stippVisite - Klinikum St. Georg
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stippVisite - Klinikum St. Georg
Winter 2009 StippVisite Infos und Unterhaltung aus dem Klinikum St. Georg, Leipzig Ihr persönliches Exemplar Interview mit Thomas Werchau Seite 12 Musiktherapie Seite 20 Klinik für Kinderund Jugendmedizin Seite 28 Ein Lied hinterm Ofen zu singen Der Winter ist ein rechter Mann, kernfest und auf die Dauer; sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an und scheut nicht süß noch sauer. War je ein Mann gesund, ist er‘s; er krankt und kränkelt nimmer, weiß nichts von Nachtschweiß noch Vapeurs und schläft im kalten Zimmer. Er zieht sein Hemd im Freien an und läßt‘s vorher nicht wärmen und spottet über Fluß im Zahn und Kolik in Gedärmen. Aus Blumen und aus Vogelsang weiß er sich nichts zu machen, haßt warmen Drang und warmen Klang und alle warmen Sachen. Doch wenn die Füchse bellen sehr, wenn‘s Holz im Ofen knittert, und um den Ofen Knecht und Herr die Hände reibt und zittert; wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht und Teich‘ und Seen krachen; das klingt ihm gut, das haßt er nicht, dann will er sich tot lachen. Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus beim Nordpol an dem Strande; doch hat er auch ein Sommerhaus im lieben Schweizerlande. So ist er denn bald dort, bald hier, gut Regiment zu führen. Und wenn er durchzieht, stehen wir und sehn ihn an und frieren. Matthias Claudius 2 StippVisite überregional StippVisite begleitete Kader Loth zur MRT-Brustuntersuchung (Seite 6) Inhalt Herzlich willkommen! Ratzfatz ist das Jahr vorbei. Und wir hoffen, Sie können ein positives Resü mee ziehen. Nicht immer läuft alles glatt. Dennoch ist es wichtig, mit Op timismus nach vorne zu schauen. Denn Hoffnung stärkt Körper, Geist und Seele. Wir möchten Sie auch stärken und haben in dieser StippVisite einige Tipps zu den Themen Nahrungszu satzstoffe Schlafstörungen, Erkältung, Heiserkeit, Lippenherpes und Haar ausfall. Zudem erfahren Sie, was sich in den vergangenen drei Monaten in unserer Klinik verändert hat, welche Serviceangebote hinzugekommen sind und wie wir kontinuierlich darum be müht sind, Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Unterhaltung darf natürlich auch nicht fehlen. So haben wir dieses Mal eine Prominente gewählt, die einen Appell an junge Frauen richten möch te, eine kosmetische Brustvergröße rung gut zu überlegen. Kader Loth, be kannt aus dem „Dschungelcamp“, als Starlet und neuerdings als Landes frauenbeauftragte der freien Union tä tig, hatte große Probleme mit ihrer Brust und ließ sich mit modernster Di agnostik untersuchen. Wir waren dabei. Eine tolle Reise winkt beim Reisequiz. Es geht nach Juist. Also unbedingt mitmachen und frische Seeluft genie ßen! Und das Kreuzworträtsel nicht vergessen, auch dort winkt ein schö ner Preis – für alle, die gern gesund kochen. Und jetzt wünschen wir Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest, ei nen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit. Ihre StippVisite-Redaktion Herzlich willkommen 3 PromiTalk mit Kader Loth und dem Radiologen Dr. Manfred Fricke 6 Nahrungsmittelzusatzstoffe können sich negativ auswirken 10 Erkältung: Probieren Sie es mit Hausmitteln 11 Keuchhusten – Eltern können Kinder anstecken 14 Heiserkeit – was tun? 15 Das StippVisite-Kreuzworträtsel 18 Haarausfall – was kann die Ursache sein? 19 Herpes – Hygiene ist das A und O 22 Kinder von berufstätigen Müttern sind nicht so fit 23 Das StippVisite-Reisequiz 26 Schlafstörungen – was kann man tun? 27 Aufgeschnappt 30 Das letzte Wort hat Birgit Russell 31 StippVisite überregional 3 Impressum Herausgeber: Klinikum St. Georg gGmbH Leipzig Delitzscher Straße 141, 04129 Leipzig Tel.: (03 41) 9 09-0 und Juwi MacMillan Group GmbH Bockhorn 1, 29664 Walsrode Tel.: (0 51 62) 98 15-0 E-Mail: [email protected] Redaktion und Konzept: Juwi MacMillan Group GmbH Tel.: (0 51 62) 98 15-0 Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Peter Jungblut-Wischmann Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt für das Klinikum St. Georg: Andrea Minker Redaktion: Petra Mende-Gürel Birgit Russell (verantwortlich für den überregionalen Teil) Producer: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt Layout und Satz: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald Anzeigen: Juwi MacMillan Group GmbH, Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42 Jessica Rodewald, Tel.: (0 51 62) 98 15-73 Fotos: Juwi MacMillan Group GmbH, Klinikum St. Georg gGmbH Titelblatt: Klinikum St. Georg gGmbH Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen Erscheinungsweise: quartalsweise Auflage StippVisite Leipzig: 10.000 Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung der Herausgeber. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. 4 StippVisite Editorial Liebe Leserinnen und Leser, wenn sich das Jahr zum Ende neigt, beginnt für viele Menschen trotz des häufig ungemütlichen Wetters die schönste Zeit. Dabei verbindet jeder, auch sogenannte „coole Typen“, etwas Besonderes mit der Advents- und Weihnachtszeit: den hellen Strahl der Kerze, die Gemütlichkeit im warmen Zimmer, die Spannung und Vorfreude auf das Fest. Es ist eine Zeit des Gebens und Nehmens – verbunden mit kindlichen Hoffnungen auf Weihnachtsgeschenke, aber auch auf das kommende Jahr und die Zukunft. Nicht jeder kann jedoch ruhig und glücklich das alte Jahr ausklingen lassen, weil sich zum Beispiel ein Krankenhausaufenthalt nicht nach der Jahreszeit richtet. Diese Menschen bedürfen gerade in der Weihnachtszeit besonderer Zuwendung. Meist kommen die Verwandten am Nachmittag zu ihren Angehörigen, und das Krankenzimmer wird zum Ort der Bescherung. Aber es gibt auch Menschen, die in diesen Stunden ganz allein sind. Hier sind nicht nur die Mitarbeiter auf den Stationen gefragt. Auch die ehrenamtlichen Grünen Damen und unsere Krankenhausseelsorger sind in dieser Hinsicht besonders sensibilisiert und verschenken ein heute selten gewordenes Gut: Zeit. Zeit zum Zuhören, Zeit zur Besinnung, Zeit zum gemeinsamen Singen eines Liedes. Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie eine gesegnete Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Familien verbringen können. Sollte dennoch ein Krankenhausaufenthalt in unserem Klinikum erforderlich sein, bin ich sicher, dass Sie nicht allein sind. Ihre Andrea Minker, Leiterin Unternehmens kommunikation, Pressesprecherin Inhalt (Beiträge St. Georg Unternehmensgruppe) Editorial Spende finanziert Klinikclowns Klinikbibliotheken zeigen Angebot Rheumakranke Kinder zu Gast auf Schulbauernhof Therapieroller dank Spende Thomas Werchau: Entspannung bei der Arbeit Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Neues vom WEGE e. V. Zentrum für Innere Medizin gegründet Musiktherapie während Bestrahlung und Chemotherapie Frühstück mit … Ein Krankenhausseelsorger erinnert sich Weihnachten im Krankenhaus Haus mit Tradition: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin 100 Jahre Stadtgeschichtliches Museum in Leipzig 4 5 5 8 9 12 13 16 17 20 21 24 25 28 29 Spende finanziert Klinikclowns Dank der Spende besuchen die Clowns die Patienten jetzt häufiger Pflegeheim für Menschen im Wachkoma Das Pflegeheim für Menschen im Wachkoma Phase (F) des Städtischen Klinikums St. Georg Leipzig wurde 2001 als erste Einrichtung dieser Art im Freistaat Sachsen gegründet. Es kann 20 Bewohner aufnehmen, die aus verschiedenen Gründen im Wachkoma liegen und einer besonderen Pflege, Zuwendung und Aufmerksamkeit bedürfen. Im Juni dieses Jahres wurde ein Patient im Pflegeheim aufgenommen, der leider nach kurzem schwerem Krankheitsverlauf verstarb. Dennoch waren die Angehörigen – trotz der persönlichen Tragik – tief beeindruckt von der großartigen Leistung und Menschlichkeit des Pflegepersonals und aller Mitarbeiter. In der Todesanzeige baten sie deshalb um Spenden für das Pflegeheim. Die Resonanz war riesig, die Spendensumme enorm. Aus dieser Spende sollen zwei Klinikclowns finanziert werden, die bisher nur alle zwei Monate die Bewohner besuchten. Dies ist nun in kürzeren Abständen möglich. Der in Leipzig ansässige Verein „Clownsnasen e. V.“, der im Klinikum St. Georg häufig zum Einsatz kommt, arbeitet unter dem Motto „Humor fördert Heilung“. Seine hochprofessionellen Mitarbeiter sind eine echte Bereicherung für Patienten Klinikbibliotheken zeigen Angebote Das Motto der Klinikclowns: „Humor fördert Heilung“ und Heimbewohner: Sie sind ein Farbtupfer in deren Alltag. Der Familie des verstorbenen Heimbewohners gilt ein besonderer Dank. Durch ihre Spendensammlung können zusätzliche Betreuungsangebote für die Bewohner finanziert werden, die in diesem Umfang bisher nicht möglich waren und die Lebensqualität der Betroffenen spürbar verbessern! Monika Lange, Abt. Unternehmenskommunikation 2. Straßenfest der Leipziger Bibliotheken und Archive Am Sonntag, dem 23. August 2009, fand das zweite Straßenfest der Bibliotheken und Archive in der Beethovenstraße statt. Die Fach- und die Patientenbibliothek des Klinikums St. Georg und die Medizinische Fachbibliothek des Herzzentrums Leipzig waren mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Gundula Wiedemann und Iris Heinke vom Klinikum sowie Ulrike Langner vom Herzzentrum machten mit Informationsbroschüren und Aushängen auf die Angebote ihrer Institutionen und Erwachsene, in denen Kenntnisse über das Klinikum sowie über bekannte Märchen abgefragt wurden. Als Belohnung winkten ein Buchpreis und andere kleine Sachpreise. Gundula Wiedeman, Iris Heinke und Ulrike Langner am gemeinsamen Infostand der Klinikbibliotheken aufmerksam und standen für Fragen zur Verfügung. Dabei wurden auch die neu gestalteten Flyer der St. Georg Bibliotheken präsentiert. Besonders beliebt waren die vorbereiteten Wissenstests für Kinder, Jugendliche Neben den Aktivitäten der Bibliotheks- und Archivstände lockte auch das Rahmenprogramm viele Gäste an. Für musikalische Unterhaltung der Besucher sorgten die „Crazy Doctors“ und die „Konrad Kater Kapelle“. Gundula Wiedemann, Abt. Unternehmenskommunikation, Referat Bibliothekswesen StippVisite 5 PromiTalk mit Kader Loth „Wer denkt schon an die Folgen einer Brustvergrößerung“ Medien zerreißen sie und sie reißen sich um sie: Kader Loth, das Glamourgirl und Partyluder, das uns immer wieder durch Ironie, Witz und Optik fasziniert. Doch die zierliche Frau möchte ernst genommen werden. Denn seit diesem Jahr ist sie Leiterin des Arbeitskreises Frauen des Berliner Landesverbandes der GabrielePauli-Partei, und seit kurzem warnt sie junge Mädchen und Frauen vor den Risiken einer Brustvergrößerung. Denn bei einer Untersuchung in einer der modernsten radiologischen Praxen in Hannover erlebte sie eine Überraschung. StippVisite – Redakteurin Birgit Russell hat sie getroffen. StippVisite: Frau Loth, warum eine Praxis in Hannover und nicht Berlin? Mir war zu Ohren gekommen, dass die Radiologische Praxis von Herrn Dr. Fricke seinesgleichen sucht. Sie ver fügt über eine außergewöhnlich mo derne technische Ausstattung und unter anderem über den weltweit ein zigartigen und schnellsten Magnetre sonanztomografen 3-Tesla, der oh ne jegliche Röntgenstrahlen kleinste Veränderungen im Körper entdeckt. In Promikreisen hört man immer wieder vom enormen diagnostischen Knowhow von Dr. Fricke. Und das Ambiente ist elegant und hat Wohlfühlcharakter. Grund war doch, dass bereits ein Gynäkologe durch eine Mammografie Verhärtungen festgestellt 6 StippVisite überregional hatte. Warum dann noch einmal diese Untersuchung? Eine Mammografie kann niemals die Genauigkeit eines MRT dieser Stärke ersetzen. Hatten Sie Angst, dass es Krebs sein könnte. Ich wollte mich nicht aus Bequemlich keit in Sicherheit wiegen. Sicher ist si cher. es jederzeit wieder zu dieser Diagno se kommen kann. Meine Haut ist im Brustbereich durch die Implantate je doch so ausgedehnt, dass eine grö ßere OP nötig wäre. Und vor diesem neuen optischen Ergebnis fürchte ich mich sehr. Schmerzte die Brust? Ja, ich hatte Schmerzen, unaufhörlich. Was wurde genau festgestellt? Dr. Fricke diagnostizierte eine Verkap selung in der rechten Brust. Eine Diagnose, die Sie einerseits glücklich macht, andererseits nachdenklich. Ja, ich war glücklich, dass Herr Dr. Fricke keinen Brustkrebs diagnosti zierte. Eine Verkapselung hatte ich vor wenigen Jahren schon einmal. Was würde denn passieren, wenn die Verkapselung nicht entfernt wird? Ich kannte die Folgen. Der Busen wird langsam unförmig, hart und dauerhaft schmerzhaft. Was hat Dr. Fricke Ihnen geraten? Er empfahl mir, die Implantate kom plett zu entfernen oder wenigstens durch andere zu ersetzen. Und wie ist Ihre Entscheidung? Ich habe mich entschieden, sie durch neue zu ersetzen. Mir ist bewusst, dass Was würden Sie jungen Frauen bezüglich einer Brustvergrößerung raten? Ich hatte vor der ersten OP einen schönen kleinen Busen und wurde mit Körbchengröße A sogar „Penthouse Girl of the World“. Dennoch wollte ich mich weiblicher fühlen und wünschte mir ein pralles Dekolleté. Heute erken ne ich, dass das ein Fehler war. Die Na tur hatte mich eigentlich begünstigt. Und ich wollte auf meine Freunde und Familie nicht hören. Junge Frauen, die wirklich unter ihrem kleinen oder insbesondere ihrem un förmigen Busen leiden, müssen eben abwägen. In diesem Fall verstehe ich auch nach wie vor die Entscheidung für eine OP. Einem Mädchen, das einen kleinen aber dennoch ansehnlichen Busen hat, würde ich heute dringend abraten, sich unters Messer zu legen. Frau Loth, vielen Dank für das Gespräch. Herr Dr. Fricke, Sie haben Kader Loth mit Ihrer neuesten digitalen Technik, einem 3-Tesla-MRT, untersucht. Was unterscheidet diese Untersuchung von einer Mammografie? Die normale Mammografie, auch die digitale Vollfeld-Mammografie er möglicht in der Regel über zwei Auf nahmen pro Brust eine Durchsicht des Gewebes nach bösartigen Verän derungen. Das Problem beim Implan tat ist aber, dass es nur die tangentia len Projektionen begutachten lässt. Die Areale, die hinter dem Implantat liegen, lassen sich nicht begutachten. Aus diesem Grunde wird eine Mag netresonanztomografie international empfohlen. Die Magnetresonanztomografie ist ein Schichtverfahren, das ohne Strahlen belastung erfolgt. Die Untersuchung erfolgt in einem Magneten. Das Be sondere an unserem Gerät ist, das wir diese Untersuchung mit einer Schicht dicke von 0,4 Millimetern durchfüh ren können. Das heißt, die Zahl der Schichten ist immens hoch, und man ist in der Lage, Tumore mit einer Grö ße von unter 3 Millimetern nachwei sen zu können. Es wurde eine Verkapselung diagnostiziert. Passiert das häufig bei Silikonimplantaten? Bei Implantaten der älteren Genera tion waren Kapselbildungen relativ häufig. Bei den neueren Implantaten ist dieses nicht mehr in so großer Zahl bekannt. Was sind die Folgen, wenn man die Verkapselung nicht entfernt? Wenn die Kapsel sich ausdehnt, ver härtet sich die Brust. Das kann so stark werden, dass die Betroffene das Ge fühl hat, einen Betonkern in der Brust zu haben. Hier liegen dann keine na türlichen Verhältnisse mehr vor. Nach wie vielen Jahren müssen die Implantate ausgewechselt werden? Ein Implantat sollte spätestens nach acht bis zehn Jahren gewechselt wer den. Ist es richtig, dass bei jedem neuen Einsetzen die Implantate ein Stückchen größer sein müssen? Es ist nicht unbedingt notwenig, im mer größere Implantate einzusetzen. Da sich aber das Gewebe stark durch das Implantat überdehnt, ist eine Ver größerung teilweise notwendig – oder es muss die überschüssige Haut der Brust entfernt werden. Was sind die allgemeinen Risiken bei Brustvergrößerung? Wie ich schon erwähnt habe, ist das Implantat nicht strahlendurchlässig. So lässt sich mit der üb lichen Strahlenqualität eine Durchstrahlung nicht errei chen. Ein weiteres Problem eines Implantats ist, dass es sich hierbei um einen Kunst stoff handelt, der durch eine Chemika lie weich gehalten wird. Diese Chemi kalie geht in das Gewebe über. Und es besteht die Möglichkeit einer Undich tigkeit. Das heißt, es könnte Flüssigkeit aus dem Implantat austreten. Auch hier sollte regelmäßig kontrolliert werden, ob ein Leck vorhanden ist. Was raten Sie Frauen, die beabsichtigen, ihre Brüste vergrößern zu lassen? Eine Rekonstruktion der Brust mit Im plantaten ist sicher ratsam bei Frauen, denen wegen einer Erkrankung an Brustkrebs die Brust amputiert werden musste. Dies ist sicherlich eine enorme psychische Belastung. Aus kosmetischen Gründen sollte man sich eine Brustvergrößerung reichlich überlegen. Wie schon an der Kapsel bildung bei Frau Loth zu sehen, neigt der Körper dazu, Fremdkörper nicht zu akzeptieren und sie deshalb abzu stoßen. Dann bildet er eine Kapsel um den Fremdkörper herum. Ich denke, man sollte auch bei der Größe eines Implantats nicht übertrei ben. Denn die Brusthaut wird sehr ge dehnt. Beim Austausch der Implantate ist dann immer wieder ein größeres Implantat nötig. Ansonsten könnte die Brust faltig aussehen. In diesem Fall müsste der Schönheitschirurg die Hautlappen verkleinern und eventuell die Brustwarzen neu positionieren. Ei ne aufwendige Operation. Zum Ande ren ist ein großes Implantat sehr ge wichtet. Das heißt, die Wirbelsäule kann dadurch beeinträchtig werden. Und letztendlich ist eine Brustvergrö ßerung und die damit verbundenen regelmäßigen MRT-Untersuchungen eine Kostenfrage. Man muss es sich reiflich überlegen. Kommen denn Frauen mit Implantaten zu regelmäßigen Untersuchungen? Ja, Frauen die von dem Chirurgen gut aufgeklärt sind, kommen zu re gelmäßigen Kontrollen, insbesonde re zu MRT-Untersuchungen. Aber es sind leider nur die Frauen, die sich die se Untersuchung auch finanziell lei sten können. Die Krankenkassen stel len sich häufig auf die Hinterbeine und lehnen die Übernahme der Kosten für die Untersuchung ab. Herr Dr. Fricke, vielen Dank für das Gespräch. StippVisite überregional 7 Zusammen weniger allein! Rheumakranke Kinder zu Gast auf dem Schulbauernhof Eine Woche Schulbauernhof Anfang August bedeutete für 19 rheumakranke Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren eine Woche Unbeschwertheit – eine Woche Ablenkung von den Alltagsproblemen im Leben mit der Diagnose „Rheuma“. Eine Woche voller Abenteuer und … ge der Aufgaben eines Bauern, die die Kinder während ihrer Woche auf dem Hutzelberghof unter fachlicher Anleitung ausprobieren durften. Daneben lernten sie auch, wie sie aus selbst geerntetem Gemüse frische und vor allem leckere Mahlzeiten zubereiten können. Auch wenn jeder Tag auf dem Bauernhof von Familie Schenke früh begann und es viel zu tun gab, blieb für die Kinder natürlich noch genügend Zeit zum Spielen, Ausruhen oder für Krankengymnastik. Die Ferien auf dem Hutzelberghof fanden in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Der Erfolg und die Begeisterung der letzten Jahre zeigen, wie wichtig solche Aktionen für die Kinder sind. „Es war toll zuzusehen, wie die kleinen Hobby-Bauern sich gegenseitig geholfen haben und jeden Tag aufs Neue motiviert und engagiert bei der Sache waren. Das war richtige Teamarbeit, und es macht uns immer wieder viel Spaß“, freut sich Familie Schenke. Eine der wohl wichtigsten Erfahrungen für die Kinder war, Gleichaltrige kennenzulernen, die ebenfalls an einer rheumatischen Erkrankung leiden. Viele trafen … jeder Menge neuer bei der einwöchigen Erfahrungen … Freizeit erstmals auf andere junge Patien ten mit gleicharti gen Beschwerden. Es tat den Kindern gut, Die aus den Großräumen Schleswig, Hamburg, Berlin, Leipzig, Freiburg, Karlsruhe, Saarbrücken, Duisburg, Dortmund, Köln und Garmisch-Partenkirchen stammenden Kinder wurden in Zusammenarbeit mit den dort ansässigen kinderrheumatologischen Kliniken, der Kinder-Rheumastiftung und den örtlichen Elterninitiativen für die Teilnahme an dem Projekt vorgeschlagen. Im Alltag werden die Betroffenen durch Beeinträchtigungen oft und im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhaft daran erinnert, dass sie schneller an ihre Grenzen stoßen als ihre Mitschüler. Deshalb ist es gerade für Kinder so wichtig, die Symptome einfach einmal vergessen zu können. Dies gelang den Kindern während ihres Aufenthaltes auf dem Schulbauernhof Hutzelberg bei Bad Sooden-Allendorf in Nordhessen mehr oder weniger gut. Die eine Woche hier war angefüllt mit Abenteuern und einer Menge neuer Erfahrungen. „Ärmel hochkrempeln und aktiv anpacken“, lautete die Devise für die Teilnehmer, darunter auch ein Kind aus dem Klinikum St. Georg. Kühe melken, Käse herstellen oder Stall ausmisten – das sind nur eini- 8 StippVisite sich mit anderen über … für an Rheuma erkrankte Kinder aus ganz Deutschland die Erfah rungen mit Mitschülern, Lehrern, Freunden und Birgit Lievenbrück, Bekannten austauschen zu können, Geschäftsführerin Kinder-Rheuma davon sind die Organisatoren überstiftung, Garmisch-Partenkirchen, zeugt – frei nach dem Motto: „ZusamJuvenile Idiopathische Arthritis men sind wir weniger allein.“ Auch später helfen die Bekanntschaften, die Professsor Dr. Michael Borte, meist über den Zeitraum dieser einen Chefarzt Pädiatrische gemeinsamen Woche hinausgehen, Rheumatologie, Immunologie das Selbstbewusstsein der Kinder zu und Infektiologie, stärken. Klinikum St. Georg gGmbH Rheuma hat viele Gesichter Unter dem Begriff „Rheuma“ verbergen sich über 400 verschiedene Erkrankungen, die den gesamten Bewegungsapparat, das heißt Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder, betreffen können. Die landläufig als „Rheuma“ bezeichnete juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist eine bisher nicht heilbare Autoimmunerkrankung, die vor allem die Gelenke befällt, aber bei hoher Entzündungsaktivität auch Organe wie Herz, Augen, Nieren und Leber schädigen kann. Die JIA beginnt vor dem 16. Lebensjahr und verläuft oft chronisch (über Wochen und Monate). Bundesweit leiden etwa 20.000 Kinder an chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Gelenkentzündungen unklarer Ursache. Pro Jahr erkrankt etwa eines von 1.000 Kindern neu an einer akuten Gelenkentzündung. Oftmals beginnen rheumatische Erkrankungen bei Kindern mit einer Schwellung am Knie oder anderen Gelenken, Schmerzen an den Gelenken und/oder Fieber. Des Weiteren können eine anhaltende Morgensteifigkeit und Überwärmung der Gelenke, die Einnahme von Schonhaltungen sowie eine Augenentzündung Hinweise auf eine JIA liefern. Wichtig ist es, die Krankheit früh zu erkennen und effektiv zu behandeln, um Gelenkschäden vorzubeugen und ein möglichst unbeeinträchtigtes Leben führen zu können. Die medizinisch-therapeutische Behandlung ist in kinderrheumatologischen Behandlungszentren untrennbar verbunden mit psychosozialer Betreuung der Familien und Eingliederungshilfe in Schule und Beruf, um eine Chancengleichheit zu gewährleisten. Die oft gute Prognose bei konsequenter frühzeitiger Behandlung ermöglicht eine weitgehende Teilnahme am Alltag. „Bei Rheuma denkt der Großteil der Bevölkerung nur an ältere Menschen. Dass auch Kinder davon betroffen sein können, wissen viele nicht. Folglich sind sie auch im Umgang mit rheumakranken Kindern unsicher und weisen ihnen – unbewusst – eine Sonderstellung zu, so Professor Dr. Michael Borte, Chefarzt des Fachbereiches Pädiatrische Rheumatologie, Immunologie und Infektiologie, Klinikum St. Georg gGmbH. Therapieroller dank Spende Zontaclub unterstützt Klinikum St. Georg 2007 war er noch eine Vision von Professor Dr. Michael Borte aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum St. Georg. Jetzt ist er Wirklichkeit geworden, der Traum vom „Therapieroller-Fuhrpark“ für an Rheuma erkrankte Kinder. Symbolische Scheckübergabe des Zontaclubs an Professor Dr. Karsten Güldner Mit einem Therapieroller im Oktober 2007 fing alles an. Jetzt verfügt die Kinderklinik des Klinikums über insgesamt sieben dieser Fortbewegungsmittel. Ermöglicht hat dies zum größten Teil der Zontaclub, indem dieser das Klinikum erneut mit einer Spende bedachte. wegung sowohl innerhalb der Station als auch auf dem Gelände des Klinikums. Nachdem sich der „Fuhrpark“ jetzt so vergrößert hat, können im Einzelfall solche Roller auch nach Hause ausgeliehen werden. Ein sogenannter Therapieroller kann besonders für Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren eine große Erleichterung bedeuten, sind sie doch aufgrund der krankheitsbedingten Gelenkschmerzen oftmals stark in ihrer Mobilität eingeschränkt. Der Therapieroller ermöglicht den Kindern eine weitestgehend schmerzfreie Fortbe- Dem Zontaclub, einer Organisation berufstätiger Frauen für Frauen, liegen nach Aussage der Präsidentin des Clubs Leipzig, Ute Rittmeier, ganz besonders das Wohl und die Gesundheit der Kinder am Herzen. „Seit Jahren beobachten wir die Entwicklung im Klinikum St. Georg und sehen, was sich dort alles tut, auch und gerade auf Professor Dr. Michael Borte mit kleinen Patienten auf den neuen Therapierollern dem Gebiet der pädiatrischen Rheumatologie. Wir sehen dort das Geld unserer Spender gut angelegt und freuen uns, dass es wieder gelungen ist, einen sinnvollen Beitrag zu leisten.“ In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am St. Georg gibt es seit April 2003 eine Spezialsprechstunde für rheumakranke Kinder und Jugendliche, die jeden Dienstag und Donnerstag in der Kinderambulanz (Delitzscher Straße 141, Haus 26) abgehalten wird. Andrea Minker StippVisite 9 Nahrungsmittelzusatzstoffe Gefährlich für das Gehirn von Kindern Auf Verpackungen von Nahrungsmitteln steht nicht immer drauf, was drin ist. Und wenn etwas drin ist, weiß der Verbraucher oft nicht, welche Risiken in manchen Nahrungsmittelzusatzstoffen stecken. Eine englische Studie deckte zum Beispiel auf, dass einige häufig verwendete Farb- und Konservierungsstoffe für das Gehirn von Kindern genauso schädlich sein können wie früher das Blei aus Benzin. „Das Auge isst mit“ Marktforschungen haben eindeutig bewiesen, dass Nahrungsmittel durch Farbgebung für den Kunden wesent lich ansprechender sind und oft auch frischer aussehen. So werden bei spielsweise Bonbons ohne Far be kaum verzehrt. Künstliche Farbstoffe gehören jedoch zu den zehn häufigsten Nahrungs mittelallergenen. Künstliche wie auch natürliche Farbstoffe kön nen Asthma, Allergien, Hyper aktivität, Schockreaktionen und, wie eine aktuelle englische Stu die belegt, auch schwere Langzeitfol gen verursachen. Kinder werden wütend und hyperaktiv Das Team von der University South ampton untersuchte eine Gruppe von 153 Kindern im Alter von drei Jahren und eine zweite Gruppe von 144 Kin dern im Alter von acht und neun Jah ren. Um objektive Ergebnisse zu er zielen, arbeiteten die Wissenschaftler im Doppelblind-Verfahren. Ein Teil der Untersuchungsgruppe erhielt Ge tränke mit Farb- und Konservierungs stoffen (Tatrazine – E102, Sunset Yel low – E110, Natriumbenzoat – E211, Allura Red E129, Carmoisine – E122 und die Azofarbe Ponceau – E124) über einen längeren Zeitraum zu trin ken, eine Kontrollgruppe erhielt Ge tränke mit Placebo. Stevenson stellte fest, dass die Kinder, die Farb- und Konservierungsmittel verab reicht bekamen, zum Teil sehr auffällig wurden. Erstaunlich war, dass 10 StippVisite überregional Eltern, Lehrer wie auch untersuchende Ärzte beobachteten, dass die Hyper aktivität innerhalb einer Stunde nach Genuss des farbigen Getränks ein trat. Die „E-Nummern“ verursachten bei den Kindern Verwirrtheit, Hyper aktivität, Wutausbrüche, verminderte Aufmerksamkeit, und sie verringerten auf längere Sicht deren IQ um durch schnittlich 5,5 Punkte. E-Nummern sind die Übeltäter, nicht die Kinder Die in der renommierten medizi nischen Fachzeitung Lancet veröf fentlichte Studie offenbarte, dass alle dreijährigen Kinder, denen bestimmte Farbstoffe verabreicht worden waren, deutlich Auswirkungen zeigten. Auch die Gruppe der acht- bis neunjährigen Kinder reagierte schwerwiegend auf Farbstoffe, wenn das Getränk regel mäßig konsumiert wurde. Wissenschaftler mahnen zum schnellen Handeln Dass Farbstoffe schwerwiegende Aus wirkungen haben, ist schon über zwei Jahrzehnte bekannt, und eigentlich hätte man schon viel eher handeln müssen, argumentierte Professor Ste venson, Leiter des Forschungsteams. Da durch eine kontrollierte Studie mit einer repräsentativen Gruppe von Kindern nun eine eindeutige Bestäti gung vorliegt, hofft er auf schnelles Handeln der Industrie. Quelle: pressetext Informationen erhalten Sie unter: www.gifte.de/Lebensmittel/e-nummern.htm Erkältungszeit Hausmittel sind die beste Wahl Jeden Winter hat Erkältung Hochkonjunktur. Ob in Bus, Bahn, Büros oder bei Veranstaltungen, schniefende und hus tende Menschen übertragen die Viren mithilfe von Millionen kleiner Tropfen auf viele Menschen gleichzeitig. Doch bevor Betroffene zu „harten Geschützen“ greifen, sollten sie bedenken: Es helfen häufig auch altbewährte Hausmittel bei lästigen Symp tomen wie Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen. Die Abwehrkraft stärken Winterlicher Lichtmangel, Wetterum schwung, viele Monate mit mangeln der Bewegung machen Körper und Seele zu schaffen. Das Immunsystem ist geschwächt. Hier ist es besonders wichtig, gesundheitsbewusst zu le ben. Neben warmer Kleidung ist ei ne vitamin- und mineralstoffreiche Nahrung mit Obst, Gemüse und Roh kostsalaten Grundlage, um die Ab wehrkraft zu stärken. Abhärtung ist mit Wechselduschen oder Saunabe suchen zu erreichen. Da Heizungsluft dem Körper sehr viel Flüssigkeit ent zieht, ist es wichtig, regelmäßig und reichlich zu trinken, um die Schleim häute feucht zu halten, dadurch wer den sie widerstandsfähiger. Und nicht vergessen: Kuschelige, warme Räume sollten regelmäßig gelüftet werden und statt bei Heizungsluft zu schla fen, sollte man sich lieber mit einer zweiten Bettdecke warmhalten. Hausmittel gegen die Symptome einer Erkältung Haben die Viren dennoch zugeschla gen, bieten sich zahlreiche Hausmit tel an, um die unangenehmen, aber nicht gefährlichen Symptome zu lin dern. So kann sich zum Beispiel ein warmes Bad mit Zuga be von ätherischen Öl en wie Anis-, Fenchel-, Salbei- oder Minzöl sehr wohltuend auswirken. Linderung in den Atem wegen bringen Einrei bungen von Brust und Rücken mit pflanzlichen Extrakten oder Salben. Sehr wichtig ist es, viel zu trinken. Außer Mine ral- oder stillem Was ser eignen sich heiße Lindenblüten-, Holun der- oder Thymiantees. Und warme Hühneroder Rinderbrühe wirkt Wunder. Unangenehm ist eine verstopfte Nase. Aller dings sollte man den noch sparsam mit Na sensprays umgehen. Denn zu häufiger Ge brauch trocknet die Schleimhäute eher aus. Akut und hoch effek tive schleimhautab schwellende Sprays bekämpfen zwar die Symptome, fördern jedoch nicht den Heilungsprozess. Eine gute Alter native sind Nasensprays auf Basis ei ner Kochsalzlösung. Warmes Wasser mit einem Teelöffel Salz hat sich auch bei Halsschmerzen bewährt. Gurgeln mit Salbei oder Thymian, aber auch mit heißer Zitrone wirkt ebenfalls lin dernd. Gegen trockenen Reizhusten hilft Schlüsselblumenwurz. Im Zweifelsfall den Arzt aufsuchen Vereinzelt können Symptome wie starke Stirn- und Kopfschmerzen, Fieber, grünlicher Auswurf aus Nase und Bronchien und lang andauernder Husten auftreten. In diesem Fall sollte sofort der Arzt aufgesucht werden. Denn aus einer eigentlich harmlosen Erkältung können sich eine Nasen nebenhöhlen- oder Stirnhöhlenver eiterung, Bronchitis oder sogar eine Lungenentzündung entwickeln. Die se Komplikationen sind häufig nicht mehr durch Viren, sondern durch Bakterien verursacht und müssen antibiotisch behandelt werden. Vor allem Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Patienten mit chro nischen Begleitkrankheiten sind ge fährdet. Hier muss der Arzt entschei den, ob ein Antibiotikum sinnvoll ist. StippVisite überregional 11 Freude und Entspannung bei der Arbeit Interview mit dem Leiter der St. Georg IT-Gesellschaft mbH Andrea Minker: Herr Werchau, Sie haben im Juni dieses Jahres die Geschäftsführung der IT-Gesellschaft mbH am Klinikum St. Georg übernommen. Mit welchen Erwartungen und Ambitionen sind Sie angetreten? Thomas Werchau: Als Leipziger und in der Region tätiger IT-Leiter kannte ich Teile der reizvollen Aufgabe hier. Die anstehenden Aufgaben und die Möglichkeit als doch mit 35 Jahren noch recht junger Mensch von den Erfahrungen Professor Güldners profitieren zu können, waren für mich wesentliche Gründe für den Wechsel in die St. Georg Unternehmensgruppe. IT-ler haben in der heutigen Zeit die Möglichkeit und damit auch die Verpflichtung, nachhaltig und langfristig die Geschicke von Unternehmen und das Arbeitsumfeld von Tausenden von Mitarbeitern mit gestalten zu dürfen. Mit meiner Tätigkeit hier möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass die Sankt Georg Unternehmensgruppe für die Mitarbeiter ein interessanter Arbeitgeber bleibt und damit auch in der Zukunft eine der treibenden Kräfte in der Gesundheitswirtschaft in Sachsen ist. Ich sehe uns als Dienstleister innerhalb der Unternehmensgruppe. Wir wollen die Prozesse unterstützen und verbessern helfen. Andrea Minker: Der IT-Bereich eines Klinikums mit rund 3.000 Mitarbeitern und darüber hinaus mit zahlreichen Standorten in und um Leipzig ist ohne Zwei- 12 StippVisite fel eine große Herausforderung. Wie gliedert sich ihr Aufgabenbereich beziehungsweise welche Mitstreiter haben Sie als eigenverantwortliche Mitarbeiter zur Seite? diesem System werden wir die Arbeitsumgebung für insgesamt 1.700 Mitarbeiter und damit einen Großteil der Mitarbeiter der Unternehmensgruppe verbessern sowie einen erheblichen Beitrag zur Effizienzsteigerung leisten können. Der Umfang des Projekts und der straffe Terminplan mit dem Ziel, das neue System am 1. Januar 2011 in Leipzig in Betrieb zu nehmen, stellen für uns und im Übrigen auch für die vielen Beteiligten in der Unternehmensgruppe eine riesige, aber extrem spannende Aufgabe dar. Thomas Werchau: Die Sankt Georg IT-Gesellschaft ist seit wenigen Wochen im Kern in zwei Bereiche geglie dert. Das InfrastrukturTeam, das von Mathias Wenzig geleitet wird, beschäftigt sich primär mit allen technisch orientierten Fragestellungen. Alle IT-Fragestellungen, die im direkten Umfeld Eine zweite wesentliche der Klinikprozesse liegen Aufgabe sehe ich im Mound damit in den von uns ment in der Stärkung der betreuten Anwendungs Thomas Werchau Leistungsfähigkeit der IT systemen abgebildet sind, Gesellschaft. Neben inzwiwerden vom Team Dr. Frank Meischen abgeschlossenen strukturellen nekes betreut. Die Brücke zwischen Veränderungen spielt hier vor allem den beiden Bereichen bildet Joachdie Schaffung eines zentralen Helpim Hendrischk, der mit seiner langdesks eine wesentliche Rolle. Ziele wie jährigen Erfahrung als StabstellenleiBeschleunigung der Abarbeitungsgeter Integration eine wesentliche Rolle schwindigkeit von an uns gerichteten bei der Bewältigung unserer ArbeitsFragestellungen, die Schaffung von aufgaben trägt. Als kaufmännischer mehr Transparenz in unseren ArbeitsLeiter und Prokurist steht mir Dirk prozessen und auch die Reduktion Herrmann zur Seite, den ich vor allem von Fehlern gilt es hier zu erreichen. wegen seines Verhandlungsgeschicks sehr schätze. Andrea Minker: Welchen Stellenwert räumen Sie der Vernetzung Andrea Minker: Welche Aufgamit anderen Krankenhäusern ben sehen Sie aktuell als vorderund Arztpraxen ein? gründig und unumgänglich an? Thomas Werchau: Wenn man den Thomas Werchau: Die mit Abstand Blick auf den immer mehr zunehwichtigste Aufgabe ist im Moment menden Wettbewerb zwischen den und auch für die nächsten zwei Jahre, Krankenhäusern richtet, erkennt man das neue klinische Arbeitsplatzsystem schnell die extreme Bedeutung des i.s.h.med auf den Weg zu bringen. Mit Themas intersektorale Vernetzung. Den Arztpraxen obliegt die Steuerung der Patientenströme. Mehr und mehr gewinnt bei dieser Steuerung auch der Service, den wir als Klinikum den Praxen bieten, an Bedeutung. Vernetzungsmöglichkeiten wie unser ISPROEinweiserportal, mit dem wir den Praxen die Möglichkeit bieten, Einblick in Teile unserer Patientenakte zu nehmen, sind hier ein Wettbewerbsvorteil. Hier werden wir dranbleiben. Bereits Ende November werden wir den Einweisern über die Arztbriefe hinaus radiologische Bilder und Befunde sowie Laborwerte auf Wunsch direkt in ihre Praxissoftware übermitteln können. In der nächsten Stufe ist dann die Übermittlung von Befunden aus den Arztpraxen an uns geplant. Dies birgt Kostensenkungspotenziale für uns als Klinikum. Zur Vernetzung auch mit anderen Krankenhäusern: Das Thema ist sehr vielschichtig. Alle Einrichtungen haben gemeinsam einen Auftrag zu erfüllen. Hier ist jede Vernetzung im Sinne des Patienten wichtig. Durch den Telematikverbund sind wir hier seit Jahren sehr aktiv. Unabhängig davon können wir als öffentliche Einrichtung von Kooperationen, ob auf überregionaler Ebene im Rahmen der AKG oder auch auf regionaler Ebene mit anderen, nur profitieren, um im Wettbewerb vor allem mit den privaten Trägern zu bestehen. Auch hier sind wir sehr aktiv. Im Moment arbeiten wir daran, die Zusammenarbeit mit den Muldentalkliniken zu intensivieren. Vor allem im Bereich des SAP-Systembetriebs können wir hier erhebliche Synergiepotenziale erschließen. Andrea Minker: Können Sie ein paar aktuelle Zahlen nennen, die erahnen lassen, wie umfangreich und vielschichtig Ihre Arbeit ist? Thomas Werchau: Ja, aber auch die sind nur ein kleiner Ausschnitt. Das Team der Sankt Georg IT GmbH ist für 1.500 PC-Arbeitsplätze, 900 Drucker, 99 Server, alles verteilt auf 16 Standorten in und um Leipzig, verantwortlich. Mit der Technik werden 135 verschiedene Anwendungssysteme betrieben, die von 1.800 Benutzern verwendet werden. Vielleicht noch etwas anderes: In der kommenden Woche weist mein Terminkalender 29 Veranstaltungen aus, in die ich mich einbringen darf. Dahinter stecken 22 verschiedene Themen und Projekte. Das Spektrum reicht hier von A wie Archivsystem bis W wie Wirtschaftsplanung 2010. Hinzu kommt eine tägliche Dosis von durchschnittlich 35 E-Mails, die es zu bearbeiten gilt. Andrea Minker: Erlauben Sie mir im Interesse unserer Leserschaft noch eine private Frage? Wie entspannen Sie sich von Ihrer sicherlich oftmals nervenaufreibenden Tätigkeit? Thomas Werchau: Die größte Freude und Entspannung bereiten mir im Moment die Fortschritte, die wir in der täglichen Arbeit machen. Viele im Juni begonnenen Themen nehmen sukzessive Formen an, erste von mir auf den Weg gebrachte Projekte werden abgeschlossen. So konnten wir zum Beispiel das Startverhalten der PC-Arbeitsplätze so optimieren, dass jeder Rechnerstart zumindest eine Minute schneller abläuft und damit immerhin 25 Stunden täglich an Arbeitszeit in den Standorten in Leipzig freisetzen. Das entspricht der Arbeitszeit von mehr als drei Vollzeitkräften. Privat genieße ich die Zeit mit meiner Lebensgefährtin und mit meinen zwei kleinen Töchtern. Das ist ein optimaler Ausgleich zum Alltagsstress. Auch sportlich bin ich als Sport-Bowler aktiv. Vielen Dank für das Gespräch. 4.500 Euro für Förderverein Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Mit der Benefizveranstaltung am 12. Oktober im Gewandhaus setzte das Heeresmusikkorps 2 aus Kassel eine schöne Tradition fort: Bereits zum 11. Mal spielte es auf, um den Erlös aus den Eintrittsgeldern kranken beziehungsweise benachteiligten Kindern der Region Leipzig zukommen zu lassen. Unter Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka begeisterten die Musiker mit einem spritzigen und abwechs- lungsreichen Programm aus traditionellen Militärmärschen sowie bekannten Film- und Popmelodien. Stehende Ovationen waren die Folge. Die Erlöse gingen zu gleichen Teilen an den Förderverein der Kinderklinik am St. Georg und an die Stiftung „Bürger für Leipzig – Musik macht schlau“. Beide konnten sich über eine Summe von insgesamt 9.000 Euro freuen. StippVisite 13 Immer mehr Erwachsene und auch Jugendliche haben eine Lücke im Impfpass, weil sie auf die Auffrisch- oder BoosterImpfung gegen Keuchhusten verzichten. Stecken sie sich dann mit dem Erreger Bordetella pertussis an, so verläuft der Keuchhusten bei ihnen oft nur als Bronchitis oder als hartnäckiger Husten. Experten gehen jedoch davon aus, dass bis zu 20 Prozent aller Erwachsenen, die länger als eine Woche husten, unter einer Keuchhusteninfektion leiden. Keuchhusten – Eltern stecken ihre Kinder an Die ständige Impfkommissi Aktuelle Empfehlung der on (STIKO) empfiehlt somit al Ständigen Impfkommission (STIKO) len Erwachsenen, ihre näch ste Impfung gegen Tetanus hat. In den meisten Fällen sind es aber Kleinen, die erst ab dem vollendeten und Diphterie einmalig als „Tetanus/ die engsten Kontaktpersonen, die ver zweiten Lebensmonat immunisiert Diphterie/Pertussis“ zu kombinieren. antwortlich sind. werden können, alle engen Kontakt Auch wenn die letzte Tetanus-Diphte personen gegen eine Keuchhustenin rie-Impfung erst weniger als fünf Neugeborene sind dem Keuch fektion geimpft sind. Frauen mit Kin Jahre zurückliegt, kann mit dieser husten schutzlos ausgeliefert derwunsch sollten schon vor einer Dreifach-Kombination der Keuchhus Gegen viele Krankheitserreger sind geplanten Schwangerschaft auf aus tenschutz aufgefrischt werden. Neugeborene und Säuglinge gefeit, reichenden Impfschutz achten: ge denn von der Mutter übertragene An gen Keuchhusten, aber auch gegen Wie wird Keuchhusten tikörper schützen sie auch nach der Masern, Mumps, Röteln und Windpo übertragen? Geburt. Diese gelangen beispielswei cken. Da es gegen Keuchhusten kei Die Bakterien, die Keuchhusten ver se vor der Geburt durch den Mutter nen Einzelimpfstoff gibt, erfolgt die ursachen, werden durch Tröpfchenin kuchen in den Organismus des Babys Auffrisch- beziehungsweise Boosterfektion übertragen. Hustet, niest oder und schützen es in den ersten Wo Impfung meist mit einem Dreifachspricht ein Erkrankter, so können die chen und Monaten. Bei Keuchhusten Impfstoff, der gleichzeitig auch gegen se Tröpfchen bis zu einem Meter weit gibt es jedoch keinen sogenannten Diphtherie und Tetanus schützt. Die fliegen. 80 bis 100 Prozent derjenigen, Nestschutz. Neugeborene sind da STIKO - die Ständige Impfkommissi die mit den Keimen in Kontakt kom her besonders gefährdet, zumal die on am Robert-Koch-Institut - emp men, können sicher sein, sich infiziert Schutzimpfung erst ab dem vollende fiehlt die Booster-Impfung: erstmals zu haben. ten zweiten Lebensmonat möglich ist. zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahr, danach wieder zwischen Verzicht auf Impfung Impfung – sicherer Schutz für dem neunten und 17. Lebensjahr. birgt Risiko Groß und Klein ... Da die Inkubationszeit, also die Zeit Nur ein wirksamer Impfschutz Informationen über Keuchhusten & von der Ansteckung bis zum Aus kann vor dem belastenden, gefähr Co. Kann man auch im Internet nach bruch der Krankheit, bei bis zu 20 Ta lichen und langwierigen Keuchhus lesen unter gen liegen kann, ist meist nur schwer ten schützen. Dabei kommt es da www.gesundes-kind.de oder nachzuvollziehen, wo beziehungswei rauf an, dass zum Schutz der ganz www.kinderaerzte-im-netz.de. se bei wem sich ein Baby angesteckt 14 StippVisite überregional „Ich bin heiser“ Bei Heiserkeit Stimme schonen, aber nicht flüstern In der kalten Jahreszeit kann es passieren, dass plötzlich Heiserkeit auftritt. Patienten neigen dann zum Flüstern. Wer jedoch heiser ist, sollte zwar seine Stimme schonen und leise sprechen, aber nicht flüstern. Denn das verstärkt die Beschwerden eher. Die Ursachen für Heiserkeit kön nen sehr unterschiedlich sein. In den meisten Fällen entsteht Heiserkeit als Folge einer viralen oder bakteriellen Entzündung im Bereich des Kehlkopfs und Kehldeckels, ausgelöst durch eine Infektion im Rahmen einer Erkältung oder grippalen Infektes. Aufgrund der Entzündungsreaktion können die Stimmlippen nicht mehr frei schwin gen. Heiserkeit kann jedoch auch Fol ge einer Reizung der Schleimhaut durch äußere Faktoren wie beispiels weise Rauchen oder eine Überlas tung der Stimme durch Singen oder Schreien sein. und verrauchte Räume meiden. Ei ne große Flüssigkeitszufuhr und Bon bons beispielsweise mit Primelwurzel oder Isländisch-Moos helfen eben so. Hingegen sollten scharfe Erkäl tungsbonbons zum Beispiel mit Men thol vermieden werden. Hilfreich sind auch warme Getränke wie Tee oder Milch mit Honig. Ein Dampfbad mit Kamille oder Sole-Salzen kann auch Wunder wirken. Um eine möglichst schnelle Linderung zu erzielen, sollte man nicht rauchen In den meisten Fällen klingt eine Hei serkeit nach einigen Tagen von allei ne wieder ab. Hält sie länger als zwei bis vier Wochen an oder treten starke Schmerzen oder eine Atemnot auf, sollte auf jeden Fall ein Arzt die Ursa chen der Heiserkeit abklären. Dieser wird zunächst eine ausführ liche Befragung vornehmen. Wie lan ge hält die Heiserkeit schon an? Tre ten gleichzeitig Schmerzen oder Schluckbeschwerden auf? Gab es in letzter Zeit gehäuften Kontakt zu che mischen Reizstoffen oder Rauch? Wurde eine Operation der Schilddrüse durchgeführt? Diese und andere Fra gen können dem Arzt erste Hinweise auf die mögliche Ursache der Heiser keit geben. Danach folgt eine körperliche Unter suchung, bei der die Lymphknoten abgetastet und der Mundraum und Rachen begutachtet werden. Bei ei ner Infektion wird ein Abstrich ent nommen und eine Erregerkultur an gelegt. Häufig wird auch das Blut untersucht und eine Kehlkopfspiege lung durchgeführt. Mithilfe der Stro boskopie können dabei die schnell ab laufenden Stimmlippenbewegungen sichtbar gemacht werden. Quelle: www.abda.de StippVisite überregional 15 „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ Neues vom WEGE e. V. Studien belegen, dass sich körperliche Bewegung und sinnvolle Beschäftigung besonders für depressive, schizophrene und bipolar gestörte Menschen äußerst positiv im Genesungsprozess auswirken. Aggressionen, Ängste und Frustrationen werden besser abgebaut, das Selbstbewusstsein wird gestärkt. Im ambulanten Bereich gibt es dafür noch keine geeigneten Angebote. Der WEGE-Verein möchte diese Lücke schließen und mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ besonders zurückgezogenen chronisch kranken jungen Menschen und Kindern von seelisch erkrankten Eltern aus ihrer Isolation helfen und sie dadurch wieder in ein normales und erfülltes Leben führen. Die kleinen Helden in Not sollen unbeschwerter aufwachsen und wieder lachen lernen. Da chronisch psychisch kranke Menschen weder öffentliche Fitnessstudios und allgemeine Sportangebote nutzen, noch einer Arbeit nachgehen können, ist ein geeignetes Sport- Der WEGE e. V. möchte psychisch kranken Menschen und deren Kindern aus der Isolation heraushelfen und Beschäftigungsangebot sehr hilfreich. Diese Menschen können hier in vertrauter Atmosphäre vor oder nach den Einzeltherapien auch ihren Körper ertüchtigen und durch die Beschäftigung dem Tag wieder einen Sinn geben. Das ist eine wertvolle Ergänzung zur psychosozialen Behandlung und ein wichtiger Baustein, um zu lernen, mit der Erkrankung besser zu leben. Körperliche Bewegung, Tanz und Entspannung sowie insbesondere sinnvolle Arbeit wirken sich positiv auf das menschliche Befinden aus. Außerdem werden durch Sport und Beschäftigung in Gruppen wieder soziale Kontakte möglich. Besonders die isoliert lebenden Kinder eines seelisch erkrankten Elternteils können dadurch Sozialverhalten und Selbstbewusstsein neu erlernen. Mit dem neuen Projekt hat sich der WEGE e. V. für den bundesweiten Wettbewerb „start social“ beworben, eine Initiative der deutschen Wirtschaft, die ehrenamtliches Engagement fördert. Nun hofft das Team um die Vorstandsvorsitzende Monika Schöpe im Frühjahr auf einen Bundespreis. Monika Schöpe, Vorstandsvorsitzende WEGE e. V. Einladung zum Lichterball! Am 19. März 2010 veranstaltet der WEGE e. V. seinen zweiten Lichterball für seelische Gesundheit – eine Benefizveranstaltung. Namhafte Persönlichkeiten aus ganz Deutschland haben im Vorfeld ihre Gedanken zum Thema Licht und Wärme geäußert. Bis zum Lichterball werden diese durch die Mitglieder des Vereins in ein Meter mal 60 Zentimeter große Filzbilder verwandelt und am Abend des 19. März im Pentahotel versteigert. Ziel ist es, genügend Geld einzuspielen, um das Sport- und Beschäftigungsprojekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ finanzieren zu können. Karten sind bereits jetzt erhältlich: pentahotel Leipzig, Martina Röhnert, Tel. (03 41) 12 91 06, E-Mail: [email protected], [email protected], Web: www.lichterball-leipzig.de 16 StippVisite Der WEGE e. V. Der Verein für Angehörige und Freunde psychisch Kranker wurde vor 14 Jahren in Leipzig aus eigener Betroffenheit und schmerzlicher Erfahrung im Umgang mit psychisch kranken Familienmitgliedern gegründet. Die Mitglieder suchen mit ihren Hilfsangeboten immer wieder neue Wege, um betroffenen Leipzigern aus ihren psychischen Krisen zu helfen. Das ist dringend notwendig, da immer mehr Menschen in seelische Not geraten. Sie fühlen sich den gesellschaftlichen und familiären Anforderungen nicht mehr gewachsen. Besonders stark leiden die Kinder psychisch kranker Eltern sowie junge Menschen, die selbst an Depressionen, Zwangsstörungen, Schizophrenie oder bipolaren Störungen erkrankt sind. Sie reagieren äußerst sensibel und leben neben der gesellschaftlichen Realität. Die Folgen sind soziale Isolation, Einsamkeit und Armut. Fast immer verlieren Betroffene wegen ihrer psychischen Erkrankung ihren Arbeitsplatz und haben kaum eine Chance auf ein normales Leben. Das zentrale Problem ist die Stigmatisierung und Ausgrenzung dieser Menschen. Die Betroffenen und ihre Familien ziehen sich zurück und die fehlende Integration erhöht wiederum den Leidensdruck. Dieser Kreislauf soll mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ durchbrochen werden. Mehr Effizienz Am 12. Oktober 2009 wurde durch Professor Dr. Karsten Güldner, Geschäftsführer der Klinikum St. Georg gGmbH, das Zentrum für Innere Medizin am Klinikum feierlich gegründet. Dabei wurden Professor Dr. med. Andreas Hartmann zum Geschäftsführenden Chefarzt des Zentrums, Professor Dr. med. Adrian Gillissen zu dessen Stellvertreter und Oberarzt Dr. med. Thomas Grünewald zum Geschäftsführenden Oberarzt ernannt. Das neu gegründete Zentrum vereint acht Kliniken der St. Georg gGmbH. Es stellt damit eine Bündelung verschiedener medizinischer Disziplinen der Inneren Medizin dar. Das Prinzip der Spezialisierung medizinischer und wissenschaftlicher Teilgebiete besteht bereits seit den 60er-Jahren. Zielstellung, heute wie damals, ist ein schnellerer und effizienterer Informationsaustausch. Die Klinikum St. Georg gGmbH vollzieht diesen Weg seit dem Jahr 2000 konsequent und stetig. So sind seit dieser Zeit Fachbereiche wie die Strahlentherapie und Radioonkologie oder der Fachbereich für Akutgeriatrie entstanden. Erst durch derartige Spezialisierungen ist es möglich, sich den ständig steigenden Anforderungen in der Medizin erfolgreich zu stellen, neue Methoden zu entwickeln und die wissenschaftliche Forschung voranzutreiben. Dr. Thomas Grünewald Professor Dr. Andreas Hartmann Professor Dr. Adrian Gillissen Professor Dr. Karsten Güldner Zentrum für Innere Medizin gegründet Mit der Gründung des Zentrums für Innere Medizin geht eine gesteigerte Effizienz vor allem auch in der Kooperation mit niedergelassenen Ärzten einher. Zusätzlich besteht durch das Rotationsprinzip in den Kliniken ein Anreiz für junge Ärzte, sich zu engagieren und zu profilieren. Durch Personalgewinnung, Bildung und stetige Weiterentwicklung zeigt sich der bisher eingeschlagene Weg der Spezialisierung als ein wichtiger und unerlässlicher Schritt, um sich im Gesundheitssektor zu behaupten. Martin Schmalz, Abt. Unternehmenskommunikation StippVisite 17 Das StippVisite Kreuzworträtsel Küche in Bewegung – leckere Gerichte im Handumdrehen! Kartoffeln schälen, Gemüse raspeln oder Käse reiben – wenn die Hände schmerzen und wenig Kraft haben, kann die Lust am Kochen schnell ver gehen. Um wieder Freude in den Kü chenalltag zu bringen, haben Star koch Mirko Reeh und Sternekoch André Großfeld zusammen mit dem Gesundheitsunternehmen Abbott das Kochbuch „Küche in Bewegung“ für Menschen mit und ohne Rheuma he rausgebracht. Hier stehen Ernäh rungstipps und die einfache Zuberei tung im Mittelpunkt. Darüber hinaus stellt das Kochbuch nützliche und de korative Küchenhelfer vor, die nicht nur Rheumapatienten den Küchenall tag erleichtern. Unterstützt wurden die beiden ProfiKöche bei der Entwicklung des Koch buchs von der Ideengeberin Bärbel Mattka, die selbst seit 30 Jahren an rheumatoider Arthritis erkrankt ist. „Küche in Bewegung“ weckt die Freu de an einer abwechslungsreichen Kü che und zeigt: Wer auf eine ausgewo gene Ernährung achtet, muss nicht auf kulinarische Genüsse verzichten! Gewinnen Sie eins von zehn der au ßergewöhnlichen Kochbücher und verwöhnen Sie sich und Ihre Lieben! Senden Sie das Lösungswort bis zum 15. Februar 2010 an die Redaktion StippVisite Bockhorn 1 29664 Walsrode Wir wünschen Ihnen dabei viel Spaß und eine große Portion Glück! Das Lösungswort des Kreuzworträtsels aus der Herbstausgabe der StippVisite lautete: Vitalisierung. Die glücklichen Gewinner eines von acht „Weleda-Pflege-Sets“ sind: H.-J. Hahn, Bergisch-Gladbach; W. Pfeiffer, Leverkusen; R. Fischer, Taucha; C. Reiter, Köln; P. Starke, Leipzig; A. Hentschel, Bebra; R. Schmidt, Quarnstedt; M. Hellmann, Rüsselsheim. Herzlichen Glückwunsch! 18 StippVisite überregional Wenn die Haare ausfallen Was können die Ursachen sein? Wie oft ärgert man sich über die Haare im Badezimmer. Täglich. Denn jeden Tag fallen einem circa 70 bis 100 Haare aus. Aber wie ein Wunder werden die Haare im Normalfall nicht dünner, weil sie gleichmäßig über den Kopf verteilt ausfallen und der Körper sie regelmäßig ersetzt. Tritt der Haarausfall jedoch vermehrt an einzelnen Bereichen des Kopfes auf, ist die Haarverminderung irgendwann sichtbar. Von übernatürlichem Haarausfall, me dizinisch Effluvium genannt, spricht der Arzt, wenn es sich um mehr als 120 Haare täglich handelt. Das kann ein vorübergehender Effekt sein, sich aber auch über einen längeren Zeit raum hinziehen. Welche Ursachen können dahinter stecken? So kann Haarverlust genetisch bedingt sein oder durch Ernährungsdefizite wie unzureichende Eisen-, Zink- oder Bi otinzufuhr hervorgerufen werden. Aber auch psychische Probleme, über höhter Stress oder Infektionen können zu vermehrtem Haarausfall führen. Was tun bei Haarausfall Bei anhaltendem Haarausfall sollte ein Arzt aufgesucht und Ursachenfor schung betrieben werden. Sind die Ur sachen psychischer Natur oder quälen Probleme, dann sollte ein Betroffener sich darauf konzentrieren, diese zu lö sen und sich bewusst zu entspannen. Die Umstellung der Ernährungswei se trägt anschließend dazu bei, dem Haarausfall entgegenzuwirken. Exper ten empfehlen eine zinkhaltige Kost. Alternativ ist es sinnvoll, täglich zehn bis 20 Milligramm einer organischen Zinkverbindung einzunehmen. Die Bi otin-Zufuhr lässt sich über BierhefePräparate optimieren. Eventuell kommt durch die Diagnose des Arztes auch eine medikamentöse Behandlung bei Haarausfall infrage wie Mittel, die den Hormonstatus be einflussen, cortisonhaltige Präparate oder vitamin-, cystin- und biotinhal tige Substanzen. Die in den Pillen und Cremes enthaltenen Vitamine unter stützen die Neubildung von Haarzel len. Das verabreichte Biotin bewirkt die Bildung der Hornsubstanz Kera tin, während die Cystinzufuhr die Ver sorgung des Körpers mit einem wich tigen Bestandteil des Haarkeratins garantiert. Um jedoch ein dauerhaftes Haarwachstum zu gewährleisten, müssen Menschen mit Haarausfall die medikamentöse Be handlung ihr Leben lang aufrechterhal ten. noch die Möglichkeit, kahle Stellen am Kopf durch eine Haartransplan tation erneut zu besiedeln. Die Trans plantation von Haaren ist allerdings ein zeitaufwendiges und kostspieliges Unterfangen. Und noch ein Tipp für den Winter Wer hin und wieder einen dünnen Film Olivenöl auf die Kopfhaut auf trägt und nach dem Einziehen sanft wieder abwäscht, beugt Schäden der Kopfhaut vor. Anti-Schuppensham poos trocknen übrigens die Kopfhaut aus. Quelle: Pressetext Patienten mit Haar ausfall stehen ver schiedene Möglich keiten zur Auswahl, mit ihrem Verlust umzugehen. Eine Methode ist das Ka schieren der kah len Stellen mithilfe von Haarteilen. Der Wunsch nach dem eigenen Haar bleibt Betroffenen, die sich für eine Perücke ent scheiden jedoch häu fig erhalten. Haben sie Geduld und Dis ziplin ist es allerdings möglich, dass ihre Haare wieder sprie ßen. Wer weder Haarteile noch Perücken tra gen möchte, der hat StippVisite überregional 19 „Da klingt doch was!“ Musiktherapie während Bestrahlung und Chemotherapie „Das war sehr angenehm“, „Die Musik gab mir ein Gefühl von Leichtigkeit“, „Es hat Freude gemacht, mal zu singen und an etwas Anderes zu denken“ – solche und ähnliche Äußerungen begegnen mir häufig bei meiner Tätigkeit auf der Radioonkologischen Station 2/III des Klinikums „St. Georg“. Seit April vorigen Jahres erweitert die Musiktherapie das psychoonkologische Angebot und ist mittlerweile gut in das ganzheitliche Konzept des Behandlungsteams integriert. Eine Form der Zuwendung, die über das gesprochene Wort hinausgeht und den Patienten gezielt auch in seinen emotionalen Anteilen ansprechen und begleiten kann. den, einfach zu spielen sind und optisch ansprechen. Vorspiel auf der Altleier Meistens spiele ich Musik vor, wenn die Erschöpfung groß ist oder biete eine Klangtherapie an, wenn der Patient nichts selber tun kann oder möchte. Aber wo immer es geht, versuche ich zu aktivieren. Gerade Ungeübten möchte ich Mut machen, sich abseits vom gewohnten Umfeld auszuprobieren und trotz der enormen Belastungen durch die schwere Er- fühle zu teilen und gegenseitigen Beistand zu erfahren. Als ich mit dieser Arbeit begann, rechnete ich damit, dass Angst, Schmerz, vielleicht auch Wut oder Singen und Musizieren im Krankenhaus Verzweiflung zentrale In der Regel kann dem im EinzelkonThemen in der Musiktherapie darkrankung, aber auch die intensive metakt am besten entsprochen werstellen würden. Ich habe deshalb sodizinische Behandlung vielleicht ein den. Deshalb war ich zunächst übergar eine zweite Trommel angeschafft. Stück eigene Kreativität zu entdecken. rascht, dass auch Gruppen zustande Aber – ob in der vorgespielten Musik Manchmal gibt es Berührungsängste kamen, in denen musiziert oder geoder beim gemeinsamen Spiel – der oder steht Abwehr im Vordergrund: sungen wurde. Hier spielt der soziale Wunsch der Patienten nach harmo„Ich bin total unmusikalisch“, „Danke, Aspekt eine große Rolle. Für manche nischer Musik ist groß. Sie möchten ich spiele Radio.“ Auch dieser Haltung Patienten bietet die Musikgruppe eine entspannen, abschalten vom stänmit Achtung zu begegnen, ist mir sehr andere Form der Begegnung als zum digen Gedankenkarussell, an schöne wichtig. Meist spürt der Einzelne ganz Beispiel im Wartezimmer vor der BeErinnerungen musikalisch anknüpfen, gut selbst, was er sich zumuten kann. strahlung oder am Teewagen auf der Trost und Kraft finden. Deshalb komMitunter besteht der Kontakt daStation. Sie ist eine Form des Ausmen Instrumente zum Einsatz, die rin, Wiedergabegeräte bereitzusteltausches, aber auch eine Möglichkeit, schön klingen, also zum Hören einlalen und Lieblingsmusiken auszuleihen, gemeinsam Freude zu erleben, Gewas auch gern in Anspruch genommen wird. Nicht selten ergeben sich daraus Gespräche über die Bedeutung der Musik in der Biografie der Patien Ein besonderer Dank gilt Chefärztin Dr. med. Angelika Friedrich, die dieses Projekt ins Leben rief, und der Krebsliga e. V., die seit einigen Jahren die Muten. So kann trotz der Krise an gesiktherapie im Klinikum unterstützt. Für die Anschaffung von Instrumenten, sunde Anteile jedes Menschen angeinsbesondere eines Klaviers, werden Spenden dringend benötigt und dankbar knüpft und diese bestärkt werden. entgegengenommen unter Krebsliga e. V. Ute Böhme, Bank für Sozialwirtschaft, Kontonummer: 34 700 00, Dipl.-Musikwissenschaftlerin, Bankleitzahl: 860 205 00, Kennwort: Instrumente Musiktherapeutin Spendenkonto 20 StippVisite Frühstück mit … Professor Dr. Uwe Köhler Am 12. August 2009 war es endlich soweit. Der von der Selbsthilfegruppe Onkologie liebevoll zubereitete Obstsalat, Brötchen und Aufschnitt standen bereit, und wir konnten um 10 Uhr Professor Uwe Köhler als leitenden Chefarzt des Brustzentrums zum Frühstück in unserem Haus Leben Leipzig begrüßen. Trotz überquellenden Terminkalenders hatte Professor Köhler entschieden, Zeit für diese Patientenveranstaltung einzuplanen. So begann er die Begrüßung der Patienten mit der Bemerkung, dass es ihm in der Regel mittwochmorgens um diese Zeit nicht so gut ginge wie in der gemütlichen Frühstücksrunde der Selbsthilfegruppe. Ausgesprochen offen begegnete Professor Köhler den ihm gestellten Fragen und sicherte sich so die Sympathien der Patientinnen. Die Frage danach, wie er es schaffe, sich bei der Menge an Arbeit körperlich fit zu Professor Dr. Uwe Köhler mit Patientinnen im Haus Leben halten und das Tagespen- Leipzig sum zu bewältigen, beantgemeinsam mit den Patienten an dem wortete er genauso gewissenhaft wie angebotenen Qi-Gong teil, um diedie Frage nach seiner Einstellung zu se Konzentrations- und Bewegungskomplementären Therapien oder zur form aus der Traditionellen ChineGesundheitsreform. sischen Medizin kennenzulernen, und begeisterte damit alle Beteiligten. Das Frühstück mit … ist eine im Haus Leben Leipzig mittlerweile fest etaDie Veranstaltungsreihe Frühstück blierte Veranstaltungsreihe, zu der bemit … erfreut sich bei den Patienten reits auch die leitende Chefärztin der einer großen Beliebtheit, denn sie bieStrahlentherapie Dr. Angelika Friedtet die Möglichkeit, in angenehmer rich gekommen war, aber auch nieAtmosphäre zu kommunizieren, die dergelassene Mediziner oder andere behandelnden Mediziner außerhalb Berufsgruppen eingeladen werden. der Sprechstunde einmal näher kennenzulernen und ihnen Fragen zu Dr. Angelika Friedrich nutzte den Bestellen, für die in dieser Form ansons such im Haus Leben Leipzig zudem ten keine Zeit ist. gleich, um sich über das mittlerweile gut etablierte Kursprogramm zu inTeam Haus Leben Leipzig formieren. So nahm sie anschließend Kontakt Wenn Sie Interesse an diesem Angebot haben oder uns gerne unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an Michaela Bax, Projektkoordinatorin Haus Leben Leipzig, Tel. (03 41) 4 44 23 19. Unser Wasser enthält: — 100 % — 7,9 % — 87 % — 0,0 % — 150 % Engagement Ausbildungsquote Aufträge an regionale Firmen Betriebsbedingte Kündigungen Leidenschaft Ihr Wohlfühllieferant! Ob in der Badewanne oder im Glas: Das Leipziger Trinkwasser der KWL ist Genuss pur. Wasser entspannt, erfrischt, beruhigt – eine Wohltat für Körper und Sinne. Damit die Menschen in Leipzig und der Region das frische Nass jeden Tag rund um die Uhr genießen können, Die Unternehmen der KWL-Gruppe Bau + Service Leipzig GmbH Sachsen Wasser GmbH Sportbäder Leipzig GmbH Wassergut Canitz GmbH Wasseraufbereitungsanlage Knautnaundorf GmbH sind wir mit großer Leidenschaft im Einsatz. Und zwar 365 Tage im Jahr. Und wir bewegen noch mehr als Wasser – zum Beispiel als Arbeitgeber und Ausbilder, regionaler Auftraggeber und Unterstützer des gesellschaftlichen Lebens in Leipzig und in der Region. So kommt unser Erfolg den Menschen direkt wieder zugute. Wir bewegen mehr als Wasser KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH Johannisgasse 7/9, 04103 Leipzig Telefon 0341 969-2222 [email protected] www.wasser-leipzig.de Die Bläschen auf der Lippe Bei Lippenherpes auf Hygiene achten Sie kommen immer zur falschen Zeit. Meist dann, wenn man etwas vor hat. Sie jucken, brennen und sehen einfach unästhetisch aus. Rund 12 Millionen Menschen in Deutschland quälen sich von Zeit zu Zeit damit herum. Lippenherpes wird meist mit rezept freien Medikamenten behandelt. Da bei können einfache Hygieneregeln die Verschleppungsgefahr des Lippen herpes verringern. Besonders wenn es juckt, sollten Kratzen oder Reiben ver mieden werden. Denn sonst kann der Erreger über die Hände auf die Augen, die Nase oder andere Körperstellen übertragen werden. Die Zahnbürste sollte nach dem Abklingen der Infek tion gewechselt werden. „Vorsicht auch beim Umgang mit Kontaktlinsen“, rät Erika Fink, Präsi dentin der Bundesapothekerkammer. Ansteckend ist der Patient vom er sten Auftreten der Symptome, bis die harte Kruste von den Bläschen abfällt. Die auslösenden Viren sind im Spei chel vorhanden, deshalb kein Geschirr oder Handtücher gemeinsam nutzen. Auch wenn es schwerfällt: Küssen mit Lippenherpes ist verboten. Das schützt den Partner oder das Kind vor einer Infektion. Lippenherpes wird oft mit Cremes be handelt, die schon beim ersten Krib beln aufgetragen werden sollten. 22 StippVisite überregional Auch diese Arzneimittel sollten bes ser nicht mit den Fingern, sondern mit einem Applikator oder einem Watte stäbchen aufgetragen werden. Gegen Lippenherpes können auch wirkstoff freie Pflaster helfen. Sie decken die Bläschen kosmetisch ab und ermögli chen eine feuchte Wundheilung. „Rezeptfrei heißt nicht harmlos. Je den Tag lösen die Apotheker allein in der Selbstmedikation mehr als 300.000 arzneimittelbezogene Pro bleme“, so Fink. „Etwa jedes zehnte Problem betrifft ein Arzneimittel ge gen Hautkrankheiten. Der Apothe ker informiert gerne über die richtige Anwendung von Cremes und Salben.“ Wenn sich der Lippenherpes durch die Selbstmedikation nach fünf Ta gen noch nicht gebessert hat, sollten Patienten einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn die Bläschen häufiger als sechsmal pro Jahr auftauchen, bei sehr starker oder lang anhaltender Bläschenbildung oder wenn das Au ge, die Nase oder die Genitalregion betroffen sind. Quelle: www.abda.de Ungesunde Ernährung und fehlende Bewegung Kinder von berufstätigen Müttern sind nicht so fit Kinder von berufstätigen Frauen sind eher nicht so gesund wie die von Müttern, die zu Hause sind. Dies ergab eine Untersuchung von fünfjährigen Kindern, durchgeführt vom Institute of Child Health in Großbritannien. So waren die Kinder weniger aktiv und nahmen eher ungesundes Essen zu sich. Das Forschungsteam wertete die Daten von mehr als 12.500 Fünfjährigen aus. Laut BBC arbeiten rund 60 Prozent der Mütter mit bis zu fünfjährigen Kindern. In der Untersuchung wurden die Mütter nach ihren Arbeitszeiten und der Ernährung ihrer Kinder, ihrer Sportlichkeit und ihren sitzenden Ak tivitäten befragt. Ein Drittel der Müt ter war seit der Geburt ihrer Kinder nicht mehr berufstätig. Die berufs tätigen Frauen arbeiteten im Schnitt 21 Stunden pro Woche. Faktoren wie der Bildungsgrad und die sozioöko nomische Lage wurden ebenfalls be rücksichtigt. Fünfjährige, deren Mütter Teilzeit oder Vollzeit arbeiteten, nahmen zwischen den Mahlzeiten eher gesüßte Getränke zu sich. Sie nutzten den Computer oder sahen täglich mindestens zwei Stunden fern. Kinder von nicht berufs tätigen Müttern verbrachten weni ger Zeit mit derartigen Aktivitäten. Be rufstätige Mütter brachten ihre Kinder auch eher mit dem Auto zur Schule. Nicht berufstätige Frauen gingen eher zu Fuß oder fuhren mit dem Rad. Die Kinder von Frauen mit flexiblen Ar beitszeiten lebten gesünder. Wurden andere Faktoren berücksichtigt, war ihr Lebensstil laut den Wissenschaft lern auch nicht gesünder. In vielen Familien arbeiten häufig der Alleinerzieher oder beide Elternteile. So können zeitliche Einschränkungen die Möglichkeiten der Eltern, ihre Kin der gesund zu ernähren und ausrei chend Sportangebote zu machen, einschränken. Die Wissenschaftler betonten allerdings auch, dass die se Forschungsergebnisse nicht be deuten, dass Frauen nicht arbeiten sollten. Allerdings wurde die Notwen digkeit sichtbar, entsprechende poli tische Rahmenbedingungen und Pro gramme zur Unterstützung der Eltern zu schaffen. Die gleichen Kinder wa ren bereits auch Teil einer früheren Studie des Institute of Child Health. Sie ergab, dass die Kinder von berufs tätigen Müttern mit drei Jahren eher fettsüchtig oder übergewichtig waren. Details der Studie wurden im Journal of Epidemiology and Child Health ver öffentlicht. Quelle: pressetext StippVisite überregional 23 „Es war eine spannende Zeit damals“ Ein Krankenhausseelsorger erinnert sich Vor mir auf dem Tisch liegt ein alter Kupferstich vom Hospital „St Georgen“. Leider fehlt die Datierung zu diesem Bild, aber so an die 500 JahPfarrer Bernhard Weismann re könnte seine Entstehung zurückliegen. Das älteste Krankenhaus der Stadt Leipzig mit seinen vielen sich ändernden Standorten bringt mich zum Nachdenken. Von der jahrhundertealten Geschichte dieses Hauses ist zwar einiges überliefert, aber was verbergen sich hinter den chronologischen Aufzeichnungen für unzählige Schicksale. Wie hat man damals, nach seiner Entstehung vor fast 800 Jahren, medizinisch gearbeitet? Mit welchen Mitteln und mit welchen Instrumenten rückte man den Kranken auf den Leib, und wie war die Unterbringung der Patienten beschaffen? Wie hoch war die Sterberate damals, und was kosteten die ärztlichen Behandlungen? Gab es außer den Ärzten und Schwestern auch noch anderes Personal? Fragen, die nicht so einfach zu beantworten sind. Sicher wurden auch Pfarrer und Priester gerufen, um Todkranken die Sterbesakramente zu reichen und an den Betten zu beten, aber eine seelsorgerische Betreuung und Begleitung, wie sie heute zur Normalität gehört, kann ich mir kaum vorstellen. Die Zeiten haben sich seitdem gravierend gerändert. Aus der Gesamtversorgung der Patienten in einem mo- 24 StippVisite dernen Klinikum, wie es das St. Georg heute ist, ist die Seelsorge nicht wegzudenken. Als ich am ersten September 1991 als erster Krankenhausseelsorger nach der deutschen Einheit meinen Dienst im St. Georg antrat, atmeten noch die alten Zeiten in den grauen verschlissenen Mauern der Bettenhäuser. Ich kann mich noch gut an die herzliche Begrüßung des damaligen leitenden Chefarztes Professor Rolf Haupt erinnern, an den sich anschließenden Rundgang durch das Klinikum und an die ersten Kontakte mit Ärzten und Schwestern. Ich erlebte in diesen Begegnungen ein Wechselbad der Gefühle. Die Skala der mir entgegengebrachten Aufmerksamkeit konnte nicht breit genug sein. Es gab einerseits freundliches Interesse, aber andererseits deutlich gezeigte Ablehnung. In manchen Bereichen des Klinikums mussten Jahre vergehen, bis eine gemeinsame Basis gefunden war. Es war eine spannende Zeit damals, und ich musste lernen, mit Geduld und Beharrlichkeit der Krankenhausseelsorge die nötige Akzeptanz zu verschaffen. Denn ohne die Hilfestellung des medizinischen und pflegerischen Personals war und ist eine seelsorgerische Arbeit nicht denkbar. Es mussten manche Vorurteile der Seelsorge gegenüber ausgeräumt werden. In mir wurde nicht selten erst einmal ein Mann der Kirche gesehen, der mit Gebetbuch und Bibel im Gepäck den Patienten missionierend und mit religiösem Zuspruch begegnen wollte. Ein kurzes Gespräch mit einer Schwes ter in der damaligen Zeit ist mir noch deutlich in Erinnerung geblieben. Als ich mich bei ihr nach einem Patienten erkundigte, antwortete sie mir: „Ein Besuch tut ihm jetzt gar nicht gut. Er braucht erst einmal eine intensive und gute medizinische Behandlung. Wenn er dann wieder auf den Beinen ist, können Sie ihn ja mal besuchen.“ Heute sind Missverständnisse dieser Art kaum noch zu erleben. Heute weiß man, dass die Krankenhausseelsorge als ein integrativer Bestandteil im Heilungsprozess der Patienten dazugehört und dass dieser Dienst weder von Ärzten noch vom Pflegepersonal wahrgenommen werden kann. Zu zeitintensiv und zu kompliziert sind oft die psychischen Befindlichkeiten schwer erkrankter Menschen. Aus dem normalen Leben herausgerissen müssen sie sich mit Schmerzen, Leid, Angst, Ungewissheit und möglichem Sterben auseinandersetzen, und die Sinnfrage stellt sich ganz konkret. Die Begleitung eines Seelsorgers unterstützt in dieser Lebensphase die therapeutischen Bemühungen des Mediziners manchmal ganz entscheidend. Die Erinnerungen von damals sind lebendig geblieben. Aber es hat sich in den Jahren danach bis heute vieles verändert. Das Klinikum in seiner äußeren Erscheinung und in seinem großen Spektrum von modernster medizinischer Versorgung kann sich heute sehen lassen. Und dass die Krankenhausseelsorge dazugehört, ist selbstverständlich geworden im Klinikum St. Georg. Pfarrer Bernhard Weismann Irgendwie wird es gehen … Weihnachten im Krankenhaus „Dass mir das passieren musste! Ausgerechnet zu Weihnachten im Krankenhaus“ – entrüstet und enttäuscht klingt die Patientin. Ihre beiden Bettnachbarinnen nicken verständnisvoll. Ihnen geht es nicht anders. gehen“, schaltet sich die Patientin in der Mitte ein. Tage vergehen mit Untersuchungen. Hoffen und Bangen wechseln sich ab. Diagnosen werden gestellt, Prognosen diskutiert. Für eine Patientin be- Das St.-Georg-Seelsorgeteam „Na, wenigstens sind wir nicht alleine“, versucht die Patientin am Fenster zu trösten. „Aber wie soll meine Familie zu Hause zurechtkommen!“, erregt sich die Patientin an der Tür. „Wer soll das Essen kochen? Die Kinder haben doch mit der Bescherung für die Enkel zu tun! Und mein Mann hat sich noch nie darum gekümmert.“ „Ja, die verlassen sich immer alle auf uns. Und wir haben uns unentbehrlich gemacht. Aber irgendwie wird es schon wahrheiten sich ihre Befürchtungen. Eine andere ist erleichtert. Die Gespräche drehen sich um das Für und Wider verschiedener Therapien, dann wieder um Weihnachtsbräuche und um die Familie. Auf den Nachttischen stehen Tannengestecke neben Äpfeln und Weihnachtsmännern. noch nach Hause!“ „Und diesmal haben sie schon alles gemacht, und Du kannst Dich unter den geschmückten Baum setzen!“ „Ja. Das ist schön. Aber irgendwie kann ich mich noch gar nicht so richtig freuen. Ihr müsst hier bleiben. Und irgendwie wird es dieses Jahr so anders sein.“ „Ja, anders ist es in diesem Jahr für uns alle. Und trotzdem wird es Weihnachten. Du wirst es sehen!“ „Und auch wir beide machen es uns heute schön, hier. Mach Dir mal keine Sorgen!“ Weihnachten im Krankenhaus drehen sich die Gedanken ganz anders und ganz neu um das Fest, das uns wohl fast allen besonders viel bedeutet. Wir drei vom Kranken haus-Seelsorge-Team wünschen Ihnen, dass Sie Ihren Weg zur Krippe finden. Sie werden entdecken, dass Sie willkommen sind, so wie Sie sind; ob angeschlagen oder froh, müde oder zuversichtlich, traurig oder gerührt. Kommen Sie, mit dem, was Sie haben, und dem, was Ihnen fehlt. Gott will Ihnen begegnen. Schwester Simone Poll Pfarrerin Ulrike Franke Pater Nicolaus Natke Dann kommt der Heilige Abend. Eine Patientin wird noch am Morgen entlassen. „Sei froh! Nun kannst Du doch StippVisite 25 Frische Brise von der Nordseeküste Mit fitREISEN in das Nordseehotel Freese auf Juist Das Vier-Sterne-Nordseehotel Freese auf der ostfriesischen Insel Juist steht für Ruhe und Erholung in einer Naturlandschaft, die seit diesem Jahr zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. Ein Aufenthalt in dem traditionsreichen Haus eignet sich ideal zum Stressabbau. www.fitreisen.de Fotos: © FIT Gesellschaft für gesundes Reisen GmbH und das Nordseehotel Freese Das gesunde Reizklima der Nordsee, kilometerlange Sand strände und die Beschaulichkeit der autofreien Insel sind ideale Rahmenbedingungen für einen erholsamen Urlaub. Gepaart mit den gesundheitsbewussten Angeboten des Nordseehotels Freese kommen Urlauber hier zur Ruhe und tanken neue Kraft. Frischen Wind um die Nase wehen las sen sich Gäste bei dem FIT-Paket „Nor dic Walking Strandläufer“. Hotelgäs te erhalten hierbei unter fachkundiger Anleitung eine Trainingseinheit mit Leihstöcken am Strand inklusive Polar herzfrequenzüberwachung. Anschlie ßend stehen eine durchblutungsför dernde Meeresschlickpackung und eine Ganzkörper-Sportmassage auf dem Programm. Seewasser und Seeklima sind die zentralen Elemente der „Tha lassowoche Juist“: Mit Trinkkuren, Mas sagen, Bädern und Packungen steigern Teilnehmer ihr allgemeines Wohlgefühl. Außerdem bietet das Hotel spezielle Massage-Pakete, „Pilates zum Kenn lernen“, Anti-Stress-Behandlung und Wellness-Anwen dungen à-la-carte. Allen FIT-Buchenden steht der WellnessBereich des Hotels kostenfrei zur Verfü gung. Dazu gehören ein 28 Grad warmes Hallenbad sowie eine Saunalandschaft mit Finnischer Sauna und Bio-Sauna, In frarotkabine und Kneippfußbecken. Der Fitnessraum ist mit einer Auswahl moderner Kraft- und Kardiogeräte ausgestat tet, auf Wunsch erhalten Gäste ein Personal Training. Informationen erhalten Sie im Reisebüro oder direkt bei FITREISEN • Ravensteinstraße 2 • 60385 Frankfurt am Main 26 StippVisite überregional • Tel (069) 40 58 85 0 • Fax (069) 40 58 85 12 www.fitreisen.de • E-Mail: [email protected] Neuer FIT-Jahreskatalog 2010 jetzt erhältlich Mit dem brandaktuellen Jahreskatalog 2010 präsentiert FIT REISEN, Spezialveranstalter für gesundes Reisen, sein er weitertes Angebot: Im kommenden Jahr haben FIT-Gäste die Möglichkeit, auf 308 Seiten aus mehr als 1.000 Ange boten für Wellness-, Beauty- sowie Kurreisen über 350 Ho tels an 180 Orten in 33 Ländern zu wählen. FIT nimmt dabei über 40 Angebote erstmalig auf und erweitert sein Portfolio um drei neue Länder (Ägypten, Litauen und Nepal). Zudem hält FIT natürlich auch zahlreiche innovative Pakete in be währten Häusern bereit. Oder möchten Sie den Aufenthalt im Nordseehotel Freese gewinnen? Das Hotel verlost zusammen mit FITREISEN ei nen Gutschein für drei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Halbpension für zwei Personen mit freiem Eintritt zum Wellness-Bereich des Hotels sowie zehn Prozent Ermäßi gung auf alle Anwendungen. Beantworten Sie bitte folgende Fragen: •Auf welcher Insel liegt das Nordseehotel Freese? •Welche Sportart üben die Gäste beim Paket „Strandläufer“ aus? •Welche Temperatur hat das Wasser im Hallenbad? •Wie viele Angebote für Wellness-, Beauty- sowie Kurrei sen hält der neue FIT-Jahreskatalog 2010 bereit? Antworten bitte mit Adresse und Telefonnummer an: Redaktion StippVisite, Bockhorn 1, 29664 Walsrode. Einsendeschluss ist der 15.02.2010 Viel Glück! Gewinnerin des Reisequiz aus der letzten StippVisite ist R. Dohmen. Sie gewinnt zwei Übernachtungen für zwei Per sonen mit Verwöhnhalbpension im Gartenhotel Heusser in Bad Dürkheim inklusive Verwöhnanwendungen. Herzlichen Glückwunsch! Von Schlafstörungen bis Schlafpositionen? Ergebnisse einer Schlafanalyse Ausgeschlafen? Diese Frage kann nur eine glückliche Minderheit mit „Ja“ beantworten. Denn immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen und in der Folge an Schlafmangel. Laut des Marktforschungsinstituts TNS Emnid haben 38 Prozent der Deutschen Schlafstörungen. Als Be gründung gaben die Befragten Stress, Lärm, Alkohol, falsche Ernährung, schlechtes Licht oder trockene und warme Luft im Schlafzimmer an. Aber dagegen sollten Betroffene etwas tun. Folgende Tipps sollen dabei helfen: •Setzen Sie sich feste Zubettgehund Aufstehzeiten. So gewöhnt sich der Biorhytmus Ihres Körpers da ran und Sie haben es leichter einzu schlafen und aufzustehen. •Sie sollten die letzte Mahlzeit drei bis vier Stunden vor dem Schlafen einnehmen, da ein Völlegefühl im Bauch auch am Einschlafen hindert. •Statt aufregende Fernsehfilme an zuschauen (der Fernseher im Schlaf zimmer ist tabu) sollten Sie sanfte Musik oder ein Hörbuch anhören. •Lüften Sie Ihr Schlafzimmer gut aus und achten Sie auf eine Schlaftem peratur von 18 Grad Celsius. dings sollte die Badetemperatur 37° C nicht überschreiten. •Wie wäre es mit einem Schlaftrunk circa eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen? Eine Tasse Baldri an - oder Melissentee beruhigt den gesamten Körper. Aber auch heiße Milch mit Honig wirkt wahre Wun der. Ein Gläschen Wein darf’s auch sein. Schlafpositionen Bei Pärchen im Bett sind meist vier Grundpositionen erkennbar, die be stimmten Beziehungsqualitäten zu zuordnen sind. Demnach gilt: Je um schlungener ein Paar einschläft, desto größer ist die Leidenschaft, aber nicht unbedingt die Liebe. Rücken die Part ner im Schlaf etwas auseinander, blei ben aber in Körperkontakt oder sind einander zugewandt, gilt dies als Zei chen von Nähe und Wertschätzung des jeweils anderen. Je größer aber der Abstand wird, womöglich noch mit zugekehrtem Rücken, desto ent fernter sind die Partner auch im über tragenen Sinn. Der Rückenschläfer ist das Gegenteil: eher selbstbewusst, manchmal selbst gefällig, häufig ein Einzelkind oder ein verwöhntes Nesthäkchen – und oft ein Schnarcher. Die Soldatenhaltung – auf dem Rücken mit angelegten Ar men - lässt dagegen auf Reserviert heit und hohe Ansprüche zielen. Ordentlich, korrekt und perfektionis tisch ist der Bauchschläfer. Er lebt gerne in geregelten Verhältnissen, kann aber auch ein dünnhäutiger Zeitgenosse sein, wenn er auf dem Bauch liegt und das Kissen umklam mert. Dem Seitenschläfer schließ lich wird ein ausgeglichenes Gemüt und gesunder Menschenverstand at testiert. Wer noch dazu in der KlotzHaltung schläft, also seitlich mit den Armen am Körper, gilt als gesellig und steht gerne im Mittelpunkt. Am beliebtesten ist die Seitenlage, die 80 Prozent der Befragten bevorzugen. Und bei der Schlafkleidung siegte der Pyjama mit 47 Prozent über Nacht hemd und T-Shirt. Auch die Singles blieben nicht von der Schlafanalyse verschont. Wer gerne in der Fötus-Haltung schläft, also seit lich mit angezogenen Knien, soll be sonders sensibel und gefühlsbetont, kreativ und praktisch veranlagt sein. •So schön es auch aussieht, Zimmer pflanzen produzieren nachts unge sundes Kohlendioxid und können Schlafstörungen begünstigen. •Ein warmes Bad entspannt die Mus keln und beruhigt den Geist. Aller StippVisite überregional 27 Ein Haus mit langer Tradition Die Kinderklinik Wermsdorf bietet eine patientennahe, kindgemäße ambulante und stationäre Medizin Der Klinikaufenthalt eines Kindes bedeutet für Eltern wie Kinder und Jugendliche einen Einschnitt in den gewohnten Alltag. Deshalb ist es gut, bereits im Vorfeld über die Räumlichkeiten und Abläufe informiert zu sein. Aus diesem Grund entsteht derzeit eine Patienteninformationsbroschüre des Klinikums, speziell für Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern. Die Kinderklinik am Fachkrankenhaus Hubertusburg in Wermsdorf wurde bereits vor 55 Jahren im Haus 100 auf Hubertusburg eröffnet und kann somit auf eine lange Tradition zurückblicken. Im Jahr 2006 bedeutete die Entscheidung zur vollständigen Rekonstruktion dieses Hauses den zeitlich begrenzten Umzug der Klinik in einen Container. Seit September 2009 befindet sich die Kinder- und Jugendklinik am Fachkrankenhaus Hubertusburg nun wieder im Haus 100, das jetzt – aufwendig generalsaniert – hervorragende Möglichkeiten für eine patientennahe, kindgemäße ambulante und stationäre Medizin bietet. Das rekonstruierte Haus 100 wurde durch einen Neubau erweitert. Im Erd geschoss dieses Anbaus finden nun unter optimalen Bedingungen die seit 2007 neu etablierten DispensaireSprechstunden statt, die von den Ärz ten der Region sehr gut angenommen wurden. Sie umfassen die Fachgebiete Neuropädiatrie, Gastroenterologie und Hepatologie, Rheumatologie, Nephrologie, Endokrinologie, Kardiologie, Genetik, Kinderchirurgie, Neugeborenen- 28 StippVisite Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Fachkrankenhaus Hubertusburg nachbetreuung, Allergie, Psychologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Kinderklinik ist traditionell eine wichtige Adresse für die Bewohner der Region. Viele akut erkrankte Kinder werden ambulant „in der Hub“ vorgestellt, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die Zahl dieser ambulant vorgestellten Patienten ist in den vergangenen zwei bis drei Jahren deutlich angestiegen. Im neuen Anbau von Haus 100 sind auch die Bedingungen für die tägliche Notfallsprechstunde hervorragend. Natürlich bleibt es bei der Mehrzahl der kleinen Patienten, die in der Notfallsprechstunde vorgestellt werden, bei einer ambulanten Behandlung. Ein Teil dieser Kinder bedarf aber der stationären Fürsorge. Somit ist die Klinik darauf eingestellt, Patienten mit verschiedensten akuten Erkrankungen zu versorgen. Das betrifft Kinder mit Infektionen der Luftwege, der Lunge, der Nieren, kleine Patienten mit SchädelHirn-Traumen, Fieberkrämpfen, Säuglinge und Kleinkinder mit schwerwiegenden Durchfallerkrankungen und so weiter. Für diese Akuterkrankungen stehen 13 Betten zur Verfügung. Die Mitaufnahme eines Elternteils ist insbesondere bei Kleinkindern und Kindern mit chronischen Erkrankungen erwünscht und ohne Problem möglich. Die Patienten können selbstverständlich zu jeder Zeit besucht werden. Die Klinik ist seit Jahren für die Diagnostik und Therapie neuropädiatrischer Krankheiten anerkannt. Hier werden zum Beispiel Patienten mit Epilepsien, aber auch geistig und kör- perlich behinderte Kinder mit schwerwiegenden Erkrankungen betreut. Die individuelle Versorgung der Patienten erfolgt unter dem Einsatz moderner physiotherapeutischer Behandlungsverfahren. In den letzten Jahren sind zwei weitere Bereiche hinzugekommen: die pädiatrische Gastroenterologie und Nahrungsmittelallergie. Viele Kinder mit Neurodermitis, aber auch mit unklaren Durchfällen, mit Refluxkrankheit und anderen gastroenterologischen Symptomen leiden an einer unerkannten Nahrungsmittelallergie. Die Diagnose ist letztlich ausschließlich nur durch eine stationäre doppelblinde placebokontrollierte Nahrungsmitteltestung zu klären. In der Klinik werden auch vital ungestörte Neugeborene der benachbarten Geburtsklinik in Oschatz betreut. Früh- Zwei Standorte Das Klinikum St. Georg verfügt unter anderem über eine Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowohl am Standort Eutritzsch als auch am Fachkrankenhaus Hubertusburg in Wermsdorf, welches seit 2006 Bestandteil der St. Georg Unternehmensgruppe ist. Geschäftsführender Chefarzt beider Kliniken ist Professor Dr. med. Thomas Richter. Gegenstand des heutigen Artikels ist die Kinderklinik in Wermsdorf. Die Vorstellung der Kinderklinik am Standort Leipzig/Eutritzsch erfolgt in der nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift. geborene und kritisch kranke Neugeborene werden dagegen im Rahmen einer engen Kooperation in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Leipzig behandelt. Hier gilt: Betreuungssicherheit geht vor regionaler Patientenbetreuung. chosomatischen Krankheitsbildern wie Aufmerksamkeits-Defizit-Hyper aktivitäts-Syndrom (ADHS), Sozial verhaltensstörungen, Bettnässen, Stuhlschmieren, chronischen Bauchschmerzen von speziell geschultem Personal betreut. rapieprogramms um diese schwierige Patientengruppe. Zur Behandlung gehören Ergotherapie, Reittherapie, Psychomotorik sowie verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppengespräche. Psychosomatik ist eine wesentliche Das Hauptaufgabengebiet sieht die Neben der erfahrenen Oberärztin und und sehr wichtige Ergänzung des diKlinik für Kinder- und Jugendmedizin den Stationsärzten kümmern sich zwei agnostischen und therapeutischen in der pädiatrischen Psychosomatik. Psychologinnen, ausgebildete KinderSpektrums der Klinik für Kinder- und Im Freistaat Sachsen gibt es nur zwei krankenschwestern, ein Lehrer sowie Jugendmedizin in Leipzig. Kinderkliniken mit psychosomatischer Physiotherapeuten im Rahmen eines Ausrichtung, eine davon ist die Klimultimodalen Diagnostik- und TheProfessor Dr. med. Thomas Richter nik in Wermsdorf. Zwölf Diagnostisches Leistungsspektrum Betten sind der Die Klinik bietet neben den üblichen laborchemischen Untersuchungen folgende diagnostische Methoden an: psychosomati •Bildgebende Verfahren (Röntgen, MRT, Ultraschalluntersuchungen Bauch, Schilddrüse, Schädel und Hüfte) schen Diagnos •Neurophysiologische Diagnostikverfahren (EEG, EMG, Nervenleitgeschwindigkeit) tik und Thera•Überprüfungen der Hirnaktivitäten durch optische und akustische Reize pie zugeordnet. •Entwicklungsdiagnostik In der Klinik •Lungenfunktionsdiagnostik werden Kinder •Gastroenterologische Funktionsdiagnostik und Jugend (H2-Atemtests, 13C-Harnstoff-Atemtest, doppelblinde placebokontrollierte Nahrungsmitteltestung) liche mit psy Gefragte Leipziger Adresse 100 Jahre Stadtgeschichtliches Museum in Leipzig Vor 100 Jahren wurde das Stadtgeschichtliche Museum im Alten Rathaus, dem bedeutendsten Renaissancebauwerk Leipzigs, mit der feierlichen Ausstellung zum 500-jährigen Jubiläum der Universität Leipzig eröffnet. Die Basis des neuen Museums bildeten die hochgeschätzten Sammlungen, welche die Mitglieder des Leipziger Geschichtsvereins seit 1867 zusammengetragen hatten. Stadtgeschichte und rückt das Stadtgeschehen ins Bewusstsein der Leipziger Öffentlichkeit. Das Spektrum der Sonderausstellungen erstreckt sich von der Geschichte der Universitätsstadt im frühen Mittelalter bis hin zur Gegenwart. Die breite Palette der verschiedenen Sammlungen dokumentiert in ungewöhnlicher Vielfalt alle Bereiche der Entwicklung Leipzigs. Dazu dienen aktuell auch ständig wechselnde Ausstellungen, Schausammlungen und Publikationen. Das Stadtgeschichtliche Museum ist heute ein Geflecht mehrerer Häuser mit jeweils unterschiedlichen thematischen Kernpunkten und versteht sich als Institution Leipziger Kulturgeschichte. Es sammelt Zeugnisse der Ab 2012 wird das Stadtgeschichtliche Museum in dem 2004 eröffneten Neubau im Böttchergässchen, direkt im Stadtzentrum, unsere Ausstellung „800 Jahre St. Georg“ präsentieren. Da das Museum zu den meistbesuchten Zeugnisse der Stadtgeschichte finden Interessierte auch im alten Rathaus Sehenswürdigkeiten Leipzigs zählt, beschert der runde Geburtstag dem St. Georg viel Prominenz und Ansehen weit über die Stadtgrenzen hinaus. Als weitere Projekte sind die Veröffentlichung des Buches „800 Jahre Krankenhaus St. Georg in Leipzig“ und andere vielfältige Veranstaltungen geplant. StippVisite 29 Aufgeschnappt Rezeptfrei heißt nicht harmlos Erkältungsmedikamente im Alter gezielt auswählen Nicht immer ist das vom Patienten gewünschte Präparat zur Selbstme dikation individuell geeignet. Das be legt eine bundesweite Studie der AB DA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bei einigen Er kältungsmitteln ist im Alter und bei chronischen Erkrankungen Vorsicht geboten. Zum Beispiel ist der husten stillende Wirkstoff Dextromethro phan nicht geeignet bei chronischen Atemwegserkrankungen. Bei grünem Star (Glaukom) oder Prost atae rk rank ungen kann die Anwendung von abschwellenden Na sensprays kritisch sein. Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen sollten bei einer Dauer therapie mit niedrig do sierter Acetylsalicylsäure (ASS) zeitlich versetzt einge nommen werden. Im Alter verringert sich unter ande rem das Durstgefühl, der Mund ist oft trocken. Flüssige Präparate oder über zogene Arzneiformen wie Pellets sind dann leichter einzunehmen als große Tabletten. Da ältere Menschen oft oh nehin schon mehrere Medikamente einnehmen, sollten sie Erkältungsme dikamente mit nur einem Wirkstoff Kombinationspräparaten vorziehen. So können Wechselwirkungen redu ziert werden. Beratung erhält jeder in seiner Apotheke. Quelle: news aktuell Nasensprays – und was man darüber wissen sollte Im Herbst treten Erkältungen häufiger auf. Ihre Symptome wie Schnupfen oder Husten können gut mit rezept freien Arzneimitteln behandelt wer den. Aber rezeptfrei heißt nicht harm los: Abschwellende Nasensprays oder -tropfen sollten nicht länger als eine Woche ohne Unterbrechung einge setzt werden, rät die Bundesapothe kerkammer. Die Nasensprays helfen kurzfristig gegen Schnupfen, schä digen aber bei langfristiger Anwen dung die Nasenschleimhaut bis hin zum möglichen Absterben des Ge webes. Dies gilt für Nasensprays mit Wirkstoffen wie Xylometazolin, Oxy metazolin oder Tramazolin, die die Blutgefäße in der Nasenschleim haut zusammenziehen. Gleichzeitig 30 StippVisite überregional gewöhnt sich die Nasen schleimhaut an die stän dige Gabe des Nasensprays – der Verzicht auf die Arz neimittel ist dann nur noch schwer möglich. Apotheker geben gerne zu sätzlich weitere Tipps zur Anwendung. Nasensprays sollten aus hygienischen Gründen grundsätzlich nur von einer Person benutzt werden. Sie sind nach dem Anbruch nur begrenzt haltbar, denn sie werden durch das Nasen sekret leicht mikrobiell verunreinigt. Quetschfläschchen sollten immer zu sammengedrückt aus der Nase gezo gen werden, um ein Einsaugen von keimhaltigem Sekret zu vermei den. Außerdem dürfen sie nicht kopf über angewendet werden, sonst kann es zu Überdosierungen kommen. Vor jeder Anwendung eines Nasensprays sollte man sich die Nase putzen. Quelle: ABDA Das letzte Wort hat: Birgit Russell Oh, du fröhliche Weihnachtszeit Ich bin sicher, spätestens wenn Sie diese StippVisite lesen, fällt Ihnen ein, dass Sie auch noch nicht alle Weihnachtsgeschenke haben. Jedes Jahr dasselbe. Immer auf den letzten Drücker. Kein Wunder, als Arbeitnehmer hat man kaum eine Chance, in Ruhe Geschenke auszusuchen. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen aussieht, aber bei mir spielt sich der Geschenkekauf folgendermaßen ab. Ich wohne auf dem Land und ha be Kleinstädte in der Nähe. Da ich der Meinung bin, dass hier die Geschäfte kaum das haben, was ich suche (was ich suche, weiß ich eigentlich gar nicht), fahre ich meistens Samstag vor Weihnachten in die Großstadt – wie alle aus der Umgebung von 60 oder mehr Kilometern. Bis ich einen Parkplatz gefunden habe, ist schon wertvolle Einkaufszeit verstrichen. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was ich eigentlich schenken will, ge he ich zuerst in das größte Kaufhaus. Hinter der Tür gleich die Kosmetik abteilung. Und die ist voll mit Män nern, die in ihrer letzten Verzweiflung – man erkennt es am Gesicht – doch wieder ein Parfum kaufen. Ein Parfum für meine Tochter wäre auch eine gu te Idee. Problem: An der Kasse steht eine Schlange bis Meppen und am Einpacktisch setzt sich diese fort. Ich lasse es und versuche weiterzugehen – beschwerlich. Dann sehe ich schöne Unterwäsche. Aber welche Konfektionsgrößen ha ben meine Töchter? Das fällt ja al les so unterschiedlich aus. Ist riskant, muss eventuell wieder umgetauscht werden. Vielleicht Schmuck? Habe ich letztes Jahr gekauft. Gefiel ihr nicht. Eine Handtasche? Das wär’s. Wieder die Unsicherheit, ob ich das Richtige kaufe. Nach Pullovern, Jacken oder Hosen brauche ich nicht zu schauen. Da sind die Töchter äußerst pingelig. Ach, da sind ja Hemden. Die braucht ein Mann immer. Das, was mir ge fällt, ist natürlich nicht mehr in der richtigen Größe vorhanden. Eigent lich braucht er noch einen Schlaf anzug. 65 Euro? Nein, das ist mir zu teuer. Ich hätte ja gern einen im An gebot. Aber die sehen auch entspre chend aus. Ich bin jetzt schon zwei Stunden un terwegs und habe das Gefühl, kei ne Luft mehr zu kriegen. Ein Kaffee könnte eventuell meine Stimmung wieder heben. „Entschuldigung, gibt es hier ein Restaurant oder Café?“ „Dritte Etage.“ Dort sieht es aus wie im Restaurant eines überfüllten Allinklusive-Urlaubshotels. Ein Kampf um Tische und Stühle, sowie Essen aus der Selbst bedienungstheke, dazwischen Kinder, die vor Übermüdung und Enge ihre Wutanfälle ausleben, ein paar ande re spielen Fangen, Kellnerinnen ren nen wie ferngesteuert vom Tisch zur Schwingtür in die Küche und zurück. Im Hintergrund spielt zur Beruhigung Jingle Bells. Ich sehe zu, dass ich rauskomme und erlebe die gleichen Massen in wei teren Geschäften. In dem Moment verstehe ich mich selbst nicht mehr. In keinem Jahr war es anders, und ich habe nichts dazugelernt. Ich mache mich erfolglos auf den Rückweg und fahre in unsere Kleinstadt. Dort fin de ich ohne große Drängelei Parfum, ein Hemd, einen bezahlbaren Schlaf anzug, Schmuck (den ich im Notfall ohne umständliche Fahrerei schnell umtauschen könnte) und weitere Kleinigkeiten. Am Heiligabend bekommen die Kin der dann ihr Kuvert nach dem Mot to: Kauf dir bitte selber etwas Schö nes. Und die kleinen Geschenke, die mich eine Menge Nerven gekostet ha ben. Dieses Jahr wird es anders – oder doch nicht? Ich wünsche Ihnen eine gesegnete, stressfreie und fröhliche Weihnachtszeit! StippVisite überregional 31 FloraFarm Ginseng. Für alle, die noch viel vorhaben. Seit mehr als 2500 Jahren wird Ginseng als einer der größten Schätze der Medizin angesehen und seine umfassende Wirkung in vielen medizinischen Bereichen genutzt. Nutzen Sie die Kraft der „Menschenwurzel“. Fordern Sie unsere Informationen an! FloraFarm · Bockhorn 1 · 29664 Walsrode · Fon 0 51 62 - 13 93 Fax 0 51 62 - 29 39 · Kostenlose Service-Nummer: 00800 - 04 46 73 64 www.florafarm.de · [email protected]