ITF - kapers
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ka b i n e kapers Z e i t s c h r i f t d e r V e r e i n i g u n g d e s K a b i n e n p e r s o n a l s • C a b i n C r e w U n i o n Gelebte Globale Solidarität Gewerkschaften aller Länder vereinigt euch! What is ITF? What is ETF? Why is there a Civil Aviation Section in ITF/ETF? ITF Women Department or women are transporting the world Vorstandswahlen für die Amtsperiode 2003/2004 Interview mit Björn Näf, Executive Vice President Product and Services Eine neue Airline hat die Chance neue Akzente zu setzen. Auch was die Sicherheit betrifft Verabschiedung von Sandrine Leopoldes Swiss, very, very swiss Abstimmungsresultat Jahresbericht Remember SWISSAIR TTT – Testabstimmung, Trinken und Tanzen ka b i n e 4 / 2 0 0 2 1 3 4 5 6 7 8 9 12 13 14 15 16 17 Impressum Wirtschaftlich und politisch unabhängige Zeitschrift der kapers, Vereinigung des Kabinenpersonals, Kloten Adresse für - Verlag - Redaktion - Anzeigenverkauf - Abonnemente Sekretariat kapers Dorfstrasse 29a, CH-8302 Kloten Tel: 01 814 20 63 Fax: 01 804 20 89 www.kapers.ch - [email protected] Erscheinungsdaten: 6 x pro Jahr Mitte der geraden Monate Verteiler: Aktiv- und Passivmitglieder der kapers, Direktion und Fachstellen der Swiss International Air Lines Ltd., Edelweiss und AbonnentInnen Nachdruck: Redaktion, Satz und Layout: Erlaubt nur mit Quellenangabe, Joel Strebel drei Exemplare an das Sekretariat der kapers Insertionstarife, Probenummern und Abonnementsbestellungen können beim Manuskripte/Unterlagen: Verlag angefordert werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Jahresabonnement: Fr. 30.- Unterlagen (Fotos etc.) kann keine Haftung übernommen werden. Der Verlag verpflichtet Konzept, grafische Gestaltung, Lithos: sich nicht zur Rücksendung. Repro Haller Kasernenstrasse 4b 8184 Bachenbülach Druck: Offset Haller AG Kasernenstrasse 4b 8184 Bachenbülach Redaktions- und Insertionsschluss der Auflage: nächsten Ausgabe: 4'000 Exemplare 26. September 2002 Alles unter einem Dach! im kapphaus bachenbülach Grafik-Design, Lithoherstellung, Druck, Ausrüstung, Websites. ein pielt einges REPRO HALLER OFFS T HALL R Diezi Communication REPRO HALLER OFFSET HALLER AG diezi communication Das kreative Prepressatelier Die Druckerei . . . Websites zum Abheben und mehr . . . Telefon 01 862 05 33 http://www.reprohaller.ch Telefon 01 886 31 00 http://www.diezi.com/offsethaller Telefon 01 886 31 04 http://www.diezi.com kabine 4/2002 m! es tea Alles verändert sich. Wird schneller und unübersichtlicher. Es ist wichtig, sich auszutauschen. Allerdings ist dies nur möglich, wenn wir im Kleinen damit beginnen Liebe Leserinnen Liebe Leser Globalisierung, Allianzen, Fusionen – Ausdrücke welchen wir tagtäglich begegnen. Schlagwörter welche auf der einen Seite Stärke symbolisieren, auf der anderen Seite aber auch Ängste hervorrufen. Muss alles zentral kontrollierbar sein? Muss alles fremdbestimmt sein? Wo bleibt das Individuum? Ob wir es wollen oder nicht, auch in Zukunft werden diese Schlagwörter wohl populär bleiben. Aus diesem Grunde ist es eminent wichtig, dass sich auch Gewerkschaften globalisieren. Dies fängt beim Gedankenaustausch an. Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte folgen umgehend. Denken wir zurück an die Kampagne ‚Zero Air Range’ im Jahre 2000, welche ein weltweites Echo auslöste. Joel Strebel Redaktor Editorial Gelebte Globale Solidarität Auch die kapers ist auf dem internationalen Parkett tätig. Wir sind als Vollmitglied bei der International Transport Worker’s Federation (ITF) angeschlossen. Genau diese Organisation veranstaltet im Vier-jahres Rhythmus einen Kongress, zu welchem sämtliche angeschlossenen Gewerkschaften eingeladen sind. Dieses Jahr findet der Kongress in Vancouver statt und steht unter dem Motto ‚global solidarity’. Selbstverständlich nimmt auch eine Delegation der kapers an diesem Kongress teil. Einen ausführlichen Bericht werden wir in der kabine 05/2002 veröffentlichen. Solidarisierung muss aber im Kleinen beginnen. Solange wir Mitarbeiter untereinander nicht solidarisch agieren, können wir keine Solidarität im grossen Stil, nämlich international, betreiben. Die Solidarität untereinander kann nicht vorgeschrieben oder reglementiert werden, sie muss freiwillig sein und von jedem einzelnen gelebt werden. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Spätsommer. Hoffen wir, dass sich Petrus mit uns solidarisiert und uns einen schönen ‚Altweibersommer’ beschert. Joel Strebel kabine 4/2002 Seite 1 10% Rabatt für SWISS-Personal beachwear-shop Kuttelgasse 7, 8001 Zürich, 01 221 08 11, www.ta-bou.com Unsere sich schnell verändernde Zeit verlangt nach anderen Regeln und Gepflogenheiten. Netzwerke und Synergien müssen aufgebaut und genützt werden Liebe Kolleginnen Liebe Kollegen Wenn wir in dieser schwierigen Zeit etwas gelernt haben, dann, wie wichtig es ist, sich mit Partnerverbänden auszutauschen. Zu hören in welchen Gebieten andere Probleme haben, oder zu erfahren wo diese einen Fortschritt erreichen konnten. Oftmals brachten uns engagierte Diskussionen mit den KollegInnen von anderen Verbänden in unserer eigenen Sache weiter. Sie öffneten uns die Augen für eine andere Perspektive unserer eigenen Lage. Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist es, das Bewusstsein für die Situation und die Anliegen des Kabinenpersonals in der Öffentlichkeit zu schaffen. Dies ist uns mit dem Einsitz in die Taskforce Luftbrücke gelungen. Seither ist der Kontakt zu Bundes-Bern nicht mehr abgebrochen und uns liegt viel daran, diesen aufrecht zu erhalten. Dieses Lobbying läuft oft im Verborgenen ab. Nichtsdestotrotz ist es wichtig und aus unserer heutigen Verbandspolitik nicht mehr wegzudenken. Für uns ist dies eine weitere Möglichkeit, von einer anderen Seite auf uns aufmerksam zu machen. Wenn die Geschäftsleitung nur von uns auf Missstände hingewiesen wird, so ist dies weit weniger wirkungsvoll, als wenn sich die Politik der Sache annimmt und kritische Fragen stellt. Die vorliegende kabine befasst sich deshalb hauptsächlich mit der Thematik Verbände und Lobbying. Weiterhin offen bleibt die Thematik GAVVerhandlungen. Wie der Vorstand bereits informierte, ist eine ernst zu nehmende Offerte von der Swiss diesbezüglich bei uns eingetroffen. Wir werden dieses Angebot prüfen und Euch baldmöglichst entsprechend informieren. Sicher ist, dass die Situation weiterhin für Spannung sorgt! Mit den besten Wünschen für einen Sommer, dessen Arbeitsintensität den Zenit hoffentlich bald überschritten hat. Yvonne Kastner Vize-Präsidentin kapers Yvonne Kastner Vize-Präsidentin kapers Die Seite der Co-Präsidentin Gewerkschaften aller Länder vereinigt euch! Oftmals brachten uns engagierte Diskussionen mit den KollegInnen von anderen Verbänden in unserer eigenen Sache weiter kabine 4/2002 Seite 3 ITF What is ITF? ITF stands for International Transport Workers Federation. This organization acts globally and fights for the rights of millions of workers The International Transport Workers’ Federation (ITF) is a truly worldwide (global) organization. It is a federation of 594 transport trade unions in 136 countries, representing around 5 million workers. Christine Aman kapers-Vorstandsmitglied The ITF role is to support its member trade unions and find ways of defending the interests of transport workers in the global economy. kabine 4/2002 Seite 4 The ITF was founded 1886 in London by European seafarers’ and dockers’ union leaders who realized the need to organize internationally against strike breakers. Today the ITF organizes workers in ships, ports, railways, road freight and passenger transport, inland waterways, fisheries, tourism and civil aviation and women department. The ITF represents transport workers at world level and promotes their interests through global campaigning and solidarity. It is dedicated to the advancement of independent and democratic trade unionism, and to the defence of fundamental human and trade union rights. It is opposed to any form of totalitarianism, aggression and discrimination. The ITF is one of 10 Global Union Federa- tions allied to the International Confederation of Free Trade Unions (ICFTU) The ITF role is to support its member trade unions and find ways of defending the interests of transport workers in the global economy. The ITF is run by its member unions. kapers by the way is member since 1997. The main policy-making body is the Congress, which meets every four years. All affiliates can send voting delegates to the Congress. They elect: The President and five Vice-Presidents (four from different world regions and one Women’s Vice-President). The General Secretary who is in charge of the ITF Secretariat with its full-time staff. The Executive Board made up of 37 representatives from affiliates; this meets twice a year and is in overall charge of the ITF between Congresses. More information on ITF and on all current activities can be found on their website www.itf.org.uk ETF is the European Transport Workers Federation. This organisation represents nearly three million workers ETF What is ETF? The European Transport Workers’ Federation (ETF) is a new pan-European trade union organisation (June 1999) which embraces transport trade unions from the European Union, the European Economic Area and Central and Eastern European countries. The ETF represents some three million workers from 34 European countries. Its principal activity is to represent and defend the interests of transport workers throughout Europe. It formulates and coordinates trade union transport and social policy, organises concerted industrial activities, engages in education and training and conducts innovative research on a variety of subjects from workers’ health and safety to employment impact studies. The ETF is the recognised Social Partner in the European Social Dialogue and will represent the interests of transport workers across Europe vis-à-vis the European Commission and the Council of Ministers. The ETF is representing the interests of transport workers across Europe vis-à-vis the European Commission and the Council of Ministers kapers is a member of ETF as it already was a “European affiliate” of ITF when ETF has been created and therefore participates to its meetings and supports its actions. kabine 4/2002 Seite 5 Civil Aviation Section The Civil Aviation Section is composed by the following Committees such as: Ground Staff, Cabin Crew, Air Traffic Controllers, Health and Safety and Airline Alliances kabine 4/2002 Seite 6 Why is there a Civil Aviation Section in ITF/ETF? Air Range, sexism in airline industry or rules that limit asylum rights are just a few of the many campaigns that this section is fighting for Airlines, airports and back-up services have been going through a period of massive global restructuring. Today, international market forces, global mega-carriers and huge corporate alliances increasingly rule an industry that has traditionally benefited from strong government regulation and national flag carriers. We in the ITF bring together more than 200 civil aviation unions who day in, day out defend the jobs, livelihoods, safety and fair treatment of more than 600,000 workers in every major airline and airport in the world. The ITF believes in a growing aviation industry that is able to meet passenger and community needs with improved safety, service quality and workers' rights. That means making sure that governments play their part in shaping the essential economic infrastructure for aviation. It also means harmonising safety standards upwards and preventing the possibility for airlines to escape national regulation by adopting the registration of a less rigorous country. The ITF Civil Aviation Section has a strong campaign tradition. Our campaign against "Air Rage", or disruptive passenger behaviour, has gained a worldwide profile. It is improving the situation for employees and the travelling public alike, as governments, airlines, and airports are forced to address quality of service, safety and legal issues. Amongst other campaigns, we have tackled sexism in the airline industry and rules that limit asylum rights. These campaigns are led by ITF member unions and are making a real difference. The Civil Aviation Section is composed by the following Committees: Ground Staff, Cabin Crew, Air traffic Controllers, Health and Safety and Airline Alliances. ITF works closely on aviation matters within the European Union. The section attaches particular importance to its work in ICAO, which sets world standards for aviation safety. The ITF is represented in discussions about the harmonisation of safety rules between the Joint Aviation Authorities (JAA) and the Federal Aviation Administration (FAA) in the United States. The number of global alliances between national airlines is increasing - Star Alliance and OneWorld Alliance are well-known examples. To respond to this challenge, ITF unions have created "Solidarity Alliances" between unions that organise in airline alliances. The ITF Civil Aviation Section organises meetings and coordination between these unions, where they can exchange information to compare working and social conditions within each alliance and build cooperation, avoiding workers in one country being played off against those in others. The ITF Women Department is to improve the working lives of women and to increase their trade union membership and participation in unions Millions of women work in the transport industry world-wide, from bus and train drivers, to dock workers, airline cabin crew, executives, call centre staff and office workers. They are also seeing globalisation, de-regulation and privatisation squeeze their jobs, their wages and their conditions. Yet women have been facing unequal wages and rights, closed doors, poor parenting and maternity provision, discrimination and harassment as transport jobs are also highly segregated by gender. The ITF Women Department exists since 1994. It supports women transport workers in more than 600 transport unions, across 136 countries, through networking, resource sharing, campaigning and co-ordination to improve the working lives of women and to increase their trade union membership and participation in unions. The ITF Women's Committee and Department respond to issues of discrimination and lack of opportunity for women in the industry The ITF Women's Committee and Department respond to issues of discrimination and lack of opportunity for women in the industry. Central to this is the aim to organise women into trade union activities, empowering women to secure better working conditions (access to family rights, including maternity rights, to good health and safety conditions), more rights and equality with their male colleagues (discrimination because of reduced job prospects and lack of opportunities for promotion). Global action day The ITF Women's Committee marks March 8th, International Women's Day, with a global call to action among women transport workers worldwide. The 2002 campaign, 'Women Transporting the World', called on affiliate unions to do more to organise women workers into trade unions (unions need women, and women need unions) and to take active steps by the means of marches, education days, leafleting and solidarity messages to secure women's basic rights at work. Hundreds of thousands of women, across nearly 100 unions in more than 40 countries took part. kapers couldn’t unfortunately participate actively to this campaign as the national airline issues had to come first. It hopes to be able to become active on the 8th march 2003. More information is available on the ITF website at http://www.itf.org.uk/women/index.htm ITF Women Department ITF Women Department or women are transporting the world This years ITF Women’s Conference will take place in Canada. For this happening Christine Aman, women representative for the ETF Civil Aviation Section, will be leaving the kapers office. Last may, Christine was elected as a member of the steering committee. Therefore her duty is to attend the conference and fight for women rights in the work field. The main issue this year will be: unions and women employment in the transport industry. The ETF meeting will be held on August 11th and 12th 2002 in Vancouver. Following this Conference, she will participate in the 40th ITF world congress. This event takes place every four years and is in the same city from the 14th to the 18th of August. The subject during this years talks will be “global solidarity”. In the last ITF world congress about 1000 participants, from nearly 300 trade unions, were discussing the topic of “mobilising solidarity”. From these Conferences we will be reporting in detail in our next edition of the kabine. kabine 4/2002 Seite 7 Vorstandswahlen Vorstandswahlen für die Amtsperiode 2003/2004 Im November werden die Vorstands- und Kontrollstellwahlen der kapers für die Amtsperiode 2003 bis 2004 durchgeführt. Gemäss Artikel 10.3 der gültigen kapers Statuten hat der Vorstand der Vereinsversammlung spätestens drei Monate vor Ablauf der Amtsperiode die Kandidaten für die Neubestellung des Vorstandes vorzuschlagen. Im Zusammenhang mit der Reorganisation der kapers per 1. Januar 2003 ist vorgesehen, den Vorstand um eine Person von heute sieben auf acht zu erweitern. Mehr dazu erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der kabine. Der gesamte bisherige Vorstand stellt sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Aufgrund der vorgesehenen Erweiterung per anfang nächsten Jahres stellen sich noch zwei weitere Mitglieder zur Verfügung. Die vorläufige Kandidatenliste umfasst somit folgende Personen: Christine Aman (bisher), Joerg Drittenbass (bisher), Urs Eicher (bisher), Yvonne Kastner (bisher), Marysa Tronco (bisher), Roland Wyss (bisher), Joel Strebel (neu) und Mario Kesselring (neu). Die endgültige Kandidatenliste mit einem jeweils kurzgefassten Lebenslauf wird Ihnen mit den Wahlunterlagen anfangs November 2002 zugestellt. Bezüglich der Wahl der Kontrollstelle steht fest, dass ein Sitz frei wird. Wir suchen daher für dieses Amt einen neuen Kandidaten, respektive eine neue Kandidatin. Die Aufgaben, die der Kontrollstelle obliegen, umfassen im wesentlichen die Auszählung und Aufsicht bei Urabstimmungen und die Revision der Verbandskasse. Wer Interesse an einer solchen Funktion hat, ist gebeten, sich beim Vorstand zu melden. Dies ist die Möglichkeit, sich aktiv für die kapers einzusetzen und Einblick in die Arbeit unseres Verbandes zu gewinnen. www.kapers.ch kabine 4/2002 Seite 8 kapers: Guten Tag Herr Näf. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um mir das Interview zu gewähren. Wie geht es Ihnen heute als Executive Vice-President Product & Services? Björn Näf: Mir geht es gut. Ich habe unheimlich viel Spass an meiner Arbeit und an der Möglichkeit, etwas Neues aufzubauen. Wir haben eine sehr intensive Zeit hinter uns, in der alle enorm viel geleistet haben. Es war und ist eine herausfordernde Aufgabe, welche mir sehr viel Freude bereitet. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Arbeit Spass macht und das tut sie mir wirklich. kapers: Überhaupt keine Müdigkeitserscheinungen oder vielleicht auch Zweifel, dass die Aufgabe einem über den Kopf wächst? Björn Näf: Nein, ich habe keinerlei Ermüdungserscheinungen und die Aufgabe wächst mir nicht über den Kopf. Allerdings ist es richtig, dass der Gipfel noch lange nicht erklommen ist. Im Gegenteil, wir sind erst im Ersten Drittel der Wand und bestimmt wird der Aufstieg weiterhin anspruchsvoll und sehr herausfordernd sein. Aber, wir haben eine Mission zu erfüllen, und für diese setze ich mich ein, mit all meinen Kräften und Mitteln. kapers: Heute ist Dienstag, von Ihrer Assistentin weiss ich, dass Sie an diesem Wochentag immer in Zürich sind. Was steht heute alles auf dem Terminkalender? Björn Näf: Das stimmt. Mein Büro und meine Infrastruktur sind in Basel. Hier in Zürich mache ich „Management by walking around“! Sprich, dann nehme ich mir Zeit, um mit meinen Abteilungsleitern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sprechen. Ich bin an diesem Tag überall anzutreffen, nur nicht in einem Büro. Ich suche den Kontakt zu den Leuten, versuche herauszufinden, wo der Schuh drückt, und wenn es geht, das Problem sofort zu lösen. Um 15:00 Uhr nehme ich mir heute ausnahmsweise das Recht, nach Hause zu gehen, um meinen Geburtstag im kleinen Kreise zu feiern. kapers: Schön, herzliche Gratulation und meine besten Wünsche für die Zukunft. Apropos “Management by walking around”: Die Swiss International Air Lines Ltd. fliegt nun ein paar Monate. Haben Sie einen Statusbericht, wie die F/A den Wechsel empfunden haben? Björn Näf: Ja, ich habe meinen persönlichen Statusbericht. Ich erhalte diverse Schreiben und E-Mails von Besatzungsmitgliedern, hole mir hier im OPS in direkten Gesprächen Feedbacks von F/A’s, nehme an M/CWorkshops und Informationsveranstaltungen teil. Ich erhalte offene, ehrliche Feedbacks, sowohl positive als auch negative. Ich nehme diese Feedbacks alle sehr ernst. Ich weiss, dass der Wechsel für viele Flight Attendants nicht einfach ist, und dass es für einige von Ihnen noch schwierig ist, sich mit der neuen Firma zu identifizieren. Dies wird auch noch einige Zeit dauern, ich darf Ihnen aber versichern, dass ich von meiner Seite her alles daran setzen werde, um den Integrationsprozess mitarbeiterorientiert so gut wie möglich zu unterstützen. kapers: Wir Ex SR F/A erreichen bald unsere finanzielle Schmerzgrenze. Es ist fünf vor Zwölf. Haben Sie keine Angst, dass Ihnen deswegen langjährige, erfahrene Flight Attendant davon laufen? Norbert Jenal Redaktionskommission Brennpunkt Interview mit Björn Näf, Executive Vice President Product and Services Björn Näf: Ich hoffe nicht, denn wir brauchen Sie wirklich alle. Ich bin überzeugt, dass mit dem von uns nachgebesserten Vorschlag in Bezug auf einen neuen GAV, welchen wir vor kurzem an die kapers eingereicht haben, sich auch die finanzielle Situation leicht verbessert. kapers: Wann soll ein neuer GAV zur Abstimmung vorgelegt werden? Björn Näf: So schnell wie möglich! Ich hoffe, dass der Vertrag noch in den nächsten Wochen abgeschlossen werden kann. kapers: Um eine Integration voranzutreiben, braucht es mehr als einen GAV. Eine Übergangsuniform, eine Crossair Crew ID wurde all den SR Besatzungen aufgebrummt und eine neue Personalnummer soll es auch geben. Warum diese, für uns, schwer nachvollziehbaren Ausgaben? Björn Näf: Wir mussten eine TransitionUniform kreieren, um beide Korps zusammenführen zu können. Dies ist ein sehr wichtiger Bestandteil eines gemeinsamen Auftritts. Was die Einführung der Crossair Crew ID betrifft, so waren rechtliche Gründe hierfür ausschlaggebend. Es darf nichts auf eine Betriebsübernahme hinweisen. kapers: Diese und andere Massnahmen wurden bereits in die Wege geleitet, damit wir alle zur Swiss werden. Was sind die nächsten Schritte? Björn Näf: Höchste Priorität gilt einem einheitlichen Planungstool. Wir haben entschieden, das PBS für das gesamte Korps einzuführen. Als nächstes folgt die Vereinheit- kabine 4/2002 Seite 9 Brennpunkt lichung der FDRs, in einem weiteren Schritt werden vor allem im OPS in Zürich die Briefing Räume, das Service Center, der Crew Communication Corner und die Infrastruktur zusammengelegt, damit sich die Besatzungen auch jetzt schon während ihrer Arbeit begegnen können. Sobald das PBS eingeführt ist, können die Besatzungen durchmischt werden. Wir hoffen, im Frühjahr 2003 soweit zu sein. kapers: Zu Ihren Aufgaben gehört auch, aufzupassen, dass diese Zusammenführung nicht scheitert. Wo sehen Sie mögliche Stolpersteine, welche dem Projekt das Genick brechen könnten? Björn Näf: Der Aufbau der neuen Airline ist sehr komplex und zeitintensiv, doch ich bin sicher, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden. Intern geht es jetzt in erster Linie darum, Vertrauen in die neue Organisation und das Team zu gewinnen. Vertrauen wollen wir durch offene Kommunikation und Taten aufbauen. Taten statt Worte, nur so kann der Aufbau erfolgreich umgesetzt werden. möchte Ihnen an dieser Stelle wirklich nochmals ganz herzlich danken dafür. kapers: Seit April sind Sie Executive VicePresident Product and Services. Wo gearbeitet wird, werden Fehler begangen. Hätten Sie nun die Möglichkeit, das Rad zurück zu drehen, was würden Sie anders tun? Björn Näf: Die letzten paar Monaten waren dermassen intensiv, dass es schwierig war Fehler sofort zu erkennen. Alles musste so schnell gehen. Vielleicht hätten wir das Service-Konzept vertiefter ausarbeiten müssen oder die Brand-Kampagne anders kommunizieren sollen. Da wurden sicherlich Fehlschlüsse gezogen, welche die Erwartungshaltung hochgeschraubt haben. Folglich mussten im Nachhinein auch vereinzelt Anpassungen vorgenommen werden. Ob es zu guter Letzt wirklich Fehlentscheidungen waren, kann ich Ihnen nicht sagen. In einer Trouble Shooting Phase, hat man nicht immer Zeit alles nochmals zu überdenken. Auf alle Fälle bin ich unheimlich stolz auf die ganze Belegschaft, welche mit viel Engagement und Herzblut, ausserordentliches geleistet hat. kapers: Hier vielleicht wieder einen Bogen zum GAV. Sie wissen, wo uns der Schuh drückt, wie gedenkt die SWISS unsere Arbeit im neuen Vertrag anzuerkennen? Björn Näf: Wie ich Ihnen bereits gesagt habe, liegt eine nachgebesserte Offerte seitens SWISS an die kapers vor. Ich hoffe, dass dieser Vorschlag von kapers akzeptiert wird und der Vertragsabschluss so schnell wie möglich geschehen kann. Ich muss Ihnen aber auch sagen, dass die finanzielle Situation im Aufbau dieser neuen Airline sehr angespannt ist und von allen einen Beitrag erfordert. Es geht ums Überleben der SWISS und ich kann Ihnen sagen, wir sind noch nicht über dem Berg. In dieser Phase braucht es Verständnis und eine gehörige Portion Herzblut, um diesen Weg mitzugehen. Ich weiss um die enorme Leistung, die Sie in dieser schwierigen Zeit auf den Flugzeugen vollbringen. Und ich www.brovag.ch kabine 4/2002 Seite 10 Am 29. Juli 2002 zitierte die „stärkste Zeitung der Schweiz“ unter dem Titel „Personal-Notstand bei der SWISS“ den „Pressesprecher“ der kapers mit der folgenden Aussage: „Dieser schlimme Engpass war voraussehbar. Seit Monaten haben wir die SWISS-Führung davor gewarnt. Erst jetzt hat sie erkannt, dass wir mit den Personalbeständen am A... sind“ Als Medienverantwortlicher der kapers halte ich an meiner Aussage fest, die da lautete: kapers intern In eigener Sache Ich habe beim betreffenden Redaktor sofort eine Berichtigung verlangt, welche mir fernmündlich auch für den folgenden Tag bestätigt wurde. Leider aber bis Heute nicht erschienen ist. Spätestens seit der Affäre Borer wissen wir ja, dass die auflagenstärkste Zeitung nicht davon zurückschreckt, nötigenfalls auch Bilder und Aussagen zu verfälschen. Ich für meinen Teil werde dem betreffenden Blick Mitarbeiter keinerlei Auskünfte mehr erteilen oder Interviews gewähren. Ich kann allen KollegInnen empfehlen, dasselbe zu tun. „...Erst jetzt hat sie erkannt, dass wir mit den Personalbeständen am ANSCHLAG sind“! Es ist für mich selbstverständlich, dass ich mich den Medien gegenüber (und dazu zählt auch der „Blick“!) einer Umgangssprache bediene, welche ich jederzeit verantworten kann. Joerg Drittenbass kapers Medienverantwortlicher Exklusives Motivations-Seminar für Piloten und Flight Attendants Mittwoch, 4. September 2002 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr in Spreitenbach mit dem Nr. 1 Erfolgs- und Motivations- Trainer Martin Betschart Schwerpunkte: Martin Betschart ist Unternehmensberater, Erfolgscoach und Autor. Seit 1985 haben über 100.000 Menschen seine Seminare besucht. Führungskräfte von CS, Novartis, Winterthur, VBS, GM, IBM, Novell, Swisslog, UBS, ABB, HP, IWC, NCR, Migros u.v.a. lassen sich von ihm begeistern. Er ist gefragter Berater nationaler und internationaler Unternehmen und Persönlichkeiten. Sein aktueller Bestseller heisst: „Ressourcing® – Entdecken Sie Ihr Erfolgspotential“ 왎 Wie Sie Ihr Selbstvertrauen stärken 왎 Sich selbst gut verkaufen 왎 Geschickt verhandeln 왎 Die 5 entscheidenden Erfolgsprinzipien 왎 Winnerstrategien für die Zukunft 왎 Mentale Grenzen sprengen 왎 Kann nicht, geht nicht, gibt’s nicht 왎 Wege zu einem glücklichen Berufs- und Privatleben Kosten: sFr. 350,– inkl. Imbiss, Verpflegung und Unterlagen Anmeldung: Per Tel, Fax oder E-Mail. Achtung, die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Veranstalter: jobs4airlines in Zusammenarbeit mit der Ressourcing® Akademie: www.jobs4airlines.com / [email protected] www.ressourcing.ch / [email protected] Tel: 056 450 04 60, Fax 056 450 04 61 Das schreibt die Presse: „Martin Betschart ist einer der erfolgreichsten Management-Trainer im deutschsprachigen Raum“ Sonntagszeitung „Martin Betschart hat auch schon hohen Politikern zu neuem Glanz verholfen“ Weltwoche „Martin Betschart ist einer der erfolgreichsten Trainer“ Cash „So haben Sie Erfolg“ Der Brückenbauer „Der Coach der Schönen, Reichen und Mächtigen“ Tages-Anzeiger „Der führende Experte für Erfolgsoptimierung“ Aargauer Zeitung „Der Top-Crack des Erfolgs-Coachings“ Saiten „Die Nr.1 der ErfolgsTrainer“ Schweizer Fernsehen kabine 4/2002 Seite 11 safety Eine neue Airline hat die Chance neue Akzente zu setzen. Auch was die Sicherheit betrifft Diego Miglioretto Kommissionsmitglied Wir vermitteln mit unserer Klarheit und konsequenten Umsetzung – Sicherheit Vielen Dank für Euere Initiative. Als F/A haben wir alle dieselbe Verantwortung, dass den Richtlinien im CSPM nachgelebt wird. Hiermit rufe ich speziell alle M/C KollegInnen auf, die Richtlinien konsequent anzuwenden. Sollte der Maître de Cabine sich gegen diese Richtlinien aussprechen oder diese nicht einhalten, ist es unsere Pflicht auf das CSPM zu verweisen. Wir vermitteln mit unserer Klarheit und konsequenten Umsetzung – Sicherheit! Unsere Gäste sollen darauf zählen können, und es soll sie auch deshalb animieren wieder mit uns zu fliegen. Somit verfolgen wir auch unternehmerisches Denken und setzen uns für das langfristige Wohl unserer Firma ein. Selbstverständlich wird es eine Weile dauern, bis sich unsere Passagiere an die Umsetzung gewöhnt haben werden und wir müssen behutsam und freundlich vorgehen. SWISS ist eine neue Airline und somit können wir auch neue Richtlinien kommunizieren. Dies ist unsere Chance diese Herausforderung professionell umzusetzen. Schon bald werden wir die Früchte unseres Aufwandes ernten können, da alle – auch die Passagiere – gleich mit den Richtlinien umgehen, nämlich sie befolgen. Mach mit – es lohnt sich! Antworten zum CSPM aus der kabine 3/02 1. Karibu 19 Das S/C hat im Fall Flight Deck Check richtig gehandelt. Im Fall Schwimmvesten nur bedingt. Die Schwimmvesten gehören NICHT zum Standard Check. Diese sind unter ENHANCED aufgeführt. Wann dieser Check zur Anwendung kommt steht nicht im CSPM. Jedoch geben die „Instructions 01/02 Training / CSPM“ der Swiss Int'l Air Lines Ltd. vom 10. Juli 2002 einen Hinweis darauf: „... . Just in case of a bomb alert or if required by the flight crew, the C/C performs an enhanced Karibu 19, …” Will das S/C oder ein F/A einen ENHANCED Check durchführen, muss ein Grund dafür vorhanden sein. Dies ist im Beispiel nicht der Fall. Nachzuschlagen im CSPM chapter 2/ page 6-und chapter 9/ 2.8.2 Enhanced: Items to Check – underseat life vest pockets 2. Carry-on baggage a) Ja. CSPM chapter 2 /5.1.1 the following rules have to be observed: - no items to be stowed in lavatories, bulkhead rows or galley compartments. If carry-on baggage cannot be stowed according to the rules mentioned above, ground personnel must remove it from the cabin b) Ja. CSPM chapter 2/5.1.1 Overwing exit restriction: No carry-on baggage under the seat in front of row c) Nein, es kann nicht gestartet werden ohne den “cabin secured report“. 3. Prior to landing Service darf nicht mehr durchgeführt werden: CSPM chapter 2/ 5.8.2 – The ‚Fasten seat belt’ sign is switched on for the descent (approx. 20 – 15 minutes) The S/C then makes the respective announcements. After the announcement the ‘Fasten seat belt’ sign must be respected. A319, A320, A321: The landing preparations according to the checklist CSPM 5.5.1, are completed as soon as possible after the “Fasten seat belt signs” are switched on for landing www.kapers.ch kabine 4/2002 Seite 12 Bis ein geeignetes Kommissionsmitglied für GVA ernannt wird, möchten wir die GVA Mitglieder bitten, sich ad interim an Yvonne zu wenden. Die Ausschreibung dieser Stelle folgt demnächst. Sandrine Leopoldes, our Committee Member for GVA, decided to leave SWISS by the end of July. After 6 years of flight duty and one year with kapers, Sandrine will take on a new challenge in a new work environment. For her future we wish her all the best, a lot of success and joy! As committee member for GVA, Sandrine was well known for her active presence in the Crew Room. Her main duties as Crew Base Representative were to recruit new members, to actively listen to our members and communicate inputs to Christine and Yvonne, as well as to distribute the unions mail among the members in GVA. We thank Sandrine very much for her appreciated support! Until a new Crew Base Representative for GVA is elected, we kindly ask the GVA members to address themselves to Yvonne. We will advertise this function in due time. Attraktive Ausstellungsräume 9 Weltmarken unter einem Dach Top-Occasionen Geschulte Fachleute Gepflegter Service 02/109/ZN Sandrine Leopoldes, kapers Kommissionsmitglied für die Crew Base Genf, hat per Ende Juli ihren Austritt aus der SWISS gegeben. Nach 6 Jahren Flugdienst hat Sandrine sich entschlossen eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Wir wünschen ihr für die Zukunft von Herzen alles Gute, viel Erfolg und Freude! Als Kommissionsmitglied GVA war sie Euch durch ihre engagierte Präsenz im Crew Room bekannt. Zu ihren Aufgaben, als Crew Base Representative zählte das Anwerben neuer Mitglieder, das aktive Zuhören bei Gesprächen mit Mitgliedern und ein entsprechendes Weiterleiten der erhaltenen Inputs an Christine und Yvonne. Zudem war sie verantwortlich für die korrekte Verteilung der kapers Post in GVA. Wir danken Sandrine ganz herzlich für ihre treue Unterstützung! kapers intern Verabschiedung von Sandrine Leopoldes uns euen esuch! r f r i W ren B auf Ih Garage Zürich Nord Thurgauerstr. 35 • 8050 Zürich • 01 306 77 77 • www.emil-frey.ch Die blaue Garage beim Hallenstadion kabine 4/2002 Seite 13 kapers-Fest Swiss, very, very swiss Es wäre wohl nicht normal gewesen, wenn beim diesjährigen Fest nur Jubel, Trubel und Heiterkeit geherrscht hätte. Auch das Wetter wiederspiegelte unsere Emotionen perfekt Die Wetterprognose für die kapers-Festwoche war symptomatisch für den Ablauf des Festes: Durchzogen, Regenschauer und meistens leicht bewölkt. Am Freitag fing es morgens noch mit leichtem Nieselregen an, am Abend hellte es dann aber zusehend auf und sogar die Sonne schien zeitweise durch das dichte Blätterdach am Waldrand von Hochfelden. Auch die Stimmung und Beteiligung am Fest war für einmal ungewöhnlich zurückhaltend und entsprach nicht ganz dem gewohnten Bild. Statt der üblichen vier- bis sechshundert Leute waren während längerer Zeit höchstens 250 Leute auf dem Festgelände. Wohl war wie üblich für Speis und Trank ausgiebig gesorgt und das Unterhaltungsprogramm konnte sich auch sehen lassen. Aber, der Verdacht kam auf, dass nicht jedermann/frau so richtig zum Festen aufgelegt war. Da und dort waren eben auch besorgte Gesichter auszumachen, denn die aktuelle Lage der SWISS sowie die anhaltende Ungewissheit in Fragen der Rechtssicherheit betr. GAV oder anstehender Pensionierungen war allenthalben ein vielerörtertes Thema. Gelegenheit, ihre Fragen und Anliegen zu Gehör zu bringen. Der Vorstand hofft, dass der Eine oder die Andere der Teilnehmer und Gäste an diesem Abend Antworten auf ihre Fragen oder wenigstens Anregungen für die weitere Zukunft erhalten haben. Wenn es uns dann noch gelungen sein sollte, einigen TeilnehmerInnen trotz allem einen schönen, vergnügten Abend zu bieten, so hat sich der Aufwand unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ alleweil gelohnt. Der Vorstand möchte es nicht unterlassen, allen treuen Helferinnen und Helfern recht herzlich für ihren Einsatz zu danken. Ohne sie wären solche Feste schlicht nicht möglich. Nun wollen wir hoffen, dass uns nächstes Jahr die Wetter- und andere Götter besser gesinnt sind. Als dann im Verlauf des Abends Björn Näf und der neuernannte Chef Kabinenpersonal Dani Weder zusammen mit dem Swissair Sachwalter Kurt Wüthrich auf dem Festplatz erschienen, benutzten viele Anwesende die kabine 4/2002 Seite 14 www.kapers.ch kapers-intern Abstimmungsresultat Jahresbericht kabine 4/2002 Seite 15 a propos Wer diese Ausstellung noch nicht gesehen hat, kann das Versäumte bis zum 15. September nachholen Remember SWISSAIR Die Ausstellung „Remember Swissair“ im Landesmuseum Zürich (die kabine 03 berichtete darüber) erfreut sich eines derart grossen Zuschauerstromes, dass die verantwortliche Leitung beschlossen hat, die Ausstellung bis zum 15. September zu verlängern. Auch die Rahmenprogramme werden dabei neu aufgelegt: Die beliebte Modeschau ehemaliger und aktueller Swissair-Uniformen wird zum dritten mal wiederholt und zwar am 11. September 2002. Reservation erwünscht. Tel. (01 218 65 11) Am 27. August findet zudem ein Talk statt mit Vertretern der Personalverbände sowie Matthias Mölleney, ehemaliger Personalchef der Swissair. www.kapers.ch kabine 4/2002 Seite 16 a propos TTT – Testabstimmung, Trinken und Tanzen Die Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften hinkt unserer Zeit weit hinterher. Eine Vorlage soll diesem Problem in einer vote-in Party Abhilfe verschaffen Der Kanton Zürich plant eine Vorlage zu einer Gesetzesänderung zur Abstimmung zu bringen. Am 22. September 2002 wird über die Rechte von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften entschieden. Sollte die Vorlage nicht angenommen werden, ist dieses Thema für längere Zeit vom Tisch. Nimmt das Zürcher Volk diese Vorlage an, dürfte sich diesbezüglich auch etwas auf nationaler Ebene in Bewegung setzten. Es geht um rechtliche Gleichbehandlung von homosexuellen Partnerschaften. Das Gesetz hinkt diesbezüglich der Realität und der Zeit weit hinterher. So ist es dem Partner beispielsweise nicht möglich, mit einem Arzt über den Zustand des hospitalisierten Lebensgefährten zu sprechen. Man stelle sich eine solche Belastung einmal vor. Uhr und so richtig ab sollte es dann nach 21:00 Uhr gehen. DJ Big Zis & DJ Mad Madam, DJ Sabaka und DJ Robatronic werden die ganze Nacht lang auflegen. Um 01:00Uhr erscheint hoher Besuch an der Party. Der Postmann holt dann nämlich alle mitgebrachten Stimmzettel, idealerweise nur JA Stimmen, im verschlossenen Kuvert zur Post. Um 20:00 Uhr ist vor der Sihlpost beim Zürich HB zusätzlich noch ein Apero vorgesehen, wo alle mit JA unterschriebenen Stimmabgaben direkt per Briefpost weitergeleitet werden. Wenn euer Interesse geweckt wurde, erhaltet ihr weitere Infos über www.votez.ch. Unter www.tonimolkerei.com findet ihr Informationen zum Programm. Um solchen Umständen Abhilfe zu schaffen, ist am 5. September 2002 eine vote-in Party organisiert. Steigen wird dieses Event in der Toni Molkerei an der Förrlibuckstrasse 109 in 8005 Zürich. Türöffnung ist bereits um 18:00 Landgasthof zur Birke, ist das älteste noch existierende Gasthaus im Luftkurort Birkendorf auf 800 m.ü.M. Birkendorf ist meistens nebelfrei. Unser Landgasthof liegt nur 8 Minuten vom Golfplatz Obere Alp und 60 Minuten von Kloten entfernt. Bei uns übernachten Sie in komfortablen Zimmern, alle mit Dusche/WC, Fön und Sat.TV. Finnische Sauna und Solarium im Haus. Familie Ernst Scharp Schwarzwaldstraße 35 D-79777 Ühlingen-Birkendorf Telefon: 0049-7743 / 5141 Telefax: 0049-7743 / 5937 [email protected] Öffnungszeiten: täglich ab 17.00 Uhr Sonn- und Feiertage: 11.00 - 14.30 Uhr und ab 17.00 Uhr Dienstag Ruhetag (Juni, Juli, August ohne Ruhetag) www.landgasthof-zur-birke.de Die gemütliche Ambiance mit antiker Einrichtung lädt zum Verweilen ein. Bei einem frisch gezapften Bier, einem guten Tropfen Wein und einem hervorragenden Essen. Frischluftliebhaber genießen auf unserer Terrasse die gesunde Höhenluft. Gönnen Sie sich ein paar schöne Stunden und lassen Sie sich bei uns verwöhnen. Weitere Infos bei: www.landgasthof-zur-birke.de Oktoberfest am Samstag 21. Sep. 2002 ab 19.00 mit Musik. Thai-Abende jeweils am ersten Samstag im Monat oder auf Vorbestellung. Sonntags auf unserer Terrasse für Sie frisch im Wok zubereitete, chinesische Gerichte. (Wetterabhängig) Unsere Hausgäste verwöhnen wir mit einem Schlemmerfrühstück auch für Langschläfer. Wie wär´s wieder einmal mit einem Akuri-Toast à la Sun´n ´Sand? Appetit auf ein gutes Stück Fleisch? Dann empfehlen wir unser Entrecôte „Caravelle“ à la GVA rwy 05 Herzlich willkommen Ihr Ernst Scharp Swissair „Alt-Kapitän“ und das charmante Birken-Team P.S. Alle gängigen Kreditkarten sind in unserem Hause willkommen. kabine 4/2002 Seite 17 Swen: Aufstrebende Manager Unglaublich! Die Bananenschalen-Nummer kennen noch immer nicht alle…! Sekretariat kapers Dor fstrasse 29a CH-8302 Kloten Te l 01 814 20 63 Fax 01 804 20 89 e-mail [email protected] h t t p : / / w w w. k a p e r s . c h