2. Grundwissen der sechsten Klasse
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2. Grundwissen der sechsten Klasse
2. Grundwissen der sechsten Klasse Merkmale: knöchernes Innenskelett aus Kalk mit Wirbelsäule und Schädel Nenne die Merkmale von Wirbeltieren und gib die fünf Wirbeltierklassen an! Klassen: - Fische - Amphibien - Reptilien - Vögel - Säugetiere Atmung: Kiemenatmung Nenne die Kennzeichen der Fische und die Angepasstheiten, die ihnen ein Leben im Wasser ermöglichen! Körperbedeckung: Haut mit Knochenschuppen Körpertemperatur: wechselwarm Fortpflanzung und Entwicklung: äußere Befruchtung; aus Eiern entwickeln sich Larven mit Dottersack (Nährstoffspeicher), Entwicklung im Wasser Angepasstheiten: stromlinienförmiger Körper (geringer Wasserwiderstand) mit Flossen, besitzen (meist) eine Schwimmblase (Schweben im Wasser), besitzen zur Orientierung ein Seitenlinienorgan Nenne die Kennzeichen der Amphibien und die Angepasstheiten, die ihnen ein Leben im Wasser und an Land ermöglichen! Atmung: Kiemenatmung bei Larven, Lungenatmung bei erwachsenen Tieren Körperbedeckung: nackte, schleimbedeckte, drüsenreiche und stark durchblutete Haut Körpertemperatur: wechselwarm Fortpflanzung und Entwicklung: äußere Befruchtung, aus Eiern entwickeln sich Larven, Metamorphose im Wasser Angepasstheiten: stark durchblutete Haut ermöglicht Hautatmung, oft Giftdrüsen in der Haut zur Feindabwehr und gegen Parasiten Nenne die Kennzeichen der Reptilien und die Angepasstheiten, die ihnen ein Leben an Land ermöglichen! Atmung: Lungenatmung Körperbedeckung: drüsenreiche, trockene Haut mit Hornschuppen oder -platten Körpertemperatur: wechselwarm Fortpflanzung und Entwicklung: innere Befruchtung, nährstoffreiche Eier mit pergamentartiger Haut; Entwicklung an Land Angepasstheiten: durch Hornplatten, innere Befruchtung, effizientere Lungenatmung und Eier mit Schale wurden sie unabhängig vom Wasser Nenne die Kennzeichen der Vögel und die Angepasstheiten, die ihnen ein Leben an Land und in der Luft ermöglichen! Atmung: Lungenatmung (Luftsäcke) Körperbedeckung: drüsenreiche, trockene Haut mit Federn aus Horn Körpertemperatur: gleichwarm Fortpflanzung und Entwicklung: innere Befruchtung; nährstoffreiche Eier mit Kalkschale; Entwicklung an Land Angepasstheiten: Leichtbauweise: hohle Knochen, leichte Federn aus Horn, keine Harnblase, Hornschnabel (ohne Zähne) Außerdem: stromlinienförmiger Körper, starre Körperachse Definiere die Begriffe gleichwarm und wechselwarm und gib je einen Vorteil und einen Nachteil an! Erkläre die Unterschiede der geschlechtlichen und ungeschlechtlichen Fortpflanzung! Nenne je ein Beispiel! Beschreibe den Begriff Befruchtung und unterscheide zwischen äußerer und innerer Befruchtung! Gleichwarm: Körpertemperatur wird unabhängig von der Außentemperatur gleich hoch gehalten. Vorteil : volle Aktivität auch bei niedriger Außentemperatur Nachteil : zusätzlicher Nahrungsbedarf (Energiebedarf) ist vor allem im Winter ein Problem Wechselwarm: die Körpertemperatur wird nicht konstant gehalten, sondern schwankt mit der Außentemperatur Vorteil: kein erhöhter Nahrungsbedarf (Energiebedarf) Nachteil: tages- und jahreszeitliche Schwankungen der Aktivität Geschlechtliche Fortpflanzung: zwei Lebewesen erzeugen Nachkommen. Durch die Befruchtung entsteht die befruchtete Eizelle, welche zum Embryo heranwächst. Die Nachkommen sind untereinander verschieden und besitzen Eigenschaften beider Elternteile, z.B. Tulpensamen Ungeschlechtliche Fortpflanzung: ein Lebewesen erzeugt ohne Ausbildung von Geschlechtszellen Nachkommen die untereinander identisch sind, z.B. Ausläufer der Erdbeere Befruchtung: Verschmelzen der Zellkerne von beweglicher männlicher Keimzelle (Spermium, Pollenkorn) und unbeweglicher weiblicher Keimzelle (Eizelle). Äußere Befruchtung: Befruchtung außerhalb des Körpers (meist im Wasser) Innere Befruchtung: Befruchtung im Körper des Weibchens Was versteht man unter einer Larve und unter Metamorphose? Erscheinungsform eines Tieres in der Jugend, die sich in Aussehen und oft auch in der Lebensweise stark von den erwachsenen Tieren unterscheidet, z.B. Kaulquappe der Froschlurche. Die Umwandlung der Larve zum erwachsenen Tier wird als Metamorphose bezeichnet und durch Hormone gesteuert. Brutfürsorge: geschützte Unterbringung der Eier in der Nähe geeigneter Nahrung. Beschreibe was man unter Brutpflege und Brutfürsorge versteht! Beschreibe verschiedene Überwinterungsmöglichkeiten bei gleichwarmen Tieren und gib für jede Möglichkeit ein Beispiel an! Was versteht man unter Kältestarre? Brutpflege: Pflege von Eiern und Jungtieren durch mindestens ein Elternteil (z.B. Nahrungssuche und Füttern der Jungtiere, Körperpflege, Verteidigung). Überwinterungsform Energieversorgung aktive Überwinterung Fettspeicher Nahrungsaufnahme Winterruhe Fettspeicher Nahrungsaufnahme Winterschlaf Fettspeicher Energieeinsparung Isolation, wenig Bewegung, geschützte Orte Lange Ruheund Schlafzeiten, Isolation Tiefschlaf, gesenkte Körpertemperatur verlangsamte Lebensvorgänge Beispiel Vögel (Vogelzug möglich) Säugetiere (Eichhörnchen) Säugetiere (MurmelTier) Kältestarre: Überwinterung bei wechselwarmen Tieren, Lebensvorgänge verlangsamen sich mit niedrigen Temperaturen auf ein Minimum. Energieversorgung durch Fettspeicher. Darstellung, die die Abstammung von Arten und größeren Verwandtschaftsgruppen voneinander zeigt sowie die zeitliche Reihenfolge ihres Auftretens. Was versteht man unter einem Stammbaum? Was versteht man unter Brückentieren? Nenne Beispiele! Tiere, die in ihrem Bau Merkmale von zwei Tierklassen zeigen: 1. Ichtyostega: (Fisch- und Amphibienmerkmale) 2. Cynognathus: (Amphibien- und Reptilienmerkmale) 3. Archaeopteryx: (Reptilien- und Vogelmerkmale) Stamm: Wirbeltiere Tiere und Pflanzen werden nach Ähnlichkeiten in Verwandtschaftsgruppen geordnet. Gib die verschiedenen systematischen Begriffe anhand eines Beispiels an! Zeige die Bauteile einer Blütenpflanze (Samenpflanze) anhand der unteren Zeichnung auf. Klasse: Säugetiere Ordnung: Raubtiere Familie: Bären Gattung: echte Bären Art: Eisbär Blüte Stängel (Sprossachse) Spross Laubblatt Wurzel Wurzel Gib für jeden Bestandteil des Pflanzenkörpers mindestens eine Aufgabe an! Spross: Blüte: Fortpflanzung Blätter: Fotosynthese Stängel/Sprossachse: Stofftransport Wurzel: - Aufnahme von Wasser und Mineralsalzen - Verankerung im Boden - z.T. Speicherung von Nährstoffen 7 6 2 Gib den Grundbauplan einer Blüte wieder! 3 5 4 8 1 9 Was versteht man unter „Bestäubung“? 1: Kelchblatt 2: Kronblatt 3: Staubbeutel mit Pollen 4: Staubfaden 3/4: Staubblatt (♂) 5: Fruchtknoten 6: Griffel 7: Narbe 8: Samenanlage mit Eizelle 5/6/7/8:Stempel (♀) 9: Blütenboden Übertragung von Pollen einer Blüte auf die klebrige Narbe einer anderen Blüte der gleichen Art. Dies kann durch Insekten oder durch den Wind geschehen. Anschließend erfolgt die Befruchtung. Samen: Pflanzenembryo + Nährgewebe + Samenschale Was versteht man unter „Samen“ und einer „Frucht“? Frucht: entsteht nach der Befruchtung aus dem Fruchtknoten und enthält die Samen bis zur Reifung (dient der Verbreitung der Samen) Kirsche (Steinfrucht) Erkläre die „Keimung“ eines Samens! Unter Verbrauch der im Samen gespeicherten Nährstoffe entwickelt sich der Pflanzenembryo zur fotosynthesefähigen Jungpflanze, die sich selbst ernähren kann. Dazu benötigt der Keimling Wasser, Wärme und Sauerstoff. Laubblatt Keimblatt Wurzel Was versteht man unter Fotosynthese? Herstellung von energiereichen Traubenzucker und Sauerstoff aus Wasser und Kohlenstoffdioxid mit Hilfe von Lichtenergie und Chlorophyll (Blattgrün). Stoffebene: Kohlenstoffdioxid + Wasser Traubenzucker + Sauerstoff Energieebene: Lichtenergie Energie Was versteht der Biologe unter dem „natürlichen System“? Du hast in einem Teich ein Amphib entdeckt und möchtest dieses bestimmen. Wie gehst Du vor? chemische Natürliches System bezeichnet die Methode, Organismen entsprechend ihrer Ähnlichkeiten in Gruppen zusammenzufassen: Mit Hilfe eines bebilderten Bestimmungsbuches das Amphib suchen, den dazugehörigen Text lesen und das Amphib bestimmen. Oder: Bestimmungsbuch mit Bestimmungsschlüssel verwenden, entscheiden, ob das gefundene Amphib ein bestimmtes Merkmal besitzt oder nicht und auf Grund dieser „Auswahlkriterien“ bis zur Art durchfragen. Bestimme die beiden abgebildeten Blumen mit Hilfe des Bestimmungsschlüssels! Sauerstoff: Bei der Fotosynthese nimmt die Pflanze Kohlenstoffdioxid und Wasser auf und gibt 1. Sauerstoff ab und speichert den gebildeten Traubenzucker z.B. als 2. Stärke. Gib für die entstandenen Produkte (1 und 2) jeweils eine Nachweismöglichkeit an! Wir alle nutzen die Natur auf vielfältige Weise. Im Laufe der Zeit wurde die Natur stark verändert, was zum Teil zu neuen Lebensräumen führte, aber auch viele Lebensräume vernichtete. Welche Maßnahmen wurden zum Schutz der Natur ergriffen und in wie weit kannst Du dazu beitragen? V: Auffangen des von einer Wasserpest gebildeten Gases in einem Reagenzglas. Anschließend Glimmspanprobe (glimmender Holzspan wird in das gasgefüllte Reagenzglas gehalten). B: Holzspan glüht auf D: es ist Sauerstoff entstanden Stärke: Stärkenachweis mit Iod-Kaliumiodid-Lösung V: Auf eine Kartoffelwird Iod-Kaliumiodid-Lösung getropft B: blauviolette Färbung D: Stärkenachweiß positiv Maßnahmen: Rote Liste: aktuelle Gefährdung von Pflanzen- und Tierarten werden hier aufgezeigt. Naturschutz: gefährdete Arten wurden unter Naturschutz gestellt, es ist verboten diese Arten zu töten. Schutzgebiete: Nationalparks, Naturschutzgebiet. Hier gelten besonders strenge Auflagen, welches Verhalten in diesen Gebieten erlaubt und welches verboten ist. Dadurch versucht man, selten gewordene Pflanzen- und Tierarten unserer Heimat für nachfolgende Generationen zu erhalten. Mein Beitrag: Ich zerstöre nicht willentlich geschützte Tiere und Pflanzen, ich werfe keinen Müll in die Umwelt…