Appell: Anti-Vernunft - auf SPIESSER

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Appell: Anti-Vernunft - auf SPIESSER
November 2010 | Nr. 131 | kostenlos | SPIESSER.de
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SPIESSER verlost iPad, Spielekonsolen,
500 Euro für den Führerschein,
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Reinhauen
Was in der Schule auf den
Teller kommt 16
Reintreten
Die Rentner-BMX-Bande 28
Appell: Anti-Vernunft
Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht
immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben 8
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3
Wortwechsel aus der Redaktion
Redakteur Carlos telefoniert selbstbewusst:
„Hier ist Carlos, Redaktion Spiegel ... äh ... SPIESSER!“
Admin Peter mischt sich in eine Diskussion
über den letzten Twilight-Teil ein:
„Blödsinn, die stirbt doch gar nicht!“ Erstaunte Blicke;
Peter wird rot: „Ich will nicht, dass irgendjemand
davon erfährt.“
Inhalt
einmischen & mitreden
4
7
Umfrage: Was lohnt sich?
Streitgespräch: Bund oder Zivi?
8
Titelgeschichte:
12
v o n To b i n a t o r
Vertretungsstunde: Die Happy über fröhliche und
traurige Lieder
16
19
von MissFelsenheimer
Jetzt mal ohne Ernst
von Özge
Thema Schulspeisung: Speisen oder Speien
Schulhofgespräche: Blick auf die kleinen Dinge
einsteigen & loslegen
20
Berufe in Handel und Logistik: Ein Gespräch im
Möbellager
24
Berufswahl: Eure Erfahrungen mit dem BIZ
austoben & entspannen
28
v o n l a l e a n d e r
Moment!
farblos
30
32
34
Gerade Herbst, bald schon Winter. Die Blätter sind
erst bunt, dann braun, dann weg. Der Himmel
meistens grau. Die Stimmung auch. Alles farblos.
Oder seid ihr auch ohne Farben froh?
36
38
Rentner-KompetenzTeam testet BMXRadsport
SPIESSER-Kosmos: Meinungen, Fragen, Aktionen
Kino: Faszination Vampir
Musik: Die Blockflöte des Todes im Interview,
Downloads von Beat! Beat! Beat!, Jens Friebe, Les
Babacools, Mary Fay, Pascow und Ryo
Rätsel: Wii und Nachtsichtgeräte gewinnen
Letzte Seite: Brief an den Berliner Szene-Hipster,
Super-Konrad-Comic
Hier seht ihr Bilder, die SPIESSER.de-Nutzer in der Gruppe
„farblos“ veröffentlicht haben. Wollt ihr mit einem Bild zum
Thema „kalt“ ins nächste Heft? Dann werdet Mitglied der Gruppe
„kalt“ auf SPIESSER.de und veröffentlicht dort eure Bilder.
So was von Bettina
Partygehege
Es gibt Samstage, die hätten wir besser
mit unrasierten Beinen, Wollsocken
und Wintertraum-Tee vorm Stubenkino verbracht. Stattdessen klackern
wir gegelt und gepudert in den Zoo für
große Kinder: die Diskothek.
Wir sind mitten im Gehege zwischen Papageien, Käuzen, Gazellen
und ganz vielen Affen! Alle tierisch
gut drauf. Sie schwitzen über die
Tanzfläche, beschnuppern sich an
der Bar. Die einen zeigen Brusthaar,
die anderen schütteln ihr Haupthaar
und alles, was sonst noch wackelt.
Wie Paviane, die ihre geschwollenen
Hintern präsentieren, um ihre Paarungsbereitschaft zu demonstrieren.
Die Luft ist satt von Pheromonen;
Culcha Candela findens „Hamma“.
„Warum quatschen mich eigentlich immer nur Idioten an?“, schreit
uns Lieblingsfreundin Nina ins Ohr.
Ins andere Kumpel Paul: „Warum
quatschen die coolen Mädels eigentlich immer mit den größten Idioten?“
Abseits der Herde – endlich! – ein
Mensch. Blickt drein, als sei er von
Tieren umgeben. Entdeckt uns –
lächelt, als erkenne er uns. Wir
wollen zu ihm. Doch schon krallt ihn
sich eine Wölfin.
Später: In den Klobrillen hängen
speiende Gesichter statt nackter Hintern. Mädels verschicken
Gefühlskotze per SMS. Frustrierte
Alltags-Loser-Jungs ziehen Hassfratzen und drohen einander: „Ich fick
deine Mutter, Alder!“
Gegen fünf Uhr: Kippen sind
weg, unser Fahrer auch. Füße tun
weh. Mit wunden Zehen landen
wir irgendwann doch im Bett. Mit
Wollsocken, und Wintertraum-Tee.
Stimmung gleich Null.
Doch nach schlechten Partys ist
es wie nach einem schlechten Urlaub: Keiner gibt zu, dass er lieber zu
Hause geblieben wäre. Und so tönt
montags immer jemand: „Leute, war
sooo fett Samstag!“
Bet tinas Leben: ein
K o l u m n e n l e b e n . Wa s
sie sonst noch schreibt, er fahr t
ihr auf SPIESSER .de, Profilname:
senfgruen
4 einmischen & mitreden
Was lohnt sich?
SPIESSER-Autoren interviewen Schulklassen. In dieser Ausgabe:
Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Max-Planck-Gymnasiums in Trier
v o n Ya s m i n M e r g e n , 17 F o t o: M a r i u s v o n W e n z l a w o w i c z
Autorin Yasmin, 17, findet,
dass es sich lohnt, immer
mutig zu sein und sich auf Neues
einzulassen. Auf was sie sich
zulet z t eingelassen hat? Fragt
sie auf SPIESSER .de, Profilname:
lionhear te dgirl
vorne, v.l.n.r.
Kai, 17 „Das Pflegen von Freundschaften lohnt sich.“ Karsten, 17
„Maximale Anstrengung beim Verfolgen von Zielen ist erstrebenswert.
Auch wenn Vorhaben scheitern, kann
man Erkenntnis über sich selbst erlangen.“ Nikolas, 17 „Sechs Wochen
Ferienarbeit. Von dem Geld habe ich
mir einen Fernseher geleistet.“
André, 17 „Es lohnt sich für mich,
nicht mit dem Rauchen anzufangen.
Dafür habe ich den Führerschein
bezahlt bekommen.“
Mitte, v.l.n.r.
Tim, 17 „Musikmachen, dabei kann
man den Alltagstrott ausblenden.“
Diana, 18 „Das Lernen eines Instrumentes, um anderen eine Freude zu
bereiten.“ Monja, 17 „Sich von alten
Lasten zu trennen. So kann man mit
voller Energie in ein neues Abenteuer
starten.“ Almas, 18 „Veränderungen. Man sollte Altes zurücklassen
können und für seine Träume und
Ziele kämpfen.“ Mira, 17 „Es lohnt
sich, gut gelaunt aufzustehen, lecker
zu frühstücken und mit Oma Karten
zu spielen.“ Benedict, 17 „Immer
100 Prozent geben. Trotz Niederlagen
kann man so stolz auf sich sein.“
hinten, v.l.n.r:
Julia, 17 „Alles, wovon man überzeugt ist.“ Janosch, 18 „Fernbezie-
hungen. Wirkliche Liebe kann nichts
aufhalten.“ Emanuel, 19 „Pläne engen ein, Zeitdruck nervt. Daher lohnt
sich Spontanität.“ Alexander, 17 „Es
lohnt sich, Zeit mit seiner Familie zu
verbringen. Man weiß nie, wann sich
die Wege trennen.“ Florentina, 18
„Eigentlich lohnt sich gar nichts. Am
Ende sterben wir sowieso.“
Gabriel, 17 „Wissen lohnt sich.
Man ist weniger von den Aussagen
anderer abhängig.“
Was denkt ihr, was lohnt sich?
Schreibt uns auf SPIESSER.de,
Webcode: @umfrage
Auf SPIESSER.de findet ihr auch die
Umfragen: Was ist gefährlich? Was ist
dumm? Was ist Luxus?
EURE MEINUNG
SPIESSER.de User Summar denkt:
„Eltern sind wie eine
kaputte Schallplatte“

Was sollte endlich mal laut gesagt werden? Mehr
Meinungen von Usern findet ihr auf SPIESSER.de
SPIESSER.de-User sagen dazu
„Ich soll ihnen immer
alles erzählen. Nur
mir erzählen sie nie
was. Und wenn mal
irgendwo was ansteht,
wo ich mitkommen soll,
erfahre ich das dann
meistens erst einen Tag
davor.“ D o r o t h e e
sandwichkind
„Wer hatte denn
noch nie Stress mit
den Eltern? Bei mir
„Ich hab noch einen
Spruch, den wir alle
kennen: Solange du
ist das alltäglich. Am
schlimmsten ist, dass
am nächsten Tag so getan wird, als wäre nie
was gewesen. Wenn‘s
darauf ankommt, kann
man sich doch auf seine
Eltern verlassen.“
deine Füße unter
meinen Tisch stellst...“
S a s s i _ 92
„Ich mag Schallplatten.
Endlos-Schleifen sind
aber nervig. Immerhin
kann man aus Wiederholungen lernen. Daher:
Nicht unsere Eltern,
sondern wir entscheiden über den Zustand
der Platte.“ D - W i l l 8
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05.10.2010 13:37:09 Uhr
einmischen & mitreden
7
„...manche gammeln beim Zivi.
Gibts auch beim Bund – kein Thema!“
Geschrieben wie gesprochen: Diesmal sprechen Jonas, 20, und Benedikt, 21, über Herausforderungen bei Bund und Zivi.
– Unbeeindruckt von der Diskussion um deren Abschaffung. Denn da ist längst noch nichts
ezogen.
beschlossen* und so lang wird eing
nchen
in
Aufgezeichnet in einem Café Mü
von Felix Scheidl, 23
Fotos: Eva Merz
[...]
Benedikt ...ist wahrscheinlich gar nicht so einfach mit
den Krebspatienten umzugehen, oder?
Jonas Ich hab es mir anfangs eigentlich... also... wir konnten uns das nicht aussuchen, auf welche Station wir kommen... und man gewöhnt sich in gewisser Weise dran. […]
Man hat halt den Auftrag, Patient so und so muss man
jetzt zur Bestrahlung bringen und dann macht man das.
Benedikt Okay.
Jonas […] Für die Zeit vom Zivildienst fi nde ich es unglaublich spannend, so was mal mitzuerleben, sonst
kommt man mit dem Thema ja eigentlich kaum in Berührung. Wie bist du... oder: Warum hast du dich für die Bundeswehr entschieden?
Benedikt Ich war natürlich bei der Musterung und hab
mir da natürlich schon paar Gedanken gemacht: Was
möchte ich machen. [...] Das Ausschlaggebende bei mir war,
dass ich persönlich einfach
ein Mensch bin, der eine
gewisse Struktur am Tag
braucht und der eine gewisse Hierarchie braucht,
bestimmte Abläufe... und auch
eine besondere Herausforderung. Also ich mag es nicht
irgendwie... manche gammeln beim Zivildienst nur ab.
Gibts auch beim Bund – gar kein Thema!
Jonas Ja.
Benedikt Aber ich kenn es halt bei vielen aus meinem
Freundeskreis: Die hatten dann Aufgaben, wo ich mir denke: „Was hat dich daran persönlich weitergebracht?“ [...]
Jonas Das fi nde ich jetzt relativ interessant... Ich bin auch
ein strukturliebender Mensch und mag es, wenn ein Tag
relativ geregelt abläuft und ich wollte in der Zeit auch
neue Erfahrungen machen, aber ich habe mich gerade
deswegen für den Zivildienst entschieden. [...] Ich hab gespürt, ... beim Bund, da ist man mehr eingeschränkt, weil
die Persönlichkeitseinschränkungen um einiges größer
waren, als jetzt beim Zivildienst.
Benedikt Sicherlich ist es so, auf jeden Fall in den ersten
drei Monaten... man muss sich schon ziemlich umstellen.
Also besonders die Grundausbildung in den ersten drei
Monaten ist schon ziemlich hart. [...]
Jonas Also das... dieses auf der Stube hab ich mir persönlich immer eher so einengend vorgestellt, dass man dann
aufeinander sitzt und nicht so recht die Zeit rumbringt.
Benedikt Mmhh, naja... in der Grundausbildung wars tatsächlich so, dass man ’ne ganz enge Gemeinschaft war,
also es war wirklich... man kannte sich sehr gut, man hat
sich natürlich zwischendrinnen auch unterhalten, über
alles.
Jonas Okay. […]
Jonas (rechts) ist Zivi in einem Klinikum in München. Da arbeitet er auf einer Station für
krebskranke Menschen. Benedikt war beim Bund, hat seine Grundausbildung in der
Kaserne im bayerischen Murnau gemacht. Als Herausforderung haben es beide empfunden.
Benedikt Und auf der anderen Seite
ist es ja so mit dieser Wehrgerechtigkeit... wenn man keine Lust hat,
irgendwas zu machen, bin ich der
Meinung, schafft man es auch, ausgemustert zu werden. Dafür gibts genug
Möglichkeiten, sich ärztliche Atteste
zu besorgen, oder so. Aber ich finde das
vom moralischen Standpunkt aus nicht
richtig. […] Im Grundgesetz steht, dass
jeder Deutsche zum Dienst an der Waffe einberufen werden kann und wenn
er diesen Dienst nicht machen möchte,
dass er dann ’nen zivilen Ersatzdienst
Is‘
auch in Ordnung
so. Aber ich finde
nicht, dass sich jemand darum drü- 
cken sollte.
machen kann. So wie du das tust.
Das Streitvideo von Benedikt und Jonas findet ihr auf
SPIESSER.de, Webcode: @geschrieben
Jonas Absolut, das fi nde ich schön,
dass du das genauso siehst. (beide
lachen) ... Da war ich dann schon
bisschen enttäuscht, wie ich gesehen
habe, wie ein paar meiner Kumpels
das gemacht haben.
Dort gibts auch das Video mit Frederike und Juliane
über Vegetarier. Johannes und Anne diskutieren über
Gott und Religion sowie Annika und Saskia über straffe
oder lasche Zukunftsplanung.
* Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg
will die Wehrpflicht aussetzen. Wie das genau
Wa s s a g t S P I E S S E R - A u t o r
aussehen soll und wann es soweit ist, bleibt aber
F e l i x , 2 3, z u m T h e m a
offen. Noch ist es nur eine Idee. Jetzt wurde erst
W e h r d i e n s t? D i s k u t i e r t m i t i h m
einmal der Wehr- und mit ihm der Zivildienst auf sechs
auf SPIESSER .de, Profilname:
Monate verkürzt. Das gilt für alle, die ab Juli dieses
Felix Scheidl
Jahres ihren Dienst angetreten haben.
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08 einmischen & mitreden
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Vo n: A r i a n e A t t r o d t , G u s t a v B e y e r, A n i t a E d e n h o f n e r, F r a n z i s k a Fa ß b i n d e r,
F r a n z i s k a F i e d l e r, C l a u d i a F l a c h , M i c h é l e F o e g e , S a b r i n a G r e i f e n h o f e r, L u c a
J a g e r, A n n i k a K a r g , V i c t o r i a K n a u f, C i n d y K u n a t h , H o l m K r ä u s c h e , S a r a h
K ü s t e r, M a r t i n M a c h o w e c z , P a t r i c a N a h r u n g , J a c q u e l i n e S c h u l z , H a n n a h
S e i c h t e r, L i n a Ve r s c h w e l e , Va l e n t i n a We r n e r
G r a f i ke n: R o n n y P i e t s c h
SPIESSER hat sich für 365 Tage Anti-Vernunft entschieden und
bringt HOLGER ins Spiel. HOLGER gibt eurem und unserem
Leben einen unvernünftig guten Grund morgens aufzustehen.
Der Endlich-hat-dein-Leben-einen-Sinn-Kalender für 2011
hat uns überzeugt, den Kampf gegen Recht und Ordnung
aufzunehmen. Wir geben euch exklusive Einblicke in euren
ash-sind
l- FlSeiten
ausl-„Holger 2011“.
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Revival-Flashmobneuen Freund: HOLGER. Alle Texte und Grafiken auf diesen
Flashmob-Revival
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Für Rechtshänder: Benutzt eine
Woche lang ausschließlich die
linke Hand. Für Linkshänder:
Benutzt eine Woche lang ausschließlich die rechte Hand.
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Ablassbriefe für 50 Cent an
die Menschen zu verkaufen.
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4.
3.
Ruft beim Pizzadienst an und bestellt eine
Pizza. Wenn der Pizzamann die Bestellung
wiederholt, behauptet ihr, etwas ganz anderes
bestellt zu haben. Beim dritten Versuch sagt
ihr: „Sie kriegen es nicht auf die Reihe, oder?“
Ruft eine beliebige Person aus dem Telefonbuch
an und wünscht ihr einen guten Tag. Klingelt an
einer beliebigen Haustür und fragt den Öffnenden, ob ihr ihm einen Gefallen tun könnt. Bietet
jemandem eure noch gültige Fahrkarte an und verstrickt ihn
in ein Gespräch über seinen Zielort. Geht in ein Krankenhaus
oder Altenheim und fragt, ob es jemanden gibt, der sich
freuen würde, mit euch zu sprechen.
5.
Kauft euch Döner, Burger
und Himbeerparfait, jagt
alles nacheinander durch
den Mixer und testet, ob
es noch genauso schmeckt wie vorher!
Malt von euren Geschmacksempfindungen ein Bild.
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7.
6.
Sucht eine
Verkäuferin
im Supermarkt auf
und fragt nach „Watzkimms Wutzperdakkler“.
Auf ihre Frage, was
das denn sei, sagt: „Ich
dachte, das steht bei den
Ammspalaweis, aber da
konnte ich es auch nicht
finden.“ Ihren verwirrten
Blick erwidert ihr. Setzt
euch in euren Einkaufswagen, schlagt euch mit
der Hand auf die Stirn
und sagt: „Eieiei, in Phantasiasien hatten sie das
immer da.“
Ihr braucht einen
besonders vollen Fahrstuhl und ein bisschen
Mut, aber dann wird
das der größte Treppenwitz der
Geschichte: Haltet die Tür auf
und verzögert so die Weiterfahrt.
Erklärt den anderen im Fahrstuhl,
dass ihr auf einen Freund wartet.
Nach einiger Zeit lasst ihr die Tür
zugehen und sagt: „Hallo Mario,
wie war dein Tag?“
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SS
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auf
Jetzt haben Sie die Möglichkeit,
Werbegeschichte zu schreiben.
Red Bull ist nämlich auf der Suche
nach neuen Werbespots mit witzigen und
geistreichen Dialogen. Ihr Vorschlag
sollte auf charmante Art frech
und nicht länger als 30 Sekunden sein.
Die beste Idee wird produziert und der Sieger
nicht nur mit Ruhm und Ehre überhäuft.
Alle Informationen
zur Teilnahme gibt es im Internet.
www.redbullbestspotcontest.de
10 einmischen & mitreden
8.
Lauft eine Woche lang Rolltreppen
nur verkehrtherum hoch. Für jede
Platzwunde bekommt ihr einen Sonderpunkt. Wenn ihr oben ankommt,
lauft rückwärts die Treppe nach unten. Wiederholt
das so oft, bis ihr darauf angesprochen werdet.
Lauft weiter und sagt: „Ich muss, muss ich! Ich
muss, muss ich! Ich muss, muss ich! Zattonnnnng!
Zattonnnnng!“
9.
Wie lustig wärs wohl,
wenn ihr das Gesicht
eures Schulleiters riesig auf den Parkplatz
malt? Kauft euch Straßenkreide
und (über)zeichnet, wen ihr wollt.
Bloß nicht anmerken lassen, dass
ihr es wart. Künstlerehre hin oder
her: Unterschreibt euer Kunstwerk nicht!
10.
Ihr glaubt, ihr würdet
schon alle guten Flüche
kennen? Dann braucht
ihr dringend neue. Geht
zum nächsten Bettler und klaut ein paar
Cents aus seinem Hut. Hört ganz genau zu,
was er sagt, und schreibts gleich auf, denn
die Flüche werden legendär sein.
11.
Fahrt in Urlaub! Aber nur in Gedanken. Besucht ein Reisebüro und lasst
euch dort ausführlich über eine Balireise beraten. Erklärt, ihr würdet
mit eurer Partnerin oder eurem Partner vier Wochen
hinfliegen wollen. Lasst euch einen Mietwagen
empfehlen, das beste Hotel, eine Minigolfanlage, eine
Fahrt mit dem Bananenmotorboot heraussuchen und
mehrere kleine Flugreisen zu Nachbarinseln. Fragt,
wo es den besten Wein gebe und ob auch die beste
Suite noch frei sei. Überlegt laut, wie das wohl mit den
Touristenvisa ablaufe. Haltet mindestens zwei Stunden
Beratung durch! Sagt dann, das klinge ja wirklich
alles ziemlich verlockend, aber ihr hättet euch gerade
überlegt, dass so eine Reise doch nichts für euch sei.
Verlasst schneller das Reisebüro, als die Verkäuferin
mit Neckermannkatalogen werfen kann.
12.
Sagt den Menschen,
dass das Leben schön
ist! Schreibt zehn ganz
persönliche Gründe
auf, warum es sich zu
leben lohnt. Kopiert sie
und werft eure Listen
in fremde Briefkästen.
Fordert auf euren
Zetteln die Empfänger
dazu auf, das gleiche
zu tun! Vielleicht
kommt ja irgendwann
eine Liste bei euch an.
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2
Geschlech
verkehr- ter-
einmischen & mitreden
13.
Sprecht eine Woche
lang nur mit dem
anderen Geschlecht.
Wenn ihr Mädchen
seid, zeigt allen Mädchen, die euch
ansprechen, eine rote Karte (bei Jungs:
andersrum natürlich, ihr Idioten). Zieht
das auch mit Lehrern durch. Erklärt
euch niemandem. Verhindert irgendwie
eure Einlieferung in ein Irrenhaus!
11
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Auch SPIESSER.de - Nutzer
kommen auf verrückte Ideen
Versucht, den Berliner Fernsehturm bei GoogleStreet-View zu verschleiern, indem ihr angebt,
da zu wohnen. K ö n I C H
Geht durch die Stadt mit einem Klemmbrett in der
Hand und fragt die Leute, ob sie einen FacebookAccount haben. Dann fragt sie nach ihren intimen
Daten. Wenn sie nein sagen (Ich hoffe, das werden
sie.), geht beleidigt weg und sagt: „Dann hol ich mir
das halt bei Facebook.“ j u g e n d l i c h e r R o t z e r L u k e
Zieht eine Woche lang alle Kleidung falsch herum an,
also Unterwäsche nach außen! G l ü c k s b ä r c h i
Unterhaltet euch mit Margareta, der unsichtbaren
Katze. S p r o l l e 1A
Und auf welche Ideen kommt ihr?
woche
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masiegen
Wir lassen also nicht die Vernunft
und suchen noch mehr wilde
Aktionen. Und zwar eure. Liebenswert, grenzwertig, abgefahren und in
23 {
Mo
jedem Fall: verrückt. Was macht ihr, wenn´s euch zu öde wird? Erzählt es
uns und gewinnt einen von 20 unglaublichen HOLGER-2011-Kalendern.
}
Auf SPIESSER.de/gewinnen
24
25
so
Wer nicht an Gewinnspiele und ähnlichen Zauber glaubt,
}
kann HOLGER auch einfach kaufen.
Den
Kalender für 2011 gibt es
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29
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er
de/holg
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Alle Infos zu HOLGER, den TV-Spotdeinzum
Kalender
und die HOLGERKa
neues
Zeig
Community findet ihr auf www.holger-kalender.de
}
Fron
12
einmischen & mitreden
Thorsten Mewes: „We bring a song from us, a happy song.
And we want, that you write down what you hear.”
Marta Jandova: „And the mark is very important, because
what you get today, that‘s the mark on your final exam.”
Die Happy, das sind Sängerin Marta, Gitarrist Thorsten, Bassist Ralph und Schlagzeuger
Jürgen. Die Band gibt es seit 1993. Thorsten lernte Marta in Prag kennen. Diese wartete damals
eigentlich auf einen Studienplatz als Dolmetscherin. Kurzerhand kam sie mit Thorsten nach
Deutschland. Ein Jahr später konnten sie bereits stolz auf ihre erste EP „Better Than Nothing”
blicken. 1999 kam dann auch endlich der begehrte Plattenvertrag zustande. Mittlerweile
können Die Happy auf sechs Studio-Alben, ein Live-Album, zwei DVDs und bald 900 Konzerte
zurückblicken. Gerade erst veröffentlichten sie das Album „Red Box“.
Thorsten Mewes: „Marta, machst du mal weiter?”
Marta Jandova: „Ok! Was ist mit dir? Oh, sorry!”
Frau Mielke: „In English!”
Marta Jandova: „English! Ok! So what is with you?”
Marta Jandova: „Do you have the lyrics in
front of you. Or don’t you?”
Frederic: „Hmmm...”
Marta Jandova: „Ok. You forget it. Oh! What is the
sign for this? (hebt den Zeigefinger) You you you you!”
Marta Jandova: „Sometimes it‘s
better to hear the song and not to
see the singer.”
Marta Jandova: „You look like a very
positive person. A Sunshine”
Carina: „Wow.”
Marta Jandova: „Tired, but like a sunshine.”
Marta Jandova: „Does it ever happen to you,
that a sad song makes you cry?”
Die Mädels: „Yes“, die Jungs schütteln den Kopf.
Marta Jandova: „Yes? Me too!”
einmischen & mitreden
V ERT R ET UNG SST UND E
LEHRER : DIE HAPPY
FACH: ENGLIS CH
THEMA : LIEBLIN GSSONG S/FAVO URITE SONGS
Don’t worry, die happy
Vo n S a n d y R i c h t e r, 2 3
Fotos: Matthias Popp
Sängerin Marta und Gitarrist Thorsten der Band Die Happy erteilen der 10. Klasse der Osnabrücker Ursulaschule
perfect!
eine Lektion in Lebensweisheit – in English, of course. But nobody‘s
09.40 Uhr: Die Zwanzig-Minuten-Pause
ist zu Ende. Höchste Zeit, dass die 30
Schüler ihre Plätze einnehmen. EnglischLehrerin Frau Mielke huscht noch schnell
in die vorletzte Reihe, und schon ergreift
Gitarrist Thorsten das Wort – und sucht
sich den ersten Freiwilligen, der eine
Lebensweisheit teilen möchte.
Thorsten I guess someone wants to
start with his favourite song. Who
wants to be first?
Alle Schüler haben heute ihren
persönlichen Lieblingssong mitgebracht,
doch noch traut sich niemand.
Thorsten Maybe we should start
with you, Simon. Which song did you
bring today?
Simon The song „Der Tod und das
Mädchen”. It´s about Death who
wants to kill a little girl.
Der Tod will also einem Mädchen
ans Leben?
Marta That’s a very happy song! (lautes
Lachen) Is it about a dad, a father?
Nein, not a
dad! Death! Der
Tod!
Simon
CD gewinnen
SPIESSER verlost 3-mal das Album
„Red Box” von Die Happy. Klickt auf
SPIESSER.de/gewinnen
Ein Video der Vertretungsstunde
mit Die Happy und andere
Vertretungsstunden mit Max Riemelt,
den Toten Hosen, Jan Delay und
Blumentopf findet ihr auf
SPIESSER.de/vertretungsstunde
Ah ja, auch Vertretungslehrer
verhören sich einmal. Hätten wir das
dann auch geklärt. Sängerin Marta
führt inzwischen eine Strichliste an der
Tafel über traurige und fröhliche Songs.
Isabel One of my favourite songs
is „If today was your last day” from
Nickelback. I like it because of the
text and the voice of the singer…
Thorsten …and because he is a very
handsome guy.
Marta widerspricht vehement:
Chad Kroeger von Nickelback gutaussehend? Ganz klar, hier muss abgestimmt
werden!
Marta Ok, who thinks the singer of
Nickelback is handsome?
Nur Thorsten meldet sich.
Marta Who thinks he isn‘t handsome?
Die Arme zweier Mädels und Martas
gehen in die Höhe. Armer, unattraktiver
Chad. Aber zurück zum Song.
Isabel I would say it‘s a song that
should make us think about life.
Sinnieren über das Leben also bei
Nickelback, Carpe diem und so. Vertretungslehrer Thorsten erkennt hier gleich
die Verbindung zu seiner Band.
Thorsten That’s also the meaning of
„Die Happy”!
10.04 Uhr: Trotzdem kommt noch eine Stimme für
einen „Sad Song”.
Ann-Kathrin I very much like „Welcome To My
Life” by Simple Plan. It’s about being desperate
and feeling misunderstood…
Huch, klingt ganz schön heftig: verzweifelt sein,
so früh am Morgen.
Marta Are you desperate?
Ann-Kathrin No, but sometimes I can sympathize with this person really well.
Aha, Ann-Kathrin kann sich also nur gut in
Songtexte reinversetzen. Oder ist es etwa doch
mehr? Marta ist skeptisch.
Marta (scherzt) Maybe it is not a good idea that
you sit so close to the window?
Nicht nur Ann-Kathrin muss lachen. Keine
Gefahr, und die Fenster bleiben zu.
Judith My favourite Song is „Like a lady” by
Monrose.
Marta (singend) „Treat me like a lady, like a boy
should.”
Thorsten I think it is a love song. The boy
should be nice to her…
Jungs sollten Mädchen Blumen und Komplimente schenken, wünscht sich nicht nur Marta.
Marta Yes, boys, bring her flowers! Tell her she
looks pretty and your life will be much easier.
we are women,
we need to hear this!
Even if it is a lie.
Ok? Because –
Marta will also von einem Mann Komplimente
bekommen, egal, wie sie gerade aussieht? Auch
eine Idee! Inzwischen hat sie die Strichliste an der
Tafel vervollständigt, es steht 20 zu 9 für die „Happy
Songs“. Jetzt teilt sie den Text von Pearl Jams „Jeremy“ aus, der ist allerdings alles andere als happy...
Marta It is a song about a boy called Jeremy who
gets bullied at school. He actually shot himself in
front of the whole class because he was bullied.
Wie bitte? Jeremy erschießt sich in seiner Klasse
wegen Mobbing?
Marta It happens at every school that kids are
unhappy because someone is picking on them.
Das ist jetzt aber starker Tobak. Der Apell zum
Nachdenken fruchtet, alle wirken bedrückt. Marta
kümmert sich darum.
Marta We play a happier song right now.
10.23 Uhr: Zum Abschluss gibts ein Songdiktat. Thorsten packt seine Gitarre aus. Die Happy
unplugged, und alle versuchen, die Worte des Songs
mitzuschreiben. Eine Korrektur bleibt aber aus. Die
Glocke läutet die Pause ein.
O b S andy, 23, lie b e r traur ige o de r
fr öhliche L ie de r hör t? Fragt sie auf
SP I ESSER .de, Pr of ilname: z z s andy
Isabel, 16
Mich hat beeindruckt, wie sie
Englisch sprechen
und wie sie leben.
Man merkt, bei den
beiden steckt Leidenschaft dahinter.
Mir hat die Stunde
sehr viel Spaß gemacht. Note: 1
Simon, 16
Ich fand, die waren
beide sehr sympathisch. Ich fand es
sehr schön mit den
beiden. Note: 1+
Wiebke, 15
Mir hat es auf jeden
Fall gefallen. Es war
sehr cool, weil es
mal was anderes
war. Note: 1
13
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Geht’s schon
ohne Atom
und Kohle?
Wird in Deutschland über den richtigen Energiemix
gestritten, landet die Diskussion schnell bei Kohleund Atomstrom. Brauchen wir den schnellen Ausstieg? Oder können wir noch gar nicht auf die beiden
Energiearten verzichten? Student Berhan, 21, und
RWE-Mitarbeiter Jan, 29, tauschen Argumente aus.
_Berhan Ich sag es gleich ganz deutlich: Atomkraftwerke sollten nicht
ausgebaut werden. Sie stellen ein zu
großes Risiko für unsere Gesundheit
dar. Die Strahlung schadet uns.
_Jan Ja, das ist richtig, in Kraftwerken entsteht Strahlung. Doch sie
unterliegen strengsten nationalen
und internationalen Normen. Ein
Supergau wie in Tschernobyl kann
bei uns nicht passieren, da wir eine
komplett andere Sicherungstechnik
haben.
_Berhan Und was ist mit den neusten Vorkommnissen in Biblis?
Student Berhan (rechts)
und RWE-Mitarbeiter
Jan diskutieren.
*
Diskussion auf SPIESSER.de
Welche Meinung habt ihr zum Thema Atom- und
Kohlekraft? Laufzeiten verlängern? Oder Kraftwerke
sofort abschalten? Diskutiert mit auf SPIESSER.de,
Webcode: @energie
_Jan Deutschland ist verpflichtet,
ein Endlager zu bauen. Da kommen
wir nicht drumherum. Die Energieunternehmen sind gemeinsam mit dem
Bundesumweltamt auf der Suche.
Da aber keiner Atommüll unter oder
neben sich haben möchte, gestaltet
sich die äußerst schwierig.
_Jan Immer wieder kommt es zu
meldepflichtigen Ereignissen. Doch
in der Öffentlichkeit wird häufig nicht
zwischen den zwei Kreisläufen im
Kraftwerk unterschieden. Es gibt
einen Kreislauf, in dem die Brennstäbe, also die Atomkerne stecken.
In einem zweiten, eigenständigen
Kreislauf wird Wasser zu Dampf
erhitzt, der schließlich die Turbinen
antreibt. Der größere Teil der Ereignisse findet in diesem vollkommen
ungefährlichen Teil statt. Wenn dort
eine Schweißnaht marode ist, geht
die Meldung durch die Medien, während man bei einem gleichen Vorfall
in einem Kohlekraftwerk nichts
mitbekommt.
_Berhan Es stimmt schon, dass
es in Deutschland vergleichsweise
gute Technik gibt. Aber der Müll,
der produziert wird, bleibt trotzdem.
Und die Transporte in verschiedene
Zwischenlager machen das Ganze
nicht besser.
_Berhan Da sieht man doch, dass
die komplette Sparte keine dauerhafte Lösung sein kann.
Regenerative
Energien kann
man bereits jetzt
stärker ausbauen.
_Jan Es werden jährlich mehrere
Milliarden Euro in Modernisierung
und Ausbau des Netzes und regenerativer Energien gesteckt. Zum
Beispiel in Biomasse-Kraftwerke,
On- und Offshore-Windparks. Wir
können nicht von jetzt auf gleich die
Atomkraftwerke vom Netz nehmen.
_Berhan Es ist doch genug Strom
verfügbar. Wir verkaufen ihn ja sogar
ins Ausland.
_Jan Es geht nicht nur um die Menge, sondern um die Verteilung. Man
kann sich das Ganze wie ein großes
Fischernetz vorstellen. In der Mitte
sind die Hauptverbraucher wie industrielle Anlagen oder größere Städte,
außen stehen die Einspeiser der
Energie, die Kraftwerke. Würde man
an dieses Netz die neuen Anlagen
anschließen, ohne die Verknotungen
vorher auf die neuen Einspeiseorte
vorzubereiten, würde es reißen. Und
es geht um die zeitliche Verfügbarkeit. Wenn wir mit dem jetzigen
technischen Stand eine windlose
Woche hätten, gäbe es nicht genug
Möglichkeiten, Strom zu produzieren,
um das Land ohne Kern- und Kohlekraftwerke zu versorgen.
_Berhan Falls es mal eine Woche
gibt, in der es nicht windet, wird
dennoch die Sonne scheinen und
Wasser fließen.
_Jan Das Jahr hat 8.760 Stunden,
wir haben davon in Deutschland nur
1.000 verwertbare Stunden Sonnenschein, an der Küste haben wir
3.500 Stunden Wind, an Land um
die 2.400. Was machen wir den Rest
der Zeit? Der derzeitige Energiemix,
inklusive Atom- und Kohlestrom,
ermöglicht uns eine gute Steuerung.
Bei regenerativen Energien müssen
wir erst dafür sorgen, dass sich die
Technologien im Mix ergänzen und
nicht behindern. Deshalb arbeitet unsere Entwicklungsabteilung
daran, sogenannte Pumpkraftwerke
zu bauen, um Energie speichern zu
können.
*
*
_Berhan Man kann Biomassekraftwerke doch so auslegen, dass die
Stromversorgung steuerbar ist.
_Jan Auch daran arbeiten Entwicklungsabteilungen. Bei Atomkraftwerken lässt sich die Leistung in sehr
kurzer Zeit um bis zu 50 Prozent
hoch- und runterfahren. Bei Biomassekraftwerken geht das bis zu einem
bestimmten Grad auch. Nur gibt es
eben noch nicht so viele Biomassekraftwerke, um die Menge an Strom
zu erzeugen, die wir brauchen.
_Berhan Es gibt also die Möglichkeit
aus der Atomenergie auszusteigen.
Dann sollten wir das doch so regeln,
dass das möglichst schon vor 2030
geschieht.
_Jan Die Technologien werden
bis dahin gerade gut genug
Zur
Zeit erreichen die
Atomkraftwerke
eine Leistung von
20.000 Megawatt,
sein, um auszusteigen.
während Wasserkraftwerke nur
6.500 Megawatt erzeugen können.
Wenn die Leistung der Atommeiler von regenerativen Methoden
übernommen werden können, steht
einem Ausstieg nichts im Wege.
Bis dahin ist Atomenergie aber die
einzige Möglichkeit, um nicht ohne
Strom da zu stehen.
Links
Mehr Infos zu Energie
bekommt ihr auf
w w w.j a h r - d e r - e n e r g i e .d e ,
w w w.e n e r g i e sp a r m e i ste r.d e
und w w w.r w e i n n o g y.co m
Die Fakten zu
Atom und Kohle
1
Das Energiekonzept der Bundesregierung sorgt für Diskussionsstoff.
Neben dem Ausbau erneuerbarer
Energien, sollen 1 17 Atomkraftwerke zwölf Jahre länger am Netz
bleiben. Auch mit Kohlekraftwerken
wird es weitergehen. Vorteile von
Atomkraft sind das Vermeiden von
CO2 und die flexible Absicherung
des Strombedarfs, gleichzeitig
sprechen zwei Gründe hauptsächlich
gegen sie: die gefährliche Strahlenbelastung des radioaktiven Materials
und dementsprechend hochgiftiger
Müll, für den noch ein Lager in
Deutschland gesucht werden muss.
Mit Kohle kann ebenfalls grundlastfähiger, also schnell zur Verfügung
stehender Strom erzeugt werden, die
nötigen Rohstoffe sind vorhanden.
Nachteil: Bei der Verbrennung entstehen riesige Mengen CO2. Daher
will die Regierung den Neubau von
Kohlekraftwerken fördern, wenn sie
fähig sind, das umweltschädliche
CO2 abzuscheiden und unter der
Erde zu lagern.
16 einmischen & mitreden
An ihrer eigenen Berufsschule in
Heilbronn gibt es kein Mittagessen. Für ihre
Recherche hat Tatjana sich also an anderen
Schulen umgesehen.
Her mit der Ess-Klasse!
v o n Ta t j a n a M e h l h o r n , 20
Fotos: K laus Gigga
Lecker und gesund soll das Mittagessen in der Schule sein. Soll. :-(
Leichter gesagt, als gekocht. Lehrer haben keinen
Plan, Politiker kein Geld und in der Schule fehlt oft der Platz. SPIESSER-Autorin Tatjana hat es satt,
mit Ausreden abgespeist zu werden

ZEIT-Schulführer gewinnen
Wir verlosen 50-mal den neuen ZEIT-
Eine Drei. Das ist die Note, die deutsche Schüler ihrem Schulessen geben. Die Studie „So is(s)t Schule“ lässt
Schüler regelmäßig ihre Mensen
bewerten. Dieses Jahr haben sie die
Durchschnittsnote 2,9 vergeben. Das
Bittere daran: Vor fünf Jahren bekam
das Schulessen noch eine 2,3. Statt
besser ist es also scheinbar schlechter
geworden. Und das, obwohl das Thema immer dringlicher wird.
Es gibt 12.000 Ganztagsschulen in
Deutschland – Tendenz steigend. Wir
verbringen also immer mehr Zeit in
der Schule. Und mit leerem Magen
kann man sich schlecht konzentrieren. Die Alternative zur Schulmensa
– Mittagessen am Snack-Automaten
oder um die Ecke bei McDonald‘s – ist
ungesund, und bekanntermaßen gibt
es in Deutschland sowieso zu viele dicke Jugendliche. Nämlich 15 Prozent.
net. Mal sehen: täglich Obst und Gemüse, verschiedene Fleischsorten,
frische Kräuter – das klingt alles
erst mal ziemlich gut. Und ziemlich
unrealistisch. Der Grund dafür ist
Die Qualitätsstandards sind
„soll“-Vorschriften.
Die Schulen müssen
sie nicht einhalten.
schnell gefunden:
Ein Anruf bei der DGE liefert die Erklärung, warum das so ist: Schuld
ist Paragraph 2 im Grundgesetz, das
„Recht auf freie Entfaltung“. In diesem Fall die freie Entfaltung der Schulen. Aha. Ob so ein Lehrplan nicht
auch die freie Entfaltung der Schulen
einschränkt?
Schulführer. Das Heft will Antworten
geben auf die vielen Fragen rund um
die Schule: Ist das Gymnasium der
Königsweg? Was bringt ein Jahr im
Was wäre also naheliegender, als
mit der gesunden Ernährung an den
Schulen anzufangen?
Internat? Lohnt sich ein Schuljahr im
Ausland? Außerdem gibt es eine große
Übersicht über alle Bildungssysteme
in Deutschland. Gewinnt einen der 50
Schulführer auf SPIESSER.de/gewinnen
Theoretisch hat das auch die Bundesregierung erkannt. Sie ließ von
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) 2007 bundesweite
Qualitätsstandards für die Schulverpflegung erarbeiten. Das 41 Seiten
lange Dokument finde ich im Inter-
Die Frage ist also: Wie viele Schulen
halten sich auch wirklich an die Qualitätsstandards? Dazu kriege ich unterschiedliche Meinungen zu hören. Ilse
Aigner, Bundesministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz, hat mir per E-Mail ein paar
Fragen zum Thema Schulessen beantwortet. Sie schreibt: „Diese Standards
sind inzwischen bekannt und viele
Schulen richten sich bereits danach“.
Das sehen andere anders. Im Mai
hat die „Vernetzungsstelle Kita und
Schulverpflegung“ in Berlin 431
Schulspeisepläne geprüft. Kein einziger hat die Qualitätsstandards
ganz erfüllt. Ich telefoniere mit der
Ernährungswissenschaftlerin Anke
Oepping vom Institut für Ernährung,
Konsum und Gesundheit der Universität Paderborn. Ihr Standpunkt: „Ich
würde sagen, dass die Qualitätsstandards in der Fläche noch überhaupt
nicht umgesetzt sind.“ Sie bemängelt,
dass es zu wenig frisches Obst und
Gemüse, zu wenig Vollkornprodukte
und Fisch, dafür zu viel Fleisch gebe.
Außerdem essen Schüler an der Schule oft zu fett. Klar, wenn es dreimal
die Woche Schnitzel mit Pommes
gibt, dann werden manche das auch
dreimal die Woche essen. Aber mit
einem Bauch voll frittiertem Fleisch
lernt es sich nicht unbedingt besser
als mit leerem Magen.
Deshalb sollte die Schule nicht nur
gutes, gesundes Essen anbieten, sondern dazu möglichst auch noch ein
bisschen Wissen zum Thema. Bei „So
is(s)t Schule“ gab nur ein Drittel der
Schüler an, in der Schule etwas über
Ernährung gelernt zu haben. Bei zehn
Prozent gab es Aktionswochen zum
Mittagessen, in denen selbst gekocht
wurde – was übrigens bei Jungs wie
einmischen & mitreden
Tatjana hat Pilzomelett mit
Kartoffelbrei und Gurkensalat auf dem
Teller. Erstaunlich lecker, fand sie.
Soweit der angenehme Teil ihrer
Nachforschungen. Eher unangenehm:
431 Schulspeisepläne wurden in Berlin
geprüft. Kein einziger hat die
Qualitätsstandards ganz erfüllt.
17
„Längere Pausen würden dabei helfen, ein bisschen
Esskultur an deutschen Schulen zu verbreiten.
Ebenso wie saubere und einigermaßen ansehnliche
Mensen“, sagt SPIESSER-Autorin Tatjana.

Wie ist das Mittagessen an eurer Schule?
Und wie sollte es sein? Diskutiert mit!
Auf SPIESSER.de, Webcode: @schulessen
bei Mädchen sehr gut ankam. Zwei
Drittel waren der Meinung, dass das
Kochen ihnen was gebracht habe.
Zusammen kochen macht Spaß. Natürlich bleibt dabei auch mehr hängen, als wenn man nur theoretisch
erzählt bekommt, was der Unterschied zwischen Muskel- und Formfleisch ist und dass gegartes Gemüse
gesünder ist als frittiertes. Es geht
aber ja nicht nur darum, was wir essen, sondern auch wie. In Rekordzeit
Essen in sich reinzustopfen ist genauso wenig sinnvoll, wie vor dem Mathetest schnell noch ein paar Formeln
in den Kopf zu zwängen. Längere Pausen würden also helfen, ein bisschen
Esskultur an deutschen Schulen zu
verbreiten. Ebenso wie saubere und
einigermaßen ansehnliche Mensen.
Aber daran scheitert es oft schon: an
einem Raum, der groß genug und ein
bisschen gemütlich ist, in dem man
gerne isst. Manche Schulen werden
von heute auf morgen zu Ganztagsschulen umgewandelt und sind dafür
gar nicht ausgestattet. Keine Essräume, keine Küchen, kein Fachpersonal.
Deshalb werden meistens CateringFirmen beauftragt. Und die interessieren sich natürlich in der Regel
mehr für ihren Gewinn als für die
Gesundheit der Schüler. Limonaden
und Süßigkeiten machen etwa ein
Drittel des Gesamtumsatzes von
Die Schule
muss das Mittagessen zwar organisieren, gibt die Verantwortung aber an
irgendwelche Unternehmen ab. Kein Wunder,
Schulmensen aus.
findet Anke Oepping: „Lehrer und
Schulleiter sind nicht darauf vorbereitet, Mittagessen an einer Schule
zu organisieren. Ihnen werden aber
auch keine Fachkräfte an die Seite gestellt.“ Es gibt zwar die Vernetzungsstellen, die genau dafür da sind. Aber
die sind oft überfordert. Laut DGE fallen in Niedersachsen auf drei Vernetzungsstellen 3.000 Schulen.
Müsste die Politik mehr tun? In anderen Ländern geht das ja auch. In Frankreich gibt es verbindliche Vorschriften
für das Schulessen. In Italien muss es zu
40 Prozent aus Bioprodukten bestehen.
In Finnland ist das Essen nicht nur kostenlos, sondern die Qualitätsstandards
werden auch regelmäßig kontrolliert. Warum führen wir in
Deutschland nicht auch einfach ein kostenloses Mittagessen
für Schüler ein, dessen Qualität überprüft wird? Ministerin Ilse Aigner sagt dazu: „In Deutschland – und das ist ein
Unterschied zu Finnland – entscheiden über die Kosten des
Schulessens die Bundesländer, zum Teil auch die Kommunen
oder die Schulträger.“ Der Föderalismus – das Totschlagargument bei jeder Diskussion über Bildungsfragen!
Die Bundesregierung hat so viele Projekte zur Verbesserung
des Schulessens am Laufen. Es gibt die DGE-Qualitätsstandards, es gibt die Initiative „In Form“ für gesunde Ernährung und mehr Bewegung, es gibt das Projekt „Küchen für
Deutschlands Schulen“. Das ist alles ehrenwert. Aber offensichtlich nicht genug. Anke Oepping hat eine bessere Idee:
Man sollte es so machen wie die Studentenwerke: „Die sind
Anstalten öffentlichen Rechts und werden steuerlich anders
behandelt als der freie Markt. Sie haben Unterstützungsstrukturen und sind untereinander vernetzt. Und sie haben
ein hohes fachliches Niveau, was die Verpflegung angeht.
So was würde ich mir für die Schulen auch wünschen.“
Qualität ist teuer, das ist nichts Neues. Wenn man gutes,
gesundes Schulessen will, kostet das. Wenn man will, dass
die Schüler das gesunde Essen auch annehmen, muss es
bezahlbar sein. Da jede Firma in der freien Wirtschaft
Probleme haben wird, beides miteinander zu vereinen,
muss der Staat sich kümmern. Dann würden wir ihm glatt
auch glauben, dass ihm unsere Gesundheit und unsere Bildungschancen wichtig sind.
Ta t j a n a , 20 , w a r ü b e r r a s c h t , d a s s M i n i s t e r i n
Aigner ihr geant wor tet hat. Ihr Lieblingsessen
v e r r ä t s i e a u f S P I E S S E R . d e , P r o f i l n a m e : Ta t j a n a
18 einmischen & mitreden
So wollen wir essen :-)
Wir wollten wissen, was Deutschlands Schülervertreter zu dem Thema
Schulessen sagen, und haben bei allen Landesschülerräten (LSR) nachgefragt.
Sieben von 16 haben uns geantwortet:

Die Kommentare der LSR sind zum Teil
gekürzt. Auf SPIESSER.de findet
ihr sie in voller Länge,
Webcode: @schulessen
Schleswig-Holstein
Wir fordern ja gar nicht, dass jedem sofort kostenlos ein
Mecklenburg-Vorpommern
Mittagessen zur Verfügung gestellt wird. Das wäre wohl
Wenn etwas flächendeckend eingeführt wird,
dann ist es elementar, dass Schülervertreter in den
auch etwas utopisch. Was wir uns aber durchaus wünschen
können, ist, dass von Seiten der Regierung so schnell wie
Auswahlkriterien, was es zu essen gibt, nicht nur
möglich sichergestellt wird, dass jede Schülerin und jeder
Rücksprache mit den entsprechenden Küchen halten,
sondern dass wir auch sagen können, das
Schüler mit Nachmittagsunterricht zumindest die Möglichkeit
wollen wir haben und das wollen wir nicht haben.
hat, in der Schule vernünftig zu Mittag zu essen.
Niedersachsen
Berlin
Noch für dieses Jahr erhofft sich
Wir fordern: Kostenfreies Schulessen
der LSR, dass die Ganztagsschulen
für die Schülerinnen und Schüler, auch
konsequent weiter ausgebaut werden
vegetarische und vegane Angebote,
und an allen Schulstandorten Mensen
Verwendung von biologischen
zur Verfügung stehen. (...) Der LSR
Produkten und vor allem: ausreichende
Niedersachsen befürwortet außerdem
Ausstattung mit Sitzplätzen und Tischen
die Einführung von kostenlosen
für die Schülerinnen und Schüler.
Wasserspendern an allen Schulen. Nicht
Sachsen
zuletzt ist es wichtig, dass die Mensen
ansprechend gestaltet sind, damit
Wir halten es für wünschenswert, dass
Schüler sich dort wohl fühlen und sich
die Schulen in Sachsen gesünderes und
dort in ihren Pausen oder Freistunden
vielseitigeres Essen anbieten, aber der
Preis trotzdem nicht zu sehr ansteigt.
auch vom Schulstress erholen und
Das kann aber nur funktionieren, wenn
für die nächsten Unterrichtsstunden
z. B. auch die Stadt oder Gemeinde dafür
„Energie tanken“ können.
bereit ist, ein besseres Schulessen
finanziell zu unterstützen. (...) Es ist
super, dass es schon Schulen gibt, die

selber und reichhaltig kochen. Daher
wäre es sehr wünschenswert, dass die
vielen anderen Schulen, die sich noch
Schulessen in den Medien
nicht selber bekochen, Möglichkeiten
finden, finanziell, räumlich sowie
Vom 23. bis 29. Oktober gibt es in
personell, sich selber mit einem
der ARD die Themenwoche „Essen
gesunden Schulessen zu versorgen.
ist Leben“. Dabei geht es auch um
Sachsen-Anhalt
Schulessen:
Das Mittagessen in der Schule sollte
25.10., 23 Uhr, SWR Fernsehen:
(...) Wir können kein kostenloses,
„Hunger in der Schule – Kinderarmut
gesundes, leckeres und satt
in Deutschland“.
machendes Essen verlangen.
25.10., 20.05 Uhr, NDR 1 Welle
Aber wir können als Schüler selbst
Nord: „Von Binnenland und
dafür sorgen. Schulen müssen
Waterkant“ – ein Schulprojekt
Fördermittel bekommen, um sich
mit über das beauftragte
selbst für Schulessen, das alle
Unternehmen bestimmen
eine Selbstverständlichkeit sein.
Bayern
Unser Tipp für die bayerischen Schüler:
Beim Catering haben auch wir als
Schüler mitzureden. Das Schulessen ist
Teil des Schulforums, das heißt, dass
auch die Schülermitverantwortung (SMV)
kann. Wenn‘s gar nicht klappt, müsst
Während der Themenwoche besuchen
Kriterien erfüllt, einzusetzen. (...)
die Köche Cornelia Poletto und Dennis
Die Schülerräte müssen sich für das
Wilms niedersächsische Schulküchen
Gründen von Schülerfirmen, die
und kochen mit.
diese Aufgaben übernehmen,
intensives Gespräch mit dem Catering-
einsetzen. Es ist wichtig, dass
Unternehmen, um eine Verbesserung
Schüler, die aus finanziellen
Gründen nicht in der Schule essen
können, unterstützt werden.
ihr das also unbedingt zur Sprache
bringen! Meistens reicht ein
zu erzielen. Im Notfall kann das
Catering-Unternehmen durch das
Schulforum auch gewechselt werden.
einmischen & mitreden
19
Klein Grund
zum Heulen
Sonnenschein, ein Regentropfen
am Morgen, knisterndes Lagerfeuer.
Auf SPIESSER.de habt ihr mal den kleinen Dingen
Beachtung geschenkt, die so oft übersehen werden
Unauslöschbar
Was über uns ist
Ist es nicht seltsam, dass Erfahrungen, die wir vergessen wollen, uns
am längsten in Erinnerung bleiben,
aber Momente, die wir festhalten
möchten, so schnell an Deutlichkeit
verlieren?
Wieso das so ist? Ich kann es mir nur
so erklären: Momente, in denen uns
etwas peinlich war, wir etwas Trauriges erlebt haben oder uns geschämt
haben, bleiben länger in unserem
Gedächtnis, weil es Fehler waren.
Unauslöschbar. Die tollen Momente
dagegen haben wir einfach
damals genossen. Sie sind
vergangene Pracht. C a t h a
Wir bereisen die ganze Welt: ein
Marathon der Sehenswürdigkeiten.
Urlaub vorbei. Schluss mit lustig.
Wir sind so sehr vom Alltagsstress
geblendet, dass wir oft eine Sehenswürdigkeit vergessen: den Himmel.
Sehenswürdigkeit – des Sehens
würdig. Ich denke, wir schauen oft
nicht genau hin, nur mit unseren
Augen, aber nicht mit unserem Herz.
Das, was über uns ist – gewöhnlich,
normal und basta, oder was? Der
Himmel war heute außergewöhnlich, das Spiel der Sonne und
der Wolken, in der Nacht der
Sternenhimmel. P h i l i l i
Rrrrrrrrrrrrrrealität
Ich mag
Batmans Joker
Ein warmes Gefühl, Zufriedenheit,
man schwebt regelrecht dahin...
Rrrrrrrrrrrrrrriiiiiinnnnggggggg...
Der Wecker klingelt, man wird
aus seinen Träumen gerissen, wie
auch immer, diese Situation ist nie
angenehm, jeder würde sich gern
wieder hinlegen und an genau der
Stelle bitte weiterträumen. Doch die
Realität ist bitter, du musst aufstehen, wirfst nur einen kurzen Blick
aus dem Fenster und siehst schon die
ersten Regentropfen an der Scheibe,
eigentlich ist der Tag doch da schon
gelaufen. Man träumt sich immer
wieder in eine wunderbare
Welt, wo nur das passiert,
was du möchtest. L a u r e l l a
Ich mag es, wenn ich draußen was
rieche, ich mag auch den Geruch von
brennendem Holz, und ich könnte
ewig ins Feuer schauen. Oder ich
mag einfach nur, dass die Wolken
ziehen. Ich mag aber auch unsere
vollgetaggten Wände und wenn Müll
auf der Straße liegt, der dann hoch
geweht wird. Ich mag es, über alte
Gleise zu laufen. Früher gab es im
Osten oft Rohrbruch, da waren auf
der Straße riesige Pfützen, wir haben
Schiffchen gebaut, das fetzte. Ich
mag auch im Bett liegen und draußen regnet es. Ich mag manchmal
die Leere in mir, die mich
herausfordert, etwas anzupacken, zu siegen. c o d i n
Die einen merken es mehr, die
anderen weniger. Manche tun es zur
Freude, anderen kommt es wie Folter
vor: Lästern. Opfer von Lästereien
(und Mobbing) kann man einteilen
in „nicht selbstbewusst“ und „fast
selbstbewusst“. Manchmal versuchen sie, sich zu wehren. Geht aber
meistens nach ganz weit hinten los.
Denn Mobber sind so unberechenbar
wie Batmans Joker oder James Bonds
Goldfinger. Lästern treibt sie in den
Wahnsinn. Oder in den Mülleimer.
Oder zum Psychiater. Oder zu den
Streitschlichtern. Aber wir werden
diese Krankheiten nie vollkommen ausrotten können.
SPIESSER.de-Nutzer Mike95 inspirierte die Schnecke,
die seinen Fahrradreifen hochkroch. Ihr habt auch
eine gute Idee für ein Fotomotiv? Anmelden auf
SPIESSER.de, eure eigenen Bilder hochladen und
mit anderen über ihre Bilder diskutieren.
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Beantwortet einfach die drei Fragen und gewinnt.
Den Fragebogen findet ihr auf
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1. Welche Erfahrungen konntest du bisher im Ausland
sammeln? Kannst du von einem lustigen Erlebnis
berichten?
2. Planst du für dein Studium oder deinen Berufseinstieg
einen internationalen Bezug? Wenn ja, welchen?
3. Welches Land oder welcher Kulturkreis interessiert
dich besonders? Warum?
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20 einsteigen & loslegen
Studentin Verena diskutiert mit Azubi
Dave (links) und Azubi Mark: „Es gibt
die Vorurteile gegenüber Frauen im
Baumarkt. Dabei haben viele meiner
Kolleginnen ein unglaubliches Wissen.
Ich hatte auch oft den Fall, dass Männer
zu mir kommen: ‚Helfen sie mir, ich
habe keine Ahnung, was muss ich machen?‘“
Wahre Kunden
v o n B j ö r n U r b a n s k y, 24
Fotos: K irsten Nijhof
Bevor Einzelhandelskaufmann Dave, 22, und BWL-Studentin Verena, 22, was an den Kunden
bringen können, brauchen sie jemanden, der die Waren anschleppt. Mark, 22, macht das.
Er ist Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistung.
en kann
von zwei verschiedenen Seiten seh
Die drei diskutieren, wie man Waren
Viele Möbel sind noch keine Wohnung:
Dave, 22, wird Einzelhandelskaufmann
bei IKEA und sitzt jetzt im Lager des
Einrichtungshauses, um mit Mark, 22,
Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistung bei Schenker, und Verena,
22, Studentin für Handel und Dienstleistungsmanagement von Hornbach über
ihre Berufe zu diskutieren. Um sie herum: Billy, PAX und Co. Warum habt ihr
euch gerade für den Dienst am Kunden
entschieden?
Dave Ob es mal ein freundlicher
Kunde ist oder ein verzweifelter, der
ein Problem hat. Das ist ja das tolle,
anderen Menschen zu helfen und sie
glücklich zu machen. Ich denke, dass
es mir auch ein bisschen in die Wie-
ge gelegt wurde. Meine Mutter ist im
Handel, meine Schwester ist es jetzt
auch.
Mark Ich bin zur Arbeitsagentur
gegangen. Da gibt es ja diesen Test,
wo du deine Eigenschaften und Interessen angibst und dabei kam dieser
Beruf heraus. Und den mach ich jetzt.
Bei mir sind die Kunden eher Firmen,
nicht Einzelpersonen, wie hier im
Möbelhaus oder im Baumarkt.
Verena Ich hätte auf jeden Fall BWL
studiert. Aber so ist es schmerzfreier,
ich arbeite im Baumarkt, da ist die
Arbeit ganz praktisch, und studiere
gleichzeitig dual BWL mit Schwerpunkt auf Handel und Dienstleistungsmanagement.
Aber Mathe muss man schon mögen, oder?
Verena Schon, aber es ist nicht so
kompliziert, wie man sich das viel-
Es ist mehr
mit Kosten- und
Leistungsrechnung verbunden,
leicht denkt.
als mit Algebra, Sinus und Cosinus.
Um die drei herum stapeln sich die
Möbelpakete. An den Regalen stehen die
Preise. Muss man die als Mitarbeiter eigentlich alle auswendig können?
Bitte umblättern!
Lernen am
laufenden Band
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Nicole, 23, ist im dritten Lehrjahr
zur Kauffrau im Einzelhandel bei
Kaufland. Hier erzählt sie von ihrer
Arbeitswoche, ihren Aufgaben und
den Fragen, die ihr begegnen
Dienstag – Wie ertappt man
Verfallsdaten auf frischer Tat?
Frische Ware ist im Supermarkt
das A und O. In der Obst- und
Gemüseabteilung laufe ich
mehrmals täglich um die fünf
Warentische und kontrolliere
Äpfel, Karotten und Co. Bei den
Wurst-, Käse- und Molkereiprodukten schaue ich mehrmals die
Woche nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum und sortiere Ware
aus. Wenn ich da einen abgelaufenen Quark übersehe und ein
Kunde ihn findet, bekommt er
einen Gutschein über 2,50 Euro.
Montag – Für wen mache ich das eigentlich?
Der Kunde ist König. Das klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen, aber
bei meiner Arbeit steht dieser Satz für das wichtigste Prinzip. Dabei nutze
ich das Wissen, das ich in der theoretischen Ausbildung mitbekommen
habe. Das sind 14 Lernbereiche in drei Ausbildungsjahren: Die Themen
Einkauf und Personal habe ich noch vor mir. Kundenberatung heißt: freundlich sein, Probleme und Fragen anhören und vor allem: Lösungen finden.
Mittwoch – Wie viele Paletten
passen auf einen Stapel?
Ohne Lager und Logistik läuft
in einem Supermarkt nichts. Zu
meinen Aufgaben gehört auch
die Kontrolle bei Lieferungen:
Sind Waren beschädigt, schreibe
ich das auf den Lieferschein,
genauso wie Waren, die nicht
geliefert wurden. Es erstaunt
mich immer wieder, wie viele
Papiere zu einem Lebensmitteltransport gehören. Im Lager wird
die Ware dann verräumt. In
meinem ersten Ausbildungsjahr
ist mir auch schon mal ein
Palettenstapel umgefallen. Man
lernt aber schnell, solche Fehler
zu vermeiden.
Donnerstag – Warum ist
Schokolade nicht gleich
Schokolade?
An der Kasse braucht es Konzentration: Liegt da eine Vollmilchschokolade und eine in Zartbitter, darf man eben nicht zweimal
Vollmilch einscannen, weil sonst
der Bestand falsch berechnet
wird. Aber bei aller Konzentration den Kunden nicht ´
vergessen: Ich frage ihn, ob alles
in Ordnung war und nehme
sowohl Lob als auch
Kritik entgegen.
Ausbildung bei Kaufland
Was erwartet euch im Dualen Studium?
Kaufland bildet jährlich 1.200 junge Men-
Das Duale Studium besteht aus zwei Phasen:
schen in den Berufen Kauffrau/-mann im Ein-
der praktischen Ausbildung im Betrieb und
zelhandel und Verkäufer/-in sowie Studenten
der theoretischen an der Dualen Hochschu-
im Studiengang BWL – Handel aus.
le/Berufsakademie. Es wird durch Netzwerktreffen und Projektarbeit ergänzt. Und ihr
Was erwartet euch in der Ausbildung?
bekommt vom ersten Tag an Geld.
Ihr werdet von Anfang an ins Team integriert
und durchlauft eure Ausbildung nach einem
Alle Infos gibt es auf
festen Ausbildungsplan. Die Warenkunde-
www.kaufland.de/ausbildung
vermittlung erfolgt über multimediale Lernprogramme. Ergänzt wird die Ausbildung
Freitag – Wo liegt die Salami? Und wie viel davon?
Inventur machen wir jeden Tag. Wenn ich merke, dass von einem Artikel
viel zu viel da ist und trotzdem immer weiter nachgeschickt wird, ist es
meine Aufgabe, zu reagieren. Die tägliche Inventur ist nur stichprobenartig, bei der Jahresinventur werden dann alle Artikel gezählt. Die
Ordnung in einem Supermarkt folgt einem durchdachten System:
So liegt die Salami beispielsweise immer über dem Schinken.
durch interne Schulungen und Seminare
zur Vorbereitung auf die Prüfungen. Nach
der Ausbildung könnt ihr selbständig einen
Bereich der Filiale übernehmen und euch als
Führungskraft weiter entwickeln. Unternehmensinterne Förderprogramme unterstützen euch dabei.
22 einsteigen & loslegen
Dave (links): „Wir als Verkäufer
geben schon die entscheidenden
Tipps, wie Wohnzimmer am Ende
aussehen.“ Verena: „Bei uns im
Baumarkt ist das nicht viel anders.
Bei uns gehts dann um den Vorgarten.“
Mark: „Möbel habe ich noch nicht transportiert.
Eher Kies, nicht nur eine Tonne, schon mehr.“
um den Vorgarten. Als Frau ist es
schon schwer. Es gibt die Vorurteile
gegenüber Frauen im Baumarkt. Dabei haben viele meiner Kolleginnen
ein unglaubliches Wissen. Ich hatte
auch oft den Fall, dass Männer zu
Studium BWL – Handel und
Dienstleistungsmanagement
wir mir kommen: „Helfen Sie
kümmern uns mir, ich habe keih aupt s äc h l ic h ne Ahnung, was muss
ich machen?“
Kunden setzen bei uns auch
um riesige Convoraus, dass wir einen gewissen Getainer. Möbel habe ich noch schmack haben.
Fachhochschulreife können in einem
Dave Naja, hundert weiß ich
bestimmt. Allein schon, weil ich in
meiner Ausbildung in verschiedenen
Abteilungen eingesetzt werde.
Mark Ich habe erst einmal nichts
mit den Preisen zu tun. Ich bin
ja im Team Intermodal,
Dave

10 Bücher zu gewinnen
Mal ganz philosophisch gefragt:
Was soll uns das Leben bringen?
Sagt es uns und gewinnt eines
von 10 Büchern „Nietzsche light.
Zwischen Genie und Wahn” von
Almos Csongár. Das Buch sucht
Antworten auf die kernigen Thesen
Nietzsches (zum Beispiel „Gelobt sei,
was uns hart macht!“). Macht mit
auf SPIESSER.de/gewinnen
nicht transportiert. Eher Kies, nicht
nur eine Tonne, schon mehr. Chemische Stoffe, auch anspruchsvolle
Transporte mit Gefahrengütern und
Maschinenteilen.
Verena Hast du schon mal einen
Waggon nicht gefunden?
Mark Nein, bisher war noch jeder da.
Es gibt mal Schadwagen. Da denkst
du dir, oh, was ist denn da passiert?
Warum ist der jetzt nicht am Bestimmungsort? Der sollte doch schon um
zwölf Uhr da sein. Dann musst du
schauen, was passiert ist, wie du das
löst und das dem Kunden erklären.
Dave Gutes Stichwort. Ich erkläre
Kunden auch viel. Zum Beispiel, was
die Einrichtung angeht. Manche haben
überhaupt keine Vorstellung. Dann ist
es schon so, dass wir als Verkäufer die
entscheidenden Tipps geben, wie ihr
Wohnzimmer am Ende aussehen wird.
Verena Bei uns im Baumarkt ist das
nicht viel anders. Bei uns gehts dann
Wie wäre das, wenn alle drei in einem Unternehmen arbeiten würden?
Der Gedanke drängt sich auf, jetzt wo
sie so einmütig im Regal sitzen.
Verena Egal, ob Couchtisch oder
Dachschindeln, wir wollen Dinge verkaufen. Daher ist unsere Arbeitswelt
durch den Kundenkontakt geprägt.
Dave und ich würden daher wahrscheinlich am ehesten aufeinander
treffen. Mark würde dann quasi die
Ware liefern.
Mark Genau, ich wäre vielleicht der
Frachtführer. Ich sorge dafür, dass
das Lager voll ist, dass es überhaupt
was zu verkaufen gibt.
A u t o r B j ö r n , 24 , h ä t t e s i c h
auch bei IKEA bewerben
können, ein paar Möbelpreise
j e d e n f a l l s h a t t e e r s c h o n d r a u f.
Fragt ihn ab auf SPIESSER .de,
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die Hochschulreife, Bewerber mit
Test ihre Eignung beweisen.
Kaufmann/-frau für
Einzelhandel
berät Kunden, verkauft Waren,
arbeitet im Lager, ordnet Regale
und übernimmt Aufgaben im
Personal- und Rechnungswesen. Die
Ausbildung dauert drei Jahre und ist in
unterschiedlichen Bereichen möglich.
Kaufmann/-frau für Spedition
und Logistikdienstleistungen
ist dafür verantwortlich, dass Waren von
A nach B kommen. Heißt, er organisiert
den Versand, klärt den Umschlag von
Gütern und achtet darauf, dass alles
pünktlich ankommt. Ausgebildet ist
man nach drei Jahren, ein bestimmter
Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben.
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Einzelhandel haben
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Auszubildende
zur Kauffrau
im Einzelhandel
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So wie Kristin. Wer gute Noten
und das (Fach-)Abitur mitbringt,
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Und auf dem Weg zur Führungskraft
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schon nach 18 Monaten
abschließen. Übrigens:
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24 einsteigen & loslegen
Im Zentrum
der Kritik
die
im September-SPIESSER
Autorin Vik toria, 17, hatte
Diskussion losgetreten: Wie gut sind die Berufsinformationszentren? Auf SPIESSER.de erzählen Deutschlands
Schüler seitdem von BIZ-Beratern, Infomappen,
Berufswahltests. Vielen Geschichten
fehlt (leider) das Happy End
Freund schlägt
Computer-Alien
Das BIZ hat mir zu Erzieher oder
sogar Koch geraten! Das Problem:
Ich mag Kinder zwar sehr gern,
aber ein sozialer Beruf kam für mich
nie in Frage. Und Koch? Ich koche
wirklich nicht aus Spaß oder Freude
daran. Mittlerweile mache ich meine
Ausbildung in Richtung Medien und
Gestaltung und bin damit vollkommen zufrieden. Und wer hat mich
auf diese Idee gebracht? Nein, kein
grünes Alien, sondern mein Freund.
Er kennt mich eben doch besser als
irgendein Außerirdischer. D i e J u l e .
Recht interessant
BIZ und Berufswahltest
sind für Schüler da.
Deshalb ist deren Meinung
wichtig. In der Redaktion
haben wir diskutiert, wie viel
Kritik angebracht ist. Wir sind
der Meinung: genau soviel, wie
es zur Verbesserung braucht.
Nur eines soll sie – auch darüber waren wir uns einig – sein:
stets konstruktiv.
Diskutiert mit auf SPIESSER.de,
Webcode: @biz
Der Besuch im
BIZ war recht
interessant, hat
mir aber bei meiner Berufswahl
nicht unbedingt
weitergeholfen.
katjusha
Die Diskussion
geht weiter
Seid ihr schon im BIZ
gewesen? Wie fandet ihr es?
Was kam beim Berufswahltest raus? Hat euch das Ergebnis
geholfen? Schreibt uns eure Erfahrungen und gewinnt einen
von zehn Ratgebern „Professionelles Bewerben“ und „Das
erfolgreiche Vorstellungsgespräch“ von DUDEN. Mitmachen
und diskutieren auf SPIESSER.de/gewinnen
Wenigstens
Schulausfall
Ich war vor fast einem Jahr im
BIZ und habe auch den Alientest
gemacht. Tja, bei mir kam ebenfalls
raus, dass ich Kinderdorfmutter werden sollte oder Krankenschwester.
Passt irgendwie überhaupt nicht zu
mir, aber wenigstens sind ein paar
Schulstunden ausgefallen. F r e d y
Nicht geholfen
Mir hat der Test
nicht so ganz
geholfen. Dolmetscherin und Bürokauffrau kam raus.
Beides mag ich
nicht so sehr. A y s e _15
Hebammen und
Mechatroniker
Ich war letztes Jahr mit meinem
Projekt-Seminar zur Studien- und
Berufsorientierung im BIZ. Wir
haben erfahren, wie das Bachelorund Mastersystem funktioniert und
uns wurde erklärt, was es noch
außer dem Universitätsstudium
gibt (duales Studium, Ausbildung,
Fachhochschule etc.). Die Vorträge an
sich waren gut, allerdings haben wir
nichts erfahren, das wir nicht schon
davor gewusst hätten. Der Berufswahltest hat absolut nichts gebracht,
da er nicht für Gymnasiasten erstellt
worden ist, sondern für Haupt- und
Realschüler. Außerdem haben fast
alle die gleichen Ergebnisse erhalten,
besonders häufig waren Hebammen
und Mechatroniker. M e t a d e
Nix genützt
Mir hat der Besuch im BIZ nix genützt, da die Frau, die uns beraten
hat, nicht über meinen Wunschberuf
informiert war und so auch nicht
meine Fragen beantworten konnte.
lit tle sunshine
einsteigen & loslegen
25
Doch lieber
Fachverkäuferin
Keine Hoffnung
Mir ging es ähnlich wie dem Mädchen im Artikel. Mit der gesamten
Klasse ging es ins BIZ zum PCBerufswahltest. Die Ergebnisse
waren wenig berauschend. Tatsächlich erhielt jemand den Vorschlag,
Bestatter zu werden. Da kam ich mit
Fachverkäuferin doch noch ganz gut
weg... M i s s m a r i e
Ich soll Lehrer im musisch-künstlerischen Bereich werden. Oder Wachmann. Meine Erfahrung ist: keine
Hoffnungen ins BIZ setzen, auch die
Beratungsgespräche bringen für Abiturienten nicht so viel. Aber die Tests
zu räumlichem Vorstellungsvermögen, Konfliktpotential und sowas
sind fast alle gut. H e r r St y l e
Es gibt auch
positive Stimmen
Nett
Der Besuch war sehr angenehm,
eine nette Atmosphäre mit vielen
netten und freundlichen jungen
Leuten. S i n a .
Mit Blick auf mich
Das Ergebnis hat mir geholfen, meinen bisherigen Blick auf das Studienangebot zu erweitern und meinen
Studiengang genau anzuschauen
und eventuelle Schwierigkeiten
aufzuzeigen. Darüber hinaus bin ich
überrascht gewesen von den Fragen
und der detailreichen Auswertung
mit Blick auf meine persönlichen Interessen. Alles in allem ein Ding, was
jeder machen sollte und vielleicht in
Zukunft obligatorisch werden kann
für alle Abgänger, die nicht wissen,
wo ihre Stärken und Schwächen
liegen. w p o l e w
Unbedingt in den
sozialen Bereich
Das BIZ hat mir meine Augen geöffnet, dass ich unbedingt in den sozialen Bereich gehöre. Und nun lerne ich
gerade Altenpflegerin. j e n n y 12 2
Allein ins BIZ!
Ich war letztes Jahr mit meiner Klasse im BIZ. Der Besuch dort war für
mich sehr hilfreich. Die Angestellten
haben sich mit allen Berufen ausgekannt und konnten mir verschiedene Berufswege aufzeigen. Durch
das Gespräch konnte ich meinen
Berufswunsch vertiefen. Da ich aber
mit meiner Klasse dort war, hatten
die Berater nicht viel Zeit. Ich selber
war auch von meinen Mitschülern
abgelenkt. Deshalb empfehle ich,
dass ihr alleine ein BIZ in eurer Nähe
aufsucht! A n n e - M a r i e Wo l f
Berufswunsch:
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Erlebnisse rund
auf
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ac
M
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dem Flugzeug
ewinnen
SPIESSER.de/g
Erzieherin
Bei meinem Test kam auf jeden Fall
raus, dass ich etwas im sozialen
Bereich machen soll. Was mit
meinem Berufswunsch Erzieherin
ziemlich übereinstimmt. Ich konnte
auch noch viele Infos dort sammeln.
Liisaa_ x
Zeit genommen
Ich hatte einen Termin im BIZ von
etwa anderthalb Stunden. Der Berater hat sich wirklich für mich Zeit
genommen. Allerdings hat er sehr
viel mit dem Internet gearbeitet, was
ich auch selbst hätte tun können.
Dafür gehe ich nicht zu einem Berater! Alles in allem war es aber doch
etwas hilfreich, da er ja schon die
eine oder andere Alternative parat
hatte. g u m m i b a l l
Persönlich, kompetent, sehr gut
Mein Besuch im BIZ vor zwei Monaten war sehr gut. Ich hatte ein
persönliches Beratungsgespräch,
bei dem mir meine Beraterin sehr
kompetent helfen konnte und mir
viele hilfreiche Tipps bezüglich
Studienwahl und Stipendien gab.
s c h i s c h a 92
Beruf bestätigt
Mich hat der Test in meiner Berufswahl bestätigt! Ich wollte schon immer Mechatroniker werden und im
BIZ kam ich auch zu dem Ergebnis,
dass dies einer der besten Berufe für
mich ist. Jetzt bin ich mittlerweile
schon im dritten Lehrjahr und ich
hab es noch nicht bereut, den Beruf
gewählt zu haben. N i n e r s 9 9
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Das gibt‘s zu g
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28 austoben & entspannen
R EN T NE R- KO M PE T EN Z- T E A M
BMX-beliebig
Diesmal mutier t das Rentner-Komp
etenz-Team, bestehend
aus Bernd, 63, und Christine, 63, zu BicycleMoto-Cross-Akrobaten und singen dabei ein Loblied
aufs Zusammensein im Sportverein
Vo n L o u i s a W i n k l e r, 17
Fotos: Frank Grätz
Graffitibesprühte Betonklötze und Laub,
das durch die Halle wirbelt. Wir befinden uns im Skaterparadies. Mit dabei:
ein hellblaues Mini-Rad und dessen stolzer Besitzer Sebastian. Bernd traut sich
zuerst aufs BMX.
Bernd Das ist ja ein Balanceakt.
Sebastian erklärt, wie es richtig geht. Musterschüler Bernd ist
begeistert: „Toll, was man mit den Dingern alles machen kann.“
Sebastian Martin
ist sogenannter
Flatlander. Das ist eine
Unterkategorie vom BMX,
bei der Akrobatik am Rad
und auf flachem Boden
stattfindet. Sein erstes
Rad hielt nur 2 Monate.
Sebastian trainiert
schon seit 14 Jahren und
fährt am liebsten allein.
Oder eben mit unseren
Rentnern.
Rücktrittslos, dafür mit
Absatzschuhen rollt sie los.
Emanzipation pur.
(K)ein Wackelkandidat: Bernd
hält das Gleichgewicht.
Bernd: „Das ist doch
nichts für Mädchen!“
Christine tritt den
Gegenbeweis an.
Damit könnte
man bei Gottschalk auftreten.
Ich hätte vorher eine zusätzliche
Versicherung abschließen sollen.
Komm Christine!
Auf und davon: Mister Mutig hat
Christine verlassen. Vorsorglich hat sie
sich in eine Ecke verkrümelt.
Christine Ich habe Schiss, dass ich
mir was breche! Zugucken gerne.
Ich gehe ja viel Fahrradfahren mit
meinem Mann. Österreich, Main und
Mosel. Das war schon immer meine
Welt. Aber sobald es bergab geht,
steige ich ab und laufe. Und diese
Fahrräder haben ja alle Leerlauf, ich
brauche meinen Rücktritt!
Ohne Rücksicht auf Rücktritt:
Bernd kommt angedüst, die Beine Richtung Hallendach ausgestreckt. Erster
Eindruck?
Bernd Faszinierend. Was man alles
mit diesen Dingern machen kann! Toll.
Hat Bernd ein neues Hobby entdeckt?
Sebastian BMX als Seniorensportart – warum nicht? Ich kenne einen
BMXer, der auch noch mit 63 Jahren
aktiv fährt.
Bernd schüttelt entschieden den
Kopf.
Bernd Ich habe doch schon jetzt
Probleme mit meiner Halswirbelsäule. Skifahren, Basketball – hab ich
alles schon abgeschrieben.
Christine (ruft aus der Ecke) BMX ist
speziell was für junge Leute!
Von wegen fit wie ein Turnschuh –
Bernd meint, dass die Jugend zu wenig
Sport treibt.
Bernd Wenn die Eltern den ganzen
Tag vorm Fernseher hocken, lernen
Kinder ja nichts anderes. Die Gewohnheiten der Eltern sind Schuld. Wer
m
austoben & entspannen
bei McDonald‘s frühstücken geht,
braucht sich nicht wundern, wenn
er dick wird.
Voll fett gehts bei Profi Sebastian
weiter. Er führt den sogenannten SittingBull-Trick vor. Dabei klettert er bei der
Fahrt auf den Lenker und zurück.
Bernd (erstaunt und entrüstet)
Ohhhh... Aber deutsche Namen gibts
dafür nicht?
Sebastian Die Sportart ist in den 60er
Jahren in Amerika entstanden. Daher
gibts dafür keine deutschen Begriffe.
Angelockt von soviel denglischer
Zauberei traut sich Christine hervor.
Wagt sie nun doch einen Versuch?
Christine Ich bin einfach nicht rich-
Mit Turnhosen und Fahrradhelm hätte
ich mich getraut.
tig gekleidet.
Ist das überhaupt was für Mädchen?
Sebastian Ja klar! Bei den Weltmeisterschaften gibt es sogar eine
Mädchenklasse.
Bernd ist irritiert. Zu seiner Zeit turnten Mädchen noch nicht auf Rädern rum.
Bernd Das sind dann ja aber halbe
Jungs.
Christine beweist Männlichkeit: Sie
testet mit dem Finger die Polsterung des
Sattels. Bernd versucht‘s nochmal, seine
Rentner-Kompetenz-Team-Mitstreiterin
rumzukriegen.
Bernd Christine, komm schon! Wir
halten dich auch fest.
Christine Na gut.
Aber
wehe, wenn ich
hinfalle…
Die Ohne-Rücktritt-Premiere: Christine rollt los und absolviert die erste
Runde. Ohne Sebastian und Bernd. Und
ohne Unfall. Geht doch!
Bernd Und wo bekommt ihr die Figuren her, von einem Trainer?
Sebastian BMX ist eine Einzelsportart. Direkte Sportgruppen gibt es
zwar nicht, aber man kann bei Wettkämpfen bundesweit viele neue Leute
kennenlernen.
Allein und ohne Verein? Christine
sagt nein.
Christine Ein Sportverein mit zehn
bis 15 Jugendlichen und einem Trainer müsste her! Jugendliche könnten
sich zusammenfinden und gemeinsam Sport treiben. Damals waren wir
immer zusammen.
Auch Bernd spult die Zeitkassette
zurück.
Bernd Früher haben wir wesentlich
mehr Sport getrieben. Schüler sollten
sich aktiver in Sportvereinen engagieren. Man kann doch nicht immer
alleine durch die Wiese stapfen.
Derweil tanzt Solofahrer Sebastian
Pogo auf dem Hinterrad. Ohne Punkmusik. Christine gibt ihm noch einen guten
Ratschlag.
Christine Wer hinfällt, muss auch
wieder aufstehen können. Das lernt
man in der Gemeinschaft.
Bernd Sebastian, du fällst doch
gleich hin! Gibts nichts Leichteres?
Lass mich mal.
Bernd hat eine Idee. Er stellt die
Füße auf die Hinterpegs, zwei Griffe am
hinteren Rad, und rollt langsam los.
Sebastian Das ist jetzt aber eine
neue Erfindung.
Christine Ja, das ist BMX plus RKT:
Der berndsche Super-Trick.
Bernd BMX ist bestimmt auch eine
gute Sportart, bei der Jugendliche
Aggressionen abbauen können. Es
muss nicht immer Boxen sein.
29
Spiele-Spaß
für Konsolen-Zocker
Wir verlosen je fünfmal „Toy Story
3“-Zubehör von Thrustmaster und
Disney Interactive für ingesamt über
L ouis a, 17, wär ge r n e in
900 Euro. Projektionsstifte, Rucksäcke,
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30 austoben & entspannen
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Meinungen. Fragen.
Aktionen!
Was tun wir
gegen Mobbing?
„Ein Mädchen aus der Parallelklasse wurde total fertig gemacht,
geschubst, geschlagen, gehänselt,
ausgelacht. Nach einer Weile ist es
einigen Mädchen zu viel geworden
und sie sind zum Klassenlehrer
gegangen. Ich bin nicht mit gegangen.
Ich hatte Angst, selbst angegriffen zu
werden. Heute bereue ich, dass ich
nur zugeschaut habe.“ L u c i l l a ( N a m e
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Widersprecht uns, sagt uns die Meinung, diskutiert mit! Auf SPIESSER.de oder an:
[email protected], Tel.: 0351 31540563,
SPIESSER Redaktion Schandauer Str. 64,
01277 Dresden
Welche Jobs gibts in
der Medienwelt?
Am 6. November öffnet das ARD-Hauptstadtstudio
in Berlin für alle Schüler seine Türen. SPIESSER-Autorin
Jennifer konnte schon mal vorweg bei Ulrich Deppendorf
und seinen Kollegen vorfühlen und erleben, wie beim
Fernsehen gearbeitet wird
g e ä n d e r t ), 15
Euer Fall zählt nicht, wenn ihr schweigt. SPIESSER und die WernerBonhoff-Stiftung haben Jugendliche zu einem Workshop eingeladen,
in dem es darum ging, wie Angegriffene besser unterstützt werden
können. Aufklärung ist ein wichtiger Schritt dahin. Bevor ihr aus
Angst niemandem was mitteilt, macht es lieber anonym und erwähnt,
dass eine Kopie an die Werner Bonhoff Stiftung geht! Allein das ist
schon eine große Unterstützung für die Betroffenen, nur so kommt
Gewalt ans Licht. Mehr zum Workshop und zur „Aktion Anonyme
Anzeige“ findet ihr auf www.nach-der-tat.de
Wie werde ich
Journalist?
SPIESSER Cornelius,
du bist SPIESSER-Autor und Jurymitglied
beim Nachwuchsjournalistenwettbewerb Duden open,
worauf wirst du achten?
Cornelius Bei den Texten schauen
wir, wer sich eigene Gedanken gemacht hat. In der Diskussion im Finale kommt es darauf an, den anderen
zuzuhören – wer nur herunterbetet,
was er sich vorher zurechtgelegt hat,
wird nicht gewinnen.
SPIESSER Warum sollte man heute
noch Journalist werden wollen?
Cornelius Weil dieser Beruf einem
wunderbare Erlebnisse und Begegnungen ermöglicht, wenn man
beharrlich ist.
SPIESSER Was müssen Journalisten
heute können?
Cornelius Es ist ratsam, einen fachlichen Hintergrund zu haben – auf
welchem Gebiet auch immer. Zudem
müssen Journalisten mehr denn je an
die Wünsche ihrer Kunden denken:
Leser, Hörer, Zuschauer.
Bis zum 31. Oktober können
sich Jungjournalisten für den
Wettbewerb Duden open
anmelden, Allgemeinwissen
beweisen und einen Artikel
zu „Kultur in Bewegung“
einreichen. Eine Jury aus
Journalisten entscheidet über
die Besten im Finale. Für sie
gibt es zehn mehrmonatige
Medien-Praktika zu
gewinnen. Alle Infos:
www.duden-open.de
und SPIESSER.de,
Webcode: @dudenopen
SPIESSER-Autorin Jennifer im
Gespräch mit Ulrich Deppendorf,
Chefredakteur des ARDHauptstadtstudios
Toningenieurin Karin Meissner erklärt, wie
man einen Rundfunkbeitrag schneidet.
Vom Reichstag bis zum Hauptstadtstudio der ARD ist es nur ein Katzensprung. Viel Technik gibt es: Tonstudios, Kameras, Leuchten, viele,
viele Monitore. Läuft im Studio eine
Aufnahme, ist viel los. Etwa 200 Mitarbeiter hat das Hauptstadtstudio.
Thematisch dreht sich hier alles um
die Bundespolitik. Bei der Redaktionskonferenz ist die Stimmung locker.
Ulrich Deppendorf, Chefredakteur
des ARD-Hauptstadtstudios, begrüßt
uns mit dem Bekenntnis: „Wir sind
alle Spießer hier.“ Dann: Themen, Einschaltquoten, Feedback. Später gehts
mit Korrespondent Christian Thiels,
Kameramann und Tontechniker in die
Bundeswehr-Kaserne nach Potsdam.
Die Interviewfragen sind vorbereitet: Es geht um die innere Einheit der
Bundeswehr. Passend zu 20 Jahren
Deutsche Einheit. Am nächsten Tag
entsteht mit der Schnitttechnikerin
der Beitrag. Eingebaut werden Archivbilder und andere Aufnahmen, den
Text spricht Christian Thiels ein. Wenig später läuft der Beitrag im ARDMittagsmagazin. Mehr Aufwand als
gedacht für einen Beitrag von 2 Minuten und 45 Sekunden!
Das Video von Jennifers
Hauptstadtstudio-Besuch gibt es auf
SPIESSER.de, Webcode: @medienberufe

Tag der Medienberufe
Am 6. November 2010 ist im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin der
Tag der Medienberufe. Von 12 bis 18 Uhr lassen sich die Mitarbeiter
des öffentlich - rechtlichen Rundfunks bei ihrer Arbeit von Schülern
über die Schulter schauen. Infos zum Tag der Medienberufe bekommt
ihr auf www.ard-hauptstadtstudio.de und auf SPIESSER.de,
Webcode: @medienberufe
austoben & entspannen
Eure Meinung zum
Spezial „Lichtblicke“
mit den Beiträgen
zur Finanzkrise
Die Beiträge zur
Finanzkrise waren
sehr „erhellend‘‘.
Ja, auch diese
Themen betreffen
uns Jugendliche!
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virote88
Frage der Woche auf
SPIESSER.de
Würdet ihr eure
Kinder so erziehen,
wie eure Eltern euch
erzogen haben?
Zwei
Meinungen
zur JugendIch bin wir
kulturenTitelgeschichte im
letzten SPIESSER
Plus
SPIESSER verlost Spielekonsolen,
Kinokarten, 6.000 Downloads ...
MINus
Was Geld mit Vertrauen
zu tun hat
Null
Moritz Bleibtreu verliert beim
Goethe-Pantomime
Das ist bis jetzt meine
Lieblingstitelstory.
dandy warhole
Ihr braucht mehr Hefte oder
die Auslagestelle ändert sich?
– Für alle Fragen rund um den
Vertrieb haben wir die SPIESSERVertriebshotline eingerichtet:
0351 31540577 oder schreibt
eine E-Mail an [email protected]
Wie wird man Buch-Autor?
SPIESSER und Meyers Verlag haben ein Buch
herausgebracht. In „I have a Dream!“ werden
Immerhin 30 Prozent
würden ihre Kinder anders oder
sogar ganz anders erziehen.
L a c h e n d e S o n n e rät: „Ihr solltet
das machen, was ihr für richtig
haltet und nicht, wie eure Eltern
euch erzogen haben.“
Kaugummi-Automaten, Sneaker,
Ideen vorgestellt, die die Welt verändert haben
– von sozialer Gerechtigkeit bis zu Gentechnik,
kommentiert von 36 SPIESSER-Autoren. Wie es dazu kam, lest
ihr auf SPIESSER.de, in der Gruppe „Werdet Buchautor!“. Zu
kaufen gibt es das Buch auf SPIESSER.de/shop. Wir verlosen
10 Exemplare auf SPIESSER.de/gewinnen
Für mich war das
das Schlimmste, was
SPIESSER jemals
gedruckt hat.
T-Shirts mit
Mutti- und
Lehrersprüchen
gibts im SPIESSERShop. Da findet
ihr seit Neuestem
sey tania
Punk, Emo, Straight Edge: Warum wir gern in
Gruppen sind, aber Schubladen hassen
31
auch SPIESSER-Beutel,
den schnuckeligen HolgerKalender und unseren
schlauen Berufswahlratgeber.
Klickt auf SPIESSER.de/shop
Wie kam die Vertretungsstunde mit Max Riemelt an?
Also ich kannte Max Riemelt
zu Anfang nicht, aber jetzt
kenne ich ihn und bin ehrlich
begeistert. Das gewählte Thema fand ich sehr gut, denn
Leistungsdruck in der Schule
betrifft mich selber in der
8. Klasse.
Max Riemelt ist ’n toller
Schauspieler und ich glaube,
auch als Lehrer wäre er was
geworden. ;-) Außerdem finde
ich es gut, dass er die Schüler
fragt, woran der Motivationsverlust so liegen kann...
Lealein
Fero Ju
Gutes, aktuelles Thema,
leider kamen keine besonders
interessanten Gedankengänge
dazu vor, ich hätte mir von
Max Riemelt vielleicht noch
ein bisschen mehr erwartet.
Obwohl: So merkt man, dass
er auch nur einer von uns ist.
AcerS
IMPRESSUM
SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint in Deutschland mit einer Druckauflage von 800.000 Exemplaren.
IVW II/2010: Druckauflage 800.000 Exemplare,
verbreitete Auflage: 766.328 Exemplare,
21.610 Auslagestellen
Herausgeber
SPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64, 01277 Dresden
T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de
Geschäftsführung: Frank Haring
Redaktion
Chefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.)
Christoph Brammertz, Coline Erdmann,
Jörg Flachowsky, Stefanie Hirte, Julia Karnahl,
Carlos Oliver-Vollmer, David Rau, Sibylle Rönisch,
Anne Wirth
Technik: Peter Höhne, David-Ansat Sonntag
Redaktions-/Verlagsassistenz:
Anja Maciejek, 0351 31540-563, [email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Ariane Attrodt, Gustav Beyer, Jennifer Busch,
Franziska Faßbinder, Franziska Fiedler, Claudia Flach,
Michéle Foege, Sabrina Gebrauer, Sabrina Greifenhofer,
Luca Jager, Annika Karg, Victoria Knauf, Maria Krausch,
Holm Kräusche, Cindy Kunath, Sarah Küster,
Martin Machowecz, Tatjana Mehlhorn, Yasmin Mergen,
Patrica Nahrung, Rick Noack, Felix Scheidl,
Bettina Schneider, Theresia Schneider,
Jacqueline Schulz, Hannah Seichter, Björn Urbansky,
Louisa Winkler, Lina Verschwele, Valentina Werner
Grafik / Gestaltung
Art Director: Maik Wankmüller, [email protected]
Ronny Pietsch, Juliane Dorn (Auszubildende),
Andi Meier (Superkonrad-Comic)
Fotos: Mario Gentzel, Klaus Gigga, Frank Grätz, Holger
Koppatsch, Eva Merz, Kirsten Nijhof, Matthias Popp,
Timo Schmidt, Marius von Wenzlawowicz, Kurt F.
Domnik/Pixelio, siepmannH /Pixelio
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Verlag
Verlagsleitung: Gunter Leinhoss 0351 31540-569
Sonderprojekte: Peggy Eckert 0351 31540-562
Event, Kommunikation, Marketing:
Michael Damm 0351 31540-586
Verlagsorganisation, Disposition:
Fanny Märcz 0351 31540-38
SCHULEN
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DR.
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Romy Rock, Katharina Pietsch, Cindy Stammberger,
Carolin Stammwitz, Anja Witthauer
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Sandy Richter, Susann Thannert
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Pflegeassistenz
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••Physiotherapie
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Vertriebsmarketing: Sarah Zinn 0351 31540-566
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht
unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine
Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte,
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behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
SPIESSER ist Mitglied in der IVW.
Weiterbildung
Weiterbildung
Weiterbildung
Weiterbildung
Weiterbildung
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• Betriebswirtschaft
• Betriebswirtschaft
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(Marketing/Personal/Controlling/Logistik)
(Marketing/Personal/Controlling/Logistik)
(Marketing/Personal/Controlling/Logistik)
Weiterbildung
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• Fachoberschule,
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Fachoberschule,
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Berufsoberschule
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• Hotelbetriebswirtschaft
• Hotelbetriebswirtschaft
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(Elektro/Bau/Umwelt/
(Elektro/Bau/Umwelt/
(Elektro/Bau/Umwelt/
(Elektro/Bau/Umwelt/
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Berufsoberschule
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(FH-Reife
+ Abitur)
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Berufsoberschule
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+*Bachelor
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*Bachelor
*Bachelor
*Bachelor
möglich
möglich
möglich
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KFZ/Medizin/Maschinenbau/Mechatronik)
KFZ/Medizin/Maschinenbau/Mechatronik)
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(Elektro/Bau/Umwelt/
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*Bachelor
*Bachelor
möglich
möglich
KFZ/Medizin/Maschinenbau/Mechatronik)
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Zentrale:
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Stadthagen,
Stadthagen,
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Hüttenstraße
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*Bachelor
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möglich
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KFZ/Medizin/Maschinenbau/Mechatronik)
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www.blindow-schulen.de
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Stadthagen,
Stadthagen,
Hüttenstraße
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15, Tel.
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Stadthagen,
Stadthagen,
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15, Tel.
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0 57021/97
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Telekom AZ Young Kommunikation, Titel: Spiesser – die Jugendzeitschrift, Format: 106x305mm,
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Ohne Tod nix los
„Twilight“, „New Moon“, „Eclipse“ und jetzt „Wir sind
die Nacht“. Im Film ist es plötzlich attraktiv, tot zu sein.
SPIESSER-Autor Rick versteht nicht, warum
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F o t o: F r a n k G r ä t z
Eine Puppe. Das denke ich, als ich die
Tür öffne und vor mir ein aufgeklappter Sarg liegt. Das kann nicht
echt sein. Das darf nicht echt sein.
Denn für mich ist der Tod vor allem
eines: fremd. Särge setze ich gleich
mit Horrorfilmen. Und ich habe
Angst davor.
Doch in Deutschland existiert
inzwischen eine unüberschaubar
große Fanszene, die das anders sieht
und sich für Vampire begeistert. Der
Tod ist für sie kein Grauen, sondern
vor allem etwas Romantisches.
Das Drama „Twilight – Bis(s)
zum Morgengrauen“ spielte weltweit
400 Millionen US-Dollar ein. Und auf
dieser Erfolgswelle soll nun auch
eine deutsche Produktion schwim-
„Wir sind die
Nacht“ startet am 28. Ok-
men.
tober in den Kinos und handelt von
der 20-jährigen Lena, die sich in die
jahrhundertealte Vampirin Louise
verliebt – Louise aber beißt sie in der
ersten gemeinsamen Nacht.
Untote auf der Suche nach Liebe
und Sex also auch in „Wir sind die
Nacht“ – doch der wahre Tod sieht
anders aus. Unblutiger. Kälter. Unnatürlicher. Niemand kann mir das
besser erklären, als Matthias Schmie-
der. Er arbeitet seit zehn Jahren als
Bestatter. „Man muss seinen Beruf
lieben“, sagt er. Den Beruf – und
nicht den Toten.
Schmieder trägt eine schwarze
Anzughose und ein weißes Hemd.
Von Blut ist nichts zu sehen. Es riecht
nach Desinfektionsspray und nicht
nach Verwesung. Hier wird der Tod
zum Geschäft, zum Handwerk.
„Zu unserer eigenen Sicherheit“, erklärt Schmieder, während
er sich durchsichtige Plastik-Handschuhe über die Hände streift. „So,
dann holen wir uns mal die Tote“,
sagt er und öffnet den Kühlraum.
Dann holen wir sie mal. Das klingt
makaber. Doch für Schmieder und
seine Kollegen ist der Tod keine
romantische Vorstellung – sondern
harter Alltag.
„Die Haut von Toten ist wirklich
eiskalt“, sagt Matthias Schmieder
und beginnt, eine tote alte Frau
herzurichten. Denn später sollen
ihre Verwandten die Möglichkeit
haben, sie ein letztes Mal zu sehen
und von ihr Abschied zu nehmen.
„Diese Frau hier ist gestern gestorben“, sagt der Bestatter. Und schon
jetzt sind die Augen nach innen zusammengefallen, die Zunge hängt
aus dem Mund und überall am Körper bilden sich violett-blaue Toten-
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Kurzer Blick mit langer Wirkung:
Für SPIESSER wagte sich Rick zum Bestatter,
ganz nah an tote Menschen. Was Vampir-Fans an Untoten
sexy finden, versteht er jetzt noch viel weniger –
denn diese Begegnung hat ihm den Schlaf geraubt.
s
flecke. Es ist kein schöner Anblick.
Ich selbst habe
noch nie einen
Toten gesehen
und zucke zusammen, als die Bestat-
ter mir das Gesicht der Frau zuwenden. Schmieder beginnt, mit einer
Pinzette die Augen zu richten. Ich
sehe die Höhle, wo das Auge der
Frau sein müsste – und sehe nichts.
Eine Kugel glänzt darin weiß, die
Pupille ist verschwunden.
„Das ist ein rein biologischer
Lebensprozess, wie ihn jeder mitmachen muss“, erklärt Matthias Schmieder. Er zieht der Toten jetzt eine
Windel an, weil „sonst Körperflüssigkeiten austreten.“ Die Details regelt
im Übrigen das Bestattungsgesetz.
Da stehen Sätze drin wie: „Menschliche Leiche im Sinne des Gesetzes
ist der Körper eines Menschen, der
sichere Zeichen des Todes aufweist.“
Zweiter Abschnitt, Paragraph neun.
Der wahre Tod ist gefühlskalt.
Immer wieder durchdringt mich
ein Schauer, wenn ich merke, dass
unter der Decke, auf die ich schaue,
ein Toter liegt. „Ein ganz natürlicher
Lebensprozess“, hatte Schmieder gesagt. Leben. Das ist der bedeutendste
Teil des Satzes.
Denn das Wichtigste, was man
aus der Beschäftigung mit dem Tod
lernen kann, ist wohl, das Leben zu
genießen. „Wenn ich Dienstschluss
habe, dann lasse ich die Arbeit hinter
mir. Dann bin ich Mensch“, sagt
Schmieders Kollege André Schäfer.
Dann kann er auch Vampirfilme
sehen. Schäfer und Schmieder haben
der Frau inzwischen ein weißes Kleid
angezogen. Sie sieht friedlich aus.
Ein wenig wie eine Wachsfigur. Das
ist nicht real, denke ich. Diese Frau
kann nicht tot sein.
André Schäfer und Matthias
Schmieder wollen sie gerade zurück
in den Kühlraum schieben, als das
Diensthandy klingelt. Ein Schlagersänger von der Münchner Freiheit
trällert einen alten Hit. „Ohne dich
schlaf‘ ich heut‘ Nacht nicht ein.“
Ich stürze an die frische Luft und
weiß: Er hat recht. Schlafen werde
ich heute Nacht nicht.
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34
austoben & entspannen
Wo Matthias ist, gibts Quatsch mit Flöte. Das hat der Berliner als „Die Blockflöte des Todes“ bei Stefan Raabs
Bundesvision Song Contest unter Beweis gestellt, bei dem er in diesem Jahr auf Rang 11 landete. Oder an Weihnachten,
mit dem Ständchen „Happy Birthday Jesus“. Auch SPIESSER-Autorin Resi bekam eine Kostprobe vom Flötenirrsinn – und
musste den Interviewtermin in einer Musikschule unter anderem vor unfreiwilligen Saunagängen retten.
v o n T h e r e s i a S c h n e i d e r, 20
F o t o: F r a n k G r ä t z
Flörtversuch
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spielt, in einer
Matthias Schrei, die Blo
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Wir treffe
von Todesflöte
schwachsinnige Musik.
chen. Das Ziel: Ein Lied
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ac
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zu
Berliner Musik schule –
Instrumenten. Er spielt und redet – beides manchmal wirr
allen
wirklich
Matthias an

20-mal „Wenn Blicke flöten könnten“
SPIESSER verlost 20 Stück des Todesflöten-Albums „Wenn Blicke
flöten könnten“. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken!
Das Video zu Resis Musikstunde mit der Blockflöte des Todes, einen Flörtversuch kurz
vor dem Saunagang, findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @blockflöte
SPIESSER Ordne doch bitte die
Instrumente – vom letzten bis zum
ersten, das du je gelernt hast.
Matthias beginnt mit dem Akkordeon. Das hält er gerade das erste Mal
in seinen Patschehänden. Klingt so gar
nicht schräg. Sehr schön. Er kommentiert trocken: „Irre.“
SPIESSER Was ist das für ein Gefühl,
ein neues Instrument zu spielen?
Matthias Unglaublich sexuell.
SPIESSER Für dich? Oder fürs
Akkordeon?
Matthias Ich glaube, das Instrument ist durch meine Berührungen
erregt. Passiert mir ständig.
Entschuldigt, liebe Leser. Harmlos
stellten wir die Frage, wirklich, ohne
Hintergedanken.
SPIESSER Im Ernst: Fühlst du dich unsicher mit einem neuen Instrument?
Matthias Klar. Das ist wie wenn
man ein neues Obst in der Hand hält
und nicht weiß, wie es schmeckt.
Der Blockflöter überlegt kurz. Selbstkritisch analysiert er das Gesprochene:
Matthias Gott, das war jetzt voll ein
Emo-Vergleich, oder? (In extremem
Hochdeutsch:) Ich habe hier eine
Nashi-Birne. Ich weiß nicht, was
ich damit machen soll, ich werde
sie jetzt einfach mal probieren...
Und dann kriegst du mit, ob dir das
schmeckt oder nicht.
SPIESSER Und wie schmeckt das
Akkordeon?
Matthias Mir nicht so. Irgendwie
wie Ananas: Aus der Dose würde ich
es essen.
So richtig ernsthaftes Zeug ist aus
dem Typen nicht rauszubekommen. Sein
Klavierspiel verdirbt ihm selbst die Laune, und er fragt: „Ey, wolln wir vielleicht
erstmal ’n Kaffee trinken gehen?“ Wir
gehen trinken. Matthias erzählt, dass
seine Musik kompletter Schwachsinn sei.
Außerdem schlägt er vor, das Interview in einer Sauna weiterzumachen.
Wir lehnen ab – und fühlen uns dabei
irgendwie prüde.
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PUNKROCK
DEUTSCH-INDIE
REGGAE
ALTERNATIVE-ROCK
Pascow
„Wenn Mila schläft“
Jens Friebe
„Sei mein Plus Eins“
Les Babacools
„Musical Exit“
Mary Fay
„Sorry ain‘t enough“
Kapitän Schreihals alias Bandleader
Alex steuert sein Boot durch punkige
Gefilde. Die Crew nimmt mit wütenden „Ey“-Rufen Kurs auf ruppige Gitarrenriffs. Am Ziel wartet die dösende
Maid Mila.
Spielfreude multipliziert mit Spontanität. Charmebolzen plus Macho-Schwein.
Rock´n´Roll hoch R´n´B. In der Summe:
Ein Lob aufs Zusammen-Weggehen.
Herr Friebe addiert gekonnt. Selbst
Adam Riese wird neidisch.
Klimaexperten warnen bereits vor
den Babacools. Reggae-Donner dröhnt,
Funk-Blitze leuchten. Fette Hip HopTropfen fluten die Straßen. Dazwischen Sonnenschein. Ein rot-gelb-grüner Regenbogen kündigt Tanzlust an.
Gehüllt in Wut-Weste und MelancholieMantel stapfen Mary Fay los. Die düstere Allee entlang, durch die bitterkalte
Nacht. Die Jungs brüllen ihren Schmerz
heraus – bis die Atemluft wegbleibt.
Ruhige Gitarrenpassagen trösten.
Passt zu: Wegsegeln.
Passt zu: Vermehren.
Passt zu: Über Salsa-Schritte stolpern.
Passt zu: Aggressionen weggrölen.
Von der EP: Alles muss kaputt sein
Von der EP: Abändern
Von der EP: Son Maldito
Von der EP: This beautiful Storm
www.pascow.de
www.myspace.com/jensfriebe
www.myspace.com/babacools
www.myspace.com/maryfayswe
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35
SPIESSER Du warst früher ein
an. Okay, du spielst Gitarre? Ist das
chronologisch richtig?
Matthias Weiß nicht. Aber tauschen
können wir das im Video nicht mehr.
Das sieht man dann an meinem
schnellen Bartwuchs... Ich hab den
erst heute früh rasiert.
Wir fragen uns: Wird das Leben
langweilig, wenn man nur unsinniert?
Egal, Gitarre jetzt. Matthias nörgelt, der
Text fehlt.
SPIESSER Wir schreiben den Text:
Villa, Straßenlaterne, Eule.
Matthias Villa, Straßenlaterne,
Eule? Das ist alles Schrott, was soll
ich denn damit machen?
Außenseiter. War dir das auch schon
egal?
Matthias Nein, natürlich nicht.
Das ist erst seit ein paar Jahren so,
da hatte ich einen Unfall und habe
ein Bein verloren. Dann lag ich zwei
Jahre nur im Bett und habe über
das Leben nachgedacht, da wirst du
lockerer.
Bein verloren? Wir glauben es nicht.
Matthias muss seine Prothese zeigen.
Okay, das stimmt. Jetzt haben wir ein
bisschen ein schlechtes Gewissen ob
seiner Ernsthaftigkeit. Und siehe da:
Zum Ende bleiben wir tatsächlich abseits
des Absurden.
SPIESSER Ich glaube nicht, dass
deine Musik kompletter Schwachsinn
sein soll und dir wirklich alles egal
ist.
Matthias Meine Musik ist schon
eine Art Protest an dieser Welt, die
alles immer so ernst nimmt. Und
natürlich wird es manchmal ein bisschen politisch. Der Fair-Trade-KoksSong „Alles wird teurer“ soll die
Leute drauf hinweisen, dass wir die
dritte Welt ausnutzen. Egal, ob wir
Zigaretten, Schokolade oder Kaffee
konsumieren. Aber nein! Jetzt wird
das Ganze hier so furchtbar ernst.
Tja und das wars dann auch mit
dem Ernst. Matthias tobt sich noch ein
bisschen an einer kaputten Trommel
aus. Wir spielen zusammen Klavier, und
er bringt mir noch ein paar Flötentöne
bei. C und Dur vor allem. Auf die Geige
verzichten wir („Ich kann auf der Geige
ein Stück spielen, es heißt ‚Die sterbende
Katze‘. Meine Nachbarn lieben es“). Zum
Abschied spielt er noch Blümchen und
Britney Spears. Irgendwann ist er fertig.
Wir sind es auch.
Du hast
doch gesagt, dass
du Schwachsinn
machst.
SPIESSER
Er besinnt sich seiner Aussage und
singt brav auf lockeren Gitarrenzupfkuchen unseren Text. Gar nicht so übel.
SPIESSER Glaubst du, Instrumente
haben Gefühle?
Matthias Natürlich haben die das.
Ich gebe ihnen auch Namen und
rede mit denen. Eine Gitarre heißt
„Caspar, the friendly guitar“ – eine
echte Geistergitarre. Juliette hieß
auch eine. Und Rory, benannt nach
der großartigen Rory aus Gilmore
Girls. Wenn sie böse zu mir ist, nenn‘
ich sie auch Lorelai.
Matthias schwelgt kurz in GilmoreGirls-Erinnerungen. Dann in der
Kuscheltier-Kindheit.
Matthias Ich hab mit vier einen
Teddy bekommen, der nur noch ein
Auge hatte. Das hab ich ihm aus
Versehen rausgepult. Dann hatte ich
so ein schlechtes Gewissen, dass ich
den immer rumgetragen und ihm
die Welt erklärt habe, weil ich ihn ja
blind gemacht hatte.
SPIESSER-Autorin Resi
hat auch mal genug.
Zusammen Klappe halten auf
SPIESSER .de, Profilname: Resi
Was macht eine
gute Fahrschule
aus?
FAHR
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ER
ANFÄNG
SPIESSER
Die Fahrschul-Serie im
Wie gelassen muss ein Fahrlehrer sein? Ist billiger immer
besser? Was macht denn nun eine Fahrschule zu einer
besonders guten Fahrschule? Wir wollten es wissen. Ihr
habt es uns auf SPIESSER.de gesagt.
Der Fahrlehrer sollte immer
pünktlich sein und einen
nicht zu verplanten Zeitplan
haben, damit man gut
mit ihm auf einen Nenner
kommt, was Fahrstundentermine angeht.
MusicianinGreen
e Fahrschule ausBevor man sich ein
,
sich mal umhören
sucht, sollte man
e
ein
In
n.
r sage
was andere darübe
nicht
r meine Freunde
Fahrschule, mit de
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nic
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sic
ich
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würd
zufrieden waren,
A
Nn
gehen. -_-Ha
Es sollte au
ch nicht so
teuer sein!
linda.vdb
Ihr könnt weiter mit
uns diskutieren, auf
SPIESSER.de, Webcode: @fahrschule
persönig , dass ich
Mir ist wicht
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ni
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werde un
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lich betreut
Sa
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mit 50 ande
9
70
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gesteckt wer
Eine gute Fa
hrschule so
ll
den Schüler
unterstützen
und nicht au
snehmen.
Sahneschni
ttchen
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SPIESSER Jut, wir fangen nochmal
Teil 2
Es braucht vor allem gute
Fahrlehrer, die einem auch
beim tausendsten Mal ruhig
und sachlich erklären, was man
falsch gemacht hat, warum und
wie es richtig geht. dasesn
Fahrlehrer sollten
rücksichtsvoll mit
ihren Schülern um
gehen und bei
einem Fehler nicht
gleich den Kopf
verlieren. Wichtig
ist, dass sie zum
Beispiel das Einpa
rken eben noch
einmal mit dem „P
roblemschüler“
wiederholen, wenn
es da noch ein
wenig klemmt, so
dass er bestens
auf die Prüfung vo
rbereitet ist .
Die Jule.
FAHREN LERNEN MIT
WWW.FAHREN-LERNEN.DE
S
DEUTSCH-POP
INDIE-POP
Ryo
„Unter Wasser“
Beat!Beat!Beat!
„We are waves“
Ryo geht fischen. Er kombiniert den
Angelsport mit Philosophie über die
Achterbahn, die sich Leben schimpft.
Klavier-Barsch und Wortspiel-Forelle
haben angebissen. Ryo hat einen dicken Fang gemacht. Und wir mit ihm.
Wellen sind nicht aufzuhalten. Die
vier Jungs von Beat!Beat!Beat! auch
nicht. Geschlagen werden lediglich die
Bass-Seiten. Und zwar kräftig. Der Titel
deutet es an: Kein Oberteil bleibt lange
trocken. Abtanzen und schwitzen!
Passt zu: Abtauchen und Nachdenken.
Passt zu: Mal wieder Luftboxen.
Von der EP: So gesehen unmöglich
Von der EP: Lightmares
www.myspace.com/ryomusik
www.myspace.com/beatbeatbeatband
Ums Prüfungsfragen-Büffeln kommt ihr nicht
drumrum. Das Online-Lernsystem „Fahren Lernen
Max“ hilft euch aber. Es passt sich euren Stärken
und Schwächen an, ist per Internet erreichbar
– zu Hause, im Internetcafé, in der Fahrschule. Ihr lernt da weiter,
wo ihr zuvor aufgehört habt. Das Programm ist optimal auf eure
Theorie in der Fahrschule abgestimmt – mit Videos aus dem Unterricht. „Fahren Lernen Max" gibt's exklusiv in Fahrschulen. Infos auf
www.fahren-lernen.de. Auf der Internetseite sind auch Tipps zur
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wahrscheinlich viele ziemlich
aufgeschmissen. Das weiß
Windows 7 und zeigt
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Gewinnt ein USB-Lautsprechersystem von
LaCie und eine Nerd-Brille der Edelmarke
FUNK im Wert von 300 Euro
Baumeister werden? Dann
ab nach ASARA! Dort hat
der Kalif einen Wettstreit
ausgerufen: Wer baut die
meisten, höchsten und
prächtigsten Türme? Mit Strategie gehts zum
Ziel. SPIESSER und Ravensburger verlosen
15 Taktikspiele für je 30 Euro
Mit 15 Metern
Sichtweite macht die
Infrarot-Technologie des
„EyeClops Night Vision“Nachtsichtgeräts die
Nacht zum Tag.
Undercover-Ermittler
üben mit dem
Thriller-Adventure „Lost Identities“.
Wir verlosen ein Nachtsichtgerät und fünf
Spiele für Nintendo DSi im Wert von 300 Euro
Der Trainer tötet die Tochter wegen eines
Techtelmechtels. Sie sind schwarz und
durchaus morbide: die „black stories“ vom
moses. Verlag. Nach dem Prinzip „StadtLand-Fluss“ müssen unter anderem Täter,
SPIESSER verlost
fünf Rätsel im
Gesamtwert
von 30 Euro
Lösung aus dem letzten Heft: KULTURSCHOCK
Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des letzten Heftes findet ihr auf SPIESSER.de/gewinner
In einem Satz:
Jede Aufgabe: eine Antwort. Fünf Wörter: ein Lösungssatz
Die Lieblingsfarbe aller
Mädchen. Heißt es.
Gibt man dem Zwerg noch ein
„s“ mit, dann tut er das.
Geh zur Seite! Ohne
Ausrufezeichen und bisschen
altmodisch.
____
______
______
Reichert man billigen Alkohol
mit einem „s“ an, wirds
schmutzig. Oft im Bauchnabel.
______
Der ist das Ziel.
___.
Auflösung: In einem Satz: ROSA WISCHT WEICHE FUSSEL WEG.
Mordmotiv, und Tatwaffe erdacht werden.
Geld spielt
eine Rolle
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Sparen oder ausgeben? Beides spielt bei Jugendlichen gleichermaßen
eine Rolle – wobei im Zweifel eher gespart wird.
SPIESSER hat euch zusammen mit dem Planspiel Börse zum Thema Geld
auf SPIESSER.de befragt. Hier lest ihr die Auswertung.
61% 56% 70%
sorgen sich beim
Gedanken an Geld
um ihre Zukunft
finden, dass die
Regierung schlecht
mit Geld umgeht
finden, dass ihre Lehrer
wirtschaftliche Zusammenhänge gut erklären
Viele wissen nicht, wie sie ein Studium
Die Antworten kritisieren das derzeitige
Die Mehrheit ist zwar zufrieden damit, wie
samt Studiengebühren finanzieren sollen.
Vorgehen der Regierung. Außerdem stellt
Lehrer wirtschaftliche Zusammenhänge
Zukunftssorgen zum Thema „Geld“ sind
ihr die grundsätzliche Einflussnahme der
behandeln, allerdings spielt das Thema
häufig mit der Angst vor Arbeitslosigkeit
Politik auf die Wirtschaft in Frage. Die
„Finanzkrise“ im Unterricht fast keine Rolle.
verbunden. Um Reichtum geht es schon
Komplexität der Wirtschafts- und Finanz-
Sofern das Thema überhaupt beleuchtet
lange keinem mehr.
struktur erkennt ihr aber an.
wird, wünscht ihr euch mehr Praxisbezug.
Warum sorgst du dich?
Warum sorgst du dich
nicht?
Was würdest du
anders machen?
Wie wird die Finanzkrise im Unterricht
behandelt?
Geld ist weder meine Zukunft noch mein
Lebensziel. Wenn ich etwas habe, ist das
schön, aber ich komme auch mit wenigen
Mitteln aus. Gustav
Ich mache mir Sorgen, dass das Geld, das
ich selbst angelegt habe, durch eine Inflation verloren geht. limunada
Ich mache mir Sorgen, weil es inzwischen
keine Versicherung mehr dafür gibt, mal
wirklich genug Geld zu haben. Völlig egal,
welche Ausbildung man hat – man kann
immer mit Hartz IV enden. DasBoese
Mitmachen:
Planspiel Börse 2010
Wie geht man mit Geld am besten um? Seit dem
4. Oktober läuft das Planspiel Börse 2010.
Ihr könnt euch dafür noch bis zum 9. November
anmelden.
Anmeldung: bis 9. November
Spielende: 14. Dezember
Ich würde die Steuern bei Reichen erhöhen
und bei den Armen niedriger machen. Dadurch können diese wieder mehr kaufen und
die Wirtschaft positiv beeinflussen. Jessi123
Leider hat sich ja im Bankenwesen nicht
viel geändert, es wird ja immer noch oder
wieder gezockt. schneid86
Ich finde, die Regierung unterstützt viel zu
sehr die großen Firmen. Die kleinen Betriebe sind diejenigen, die hier Steuern zahlen
und sie haben es schwerer. _louischen_
Die Spanne zwischen Arm und Reich wird
immer größer, das muss sich ändern. teldri
 Das Planspiel Börse ist ein Online-Wettbewerb der Sparkassen für Schüler und Studenten.
 Das virtuelle Startkapital beträgt
50.000 �, 175 Wertpapiere stehen zur Verfügung.
 Zur Depoteröffnung braucht ihr eine Depotnummer und ein Passwort. Beides gibt es bei
einer Sparkasse in eurer Nähe.
 So funktioniert’s: Bildet ein Team und
erarbeitet eine Anlage-Strategie. Ihr entscheidet, in welche Wertpapiere ihr investiert.
 Gewinner sind die drei Teams mit dem
höchsten Depotwert und die drei Teams, die den
Eher nebenbei. Der festgelegte Unterrichtsstoff hat leider immer Vorrang vor
aktuellen Ereignissen. saskia
Ein Referendar kam und hat uns dieses
Thema genauer erklärt. Dies war jedoch
eine freiwillige Veranstaltung. Im Unterricht
haben wir das Thema nur angerissen. Dabsl
Es wurde drüber gesprochen, aber wir
haben dieses Thema nicht übermäßig viel
behandelt. Wenn gerade mal wieder viel
drüber berichtet wurde, haben wir es im
Unterricht angesprochen. SunnyGirl
höchsten Ertrag mit nachhaltigen Wertpapieren
erzielt haben.
 Diese sechs Teams werden für ein Wochenende
nach Berlin eingeladen.
 Das Team mit dem höchsten Depotwert fährt
außerdem nach Paris und trifft die anderen
europäischen Siegerteams.
38
an“. Alle nachzulesen auf
SPIESSER.de-User schreiben „Briefe
lt:
wol
en
sag
was
ihr
wem
lt,
wol
Was ihr loswerden
SPIESSER.de. Wir drucken die besten ins Heft. Dieses Mal schreibt lajuli an einen Berliner Szene-Hipster
Lieber Berliner Szene-Hipster,
ich sehe dich im Café sitzen. Wie du
Latte Macchiato trinkend geschäftig
auf das Display deines MacBook Pro
schaust. Schon klar: Digital Bohème
und so. Wieso dieses dicke, schwarze
Kassengestell auf deiner Nase? Ach
so, das macht dich individueller.
Aber alles, sagst du, alles just for fun.
Just for fun sind bestimmt auch
die knallengen Röhrenjeans. Oder die
überdimensionalen Kopfhörer, die
demonstrieren, dass du ja voll drin
bist in der Szene. Das ist dein Job,
klar, und du bist busy und musst immer eine ernste, bisweilen arrogante
Miene aufsetzen.
Gerade im Club: Bloß nicht
lachen! Du bist gelangweilt und
angewidert von diesen MainstreamMenschen. Denn keiner ist so
individuell wie du, und schon gar
keiner hat diesen geilen Mode- und
Musikgeschmack.
Kein Wunder, schließlich
verbringst du die meiste Zeit vorm
Mac, ständig auf der Suche nach DER
EinstEckEn
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Was in der Schule auf den
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REintREtEn
Die Rentner-BMX-Bande
Sprachreisen, 500 Euro für den
Führerschein, 6.000 Downloads...
Was in der Schule auf den
Teller kommt
REintREtEn
Die Rentner-BMX-Bande
appell: anti-Vernunft
Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht
immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben
appell: anti-Vernunft
Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht
immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben
neuen Band und nach DEM SzeneGossip. Man muss ja Schritt halten.
Du kleiner Hipster: Dein Universum
besteht aus nichts anderem, als der
Welt zu beweisen: Du bist anders,
originell und total krass drauf.
Ein Tipp: Wenn du im Café sitzt
und deinen Latte Macchiato trinkst,
wirf doch mal – statt auf das Display
deines MacBook Pro – einen Blick
nach links oder rechts. Nein, da
ist kein Spiegel, das ist der Typ am
Nebentisch.
Schöne Grüße aus der Provinz
Deine lajuli
Wa s l a j u l i s o n s t n o c h
schreibt: Seht nach auf
S P I E S S E R .d e , P r o f i l n a m e : l a j u l i
Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der
„Briefe an“: Auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe
Der nächste SPIESSER
erscheint am
29. November 2010.
appell: anti-Vernunft
Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht
immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben
Über das Titelbild dieser Ausgabe habt ihr auf SPIESSER.de abgestimmt. Hier seht
ihr die drei Varianten, die es nicht „vorn drauf“ geschafft haben. Am 8. November 2010
beginnt übrigens die Online-Abstimmung für das Titelbild der nächsten Ausgabe.
SUPERKONRAD UND DIE POESIE
SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an über
10.000 Schulen. Wenn eure nicht dabei ist, es aber bald sein soll,
meldet euch unter 0351 31540577 oder auf SPIESSER.de/heft
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WIE FLIEGEN
WIR IN ZUKUNFT
DURCH DIE LUFT
UND DAS ALL?
VERLEIHT EURER
IDEE FLÜGEL
„Ideenflug“ geht in die zweite
Runde. Im Schülerwettbewerb
wollen EADS und SPIESSER von
euch wissen: Was sind eure Ideen
für die Luft- und Raumfahrttechnik? Wie fliegen wir in Zukunft am
Himmel und im All?
WELCHE GROSSEN UND
KLEINEN IDEEN HABT IHR?
Wie sieht eure Vision um Schnelligkeit und Sicherheit aus? Wie
können wir die Umwelt schonen?
Wie wird Reisen komfortabler?
VON DER IDEE
ZUM ERGEBNIS
Präsentiert eure Ergebnisse auf
www.ideen-flug.de als Bild,
Ton, Video oder Text
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Mitmachen können alle Schüler
zwischen 12 und 18 Jahren.
Bewerbt euch als Team von zwei
bis fünf Schülern! Auch mehrere
Teams aus einer Technik-AG
oder Schulklasse sind erlaubt.
Los geht es am 1. November
2010. Dann hat euer Team ein
knappes halbes Jahr Zeit, um
ihrer Idee Flügel zu verleihen.
Wie ihr sie am Ende präsentiert,
könnt ihr euch selbst aussuchen:
Ihr habt die Wahl zwischen Bild,
Audio, Video und Text. Ladet
eure Visionen einfach auf
www.ideen-flug.de hoch!
Einsendeschluss ist der 30. April
2011. Die Teams können Geldpreise für ihre Schule und tolle
Erlebnispreise gewinnen.
Alle Informationen zum
Wettbewerb findet ihr auf
www.ideen-flug.de
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Wer wir waren – wer wir sind.
Die Deutschen
ab So, 14. Nov, 19.30 Uhr