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www.arztpraxis-magazin.de
1. Jahrgang | Ausgabe 2 | Oktokober 2013 | €14,80
Unternehmen
arztpraxis
Organisation und Ausstattung für Arztpraxen
Ein Praxisumzug
mit System
(S.6)
Messevorbericht Medica
und Compamed 20013
ab Seite 18
Elektronischer Arztbriefaustausch im Test
ab Seite 33
Ärzte aus dem Ausland –
Lösung für Ärztemangel
ab Seite 44
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Editorial
„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens“ (Albert Eistein)... und deshalb möchten wir Brücken
bauen zwischen Ihnen und namhaften Anbietern. Denn
nur durch solche Wissensbrücken können Sie sich
einen dauerhaften Erfolg für Ihre Praxis sichern.
Wissensbrücken bauen
Auf zu neuen Ufern!
Nehmen Sie als Beispiel unsere Titelstory ab Seite sechs: Ein Praxisumzug inklusive Renovierung, bei dem Neues konzipiert und Bewährtes sinnvoll und zeitgemäß integriert wurde. Hier sehen Sie, wie
Patienten und Praxisteam mittels gelungener Innenarchitektur einen
echten Zugewinn haben. Neue Ufer, die Erkundungen lohnen, liegen
in diesem Herbst auch in Düsseldorf. Die Messen Medica und Compamed erwarten in diesem Jahr wieder mehrere 10.000 Besucher.
Mit unserem Themenschwerpunkt zu diesen Messen geben wir
Ihnen das nötige Rüstzeug mit auf den Weg. Für alle Praxisteams,
die sich nicht auf den Weg an die Ufer des Rheins begeben können,
haben wir die Highlights und Trends ab Seite 18 aufbereitet. Außerdem begleiten wir Sie mit ausgesuchten Fachbeiträgen, News und
innovativen Produktneuheiten aus den Bereichen Hard- und Software
sowie Praxisgestaltung, E-Health und Betriebswirtschaft auf dem
Weg zu Ihrer noch erfolgreicheren Arztpraxis.
Lassen Sie sich inspirieren und lassen Sie uns Brücken und Straßen
bauen, die den Weg zu neuen Ufern ebnen.
■
Es grüßt Sie herzlich
Susanne Sippel
[email protected]
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Unternehmen
Organisation und Ausstattung für Arztpraxen
Ein Praxisumzug mit System
Der Wunsch, die eigene Praxis neu zu gestalten stellt viele Ärzte vor einen unüberwindlich scheinenden Berg von Aufgaben und Herausforderungen parallel zum beruflichen Alltag. So wird
das Thema Neugestaltung oder gar Komplettumzug gerne verschoben. Die Lösung: ein Innenausbauexperte aus dem Praxisbereich, der sich mit dem täglichen Ablauf in Arztpraxen gut
auskennt und unabhängig plant und realisiert. Bestes Beispiel ist der Umzug der Orthopädischen Praxis Dr. Fischer in Oschatz im Herzen von Sachsen. Die Praxis hatte Mitte 2011 ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Hinzu kam, dass der Praxisumzug nach einem Hochwasser unvermeidbar wurde.
ab Seite 6
Schwerpunkt: Medica und Compamed 2013
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Zwei Messen, ein kompletter Überblick
Medica Education Conference: ‘Personalisierte Medizin’
Kraftzwerge beflügeln Medizintechnik
Photometer für Arztpraxen und kleine Labore
Modular aufgebauter Defibrillator
Tragbares elektronisches Inhalations-Narkosegerät
Medica Edication
Conference 2013
Effiziente Praxisorganisation: EDV-Unterstützung
Seite 21
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arztpraxis
Seite 28
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Ozon-Sauerstoff-Therapiegerät
Gerät für die PAVK-Diagnose
Radiochirurgiegerät für Fachartzpraxen
Medical PC für hygienesensitive Bereiche
Foto-/Videokolposkop für die Dokumentation
Fahrbare Untersuchungsleuchte
Elektronische Arztbriefe
im PDF/A-Format
Seite 30
Sicherheit für
Patientendaten
ab Seite 32
Inhalt
News
Hardware
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10
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Fakultätenpreis des Hartmannbundes 2013
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin wird Partner
der ‘Medica Education Conference’
Medizin-Management-Preis für
Deutsche Krebsgesellschaft
Neue Empfehlungen der Ständigen
Impfkommission veröffentlicht
Sicherheit für Patientendaten: Digitale Schweigepflicht
Elektronischer Arztbriefaustausch im Test
E-Health
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App ‘Vergiftungsunfälle bei Kindern’
Wartezimmer und Anmeldung
Neuheiten
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Tastaturen für Reinräume
Groupware-Lösung für den Einsatz in Arztpraxen
Interaktiver Medical-PC mit Farbsignal-Funktion
Tonometer mit FDA-Zulassung
Grafikmodul visualisiert biometrische Daten
Elektronischer Mutterpass
Pulsoxymeter-Display
Datenverarbeitung für die Diabetes-Überwachung
Diabetes-Tagebuch online führene
Portables Ultraschallsystem für Praxis und Klinik
Defibrillator zur kardialen Resynchronisationstherapie
Kompressorvernebler für Kinder
Testsystem für CRP und Gruppe-A-Streptokokken
Arbeitswagen-Serie
Gerätewagen mit Liftfunktion
Software für Beatmungsgerät
Designorientiertes Praxiskonzept
Medizinische Geräte
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Atemwegserkrankungen zielsicher behandeln
Behandlungseinheit als Schwebetisch-Variante
Anästhesie auf Augenhöhe
Betriebswirtschaft in der Arztpraxis
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49
Ärzte aus dem Ausland – Lösung für Ärztemangel
Gütesiegel für Ärzte-Websites
Angebote für Praxis- und Labormarketing
Service
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50
Themenübersicht
Impressum
Software für die Arztpraxis
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Effiziente Praxisorganisation durch EDV-Unterstützung
Elektronische Arztbriefe im PDF/A-Format
App ‘Vergiftungsunfälle
bei Kindern’
Seite 35
Designorientieres
Praxiskonzept
Behandlungseinheit als
Schwebetisch-Variante
ab Seite 36
Gütesiegel für
Ärzte-Websites
ab Seite 41
ab Seite 47
arztpraxis
5
Titelstory
Bild: Geilert GmbH
Der Wunsch, die eigene Praxis neu zu gestalten, stellt viele Ärzte vor einen unüberwindlich scheinenden Berg von Aufgaben
und Herausforderungen parallel zum beruflichen Alltag. So wird das Thema Neugestaltung oder gar Komplettumzug gerne
verschoben. Die Lösung: ein Innenausbauexperte aus dem Praxisbereich, der sich
mit dem täglichen Ablauf in Arztpraxen
gut auskennt und unabhängig plant und
realisiert. Bestes Beispiel ist der Umzug
der Orthopädischen Praxis Dr. Fischer in
Oschatz im Herzen von Sachsen. Die Praxis hatte Mitte 2011 ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Hinzu kam, dass der Praxisumzug nach einem Hochwasser unvermeidbar wurde.
Eine Kombination aus Alt und Neu für eine Arztpraxis mit modern-harmonischer Note
Projekt:
Ein Praxisumzug mit System
Auf eine persönliche Empfehlung hin kontaktierte Dr. Fischer das
Team der Geilert GmbH aus der Nähe von Leipzig, bekannt für individuelle Praxiseinrichtungen. Bei einem ersten Gespräch erläuterte
er seine Vorstellungen: Ein modernes, den medizinischen Notwendigkeiten entsprechendes Ambiente − hell und einladend, zeitlos
ohne aufwändige Schnörkel und in einem planbaren Kostenrahmen.
Die Pflicht − ein schlüssiges Gesamtkonzept war wichtig. Farben,
Formen und Funktionen sollen harmonieren, um die Weiterentwicklung der Praxis auch in den nächsten Jahren zu begleiten.
6
arztpraxis
Ein klares Konzept mit vielen interessanten Details
Anhand des neuen, fachlichen Praxiskonzepts von Dr. Fischer konnte
das Team von Geilert zeitnah mit dem Projekt beginnen. Eine frisch
sanierte Wohnung wurde in eine funktionsfähige, moderne Arztpraxis
umgewandelt. Wanddurchbrüche, neue Böden, ein umfassendes Beleuchtungskonzept und eine praxistaugliche Raumstruktur bildeten
die Basis. Im Anschluss folgte die Kür, die Raum- und Möbelgestaltung. Der Fokus lag auf dem zentralen Empfangsbereich, die Visi-
Bild: Geilert GmbH
Titelstory
Bild 2: Am Anfang steht die professionelle Planung: Am Empfangstresen in
kubischer Optik fühlen sich Patienten willkommen und das Praxisteam kann
effizient arbeiten.
tenkarte der Praxis − sie vermittelt den ersten Eindruck und soll eine
einladende Atmosphäre ausstrahlen. Die Praxis von Dr. Fischer empfängt Patienten heute mit einem Tresen in kubischer Optik und einer
Kombination von innovativem Mineralwerkstoff und Schichtstoff mit
Holzstruktur. Amorphe Formen, abgeschrägte Winkel, integrierte Beleuchtung, Auszüge mit automatischem, gedämpftem Einzug sowie
diverse technische Finessen bestimmen den neuen Empfang. Ein
zurückgesetzter Sockel, Taschenablage und Tresenabdeckung aus
trendigem Mineralwerkstoff runden das Bild der einzigartigen und
funktionalen Empfangstheke ab. Unterstrichen wird das Bild hoher
Wertigkeit durch den rückseitig platzierten Karteischrank.
Kreativ aber strukturiert
Den roten Faden bildet eine detaillierte Abstimmung auf die Bedürfnisse des Praxisteams. So gewährleisten ein großzügiger Wartebereich sowie ein zusätzlicher Kurz-Warte-Bereich ruhiges und konzentriertes Arbeiten. Sämtliche Räume sind rollstuhlgerecht eingerichtet, keine Schwellen, schmale Durchgänge oder hinderliche
Tischbeine im Warteraum. Die Funktion zwischen Behandlungs- und
Sprechzimmern ist für die Patienten dank einer farbigen Beschriftung
klar strukturiert. Ein Konzept, das sich fortsetzt − edle Materialien in
schlichter Wertigkeit kombiniert mit einem intensiven Orange-Farbton. Diese kreative Kombination setzt vor allem im Wartezimmer Akzente. Das Kunstleder in leuchtendem Orange im Wartebereich harmoniert perfekt mit den dunklen Holzoberflächen der Möbel, dem
hell glänzenden Schichtstoff und den vereinzelten Edelstahlelementen. Eine Farbwahl, die auch zu einer Neuausrichtung des Firmenlogos führte.
Aus Alt mach Neu
In allen Räumen galt es, funktionsfähige Bestandsmöbel aus den
alten Praxisräumen ins neue Mobiliar zu integrieren. So konnte vor
allem der Zeit- und Kostenfaktor minimiert werden. Damit sich die
alte und neue Inneneinrichtung wie selbstverständlich in die Praxisräume einfügt, wurde das ältere Mobiliar fachmännisch ‘aufpoliert’.
So erhielt der Schrank für die Röntgenaufnahmen neue Fronten,
Griffe und einen Sockel. Auch den vorhandenen Karteischränken verleihen neue Fronten und ein integrierter Rahmen aus dunklem Holz
ein modernes Gesicht. Das Ergebnis: Heute harmonieren alte und
neue Möbel perfekt miteinander − optisch wie funktional. Alle neuen
Möbel wurden exakt für Raum und Funktion geplant und gebaut.
Klare funktionelle Formen, mit zahlreichen praxisspezifischen Details
bestimmen das Sprechzimmermobiliar.
Praktische Details für eine schöne Praxis
Details in den Behandlungszeilen, wie der Papierabwurf in der Unterschrankfront oder die integrierte Papierentnahme aus der Arbeitsplatte direkt neben dem Waschbecken, waren Wünsche von Dr. Fischer. Auch die Highend-Armatur der Fa. Miscea fungiert als praktisches Designelement. Seife und Desinfektion sind in der Armatur
arztpraxis
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Bild: Geilert GmbH
Bild: Geilert GmbH
Titelstory
Bild 3: Formschöne Details, freundliche Farben und klare Linien bestimmen
die Atmosphäre des neuen Behandlungszimmers.
Bild 5: Praktische Details und eine edle Optik durch elegante dunkle
Holzelemente bestimmen diesen hygienischen Arbeitsplatz.
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arztpraxis
offenen Räume, der helle Cremeton an den Wänden, die farblich harmonierenden Möbelelemente auf dem wertigen Eichenparkett bilden
eine perfekte Einheit. In der umfangreichen Umbauphase hatten das
Team um Dr. Fischer und der Geilert GmbH das Gesamtkonzept vor
Augen: eine Kombination aus Moderne und Tradition. Nicht steril,
sondern einladend und ansprechend modern.
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Bild: Geilert GmbH
Bild: Geilert GmbH
integriert, somit entfallen die unschönen Spender an der Wand. Wie
bereits bei der Empfangstheke findet auch hier das Hightech-Material Mineralwerkstoff Anwendung. Diese absolut hygienische, fugenlos zu verarbeitende und edel anmutende Oberfläche empfehlen die
Planer der Geilert GmbH, wenn maximale Hygienestandards erfüllt
werden sollen. Dank konstruktiver Gespräche während der Planungsphase konnte so eine gute Mischung aus hochwertigen Materialien,
funktionalen technischen Elementen und einem harmonischem
Raumgefühl realisiert werden. Der glänzende Schichtstoff steht für
schlichte und großzügige Eleganz, der dunkle Holzton drückt die gewünschte Bodenständigkeit der Praxis aus. Leuchtendes Orange findet sich auch im Design der Spritzschutzfläche wieder. Die großen,
Bild 4: Etwas antiquiert und unpersönlich wirkte dagegen das alte Behandlungszimmer.
Bild 6: Der Kurzwartebereich wurde mit dunklen Holzelementen hochwertig und klar strukturiert. Orangefarbene Kunstlederkissen lockern die eher strenge Atmosphäre auf und bieten bequeme Sitzmöglichkeiten für die Patienten.
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für ihre Praxis
Mangelnde Erreichbarkeit einer Arztpraxis und ineffiziente Terminvergabe sind Faktoren, die in vielen Arztpraxen für Unmut sorgen.
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Patienten beitragen kann, ist die Auslagerung der telefonischen
Terminvergabe an einen qualifizierten Dienstleister. sprechstundenhilfe.com trägt zu einem effizienten und dennoch ruhigen Praxisalltag bei und sorgt für zufriedenere Patienten.
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Viele Praxen und Kliniken sind für Ihre Patienten nur schwer telefonisch erreichbar. Rund zehn Prozent aller Patienten in Deutschland wechseln jährlich wegen
schlechter Erreichbarkeit der Praxis den Arzt. So gehen den Praxen und Kliniken
Ohne Aufpreis, ohne Installation. Einfach einloggen. Immer wenn die Praxis einen
monatlich Einnahmen in unbekannter Höhe verloren.
Anruf erhält melden sich die Mitarbeiterinnen entsprechend der Praxisanweisungen mit dem Namen der Praxis, sagen wer sie sind, übernehmen das Ter-
Externe medizinische Fachkräfte bieten
professionelle Abhilfe
minmanagement, informieren über die Praxis, geben den Patientenwunsch per
Dass es anders gehen kann, zeigt die Privatarztpraxis von Dr. med. Myriam Graf
Patienten nehmen externen
Telefondienst sehr gut an
in München. „ Als ich aus meinem Urlaub wieder in die Praxis kam, war mein
Fax, E-Mail oder SMS an die Praxis weiter und stellen Arztkollegen durch.
Terminkalender für die nächsten Wochen bereits gut gefüllt.”, berichtet Frau Dr.
med. Graf. Die Gynäkologin hat sich seit Eröffnung ihrer Privatpraxis den pro-
Der Service zahlt sich für Patient und Arzt gleichermaßen aus. Die Praxis ist für
fessionellen Telefondienst sprechstundenhilfe.com als Unterstützung für das Pra-
die Patienten durchgängig erreichbar. Viele quälende Anrufversuche fallen für
xisteam genommen. Das auf die Betreuung von Arztpraxen und Kliniken
den Patienten weg. Die medizinischen Fachkräfte vor Ort werden in Ihrer Pra-
spezialisierte Call Center arbeitet mit medizinischen Fachkräften, die seit vier
xisorganisation entlastet und die Gespräche mit dem Patienten werden nicht
Jahren bundesweit für eine effizientere Praxisführung sorgen. Das Familienun-
immer durch das lästige Klingeln des Telefons unterbrochen. „ Voraussetzung
ternehmen bietet eine professionelle Lösung für die schlechte telefonische Er-
für die Akzeptanz der Patienten ist neben einer freundlichen Stimme, dass die
reichbarkeit der Praxen: die persönliche Terminvergabe und Anrufannahme mit
Mitarbeiterinnen von sprechstundenhilfe.com über medizinische Kenntnisse ver-
ihrem qualifizierten Telefonservice. Mittels Rufumleitung kümmern sich medizi-
fügen”, betont Dr. med. Florian Wittig, ein Chirurg und Proktologe aus München
nische Fachkräfte um die Anrufannahme, die Terminvergabe und allgemeine
und Kunde von sprechstundenhilfe.com. Von seinen Patienten höre er viel Posi-
Anfragen ihrer Patienten und zwar montags bis donnerstags 8 bis 18h und frei-
tives über die professionelle Handhabung ihrer Anrufe durch die Mitarbeiterinnen
tags von 8 bis 17h. Wann immer der Arzt es will, klingelt das Telefon in der Praxis
des Telefonservices. „ Neben der Ruhe in unserer Praxis sind wir durch die gute
oder bei sprechstundenhilfe.com. Mit Servicestart erhält der Kunde neben der
Erreichbarkeit optimal ausgelastet, sodass sich der Service für uns auch finan-
professionellen Telefonbetreuung eine speziell auf seine Bedürfnisse ausgerich-
ziell wirklich rechnet.” Das sei für den Erfolg einer Praxis mit entscheidend,
tete und erprobte Software inkl. Kalender und interaktives Kommunikationsportal.
erklärt Dr. med. Wittig.
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News
Fakultätenpreis des Hartmannbundes 2013
Der Fakultätenpreis 2013 des Hartmannbundes für die beste ärztliche Ausbildung geht an die Universität Witten/Herdecke. Deren Departement für Gesundheit belegt mit der Note 1,58 vor den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Greifswald (Note 1,73) und Heidelberg (Note 1,78) den ersten Platz des zum dritten Mal ausgeschriebenen Preises des Verbandes. Abgestimmt hatten im Rahmen
einer bundesweiten Online-Umfrage von April bis Juni dieses Jahres
fast 2.400 Medizinstudierende. 19 der insgesamt 37 Fakultäten
schafften es ins Ranking. „ Auch wenn es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie handelt, sondern um eine studentische Umfrage”, sagte Kristian Otte, der Vorsitzende der Medizinstudierenden
im Hartmannbund, „ haben wir versucht, ein repräsentatives Ergebnis
zu erzielen”. Deshalb seien im Ranking nur die Medizinischen Fakultäten berücksichtigt worden, für die jeweils mehr als 45 Medizinstudierende ihre Bewertung abgegeben haben. Im Mittelpunkt der Umfrage, die online über die Homepage des Hartmannbundes erfolgte,
standen 45 Fragen zu Themen wie Qualität der Lehrveranstaltungen,
Erweitertes Lehrangebot, Lehrkräfte, Unterstützung bei der praktischen Ausbildung, Ausstattung, Verzahnung der Studienabschnitte,
Patientenkontakt, Prüfungen/Promotion oder Dekanat.
www.hartmannbund.de
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin wird
Partner der 'Medica Education Conference'
Die ‘Medica Education Conference’, Kongress der ‘Medica’ in Düsseldorf, hat für die inhaltliche Durchführung der Veranstaltung in den
Jahren 2014 bis 2016 die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
(DGIM/ Wiesbaden) als Partner gewonnen. Eine der größten medizinischen Fachgesellschaften in Europa wird dann das wissenschaftliche Programm der Konferenz ausrichten, die alljährlich während
der Medica stattfindet. Das gaben Horst Giesen, Director Medica/
Messe Düsseldorf und Prof. Dr. Hendrik Lehnert, DGIM Verantwort-
licher und Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (Lübeck), im Rahmen der Presseveranstaltung ‘Medica Preview’ in Hamburg bekannt. Die DGIM wird die Vortragsthemen und Referenten auswählen und für einen hohen Qualitätsstandard sowie eine enge Verknüpfung zwischen Messe und
Konferenz sorgen.
www.messe-duesseldorf.de
Medizin-Management-Preis
für Deutsche Krebsgesellschaft
Der Medizin-Management-Preis 2013 geht an das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft. Seit 2003 hat die Fachgesellschaft 840 deutsche Krebszentren geprüft und zertifiziert. Die
Zentren müssen in jährlichen Audits nachweisen, dass sie aktuelle
fachliche Anforderungen an die Krebstherapie erfüllen und über
etablierte Qualitätsmanagement-Systeme verfügen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen, etwa in Form von Tumorkonferenzen.
Den zweiten Platz belegt der Verbund ‘Telemedizin in der Euroregion
Pomerania’ des Pomerania Vereins in Kooperation mit der Dimension
Data Germany AG & Co. KG. Der Zusammenschluss von 35 Kliniken
und Gesundheitsversorgern in Mecklenburg-Vorpommern und Nordwestpolen ermöglicht Patienten in dünn besiedelten Gebieten die
Versorgung nach aktuellen Behandlungsleitlinien. Mehr als 60 Videokonferenzsysteme überbrücken dafür beispielsweise räumliche
Distanzen zwischen den Leistungserbringern. Auf den dritten Platz
wählte die Jury das ‘Paediatric Hodgkin-Network’. Über das Netzwerk
können Kliniken europaweit Bilddaten an Lymphdrüsenkrebs erkrankter Kinder zentral von einem Expertenteam bewerten lassen.
Schirmherr des Medizin-Management-Preises 2013 ist Bundesforschungsminister a.D. Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, MdB. Die Preisverleihung hat auf dem Innovations-Konvent am 6. September 2013
in Berlin stattgefunden.
www.medizin-management-verband.de
Neue Empfehlungen der
Ständigen Impfkommission veröffentlicht
Die Stiko, die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut, hat
im Epidemiologischen Bulletin 34/2013 den neuen Impfkalender veröffentlicht. Hinzugekommen ist gegenüber dem Impfkalender von
2012 die Empfehlung für eine Rotavirus-Schutzimpfung bei Säuglingen. Veränderungen gibt es auch bei den Empfehlungen zur Hepatitis-B- und zur Influenza-Impfung. Die neu empfohlene RotavirusImpfung wird als Schluckimpfung gegeben, die Impfserie sollte im
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arztpraxis
Alter von sechs bis zwölf Wochen beginnen und je nach Impfstoff bis
zur vollendeten 24. oder 32. Lebenswoche beendet sein. Die Impfung kann zusammen mit anderen Standardimpfungen des Säuglingsalters erfolgen.
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Neuheiten
Der Peripheriegeräteanbieter GeBE bietet zwei kleinere Folientastaturen aus der GFT-Familie an. Die GFT-51 Tastatur mit 51 Tasten und
eingebautem Touchpad sowie das externe GFT-Touchpad mit zwei
Maustasten eignen sich für hygienisch anspruchsvolle Umgebungen.
Die Tastaturen haben einen IP65 Schutzgrad und verfügen über ein
komplettes Tastenlayout inklusive Nummernblock und Steuerungstasten. Das GFT-Touchpad ist ein Mausgerät zum externen Anschluss
an eine Tastatur. Beide Module lassen sich per USB anschließen. Die
Tastaturoberfläche lässt sich reinigen und desinfizieren. Die chemisch beständige Dekorfolie schützt Tasten und Touchpad und verhindert ein Eindringen von Flüssigkeiten. Beide Tastaturen stecken
in einem schlagfesten Polystyrolgehäuse, die Tasten geben durch
den eingebauten Knackfrosch eine spürbare Rückmeldung.
www.tastaturen.com
Bild: GeBe Computer & Peripherie GmbH
Tastaturen für Reinräume
Die Tastaturen in Schutzart IP65 stecken in einem Polystyrolgehäuse.
Bild: Intra2net AG
Groupware-Lösung für den Einsatz in Arztpraxen
Die Lösung eignet sich für Arztpraxen, die ihre IT selbst betreiben. Verschiedene Schutzfunktionen für das Firmennetzwerk sind integriert.
Die Intra2net AG bietet mit der neuen Generation der Intranator Appliance Eco ein Groupware-Paket, das die Zusammenarbeit im Team
erleichtern soll. Die Kombination aus Hardware und Software ist für
Netzwerke mit bis zu zehn PC-Arbeitsplätzen ausgelegt. Die Lösung
eignet sich für Nutzer, die ihre IT selbst betreiben und sensible Informationen in der Arztpraxis speichern möchten. Die Hardware bie-
tet ein Belüftungskonzept, das zu einer Senkung des Betriebsgeräusches führt. Der vorinstallierte Intranator Business Server unterstützt
die Zusammenarbeit in Praxis-Teams über E-Mail- und KalenderFunktionen. Microsoft Outlook ist angebunden. Für den mobilen Zugriff stehen ein Web-Client sowie eine Ansicht für Smartphones zur
Verfügung. Integriert sind außerdem Schutzfunktionen für das Firmennetzwerk wie Firewall, Antivirus und Antispam. Die Appliance
basiert auf einem speziell gehärteten Linux-Betriebssystem. Die Benutzer können zwischen den vorinstallierten Softwarepaketen Intranator Network Security, Intranator Security Gateway und Intranator
Business Server, die per Lizenzkey aktiviert werden können, wählen.
Das Gerät verbraucht 26W Strom und bietet 700Mbit/s FirewallDurchsatz und 90Mbit/s VPN-Durchsatz.
www.intra2net.com
Der interaktive Medical-PC, Modell IBS-19A mit Farbsignal-Funktion eignet sich für den Patienten-Bettbereich oder den Untersuchungs- und Schwesternbereich. Die an den Seiten und oben angebrachten LEDs ermöglichen über 256 verschiedene Farben oder
Kombinationen statisch oder pulsierend. Die programmierbaren
Farbsignale dienen zur Information des Patienten, als Warnsignal
oder Raumbeleuchtung. Im Office- und Untersuchungsbereich sollen die Farbsignale visuelle Aufmerksamkeit, und schnelle Eingangsinformation ermöglichen. Der Medical-PC bietet dem Patienten am Bett Möglichkeiten wie Schwesternruf, telefonieren, Internetzugang, Spiele, TV, bezahlen, musikhören, lernen, Video-Konferenzen und Bestellungen. der PC bietet Dicom GSDF Anwendung,
Smart Card und RFID Identifikation, flexible Netzwerkanbindung,
WLAN, Schwesternruf und Krankenhaus-Informationssystem Integration. Das Produkt entspricht der Norm EN 60601-1 und ist mit
einem 19“-Bildschirm und einem Core i5-Prozessor ausgestattet.
Das Display besitzt eine Auflösung von 1280x1024 Punkten,
300cd/m² Helligkeit und LED
Hintergrundbeleuchtung. Die
ebene Frontseite mit TouchScreen entspricht IP65. Der PC
besitzt eine antibakterielle Oberfläche, die unempfindlich gegenüber Desinfektions- und Reinigungsmitteln ist. Die Dual-Band
WLAN 802.11 a/b/g/n 2.4/5GHz
Verbindung ermöglicht EchtzeitPatientenbetreuung und den zügigen Datenaustausch.
Bild: Comp-Mall Computer-Vertreibs GmbH
Interaktiver Medical-PC mit Farbsignal-Funktion
Der Medical-PC mit Touchscreen und LEDs kann indivuduell
konfiguriert werden.
www.comp-mall.de
arztpraxis
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Neuheiten
Bild: Oculus Optikgeräte
Tonometer mit FDA-Zulassung
Das Tonometer eignet sich u.a. zur Glaukom-Diagnostik. Es visualisiert die
Reaktion der Hornhaut auf einen Luftimpuls.
Das Tonometer mit kombinierter optischer Pachymetrie Oculus
Corvis STL hat die Zulassung der US Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Das Gerät visualisiert mit einer Hochgeschwindigkeitskamera (mehr als 4.000 Bilder/s) die Reaktion der Hornhaut auf den Luftimpuls. So kann der genaue Zeitpunkt der Applanation genauer bestimmt werden als mit einem herkömmlichen
Non-Kontakt-Tonometer. Für den deutschen Markt wird das Modell Corvis ST mit vollen Funktionen zur Vermessung der cornealen dynamischen Deformation angeboten. Das Gerät eignet sich
für die Glaukom-Diagnostik und die Früherkennung von Hornhautektasien sowie zur Quantifizierung von cornealem Crosslinking.
www.oculus.de
Grafikmodul visualisiert biometrische Daten
Bild: CompuGroup Medical Deutschland AG
Mit der Lösung ‘Grafischer Patientenstatus’ bietet Medistar Allgemeinmedizinern, Pädiatern und Internisten eine Lösung, mit der einfache
Chronologien medizinischer Sachverhalte grafisch direkt im Arztinformationssystem dokumentiert und analysiert werden können. Wurden
die biometrischen Daten in der Praxis bisher lediglich als Zahlenwerte
festgehalten, ermöglicht das Grafikmodul die Abbildung verschiedener
Patientenparameter in Verlaufsgrafiken: Körpermaße, Gewicht, BMI,
Waist-to-Hip Ratio, Blutdruck/Puls, Körpertemperatur, Laborwerte, Allergien und Risiken. Zur Fehlervermeidung werden dabei sämtliche Parameter direkt aus den medizinischen Daten übernommen. Weiterführend unterstützt die Lösung den Arzt bei der Analyse medizinischer
Sachverhalte, indem den Parametern weitere Abhängigkeitsfaktoren
wie beispielsweise Medikamenteneinnahme zugeordnet werden können. So kann u.a. direkt dargestellt werden, wie sich der Blutzucker mit
der Verordnung von Insulin entwickelt oder wie sich der BMI innerhalb
eines Jahres in Abhängigkeit zum Gewicht verändert.
www.cgm.com/de
Elektronischer Mutterpass für die Betreuung
schwangerer Frauen
Bild: CompuGroup Medical Deutschland AG
Der elektronische Mutterpass
wurde von Medistar, gemeinsam mit dem Gynamed-Vorsitzenden Dr. Lutz Winkler sowie
anderen Gynäkologen, entwickelt. Mit dem elektronischen
Mutterpass, der intelligenten
Dokumentationshilfe in Medistar, können alle Routinearbeiten
während der gesamten
Schwangerschaftsvorsorge erledigt werden. Er ermöglicht ein
frühzeitiges Erkennen fehlender
oder auffälliger Befunde, Besonderheiten und Risiken und vermeidet
eine redundante Datenerfassung. Das Produkt hilft bei der Planung an-
Das Gravidogramm im
elektronischen Mutterpass
12
arztpraxis
stehender Untersuchungen und ermöglicht die rechtzeitige Weitergabe
von Patienteninformationen. Das System ermöglicht eine teilweise automatisierte Datenerfassung. Der Gynäkologe hat alle wesentlichen
Daten auf einen Blick verfügbar, beispielsweise Schwangerschaftseckdaten, Auffälligkeiten bei Anamnesen und Befunden oder die nächsten
Behandlungsschritte. Datenerfassung und -anzeige ohne Fensterwechsel im Gravidogramm erleichtern die Erfassung der Daten durch die
Hinterlegung von Standardwerten. Die Registrierkarte ‘Kind’ ermöglicht
eine Übersicht zu den Kindsdaten. Auch die Erfassung von Laborwerten
gehört zu der Lösung. Abgerundet wird der Elektronische Mutterpass
durch den intelligenten Vorsorgeplan, die Einbindung der Perzentilenformulare, die Dokumentation der CTG-Untersuchungen sowie die Erfassung der Epikrise und den Terminrechner.
www.medistar.de
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Gewinnen Sie:
Festplatte mit 750 GB HDD
im Wert von 689,00€
Eine gemeinsame Aktion von:
Gesetzeskonformer Datenschutz in Arztpraxen:
Hochsicherheitsfestplatten weisen den Weg
Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ist von Vertrauen geprägt. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt sehen sich
Ärzte mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Patientendaten werden häufig nicht mehr in physischen Papier-Akten erfasst. Hausbesuche
mit Notebooks sind ebenso etabliert wie der flächendeckende Einsatz von PCs: Ärzte speichern dabei Daten oder Befunde direkt digital ab. Diese
digitalen Patientendaten gilt es vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen. Rechtliche Verpflichtungen hierzu ergeben sich für Arztpraxen aus den
Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG).
Neben der Verpflichtung zum Datengeheimnis zählen auch technische und organisatorische Maßnahmen, die es zu ergreifen gilt, um Unbefugten
den Zutritt zu den IT-Systemen beziehungsweise Festplatten mit den Patientendaten zu verwehren und sie an der Nutzung dieser Systeme zu
hindern. Durch eine wirksame Zugriffskontrolle muss sichergestellt sein, dass Befugte nur Zugriff auf die Daten nehmen können, die ihrer Zugriffsberechtigung unterliegen. Es geht also darum zu verhindern, dass Daten unbefugt gelesen, kopiert, verändert oder entfernt werden können.
Hierfür schreibt der Gesetzgeber die Verwendung moderner Verschlüsselungsverfahren vor.
Da Ärzte oft nicht über das technische Fachwissen verfügen, um diesen Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes zu entsprechen, empfiehlt
sich der Einsatz laienverständlicher, sicherer Systeme. Hierzu zählt die derzeit europaweit einzige staatlich geprüfte und mit dem ULD-Datenschutzgütesiegel sowie dem European Privacy Seal zertifizierte Hochsicherheitsfestplatte HS256S des deutschen Herstellers DIGITTRADE. Alle Patientendaten werden nach AES mit einer Schlüssellänge von 256-Bit im CBC-Modus vollständig verschlüsselt auf der Festplatte abgelegt. Dieses
Verfahren gilt weltweit als berechnungssicher und erfolgt ohne Zeitverlust. Die zuverlässige Zugriffskontrolle durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung
via Smartcard (Besitzen) und 8-stelliger PIN (Wissen) gewährleistet, dass nur autorisierte Nutzer – sprich: der Arzt und die Praxismitarbeiter –
Zugang zu den Daten auf der HS256S erhalten. Der für die Ver- und Entschlüsselung notwendige kryptografische Schlüssel wird zudem getrennt
vom Datenträger auf der Smartcard verwahrt und kann durch den Anwender auch selbst verwaltet werden. Im Ergebnis entsteht eine in sich geschlossene Sicherheitskette für ein höchstes Datenschutzniveau.
Die externe Hochsicherheitsfestplatte bleibt dabei dank einfacher Handhabung besonders praxistauglich und ist auch ohne IT-Kenntnisse leicht zu
bedienen.
Hiervon können sich auch unsere Leser überzeugen. Beantworten Sie einfach folgende Frage. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir
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Wie müssen Patientendaten laut Bundesdatenschutzgesetz geschützt werden:
a) Auf einem mit sicherem Passwort geschützten Rechner
b) Auf einem Datenträger mit modernem Verschlüsselungsverfahren und wirksamer Zugangs- und Zugriffskontrolle
c) Auf einem mit 256-Bit AES-Verschlüsselung geschützten externen Datenträger
Senden Sie die richtige Antwort bitte per E-Mail an: [email protected]
Einsendeschluss ist der 02.12.2013
Es handelt sich um ein Gewinnspiel des TeDo Verlags und der Firma DIGITTRADE GmbH. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitarbeiter des TeDo Verlags und der Firma DIGITTRADE GmbH und deren Angehörige sind von der Teilnahme des Gewinnspiels ausgeschlossen.
Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Mehrfacheinsendungen werden nicht berücksichtigt.
arztpraxis
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Neuheiten
Bild: SoMa-Tec UG
Pulsoxymeter-Display
Das Pulsoxymeter-Display ‘PoDi’ wird an bereits vorhandene Pulsoxymeter angebunden und überträgt Messwerte drahtlos per WLAN
an beliebige Empfänger im Netzwerk. Das verteilte Informationssystem ist modular aufgebaut, frei skalierbar und besteht aus konfigurierbaren Soft- und Hardwarekomponenten. Das Verfahren funktioniert mit gängigen Pulsoxymetern und ermöglicht den Empfang von
Mess- und Statusmeldungen auf vorhandenen Endgeräten. Eine App
soll künftig die Überwachungsmöglichkeit ergänzen. Die Orientierung
an den DGAI-Leitlinien betrifft haftungsrechtliche Aspekte.
Bild 1: Das Display kann an vorhandene Pulsoxymeter angeschlossen werden
und überträgt Messwerte per WLAN.
www.soma-tec.de
Brighter AB kombiniert das 32-Bit-Blutzuckermessgerät von Ucaretron mit Allmedicus Messstreifen und Insulin-Injektion zum Diabetes-Gerät Brighter OneTM zu einer Komplettösung für die DiabetesBehandlung. Das Produkt bietet alle Funktionen zur Überwachung
des Blutzuckerspiegels und zur Insulin-Injektion erforderlich sind.
Das Gerät ermittelt den Blutzuckerspiegel und die Insulin-Dosis automatisch. Das Produkt eignet sich für Diabetiker, die sich regelmäßig Insulin per Injektion verabreichen müssen. Die auf das Gerät angepassten Biosensor-Messstreifen basieren auf der FAD-GDH
Enzym-Technologie und sind mit Goldelektroden ausgestattet. Diabetiker, die sich Insulin injizieren müssen, benötigen normalerweise
eine Lanzette, Teststreifen, ein Blutzuckermessgerät, das Injektionsgerät und eine Form der Datenerfassung, um ihre Diabetes zu behandeln. Die Lösung von Brighter OneTM reduziert diese Anzahl an
Hilfsmitteln, die ein Diabetiker mit sich herumtragen muss, von fünf
auf ein Gerät.
Bild: Energy Micro AS
Datenverarbeitung für die Diabetes-Überwachung
Das Gerät misst den Blutzucker und soll Diabetes-Patienten den Alltag erleichtern.
www.energymicro.com
B. Braun Melsungen AG
Diabetes-Tagebuch online führen
Unter www.omnitestcenter.de bietet B. Braun Diabetikern die
Möglichkeit, ihr Diabetes-Tagebuch online zu führen. Das elektronische Tagebuch Omnitest Center ist plattformunabhängig und ermöglicht das kontinuierliche Sammeln und Analysieren der persönlichen Messergebnisse, um damit die Therapie positiv beeinflussen zu können. Ein personalisierter Zugang ermöglicht es Patienten, online auf ihre Messwerte zuzugreifen. Die einzelnen
Messergebnisse können verknüpft und über bestimmte Zeiträume
ausgewertet werden, um die Medikation individuell anzupassen.
Die Daten sind in einer Cloud gesichert.
www.omnitestcenter.de
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arztpraxis
Neuheiten
Portables Ultraschallsystem für Praxis und Klinik
www.esaote.de
Bild: Esaote Biomedica Deutschland GmbH
MyLabAlpha eHD ist ein Ultraschallsystem aus der portablen MyLabFamily von Esaote. Mit der kompakten Bauform sowie integrierten Batterien ist es portabel und/oder mobil auch fachübergreifend einsetzbar.
Der modulare Aufbau ermöglicht die Ausstattung des Systems nach individuellen Bedürfnissen in Klinik und Praxis. eHD ist dabei ein weiterer
Schritt im Bereich des bildgebenden Verfahrens Ultraschall. Aktuelle
Kenntnisse über die Signalaufnahme und -verarbeitung, über den verbesserten Einsatz von Materialien, deren Verarbeitung und Einsatz,
sowie die Implementierung von unterschiedlichen Anforderungen aus
Klinik und Praxis mit dem Ziel einer höheren Bildqualität und einer Verbesserung der Arbeitsabläufe, sind laut Herstellerangaben im Prozess
der Produktentwicklung berücksichtigt worden.
Das tragbare Gerät ist modular aufgebaut und eignet sich für den fächerübergreifenden Einsatz.
BIld: St. Jude Medical GmbH
Defibrillator zur kardialen Resynchronisations-Therapie
Das Gerät ermöglicht es Ärzten, verschiedene Stellen am
Herzen gleichzeitig zu stimulieren.
Der quadripolare Quadra Assura MP Defibrillator zur
kardialen Resynchronisations-Therapie (CRT-D) ermöglicht es mittels Multi-Point-Pacing-Technologie
(MPP) am linken Herzen verschiedene Stellen gleich-
zeitig zu stimulieren. Der Defibrillator arbeitet mit der Quartet-Elektrode
zusammen, die über vier Stimulationspole verfügt und Flexibilität für unterschiedliche Stimulationskonfigurationen bietet. Mit der MPP-Fähigkeit
kann der Arzt eine simultane oder sequenzielle Abgabe von zwei linksventrikulären (LV) Impulsen pro Stimulationszyklus programmieren.
www.sjm.de
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Creativity
in Healthcare
Ultrasound
MRI
Information Technology
Esaote Biomedica Deutschland GmbH Max-Planck-Straße 27a, 50858 Köln
Tel. +49 2234 688 5600, Fax +49 2234 967 9628, [email protected], www.esaote.de
Neuheiten
Kompressorvernebler für Kinder
Bild: Philips GmbH
Der Kompressorvernebler zur Aerosoltherapie wurde speziell für Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen entwickelt.
Nicht richtig durchatmen zu können, ist ein unangenehmes Gefühl.
Für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen ist dies Alltag und eine Therapie, die die Lunge öffnet und sie mit Luft versorgt,
ist unerlässlich. Ein Weg der Atemnot zu begegnen ist die Aerosoltherapie. Dabei wird ein flüssiges Medikament so fein zerstäubt, dass
es problemlos eingeatmen kann. Philips Respironics bietet das Kompressorvernebler Sami der Seehund an, das speziell für Kinder geeignet ist. Er wird zur Therapie aller Arten von Asthma oder Bronchitis
eingesetzt. Das Modell sieht nicht wie ein medizinisches Gerät aussieht und soll ängstlichen Kindern die Therapie spielerisch nahe bringen. Sami ist mit einem leistungsstarken Kompressor und SideStream- Technologie ausgestattet. Die Gesichtsmaske Tucker, die
Schildkröte, ermöglicht auch eine wirksame Therapie für Babies und
Kinder, die noch koordinative Schwierigkeiten mit dem Mundstück
haben. Sie ist aus weichem, flexiblem Material gefertigt, das sich
den Konturen der kleinen Gesichter anpasst.
www.philips.de/respironics
Testsystem für CRP und Gruppe-A-Streptokokken
Bild: Orion Diagnostica
Das Testsystem QuikRead go für die patientennahe Bestimmung des
C-reaktiven Proteins wurde erweitert. Es stehen nun Gruppe-AStreptokokken(GAS)-Testkits zur Verfügung. Damit ist eine automatische Auswertung der Rachenabstrichprobe während der Konsultation möglich. Nach etwa drei Minuten zeigt das Display ein eindeutiges Ergebnis an. Mit dem Instrument QuikRead go und Strep-A
Testkit ist ein automatischer Nachweis von Streptococcus pyogenes
in der Rachenabstrichprobe möglich. Das System lässt sich mittels
Touchscreen bedienen und kann auch von Personal ohne Laborerfahrung angewendet werden. Die Ergebnisse lassen sich auf Wunsch
mit Patienten- sowie Bediener-ID speichern.
www.oriondiagnostica.com/de
Bild: Treston GmbH
Der mobile Arbeitswagen
bietet Platz für einen Laptop-Computer und kann mit
gängigen Desinfektionsmitteln gereinigt werden.
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Arbeitswagen-Serie für den Gesundheitsbereich
Der Funktions-Arbeitswagen von Treston (Vertrieb über Hinz
Fabrik GmbH) ist in den zwei Größen MTT 605 und MTT 607
erhältlich und verfügt über eine höhenverstellbare Arbeitsplatte zwischen 75 und 120cm. An eine die Arbeitsplatte umlaufende Euro-Norm-Schiene kann Zubehör wie Halterungen
für Desinfektionsmittelflaschen, Müllsammler oder Handschuh-Boxen angebracht werden. Die Ausstattung mit Aluminium-Schienen für die Anbringung von Ablagebehältern ist
serienmäßig. Der Wagen kann mit abschließbaren Schubladen
bestellt werden sowie in der Variante als Allzweckwagen WTR
140 mit drei verstellbaren und auf die maximale Traglast von
50kg ausgelegten Ablageböden. Der Instrumenten-Wagen
MER 170 mit zwei doppelt feststellbaren Leichtlaufrollen bietet vier Ablageböden, ebenfalls in der Höhe einstellbar, mit
arztpraxis
einer Tragfähigkeit von maximal 20kg pro Ablage. Als Korbwagen
MBT 130 verfügt dieses Modell über die Befestigungsmöglichkeit
von zwei Körben und einem Schiebegriff. Der mobile Arbeitswagen
MT 405 eignet sich für Ärzte und Pflegepersonal auf Visiten. Auf der
Arbeitsplatte sowie im Bereich darunter kann ein Laptop-Computer
platziert werden bzw. zusätzlich eine Tastatur-Halterung angebracht
werden. Ein elektrisch höhenverstellbarer Arbeitstisch WB und eine
Auswahl an ergonomischen Sattel- und Bürostühlen ergänzen das
Angebot. Die Möbel wurden klinischen Verträglichkeitstests unterzogen und können mit den gängigen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln gereinigt werden.
www.treston.com
Neuheiten
Adonia ist ein Werkzeug für die ästhetische Praxis. Das System nimmt
reproduzierbare Gesichtsfotos auf und analysiert diese nach fünf wichtigen Kriterien der Hautbeschaffenheit: Poren, Pigmentierung, Gefäße,
Falten und Ebenmäßigkeit. Dazu werden mit der softwaregesteuerten
Kamera und spezieller Beleuchtungstechnik sowie dem 180° drehbaren
Portraitstativ polarisierte Gesichtsfotos aus mehreren Winkeln aufgenommen. Die Software ‘Guided Photography’ leitet den Anwender durch
den Aufnahmeprozess und zeigt anhand einer virtuellen Figur, wie genau
der Patient fotografiert wird. Mit integrierter Gesichtserkennung erfasst
das System die Analysebereiche automatisch und misst in einigen Sekunden Poren, Pigmentierung inklusive Sonnenschäden, Gefäße, Falten
sowie die Ebenmäßigkeit der Haut. Hierfür liefert das Programm fünf absolute und relative Scores, die sich an der Vergleichsgruppe des Patienten hinsichtlich Alter, Geschlecht und Hauttyp orientieren. Das System
ist mit einer Produkt- und Behandlungsdatenbank ausgestattet, die zur
Auswahl von Empfehlungen verwendet werden kann und die sich an das
Leistungsspektrum der jeweiligen Praxis anpassen lässt. Personalisierte
Berichte können dem Patienten am Bildschirm gezeigt oder ausgedruckt
werden. Hat sich der Patient für eine Behandlung entschieden, liefert das
Bild: FotoFinder Systems GmbH
Hautanalyse und Vorher-Nachher-Dokumentation
Mittels einer softwaregesteuerten Kamera werden Gesichtsfotos
aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen.
System die Dokumentation mit Vorher-Nachher-Fotos von Gesicht, Kinn,
Hals und Dekolleté in 18 Megapixel Bildqualität. Die gewonnenen Fotos
können auch auf dem iPad gezeigt werden.
www.fotofinder.de
Software für Beatmungsgerät
Bild: Drägerwerk AG & Co. KGaA
Für das Beatmungsgerät Carina ist die Software 3.20 erhältlich. Sie ermöglicht mehr Unterstützung
für nicht-invasiv beatmete Patienten und kann den Therapieaufwand reduzieren. Mit einem erweiterten Alarm-Management sollen unnötige Alarme vermieden werden. Mit der Software wird
eine hinzuschaltbare Druckunterstützung für die kontrollierten Beatmungsmodi PC-BIPAPa und
VCSIMVb ermöglicht. Das Beatmungsgerät reagiert sensibel auf Spontanatmung des Patienten
und mit der Funktion AutoAdapt können die Patienten langsam an Beatmungsdrücke gewöhnt
werden. AutoAdapt reguliert das Druckniveau nach dem Einstellen des Startsettings und einer
ausgewählten Adaptionszeit zwischen 5 bis 120min automatisch. Mit der Auto wake-up-Funktion
kann der Patient − auch nach einer längeren Unterbrechung − mit dem ersten Atemzug das Gerät
aus dem Stand-by starten und mit der Beatmungstherapie fortfahren. Das Gerät muss hierzu nicht
erneut manuell gestartet werden. Das an die NIVAnforderungen adaptierte Alarm-Management
der Software kann Warnsignale auf das medizinisch Notwendige reduzieren. Während der Maskenbeatmung können z.B. Leckagen Fehlalarme auslösen. Die SyncPlus-Funktionalität, die variierende Leckagen laufend kompensiert, hilft Alarme zu reduzieren.
Bild: Haeberle GmbH & Co. KG
Die Software 3.20 des Beatmungsgeräts Carina bietet
mehr Unterstützung für nicht-invasiv beatmete Patienwww.draeger.com ten und hilft den Therapieaufwand zu reduzieren.
Gerätewagen mit Liftfunktion
Die Gerätewagen-Serie fuego ist mit einer Liftversion ausgestattet. Damit können
Personen unterschiedlicher Größe ergonomisch arbeiten und haben die Wahl zwischen sitzender und stehender Arbeitsweise. Die Lift-Funktion ermöglicht eine
stufenlose mechanische Höhenverstellung von 70 bis 100cm. Die bewegliche
Trägerprofileinheit kann eingestellt werden. Die Auslösung und Fixierung der Position erfolgt durch eine Hebelbetätigung. Die Lifteinheit kann mit einem Gewicht
von bis zu 7kg oder optional bis 11 oder 15kg belastet werden.
www.haeberle-med.de
Der Gerätewagen mit Liftfunktion ist mit Ablageplatte, Frontgriff, integriertem
Auslösehebel für stufenlose Höhenverstellung, Schiebegriff und Kabelaufbewahrungsklammer ausgestattet.
arztpraxis
17
Mit der Medica und der zeit- und ortsgleich stattfindenden Compamed stehen vom 20. bis zum 22. bzw. 23. November 2013 zwei echte Messehighlights in Sachen Medizin und Medizintechnologie auf dem Programm. Auf
dem Düsseldorfer Messegelände zeigen
über 4.500 Aussteller mehr als 130.000
erwarteten Besuchern ihre Produktund Lösungshighlights. Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen Appetit auf
einen Messebesuch machen und Ihnen
die Trends und einige Produktneuheiten
der Veranstaltungen vorstellen.
Bild: Messe Düsseldorf GmbH
Medica und Compamed im Überblick
Messevorbericht Medica und Compamed 2013
Zwei Messen,
ein kompletter Überblick
Als etablierte Plattform für neue Technologien und Anwendungen
wollen Medica und Compamed auch in diesem Jahr Trends setzen.
Vor dem Hintergrund eines boomenden Gesundheitsmarktes, der in
den meisten Ländern schneller wächst als das Bruttoinlandsprodukt,
wird die Bedeutung der beiden Leitmessen besonders deutlich. Unter
dem selbsbewussten Motto ‘Be part of No. 1’ wird die Medica auch
in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 130.000 Besucher aus dem
In- und Ausland nach Düsseldorf locken. Die Medica, die im Wesentlichen aus den drei Säulen Fachmesse, Kongress und Deutscher
Krankenhaustag besteht, zeigt aktuelle Entwicklungen auf und wirft
Blicke in die Zukunft der medizinischen Versorgung. Die Schwerpunkte der Messe sind Elektromedizin, Medizintechnik, Informati-
18
arztpraxis
ons- und Kommunikationstechnologie, Labortechnik und Diagnostika,
Physiotherapie und Orthopädietechnik, Bedarfs- und Verbrauchsartikel sowie medizinische Dienstleistungen und Verlagserzeugnisse.
Mit dieser breit gefächerten Themenplatte lockt die Veranstaltung,
die sich u.a. an niedergelassene Ärzte und Krankenhausärzte sowie
den medizinischen Fachhandel richtet, zunehmend Besucher aus
dem Ausland an. Bereits zur Veranstaltung im letzten Jahr kamen
mehr als die Hälfte der Messebesucher aus dem Ausland, wobei
deren größter Teil aus Europa kam. 43% der ausländischen Besucher kamen aus außereuropäischen Ländern, vor allem aus Asien
(54%). Das verdeutlicht die Internationalität der Branche und die Bedeutung der Medica als Treffpunkt des gesamten Medizinsektors.
Medica und Compamed im Überblick
Hochkarätig besetzte Konferenzen
für ein breites Publikum
Bild: Messe Düsseldorf GmbH
Bild 2: Zahlreiche Produkthighlights, wie hier z.B. aus dem Bereich Ultraschall, können vor Ort ausprobiert werden.
Messehallen- und Ausstellungsschwerpunkte
Die Medica ist übersichtlich und klar gegliedert. In den Hallen 9
bis 14 wird die gesamte Bandbreite der Medizintechnik und Elektromedizin, außerdem OP-Technik, medizinisches Mobiliar sowie
spezielle Raumeinrichtung für Kliniken und Praxen gezeigt. Halle
15 bildet das Zentrum der Health-IT. Hier ist ein breites Spektrum
der medizinischen IT inklusiver wichtiger Schnittstellenaspekte interdisziplinär vertreten z.B. das gesamte Spektrum der Datengewinnung und -vernetzung, dazu die Trendthemen Telemedizin,
eHealth, mHealth und pHealth. Die Foren und Gemeinschaftsstände in dieser Messehalle sind ebenfalls ganz auf diese Themen
fokussiert. Halle 4 und 5 zeigen das breite Spektrum physiotherapeutischer Produkte, Geräte und Anwendungen. Hier vertreten
sind auch innovative Prothetik, Orthetik und moderne Rehabilitationstechniken sowie Gesundheitsprävention, Wellness und Fitnessangebote. In den Hallen 5 bis 7 stehen die Themen MedicalProdukte, Wundversorgung, Einwegartikel sowie Bedarfs- und Verbrauchsartikel im Mittelpunkt. Zentrale Bereiche in Halle 1 sind
medizinische Labore und das gesamte Spektrum der klinischen
Analysetechnik.
Als internationaler Treffpunkt bildet die Medica einen geeigneten Rahmen für Konferenzen. Im Rahmen der Medica findet die 'Education Conference' als Bühne für die
Fortbildung von Ärzten und medizinischem Fachpersonal seit 1969 als fester Bestandteil der Messe statt. Hier stehen aktuelle Themen von moderner Medizin bis hin zu
Naturheilverfahren im Mittelpunkt. Mit Tagungen, Symposien und Foren nationaler und
internationaler Partner bildet die Education Conference mit ihren hochkarätigen Referenten auch Querschnittsthemen der Medizin lehrreich ab. Als zentraler Treffpunkt
für Entscheider aus der statinären Versorgung und leitende Ärzte hat sich der 'Deutsche Krankenhaustag' etabliert. Partner der Veranstaltung, zu der mehr als 2.400
Teinlehmer erwartet werden, ist die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag. Als internationale Veranstaltung hat die Messe seit 2011 die 'European Hospital Conference'
im Angebot. Die Themen werden in diesem Jahr unter Anderem die Europäische Patientenrichtlinie vor der Umsetzung und der Innovationszugang in Krankenhäusern
sein. Einen Treffpunkt für die internationale Sportmedizin-Fachszene bietet die 'Medicine + Sports Conference'. Hauptziel der Konferenz ist der internationale Austausch
zwischen Sportmedizinexperten, professionellen Athleten und Vertretern der Sportartikelindustrie. Als Themen stehen z.B. innovative Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten sowie Therapien für Sportverletzungen auf dem Programm. Internationale
Militärmediziner wollen auf dem erstmals stattfindenden 'DimiMed-Kongress' der 'International Conference on Disaster an Military Medicine' ihre Anforderungen an die
Medizintechnik definieren und den internationalen Gedankenaustausch födern.
Trendthemen im Fokus
Als ein Trendthema der diesjährigen Medica dürfte sich einmal
mehr der Einsatz von IT im Gesundheitsbereich herausstellen. Die
Medica möchte in diesem Zusammenhang die Gesundheits-IT
aber nicht isoliert betrachten, sondern besonders relevante Anknüpfungspunkte aufzeigen. Lösungen wie für die computergestützte Mikroskopie und Laborautomation, die computergestützte
Chirurgie oder Anästhesie sowie die Vernetzung der medizinischen
Bildgebungen sowie Wireless-Lösungen für das Echtzeit-Monitoring von Patienten sind nur einige Beispiele für praktische Einsatz-
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Relaunch des Kongressprogramms
Das Kogressprogramm der Medica erfährt eine Neuausrichtung.
Der Kongress soll enger mit der Fachmesse verzahnt werden und
heißt nun ‘Medica Conferences & Forums’. Die Programmschwerpunkte der Medica wurden von einem Fachgremium festgelegt. Wie in den Vorjahren wird es auch im Jahre 2013 ein Seminar zu fachübergreifenden Querschnittsthemen geben. Akzente
sollen durch Themen wie personalisierte Medizin, geschlechterspezifische Medizin und Hygiene/Infektiologie gesetzt werden.
Die Kongressthemen sollen den Dialog zwischen Anwendern und
Industrie fördern und die Möglichkeit bieten, auf internationaler
Ebene nach Lösungen für zentrale Fragenstellungen der Gesundsheitsversorgung zu suchen.
arztpraxis
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Medica und Compamed im Überblick
mobile Geräte samt aufgespielter E-Health-Apps zur freien Erkundung anbietet. Aber auch Themenklassiker wie z.B. die Schmerztherapie sind auf der Messe vertreten.
Bild: Messe Düsseldorf GmbH
Bild: Messe Düsseldorf GmbH
Die Compamed als Technologietreffpunkt
Bild 3: Die diesjährige Compamed steht unter dem Motto ‘High tech solutions
for medical technology’. Auf der Messe werden Technologie- und Servicelösungen für die medizinische Industrie vorgestellt.
möglichkeiten von IT im Medizinsektor, die auf der Messe thematisiert werden. Weitere Trendthemen werden u.a. die digitale OPIntegration und die Molekularmedizin sein. Auch die aktuelle Themen e-Health und Mobile Health sollen ausführlich vorgestellt und
diskutiert werden. Zum Ausprobieren der beliebten Technologien
lädt z.B. ein ‘App Garten’ ein, ein Gerätepark, der unterschiedliche
Die diesjährige Compamed, die parallel zur Medica (aber nur bis
einschließlich 22.11.) stattfindet und mit derselben Eintrittskarte
besucht werden kann, steht unter dem Motto ‘High tech solutions
for medical technology’. Sie ist ein Treffpunkt für die medizinische
Zulieferbranche und die Produktentwicklung. Im Zusammenspiel
mit der Medica bildet sie die gesamte Prozesskette medizinischer
Produkte ab. Etwa 650 Aussteller zeigen in den Hallen 8a und 8b
ihre Produkte und Lösungen. Erwartet werden mehr als 16.000
Besucher, von denen viele zu den Medica-Ausstellern gehören.
Die Compamed zeigt Technologie- und Servicelösungen für den
Einsatz in der medizinischen Industrie − von neuen Materialien,
Komponenten, Vorprodukten, Verpackungen und Dienstleistungen
bis hin zur Auftragsfertigung (EMS) und Nanotechnologie. Im Mittelpunkt der Messe stehen die Ausstellungsbereiche ‘Komponenten für die Medizintechnik’, ‘Materialien und Werkstoffe’, ‘Micround Nanotechnologie’, Produktion/Manufacturig’ sowie ‘Testing
und Zertifizierung’. Highlights der Veranstaltung werden sicherlich
der Ausstellungsbereich und das Compamed-Forum des ‘IVAM
Fachverband für Mikrotechnik’ und das ‘Compamed Suppliers
Forum by DeviceMed’ sein. Als Trendthemen kristallisieren sich in
diesem Jahr u.a. die Miniaturisierung von Bauteilen und die Qualitätssicherung in der Produktion heraus.
Auf nach Düsseldorf!
Vielfältige Foren als Zentren
für den internationalen Austausch
Auf der Medica finden auch in diesem Jahr zahlreiche Foren statt, die die Möglichkeit bieten, sich während der Messe intensiver mit den Trendthemen moderner Medizintechnologien auseinander zu setzen. Das 'Tech Forum' verzahnt medizinische
Wissenschaft mit spezifischen neuartigen Anwendungen. Die Vorträge werden vormittags in englischer und nachmittags in deutscher Sprache gehalten. Das 'Health
IT-Forum' für Gesundheitstelematik und medizinische Informationstechnologie ermöglicht Diskussionen über wegweisende Trends in Forschung, Entwicklung und
Anwendung in der medizinischen IT. Es möchte außerdem den intersektoralen Austausch durch den Einsatz moderner IT fördern. Die Vorstellung neuer medizinischer
Anwendungen für Physiotherapeuten, Orthopäden und Sportärzte steht im Mittelpunkt des 'Physio Forums'. Hier werden u.a. auch moderne Behandlungsmethoden
für spezielle Indikationen und neue Tätigkeitsfelder für Physiotherapeuten vorgestellt. Das 'Wound Care Forum' beschäftigt sich mit praxisorientierten Themen und
modernen Therapiekonzepten zur Wundversorgung. Neben konkreten Fallbesprechungen werden hier z.B. Anwendungsformen moderner Materialien vorgestellt.
Hightech-Projekte und verschiedene Förderprogramme werden auf dem 'VisionForum' präsentiert, das den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vorantreiben will. Die sich wandelnde Rolle der Krankenkassen vom Payer zum Player
beleuchtet das 'Econ-Forum', das bedürfnisorientierte Themen für Entscheider im
Gesundheitswesen in den Mittelpunkt stellt. Das 'Business-Center' bietet als Service
für Aussteller und Besucher eine internationale Plattform für B2B-Kontakte.
Der Weg nach Düsseldorf lohnt sich also für alle, die einen Überblick über den boomenden Markt für Medizinprodukte gewinnen
wollen. Die größte Messe für alles rund um das Thema Gesundheit
zeigt die neuesten Entwicklungen und bietet Raum für Gespräche
und tiefgreifende Fachinformationen. Wir werden selbstverständlich
für Sie vor Ort sein und Sie in der nächsten ‘Arztpraxis’ über die
Highlights der Medica und Compamed informieren. Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen einige interessante aktuelle Produkte
führender Medica-Aussteller aus verschiedenen Bereichen vor.
Aber machen Sie sich doch selbst auf den Weg zur Medica und
Compamed nach Düsseldorf, denn von den dort gewonnen Eindrücken können Sie und Ihr Praxisteam nur profitieren!
(ssp) ■
(Dieser Beitrag entstand nach Unterlagen der Messe Düsseldorf)
www.messe-duesseldorf.de
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arztpraxis
Medica 2013
Bild: Messe Düsseldorf GmbH
Die weltgrößte Medizinmesse 'Medica'
bietet auch in diesem Jahr neben den
zahlreichen Präsentationen von Produktneuheiten der Medizintechnik-Industrie
ein vielfältiges Konferenzprogramm. Dazu
zählt neben dem 'Deutschen Krankenhaustag' und der alle zwei Jahre stattfindenden 'European Hospital Conference'
als Kernelement auch die 'Medica Education Conference'. Sie richtet sich mit ihrem
vielfältigen Angebot zertifizierter Fortbildung primär an Ärzte.
Medica Education Conference: ‘Personalisierte Medizin’
Transfer neuer Technologien in
die Patientenversorgung
Die Entwicklung ist so rasant wie spannend: Der große Traum, einen
Patienten gemäß seiner individuellen Eigenschaften und Lebensumstände behandeln zu können – mit maximalem Erfolg, Wirksamkeit
und ohne schwere Nebenwirkungen; dieser Traum einer ‘Personalisierten Medizin’ rückt nicht nur näher, er ist teilweise schon Realität,
wie international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der neu konzipierten ‘Medica Education Conference’
darstellen werden. Dabei geht es zum einen um das, was die ‘Personalisierte Medizin’ schon heute zur Früherkennung, Diagnose und
Behandlung beitragen kann, etwa bei Krebserkrankungen, und zum
anderen „ um gesicherte Erkenntnisse, die zu einer besseren, eben
‘personalisierten’ medizinischen Patienten-Versorgung führen könnten”, erklärt Professor Gabriela Möslein, Sprecherin der AG ‘Hereditäre Gastrointestinale Tumoren’ der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie und eine der maßgeblichen Referentinnen der Veranstaltung. Die dreitägige Veranstaltungsreihe zu ‘Per-
sonalisierter Medizin’ (Konferenz-Sprache ist Englisch, Simultanübersetzung) richtet sich an nationale und internationale Fachexperten
sowie besonders am ersten Tag an klinisch tätige Ärzte aller Fachrichtungen, vor allem Gynäkologen, Gastroenterologen, Chirurgen,
Pathologen und Humangenetiker. Das Ziel lautet, den Wissenstransfer von der Forschung in den klinischen Alltag unter Einbezug innovativer Technologien und Geräte voranzutreiben.
Von der Vision zum Standard
In der Tat: Was vor wenigen Jahren noch als Vision galt, ist heute
teilweise Standard in der Versorgung – oder sollte es sein. Ein Beispiel hierfür ist die Diagnostik auf Mikrosatelliten-Instabilität, ein
Thema, dem allein der erste Tag der dreitätigen Veranstaltung gewidmet ist und für das mit den Professoren Josef Rüschhoff (Kassel) und Rainer Büttner (Köln) die deutschen Referenz-Rathologen
arztpraxis
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Bild: Messe Düsseldorf GmbH
Medica 2013
Bild 2: Reges Interesse an der ‘Medica Educatin Conference’ im letzten Jahr.
gewonnen worden sind. Worum geht es bei dieser TumorgewebeDiagnostik? Das kolorektale Karzinom (KRK) ist mit über 70.000
Neuerkrankungen und rund 27.000 Todesfällen pro Jahr in
Deutschland einer der häufigsten malignen Tumoren. Mit einer
Mortalität von etwa einem Drittel in der westlichen Welt und mit
über einer Million Todesfällen weltweit ist das KRK eins der ganz
großen medizinischen Probleme. Einen wichtigen Stellenwert im
Kampf gegen diesen Krebs hat – außer der Früherkennung und
der chirurgischen Therapien – die adjuvante Chemotherapie. Doch
trotz großer Therapie-Fortschritte ist kaum klar gewesen, warum
einzelne Patienten gut auf bestimmte Krebsmedikamente ansprechen, manche Patienten hingegen nicht und Tumor-Rezidive bekommen. Die Folge: Viele Patienten wurden (und werden) mit einer
Chemotherapie behandelt, von der sie keinen Nutzen haben. Ein
Weg zur Lösung dieses Problems ist die Diagnostik auf Mikrosatelliten-Instabilität (MSI). Die MSI ist – ganz allgemein formuliert –
die Folge eines defekten Reparatursystems – und zwar eines ‘defekten Mismatch-Reparatur- (MMR-) Systems im Tumor’ (‘Der Pathologe’ 2010). Könnten Replikationsfehler jedoch nicht mehr korrigiert werden, komme es zur Anreicherung von Basenfehlpaarungen (‘mismatches’) und kurzen Deletionen/Insertionen, bevorzugt
an sich wiederholenden Sequenzen (Mikrosatelliten). Unterschieden
werden dabei Tumoren
• mit MSI-H (‘MSI-high’: hochfrequente MSI)
• mit MSI-L (‘MSI-low’: niedrigfrequente MSI)
• und ohne MSI; diese Tumoren werden als mikrosatelliten-stabil (MMS) bezeichnet.
Eine hochfrequente MSI ist charakteristisch für das hereditäre,
nicht-polypöse kolorektale Karzinom (HNPCC), das etwa 3-5%
aller KRK ausmacht. Die MSI ist dabei Folge einer Keimbahn-Mutation in einem der MMR-Gene MSH2, MSH6, MLH1 oder PMS2.
Aber: Eine MSI-H kommt auch im sporadischen KRK vor – und
zwar bei etwa 12-15% aller KRK. Ursache hierfür ist in der Regel
eine somatische Methylierung des MLH1-Promotors. Ein Promotor
ist in diesem Zusammenhang eine Nukleotid-Sequenz auf der
DNA, die die regulierte Gen-Expression ermöglicht. Die Diagnostik
auf MSI hat demzufolge eine enorme klinische Bedeutung.
22
arztpraxis
• So haben Träger einer Mutation in einem MMR-Gen ein sehr hohes Risiko für ein kolorektales und auch für ein endometriales Karzinom (jeweils bis zu 70%). Auch die
Gefahr anderer Malignome ist erhöht – und zwar schon in jungen Jahren. Zum
HNPCC-assoziierten Spektrum (bzw. Lynch-Syndrom) gehören – außer Malignomen
des Endometriums – Tumoren der Ovarien, des Magens, des Dünndarms, des Pankreas, der Gallengänge, des Urothels, des Gehirns und der Talgdrüsen sowie Keratoakanthome der Haut.
• Die somatische Methylierung des MLH1-Promotors geht mit der somatischen Mutation
(Val600Glu) im BRAF-Gen einher. Bei Tumoren mit MSI-H und einem Ausfall des
MLH1-Proteins sollte, so die S3-Leitlinie, daher zusätzlich eine BRAF-Analyse angeschlossen werden. Durch diese Untersuchung ist es möglich, HNPCC- assoziierte KRK
von sporadischen zu unterscheiden, da HNPCC-assoziierte KRK keine BRAF-Mutation
aufweisen.
• Durch die Identifizierung eines ersten Patienten – eines so genannten Index-Patienten
– mit MSI werden im Mittel drei mit dem Patienten verwandte Personen entdeckt, bei
denen ebenfalls ein Lynch-Syndrom vorliegt.
• Zudem hat sich eine hochfrequente MSI beim KRK als ein prognostischer Marker für
das Gesamtüberleben erwiesen: KRK-Patienten mit MSI haben eine bessere Überle
bensprognose als Patienten ohne MSI.
• Eine MSI-H ist beim KRK außerdem ein Marker für die Nutzlosigkeit einer adjuvanten 5-FU-basierenden Chemotherapie. Eine Testung auf MSI-H bzw. MMRD kann
demzufolge zu einer individualisierten Therapie von Patienten mit Dickdarm-Karzinom beitragen. Aktuelle Daten lassen außerdem vermuten, dass einige Patienten
mit KRK und MSI besonders gut auf eine Kombinationstherapie aus Gemcitabin
und Docetaxel ansprechen.
Die zertifizierten Darmzentren fordern diese Diagnostik daher heute
bereits ein; sie sei daher längst „ ein Thema des Alltags”, sagt Gabriela Möslein. Konsens unter den Experten ist dabei allerdings,
dass – anders als von den Darmzentren gefordert – die Diagnostik
auf MSI bei allen (unter 70-jährigen) Patienten mit KRK vorgenommen werden sollte. Eine Auswahl der Patienten mittels klinischer
Kriterien sei zum einen unpraktisch und berge zum anderen die
Gefahr, potenziell Betroffene zu übersehen. Auch ökonomisch sei
das unselektierte Screening sinnvoll, Nutzen wie auch Kosteneffektivität seien gut belegt, erklärt die Chirurgin, die zusammen mit
anderen Wissenschaftlern aktuelle Empfehlungen zum ‘klinischen
Management beim Lynch-Syndrom’ formuliert hat.
Genom-Analysen:
der Schlüssel zur personalisierten Medizin
Der zweite Tag der dreitägigen Veranstaltungsreihe bei der Medica
Education Conference im Congress Center Düsseldorf ist vor allem
für Humangenetiker spannend, aber nicht nur für sie. Es geht um
das große Thema der Gen-Diagnostik oder Genom-Analyse, das in
fast allen medizinischen Fachgebieten zunehmend an Bedeutung
gewonnen hat. Denn eine genetische Prädisposition spielt bei so gut
wie allen chronischen Erkrankungen eine Rolle, sei es bei den neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Morbus
Alzheimer, sei es bei Stoffwechsel- und Gefäßkrankheiten wie Diabetes mellitus und der koronaren Herzkrankheit. Doch bei der
Genom-Analyse geht es nicht allein darum, die genetischen Grundlagen sehr seltener Erkrankungen und die genetische Prädisposition
für unterschiedliche Erkrankungen zu erkennen. Ziel sei auch, die
Prognose von Patienten besser als bisher einschätzen zu können,
eine medikamentöse Therapie maßgeschneidert auswählen zu können, neue Wirkstoffe zu entwickeln und auch neue Zielstrukturen für
Wirkstoffe zu entdecken, so der international renommierte Humangenetiker Professor Sir John Burn (Newcastle), einer der ‘Star’-Referenten bei der Medica 2013, kürzlich im ‘British Medical Journal’.
Eine Genom-Analyse oder eine Gen-Typisierung kann darüber hinaus
beim Umgang mit Infektions-Erregern, etwa Klinik-Keimen, an großer
Medica 2013
Bedeutung gewinnen: Denn wenn es gelingt, mit einem wenig aufwendigen Test zuverlässig und vor allem schnell, sozusagen am ‘Bett
eines Patienten’, herauszufinden, wie gefährlich ein Erreger ist, wie
groß etwa das Ansteckungsrisiko ist, hat dies selbstverständlich
enorme Konsequenzen – z.B. für die Entscheidung, ob der betroffene
Patient isoliert werden muss. Genom-Analysen sind unstrittig ein
zentraler Schlüssel zur personalisierten Medizin. Weltweit sind daher
tausende Forscher damit beschäftigt, durch Genom-Analysen den
Ursachen einer Vielzahl von Erkrankungen auf die Spur zu kommen.
Ein wesentlicher Grund für den Boom der Genom- Analysen ist natürlich der enorme technische Fortschritt: Mit der Entwicklung verschiedener Verfahren zum Hochdurchsatz-Sequenzieren ist heute
die Analyse größerer Anteile bzw. ganzer Genome in einem Arbeitsschritt für relativ geringe Kosten (unter 1.000 US-Dollar für eine
komplette Genom-Sequenzierung) möglich.
Herausforderung der Datenauswertung
und -sicherung
Je nach Fragestellung können entweder spezifische Genom-Regionen gezielt analysiert werden, aber auch die kodierenden Bereiche aller humanen Gene (‘exome sequencing’) oder ganze Genome (‘whole genome sequencing’). Bei der Analyse des gesamten
Genoms werden alle genannten Varianten erfasst und müssen
dann auf ihre funktionelle Relevanz hin bewertet werden – wegen
der enormen Zahl nachweisbarer Veränderungen eine derzeit für
den Routinealltag nicht zu bewältigende Aufgabe. Wie mit diesem
Problem, insbesondere mit genetischen Varianten unklarer Bedeutung umgegangen werden kann, ist ebenfalls ein Thema des zweiten Veranstaltungstages. So halten derzeit z.B. zielgerichtete NGSStrategien (‘targeted NGS’) Einzug in die Diagnostik: Da hier in der
Regel bekannte Gene und Sequenzen und damit auch bereits bekannte Varianten untersucht werden, ist die Gefahr des Nachweises von Varianten unklarer Bedeutung wesentlich reduziert. Die
enormen, bei Genom-Analysen gewonnen Datenmengen können
längst keine kleinen Forscher-Teams alleine mehr bewältigen. Hier
müssen die Teams weltweit kooperieren, sich zusammenschließen,
sich permanent austauschen. Eine große Rolle spielen dabei Datenbanken. Erfahrungen mit und aus zwei solchen Projekten werden ebenfalls bei der Medica vorgestellt, so das ‘Human Variome
Project’ mit den Erfahrungen zur Zystischen Fibrose. Ein zweites
Projekt ist LOVD. Das Akronym steht für ‘The Leiden Open Variation
Database’. Das Besondere an diesem Open-Source-Projekt: Es
enthält auch Informationen über jene Personen, bei denen genetische Varianten festgestellt wurden. Diese Patienten-Informationen
sind selbstverständlich nicht öffentlich. Dadurch wird deutlich, dass
außer der digitalen Speicherung und der Interpretation der Daten
auch deren Sicherung vor unberechtigtem Zugang ein ganz entscheidender Faktor ist. Die Digitalisierung der Daten, die Kommunikation der Wissenschaftler über das Internet, die so genannten
Open-Access-Zeitschriften und Open-Source-Software stellen für
die Forscher weltweit eine enorme Herausforderung dar. So hatten,
um auf dieses Problem hinzuweisen, z.B. US-Wissenschaftler Anfang dieses Jahres berichtet, dass es ihnen mit wenigen anonymisierten genetischen Daten einer weltweiten Genom-Studie gelungen sei, fünf der Studien-Teilnehmer sowie 50 an der Studie unbeteiligte Angehörige zu identifizieren.
Konsequenzen für die Prophylaxe und die Therapie
Der dritte Tag der Veranstaltung ist dann im Wesentlichen der
Frage gewidmet, was man mit all den Daten letztlich für die Patienten tun kann, in Zukunft, aber auch schon jetzt. Ein Beispiel für
therapeutische Ansätze oder Konsequenzen auf der Grundlage genetischer Analysen sind sogenannte ‘Exon-Skipping-Wirkstoffe’.
Beim Exon-Skipping handelt es sich um eine therapeutische Technik, die etwa für Patienten mit einer Duchenne-Muskeldystrophie
an großer Bedeutung gewinnen kann. Ursache dieser progredienten Muskelerkrankung sind Deletionen im Gen mit der Bauanleitung für das Muskeleiweiß Dystrophin. Mit der Exon-SkippingTechnik wird nun vor allem versucht, diese Deletionen zu ‘reparieren’ – und zwar durch Überspringen (‘skippen’) eines Exons unmittelbar vor oder nach der Deletion, so dass es nicht mehr für die
Produktion des Proteins Dystrophin verwendet werden kann. ExonSkipping ermögliche es somit den Muskelzellen, wieder Dystrophin
herzustellen. Auf der Grundlage dieser Technik sind in den letzten
Jahren bereits Wirkstoffe, so genannte Exon-Skipping-Medikamente, entwickelt worden, die die Expression eines Gens gezielt
schwächen oder völlig verhindern können. Mehrere Unternehmen
haben solche Wirkstoffe für Duchenne-Patienten in ihrer ‘Pipeline’.
Ein zweites Beispiel ist die Chemoprävention des KRK bei HochRisiko-Patienten mit ASS (Acetylsalicylsäure-Medikament). Dass
eine solche ASS-Prophylaxe bei bestimmten Hoch-Risiko-Patienten
sinnvoll sein kann, haben, wie Sir John Burn in Düsseldorf berichten wird, vor allem Langzeit-Daten einer prospektiven und placebokontrollierten Studie ergeben, in denen der Nutzen von ASS in
hoher Dosierung (600mg) geprüft wurde. Ergebnisse: Die regelmäßige ASS-Einnahme reduzierte bei Patienten mit Lynch-Syndrom
signifikant die Inzidenz kolorektaler Karzinome und nicht-signifikant
die Häufigkeit von Malignomen, die mit diesem Syndrom assoziiert
sind. Darüber hinaus gab es eine ‘Dosis-Wirkungs-Beziehung’. Mit
anderen Worten: Je mehr ASS eingenommen wurde, desto geringer war die Rate an Tumoren im Gastrointestinaltrakt und anderswo. Ein drittes Beispiel sind prophylaktische operative Eingriffe,
ein Thema, das in diesem Jahr vor allem durch die Geschichte der
US-Schauspielerin Angelina Jolie weltweit große Aufmerksamkeit
erregt hat. Dabei geht es allerdings nicht, wie Gabriela Möslein betont, allein um die prophylaktische beidseitige Brust-Amputation,
sondern auch um die Frage, ob und bei welchen Patientinnen Uterus und Eierstöcke entfernt werden sollten, um so Malignomen in
diesen Organen vorzubeugen. Weitere spannende Ansätze am letzten Tag der Veranstaltungsreihe sind dann Stammzell-Therapien
und auch Tumor-Vakzine. Einen Ansatz für die Entwicklung von präventiven Tumor-Impfstoffen bieten z.B. kolorektale Karzinome mit
MSI bei Patienten mit Lynch-Syndrom. Denn nach mehreren Untersuchungen hängt die Progression von Tumoren, die mit diesem
Syndrom assoziiert sind, von der MSI ab. Konkret geht es hier, wie
der Heidelberger Tumorbiologe Professor Magnus von Knebel Doeberitz in Düsseldorf berichten wird, um spezifische Antigene (tumorassoziierte ‘frameshift peptides’) als Zielstrukturen für Krebsimpfstoffe.
■
www.medica.de
arztpraxis
23
Medica und Compamed 2013
Im Film „Die fantastische Reise“ aus dem
Jahre 1966 wird ein Forscherteam samt
U-Boot und Ausrüstung geschrumpft und
zur Rettung eines Menschen über die
Venen in die Blutlaufbahn injiziert. Heute
ist das Miniaturisieren von Arbeitsmitteln
für minimalinvasive Eingriffe keine Fiktion
mehr. Auf der Compamed (Halle 08b,
Stand L27) erfahren Sie, in welchen medizinischen Bereichen die Kleinstantriebe
noch eingesetzt werden.
Halle 08b
Stand L27
Bild: Optics
Halle 08b
Stand L27
Bild 2: Das kompakte Blutdruck-Messgerät
BR-102plus erlaubt Langzeitmessungen
ohne den Träger im Alltag zu belasten.
Bild: Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG
Bild: Schiller AG
Bild: Script Pro
Bild 1: Die Mikroskopbrille stellt besondere Anforderungen an Dynamik und Präzision
Bild 3: Intrakorporales Pumpsystem statt Herz-LungenMaschine: Das Operationsrisiko sinkt drastisch, da Impella die Blutzirkulation innerhalb des Körpers aufrecht
erhält. Dazu wird in die rechte und linke Herzkammer
über Arterien und Venen je eine Pumpe eingeführt und
direkt im Herzen platziert.
Bild 4: Die Pillendose am Kranausleger
wird vor Ort aus dem Vorratsbehälter gefüllt
Kleinstantriebe verbessern Arbeitsumfeld
und reduzieren Patientenbelastung
Kraftzwerge
beflügeln Medizintechnik
Gerade in der Medizintechnik spielen Kleinstantriebe von Faulhaber eine immer größere Rolle. Sie erlauben es, moderne Technik
in kleine Geräte einzubauen, die wenig Platz benötigen und bieten
so die Grundlage für Arbeitsmittel für minimalinvasive Eingriffe.
So sind heute schon leichte, gut zu tragende Mikroskopbrillen
(Bild 1) mit automatischer Fokuseinstellung Standard. Intrakorporale Pumpen, die während der Operation Herz-Lungenmaschinen
ersetzen (Bild 3) sind so klein, dass sie über die Leiste eingeführt
werden können, ebenso wie Ultraschallgeräte mit rotierendem
Sendeempfänger. Kleinstantriebe ermöglichen kompakte, vollau-
24
arztpraxis
tomatische Blutdruckmessgeräte für Langzeitanwendungen
(Bild 2), Scanner zur Messung der Durchblutung an der Hand und
automatisch verfahrbare Mikroskoptische für Zählaufgaben im
Labor. In der Apotheke stellen Automatisierungslösungen mit Kompaktantrieben fertig konfektionierte ‘Warenkörbe’ entsprechend
der Rezepteingabe bereit (Bild 4). Neben der geringen Baugröße
bieten die Antriebe mit Präzision, gute EMV-Verträglichkeit und
eine lange Lebensdauer bei wartungsfreiem Betrieb.
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www.faulhaber.de
Neuheiten Medica / Compamed
Photometer für Arztpraxen und kleine Labore
Bild: Analyticon Biotechnologies AG
Das halbautomatische Photometer Biolyzer 100 ist für den Einsatz
in kleineren Laboren und Arztpraxen konzipiert sowie als Back-up
oder Notfallsystem. Es verfügt über vorinstallierte Methoden für Analyticon Reagenzien und einem Speicher für 160 Tests. Das Gerät ist
mit einem integrierten Thermodrucker ausgestattet und bietet laut
Herstellerangaben eine übersichtliche Menüstruktur und eine Windows-basierte Gerätesoftware. Das Produkt lässt sich mit einer Maus
bedienen und ist auf den Durchflussküvettenmodus angepasst.
www.analyticon-diagnostics.com
Halle 03
Stand C66
Das Photometer mit einem Speicher für 160 Tests ist für kleine Labore
geeignet.
Modular aufgebauter Defibrillator
Bild: GS Elektromedizinische Geräte GmbH
Das Defibrillator-/Patientenmonitoringsystem corpuls³ ist modular
aufgebaut. Es ist teilbar in Monitoreinheit, Patientenbox und Defibrillator/Schrittmacher. Die Modularität ermöglicht ein unterbrechungsfreies Monitoring vom Einsatzort bis in die Klinik. Das Gerät emöglicht
anwendungsspezifische Konfiguration bis hin zu Intensiv-Monitoring
und bietet nichtinvasive SpCO-, SpMet- und SpHb-Messung mit Masimo Rainbow SET. Es eignet sich für Anwendungen in der Telemedizin mit corpuls.web für eine erweiterte Diagnostik.
www.corpuls.com
Der portable Defibrillator ermöglicht eine unterbrechungsfreie Überwachung.
Halle 09
Stand E42
Das tragbare elektronische Inhalations-Narkosegerät Arcus bietet
mit dem elektronischen Gasmischer Egamix ein kompaktes Narkosegerät. Als Wandgerät findet es seine Anwendung in der Einleitung. Gegenüber herkömmlichen mechanischen Flowröhren ist
die wesentliche Arbeitserleichterung laut Hersteller die automatische Regelung und Überwachung der eingestellten Parameter. Sie
geben die benötigte Gasmenge vor und der Gasmischer dosiert automatisch. Durch die automatische Dosierung und Selbstüberwachung erfordert das Produkt vom Anästhesisten nur wenig Bedienung und Überwachung.
www.eku-elektronik.de
Halle 11
Stand C13
Bild: EKU Elektronik GmbH
Tragbares elektronisches Inhalations-Narkosegerät
Das tragbare Gerät, das sich auch für die Wandmontage eignet, bietet Funktionen für die automatische Dosierung während der Einleitungsphase.
arztpraxis
25
Neuheiten Medica / Compamed
Ozon-Sauerstoff-Therapiegerät
Bild: Kastner-Praxisbedarf GmbH
Das kompakte Ozon-Sauerstoff-Therapiegerät Ozomed basic mit
fotometrisch geeichter digitaler Ozonkonzentrationsanzeige von 0
bis 80μg/ml ist ein Tischgerät mit sterilisierbarer Entnahmedüse für
alle Spritzenapplikationen. Es verfügt über einen separaten Anschluss für die Wasserozonisierung. Das dazugehörige Verbrauchsmaterial ist ausschließlich Einwegmaterial. Als Lösung zur Verhinderung der Blutgerinnung im Rahmen der Ozon-Eigenblut-Therapie
wird das Kastner-Natrium-Citrat steril, pyrogenfrei, ohne Konservierungsstoffe 3,8%, 10ml verwendet. Das Gerät ist gemäß der EURichtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG klassifiziert und mit
CE0483 gekennzeichnet.
www.kastner-gmbh.de
Das Therapiegerät bietet eine Ozonkonzentrationsanzeige. Als Verbrauchsmaterial eignen sich ausschließlich Einwegprodukte.
Halle 10
Stand F22
Gerät für die PAVK-Diagnose
Das boso-ABI-system 100 eignet sich für die Diagnose der peripheren arteriellen Verschluss-Krankheit (PAVK), die oft die Vorstufe für
kardiovaskuläre Ereignisse mit dramatischen Folgen ist. Selbst bei
Risikogruppen wie Rauchern, Diabetikern und älteren Menschen wird
die PAVK oft zu spät diagnostiziert. Durch einen Routine-Check mit
dem Gerät kann anhand des Knöchel-Arm-Index (ABI = Ankle Brachial Index) eine PAVK mit hoher Sensitivität frühzeitig identifiziert
werden. Das System ermittelt diesen Wert ohne Doppler. Die einfache Handhabung soll einen breiten Einsatz dieser Untersuchungsmethode ermöglichen. Dadurch soll die Früherkennung möglich werden, selbst dann, wenn noch keine Beschwerden beim Patienten
aufgetreten sind.
Bild: boso - Bosch + Sohn GmbH u. Co. KG
Das Gerät zur PAVK-Diagnose dient der Früherkennung.
Halle 09
Stand C21
www.boso.de
Bild: Micromed Medizintechnik GmbH
Radiochirurgiegerät für Facharztpraxen
Das Gerät eignet sich für den Einsatz in ambulanten Facharztpraxen und wird
über einen Zwei-Tasten-Handgriff oder einen Fußschalter in Betrieb genommen.
Das kompakte HF-Gerät MD 100 mit 100W Ausgangsleistung eigent
sich für den Einsatz in ambulanten Facharztpraxen. Das Elektrochirurgie-Gerät hat je zwei monopolare Schneide- und Koagulationsfunktionen und eine bipolare Koagulationsfunktion. Die Auto-Start-Funktion
bietet Sicherheit für bipolare Anwendungen. Die abgegebene Leistung
wird vom Elektrochirurgie-Gerät automatisch geregelt. Laufende Mes-
26
arztpraxis
sungen am Gewebe ermöglichen die Dosierung der Ausgangsleistung
auf den erforderlichen Bedarf. Die eingestellte Maximalleistung wird
dabei nicht überschritten. Die Leistungsregulierung in jeder Betriebsart
beträgt 1-25W in 1W-Schritten für Mikroanwendungen. Das Gerät eignet sich für verschiedene Einsatzbereiche, wie z.B. dentale, dermatologische, veterinär-medizinische und chirurgische Anwendungen und
ermöglicht ein glattes und verschorftes Schneiden. Die Aktivierung erfolgt über einen Zwei-Tasten Handgriff oder einen Doppelpedal-Fußschalter. Die Kontaktkoagulation soll für eine schnelle Blutstillung sorgen. Das Chirurgiegerät ermöglicht eine automatische Anpassung an
unterschiedliche Gewebeimpedanzen und eine Überwachung der Neutralelektrode. Es verfügt über neun individuelle Speicherplätze.
www.micromed.com
Halle 10
Stand G06
Neuheiten Medica / Compamed
Die e-medic Silence ST-M PCs sind Medical PC-Systeme, die laut
Herstellerangaben für den Langzeiteinsatz geeignet sind. Lüfterlos
eignet sich das System für ergonomische Arbeitsplätze. Für eine stabile Laufleistung im desinfizierbaren Aluminium/Stahl-Gehäuse ist
Intel-Core-3rd-Generation-Technologie verbaut. Als Schnittstellen
stehen u.a. USB 3.0, e-SATA und optional RS232 zur Verfügung. Das
Drei-Kanal-Heatpipe-Kühlsystem ermöglicht ein komplett geschlossenes und lüfterloses Gehäuse. Ein wartungsbedingtes Öffnen ist
nicht erforderlich. Der PC wird mit Windows 7 Professional und
Windows XP Downgrade-Möglichkeit ausgeliefert.
Bild: Baaske Medical GmbH & Co. KG
Medical PC für hygienesensitive Bereiche
Die lüfterlosen Systeme eignen sich für hygienesensitve Bereiche.
www.baaske-medical.de
Halle 15
Stand E22
Bild: Leisegang Feinmechanik-Optik GmbH
Foto-/Videokolposkop für die Dokumentation
Das Foto-/Videokolposkop 3MVC LED USB für die Dokumentation
von Untersuchungsergebnissen in der täglichen Praxisarbeit eignet
sich für den Anschluss an PC oder Laptop. Es verfügt über einen
konvergenten Strahlengang und LED-Beleuchtung mit einer Farbtemperatur von 5.500K. Es ist stufenlos regulierbar und bietet einen
Grünfilter. Das Gerät ermöglicht eine 7,5-/15-/30-fache Vergrößerung und enthält zwei Feintriebe für Schärfen- und Höheneinstellung.
Es ist mit einer 1,3-Megapixel-Videokamera und USB-2.0- Schnittstelle ausgestattet. Eine ColpoSoft CD mit Treibern und einfacher
Bildbetrachtungssoftware ist im Lieferumfang enthalten.
www.leisegang.de
Halle 10
Stand D60
Das Mikroskop ist mit einer 1,3-Megapixel-Kamera ausgestattet und kann
an PC oder Laptop angeschlossen werden.
Fahrbare Untersuchungsleuchte
grierten Stromversorgung mit einer Akkulaufzeit
von 4Std. ohne Netzanschluss sollen einen sicheren und leichten Umgang mit der Untersuchungsleuchte ermöglichen.
Bild: EMA - LED GmbH
Die fahrbare Untersuchungsleuchte Emaled 300 Mobile eignet sich
für Untersuchungsräume und Behandlungszimmer, die keine permanente Untersuchungsleuchte benötigen. Mit ihrer Beleuchtungsstärke von 100.000lux und einem Arbeitsfeld von 160mm bietet
sie eine schattenfreie Ausleuchtung des Operationsfeldes. Das
Licht aus 28 LEDs ermöglicht durch das sonnenlichtnahe Spektrum
von 4.200K und dem Farbwiedergabeindex von 92Ra eine kontrastreiche und detaillierte Wunddarstellung. Durch das ‘kalte’ Licht
der Leuchtdioden ohne Infrarot und Ultraviolettstrahlung, kommt
es im Arbeitsfeld der Leuchte nur zu einer geringen Erwärmung.
Der geringe Energieverbrauch der Leuchte sowie die Lebensdauer
der Leuchtdioden von min. 40.000h ermöglichen geringe Betriebskosten bei der täglichen Arbeit mit der Leuchte. Der leichtbewegliche und fixierbare Leuchtenkörper in Verbindung mit der uneingeschränkten Drehung um die senkrechten Achsen und der inte-
www.emaled.de
Halle 13
Stand B40
Die mobile Untersuchungsleuchte: Sie spendet Licht aus
28 LEDs.
arztpraxis
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Mit Software die Praxisorganisation verbessern
Bild: tome213 / sxc.hu
Zeitmangel, Stressfaktoren, Personalkapazität − Schlagworte, die häufig zu hören
sind, wenn es um die Praxisorganisation
geht. Die ärztliche Beratungs- und Behandlungsqualität sowie die Betreuungsleistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leiden oft unter hohem Zeitaufwand für
Organisation und Verwaltung. Die CompuGroup Medical Deutschland AG hilft hier
mit intelligenten Lösungen für das Praxismanagement.
Effiziente Praxisorganisation
durch EDV-Unterstützung
Laut einer vom Institut für betriebswirtschaftliche Analyse, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) durchgeführten Untersuchung unter Allgemeinarzt-Praxen − die nach eigenen Angaben
mit Termin-Bestellsystemen arbeiten −, werden unzureichende
Aufgabenkoordination, schlechte interne Kommunikation, fehlende
Abstimmungen, geringe Personalkapazität, mehrdeutige Arbeitsanweisungen oder auch fehlende Handlungs-Prioritäten als häufigste Defizite in der Praxisorganisation genannt.
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arztpraxis
Software für ein gutes Praxismanagement
Gutes Praxismanagement ist demnach von vielen Faktoren abhängig,
kann jedoch in jedem Fall durch unterstützende Software-Tools individuell aufgebaut und sukzessive optimiert werden. Mehr und mehr
Arztpraxen greifen daher zur Unterstützung ihres Praxismanagements auf nützliche ‘Helfer’ zurück. Beispielsweise sind Applikationen
für das Zeit- und Ressourcenmanagement eine enorme Hilfe, um
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de
Mit Software die Praxisorganisation verbessern
Bild 2: Eine effiziente Praxisorganisation trägt zur Zufriedenhait des Praxisteams und natürlich auch der Patienten bei.
alle individuellen Anforderungen an die zeitliche Planung einer Praxis
genau hinterlegen zu können. Damit können Behandlungszeiten optimal nach Behandlungsart, Behandler, Raum und Geräten vordefiniert und entsprechend deren Auslastung gesteuert werden. Ebenso
können Rahmenzeiten und Sprechzeiten eingerichtet werden, womit
eine automatische Terminvergabe für Patienten − auch online, wenn
gewünscht − möglich ist. Die Analyse der individuellen Praxisbegebenheiten ist dabei der erste Schritt, bevor ein solches Tool hilft, die
Praxisorganisation zu optimieren und deren Effizienz zu steigern.
Zeit- und Kostenersparnisse, die nachhaltig zum Praxiserfolg beitragen. Der Blick in die Praxen zeigt auch, dass sich mittlerweile
zur Bewältigung vorgeschriebener Aufgaben aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen und Verordnungen, aber auch von alltäglichen Tätigkeiten, der Einsatz von Software-Applikationen wie dem CGM
Organizer immer mehr durchsetzt. Damit wird sichergestellt, dass
Routineaufgaben im Hinblick auf das Infektionsschutzgesetz, der
Gefahrstoffverordnung oder auch der Medizinproduktebetreiberverordnung an verantwortliche Mitarbeiter übertragen, kontrolliert
und dokumentiert werden. Es gibt klare Zuordnungen der Aufgaben, entsprechende Vertretungsregelungen und Fälligkeitsüberprüfungen. Die Aufgabenbewältigung und die interne Kommunikation sind dadurch eindeutig und absolut transparent für das gesamte Team.
Applikationen für einen erfolgreichen Alltag
Insgesamt können moderne Software-Tools nicht nur die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Patienten positiv beeinflussen, sie
helfen auch, Potenziale zu analysieren, um eine klare Praxisstrategie zu definieren und somit wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten. Die CompuGroup Medical Deutschland AG hat als einer der
führenden eHealth-Anbieter weltweit viele Applikationen entwickelt, die Praxismanagement, -organisation und -marketing entscheidend optimieren. Dazu gehören das Zeitmanagementsystem
CGM Praxistimer, das Praxisorganisationsprogramm CGM Organizer oder auch die sehr erfolgreiche Online-Patientenkommunikation CGM Life eServices.
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Lösungen für eine erfolgreiche Praxis
Neben der neu gewonnenen Übersichtlichkeit für das Praxisteam
und einer entspannte Atmosphäre in der Praxis sind es vor allem
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Data-AL die PraxisSoftware für Ärzte
Data-AL als mittelständisches, Inhaber geführtes Unternehmen unterstützt nun seit mehr als 25
Jahren Ärzte, um deren Praxis-Alltag sinnvoll und zuverlässig zu erleichtern. Data-AL wird von
seinen Anwendern als besonders stabile und zuverlässige Arztsoftware geschätzt. Die Anwender
genießen die blitzschnelle und nahezu werbefreie Software, als auch die Verwendung der bis
heute kostenlos integrierte Medikamentendatenbank. Data-AL darf sich mit den auf dem Markt
gängigen Systemen in jeder Hinsicht messen, wobei ein großer Vorteil die ressourcenschonende
Software vor allem für Anwender mit älteren Hardwarekonfigurationen von Vorteil ist. Wichtige
Funktionen wie DALE-UV via D2D, archivieren von Befunden per Drag&Drop sind nur einige Beispiele der umfangreichen Software. Das neueste Highlight von Data-AL ist das eigene integrierte
DMP-Programm (Data-DMP). Data-AL ist heute die sinnvolle Alternative zu unnötig überdimensionierten und immer langsamer werdenden Systemen. Selbst die weitere Unterstützung von
Windows XP bleibt bestehen. Also kein unnötiges und teures Aufrüsten des Betriebssystems oder
der Datenbankarchitektur. Selbst bei der Verwendung jeglicher Art von Medizintechnik ist Data-AL
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Bild: intarsys consulting GmbH
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sich der elektronische Datenverkehr zwischen den Leistungserbringern rechtssicher und strukturiert realisieren lässt. So setzt
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und dann automatisch per E-Mail über den sicheren Kommunikationskanal KV-Connect versendet werden.
30
arztpraxis
Arztbriefe: Sensible Patientendaten
zuverlässig geschützt
Als zentrales Kommunikationsmedium zwischen einweisenden und
weiterbehandelnden Ärzten wird der Arztbrief eine der wichtigsten
Anwendungen der neuen Telematikinfrastruktur sein. Hauptanforderungen an die elektronische Variante des Befundberichts sind
zum einen die Authentizität der Kommunikationspartner und der
zuverlässige Schutz der sensiblen Patientendaten vor unbefugten
Sichere Arztbriefe
Zugriffen, zum anderen die Integrierbarkeit der übermittelten Informationen in die diversen Primärsysteme. Der
Karlsruher Softwareanbieter intarsys consulting GmbH setzt
in seiner Lösung bei einer Standardschnittstelle an, die
Leistungserbringer seit jeher für die Erstellung von Berichten und Dokumentationen nutzen: dem Drucker. Dieser erzeugt jedoch keinen Bericht in Papierform, sondern ein Dokument im PDF/A-Format, einem ISO-Standard für die
Langzeitarchivierung von PDF-Dokumenten.
Sichere PDF/ A-Dokumente mit integrierter
Mailfunktion
Und so einfach funktioniert es: Die im Praxisverwaltungssystem (PVS) oder Klinikinformationssystem (KIS) erstellten Befunde werden über die Druckerschnittstelle als
elektronische als PDF/A-Dokumente ausgegeben und in
der Patientenakte archiviert. Neben dem eigentlichen Inhalt liefern die Dokumente zusätzliche Steuerdateien mit,
die notwendige Angaben für den E-Mail-Versand enthalten, u.a. die Mailadressen der Empfänger. Diese Steuerdateien werden auf dem Arbeitsplatzrechner des Arztes
abgelegt. Zu einem beliebigen Zeitpunkt kann der Arzt
nun die von intarsys entwickelte Signatursoftware ‘Sign
Live! CC signature client CoSiMA Komfort’ aufrufen, die
ihn zur digitalen Unterschrift auffordert und aus den Daten
eine E-Mail generiert. „ Die Software lässt sich schnell
und mühelos in beliebige Primärsysteme implementieren”,
erklärt Projektleiter Bernd Waibel von intarsys consulting.
„ Wenn das PVS keine Steuerdatei mitliefert, kann sogar
der Arzt selbst die E-Mail-Adresse des Empfängers in das
zu erzeugende PDF-Dokument eingeben − auch dann erstellt Sign Live! CC daraus eine E-Mail.”
Software ermöglicht bequeme Signatur,
abgesetzt oder sichtbar ins PDF integriert
Sichere Übermittlung via
Kommunikationsstandard KV-Connect
Nach erfolgter Unterschrift gibt Sign Live! CC die E-Mail
automatisch und ohne weiteres manuelles Eingreifen des
Arztes an den lokal installierten E-Mail-Konnektor der
Software KV-Connect zum Versand weiter. KV-Connect ist
der neue Kommunikationsstandard der Kassenärztlichen
Vereinigungen (KVen), der es Ärzten ermöglicht, direkt aus
ihrem Primärsystem vertrauliche Daten zugriffsgeschützt
an berechtigte Empfänger zu übermitteln. Als Übertragungsweg dient das sichere Netz der KVen, an das sich
die Ärzte per KV-SafeNet-Zugang anbinden können. Mit
Hilfe eines speziell konfigurierten Zugangsgeräts, dem KVSafeNet-Router, wird ein vom Internet getrenntes, virtuelles privates Netz (VPN) aufgebaut, zu dem ausschließlich
Teilnehmer mit Berechtigung Zutritt haben. Angeboten
werden die Router von KV-SafeNet-Providern, die von der
KBV eigens dafür zertifiziert wurden.
Abrechnung mit KV-SafeNet bringt Mehrwert
für die Arztpraxis
Mit Hilfe von KV-SafeNet wird eine vor Fremdzugriffen gesicherte Datenübertragung gewährleistet. Gleichzeitig blockiert der Router den Zugriff von außen auf die angeschlossenen Praxis-PCs und die Daten im Praxis-Netzwerk, sodass die gesamte Praxis-EDV geschützt ist.
„ Mehr als 20.000 Praxen verfügen bereits über einen KVSafeNet-Zugang, um einmal pro Quartal die Online-Abrechnung mit ihrer KV abzusichern”, berichtet Bernd Waibel. „ Mit unserer Lösung für signierte elektronische Arztbriefe können die Ärzte die vorhandene technische Infrastruktur nun für eine weitere Online-Anwendung nutzen,
die echten Mehrwert für den Praxisalltag bietet.”
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Praxis fit für
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Nachvollziehbare
medizinische
Dokumentation
Befundübermittlung
Zum Signieren verwendet der Arzt seinen elektronischen
Arztausweis (eHBA) oder eine vergleichbare qualifizierte
Signaturkarte. Bei der Einzelsignatur kann pro PIN-Eingabe ein Dokument digital unterschrieben werden. Dabei
hat der Arzt die Wahl zwischen einer sichtbaren Signatur,
die in die PDF-Datei integriert ist und sich an einer frei
wählbaren Stelle im Dokument einsetzen lässt, oder einer
sogenannten abgesetzten Signatur. Hierbei wird die Signatur als separate Datei erzeugt und versendet.
Bequeme Stapelsignatur spart Zeit beim
gleichzeitigen Versand mehrerer Befunde
Zudem besteht die Möglichkeit, beliebig viele Dokumente
gleichzeitig zu unterschreiben. „ Die erstellten Befunde
werden chronologisch in einer Arbeitsliste dargestellt”, erläutert Bernd Waibel. „ Wenn der Arzt mehrere Befunde
zeitgleich versenden möchte, kann er bequem und zeitsparend die Stapelsignatur nutzen, um nicht jedes Mal
seine PIN eingeben zu müssen.”
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Digitale Patientendaten schützen
Bild: digittrade GmbH
Wer zum Arzt geht, der muss vertrauen: In
erster Linie in die Kompetenz und Professionalität des Mediziners. Aber auch darauf, dass dieser Daten zur Person und Diagnose nicht nur vertrauensvoll behandelt, sondern auch zuverlässig schützt.
Nur so können Datenpannen wirksam vermieden werden.
Sicherheit für Patientendaten:
Digitale Schweigepflicht
Dabei gilt es nicht nur physische Akten zu schützen. Schließlich
sind Hausbesuche mit Laptops in vielen Praxen ebenso Usus wie
der flächendeckende PC-Einsatz: Ärzte greifen online auf Patientenakten zu und speichern neue Daten oder Befunde direkt digital
ab. Damit die sensiblen digitalen Patientendaten zuverlässig vor
unberechtigten Zugriffen geschützt werden − sei es, wenn Datenträger verloren gehen oder aber aus der Praxis gestohlen werden
− bedarf es absolut sicherer Systeme zur Datenspeicherung. Für
die sichere Speicherung personenbezogener und sensibler Patientendaten in Arztpraxen hat die Digittrade GmbH mit der HS256S
einen Datentresor mit besonders hohem Schutzniveau entwickelt.
Die entlang der aktuellen Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) konzipierte, externe Hochsicherheitsfestplatte ist einfach in der Handhabung, per USBSchnittstelle schnell an jeden Rechner angeschlossen und garantiert eine in sich geschlossene Sicherheitskette. Hierzu werden die
Patientendaten per hardwarebasierter Echtzeit-Verschlüsselung
nach AES mit einer Schlüssellänge von 256Bit im CBC-Modus verschlüsselt auf der Festplatte abgelegt − ein Krypto-Verfahren, das
weltweit als berechnungssicher gilt. Die zuverlässige Zugriffskontrolle durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung via Smartcard und
8-stelliger PIN gewährleistet zugleich, dass nur autorisierte Nutzer
32
arztpraxis
− sprich: der Arzt und die Praxismitarbeiter − Zugang zu den
Daten auf der HS256S erhalten. Da Verschlüsselung und Zugriffskontrolle allein aber noch nicht die höchsten Sicherheitsstandards
erfüllen können, geht Digittrade mit der Hochsicherheitsfestplatte
noch einen Schritt weiter: Der kryptografische Schlüssel wird nicht
nur getrennt vom Datenträger auf der Smartcard verwahrt, sondern
durch den Anwender auch selbst verwaltet. Das heißt, er kann ihn
selbst erzeugen, auf die Smartcard kopieren, ändern und notfalls
sogar zerstören. Ein Ausweis der hohen Sicherheit, die die HS256S
für Patientendaten verspricht, ist nicht zuletzt die Auszeichnung
der externen Festplatte mit dem Datenschutzgütesiegel des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz des Bundeslandes
Schleswig-Holstein sowie dem europaweit anerkannten European
Privacy Seal (EuroPriSe). „ Die HS256S ist die erste externe Festplatte überhaupt, die einen behördlich geprüften und zertifizierten
Datenschutz gemäß der Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes vorweisen kann und zur Speicherung personenbezogener
Daten zugelassen ist. Sie setzt damit gerade im Einsatz in Arztpraxen neue Maßstäbe bei der sicheren Verwahrung von Patientendaten”, erklärt Digittrade-Geschäftsführerin Manuela Gimbut. ■
www.digittrade.de
Befunde sicher online versenden
Bild: Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH
Ärzte haben großen Nachholbedarf, wenn es darum geht,
Patientendaten mit anderen Gesundheitseinrichtungen online auszutauschen – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Beratungsdienstleisters Accenture. Den Gegenbeweis tritt ein Ärztenetz aus dem emsländischen Lingen
an, das derzeit den elektronischen Arztbrief-Versand mit
KV-Connect testet. Das vorläufige Fazit: Auch vor dem Aufbau der Telematikinfrastruktur können sich Ärzte ohne großen technischen Aufwand sektor- und praxissystemübergreifend vernetzen und Befunde sicher online übermitteln.
Versand direkt aus dem PVS
Elektronischer ArztbriefAustausch im Test
Im Altkreis Lingen an der Ems haben sich 52 Haus- und Fachärzte
zum Gesundheitsnetz Genial zusammengeschlossen, um eine optimale ambulante Versorgung ihrer Patienten sicherzustellen. Alle
wichtigen medizinischen Fachrichtungen sind im 2008 gegründeten genossenschaftlichen Netzwerk vertreten, so dass den Patienten das gesamte ambulante Spektrum an diagnostischen und
therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung steht. Bei Überweisungen profitieren sie von bevorzugter Terminvergabe und schneller Befundübermittlung. Um Diagnostik-Pfade zu verkürzen und
die Patienten gezielter behandeln zu können, setzt das Ärztenetz
auf eine intensive, IT-gestützte Kommunikation der Praxen untereinander sowie mit den Krankenhäusern der Region.
„Versand läuft bislang problemlos”
Der Versand von Befundberichten und Entlassbriefen soll künftig
komplett elektronisch abgewickelt werden. Um die vertraulichen
Daten sicher online zu übermitteln, nutzt das Gesundheitsnetz Genial KV-Connect, den neuen Kommunikationsstandard der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen). Dieser ermöglicht den Ärzten,
in der gewohnten Umgebung ihres jeweiligen Primärsystems EMail-Nachrichten, Formulare, medizinische Dokumentationen und
Befunde wie Ultraschallbilder oder Laborwerte über den sicheren
Übertragungsweg des KV-SafeNet auszutauschen. Derzeit beteiligen sich etwa zehn Praxen aus Lingen und Umgebung sowie die
Innere Abteilung des Elisabeth-Krankenhauses Thuine am Pilotprojekt. „ Der Umfang in der Testphase wurde bewusst niedrig gehalten, um die technischen Möglichkeiten auszuloten”, erklärt der
Allgemeinmediziner Dr. Stefan Sinewe aus Lingen. Mehr als 500
Dokumente im PDF-Format haben die Lingener Ärzte bereits online ausgetauscht. „ Der Versand läuft bislang problemlos”, berichtet Sinewe. Vor einigen Wochen stieß mit dem Krankenhaus
Thuine ein Partner aus dem stationären Sektor zum Pilotprojekt.
Von der Inneren Abteilung der Klinik wurden seither etliche Ent-
arztpraxis
33
Befunde sicher online versenden
Bild: Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH
Vorhandene Technik nutzen
Bild 2: Befund- oder Entlassungsberichte können mit dem System bequem
und sicher online verschickt werden.
lassbriefe via KV-Connect an niedergelassene Kollegen versendet.
„ Gerade an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer
Versorgung ist der Handlungsbedarf groß”, betont Chefarzt Dr.
Mario Richter. „ Mithilfe sicherer Online-Kommunikation lässt sich
das Einweisungs- und Entlassmanagement wesentlich effizienter
gestalten.”
PVS-übergreifender Kommunikationsstandard
Der für den Dokumentenaustausch eingesetzte Kommunikationsdienst KV-Connect wurde unter der Federführung der TelematikArbeitsgemeinschaft der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV Telematik Arge) entwickelt. Er gilt als Weiterentwicklung der D2DPlattform und soll diese zukünftig ersetzen. In Form eines sicheren
Kommunikationskanals ermöglicht KV-Connect den standardisierten Mail- und Datenaustausch zwischen Partnern aus dem medizinischen Umfeld aus deren jeweiligen Primärsystemen heraus.
Als Standardschnittstelle ist der Dienst nicht an ein bestimmtes
PVS gebunden, sondern mit jedem System nutzbar. Die PVS-Hersteller sind derzeit dabei, das Software-Modul in ihre Systeme zu
integrieren. Bis Ende dieses Jahres soll KV-Connect flächendeckend verfügbar sein. Für die Nutzung von KV-Connect benötigen
die Praxen einen hardwarebasierten Zugang zum Sicheren Netz
der KVen (SNK), welches Arztpraxen, medizinische Einrichtungen,
Krankenhäuser und die KV-Rechenzentren miteinander verbindet
und mit rund 37.000 Nutzern das derzeit größte Gesundheitsnetz
darstellt. Dazu erhalten die Praxen ein zertifiziertes Zugangsgerät,
den so genannten KV-SafeNet-Router, der eine gesicherte Verbindung zum SNK aufbaut. Dieses virtuelle private Netzwerk (VPN)
verhindert den aktiven Verbindungsaufbau aus dem Internet in
die Praxis und somit den Zugriff von unberechtigten Dritten auf
das Praxis-Netzwerk des Arztes.
34
arztpraxis
Die KV-SafeNet-Zugangsgeräte bieten nicht die KVen selbst, sondern von der KBV zertifizierte KV-SafeNet-Provider an. Im Ärztenetz Genial kommt die DGN GUSbox zum Einsatz, die in vielen
Praxen ohnehin bereits zur technischen Ausstattung gehört. „ Bislang haben die Ärzte über die GUSbox unser Softwaremodul LOEM
zum elektronischen Erstellen von Laboraufträgen genutzt”, sagt
Ton Peters, Projektleiter ‘Order-Entry-Systeme’ bei der Laborgemeinschaft Nord West GbR in Schüttorf, die zum LADR-Laborverbund zählt. „ Indem sie den Router nun auch für die KV-SafeNetAnbindung einsetzen, schlagen die Praxen also zwei Fliegen mit
einer Klappe.” Die GUSbox wird vom zertifizierten Provider Deutsches Gesundheitsnetz (DGN) als Mietgerät angeboten und verfügt
als erstes KV-SafeNet-Zugangsgerät über KV-Connect als reguläre
Kommunikationsanwendung. Und so funktioniert es: Der Arzt erstellt seine Arztbriefe wahlweise in seinem PVS oder in einem
Textverarbeitungsprogramm und verschickt diese im hochauflösenden PDF-Format über den sicheren Übertragungsweg des KVSafeNet. Für den Versand hat das DGN einen eigenen Mailclient
entwickelt, mit dem ausschließlich Empfänger innerhalb des KVSafeNet adressiert werden können. „ Der Arzt muss lediglich einen
Druckertreiber installieren, der sich nahtlos in das vorhandene
Praxissystem einfügt”, erklärt DGN-Geschäftsführer Armin Flender.
„ Dieser Treiber wandelt den Arztbrief in ein transportables Dokumentenformat um und bereitet ihn so auf den Versand vor.”
Ein Gerät für viele Funktionen
In Lingen und Umgebung sind bislang Praxen, in denen regelmäßig viele Laboranforderungen anfallen, mit der GUSbox ausgestattet. Kleinere Praxen, die noch nicht über das erforderliche technische Equipment verfügen, werden in Sachen Arztbrief-Austausch mit KV-Connect wohl erst einmal den Erfolg der Pilotphase
abwarten. Aber auch über das Ärztenetz Genial hinaus gibt es
vielversprechendes Potenzial für den neuen Kommunikationsdienst: Die Laborgemeinschaft Nord-West betreut fast 1.200 Praxen im westlichen Niedersachsen und nordwestlichen NordrheinWestfalen sowie eine repräsentative Anzahl von Dialysezentren.
70% der Laboraufträge werden inzwischen über LOEM und damit
über die GUSbox abgewickelt. „ Wenn über die bestehende Hardware weitere nützliche Dienste verfügbar sind, bietet dies Ärzten
einen echten Mehrwert”, betont Peters. „ Die Kombination von
LOEM, KV-SafeNet und KV-Connect in einem Gerät ist im Gesundheitswesen bislang einzigartig.” Auch bei der Online-Abrechnung
mit ihrer KV können Praxen KV-Connect nutzen. So ermöglicht der
Dienst die schnelle und bequeme 1-Click-Abrechnung, d.h. die
Übermittlung der Abrechungsdaten direkt aus dem PVS. Die Vorteile: Das Suchen der Abrechnungsdatei auf dem PC und das
Hochladen der möglicherweise falschen Datei entfällt. Der Arzt erhält zudem unmittelbar nach dem Versand eine strukturierte
Rückmeldung im XML-Format. In Sachen standardisierter Kommunikation im Gesundheitswesen scheint die Zukunft also ganz
im Zeichen von KV-Connect zu stehen.
■
www.dgn.de
Bild: Babiel GmbH
Hilfe bei Vergiftungen
Das Bundesinstitut für Risikobewertung
(BfR) veröffentlicht seine erste Mobile-App
zur Prävention und Ersten Hilfe bei Vergiftungen. Die App 'Vergiftungsunfälle bei
Kindern' bietet neben konkreten Hilfestellungen bei Vergiftungen die direkte Telefonverbindung zum zuständigen Giftnotruf. Die Anwendung ist eine Erweiterung
der Verbraucherinfo-Broschüre 'Risiko –
Vergiftungsunfälle bei Kindern' des BfR.
Verantwortlich für die Entwicklung der
App ist das BfR in Zusammenarbeit mit
der Babiel GmbH aus Düsseldorf/Berlin.
App 'Vergiftungsunfälle
bei Kindern'
In Deutschland wird die Zahl der Unfälle mit Vergiftungen und durch
die Einnahme von Fremdkörpern bei Kindern derzeit auf mehr als
100.000 jährlich geschätzt. Diese Art von Unfällen ist hierzulande ab
dem ersten Lebensjahr das größte Gesundheitsrisiko für Kinder. Die
häufigsten Vergiftungsunfälle im Kindesalter geschehen durch die
Einnahme von Haushaltsprodukten. Hier rangieren Reinigungsmittel
für den Hausputz und Erzeugnisse zur Körperpflege an erster Stelle.
Darauf folgen Vergiftungen mit Medikamenten und Pflanzen.
Hilfe-App erweitert die Verbraucherinfo-Broschüre
In der App werden detaillierte Hinweise zu Inhaltsstoffen von chemischen Produkten, Medikamenten, Pflanzen und Pilzen, dem Vergiftungsbild und den Maßnahmen zur Ersten Hilfe gegeben. Sie kann
allerdings im Ernstfall ärztliche Beratung nicht ersetzen. Durch die
Möglichkeit, mithilfe der App jederzeit direkt den zuständigen Giftnotruf anzuwählen, kann aber umgehend ärztlicher Rat eingeholt
werden. Die App ist ab sofort kostenlos verfügbar. Sie wurde für
Smartphones mit den Betriebssystemen Android und iOS entwickelt.
Intuitive Bedienbarkeit ermöglicht rasche Hilfe
Die App kombiniert dabei den Informationsumfang aus der Ratgeberbroschüre mit den Möglichkeiten eines interaktiven Mediums. Die
Navigation ist fokussiert auf die drei häufigsten Vergiftungsbereiche
und einen A-Z-Index, der alle Inhalte der App übersichtlich in einer
Suchmaske enthält. Prominent platziert ist darunter der Giftnotruf.
Einerseits wird so die schnelle und akute Hilfe ermöglicht und andererseits werden Hintergrundinformationen zu den verschiedenen
Produkten bereitgehalten. Das macht die App zu einem Helfer in akuten Situationen und bietet ferner die Möglichkeit, sich vorab zu informieren, wie man z.B. sein Zuhause ‘giftsicher’ macht. Mit maximal
drei Klicks sind alle wichtigen Informationen erreichbar. Dieser rasche
Zugriff ermöglicht die schnelle Reaktionsmöglichkeit, die bei Vergiftungsfällen das A und O für die Behandlung ist. Der Giftnotruf ist direkt vom Startscreen anwählbar, zuvor wird der Nutzer aber über den
Screen ‘Erste Maßnahmen’ über das richtige Verhalten im Notfall informiert und kann sich darüber informieren, was die Giftnotrufzentren
im Notfall wissen müssen. Beim Giftnotruf wird mithilfe von GPS-Ortung ein zuständiges Giftinformationszentrum angerufen, das rund
um die Uhr besetzt ist. So werden immer die richtige Behandlung
und ein evtl. notwendiger lokaler Notarzt-Einsatz sichergestellt. Dr.
Rainer Babiel: „ Die neue Vergiftungs-App ist das beste Beispiel
dafür, wie mit neuen mobilen Technologien wirklicher Nutzen für die
Bevölkerung geschaffen werden kann. Diese App ist eine MustHave-Anwendung für jeden Smartphone-Besitzer, insbesondere natürlich für Familien mit kleinen Kindern.” Babiel verfügt bereits über
Erfahrungen mit Notfall-Apps: Mit der Entwicklung der App ‘Sicher
Reisen’ für das Auswärtige Amt hatte die Agentur gezeigt, wie Apps
den schnellen Zugang zu Hilfsinformationen in Notfallsituationen ermöglichen können.
■
www.babiel.com
arztpraxis
35
American Walnut-Holz als Gestaltungselement
Bild: Christian Rose
Ein ungewöhnliches und überraschendes
Praxiskonzept − darauf setzte das Berliner
Architektenbüro Wiewiorra Hopp Schwark
bei der Gestaltung der Arztpraxis Dr. Stiller
in Berlin. Seit Anfang 2013 gibt das Erdgeschoss einer Stadtvilla aus den 1930erJahren der Praxis für orale Chirurgie, Implantologie und Parodontologie einen passenden Rahmen. Das klassische, lebendig
wirkende American-Walnut-Holz trägt zu
einem exklusiven und wohnlich entspannenden Ambiente der Räumlichkeiten bei.
Exklusives und entspanntes Ambiente mit Holz
Designorientiertes Praxiskonzept
Eine mehrfach gefaltete Wand aus American Walnut-Furnier empfängt und leitet den Besucher durch die verschiedenen Bereiche der
Praxis. In ihr sind nahezu unsichtbar zahlreiche Funktionen wie eine
verschließbare Garderobe, ein Anmeldungsterminal, Schränke und
der Zugang zu einer Teeküche integriert. Als Kontrast zu der dunklen
horizontal und vertikal geknickten Wand, die die gediegene Innenarchitektur eines Mies van der Rohe in aktuelle Sprache übersetzt,
sind die übrigen Materialien der Räume in hellen Farbtönen gehalten. Textilbespannte Wände und farblich akzentuierte textile Sitzmö-
36
arztpraxis
bel charakterisieren den Wartebereich. Auf einen standardisierten
Empfang mit Tresen und PC wurde verzichtet, die Besucher werden
am Eingang persönlich begrüßt. Die minimalistische Einrichtung
lässt keinerlei Assoziationen zu einer Behandlungspraxis aufkommen
− erst im eigentlichen Behandlungszimmer wird der Kunde zum Patient. Auch dort wirkt noch der starke Kontrast zwischen warmem
dunklen Holz und hellen Materialien. Der OP-Raum ist dagegen
komplett mit großformatiger mattweißer Keramik bekleidet. Raumhohe Fenster geben den Blick frei in die verschwenderische Natur.
American Walnut als durchgängiges Element
Als durchgängig entwurfsdominierendes Holzelement setzten die
Berliner Architekten American Walnut ein, ein Holz mit starker
Ausstrahlungskraft. Modern und klassisch zugleich schaffen die
Holzoberflächen eine warme Atmosphäre. Der erdige, zwischen
Zimt und Schokolade changierende Braunton verleiht den Praxisräumen zudem einen exklusiven Charakter. Die Fronten des
wertbeständigen Laubholz-Furniers erhielten ein Finish mit Klar-
Bild: Christian Rose
Bild 2: Auch im Behandlungsraum wirkt der starke Kontrast
zwischen dem warmen dunklen
Holz und den hellen Materialien.
Bild: Christian Rose
Bild: Christian Rose
Bild: Christian Rose
American Walnut-Holz als Gestaltungselement
lack. Die Holzwand harmoniert mit dem klaren und klinischen Design der Praxis wie etwa mit dem hellen Epoxidharz-Terrazzo im
Patientenbereich. So setzt das zeitlos elegante Holz Kontraste zur
nüchternen Welt der Medizin.
■
www.whs-architekten.de
www.americanhardwood.org
arztpraxis
37
Zeitgemäße Inhalationstherapie
Bild: Oxycare GmbH : Super Mesh Nebulizer
Bei Erkältungskrankheiten, allergischen
Atemwegserkrankungen oder chronischen
Krankheiten wie Asthma, Bronchitis und
COPD, um die häufigsten zu nennen, gehört die Inhalationstherapie zu den effektivsten Therapien und weist dabei die geringsten Nebenwirkungen auf.
Atemwegserkrankungen zielsicher behandeln
Maßgeschneiderte Inhalationstherapie für alle Patienten
Angefangen bei den einfachen Dampfinhalatoren aus der Apotheke bis zu den Ultraschallinhalationsgeräten bietet der Markt
eine Fülle von Geräten. Patienten sollten sich von ihrem Arzt beraten lassen, welches Therapiegerät am besten zu Ihrer Atemwegserkrankung passt.
Maßgeschneiderte Inhalationstherapie
Das Dampfinhalationsgerät befeuchtet durch eine Mund-NasenMaske oder ein Mundstück mit einer Wassermischung und Zusätzen
38
arztpraxis
wie Kochsalz, Kamille oder ätherischen Öle die Schleimhäute in den
oberen Atemwegen. Dadurch können Entzündungen gelindert und
festsitzender Schleim aus den oberen Atemwegen gelöst werden.
Achtung, ätherische Öle können unter Umständen z.B. bei Asthma
einen sogenannten Asthma-Anfall auslösen und sind daher in diesem Fall tabu. Auch die oberen Atemwegsorgane von Kindern können allergisch auf ätherische Öle wie z.B. Menthol reagieren, was zu
Atemnot führen kann. Grundsätzlich sollte immer vor der Anwendung
Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden. Um in
die tiefen Atemwege zu gelangen und den festsitzenden, zähen
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• quantitatives CRP-Ergebnis in 1 Minute – noch während der Konsultation
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(Praxisstempel)
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Bild: Oxycare GmbH
Zeitgemäße Inhalationstherapie
Speziell für Kinder wurden Inhalationsgeräte wie dieser ‘Seehund’ entwickelt. Sie ‘versüßen’ den kleinen Patienten die oft ungeliebte Inhalationsprozedur und
regen den Spieltrieb an. Zu diesem Gerät gehören eine Maske, ein Mundstück und eine kindgerecht gestaltete Tasche.
Schleim aus den Bronchien zu lösen, benötigt man eine sehr feine
Tröpfchengröße. Diese kann durch einen Düsen-, Membran- oder
Ultraschallvernebler erzeugt werden. Durch die verschiedenen Geräte
kann auch ein spezieller Wirkstoff direkt in die tiefen Atemwege appliziert werden, um festsitzenden Schleim zu lösen, Entzündungen
zu beseitigen und den Atemfluss zu verbessern. Hierbei spielt jedoch
die korrekte Handhabung des jeweiligen Therapiegerätes eine entscheidende Rolle für den Therapieerfolg. Wenn der Wirkstoff nicht in
der verordneten Menge sein Ziel erreicht, kann sich der Therapieerfolg nicht einstellen. Hier ist eine intensive Anwendungsschulung in
das entsprechende Inhalationsgerät durch den behandelnden Arzt
notwendig. Im besten Fall führt der Patient ein ‘Inhalationstagebuch’
und wiederholt die ‘Inhalationsschulung’ nach einiger Zeit bei seinem
Arzt, um die Richtigkeit der Anwendung zu überprüfen.
Inhalationstherapie für Kinder
Insbesondere im Hinblick auf die verbesserte Anwendung bei Kindern, wurden einige Inhalationsgeräte entwickelt, z.B. der Sami von
Philips Respironics. Das Design wurde einem kleinen Seehund
nachempfunden und spricht den Spieltrieb der kleinen Patienten
an. Abgesehen davon ist Sami mit einem sogenannte SidestreamVernebler ausgestattet, der die Inhalationszeit verkürzt und dabei
bis in die unteren Atemwege vernebelt.
Inhalationstherapie für unterwegs
Der Super Mesh Nebulizer – ein kleines, völlig lautloses Inhalationsgerät von nur 88g. Mit Akku versehen, hat er Platz in jeder Tasche und kann damit mobil überall zum Einsatz kommen. Mit diesem Gerät erfolgt die Vernebelung der Medikamente über Membrane, durch deren winzige Löcher die Tropfen geschossen werden
und so tief in die Atemwege vernebelt werden.
Inhalieren leicht gemacht
Natürliche Inhaltsstoffe
1. In Ruhe und Entspanntheit, am besten im Sitzen oder Stehen.
2. Tief einatmen – und dann fünf bis zehn Sekunden den Atem anhalten.
3. Langsam ausatmen
4. Möglichst die Inhalation zu einer festen Zeit in den Tagesablauf integrieren
Die Deutsche Atemwegsliga e.V. begann 2011 damit, Filmsequenzen zur korrekten Inhalation
zu veröffentlichen (www.youtube.com/user/Atemwegsliga) – eine weitere Hilfestellung für die
Betroffenen und deren Angehörigen. Hier wurden ein großer Teil der üblichen Inhalationsgeräte
mit einer Kombination aus Film, gesprochenem Text und wichtigen Informationen verfilmt, von
der Vorbereitung, der Durchführung und dem Abschluss einer Inhalation mit dem jeweiligen
Gerät. Diese Kurzfilme wurden ins Internet gestellt oder auf DVD veröffentlicht. Bis zum
27.02.2013 wurden diese Kurzfilme auf YouTube 70.000-mal aufgerufen.
Als natürliche Alternative gibt es auch den Salivent, eine feuchtwarme Salzvernebelung. Die hier angewandte patentierte
‘Schwammtechnologie’ besteht schon länger als zehn Jahre. Es
werden original heilsalzhaltige, mikrofeine Aerosole bis in die tiefsten Lungenbereiche vernebelt. Das eingeatmete Aerosol unterstützt das Abhusten, stimuliert den natürlichen Selbstreinigungsmechanismus des Körpers und hat eine entzündungshemmende
Wirkung. Wichtig ist bei der Inhalationstherapie insbesondere die
Hygiene. Nach jeder Anwendung ist das Therapiegerät nach Gebrauchsanweisung penibel zu reinigen, um zu verhindern, dass
Keime in die Atemwege gelangen.
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www.oxycare-gmbh.de
40
arztpraxis
Flexible Behandlungseinheit
Bild: Sirona Dental GmbH
Seit Oktober liefert Sirona die SchwebetischVariante von Sinius aus.
Durch das besonders bewegliche Tragarmsystem
können Zahnärzte die Einheit optimal an ihre individuellen Arbeitspositionen
anpassen. Das erleichtert
es Behandlern, jederzeit
ergonomisch zu arbeiten.
Behandlungseinheit als
Schwebetisch-Variante
Bei der Schwebetisch-Einheit kann das Tray unabhängig vom Arztelement in alle Richtungen verstellt werden − und lässt sich dadurch
flexibel am Patienten positionieren, ohne das Arztelement nachjustieren zu müssen. Behandlern bietet diese Lösung nicht nur Bewegungsfreiheit − sie erleichtert es ihnen auch, in jeder Situation eine
ergonomische Arbeitshaltung einzunehmen. „ Mit Sinius TS haben
wir die Leitidee von Effizienz und Flexibilität, die alle Sinius-Einheiten
auszeichnet, noch einmal weiterentwickelt. Die Möglichkeiten des
Schwebetischsystems unterstützen Zahnärzte dabei, alle Elemente
der Einheit ergonomisch optimal zu positionieren”, sagt Susanne
Schmidinger, Leiterin des Produktmanagements bei Sirona.
Behandlung in der 12-Uhr-Position geeignet, lässt sich aber auch
mühelos in jede andere Position bringen. Mit einem vertikalen Bewegungsraum von 420mm kann der Zahnarzt das Element sowohl
für sitzende als auch stehende Behandlungen optimal einstellen.
Dank eines praktischen Clipsystems lässt sich das Tray einfach
entfernen und reinigen. Die großen Ablageflächen auf Arztelement
und Traytablett bieten zudem ausreichend Platz. Durch das funktionale und platzsparende Tragarmsystem verfügt die Behandlungseinheit über geringe Abmessungen und findet auch in kleinen Räumen Platz.
Bedienung per Touchscreen-Oberfläche
Flexibel in verschiedenen Positionen
Flexibilität ist auch das Stichwort für die weitere Gestaltung von
Arztelement und Tray: Das Arztelement ist besonders gut für die
Bild: Sirona Dental GmbH
Bild 2: Das Trayelement kann flexibel positioniert und verstellt werden.
Bislang war Sinius bereits als Verschiebebahn- sowie als Schwingbügel-Variante (Sinius CS) erhältlich. Wie seine Geschwister ist Sinius TS mit der intuitiv bedienbaren Touchscreen-Oberfläche
EasyTouch ausgestattet, über die der Zahnarzt auch die optional
integrierte Endodontie-Funktion mit hinterlegter Feilenbibliothek
und ApexLocator steuern kann. Für die zeitsparende Einhaltung der
Hygienevorschriften sind die Einheiten mit integrierten Sanieradaptern ausgestattet, die die Sanierhaube überflüssig machen. Neben
den drei Versionen (Verschiebebahn, Schwingbügel, Schwebetisch)
haben Zahnärzte die Wahl zwischen sechs Anwendungspaketen
sowie vielen Einzeloptionen und können sich ihre Einheit so zusammenstellen, wie es ihren Anforderungen entspricht.
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wwww.sirona.de
arztpraxis
41
Deckenversorgungseinheit für Anästhesisten
Bild: Drägerwerk AG & Co. KGaA
Ob sitzend oder stehend: Anästhesisten
können sich den Perseus A500 in Kombination mit den Deckenversorgungseinheiten Movita oder Forta jetzt auf Augenhöhe
einstellen. Der behandelnde Arzt kann die
Höhe des bodenunabhängigen Arbeitsplatzes stufenlos seiner Körpergröße anpassen. Mit dem Armsystem der Deckenversorgungseinheiten ist der Perseus A500
ohne großen Kraftaufwand auch horizontal frei im Raum positionierbar.
Anästhesie auf Augenhöhe
Arbeitsplatz als höhenverstellbare Deckenvariante
In der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Ludwigshafen kommt die Deckenvariante im August 2013 erstmals zum Einsatz. „ Die Deckenvariante ermöglicht uns eine optimale Raumnutzung im OP und stellt auch unter ergonomischen Gesichtspunkten eine sehr gute Lösung dar”, so Professor Stefan Kleinschmidt, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin
und Schmerztherapie der BGU Ludwigshafen. Über einen in das
Gerätedesign des Perseus A500 integrierten Bediengriff, über die
Folientastatur oder die Bediengriffe an den Deckenversorgungs-
42
arztpraxis
einheiten kann der Anästhesist den Arbeitsplatz in die für ihn angenehme Höhe hinauf- oder hinunterfahren oder im Raum bewegen. Innerhalb weniger Sekunden kann er so von einer sitzenden
in eine stehende Bedienposition wechseln.
Doppelt gesichert
Ein Sensor an der Unterseite der Arbeitsplatte des Perseus A500
unterbricht die Abwärtsbewegung der Deckenversorgungseinhei-
Bild: Drägerwerk AG & Co. KGaA
Deckenversorgungseinheit für Anästhesisten
räumte Arbeitsplatz kann so einfach sauber gehalten werden, alle
Funktionen sind jederzeit gut erreichbar. Die Deckenvariante des
Perseus A500 sorgt für Bodenfreiheit und erleichtert dadurch die
Reinigung des OPs.
Individuell konfiguriert
Wie auch die Bodenvariante des Perseus A500 lässt sich der bodenfreie Anästhesiearbeitsplatz aus verschiedenen Monitoring-Optionen, Ablageflächen und Stauräumen in über 100 geprüften Versionen nach den Bedürfnissen der Kliniken zusammenstellen. So
ist er beispielsweise mit dem Infinity Acute Car System Monitoring
kombinierbar, das aus dem stationären Infinity Medical Cockpit und
der tragbaren Monitoringkomponente Infinity M540 besteht. ■
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Bild 2: Den Anästhesiearbeitsplatz Perseus A500 können sich Anästhesisten
jetzt auf Augenhöhe einstellen.
ten, sobald dieser ein Hindernis wie z.B. die Beine des sitzenden
Anwenders registriert. Der Anästhesist kann den Arbeitsplatz dann
wieder wie gewohnt hochfahren. Eingebaute Magnetkontakte sorgen dafür, dass der Perseus A500 mechanisch an der Deckenversorgungseinheit angekoppelt bleibt, sollte er versehentlich auf
einem Hindernis aufsetzen. Ein rotes Lämpchen auf der Fernbedienung und dem Bedienfeld der Deckenversorgungseinheit signalisiert dann, dass sie automatisch gestoppt ist. Bei Bedarf kann
geschultes Klinikpersonal oder ein Servicetechniker die Magnetkontakte über einen Schlüsselschalter deaktivieren und den Perseus A500 innerhalb einer Minute von der Deckenversorgungseinheit abkoppeln. Ein speziell entwickelter Servicewagen steht dann
für den innerklinischen Transport bereit.
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Einfach hygienisch
Kabelkanäle am Perseus A500, an den Zubehörarmen und an den
Deckenversorgungseinheiten schützen alle wichtigen Verbindungsund Versorgungswege. Netzteile von Monitoring und IT-Systemen
sind in der Gerätesäule des Anästhesiearbeitsplatzes integriert oder
an einer umlaufenden Schiene der Deckenversorgungseinheit angebracht. In einem abschließbaren Fach kann der Anästhesist
wichtige Dokumente und Medikamente unterbringen. Der aufge-
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Der Ärztemangel ist in aller Munde. Doch unbemerkt
von der Öffentlichkeit ist eine Wende eingetreten. Die
Kliniken und Krankenhäuser konnten die Personalsituation stabilisieren oder den Personalmangel sogar
abbauen. Ein wichtiges Element dieser Entwicklung ist
die bessere Vergütung der Ärzte, wodurch der deutsche
Ärzteexodus abgebremst werden konnte. Entscheidend
ist aber die stark gestiegene Einwanderung von ausländischen Ärzten. Ein interessantes Modell auch für
den niedergelassenen Bereich.
Personaldienstleistungen für niedergelassene Ärzte
Ärzte aus dem Ausland –
Lösung für den Ärztemangel
Die Statistiken der Bundesärztekammer zeigen es: Die Zahl der
im Krankenhaus tätigen Ärzte ist im Jahre 2012 um ca. 5.000 gestiegen, die Zahl der ausländischen Ärzte in deutschen Krankenhäusern um 3.051, das heißt mehr als 60% des Ärzteanstiegs im
stationären Bereich wird durch Einwanderung abgedeckt. Ganz
anders im ambulanten Bereich, worunter sowohl angestellte als
auch selbstständige niedergelassene Ärzte fallen. Hier nahmen
lediglich 154 Ausländer eine Beschäftigung auf. Auch prozentual
wird diese Diskrepanz deutlich, während die Zahl der ausländischen Ärzte in Krankenhäusern im Jahre 2012 um 15,8% gestiegen ist, waren es im ambulanten Bereich lediglich 4,4% mehr
44
arztpraxis
Ausländer. Dabei belegen die Zahlen auch, dass der Ärztemangel
gerade im niedergelassenen Bereich zunehmen wird. Schon jetzt
sind hier 70% aller Ärzte älter als 50, sodass die ausscheidenden
Kollegen ersetzt werden müssen, bei insgesamt steigendem Ärztebedarf aufgrund der älter werdenden Bevölkerung.
Auswanderungsmotivation der Ärzte
Um diese Diskrepanz zu verstehen, betrachten wir zunächst den
Auswanderungsdruck in den verschiedenen europäischen Ländern
bei den beiden Ärztegruppen. Der Großteil der einwandernden
Krankenhausärzte sind Weiterbildungsassistenten und Absolventen, die in ihren Heimatländern sehr schlecht, teilweise unter dem
Existenzminimum bezahlt werden. In Griechenland kommen noch
sehr lange Wartezeiten von bis zu sechs Jahren für eine Weiterbildungsstelle hinzu. Der niedergelassene Bereich sucht jedoch
überwiegend Fachärzte und diese sind schon auf dem Papier besser bezahlt und erhalten in fast allen süd- und osteuropäischen
Ländern noch erhebliche ‘inoffizielle Zusatzeinnahmen’, die ein
mehrfaches des offiziellen Einkommens ausmachen können. Der
rein finanzielle Auswanderungsdruck ist für diese Ärztegruppe viel
geringer als bei den Assistenzärzten. Hinzu kommen stärkere soziale Bindungen der älteren Fachärzte an die Heimat durch einen
etablierten Freundeskreis, die Berufstätigkeit des Ehepartners oder
Krankheiten und Pflegebedürftigkeit der Eltern. Eine wichtige Rolle
spielt auch die Unkenntnis darüber, dass in Deutschland Ärzte im
niedergelassenen Bereich gesucht werden. In der Presse ist
immer nur von Krankenhäusern die Rede und auch viele Personalvermittlungen ignorieren diese Kandidatengruppe. Trotzdem
gibt es zahlreiche Fachärzte, die auswandern möchten. Ein wichtiger Grund sind rückläufige Einnahmen aufgrund der andauernden Wirtschaftskrise. Diese trifft insbesondere die Sozialsysteme,
aber auch die Kaufkraft der ‘selbst zahlenden’ Patienten sinkt.
Viele Fachärzte haben daher Angst vor der Zukunft. Aber auch
‘weiche’ Faktoren spielen eine Rolle: Die Verrohung der Gesellschaft, der Niedergang der Sozialsysteme und der sozialen Integrität der Länder und damit verbunden auch eine ansteigende Kriminalität. Aus diesem Grund neigen gerade auch Ärzte mit Kindern zur Auswanderung, um diesen eine bessere Zukunft zu bieten. Ältere Ärzte machen sich in den Krisenländern Sorgen um
ihre Renten und suchen Rettung im aus ihrer Sicht stabileren
Deutschland, um hier noch Rentenansprüche zu sammeln.
Bild: Andreas Morlock / pixelio.de
Ärzte aus dem Ausland rekrutieren
Bild 2: Viele Ärzte, die nach Deutschland einwandern, kommen aus dem EUAusland.
Professionelle Personalberatung hilft bei der
Kandidatenfindung
Neben dem Auswanderungsdruck spielt aber auch die Attraktivität
des Ziellandes und des Arbeitgebers eine Rolle und damit verbunden das Vermögen, diese Kandidaten zu rekrutieren Hier sind
Krankenhäuser gegenüber niedergelassenen Ärzten klar im Vorteil.
Fast alle Häuser haben eine gut gestaltete Homepage mit einem
umfangreichen Bereich für Bewerber. Zudem gibt es zahlreiche
Krankenhausverzeichnisse, sodass potenzielle Kandidaten diese
leicht finden können. Auch das Rekrutierungsbudget der Krankenhäuser ist so groß, dass sie sich ansprechende Stellenanzeigen
in großen Publikationen und/oder auch die Teilnahme an Karrieremessen im Ausland leisten können. Die wohl effektivste Maßnahme der Krankenhäuser dürfte aber sein, dass sie sich der
Dienste professioneller Personalberatungen bedienen, die die
Kandidaten im Ausland finden, vorselektieren und auch bei den
Formalitäten und der Eingliederung in Deutschland unterstützen.
Für Einrichtungen im niedergelassenen Bereich, dürfte dieser Weg
der zielführendste sein. Viele Praxen, MVZ und Privatkliniken können nicht die Sichtbarkeit von Krankenhäusern im Netz und in der
Presse erreichen. Da liegt es nahe, ein professionelles Unternehmen zu beauftragen, das Kandidaten sucht, vorqualifiziert, eventuell die Kandidaten auch beim Aufbau der Sprachkenntnisse unterstützt und sich vor allem um die notwendigen Zulassungen in
Deutschland kümmert. Eine seriöse Personalvermittlung bietet alle
diese Dienstleistungen an, rekrutiert Fachärzte auf Erfolgsbasis
und bietet auch eine Regelung für den seltenen Fall, dass der gefundene Kandidat die Probezeit nicht übersteht. Die Kosten für
solch eine Dienstleistung werden häufig überschätzt und liegen
sicherlich unter den Ausgaben für großflächige Stellenanzeigen
oder der Teilnahme an Bewerbermessen, die für den niedergelassenen Bereich weder wirtschaftlich noch zielführend sind.
Herkunftsländer
Gängige Herkunftsländer für diese Kandidaten sind die ost- und
mitteleuropäischen EU-Staaten sowie Griechenland und Spanien.
Auch wenn die Auswanderungsmotivation und die Situation in diesen Ländern höchst unterschiedlich sind, zeichnen sich alle in erster Linie durch kulturelle Nähe aus. Zudem haben sich alle EU-Länder auf Mindeststandards bei der Aus- und Weiterbildung verpflichtet, sodass trotz breiter Streuung der Qualität von einem ‘europäischen Niveau’ ausgegangen werden kann. Daher sind manche
Kandidaten aus diesen Ländern in Deutschland sofort einsetzbar,
andere muss man fachlich nachschulen, aber für alle Ärzte aus
diesen Ländern gilt, dass sie mit mehr oder weniger ‘Training on
the Job’ deutsche Standards erreichen können.
arztpraxis
45
Ärzte aus dem Ausland rekrutieren
Zulassung ausländischer Ärzte
Wir haben bisher nur EU-Ärzte betrachtet, weil es aus formalen
Gründen für den niedergelassenen Bereich sehr schwer ist, Kandidaten mit einer Ausbildung außerhalb der EU einzustellen. Für
Ärzte mit EU-Abschluss ist die Anerkennung durch die EU-Richtlinie 2005/36/EU gewährleistet. Mit einigem bürokratischen Aufwand erhält ein Arzt mit einer abgeschlossenen Ausbildung in
einem EU-Land, der Schweiz oder Norwegen je nach Bundesland
in ca. 14 Tagen bis drei Monaten eine Approbation. Auch die Weiterbildung aus diesen Ländern wird in fast allen Fachgebieten
durch die Ärztekammern nach einer weiteren Bearbeitungszeit
von ca. drei bis sechs Wochen anerkannt und umgeschrieben.
Solche Ärzte können sich als selbstständige oder angestellte Vertragsärzte niederlassen und dürfen gegenüber deutschen Ärzten
diesbezüglich nicht benachteiligt werden. Ärzte ohne EU-Ausbildung müssen hingegen nachweisen, dass ihre Ausbildung mit der
deutschen gleichwertig ist, Fachärzte sogar doppelt, zum einen
das Studium für die Approbation und die Weiterbildung für die
Facharztanerkennung. Die nach deutschem System fehlenden
Studienabschnitte müssen durch eine recht schwierige Prüfung
mit Durchfallquoten zwischen 25 und 50% ausgeglichen werden.
Bei Fachärzten können ganze Weiterbildungsabschnitte fehlen,
sodass Kollegen mit jahrzehntelanger Erfahrung in Deutschland
als Weiterbildungsassistenten eingestuft werden. Da im niedergelassenen Bereich vorwiegend Fachärzte gesucht werden, ist die
Einstellung von Ärzten mit Facharztausbildung außerhalb der EU
kein praktikabler Weg. Die Staatsangehörigkeit spielt dabei keine
Rolle mehr. Seit dem 01.04.2012 erhalten auch Ärzte ohne EUStaatsangehörigkeit die deutsche Approbation, wenn sie die oben
genannten Voraussetzungen erfüllen.
Deutsche Sprache – Das Schlüsselkriterium bei der
Einwanderung
Eine entscheidende Grundlage für die Erteilung der Approbation
ist der Nachweis adäquater Deutschkenntnisse. Hier ist die Vorgehensweise der Bundesländer derzeit recht unterschiedlich, soll
aber bis Mitte 2014 vereinheitlicht werden. Während einige Länder noch ein Zertifikat, das Sprachkenntnisse auf B2-Niveau nach
dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen nachweist, akzeptieren, haben andere Länder zusätzlich ‘Patientenkommunikationstests’ eingeführt, in denen der einwandernde Arzt nachweisen muss, dass er über ausreichende (medizinische) Sprachkenntnisse verfügt, um mit Patienten verständlich zu kommunizieren. Die faktischen Sprachanforderungen im niedergelassenen
Bereich sind aber in der Regel noch höher. Hier erwartet man
Kenntnisse knapp unter C1-Niveau. Die Sprache ist sicherlich das
zentrale Problem bei der Einwanderung von Ärzten. Nicht nur was
die Behandlungsqualität angeht, vor allem aber bezüglich der Ärzteverfügbarkeit. Ohne die Sprachanforderungen würde ein Vielfaches an Ärzten nach Deutschland einwandern. Die deutsche Sprache ist aber in vielen Ländern nicht sehr verbreitet und zudem
schwierig zu erlernen. Die Ärzte, die über sehr gute Sprachkenntnisse verfügen, sei es weil sie der deutschen Minderheit angehören, Kinder zurückgewanderter Gastarbeiter sind oder lediglich in
der Schule intensiv Deutsch gelernt haben, sind bereits nach
46
arztpraxis
Deutschland ausgewandert. Die Mediziner, die jetzt zu uns kommen sind überwiegend solche, die die deutsche Sprache erlernen
und vor weniger als einem Jahr das erste deutsche Wort gehört
haben. Für den niedergelassenen Bereich mit seinen erhöhten
Sprachanforderungen stellt dies eine besondere Herausforderung
dar, denn bis zum für die Approbation notwendigen B2-Niveau
kann man Deutsch noch in Schulen erlernen. Danach muss man
aber die Sprache täglich verwenden, um eine signifikante Verbesserung zu erreichen. Das geht in der Regel aber nur im Land
selbst und am besten im täglichen Kontakt mit Patienten. Hier
müssen niedergelassene Ärzte Konzepte anwenden, die ausländische Ärzte parallel zum ‘Training on the Job’ auch sprachlich
aufbauen. Hierzu gibt es vielfältige Möglichkeiten von Hospitationen über die Finanzierung von Sprachkursen bis hin zu graduell
mit den Sprachkenntnissen ansteigenden Gehältern.
Praxisnachfolger aus dem Ausland: Eine gute Lösung
auch für niedergelassene Ärzte
Viele niedergelassene Ärzte machen sich auch Gedanken über
ihre Nachfolge. Unter Beachtung gewisser Voraussetzungen
könnte man Praxisübernehmer im Ausland finden, denn es gibt
zahlreiche ausländische Ärzte, die am liebsten auch im neuen Heimatland selbstständig tätig wären. Jedoch möchten diese zunächst das deutsche System kennenlernen. In den ersten Monaten oder sogar im ersten Jahr möchten sie gerne im Angestelltenverhältnis erfahren, was es heißt, niedergelassener Arzt in
Deutschland zu sein. Danach können sie die Entscheidung treffen,
ob sie langfristig im Land bleiben und sich binden möchten. Der
abgebende Arzt müsste also rechtzeitig mit der Suche anfangen,
denn von Suchbeginn bis zur tatsächlichen Übergabe können
ohne weiteres auch zwei Jahre vergehen.
Fazit
Auch ausländische Ärzte sind nach Vorbild der Krankenhäuser ein
Lösungsansatz, dem Ärztemangel im niedergelassenen Bereich
zu begegnen. Stellt man Ärzte aus der EU ein, sind nach einer Einarbeitungsphase qualitativ und kulturell keine Probleme zu erwarten. Die Anerkennung in Deutschland ist durch bestehende EURichtlinien garantiert, auch wenn man einen gewissen bürokratischen Aufwand durchlaufen muss. Auch für die Praxisnachfolge
kann man Kandidaten im Ausland finden. Für Arbeitgeber aus dem
niedergelassenen Bereich besteht die Möglichkeit für die Suche
und den bürokratischen Ablauf, professionelle Personaldienstleister in Anspruch zu nehmen.
■
www.twcon.de
Bild: Stiftung Gesundheit
Sichere Websites für Ärzte
Es ist noch nicht allzu lange her, da
musste des Zahnarztes Ehefrau
heran, um uns in der Fernsehwerbung die Vorzüge medizinischer
Zahncreme und ihr strahlend weißes Lächeln zu zeigen − ihr Gatte
hätte sich so nicht präsentieren
dürfen. Grund war das Heilmittelwerbegesetz (HWG) und das darin
verankerte Verbot, Angehörige von
Heilberufen in Berufskleidung abzubilden.
Vertrauensplus bei Patienten
Gütesiegel für Ärzte-Websites
Es dauerte fast ein halbes Jahrhundert, bis das Kittelverbot in die
Mottenkiste gesteckt wurde. Zuerst in einem exemplarischen Einzelfall durch den Bundesgerichtshof, dann 2012 mit der HWG-Novelle. Heute erscheinen diese Klimmzüge nur noch kurios: Marketing ist auch in der Gesundheitsbranche ein normaler Bestandteil geworden.
Website erster Anlaufpunkt für Patienten
In der heutigen Patientenkommunikation ist die Praxis-Website
oftmals der erste Kontakt zu den Patienten. Das zeigt auch die
Studie ‘Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2012’ der Stiftung
Gesundheit. Aus dieser deutschlandweiten Erhebung unter niedergelassenen Ärzten und Ärztinnen sowie leitenden Klinikärzten/innen geht hervor, dass die Internetpräsenz als das wichtigste
Marketinginstrument gesehen wird: Über 70% der Befragten
wählten die Website auf Platz eins.
Ärzte verzichten auf Website wegen Rechtsrisiken
Laut der Erhebung verfügt allerdings knapp die Hälfte (47,5%) der
niedergelassenen Ärzten in Deutschland noch nicht über eine Praxis-Website. Fast jeden vierten der Ärzte ohne Internetauftritt,
22,6%, halten rechtliche Unsicherheiten beim Erstellen und Pflegen einer Praxis-Website davon ab. Und eine Rechtsberatung
etwa kann sehr teuer werden, besonders wenn der Umfang der
Internetpräsenz größer ist. Eine andere Option ist deutlich kostensparender und hat noch weitere Vorteile.
Zertifikat bescheinigt Qualität
Eine Möglichkeit, die eigene Website auf Herz und Nieren prüfen
zu lassen, nicht nur in rechtlicher Hinsicht, ist das Zertifizierungsverfahren der Stiftung Gesundheit: Als gemeinnützige Organisation
prüft und zertifiziert die Stiftung seit mehr als zehn Jahren ge-
arztpraxis
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Bild: Studie ‘Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2012’, Stiftung Gesundheit
Sichere Websites für Ärzte
Bild 2: Die Internetpräsenz hat die Visitenkarten und das Personal der Praxis als wichtigstes Marketinginstrument überholt.
sundheitsbezogene Print-Publikationen. Seit 2009 prüft sie zudem
gesundheitsbezogene Websites. Neben dem Test der rechtlichen
Güte der Internetauftritte werden auch die Einhaltung publizistischer Grundsätze, handwerklicher Aspekte wie die Benutzer- und
Suchmaschinenfreundlichkeit sowie die Anforderungen an das
barrierefreie Web der gutachterlichen Analyse unterzogen. Bei erfolgreichem Zertifizierungsprozess verleiht die Stiftung Gesundheit
das Gütesiegel ‘Geprüfte Homepage’, das für einen Vertrauensgewinn sorgt. Denn das Siegel basiert nicht wie ansonsten gängig
auf reinen Selbstauskünften − sondern auf einer gutachterlichen
Prüfung.
Wissenschaftlicher Prüfkatalog
Die externen Gutachter arbeiten dafür mit einem wissenschaftlich
fundierten Prüfkatalog, der auf einem standardisierten Prüfungssystem mit über 100 verschiedenen Kriterien basiert. Das Verfahren hat die Stiftung Gesundheit in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.
Sander und Prof. Dr. Thomas J. Schult von der Fachhochschule
Hannover erarbeitet, als eine Weiterentwicklung des etablierten
Zertifizierungsverfahrens für Print-Publikationen. Ein wesentliches
Element sind dabei die Discern-Qualitätskriterien. Diese wurden
in Oxford als Instrument für die Qualitätsprüfung von Informationen entwickelt. Im Ergebnis erhalten die Betreiber der zu prüfenden Website ein umfangreiches Gutachten, konkret mit handlungsleitenden Empfehlungen, wie sie ihre Internetpräsenz optimieren können. Bei erfolgreichem Prüfungsprozess dürfen die Betreiber der Homepage, wenn gewünscht, das Siegel ‘Geprüfte
Homepage’ direkt auf ihrer Website abbilden.
werden laienverständlich erklärt und die Inhalte entsprechen den
gesetzlichen Vorgaben, beispielsweise dem Heilmittelwerbegesetz,
den Anforderungen des Datenschutzes, dem Telemediengesetz
und der Berufsordnung. Den Nutzern dient das Gütesiegel damit
als Orientierung auf der Suche nach validen, verlässlichen Informationen. „ Unser Anliegen ist es, dass Patienten durch das Zertifikat leichter erkennen, wo sie sich im Internet verlässlich, sicher
und vertrauenswürdig informieren können”, sagt Dr. Peter Müller,
Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Gesundheit. Mit der Zertifizierung erhalten Website-Betreiber darüber hinaus die erforderlichen Maßnahmen aufgelistet, um die eigenen Seiten bei den
Suchmaschinen besser zu ranken. Suchmaschinenoptimierung
(SEO) ist entscheidend: Was nützt die beste Internetseite, wenn
sie in den Ergebnislisten nicht zu finden ist? Aus diesem Grund
gibt die Stiftung Gesundheit im Zertifizierungs-Gutachten auch
gleich individuell angepasste, konkrete Empfehlungen mit an die
Hand, um der Website bei Suchmaschinen wie Google, Bing und
Yahoo ein besseres Ranking zu verleihen. Die Stiftung Gesundheit
Fördergemeinschaft e.V. bezuschusst die Zertifizierung gesundheitsbezogener Websites: Ärzte, die ihre Internetseiten von der
Stiftung Gesundheit zertifizieren lassen, können − je nach aktueller Spendenlage − bis zu 50% Förderung erhalten, gemeinnützige Einrichtungen bis zu 100%.
■
Vertrauensplus bei Patienten und erhöhte GoogleSichtbarkeit
Auf einer zertifizierten Website ist die Benutzerfreundlichkeit den
Bedürfnissen der Zielgruppe angepasst, medizinische Fachtermini
48
arztpraxis
www.stiftung-gesundheit.de
Individuelle Marketingslösungen
„Wie gewinne ich neue Patienten?“,
„Kann ich die Beratung noch professioneller gestalten − und wenn ja, welche Möglichkeiten und Technologien gibt es
dafür?“ Obwohl jede Praxis und jedes
Labor einzigartig sind, stellen sich die
meisten von ihnen die gleichen Fragen.
Antworten bietet das Marketingprogramm
stepps von Dentsply Implants, das mit seinem Team aus dentalen Marketing-Experten einfach umsetzbare und individuelle
Lösungen bietet.
Gezielte Patientenansprache
und webbasiertes Arbeiten
Dazu gehören auch neue webbasierte Service-Angebote wie das
Cloud-Computing, mit dem Patienten etwa Anamnesebogen bereits
von zuhause aus ausfüllen können, und das ‘stepps Direkt-Marketing’-Programm, das es der Praxis ermöglicht, gezielt neue Patienten
in ihrer Region zu erreichen. Als ein weiterer Baustein wurden Labore
mit in das Programm aufgenommen.
Praxis mit Profil
Der Praxis oder dem Labor ein eigenes Profil zu geben − das wünschen sich viele Zahnärzte und Zahntechniker. Deshalb hat Dentsply
Implants − auf Basis der eigenen Erfahrungen im Dentalmarkt − das
Marketing-Programm ‘stepps’ entwickelt. Dabei kennt das steppsTeam, das aus dentalen Marketing-Experten besteht, die Herausforderungen des Zahnarztes und Laborinhabers − und kann auf dieser
Basis die individuell passenden Maßnahmen empfehlen. Hand in
Hand mit der Erfahrung und Kompetenz spezialisierter Partner, die
Teil des Netzwerkes sind, können so Lösungskonzepte erstellt und
gemeinsam umgesetzt werden.
Direkt-Marketing und Cloud-Computing mit stepps
Zu den Marketing-Lösungen von stepps gehört auch das webbasierte Service-Angebot ‘Cloud-Computing’. Mit diesem kann die Praxis etwa Termine mit Neupatienten online vereinbaren oder ihren Patienten anbieten, den Anamnesebogen bequem von zuhause aus
Bild: Dentsply Implants
Angebote für
Praxis- und
Labormarketing
auszufüllen, einfach per Mausklick in die Praxis zu übertragen und
Praxisinformationen zu erhalten. Mit dem zusätzlichen ‘BeratungsModul’ kann der Zahnarzt im Patientengespräch zudem online auf
eine Datenbank mit professionellen Bildern, Grafiken und Animationen zugreifen und die Behandlungsschritte mit ihrer Hilfe patientengerecht erklären. Mit dem ‘Direkt-Marketing’-Programm können Praxen gezielt neue Patienten in ihrer Region erreichen. Dafür kooperiert
stepps mit dem Unternehmen Marketingverbund und der Deutschen
Post: Auf Basis einer individuellen Patienten-Potenzialanalyse in der
Region werden selektierte Haushalte angeschrieben und auf die Praxis hingewiesen.
stepps auch für Labore
stepps hat nicht nur die zahnmedizinischen Praxen im Blick, sondern
auch das Potential der Dentallabore. Daher gibt es ein eigenständiges Programm, das Dentallaboren Marketingunterstützung bietet.
Dabei werden Aspekte wie die Servicekompetenz des Labors, das
Planungs-Know-how im Bereich Digital Dentistry oder auch die prothetische Expertise von Keramik bis CAD/CAM analysiert − und die
entsprechenden Stärken des Labors in den Vordergrund gerückt. Auf
diese Weise unterstützt das Programm die Entwicklung vom Dentallabor als Dienstleister hin zum Praxis-Partner.
■
www.dentsplyimplants.de
arztpraxis
49
arztpraxis
Unternehmen
Impressum
Organisation und Ausstattung für Arztpraxen
Themenübersicht Ausgabe 1/2014
Software für die Praxisorganisation
| Termine sicher im Griff
| Ablagesysteme die für Ordnung sorgen
Hardware für die Arztpraxis
| Homogene Hardwarelandschaften
| Mobile Geräte für den Arzt im Einsatz
E-Health
| Was Patienten schlau macht
| Ärzte sicher vernetzt
Betriebswirtschaft in der Arztpraxis
| IGEL-Leistungen korrekt abrechnen
| Gemeinschaftspraxen im Blickpunkt
(17. Februar 2014)
Medizinische Geräte
| Neue Produkte für den Hausarzt
| Diagnosegeräte für Spezialisten
Laborausstattung
| Wiegen und messen leicht gemacht
Lieferanschrift
TeDo-Verlag GmbH
Zu den Sandbeeten 2
D-35043 Marburg
Wartezimmer und Anmeldung
| Neue Raumkonzepte für kleine Praxen
| Preiswerte Verjüngungskur
Verleger & Herausgeber
Dipl.-Ing. Jamil Al-Badri †
Dipl.-Statist. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.)
Dazu News wie aktuelle Gerichtsurteile und
Richtlinien zu Arzneimitteln und zur Praxisausstattung, Weiterbildungsangebote, Buchmarkt
und bahnbrechende neue Arzneimittel.
Messetermine 2013/2014
09.-10. November 2013 | vital (Besigheim)
20.-22.November 2013 | Compamed 2013 (Düsseldorf)
20.-23.November 2013 | Medica 2013 (Düsseldorf)
20.-21. März 2014 | PerMediCon 2014 (Köln)
06.-08. Mai 2014 | ConhIT (Berlin)
14.-16. Mai 2014 | Rett-Mobil (Fulda)
30.September -02. Oktober 2014 | Powtech 2014 (Nürnberg)
03.-05. Oktober 2014 | Gesundheitsmesse Body & Health 2014 (Dortmund)
17.-19. Oktober 2014 | Intersana 2014 (Augsburg)
12.-14. November 2014 | Compamed 2014 (Düsseldorf)
12.-15. November 2013 | Medica 2014 (Düsseldorf)
Inserentenverzeichnis
CompuGroup Medical Deutschland AG ......................................................................................31
Data-AL GmbH ........................................................................................................................29
DIGITTRADE GmbH ..................................................................................................................13
ESAOTE BIOMEDICA Deutschland GmbH ..................................................................................15
Geilert GmbH ........................................................................................................................Titel
Mahr & Partner........................................................................................................................51
Orion Diagnostica Oy................................................................................................................39
Oxycare GmbH ..........................................................................................................................2
Philips GmbH ..........................................................................................................................52
Promuc GmbH ..........................................................................................................................3
Röntgen Weickert GmbH & Co. KG ............................................................................................43
Sonowied Vertriebs- und Beratungsges. ....................................................................................19
sprechstundenhilfe.com GmbH & Co KG......................................................................................9
50
arztpraxis
Verlag/Postanschrift
Technik-Dokumentations-Verlag GmbH®
TeDo-Verlag GmbH
Postfach 2140
D-35009 Marburg
Tel.: 06421/308-60, Fax: 06421/308-618
E-Mail: [email protected]
Internet: www.arztpraxis-magazin.de
Redaktion
Kai Binder (Chefredakteur, kbn),
Susanne Sippel (freie Mitarbeit, ssp)
Weitere Mitarbeiter
Christian Dickel, Doreen Fräßdorf,
Sandra Happekotte, Manuel Krieg, Gloria Matt,
Kristine Meier, Martina Neumann, Katharina Oder,
Nina Richthoff, Florian Streitenberger
Anzeigen
Heiko Hartmann, Richard Sturm, Judith Vogler
Tel. 06421/3086-11
Es gelten die Preise der Mediadaten 2013/2014
Grafik & Satz
Anja Beyer, Marcus Boeck, Jessica Böcher, Philipp
Henke, Julian Parsch, Nadin Rühl, Christoph Ullrich,
Verena Vornam, Linnéa Winter
Druck
Offset vierfarbig
Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co KG
Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen
Erscheinungsweise
2 Hefte für das Jahr 2013
4 Hefte für das Jahr 2014
Bankverbindung
Sparkasse Marburg/Biedenkopf
BLZ: 53350000 Konto: 1037305320
Geschäftszeiten
Mo. bis Do. von 8:00 bis 18:00 Uhr
Fr. von 8:00 bis 16:00 Uhr
Abonnementsbezug
63,27€ für das Jahres-Abonnement 2013/14
(inkl. MwSt., inkl. Porto)
Benutzen Sie bitte die dafür vorgesehene Abo-Karte.
Einzelbezug
14,80€ pro Einzelheft (inkl. MwSt., zzgl. Porto)
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SimplyGo
Hilfsmittelnummer:
PZN:
ist beantragt
ist beantragt
Sami
Hilfsmittelnummer:
14.24.01.0118
PZN:
1291896
InnoSpire Elegance
Hilfsmittelnummer:
PZN:
ist beantragt
ist beantragt
EverFlo
Hilfsmittelnummer:
14.24.04.0056
PZN:
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