Zwei Kosmopoliten mit Strahlkraft

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Zwei Kosmopoliten mit Strahlkraft
11. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 2. Juni 2016
Nr. 22
100 Jahre Sportverein Seebach
Galaabend
Freitag, 24. Juni 2016, ab 18.00 Uhr, Hotel Landhus, Seebach
Fr. 50.– für Paare, Fr. 30.– Einzeleintritt inkl. Apéro, Nachtessen und Unterhaltung
Tickets per E-Mail: [email protected] oder per Telefon: 043 266 31 80
Sportwochenende
Samstag/Sonntag, 25./26. Juni 2016, Sportanlage Eichrain
Fussball und Unterhaltung mit Festzelt und Publicviewing Fussball-EM
Jazzkonzert mit der Swing Time Band des Musikvereins Seebach
Sonntag, 26. Juni 2016, ab 10.30 Uhr
Bitte beachten: http://ibiy.net/SVSeebach
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Backhuus Fischer:
Betrieb eingestellt
Trotz Überbauung
Gärten erhalten
Das Backhuus Fischer
hat Laden, Restaurant und
Hotel am Dienstag nach
Betriebsschluss eingestellt.
Die Besitzer begründen dies
mit den Bauarbeiten vor
und um ihr Geschäftshaus.
Die Familiengärten an der
Thurgauerstrasse müssen
einer Neuüberbauung weichen.
Nun soll neu ein entsprechendes Areal in der neuen
Bau- und Zonenordnung (BZO)
eingeplant werden.
Pia Meier
«Mindestens bis die Bauarbeiten an
der Schaffhauser-/Glattalstrasse im
Juli 2017 beendet sind, bleiben der
Laden, das Restaurant und das Hotel
geschlossen», ist der Information vor
Ort zu entnehmen. Cornelia und Sepp
Fischer mussten wegen der Behinderungen für Autofahrer und Fussgänger aufgrund der Baustelle grosse
Umsatzeinbussen erleiden. Nach der
Beendigung der Bautätigkeiten würden Sohn Stefan und seine Gattin
Sandra die Situation neu beurteilen
und das Geschäft gegebenenfalls wieder eröffnen, wird zusätzlich festgehalten. Das Backhuus Fischer besteht
seit fast 30 Jahren. Es ist eine Institution in Seebach.
Mit Rücksicht auf die Geschäfte
des Quartiervereins Seebach hat Cornelia Fischer zudem beschlossen,
vom Präsidium des Quartiervereins
mit sofortiger Wirkung zurückzutreten. «Ad interim konnte der Vorstand
Andreas Wüst für das Präsidium gewinnen», wird mitgeteilt. «An der
ausserordentlichen Sitzung vom 30.
Mai wurde er einstimmig eingesetzt.»
Franz Hohler hielt die Laudatio, Jacqueline Fehr überreichte dem Duo Keller/Homberger (v.l.) den Preis.
Fotos: kst.
Zwei Kosmopoliten mit Strahlkraft
Der Kanton Zürich hat den
mit 50 000 Franken dotierten Kulturpreis an Christoph
Homberger und Christoph
Keller verliehen.
Karin Steiner
«Mit Intensität, Sorgfalt und Eigenwilligkeit hat das Duo Christoph
Homberger und Christoph Keller die
Musikszene aufgemischt, hat sie vom
Elitären, Ritualen befreit und viele
Spuren in der Gesellschaft hinterlassen», sagte Regierungsrätin Jacqueline Fehr bei der Verleihung des kantonalen Kulturpreises 2016 in der
«Ziegelhütte» in Schwamendingen.
Dies sei unter anderem der Grund
dafür, dass die Fachstelle für Kultur
den beiden Christophori, wie sie sich
selbst nennen, den höchsten Kulturpreis des Kantons verliehen hätte.
Das Duo Homberger/Keller besteht
seit 2005. Mit seinen Spontankonzerten, zu denen es per E-Mail Interessierte kurzfristig in Brockenstuben,
Hinterhöfe und Hallenbäder lockte,
hat es vielen Menschen die klassische
Musik zu bezahlbaren Preisen nähergebracht.
International tätige Musiker
Christoph Homberger ist ausgebildeter Oratorien- und Konzertsänger.
Seine Konzerte führten ihn als Solist
an die grössten Konzerthäuser der
Welt. Er arbeitete regelmässig mit international bedeutenden Regisseuren, Theatermachern und Musikern.
Im September 2015 beendete Homberger seine Tätigkeit für die Oper
und das Schauspiel und eröffnete unter dem Namen «Hombis Salon» ein
Lokal in Schwamendingen auf dem
Areal von «mehr als wohnen», in
dem sich Kulinarik und Kultur ver-
binden. So kann er zugleich seiner
Leidenschaft als Gastgeber und Kurator, als Koch und Musiker nachgehen.
Christoph Keller ist ein international tätiger Pianist mit Auftritten auf
der ganzen Welt. Er hatte die musikalische Leitung von Theaterproduktionen von Regisseuren wie Christoph Marthaler und Frank Castorf inne, aber auch viele eigene Projekte
verwirklicht.
Die Laudatio an dem feierlichen
Anlass, der vom Galatea Quartett musikalisch umrahmt und von den beiden Preisträgern im Anschluss an die
Preisverleihung bereichert wurde,
hielt der Schriftsteller Franz Hohler.
In blumiger Sprache erzählte er, wie
er selbst ein Konzert der Christophori
in der Badehose im Hallenbad miterlebt hatte. «Dieser Preis ermöglicht
es uns, weitere Kunstprojekte zu verwirklichen», kündete Homberger im
Rahmen seiner Dankesrede an.
Pia Meier
Mitglieder des Familiengartenvereins
Seebach beklagen sich, dass sie sowohl Familiengärten auf dem Areal
Thurgauerstrasse West als auch im
Eichrain verlieren, weil die beiden
Areale überbaut werden (siehe Seite
11). Einen Ersatz für diese Gärten
wurde den Familiengärtnern nicht
angeboten, obwohl es in Seebach gemäss den Betroffenen geeignete Areale hat. Doch nun gibt es offenbar einen Lichtblick, wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war: Auf
dem Areal Thurgauerstrasse West
sollen Gärten gemäss neuer BZO im
Spickel zur Bahnlinie erhalten bleiben. Es soll sich aber nicht nur um
Familiengärten, sondern auch um einen Gemeinschaftsgarten handeln.
Gemeinschaftsgärten erfreuen sich
bei einigen Leuten grosser Beliebtheit. Verschiedene Parteien setzen
sich für Gärten ein. Die GLP reichte
auch ein Postulat zur Rettung von
Gärten ein, das aber abgelehnt wurde. Der Gemeinderat wird voraussichtlich Ende Juni über die neue revidierte BZO entscheiden.
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Stadt Zürich
Nr. 22
2. Juni 2016
MARKTPLATZ
Original American Barbecue in Vitznau
Das See- und Seminarhotel
FloraAlpina in Vitznau
bietet diesen Sommer eine
einmalige Attraktion:
Jim Johnson, hochdekorierter Grill-Meister aus den
USA, zelebriert seine erfolgreichen Smokermethoden.
Die Graffiti an der Rotbuchstrasse sehen wieder wie neu aus.
Fotos: pm.
Graffiti von «One Truth»
sind wieder hergestellt
Mitte April gab es in
der Graffiti-Szene einen
Aufruhr. Grund war, dass
die Graffiti des Künstlerduos «One truth» mutwillig
übersprayt worden waren.
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Jim Johnson, Sohn eines Bauern aus
dem ländlichen Arkansas, träumte
schon als Kind davon, gutes Essen zuzubereiten. Nach seinen ersten Erfolgen bei Grillwettbewerben vor über
30 Jahren ist er heute mit 76 Meisterschaftstiteln einer der erfolgreichsten
Pitmaster (Grillmeister) in den USA.
Vom 8. Juni bis 5. Juli demonstriert
der Champion nun seine Künste auf
einem handgefertigten Barbecue-Smoker im Vitznauer See- und Seminarhotel FloraAlpina.
Einzigartiges Geschmackserlebnis
Pia Meier
Verschmiert wurden in der Nachtund-Nebel-Aktion die mehrere Meter
hohen Figuren an der Hausfassade
bei der Busstation an der Rötelstrasse in Wipkingen. Auch das 20 Meter
hohe Wandbild «Create and Destroy»
am Hochhaus in Neuaffoltern wurde
Opfer der Attacke. Genauso betroffen
war jenes an der Fassade der Heilpädagogischen Schule an der Gotthelfstrasse sowie das 70-Meter-Wandgemälde am Werkhof an der Bederstrasse in der Nähe des Einkaufszen-
Publireportage
Graffiti in Neuaffoltern.
trums Sihlcity. Verschiedene Eigentümer der betroffenen Liegenschaften
erstatteten Anzeige. In der Zwischenzeit wurden einige Graffiti repariert,
so diejenigen an der Rötelstrasse.
Auf dem BBQ-Smoker – dem König
unter den Outdoor-Grills – gart das
Grillgut langsam und gleichmässig im
Heissrauch. Das Fleisch wird dabei
zart wie Butter, bleibt saftig und erhält
– je nach Menge und Art des verwendeten Holzes – ein dezentes Raucharoma. «Gourmets kommen voll auf ihre
Kosten», schwärmt Hoteldirektorin
Eve Müggenburg. Der Trend gehe zu
hochwertigem Grillgut. Wie zum Beispiel Lachs mit Zedernholz geräuchert, oder gefülltes Gemüse wie Peperoni mit Tomate, Käse und Frühlingszwiebeln.
Jim Johnson steht im Restaurant
des «FloraAlpina» aber nicht nur per-
Demnächst einen Monat lang im FloraAlpina zu Gast: Der international
bekannte 76-fache BBQ-Meister Jim Johnson aus den USA.
Foto: zvg.
Wettbewerb «All you can eat – BBQ»
Lokalinfo verlost einen «Aufenthalt
für 2 Grillfans im «FloraAlpina»
(Wert: 400 Franken). Dazu gehört::
• 1 Übernachtung im Doppelzimmer Seesicht Superior
• Reichhaltiges Frühstücksbüffet
• 4-Gang-«All you can eat – BBQ»
• Freie Benützung der OutdoorWellness-Landschaft
• Transport zur Rigibahn/Schiffstation Vitznau.
• Im Wettbewerbsgewinn nicht in-
sönlich am Grill, sondern gibt sein
Wissen auch bei zwei Smoker-Kursen
an Interessierte weiter. Darüber hinaus können Köstlichkeiten vom BBQSmoker noch bis September degustiert
werden, und zwar im Rahmen des
Angebots «All you can eat – BBQ». Infos zu diesem und weiteren AngebotHighlights zum 75-Jahr-Jubiläum des
begriffen: Tourismustaxen.
Um an der Verlosung teilzunehmen, einfach bis 6. Juni eine Mail
mit Betreffzeile «Barbecue» und
vollständigem Absender schicken
an: [email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb Barbecue
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
«Hotels mit der schönsten Panoramaterrasse am Vierwaldstättersee» sind
auf www.FloraAlpina.ch, unter «Spezialangebote» respektive «Restaurant»
(für die Kursanmeldung) zu finden.
(pd./mai.).
See- und Seminarhotel FloraAlpina, Schibernstrasse 2, Vitznau, Tel. 041 399 70 70,
E-Mail [email protected].
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Eishockeystadion
Die Spezialkommission Finanzdepartement hat die Vorberatung
des Eishockeystadions der ZSC
Lions AG abgeschlossen. Das Stadionprojekt wird in seiner überarbeiteten Form von SP, SVP, FDP
und GLP unterstützt, nur die Grünen und die AL lehnen es ab. Der
Gemeinderat behandelt das Geschäft am 15. Juni. Das letzte
Wort hat das Volk, das voraussichtlich im Herbst darüber abstimmen kann.
Sozialhilfequote
5,1 Prozent aller in Zürich wohnhaften Personen wurden 2015
durch die Sozialhilfe unterstützt.
Damit blieb die Sozialhilfequote
auf demselben Niveau wie in den
Jahren zuvor. Die Zahl der Personen, die durch die Sozialen
Dienste
unterstützt
werden,
nahm minimal ab. Diejenigen
Fälle, die durch die AOZ geführt
werden, stiegen hingegen um fast
10 Prozent auf 1912 Fälle an
(2014: 1720).
Giacometti-Bau
Der Regierungsrat hat beschlossen, das denkmalgeschützte Giacometti-Gebäude der Universität
Zürich instand zu setzen. Das Gebäude an der Gloriastrasse 30
wurde 1962 durch Bruno Giacometti erstellt und 2003 unter
Denkmalschutz gestellt. Der Bau
gilt als wichtiges Werk der
Schweizer Nachkriegsarchitektur.
Die Kosten belaufen sich auf rund
10,6 Millionen Franken.
Le Corbusier
Seit gestern ist der Pavillon Le
Corbusier wieder für Besuchende
geöffnet – jeweils von Mittwoch
bis Sonntag am Nachmittag. Die
diesjährige
Sonderausstellung
widmet sich dem fotografischen
Werk von René Burri zu Schaffen
und Person Le Corbusiers. Le
Corbusier ist einer der bedeutendsten Schweizer Kulturschaffenden des 20. Jahrhunderts.
Neue Leiterin
An der Spitze der Geschäftsleitung der Zürcher Gemeinschaftszentren kommt es zu einem
Wechsel: Der Stiftungsrat hat Sabine Schenk als neue Geschäftsführerin gewählt. Sie wird ihre
Aufgabe am 1. Juni übernehmen
und folgt damit auf Christian Hablützel, der diese Funktion acht
Jahre lang wahrgenommen hat.
Spendenparlament
Das Zürcher Spendenparlament
verteilt zweimal jährlich im Rathaus Gelder an soziale und kulturelle Projekte, die der Integration
und dem Zusammenhalt dienen.
Am 26. Mai standen 10 Projekte
zur Debatte. Die Bandbreite der
Trägerschaften war sehr breit.
Unterstützt wurde unter anderem
das Projekt «Entlastung» des Vereins Visoparents. Das Parlament
bewilligte von den insgesamt beantragten 89 000 Franken 74 000
Franken. Die Projekte wurden
mit Beträgen zwischen 5000 und
10 000 Franken unterstützt.
Kontakt zum Vorstand über die Homepage
Das Thema archäologische
Funde im Rütihof stiess bei
den Hönggern auf grosses
Interesse. Über 110 Personen kamen an die Generalversammlung des Quartiervereins Höngg und hörten
den Erläuterungen der
Fachleute zu. Ein weiteres
Thema war die Mitwirkung
der Mitglieder bei quartierrelevanten Themen.
Dölf Wild, Fachbereichsleiter Archäologie im Amt für Städtebau der Stadt
Zürich, und Christian Bader, Leiter
der Ausgrabung im Rütihof, erläuterten den Anwesenden die Archäologie
im Allgemeinen und die Funde im
Rütihof im Speziellen. Dort wurden
Beweise für menschliche Tätigkeiten
seit 4000 Jahren gefunden. Diese
umfassen grubenförmige Strukturen
aus der Jungsteinzeit, Werkzeuge der
Horgener Kultur, Glockenbecher sowie Steinpackungen mit Keramik und
einer Gewandnadel aus der Bronzezeit. Absoluter Höhepunkt sind die
römischen Urnengräber und die Gräber aus dem Frühmittelalter.
ventszauber. Zudem hat der Verein
drei Kommissionen: Weinweg, Forum Höngg und Wümmetfest. Vorstandsmitglied Tiziana Werlen betonte, dass der erste Höngger Adventszauber ein Erfolg war, weshalb er
auch in diesem Jahr stattfinden wird.
Es gebe aber Verbesserungspotenzial. Noch suchen die Organisatoren
private Grundstücke für zusätzliche
Aktivitäten an diesem Anlass. Auch
weitere Vereine und Institutionen, die
teilnehmen wollen, können sich melden. Das Wümmetfest war ebenfalls
sehr erfolgreich, nicht zuletzt dank
dem Standort und dem schönen Wetter. Viele Besucher zog auch das Forum Höngg an, das verschiedene kulturelle Anlässe von der Lesung bis
zum Theater organisiert.
Keine Änderung im Vorstand
Präsident Alexander Jäger wurde unter dem Traktandum Wahlen für eine
weitere Amtszeit wiedergewählt. Zudem wurden Olivia Mathis und Christina Gnägi – diese waren vor zwei
Jahren gewählt worden und mussten
deshalb wiedergewählt werden – in
ihrem Amt bestätigt. Die anderen
Foto: pm.
Vorstandsmitglieder mussten in diesem Jahr nicht wiedergewählt werden. So sind im Vorstand: Alexander
Jäger, Karin Keller, Olivia Mathis,
Christina Gnägi, Felix Bertschi, Rolf
Böni, Jürg Bürkler, Andreas Egli, Andres Homs und Tiziana Werlen-Oberti. Weitere Vorstandsmitglieder sind
willkommen, wie Alexander Jäger
festhielt.
Einbezug der Mitglieder
Noch hängig war die Antwort des
Vorstandes auf einen Antrag von Mitgliedern, der im vergangenen Jahr
eingereicht wurde. Dieser forderte
den Vorstand auf, einen Weg zu finden, um die Mitglieder in die Entscheidungsfindung über übergeordneter Interessen des Quartiers miteinzubeziehen und entsprechende
Massnahmen umzusetzen. So einfach
ist dies allerdings nicht, wie der Vorstand erläuterte. Unter Berücksichtigung von Kosten und Aufwand, sieht
er für die Mitglieder die Möglichkeit,
ihre Anliegen über die Homepage,
bei Standaktionen, über persönliche
Kontakte oder an der Generalversammlung einzubringen.
Schwamendinger Jugendliche knüpfen
erste Kontakte mit dem Gewerbe
Seit 1995 führt der Gewerbeverein Schwamendingen
die Veranstaltung «Lehrstellen im Quartier» durch.
Dabei können Jugendliche
sich über Berufe informieren und gleich einen Termin
für die Schnupperlehre
vereinbaren.
Karin Steiner
Was macht ein Reifenpraktiker, und
welche Aufstiegsmöglichkeiten hat
ein Haustechnikplaner? Wie lange
dauert die Ausbildung zur Pharmaassistentin? 187 2.-Sek-Schülerinnen
und -Schüler der Schulhäuser Leutschenbach, Herzogenmühle, Stettbach und Friedrich nutzten die Gelegenheit, sich von 10 Lehrbetrieben
aus Schwamendingen über 14 Berufe
informieren zu lassen. «Die Schülerinnen und Schüler haben sich vorgängig mit ihrer Lehrperson auf den
Anlass vorbereitet und ein Bewerbungsdossier
zusammengestellt»,
sagt Thomas Ernst vom Pneuhaus
Luegisland, der die Jugendlichen mit
einem Filmbeitrag über den Beruf
des
Reifenpraktikers
informiert.
«Falls der Beruf sie interessiert, können sie sich im Anschluss an die Präsentation bei mir gleich für eine
Schnupperlehre bewerben.»
Gerade handwerkliche Berufe
kämpfen derzeit um Nachwuchs.
Gründe seien fehlende Attraktivität
und mangelnde Akzeptanz in der Ge-
3
AUF
EIN WORT
Wir haben kein Erdöl, kein Erdgas, keine Diamanten im Boden –
und ach, auch sonst keine riesigen Rohstoffvorkommen, durch
deren Ausbeutung wir auf dem
Weltmarkt locker Geld verdienen
können. Bei uns zählen darum
harte Arbeit und Effizienz. Unser
Wissen ist die Basis aller Berufs-
Alexander Jäger, Präsident, und Karin Keller, Vizepräsidentin.
Der Quartierverein Höngg zählt um
die 1100 Mitglieder. Obwohl die Anzahl abnehmend ist, gehört der Verein zu den grössten der Stadt. Wie
dem Jahresbericht zu entnehmen ist,
organisiert er zahlreiche Anlässe wie
«Dä schnällscht Zürihegel», die 1.August-Feier, den Neuzuzügeranlass,
die Jungbürgerfeier, den Räbeliechtliumzug, die Waldweihnacht und seit
dem letzten Jahr den Höngger Ad-
2. Juni 2016
Andreas Minor
Pia Meier
Einer der grössten
Nr. 22
«Billige Bildung»
ist Bankrotterklärung
tätigkeiten. Und Bildung ist der
Rohstoff unserer Gesellschaft.
In gewissen technologischen
Bereichen hat sich Mitteleuropa
und besonders die Schweiz einen
kleinen Know-how-Vorsprung erarbeiten können. Doch das weltweite Rennen um die besten Plätze in der Zukunft hat bereits begonnen. Das haben auch andere
Länder in Asien gemerkt – und
den Rohstoff Wissen für sich entdeckt. Während in Singapur, Südkorea, China und Japan eine Bildungsoffensive die andere jagt,
wird bei uns im Kanton Zürich
lernwilligen Teenagern ein Knüppel zwischen die Beine geschmissen. «Was? Du willst an die Kanti? Vergiss es. Wir haben kein
Geld.» Was unsere Jugend ins
Straucheln bringt, ist dieses Sparpaket des Kantons im Bereich Bildung. Obwohl uns Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler und viele
andere hochgebildete Spezialisten
fehlen, wird die Zahl an Maturanden durch die Millionen-Sparmisere kleiner. Logisch, dass es so in
Zukunft auch weniger potenzielle
Hochgebildete geben wird. So machen wir uns selbst zu Verlierern.
ZKO spielt nun auch
auf dem Smartphone
Neben vielen berühmten Orchestern
wie der Wiener Philharmonie kann
man sich seit Mai dank der MusikApp Idago auch das Zürcher Kammerorchester (ZKO) auf dem Smartphone anhören. Momentan befinden
sich acht Werke des ZKO auf der Online-Plattform.
Unter www.idago.com können,
bis auf wenige ausgewählte Werke,
alle Titel gratis angehört werden. (lh.)
Thomas Ernst vom Pneuhaus Luegisland präsentiert den Jugendlichen
einen Film über den Beruf des Reifenpraktikers.
Foto: kst.
sellschaft, Vorurteile und Unkenntnisse
über berufliche Perspektiven, sagt Benjamin Hunziker vom Vorstand des Gewerbevereins Schwamendingen und
Malermeister bei der Max Schweizer
AG, der für das Projekt «Lehrstellen
im Quartier» zuständig ist.
Grosse Aufstiegsmöglichkeiten
Vorurteile gibt es zum Beispiel gegen
vermeintlich «schmutzige» Berufe
wie Sanitär- und Heizungsmonteure.
Dass aber solche Berufe sehr kreativ
und vielseitig sein können und berufliche Perspektiven bieten, erfuhren
die erstaunten Jugendlichen zum Beispiel bei einer Präsentation der Firma Waldvogel AG: Mit Anschlussmöglichkeiten können sie es gar bis
zu einem ETH-Abschluss bringen.
Neben handwerklichen Berufen
wie Gipser, Zimmermann, Schreiner,
Netzelektriker und Elektroinstallateur, die eher männliche Jugendliche
interessierten, wurden auch Berufe
wie Fachfrau/Fachmann Gesundheit,
Pharmaassistentin oder Bankkauffrau/-kaufmann vorgestellt. Im Anschluss an die Präsentationen bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre ersten Kontakte mit den
Ausbildnern zu knüpfen und Fragen
zu stellen, auf die es im Berufswahlbuch oft keine Antworten gibt.
In diesen Wochen müssen die Jugendlichen der 2. Sekundarschule
Schnupperlehren absolvieren. Wenn
sie sich dabei interessiert zeigen und
die ihnen gestellten einfachen Arbeiten mit Freude und Geschick ausführen, haben sie gute Chancen, einen
Lehrvertrag zu bekommen. Wie viele
Jugendliche jeweils dank dem Anlass
im Quartier eine Lehrstelle finden, ist
nicht bekannt. «Statistisch wurde
dies noch nie erfasst», sagt Benjamin
Hunziker. «Wichtig ist uns, dass die
Schülerinnen und Schüler einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten
im Quartier erhalten.»
Weitere Informationen: www.idago.com.
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Stadt Zürich
Nr. 22
2. Juni 2016
AKTUELL
Vermietung der Wohnungen «Kronenwiese» beginnt
recht als anerkannte Flüchtlinge oder
vorläufig Aufgenommene erhalten
haben.
Allgemein wird viel Wert auf eine
gute Durchmischung gelegt. So sind
zum Beispiel die Wohnungen der
Flüchtlinge auf die ganze Siedlung
verteilt, wie die Liegenschaftenverwaltung festhielt.
Die städtische Siedlung
Kronenwiese ist schweizweit
die erste Minergie-A-EcoWohnsiedung in dieser
Grössenordnung. Die Vermietung beginnt diese Woche. Es wird Wert auf eine
gute Durchmischung gelegt.
Kunst am Bau
Pia Meier
«Wir sind gut unterwegs, sowohl terminlich als auch finanziell», betonte
Stadtrat André Odermatt anlässlich
einer Medienkonferenz. Die Gesamtkosten von 64,8 Millionen Franken
würden eingehalten. Die Siedlung
Kronenwiese in Unterstrass mit ihren
insgesamt 99 Wohnungen wird ab
Spätherbst 2016 etappenweise fertiggestellt. Der Bezug erfolgt entsprechend dem Baufortschritt ab November/Dezember und ab Februar/März
2017. Die Wohnungen werden diese
Woche ausgeschrieben.
Die Siedlung sei von hoher Qualität, aber auch der Umgang mit dem
Grünraum sei sorgfältig, betonte
Odermatt:
«Die
Neubausiedlung
überzeugt städtebaulich und ökoloANZEIGEN
Die preiswerten und zeitgemässen Wohnungen der Siedlung Kronenwiese
sind ab November/Dezember bezugsbereit.
Foto: Flycam Amsler
Stadtrat Daniel Leupi in der Musterwohnung.
Foto: pm.
rage wurde aus finanziellen Überlegungen verzichtet. Eine öV-Haltestelle befindet sich direkt vor der Haustüre. Die Siedlung erhält sogar einen
eigenen Fussgängerstreifen.
4½-Zimmer-Wohnung bei rund 1500
bis 1600 Franken plus 160 Franken
Nebenkosten. Eine subventionierte
Wohnung kostet netto zwischen rund
1200 und 1300 Franken.
«Zehn
Wohnungen
werden
Flüchtlingsfamilien zur Verfügung gestellt», teilte Stadtrat Daniel Leupi
anlässlich der Medienkonferenz mit.
Damit unterstütze die Liegenschaftenverwaltung die Asyl Organisation
Zürich AOZ bei der Unterbringung
von Personen aus dem Asyl- und
Flüchtlingsbereich, die das Bleibe-
gisch». Als erste Minergie-A-EcoWohnungsiedlung habe sie eine Vorbildfunktion für die 2000-Watt-Gesellschaft. Für die zukünftigen Mieterinnen und Mieter bildet die gesunde
und ökologische Bauweise nebst der
urbanen Lage einen weiteren Aspekt
der Wohnraumqualität. Der gesamte
Energiebedarf
für
Raumwärme,
Warmwasser und Lüftung wird lokal
und aus erneuerbarer Energie gewonnen. Das geschieht in Form von
21 Erdsonden und der hauseigenen
Photovoltaikanlage. Auf eine Tiefga-
Zehn Wohnungen für Flüchtlinge
Die preiswerten und zeitgemässen
Wohnungen umfassen 2½ bis 5½
Zimmer. 72 der 99 Wohnungen sind
Familienwohnungen mit 3½ bis 5½
Zimmern. 30 Prozent der Wohnungen
sind subventioniert. Der Nettomietzins
liegt für eine nicht subventionierte
Der Architekturwettbewerb wurde
von Armon Semadeni Architekten gewonnen. Integrativer Bestandteil des
Baus ist das Kunst-und-Bau-Projekt
von Christian Kathriner. Die jeweils
kurz vor dem Guss auf die Sichtbetonschalung angebrachten Silikonmatritzen stellte der Künstler von Blassabgüssen aus dem eigens für diese
Arbeit angelegten Herbarium her.
Der Sarner Künstler hat mit den 44
Wandreliefs in den Treppenhäusern
ein Stück Natur in die lange brachliegende Kronenwiese zurückgebracht.
Neben den Wohnungen sind ein
Doppel-Kindergarten mit Hort und
eine Kindertagesstätte vorgesehen.
Zudem gibt es sechs Gewerberäume.
Dort werden unter anderem ein Möbelgeschäft und die Geschäftsstelle
von Pro Velo einziehen.
Zürich Nord
AKTUELL
IM QUARTIER
Sommerfest
Das GZ Hirzenbach feiert am
Samstag, 4. Juni, von 11 bis 20
Uhr ein grosses Sommer-Musikfest – erstmals zusammen mit der
Musikschule Schwamendingen.
Auf dem reichhaltigen Programm
stehen Konzerte der Musikschule,
des Zupforchesters Zürich Nord,
irische Musik etc., Tanzaufführungen aus Griechenland, der
indisch-tamilischen Tanzgruppe,
orientalischer Tanz etc., Essen
aus aller Welt, eine mobile
Schmiede und Ponyreiten.
Komik pur
«Höngger Kultur» präsentiert mit
«Ohne Rolf» am 9. Juni um 20
Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Höngg eine neue Dimension des Kabaretts. Die Gewinner des Deutschen KabarettPreises 2015 verblüffen mit einer
komplett neuen Kleinkunstform:
Die auf 1000 Plakate gedruckten
knappen Sätze wie auch das
überraschende Geschehen zwischen den Zeilen sind umwerfend
witzig, spannend und gelegentlich sogar musikalisch.
Islam-Vortrag
Der zweite Vortrag zum Thema
Islam findet heute Donnerstag, 2.
Juni, um 19 Uhr im Pfarreizentrum der Pfarrei Herz Jesu Oerlikon statt. Die Referentin Rifaat
Lenzin wird die Berührungspunkte von Christentum und Islam und die Unterschiede zwischen beiden Religionen aus der
Sicht einer Muslimin darstellen.
Sie wird aber auch die Anfragen
an den Islam angesichts der Bedrohung des Weltfriedens durch
die Aggressivität terroristischer
Gruppen berücksichtigen.
Baulinien
Der Gemeinderat hat dem Antrag
des Stadtrats zugestimmt, dass
die Baulinien der Saatlen-, Schörli-, Tulpen-, Ueberland- und Wallisellenstrasse gelöscht und neu
festgesetzt werden. Der Stadtrat
wird ermächtigt, Änderungen am
Baulinienplan selbstständig vorzunehmen, sofern sie sich als
Folge von Rekursen, im Genehmigungsverfahren oder als Folge
einer Änderung am Einhausungsbauwerk als notwendig erweisen.
Freibad Auhof
Das Nichtschwimmerbecken im
Freibad Auhof ist bis auf weiteres
gesperrt. Grund ist eine defekte
Beckenfolie. Das beheizte 50-Meter-Becken, die Riesen-Rutschbahn und die Sprungbretter wie
auch das Kinderplanschbecken
sind geöffnet und machen einen
Besuch im Freibad Auhof zum
Erlebnis.
Zeugen gesucht
In der Nacht auf Samstag kurz
nach 2 Uhr kam es vor einer Bar
in Schwamendingen zu einem
Streit zwischen zwei Männern.
Dieser eskalierte, und einer der
Männer zückte eine Stichwaffe
und stach damit auf seinen Kontrahenten ein. Die Polizei sucht
Zeugen unter Tel. 0 444 117 117.
Nr. 22
2. Juni 2016
5
Glattwägs: 30 Jahre Einsatz für Junge
Der Verein Glattwägs feierte
das 30-jährige Bestehen
in der Werkerei Schwamendingen mit Musik, Streetsoccerturnier, Passungsspiel
und Festwirtschaft. An der
Podiumsdiskussion nahmen
auch die beiden Stadträte
Gerold Lauber und Raphael
Golta teil.
Pia Meier
Sandra Gerschwiler, Stadtrat Gerold Lauber und Johannes Yemane am Podium.
Fotos: pm.
Der Verein Glattwägs wurde 1986 von
der Stadt Zürich und der reformierten
Kirche Schwamendingen gegründet.
Ziel war es, Jugendlichen über befristete Arbeitseinsätze Einkommen und
Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen. Glattwägs hat sich seither
stets an die sich ändernden Rahmenbedingungen der Zielgruppe und der
Arbeitswelt angepasst. So war zur
Zeit der Gründung das Drogenproblem ein Thema. Später stand der
Lehrstellenmangel im Mittelpunkt. So
kamen die Beratungsangebote dazu,
wie René Meyer, Präsident des Vereins, anlässlich der Feierlichkeiten
zum 30-jährigen Bestehen in der
Werkerei Schwamendingen erläuterte. Aufgrund des Lehrstellenmangels
wurde 1999 das Coaching-Angebot
«Nahtstelle» für Oberstufenschülerinnen und -schüler ohne Anschlusslösung entwickelt. 2005 wurde dieses
Angebot an einen anderen Verein
ausgelagert. Ab 2006 wurde Jugendlichen nach der obligatorischen Schulzeit mit dem Angebot «Scala» Orientierung gegeben. Vertiefte Unterstützung bei der Lehrstellensuche wird
seit 2009 im Förderpraktikum «Kopfball» geboten. Die im Laufe der Jahre
entwickelten Angebote hatten immer
die Absicht, Perspektiven für junge
Menschen mit nicht optimalen Startbedingungen und einen umfassenden
Mehrwert für die Gesellschaft zu
schaffen. Glattwägs verfügt über einen Kontrakt mit dem Sozialdeparte-
Stadtrat Raphael Golta mit Laubsägeli, Alonggorn
Treenet und Susanna Rusca.
ment der Stadt Zürich. Die heutige
Geschäftsleiterin Susanna Rusca ist
seit der Gründung dabei. Sie wies anlässlich der Feierlichkeiten darauf
hin, dass die Arbeit von Glattwägs
nur möglich sei, wenn sie Aufträge
von Firmen erhielten.
In der Politik angekommen
An der Podiumsdiskussion nahmen
neben den beiden Stadträten Raphael
Golta und Gerold Lauber auch Susanna Rusca, Sandra Gerschwiler, Geschäftsführerin Stiftung BerufslehrVerband Zürich, sowie die beiden Jugendlichen Johannes Yemane aus Eritrea und Alonggorn Treenet mit thailändischen Wurzeln teil. Johannes
macht eine Lehre als Sanitärinstalla-
teur und Alo ein Praktikum als Maurer. Anschliessend will er ebenfalls eine Lehre absolvieren. Beide betonten,
dass es Arbeit brauche für die Integration. Golta und Lauber hielten fest,
dass ihre Departemente zusammenarbeiten, damit auch über die Schulzeit hinaus Angebote für junge Erwachsene geschaffen werden können.
Rusca, ehemalige Kantonsrätin, betonte, dass es eine gewisse Zeit gebraucht habe, bis das Thema auch in
der Politik wahrgenommen wurde.
Anschliessend erwarteten die Besucher verschiedene Aktivitäten, wie
zum Beispiel das Anpassen von zwei
Formen mit einem Laubsägeli.
www.glattwaegs.ch
«Der Velo- und Fussweg ist ein Kompromiss»
Die Strassenbeläge an
der Winzerstrasse werden
erneuert. Zudem entsteht
zusätzlich zum talseitigen
Velostreifen bergseitig neu
ein kombinierter Fuss- und
Veloweg.
Pia Meier
In diesen Tagen beginnen die Arbeiten an der Winzerstrasse in Höngg.
Die Strassenbeläge werden erneuert.
Die Arbeiten in der Winzerhalde werden erst im Herbst begonnen, wenn
die Badesaison zu Ende ist. Zusätzlich entsteht bergseitig aus Platzgründen ein kombinierter Fuss- und Veloweg. Dieser war Anlass für Diskussi-
Die Bauarbeiten an der Winzerstrasse haben begonnen.
onen, denn eine Kombination ist
grundsätzlich nicht ideal für Fussgänger und Velofahrer, so Gemeinderat Markus Knauss (Grüne). Eine Verbesserung der Situation bei der Kreu-
Foto: pm.
zung Winzer-/Limmattalstrasse sei
aber erreicht worden. «Das Resultat
ist ein Kompromiss», so Knauss. Bei
anderen Projekten werde man je
nach Situation entscheiden, ob man
für oder gegen eine solche Lösung sei
Zudem werden gemäss städtischem
Tiefbauamt in Absprache mit den Eigentümern die heute unübersichtlichen Ausfahrten und Zugänge zu den
Liegenschaften sicherer gestaltet.
Und im Frühjahr 2017 werden insgesamt 27 Zerr- (Quercus cerris) und
Ungarische Eichen (Quercus frainetto) gepflanzt.
Die Parkplätze werden zwischen
den einzelnen Bäumen neu angeordnet. Weiter wird bergseitig auf der
Höhe Rebberg eine Trockenmauser
gebaut. Und nicht zuletzt wird die
Strassenbeleuchtung erneuert. Die
Beleuchtungsmasten werden so angelegt, dass bei einer zukünftigen
Umstellung der Buslinie 80 auf Trolleybusse auch die Fahrleitungen
montiert werden können. Die Bauarbeiten sollen Ende Jahr beendet sein.
AUS DEM GEMEINDERAT
Die Tagesschulen erleichtern Eltern das Leben
Nach den Sommerferien starten in
Zürich die ersten Tageschulen: Fünf
städtische Schulen sollen als Tagesschule geführt werden. Zwei dieser
Tagesschulen sind in Zürich Nord geplant, eine im neuen Schulhaus Blumenfeld und die zweite im Schulhaus
Leutschenbach in Schwamendingen.
In einer Tageschule sind die Kinder auch über Mittag im Schulhaus
und essen dort gemeinsam Zmittag,
in der Regel mit den Lehrpersonen
zusammen. Am Nachmittag ist je
nach Schulstufe der Unterricht um 15
oder 16 Uhr fertig, bei den jüngeren
Schülern früher. Wer will, kann wie
bisher noch freiwillig bis 18 Uhr den
Hort besuchen. Eigentlich ändert sich
also nicht viel: Viele Kinder besuchen
jetzt schon den Hort über Mittag und
essen in der Schule, wenn am Nachmittag wieder Unterricht angesagt ist.
Mit der Tagesschule werden neu alle
Schülerinnen und Schüler einer Klasse gemeinsam mit der Lehrerin oder
mit dem Lehrer essen. Das fördert
den Zusammenhalt in der Klasse und
«Die Tagesschule fördert
den Zusammenhalt
in der Klasse»
Felix Moser, Gemeinderat Grüne 12
stärkt die Verbundenheit untereinander. Wer nicht bis abends im Hort
bleiben will, kann am Nachmittag
schon früher als bisher nach Hause
gehen.
Die neuen Tagesschulen erleichtern Eltern das Leben: Bis jetzt muss-
te für jedes Kind immer wieder ein
anderer Stundenplan berücksichtigt
werden. Neu sind die Kinder ganz
einfach von 8 bis 15 Uhr in der Schule, danach zu Hause. Für alleinerziehende Eltern oder wenn beide Partner arbeiten, ist das ein Segen und
erleichtert die Vereinbarkeit von
Schule und Beruf. Zudem sind Tagesschulen auch finanziell interessant,
weil durch die verkürzte Mittagszeit
weniger Lohnkosten für die Betreuung anfallen.
Eine Tageschule bietet auch pädagogische Vorteile: Wenn die Kinder einer Klasse immer alle zusammen
sind, werden das Beziehungsnetz und
der Zusammenhalt gestärkt. Lehrpersonen erleben die Kinder nicht nur im
schulischen Alltag, sondern auch über
Mittag, und können so mit dem Betreuungsteam besser zusammenarbeiten. Das ist gerade auch bei anspruchsvollen Kindern wichtig.
Meine beiden Töchter besuchen
die Schule im Leutschenbach. Letzten
Herbst wurde während einer Spezial-
woche die Tagesschule «geprobt» –
mit Erfolg, wie unsere Töchter mit
Begeisterung erzählten. Sie schätzten
es, dass alle zusammen mit der Lehrerin Mittagessen konnten. Je nachdem erledigten sie am Nachmittag
gleich noch die Hausaufgaben.
Für uns Grüne sind neben den
Vorteilen für berufstätige Eltern vor
allem pädagogische Gründe wichtig,
weshalb wir Tageschulen unterstützen: Da die Kinder immer mit den
gleichen Lehrpersonen und Betreuenden zusammen sind, bieten sich neue
und vielfältige pädagogische Möglichkeiten, Lehr- und Betreuungspersonal
können Synergien nutzen, und die
Schülerinnen und Schüler profitieren
von den konstanten Gruppen und
vom einheitlichen Tagesrhythmus.
Wir verfolgen die beiden Projekte
in Zürich Nord mit Interesse und
freuen uns, wenn daraus Lehren gezogen werden und Tagesschulen in einigen Jahren in der Stadt Zürich zum
normalen Alltag in der Schule gehören.
6
Stadt Zürich
Nr. 22
VE R M I S C H TE S
2. Juni 2016
Zwei neue Schiffe für die Hirsebreifahrt
Stadtrat Andres Türler
taufte ein LCZ-Langschiff
auf den Namen «Limmat».
Dieses wird mit dem ebenfalls neuen Schiff «Storch»
vom 13. bis 17. Juli auf der
Hirsebreifahrt von Zürich
nach Strassburg fahren.
Nationalrat Mauro Tuena
wurde Mitte Mai als Präsident der SVP Stadt Zürich
gewählt. Ein Interview.
Interview Pia Meier
Pia Meier
Eine Schiffstaufe ist ein besonderer
Anlass. Die Feuerwehrmusik Kreis 1
umrahmte das Fest mit dem «Sechseläutenmarsch», Kanonenschüsse erschütterten die Gebäude, und Neptun
stieg aus den Fluten. Stadtrat Andres
Türler, Götti des neuen Langschiffs
«Limmat» des Limmat-Club Zürich,
zerschlug mit Wucht eine Flasche am
Schiff und ging anschliessend auf die
Jungfernfahrt auf der Limmat und
dem Zürichsee. Er zeigte sich erfreut,
Götti eines «weiblichen Wesens» zu
sein. Das zweite neue Langschiff
wurde vom Zunftmeister der Zunft
zur Schiffleuten Zürich auf den Namen «Storch» getauft. Damit ist die
Flotte für die diesjährige Hirsebreifahrt nach Strassburg komplett. Der
gesamte Stadtrat wird übrigens am
ersten Tag mitfahren.
«Motorisierten Individualverkehr
nicht verteufeln»
Götti Andres Türler auf der Jungfernfahrt der «Limmat».
Fotos: pm.
Selbst Neptun stieg für die Schiffstaufe aus den Fluten der Limmat.
Die Stadt Zürich
wird grösser
Musikzentrum Florhofgasse eingeweiht
Genügend Kita-Plätze
in der Stadt Zürich
Die Stadt Zürich passt die über 100jährigen Vermessungsgrundlagen den
modernen Gegebenheiten an. Dank
des Einsatzes satellitengestützter
Messmethoden wird die amtliche
Vermessung noch genauer, wie das
Tiefbau- und Entsorgungsdepartement mitteilt. Durch diesen Systemwechsel werden rund 630 Grundstücke grösser oder kleiner. Die meisten
Flächenänderungen bewegen sich
zwischen +1 und –1 Quadratmeter.
Die grösste Änderung mit –25 Quadratmetern erfährt ein städtisches
Grundstück am Hang des Üetlibergs.
Betroffene Grundeigentümer werden
schriftlich über die Anpassungen im
Grundbuch informiert. Ein Anspruch
zur Erhebung eines Rechtsmittels besteht für die Betroffenen nicht. Insgesamt wächst die Stadt Zürich um 211
Quadratmeter, etwa die Hälfte eines
Tennisplatzes. Der Wechsel zum neuen System für die Vermessung findet
in Zürich am 13. Juni statt. (pd.)
Im vergangenen Sommer hiess die
Zürcher Stimmbevölkerung den Kauf
des historischen «Konsi-Gebäudes» an
der Florhofgasse 6 durch die Stadt mit
einem Mehr von 74 Prozent gut. Nach
dem Auszug der Hochschule der
Künste ins Toni-Areal wollte die Musikschule Konservatorium Zürich dort
ihren Hauptsitz und andere Nutzungen einquartieren. Ausserdem soll das
Haus für Orchester- und Chorschulung
sowie für Begabtenförderung genutzt
werden. Nach abgeschlossenen Renovationsarbeiten konnten Geschäftsleitung, Lehrpersonen und Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der
Musikschule Konservatorium Zürich
am vergangenen Freitag die Räumlichkeiten beziehen. Die Festansprachen hielten die Stadträte Gerold
Lauber und André Odermatt sowie
Andrea F. G. Raschér, Präsident Förderstiftung MKZ, sowie Christina Hospenthal, Direktorin Musikschule Konservatorium Zürich. (pd.)
Im Jahr 2015 stieg in der Stadt Zürich die Anzahl Betreuungsplätze in
Kitas wiederum an. Das Angebot
deckt damit nach wie vor die Nachfrage. Eine Lücke besteht derzeit einzig bei den subventionierten KitaPlätzen für Eltern mit geringem bis
mittleren Einkommen. 2015 standen
3431 subventionierte Plätze zur Verfügung, was die Nachfrage nicht ganz
zu decken vermochte. Ein Ausbau
um 620 Plätze soll bis 2018 diese Lücke schliessen, wie das Sozialdepartement der Stadt Zürich mitteilt. Zu
diesem Zeitpunkt werden alle anspruchsberechtigten Eltern von vergünstigten Tarifen profitieren können.
Die Anzahl Kitas hat Ende 2015
gegenüber Ende 2014 um sechs auf
insgesamt 286 Kitas zugenommen.
Neun Kitas werden von den Sozialen
Einrichtungen und Betrieben der
Stadt Zürich geführt, die restlichen
von privaten Trägerschaften. (pd.)
Mauro Tuena, hat die SVP in der Stadt
Zürich noch Potenzial? Ist eine Vertretung im Stadtrat ihr Ziel?
Die SVP erzielte bei den letzten Wahlen einen Wähleranteil von 17,34
Prozent. Städte, insbesondere die
Stadt Zürich, sind für die SVP ein
hartes Pflaster. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass für die SVP
in der Limmatstadt noch Potenzial
vorhanden ist. Eine SVP-Vertretung
im Stadtrat ist sicherlich anzustreben. Die SVP ist die klar stärkste bürgerliche Partei in der Stadt Zürich.
Der Veloverkehr ist in der Stadt Zürich
ein grosses Thema. Gerät der MIV unter
die Räder?
Es ist absolut falsch, wenn die verschiedenen Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt werden. In Zürich
galt lange Zeit eine «Nur-Velo-Politik». Die hat mit dem Einzug von Filippo Leutenegger in den Stadtrat minim geändert. Der motorisierte Individualverkehr ist der bedeutendste
Faktor einer gut funktionierenden
Volkswirtschaft. Ihn zu verteufeln, ist
fatal. Wer das Velo als Fortbewegungsmittel nehmen will, der soll das
um Himmelswillen tun, wer aber auf
ein Auto angewiesen ist oder das gar
zur Ausübung seines Berufs braucht,
darf nicht daran gehindert werden.
Stadtpräsidentin Mauch sagte unlängst, dass Zürich für Einwanderer
offen ist, für Autofahrer aber seien
Zäune zu errichten.
Verdichten: In der Stadt Zürich sollten
bis 2030 80 000 Menschen mehr wohnen. Es muss deshalb mehr gebaut werden und Grünraum verschwindet. Wo
bleibt da die Lebensqualität?
Nationalrat Mauro Tuena.
Foto: zvg.
Ich bedaure ausserordentlich, dass
immer mehr Grünraum verschwindet. Man darf nie vergessen, dass der
von Rot-Grün angedachte Zuzug von
80 000 Personen nach Zürich grösste
Probleme bezüglich der Infrastruktur
mit sich bringt. Wohnraum, Strassen,
der öV, Schulhäuser, Einkaufshäuser,
usw. lassen sich nicht beliebig erweitern. Hierzu fehlt schlicht der Platz.
Der eidgenössische Souverän hat am
8. Februar 2014 bezüglich der Zuwanderung von Ausländern in die
Schweiz mit der Annahme des Verfassungsartikels zur Masseneinwanderung klare Worte gesprochen.
Was tun Sie persönlich für eine lebenswerte, attraktive Stadt Zürich?
Ich wohne seit 44 Jahren in Zürich.
Es ist mir ein grossen Anliegen – und
dafür habe ich und werde ich mich
weiterhin einsetzen –, dass Zürich
seinen heimeligen Charme behält.
Ich habe zum Beispiel für die Erhaltung der alten Neufrankengasse und
der Europaallee gekämpft. Leider haben wir diese Abstimmungen verloren. Mir gefallen zum Beispiel im
Quartier Wipkingen die grünen Innenhöfe. Diesen haben wir während
den Beratungen zur Bau- und Zonenordnung Sorge getragen. Zürich muss
aber auch aufpassen, dass sie keine
guten Steuerzahler verliert. Diese
sorgen mit ihren Steuern schliesslich
für Lebensqualität. Vergrault man
diese, ist unsere Stadt bankrott.
Weniger Lohn für Frauen
Frauen verdienen in Stadt und Kanton Zürich immer noch deutlich weniger als Männer. Die Wanderausstellung «Lohnmobil» thematisiert auf
spielerische Weise verschiedene Aspekte, die in Zusammenhang mit
Lohnungleichheit stehen, beispielsweise Berufswahl, Rollenbilder, Altersvorsorge, Rente, Familie und Beruf. Das Programm des Lohnmobils
in der Stadt Zürich ist online verfügbar auf www.stadt-zuerich.ch. (pd.)
K L E I N A N Z E I G E N
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Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und
mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048
Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei
uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen
(pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Zürich Nord
AKTUELL
Kürzlich fand an der Hönggerstrasse
zum Ende von Strassenbauarbeiten
an einem Sonntagmorgen ein Strassenfest mit Brunch statt («Zürich
Nord» berichtete). Bei diesem gut besuchten Anlass hielten einige Anwohnerinnen und Anwohner fest, dass
Tempo 30 erwünscht sei, denn die
Strasse sei sehr lärmig. Auf beiden
Seiten gebe es Wohnungen. Doch die
Lärmemissionen
minderten
die
Wohnqualität stark. Vergangene Woche überreichte das neu gebildete
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7
Der Tag der Nachbarn wurde
an verschiedenen Orten
in Zürich Nord gefeiert, so
auf dem Vorplatz der Kirche
Maria Lourdes in Seebach
und auf dem Röschibachplatz.
Pia Meier
Anwohner fordern Tempo 30
auf der Hönggerstrasse
Pia Meier
2. Juni 2016
Die Nachbarn kennen lernen
Familien und junge Menschen setzen sich im Stadthaus für mehr Wohnqualität an der Hönggerstrasse ein.
Foto: zvg.
Anwohner der Hönggerstrasse überreichten dem
Stadtrat eine Petition für
Tempo 30 zwischen Dammstrasse und Wipkingerplatz.
Die Gründe sind Lärm und
Sicherheit.
Nr. 22
Komitee «Tempo 30 für die Hönggerstrasse» dem Stadtrat eine Petition mit über 200 Unterschriften. Mit
dieser fordern sie die Einführung von
Tempo 30.
Die Anwohnerinnen und Anwohner setzen sich dafür ein, dass im Zuge der notwendigen Sanierung der
Hönggerstrasse auf dem Strassenabschnitt zwischen der Dammstrasse
und dem Wipkingerplatz eine Tempo-30-Zone eingeführt wird. Sie argumentieren, dass die Stadt Zürich
gemäss Vorgaben des Bundes die
Lärmemissionen bis 2018 an der
Quelle reduzieren muss, wenn diese
überschritten werden. Dies sei an der
Hönggerstrasse definitiv der Fall.
Aber mit Tempo 30 würden nicht nur
die Lärmemissionen um die Hälfte
reduziert, sondern auch das Risiko
von Personenunfällen massiv verringert. Dies erhöhe die Wohnqualität.
Heute kann auf der Hönggerstrasse mit Tempo 50 gefahren werden.
Die Nachbarschaftshilfe Seebach lud
am internationalen Tag des Nachbarn zu einer Maibowle mit Häppchen und Drehorgelmusik ein. Gründungsmitglieder und Vereinsvorstand
stiessen mit den Quartierbewohnerinnen und -bewohnern zum 20-jährigen Bestehen an. Die Nachbarschaftshilfe Seebach wurde von Ruth
Müller, der damaligen Sozialdiakonin
der reformierten Kirchgemeinde, gegründet. Ihr Kerngeschäft ist die Vermittlung von Frauen und Männern,
die Zeit zur Verfügung stellen, um
sich für Menschen im Quartier einzusetzen. Die Nachbarschaftshilfe Seebach nimmt aber auch an Anlässen
wie der Seebacher Chilbi und am
Weihnachtsmarkt am Katzenbach
teil, um ihr Anliegen bekannter zu
machen. Die Feier am Nachbarschaftstag hatte zum Ziel, das Anliegen der Nachbarschaftshilfe nach
aussen zu tragen. Eine stattliche Anzahl Menschen genoss Getränke und
Leckerbissen und hörte dem Drehorgelmann zu.
Eritreischer Chor
Auf dem Röschibachplatz herrschte
am Tag der Nachbarn emsiges Treiben. Die Nachbarschaftshilfe Wipkin-
Nachbarschaftshilfe Seebach: Beatrice Irniger, Gründungsmitglied, Lucie
Kraft, Vermittlerin, Theres Baumann, ehemalige Vermittlerin, Ruth Westermann, Teamleitung, Priska Blattmann, Vermittlerin.
Der eritreische Chor sang Lieder auf dem Röschibachplatz.
gen und die katholische Pfarrei Guthirt hatten alle Nachbarn zu einem
Apéro eingeladen. Es gab gratis verschiedene Apéroköstlichkeiten. Die
Kinder konnten sich bei einem speziellen Programm vergnügen. Zudem
sang ein eritreischer Chor Lieder. Im
Mittelpunkt stand aber das Gespräch
Fotos: pm.
unter Bekannten, Freunden und
Nachbarn. «Es ist schön, wie viele
Anlässe auf dem im vergangenen
Jahr eingeweihten neuen Röschibachplatz stattfinden», hielt Beni Weder, Präsident Quartierverein Wipkingen, fest. Der Platz sei ein Treffpunkt
im Quartier geworden.
8
Zürich Nord
Nr. 22
MARKTPLATZ/SPORT
2. Juni 2016
Publireportage
7834 Franken für Smiling Gecko
Anlässlich des 20-jährigen
Bestehens hat das Team der
Zahnmedizin Zürich Nord
Geld für Smiling Gecko gesammelt. Der Gründer Hannes Schmid nahm den
Check entgegen.
Foto: pm.
Stimmungsvoller Katzensee
Peter Sand lebt in Affoltern, die Distanz zum Katzensee ist folglich kurz.
So hat er Gelegenheit, spezielle Witterungsbedingungen mit der Kamera
zu erhaschen. Seine Fotografien zeigen den Katzensee bei Sonnenschein, im Nebel, im Winter, im Sommer, in der Abstimmung und bei anderen Gelegenheiten. Zurzeit ist eine Auswahl im Zehntenhaus an der
Zehntenhausstrasse 8 in Affoltern ausgestellt. Öffnungszeiten: Mittwoch
bis Freitag von 18 bis 20 Uhr. www.petersand.us. (pm.)
Es wird eng für die Seebacher
Der gute Start der Stadtzürcher gegen Effretikon reichte nicht für einen Punktgewinn gegen den Abstieg.
Ernesto Peter
Der SV Seebach begann das Spiel
animiert und hatte bereits in der Anfangsphase einige Möglichkeiten, das
Skore zu eröffnen. Zwei Grosschancen in der 25. Minute für die Seebacher scheitern aber beide am gut reagierenden Torwart aus Effretikon. In
der 30. Minute zirkelt Patrik Kofler
den Ball in die lange Ecke zum 1:0.
Die Seebacher waren geschockt, so
kamen die Gäste in der 35. Minute
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Mit grosser Freude empfing Hannes
Schmid vom Zahnmedizin Zürich
Nord den Check in der Höhe von fast
8000 Franken. In einem Dia- und
Filmvortrag erzählte der Fotograf
und Künstler von seinem Entwicklungshilfeprojekt in Kambodscha, das
er 2012 gegründet hatte. Angefangen
hatte alles auf einer Reise in Thailand, wo er ein Mädchen mit entstelltem Gesicht sah, das bettelte. Das
Bild liess ihn nicht mehr los, er
forschte nach und erfuhr Schreckli-
ches. Das Kind stammte aus Kambodscha. Dort leben Zehntausende auf
Müllhalden und ernähren sich von
Abfällen. Die hübschen Mädchen
werden schon mit acht Jahren als
Prostituierte auf den Strich geschickt.
Ein noch schlimmeres Schicksal erleiden die weniger schönen Mädchen
– ihnen wird mit Säure oder Feuer
das Gesicht zerstört. Anschliessend
werden sie an Bettelorganisationen
verkauft. 2014 erwarb Hannes
Schmid in Kambodscha 220 000 Quadratmeter Land für sein Clusterprojekt, das auf verschiedenen Säulen
ruht. So wurden kleine Farmen mit
Tierzucht und Landwirtschaft geschaffen, die vielen Familien ein Einkommen ermöglichen. Zudem konnten eine Schule renoviert und zahlreiche Tuk Tuks angeschafft werden, die
ausgewählten Slum-Familien ein Einkommen ermöglichen. (kst.)
erfolgreich zum nächsten Tor. Marc
Scherrer verkürzte mit dem Kopf auf
1:2. Nach der Pause hatte Seebach
keine Mittel mehr, die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Es waren die
Effretiker, die zuschlugen und innerhalb von vier Minuten mit drei Treffern alles klarstellten. Das Tor von
Claudio Egli kurz vor Schluss war
nur noch Resultatskosmetik.
SV Seebach - FC Effretikon 2:6 (1:2). Eichrain, 58 Zuschauer. Tore: 30. 0:1 Kofler,
34. 0:2 Panzer, 43. 1:2 Capaul, 49. 1:3
Spiegel (Pen.), 80. 1:4 Lemm, 81. 1:5 Panzer, 84. 1:6 Spiegel und 86. 2:6 Egli. SV
Seebach: Hauser; Ferrer, Mörgeli, Capaul,
Kaurinovic (60. Hübsch Alex), Radioslavjevic (46. Kasilingam), Wirthner, Scherrer
(85. Badalli), Vitale, Zaku und Egli. Gelbe
Karte für Capaul und Mörgeli (Foul).
Hannes Schmid nimmt den Check dankend entgegen.
Foto: kst.
668 Schützen in
Schwamendingen
Im April und Mai
steigt die Präsenz der Stadtpolizei Zürich im
Kreis
Schwamendingen ganz
beträchtlich. Besonders in den
Morgenstunden
zwischen 9 und René
Bucher,
12 Uhr rollen Präsident der SG
vermehrt Strei- der Stadtpolizei
fen- und auch Zürich. Foto: zvg.
Mannschaftswagen vor. Sind Demonstrationen, häusliche Gewalt oder ein Fussballmatch
mit internationalem Niveau im Gang?
Gibt es Einbrüche, Schlägereien oder
sonst Unfrieden im Quartier? Nein,
das Gegenteil ist der Fall. Sämtliche
Polizisten und Polizistinnen, die sich
hier versammeln, sind Teilnehmende
des durch die Schützengesellschaft
der Stadtpolizei Zürich organisierten
morgendlichen Schützenfests. Unter
dem Kommando von Präsident René
Bucher absolvierten alle mit ihren
Dienstwaffen das Feldschiessen und
das Bundesprogramm – das Ganze
dauert weniger als 20 Minuten – und
ist ein durch und durch friedlicher
Event, der seit 2006 im Schwamendinger Schiesssportzentrum Probstei
ausgetragen wird. Mit 377 von 380
Punkte dominiert Marcel Lutz, Gemeindepolizei Dietlikon, den Wettbewerb. Nick Schmid und Erika Müller
holen sich im Feldschiessen die
Stapfermedaille, eine Erinnerung an
den eidgenössischen Oberst Johannes Stapfer (1809–1886), der damals
die Zürcher Scharfschützen kommandierte. (e.)
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 22
2. Juni 2016
9
Oerliker erkunden ihre Quartiergrenzen
76 Interessierte folgten der
Einladung des Quartiervereins Oerlikon und umrundeten ihr Quartier zu Fuss der
Grenze entlang. Unterwegs
hatte QV-Präsident Christian Relly viel zu erzählen.
Karin Steiner
Eine stattliche Gruppe versammelte
sich am Samstagnachmittag auf dem
Max-Bill-Platz, um mit Quartiervereinspräsident Christian Relly die
Grenzen Oerlikons zu erkunden. Auf
dem knapp zehn Kilometer langen
Grenzgang erfuhren die Anwesenden
viel über ihr Quartier und seine Geschichte. Der Weg führte von der
Binzmühle- über die Hütti- zur Andreasstrasse, wo er lange dem Bahndamm folgte, der die Grenze zu Seebach markiert. Vor der Schwamendinger Überbauung «mehr als wohnen» führte der Weg über den Riedgraben Richtung Tierspital. Da die
Grenze in diesem Gebiet zum Teil
durch Gärten führt, machten die
Wanderer einen Umweg durch das
Tramtunnel zum Waldgarten.
Die ehemalige Pockenklinik
Unterwegs kam die Gruppe an der
über
60-jährigen
Gartensiedlung
Frohburg vorbei, die, wie Christian
Relly eben erfahren hatte, in den
nächsten Jahren einem Ersatzneubau
weichen muss. Anders die auch aus
den 50er-Jahren stammende Wohnkolonie Hirschwiese: Sie gilt als Musterbeispiel der Architektur aus jener Zeit
und steht unter Schutz. Beim Tierspital legten alle eine Pause ein. Christian
Relly erzählte, dass die kantonale
Tierklinik 1886 als Pockenspital erbaut wurde, wo man kranke, ansteckende Patienten hinbrachte, und später als Strassenverkehrsamt diente.
Grenzstein aus alter Zeit
An der Schaffhauserstrasse nahe der
Ringstrasse machte ein Quartierbewohner auf einen Stein aus früherer
Zeit aufmerksam, der einst die Grenze
zu Zürich markierte. Oerlikon, erstmals 946 als Orlinchowa urkundlich
erwähnt, war nur gerade knapp 60
Jahre lang eine eigenständige Gemeinde. Zuvor gehörte der Ort zu
Schwamendingen und ab 1934 zur
Stadt Zürich.
Weiter ging es zum Bad Allenmoos, das, wie viele erstaunt vernahmen, nicht der Stolz von Oerlikon,
sondern von Unterstrass ist. Auf dem
Birchsteg machten alle einen Halt und
blickten auf die gewaltige Gleisanlage
mit der Durchmesserlinie. Die Kantonsschule Zürich Nord, 1971 auf dem
Gelände der vormaligen eidgenössischen landwirtschaftlichen Versuchsanstalt erbaut, ist eine der grössten
Kantonsschulen der Schweiz. Auf dem
Weg der Grenze zu Affoltern entlang
stiess man auf Strassennamen vieler
bekannter Persönlichkeiten: Anton Higi, Regina Kägi, Robert Maillard, Eduard Imhof, Ruedi Walter und Otto
Schütz. Der Wahlenpark erhielt seinen
Namen von Friedrich Traugott Wahlen, Bundesrat von 1958 bis 1965.
Am Ende des Rundgangs stärkte
sich die Gruppe in der Senevita Residenz am Max-Bill-Platz.
Faszinierender Blick auf die Gleise Richtung Bahnhof Oerlikon.
Fotos: kst.
Die Gartensiedlung Frohburg.
Den Geleisen entlang führte der Weg Richtung Schwamendingen.
Grenzstein zu Zürich.
Das Eisentor ist das letzte Übrigbleibsel der Villa Scottoni.
Christian Relly hatte viel über Oerlikon zu erzählen.
Hütti- und Andreasstrasse trennen
Oerlikon und Seebach voneinander.
«Die Planung im Leutschenbach «Die Menschen wohnen gerne im Auzelg»
ist fantasielos»
Das Auzelg, ein Quartierteil
Anlässlich einer Podiumsdiskussion unter der Leitung der Bau- und Wohngenossenschaft NeNa1 kritisierten die Teilnehmer die
städtische Planung im Leutschenbach. Es brauche ein
Zentrum. Kritik wurde auch
an der Planung Thurgauerstrasse West geübt.
Pia Meier
«Wird Leutschenbach zu einem neuen
Stadtquartier oder zur Schlaf-Agglo?»:
Dieser Frage ging eine Podiumsdiskussion mit NeNa1, einer Zürcher Bauund Wohngenossenschaft, nach. Weiter
nahmen Ueli Keller, Vertreter der Baugenossenschaft mehr als wohnen, Catherine Rutherfoord, Architektin und
Seebacherin, sowie Hans E. Widmer,
Schriftsteller, teil. NeNa1 setzt sich für
lebendige, multifunktionale Nachbarschaften und eine Stadt der kurzen Wege ein. Das Leben mit Kultur und Bildung, mit Gastronomie und Nahversorgung soll vor der Haustüre stattfinden.
Ein Quartierzentrum
NeNa1 ist überzeugt, dass Leutschenbach ein Zentrum braucht. Dieses
könnte aus dem Areal Leutschenpark
und dem Areal südlich davon entstehen, denn dort wäre es von überall
her gut erreichbar. Damit ein Quartierzentrum seine Funktion erfüllen
kann, braucht es sowohl private als
auch öffentliche Nutzungen, wurde
betont. Als Verortung für diese möglichen Nutzungen schlägt NeNa1 ein
kommunikatives, kulturelles und edukatives Zentrum vor. Es umfasst etwa
2000 Quadratmeter auf mehreren Ge-
schossen. Dazu könnte der nordwestliche Teil von «Souq», der geplanten
städtischen Siedlung auf dem Heineken-Areal, mit einbezogen werden.
Weiter wurde gefordert, dass der
Staat private Bauherren «zwingt», einen öffentlich zugänglichen Raum
festzulegen. Zudem brauche es Erdgeschossnutzungen.
von Schwamendingen, ist
multikulturell und kinderreich. Die Auzelger fühlen
sich wohl im grünen Gebiet
zwischen Hagenholz,
Bahnline, Tramgleisen
und Heizkraftwerk.
Planung stoppen
Pia Meier
Die Testplanung Thurgauerstrasse West
wurde von den Podiumsteilnehmern
als nicht attraktiv und fantasielos bezeichnet. Aber auch die zahlreich anwesenden Interessierten kritisierten
diese. Der «städtische Planungsdampfer» müsse gestoppt werden, wurde betont. Das Areal Thurgauerstrasse West
sei eine Schlucht. Der öffentliche Raum
müsse vermehrt in die Planung mit einbezogen werden, und zwar bevor die
Siedlungen erstellt werden. Das heisst,
zuerst müsste das Schulhaus und erst
dann müssten die Wohngebäude gebaut werden. Kritisiert wurde auch die
geplante Erschliessungsstrasse parallel
zur Thurgauerstrasse. Es brauche eine
50 Meter breite Passerelle über die
Thurgauerstrasse,
wurde
betont.
Selbstverständlich würden Vorgaben
wie 2000-Watt-Gesellschaft und günstiger Wohnraum eingehalten, wurde
festgehalten. NeNa1 hatte die städtische Planung kritisiert. Seither herrsche Funkstille seitens der Stadt. Anwesende meinten, es brauche eine Kooperation mit Privaten, denn diese kritisierten die Testplanung ebenfalls.
NeNa1 will jetzt vor allem Kontakte
knüpfen und sich breit abstützen. Zudem will man die Stadt mittels politischer Vorstösse dazu bringen, auf neue
Ideen zu reagieren.
Unter dem Motto «Zürcher Stadtquartiere neu entdecken» führt die Quartierkoordination der Sozialen Dienste
Stadt Zürich auch in diesem Jahr
Rundgänge in ausgewählten Stadtquartieren durch. Eine Serie dieser
Quartierwandel führt durchs Auzelg.
2. Juni, 17.30 Uhr. Führung durch Leutschenbach mit Mitarbeitenden der Stadt.
Treffpunkt: Tramhaltestelle Fernsehstudio
Multikulturell und kinderreich
Das Auzelg hat bei vielen Stadtzürchern ein Image. Grund dafür ist der
hohe Ausländeranteil, der weit über
dem städtischen Durchschnitt liegt.
Das heisst, 80 Prozent der Auzelger
haben einen ausländischen Pass und
viele der restlichen 20 Prozent einen
Migrationshintergrund.
Insgesamt
stammen die hier wohnenden Menschen aus 47 verschiedenen Nationen. Insgesamt 1354 Menschen wohnen im Quartier. Nur 5 Prozent davon
sind über 65 Jahre alt, 42 Prozent
hingegen keine 20. Auch die Stadt
hat im Auzelg Liegenschaften. Diese
wurden in den Dreissigerjahren für
Arbeitslose erstellt. Sie sehen heute
noch gleich aus. Im Auzelg gibt es einen Quartierladen, der allerdings immer wieder geschlossen war, weil er
nicht rentiert, und ein Schulhaus aus
den 1990er Jahren.
Die Schulsozialarbeiterin Caroline
Regli informierte die Teilnehmer des
Quartierwandels über die Situation in
der Schule Auzelg. Zwei Drittel der
Kinder sind muslimisch. Sie ist An-
sprechperson für die Kinder, aber auch
für die Eltern. Und immer wieder
muss sie Lösungen finden, zum Beispiel bei Streitereien. Allgemein ist das
Auzelg aber ein friedliches Quartier.
Das Herzstück ist die Wohnsiedlung Au der Stadtzürcher Stiftung
«Wohnungen für kinderreiche Familien» mit ihren 120 schwedisch-roten
Reihenhäuschen aus den 1950er-Jahren. Die Bewohner leben gerne dort.
Sie schätzen die multikulturelle Gesellschaft und die vielen Kinder. Dies
betonte auch Livia Schmid von der
Stiftung «Wohnungen für kinderreiche Familien». Sie erläuterte ihre
Aufgabe in der Siedlung. Die Kontakte zu den Bewohnern seien gut und
die vielen verschiedenen Nationen eine bereichernde Herausforderung.
Sie freue sich über die vielen Kinder.
Auf der anderen Strassenseite sei ein
Spielplatz mit dem Thema «Dschungel», der zusammen mit Kindern entwickelt wird, geplant.
Ursula Perez von der Quartierkoordination führte ein Interview mit
Cecilia Morgenthaler. Sie stammt aus
Mexiko, hat drei kleinere Kinder, ist
mit einem Schweizer verheiratet und
ist im Vorstand des Quartiervereins
Auzelg. Sie erläuterte, aus welchen
Nationen die Bewohner einer Reihe
der Reiheneinfamilienhäuser stammen: Somalia, Bosnien, Chile, Pakistan und anderen. Dies mache das Zusammenleben nicht einfach, denn alle
hätten unterschiedliche Vorstellungen.
Ein Problem sei das Littering. Speziell
fürs Auzelg sei, dass an Festen des
Quartiervereins teilweise ausschliesslich Kinder teilnehmen. «Die Kinder
sind hier sehr selbstständig, weil sie
in grossen Familien leben.» Zudem
seien viele Eltern nicht zu Hause. Es
gebe deshalb einen Schülerklub, der
ein breites Angebot an Kursen anbiete. Allgemein würden die Leute sehr
gerne im Auzelg wohnen.
Stele am Schwamendingerplatz
Die Gruppe spazierte anschliessend
zum Schwamendingerplatz. Dort wünschen sich Quartierinstitutionen seit
längerer Zeit eine elektronische Informationsstele. Auf dieser sollen die
Schwamendinger aktuell informiert
werden über Anlässe im Quartier. Nun
soll diese realisiert werden. Noch
wird dafür aber Geld gesammelt.
Ursula Perez von der Quartierkoordination und Cecilia Morgenthaler.
F: pm.
10
Zürich Nord
Nr. 22
2. Juni 2016
HAUS UND GARTEN
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Zürich Nord
MARKTPLATZ
2. Juni 2016
11
Familiengärtner: «Wir verlieren
zwei Areale mit insgesamt 180 Gärten»
Bereit für die Grundsteinlegung für die neue Kirche.
Foto: pm.
Neuapostolische Kirche baut
Der Familiengartenverein
Seebach verliert in naher
Zukunft zwei seiner vier
Areale: Grubenacker und
Eichrain. Grund sind
Überbauungen. Ersatz ist
nicht vorgesehen.
Pia Meier
Es ist bereits seit einiger Zeit bekannt, dass die beiden Areale Grubenacker und Eichrain überbaut werden. Die Testplanung für das Areal
Thurgauerstrasse West und der Wettbewerb für das neue Alterszentrum
Eichrain sind beendet. Die Familiengärtner haben gewusst, dass sich ihre
Die neuapostolische Kirche
erstellt im Zentrum von
Affoltern einen modernen
Neubau mit Kirche für die
Gemeinden Affoltern und
Oerlikon. Zudem sind sechs
Wohnungen geplant.
Pia Meier
So sieht der Neubau aus.
Die Grundsteinlegung am vergangenen Freitag war ein feierlicher Akt
mit Architekt Peter Walser, Martin
Gehrig, Vorsteher der Gemeinde Oerlikon, , Apostel Jürg Zbinden, Bischof
Fässler, Heinz Schatt, Immobilien
neuapostolische Kirche, Vertreter der
Bauunternehmung Priora sowie Mitgliedern der Kirche. Unter dem zukünftigen Altar wurde eine Schatulle
vergraben. Der Kirchenplatz wird
Raum für 250 Personen bieten. Weiter sind mehrere Nebenräume für
den kirchlichen Unterricht und für
Seminare vorgesehen. Der Neubau
soll teilweise transparent gestaltet
werden, sodass Passanten hineinse-
hen können. Weiter soll ein kleiner
Vorplatz eingerichtet werden. Über
der Kirche sind vier 2,5-Zimmer- und
zwei 3,5-Zimmer-Wohnungen geplant. Grund für diese Mischung ist,
dass die neuapostolische Kirche immer weniger Mitglieder hat und deshalb auf weitere Einkünfte angewiesen ist, wie erläutert wurde.
Die Fertigstellung des Neubaus ist
auf Juni 2017 geplant. Der Bezug der
Wohnungen ist ab 1. Juni 2017 vorgesehen. Im August 2017 soll ein
Einweihungsfest stattfinden.
Anstelle der Kirche an der Regensbergstrasse in Oerlikon sollen 14
Wohnungen erstellt werden.
ANZEIGEN
Nr. 22
Foto: zvg.
Familiengärten Thurgauerstrasse.
Offene Rennbahn für Kinder
Am Freitagabend, 10. Juni, gehört die
altehrwürdige offene Rennbahn Oerlikon einmal den ganz Jungen: «Kids
on Track» heisst es dann von 18 bis
20 Uhr. Kinder und Jugendliche können bei trockenem Wetter mit dem eigenen Velo versuchen, die schnellste
Runde auf der 333,33 Meter langen
Bahn hinzulegen. Bei ungünstigem
Wetter wird die Veranstaltung auf
Freitag, 17. Juni, verschoben.
Gefahren wird in den Kurven auf
dem blauen Band am Innenrand der
Piste, auf den Geraden ist die ganze
Pistenbreite offen. Das Tragen des Velohelms ist obligatorisch, Velohand-
schuhe werden empfohlen. Kids der
Jahrgänge 2001 bis 2011 können sich
bis Sonntag, 5. Juni, anmelden: [email protected] (Namen, Geburtsdatum, Wohnadresse angeben). Die
Zahl der Teilnehmenden ist auf 60 beschränkt. Die Teilnahme ist gratis. Alle
erhalten je ein Diplom und ein kleines
Geschenk. Fotos der Teilnehmenden
werden auf www.kidsontrack.ch und
www.rennbahn-oerlikon.ch veröffentlicht. Für Begleitpersonen steht ein
Grill parat, auf dem mitgebrachte Grilladen zubereitet werden können. Weitere Informationen sind erhältlich unter www.kidsontrack.ch. (zn.)
Areale in der Bauzone befinden, und
mussten deshalb damit rechnen, dass
irgendwann gebaut wird.
Was sie aber besonders ärgert,
ist, dass ihnen kein Ersatzareal zur
Verfügung gestellt wird, denn Ersatz
wäre ihrer Meinung nach möglich im
Gebiet Frohloch, neben dem bestehenden Gartenareal Frohbühl. Dieses
Areal ist allerdings in der falschen
Zone. «Das könnte man ändern»,
halten Familiengärtner fest. Grün
Stadt Zürich gibt sich auf Anfrage zurückhaltend. Man habe von dieser
Idee gehört, aber es würden verschiedene Nutzungsansprüche an
diese Fläche bestehen. «Die Diskussion darüber ist noch im Gang.» Zur
Frage der Umzonierung lasse sich
daher heute noch nichts sagen.
Stadtgeiss – Raum
gestalten
Am 2. Juni von 17 bis 21 Uhr lädt der
Verein Stadtgeiss im Rahmen der
Kampagne «Gartenjahr 2016 – Raum
für Begegnungen» auf die Seebacher
Wiese der sieben Stiefelgeissen an der
Felsenrainstrasse 67 ein. Die Stadtgeiss bietet einen Einblick in den Begegnungsraum der ehemaligen Kiesgrube am «Todeshang» mittels Führung, Ideenaustausch, Apéro und offenem Werken/Spielen. Das Projekt
Stadtgeiss widmet sich der Frage, wie
die Bevölkerung den urbanen Raum
aktiv mitgestalten kann. Der Verein
regt deshalb zum Diskurs an. (pd.)
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Stadt Zürich
Nr. 22
2. Juni 2016
AU TO M O B I L
Fiat schickt den neuen Tipo ins Rennen
Mit dem Tipo kommt ein
gut ausgestattetes Kompaktmodell auf den Markt,
das in erster Linie für preisbewusste Familien interessant ist.
noch etwas brummig. Laut Werksangaben verstreichen von 0 bis 100
km/h 9,8 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit soll bei 200 km/h liegen. Der durchschnittliche Verbrauch
des knapp 1400 Kilogramm wiegenden Fronttrieblers wird mit 3,7 Litern pro 100 Kilometer angegeben.
Peter Trösch
Straffes Fahrwerk
Fiat hat sich 2014 mit dem Auslaufen
des wenig erfolgreichen Modells Bravo von der Kompaktklasse verabschiedet. Nun kehren die Italiener
kampfeslustig in dieses Segment zurück, indem sie den einst erfolgreichen Tipo reanimieren. Kampfeslustig deshalb, weil das Preisniveau
wohl nur schwer zu toppen ist und
der Konkurrenz zu schaffen machen
dürfte.
Kampfpreise
Seit März ist auf dem Schweizer
Markt eine viertürige Stufenheckversion (ab 15 990 Franken) verfügbar.
Ab Juni folgt eine fünftürige Schrägheckausführung (ab 16 990 Franken)
und im September ein Kombi (ab
18 390 Franken). Nach den Vorstellungen des Schweizer Importeurs sollen im laufenden Jahr von der gesamten
Tipo-Modellfamilie
rund
1000 Einheiten abgesetzt werden,
was einem Marktanteil von 1,4 Prozent im C-Segment entspricht.
Optisch kommen alle drei Karosserievarianten gefällig und unaufgeregt daher. Ins Auge fällt die lang gestreckte Motorhaube. Im Heckbereich
weist die Limousine eine traditionelle
Linienführung auf, während das
Schrägheck sportlicher auftritt. Die
Flanken werden von einer dominan-
Toyota zeigt Studie
mit Schuss
Der Toyota GT86 begeistert Kunden
und Fachwelt mit seinem grundehrlichen Konzept: Heckantrieb, Handschaltung und eine perfekte Balance.
Doch wirklich Platz bietet der Zweiplätzer nicht. Nun zeigt Toyota in
Australien die Designstudie einer
Shooting-Brake-Version des Sportwagens, die in Handarbeit unter der
Leitung der globalen Sportwagenabteilung entstand. Allerdings handelt
es sich, wie es der innovativer japanische Autohersteller selbst betont,
nur um eine Designstudie. Eine Serienversion, so Toyota, sei vorerst
nicht geplant. (pd.)
ANZEIGEN
Seit März im Handel: Der neue Fiat Tipo soll es in der Kompaktklasse für Fiat richten.
ten Linie geprägt, die von den
Scheinwerfern bis zu den Rückleuchten läuft. Der Fünftürer mit Schrägheck ist 4,37 Meter lang, 1,79 Meter
breit und 1,5 Meter hoch. Der Kombi
ist 20 Zentimeter länger und leicht
höher. Das Kofferraumvolumen gehört, gemessen bis zur Fensterunterkante, mit 440 Litern (Schrägheck)
beziehungsweise 550 Litern (Kombi)
zu den grössten im Segment. Verschiedene Konfigurationslösungen erweitern die Nutzbarkeit des Koffer-
raums. Die Motorenpalette ist überschaubar, aber genügend. Zur Auswahl stehen je zwei Benziner (beide
1,4 Liter) und Diesel (1,3 und 1,6 Liter) mit einer Leistung von jeweils 95
und 120 PS. Ausser dem kleinen Ottomotor verfügen alle Triebwerke
über einen Turbolader. Bei einer ersten Bekanntschaft mit dem Tipo in
der Region Turin stand uns die 120
PS starke Turbodieselversion des
Kombis mit dem gut abgestuften und
präzisen manuellen Sechsgangschalt-
Foto: zvg.
getriebe zur Verfügung. Wahlweise
kann bei dieser Ausführung auch ein
Doppelkupplungsgetriebe mit ebenfalls sechs Gängen geordert werden.
Die Fahrleistungen sind ansprechend und sorgen im Alltagsverkehr
dafür, dass man stets bei den Leuten
ist. Sportlich orientierte Fahrer kommen indes kaum auf ihre Rechnung.
Denn drückt man entschlossen auf
das Gaspedal, lässt sich das Triebwerk reichlich Zeit, sein Kraftpotenzial zu entfalten, und reagiert erst
Neuer Koleos kommt noch dieses Jahr
Die zweite Generation des
Renault Koleos baut auf
dem Nissan X-Trail auf.
Renault gibt Gas. Nach der kompletten Erneuerung der Modelle Espace
und Mégane sowie der Einführung
der neuen Baureihe Talisman folgt
nun die zweite Generation des Koleos. Wie die anderen erwähnten Modelle trägt auch dieser nun die neue
Marken-Designsprache mit den markanten LED-Haken.
Der Koleos wurde 2007 zuerst in
Südostasien, 2008 dann auch in Europa eingeführt; in Ostasien läuft das
Fahrzeug als Samsung QM5. Schon
die erste Generation baute auf der
Plattform des Nissan X-Trail auf.
Nachdem dieser komplett neu entwickelt wurde, ist ein ebenfalls komplett neuer Koleos auf Basis des neuen X-Trail ein logischer Schritt.
Viel gibt Renault noch nicht bekannt, aber die technische Verwandtschaft zum Allianz-Geschwister lässt
einige Rückschlüsse zu. Der neue Koleos wird wie der X-Trail rund 4,6
Meter lang sein, die Motoren werden
wohl auch die gleichen wie im Nissan
sein. Dieser wird in der Schweiz mit
einem 1,6-Liter-Benziner mit 163 PS
und mit einem 1,6-Liter-Diesel mit
130 PS angeboten. Gemäss Autobild.de könnten aber auch Benziner
mit bis 200 PS zum Einsatz kommen.
Es soll ebenfalls eine reine Frontantriebversion geben – für die Schweiz
wird der neue Koleos aber wohl zum
grössten Teil mit Allradantrieb gekauft werden.
Als Getriebe stehen sowohl eine
manuelle als auch eine Automatikvariante mit je sechs Gängen zur
Wahl. Wann und zu welchen Preisen
der neue Renault Koleos bei den
Schweizer Händlern steht, ist noch
unklar. Gemäss deutschen Medien
soll die Markteinführung noch in diesem Jahr erfolgen. (ds.)
Eine gute Note verdient das straffe
Fahrwerk, das punkto Fahrsicherheit
und Komfort ein hohes Niveau erreicht. Tadellos ist auch das Handling: Die Vorderräder reagieren spontan auf Lenkbefehle. Ohne Murren
steckt der Tipo flott angefahrene Kurven ohne Schaukelbewegungen weg.
Auch Unebenheiten oder Schlaglöcher werden kaum spürbar an die Insassen weitergegeben, die es sich
dank grosszügig bemessener Kopfund Beinfreiheit auch auf den hinteren Sitzen gemütlich machen können. Einziger Wermutstropfen: Die
weichen Sitze sind zwar bequem,
bieten aber nur mässigen Seitenhalt.
Hinter dem Steuer findet man
sich auf Anhieb gut zurecht. Die Bedienelemente von Klimaanlage, Audiosystem und Bordcomputer werden
bequem erreicht, ohne dass man sich
aus dem Sitz nach vorne lehnen
muss. Über die umfangreiche Serienund Sicherheitsausstattung hinaus
steht beispielsweise ein Entertainmentsystem zur Verfügung, das über
einen Touchscreen mit 17,8 Zentimeter Bildschirmdiagonale gesteuert
wird. Praktisch sind die Ablageflächen, ein Dutzend an der Zahl, die
sich beim Ablegen von Gegenständen
des täglichen Bedarfs wie Smartphones, Getränkeflaschen oder Kleingeld als sehr nützlich erweisen.
IN KÜRZE
Ford
Weltweit haben sich 6506 Personen konkret für den Kauf des Supersportlers Ford GT beworben.
Die Online-Ausschreibung betraf
nur 500 Fahrzeuge, die innert
zweier Jahre gebaut werden.
Axa
Der Versicherer Axa Winterthur
bietet Kunden mit Elektrofahrzeug einen neuen Service: eine
Gratisapp, die freie Ladestationen
europaweit anzeigt.
Stadt Zürich
Nr. 22
2. Juni 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
PR-Unternehmer und «Medienstar»-Jurypräsident
Christoph
Richterich mit Gattin Simone.
Freestylerin und Model Mirjam Jäger und ihr Verlobter Rafael Beutl werden vom Eventmanagerpaar Karina Berger und Thomas Russenberger (r.)
willkommen geheissen.
Das Moderatorenduo der Mediennacht: Dominique Rinderknecht
und Marco Fritsche.
Ladys in Rot und Gold: Food-Bloggerin Sylwina Annina und Kosmetikunternehmerin Dianne Brill (r.), amüsierten sich an der Ballnacht im
Kongresshaus.
Dabei: Schauspielerin, Moderatorin
und Bloggerin Tamara Cantieni mit
Gatte Chris.
Gute Wetterlaune: Meteorologe
und Unternehmer Peter Wick mit
Gattin Vivien.
Rot und viel Glamour
auf dem goldenen Teppich
Die 85. Mediennacht im Kongresshaus war vor allem die Nacht der
schönen Frauen. Susanne Wille gewann den «Medienstar»-Award und
die Ball-Beautys zeigten sich in exquisiten Roben. Die Farbe Rot dominierte und machte sich auf dem goldenen Teppich besonders gut. Die
bekannte Foodbloggerin Sylwina
Annina gestand, dass sie sich zum
ersten Mal für ein mohnrotes Abendkleid entschieden hatte. Die attraktive 1,79 Meter grosse Jus-Studentin
zog die Blicke magnetisch auf sich.
Auch Freestylerin Mirjam Jäger hatte ein korallenrotes Outfit von Marciano gewählt und überstrahlte mit
ihrer gewinnenden Art den Anlass.
Die Organisation der Mediennacht
(früher Presseball) im Auftrag des
Zürcher Pressevereins lag zum dritten Mal bei Karina Berger und Thomas Russenberger. Prächtig amüsierte sich Karin Lanz, die mit Gas-
tronom Cédric Schweri zwei Kinder
hat. Sie ist als OK-Mitglied bereits eifrig am Vorbereiten für den «LegacyPollo-Cup», ein viel beachtetes Turnier auf dem Aargauer Birrfeld.
Zum ersten Mal mit neuem
Freund sah man die Zürcher Fitness-Unternehmerin und ehemalige
TV-«Bachelorette» Frieda Hodel. Für
viel Sympathiepunkte sorgten neben
den super dotierten Tombolapreisen
das Pepe-Lienhard-Orchester und
das Moderatorenpaar des Abends:
die stets souveräne Dominique Rinderknecht und der nie um einen träfen Spruch verlegene Appenzeller
Tausendsassa Marco Fritsche. Die
Ballnacht, die explizit keine Benefizveranstaltung sein will, spült immer
einen beachtlichen Batzen in die Kasse von «Reporter ohne Grenzen» und
unterstützt die Stiftung, die jährlich
den Zürcher Journalistenpreis vergibt.
Singlefrau mit Durchblick:
Hypnotiseurin Tanja Gutmann.
V.l.: Moderatorin Karin Lanz, Medienrechtler
Marc R. Büttler, Persönlichkeits-Coach Marina
Berini, Stylist Clifford Lilley.
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Ausdrucksmalen, Brigitte Lüscher
Atelier Winterthurerstr. 156
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Mittwoch, 8. Juni 2016
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Frieda Hodel, Tourismusexperte Fabio Zerzuben.
am 18. Juni, 13.30 bis 18.30 Uhr auf der
Wiese des Quartiertreffs Waldgarten.
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Mit dem «Medienstar»-Award
geehrt: Moderatorin Susanne
Wille.
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Zürich Nord
Nr. 22
2. Juni 2016
Veranstaltungen & Freizeit
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Greatife Wordschöfunken
Ach ja, die verflixte Rechtschreibung.
Wer hat nicht schon im Eifer des Gefechts sich kreativ an der deutschen
Sprache vergriffen. Und manchmal
gibt es einfach das richtige Wort gar
nicht, um ein bestimmtes Ding zu beschreiben. Genau hier setzt «Krazy
Wordz» an.
Die Spieler erfinden neue Wörter
und versuchen diese dabei so eindeutig zu gestalten, dass möglichst vielen
in der Runde klar ist, was gemeint
ist.
Zu Beginn jeder Runde erhält jeder verdeckt neun zufällige Buchstaben und eine Aufgabenkarte. Nun
muss zu Vorgaben wie «Gefährliches
Monster»,
«WC-Reiniger»
oder
«Wohlschmeckendes Gewürz» ein
Wort erfunden werden. Das neue
Wort kann aus einem, einigen oder
allen Buchstaben bestehen. Wichtig:
Es muss eine Neuschöpfung sein –
und man darf es nicht laut aussprechen.
Haben alle ihre Kreationen parat,
werden die verwendeten Aufgabenkarten mit einer zufällig vom Stapel
gezogenen gemischt und ausgelegt.
Nun müssen alle Spieler versuchen,
herauszufinden, welche der ausliegenden Definitionen zu den neuen
Wortschöpfungen gehört. Ist mit
«Grogux» jetzt eine griechische Göttin gemeint oder doch eher ein prähistorisches Tier?
Wenn alle sich festgelegt, kommt
die Auflösung mit erstmaligem Vorlesen des Worts – und die Punktevergabe: Nicht nur erhält man einen Punkt
für richtige Tipps, sondern auch für
jeden Spieler, der den eigenen Begriff
richtig erraten hat.
Danach werden alle Buchstaben
wieder gemischt und die nächste
Runde beginnt. Gewonnen hat, wer
am Ende die meisten Punkte sammeln konnte.
Dr. Gamble meint: Wie bei vielen
Partyspielen sind Punkte hier nur
zweitrangig. Der Spass ist das Ziel.
Und der ist klar gegeben. Das Erfinden von Nonsense-Vokabeln macht
ebenso Spass, wie diese dann mit
den ausliegenden Definitionen zu
verknüpfen zu versuchen.
Lustig sind vor allem auch die
Herleitungen, wie die Schöpfer auf
ihre Wörter gekommen sind – und
warum es doch dann ganz logisch
sein soll, dass «Nolaud» eine Kopfhörermarke sein soll. Mit der richtigen
Runde ein solides Wörter-SpassSpiel.
Schön auch, dass es gleich zwei
Versionen gibt: eine familienfreundliche und eine etwas schlüpfrigere,
nicht ganz jugendfreie Ausgabe. Beide lassen sich zudem kombinieren
und dann mit bis zu 14 Spielern spielen, wobei hier etwas Disziplin von
allen gefordert ist, damit die Runde
nicht im Chaos endet.
Dr. Gambles Urteil:
«Krazy Wordz» von Dirk Baumann, Thomas Odenhoven und Matthias Schmitt,
Fishtank, 2–7 Spieler, ab 10 Jahre (Family-Edition) bzw. ab 16 Jahre.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 2. Juni
Samstag, 4. Juni
Montag, 6. Juni
14.00-18.30 Uhr Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz.
14.30–16.00 Operettenmelodie: Trio Melodia. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25.
14.30–15.30 Der Jakobsweg von Wien nach Zürich:
Filmvorführung mit Roland Wuillemin. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1..
18.30 «Affoltern is(s)t»: Interkulturelle Begegnungen. Zehntenhaus, Zehntenhausstrasse 8.
19.00 Vortrag: Anfragen an … Christentum und Islam. Kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Oerlikon,
Schwamendingenstrasse 55.
20.00 Geschichten eines Stadtquartieres im Wandel:
Freier Eintritt. Pestalozzi-Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstr. 531.
20.00–23.00 Jazz Happening: Hermann «the German» Bruderhofer. Restaurant Grünwald (Gartenschüür), Regensdorferstrasse 237.
6.00–11.00 Wochen-Markt: Auf dem Marktplatz
Oerlikon.
8.00–17.00 Flohmarkt: Schwamendingerplatz.
9.00 Frühstück mit Referat: Thema: «Die Kunst, gute Entscheidungen zu treffen». Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56.
10.00–21.00 Jubiläumsfeier: 40 Jahre Alterszentrum Dorflinde. Jubiläumsfeier. Alterszentrum
Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.00–16.00 Unterirdische Zeitreise: Gratis-Führung durch ein Stück Schweizer Geschichte. Zivilschutz-Museum, Habsburgstrasse vis-à-vis 17.
14.30–16.30 Lotto: Alterszentrum Stampfenbach,
Lindenbachstrasse 1.
14.30–16.00 Tanznachmittag: Duo Lucky Boys. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), EmilKlöti-Strasse 25.
19.30 Jahreskonzert: Musikverein Schwamendingen, Restauration, Bar und grosse Tombola. Türöffnung: 18 Uhr. Ref. Kirchgemeindehaus Schwamendingen, Stettbachstrasse 58.
19.15 Hofgesang Zürich: Chor The 4 Pets. Leutholdstrasse 1, Innenhof.
20.15 Hofgesang Zürich: Chor The 4 Pets. Rotbuchstrasse 58.
Freitag, 3. Juni
6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck.
14.00–16.00 Internet-Corner: Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
14.30–16.00 Musik und Tanz: Mit Mario Ammann.
Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119.
15.00–16.30 Francos Unterhaltungsmusik: Altersund Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19.
18.00 Hofgesang Zürich: Chor GloBall. Neubrunnenstrasse 72.
20.00 Folk-Konzert: Sedaa (Mongolei/Iran). GZ
Buchegg, Bucheggstrasse 93.
Dienstag, 7. Juni
6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck.
9.00 Zürcher Hofgesang: 2. Primarklasse Schulhaus
Letten. Schulhaus Letten, Rousseaustrasse 43.
14.30 Filmnachmittag: Kommissar Rex, «Bring mir
den Kopf von Beethoven». Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371.
15.00 Klavierkonzert: Mit der Pianistin Shirin
Wälchli. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
18.45 UCI-Rennen um «Blaues Band von Zürich»,
Radrennen weiterer Disziplinen und Kategorien.
Offene Rennbahn Oerlikon, Thurgauerstr. 2. Auskunft zur Durchführung bei unsicherer Witterung: www.rennbahn-oerlikon.ch.
19.00 «The Optimists»: Kino am Turm. Ref. Kirchgemeinde Seebach, Höhenring 62.
Sonntag, 5. Juni
11.00–18.00 Tag der offenen Tür: Festwirtschaft,
Hofführungen, Hoflädeli, Musik, Kinderspass.
Landwirtschaftsbetrieb Familie Küchler, Riedenholzstrasse 122.
17.00 Sommerkonzert: Mit dem Ensemble La Boz
Galana. Spanische und lateinamerikanische Barockmusik. Kath. Kirche Allerheiligen, Wehntalerstrasse 224.
Mittwoch, 8. Juni
6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
14.30 Singnachmittag: Pflegezentrum Mattenhof
(Saal), Helen-Keller-Strasse 12.
19.30 Vortrag: Integration als Allheilmittel für die
Schwierigkeiten des Zusammenlebens, Sprachbeherrschung als Schlüssel? GZ Wipkingen (Kafi
Tintefisch), Breitensteinstrasse 19a.
Führung zum
Symbolpfad Nordheim
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Sonntag, 5. Juni
10.00 Kirche Letten: Gottesdienst
für Klein und Gross mit Abendmahl, Pfr. Anselm Burr
Mittwoch, 8. Juni
18.30 Kirche Letten
ökumenisches Friedensgebet
19.00 Kirche Letten, Lettenzimmer, Bibelgespräch
Pfr. Anselm Burr
Kirchgemeinde Höngg,
www.ref.hoengg.ch
Samstag, 4. Juni
16.00 bis 23.00 «Eusi Garte-Beiz»:
mit Plausch-PingpongTurnier, Sonnegg
T. Pulfer, S. Obrist
Montag, 6. Juni
19.00 bis 20.30 TanzBar: Tanzen
ist träumen mit den Füssen.
Sonnegg, Olivia Aschwanden
043 311 40 62
19.30 Kontemplation, Kirche
Lilly Mettler
Dienstag, 7. Juni
12. 00 Zmittag-Pause
für Erwachsene, Sonnegg
Barbara Morf, 043 311 40 62
Kirchgemeinde Unterstrass
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 2. Juni
12.00 Vegetarischer Mittagstisch, wöchentlich, Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
14.00 Babytreff
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder, Kind+Familie
18.15 Schweigen und Hören
Kirche Unterstrass,
Roland Wuillemin, Pfarrer
Montag, 6. Juni
15.00 Singe mit de Chinde
Gruppe 1, Kirchgemeindehaus
Katherine Portmann
15.50 Singe mit de Chinde
Gruppe 2, Kirchgemeindehaus
Katherine Portmann
Dienstag, 7. Juni
9.30 Chrabbeltreff,
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder, Kind+Familie
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Symbole sind Zeichen, die stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares
stehen oder eine versteckte Botschaft
enthalten. Auch viele Grabsteine sind
mit Bildern oder Worten geschmückt,
die weit mehr enthalten, als man auf
den ersten Blick erkennen kann.
Auf dem Friedhof Nordheim wurde hierzu ein spezieller Pfad mit
Grabmalbeispielen erstellt, den Raquel Delgado, Leiterin Grabmalkultur
der Stadt Zürich, an einer Führung
vorstellt. Die Führung dauert etwa eine Stunde und entführt die Teilnehmenden in die Symbolwelt der Zürcher Friedhöfe.
Treffpunkt ist der Eingang zum
Friedhof Nordheim. Die Führung ist
kostenlos. (zn.)
Mittwoch, 6. Juli, 18 Uhr, Friedhof Nordheim, Nordheimstr. 28.
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IMMOBILIEN
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Auseinandersetzung mit der Fotografie
«Ärmel Bombe Dutt» heisst eine Ausstellung der Fotografin Lara Steinemann, die bis zum 8. Juli im Ausstellungsraum der Kantonsschule Zürich
Nord (KZN) zu sehen ist. Die Künstlerin beschäftigt sich mit der Aussagekraft der Fotografie. Dabei geht es ihr
um den eigenen Blick, um ihre persönliche Sicht. Was ist Abbild, und
was ist Realität? Zeigt das Abbild Dinge, die wir sonst nicht wahrnehmen
können? Mit stark vergrösserten Detailaufnahmen kreiert die 26-Jährige
faszinierende raumgreifende Installationen. Die Ausstellung kann während
der Öffnungszeiten der KZN gratis besichtigt werden. (kst.)
Die Fotografie eines Gartenschlauchs nimmt den Raum ein.
Foto: kst.
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
044 341 70 00
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Chrabbelgruppe: jeden Do 15 bis 16.30
Uhr, für Eltern mit ihren Babys ab
Geburt, in der Lila Villa.
Spiel- und Malkaffee: jeden Fr 14 bis
16 Uhr, für Kleinkinder mit ihren Eltern, in der Schüür.
Spielmobil unterwegs: jeden Di 16 bis
18 Uhr, auf Spielplätzen im Rütihof.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
obugoo – wir verbinden Generationen:
Di, 7. Juni, 19 bis 21 Uhr im Neubau.
Treffpunkt IG Binational Zürich: Mi, 8.
Juni, 19.30 Uhr Vortrag mit anschl.
Diskussion, im Kafi Tintefisch.
Platz da! Fr, 10. Juni, 14 bis 17 Uhr,
im Kinderbauernhof.
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Schnipo: Di, 7. Juni, 18 bis 20 Uhr.
Erwachsenen/Kind-Werken: Sa, 4./11.
Juni, 9.30 bis 11.30 Uhr. Anmelden
im GZ. Von 2½ bis 7 Jahren.
Raku-Brenntag: Do, 9. Juni, 10 bis 17
Uhr.
Flickstube: Mi, 8. Juni, 14 bis 16 Uhr.
Schreibdienst: je Do 17 bis 19 Uhr.
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
[email protected]
www.gz-oerlikon.ch
GZ-Mobil im Quartier: Sa, 4. Juni, 14
bis 18 Uhr, im Waldgarten (nur bei
schönem Wetter).
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Indisches Café Chat with Chaat: Sa, 4.
Juni, 15 bis 19 Uhr, im Café, EG. Reservation erwünscht: 076 433 86 65.
Paella und Zarzuela: So, 5. Juni, 15
Uhr, im Café und Aktionsraum, EG.
Unterwegs im Quartier: Mi, 8. Juni, 14
bis 16.30 Uhr, am Holunderweg.
Spielplausch für Schulkinder (nur bei
Schönwetter).
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Druckatelier für Jugendliche und Erwachsene: Sa, 4. Juni, 10 bis 16 Uhr.
Anmelden: 044 307 51 59.
Jassen am Bach: Mi, 15. Juni, 19.30
Uhr. Anmelden: 044 307 51 51.
Segelschiff bauen: 18. Juni, 2./9./16.
Juli, je 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 8
Jahren. Anmelden: 044 307 51 58.
Mutter/Vater-Kind-Tanzen: jeden Di 15
bis 15.45 Uhr, für Kinder von 2 bis 4
Jahren in Begleitung. Anmelden unter 079 323 69 10.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
Sommer-Musik-Fest: Sa, 4. Juni, 11 bis
20 Uhr.
Atelier für Schulkinder: Mi, 8. Juni, 14
bis 17 Uhr (fotografische Bilder auf
Papier einfangen).
Malaysisches Curry-Buffet à discrétion:
Fr, 10. Juni, 18.30 Uhr. Anmelden bis
3. Juni unter 044 325 60 11.
Suchen Sie einen Raum für ein Fest?
Infos unter 044 325 60 11.
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]
www.gz-zh.ch/buchegg
Folk Club Züri: Fr, 3. Juni, 20 Uhr
SEDDA (Mongolei/Iran).
Familiensonntag: 5. Juni, 11 bis 17
Uhr.
1-Eltern-Treff: So, 5. Juni, ab 11 Uhr
in der Cafeteria.
Familientreff für Gehörlose und hörende Eltern mit ihren Kindern: Di, 7.
Juni, im Vorraum.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Malwerkstatt für Kleine: Do, 2., Fr, 3.,
Mi, 8. Juni, je 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung.
Haltungs- und Rückengymnastik: Di, 7.
Juni, 17.30 bis 18.30 Uhr. Anmelden
unter 044 342 10 93, U. Helg.
Qi Gong: Di, 7. Juni, 19.45 bis 20.45
Uhr. Anmelden: 079 455 15 92.
Kinderflohmarkt: Mi 8. 6., 14–17 Uhr.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Vatertagsbrunch: So, 5. Juni, 9 bis 12
Uhr. Anmelden bis 30. Mai unter Tel.
044 321 06 21.
Kinderhüeti: je Mo bis Fr 8.30 bis
11.30 Uhr, ohne Anmeldung.
Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr
8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Kinderartikelbörse: Sa, 4. Juni, 9 bis
11.30 Uhr im Zentrum ELCH Regensbergstrasse.
Besuch auf dem Bauernhof: Mi, 8. Juni,
15 bis ca. 17 Uhr. Treffpunkt bei der
Bushaltestelle Waidhof, Bus 37 ab
Bahnhof Affoltern. Anmelden bis 3.
Juni, Telefon 078 601 63 79 oder
[email protected].
Abendhüeti: Sa, 11. Juni, 17 bis 21
Uhr im Zentrum ELCH CeCe-Areal,
Wehntalerstr. 634, Zürich. Anmelden
unter 077 445 87 29.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Telefon 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Kindergeschichte: Di, 7. Juni, 14.45 bis
15.30 Uhr, für Kinder von 3 bis 4
Jahren in Begleitung.
Kreatives Gestalten: Mi, 8. Juni, 9.30
bis 10.30 Uhr, für Kinder von 2 bis 4
Jahren. Anmelden im FamZ.
Babymassage: Mo, 20./27. Juni und
4./11. Juli, 9.45 bis 10.45 Uhr. Anmelden unter 076 214 13 19.
Nr. 22
2. Juni 2016
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Zürich Nord
Nr. 22
2. Juni 2016
FCU: Nochmals kleine
Aufstiegshoffnungen
Fünf Tage nach der ernüchternden
Kanterniederlage im Cup-Halbfinal gegen den Zweitligisten Bassersdorf
zeigte sich Unterstrass in der Meisterschaft am Sonntag gut erholt und siegte gegen Rot Weiss Winikon gleich mit
6:0. Dabei hatte Shaady seinen grossen Auftritt, dem Stürmer gelangen
gleich vier Treffer. Zudem traf er noch
einmal die Latte. Die harmlosen Gäste
kamen kaum zu einer Torchance.
«Schade, dass wir diese Leistung im
Spitzenkampf gegen Witikon nicht zeigen konnten», bedauerte FCU-Trainer
Luigi De Donno. Weil der Leader nur
Remis spielte, konnte Unterstrass den
Rückstand auf Witikon auf drei Punkte
reduzieren und hat nun wieder kleine
Hoffnungen auf den Aufstieg. Am
Sonntag spielt Unterstrass um 13.30
Uhr beim SC Zollikon. (wjs.)
Unterstrass - Rot Weiss Winikon 6:0 (2:0).
Steinkluppe: 60 Zuschauer. Tore: 12.
Shaady 1:0, 35. Eigentor 2:0, 55. Shaady
3:0, 64. Sall 4:0, 74. Shaady 5:0, 81. Shaady 6:0. Unterstrass: Piso; Bissegger, Adler,
Spoljarec, Fusco; Kleinheinz, Sall, Lo Russo, D. Schacher: Gigli, Shaady. Eingewechselt: Marda und Paramaranthan. Bemerkungen: Lattenschuss (12. Min.) durch
Shaady.
FCU: Niederlage
im Cup-Halbfinal
Der FC Unterstrass verpasste die
erstmalige Qualifikation für den Cupfinal deutlich. Das Team von Lugi De
Donno war gegen den Zweitligisten
FC Bassersdorf im Halbfinal chancenlos und verlor gleich mit 1:6. Vor
der Saisonrekordzuschauerzahl von
160 Fans kam Unterstrass gegen die
defensiv äusserst soliden Zürcher
Unterländer kaum zu einer gefährlichen Torchance. Ein durch Sall verwandelter Foulpenalty in der 90. Minute zum 1:5 war die einzige Ausbeute für den FCU. Schweizer hatte
die Gäste bereits in der 13. Minute
mit 1:0 in Führung gebracht. Bis zur
Halbzeit kassierte Unterstrass zwar
keinen weiteren Gegentreffer, aber
nach der Pause erhöhte Bassersdorf
die Führung sukzessive. Am Ende
hiess es 6:1, niemand auf der Steinkluppe zweifelte den verdienten Sieg
der starken und ausgeglichenen Unterländer an. (wjs.)
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SPORT
FCOP neu auf Rang 3
Das «Hurrican»-Team ist im Final
Auch dieses Jahr herrschte bei den
Quartierausscheidungen auf dem
Sportplatz Fronwald Hochbetrieb.
343 Mädchen und Knaben von der 1.
bis zur 6. Klasse bestritten den Einzellauf. 137 davon waren Erstklässler, je 70 Zweit- und Drittklässler. Mit
zunehmendem Alter der Kinder nahmen die Teilnehmerzahlen wie jedes
Jahr rapid ab. Bei den Sechstklässlern starteten nur noch vier Mädchen
und fünf Knaben. Bei den Stafetten
hingegen waren mit Ausnahme der
Sechstklässler, die lediglich mit einer
Mannschaft antraten, bei allen Jahrgängen fünf oder mehr Teams am
Start; gesamthaft erfreulicherweise
40 Teams. «Die Älteren tragen leider
ihre Wettkämpfe heute lieber am
Smartphone aus», betonte eine Lehrerin, die ihrerseits gleich zwei Stafettenteams angemeldet hatte. Es war
vor allem bei den Stafetten augenfällig, welche Mannschaften zusammen
die Übergaben geübt hatten. Wer den
Stafettenstab korrekt übergab, holte
sofort einen Vorsprung von einem bis
zwei Metern heraus. Besonders erfolgreich waren die Drittklässler von
Lehrerin Ursi Bucher vom Schulhaus
Holderbach. Sie machten ihrem Na-
Das «Hurrican»-Team freut sich auf die Finalteilnahme.
men «Hurrican» alle Ehre, liessen ihren Widersachern nicht die geringste
Chance und qualifizierten sich wie
vor Jahresfrist für den Final. Dieser
Dank einem 3:2-Auswärtssieg in
Wädenswil kletterte der FCOP auf
Rang 3. Die Oerliker zeigten eine abgeklärte Partie. Nach knapp 20 Minuten gingen sie durch Sisic mit 0:1 in
Führung. Zwar hatten auch die Platzherren Chancen, doch die Abwehr der
Gäste war jederzeit Herr der Lage. Eine Viertelstunde nach Wiederbeginn
erhöhte Capone auf 0:2, doch fünf Minuten später kamen die Seebuben
durch einen Treffer von Dushi auf 1:2
heran. Adrion Mustafa, der nach fast
zweijähriger Verletzungspause erstmals wieder auflief, blieb es vorbehalten, den FCOP eine Viertelstunde vor
Spielende wieder in Führung zu bringen. Das erneute Anschlusstor von
Cannazza war nur noch Resultatkosmetik. Am nächsten Sonntag empfängt der FCOP den FC Schlieren um
15 Uhr auf dem Neudorf. (mm.)
Foto: Willi Glogger
findet am Samstag, 4. Juni, um 14.45
auf dem Sportplatz Utogrund statt.
Dort wird dann um den Titel «Zürihegel-Staffel-Sieger» gesprintet. (glo.)
FC Wädenswil - FC Oerlikon/Polizei 2:3
(0:1). Sportplatz Beichlen, 100 Zuschauer.
Schiedsrichter: Stellato. Torfolge: 19. Sisic
0:1, 62. Capone 0:2, 67. Dushi 1:2, 76.
Mustafa 1:3, 87. Cannazza 2:3. FCOP: Cossa; Mehic, Krasniqi (66. Mustafa), Caldarazzo; Batista Costa Samora, Sisic, Tosic
(88. Urkay), Bli, Bajra; Borilovic (81. Ferrari), Capone. Bemerkungen: FCOP ohne
Xhuli, Paolillo, Dosantos, Croppi, Dias, Salluce, Zumberi. Gelbe Karten: 90. Bosusha,
92. Gertsch. 82. Mustafa, 89. Bli.
Emotionen über Emotionen
Bittere Niederlage für den FCS
Wie jedes Jahr beim letzten
Heimspiel wurden am Samstag die Spieler verabschiedet, die den SVH verlassen.
Schwamendingen stand eigentlich vor einem verdienten Sieg, als ein eher unerwarteter Leistungseinbruch
alles über den Haufen warf.
Kurt Kuhn
Thomas Eugster und Rafael Dössegger haben zehn Jahre lang die sehr
erfolgreiche SVH-Zeit entscheidend
mitgeprägt und werden dem SVH in
Zukunft sehr fehlen. So auch ihre immer präsenten Familien. Präsident
Martin Gubler verabschiedete auch
Raschid El Akab (drei Saisons) sowie
Lukas Baur (eine Saison), und zur
Steigerung der Emotionen bis zum
Siedepunkt diente die Schweigeminute für unseren SVH-Freund Eugen
Fuchs, der unserer 1. Mannschaft
sehr nahe stand und kürzlich viel zu
früh und unerwartet verstarb.
Das zweitletzte Spiel der Saison
2015/2016 gegen den Tabellennach-
barn FC Lenzburg diente beiden
Teams lediglich noch zur RanglistenKosmetik. Nach einer Unachtsamkeit
in der Höngger Defensive ging der
Gast durch Rafed Bayazi 1:0 in Führung. Rafael Dössegger erzielte mit einem wuchtigen Kopfball den verdienten Ausgleich. Im weiteren Spielverlauf sorgten die Doppeltorschützen Fidan Tafa und Toni Forner dafür, dass
die unterhaltsame Partie mit einem
Remis zu Ende ging. Der Lenzburger
Torwart hat den Gästen den einen
Punkt gerettet, da er einige hochkarätige SVH-Torchancen vereitelte. Am
Samstag, 4. Juni, spielt der SVH um
18 Uhr auf der Sportanlage Trinermatten noch gegen den SC Zofingen.
SV Höngg - FC Lenzburg 3:3 (0:1). Sportplatz Hönggerberg, 100 Zuschauer. Tore:
17. Bayazi 0:1, 64. Dössegger 1:1, 72. Tafa
1:2, 83. Forner 2:2, 88. Tafa 2:3, 90. Forner 3:3. SVH: De Almeida Pereira, Rutz,
Djukaric, El Akab, Riso, Stutz (77. Eugster),
Georgis (77. Schreiner), Gubler (62. Forny),
Pereiera Da Costa, Dössegger, Forner.
Fredy Lachat
Es war zuerst ein abwechslungsreiches Spiel mit Vorteilen für die Gäste.
Matumona lief seinen Gegnern davon, und seine Massflanke verwertete
Prapashtica (35.) zum 1:0. Nach einem groben Foul an einem FCS-Spieler unterschlug der Schiri (39.) unverständlicherweise
den
fälligen
Foulpenalty. Kurz nach Wiederbeginn
erkämpfte sich der FCS in der gegnerischen Spielhälfte den Ball. Matumona flankte von der rechten Strafraumgrenze aus flach zur Mitte, und
Kocayildiz (46.) war für das 2:0 besorgt. Der entscheidende und wohl
endgültige K.O.-Schlag misslang Pra-
pashtica (39.), traf er doch, völlig
freistehend, mit seinem Schuss nur
die Latte. Dieser Knaller war für die
Platzherren wie ein Weckruf. Sie beherrschten je länger, je mehr das
Spielgeschehen. Eine erste Unaufmerksamkeit nützte Bilic (67.) zum
Anschlusstreffer aus. Beim dritten
Nachschuss (!) erzielte Ismajlaj (80.)
den Ausgleich. Dieses Tor bedeutete
das endgültige Aus für den FCS, dem
nichts mehr gelang. A. Rako (90. +1)
traf zum 3:2, aber aus eindeutiger
Offsideposition. Die Gäste gingen mit
leeren Händen nach Hause.
Affoltern a/A - Schwamendingen 3:2 (0:1).
Moos, 140 Zuschauer. SR: D. Grolimund.
Tore: 35. Prapashtica 0:1, 46. Kocayildiz
0:2, 67. Bilic 1:2, 80. Ismajlaj 2:2, 90. (+1)
A. Rako 3:2. FCS: Riehle; Avdyli, Kqira,
Araujo, Schacher, Salkic, Bonfardin; Matumona (86. Qafleshi), Kocayildiz (62. Segreto), Zecirovci; Prapashtica. Bemerkungen:
FCS ohne Ramseier (Beruf), Bastida (FCZ),
Ntsika (verl.), Heini (Jun.), Foniqi (2. M.).
Verwarnungen: Affoltern a/A 4, FCS 2.