O2-Report 1 - Deutsche SauerstoffLiga LOT eV

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O2-Report 1 - Deutsche SauerstoffLiga LOT eV
Au sga b e 28
Nummer 1/2012
Schutzgebühr: € 4,50
Sauerstoffpatient &
Partnerschaft
Seite 5:
Seite 16:
Seite 20:
Lebensqualität
trotz schwerster
Atemnot
Sauerstoffnasen­
brillen ohne
Weichmacher
Immunsystem
durch gesunde
­Ernährung stärken
inh a lt
Aktuelles
Grußwort der Vorsitenden
Dr. Birgit Krause-Michel LOT Intern
4
15. Patientenkongress Bad Reichenhall
„Lebensqualität trotz schwerster
Atemnot“
5
Werksbesichtigung
Besuch bei der Firma Linde in
­Unterschleißheim
Intensivpflege
Wo bleibt der Patient mit einer
schweren COPD und LOT/NIV
Liebes-Leben
Luftnot und Sex
10
Technik
12
14
Ernährung
Kann das Immunsystem durch gesunde
Ernährung gestärkt werden?
20
Reisen
Überwintern am Mittelmeer –
Erfahrungsbericht und Reiseplanung 26
Sauerstoffnasenbrillen
Sauerstoffnasenbrillen ohne
­Weichmacher – ­eine Utopie
oder schon Realität?
16
Sekretlösende Hilfsmittel
Es gibt viel Neues auf dem Markt –
was ist für zu Hause geeignet?
18
Neue Mobilität
Leserbrief von Franz-Josef Kölzer –
23
Sauerstoffversorgung
Normung von Füll­ventilen bzw.
Füllstutzen von mobilen und ­
stationären Sauerstoffbehältern
25
Medizinischer Sauerstoff
Ist Sauerstoff gleich Sauerstoff?
32
Recht
Urlaub in der Türkei – auch für
­sauerstoffpflichtige Patienten
Klinikportrait
Klinik Westfalen in Wyk auf Föhr
30
33
Rabatte bei Automobilclubs für
Schwerbehinderte
31
Zuzahlungen & Belastungsgrenzen
36
Wohngeld
37
Welche Rechte habe ich im
Krankenhaus?
Rezeptfreie ­Arzneien
Behindertenparkplätze
Web-Site-News
Neues von Webmaster & Verein
40
Programm: 16. Patientenkongress
40
In eigener Sache
LOT-Gruppen in Deutschland
42
Gedicht von Herbert Sauerbeck
42
1. Konstanzer Palliativtag
43
LOT-Gruppen-Berichte
Ulm/Neu-Ulm
44
Ansbach
46
Donaustauf
46
Kassel
48
Ostwestfalen-Lippe
49
Stuttgart
50
Hanau
50
Weißenburg
52
LOT-Gruppen-Kontakt
Therapie-Patientengruppen
53
Rubriken
Beitrittserklärung
54
38
Vorstand der LOT
55
38
Impressum
55
39
Inserentenverzeichnis
55
Sauerstoff
ist Leben!
2
O2-Report
G r u sswort d er V orsit z en d en
Der Beginn eines neuen Jahres ist immer ein willkommener Anlass, etwas in seinem
Leben zu ändern. Ich hatte mir fest vorgenommen, mich zu endschleunigen, bewusst
und behutsam mit meiner Zeit umzugehen. Ich wollte mich jeden Tag mit eine Stunde belohnen, in der ich nur das lebe, was mir spontan einfällt, ein Buch lesen, eine
CD hören oder mit meiner Familie oder Freunden zu reden. Aber vor allem wollte
ich ­meine Zeit nur dem schenken, der sie auch als wertvolles Geschenk anerkennt.
Dr. Birgit Krause-Michel
Vorsitzende
Jetzt sind schon einige Monate vergangen und der Alltag mit seinen Verpflichtungen
schleicht sich fast unbemerkt wieder ein. Noch habe ich nicht gelernt, ein klares Nein
zu sagen, aber ich erkenne immer mehr, wenn es gilt ein bekennendes Ja auszusprechen.
Was die Aufgaben und Ziele der SauerstoffLiga betrifft, gilt es endlich ein einstimmiges Ja zu den in den Leitlinien verpflichtenden Sauerstoffversorgungen zu sagen. Es
kann nicht widerspruchslos hingenommen werden, dass Krankenkassen ärztliche
Verordnungen ignorieren und die für sie kostengünstigste Versorgung aufstellen lassen. Es kann nicht sein, dass Lebensqualität oder ein Recht auf ein selbstbestimmtes
Leben missachtet wird, indem der Gesetzgeber Mobilität eines Sauerstoffpatienten
nur als Möglichkeit definiert, sich im Nahbereich seiner Wohnung zu bewegen, um
dort seine Alltagsgeschäfte erledigen zu können. Mehr Spaß darf in unserer Spaßgesellschaft nicht sein? Die SauerstoffLiga hat es sich zur Aufgabe gemacht in einer
bundesweiten Frageaktion Mobilität für Betroffene noch einmal neu zu definieren,
um so gewichtige Argumente gegen diese Auslegung des Grundgesetzes zu finden. In
einer weiteren Testung hat sie die Verträglichkeit und den Tragekomfort von Sauerstoff-Nasenbrillen ohne Weichmacher untersucht. Nur – wer stellt diese PVC-freien
Nasenbrillen her? Bei den Sauerstoffpatienten handelt es sich nach Ansicht der Kassen – aber auch der Industrie – nur um eine kleine Anzahl von Betroffenen, und wer
investiert schon Forschung und Geld für eine „Nischen-Erkrankung“.
Der Patientenkongress findet dieses Jahr zum ersten Mal nicht in Bad Reichenhall
statt sondern am 1.09.2012 in Leverkusen. Wir sind gespannt, ob es uns gelingt auch
den „Norden“ mit unserer SauerstoffLiga und dem Konzept eines Patientenkongresses mit einer umfangreichen medizintechnischen Ausstellung vorzustellen. Das Thema lautet dieses Jahr: Langzeit-Sauerstofftherapie – vom Sinnvollen zum Machbaren.
Es bleibt abzuwarten, ob Bad Reichenhall als Traditionsort vom Newcomer Lever­
kusen abgelöst wird.
Es wird ein spannendes Jahr – allerdings meinen Abschied September 2013 werde ich
dann doch in der Wiege der Sauerstofftherapie nehmen oder feiern. Aber bis dahin
hat es noch ein wenig Zeit, allerdings nicht, um sich nach einem Nachfolger umzusehen. Wer noch die nötige Gesundheit und Energie hat, sollte sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen. Wir haben viel erreicht, aber es hat wenig Sinn, sich an
der Vergangenheit festzuhalten, denn sonst bleibt wenig Zeit, sich mit der Gegenwart
und der Zukunft abzugeben.
Ihre
Birgit Krause-Michel
1 5 . P a tientenkongress
15. Patientenkongress in Bad Reichenhall
„Lebensqualität trotz schwerster Atemnot“
Das Thema des 15. Patientenkongresses lautete diesmal
„Leben mit oder trotz ­Sauerstoff“. Die Begrüßungsworte
hielt Herr Dr. Herbert Lackner, Oberbürger­meister der Stadt
Bad Reichenhall, Schirmherr der SauerstoffLiga und ein Förderer und Unterstützer der Bedürfnisse der SauerstoffLiga.
Nach der Eröffnung des Kongresses durch die Vorsitzende
der SauerstoffLiga Frau Dr. Birgit Krause-Michel hielt Herr
Dr. Norbert Mülleneisen aus Leverkusen einen Vortrag mit
dem Thema „Der Sauer­stoffpatient und sein Partner“. Ihm
gelang es, dieses „Tabuthema“ abzuhandeln, so dass jeder
Betroffene seine eigene Leidensgeschichte wiedererkennen
konnte – ­ohne eine Spur von Peinlichkeit.
Gerade die Sauerstoff-Langzeit-Therapie
stellt eine erhebliche Belastung für den
Partner dar. Mit Beginn der Sauerstoff­
therapie können viele Lebenspläne nicht
mehr umgesetzt werden. Der Patient und
sein Partner müssen sich neu orientieren,
um trotz Sauerstoff zu einer neuen Lebensqualität zu kommen, mit der beide
leben können.
Aber zur Lebensqualität gehört nicht
nur eine erfüllte und glückliche Partnerschaft sondern auch Mobilität. Das Thema „Reisen mit oder trotz Sauerstoff“
steht nach wie vor im Focus jeder Veranstaltung. Mobilität unter Sauerstoff weckt
weitere Wünsche. Der Betroffene möchte
den Sauerstoff nicht nur für Alltagsbelastungen einsetzen, sondern auch wieder
Freunde besuchen, einen kurzen Wochenendtrip wagen oder sogar in den Urlaub
fahren. Welche Vorkehrungen ein Patient
mit Sauerstoff treffen muss, wie die Auswahl seines Urlaubsortes aussehen soll,
welche Reisemöglichkeiten er mit dem
Auto, Bus, Zug oder sogar mit dem Flugzeug hat, stellte Herr Dr. Bernd Sczepanski, Oberarzt in den Schön-Kliniken in der
Schönau in seinem Vortrag lebendig dar.
Die Vorsitzende der SauerstoffLiga
Frau Dr. Birgit Krause-Michel, nahm sich
des Themas an, inwieweit ein Patient
trotz schwerster Atemnot noch ein lebenswertes Leben führen kann. Neben Strate-
1. Halbjahr 2012
gien aus der Atemtherapie und der Anleitung für die Angehörigen sprach sie auch
über die Möglichkeiten einer medikamentösen Einstellung der Atemnot.
Schließlich bot Frau Katja Mann in
­einem spannenden visionären Vortrag die
Möglichkeit an, eine Wohngemeinschaft
für Patienten einzurichten, die auf Grund
ihrer schweren Atemnot sich nicht mehr
alleine versorgen können.
Nach den äußerst informativen Vorträgen mit sehr unterschiedlichen Denkanstößen, hatten die Patienten ausreichend Zeit die Medizintechnik-Ausstellung zu besichtigen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause
konnten die Patienten am Nachmittag auf
dem Industriesymposium der Firma
Topro die neuesten Lifestyle-Rollatoren
­
bewundern. Die Modelle werden immer
komfortabler, kleiner, leichter, beweg­
licher, sodass es wirklich erstaunlich war,
wie die Patienten trotz ihres Handycaps
den aufgestellten Parcours ohne Schwierigkeiten in sportlicher Weise meisterten.
Während die Patienten im großen Vortragsraum interessiert den Vorträgen folgten, bot sich für die Angehörigen die Gelegenheit, an einem runden Tisch unter der
Leitung von Frau Marlies Dirmeier und
Frau Eva Klein über ihre Probleme als Angehörige von Sauerstoffpatienten zu sprechen. Auch dieser runde Tisch hat schon
eine lange Tradition und wird immer häufiger genutzt.
Insgesamt war die Rückmeldung des
15. Patientenkongresses mit seinem ­Thema
„Lebensqualität mit oder trotz Sauerstoff“
außerordentlich gut. Die ­
SauerstoffLiga
versucht, die einzelnen Themen, den Pa­
tienten, die die lange Anreise nach Bad
Reichenhall nicht unternehmen konnten,
in den O2-Report zu stellen.
Zum Vortrag von Frau Dr. Birgit
­Krause-Michel: Lebensqualität trotz
­schwerster Atemnot.
Patienten mit chronischen Atemwegs­
erkrankungen kennen das Symptom
Atemnot sehr gut. Im Anfangsstadium
tritt diese Atemnot nur ab und zu oder
nur unter Belastung auf. Sie ist meist mit
Sprays, später dann mit zusätzlichen Medikamenten entsprechend des Stufenplans
zur Behandlung der COPD relativ gut zu
beherrschen. Je weiter jedoch die Erkrankung fortschreitet, desto häufiger wird die
Atemnot. Diese Patienten haben dann bei
geringfügiger Belastung oder schon in
­Ruhe oder beim Sprechen Atemnot. Dass
sind Patienten, die nach den Leitlinien der
Sauerstoff-Langzeit-Therapie medika­men­
tös weitgehend „austherapiert sind“ und
jetzt zusätzlich eine Langzeit-Sauerstoff­
therapie brauchen. Oft ist die Skepsis zu
Beginn der Sauerstofftherapie allerdings
5
1 5 . P a tientenkongress
groß. Der Patient hält die vorgeschriebene
Anwendungszeit von mindestens 16 Stunden täglich selten ein. Später steigt die
Angst, dass der Sauerstoff in den mobilen
Tanks unterwegs plötzlich ausgeht. Die
Angst nicht mehr genügend Sauerstoff
zum (Über)Leben zu haben steigt von Jahr
zu Jahr und endet schließlich in Panik­
attacken, aus denen der Patient nicht
mehr aus eigener Kraft herauskommt. Er
hat Angst, alleine zu Hause zu sein. Er hat
Angst in der Dunkelheit, wenn er den
Sauerstoff oder die nicht-invasive Beatmungsmaschine nicht rechtzeitig an oder
ausschalten kann. Er hat aber auch Angst,
eine Belastung für die Angehörigen zu
sein. Die Spirale der Atemnot und Angst
nimmt immer weiter zu. Fragt man Patienten mit schwerer COPD Gold IV wovor
sie sich am meisten fürchten, dann geben
fast alle die „Angst, zu ersticken“ an.
Was kann der Patient oder die Angehörigen in dieser Phase selbst tun? Das allerwichtigste ist, dass der Patient Vorsorge
betreibt im Sinne eines Krisenmanagements. Er muss mit seinem Hausarzt einen Notfallplan erstellen, der für jeden,
Patientenkongress 2011 in Bad Reichenhall
der zur Hilfe eilt, zugänglich ist. Er muss
dafür sorgen, dass er sich bemerkbar machen kann, wenn er akute Atemnot hat.
Auf dem Nachttisch müssen die Nummern des Hausarztes und des Notdienstes
liegen, sowie sein Sauerstoffpass und sein
Notfallplan. Das wichtigste ist jedoch
­eine qualifizierte, spezialisierte Patientenverfügung, in der der Patient seine Therapiewünsche im Falle einer nicht mehr be-
Quo Vadis Deutsche
­SauerstoffLiga?
Eine durchaus kritische Nachlese zum Kongress 2011
Wir sind eine Selbsthilfegruppe mit über 2400 Mitgliedern, finanziell gesund, inzwischen bundesweit mit zahlreichen Gruppen vertreten, einem guten Schulungskonzept für Neupatienten, anerkannt bei Sauerstofflieferanten und Zubehörherstellern usw. usw. Doch wo sind unsere Mitglieder? Der Samstagvormittag war
noch gekennzeichnet von einem regen Zuspruch bei den Vorträgen und der Ausstellung wobei ich auch hier den Eindruck hatte das weniger Mitglieder den Weg
nach Bad Reichenhall gefunden haben. Aber der Sonntagvormittag war dann doch
recht enttäuschend. Nur wenig mehr als 60 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung anwesend um über den weiteren Weg des Vereins zu entscheiden. Wir
sollten nicht vergessen, dass in 2013 Vorstandswahlen anstehen und für einen reibungslosen Übergang rechtzeitig die Weichen sprich Nachfolger gefunden werden
müssen.
Für den Kongress im Jahr 2012 würde ich mir daher wieder mehr Interesse und
Teilnahme am Schicksal unseres doch für viele Betroffene wichtigen Vereins wünschen. Wir sollten das bisher erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
Wir sehen uns am 1. September 2012 in Leverkusen
W. Weygold, Revisor
Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V
6
herrschbaren Atemnot festlegt. In einer
Notfallsituation hat der Arzt nicht die
Möglichkeit, lange mit dem um Luft ringenden Patienten zu sprechen oder sich
über die Wünsche- und Wertevorstellungen mit den Angehörigen auszutauschen.
Er muss schnell Hilfe leisten. In diesem
Fall kommt er oft um eine Intubation,
d.h. eine Beatmung nicht herum, sodass
dieser Patient vielleicht auch gegen seinen
Willen auf der Intensivstation landet.
Dann ist es für den behandelnden Arzt
schwierig zu entscheiden, ob er die begonnene Therapie fortführt oder erweitert.
Liegt eine Patientenverfügung vor, muss
der Arzt danach handeln. Er muss unter
Umständen die Therapie auch wieder beenden. Diese Situationen müssen vorher
mit dem HA genau besprochen werden.
Aber es gibt auch für den Patienten
Therapiemaßnahmen, mit denen er, wenn
er vorher fleißig geübt hat, sich aus seiner
Angst ersticken zu müssen, selbst befreien
kann. Die Lippenbremse ist fast jedem Patienten mit Atemnot bekannt oder auch
die Muskelentspannung nach Jacobsen
oder autogenes Training. Das allerwichtigste ist aber, wie die Angehörigen auf
den Patienten einwirken können. Es ist
leichter gesagt als getan, aber hier ist Ruhe zu bewahren, den Patienten nicht alleine lassen, das oberste Gebot. Dabeisein,
nicht davonlaufen, sind oft schon unterstützende Maßnahmen, die die Patienten
aus einer Panik herausführen können. Es
hilft auch nicht reflexartig den Sauerstoff
aufzudrehen. Wichtiger ist das subjektive
Gefühl frische Luft zu bekommen. Oft
hilft schon das Fenster aufzumachen oder
einen Ventilator auf den Nachttisch zu
stellen. Sauerstoff ist nun mal ein Medika-
O2-Report
Mehr Lebensqualität –
mit dem Service von VitalAire.
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ment, das genau nach Vorschrift eingenommen werden sollte. Patienten mit schwerster Atemnot haben meistens nicht
nur zu wenig Sauerstoff im Blut, sondern auch zu viel CO2,
sodass eine hohe Flussmenge auch einen Anstieg des CO2 zur
Folge haben kann.
Die Wunderwaffe gegen nicht mehr beherrschbare Atemnot ist das Morphium.Die Angst der Patienten von Morphium abhängig zu werden, nicht mehr klar denken zu können,
braucht eine gute Auf­klärung, denn Morphium reduziert die
Atemarbeit, wirkt angstlösend und senkt den Energieumsatz
und den Sympathikotonus. Wenn es in adäquater, bedarfsorientierter Dosierung gegeben wird, kommt es absolut nicht
zu einer Atemdepression. Morphium sollte in niedriger Dosierung regelmäßig über den Tag gegeben werden und nicht
erst, wenn die Atemnot schon zu Panikattacken geführt hat.
Meistens können Patienten unter dieser Dauertherapie sehr
gut eingestellt werden, verlieren das subjektive Gefühl der
lebensbedroh­lichen Atemnot und können wieder am normalen Leben teilnehmen. Trotzdem kann es bei außergewöhnlichen Belastungen zu akuten Atemnotsattacken kommen, die
dann schnell behandelt werden müssen. Ehe der Notarzt verständigt worden ist, vergeht viel zu viel Zeit und der Patient
steigert sich in weitere Angst und Panik hinein. Hier wirkt
ein Morphium-Nasenspray oder schnelllösliches Morphium,
das als Schmelztablette unter die Zunge oder die Wange gelegt wird. Meist kommt es innerhalb von einer Minute zur
Kupierung des Atemnotsanfalls.
Durch diese Therapiemaßnahmen kann das Symptom der
schwersten Atemnot gut beherrscht werden, sodass auch
­Patienten, die sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium
befinden, mit ihrer Erkrankung zurecht kommen.
Trotzdem ist damit nicht die Frage beantwortet, ob die
Gefahr des Erstickens präsent ist. Die Palliativmedizin kennt
das Symptom der Atemnot am Ende des Lebens. Sie weiß,
dass dieses Symptom erst mit einer zusätzlichen Sedierung
beherrschbar ist oder sogar nur in einem narkoseähnlichem
Zustand der pallia­
tiven Sedierung. Dabei handelt es sich
nicht um eine Beschleunigung des Sterbens, sondern nur um
die Behandlung des Symptoms Atemnot. Auch hier ist es
wichtig, dass der Patient sich mit diesen Fragen auseinandersetzt und in seine ­Patientenverfügung vorausverfügt. Dazu
braucht es einen guten Hausarzt, der mit dem Patienten offen
über die Prognose und die Alternativen einer Behandlung
spricht. Um das zu erreichen, ist es wichtig, dass sich das
Arzt-­
Patient-Verhältnis in ein Patient-Arzt-­
Verhältnis umwandelt, in dem der Patient in seiner letzten Lebensphase von
seinem Arzt begleitet wird.
Vortrag Dr. B. Sczepanski:
Der Sauerstoffpatient auf Reisen
Mobilität und damit auch Reisen sind ein wesentlicher Bestandteil einer guten Lebensqualität. So besteht auch seitens
der Sauerstofflangzeit-Patienten der Wunsch zu reisen. Vor
Antritt einer Reise sollte sich der Betroffene jedoch selbst­
kritisch ein paar Fragen beantworten.
■■ Bin ich wirklich in der gesundheitlichen Verfassung eine
Reise anzutreten?
■■ Ist das Reiseziel für mich geeignet?
1 5 . P a tientenkongress
■■
■■
■■
In welcher Meereshöhe liegt mein
Reiseziel?
Bestehen spezielle Gesundheitsgefahren am Urlaubsort?
Wie ist die medizinische Versorgung
und insbesondere die Sauerstoffversorgung vor Ort zu organisieren?
Sinnvollerweise sind einige wichtige medizinische Unterlagen wie z. B. aktuelle Arztbriefe oder Ambulanzberichte und ggf. eine Flugtauglichkeitsbescheinigung mitzuführen. Eine ärztliche Bescheinigung über
die Notwendigkeit einer Sauerstofftherapie ggf. in der entsprechenden Landessprache, Notfallnummern des Sauerstofflieferanten der behandelnden Ärzte und Ambulanzen sowie evtl. eine Reiserücktrittsversicherung können sehr sinnvoll sein. Vor
Antritt der Reise sollte der Patient mit seinem Sauerstofflieferanten bzw. mit dem
Kostenträger die Kostenübernahme regeln.
Es empfiehlt sich eine verbindliche schriftliche Bestätigung über die Durchführung
der Urlaubsversorgung vom Versorger einzufordern und die Ansprechpartner sowie
Referent Dr. B. Sczepanski
die Telefonnummern des 24-Stunden-Bereitschaftsdienstes des Lieferanten am Urlaubsort verfügbar zu haben.
Für Reisen mit dem Auto kommen
grundsätzlich neben den Flüssigsauerstoffsystemen Druckgasflaschen-Systeme
oder aber auch Reisekonzentratoren mit
12-Volt-Anschluss in Frage. Für Reisen in
Höhenlagen bzw. Flugreisen ist zu berücksichtigen, dass mit Abfall des Luftdrucks auch der Sauerstoffpartialdruck in
der Einatmungsluft geringer wird. So ent-
spricht der Kabinendruck bei Langstreckenflügen in großer Höhe einer Meereshöhe von ca. 2500 m mit entsprechend
geringem Sauerstoffpartialdruck. Daher
sollte für Sauerstofflangzeittherapie-Patienten k
­ eine Flugreise ohne Sauerstofftherapie angetreten werden, sondern im Gegenteil die Sauerstoffversorgung früh organisiert und bei der entsprechenden Fluggesellschaft angemeldet werden. Während
des Fluges ist es sinnvoll vorab einen geeigneten Sitzplatz zu organisieren, auf eine
ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten
und auch bei bestehendem Thromboserisiko an eine entsprechende Prophylaxe zu
denken. Mitgeführte Notfallmedikamente
sollten stets griffbereit sein. Auf der Internetpräsenz der „Atemwegsliga“ findet sich
im Servicebereich ein „Sauerstoffrechner“
für Flugreisen, wobei zu beachten ist, dass
die Fluggesellschaften unterschiedliche
Anforderungen an den Gesundheitszustand des Patienten stellen und letztendlich
der Flugkapitän vor Ort ein individuelles
Entscheidungsrecht über die Mitnahme
hat.
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W erksbesi c htig u ng
Besuch bei der Firma Linde in Unterschleißheim
Die Firma Linde hatte für den 29.09.2011 zu einem Informationstag mit Werksbesichtigung eingeladen. Die genügend lange Vorlaufzeit ermöglichte es, das sich viele
LOT-Gruppen daran beteiligen konnten.
Ich durfte im Namen der SauerstoffLiga
LOT e.V. am 29. September 2011 Mitglieder aus Karlsruhe, Stuttgart, Ulm,
Nürnberg, Landshut, Freising und München begrüßen. Die Mitglieder aus Karlsruhe, Stuttgart und Ulm reisten gleich mit
einem vollen Bus an, begleitet von einem
separaten Fahrzeug mit Sauerstoff sodass
jederzeit „nachgetankt“ werden konnte.
Diese Vorsichtsmaßnahme ermöglichte
auch Patienten die einen sehr hohen Sauerstoffbedarf haben die Mitreise. Leider
verzögerte sich die Ankunft in Unterschleißheim um mehr als 30 Minuten
durch das hohe Verkehrsaufkommen auf
der Stuttgarter Autobahn. Letztendlich
dürften ca. 80 bis 90 Personen dem Ruf
nach Unterschleißheim gefolgt sein. Wir
trafen uns in dem von der Firma Linde organisierten Hotel Dolce im Saal zu einem
kleinen Imbiss. Nach der Einweisung und
Erklärung wie der Tag verlaufen wird und
was alles geplant war folgte so um ca.
12:30 Uhr der erste Vortrag. Diesem von
Herrn Lorenz Ibel, Manager Qualität &
Regulatory Affairs, über das Thema „Wie
kommt der Sauerstoff zu Ihnen nach
Hause“ folgte ein Vortrag von Melanie
­
Zacherl, Leiterin Kundenservice, über
„Wie viele Anrufe hat unser Kundenservice zu beantworten“. Nachdem alle bis
dahin anstehenden Fragen beantwortet
10
waren, wurden die Besucher zur Führung
durch das Werk in drei Gruppen aufgeteilt. Es wurde in praktisch allen Abteilungen beginnend vom Wareneingang bis
zur Auslieferung der Sauerstoffgeräte und
Konzentratoren angehalten und erklärt
wie und was den hier so alles abläuft.
­Dabei fiel gleich nach dem Wareneingang
eine Maschine auf in der die kompletten
Sauerstofftonnen regelrecht gewaschen
werden. Uns wurde erklärt, dass dies eine
Eigenkonstruktion von Linde ist um die
Tonnen zu reinigen und zu desinfizieren.
Erst nach diesem Durchlauf dürfen die
Tonnen und die Mobilteile, für die es eigene „Waschmaschinen“ gibt, in den eigentlichen Werkstätten weiterbearbeitet werden. Ob Reparatur oder Überprüfung,
nach einem einheitlichen Schema müssen
alle Geräte und dazu kommen noch jede
Menge Konzentratoren, ebenfalls vorher
gereinigt, einen vorbestimmten Prozess,
laut vorliegenden Anleitungen, durchlaufen. Das Ganze ist ein sehr aufwändiger
Ablauf um sicher zu stellen, das zum einen alles wirklich einwandfrei funktioniert und zum anderen möglichst sauber
und hygienisch durchgeführt wird. Jeder
Mitarbeiter an den Reparaturplätzen muss
mit Handschuhen arbeiten um größtmögliche Sicherheit gegen übertragbare Krank­
heiten zu gewährleisten. Am meisten wur-
den die Arbeitsplätze für Mobilteile belagert, denn hier konnte jeder fragen und
ggf. auch sein eigenes Gerät kurz prüfen
lassen. Was natürlich eine ganze Menge
der Besucher tat. Auch gab es die verschiedenen Verbrauchsmaterialien für die
Mobilgeräte zum mitnehmen, was natürlich genutzt wurde. Es wurde auch nicht
vergessen ein Fahrzeug, ausgestattet mit
allem, was für die Betankung der Patienten Vorort notwendig ist, zu zeigen und zu
erklären. Neu war sicher einigen, dass
­neben der vorschriftsmäßigen Füllung der
Tonnen auch eine nicht unerhebliche Zahl
von Sicherheitsvorschriften zu beachten
ist.
Das die Werksführung der anstrengendste Teil war, ist den Besuchern mehr
oder weniger stark an zu sehen gewesen.
So gegen 16.30 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel zu einer kurzen Abschlussrunde bei der noch viele Fragen
gestellt und auch beantwortet wurden.
Der anstrengende Tag wurde mit einer
ordentlichen zeitlichen Verspätung und
­
einer guten Brotzeit abgeschlossen. So gegen 18.30 Uhr verließ der Bus Unterschleißheim in Richtung Stuttgart. Ich bin
sicher, dass sich die Heimfahrt im Bus mit
Gesprächen über den vergangenen Tag
ohne Langeweile gut überstehen lies. Sicher grübelten auch die, die mit dem eigenen Auto angereist waren, ebenfalls noch
während der Heimfahrt über diesen erlebnisreichen Tag nach, zumal auch das Wetter mitgespielt hatte.
Schlussendlich möchte ich mich im
Namen der SauerstoffLiga bei Frau
Schönfeld aus Stuttgart für die gute Organisation seitens der Sauerstoffpatienten
recht herzlich bedanken. Ein besonderer
Dank gilt auch der Firme Linde, be­
sonders Frau Schulte mit ihrem Team für
die Vorbereitung und Durchführung des
sicher für alle unvergesslichen Tages.
W. Schneider
O2-Report
Ihre Nase hat Flügel.
Ihre Lunge hat Flügel.
Und Ihr Leben auch.
Neonatologie
Beatmung
Träume brauchen manchmal Flügel, auch bei Handicaps.
Moderne Sauerstofftherapie und Heimbeatmung
schaffen Mobilität.
Anästhesie
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Heinen + Löwenstein, Arzbacher Straße 80, D-56130 Bad Ems, Telefon: 0 26 03/96 00-0, Fax: 0 26 03/96 00-50, Internet: hul.de
I ntensivpflege
Wo bleibt der Patient mit einer
schweren COPD und LOT/NIV …
… in einer ­Beatmungs-WG? Wer zahlt das?
■■
Einleitend wird definiert,
um welche Menschen
es sich bei Betroffenen
der ­außerklinischen
Intensivpflege handelt,
um den ­Bogen zu
palliativpflegebe­dürftigen
Menschen zu spannen.
■■
■■
■■
Definition zur außerklinischen
Intensivpflege nach KNAIB und MDK
■■
■■
Es besteht die medizinische Notwendigkeit einer permanenten pflegerischen Interventionsbereitschaft zur
Sicherstellung der Vitalparameter, da
jederzeit potentiell lebensbedrohliche
Situationen für den Patienten eintreten
können.
Patienten mit fortgeschrittener Grunderkrankung und mit lebensbedrohlicher Störung der Vitalfunktion Atmung sind intensivpflegebedürftig.
Die Abgrenzung zur Palliativpflege
spiegelt sich auf drei Ebenen wider: Fachlich, auf Grund der Versorgungsstruktur
und im Rahmen der Kostenerstattung
durch die Kostenträger
tät sowie die Behandlung psychologischer, sozialer und spiritueller Probleme besitzen in der Palliativversorgung
höchste Priorität“ (vgl. Durchfüh­
rungsempfehlung zur invasiven außer­
klinischen Beatmung).
Aktueller Stand
■■
Versorgungsstruktur bisher
■■
■■
■■
■■
■■
■■
Klinische Palliativstation
Allgemeine ambulante Palliativversorgung (AAPV … nur ein geringer zeit­
licher Versorgungsaufwand)
Spezialisierte ambulante Palliativ­
versorgung (SAPV … vorübergehend
oder dauerhaft)
Hospiz
■■
FINANZIERBARKEIT
■■
■■
Fachlich
■■
■■
■■
Anstatt eines kurativen Ansatzes die
medizinisch-pflegerische Zielsetzung,
Symptome und Leiden einzelfallgerecht zu lindern.
Therapieziel neu definieren in „Besserung“, Lebensqualität“ und „Wohlbefinden“ (Thomas Sitte).
„Die Beherrschung von Übelkeit,
Schmerzen, Atemnot und anderen
krankheitsbedingten Beschwerden, der
Erhalt der bestmöglichen Lebensquali-
12
Bis zu sechs Betroffene leben in einer
häuslichen Gemeinschaft zusammen und
werden von spezialisierten Pflegefachkräften Rund um die Uhr betreut.
Voraussetzungen
■■
Bedarfsabschätzung/Wille der Betroffenen
Bedarf ist identifiziert
Netzwerk ist abgebildet
Gebäude für WG wären verfügbar
Personalbedarf ist (noch) schwer
­abzudecken
Problemstellung
Ziel
Wohngruppe für Lungenerkrankte
in der Palliativphase:
Abklärung der Finanzierungssituation
mit den Kostenträgern (KK und PK),
ggf. externe Geldgeber
Schaffung einer geeigneten Wohneinheit nach Vorgaben des PfleWoqG
Personalbedarfsdeckung und Qualifi­
zierungsmaßnahmen für Pflegefachkräfte
Aufbau eines Netzwerks rund um die
Versorgungssituation bestehend aus:
- Familienmitgliedern/Freunden
- Hausarzt
- Palliativmediziner/Kliniken
- Selbsthilfegruppen
- Anderen Facheinrichtungen
- Psychologen/Psychotherapeuten
- Seelsorgern/bei Bedarf Geistliche
- Therapeuten/Ehrenamtliche/KIT
- Hilfsmittelversorgern
■■
Miete: Muss von Betroffenen getragen
werden (ggf. Sozialamt)
Grundpflege/Hauswirtschaft: Finanzierung durch Pflegeversicherung, ggf.
Zuzahlung der Betroffenen (fällt nicht
unter SAPV)
Betreuung und Überwachung (ggf.
Bereitschaft): noch nicht abschließend
geklärt, ist jedoch der schwerwiegendste Kostenblock
Carsten Plösser
Fachkrankenpfleger für Anästhesie
und Intensivmedizin, abgeschlossenes
­Studium Pflegemanagement
O2-Report
L iebes - leben
Luftnot und
Sex
von N. K. Mülleneisen
Was ist überhaupt Sex? Sex ist nicht nur vaginaler
­Geschlechtsverkehr. Auch körperliche Nähe, Streicheln,
Masturbation, oraler und analer Geschlechtsverkehr
­gehören, zu den etablierten Formen der Sexualität und
sind, wenn beide Partner dies wünschen, nichts Ver­
werfliches. Insbesondere ist auch Sexualität, wenn man
dem Partner intime Dinge anvertrauen kann, die nicht
zwingend zu körperlichem Sex führen müssen. Sich s­ einem
Partner öffnen und hingeben, kann zu einer t­ iefen Befriedigung führen, die nicht unbedingt in einem Orgasmus
enden muss.
Es ist die Zuneigung und Vertrautheit, die Wärme und Nähe, die
oft ausreicht, um zur Ruhe zu kommen und die zu einer emo­
tionalen Zufriedenheit führt. Dies erlaubt dem Patienten den Alltag zu vergessen und zu sich selbst zu kommen. Auf diese ­Weise
kann der Genesungsprozess unterstützt werden. Patienten können sich entspannen und ganz sie selbst sein. Bei COPD oder
anderen mit Luftnot einhergehenden Erkrankungen ist jede Art
von Entspannung gut. Sex und körperliche Nähe ob mit oder
ohne intime Handlungen gehören zu den besten Entspannungsmöglichkeiten! Durch Sexualität kann man den emotionalen
Rückhalt bekommen, den viele Menschen benö­tigen, um die Probleme des Alltags besser zu meistern, nicht nur die Probleme
durch Luftnot.
Eine Grundregel bei Sexualität ist die Offenheit. Seien sie offen, über das was sie von der Sexualität erwarten. Reden sie mit
ihrem Partner oder ihrem zukünftigem Partner darüber in aller
Offenheit. Für manche ist es schwierig eine solche Unterhaltung
zu beginnen. Falls dies der Fall ist, versuchen sie es am Telefon
oder schreiben sie einen Brief. Fangen sie an, darüber zu reden,
sonst wird immer die Frage nach dem Sex im Raume stehen,
­ohne ausgesprochen zu sein. Das führt leicht zu einer falsch verstandenen Rücksichtnahme auf beiden Seiten. Ob nun ihr Sexual­
Gründe für ein verringertes Verlangen nach Sex
bei Erkrankungen mit Luftnot sind:
1. Angst vor Luftnot!
2. Medikamente können das Verlangen reduzieren, fra­
gen Sie im Zweifel Ihren Arzt.
3. Partner glauben oft fälschlich, sie würden dem Patien­
ten mehr ­schaden als nützen.
4. Depression, eine häufige Begleit­erkrankung bei chro­
nischen ­Lungenerkrankungen, führt zu einer verrin­
gerten Libido.
5. Je älter der Patient ist, desto ­geringer ist normaler­
weise schon das Sexualverlangen.
14
trieb durch Hormonschübe, wie in der Pubertät, gesteuert ist
oder durch Zärtlichkeiten neu entflammt ist, der körperliche Akt
des Geschlechtsverkehrs ist nichts Anderes, als eine körperliche
Anstrengung, wie man sie auch beim Sport hat. Es nimmt bestimmte Muskelgruppen in Anspruch, es steigert die Herzfrequenz und die Atemfrequenz und es verbraucht Kalorien. Und so
wie man ganz allgemein weiß, dass Anstrengung für Körper und
Geist wichtig und gesund sind, trainiert Sex die Muskulatur und
verbraucht Sauerstoff und Kalorien. Sex führt zu effizienterer
Atmung, steigert die Ausdauer, verringert Depressionen und
­
kräftigt das Immunsystem. Solange ihr Arzt ihnen Lungensport
erlaubt und sie in der Lage sind, eine Etage Treppen zu steigen,
ist der körperliche Akt des Geschlechtsverkehrs für sie grundsätzlich möglich. Jedenfalls ist die Krankheit und die Luftnot
dann kein Grund, ein gesundes und befriedigendes Sexualleben
zu führen.
Nun gibt es Patienten, die nicht in der Lage sind, eine Etage
im normalen Tempo zu steigen, die aber trotzdem ein erfülltes
Sexualleben wünschen. Probieren Sie aus was sie noch können.
Ggfs. langsam und mit Pausen. Testen sie ihre Grenzen aus.
Für einige Patienten sind auf Grund ihrer Lungenerkrankung
bestimmte Sexualpraktiken und Stellungen nicht mehr möglich.
Versuchen Sie neue Positionen auszuprobieren. Experimentieren
sie solange, bis sie etwas gefunden haben, mit dem sie Ihre
­Sexualität ausleben können und die sowohl dem Patienten, wie
auch dem Partner Befriedigung verschafft.
Einige grundsätzliche Empfehlungen:
1. Versuchen sie sich körperlich aufzubauen, z. B. durch Lungensport, ggfs. eine Reha-Maßnahme in einer Reha-Klinik oder
wenigstens regelmäßiges Spazierengehen mit einem etwas er­
­
höhtem Tempo.
O2-Report
2. Planen Sie die richtige Zeit ein. Wir alle haben tagsüber Phasen, wo wir uns besser fühlen oder schlechter fühlen. Planen Sie
ihre sexuellen Aktivitäten zu dem Zeitpunkt ein, wo ihre langwirksamen Medikamente den Spitzenspiegel ihrer Wirksamkeit
aufgebaut haben, also in der Regel ca. 1 Stunde nach Einnahme.
Dies hilft Ihnen, die Luftnot während sexueller Aktivitäten auf
das individuelle Minimum zu reduzieren. Das kurzwirksame,
bronchialerweiternde Spray (z. B. Salbutamol) sollten sie ca.
15 Minuten vorher inhalieren. Lassen Sie es während des Sex in
Griffweite liegen.
3. Etwas Luftnot während des Sex ist völlig normal, das haben
auch Gesunde. Aber es sollte natürlich nicht zu einer gefährlichen Steigerung der Atemfrequenz führen. Wie immer gilt, versuchen sie nicht, über ihre Grenzen hinaus zu gehen, sondern hören
sie auf die Signale ihres Körpers. Wenn sie das Gefühl haben, sie
müssen eine Pause machen, tun sie es. Eine Pause bedeutet nicht,
dass man komplett den Sex dann aufgeben muss. Man kann auch
Zärtlichkeiten austauschen, die weniger anstrengend sind und so
die Phasen intensiverer und weniger intensiverer sexueller Betätigungen miteinander abwechseln lassen.
4. Benutzen sie ein Ventilator. Ein Ventilator kann die ausgeatmete Luft, die sie vor ihrem Gesicht haben und gleich wieder
einatmen würden, wegpusten und so zu etwas frischer, kühler
Luft führen, was erfahrungsgemäß ganz hilfreich ist.
5. Vermeiden sie Alkohol und schwere Mahlzeiten vor dem Sex.
Planen sie 2–3 Stunden nach dem Essen ein, bevor sie Sex haben
wollen. Die Verdauung verbraucht einen erheblichen Anteil des
Sauerstoffs, der ihnen dann für den Sex nicht sofort zur Verfügung steht. Nicht zuletzt ist ein gefüllter Magen auch ein zusätzlicher Druck auf ihr Zwerchfell und der Beladungszustand des
Magens und des Darms führt zu einer vermehrten Belastung des
Zwerchfells bei der Atmung.
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6. Die Sauerstoffzufuhr über die Nase sollte während der sexuellen Aktivitäten gesteigert werden. Dies sollte mit dem Arzt vorher besprochen werden, um den richtigen Flow zu ermitteln. Üblicherweise sollte die bei einem Belastungs-Test gefundene Steigerung der Sauerstoffzufuhr auch während sexueller Aktivitäten
beibehalten werden. Als Daumenregel gilt, dass Sie den Fluss
verdoppeln können. Also statt 2 l/min z. B. dann 4 l/min und in
diesem Fall besser auf kontinuierlichen Fluss über die Nasen­
brille stellen statt Demandsystem. Noch einmal zur Erinnerung: Ihr Ziel sollte nicht unbedingt sein,
ein Orgasmus zu haben, sondern die beste, schönste Zeit mit ihrem Partner intim zu sein. Manchmal werden sie einen O
­ rgasmus
haben, manchmal nicht. Aber sie sollten immer ver­suchen, mit
ihren körperlichen Möglichkeiten und ihrer Luftnot klar zu kommen. Das Verlangen nach Zärtlichkeit und Zu­neigung, sowie
nach Sexualität wird immer in ihnen sein. Wie das alte Sprichwort sagt, Liebe überwindet Alles. Sie überwindet auch alle Hindernisse auf dem Weg zu einem erfüllen Sexual­leben.
Quelle: Michael Riser, living with COPD, Part 10, Sex and intimacy
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Sauerstoffnasenbrillen ohne Weichmacher –
­eine Utopie oder schon Realität?
Die medizinische Bedeutung von DEHP und anderen Phthalaten (Weichmachern)
in Medizinprodukten wird zur Zeit in der Öffentlichkeit sehr kontrovers diskutiert.
Sowohl Patienten als auch Ärzte, Pflegepersonal und Mitarbeiter von medizinischen
Versorgungsunternehmen sind hierdurch verunsichert.
16
Anzahl der Nutzer
Nutzung der Nasenbrillen
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Salter Laps
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Kendall
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Silikon
2
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Kraton
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2
0
Keine Angaben
Druckstellen an den Ohren
16
15
13
14
12
Anzah Personenl
Nach den EU-Richtlinien sind DEHP und
andere Phthalate fortpflanzungsgefährdend bzw. reproduktionstoxisch und haben ­eine potenziell schädigende Wirkung
in der Schwangerschaft. Deshalb ist die
Verwendung von allen Phthalaten in
Baby­artikeln und Kinderspielzeug verboten. Eine krebserregende Wirkung konnte
allerdings bisher bei allen Phthalaten
­
nicht festgestellt werden. Trotzdem können Phthalate bei medizinischen Behandlungen in größeren Konzentrationen, z. B.
über den Blutweg (Infusionsbeutel und
-schläuche) oder auf dem Nahrungsweg
(Ernährungssonden) in den Körper gelangen. Grundsätzlich können Phthalate
auch über die Atemwege (Beatmungsschläuche) aufgenommen werden. Die
wissenschaftliche Diskussion, ob die über
die Atemwege aufgenommenen Mengen
an Weichmachern für erwachsene Patienten relevant sind, ist noch nicht abgeschlossen Deshalb ist die Verwendung
von Phthalaten bei der Herstellung von
Nasenbrillen für Sauerstofflangzeitpatienten bisher nicht verboten. Die Verunsicherung bleibt und das Restrisiko muss der
Patient selbst tragen.
Wenn Patienten eine mögliche Gefährdung ausschließen möchten, bleibt die
Frage welche phthalatfreien Nasenbrillen
für die Sauerstofflangzeittherapie zur Zeit
auf dem Markt sind? Die SauerstoffLiga
hat nach langen Recherchen lediglich
2 phthalatfreie Nasenbrillen finden
können. Dabei handelt es sich um die
­
­Nasenbrille von Heinen und Löwenstein
sowie die Nasenbrille von Asid Bonz. Die
Fragestellung war, ob diese phthalatfreien
Medizinprodukte für die Anwendung
­einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie geeignet sind. Eine Sauerstoff-Langzeit-Therapie erfordert eine absolute Therapietreue
und sollte mindestens 16 Stunden am Tag,
möglichst sogar noch länger konsequent
durchgeführt werden. Können die phthalatfreien Nasenbrillen einen gleich guten
11
10
8
7
8
7
6
6
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2
3
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Keine
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1
2
Weniger
0
Mehr
H & L Frauen
Komfort bieten wie die durch PVC weichen und angenehm tragbaren Nasen­
brillen? Um diese Frage abzuklären und
die Verunsicherung der Patienten zu minimieren, hat die SauerstoffLiga diese beiden phthalatfreien Nasenbrillen 14 Tage
lang von betroffenen Patienten testen lassen. Die Nasenbrille von Octurno, vertrieben von Heinen und Löwenstein testeten
39 Patienten, die von Asid Bonz 41. Der
Anteil der männlichen Testpersonen war
mit 59 % bzw. 56 % geringfügig höher
als der von weiblichen. Das Alter der Pa­
tienten lag im Durchschnitt zwischen 50
bis 70 Jahre. Alle P
­ atienten hatten Erfahrung in der Langzeit-Sauerstoffpatienten.
29 % der Patienten führten diese Therapie mehr als 3 ­Jahre, 39 % sogar mehr als
1
2
0
0
0
0 0 0
1
1
0
0
Viel mehr
Nicht
akzeptabel
keine Angabe
H & L Männer
AB Frauen
AB Männer
5 Jahre durch. 79 % der Patienten aus der
Testgruppe Heinen und Löwenstein und
73,9 % der Patienten mit einer Asid Bonz
Nasenbrille benutzten den Sauerstoff leitliniengerecht mehr als 16 Stunden am
Tag. Die durchschnittliche Flussrate betrug 2 Liter/Min. Die Nasenbrille wurde
von fast allen Testpatienten über die
Ohren mit Schlauchführung unter dem
­
Kinn getragen. Alle Testpatienten hatten
eine gute Vergleichsmöglichkeit, nachdem
sie mindestens 3 Jahre eine herkömmliche
PVC-haltige Nasenbrille getragen hatten.
Die meiste Erfahrung hatten die Patienten
mit der Nasenbrille von Salter Labs. Der
Anteil an silikonhaltigen Nasenbrillen
war mit 6 % im Durchschnitt relativ
­gering.
O2-Report
Im Anwenderfragebogen wurden vorwiegend Fragen zum
Tragekomfort im Vergleich zu den gewohnten herkömmlichen
PVC- oder Silikonbrillen gestellt. Dabei handelt es sich um
■■ den Tragekomfort in der Nacht
■■ die Druckstellen an den Ohren
■■ die Druckstellen an den Wangen
■■ den Sitz des Nasenstegs
■■ ob die Nasenbrille in der Nacht verrutscht
■■ die Geräuschbelästigung durch Fließgeräusche
■■ die Geruchsbelästigung
■■ die Elastizität der Nasenbrille
■■ den Tragekomfort bei Kälte und
■■ den Tragekomfort bei Regen
Bei diesen Fragen konnten die Testpersonen jeweils zwischen
4 Antworten entscheiden.
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Insgesamt waren die Angaben über die Druckstellen hinter den
Ohren und an den Wangen sowie auch der Sitz des Nasenstegs
weitgehend gleich wie bei den herkömmlichen PVC-Nasen­
brillen. Allerdings verrutschte die Nasenbrille von Heinen und
Löwenstein (HuL) in der Nacht mit 30 % deutlich mehr als bei
Asid Bonz. Bei der Geräuschentwicklung gaben 50 % in beiden
Testreihen keinen wesentlichen Unterschied an. 30 % der Per­
sonen empfanden die Fließgeräusche bei der HuL-Brille unangenehmer als bei einer PVC-haltigen Nasenbrille. Bei Asid Bonz
waren es lediglich 17 Testpersonen. Die Geruchsbelästigung war
bei der Asid Bonz-Nasenbrille mit 31 % höher als bei HuL mit
nur 10 %. Bei der Elastizität schnitt die HuL Brille mit 41 %
deutlich schlechter ab als die Asid Bonz-Brille mit nur 12 %. Die
Farbveränderungen wurden bei beiden Nasenbrillen nicht als
wesentlich auffälliger beschrieben.
Fasst man das Ergebnis zusammen, so wurden die PVC-freien
Nasenbrillen von HuL insgesamt schlechter im Tragekomfort beschrieben, 46,6 % gaben eine Verschlechterung durch den Gebrauch dieser Nasenbrille an, nur bei 7,7 % wurden die Nasenbrillen als deutlich besser beschrieben im Vergleich zu den Herkömmlichen. Das Ergebnis von Asid Bonz zeigt einen deutlich
besseren Tragekomfort bei 39 % der Testpersonen.
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Beurteilung
Grundsätzlich ist es positiv zu bewerten, dass zwei Unternehmen
bereits phthalatfreie Nasenbrillen als Alternative anbieten. Die
beiden getesteten Nasenbrillen konnten jedoch noch nicht wirklich überzeugen, wobei das Ergebnis der weicheren Nasenbrille
von Asid Bonz noch besser ausfiel als das der doch recht harten
H+L Nasenbrille. Die Testpatienten würden beide Nasenbrillen
jedoch nicht selbst kaufen. Der gewohnte Tragekomfort der herkömmlichen Nasenbrillen war in der Testgruppe somit vorrangig
gegenüber der Skepsis einer potenziellen Gefährdung durch
phthlathaltige Nasenbrillen. Nach dem heutigen technischen
Stand ist es machbar und wünschenswert Weich-PVC-haltige
Medizinprodukte ohne die Verwendung von potentiell toxischen
Weichmachern herzustellen und somit Restrisiken weitgehend
auszuschließen. Eine Überarbeitung der getesteten phthlatfreien
Brillen im Hinblick auf mehr Flexibilität und Tragekomfort wäre
zu begrüßen.
Dr. Birgit Krause-Michel
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Es gibt viel Neues auf dem Markt –
was ist für zu Hause geeignet?
Sekrelösergerät
Vibrationswesten
Hustenhilfe
„Quake“
„VibraVest, TheVest“
Das Atemphysiotherapiegerät Quake sorgt
mittels der vibrierenden PEP-Therapie für
die Lösung von Sekreten im Atemwegssystem. Auf diese Weise werden die Atemwege gereinigt und das Atmen erleichtert.
Der Quake unterscheidet sich von anderen ähnlichen (exspiratorischen) Atemphysiotherapiegeräten durch die Kurbel.
Die Kurbel wird während der Atemübungen gedreht, um die Vibration zu erzeugen. Je nachdem wie schnell sie gedreht
wird, variiert die Vibrationsstärke. Der
Anwender sollte für sich die optimale Geschwindigkeit herauszufinden, mit der der
Bronchialschleim optimal gelöst werden
kann.
Der Unterschied zu der bekannten
Flutter liegt darin, dass sich die Atemübungen nicht nur auf das Ausatmen beschränken. Der Anwender atmet während
er den Quake im Mund hat und die Kurbel dreht auch durch das Gerät ein.
Die Vibrationsweste, auch TheVest oder
VibraVest genannt, ist ein einzigartiges
Therapiesystem zur Mobilisation von
­pulmonalen Sekreten durch hochfrequente Oszillation (HFCWO) der Thoraxwand. Die Westen stellen eine wirksame
Ergänzung zu physiotherapeutischen
Maßnahmen dar, können Sie aber keinesfalls ersetzten. Im Gegensatz zu herkömmlicher Vibrationstherapie (z. B.
Vibrax, Thumber) können Oszillations­
stärkemodis (Percussion, Vibration, Drainage) und -muster individuell für den
Patienten angepasst werden. Durch die
einfache Bedienbarkeit kann der Patient
nach kurzer Schulung die Westen selbständig benutzen. Auch wirkt sich die
Behandlung entspannend auf die Atem­
muskulatur, durch die einzelnen an den
Patienten angepassten Einstellungen aus.
Nicht geeignet sind die Westen bei fortgeschrittener Osteo­porose.
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Clearway
Quake
Cough Assist
Pulsar Cough
„Cough Assist, Pulsar Cough,
Clearway“
Der positive und negative Druck befreit
Patienten mittels einzigartiger Technik
von störendem Lungensekret. Das Gerät,
z. B. Cough Assist, Pulsar Cough oder
Clearway ermöglicht eine schnelle Umschaltung von Über- auf Unterdruck. Ein
künstlicher Hustenstoß wird erzeugt. Der
Anwender sollte aktiv diesen künstlichen
Hustenstoß unterstützen und das Sekret
abhusten.
Die Geräte sind optimal einsetzbar bei
unterschiedlichen Lungenerkrankungen.
Die Geräte lassen sich nach Belieben auf
manuelle oder automatische Funktion einstellen. Die Stufen und Druckhöhen können direkt auf den Patienten angepasst
werden. Das Gerät ist mittels Gesichtsmaske oder Mundstück ein zu setzten.
Vibrationsgeräte
„Galileo“
Das Gerät trainiert und simuliert Muskeln mit Hilfe von mechanischen Schwingungen. Erzeugt durch eine Wippbewegung rufen die Schwingungen im rhythmischen Wechsel zwischen linker und rechter Körperseite reflektorisch physiologische Bewegungsmuster hervor. Diese
Reflexe führen zu schnellen und präzisen
Muskelbewegungen. Diese kreislaufanregenden Maßnahmen können dazu führen,
das zähe Sekret in den Bronchien zu
­lockern.
Fazit
TheVest
Galileo
VibraVest
18
Die genannten Geräte gibt es schon länger
auf den Markt. Es ist ein Überblick, welche
Sekretlöserhilfsgeräte es noch gibt. Die üblichen Sekretlösergeräte, wie zum Beispiel
Flutter, Vibrax, Acapella, Thumber usw.
sind ja recht gut bekannt. Die Geräte die
hier vorgestellt sind, dienen nicht als Empfehlung, sondern als Information. Die Geräte sind für den Heimgebrauch geeignet,
aber für welchen Preis. •
O2-Report
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E rn ä hr u ng
Kann das Immunsystem
durch gesunde Ernährung gestärkt werden?
Diese Frage wird in der Reha von Patienten, die unter
Atemwegserkrankungen leiden, häufig gestellt.
Medikamente, physische und psychische Faktoren aber auch
­Genussmittel, wie Süßigkeiten und fette Speisen, das Rauchen
­bringen das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Ein intaktes
Immun­system beruht auf dem Gleichgewicht von
Körper, Geist und Seele. Was versteht man jedoch
unter dem Begriff Immunsystem?
Das Immunsystem ist ein Abwehrsystem
unseres Körpers zum Schutz vor Erkrankungen. Es umfasst Organe, Zellen,
Eiweißkörper, Gewebe und flüssige Im­
munstoffe, die den Körper
1.vor körperfremden Substanzen und
Krankheitserregern wie Pilzen, Bakterien, Viren und Parasiten schützen soll
und
2.krankhafte, körpereigene Zellen, wie
Tumorzellen erkennen und angreifen
soll.
Das Immunsystem durchzieht wie ein
zweites Nervensystem den gesamten
Organismus. Sein Gesamtgewicht liegt
­
zwischen 3 und 4 kg. Im Laufe der Entwicklung haben sich zwei Hauptimmunabwehrsysteme entwickelt:
a.das angeborene, unspezifische oder
auch natürliche, passive Immunsystem. Es greift vor allem bei bakteriellen Infekten ein und kann bei Säuglingen durch das Stillen gestärkt werden.
20
b.Das erworbene spezifische Immunsystem. Es richtet seine Reaktion auf
ganz bestimmte Krankheitserreger
oder Mikroorganismen aus, reagiert
damit also ganz individuell.
Beide Systeme arbeiten eng zusammen
und sind durch äußere Faktoren, wie
z. B. Stress, seelische Belastung, Fröh­
lichkeit oder Ausgeglichenheit in ihrer
Funktion zu beeinflussen, z. B. Bewegung
und körperliche Fitness stärken bestimmte
Immunzellen in ihrer Funktion. Auch wird
das antioxidative Schutzsystem aktiviert
und somit für den Körper schädliche freie
Radikale abgefangen. Oder bewußte Entspannung (Yoga, autogenes Training, lesen, Musik hören usw.) stärkt ebenfalls
das Immunsystem. Und da das Immunsystem aus Organen, Gewebe Zellen und
flüssigen Immunstoffen besteht, macht
auch die Ernährung ihren Einfluss geltend.
Das dritte Immunabwehrsystem soll Ihnen hier nicht vorenthalten werden. Es
handelt sich dabei um die Impfung, die
für den Körper zwar Stress bedeutet, jedoch für viele Patienten auch wichtig ist,
um Infektionen und damit die Einnahme
weiterer Medikamente zu vermeiden.
Wie kann das Immunsystem durch
die Ernährung positiv beeinflusst
werden?
■■
■■
■■
In dem man sich an den 10 Regeln
der DGE für eine gesunde Ernährung
orientiert.
Lebensmittel so natürlich wie möglich, d. h. so wenig verarbeitet wie
möglich verzehrt.
Lebensmittel und Gerichte bevorzugen, die wenig Zusatz-, Farb- und
Konservierungsstoffe enthalten.
O2-Report
E rn ä hr u ng
■■
■■
■■
Die Energiebilanz stimmt, d. h. man
sollte weder unter- noch übergewichtig sein.
Alkohol sollte nur in geringen Mengen getrunken wird. (Frauen ca.1/8 l
Wein pro Tag, Männer ¼ l Wein pro
Tag).
Andere Proteinquellen (Eiweiß) als die
tierischen, z. B. Fleisch, Fisch, Wurst
und Milchprodukte, sollen gefunden
werden.
Der Nährstoff Eiweiß dient nicht nur
dem Auf- und Umbau von Zellen sondern
er unterstützt auch das Immunsystem.
Beim Gesunden liegt der Bedarf bei 0,8
bis 1 gE/kg KG/d. Bei vielen Menschen
mit Atemwegserkrankungen liegt der Bedarf bei 1,5 gE/kg KG/d. Doch bei der
Zufuhr kommt es nicht nur auf die Quantität sondern auch auf die Qualität der
Eiweißquelle an. Die Qualität wird durch
die biologische Wertigkeit bestimmt. Je
weniger Nahrungseiweiß zum Aufbau
von 1 g Körpersubstanz gebraucht wird,
desto hochwertiger ist es.
Protein
Vollei
Käse
Kartoffeln
Reis
Rindfleisch
Roggen
Milch
Bohnen
Fisch
Mais
Soja
Weizen
Biologische Wertigkeit
100
84
98
81
91
76
88
73
87
72
86
57
Was stärkt unser Immunsystem?
Fettarme, durch Milchsäurebakterien gesäuerte Milchprodukte , wie z. B. Joghurt,
Kefir, Molke oder Käse sowie milchgesäuertes Gemüse wie Sauerkraut oder auch
der Brottrunk bauen zusammen mit Lebensmitteln, die einen hohen präbio­tischen
Anteil (spezielle lösliche Ballaststoffe z. B.
Inulin oder Oligofructose) aufweisen z. B.
Spargel, Zwiebeln, Weizen, Banane oder
Knoblauch, die Darmflora auf und stärken
dadurch das Immunsystem. Dies ist vor allem nach Antibiotikaeinnahme zu empfehlen. Auch die Säuren, die beim Abbbau der
präbiotischen Stoffe entstehen haben eine
positive Funktion. Sie hemmen das Wachs-
1. Halbjahr 2012
Die richtige Mischung
Die Forschung hat festgestellt, dass Nahrungsmittel durch verschiedene Kombinationen ihre Wertigkeit steigern können und somit auch die Funktionsfähigkeit des
Immunsystems angehoben wird.
Proteingemisch
Vollei und Kartoffeln
Vollei und Soja
Vollei und Milch
Milch und Weizen
Vollei und Reis
Bohnen und Mais
Prozentuale Anteile
64 % + 36 %
40 % + 60 %
29 % + 71 %
24 % + 76 %
40 % + 60 %
49 % + 51 %
Biologische Wertigkeit
136
123
122
110
106
100
Die wichtigsten Eiweißbausteine für das Immunsystem sind die Aminosäuren Glutamin und Arginin sowie ganz spezielle Zellkernsubstanzen, die Nukleotide. Durch die
oben aufgeführten Eiweiß-Kombinationen werden diese Stoffe in ausreichendem
Maße aufgenommen.
tum krankheitsauslösender Keime – beispielsweise der Clostridien, Kolibakterien,
Lysterien und Salmonellen.
Omega 3 Fettsäuren unterstützen das Immunsystem auf vielfache Weise. Besonders wirksam sind die Omega-3-Fettsäuren, die in Fischen wie Lachs, Hering,
Makrele oder Tunfisch und Sardinen enthalten sind. Auch Raps-, Soja- und vor
allem Leinöl enthalten einen hohen Anteil
an Omega-3-Fettsäuren.
Durch die Empfehlung 5 Portionen Obst
und Gemüse am Tag zu essen, decken wir
den Bedarf an lebenswichtigen Vitaminen,
Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen ab.
Das Vitamin A und seine Vorstufe das
B­eta-Carotin fördern z. B. die Bildung des
Immunbotenstoffes, des Interferons und
die Funktion der Immunzellen. Vitamin A
und Beta Carotin wirken auch als Antioxidantien, d.h. sie fangen freie Radikale,
die Körperzellen angreifen und zerstören
können, ab. Enthalten ist Vitamin A und
Beta Carotin in allen Gemüse- und Obstsorten, die eine gelbe, rote, grüne oder
orangene Farbe haben und in fettreichem
Fisch, Eiern, Milch und Milchprodukten.
Vitamin Cunterstützt unseren Körper im
Kampf gegen virus-und bakterielle Infektionen. Es wirkt auch als Radikalfänger
und verbessert dadurch die Immunantwort. Vitamin C kann in unserem Körper
nicht gespeichert werden, deshalb ist eine
regelmäßige Zufuhr wichtig. Enthalten ist
Vitamin C in Beerenfrüchten, Zitrusfrüchten, Kiwi, Petersilie, Paprika und
Kohlgemüse.
Vitamin E ist ein sehr wichtiges Antioxidanz, das das Immunsystem durch die
Bildung von weißen Blutkörperchen unterstützt. Besonders wirkungsvoll ist Vitamine E in Verbindung mit Vitamin C und
Selen. Die besten Vitamin E Quellen sind
Pflanzenöle, Nüsse, besonders Kokosflocken und Vollkornprodukte.
Selen, eines der wichtigsten Antioxidan­
tien wirkt als Radikalfänger, mobilisiert
die T- und Killerzelle im Kampf gegen
bakterielle oder Virusinfektionen. Selen
finden wir in Paranüssen, Fisch, Eigelb
und Gerste.
Folsäure fördert das Wachstum von sich
schnell teilenden Zellen wie z. B. des Immunsystems. Folsäure findet sich in Kohl,
Spargel und Eigelb.
Zink ist ein wichtiger Bestandteil von Enzymen und an der aktiven Immunabwehr
beteiligt. Zinkreiche Lebensmittel sind:
Fisch, Käse, Getreide, Kleie und Fleisch.
Sekundäre Pflanzenstoffe (Geruchs-,
Farb- und Geschmacksstoffe) aus Obst
und Gemüse stärken das Immunsystem
Quellen: Krebs, Immunsystem und Ernährung;
­Hirzel • Das Immunsystem natürlich und nachhaltig stärken; DGE • Body Coach; Haug
21
E rn ä hr u ng
z. B. das Lycopin aus Tomaten, Wassermelone oder Grapefruit in Verbindung
mit hochwertigen Ölen oder die Bioflavonoide aus Weintrauben, Kräutern, Kohl
oder die Sulforafane aus dem Broccoli.
gegossen weden, vor Erkältungskrank­
heiten.
Eine gesunde Ernährung, bei der wir
■■
Grüner Tee trägt über die immunstärkenden Antioxidantien und Bioflavonoide
zur Abwehr von Viren und Bakterien bei.
Mistelextrakte stärken das Immunsystem
indem sie die Funktion der Immunzellen
verbessern und die Immunbotenstoffe
besser aufeinander abstimmen.
Ingwer und Chili tragen ebenfalls zur
Kräftigung des Immunsystems bei. Deshalb werden die scharfen Gewürze vor
allem in der asiatischen Küche gerne verwendet. In der kälteren Jahreszeit schützt
Ingwertee, bei dem 4 bis 5 Scheiben
­frischer Ingwer mit heißem Wasser auf­
■■
■■
■■
■■
1,5 bis 2 l Flüssigkeit, vor allem in
Form von Mineralwasser, Kräuter
oder Früchtetee, Obstsaftschorle und
höchstens 4 Tassen Kaffee, Schwarztee oder grünen Tee (Antioxidantien)
täglich aufnehmen,
5 Portionen Obst und Gemüse täglich
essen, dadurch Vitamine, Mineral­
stoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe
und sekundäre Pflanzenstoffe aufnehmen, mit vielen Kräutern und Gewürzen arbeiten,
Vollkornprodukte bevorzugen, da
sie viele Ballaststoffe liefern, die die
Darmflora und damit das Immunsystem aufbauen,
fettarme Milch und Milchprodukte
bevorzugen. Sie liefern hochwertiges
■■
■■
■■
■■
Eiweiß und die Milchsäurebakterien,
die die Darmflora stärken und somit
immunsystemstärkend wirken,
300 bis 600 g Fleisch pro Woche essen,
Fisch, vor allem Fettfisch, der reich
an Omega-3-Fettsäuren ist 2 mal pro
Woche verzehren,
nicht mehr als 3 Eier wöchentlich
essen,
pflanzliche Fette und Öle, die reich
an essentiellen Fettsäuren sind bevorzugen,
Süßigkeiten, fette Snacks und Alkohol
als Genussmittel ansehen und in geringen Mengen verzehen,
fördert zusammen mit der Bewegung und
der Entspannung unser Wohlbefinden
und stärkt dadurch das Immunsystem.
Annette Müller, Diätassistentin der
­Espan Klinik, Bad Dürrheim
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Bad Dürrheim im Schwarzwald (700m auf einer Hochebene); Soleheilbad und heilklimatischer Kurort
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Stationäre und ambulante Angebote, Gesundheitswochen für Selbstzahler
Gerne senden wir Ihnen unseren Hausprospekt zu
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2 Lungenfachärzte im Haus
individuelle Diagnostik und Therapie
psychologische Betreuung
Ernährungsberatung (RAL-Gütezeichen)
Nichtrauchertraining
130 Zimmer mit Sauerstoffanschluss
0²-Versorgung auch für Selbstzahler
spezielle Atemtherapie
(COPD, Asthma, nach OP)
Die ortsgebundenen Heilmittel Sole, Klima und Wasser, eine umfangreiche diagnostische Abteilung sowie intensive therapeutische Betreuung sind die Säulen einer
erfolgreichen Behandlung. Spezielle Atem- und Bewegungsgymnastik, Inhalationen,
Massagen, Krankengymnastik, autogenes Training, Tumorgespräche und Raucherentwöhnung sind nur einige Möglichkeiten des breiten Anwendungsspektrums.
Die aktiven Freizeitmöglichkeiten eines renommierten Kurortes am Rande des
Schwarzwaldes (CLUB Bad Dürrheim) tragen zu einem erfolgreichen Aufenthalt bei.
Ein Kennenlernen dieses Angebotes ist auch außerhalb einer Rehabilitationsmaßnahme im Rahmen einer privaten Gesundheitswoche möglich.
Von Selbsthilfegruppen gerne genutzt bietet die Klinik ein Schulungsprogramm an,
das an einem langen Wochenende einen Überblick über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Atemwegserkrankungen gibt.
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Bewegungstherapie; Lungensport
medizinische Trainingstherapie
Inhalationstherapie
hauseigenes Soleschwimmbad
(8 x 16 m; auch unter O²)
physikalische Therapie
Gesundheitsvorträge
Freizeiteinrichtungen (Nichtrauchercafe, Kegelbahn, Bibliothek etc.)
Gesundheitswochen
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„Sauerstoff-Spezial“
1 Woche
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22
O2-Report
ne u e mobilit ä t
Leserbrief von Franz-Josef Kölzer
Die Geschichte einer Annäherung
Nein, zu Hause herumsitzen ist nicht wirklich meine Sache. Lieber bin ich
unterwegs, manchmal auch als Kulturreisender. Das ist dann, wenn es um
Städtereisen geht, für uns Mobiltätseingeschränkte ganz schön anstrengend,
da ja zum Teil größere Wegstrecken zurückgelegt werden wollen oder
­müssen und sich unterwegs selten einmal eine passende Sitzgelegenheit
zum Verschnaufen bietet.
Die Lösung dieses Problems wurde mir
beim letzten Patientenkongress beim „Erfahren“ des Testkurses für Rollatoren der
Firma Topro bewusst: Teste doch einmal
einen Rollator und zwar da, wo Dich
­keiner kennt. Da kannst Du doch „hemmungslos“ herumfahren. Und es gab die
Möglichkeit! Man stellte mir für meine
kommende Reise den aktuellen Rollator
der Troja-Reihe zu Testzwecken zur Verfügung. Es war mir eine Freude, dass ich
als „Einsteiger“ der Rollatornutzung
­einen modernen und pfiffigen Rollator im
harten Alltag eines mobilen Sauerstoff­
patienten testen durfte. Nur so konnte ich
eine persönliche Einschätzung über die
Alltagstauglichkeit dieses Begleiters gewinnen. Im Rahmen einer LOT-Schulung
(Fortbildung der SauerstoffLiga LOT
e.V.) in der ESPAN-Klinik in Bad Dürr­
heim unter der Leitung von Frau Frisch
erwarb ich bereits vor 2 Jahren in einem
3-stündigen Kurs meinen Rollator-Führerschein mit einem Standard-Rollator,
wie er von den Kranken- und Pflegekassen
bezahlt wird. Zwar verfüge ich daher
über die Grundkenntnisse im Umgang mit
einem Rollator, eine Profession konnte ich
bisher aber nicht entwickeln, da ich bis
zum Test des G2 keinen Gebrauch von
­einer solchen Gehilfe gemacht habe.
Neben der Grundausstattung gehörte
zur individuellen Ausstattung „meines“
Testgefährtes die von der Deutschen SauerstoffLiga LOT e.V. und der Firma Topro gemeinsam entwickelte „Sauerstofftasche“ mit ihren leicht verstellbaren Halterungen für unterschiedlich große Mobilteile sowie einem längenverstellbaren
Schulter-Tragegurt.
Test- und Erfahrungszeitraum war die
letzte Oktoberwoche 2011, das „Testgelände“ waren die kulturell reizvollen
Städte Erfurt und Dresden, die ich im
Rahmen meiner Städtereise besuchte.
Da ich wegen des schlechten Parkplatzangebots und mangelnder Ruhe darauf verzichtete, in innerstädtischen Hotels
Franz-Josef Kölzer auf „Test-Tour“ mit einem „Troja“-Rollator von Topro
1. Halbjahr 2012
zu wohnen, sorgten die öffentlichen Nahverkehrsmittel für meinen Transport in
die Stadtcentren.
Hier machte ich nun meine ersten
­„Außer-Haus“-Erfahrungen in Bezug auf
Barrierefreiheit und Mitweltverhalten bei
der Nutzung eines Rollators. Beides, die
Barrierefreiheit, als auch die soziale Kompetenz der Mitmenschen war besser als
ich es erwartet hatte. Die Wege zu den
Verkehrsmitteln waren gut und meist
­ohne Hindernisse zu erreichen, vorhandene kleine Barrieren beim Ein- und Ausstieg konnte ich oft mit der eingebauten
Ankipphilfe des Troja überwinden. Wo
das sichtbar nicht möglich war, wurde mir
durch beherztes Anpacken von Mitmenschen geholfen – ein tolles Gefühl, gerade
deshalb, weil ich das so nicht erwartet
hatte.
Die barrierefreien Wege zu vielen Gebäuden, welche ich im Rahmen meiner
Erkundungstour durch die Städte besuchte, waren länger als die Wege für reine
Fußgänger. Der Rollator als Gehhilfe
erleichterte es mir aber, diese längeren
­
Strecken ohne große körperliche Überforderung zu meistern, da offenbar durch die
Körperhaltung am Rollator die Zwerchfellatmung durch eine entspannte Bauchmuskulatur durchaus besser gelingt. Da­
raus resultiert dann wohl die qualitativ
bessere Atmung.
Ein unschlagbarer Vorteil eines Rollators ist die immer und allerorts vorhande-
23
ne u e mobilit ä t
ne, da mitgeführte Sitzmöglichkeit. Ich
gebe zu, dass ich diesen Vorteil ständig
ausgeschöpft habe, da es neben den notwendigen Ausruhephasen viel zu betrachten gab. Da hat es neben den unglaublich
vielen Sehenswürdigkeiten etwa den Dom
von Erfurt, der kurz vor meinem Städte­
trip vom Papst besucht wurde. Auch die
wunderbaren Gemälde der „Alten Meister“ im Zwinger in Dresden. Dort wurde
das genussvolle Betrachten erst stressfrei
und ohne körperliche Belastung möglich,
HANS MÜLLER
GmbH
MEDIZINTECHNIK · GASE
weil ich mich mit einer einseitig fixierten
Bremse samt Rollator um die eigene Achse drehen konnte.
Einziger Wermutstropfen war das Gehen mit dem Troja auf Kopfsteinpflaster.
Hier bedauerte ich meine Wahl, da es bei
Topro ja auch einen Rollator
gibt, mit dem man s­ogar auf
Feldwegen unterwegs sein kann.
Dieser wäre hier ­
sicherlich die
bessere Wahl gewesen.
Zusammenfassend lässt sich
sagen, dass es eine wunderbare
Erfahrung war, die ich für eine
Woche im ganz normalen Alltag
mit einem Rollator machen
durfte. Zum einen habe ich einige Grenzen aufgezeigt bekommen, denen sich Rollatorfahrer
tagtäglich ausgesetzt sehen.
Zum anderen habe ich durch die
Nutzung dieser letztlich wunderbaren Gehhilfe z. B. viel längere
Strecken gehen können, ohne
das Gefühl körperlicher Überforderung zu haben.
Fazit
* Der Atem ist der Puls des Lebens.
Wir sorgen dafür, dass er im Takt bleibt.
Patienten sicher, zuverlässig und kompetent mit Sauerstoff versorgen: das ist die
verantwortungsvolle Aufgabe der Hans Müller Medizinische + Technische Gase GmbH.
Wir sind Ihr neuer Partner für die pünktliche Anlieferung des Sauerstoffs und übernehmen
die umfassende Patientenbetreuung. Alles im Auftrag der Hans Müller HMP Medizintechnik GmbH. Aber vor allem: im Auftrag des Lebens.
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Sauerstoff aus dem Hause Hans Müller – ein neuer Service für unsere Patienten.
Jeder mobilitätseingeschränkte
Mensch, sei er auch noch so
jung, sollte sich die die Freiheit
zur Anschaffung und Nutzung
eines Rollators nehmen um seine
Mobilität zu leben, zu erhalten
oder auch zu verbessern. Entscheidend bei der Wahl eines
Rollators, der zu einem passt
(nicht nur in punkto G
­ röße), ist
vor allen Dingen die Anfor­
derungen an diese Hilfe im Alltag. Das ist dann ähnlich wie
beim Kauf eines Neuwagens. So
gesehen ist ein Topro vielleicht
ein Sportwagen, den man sich
schon immer leisten wollte und
der mit vorzüglich lieferbaren
Extras aufwartet, die den Gebrauch nicht nur leichter und
sicherer, sondern auch den
­
Nutzer durch seine sportliche
­
Silhouette dynamischer erscheinen lassen.
Franz-Josef Kölzer,
Beisitzer Gesundheitspolitik,
Deutsche SauerstoffLiga
LOT e.V.
O2-Report
S a u erstoffversorg u ng
Nachgefragt:
Normung von Füllventilen bzw. Füllstutzen von
mobilen und stationären Sauerstoffbehältern
Parlamentarische Anfrage vom 18. Januar 2011 (E-011104/2010) zur schriftlichen Beantwortung
an die Kommission, Artikel 117 der Geschäftsordnung, Jürgen Creutzmann (ALDE)
„Immer mehr Menschen leiden unter
einer chronischen Erkrankung der
­
Atemwege oder des Herzens mit der Folge, dass sie sich einer Langzeit-Sauerstoff-Therapie (24 Stunden/Tag) unterziehen müssen. Eine solche leitliniengerechte Therapie lässt chronisch schwer
Kranke auch weiterhin am öffentlichen
sozialen Leben teilhaben. Aber sie verändert das Leben und das des sozialen
Umfeldes grundlegend. Alles dreht sich
scheinbar nur noch um den Sauerstoff.
Dieser bestimmt dann das Leben der
­Betroffenen.
Es sind in den vergangenen Jahren
einige Anstrengungen erkennbar geworden, die Versorgung der mobilen Patienten mit Flüssigsauerstoff (LOX) in europäischen Urlaubsgebieten ansatzweise
zu realisieren. Eine solche Urlaubsversorgung ist meist nur sehr eingeschränkt
umsetzbar, da es derzeit mehrere unterschiedliche Füllsysteme mit unterschiedlichen Anschlüssen gibt. So ist es beispielsweise nicht möglich, dass Betroffene ihren mobilen Sauerstoffbehälter am
Urlaubsort füllen können, da die Versorgung dort mit stationären LOX-Behältern
erfolgt, welche mit anderen, inkompatiblen Füllstutzen versehen sind.
1.Welche Möglichkeiten sieht die Europäische Kommission für eine europaweite Normung der Füllventile bzw.
Füllstutzen für tragbare mobile Sauerstoffbehälter und die stationären Versorgungsbehälter?
2.
Gibt es derzeit Vorhaben seitens der
Kommission, eine solche Normung zu
veranlassen, bzw. wann wäre mit einer
solchen Initiative zu rechnen?“
Antwort
Parlamentarische Anfragen 3. März 2011
– Antwort von Herrn Dalli im Namen der
Kommission:
wickelt, die für mobile und stationäre
Sauerstoffgeräte gelten. Diese Normen
betreffen auch die Füllventile bzw. Füll­
stutzen und deren Anschlussfähigkeit.
Für die vom Herrn Abgeordneten be­
schriebenen Schwierigkeiten gibt es aller­
dings mehrere mögliche Erklärungen.
Zum einen könnte es sein, dass noch alte
Behälter verwendet werden, die die relativ
neuen Normen nicht erfüllen. Zum ande­
ren wenden einige Hersteller die ein­
­
schlägigen Normen vielleicht nicht an.
Der Gesetzgeber hat beschlossen, für
Medizinprodukte das sogenannte „neue
­
Konzept“ anzuwenden, das die Einhal­
tung der Normen nicht zwingend vor­
schreibt.
Angesichts der gemeldeten Schwierig­
keiten wird die Kommission die CEN
ersuchen zu prüfen, ob die Frage der
­
­Anschlussfähigkeit angemessen und um­
fassend berücksichtigt wurde oder ob
weitere Verbesserungen möglich sind.“
„Aufgrund eines Mandats der Kommis­
sion hat die Europäische Normungs­
organisation CEN mehrere Normen ent­
Franz-Josef Kölzer,
Beisitzer Gesundheitspolitik
Annonce_Luftpost_01_10:Annonce_186x68_Luftpost 14.06.2010 08:57 Seite 1
Kreisklinik Bad Reichenhall
„Das“ überregionale Lungenzentrum
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1. Halbjahr 2012
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25
R eisen
Überwintern am Mittelmeer
Erfahrungsbericht und Reiseplanung
Es war schon immer ein Traum von mir, dem kalten Winter in Deutschland
auszuweichen und die Wintermonate am Meer in wärmeren Regionen zu
verbringen. Leider kann ich aufgrund meiner COPD-Krankheit nicht mehr
einfach eine Wohnung in irgendwelchen Wunschgegenden mieten und
losfahren, sondern bin auf Sauerstoff und auch auf einen gewissen Service bzw.
Hilfsmöglichkeiten vor Ort angewiesen, den ich bei Bedarf in Anspruch nehmen
kann. Alle Angebote mit Betreuung, die ich gefunden habe, waren aber einem
Altersheim oder einem Behindertenheim ähnlich, wenn auch mitunter auf
gepflegtem und hohem Niveau. Eine Komplettbetreuung benötige ich aber
noch nicht und möchte ja auch noch meine Eigenständigkeit so weit wie
möglich aufrecht erhalten und mich nicht nur unter Pflegefällen aufhalten.
Dann hatte ich das große Glück, dass ich auf die Agentur „ winterlos.com “ aufmerksam gemacht wurde. Diese Agentur bietet
genau das an, was ich gesucht habe, und zwar in Torrox Costa,
in der Nähe von Malaga. Von dieser Agentur werden möblierte
Wohnungen vermittelt, und eine Betreuung (Art und Umfang je
nach Bedarf) wird vor Ort in deutscher Sprache durchgeführt.
Da ich selber Spanischkenntnisse besitze, war für mich die Sprache nicht so wichtig, aber wenn man mal krank und hilfsbedürftig wird, kann es doch von Vorteil sein, wenn man auf deutsch/
spanisch sprechende Leute zurückgreifen kann, die die Verhältnisse vor Ort kennen. Dieser Service hat sehr gut geklappt und
bei Problemen jedweder Art wurde immer sehr schnell eine Lösung gefunden.
Als ich dann überglücklich glaubte, die Lösung für mich gefunden zu haben, fingen die Probleme erst an. Von vielen Mitgliedern aus der Lungengruppe wurde mir gesagt, mit unseren Lungenwerten können wir nicht mehr fliegen. Mein Lungenarzt sagte
mir zwar, dass ich flugtauglich sei, aber letztendlich gibt es wohl
trotzdem immer wieder Fälle, in denen die Airlines COPD-Passagiere, die eine gewisse Menge Sauerstoff während des Fluges benötigen, abweisen.
Ich möchte jetzt die einzelnen Schritte aufführen, die erforderlich sind für die gesamte Vorbereitung der Flugreise mit POC
(portable oxygen concentrator). Da ich selber keinerlei Unterstützung bei der Vorbereitung hatte, möchte ich den Leuten helfen, die noch keine Flugerfahrung als Sauerstoffpatient mit Konzentratoren haben und ihnen die Angst vor Flugreisen nehmen.
Ihnen soll dieser Bericht als Erleichterung für die Reisevorbereitung dienen.
26
Air Berlin, die von München über Mallorca nach Malaga
fliegt, gab mir die Information, dass ich einen Konzentrator nicht
im Flugzeug anstellen darf. Die einzige andere Airline, die von
München nach Malaga fliegt, ist Lufthansa, die aber besitzt einen
besonders strengen Ruf. Dass Ryan Air von Memmingen nach
Malaga fliegt und dort weniger strenge Vorschriften zu beachten
sind, wusste ich da noch nicht. Ich habe mich aber nicht entmutigen lassen und mir gesagt, ich probiere alles, bevor ich aufgebe.
Dann begann die Suche nach einem geeigneten Konzentrator,
denn ich war der Annahme, dass ich die ganze Zeit, (Januar bis
Anfang März) vor Ort meinen Konzentrator benutzen würde.
Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass „winterlos“ mir
Flüssigsauerstoff besorgen würde. Es gibt ja viele, mitunter auch
relativ leichte Konzentratoren, die aber alle nach Demand ­System
arbeiten. Von meinem Lungenarzt habe ich mich dann testen
­lassen, ob ich demandfähig bin. Mein Lungenarzt hat in seiner
Praxis ein Testgerät (Spirit 300) für solche Zwecke. Leider ergab
das Resultat, dass ich nur im Ruhezustand ein Demandgerät
­benutzen kann (im Flugzeug), nicht aber unter Belastung (beim
Gehen oder nachts).
Ich habe mich dann telefonisch bei dem Lufthansa Service erkundigt und gefragt, unter welchen Bedingungen ich als Sauerstoffpatient fliegen kann. Mir wurde mitgeteilt, dass es keine
Probleme gibt und ich nur den Sauerstoffbedarf anmelden müsste. Dass das aber nicht so einfach ist, wusste ich von anderen
Personen, aber am normalen LH Servicetelefon wissen die das
nicht. Nach längerem Insistieren wurde ich dann auf den medizinischen Service, [email protected] aufmerksam gemacht.
Dort bin ich schnell und kompetent bedient worden und habe
O2-Report
VibraVest
umgehend ein 3-seitiges Formular erhalten, das mich zuerst sehr
abgeschreckt hat.
Parallel dazu habe ich mir von „winterlos.com“ in Torrox
Costa für 14 Tage eine Wohnung reservieren lassen, die Flüge
von München nach Malaga mit Rücktrittsrecht gebucht und die
3 Seiten des LH-Formulares (bis auf meine medizinischen Werte)
ausgefüllt.
Mit dem so weit ausgefüllten LH-Formular bin ich zum Arzt
gegangen, der mir dann nur noch die medizinischen Werte einsetzen und die Flugtauglichkeit bestätigen sollte. In dem Formular
muss man schon genaue Angaben machen zum Konzentrator,
den man benutzen wird. Es sind nur bestimmte Konzentratoren
als flugtauglich anerkannt. Mein Lungenarzt, der sehr gründlich
ist, verlangte dann, dass ich bei ihm mit meinem eigenen Gerät
getestet würde, dass ich auch Board benutzen wollte. Ich habe
mich dann für die „Eclipse“ von Sequal entschieden, die sowohl
in Demand als auch im Dauerflow arbeitet und habe mir dann
eine gebrauchte „Eclipse“ gekauft. Dieser Test bei meinem Arzt
ist positiv ausgefallen und somit hat er mir das Formular entsprechend ausgefüllt und eine gute Reiseprognose erteilt.
Ich habe dieses Formular dann sofort an den Medizinischen
Service der LH zurückgeschickt, damit sie mir die Reise genehmigen. Die Bestätigung bekam ich umgehend von der Lufthansa
und mir wurde telefonisch auch noch mitgeteilt, dass alle Frei­
gabeerklärungen für den Flug (und Rollstuhlanforderungen etc.)
im Ticket eingetragen sind. Das hat wunderbar geklappt. Nachdem dann alle Flugformularitäten glücklich geklärt und genehmigt waren, habe ich den Mietvertrag für die Wohnung perfekt
gemacht.
Mir wurde dann noch ein weiteres Formular von der Lufthansa zugestellt für meinen POC (portable oxygen concentrator).
Dieses Formular musste ich ca. eine Woche vor Reisebeginn
nochmals an die Lufthansa schicken und mit an Board nehmen.
Die Arztbestätigung für dieses Formular wurde mir von der Lufthansa erlassen. Mann muss zusichern, dass man für 150 % der
Reise- und Wartezeit Batterien dabei hat. Beim Durchleuchten
benötigt man evtl. (aus Sicherheitsgründen) Papiere des Konzentrators, die die Flugsicherheit des Gerätes bestätigen (Handbuch).
Dann konnte die Reise losgehen. Für das Umsteigen in Frankfurt (sehr langwierig und zeitaufwendig) hatte ich mir einen Rollstuhl reservieren lassen. Es wäre besser gewesen, ich wäre in einem kleinen Flughafen umgestiegen, z. B. hätte ich auch über
Zürich fliegen können. Während der Wartezeit in Frankfurt habe
ich meine Batterie aufladen können; ich hatte das Ladegerät im
Handgepäck. Es ist immer ratsam, sich auf jedem Flughafen (Abflug/Ankunft) einen Rollstuhl zu bestellen. Das hat in Malaga
leider nicht geklappt. Dort musste ich das Handgepäck mit zwei
Batterien, dem Ladegerät und meinen Konzentrator schleppen.
Als ich endlich bei der Kofferausgabe ankam, gab es keinen
­Wagen mehr und keiner von dem Flughafenpersonal hat sich dieses Problems angenommen.
Urlaub in Torrox Costa
Am Flughafentreffpunkt wurde ich dann von einer Mitarbeiterin
von „winterlos“ in Empfang genommen und zu meiner Wohnung nach Torrox Costa gefahren. Welch freudige Überraschung!
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R eisen
Winter in Torrox Costa
blauen Himmel und Sonnenschein. In der Wohnung standen
schon der Sauerstofftank und Stroller bereit. Eine lokale Firma,
Air Liquide, hat mich wöchentlich versorgt. Das alles wurde von
der Agentur erledigt. Dafür musste ich vor Reisebeginn nur 1
Rezept für Sauerstoff mit Verbrauchsangabe sowie Kopien von
Personalausweis und Auslandsversicherungskarte der BEK an
„winterlos“ schicken. Die Sauerstofflieferungen werden jetzt von
dem Spanischen Gesundheitssystem an die BEK weiterberechnet.
Angeblich muss ich nichts bezahlen; aber das weiß ich noch nicht
genau.
Wenn ich mich im Bett aufsetzte, sah ich auf das blaue Meer,
auf das kurz nach 8 Uhr bereits die Sonne schien. Man ist hier in
einer ganz anderen Welt, so gut wie immer herrscht Sonnenschein. Ich habe 2 Monate in Torrox Costa verbracht und nur
ganz wenige Regentage und nur ein paar bewölkte Tage erlebt.
Es gab auch ein paar windige und kalte Tage, an denen ich froh
war, dass ich meine Handschuhe dabei hatte. Wenn es etwas kühler war, habe ich meine Daunenjacke angezogen, ansonsten haben Windjacke oder Strickjacke ausgereicht. Das Leben spielt
sich hier immer draußen ab. Morgens beginnt alles etwas später,
frühestens ab 10 Uhr oder später.
Es gibt hier eine wunderschöne breite und sehr, sehr lange
Promenade. Zwischendurch gibt es Plätze mit Turngeräten für
Senioren, die ich sehr gerne genutzt habe. Ich habe hier sehr viel
Bewegung gehabt, bestimmt mehr als ich im Sommer im Deutschland habe, geschweige denn im Winter. Auch kann man wunderschöne Ausflüge machen mit lokalen Bussen in die umliegenden
Orte oder organisierte Reisen nach Sevilla, Cordoba, Granada
etc.
Bis um 18 Uhr scheint in der Regel die Sonne. Während dieser
Zeit findet das Leben auf der Promenade und in den Restaurants/
Bars statt. Abends ist so gut wie gar nichts los. Da bleibt nur die
Wohnung. Ich habe etwas Eingewöhnungszeit gebraucht, um
mich daran zu gewöhnen, dass hier fast nur Senioren leben, dass
alles langsam vonstatten geht, man nie in Eile ist; einfach ein
ganz anderes Leben führt als in München. Es dauert etwas, bis
man das alles schätzt. Viele Deutsche (hier ist fast alles in deutscher Hand) besitzen hier Eigentumswohnungen und verbringen
hier ca. 6 Monate im Jahr. Die Leute sind sehr hilfsbereit; in den
meisten Geschäften wird zumindest etwas Deutsch gesprochen.
Die Lebensmittelgeschäfte bringen die Waren gegen Gebühr von
4 € nach Hause. Das Personal ist sehr aufmerksam und hilfs­
bereit.
Die kalten Nächte und kalten Wohnungen im Süden sind ja
eigentlich bekannt, haben mich aber doch sehr überrascht. Ich
habe in weiser Voraussicht eine elektrische Heizdecke und Heiz-
28
„Reisebegleiterin“ Sonja Reif
kissen mitgenommen und hätte ohne diese hier nicht leben können. Morgens beträgt die Wohnungstemperatur 16 bis 17 Grad,
sofern man nachts nicht durchheizt. Sobald die Sonne nicht mehr
scheint, ist es sofort wieder kalt, insbesondere extrem fußkalt
wegen der Marmorböden. Ich hatte einen kleinen Heizlüfter im
Badezimmer. Für die Wohnung habe ich einen Gasradiator benutzt, das ist eine sehr starke Elektroheizung, die extrem hohe
Stromkostenrechnungen verursacht, aber es war keine Frage des
Preises, denn es ging nicht ohne. Selbst wenn ich mit der Heizung
mein Zimmer auf 20 Grad erhitzt hatte, war es trotzdem noch
extrem fußkalt. Viele Wohnungen haben Propangasheizung, aber
Vorsicht, die vertragen Leute mit Atemwegserkrankungen nicht.
Obwohl die Kälte hier in den Wohnungen ein großer Wermutstropfen ist, wird er doch vom Meer, von der Sonne, dem
blauen Himmel und den Palmen bei weitem wettgemacht. Dass
ich so etwas Schönes noch erleben durfte, und dann gleich für
mehrere Monate, habe ich eigentlich nicht mehr erwartet. Ich
habe hier eine wunderschöne warme Zeit erlebt, während in
Deutschland die Kälte mitunter auf minus 20 Grad fiel. Nicht
unterschätzen darf man die gute Stimmung, die die Sonne automatisch verursacht. Das Leben setzt hier andere Prioritäten, die
Leute sind wesentlich gelassener.
Zurück in den deutschen Frühling
Bei der Rückreise bin ich dann wieder von der Mitarbeiterin von
„winterlos“ zum Flughafen gebracht worden. Sie hat sich liebevoll um mich und mein Gepäck gekümmert und mich auf dem
riesengroßen Flughafen bis zum Schalter begleitet. Dort ­habe ich
dann wieder einen Rollstuhl bekommen. Zum Glück hatte ich
einen Direktflug nach München, wo ich dann wiederum im Rollstuhl bis zur Gepäckausgabe gebracht wurde. Trotz der ganzen
Hilfen sind solche Reisen für mich extrem anstrengend, was sich
am nächsten Tag dann auch prompt durch sehr starke Herzstiche
bestätigte.
Ich habe mir jetzt selbst eine kleine Wohnung gesucht für die
Zeit von Dezember 2012 bis März 2013. Ich schicke mir dann
mein Daunenbett als Beipackladung nach Torrox Costa.
Die Agentur „winterlos“ besorgt mir wieder Sauerstoff.
­Außerdem plant sie, eine Registrierung für ihre Kunden beim
spanischen Gesundheitsamt durchzuführen, dann kann man hier
zu den staatlichen Ärzten gehen, die über das europäische System
mit den deutschen Krankenkassen abrechnen. Ich freue mich
schon wieder auf den nächsten Winter in der Sonne, will jetzt
aber erst mal den Frühling in Deutschland genießen.
Erika Wilken
O2-Report
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R eisen
Urlaub in der Türkei
auch für sauerstoffpflichtige Patienten
Sauerstoffliga-Gruppe Flensburg Sauerstoffpflichtig? Ja und …
„Was Du da hast?“ Der türkische Verkäufer im Supermarkt in Antalya fragt interessiert. Deutsche Erwachsene trauen sich kaum einem Fremden diese Frage zu stellen.
Kinder schon eher. Er deutet auf die beiden Schläuche, die von der Rückentragehilfe
her kommend, rechts und links am Kopf vorbei führen, sich unter der Nase treffen und
scheinbar weit in die Nase hineinführen. Gemeint ist die Nasenbrille, auch Sauerstoffbrille genannt. Unverzichtbares Hilfsmittel bei der Sauerstoff-Langzeittherapie, die in
der ­Regel ein Leben lang benötigt wird. Es zischt leise, wenn man einatmet. Es ist fast
reiner Sauerstoff, der unter hohem Druck in eine Stahlflasche gepresst, für eine erträgliche Zeit Mobilität ermöglicht.
Sa u e r s t o f f -V e r s o r g u n g s g e b i e t i n d e r T ü r k e i
Im Gros sind es Menschen mit fortgeschrittener COPD, einer vielschichtigen
Lungenkrankheit, die zu Atemnot führt,
insbesondere unter Belastung. Bei diesen
Menschen besteht ein chronischer Sauerstoffmangel im arteriellen Blut. Die Lunge
ist nicht mehr in der Lage genügend Sauerstoff aus der Atemluft aufzunehmen
und in den Blutkreislauf abzugeben.
Durch die Zuführung von fast reinem
Sauerstoff direkt in die Nase kann dieser
Mangel reduziert oder ausgeglichen
­werden.
Der türkische Verkäufer aus Antalya
hat so etwas schon einmal gesehen. Bei
einer sichtlich reichen Frau in Istanbul. In
Antalya noch nicht. Schon gar nicht bei
einem Touristen.
Bis 2005 war es für deutsche Patienten
nur unter großem Aufwand und mit der
Hilfe guter Freunde vor Ort möglich,
30
e­ inen Urlaub an der türkischen Riviera zu
verbringen. Auf Nachfragen bei deutschen Sauerstoffversorgern erhielt man
die Antwort: „Ein Urlaub in der Türkei ist
für sauerstoffpflichtige Patienten nicht
möglich“.
Dies hat sich zum Glück geändert.
Gibt man bei Google die Begriffe „Sauerstoff“ und „türkische Riviera“ oder den
Urlaubsort ein, stößt man unwillkürlich
auf die entsprechenden Seiten der Domain
www.reiseinfo-tuerkei.de.
Infos
www.reiseinfo-tuerkei.de/
Sauerstoffversorgung.htm
E-Mail: [email protected]
Telefon 0521/178934
Ein selbst von COPD Betroffener baut
seit 2005 kontinuierlich die Sauerstoffversorgung für Urlauber an der türkischen
Riviera aus. Angeregt durch die Aussage
des heimischen Sauerstoffversorgers im
Jahre 2004, ein Urlaub in der Türkei sei
nicht mehr möglich, hatte sich der Gründer dieses Service nicht beirren lassen und
mit Hilfe ortsansässiger Freunde seine
Sauerstoffversorgung gesichert. Mit anfänglicher, großzügiger Unterstützung eines deutschen Herstellers von tragbaren
Konzentratoren wurde in den vergangenen Jahren eine zuverlässige Sauerstoffversorgung für Urlauber an der türkischen
Riviera aufgebaut. Das Versorgungsgebiet
erstreckt sich entlang der türkischen Mittelmeerküste von Finike im Westen bis
hinter Alanya. Der Abschnitt von Finike
bis Antalya wird vom Gerätestützpunkt
Antalya aus betreut, während der Küstenstreifen von Belek bis Alanya vom Stützpunkt Side aus versorgt wird.
Das Angebot umfasst heute die Sauerstoffversorgung während der Flüge, die
Lieferung tragbarer Konzentratoren und
wenn benötigt, einer ausreichenden Anzahl Druckflaschen in das gebuchte Urlaubshotel innerhalb des Versorgungsgebietes sowie den Verleih von Rollatoren.
Aktuell aufgenommen wurde die Versorgung von Cluster-Kopfschmerzpatienten mit größeren Mengen Sauerstoff in 10
Liter Druckgasflaschen.
Der aufwendig gestaltete Internetauftritt rundet das Angebot mit vielen Tipps
und Infos zu geeigneten Ausflugszielen ab.
Abschließend kann man sagen, sofern
der Lungenarzt keine berechtigten Einwände hat, ist ein entspannter Urlaub in
der Türkei auch für sauerstoffpflichtige
Patienten ohne großen Aufwand möglich.
Etwaige Bedenken, an der türkischen
Riviera keine angemessene ärztliche Versorgung vorzufinden, können getrost beiseitegeschoben werden. Es stehen in den
größeren Urlaubsorten sowohl deutschsprechende Ärzte als auch nach modernstem Standard ausgerüstete Kliniken zur
Verfügung.
•
O2-Report
R e c ht
ADAC Mitgliederservice
Am Westpark 8
81373 München
Rabatte
bei Automobilclubs für
Schwerbehinderte
Rabatt auf Mitgliedsbeitrag
Ab einem Grad von 50 % der Behinderung
gewähren verschiedene Automobilclubs einen
Rabatt auf den Beitrag.
Ein Schreiben an den Automobilclub mit An­
gabe der Nummer des Schwerbehindertenausweises genügt.
Briefvorschlag:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Meine Frau und ich sind seit Jahren Mitglied im ADAC. Meine
­Mitgliedsnummer ist 048161952, die meiner Frau ist 034429642.
Nun habe ich gehört, dass Schwerstbehinderte einen Rabatt auf den
Beitrag beantragen können.
Ich bin wg. einer COPD zu 100 % schwerbehindert mit Merk­
zeichen aG und B, ich kann mich nur mittels Auto fortbewegen.
Sollte ich diesbezüglich die Möglichkeit eines Rabattes haben, bitte
ich Sie, mir diesen einzuräumen.
H. Kiefer
Mit freundlichen Grüßen
M e d i z inis c her S a u erstoff
Ist Sauerstoff gleich Sauerstoff?
Sauerstoff zur Therapie einer Hypoxämie (verminderter Sauerstoffgehalt im Blut) bei
respiratorischer Insuffizienz wird für die Versorgung von Patienten zuhause grundsätzlich in zwei verschiedenen Formen angeboten. Zum einen als zugelassenes Fertigarzneimittel, das vom Versorger in Flüssigsauerstofftanks für zuhause abgefüllt und
regelmäßig nachgefüllt wird und zum anderen als ’mit Sauerstoff angereicherte Luft’,
die mit Hilfe eines Sauerstoff-Konzentrators vom Patienten selbst zuhause hergestellt werden kann. Preislich unterscheiden sich die beiden Arten des bereitgestellten
­Sauerstoffs deutlich – doch welche weiteren Vor- und Nachteile bringen die unterschiedlichen Herstellungsweisen mit sich?
Die Begriffe Qualität und Sicherheit spielen hierbei die größte Rolle. Bei Flüssigsauerstoff, der nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) zugelassenen ist, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nach Prüfung zahlreicher Unterlagen zur Entwicklung,
Herstellung, Prüfung und Freigabe sowie
zur Sicherheit und Wirksamkeit eine Zulassung erteilt. Dieser medizinische Sauerstoff wird außerdem nach den Regeln der
Guten Herstellungspraxis hergestellt. Die
Hersteller werden von den Aufsichtsbehörden überwacht und benötigen eine
Herstellungserlaubnis. Jede Charge wird
von einer sachkundigen Person nach Arzneimittelgesetz (§15 AMG) freigegeben.
So ist garantiert, dass an allen Stellen der
Prozesskette sämtliche Standards eingehalten werden.
Pharmazeutische Unternehmen wie
Linde Gas Therapeutics und andere Gaselieferanten legen auch bei der Handhabung der Flüssigsauerstofftanks und der
Distribution hohe Maßstäbe an. Die Linde Gas Therapeutics führt alle Prozesse
unter einem Managementsystem nach
ISO 13485 durch. Dabei werden auch die
aktuellen Leitlinien zur Flüssigsauerstoffversorgung, die von den Behörden veröffentlicht worden sind, beachtet.
Entsprechend wird der Flüssigsauerstoff auf seinem Weg vom Hersteller zum
Patienten mehrmals auf Qualität und
Reinheit geprüft. Die Auslieferung der
Sauerstofftanks an Patienten und Krankenhausapotheken erfolgt durch nach
Vorgaben des AMG speziell geschulte
Fahrer.
Durch die genaue Dokumentation der
Prozesse (Erfassung der Zulassungsnummer, der Chargenbezeichnung sowie der
Seriennummer) wird eine maximale
Rückverfolgbarkeit des gelieferten Flüssigsauerstoffs garantiert. Sollte es also
einmal Grund zur Beanstandung geben,
kann vom Hersteller das Produkt genau
nachverfolgt werden. Eventuelle Probleme werden auf diese Weise schnell erkannt und behoben.
All diese Sicherheiten entfallen bei der
Verwendung eines Sauerstoff-Konzentrators durch den Patienten selbst. Am deutlichsten wird der Qualitätsunterschied bei
Wann und wie ist medizinischer Sauerstoff anzuwenden?
Medizinischer Sauerstoff wird zur Behandlung und Vorbeugung von Sauerstoffmangelzuständen (hypoxischen und hypoxämischen Zuständen) angewendet.
Die Durchführung einer Sauerstoffbehandlung wird individuell dem jeweiligen
Krankheitsbild angepasst. Generell ist die Sauerstoffzufuhr so niedrig wie möglich einzustellen. Die notwendige Sauerstoffmenge wird durch regelmäßige Kontrollen (z. B. Pulsoxymetrie und/oder Blutgasanalysen) bestimmt, die durch den
Arzt vorgenommen werden. Generell wird eine Sauerstoffzufuhr von 2–4 L/min
empfohlen. Das medizinische Gas wird über eine Nasensonde oder eine Maske
eingeatmet oder bei künstlicher Beatmung über einen in die Luftröhre eingeführten Beatmungsschlauch (endotrachealen Tubus) zugeführt.
32
der Betrachtung der einzelnen Bestandteile
des Flüssigsauerstoffs:
Das Fertigarzneimittel weist immer einen garantierten Sauerstoffgehalt von
99,5% auf, die restlichen 0,5% bestehen
hauptsächlich aus Stickstoff. Es gibt strenge Grenzwerte für Verunreinigungen wie
Kohlenmonoxid (CO). Die Einhaltung
dieser Grenzwerte wird bei jeder einzelnen
Charge geprüft und von der sachkundigen
Person bestätigt.
Dagegen sind für den Sauerstoff aus einem Konzentrator lediglich 82 % Sauerstoffgehalt vorgeschrieben. Somit kann
diese mit Sauerstoff angereicherte Luft bis
zu 18% unbekannte Bestandteile enthalten. Die Einhaltung des vorgeschriebenen
Werts für Sauerstoff wird beim Betrieb des
Konzentrators nicht überwacht. Eine Messung der einzelnen Inhaltsstoffe erfolgt im
Konzentrator nicht.
Fazit
Der größere Aufwand und die damit verbundenen höheren Kosten des Fertigarzneimittels Flüssigsauerstoff zahlen sich für
die Patienten aus. Nur bei Flüssigsauerstoff handelt es sich um ein hochwertiges,
sicheres und geprüftes Produkt mit definierter Qualität, welches keine unbekannten und vielleicht sogar schädlichen Stoffe
enthält.
Lorenz Ibel,
Linde Gas Therapeutics GmbH
O2-Report
klinikportr a it
Klinikportrait
der Klinik Westfalen in Wyk auf Föhr
Die Klinik Westfalen in Wyk auf Föhr ist eine Fachkinik für Pneumologie und Allergologie. Darüber hinaus behandeln wir Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen
sowie degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates, Hauterkrankungen
­(Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis) und psychosomatische Störungen als Begleiter­
krankungen. Wir verfügen über 83 Betten in der Klinik. Angeschlossen ist ein attrak­
tives Hotel unter gleicher Trägerschaft, das Atlantis Hotel am Meer (siehe www.
atlantis-hotel.net). Bei uns finden Sie komfortabel eingerichtete Zimmer, zum Teil
allergikergerecht, rollstuhlfahrerfreundlich ausgestattet.
Unsere Klinik bietet medizinische Reha­
bilitationsmaßnahmen, die von allen So­
zialversicherungsträgern anerkannt sind,
sowie spezielle Gesundheits- und Schulungsprogramme für Atemwegserkrankungen an. Gerne senden wir ­Ihnen un­
sere Angebote zu.
Ihr Partner für Ihre Gesundheit
Unterstützt werden Sie durch ein gut ausgebildetes Team von Therapeuten, Pflegekräften und Ärzten der Klinik, die sich
zum Ziel gesetzt haben, den Patienten
­optimal individuell zu betreuen. Chefarzt
ist Dr. med. Gerhard Rauls, Internist,
Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Rehabilitationswesen, Ärztliches
Qualitätsmanagement, der Sie mit seinem
ärztlichen und therapeutischen Team
­begleitet.
Wir verstehen unter Rehabilitation
nicht nur die Besserung von Krankheitssymptomen, sondern unser Ziel ist die
längerfristige Ermöglichung der Teilhabe
am Leben in der Gesellschaft, insbeson­
dere die Verbesserung der nachhaltigen
Verbesserung Ihrer Gesundheit.
Bei uns dürfen Sie endlich mal nur an
1. Lungenfunktion
sich denken, egoistisch Ihren ureigenen
■■ Spirometrie
Zielen nachgehen, um stabiler, sicherer
■■ Bodyplethysmographie
und mit mehr Lebensqualität von der
■■ Diffusionskapazitätsmessung für CO
Insel nach Hause zurückzukehren. Und
­
■■ Blutgasanalyse in Ruhe und unter
sollten sich nach Entlassung noch Fragen
Belastung
ergeben, wir können auf diese eingehen
■■ Langzeit-Pulsoxymetrie
und anhand Ihrer Vorgeschichte und der
■■ Atemantrieb und inspiratorische
Befunde und des hier erlebten Reha-­
­Muskelkraft
Verlaufes, Ihnen auch weiterhin behilflich
sein, wenn Sie uns anrufen.
2. Allergie-Labor
Folgende chronische Erkrankungen
■■ Hauttests
der Atemwege, Lunge und des HNO-­ ■■ Provokationstests (spezifisch und
Bereiches werden insbesondere behandelt
­unspezifisch)
■■ Chronisch obstruktive Bronchitis und
■■ PRIST und RAST-Untersuchungen
Lungenemphysem (COPD)
■■ Asthma bronchiale (alle Formen)
3. Kardiologische Untersuchungen
■■ Allergien
■■ EKG in Ruhe und unter ergometrischer Belastung
■■ Rhinokonjunktivitis
■■ Nasennebenhöhlenentzündung
■■ Langzeit-EKG
■■ Sinubronchiales Syndrom
■■ Langzeit-Blutdruckmessung
■■ Zustand nach operiertem Lungen­
■■ Ein- und zweidimensionale Echo­
tumor und weitere.
kardiographie
■■ Dopplersonographische Blutdruckmessung
Moderne diagnostische und therapeutische Einrichtungen gewährleisten einen
bestmöglichen Behandlungserfolg:
4. Schlafapnoe-Screening
5. Sonographie-Labor
6. Klinisches Labor
7. Indikationsbezogenes Röntgen
8. Externe fachärztliche Beratung
9. Überwachungszimmer für Notfälle
10.Kooperation mit der Inselklinik
­Föhr-Amrum
Unsere wirkungsvollen Therapien im
gesunden Föhrer Heilklima
Die Krankheiten Asthma bronchiale und
COPD haben nicht nur körperliche, sondern auch psychische und soziale Auswirkungen. Unser Konzept der pneumologischen Rehabilitation ist ein vielschichtiges
Fachseminare unserer Klinik fördern die allgemeine Gesundheitsbildung.
1. Halbjahr 2012
33
klinikportr a it
Maßnahmenpaket, für das ein „multiprofessionelles Rehabilitationsteam“ erforderlich ist. Neben dem koordinierenden
und die individuellen Reha-Ziele vorgebenden Arzt gehören Psychologen, Pflegepersonal, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten
und Ernährungsberater dem sich in regelmäßigen Teambesprechungen austauschenden Team an.
Unsere speziellen pneumologischen
Rehabilitationsziele sind:
■■
■■
■■
■■
■■
■■
Die Gewährleistung adäquater Sauerstoffversorgung in Ruhe, unter Belastung und im Schlaf
Die Raucherentwöhnung
Die Erkennung und Nachweis von berufsbedingten Risikofaktoren und Initiierung von präventiven Maßnahmen
Die Verminderung der Zahl der
Verschlimmerungen der Erkrankung
durch Infekte (insbesondere stationärer Behandlungen) bei obstruktiven
Atemwegskrankheiten.
Die Förderung Eigenverantwortlichkeit durch intensive Schulung
Die Optimierung des Medikamentenbedarfs (weniger ist häufig mehr!)
Regelmäßig überprüfen wir durch eine
fundierte Diagnostik die Erkrankung,
bzw. den Therapieerfolg. Nicht nur die
Optimierung der medikamentösen TheraAnsprechpartner und Adresse
Ärztliche Verantwortung:
Chefarzt Dr. med. Gerhard Rauls
Internist, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Rehabilita­
tionswesen, Ärztliches Qualitäts­
management
Auskünfte & Reservierung
Gabriele Dietrich
Tel. 04681/599-486 oder 599-494
Service-Telefon: 0800/5994444
Klinik Westfalen –
Reha-Klinik am Meer
Sandwall 25–27
25938 Wyk auf Föhr
Telefon: 04681/599-0
Fax: 04681/599499
E-Mail: [email protected]
www.klinik-westfalen.net
Bewegungstherapie am Strand
pie, die Verbesserung der Inhalationstechniken und die Verbesserung der Kenntnisse über den Krankheitsprozess und die
therapeutischen Möglichkeiten (z. B. umfassende & praxisorientierte Patientenschulung) sowie Atemgymnastik stehen
im Vordergrund der Rehabilitation, sondern in besonderem Maße werden auch
Einschränkungen der Aktivität im Alltag
der Patienten, psychosoziale Probleme
und die Krankheitsverarbeitung und -bewältigung mit einbezogen. Eine gute
­Sauerstoffversorgung mit Sauerstoff-Konzentratoren und Flüssigsauerstoff (z. B.
Duofill-Liberator-System) ist vorhanden.
Bei uns sind Sie in guten Händen. Ein
qualifiziertes und freundliches Fachteam,
das speziell für die Behandlung von Atemwegserkrankungen geschult und quali­
fiziert ist (z. B. in reflektorischer Atem­
therapie), sichert einen höchstmöglichen
Reha-Erfolg. Die Therapien werden auf
Ihre Therapieziele und Bedürfnisse individuell aufeinander abgestimmt.
1. Bewegungstherapie
■■ Einzeltherapien (z. B. Kranken­
gymnastik)
■■ Gruppentherapien für
■■ Atmung (z. B. reflektorische Atem­
therapie)
■■ Herz-Kreislauf-System (z. B. Fahr­
radergometrie, Nordic-Walking)
■■ Bewegungsapparat (z. B. Rücken­
schule, Bewegungsbad)
■■ Schulungen
2. Physikalisch-balneologische Therapie
Massagen (alle Formen)
■■ Elektrotherapie (Hochfrequenz­
therapie, Ultraschalltherapie, etc.)
■■ UVA-/UVB-Bestrahlung
■■ Hydrotherapie (z. B. nach Kneipp)
■■ Einzelinhalationen mit Meerwasser
■■ Balneotherapie (Meerwasserwannenbäder)
■■ Kryotherapie (z. B. Eispackung)
■■
3. Therapie bei Stoffwechselstörungen
Spezielle Diäten
■■
34
■■
Einzel- und Gruppenberatungen durch
qualifizierte Diätassistentinnen
4. Allgemeine Gesundheitsbildung
„Aktiv Gesundheit fördern“ – Vortragsprogramm
■■ Schutzfaktoren
■■ Stressbewältigung/Alltagsdrogen
■■ Ernährung und Gesundheit
■■ Bewegung und körperliches Training
■■ Schmerz
5. Spezielle Gesundheitsbildung
Asthma- und COPD-Schulung
■■ Problemorientierte Gruppentherapien:
• Stressbewältigungsgruppe
• Nichtrauchertraining
■■ Störungsorientiere Gruppen (z. B.
Angst, Depression, Schmerz)
■■ Entspannungsverfahren
■■ Übergewichtigen- und DiabetesSchulung
■■
6. Psychologische Betreuung
7. Ernährungsberatung
8. Freizeitangebote
Auf eine gesunde und abwechslungsreiche
Ernährung wird besonderer Wert gelegt.
Ein interessantes Freizeitangebot ergänzt
das Therapieprogramm.
Vital am Meer – Thalassotherapie
­fördert Ihre Gesundheit.
Ein Großteil der Therapien findet am
Strand im gesunden Nordseeklima statt.
Reines Nordseewasser gelangt von einem
eigenen Tiefbrunnen in der Nordsee in
unsere Klinik.
Die klimatischen Bedingungen hier auf
der Insel Föhr sind geradezu optimal. Das
milde Reizklima, die klare Luft und die
erholsame Atmosphäre werden bewusst
in die Therapie integriert. Unser freund­
liches Fachteam wird mit Ihnen zusammen einen höchstmöglichen Reha-Erfolg
erreichen. Unsere Qualität ist nach DIN
EN ISO 9001:2008 und DEGEMED zertifiziert. Die Therapie- und Behandlungs-
O2-Report
klinikportr a it
Klinikzimmer mit Meerblick
methoden sind auf dem neuesten Stand.
Zu jeder Jahreszeit tanken Sie hier f­ rische,
schadstoff- und allergenarme Luft. Der
Solegehalt und die stets frische Brise, die
über die Nordsee weht, sorgen für eine
bessere Durchblutung der Atemwege, der
Haut, für eine bessere Belüftung der Lungen, für ein leichteres Abhusten und
­führen so zu einer nachhaltigen Stärkung
des Abwehrsystems auf ganz natürliche
Weise. Ganzjährig steht die Insel Föhr unter dem Einfluss des Golfstroms und profitiert somit von einem gemäßigten Klima,
im Sommer nicht zu heiß, im Winter nicht
zu kalt.
Wyk. Die Uferpromenade mit ihren zahlreichen Cafés, Restaurants, Geschäften,
Galerien und dem Musikpavillon beginnt
gleich in direkter Nähe von der Klinik.
Also eine ideale Lage, nicht nur zum
Entspannen, sondern auch um aktiv etwas
Gutes für die Gesundheit zu tun.
Föhr – ein Inseltraum in der Nordsee
Neben Ihrem täglichen Therapieplan ist
uns ein ergänzendes Rahmenprogramm
mit interessanten Angeboten zur Ent­
spannung, Erholung und unterhaltsamer
Zerstreuung wichtig, z. B. Kreativtechniken, geführte Radtouren/Wanderungen,
naturkundliche Strand- oder Wattwanderung, Heimatabende und Ausflüge zu
­einer Hallig oder Nachbarinsel. Draußen,
vor unserer Tür, finden sie eine einmalige
Naturlandschaft.
Nutzen Sie den 15 km langen Strand für
aus­
giebige Spaziergänge. Unternehmen
Sie Fahrradtouren auf der ideal flachen
Insel. Erkunden Sie die bezaubernden elf
Friesendörfer. Erleben Sie das Wattenmeer, Ebbe und Flut. Genießen Sie das
Schauspiel der Sonnenauf- und -untergänge, den Himmel, der ständig neue Bilder
malt. Und nicht zuletzt, „inhalieren“ Sie
die gesunde Luft. Gerade im Frühjahr,
Herbst und Winter ist die I­nsel Föhr besonders heilsam und entspannend.
Föhr bietet viel Kultur, Unterhaltung
und Informatives. Die Angebote wechseln
täglich. Oder bummeln Sie einfach durch
die kleine Stadt Wyk. Dort finden sie viele
interessante Geschäfte, gemütliche Cafés
und Restaurants. Langeweile wird es
nicht geben!
Jürgen Poschmann
Unser Komfort
Die Klinik Westfalen – Reha-Klinik am
Meer befindet sich in bester Lage. Direkt
am feinsandigen Hauptstrand, innerhalb
der beruhigten Kurzone und nur wenige
Meter von der Fußgängerzone entfernt,
wohnen Sie im komfortablen Einzel- oder
mit Partner/in im Doppel-/Zweibettzimmer mit Dusche/WC, Haarfön, Direktwahltelefon, Farb-TV, Kühlschrank, Radiowecker, Tresor, Schwesternnotruf und
teilweise mit Balkon.
In unserem Hause finden Sie gemüt­
liche Räumlichkeiten für Fitness, Freizeit
und Entspannung, einen Fahrstuhl, ein
Hallenbad und eine Sauna im benachbarten Atlantis Hotel. Vom Restaurant genießen Sie den freien Blick auf die Nordsee.
Nur wenige Meter vor der Klinik
Westfalen befindet sich der Strand. Hier
können Sie sich kilometerweit auf der
Strandpromenade barrierefrei bewegen –
auch mit Rollator. Die flache grüne Insel
lädt ein zum Laufen, Joggen, Nordic
Walken, Skaten, Rad fahren oder auch
­
einfach nur zum Entspannen im Strandkorb mit einem wohltuenden Blick auf
Halligen und das Meer.
Da sich die Klinik Westfalen auf der
Ostseite der Insel befindet, ist der Atemwegspatient nicht dem vorherrschend aus
westlichen Richtungen wehenden Wind
ausgesetzt und wird obendrein noch geschützt durch die malerische Altstadt von
1. Halbjahr 2012
35
R e c ht
Zuzahlungen und Belastungsgrenzen
Wofür muss ich wie viel zuzahlen?
Ärztliche, zahnärztliche und psychotherapeutische Behandlung
■■ Praxisgebühr von 10 € pro Quartal
beim Arzt, Zahnarzt, Psychotherapeuten
■■ Keine Gebühr: Wenn Sie die Praxisgebühr bereits gezahlt haben, müssen Sie
bei Überweisungen im selben Quartal
keine extra Gebühr bezahlen.
■■ Gebührenfrei sind außerdem die
Kontrollbesuche beim Zahnarzt, Vor­
sorge- und Früherkennungstermine
beim Arzt, Schutzimpfungen.
■■ Notfallbehandlung: Gebührenpflichtig
ist jeweils die erste Notfallbehandlung
in einem Quartal, unabhängig davon,
ob Sie im selben Quartal bereits eine
reguläre Praxisgebühr gezahlt haben.
Diese Regelung gilt für den ärztlichen
Notfall und die Notfalleinrichtungen
im Krankenhaus. Benötigen Sie im
selben Quartal eine weitere Notfallbehandlung, entfällt eine nochmalige
Zahlung bei Vorlage der Quittung der
ersten Notfallversorgung.
Arznei- und Verbandmittel
10 % des Abgabepreises je Arzneioder Verbandmittel (mind. 5 €, max.
10 €, nicht mehr als die tatsächlichen
Kosten des Mittels)
■■ Zusätzliche Kosten können entstehen,
wenn der Abgabepreis des Arzneimittels den Festbetrag übersteigt. Eine
Befreiung von diesen Kosten ist nicht
möglich. Sie werden nicht auf die Belastungsgrenze angerechnet.
■■ Kosten für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die ohne Kassenrezept gekauft wurden, sind ebenfalls
nicht auf die Belastungsgrenze anrechenbar.
■■
Stationäre Krankenhausbehandlung
10 € pro Tag (max. 28 tage pro
­Kalenderjahr)
■■
Heilmittel
10 % der Kosten je Anwendung
+ 10 € je Verordnungsblatt (Rezept).
■■
36
Hilfsmittel
■■ 10 % der Kosten (min. 5 €, max.
10 €; nicht mehr als die tatsächlichen
Kosten des Hilfsmittels);
■■ Hilfsmittel, die zum Verbrauch bestimmt sind (z. B. Windeln bei Inkontinenz) 10 % je Packung (max. 10 €
pro Monat und Indikation)
Ambulante Rehabilitation, stationäre Reha
■■ 10 € pro Behandlungstag (ambulant)/
10 % pro Kalendertag (stationär)
■■ bei Anschlussheilbehandlung für max.
28 Tage pro Kalenderjahr
häusliche Krankenpflege
10 % der Behandlungskosten + 10 €
für jede ärztliche Verordnung (max.
28 Tage pro Kalenderjahr)
■■
Soziotherapie und Haushaltshilfe
10 % der kalendertäglichen Kosten
(mind. 5 €, max. 10 €)
■■
Fahrkosten
10 % der Kosten (mind. 5 €, max.
10 € je Fahrt; nicht mehr als die tatsächlichen Kosten je Fahrt)
■■ Fahrtkosten zur ambulanten Behandlung können nur nach vorheriger
Genehmigung und in besonderen
Ausnahmefällen übernommen werden. Was als Ausnahmefall anerkannt
wird, bestimmt der Bundesausschuss
für Ärzte und Krankenkassen.
■■
Wo liegt meine persönliche
Belastungsgrenze?
Grundsätzliches
Ihre einkommensabhängige Belastungsgrenze ist dann erreicht, wenn Sie für Zuzahlungen mehr ausgeben als
■■ 2 % der jährlichen Brutto-Einnahmen
(Regelfall) oder
■■ 1 % der jährlichen Brutto-Einnahmen,
wenn eine schwerwiegende chronische
Krankheit vorliegt.
Berücksichtigt für die Ermittlung der Belastungsgrenze werden Sie selbst und die
im gemeinsamen Haushalt lebenden Familienangehörigen. Das gilt sowohl für
die Ermittlung der Jahres-Brutto-Einnahmen als auch für die geleisteten Zuzahlungen.
Als Familienangehörige gelten der Ehepartner oder Lebenspartner (laut Lebenspartnerschaftsgesetz) und alle familienversicherten Kinder. Dabei ist es unerheblich, wo diese Familienangehörigen
krankenversichert sind.
Was wird auf die Brutto-Einnahme
­angerechnet?
Das Jahres-Brutto errechnet sich aus allen
Einnahmen (aller heranzuziehenden Familienangehörigen), die für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehen (z. B. Arbeitsentgelt, Sonderzahlungen, Pensionen,
Unterhalt, Rente, Mieteinnahmen, Zinseinnahmen usw.) Von den Einnahmen
werden folgende Freibeträge abgezogen:
■■ 4.410 € für den ersten Angehörigen
(z. B. der Ehegatte oder bei Alleinerziehenden das 1. Kind)
■■ 3.648 € für jedes (weitere) familienversicherte Kind
Beispiel
Familieneinkommen
Versicherter40.000 €
Ehe-/Lebenspartner 18.000 €
Zwei Kinder 0€
Summe58.000 €
Maßgebendes Einkommen
Familieneinkommen58.000 €
Abschlag Partner
–4.410 €
Abschlag 2 Kinder (2x 3.648 €)–7.296 €
Summe46.294 €
Belastungsgrenzen
2 % von 46.294 € 1 % von 46.294 €
= 925,88 €
= 462,94 €
Wann gilt für mich die niedrigere
­Belastungsgrenze?
Für Versicherte mit einer schwerwiegend
chronischen Krankheit liegt die Belastungsgrenze bei 1 % der Jahres-BruttoEinnahmen. Als schwerwiegend chronisch
O2-Report
R e c ht
werden, kann auf Antrag bereits im Voraus für den Rest des Jahres oder auch für
das ganze kommende Kalenderjahr Ihre
Befreiungskarte ausgestellt werden.
krank gilt, wer wenigstens ein Jahr lang
– mindestens einmal pro Quartal – wegen
der selben Krankheit ärztlich behandelt
wurde und diese Krankheit eines der folgenden Merkmale aufweist:
■■ Es liegt Pflegebedürftigkeit der Pflegestufe II oder III vor.
■■ Es liegt ein Grad der Behinderung
(GdB) oder eine Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) von mindestens
60 % vor.
■■ Es ist kontinuierliche medizinische
Versorgung erforderlich, ohne die
nach ärztlicher Einschätzung eine
lebensbedrohliche Verschlimmerung,
eine Verminderung der Lebenserwartung oder eine dauerhafte Beeinträchtigung der Lebensqualität aufgrund
der ständig behandlungsbedürftigen
Gesundheitsstörung zu erwarten ist.
Um den Anspruch auf die niedrigere
Belastungsgrenze prüfen zu können, bedarf es einer ärztlichen Bescheinigung.
Für Personen ohne oder mit nur geringem Einkommen gibt es eine Sonderregelung. Diese gilt für Empfänger von Arbeitslosengeld II, Empfänger von Hilfe
zum Lebensunterhalt, Heimbewohner,
deren Unterbringung von einem Träger
der Sozialhilfe getragen wird, Empfänger
einer bedarfsorientierten Grundsicherung
im Alter und bei Erwerbsminderung,
Empfänger von ergänzender Hilfe zum
Lebensunterhalt im Rahmen der Kriegsopferfürsorge.
Für diesen Personenkreis liegt die jährliche Belastungsgrenze bei etwa 80 €
(bzw. 40 € bei chronisch Kranken).
1. Halbjahr 2012
Wann werde ich von weiteren
Zuzahlungen befreit? Wie bekomme
ich zuviel geleistete Zahlungen
zurück?
Damit Sie von weiteren Zuzahlungen befreit werden bzw. zuviel geleistete Zuzahlungen erstattet werden, ist es erforderlich, dass Sie Ihre Zuzahlungen nachweisen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
■■ Sammeln Sie alle Zuzahlungsbelege
(Originale), die Sie selbst und ggf. zu
berücksichtigende Familienangehörige
betreffen. Die Belege müssen folgende
Angaben enthalten. Für wen ist die
Leistung, wofür (z. B. Praxisgebühr),
wie hoch, an wen (z. B. Name der
Arztpraxis) und wann wurde die Zuzahlung geleistet.
■■ Lassen Sie sich die Zuzahlungen von
Ihrer Apotheke ausdrucken. Wenn
Sie mit Ihren Zuzahlungen in diesem
Kalenderjahr die Belastungsgrenze
erreicht bzw. überschritten haben,
können Sie einen Antrag auf Befreiung
von Zuzahlungen für das laufende
Kalenderjahr stellen und mit den
Zuzahlungsnachweisen bei Ihrer
Krankenkasse einreichen. Sie erhalten
dann umgehend Ihre Befreiungskarte.
Zuviel gezahlte Beiträge werden zurückerstattet.
Kann ich mich im Voraus
befreien lassen?
So geht das:
Sie stellen einen Antrag auf Befreiung von
Zuzahlungen für das entsprechende Kalenderjahr bei Ihrer Krankenkasse. Diese
errechnet dann Ihre Belastungsgrenze. Sie
zahlen die Differenz zwischen den bereits
geleisteten Zuzahlungen und der Belastungsgrenze bzw. den gesamten Betrag in
Höhe der Belastungsgrenze im Voraus an
die Krankenkasse.
Ihr Vorteil:
Sie brauchen das ganze Jahr keine Belege
mehr sammeln.
H. Kiefer
Wohngeld
Das Wohngeld ist ein staat­
licher Zuschuss zur monat­
lichen Miete oder den Ausgaben für ein selbst bewohntes Eigenheim. Ob und wie
viel staatlicher Wohnzuschuss einem zusteht, hängt
u. a. ab von dem gemeinsamen Haushaltseinkommen.
Bei der Ermittlung des gemeinsamen Haushaltseinkommens wird bei schwerbehinderten Menschen mit
einem GdB von
100 % bzw. 50–90 % und
Pflegebedürftigkeit ein Frei­
betrag (1.200 bis 1.500 €)
abgesetzt. Auskünfte erteilen
Städte, Gemeinden und
Landkreise.
H. Kiefer
Ja. Falls absehbar ist, dass Ihre Zuzahlungen die Belastungsgrenze überschreiten
37
R e c ht
Welche Rechte habe ich im Krankenhaus?
Darf die Klinik meinen Angehörigen verraten, was mir fehlt?
Nur wenn Sie den behandelnden Arzt von
seiner Schweigepflicht entbunden haben.
Ansonsten macht er sich strafbar. (LG
München I: 9 O 22406/97 Urteil v. 20. 8.
2008)
Darf mir der Arzt zu einem noch kaum erprobten Operationsverfahren raten?
Ja – er muss aber gleichzeitig darüber aufklären, dass es neben diesem neuen Verfahren auch noch die Möglichkeit mit bereits bewährter Operationstechnik gibt
(BGH: VI ZR 323/04).
Wer haftet, wenn die Patientenaufklärung
nicht korrekt war?
Im Zweifel der leitende Klinik-Chefarzt.
Wenn er die Aufklärung an seine Assistenzärzte delegiert, muss er überprüfen,
ob sie ordnungsgemäß erfolgt ist. Und das
muss er auch beweisen können. Kann er
das nicht, macht er sich schadenersatzpflichtig (BGH: VI ZR 206/05).
Kann mir das Krankenhaus die Einsichtnahme in meine Röntgen-Aufnahmen
verweigern?
Nein. Diese Aufnahmen sind allerdings
Eigentum der Klinik und müssen zurückgegeben werden. (OLG München: 3U
6107/00).
Was passiert, wenn ich das Krankenhaus
gegen ärztlichen Rat verlasse?
Das können Sie auf eigene Verantwortung. Und: Die Krankenkasse kann die
Kostenübernahme ablehnen. In einem zurückliegenden Fall verweigerte eine Frau
die weitere Behandlung und scheiterte mit
ihrem Schadenersatzanspruch (OLG
Schleswig: 4 U 28/00).
Was muss der Arzt mir sagen, bevor ich
einem Eingriff zustimme?
Er muss Sie über alle Heilungschancen
und über Risiken aufklären. Aber noch
wichtiger ist: Wenn die Möglichkeit besteht, eine Operation z. B. durch Medikamente, Bestrahlungen oder Massagen zu
vermeiden, muss er auch das vollständig
darlegen (BGH: 6 ZR 100/99).
Rezeptfreie ­Arzneien
Seit Januar erstatten manche Krankenkassen ihren Versicherten mittlerweile
auch rezeptfreie Arzneimittel. Dazu zählen neben pflanzlichen auch homöopathische Arzneimittel.
Als Nachweis brauchen die gesetzlich Versicherten in der Regel von ihrem Arzt ein
Privat- oder Grünes Rezept für das Medikament sowie die Quittung aus der Apotheke, erläutert der Deutsche Apothekerverband (DAV). Beides legen sie dann im
Original ihrer Kasse vor. Allerdings sollten
sie sich vorher erkundigen, ob die Kasse die
Kosten übernimmt und wie die Erstattung genau abläuft. Derzeit hat sich
nur die Techniker Krankenkasse (TK)
bereit erklärt, bis zu 100 o im Jahr zu
übernehmen. Seit Jahresbeginn ist es
Kassen gesetzlich erlaubt, solche freiwilligen Leistungen in ihre Satzung aufzunehmen und anzubieten, wie der
DAV erklärt. Allerdings dürfen sie nur
Arzneimittel erstatten, die der Gemeinsame Bundesausschuss nicht ausgeschlossen hat.
Quelle: Nassauische Neue Presse KuS
6, Ratgeber Medizin
Kann es passieren, dass ich selbst keine
Entscheidungen mehr treffen darf?
Ja – das regelt das Betreuungsgesetz. Darin steht, dass für ältere Patienten eine Betreuung angeordnet werden kann. Über
die Frage, ob das sinnvoll und notwendig
ist, urteilt das Vormundschaftsgericht.
Dem kann aber jeder vorbeugen, indem er
selbst eine Patientenverfügung und eine
Vorsorgevollmacht verfasst.
Ich wurde durch einen Pfleger mit einem
medizinischen Instrument verletzt. Wer
haftet?
Der Betreiber des Krankenhauses. Dabei
kommt es nicht auf ein Fehlverhalten des
Pflegers an – die Haftung des Betreibers
gilt in solchen Fällen immer (OLG Zweibrücken: 5 U 48/06).
Wen trifft die Beweislast, wen ein Patient
im Krankenhaus zu Schaden kommt?
Im Regelfall muss das Krankenhaus beweisen, dass das dort beschäftigte Personal keine Schuld an etwaigen Verletzungen hat. Das gelingt aber in kaum einem
Fall – zum Beispiel auch dann nicht, wenn
der Patient von einem Pfleger begleitet
wird und trotz Hilfestellung stürzt (KG
Berlin 12 U 145/06).
Muss ich auch für Aufnahme- und Entlassungstag eine Zuzahlung leisten?
Die vorgesehene Zahlung (pro Tag 10 €)
ist nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts für jeden angefangenen Tag,
also auch für den Aufnahe- und den
­Entlassungstag zu zahlen (BSG: B 1 KR
32/00 R).
Kann ich mich auch zu Hause gesund
pflegen lassen? Das ist doch billiger als im
Krankenhaus.
Auch für die Pflege zu Hause müssen gesetzlich Versicherte 10 € Verordnungsgebühr und zusätzlich zehn Prozent der Behandlungskosten selbst übernehmen (bis
28 Tage). Ausnahme ist die häusliche Pflege bei Schwangerschaft und Entbindung.
Da fällt keine Zahlung an.
H. Kiefer
38
O2-Report
Sauerstofftherapie –
sicher bei Tag und Nacht
Behindertenparkplätze
Um auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen parken zu dürfen, benötigt
man einen besonderen blauen Parkausweis – den
„Parkausweis für Personen mit Behinderungen in der Europäischen Union“.
Besonders für den Tag
Die RC-Sauerstoffnasenbrille
Diesen Ausweis kann man beim Ordnungsamt der Stadt oder
der Straßenverkehrsbehörde beantragen. Dazu benötigt man einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen aG oder
Bl (blind); neuerdings können auch contergangeschädigte (oder
Menschen mit vergleichbarer Beeinträchtigung) bzw. Personen
mit vorübergehender außergewöhnlichen Gehbehinderung den
blauen Parkausweis erhalten. Für sauerstoffpflichtige Personen
gilt vorrangig natürlich das Merkzeichen aG. Nur wer einen
Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen aG hat, kann
den blauen Parkausweis beantragen und darf dann auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen parken – Niemand sonst!
Neben dem europaweit gültigen blauen Parkausweis gibt es
als Ausnahmegenehmigung auch noch den orangenen Ausweis.
Dieser orangene Ausweis berechtigt nicht zum Parken auf den
ausgewiesenen Behindertenparkplätzen, er bietet jedoch eine
Reihe von Erleichterungen beim Parken.
Einen Anspruch auf die orangene Ausnahmegenehmigung
und somit die Parkerleichterung haben u. a. Schwerbehinderte
Menschen mit den Merkzeichen G und B und einem GdB von
wenigstens 70 allein für Funktionsstörungen an den unteren
Gliedmaßen (und der Lendenwirbelsäule, soweit sich diese auf
das Gehvermögen auswirken) und gleichzeitig einen GdB von
wenigstens 50 für Funktionsstörungen des Herzens oder der Atmungsorgane.
Inhaber des orangenen Parkausweises dürfen überall dort
parken, wo die Inhaber des blauen Parkausweises zusätzlich
neben Parken auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen
auch dürfen, also
■■ Bis zu 3 Stunden im eingeschränkten Halteverbot mit Parkscheibe parken
■■ Im Zonenhaltverbot über die zugelassene Zeit hinaus parken
■■ An Stellen, die als Parkplatz ausgeschildert sind, über die
zugelassene Zeit hinaus parken
■■ In Fußgängerzonen während der freigegebenen Ladezeit
parken
■■ In verkehrsberuhigten Bereichen außerhalb der gekennzeichneten Flächen parken, ohne jedoch den durchgehenden
Verkehr zu behindern
■■ An Parkuhren und bei Parkscheinautomaten ohne Gebühr
und zeitlich unbegrenzt parken
■■ Auf Parkplätzen für BewohnerInnen bis zu drei Stunden
parken
■■ In Einzelfällen (bitte vorher erkundigen) kostenlos auf Kundenparkplätzen an Bahnhöfen der Deutschen Bahn parken.
Weiche Kraton-Nasenspritzen
verhindern Reizungen am
Naseneingang – die Nase
wird geschont.
Kraftfahrzeuge mit einer Parkerleichterung dürfen an diesen Stellen höchstens 24 Stunden geparkt werden. Daneben haben die
einzelnen Bundesländer häufig noch individuelle Regelungen.
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W ebsite - news
Neues von der Website und dem Verein
… gibt es diesmal nicht viel zu berichten. Alles läuft
„normal“ und ruhig ab. Wir haben einige neue
registrierte User und somit per Stand von Mitte
April 2012 insgesamt 3260 User, die nicht nur
die Informationen der Website nutzen wollen,
sondern auch den lebhaften Chat, in dem ab 17
Uhr täglich ein gemütlicher Plauderchat stattfindet. Aber man kann dort nicht nur Plaudern. Ebenso besteht dort die Möglichkeit Fragen oder Probleme
zeitnah zu diskutieren. Wenn dann noch etwas ungeklärt
bleibt, kann man entweder den Fachchat, der jeden ersten Montag im Monat stattfindet, nutzen, oder seine Frage im Forum
stellen. Hier möchte ich aber darauf hinweisen das richtige Forum auszuwählen. Es kommt vor, das Fragen in einem Teil des
Forums gestellt werden, wo sie niemand erwartet, oder aber
beim Antworten „entgleist“ das Thema und wäre eigentlich an
anderer Stelle besser aufgehoben. Noch weniger macht es Sinn,
seine Fragen im Gästebuch zu stellen. Wenn Sie so
etwas entdecken, helfen Sie mir bitte und machen diejenigen darauf aufmerksam, das Thema
an der richtigen Stelle neu zu posten.
Was es aber zu berichten gibt und worüber
ich mich besonders freue ist die Tatsache, dass
nach 15 Jahren Patientenkongress in Bad Reichenhall, diesmal der 16. Patientenkongress in Leverkusen stattfinden wird. Damit wollen wir u.a. zeigen, dass wir unseren Mitgliedern auch entgegen gehen. In
Zukunft wollen wir, wie von einigen von Ihnen auf den zurückliegenden Mitgliederversammlungen schon gefordert, aber auch
in vielen Gesprächen mit Ihnen gehört, den Patientenkongress
„reihum“ stattfinden lassen!. In diesem Jahr am 01. September
2012 im Forum in Leverkusen, im nächsten Jahr noch einmal in
Bad Reichenhall, ab dann immer im Wechsel in verschiedenen
Orten im Norden, Osten, Süden und Westen unserer Republik.
16. Patientenkongress der LOT
Samstag, 01.09.2012
Thema: „Sauerstoff-Langzeit-Therapie – Was ist machbar und was sinnvoll“
P ro g ramm
09.00 Uhr
inlass – Gelegenheit zum Besuch der
E
­Medizin-Technik-Ausstellung
09.30Uhr
Eröffnung durch die Vorsitzende der LOT
Dr. Birgit Krause-Michel
09.45 UhrGrußworte der Bürgermeisterin der Stadt
­Leverkusen Frau Eva Lux
10.00 Uhr Leitliniengerechte Versorgung –
für wen, ab wann?
Dr. Birgit Krause-Michel, Bad Reichenhall
10.30 UhrLeitliniengerechte Versorgung – Welches Gerät
für welchen Patienten?
Ursula Krütt-Bockemühl, Augsburg
11.00 UhrLeitliniengerechte Versorgung – was sagt der
­Kostenträger?
Dipl.-Ing. Norbert Kamps, Xanten
11.30 Uhr Diskussion
12.00 UhrMittagspause – Gelegenheit zum Besuch der
Medizin-Technik-Ausstellung
40
13.00 Uhr Der Sauerstoffpatient und sein Partner
Dr. Norbert K. Mülleneisen, Leverkusen
13.30 UhrSauerstoff nur unter Belastung?
Welcher Patient profitiert?
Prof. Dr. Heinz-Dieter Köhler, Schmallenberg
14.00 UhrSport ist Mord. Lungensport auch für
­Sauerstoffpatienten
Dr. Marc Spielmanns, Leverkusen
14.30 Uhr Diskussion
15.00 Uhr Sicherer Umgang mit Sauerstoff
Industriesymposium der Firma Linde
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung
16.30 Uhr Jahreshauptversammlung
Parallelveranstaltung zur
Jahreshauptversammlung:
„Der runde Tisch für Angehörige“
Wir sehen uns am 1. September 2012
in Leverkusen
O2-Report
W ebsite - news
Somit wird allen Mitgliedern die Möglichkeit geschaffen, nicht
nur am Patientenkongress sondern auch an der zeitgleich immer
stattfindenden Mitgliederversammlung teilzunehmen. Umso
mehr hoffe ich, dass Sie in diesem Jahr, in dem der Kongress im
bevölkerungsreichstem Bundesland NRW gastiert, unsere Arbeit
honorieren und zahlreich an unserem Jahreshighlight teilnehmen. Nutzen Sie die Möglichkeit Fahrgemeinschaften zu organisieren, oder aber auch mit der ganzen Gruppe in einem gemieteten Bus anzureisen. Sprechen Sie Ihren Gruppenleiter an, er hilft
bestimmt gerne beim organisieren.
Der Patientenkongress steht in diesem Jahr unter dem Motto:
„Sauerstoff-Langzeit-Therapie –
Was ist machbar und was sinnvoll“
Wir konnten in diesem Jahr wieder Referenten aus der Region
gewinnen, die zu den verschiedensten Facetten des Themas spre-
chen werden. Am Nachmittag findet neben den letzten Vorträgen
und einem Industriesymposium der Firma Linde unter dem Motto „Sicherer Umgang mit Sauerstoff“, unsere Mitgliederversammlung statt. Parallel dazu findet für mitgereiste Partner „Der
runde Tisch für Angehörige“ statt. Das genaue Programm entnehmen Sie entweder diesem O2-Report oder unserer Website.
Das war’s mal wieder kurz von mir und den Neuigkeiten aus
unserer LOT. Ich würde mich freuen, wenn wir uns in Leverkusen sehen. Sprechen Sie mich an, auch wenn es nicht um die Website geht!
Bis dahin grüße ich Sie herzlichst, wünsche Ihnen mit Ihren
Familien einen schönen Sommer und freue mich auf den­
nächsten O2-Report, wenn es dann wieder heißt: neues von der
Website!
Ihr Webmaster Michael Golinske (mg)
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Ulm
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Königsfeld
Bad Dürrheim
Freiburg
Konstanz
Donaustauf
Landshut
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Augsburg
Landsberg
Pfronten
München
Ebersberg
Rosenheim
Bad Reichenhall
Geschäftsstelle
Der Sauerstoffpatient
von Herbert Sauerbeck
42
An der Nasenbrille man erkennt
den Langzeit-Sauerstoffpatient.
Dessen Krankheit tut nicht weh,
Sie nennt man die COPD.
Die Brust tut sich zusammen drücken,
so, als würde man gleich ersticken.
Dann heißt es Nerven zu behalten
das Atmen ruhig zu gestalten.
COPD die Lebensqualität vermindert,
mit dieser Krankheit ist man behindert.
Ist es nicht zum Haare raufen
wie diese armen Leute schnaufen.
Gegen diesen ganzen Zoff,
nimmt man Flüssigsauerstoff.
Er hilft viel gegen diese Übel
und man bleibt auch noch flexibel.
Vor allem wenn sie bergauf gehen.
Dann bleiben sie andauernd stehen,
auch wenn man sie zur Eile ruft,
es nutzt nichts, denn es fehlt die Luft.
Ein Tragebehälter, zwar unbequem,
macht das Leben wieder angenehm,
und man kann mit Gottes Segen,
sich auch draußen noch bewegen.
Der Körper schreit nach Sauerstoff,
kriegt er ihn nicht, dann macht er Zoff.
Die Lunge die fängt an zu blasen
und das Herz fängt an zu rasen.
Ist auch vieles eingeschränkt,
man noch an das Schöne denkt,
und man sagt sich unverdorben,
vorm letzten atmen wird nicht gestorben.
O2-Report
in eigener s a c he
1. Konstanzer Palliativtag
Am 20. Februar 2012 waren wir mit
­einem Stand der LOT im Quartierzentrum
Konstanz vertreten. Dort fand der erste
Konstanzer Palliativtag mit Bürgerdialog
statt. Die Palliativpflegestation wurde
zum 1.Januar 2012 eröffnet. Im vollen
Betrieb werden hier 12 Betten zur Ver­
fügung stehen.
Wir haben dies zum Anlass genommen,
uns als Selbsthilfegruppe zu präsentieren.
Nachdem unser Oberbürgermeister den
Palliativtag eröffnete, konnten wir uns
über mangelnde Aufmerksamkeit der Besucher, sowie interessierte Fachärzte nicht
beklagen. Rege Diskussionen fanden nicht
nur mit Besucher, sondern auch mit Ärzten
statt. Es war eine gute Gelegenheit auf
die Eröffnung unserer Selbsthilfegruppe
Langzeit-Sauerstoff-Therapie hinzuweisen.
Auch wenn von den Besuchern niemand
selbst betroffen war, so kannten sie doch
LOGO SAPIO LIFE
einige die eine Sauerstoff-Therapie benötigen. Es wurden Prospekte, Infos und Einladungen verteilt. Wir sind sicher, dass wir
einige Besucher und Ärzte zu unserer
Gründung im Februar begrüßen dürfen.
Wir hatten auch das Vergnügen verhältnismäßig viele Schweizer Besucher kennenzulernen. Die erste Vorsitzende der Lungenliga Thurgau, Frau Züger, wird unsere Einladung zur Eröffnung mit Freude annehmen. Dieser Tag war für uns eine Bereicherung und wir freuten uns auf den 29. Februar, der Tag, der Eröffnung der LOTGruppe Konstanz.
Kontakt
LOT-Gruppe Konstanz
Dieter Schmiedel
Tel.: 07531/8043877
E-Mail: [email protected]
Pantoni:
Verde: 376C
Blu: 288C
Scomposizione in quadricromia:
Verde
Blu
C 56
C 100
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M 65
Y 100
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K 30
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Pantoni:
Blu: 288C
Scomposizione in quadricromia:
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L O T - G r u ppen
Selbsthilfegruppe Ansbach
LOT Ulm/Neu-Ulm
Vortrag von Dr. med. Wößner
über COPD und Fibrose
Die Vorsitzende der LOT-Gruppe Ulm, Frau Ingrid Gamber, konnte
für das allmonatliche Gruppentreffen den örtlichen Lungenfacharzt Dr. Rolf Wößner aus Neu-Ulm als Referenten für einen
Bericht über die derzeitigen Behandlungsmethoden der COPD
gewinnen. Die ca. 20 Teilnehmer hörten dann auch aufmerksam
dem eineinhalbstündigen, recht kurzweiligen Vortrag des Pneumologen, Internisten und Allergologen Dr. Wößner zu.
Dr. Wößner, bei dem ein nicht unbeträchtlicher Teil der anwesenden Mitglieder selbst Patienten sind, gab zunächst einen kurzen
Abriss über seine bisherige medizinische Laufbahn. Seit er 1991
sein medizinisches Studium abgeschlossen hatte, war er längere
Zeit in der „Schillerhöhe“ in Stuttgart tätig, wo er in der als
„Schnarchmedizin“ genannten Somnologie und der Heimbeatmungstherapie arbeitete. Er berichtete u.a. über die Anfänge der
außerkrankenhäuslichen Sauerstoffversorgung, die von der
Fa. Linde ausging und über die Schillerhöhe in Stuttgart an geeignete Patienten zu Hause zur Heimbeatmung verteilt wurden. Seinerzeit handelte es sich dabei noch um 10 kg schwere Sauerstoffflaschen, die ans Bett gekettet wurden. Sie sind nicht mit den
Hilfsmitteln vergleichbar, die heute als O2-Mobilgeräte (Helios,
Spirit etc.) benutzt werden können. Trollis, Caddys oder Rollatoren, die nicht nur in geschlossenen Räumen, sondern v. a. „Outdoor“ verwendet werden, ermöglichen erst die eigentliche Mobilität und damit eine verbesserte Lebensqualität. Damals ging es
ausschließlich darum, den Patienten außerhalb des Krankenhauses mit Sauerstoff versorgen zu können. Diese Versorgung wurde
dann auch als Medikament – und nicht lediglich als Hilfsmittel
– bezeichnet und von den gesetzlichen Krankenkassen als „Sauerstofftherapie“ in der Grundversorgung in den Leistungskatalog
aufgenommen und bezahlt wurde. Denn die Heimbeatmung in
der Sauerstofflangzeittherapie war letztlich kostengünstiger, als
längere Krankenhausaufenthalte, die damals noch pro Tag und
nicht als Fallpauschale abgerechnet wurden.
Deutschlandweit sind rund 140.000
Menschen
auf die Sauerstoff-Langzeit-Therap
ie angewiesen. 1997 wurde die bundesweite
Selbsthilfegruppe in Bad Reichenhall gegründ
et. 2002
die Ansbacher Gruppe. Wir gratulier
en zum
10jährigen Jubiläum.
In diesem Zusammenhang sei jedoch seit einiger Zeit zu beobachten, so der Referent, dass der Gesetzgeber festlege, welche
Therapien noch von den Kassen finanziert werden; es gäbe dezidierte Erkrankungen, deren Kostenübernahme ausgeschlossen
seien und eine Behandlung nur deshalb „überlebt“ hätten, weil
sie „off label use“ erfolgt, also außerhalb des eigentlichen Anwendungsgebiets, verordnet worden seien, so z. B. die Gabe von
Morphium bei schwerster Luftnot, wenn alle herkömmlichen
Therapieansätze nichts mehr brächten (Beispiel vom Unterzeichner gewählt, nicht vom Referenten)
Anschließend befasste sich Dr. Wößner mit den derzeit gebräuchlichsten Behandlungsmethoden der COPD und des Lungenemphysems.
1. Die Ventilimplementation (mittels sog. Fallschirmen)
Diese Technik bietet quasi als weniger belastender Eingriff den
Ersatz der chirurgisch-operativen Entfernung großer Emphysemblasen (Bullektomie).
Der Referent verwies hier auf die einschlägigen Berichte der
Universität Ulm in der Lokalpresse, insbesondere der „Südwest
Presse Ulm“ vom 18.11.2010. Die UNI Ulm sei ständig auf der
Suche nach geeigneten Kandidaten, um die Wirksamkeit des
­Verfahrens testen und anhand von belastbaren Fallzahlen überhaupt belegen zu können. In der Theorie sei das Prinzip der
­Ventilimplementation in die Bronchien beim Emphysem auch
bestechend. Was aber passiert, wenn Luft auf andere Weise in die
geschlossene Alveole (Lungenbläschen) von hinten nachdrängt?
Was geschieht mit dem Schleim, der ja nach wie vor produziert
wird? Was passiert, wenn nichts passiert – das Ventil also nicht
den erhofften Erfolg bringt? Nachlegen oder entfernen? Wie
schwierig ist eine Entfernung? Kann diese ebenfalls noch bronchoskopisch, also nichtinvasiv, geschehen oder muss dann der
Chirurg mit dem „großen Besteck“ ran? Man sieht: Sehr viele
ungelöste Fragen.
2. Endoskopische Lungenvolumenreduktion (LVR)
Darunter versteht man die Entfernung eines Teils des am meisten
überblähten Lungengewebes bei schwerem Emphysem.
Diese wurde hauptsächlich in den USA seit den 50er Jahren
praktiziert. Sie eignete sich hauptsächlich für Patienten, die gar
nicht narkosefähig waren. Diejenigen Patienten mit großen Emphysemblasen profitierten am meisten davon. Die Wirkung war
aber nach 2 Jahren wieder vorbei. Die LVR hat heute nur noch
eine Funktion zur Überbrückung der Wartezeit bis zu einer
Transplantation.
3. Spirale
Vortrag des Pneumologen, Internisten und Allergologen
Dr. Wößner bei der LOT-Gruppe Ulm/Neu-Ulm
44
Es gibt hier noch weniger Erfahrungen als bei der Einpflanzung
von Ventilen.
O2-Report
L O T - G r u ppen
4. Medikamentöse Therapie
Sie werde bei weitem überschätzt. In der Dauertherapie bringt sie
vielleicht 20 % Therapieerfolg. Gemeint sind hier allerdings die
Sprays, Vernebler und Kochsalzlösungen, also die inhalativen
Medikamente.
Es solle hier nur auf das derzeit am weitesten verbreitete und
noch relativ neue inhalative „Onbrez breezhaler“ eingegangen
werden: OnBrez mit dem Wirkstoff Indacaterol (Hartkapsel mit
Pulver zur Inhalation).
Zur Zeit gebe es aber erhebliche Unsicherheit bzgl. der Kostenübernahme, da die gesetzlichen Kassen sich seit dem
01.10.2011 weigern, den von der Pharmaindustrie verlangten
Preis weiterhin zu bezahlen (Immerhin ca. 220 € für 90 K
­ apseln).
Dem Kassenpatienten verbleibe ein Eigenanteil von ca. 100 €/
Quartal für eine 90er Packung. Ausgewichen werden könne auf
Foradil, das eine ganz ähnliche Wirkung habe, allerdings nur für
12 Stunden wirke, und nicht für 24 Stunden wie onbrez. Um
keine Unterversorgung zu bekommen, sollte man 2–3 Foradilhübe pro Tag nehmen. Ob dies alles letztlich „billiger“ ist, als onbrez, stehe auf einem anderen Blatt und werde wie üblich auf dem Rücken der Ärzte und
Patienten ausgetragen.
Die pillenförmigen Medikamente, die
Besserung bzw. Linderung versprechen, seien in allererster Linie Daxas und oral verabreichtes Kortison.
a. Daxas: Es ist das Nachfolgemedikament
von Theophyllin, da es nur einmal in 24
Stunden genommen werden müsse. Es wirke systemisch, d. h. nicht wie inhalatives
Kortison direkt auf die Lunge, sondern es
gelange über den Blutkreislauf an die Entzündungsherde. Dies sei aber auch gleichzeitig das Problem. Es dockt an ganz bekannte
Entzündungsherde an. Wenn der Patient
aber andere Entzündungsherde an anderer
Stelle habe, so wirke das Medikament nicht.
Der Wirkstoff „rauscht einfach durch“, da
er nicht weiß, wo er hin soll, wenn er an der
programmierten Stelle keine Entzündung
vorfindet.
b. Kortison: Dazu ist im Prinzip schon alles
dafür und dagegen gesagt und geschrieben
worden.
hem Alter ist ein wirkungsvoller Muskel- und Knochenaufbau
noch möglich. Die sog. „Knochenbruchfestigkeit“ erhöhe sich
um 10 % bis 30 % bei stetigem Training, wobei es natürlich sehr
wichtig sei, dass das Training auch nach der Reha zu Hause, alleine oder in der Lungensportgruppe, weiterbetrieben werde.
Denn ein Muskel oder Knochen, der nicht benutzt wird, baue
sich sehr schnell wieder ab. Der Sauerstoff ermögliche ein konstantes Auftrainieren von Muskel und Knochen. Das sei das vorrangige Ziel der Reha.
Nach dem Ende des Vortrages wurde das Thema von den
­Anwesenden noch lebhaft besprochen.
Hans-Ludwig Lechner, Ingrid Gamber
KO N TA K T LOT-Gruppe Ulm/Neu-Ulm
Ingrid Gamber
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Rangauklinik Ansbach
In klimatisch günstiger Lage (423 Meter ü.M.) behandeln wir
Patienten in den Behandlungsschwerpunkten: Asthma, COPD
und Lungenemphysem, Staublunge (Silikose), Krankheiten
des Lungen- und Rippenfells, immunologisch bedingte Lungenerkrankungen, bösartige Erkrankungen (Tumoren) insbesondere der Lunge und des Rippenfells, sowie Allergien.
Darüber hinaus sind wir spezialisiert auf die Diagnostik und
Therapie schlafbezogener Atemstörungen.
Alle Zimmer haben Dusche und WC, Farb-TV, Telefon und
Schwesternruf. Die Zugänge sind barrierefrei.
Neben unserer diagnostischen Abteilung bieten wir physiotherapeutische Möglichkeiten und ein modernes Bewegungsbad, Sauna, Lehrküche und Ernährungsberatung an.
5. REHA/AHB: der wichtigste Baustein
einer erfolgreichen Therapie
Neben der Langzeitsauerstofftherapie und
der Medikamente, die etwa 20–60 % Erleichterung bzw. Hilfe bringen, ist die stationäre Reha die wirkungsvollste Methode, der
COPD entgegenzutreten. Was die Reha auszeichnet, ist das speziell angepasste Training
für den jeweiligen Patienten. Selbst in ho-
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45
L O T - G r u ppen
LOT Ansbach
Aktion Rückenwind in Nürnberg
Die Initiative „Aktion Rückenwind“ lud Anfang Oktober 2011
zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Rückenwind
für Lungenkrebspatienten und Angehörige“ im Aufseß-Saal des
Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg ein.
Neben wichtigen Informationen zum Thema Lungenkrebs stand
der Dialog im Mittelpunkt. In sog. Gesprächsinseln beantworteten die Experten und auch Moritz Krebs, der Sohn des an Lungenkrebs verstorbenen Schauspielers Diether Krebs, Fragen und gaben hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Krankheit. Die Veranstaltung wurde unterstützt von Lilly Deutschland in Kooperation
mit dem Lungentumorzentrum Nürnberg.
Zu den teilnehmenden Experten zählten Ärzte des Klinikums
Nürnberg/Lungentumorzentrum Nürnberg, der Rangauklinik
Ansbach und der Sozialstiftung Bamberg sowie Johanne Lennert
von der Bayerischen krebsgesellschaft e. V., Krebsberatungsstelle
Nürnberg.
„Die Diagnose Lungenkrebs ist für viele Patienten und deren
Angehörige ein großer Schock. Oft hilft es, sich über die Er­
Hans Messinger im Gespräch mit Dipl.-Med. Waldemar Siewak,
OA Rangauklinik Ansbach.
Prof. Dr. Joachim Ficker
Moritz Krebs
krankung und die Therapie zu informieren“, erklärte Professor
Joachim Ficker, Chefarzt der Klinik für Pneumologie am Klinikum Nürnberg Nord und Leiter des Lungentumorzentrums
Nürnberg. Ein regelmäßiger Austausch zwischen Betroffenen
und Ärzten ist daher ein wichtiger Bestandteil in der Lungenkrebstherapie.
Wie sehr die Diagnose den Familienalltag schlagartig ver­
ändern kann, weiß Moritz Krebs, dessen Vater vor inzwischen
zwölf Jahren an Lungenkrebs verstorben ist. Gemeinsam mit den
Experten der Nürnberger Kliniken möchte Moritz Krebs Be­
troffenen und besonders auch Angehörigen Mut machen, über
die Erkrankung zu sprechen und sich damit gegenseitig zu unterstützen.
Die Gruppenleiter der regionalen Selbsthilfegruppen Ansbach, Herr Messinger und Neustadt/Aisch, Herr WeigandSchönnagel, vertraten bei dieser Veranstaltung die Deutsche
­SauerstoffLiga mit einem Stand, um auch auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und bei anderen Lungenerkrankungen Hilfe
anzubieten.
KO N TA K T LOT-Gruppe Ansbach
Hans Messinger
Tel.: 09871/1618
E-Mail: [email protected]
LOT Donaustauf
Aktion Rückenwind in Nürnberg:
Auftaktveranstaltung 2012 der
­Donaustaufer Gruppe
Die einführenden Erläuterungen von Herrn Prof. Dr. Pfeifer
und das hochinteressante Referat von Oberarzt D. Blaas zeigten
die Möglichkeiten endobronchialer Volumenreduktion auf.
Neben einer wissenschaftlichen Grundlegung zum besseren
­
­Verständnis der Zielstellung und der Wirkungsweise der volu-
Mit dem Thema „ Was heißt Volumenreduktion? Neue Therapiemöglichkeit bei COPD mit Ventilen und Co.“ eröffneten Prof. Dr.
M. Pfeifer und Oberarzt Dr. Stefan Blaas die Veranstaltungsreihe
der Donaustaufer Gruppe. Trotz wetterbedingt schwieriger Verkehrsbedingungen kamen 40 Besucher zu diesem Treffen.
Chronische Erkrankungen sind nicht heilbar. Dieses schwer zu
ertragende Merkmal lässt dennoch die Hoffnung auf Linderung
der Symptome und eine Verbesserung der Befindlichkeit zu. Aus
medizinischer Sicht sind es im Wesentlichen neue Medikamente
und neue chirurgische Möglichkeiten, die zu dieser Hoffnung
­berechtigen.
46
Prof. Dr. M. Pfeifer und Oberarzt Dr. Stefan Blaas bei der Auftaktveranstaltung 2012 der Donaustaufer LOT-Gruppe.
O2-Report
L O T - G r u ppen
menreduzierenden Maßnahmen war es vor allem die realitätsnahe Demonstration des chirurgischen Vorgehens beim Einsetzen
von Ventilen in die Lunge, das die Besucher faszinierte. Der
S­pezialist und Praktiker Dr. Blaas kommentierte sehr eindrucksvoll den an einer Schweinelunge demonstrierten Eingriff. Mit
großem Interesse und sicherlich auch etwas gemischten Gefühlen
verfolgten die Gäste auch am Bildschirm die Endoskopie und das
Anbringen der Ventile. Diese verschließen sich, um zu verhindern, dass die eingeatmete Luft die erkrankten Lungenbereiche
zu stark aufbläht, und sie öffnen sich, um eingeschlossene Luft
und Flüssigkeiten entweichen zu lassen. Dies führt zu einer
­Volumenverringerung des krankhaften Teils der Lunge und hilft
dabei, dass sich der gesündere Teil der Lunge ausdehnen kann.
Dadurch kann die Lungenfunktion des Patienten erheblich
­verbessert werden.
Neben dieser Möglichkeit gibt es auch den Einsatz von Drahtspiralen als weiteres reversibles Verfahren. Diese Drähte verwinden sich nach dem Einbringen in Bronchienäste und ziehen diese
dabei zusammen, so dass die Engstellen weitere Luftzufuhr reduzieren. Darüber hinaus können erkrankte Teile der Lunge auch irreversibel stillgelegt werden. Das geschieht durch Füllen mit einem
Schaum oder durch eine thermische Behandlung mit Wasserdampf.
Dr. Blaas betonte bei der anschließenden Aussprache, wie sehr
das individuelle Krankheitsbild über die Möglichkeit und den Erfolg beim Einsatz der Methoden entscheidet. Kriterien sind z.B.
die Lage und Verteilung der betroffenen Bereiche, der Umfang
der Schleimabsonderung und der Gesamtzustand des Patienten.
An Fallbeispielen schilderte er eventuell auftretende Komplikationen und die chirurgischen Gegenmaßnahmen.
Die große Resonanz auf diese Ausführungen ließ erkennen,
dass viele der überwiegend an COPD erkrankten Patienten für
sich eine Chance in diesen neu entwickelten Verfahren sehen und
dieses Referat zum Anlass nehmen, sich dahingehend beraten zu
lassen. Der multimediale Teil des Referats wurde technisch durch
­Geräte der Firma pulmonX unterstützt, die Ventilsysteme zur
­Behandlung von Emphysemen vertreibt.
KO N TA K T LOT-Gruppe Donaustauf
Josef Schneider
Tel.: 09402/2946
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1. Halbjahr 2012
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47
L O T - G r u ppen
LOT Kassel
Mit LOT im Lot
„Sauerstoffsättigung ist die Menge Sauerstoff, die satt macht.“
Oder: „LOT meint ein Leben, in dem alles im Lot ist“. Oder: „Sauerstoffzufuhr beim Kerzenausblasen kräftigt die Lungen.“ So die
natürlich falschen und nicht ganz ernst zu nehmenden Antworten bei einem Sauerstoff-Quiz, bei dem es viel zu lachen, einiges
zu lernen und hübsche Preise zu gewinnen gab.
Ein gemütlicher Jahresabschluss mit Bilderschau, vielen
­Süßigkeiten und Beiträgen der Kasseler LOT-Mitglieder.
Zehn Fragen galt es zu beantworten bei diesem Quiz, zu dem die
Kasseler LOT-Gruppe eingeladen hatte. Jeweils fünf Antworten
waren vorgegeben, die richtigen anzukreuzen. So ganz einfach
war das „Spiel“ dann aber doch nicht. Nur eine Teilnehmerin
schaffte es, alle Kreuze auch an der richtigen Stelle zu machen.
Ein großer, mit Süßigkeiten bestückter Adventskalender war der
Lohn. Ganz anders eine andere Veranstaltung, bei der die Referentin aus privaten Gründen leider absagen musste. Das Thema:
„Palliativmedzin, Hospizarbeit, Wegbegleitung“. Im kleinen
Kreis gab es die Überlegung, das Thema auch ohne fachliche Unterstützung zu behandeln.
Das gelang vor allem deshalb, weil ein Gruppenmitglied Erfahrungen aus der Hospizarbeit mitbrachte. Und so kam es bei
dieser Gesprächsrunde zu einem sehr persönlichen Erfahrungsaustausch, bei dem auch der Tod kein Tabu blieb. Deutlich wurde, welche Fortschritte es inzwischen bei der Palliativmedizin
gibt und wie wichtig ambulante Hospiz- und Palliativdienste
auch für uns sein können. Denn irgendwann sind auch wir Palliativpatienten (so formuliert im O2-Report 2/2011 im Bericht
„Palliativmedizin in der Pneumologie“).
Wie schnell das Jahr 2011 vergangen ist, wurde deutlich beim
Jahresabschluss, bei dem eine Bilderschau einen netten Rückblick
verschaffte: Gesprächsrunden mit und ohne Referenten, Spaziergänge an den unterschiedlichsten Orten in und um Kassel, Infostände beim Lungentag und in der Lungenfachklinik Immenhausen,
Treffen der nicht sauerstoffpflichtigen Angehörigen ganz unter sich.
Angehörigen-Treff
Über das bereits zweite Treffen dieser Art, zu dem sich sieben
Frauen und ein Mann einfanden, berichtet Edda Kulpe, die diese
Treffen angeregt hatte: „Es wurde ein gemütlicher Kaffeeklatsch,
der uns vielmals zum Lachen brachte und vergnügte Geschichten
48
aus dem täglichen Umgang mit den Widrigkeiten der Krankheit
hören ließ. So stellten wir fest, dass Humor und gute Laune ein
guter Helfer in schwierigen Situationen sind.
Sicher ist die Erkrankung zuerst einmal ein Schock, der die
ganze Familie trifft, besonders aber – nach den Betroffenen selbst
– die Partnerinnen und Partner. Doch wenn man die Situation
annimmt und versucht, daraus das Beste zu machen, gibt es immer wieder schöne Momente, für die man dankbar sein und die
man genießen sollte. Man lernt eben, bewusster zu leben und
entwickelt Fähigkeiten, zu denen man sonst vielleicht keine
Chance bekommen hätte. Viele Dinge, die früher nur der Betroffene gemacht hat, machen wir heute gemeinsam oder lernen, sie
selbst zu übernehmen. Und das bringt auch uns eine neue Selbstständigkeit. Im Gegenzug übernehmen die Betroffenen Aufgaben, für die sie früher keine Zeit oder Geduld hatten.
Natürlich gibt es immer mal wieder Augenblicke, in denen
man in ein tiefes Loch stürzt, besonders wenn die Fähigkeiten der
Patienten weiter nachlassen. Das wirft erneut die Frage auf: wie
viel dürfen, sollen wir unseren Partnern abnehmen? Es ist halt
manchmal bequemer, Dinge schnell selbst zu erledigen als den
Kranken um Hilfe zu bitten oder ihn seine Dinge selbst erledigen
zu lassen. Aber es ist für deren Selbstwertgefühl sicher sehr wichtig, zu sehen: das kann ich noch!
Es war für uns ein vergnüglicher Nachmittag, den wir gern
wiederholen wollen. Von gemeinsamen Spaziergängen mit den
Betroffenen, die wir jeden 1.Mittwoch im Monat durchführen
und die immer zu einem Café führen, kennen wir uns bereits. Wir
würden uns aber sehr freuen, wenn weitere Angehörige zu dem
Angehörigentreffen dazustoßen, denn wir haben erfahren, wie
wichtig ein Gespräch mit Menschen ist, die in der gleichen Lage
sind und auch Dinge verstehen, die für Außenstehende völlig unverständlich sind. Und gewiss bleibt Privates privat.”
Außer bei diesen Spaziergängen trifft sich die LOT-Gruppe an
jedem dritten Samstag im Monat um 14.30 Uhr im KISS-Selbsthilfetreffpunkt in der Wilhelmshöher Allee 32a in Kassel.
KO N TA K T LOT-Gruppe Kassel
Rainer Gießmann
Tel.: 0561/9372349
E-Mail: [email protected]
Stellvertreter: Gerhard Kulpe
Tel.: 0561/526168
O2-Report
L O T - G r u ppen
LOT Ostwestfalen-Lippe
8. Bad Lippspringer Gesundheitstag
Mit zwei großen Informationstischen und natürlich mit
einem einheitlichen T-Shirt präsentierte sich die Lot-Gruppe
Ostwestfalen-Lippe beim 8. Bad Lippspringer Gesundheitstag
am 18. September 2011.
Durch die Möglichkeit auch gleichzeitig die häufigsten Sauerstoffgeräte der Langzeit-Therapie, wie zum Beispiel Konzen­
tratoren, Flüssigsauerstofftanks in verschiedenen Größen, mobile Flüssigsauerstoffgeräte sowie auch mobile Sauerstoff-Konzentratoren am Ausstellungsort zeigen und erklären zu können,
erfreute sich der Stand eines regen Zulaufs, so dass es sogar zu
Wartezeiten bei den interessierten Besuchern zwecks Information
kam.
Gerade vielen Erstpatienten der Sauerstoff-Langzeit-Therapie,
die aus der am Veranstaltungsort liegenden Karl-Hansen-Klinik
kamen, konnte mit einer Fülle von Informationen zur weiteren
Lebensgestaltung mit Sauerstoff geholfen werden und die vorhandenen Ängste gemildert werden. Besonders gut war es hier,
dass viele Angehörige als Zuhörer und auch Fragesteller mit
­dabei waren.
Werner Klausen
KO N TA K T LOT-Gruppe Ostwestfalen
Werner Klausen
Tel.: 05252/9896865
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49
L O T - G r u ppen
LOT Stuttgart
Lungen-Check! Atmung o.k.?
Der 14. Deutsche Lungentag fand am 17. September 2011
am Fernsehturm in Stuttgart statt, unter dem Motto
„Lungen-Check! Atmung o.k.?“
Es war ein herrlicher Samstagmorgen als ich mich mit meinem
Lebensgefährten u. meiner Enkelin auf den Weg machte um den
Stand aufzubauen. Als wir ankamen stand schon der Pavillion.
Auf dem bereit gestellten Tisch konnten wir nun unser LOT-­
Werbematerial sowie Werbegeschenkle der Firmen Linde-Sauerstoff und Vivisol ausbreiten.
Da der Fernsehturm ein beliebtes Ausflugsziel ist, kamen am
Vormittag sehr viele Busse mit Leuten, welche auf den Turm fahren wollten und diese Leute kamen alle an unserem Stand vorbei.
Viele waren nur neugierig u. hatten Augen für die Werbegeschenke, aber der eine oder andere zeigte doch Interesse und stellte
Fragen, die man beantwortete. Um 10.30 Uhr kamen dann Frau
Windholz und Frau Kühne von der Selbsthilfegruppe um mich
abzulösen. Nach einem Mittagessen mit meiner Enkelin begab
ich mich wieder an den Stand um mich den Fragen der Interessenten zu stellen.
Es kamen um die Mittagszeit jetzt auch vermehrt Besucher,
welche sich speziell informieren wollten. Auch einige bekannte
Gesichter von der LOT-Gruppe waren unterwegs, da diese sich
zu Vorträgen im Turmkorb anmeldeten. Um 13.00 Uhr kam
dann noch das Ehepaar Gohl aus der G
­ ruppe. Frau Gohl hatte
selbstgebackene Plätzchen für unseren Stand mit und die Besucher griffen gerne in die Keksdose. So kamen immer mehr Leute
und auch von anderen Ständen zu uns, welches ­Wissenswertes
und Informatives über die LOT-Selbsthilfegruppe wissen wollten. Ich denke doch, dass meine Ablöser und ich die Fragen der
Standbesucher zufriedenstellend beantworten konnten.
Hiermit möchte ich mich auch nochmals bei meinem LOTTeam rechtherzlich bedanken.
Der Tag endete für mich und meiner Familie um 17.30 Uhr mit
dem Abbau des Standes und dem Einpacken der verbliebenen
Werbegeschenke, so dass wir uns gegen 18.00 Uhr auf die Heimfahrt begeben konnten.
KO N TA K T LOT-Gruppe Stuttgart
Waltraud Schönfeld
Tel.: 07141/926765
E-Mail: [email protected]
LOT Hanau
Strahlende Sonne – strahlende
­Gesichter
LOT-Schulungswochenende in der Espan-Klinik, Bad Dürrheim
Ingrid Volke vom BDO zu Gast bei der LOT-Gruppe Hanau
50
Bei herrlichem Spätherbstwetter trafen sich Teilnehmer der Deutschen SauerstoffLiga LOT e.V. Gruppe Hanau, verstärkt durch
die Gruppe Augsburg vom 18. – 20.11.2011 zu einem Schulungswochenende in der Espan-Klinik Bad Dürrheim.
Trotz einiger Verkehrsbehinderungen trafen fast alle Teilnehmer rechtzeitig ein, um nach dem gemeinsamen Mittagessen ins
Seminarprogramm einzusteigen.
Herr Heiko Biedehorn, Geschäftsführer der Espan-Klinik,
stellte in anschaulicher Weise die Espan-Klinik vor, die mit ihrer
guten Lage, dem Know-How sowie der breitgefächerten Diagnostik mit zu den führenden Kliniken ihrer Art im süddeutschen
Bereich gehört. Der Patient steht hier im Mittelpunkt des Interesses, wovon sich die Teilnehmer überzeugen konnten. Der Wahlspruch der Klinik „ Wir wollen, dass es Ihnen gutgeht“ hat sich
für die Teilnehmer des Seminars bewahrheitet.
Die Vorträge „Ernährung in der Rehabilitation“ von Frau
­Annette Müller und “Medikamente bei COPD“ sowie „Der gesunde Schlaf“ von Herrn Schnölzer fanden nicht minder Beachtung. Besonders die „Lebensmittelpyramide“ rief schon länger
verdrängtes Wissen noch mal in den Vordergrund.
Auch die Vorträge von Herrn Schnölzer über COPD , die entsprechenden Medikamente und die neuesten Errungenschaften
O2-Report
L O T - G r u ppen
auf diesem Sektor wurden verständlich dargelegt und von den
Teilnehmern mit regem Interesse angenommen und diskutiert.
Für den nächsten Tag standen noch einige High-Lights an.
Schwimmen im Soleschwimmbad mit und ohne Sauerstoff,
Atemtherapie und Inhalation waren die Aktivitäten des Vormittags, am Nachmittag standen „Bewegung und Mobilität im Alltag, Teil 1 und 2“ an. Jeder von uns weiß, wie wichtig dieses
Thema ist!
Teilnehmer des Schulungswochenendes in der Espan-Klinik
Bad Dürrheim
Frau Frisch übernahm den ersten Part, Herr Voit von der Fa.
Vivisol Part 2. Beide Vorträge waren sehr informativ und das
Gelernte lässt sich gut in den Alltag integrieren. Dank Frau Frisch
sind die Gleichungen A – A und E – E keine böhmischen Dörfer
mehr! Leider ist aber nicht immer gewährleistet, wie Herr Voit
betonte, dass die entsprechenden Geräte den Mobilitätswünschen der ­Patienten gerecht werden. Man ist hier auf den jeweiligen Versorger angewiesen, da unter den Versorgern Wettbewerb
besteht, d. h. meist keine Übereinstimmung der Füllstutzen unter
den Geräten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Mit einem gemeinsamen Themenbuffett, für das wir der Espan-Klinik noch einmal unseren besonderen Dank aussprechen
möchten, wurde der Abend mit einem gemütlichen Zusammensein beendet. Unser Dank geht an auch an die anderen Mitarbeiter der Espan-Klinik sowie Herrn Biedehorn, für das schöne und
lehrreiche Wochenende. Am Sonntag ging es nach Hause, wir
haben viel gelernt, kommen gerne wieder und hoffen dass uns
noch weitere Gruppenmitglieder begleiten.
Ramona Hoffmann
KO N TA K T LOT-Gruppe Hanau
Gerdi Späth
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L O T - G r u ppen
LOT Weißenburg
Jahresausklang 2011
Das letzte Monatstreffen der Weißenburger LOT-Gruppe im
Jahr 2011 fand im Stammlokal „Brandenburger Hof“ am
­Nikolaustag statt.
Gruppenleiter Hans Messinger ließ das abgelaufene Jahr Revue
passieren und gab, soweit schon möglich, einen Ausblick auf
das kommende Jahr. Die Wirtin hatte den Raum weihnachtlich
geschmückt. In geselliger Runde mit Kaffee und Plätzchen
verbrachten wir einige nette adventliche Stunden. Dieses Jahr
war es besonders besinnlich. Nach einigen Gedichtvorträgen
­sangen wir Advents- und Weihnachtslieder. Ein Gruppenmitglied
führte und begleitete uns mit seiner Gitarre. Nach Übergabe der
Nikolausgeschenke klang dieser gemütliche Nachmittag gegen
18.00 Uhr aus.
E. und J. Specht
KO N TA K T LOT-Gruppe Weißenburg
Hans Messinger
Tel.: 09871/1618
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Wir behandeln
alle Atemwegs- und Lungenerkrankungen, schlafbezogene
Atemregulationsstörungen (Schlaf-Apnoe-Syndrom), Allergien
der oberen und unteren Atemwege (auch als AHB), alle chronischen Erkrankungen des orthopädischen Formenkreises, chronische Wirbelsäulensyndrome, Fehlfunktionen im Bereich der
Muskulatur (auch als AHB).
KLINIK BAD REICHENHALL
Salzburger Straße 8–11
83435 Bad Reichenhall
Telefon: 0 86 51 / 7 09 - 0
Telefax: 0 86 51 / 7 09 - 6 83
Internet:
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L O T - G r u ppen
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Nähe, die für einen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Aktivitäten
zur Verfügung stehen.
Hagen
Elke Gutschmidt, Tel.: 02331/3751061
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München-Bogenhausen
Richard Fox, Tel.: 08091/1346
E-Mail: [email protected]
Hanau
Gerdi Späth, Tel.: 06074/4852566
E-Mail: [email protected]
Münnerstadt
Manuela Röhlinger, Tel.: 0971/7852571
E-Mail: [email protected]
Heidenheim
Ursula Krütt-Bockemühl,
Tel.: 0821/783291
E-Mail: [email protected]
Neustadt-Aisch
Norbert Weigand-Schönnagel,
Tel.: 09163 7865
E-Mail: [email protected]
Karlsruhe
Rita Keller, Tel.: 07045/2704
E-Mail: [email protected]
Nürnberg
Jürgen Wittmann, Tel.: 0911/5709616
E-Mail: [email protected]
Kassel
Rainer Gießmann, Tel.: 0561/9372349
E-Mail: [email protected]
Oberhausen
Reinhard Pohlmann, Tel.: 0208/6562607
E-Mail: [email protected]
Bad Dürrheim
Ralf Krieger, Tel.: 07726/4738
E-Mail: [email protected]
Koblenz
Franz.Josef Kölzer, Tel.: 06746/8356
E-Mail: [email protected]
Ostwestfalen - Lippe
Werner Klausen, Tel.: 02209/13671
E-Mail: [email protected]
Bad Reichenhall
Wolfgang Schneider, Tel.: 0861/ 6815
E-Mail: [email protected]
Königsfeld
Ralf Krieger, Tel.: 07726/4738
E-Mail: [email protected]
Bünde
Mirko Vranes, Tel.: 02922/910234
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Konstanz
Hans Dieter Schmiedel,
Tel.: 07533/8030710
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Aalen
Rudi Mittmann, Tel.: 07361/68693
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Ansbach u. Umgebung
Hans Messinger, Tel.: 09871 /1618
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Josef Schneider, Tel.: 09402/2946
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Donauwörth
Ursula Krütt-Bockemühl,
Tel.: 0821/783291
E-Mail: [email protected]
Dorsten
Michael Golinske, Tel.: 02362/81375
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Dresden
Claus-Peter Müller, Tel.: 03522/502125
E-Mail: [email protected]
Kutzenberg
Elfriede Langheinrich, Tel.: 09573/331613
E-Mail: [email protected]
Landsberg
Ursula Krütt-Bockemühl,
Tel.: 0821/783291
E-Mail: [email protected]
Landshut
Elma Hendlmeier, Tel.: 08702/1344
E-Mail: [email protected]
Leipzig
Johanna Seidel, Tel.: 0341/9914688
E-Mail: [email protected]
Flensburg
Helmut Röhrs, Tel.: 0461/311450
E-Mail: [email protected]
Limburg/Lahn
Hermann Kiefer, Tel.: 06431/477737
E-Mail: [email protected]
Frankfurt a.M.
Herrmann Kiefer, Tel.: 06431/477737
E-Mail: [email protected]
Löwenstein
Karl Scholl, Tel.: 07131/60173
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Freiburg
Manfred Wickel, Tel.: 07634/6943739
E-Mail: [email protected]
Mannheim
Gerhard Hinderberger, Tel.: 0621/796625
E-Mail: [email protected]
Freising
Sabine Möller, Tel.: 08161/140472
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Marktheidenfeld
Werner Herrmann, Tel.: 09369/1308
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Joachim Megerlin, Tel.: 08031/42899
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Saarbrücken
Hermann Kiefer, Tel.: 06431/477737
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Simmern
Franz.Josef Kölzer, Tel.: 06746/8356
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Soest
Mirko Vranes, Tel.: 02922/910234
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Stuttgart
Waltraud Schönfeld, Tel.: 07141/926765
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Ulm
Ingrid Gamber, Tel.: 07307/9259113
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Einzugsermächtigung für den Jahresbeitrag in Höhe von €
Bankname:
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Datum, Unterschrift (Einzugsermächtigung):
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meine Adresse/Telefonnummer anderen Patienten zur Kontaktaufnahme mitgeteilt werden kann, entbinde ich die
Deutsche SauerstoffLiga LOT e. V. von der Einhaltung des Datenschutzgesetzes! (Zutreffendes bitte ankreuzen!)
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Deutsche SauerstoffLiga LOT e. V.
Vorsitzende: Dr. Birgit Krause-Michel, Olympiaring 19b, 83435 Bad Reichenhall
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Wir danken unseren fördernden Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit
und die Unterstützung:
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Vivisol, S. 3; VitalAire, S. 7;
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dieser Ausgabe.
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