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www.arztpraxis-magazin.de 1. Jahrgang | Ausgabe 2 | Oktokober 2013 | €14,80 Unternehmen arztpraxis Organisation und Ausstattung für Arztpraxen Ein Praxisumzug mit System (S.6) Messevorbericht Medica und Compamed 20013 ab Seite 18 Elektronischer Arztbriefaustausch im Test ab Seite 33 Ärzte aus dem Ausland – Lösung für Ärztemangel ab Seite 44 J et zt a u c h ü b e r d e n S ho p b e s t e l l e n : ab 595,00 € zzgl. MwSt. w w w.ox ycare .eu Sami 129,50 € zzgl. MwSt. Inhalation z.B.: Sami® Sauerstoffversorgung – Stationär, mobil oder flüssig z.B.: hochwirksamer Side-Stream-Vernebler auch für Kleinkinder, Maske enthalten Salivent® Sauerstoffkonzentratoren (Pädiatrieflowmeter optional) Leise, klein, verschiedene Geräte mit 1-9 l/min Dauerflow Salivent 65,97 € zzgl. MwSt. feucht-warme Salzinhalation - wie eine Meeresbrise Der SimplyGo ® nur 4,5 kg Der kleinste mobile O2-Konzentrator mit Dauerflow bis 2 l/min. 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Fußsyndrom DFS Durchblutungs-/Lymphfluss-Störungen SCD 700 UND A-V IMPULSE Bundesweiter Service: Schnelle Patientenversorgung Direkte Kosten-/Rezept-Abwicklung mit allen Krankenkassen 24h-Notdienst L i teratur, Studien, Verordnung svordrucke unter : w w w.ox ycare - gmbh.de /li teratur Einsatzmöglichkeiten: OP / Chirurgie Allgemein-Stationär Pflegeheim Reha Ambulant / Zuhause Verordnungsfähig nach den S2/S3 Leitlinien der DGP als Intermittierende (Apparative) Pneumatische Kompression (IPK / AIK) Finger -Pulsoxymeter „Bärchen“ für Kinder O XY C ARE GmbH · Holzweide 6 · 28307 Bremen FON 0421-48 996-6 · FAX 0421-48 996-99 · E-MAIL [email protected] w w w.ox yc a r e .e u Hüfte, Schulter, Bein /Arm, Knie, Ellbogen Gelenke Thorax, Abdominal, Gefäße Amputationsvermeidung DFS Inmobile Patienten prä - intra - postoperativ als Thrombo-Embolie-Prophylaxe, TVT, pAVK nur 41,98 € zzgl. 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Für alle Praxisteams, die sich nicht auf den Weg an die Ufer des Rheins begeben können, haben wir die Highlights und Trends ab Seite 18 aufbereitet. Außerdem begleiten wir Sie mit ausgesuchten Fachbeiträgen, News und innovativen Produktneuheiten aus den Bereichen Hard- und Software sowie Praxisgestaltung, E-Health und Betriebswirtschaft auf dem Weg zu Ihrer noch erfolgreicheren Arztpraxis. Lassen Sie sich inspirieren und lassen Sie uns Brücken und Straßen bauen, die den Weg zu neuen Ufern ebnen. ■ Es grüßt Sie herzlich Susanne Sippel [email protected] www.arztpraxis-magazin.de Anzeige Noch nicht papierlos ?! Sparen Sie Zeit und Geld mit unserer Software ! Wir verbinden die Welten Nur bei uns Medizinische Geräte: DICOM-Anbindung (digital) Netzwerkanbindung (digital) Videoausgang (analog) Sonstige Geräte: Digitalkameras Camcorder Scanner Fremdsoftware: EKG Lufu Langzeit-EKG Knochendichtemessung Netzwerkfähige Geräte: Ultraschallgeräte: Siemens Sonoline G-Serie Acuson X-Serie Kontron KM-Serie Acuson S-Serie Toshiba Verschiedene Modelle Sonosys Mindray Alle Praxisverwaltungssysteme: Albis, compuMED M1, Data-AL (Zimmer), EL (Softland), KIWI (Kind),Ixx.comfort, ixx.concept, ixx.ISYNET, Medistar, Nephro, Psyprax, Profimed, Pegamed, easywin, Quincy, S3, Turbomed usw. PROMUC ® GmbH Tel. 089 456 404 80 www.promuc.de GE Logiq C-Serie S-Serie Hitachi EUB5000-Serie avius Esaote MyLAB-Serie Endoskopie: Pentax Endoimage www.papierlose-praxis.com arztpraxis Unternehmen Organisation und Ausstattung für Arztpraxen Ein Praxisumzug mit System Der Wunsch, die eigene Praxis neu zu gestalten stellt viele Ärzte vor einen unüberwindlich scheinenden Berg von Aufgaben und Herausforderungen parallel zum beruflichen Alltag. So wird das Thema Neugestaltung oder gar Komplettumzug gerne verschoben. Die Lösung: ein Innenausbauexperte aus dem Praxisbereich, der sich mit dem täglichen Ablauf in Arztpraxen gut auskennt und unabhängig plant und realisiert. Bestes Beispiel ist der Umzug der Orthopädischen Praxis Dr. Fischer in Oschatz im Herzen von Sachsen. Die Praxis hatte Mitte 2011 ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Hinzu kam, dass der Praxisumzug nach einem Hochwasser unvermeidbar wurde. ab Seite 6 Schwerpunkt: Medica und Compamed 2013 18 21 24 25 25 25 Zwei Messen, ein kompletter Überblick Medica Education Conference: ‘Personalisierte Medizin’ Kraftzwerge beflügeln Medizintechnik Photometer für Arztpraxen und kleine Labore Modular aufgebauter Defibrillator Tragbares elektronisches Inhalations-Narkosegerät Medica Edication Conference 2013 Effiziente Praxisorganisation: EDV-Unterstützung Seite 21 4 arztpraxis Seite 28 26 26 26 27 27 27 Ozon-Sauerstoff-Therapiegerät Gerät für die PAVK-Diagnose Radiochirurgiegerät für Fachartzpraxen Medical PC für hygienesensitive Bereiche Foto-/Videokolposkop für die Dokumentation Fahrbare Untersuchungsleuchte Elektronische Arztbriefe im PDF/A-Format Seite 30 Sicherheit für Patientendaten ab Seite 32 Inhalt News Hardware 10 10 32 33 10 10 Fakultätenpreis des Hartmannbundes 2013 Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin wird Partner der ‘Medica Education Conference’ Medizin-Management-Preis für Deutsche Krebsgesellschaft Neue Empfehlungen der Ständigen Impfkommission veröffentlicht Sicherheit für Patientendaten: Digitale Schweigepflicht Elektronischer Arztbriefaustausch im Test E-Health 35 App ‘Vergiftungsunfälle bei Kindern’ Wartezimmer und Anmeldung Neuheiten 11 11 11 12 12 12 14 14 14 15 15 16 16 16 17 17 36 Tastaturen für Reinräume Groupware-Lösung für den Einsatz in Arztpraxen Interaktiver Medical-PC mit Farbsignal-Funktion Tonometer mit FDA-Zulassung Grafikmodul visualisiert biometrische Daten Elektronischer Mutterpass Pulsoxymeter-Display Datenverarbeitung für die Diabetes-Überwachung Diabetes-Tagebuch online führene Portables Ultraschallsystem für Praxis und Klinik Defibrillator zur kardialen Resynchronisationstherapie Kompressorvernebler für Kinder Testsystem für CRP und Gruppe-A-Streptokokken Arbeitswagen-Serie Gerätewagen mit Liftfunktion Software für Beatmungsgerät Designorientiertes Praxiskonzept Medizinische Geräte 38 41 42 Atemwegserkrankungen zielsicher behandeln Behandlungseinheit als Schwebetisch-Variante Anästhesie auf Augenhöhe Betriebswirtschaft in der Arztpraxis 44 47 49 Ärzte aus dem Ausland – Lösung für Ärztemangel Gütesiegel für Ärzte-Websites Angebote für Praxis- und Labormarketing Service 50 50 Themenübersicht Impressum Software für die Arztpraxis 28 30 Effiziente Praxisorganisation durch EDV-Unterstützung Elektronische Arztbriefe im PDF/A-Format App ‘Vergiftungsunfälle bei Kindern’ Seite 35 Designorientieres Praxiskonzept Behandlungseinheit als Schwebetisch-Variante ab Seite 36 Gütesiegel für Ärzte-Websites ab Seite 41 ab Seite 47 arztpraxis 5 Titelstory Bild: Geilert GmbH Der Wunsch, die eigene Praxis neu zu gestalten, stellt viele Ärzte vor einen unüberwindlich scheinenden Berg von Aufgaben und Herausforderungen parallel zum beruflichen Alltag. So wird das Thema Neugestaltung oder gar Komplettumzug gerne verschoben. Die Lösung: ein Innenausbauexperte aus dem Praxisbereich, der sich mit dem täglichen Ablauf in Arztpraxen gut auskennt und unabhängig plant und realisiert. Bestes Beispiel ist der Umzug der Orthopädischen Praxis Dr. Fischer in Oschatz im Herzen von Sachsen. Die Praxis hatte Mitte 2011 ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Hinzu kam, dass der Praxisumzug nach einem Hochwasser unvermeidbar wurde. Eine Kombination aus Alt und Neu für eine Arztpraxis mit modern-harmonischer Note Projekt: Ein Praxisumzug mit System Auf eine persönliche Empfehlung hin kontaktierte Dr. Fischer das Team der Geilert GmbH aus der Nähe von Leipzig, bekannt für individuelle Praxiseinrichtungen. Bei einem ersten Gespräch erläuterte er seine Vorstellungen: Ein modernes, den medizinischen Notwendigkeiten entsprechendes Ambiente − hell und einladend, zeitlos ohne aufwändige Schnörkel und in einem planbaren Kostenrahmen. Die Pflicht − ein schlüssiges Gesamtkonzept war wichtig. Farben, Formen und Funktionen sollen harmonieren, um die Weiterentwicklung der Praxis auch in den nächsten Jahren zu begleiten. 6 arztpraxis Ein klares Konzept mit vielen interessanten Details Anhand des neuen, fachlichen Praxiskonzepts von Dr. Fischer konnte das Team von Geilert zeitnah mit dem Projekt beginnen. Eine frisch sanierte Wohnung wurde in eine funktionsfähige, moderne Arztpraxis umgewandelt. Wanddurchbrüche, neue Böden, ein umfassendes Beleuchtungskonzept und eine praxistaugliche Raumstruktur bildeten die Basis. Im Anschluss folgte die Kür, die Raum- und Möbelgestaltung. Der Fokus lag auf dem zentralen Empfangsbereich, die Visi- Bild: Geilert GmbH Titelstory Bild 2: Am Anfang steht die professionelle Planung: Am Empfangstresen in kubischer Optik fühlen sich Patienten willkommen und das Praxisteam kann effizient arbeiten. tenkarte der Praxis − sie vermittelt den ersten Eindruck und soll eine einladende Atmosphäre ausstrahlen. Die Praxis von Dr. Fischer empfängt Patienten heute mit einem Tresen in kubischer Optik und einer Kombination von innovativem Mineralwerkstoff und Schichtstoff mit Holzstruktur. Amorphe Formen, abgeschrägte Winkel, integrierte Beleuchtung, Auszüge mit automatischem, gedämpftem Einzug sowie diverse technische Finessen bestimmen den neuen Empfang. Ein zurückgesetzter Sockel, Taschenablage und Tresenabdeckung aus trendigem Mineralwerkstoff runden das Bild der einzigartigen und funktionalen Empfangstheke ab. Unterstrichen wird das Bild hoher Wertigkeit durch den rückseitig platzierten Karteischrank. Kreativ aber strukturiert Den roten Faden bildet eine detaillierte Abstimmung auf die Bedürfnisse des Praxisteams. So gewährleisten ein großzügiger Wartebereich sowie ein zusätzlicher Kurz-Warte-Bereich ruhiges und konzentriertes Arbeiten. Sämtliche Räume sind rollstuhlgerecht eingerichtet, keine Schwellen, schmale Durchgänge oder hinderliche Tischbeine im Warteraum. Die Funktion zwischen Behandlungs- und Sprechzimmern ist für die Patienten dank einer farbigen Beschriftung klar strukturiert. Ein Konzept, das sich fortsetzt − edle Materialien in schlichter Wertigkeit kombiniert mit einem intensiven Orange-Farbton. Diese kreative Kombination setzt vor allem im Wartezimmer Akzente. Das Kunstleder in leuchtendem Orange im Wartebereich harmoniert perfekt mit den dunklen Holzoberflächen der Möbel, dem hell glänzenden Schichtstoff und den vereinzelten Edelstahlelementen. Eine Farbwahl, die auch zu einer Neuausrichtung des Firmenlogos führte. Aus Alt mach Neu In allen Räumen galt es, funktionsfähige Bestandsmöbel aus den alten Praxisräumen ins neue Mobiliar zu integrieren. So konnte vor allem der Zeit- und Kostenfaktor minimiert werden. Damit sich die alte und neue Inneneinrichtung wie selbstverständlich in die Praxisräume einfügt, wurde das ältere Mobiliar fachmännisch ‘aufpoliert’. So erhielt der Schrank für die Röntgenaufnahmen neue Fronten, Griffe und einen Sockel. Auch den vorhandenen Karteischränken verleihen neue Fronten und ein integrierter Rahmen aus dunklem Holz ein modernes Gesicht. Das Ergebnis: Heute harmonieren alte und neue Möbel perfekt miteinander − optisch wie funktional. Alle neuen Möbel wurden exakt für Raum und Funktion geplant und gebaut. Klare funktionelle Formen, mit zahlreichen praxisspezifischen Details bestimmen das Sprechzimmermobiliar. Praktische Details für eine schöne Praxis Details in den Behandlungszeilen, wie der Papierabwurf in der Unterschrankfront oder die integrierte Papierentnahme aus der Arbeitsplatte direkt neben dem Waschbecken, waren Wünsche von Dr. Fischer. Auch die Highend-Armatur der Fa. Miscea fungiert als praktisches Designelement. Seife und Desinfektion sind in der Armatur arztpraxis 7 Bild: Geilert GmbH Bild: Geilert GmbH Titelstory Bild 3: Formschöne Details, freundliche Farben und klare Linien bestimmen die Atmosphäre des neuen Behandlungszimmers. Bild 5: Praktische Details und eine edle Optik durch elegante dunkle Holzelemente bestimmen diesen hygienischen Arbeitsplatz. 8 arztpraxis offenen Räume, der helle Cremeton an den Wänden, die farblich harmonierenden Möbelelemente auf dem wertigen Eichenparkett bilden eine perfekte Einheit. In der umfangreichen Umbauphase hatten das Team um Dr. Fischer und der Geilert GmbH das Gesamtkonzept vor Augen: eine Kombination aus Moderne und Tradition. Nicht steril, sondern einladend und ansprechend modern. ■ www.geilert-gmbh.de Bild: Geilert GmbH Bild: Geilert GmbH integriert, somit entfallen die unschönen Spender an der Wand. Wie bereits bei der Empfangstheke findet auch hier das Hightech-Material Mineralwerkstoff Anwendung. Diese absolut hygienische, fugenlos zu verarbeitende und edel anmutende Oberfläche empfehlen die Planer der Geilert GmbH, wenn maximale Hygienestandards erfüllt werden sollen. Dank konstruktiver Gespräche während der Planungsphase konnte so eine gute Mischung aus hochwertigen Materialien, funktionalen technischen Elementen und einem harmonischem Raumgefühl realisiert werden. Der glänzende Schichtstoff steht für schlichte und großzügige Eleganz, der dunkle Holzton drückt die gewünschte Bodenständigkeit der Praxis aus. Leuchtendes Orange findet sich auch im Design der Spritzschutzfläche wieder. Die großen, Bild 4: Etwas antiquiert und unpersönlich wirkte dagegen das alte Behandlungszimmer. Bild 6: Der Kurzwartebereich wurde mit dunklen Holzelementen hochwertig und klar strukturiert. Orangefarbene Kunstlederkissen lockern die eher strenge Atmosphäre auf und bieten bequeme Sitzmöglichkeiten für die Patienten. Verbesserter Patientenservice, intelligente Kostenersparnis Spezialisierter Telefonservice für ihre Praxis Mangelnde Erreichbarkeit einer Arztpraxis und ineffiziente Terminvergabe sind Faktoren, die in vielen Arztpraxen für Unmut sorgen. Eine Möglichkeit, die zur Zufriedenheit von Praxismitarbeitern und Patienten beitragen kann, ist die Auslagerung der telefonischen Terminvergabe an einen qualifizierten Dienstleister. sprechstundenhilfe.com trägt zu einem effizienten und dennoch ruhigen Praxisalltag bei und sorgt für zufriedenere Patienten. Mittels Rufumleitung kümmern sich medizinische Fachkräfte von sprechstundenhilfe.com um das Terminmanagement und allgemeine Wünsche. Viele Praxen und Kliniken sind für Ihre Patienten nur schwer telefonisch erreichbar. Rund zehn Prozent aller Patienten in Deutschland wechseln jährlich wegen schlechter Erreichbarkeit der Praxis den Arzt. So gehen den Praxen und Kliniken Ohne Aufpreis, ohne Installation. Einfach einloggen. Immer wenn die Praxis einen monatlich Einnahmen in unbekannter Höhe verloren. Anruf erhält melden sich die Mitarbeiterinnen entsprechend der Praxisanweisungen mit dem Namen der Praxis, sagen wer sie sind, übernehmen das Ter- Externe medizinische Fachkräfte bieten professionelle Abhilfe minmanagement, informieren über die Praxis, geben den Patientenwunsch per Dass es anders gehen kann, zeigt die Privatarztpraxis von Dr. med. Myriam Graf Patienten nehmen externen Telefondienst sehr gut an in München. „ Als ich aus meinem Urlaub wieder in die Praxis kam, war mein Fax, E-Mail oder SMS an die Praxis weiter und stellen Arztkollegen durch. Terminkalender für die nächsten Wochen bereits gut gefüllt.”, berichtet Frau Dr. med. Graf. Die Gynäkologin hat sich seit Eröffnung ihrer Privatpraxis den pro- Der Service zahlt sich für Patient und Arzt gleichermaßen aus. Die Praxis ist für fessionellen Telefondienst sprechstundenhilfe.com als Unterstützung für das Pra- die Patienten durchgängig erreichbar. Viele quälende Anrufversuche fallen für xisteam genommen. Das auf die Betreuung von Arztpraxen und Kliniken den Patienten weg. Die medizinischen Fachkräfte vor Ort werden in Ihrer Pra- spezialisierte Call Center arbeitet mit medizinischen Fachkräften, die seit vier xisorganisation entlastet und die Gespräche mit dem Patienten werden nicht Jahren bundesweit für eine effizientere Praxisführung sorgen. Das Familienun- immer durch das lästige Klingeln des Telefons unterbrochen. „ Voraussetzung ternehmen bietet eine professionelle Lösung für die schlechte telefonische Er- für die Akzeptanz der Patienten ist neben einer freundlichen Stimme, dass die reichbarkeit der Praxen: die persönliche Terminvergabe und Anrufannahme mit Mitarbeiterinnen von sprechstundenhilfe.com über medizinische Kenntnisse ver- ihrem qualifizierten Telefonservice. Mittels Rufumleitung kümmern sich medizi- fügen”, betont Dr. med. Florian Wittig, ein Chirurg und Proktologe aus München nische Fachkräfte um die Anrufannahme, die Terminvergabe und allgemeine und Kunde von sprechstundenhilfe.com. Von seinen Patienten höre er viel Posi- Anfragen ihrer Patienten und zwar montags bis donnerstags 8 bis 18h und frei- tives über die professionelle Handhabung ihrer Anrufe durch die Mitarbeiterinnen tags von 8 bis 17h. Wann immer der Arzt es will, klingelt das Telefon in der Praxis des Telefonservices. „ Neben der Ruhe in unserer Praxis sind wir durch die gute oder bei sprechstundenhilfe.com. Mit Servicestart erhält der Kunde neben der Erreichbarkeit optimal ausgelastet, sodass sich der Service für uns auch finan- professionellen Telefonbetreuung eine speziell auf seine Bedürfnisse ausgerich- ziell wirklich rechnet.” Das sei für den Erfolg einer Praxis mit entscheidend, tete und erprobte Software inkl. Kalender und interaktives Kommunikationsportal. erklärt Dr. med. Wittig. sprechstundenhilfe.com Kühbachstraße 9 81543 München Kostenfreies Beratungstelefon: 0800 - 58 90 265 Webseite: www.sprechstundenhilfe.com E-Mail: [email protected] News Fakultätenpreis des Hartmannbundes 2013 Der Fakultätenpreis 2013 des Hartmannbundes für die beste ärztliche Ausbildung geht an die Universität Witten/Herdecke. Deren Departement für Gesundheit belegt mit der Note 1,58 vor den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Greifswald (Note 1,73) und Heidelberg (Note 1,78) den ersten Platz des zum dritten Mal ausgeschriebenen Preises des Verbandes. Abgestimmt hatten im Rahmen einer bundesweiten Online-Umfrage von April bis Juni dieses Jahres fast 2.400 Medizinstudierende. 19 der insgesamt 37 Fakultäten schafften es ins Ranking. „ Auch wenn es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie handelt, sondern um eine studentische Umfrage”, sagte Kristian Otte, der Vorsitzende der Medizinstudierenden im Hartmannbund, „ haben wir versucht, ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen”. Deshalb seien im Ranking nur die Medizinischen Fakultäten berücksichtigt worden, für die jeweils mehr als 45 Medizinstudierende ihre Bewertung abgegeben haben. Im Mittelpunkt der Umfrage, die online über die Homepage des Hartmannbundes erfolgte, standen 45 Fragen zu Themen wie Qualität der Lehrveranstaltungen, Erweitertes Lehrangebot, Lehrkräfte, Unterstützung bei der praktischen Ausbildung, Ausstattung, Verzahnung der Studienabschnitte, Patientenkontakt, Prüfungen/Promotion oder Dekanat. www.hartmannbund.de Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin wird Partner der 'Medica Education Conference' Die ‘Medica Education Conference’, Kongress der ‘Medica’ in Düsseldorf, hat für die inhaltliche Durchführung der Veranstaltung in den Jahren 2014 bis 2016 die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM/ Wiesbaden) als Partner gewonnen. Eine der größten medizinischen Fachgesellschaften in Europa wird dann das wissenschaftliche Programm der Konferenz ausrichten, die alljährlich während der Medica stattfindet. Das gaben Horst Giesen, Director Medica/ Messe Düsseldorf und Prof. Dr. Hendrik Lehnert, DGIM Verantwort- licher und Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (Lübeck), im Rahmen der Presseveranstaltung ‘Medica Preview’ in Hamburg bekannt. Die DGIM wird die Vortragsthemen und Referenten auswählen und für einen hohen Qualitätsstandard sowie eine enge Verknüpfung zwischen Messe und Konferenz sorgen. www.messe-duesseldorf.de Medizin-Management-Preis für Deutsche Krebsgesellschaft Der Medizin-Management-Preis 2013 geht an das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft. Seit 2003 hat die Fachgesellschaft 840 deutsche Krebszentren geprüft und zertifiziert. Die Zentren müssen in jährlichen Audits nachweisen, dass sie aktuelle fachliche Anforderungen an die Krebstherapie erfüllen und über etablierte Qualitätsmanagement-Systeme verfügen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen, etwa in Form von Tumorkonferenzen. Den zweiten Platz belegt der Verbund ‘Telemedizin in der Euroregion Pomerania’ des Pomerania Vereins in Kooperation mit der Dimension Data Germany AG & Co. KG. Der Zusammenschluss von 35 Kliniken und Gesundheitsversorgern in Mecklenburg-Vorpommern und Nordwestpolen ermöglicht Patienten in dünn besiedelten Gebieten die Versorgung nach aktuellen Behandlungsleitlinien. Mehr als 60 Videokonferenzsysteme überbrücken dafür beispielsweise räumliche Distanzen zwischen den Leistungserbringern. Auf den dritten Platz wählte die Jury das ‘Paediatric Hodgkin-Network’. Über das Netzwerk können Kliniken europaweit Bilddaten an Lymphdrüsenkrebs erkrankter Kinder zentral von einem Expertenteam bewerten lassen. Schirmherr des Medizin-Management-Preises 2013 ist Bundesforschungsminister a.D. Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, MdB. Die Preisverleihung hat auf dem Innovations-Konvent am 6. September 2013 in Berlin stattgefunden. www.medizin-management-verband.de Neue Empfehlungen der Ständigen Impfkommission veröffentlicht Die Stiko, die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut, hat im Epidemiologischen Bulletin 34/2013 den neuen Impfkalender veröffentlicht. Hinzugekommen ist gegenüber dem Impfkalender von 2012 die Empfehlung für eine Rotavirus-Schutzimpfung bei Säuglingen. Veränderungen gibt es auch bei den Empfehlungen zur Hepatitis-B- und zur Influenza-Impfung. Die neu empfohlene RotavirusImpfung wird als Schluckimpfung gegeben, die Impfserie sollte im 10 arztpraxis Alter von sechs bis zwölf Wochen beginnen und je nach Impfstoff bis zur vollendeten 24. oder 32. Lebenswoche beendet sein. Die Impfung kann zusammen mit anderen Standardimpfungen des Säuglingsalters erfolgen. www.rki.de Neuheiten Der Peripheriegeräteanbieter GeBE bietet zwei kleinere Folientastaturen aus der GFT-Familie an. Die GFT-51 Tastatur mit 51 Tasten und eingebautem Touchpad sowie das externe GFT-Touchpad mit zwei Maustasten eignen sich für hygienisch anspruchsvolle Umgebungen. Die Tastaturen haben einen IP65 Schutzgrad und verfügen über ein komplettes Tastenlayout inklusive Nummernblock und Steuerungstasten. Das GFT-Touchpad ist ein Mausgerät zum externen Anschluss an eine Tastatur. Beide Module lassen sich per USB anschließen. Die Tastaturoberfläche lässt sich reinigen und desinfizieren. Die chemisch beständige Dekorfolie schützt Tasten und Touchpad und verhindert ein Eindringen von Flüssigkeiten. Beide Tastaturen stecken in einem schlagfesten Polystyrolgehäuse, die Tasten geben durch den eingebauten Knackfrosch eine spürbare Rückmeldung. www.tastaturen.com Bild: GeBe Computer & Peripherie GmbH Tastaturen für Reinräume Die Tastaturen in Schutzart IP65 stecken in einem Polystyrolgehäuse. Bild: Intra2net AG Groupware-Lösung für den Einsatz in Arztpraxen Die Lösung eignet sich für Arztpraxen, die ihre IT selbst betreiben. Verschiedene Schutzfunktionen für das Firmennetzwerk sind integriert. Die Intra2net AG bietet mit der neuen Generation der Intranator Appliance Eco ein Groupware-Paket, das die Zusammenarbeit im Team erleichtern soll. Die Kombination aus Hardware und Software ist für Netzwerke mit bis zu zehn PC-Arbeitsplätzen ausgelegt. Die Lösung eignet sich für Nutzer, die ihre IT selbst betreiben und sensible Informationen in der Arztpraxis speichern möchten. Die Hardware bie- tet ein Belüftungskonzept, das zu einer Senkung des Betriebsgeräusches führt. Der vorinstallierte Intranator Business Server unterstützt die Zusammenarbeit in Praxis-Teams über E-Mail- und KalenderFunktionen. Microsoft Outlook ist angebunden. Für den mobilen Zugriff stehen ein Web-Client sowie eine Ansicht für Smartphones zur Verfügung. Integriert sind außerdem Schutzfunktionen für das Firmennetzwerk wie Firewall, Antivirus und Antispam. Die Appliance basiert auf einem speziell gehärteten Linux-Betriebssystem. Die Benutzer können zwischen den vorinstallierten Softwarepaketen Intranator Network Security, Intranator Security Gateway und Intranator Business Server, die per Lizenzkey aktiviert werden können, wählen. Das Gerät verbraucht 26W Strom und bietet 700Mbit/s FirewallDurchsatz und 90Mbit/s VPN-Durchsatz. www.intra2net.com Der interaktive Medical-PC, Modell IBS-19A mit Farbsignal-Funktion eignet sich für den Patienten-Bettbereich oder den Untersuchungs- und Schwesternbereich. Die an den Seiten und oben angebrachten LEDs ermöglichen über 256 verschiedene Farben oder Kombinationen statisch oder pulsierend. Die programmierbaren Farbsignale dienen zur Information des Patienten, als Warnsignal oder Raumbeleuchtung. Im Office- und Untersuchungsbereich sollen die Farbsignale visuelle Aufmerksamkeit, und schnelle Eingangsinformation ermöglichen. Der Medical-PC bietet dem Patienten am Bett Möglichkeiten wie Schwesternruf, telefonieren, Internetzugang, Spiele, TV, bezahlen, musikhören, lernen, Video-Konferenzen und Bestellungen. der PC bietet Dicom GSDF Anwendung, Smart Card und RFID Identifikation, flexible Netzwerkanbindung, WLAN, Schwesternruf und Krankenhaus-Informationssystem Integration. Das Produkt entspricht der Norm EN 60601-1 und ist mit einem 19“-Bildschirm und einem Core i5-Prozessor ausgestattet. Das Display besitzt eine Auflösung von 1280x1024 Punkten, 300cd/m² Helligkeit und LED Hintergrundbeleuchtung. Die ebene Frontseite mit TouchScreen entspricht IP65. Der PC besitzt eine antibakterielle Oberfläche, die unempfindlich gegenüber Desinfektions- und Reinigungsmitteln ist. Die Dual-Band WLAN 802.11 a/b/g/n 2.4/5GHz Verbindung ermöglicht EchtzeitPatientenbetreuung und den zügigen Datenaustausch. Bild: Comp-Mall Computer-Vertreibs GmbH Interaktiver Medical-PC mit Farbsignal-Funktion Der Medical-PC mit Touchscreen und LEDs kann indivuduell konfiguriert werden. www.comp-mall.de arztpraxis 11 Neuheiten Bild: Oculus Optikgeräte Tonometer mit FDA-Zulassung Das Tonometer eignet sich u.a. zur Glaukom-Diagnostik. Es visualisiert die Reaktion der Hornhaut auf einen Luftimpuls. Das Tonometer mit kombinierter optischer Pachymetrie Oculus Corvis STL hat die Zulassung der US Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Das Gerät visualisiert mit einer Hochgeschwindigkeitskamera (mehr als 4.000 Bilder/s) die Reaktion der Hornhaut auf den Luftimpuls. So kann der genaue Zeitpunkt der Applanation genauer bestimmt werden als mit einem herkömmlichen Non-Kontakt-Tonometer. Für den deutschen Markt wird das Modell Corvis ST mit vollen Funktionen zur Vermessung der cornealen dynamischen Deformation angeboten. Das Gerät eignet sich für die Glaukom-Diagnostik und die Früherkennung von Hornhautektasien sowie zur Quantifizierung von cornealem Crosslinking. www.oculus.de Grafikmodul visualisiert biometrische Daten Bild: CompuGroup Medical Deutschland AG Mit der Lösung ‘Grafischer Patientenstatus’ bietet Medistar Allgemeinmedizinern, Pädiatern und Internisten eine Lösung, mit der einfache Chronologien medizinischer Sachverhalte grafisch direkt im Arztinformationssystem dokumentiert und analysiert werden können. Wurden die biometrischen Daten in der Praxis bisher lediglich als Zahlenwerte festgehalten, ermöglicht das Grafikmodul die Abbildung verschiedener Patientenparameter in Verlaufsgrafiken: Körpermaße, Gewicht, BMI, Waist-to-Hip Ratio, Blutdruck/Puls, Körpertemperatur, Laborwerte, Allergien und Risiken. Zur Fehlervermeidung werden dabei sämtliche Parameter direkt aus den medizinischen Daten übernommen. Weiterführend unterstützt die Lösung den Arzt bei der Analyse medizinischer Sachverhalte, indem den Parametern weitere Abhängigkeitsfaktoren wie beispielsweise Medikamenteneinnahme zugeordnet werden können. So kann u.a. direkt dargestellt werden, wie sich der Blutzucker mit der Verordnung von Insulin entwickelt oder wie sich der BMI innerhalb eines Jahres in Abhängigkeit zum Gewicht verändert. www.cgm.com/de Elektronischer Mutterpass für die Betreuung schwangerer Frauen Bild: CompuGroup Medical Deutschland AG Der elektronische Mutterpass wurde von Medistar, gemeinsam mit dem Gynamed-Vorsitzenden Dr. Lutz Winkler sowie anderen Gynäkologen, entwickelt. Mit dem elektronischen Mutterpass, der intelligenten Dokumentationshilfe in Medistar, können alle Routinearbeiten während der gesamten Schwangerschaftsvorsorge erledigt werden. Er ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen fehlender oder auffälliger Befunde, Besonderheiten und Risiken und vermeidet eine redundante Datenerfassung. Das Produkt hilft bei der Planung an- Das Gravidogramm im elektronischen Mutterpass 12 arztpraxis stehender Untersuchungen und ermöglicht die rechtzeitige Weitergabe von Patienteninformationen. Das System ermöglicht eine teilweise automatisierte Datenerfassung. Der Gynäkologe hat alle wesentlichen Daten auf einen Blick verfügbar, beispielsweise Schwangerschaftseckdaten, Auffälligkeiten bei Anamnesen und Befunden oder die nächsten Behandlungsschritte. Datenerfassung und -anzeige ohne Fensterwechsel im Gravidogramm erleichtern die Erfassung der Daten durch die Hinterlegung von Standardwerten. Die Registrierkarte ‘Kind’ ermöglicht eine Übersicht zu den Kindsdaten. Auch die Erfassung von Laborwerten gehört zu der Lösung. Abgerundet wird der Elektronische Mutterpass durch den intelligenten Vorsorgeplan, die Einbindung der Perzentilenformulare, die Dokumentation der CTG-Untersuchungen sowie die Erfassung der Epikrise und den Terminrechner. www.medistar.de Anzeige Gewinnen Sie: Festplatte mit 750 GB HDD im Wert von 689,00€ Eine gemeinsame Aktion von: Gesetzeskonformer Datenschutz in Arztpraxen: Hochsicherheitsfestplatten weisen den Weg Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ist von Vertrauen geprägt. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt sehen sich Ärzte mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Patientendaten werden häufig nicht mehr in physischen Papier-Akten erfasst. Hausbesuche mit Notebooks sind ebenso etabliert wie der flächendeckende Einsatz von PCs: Ärzte speichern dabei Daten oder Befunde direkt digital ab. Diese digitalen Patientendaten gilt es vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen. Rechtliche Verpflichtungen hierzu ergeben sich für Arztpraxen aus den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Neben der Verpflichtung zum Datengeheimnis zählen auch technische und organisatorische Maßnahmen, die es zu ergreifen gilt, um Unbefugten den Zutritt zu den IT-Systemen beziehungsweise Festplatten mit den Patientendaten zu verwehren und sie an der Nutzung dieser Systeme zu hindern. Durch eine wirksame Zugriffskontrolle muss sichergestellt sein, dass Befugte nur Zugriff auf die Daten nehmen können, die ihrer Zugriffsberechtigung unterliegen. Es geht also darum zu verhindern, dass Daten unbefugt gelesen, kopiert, verändert oder entfernt werden können. Hierfür schreibt der Gesetzgeber die Verwendung moderner Verschlüsselungsverfahren vor. Da Ärzte oft nicht über das technische Fachwissen verfügen, um diesen Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes zu entsprechen, empfiehlt sich der Einsatz laienverständlicher, sicherer Systeme. Hierzu zählt die derzeit europaweit einzige staatlich geprüfte und mit dem ULD-Datenschutzgütesiegel sowie dem European Privacy Seal zertifizierte Hochsicherheitsfestplatte HS256S des deutschen Herstellers DIGITTRADE. Alle Patientendaten werden nach AES mit einer Schlüssellänge von 256-Bit im CBC-Modus vollständig verschlüsselt auf der Festplatte abgelegt. Dieses Verfahren gilt weltweit als berechnungssicher und erfolgt ohne Zeitverlust. Die zuverlässige Zugriffskontrolle durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung via Smartcard (Besitzen) und 8-stelliger PIN (Wissen) gewährleistet, dass nur autorisierte Nutzer – sprich: der Arzt und die Praxismitarbeiter – Zugang zu den Daten auf der HS256S erhalten. Der für die Ver- und Entschlüsselung notwendige kryptografische Schlüssel wird zudem getrennt vom Datenträger auf der Smartcard verwahrt und kann durch den Anwender auch selbst verwaltet werden. Im Ergebnis entsteht eine in sich geschlossene Sicherheitskette für ein höchstes Datenschutzniveau. Die externe Hochsicherheitsfestplatte bleibt dabei dank einfacher Handhabung besonders praxistauglich und ist auch ohne IT-Kenntnisse leicht zu bedienen. Hiervon können sich auch unsere Leser überzeugen. Beantworten Sie einfach folgende Frage. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir eine HS256S in der 750 Gigabyte (HDD)-Version. Wie müssen Patientendaten laut Bundesdatenschutzgesetz geschützt werden: a) Auf einem mit sicherem Passwort geschützten Rechner b) Auf einem Datenträger mit modernem Verschlüsselungsverfahren und wirksamer Zugangs- und Zugriffskontrolle c) Auf einem mit 256-Bit AES-Verschlüsselung geschützten externen Datenträger Senden Sie die richtige Antwort bitte per E-Mail an: [email protected] Einsendeschluss ist der 02.12.2013 Es handelt sich um ein Gewinnspiel des TeDo Verlags und der Firma DIGITTRADE GmbH. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des TeDo Verlags und der Firma DIGITTRADE GmbH und deren Angehörige sind von der Teilnahme des Gewinnspiels ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Mehrfacheinsendungen werden nicht berücksichtigt. arztpraxis 13 Neuheiten Bild: SoMa-Tec UG Pulsoxymeter-Display Das Pulsoxymeter-Display ‘PoDi’ wird an bereits vorhandene Pulsoxymeter angebunden und überträgt Messwerte drahtlos per WLAN an beliebige Empfänger im Netzwerk. Das verteilte Informationssystem ist modular aufgebaut, frei skalierbar und besteht aus konfigurierbaren Soft- und Hardwarekomponenten. Das Verfahren funktioniert mit gängigen Pulsoxymetern und ermöglicht den Empfang von Mess- und Statusmeldungen auf vorhandenen Endgeräten. Eine App soll künftig die Überwachungsmöglichkeit ergänzen. Die Orientierung an den DGAI-Leitlinien betrifft haftungsrechtliche Aspekte. Bild 1: Das Display kann an vorhandene Pulsoxymeter angeschlossen werden und überträgt Messwerte per WLAN. www.soma-tec.de Brighter AB kombiniert das 32-Bit-Blutzuckermessgerät von Ucaretron mit Allmedicus Messstreifen und Insulin-Injektion zum Diabetes-Gerät Brighter OneTM zu einer Komplettösung für die DiabetesBehandlung. Das Produkt bietet alle Funktionen zur Überwachung des Blutzuckerspiegels und zur Insulin-Injektion erforderlich sind. Das Gerät ermittelt den Blutzuckerspiegel und die Insulin-Dosis automatisch. Das Produkt eignet sich für Diabetiker, die sich regelmäßig Insulin per Injektion verabreichen müssen. Die auf das Gerät angepassten Biosensor-Messstreifen basieren auf der FAD-GDH Enzym-Technologie und sind mit Goldelektroden ausgestattet. Diabetiker, die sich Insulin injizieren müssen, benötigen normalerweise eine Lanzette, Teststreifen, ein Blutzuckermessgerät, das Injektionsgerät und eine Form der Datenerfassung, um ihre Diabetes zu behandeln. Die Lösung von Brighter OneTM reduziert diese Anzahl an Hilfsmitteln, die ein Diabetiker mit sich herumtragen muss, von fünf auf ein Gerät. Bild: Energy Micro AS Datenverarbeitung für die Diabetes-Überwachung Das Gerät misst den Blutzucker und soll Diabetes-Patienten den Alltag erleichtern. www.energymicro.com B. Braun Melsungen AG Diabetes-Tagebuch online führen Unter www.omnitestcenter.de bietet B. Braun Diabetikern die Möglichkeit, ihr Diabetes-Tagebuch online zu führen. Das elektronische Tagebuch Omnitest Center ist plattformunabhängig und ermöglicht das kontinuierliche Sammeln und Analysieren der persönlichen Messergebnisse, um damit die Therapie positiv beeinflussen zu können. Ein personalisierter Zugang ermöglicht es Patienten, online auf ihre Messwerte zuzugreifen. Die einzelnen Messergebnisse können verknüpft und über bestimmte Zeiträume ausgewertet werden, um die Medikation individuell anzupassen. Die Daten sind in einer Cloud gesichert. www.omnitestcenter.de 14 arztpraxis Neuheiten Portables Ultraschallsystem für Praxis und Klinik www.esaote.de Bild: Esaote Biomedica Deutschland GmbH MyLabAlpha eHD ist ein Ultraschallsystem aus der portablen MyLabFamily von Esaote. Mit der kompakten Bauform sowie integrierten Batterien ist es portabel und/oder mobil auch fachübergreifend einsetzbar. Der modulare Aufbau ermöglicht die Ausstattung des Systems nach individuellen Bedürfnissen in Klinik und Praxis. eHD ist dabei ein weiterer Schritt im Bereich des bildgebenden Verfahrens Ultraschall. Aktuelle Kenntnisse über die Signalaufnahme und -verarbeitung, über den verbesserten Einsatz von Materialien, deren Verarbeitung und Einsatz, sowie die Implementierung von unterschiedlichen Anforderungen aus Klinik und Praxis mit dem Ziel einer höheren Bildqualität und einer Verbesserung der Arbeitsabläufe, sind laut Herstellerangaben im Prozess der Produktentwicklung berücksichtigt worden. Das tragbare Gerät ist modular aufgebaut und eignet sich für den fächerübergreifenden Einsatz. BIld: St. Jude Medical GmbH Defibrillator zur kardialen Resynchronisations-Therapie Das Gerät ermöglicht es Ärzten, verschiedene Stellen am Herzen gleichzeitig zu stimulieren. Der quadripolare Quadra Assura MP Defibrillator zur kardialen Resynchronisations-Therapie (CRT-D) ermöglicht es mittels Multi-Point-Pacing-Technologie (MPP) am linken Herzen verschiedene Stellen gleich- zeitig zu stimulieren. Der Defibrillator arbeitet mit der Quartet-Elektrode zusammen, die über vier Stimulationspole verfügt und Flexibilität für unterschiedliche Stimulationskonfigurationen bietet. Mit der MPP-Fähigkeit kann der Arzt eine simultane oder sequenzielle Abgabe von zwei linksventrikulären (LV) Impulsen pro Stimulationszyklus programmieren. www.sjm.de - Anzeige - Creativity in Healthcare Ultrasound MRI Information Technology Esaote Biomedica Deutschland GmbH Max-Planck-Straße 27a, 50858 Köln Tel. +49 2234 688 5600, Fax +49 2234 967 9628, [email protected], www.esaote.de Neuheiten Kompressorvernebler für Kinder Bild: Philips GmbH Der Kompressorvernebler zur Aerosoltherapie wurde speziell für Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen entwickelt. Nicht richtig durchatmen zu können, ist ein unangenehmes Gefühl. Für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen ist dies Alltag und eine Therapie, die die Lunge öffnet und sie mit Luft versorgt, ist unerlässlich. Ein Weg der Atemnot zu begegnen ist die Aerosoltherapie. Dabei wird ein flüssiges Medikament so fein zerstäubt, dass es problemlos eingeatmen kann. Philips Respironics bietet das Kompressorvernebler Sami der Seehund an, das speziell für Kinder geeignet ist. Er wird zur Therapie aller Arten von Asthma oder Bronchitis eingesetzt. Das Modell sieht nicht wie ein medizinisches Gerät aussieht und soll ängstlichen Kindern die Therapie spielerisch nahe bringen. Sami ist mit einem leistungsstarken Kompressor und SideStream- Technologie ausgestattet. Die Gesichtsmaske Tucker, die Schildkröte, ermöglicht auch eine wirksame Therapie für Babies und Kinder, die noch koordinative Schwierigkeiten mit dem Mundstück haben. Sie ist aus weichem, flexiblem Material gefertigt, das sich den Konturen der kleinen Gesichter anpasst. www.philips.de/respironics Testsystem für CRP und Gruppe-A-Streptokokken Bild: Orion Diagnostica Das Testsystem QuikRead go für die patientennahe Bestimmung des C-reaktiven Proteins wurde erweitert. Es stehen nun Gruppe-AStreptokokken(GAS)-Testkits zur Verfügung. Damit ist eine automatische Auswertung der Rachenabstrichprobe während der Konsultation möglich. Nach etwa drei Minuten zeigt das Display ein eindeutiges Ergebnis an. Mit dem Instrument QuikRead go und Strep-A Testkit ist ein automatischer Nachweis von Streptococcus pyogenes in der Rachenabstrichprobe möglich. Das System lässt sich mittels Touchscreen bedienen und kann auch von Personal ohne Laborerfahrung angewendet werden. Die Ergebnisse lassen sich auf Wunsch mit Patienten- sowie Bediener-ID speichern. www.oriondiagnostica.com/de Bild: Treston GmbH Der mobile Arbeitswagen bietet Platz für einen Laptop-Computer und kann mit gängigen Desinfektionsmitteln gereinigt werden. 16 Arbeitswagen-Serie für den Gesundheitsbereich Der Funktions-Arbeitswagen von Treston (Vertrieb über Hinz Fabrik GmbH) ist in den zwei Größen MTT 605 und MTT 607 erhältlich und verfügt über eine höhenverstellbare Arbeitsplatte zwischen 75 und 120cm. An eine die Arbeitsplatte umlaufende Euro-Norm-Schiene kann Zubehör wie Halterungen für Desinfektionsmittelflaschen, Müllsammler oder Handschuh-Boxen angebracht werden. Die Ausstattung mit Aluminium-Schienen für die Anbringung von Ablagebehältern ist serienmäßig. Der Wagen kann mit abschließbaren Schubladen bestellt werden sowie in der Variante als Allzweckwagen WTR 140 mit drei verstellbaren und auf die maximale Traglast von 50kg ausgelegten Ablageböden. Der Instrumenten-Wagen MER 170 mit zwei doppelt feststellbaren Leichtlaufrollen bietet vier Ablageböden, ebenfalls in der Höhe einstellbar, mit arztpraxis einer Tragfähigkeit von maximal 20kg pro Ablage. Als Korbwagen MBT 130 verfügt dieses Modell über die Befestigungsmöglichkeit von zwei Körben und einem Schiebegriff. Der mobile Arbeitswagen MT 405 eignet sich für Ärzte und Pflegepersonal auf Visiten. Auf der Arbeitsplatte sowie im Bereich darunter kann ein Laptop-Computer platziert werden bzw. zusätzlich eine Tastatur-Halterung angebracht werden. Ein elektrisch höhenverstellbarer Arbeitstisch WB und eine Auswahl an ergonomischen Sattel- und Bürostühlen ergänzen das Angebot. Die Möbel wurden klinischen Verträglichkeitstests unterzogen und können mit den gängigen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln gereinigt werden. www.treston.com Neuheiten Adonia ist ein Werkzeug für die ästhetische Praxis. Das System nimmt reproduzierbare Gesichtsfotos auf und analysiert diese nach fünf wichtigen Kriterien der Hautbeschaffenheit: Poren, Pigmentierung, Gefäße, Falten und Ebenmäßigkeit. Dazu werden mit der softwaregesteuerten Kamera und spezieller Beleuchtungstechnik sowie dem 180° drehbaren Portraitstativ polarisierte Gesichtsfotos aus mehreren Winkeln aufgenommen. Die Software ‘Guided Photography’ leitet den Anwender durch den Aufnahmeprozess und zeigt anhand einer virtuellen Figur, wie genau der Patient fotografiert wird. Mit integrierter Gesichtserkennung erfasst das System die Analysebereiche automatisch und misst in einigen Sekunden Poren, Pigmentierung inklusive Sonnenschäden, Gefäße, Falten sowie die Ebenmäßigkeit der Haut. Hierfür liefert das Programm fünf absolute und relative Scores, die sich an der Vergleichsgruppe des Patienten hinsichtlich Alter, Geschlecht und Hauttyp orientieren. Das System ist mit einer Produkt- und Behandlungsdatenbank ausgestattet, die zur Auswahl von Empfehlungen verwendet werden kann und die sich an das Leistungsspektrum der jeweiligen Praxis anpassen lässt. Personalisierte Berichte können dem Patienten am Bildschirm gezeigt oder ausgedruckt werden. Hat sich der Patient für eine Behandlung entschieden, liefert das Bild: FotoFinder Systems GmbH Hautanalyse und Vorher-Nachher-Dokumentation Mittels einer softwaregesteuerten Kamera werden Gesichtsfotos aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen. System die Dokumentation mit Vorher-Nachher-Fotos von Gesicht, Kinn, Hals und Dekolleté in 18 Megapixel Bildqualität. Die gewonnenen Fotos können auch auf dem iPad gezeigt werden. www.fotofinder.de Software für Beatmungsgerät Bild: Drägerwerk AG & Co. KGaA Für das Beatmungsgerät Carina ist die Software 3.20 erhältlich. Sie ermöglicht mehr Unterstützung für nicht-invasiv beatmete Patienten und kann den Therapieaufwand reduzieren. Mit einem erweiterten Alarm-Management sollen unnötige Alarme vermieden werden. Mit der Software wird eine hinzuschaltbare Druckunterstützung für die kontrollierten Beatmungsmodi PC-BIPAPa und VCSIMVb ermöglicht. Das Beatmungsgerät reagiert sensibel auf Spontanatmung des Patienten und mit der Funktion AutoAdapt können die Patienten langsam an Beatmungsdrücke gewöhnt werden. AutoAdapt reguliert das Druckniveau nach dem Einstellen des Startsettings und einer ausgewählten Adaptionszeit zwischen 5 bis 120min automatisch. Mit der Auto wake-up-Funktion kann der Patient − auch nach einer längeren Unterbrechung − mit dem ersten Atemzug das Gerät aus dem Stand-by starten und mit der Beatmungstherapie fortfahren. Das Gerät muss hierzu nicht erneut manuell gestartet werden. Das an die NIVAnforderungen adaptierte Alarm-Management der Software kann Warnsignale auf das medizinisch Notwendige reduzieren. Während der Maskenbeatmung können z.B. Leckagen Fehlalarme auslösen. Die SyncPlus-Funktionalität, die variierende Leckagen laufend kompensiert, hilft Alarme zu reduzieren. Bild: Haeberle GmbH & Co. KG Die Software 3.20 des Beatmungsgeräts Carina bietet mehr Unterstützung für nicht-invasiv beatmete Patienwww.draeger.com ten und hilft den Therapieaufwand zu reduzieren. Gerätewagen mit Liftfunktion Die Gerätewagen-Serie fuego ist mit einer Liftversion ausgestattet. Damit können Personen unterschiedlicher Größe ergonomisch arbeiten und haben die Wahl zwischen sitzender und stehender Arbeitsweise. Die Lift-Funktion ermöglicht eine stufenlose mechanische Höhenverstellung von 70 bis 100cm. Die bewegliche Trägerprofileinheit kann eingestellt werden. Die Auslösung und Fixierung der Position erfolgt durch eine Hebelbetätigung. Die Lifteinheit kann mit einem Gewicht von bis zu 7kg oder optional bis 11 oder 15kg belastet werden. www.haeberle-med.de Der Gerätewagen mit Liftfunktion ist mit Ablageplatte, Frontgriff, integriertem Auslösehebel für stufenlose Höhenverstellung, Schiebegriff und Kabelaufbewahrungsklammer ausgestattet. arztpraxis 17 Mit der Medica und der zeit- und ortsgleich stattfindenden Compamed stehen vom 20. bis zum 22. bzw. 23. November 2013 zwei echte Messehighlights in Sachen Medizin und Medizintechnologie auf dem Programm. Auf dem Düsseldorfer Messegelände zeigen über 4.500 Aussteller mehr als 130.000 erwarteten Besuchern ihre Produktund Lösungshighlights. Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen Appetit auf einen Messebesuch machen und Ihnen die Trends und einige Produktneuheiten der Veranstaltungen vorstellen. Bild: Messe Düsseldorf GmbH Medica und Compamed im Überblick Messevorbericht Medica und Compamed 2013 Zwei Messen, ein kompletter Überblick Als etablierte Plattform für neue Technologien und Anwendungen wollen Medica und Compamed auch in diesem Jahr Trends setzen. Vor dem Hintergrund eines boomenden Gesundheitsmarktes, der in den meisten Ländern schneller wächst als das Bruttoinlandsprodukt, wird die Bedeutung der beiden Leitmessen besonders deutlich. Unter dem selbsbewussten Motto ‘Be part of No. 1’ wird die Medica auch in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 130.000 Besucher aus dem In- und Ausland nach Düsseldorf locken. Die Medica, die im Wesentlichen aus den drei Säulen Fachmesse, Kongress und Deutscher Krankenhaustag besteht, zeigt aktuelle Entwicklungen auf und wirft Blicke in die Zukunft der medizinischen Versorgung. Die Schwerpunkte der Messe sind Elektromedizin, Medizintechnik, Informati- 18 arztpraxis ons- und Kommunikationstechnologie, Labortechnik und Diagnostika, Physiotherapie und Orthopädietechnik, Bedarfs- und Verbrauchsartikel sowie medizinische Dienstleistungen und Verlagserzeugnisse. Mit dieser breit gefächerten Themenplatte lockt die Veranstaltung, die sich u.a. an niedergelassene Ärzte und Krankenhausärzte sowie den medizinischen Fachhandel richtet, zunehmend Besucher aus dem Ausland an. Bereits zur Veranstaltung im letzten Jahr kamen mehr als die Hälfte der Messebesucher aus dem Ausland, wobei deren größter Teil aus Europa kam. 43% der ausländischen Besucher kamen aus außereuropäischen Ländern, vor allem aus Asien (54%). Das verdeutlicht die Internationalität der Branche und die Bedeutung der Medica als Treffpunkt des gesamten Medizinsektors. Medica und Compamed im Überblick Hochkarätig besetzte Konferenzen für ein breites Publikum Bild: Messe Düsseldorf GmbH Bild 2: Zahlreiche Produkthighlights, wie hier z.B. aus dem Bereich Ultraschall, können vor Ort ausprobiert werden. Messehallen- und Ausstellungsschwerpunkte Die Medica ist übersichtlich und klar gegliedert. In den Hallen 9 bis 14 wird die gesamte Bandbreite der Medizintechnik und Elektromedizin, außerdem OP-Technik, medizinisches Mobiliar sowie spezielle Raumeinrichtung für Kliniken und Praxen gezeigt. Halle 15 bildet das Zentrum der Health-IT. Hier ist ein breites Spektrum der medizinischen IT inklusiver wichtiger Schnittstellenaspekte interdisziplinär vertreten z.B. das gesamte Spektrum der Datengewinnung und -vernetzung, dazu die Trendthemen Telemedizin, eHealth, mHealth und pHealth. Die Foren und Gemeinschaftsstände in dieser Messehalle sind ebenfalls ganz auf diese Themen fokussiert. Halle 4 und 5 zeigen das breite Spektrum physiotherapeutischer Produkte, Geräte und Anwendungen. Hier vertreten sind auch innovative Prothetik, Orthetik und moderne Rehabilitationstechniken sowie Gesundheitsprävention, Wellness und Fitnessangebote. In den Hallen 5 bis 7 stehen die Themen MedicalProdukte, Wundversorgung, Einwegartikel sowie Bedarfs- und Verbrauchsartikel im Mittelpunkt. Zentrale Bereiche in Halle 1 sind medizinische Labore und das gesamte Spektrum der klinischen Analysetechnik. Als internationaler Treffpunkt bildet die Medica einen geeigneten Rahmen für Konferenzen. Im Rahmen der Medica findet die 'Education Conference' als Bühne für die Fortbildung von Ärzten und medizinischem Fachpersonal seit 1969 als fester Bestandteil der Messe statt. Hier stehen aktuelle Themen von moderner Medizin bis hin zu Naturheilverfahren im Mittelpunkt. Mit Tagungen, Symposien und Foren nationaler und internationaler Partner bildet die Education Conference mit ihren hochkarätigen Referenten auch Querschnittsthemen der Medizin lehrreich ab. Als zentraler Treffpunkt für Entscheider aus der statinären Versorgung und leitende Ärzte hat sich der 'Deutsche Krankenhaustag' etabliert. Partner der Veranstaltung, zu der mehr als 2.400 Teinlehmer erwartet werden, ist die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag. Als internationale Veranstaltung hat die Messe seit 2011 die 'European Hospital Conference' im Angebot. Die Themen werden in diesem Jahr unter Anderem die Europäische Patientenrichtlinie vor der Umsetzung und der Innovationszugang in Krankenhäusern sein. Einen Treffpunkt für die internationale Sportmedizin-Fachszene bietet die 'Medicine + Sports Conference'. Hauptziel der Konferenz ist der internationale Austausch zwischen Sportmedizinexperten, professionellen Athleten und Vertretern der Sportartikelindustrie. Als Themen stehen z.B. innovative Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten sowie Therapien für Sportverletzungen auf dem Programm. Internationale Militärmediziner wollen auf dem erstmals stattfindenden 'DimiMed-Kongress' der 'International Conference on Disaster an Military Medicine' ihre Anforderungen an die Medizintechnik definieren und den internationalen Gedankenaustausch födern. Trendthemen im Fokus Als ein Trendthema der diesjährigen Medica dürfte sich einmal mehr der Einsatz von IT im Gesundheitsbereich herausstellen. Die Medica möchte in diesem Zusammenhang die Gesundheits-IT aber nicht isoliert betrachten, sondern besonders relevante Anknüpfungspunkte aufzeigen. Lösungen wie für die computergestützte Mikroskopie und Laborautomation, die computergestützte Chirurgie oder Anästhesie sowie die Vernetzung der medizinischen Bildgebungen sowie Wireless-Lösungen für das Echtzeit-Monitoring von Patienten sind nur einige Beispiele für praktische Einsatz- - Anzeige - Relaunch des Kongressprogramms Das Kogressprogramm der Medica erfährt eine Neuausrichtung. Der Kongress soll enger mit der Fachmesse verzahnt werden und heißt nun ‘Medica Conferences & Forums’. Die Programmschwerpunkte der Medica wurden von einem Fachgremium festgelegt. Wie in den Vorjahren wird es auch im Jahre 2013 ein Seminar zu fachübergreifenden Querschnittsthemen geben. Akzente sollen durch Themen wie personalisierte Medizin, geschlechterspezifische Medizin und Hygiene/Infektiologie gesetzt werden. Die Kongressthemen sollen den Dialog zwischen Anwendern und Industrie fördern und die Möglichkeit bieten, auf internationaler Ebene nach Lösungen für zentrale Fragenstellungen der Gesundsheitsversorgung zu suchen. arztpraxis 19 Medica und Compamed im Überblick mobile Geräte samt aufgespielter E-Health-Apps zur freien Erkundung anbietet. Aber auch Themenklassiker wie z.B. die Schmerztherapie sind auf der Messe vertreten. Bild: Messe Düsseldorf GmbH Bild: Messe Düsseldorf GmbH Die Compamed als Technologietreffpunkt Bild 3: Die diesjährige Compamed steht unter dem Motto ‘High tech solutions for medical technology’. Auf der Messe werden Technologie- und Servicelösungen für die medizinische Industrie vorgestellt. möglichkeiten von IT im Medizinsektor, die auf der Messe thematisiert werden. Weitere Trendthemen werden u.a. die digitale OPIntegration und die Molekularmedizin sein. Auch die aktuelle Themen e-Health und Mobile Health sollen ausführlich vorgestellt und diskutiert werden. Zum Ausprobieren der beliebten Technologien lädt z.B. ein ‘App Garten’ ein, ein Gerätepark, der unterschiedliche Die diesjährige Compamed, die parallel zur Medica (aber nur bis einschließlich 22.11.) stattfindet und mit derselben Eintrittskarte besucht werden kann, steht unter dem Motto ‘High tech solutions for medical technology’. Sie ist ein Treffpunkt für die medizinische Zulieferbranche und die Produktentwicklung. Im Zusammenspiel mit der Medica bildet sie die gesamte Prozesskette medizinischer Produkte ab. Etwa 650 Aussteller zeigen in den Hallen 8a und 8b ihre Produkte und Lösungen. Erwartet werden mehr als 16.000 Besucher, von denen viele zu den Medica-Ausstellern gehören. Die Compamed zeigt Technologie- und Servicelösungen für den Einsatz in der medizinischen Industrie − von neuen Materialien, Komponenten, Vorprodukten, Verpackungen und Dienstleistungen bis hin zur Auftragsfertigung (EMS) und Nanotechnologie. Im Mittelpunkt der Messe stehen die Ausstellungsbereiche ‘Komponenten für die Medizintechnik’, ‘Materialien und Werkstoffe’, ‘Micround Nanotechnologie’, Produktion/Manufacturig’ sowie ‘Testing und Zertifizierung’. Highlights der Veranstaltung werden sicherlich der Ausstellungsbereich und das Compamed-Forum des ‘IVAM Fachverband für Mikrotechnik’ und das ‘Compamed Suppliers Forum by DeviceMed’ sein. Als Trendthemen kristallisieren sich in diesem Jahr u.a. die Miniaturisierung von Bauteilen und die Qualitätssicherung in der Produktion heraus. Auf nach Düsseldorf! Vielfältige Foren als Zentren für den internationalen Austausch Auf der Medica finden auch in diesem Jahr zahlreiche Foren statt, die die Möglichkeit bieten, sich während der Messe intensiver mit den Trendthemen moderner Medizintechnologien auseinander zu setzen. Das 'Tech Forum' verzahnt medizinische Wissenschaft mit spezifischen neuartigen Anwendungen. Die Vorträge werden vormittags in englischer und nachmittags in deutscher Sprache gehalten. Das 'Health IT-Forum' für Gesundheitstelematik und medizinische Informationstechnologie ermöglicht Diskussionen über wegweisende Trends in Forschung, Entwicklung und Anwendung in der medizinischen IT. Es möchte außerdem den intersektoralen Austausch durch den Einsatz moderner IT fördern. Die Vorstellung neuer medizinischer Anwendungen für Physiotherapeuten, Orthopäden und Sportärzte steht im Mittelpunkt des 'Physio Forums'. Hier werden u.a. auch moderne Behandlungsmethoden für spezielle Indikationen und neue Tätigkeitsfelder für Physiotherapeuten vorgestellt. Das 'Wound Care Forum' beschäftigt sich mit praxisorientierten Themen und modernen Therapiekonzepten zur Wundversorgung. Neben konkreten Fallbesprechungen werden hier z.B. Anwendungsformen moderner Materialien vorgestellt. Hightech-Projekte und verschiedene Förderprogramme werden auf dem 'VisionForum' präsentiert, das den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vorantreiben will. Die sich wandelnde Rolle der Krankenkassen vom Payer zum Player beleuchtet das 'Econ-Forum', das bedürfnisorientierte Themen für Entscheider im Gesundheitswesen in den Mittelpunkt stellt. Das 'Business-Center' bietet als Service für Aussteller und Besucher eine internationale Plattform für B2B-Kontakte. Der Weg nach Düsseldorf lohnt sich also für alle, die einen Überblick über den boomenden Markt für Medizinprodukte gewinnen wollen. Die größte Messe für alles rund um das Thema Gesundheit zeigt die neuesten Entwicklungen und bietet Raum für Gespräche und tiefgreifende Fachinformationen. Wir werden selbstverständlich für Sie vor Ort sein und Sie in der nächsten ‘Arztpraxis’ über die Highlights der Medica und Compamed informieren. Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen einige interessante aktuelle Produkte führender Medica-Aussteller aus verschiedenen Bereichen vor. Aber machen Sie sich doch selbst auf den Weg zur Medica und Compamed nach Düsseldorf, denn von den dort gewonnen Eindrücken können Sie und Ihr Praxisteam nur profitieren! (ssp) ■ (Dieser Beitrag entstand nach Unterlagen der Messe Düsseldorf) www.messe-duesseldorf.de 20 arztpraxis Medica 2013 Bild: Messe Düsseldorf GmbH Die weltgrößte Medizinmesse 'Medica' bietet auch in diesem Jahr neben den zahlreichen Präsentationen von Produktneuheiten der Medizintechnik-Industrie ein vielfältiges Konferenzprogramm. Dazu zählt neben dem 'Deutschen Krankenhaustag' und der alle zwei Jahre stattfindenden 'European Hospital Conference' als Kernelement auch die 'Medica Education Conference'. Sie richtet sich mit ihrem vielfältigen Angebot zertifizierter Fortbildung primär an Ärzte. Medica Education Conference: ‘Personalisierte Medizin’ Transfer neuer Technologien in die Patientenversorgung Die Entwicklung ist so rasant wie spannend: Der große Traum, einen Patienten gemäß seiner individuellen Eigenschaften und Lebensumstände behandeln zu können – mit maximalem Erfolg, Wirksamkeit und ohne schwere Nebenwirkungen; dieser Traum einer ‘Personalisierten Medizin’ rückt nicht nur näher, er ist teilweise schon Realität, wie international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der neu konzipierten ‘Medica Education Conference’ darstellen werden. Dabei geht es zum einen um das, was die ‘Personalisierte Medizin’ schon heute zur Früherkennung, Diagnose und Behandlung beitragen kann, etwa bei Krebserkrankungen, und zum anderen „ um gesicherte Erkenntnisse, die zu einer besseren, eben ‘personalisierten’ medizinischen Patienten-Versorgung führen könnten”, erklärt Professor Gabriela Möslein, Sprecherin der AG ‘Hereditäre Gastrointestinale Tumoren’ der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie und eine der maßgeblichen Referentinnen der Veranstaltung. Die dreitägige Veranstaltungsreihe zu ‘Per- sonalisierter Medizin’ (Konferenz-Sprache ist Englisch, Simultanübersetzung) richtet sich an nationale und internationale Fachexperten sowie besonders am ersten Tag an klinisch tätige Ärzte aller Fachrichtungen, vor allem Gynäkologen, Gastroenterologen, Chirurgen, Pathologen und Humangenetiker. Das Ziel lautet, den Wissenstransfer von der Forschung in den klinischen Alltag unter Einbezug innovativer Technologien und Geräte voranzutreiben. Von der Vision zum Standard In der Tat: Was vor wenigen Jahren noch als Vision galt, ist heute teilweise Standard in der Versorgung – oder sollte es sein. Ein Beispiel hierfür ist die Diagnostik auf Mikrosatelliten-Instabilität, ein Thema, dem allein der erste Tag der dreitätigen Veranstaltung gewidmet ist und für das mit den Professoren Josef Rüschhoff (Kassel) und Rainer Büttner (Köln) die deutschen Referenz-Rathologen arztpraxis 21 Bild: Messe Düsseldorf GmbH Medica 2013 Bild 2: Reges Interesse an der ‘Medica Educatin Conference’ im letzten Jahr. gewonnen worden sind. Worum geht es bei dieser TumorgewebeDiagnostik? Das kolorektale Karzinom (KRK) ist mit über 70.000 Neuerkrankungen und rund 27.000 Todesfällen pro Jahr in Deutschland einer der häufigsten malignen Tumoren. Mit einer Mortalität von etwa einem Drittel in der westlichen Welt und mit über einer Million Todesfällen weltweit ist das KRK eins der ganz großen medizinischen Probleme. Einen wichtigen Stellenwert im Kampf gegen diesen Krebs hat – außer der Früherkennung und der chirurgischen Therapien – die adjuvante Chemotherapie. Doch trotz großer Therapie-Fortschritte ist kaum klar gewesen, warum einzelne Patienten gut auf bestimmte Krebsmedikamente ansprechen, manche Patienten hingegen nicht und Tumor-Rezidive bekommen. Die Folge: Viele Patienten wurden (und werden) mit einer Chemotherapie behandelt, von der sie keinen Nutzen haben. Ein Weg zur Lösung dieses Problems ist die Diagnostik auf Mikrosatelliten-Instabilität (MSI). Die MSI ist – ganz allgemein formuliert – die Folge eines defekten Reparatursystems – und zwar eines ‘defekten Mismatch-Reparatur- (MMR-) Systems im Tumor’ (‘Der Pathologe’ 2010). Könnten Replikationsfehler jedoch nicht mehr korrigiert werden, komme es zur Anreicherung von Basenfehlpaarungen (‘mismatches’) und kurzen Deletionen/Insertionen, bevorzugt an sich wiederholenden Sequenzen (Mikrosatelliten). Unterschieden werden dabei Tumoren • mit MSI-H (‘MSI-high’: hochfrequente MSI) • mit MSI-L (‘MSI-low’: niedrigfrequente MSI) • und ohne MSI; diese Tumoren werden als mikrosatelliten-stabil (MMS) bezeichnet. Eine hochfrequente MSI ist charakteristisch für das hereditäre, nicht-polypöse kolorektale Karzinom (HNPCC), das etwa 3-5% aller KRK ausmacht. Die MSI ist dabei Folge einer Keimbahn-Mutation in einem der MMR-Gene MSH2, MSH6, MLH1 oder PMS2. Aber: Eine MSI-H kommt auch im sporadischen KRK vor – und zwar bei etwa 12-15% aller KRK. Ursache hierfür ist in der Regel eine somatische Methylierung des MLH1-Promotors. Ein Promotor ist in diesem Zusammenhang eine Nukleotid-Sequenz auf der DNA, die die regulierte Gen-Expression ermöglicht. Die Diagnostik auf MSI hat demzufolge eine enorme klinische Bedeutung. 22 arztpraxis • So haben Träger einer Mutation in einem MMR-Gen ein sehr hohes Risiko für ein kolorektales und auch für ein endometriales Karzinom (jeweils bis zu 70%). Auch die Gefahr anderer Malignome ist erhöht – und zwar schon in jungen Jahren. Zum HNPCC-assoziierten Spektrum (bzw. Lynch-Syndrom) gehören – außer Malignomen des Endometriums – Tumoren der Ovarien, des Magens, des Dünndarms, des Pankreas, der Gallengänge, des Urothels, des Gehirns und der Talgdrüsen sowie Keratoakanthome der Haut. • Die somatische Methylierung des MLH1-Promotors geht mit der somatischen Mutation (Val600Glu) im BRAF-Gen einher. Bei Tumoren mit MSI-H und einem Ausfall des MLH1-Proteins sollte, so die S3-Leitlinie, daher zusätzlich eine BRAF-Analyse angeschlossen werden. Durch diese Untersuchung ist es möglich, HNPCC- assoziierte KRK von sporadischen zu unterscheiden, da HNPCC-assoziierte KRK keine BRAF-Mutation aufweisen. • Durch die Identifizierung eines ersten Patienten – eines so genannten Index-Patienten – mit MSI werden im Mittel drei mit dem Patienten verwandte Personen entdeckt, bei denen ebenfalls ein Lynch-Syndrom vorliegt. • Zudem hat sich eine hochfrequente MSI beim KRK als ein prognostischer Marker für das Gesamtüberleben erwiesen: KRK-Patienten mit MSI haben eine bessere Überle bensprognose als Patienten ohne MSI. • Eine MSI-H ist beim KRK außerdem ein Marker für die Nutzlosigkeit einer adjuvanten 5-FU-basierenden Chemotherapie. Eine Testung auf MSI-H bzw. MMRD kann demzufolge zu einer individualisierten Therapie von Patienten mit Dickdarm-Karzinom beitragen. Aktuelle Daten lassen außerdem vermuten, dass einige Patienten mit KRK und MSI besonders gut auf eine Kombinationstherapie aus Gemcitabin und Docetaxel ansprechen. Die zertifizierten Darmzentren fordern diese Diagnostik daher heute bereits ein; sie sei daher längst „ ein Thema des Alltags”, sagt Gabriela Möslein. Konsens unter den Experten ist dabei allerdings, dass – anders als von den Darmzentren gefordert – die Diagnostik auf MSI bei allen (unter 70-jährigen) Patienten mit KRK vorgenommen werden sollte. Eine Auswahl der Patienten mittels klinischer Kriterien sei zum einen unpraktisch und berge zum anderen die Gefahr, potenziell Betroffene zu übersehen. Auch ökonomisch sei das unselektierte Screening sinnvoll, Nutzen wie auch Kosteneffektivität seien gut belegt, erklärt die Chirurgin, die zusammen mit anderen Wissenschaftlern aktuelle Empfehlungen zum ‘klinischen Management beim Lynch-Syndrom’ formuliert hat. Genom-Analysen: der Schlüssel zur personalisierten Medizin Der zweite Tag der dreitägigen Veranstaltungsreihe bei der Medica Education Conference im Congress Center Düsseldorf ist vor allem für Humangenetiker spannend, aber nicht nur für sie. Es geht um das große Thema der Gen-Diagnostik oder Genom-Analyse, das in fast allen medizinischen Fachgebieten zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Denn eine genetische Prädisposition spielt bei so gut wie allen chronischen Erkrankungen eine Rolle, sei es bei den neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer, sei es bei Stoffwechsel- und Gefäßkrankheiten wie Diabetes mellitus und der koronaren Herzkrankheit. Doch bei der Genom-Analyse geht es nicht allein darum, die genetischen Grundlagen sehr seltener Erkrankungen und die genetische Prädisposition für unterschiedliche Erkrankungen zu erkennen. Ziel sei auch, die Prognose von Patienten besser als bisher einschätzen zu können, eine medikamentöse Therapie maßgeschneidert auswählen zu können, neue Wirkstoffe zu entwickeln und auch neue Zielstrukturen für Wirkstoffe zu entdecken, so der international renommierte Humangenetiker Professor Sir John Burn (Newcastle), einer der ‘Star’-Referenten bei der Medica 2013, kürzlich im ‘British Medical Journal’. Eine Genom-Analyse oder eine Gen-Typisierung kann darüber hinaus beim Umgang mit Infektions-Erregern, etwa Klinik-Keimen, an großer Medica 2013 Bedeutung gewinnen: Denn wenn es gelingt, mit einem wenig aufwendigen Test zuverlässig und vor allem schnell, sozusagen am ‘Bett eines Patienten’, herauszufinden, wie gefährlich ein Erreger ist, wie groß etwa das Ansteckungsrisiko ist, hat dies selbstverständlich enorme Konsequenzen – z.B. für die Entscheidung, ob der betroffene Patient isoliert werden muss. Genom-Analysen sind unstrittig ein zentraler Schlüssel zur personalisierten Medizin. Weltweit sind daher tausende Forscher damit beschäftigt, durch Genom-Analysen den Ursachen einer Vielzahl von Erkrankungen auf die Spur zu kommen. Ein wesentlicher Grund für den Boom der Genom- Analysen ist natürlich der enorme technische Fortschritt: Mit der Entwicklung verschiedener Verfahren zum Hochdurchsatz-Sequenzieren ist heute die Analyse größerer Anteile bzw. ganzer Genome in einem Arbeitsschritt für relativ geringe Kosten (unter 1.000 US-Dollar für eine komplette Genom-Sequenzierung) möglich. Herausforderung der Datenauswertung und -sicherung Je nach Fragestellung können entweder spezifische Genom-Regionen gezielt analysiert werden, aber auch die kodierenden Bereiche aller humanen Gene (‘exome sequencing’) oder ganze Genome (‘whole genome sequencing’). Bei der Analyse des gesamten Genoms werden alle genannten Varianten erfasst und müssen dann auf ihre funktionelle Relevanz hin bewertet werden – wegen der enormen Zahl nachweisbarer Veränderungen eine derzeit für den Routinealltag nicht zu bewältigende Aufgabe. Wie mit diesem Problem, insbesondere mit genetischen Varianten unklarer Bedeutung umgegangen werden kann, ist ebenfalls ein Thema des zweiten Veranstaltungstages. So halten derzeit z.B. zielgerichtete NGSStrategien (‘targeted NGS’) Einzug in die Diagnostik: Da hier in der Regel bekannte Gene und Sequenzen und damit auch bereits bekannte Varianten untersucht werden, ist die Gefahr des Nachweises von Varianten unklarer Bedeutung wesentlich reduziert. Die enormen, bei Genom-Analysen gewonnen Datenmengen können längst keine kleinen Forscher-Teams alleine mehr bewältigen. Hier müssen die Teams weltweit kooperieren, sich zusammenschließen, sich permanent austauschen. Eine große Rolle spielen dabei Datenbanken. Erfahrungen mit und aus zwei solchen Projekten werden ebenfalls bei der Medica vorgestellt, so das ‘Human Variome Project’ mit den Erfahrungen zur Zystischen Fibrose. Ein zweites Projekt ist LOVD. Das Akronym steht für ‘The Leiden Open Variation Database’. Das Besondere an diesem Open-Source-Projekt: Es enthält auch Informationen über jene Personen, bei denen genetische Varianten festgestellt wurden. Diese Patienten-Informationen sind selbstverständlich nicht öffentlich. Dadurch wird deutlich, dass außer der digitalen Speicherung und der Interpretation der Daten auch deren Sicherung vor unberechtigtem Zugang ein ganz entscheidender Faktor ist. Die Digitalisierung der Daten, die Kommunikation der Wissenschaftler über das Internet, die so genannten Open-Access-Zeitschriften und Open-Source-Software stellen für die Forscher weltweit eine enorme Herausforderung dar. So hatten, um auf dieses Problem hinzuweisen, z.B. US-Wissenschaftler Anfang dieses Jahres berichtet, dass es ihnen mit wenigen anonymisierten genetischen Daten einer weltweiten Genom-Studie gelungen sei, fünf der Studien-Teilnehmer sowie 50 an der Studie unbeteiligte Angehörige zu identifizieren. Konsequenzen für die Prophylaxe und die Therapie Der dritte Tag der Veranstaltung ist dann im Wesentlichen der Frage gewidmet, was man mit all den Daten letztlich für die Patienten tun kann, in Zukunft, aber auch schon jetzt. Ein Beispiel für therapeutische Ansätze oder Konsequenzen auf der Grundlage genetischer Analysen sind sogenannte ‘Exon-Skipping-Wirkstoffe’. Beim Exon-Skipping handelt es sich um eine therapeutische Technik, die etwa für Patienten mit einer Duchenne-Muskeldystrophie an großer Bedeutung gewinnen kann. Ursache dieser progredienten Muskelerkrankung sind Deletionen im Gen mit der Bauanleitung für das Muskeleiweiß Dystrophin. Mit der Exon-SkippingTechnik wird nun vor allem versucht, diese Deletionen zu ‘reparieren’ – und zwar durch Überspringen (‘skippen’) eines Exons unmittelbar vor oder nach der Deletion, so dass es nicht mehr für die Produktion des Proteins Dystrophin verwendet werden kann. ExonSkipping ermögliche es somit den Muskelzellen, wieder Dystrophin herzustellen. Auf der Grundlage dieser Technik sind in den letzten Jahren bereits Wirkstoffe, so genannte Exon-Skipping-Medikamente, entwickelt worden, die die Expression eines Gens gezielt schwächen oder völlig verhindern können. Mehrere Unternehmen haben solche Wirkstoffe für Duchenne-Patienten in ihrer ‘Pipeline’. Ein zweites Beispiel ist die Chemoprävention des KRK bei HochRisiko-Patienten mit ASS (Acetylsalicylsäure-Medikament). Dass eine solche ASS-Prophylaxe bei bestimmten Hoch-Risiko-Patienten sinnvoll sein kann, haben, wie Sir John Burn in Düsseldorf berichten wird, vor allem Langzeit-Daten einer prospektiven und placebokontrollierten Studie ergeben, in denen der Nutzen von ASS in hoher Dosierung (600mg) geprüft wurde. Ergebnisse: Die regelmäßige ASS-Einnahme reduzierte bei Patienten mit Lynch-Syndrom signifikant die Inzidenz kolorektaler Karzinome und nicht-signifikant die Häufigkeit von Malignomen, die mit diesem Syndrom assoziiert sind. Darüber hinaus gab es eine ‘Dosis-Wirkungs-Beziehung’. Mit anderen Worten: Je mehr ASS eingenommen wurde, desto geringer war die Rate an Tumoren im Gastrointestinaltrakt und anderswo. Ein drittes Beispiel sind prophylaktische operative Eingriffe, ein Thema, das in diesem Jahr vor allem durch die Geschichte der US-Schauspielerin Angelina Jolie weltweit große Aufmerksamkeit erregt hat. Dabei geht es allerdings nicht, wie Gabriela Möslein betont, allein um die prophylaktische beidseitige Brust-Amputation, sondern auch um die Frage, ob und bei welchen Patientinnen Uterus und Eierstöcke entfernt werden sollten, um so Malignomen in diesen Organen vorzubeugen. Weitere spannende Ansätze am letzten Tag der Veranstaltungsreihe sind dann Stammzell-Therapien und auch Tumor-Vakzine. Einen Ansatz für die Entwicklung von präventiven Tumor-Impfstoffen bieten z.B. kolorektale Karzinome mit MSI bei Patienten mit Lynch-Syndrom. Denn nach mehreren Untersuchungen hängt die Progression von Tumoren, die mit diesem Syndrom assoziiert sind, von der MSI ab. Konkret geht es hier, wie der Heidelberger Tumorbiologe Professor Magnus von Knebel Doeberitz in Düsseldorf berichten wird, um spezifische Antigene (tumorassoziierte ‘frameshift peptides’) als Zielstrukturen für Krebsimpfstoffe. ■ www.medica.de arztpraxis 23 Medica und Compamed 2013 Im Film „Die fantastische Reise“ aus dem Jahre 1966 wird ein Forscherteam samt U-Boot und Ausrüstung geschrumpft und zur Rettung eines Menschen über die Venen in die Blutlaufbahn injiziert. Heute ist das Miniaturisieren von Arbeitsmitteln für minimalinvasive Eingriffe keine Fiktion mehr. Auf der Compamed (Halle 08b, Stand L27) erfahren Sie, in welchen medizinischen Bereichen die Kleinstantriebe noch eingesetzt werden. Halle 08b Stand L27 Bild: Optics Halle 08b Stand L27 Bild 2: Das kompakte Blutdruck-Messgerät BR-102plus erlaubt Langzeitmessungen ohne den Träger im Alltag zu belasten. Bild: Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG Bild: Schiller AG Bild: Script Pro Bild 1: Die Mikroskopbrille stellt besondere Anforderungen an Dynamik und Präzision Bild 3: Intrakorporales Pumpsystem statt Herz-LungenMaschine: Das Operationsrisiko sinkt drastisch, da Impella die Blutzirkulation innerhalb des Körpers aufrecht erhält. Dazu wird in die rechte und linke Herzkammer über Arterien und Venen je eine Pumpe eingeführt und direkt im Herzen platziert. Bild 4: Die Pillendose am Kranausleger wird vor Ort aus dem Vorratsbehälter gefüllt Kleinstantriebe verbessern Arbeitsumfeld und reduzieren Patientenbelastung Kraftzwerge beflügeln Medizintechnik Gerade in der Medizintechnik spielen Kleinstantriebe von Faulhaber eine immer größere Rolle. Sie erlauben es, moderne Technik in kleine Geräte einzubauen, die wenig Platz benötigen und bieten so die Grundlage für Arbeitsmittel für minimalinvasive Eingriffe. So sind heute schon leichte, gut zu tragende Mikroskopbrillen (Bild 1) mit automatischer Fokuseinstellung Standard. Intrakorporale Pumpen, die während der Operation Herz-Lungenmaschinen ersetzen (Bild 3) sind so klein, dass sie über die Leiste eingeführt werden können, ebenso wie Ultraschallgeräte mit rotierendem Sendeempfänger. Kleinstantriebe ermöglichen kompakte, vollau- 24 arztpraxis tomatische Blutdruckmessgeräte für Langzeitanwendungen (Bild 2), Scanner zur Messung der Durchblutung an der Hand und automatisch verfahrbare Mikroskoptische für Zählaufgaben im Labor. In der Apotheke stellen Automatisierungslösungen mit Kompaktantrieben fertig konfektionierte ‘Warenkörbe’ entsprechend der Rezepteingabe bereit (Bild 4). Neben der geringen Baugröße bieten die Antriebe mit Präzision, gute EMV-Verträglichkeit und eine lange Lebensdauer bei wartungsfreiem Betrieb. ■ www.faulhaber.de Neuheiten Medica / Compamed Photometer für Arztpraxen und kleine Labore Bild: Analyticon Biotechnologies AG Das halbautomatische Photometer Biolyzer 100 ist für den Einsatz in kleineren Laboren und Arztpraxen konzipiert sowie als Back-up oder Notfallsystem. Es verfügt über vorinstallierte Methoden für Analyticon Reagenzien und einem Speicher für 160 Tests. Das Gerät ist mit einem integrierten Thermodrucker ausgestattet und bietet laut Herstellerangaben eine übersichtliche Menüstruktur und eine Windows-basierte Gerätesoftware. Das Produkt lässt sich mit einer Maus bedienen und ist auf den Durchflussküvettenmodus angepasst. www.analyticon-diagnostics.com Halle 03 Stand C66 Das Photometer mit einem Speicher für 160 Tests ist für kleine Labore geeignet. Modular aufgebauter Defibrillator Bild: GS Elektromedizinische Geräte GmbH Das Defibrillator-/Patientenmonitoringsystem corpuls³ ist modular aufgebaut. Es ist teilbar in Monitoreinheit, Patientenbox und Defibrillator/Schrittmacher. Die Modularität ermöglicht ein unterbrechungsfreies Monitoring vom Einsatzort bis in die Klinik. Das Gerät emöglicht anwendungsspezifische Konfiguration bis hin zu Intensiv-Monitoring und bietet nichtinvasive SpCO-, SpMet- und SpHb-Messung mit Masimo Rainbow SET. Es eignet sich für Anwendungen in der Telemedizin mit corpuls.web für eine erweiterte Diagnostik. www.corpuls.com Der portable Defibrillator ermöglicht eine unterbrechungsfreie Überwachung. Halle 09 Stand E42 Das tragbare elektronische Inhalations-Narkosegerät Arcus bietet mit dem elektronischen Gasmischer Egamix ein kompaktes Narkosegerät. Als Wandgerät findet es seine Anwendung in der Einleitung. Gegenüber herkömmlichen mechanischen Flowröhren ist die wesentliche Arbeitserleichterung laut Hersteller die automatische Regelung und Überwachung der eingestellten Parameter. Sie geben die benötigte Gasmenge vor und der Gasmischer dosiert automatisch. Durch die automatische Dosierung und Selbstüberwachung erfordert das Produkt vom Anästhesisten nur wenig Bedienung und Überwachung. www.eku-elektronik.de Halle 11 Stand C13 Bild: EKU Elektronik GmbH Tragbares elektronisches Inhalations-Narkosegerät Das tragbare Gerät, das sich auch für die Wandmontage eignet, bietet Funktionen für die automatische Dosierung während der Einleitungsphase. arztpraxis 25 Neuheiten Medica / Compamed Ozon-Sauerstoff-Therapiegerät Bild: Kastner-Praxisbedarf GmbH Das kompakte Ozon-Sauerstoff-Therapiegerät Ozomed basic mit fotometrisch geeichter digitaler Ozonkonzentrationsanzeige von 0 bis 80μg/ml ist ein Tischgerät mit sterilisierbarer Entnahmedüse für alle Spritzenapplikationen. Es verfügt über einen separaten Anschluss für die Wasserozonisierung. Das dazugehörige Verbrauchsmaterial ist ausschließlich Einwegmaterial. Als Lösung zur Verhinderung der Blutgerinnung im Rahmen der Ozon-Eigenblut-Therapie wird das Kastner-Natrium-Citrat steril, pyrogenfrei, ohne Konservierungsstoffe 3,8%, 10ml verwendet. Das Gerät ist gemäß der EURichtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG klassifiziert und mit CE0483 gekennzeichnet. www.kastner-gmbh.de Das Therapiegerät bietet eine Ozonkonzentrationsanzeige. Als Verbrauchsmaterial eignen sich ausschließlich Einwegprodukte. Halle 10 Stand F22 Gerät für die PAVK-Diagnose Das boso-ABI-system 100 eignet sich für die Diagnose der peripheren arteriellen Verschluss-Krankheit (PAVK), die oft die Vorstufe für kardiovaskuläre Ereignisse mit dramatischen Folgen ist. Selbst bei Risikogruppen wie Rauchern, Diabetikern und älteren Menschen wird die PAVK oft zu spät diagnostiziert. Durch einen Routine-Check mit dem Gerät kann anhand des Knöchel-Arm-Index (ABI = Ankle Brachial Index) eine PAVK mit hoher Sensitivität frühzeitig identifiziert werden. Das System ermittelt diesen Wert ohne Doppler. Die einfache Handhabung soll einen breiten Einsatz dieser Untersuchungsmethode ermöglichen. Dadurch soll die Früherkennung möglich werden, selbst dann, wenn noch keine Beschwerden beim Patienten aufgetreten sind. Bild: boso - Bosch + Sohn GmbH u. Co. KG Das Gerät zur PAVK-Diagnose dient der Früherkennung. Halle 09 Stand C21 www.boso.de Bild: Micromed Medizintechnik GmbH Radiochirurgiegerät für Facharztpraxen Das Gerät eignet sich für den Einsatz in ambulanten Facharztpraxen und wird über einen Zwei-Tasten-Handgriff oder einen Fußschalter in Betrieb genommen. Das kompakte HF-Gerät MD 100 mit 100W Ausgangsleistung eigent sich für den Einsatz in ambulanten Facharztpraxen. Das Elektrochirurgie-Gerät hat je zwei monopolare Schneide- und Koagulationsfunktionen und eine bipolare Koagulationsfunktion. Die Auto-Start-Funktion bietet Sicherheit für bipolare Anwendungen. Die abgegebene Leistung wird vom Elektrochirurgie-Gerät automatisch geregelt. Laufende Mes- 26 arztpraxis sungen am Gewebe ermöglichen die Dosierung der Ausgangsleistung auf den erforderlichen Bedarf. Die eingestellte Maximalleistung wird dabei nicht überschritten. Die Leistungsregulierung in jeder Betriebsart beträgt 1-25W in 1W-Schritten für Mikroanwendungen. Das Gerät eignet sich für verschiedene Einsatzbereiche, wie z.B. dentale, dermatologische, veterinär-medizinische und chirurgische Anwendungen und ermöglicht ein glattes und verschorftes Schneiden. Die Aktivierung erfolgt über einen Zwei-Tasten Handgriff oder einen Doppelpedal-Fußschalter. Die Kontaktkoagulation soll für eine schnelle Blutstillung sorgen. Das Chirurgiegerät ermöglicht eine automatische Anpassung an unterschiedliche Gewebeimpedanzen und eine Überwachung der Neutralelektrode. Es verfügt über neun individuelle Speicherplätze. www.micromed.com Halle 10 Stand G06 Neuheiten Medica / Compamed Die e-medic Silence ST-M PCs sind Medical PC-Systeme, die laut Herstellerangaben für den Langzeiteinsatz geeignet sind. Lüfterlos eignet sich das System für ergonomische Arbeitsplätze. Für eine stabile Laufleistung im desinfizierbaren Aluminium/Stahl-Gehäuse ist Intel-Core-3rd-Generation-Technologie verbaut. Als Schnittstellen stehen u.a. USB 3.0, e-SATA und optional RS232 zur Verfügung. Das Drei-Kanal-Heatpipe-Kühlsystem ermöglicht ein komplett geschlossenes und lüfterloses Gehäuse. Ein wartungsbedingtes Öffnen ist nicht erforderlich. Der PC wird mit Windows 7 Professional und Windows XP Downgrade-Möglichkeit ausgeliefert. Bild: Baaske Medical GmbH & Co. KG Medical PC für hygienesensitive Bereiche Die lüfterlosen Systeme eignen sich für hygienesensitve Bereiche. www.baaske-medical.de Halle 15 Stand E22 Bild: Leisegang Feinmechanik-Optik GmbH Foto-/Videokolposkop für die Dokumentation Das Foto-/Videokolposkop 3MVC LED USB für die Dokumentation von Untersuchungsergebnissen in der täglichen Praxisarbeit eignet sich für den Anschluss an PC oder Laptop. Es verfügt über einen konvergenten Strahlengang und LED-Beleuchtung mit einer Farbtemperatur von 5.500K. Es ist stufenlos regulierbar und bietet einen Grünfilter. Das Gerät ermöglicht eine 7,5-/15-/30-fache Vergrößerung und enthält zwei Feintriebe für Schärfen- und Höheneinstellung. Es ist mit einer 1,3-Megapixel-Videokamera und USB-2.0- Schnittstelle ausgestattet. Eine ColpoSoft CD mit Treibern und einfacher Bildbetrachtungssoftware ist im Lieferumfang enthalten. www.leisegang.de Halle 10 Stand D60 Das Mikroskop ist mit einer 1,3-Megapixel-Kamera ausgestattet und kann an PC oder Laptop angeschlossen werden. Fahrbare Untersuchungsleuchte grierten Stromversorgung mit einer Akkulaufzeit von 4Std. ohne Netzanschluss sollen einen sicheren und leichten Umgang mit der Untersuchungsleuchte ermöglichen. Bild: EMA - LED GmbH Die fahrbare Untersuchungsleuchte Emaled 300 Mobile eignet sich für Untersuchungsräume und Behandlungszimmer, die keine permanente Untersuchungsleuchte benötigen. Mit ihrer Beleuchtungsstärke von 100.000lux und einem Arbeitsfeld von 160mm bietet sie eine schattenfreie Ausleuchtung des Operationsfeldes. Das Licht aus 28 LEDs ermöglicht durch das sonnenlichtnahe Spektrum von 4.200K und dem Farbwiedergabeindex von 92Ra eine kontrastreiche und detaillierte Wunddarstellung. Durch das ‘kalte’ Licht der Leuchtdioden ohne Infrarot und Ultraviolettstrahlung, kommt es im Arbeitsfeld der Leuchte nur zu einer geringen Erwärmung. Der geringe Energieverbrauch der Leuchte sowie die Lebensdauer der Leuchtdioden von min. 40.000h ermöglichen geringe Betriebskosten bei der täglichen Arbeit mit der Leuchte. Der leichtbewegliche und fixierbare Leuchtenkörper in Verbindung mit der uneingeschränkten Drehung um die senkrechten Achsen und der inte- www.emaled.de Halle 13 Stand B40 Die mobile Untersuchungsleuchte: Sie spendet Licht aus 28 LEDs. arztpraxis 27 Mit Software die Praxisorganisation verbessern Bild: tome213 / sxc.hu Zeitmangel, Stressfaktoren, Personalkapazität − Schlagworte, die häufig zu hören sind, wenn es um die Praxisorganisation geht. Die ärztliche Beratungs- und Behandlungsqualität sowie die Betreuungsleistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leiden oft unter hohem Zeitaufwand für Organisation und Verwaltung. Die CompuGroup Medical Deutschland AG hilft hier mit intelligenten Lösungen für das Praxismanagement. Effiziente Praxisorganisation durch EDV-Unterstützung Laut einer vom Institut für betriebswirtschaftliche Analyse, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) durchgeführten Untersuchung unter Allgemeinarzt-Praxen − die nach eigenen Angaben mit Termin-Bestellsystemen arbeiten −, werden unzureichende Aufgabenkoordination, schlechte interne Kommunikation, fehlende Abstimmungen, geringe Personalkapazität, mehrdeutige Arbeitsanweisungen oder auch fehlende Handlungs-Prioritäten als häufigste Defizite in der Praxisorganisation genannt. 28 arztpraxis Software für ein gutes Praxismanagement Gutes Praxismanagement ist demnach von vielen Faktoren abhängig, kann jedoch in jedem Fall durch unterstützende Software-Tools individuell aufgebaut und sukzessive optimiert werden. Mehr und mehr Arztpraxen greifen daher zur Unterstützung ihres Praxismanagements auf nützliche ‘Helfer’ zurück. Beispielsweise sind Applikationen für das Zeit- und Ressourcenmanagement eine enorme Hilfe, um Bild: Thommy Weiss / pixelio.de Mit Software die Praxisorganisation verbessern Bild 2: Eine effiziente Praxisorganisation trägt zur Zufriedenhait des Praxisteams und natürlich auch der Patienten bei. alle individuellen Anforderungen an die zeitliche Planung einer Praxis genau hinterlegen zu können. Damit können Behandlungszeiten optimal nach Behandlungsart, Behandler, Raum und Geräten vordefiniert und entsprechend deren Auslastung gesteuert werden. Ebenso können Rahmenzeiten und Sprechzeiten eingerichtet werden, womit eine automatische Terminvergabe für Patienten − auch online, wenn gewünscht − möglich ist. Die Analyse der individuellen Praxisbegebenheiten ist dabei der erste Schritt, bevor ein solches Tool hilft, die Praxisorganisation zu optimieren und deren Effizienz zu steigern. Zeit- und Kostenersparnisse, die nachhaltig zum Praxiserfolg beitragen. Der Blick in die Praxen zeigt auch, dass sich mittlerweile zur Bewältigung vorgeschriebener Aufgaben aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und Verordnungen, aber auch von alltäglichen Tätigkeiten, der Einsatz von Software-Applikationen wie dem CGM Organizer immer mehr durchsetzt. Damit wird sichergestellt, dass Routineaufgaben im Hinblick auf das Infektionsschutzgesetz, der Gefahrstoffverordnung oder auch der Medizinproduktebetreiberverordnung an verantwortliche Mitarbeiter übertragen, kontrolliert und dokumentiert werden. Es gibt klare Zuordnungen der Aufgaben, entsprechende Vertretungsregelungen und Fälligkeitsüberprüfungen. Die Aufgabenbewältigung und die interne Kommunikation sind dadurch eindeutig und absolut transparent für das gesamte Team. Applikationen für einen erfolgreichen Alltag Insgesamt können moderne Software-Tools nicht nur die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Patienten positiv beeinflussen, sie helfen auch, Potenziale zu analysieren, um eine klare Praxisstrategie zu definieren und somit wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten. Die CompuGroup Medical Deutschland AG hat als einer der führenden eHealth-Anbieter weltweit viele Applikationen entwickelt, die Praxismanagement, -organisation und -marketing entscheidend optimieren. Dazu gehören das Zeitmanagementsystem CGM Praxistimer, das Praxisorganisationsprogramm CGM Organizer oder auch die sehr erfolgreiche Online-Patientenkommunikation CGM Life eServices. ■ Lösungen für eine erfolgreiche Praxis Neben der neu gewonnenen Übersichtlichkeit für das Praxisteam und einer entspannte Atmosphäre in der Praxis sind es vor allem www.cgm.com/de - Anzeige - Data-AL die PraxisSoftware für Ärzte Data-AL als mittelständisches, Inhaber geführtes Unternehmen unterstützt nun seit mehr als 25 Jahren Ärzte, um deren Praxis-Alltag sinnvoll und zuverlässig zu erleichtern. Data-AL wird von seinen Anwendern als besonders stabile und zuverlässige Arztsoftware geschätzt. Die Anwender genießen die blitzschnelle und nahezu werbefreie Software, als auch die Verwendung der bis heute kostenlos integrierte Medikamentendatenbank. Data-AL darf sich mit den auf dem Markt gängigen Systemen in jeder Hinsicht messen, wobei ein großer Vorteil die ressourcenschonende Software vor allem für Anwender mit älteren Hardwarekonfigurationen von Vorteil ist. Wichtige Funktionen wie DALE-UV via D2D, archivieren von Befunden per Drag&Drop sind nur einige Beispiele der umfangreichen Software. Das neueste Highlight von Data-AL ist das eigene integrierte DMP-Programm (Data-DMP). Data-AL ist heute die sinnvolle Alternative zu unnötig überdimensionierten und immer langsamer werdenden Systemen. Selbst die weitere Unterstützung von Windows XP bleibt bestehen. Also kein unnötiges und teures Aufrüsten des Betriebssystems oder der Datenbankarchitektur. Selbst bei der Verwendung jeglicher Art von Medizintechnik ist Data-AL flexibel und anpassungsfähig. Vereinbaren Sie mit uns eine kostenlose Demo-Vorstellung direkt vor Ort oder gerne auch Online. Lassen Sie sich überzeugen, daß ein Wechsel zu Data-AL lohnenswert ist. Data-AL GmbH | Filchnerstraße 10 | 89231 Neu-Ulm Tel.: 0731-70 47 90 0 | Fax: 0731-70 47 90 39 | www.Data-AL.de Sichere Arztbriefe Schnellerer Transport und damit kurzfristige Verfügbarkeit wichtiger Patientendaten sowie einfaches Einbinden der Befunde in vorhandene Praxis- bzw. Krankenhausinformationssysteme ohne Medienbrüche − die Vorteile des elektronischen Arztbriefs gegenüber der konventionellen Befundübermittlung per Post oder Fax liegen auf der Hand. Bild: intarsys consulting GmbH Patientendaten ohne Medienbrüche signieren und absolut sicher online versenden Elektronische Arztbriefe im PDF/A-Format Bereits vor der flächendeckenden Einführung der Telematikinfrastruktur wurden seitens der Industrie Lösungen entwickelt, wie sich der elektronische Datenverkehr zwischen den Leistungserbringern rechtssicher und strukturiert realisieren lässt. So setzt der Softwarehersteller intarsys consulting GmbH auf elektronische Arztbriefe im PDF/A-Format, die mit Hilfe der Signatursoftware Sign Live! CC sowie elektronischem Arztausweis (eHBA) signiert und dann automatisch per E-Mail über den sicheren Kommunikationskanal KV-Connect versendet werden. 30 arztpraxis Arztbriefe: Sensible Patientendaten zuverlässig geschützt Als zentrales Kommunikationsmedium zwischen einweisenden und weiterbehandelnden Ärzten wird der Arztbrief eine der wichtigsten Anwendungen der neuen Telematikinfrastruktur sein. Hauptanforderungen an die elektronische Variante des Befundberichts sind zum einen die Authentizität der Kommunikationspartner und der zuverlässige Schutz der sensiblen Patientendaten vor unbefugten Sichere Arztbriefe Zugriffen, zum anderen die Integrierbarkeit der übermittelten Informationen in die diversen Primärsysteme. Der Karlsruher Softwareanbieter intarsys consulting GmbH setzt in seiner Lösung bei einer Standardschnittstelle an, die Leistungserbringer seit jeher für die Erstellung von Berichten und Dokumentationen nutzen: dem Drucker. Dieser erzeugt jedoch keinen Bericht in Papierform, sondern ein Dokument im PDF/A-Format, einem ISO-Standard für die Langzeitarchivierung von PDF-Dokumenten. Sichere PDF/ A-Dokumente mit integrierter Mailfunktion Und so einfach funktioniert es: Die im Praxisverwaltungssystem (PVS) oder Klinikinformationssystem (KIS) erstellten Befunde werden über die Druckerschnittstelle als elektronische als PDF/A-Dokumente ausgegeben und in der Patientenakte archiviert. Neben dem eigentlichen Inhalt liefern die Dokumente zusätzliche Steuerdateien mit, die notwendige Angaben für den E-Mail-Versand enthalten, u.a. die Mailadressen der Empfänger. Diese Steuerdateien werden auf dem Arbeitsplatzrechner des Arztes abgelegt. Zu einem beliebigen Zeitpunkt kann der Arzt nun die von intarsys entwickelte Signatursoftware ‘Sign Live! CC signature client CoSiMA Komfort’ aufrufen, die ihn zur digitalen Unterschrift auffordert und aus den Daten eine E-Mail generiert. „ Die Software lässt sich schnell und mühelos in beliebige Primärsysteme implementieren”, erklärt Projektleiter Bernd Waibel von intarsys consulting. „ Wenn das PVS keine Steuerdatei mitliefert, kann sogar der Arzt selbst die E-Mail-Adresse des Empfängers in das zu erzeugende PDF-Dokument eingeben − auch dann erstellt Sign Live! CC daraus eine E-Mail.” Software ermöglicht bequeme Signatur, abgesetzt oder sichtbar ins PDF integriert Sichere Übermittlung via Kommunikationsstandard KV-Connect Nach erfolgter Unterschrift gibt Sign Live! CC die E-Mail automatisch und ohne weiteres manuelles Eingreifen des Arztes an den lokal installierten E-Mail-Konnektor der Software KV-Connect zum Versand weiter. KV-Connect ist der neue Kommunikationsstandard der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), der es Ärzten ermöglicht, direkt aus ihrem Primärsystem vertrauliche Daten zugriffsgeschützt an berechtigte Empfänger zu übermitteln. Als Übertragungsweg dient das sichere Netz der KVen, an das sich die Ärzte per KV-SafeNet-Zugang anbinden können. Mit Hilfe eines speziell konfigurierten Zugangsgeräts, dem KVSafeNet-Router, wird ein vom Internet getrenntes, virtuelles privates Netz (VPN) aufgebaut, zu dem ausschließlich Teilnehmer mit Berechtigung Zutritt haben. Angeboten werden die Router von KV-SafeNet-Providern, die von der KBV eigens dafür zertifiziert wurden. Abrechnung mit KV-SafeNet bringt Mehrwert für die Arztpraxis Mit Hilfe von KV-SafeNet wird eine vor Fremdzugriffen gesicherte Datenübertragung gewährleistet. Gleichzeitig blockiert der Router den Zugriff von außen auf die angeschlossenen Praxis-PCs und die Daten im Praxis-Netzwerk, sodass die gesamte Praxis-EDV geschützt ist. „ Mehr als 20.000 Praxen verfügen bereits über einen KVSafeNet-Zugang, um einmal pro Quartal die Online-Abrechnung mit ihrer KV abzusichern”, berichtet Bernd Waibel. „ Mit unserer Lösung für signierte elektronische Arztbriefe können die Ärzte die vorhandene technische Infrastruktur nun für eine weitere Online-Anwendung nutzen, die echten Mehrwert für den Praxisalltag bietet.” ■ Ist meine Praxis fit für das Patientenrechtegesetz? Mit den intelligenten MEDISTAR-Lösungen machen wir Sie fit. CGM QM ORGANIZER Befundbausteine Makros Archivierungslösung MOVIESTAR Facharztlösungen XSign Zentrale Benutzerverwaltung Zugriffsrechte Manager MD-Druck CGM TASK ORGANIZER Nachvollziehbare medizinische Dokumentation Befundübermittlung Zum Signieren verwendet der Arzt seinen elektronischen Arztausweis (eHBA) oder eine vergleichbare qualifizierte Signaturkarte. Bei der Einzelsignatur kann pro PIN-Eingabe ein Dokument digital unterschrieben werden. Dabei hat der Arzt die Wahl zwischen einer sichtbaren Signatur, die in die PDF-Datei integriert ist und sich an einer frei wählbaren Stelle im Dokument einsetzen lässt, oder einer sogenannten abgesetzten Signatur. Hierbei wird die Signatur als separate Datei erzeugt und versendet. Bequeme Stapelsignatur spart Zeit beim gleichzeitigen Versand mehrerer Befunde Zudem besteht die Möglichkeit, beliebig viele Dokumente gleichzeitig zu unterschreiben. „ Die erstellten Befunde werden chronologisch in einer Arbeitsliste dargestellt”, erläutert Bernd Waibel. „ Wenn der Arzt mehrere Befunde zeitgleich versenden möchte, kann er bequem und zeitsparend die Stapelsignatur nutzen, um nicht jedes Mal seine PIN eingeben zu müssen.” www.intarsys.de PC-LOC® medistar.de cgm.com/de Digitale Patientendaten schützen Bild: digittrade GmbH Wer zum Arzt geht, der muss vertrauen: In erster Linie in die Kompetenz und Professionalität des Mediziners. Aber auch darauf, dass dieser Daten zur Person und Diagnose nicht nur vertrauensvoll behandelt, sondern auch zuverlässig schützt. Nur so können Datenpannen wirksam vermieden werden. Sicherheit für Patientendaten: Digitale Schweigepflicht Dabei gilt es nicht nur physische Akten zu schützen. Schließlich sind Hausbesuche mit Laptops in vielen Praxen ebenso Usus wie der flächendeckende PC-Einsatz: Ärzte greifen online auf Patientenakten zu und speichern neue Daten oder Befunde direkt digital ab. Damit die sensiblen digitalen Patientendaten zuverlässig vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden − sei es, wenn Datenträger verloren gehen oder aber aus der Praxis gestohlen werden − bedarf es absolut sicherer Systeme zur Datenspeicherung. Für die sichere Speicherung personenbezogener und sensibler Patientendaten in Arztpraxen hat die Digittrade GmbH mit der HS256S einen Datentresor mit besonders hohem Schutzniveau entwickelt. Die entlang der aktuellen Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) konzipierte, externe Hochsicherheitsfestplatte ist einfach in der Handhabung, per USBSchnittstelle schnell an jeden Rechner angeschlossen und garantiert eine in sich geschlossene Sicherheitskette. Hierzu werden die Patientendaten per hardwarebasierter Echtzeit-Verschlüsselung nach AES mit einer Schlüssellänge von 256Bit im CBC-Modus verschlüsselt auf der Festplatte abgelegt − ein Krypto-Verfahren, das weltweit als berechnungssicher gilt. Die zuverlässige Zugriffskontrolle durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung via Smartcard und 8-stelliger PIN gewährleistet zugleich, dass nur autorisierte Nutzer 32 arztpraxis − sprich: der Arzt und die Praxismitarbeiter − Zugang zu den Daten auf der HS256S erhalten. Da Verschlüsselung und Zugriffskontrolle allein aber noch nicht die höchsten Sicherheitsstandards erfüllen können, geht Digittrade mit der Hochsicherheitsfestplatte noch einen Schritt weiter: Der kryptografische Schlüssel wird nicht nur getrennt vom Datenträger auf der Smartcard verwahrt, sondern durch den Anwender auch selbst verwaltet. Das heißt, er kann ihn selbst erzeugen, auf die Smartcard kopieren, ändern und notfalls sogar zerstören. Ein Ausweis der hohen Sicherheit, die die HS256S für Patientendaten verspricht, ist nicht zuletzt die Auszeichnung der externen Festplatte mit dem Datenschutzgütesiegel des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz des Bundeslandes Schleswig-Holstein sowie dem europaweit anerkannten European Privacy Seal (EuroPriSe). „ Die HS256S ist die erste externe Festplatte überhaupt, die einen behördlich geprüften und zertifizierten Datenschutz gemäß der Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes vorweisen kann und zur Speicherung personenbezogener Daten zugelassen ist. Sie setzt damit gerade im Einsatz in Arztpraxen neue Maßstäbe bei der sicheren Verwahrung von Patientendaten”, erklärt Digittrade-Geschäftsführerin Manuela Gimbut. ■ www.digittrade.de Befunde sicher online versenden Bild: Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH Ärzte haben großen Nachholbedarf, wenn es darum geht, Patientendaten mit anderen Gesundheitseinrichtungen online auszutauschen – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Beratungsdienstleisters Accenture. Den Gegenbeweis tritt ein Ärztenetz aus dem emsländischen Lingen an, das derzeit den elektronischen Arztbrief-Versand mit KV-Connect testet. Das vorläufige Fazit: Auch vor dem Aufbau der Telematikinfrastruktur können sich Ärzte ohne großen technischen Aufwand sektor- und praxissystemübergreifend vernetzen und Befunde sicher online übermitteln. Versand direkt aus dem PVS Elektronischer ArztbriefAustausch im Test Im Altkreis Lingen an der Ems haben sich 52 Haus- und Fachärzte zum Gesundheitsnetz Genial zusammengeschlossen, um eine optimale ambulante Versorgung ihrer Patienten sicherzustellen. Alle wichtigen medizinischen Fachrichtungen sind im 2008 gegründeten genossenschaftlichen Netzwerk vertreten, so dass den Patienten das gesamte ambulante Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung steht. Bei Überweisungen profitieren sie von bevorzugter Terminvergabe und schneller Befundübermittlung. Um Diagnostik-Pfade zu verkürzen und die Patienten gezielter behandeln zu können, setzt das Ärztenetz auf eine intensive, IT-gestützte Kommunikation der Praxen untereinander sowie mit den Krankenhäusern der Region. „Versand läuft bislang problemlos” Der Versand von Befundberichten und Entlassbriefen soll künftig komplett elektronisch abgewickelt werden. Um die vertraulichen Daten sicher online zu übermitteln, nutzt das Gesundheitsnetz Genial KV-Connect, den neuen Kommunikationsstandard der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen). Dieser ermöglicht den Ärzten, in der gewohnten Umgebung ihres jeweiligen Primärsystems EMail-Nachrichten, Formulare, medizinische Dokumentationen und Befunde wie Ultraschallbilder oder Laborwerte über den sicheren Übertragungsweg des KV-SafeNet auszutauschen. Derzeit beteiligen sich etwa zehn Praxen aus Lingen und Umgebung sowie die Innere Abteilung des Elisabeth-Krankenhauses Thuine am Pilotprojekt. „ Der Umfang in der Testphase wurde bewusst niedrig gehalten, um die technischen Möglichkeiten auszuloten”, erklärt der Allgemeinmediziner Dr. Stefan Sinewe aus Lingen. Mehr als 500 Dokumente im PDF-Format haben die Lingener Ärzte bereits online ausgetauscht. „ Der Versand läuft bislang problemlos”, berichtet Sinewe. Vor einigen Wochen stieß mit dem Krankenhaus Thuine ein Partner aus dem stationären Sektor zum Pilotprojekt. Von der Inneren Abteilung der Klinik wurden seither etliche Ent- arztpraxis 33 Befunde sicher online versenden Bild: Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH Vorhandene Technik nutzen Bild 2: Befund- oder Entlassungsberichte können mit dem System bequem und sicher online verschickt werden. lassbriefe via KV-Connect an niedergelassene Kollegen versendet. „ Gerade an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ist der Handlungsbedarf groß”, betont Chefarzt Dr. Mario Richter. „ Mithilfe sicherer Online-Kommunikation lässt sich das Einweisungs- und Entlassmanagement wesentlich effizienter gestalten.” PVS-übergreifender Kommunikationsstandard Der für den Dokumentenaustausch eingesetzte Kommunikationsdienst KV-Connect wurde unter der Federführung der TelematikArbeitsgemeinschaft der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV Telematik Arge) entwickelt. Er gilt als Weiterentwicklung der D2DPlattform und soll diese zukünftig ersetzen. In Form eines sicheren Kommunikationskanals ermöglicht KV-Connect den standardisierten Mail- und Datenaustausch zwischen Partnern aus dem medizinischen Umfeld aus deren jeweiligen Primärsystemen heraus. Als Standardschnittstelle ist der Dienst nicht an ein bestimmtes PVS gebunden, sondern mit jedem System nutzbar. Die PVS-Hersteller sind derzeit dabei, das Software-Modul in ihre Systeme zu integrieren. Bis Ende dieses Jahres soll KV-Connect flächendeckend verfügbar sein. Für die Nutzung von KV-Connect benötigen die Praxen einen hardwarebasierten Zugang zum Sicheren Netz der KVen (SNK), welches Arztpraxen, medizinische Einrichtungen, Krankenhäuser und die KV-Rechenzentren miteinander verbindet und mit rund 37.000 Nutzern das derzeit größte Gesundheitsnetz darstellt. Dazu erhalten die Praxen ein zertifiziertes Zugangsgerät, den so genannten KV-SafeNet-Router, der eine gesicherte Verbindung zum SNK aufbaut. Dieses virtuelle private Netzwerk (VPN) verhindert den aktiven Verbindungsaufbau aus dem Internet in die Praxis und somit den Zugriff von unberechtigten Dritten auf das Praxis-Netzwerk des Arztes. 34 arztpraxis Die KV-SafeNet-Zugangsgeräte bieten nicht die KVen selbst, sondern von der KBV zertifizierte KV-SafeNet-Provider an. Im Ärztenetz Genial kommt die DGN GUSbox zum Einsatz, die in vielen Praxen ohnehin bereits zur technischen Ausstattung gehört. „ Bislang haben die Ärzte über die GUSbox unser Softwaremodul LOEM zum elektronischen Erstellen von Laboraufträgen genutzt”, sagt Ton Peters, Projektleiter ‘Order-Entry-Systeme’ bei der Laborgemeinschaft Nord West GbR in Schüttorf, die zum LADR-Laborverbund zählt. „ Indem sie den Router nun auch für die KV-SafeNetAnbindung einsetzen, schlagen die Praxen also zwei Fliegen mit einer Klappe.” Die GUSbox wird vom zertifizierten Provider Deutsches Gesundheitsnetz (DGN) als Mietgerät angeboten und verfügt als erstes KV-SafeNet-Zugangsgerät über KV-Connect als reguläre Kommunikationsanwendung. Und so funktioniert es: Der Arzt erstellt seine Arztbriefe wahlweise in seinem PVS oder in einem Textverarbeitungsprogramm und verschickt diese im hochauflösenden PDF-Format über den sicheren Übertragungsweg des KVSafeNet. Für den Versand hat das DGN einen eigenen Mailclient entwickelt, mit dem ausschließlich Empfänger innerhalb des KVSafeNet adressiert werden können. „ Der Arzt muss lediglich einen Druckertreiber installieren, der sich nahtlos in das vorhandene Praxissystem einfügt”, erklärt DGN-Geschäftsführer Armin Flender. „ Dieser Treiber wandelt den Arztbrief in ein transportables Dokumentenformat um und bereitet ihn so auf den Versand vor.” Ein Gerät für viele Funktionen In Lingen und Umgebung sind bislang Praxen, in denen regelmäßig viele Laboranforderungen anfallen, mit der GUSbox ausgestattet. Kleinere Praxen, die noch nicht über das erforderliche technische Equipment verfügen, werden in Sachen Arztbrief-Austausch mit KV-Connect wohl erst einmal den Erfolg der Pilotphase abwarten. Aber auch über das Ärztenetz Genial hinaus gibt es vielversprechendes Potenzial für den neuen Kommunikationsdienst: Die Laborgemeinschaft Nord-West betreut fast 1.200 Praxen im westlichen Niedersachsen und nordwestlichen NordrheinWestfalen sowie eine repräsentative Anzahl von Dialysezentren. 70% der Laboraufträge werden inzwischen über LOEM und damit über die GUSbox abgewickelt. „ Wenn über die bestehende Hardware weitere nützliche Dienste verfügbar sind, bietet dies Ärzten einen echten Mehrwert”, betont Peters. „ Die Kombination von LOEM, KV-SafeNet und KV-Connect in einem Gerät ist im Gesundheitswesen bislang einzigartig.” Auch bei der Online-Abrechnung mit ihrer KV können Praxen KV-Connect nutzen. So ermöglicht der Dienst die schnelle und bequeme 1-Click-Abrechnung, d.h. die Übermittlung der Abrechungsdaten direkt aus dem PVS. Die Vorteile: Das Suchen der Abrechnungsdatei auf dem PC und das Hochladen der möglicherweise falschen Datei entfällt. Der Arzt erhält zudem unmittelbar nach dem Versand eine strukturierte Rückmeldung im XML-Format. In Sachen standardisierter Kommunikation im Gesundheitswesen scheint die Zukunft also ganz im Zeichen von KV-Connect zu stehen. ■ www.dgn.de Bild: Babiel GmbH Hilfe bei Vergiftungen Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlicht seine erste Mobile-App zur Prävention und Ersten Hilfe bei Vergiftungen. Die App 'Vergiftungsunfälle bei Kindern' bietet neben konkreten Hilfestellungen bei Vergiftungen die direkte Telefonverbindung zum zuständigen Giftnotruf. Die Anwendung ist eine Erweiterung der Verbraucherinfo-Broschüre 'Risiko – Vergiftungsunfälle bei Kindern' des BfR. Verantwortlich für die Entwicklung der App ist das BfR in Zusammenarbeit mit der Babiel GmbH aus Düsseldorf/Berlin. App 'Vergiftungsunfälle bei Kindern' In Deutschland wird die Zahl der Unfälle mit Vergiftungen und durch die Einnahme von Fremdkörpern bei Kindern derzeit auf mehr als 100.000 jährlich geschätzt. Diese Art von Unfällen ist hierzulande ab dem ersten Lebensjahr das größte Gesundheitsrisiko für Kinder. Die häufigsten Vergiftungsunfälle im Kindesalter geschehen durch die Einnahme von Haushaltsprodukten. Hier rangieren Reinigungsmittel für den Hausputz und Erzeugnisse zur Körperpflege an erster Stelle. Darauf folgen Vergiftungen mit Medikamenten und Pflanzen. Hilfe-App erweitert die Verbraucherinfo-Broschüre In der App werden detaillierte Hinweise zu Inhaltsstoffen von chemischen Produkten, Medikamenten, Pflanzen und Pilzen, dem Vergiftungsbild und den Maßnahmen zur Ersten Hilfe gegeben. Sie kann allerdings im Ernstfall ärztliche Beratung nicht ersetzen. Durch die Möglichkeit, mithilfe der App jederzeit direkt den zuständigen Giftnotruf anzuwählen, kann aber umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden. Die App ist ab sofort kostenlos verfügbar. Sie wurde für Smartphones mit den Betriebssystemen Android und iOS entwickelt. Intuitive Bedienbarkeit ermöglicht rasche Hilfe Die App kombiniert dabei den Informationsumfang aus der Ratgeberbroschüre mit den Möglichkeiten eines interaktiven Mediums. Die Navigation ist fokussiert auf die drei häufigsten Vergiftungsbereiche und einen A-Z-Index, der alle Inhalte der App übersichtlich in einer Suchmaske enthält. Prominent platziert ist darunter der Giftnotruf. Einerseits wird so die schnelle und akute Hilfe ermöglicht und andererseits werden Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Produkten bereitgehalten. Das macht die App zu einem Helfer in akuten Situationen und bietet ferner die Möglichkeit, sich vorab zu informieren, wie man z.B. sein Zuhause ‘giftsicher’ macht. Mit maximal drei Klicks sind alle wichtigen Informationen erreichbar. Dieser rasche Zugriff ermöglicht die schnelle Reaktionsmöglichkeit, die bei Vergiftungsfällen das A und O für die Behandlung ist. Der Giftnotruf ist direkt vom Startscreen anwählbar, zuvor wird der Nutzer aber über den Screen ‘Erste Maßnahmen’ über das richtige Verhalten im Notfall informiert und kann sich darüber informieren, was die Giftnotrufzentren im Notfall wissen müssen. Beim Giftnotruf wird mithilfe von GPS-Ortung ein zuständiges Giftinformationszentrum angerufen, das rund um die Uhr besetzt ist. So werden immer die richtige Behandlung und ein evtl. notwendiger lokaler Notarzt-Einsatz sichergestellt. Dr. Rainer Babiel: „ Die neue Vergiftungs-App ist das beste Beispiel dafür, wie mit neuen mobilen Technologien wirklicher Nutzen für die Bevölkerung geschaffen werden kann. Diese App ist eine MustHave-Anwendung für jeden Smartphone-Besitzer, insbesondere natürlich für Familien mit kleinen Kindern.” Babiel verfügt bereits über Erfahrungen mit Notfall-Apps: Mit der Entwicklung der App ‘Sicher Reisen’ für das Auswärtige Amt hatte die Agentur gezeigt, wie Apps den schnellen Zugang zu Hilfsinformationen in Notfallsituationen ermöglichen können. ■ www.babiel.com arztpraxis 35 American Walnut-Holz als Gestaltungselement Bild: Christian Rose Ein ungewöhnliches und überraschendes Praxiskonzept − darauf setzte das Berliner Architektenbüro Wiewiorra Hopp Schwark bei der Gestaltung der Arztpraxis Dr. Stiller in Berlin. Seit Anfang 2013 gibt das Erdgeschoss einer Stadtvilla aus den 1930erJahren der Praxis für orale Chirurgie, Implantologie und Parodontologie einen passenden Rahmen. Das klassische, lebendig wirkende American-Walnut-Holz trägt zu einem exklusiven und wohnlich entspannenden Ambiente der Räumlichkeiten bei. Exklusives und entspanntes Ambiente mit Holz Designorientiertes Praxiskonzept Eine mehrfach gefaltete Wand aus American Walnut-Furnier empfängt und leitet den Besucher durch die verschiedenen Bereiche der Praxis. In ihr sind nahezu unsichtbar zahlreiche Funktionen wie eine verschließbare Garderobe, ein Anmeldungsterminal, Schränke und der Zugang zu einer Teeküche integriert. Als Kontrast zu der dunklen horizontal und vertikal geknickten Wand, die die gediegene Innenarchitektur eines Mies van der Rohe in aktuelle Sprache übersetzt, sind die übrigen Materialien der Räume in hellen Farbtönen gehalten. Textilbespannte Wände und farblich akzentuierte textile Sitzmö- 36 arztpraxis bel charakterisieren den Wartebereich. Auf einen standardisierten Empfang mit Tresen und PC wurde verzichtet, die Besucher werden am Eingang persönlich begrüßt. Die minimalistische Einrichtung lässt keinerlei Assoziationen zu einer Behandlungspraxis aufkommen − erst im eigentlichen Behandlungszimmer wird der Kunde zum Patient. Auch dort wirkt noch der starke Kontrast zwischen warmem dunklen Holz und hellen Materialien. Der OP-Raum ist dagegen komplett mit großformatiger mattweißer Keramik bekleidet. Raumhohe Fenster geben den Blick frei in die verschwenderische Natur. American Walnut als durchgängiges Element Als durchgängig entwurfsdominierendes Holzelement setzten die Berliner Architekten American Walnut ein, ein Holz mit starker Ausstrahlungskraft. Modern und klassisch zugleich schaffen die Holzoberflächen eine warme Atmosphäre. Der erdige, zwischen Zimt und Schokolade changierende Braunton verleiht den Praxisräumen zudem einen exklusiven Charakter. Die Fronten des wertbeständigen Laubholz-Furniers erhielten ein Finish mit Klar- Bild: Christian Rose Bild 2: Auch im Behandlungsraum wirkt der starke Kontrast zwischen dem warmen dunklen Holz und den hellen Materialien. Bild: Christian Rose Bild: Christian Rose Bild: Christian Rose American Walnut-Holz als Gestaltungselement lack. Die Holzwand harmoniert mit dem klaren und klinischen Design der Praxis wie etwa mit dem hellen Epoxidharz-Terrazzo im Patientenbereich. So setzt das zeitlos elegante Holz Kontraste zur nüchternen Welt der Medizin. ■ www.whs-architekten.de www.americanhardwood.org arztpraxis 37 Zeitgemäße Inhalationstherapie Bild: Oxycare GmbH : Super Mesh Nebulizer Bei Erkältungskrankheiten, allergischen Atemwegserkrankungen oder chronischen Krankheiten wie Asthma, Bronchitis und COPD, um die häufigsten zu nennen, gehört die Inhalationstherapie zu den effektivsten Therapien und weist dabei die geringsten Nebenwirkungen auf. Atemwegserkrankungen zielsicher behandeln Maßgeschneiderte Inhalationstherapie für alle Patienten Angefangen bei den einfachen Dampfinhalatoren aus der Apotheke bis zu den Ultraschallinhalationsgeräten bietet der Markt eine Fülle von Geräten. Patienten sollten sich von ihrem Arzt beraten lassen, welches Therapiegerät am besten zu Ihrer Atemwegserkrankung passt. Maßgeschneiderte Inhalationstherapie Das Dampfinhalationsgerät befeuchtet durch eine Mund-NasenMaske oder ein Mundstück mit einer Wassermischung und Zusätzen 38 arztpraxis wie Kochsalz, Kamille oder ätherischen Öle die Schleimhäute in den oberen Atemwegen. Dadurch können Entzündungen gelindert und festsitzender Schleim aus den oberen Atemwegen gelöst werden. Achtung, ätherische Öle können unter Umständen z.B. bei Asthma einen sogenannten Asthma-Anfall auslösen und sind daher in diesem Fall tabu. Auch die oberen Atemwegsorgane von Kindern können allergisch auf ätherische Öle wie z.B. Menthol reagieren, was zu Atemnot führen kann. Grundsätzlich sollte immer vor der Anwendung Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden. Um in die tiefen Atemwege zu gelangen und den festsitzenden, zähen Schnelltest QuikRead® CRP quantitative CRP-Messung ® ead R Quik ® ead rep d® St a e R Quik B | U-AL A| ikR | Qu ® FOB Read Quik CRP Zeitbombe Infektion! Antibiotika ja oder nein – mit Sicherheit zur Diagnose • quantitatives CRP-Ergebnis in 1 Minute – noch während der Konsultation • 1 Tropfen Blut aus der Fingerkuppe • • • • so präzise wie im Großlabor einfach durchzuführen – auch von Personal ohne Laborerfahrung sichert und unterstützt Ihre Therapieentscheidung gute Abrechnungsmöglichkeiten über GoÄ Ich hte möc eren Kopi und meh r 40 en 0 fax Orion Diagnostica Oy, Representative Office Notkestrasse 9, 22607 Hamburg www.oriondiagnostica.com/de Servicetelefon 040 52 95 94 38 n tione a m r 7 Info (Praxisstempel) 7 5 94 52 9 ! Bild: Oxycare GmbH Zeitgemäße Inhalationstherapie Speziell für Kinder wurden Inhalationsgeräte wie dieser ‘Seehund’ entwickelt. Sie ‘versüßen’ den kleinen Patienten die oft ungeliebte Inhalationsprozedur und regen den Spieltrieb an. Zu diesem Gerät gehören eine Maske, ein Mundstück und eine kindgerecht gestaltete Tasche. Schleim aus den Bronchien zu lösen, benötigt man eine sehr feine Tröpfchengröße. Diese kann durch einen Düsen-, Membran- oder Ultraschallvernebler erzeugt werden. Durch die verschiedenen Geräte kann auch ein spezieller Wirkstoff direkt in die tiefen Atemwege appliziert werden, um festsitzenden Schleim zu lösen, Entzündungen zu beseitigen und den Atemfluss zu verbessern. Hierbei spielt jedoch die korrekte Handhabung des jeweiligen Therapiegerätes eine entscheidende Rolle für den Therapieerfolg. Wenn der Wirkstoff nicht in der verordneten Menge sein Ziel erreicht, kann sich der Therapieerfolg nicht einstellen. Hier ist eine intensive Anwendungsschulung in das entsprechende Inhalationsgerät durch den behandelnden Arzt notwendig. Im besten Fall führt der Patient ein ‘Inhalationstagebuch’ und wiederholt die ‘Inhalationsschulung’ nach einiger Zeit bei seinem Arzt, um die Richtigkeit der Anwendung zu überprüfen. Inhalationstherapie für Kinder Insbesondere im Hinblick auf die verbesserte Anwendung bei Kindern, wurden einige Inhalationsgeräte entwickelt, z.B. der Sami von Philips Respironics. Das Design wurde einem kleinen Seehund nachempfunden und spricht den Spieltrieb der kleinen Patienten an. Abgesehen davon ist Sami mit einem sogenannte SidestreamVernebler ausgestattet, der die Inhalationszeit verkürzt und dabei bis in die unteren Atemwege vernebelt. Inhalationstherapie für unterwegs Der Super Mesh Nebulizer – ein kleines, völlig lautloses Inhalationsgerät von nur 88g. Mit Akku versehen, hat er Platz in jeder Tasche und kann damit mobil überall zum Einsatz kommen. Mit diesem Gerät erfolgt die Vernebelung der Medikamente über Membrane, durch deren winzige Löcher die Tropfen geschossen werden und so tief in die Atemwege vernebelt werden. Inhalieren leicht gemacht Natürliche Inhaltsstoffe 1. In Ruhe und Entspanntheit, am besten im Sitzen oder Stehen. 2. Tief einatmen – und dann fünf bis zehn Sekunden den Atem anhalten. 3. Langsam ausatmen 4. Möglichst die Inhalation zu einer festen Zeit in den Tagesablauf integrieren Die Deutsche Atemwegsliga e.V. begann 2011 damit, Filmsequenzen zur korrekten Inhalation zu veröffentlichen (www.youtube.com/user/Atemwegsliga) – eine weitere Hilfestellung für die Betroffenen und deren Angehörigen. Hier wurden ein großer Teil der üblichen Inhalationsgeräte mit einer Kombination aus Film, gesprochenem Text und wichtigen Informationen verfilmt, von der Vorbereitung, der Durchführung und dem Abschluss einer Inhalation mit dem jeweiligen Gerät. Diese Kurzfilme wurden ins Internet gestellt oder auf DVD veröffentlicht. Bis zum 27.02.2013 wurden diese Kurzfilme auf YouTube 70.000-mal aufgerufen. Als natürliche Alternative gibt es auch den Salivent, eine feuchtwarme Salzvernebelung. Die hier angewandte patentierte ‘Schwammtechnologie’ besteht schon länger als zehn Jahre. Es werden original heilsalzhaltige, mikrofeine Aerosole bis in die tiefsten Lungenbereiche vernebelt. Das eingeatmete Aerosol unterstützt das Abhusten, stimuliert den natürlichen Selbstreinigungsmechanismus des Körpers und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Wichtig ist bei der Inhalationstherapie insbesondere die Hygiene. Nach jeder Anwendung ist das Therapiegerät nach Gebrauchsanweisung penibel zu reinigen, um zu verhindern, dass Keime in die Atemwege gelangen. ■ www.oxycare-gmbh.de 40 arztpraxis Flexible Behandlungseinheit Bild: Sirona Dental GmbH Seit Oktober liefert Sirona die SchwebetischVariante von Sinius aus. Durch das besonders bewegliche Tragarmsystem können Zahnärzte die Einheit optimal an ihre individuellen Arbeitspositionen anpassen. Das erleichtert es Behandlern, jederzeit ergonomisch zu arbeiten. Behandlungseinheit als Schwebetisch-Variante Bei der Schwebetisch-Einheit kann das Tray unabhängig vom Arztelement in alle Richtungen verstellt werden − und lässt sich dadurch flexibel am Patienten positionieren, ohne das Arztelement nachjustieren zu müssen. Behandlern bietet diese Lösung nicht nur Bewegungsfreiheit − sie erleichtert es ihnen auch, in jeder Situation eine ergonomische Arbeitshaltung einzunehmen. „ Mit Sinius TS haben wir die Leitidee von Effizienz und Flexibilität, die alle Sinius-Einheiten auszeichnet, noch einmal weiterentwickelt. Die Möglichkeiten des Schwebetischsystems unterstützen Zahnärzte dabei, alle Elemente der Einheit ergonomisch optimal zu positionieren”, sagt Susanne Schmidinger, Leiterin des Produktmanagements bei Sirona. Behandlung in der 12-Uhr-Position geeignet, lässt sich aber auch mühelos in jede andere Position bringen. Mit einem vertikalen Bewegungsraum von 420mm kann der Zahnarzt das Element sowohl für sitzende als auch stehende Behandlungen optimal einstellen. Dank eines praktischen Clipsystems lässt sich das Tray einfach entfernen und reinigen. Die großen Ablageflächen auf Arztelement und Traytablett bieten zudem ausreichend Platz. Durch das funktionale und platzsparende Tragarmsystem verfügt die Behandlungseinheit über geringe Abmessungen und findet auch in kleinen Räumen Platz. Bedienung per Touchscreen-Oberfläche Flexibel in verschiedenen Positionen Flexibilität ist auch das Stichwort für die weitere Gestaltung von Arztelement und Tray: Das Arztelement ist besonders gut für die Bild: Sirona Dental GmbH Bild 2: Das Trayelement kann flexibel positioniert und verstellt werden. Bislang war Sinius bereits als Verschiebebahn- sowie als Schwingbügel-Variante (Sinius CS) erhältlich. Wie seine Geschwister ist Sinius TS mit der intuitiv bedienbaren Touchscreen-Oberfläche EasyTouch ausgestattet, über die der Zahnarzt auch die optional integrierte Endodontie-Funktion mit hinterlegter Feilenbibliothek und ApexLocator steuern kann. Für die zeitsparende Einhaltung der Hygienevorschriften sind die Einheiten mit integrierten Sanieradaptern ausgestattet, die die Sanierhaube überflüssig machen. Neben den drei Versionen (Verschiebebahn, Schwingbügel, Schwebetisch) haben Zahnärzte die Wahl zwischen sechs Anwendungspaketen sowie vielen Einzeloptionen und können sich ihre Einheit so zusammenstellen, wie es ihren Anforderungen entspricht. ■ wwww.sirona.de arztpraxis 41 Deckenversorgungseinheit für Anästhesisten Bild: Drägerwerk AG & Co. KGaA Ob sitzend oder stehend: Anästhesisten können sich den Perseus A500 in Kombination mit den Deckenversorgungseinheiten Movita oder Forta jetzt auf Augenhöhe einstellen. Der behandelnde Arzt kann die Höhe des bodenunabhängigen Arbeitsplatzes stufenlos seiner Körpergröße anpassen. Mit dem Armsystem der Deckenversorgungseinheiten ist der Perseus A500 ohne großen Kraftaufwand auch horizontal frei im Raum positionierbar. Anästhesie auf Augenhöhe Arbeitsplatz als höhenverstellbare Deckenvariante In der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Ludwigshafen kommt die Deckenvariante im August 2013 erstmals zum Einsatz. „ Die Deckenvariante ermöglicht uns eine optimale Raumnutzung im OP und stellt auch unter ergonomischen Gesichtspunkten eine sehr gute Lösung dar”, so Professor Stefan Kleinschmidt, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der BGU Ludwigshafen. Über einen in das Gerätedesign des Perseus A500 integrierten Bediengriff, über die Folientastatur oder die Bediengriffe an den Deckenversorgungs- 42 arztpraxis einheiten kann der Anästhesist den Arbeitsplatz in die für ihn angenehme Höhe hinauf- oder hinunterfahren oder im Raum bewegen. Innerhalb weniger Sekunden kann er so von einer sitzenden in eine stehende Bedienposition wechseln. Doppelt gesichert Ein Sensor an der Unterseite der Arbeitsplatte des Perseus A500 unterbricht die Abwärtsbewegung der Deckenversorgungseinhei- Bild: Drägerwerk AG & Co. KGaA Deckenversorgungseinheit für Anästhesisten räumte Arbeitsplatz kann so einfach sauber gehalten werden, alle Funktionen sind jederzeit gut erreichbar. Die Deckenvariante des Perseus A500 sorgt für Bodenfreiheit und erleichtert dadurch die Reinigung des OPs. Individuell konfiguriert Wie auch die Bodenvariante des Perseus A500 lässt sich der bodenfreie Anästhesiearbeitsplatz aus verschiedenen Monitoring-Optionen, Ablageflächen und Stauräumen in über 100 geprüften Versionen nach den Bedürfnissen der Kliniken zusammenstellen. So ist er beispielsweise mit dem Infinity Acute Car System Monitoring kombinierbar, das aus dem stationären Infinity Medical Cockpit und der tragbaren Monitoringkomponente Infinity M540 besteht. ■ www.draeger.com - Anzeige - Bild 2: Den Anästhesiearbeitsplatz Perseus A500 können sich Anästhesisten jetzt auf Augenhöhe einstellen. ten, sobald dieser ein Hindernis wie z.B. die Beine des sitzenden Anwenders registriert. Der Anästhesist kann den Arbeitsplatz dann wieder wie gewohnt hochfahren. Eingebaute Magnetkontakte sorgen dafür, dass der Perseus A500 mechanisch an der Deckenversorgungseinheit angekoppelt bleibt, sollte er versehentlich auf einem Hindernis aufsetzen. Ein rotes Lämpchen auf der Fernbedienung und dem Bedienfeld der Deckenversorgungseinheit signalisiert dann, dass sie automatisch gestoppt ist. Bei Bedarf kann geschultes Klinikpersonal oder ein Servicetechniker die Magnetkontakte über einen Schlüsselschalter deaktivieren und den Perseus A500 innerhalb einer Minute von der Deckenversorgungseinheit abkoppeln. Ein speziell entwickelter Servicewagen steht dann für den innerklinischen Transport bereit. In Ruhe röntgen. Seit 1979. Einfach hygienisch Kabelkanäle am Perseus A500, an den Zubehörarmen und an den Deckenversorgungseinheiten schützen alle wichtigen Verbindungsund Versorgungswege. Netzteile von Monitoring und IT-Systemen sind in der Gerätesäule des Anästhesiearbeitsplatzes integriert oder an einer umlaufenden Schiene der Deckenversorgungseinheit angebracht. In einem abschließbaren Fach kann der Anästhesist wichtige Dokumente und Medikamente unterbringen. Der aufge- RÖNTGEN WEICKERT GmbH & Co. KG Daimlerstraße 12 | 47877 Willich T 021 54-924 950 | [email protected] 20 - 23 Nov 2013 Besuchen Sie uns: Halle 10/A80 Ärzte aus dem Ausland rekrutieren Bild:sparkie / pixelio.de Der Ärztemangel ist in aller Munde. Doch unbemerkt von der Öffentlichkeit ist eine Wende eingetreten. Die Kliniken und Krankenhäuser konnten die Personalsituation stabilisieren oder den Personalmangel sogar abbauen. Ein wichtiges Element dieser Entwicklung ist die bessere Vergütung der Ärzte, wodurch der deutsche Ärzteexodus abgebremst werden konnte. Entscheidend ist aber die stark gestiegene Einwanderung von ausländischen Ärzten. Ein interessantes Modell auch für den niedergelassenen Bereich. Personaldienstleistungen für niedergelassene Ärzte Ärzte aus dem Ausland – Lösung für den Ärztemangel Die Statistiken der Bundesärztekammer zeigen es: Die Zahl der im Krankenhaus tätigen Ärzte ist im Jahre 2012 um ca. 5.000 gestiegen, die Zahl der ausländischen Ärzte in deutschen Krankenhäusern um 3.051, das heißt mehr als 60% des Ärzteanstiegs im stationären Bereich wird durch Einwanderung abgedeckt. Ganz anders im ambulanten Bereich, worunter sowohl angestellte als auch selbstständige niedergelassene Ärzte fallen. Hier nahmen lediglich 154 Ausländer eine Beschäftigung auf. Auch prozentual wird diese Diskrepanz deutlich, während die Zahl der ausländischen Ärzte in Krankenhäusern im Jahre 2012 um 15,8% gestiegen ist, waren es im ambulanten Bereich lediglich 4,4% mehr 44 arztpraxis Ausländer. Dabei belegen die Zahlen auch, dass der Ärztemangel gerade im niedergelassenen Bereich zunehmen wird. Schon jetzt sind hier 70% aller Ärzte älter als 50, sodass die ausscheidenden Kollegen ersetzt werden müssen, bei insgesamt steigendem Ärztebedarf aufgrund der älter werdenden Bevölkerung. Auswanderungsmotivation der Ärzte Um diese Diskrepanz zu verstehen, betrachten wir zunächst den Auswanderungsdruck in den verschiedenen europäischen Ländern bei den beiden Ärztegruppen. Der Großteil der einwandernden Krankenhausärzte sind Weiterbildungsassistenten und Absolventen, die in ihren Heimatländern sehr schlecht, teilweise unter dem Existenzminimum bezahlt werden. In Griechenland kommen noch sehr lange Wartezeiten von bis zu sechs Jahren für eine Weiterbildungsstelle hinzu. Der niedergelassene Bereich sucht jedoch überwiegend Fachärzte und diese sind schon auf dem Papier besser bezahlt und erhalten in fast allen süd- und osteuropäischen Ländern noch erhebliche ‘inoffizielle Zusatzeinnahmen’, die ein mehrfaches des offiziellen Einkommens ausmachen können. Der rein finanzielle Auswanderungsdruck ist für diese Ärztegruppe viel geringer als bei den Assistenzärzten. Hinzu kommen stärkere soziale Bindungen der älteren Fachärzte an die Heimat durch einen etablierten Freundeskreis, die Berufstätigkeit des Ehepartners oder Krankheiten und Pflegebedürftigkeit der Eltern. Eine wichtige Rolle spielt auch die Unkenntnis darüber, dass in Deutschland Ärzte im niedergelassenen Bereich gesucht werden. In der Presse ist immer nur von Krankenhäusern die Rede und auch viele Personalvermittlungen ignorieren diese Kandidatengruppe. Trotzdem gibt es zahlreiche Fachärzte, die auswandern möchten. Ein wichtiger Grund sind rückläufige Einnahmen aufgrund der andauernden Wirtschaftskrise. Diese trifft insbesondere die Sozialsysteme, aber auch die Kaufkraft der ‘selbst zahlenden’ Patienten sinkt. Viele Fachärzte haben daher Angst vor der Zukunft. Aber auch ‘weiche’ Faktoren spielen eine Rolle: Die Verrohung der Gesellschaft, der Niedergang der Sozialsysteme und der sozialen Integrität der Länder und damit verbunden auch eine ansteigende Kriminalität. Aus diesem Grund neigen gerade auch Ärzte mit Kindern zur Auswanderung, um diesen eine bessere Zukunft zu bieten. Ältere Ärzte machen sich in den Krisenländern Sorgen um ihre Renten und suchen Rettung im aus ihrer Sicht stabileren Deutschland, um hier noch Rentenansprüche zu sammeln. Bild: Andreas Morlock / pixelio.de Ärzte aus dem Ausland rekrutieren Bild 2: Viele Ärzte, die nach Deutschland einwandern, kommen aus dem EUAusland. Professionelle Personalberatung hilft bei der Kandidatenfindung Neben dem Auswanderungsdruck spielt aber auch die Attraktivität des Ziellandes und des Arbeitgebers eine Rolle und damit verbunden das Vermögen, diese Kandidaten zu rekrutieren Hier sind Krankenhäuser gegenüber niedergelassenen Ärzten klar im Vorteil. Fast alle Häuser haben eine gut gestaltete Homepage mit einem umfangreichen Bereich für Bewerber. Zudem gibt es zahlreiche Krankenhausverzeichnisse, sodass potenzielle Kandidaten diese leicht finden können. Auch das Rekrutierungsbudget der Krankenhäuser ist so groß, dass sie sich ansprechende Stellenanzeigen in großen Publikationen und/oder auch die Teilnahme an Karrieremessen im Ausland leisten können. Die wohl effektivste Maßnahme der Krankenhäuser dürfte aber sein, dass sie sich der Dienste professioneller Personalberatungen bedienen, die die Kandidaten im Ausland finden, vorselektieren und auch bei den Formalitäten und der Eingliederung in Deutschland unterstützen. Für Einrichtungen im niedergelassenen Bereich, dürfte dieser Weg der zielführendste sein. Viele Praxen, MVZ und Privatkliniken können nicht die Sichtbarkeit von Krankenhäusern im Netz und in der Presse erreichen. Da liegt es nahe, ein professionelles Unternehmen zu beauftragen, das Kandidaten sucht, vorqualifiziert, eventuell die Kandidaten auch beim Aufbau der Sprachkenntnisse unterstützt und sich vor allem um die notwendigen Zulassungen in Deutschland kümmert. Eine seriöse Personalvermittlung bietet alle diese Dienstleistungen an, rekrutiert Fachärzte auf Erfolgsbasis und bietet auch eine Regelung für den seltenen Fall, dass der gefundene Kandidat die Probezeit nicht übersteht. Die Kosten für solch eine Dienstleistung werden häufig überschätzt und liegen sicherlich unter den Ausgaben für großflächige Stellenanzeigen oder der Teilnahme an Bewerbermessen, die für den niedergelassenen Bereich weder wirtschaftlich noch zielführend sind. Herkunftsländer Gängige Herkunftsländer für diese Kandidaten sind die ost- und mitteleuropäischen EU-Staaten sowie Griechenland und Spanien. Auch wenn die Auswanderungsmotivation und die Situation in diesen Ländern höchst unterschiedlich sind, zeichnen sich alle in erster Linie durch kulturelle Nähe aus. Zudem haben sich alle EU-Länder auf Mindeststandards bei der Aus- und Weiterbildung verpflichtet, sodass trotz breiter Streuung der Qualität von einem ‘europäischen Niveau’ ausgegangen werden kann. Daher sind manche Kandidaten aus diesen Ländern in Deutschland sofort einsetzbar, andere muss man fachlich nachschulen, aber für alle Ärzte aus diesen Ländern gilt, dass sie mit mehr oder weniger ‘Training on the Job’ deutsche Standards erreichen können. arztpraxis 45 Ärzte aus dem Ausland rekrutieren Zulassung ausländischer Ärzte Wir haben bisher nur EU-Ärzte betrachtet, weil es aus formalen Gründen für den niedergelassenen Bereich sehr schwer ist, Kandidaten mit einer Ausbildung außerhalb der EU einzustellen. Für Ärzte mit EU-Abschluss ist die Anerkennung durch die EU-Richtlinie 2005/36/EU gewährleistet. Mit einigem bürokratischen Aufwand erhält ein Arzt mit einer abgeschlossenen Ausbildung in einem EU-Land, der Schweiz oder Norwegen je nach Bundesland in ca. 14 Tagen bis drei Monaten eine Approbation. Auch die Weiterbildung aus diesen Ländern wird in fast allen Fachgebieten durch die Ärztekammern nach einer weiteren Bearbeitungszeit von ca. drei bis sechs Wochen anerkannt und umgeschrieben. Solche Ärzte können sich als selbstständige oder angestellte Vertragsärzte niederlassen und dürfen gegenüber deutschen Ärzten diesbezüglich nicht benachteiligt werden. Ärzte ohne EU-Ausbildung müssen hingegen nachweisen, dass ihre Ausbildung mit der deutschen gleichwertig ist, Fachärzte sogar doppelt, zum einen das Studium für die Approbation und die Weiterbildung für die Facharztanerkennung. Die nach deutschem System fehlenden Studienabschnitte müssen durch eine recht schwierige Prüfung mit Durchfallquoten zwischen 25 und 50% ausgeglichen werden. Bei Fachärzten können ganze Weiterbildungsabschnitte fehlen, sodass Kollegen mit jahrzehntelanger Erfahrung in Deutschland als Weiterbildungsassistenten eingestuft werden. Da im niedergelassenen Bereich vorwiegend Fachärzte gesucht werden, ist die Einstellung von Ärzten mit Facharztausbildung außerhalb der EU kein praktikabler Weg. Die Staatsangehörigkeit spielt dabei keine Rolle mehr. Seit dem 01.04.2012 erhalten auch Ärzte ohne EUStaatsangehörigkeit die deutsche Approbation, wenn sie die oben genannten Voraussetzungen erfüllen. Deutsche Sprache – Das Schlüsselkriterium bei der Einwanderung Eine entscheidende Grundlage für die Erteilung der Approbation ist der Nachweis adäquater Deutschkenntnisse. Hier ist die Vorgehensweise der Bundesländer derzeit recht unterschiedlich, soll aber bis Mitte 2014 vereinheitlicht werden. Während einige Länder noch ein Zertifikat, das Sprachkenntnisse auf B2-Niveau nach dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen nachweist, akzeptieren, haben andere Länder zusätzlich ‘Patientenkommunikationstests’ eingeführt, in denen der einwandernde Arzt nachweisen muss, dass er über ausreichende (medizinische) Sprachkenntnisse verfügt, um mit Patienten verständlich zu kommunizieren. Die faktischen Sprachanforderungen im niedergelassenen Bereich sind aber in der Regel noch höher. Hier erwartet man Kenntnisse knapp unter C1-Niveau. Die Sprache ist sicherlich das zentrale Problem bei der Einwanderung von Ärzten. Nicht nur was die Behandlungsqualität angeht, vor allem aber bezüglich der Ärzteverfügbarkeit. Ohne die Sprachanforderungen würde ein Vielfaches an Ärzten nach Deutschland einwandern. Die deutsche Sprache ist aber in vielen Ländern nicht sehr verbreitet und zudem schwierig zu erlernen. Die Ärzte, die über sehr gute Sprachkenntnisse verfügen, sei es weil sie der deutschen Minderheit angehören, Kinder zurückgewanderter Gastarbeiter sind oder lediglich in der Schule intensiv Deutsch gelernt haben, sind bereits nach 46 arztpraxis Deutschland ausgewandert. Die Mediziner, die jetzt zu uns kommen sind überwiegend solche, die die deutsche Sprache erlernen und vor weniger als einem Jahr das erste deutsche Wort gehört haben. Für den niedergelassenen Bereich mit seinen erhöhten Sprachanforderungen stellt dies eine besondere Herausforderung dar, denn bis zum für die Approbation notwendigen B2-Niveau kann man Deutsch noch in Schulen erlernen. Danach muss man aber die Sprache täglich verwenden, um eine signifikante Verbesserung zu erreichen. Das geht in der Regel aber nur im Land selbst und am besten im täglichen Kontakt mit Patienten. Hier müssen niedergelassene Ärzte Konzepte anwenden, die ausländische Ärzte parallel zum ‘Training on the Job’ auch sprachlich aufbauen. Hierzu gibt es vielfältige Möglichkeiten von Hospitationen über die Finanzierung von Sprachkursen bis hin zu graduell mit den Sprachkenntnissen ansteigenden Gehältern. Praxisnachfolger aus dem Ausland: Eine gute Lösung auch für niedergelassene Ärzte Viele niedergelassene Ärzte machen sich auch Gedanken über ihre Nachfolge. Unter Beachtung gewisser Voraussetzungen könnte man Praxisübernehmer im Ausland finden, denn es gibt zahlreiche ausländische Ärzte, die am liebsten auch im neuen Heimatland selbstständig tätig wären. Jedoch möchten diese zunächst das deutsche System kennenlernen. In den ersten Monaten oder sogar im ersten Jahr möchten sie gerne im Angestelltenverhältnis erfahren, was es heißt, niedergelassener Arzt in Deutschland zu sein. Danach können sie die Entscheidung treffen, ob sie langfristig im Land bleiben und sich binden möchten. Der abgebende Arzt müsste also rechtzeitig mit der Suche anfangen, denn von Suchbeginn bis zur tatsächlichen Übergabe können ohne weiteres auch zwei Jahre vergehen. Fazit Auch ausländische Ärzte sind nach Vorbild der Krankenhäuser ein Lösungsansatz, dem Ärztemangel im niedergelassenen Bereich zu begegnen. Stellt man Ärzte aus der EU ein, sind nach einer Einarbeitungsphase qualitativ und kulturell keine Probleme zu erwarten. Die Anerkennung in Deutschland ist durch bestehende EURichtlinien garantiert, auch wenn man einen gewissen bürokratischen Aufwand durchlaufen muss. Auch für die Praxisnachfolge kann man Kandidaten im Ausland finden. Für Arbeitgeber aus dem niedergelassenen Bereich besteht die Möglichkeit für die Suche und den bürokratischen Ablauf, professionelle Personaldienstleister in Anspruch zu nehmen. ■ www.twcon.de Bild: Stiftung Gesundheit Sichere Websites für Ärzte Es ist noch nicht allzu lange her, da musste des Zahnarztes Ehefrau heran, um uns in der Fernsehwerbung die Vorzüge medizinischer Zahncreme und ihr strahlend weißes Lächeln zu zeigen − ihr Gatte hätte sich so nicht präsentieren dürfen. Grund war das Heilmittelwerbegesetz (HWG) und das darin verankerte Verbot, Angehörige von Heilberufen in Berufskleidung abzubilden. Vertrauensplus bei Patienten Gütesiegel für Ärzte-Websites Es dauerte fast ein halbes Jahrhundert, bis das Kittelverbot in die Mottenkiste gesteckt wurde. Zuerst in einem exemplarischen Einzelfall durch den Bundesgerichtshof, dann 2012 mit der HWG-Novelle. Heute erscheinen diese Klimmzüge nur noch kurios: Marketing ist auch in der Gesundheitsbranche ein normaler Bestandteil geworden. Website erster Anlaufpunkt für Patienten In der heutigen Patientenkommunikation ist die Praxis-Website oftmals der erste Kontakt zu den Patienten. Das zeigt auch die Studie ‘Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2012’ der Stiftung Gesundheit. Aus dieser deutschlandweiten Erhebung unter niedergelassenen Ärzten und Ärztinnen sowie leitenden Klinikärzten/innen geht hervor, dass die Internetpräsenz als das wichtigste Marketinginstrument gesehen wird: Über 70% der Befragten wählten die Website auf Platz eins. Ärzte verzichten auf Website wegen Rechtsrisiken Laut der Erhebung verfügt allerdings knapp die Hälfte (47,5%) der niedergelassenen Ärzten in Deutschland noch nicht über eine Praxis-Website. Fast jeden vierten der Ärzte ohne Internetauftritt, 22,6%, halten rechtliche Unsicherheiten beim Erstellen und Pflegen einer Praxis-Website davon ab. Und eine Rechtsberatung etwa kann sehr teuer werden, besonders wenn der Umfang der Internetpräsenz größer ist. Eine andere Option ist deutlich kostensparender und hat noch weitere Vorteile. Zertifikat bescheinigt Qualität Eine Möglichkeit, die eigene Website auf Herz und Nieren prüfen zu lassen, nicht nur in rechtlicher Hinsicht, ist das Zertifizierungsverfahren der Stiftung Gesundheit: Als gemeinnützige Organisation prüft und zertifiziert die Stiftung seit mehr als zehn Jahren ge- arztpraxis 47 Bild: Studie ‘Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2012’, Stiftung Gesundheit Sichere Websites für Ärzte Bild 2: Die Internetpräsenz hat die Visitenkarten und das Personal der Praxis als wichtigstes Marketinginstrument überholt. sundheitsbezogene Print-Publikationen. Seit 2009 prüft sie zudem gesundheitsbezogene Websites. Neben dem Test der rechtlichen Güte der Internetauftritte werden auch die Einhaltung publizistischer Grundsätze, handwerklicher Aspekte wie die Benutzer- und Suchmaschinenfreundlichkeit sowie die Anforderungen an das barrierefreie Web der gutachterlichen Analyse unterzogen. Bei erfolgreichem Zertifizierungsprozess verleiht die Stiftung Gesundheit das Gütesiegel ‘Geprüfte Homepage’, das für einen Vertrauensgewinn sorgt. Denn das Siegel basiert nicht wie ansonsten gängig auf reinen Selbstauskünften − sondern auf einer gutachterlichen Prüfung. Wissenschaftlicher Prüfkatalog Die externen Gutachter arbeiten dafür mit einem wissenschaftlich fundierten Prüfkatalog, der auf einem standardisierten Prüfungssystem mit über 100 verschiedenen Kriterien basiert. Das Verfahren hat die Stiftung Gesundheit in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Sander und Prof. Dr. Thomas J. Schult von der Fachhochschule Hannover erarbeitet, als eine Weiterentwicklung des etablierten Zertifizierungsverfahrens für Print-Publikationen. Ein wesentliches Element sind dabei die Discern-Qualitätskriterien. Diese wurden in Oxford als Instrument für die Qualitätsprüfung von Informationen entwickelt. Im Ergebnis erhalten die Betreiber der zu prüfenden Website ein umfangreiches Gutachten, konkret mit handlungsleitenden Empfehlungen, wie sie ihre Internetpräsenz optimieren können. Bei erfolgreichem Prüfungsprozess dürfen die Betreiber der Homepage, wenn gewünscht, das Siegel ‘Geprüfte Homepage’ direkt auf ihrer Website abbilden. werden laienverständlich erklärt und die Inhalte entsprechen den gesetzlichen Vorgaben, beispielsweise dem Heilmittelwerbegesetz, den Anforderungen des Datenschutzes, dem Telemediengesetz und der Berufsordnung. Den Nutzern dient das Gütesiegel damit als Orientierung auf der Suche nach validen, verlässlichen Informationen. „ Unser Anliegen ist es, dass Patienten durch das Zertifikat leichter erkennen, wo sie sich im Internet verlässlich, sicher und vertrauenswürdig informieren können”, sagt Dr. Peter Müller, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Gesundheit. Mit der Zertifizierung erhalten Website-Betreiber darüber hinaus die erforderlichen Maßnahmen aufgelistet, um die eigenen Seiten bei den Suchmaschinen besser zu ranken. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist entscheidend: Was nützt die beste Internetseite, wenn sie in den Ergebnislisten nicht zu finden ist? Aus diesem Grund gibt die Stiftung Gesundheit im Zertifizierungs-Gutachten auch gleich individuell angepasste, konkrete Empfehlungen mit an die Hand, um der Website bei Suchmaschinen wie Google, Bing und Yahoo ein besseres Ranking zu verleihen. Die Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft e.V. bezuschusst die Zertifizierung gesundheitsbezogener Websites: Ärzte, die ihre Internetseiten von der Stiftung Gesundheit zertifizieren lassen, können − je nach aktueller Spendenlage − bis zu 50% Förderung erhalten, gemeinnützige Einrichtungen bis zu 100%. ■ Vertrauensplus bei Patienten und erhöhte GoogleSichtbarkeit Auf einer zertifizierten Website ist die Benutzerfreundlichkeit den Bedürfnissen der Zielgruppe angepasst, medizinische Fachtermini 48 arztpraxis www.stiftung-gesundheit.de Individuelle Marketingslösungen „Wie gewinne ich neue Patienten?“, „Kann ich die Beratung noch professioneller gestalten − und wenn ja, welche Möglichkeiten und Technologien gibt es dafür?“ Obwohl jede Praxis und jedes Labor einzigartig sind, stellen sich die meisten von ihnen die gleichen Fragen. Antworten bietet das Marketingprogramm stepps von Dentsply Implants, das mit seinem Team aus dentalen Marketing-Experten einfach umsetzbare und individuelle Lösungen bietet. Gezielte Patientenansprache und webbasiertes Arbeiten Dazu gehören auch neue webbasierte Service-Angebote wie das Cloud-Computing, mit dem Patienten etwa Anamnesebogen bereits von zuhause aus ausfüllen können, und das ‘stepps Direkt-Marketing’-Programm, das es der Praxis ermöglicht, gezielt neue Patienten in ihrer Region zu erreichen. Als ein weiterer Baustein wurden Labore mit in das Programm aufgenommen. Praxis mit Profil Der Praxis oder dem Labor ein eigenes Profil zu geben − das wünschen sich viele Zahnärzte und Zahntechniker. Deshalb hat Dentsply Implants − auf Basis der eigenen Erfahrungen im Dentalmarkt − das Marketing-Programm ‘stepps’ entwickelt. Dabei kennt das steppsTeam, das aus dentalen Marketing-Experten besteht, die Herausforderungen des Zahnarztes und Laborinhabers − und kann auf dieser Basis die individuell passenden Maßnahmen empfehlen. Hand in Hand mit der Erfahrung und Kompetenz spezialisierter Partner, die Teil des Netzwerkes sind, können so Lösungskonzepte erstellt und gemeinsam umgesetzt werden. Direkt-Marketing und Cloud-Computing mit stepps Zu den Marketing-Lösungen von stepps gehört auch das webbasierte Service-Angebot ‘Cloud-Computing’. Mit diesem kann die Praxis etwa Termine mit Neupatienten online vereinbaren oder ihren Patienten anbieten, den Anamnesebogen bequem von zuhause aus Bild: Dentsply Implants Angebote für Praxis- und Labormarketing auszufüllen, einfach per Mausklick in die Praxis zu übertragen und Praxisinformationen zu erhalten. Mit dem zusätzlichen ‘BeratungsModul’ kann der Zahnarzt im Patientengespräch zudem online auf eine Datenbank mit professionellen Bildern, Grafiken und Animationen zugreifen und die Behandlungsschritte mit ihrer Hilfe patientengerecht erklären. Mit dem ‘Direkt-Marketing’-Programm können Praxen gezielt neue Patienten in ihrer Region erreichen. Dafür kooperiert stepps mit dem Unternehmen Marketingverbund und der Deutschen Post: Auf Basis einer individuellen Patienten-Potenzialanalyse in der Region werden selektierte Haushalte angeschrieben und auf die Praxis hingewiesen. stepps auch für Labore stepps hat nicht nur die zahnmedizinischen Praxen im Blick, sondern auch das Potential der Dentallabore. Daher gibt es ein eigenständiges Programm, das Dentallaboren Marketingunterstützung bietet. Dabei werden Aspekte wie die Servicekompetenz des Labors, das Planungs-Know-how im Bereich Digital Dentistry oder auch die prothetische Expertise von Keramik bis CAD/CAM analysiert − und die entsprechenden Stärken des Labors in den Vordergrund gerückt. Auf diese Weise unterstützt das Programm die Entwicklung vom Dentallabor als Dienstleister hin zum Praxis-Partner. ■ www.dentsplyimplants.de arztpraxis 49 arztpraxis Unternehmen Impressum Organisation und Ausstattung für Arztpraxen Themenübersicht Ausgabe 1/2014 Software für die Praxisorganisation | Termine sicher im Griff | Ablagesysteme die für Ordnung sorgen Hardware für die Arztpraxis | Homogene Hardwarelandschaften | Mobile Geräte für den Arzt im Einsatz E-Health | Was Patienten schlau macht | Ärzte sicher vernetzt Betriebswirtschaft in der Arztpraxis | IGEL-Leistungen korrekt abrechnen | Gemeinschaftspraxen im Blickpunkt (17. Februar 2014) Medizinische Geräte | Neue Produkte für den Hausarzt | Diagnosegeräte für Spezialisten Laborausstattung | Wiegen und messen leicht gemacht Lieferanschrift TeDo-Verlag GmbH Zu den Sandbeeten 2 D-35043 Marburg Wartezimmer und Anmeldung | Neue Raumkonzepte für kleine Praxen | Preiswerte Verjüngungskur Verleger & Herausgeber Dipl.-Ing. Jamil Al-Badri † Dipl.-Statist. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.) Dazu News wie aktuelle Gerichtsurteile und Richtlinien zu Arzneimitteln und zur Praxisausstattung, Weiterbildungsangebote, Buchmarkt und bahnbrechende neue Arzneimittel. Messetermine 2013/2014 09.-10. November 2013 | vital (Besigheim) 20.-22.November 2013 | Compamed 2013 (Düsseldorf) 20.-23.November 2013 | Medica 2013 (Düsseldorf) 20.-21. März 2014 | PerMediCon 2014 (Köln) 06.-08. Mai 2014 | ConhIT (Berlin) 14.-16. Mai 2014 | Rett-Mobil (Fulda) 30.September -02. Oktober 2014 | Powtech 2014 (Nürnberg) 03.-05. Oktober 2014 | Gesundheitsmesse Body & Health 2014 (Dortmund) 17.-19. Oktober 2014 | Intersana 2014 (Augsburg) 12.-14. November 2014 | Compamed 2014 (Düsseldorf) 12.-15. November 2013 | Medica 2014 (Düsseldorf) Inserentenverzeichnis CompuGroup Medical Deutschland AG ......................................................................................31 Data-AL GmbH ........................................................................................................................29 DIGITTRADE GmbH ..................................................................................................................13 ESAOTE BIOMEDICA Deutschland GmbH ..................................................................................15 Geilert GmbH ........................................................................................................................Titel Mahr & Partner........................................................................................................................51 Orion Diagnostica Oy................................................................................................................39 Oxycare GmbH ..........................................................................................................................2 Philips GmbH ..........................................................................................................................52 Promuc GmbH ..........................................................................................................................3 Röntgen Weickert GmbH & Co. KG ............................................................................................43 Sonowied Vertriebs- und Beratungsges. ....................................................................................19 sprechstundenhilfe.com GmbH & Co KG......................................................................................9 50 arztpraxis Verlag/Postanschrift Technik-Dokumentations-Verlag GmbH® TeDo-Verlag GmbH Postfach 2140 D-35009 Marburg Tel.: 06421/308-60, Fax: 06421/308-618 E-Mail: [email protected] Internet: www.arztpraxis-magazin.de Redaktion Kai Binder (Chefredakteur, kbn), Susanne Sippel (freie Mitarbeit, ssp) Weitere Mitarbeiter Christian Dickel, Doreen Fräßdorf, Sandra Happekotte, Manuel Krieg, Gloria Matt, Kristine Meier, Martina Neumann, Katharina Oder, Nina Richthoff, Florian Streitenberger Anzeigen Heiko Hartmann, Richard Sturm, Judith Vogler Tel. 06421/3086-11 Es gelten die Preise der Mediadaten 2013/2014 Grafik & Satz Anja Beyer, Marcus Boeck, Jessica Böcher, Philipp Henke, Julian Parsch, Nadin Rühl, Christoph Ullrich, Verena Vornam, Linnéa Winter Druck Offset vierfarbig Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co KG Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen Erscheinungsweise 2 Hefte für das Jahr 2013 4 Hefte für das Jahr 2014 Bankverbindung Sparkasse Marburg/Biedenkopf BLZ: 53350000 Konto: 1037305320 Geschäftszeiten Mo. bis Do. von 8:00 bis 18:00 Uhr Fr. von 8:00 bis 16:00 Uhr Abonnementsbezug 63,27€ für das Jahres-Abonnement 2013/14 (inkl. 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