O2-Report 1 - Deutsche SauerstoffLiga LOT eV
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O2-Report 1 - Deutsche SauerstoffLiga LOT eV
Au sga b e 28 Nummer 1/2012 Schutzgebühr: € 4,50 Sauerstoffpatient & Partnerschaft Seite 5: Seite 16: Seite 20: Lebensqualität trotz schwerster Atemnot Sauerstoffnasen brillen ohne Weichmacher Immunsystem durch gesunde Ernährung stärken inh a lt Aktuelles Grußwort der Vorsitenden Dr. Birgit Krause-Michel LOT Intern 4 15. Patientenkongress Bad Reichenhall „Lebensqualität trotz schwerster Atemnot“ 5 Werksbesichtigung Besuch bei der Firma Linde in Unterschleißheim Intensivpflege Wo bleibt der Patient mit einer schweren COPD und LOT/NIV Liebes-Leben Luftnot und Sex 10 Technik 12 14 Ernährung Kann das Immunsystem durch gesunde Ernährung gestärkt werden? 20 Reisen Überwintern am Mittelmeer – Erfahrungsbericht und Reiseplanung 26 Sauerstoffnasenbrillen Sauerstoffnasenbrillen ohne Weichmacher – eine Utopie oder schon Realität? 16 Sekretlösende Hilfsmittel Es gibt viel Neues auf dem Markt – was ist für zu Hause geeignet? 18 Neue Mobilität Leserbrief von Franz-Josef Kölzer – 23 Sauerstoffversorgung Normung von Füllventilen bzw. Füllstutzen von mobilen und stationären Sauerstoffbehältern 25 Medizinischer Sauerstoff Ist Sauerstoff gleich Sauerstoff? 32 Recht Urlaub in der Türkei – auch für sauerstoffpflichtige Patienten Klinikportrait Klinik Westfalen in Wyk auf Föhr 30 33 Rabatte bei Automobilclubs für Schwerbehinderte 31 Zuzahlungen & Belastungsgrenzen 36 Wohngeld 37 Welche Rechte habe ich im Krankenhaus? Rezeptfreie Arzneien Behindertenparkplätze Web-Site-News Neues von Webmaster & Verein 40 Programm: 16. Patientenkongress 40 In eigener Sache LOT-Gruppen in Deutschland 42 Gedicht von Herbert Sauerbeck 42 1. Konstanzer Palliativtag 43 LOT-Gruppen-Berichte Ulm/Neu-Ulm 44 Ansbach 46 Donaustauf 46 Kassel 48 Ostwestfalen-Lippe 49 Stuttgart 50 Hanau 50 Weißenburg 52 LOT-Gruppen-Kontakt Therapie-Patientengruppen 53 Rubriken Beitrittserklärung 54 38 Vorstand der LOT 55 38 Impressum 55 39 Inserentenverzeichnis 55 Sauerstoff ist Leben! 2 O2-Report G r u sswort d er V orsit z en d en Der Beginn eines neuen Jahres ist immer ein willkommener Anlass, etwas in seinem Leben zu ändern. Ich hatte mir fest vorgenommen, mich zu endschleunigen, bewusst und behutsam mit meiner Zeit umzugehen. Ich wollte mich jeden Tag mit eine Stunde belohnen, in der ich nur das lebe, was mir spontan einfällt, ein Buch lesen, eine CD hören oder mit meiner Familie oder Freunden zu reden. Aber vor allem wollte ich meine Zeit nur dem schenken, der sie auch als wertvolles Geschenk anerkennt. Dr. Birgit Krause-Michel Vorsitzende Jetzt sind schon einige Monate vergangen und der Alltag mit seinen Verpflichtungen schleicht sich fast unbemerkt wieder ein. Noch habe ich nicht gelernt, ein klares Nein zu sagen, aber ich erkenne immer mehr, wenn es gilt ein bekennendes Ja auszusprechen. Was die Aufgaben und Ziele der SauerstoffLiga betrifft, gilt es endlich ein einstimmiges Ja zu den in den Leitlinien verpflichtenden Sauerstoffversorgungen zu sagen. Es kann nicht widerspruchslos hingenommen werden, dass Krankenkassen ärztliche Verordnungen ignorieren und die für sie kostengünstigste Versorgung aufstellen lassen. Es kann nicht sein, dass Lebensqualität oder ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben missachtet wird, indem der Gesetzgeber Mobilität eines Sauerstoffpatienten nur als Möglichkeit definiert, sich im Nahbereich seiner Wohnung zu bewegen, um dort seine Alltagsgeschäfte erledigen zu können. Mehr Spaß darf in unserer Spaßgesellschaft nicht sein? Die SauerstoffLiga hat es sich zur Aufgabe gemacht in einer bundesweiten Frageaktion Mobilität für Betroffene noch einmal neu zu definieren, um so gewichtige Argumente gegen diese Auslegung des Grundgesetzes zu finden. In einer weiteren Testung hat sie die Verträglichkeit und den Tragekomfort von Sauerstoff-Nasenbrillen ohne Weichmacher untersucht. Nur – wer stellt diese PVC-freien Nasenbrillen her? Bei den Sauerstoffpatienten handelt es sich nach Ansicht der Kassen – aber auch der Industrie – nur um eine kleine Anzahl von Betroffenen, und wer investiert schon Forschung und Geld für eine „Nischen-Erkrankung“. Der Patientenkongress findet dieses Jahr zum ersten Mal nicht in Bad Reichenhall statt sondern am 1.09.2012 in Leverkusen. Wir sind gespannt, ob es uns gelingt auch den „Norden“ mit unserer SauerstoffLiga und dem Konzept eines Patientenkongresses mit einer umfangreichen medizintechnischen Ausstellung vorzustellen. Das Thema lautet dieses Jahr: Langzeit-Sauerstofftherapie – vom Sinnvollen zum Machbaren. Es bleibt abzuwarten, ob Bad Reichenhall als Traditionsort vom Newcomer Lever kusen abgelöst wird. Es wird ein spannendes Jahr – allerdings meinen Abschied September 2013 werde ich dann doch in der Wiege der Sauerstofftherapie nehmen oder feiern. Aber bis dahin hat es noch ein wenig Zeit, allerdings nicht, um sich nach einem Nachfolger umzusehen. Wer noch die nötige Gesundheit und Energie hat, sollte sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen. Wir haben viel erreicht, aber es hat wenig Sinn, sich an der Vergangenheit festzuhalten, denn sonst bleibt wenig Zeit, sich mit der Gegenwart und der Zukunft abzugeben. Ihre Birgit Krause-Michel 1 5 . P a tientenkongress 15. Patientenkongress in Bad Reichenhall „Lebensqualität trotz schwerster Atemnot“ Das Thema des 15. Patientenkongresses lautete diesmal „Leben mit oder trotz Sauerstoff“. Die Begrüßungsworte hielt Herr Dr. Herbert Lackner, Oberbürgermeister der Stadt Bad Reichenhall, Schirmherr der SauerstoffLiga und ein Förderer und Unterstützer der Bedürfnisse der SauerstoffLiga. Nach der Eröffnung des Kongresses durch die Vorsitzende der SauerstoffLiga Frau Dr. Birgit Krause-Michel hielt Herr Dr. Norbert Mülleneisen aus Leverkusen einen Vortrag mit dem Thema „Der Sauerstoffpatient und sein Partner“. Ihm gelang es, dieses „Tabuthema“ abzuhandeln, so dass jeder Betroffene seine eigene Leidensgeschichte wiedererkennen konnte – ohne eine Spur von Peinlichkeit. Gerade die Sauerstoff-Langzeit-Therapie stellt eine erhebliche Belastung für den Partner dar. Mit Beginn der Sauerstoff therapie können viele Lebenspläne nicht mehr umgesetzt werden. Der Patient und sein Partner müssen sich neu orientieren, um trotz Sauerstoff zu einer neuen Lebensqualität zu kommen, mit der beide leben können. Aber zur Lebensqualität gehört nicht nur eine erfüllte und glückliche Partnerschaft sondern auch Mobilität. Das Thema „Reisen mit oder trotz Sauerstoff“ steht nach wie vor im Focus jeder Veranstaltung. Mobilität unter Sauerstoff weckt weitere Wünsche. Der Betroffene möchte den Sauerstoff nicht nur für Alltagsbelastungen einsetzen, sondern auch wieder Freunde besuchen, einen kurzen Wochenendtrip wagen oder sogar in den Urlaub fahren. Welche Vorkehrungen ein Patient mit Sauerstoff treffen muss, wie die Auswahl seines Urlaubsortes aussehen soll, welche Reisemöglichkeiten er mit dem Auto, Bus, Zug oder sogar mit dem Flugzeug hat, stellte Herr Dr. Bernd Sczepanski, Oberarzt in den Schön-Kliniken in der Schönau in seinem Vortrag lebendig dar. Die Vorsitzende der SauerstoffLiga Frau Dr. Birgit Krause-Michel, nahm sich des Themas an, inwieweit ein Patient trotz schwerster Atemnot noch ein lebenswertes Leben führen kann. Neben Strate- 1. Halbjahr 2012 gien aus der Atemtherapie und der Anleitung für die Angehörigen sprach sie auch über die Möglichkeiten einer medikamentösen Einstellung der Atemnot. Schließlich bot Frau Katja Mann in einem spannenden visionären Vortrag die Möglichkeit an, eine Wohngemeinschaft für Patienten einzurichten, die auf Grund ihrer schweren Atemnot sich nicht mehr alleine versorgen können. Nach den äußerst informativen Vorträgen mit sehr unterschiedlichen Denkanstößen, hatten die Patienten ausreichend Zeit die Medizintechnik-Ausstellung zu besichtigen. Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten die Patienten am Nachmittag auf dem Industriesymposium der Firma Topro die neuesten Lifestyle-Rollatoren bewundern. Die Modelle werden immer komfortabler, kleiner, leichter, beweg licher, sodass es wirklich erstaunlich war, wie die Patienten trotz ihres Handycaps den aufgestellten Parcours ohne Schwierigkeiten in sportlicher Weise meisterten. Während die Patienten im großen Vortragsraum interessiert den Vorträgen folgten, bot sich für die Angehörigen die Gelegenheit, an einem runden Tisch unter der Leitung von Frau Marlies Dirmeier und Frau Eva Klein über ihre Probleme als Angehörige von Sauerstoffpatienten zu sprechen. Auch dieser runde Tisch hat schon eine lange Tradition und wird immer häufiger genutzt. Insgesamt war die Rückmeldung des 15. Patientenkongresses mit seinem Thema „Lebensqualität mit oder trotz Sauerstoff“ außerordentlich gut. Die SauerstoffLiga versucht, die einzelnen Themen, den Pa tienten, die die lange Anreise nach Bad Reichenhall nicht unternehmen konnten, in den O2-Report zu stellen. Zum Vortrag von Frau Dr. Birgit Krause-Michel: Lebensqualität trotz schwerster Atemnot. Patienten mit chronischen Atemwegs erkrankungen kennen das Symptom Atemnot sehr gut. Im Anfangsstadium tritt diese Atemnot nur ab und zu oder nur unter Belastung auf. Sie ist meist mit Sprays, später dann mit zusätzlichen Medikamenten entsprechend des Stufenplans zur Behandlung der COPD relativ gut zu beherrschen. Je weiter jedoch die Erkrankung fortschreitet, desto häufiger wird die Atemnot. Diese Patienten haben dann bei geringfügiger Belastung oder schon in Ruhe oder beim Sprechen Atemnot. Dass sind Patienten, die nach den Leitlinien der Sauerstoff-Langzeit-Therapie medikamen tös weitgehend „austherapiert sind“ und jetzt zusätzlich eine Langzeit-Sauerstoff therapie brauchen. Oft ist die Skepsis zu Beginn der Sauerstofftherapie allerdings 5 1 5 . P a tientenkongress groß. Der Patient hält die vorgeschriebene Anwendungszeit von mindestens 16 Stunden täglich selten ein. Später steigt die Angst, dass der Sauerstoff in den mobilen Tanks unterwegs plötzlich ausgeht. Die Angst nicht mehr genügend Sauerstoff zum (Über)Leben zu haben steigt von Jahr zu Jahr und endet schließlich in Panik attacken, aus denen der Patient nicht mehr aus eigener Kraft herauskommt. Er hat Angst, alleine zu Hause zu sein. Er hat Angst in der Dunkelheit, wenn er den Sauerstoff oder die nicht-invasive Beatmungsmaschine nicht rechtzeitig an oder ausschalten kann. Er hat aber auch Angst, eine Belastung für die Angehörigen zu sein. Die Spirale der Atemnot und Angst nimmt immer weiter zu. Fragt man Patienten mit schwerer COPD Gold IV wovor sie sich am meisten fürchten, dann geben fast alle die „Angst, zu ersticken“ an. Was kann der Patient oder die Angehörigen in dieser Phase selbst tun? Das allerwichtigste ist, dass der Patient Vorsorge betreibt im Sinne eines Krisenmanagements. Er muss mit seinem Hausarzt einen Notfallplan erstellen, der für jeden, Patientenkongress 2011 in Bad Reichenhall der zur Hilfe eilt, zugänglich ist. Er muss dafür sorgen, dass er sich bemerkbar machen kann, wenn er akute Atemnot hat. Auf dem Nachttisch müssen die Nummern des Hausarztes und des Notdienstes liegen, sowie sein Sauerstoffpass und sein Notfallplan. Das wichtigste ist jedoch eine qualifizierte, spezialisierte Patientenverfügung, in der der Patient seine Therapiewünsche im Falle einer nicht mehr be- Quo Vadis Deutsche SauerstoffLiga? Eine durchaus kritische Nachlese zum Kongress 2011 Wir sind eine Selbsthilfegruppe mit über 2400 Mitgliedern, finanziell gesund, inzwischen bundesweit mit zahlreichen Gruppen vertreten, einem guten Schulungskonzept für Neupatienten, anerkannt bei Sauerstofflieferanten und Zubehörherstellern usw. usw. Doch wo sind unsere Mitglieder? Der Samstagvormittag war noch gekennzeichnet von einem regen Zuspruch bei den Vorträgen und der Ausstellung wobei ich auch hier den Eindruck hatte das weniger Mitglieder den Weg nach Bad Reichenhall gefunden haben. Aber der Sonntagvormittag war dann doch recht enttäuschend. Nur wenig mehr als 60 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung anwesend um über den weiteren Weg des Vereins zu entscheiden. Wir sollten nicht vergessen, dass in 2013 Vorstandswahlen anstehen und für einen reibungslosen Übergang rechtzeitig die Weichen sprich Nachfolger gefunden werden müssen. Für den Kongress im Jahr 2012 würde ich mir daher wieder mehr Interesse und Teilnahme am Schicksal unseres doch für viele Betroffene wichtigen Vereins wünschen. Wir sollten das bisher erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Wir sehen uns am 1. September 2012 in Leverkusen W. Weygold, Revisor Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V 6 herrschbaren Atemnot festlegt. In einer Notfallsituation hat der Arzt nicht die Möglichkeit, lange mit dem um Luft ringenden Patienten zu sprechen oder sich über die Wünsche- und Wertevorstellungen mit den Angehörigen auszutauschen. Er muss schnell Hilfe leisten. In diesem Fall kommt er oft um eine Intubation, d.h. eine Beatmung nicht herum, sodass dieser Patient vielleicht auch gegen seinen Willen auf der Intensivstation landet. Dann ist es für den behandelnden Arzt schwierig zu entscheiden, ob er die begonnene Therapie fortführt oder erweitert. Liegt eine Patientenverfügung vor, muss der Arzt danach handeln. Er muss unter Umständen die Therapie auch wieder beenden. Diese Situationen müssen vorher mit dem HA genau besprochen werden. Aber es gibt auch für den Patienten Therapiemaßnahmen, mit denen er, wenn er vorher fleißig geübt hat, sich aus seiner Angst ersticken zu müssen, selbst befreien kann. Die Lippenbremse ist fast jedem Patienten mit Atemnot bekannt oder auch die Muskelentspannung nach Jacobsen oder autogenes Training. Das allerwichtigste ist aber, wie die Angehörigen auf den Patienten einwirken können. Es ist leichter gesagt als getan, aber hier ist Ruhe zu bewahren, den Patienten nicht alleine lassen, das oberste Gebot. Dabeisein, nicht davonlaufen, sind oft schon unterstützende Maßnahmen, die die Patienten aus einer Panik herausführen können. Es hilft auch nicht reflexartig den Sauerstoff aufzudrehen. Wichtiger ist das subjektive Gefühl frische Luft zu bekommen. Oft hilft schon das Fenster aufzumachen oder einen Ventilator auf den Nachttisch zu stellen. Sauerstoff ist nun mal ein Medika- O2-Report Mehr Lebensqualität – mit dem Service von VitalAire. • Sauerstoff-Langzeittherapie • Heimbeatmung • Schlafapnoe-Therapie • Monitoring Als bundesweit tätiges Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen hat sich VitalAire auf die respiratorische Heimtherapie spezialisiert. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ärzten die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Servicetel. 0800 / 2 51 11 11* Servicefax 0800 / 2 02 02 02* www.vitalaire.de · [email protected] * gebührenfrei ment, das genau nach Vorschrift eingenommen werden sollte. Patienten mit schwerster Atemnot haben meistens nicht nur zu wenig Sauerstoff im Blut, sondern auch zu viel CO2, sodass eine hohe Flussmenge auch einen Anstieg des CO2 zur Folge haben kann. Die Wunderwaffe gegen nicht mehr beherrschbare Atemnot ist das Morphium.Die Angst der Patienten von Morphium abhängig zu werden, nicht mehr klar denken zu können, braucht eine gute Aufklärung, denn Morphium reduziert die Atemarbeit, wirkt angstlösend und senkt den Energieumsatz und den Sympathikotonus. Wenn es in adäquater, bedarfsorientierter Dosierung gegeben wird, kommt es absolut nicht zu einer Atemdepression. Morphium sollte in niedriger Dosierung regelmäßig über den Tag gegeben werden und nicht erst, wenn die Atemnot schon zu Panikattacken geführt hat. Meistens können Patienten unter dieser Dauertherapie sehr gut eingestellt werden, verlieren das subjektive Gefühl der lebensbedrohlichen Atemnot und können wieder am normalen Leben teilnehmen. Trotzdem kann es bei außergewöhnlichen Belastungen zu akuten Atemnotsattacken kommen, die dann schnell behandelt werden müssen. Ehe der Notarzt verständigt worden ist, vergeht viel zu viel Zeit und der Patient steigert sich in weitere Angst und Panik hinein. Hier wirkt ein Morphium-Nasenspray oder schnelllösliches Morphium, das als Schmelztablette unter die Zunge oder die Wange gelegt wird. Meist kommt es innerhalb von einer Minute zur Kupierung des Atemnotsanfalls. Durch diese Therapiemaßnahmen kann das Symptom der schwersten Atemnot gut beherrscht werden, sodass auch Patienten, die sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium befinden, mit ihrer Erkrankung zurecht kommen. Trotzdem ist damit nicht die Frage beantwortet, ob die Gefahr des Erstickens präsent ist. Die Palliativmedizin kennt das Symptom der Atemnot am Ende des Lebens. Sie weiß, dass dieses Symptom erst mit einer zusätzlichen Sedierung beherrschbar ist oder sogar nur in einem narkoseähnlichem Zustand der pallia tiven Sedierung. Dabei handelt es sich nicht um eine Beschleunigung des Sterbens, sondern nur um die Behandlung des Symptoms Atemnot. Auch hier ist es wichtig, dass der Patient sich mit diesen Fragen auseinandersetzt und in seine Patientenverfügung vorausverfügt. Dazu braucht es einen guten Hausarzt, der mit dem Patienten offen über die Prognose und die Alternativen einer Behandlung spricht. Um das zu erreichen, ist es wichtig, dass sich das Arzt- Patient-Verhältnis in ein Patient-Arzt- Verhältnis umwandelt, in dem der Patient in seiner letzten Lebensphase von seinem Arzt begleitet wird. Vortrag Dr. B. Sczepanski: Der Sauerstoffpatient auf Reisen Mobilität und damit auch Reisen sind ein wesentlicher Bestandteil einer guten Lebensqualität. So besteht auch seitens der Sauerstofflangzeit-Patienten der Wunsch zu reisen. Vor Antritt einer Reise sollte sich der Betroffene jedoch selbst kritisch ein paar Fragen beantworten. ■■ Bin ich wirklich in der gesundheitlichen Verfassung eine Reise anzutreten? ■■ Ist das Reiseziel für mich geeignet? 1 5 . P a tientenkongress ■■ ■■ ■■ In welcher Meereshöhe liegt mein Reiseziel? Bestehen spezielle Gesundheitsgefahren am Urlaubsort? Wie ist die medizinische Versorgung und insbesondere die Sauerstoffversorgung vor Ort zu organisieren? Sinnvollerweise sind einige wichtige medizinische Unterlagen wie z. B. aktuelle Arztbriefe oder Ambulanzberichte und ggf. eine Flugtauglichkeitsbescheinigung mitzuführen. Eine ärztliche Bescheinigung über die Notwendigkeit einer Sauerstofftherapie ggf. in der entsprechenden Landessprache, Notfallnummern des Sauerstofflieferanten der behandelnden Ärzte und Ambulanzen sowie evtl. eine Reiserücktrittsversicherung können sehr sinnvoll sein. Vor Antritt der Reise sollte der Patient mit seinem Sauerstofflieferanten bzw. mit dem Kostenträger die Kostenübernahme regeln. Es empfiehlt sich eine verbindliche schriftliche Bestätigung über die Durchführung der Urlaubsversorgung vom Versorger einzufordern und die Ansprechpartner sowie Referent Dr. B. Sczepanski die Telefonnummern des 24-Stunden-Bereitschaftsdienstes des Lieferanten am Urlaubsort verfügbar zu haben. Für Reisen mit dem Auto kommen grundsätzlich neben den Flüssigsauerstoffsystemen Druckgasflaschen-Systeme oder aber auch Reisekonzentratoren mit 12-Volt-Anschluss in Frage. Für Reisen in Höhenlagen bzw. Flugreisen ist zu berücksichtigen, dass mit Abfall des Luftdrucks auch der Sauerstoffpartialdruck in der Einatmungsluft geringer wird. So ent- spricht der Kabinendruck bei Langstreckenflügen in großer Höhe einer Meereshöhe von ca. 2500 m mit entsprechend geringem Sauerstoffpartialdruck. Daher sollte für Sauerstofflangzeittherapie-Patienten k eine Flugreise ohne Sauerstofftherapie angetreten werden, sondern im Gegenteil die Sauerstoffversorgung früh organisiert und bei der entsprechenden Fluggesellschaft angemeldet werden. Während des Fluges ist es sinnvoll vorab einen geeigneten Sitzplatz zu organisieren, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und auch bei bestehendem Thromboserisiko an eine entsprechende Prophylaxe zu denken. Mitgeführte Notfallmedikamente sollten stets griffbereit sein. Auf der Internetpräsenz der „Atemwegsliga“ findet sich im Servicebereich ein „Sauerstoffrechner“ für Flugreisen, wobei zu beachten ist, dass die Fluggesellschaften unterschiedliche Anforderungen an den Gesundheitszustand des Patienten stellen und letztendlich der Flugkapitän vor Ort ein individuelles Entscheidungsrecht über die Mitnahme hat. • VisionAireTM wirkt! Nahezu wartungsfrei, leicht und klein weinmann.de e ue r Unser n zentrator n tof fko Sa ue r s W erksbesi c htig u ng Besuch bei der Firma Linde in Unterschleißheim Die Firma Linde hatte für den 29.09.2011 zu einem Informationstag mit Werksbesichtigung eingeladen. Die genügend lange Vorlaufzeit ermöglichte es, das sich viele LOT-Gruppen daran beteiligen konnten. Ich durfte im Namen der SauerstoffLiga LOT e.V. am 29. September 2011 Mitglieder aus Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Nürnberg, Landshut, Freising und München begrüßen. Die Mitglieder aus Karlsruhe, Stuttgart und Ulm reisten gleich mit einem vollen Bus an, begleitet von einem separaten Fahrzeug mit Sauerstoff sodass jederzeit „nachgetankt“ werden konnte. Diese Vorsichtsmaßnahme ermöglichte auch Patienten die einen sehr hohen Sauerstoffbedarf haben die Mitreise. Leider verzögerte sich die Ankunft in Unterschleißheim um mehr als 30 Minuten durch das hohe Verkehrsaufkommen auf der Stuttgarter Autobahn. Letztendlich dürften ca. 80 bis 90 Personen dem Ruf nach Unterschleißheim gefolgt sein. Wir trafen uns in dem von der Firma Linde organisierten Hotel Dolce im Saal zu einem kleinen Imbiss. Nach der Einweisung und Erklärung wie der Tag verlaufen wird und was alles geplant war folgte so um ca. 12:30 Uhr der erste Vortrag. Diesem von Herrn Lorenz Ibel, Manager Qualität & Regulatory Affairs, über das Thema „Wie kommt der Sauerstoff zu Ihnen nach Hause“ folgte ein Vortrag von Melanie Zacherl, Leiterin Kundenservice, über „Wie viele Anrufe hat unser Kundenservice zu beantworten“. Nachdem alle bis dahin anstehenden Fragen beantwortet 10 waren, wurden die Besucher zur Führung durch das Werk in drei Gruppen aufgeteilt. Es wurde in praktisch allen Abteilungen beginnend vom Wareneingang bis zur Auslieferung der Sauerstoffgeräte und Konzentratoren angehalten und erklärt wie und was den hier so alles abläuft. Dabei fiel gleich nach dem Wareneingang eine Maschine auf in der die kompletten Sauerstofftonnen regelrecht gewaschen werden. Uns wurde erklärt, dass dies eine Eigenkonstruktion von Linde ist um die Tonnen zu reinigen und zu desinfizieren. Erst nach diesem Durchlauf dürfen die Tonnen und die Mobilteile, für die es eigene „Waschmaschinen“ gibt, in den eigentlichen Werkstätten weiterbearbeitet werden. Ob Reparatur oder Überprüfung, nach einem einheitlichen Schema müssen alle Geräte und dazu kommen noch jede Menge Konzentratoren, ebenfalls vorher gereinigt, einen vorbestimmten Prozess, laut vorliegenden Anleitungen, durchlaufen. Das Ganze ist ein sehr aufwändiger Ablauf um sicher zu stellen, das zum einen alles wirklich einwandfrei funktioniert und zum anderen möglichst sauber und hygienisch durchgeführt wird. Jeder Mitarbeiter an den Reparaturplätzen muss mit Handschuhen arbeiten um größtmögliche Sicherheit gegen übertragbare Krank heiten zu gewährleisten. Am meisten wur- den die Arbeitsplätze für Mobilteile belagert, denn hier konnte jeder fragen und ggf. auch sein eigenes Gerät kurz prüfen lassen. Was natürlich eine ganze Menge der Besucher tat. Auch gab es die verschiedenen Verbrauchsmaterialien für die Mobilgeräte zum mitnehmen, was natürlich genutzt wurde. Es wurde auch nicht vergessen ein Fahrzeug, ausgestattet mit allem, was für die Betankung der Patienten Vorort notwendig ist, zu zeigen und zu erklären. Neu war sicher einigen, dass neben der vorschriftsmäßigen Füllung der Tonnen auch eine nicht unerhebliche Zahl von Sicherheitsvorschriften zu beachten ist. Das die Werksführung der anstrengendste Teil war, ist den Besuchern mehr oder weniger stark an zu sehen gewesen. So gegen 16.30 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel zu einer kurzen Abschlussrunde bei der noch viele Fragen gestellt und auch beantwortet wurden. Der anstrengende Tag wurde mit einer ordentlichen zeitlichen Verspätung und einer guten Brotzeit abgeschlossen. So gegen 18.30 Uhr verließ der Bus Unterschleißheim in Richtung Stuttgart. Ich bin sicher, dass sich die Heimfahrt im Bus mit Gesprächen über den vergangenen Tag ohne Langeweile gut überstehen lies. Sicher grübelten auch die, die mit dem eigenen Auto angereist waren, ebenfalls noch während der Heimfahrt über diesen erlebnisreichen Tag nach, zumal auch das Wetter mitgespielt hatte. Schlussendlich möchte ich mich im Namen der SauerstoffLiga bei Frau Schönfeld aus Stuttgart für die gute Organisation seitens der Sauerstoffpatienten recht herzlich bedanken. Ein besonderer Dank gilt auch der Firme Linde, be sonders Frau Schulte mit ihrem Team für die Vorbereitung und Durchführung des sicher für alle unvergesslichen Tages. W. Schneider O2-Report Ihre Nase hat Flügel. Ihre Lunge hat Flügel. Und Ihr Leben auch. Neonatologie Beatmung Träume brauchen manchmal Flügel, auch bei Handicaps. Moderne Sauerstofftherapie und Heimbeatmung schaffen Mobilität. Anästhesie HOMECARE Schlafdiagnostik Pneumologie Service Patientenbetreuung Heinen + Löwenstein, Arzbacher Straße 80, D-56130 Bad Ems, Telefon: 0 26 03/96 00-0, Fax: 0 26 03/96 00-50, Internet: hul.de I ntensivpflege Wo bleibt der Patient mit einer schweren COPD und LOT/NIV … … in einer Beatmungs-WG? Wer zahlt das? ■■ Einleitend wird definiert, um welche Menschen es sich bei Betroffenen der außerklinischen Intensivpflege handelt, um den Bogen zu palliativpflegebedürftigen Menschen zu spannen. ■■ ■■ ■■ Definition zur außerklinischen Intensivpflege nach KNAIB und MDK ■■ ■■ Es besteht die medizinische Notwendigkeit einer permanenten pflegerischen Interventionsbereitschaft zur Sicherstellung der Vitalparameter, da jederzeit potentiell lebensbedrohliche Situationen für den Patienten eintreten können. Patienten mit fortgeschrittener Grunderkrankung und mit lebensbedrohlicher Störung der Vitalfunktion Atmung sind intensivpflegebedürftig. Die Abgrenzung zur Palliativpflege spiegelt sich auf drei Ebenen wider: Fachlich, auf Grund der Versorgungsstruktur und im Rahmen der Kostenerstattung durch die Kostenträger tät sowie die Behandlung psychologischer, sozialer und spiritueller Probleme besitzen in der Palliativversorgung höchste Priorität“ (vgl. Durchfüh rungsempfehlung zur invasiven außer klinischen Beatmung). Aktueller Stand ■■ Versorgungsstruktur bisher ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Klinische Palliativstation Allgemeine ambulante Palliativversorgung (AAPV … nur ein geringer zeit licher Versorgungsaufwand) Spezialisierte ambulante Palliativ versorgung (SAPV … vorübergehend oder dauerhaft) Hospiz ■■ FINANZIERBARKEIT ■■ ■■ Fachlich ■■ ■■ ■■ Anstatt eines kurativen Ansatzes die medizinisch-pflegerische Zielsetzung, Symptome und Leiden einzelfallgerecht zu lindern. Therapieziel neu definieren in „Besserung“, Lebensqualität“ und „Wohlbefinden“ (Thomas Sitte). „Die Beherrschung von Übelkeit, Schmerzen, Atemnot und anderen krankheitsbedingten Beschwerden, der Erhalt der bestmöglichen Lebensquali- 12 Bis zu sechs Betroffene leben in einer häuslichen Gemeinschaft zusammen und werden von spezialisierten Pflegefachkräften Rund um die Uhr betreut. Voraussetzungen ■■ Bedarfsabschätzung/Wille der Betroffenen Bedarf ist identifiziert Netzwerk ist abgebildet Gebäude für WG wären verfügbar Personalbedarf ist (noch) schwer abzudecken Problemstellung Ziel Wohngruppe für Lungenerkrankte in der Palliativphase: Abklärung der Finanzierungssituation mit den Kostenträgern (KK und PK), ggf. externe Geldgeber Schaffung einer geeigneten Wohneinheit nach Vorgaben des PfleWoqG Personalbedarfsdeckung und Qualifi zierungsmaßnahmen für Pflegefachkräfte Aufbau eines Netzwerks rund um die Versorgungssituation bestehend aus: - Familienmitgliedern/Freunden - Hausarzt - Palliativmediziner/Kliniken - Selbsthilfegruppen - Anderen Facheinrichtungen - Psychologen/Psychotherapeuten - Seelsorgern/bei Bedarf Geistliche - Therapeuten/Ehrenamtliche/KIT - Hilfsmittelversorgern ■■ Miete: Muss von Betroffenen getragen werden (ggf. Sozialamt) Grundpflege/Hauswirtschaft: Finanzierung durch Pflegeversicherung, ggf. Zuzahlung der Betroffenen (fällt nicht unter SAPV) Betreuung und Überwachung (ggf. Bereitschaft): noch nicht abschließend geklärt, ist jedoch der schwerwiegendste Kostenblock Carsten Plösser Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin, abgeschlossenes Studium Pflegemanagement O2-Report L iebes - leben Luftnot und Sex von N. K. Mülleneisen Was ist überhaupt Sex? Sex ist nicht nur vaginaler Geschlechtsverkehr. Auch körperliche Nähe, Streicheln, Masturbation, oraler und analer Geschlechtsverkehr gehören, zu den etablierten Formen der Sexualität und sind, wenn beide Partner dies wünschen, nichts Ver werfliches. Insbesondere ist auch Sexualität, wenn man dem Partner intime Dinge anvertrauen kann, die nicht zwingend zu körperlichem Sex führen müssen. Sich s einem Partner öffnen und hingeben, kann zu einer t iefen Befriedigung führen, die nicht unbedingt in einem Orgasmus enden muss. Es ist die Zuneigung und Vertrautheit, die Wärme und Nähe, die oft ausreicht, um zur Ruhe zu kommen und die zu einer emo tionalen Zufriedenheit führt. Dies erlaubt dem Patienten den Alltag zu vergessen und zu sich selbst zu kommen. Auf diese Weise kann der Genesungsprozess unterstützt werden. Patienten können sich entspannen und ganz sie selbst sein. Bei COPD oder anderen mit Luftnot einhergehenden Erkrankungen ist jede Art von Entspannung gut. Sex und körperliche Nähe ob mit oder ohne intime Handlungen gehören zu den besten Entspannungsmöglichkeiten! Durch Sexualität kann man den emotionalen Rückhalt bekommen, den viele Menschen benötigen, um die Probleme des Alltags besser zu meistern, nicht nur die Probleme durch Luftnot. Eine Grundregel bei Sexualität ist die Offenheit. Seien sie offen, über das was sie von der Sexualität erwarten. Reden sie mit ihrem Partner oder ihrem zukünftigem Partner darüber in aller Offenheit. Für manche ist es schwierig eine solche Unterhaltung zu beginnen. Falls dies der Fall ist, versuchen sie es am Telefon oder schreiben sie einen Brief. Fangen sie an, darüber zu reden, sonst wird immer die Frage nach dem Sex im Raume stehen, ohne ausgesprochen zu sein. Das führt leicht zu einer falsch verstandenen Rücksichtnahme auf beiden Seiten. Ob nun ihr Sexual Gründe für ein verringertes Verlangen nach Sex bei Erkrankungen mit Luftnot sind: 1. Angst vor Luftnot! 2. Medikamente können das Verlangen reduzieren, fra gen Sie im Zweifel Ihren Arzt. 3. Partner glauben oft fälschlich, sie würden dem Patien ten mehr schaden als nützen. 4. Depression, eine häufige Begleiterkrankung bei chro nischen Lungenerkrankungen, führt zu einer verrin gerten Libido. 5. Je älter der Patient ist, desto geringer ist normaler weise schon das Sexualverlangen. 14 trieb durch Hormonschübe, wie in der Pubertät, gesteuert ist oder durch Zärtlichkeiten neu entflammt ist, der körperliche Akt des Geschlechtsverkehrs ist nichts Anderes, als eine körperliche Anstrengung, wie man sie auch beim Sport hat. Es nimmt bestimmte Muskelgruppen in Anspruch, es steigert die Herzfrequenz und die Atemfrequenz und es verbraucht Kalorien. Und so wie man ganz allgemein weiß, dass Anstrengung für Körper und Geist wichtig und gesund sind, trainiert Sex die Muskulatur und verbraucht Sauerstoff und Kalorien. Sex führt zu effizienterer Atmung, steigert die Ausdauer, verringert Depressionen und kräftigt das Immunsystem. Solange ihr Arzt ihnen Lungensport erlaubt und sie in der Lage sind, eine Etage Treppen zu steigen, ist der körperliche Akt des Geschlechtsverkehrs für sie grundsätzlich möglich. Jedenfalls ist die Krankheit und die Luftnot dann kein Grund, ein gesundes und befriedigendes Sexualleben zu führen. Nun gibt es Patienten, die nicht in der Lage sind, eine Etage im normalen Tempo zu steigen, die aber trotzdem ein erfülltes Sexualleben wünschen. Probieren Sie aus was sie noch können. Ggfs. langsam und mit Pausen. Testen sie ihre Grenzen aus. Für einige Patienten sind auf Grund ihrer Lungenerkrankung bestimmte Sexualpraktiken und Stellungen nicht mehr möglich. Versuchen Sie neue Positionen auszuprobieren. Experimentieren sie solange, bis sie etwas gefunden haben, mit dem sie Ihre Sexualität ausleben können und die sowohl dem Patienten, wie auch dem Partner Befriedigung verschafft. Einige grundsätzliche Empfehlungen: 1. Versuchen sie sich körperlich aufzubauen, z. B. durch Lungensport, ggfs. eine Reha-Maßnahme in einer Reha-Klinik oder wenigstens regelmäßiges Spazierengehen mit einem etwas er höhtem Tempo. O2-Report 2. Planen Sie die richtige Zeit ein. Wir alle haben tagsüber Phasen, wo wir uns besser fühlen oder schlechter fühlen. Planen Sie ihre sexuellen Aktivitäten zu dem Zeitpunkt ein, wo ihre langwirksamen Medikamente den Spitzenspiegel ihrer Wirksamkeit aufgebaut haben, also in der Regel ca. 1 Stunde nach Einnahme. Dies hilft Ihnen, die Luftnot während sexueller Aktivitäten auf das individuelle Minimum zu reduzieren. Das kurzwirksame, bronchialerweiternde Spray (z. B. Salbutamol) sollten sie ca. 15 Minuten vorher inhalieren. Lassen Sie es während des Sex in Griffweite liegen. 3. Etwas Luftnot während des Sex ist völlig normal, das haben auch Gesunde. Aber es sollte natürlich nicht zu einer gefährlichen Steigerung der Atemfrequenz führen. Wie immer gilt, versuchen sie nicht, über ihre Grenzen hinaus zu gehen, sondern hören sie auf die Signale ihres Körpers. Wenn sie das Gefühl haben, sie müssen eine Pause machen, tun sie es. Eine Pause bedeutet nicht, dass man komplett den Sex dann aufgeben muss. Man kann auch Zärtlichkeiten austauschen, die weniger anstrengend sind und so die Phasen intensiverer und weniger intensiverer sexueller Betätigungen miteinander abwechseln lassen. 4. Benutzen sie ein Ventilator. Ein Ventilator kann die ausgeatmete Luft, die sie vor ihrem Gesicht haben und gleich wieder einatmen würden, wegpusten und so zu etwas frischer, kühler Luft führen, was erfahrungsgemäß ganz hilfreich ist. 5. Vermeiden sie Alkohol und schwere Mahlzeiten vor dem Sex. Planen sie 2–3 Stunden nach dem Essen ein, bevor sie Sex haben wollen. Die Verdauung verbraucht einen erheblichen Anteil des Sauerstoffs, der ihnen dann für den Sex nicht sofort zur Verfügung steht. Nicht zuletzt ist ein gefüllter Magen auch ein zusätzlicher Druck auf ihr Zwerchfell und der Beladungszustand des Magens und des Darms führt zu einer vermehrten Belastung des Zwerchfells bei der Atmung. HOMECARE LifeChoice Der tragbare Sauerstoffkonzentrator Freiheit und Mobilität rund-um-die-Uhr! Vorteile die überzeugen: • Schlaf Modus • Bis zu 5 h unabhängig • Flugtauglich • Effizient • Pulse Wave System • Gewicht 2,2 kg 6. Die Sauerstoffzufuhr über die Nase sollte während der sexuellen Aktivitäten gesteigert werden. Dies sollte mit dem Arzt vorher besprochen werden, um den richtigen Flow zu ermitteln. Üblicherweise sollte die bei einem Belastungs-Test gefundene Steigerung der Sauerstoffzufuhr auch während sexueller Aktivitäten beibehalten werden. Als Daumenregel gilt, dass Sie den Fluss verdoppeln können. Also statt 2 l/min z. B. dann 4 l/min und in diesem Fall besser auf kontinuierlichen Fluss über die Nasen brille stellen statt Demandsystem. Noch einmal zur Erinnerung: Ihr Ziel sollte nicht unbedingt sein, ein Orgasmus zu haben, sondern die beste, schönste Zeit mit ihrem Partner intim zu sein. Manchmal werden sie einen O rgasmus haben, manchmal nicht. Aber sie sollten immer versuchen, mit ihren körperlichen Möglichkeiten und ihrer Luftnot klar zu kommen. Das Verlangen nach Zärtlichkeit und Zuneigung, sowie nach Sexualität wird immer in ihnen sein. Wie das alte Sprichwort sagt, Liebe überwindet Alles. Sie überwindet auch alle Hindernisse auf dem Weg zu einem erfüllen Sexualleben. Quelle: Michael Riser, living with COPD, Part 10, Sex and intimacy FingerpulsOximeter Kostenlos beim Kauf eines LifeChoice 2,2 kg leicht! Aktiv bleiben gut schlafen jederzeit & überall Der tragbare Sauerstoffkonzentrator ist die optimale Sauerstofftherapie für aktive Patienten. GTI medicare GmbH · [email protected] · www.gti-medicare.de Hattingen · Hamburg · Berlin · Bielefeld · Römhild · Idstein · Stuttgart · München 1. Halbjahr 2012 Servicetelefon Hattingen 0 23 24 - 91 99-0 Servicetelefon Hamburg 0 40 - 61 13 69-0 S a u erstoffn a senbrillen Sauerstoffnasenbrillen ohne Weichmacher – eine Utopie oder schon Realität? Die medizinische Bedeutung von DEHP und anderen Phthalaten (Weichmachern) in Medizinprodukten wird zur Zeit in der Öffentlichkeit sehr kontrovers diskutiert. Sowohl Patienten als auch Ärzte, Pflegepersonal und Mitarbeiter von medizinischen Versorgungsunternehmen sind hierdurch verunsichert. 16 Anzahl der Nutzer Nutzung der Nasenbrillen 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 19 17 11 10 1 Salter Laps 2 1 3 2 1 Kendall 0 1 1 Silikon 2 3 2 1 Kraton 1 2 0 Keine Angaben Druckstellen an den Ohren 16 15 13 14 12 Anzah Personenl Nach den EU-Richtlinien sind DEHP und andere Phthalate fortpflanzungsgefährdend bzw. reproduktionstoxisch und haben eine potenziell schädigende Wirkung in der Schwangerschaft. Deshalb ist die Verwendung von allen Phthalaten in Babyartikeln und Kinderspielzeug verboten. Eine krebserregende Wirkung konnte allerdings bisher bei allen Phthalaten nicht festgestellt werden. Trotzdem können Phthalate bei medizinischen Behandlungen in größeren Konzentrationen, z. B. über den Blutweg (Infusionsbeutel und -schläuche) oder auf dem Nahrungsweg (Ernährungssonden) in den Körper gelangen. Grundsätzlich können Phthalate auch über die Atemwege (Beatmungsschläuche) aufgenommen werden. Die wissenschaftliche Diskussion, ob die über die Atemwege aufgenommenen Mengen an Weichmachern für erwachsene Patienten relevant sind, ist noch nicht abgeschlossen Deshalb ist die Verwendung von Phthalaten bei der Herstellung von Nasenbrillen für Sauerstofflangzeitpatienten bisher nicht verboten. Die Verunsicherung bleibt und das Restrisiko muss der Patient selbst tragen. Wenn Patienten eine mögliche Gefährdung ausschließen möchten, bleibt die Frage welche phthalatfreien Nasenbrillen für die Sauerstofflangzeittherapie zur Zeit auf dem Markt sind? Die SauerstoffLiga hat nach langen Recherchen lediglich 2 phthalatfreie Nasenbrillen finden können. Dabei handelt es sich um die Nasenbrille von Heinen und Löwenstein sowie die Nasenbrille von Asid Bonz. Die Fragestellung war, ob diese phthalatfreien Medizinprodukte für die Anwendung einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie geeignet sind. Eine Sauerstoff-Langzeit-Therapie erfordert eine absolute Therapietreue und sollte mindestens 16 Stunden am Tag, möglichst sogar noch länger konsequent durchgeführt werden. Können die phthalatfreien Nasenbrillen einen gleich guten 11 10 8 7 8 7 6 6 4 2 3 0 Keine 2 1 2 Weniger 0 Mehr H & L Frauen Komfort bieten wie die durch PVC weichen und angenehm tragbaren Nasen brillen? Um diese Frage abzuklären und die Verunsicherung der Patienten zu minimieren, hat die SauerstoffLiga diese beiden phthalatfreien Nasenbrillen 14 Tage lang von betroffenen Patienten testen lassen. Die Nasenbrille von Octurno, vertrieben von Heinen und Löwenstein testeten 39 Patienten, die von Asid Bonz 41. Der Anteil der männlichen Testpersonen war mit 59 % bzw. 56 % geringfügig höher als der von weiblichen. Das Alter der Pa tienten lag im Durchschnitt zwischen 50 bis 70 Jahre. Alle P atienten hatten Erfahrung in der Langzeit-Sauerstoffpatienten. 29 % der Patienten führten diese Therapie mehr als 3 Jahre, 39 % sogar mehr als 1 2 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 Viel mehr Nicht akzeptabel keine Angabe H & L Männer AB Frauen AB Männer 5 Jahre durch. 79 % der Patienten aus der Testgruppe Heinen und Löwenstein und 73,9 % der Patienten mit einer Asid Bonz Nasenbrille benutzten den Sauerstoff leitliniengerecht mehr als 16 Stunden am Tag. Die durchschnittliche Flussrate betrug 2 Liter/Min. Die Nasenbrille wurde von fast allen Testpatienten über die Ohren mit Schlauchführung unter dem Kinn getragen. Alle Testpatienten hatten eine gute Vergleichsmöglichkeit, nachdem sie mindestens 3 Jahre eine herkömmliche PVC-haltige Nasenbrille getragen hatten. Die meiste Erfahrung hatten die Patienten mit der Nasenbrille von Salter Labs. Der Anteil an silikonhaltigen Nasenbrillen war mit 6 % im Durchschnitt relativ gering. O2-Report Im Anwenderfragebogen wurden vorwiegend Fragen zum Tragekomfort im Vergleich zu den gewohnten herkömmlichen PVC- oder Silikonbrillen gestellt. Dabei handelt es sich um ■■ den Tragekomfort in der Nacht ■■ die Druckstellen an den Ohren ■■ die Druckstellen an den Wangen ■■ den Sitz des Nasenstegs ■■ ob die Nasenbrille in der Nacht verrutscht ■■ die Geräuschbelästigung durch Fließgeräusche ■■ die Geruchsbelästigung ■■ die Elastizität der Nasenbrille ■■ den Tragekomfort bei Kälte und ■■ den Tragekomfort bei Regen Bei diesen Fragen konnten die Testpersonen jeweils zwischen 4 Antworten entscheiden. HOMECARE InogenOne G2 Der kraftvolle und leistungsstarke Mini-Sauerstoff-Konzentrator! Ergebnis Vorteile die überzeugen: • Gewicht 3,2 kg * In Kombination mit optionaler Batterie bei Einstellung 2 Insgesamt waren die Angaben über die Druckstellen hinter den Ohren und an den Wangen sowie auch der Sitz des Nasenstegs weitgehend gleich wie bei den herkömmlichen PVC-Nasen brillen. Allerdings verrutschte die Nasenbrille von Heinen und Löwenstein (HuL) in der Nacht mit 30 % deutlich mehr als bei Asid Bonz. Bei der Geräuschentwicklung gaben 50 % in beiden Testreihen keinen wesentlichen Unterschied an. 30 % der Per sonen empfanden die Fließgeräusche bei der HuL-Brille unangenehmer als bei einer PVC-haltigen Nasenbrille. Bei Asid Bonz waren es lediglich 17 Testpersonen. Die Geruchsbelästigung war bei der Asid Bonz-Nasenbrille mit 31 % höher als bei HuL mit nur 10 %. Bei der Elastizität schnitt die HuL Brille mit 41 % deutlich schlechter ab als die Asid Bonz-Brille mit nur 12 %. Die Farbveränderungen wurden bei beiden Nasenbrillen nicht als wesentlich auffälliger beschrieben. Fasst man das Ergebnis zusammen, so wurden die PVC-freien Nasenbrillen von HuL insgesamt schlechter im Tragekomfort beschrieben, 46,6 % gaben eine Verschlechterung durch den Gebrauch dieser Nasenbrille an, nur bei 7,7 % wurden die Nasenbrillen als deutlich besser beschrieben im Vergleich zu den Herkömmlichen. Das Ergebnis von Asid Bonz zeigt einen deutlich besseren Tragekomfort bei 39 % der Testpersonen. • bis zu 8 h unabhängig* • Flüsterleise • Wartungsarm • Bedienerfreundlich • 5 Leistungsstufen FingerpulsOximeter Kostenlos beim Kauf eines InogenOne G2 Beurteilung Grundsätzlich ist es positiv zu bewerten, dass zwei Unternehmen bereits phthalatfreie Nasenbrillen als Alternative anbieten. Die beiden getesteten Nasenbrillen konnten jedoch noch nicht wirklich überzeugen, wobei das Ergebnis der weicheren Nasenbrille von Asid Bonz noch besser ausfiel als das der doch recht harten H+L Nasenbrille. Die Testpatienten würden beide Nasenbrillen jedoch nicht selbst kaufen. Der gewohnte Tragekomfort der herkömmlichen Nasenbrillen war in der Testgruppe somit vorrangig gegenüber der Skepsis einer potenziellen Gefährdung durch phthlathaltige Nasenbrillen. Nach dem heutigen technischen Stand ist es machbar und wünschenswert Weich-PVC-haltige Medizinprodukte ohne die Verwendung von potentiell toxischen Weichmachern herzustellen und somit Restrisiken weitgehend auszuschließen. Eine Überarbeitung der getesteten phthlatfreien Brillen im Hinblick auf mehr Flexibilität und Tragekomfort wäre zu begrüßen. Dr. Birgit Krause-Michel 1. Halbjahr 2012 3,2 kg leicht! Ein Garant für Ausdauer und Leistung! Mobilität und Verbesserung der Lebensqualität mit dem tragbaren Mini Sauerstoff-Konzentrator. GTI medicare GmbH · [email protected] · www.gti-medicare.de Hattingen · Hamburg · Berlin · Bielefeld · Römhild · Idstein · Stuttgart · München Servicetelefon Hattingen 0 23 24 - 91 99-0 Servicetelefon Hamburg 0 40 - 61 13 69-0 te c hnik Sekretlösende Hilfsmittel: Es gibt viel Neues auf dem Markt – was ist für zu Hause geeignet? Sekrelösergerät Vibrationswesten Hustenhilfe „Quake“ „VibraVest, TheVest“ Das Atemphysiotherapiegerät Quake sorgt mittels der vibrierenden PEP-Therapie für die Lösung von Sekreten im Atemwegssystem. Auf diese Weise werden die Atemwege gereinigt und das Atmen erleichtert. Der Quake unterscheidet sich von anderen ähnlichen (exspiratorischen) Atemphysiotherapiegeräten durch die Kurbel. Die Kurbel wird während der Atemübungen gedreht, um die Vibration zu erzeugen. Je nachdem wie schnell sie gedreht wird, variiert die Vibrationsstärke. Der Anwender sollte für sich die optimale Geschwindigkeit herauszufinden, mit der der Bronchialschleim optimal gelöst werden kann. Der Unterschied zu der bekannten Flutter liegt darin, dass sich die Atemübungen nicht nur auf das Ausatmen beschränken. Der Anwender atmet während er den Quake im Mund hat und die Kurbel dreht auch durch das Gerät ein. Die Vibrationsweste, auch TheVest oder VibraVest genannt, ist ein einzigartiges Therapiesystem zur Mobilisation von pulmonalen Sekreten durch hochfrequente Oszillation (HFCWO) der Thoraxwand. Die Westen stellen eine wirksame Ergänzung zu physiotherapeutischen Maßnahmen dar, können Sie aber keinesfalls ersetzten. Im Gegensatz zu herkömmlicher Vibrationstherapie (z. B. Vibrax, Thumber) können Oszillations stärkemodis (Percussion, Vibration, Drainage) und -muster individuell für den Patienten angepasst werden. Durch die einfache Bedienbarkeit kann der Patient nach kurzer Schulung die Westen selbständig benutzen. Auch wirkt sich die Behandlung entspannend auf die Atem muskulatur, durch die einzelnen an den Patienten angepassten Einstellungen aus. Nicht geeignet sind die Westen bei fortgeschrittener Osteoporose. ® Clearway Quake Cough Assist Pulsar Cough „Cough Assist, Pulsar Cough, Clearway“ Der positive und negative Druck befreit Patienten mittels einzigartiger Technik von störendem Lungensekret. Das Gerät, z. B. Cough Assist, Pulsar Cough oder Clearway ermöglicht eine schnelle Umschaltung von Über- auf Unterdruck. Ein künstlicher Hustenstoß wird erzeugt. Der Anwender sollte aktiv diesen künstlichen Hustenstoß unterstützen und das Sekret abhusten. Die Geräte sind optimal einsetzbar bei unterschiedlichen Lungenerkrankungen. Die Geräte lassen sich nach Belieben auf manuelle oder automatische Funktion einstellen. Die Stufen und Druckhöhen können direkt auf den Patienten angepasst werden. Das Gerät ist mittels Gesichtsmaske oder Mundstück ein zu setzten. Vibrationsgeräte „Galileo“ Das Gerät trainiert und simuliert Muskeln mit Hilfe von mechanischen Schwingungen. Erzeugt durch eine Wippbewegung rufen die Schwingungen im rhythmischen Wechsel zwischen linker und rechter Körperseite reflektorisch physiologische Bewegungsmuster hervor. Diese Reflexe führen zu schnellen und präzisen Muskelbewegungen. Diese kreislaufanregenden Maßnahmen können dazu führen, das zähe Sekret in den Bronchien zu lockern. Fazit TheVest Galileo VibraVest 18 Die genannten Geräte gibt es schon länger auf den Markt. Es ist ein Überblick, welche Sekretlöserhilfsgeräte es noch gibt. Die üblichen Sekretlösergeräte, wie zum Beispiel Flutter, Vibrax, Acapella, Thumber usw. sind ja recht gut bekannt. Die Geräte die hier vorgestellt sind, dienen nicht als Empfehlung, sondern als Information. Die Geräte sind für den Heimgebrauch geeignet, aber für welchen Preis. • O2-Report ...DAS ORIGINAL. TOPRO Troja mit LOT Sauerstofftasche Die Tasche wurde in Zusammenarbeit mit der Dt.Sauerstoff Liga LOT - Geschäftsstelle in Bad Reichenhall entwickelt. Sie ist durch die neuartige Clip-Befestigung am Rollator leicht abnehmbar und dank des Schulterund Bauchgurtes angenehm zu tragen, auch ohne Ihren TOPRO Troja. Eine Band-Fixierung im Inneren der Tasche sorgt für den stabilen Halt der Sauerstoffflasche. Eine Isolierschicht in der Taschenwand verhindert den Kälteaustritt und das feste Maschennetz ermöglicht die notwendige Entlüftung. Weitere Informationen unter 08141-88 89 39-11 oder www.topro.de Ammersee Dampferfahrt 2011 E rn ä hr u ng Kann das Immunsystem durch gesunde Ernährung gestärkt werden? Diese Frage wird in der Reha von Patienten, die unter Atemwegserkrankungen leiden, häufig gestellt. Medikamente, physische und psychische Faktoren aber auch Genussmittel, wie Süßigkeiten und fette Speisen, das Rauchen bringen das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Ein intaktes Immunsystem beruht auf dem Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele. Was versteht man jedoch unter dem Begriff Immunsystem? Das Immunsystem ist ein Abwehrsystem unseres Körpers zum Schutz vor Erkrankungen. Es umfasst Organe, Zellen, Eiweißkörper, Gewebe und flüssige Im munstoffe, die den Körper 1.vor körperfremden Substanzen und Krankheitserregern wie Pilzen, Bakterien, Viren und Parasiten schützen soll und 2.krankhafte, körpereigene Zellen, wie Tumorzellen erkennen und angreifen soll. Das Immunsystem durchzieht wie ein zweites Nervensystem den gesamten Organismus. Sein Gesamtgewicht liegt zwischen 3 und 4 kg. Im Laufe der Entwicklung haben sich zwei Hauptimmunabwehrsysteme entwickelt: a.das angeborene, unspezifische oder auch natürliche, passive Immunsystem. Es greift vor allem bei bakteriellen Infekten ein und kann bei Säuglingen durch das Stillen gestärkt werden. 20 b.Das erworbene spezifische Immunsystem. Es richtet seine Reaktion auf ganz bestimmte Krankheitserreger oder Mikroorganismen aus, reagiert damit also ganz individuell. Beide Systeme arbeiten eng zusammen und sind durch äußere Faktoren, wie z. B. Stress, seelische Belastung, Fröh lichkeit oder Ausgeglichenheit in ihrer Funktion zu beeinflussen, z. B. Bewegung und körperliche Fitness stärken bestimmte Immunzellen in ihrer Funktion. Auch wird das antioxidative Schutzsystem aktiviert und somit für den Körper schädliche freie Radikale abgefangen. Oder bewußte Entspannung (Yoga, autogenes Training, lesen, Musik hören usw.) stärkt ebenfalls das Immunsystem. Und da das Immunsystem aus Organen, Gewebe Zellen und flüssigen Immunstoffen besteht, macht auch die Ernährung ihren Einfluss geltend. Das dritte Immunabwehrsystem soll Ihnen hier nicht vorenthalten werden. Es handelt sich dabei um die Impfung, die für den Körper zwar Stress bedeutet, jedoch für viele Patienten auch wichtig ist, um Infektionen und damit die Einnahme weiterer Medikamente zu vermeiden. Wie kann das Immunsystem durch die Ernährung positiv beeinflusst werden? ■■ ■■ ■■ In dem man sich an den 10 Regeln der DGE für eine gesunde Ernährung orientiert. Lebensmittel so natürlich wie möglich, d. h. so wenig verarbeitet wie möglich verzehrt. Lebensmittel und Gerichte bevorzugen, die wenig Zusatz-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. O2-Report E rn ä hr u ng ■■ ■■ ■■ Die Energiebilanz stimmt, d. h. man sollte weder unter- noch übergewichtig sein. Alkohol sollte nur in geringen Mengen getrunken wird. (Frauen ca.1/8 l Wein pro Tag, Männer ¼ l Wein pro Tag). Andere Proteinquellen (Eiweiß) als die tierischen, z. B. Fleisch, Fisch, Wurst und Milchprodukte, sollen gefunden werden. Der Nährstoff Eiweiß dient nicht nur dem Auf- und Umbau von Zellen sondern er unterstützt auch das Immunsystem. Beim Gesunden liegt der Bedarf bei 0,8 bis 1 gE/kg KG/d. Bei vielen Menschen mit Atemwegserkrankungen liegt der Bedarf bei 1,5 gE/kg KG/d. Doch bei der Zufuhr kommt es nicht nur auf die Quantität sondern auch auf die Qualität der Eiweißquelle an. Die Qualität wird durch die biologische Wertigkeit bestimmt. Je weniger Nahrungseiweiß zum Aufbau von 1 g Körpersubstanz gebraucht wird, desto hochwertiger ist es. Protein Vollei Käse Kartoffeln Reis Rindfleisch Roggen Milch Bohnen Fisch Mais Soja Weizen Biologische Wertigkeit 100 84 98 81 91 76 88 73 87 72 86 57 Was stärkt unser Immunsystem? Fettarme, durch Milchsäurebakterien gesäuerte Milchprodukte , wie z. B. Joghurt, Kefir, Molke oder Käse sowie milchgesäuertes Gemüse wie Sauerkraut oder auch der Brottrunk bauen zusammen mit Lebensmitteln, die einen hohen präbiotischen Anteil (spezielle lösliche Ballaststoffe z. B. Inulin oder Oligofructose) aufweisen z. B. Spargel, Zwiebeln, Weizen, Banane oder Knoblauch, die Darmflora auf und stärken dadurch das Immunsystem. Dies ist vor allem nach Antibiotikaeinnahme zu empfehlen. Auch die Säuren, die beim Abbbau der präbiotischen Stoffe entstehen haben eine positive Funktion. Sie hemmen das Wachs- 1. Halbjahr 2012 Die richtige Mischung Die Forschung hat festgestellt, dass Nahrungsmittel durch verschiedene Kombinationen ihre Wertigkeit steigern können und somit auch die Funktionsfähigkeit des Immunsystems angehoben wird. Proteingemisch Vollei und Kartoffeln Vollei und Soja Vollei und Milch Milch und Weizen Vollei und Reis Bohnen und Mais Prozentuale Anteile 64 % + 36 % 40 % + 60 % 29 % + 71 % 24 % + 76 % 40 % + 60 % 49 % + 51 % Biologische Wertigkeit 136 123 122 110 106 100 Die wichtigsten Eiweißbausteine für das Immunsystem sind die Aminosäuren Glutamin und Arginin sowie ganz spezielle Zellkernsubstanzen, die Nukleotide. Durch die oben aufgeführten Eiweiß-Kombinationen werden diese Stoffe in ausreichendem Maße aufgenommen. tum krankheitsauslösender Keime – beispielsweise der Clostridien, Kolibakterien, Lysterien und Salmonellen. Omega 3 Fettsäuren unterstützen das Immunsystem auf vielfache Weise. Besonders wirksam sind die Omega-3-Fettsäuren, die in Fischen wie Lachs, Hering, Makrele oder Tunfisch und Sardinen enthalten sind. Auch Raps-, Soja- und vor allem Leinöl enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Durch die Empfehlung 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen, decken wir den Bedarf an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen ab. Das Vitamin A und seine Vorstufe das Beta-Carotin fördern z. B. die Bildung des Immunbotenstoffes, des Interferons und die Funktion der Immunzellen. Vitamin A und Beta Carotin wirken auch als Antioxidantien, d.h. sie fangen freie Radikale, die Körperzellen angreifen und zerstören können, ab. Enthalten ist Vitamin A und Beta Carotin in allen Gemüse- und Obstsorten, die eine gelbe, rote, grüne oder orangene Farbe haben und in fettreichem Fisch, Eiern, Milch und Milchprodukten. Vitamin Cunterstützt unseren Körper im Kampf gegen virus-und bakterielle Infektionen. Es wirkt auch als Radikalfänger und verbessert dadurch die Immunantwort. Vitamin C kann in unserem Körper nicht gespeichert werden, deshalb ist eine regelmäßige Zufuhr wichtig. Enthalten ist Vitamin C in Beerenfrüchten, Zitrusfrüchten, Kiwi, Petersilie, Paprika und Kohlgemüse. Vitamin E ist ein sehr wichtiges Antioxidanz, das das Immunsystem durch die Bildung von weißen Blutkörperchen unterstützt. Besonders wirkungsvoll ist Vitamine E in Verbindung mit Vitamin C und Selen. Die besten Vitamin E Quellen sind Pflanzenöle, Nüsse, besonders Kokosflocken und Vollkornprodukte. Selen, eines der wichtigsten Antioxidan tien wirkt als Radikalfänger, mobilisiert die T- und Killerzelle im Kampf gegen bakterielle oder Virusinfektionen. Selen finden wir in Paranüssen, Fisch, Eigelb und Gerste. Folsäure fördert das Wachstum von sich schnell teilenden Zellen wie z. B. des Immunsystems. Folsäure findet sich in Kohl, Spargel und Eigelb. Zink ist ein wichtiger Bestandteil von Enzymen und an der aktiven Immunabwehr beteiligt. Zinkreiche Lebensmittel sind: Fisch, Käse, Getreide, Kleie und Fleisch. Sekundäre Pflanzenstoffe (Geruchs-, Farb- und Geschmacksstoffe) aus Obst und Gemüse stärken das Immunsystem Quellen: Krebs, Immunsystem und Ernährung; Hirzel • Das Immunsystem natürlich und nachhaltig stärken; DGE • Body Coach; Haug 21 E rn ä hr u ng z. B. das Lycopin aus Tomaten, Wassermelone oder Grapefruit in Verbindung mit hochwertigen Ölen oder die Bioflavonoide aus Weintrauben, Kräutern, Kohl oder die Sulforafane aus dem Broccoli. gegossen weden, vor Erkältungskrank heiten. Eine gesunde Ernährung, bei der wir ■■ Grüner Tee trägt über die immunstärkenden Antioxidantien und Bioflavonoide zur Abwehr von Viren und Bakterien bei. Mistelextrakte stärken das Immunsystem indem sie die Funktion der Immunzellen verbessern und die Immunbotenstoffe besser aufeinander abstimmen. Ingwer und Chili tragen ebenfalls zur Kräftigung des Immunsystems bei. Deshalb werden die scharfen Gewürze vor allem in der asiatischen Küche gerne verwendet. In der kälteren Jahreszeit schützt Ingwertee, bei dem 4 bis 5 Scheiben frischer Ingwer mit heißem Wasser auf ■■ ■■ ■■ ■■ 1,5 bis 2 l Flüssigkeit, vor allem in Form von Mineralwasser, Kräuter oder Früchtetee, Obstsaftschorle und höchstens 4 Tassen Kaffee, Schwarztee oder grünen Tee (Antioxidantien) täglich aufnehmen, 5 Portionen Obst und Gemüse täglich essen, dadurch Vitamine, Mineral stoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe aufnehmen, mit vielen Kräutern und Gewürzen arbeiten, Vollkornprodukte bevorzugen, da sie viele Ballaststoffe liefern, die die Darmflora und damit das Immunsystem aufbauen, fettarme Milch und Milchprodukte bevorzugen. Sie liefern hochwertiges ■■ ■■ ■■ ■■ Eiweiß und die Milchsäurebakterien, die die Darmflora stärken und somit immunsystemstärkend wirken, 300 bis 600 g Fleisch pro Woche essen, Fisch, vor allem Fettfisch, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist 2 mal pro Woche verzehren, nicht mehr als 3 Eier wöchentlich essen, pflanzliche Fette und Öle, die reich an essentiellen Fettsäuren sind bevorzugen, Süßigkeiten, fette Snacks und Alkohol als Genussmittel ansehen und in geringen Mengen verzehen, fördert zusammen mit der Bewegung und der Entspannung unser Wohlbefinden und stärkt dadurch das Immunsystem. Annette Müller, Diätassistentin der Espan Klinik, Bad Dürrheim Espan-Klinik mit Haus ANNA Rehabilitationsfachklinik für Atemwegserkrankungen Bad Dürrheim im Schwarzwald (700m auf einer Hochebene); Soleheilbad und heilklimatischer Kurort AHB/AR-Klinik, Dt. Rentenversicherung, alle Krankenkassen, Beihilfe, Privatzahler Stationäre und ambulante Angebote, Gesundheitswochen für Selbstzahler Gerne senden wir Ihnen unseren Hausprospekt zu 2 Lungenfachärzte im Haus individuelle Diagnostik und Therapie psychologische Betreuung Ernährungsberatung (RAL-Gütezeichen) Nichtrauchertraining 130 Zimmer mit Sauerstoffanschluss 0²-Versorgung auch für Selbstzahler spezielle Atemtherapie (COPD, Asthma, nach OP) Die ortsgebundenen Heilmittel Sole, Klima und Wasser, eine umfangreiche diagnostische Abteilung sowie intensive therapeutische Betreuung sind die Säulen einer erfolgreichen Behandlung. Spezielle Atem- und Bewegungsgymnastik, Inhalationen, Massagen, Krankengymnastik, autogenes Training, Tumorgespräche und Raucherentwöhnung sind nur einige Möglichkeiten des breiten Anwendungsspektrums. Die aktiven Freizeitmöglichkeiten eines renommierten Kurortes am Rande des Schwarzwaldes (CLUB Bad Dürrheim) tragen zu einem erfolgreichen Aufenthalt bei. Ein Kennenlernen dieses Angebotes ist auch außerhalb einer Rehabilitationsmaßnahme im Rahmen einer privaten Gesundheitswoche möglich. Von Selbsthilfegruppen gerne genutzt bietet die Klinik ein Schulungsprogramm an, das an einem langen Wochenende einen Überblick über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Atemwegserkrankungen gibt. Bewegungstherapie; Lungensport medizinische Trainingstherapie Inhalationstherapie hauseigenes Soleschwimmbad (8 x 16 m; auch unter O²) physikalische Therapie Gesundheitsvorträge Freizeiteinrichtungen (Nichtrauchercafe, Kegelbahn, Bibliothek etc.) Gesundheitswochen z.B. „Sauerstoff-Spezial“ 1 Woche ab 832.- € p.P. im DZ zzgl. Kurtaxe 78073 Bad Dürrheim, Gartenstraße 9,Tel: 07726/650 Fax: 07726/9395-929 E-Mail: [email protected]; www.espan-klinik.de 22 O2-Report ne u e mobilit ä t Leserbrief von Franz-Josef Kölzer Die Geschichte einer Annäherung Nein, zu Hause herumsitzen ist nicht wirklich meine Sache. Lieber bin ich unterwegs, manchmal auch als Kulturreisender. Das ist dann, wenn es um Städtereisen geht, für uns Mobiltätseingeschränkte ganz schön anstrengend, da ja zum Teil größere Wegstrecken zurückgelegt werden wollen oder müssen und sich unterwegs selten einmal eine passende Sitzgelegenheit zum Verschnaufen bietet. Die Lösung dieses Problems wurde mir beim letzten Patientenkongress beim „Erfahren“ des Testkurses für Rollatoren der Firma Topro bewusst: Teste doch einmal einen Rollator und zwar da, wo Dich keiner kennt. Da kannst Du doch „hemmungslos“ herumfahren. Und es gab die Möglichkeit! Man stellte mir für meine kommende Reise den aktuellen Rollator der Troja-Reihe zu Testzwecken zur Verfügung. Es war mir eine Freude, dass ich als „Einsteiger“ der Rollatornutzung einen modernen und pfiffigen Rollator im harten Alltag eines mobilen Sauerstoff patienten testen durfte. Nur so konnte ich eine persönliche Einschätzung über die Alltagstauglichkeit dieses Begleiters gewinnen. Im Rahmen einer LOT-Schulung (Fortbildung der SauerstoffLiga LOT e.V.) in der ESPAN-Klinik in Bad Dürr heim unter der Leitung von Frau Frisch erwarb ich bereits vor 2 Jahren in einem 3-stündigen Kurs meinen Rollator-Führerschein mit einem Standard-Rollator, wie er von den Kranken- und Pflegekassen bezahlt wird. Zwar verfüge ich daher über die Grundkenntnisse im Umgang mit einem Rollator, eine Profession konnte ich bisher aber nicht entwickeln, da ich bis zum Test des G2 keinen Gebrauch von einer solchen Gehilfe gemacht habe. Neben der Grundausstattung gehörte zur individuellen Ausstattung „meines“ Testgefährtes die von der Deutschen SauerstoffLiga LOT e.V. und der Firma Topro gemeinsam entwickelte „Sauerstofftasche“ mit ihren leicht verstellbaren Halterungen für unterschiedlich große Mobilteile sowie einem längenverstellbaren Schulter-Tragegurt. Test- und Erfahrungszeitraum war die letzte Oktoberwoche 2011, das „Testgelände“ waren die kulturell reizvollen Städte Erfurt und Dresden, die ich im Rahmen meiner Städtereise besuchte. Da ich wegen des schlechten Parkplatzangebots und mangelnder Ruhe darauf verzichtete, in innerstädtischen Hotels Franz-Josef Kölzer auf „Test-Tour“ mit einem „Troja“-Rollator von Topro 1. Halbjahr 2012 zu wohnen, sorgten die öffentlichen Nahverkehrsmittel für meinen Transport in die Stadtcentren. Hier machte ich nun meine ersten „Außer-Haus“-Erfahrungen in Bezug auf Barrierefreiheit und Mitweltverhalten bei der Nutzung eines Rollators. Beides, die Barrierefreiheit, als auch die soziale Kompetenz der Mitmenschen war besser als ich es erwartet hatte. Die Wege zu den Verkehrsmitteln waren gut und meist ohne Hindernisse zu erreichen, vorhandene kleine Barrieren beim Ein- und Ausstieg konnte ich oft mit der eingebauten Ankipphilfe des Troja überwinden. Wo das sichtbar nicht möglich war, wurde mir durch beherztes Anpacken von Mitmenschen geholfen – ein tolles Gefühl, gerade deshalb, weil ich das so nicht erwartet hatte. Die barrierefreien Wege zu vielen Gebäuden, welche ich im Rahmen meiner Erkundungstour durch die Städte besuchte, waren länger als die Wege für reine Fußgänger. Der Rollator als Gehhilfe erleichterte es mir aber, diese längeren Strecken ohne große körperliche Überforderung zu meistern, da offenbar durch die Körperhaltung am Rollator die Zwerchfellatmung durch eine entspannte Bauchmuskulatur durchaus besser gelingt. Da raus resultiert dann wohl die qualitativ bessere Atmung. Ein unschlagbarer Vorteil eines Rollators ist die immer und allerorts vorhande- 23 ne u e mobilit ä t ne, da mitgeführte Sitzmöglichkeit. Ich gebe zu, dass ich diesen Vorteil ständig ausgeschöpft habe, da es neben den notwendigen Ausruhephasen viel zu betrachten gab. Da hat es neben den unglaublich vielen Sehenswürdigkeiten etwa den Dom von Erfurt, der kurz vor meinem Städte trip vom Papst besucht wurde. Auch die wunderbaren Gemälde der „Alten Meister“ im Zwinger in Dresden. Dort wurde das genussvolle Betrachten erst stressfrei und ohne körperliche Belastung möglich, HANS MÜLLER GmbH MEDIZINTECHNIK · GASE weil ich mich mit einer einseitig fixierten Bremse samt Rollator um die eigene Achse drehen konnte. Einziger Wermutstropfen war das Gehen mit dem Troja auf Kopfsteinpflaster. Hier bedauerte ich meine Wahl, da es bei Topro ja auch einen Rollator gibt, mit dem man sogar auf Feldwegen unterwegs sein kann. Dieser wäre hier sicherlich die bessere Wahl gewesen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine wunderbare Erfahrung war, die ich für eine Woche im ganz normalen Alltag mit einem Rollator machen durfte. Zum einen habe ich einige Grenzen aufgezeigt bekommen, denen sich Rollatorfahrer tagtäglich ausgesetzt sehen. Zum anderen habe ich durch die Nutzung dieser letztlich wunderbaren Gehhilfe z. B. viel längere Strecken gehen können, ohne das Gefühl körperlicher Überforderung zu haben. Fazit * Der Atem ist der Puls des Lebens. Wir sorgen dafür, dass er im Takt bleibt. Patienten sicher, zuverlässig und kompetent mit Sauerstoff versorgen: das ist die verantwortungsvolle Aufgabe der Hans Müller Medizinische + Technische Gase GmbH. Wir sind Ihr neuer Partner für die pünktliche Anlieferung des Sauerstoffs und übernehmen die umfassende Patientenbetreuung. Alles im Auftrag der Hans Müller HMP Medizintechnik GmbH. Aber vor allem: im Auftrag des Lebens. Zentrale Nürnberg Thurn-und-Taxis-Straße 10 | 90411 Nürnberg Telefon: 0911 . 955 288 -0 | Fax: 0911 . 955 288 - 88 Filiale München Semmelweisstr. 8 | 82152 Planegg Telefon: 089 . 89 79 61 07 - 0 | Fax: 089 . 89 79 61 07 - 7 Internet: www.hmgase.de | www.hmp-medizintechnik.de E-Mail: [email protected] | [email protected] Sauerstoff aus dem Hause Hans Müller – ein neuer Service für unsere Patienten. Jeder mobilitätseingeschränkte Mensch, sei er auch noch so jung, sollte sich die die Freiheit zur Anschaffung und Nutzung eines Rollators nehmen um seine Mobilität zu leben, zu erhalten oder auch zu verbessern. Entscheidend bei der Wahl eines Rollators, der zu einem passt (nicht nur in punkto G röße), ist vor allen Dingen die Anfor derungen an diese Hilfe im Alltag. Das ist dann ähnlich wie beim Kauf eines Neuwagens. So gesehen ist ein Topro vielleicht ein Sportwagen, den man sich schon immer leisten wollte und der mit vorzüglich lieferbaren Extras aufwartet, die den Gebrauch nicht nur leichter und sicherer, sondern auch den Nutzer durch seine sportliche Silhouette dynamischer erscheinen lassen. Franz-Josef Kölzer, Beisitzer Gesundheitspolitik, Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V. O2-Report S a u erstoffversorg u ng Nachgefragt: Normung von Füllventilen bzw. Füllstutzen von mobilen und stationären Sauerstoffbehältern Parlamentarische Anfrage vom 18. Januar 2011 (E-011104/2010) zur schriftlichen Beantwortung an die Kommission, Artikel 117 der Geschäftsordnung, Jürgen Creutzmann (ALDE) „Immer mehr Menschen leiden unter einer chronischen Erkrankung der Atemwege oder des Herzens mit der Folge, dass sie sich einer Langzeit-Sauerstoff-Therapie (24 Stunden/Tag) unterziehen müssen. Eine solche leitliniengerechte Therapie lässt chronisch schwer Kranke auch weiterhin am öffentlichen sozialen Leben teilhaben. Aber sie verändert das Leben und das des sozialen Umfeldes grundlegend. Alles dreht sich scheinbar nur noch um den Sauerstoff. Dieser bestimmt dann das Leben der Betroffenen. Es sind in den vergangenen Jahren einige Anstrengungen erkennbar geworden, die Versorgung der mobilen Patienten mit Flüssigsauerstoff (LOX) in europäischen Urlaubsgebieten ansatzweise zu realisieren. Eine solche Urlaubsversorgung ist meist nur sehr eingeschränkt umsetzbar, da es derzeit mehrere unterschiedliche Füllsysteme mit unterschiedlichen Anschlüssen gibt. So ist es beispielsweise nicht möglich, dass Betroffene ihren mobilen Sauerstoffbehälter am Urlaubsort füllen können, da die Versorgung dort mit stationären LOX-Behältern erfolgt, welche mit anderen, inkompatiblen Füllstutzen versehen sind. 1.Welche Möglichkeiten sieht die Europäische Kommission für eine europaweite Normung der Füllventile bzw. Füllstutzen für tragbare mobile Sauerstoffbehälter und die stationären Versorgungsbehälter? 2. Gibt es derzeit Vorhaben seitens der Kommission, eine solche Normung zu veranlassen, bzw. wann wäre mit einer solchen Initiative zu rechnen?“ Antwort Parlamentarische Anfragen 3. März 2011 – Antwort von Herrn Dalli im Namen der Kommission: wickelt, die für mobile und stationäre Sauerstoffgeräte gelten. Diese Normen betreffen auch die Füllventile bzw. Füll stutzen und deren Anschlussfähigkeit. Für die vom Herrn Abgeordneten be schriebenen Schwierigkeiten gibt es aller dings mehrere mögliche Erklärungen. Zum einen könnte es sein, dass noch alte Behälter verwendet werden, die die relativ neuen Normen nicht erfüllen. Zum ande ren wenden einige Hersteller die ein schlägigen Normen vielleicht nicht an. Der Gesetzgeber hat beschlossen, für Medizinprodukte das sogenannte „neue Konzept“ anzuwenden, das die Einhal tung der Normen nicht zwingend vor schreibt. Angesichts der gemeldeten Schwierig keiten wird die Kommission die CEN ersuchen zu prüfen, ob die Frage der Anschlussfähigkeit angemessen und um fassend berücksichtigt wurde oder ob weitere Verbesserungen möglich sind.“ „Aufgrund eines Mandats der Kommis sion hat die Europäische Normungs organisation CEN mehrere Normen ent Franz-Josef Kölzer, Beisitzer Gesundheitspolitik Annonce_Luftpost_01_10:Annonce_186x68_Luftpost 14.06.2010 08:57 Seite 1 Kreisklinik Bad Reichenhall „Das“ überregionale Lungenzentrum Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München Seit über 30 Jahren erfolgreich in der Behandlung lungenkranker Patienten Wir sind als Akutklinik kompetent für: Wir halten für Sie bereit: + die Therapie Ihrer Begleiterkrankungen (z.B. Osteoporose, Diabetes, KHK,..) + Komfortable Zimmer mit Bad/WC, TV, Telefon, Kaffee+ Therapieeinstellung bei Verschlechterung Ihrer Lungenerkrankung bar, Balkon, Bergblick + alle Arten bronchoskopischer Eingriffe + Leistungsstarkes Ärzteteam, kompetente Physikalische + stationäre Optimierung Ihrer Sauerstoff Langzeittherapie unter BerücksichtiMedizin, freundliches und engagiertes Pflegeteam gung von Demandsystemen + sehr gute Verpflegung + Einrichtung oder Neueinstellung nicht-invasiver Beatmung + enge Kooperation mit leistungsstarken Partnern in der + Diagnostik im Schlaflabor Rehabilitationsmedizin und im AHB-Sektor durch das + Behandlung komplizierten Hustens („Cough Center“) LungenZentrum Südost Wir freuen uns auf Sie – bitte melden Sie sich an (am besten durch den Hausarzt) Zentrum Innere Medizin Kreisklinik Bad Reichenhall T 08651 / 772 - 401 E [email protected] Riedelstr. 5 www.kreisklinik-badreichenhall.de 83435 Bad Reichenhall 1. Halbjahr 2012 Wir sind Mitglied im LungenZentrum Südost www.lungenzentrum-suedost.de 25 R eisen Überwintern am Mittelmeer Erfahrungsbericht und Reiseplanung Es war schon immer ein Traum von mir, dem kalten Winter in Deutschland auszuweichen und die Wintermonate am Meer in wärmeren Regionen zu verbringen. Leider kann ich aufgrund meiner COPD-Krankheit nicht mehr einfach eine Wohnung in irgendwelchen Wunschgegenden mieten und losfahren, sondern bin auf Sauerstoff und auch auf einen gewissen Service bzw. Hilfsmöglichkeiten vor Ort angewiesen, den ich bei Bedarf in Anspruch nehmen kann. Alle Angebote mit Betreuung, die ich gefunden habe, waren aber einem Altersheim oder einem Behindertenheim ähnlich, wenn auch mitunter auf gepflegtem und hohem Niveau. Eine Komplettbetreuung benötige ich aber noch nicht und möchte ja auch noch meine Eigenständigkeit so weit wie möglich aufrecht erhalten und mich nicht nur unter Pflegefällen aufhalten. Dann hatte ich das große Glück, dass ich auf die Agentur „ winterlos.com “ aufmerksam gemacht wurde. Diese Agentur bietet genau das an, was ich gesucht habe, und zwar in Torrox Costa, in der Nähe von Malaga. Von dieser Agentur werden möblierte Wohnungen vermittelt, und eine Betreuung (Art und Umfang je nach Bedarf) wird vor Ort in deutscher Sprache durchgeführt. Da ich selber Spanischkenntnisse besitze, war für mich die Sprache nicht so wichtig, aber wenn man mal krank und hilfsbedürftig wird, kann es doch von Vorteil sein, wenn man auf deutsch/ spanisch sprechende Leute zurückgreifen kann, die die Verhältnisse vor Ort kennen. Dieser Service hat sehr gut geklappt und bei Problemen jedweder Art wurde immer sehr schnell eine Lösung gefunden. Als ich dann überglücklich glaubte, die Lösung für mich gefunden zu haben, fingen die Probleme erst an. Von vielen Mitgliedern aus der Lungengruppe wurde mir gesagt, mit unseren Lungenwerten können wir nicht mehr fliegen. Mein Lungenarzt sagte mir zwar, dass ich flugtauglich sei, aber letztendlich gibt es wohl trotzdem immer wieder Fälle, in denen die Airlines COPD-Passagiere, die eine gewisse Menge Sauerstoff während des Fluges benötigen, abweisen. Ich möchte jetzt die einzelnen Schritte aufführen, die erforderlich sind für die gesamte Vorbereitung der Flugreise mit POC (portable oxygen concentrator). Da ich selber keinerlei Unterstützung bei der Vorbereitung hatte, möchte ich den Leuten helfen, die noch keine Flugerfahrung als Sauerstoffpatient mit Konzentratoren haben und ihnen die Angst vor Flugreisen nehmen. Ihnen soll dieser Bericht als Erleichterung für die Reisevorbereitung dienen. 26 Air Berlin, die von München über Mallorca nach Malaga fliegt, gab mir die Information, dass ich einen Konzentrator nicht im Flugzeug anstellen darf. Die einzige andere Airline, die von München nach Malaga fliegt, ist Lufthansa, die aber besitzt einen besonders strengen Ruf. Dass Ryan Air von Memmingen nach Malaga fliegt und dort weniger strenge Vorschriften zu beachten sind, wusste ich da noch nicht. Ich habe mich aber nicht entmutigen lassen und mir gesagt, ich probiere alles, bevor ich aufgebe. Dann begann die Suche nach einem geeigneten Konzentrator, denn ich war der Annahme, dass ich die ganze Zeit, (Januar bis Anfang März) vor Ort meinen Konzentrator benutzen würde. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass „winterlos“ mir Flüssigsauerstoff besorgen würde. Es gibt ja viele, mitunter auch relativ leichte Konzentratoren, die aber alle nach Demand System arbeiten. Von meinem Lungenarzt habe ich mich dann testen lassen, ob ich demandfähig bin. Mein Lungenarzt hat in seiner Praxis ein Testgerät (Spirit 300) für solche Zwecke. Leider ergab das Resultat, dass ich nur im Ruhezustand ein Demandgerät benutzen kann (im Flugzeug), nicht aber unter Belastung (beim Gehen oder nachts). Ich habe mich dann telefonisch bei dem Lufthansa Service erkundigt und gefragt, unter welchen Bedingungen ich als Sauerstoffpatient fliegen kann. Mir wurde mitgeteilt, dass es keine Probleme gibt und ich nur den Sauerstoffbedarf anmelden müsste. Dass das aber nicht so einfach ist, wusste ich von anderen Personen, aber am normalen LH Servicetelefon wissen die das nicht. Nach längerem Insistieren wurde ich dann auf den medizinischen Service, [email protected] aufmerksam gemacht. Dort bin ich schnell und kompetent bedient worden und habe O2-Report VibraVest umgehend ein 3-seitiges Formular erhalten, das mich zuerst sehr abgeschreckt hat. Parallel dazu habe ich mir von „winterlos.com“ in Torrox Costa für 14 Tage eine Wohnung reservieren lassen, die Flüge von München nach Malaga mit Rücktrittsrecht gebucht und die 3 Seiten des LH-Formulares (bis auf meine medizinischen Werte) ausgefüllt. Mit dem so weit ausgefüllten LH-Formular bin ich zum Arzt gegangen, der mir dann nur noch die medizinischen Werte einsetzen und die Flugtauglichkeit bestätigen sollte. In dem Formular muss man schon genaue Angaben machen zum Konzentrator, den man benutzen wird. Es sind nur bestimmte Konzentratoren als flugtauglich anerkannt. Mein Lungenarzt, der sehr gründlich ist, verlangte dann, dass ich bei ihm mit meinem eigenen Gerät getestet würde, dass ich auch Board benutzen wollte. Ich habe mich dann für die „Eclipse“ von Sequal entschieden, die sowohl in Demand als auch im Dauerflow arbeitet und habe mir dann eine gebrauchte „Eclipse“ gekauft. Dieser Test bei meinem Arzt ist positiv ausgefallen und somit hat er mir das Formular entsprechend ausgefüllt und eine gute Reiseprognose erteilt. Ich habe dieses Formular dann sofort an den Medizinischen Service der LH zurückgeschickt, damit sie mir die Reise genehmigen. Die Bestätigung bekam ich umgehend von der Lufthansa und mir wurde telefonisch auch noch mitgeteilt, dass alle Frei gabeerklärungen für den Flug (und Rollstuhlanforderungen etc.) im Ticket eingetragen sind. Das hat wunderbar geklappt. Nachdem dann alle Flugformularitäten glücklich geklärt und genehmigt waren, habe ich den Mietvertrag für die Wohnung perfekt gemacht. Mir wurde dann noch ein weiteres Formular von der Lufthansa zugestellt für meinen POC (portable oxygen concentrator). Dieses Formular musste ich ca. eine Woche vor Reisebeginn nochmals an die Lufthansa schicken und mit an Board nehmen. Die Arztbestätigung für dieses Formular wurde mir von der Lufthansa erlassen. Mann muss zusichern, dass man für 150 % der Reise- und Wartezeit Batterien dabei hat. Beim Durchleuchten benötigt man evtl. (aus Sicherheitsgründen) Papiere des Konzentrators, die die Flugsicherheit des Gerätes bestätigen (Handbuch). Dann konnte die Reise losgehen. Für das Umsteigen in Frankfurt (sehr langwierig und zeitaufwendig) hatte ich mir einen Rollstuhl reservieren lassen. Es wäre besser gewesen, ich wäre in einem kleinen Flughafen umgestiegen, z. B. hätte ich auch über Zürich fliegen können. Während der Wartezeit in Frankfurt habe ich meine Batterie aufladen können; ich hatte das Ladegerät im Handgepäck. Es ist immer ratsam, sich auf jedem Flughafen (Abflug/Ankunft) einen Rollstuhl zu bestellen. Das hat in Malaga leider nicht geklappt. Dort musste ich das Handgepäck mit zwei Batterien, dem Ladegerät und meinen Konzentrator schleppen. Als ich endlich bei der Kofferausgabe ankam, gab es keinen Wagen mehr und keiner von dem Flughafenpersonal hat sich dieses Problems angenommen. Urlaub in Torrox Costa Am Flughafentreffpunkt wurde ich dann von einer Mitarbeiterin von „winterlos“ in Empfang genommen und zu meiner Wohnung nach Torrox Costa gefahren. Welch freudige Überraschung! Vom Fenster meiner Terrasse sah ich das schöne blaue Meer, Aktionspreis 3.867,50 Die hochfrequente VibrationsWeste zum Lösen von Sekret inkl. MwSt. Durch die hochfrequente Vibration kann das Sekret gelöst, mobilisiert und abgehustet werden. Methode HFCWO (Hochfrequenz Chest Wall Oszillation). Für Erwachsene und Kinder. LifeChoice® Der kleine mobile O2 -Konzentrator für unterwegs , nur 2,2 kg! Freizeit aktiv gestalten: Gepulst bis Stufe 3, O2 max. 750 ml/min mit einer Laufzeit von bis zu ca. 5 Std. mit Akku. Das Gerät passt den Sauerstoffflow der Atemfrequenz an – während der Aktivund Schlaf-/ Ruhephase (Sleep Modus). Pulsar Cough Hustenassistent mit Fernbedienung Die Sekretmobilisation erfolgt durch eine schnelle Umschaltung von positiven auf negativen Druck und der dadurch entstehenden Erhöhung des Exspirationsflows. Eine noch effizientere Sekretmobilisation wird durch die optionale Zuschaltung des Vibrations-Modus erzielt. Angebotspreis 5.521,60 inkl. 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Wenn ich mich im Bett aufsetzte, sah ich auf das blaue Meer, auf das kurz nach 8 Uhr bereits die Sonne schien. Man ist hier in einer ganz anderen Welt, so gut wie immer herrscht Sonnenschein. Ich habe 2 Monate in Torrox Costa verbracht und nur ganz wenige Regentage und nur ein paar bewölkte Tage erlebt. Es gab auch ein paar windige und kalte Tage, an denen ich froh war, dass ich meine Handschuhe dabei hatte. Wenn es etwas kühler war, habe ich meine Daunenjacke angezogen, ansonsten haben Windjacke oder Strickjacke ausgereicht. Das Leben spielt sich hier immer draußen ab. Morgens beginnt alles etwas später, frühestens ab 10 Uhr oder später. Es gibt hier eine wunderschöne breite und sehr, sehr lange Promenade. Zwischendurch gibt es Plätze mit Turngeräten für Senioren, die ich sehr gerne genutzt habe. Ich habe hier sehr viel Bewegung gehabt, bestimmt mehr als ich im Sommer im Deutschland habe, geschweige denn im Winter. Auch kann man wunderschöne Ausflüge machen mit lokalen Bussen in die umliegenden Orte oder organisierte Reisen nach Sevilla, Cordoba, Granada etc. Bis um 18 Uhr scheint in der Regel die Sonne. Während dieser Zeit findet das Leben auf der Promenade und in den Restaurants/ Bars statt. Abends ist so gut wie gar nichts los. Da bleibt nur die Wohnung. Ich habe etwas Eingewöhnungszeit gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, dass hier fast nur Senioren leben, dass alles langsam vonstatten geht, man nie in Eile ist; einfach ein ganz anderes Leben führt als in München. Es dauert etwas, bis man das alles schätzt. Viele Deutsche (hier ist fast alles in deutscher Hand) besitzen hier Eigentumswohnungen und verbringen hier ca. 6 Monate im Jahr. Die Leute sind sehr hilfsbereit; in den meisten Geschäften wird zumindest etwas Deutsch gesprochen. Die Lebensmittelgeschäfte bringen die Waren gegen Gebühr von 4 € nach Hause. Das Personal ist sehr aufmerksam und hilfs bereit. Die kalten Nächte und kalten Wohnungen im Süden sind ja eigentlich bekannt, haben mich aber doch sehr überrascht. Ich habe in weiser Voraussicht eine elektrische Heizdecke und Heiz- 28 „Reisebegleiterin“ Sonja Reif kissen mitgenommen und hätte ohne diese hier nicht leben können. Morgens beträgt die Wohnungstemperatur 16 bis 17 Grad, sofern man nachts nicht durchheizt. Sobald die Sonne nicht mehr scheint, ist es sofort wieder kalt, insbesondere extrem fußkalt wegen der Marmorböden. Ich hatte einen kleinen Heizlüfter im Badezimmer. Für die Wohnung habe ich einen Gasradiator benutzt, das ist eine sehr starke Elektroheizung, die extrem hohe Stromkostenrechnungen verursacht, aber es war keine Frage des Preises, denn es ging nicht ohne. Selbst wenn ich mit der Heizung mein Zimmer auf 20 Grad erhitzt hatte, war es trotzdem noch extrem fußkalt. Viele Wohnungen haben Propangasheizung, aber Vorsicht, die vertragen Leute mit Atemwegserkrankungen nicht. Obwohl die Kälte hier in den Wohnungen ein großer Wermutstropfen ist, wird er doch vom Meer, von der Sonne, dem blauen Himmel und den Palmen bei weitem wettgemacht. Dass ich so etwas Schönes noch erleben durfte, und dann gleich für mehrere Monate, habe ich eigentlich nicht mehr erwartet. Ich habe hier eine wunderschöne warme Zeit erlebt, während in Deutschland die Kälte mitunter auf minus 20 Grad fiel. Nicht unterschätzen darf man die gute Stimmung, die die Sonne automatisch verursacht. Das Leben setzt hier andere Prioritäten, die Leute sind wesentlich gelassener. Zurück in den deutschen Frühling Bei der Rückreise bin ich dann wieder von der Mitarbeiterin von „winterlos“ zum Flughafen gebracht worden. Sie hat sich liebevoll um mich und mein Gepäck gekümmert und mich auf dem riesengroßen Flughafen bis zum Schalter begleitet. Dort habe ich dann wieder einen Rollstuhl bekommen. Zum Glück hatte ich einen Direktflug nach München, wo ich dann wiederum im Rollstuhl bis zur Gepäckausgabe gebracht wurde. Trotz der ganzen Hilfen sind solche Reisen für mich extrem anstrengend, was sich am nächsten Tag dann auch prompt durch sehr starke Herzstiche bestätigte. Ich habe mir jetzt selbst eine kleine Wohnung gesucht für die Zeit von Dezember 2012 bis März 2013. Ich schicke mir dann mein Daunenbett als Beipackladung nach Torrox Costa. Die Agentur „winterlos“ besorgt mir wieder Sauerstoff. Außerdem plant sie, eine Registrierung für ihre Kunden beim spanischen Gesundheitsamt durchzuführen, dann kann man hier zu den staatlichen Ärzten gehen, die über das europäische System mit den deutschen Krankenkassen abrechnen. Ich freue mich schon wieder auf den nächsten Winter in der Sonne, will jetzt aber erst mal den Frühling in Deutschland genießen. Erika Wilken O2-Report Haben Sie eine Raucherlunge? ...und fühlen Sie sich von der Atmung her eingeengt? Mit Ventilen, könnten Sie sich so fühlen... Die Behandlung der Raucherlunge mit Ventilen kann Atemnot lindern wodurch Sie an Lebensqualität gewinnen können. Interessiert? Wir schicken Ihnen gratis und unverbindlich eine Informationsmappe zu. Gerne können Sie uns anrufen oder uns eine Email senden. E-Mail: [email protected] Telefon: 0800 188 8089 Pulmonx GmbH, Auenstrasse 97, 85354 Freising www.pulmonx.de www.zephyrelvr2012.com ® R eisen Urlaub in der Türkei auch für sauerstoffpflichtige Patienten Sauerstoffliga-Gruppe Flensburg Sauerstoffpflichtig? Ja und … „Was Du da hast?“ Der türkische Verkäufer im Supermarkt in Antalya fragt interessiert. Deutsche Erwachsene trauen sich kaum einem Fremden diese Frage zu stellen. Kinder schon eher. Er deutet auf die beiden Schläuche, die von der Rückentragehilfe her kommend, rechts und links am Kopf vorbei führen, sich unter der Nase treffen und scheinbar weit in die Nase hineinführen. Gemeint ist die Nasenbrille, auch Sauerstoffbrille genannt. Unverzichtbares Hilfsmittel bei der Sauerstoff-Langzeittherapie, die in der Regel ein Leben lang benötigt wird. Es zischt leise, wenn man einatmet. Es ist fast reiner Sauerstoff, der unter hohem Druck in eine Stahlflasche gepresst, für eine erträgliche Zeit Mobilität ermöglicht. Sa u e r s t o f f -V e r s o r g u n g s g e b i e t i n d e r T ü r k e i Im Gros sind es Menschen mit fortgeschrittener COPD, einer vielschichtigen Lungenkrankheit, die zu Atemnot führt, insbesondere unter Belastung. Bei diesen Menschen besteht ein chronischer Sauerstoffmangel im arteriellen Blut. Die Lunge ist nicht mehr in der Lage genügend Sauerstoff aus der Atemluft aufzunehmen und in den Blutkreislauf abzugeben. Durch die Zuführung von fast reinem Sauerstoff direkt in die Nase kann dieser Mangel reduziert oder ausgeglichen werden. Der türkische Verkäufer aus Antalya hat so etwas schon einmal gesehen. Bei einer sichtlich reichen Frau in Istanbul. In Antalya noch nicht. Schon gar nicht bei einem Touristen. Bis 2005 war es für deutsche Patienten nur unter großem Aufwand und mit der Hilfe guter Freunde vor Ort möglich, 30 e inen Urlaub an der türkischen Riviera zu verbringen. Auf Nachfragen bei deutschen Sauerstoffversorgern erhielt man die Antwort: „Ein Urlaub in der Türkei ist für sauerstoffpflichtige Patienten nicht möglich“. Dies hat sich zum Glück geändert. Gibt man bei Google die Begriffe „Sauerstoff“ und „türkische Riviera“ oder den Urlaubsort ein, stößt man unwillkürlich auf die entsprechenden Seiten der Domain www.reiseinfo-tuerkei.de. Infos www.reiseinfo-tuerkei.de/ Sauerstoffversorgung.htm E-Mail: [email protected] Telefon 0521/178934 Ein selbst von COPD Betroffener baut seit 2005 kontinuierlich die Sauerstoffversorgung für Urlauber an der türkischen Riviera aus. Angeregt durch die Aussage des heimischen Sauerstoffversorgers im Jahre 2004, ein Urlaub in der Türkei sei nicht mehr möglich, hatte sich der Gründer dieses Service nicht beirren lassen und mit Hilfe ortsansässiger Freunde seine Sauerstoffversorgung gesichert. Mit anfänglicher, großzügiger Unterstützung eines deutschen Herstellers von tragbaren Konzentratoren wurde in den vergangenen Jahren eine zuverlässige Sauerstoffversorgung für Urlauber an der türkischen Riviera aufgebaut. Das Versorgungsgebiet erstreckt sich entlang der türkischen Mittelmeerküste von Finike im Westen bis hinter Alanya. Der Abschnitt von Finike bis Antalya wird vom Gerätestützpunkt Antalya aus betreut, während der Küstenstreifen von Belek bis Alanya vom Stützpunkt Side aus versorgt wird. Das Angebot umfasst heute die Sauerstoffversorgung während der Flüge, die Lieferung tragbarer Konzentratoren und wenn benötigt, einer ausreichenden Anzahl Druckflaschen in das gebuchte Urlaubshotel innerhalb des Versorgungsgebietes sowie den Verleih von Rollatoren. Aktuell aufgenommen wurde die Versorgung von Cluster-Kopfschmerzpatienten mit größeren Mengen Sauerstoff in 10 Liter Druckgasflaschen. Der aufwendig gestaltete Internetauftritt rundet das Angebot mit vielen Tipps und Infos zu geeigneten Ausflugszielen ab. Abschließend kann man sagen, sofern der Lungenarzt keine berechtigten Einwände hat, ist ein entspannter Urlaub in der Türkei auch für sauerstoffpflichtige Patienten ohne großen Aufwand möglich. Etwaige Bedenken, an der türkischen Riviera keine angemessene ärztliche Versorgung vorzufinden, können getrost beiseitegeschoben werden. Es stehen in den größeren Urlaubsorten sowohl deutschsprechende Ärzte als auch nach modernstem Standard ausgerüstete Kliniken zur Verfügung. • O2-Report R e c ht ADAC Mitgliederservice Am Westpark 8 81373 München Rabatte bei Automobilclubs für Schwerbehinderte Rabatt auf Mitgliedsbeitrag Ab einem Grad von 50 % der Behinderung gewähren verschiedene Automobilclubs einen Rabatt auf den Beitrag. Ein Schreiben an den Automobilclub mit An gabe der Nummer des Schwerbehindertenausweises genügt. Briefvorschlag: Sehr geehrte Damen und Herren, Meine Frau und ich sind seit Jahren Mitglied im ADAC. Meine Mitgliedsnummer ist 048161952, die meiner Frau ist 034429642. Nun habe ich gehört, dass Schwerstbehinderte einen Rabatt auf den Beitrag beantragen können. Ich bin wg. einer COPD zu 100 % schwerbehindert mit Merk zeichen aG und B, ich kann mich nur mittels Auto fortbewegen. Sollte ich diesbezüglich die Möglichkeit eines Rabattes haben, bitte ich Sie, mir diesen einzuräumen. H. Kiefer Mit freundlichen Grüßen M e d i z inis c her S a u erstoff Ist Sauerstoff gleich Sauerstoff? Sauerstoff zur Therapie einer Hypoxämie (verminderter Sauerstoffgehalt im Blut) bei respiratorischer Insuffizienz wird für die Versorgung von Patienten zuhause grundsätzlich in zwei verschiedenen Formen angeboten. Zum einen als zugelassenes Fertigarzneimittel, das vom Versorger in Flüssigsauerstofftanks für zuhause abgefüllt und regelmäßig nachgefüllt wird und zum anderen als ’mit Sauerstoff angereicherte Luft’, die mit Hilfe eines Sauerstoff-Konzentrators vom Patienten selbst zuhause hergestellt werden kann. Preislich unterscheiden sich die beiden Arten des bereitgestellten Sauerstoffs deutlich – doch welche weiteren Vor- und Nachteile bringen die unterschiedlichen Herstellungsweisen mit sich? Die Begriffe Qualität und Sicherheit spielen hierbei die größte Rolle. Bei Flüssigsauerstoff, der nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) zugelassenen ist, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nach Prüfung zahlreicher Unterlagen zur Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Freigabe sowie zur Sicherheit und Wirksamkeit eine Zulassung erteilt. Dieser medizinische Sauerstoff wird außerdem nach den Regeln der Guten Herstellungspraxis hergestellt. Die Hersteller werden von den Aufsichtsbehörden überwacht und benötigen eine Herstellungserlaubnis. Jede Charge wird von einer sachkundigen Person nach Arzneimittelgesetz (§15 AMG) freigegeben. So ist garantiert, dass an allen Stellen der Prozesskette sämtliche Standards eingehalten werden. Pharmazeutische Unternehmen wie Linde Gas Therapeutics und andere Gaselieferanten legen auch bei der Handhabung der Flüssigsauerstofftanks und der Distribution hohe Maßstäbe an. Die Linde Gas Therapeutics führt alle Prozesse unter einem Managementsystem nach ISO 13485 durch. Dabei werden auch die aktuellen Leitlinien zur Flüssigsauerstoffversorgung, die von den Behörden veröffentlicht worden sind, beachtet. Entsprechend wird der Flüssigsauerstoff auf seinem Weg vom Hersteller zum Patienten mehrmals auf Qualität und Reinheit geprüft. Die Auslieferung der Sauerstofftanks an Patienten und Krankenhausapotheken erfolgt durch nach Vorgaben des AMG speziell geschulte Fahrer. Durch die genaue Dokumentation der Prozesse (Erfassung der Zulassungsnummer, der Chargenbezeichnung sowie der Seriennummer) wird eine maximale Rückverfolgbarkeit des gelieferten Flüssigsauerstoffs garantiert. Sollte es also einmal Grund zur Beanstandung geben, kann vom Hersteller das Produkt genau nachverfolgt werden. Eventuelle Probleme werden auf diese Weise schnell erkannt und behoben. All diese Sicherheiten entfallen bei der Verwendung eines Sauerstoff-Konzentrators durch den Patienten selbst. Am deutlichsten wird der Qualitätsunterschied bei Wann und wie ist medizinischer Sauerstoff anzuwenden? Medizinischer Sauerstoff wird zur Behandlung und Vorbeugung von Sauerstoffmangelzuständen (hypoxischen und hypoxämischen Zuständen) angewendet. Die Durchführung einer Sauerstoffbehandlung wird individuell dem jeweiligen Krankheitsbild angepasst. Generell ist die Sauerstoffzufuhr so niedrig wie möglich einzustellen. Die notwendige Sauerstoffmenge wird durch regelmäßige Kontrollen (z. B. Pulsoxymetrie und/oder Blutgasanalysen) bestimmt, die durch den Arzt vorgenommen werden. Generell wird eine Sauerstoffzufuhr von 2–4 L/min empfohlen. Das medizinische Gas wird über eine Nasensonde oder eine Maske eingeatmet oder bei künstlicher Beatmung über einen in die Luftröhre eingeführten Beatmungsschlauch (endotrachealen Tubus) zugeführt. 32 der Betrachtung der einzelnen Bestandteile des Flüssigsauerstoffs: Das Fertigarzneimittel weist immer einen garantierten Sauerstoffgehalt von 99,5% auf, die restlichen 0,5% bestehen hauptsächlich aus Stickstoff. Es gibt strenge Grenzwerte für Verunreinigungen wie Kohlenmonoxid (CO). Die Einhaltung dieser Grenzwerte wird bei jeder einzelnen Charge geprüft und von der sachkundigen Person bestätigt. Dagegen sind für den Sauerstoff aus einem Konzentrator lediglich 82 % Sauerstoffgehalt vorgeschrieben. Somit kann diese mit Sauerstoff angereicherte Luft bis zu 18% unbekannte Bestandteile enthalten. Die Einhaltung des vorgeschriebenen Werts für Sauerstoff wird beim Betrieb des Konzentrators nicht überwacht. Eine Messung der einzelnen Inhaltsstoffe erfolgt im Konzentrator nicht. Fazit Der größere Aufwand und die damit verbundenen höheren Kosten des Fertigarzneimittels Flüssigsauerstoff zahlen sich für die Patienten aus. Nur bei Flüssigsauerstoff handelt es sich um ein hochwertiges, sicheres und geprüftes Produkt mit definierter Qualität, welches keine unbekannten und vielleicht sogar schädlichen Stoffe enthält. Lorenz Ibel, Linde Gas Therapeutics GmbH O2-Report klinikportr a it Klinikportrait der Klinik Westfalen in Wyk auf Föhr Die Klinik Westfalen in Wyk auf Föhr ist eine Fachkinik für Pneumologie und Allergologie. Darüber hinaus behandeln wir Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates, Hauterkrankungen (Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis) und psychosomatische Störungen als Begleiter krankungen. Wir verfügen über 83 Betten in der Klinik. Angeschlossen ist ein attrak tives Hotel unter gleicher Trägerschaft, das Atlantis Hotel am Meer (siehe www. atlantis-hotel.net). Bei uns finden Sie komfortabel eingerichtete Zimmer, zum Teil allergikergerecht, rollstuhlfahrerfreundlich ausgestattet. Unsere Klinik bietet medizinische Reha bilitationsmaßnahmen, die von allen So zialversicherungsträgern anerkannt sind, sowie spezielle Gesundheits- und Schulungsprogramme für Atemwegserkrankungen an. Gerne senden wir Ihnen un sere Angebote zu. Ihr Partner für Ihre Gesundheit Unterstützt werden Sie durch ein gut ausgebildetes Team von Therapeuten, Pflegekräften und Ärzten der Klinik, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Patienten optimal individuell zu betreuen. Chefarzt ist Dr. med. Gerhard Rauls, Internist, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Rehabilitationswesen, Ärztliches Qualitätsmanagement, der Sie mit seinem ärztlichen und therapeutischen Team begleitet. Wir verstehen unter Rehabilitation nicht nur die Besserung von Krankheitssymptomen, sondern unser Ziel ist die längerfristige Ermöglichung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, insbeson dere die Verbesserung der nachhaltigen Verbesserung Ihrer Gesundheit. Bei uns dürfen Sie endlich mal nur an 1. Lungenfunktion sich denken, egoistisch Ihren ureigenen ■■ Spirometrie Zielen nachgehen, um stabiler, sicherer ■■ Bodyplethysmographie und mit mehr Lebensqualität von der ■■ Diffusionskapazitätsmessung für CO Insel nach Hause zurückzukehren. Und ■■ Blutgasanalyse in Ruhe und unter sollten sich nach Entlassung noch Fragen Belastung ergeben, wir können auf diese eingehen ■■ Langzeit-Pulsoxymetrie und anhand Ihrer Vorgeschichte und der ■■ Atemantrieb und inspiratorische Befunde und des hier erlebten Reha- Muskelkraft Verlaufes, Ihnen auch weiterhin behilflich sein, wenn Sie uns anrufen. 2. Allergie-Labor Folgende chronische Erkrankungen ■■ Hauttests der Atemwege, Lunge und des HNO- ■■ Provokationstests (spezifisch und Bereiches werden insbesondere behandelt unspezifisch) ■■ Chronisch obstruktive Bronchitis und ■■ PRIST und RAST-Untersuchungen Lungenemphysem (COPD) ■■ Asthma bronchiale (alle Formen) 3. Kardiologische Untersuchungen ■■ Allergien ■■ EKG in Ruhe und unter ergometrischer Belastung ■■ Rhinokonjunktivitis ■■ Nasennebenhöhlenentzündung ■■ Langzeit-EKG ■■ Sinubronchiales Syndrom ■■ Langzeit-Blutdruckmessung ■■ Zustand nach operiertem Lungen ■■ Ein- und zweidimensionale Echo tumor und weitere. kardiographie ■■ Dopplersonographische Blutdruckmessung Moderne diagnostische und therapeutische Einrichtungen gewährleisten einen bestmöglichen Behandlungserfolg: 4. Schlafapnoe-Screening 5. Sonographie-Labor 6. Klinisches Labor 7. Indikationsbezogenes Röntgen 8. Externe fachärztliche Beratung 9. Überwachungszimmer für Notfälle 10.Kooperation mit der Inselklinik Föhr-Amrum Unsere wirkungsvollen Therapien im gesunden Föhrer Heilklima Die Krankheiten Asthma bronchiale und COPD haben nicht nur körperliche, sondern auch psychische und soziale Auswirkungen. Unser Konzept der pneumologischen Rehabilitation ist ein vielschichtiges Fachseminare unserer Klinik fördern die allgemeine Gesundheitsbildung. 1. Halbjahr 2012 33 klinikportr a it Maßnahmenpaket, für das ein „multiprofessionelles Rehabilitationsteam“ erforderlich ist. Neben dem koordinierenden und die individuellen Reha-Ziele vorgebenden Arzt gehören Psychologen, Pflegepersonal, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten und Ernährungsberater dem sich in regelmäßigen Teambesprechungen austauschenden Team an. Unsere speziellen pneumologischen Rehabilitationsziele sind: ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Die Gewährleistung adäquater Sauerstoffversorgung in Ruhe, unter Belastung und im Schlaf Die Raucherentwöhnung Die Erkennung und Nachweis von berufsbedingten Risikofaktoren und Initiierung von präventiven Maßnahmen Die Verminderung der Zahl der Verschlimmerungen der Erkrankung durch Infekte (insbesondere stationärer Behandlungen) bei obstruktiven Atemwegskrankheiten. Die Förderung Eigenverantwortlichkeit durch intensive Schulung Die Optimierung des Medikamentenbedarfs (weniger ist häufig mehr!) Regelmäßig überprüfen wir durch eine fundierte Diagnostik die Erkrankung, bzw. den Therapieerfolg. Nicht nur die Optimierung der medikamentösen TheraAnsprechpartner und Adresse Ärztliche Verantwortung: Chefarzt Dr. med. Gerhard Rauls Internist, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Rehabilita tionswesen, Ärztliches Qualitäts management Auskünfte & Reservierung Gabriele Dietrich Tel. 04681/599-486 oder 599-494 Service-Telefon: 0800/5994444 Klinik Westfalen – Reha-Klinik am Meer Sandwall 25–27 25938 Wyk auf Föhr Telefon: 04681/599-0 Fax: 04681/599499 E-Mail: [email protected] www.klinik-westfalen.net Bewegungstherapie am Strand pie, die Verbesserung der Inhalationstechniken und die Verbesserung der Kenntnisse über den Krankheitsprozess und die therapeutischen Möglichkeiten (z. B. umfassende & praxisorientierte Patientenschulung) sowie Atemgymnastik stehen im Vordergrund der Rehabilitation, sondern in besonderem Maße werden auch Einschränkungen der Aktivität im Alltag der Patienten, psychosoziale Probleme und die Krankheitsverarbeitung und -bewältigung mit einbezogen. Eine gute Sauerstoffversorgung mit Sauerstoff-Konzentratoren und Flüssigsauerstoff (z. B. Duofill-Liberator-System) ist vorhanden. Bei uns sind Sie in guten Händen. Ein qualifiziertes und freundliches Fachteam, das speziell für die Behandlung von Atemwegserkrankungen geschult und quali fiziert ist (z. B. in reflektorischer Atem therapie), sichert einen höchstmöglichen Reha-Erfolg. Die Therapien werden auf Ihre Therapieziele und Bedürfnisse individuell aufeinander abgestimmt. 1. Bewegungstherapie ■■ Einzeltherapien (z. B. Kranken gymnastik) ■■ Gruppentherapien für ■■ Atmung (z. B. reflektorische Atem therapie) ■■ Herz-Kreislauf-System (z. B. Fahr radergometrie, Nordic-Walking) ■■ Bewegungsapparat (z. B. Rücken schule, Bewegungsbad) ■■ Schulungen 2. Physikalisch-balneologische Therapie Massagen (alle Formen) ■■ Elektrotherapie (Hochfrequenz therapie, Ultraschalltherapie, etc.) ■■ UVA-/UVB-Bestrahlung ■■ Hydrotherapie (z. B. nach Kneipp) ■■ Einzelinhalationen mit Meerwasser ■■ Balneotherapie (Meerwasserwannenbäder) ■■ Kryotherapie (z. B. Eispackung) ■■ 3. Therapie bei Stoffwechselstörungen Spezielle Diäten ■■ 34 ■■ Einzel- und Gruppenberatungen durch qualifizierte Diätassistentinnen 4. Allgemeine Gesundheitsbildung „Aktiv Gesundheit fördern“ – Vortragsprogramm ■■ Schutzfaktoren ■■ Stressbewältigung/Alltagsdrogen ■■ Ernährung und Gesundheit ■■ Bewegung und körperliches Training ■■ Schmerz 5. Spezielle Gesundheitsbildung Asthma- und COPD-Schulung ■■ Problemorientierte Gruppentherapien: • Stressbewältigungsgruppe • Nichtrauchertraining ■■ Störungsorientiere Gruppen (z. B. Angst, Depression, Schmerz) ■■ Entspannungsverfahren ■■ Übergewichtigen- und DiabetesSchulung ■■ 6. Psychologische Betreuung 7. Ernährungsberatung 8. Freizeitangebote Auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung wird besonderer Wert gelegt. Ein interessantes Freizeitangebot ergänzt das Therapieprogramm. Vital am Meer – Thalassotherapie fördert Ihre Gesundheit. Ein Großteil der Therapien findet am Strand im gesunden Nordseeklima statt. Reines Nordseewasser gelangt von einem eigenen Tiefbrunnen in der Nordsee in unsere Klinik. Die klimatischen Bedingungen hier auf der Insel Föhr sind geradezu optimal. Das milde Reizklima, die klare Luft und die erholsame Atmosphäre werden bewusst in die Therapie integriert. Unser freund liches Fachteam wird mit Ihnen zusammen einen höchstmöglichen Reha-Erfolg erreichen. Unsere Qualität ist nach DIN EN ISO 9001:2008 und DEGEMED zertifiziert. Die Therapie- und Behandlungs- O2-Report klinikportr a it Klinikzimmer mit Meerblick methoden sind auf dem neuesten Stand. Zu jeder Jahreszeit tanken Sie hier f rische, schadstoff- und allergenarme Luft. Der Solegehalt und die stets frische Brise, die über die Nordsee weht, sorgen für eine bessere Durchblutung der Atemwege, der Haut, für eine bessere Belüftung der Lungen, für ein leichteres Abhusten und führen so zu einer nachhaltigen Stärkung des Abwehrsystems auf ganz natürliche Weise. Ganzjährig steht die Insel Föhr unter dem Einfluss des Golfstroms und profitiert somit von einem gemäßigten Klima, im Sommer nicht zu heiß, im Winter nicht zu kalt. Wyk. Die Uferpromenade mit ihren zahlreichen Cafés, Restaurants, Geschäften, Galerien und dem Musikpavillon beginnt gleich in direkter Nähe von der Klinik. Also eine ideale Lage, nicht nur zum Entspannen, sondern auch um aktiv etwas Gutes für die Gesundheit zu tun. Föhr – ein Inseltraum in der Nordsee Neben Ihrem täglichen Therapieplan ist uns ein ergänzendes Rahmenprogramm mit interessanten Angeboten zur Ent spannung, Erholung und unterhaltsamer Zerstreuung wichtig, z. B. Kreativtechniken, geführte Radtouren/Wanderungen, naturkundliche Strand- oder Wattwanderung, Heimatabende und Ausflüge zu einer Hallig oder Nachbarinsel. Draußen, vor unserer Tür, finden sie eine einmalige Naturlandschaft. Nutzen Sie den 15 km langen Strand für aus giebige Spaziergänge. Unternehmen Sie Fahrradtouren auf der ideal flachen Insel. Erkunden Sie die bezaubernden elf Friesendörfer. Erleben Sie das Wattenmeer, Ebbe und Flut. Genießen Sie das Schauspiel der Sonnenauf- und -untergänge, den Himmel, der ständig neue Bilder malt. Und nicht zuletzt, „inhalieren“ Sie die gesunde Luft. Gerade im Frühjahr, Herbst und Winter ist die Insel Föhr besonders heilsam und entspannend. Föhr bietet viel Kultur, Unterhaltung und Informatives. Die Angebote wechseln täglich. Oder bummeln Sie einfach durch die kleine Stadt Wyk. Dort finden sie viele interessante Geschäfte, gemütliche Cafés und Restaurants. Langeweile wird es nicht geben! Jürgen Poschmann Unser Komfort Die Klinik Westfalen – Reha-Klinik am Meer befindet sich in bester Lage. Direkt am feinsandigen Hauptstrand, innerhalb der beruhigten Kurzone und nur wenige Meter von der Fußgängerzone entfernt, wohnen Sie im komfortablen Einzel- oder mit Partner/in im Doppel-/Zweibettzimmer mit Dusche/WC, Haarfön, Direktwahltelefon, Farb-TV, Kühlschrank, Radiowecker, Tresor, Schwesternnotruf und teilweise mit Balkon. In unserem Hause finden Sie gemüt liche Räumlichkeiten für Fitness, Freizeit und Entspannung, einen Fahrstuhl, ein Hallenbad und eine Sauna im benachbarten Atlantis Hotel. Vom Restaurant genießen Sie den freien Blick auf die Nordsee. Nur wenige Meter vor der Klinik Westfalen befindet sich der Strand. Hier können Sie sich kilometerweit auf der Strandpromenade barrierefrei bewegen – auch mit Rollator. Die flache grüne Insel lädt ein zum Laufen, Joggen, Nordic Walken, Skaten, Rad fahren oder auch einfach nur zum Entspannen im Strandkorb mit einem wohltuenden Blick auf Halligen und das Meer. Da sich die Klinik Westfalen auf der Ostseite der Insel befindet, ist der Atemwegspatient nicht dem vorherrschend aus westlichen Richtungen wehenden Wind ausgesetzt und wird obendrein noch geschützt durch die malerische Altstadt von 1. Halbjahr 2012 35 R e c ht Zuzahlungen und Belastungsgrenzen Wofür muss ich wie viel zuzahlen? Ärztliche, zahnärztliche und psychotherapeutische Behandlung ■■ Praxisgebühr von 10 € pro Quartal beim Arzt, Zahnarzt, Psychotherapeuten ■■ Keine Gebühr: Wenn Sie die Praxisgebühr bereits gezahlt haben, müssen Sie bei Überweisungen im selben Quartal keine extra Gebühr bezahlen. ■■ Gebührenfrei sind außerdem die Kontrollbesuche beim Zahnarzt, Vor sorge- und Früherkennungstermine beim Arzt, Schutzimpfungen. ■■ Notfallbehandlung: Gebührenpflichtig ist jeweils die erste Notfallbehandlung in einem Quartal, unabhängig davon, ob Sie im selben Quartal bereits eine reguläre Praxisgebühr gezahlt haben. Diese Regelung gilt für den ärztlichen Notfall und die Notfalleinrichtungen im Krankenhaus. Benötigen Sie im selben Quartal eine weitere Notfallbehandlung, entfällt eine nochmalige Zahlung bei Vorlage der Quittung der ersten Notfallversorgung. Arznei- und Verbandmittel 10 % des Abgabepreises je Arzneioder Verbandmittel (mind. 5 €, max. 10 €, nicht mehr als die tatsächlichen Kosten des Mittels) ■■ Zusätzliche Kosten können entstehen, wenn der Abgabepreis des Arzneimittels den Festbetrag übersteigt. Eine Befreiung von diesen Kosten ist nicht möglich. Sie werden nicht auf die Belastungsgrenze angerechnet. ■■ Kosten für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die ohne Kassenrezept gekauft wurden, sind ebenfalls nicht auf die Belastungsgrenze anrechenbar. ■■ Stationäre Krankenhausbehandlung 10 € pro Tag (max. 28 tage pro Kalenderjahr) ■■ Heilmittel 10 % der Kosten je Anwendung + 10 € je Verordnungsblatt (Rezept). ■■ 36 Hilfsmittel ■■ 10 % der Kosten (min. 5 €, max. 10 €; nicht mehr als die tatsächlichen Kosten des Hilfsmittels); ■■ Hilfsmittel, die zum Verbrauch bestimmt sind (z. B. Windeln bei Inkontinenz) 10 % je Packung (max. 10 € pro Monat und Indikation) Ambulante Rehabilitation, stationäre Reha ■■ 10 € pro Behandlungstag (ambulant)/ 10 % pro Kalendertag (stationär) ■■ bei Anschlussheilbehandlung für max. 28 Tage pro Kalenderjahr häusliche Krankenpflege 10 % der Behandlungskosten + 10 € für jede ärztliche Verordnung (max. 28 Tage pro Kalenderjahr) ■■ Soziotherapie und Haushaltshilfe 10 % der kalendertäglichen Kosten (mind. 5 €, max. 10 €) ■■ Fahrkosten 10 % der Kosten (mind. 5 €, max. 10 € je Fahrt; nicht mehr als die tatsächlichen Kosten je Fahrt) ■■ Fahrtkosten zur ambulanten Behandlung können nur nach vorheriger Genehmigung und in besonderen Ausnahmefällen übernommen werden. Was als Ausnahmefall anerkannt wird, bestimmt der Bundesausschuss für Ärzte und Krankenkassen. ■■ Wo liegt meine persönliche Belastungsgrenze? Grundsätzliches Ihre einkommensabhängige Belastungsgrenze ist dann erreicht, wenn Sie für Zuzahlungen mehr ausgeben als ■■ 2 % der jährlichen Brutto-Einnahmen (Regelfall) oder ■■ 1 % der jährlichen Brutto-Einnahmen, wenn eine schwerwiegende chronische Krankheit vorliegt. Berücksichtigt für die Ermittlung der Belastungsgrenze werden Sie selbst und die im gemeinsamen Haushalt lebenden Familienangehörigen. Das gilt sowohl für die Ermittlung der Jahres-Brutto-Einnahmen als auch für die geleisteten Zuzahlungen. Als Familienangehörige gelten der Ehepartner oder Lebenspartner (laut Lebenspartnerschaftsgesetz) und alle familienversicherten Kinder. Dabei ist es unerheblich, wo diese Familienangehörigen krankenversichert sind. Was wird auf die Brutto-Einnahme angerechnet? Das Jahres-Brutto errechnet sich aus allen Einnahmen (aller heranzuziehenden Familienangehörigen), die für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehen (z. B. Arbeitsentgelt, Sonderzahlungen, Pensionen, Unterhalt, Rente, Mieteinnahmen, Zinseinnahmen usw.) Von den Einnahmen werden folgende Freibeträge abgezogen: ■■ 4.410 € für den ersten Angehörigen (z. B. der Ehegatte oder bei Alleinerziehenden das 1. Kind) ■■ 3.648 € für jedes (weitere) familienversicherte Kind Beispiel Familieneinkommen Versicherter40.000 € Ehe-/Lebenspartner 18.000 € Zwei Kinder 0€ Summe58.000 € Maßgebendes Einkommen Familieneinkommen58.000 € Abschlag Partner –4.410 € Abschlag 2 Kinder (2x 3.648 €)–7.296 € Summe46.294 € Belastungsgrenzen 2 % von 46.294 € 1 % von 46.294 € = 925,88 € = 462,94 € Wann gilt für mich die niedrigere Belastungsgrenze? Für Versicherte mit einer schwerwiegend chronischen Krankheit liegt die Belastungsgrenze bei 1 % der Jahres-BruttoEinnahmen. Als schwerwiegend chronisch O2-Report R e c ht werden, kann auf Antrag bereits im Voraus für den Rest des Jahres oder auch für das ganze kommende Kalenderjahr Ihre Befreiungskarte ausgestellt werden. krank gilt, wer wenigstens ein Jahr lang – mindestens einmal pro Quartal – wegen der selben Krankheit ärztlich behandelt wurde und diese Krankheit eines der folgenden Merkmale aufweist: ■■ Es liegt Pflegebedürftigkeit der Pflegestufe II oder III vor. ■■ Es liegt ein Grad der Behinderung (GdB) oder eine Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) von mindestens 60 % vor. ■■ Es ist kontinuierliche medizinische Versorgung erforderlich, ohne die nach ärztlicher Einschätzung eine lebensbedrohliche Verschlimmerung, eine Verminderung der Lebenserwartung oder eine dauerhafte Beeinträchtigung der Lebensqualität aufgrund der ständig behandlungsbedürftigen Gesundheitsstörung zu erwarten ist. Um den Anspruch auf die niedrigere Belastungsgrenze prüfen zu können, bedarf es einer ärztlichen Bescheinigung. Für Personen ohne oder mit nur geringem Einkommen gibt es eine Sonderregelung. Diese gilt für Empfänger von Arbeitslosengeld II, Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt, Heimbewohner, deren Unterbringung von einem Träger der Sozialhilfe getragen wird, Empfänger einer bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Empfänger von ergänzender Hilfe zum Lebensunterhalt im Rahmen der Kriegsopferfürsorge. Für diesen Personenkreis liegt die jährliche Belastungsgrenze bei etwa 80 € (bzw. 40 € bei chronisch Kranken). 1. Halbjahr 2012 Wann werde ich von weiteren Zuzahlungen befreit? Wie bekomme ich zuviel geleistete Zahlungen zurück? Damit Sie von weiteren Zuzahlungen befreit werden bzw. zuviel geleistete Zuzahlungen erstattet werden, ist es erforderlich, dass Sie Ihre Zuzahlungen nachweisen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: ■■ Sammeln Sie alle Zuzahlungsbelege (Originale), die Sie selbst und ggf. zu berücksichtigende Familienangehörige betreffen. Die Belege müssen folgende Angaben enthalten. Für wen ist die Leistung, wofür (z. B. Praxisgebühr), wie hoch, an wen (z. B. Name der Arztpraxis) und wann wurde die Zuzahlung geleistet. ■■ Lassen Sie sich die Zuzahlungen von Ihrer Apotheke ausdrucken. Wenn Sie mit Ihren Zuzahlungen in diesem Kalenderjahr die Belastungsgrenze erreicht bzw. überschritten haben, können Sie einen Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen für das laufende Kalenderjahr stellen und mit den Zuzahlungsnachweisen bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Sie erhalten dann umgehend Ihre Befreiungskarte. Zuviel gezahlte Beiträge werden zurückerstattet. Kann ich mich im Voraus befreien lassen? So geht das: Sie stellen einen Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen für das entsprechende Kalenderjahr bei Ihrer Krankenkasse. Diese errechnet dann Ihre Belastungsgrenze. Sie zahlen die Differenz zwischen den bereits geleisteten Zuzahlungen und der Belastungsgrenze bzw. den gesamten Betrag in Höhe der Belastungsgrenze im Voraus an die Krankenkasse. Ihr Vorteil: Sie brauchen das ganze Jahr keine Belege mehr sammeln. H. Kiefer Wohngeld Das Wohngeld ist ein staat licher Zuschuss zur monat lichen Miete oder den Ausgaben für ein selbst bewohntes Eigenheim. Ob und wie viel staatlicher Wohnzuschuss einem zusteht, hängt u. a. ab von dem gemeinsamen Haushaltseinkommen. Bei der Ermittlung des gemeinsamen Haushaltseinkommens wird bei schwerbehinderten Menschen mit einem GdB von 100 % bzw. 50–90 % und Pflegebedürftigkeit ein Frei betrag (1.200 bis 1.500 €) abgesetzt. Auskünfte erteilen Städte, Gemeinden und Landkreise. H. Kiefer Ja. Falls absehbar ist, dass Ihre Zuzahlungen die Belastungsgrenze überschreiten 37 R e c ht Welche Rechte habe ich im Krankenhaus? Darf die Klinik meinen Angehörigen verraten, was mir fehlt? Nur wenn Sie den behandelnden Arzt von seiner Schweigepflicht entbunden haben. Ansonsten macht er sich strafbar. (LG München I: 9 O 22406/97 Urteil v. 20. 8. 2008) Darf mir der Arzt zu einem noch kaum erprobten Operationsverfahren raten? Ja – er muss aber gleichzeitig darüber aufklären, dass es neben diesem neuen Verfahren auch noch die Möglichkeit mit bereits bewährter Operationstechnik gibt (BGH: VI ZR 323/04). Wer haftet, wenn die Patientenaufklärung nicht korrekt war? Im Zweifel der leitende Klinik-Chefarzt. Wenn er die Aufklärung an seine Assistenzärzte delegiert, muss er überprüfen, ob sie ordnungsgemäß erfolgt ist. Und das muss er auch beweisen können. Kann er das nicht, macht er sich schadenersatzpflichtig (BGH: VI ZR 206/05). Kann mir das Krankenhaus die Einsichtnahme in meine Röntgen-Aufnahmen verweigern? Nein. Diese Aufnahmen sind allerdings Eigentum der Klinik und müssen zurückgegeben werden. (OLG München: 3U 6107/00). Was passiert, wenn ich das Krankenhaus gegen ärztlichen Rat verlasse? Das können Sie auf eigene Verantwortung. Und: Die Krankenkasse kann die Kostenübernahme ablehnen. In einem zurückliegenden Fall verweigerte eine Frau die weitere Behandlung und scheiterte mit ihrem Schadenersatzanspruch (OLG Schleswig: 4 U 28/00). Was muss der Arzt mir sagen, bevor ich einem Eingriff zustimme? Er muss Sie über alle Heilungschancen und über Risiken aufklären. Aber noch wichtiger ist: Wenn die Möglichkeit besteht, eine Operation z. B. durch Medikamente, Bestrahlungen oder Massagen zu vermeiden, muss er auch das vollständig darlegen (BGH: 6 ZR 100/99). Rezeptfreie Arzneien Seit Januar erstatten manche Krankenkassen ihren Versicherten mittlerweile auch rezeptfreie Arzneimittel. Dazu zählen neben pflanzlichen auch homöopathische Arzneimittel. Als Nachweis brauchen die gesetzlich Versicherten in der Regel von ihrem Arzt ein Privat- oder Grünes Rezept für das Medikament sowie die Quittung aus der Apotheke, erläutert der Deutsche Apothekerverband (DAV). Beides legen sie dann im Original ihrer Kasse vor. Allerdings sollten sie sich vorher erkundigen, ob die Kasse die Kosten übernimmt und wie die Erstattung genau abläuft. Derzeit hat sich nur die Techniker Krankenkasse (TK) bereit erklärt, bis zu 100 o im Jahr zu übernehmen. Seit Jahresbeginn ist es Kassen gesetzlich erlaubt, solche freiwilligen Leistungen in ihre Satzung aufzunehmen und anzubieten, wie der DAV erklärt. Allerdings dürfen sie nur Arzneimittel erstatten, die der Gemeinsame Bundesausschuss nicht ausgeschlossen hat. Quelle: Nassauische Neue Presse KuS 6, Ratgeber Medizin Kann es passieren, dass ich selbst keine Entscheidungen mehr treffen darf? Ja – das regelt das Betreuungsgesetz. Darin steht, dass für ältere Patienten eine Betreuung angeordnet werden kann. Über die Frage, ob das sinnvoll und notwendig ist, urteilt das Vormundschaftsgericht. Dem kann aber jeder vorbeugen, indem er selbst eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht verfasst. Ich wurde durch einen Pfleger mit einem medizinischen Instrument verletzt. Wer haftet? Der Betreiber des Krankenhauses. Dabei kommt es nicht auf ein Fehlverhalten des Pflegers an – die Haftung des Betreibers gilt in solchen Fällen immer (OLG Zweibrücken: 5 U 48/06). Wen trifft die Beweislast, wen ein Patient im Krankenhaus zu Schaden kommt? Im Regelfall muss das Krankenhaus beweisen, dass das dort beschäftigte Personal keine Schuld an etwaigen Verletzungen hat. Das gelingt aber in kaum einem Fall – zum Beispiel auch dann nicht, wenn der Patient von einem Pfleger begleitet wird und trotz Hilfestellung stürzt (KG Berlin 12 U 145/06). Muss ich auch für Aufnahme- und Entlassungstag eine Zuzahlung leisten? Die vorgesehene Zahlung (pro Tag 10 €) ist nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts für jeden angefangenen Tag, also auch für den Aufnahe- und den Entlassungstag zu zahlen (BSG: B 1 KR 32/00 R). Kann ich mich auch zu Hause gesund pflegen lassen? Das ist doch billiger als im Krankenhaus. Auch für die Pflege zu Hause müssen gesetzlich Versicherte 10 € Verordnungsgebühr und zusätzlich zehn Prozent der Behandlungskosten selbst übernehmen (bis 28 Tage). Ausnahme ist die häusliche Pflege bei Schwangerschaft und Entbindung. Da fällt keine Zahlung an. H. Kiefer 38 O2-Report Sauerstofftherapie – sicher bei Tag und Nacht Behindertenparkplätze Um auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen parken zu dürfen, benötigt man einen besonderen blauen Parkausweis – den „Parkausweis für Personen mit Behinderungen in der Europäischen Union“. Besonders für den Tag Die RC-Sauerstoffnasenbrille Diesen Ausweis kann man beim Ordnungsamt der Stadt oder der Straßenverkehrsbehörde beantragen. Dazu benötigt man einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen aG oder Bl (blind); neuerdings können auch contergangeschädigte (oder Menschen mit vergleichbarer Beeinträchtigung) bzw. Personen mit vorübergehender außergewöhnlichen Gehbehinderung den blauen Parkausweis erhalten. Für sauerstoffpflichtige Personen gilt vorrangig natürlich das Merkzeichen aG. Nur wer einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen aG hat, kann den blauen Parkausweis beantragen und darf dann auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen parken – Niemand sonst! Neben dem europaweit gültigen blauen Parkausweis gibt es als Ausnahmegenehmigung auch noch den orangenen Ausweis. Dieser orangene Ausweis berechtigt nicht zum Parken auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen, er bietet jedoch eine Reihe von Erleichterungen beim Parken. Einen Anspruch auf die orangene Ausnahmegenehmigung und somit die Parkerleichterung haben u. a. Schwerbehinderte Menschen mit den Merkzeichen G und B und einem GdB von wenigstens 70 allein für Funktionsstörungen an den unteren Gliedmaßen (und der Lendenwirbelsäule, soweit sich diese auf das Gehvermögen auswirken) und gleichzeitig einen GdB von wenigstens 50 für Funktionsstörungen des Herzens oder der Atmungsorgane. Inhaber des orangenen Parkausweises dürfen überall dort parken, wo die Inhaber des blauen Parkausweises zusätzlich neben Parken auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen auch dürfen, also ■■ Bis zu 3 Stunden im eingeschränkten Halteverbot mit Parkscheibe parken ■■ Im Zonenhaltverbot über die zugelassene Zeit hinaus parken ■■ An Stellen, die als Parkplatz ausgeschildert sind, über die zugelassene Zeit hinaus parken ■■ In Fußgängerzonen während der freigegebenen Ladezeit parken ■■ In verkehrsberuhigten Bereichen außerhalb der gekennzeichneten Flächen parken, ohne jedoch den durchgehenden Verkehr zu behindern ■■ An Parkuhren und bei Parkscheinautomaten ohne Gebühr und zeitlich unbegrenzt parken ■■ Auf Parkplätzen für BewohnerInnen bis zu drei Stunden parken ■■ In Einzelfällen (bitte vorher erkundigen) kostenlos auf Kundenparkplätzen an Bahnhöfen der Deutschen Bahn parken. Weiche Kraton-Nasenspritzen verhindern Reizungen am Naseneingang – die Nase wird geschont. Kraftfahrzeuge mit einer Parkerleichterung dürfen an diesen Stellen höchstens 24 Stunden geparkt werden. Daneben haben die einzelnen Bundesländer häufig noch individuelle Regelungen. H. Kiefer 1. Halbjahr 2012 PZN 336 730 4 Besonders für die Nacht Die Nasal/Oral-Brille (vormals Oxynasor) Die Nasal/Oral-Brille garantiert eine perfekte Sauerstoffversorgung über Mund und Nase – die Lösung bei verstopfter Nase und in der Nacht, wenn oft über den Mund eingeatmet wird. PZN 742 375 5 Gratis RC-Pflege®N bei Online-Bestellungen von Sauerstoff-Artikeln R.Cegla GmbH & Co.KG Te l . 0 2 6 0 2 9 2 1 3 0 www.sauerstoffnasenbrille.de erhältlich in Apotheken oder in unserem Online-Shop W ebsite - news Neues von der Website und dem Verein … gibt es diesmal nicht viel zu berichten. Alles läuft „normal“ und ruhig ab. Wir haben einige neue registrierte User und somit per Stand von Mitte April 2012 insgesamt 3260 User, die nicht nur die Informationen der Website nutzen wollen, sondern auch den lebhaften Chat, in dem ab 17 Uhr täglich ein gemütlicher Plauderchat stattfindet. Aber man kann dort nicht nur Plaudern. Ebenso besteht dort die Möglichkeit Fragen oder Probleme zeitnah zu diskutieren. Wenn dann noch etwas ungeklärt bleibt, kann man entweder den Fachchat, der jeden ersten Montag im Monat stattfindet, nutzen, oder seine Frage im Forum stellen. Hier möchte ich aber darauf hinweisen das richtige Forum auszuwählen. Es kommt vor, das Fragen in einem Teil des Forums gestellt werden, wo sie niemand erwartet, oder aber beim Antworten „entgleist“ das Thema und wäre eigentlich an anderer Stelle besser aufgehoben. Noch weniger macht es Sinn, seine Fragen im Gästebuch zu stellen. Wenn Sie so etwas entdecken, helfen Sie mir bitte und machen diejenigen darauf aufmerksam, das Thema an der richtigen Stelle neu zu posten. Was es aber zu berichten gibt und worüber ich mich besonders freue ist die Tatsache, dass nach 15 Jahren Patientenkongress in Bad Reichenhall, diesmal der 16. Patientenkongress in Leverkusen stattfinden wird. Damit wollen wir u.a. zeigen, dass wir unseren Mitgliedern auch entgegen gehen. In Zukunft wollen wir, wie von einigen von Ihnen auf den zurückliegenden Mitgliederversammlungen schon gefordert, aber auch in vielen Gesprächen mit Ihnen gehört, den Patientenkongress „reihum“ stattfinden lassen!. In diesem Jahr am 01. September 2012 im Forum in Leverkusen, im nächsten Jahr noch einmal in Bad Reichenhall, ab dann immer im Wechsel in verschiedenen Orten im Norden, Osten, Süden und Westen unserer Republik. 16. Patientenkongress der LOT Samstag, 01.09.2012 Thema: „Sauerstoff-Langzeit-Therapie – Was ist machbar und was sinnvoll“ P ro g ramm 09.00 Uhr inlass – Gelegenheit zum Besuch der E Medizin-Technik-Ausstellung 09.30Uhr Eröffnung durch die Vorsitzende der LOT Dr. Birgit Krause-Michel 09.45 UhrGrußworte der Bürgermeisterin der Stadt Leverkusen Frau Eva Lux 10.00 Uhr Leitliniengerechte Versorgung – für wen, ab wann? Dr. Birgit Krause-Michel, Bad Reichenhall 10.30 UhrLeitliniengerechte Versorgung – Welches Gerät für welchen Patienten? Ursula Krütt-Bockemühl, Augsburg 11.00 UhrLeitliniengerechte Versorgung – was sagt der Kostenträger? Dipl.-Ing. Norbert Kamps, Xanten 11.30 Uhr Diskussion 12.00 UhrMittagspause – Gelegenheit zum Besuch der Medizin-Technik-Ausstellung 40 13.00 Uhr Der Sauerstoffpatient und sein Partner Dr. Norbert K. Mülleneisen, Leverkusen 13.30 UhrSauerstoff nur unter Belastung? Welcher Patient profitiert? Prof. Dr. Heinz-Dieter Köhler, Schmallenberg 14.00 UhrSport ist Mord. Lungensport auch für Sauerstoffpatienten Dr. Marc Spielmanns, Leverkusen 14.30 Uhr Diskussion 15.00 Uhr Sicherer Umgang mit Sauerstoff Industriesymposium der Firma Linde 16.00 Uhr Ende der Veranstaltung 16.30 Uhr Jahreshauptversammlung Parallelveranstaltung zur Jahreshauptversammlung: „Der runde Tisch für Angehörige“ Wir sehen uns am 1. September 2012 in Leverkusen O2-Report W ebsite - news Somit wird allen Mitgliedern die Möglichkeit geschaffen, nicht nur am Patientenkongress sondern auch an der zeitgleich immer stattfindenden Mitgliederversammlung teilzunehmen. Umso mehr hoffe ich, dass Sie in diesem Jahr, in dem der Kongress im bevölkerungsreichstem Bundesland NRW gastiert, unsere Arbeit honorieren und zahlreich an unserem Jahreshighlight teilnehmen. Nutzen Sie die Möglichkeit Fahrgemeinschaften zu organisieren, oder aber auch mit der ganzen Gruppe in einem gemieteten Bus anzureisen. Sprechen Sie Ihren Gruppenleiter an, er hilft bestimmt gerne beim organisieren. Der Patientenkongress steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Sauerstoff-Langzeit-Therapie – Was ist machbar und was sinnvoll“ Wir konnten in diesem Jahr wieder Referenten aus der Region gewinnen, die zu den verschiedensten Facetten des Themas spre- chen werden. Am Nachmittag findet neben den letzten Vorträgen und einem Industriesymposium der Firma Linde unter dem Motto „Sicherer Umgang mit Sauerstoff“, unsere Mitgliederversammlung statt. Parallel dazu findet für mitgereiste Partner „Der runde Tisch für Angehörige“ statt. Das genaue Programm entnehmen Sie entweder diesem O2-Report oder unserer Website. Das war’s mal wieder kurz von mir und den Neuigkeiten aus unserer LOT. Ich würde mich freuen, wenn wir uns in Leverkusen sehen. Sprechen Sie mich an, auch wenn es nicht um die Website geht! Bis dahin grüße ich Sie herzlichst, wünsche Ihnen mit Ihren Familien einen schönen Sommer und freue mich auf den nächsten O2-Report, wenn es dann wieder heißt: neues von der Website! Ihr Webmaster Michael Golinske (mg) Tel.: 02362 9749921 E-Mail: [email protected] Vertrauen Sie auf Qualität & Service! MOBILE O2-Konzentratoren Pulsoximeter: Markenprodukte zu fairen Preisen TÜV-geprüfte Ware und unsere Erfahrung garantieren Ihnen top Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit. Sauerstoff. Jederzeit. Überall, extrem klein, leicht und leise! Das erste Sauerstoffsystem, das dem aktiven Sauerstoffbenutzer unvergleichbare Freiheit bietet. 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Dessen Krankheit tut nicht weh, Sie nennt man die COPD. Die Brust tut sich zusammen drücken, so, als würde man gleich ersticken. Dann heißt es Nerven zu behalten das Atmen ruhig zu gestalten. COPD die Lebensqualität vermindert, mit dieser Krankheit ist man behindert. Ist es nicht zum Haare raufen wie diese armen Leute schnaufen. Gegen diesen ganzen Zoff, nimmt man Flüssigsauerstoff. Er hilft viel gegen diese Übel und man bleibt auch noch flexibel. Vor allem wenn sie bergauf gehen. Dann bleiben sie andauernd stehen, auch wenn man sie zur Eile ruft, es nutzt nichts, denn es fehlt die Luft. Ein Tragebehälter, zwar unbequem, macht das Leben wieder angenehm, und man kann mit Gottes Segen, sich auch draußen noch bewegen. Der Körper schreit nach Sauerstoff, kriegt er ihn nicht, dann macht er Zoff. Die Lunge die fängt an zu blasen und das Herz fängt an zu rasen. Ist auch vieles eingeschränkt, man noch an das Schöne denkt, und man sagt sich unverdorben, vorm letzten atmen wird nicht gestorben. O2-Report in eigener s a c he 1. Konstanzer Palliativtag Am 20. Februar 2012 waren wir mit einem Stand der LOT im Quartierzentrum Konstanz vertreten. Dort fand der erste Konstanzer Palliativtag mit Bürgerdialog statt. Die Palliativpflegestation wurde zum 1.Januar 2012 eröffnet. Im vollen Betrieb werden hier 12 Betten zur Ver fügung stehen. Wir haben dies zum Anlass genommen, uns als Selbsthilfegruppe zu präsentieren. Nachdem unser Oberbürgermeister den Palliativtag eröffnete, konnten wir uns über mangelnde Aufmerksamkeit der Besucher, sowie interessierte Fachärzte nicht beklagen. Rege Diskussionen fanden nicht nur mit Besucher, sondern auch mit Ärzten statt. Es war eine gute Gelegenheit auf die Eröffnung unserer Selbsthilfegruppe Langzeit-Sauerstoff-Therapie hinzuweisen. Auch wenn von den Besuchern niemand selbst betroffen war, so kannten sie doch LOGO SAPIO LIFE einige die eine Sauerstoff-Therapie benötigen. Es wurden Prospekte, Infos und Einladungen verteilt. Wir sind sicher, dass wir einige Besucher und Ärzte zu unserer Gründung im Februar begrüßen dürfen. Wir hatten auch das Vergnügen verhältnismäßig viele Schweizer Besucher kennenzulernen. Die erste Vorsitzende der Lungenliga Thurgau, Frau Züger, wird unsere Einladung zur Eröffnung mit Freude annehmen. Dieser Tag war für uns eine Bereicherung und wir freuten uns auf den 29. Februar, der Tag, der Eröffnung der LOTGruppe Konstanz. Kontakt LOT-Gruppe Konstanz Dieter Schmiedel Tel.: 07531/8043877 E-Mail: [email protected] Pantoni: Verde: 376C Blu: 288C Scomposizione in quadricromia: Verde Blu C 56 C 100 M0 M 65 Y 100 Y0 K0 K 30 Homecare ... Pantoni: Blu: 288C Scomposizione in quadricromia: Blu C 100 M 65 Y0 K 30 Heimbeatmung Logo tutto Bianco per fondi colorati Sauerstofftherapie Schlafapnoetherapie SIDS Logo tutto Nero per sfondi colorati Per web: C0 M0 Y0 K 100 Monitoring ... wir bieten individuelle Lösungen ! Per stampa ottimale C 50 M 40 Y 40 K 100 Inhalationstherapie Technischer Service 17/07/2007 LOGO GRUPPO SAPIO Pantone: Blu base: 288C Grigio base: Cool Gray 4C Scomposizione in quadricromia: Blu Grigio C C 100 C0 M 65 M0 Y0 Y0 K 30 K 24 Pantone: Blu base: 288C Sapio Life GmbH & Co. KG Mainzerstraße 38 66424 Homburg Tel. +49 (0) 68 41 / 92 32 -0 [email protected] www.sapiolife.de L O T - G r u ppen Selbsthilfegruppe Ansbach LOT Ulm/Neu-Ulm Vortrag von Dr. med. Wößner über COPD und Fibrose Die Vorsitzende der LOT-Gruppe Ulm, Frau Ingrid Gamber, konnte für das allmonatliche Gruppentreffen den örtlichen Lungenfacharzt Dr. Rolf Wößner aus Neu-Ulm als Referenten für einen Bericht über die derzeitigen Behandlungsmethoden der COPD gewinnen. Die ca. 20 Teilnehmer hörten dann auch aufmerksam dem eineinhalbstündigen, recht kurzweiligen Vortrag des Pneumologen, Internisten und Allergologen Dr. Wößner zu. Dr. Wößner, bei dem ein nicht unbeträchtlicher Teil der anwesenden Mitglieder selbst Patienten sind, gab zunächst einen kurzen Abriss über seine bisherige medizinische Laufbahn. Seit er 1991 sein medizinisches Studium abgeschlossen hatte, war er längere Zeit in der „Schillerhöhe“ in Stuttgart tätig, wo er in der als „Schnarchmedizin“ genannten Somnologie und der Heimbeatmungstherapie arbeitete. Er berichtete u.a. über die Anfänge der außerkrankenhäuslichen Sauerstoffversorgung, die von der Fa. Linde ausging und über die Schillerhöhe in Stuttgart an geeignete Patienten zu Hause zur Heimbeatmung verteilt wurden. Seinerzeit handelte es sich dabei noch um 10 kg schwere Sauerstoffflaschen, die ans Bett gekettet wurden. Sie sind nicht mit den Hilfsmitteln vergleichbar, die heute als O2-Mobilgeräte (Helios, Spirit etc.) benutzt werden können. Trollis, Caddys oder Rollatoren, die nicht nur in geschlossenen Räumen, sondern v. a. „Outdoor“ verwendet werden, ermöglichen erst die eigentliche Mobilität und damit eine verbesserte Lebensqualität. Damals ging es ausschließlich darum, den Patienten außerhalb des Krankenhauses mit Sauerstoff versorgen zu können. Diese Versorgung wurde dann auch als Medikament – und nicht lediglich als Hilfsmittel – bezeichnet und von den gesetzlichen Krankenkassen als „Sauerstofftherapie“ in der Grundversorgung in den Leistungskatalog aufgenommen und bezahlt wurde. Denn die Heimbeatmung in der Sauerstofflangzeittherapie war letztlich kostengünstiger, als längere Krankenhausaufenthalte, die damals noch pro Tag und nicht als Fallpauschale abgerechnet wurden. Deutschlandweit sind rund 140.000 Menschen auf die Sauerstoff-Langzeit-Therap ie angewiesen. 1997 wurde die bundesweite Selbsthilfegruppe in Bad Reichenhall gegründ et. 2002 die Ansbacher Gruppe. Wir gratulier en zum 10jährigen Jubiläum. In diesem Zusammenhang sei jedoch seit einiger Zeit zu beobachten, so der Referent, dass der Gesetzgeber festlege, welche Therapien noch von den Kassen finanziert werden; es gäbe dezidierte Erkrankungen, deren Kostenübernahme ausgeschlossen seien und eine Behandlung nur deshalb „überlebt“ hätten, weil sie „off label use“ erfolgt, also außerhalb des eigentlichen Anwendungsgebiets, verordnet worden seien, so z. B. die Gabe von Morphium bei schwerster Luftnot, wenn alle herkömmlichen Therapieansätze nichts mehr brächten (Beispiel vom Unterzeichner gewählt, nicht vom Referenten) Anschließend befasste sich Dr. Wößner mit den derzeit gebräuchlichsten Behandlungsmethoden der COPD und des Lungenemphysems. 1. Die Ventilimplementation (mittels sog. Fallschirmen) Diese Technik bietet quasi als weniger belastender Eingriff den Ersatz der chirurgisch-operativen Entfernung großer Emphysemblasen (Bullektomie). Der Referent verwies hier auf die einschlägigen Berichte der Universität Ulm in der Lokalpresse, insbesondere der „Südwest Presse Ulm“ vom 18.11.2010. Die UNI Ulm sei ständig auf der Suche nach geeigneten Kandidaten, um die Wirksamkeit des Verfahrens testen und anhand von belastbaren Fallzahlen überhaupt belegen zu können. In der Theorie sei das Prinzip der Ventilimplementation in die Bronchien beim Emphysem auch bestechend. Was aber passiert, wenn Luft auf andere Weise in die geschlossene Alveole (Lungenbläschen) von hinten nachdrängt? Was geschieht mit dem Schleim, der ja nach wie vor produziert wird? Was passiert, wenn nichts passiert – das Ventil also nicht den erhofften Erfolg bringt? Nachlegen oder entfernen? Wie schwierig ist eine Entfernung? Kann diese ebenfalls noch bronchoskopisch, also nichtinvasiv, geschehen oder muss dann der Chirurg mit dem „großen Besteck“ ran? Man sieht: Sehr viele ungelöste Fragen. 2. Endoskopische Lungenvolumenreduktion (LVR) Darunter versteht man die Entfernung eines Teils des am meisten überblähten Lungengewebes bei schwerem Emphysem. Diese wurde hauptsächlich in den USA seit den 50er Jahren praktiziert. Sie eignete sich hauptsächlich für Patienten, die gar nicht narkosefähig waren. Diejenigen Patienten mit großen Emphysemblasen profitierten am meisten davon. Die Wirkung war aber nach 2 Jahren wieder vorbei. Die LVR hat heute nur noch eine Funktion zur Überbrückung der Wartezeit bis zu einer Transplantation. 3. Spirale Vortrag des Pneumologen, Internisten und Allergologen Dr. Wößner bei der LOT-Gruppe Ulm/Neu-Ulm 44 Es gibt hier noch weniger Erfahrungen als bei der Einpflanzung von Ventilen. O2-Report L O T - G r u ppen 4. Medikamentöse Therapie Sie werde bei weitem überschätzt. In der Dauertherapie bringt sie vielleicht 20 % Therapieerfolg. Gemeint sind hier allerdings die Sprays, Vernebler und Kochsalzlösungen, also die inhalativen Medikamente. Es solle hier nur auf das derzeit am weitesten verbreitete und noch relativ neue inhalative „Onbrez breezhaler“ eingegangen werden: OnBrez mit dem Wirkstoff Indacaterol (Hartkapsel mit Pulver zur Inhalation). Zur Zeit gebe es aber erhebliche Unsicherheit bzgl. der Kostenübernahme, da die gesetzlichen Kassen sich seit dem 01.10.2011 weigern, den von der Pharmaindustrie verlangten Preis weiterhin zu bezahlen (Immerhin ca. 220 € für 90 K apseln). Dem Kassenpatienten verbleibe ein Eigenanteil von ca. 100 €/ Quartal für eine 90er Packung. Ausgewichen werden könne auf Foradil, das eine ganz ähnliche Wirkung habe, allerdings nur für 12 Stunden wirke, und nicht für 24 Stunden wie onbrez. Um keine Unterversorgung zu bekommen, sollte man 2–3 Foradilhübe pro Tag nehmen. Ob dies alles letztlich „billiger“ ist, als onbrez, stehe auf einem anderen Blatt und werde wie üblich auf dem Rücken der Ärzte und Patienten ausgetragen. Die pillenförmigen Medikamente, die Besserung bzw. Linderung versprechen, seien in allererster Linie Daxas und oral verabreichtes Kortison. a. Daxas: Es ist das Nachfolgemedikament von Theophyllin, da es nur einmal in 24 Stunden genommen werden müsse. Es wirke systemisch, d. h. nicht wie inhalatives Kortison direkt auf die Lunge, sondern es gelange über den Blutkreislauf an die Entzündungsherde. Dies sei aber auch gleichzeitig das Problem. Es dockt an ganz bekannte Entzündungsherde an. Wenn der Patient aber andere Entzündungsherde an anderer Stelle habe, so wirke das Medikament nicht. Der Wirkstoff „rauscht einfach durch“, da er nicht weiß, wo er hin soll, wenn er an der programmierten Stelle keine Entzündung vorfindet. b. Kortison: Dazu ist im Prinzip schon alles dafür und dagegen gesagt und geschrieben worden. hem Alter ist ein wirkungsvoller Muskel- und Knochenaufbau noch möglich. Die sog. „Knochenbruchfestigkeit“ erhöhe sich um 10 % bis 30 % bei stetigem Training, wobei es natürlich sehr wichtig sei, dass das Training auch nach der Reha zu Hause, alleine oder in der Lungensportgruppe, weiterbetrieben werde. Denn ein Muskel oder Knochen, der nicht benutzt wird, baue sich sehr schnell wieder ab. Der Sauerstoff ermögliche ein konstantes Auftrainieren von Muskel und Knochen. Das sei das vorrangige Ziel der Reha. Nach dem Ende des Vortrages wurde das Thema von den Anwesenden noch lebhaft besprochen. Hans-Ludwig Lechner, Ingrid Gamber KO N TA K T LOT-Gruppe Ulm/Neu-Ulm Ingrid Gamber Tel.: 07307/9259113 E-Mail: [email protected] Rangauklinik Ansbach In klimatisch günstiger Lage (423 Meter ü.M.) behandeln wir Patienten in den Behandlungsschwerpunkten: Asthma, COPD und Lungenemphysem, Staublunge (Silikose), Krankheiten des Lungen- und Rippenfells, immunologisch bedingte Lungenerkrankungen, bösartige Erkrankungen (Tumoren) insbesondere der Lunge und des Rippenfells, sowie Allergien. Darüber hinaus sind wir spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atemstörungen. Alle Zimmer haben Dusche und WC, Farb-TV, Telefon und Schwesternruf. Die Zugänge sind barrierefrei. Neben unserer diagnostischen Abteilung bieten wir physiotherapeutische Möglichkeiten und ein modernes Bewegungsbad, Sauna, Lehrküche und Ernährungsberatung an. 5. REHA/AHB: der wichtigste Baustein einer erfolgreichen Therapie Neben der Langzeitsauerstofftherapie und der Medikamente, die etwa 20–60 % Erleichterung bzw. Hilfe bringen, ist die stationäre Reha die wirkungsvollste Methode, der COPD entgegenzutreten. Was die Reha auszeichnet, ist das speziell angepasste Training für den jeweiligen Patienten. Selbst in ho- 1. Halbjahr 2012 Rangauklinik Ansbach Fachklinik und Rehabilitationsklinik für Pneumologie / Allergologie / Onkologie Strüth 24 · 91522 Ansbach Tel. (0981) 840-0 · Fax (0981) 840-200 [email protected] · www.rangauklinik.de 45 L O T - G r u ppen LOT Ansbach Aktion Rückenwind in Nürnberg Die Initiative „Aktion Rückenwind“ lud Anfang Oktober 2011 zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Rückenwind für Lungenkrebspatienten und Angehörige“ im Aufseß-Saal des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg ein. Neben wichtigen Informationen zum Thema Lungenkrebs stand der Dialog im Mittelpunkt. In sog. Gesprächsinseln beantworteten die Experten und auch Moritz Krebs, der Sohn des an Lungenkrebs verstorbenen Schauspielers Diether Krebs, Fragen und gaben hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Krankheit. Die Veranstaltung wurde unterstützt von Lilly Deutschland in Kooperation mit dem Lungentumorzentrum Nürnberg. Zu den teilnehmenden Experten zählten Ärzte des Klinikums Nürnberg/Lungentumorzentrum Nürnberg, der Rangauklinik Ansbach und der Sozialstiftung Bamberg sowie Johanne Lennert von der Bayerischen krebsgesellschaft e. V., Krebsberatungsstelle Nürnberg. „Die Diagnose Lungenkrebs ist für viele Patienten und deren Angehörige ein großer Schock. Oft hilft es, sich über die Er Hans Messinger im Gespräch mit Dipl.-Med. Waldemar Siewak, OA Rangauklinik Ansbach. Prof. Dr. Joachim Ficker Moritz Krebs krankung und die Therapie zu informieren“, erklärte Professor Joachim Ficker, Chefarzt der Klinik für Pneumologie am Klinikum Nürnberg Nord und Leiter des Lungentumorzentrums Nürnberg. Ein regelmäßiger Austausch zwischen Betroffenen und Ärzten ist daher ein wichtiger Bestandteil in der Lungenkrebstherapie. Wie sehr die Diagnose den Familienalltag schlagartig ver ändern kann, weiß Moritz Krebs, dessen Vater vor inzwischen zwölf Jahren an Lungenkrebs verstorben ist. Gemeinsam mit den Experten der Nürnberger Kliniken möchte Moritz Krebs Be troffenen und besonders auch Angehörigen Mut machen, über die Erkrankung zu sprechen und sich damit gegenseitig zu unterstützen. Die Gruppenleiter der regionalen Selbsthilfegruppen Ansbach, Herr Messinger und Neustadt/Aisch, Herr WeigandSchönnagel, vertraten bei dieser Veranstaltung die Deutsche SauerstoffLiga mit einem Stand, um auch auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und bei anderen Lungenerkrankungen Hilfe anzubieten. KO N TA K T LOT-Gruppe Ansbach Hans Messinger Tel.: 09871/1618 E-Mail: [email protected] LOT Donaustauf Aktion Rückenwind in Nürnberg: Auftaktveranstaltung 2012 der Donaustaufer Gruppe Die einführenden Erläuterungen von Herrn Prof. Dr. Pfeifer und das hochinteressante Referat von Oberarzt D. Blaas zeigten die Möglichkeiten endobronchialer Volumenreduktion auf. Neben einer wissenschaftlichen Grundlegung zum besseren Verständnis der Zielstellung und der Wirkungsweise der volu- Mit dem Thema „ Was heißt Volumenreduktion? Neue Therapiemöglichkeit bei COPD mit Ventilen und Co.“ eröffneten Prof. Dr. M. Pfeifer und Oberarzt Dr. Stefan Blaas die Veranstaltungsreihe der Donaustaufer Gruppe. Trotz wetterbedingt schwieriger Verkehrsbedingungen kamen 40 Besucher zu diesem Treffen. Chronische Erkrankungen sind nicht heilbar. Dieses schwer zu ertragende Merkmal lässt dennoch die Hoffnung auf Linderung der Symptome und eine Verbesserung der Befindlichkeit zu. Aus medizinischer Sicht sind es im Wesentlichen neue Medikamente und neue chirurgische Möglichkeiten, die zu dieser Hoffnung berechtigen. 46 Prof. Dr. M. Pfeifer und Oberarzt Dr. Stefan Blaas bei der Auftaktveranstaltung 2012 der Donaustaufer LOT-Gruppe. O2-Report L O T - G r u ppen menreduzierenden Maßnahmen war es vor allem die realitätsnahe Demonstration des chirurgischen Vorgehens beim Einsetzen von Ventilen in die Lunge, das die Besucher faszinierte. Der Spezialist und Praktiker Dr. Blaas kommentierte sehr eindrucksvoll den an einer Schweinelunge demonstrierten Eingriff. Mit großem Interesse und sicherlich auch etwas gemischten Gefühlen verfolgten die Gäste auch am Bildschirm die Endoskopie und das Anbringen der Ventile. Diese verschließen sich, um zu verhindern, dass die eingeatmete Luft die erkrankten Lungenbereiche zu stark aufbläht, und sie öffnen sich, um eingeschlossene Luft und Flüssigkeiten entweichen zu lassen. Dies führt zu einer Volumenverringerung des krankhaften Teils der Lunge und hilft dabei, dass sich der gesündere Teil der Lunge ausdehnen kann. Dadurch kann die Lungenfunktion des Patienten erheblich verbessert werden. Neben dieser Möglichkeit gibt es auch den Einsatz von Drahtspiralen als weiteres reversibles Verfahren. Diese Drähte verwinden sich nach dem Einbringen in Bronchienäste und ziehen diese dabei zusammen, so dass die Engstellen weitere Luftzufuhr reduzieren. Darüber hinaus können erkrankte Teile der Lunge auch irreversibel stillgelegt werden. Das geschieht durch Füllen mit einem Schaum oder durch eine thermische Behandlung mit Wasserdampf. Dr. Blaas betonte bei der anschließenden Aussprache, wie sehr das individuelle Krankheitsbild über die Möglichkeit und den Erfolg beim Einsatz der Methoden entscheidet. Kriterien sind z.B. die Lage und Verteilung der betroffenen Bereiche, der Umfang der Schleimabsonderung und der Gesamtzustand des Patienten. An Fallbeispielen schilderte er eventuell auftretende Komplikationen und die chirurgischen Gegenmaßnahmen. Die große Resonanz auf diese Ausführungen ließ erkennen, dass viele der überwiegend an COPD erkrankten Patienten für sich eine Chance in diesen neu entwickelten Verfahren sehen und dieses Referat zum Anlass nehmen, sich dahingehend beraten zu lassen. Der multimediale Teil des Referats wurde technisch durch Geräte der Firma pulmonX unterstützt, die Ventilsysteme zur Behandlung von Emphysemen vertreibt. KO N TA K T LOT-Gruppe Donaustauf Josef Schneider Tel.: 09402/2946 E-Mail: [email protected] Grenzenlos mobil! XPO2 Solo ®2 Die Edelklasse, leicht und kompakt. Der Alleskönner für unterwegs. Home Fill ® II Sauerstoffzylinder Der Selbstständige, stationär und mobil versorgt. Der Leise, leicht und mit praktischer Tragetasche. Invacare GmbH www.invacare.de kontakt @ invacare.com AQ_O2Report_Sauerstoff_203x148.indd 2 1. Halbjahr 2012 02.03.12 11:25 47 L O T - G r u ppen LOT Kassel Mit LOT im Lot „Sauerstoffsättigung ist die Menge Sauerstoff, die satt macht.“ Oder: „LOT meint ein Leben, in dem alles im Lot ist“. Oder: „Sauerstoffzufuhr beim Kerzenausblasen kräftigt die Lungen.“ So die natürlich falschen und nicht ganz ernst zu nehmenden Antworten bei einem Sauerstoff-Quiz, bei dem es viel zu lachen, einiges zu lernen und hübsche Preise zu gewinnen gab. Ein gemütlicher Jahresabschluss mit Bilderschau, vielen Süßigkeiten und Beiträgen der Kasseler LOT-Mitglieder. Zehn Fragen galt es zu beantworten bei diesem Quiz, zu dem die Kasseler LOT-Gruppe eingeladen hatte. Jeweils fünf Antworten waren vorgegeben, die richtigen anzukreuzen. So ganz einfach war das „Spiel“ dann aber doch nicht. Nur eine Teilnehmerin schaffte es, alle Kreuze auch an der richtigen Stelle zu machen. Ein großer, mit Süßigkeiten bestückter Adventskalender war der Lohn. Ganz anders eine andere Veranstaltung, bei der die Referentin aus privaten Gründen leider absagen musste. Das Thema: „Palliativmedzin, Hospizarbeit, Wegbegleitung“. Im kleinen Kreis gab es die Überlegung, das Thema auch ohne fachliche Unterstützung zu behandeln. Das gelang vor allem deshalb, weil ein Gruppenmitglied Erfahrungen aus der Hospizarbeit mitbrachte. Und so kam es bei dieser Gesprächsrunde zu einem sehr persönlichen Erfahrungsaustausch, bei dem auch der Tod kein Tabu blieb. Deutlich wurde, welche Fortschritte es inzwischen bei der Palliativmedizin gibt und wie wichtig ambulante Hospiz- und Palliativdienste auch für uns sein können. Denn irgendwann sind auch wir Palliativpatienten (so formuliert im O2-Report 2/2011 im Bericht „Palliativmedizin in der Pneumologie“). Wie schnell das Jahr 2011 vergangen ist, wurde deutlich beim Jahresabschluss, bei dem eine Bilderschau einen netten Rückblick verschaffte: Gesprächsrunden mit und ohne Referenten, Spaziergänge an den unterschiedlichsten Orten in und um Kassel, Infostände beim Lungentag und in der Lungenfachklinik Immenhausen, Treffen der nicht sauerstoffpflichtigen Angehörigen ganz unter sich. Angehörigen-Treff Über das bereits zweite Treffen dieser Art, zu dem sich sieben Frauen und ein Mann einfanden, berichtet Edda Kulpe, die diese Treffen angeregt hatte: „Es wurde ein gemütlicher Kaffeeklatsch, der uns vielmals zum Lachen brachte und vergnügte Geschichten 48 aus dem täglichen Umgang mit den Widrigkeiten der Krankheit hören ließ. So stellten wir fest, dass Humor und gute Laune ein guter Helfer in schwierigen Situationen sind. Sicher ist die Erkrankung zuerst einmal ein Schock, der die ganze Familie trifft, besonders aber – nach den Betroffenen selbst – die Partnerinnen und Partner. Doch wenn man die Situation annimmt und versucht, daraus das Beste zu machen, gibt es immer wieder schöne Momente, für die man dankbar sein und die man genießen sollte. Man lernt eben, bewusster zu leben und entwickelt Fähigkeiten, zu denen man sonst vielleicht keine Chance bekommen hätte. Viele Dinge, die früher nur der Betroffene gemacht hat, machen wir heute gemeinsam oder lernen, sie selbst zu übernehmen. Und das bringt auch uns eine neue Selbstständigkeit. Im Gegenzug übernehmen die Betroffenen Aufgaben, für die sie früher keine Zeit oder Geduld hatten. Natürlich gibt es immer mal wieder Augenblicke, in denen man in ein tiefes Loch stürzt, besonders wenn die Fähigkeiten der Patienten weiter nachlassen. Das wirft erneut die Frage auf: wie viel dürfen, sollen wir unseren Partnern abnehmen? Es ist halt manchmal bequemer, Dinge schnell selbst zu erledigen als den Kranken um Hilfe zu bitten oder ihn seine Dinge selbst erledigen zu lassen. Aber es ist für deren Selbstwertgefühl sicher sehr wichtig, zu sehen: das kann ich noch! Es war für uns ein vergnüglicher Nachmittag, den wir gern wiederholen wollen. Von gemeinsamen Spaziergängen mit den Betroffenen, die wir jeden 1.Mittwoch im Monat durchführen und die immer zu einem Café führen, kennen wir uns bereits. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn weitere Angehörige zu dem Angehörigentreffen dazustoßen, denn wir haben erfahren, wie wichtig ein Gespräch mit Menschen ist, die in der gleichen Lage sind und auch Dinge verstehen, die für Außenstehende völlig unverständlich sind. Und gewiss bleibt Privates privat.” Außer bei diesen Spaziergängen trifft sich die LOT-Gruppe an jedem dritten Samstag im Monat um 14.30 Uhr im KISS-Selbsthilfetreffpunkt in der Wilhelmshöher Allee 32a in Kassel. KO N TA K T LOT-Gruppe Kassel Rainer Gießmann Tel.: 0561/9372349 E-Mail: [email protected] Stellvertreter: Gerhard Kulpe Tel.: 0561/526168 O2-Report L O T - G r u ppen LOT Ostwestfalen-Lippe 8. Bad Lippspringer Gesundheitstag Mit zwei großen Informationstischen und natürlich mit einem einheitlichen T-Shirt präsentierte sich die Lot-Gruppe Ostwestfalen-Lippe beim 8. Bad Lippspringer Gesundheitstag am 18. September 2011. Durch die Möglichkeit auch gleichzeitig die häufigsten Sauerstoffgeräte der Langzeit-Therapie, wie zum Beispiel Konzen tratoren, Flüssigsauerstofftanks in verschiedenen Größen, mobile Flüssigsauerstoffgeräte sowie auch mobile Sauerstoff-Konzentratoren am Ausstellungsort zeigen und erklären zu können, erfreute sich der Stand eines regen Zulaufs, so dass es sogar zu Wartezeiten bei den interessierten Besuchern zwecks Information kam. Gerade vielen Erstpatienten der Sauerstoff-Langzeit-Therapie, die aus der am Veranstaltungsort liegenden Karl-Hansen-Klinik kamen, konnte mit einer Fülle von Informationen zur weiteren Lebensgestaltung mit Sauerstoff geholfen werden und die vorhandenen Ängste gemildert werden. Besonders gut war es hier, dass viele Angehörige als Zuhörer und auch Fragesteller mit dabei waren. Werner Klausen KO N TA K T LOT-Gruppe Ostwestfalen Werner Klausen Tel.: 05252/9896865 E-Mail: [email protected] NONIN-GO2 LED Pulsoxymeter Nonin Medical Inc., der Erfinder der Finger-Pulsoxymetrie Finger-Pulsoxymetrie,, stellt sein GO2 LED Finger-Pulsoxymeter vor. Der preisgünstige GO2 LED liefert zuverlässige Messungen von Sauerstoffsättigung und Pulsfrequenz und bietet zugleich die unübertroffene Qualität und Genauigkeit, die Nonin zur meistverkauften Marke im Bereich Finger-Pulsoximetrie gemacht hat. Extra großes LED-Display ot 02 Report Leser-Angeb 99 € inkl. MwSt. Jetzt bestellen 05451 92 3-453 Kann Ihr Pulsoxymeter das auch? Das GO2 LED liefert zuverlässige Messungen von Sauerstoffsättigung und Pulsfrequenz und bietet zugleich unübertroffene Qualität und Genauigkeit überall und zu jederzeit. Über das große LED Display lassen sich die Werte einfach ablesen. unbeschädigt nach 25 Stürzen aus 1 Meter Höhe? exakte Werte wenn es darauf ankommt. SpO2 < 90%? Messung bei Bewegung oder schlechter Durchblutung? hergestellt in den USA? bis zu 2400 Messungen mit nur einer Standard Batterie? Technischer Service auch nach 2 Jahren? SANIMED GmbH • Gildestraße 68 • 49479 Ibbenbüren [email protected] • www.sanimed.de 1. Halbjahr 2012 49 L O T - G r u ppen LOT Stuttgart Lungen-Check! Atmung o.k.? Der 14. Deutsche Lungentag fand am 17. September 2011 am Fernsehturm in Stuttgart statt, unter dem Motto „Lungen-Check! Atmung o.k.?“ Es war ein herrlicher Samstagmorgen als ich mich mit meinem Lebensgefährten u. meiner Enkelin auf den Weg machte um den Stand aufzubauen. Als wir ankamen stand schon der Pavillion. Auf dem bereit gestellten Tisch konnten wir nun unser LOT- Werbematerial sowie Werbegeschenkle der Firmen Linde-Sauerstoff und Vivisol ausbreiten. Da der Fernsehturm ein beliebtes Ausflugsziel ist, kamen am Vormittag sehr viele Busse mit Leuten, welche auf den Turm fahren wollten und diese Leute kamen alle an unserem Stand vorbei. Viele waren nur neugierig u. hatten Augen für die Werbegeschenke, aber der eine oder andere zeigte doch Interesse und stellte Fragen, die man beantwortete. Um 10.30 Uhr kamen dann Frau Windholz und Frau Kühne von der Selbsthilfegruppe um mich abzulösen. Nach einem Mittagessen mit meiner Enkelin begab ich mich wieder an den Stand um mich den Fragen der Interessenten zu stellen. Es kamen um die Mittagszeit jetzt auch vermehrt Besucher, welche sich speziell informieren wollten. Auch einige bekannte Gesichter von der LOT-Gruppe waren unterwegs, da diese sich zu Vorträgen im Turmkorb anmeldeten. Um 13.00 Uhr kam dann noch das Ehepaar Gohl aus der G ruppe. Frau Gohl hatte selbstgebackene Plätzchen für unseren Stand mit und die Besucher griffen gerne in die Keksdose. So kamen immer mehr Leute und auch von anderen Ständen zu uns, welches Wissenswertes und Informatives über die LOT-Selbsthilfegruppe wissen wollten. Ich denke doch, dass meine Ablöser und ich die Fragen der Standbesucher zufriedenstellend beantworten konnten. Hiermit möchte ich mich auch nochmals bei meinem LOTTeam rechtherzlich bedanken. Der Tag endete für mich und meiner Familie um 17.30 Uhr mit dem Abbau des Standes und dem Einpacken der verbliebenen Werbegeschenke, so dass wir uns gegen 18.00 Uhr auf die Heimfahrt begeben konnten. KO N TA K T LOT-Gruppe Stuttgart Waltraud Schönfeld Tel.: 07141/926765 E-Mail: [email protected] LOT Hanau Strahlende Sonne – strahlende Gesichter LOT-Schulungswochenende in der Espan-Klinik, Bad Dürrheim Ingrid Volke vom BDO zu Gast bei der LOT-Gruppe Hanau 50 Bei herrlichem Spätherbstwetter trafen sich Teilnehmer der Deutschen SauerstoffLiga LOT e.V. Gruppe Hanau, verstärkt durch die Gruppe Augsburg vom 18. – 20.11.2011 zu einem Schulungswochenende in der Espan-Klinik Bad Dürrheim. Trotz einiger Verkehrsbehinderungen trafen fast alle Teilnehmer rechtzeitig ein, um nach dem gemeinsamen Mittagessen ins Seminarprogramm einzusteigen. Herr Heiko Biedehorn, Geschäftsführer der Espan-Klinik, stellte in anschaulicher Weise die Espan-Klinik vor, die mit ihrer guten Lage, dem Know-How sowie der breitgefächerten Diagnostik mit zu den führenden Kliniken ihrer Art im süddeutschen Bereich gehört. Der Patient steht hier im Mittelpunkt des Interesses, wovon sich die Teilnehmer überzeugen konnten. Der Wahlspruch der Klinik „ Wir wollen, dass es Ihnen gutgeht“ hat sich für die Teilnehmer des Seminars bewahrheitet. Die Vorträge „Ernährung in der Rehabilitation“ von Frau Annette Müller und “Medikamente bei COPD“ sowie „Der gesunde Schlaf“ von Herrn Schnölzer fanden nicht minder Beachtung. Besonders die „Lebensmittelpyramide“ rief schon länger verdrängtes Wissen noch mal in den Vordergrund. Auch die Vorträge von Herrn Schnölzer über COPD , die entsprechenden Medikamente und die neuesten Errungenschaften O2-Report L O T - G r u ppen auf diesem Sektor wurden verständlich dargelegt und von den Teilnehmern mit regem Interesse angenommen und diskutiert. Für den nächsten Tag standen noch einige High-Lights an. Schwimmen im Soleschwimmbad mit und ohne Sauerstoff, Atemtherapie und Inhalation waren die Aktivitäten des Vormittags, am Nachmittag standen „Bewegung und Mobilität im Alltag, Teil 1 und 2“ an. Jeder von uns weiß, wie wichtig dieses Thema ist! Teilnehmer des Schulungswochenendes in der Espan-Klinik Bad Dürrheim Frau Frisch übernahm den ersten Part, Herr Voit von der Fa. Vivisol Part 2. Beide Vorträge waren sehr informativ und das Gelernte lässt sich gut in den Alltag integrieren. Dank Frau Frisch sind die Gleichungen A – A und E – E keine böhmischen Dörfer mehr! Leider ist aber nicht immer gewährleistet, wie Herr Voit betonte, dass die entsprechenden Geräte den Mobilitätswünschen der Patienten gerecht werden. Man ist hier auf den jeweiligen Versorger angewiesen, da unter den Versorgern Wettbewerb besteht, d. h. meist keine Übereinstimmung der Füllstutzen unter den Geräten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Mit einem gemeinsamen Themenbuffett, für das wir der Espan-Klinik noch einmal unseren besonderen Dank aussprechen möchten, wurde der Abend mit einem gemütlichen Zusammensein beendet. Unser Dank geht an auch an die anderen Mitarbeiter der Espan-Klinik sowie Herrn Biedehorn, für das schöne und lehrreiche Wochenende. Am Sonntag ging es nach Hause, wir haben viel gelernt, kommen gerne wieder und hoffen dass uns noch weitere Gruppenmitglieder begleiten. Ramona Hoffmann KO N TA K T LOT-Gruppe Hanau Gerdi Späth Tel.: 06074/4852566 E-Mail: [email protected] TNI® High Flow Beatmung bei COPD Mehr Lebensqualität durch unsere neue Atmungsunterstützung. ung unterstütz Atmungs e k s ohne Ma High Flow Atmungsunterstützung mit warmen und feuchtem Luft/Sauerstoff-Gemisch: Wirkungsweisen • bessere Oxygenierung • entlastet die Atemarbeit • ersetzt die Lippenbremse im Schlaf • stützt die Atemwege • senkt die Hyperkapnie Vorteile auf einem Blick » sehr hoher Tragekomfort » dünner Zuleitungsschlauch » leichteres Abhusten » nebenwirkungsfrei » sicher in der Anwendung » echte Flowregulation auch zu Hause » Körperlageunabhängig 1. 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Specht KO N TA K T LOT-Gruppe Weißenburg Hans Messinger Tel.: 09871/1618 E-Mail: [email protected] We r s i c h w o h l f ü h l t , w i r d s c h n e l l e r g e s u n d Zentrum für Rehabilitation Pneumologie und Orthopädie Mehr Freude am Leben Die stationäre Rehabilitation der Klinik Bad Reichenhall bietet ein Therapiekonzept mit einem ganzheitlichen Ansatz an – mit dem Ziel der Wiederherstellung einer möglichst optimalen Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und der Bewältigung vorhandener Handicaps. Die Klinik verfügt über 269 Einzelzimmer – viele davon barrierefrei eingerichtet. Im ganzen Haus zaubern helle Möbel und eine offene Architektur eine freundliche Atmosphäre. Nur ein paar Schritte von der Klinik entfernt erwarten Sie mitten in Bad Reichenhall der schöne Kurgarten mit Gradierwerk, die Fußgängerzone und eine reizvolle Landschaft, ideal zum Wandern und Entspannen. 52 Willkommen sind Sie bei uns als Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Krankenkassen, einer privaten Krankenkasse oder mit Beihilfe bzw. als Selbstzahler. Wir behandeln alle Atemwegs- und Lungenerkrankungen, schlafbezogene Atemregulationsstörungen (Schlaf-Apnoe-Syndrom), Allergien der oberen und unteren Atemwege (auch als AHB), alle chronischen Erkrankungen des orthopädischen Formenkreises, chronische Wirbelsäulensyndrome, Fehlfunktionen im Bereich der Muskulatur (auch als AHB). KLINIK BAD REICHENHALL Salzburger Straße 8–11 83435 Bad Reichenhall Telefon: 0 86 51 / 7 09 - 0 Telefax: 0 86 51 / 7 09 - 6 83 Internet: www.klinik-bad-reichenhall.de [email protected] O2-Report L O T - G r u ppen Hier finden Sie Sauerstoff-Langzeit- Therapie-Patientengruppen in Ihrer Nähe, die für einen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stehen. Hagen Elke Gutschmidt, Tel.: 02331/3751061 E-Mail: [email protected] München-Bogenhausen Richard Fox, Tel.: 08091/1346 E-Mail: [email protected] Hanau Gerdi Späth, Tel.: 06074/4852566 E-Mail: [email protected] Münnerstadt Manuela Röhlinger, Tel.: 0971/7852571 E-Mail: [email protected] Heidenheim Ursula Krütt-Bockemühl, Tel.: 0821/783291 E-Mail: [email protected] Neustadt-Aisch Norbert Weigand-Schönnagel, Tel.: 09163 7865 E-Mail: [email protected] Karlsruhe Rita Keller, Tel.: 07045/2704 E-Mail: [email protected] Nürnberg Jürgen Wittmann, Tel.: 0911/5709616 E-Mail: [email protected] Kassel Rainer Gießmann, Tel.: 0561/9372349 E-Mail: [email protected] Oberhausen Reinhard Pohlmann, Tel.: 0208/6562607 E-Mail: [email protected] Bad Dürrheim Ralf Krieger, Tel.: 07726/4738 E-Mail: [email protected] Koblenz Franz.Josef Kölzer, Tel.: 06746/8356 E-Mail: [email protected] Ostwestfalen - Lippe Werner Klausen, Tel.: 02209/13671 E-Mail: [email protected] Bad Reichenhall Wolfgang Schneider, Tel.: 0861/ 6815 E-Mail: [email protected] Königsfeld Ralf Krieger, Tel.: 07726/4738 E-Mail: [email protected] Bünde Mirko Vranes, Tel.: 02922/910234 E-Mail: [email protected] Konstanz Hans Dieter Schmiedel, Tel.: 07533/8030710 E-Mail: [email protected] Aalen Rudi Mittmann, Tel.: 07361/68693 E-Mail: [email protected] Ansbach u. Umgebung Hans Messinger, Tel.: 09871 /1618 E-Mail: [email protected] Augsburg Ursula Krütt-Bockemühl, Tel.: 0821/783291 E-Mail: [email protected] Donaustauf Josef Schneider, Tel.: 09402/2946 E-Mail: [email protected] Donauwörth Ursula Krütt-Bockemühl, Tel.: 0821/783291 E-Mail: [email protected] Dorsten Michael Golinske, Tel.: 02362/81375 E-Mail: [email protected] Dresden Claus-Peter Müller, Tel.: 03522/502125 E-Mail: [email protected] Kutzenberg Elfriede Langheinrich, Tel.: 09573/331613 E-Mail: [email protected] Landsberg Ursula Krütt-Bockemühl, Tel.: 0821/783291 E-Mail: [email protected] Landshut Elma Hendlmeier, Tel.: 08702/1344 E-Mail: [email protected] Leipzig Johanna Seidel, Tel.: 0341/9914688 E-Mail: [email protected] Flensburg Helmut Röhrs, Tel.: 0461/311450 E-Mail: [email protected] Limburg/Lahn Hermann Kiefer, Tel.: 06431/477737 E-Mail: [email protected] Frankfurt a.M. Herrmann Kiefer, Tel.: 06431/477737 E-Mail: [email protected] Löwenstein Karl Scholl, Tel.: 07131/60173 E-Mail: [email protected] Freiburg Manfred Wickel, Tel.: 07634/6943739 E-Mail: [email protected] Mannheim Gerhard Hinderberger, Tel.: 0621/796625 E-Mail: [email protected] Freising Sabine Möller, Tel.: 08161/140472 E-Mail: [email protected] Marktheidenfeld Werner Herrmann, Tel.: 09369/1308 E-Mail: [email protected] 1. Halbjahr 2012 Pfronten Ralf Weiss, Tel.: 08364/8780 E-Mail: [email protected] Rosenheim Joachim Megerlin, Tel.: 08031/42899 E-Mail: [email protected] Saarbrücken Hermann Kiefer, Tel.: 06431/477737 E-Mail: [email protected] Simmern Franz.Josef Kölzer, Tel.: 06746/8356 E-Mail: [email protected] Soest Mirko Vranes, Tel.: 02922/910234 E-Mail: [email protected] Stuttgart Waltraud Schönfeld, Tel.: 07141/926765 E-Mail: [email protected] Uelzen Heidi Gottwald, Tel.: 05824/985996 E-Mail: [email protected] Ulm Ingrid Gamber, Tel.: 07307/9259113 E-Mail: [email protected] Weißenburg Hans Messinger, Tel.: 09871/1618 E-Mail: [email protected] Zusmarshausen Ursula Krütt-Bockemühl, Tel.: 0821/783291 E-Mail: [email protected] 53 Per Fax 05144/6064501 oder per Post BEITRITTSERKLÄRUNG Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V. Telefon: 05144/6064504 Telefax: 05144/6064501 Hotline: 01805/970927 (14 Cent/Min., max. 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen) E-Mail: [email protected] Anmeldung: Rita Laschinsky Heesewinkel 3 29339 Wathlingen Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Verein: Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V. Anrede: Beruf: Vorname: Zuname: Straße/Nr.: PLZ/Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Handy: Geburtstag (freiwillige Angabe): Eintrittsdatum: Krankheitsbild (freiwillige Angabe): Der Jahresmindestbeitrag zur Mitgliedschaft beträgt 15,00 € (Ausland: 20,00 €) und gilt als untere Beitragsgrenze. Höhere Beiträge sind natürlich möglich. wird hiermit erteilt. Einzugsermächtigung für den Jahresbeitrag in Höhe von € Bankname: Kontonummer: BLZ: Datum, Unterschrift (Einzugsermächtigung): Damit meine Adresse/Telefonnummer anderen Patienten zur Kontaktaufnahme mitgeteilt werden kann, entbinde ich die Deutsche SauerstoffLiga LOT e. V. von der Einhaltung des Datenschutzgesetzes! (Zutreffendes bitte ankreuzen!) Ort, Datum: Unterschrift Neumitglied Rita Laschinsky Deutsche SauerstoffLiga LOT e. V. Deutsche SauerstoffLiga LOT e. V. Vorsitzende: Dr. Birgit Krause-Michel, Olympiaring 19b, 83435 Bad Reichenhall Kontonummer 35600, BLZ 71152680, Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg am Inn VR 654, Amtsgericht 83410 Laufen K ont a kte / impress u m Vorsta n d s c h a ft V orsit z en d e Dr. B. Krause-Michel Tel.: 08651/984818, Fax: 08651/984818 [email protected] B eisitz er G r u ppenleiterspre c her Wolfgang Schneider Tel.: 0861/6815 [email protected] S tv. V orsit z en d e Ursula Krütt-Bockemühl Tel.: 0821/783291, Fax: 0821/47868975 [email protected] E hrenvorsit z en d er Hans Dirmeier Tel.: 08071/2634 [email protected] B eisit z er I T- W ebm a ster Michael Golinske Tel.: 02362/9749921 [email protected] M itglie d er a nmel d u ng Rita Laschinsky Tel.: 05144/6064504, Fax: 05144/6064501 [email protected] B eisit z er G es u n d heitspolitik Franz-Josef Kölzer Tel.: 06746/8356 [email protected] B eir ätin H eimbe atm u ng Elisabeth Kindle [email protected] B eisit z er T e c hnik Hans Messinger Tel.: 09871/1618, Fax: 09871/6791111 [email protected] B eir ätin Angeh ö rigen Frau Eva Klein Tel.: 02045/414436, Mobil: 0175/5261349 [email protected] 02 - R eport E-Mail: redaktion-02-report@ sauerstoffliga.de impress u m Herausgeber und Anzeigen: Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V., Vorsitzende: Dr. Birgit Krause-Michel, Olympiaring 19b, 83435 Bad Reichenhall. Redaktion: Ursula Krütt-Bockemühl und Elke Angerer Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernehmen wir keine Haftung. Die namentlich gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. Die Inhalte der Werbeanzeigen sind Informationen der jeweiligen Unternehmen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge gegebenenfalls zu kürzen. Satz & Druck: Mediengruppe Universal, München LOT- G es c h ä ftsstelle Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V., Frühlingstraße 1, 83435 Bad Reichenhall Tel.: 08651/762148, Fax:08651/762149, E-Mail: [email protected] Copyright, soweit nicht einzeln anders angegeben: Deutsche SauerstoffLiga LOT e.V. LOT- S ervi c eline 08105/970927 (14 Cent/Min., max. 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen) F ö r d ern d e M itglie d er Wir danken unseren fördernden Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung: Air-be-c Medizintechnik GmbH Gera MIC GmbH Herford MedicAir Deutschland GmbH Kirchheim Cegla GmbH & Co KG Montabaur Philips GmbH Zweigniederlassung Respironics Herrsching DeVilbiss Healthcare Malsch Pulmonx GmbH Bad Soden am Taunus Espan-Klinik Kliniken Benner GmbH & Co KG Bad Dürrheim Resmed GmbH & Co KG Martinsried Heinen + Löwenstein Bad Ems TNI Medical AG Würzburg Invacare GmbH Isny TOPRO GmbH Fürstenfeldbruck Linde Gas Therapeutics GmbH Unterschließheim Vivisol Deutschland GmbH Neufahrn 1. Halbjahr 2012 inserentenver z ei c hnis Vivisol, S. 3; VitalAire, S. 7; air-be-c Medizintechnik GmbH, S. 8; Weinmann medical technology, S. 9; Heinen+Löwenstein, S. 11; MedicAir Deutschland GmbH, S. 13; GTI medicare, S. 15 u. 17; Torpo, S. 19; Espan-Klinik, S. 22; Hans Müller GmbH, S. 24; Kreis klinik Bad Reichenhall, S. 25; OxyCare GmbH, S. 26; Pulmonx GmbH, S. 29; ResMed Medizintechnik GmbH, S. 31; Linde Gas Therapeutics GmbH, S. 35; R. Cegla GmbH, S. 39; Oxigeno HealthCare GmbH, S. 41; Sapio Life GmbH & CoKG, S. 43; Rangauklinik Ansbach, S. 45; Invacare GmbH, S. 47; Sanimed GmbH, S. 49; TNI medical AG, S. 51; Klinik Bad Reichenhall, S. 52; Linde Gas Therapeutics GmbH, S. 56 Wir danken unseren Inserenten und der GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene für die Unterstützung dieser Ausgabe. 55