellen in 37 % der Proben aus bakteriologischer Sicht und in 3 % der Fälle aus chemisch-physikalischer Sicht nicht genusstauglich war. Zu den Badegewässern wird ausgeführt, dass die Salzburger Badeseen eine ausgezeichnete Badequalität auf weisen. •Radioaktivität: Im Berichtszeitraum ergab sich keine großräumige radioaktive Kontamina tion. ➡ thema Der Salzburger Arzt Februar 2009 •Nicht-Ionisierende Strahlung: Das Thema Elektrosmog und Gesund heit gewann in den letzten Jahren im Zusammenhang mit den laufenden Berichten über mögliche gesund heitliche Auswirkungen weiter an B edeutung, bedingt insbesondere durch die zusätzliche Installierung von Mobilfunksendeanlagen. Nach Meinung der Verfasser erfordert der Schutz der öffentlichen Gesundheit im Bereich nicht-ionisierender Strah lung dringend eine ergänzende bun desgesetzliche Regelung etwa im Be reich von Immissionsgrenzwerten für Sende- und Energieversorgungsanla gen. Die Autoren: KAD-Stv. Dr. Johannes Barth, Ärztekammer für Salzburg 6. Einrichtungen des Gesundheitswesens: Im zweiten Teil werden die bekannten Einrichtungen des Sbg. Gesundheits wesens dargestellt (Vorsorge- u. Förde rung, Ambulante Versorgung, Stationäre Versorgung, Großgeräte, Öff. Gesund heitsdienst und Sbg.Patientenvertre tung). Mag. Stefan Rauchenzauner, Gesundheitsökonomie Ärztekammer für Salzburg Vollständiger Bericht zum Download unter: http://www.salzburg.gv.at/gesundheitsbericht_2007.pdf Der Experten-Tipp Problemfall Nachhaftung ?! Die äußerst wich tige Thematik der Ärztehaftpflicht im Allgemeinen Von links nach rechts: und der Nach Gerald Buchmayer MAS, haftung im Be Herbert Pichler, Manfred Buchmayer sonderen wird vor allem in jüngster Zeit in vielen Fachzeitschriften und Briefen an die Ärzteschaft in unterschiedlicher fachlicher Qualität und Kompetenz behandelt. Die gesetzliche Haftung des Arztes beträgt 30 Jahre. Etwaige Forderungen von geschädigten Patienten können, innerhalb dieser 30 Jahre, auch an die Erben des jeweiligen Arztes ge stellt werden. Die Ärztehaftpflichtversicherung bietet grund sätzlich Schutz für Schadenereignisse, die während des auf rechten Vertrages eingetreten sind. Personenschäden gelten im Zweifelsfall dann als eingetreten, wenn eine Gesundheits schädigung durch einen Arzt festgestellt wird. Dies kann oft erst Jahre nach der tatsächlichen Behandlung des Patienten der Fall sein. Wurde der Versicherungsvertrag zwischenzeit lich beendet (z.B. infolge Pensionierung, Berufsniederlegung, Tod etc. des Arztes), besteht ohne explizite Vereinbarung eines ausreichenden Nachdeckungszeitraumes für derartige Fälle kein Versicherungsschutz. Der Nachdeckungszeitraum definiert jene Zeitspanne, in welcher der Versicherer nach Vertragsende für Schadenersatzansprüche geschädigter Pa tienten einzutreten hat. Der von der Ärztekammer für Salzburg empfohlene ak tuelle Rahmenvertrag bietet von vornherein eine un begrenzte Nachdeckung. Diese gilt standardmäßig für all jene Schadenersatzforderungen vereinbart, deren Ursache (= „Behandlung“) in den Versicherungszeitraum fällt. ACHTUNG: Durch Vereinbarung einer optionalen Erweiterung kann die unbegrenzte Nachdeckung auch für Scha denersatzansprüche aus „Behandlungen“, die vor Vertrags beginn liegen, vereinbart werden. Damit ist ein lückenloser Versicherungsschutz auch für die Vergangenheit gewährlei stet („Rückwärtsdeckung“) und eine zusätzliche „reine Nachdeckungsversicherung“, wie sie derzeit am Versiche rungsmarkt angeboten wird, nicht notwendig. Unser Tipp: Prüfen Sie, ob Sie bereits einen Vertrag auf Ba sis der aktuellen Rahmenvereinbarung der Ärztekammer für Salzburg haben, und erweitern Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit (und der Ihrer Erben) die unbegrenzte Nachdeckung auch auf vorvertragliche Schadenursa chen. Dieser Einschluss kann auch bei bereits bestehenden Verträgen mittels Tel. 0662 / 43 09 66 Einmalprämie vereinbart werden. w w w . p b p . a t 12 thema Februar 2009 Der Salzburger Arzt Ärztin/Arzt sein im 21. Jahrhundert: Erwartung – Selbstbild – Realität Wenn die Erwartungen der Gesellschaft und das Selbstbild des Arztes nicht mehr übereinstimmen, wenn Ressourcen knapp werden und medizinisches Wissen immer komplexer wird, ist es hoch an der Zeit, sich mit diesen Herausforderungen intensiv auseinanderzusetzen. Das geschah Ende Jänner im Rahmen des FORUM MEDIZIN 21, dem Kongress der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, in Salzburg. Leben mit der Informationsflut. Jeden Monat werden rund 60.000 neue medi zinisch-wissenschaftliche Publikationen in der Onlinedatenbank „pubmed“ gelis tet. Nach einer englischen Studie müsste ein Arzt täglich etwa 20 Facha rtikel lesen, um einigermaßen auf dem Lau fenden zu bleiben. Der Informations ethiker Rafael Capurro von der Hoch schule der Medien in Stuttgart forderte etwa in seinem Vortrag „Informations ökologie“, um echte Informationen von überflüssigen „messages“ zu unterschei den. Einen möglichen Ausweg präsen tierte Ilkka Kunnamo von der finnischen Ärztekammer: In Finnland haben alle im öffentlichen Gesundheitswesen tätigen Ärzte einen kostenlosen Online-Zugriff auf evidenzbasierte Guidelines. Diese Leitlinien werden von einer unabhän gigen Ärztekommission entwickelt und ständig aktualisiert. Zudem arbeitet die finnische Ärztekammer unter der Lei tung von Dr. Kunnamo an einem „deci sion support system“, das Patientendaten aus der Praxissoftware direkt mit den Guidelines verlinkt und so den Arzt auf Abweichungen von einer leitlinienge rechten Behandlung aufmerksam macht. Die Antwort auf die kritische Nachfrage aus dem interessierten Fachpublikum, ob da der Arzt nicht durch den Compu ter ersetzt würde: Ganz im Gegenteil – der Computer sei das Werkzeug, das dem Arzt Entscheidungshilfen gibt, die dann im Gespräch zwischen Arzt und Patient zu einer individuell optimalen Behandlungsentscheidung beitragen, ohne diese konkret vorzuschreiben. Hier wird also evidenzbasierte Medizin ganz im Sinne des EbM-Begründers David Sacket verwirklicht: die Integration ak tuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse, der Wertvorstellungen des Patienten und der klinischen Expertise des Arztes. Die finnischen EbM-Guidelines stehen auch in Österreich als Buch oder onlineVersion zur Verfügung. Allerdings ist die Nutzung für den Arzt kostenpflichtig, und die Verbreitung ist – bezogen auf die Gesamtzahl der Ärzte – noch relativ gering. Die Medizin und das ökonomische Argument. Auch im Hinblick auf die Gesundheitsökonomie ist eine Orientie rung der Therapie am nachgewiesenen Patientennutzen zu fordern. Der Onko loge und Vorsitzende der Arzneimittel kommission der deutschen Ärzteschaft, Wolf-Dieter Ludwig, wies darauf hin, dass gerade in der Onkologie, aber nicht nur dort, häufig teure Therapien durch geführt werden, deren Nutzen für den Patienten unzureichend belegt ist. Hier berühren sich gesundheitsökonomische und ethische Aspekte: das Machbare ist 13 nicht immer das Beste für den Patienten. Der Ethiker C. Menzel fordert daher die Sinnhaftigkeit ärztlichen Handelns als Maxime für die optimale Versorgung der Patienten. Aber Gesundheitsökonomie ist natürlich mehr als nur die Entscheidung über den Einsatz teurer Therapieverfahren: gera de im stationären Bereich ist ein kom petentes Management erforderlich, das nur durch eine engere Kooperation von leitenden Ärzten und Wirtschaftsexper ten verwirklicht werden kann. Hier gilt es vor allem, die Kommunikationskultur weiter zu entwickeln und zu verbessern. Der Gesundheitsökonom M. Suhrcke von der University of East Anglia, Nor wich, UK, stellte eindrücklich dar, dass die Wertschöpfung des Gesundheits wesens insgesamt zu wenig beachtet wird. In der oft einseitigen Diskussion über die Kosten des Gesundheitssystems wird nicht berücksichtigt, dass die Erhaltung oder Verbesserung des Gesundheits zustands unmittelbar auf die Leistungs fähigkeit und somit auf die Produktivität in der Arbeitswelt wirkt, also sowohl positive „mikroökonomische“ Auswir kungen auf das Individuum als auch po sitive „makroökonomische“ Effekte auf die Gesellschaft und die Volkswirtschaft hat. In diesem Sinne ist die öffentliche Hand aufgefordert, mehr Geld in die nachhaltige Entwicklung des Gesund heitssystems zu investieren. Die öffent liche Unterstützung der Erarbeitung und Implementierung von Leitlinien sowie unabhängiger Forschung wird langfristig zu Einsparungen durch effektiveren Ein satz der verfügbaren Mittel und durch gesündere Bürger führen. Das ärztliche Gespräch im Zentrum. Die Forderung nach der Unterstützung ➡ thema Der Salzburger Arzt Februar 2009 Insgesamt können die Erkenntnisse des ersten „Forum Medizin 21“ in den folgen den Thesen zusammengefasst werden: •Unabhängige Leitlinien und Decision Support helfen aus dem Info-Dschun gel. Solche Systeme müssen für Öster reich entwickelt und allen Ärzten zu gänglich gemacht werden •Das Machbare ist weder menschlich noch ökonomisch •Computer und hochtechnisierte Me dizin sind Werkzeuge und nicht Ersatz für das ärztliche Gespräch •Im Mittelpunkt muss immer der Pa tient stehen Meinungsaustausch auf hohem Niveau – zum Thema „Information und Informationsflut“ diskutierte Prof. A. Sönnichsen unter anderem mit VP Dr. W. Arnberger. von unabhängiger Forschung unterstrich auch Dietrich Grönemeyer, Radiologe und Spezialist in der so genannten „Mikrotherapie“ (Vermeidung größerer Operationen durch minimal invasive Eingriffe mit Hilfe moderner Bildge bungsverfahren). Es gilt zum einen, die hochtechnisierte Medizin und Speziali sierung voranzutreiben, zum anderen aber, den Patienten als Ganzes im Auge zu behalten. Hier spielen, so Gröne meyer, die integrierte Versorgung und das ärztliche Gespräch eine zentrale Rolle. Das Ziel der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, mit dem Fo rum Medizin 21 eine Plattform für hoch aktuelle Themen in den Bereichen Me dizin und Gesundheit zu schaffen, ist der Meinung von rund 100 Teilnehmer aus der Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich nach, gelungen. Informa tionen zur Erstveranstaltung gibt es im Internet auf www.forummedizin21.at Das Bezirkskrankenhaus Reutte ist ein Haus der erweiterten Standardversorgung mit den Abteilungen für Unfallchirurgie, Innere Medizin (mit Labor und Dialyse), Chirurgie mit Betten für HNO und Urologie, Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Anästhesie, Inter disziplinäre Intensivstation unter anästhesiologischer Leitung, Radiologie, sowie angeschlossener Krankenpflegeschule. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir zum ehest möglichen Dienstbeginn eine/einen Fachärztin/Facharzt für Anästhesie Wir wünschen uns für die Facharztstelle BewerberInnen, die neben einer Ausbildung in Allgemeinanästhesie vertiefte Kenntnisse vor allem in der Regionalanästhesie, interdisziplinärer Intensivmedizin und Notfallmedizin besitzen, sowie Interesse und Freude haben ihre fachliche Erfahrung und Kompetenz in unser Team einzubringen. Die Position beinhaltet entsprechende Rahmenbedingungen durch ein hauseigenes Gehaltsschema und eine klare Behandlungs regelung der Privatpatienten, sowie eine moderne Arbeitszeitregelung (Modell Tirol). Unser Standort liegt in einem der landschaftlich reizvollsten Gebieten Tirols mit guter Infrastruktur. Ebenfalls interessant an diesem Angebot ist der überschaubare, und komplett ausgestattete Arbeitsplatz in einem architektonisch reizvollen Neubau. Rufen Sie uns einfach an: Ärztlicher Direktor Primar Dr. Eugen Ladner, Leiter der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin, 0043/5672/601-600, Verwaltungsdirektor Dipl. VW Dr. Dietmar Baron 0043-5672-601-601. Oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: Bezirkskrankenhaus Reutte, z. H. Herrn Verwaltungsdirektor Dipl. VW Dr. Dietmar Baron, Krankenhausstraße 39, A-6600 Ehenbichl 14 thema Februar 2009 Der Salzburger Arzt Die stv. Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte, Frau Dr. Edith Miller-Mayer, war beim „Forum Medizin21“ in der Salzburger Residenz eingeladen, zum Thema „Arzt gefangen im Gesundheitssystem“ mit Dr. Muß von der SGKK zu diskutieren. Hier eine Zusammenfassung: „Keine Götter in Weiß“ Für eine positive Besetzung des wach sendes Wirtschaftssektors Medizin (Ar beitsplätze, neue Berufsbilder, Umweg rentabilität, Aufwertung des Alter(n)s, neue Wertvermittlung, Vorbilder, Wer bung) wurde angesichts einer jährlichen Wachstumsrate von 3–4% und der ho hen Bedeutung als Arbeitgeber (jeder 10. Arbeitsplatz in Österreich ist im Me dizinsektor) plädiert. D ie niedergelassene Ärzteschaft sieht sich nicht unbedingt in Ge fangenschaft, aber doch einem engen Korsett zwischen Patienten, Politik, Ökonomie und Wissenschaft. Neben den verschiedensten gesetzlichen Rah men sind wir den Einflussbereichen an derer Interessensgruppen stark ausge setzt. So verhindert z.B. die Wirtschafts kammer seit Jahren die Ärzte-GmbH, die einzig adäquate Gesellschaftsform um wirtschaftlich im Verbund mit ande ren Ärzten und Gesundheitsberufen ar beiten zu können. Der Föderalismus birgt ein weiteres Spannungsfeld, zu dem die Ärztekammer den Vorschlag einer Finanzierung aus zwei Töpfen (Krankenanstalten vom Bund, niederge lassener Bereich incl. Spitalsambulanzen von den Versicherungen) bringt. An die Politik wurden folgende Wünsche adressiert: •Verhältnisprävention statt Verhaltens prävention (z.B. konsequentes Umset zen des Nichtraucherschutzes; Verbot der Transfette ; Besteuerung von Alko pops, Limonaden, Fertigprodukten etc.; adäquate Schulkantinen; Ernährung, Bewegung, Kochen als Unterrichtsfach) •Visionäre Umsetzung über mehr als eine Legislaturperiode •Mut zu Konfrontation und Dialog mit der Industrie, Interessensgruppen etc. Verhältnisprävention steht für eine Stra tegie, die auf Kontrolle, Verminderung und Beseitigung von Gesundheitsrisiken in den Umwelt- und Lebensbedingun gen ansetzt, während die Verhaltensprä vention auf eine Veränderung gesund Dr. Edith Miller-Mayer heitsgefährdender Gewohnheiten und Lebensstile abzielt. Den Patienten wurde eine (gerecht fertigte) hohe Erwartungshaltung mit hohem Informationsstand (Medien, In ternet, Bekanntenkreis etc.) attestiert. Die zunehmende Begehrlichkeit wird durch Strategien der Wirtschaft wie z.B. DTCA (direct to consumer advertising) verstärkt, die zu doctor-shopping füh ren. Geringes Kostenbewusstsein durch die bisher scheinbar geld(=kosten)lose me dizinische Versorgung und fehlende Selbstverantwortlichkeit in der Gesund heit erzeugt durch fehlenden Anreiz zur Vorsorge sind anerzogen. Zum Thema Ökonomie wurden folgende Fragen gestellt: •Was ist uns unsere Gesundheit/Medi zin wert? •Ist der Wettbewerb in der pharma zeutischen und Medizin-Industrie in Zeiten der Globalisierung ausrei chend? Kann die Forschung industrie unabhängig finanziert werden? •Was ist eine angemessene Honorie rung ärztlicher/medizinischer Leistun gen? Wollen wir den Pflege-Roboter, den Diagnose-Computer oder Tele medizin? Verzichten wir auf persön liche Zuwendung und Vertrauen? 15 Ärzte sind keine Götter in Weiß. Erschöpfung, Zynismus und Leistungs verlust sind als Burn-Out-Symptome laut GPA-Untersuchung in allen Gesund heitsberufen zunehmend. Die Prävalenz unter den Ärzten ist für Burn-Out mit 20–40% und für Suchterkrankungen mit 15% (Daten aus den USA) besonders hoch. Ärzte mit Kassenvertrag haben laut Untersuchung eines Grazer Kollegen (Dr. Martin Sprenger, Med.Uni Graz) ein doppeltes Risiko gegenüber Wahl ärzten. Die hohe Scheidungs- und Suizidrate in Gesundheitsberufen ist symptomatisch für eine andauernde Überforderung. Folgende Forderungen wurden genannt: •Möglichst unabhängige Fortbildung (Code of Conduct, www.aerztekam mer.at/service/COC ) •Fortbildungsnachweis als Qualitätskri terium (ÖÄK-Diplom) •Fehlerprävention–Fehlerkultur –Feh lermanagement (Plattform Patienten sicherheit ÖÄK) •Patientenentschädigung ohne Schuld zuweisung und Kriminalisierung des Arztes •Risikomanager (Meldung-AnalyseMaßnahme) •Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes Die Erhaltung des Arztberufes als unab hängiger und freier Berufsstand ist ein Garant, dass Medizin nicht durch ge winnorientierte Unternehmen gesteuert wird und der soziale Auftrag auf der Strecke bleibt. medizin in salzburg n von Dr. Michael Strasser, Priv.-Doz. OA Dr. Gernot W. Wolkersdörfer, Prof. Dr. Frieder Berr Univ.-Klinik für Innere Medizin I mit Gastroenterologie-Hepatologie, Nephrologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen (Vorstand: Prim. Prof. Dr. Frieder Berr) Einleitung Fünf Prozent aller hospitalisierten Ikte rus-Fälle, 10% der „Hepatitiden“ der Er wachsenen, 40% der Hepatitiden der Er wachsenen jenseits des 50. Lebensjahres und 30–50% aller akuten Leberversagen sind auf eine medikamenteniduzierten Hepatotoxizität (Drug-Induced Liver In jury – DILI) zurückzuführen. Gefürchtet ist vor allem die Kombination eines he patozellulären Leberschadens mit einem Ikterus, da hier eine hohe Letalität (über 10 Prozent) zu erwarten ist. Der Salzburger Arzt Februar 2009 Medikamentös-toxisches Leberversagen: Ein Fallbericht 27%) und Bilirubinanstieg auf 34 (n < 1,1) mg/dL (Bili direkt 19,9; n< 0,3) mit persistierend hohen Transaminasen: AST 2734 (n: 10-35) U/l, ALT 2263 (n: 10-35) U/l, weiters AP 253 (n: 35-104) U/l, GGT 213 (n: 5-39) U/l, LDH 606 (n: 135-225) U/l, Gesamtprotein 4.3 (n: 6.5-8.5) g/dl; TT 30 (n: 14-20) Sec, PTT 73 (n: 26-40) Sec, Fib 104 (n: 210-400) mg/dl, AT-III 29 (n: 80-120) %. %, PLT 188 (n: 140-400) G/L,. Kupfer im Urin 138 (n: 30-70) µg/24h. Bildmorpholo gisch keine Zeichen des chronischen Le berschadens, keine Splenomegalie, der Pfortaderfluß war normal (Abbildung 1). Wegen der schlechten Gerinnung und des Aszites erfolgt die Leberbiopsie transjugulär (Abbildung 2). Histologisch finden sich dichte portale und lobuläre lymphozytäre Infiltrate mit vermehrt Eosinophilen, normalen Gallengängen und ausgedehnten Leberzellnekrosen (30–70 % der Hepatozyten) mit zentro portalen Brückennekrosen und Kollaps fibrose ohne zirrhotischen Umbau. Kei ne Zeichen der Leberzellregeneration. So muss die Diagnose einer schweren Hepatitis mit z.T. eosinophiler Infiltra tion gestellt werden (Abbildung 3 und 4). Bei negativer Hepatitisserologie und Abbildung 1: In der Abdomensonographie keine direkten Zeichen des chronischen Leberschadens (Leberstruktur, Pfortaderfluss) Abbildung 3: Die histologische Aufarbeitung des Biopsiezylinders mit bis zu 70 % Nekrosen Weiter auf Seite 18 ➡ Fallbericht Bei einer 69 jährigen Frau entwickelt sich binnen fünf Tagen ein schmerzloser Ikterus, seit vier Wochen leidet sie un ter Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Sie wird an die Klinik für Innere Medi zin I zur Abklärung der Leberkrankheit überwiesen. Seit bereits acht Monaten nimmt sie Marcoumar, Metoprolol und Digitoxin wegen paroxysmalem Vorhof flimmern. Sie verneint Kräutermedizin, Alkoholmissbrauch, Paracetamolge brauch oder Bluttransfusionen genauso wie Auslandsaufenthalte oder vorange gangene Leberkrankheiten. Normale Leberwerte bis vor 7 Monaten: vor 10 Jahren erfolgte eine Cholezystektomie. Abgesehen von Haut- und Sklerenikte rus ist der klinische Status unauffällig, und es gibt insbesondere keine Zeichen der chronischen Lebererkrankung. Die Serologie für HAV, HBV, HCV, EBV und CMV fallen negativ aus, AntiSM Antikörper, ANA, Anti-L/KM Anti körper und AMA sind ebenfalls nicht nachweisbar. Sie entwickelt binnen vier Tagen ein akutes Leberversagen mit Ab fall des Quick auf 20% (nach Konakion Abbildung 2: Transjuguläre Leberbiopsie bei kompromittierter Gerinnung 16 Abbildung 4: Schwere Hepatitis mit zentrozentralen und zentroportalen Brücken nekrosen mit eosinophiler Infiltration 17 medizin in salzburg Differentialdiagnosen Akute virale Hepatitis Autoimmune Hepatitis Schockleber Cholecystitis Cholangitis Budd-Chiari Syndrom Ethyltoxische Leberkrankungen Cholestatische Leberkrankungen Schwangerschaftsassoziierte Lebererkrankungen Tumore Morbus Wilson Hämochromatose Koagulopathien Tabelle 1: Differentiadiagnosen beim medikamentös toxischen Leberversagen. fehlenden Autoantikörpern spricht dies für eine medikamentös-toxische Hepa titis. Marcoumar wurde vor 5 Tagen gestoppt, sie erhielt nun N-Acetylcysteine, Pred nisolon, Konakion und eine parenterale Ernährung mit Vitaminsubstitution. Die Prognoseindices werden unter Annah me einer Marcoumar-induzierten He patitis infaust: Nach Anstieg ein weiterer Abfall des Quickwertes (20%), persistie rend hohe Transaminasen, kein Anstieg des Alpha-Fetoproteins (2,6 ng/ml), Hy palbuminaemie (2,4 g/dL) Hyponatriae mie (117 mmol/L) und Laktatanstieg (5,4 mmol/L). Deshalb wird die Patientin zur Transplantation an die Universitätsklinik Innsbruck verlegt. Sie ist nun erfolgreich Lebertransplantiert. Der Salzburger Arzt Februar 2009 ren Medikamenten und exogenen No xen (Alkohol!) sowie patientenbezogene Faktoren wie Ernährungszustand, Alter, Geschlecht, genetische Polymorphismen sowie Begleiterkrankungen. Das zentrale Problem im Hinblick auf die Lebertoxizität stellt die sogenann te idiosynkratische Lebertoxizität dar. Dabei handelt sich um eine angebore ne Überempfindlichkeitsreaktion schon beim ersten Kontakt mit dem Medika ment, welche nicht durch eine Reaktion des Immunsystem hervorgerufen wurde. Diese Toxizität ist nicht vorhersagbar, nicht dosisabhängig und kann in schwer verlaufenden Fällen zum akuten Le berversagen führen. Die Situation wird noch dadurch erschwert, dass diese Re aktion oft über Monate (oder Jahre) ver zögert auftreten kann. Nach dem vorliegenden Transaminasen muster lassen sich 3 Kategorien der me dikamenteniduzierten Hepatotoxizität unterscheiden, nämlich „hepatozellulär“ (ALT-Erhöhung über das Dreifache der Norm), „cholestatisch“ (AP-Erhöhung über das Dreifache der Norm) sowie eine „gemischte“ Form (ALT-Erhöhung über das Dreifache der Norm sowie AP-Erhöhung über das Zweifache der Norm). Ein Phenprocoumon-induziertes Le berversagen stellt eine seltene, jedoch schwerwiegende Nebenwirkung einer oralen Antikoagulationstherapie dar. In der Literatur wird die Latenzzeit bis zum Auftreten eines Leberversagens mit 6–9 Monaten angegeben (wie auch hier). Glücklicherweise konnte noch in diesem Lebensalter (<70 Jahre, oh ne Zusatzerkrankungen) auf höchster Dringlichkeit eine orthotope Lebertrans plantation durchgeführt werden, die in dieser Situation die einzig lebensretten de Therapieoption darstellt. In der nächsten Ausgabe lesen Sie „Niereninsuffizienz im Land Salzburg“ von OA Dr. Salmhofer Zusammenfassung: 1.40% der Hepatitiden der Erwachsenen jenseits des 50. Lebensjahres und 30–50% aller akuten Leberversagen entwickeln sich durch medikamenten induzierten Hepatotoxizität. 2.Neben Anamnese und laborchemischen Untersuchungen zur Bestimmung von Art und Schwere des Leberschaden wird die Diagnose aus der Histolo gie gewonnen. 3.Die Verabreichung eines jeden in Verdacht stehenden Medikaments muß unverzüglich gestoppt werden. 4.In bestimmten Fällen stellt die Lebertransplantation die einzige Chance auf Heilung und mithin Überlebenschance dar. Daher muss die Diagnose und Prognose rasch geklärt werden und frühzeitig die Verlegung ans Transplanta tionszentrum erfolgen. Medikamententoxisches Leberversagen Hepatotoxizität ist eine Nebenwirkung, die bei zahlreichen Medikamenten auf treten kann. Hinsichtlich des Risikos einer Leberschädigung sind zahlreiche Faktoren von Bedeutung: Das Medi kament selbst, die Therapiedauer und Dosierung, Wechselwirkung mit ande Dr. Michael Strasser Priv.-Doz. OA Dr. Gernot W. Wolkersdörfer Prim. Prof. Dr. Frieder Berr http://www.salk.at/M1/ · Hepatologische Ambulanz: Tel. 0662/44 82-28 03 18 medizin Februar 2009 Der Salzburger Arzt von OA Priv.-Doz. Dr. Josef Stoiber ■ in salzburg Hornhauttransplantation Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie (Vorstand: Primar Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner) Historische Entwicklung und aktueller Stand Die Hornhaut, die auch als „Fenster des Auges” bezeichnet wird, hat die Funk tion einfallende Lichtstrahlen in das Innere des Auges „einzulassen“ und so zu bündeln, dass die hinter der Pupil lenöffnung liegende, natürliche Linse einen Gegenstand der Außenwelt auf die Netzhaut scharf abbilden bzw. fokussieren kann. Eine klare und trans parente Hornhaut ist dafür Vorausset zung. Durch krankhafte Alterungsvorgänge, Entzündungen, Verletzungen und er blich bedingte Verformungen werden die natürlichen, „durchsichtigen“ Eigen schaften der Hornhaut nachteilig beein flusst. Im schlimmsten Fall kann es so zur Erblindung kommen. In manchen Fällen ist der Ersatz der eigenen Horn haut durch ein Hornhaut-Spendergewe be die einzige Möglichkeit, um eine zu frieden stellende Sehfähigkeit wieder herzustellen. Die Entwicklung der Hornhauttransplan tation (oder Keratoplastik) reicht bereits über 100 Jahre zurück. Die treibende Kraft für diese Entwicklung war der Traum, eine getrübte Hornhaut durch eine klare Spenderhornhaut zu ersetzen. Die ersten lamellären Keratoplastiken, Abb. 1: Augenoperation zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Eduard Zirm) Das Team der Hornhautambulanz und Hornhautbank, v.l.n.r.: OA Priv.-Doz. Dr. Josef Stoiber, Dr. Orang Seyeddain, Mag. Barbara Bogner, Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner, Christian Runge, Mag. Karin Weikinger, OA Univ.-Doz. Dr. Josef Ruckhofer d.h. Übertragungen lediglich der oberen Hornhautschichten, werden Arthur von Hippel zugeschrieben, der seine Resul tate 1886 erstmals der Deutschen Oph thalmologischen Gesellschaft in Heidel berg präsentierte. Ein wesentlicher Mei lenstein war in der Folge die Durchfüh rung der ersten erfolgreichen perforierenden (d.h. alle Hornhautschichten umfassenden) Keratoplastik. Diese wur de 1905 von dem Wiener Augenarzt Eduard Zirm in der Augenklinik Olmütz (Mähren) an einem 45-jährigenTage löhner durchgeführt, der sein Sehver mögen beim Kalklöschen verloren hatte. Die Sehkraft blieb ihm nach erfolgter Transplantation bis zu seinem Lebens ende erhalten. Die Operationsmethode war verglichen mit der heutigen Technik natürlich sehr bescheiden, so wurde das Hornhautscheibchen einfach auf das offene Auge aufgelegt, übernäht und bei strengster Bettruhe das Einheilen abge wartet. Durch Einführung und Verbesse rung mikrochirurgischer Techniken wie beispielsweise dem binokularen Opera tionsmikroskop, der Verwendung von verbesserten Trepanen (Rundmessern) und fortlaufenden monofilen Kunststoff fäden ist die Keratoplastik mittlerweile zu einer Standardoperation geworden. 19 Heute ist die perforierende Keratoplas tik weltweit die am häufigsten durchge führte und auch erfolgreichste Organ transplantation. Zu den Hauptindikationen für die Durch führung eines derartigen Eingriffes zählt der weit fortgeschrittene Keratokonus, ein in unseren Breiten relativ häufiges Leiden mit einer Inzidenz von ca. 1 : 2500. Durch eine fortschreitende irreguläre Verkrümmung und Verdün nung der zentralen Hornhaut entsteht hierbei eine zunehmende Visusver schlechterung. Anfänglich ist eine zu frieden stellende Korrektur mittels form stabilen Kontaktlinsen noch möglich. Im weit fortgeschrittenem Stadium der Er krankung gilt die perforierende Kerato plastik aber als der Goldstandard der Behandlung und ist heute eine etablierte Operationsmethode mit hervorragender Prognose. Im Gegensatz zur Transplantation von durchbluteten Organen hat eine trans plantierte Hornhaut bei Keratokonus selbst ohne gezieltes HLA-Matching oder Immunsuppression eine außeror dentliche Überlebenschance. Akute Ab stoßungsreaktionen kommen zwar vor, sind aufgrund des immunologischen Privilegs des Auges (Anterior Chamber- ➡ medizin in salzburg Associated Immune Deviation, ACAID) vergleichsweise selten. Bei prompt ein setzender und adäquater Therapie kann aber selbst dann in der Mehrzahl der Fälle ein Transplantatversagen verhin dert werden. So darf man nach einem Jahr bei weit über 90 % mit einem kla ren Transplantat rechnen. Allerdings fällt dieser Prozentsatz mit den Jahren lang sam und kontinuierlich ab. Perforieren de Hornhauttransplantate haben eine begrenzte Lebenszeit, nicht zuletzt auf grund eines langsamen, aber steten En dothelzellverlustes. Da Keratokonuspa tienten aber meist im jüngeren Alter sind, benötigen sie während Ihrer Le benszeit unter Umständen wiederholt eine Transplantation. In diesem Zusam menhang muss besonderes Augenmerk auf die genaue präoperative Aufklärung der Patienten gelegt werden, da oftmals die Patienten mit überhöhten Erwartun gen in die Hornhautsprechstunde kom men. So muss auch die häufig geäußerte Erwartung, nach der Operation „endlich die Kontaktlinsen los zu sein“, relativiert werden. Vielmehr ist in einem hohen Prozentsatz nach der Nahtentfernung aufgrund eines höheren Astigmatismus erneut die Anpassung von formstabilen Kontaktlinsen zur Erreichung des besten Visus notwendig. Ein entscheidender Faktor in der Astig matismusentstehung ist die Qualität der Schnittkanten. Daher wurde in der Vergangenheit großes Bemühen in die Entwicklung von präzise schneidenden Trepanen gesetzt. Hierbei sei vor allem das „Geführte Trepansystem“ (GTS) nach Krumeich erwähnt, durch den Ein satz einer künstlichen Vorderkammer wird ein exakter Schnitt sowohl bei Spender und Empfänger möglich. Die Trepanation mittels Excimer Laser zeigt zwar ebenfalls sehr vorteilhafte Ergeb nisse, konnte sich aber aufgrund des hohen technischen Aufwands außerhalb von wenigen Zentren nie wirklich durch setzen. In den fünfziger Jahren wurde von ein zelnen namhaften Ophthalmochirurgen die Durchführung der lamellären Kera toplastik favorisiert, allerdings zeigte sich sehr bald, dass die erreichbare Seh schärfe durch entstehende Trübungen Der Salzburger Arzt Februar 2009 Abb. 2: Keratoplastik, Spenderlentikel wird in die bereits trepanierte Hornhaut eingesetzt Abb. 3: Befund 3 Monate nach Keratoplastik, doppelt fortlaufende Naht an der Grenzschicht zwischen Empfän ger- und Spenderhornhaut („Interface“) limitiert war. Diese Technik verlor daher zugunsten der perforierenden (durch greifenden) Keratoplastik rasch an Bo den, die die zumindest theoretische Chance auf eine volle Sehschärfe bietet. In den letzten Jahren gewannen diese lamellären Transplantationstechniken erneut zunehmende Aufmerksamkeit und Akzeptanz. Der große Vorteil der lamellären anterioren Keratoplastik ist der Erhalt des eigenen Endothels (d.h. der innersten Schicht der Hornhaut), sodass lediglich der pathologisch ver änderte Anteil der Hornhaut wird bei der Operation ersetzt wird. Abstoßungs reaktionen nach Keratoplastik richten sich in erster Linie gegen das transplan tierte Endothel, bei dessen Erhalt sind derartige Immunreaktionen bzw. spätes Transplantatversagen nicht mehr mög lich. Stromale Abstoßungsreaktionen kommen zwar vor, sind aber vergleichs weise selten und in der Regel gut be handelbar. Besonders bei Patienten mit verminderter Compliance (z.B. Morbus Down) ist dies – neben der etwas höhe 20 ren biomechanischen Stabilität – ein entscheidendes Kriterium. Allerdings ist die Operationstechnik im Vergleich zur perforierenden Keratoplastik deutlich anspruchsvoller und zeitintensiver. Ver bleibt bei der Präparation ein signifi kanter Anteil des Empfängerstromas in situ, so entwickeln sich postoperativ Trübungen und Vernarbungen im Inter face zwischen Stroma des Spenders und Empfängers, die die maximal erreich bare Sehschärfe limitieren und oftmals zu einem nicht zufrieden stellenden Endergebnis führen. Wird hingegen die Descemet’sche Membran (DM) bei der Operation vollständig freigelegt und so ein Kontakt zwischen Empfänger- und Spenderstroma verhindert, kann mit einer Visusentwicklung gerechnet wer den, die mit einer perforierenden Kerato plastik vergleichbar ist. Verschiedene Techniken für diese „maximal tiefe“ lamelläre Keratoplastik („deep anterior lamellar keratoplasty, DALK) wurden bisher entwickelt. Bei der „Big-Bubble“ Technik wird Luft in das tiefe Stroma in jiziert, eine entstehende Luftblase trennt im Idealfall DM von tiefem Stroma. Nach Freilegung der DM kann ein Transplan tat in voller Dicke eingenäht werden, die DM und das Endothel sollte aber vorher von der Spenderhornhaut abg ezogen werden. Gerade in der Anfangsphase der „Learning curve“ ist aber mit einer gewissen Rate an Perforationen zu rech nen. Eine Umwandlung in eine perforie rende Transplantation ist in diesen Fäl len in der Regel problemlos möglich. Eine weitere Neuerung stellt die poste riore lamelläre Keratoplastik dar. Ge eignet ist das Verfahren für Patienten, die an einer Erkrankung der innersten Hornhautschicht („Endothel“) leiden. Dies tritt am häufigsten bei Patienten mit einem Trauma der Endothelschicht nach einer Operation oder bei der Fuchs’schen Endotheldystrophie auf. Die Endothelzellen der Hornhaut wir ken physiologischerweise als „Pump zellen“, die permanent Flüssigkeit aus der Hornhaut in die Augenvorderkam mer transportieren und so für ein klares und transparentes Hornhautstroma sor gen. Eine Endothelzellschädigung hat ein Einströmen von Flüssigkeit in die medizin Februar 2009 Der Salzburger Arzt Hornhaut zur Folge, mit nachfolgender Verdickung und Verlust der Transpa renz. Der Patient bemerkt dies durch einen langsamen und progredienten Visusabfall. Die als „DSAEK” (Descemet Stripping Automated Endothelial Kera toplasty) bezeichnete Operations methode verläuft in zwei Schritten: im ersten Schritt wird über eine Incision im Bereich des Limbus das erkrankte Endo thel samt Descemet’scher Membran gleichsam „von innen“ von der Horn haut abgezogen („Descemet-Stripping). Im zweiten Schritt wird eine dünne ca. 100 µm dicke Hornhautlamelle mit ge sundem Endothel in die Vorderkammer eingebracht und mittels Luft an die Hin terfläche der Empfängerhornhaut ange drückt.Die Vorteile von DSAEK sind ein kleiner chirurgischer Schnitt (statt der vollständigen Öffnung des vorderen Be reichs des Auges) und der Verzicht auf Nähte in der Hornhaut. Dies bewirkt üblicherweise eine deutlich schnellere visuelle Rehabilitation und reduziert darüber hinaus das Risiko von das Seh vermögen gefährdenden Komplika tionen, die bei der herkömmlichen per forierenden Keratoplastik auftreten können, z. B. intraoperative expulsive Hämorrhagien oder postoperatives trau matisches Aufreißen der Wunde. Die DSAEK ist daher heute bei der Kerato plastik bei endothelialen Erkrankungen eine Methode der ersten Wahl. Einer der wesentlichsten Fortschritte der letzten Jahre auf dem Gebiete der Keratoplastik wurde durch die Einfüh rung des Femtosekundenlasers erreicht. Diese neue Technologie ermöglicht Hornhautschnitte von bis dato uner reichter Präzision. Während die bisher verwendeten mechanischen Trepane lediglich eine vertikale Schnittführung erlauben, sind bei der Femto-Keratoplas tik unterschiedlichste Schnittkonfigura tionen möglich. Durch das Anlegen eines Stufenschnittes ist eine verbesserte Einpassung des Transplantates möglich, eine Verkippung des Transplantates zum Zeitpunkt der Nahtentfernung wird un wahrscheinlich. Bei weit fortgeschritte nem Keratokonus mit starker Verdün nung im Bereich der unteren Hälfte re sultiert bei vertikaler Trepanation oft mals ein signifikanter Dickenunterschied zwischen Wirts- und Spenderhornhaut, durch die inkongruenten Schnittränder ergeben sich oftmals Probleme bei der Nahtführung bzw. beim Heilungspro zess. Bei Anlegen eines „Top-Hat-Pro fils“ (zylinderhutförmiger Stufenschnitt, innerer Transplantatdurchmesser größer als der äußere) wird hingegen die Wirts hornhaut von unten her gleichsam „ge doppelt“, die Nahtlegung und die Stabi lität des Transplantat in diesem Bereich wird so deutlich verbessert. Auch ist das Risiko für eine Wunddehiszenz deutlich geringer, da sich die Wunde durch den Augeninnendruck von innen her gleich sam selbst abdichtet. Durch die größere Kontaktfläche zwischen Spender und Empfänger im Vergleich zum konventio nellen vertikalen Schnitt ist eine schnel lere und festere Wundheilung wahr scheinlich. Dadurch wird eine frühere Nahtentfernung möglich, wodurch sich die Zeitspanne der postoperativen visu ➡ in salzburg 0,1 % Augentropfen Therapieempfehlung bei trockenen und müden Augen Der Komfort für Ihre Augen: % Rasche und nachhaltige Linderung der Symptomatik1 % Auch für Kontaktlinsenträger geeignet % Konservierungsmittelfrei am Auge2 % Ideal bei Dauertherapie, Dosierung nach Bedarf % Einfache Anwendung durch weiche Tropfflasche bzw. Tube % Nach Anbruch 12 Wochen haltbar % Patienten-Treueaktion: 6+1 GRATIS! eal Tre 2) Hamano T. et.al., Jpn J Ophthalmol, 1996. Konservierungsmittel zerfällt am Auge innerhalb weniger Sekunden in Sauerstoff und Wasser. Novartis Pharma GmbH, Brunner Str. 59, 1235 Wien Tel.: 01/86657-9007, Fax: 01/86657-781 www.genteal.at Abb: 4: Femto- Keratoplastik A. Femtosekundenlaser (Intralase), B. „Andocken“ des Patientenauges an den Laser 21 NOV-PH/II09/4079 1) punkt ue Gen ® T medizin in salzburg Der Salzburger Arzt Februar 2009 Abb. 5: Femto-Keratoplastik, Auswahl von möglichen Schnittkonfigurationen. A. Top-Hat, B. Mushroom, C. Zig-Zag, D. konventionell, E. Tongue & Groove, F. Christmas Tree ellen Rehabilitation insgesamt verkürzt. Die umgekehrte Variante zum Top-HatProfil, das „Mushroom-Profil“ („Pilz“Profil), bringt wiederum den Vorteil, dass mehr von den eigentlichen erkrank ten vorderen Hornhautschichten ersetzt wird, dafür aber weniger vom nicht be troffenen und gesunden Endothel. Was die exakte Apposition der Schnittkanten betrifft, scheinen auch schräge Schnitt geometrien, wie das sogenannte „ZigZag Profil“, Vorteile zu bieten. Zusätz lich erleichtern sogenannte „Alignment Incisions“ die Nahtlegung, mit dem theo retischen Vorteil eines geringeren post operativen Astigmatismus. Derzeit sind Keratoplastiken mit zwei Femtosekun denlasersystemen durchführbar (Intra lase; Femtec), andere Firmen arbeiten an der Umsetzung (Visumax, Fa. Zeiss). Seit August 2006 steht an der Salzburger Universitäts-Augenklinik – als erstes Zentrum in Österreich – ein derartiger Laser zur Verfügung, seit April 2007 fin det dieser auch für die Durchführung von Hornhauttransplantationen Verwen dung. Das für die Operation benötigte Spen dermaterial wird von einem mensch lichen Hornhautspender gewonnen und in der Regel vor der Operation in einer Hornhautbank aufbereitet. Da die menschliche Hornhaut ein nicht durch blutetes Gewebe ist und das Hornhaut endothel über das Kammerwasser er nährt wird, kann eine Hornhautent nahme am Hornhautspender bis zu 48 Stunden nach dem Tod erfolgen. Es gibt zwei wesentliche Techniken zur Horn hautentnahme am Hornhautspender: 1.Corneosklerale Technik : Hierbei wird unter möglichst sterilen Bedingungen eine ca. 15mm große Scheibe an der Vorderseite des Auges trepaniert (Hornhaut und ein ca. 1–2 mm brei ter Sklerarand), das Auge als solches bleibt bestehen. 2.Enukleation: Hierbei wird der ge samte Augapfel entnommen und eine passende Prothese eingesetzt. Die Hornhäute werden in einer Horn hautbank mit modernsten Methoden aufbereitet und können unter physio logischen Bedingungen – in der Or gankultur – konserviert und bis zur endgültigen Verwendung gelagert werden. Eine Aufbewahrung bis zu vier Wochen ist so ohne Qualitätsver lust möglich. So kann für die meisten Patienten die Hornhauttransplanta tion auch kurzfristig als geplanter Ein griff angeboten werden. Um die Verfügbarkeit von Spenderhorn häuten für die Salzburger Bevölkerung zu verbessern und im Notfall stets die dringend gebrauchten Hornhäute zur Verfügung zu haben, wurde deshalb vor mittlerweile zwölf Jahren in den Räum lichkeiten der Augenklinik die „Horn hautbank Salzburg“ eingerichtet. Seit dieser Zeit werden an der Salzburger Augenklinik jährlich bis zu 60 Hornhaut verpflanzungen durchgeführt. Bei der Auswahl der Spender muss strengstens auf etwaige Ausschlusskrite rien geachtet werden, zusätzlich werden serologische Tests auf eventuell vorhan dene übertragbare Erkrankungen wie HIV, Hepatitis B und C durchgeführt. Um auch wirklich sicher zu gehen, dass nur qualitativ hochwertige und funkti onsfähige Hornhäute zur Transplantati on freigegeben werden, finden im Labor der Hornhautbank zusätzlich auch bak teriologische und morphologische Un tersuchungen statt. Seit 1998 wird an der Salzburger Horn hautbank auch Amnionmembran für Transp lantationszwecke aufbereitet. Diese menschliche Eihaut wird, nach er folgtem Einverständnis der Mutter, unter sterilen Bedingungen von der Ober fläche der Plazenta abpräpariert, tief gekühlt und findet bei verschiedenen Augenoperationen Verwendung. Der Einsatz von Amniomembran hat sich in den letzten Jahren vor allem nach schwe ren Verätzungen bestens bewährt. Der Autor: OA Priv.-Doz. Dr. Josef Stoiber Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie Müllner Hauptstr. 48, 5020 Salzburg [email protected] Der Vorstand: Abb. 6: Spaltlampenbild vier Monate nach Femto-KP, Schnittprofil „Top-Hat“ 22 Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner, Vorstand der Universitätsaugenklinik Salzburg medizin Februar 2009 Der Salzburger Arzt Serie, Teil VIII n von Dr. Dietmar Payrhuber Berichte aus der Homöopathie (1) In einer fünfköpfigen Familie entwi ckelt der einzige Junge ein hochaggres sives Zustandsbild, wobei er stets auf seine beiden Schwestern losgeht. Die Aggressionen entladen sich urplötzlich und mit einer solchen Heftigkeit, dass er mit dem Schirm die Türe des Zimmers zertrümmert, indem sich seine beiden Schwestern vor ihm in Sicherheit ge bracht und eingeschlossen haben.1 Im Hintergrund das Bild einer schwie rigen Familie, der Vater hat aufgrund seines Berufes wenig Zeit, die Mutter ist mit Betrieb und Kindern überfordert. Auf Stramonium in Hochpotenz ist der Junge am nächsten Tag lammfromm, ausgeglichen und liebenswürdig zu s einen Schwestern. Mit den Kindern zum Picknick zu gehen, ist die reinste Freude. Datura Stramonium zeigt im Arzneibild eine ausgesprochene Heftigkeit und Plötzlichkeit. Die Pflanze bringt eine Frucht hervor, die dem Morgenstern (Waffe) ähnelt. Es ist eine Pflanze, die am Rande von Städten, bei verlassenen Hütten gedeiht, dort wo sich auch oft Delinquenten aufhalten. In Bezug auf Kinder ist bekannt, dass es eine Arznei ist, wo Gewalt in der Familie herrscht und wo große Ängste vorhanden sind, ganz besonders ausgeprägt ist die Angst im Dunkeln. – Angst und Gewalt ver mischen sich und wechseln sich ab. – W. BOERICKE, Stramonium: Frommes, ernstes, flehendes und endloses Reden. Gewalttätig und lüstern. Aber ohne die Lebensgeschichte zu kennen, ist es schwer, eine Arznei für den folgenden „Fall“ zu erkennen. Kennt man sie, wer den alle Zusammenhänge schlagartig klar. 1 Das Charakteristische im Fall führt zur Arznei wahl. Bei dramatischen, spannungsgeladenen Situationen genügen oft wenige auffällige Symptome, um die passende Arznei zu erken nen. Einer der renommiertesten Homöopathen und Arzt der brit. Königshauses, SIR JOHN WEIR, riet, für die Verschreibung die fünf we sentlichsten Symptome zusammenzufassen. So genügt es in einem Fall von renaler Insuffizienz (nach Lapratomie bei inoperablem Pankreas karzinom) Apocynum cannabium C 30, fünf stündlich, zu geben. Die Besserung der 82 jäh rigen Patientin tritt erst am zweiten Tag der Einnahme ein. Tage später kann sie bereits mit Angehörigen am Gang spazieren, die Beinö deme haben sich vollkommen zurückgebildet. W. BOERICKE: “This is one of our most effici ent remedies, in dropsies, ascites, anasarca and hydrothorax, and urinary troubles, ...”. (2) Das Eifersuchtsdrama in Bezug auf eine Frau, die mit einer Pumpgun im Gang einer Krankenanstalt erschossen wurde, sozusagen eine Hinrichtung durch den eifersüchtigen Lebensgefähr ten, entspricht in allen Charakteristika dem Stramoniumbild. Der Lebensge fährte ist in einem Haus aufgewachsen, wo der Vater in gewaltgeprägter, ab solutistischer Weise den Ton angab. Frauen hatten keine Stimme. Diese vor gelebte Philosophie eines unduldsamen Herrschers, der impulsiv und willkürlich seine Macht durchsetzt, wurde zum Leitbild des Sohnes, der letztendlich im Psychiatrie und Homöopathie (TEIL 2) In Folge der Aktualität kindlicher und pubertärer Entwicklungsstörungen soll ein Blick auf diese Krankheitsbilder und die Borderline-Symptomatik geworfen werden. Zum besseren Verständnis wird auf Eckdaten der Krankengeschichte verzichtet und nur die Essenz des Falles beleuchtet. S. HAHNEMANN schreibt im § 153 des Organon, dass für die Arz neiwahl die auffallenden, sonderbaren und eigenartigen Symptome des Pati enten am meisten ins Auge gefasst wer den müssen. In einer Erstfassung des Or ganon beschreibt er sie als „individuelle Symptome“. in salzburg 23 Zuge eines Autoritätsverlustes unkon trolliert, unvorhersehbar und ohne Rücksicht auf die Konsequenzen dem aufgestauten Aggressionspotential nicht widerstehen kann. Dabei ist zu er wähnen, dass Stramonium im Sinne der Borderline-Persönlichkeit durchaus zwischendurch sehr freundlich, liebens würdig sein kann, solange er sich nicht verlassen fühlt. In einem derart fort geschrittenen Fall ist es auch für die Homöopathie schwierig einen Einfluss auf die Psychodynamik zu gewinnen, da ja keine Krankheitseinsicht besteht. (3) In der Septemberausgabe 2007 von „Interhomoeopathy“ publiziert J. SCHOLTEN einen Fall von Cerium Oxidatum, „A Case of Automutilation“. Die Selbstverletzung einer 20-jährigen Frau im Rahmen einer Borderline-Symp tomatik. Die junge Frau hat ein sehr schlechtes Selbstbild, das mit der Zeit immer schlechter wird. Zuerst war sie nur wütend auf sich, begann sich aber dann später, zuerst zu schlagen und dann in die Arme zu schneiden. Sie kann sich selbst nicht wahrnehmen und nur über die Schmerzen kann sie Kon takt zu sich selbst finden. Auf diese Wei se kann sie auch die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen. Die Diagnose lautet Borderline- und Persönlichkeits störung. Die Ursache liegt höchstwahr scheinlich im sexuellen Missbrauch durch einen Nachbarn in ihrer frühen Pubertät. Sie fühlt sich schuldig, weil sie sich nicht gewehrt hat, aber bald ver drängte sie diese Geschehnisse und wollte nichts mehr davon wissen. Aus Scham erzählte sie niemandem davon. Die Schuldgefühle gingen sogar soweit, dass sie dachte, den Missbrauch selbst provoziert zu haben. Als Kind hatte sie Asthma und Haus stauballergie in unregelmäßigen Inter vallen. Sie ist äußerst schüchtern und zornig auf sich, wenn sie etwas Falsches ➡ medizin in salzburg sagt. Sie fühlt sich wertlos, besonders wenn sie von anderen beobachtet wird. Sie leidet darunter, dass sie es nicht schafft, mit anderen in Kontakt zu tre ten. Sie kann sich ganz in sich zurück ziehen und fühlt sich dann aber unreal/ unwirklich. Sie ist oft sehr angespannt und lässt keinen Kontakt mit anderen zu. Sie studiert Psychologie und will sich in Neuropsychologie spezialisieren. Analyse: die Selbstverletzungen deutet SCHOLTEN als aggressives Vorgehen gegen sich selbst, eine Art Autoaggres sionskrankheit, ausgelöst auf der psy chischen Ebene, daher ordnet er diesen Prozess den Lanthaniden (seltene Er den, Periodensystem) zu. Ebenso spricht die Art der Aufarbeitung – nämlich Psy chologie zu studieren – für die Lanthani den. Ihre Schüchternheit indiziert ein frühes Stadium, das Gefühl mit sich selbst nicht in Kontakt zu sein, weist hin auf Cerium, Stadium 4. Die Selbstbe schädigung des Körpers indiziert die Carbon-Serie und weil sie diese benutzt, um Aufmerksamkeit zu erheischen, wird Oxygen gewählt. Dies ergibt in Summe Cerium Oxidatum. Zusammenfassend deutet der Wunsch mit sich selbst Eins zu sein, die Angst dominiert zu werden und das Psycho logiestudium auf die Lanthaniden. Die Lanthaniden beinhalten den Auto immunprozess, Selbstverantwortung, das Verlangen, etwas für die Menschheit zu tun (Psychologiestudium), und sie setzten dies auf individuelle Art durch, haben daher eine Abneigung, dominiert zu werden. Die Schüchternheit und, dass sie sich nicht gegen die Annähe rungen wehrte, deutet auf Stadium 4. Damit ergibt sich Cerium, da sie ja kei nen Kontakt mit sich selbst hat. Der Sau erstoff steht für die Opferrolle. Sie ist missbraucht, wertlos, niemand küm merte sich um sie. Nach Cerium Oxydatum in MK nahmen die Selbstverletzungen ab, sie dachte die meiste Zeit gar nicht mehr daran (75% weniger). Die Depression nahm ebenso ab und ihre Stimmung hellte Der Salzburger Arzt Februar 2009 sich auf. Es ergab sich eine erste Bezie hung, die auch glücklich verlief. Und dies ist das Interessante: Auf die Arznei treten jetzt körperliche Beschwer den in Intervallen auf (HERING’sche Re geln – Syndrom-Shifts, die Symptome bewegen sich von der psychischen auf die körperliche Ebene, was einem Hei lungsprozess entspricht): Mononukleose, Harnwegsinfekte, Anämie, Kopfschmer zen, starker Schnupfen (3 Wochen), Bauchschmerzen mit Durchfällen und Schwellung der Lider. Innerhalb eines Jahres steigerte sich ihre persönliche Le bensqualität enorm und die Beschwer den nahmen um 70% ab. (4) Eine junge Mutter, war erstmals vor mehreren Jahren mit ihrem Kind bei mir als es noch ein Baby war. Die Hautaus schläge waren damals auf eine Gabe Psorinum 1000 vollkommen verschwun den. Nun kommt sie in Sorge, da der getrennt lebende Vater das Sorgerecht für den 5-jährigen Sohn verlangt. Sie selbst stammt aus einer getrennten Be ziehung, wo der Vater angeblich wenig zu Hause war und sein eigenes Leben führte. Es besteht eine enge Beziehung zwischen Mutter und Großmutter, teil weise wohnt ein Freund bei ihr. Die Beschwerden des Kindes sind starke Ängste und Verstörtheit, vor allem hat es panische Angst auf die Toilette zu ge hen, da dort Dämonen empor kämen. Es muss immer noch Windeln tragen. Das Kind sitzt während einer Stunde Konsultation voller Angst beständig zu unseren Füßen unter dem Schreibtisch, während die Mutter über den Vater her zieht und erklärt wie unzuverlässig er sei, sein Geld verschwende und das Kind während der Besuchszeiten ver nachlässige. Sie wolle den Kontakt des Vaters zu ihrem Sohn unterbinden. In Folge weniger Symptome, aber die Ver zweiflung und die Flucht des Kindes er kennend, das keine Wurzeln schlagen und keine Identifikation mit tragfähigen Personen entwickeln kann, das mit Pro test und Widerspruchsgeist seine Situati 24 on ausdrückt und voller Ängste ist, wird Tuberkulinum MK gegeben. Das Verlan gen nach kalter Milch und Schlaf in KnieEllbogenlage bestätigen diese Arznei. Zu Hause angelangt geht das Kind selbstän dig auf die Toilette und lässt die Mutter gar nicht mehr mitgehen, die jetzt über seine Selbständigkeit besorgt ist. Leider reißt der Kontakt ab, da ich eine Integration des Vaters vorschlage, was die Mutter strikt ablehnt. Hier wäre es natürlich eine Angelegenheit der Sozial arbeiter und Richter mit Augenmaß eine stabile und ausgewogene Situation für das Kind zu schaffen. (5) Da der genetische Code in besonde rer Weise in den ersten Kindheitsjahren wie in der Pubertät epigenetischen Ein flüssen gegenüber offen steht, sei eine Arznei erwähnt, die in besonderer Wei se Veränderungen und Störungen dieser Lebensphase zu beeinflussen vermag.2 Ein 14-jähriges Mädchen hat sich auf einem Konzert in einen Schlagersänger verliebt und möchte nach England reisen um ihn zu besuchen, die Schule interes siert sie nicht mehr. Die Eltern sind be sorgt, da sich die Tochter „I want to die“ in den Arm ritzt. Sie hat „kein Gefühl zu sich“, sie möchte sterben, zumindest sei es ihr gleichgültig. Zur Zeit, als die Krise auftrat, waren die Familienverhältnisse noch instabil, beide Eltern gingen eige nen Interessen nach, alle vier Kinder, die Geschwister etwas jünger und älter, hatte Schwierigkeiten, sich mit dem nur sporadisch anwesenden Vater zu iden tifizieren. Es ist schwer für die Kinder soziale Werte zu erkennen. Es besteht eine große Unzufriedenheit, die hohen Ideale des Mädchens, die nicht erreicht werden können (der eigene Vater/der Schlagersänger) und in Frustration und 2 Auf der Jahrestagung des Deutschen Zen tralvereines für Homöopathie, Bingen, Mai 2009, wird anhand von Fällen eine systema tische Analyse gegeben, welche Elemente si gnifikant und zuständig sind für familiäre Konflikte betreffend den Vater, die Mutter oder die gesamte Familie. medizin Februar 2009 Der Salzburger Arzt Enttäuschung enden, weisen auf Ammonium, wobei der Wasserstoff ideale Verhältnisse, der Stickstoff ein über höhtes Selbstwertgefühl symbolisiert, das schlussendlich zusammenfällt und in einer Opferrolle mündet. Der Zusam menhang mit der fehlenden Vaterfigur weist auf das Carbonat hin, thematisiert durch Werte, soziale Stellung, Arbeit. Damit ergibt sich Ammonium carbonicum, eines der wichtigsten Mittel, um pubertäre Krisen im Kontext mit einer Vaterproblematik zu bewältigen. Thema des Mittels ist „vom Vater enttäuscht“, „mehr erwartet“, eine Arznei die sich von harmlosen Störungen bis hin zu ag gressiven Ausprägungen ziehen kann, wie wir sie etwa bei Jugendlichen fin den, die gegen die Gesellschaft prote stieren, randalieren und Autos anzün den. Sie sind nicht nur vom Vater ent täuscht, sondern wenden sich stellver tretend gegen die Gesellschaft. Diese wir zum Projektionsfeld ihrer Enttäu schungen in Bezug auf Werte, Selbst wert, Würde und Arbeit. Sie sind zutiefst enttäuscht, zornig, kritisch und voller Ressentiments. In der Tat brachte die Analyse des Peri odensystems (PS) nach J. SCHOLTEN die Möglichkeit mit sich, die Elemente des PS in ihrer psychischen Essenz zu verstehen, die Anordnung der Atome im Molekülverband repräsentiert ein be stimmtes psychisches Thema. Auf Ammonium carbonicum CM wird aus dem kritischen, unzufriedenen Mäd chen, das ihr Glück wiederum in kaum erreichbarer und idealisierter Ferne sucht, über Nacht eine liebenswürdige Person, die an der Schule wieder inte ressiert ist, sich in ihrer Umgebung zu rechtfindet und wieder voller Lebens freude und Unbeschwertheit weiter leben kann. Eine Wiederholung der Gabe ist erst nach Monaten n ötig. Literatur TEIL 2: ALLEN T.F.: The Encyclopedia of Pure Materia Medica – Vol 1-12.: B. Jain; (New Delhi 1986); BAUER J.: Das Gedächtnis des Körpers – Wie Be ziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern. Piper-Verlag (Heidelberg 2004); BOHM D.: Thought as a System (Reprint); Rout ledge Classics, Taylor & Francis (London 1992); BOHM D.: Wholeness and the Implicate Order (Reprint); Routledge Classics, Taylor & Francis (London 2004); BOERICKE W.: Homeopathic Materia Medica with repertory, Homeopathic Book Service (Lon don 1987); BURNETT J.C.: Delicate, Backward, Puny and Stunted Children (Reprint); Jain Publishing Co. (New Delhi 1983); DÜRR H.P.: Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleichnissen; Herder Verlag (Freiburg/Basel/Wien 2004); DÜRR H.P.: Wir erleben mehr als wir begreifen; Herder Verlag (Freiburg/Basel/Wien 2005); FLURY R.: Realitätserkenntnis und Homöopathie (mit Karten-Repertorium), RESCH G.& FLURYLEMBERG M. (Bern 1979); PAULI W.: The influence of archetypal ideas on the scientific theories of Kepler. In Jung CG, & Pauli W (Eds.). The Interpretation of Nature and the Psyche; Pantheon Books, Bollingen Series, (New York 1955); HAHNEMANN S.: Organon der Heilkunst, 5., verb. u. vermehrte Aufl. aus dem Jahre 1833; Haug (Heidelberg 1987); in salzburg PAYRHUBER D.: Dimensionen der homöopa thischen Medizin; Eigenverlag des Verfassers (Salzburg 1997); PAYRHUBER D.: Reading the Hidden Message of Pathology; LIGA-Congress, (Luzern, 2007); PAYRHUBER D., FRASS M., MADL P.: Informa tion Alters Matter; Proceedings of the 6th Bio semiotic Gathering, Umweb (Helsinki 2007); PAYRHUBER D.: Pathologische Kindheitssitua tionen und daraus resultierende chronische Krankheiten – Möglichkeiten der Behandlung anhand von Fällen (in Vorbereitung für die 159. Jahrestagung der DZVH, Bingen 2009); SANKARAN R.: Einblicke ins Pflanzenreich – Band 1 & 2. Mumbai: Homoeopathic Medical Publishers; 2003. SCHOLTEN J.: Homeopathy and Minerals; Stichting Alonissos (Utrecht 1993); SCHOLTEN J.: Homeopathy and Minerals. 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QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: 1 Dosis (= 0,5 ml) enthält: Neisseria meningitidis Gruppe C (Stamm C11) Polysaccharid (de-O-acetyliert) 10 Mikrogramm, konjugiert an Tetanustoxoid 10 – 20 Mikrogramm, adsorbiert an hydratisiertes Aluminiumhydroxid 0,5 mg Al3+. LISTE DER SONSTIGEN BESTANDTEILE: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke. ANWENDUNGSGEBIETE: Aktive Immunisierung von Kindern ab dem vollendeten 2. Lebensmonat, Jugendlichen und Erwachse nen zur Prävention einer invasiven, durch Neisseria meningitidis der Serogruppe C verursachten Erkrankung. Hinsichtlich der Anwendung von NeisVac-C wird auf die aktuelle österreichische Impfempfehlung (www.gesundheitsministerium.at) verwiesen. GEGENANZEIGEN: Überempfindlichkeit gegen Be standteile des Impfstoffs, einschließlich Tetanustoxoid. Bei akuten schweren fieberhaften Erkrankungen soll, wie bei jeder anderen Impfung, die Gabe von NeisVac-C verschoben werden. INHABER DER ZULASSUNG: Baxter AG, Industriestraße 67, A-1221 Wien. STAND DER INFORMATION: Novem ber 2007. VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT: Rp-, apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen und zu den besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. 25 Sie sind betroffen! Meningokokken C Infektion – eine lebensbedrohende Erkrankung Impfen schützt! ▯ Eine Meningokokken-Infektion kann innerhalb weniger Stunden zum Tod führen ▯ Kinder und Jugendliche sind besonders betroffen ▯ Impfen kann Leben retten ▯ Durch den modernen Konjugat-Impfstoff sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene lange geschützt 2, 3 2, 3 1, 4 Referenzen : 1 CliniCum Supplementum Vaccination Dez. 2007 2 CliniCum Supplementum Vaccination Nr. 7 – 8, 2006 3 Konsensus Statement Meningokokken und Meningokokken Impfung, medical news, 1, 2003 4 AGES Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Meningokokken Folder 2007 impfen Februar 2009 Der Salzburger Arzt Konkretisierung der Meningokokken C-Impfempfehlung im österrechischen Impfplan 2009 inklusive Impfschema in Abhängigkeit vom Alter M eningokokkenerkrankungen kön nen schwerwiegend und tödlich verlaufen, weshalb in manchen europä ischen Ländern mit hoher Inzidenz der Meningokokken C eine allgemeine Imp fung für Kinder eingeführt worden ist. In Österreich werden jährlich zirka 100 Er krankungsfälle (zirka 60–70% durch Me ningokokken der Gruppe B und 20–30% durch Meningokokken der Gruppe C) registriert. Erkrankungen durch Meningokokken der Serogruppe C haben seit 1995 in Österreich zu 20 Todesfällen (davon 17 Kinder und Jugendliche) geführt. Gegen Meningokokken der Gruppe C gibt es konjugierte Impf stoffe, welche ab dem vollendeten 2. Lebensmonat angewendet werden kön nen. Diese Impfung wird für alle Kinder und Jugendliche empfohlen. Besonders angeraten wird die Impfung Jugendlichen vor Eintritt in eine Gemeinschaftswohneinrichtung. Zudem ist sie auch jedem, der sich schützen will, anzuraten. Bei gehäuftem Auftreten innerhalb einer Region kann auch von den Sanitätsbehörden eine solche Imp fung empfohlen werden. Im Falle einer Exposition durch Kontakt mit einem Erkrankten kann die Imp- Meningokokken-Impfung fung die postexpositionelle Antibiotikaprophylaxe nicht ersetzen! „Seit 1999 sind im Bundesland Salzburg 4 Kinder an Meningokokken CInfektionen verstorben sowie 3 Kinder an einer Meningokokken B-Infektion.“ Dr. Ernst Wenger Zusätzlich ist die Impfung gegen Meningokokken als Reiseimpfung bei Reisen in die Meningokokken-Endemiegebiete – entsprechend den dort vorkommenden Serogruppen – empfohlen. Die Impfung mit dem teravalenten Impfstoff ist beruflich exponierten Per sonen (s. Gesundheitspersonal) zu emp fehlen. Die seltene Serogruppe W135 hat sich ausgehend von Saudiarabien (MekkaPilger) über Europa nach Afrika (Burkina Faso bis 15.5.2002 12.580 Fälle mit 1.447 Todesfällen) ausgebreitet und er reichte 2005 das Seengebiet mit Burun di und Tansania, wo bislang Serogruppe A dominant war. Aus diesem Grund ist für Auslandsreisen bei Personen über zwei Jahren dem te travalenten Meningokokken-Impfstoff der Vorzug zu geben. Im Falle der Anordnung einer regionalen Impfung durch die Gesundheitsbehör den werden die Kosten durch die öf fentliche Hand getragen. Der Autor: Dr. Ernst Wenger, Impfreferent Meningokokken-Impfschema in Abhängigkeit vom Alter bei der Erstimpfung Erstimpfung 1. Lj Impfung im 2. Lj im 1. Lebensjahr 2x MEC* 1x MEC im Alter von 1 bis 10 Jahren 1x MEC ab dem 11. Lebensjahr 11.–13. Lj** 1x MEC 1x MEC 1x MEC * 8 Wochen Abstand zwischen den MEC-Impfungen **Die Impfung ab dem 11. Lebensjahr soll den 2. Erkrankungsgipfel im Jugendalter (14–16 Jahre) berücksichtigen. Impfung gegen Meningokokken Die Impfung gegen Meningokokken C wird für alle Kinder und Jugendliche empfohlen. Sie ist jedem, der sich schützen will, und besonders Jugendlichen vor Eintritt in eine Gemeinschaftswohneinrichtung (Studentenwohnheim, Kaserne u. ä.) und vor Gruppen-(Schul)veranstaltungen in Ländern mit erhöhtem Infektionsrisiko anzuraten. Indikationsimpfung: Eine Impfung kann unter Berücksichtigung der Empfehlungen der Sanitätsbehörden bei Epidemien durch im Impfstoff enthaltene Stämme neben der antibiotischen Prophylaxe für gefährdete Personen empfohlen werden. Indiziert auch für exponiertes Personal (Labor, Intensivstation, Pädiatrie) sowie für gesundheitlich gefährdete Personen (mit Immundefekt, vor allem Komplement-/Properdindefekte, Hypogammaglobulinämie, Asplenie, Splenektomie). Reiseimpfung: Für Reisen in Endemiegebiete, aber auch bei Reisen in Länder mit hoher Inzidenz entsprechend den dortigen Empfeh lungen d.h. meist 4-fach Polysaccharid-Impfstoff. Anwendungshinweise auf: www.bmgfj.gv.at/ impfplan_2009_final.pdf 27 impfen D ie FSME-Impfaktion 2009 findet vom 1. 1. bis 31. 7. 2009 statt. Während dieses Zeitraumes ist der Erwachsenen-Impfstoff in den Apo theken zum verbilligten Preis von EUR 26,60 (inkl. 10% MwSt.) sowie der Kin der Impfstoff zu EUR 22,60 (inkl. 10% MwSt.) erhältlich. Das von der Bundes kurie niedergelassene Ärzte empfohlene Impfhonorar beträgt für den Aktionszeit raum EUR 12,–. In diesem Betrag ist kei ne Mehrwertsteuer enthalten, da ärzt liche Leistungen unecht umsatzsteuer befreit sind. Der Salzburger Arzt Februar 2009 FSME-Impfaktion 2009 In der Impfaktion 2009 gibt es folgende Impfstoffe: •Die Firma Baxter stellt den Impfstoff FSME-IMMUN 0,5 ml (2,4 µg Anti gen, Stamm Neudörfl) und den FSMEIMMUN 0,25 ml Junior (1,2 µg Antigen, für Kinder vom vollendeten 1. bis zum vollendeten 16. Lebensjahr) zur Ver fügung. •Von der Firma Novartis ist der Impf stoff Encepur® 0,5 ml (1,5 µg Anti gen, Stamm Karlsruhe) und 0,25 ml Dr. Ernst Wenger für Kinder (0,75 µg Antigen, vom voll endeten 1. bis zum vollendeten 12. Lebensjahr) erhältlich. Die meisten Krankenkassen gewähren für die Impfung Kostenzuschüsse. Der jeweilige Zuschuss wird direkt beim Kauf des Impfstoffes in der Apotheke abgezo gen. Den Ärzten mit Hausapotheke ist es freigestellt, mit den Krankenkassen direkt zu verrechnen. Weitere Details ent nehmen Sie bitte der Österreichischen Ärztezeitung (Ausgabe 1/2009). Es darf darauf hingewiesen werden, dass das FSME-Vakzin wie andere Impfstoffe rezeptpflichtig ist. Der Proband be kommt also seinen Impfstoff nur gegen ein Privatrezept eines Arztes. Erst dann sollte die Impfung bei gegebener Impffä higkeit unter Beachtung der Arzneimit telsicherheit (Kühlkette!) vorgenommen werden. Der empfohlene Impfbei-trag ist als Entgelt für alle ärztlichen Schritte anzusehen, inkludiert also auch die Aus stellung des Rezeptes. Damit soll der so ziale Charakter und die gesundheitspoli tische Dimension dieser österreichwei ten Impfaktivität unterstrichen und ein Abwandern der Probanden zu anderen Institutionen und jahrmarktähnlichen, subventionellen Impfange-boten verhin dert werden. Dr. Ernst Wenger, Impfreferent Fachkurzinformation zu Seite 29 FSME-IMMUN 0,5 ml Injektionssuspension in einer Fertigspritze Inaktivierter Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Impfstoff. Pharmakotherapeutische Gruppe: Frühsommer-Meningoenzephalitis Impfstoffe, inaktiviert, ATC Code: J07 BA01. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Frühsommer-Meningoenzephalitis Virus1,2 (Stamm Neudörfl) 2,4 Mikrogramm 1 adsorbiert an wasserhaltiges Aluminiumhydroxid (0,35 Milligramm Al 3+), 2 hergestellt in Hühnerembryonal-Fibroblastenzellen (CEF Zellen) Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Kaliumdihydrogenphosphat. Liste der sonstigen Bestandteile: Humanalbumin, Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Kaliumdihydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke sowie wasserhaltiges Aluminiumhydroxid. ANWENDUNGSGEBIETE: FSME-IMMUN 0,5 ml dient bei Personen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr zur aktiven (prophylaktischen) Immunisierung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Hinsichtlich der Notwendigkeit, des Zeitpunktes und der Intervalle der Impfung wird auf die offizielle Impf empfehlung verwiesen. GEGENANZEIGEN: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile oder einen der Produktionsrückstände (Formaldehyd, Neomycin, Gentamicin, Protaminsulfat). Schwere Überempfindlichkeit gegen Ei- und Hühnereiweiß (anaphylaktische Reaktion nach oraler Auf nahme von Eiprotein). Bei akuten fieberhaften Infekten soll die FSME-Impfung verschoben werden. INHABER DER ZULASSUNG: Baxter AG, Industriestraße 67, A-1221 Wien. STAND DER INFORMATION: Februar 2008. VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT: Rezept- und apothekenpflichtig; wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arznei mitteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. FSME-IMMUN 0,25 ml Junior Injektionssuspension in einer Fertigspritze Inaktivierter Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Impfstoff. Pharmakotherapeutische Gruppe: Frühsommer-Meningoenzephalitis Impfstoffe, inaktiviert, ATC Code: J07 BA01. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: 1 Dosis (0,25 ml) enthält: Frühsommer-Meningoenzephalitis Virus1,2 (Stamm Neudörfl) 1,2 Mikrogramm 1 adsorbiert an wasserhaltiges Aluminiumhydroxid (0,17 Milligramm Al 3+), 2 hergestellt in Hühnerembryonal-Fibroblastenzellen (CEF Zellen) Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Kaliumdihydrogenphosphat. Liste der sonstigen Bestandteile: Humanalbumin, Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Kaliumdihydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke sowie wasserhaltiges Aluminiumhydroxid. ANWENDUNGSGEBIETE: FSME-IMMUN 0,25 ml Junior dient bei Kindern vom vollendeten 1. bis zum vollendeten 16. Lebensjahr zur aktiven (prophylaktischen) Immunisierung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Hinsichtlich der Notwendigkeit, des Zeitpunktes und der Intervalle der Impfung wird auf die offizielle Impfempfehlung verwiesen. GEGENANZEIGEN: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile oder einen der Pro duktionsrückstände (Formaldehyd, Neomycin, Gentamicin, Protaminsulfat). Schwere Überempfindlichkeit gegen Ei- und Hühnereiweiß (anaphylaktische Reaktion nach oraler Aufnahme von Eiprotein). Bei akuten fieberhaften Infekten soll die FSME-Impfung verschoben werden. INHABER DER ZULASSUNG: Baxter AG, Industriestraße 67, A-1221 Wien: STAND DER INFORMATION: September 2008. VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT: Rezept- und apothekenpflichtig; wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. 28 an Februar 2009 Der Salzburger Arzt zeige Zeckengefahr ist unsichtbar. Sehen wir ihr ins Auge. FSME-IMMUN Die unverwechselbare Lösung » 2 Dosierungen in Fertigspritze: FSME-IMMUN 0,25 ml Junior bis zum vollendeten 16. Lebensjahr FSME-IMMUN 0,5 ml ab dem vollendeten 16. Lebensjahr » Das bewährte Produkt österreichischer Forschung » » Dokumentiert gute Verträglichkeit » Erfolgreiche millionenfache Anwendung Schutzrate von fast 100 % Dokumentiert in Studien und bei der Echtanwendung im Feld hrung 33 Jahre Erfa N FSME-IMMU Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich an den FSME-Informationsdienst, Telefon: 01/71120-226 BAXTER. DER FSME-SPEZIALIST. 29 an zeige Der Salzburger Arzt Februar 2009 30 akt Februar 2009 Der Salzburger Arzt Hilfe für pflegende Angehörige: Das Pflegecoaching des Roten Kreuzes bringt für Pflegebedürftige und Ange hörige eine deutliche Verbesserung im täglichen Leben. Plötzlich sieht man sich mit der Situation konfrontiert, einen Pflegefall in der eige nen Familie bzw. zu Hause versorgen zu müssen. Hier setzt das PflegecoachingProjekt an. Innerhalb von 36 Stunden nach dem Eintreffen des Pflegefalles in der häuslichen Umgebung hilft das Rote Kreuz. Die Landespflegedienstleiterin Fr. Erna Jäger-Egger erklärt dazu: „Pflegecoaching bedeutet, dass die un terstützende Pflegeunterweisung direkt vor Ort stattfindet. Denn für jeden ein zelnen Fall sind die Bedingungen zu Hause immer unterschiedlich. In zwei Einheiten werden die wichtigsten Hand griffe, unter Berücksichtigung der räum lichen Gegebenheiten und der tatsäch lichen Pflegeaufgaben, gezeigt.“ Pflegeunterweisung ist kostenlos Die richtige Lagerung im Bett, Hilfestel lungen beim Essen, Trinken, An- und Auskleiden werden genauso gezeigt wie uell Pflegecoaching durch das Rote Kreuz der korrekte Umgang mit den verschie denen pflegerischen Hilfsmitteln wie z.B. Rollmobile, Rollstühle, Badelifter, etc. Auch der Umgang mit körperlichen Problemen wie z.B. Inkontinenz wird beim Pflegecoaching ganz persönlich und professionell gezeigt. Jede Pflegeeinheit kostet E 39,50, die Kosten dafür werden je zur Hälfte vom Roten Kreuz und den vielen Modellge meinden im Land Salzburg getragen. Der Zugang zum Pflegecoaching ist einfach und unbürokratisch gestaltet. Gegen eine Bestätigung über den Pfle gebedarf oder einem bereits gestellten Pflegeantrag, werden vom Gemeinde amt oder Magistrat zwei Pflege-Coa ching-Schecks dem Antragsteller ausge händigt. Daraufhin erfolgt kurzfristig die Kon taktaufnahme durch das Rote Kreuz zur weiteren Terminvereinbarung. Auch die Salzburger Ärztekammer un terstützt das Projekt des Roten Kreuzes, das nun in sein zweites Jahr geht. ÄK-Präsident Dr. Karl Forstner dazu: 31 „Die Salzburger Ärzteschaft sieht diese Initiative des Roten Kreuzes als wesent liche Unterstützung und Weiterführung ihrer Aufgaben in der Behandlung un serer Patienten. Dieses Engagement sei tens des Roten Kreuzes bedarf jedoch einer ausreichenden – auch finanziellen – Unterstützung durch die Öffentliche Hand.“ Auf Bundesebene hat das Salzburger Modellprojekt bereits für ein äußerst positives Echo gesorgt. avos Neues Salzburger Projekt zur Unfallverhütung F achärztinnen und Fachärzte für Kin der- und Jugendchirurgie betonen immer wieder, dass viel zu viele unnö tige Unfälle passieren. Alljährlich sind das tausende Kinder und Jugendliche, denen Leid und Schmerzen erspart blie ben, wenn diese Unglücksfälle weniger schwer ausfallen oder gar verhindert würden. Der Salzburger Arzt Februar 2009 Eltern als Botschafter für Kindersicherheit Unfallverhütungsexpertin Dr. Monika Bauer und Prim. Univ.-Prof. Dr. Günter Schimpl, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Salzburg, setzen ab Februar das vom Land Salzburg finanzierte Unfallverhütungsprojekt „Eltern als Botschafter für Kindersicherheit“ um. ➢ Kinder bis 14 sind mit 21 % aller Unfälle bei 17 % Bevölkerungsanteil einer erhöhten Gefährdung ausge setzt. ➢ An der Universitätsklinik für Kinderund Jugendchirurgie wurden im Jahr 2008 4.960 Kinder ambulant und 800 Kinder stationär nach einem Unfall versorgt, wobei 1240 Kinder Frakturen der Extremitäten und über 1500 Kinder ein Schädel-HirnTrauma erlitten. Die übrigen Ver letzungen waren offene Wunden, Kontusionen (Wirbelsäule, Becken), Bandverletzungen (Knie) und Distor sionen. ➢ Kinder bis zu 4 Jahren weisen das höchste Unfallrisiko (was die Häu figkeit als auch Schwere betrifft) auf. Die Unfälle ereignen sich meistens im eigenen Zuhause, die häufigste Unfallart ist der Sturz. Bei Kleinkin dern stehen Kopfverletzungen im Vordergrund. ➢ Die 5- bis 9-jährigen Kinder ver letzen sich (aufgrund ihrer psychi schen und physischen Entwicklung) beim Spielen, beim Sport oder am Schulweg. ➢ Ab dem 10. Lebensjahr steigt die Unfallbelastung durch eine gestei gerte Verkehrsteilnahme, Risikobereitschaft und Sportausübung an. Insgesamt gesehen ereignen sich 60% der Unfälle im Heim-Freizeitbereich, je 15% im Bereich Schule-Schulweg und beim Sport, sowie 10% im Bereich Ver kehr. Diese Überlegungen waren für Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Schimpl, Vor stand der Universitätsklinik für Kinderund Jugendchirurgie Salzburg, die Grundlage, um in Zusammenarbeit mit AVOS – Arbeitskreis für Vorsorgemedi zin Salzburg, ein Projekt zur nachhaltigen Unfallverhütung zu entwickeln. Unfälle sind keine Schicksalshaften Er eignisse, Unfälle haben eine Ursache und können deswegen auch verhindert werden. Um weitere Kinderunfälle zu verhindern und über effektive Unfallver hütungsmaßnahmen zu informieren, startet Anfang Februar an der Universi tätsklinik für Kinder und Jugendchirurgie in Salzburg das vom Gesundheitsressort des Landes Salzburg finanzierte Unfall verhütungsprojekt „Eltern als Botschafter – für Kindersicherheit“. In persönlichen Gesprächen und auf freiwilliger Basis beraten ExpertInnen die Eltern, deren Kinder sich nach einem Unfall in stationärer Behandlung befin den. Gemeinsam beleuchten sie speziell die Risikofaktoren die zum Unfallge führt haben, und wie diese ohne Ein schränkung des Bewegungsdranges des 32 sich entwickelnden Kindes verringert bzw. verhindert werden können. Erfah rungen haben gezeigt, dass gerade nach einem Unfallereignis die Akzeptanz von Unfallverhütungstipps besonders hoch ist. Ziel des Projektes ist die Sensibilisie rung der Eltern für diese Thematik und Stärkung der Eigenverantwortung bei der Unfallprävention. In weiteren Schrit ten werden schließlich Eltern zu BotschafterInnen/MultiplikatorInnen für Kindersicherheit in ihrem eigenen Um feld (Kindergarten, Schule, Familie, Freunde,…) und tragen somit die Infor mationen aus dem Krankenhaus hinaus. Die Angaben der Eltern über den Unfallhergang werden darüber hinaus (anonymisiert) in einer Unfalldatenbank der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie erfasst und für die wei tere Entwicklung von Unfallverhütungs maßnahmen verwendet. OA Dr. Jan Bauer und Dr. Monika Bauer arbeiten im Team von Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Schimpl an die sem Projekt mit. Dr. Monika Bauer führt die Beratungs gespräche mit Eltern und Patienten durch, wobei neben einer genauen Un fallanalyse die Verletzungsrisiken der je AVOS Februar 2009 Der Salzburger Arzt weiligen Altersgruppe besprochen wer den. Weiters Fragen und wertvolle Tipps zu einer einfach umsetzbaren Ri sikominimierung in der täglichen Praxis gegeben: Empfehlungen für die Eltern, nachdem ihr Kind bei einem Unfall verletzt wurde: Eltern erhalten Tipps zur kindersicheren Einrichtung der Wohnung, Hilfe bei der Auswahl von Produkten für Kinder, wie z. B. Wickeltisch, Hochstuhl, Sicher heitsartikel, wie Fenstersicherungen, so wie auch Informationen über die sehr schnellen Entwicklungsschritte des Kin des (erste Bewegungen des Säuglings, über sinnvolle Schutzausrüstungen (Fahr radhelm, Schihelm, usw) und Absiche rung von potentiellen Gefahrenquellen im eigenen Bereich ( Swimmingpool, Stiegen, usw.). Dabei sollen die Eltern nicht den Freiheitsdrang einschränken, sondern vielmehr dafür sorgen, dass bei ihren Kindern die Entwicklung, die Ge schicklichkeit und die körperlichen Akti vitäten in einem sicheren Umfeld ge fördert werden. Nicht das Fernhalten von jedem Gegen stand oder Tätigkeit, sondern gerade die Erziehung des Kindes zu einem verant wortungsbewussten Umgang mit Gegen ständen, bei sportlichen Aktivitäten, und im Verkehr ist der bessere Weg, das Kind vor Unfällen zu schützen. Dabei sollen Eltern mit gutem Beispiel voran gehen - ihre Vorbildfunktion ist sehr wichtig. Projektverlauf: Das gesamte Projekt Eltern als Botschaf ter für Kindersicherheit wird über ein Jahr laufen. Es ist geplant, nicht nur den Effekt der Beratung für die jeweiligen LHF Mag. Gabi Burgstaller besucht Sarah Bernberger (8), die nach einem Rodelunfall am Arm operiert werden musste. Ebenfalls im Bild (v.l.): Dr. Monika Bauer, Mama Karin Bernberger und Prim. Univ.-Prof. Dr. Günter Schimpl, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Salzburg, die beginnende Mobilität durch Krab beln und Gehen des Kleinkindes, die Imitation von Handlungen der Erwach senen bis zur erhöhten Risikobereitschaft von Schulkindern). Denn oft unterschät zen die Eltern ihre Kinder und rechnen nicht mit den neu erworbenen Fähig keiten ihres Kindes. Spezielle Ratschläge oder Tipps: Im Zentrum stehen das sicherheitsge rechte Verhalten bei bestimmten Aktivi täten der Kinder sowie die Beratung LHF Mag. Gabi Burgstaller, und Prim. Univ.-Prof. Dr. Günter Schimpl, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Salzburg und seine Mitarbeiterin Dr. Monika Bauer, präsentieren das Unfallverhütungsprojekt „Eltern als Botschafter für Kindersicherheit“. Patienten, sondern auch die Aktivitäten der Eltern auf dem Gebiet der Kindersi cherheit zu evaluieren. Die Autoren: Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Schimpl, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Salzburg Dr. Monika Bauer, Mitarbeiterin im Team Prof. Schimpl In der Rheuma-Sonderkrankenanstalt Bad Gastein kommt mit 01.04.2009 zur Besetzung: Ausbildungsstelle zum Facharzt/-ärztin für Innere Medizin (anrechenbar 1 Jahr) für eine/n Ärztin/Arzt für Allgemeinmedizin Aufgabenbereich: Weitgehend selbstständige Patientenbetreuung während der 3-wöchigen Heilverfahren, Mitarbeit in der Diagnostik (Labor, Röntgen, EKG, Ergometrie, Spirometrie und diversen Ultraschalluntersuchungen), regelmäßiges Absolvieren von Nacht-/Wochenend- und Feiertagsdiensten, Durchführung von Begutachtungen, Mitarbeit an Qualitätsprojekten Wir erwarten: Interesse für den orthopädisch-rheumatologisch-internistischen Fachbereich, Interesse für physiotherapeutische, ergotherapeutische, sportmedizinische und balneologische Behandlungsformen, Kommunikationsfähigkeit und Teamorientierung Wir bieten: Mitarbeit in einem engagierten multiprofessionellen Team, gute Fortbildungsmöglichkeiten, Vergütung nach der Dienstordnung der österreichischen Sozialversicherungsträger, interessante sportliche und kulturelle Freizeitangebote in der reizvollen Gasteiner Bergwelt Heilanzeigen: Rehabilitation nach orthopädischen, traumatologischen und neurochirurgischen Operationen (künstlicher Gelenksersatz, Bandscheibenoperationen usw.), entzündliche und degenerative Erkrankungen am Stütz- und Bewegungsapparat (Bechterew-Krankheit, chronische Polyarthritis, Bandscheibenschäden, Arthrosen usw.) Ortsgebundenes Heilmittel: radonhältige Akratotherme Behandlungsdauer: in der Regel 22 Tage Ihre Bewerbung senden Sie bitte an den ärztlichen Leiter: Prim. Dr. Harald Zeindler, Rheuma-Sonderkrankenanstalt der Sozialversicherungs– anstalt der Bauern 5640 Bad Gastein, Hans-Kudlich-Straße 14, Tel. 06434/2523-0 33 stelle Der Salzburger Arzt Februar 2009 stellenausschreibung Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskranken kasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versiche rungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für eine/einen Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin per 1. 4. 2009 ausgeschrieben. mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in Straßwalchen (Stelle Dr. Edelsbacher) Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 20. März 2009 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärzte kammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1.Lebenslauf 2.Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweize rischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3.Doktordiplom 4.Anerkennung zum Arzt für Allgemeinmedizin. 5.Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b)Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg verein barten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: [email protected]) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärzte kammer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie – auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./ BewerberInnenliste – im Salzburger Arzt (Ausgabe: Dezember 2008) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. Wir dürfen auf Punkt 7 der seit 1.4.2005 geringfügig geänderten Reihungsrichtlinien verweisen und ersuchen Sie, falls dies nicht bei der Anmeldung bereits erfolgt ist, uns eventuelle Mutterschutz- und Karenzzeiten, sowie Präsenzdienst-, Ausbil dungsdienst- oder Zivildienstzeiten ab Beginn der beruflichen Tätigkeit als Arzt/Ärztin – zusammen mit dem Nachweis hierüber – zu melden . 34 stelle Februar 2009 Der Salzburger Arzt stellenausschreibung Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versi cherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau und Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für eine/einen Fachärztin/-arzt für Neurochirurgie mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in der Stadt Salzburg ( Stelle nach Dr. Scheiblbrandner) per 1. 4. 2009 ausgeschrieben. Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 20. März 2009 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärzte kammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1.Lebenslauf 2.Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweize rischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3.Doktordiplom 4.Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches 5.Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b)Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg ver einbarten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: [email protected]) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Rei hungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekam mer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Der primäre Tätigkeitsbereich der ausgeschriebenen Stelle ist die konservative Behandlung akuter und chronischer Wirbelsäulensymptome. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie – auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberIn – im Salzburger Arzt (Ausgabe: Dezember 2008) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. 35 bücher für mediziner furger Innere quick 2009, 1.616 Seiten, E 92,50 Der Salzburger Arzt Februar 2009 hollmann / strüder Sportmedizin 2009, 756 Seiten, E 101,80 Für alle Fälle – Der Fakten-Turbo Praxis-Power: Alle häufigen Leitsymptome, alle wichtigen Krankheitsbilder, alle relevanten dia gnostischen Tests und Methoden; Fakten, Fak ten, Fakten: Konzept der verdichteten Informa tion – Konzentration auf die „wirklich harten“ Informationen; Aktuelle Sicherheit: Alle Angaben evidence based und unter Berücksichtigung aktueller Guidelines; Neu in der 2. Auflage: Konzept zur Triage bei Notfallsymptomen; Neue Kapitel z.B. zu Schmerz und Geriatrie / Psychiatrie; 3x mehr Fakten auf über 1600 Seiten – komplett überarbeitet; Noch bessere Didaktik: mehr Flussdiagramme, Infografiken, Handlungsanleitungen; Labor-Differenzialdiagnostik auf über 100 Seiten. jachmann-jahn (Hrsg.) Klinikleitfaden Leitsymptome Differenzialdiagnosen 2008, 448 Seiten, E 41,10 Der richtige Weg durch den DifferenzialdiagnoseDschungel 100 Leitsymptome werden anhand von Entschei dungsbäumen, Angaben zur weiteren Diagnostik und in der Zusammenschau mit Begleitsymptomen in die Differenzial diagnosen aufgeschlüsselt. Vierfarbiges Bildmaterial und eine exakte Beschreibung erleichtern die Zuordnung. Darüber hi naus umfangreiche ergänzende Kapitel: Tipps zur Gesprächs führung; Röntgen von Knochen und Gelenken; Sonografie; relevante EKG-Befunde; Referenzbereiche und Differenzial diagnosen pathologischer Laborparameter; Detaillierte Tipps zu gynäkologischen, neurologischen und orthopädischen Untersuchungen und Ausführlich beschriebene Echokardio graphiebefunde. Bücher für ein gesundes Leben Die „Sportmedizin“ veranschaulicht das gesamte Spektrum der Sport- und Präventivmedizin in hervorragender Weise. Das Werk besticht durch die umfassende Aktualisierung und komplette inhaltliche Überarbeitung und zeigt die Bedeutung der neuesten Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet. Sowohl der didaktisch herausragende Textteil als auch die mehr als 700 Abbildungen veranschaulichen ana tomisch-physiologische und molekularbiologische Grundla gen ebenso wie neueste Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Hirnfunktionen und körperlicher Aktivität und zu Themen wie Kraft, Ausdauer und Leistungsfähigkeit oder Sport unter speziellen Bedingungen. Bücher für ein schöneres Leben sorger Medizin – Psychologie – Recht – Esoterik – Belletristik buchhandlung am landeskrankenhaus · müllner Hauptstraße 28 + 34, A-5020 Salzburg · Tel. 0662/43 24 13 www.sorger-buch.at · Bestell-E-mail: [email protected] 36 KG. fach Februar 2009 Der Salzburger Arzt infos Fachkurzinformation zu Seite 17 BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS: Simulect 20 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung. QALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: Jede Durchstechflasche enthält 20 mg Basiliximab. Ein ml der rekonstituierten Lösung enthält 4 mg Basiliximab. ANWENDUNGSGEBIETE: Simulect wird eingesetzt zur Prophylaxe der akuten Transplantatabstoßung nach allogener de novo-Nierentransplantation bei Erwachsenen und Kindern (siehe Abschnitt 4.2) in Kombination mit einer auf Ciclosporin (in Form der Mikroemulsion) und Corticosteroiden basierenden Immunsuppression bei Patienten mit weniger als 80 % lymphozytotoxischen Antikörpern oder im Rahmen einer immunsuppressiven Dauerbehandlung mittels einer Tripeltherapie, bestehend aus Ciclosporin (in Form der Mikroemulsion), Corticosteroiden und entweder Azathioprin oder Mycophenolatmofetil. GEGENANZEIGEN: Simulect darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Basiliximab oder einem der anderen Inhaltsstoffe. Simulect darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden. HILFSSTOFFE: Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung / Infusionslösung, Kaliumdihydrogenphosphat, Wasserfreies Natriummonohydrogenphosphat, Natriumchlorid, Saccharose, Mannitol, Glycin, Wasser für Injektionszwecke. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER: Novartis Europharm Limited, Wimblehurst Road, Horsham, West Sussex, RH12 5AB, VEREINIGTES KÖNIGREICH. ABGABE: NR, apothekenpflichtig. PHARMAKOTHERAPEUTISCHE GRUPPE: Spezifisches Immunsuppressivum; ATC-Code : 04AA09. Weitere Informationen zu den Abschnitten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte den veröffentlichten Fachinformationen. Fachkurzinformation zu Seite 17 BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS: Certican 0,25 mg - Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen / Certican 0,5 mg - Tabletten / Certican 0,75 mg - Tabletten. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: Jede Tablette enthält 0,25 /0,5 /0,75 mg Everolimus. ANWENDUNGSGEBIETE: Certican wird eingesetzt zur Prophylaxe der Transplantatabstoßung nach allogener Nieren- oder Herztransplantation bei erwachsenen Patienten mit einem geringen bis mittelgradigen immunologischen Risiko. Certican soll in Kombination mit Ciclosporin-Mikroemulsion und Kortikosteroiden eingesetzt werden. GEGENANZEIGEN: Certican ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Everolimus, Sirolimus oder einem der sonstigen Bestandteile. SONSTIGE BESTANDTEILE: Butylhydroxytoluol (E 321), Magnesiumstearat, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Crospovidon, Lactose, wasserfrei, hochdisperses Siliciumdioxid (nur in Tabletten zur Herstellung einer Suspension enthalten).PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER: Novartis Pharma GmbH, Brunner Str. 59, 1235 Wien. ABGABE: NR, apothekenpflichtig. PHARMAKOTHERAPEUTISCHE GRUPPE: Selektive Immunsuppressiva; ATC Code: L04A A 18. Informationen betreffend Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte sind den veröffentlichten Fachinformationen zu entnehmen. Fachkurzinformation zu Seite 17 BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS: Myfortic 180 mg – magensaftresistente Filmtabletten / Myfortic 360 mg – magensaftresistente Filmtabletten. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: Jede magensaftresistente Filmtablette enthält 180 mg Mycophenolsäure (als NatriumMycophenolat). Sonstiger Bestandteil: Wasserfreie Lactose: 45 mg pro Tablette. Jede magensaftresistente Filmtablette enthält 360 mg Mycophenolsäure (als Natrium-Mycophenolat). Sonstiger Bestandteil: Wasserfreie Lactose: 90 mg pro Tablette. Liste der sonstigen Bestandteile: Tablettenkern: Maisstärke, Povidon, Crospovidon, Wasserfreie Lactose, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat. Tablettenüberzug: 180 mg: Hypromellosephthalat, Titan dioxid (E171), Eisenoxid gelb (E172), Indigocarmin (E132); 360 mg: Hypromellosephthalat, Titandioxid (E171), Eisenoxid gelb (E172), Eisenoxid rot (E 172). Anwendungsgebiete: Myfortic wird eingesetzt zur Prophylaxe der akuten Transplantatabstoßung bei erwachsenen Patienten nach einer allogenen Nierentransplantation in Kombination mit Ciclosporin und Kortikosteroiden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Natrium - Mycophenolat, Mycophenolsäure oder Mycophenolatmofetil oder einen der sonstigen Bestandteile. Für weitere Informationen bezüglich des Gebrauchs in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie Anforderungen zur Verhütung einer Schwangerschaft siehe Abschnitt 4.6 der Fachinformation. INHABER DER ZULASSUNG: Novartis Pharma GmbH, Brunner Str. 59, 1235 Wien. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: NR, apothekenpflichtig. Pharmakothera peutische Gruppe: Immunsuppressivum , ATC Code: L04 AA06. Informationen betreffend Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte sind den veröffentlichten Fachinformationen zu entnehmen. Fachkurzinformation zu Seite 17 BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS: Sandimmun Neoral 10 mg - Kapseln / Sandimmun Neoral 25 mg - Kapseln / Sandimmun Neoral 50 mg - Kapseln / Sandimmun Neoral 100 mg – Kapseln. Sandimmun Neoral 100 mg/ml - Trinklösung. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: 1 Kapsel enthält: 10 mg Ciclosporin, 1 Kapsel enthält: 25 mg Ciclosporin, 1 Kapsel enthält: 50 mg Ciclosporin, 1 Kapsel enthält: 100 mg Ciclosporin. 1 ml Trinklösung enthält: 100 mg Ciclosporin. LISTE DER SONSTIGEN BESTANDTEILE: Kapseln: 10, 25, 50 bzw. 100 mg Äthanol, Tocopherol, Propylenglycol, Maisöl, Polyoxyl-40-hydriertes Rizinusöl, Eisenoxid schwarz (bei 25, 50 und 100 mg) , Titandioxid (E171), Glycerol, Gelatine, Karminsäure (E120), Alu miniumchlorid, Natriumhydroxid, Hydroxypropylmethylcellulose. Trinklösung: 94,7 mg Äthanol, Tocopherol, Propylenglycol, Maisöl, Polyoxyl-40-hydriertes Rizinusöl. ANWENDUNGSGEBIETE: Nur Ärzte mit Erfahrung auf dem Gebiet der immunsuppressiven Therapie und/oder der Behandlung von Patienten nach Organ- oder Knochenmarktransplantationen sollten Sandimmun Neoral anwenden. Die Patienten sind in Zentren zu betreuen, die über entsprechend eingerichtete Labors und angemessene medizinische Ausrüstungen verfügen. Der für die Erhaltungstherapie zuständige Arzt muss eingehend über Sandimmun Neoral informiert sein. Organtransplantation: – Prophylaxe der Abstoßung allogener Nieren-, Leber-, Herz-, kombinierter HerzLungen-, Lungen- oder Pankreas-Transplantate – Behandlung von Abstoßungserscheinungen bei Patienten, die bereits andere Immunsuppressiva erhalten haben. Knochenmarktransplantation: – Prophylaxe der Transplantatabstoßung nach Knochenmarktransplantationen – Prophylaxe oder Behandlung der Graft-Versus-Host-Disease (GVHD). Autoimmunerkrankungen: Endogene Uveitis: – Manifeste Uveitis intermedia oder posterior nichtinfektiöser Genese mit Erblindungsgefahr, wenn eine herkömmliche Therapie versagt oder unannehmbare Nebenwirkungen hervorruft. – BehcetUveitis mit rezidivierendem entzündlichem Retinabefall. (bei Patienten mit normaler Nierenfunktion). Psoriasis: – bei Patienten mit schwerer Psoriasis, wenn eine konventionelle Therapie nicht wirksam oder ungeeignet ist. Nephrotisches Syndrom: – steroidabhängiges und steroidresistentes nephrotisches Syndrom bei Erwachsenen und Kindern infolge glomerulärer Krankheiten wie glomeruläre Minimalveränderungen, fokale und segmentale Glomerulosklerose oder membranöse Glomerulonephritis. – Aufrechterhaltung von steroidinduzierten Remissionen und dadurch Dosisreduktion oder Absetzen der Kortikosteroide möglich. Rheumatoide Arthritis: – Behandlung der schweren, aktiven rheumatoiden Arthritis bei Patienten, bei denen konventionelle, langsam wirkende Antirheumatika ungeeignet oder nicht wirksam sind. Atopische Dermatitis: bei Patienten mit schwerer, atopischer Dermatitis, wenn eine systemische Therapie erforderlich ist. GEGENANZEIGEN: – Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile – Schwere Niereninsuffizienz – Unkontrollierte Hypertonie – Unkontrollierte Infekte – Malignität irgendwelcher Art – Patienten mit nephrotischem Syndrom: Erwachsene mit Serum-Kreatininwerten > 200 mcmol/l und Kinder mit Serum-Kreatininwerten > 140 mcmol/l. PHARMAKO THERAPEUTISCHE GRUPPE: Immunsuppressiva, Calcineurin-Inhibitoren, (ATC-Code L04A A01). INHABER DER ZULASSUNG: Novartis Pharma GmbH, Brunner Str. 59, 1235 Wien. Informationen betreffend Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte sind den veröffentlichten Fachinformationen zu entnehmen. 37 sport Der Salzburger Arzt Februar 2009 Internationale Lehrgänge für Alpinmedizin D iese Lehrgänge sind vom Weltbergsportverband UIAA, der Internationalen Kommission für alpines Rettungs wesen IKAR und der International Society for Mountain Medicine ISMM sowie von der Österreichischen Ärztekammer offiziell approbiert, werden von der Österreichischen Gesell schaft für Alpin- und Höhenmedizin und der Deutschen Ge sellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin in enger Ko operation mit den Universitäten Salzburg und Innsbruck (Institute für Sportwissenschaften) und dem Österreichischen Bergrettungsdienst veranstaltet und sind für das österreichische und deutsche Sportarztdiplom, in Österreich als Notarzt-Fortbildung sowie auch als akkreditierte Diplomfortbildung der Österreichischen Ärztekammer anrechenbar. Geboten wird ein weltweit anerkanntes postpromotionelles Aus- und Fortbildungsprogramm für alle Ärztinnen und Ärzte, die fachlich an der Alpinsportmedizin, an der Bergrettungs medizin, an der alpinen Hubschrauberrettung, an der Berg reisemedizin oder an der Trekking- und Expeditionsmedizin interessiert sind und für die Bergsteigen ein Hobby ist, und zwar in Form eines dreiwöchigen Ausbildungsturnusses Win terlehrgang – Frühjahrslehrgang (früher „Basis-lehrgang“) – Sommerlehrgang (Standardlehrgänge), eines Speziallehr ganges für Expeditionsmedizin und von Refresherkursen. LEHRGANGSTERMINE 2009 Mountain Attack 2009 D oc- S hots • WINTERLEHRGÄNGE 18. bis 24. April 2009 9. bis 15. Mai 2009 FRANZ-SENN-HÜTTE (Stubaier Alpen) FRANZ-SENN-HÜTTE (Stubaier Alpen) • FRÜHJAHRSLEHRGÄNGE 6. bis 12. Juni 2009 13. bis 19. Juni 2009 ADAMEKHÜTTE (Dachsteingebiet) ADAMEKHÜTTE (Dachsteingebiet) • SOMMERLEHRGÄNGE 4. bis 10. Juli 2009 5. bis 11. Sept. 2009 Bereits zum elften Mal hat am 16. 1. die Mountain Attack, das wohl härteste Skitouren-Rennen, in Saalbach stattge funden. Knapp 800 Athleten haben die große Runde über 3000 Höhenmeter bzw. die kleine Runde über 2000 Hö henmeter in Angriff genommen. Das Tri Team Salzburg war durch „Josi“ Barth (KAD-Stv. Dr. Johannes Barth), Alex Baumschlager (große Runde) und René Bauer (kleine Runde) vertreten. Eine tadellose Leistung brachte Josi mit einer soliden Zeit von 4:38h. FRANZ-SENN-HÜTTE (Stubaier Alpen) FRANZ-SENN-HÜTTE (Stubaier Alpen) • REFRESHERKURS 21. bis 24. Sept. 2009 KARLSBADERHÜTTE (Lienzer Dolomiten) Kontakte und Anmeldung online über www.alpinaerzte.org Univ.-Prof. Dr. Franz Berghold, 5710 Kaprun 130 38 Doc Februar 2009 Der Salzburger Arzt Bei Sportverletzungen rangieren Fußballer ganz vorn; das zeigt die Statistik der Unfallchirugie Salzburg vom Sommer 2007. Unter den 1.480 Sportverletzten waren 909 Fußballer. Die Zahl mag beeindrucken – allerdings zählt Fußball zur beliebtesten Sportart der Österreicher. Dabei verletzen sich die Ballspieler in vielen Fällen an den Beinen. Typische Schwachstellen sind Muskeln, Bänder und Gelenke. Verlet zungen der Muskulatur wie Zerrungen, Faserrisse bis hin zum Muskelbündelriss sind am häufigsten, gefolgt von „Bänder Der Spieler Robin Nelisse wird von OA Dr. Helmut Klampfer nach einem Zusammenstoß betreut S hots Einsatzbasis Spielfeldrand rissen am Sprung- und Kniegelenk, sowie am Meniskus,“ weiß Oberarzt Dr. Hel mut Klampfer nur zu gut. Seit über einem Jahrzehnt ist er für die sportmedi zinische Betreuung der Salzburger Profi fußballer zuständig. Die Aufgaben des Mannschaftsarztes sind vielfältig. So gehört der allgemeine Gesundheitszustand aller Spieler ständig kontrolliert, der Fitnessgrad von Neuzu gängen bestimmt und die körperliche Eignung der Nachwuchsspieler für den Spitzensport regelmäßig überprüft. Mit den ausgearbeiteten Präventionsmaß nahmen für Training und Spiel werden Verletzungen vermieden. Kommt es trotzdem zu Ausfällen, bekommt der Spieler ein auf ihn zugeschnittenes Re habprogramm. Dass es am Spielfeld oftmals hart her geht, weiß Dr. Klampfer aus eigener Er fahrung. Zwischen 1972 und 1988 spielte er für Austria Salzburg, wurde im Laufe seiner Karriere zwei Mal öster reichischer Meister und war zwei Mal auf Abruf im Kader für die JugendNationalmannschaft. Ein Kreuzbandriss beendete frühzeitig seine aktive Lauf bahn als Fußballer. Im Trainingslager werden während der Einheit immer wieder spezifische Blutuntersuchungen abgenommen. Operiert wird von Dr. Klampfer nur in seltenen Fällen. „Am häufigsten sind Ar throskopien der Kniegelenke und die Versorgung von Kreuzbandrissen,” sagt der Spezialist für arthroskopische Ge lenksoperationen und Sporttraumato logie. Pro Saison betrifft das zwei bis drei Spieler der Profimannschaft. Die poten tiellen Torschützen wie „Stürmer und Mittelfeldspieler haben ein höheres Risi Sportärztereferat der Ärztekammer für Salzburg Jahresprogramm 2009 17.04. – 19.04.2009 Schitouren-Seminar Ausgebucht! Großarl 15.05. – 17.05.2009 Salzburger Sportärztetage: Orthopädischer Grundkurs I Salzburg 19.06. – 21.06.2009 Flachgauer Sportärztetage Neumarkt 27.06.2009 Salzburger-Ärzte-Golf-Meisterschaft Salzburg 18.09 – 20.09.2009 Salzburger Sportärztetage: Internistischer Grundkurs I Salzburg-Rif 02.10. – 04.10.2009 Moutain-Bike-Seminar Flachau 27.11. – 29.11.2008 Traum(a)tage 2009 Kaprun Information & Anmeldung: Sportärztereferat der Ärztekammer für Salzburg Tel.: 0662 / 871327 -120 (Herr Böhm) Fax: 0662 / 871327-35 DW E-Mail: [email protected] 39 Am Spielfeldrand wird die Rissquetschwunde von Alex Zickler sofort versorgt , um ein Weiterspielen zu ermöglichen. ko verletzt zu werden, da diese öfter ge foult werden,“ so Klampfer. Fingerfrak turen betreffen meist Tormänner und gefährliche Kopfverletzungen sind trotz spektakulärer Zusammenstöße selten. In jedem Fall entscheidend ist der Medi ziner am Spielfeldrand, um eine rasche und effiziente (Erst)Versorgung zu ge währleisten. (Nobis) akt uell Der Salzburger Arzt Februar 2009 13. bis 15. März 2009 Ort: Aula der alten Universität, Festspielbezirk 1. DREI LÄNDER TAGUNG U Bindung –Trennung –Verlust nser Leben können wir nur dann voll entfaltet leben, wenn wir in der Lage sind, uns zu binden und auch angesichts eines Verlustes nicht vor einer Bindung zurückschrecken (Lotrop, 1996). Bindung – Trennung – Verlust in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe so wie entwicklungspsychologische The men der Klinischen Psychologie sind Inhalt unserer 1. DREILÄNDER-Tagung in Salzburg. Die Deutsche, Schweizer und Öster reichische Gesellschaft für Psychoso matische Frauenheilkunde und Geburts hilfe treffen vom 13. – 15. 3. 2009 in Salzburg zusammen, um diese Themen mit internationalen Vortragenden zu diskutieren. John Bowlby gilt als Schöpfer der Bin dungstheorie, einer Theorie, die zu den bedeutendsten dieses Jahrhunderts in der Humanwissenschaft zählt. Seit s einen Untersuchungen und denen seines Kollegen R.A. Spitz weiß man, welche verheerenden Folgen es für e inen Menschen haben kann, wenn s eine erste Beziehung zu einem an derem Menschen für längere Zeit oder für immer unterbrochen wird. Mit Erfolg hat Bowlby in den letzten Jahrzehnten seine Einsichten auf andere Be VER – BINDUNG ziehungen übertragen, die Menschen im Lauf ihres Lebens eingehen. Partner probleme, Verluste durch Trennung oder Tod sind Herausforderungen, in denen der Schmerz des Verlusts einer Bindung sichtbar wird. Unser Kongress befasst sich mit Bin dungsstörungen. Er geht der Frage nach, welche Grundvoraussetzungen das heranwachsende Kind braucht, um ein beziehungsfähiger Mensch zu werden. Dieses Thema ist gesellschaftlich wegen der ständig steigenden Trennungssitua tionen hoch brisant. Die Entwicklung der neonatologischen Intensivmedizin und das Überleben sehr früh, auch an der Grenze der Über lebensfähigkeit geborener Kinder, birgt ganz neue Herausforderungen auch für die Entwicklung von Bindungsmustern: biologisch wie psychosozial. Dabei kommt es zu Problemen, die sich in Konflikten der Eltern-Kind-Bindung, in innerer Unruhe, Konzentrationsstörun gen und Entwicklungsverzögerungen der Kinder manifestieren und das Bin dungsverhalten der Mutter überfordern, was zu einem circulus vitiosus führen kann. In den Vorträgen des Kongres- 1. DREI-LÄNDERTAGUNG der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe DGPFG e.V. · www.dgpfg.de Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe ÖGPGG · www.psygyn.at Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe SAPGG · www.sappm.ch · www.sggg.ch 40 ses wird auf diese besonders sensible Phase zwischen der 24. SSW und der 27. SSW speziell eingegangen. Wie der Herausforderung in moderner Ge burthilfe begegnet werden kann, wird an Bindungstheoretischen wie bin dungspraktischen Voraussetzungen erar beitet. Katrin Klebermass untersucht die Ge hirnreifung und ihre Störungen anhand des Bindungsverhaltens bei Neugebore nen aus biologischer Sicht. Die peripartalen Risiken und deren Spätfolgen in der Entwicklung des Kin des werden von Klaus Vavrik dargelegt. So werden auch die ethischen Her ausforderungen dementsprechend im Spannungsfeld der modernen Medizin ersichtlich. Wenn Frühchen immer f rüher und unreifer geboren, E ltern immer kürzer auf diese Phase mit all ihren Herausforderungen vorbereitet werden, sind Störungen vorprogram miert. Darf die Medizin alles Machbare auch tun? Von der Neurobiologie der Bindungs theorie präsentiert von einem der re nommiertesten Forscher auf diesem Ge biet, Karl-Heinz Brisch, bis zu einem Reichhaltigen Gruppenangebot und interessanten Workshops bietet der Kongress die Möglichkeit, sich diesem Thema zu nähern. Darüber hinaus ist in den Kurzvorträgen auch allgemeineren psychosomatischen Themen in Gynäkologie und Geburts hilfe Raum gegeben. Auch auf die hohe Qualität der psycho onkologischen Kurzvorträge sei hinge wiesen. Seit John Bowlby gilt die Bindung, die ein Kind im Laufe des ersten Lebens jahres zu seiner Mutter aufbaut, als we sentlich für die frühkindliche Entwick lung. Es entsteht ein spezifisches Bin dungssystem, das in seinen Grundmus tern während des ganzen Lebens relativ konstant bleibt. Man geht von der An nahme aus, dass das Bindungssystem akt Februar 2009 Der Salzburger Arzt primär sogar genetisch verankert ist und zwischen der Bezugsperson und dem Säugling nach der Geburt aktiviert wird. Dieses Verhalten hat eine lebens sichernde Funktion. In dieses Bezugssystem gehören auch der die Schwangere betreuende Gynä kolog/In, die Hebamme und der Ge burtshelfer/In, die Schwester im Wochen bett, die neonatologische Intensiv schwester, der Kinderfacharzt oder die Kinderschwester. Die Mutter und das Kind erfahren in dieser Zeit eine wesentliche und sichern de Betreuung, wenn das Personal um mögliche Bindung sichernde Aspekte wie Bindungsstörungen weiß. Bonding wurde dementsprechend an manchen Spitälern eingeführt, das Rooming-in ist eine Entwicklung aus diesen Erkenntnis sen. Stillberatung geht besonders auf die Bindungsförderung zwischen Mutter und Kind ein. Sogar ökonomische Erfol ge werden durch die Berücksichtigung dieser Bedürfnisse erzielt. Abteilungen steigerten trotz Geburtenrückgang ihre Geburtenrate, wenn sie Rahmenbedin gungen für eine tragfähige Mutter-KindInteraktion geschaffen haben. Die Bin dungswünsche betreffen auch den Part ner. Der Raum, der dem Vater während der Geburt eingeräumt wird, verstärkt positive Bindungsentwicklungen auch zwischen Mutter und Säugling. Die Uni versitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Salzburg bekam 2008 einen neuen Kreissaal und am ElternBaby-Zentrum wird derzeit intensiv ge baut, um die Nähe der Mutter mit ihrem auch zu früh, krank oder mit besonde ren Bedürfnissen geborenen Kind si cherzustellen. Führerschein-SCHULUNGS& REFRESHER-SEMINAR uell Die Autorinnen: Univ.-Doz. DDr. Barbara Maier Mag. Anna Wenger Informationen: Univ.-Doz. DDr. Mag. Barbara Maier, Mag. Anna Wenger Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Salzburger Landeskliniken/PMU Müllner Hauptstraße 48, 5020 Salzburg Tel.: 0662/4482-DW 57 949 e-mail: [email protected] Senologischer Heringstreff 2009 für Sachverständigen-Ärzte entsprechend dem Führerscheingesetz Donnerstag, 5. März 2009, 19.00 Uhr Hotel Hubertushof, Anif 8. bis 9. Mai 2009 Wissenschaftliches Programm Ort: Ärztekammer für Salzburg, Veranstaltungssaal, Bergstraße 14, (Innenhof) Refresher-Seminar (8. Mai – 4 Stunden): E 70,– 1. Begrüßung und Vorstellung des Teams (Menzel) 2. Die Zertifizierung unseres Brustzentrums – Modeerscheinung oder Qualitätssiegel? (Menzel) 3. Neues aus der Beratungsstelle für Komplementär medizin am BZ Salzburg (Glück) 4. Die genetische Beratung – ein fester Bestandteil in der Betreuung unserer PatientInnen (Glück) 5. Die Target-Therapie beim Mammakarzinom – Aktuelles, Unverzichtbares und Wissenswertes (Reitsamer) Information & Anmeldung: Information: Ärztekammer für Salzburg, Bergstr. 14, 5024 Salzburg Tel. 0662 / 871327-120 DW Fax: 0662 / 871327-35 DW E-mail: [email protected] Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel Tel.: 0662 / 4482 2570 Fax: 0662 / 4482 2572 email: [email protected] Seminargebühren: Schulungs-Seminar (8. und 9. Mai – 12 Stunden): E 170,– 41 tagungen kongresse und termine vom 16. 3. – 27. 5. 2009 n 16. – 18. März 2009, Wien HÄMATOLOGIE 2009 Information und Anmeldung: Univ.-Prof. Dr. U. Jäger, e-mail: [email protected] n 16. – 20. März 2009, Bad Hofgasein NUTZEN UND SCHADEN IN DER MEDIZIN Gemeinsame Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für prophylaktische Medizin und Sozialhygiene und der Gesellschaft für Bioanalytik Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/5311632 Fax.DW.: 61, e-mail: [email protected] n 18. – 20. Juni 2009, Wien 50. CHIRURGENKONGRESS & 42, ÖGGH – JAHRESTAGUNG Information: Wiener Medizinische Akademie, Frau Bianca Theuer, Alserstraße 4, 1090 Wien, Tel: 01/405138312, Fax: 01/4078274, e-mail: [email protected], Homepage: www.medacad.org 21. März 2009, Salzburg „STRESS, BURNOUT & CO“ Information: Dr. Gerd Oberfeld, Landessanitätsdirektion Salzburg, Postfach 527, 5010 Salzburg, Sebastian-Stief-Gasse 527, Tel.: 0662/8042-2969, FaxDW-3056, e-mail: [email protected] n 20. – 21. März 2009, Wien JAHRESTAGUNG DES ÖSTERREI CHISCHEN HEBAMMENGREMIUNS Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/5311632 Fax.DW.: 61, e-mail: [email protected] Der Salzburger Arzt Februar 2009 n 27. – 28. März 2009, St. Pölten 12. PFLEGESYMPOSIUM FÜR KINDERKRANKENSCHWESTERN UND KINDERKRANKENPFLEGER Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/5311632, Fax-DW 61, e-mail: [email protected] n 15. – 18. April 2009, Oberlech 23. RÖNTGENSEMINAR – POSTGRA DUELLER WORKSHOP Information: Radiologische Wissen schaft der KA Rudolfsstiftung, Zentral röntgöntgeninstitut, Frau Wünschek, Frau Persche, Juchgasse 25, 1030 Wien, Tel.: 01/71165-3107, Fax: 01/71165-3109, e-mail: [email protected] n 16. – 18. April 2009, Salzburg FRÜHJAHRSTAGUNG 2009 DER ÖSTERR. GESELLSCHAFT FÜR HÄMATOLOGIE UND ONKOLOGIE Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/5311632 Fax.DW.: 61, e-mail: [email protected] n 14. – 19. April 2009, Baden BADENER ULTRASCHALLWOCHE Themen: Ultraschall-Grundkurs Abdomen, Spezialkurs: Gelenke und Wirbelteilesonographie und Farbdopplersonographie periphere Gefäße und Halsgefäße, Information: Prim. Univ.-Prof. Dr. Gritzmann, Strehlgasse 13B, 1190 Wien, Tel.: 0662/840464, e-mail: [email protected] n 23. – 25. April 2009, Salzburg XVIII. WISSENSCHAFTLICHE TAGUNG DER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR GYNÄKOLOGISCHE ONKOLOGIE 7. ÖSTERREICHISCHER KONGRESS „KREBS BEI DER FRAU“ Information: UNI Klinik für Frauen heilkunde, Frau Ingrid Zeimet-Kirch mair, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/504-23051, Fax: 0512/23055, e-mail: [email protected] 42 n 1. – 2. Mai 2009, Wien KOMPLEMENTÄTMEDIZIN IN ÖSTERREICH Rheuma – Allergie – Schmerz Information: Kongressbüro – Medizini sche Akademie, Frau Mag. Andrea Budin, Tel.: 01/54600-511, FaxDW-740, e-mail:[email protected], Homepage: www.medizin-akademie.at n 7. – 10. Mai 2009, Wien ALLGEMEIN MEDIZIN UPDATE REFRESHER Information: Frau Mag. A. Raeder, PF 134 – 2500 Baden bei Wien, Fax: 0810-000288, Homepage: www.fomf.at n 7. – 9. Mai 2009, St. Wolfgang 14. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERR. GESELLSCHAFT FÜR ENDOKRINOLOGIE UND STOFFWECHSEL 17. ÖSTERR. OSTEOPOROSEFORUM Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.: 01/5311632 Fax.DW.: 61, e-mail: [email protected] n 16. – 23. Mai 2009, Griechenland XVI MEDITERRANES FORTBILDUNGSSEMINAR Information: Conventive Veranstal tungsGmbH, Am Heumarkt 7/7/91b, 1030 Wien, Tel.: 01/18903802, Fax: 01/1890380215, mail: [email protected] n 20. – 27. Mai 2009, Goldegg 20. DOSCH SYMPOSIUM Organisation: Medizinische Ausstellungu. Werbegesellschaft, Freyung 6, 1010 Wien, Tel.: 01/53663-38, Fax: 01/5356016, e-mail: [email protected] ÖÄK-Diplom/Neuraltherapie Wochenseminar 1–3/2009, 28.02. bis 04.03.2009 in Weitra Informationen: Frau Paumann, Tel. +43/(0)5354/52120 [email protected], www.neuraltherapie.at amref Februar September 2009 2008 DerDer Salzburger Salzburger Arzt Arzt Days of Dialogue 2009 Black & White Das Afrika-Programm (26.04.-3.05.2009) rund um den 6. Salzburg AMREF Marathon AMREF Austria lädt Sie am Donnerstag, den 30. April 2009 zum Ein Fest für Afrika traditionellen “Black&White”-Fest für Afrika im Rahmen der Days of Dialogue ein. Auch heuer koordiniert und organisiert AMREF Austria wieder das Kulturprogramm “Days of Dialogue”, das Einblicke in Leben, Das Highlight des Abends: ein Konzert der lungauer Kultband, Kultur und Gesellschaft des afrikanischen Kontinents gewährt. den Querschlägern. Außerdem erwartet unsere Gäste Kuli- Filme, Musik, Vortäge und Workshops laden zum kulturellen narisches sowie Musikalisches aus Afrika, das legendäre Mara- Austausch ein und regen eine emotionale Auseinanderset- thon-Gewinnspiel, mit vielen tollen Preisen u.v.m. zung mit den Problemen, aber vor allem auch den schönen Seiten Afrikas an. Mehr Informationen zu den Days of Dialogue und dem “Black&White”-Fest erhalten Sie unter: AMREF Austria • Waagplatz 3 • 5020 Salzburg Tel.: +43/662/840101• Fax: +43/662/840101-13 [email protected] • www.amref.at SALZBURG AMREFMARATHON 3. Mai 2009 Laufen Sie inmitten des Weltkulturerbes Salzburger Altstadt auf einer der schönsten und schnellsten Strecken! Mit attraktiven Spots und eigenen Musikzonen. Das Event für die ganze Familie. Start und Ziel am Residenzplatz. Senden Sie eine Botschaft für Afrika und unterstützen Sie mit Ihrer aktiven Teilnahme die Hilfsorganisation AMREF inc. Flying Doctors Service Africa! Salzburg AMREF Marathon Sparkasse Halb- & Viertelmarathon PUMA-Teamlauf & Staffelmarathon Coca-Cola Junior-Marathon STIEGL-Genusslauf PLUS: ÖLV-Staatsmeisterschaften im Marathon www.salzburg-marathon.at A-5020 Salzburg, Ginzkeyplatz 10/II/1 | Tel.: +43-699/170 42 195 | MO–DO 10–15 Fax: +43-699/470 42 195 | E-Mail: [email protected] 43 ter mine Der Salzburger Arzt Februar 2009 Ärztinnenstammtisch 21. bis 22. März 2009, Zell am See im Atelier Volker Uiberreither Reichenhallerstraße 14, Nähe Mülln (Info www.uiberreither.at) HAND ON THE KIDNEY 2009 VORLÄUFIGES PROGRAMM PRELIMINARY PROGRAM Mittwoch, 4. März , 15. April und 27. Mai 2009 Beginn: jeweils 19.30 Uhr Programm: Duplexsonographie der Nieren Duplexsonographie von AB.Shunts Harnmikrospopie Spiroergometrie Pulswellenmessung Peritonealdialyse Themen der Impulsreferate: 4. 3. 2009 – ESS-STÖRUNGEN Dr. Rosemarie Mayr, FÄ für Psychiatrie Freitag, 15. Mai 2009 Friday, May– MEZIS 15th, 2009 15. 4. 2009 I S AT I O N D ER OR Dr. Karin Weninger, FÄ für Psychiatrie AN G Vorstellen der Intitiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte HS ÖSTERREI C OR A D ER G N Thema wird noch bekanntgegeben N I S AT I O N E Information: Univ.-Dozent Dr. med. René R. Wenzel Krankenhaus Zell am See A-5700 Zell am Tel: 06542/777 2312, Fax: 06542/777 55 mail: [email protected] ÄRZTINN 1. Genderaspekte in der Onkologie Genderaspects in Oncology 27. 5. 2009: OR HS I S AT I O N ÖSTERREI C O HS R AN N G Ä R Z TRI NÄNR Z T I NRNÄ R Z T I N N E E E E E 2. Ärztinnen und Politik I S AT I O N AN D G Female Physicians and Politics D DIE FRAU IN DER MED ÖSTERREI N ÖSTERREI N C WOMEN IN MEDIC HS Samstag, 21. März 2009, Linz 10.00 – 15.15 Uhr C 1. Haarzell-LeukämieSymposium in Linz/Österreich Samstag, 16. Mai 2009 Zentraleuropäische Tagung der MWIASaturday, May 16th, 2009 Central European Meeting MWIA Wien / Vienna 3. Migration und Gesundheit Zentraleuropäische Tagung der MWIAMigration and Medicine Central European Meeting MWIA Zentraleuropäische Tagung der MWIAWien /DER Vienna DIE FRAU IN MEDIZIN Central European MWIA 4. Medizin undMeeting Philosophie/Gesellsc Wien / Vienna Zentraleuropäische Tagung der MWIAMedicine meets Philosophy/Sociolo Central European Meeting MWIA Wien / Vienna Spezialisierte Ärzte geben ihr neuestes Wissen an Betroffene und Interessierte weiter. ReferentenIn: OA Dr. Michael Girschikofsky Krankenhaus der Elisabethinen Linz WOMEN IN MEDICINE OA Dr. Georg Hopfinger M.D. Hanusch Krankenhaus Wien DIE FRAU IN DER MEDIZIN 5. Gender-Workshop Angela Pachinger Bundessozialamt, Landesstelle OÖ, Linz WOMEN INDER MEDICINE DIE Coaching-Workshop FRAU IN MEDIZIN WOMEN INMai MEDICINE 15. -Informationen 16. 2009 DIE FRAU IN DER MEDIZIN Weitere unter Mayinformation 15th - 16th, 2009 Furhter look at WOMEN IN MEDICINE ANMELDUNG UND INFORMATIONEN Myelom- und Lymphomhilfe Österreich Telefon und Fax +43 (0) 2682 / 22 190 e-mail:[email protected] www.lymphomhilfe.at www.aerztinnenbund.at 44 15. - 16. Mai 2009 May 15th - 16th, 2009 15. - 16. Mai 2009 May 15th - 16th, 2009 15. - 16. Mai 2009 akt Februar 2009 Der Salzburger Arzt standesmeldungen n DIE POSTPROMOTIONELLE AUSBILDUNG HABEN BEGONNEN: Dr. Andrea Stefanie BRUGGER, TÄ, CDK Dr. Martina Elisabeth ETZER, TÄ, KH Schwarzach Dr. Claudia GRIESSNER, TÄ, KH Zell am See Dr. Maria KOLLMANN, TÄ, KH Schwarz ach Dr. Rastko KONSTANTINOVIC, TA, KH Hallein DDr. Elena MÜLLER-MORE, TÄ, SJS Salzburg Dr. Christine NEUPER, TÄ, SJS Salzburg Dr. Johanna Sophie PELANT, TÄ, Lehr praxis Dr. Barbara Vockner, Saalfelden Dr. Andreas Carl Maria SARNTHEIN, TA, KH d. Barmh. Brüder, Salzburg n ZUGÄNGE AUS ANDEREN BUNDESLÄNDERN BZW. AUSLAND: Dr. Ali Kaan AKMANLAR, Arzt für Allge meinmedizin, KH Hallein Dr. Heike BERNHARD, TÄ, CDK Salz burg Dr. Anton BODNER, TA, KH Mittersill Dr. Birgit DÜRR, TÄ, SJS Salzburg Dr. Sandra HINUM, Ärztin für Allge meinmedizin, CDK Dr. Florian HOFMANN, Arzt für Allge meinmedizin, SJS Salzburg Dr. Jürgen HOYER, Arzt für Allgemein medizin, KH Hallein Dr. Hubert Johannes JOHAM, FA für Radiologie, KH Schwarzach Dr. Julia KEJDA, TA, KH Schwarzach Dr. Markus LUIPOLD, Arzt für Allge meinmedizin, KH Schwarzach Dr. Alexander PERCHTOLD, FA für Or thopädie und orth. Chirurgie, KH Mit tersill Dr. Michaela Elisabeth RESETAR, FÄ für Herzchirurgie, SJS Salzburg Dr. Lea SCHIRNHOFER, FÄ für Lungen krankheiten, SJS Salzburg Dr. Christoph SEIDEL; FA für Frauenheil kunde und Geburtshilfe, KH Schwarzach Dr. Wolfgang VOELKEL, FA für Anäs thesiologie und Intensivmedizin, UKH Salzburg Dr. Marion WECHSELBERGER, Ärztin für Allgemeinmedizin, Wohnsitzärztin n ORDINATIONSERÖFFNUNGEN: Dr. Gerhard BENCSITS, FA für Neurolo gie, 5026 Salzburg, Aignerstraße 54a Dr. Christian BERNHART, FA für Innere Medizin und Arzt für Allgemeinmedizin, 5733 Bramberg, Senningerstraße 250/3 Dr. Bettina FRITSCH, Ärztin für Allge meinmedizin, 5061 Elsbethen, Schieß standstr. 11 Dr. Gertraud HASSLACHER-ZEHENT NER, FÄ für Anästhesiologie und Intensiv medizin, 5020 Salzburg, Alpenstraße 99, 50 plus Center Dr. Clemens-Christoph HÜBNER, FA für Unfallchirurgie, 5020 Salzburg, Kless heimerallee 56 Mag. Dr. Peter JUNGBAUER, Arzt für Allgemeinmedizin, 5340 St. Gilgen, Salz burger Straße 4 Dr. Peter KEINRATH, FA für Nuklear medizin, 5020 Salzburg, Ernest-ThunStr. 12 Dr. Rosemarie MAYR, FÄ für Psychiatrie und psychotherap. Medizin, FÄ für Kin der- und Jugendpsychiatrie, 5020 Salz burg, Mölkhofgasse 6 Doz. Prim. Dr. Rene R. WENZEL, FA für Innere Medizin (Kardiologie und Ne phrologie), 5760 Saalfelden, Schalmen bergham 4 Dr. Georg Maurice ZELLWEGER, Arzt für Allgemeinmedizin, 5101 Bergheim, Langwieserweg 29 n NEUE ORDINATIONSANSCHRIFTEN: Dr. Wolfgang POHL, Arzt für Allgemein medizin, 5630 Bad Hofgastein, Kur prom. 5 Univ.-Doz. Dr. Karl Hans RENDL, Fach arzt für Chirurgie (Gefäßchirurgie), 5020 Salzburg, Haydnstr. 22 und 5400 Hal lein, Dr. A.-Eder-Str. 5/1 Dr. Johannes WALTER, FA für Chirurgie (Gefäßchirurgie), 5020 Salzburg, Hayd nstr. 22 und 5400 Hallein, Dr. A.-EderStr. 5/1 45 uell n EINSTELLUNGEN DER ORDINATION BZW. DER ÄRZTLICHEN TÄTIGKEIT: Dr. Robert EGG, MSc, FA für Neurolo gie, 5026 Salzburg, Guggenbichlerstr. 20 (Ordinationseinstellung) Dr. Walter HANGLER, FA für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Angiologie), 5020 Salzburg, Ernest-Thun-Straße 12 (Ordinationseinstellung) Dr. Susanne HUBER, Ärztin für Allge meinmedizin, 5081 Anif, Bachwinkel 2 (Einstellung der ärztlichen Tätigkeit) Dr. Siegmund LOSPICHL, Arzt für Allge meinmedizin, 5081 Anif, Mischlgutweg 1 (Ordinationseinstellung) Dr. Wolfgang STADLINGER, Arzt für All gemeinmedizin, 5020 Salzburg, Schran neng. 2/III/3. Stock (Ordinationseinstel lung) Dr. Esma TASEVAC, FÄ für Anästhesiolo gie und Intensivmedizin, 5020 Salzburg, Paris-Lodron-Str. 20 (Ordinationsein stellung) n ZURÜCKLEGUNGEN der §-2-KRANKENKASSEN: Dr. Christine FRANK, Ärztin für Allge meinmedizin, 5400 Hallein, Bayrha merplatz 1 Dr. Siegmund LOSPICHL, Arzt für Allge meinmedizin, 5081 Anif, Mischlgutweg 1 n DIPLOM ARZT FÜR ALLGEMEInMEDIZIN: Mag.rer.nat. Dr. Elisabeth GSCHWANDTNER Dr. Martin LEMBERGER Dr. Niclas RAFFELSBERGER n DIPLOM FACHÄRZTE: Dr. Andreas AMERHAUSER, FÄ für Chi rurgie (Viszeralchirurgie) Dr. Robert BOGNER; FA für Unfallchi rurgie Dr. Adam Johannes DINNEWITZER, FA für Chirurgie (Viszeralchirurgie) Dr. Thomas FITZKA, FA für Chirurgie (Viszeralchirurgie) Dr. Spyridon KOULAS, FA für Chirurgie (Gefäßchirurgie) Dr. Franz MAYER, FA für Chirurgie (Vis zeralchirurgie) Dr. Christian RAUSCHER, FA für Kinderund Jugendpsychiatrie akt uell Der Salzburger Arzt Februar 2009 Univ.-Doz. Dr. Herbert REITSAMER, FA für Augenheilkunde und Optometrie Dr. Dagmar SCHOBER, FÄ für Kinderund Jugendheilkunde Dr. Leonhard THUN-HOHENSTEIN, FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Daniel WEGHUBER, FA für Kinderund Jugendheilkunde n BESTELLUNGEN, VERLEIHUNGEN UND SONSTIGES: Dr. Patricia ARNSTEINER, Ärztin für Allgemeinmedizin: Bestellung zur Schu lärztin an der VS Schwarzach i.Pg. Dr. Michaela HAAS, Ärztin für Allge meinmedizin: Bestellung zur Schulärztin an Polytechn. Lehrgang Neumarkt, HS Neumarkt und VS Sighartstein Dr. Nihad HATAHET, Arzt für Allge meinmedizin: Anerkennung der Ordi nation als Lehrpraxis für die Ausbildung Allgemeinmedizin VP Dr. Jörg HUTTER, FA für Chirurgie (Viszeralchirurgie) und Thoraxchirurgie: Habilitation zum Privatdozenten an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversi tät Salzburg MR Dr. Dietrich LAHODA, Arzt für All gemeinmedizin: Beendigung der schu lärztl. Tätigkeiten an der BHAK und der BHAS Zell am See und als Sprengelarzt des Gesundheitssprengel Zell am See (Maishofen, Zell am See) Dr. Silvie LASSMANN, FÄ für Orthopädie und orth. Chirurgie: Anerkennung der Ordination als Lehrpraxis für das Fach Orthopädie und orthopäd. Chirurgie Dr. Hans Georg MUSTAFA und OMR Dr. Hans Richter: Gründung der Grup penpraxis Medizinisch-chemisches La bor Dr. Mustafa, OMR Dr. Richter OG, 5020 Salzburg, Bergstr. 14. Dr. Angelika SCHMIDT, Ärztin für Allge meinmedizin: Beendigung der schulärztl. Tätigkeit an der VS Schwarzach Dr. Thomas SINNISZBICHLER, Arzt für Allgemeinmedizin: Beendigung der schul ärztl. Tätigkeit an der VS Sighartstein Dr. Harald SPATZENEGGER, Arzt für All gemeinmedizin: Bestellung zum Schul arzt an der VS Wiesen-Hinterglemm Dr. Leonhard THUN-HOHENSTEIN: Doppelführung in der Ärzteliste als FA für Kinder- und Jugendheilkunde und als FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Habilitation zum Privatdozenten an der Paracelsus Medizinischen Privatuni versität Salzburg Dr. Hubert WALLNER, FA für Innere Medizin (Kardiologie) und Arzt für Allge meinmedizin: Bestellung zum allgemein beeideten gerichtlich zertifizierten Sach verständigen, Sektion Innere Medizin, Kardiologie kleinanzeige Voll ausgestattete Facharztpraxis in Salzburg-Stadt bietet stundenweise Nut zung der Räumlichkeiten und Geräte an. Kontaktaufnahme und nähere Infor mation unter 0662/645643 oder 0664/ 1648166. Das Bezirkskrankenhaus Reutte ist ein Haus der erweiterten Standardversorgung mit den Abteilungen für Unfallchirurgie, Innere Medizin (mit Labor und Dialyse), Chirurgie mit Betten für HNO und Urologie, Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Anästhesie, Inter disziplinäre Intensivstation unter anästhesiologischer Leitung, Institut für Radiologie, sowie angeschlossener Krankenpflegeschule. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir ab 01.07.2009 eine/n Oberärztin/Oberarzt für Radiologie Zum Leistungsspektrum der radiologischen Abteilung gehören: Konventionelle Diagnostik und Durchleuchtung, Ultraschalldiagnostik in allen Körperregionen, Mammadiagnostik inkl. stanzbiop tischer Abklärung, Computertomographie (4-Zeilen Spiral-CT), Magnetresonanztomographie (1,5 T) in Anschaffung, die Radiologie ist volldigitalisiert und in ein KIS/PACS System eingebunden. Für die Betreuung unserer PatientInnen im Rahmen der erweiterten Standardversorgung suchen wir einen engagierten, flexiblen FacharztIn für Radiologie, deren/dessen fachliches Profil alle wesentlichen Teilgebiete der Radiologie, aber insbesondere die Mamma- und die Schnittbilddiagnostik umfasst. Erfahrung in basalen Eingriffen der interventionellen Radiologie sind wünschens wert. Teamfähigkeit und gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren klinischen Kollegen sind uns wichtige Anliegen. Die Position beinhaltet entsprechende Rahmenbedingungen durch ein hauseigenes Gehaltsschema und eine klare Behandlungs regelung der Privatpatienten, sowie eine moderne Arbeitszeitregelung (Modell Tirol). Unser Standort liegt in einem der landschaftlich reizvollsten Gebieten Tirols mit guter Infrastruktur. Ebenfalls interessant an diesem Angebot ist der überschaubare, und komplett ausgestattete Arbeitsplatz in einem architektonisch reizvollen Neubau. Rufen Sie uns einfach an: Institutsleiter Dr. Christian Wolf, 0043 5672 601 372, senden Sie eine E-Mail an [email protected], oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: Bezirkskrankenhaus Reutte, z. H. Herrn Verwaltungsdirektor Dipl. VW Dr. Dietmar Baron, Krankenhausstraße 39, 6600 Ehenbichl. 46 wwweiterdenkend? wwwissensdurstig? wwweb-affin? wwwilkommen bei Ihrem neuen Portal für ärztliche Fortbildung! Ein Service der Fortbildungsakademie der Salzburger Ärztekammer „Bildungspartnerschaft“ Seminare Frühjahr 2009 Abendfortbildung M ä r z b i s J u n i 2 0 0 9 Sämtliche Veranstaltungen im Rahmen der Abendfortbildung werden jeweils mit zwei Punkten für das Diplomfortbildungs-Programm der Österreichischen Ärztekammer angerechnet. Beginn für alle Veranstaltungen jeweils 19.30 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Datum Ort Thema Di. 03.03.2009 Mi. 04.03.2009 Di. 10.03.2009 Schwarzach Salzburg Zell am See Frauenherzen – Männerherzen Di. 10.03.2009 Salzburg Referat Arbeitsmedizin: Hautbelastungen in der Arbeitswelt und deren Prävention Samstag 14. März 2009, 9.00 bis 16.00 Uhr medical marketing – up to date Training & Coaching, Marketingplan, uvm. Zell am See, Salzburger Hof Samstag, 21.3. und Samstag 28. März 2009, jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr ASSISTENTINNEN-KOLLEG Salzburg, Ärztekammer Donnerstag, 26.2. und Donnerstag 5. März, Mittwoch 11. und Mittwoch 18. März 2009, jeweils 18.00 bis 22.00 Uhr ASSISTENTINNEN-KOLLEG Donnerstag, 17. März 2009, 18.00 bis 22.00 Uhr PRAXISOPTMIERUNG Vermittlung von Basiswissen zu den Themen: Steuern Businessplan, Kostenrechnung, Saldenliste, Amortisations berechnung, Finanzen, Zahlungsverkehr uvm. Donnerstag, 19. März 2009, 18.00 bis 22.00 Uhr PERSÖNLICHES STRESSMANGEMENT Teilnahme nur für niedergelassene Ärzte Donnerstag, 30. April 2009, 18.00 bis 22.00 Uhr Mi. 01.04.2009 Di. 07.04.2009 Di. 14.04.2009 Salzburg Schwarzach Zell am See Kontrazeption / Östrogene Libido Di. 05.05.2009 Mi. 06.05.2009 Di. 12.05.2009 Radstadt Salzburg Zell am See Maligne Hauttumore Di. 02.06.2009 Mi. 03.06.2009 Di. 09.06.2009 Radstadt Salzburg Zell am See Angst und Zwang Medizinische Fortbildung für Ordinationsassistentinnen Beginn für alle Veranstaltungen jeweils 19.30 Uhr Keine Anmeldung notwendig Di. 21.04.2009 Mi. 28.01.2009 Schwarzach Salzburg PERSÖNLICHES STRESSMANGEMENT Teilnahme nur für angestellte Ärzte g 90 30 3 08 00 0 U Vermögensaufbau und Veranlagung Staatlich geförderter Vermögensaufbau oder steuerlich optimierte Veranlagunsprodukte. Wenn dies interessant für Sie ist, freuen wir uns auf Ihren Besuch im Beratungszentrum Freie Berufe der Salzburger Sparkasse. Unsere Vorsorge- und Veranlagungsspezialisten Matthäus Sporrer und Gerhard Griessner stehen Ihnen für eine Angebotserstellung oder ein Beratungsgespräch unter 05 0100 - 47237 jederzeit gerne zur Verfügung. Verordnungslehre Matthäus Sporrer Kundenbetreuer Ärzte Ärzte-Fortbildung im Internet: www.gesund-in-salzburg.at „Fortbildung“ S Informationen: Ärztekammer für Salzburg, Fortbildungsreferat Fr. Irene Esser, Tel.: 0662/87 13 27-141, Fax DW-35, [email protected] Gerhard Griessner Kundenbetreuer Ärzte SALZBURGER SPARKASSE BANK AG Beratungszentrum Freie Berufe 5021 Salzburg, Alter Markt 3, 4. OG E-Mail: [email protected] www. salzburger-sparkasse.at