Heimatliebe aUSWÄRtSSPiel 390 GeWiNNe

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Heimatliebe aUSWÄRtSSPiel 390 GeWiNNe
februar 2008 | nr. 117 | kostenlos | www.spiesser.de
390 GEWINNE
SPIESSER verschenkt Führerschein,
Konzerttickets, Kinokarten, iPods,
Video-Player, Reisen und mehr
AUSWÄRTSSPIEL
Thomas Hitzlsperger in
der Vertretungsstunde
12
Heimatliebe
Können wir stolz sein? SPEZIAL
Es ist
aus!
SMS, die unser Leben verändern 08
– Anzeige –
„Wenn uns jemand blöd anmacht,
behaupte ich demonstrativ, dass
ich auch Jude bin. Lieber würde
ich mit meinem Freund zusammen
richtig einstecken als daneben
zu stehen.“ Heftmitte
Ausbildung bei BP: Bachelor of Arts in International Management (m/w)
Bachelor of Science (m/w) · Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
Informatikkaufmann/-frau · Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) · Chemielaborant/in
Chemikant/in · Elektroniker/in für Automatisierungstechnik · Industriemechaniker/in
Technische(r) Zeichner/in · Fachkraft für Schutz und Sicherheit (m/w) · Fachkraft für
Kreislauf- und Abfallwirtschaft (m/w) · Bachelor of Engineering (m/w)
www.deutschebp.de
www.go-for-green.de
Bis einer weint | 03
WortWechsel aus der redaktion
„Euer Server heißt Uschi?“
Redakteur Jörg wird von Nico in die Geheimnisse
der IT-Abteilung eingeführt.
„Wir benennen alle unsere Server
nach Winnetou-Filmen.“
„Bildredakteur muss ein total
langweiliger Job mit total viel
Verantwortung sein.“
Praktikant Florian denkt über seine
Jobmöglichkeiten nach.
„Kommst du zu meiner Party?“
Redakteur Mario erteilt
Kollegin Julia eine Abfuhr.
„Natürlich nicht.
Ich trenne Beruf und Arbeit.“
inhalt spiesser 117
Bis einer weint
Hast du keine Freunde
„Ich finde es mutig, sich in einer
neuen Stadt zu beweisen, obwohl
man keinen kennt.“ 04
„Besser wärt ihr nur noch, wenn ihr euren Heften
jeweils 5 Euro beilegen würdet.“ Leserbriefe 18
Früher war alles besser
Wir sind Helden, die Donots, Curse und Elinor Lüdde und
Sandra Zänker aus „Meer is nich“ am SPIESSER-Stand
auf der Leipziger Buchmesse 30
„Es gibt viele Dinge, die einem auf die
Nerven gehen können: Hausaufgaben,
falsche Freunde, kalte Klobrillen.“ 20
„Manche Lehrer zeigen nur aus Faulheit
Filme im Unterricht.“ 31
Spezial
„Nachhilfe finde ich
schwachsinnig.“ 06
„‚Beschleunigung‘ ist kein Beiname des
Pandas. Er bleibt eben ein Stadtauto
für Stadtkinder.“ 22
Frische Luf t würde
dir gut tun
„Über die süße SMS hab ich mich erst mal gefreut. Der Haken: Meine Freundin hat genau
die gleiche SMS zur selben Zeit vom selben
Jungen bekommen.“ 08
„Die Kinder sollen lieber nützliche
Spiele spielen.“ 24
„Die Engländer denken immer
noch, alle Deutschen wären Nazis.
Ich musste lange gegen dieses
Vorurteil ankämpfen.“ 12
spezial
„Ich bin stolz deutsch
zu sein, weil sich hier
jeder verwirklichen kann.“
,
Seid ihr stolz
zu
deutsch
sein?
Ein Spezial gefördert von der Stiftung
„Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.
Das hat ein Nachspiel
„Die Helden schaffen es, ein dröges Publikum
aus hornbebrillten Studenten und Hippies aus
seiner Trägheit zu katapultieren.“ 26
Welche Weltstadt suchen wir?
Rätsel 32
Was soll bloß aus
dir werden
„Egal ob musikalisch oder sexuell – das
Vorspiel ist auf jeden Fall sehr wichtig.“ 27
„Welcher Dominostein aus der rechten
Gruppe passt in die linke Domino-Serie?“ 14
„Wenn ich keine Berufsschule habe, stehe
ich jeden Tag vier Stunden hinter dem
Bankschalter und fünf Stunden auf
dem Handballfeld.“ 16
„Es ist nicht leicht, so zu tun, als liebe man
eine Sexpuppe. Das zeugt von sozialer
Inkompetenz und von mangelhaftem
Erfolg in Liebesdingen.“ 28
Superkonrad-Comic 34
Impressum 34
2 x signiertes Trikot von Hitzlsperger 13
// 5 x iPod nano 15 // 1 x Führerschein 22 // 66 x 2
Konzert-Tickets 26 // 50 x 2 Kinokarten 28 // 40 x
Tageskarte für die Leipziger Buchmesse 30 // 3 x
Heelys-Paar „Trick“ 32 // 5 x Video-Player 32 //
2 x Sitzsack 32 // 5 x Sonic Bomb Alarm Wecker 32
// 20 x SPIESSER-T-Shirt 34 // und noch mehr...
Der Geigenzähler
Von wegen der höchste Berg der Welt befindet sich in Asien. Dreiste Lüge! Die mächtigste Erhebung oberhalb der Erde liegt in
meinem Zimmer. Dort türmen sich bekleckerte Shirts neben dreckigen Socken und Hosen.
Ich sehe mich schon in naher Zukunft wegen
Mangel an frischem Stoff Schlüpfer wenden.
Aber so ist das eben, wenn die Wäsche ihre
Runden nicht mehr in Muttis Waschmaschine dreht und die Füße nicht mehr unter
Papis Tisch müffeln. Da fehlen plötzlich der
Weichspüler, das frische Handtuch im Bad
und die Füllung im Kühlschrank. Pink-LadyÄpfel und ein unüberschaubares Sortiment
an Jogurt sind Wochenendheimkehrfreuden,
seit ich nicht mehr zu Hause wohne.
Meine neue Essensausgabe kann man
am höflichsten mit dem Wort „interessant“
beschreiben. Unter Alufolie verbarg sich dort
bis vor kurzem ein bunter Brocken Essensreste mit wild gemustertem Fell. Ich nannte
ihn Bernd und entsorgte ihn kaltblütig in
einer Plastiktüte. Bei anderen Kaltblütern
ist meine WG weniger abweisend: Während
Vegetarierin Anna ihre Spaghetti Napoli
isst, muss ich daran denken, wie Karsten
und Saskia dieses fürstliche Mahl zubereiteten: „Schau mal, ob das Maden sind hier
im Glas?“ – „Maden und Madenkacke. Hau
einfach in die Soße, Fleischanteil!“ So kam
Anna unwissend von ihrem Weg ab. Sie war
es auch, die die fackelnde Mikrowelle lapidar
mit dem Satz „Ich steh auf Special Effects
zum Frühstück“ kommentierte. Ich wusste
zwar, dass ich im Studium viel dazulernen
würde, hatte aber nicht mit dieser ersten
Lektion gerechnet: „Lege kein Butterpapier
in die Mikrowelle!“
Jetzt bin reicher an hausfraulichem
Wissen; und an Mitbewohnern. Das ist
schon eine Riesenveränderung: Man tausche
einen Vier-Personen-Dorf-Haushalt gegen ein
27-Studenten-Innenstadt-Haus. Neu
im Programm sind Stripeinlagen
vor dem Küchenfenster, angebissene
Sandwiches auf dem Klo und Hausmusik en
masse. Herrlich! Im Raum unter mir wird
ständig das Klavier abgetastet, auf dem
Gang eine Gitarre geschlagen. Vor lauter
Freude über die vielen Nebenzimmerlautstärken habe ich meinen Nachbarn dazu aufgefordert, öfter Geige zu spielen. Dass das
nicht möglich sei, weil seine Geige eigentlich
ein Cello ist, muss ich als Grund für seine Ablehnung wohl akzeptieren. Wenigstens kann
ich meine Zahnbürste von einem Klavier
unterscheiden. Ein Hoch auf
die Bildungselite!
Julia ist 18
Jahre alt und
läuft mit offenen
Augen durch die
Welt. Hier schreibt
sie, was sie sieht.
04 | Bis einer weint
Was
ist
mutig?
stephanie, 16, dresden
„In eine Prügelei eingreifen.“
umfrage: Resi schneideR, 17, FloRian zinneR, 18
fotos: Matthias popp
anne, 21, traunstein
„Seine inneren Ängste überwinden.“
dilek, 25, Mainz
„Wenn Menschen ohne Fremdsprachenkenntnisse in ein
fremdes Land ziehen.“
anJa, 25, leipzig
„Mutig ist, wenn sich eine
17-jährige Jugendliche
zwischen vier Nazis stellt
und versucht, ein kleines
Mädchen zu retten.“
paul, 28, düsseldorf
„Step-Change. Den Begriff kenne ich vom
Boxen. Er bedeutet, dass man die Stellung
ändert und mal anders zuschlägt als sonst.
Das Konzept lässt sich auf jeden Lebensbereich übertragen.“
bianCa, 19, erlangen
Johannes, 21, fürstenWalde
„Ich finde es mutig, sich in einer neuen
„Eigene Entscheidungen treffen.“
Stadt zu beweisen, obwohl man keinen
kennt. Ich bin mit 16 von zu Hause
weggezogen.“
Charlotta, 14, Marburg
„Vor einem riesigen Publikum Ballett
zu tanzen finde ich echt mutig.“
lukas, 16, bitburg
„Bungee Jumping. Das würde ich gern
tobias, 22, lübbenau
alexandra, 20, erfurt
mal probieren. Oder Fallschirmsprin„Es ist mutig, dem Chef die Meinung zu
„Vorstiegsklettern. Also am Felsen der
gen. Der freie Fall muss ein wahnsinsagen, wenn im Job etwas schief läuft.“
erste im Gespann zu sein.“
niges Gefühl sein.“
thoMas, 24, haMburg
Jenny, 15, Wiesbaden
„Ich finde es mutig, nicht in sich
„Wenn man sich traut, Erwachsenen Tipps zu geben oder sogar Vorzu verharren, sondern die eigenen
bild für sie zu sein. Ich versuche das, seit drei Jahren engagiere ich
Martin, 22, frankfurt
Grenzen zu überschreiten und sich
mich ehrenamtlich bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft.“
„Ziele umsetzen und aus Niederlagen
weiterzuentwickeln.“
positive Schlüsse ziehen.“
Melanie, 22, nürnberg
„Wenn man anderen nicht immer
annika, 22, potsdaM
nach dem Mund redet, sondern ein„Ich finde es mutig, allein in ein fremfach mal seine eigene Meinung raus
des Land zu ziehen. Das hat meine
lana, 19, ukraine
lässt. Leicht ist das aber nicht.“
Schwester gemacht, sie lebt jetzt in
„Ohne Angst die eigene
Island. Ich besuche sie manchmal und
Meinung sagen.“
bewundere ihren Mut. Aber ich weiß
Christoph, 23, stuttgart
nicht, ob ich das könnte…“
„Mutig ist, sich gegen gewisse gesellschaftliche
Normen zu stellen. Auf einer Automesse habe
riChard, 21, kiel
ich neulich ein 1,5-Liter-Auto gesehen, ganz
„Mutig ist, das Risiko einzuwinzig. Trotz des niedrigen Verbrauchs würde
gehen, sich zu verändern.“
niemand mit so einer Mini-Kiste fahren - aus
Angst, ausgelacht zu werden.“
sarah, 20, delMenhorst
„Vor einer großen Gruppe frei sprechen.“
antJe, 18, berlin
„Gegen den eigenen Schweinehund
ankämpfen. Ich turne zum Beispiel
viel. Immer, wenn ich ein neues
ulrike, 24, Jena
Christian, 21, dresden
Element ausprobieren will und mein
„Sich auf der Straße ausziehen und im
„Gegen Nazis demonstrieren.“
Kopf sagt „Tu’s nicht!“, dann mache sindy, 20, zWönitz
Brunnen tanzen.“
ich es trotzdem.“
„Sich einfach so geben, wie man
ist, ohne sich hinter irgendeiner
Im freien Fall auf die Erde
Fassade zu verstecken. Aber, um
zurasen, irgendwo anders ganz neu
ehrlich zu sein, jeder versteckt sich
anfangen oder für eigene Ideale
gerne mal…“
auf die Straße gehen – was findet
susanne, 20, Cottbus
„Leben retten. Na ja, und sich für
ihr richtig mutig? Diskutiert mit auf
eigene Ziele einsetzen, egal, wie viel
SPIESSER.de, Webcode: @mutig
Kritik man einstecken muss.“
Manuel, 22, WeiMar
„Freunden helfen, wenn sie es wirklich nötig haben.“
annegret, 22, boChuM
„Wer mutig ist, muss Angst haben
und trotzdem handeln.“
Welle_Anz_226x319_4c.qxd:Layout 1
25.01.2008
11:45 Uhr
Seite 1
– Anzeige –
aine
igene
resDen
trieren.“
AB 13.03.2008 IM KINO!
06 | Früher war alles besser
darum geht‘s
das sind die fakten
„Nachhilfe ist
Schwachsinn!“
das ist meine meinung
▶▶▶ Nachhilfe finde ich
schwachsinnig. Nicht, weil sie nicht hilft – anscheinend tut sie das ja manchmal. Aber viele
gehen nur wegen ihrer Eltern hin und
das finde ich falsch. Wenn man wirklich
etwas verändern und mehr lernen will,
muss das von einem selbst ausgehen und
nicht von elterlichem Zwang.
In der Grundschule haben meine Eltern
mich zur Nachhilfe geschickt. Ich fand das
blöd und habe schnell abgebrochen. Als ich
später merkte, dass es schulisch nicht gut
läuft, habe ich überlegt, doch Nachhilfe zu
nehmen. Aber letztendlich hat mir dafür
die Motivation gefehlt: Nachhilfe ist ja
im Prinzip wie Schule. Die Lehrer, die
Stimmung, Tafeln, feste Zeiten, die gleichen Bücher und Beispiele… das hat mich
abgeschreckt. Nachmittags möchte ich
Freizeit haben – und nicht gleich wieder
den nächsten Schulzwang.
Meine Eltern hätten es gern gesehen, dass ich mehr für die Schule tue.
Eltern wollen ja immer nur das Beste.
Sie wissen, dass es immer mehr auf den
Durchschnitt ankommt, sie wollen einen
sicheren Job für ihr Kind. Aber ich glaube nicht, dass sie wirklich helfen, wenn
sie mich deshalb zu Nachhilfe zwingen.
Im Endeffekt weiß ich besser als meine
Eltern, was gut für mich ist. Ich will
mein Leben selbst in den Griff kriegen.
Wenn ich gemerkt habe, dass es
irgendwo Nachholbedarf gab, bin ich
zu einem Kumpel gegangen. Da ist das
Klima ganz anders. Man traut sich alles
zu fragen, lernt spontan, ohne den
üblichen Frust und nur das, was man
auch wirklich braucht. Wenn’s sein muss
halt auch mal Sonntagabend. Dahinter
steckt dann die eigene Motivation. Ich
habe von mir aus an meinen Leistungen
gearbeitet – und etwas erreicht.
Klar gibt es auch Leute, die nicht mitschneiden, dass sie mehr für die Schule
arbeiten sollten. Die merken es aber spätestens dann, wenn ihnen der Abschluss
fehlt. Klingt hart? Vielleicht, aber wenn
nichts hilft, muss man es eben so mitkriegen. Es ist ja dann trotzdem nicht
alles vorbei. Man kann eine Klasse wiederholen oder ein berufsvorbereitendes
Jahr machen. Aber auch solche Wege
muss man alleine finden, sonst geht man
sie nicht konsequent.
Ich weiß, wovon ich rede. Ich war
kurz davor, sitzen zu bleiben, kurz davor,
alles hinzuschmeißen. Die Sorgen meiner
Eltern hätten mich da nicht rausholen
können, ein bezahlter Nachhilfelehrer,
auf den ich keine Lust gehabt hätte, schon
gar nicht. Ich habe meinen Abschluss
alleine geschafft und jetzt eine tolle
Ausbildungsstelle. In der Berufsschule
habe ich keine Probleme mehr. Und wenn
doch, dann frage ich meine Freunde nach
Hilfe – und gehe ganz bestimmt nicht
zur Nachhilfe. Protokoll: Nele Fischer, 19
Jeder vierte deutsche Schüler nimmt
mindestens einmal in seinem Leben Nachhilfe
– an Gymnasien sogar jeder dritte.
Das sind deutschlandweit etwa 930.000
Schüler, die an Instituten oder privat (vor
allem Mathe) lernen. 57 Prozent von ihnen
sind 16 Jahre oder älter.
Nur 20 Prozent der Schüler, die Nachhilfe
nehmen, sind akut versetzungsgefährdet. 10
Prozent haben sogar gute Noten.
70 Prozent der Nachhilfeschüler nutzen das
Angebot auf Wunsch ihrer Eltern.
Bis zu fünf Milliarden Euro geben Eltern
in Deutschland jährlich für Nachhilfe und
Lernmittel aus.
Laut einer Internetumfrage der Stiftung
Warentest verbessern knapp die Hälfte der
Nachhilfeschüler ihre Noten, nach einer Studie
der Universität Bielefeld sind es knapp 70
Prozent.
das bin ich
Nachhelfer-Syndrom: Robert, 19, hat letztes Jahr seinen Realschulabschluss geschafft
– ohne Nachhilfe, denn die findet er schwachsinnig.
das sagt ihr
Dieses Thema wurde vorab auf
SPIESSER.de schon heftig diskutiert:
Eine gute Freundin von mir nimmt schon seit
der O-Stufe Nachhilfe. Das bringt´s doch nicht.
Die Orientierungsstufe ist doch schließlich
dafür da, dass man sich ORIENTIERT und nicht
zu dem Zeitpunkt schon verfälschte Noten
Theresa
bekommt. Sinnlos.
... wieso verfälscht Nachhilfe denn
die Zeugnisnoten? Sie hilft bessere
Noten zu bekommen. Wenn
deine Mutter neben dir sitzt und
dir in der Grundschule zeigt, wie
man ordentlich arbeitet, werden
dann auch deine Schulleistungen
verfälscht?
Cornelia
Natürlich ist Nachhilfe auch ein Instrument
der Notenverbesserung, nur Nachhilfe bei
Versetzungsgefahr zu nehmen ist doch
am eigentlichen Gedanken – nämlich seine
Wissenslücken zu füllen – vorbei. Martin
Wenn jemand zur
Nachhilfe muss, dann hat
ja wohl der Lehrer/die
Schule/das Schulsystem
Sascha
versagt...
Ich finde Nachhilfe für Schüler,
die in manchen Fächern auf der
Kippe hängen, empfehlenswert.
Natürlich gibt es auch
Übereifrige, die Nachhilfe
nur deshalb nehmen, weil sie
unbedingt eine 1 haben wollen,
doch das ist, finde ich, ziemlich
übertrieben.
Lisa
Seit einem halben Jahr gebe ich zwei
Sechstklässlern Nachhilfe in Englisch. Da man
an unserer Schule (Gesamtschule, NRW) erst
ab der 9. Klasse sitzen bleiben kann, ist es noch
nicht zwingend notwendig, aber andererseits
kann ich es verstehen, dass man eine 5 nicht
Gustav
gerne auf dem Zeugnis sieht.
Ich denke, dass Nachhilfe wirklich
nur was bringt, wenn man selber
will UND wenn der Nachhilfelehrer
auch wirklich was auf dem Kasten
hat. Denn ich kann mir denken,
dass viele das nur machen, weil sie
Kohle brauchen...
Anne
Wenn jemand eine höhere Bildung nur
durch erheblichen finanziellen Aufwand
erreichen kann, dann läuft etwas schief.
Besonders angesichts der Tatsache, dass
die deutsche Schule den Anspruch der
Jan
Chancengleichheit hat.
Nachhilfe muss nicht immer teuer
sein – man muss sich nur genügend
Angebote einholen. Ohne Nachhilfe
wäre Mathe für mich das reinste
Chaos. Da kann man dann schon
mal Geld dafür ausgeben. Sophie
Bei uns an der Schule gibt es eine Schülerfirma.
Dort kann man sich ab der neunten Klasse
anmelden und jüngeren Schülern Nachhilfe
geben. Da wird drauf geschaut, dass der
Nachhilfeschüler auch wirklich Hilfe benötigt
und die Nachhilfelehrer können sich immer mit
den entsprechenden Fachlehrern absprechen.
Diese Art von „Firma“ finde ich sinnvoll. Lisa
Also, ich wäre
ohne Nachhilfe
auf jeden Fall
sitzen geblieben.
Robin
Die Kommentare sind teilweise gekürzt.
Sagt uns eure Meinung auf
SPIESSER.de, Webcode: @nachhilfe
Anz. MTV_CC_EHE IST_GEFÄNGNIS_für SPIESSER Heft 2-3
23.01.2008
15:51 Uhr
Seite 1
– Anzeige –
08 | Früher war alles besser
„Hdgdl bussi“
Anita, 15 aus Altöttingen
Zeichen der Zeit: Manchmal
stellen SMS unser Leben
auf dem Kopf – 13 Kurznachrichten und die
Geschichten dahinter
durcheinander. Sollte ich wechseln und
Recht hinschmeißen? Ich fragte sämtliche
Freunde und Familienmitglieder um Rat.
Eine Reaktion auf meine Verzweiflung war
diese SMS von meiner sehr guten Freundin
Sara. Letztendlich habe ich mich getraut,
studiere heute die menschliche Psyche und
bin froh darüber.
27.07.2007 21:09 Uhr 101 Zeichen
02.08.2007 16:49 Uhr 9 Zeichen
Juch huh.
Franz, 18,
aus Pfaffenhofen
So lautete die Antwort
meiner Mutter auf eine
SMS von mir, in der auch
nicht viel drin stand: „Bestanden“. Wir
waren sehr erleichtert. Ich hatte an dem
Tag meine praktische Fahrprüfung. Nicht
zum ersten Mal, es war der vierte Anlauf.
Aus guten Gründen war ich dreimal
durchgeflogen. Hätte mein Fahrlehrer
nicht eingegriffen, wäre ich bei der ersten
Prüfung wohl jemandem rein gefahren. In
der zweiten hatte ich einfach ein StoppSchild überfahren und in der dritten
Prüfung waren es tausend Kleinigkeiten,
die nicht stimmten. Jetzt endlich hab ich
den Lappen.
06.11.2007
19:59 Uhr 242 Zeichen
Pass auf...1. Wo kämen wir
hin, wenn jeder sagte: wo
kämen wir hin und niemand
ginge um zu schauen, wo wir
hin kämen wenn wir gingen.
(k.Marti) 2. Mindestens 98%
der Dinge um dir wir uns
sorgen machen treffen nie
ein. (h.Hesse) also...! Sara
Nicolle, 23,
aus Neustadt
2007 habe ich angefangen „Law in Context“ zu
studieren. Eigentlich sollte
es Psychologie werden, aber da war ich nicht
reingekommen. Ich hatte mich mit meinem
Schicksal abgefunden. Doch dann kam ein
Brief von der Uni: Über das Losverfahren
war ich in Psychologie angenommen
worden. Der Brief brachte einiges bei mir
Du machst mich
unbeschreiblich glücklich
und dafür danke ich dir aus
tiefstem Herzen! Ich liebe Dich.
Viktoria, 18,
aus Konstanz
Mein Freund und ich
sind seit fünf Jahren
zusammen. Am letzten
Tag unseres gemeinsamen Urlaubs in Italien
fragte er mich, ob wir heiraten wollen. Alles
war perfekt: Es war der 24. Juli 2007, unser
Jahrestag. Wir gingen mitten in der Nacht
am Strand spazieren, er hatte ein Lagerfeuer
nur für uns organisiert. Wir tranken Wein
und lagen uns in den Armen. Ich habe „Ja!“
gesagt. Doch kaum waren wir zu Hause
angekommen, musste mein Freund schon
wieder seine Sachen packen. Er flog nach
Australien, um dort ein halbes Jahr auf
einer Farm zu arbeiten. Der Abschied fiel
mir wahnsinnig schwer, schließlich hatten
wir ein paar Stunden vorher beschlossen,
den Rest unseres Lebens zusammen zu
verbringen. Auf mich warteten nun sechs
Monate allein in Deutschland. Mir ging
es nicht gut, ich war wirklich deprimiert.
Doch die Aufmunterung, sie folgte. Seine
erste Amtshandlung in Australien war
nämlich diese SMS.
11.09.2001 10:46 Uhr 58 Zeichen
Hi Vrene! Geht’s euch
gut? Bitte meld dich
mal!!! Bussi K.
Verena, 25,
aus Schorndorf
Mein Freund und ich
packten schon morgens,
weil dieser unser letzter
Tag in New York sein sollte. Wir stellten
das Zeug in der Jugendherberge unter
und machten uns auf den Weg zum World
Trade Center. Aber schon in der Subway
ging es nicht weiter. Es kam und kam
einfach keine Bahn, schließlich aber eine
Durchsage: Wegen eines Unfalls am WTC
würden bis auf weiteres keine U-Bahnen
mehr in Richtung Downtown fahren. Wir
gaben schließlich auf und gingen zurück.
Auf dem Weg erzählte uns ein DonutVerkäufer, dass eine Chesna zu nah an den
Türmen vorbei geflogen sei, was aber nicht
so schlimm wäre und schon mal passiert
sei. Als wir dann in der Herberge unsere
Sachen abholen wollten, sahen wir im
Fernsehen den ersten Turm einstürzen.
Früher war alles besser | 09
„Omi ist friedlich eingeschlafen.“
Antonia, 19, aus Düsseldorf
13.06.06 14:03 Uhr 32 Zeichen
Omi ist friedlich
eingeschlafen.
Antonia, 19,
aus Düsseldorf
Ich war gerade mit
Freundinnen im Freibad.
Es war Juni, die Sonne
knallte vom Himmel und wir feierten
unser bestandenes Abi. Ich hätte nicht
glücklicher sein können, als ich auf
mein altes Nokia 3310 schaute: „Neue
Nachricht“ zeigte das Display. Absender:
Mutti. Schlagartig war es mir sehr flau in
der Magengegend. Sie hatte versprochen,
mir Bescheid zu sagen, wenn etwas
passieren würde. Meiner Oma ging
es schon seit ein paar Tagen immer
schlechter. Einen Tag vorher hatte ich sie
noch im Altenheim besucht, ihr gesagt,
dass alles wieder gut wird. Sie hatte mich
die ganze Zeit angeschaut und zugehört,
was ich ihr zu erzählen hatte. Ich hatte
nicht damit gerechnet, dass sie sterben
würde. Aber sie tat es. Ich habe sofort
meine Sachen gepackt und bin nach
Hause gefahren.
03.12.07 10:28 Uhr 73 Zeichen
Hallo Sophie, kannst du heute
um 14.00 Uhr kommen?
Müssen noch was klären
Sophie, 18,
aus Angelburg
Seit einem Jahr arbeitete
ich in einem Restaurant.
Ich hatte immer viel
Spaß an der Arbeit. Eigentlich sollte ich
diese Woche erst am Donnerstag arbeiten.
Deswegen wunderte ich mich über die
SMS meiner Chefin. Ich sagte das Treffen
mit meiner Freundin ab und fuhr nach der
Schule mit dem Bus sofort ins Restaurant.
Dort saß die versammelte Mannschaft
um einen Tisch. Die Begrüßung fiel
mager aus. Ich setzte mich. Mit kalter
Stimme sagte meine Chefin: „Sophie,
„Hast dich gestern echt gut gemacht.“
Sara, 20, aus Siegen
wir haben beschlossen, dich gegen
Manuela zu tauschen. Du bist zwar
fleißig, aber einfach zu langsam für das
Weihnachtsgeschäft.“
hätte ich mich nie getraut. Ein paar Tage
nach dem Casting kam die SMS. Und wie
man sieht, haben wir uns gar nicht mal
so dumm angestellt.
Sophie möchte anonym bleiben.
27.07.06 14:28 Uhr 132 Zeichen
29.09.07 03:24 Uhr 70 Zeichen
Dein freund hat sich
grad mit jemand andrem
rumgebissen. Tut mir leid.
Michelle, 17,
aus Bad Lausick
Diese SMS war der Anfang vom Ende. Geschickt hat sie mir Bodo,
ein guter Freund. Zuerst war ich geschockt.
Es folgte ein reger Nachrichtenwechsel
zwischen Bodo und mir. Ich wollte alles
über die andere wissen: woher sie kommt,
wie sie aussieht, wie alt sie ist. Dass mich
mein Freund hinterging, hatte ich schon
geahnt. Deshalb hielt sich meine Trauer in
Grenzen. Seit dieser Nacht hat er sich nicht
mehr bei mir gemeldet. Ich dachte, er wäre
wenigstens so aufrichtig, mir die ganze
Sache zu erklären. Aber wahrscheinlich
hat die andere sein Hirn vernebelt. Ich
hatte auch keine Lust mich zu melden.
Somit war die Beziehung gegessen.
25.03.2006 14:07 Uhr 140 Zeichen
Hallo Sara, wir würden dich
sehr gern in unserem Team
haben. Hast dich gestern
echt gut gemacht. Ruf dich
wegen Termin nochmal an.
LG Silvie
Sara, 20,
aus Siegen
In meiner Stadt gibt es
einen kleinen Unterwäscheladen,
der
seine Homepage mit neuen Bildern
auffrischen wollte. Dafür suchten sie ein
paar Mädels. Ich bin einfach mit einer
Freundin hingegangen, um Probebilder
zu machen – gut, dass sie mit war, allein
Hallo stefanie! Du hast
einen brief von deiner
austauschorganisation
erhalten. Sie haben ne
Gastfamilie für dich
gefunden. Gruß mama
Stefanie, 17,
aus Hamburg
Ich hatte mich für ein
Austauschjahr in den USA
beworben und war auch
in das Programm aufgenommen worden.
Nur dauerte es ewig lang, eine Gastfamilie
für mich zu finden. Einen Monat bevor
ich fliegen sollte, hatte ich immer noch
keinen Schlafplatz. In Gedanken hatte ich
das ganze Jahr schon abgeschrieben. Dann
kam die SMS von meiner Mutter. Ich bin vor
Freude fast an die Decke gesprungen. Sofort
habe ich die Familie kontaktiert und fand
sie auch gleich sympathisch – schließlich
verbrachte ich ein wundervolles Jahr im
Land meiner Träume.
Mobile Film Festival:
Film-Set in der
Hosentasche
Dass man mit Handys inzwischen richtige
Filme drehen kann, ist nichts Neues. Dass
es für diese Clips ein eigenes Festival gibt,
schon. Vom 20. März bis zum 10. April
findet das 2. Mobile Film Festival statt.
Eine Jury prämiert die besten Filme.
Bis zum 14. März habt ihr Zeit, eure
Handyfilme (maximal eine Minute lang)
ins Internet zu stellen. In der Laufzeit
des Festivals sind alle Besucher der Seite eingeladen, sich am SMS-Voting zum
Publikumspreis (SMS mit FILM [Leerzeichen] Filmnummer an die 73637) zu beteiligen. Wer gewonnen hat, erfahrt ihr
am 10. April bei der Preisverleihung in
Berlin. Alle Infos und Anmeldung unter
www.mobilefilmfestival.com
SPIESSER macht mit.
Handyfilme und Infos gibt es
auch auf SPIESSER.de,
Webcode: @handyfilm
01.08.2007 22:21 Uhr 98 Zeichen
Hi ich wünsch dir eine gute
nacht träum was schönes!
Gehn wir mal zusammen ins
kino? hdgdl bussi
Anita, 15,
aus Altötting
Über diese SMS hatte ich
mich wirklich gefreut und
sie richtig süß gefunden.
Der Haken daran war allerdings, dass meine
Freundin genau die gleiche SMS zur selben
Zeit vom selben Jungen bekommen hat.
Wir waren beide stinksauer und haben ihn
natürlich sofort fallen gelassen. Dass er jetzt
mit gar keiner im Kino war und auch sonst
nirgends, ist sein Problem. Bitte umblättern!
Kürzer – Sagt es mit
SMS-Kürzeln
HASE Habe Sehnsucht.
HDGDLUFMDZT Habe dich ganz doll
lieb und freue mich dich zu treffen.
MEDIMA Melde dich mal!
NWA Nie wieder Alkohol
PARAL Party-Alarm
RMWHGH Rate mal, wer
heute Geburtstag hat!
SMS Schreibe mir schnell!
4YEO For your eyes only
IHA Ich hasse Abkürzungen
– Anzeige –
MATHE
ERLEBEN!
Der Ideenwettbewerb im
Jahr der Mathematik
Gesucht: spannende und originelle Projektideen rund um
das Thema Mathematik.
Teilnehmen können alle Schulen und Berufsschulen, alle
Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten sowie
eingetragene gemeinnützige Vereine und Organisationen.
Die 100 kreativsten Ideen gewinnen 1.000 oder 5.000 Euro.
Es gibt zwei Abgabetermine: 15. März 2008 und 15. Mai 2008.
Mehr Informationen zum Wettbewerb unter
www.jahr-der-mathematik.de
oder www.hausderwissenschaft.de
226x319_JdM_Spiesser.indd 1
08.02.2008 15:23:24 Uhr
Früher war alles besser | 11
„Du wirst eine große Schwester.“
Julia, 19, aus Tübingen
„Ich weiß, ich war schlecht drauf.“
Katrin, 16, aus Polling
13.09.2005 16:56 Uhr 35 Zeichen
Du wirst bald eine
große Schwester.
Julia, 19,
aus Tübingen
Als ich diese Nachricht
bekam, war ich 16
Jahre alt und an jenem
Nachmittag veränderte sich meine kleine
Welt. Meiner Mutter ging es seit mehreren
Wochen nicht so gut. Wir dachten an
eine Magenverstimmung. Ein Besuch bei
unserem Hausarzt brachte keine Klärung.
Die Vorsorgeuntersuchung bei der
Frauenärztin eine Woche später schon.
„Sind Sie schwanger?“, fragte die Ärztin
geradeheraus. Meine Mutter antwortete
fast empört: „Natürlich nicht!“ Sie war 37
Jahre alt und hatte die Familienplanung
schon abgeschlossen. Aber nach der
Untersuchung hatten wir es schwarz auf
weiß: Meine Mutter war schwanger. Ihre
größte Sorge: wie ich darauf reagieren
würde. Ich fühlte mich erst überrumpelt,
freute mich dann aber riesig. Bei meinem
Vater war es bisschen komplizierter. Er
glaubte, wir wollten ihm einen Streich
spielen. Es dauerte ganze zwei Tage, bis
er verstand, dass es die Wahrheit war.
17.11.2007 05:17 Uhr 253 Zeichen
Hey also würdest du es
dir heute zutrauen unsere
Musik zu spielen und
mitzuziehen???? Haste
bock? Wir proben heut ab um
vier…wenn du magst würden
wir uns freuen wenn du mal
bei uns vorbei schaust…
vielleicht mit bass????meld
dich!!!!bis denn ralf (vocal)
Marcus, 17,
aus Quedlinburg
Ralf, der Sänger und
Frontmann
von Torrential, schrieb mir. Ich
kannte die Band von einem Konzert in
unserem Jugendclub. Wir hatten ein bisschen
gequatscht und uns echt gut verstanden.
Später hatten wir Kontakt über Myspace. Ich
erzählte ihnen, dass ich Bass spiele. Dann
kam die SMS. Ich war erst verunsichert,
ob ich das hinkriege. Ich hatte noch nie
Metalcore gespielt. Trotzdem bin ich zur
Probe gefahren. Und es hat gut geklappt.
Zwei Monate später planten sie schon die
ersten Konzerte mit mir. Mittlerweile sind
die Jungs mehr als Bandkollegen. Ich mache
mit ihnen auch gerne einen drauf.
– Anzeige –
29.10.2007 16:35 Uhr 94 Zeichen
Servus. Ich weiß ich war
schlecht drauf aber ich hab
an Grund ghabt. Lg bussal
Katrin, 16,
aus Polling
Mein Freund war den
Samstag zuvor auf einer
Party so richtig schlecht
drauf. Er hatte zu nichts Lust und wirkte
abwesend. Er sagte, dass er selbst nicht
wüsste, was mit ihm los sei. Später hat er
mir den Grund verraten: An diesem Abend
war seine Katze gestorben. Das konnte er
aber eigentlich gar nicht wissen, weil sie
ganz plötzlich gestorben ist, während er
noch auf der Party war. Ich frage mich, ob
und wie er das gespürt hat.
Protokolle: Anastasia Bass, David Braun, Anita
Edenhofner, Verena Gschwind, Sandra Kühnel, Antonia
Kühnemund, Cindy Kunath, Anna Palm, Antonie
Rietzschel, Franziska Trosien, Doreen Zimmermann,
Florian Zinner, Fotos: Frank Grätz
Autorin Anastasia ist
19 Jahre alt und kann
keine SMS mehr in ihrem Handy parken – der
Speicher ist voll.
Weiter – SMS
feiert 15.
Geburtstag
94 Prozent der 12- bis
19-Jährigen besitzen ein
eigenes Handy, gleich
nach dem Telefonieren
ist für Jugendliche das SMS-Schreiben die
wichtigste Funktion. Wir versenden durchschnittlich vier und empfangen fünf SMS
pro Tag. 2007 wurden in Deutschland ungefähr 22 Milliarden SMS verschickt.
Die erste Nachricht wurde 1992 gesendet.
Mittlerweile gibt es Hotelbestätigungen
und Bahnfahrkarten, Parkscheine und
die Transaktionsnummern fürs OnlineBanking per SMS. Ursprünglich sollte das
Verschicken von SMS kostenlos sein. Heute macht die Handybranche damit einen
jährlichen Umsatz von 41 Milliarden Euro.
Länger – Wenn Mädchen
SMS schreiben
Der Text einer Mädchen-SMS ist durchschnittlich 84 Zeichen lang, der einer
Jungen-SMS hingegen nur 68 Zeichen.
Am längsten sind Kurznachrichten, wenn
Mädchen an Mädchen schreiben, die
Texte zwischen Jungs sind durchschnittlich am kürzesten, sagt eine Studie der
britischen Sheffield Hallam University.
– Anzeige –
Schneller – SMS-Weltrekord in 42 Sekunden
Quiz
N
EF SPRACHREISE
S IESSER UND
SP
E
IG
CH
WÖ
3V
VERLOSEN EINE
LES!
NACH LOS ANGE
SPRACHREISE
Beauty is in the eye
of the beholder …
Was bedeutet diese englische Redewendung?
Schönheit kann man nicht kaufen.
Das Auge ist ein schöner Behälter.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
www.ef.com
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Straße:
PLZ / Ort:
Telefon:
E-Mail:
Einfach ausschneiden und einsenden an:
EF Sprachreisen · Markgrafenstr. 58 · 10117 Berlin
Teilnahme auch unter:
www.spiesser.de/gewinnen
Der 18-jährige Amerikaner Ben Cook hält
den Weltrekord im Schnell-SMS schreiben. Er hat es geschafft, den Satz „The
razor-toothed piranhas of the genera Serrasalmus and Pygocentrus are the most
ferocious freshwater fish in the world. In
reality they seldom attack a human.“ in
42,22 Sekunden in sein Handy einzutippen. Der Gewinn: ein neues Handy mit
6000 Freiminuten und Frei-SMS.
Quellen: JIM-Studie 2005 und 2007; LogicaCMG; Nicola Döring: Handy-Kids, München
2006; Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und Neue Medien; cre8txt;
Institut für deutsche Sprache Mannheim
12 | Früher war alles besser
Thema
Fach
Lehrer
Thomas
Hitzlsperger
Englisch
Auslandserfahrungen
Engstirniges England: „Die denken auch,
dass sie den Fußball erfunden haben“, sagt Hitzlsperger.
Fet
wissen,
die Fan
Vorurteile fällen
Fußballnationalspieler Thomas Hitzlsperger hat fünf
Jahre in England gespielt und muss es also wissen: Sind
Engländer randalierende Säufer? Manche schon, sagt er
in der SPIESSER-Vertretungsstunde zu Klischees über die
Briten und Britannien VON Sandra Kühnel, 17
▶▶▶ 12:25 Uhr
Thomas Hitzlsperger „Das
hat
wahnsinnig Spaß gemacht –
deswegen sehe ich mich aber
noch lange nicht als Lehrer und
bin schon ganz froh, dass ich
Fußballer geworden bin.“
Für die eigene Hallenfußballtruppe reicht‘s:
Thomas Hitzlsperger, 25, ist das jüngste von
sechs Geschwistern. Aufgewachsen im bayerischen Forstinning beim ortsansässigen Verein
für Ballspiele geht es erst zu den Bayern (1989)
und dann auf die Insel (2000). Dort steigt er in
den Fußballadel auf und verdient sich strammen Schusses den Beinamen „The Hammer“.
Inzwischen ist er Nationalspieler und hämmert
auch im Ligabetrieb wieder auf heimischem Rasen, beim VfB Stuttgart. Fürs Panini-Album zum
Nachtragen: 75 kg, 1,83 m, Rückennummern 11
(Stuttgart) und 15 (Nationalelf).
Die haben doch einen an
der Waffel! In der ersten und zweiten Pause
gibt es heute am Schickhardt-Gymnasium
in Stuttgart einen außerplanmäßigen
Waffelverkauf – als Teil des „VfB-Mottotag,
kommt alle in rot-weiß!“. Eine Extrawurst
bekommt Thomas Hitzlsperger. In Jeans
und Hemd betritt er perlweißlächelnd die
Schule. Erster Eindruck: Vollsympath, dieser „berühmte Sportler“, wie ihn Rektor
Frietjof Stephan der 10. Klasse ankündigt.
Schüler Simon erhöht in hervorragendem
Schwäbisch.
Simon: Der Bäschte!
Mehr Vorschuss gibt’s nicht, ran an die
Gruppenarbeit. Das Thema: Vorurteile über
England und Engländer finden und aufschreiben – in englischer Sprache. Die Stifte
quietschen, Folien werden mit schludriger
Schreibschrift betextet. Nicht ganz ohne
Hürden.
Kay: Was heißt noch mal Leben auf
Englisch?
Fünf Minuten haben die Teams Zeit.
Rektor Stephan verpasst die Gunst der
Gelegenheit und verschweigt Hitzlsperger,
was er dem SPIESSER vor der Stunde geflüstert hat: Er ist eigentlich KSC-Fan und mag
den VfB deswegen so gar nicht. Au Backe!
Und noch einer schweigt: Simon soll mit
Malika das Ergebnis seiner Gruppe vorstel-
len, lässt sie aber die ganze Arbeit machen.
Malika: English people drink a lot of
alcohol and tea, they have a black sense
of humor, love cricket and football and
they don’t like Germans. The food and
the weather in Great Britain are really
bad and most of the British football fans
are aggressive, especially when they are
in groups.
Simon hüllt sich weiter in schweigendes
Grinsen.
Malika: Willst du eigentlich auch mal
was sagen?
Simon: Ähm, the referee isn’t as strict
as in Germany...right?
Hitzlsperger: Yeah, that’s right.
Hitzlsperger hat fünf Jahre in der englischen Premier League bei Aston Villa
gespielt und weiß also, was very british
ist und was nicht. Die Vorurteile in der
Einzelkritik:
Hitzlsperger: Also das mit dem Tee
stimmt, Engländer trinken sehr sehr
viel Tee – auch ich hab irgendwann
fünf Tassen am Tag getrunken. Dass
sie die Deutschen nicht mögen, liegt
wohl daran, dass sie ein seltsames
Geschichtsbewusstsein haben. Sie denken immer noch, alle Deutschen wären
Nazis. Ich musste lange gegen dieses
Vorurteil ankämpfen.
Julian: Wurdest du bei Spielen auch
beschimpft?
Hitzlsperger: Ab und zu wurde ich von
Anhängern der gegnerischen Mannschaft
mit dem Hitlergruß empfangen. Das kam
aber eher selten vor und wenn, dann
habe ich es ignoriert. Was sollte ich auch
anderes tun? Ich hätte ja nicht einfach
in den Fanblock rennen können und die
Leute zurechtweisen.
12:55 Uhr Weiter geht es mit Wetter
und Cricket. Mehr als das scheinen Ben
und Frederick ihre neuen SPIESSER-Kulis zu
interessieren, die wir vor der Stunde verteilt
haben. Lieber schnell zur nächsten Gruppe:
fünf Jungs, von denen sich keiner nach
vorne traut. Kay rappelt sich schließlich auf,
„Die Engländer denken immer noch, alle Deutschen wären Nazis. Ich musste lange gegen dieses
Vorurteil ankämpfen.“ Thomas Hitzlsperger
Früher war alles besser | 13
Teatime: Im trinkfreudigen England hat Thomas Hitzlsperger nicht nur häufig Heißgetränke
gekippt, er hatte auch ab und an mal einen im Tee: „Ja, das ist schon vorgekommen.“
Fettiges aus der Gerüchteküche: Die Schüler wollen
wissen, ob in England nicht nur die Bälle, sondern auch
die Fans rund sind. Alles Quatsch, erklärt Hitzlsperger.
„Ich bin absolut gegen eine Ausländer-Quote
im Fußball.“ Thomas Hitzlsperger
stapft nach vorn und sagt die unbequeme
Wahrheit:
Kay: Ihr seid alle Feiglinge! Ähm, und
unsere Folie ist leider verschollen.
Auch das noch! Wenn da dem
Vertretungslehrer mal nicht der Trikotkragen platzt...
Hitzlsperger: Das macht nichts.
Kay aber macht es doch etwas, zumindest seinem Sprachzentrum.
Kay: Also wir haben im Grunde genommen genau dasselbe wie die andere
Gruppe. Also aggressive Fans –
Ähm, Englisch?
Kay: Oh yeah…well, we have wrote that
äh the tactics of the football äh soccer
people äh player is most kick and rush.
Von Stottern und Schwächen im
Satzbau besonders erheitert, pressen Julian
und Daniel ihre Köpfe in die Armbeugen,
ihr Feixen hört man trotzdem. Erst den
Schwanz einziehen und dann den Mund
aufmachen, schöne Freunde sind das!
Kay: Ja, das ist gar nicht so einfach hier
vorn.
Kay beendet den verkorksten Vortrag
und spricht einen besonders herzlichen
Dank an seine Gruppe.
Kay: Danke, ihr dreckigen Feiglinge!
Profi Hitzlsperger kehrt schnell zum
Thema zurück. Kay hatte den hohen
Ausländeranteil in der Premier League
angesprochen.
Hitzlsperger: Der Anteil ist wirklich hoch und weil sich England nicht
für die EM qualifizieren konnte, wird
jetzt den Ausländern die Schuld in die
Schuhe geschoben, weil sie angeblich die
Engländer aus den Vereinen verdrängen.
Braucht es also eine Quotenregelung, die
den Ausländeranteil deckelt?
Hitzlsperger: Ich bin absolut gegen
eine Quote. Wenn die englischen Spieler
zu schwach sind, sollten sie lieber von
neuen Einflüssen profitieren und von
fremden Spielern lernen, statt über eine
Quote nachzudenken. Aber sie glauben
eben auch, dass sie den Fußball erfunden haben.
Etwas undifferenzierter kommt Raphael
im letzten Vortrag auf den Punkt.
Raphael: Footballfans are hooligans,
they are often drunk and fat.
Die Klasse johlt, auch Hitzlsperger kann
sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Hitzlsperger: Naja, ich glaube davon
sind eher die Amerikaner betroffen. Die
Engländer unterscheiden sich optisch
nicht so arg von den Deutschen. Aber was
wirklich stimmt, ist dass die Engländer
sehr schnell, viel und oft trinken.
Jetzt lauschen alle gebannt, selbst die
Kuli-Fraktion hat das Spielen eingestellt
– im Raum steht die Luft und die Frage: Hat
Hitzlsperger in England auch mal schnell
und viel und also einen über den Durst
getrunken?
Hitzlsperger: Ja, das ist schon vorgekommen. Oft sind wir samstags nach
dem Spiel noch feiern gegangen, da ist
das mal passiert. Aber nicht regelmäßig.
Wenn man das nicht jede Woche macht,
dann geht das schon in Ordnung.
Malika: Und wie ist das mit dem
Rauchen?
Hitzlsperger: In England rauchen sehr
Der Spielbericht liest sich gut: Alle Schüler geben
Thomas Hitzlsperger die Note 1.
wenige Menschen, vor allem, weil die
Preise für Zigaretten so hoch sind.
Malika: Und rauchen Sie selber?
Hitzlsperger: Nein.
13:10 Uhr Da wir eh gerade bei ungesunden Dingen sind, fragt Marisa wie es um
das Sozialsystem in England steht.
Hitzlsperger: Die Gesundheitsversorgung ist katastrophal. Es gibt Leute, die
reißen sich selbst die Zähne aus, weil
sie sich den Besuch beim Arzt nicht
leisten können. Die Zustände in den
Krankenhäusern sind wirklich erbärmlich. Kranke Menschen werden aus der
Notaufnahme nach Hause geschickt,
weil sie nicht genug Geld haben.
Große Augen und eifriges Getuschel in
der Klasse – na, hat noch jemand Lust, nach
England zu gehen? Schließlich ist es doch
heutzutage für die Karriere fast unvermeidlich, im Ausland gewesen zu sein, oder?
Malika: Glaube ich nicht. Wenn man
Bäcker werden will, dann muss man
nicht unbedingt für ein Jahr nach
England oder Frankreich gehen.
Hitzlsperger: Das ist richtig. Ich würde
einen Auslandsaufenthalt nicht jedem
empfehlen. Wenn man sich unsicher ist,
dann sollte man nicht gehen, denn es
gibt keine Garantie, dass es gut läuft.
13:15 Uhr Garantien gibt es im Leben
eben selten. Da darf man sich ruhig freuen,
wenn es mal richtig rund läuft – und wenn
es nur der Waffelverkauf in der ersten und
zweiten Pause ist.
Sandra, 17, hat absolut gar
keine Ahnung von Fußball.
Für ihre fußballbegeisterten vier Brüder und den
Papa sollte sie eigentlich
Autogramme mitbringen,
hat das aber verdaddelt.
Au backe...
Während der Vertretungsstunde konnten wir Hitzlsperger
zwei Trikots abschwatzen, eins
vom VfB und ein brandneues
Nationaltrikot – natürlich beide mit
Autogramm. Das könnt ihr jetzt
gewinnen – einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen klicken
oder eine SMS mit HITZLSPERGER
[Leerzeichen] Name, Alter, Adresse
an die 0177 1781818 schicken.
Malika, 15 „Ich hatte
ihn mir viel verbissener vorgestellt,
aber er war total
offen – und, ganz nebenbei, unfassbar gut angezogen.
Sofort einstellen!“ Note: 1
„In Interviews redet der immer so undeutlich,
heute fand ich ihn
nicht nur sprachlich
souverän. Er hat die nötige Strenge und den nötigen Humor, den
man als Lehrer braucht.“ Note: 1
Raphael, 15
Simon, 15 „So viel
zum Thema Vorurteile: Hatte mir Hitzlsperger viel verschlossener vorgestellt. Sehr
sympathischer Typ.“ Note: 1
| Was
10
soll
bloß
aus
dirdir
werden
| Was
14
soll
bloß
aus
werden
– Anzeige –
SPIESSER verrät, was euch erwartet und zeigt die Einstellungstests
großer Unternehmen inklusive der
Antworten. Dieses Mal: Der Test
für Kaufleute für Spedition und
Logistikdienstleistung bei der DHL
Hub Leipzig GmbH. – Könnt ihr alle
Fragen beantworten?
Ein s tEl l un g s -
tEs t
präsentiert von
Logisches Denken
1. zahlenreihen: die folgenden zahlenreihen
sind nach bestimmten regeln aufgebaut.
ergänzen sie die zehn zeilen.
Kaufmann/-frau für Spedition
und Logistikdienstleistung
„Ganz selbstverständlich bestellen wir heute im
Internet alles Mögliche. Dass die Sachen dann
auch am richtigen Ort ankommen, dafür sorge
ich“, sagt Marco. Er ist 18 Jahre alt und Auszubildender zum Fachmann für Spedition und
Logistikdienstleistung im zweiten Lehrjahr.
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung organisieren Versand,
Umschlag sowie Lagerung von Gütern und
verkaufen logistische Dienstleistungen. Sie
arbeiten in erster Linie bei Speditionen
sowie bei Frachtfluggesellschaften oder
Paket- und Kurierdiensten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Während der
Lehre sind die Azubis abwechselnd im
Betrieb und in der Berufsschule.
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten im Büro sehr
viel am Computer. Aber auch mal in
Umschlag- und Lagerhallen. Sie nehmen
Aufträge entgegen, beraten Kunden
und erstellen Angebote für Transporte.
Sie entscheiden ob Pakete, Paletten und
Container mit Bahn, Lkw, Flugzeug oder
Schiff landen und legen Transportrouten
fest. Außerdem versichern und verzollen
sie die Waren und fertigen Frachtpapiere
sowie Zolldokumente aus. Marco ist mit
seinen Gedanken oft weit weg: „Unsere
Aufträge führen uns in fast alle Länder
der Welt. Natürlich nur per Transportrouten auf dem Computerbildschirm.“
3 9 6 9 27 ?
0 -1 1 3 -1 4 ?
2 5 11 23 47 ?
2 12 6 30 25 100 ?
80 40 42 40 20 ?
3 8 23 68 203 ?
2. figurenreihen: welche figur aus der
unteren reihe setzt die serie in der oberen
zeile sinnvoll fort?
®
A
®
B
®
C
®
D
®
E
®
A
®
B
®
C
®
D
®
E
®
A
®
B
®
C
®
D
®
E
Mehr Infos zu den Kaufleuten für
spedItIon und logIstIKdIenstleIstung
fIndet Ihr auf www.berufenet.de oder
und logistikdienstKauf leute für spedition
ächlich im Büro,
leistung arbeiten haupts
lag- und lagerhallen.
aber auch mal in umsch
auf www.dpwn-KarrIere.de.
Cathleen Pöhner, Manager Human Resources
Training & Development bei der
DHL Hub Leipzig GmbH
gern „abheben“. Dieser Test ist
möglicherweise ein Ticket für die Ausbildung bei der DHL Hub
Leipzig GmbH und gibt euch die Möglichkeit, uns von eurer Eignung zum Auszubildenden im Speditions- und Logistikbereich zu überzeugen. Die beste Vorbereitung
ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren und euer logisches Denkvermögen unter Beweis
zu stellen. Denn genau diese Fähigkeiten sind besonders entscheidend. Diesen Test habt ihr
bestanden wenn ihr als eine/r der besten abschneidet und wir euch einladen, um euch
persönlich kennen zu lernen.
Wir suchen Auszubildende, die
3. sprach-analogien: wählen sie unter den
sechs Möglichkeiten jenes wort aus, das die
gleichung sinnvoll ergänzt.
Auto/Räder = Flugzeug/?
® fliegen
® Motor
® Pilot
® Tragflächen
® Kerosin
® Düsen
Muster/Entwurf = Maschine/?
® kaputt
® Antrieb
® Arbeit
® Räder
® Konstruktion ® Kerosin
manchmal/oft = etwas/?
® viel
® mehr
® meistens
® immer
® alles
® wenig
Leder/Eisen = zäh/?
® schwer
® flexibel
® haltbar
® hart
® fest
® biegsam
Was soll bloß aus dir werden | 11
Was soll bloß aus dir werden | 15
4. dominosteine: welcher dominostein aus
der rechten gruppe passt in die linke dominoserie? gesucht wird der stein, der durch seine
punktzahl oben und unten die linke dominogruppe logisch sinnvoll ergänzt.
Konzentration
®
A
®
B
®
C
®
D
7. Kettenaufgaben: Vorgabe: Multiplikationen
und divisionen haben keinen Vorrang vor
additionen und subtraktionen! bitte ohne
taschenrechner!
2x5+2:6+4x5+6:6+4x5:2-5:4
-4x9+1=
®
A
®
B
®
C
®
D
8-4x2:4+9x5:5+4-5:2-4x8+2x7
+4:2=
2x4-5+3x6+4-5:7x5+5x2:6x5:
2+7-8=
®
A
®
B
®
C
®
D
9-6+2x7:5+3x7:7-2x3+6x4-9+
2+2-6=
4x5:4+5x4-3x3-1:2-8+3-9x2-1
:9+1=
® ® ® ® ®
A B C
D E
6. textaufgabe: zum beladen eines bananenschiffs werden 300 träger gebraucht. diese
können die arbeit in 16 stunden bewältigen.
wie viele träger braucht man, wenn man zum
beladen dieses schiffs 48 stunden zeit zur
Verfügung hat?
nehmen sie ein stück papier und entwerfen
sie einen ablaufplan.
T
4
C
5
5
T
E
15
T
5
A-Filiale
4 Zentrale
D
5
4
B
7
® ® ® ® ®
A B C
D E
4
T
5
10
® ® ® ® ®
A B C
D E
8. wegeplan: sie müssen von der zentrale
Ihrer firma aus Ihre sechs filialen (a, b, C, d,
e und f) über ein aktuelles sonderangebot
informieren. telefon- und fax-anschluss in der
zentrale sind kaputt. einige der filialen sind
telefonisch nicht erreichbar, andere haben ein
telefon (alle mit t gekennzeichneten filialen).
sie müssen mit einem auto die filialen ohne
telefon abfahren. die wegezeiten stehen fest
(siehe zeichnung), telegramm geht nicht. die
zeiten für das überbringen der nachricht – ob
persönlich oder am telefon – sind auf drei
Minuten festgelegt. In welcher reihenfolge
gehen sie vor, und wie viel zeit brauchen sie,
bis sie wieder in Ihrem büro zurück sind?
10
5. grafik-analogien: wählen sie unter den
fünf symbolen jenes aus, das die gleichung
sinnvoll ergänzt.
F
auflösung
Logisches Denken 1. 24 (x3-3+3); 24 (-1+2x3-4+5x6);
95 (jede Zahl x 2+1); 96 (x6-6x5-5x4-4); 22 (:2+2-2); 608
(jede Zahl x3-1); 2. D; E; C; 3. Tragflächen; Konstruktion; viel;
hart; 4. A; B; C; 5. D; E; B; 6. 100; Konzentration 7. 10; 37;
24; 109; 10; 8. 38 Minuten, bester Weg: von Zentrale nach A
(Wegezeit: 7 Minuten, Gesprächszeit: 3 Minuten), von A nach
B (WZ: 4 Min., GZ: 3 Min.), von B nach C (WZ: 4 Min., GZ: 3
Min.), anrufen bei D (GZ: 3 Min.), E (GZ: 3 Min.), F (GZ: 3 Min.),
von C zurück in die Zentrale (WZ: 5 Min); 9. 1. Reihe: B; A; 2.
Reihe: B; C; 3. Reihe: A; C
Die Gewinner des November-Heftes findet ihr
auf SPIESSER.de/gewinnen
SPIESSER zeigt die Einstellungstests
deutscher Unternehmen. In den vergangenen
Heften: Der Test zum Sozialversicherungsfachangestellten (SoFa) und zur Fachkraft im
Fahrbetrieb (FiF). Verpasst? Jetzt downloaden
auf SPIESSER.de, Webcode: @einstellungstest
oder auf www.deutschebkk.de
9. beobachten: zwei der drei gesichter sind
jeweils gleich, das dritte unterscheidet sich
deutlich – es wurde etwas verändert, hinzugefügt oder weggelassen. Kreuzen sie jeweils
das veränderte gesicht an.
®
A
®
B
®
C
®
A
®
B
®
C
®
A
®
B
®
C
®
A
®
B
®
C
®
A
®
B
®
C
®
A
®
B
®
C
Alles richtig?
Wie viele Fragen muss man richtig beantworten, um den Test zu bestehen?
„Hierfür gibt es keine harten Durchfallquoten.
Nach Auswertung aller Testergebnisse und
unter Berücksichtigung der Bewerbungsunterlagen werden wir die besten 50 Prozent
der Bewerber zum nächsten Auswahlbaustein – dem Interview – einladen.“ (Cathleen
Pöhner, Manager Human Resources Training &
Development bei der DHL Hub Leipzig GmbH)
Was ist euer traumjob?
Bäcker oder nuklearbiologin? Was wollt ihr werden?
Macht mit bei der Berufsumfrage und gewinnt einen von
fünf neuen iPod nano (4 gB) auf www.deutschebkk.de!
gewinn
von f ün t einen
f iPods!
Dort f indet ihr auch das Berufsstarter-Portal der Deutschen BKK mit infos rund um das thema Ausbildung.
Was gehört in die Bewerbungsmappe? Was erwartet
mich im Assessment-Center? – Klickt auf das Berufsstarter-Portal auf www.deutschebkk.de!
16 | Was soll bloß aus dir werden
DoppelSchichten
Lorenzo Daniel, 21, aus München hängt Anzug und Krawatte
regelmäßig in den Schrank und zieht mit dem Rucksack durch Südamerika.
Nur stocksteife Spießer arbeiten bei der Bank?
Stimmt nicht. Vier Bank-Azubis berichten von
ihrem zweiten Leben als Profi-Sportler oder
Rucksack-Tourist, Tänzer oder Feuerschlucker
Protokolle: Felix Scheidl, 20 Fotos: AndreAS chudowSki, MArkuS lechner
▶▶▶ Ich bin nicht geldgeil!
Mit dem
Rucksack bin ich durch Südamerika
gereist. Mit Anzug und Krawatte
stehe ich hinterm Schalter bei der
Hypovereinsbank. Nach dem Abi wusste ich nicht, was ich studieren wollte
und jobbte als Kellner. Als ich genug
Geld gesammelt hatte, stieg ich ins
Flugzeug Richtung Südamerika, um dort
von Land zu Land zu reisen. Weil ich
auch Spanisch und Italienisch spreche,
kam ich gut zurecht. Ich begegnete vielen Leuten und lernte Surfen. Noch vor
meinem Abflug hatte ich mich bei der
Bank um einen Ausbildungsplatz beworben. Als mir die Bank eine Einladung
zum Assessmentcenter per E-Mail schick-
te, packte ich sofort meinen Rucksack
und flog nach Hause. Immerhin hatte
ich Argentinien, Uruguay und Brasilien
geschafft. In meinem ersten Urlaub bin
ich nach Brasilien geflogen und habe
Portugiesisch gelernt. Im nächsten
Urlaub geht es wieder nach Südamerika
- auf den Reisen habe ich gelernt, offen
und spontan zu sein. Das hilft mir auch
in der Bank. Jetzt habe ich sogar einen
portugiesischen Kunden. Wenn ich mich
mit Menschen in ihrer Muttersprache
unterhalten kann, hilft das, schneller
zum Geschäftsabschluss zu gelangen.
Natürlich gibt es immer wieder Momente,
in denen ich lieber an der Copacabana
neben meinem Surfbrett liegen würde.
Markus, 22, im doppelten Einsatz: Er steht hinterm Schalter
der Stadtsparkasse in Berlin und auf dem Spielfeld in der Handball-Bundesliga.
▶▶▶ Ich bin kein Langweiler! Ich spiele
Handball bei den Füchsen Berlin in der
ersten Handball-Bundesliga und mache
eine Teilzeitausbildung bei der Berliner
Sparkasse. Wenn ich keine Berufsschule
habe, stehe ich jeden Tag vier Stunden
hinter dem Bankschalter und fünf
Stunden auf dem Handballfeld. Morgens
Training, dann Bank, abends wieder
Training. Dafür dauert meine Ausbildung
auch ein Jahr länger, insgesamt also drei.
In der Bank habe ich schon einen mittel-
„Ich stehe jeden Tag
vier Stunden hinter dem
Bankschalter und fünf
Stunden auf dem
Handballfeld.“
schweren Handballwahn ausgelöst – die
Kollegen besuchen unsere Heimspiele.
Und wenn sie mal nicht dabei sind,
sehen sie sich die Spiele im Fernsehen an
oder lesen im Internet, wie wir gespielt
haben und schicken Glückwunsch-SMS.
Sport und Job ergänzen sich perfekt:
Handball ist ein Teamsport. Genauso ist
Teamarbeit in der Bank gefragt, wir tauschen uns ständig aus. In der Ausbildung
habe ich bisher gelernt, selbstbewusst
aufzutreten und andere zu überzeugen.
Auch auf dem Spielfeld muss ich dem
Gegner gegenüber sicher auftreten.
Sonst macht der mich platt.
Weil ich auf Arbeit mit Geld zu tun
habe, bin ich zum Kassenwart unseres
Teams ernannt worden. Und wenn meine
Freunde wissen wollen, wie sie ihre
Sieg- und Punktprämien richtig anlegen
können, kommen sie zu mir. Manchmal
ist dieses Doppelleben stressig. Den ganzen Tag zu büffeln und zu spielen kenne
ich aber schon vom Sportgymnasium. Da
habe ich mit dem Handballspielen angefangen, als ich 14 war. Unterricht und
Training gingen auch da schon von früh
bis spät. Mit den beiden Jobs verdiene ich
in der Summe mehr als meine Kollegen
in der Bank, deswegen kann ich jetzt
schon für später sparen – wenn ich mal
nicht mehr Handball spielen kann. Meine
Zukunft sehe ich aber erst mal in der
Deutschen Nationalmannschaft. Danach
stelle ich mich zum Arbeiten gern wieder
in die Bank. Das macht auch Spaß.
Morgens Training, tagsüber Bank, abends
wieder Training – Markus mag sein Doppelleben.
Wissen, was wird
Seit ich denken kann, wird mir diese eine
Frage gestellt: Was willst du denn mal
werden? Eigentlich hatte ich auch immer
klare Vorstellungen: Feuerwehrmann,
Polizist, Arzt, Pilot. Einen Berufswunsch
gab es immer, egal wie dieser nun gerade
aussah. Für mich war sowieso klar, dass ich
alles werden kann, was ich nur will. Damals
wusste ich nichts über Schulabschlüsse und
Bewerbungen. Jetzt, mit 16 Jahren, wird
mir die Frage immer öfter gestellt. Blöd
nur, dass ich ausgerechnet jetzt nicht mehr
sagen kann, als dass ich studieren will. Eine
genaue Richtung oder gar einen Berufswunsch zu nennen, bin ich einfach nicht
im Stande. Wenn ich Freunde nach ihren
Zukunftsvorstellungen frage, bekomme ich
ähnlich unsichere Antworten. Gerade mal
eine einzige Freundin weiß, was sie werden
will: Krankenschwester. „Ich schaffe das Abitur sowieso nicht, also kann ich auch nicht
Medizin studieren und Ärztin werden“, sagt
sie. Andere sagen, sie würden sowieso keine
Arbeit finden und müssten sich also auch
keine Gedanken über irgendeinen Beruf
machen - leider sagen sie das nur halb im
Spaß. Ein Lehrer gab uns jetzt den ZEIT-Studienführer und sagte, dass der uns vielleicht
bei einer Studienwahl helfen könnte. Das
Heft ist interessant, aber für mich doch
erst dann sinnvoll, wenn ich mir darüber
im Klaren bin, was ich werden möchte. Ich
bin zu dem Schluss gekommen, dass es
sinnlos ist, von Lehrern oder den Eltern, der
Wahrsagerin oder der ZEIT zu erwarten,
dass sie mir sagen, was man werden soll.
Mehr als mir Ratschläge zu geben können
sie nicht. Es kommt allein darauf an, was
mir Spaß macht und wo meine Stärken und
Interessen liegen. Ich bin mir sicher, dass
es noch viele Zeitschriften, Ratgeber
und Gespräche dauern wird,
bis ich die Frage aller Fragen
beantworten kann.
Johann ist 16 Jahre alt
und will nicht immerzu
die gleiche Frage hören.
Was soll bloß aus dir werden | 17
Maren Lisa, 19, tanzt auf zwei Hochzeiten: Sie ist Auszubildende bei der Volksbank
in Nauheim und Europameisterin im „Schautanz Modern“.
▶▶▶ Ich bin nicht stocksteif!
Ich tanze
seit acht Jahren beim TSV Raunheim.
Unsere Gruppe heißt „Crazy Diamonds“,
unsere Disziplin „Schautanz Modern“.
Im letzten Jahr wurden wir Hessen-,
deutscher und Europameister. Wenn ich
nicht gerade auf der Bühne stehe, mache
ich eine Ausbildung bei der Volksbank
in Nauheim. In einem unterscheiden
sich Bühne und Schalterhalle überhaupt
nicht: Man muss sich hier wie dort hervorragend präsentieren. Da kommt mir
meine positive Ausstrahlung zugute.
Selbst wenn der Kunde mal mies gelaunt
ist oder mein Tanzpartner quengelt, ist
es besser freundlich zu bleiben und zu
lächeln. Das kann ich gut.
Auf der Weihnachtsfeier hat
Andrea in der Bank Feuer
geschluckt und gespuckt. Ihre
Kollegen waren begeistert.
Unser Tanzstil ist eine Mischung
aus allen möglichen Richtungen,
mit Elementen aus HipHop, Ballett,
Chearleading und Akrobatik. Zweimal
wöchentlich gehe ich abends zum
Training. In der Turniersaison gehen auch
viele Samstage und ganze Wochenenden
fürs Training drauf. Das klingt nach
„Wenn ein Kunde mies gelaunt ist oder mein
Tanzpartner quengelt, ist es besser freundlich
zu bleiben. Das kann ich gut.“
Stress. Ist es manchmal auch. Aber beim
Tanzen bekomme ich den Kopf frei. Wenn
ich mich in der Bank über Kunden geär-
Andrea, 21, aus Ingolstadt jongliert mit Zahlen und Fackeln.
Sie ist Bank-Azubi und Feuerschluckerin.
▶▶▶ Ich bin nicht spießig!
Lorenzo Daniel Grande, 21, aus München hängt Anzug
und Krawatte regelmäßig in den Schrank und zieht mit
dem Rucksach durch Südamerika.
bewerbungsratgeber zu gewinnen
Wir verlosen 20-mal das Buch „Die
erfolgreiche Bewerbung um den
Ausbildungsplatz“ aus dem DudenVerlag. Der Bewerbungsratgeber
ist speziell für Schulabgänger auf
Ausbildungsplatzsuche gemacht und
hilft euch beim Zusammenstellen
von überzeugenden und fehlerfreien
Bewerbungsunterlagen. Er gibt Tipps
zur Vorbereitung auf Einstellungstests und Vorstellungsgespräche.
Gewinnt einen der 20 Ratgeber!
gert habe, dann ist das spätestens beim
Tanz vergessen.
Als ich den anderen in meiner Gruppe
von meinem Ausbildungsplatz erzählte,
fanden die meisten das ziemlich öde.
Mittlerweile ist das anders. Einer meiner
Mittänzer überlegt jetzt sogar, sich für
eine Banklehre zu bewerben.
Schickt eine SMS mit
BEWERBUNG [Leerzeichen] Name, Alter, Adresse an die 0177 1781818 oder
geht auf www.SPIESSER.de/gewinnen.
Ich spiele
mit dem Feuer. Mit allem drum und dran:
Feuerspucken, Feuerschlucken, Jonglieren
mit Fackeln. Gerade habe ich ein neues
Spielzeug für mich entdeckt: Ketten mit
brennenden Enden, die verschiedene
Figuren in die Luft zeichnen. Loderndes
Feuer fasziniert mich einfach, es macht fast
süchtig. Auch für meinen Bankjob brenne
ich, das wird mein Chef bestimmt gern
hören. Eine kleine Möchtegern-BusinessTussi bin ich deshalb nicht.
Das aufregende Hobby und der geordnete Arbeitsplatz in der Hypovereinsbank
gleichen sich gut aus. Die Erfahrungen
von unseren Feuershows haben mir im
Job geholfen: Ich habe dort schon gelernt,
mich mit vielen Menschen zu unterhalten
und auf Firmenchefs zuzugehen, die eine
Show gebucht hatten. Konzentration ist
beim Geldzählen genauso wichtig wie
beim Hantieren mit Feuer auf der Bühne
– wenn ich in der Show nicht konzentriert
arbeite, kann in zwei Minuten alles brennen. Wenn ich in der Bank nicht bei der
Sache bin, brennt zwar nicht gleich die
Hütte, aber Schaden entsteht allemal.
Meine Kollegen sind begeistert
von meinen Feuerspielen. Auf der
Weihnachtsfeier habe ich mit drei anderen Feuerkünstlern eine Show vorgeführt
– vor 35 Kollegen und Vorgesetzten.
Am Schalter hat mich noch niemand
auf meinen Nebenjob angesprochen. Das
wird wohl daran liegen, dass ich in den
Feuershows in schwarzer Kleidung und
mit Kopftuch auftrete. Wenn ich in diesem Gewand stecke, erkenne ich mich
selbst kaum wieder.
Autor Felix ist 20 Jahre alt.
Da er mit seiner zerkratzten
Sparkassenkarte nur selten
Scheine am Automaten
bekommt, kennt er den
Azubi an der Kasse schon
persönlich.
Bankkaufmann und Bankkauffrau
Bankkaufleute beraten die Kunden in allen
Fragen rund ums Geld. Sie eröffnen Bankkonten, informieren über die Kontoführung und
Online-Banking. Sie wissen, wie sich Geld am
besten vermehrt, sie kennen sich mit Sparbriefen und Aktien aus. Außerdem vergeben sie
Kredite und schließen Bausparverträge und
Lebensversicherungen ab.
Bankkaufleute arbeiten hauptsächlich in
Banken und Sparkassen. Sie können ebenfalls
an Börsen oder im Wertpapierhandel, bei Versicherungen oder bei Immobilienvermittlern
beschäftigt sein.
Die Ausbildung dauert drei Jahre, kann
aber verkürzt werden. Vorausgesetzt werden
in der Regel Realschulabschluss oder Abitur,
etwa zwei Drittel der Bank-Azubis haben die
Hochschulreife.
Gut: Das Taschengeld der Freunde anlegen
und dem Kunden in der Bank erzählen, wie
sich sein Geld am besten vermehrt.
Schlecht: Beim Geldzählen verzählen.
Investmentfondskaufmann
und Investmentfondskauffrau
Investmentfondskaufleute analysieren
Wertpapiere, Geld- und Kapitalmärkte im
In- und Ausland.
Sie betreuen Depots und wickeln Kundenaufträge ab, informieren das Fondsmanagement über die Ergebnisse ihrer Analysen und
bereiten so Entscheidungen mit vor.
Sie verfolgen die Kurse, kaufen und verkaufen täglich an der Börse. Sie schreiben
Berichte, ihren Kunden zeigen sie Vor- und
Nachteile von Investitionen auf. Investmentfondskaufleute sind vorwiegend in Sparkassen,
Kreditinstituten, Kapitalanlagegesellschaften
und Börsen beschäftigt. Darüber hinaus können sie bei Versicherungen tätig sein.
Die Ausbildung dauert drei Jahre, mit der
Möglichkeit zu verkürzen. Ihr solltet einen Realschulabschluss oder Abitur in der Tasche und
außerdem großes Interesse am Finanz- und
Börsengeschehen, mathematisch-analytische
Begabung und gute Englischkenntnisse haben.
Gut: Für den Kunden aus wenigen Euro ein
Vermögen zaubern.
Schlecht: Selbst davon keinen Cent
abzubekommen.
Spezialisierungen und
Weiterbildungen in der Bank
Börsenmarkler/in – kauft und verkauft
Wertpapiere und Devisen
Fondsmanager/in – scheut wenige Risiken,
um höchstmögliche Kursgewinne zu erzielen
Kreditmanager/in – entscheidet, wer
Kredite bekommt und wer nicht
Wertpapieranalyst/in – kennt Aktien und
ihren Wert
Mehr Infos zu Berufen in der Bank, Tipps
für die Bewerbung und Foren zu den
Einstellungstests der Banken gibt es auf
www.berufenet.de, www.bankmensch.de
und auf www.bankkaufmann.com.
18 | Hast du keine Freunde
Betreff: SPIESSER-Einstellungstest
Ihr seid ganz anderer Meinung? Ihr findet
was toll? – Alles, was ihr uns sagen wollt:
[email protected], T. 0351 31540575,
SPIESSER Redaktion, PF 210220, 01263 Dresden
Richtig klasse finde ich eure Idee, die Einstellungstests von verschiedenen Unternehmen
vorzustellen. So bekommt man ein Gefühl dafür, was von einem verlangt wird und wie gut
man selbst ist.
Saskia, Lübben
november 2007 | nr. 116 | kostenlos | www.spiesser.de
Betreff: SPIESSER
Menschen die Chance gebt,
selbst ihre Meinung zu sagen
bzw. im SPIESSER zu veröffentlichen. Ich bin immer sehr
erfreut, wenn ich unter einem
Artikel lese, dass der Autor
noch gar nicht so alt ist. ; -)
Sarah, Leipzig
dIe ärzte
Die beste Band der Welt
gibt Wahl-Nachhilfe
08
BLICKFANG
Ich finde SPIESSER einfach toll ...
er versüßt mir so manche langweilige Schulstunde.
Johanne, Langebrück
Das beste Bild für die
Bewerbungsmappe
12
Eine wirklich informative und kreativ gestaltete Zeitung!! Sehr toll
finde ich auch die einzelnen Geschichten der Jugendlichen (Kurzporträts) – so viele verschiedene Menschentypen ... einfach klasse!! Macht weiter so!
Oliver, Bergen auf Rügen
Die besten Zeitungen sind kostenlos!
Veronika, Langen
Ich finde, ihr macht euren Job sehr gut. Z.B.
das Thema Politik, das sonst nur Erwachsene
interessiert. Aber ihr lasst einen das Thema von
einer anderen Seite betrachten, welche auch
die Jugendlichen interessiert.
Hakan, Hagen
Habe die Zeitung heute entdeckt
und war direkt so begeistert,
dass ich eine gesamte Freistunde dafür aufgeopfert habe, sie
durchzuarbeiten und alle Vorbeikommenden dazu genötigt habe
auch eine mitzunehmen!
drin.
Besser wärt ihr nur
noch, wenn ihr
euren Heften jeweils 5 Euro
beilegen würdet.
Ric, Chemnitz
Ich finde die Zeitung genial für Jugendliche,
aber auch für Ältere. Mein Vater hat sie aus Versehen mit der Süddeutschen verwechselt, war
aber total begeistert ... Aktuelle oder kommende Events könnte man noch mit einbringen.
Janica, Tutzing
Endlich liegt das Magazin auch bei uns in der
Krankenpflegeschule aus ... und ich hoffe auch
später an der Uni ...
Philipp, Dortmund
Das Heft ist sehr interessant, immer wenn unser Klassenlehrer uns das Heft austeilt, haben
wir eine Schulstunde frei, um es durchzulesen..
Es stehen ganz coole Sachen drin.
Joceline, Elchesheim-Illingen
SPIESSER verpackt Infos sehr gut. So, dass sie
besonders für Jugendliche interessant gemacht
werden. Auch finde ich es gut, dass ihr jungen
Betreff: SPIESSER-Spezial
„Alles koscher? Junge Juden in
Deutschland“
Viele wissen zu wenig über Juden, deswegen finde ich das Spezial zu Juden in Deutschland gut!
Beatrice, Heide
Vielen Dank für die Artikel zur deutsch-jüdischen Beziehung. Ich habe sie mit Begeisterung gelesen. Besonders weil meine Freundin
nächstes Jahr ein Auslandsjahr in Israel plant!
Hanna, Wuppertal
Der Bericht über Juden war
sehr gut, ich bin überrascht,
wie viele Juden es doch gibt,
in meinem Umfeld gibt‘s
nämlich keinen einzigen.
War gut, so viel über diese
Religion zu erfahren. Interessiert mich sehr. Danke.
In der Ausgabe hat mir sehr gut der Extrateil
gefallen. Ich habe auch gleich dieses Thema
als Aufhänger für meine Facharbeit genutzt (es
wurde eine 1 *freu*).
Jule, Görlitz
Das Spezial über Juden war stark. Es klärt interessant auf und hilft Vorurteile abzubauen und
so zu vermitteln. (--> mal ein Spezial über den
Islam/Sekten)??
Julia, Fraureuth
spezial
Das derzeitige SPIESSER-Spezial
ist echt sehr informativ. Hab einiges Neues dazugelernt :)
Ewa, Berlin
Wirklich klasse Themen (auch
diesmal wieder) im SPIESSERSpezial.
Sanne, Lüdinghausen
Dieses Spezial entstand
in Zusammenarbeit mit
dem Zentralrat der Juden
in Deutschland
Es wäre schön, wenn im SPIESSER auch über
das Studium was stehen würde.
Mustafa, Worms
Ich finde das Thema Berufe sehr spannend, da
ich denke, dass es viele Jugendliche – mich einbezogen – gibt, die mit ihrer Berufswahl noch
ziemlich im Dunklen tappen.
Anna-Lena, Felsberg
16
Ich finde es toll, dass es eine Zeitung für Jugendliche gibt, die wichtige und interessante
Themen bringt, und nicht über so unwichtige
Sachen redet wie andere!
Julia, Speichersdorf
Jana, Dortmund
Der Einstellungstest ist eine super Übung für
den Ernstfall! Wirklich spitze!
Katharina, Freystadt
Ich finde eure Themen klasse, vor allem um sich
auf den Beruf und das Abitur vorzubereiten.
Diese Themen sprechen Jugendliche an!
Lea, Schwerz
1.
Ansteuern. Der direkte Weg zu allen
SPIESSER-Gewinnspielen führt über
www.SPIESSER.de/gewinnen. Einfach Internetadresse ins Browserfenster eingeben und ihr kommt
direkt auf die Übersichtsseite mit allen Verlosungen.
Gewinnen
mit SPIESSER
Auf www.SPIESSER.de/gewinnen
könnt ihr jetzt bei allen
Gewinnspielen mitmachen.
2.
Entscheiden. Auf einen Blick findet ihr hier
alle Gewinnspiele aus dem Heft. Bei welchem wollt ihr
mitmachen? Entscheiden und anklicken!
3.
Mitmachen. Noch eure Kontaktdaten angeben
und abschicken. – Ab jetzt braucht es nur ein bisschen
Glück. Vielleicht seid ihr ja unter den Gewinnern.
Wer gewonnen hat, findet ihr nach dem
Einsendeschluss auch auf SPIESSER.de/gewinnen.
Die Gewinne werden euch zugeschickt.
Sophie, Berlin
Hab eure Zeitung das erste Mal gelesen, interessante Berichte! Aber es wird
zu viel zu einem speziellen
Thema (aktuell: Judentum) geschrieben. Lieber mehr Fakten
statt individueller Schicksale!
Lisa, Weingarten
alles
koscher?
Junge Juden in Deutschland
Ich finde es echt stark, dass ihr
euch so gegen Rechtsextremismus engagiert! Auch das Heft
über junge Juden war sehr interessant.
Bettina, Dresden
Betreff: „Wie wir so klicken“
Euer Artikel war überfällig – es tut sich zu wenig im Einsatz digitaler Medien. Lehrer nutzen
das Web zwar laut Umfragen zu 50 Prozent zur
Unterrichtsvorbereitung, vom Einsatz digitaler
Ressourcen im Fachunterricht kann aber nicht
ernsthaft die Rede sein. Auch in der Vorbereitungszeit auf das Lehramt tut sich wenig – der
große Medienhype ist im Moment vorbei, es
gibt für die Ministerien momentan wohl andere Prioritäten.
Markus
Die fünf unentbehrlichen Musikseiten sind
wahrlich unentbehrlich ... wie konnte ich nur
vorher ohne sie leben?
Anna- Katharina, Münchberg
Sehr gut die Kolumne von Nilz Bokelberg. Ich
beteilige mich auch in der Blogosphäre und
kann seinen Aufruf an die Intelligenz der jungen
User nur unterstützen. Manche denken wirklich,
sie wären auserwählt aus 1939591 Usern, einen
Merzedes Benz S Klasse zu gewinnen.
Johannes, Radebeul
Hast du keine Freunde | 19
Betreff: SPIESSER.de
Hab die Seite gerade gefunden und find sie
klasse :) kam gleich in die Lesezeichen mit rein.
Frauke, Osterholz-Scharmbeck
Tolle Homepage!
Michele, Ingolstadt
Mir gefällt die Seite sehr gut, die Artikel, Gewinnspiele, Musikdownloads etc.
Alisha, Frankfurt am Main
Ich finde es toll, dass jederzeit per Post oder Internet die Möglichkeit für ein Feedback zu allen
Themen besteht.
Katrin, Zwickau
Die Vorstellungen von Musik, Büchern und DVDs
gefallen mir immer richtig gut und die Möglichkeit, gratis Musik runterzuladen, erleichtert die
Suche nach neuen Sounds enorm :-) Was auch
gut gefällt, ist die Tatsache, dass jungen Menschen, die kreativ sind, eine Möglichkeit gegeben
wird, ihre Ideen öffentlich zu machen.
Michael
Eure Internet-Seite ist wirklich gut, ich finde
auch die kostenlosen Downloads toll! :)
Anna, Rodewisch
Ich finde die „Briefe an Nazis“ echt klasse und
vielen Dank für den ausführlichen Bericht über
den Datenklau im Internet!
Sophie
Engagierte Projekte gesucht
Ob Umweltschutz, Schulpolitik oder freiwillige Feuerwehr:
SPIESSER will engagierte Jugendliche aus ganz Deutschland zeigen. Wir suchen
Leute unter 21, die in den Bereichen Kultur, Politik, Sport, Gesellschaft und
Soziales aktiv sind. Wenn ihr jemanden kennt oder selbst an einem Projekt
mitarbeitet, schreibt uns eine Mail mit euren Kontaktdaten und Infos zu dem
Projekt an [email protected].
Die Leserbriefe sind gekürzt.
Betreff: „Graue Punker“ –
Die Ärzte in der Vertretungsstunde
Die Schulstunden
mit prominenten
Leuten sind wirklich
´ne coole Idee!!
Anne, Pömmelte
Weitersurfen.
SPIESSER.de hat noch
mehr zu bieten, zum
Beispiel sechs kostenlose
Musikdownloads,
T-Shirts mit spießigen
Mutti-sprüchen, das
gesamte Heft zum
Downloaden, Schülerkommentare, Interviews,
Fotogalerien und Videos.
Was ihr in diesem Heft gewinnen könnt:
1 signiertes Nationaltrikot und 1 VfB-Trikot von
Thomas Hitzlsperger, 5 iPod nano, 1 Führeschein,
132 Konzerttickets für Wir sind Helden, Madsen und
Moneybrother, 5 Notenbücher „Die Ärzte – Notenfreund“, 3 Alben „TNT“ von Dynamite Deluxe, 100
Kino-Freikarten, 1 Kinobesuch für die ganze Klasse,
20 Freikarten für die Leipziger Buchmesse, 3 Paar
Heelys, 5 Video-Player, 1 elektronisches Wörterbuch,
2 Sitzsäcke, 5 Wecker, 20 SPIESSER-T-Shirts
Habe die Zeitung von einer Freundin aus BaWü
aufgrund des Ärzte-Artikels mitgebracht bekommen, der wirklich sehr gut gelungen ist.
Die Zeitung an sich gefällt mir sehr gut, da sie
viele interessante Themen beinhaltet, wie Bewerbungshilfe oder Musik. Schade, dass es sie
nicht bei uns in Hessen gibt!
Anne, Frankfurt/Main
Liebe Anne, SPIESSER gibt es seit September 2007 in
ganz Deutschland, also auch in Hessen. Wenn du ihn an
deiner Schule nicht findest, ruf doch einfach unsere Vertriebshotline an: (0351) 315 40 558. Oder schreib eine
Mail an [email protected]. Die kümmern sich dann
darum, dass ihr SPIESSER kostenlos geliefert bekommt.
Die Redaktion
Diese Aktion mit den Vertretungsstunden begeistert mich
als Realschullehrer in Baiersbronn (Nordschwarzwald), der
zurzeit für die Vertretungspläne zuständig ist, natürlich
besonders. Zumal Kollegen
wie Bela B., Farin U. oder auch
Bully auf die Schüler sicherlich
überzeugender als manch ein
Pädagoge wirken.
Die Ärzte
Ich finde eure Zeitung cool ... hier ist immer
cooler stuff drin ... vor allem die Wahl-Nachhilfe-Seiten sind immer richtig klasse.
Philipp, Niederkassel
Sehr interessant. Ich finde auch, man sollte
wählen gehen, auch wenn man das Gefühl hat,
dass eine einzige Stimme nicht viel ausrichten kann. Denn wenn alle so denken würden,
würden wir in der Politik wohl kaum vorankommen. Außerdem hat man doch eigentlich
nur das Recht, sich über die politische Lage zu
beschweren, wenn man wählen geht. Doch
auch mal etwas Kritik: Was heißt hier eigentlich „Graue Punker“ – ihr tut ja so, als seien
die Ärzte Senioren. Ich finde sie für ihr Alter
noch äußerst knackig. Okay, ich muss zugeben,
meine Mum hört die Ärzte schon seit sie so alt
ist wie ich jetzt, also etwa 20 Jahre – aber was
soll‘s.
Sarah
Es ist schön, dass Bands die Schule besuchen,
aber den Artikeln fehlt irgendwie Power...
Adrian, Manebach
Ich finde eure Jugendzeitschrift richtig klasse und ich bin froh, dass diese
immer in meiner Schule zu haben ist.
Besonders finde ich den Artikel von
den Ärzten drollig...weil ich schon seit
fast zwei Jahren Fan von der besten
Band der Welt bin... Macht weiter so!
Thomas, Kreis Freudenstadt
Marie, Halberstadt
Betreff: Superkonrad
+++ Achtung, eine Durchsage. +++ Hier spricht die
Redaktion. Hiermit machen wir euch auf eine neue
Folge des „SPIESSER-Megaphon“ aufmerksam: Warum man Streber lieben muss. Anschauen! +++ Ende
der Durchsage. +++ Webcode: @megaphon
Betreff: Rätsel
Wie schafft ihr es, die Zeitung kostenlos an uns
Schüler abzugeben und noch so tolle Gewinnspiele zu ermöglichen?
Manuel, Ruhla
Ich nehme sehr gern an euren Gewinnspielen
teil, da sie zum einen mit Spaß verbunden sind
(Kreuzworträtsel) und zum anderen habt ihr
immer super Gewinne, die genau meinen Vorstellungen entsprechen.
Sabine, Chemnitz
Zu leichte Rätsel, aber sonst fettes Heft.
Christoph, Oberkirch
Die Rätselseite ist super und kann auch noch
(von mir aus) länger werden!
Dominik, Marburg
Super! Kreuzworträtsel in Reli gelöst und Anschiss kassiert. Jetzt hab ich‘s verschissen beim
Dr. Pfarrer Stober.
Eddy, Lorch
Betreff: „So
ein Irokäse“
Ich mag eure Zeitung. Vor allem
die Titelbilder begeistern mich
immer gar sehr ^^und ich bin
weltgrößter Superkonrad-Fan.
Die Comics gehören in Bücher
gefasst^^ also macht weiter
so ihr Haudegen.
Friederike, Dresden
Ich habe Superkonrad im letzten Jahr auf der
Buchmesse in Leipzig getroffen. Fragt ihn doch
mal bitte, ob er sich
noch an das Mädchen
erinnern kann, das ein
Autogramm von ihm
wollte. Sein Autogramm
ziert jetzt mein Hausaufgabenheft.
Ulrike, Süptitz
Mich hat dieser Artikel echt bewegt
und geschockt. Wie
kann man sein eigenes Kind mit erst
12 Jahren schon auf
die Straße setzen, nur wegen einem Joint?! Ich
selbst habe einen Kumpel, er ist ebenfalls Punker, der „auf der Straße“ lebt. Natürlich sind
meine Eltern davon nicht gerade beeindruckt,
aber schließlich suche ich mir meine Freunde
noch selber aus. Aussagen wie „der kommt uns
nicht ins Haus, da hab ich ja Angst, dass der
was klaut“ höre ich nicht nur einmal und ich
finde diese Äußerungen echt voll spießig und
vorurteilsbeladen. Diese Leute sind doch auch
nur Menschen. Auch wenn ich es selber nicht
gut finde, dass sie nur Alk trinken, Drogen nehmen und nicht arbeiten!
Anne, Vierkirchen
20 | Bis einer weint
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Aber, wen stö
▶▶▶ Es gibt viele Dinge,
die einem auf
die Nerven gehen können: Hausaufgaben,
falsche Freunde, kalte Klobrillen. Die
Unterstützer der Berliner Initiative
Dudelstopp wiederum finden es unerhört, dass man nahezu überall in der
Öffentlichkeit ungefragt mit Musik
bespielt wird. Aber, wen stört das eigentlich wirklich? Ein Streifzug durch Berlin
Mitte soll Aufschluss geben.
Die Marktleiterin des ersten Ladens
weist alle Schuld am Schalldruck von sich
– sie habe gar keinen Einfluss auf das
Abspielen der Musik. „Unsere Zentrale
sucht die Lieder aus und spielt alles ein.
Abschalten darf ich es nicht, weil das
Programm mit Werbung verbunden ist“.
Diese Planwirtschaft der Zentrale untetrstützt die Marktleiterin nicht, im Gegenteil:
„Die Musik macht aggressiv. Den ganzen
Tag dieses Gefiedel! Die Kunden fragen
uns öfters, ob wir sie damit aus dem Markt
schmeißen wollen.“
Gleiche Frage, anderes Geschäft – es
ist 10 Uhr und im Klamottenladen laufen
die Vorbereitungen für den Tag. Trotz
Telefonaten, Staubsaugen und Regale
einräumen läuft laut Musik. Minge, der
Verkaufsleiter, sieht die Dudelei entspannt: „Ein Laden ist ein privater Raum,
in dem der Besitzer entscheiden kann,
was er macht. Wenn das einem Kunden
nicht gefällt, kann er ja wieder gehen.
Die Musik trägt sowieso eher zum Leid
der Verkäufer bei, denn die müssen sich
das den ganzen Tag anhören. Fakt ist
aber, dass es sich mit Musik nun mal
besser verkauft.“
Besser unterhalten kann man sich
bei doppelter Zimmerlautstärke gewiss
nicht. Deswegen dreht Frau Kilian aus
tot. Wenn die Musik aus ist, fangen die
Kunden plötzlich an zu flüstern und
fühlen sich in ihrer Privatsphäre gestört.
Das finden die sehr unangenehm.“
Ausgeprochen angenehm ist es im
Buchladen von Frau Pichler. Sie ist zufrieden, dass in diesem Laden keine Lieder
gespielt werden. „In anderen Filialen, die
ich betreue, ist das anders. Vor allem für
die Verkäufer bedeutet es die Hölle auf
„Vor allem für die Verkäufer ist es die Hölle auf
Erden. Es ist anstrengend, den ganzen Tag dieselbe
Leier hören zu müssen.“ Frau Pichler, Filialleiterin
dem nächsten Laden die Anlage erstmal
einige Stufen herunter und sagt. „Zum
Einen spielen wir Musik, die wir hier
auch verkaufen. So kann sich der Kunde
auf diesem Weg schon mal durchs
Sortiment hören“, sagt Kilian. Plötzlich
schaltet sie die Musik komplett ab.
„Schau mal! Ohne Musik wäre der Laden
Erden, besonders zu Weihnachten. Es ist
anstrengend, den ganzen Tag dieselbe
Leier hören zu müssen.“
Keine zehn Meter weiter befindet sich ein weiterer Buchladen, ebenfalls dudelfrei. Der Grund für die Stille
ist hier ein ganz anderer. Gern würde
Frau Rother hier selbst was einspielen,
dudelstopp
Die Berliner Initiative „Dudelstopp –
Musik ohne Zwang“ engagiert sich gegen
ungebetene Musik im öffentlichen Raum.
Sie ruft die Beschallungsindustrie auf,
die von ihr verursachten akustischen
Zumutungen auf ein erträgliches Maß
zurückzufahren. Künstler wie die
Musikgruppe Wir sind Helden und der
Sänger Laith Al-Deen unterstützen die
Aktion, auch wenn sie damit erreichen
könnten, weniger gespielt zu werden.
w w w.dudelstopp.de
Entspannungsmusik etwa. „Unser Laden
liegt aber in einer Einkaufspassage“, sagt
sie, „und von draußen werden wir so stark
mit der hauseigenen Musik beschallt, dass
das schon anstrengend genug ist für die
Verkäufer. Würden wir auch noch unsere
eigene Musik dazu geben, überlagerte
sich alles. Wir müssen ja jetzt schon unsere Kunden anschreien.“
Das Geschrei im Dudel-Strudel ist
groß - macht Kaufhausmusik dann überhaupt einen Sinn? „Wenn sich Musik
zur Stimmungsverbesserung eignet,
kann man schon erwarten, das sie
den Verkauf ankurbelt. Denn Menschen
in guter Stimmung sind meistens leichter zu beeinflussen und unkritischer als
Schlechtgelaunte“, erklärt Prof. Georg
Felser von der Hochschule Harz. „Easy
Listening-Musik eignet sich dafür besonders gut. Die geringe Dynamik tut keinem
weh und erregt am wenigsten Anstoß. In
der Zukunft wird allerdings Duftmarketing
das große Thema sein. Da wird bereits fleißig geforscht, auch in Kombination mit
Musik“, sagt der Professor.
Da können einem die Verkäufer ja
heute schon leid tun. Die werden abends
dann wahrscheinlich mit dem totalen
Sinnes-Koller ins Bett sinken und vor dem
Einschlafen noch kurz über die Gründung
einer neuen Initiative nachdenken: Freuen
wir uns auf die Aktion „Müffelstopp“.
Wie sehr nervt Euch das
Gedudel in Kaufhäusern und an
anderen öffentlichen Orten? Sagt
uns Eure Meinung und schreibt eine
Mail an [email protected]!
Anzeige
Was soll bloß aus dir werden | 21
endium
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39
Mit SPIESSER in ren
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a
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Aust
SPIESSER und GOstralia! geben einem Leser die Chance, kostenlos
in Australien zu studieren – mit einem Stipendium für ein 3-jähriges
Einmischen ist
eure Sache
Der Victor-Klemperer-Wettbewerb fordert Jugendliche
dazu auf, sich mit den Themen Demokratie und Toleranz
zu beschäftigen. Hier erzählen zwei Gewinner aus dem
letzten Jahr von ihren Projekten.
Bachelor-Studium in Höhe von 39.000 Euro. Australische Universitäten verlangen von allen Studenten Gebühren, die sind
unterschiedlich hoch, pro Semester etwa 3.500 bis 6.500 Euro.
Mit dem Stipendium sind alle Gebühren abgedeckt.
Selbst bezahlen müsst ihr Flug und Miete. Zum ersten Mal und
nur im SPIESSER gibt es diese Möglichkeit.
▶▶▶ Mit dem Stipendium
ermöglichen
wir einem Abiturienten ein 3-jähriges
Bachelor-Studium am International College of Management in Sydney (ICMS),
zum Beispiel in den Studiengängen International Tourism oder Event Management. Die 700 Studenten des ICMS kommen aus über 60 Ländern. Der Campus
ist nur zehn Minuten vom Strand und
15 Minuten von der Innenstadt entfernt.
Studenten bekommen ein Studentenvisum, das ihnen auch ermöglicht, zu arbeiten. Die Universität bietet Hilfe bei
Unterkunfts- oder Jobsuche. Die meisten
Professoren verfolgen eine „open door
policy“, das heißt, die Studenten können jederzeit ohne Voranmeldung vorbei
kommen und Fragen stellen.
GOstralia! ist die offizielle Vertretung australischer Hochschulen in Deutschland. Die
Studienberater helfen kostenlos bei allen
Bewerbungsverfahren, der Uni-Suche in
Australien und sind Ansprechpartner bei allen
Fragen zu Finanzierung und Visa.
Schickt die Bewerbung bis 15. Juli 2008 an
GOstralia!, Lange Str. 54, 70174 Stuttgart. Alle
Einsendungen werden ausgewertet. Derjenige,
der das Stipendium erhält, wird innerhalb von
sieben Tagen nach Einsendeschluss benachrichtigt. Der erste Tag am International College of
Management ist der 22. September 2008.
Wenn ihr Abiturienten seid und diesen Herbst
euer Studium beginnen möchtet, dann
bewerbt euch jetzt um das Stipendium für ein
komplettes Bachelor-Studium in Australien.
Das gehört in die Bewerbung:
1. tabellarischer Lebenslauf (auf Englisch oder Deutsch) mit Foto,
2. eine zweiseitige persönliche Begründung, warum ihr am ICMS studieren wollt
(auf Englisch)
3. eine beglaubigte Kopie eures
Abschlusszeugnisses,
4. die Bescheinigung über einen bestandenen Englisch-Sprachtest (TOEFL, IELTS).
Wenn ihr Fragen zu eurer Bewerbung für das
Stipendium habt, helfen euch die Studienberater von GOstralia! gern weiter.
Bewerberhotline: 0711 2848886
Alle Informationen zum
Stipendium, zur Universität in
Sydney und zu GOstralia! gibt es
auf www.gostralia.de und
SPIESSER.de, Webcode:
@stipendium
Meline, 14 (oben 2. von links),
hat mit ihrer Schulband das Lied
„A Little Respect“ aufgenommen
und damit beim Victor-KlempererWettbewerb gewonnen:
Mathias, 18 (unten 3. von links),
hat mit zwölf anderen Schülern
einen Film über oppositionelle Jugendliche in der DDR gedreht und
damit den ersten Platz belegt:
„Unsere Schulband hat elf Mitglieder.
Viele davon sind Ausländer. Ich selbst
komme aus Armenien, dann gibt es
Leute aus Albanien, der Türkei, den
Philippinen... Nur ein Mädchen kommt
aus Deutschland. Deshalb spielen die
Themen Toleranz und Respekt natürlich
immer eine große Rolle für uns.
Wir produzieren jedes Jahr ein neues
Lied. Die schreiben wir immer selbst.
Erst setzen wir uns zusammen hin und
reden darüber, was uns beschäftigt. Dann
schreibt jeder einen Text und mit Hilfe
unseres Lehrers fügen wir die so zusammen, dass ein Ganzes daraus entsteht. Die
Texte kommen aus dem Herzen. Es ist uns
ein wichtiges Anliegen, dass Jugendliche
sich gegenseitig respektieren und weniger
Vorurteile haben, das wollen wir an die
anderen weitergeben. Unser neues Lied
heißt deswegen auch „No Prejudice“.
Die Band ist für mich mehr als ein Hobby. Wir sind eine Gemeinschaft. Mein
großer Traum ist es, später Sängerin zu
werden. Erst will ich meinen Hauptschulabschluss machen und wenn ich
es schaffe, hänge ich dann noch die
Realschule und das Gymnasium dran.
Danach würde ich gerne Musik studieren. Wenn das alles so klappt, wie ich
mir das vorstelle, dann werde ich später
professionell solche Lieder singen wie
wir sie jetzt mit der Schulband machen
– Respekt-Lieder.“
„Ich finde, das Thema DDR wird ziemlich
totgeschwiegen. In der Schule hat man
nicht genug Zeit, sich damit zu beschäftigen und so haben die wenigstens Leute
Ahnung davon, wie es damals wirklich
war. Deshalb haben wir mit mehreren
Zeitzeugen geredet. Jeder einzelne hat
seine ganz persönlichen Erlebnisse geschildert. Einer hat zum Beispiel erzählt,
dass ein Beamter bei einem Stasi-Verhör
zu ihm gesagt hat: „Ich gehe heute nach
Hause zu meinen Kindern – du nicht!“
Er hat das so intensiv erzählt, dass wir
danach alle ganz bedrückt waren.
Das Schulprojekt hat mein Interesse für
das Thema geweckt, seitdem beschäftige ich mich selbständig damit – auch in
meiner Ausbildung zum Mediengestalter
Bild und Ton. Mit einem Zeitzeugen habe
ich auch schon einen weiteren Film
gedreht, ein Portrait, in dem der Mann
von seinen Erfahrungen im Stasi-Gefängnis in Potsdam erzählt und wie sie
ihn verändert haben.
Vor dem Filmprojekt habe ich mich mit
den Begriffen Demokratie, Toleranz und
Zivilcourage nicht viel beschäftigt. Aber
wenn man so ein Thema aufarbeitet
und öffentlich macht, dann tut man das
nicht nur für sich selbst, sondern für
alle. Ich weiß jetzt viel mehr über die
DDR-Geschichte als vorher. Und es ist
wichtig, dass man dieses Wissen auch
weiterträgt.“
Das Lied „A Little Respect“ und
den Film „Einfach, weil man
Mensch sein wollte“ findet ihr
auf SPIESSER.de, Webcode:
@victor-klemperer-wettbewerb
Macht msitfü!r die nächste
Einsendeschlus
März 2008.
nde ist der 31.
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gibt es unter
Alle Infos dazu
ewerb.de.
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22 | Hast du keine Freunde
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SPIESSER-Auto
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Führerschein ehmoment – interessiert uns nicht. Wir wollendiewiMu
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Hubraum, Dr
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Freunde beeindrucke
Wie kann ich meine
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Till, 19, entdeckt
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seine Liebe zum Fi
FOrner
n Fotos andré
Von Till OsTerman
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Hobby –
Führerschein gewinnen
I. Am Schaltkrüppel
Pandabären sind knuffige, runde und behäbige Tiere.
Wieso trägt ein Automobil diesen Namen? Im Internet
finde ich „Haushaltsgerät auf Rädern“ als Umschreibung
für den Fiat. Wahrscheinlich ist der Panda ein Herd, mit
dem man ordentlich heizen kann. Jedenfalls einer, der
auch mit Erdgas funktioniert – bei den aktuellen Benzinpreisen ein gutes Argument. Geben wir das Geld eben
woanders aus: Mitbewohner Lukas meint, ich sei an der
Reihe die Vorratskammer unserer WG aufzufüllen. Auf
der Jungfernfahrt zum Supermarkt wundere ich mich
über den hohen Sitz. Ich fühle mich wie ein Rentner im
Straßenverkehr. Ebenfalls erschreckend: der Schaltkrüppel, der am Armaturenbrett klebt. Der Kofferraum hält
schon eher, was der Name verspricht. Getränkekiste
passt rein, Einkaufsbeutel auch, zweiter Einkaufsbeutel:
schieben und drücken. Passt schon.
Futter horten
II. Mut zur Lücke
Die Berliner Innenstadt ist heiß umkämpft, die Konkurrenz schläft nie. Schlimmer noch, sie rollt vor mir,
als ich dringend einen Parkplatz zum Entladen suche.
Endlich! Eine Lücke. Ich spanne meinen Fuß über dem
Gaspedal, lasse den Panda spurten und ziehe vor dem
fetten Koloss aus Stuttgart in die Parklücke. Schief und
nur vorwärts eingeparkt, aber doch mit Platz genug für
einen zweiten Panda.
Überlebenskampf gewinnen
III. Rote Elefanten
Wenn ich Lukas sage „denke nicht an rote Elefanten“,
stellt sich mein Mitbewohner immer rote Elefanten vor.
Wir haben das Spiel nun verändert: „Ich sehe keine Pandas“, ist unser neuer Lieblingssatz. Weil wir aber welche
sehen wollen, fahren wir in den Berliner Zoo. Seitdem ich
hier wohne, war ich noch nie im Zoo. Auch Eisbär Knut
konnte daran nix ändern. Aber die Suche nach den Pandas
begeistert! Lukas ist schneller am Wagen als ich. Trotzdem läuft meine Musik. Eine Compilation von Colette aus
Paris schallt aus den Boxen. Zummmmm, wir zischen los.
SPIESSER und SEAT verlosen einen Führerschein im
Wert von max. 2000 Euro. Geht einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen, gebt dort eure Daten
ein, nennt uns euer Traumauto und erzählt uns,
wohin ihr als allererstes fahrt, wenn ihr den Lappen
in der Tasche habt, und warum.
Artgenossen besuchen
IV. Falsche Schlange
Lukas und ich müssen zum schwedischen Möbelriesen.
Unserem Flur fehlt eine Kommode. Das Modell „Malm“
soll es sein. Er navigiert, ich fahre. Den Weg haben wir
gemeistert, jetzt geht es abwärts – ins Parkhaus. Hier ist
es auch nicht anders als im Supermarkt: Man steht immer
in der falschen Schlange. Nur die Auffahrt in der Nachbarspur ist geöffnet. Mist. Neben uns rauschen die Autos vorbei, wir haben den monoton klickernden Blinker gesetzt
und – warten. Dank des kleinen Wendekreises kehren
wir dann aber problemlos auf den rechten Weg zurück.
Fast noch länger dauert der Rückzug: „Malm“ misst 1,60
Meter in der Länge und 60 Zentimeter in der Tiefe. Lukas
muss auf den Rücksitz, die Rückbank wird umgelegt, der
Beifahrersitz auch. Passt, gerade so.
Nest verschönern
V. Panda kann immer
Ich bin noch nie so euphorisch an die Tankstelle gefahren wie heute. Da steht doch tatsächlich unten an
der Preisanzeige Erdgas: 0,869 Euro. Drüber: Super für
1,439 Euro, Diesel: 1,30 Euro der Liter. Nur, ich kaufe
keine Liter! Ich kaufe Erdgas in Kilogramm. Mein Panda
kann auch mit Gas im Tank. Er bekommt auch welches,
wenn ich das System dann endlich mal verstanden
habe: „Der Einfüllzapfen befindet sich unmittelbar ne-
ben dem Superbenzin-Einfüllstutzen rechts hinten am
Fahrzeug. Ziehen Sie die Schutzkappe ab und folgen Sie
der Anleitung an der Erdgas-Zapfsäule.“ Ah, genau, so...
Nach einigen Fehlversuchen fließen 15 Kilogramm
flüssiges Erdgas in den Tank. An der Kasse bekomme
ich den Bon und einen blöden Spruch: „Ist alles okay
bei Ihnen, dass hat ja soooo lange gedauert...“ Zack.
Türen zu und los.
Reserven auffüllen
VI. Stadtflucht mit Rückenwind
Jetzt werden wir es den Kraftprotzen der Konkurrenz
mal zeigen! Frisches Erdgas im Tank und den Bleifuß auf
dem Gaspedal erobern mein Panda und ich die Autobahn
auf dem Weg ins grüne Berliner Umland. Doch: Enttäuschung. „Beschleunigung“ ist kein Beiname des Pandas.
Er bleibt eben ein Stadtauto für Stadtkinder. Als ich aus
Berlin raus bin und brandenburgischer Rückenwind
pustet, schaffe ich es bergab ganz kurz auf 160 Kilometer pro Stunde – Speerspitze, mehr geht nicht. Neben
dem hohen Verbrauch ist der Preis dafür das Gefühl,
ein Spielball der Gewalten zu sein. Um mit dem Erdgas
weit zu kommen, drossele ich lieber das Tempo. Selbst
rollende Haushaltsgeräte sind eben nur bedingt für den
Außeneinsatz geeignet.
Den Panda raus lassen
n
Hast du keine Freunde | 23
Innere Sicherheit
Maria, 19
Fahrtraining unter Palmen:
Zehn SPIESSER-Leser jagen
im Ibiza über Mallorca
Anläufe theoretische Prüf
ung: 1
▶▶▶ Ein Riesenzirkus auf
dem Circuito
Mallorca: SPIESSER und Seat haben zum
Fahrsicherheitstraining geladen, zehn
Leser aus ganz Deutschland nehmen die
Herausforderung an und setzen sich in
den Flieger. Bei sommerwarmen 24 Grad
geht es nach der Ankunft direkt sonnenbebrillt zum Fuhrpark in der Boxengasse.
„Ist ja wie bei Topgun hier“, kommentiert Bernd, 22, die Autostaffel. Jedenfalls
genauso heiß.
Um Topspeed geht es hier allerdings
nicht. Schließlich sind wir hier, um die
Kontrolle über unsere Fahrzeuge zu lernen. Wer rast, für den folgt deshalb der
Abflug nach Hause und damit die Strafe
auf den Bleifuß. Die Fahranfänger sollen
innere Sicherheit beim Fahren gewinnen
– in Slalom-Kursen, Ausweich- und BremsManövern, auf der Go-Kart-Strecke. Was
das Formel-1-Spielen im Endeffekt neben
einem Haufen Spaß noch so gebracht
hat, berichtet unser Autokarten-Team:
Katharina aus Fulda, Maria aus Potsdam
und Bernd aus Heidelberg.
Anläufe praktische Prüf
ung: 2
Führerschein seit: 12.07.2007
Fehlerpunkte Theorie: 0
Schnellste Runde im Go-K
artRennen: 50,108 Sekunden
Bisher gefahrene Kilometer:
600
Beim Fahrsicherheitstrainin
richtige Sitzposition extr g habe ich gelernt: „Dass die
rückwärts fahren kann.“ em wichtig ist. Und, dass ich nicht
Bernd, 23
So war der Fahrlehrer: „Pet
zwei Tassen Kaffee, aben er hat erzählt, dass er angeblich früh
trinkt – damit er während ds ein Glas Bier und sonst gar nichts
der Arbeit nicht aufs Klo
muss.“
Die schönste Überlandfahrt
: „Mit einer Freundin ging
es an die
Ostsee. Wir haben uns mit
dem Fahren abgewechsel
t, eine Stunde
am Strand war auch drin.
Die ganze Aktion hat sieb
en Stunden
gedauert – Peter war kein
einziges Mal pinkeln.“
Katharina, 18
Anläufe theoretisc
ung: 1
Anläufe theoretische Prüf
Führerschein seit: 16.01.2004
Unfälle: 2
ung:
Anläufe praktische Prüf
2
Fehlerpunkte Theorie: 8
40000
Bisher gefahrene Kilometer:
g habe ich gelernt:
Beim Fahrsicherheitstrainin
bahn tödlich sein kann.“
„Dass Wasser auf der Fahr
auf der
lauto schaffte mit Bleifuß
Handicap: „Das Fahrschu
.“
km/h
110
nur
den
Gera
das ist so ein
hat immer SWR4 gehört,
So war der Fahrlehrer: „Der
bald auswendig – in
ich
te
konn
er
Lied
che
Schlagersender. Man
’. Krass.“
l ist das Kleid der Hausfrau
einem hieß es: ,Der Kitte
he Prüfung: 1
Anläufe praktische
25.05.2007
Fehlerpunkte Theorie
Kart-Rennen: 2
Bisher gefahrene Kilo
meter: 20000
Führerschein seit:
Platzierung im Go-
Prüfung: 1
:0
Beim Fahrsicherhei
tstraining habe ich
gelernt: „Dass Aut
nassem Untergrun
os auf
d unglaublich sch
nell ausbrechen –
gegenlenken, sonst
sofort
klebt man am Zaun.“
Blödester Fahrleh
rerspruch: „Meine
Oma ist über 100, die
Händen schneller
wäre auf
als du mit dem Aut
o“
Der Tag der Prüfun
g: „Die praktische
Prüfung war an me
Geburtstag. Als ich
inem 18.
abends zu meiner
Feier fuhr, blieb die
plötzlich stecken.
Kupplung
Weiter ging die Fah
rt nur im ersten Gan
Schrittgeschwind
g und mit
igkeit – hinter mir
klebten gefühlt 100
0 Autos.“
– Anzeige –
'IRLS0OWERIM+FZ'EWERBE
$ER'IRLS$AYBIETETEINETOLLE'ELEGENHEITUMINDAS+RAFTFAHRZEUGGEWERBE
uHINEINZUSCHNUPPERNh 7ENN IHR )NTERESSE AN !UTOS UND MODERNER 4ECHNIK
HABTDANNSINDDIE!UTO"ERUFEGENAUDAS2ICHTIGEFàREUCH
.EBEN INTERESSANTEN KAUFMËNNISCHEN !USBILDUNGSWEGEN WIE u!UTOMOBIL
KAUFFRAUhODERu"àROKAUFFRAUhERWARTENEUCHAUCHMODERNETECHNISCHE"ERUFE
ALSu+FZ-ECHATRONIKERINhu&AHRZEUGLACKIERERINhUNDu-ECHANIKERINFàR+AROSSERIE
INSTANDHALTUNGSTECHNIKh
6IELE &RAUEN SIND HEUTE IN KFZTECHNISCHEN "ERUFEN TËTIG ODER HABEN SOGAR
LEITENDE0OSITIONENINEINEM!UTOHAUS
"EIM'IRLS$AYHABTIHRDIEEINMALIGE#HANCEMIT!USZUBILDENDENUND-ITAR
BEITERNZUSPRECHENUNDEUCHINDER7ERKSTATTBZWIMGESAMTEN+FZ"ETRIEB
UMZUSCHAUEN!LSONUR-UT
$IE+FZ"ETRIEBEFREUENSICHAUFEUCH
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UNDZUDEN!UTO"ERUFENUNTER
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Fix mit nach Hawaii
1
„Hi Schatz! Du hast doch
hoffentlich nicht vergessen, dass
wir vor dem Videogucken noch
was Leckeres essen wollten,
oder? Ich bin gleich bei dir“.
Ach du Schreck – eben noch in
den Untiefen der Mathematik
versunken und plötzlich naht die
hungrige Freundin!
2
Junkfood kommt beim PärchenAbend allerdings überhaupt nicht
in die Tüte! Frisch soll es schmecken und trotzdem unkompliziert
zu kochen sein. Wie Maggi fix &
frisch für Hawaii-Schnitzel.
3
4
Die Schnitzel sollten zunächst geklopft werden, damit das Fleisch
schön zart wird und sich leicht
schneiden lässt. Allerdings dürfen
die Fleischfasern dabei nicht zerreissen. Sonst tritt Saft aus dem
Fleisch aus und es wird trocken.
5
Falls die DVD im Anschluss traurig
zu werden droht, eilt die Ananas zu
Hilfe. Die „Goldene Frucht“ enthält
Aminosäuren, die nachweislich
stimmungsaufhellend wirken.
Zudem beugt sie Stress- und
Gefäßerkrankungen vor.
6
Gott sei Dank ist die Zubereitung
selbst für Kochmuffel-Jungs ein
Kinderspiel! Schnitzel, Ananasscheiben und Schinken werden im Ofen mit Käse goldgelb
überbacken und dank einer
cremigen Curry-Sauce zum
exotischen Schnitzel-Evergreen.
24 | Frische Luft würde dir gut tun
Jetzt nur noch geriebenen Käse
über die Schnitzel und dann ab damit in den vorgeheizten Ofen. Nach
30 Minuten sind die Schnitzel fertig
und können der Süßen mit einem
verliebten Lächeln serviert werden.
Mit Maggi fix & frisch und frischen Zutaten
werden Fleischgerichte ganz unkompliziert
zum Highlight auf dem Speiseplan. Für das
Hawaii-Schnitzel mit Curry benötigt man
lediglich 3 Schnitzel, 3 Scheiben gekochten
Schinken, 6 Scheiben Ananas, 150 ml süße
Sahne und 50 g Käse. Und das alles ohne Geschmacksverstärker!
Dazu verlost Maggi ein Start-Up-Koch-Paket, in
dem alles steckt, was ihr braucht, um für euch
und eure Freunde zu kochen: ein hochwertiges
Fissler-Topfset, eine große Palette leckerer Maggi-Produkte und ein Maggi Kochstudio Kochbuch für viele weitere Rezeptideen, an denen ihr
eure Kochkünste erproben könnt. Einfach auf
www.spiesser.de/gewinnen surfen und gewinnen!
SPIESSER lässt die Muskeln spielen
und zockt mit Martina, Bärbel,
Renate, Tilo und Achim eine
Ringrunde „Smack Down vs. Raw“
auf der X-Box 360. Die Damen und
Herren sind zwischen 56 und 74 und
allesamt Mitglieder der Seniorenstepp tanzgruppe „Die Parkettstrampler“,
die von Achim geleitet wird.
Ringerfertigkeit
Das Rentner-Kompetenz-Team übt sich
diesmal im Konsolen-Wrestling. Nachdem
sich ihre Schlagmänner die Köpfe eingehauen
haben, entwickeln unsere fünf Senioren
pädagogisch wertvolle Spielideen
Von SuSanne RentSch, 14
fotos MatthiaS PoPP
▶▶▶ „Kennen Sie Wrestling?“ -
mit
dieser sehr präzisen Einstiegsfrage sollen
Martina, Bärbel, Achim, Renate und Tilo auf
ihren ersten Kontakt mit der X-Box 360 vorbereitet werden. Tilos ehrliche Antwort: „Nein.
Ich habe überhaupt keinen Computer“.
Tilo: „Ich weiß ja noch nicht mal wo die
„Play“-Taste auf meiner Fernbedienung
ist. Bärbel ist die Einzige, die schon
Erfahrungen im technischen Bereich
gemacht hat.“
Martina: „Und ich habe so was überhaupt noch nie gespielt.“
Dann wird es aber höchste Zeit! Ziel des
Spiels ist es, den Gegner mithilfe geschickter
Schläge durch diverse Tastenkombinationen
auf den Boden der Kampf-Arena zu werfen
– so lange und hart, bis er nicht mehr
zappelt. Achim weigert sich, am Spiel teilzunehmen: „Ich mache nichts, was etwas
mit Kämpfen zu tun hat.“ Martina und
Tilo wagen sich als erste an die unbekannte
Gerätschaft, Achim kann wenigstens noch
als Kommentator gewonnen werden.
Achim: „Wenn ich 13 oder 14 wäre, würde
ich das bestimmt auch haben wollen.
Aber wir hatten damals ja noch nicht
mal einen Rechenschieber.“
Die erste Aufgabe, der sich die Senioren
stellen müssen, ist die Spielerauswahl. Immer
und immer wieder werden die möglichen
Kandidaten durchgezappt und eher nach
Äußerlichkeiten denn nach Können beurteilt.
Martina: „Der sieht aber gut aus! Und
Tilo, du nimmst den da!“
Martina entscheidet sich für einen bestgebauten dunkel- und langhaarigen, jungen
Kämpfer und geht für Tilo gleich mit auf
Herrenwahl.
Tilo: „Okay. Dann haben wir eben beide
lange Haare.“
Als sich die beiden animierten Muskel-
Anzeige
Frische Luft würde dir gut tun | 25
Hormon
Im Gehirn wird das
ttet
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Bei übermäßi
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Stress erhöht
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Herzfrequenz.
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Der Magen produzie
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viel Magensäure.
Die Muskeln
verspannen sich.
3
Fragen an Claudia
So viel Stress ...
Schäfer, Ärztin der IKKGesundheitsberatung
81 Prozent der 12- bis 16Jährigen haben bereits
Erfahrungen mit Stress
gemacht.
Ab wann ist Stress überhaupt
schädlich?
Schädlich ist der Stress, sobald
körperliche Symptome auftreten,
Leute unter 24 Jahren
leiden am meisten
unter Stress.
die den Alltag beeinträchtigen.
Was sind denn typische Symptome
2005 starben
ungefähr 190.000
Menschen an den
Folgen von Stress
wie zum Beispiel
Herzinfarkt.
von Stressgeplagten?
Besonders häufig treten Kopfschmerzen, Schlafstörungen
und Magenbeschwerden auf.
Mittlerweile klagen 10 Prozent
der Schüler über regelmäßige
Kopfschmerzen und jeder fünfte
protze dann im Ring gegenüber stehen, wird
es – endlich! - spannend.
Die Knöpfe der Controller klickern, leider
nicht ganz mit System. Martinas virtuelles
Alter-Ego läuft ausdauernd von einer Ecke
des Rings in die nächste, Tilo boxt wie wild
in der Luft herum und fällt irgendwann
einfach über die Ringseile, bleibt dann eine
Weile unschlüssig liegen und wird schließlich ausgezählt.
Achim: „Ha ha! Tilo kriegt IHN nicht
mehr hoch!“
Martina: „Da ist Steppen aber einfacher.“
Bei Renate und Bärbel läuft es nicht
viel besser. Die Spielerwahl fällt diesmal
auf „Triple-H“ und auf „Carlito“, bei dessen
Anblick im Ring Pfiffe des Auditoriums in
der Arena laut werden – außer einer gelben,
genitalbetonten Unterhose und Stiefeln ist
der Gute nämlich unbekleidet. Das nützt
ihm aber auch nichts - mit 1,67 m kommt er
gegen Renates Hünen nicht an.
Bärbel: „Der passt wenigstens zu mir –
vier Zentimeter größer als ich. Außerdem
hat er die richtige Größe um dem anderen in die Magengrube zu rennen.“
Bärbel scheint auf den Geschmack zu
kommen, immer feste in die Magengrube!
Das geht tatsächlich eine ganze Weile lang
gut, bis „Carlito“ sein Ziel verfehlt und im
Ringparabelflug über die Absperrung nach
draußen segelt. Auch „Triple-H“ hält es nicht
länger im Ring aus. Nach kurzer Zeit laufen beide Spieler um den Ring statt in ihm
herum. Die Senioren sind unzufrieden.
Bärbel: „Ich hab ihn umgeworfen! Aber
ich weiß nicht, warum...“
Renate: „Na, also so geht das nicht.“
Bärbel: „Der hat den schon wieder rausgekickt!“
Renate versucht, ihren Krieger auf den
Gegenschlag einzuschwören.
Renate: „Du musst mal hier hoch! Na,
mach doch mal hoppala!“
Es nützt nichts.
Renate: „Ich bin tot.“
Da die Senioren mehr mit der X-Box 360
Jugendliche leidet unter Aufmerk-
Unsere Rentner könnt ihr im
Internet auf www.myspace.com/
neueart besuchen. Die früheren
Ausgaben unseres Rentner-Kompetenz-Teams findet ihr auf
SPIESSER.de; Webcode: @rkt
als gegeneinander zu kämpfen scheinen,
wird auf eine weitere Runde verzichtet.
Trotzdem: Dem Gelächter nach zu urteilen scheinen die Rentner Gefallen an der
Spielsache gefunden zu haben. Oder?
Tilo: „Mal so, als Gag vielleicht. Ansonsten ist mir meine Zeit dafür zu schade. Wenn ich wüsste: Aha, der grüne
Knopf löst den einen Schlag aus und
der rote einen anderen, wäre das sicher
etwas anderes.“
Achim: „Die Kinder sollen lieber nützliche
Spiele spielen – im Bereich Biologie zum
Beispiel, wo sie Blätter und Borken den entsprechenden Bäumen zuordnen müssen.“
Renate: „Oder was mit Tieren.“
Achim: „Oder in 80 Tagen um die Welt.“
Bärbel: „Das wäre auf jeden Fall besser als diese Spiele, in denen immer
Menschen getötet werden.“
Achim: „Ich weiß überhaupt nicht, was
Eltern dazu bringt, ihren Kindern so etwas
zu kaufen... Gut, dass das so teuer ist.“
Tilo: „Naja. Es fördert die Reaktionsfähigkeit und die Fingerfertigkeit. So
was kann beim Auto fahren zum Beispiel
ganz nützlich sein.“
Auch wenn die Rentner das Steppen der
X-Box 360 weiterhin vorziehen werden – ein
paar Grad Spielfieber hat sie schon gepackt,
Wiederholung nicht ausgeschlossen.
Autorin Susanne, 14, kann eigentlich kein Blut sehen. Wenn
man beim Prügeln allerdings
Kaffee und Kuchen serviert
bekommt, macht man gerne
auch mal eine Ausnahme.
Ganz ohne Stress: 3 Tipps zum Vorbeugen
samkeitsstörungen. Stress kann
1. Plötzlich kommt alles auf einmal. Tau-
sogar Depressionen auslösen.
sende Klausuren stehen an, beim Training
musst du dich auf ein wichtiges Spiel vor-
Sind Medikamente eine Lösung?
bereiten und deine Freunde wollen auch
Auf keinen Fall. Es wäre das
mal wieder was mit dir unternehmen. Da
Schlimmste, was man machen
lautet das Motto: Ruhe bewahren! Erstelle
kann. Vor allem für Jugendliche.
dir einen Zeitplan, indem du auch deine
Beruhigungsmittel lösen nun mal
Ruhepausen festlegst.
nicht den Stress. Bei psychosomatischen Erkrankungen wie einer
2. Schaffe dir eine kleine Ruheecke, in die
Depression ist es natürlich anders.
du dich regelmäßig zurückziehen kannst.
Diese muss man mit Medikamen-
An diesem Platz sind lästige Dinge wie
ten behandeln.
Hausaufgaben natürlich tabu.
3. Ein Vollbad kann ebenfalls Wunder
Links
bewirken. Dabei solltest du aber auf
www.ikk-spleens.de
künstliches Licht verzichten und lieber
www.stress-kurs.de
auf Kerzenlicht zurückgreifen.
www.weg-mit-stress.de
Wie krie
g
das alles ich
a
u
f
die Reih
e?
Anastasia
, 19
Woher kommen die Kopfschmerzen und wie wird man
sie am besten wieder los? Alle
Infos zum Thema gibt es auf
www.ikk-spleens.de.
Mach dich schlau!
26 | Frische Luft würde dir gut tun
De
destens
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Helden, Mads
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Ihr wollt 2x2
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SPIESSER.de
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fen, Wunsch
hicken!
ben und absc
Wir sind Helden
Witzig,
schräg und mit Sicherheit
einzigartig – Wir sind Helden sorgen schon
seit Jahren für landesweite Verzückung.
Nicht immer leicht zu verdauen und gerade
deswegen so gut. Die Helden sind mit
neuem Zündstoff unterwegs und verzaubern mit flauschiger Romantik,
kratzbürstiger Kritik und einem sonnigen
Schmunzeln. Eines steht fest: Nach der
Babypause sind die Berliner gereift,
aber noch lange nicht langweilig und
erwachsen. Um solche Eltern kann man den
Band-Nachwuchs eigentlich nur beneiden!
14.3. Leipzig
26.3. Mannheim
27.3. Stuttgart
28.3. Bochum
30.3. Lingen
31.3. Bielefeld
1.4. Oldenburg
3.4. Braunschweig
4.4. Rostock
5.4. Kiel
12.4. Potsdam
15.4. Wartenberg
16.4. Nürnberg
17.4. Trier
19.4. Augsburg
20.4. Göttingen
Katja, 20: „Mein letztes
Wir sind Helden-Konzert
gehört für mich zur
Sorte „unvergesslich“.
Nachdem wir anderthalb
Stunden wegen einer wahren
Sintflut unter Camping-Hockern und
Büschen gewartet hatten, spielten
die Helden bei nachlassendem Regen
ein Konzert der Extraklasse. Und das
ganz ohne Schirm!“
Felix, 15: „Die Band ist
einfach hammerwitzig!
Manchmal teilen sie
einfach das Publikum
und die eine Hälfte
muss mit Sängerin Judith mitsingen,
während die andere vom Gitarristen
dirigiert wird.“
Holt euch diese sechs MP3s
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Auf SPIESSER.de den
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Achtung: Diese
sechs Lieder
könnt ihr bis zum
14. April runterladen. Mit dem nächsten
SPIESSER gibt es sechs
neue Titel.
Lisa, 19: „Die fünf
Jungs sind einem
live auf Anhieb
sympathisch, da
sie laut von Enttäuschungen und
der Perfektion, die sie bei sich
selbst nicht finden, erzählen.
Melancholie? Keine Spur.“
2.3. Essen
3.3. Freiburg
7.3. Köln
8.3. Hannover
9.3. Leipzig
10.3. Frankfurt
12.3. Trier
13.3. Osnabrück
14.3. Kiel
Der Sound erinnert an die eigene
„Demoplatte“,
aufgenommen
im
heimischen Keller. Die Musik irgendwie
auch. Und genau das ist der Charme,
den Madsen versprühen. Mit angerauter
Stimme und eingängigen Gitarrenriffs
spielen sie sich tief ins Rockerherz
ihrer
Hörerschaft.
Und
werden
berechtigter Weise als große Hoffnung
der deutschen Indieszene gehandelt.
Nach ihrem „Band-Trip“ auf MTV, bei
dem sie irgendwo in Europa ausgesetzt
wurden und sich den Rückweg nach
Berlin mit Spontankonzerten entlang
des Weges finanzieren mussten, sollten
sie sich zudem bestens auf deutschen
Autobahnen auskennen. Die Tour kann
also kommen.
Moneybrother
Eine Stimme warm wie ein Sommerlüftchen, ein Sound der an die guten
Zeiten des Rock`n`Roll erinnert und
ein Klavier, das sich geschickt mit dem
Saxophon abwechselt und so den Soul
zum Leben erweckt. Gute-Laune-Musik,
die den Start in den Tag erst so richtig
ermöglicht und einem die Sorgenfalten
in Windeseile aus dem Gesicht bügelt.
Moneybrother läutet für uns den
Frühling ein und stellt sich dem Kampf
gegen den vermaledeiten Winterblues.
Danke, lieber Schwede!
Robert, 19: „Die
Helden schaffen es
sogar, ein relativ
dröges Publikum
aus hornbebrillten
Studenten, Schülerinnen und Hippies
aus seiner Trägheit zu katapultieren
– sodass am Ende beim Lied „Nur
ein Wort“ 20.000 Menschen mit den
Armen ein „O“ über ihren Köpfen
formen.“
Downloads
Madsen
Linda, 25: „Wenn
Herzschmerz
beschwingt sein
kann, dann nur
auf einem Moneybrother-Konzert.
Wahnsinn, was Anders Wendin da
mit einem anstellt! Das Lächeln
auf dem Weg nach Hause hält für
Wochen. Zumindest im Herzen.“
11.4. Magdeburg
12.4. Dresden
14.4. Hamburg
15.4. Bochum
16.4. Köln
18.4. München
19.4. Heidelberg
20.4. Berlin
spiesser-downloAds
indierock
slut The Reminder (live)
StillNo1, die neue Slut-Platte, ist ein Monster und eine
der besten deutschen Indieplatten seit ewig. Das liegt
mit Sicherheit auch daran,
dass die Ingolstädter brav Omis Ratschläge befolgt haben und öfter mal ins Theater
gegangen sind. Nach ihrer Neuvertonung von
Brechts „Dreigroschenoper“ vor einigen Jahren
schwören Slut weiterhin auf Streicher, Bläser
und ausladende Chöre und spinnen so ihre
verwoben-schwebenden Breitwandsongs.
Passt zu: Gemälden von Caspar David Friedrich
exklusiV für spiesser
www.slut-music.de
Hip-Hop
so&so Nummer 2
„Wie, du machst Musik? Und
was ist mit Studieren?“ - Lästige Fragen dieser Art mussten
JotKa und Parka alias So&So
schon des öfteren über sich
ergehen lassen. Für sich selbst wissen sie jedoch,
dass Hip Hop durchaus Lebensinhalt sein kann.
Und wenn der dann so frisch, zurückgelehnt und
Soul-durchtränkt klingt wie ihr Song „Nummer
2“, sollten eigentlich alle Menschen nichts anderes als rund um die Uhr Musik machen.
Passt zu: Eiswürfel-Lutschen auf dem Rücksitz eines Ford Mustang
Von dem Album „Von Aussen“
www.soundso.info
e l-Vertei di g
t
i
T
er
D er
Frische Luft würde dir gut tun | 27
reTTer der hiTPArAde
Four Music präsentiert: Gute Musik, scheibenweise.
one-Two
Lied für Lied durchs neue
Album – eine Frage zu jedem
Song. Heute mit „TNT“ und
Samy von Dynamite Deluxe
1. Intro – Wird das Vorspiel nicht 7. Weiter – Sind Mädchen wirklich
generell gnadenlos überschätzt?
immer weiter als Jungs?
Das Vorspiel ist auf jeden Fall sehr
wichtig, um den Höhepunkt am Ende
noch extremer zu gestalten.
Im Jugendalter auf jeden Fall. Selbst als
Erwachsener merkt man noch, dass Frauen
häufig einfach Recht haben.
2. Newcomer des Jahres – Ihr sagt das
seid ihr. Warum machen Hip Hopper
immer so auf dicke Hose?
Als Jugendlicher hat man angefangen,
sich nur für eine kleine Szene über die
eigene Musik zu definieren. Zu erzählen,
wer und wogegen man ist. Darüber
hinaus ist es einfach eine Kunstform.
3. Alles bleibt anders – Was darf
niemals anders bleiben?
Alles was gleich ist.
4. Boombox – ein Lied über die wahre
Seele des Hip Hop. Warum ist Hip Hop
noch mal eine Religion?
Weil es zu etwas Ähnlichem gemacht
wurde. Zunächst war es eine Kultur, die
Kunst, Kampf und Musik zusammengebracht hat. Aber wie bei Religionen ist es
auch so, dass es Leute gibt, die sich nur
damit schmücken. Andere betreiben das
eher wie Fundamentalisten.
5. Bis hier her
– Ein KarriereRückblick. Werdet Ihr mal gute Opas?
8. Easy
– Was machen Jungs sich in
Liebesdingen zu einfach?
– Wie gut
beherrscht Ihr die Kommaregeln?
Nicht wirklich gut.
Frisch aus dem Reagenzglas trüdelt das
neue Album der Stuttgarter
Hip-Hopper.
Seit zehn Jahren machen sie Musik – ein
Alter das man ihnen überhaupt nicht
anhört. Aus frischen Reagenzien wie
groovigen Beat, melodischen Rap und intelligenten Texten haben die Laboranten
Beatmac, Mikkanic und Tier Mobilux ein
Album gemixt, das dem Hörer vom Kopf
bis in die Schuhsohlen wabert. Vor allem
die Single „Futter für die Seele“ lässt
müde Füße freudig mitwippen!
AkTuelleS Album: The STory oF bob STAr
w w w.one-T wo.inFo
AkT uelleS Album: r ichTig
w w w. SPr Achl Abor .com
kurz noTierT
Kann man so pauschal nicht sagen. Der
Song basiert darauf, dass ich meist denke,
ich könnte jede kriegen.
9. Mein Flow ist
– Was auf der
Welt ist definitiv nicht im Flow?
Deutsche Kindergedichte.
10. Ab und zu – Ab und zu sollte man?
Aufräumen.
11. Dynamit
– Was würdet Ihr am
liebsten in die Luft sprengen?
Nichts. Wir haben keine terroristischen
Tendenzen.
12. Der Thron ist meiner – Ist nicht Rio
Reiser der König von Deutschland?
Ich glaube für unsere Generation bin
schon eher ich der Typ für den Thron.
13. Letzter Song – Was sollte zum
Weltuntergang gespielt werden?
„We are the World“. Interview:Mario Cetti
Ich werde bestimmt ein oberchilliger Opa,
mit einer Pfeife, die verdächtig riecht.
6. Komm´ ma klar
SPrAchlAbor
Eins und Zwei - und
schon war die neue
Platte des charmanten
französischen IndieDuos One-Two geboren: eine Pop-Oper
über das Leben des Durchschnittsbürgers
Bob Star. Eigentlich ist Bobs Leben furchtbar langweilig, wäre da nicht die verführerische Annie Mall, die Bobs Leben umkrempelt. Ein spannendes Konzeptalbum,
voller Leidenschaft, bei dem man schnell
in Bobs Gefühlskarussell hineingezogen
wird. Im April sind One-Two übrigens auf
Tour mit Wir sind Helden!
SPIESSER verlost 3 Exemplare
von „TNT“. Klickt einfach auf
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Ihr wisst welcher Song hier abgedruckt ist? Dann schnell auf
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etwas Glück eines von fünf Exemplaren des „Die Ärzte-Notenfreund“ aus der
Bosworth Edition gewinnen. Damit könnt ihr zu Hause fast alle Songs der
besten Band der Welt nachspielen.
Wer singt denn da?
Luftgitarre ist schon was tolles. Aber wie
heißt eigentlich das Gegenteil davon?
Wenn ein Interpret etwa in Musikclips auf
einem Instrument spielt, aber man davon
gar nichts hört? So gesehen bei Dieter Bohlen, der bei seiner Bootsause mit Mark Medlock ständig mit einer Gitarre rumfuchtelt.
Er spielt und singt, aber ich höre kaum
etwas davon. Noch besser finde ich,
wenn sowas „live“ passiert. Der auf
der Bühne schleudert rhythmisch
wie eine Kuh beim Kauen das
Maul auf und zu, ich höre aber statt
„Babababababa“ ein glattpoliertes „Please
Don´t“. Da frage ich mich schon, ob mein
Receiver nicht die Video- und Tonspur von
verschiedenen Sendern nimmt. Dann doch
lieber schlecht als nur pseudomäßig gesungen!
Eric ist 19 Jahre alt
und traut seinen
Ohren nicht.
holT euch dieSe SechS mP3s koSTenloS AuF SPieSSer.de
indiePoP
mariannenplatz Gegen die Wand
„Irgendwann kommt jeder
mal am Ende an“, singen
Mariannenplat z
und
könnten dabei augenzwinkernd auf diverse Autofahrten in die Pampa anspielen, die sie zu
ihrem neuen Album „Stadt ohne Farben“ inspiriert haben. Nach Kuhdung, „Bauer sucht
Frau“ oder schmieriger Männerfreundschaft
klingt das aber beileibe nicht, eher nach intelligentem Gitarrenpop, mit leichtem Hang zum
unterdrückten Seufzer.
Passt zu: Himbeerbrause im Fünf-Liter-Kanister
exkluSiV Für SPieSSer
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AlTernATiV
delbo Apricot
Delbo aus Berlin sind eine
Band für sich. Denn was sie
machen ist kantiger als das
Pentagon, dabei aber doch
so weich und fließend, dass
man sich das P, das O und das P in leuchtenden
Wasserfarben auf den winterblassen Bauch
pinseln möchte, um draußen oben ohne den
Frühling auszurufen. Musik mit Lärm und Zärtlichkeit, für Städter und die melancholischen
Jungs an den tiefen, blauen Binnenseen.
Passt zu: mit bunten Holzbauklötzen
Räuberhöhlen bauen
Von dem Album „grAnde FineSSe“
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reggAe / dAncehAll
dr. ring ding Ja Watten
Unterschätzt
bitte
die
Blockflöte nicht! Denn so
manche Musikkarriere hat
auf diesem unscheinbaren
Instrument ihren Anfang
genommen. Bei Richie Senior aus Münster ging
es dann über Trompete und Posaune schnurstracks ins Bläserabteil einer Ska-Band. Heute
zählt er zu den renommiertesten deutschen
Reggae-, Ska- oder Dancehall-Performern und
philosophiert auch gerne mal über schlüpfrige
Gesprächsthemen heranwachsender Männer.
Passt zu: dreistündigen Autoscooter-Battles
Von dem Album „nice AgAin“
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SongwriTer
clara luzia Narrow Margin
Weil wir Deutsche ja immer
denken, dass wir die allertollsten sind, wissen wir
von österreichischen Bands
leider viel zu wenig. Deshalb
ist uns wahrscheinlich auch Clara Luzia bislang
durch die Lappen gegangen, eine phantastische Songwriterin aus Wien, die sämtliche
Geschmacksradios und Romantiker der Alpenrepublik mit ihren Folkpop-Perlen seit einiger
Zeit in die nackte Verzückung singt. „Selbst
schuld“, würde unsere Mutter jetzt sagen.
Passt zu: kuschelnden Füßen unter der Decke
Von dem Album „The long memory“
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28 | Frische Luft würde dir gut tun
So ein Puppenkasper
In „Lars und die Frauen“ verfällt ein junger Mann der Illusion, mit einer Gummipuppe liiert zu sein. Unser Autor Martin spielt den Unfug im Einkaufszentrum
nach – und erleidet sozialen Totalschaden Von Martin Machowecz, 20 Fotos klaus gigga
Wenn die Blicke der Fleischwarenfachverkäuferin töten könnten – ich wäre
nicht lebendiger als Agnes in meinem
Arm: Ein busenwunderbares GummiLuft-Gemisch mit vollen Lippen und imposantem Schambereich, den wir heute
aber mit Höschen verhüllt haben. Meine
Freundin für einen Tag: eine Sexpuppe.
Die Frau an der Wursttheke stiert uns
an, als hätten wir das Schlachthaus angezündet: Dass da jemand mit Gummifrau
kommt und nach zwei Wiener Würstchen
fragt! Die Bullige bellt: „Soll ich‘s ihr gleich
in den Mund schieben?“ Ich bitte darum
und verlasse den Unglücksort.
Es ist nicht leicht, so zu tun, als liebe
man eine Sexpuppe. Das zeugt von sozialer Inkompetenz und von mangelhaftem
Erfolg in Liebesdingen. Ich bin der Puppenkasper, und Agnes trage ich vor mir
her wie ein Schutzschild, das mich dann
aber doch nackt und verwundbar macht.
Um ehrlich zu sein, ist diese Puppenidee gar nicht meine. Wir spielen „Lars
und die Frauen“ nach, vielleicht die Kinokomödie des Frühlings. Lars Lindstrom
lernt im Internet Bianca kennen, verliebt
sich – und stellt sie seinem Bruder samt
Frau vor. Leider ist Bianca nicht echt, sondern mehr gummiert, als es Lars‘ Familie
lieb sein kann. Die konsultierte Ärztin
beschließt, Lars die Liebe zu lassen. Was
folgt, ist bizarr, komisch und nicht ohne
Tragik. Nahezu das ganze Städtchen beschließt, so zu tun, als wäre Lars´ Puppe
ein vollwertiges Gemeindemitglied.
Die Realität in deutschen Großstädten sieht anders aus: Ich laufe mit Agnes
durchs Einkaufszentrum – und stehe
sofort unter Verdacht, nicht mehr rund
zu laufen. „Sie denken doch nicht etwa,
dass das Ihre Frau sein könnte, oder?“,
fragt eine alte Dame. Sie stürzt sich aber
fix wieder ins Getümmel, als ich meine
Liebe zu Agnes bekunde. Flüchtiges Fazit:
„Der spinnt doch!“ Dabei trage ich eine
Gummidame, keinen Sprengstoffgürtel.
Nicht weniger irritiert schaut kurz
darauf ein Junge im mittleren einstelligen Alter: „Sie wissen, dass das eine Papierfrau ist, oder?“ – „Nein, ist mir neu.“
– „Aber da ist doch Luft drin! Papierfrau!
Papierfrau! Papierfrau!“ Lektion gelernt:
Hier mag man uns nicht.
Es ist immer das gleiche furchtbare
Spiel. An der Bushaltestelle fassen sich
Väter an die Stirn, Mütter führen ihre
Kinder ins Abseits, Omas lächeln mitleidig.
Eine Bauarbeiterkolonne fragt, ob hier ein
schlechter Porno gedreht werde. „Ganz
billige Produktion“, ruft einer. Jungs, hier
geht es um echte Gefühle! Nichts mit freier Damenwahl.
Einigermaßen tolerant reagiert nur
die Kellnerin an der Kaffeebar. Zwei
Latte? „Klar, gerne.“ Dem Kollegen am
Tresen flüstert sie ganz anderes ins Ohr.
„In der Gastronomie trifft man immer
wieder schräge Vögel.“ Der bierselige
Herr rechts neben mir schaut Agnes an
wie Frischfleisch – auch wenn‘s ganz arg
nach Gummi riecht. Ich trinke heimlich
aus Agnes‘ Becherchen und stopfe ihr
den Strohhalm wieder ins Mundloch. Ist
doch leerer geworden, oder?
Ich weiß, was Frauen wollen – und gegenüber der Kaffeebar liegt ein Friseursalon. Einen neuen Schnitt hätten wir gerne.
„Geht‘s noch?“, fragt die Schneidermeisterin, rosagesträhnt. Wir stehen um Haaresbreite vorm Rausschmiss. Dabei zahlen
wir doch! „Würden sie uns wenigstens die
Haare waschen?“ Zum Glück gibt es eine
Auszubildende, die den Deppenjob machen
darf. „Ist‘s angenehm so?“, fragt sie.
Nein, ist es nicht. Wenn ich in dieser Stadt jemals wieder unter Menschen
gehen will, muss Agnes schleunigst der
Stöpsel gezogen werden. Was zählt, ist
echte soziale Bindung: Ring am Finger,
Haus am See, Corolla in der Garage.
Freaks sind hingegen nichts als heiße
Luft. Lars hätte es also schwer gehabt,
hier im kalten Deutschland und wäre
vermutlich mit seiner Puppe alleine in
einer einsamen Hütte im Wald versauert.
Ganz schön traurig, denn es sind ja gerade die Spleens und Ticks, die die Träumer
und Verrückten so wahnsinnig liebenswert machen.
Lars und die Frauen, FiLmstart: 13.3.
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Kino ist Pärchensache. Aber woher weiß
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Der Mädchenfilm
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Das ungefähr 1,56 Meter kleine, unglaublich süße, aber ein
bisschen naive Mädchen mit dem Stimmungsring, das an
die große, unkaputtbare Liebe auf Lebzeiten glaubt. Denn
im Film gesteht Florentino seiner Fermina auf der Beerdigung ihres Gatten nach knapp 52 Jahren
des Wartens seine flammende Liebe.
Wenn Fermina Florentino beim Kuscheln
aus Scham bittet, das Licht auszumachen.
Erdbeeren
Spazieren
“Ein Film, der Sehnsucht
weckt, oder?“
Den künftigen Jurastudenten, der sich gaaanz
fest vorgenommen hat, nach der Uni für Greenpeace zu arbeiten. Im Film muss sich George
Clooney als Anwalt nämlich entscheiden, ob er
für ein böses Unternehmen oder
einen guten Freund kämpft.
Wenn Clooney zärtlich drei
Pferde streichelt.
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„Schlimm – überall
geht es nur um Geld!“
Josephine Pretzsch, 20
Julian Heissler, 24
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Von wegen kalter Kaffee! Die Neuauflage von
“Die Welle” beweist, dass alter Stoff nicht fade
schmecken muss, sondern grenzenlos spannend und zeitlos sein kann. Der Film beginnt
mit einer Meinungsverschiedenheit zwischen
dem Lehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) und
seinen Schülern. Er glaubt im Gegensatz zu
ihnen, dass eine Diktatur im heutigen Deutschland noch möglich ist. Kurz darauf werden die
Schüler der Wenger-Klasse zu einer autoritär
geführten Truppe mit harten Prinzipien zusammengefasst. Die Welle, wie sich die Gruppe
nennt, gewinnt rasch Zulauf, bis es zum Muss
für alle wird, sich ihr anzuschließen. Wer sich
ihr zugehörig fühlt, trägt passendes
Outfit. Erkennbar ist die Gruppe am Symbol der
Welle, die, ganz modern, einem Tribal ähnelt.
Wer nicht mitmachen will ist out – und bald
gefährdet. Doch auch Wenger verkalkuliert sich
und wird von der Dynamik der Welle erfasst. Als
es bei einem Wasserballspiel zu einer Schlägerei
kommt, versucht Wenger die Welle aufzuhalten
– zu spät. Filmstart. 13. März Eric Hähnel, 19
Passt zu: Gemeinschaft-/Staatskunde/Politik,
Geschichte, Ethik/Philosophie/Psychologie,
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Themen: Aufgabe des selbst bestimmenden
Ichs für die Masse, Nationalsozialismus, Rechtsradikalismus, Gruppenzwang
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Sweeney Todd
Der Film in einem Satz: Der auf Rache sinnende Barbier Barker benutzt seine
Rasierklingen neuerdings hauptsächlich, um sich seiner Kundschaft auf mörderische Weise zu entledigen, da er zu Unrecht für 15 Jahre ins Gefängnis gesteckt wurde.
Und was hat das alles mit mir zu tun? Ich hatte schon immer ein gespaltenes Verhältnis zu
Rasierklingen. Nach diesem schaurig-schönen Film bin ich nun endgültig auf Enthaarungscreme
umgestiegen. Anders als Johnny Depp (wie immer: sehr toll!) stellt die nämlich keine Gefahr für
die zarten Adern unschuldiger Menschen dar. Anastasia Bass, 19
Filmstart: 21.2. www.sweeneytoddmovie.com
Ossi´s Eleven
Der Film in einem Satz: Ossi ist gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen
worden, hat aber trotzdem schon die nächste haarsträubende Idee: mit Hilfe
einer chaotisch zusammengewürfelten Truppe Tausende von alten D-Mark-Münzen stibitzen.
Und was hat das alles mit mir zu tun? An was erinnert mich der Film bloß? Im Ernst, die
unverkennbare Anlehnung an „Ocean´s eleven“ ist natürlich gewollt. Gut gefallen mir die
Momente, die die Perspektivlosigkeit der Charaktere deutlich machen und dass die geldgierige
Bande am Ende erkennt, dass es nicht nur auf materialistische Dinge ankommt. Eva Henschke, 20
Filmstart: 28.2. www.universumFilm.de
Im Tal von Elah
Der Film in einem Satz: Der Vater eines toten Irakkrieg-Soldaten versucht den
Tod seines Sohnes aufzuklären und trifft auf traumatisierte Kriegsheimkehrer.
Und was hat das alles mit mir zu tun? Ihr braucht noch Argumente für die anstehende
Kriegsdienstverweigerung? Dann werdet ihr hier fündig! Der Film führt frei von Pathos vor, wie
ein Kampfeinsatz nette Jungs aufs Schrecklichste verändern kann. Ein stilles, aber eindrucksvolles Plädoyer, das keine Blutspritzer braucht, damit es einem flau im Magen wird. Julian Heissler, 24
Filmstart: 6.3. www.inthevalleyoFelah.com
Juno
Der Film in einem Satz: Eine 16-Jährige wird schwanger und will das Kind zur
Adoption an ein Paar freigeben, das ihre Freundin in der Zeitung entdeckt hat.
Und was hat das alles mit mir zu tun? Erstmal recht wenig, wenn man nicht schwanger oder
ein Junge ist. Juno lohnt sich aber trotzdem, weil der Film zeigt, dass eine Schwangerschaft noch
keine Mutter macht und Erwachsenwerden nicht mit dem Schulabschluss endet. Außerdem: Ein
solch glühendes Plädoyer für den sachgerechten Einsatz von Kondomen hat bislang noch keinem
geschadet. Julian Heissler, 24
Filmstart: 20.3. www.Foxsearchlight.com/juno/
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wuselt auf der Buchmesse. Zu finden
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sind wir in Halle 2, Stand D 309. Unsere PromiSPIESSER auf DER Bu- 16
.03. | Halle 2
nenten lümmeln sich auf dem „Schwarzen Sofa“,
13.
Gut bebucht
der großen Bühne im Comicbereich. Wer nicht
die Möglichkeit hat, live in Leipzig dabei sein,
kann vom 13.-16. März alles im großen
SPIESSER.de-Liveticker mitlesen.
In Leipzig ist vom 13. bis 16. März Buchmesse. SPIESSER lässt am eigenen Stand
Prominente aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen von anastasia bass, 19
▶▶▶ Wenn Leipzig auf
Buchfühlung
geht, kommen die Schäfchen in Scharen
– 2007 mussten die Messehallen 127.500
Paar Füße ertragen. In diesem Jahr lockt
unter anderem das Finale des größten
Nachwuchswettbewerb für Manga-Zeichner außerhalb Japans. Die SPIESSER-Redaktion ist stolz wie Bolle, weil wieder
mit einem eigenen Stand vertreten. Der
Höhepunkt: die SPIESSER-Lesebühne, auf
der Donnerstag bis Samstag Lieblingsprominente aus ihren Lieblingsbüchern
lesen werden. Die knallstarke Rockformation Donots eröffnet den Lese-Reigen
mit „Extrem laut und unglaublich nah“
von Jonathan Safran Foer. Am Tag darauf
schauen die Jungschauspielerinnen und
Gewinner des Bayrischen Filmpreises
2007 Elinor Lüdde und Sandra Zänker
aus dem Film „Meer is nich“ vorbei, um
aus „Der weiße Neger Wumbaba“ von
Axel Hacke vorzulesen. Den Samstag bestreitet Rapper Curse. Beendet wird der
Promiauflauf am Sonntag mit Wir sind
Helden, die aus ihrem eigenen Tagebuch
„Wir sind Helden - Informationen zu
Touren und anderen Einzelteilen“ rezitieren werden.
SPIESSER verlost 40 Tagestickets für die Leipziger Buchmesse,
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Nur die Liebe quält
Nikola Richter beschreibt in „Schluss machen
auf einer Insel“ das komplizierte Verhältnis
unserer Generation zur Liebe interview robert stark, 19
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Postfach 17 01, 76006 Karlsruhe, E-Mail: [email protected]
(Spießer)
Sind wir unfähig zu lieben oder romantisch zu sein?
Nikola Richter: Das glaube ich nicht.
Aber es hat sich schon einiges geändert.
Heute lernen sich junge Menschen über
Chats oder Internetportale kennen. Das
ist natürlich etwas anderes als vor 100
Jahren, als man sich auf dem Dorffest
beim Walzer in die Augen geschaut hat.
SPIESSER: Kann in Communities und
Chats überhaupt so etwas wie Romantik
aufkommen?
Nikola Richter: Wenn ich
nur über so ein Medium
kommuniziere, dann fällt
viel Sinnlichkeit weg – wie
der andere sich bewegt,
wie er riecht oder rot
wird. Persönliches über ein
Medium zu senden, ist erstmal viel einfacher, weil ich
ja keine direkte Reaktion
bekomme. Wenn es dann
aber mal zu einem Treffen
kommt, haben viele Schwierigkeiten,
sich auf einer nicht-medialen Ebene zu
öffnen. In meinen Geschichten geht es
genau darum – wie das ist, wenn man
sich wirklich trifft, welche Erwartungen
man an den anderen hat.
SPIESSER: Wann und wie sollte man
am besten Schluss machen?
Nikola Richter: Wenn man Schluss
machen will, dreht man sich im Kreis,
will eigentlich weg, aber man hat noch
so viel zu klären. Die Insel ist für diese
Situation eine Art Symbol.
Der Ort ist nicht so wichtig.
Wichtig ist vielmehr, dass
man das persönlich macht,
nicht per SMS, und dass
man auf jeden Fall einen
Grund nennt.
SPIESSER verlost
drei Exemplare. Einfach
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rk, 19
Frische Luft würde dir gut tun | 31
Schlafes Brüder
SPIESSER-Autorin Cindy, 18, fordert sinnvolles Schulfernsehen
– sie hat den Kanal voll von zähen Dokus und anderem TV-Schrott
▶▶▶ Stundenklingeln.
Die Tür öffnet
sich und herein kommt – der Schulfernseher. Die ersten verdrehen schon die Augen, drapieren diverse Kleidungsstücke
als Kopfkissen auf den Tisch und werden
bald zu Schlafes Brüdern. So ungemütlich
ist die Schulbank gar nicht und irgendwann muss man den Schlaf ja nachholen,
wenn man immer so spät ins Bett geht.
Es gibt auch Schüler, die lieber zu
Hause schlafen und deswegen nicht dazu
kommen, die vielen Hausaufgaben zu erledigen. So ein Film ist die perfekte Gelegenheit, das nachzuholen oder von einem
netten Mitschüler abzuschreiben.
Weiterhin gibt es die Spielkinder. Sie
sind ausgeschlafen und haben alle Hausaufgaben erledigt, finden den Film aber
einfach nur langweilig. Die nächsten 45
Minuten malen sie also Käsekästchen in
ihre Hefte, basteln Flieger oder schnippen Papierkügelchen. Die letzte Gruppe
von Schülern ist auch die letzte Hoffnung
des Lehrers. Sobald „Play“ gedrückt wird,
schreiben sie ganz eifrig mit. Meistens
entsteht dann ein zweites Drehbuch,
weil sie die wesentlichen Dinge in ihrem
Schreibwahn nicht erkennen.
Wenn der Lehrer dann noch über seinem eigenen Video einschläft, frage ich
mich wirklich, wo der Sinn des Ganzen
liegt. Eigentlich ist der Fernseher in der
Schule doch dafür gedacht, den Schülern
eine Alternative zum Frontalunterricht
zu bieten. Aber manche Lehrer zeigen
wohl nur aus Faulheit Filme. Mal eben
den Videorecorder programmieren, das
geht eben wesentlich schneller als sich
hinzusetzen und eine Unterrichtsvorbereitung auszuarbeiten. Außerdem ist die
der doppelgänger
▶ Geboren am 4. März 1981 in Berlin
▶ Gesangs-, Schauspielunterricht
▶ Sängerin in einer Band
▶ Abitur
▶ Hilfskraft bei Castings für GZSZ
▶ 2002: Sie bekommt ein Angebot, selbst bei
der Serie mitzuwirken und steigt als Sandra
Lemke ein
▶ 2006: erste Single und erstes Album als
Solokünstlerin
▶ Maike charakterisiert sich selbst als sensibel
und einfühlsam
▶ ledig
▶ keine Skandale
Cindy, 18, zählt sich zu den
Schläfern. Ihr Vorschlag zum
Wachbleiben: „Vier Minuten“
in GK oder „Eine unbequeme
Wahrheit“ in Geo.
Welche Filme oder Dokumentationen würdet ihr gerne im Unterricht sehen? Diskutiert eure Vorschläge auf SPIESSER.de. Dort findet
ihr auch ein Interview mit Helmut
Lukesch, Professor für Pädagogische
Psychologie und Medienpsychologie.
Thema: Was bringt Schulfernsehen?
Webcode: @schulfernsehen
radiologie
Soap-Charaktere haben abenteuerliche Biographien – können ihre Darsteller da mithalten? SPIESSER vergleicht. Dieses Mal: Maike von Bremen vs. Sandra Ergün aus GZSZ
Maike von Bremen
Klasse ruhig gestellt und der Lehrer muss
sich nicht lästigen Diskussionen stellen.
Dabei gibt es so viele Filme, die sich
wunderbar in den Unterricht einbauen
lassen. Vor allem Verfilmungen von Schullektüren kommen gut an. Oder Lehrer und
Schüler verständigen sich auf einen Film
ihrer Wahl und schauen ihn auf Englisch,
um die Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen. Solche Aktionen sollten Ansporn für jeden Lehrer sein, mehr als nur
gähnend-langweilige Dokumentationen
aufzunehmen. Denn die kommen nicht
grundlos mitten in der Nacht.
Der SPIESSER-Kanon des
Schulfernsehens
Deutsch: Herr Lehmann, Das Parfum
Englisch: The Full Monty, Bridget Jones
Französisch: Die fabelhafte Welt der Amélie,
Die Kinder des Monsieur Mathieu
Geschichte: Good bye, Lenin!, Mein Führer
Geographie: The Day after Tomorrow,
Darwins Alptraum, Das weinende Kamel
Bio: Super Size Me, Die Reise der Pinguine
Philosophie: Matrix, Being John Malkovich
Sozialkunde: Die fetten Jahre sind vorbei, Leroy
Ethik: Million Dollar Baby, Pulp Fiction
Kunst: Frieda, Das wandelnde Schloss
Musik: 8 Mile, Walk the Line, Verliebt in Chopin
Informatik: 23, Enigma
Sandra Ergün geb. Lemke
▶ Abbruch der Ausbildung zur
Hotelfachfrau
▶ Heirat mit Deniz Ergün, Deniz stirbt
am Tag der Hochzeit
▶ Sandra erbt das Café „Mocca“
▶ Sie verliebt sich in den erfolgreichen
Geschäftsmann Marc Hansen
▶ Marcs schizophrener Bruder entführt sie
▶ Nach der Freilassung Zuflucht in einer Sekte
▶ Sandra löst die Verlobung mit Marc
▶ Sie kommen wieder zusammen
▶ Sandra lässt Marc vor dem Altar stehen, weil
sie die Nacht zuvor einen One-Night-Stand
mit Leon hatte Juliane Weiß
Die Suche nach einem wirklich guten Radiosender, kann einen oft zur Weisglut
treiben. Hier verrät SPIESSER, wem man getrost ein Ohr leihen kann
1LIVE Kunst
Jugendkultur-Internetradio
des WDR
Es gibt so zwei Dinge im deutschen Radio,
die für sich genommen schon sehr selten sind,
noch seltener aber Hand in Hand auftauchen:
hochwertiger Pop und Kulturberichterstattung.
Eine Komposition, der das WDR-Jugendradio
1LIVE nachzugehen versucht. Täglich produziert man vier Stunden „1LIVE Kunst“, mit
eigener Moderation und ausgewählter Playlist.
Drei Titel:
Rufus Wainwright – Beautiful Child
Kante – Zombi
Radiohead – 15 Steps
Zwischen den Kapellen:
Nachrichten – stündlich – drei Minuten
(übernommen von „1LIVE“) keine Werbung
Hört:
18-jähriger Abiturient, der seine Hifi-Anlage
einem häuslichen Death-Metal-Konzert geopfert hat und nach der Tinitus-Reha nun zu
einer besseren Welt steht.
Besonders gut:
Zwischendurch gibt es vielfältige Beiträge der
Sender WDR 2, WDR 3 und WDR 5.
Hörbarkeit:
Im Internet unter
www.einslive.de/multimedia/kunst Florian Zinner
32 | Das hat ein Nachspiel
Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf SPIESSER.de/gewinnen oder
schickt die Lösung als SMS mit RÄTSEL [Leerzeichen] Name, Alter,
Adresse an die 0177 1781818 oder als Karte an PF 210 220 in
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Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das
Lösungswort.
Gewinne
baltischer
Staat
Spion
Mit der Ferse skaten.
Dass man mit Sneakers
wunderbar hüpfen, rennen und gehen kann, ist
klar. Mit den Heelys (www.heelys.de) ist nun auch
rollen kein Problem mehr. Wer keine Lust mehr
aufs Weiterlaufen hat, nutzt einfach die in den
Fersen versteckten Rollen und gleitet von dannen.
3 Heelys-Paare „Trick“ im Wert von
je 110 Euro (Schuhgröße angeben!)
Zeichen
für Aluminium
Vogelweibchen,
Huhn
Zeiteinheit
Handwerksbetrieb
Abk. für
einen
Bibelteil
weibliches
Huftier
Falte,
Knick
Geschäftsbezeichnung
Teil
des
Auges
Wassersportler
G300 von CASIO im Wert von 150 Euro
Mit dem Rücken sitzen. Dass Sitzsäcke
nur etwas für Faulpelze sind, ist ein
Klischee. Denn auch für aktive ESportler gibt es jetzt eine Lösung
– die controllertaugliche Lümmelgelegenheit von zone-3.de.
2 Sitzsäcke „Modul 1“ im Wert von
je 75 Euro
Geschriebenes
visuell
erfassen
Zeitmessgerät
in der
Küche
Bodenvertiefung
Ausdehnungsbegriff
Popstar
aus
Kolumbien
Abk.:
Short
Message
Service
für Stahl
persönliches
Fürwort
grober,
gefrorener
Niederschlag
1
Gottes
Gunst
Beinbekleidung
nahelegen,
empfehlen
Kurzschrift
(Kurzwort)
Künstlerentgelt
Halteband
an
Kleidern
Hauptstadt
Bulgariens
unbestimmter Artikel
2
3
Vier Geschichten, die unglaublich klingen. Welche sind wahr, welche falsch?
4
5
6
3
7
s1519.17-3
november- Gewinner / lösunG: GooGle
Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des November-Heftes
findet ihr auf SPIESSER.de/gewinnen
Drei Prozent der
deutschen schüler
bleiben jedes Jahr sitzen.
in einer mittelin irland
schule im vogtmüssen lehland können schüler
in Japan hat ein 26rer regelmäßig
jähriger lehrer einer
auf schaumgummiGruppe von schülern mit
matten den unterricht einen Gesundvorgehaltenem messer die
im stehen verbringen. heitstest machen. unterwäsche geklaut.
4
6
poetisch:
Frühling
Lösungswort:
2
Grundlage
Wurstsorte
griech.
Vorsilbe:
gegen
Tierprodukt
Soldat
wunschlos
glücklich
ital.
Anrede:
Frau
Luft
holen
Moment
amerikan.
vorsätzl.
Zerstörung
ohne
Abzug
willste mich verscheissern?
1
Teil der
Westkarpaten
Zauberwort in
„1001
Nacht”
Fahrgast
ugs.:
rasen,
lärmen
sich
täuschen
1
4
Ältestenrat
Schifffahrtsbehörde
5 Sonic Bomb Alarm Wecker im Wert
von je 50 Euro
hoher
Schuh
2
Nichtfachmann
gesetzlich,
rechtmäßig
Zahl
ohne
eigenen
Wert
Menschen
Schneidegerät
Postsendung
chandise.de ist der Presslufthammer unter den Weckern. Das
Vibrator-Pad und der 113
Dezibel laute Alarmton behandeln auch aussichtslose Fälle von
Kopfkissenaffinität in Sekundenschnelle.
3
großer
Fluss
Strich,
gezeichnete Verbindung
7
in der
Nähe
von,
seitlich
einfache
Straße
über
Land
5
Von der Matratze geweckt werden. Sonic Bomb von mega-mer-
Abk.:
Stunde
schnell;
zügig
Player im Wert von je 100 Euro
elektronische Wörterbuch EX-word
von CASIO ist ein echtes Sprachgenie. Speziell entwickelt für den
Einsatz in Schule und Universität
besticht es durch vier professionelle Wörterbücher
für Englisch und Französisch. 1 EX-word EW-
Bekleidung der
Mönche
Abfluss
lustig,
spaßig
Mit den Augen hören. MP3-
Mit Knopfdruck übersetzen. Das
Kfz-Z.
Libanon
beherzt,
entschlossen
hasten
Standbild
Schweifstern
zerknittert
Brand
Player sind schick, Video-Player
besser. Aber nicht nur Filme und
Musik gibt’s mit den MP4-Playern des „Fiat-Freestyle-Teams“
auf Aug‘ und Ohr. Die Zeit lässt sich so auch mit netten Spielen und Radiohören vertreiben. 5 Video-
weit
nach
unten
reichend
positives
Ergebnis
Einsendeschluss: 19.03.2008
knobeln!
Was wird hier gezeigt?
Das hat ein Nachspiel | 33
wer bin ich?
sUdokU
9.03.2008
Schlangenrätsel: Ordne die Namen der richtigen Geschichte zu.
Luisa, 15
Sergey, 22
Anton, 14
Nicolle, 23
Christiane, 20
Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9
aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder
Zeile, jeder Spalte und in jedem 3-mal-3Feld nur einmal vorkommen.
für sitzenbleiber
7
3
4 3
Neulich habe
Ich habe mir ich mein erstes Ich bin seit
drei Wochen
meine Haare
selbstgenäh- glücklich
knallpink tes Kleid
verheiratet.
gefärbt.
fertiggestellt.
Ich war
Meine Leiden sind:
Modell
Meniskusriss,
Schlüsselbeinbruch, in einem
eine schiefe WirDessousbelsäule, verkürzte kalender,
Muskeln und zahlden ich selber
reiche Probleme mit organisiert habe.
meinen Gelenken.
sUchwort
emU
Finde sieben deutsche Komiker (Nachname)!
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Aus dem Geografie-Unterricht: Wir suchen drei Weltstädte.
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Bilde aus den Buchstaben so viele Substantive wie möglich – aber jeder Buchstabe
darf pro Wort nur einmal vorkommen.
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B
C
Willste mich verscheißern? 1. wahr, 2.
falsch, 3. wahr, 4. wahr Schulstoff A Paris
(Eifelturm) B Los Angeles (Walk of Fame in
Hollywood), C Pisa (Schiefer Turm) Suchwort Herbig, Pocher, Kalkofe, Appelt,
Hoecker, Olm, Stratmann, Hoffmann Emu
zum Beispiel: Ei, Er, Es, Eis, Ist, Nie, See, Sie,
Tee, Berg, Bier, Eins, Gier, Nest, Reis, Rest,
Sein, Sieb, Teer, Tier, Beten, Biegen, Eisen,
Geben, Gebet, Geist, Gerne, Regen, Riese,
Stier, Trieb, Getier, Sieben, Siegen, Sieger,
Eisberg, Gestern Knobeln! Ein Mexikaner,
der im Schneidersitz an einem Baum sitzt
und seinen Mittagsschlaf hält.
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Sheet1
2
5 8
2 4
1
9
7 6 8
3
4
2
1
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8 2
5
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4
5
34 | Das hat ein Nachspiel
SPIESSER-Shirt gewinnen
Mehr Muttisprüche im
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redaktionSStatut
§1
Die Redaktion tritt für die
rechtsstaatliche Demokratie
und eine freiheitliche und soziale Gesellschaftsordnung ein. Die Redaktion lehnt
Gewalt ab. (Auszug aus Paragraph 1)
Das ganze Redaktionsstatut lest ihr auf
SPIESSER.de, Webcode: @redaktionsstatut
Wie findet ihr den SPIESSER?
Sagt uns eure Meinung zum Heft,
macht mit bei der SPIESSERBlattkritik, auf SPIESSER.de!
impreSSum
SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint
in Deutschland mit einer Druckauflage von
1.000.000 Exemplaren (verbreitete Auflage:
949.062 Exemplare) und liegt an 15.058 Auslagestellen in allen Bundesländern aus (IVW-geprüft, IVW/IV/07).
Herausgeber
SPIESSER GmbH,
Schandauer Straße 64, 01277 Dresden
Postfach 210 220, 01263 Dresden
T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40
www.SPIESSER.de
Geschäftsführung: Stephanie Schroth,
Frank Haring (V.i.S.d.P.)
Redaktion
Mario Cetti, Jörg Flachowsky, Julia Karnahl, Cornelius Pollmer, Redaktionspraktikanten: Anastasia
Bass, Eric Hähnel
E: [email protected]
Art Director
Maik Wankmüller
E: [email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Text: David Braun, Johann Dittmann, Anita Edenhofner, Nele Fischer, Verena Gschwind, Julian Heis-
sler, Eva Henschke, Julia Janke, Julia Kindel, Holm
Kräusche, Sandra Kühnel, Antonia Kühnemund,
Cindy Kunath, Martin Machowecz, Till Ostermann,
Anna Palm, Josephine Pretzsch, Susanne Rentsch,
Antonie Rietzschel, Felix Scheidl, Robert Stark, Kathrin Tablack, Birke Tröger (Korrektur), Franziska
Trosien, Juliane Weiß, Doreen Zimmermann, Florian Zinner Grafik und Gestaltung: Andi Meier
(Comic), Ronny Pietsch Foto: Andreas Chudowski,
André Forner, Klaus Gigga, Frank Grätz, Marcus
Lechner, Matthias Popp, Aboutpixel.de: schwaldwerbegestaltung.de
Verlag
Verkaufsleitung:
Gunter Leinhoss 0351 31540-569
Projektleitung für Sonderpublikationen:
Anja Neufert 0351 31540-564
Disposition und Produktion:
Fanny Märcz 0351 31540-38
Marketing:
Jörg Wischinski 0351 31540-577
Vertriebsleitung:
Ralf Wendt 0351 31540-551
Die taz und die Heinrich Böll Stiftung
wollen das ändern, wollen talentierten
Abiturienten und Studienanfängern, die
Auszubildende
Daniel Busz, Stephanie Salzsieder, Mario Apel
Druck
Chemnitzer Verlag und
Druck GmbH & Co. KG
Kooperationspartner dieser Ausgabe
Deutsche BKK, Seat, Four Music, Vita Cola
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Keine Haftung
für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.;
Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor,
zugesandte Beiträge zu kürzen.
SPIESSER ist Mitglied in der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der
Verbreitung von Werbeträgern.
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Zsuzsanna Balmer, Saskija Beermann, Grit
Büchner, Maik Dittrich, Heide Niemann, Robert
Noack, Romy Rock, Christiane Vogt
Junge migranten in den JournaliSmuS
In Deutschland leben etwa 16 Millionen
Menschen mit Migrationshintergrund. Die
Medien packen sie in große Schlagzeilen,
aber in den Redaktionen arbeiten kaum
Migranten.
Wenn ihr Lust habt, für
SPIESSER zu schreiben, zu fotografieren, zu zeichnen, dann
schreibt an [email protected]
Ihr wollt, dass der SPIESSER
bei euch ausliegt? SPIESSERVertriebshotline: 0351 31540558
oder [email protected]
aus Einwandererfamilien stammen, helfen,
Journalist zu werden. Deshalb vergeben
sie Stipendien, vermitteln Praktika und
Volontariate. Alle Infos zum Programm gibt
es auf www.boell.de/studienwerk, Stichwort:
Junge Migranten in den Journalismus.
Der nächste
SPIESSER erscheint
am 14. April 2008.
SPIESSER unterstützt die Initiative auf
SPIESSER.de, Webcode: @migration
Superkonrad und daS große geSchäft
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n
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c
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Mitm possible!
n Wie geht man mit Rassismus im Fußballstadion um? Wo fängt Antisemitismus an?
Und sollte man der Demokratie im Internet
Grenzen setzen? Diese und andere Fragen
haben über 400 Jugendliche anlässlich der
Verfassungstage 2007 in Berlin diskutiert.
unserer Verfassung verankert. Am 23. Mai wird
das Grundgesetz 59 Jahre alt.
Auch dieses Jahr gibt es einen Jugendkongress
in Berlin mit Workshops, einem Festakt mit
Konzert und Preisverleihung für die „Botschafter
für Demokratie und Toleranz“ und einer großen
Der Begriff Verfassung klingt erst mal trocken. Abschlussparty. SPIESSER und das Bündnis
Aber die Antworten auf alle großen Fragen lie- für Demokratie und Toleranz schicken 10 mal
gen genau dort. Wie verschiedene Religionen 4 Personen dorthin. Einer von euch muss 18
Jahre alt sein. Für Unterkunft, Frühstück und
nebeneinander existieren können, wie man
mit Rechtsextremismus umgeht, wie man sich Mittagessen ist gesorgt.
einmischen und damit Politik aktiv gestalten
kann – die Schlüssel zu diesen Fragen heißen: Wenn ihr dabei sein und mitreden wollt, müsst
ihr folgende Quiz-Fragen beantworten:
Demokratie und Toleranz. Und die sind in
1
. Wer ist der Stellvertreter
des Bundespräsidenten?
a) Bundeskanzler
b) Präsident des Bundesverfassungsgerichts
c) Präsident des Bundesrats
2. Wann wurde den
Frauen in Deutschland
das aktive und passive
Wahlrecht zugestanden?
a) 1848
b) 1919
c) 1949
Alle Infos zu den Verfassungstagen findet ihr auf
www.buendnis-toleranz.de.
3
. Welches Element gehört
nicht zum Prinzip der
Gewaltenteilung?
a) Justiz
b) Regierung
c) Medien
auf
Einfach
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/gewinn
SSER.de
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und mitm
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Jo
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mit europeans for peace könnt ihr . . .
. . . gemeinsam mit partnern aus mittel-,
ost- und südosteuropa sowie israel
. . . europäische geschichte entdecken
. . . euch mit aktuellen themen beschäftigen
. . . und dabei andere Länder kennen lernen.
ein programm der stiftung „erinnerung,
Verantwortung und zukunft“
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Thema 2008:
herkunft & Vielfalt
Woher kommen wir? – Wohin gehen wir?
Jochen Krüger aus Leipzig
Wir Schüler haben selbst Verantwortung für das
Projekt übernommen. In Deutschland und Moskau besuchten wir Kriegsdenkmäler und sprachen mit vielen Menschen aus der Bevölkerung.
Diese Reise hat mich total geprägt. Russland war
so faszinierend für mich, dass ich mich für ein
Geschichts- und Russischstudium entschieden
habe. Vorher war das Thema Krieg für mich pure
Theorie. Erst als ich direkt von Zeitzeugen erfahren habe, was vor 60 Jahren alles geschehen ist,
konnte ich das Thema spüren. Seitdem lässt mich
diese wunderbare Erfahrung nicht mehr los.
so könnt ihr mitmachen:
1. Wenn ihr gemeinsam mit anderen an diesem
Thema arbeiten wollt, formuliert eure Projektidee.
2. Für das Projekt braucht eure Schule oder euer
Verein einen Partner in Mittel-, Ost-, Südosteuropa oder Israel.
3. Reicht eure Idee gemeinsam mit eurem
Partner über eure Schule oder den Verein bis
31.03.2008 ein.
4. Alles was ihr braucht, findet ihr unter
www.europeans-for-peace.de
www.vw-personal.de
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1. Autobauen für Anfänger:
2. Autobauen für Fortgeschrittene:
Volkswagen sucht Auszubildende und Studenten (m/w)
für das duale Studium
Jeder muss zunächst den richtigen Einstieg finden.
Am besten einen Einstieg, der es ermöglicht, sich
kontinuierlich weiterzuentwickeln. Und schließlich ist
es wichtig, dass nach oben keine Grenzen gesetzt
sind. Genau das können wir Ihnen bieten: Mit einer
Berufsausbildung oder dem Studium im Praxisverbund bei Volkswagen haben Sie die Chance, bei
einem der größten Automobilhersteller der Welt
ganz nach vorne zu kommen.
In der Ausbildung können Sie zwischen 29 (Stand:
12.12.07) gewerblich-technischen und kaufmännischen
Ausbildungsberufen wählen. Eine Berufsausbildung
bei Volkswagen ermöglicht Ihnen einen optimalen
Start in das Berufsleben und die besten Chancen für
die Zukunft.
dungsberuf und einem Bachelor- oder Diplom-Studiengang in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen
und Universitäten. Hierfür suchen wir hoch motivierten
und engagierten Nachwuchs, der klare berufliche
Zielvorstellungen vor Augen hat und an der Entwicklung und Herstellung von Automobilen kreativ und
innovativ mitwirken möchte.
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oder unter www.vw-duales-studium.de für das
Studium im Praxisverbund bei Volkswagen.
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Wer Studium und Ausbildung kombinieren möchte,
dem bieten wir 18 (Stand: 12.12.07) verschiedene
technische sowie kaufmännische Studiengänge im
Praxisverbund an. Das Studium im Praxisverbund
(StiP) ist eine Kombination aus einem IHK-Ausbil-
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22.01.2008 17:32:58 Uhr