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TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 Die willkommene Auszeit? Es kommt nicht selten vor, dass ein Studierender eine wichtige Prüfung nicht besteht. Spätestens wenn man die Basisprüfung erst im Winter schreibt oder 8-, 7-, 6 - Kreditpunktefächer vermasselt hat, dauert das Bachelor-Studium länger als die üblichen drei Jahre. Ab diesem Zeitpunkt schwirren tausende Fragen im Kopf. Unter anderem: Mache ich ein Zwischenjahr? Wann genau? Wie lange? Was mache ich in dieser Zeit? Jobben, Ferien, Praktikum, Famulatur, freiwillige Arbeit oder doch ein lockeres Semester mit Kompensationsfächern? Sechs Wochen Famulatur waren es zu Beginn meines Studiums. Je nach Apotheke lernt man Soziales oder Fachliches, was beides sehr wertvoll sein kann. Für viele ist sie gar der erste Blick hinter die Kulissen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Ich erinnere mich an sechswöchiges Herumsitzen und Auspacken sowie an Pharmaassistentinnen, die hinterrücks hundert Bosheiten über ihren Chef erzählten, sodass ich innert einer Woche über alle Macken Bescheid wusste. Das daraus gezogene Fazit für mich war: „Werde nie irgendein Chef, denn Heuchelei wird dein ewiger Begleiter sein.“ Eine kostbare Einsicht neben der Erleuchtung, dass die Apotheke nicht das Richtige für mich war. Als Kontrast zur Apotheke und zum Vergleich gibt es die Möglichkeit eines Praktikums in der Industrie. Endlich kann man Erlerntes in der Realität anwenden und 3 selbstständig arbeiten. Eine weitere wertvolle Erfahrung. Denn auch hier lernt man mehr Soziales. Das Fachliche kann man ja schon, es wird nur noch mit Feinheiten abgerundet. Für ein Leben neben dem Studium kann man ehrenamtlich arbeiten. Freiwillige Arbeit z.B. in einem Fachverein sind ideal, wenn man Enthusiasmus und Visionen mit sich bringt. Doch beansprucht sie private Zeit und fordert persönliches Engagement in einem sehr hohen Mass, auch wenn’s nicht so scheint. Es ist nicht selten, dass man sehr hart aufprallt, vor den Kopf gestossen wird oder Undankbarkeit begegnet. Dennoch ist auch dies eine Erfahrung aus der man sehr viel lernt. Immerhin lässt es sich ohne Weiteres mit einem lockeren Semester mit Kompensationsfächern vereinbaren. Dies sind alles Fähigkeiten und Erfahrungen, die man in Vorlesungen nicht lernt. Fähigkeiten, die als Ausweis beim Arbeitgeber gelten und zeigen: Ich weiss, wie es in der Arbeitswelt ist. Mir brachte das Zwischenjahr folgende für mich wertvolle Erkenntnisse: Man ist nicht mehr nur unter sehr guten Freunden. Es ist nicht mehr alles Friede-Freude-Eierkuchen. Es ist möglich in verschiedenen Umfeldern, die gleiche Erfahrung zu machen. Nichtsdestotrotz empfehle ich jedem das Zwischenjahr auszunutzen. Es stehen jedem/r StudentIn viele Türen offen. Man muss sich nur im Klaren sein, welche Wege man beschreitet. Diese Ausgabe gibt einen Einblick in bereits beschrittene Wege und vermittelt die dort gesehenen 4 Ausgabe 4 05/2010 Impressionen. Vielleicht findet die eine oder andere Person gar einen Anstoss für das eigene geplante Zwischenjahr. Wort des Redaktors Das unendlich lange Zwischenjahr Da ich schon von Türen Sprach: Meine Tür ist die eines unendlich langen, ganz und gar nicht freiwillig gewählten Zwischenjahrs vom TONIKUM. Denn dies ist meine letzte Ausgabe. Doch geh auch ich mit viel sozial Erlerntem und einer wertvollen Erfahrung fürs Leben aus diesem Jahr. Wie Oscar Wil- TONIKUM de so schön sagte: „Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, (…).“ Mit einem guten Gewissen und in der Hoffnung der pharmazeutischen Studentenschaft neben dem Studium eine Unterhaltung geschaffen zu haben, verabschiede ich mich mit einem von ETH-Studenten oft vergessenen Zitat: „Bildung ist etwas Wunderbares. Doch sollte man sich von Zeit zu Zeit daran erinnern, dass wirklich Wissenswertes nicht gelehrt werden kann.“(Oscar Wilde) Auf Wiedersehen! sis Impressum Klaus Eyer (lau) TONIKUM Manuel Schellenbaum (msc) Postfach 170, 8093 Zürich Sina Eetezadi (set) www.apv.ethz.ch Susanne Driessen (su) [email protected] Theresa Burkard (tbd) Oliver Stähli (ost) Toni Widmer (twz) Redaktion Shilpi Singh (sis), Chefredaktorin Idee Titelblatt Xian Wu (jwx), Vize-Redaktorin Martina Boxler Karina Messmer (ase), Reporterin Patrick Haueis (pah), Reporter Anregungen und Kritik an Stephan Limbach (skl), Reporter [email protected] Muriel Grämer (mgm), Lektorin Betreff: „Anregung“ / „Kritik“ Simon Matoori (ssm), Lektor oder via Formular auf der APV-Seite Marco Grob (gon), Layouter Druck Corinne Brühwiler (rin), Webdesignerin SPOD - Student Print On Demand Auflage: 350 Stück Freiwillige Schreiber + Helfer Anne-Valérie Putallaz (avp) Giulia Farneti (giu) Ausgaben: 4 pro Jahr TONIKUM 5 Ausgabe 4 05/2010 Inhalt Die willkommene Auszeit? 3 Swiss mobility program – Geneva 6 Interview mit Prof. Cornelia Halin 7 Die Loge 10 Kolumne 2. Jahr 10 Kolumne 1. Jahr 12 Polymesse - Das Sprungbrett in die berufliche Zukunft 12 SiS’ SpassSeite 14 Obesity 15 Back to Nature - lab journal 19 Praktikum bei der Novartis in Basel 20 colonne francophone 22 Kolumne 3. Jahr 22 Pharmazie & Forensik 23 column 4th year 24 Kolumne 5. Jahr 24 Zeitvertrieb 25 Praktikum in der Spitalapotheke 26 6 Ausgabe 4 05/2010 Swiss mobility program – Geneva K urz vor meinem Studium machte ich ein Praktikum bei der Novartis in Basel und bemerkte, dass es eine ziemliche Kluft zwischen den Technicians und den Labheads gab, da letztere der französischen Sprache nicht mächtig waren, erstere jedoch vor allem aus dem Elsass kamen. Das gab mir zu denken... auch wenn Französisch in der Schule immer zu meinen Hassfächern gehörte. Schliesslich erfuhr ich vom Swiss Mobility Programm. Es ermöglicht den reibungslosen Austausch von Studenten zwischen den Universitäten der Schweiz und man glaubt es kaum, aber es ist tatsächlich so! Zunächst sprach ich mit meiner Studienberaterin, die etwas verwirrt war von meinen Plänen. „Ja, sie können für den Master an eine andere Uni…“ „Ähh, nein, ich möchte gerne das zweite Jahr dort absolvieren.“ „Das hat ja noch keiner gemacht. Sind sie sich da sicher!?“ „Ja, klar!“. Naja, ganz ehrlich, so sicher war ich mir natürlich nicht, aber irgendwie dachte ich mir: Was hab ich schon zu verlieren? Beim Mobility Office musste ich lediglich meinen Namen sagen und das war’s. In Genf hatte ich Bevorzugung bei der Studentenwohnheimen und schwupp war ich zu Beginn des zweiten Studienjahres in Genf. Natürlich war der Anfang nicht ganz einfach: Ich sprach kaum Französisch und musste irgendwie mit Händen und Füssen die administrativen Dinge erledigen. Erschwerend kam hinzu, dass bis dato keiner je solch einen Austausch nach Genf gemacht hat: „Ahh, alors vous faites Erasmus?“ „ähm, no je fais Suisse mobilité. C‘est com- TONIKUM me Erasmus, mais en Suisse.“ „Ca existe? Vous êtes sur?“ „Oui...“. Irgendwie hab ich das zumindest geschafft. Studienbeginn, war natürlich auch ein Abenteuer. Zunächst entspricht das Raumsystem in Genf gar keiner Logik und „Raum suchen“ wurde bald zu meiner Hauptbeschäftigung. Mit der Zeit lernte ich immer mehr Leute kennen und meine Französischkenntnisse nahmen sprunghaft zu. Sie mussten auch, denn schliesslich hatte ich auf dieser Sprache zu studieren. Nach 2 Monaten begann ich mich in Genf wirklich wohl zu fühlen und genoss das internationale Flair der Stadt. Ich wurde sehr beeinflusst von den vielen Leuten, die zig Länder und Kulturen frequentieren, und musste lernen, dass es gar nicht so besonders ist, fünf Sprachen zu sprechen und vor allem was für einen limitierten Geist ich doch habe, da ich bis jetzt nur wirklich in Deutschland und der Schweiz lebte. Ich kann jedem nur empfehlen, so eine Erfahrung zu machen. Man bleibt in der Schweiz, aber ist trotzdem im Ausland und alles ist so einfach. Warum trotzdem so viele – vor allem in der Schweiz – niemals den Weg über den Röschtigraben finden... Think about it! set TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 Interview mit Prof. Cornelia Halin Die zweifache Mutter ist Mobilitätsberaterin und seit 2008 Assistenzprofessorin am Institut für Pharmazeutische Wissenschaften. Ihr Fachgebiet ist Drug Discovery Technology. Was war Ihre Motivation Mobilitätsberaterin zu werden? Kommt diese aus Ihrer eigenen Erfahrung? Das kommt sicher aus meiner Erfahrung. Ich habe Biochemie an der ETH Zürich studiert und absolvierte ein Austauschsemester am Imperial College of Science in London. Das war eine bleibende Erfahrung für mich, sowohl bezüglich des Studiums wie auch in Bezug auf das Menschliche. Die gemachten Erfahrungen haben mich mit beeinflusst, das Amt vom Herrn Detmar zu übernehmen. Welchen Studierenden empfehlen sie ein Austauschsemester und was sind die Grundvoraussetzungen dafür? Das Austauschsemester sollte nicht vor dem 5. Semester absolviert werden. Die meisten gehen im 3. Jahr des Bachelorstudiums oder während des Masterstudiums. Die Leistungen im Studium sollten gut sein, und ebenso sind ausreichende Sprachkenntnisse eine Grundvoraussetzung. Für die USA wird in der Regel ein TOEFL (Englisch-Zertifikat) verlangt. Ausserdem ist eine gute Portion Eigeninitiative und Motivation gefragt. Die 7 Aufgabe der Mobilitätsberaterin ist im Wesentlichen nur unterstützender und nicht organisierender Natur. Eine wichtige Informationsquelle ist die Mobilitätsstelle im ETH Zentrum und ihre Homepage (http://www. mobilitaet.ethz.ch/), auf welcher Kriterien für die Länder sowie Deadlines ersichtlich sind. Spielen Noten eine sehr grosse Rolle für den Austausch? Es heisst immer: «Wir bekommen die besten an die ETH und senden die besten von der ETH.“ Kann ein(e) durchschnittliche(r) StudentIn nicht in den Austausch? Bei den Pharmaziestudierenden haben wir keinen offiziellen Noten cut-off. Allerdings gilt bei den meisten anderen ETH Departementen ein cut off von >4.5, und so orientieren auch wir uns daran. Letzten Endes ist es Ermessenssache von mir und der Professorenschaft, wen wir in den Austausch schicken. Ein wichtiger Punkt für diese Entscheidung ist auch die Motivation des / der StudentIn. Auf jeden Fall ist es uns ein Anliegen, nur Studierende zu schicken, die dem Unterricht an der Gast-Universität folgen und die Prüfungen dort bestehen können. Bekundet jemand schon an der ETH fachlich Mühe, wird er an der fremden Universität, wo er sich an viele neue Gegebenheiten anpassen muss - z.B. an die Sprache, eine andere Unterrichtsform, den vielleicht nicht ganz nahtlos an das Vorwissen angrenzenden 8 Ausgabe 4 05/2010 Vorlesungsstoff oder zusätzliche administrative Angelegenheiten - eher noch mehr Probleme haben. Wurde durch das Bologna System der administrative Aufwand für Austauschsemester gesenkt? Das ist jetzt meine persönliche Meinung: Ich denke, dass es auf dem Papier einfacher geworden ist, da man Kreditpunkte vergleichen kann. Vereinfachungen gibt es sicher bei der Mobilität zwischen Bachelorstudium und Masterstudium. Bei der Mobilität im Rahmen eines Austauschsemesters bleibt das Problem der Kompatibilität der Kurse. Die meisten Kurse unserer Partner-Universitäten sind inhaltlich nicht mit unseren Kursen identisch, so dass ein Unterschied zu dem Wissensstand der in Zürich verbleibenden KommilitonInnen entstehen kann. Einige Kurse, wie z.B. die Pflichtfächer im Masterstudium, müssen deshalb an der ETH Zürich absolviert werden. Dies führt uns direkt zur nächsten Frage. Lassen sich die Kreditpunkte, welche an ausländischen Universitäten erworben wurden, mit den an der ETH Zürich erworbenen vergleichen oder gibt es Leistungsunterschiede? Das zu verallgemeinern ist sehr schwierig. Die verschiedenen Kurse werden natürlich von uns verglichen und wenn zum Beispiel für einen bestimmten Kurs an der Gast-Uni drei Kreditpunkte vergeben werden, an der ETH Zürich für einen inhaltlich vergleichbaren Kurs aber nur zwei Kreditpunkte, dann kann es sein, dass dem/der StudentIn nur zwei Kreditpunkte angerechnet werden. Es muss dann noch eine weitere Lerneinheit besucht werden, um die notwendigen Kreditpunkte zu erhalten. Es werden möglichst massgeschneiderte Lösungen anhand des TONIKUM ETH-Niveaus gesucht. Das bewirkt allerdings einen grösseren Aufwand für die Studierenden bei der Planung Ihrer Stundenpläne. Für welchen der beiden Masterstudiengänge, MIPS oder MSc Pharm. Sciences, eignet sich ein Austauschsemester Ihrer Meinung nach besser? Das ist schwer zu sagen, da wir relativ kleine Zahlen von Studenten/innen haben, die ein Austauschsemester absolviert haben. In den letzten vier Jahren waren dies meines Wissens nur gerade elf Studierende, die für ein Vorlesungs-Semester oder für die Masterarbeit weg gegangen sind. Vom neuen Studiengang MIPS hat bis jetzt noch niemand ein Austauschsemester absolviert. Die meisten Studiernenden haben einen Austausch während der Masterarbeit gemacht, was von der Organisation her auch am leichtesten sein dürfte. Bei einem Austauschsemester, in dem Vorlesungen besucht werden, kann es sein, dass einige verpasste Kurse an der ETH nachgeholt werden müssen und sich der Austausch somit Studiums-verlängernd auswirkt. In einem Austauschsemester findet man Freunde fürs Leben! Sie haben 1995-96 ein Austauschjahr absolviert. Stehen sie nach der langen Zeit noch in Kontakt mit Ihren Freunden? Ja, so z.B. mit einer Italienerin, die Chemie studierte und zur gleichen Zeit wie ich einen ERASMUS Aufenthalt am Imperial College machte, Sie lebt jetzt in Chicago und als ich für mein Postdoc in Boston war (2002 - 2005), kam sie mich zweimal dort besuchen. Auch mit anderen Austauschstudierenden, die damals mit mir in London waren, stehe ich noch in Verbindung. Also im Allgemeinen kann man sagen, in einem TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 Austauschsemester findet man Freunde fürs Leben! In welchem Semester werden am meisten Austauschsemester absolviert? Welches Semester eignet sich dafür? 9 offizielle(n) BetreuerIn an unserem Institut (IPW) findet. Ein Vorteil bei einem ERASMUS-Aufenthalt ist, dass man ein Stipendium von ca. 250.-/ Monat erhält. Auch ist der administrative Aufwand bei den offiziellen Mobilitätsprogrammen in der Regel niedriger, da man hier viel Unterstützung durch die Mobilitätstelle der ETH und der GastUni bekommen kann. Eine Möglichkeit, sich ein Bild von den Gast-Universitäten zu machen, bietet die Homepage https://www1. ethz.ch/mobilitaet/outgoings/berichte, auf welcher Austauschstudierende ihre Erfahrungen notiert haben. Es gibt eine klare Präferenz für das 8. Semester, in dem die Masterarbeit absolviert wird (7 von 11 mir bekannten Austauschen). Wenn jemand eher Vorlesungen besuchen möchte, eignet sich meiner Meinung nach das 3. Bachelorjahr am Besten. Im Masterstudiengang sind wir recht streng, was den Besuch unserer Pflichtfächer angeht, d.h. diese sind nachzuholen. Am leichtesten ist Auf welches Forschungsprojekt in ihrer es wie gesagt, einen Austausch während Forschungsgruppe sind Sie besonders der Masterarbeit zu organisieren: Hier ist stolz? man auch nicht nur auf die offiziellen Destinationen (ERASMUS, Als AssistenzprofessoCH-Mobilität, interna- In einem Austausch- rin sind meine wichtigstionale Partner-Unis der semester findet man ten Aufgaben, gute Lehre ETH) beschränkt. Es gibt und gute Forschungsarbeit einige Studierende, die sich Freunde fürs Leben! zu leisten. Für letzteres selbständig einen Masterbraucht man ein gut eingearbeits-Forschungs-Aufenthalt an anderen spieltes Team an Mitarbeitern. Ich bin froh, Unis organisiert haben, so z.B. in London, dass ich ein motiviertes und kompetentes Uppsala, Birmingham oder Rom. Natürlich Team (4 Doktoranden und 1 Technikerin) stehe ich dann auch gerne beratend und hil- habe aufbauen können. Eigentlich finde ich festellend zur Verfügung. alle Forschungsprojekte in meinem Labor Was sind die häufigsten Orte bzw. Uni- sehr spannend. Im Wesentlichen betreiben versitäten, mit denen Austauschsemester wir Grundlagenforschung, d.h. wir untersuchen wie Immunzellen mit Lymphgefässen durchgeführt werden? interagieren oder welchen Einfluss WachsUnsere offiziellen ERASMUS Partner sind: tumsfaktoren auf die Immunantwort haben. Barcelona, Padua, Kuopio (Finnland) und Besonders stolz werde ich sein, wenn wir Kopenhagen. Zusätzlich gibt es mit Part- die Früchte unserer Forschungsarbeit, in nerhochschulen ausserhalb Europas Aus- Form von Publikationen, ernten können. tauschprogramme, die grundsätzlich für Studierende aller Departemente offen sind. Wie sieht ein normaler Tag von Ihnen aus? Bei einer Masterarbeit ist man allerdings sehr frei bezüglich der Wahl des Ortes. Die Mein Tagesablauf orientiert sich stark an Voraussetzung für eine Masterarbeit an ei- unserem wöchentlichen Meeting-Scheduner anderen Universität ist, dass man eine(n) 10 Ausgabe 4 05/2010 le, den Vorlesungen (im Herbstsemester) und an der Betreuung meiner Kinder. Am Montag- und am Dienstagmorgen kommt eine Nanny, die sie bei uns zuhause betreut. Dann gehe ich schon früh auf den Hönggerberg. Meine Vorlesungen habe ich in der Regel am Montag oder Mittwoch vormittag. Am Dienstag morgen haben wir Labormeeting, und am nachmittag findet ein Immunologieseminar im Zentrum statt. Am Mittwoch komme ich meistens etwas später, weil ich meine Kinder in die Krippe bringe. Am Mittwoch nachmittag findet unser Institutsseminar statt. Meine Eltern holen dann die Kinder von der Krippe ab und betreuen sie auch am Donnerstag. Am Donnerstag morgen haben wir nochmals ein Gruppenmeeting, an dem eine Person seine/ihre Forschungsresultate präsentiert und gemeinsam ein Paper besprochen wird. Am Freitag arbeite ich wenn immer möglich von zuhause und kann daher meine Kinder selbst in die Krippe bringen und wieder abholen. skl, jwx TONIKUM Kolumne 2. Jahr Hurra, der Lenz ist da! Die Zeit der Tunichtgute ist angebrochen. Sie kriechen mit den ersten Sprösslingen aus ihren erdigen Verstecken, so auch meiner. Er hat sich in seiner Hängematte, welche zwischen meinem Ohr und meiner Schulter gespannt wurde, häuslich niedergelassen und ist nun mein kleiner dämonischer Souffleur, mein mephistotelischer Homunculus. Sein feiner Singsang frisst sich langsam in mein Gehirn. „Physik? Komm mit mir, verschwende deine Zeit! PC-Praktikum? Komm mit mir, verschwende deine Zeit!“ Verlockende Angebote. Den Frühling einläuten mit der Auferstehung der heiligen Dreieinigkeit, BBQ, Bier und Zigaretten, die alte weibliche Blüte ihrer Erde überlassen und sich der Neuerblühenden zuwenden, alles hinzuwerfen und sich mit VW T2 und Surfboard treiben zu lassen. Sehr verlockende Angebote. Wind in den Segeln meines schlingernden Bootes, darauf bedacht, es vom Kurs in eine faustische Odyssee zu treiben. Doch ist mein Verstand der Steuermann, mit wächsernen Ohren, taub für die lockenden Sirenengesänge. So bleibt mein Schiff auf Kurs und dümpelt ein weiteres Semester vor sich hin. msc Die Loge Weitere amüsante Comic Strips von Alex Macartney, wie Heimatland oder Herr Hummel findet ihr unter: www.macartney.ch 4*&*/5&3&44*&3&/4*$)'³3%*&0''*;*/ )FS[MJDI8JMMLPNNFOqCFJVOTTJOE4JFSJDIUJH 8JSCFHMFJUFO4JFBVG*ISFN8FH[VSQBTTJPOJFSUFO "QPUIFLFSJO &JOCMJDLNJU"VTCMJDL @%JF'BNVMBUVSJOFJOFSVOTFSFS"QPUIFLFOHFX»ISU *IOFOFJOFOFSTUFO&JOCMJDLJOEFO"MMUBHFJOFS0GGJ[JO qWPOEFOQIBSNB[FVUJTDIFO5»UJHLFJUFOÓCFSEJFVO UFSOFINFSJTDIFO"VGHBCFOCJTIJO[VEFO;VTBNNFO I»OHFOJN(FTVOEIFJUTXFTFO @%BT"TTJTUFO[KBISJTU,FSOFMFNFOU*ISFT4UVEJVNT 6OTFS TDIXFJ[XFJUFT "QPUIFLFO/FU[XFSL CJFUFU *IOFOWJFMG»MUJHF.ÍHMJDILFJUFOJOBMMFO-BOEFTUFJMFOq TFJFTJOFJOFS2VBSUJFSBQPUIFLFJOFJOFS0GGJ[JONJU WJFM-BVGLVOETDIBGUPEFSJOFJOFS5PVSJTNVTSFHJPOXP *ISFHVUFO4QSBDILFOOUOJTTFCFTPOEFSTHFGSBHUTJOE @6OTFSF (FTDI»GUTGÓISFSJOOFO CFSFJUFO TJDI NJU FJOFS[VT»U[MJDIFO"VTCJMEVOHTQF[JFMMEBSBVGWPS4JF QSPGFTTJPOFMM[VCFHMFJUFO4JFWFSNJUUFMO*IOFOOFCFO #FSBUVOHTLPNQFUFO[ VOE -BCPSQSBYJT BVDI ,FOOU OJTTFEJFGÓSEJF"QPUIFLFOGÓISVOHOPUXFOEJHTJOE @4UFIFO4JFLVS[WPSEFN4UVEJFOBCTDIMVTT #FJVOT XBSUFOBUUSBLUJWF4UFMMFOJOEFSHBO[FO4DIXFJ[BVG 4JF8JSGSFVFOVOTXFOO4JFTJDIGÓSEJFBCXFDIT MVOHTSFJDIFVOEBOTQSVDITWPMMF5»UJHLFJUJOFJOFSVO TFSFS"QPUIFLFOFOUTDIFJEFO *IS1MVTCFJVOT @7PMMPEFS5FJM[FJUTUFMMFOJOBMMFO4DIXFJ[FS -BOEFTUFJMFO @³CFSVOUFSTDIJFEMJDIF4UBOEPSUF "QPUIFLFOJO2VBSUJFSFO&JOLBVGT[FOUSFO 4U»EUFOPEFSBO7FSLFISTLOPUFOQVOLUFO @"UUSBLUJWF"SCFJUTCFEJOHVOHFOGMFYJCMF"SCFJUT [FJUNPEFMMFHSPTT[ÓHJHF'FSJFOSFHFMVOH HVUF4P[JBMMFJTUVOHFO&SGPMHTCFUFJMJHVOHFO @7POEFS6OJWFSTJU»U#BTFMBOFSLBOOUFS ;FSUJØLBUTLVSTJO#FUSJFCTGÓISVOH$"4 @%ZOBNJTDIFT[VLVOGUTPSJFOUJFSUFT6NGFME @&JO[JHBSUJHF&OUXJDLMVOHTVOE,BSSJFSFDIBODFO @6NGBTTFOEFTCFSVGTCFHMFJUFOEFT 8FJUFSCJMEVOHTBOHFCPU @&SGBISVOHTBVTUBVTDIJNTDIXFJ[XFJUFO "QPUIFLFO/FU[XFSL @6OUFSTUÓU[VOHJO"ENJOJTUSBUJPOVOE.BSLFUJOH @)PIF&JHFOWFSBOUXPSUVOHVOE 4FMCTUTU»OEJHLFJU -VTUEBSBVGTQBOOFOEF"VGHBCFOBO[VQBDLFO %BOONFMEFO4JFTJDICFJVOT 8JSWFSXFOEFOHFOFSFMMEJFXFJCMJDIF4DISFJCXFJTFTDIMJFTTFOBCFS CFJEF(FTDIMFDIUFSHMFJDIXFSUJHFJO "NBWJUB"QPUIFLFO $PPQ7JUBMJUZ"QPUIFLFO (BMFOJ$BSF.BOBHFNFOU"(Ú)VNBO3FTPVSDFT 6OUFSNBUUXFHÚ1PTUGBDIÚ#FSO XXXBNBWJUBDIÚQFSTQFLUJWFO!BNBWJUBDI XXXDPPQWJUBMJUZDIÚQFSTQFLUJWFO!DPPQWJUBMJUZDI "."7*5"&*/6/5&3/&).&/%&3("-&/*$"(3611& $0017*5"-*5:&*/+0*/57&/563&;8*4$)&/$0016/%("-&/*$"3& 12 Ausgabe 4 05/2010 Kolumne 1. Jahr Schwitzerdütsch!?! Als wir gefragt wurden, ob wir einen Artikel über Schweizerdeutsch schreiben wollen, haben wir, als Italienisch sprechende Pharma-Studentinnen, sofort einwilligt, weil wir es lustig fanden, über diese Halskrankheit zu sprechen. Diese schwere Krankheit hat die ganze Nordschweiz angesteckt und es scheint, als ob die Patienten die Krankheit gar nicht bemerken und darum auch keine Kur dafür suchen. Symptome dieser Krankheit sind: die Neigung, alles zu verkleinern, zu verkürzen, mit grausamen Halstönen zu würzen, Wörter zu entstellen oder gar neu zu erfinden. Beispiele dafür sind: Bizzeli, gsi, Chuchichäschtli, öppis und luaga. Praktische Beispiele: - Häsch öppis im Chuchichäschtli gfunda? Bisch scho im Gärtli go Blüemli luaga gsi? Häsch mir zwei Stüzzli? Die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch, da der Kranke alles Mögliche macht, um andere anzustecken. Man merkt es, wenn man versucht, Schriftdeutsch zu sprechen. Man wird komisch angeschaut mit einem bemitleidenden Blick, der sagen will: - Oh du Arme, wo kommst du her? In der Schweiz und nicht angesteckt? Ist das möglich? - Die einzige Möglichkeit, eine Antwort auf Hochdeutsch zu bekommen, ist versuchen, sich als Kranke auszugeben. Da wird man sofort entlarvt: - So?! Du wettisch au krank si? Aber nei, das bisch du no nit! - So etwas hat man noch nie gehört. Krank sein und stolz sein, krank zu sein. Das gibt es ja nur in der Schweiz! Giu & Su TONIKUM Polymesse Das Sprungbrett in die berufliche Zukunft Während des Studiums an der ETH Zürich stellt man sich hin und wieder die Frage, wie das Leben nach dem Abschluss wohl aussehen wird. In Bezug auf die Jobwahl bietet die Polymesse (20. – 22. April 2010, Polyvorträge ab 17. März 2010) hierbei zahlreiche Möglichkeiten. Über hundert Firmen bekunden jedes Jahr reges Interesse an Studienabgängern und Studienabgängerinnen der ETH Zürich. An der Polymesse suchen sie das Gespräch mit Studierenden. Für letztere ist es die ideale Gelegenheit herauszufinden, ob sie gewappnet sind für den Arbeitsmarkt. An der Messe lassen sich viele Informationen über die Anforderungen einer bestimmten Tätigkeit herausfiltern. Im Gegensatz zu einem Bewerbungsgespräch befindet man sich als Messebesucher oder Messebesucherin jedoch in einer ungezwungenen Atmosphäre, in der man sich auch einmal einen Fehler erlauben kann. Noch wichtiger aber ist die Möglichkeit, Kontakte mit Firmenvertretern zu knüpfen und einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Für alle etwas dabei An der Polymesse werden Studierende der verschiedensten Fachrichtungen fündig. Neben Unternehmen, die sich für alle Studienrichtungen interessieren, lassen sich auch einige Firmen finden, die nur nach Studierenden bestimmter Fachrichtungen suchen. Für Studierende der Pharmazeutischen Wissenschaften sind Firmen wie A.T. Kearney, Firmenich, Johnson & Johnson, Lonza, TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 Novartis, Roche, Roland Berger Strategy Consultants und The Ark – Der Inkubator besonders interessant. Es lohnt sich also, einen Blick auf den Messeführer, der in den Wochen vor der Polymesse im Hauptgebäude und weiteren Gebäuden der ETH Zürich aufliegt, zu werfen. Darin sind alle wichtigen Informationen zur Polymesse enthalten: Welche Firmen sich für welche Fachrichtungen interessieren oder auch wann und wo sie an der Polymesse zu finden sind. Will man sich spezifisch über ein Unternehmen informieren oder Näheres über den Arbeitsablauf bei einem bestimmten Unternehmen erfahren, kann man auch die Polyvorträge besuchen. Während dieser Vorträge stellen Firmenvertreter ihre Arbeit und ihr Unternehmen vor und stehen für Fragen Rede und Antwort. Für nähere Informationen über die Vortragsdaten und Inhaltsangaben kann man sich ebenfalls bei den kleinen Broschüren bedienen, die ebenfalls an der ETH aufliegen. Start der Polyvorträge ist der 17. März 2010. Bereit für den Berufseinstieg Für den Ernstfall „Bewerbung“ kann die Polymesse ebenfalls hilfreich sein: Während der drei Messetage kann man beim Karrierepartner der Polymesse, Success & Career, seine Bewerbungsunterlagen überprüfen lassen, einen Persönlichkeitstest zur besseren Selbsteinschätzung durchführen und gleich noch ein gratis Bewerbungsfoto von sich machen lassen. Ausserdem bietet Lawrence Fashion AG die Möglichkeit, sich direkt am Stand persönlich beraten zu lassen (Farb- und Stiltipps, Garderobencheck, Frisuren, Make-up usw.). Für mehr Details findet am 21. April um 13.15h der interaktive Vortrag von Lawrence Fashion statt mit dem Thema „Wer 13 bin ich? – Wie sehe ich aus? – Wie werde ich wahrgenommen? – Berufseintritt nach Mass!“. Ebenfalls verlost Lawrence Fashion jedes Jahr ein Business-Massoutfit im Wert von 2600.- unter den Messebesuchern und -besucherinnen. Im Vorfeld der Messe: Know-How für den Berufseinstieg Im Vorfeld der Messe bietet das Polytraining vielseitige Möglichkeiten, sich auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Angefangen bei den Bewerbungsunterlagen und dem richtigen Aussehen bis hin zum Berufswunsch oder der Möglichkeit einer eigenen Firma werden verschiedene Vorträge und Veranstaltungen angeboten. Das Programm dazu befindet sich ebenfalls in den Broschüren, welche auch die Informationen zu den Polyvorträgen enthalten. Die Informationen, die im Messeführer und den Broschüren enthalten sind, und noch einige mehr können übrigens auch online unter www.polycareer.ch eingesehen werden. Also: Nichts wie hin zur Polymesse! Die Nächste Polymesse findet vom 12. bis zum 14. April 2011 statt. Forum & Contact (Tanja Dallafior, Frédéric Gindroz) 14 TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 SiS’ SpassSeite Aspirin Blutegelkur Kommt ein Mann in die Apotheke und sagt: «Ich hätte gerne eine Packung Acetylsalicylsaeure.» Darauf der Apotheker: «Sie meinen Aspirin?» Der Mann: «Ja, genau, ich kann mir bloss dieses blöde Wort nie merken!» Die Frau klagt über starke Schmerzen in den Beinen. Kein Medikament hilft ihr. Eine Freundin rät ihr, es mal mit Blutegeln zu versuchen. Einige Tage später treffen sie sich wieder. "Nun, hat die Blutegelkur geholfen?" fragt die Freundin. "Keine Spur! schimpft die Frau. ''Und eine scheußliche Quälerei war es außerdem. Mehr als drei von den Dingern konnte ich einfach nicht roh hinunterwürgen. Den Rest hab ich mir gebraten." Stärkungsmittel Verzweifelt kommt ein Mann zum Arzt: "Herr Doktor, Sie haben mir dieses Roehrchen mit dem Staerkungsmittel gegeben." "Ja und?" "Ich krieg es nicht auf." Side Effects After seeing a man cutting both sides of a capsule, the pharmacist questioned him. "Hey what are you cutting the sides for?". The man replied: "To avoid, side effects." TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 Obesity As the spring progresses and temperatures rise again, there’s no need to wear those heavy jackets or loose hoodies anymore, but rather to put on more light and skinrevealing clothes and hence body language is likely to become more important again. I allege that for most of the people at our age, this means that they’re once more confronted with an ideal figure in a swimsuit with which they compare themselves. This ideal figure of course differs in different cultures, but as far as our western culture is considered, I assume that a slender and healthy looking body shape is generally accepted to be beautiful. The general population, however, looks very different. As a matter of fact, there are more than 1 billion adults overweight globally, at least 300 millions of them being classified as obese. Obesity and overweight have been found to pose a major risk for chronic diseases such as type 2 diabetes, cardiovascular disease, hypertension and stroke and even certain forms of cancer. One striking example is diabetes type 2, where 90% of the patients are obese or overweight. Besides these life-threatening conditions, there are further non-fatal but debilitating health problems associated with obesity including respiratory difficulties, chronic musculoskeletal problems, skin problems and infertility. Regarding these facts, overweight and obesity is justified to be considered a disease, and, be it for the sake of health or beauty, a disease that needs to be cured. From a public health perspective, there is much change to be made, which also to a certain extent lays in the responsibility of the pharmaceutical industry. In the following article, I will talk about common pharmacological as well as non-pharmaco- 15 logical treatment strategies of obesity and overweight. First of all, it has to be defined what obesity or overweight really means, as there are different ways of classification. In the sources I used, classification according to the body mass index (BMI = kg/m2) is commonly used, whereas a BMI < 25 means overweight and a BMI < 30 stands for obese. Medications for the treatment of obesity are recommended (by National Institutes of Health guidelines) for use in adults who have a BMI of 27 or higher plus obesity-related medical conditions (e.g. type 2 diabetes) or a BMI of 30 or higher in the absence of such conditions. It is generally accepted, however, that weight-loss medications are rather useful adjuncts to changes in eating behaviour than stand-alone therapies. On the other hand, even though many studies demonstrate that obese adults can lose about 0.5 kg per week by solely decreasing their caloric intake to 500-1000 kcal below the intake required for maintenance of their current body weight, long-term success in maintaining the reduced weight is often compromised without adjunct pharmacological treatment. Losing weight is difficult for most obese people, yet long-term maintenance of a reduced weight is even more challenging, and that’s where pharmacotherapy comes into play. Medications currently approved for weight loss fall into to broad categories: appetite suppressants and those that decrease nutrient absorption. Appetite suppressants generally work by increasing the availability of anorexigenic neurotransmitters, that is noradrenaline, serotonine and dopamine, in the central nervous system. Noradrenergic agents of- 16 Ausgabe 4 05/2010 ten carry the risk of abuse (e.g. amphetamine) and are therefore either restricted to short-term use or completely banned from the market. The only OTC-approved appetite suppressant, phenylpropanylamine, was withdrawn from the market a few years ago because of concern about an association with hemorrhagic stroke in women. However, placebo-controlled studies of six months and beyond show a consistent but moderate (i.e. a difference of 2 to 10 kg) weight loss in comparison with placebo. Serotonergic agents either act by increasing the release of serotonine, inhibiting its uptake, or both. Their efficacy in controlled studies appeared to be similar to that of noradrenergic agents, still several medications had to be withdrawn from the market due to associations with valvular heart disease and pulmonary hypertension. Selective serotonin-reuptake inhibitors (e.g. fluoxetine) are currently approved for a number of indications that are not related to obesity, including depression and obsessive-compulsive disorder. Intrestingly, they have been shown to induce weight loss in short-term studies but at the same time show a lack of longterm efficacy. Sibutramine, a mixed noradrenergic-serotonergic agent which also weakly inhibits dopamine reuptake seems to be the most promising drug compound for weight reduction. Sibutramine-induced reductions in weight appear to be largely maintained for periods of up to one year and remain significantly greater than those observed in patients who receive placebo. Although weight was regained in both groups during the second year of follow-up, weight losses were significantly greater among those who received sibutramine for the full two years of the TONIKUM trial. Commensurate with weight loss, other metabolic risk factors also improved; these include hyperlipidemia and hyperuricemia, as well as glycemic control and plasma insulin levels in patients with type 2 diabetes. The only FDA-approved medication for obesity that reduces nutrient absorption is orlistat, which acts by binding to gastrointestinal lipases in the lumen of the gut, preventing hydrolysis of dietary fat into absorbable free fatty acids and monoacylglycerols. Under Orlistat treatment, approximately on third of the ingested dietary fat is excreted, thereby reducing fat and overall caloric intake. In double-blind, placebo-controlled trials, orlistat had moderate effect for weight loss but did, however, significantly decrease the chance of regaining weight during follow-up. In long-term studies, orlistat additionally showed positive effects on insuline levels as well as glycosylated hemoglobin values, total cholesterol and low-density lipoprotein cholesterol. With regard to all these pharmacological interventions, one quickly remarks that the long-term effects of basically all of those medicines are insufficient. Since obesity and overweight is often a chronic condition, long-term treatment will most likely be needed. Therefore, careful consideration of the known and possible risks of long-term medical therapy must be weighed against potential improvements in the patient’s risk of obesity-related diseases. However, the safety and efficacy profiles of weight-loss medications beyond two years of use have not yet been established. In addition, the long-term effect of such medications on morbidity and mortality has not been determined. Currently, behavioral interventions to improve diet and increase physical activity as well as pre- TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 ventive measures to raise public awareness are considered the primary means to promote and maintain a healthy weight. pah Sources: S Z Yanovski, J A Yanovski. Obesity. N Engl J Med 2002; Vol. 346, No. 8; 591-602. World Health Organization. Obesity and Overweight. Global Strategy on Diet, Physical Activity and Health 2003. 17 Seite 117 aus „10 Jahre Zürich by Mike“, Jubiläumsband von Mike Van Audenhove, © Verlag bbb Edition Moderne AG, Zürich. TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 Back to Nature - lab journal • • • 19 StuZ2, 15./16. April 2010 Anzahl Gäste: ~300 Anzahl Pharmas: unbekannt Anzahl HelferInnen: schlussendlich doch noch genug Fragestellung: Was macht die Natur einer Pharmaparty aus? Beobachtungen: • Dekoration aus Hedera helix: morgens von Botanikexkursion erfahrenen Pharmas im Wald gesammelt • Spezialdrink Lebenselixier: Zusammengesetzt aus Wodka, Champagner und diversen Fruchtsäften treibt er nicht nur den Alkoholspiegel in die Höhe, sondern auch den Blutzuckerspiegel in den diabetischen Bereich. • Die Drinks werden vermutlich nicht nach Ph.Eur. hergestellt. Das Mischungsverhältnis von ethanolhaltiger und wässriger Phase scheint eher willkürlich zustande zu kommen. • männliche Gäste sind in der Überzahl; dazu ein Kommentar von Systembiologe Frederik: «An Pharmaparties sind überdurchschnittlich viele Frauen, deswegen bin ich hier.» Pech gehabt! Fazit: Eine Gruppe von Umweltnaturwissenschaftlern und Doktorand Julian bringen wohl das Ziel vieler Gäste auf den Punkt: «easy Party machen» und « sicher heimkommen, morgens aufwachen und mein Portmonnee nicht leer vorfinden». Es bleiben einige aufgeworfene Fragen: - Wie lange wird sich der Mythos Pharmaparty = viele Frauen noch halten? - Wie wirkt Viagra bei Frauen? - Ist ein Cuba libre wirklich dasselbe wie Cola Rum? - Das ist eine Pharmaparty. Wieso gibt es keine Drogen? mgm 20 Ausgabe 4 05/2010 Praktikum bei der Novartis in Basel Es ging so schnell, ich hatte kaum Zeit um irgendetwas zu überlegen oder zu planen. Prüfungssession fertig, Vertrag angekommen, in einer Wochen wird angefangen! „Soll ich Ihnen eine Wohnung in Basel organisieren?“ schreibt mir die Angestellte der Abteilung „Human Ressources“. Hmm, das würde bedeuten innerhalb einer Woche eine Wohnung zu finden und umzuziehen. Da verzichte ich lieber und entscheide mich für ein GA. Vier Monate kann ich das Pendeln wohl aushalten. Mit der Suche einer Praktikumsstelle habe ich schon früher angefangen, allerdings nicht bei Novartis. Ich glaubte mit der Suche spät dran zu sein, aber wie sich herausstellte, war dies sogar ein Vorteil. Erster Tag: Der Wecker läutet um 05.30, um 08.00 bin ich in Basel. Tram 1 in Richtung oops! falsche Richtung... Ich schaffe es noch pünktlich zu sein und am Eingang treffe ich unerwartet auf ein bekanntes Gesicht. Die Welt ist bekanntlich klein! Nach der Einführung darf ich endlich meinen Betreuer, mit dem ich bisher nur telefoniert habe, kennen lernen. Auch erfahre ich endlich, was ich hier machen werde. Alles, was ich bisher wusste, war: „Analytische Arbeit“. Ich stellte mir darunter repetitive Messungen vor, aber in diesem Punkt habe ich mich geirrt. Es handelt sich um ein ziemlich anspruchsvolles Forschungsprojekt, welches praktische Arbeit wie auch Denkarbeit einschliesst. Mir wird ein schöner Arbeitsplatz zugeteilt mit Sicht auf Frankreich. Der Campus ist riesig und man hat alles, was man braucht: TONIKUM jede Menge Restaurants, ein Fitness-Zentrum, eine Post und vieles mehr. Nach einer Woche extremer Unterbeschäftigung, da eben alles in letzter Minute organisiert wurde und ausser mir nur der Computer für das Projekt bereit war, darf ich endlich die Geräte der Novartis bedienen. Zwei Stunden dauert die Einführung über die Bedienung des Chromeliums und des HPLC-Geräts. Ich bin Frau Werner und Ruth ziemlich dankbar, denn die Laborantin ist sehr erleichtert, als sie erfährt, dass ich nicht zum ersten Mal ein HPLC-Gerät bediene. Ich bin selber überrascht, wie viel ich von meiner Praktikumserfahrung während der Arbeit anwenden kann. Trotzdem gibt es hier so viele Geräte und Glaswaren sowie weitere Materialien, die ich noch nie gesehen habe. Ausserdem braucht es mindestens eine Woche, um die Glaswaren und Materialien innert nützlicher Frist zu finden. Zum Glück ist immer jemand da, der mir helfen kann. Nach einigen Wochen habe ich mich ein wenig an den Alltag bei Novartis gewöhnt. Dabei musste ich lernen viele Autogramme zu verteilen, da bei jeder benutzten Maschine vom Ofen über Waagen bis zum pH-Meter unterschrieben werden muss. Zugegeben, die ersten Tage habe ich das oft vergessen, aber mit der Zeit wurde es ein Automatismus: Datum, Name, Büronummer, Unterschrift. Es ist oft auch der Fall, dass ein Gerät nicht verfügbar ist. Man muss sich immer anmelden und wenn man Pech hat, muss man Wochen warten. Bezüglich Materialien: Der Schalter ist hier nur von 10.00 bis 11.00 Uhr geöffnet. Substanzen? Müssen bestellt werden und auch hier kann es Wochen dauern. Jetzt nach zwei Monaten bin ich sehr be- TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 schäftigt und mein Projekt hat einen Weg gefunden. Ich selbst habe einen Rhythmus gefunden und auch wenn ich mich oft unterbeschäftigt gefühlt habe, habe ich bereits ziemlich viel gemacht und ein paar Resultate erzielt. Ich denke, ich habe schon viel gelernt hier, v.a. betreffend analytische Methoden. Es ist eine Sache, sie in der Vorlesung zu hören und sie zu lernen, aber diese für die eigenen Experimente zu brauchen oder sie zu berücksichtigen und über ihre Eignung zu diskutieren, ist eine ganz andere Sache. Anderseits habe ich viel über die Arbeitswelt gelernt. Was heisst es eigentlich 100% zu arbeiten? Wie verhalte ich mich bei Urlaub oder Krankheit? Ich musste mich über Sicherheitsmassnahmen und GMP informieren und habe sogar noch ein wenig mein Französisch auffrischen dürfen, da die meisten Laborantinnen, mit denen ich arbeite, Französinnen sind. Grundsätzlich kann ich sehr selbstständig arbeiten und mir die Laborarbeit selber einteilen. Die Versuche selber muss ich aber zuerst mit dem Vorgesetzten besprechen. Man muss hier ziemlich viel Organisationstalent besitzen oder sich aneignen, da oftmals mehrere Versuche gleichzeitig ablaufen. Ausserdem müssen regelmässig die Resultate präsentiert werden. Mein Ziel war es, einen Blick in die Industriewelt zu werfen. Dies gelang mir nicht nur unmittelbar bei der Arbeit, ich konnte auch die Arbeit meines Chefs beobachten und ihm Fragen stellen. Er redete gerne über seine Arbeit und ich konnte sehen, dass er das, was er tut, liebt. Was mich angeht, denke ich, dass es sich gelohnt hat, trotz vier Stunden Pendelzeit pro Tag, Schwankungen zwischen absolut langweiligem Nichtstun und stressigen Tagen mit über 20 Proben- 21 aufbereitungen für die HPLC plus DCs dazu und Morgen, an denen ich wirklich lieber im Bett geblieben wäre. Ich bin mir noch nicht hundertprozentig sicher, ob ich später in die Forschung will, aber ich kann es mir gut vorstellen. Wenigstens weiss ich jetzt, wie es wirklich ist. Inzwischen werde ich mein Praktikum beenden. Ich habe noch einen Bericht fertig zu schreiben, eine Präsentation und wahrscheinlich ein Poster vorzubereiten. Ich habe also noch viel vor! Mal schauen was die Zukunft bringt. jwx 22 Ausgabe 4 05/2010 TONIKUM colonne francophone Kolumne 3. Jahr Un semestre à l’étranger MIPS, Apotheker, MIPS, Apotheker, MIPS, Apotheker - Entscheidung? Wenn zwei sich streiten freut sich die Dritte. Aber welche soll die Dritte sein? Die Option „beide“ vielleicht?! Die anstrengenden Praktikumsnachmittage geraten vollkommen in Vergessenheit, wenn man sich auf diese Diskussionen einlässt. Selbst die, die zu Beginn des Pharmaziestudiums noch 100 % vom einen oder anderen Abschluss überzeugt waren, kommen bei diesem fortlaufenden Ausdünsten aus der Gerüchteküche ins Schwanken. Bolognareform, neuer Masterstudiengang, neues Medizinalberufegesetz... und wir mittendrin. Ausser man hat keine Lust, die für das Apothekerdiplom vorgeschriebene Famulatur und den Samariterkurs zu absolvieren, und vorausgesetzt die Noten stimmen und das Motivationsschreiben kann überzeugen, dann darf es gerne der MIPS sein. Diejenigen Studierenden sollen dann die Besten sein. Bis jetzt hat sich allerdings eine Negativselektion herauskristallisiert: „Nie (wieder) Apotheke, also MIPS“. Mit dieser getroffenen Entscheidung reiht man sich neben BewerberInnen aus aller Welt für den zulassungsbeschränkten Masterstudiengang im eApply ein. Although you stay within your own country you have to add the grade scale to your average mark: Well, „six“ for best, „one“ for worst and „four“ marks pass. Tick, done, next page: “List relevant work experience” ... while doing a B.Sc. ETH? Remain calm! Too bad that application is only carried out electronically for one of the 25 spaces available in the programme. tbd Chacun souhaiterait faire son master à l’étranger, pour élargir ses horizons, développer ses compétences professionnels, affiner ses connaissances linguistiques. Tout cela est possible, mais… mais il faut faire preuve de débrouillardise ; mais il faut s’attendre à une montagne de paperasse administrative ; mais il faut bénéficier d’un soutien financier suffisant ; mais il faut songer que la semaine de séminaire imposée au 8ème semestre, oblige de revenir en Suisse. Ces quelques difficultés, loin d’être un obstacle, font partie de l’apprentissage de toute insertion professionnelle. C’est pourquoi un tel séjour à l’étranger s’avère bénéfique en tous points : Culturel : vivre dans un pays différent, c’est s’appuyer sur sa propre culture pour y intégrer de nouveaux apports. Linguistique : le multilinguisme n’est plus seulement un atout : c’est une condition de travail dans le domaine pharmaceutique. Professionnel : l’échange de connaissances s’avère primordial en sciences ; les conseils et discussions avec plusieurs doctorants, post-docs ou collaborateurs de spécialisations diverses montrent qu’il est indispensable de travailler en équipe. Il suffit d’un peu d’esprit d’initiative pour conduire son travail de master dans un laboratoire étranger : ce sera, pour nous autres étudiants excellemment formés à l’ETH, avoir un premier aperçu de l’importance des collaborations internationales. avp TONIKUM Ausgabe 4 05/2010 Pharmazie & Forensik Eben erst hatte ich mit dem Pharmaziestudium begonnen und schon war das Ende des Bachelors in Sicht. Da ich noch keine konkrete Vorstellung hatte, in welche Richtung es mich nach dem Studium zieht, beschloss ich nach dem sechsten Semester ein Zwischenjahr einzulegen. Diese Entscheidung brachte gleich mehrere Vorteile mit sich: Ich musste im Sommer nicht alle neun Prüfungen ablegen, sondern konnte mit gutem Gewissen drei davon aufs Zwischenjahr verschieben und mich auf die restlichen sechs konzentrieren – die „Lernferien“ waren auch so noch intensiv genug. Ausserdem konnte ich Vater Staat, der mich jedes Jahr freundlich an meine grüne Pflicht erinnert, einen Gefallen tun und zwei WKs absolvieren. Die beiden Hauptargumente fürs Zwischenjahr aber waren ein halbjähriges Praktikum beim forensisch-naturwissenschaftlichen Dienst der Kantonspolizei St. Gallen und ein Sprachaufenthalt in Paris. Auf die Idee eines Praktikums im Bereich Forensik brachte mich Frau Dr. Werner, die mir auch den Kontakt zu Herrn Dr. Niederer – dem Leiter der Abteilung Forensische Chemie und Technologie der Kapo St. Gallen – vermittelt hat. Obwohl ich kaum je eine CSI Sendung gesehen habe, reizte es mich, auf diesem faszinierenden Gebiet Erfahrung zu sammeln. Gleich zu Beginn des Praktikums konnte ich einige Male mit der Spurensicherung an den Tatort ausrücken. Leider handelte es sich bei den Delikten „bloss“ um Einbruchdiebstähle, doch spannend war es allemal. Den Rest des Praktikums war ich natürlich im Labor tätig. Dabei konnte ich massgeblich mitbestimmen, woran ich arbeitete. Meine ersten beiden Projekte waren die 23 Suche nach Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von zwei neuen Geräten: einem portablen Raman-Spektrometer und einem Totalreflexions-Röntgenfluoreszenz-Spektrometer (ja, ich hatte Mühe bis ich den Begriff aussprechen konnte). Es ging jeweils darum, einen Validierungsplan für eine bestimmte Anwendung zu erstellen und die Methode dann zu validieren. Dabei habe ich viel über diese beiden spektroskopischen Verfahren gelernt. Auch die Vorteile eines strikten Qualitätsmanagements (Stichworte Qualifizierung, Validierung, M-SOP, G-SOP …) verstehe ich erst jetzt mit der Erfahrung aus dem Praktikum richtig. Meine dritte und gleichzeitig anspruchsvollste Aufgabe war die Entwicklung einer HPLC-Methode zur Bestimmung von Amphetaminen. Amphetamine sind beliebte Partydrogen (sog. Designerdrogen). Dazu zählen Amphetamin selber (Speed), aber auch verwandte Substanzen wie Methamphetamin (Meth, Crystal), MDMA (Ecstasy) und andere. Neben diesen drei grossen Projekten konnte ich auch bei Routinefällen mitarbeiten und erhielt dadurch einen umfassenden Einblick in die analytische Laborarbeit. Wegen der vielfältigen Erfahrungen und der selbständigen Arbeitsweise ist ein Praktikum auch eine ideale Vorbereitung auf das weitere Studium. ost 24 Ausgabe 4 05/2010 TONIKUM column 4th year Kolumne 5. Jahr Seminar week Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Man versucht sich zu vergegenwärtigen, wie wenig man eigentlich zu Beginn gewusst hat. Und jetzt: Was weiss ich, was fehlt noch und welche Details sind wertlos? Es fehlen die Anhaltspunkte. Zum Triumph (Man kennt Medikament, Nebenwirkungen und Kontraindikationen mit der Standarddosierung. – Triumphzüge sind selten.) gesellt sich wieder ein Mysterium (Das gibt es? Interessant!). Das Studium neigt sich dem Ende zu, das muss jetzt sitzen... Jeden Tag denkt man daran, jeden Tag versucht man es zu verdrängen. Es scheint irgendwie nicht möglich, dass in knapp drei Monaten – ein Monat arbeiten, ein Monat lernen und ein Monat Prüfungen - das zu Ende geht, was einen die letzten fünf Jahre auf Trab gehalten hat. Passend dazu wird bei jedem spärlichen Wiedersehen die Frage in die Runde geworfen: „Weisch scho, was nacher machsch?“ Meistens die Antwort: „Ferien“, gefolgt von „Keine Ahnung, zuerst mal Ferien“. Dann, vereinzelt: „Doktorarbeit“ oder aber „in der Apotheke arbeiten“. Schön, wenn man sich einmal über die Zukunft Gedanken machen muss. Was will ich denn eigentlich? Wo sehe ich mich in fünf Jahren, in zehn Jahren, bei der Pensionierung (Das geht ja noch ein Stückchen hin.)? Immer wieder dieselben Fragen, immer wieder dieselben Antworten: Ferien, keine Ahnung. lau Seminar week, everybody knows it exists, but nobody knows details. Fondue evening? Legendary! Hausolympiade? Funny! Gala dinner? Awesome! Presentations by students? Well, I won’t judge… but even though we had a hard time preparing them and sometimes listening to the presentation, the seminar week was worth doing it. The skiing was great, at least on the sunny days and for some of us the ice was really thin, or at least slippery during ice stock sport. Dinner as well as the breakfast buffet was extraordinary. The only disadvantage, you couldn’t enjoy breakfast if you slept less than you’d need and had to get up earlier as you expected. However, we had a great time together in Laax, along with the special mix between daily ETH Life and social activities during this one week. Although most days ended like this: Dinner for free, beer on the bar: 8 Fr, second beer: 8 Fr, caipi on the bar: 16 Fr, one hour more to sleep before the presentation: priceless. I saw a lot of tiny eyes in the mornings, mine included, but everybody managed it to hold the presentation and be present, at least physically. So after all, I can’t tell you more about the seminar week, you have to make the experience yourself. twz TONIKUM 25 Ausgabe 4 05/2010 Zeitvertrieb Sudoku leicht www.sudoku-aktuell.de Bimaru Lösungen auf Seite 27 Sudoku schwer www.sudoku-aktuell.de Kakuro 26 Ausgabe 4 05/2010 Praktikum in der Spitalapotheke Herbst 2009 Langsam wird es Zeit, das nächste Semester zu planen. Per Zufall erfahre ich von einer Kollegin, dass sie sich für ein Praktikum in einer Spitalapotheke beworben hat und komme zum Schluss, dass es mich eigentlich auch mal interessieren würde, wie die Arbeit einer Spitalapothekerin so aussieht. Ich recherchiere im Internet und lande schliesslich auf der Homepage des Spitals ganz in der Nähe meines Wohnorts. Beim Institut für Spitalpharmazie finde ich den Hinweis, dass es möglich ist, die Famulatur oder ein Praktikum zu machen. Ich schreibe ein E-Mail an die Chefapothekerin und kriege schnell eine positive Rückmeldung. Ich schicke meine Unterlagen und nach ein paar E-Mails mehr ist schon alles unter Dach und Fach. Schliesslich bekomme ich einen Arbeitsvertrag zugesendet und stelle erfreut fest, dass ich sogar einen kleinen Praktikantenlohn bekomme. Tag 1 Etwas nervös treffe ich eine Viertelstunde zu früh im Spital ein. Da ich nicht genau weiss, was auf mich zukommt an diesem Tag, habe ich zur Sicherheit mal meine Schutzbrille und den Labormantel eingepackt, Sicherheit geht ja schliesslich vor. Nach zehn Minuten und dreimal Fragen habe ich dann den Vorlesungssaal gefunden, wo sich auch schon einige andere Neulinge des Spitals eingefunden haben. Dann geht’s los mit diversen Kurzvorträgen zu verschiedenen Themen und als eine freundliche junge Dame aus der Spitalapotheke an der Reihe ist, hoffe ich schon, dass sie mich nachher gleich mitnimmt. Ich habe mich zu früh gefreut, denn zuerst gibt es noch eine Führung durch das TONIKUM Spital. Dann muss ich noch die Schlüssel und Codes abholen, Arbeitskleidung beziehen und mich beim Personalamt melden, um meine Personalkarte mit dem üblichen Verbrecherfoto zu machen. Nach dem Mittagessen geht’s weiter mit Arbeitssicherheit und Brandschutzinstruktionen, dann ist die Einführung für den Moment beendet. Ich schlage mich zur Spitalapotheke durch und klopfe mutig an die Tür der Chefapothekerin – niemand da. Bei der Stellvertreterin werde ich dann fündig und auch gleich sehr freundlich begrüsst. Sie bringt mich zur Apothekerin, die für mich zuständig ist und die mir sogleich den Plan für die nächsten zwei Monate überreicht. Ich werde je eine Woche in jedem Bereich der Apotheke, unter der Leitung der zuständigen Apothekerin oder des zuständigen Apothekers verbringen. Beginnen werde ich in der Qualitätssicherung, dann Klinikbetreuung, Zytostatikaherstellung, Fabrikation, Qualitätskontrolle und zum Schluss noch Rezeptur. Daraufhin zeigt sie mir die ganze Apotheke, angefangen mit einem kleinen Büro mit recht schöner Aussicht, wo sich zu meiner Überraschung mein eigener Schreibtisch inklusive Computer und kompletter Büroausrüstung befindet. Anschliessend geht’s weiter durch mehrere grosse Lager, vorbei an Sterilräumen und Abfüllstationen, ins Analyselabor, zur Wasserbereitungsanlage und zu den Garderobenschränken. Zu meiner Freude entdecke ich unterwegs einige alte Bekannte, die Mettler Toledo, das pHMeter, HPLC, UV-Spektrometer und sogar einen Titrando. Alle Mitarbeiter, die wir unterwegs treffen, stellen sich mir freundlich gleich mit Vornamen vor. An diesem Abend gehe ich müde aber mit einem guten Gefühl nach Hause und bin gespannt, was ich so alles Interessantes erleben werde. ase TONIKUM 27 Ausgabe 4 05/2010 Lösung Sudoku leicht Lösung Sudoku schwer Lösung Bimaru Lösung Kakuro Wir sind eine dynamische und schnell wachsende Gruppe mit rund 25 Apotheken, Drogerien und assoziierten Partnerschaften in der Deutschschweiz. Unsere Kunden stehen im Mittelpunkt und werden von engagierten Mitarbeitenden mit Freude und Kompetenz betreut und beraten. Bei uns sind Sie am Puls des Geschehens. Jungen Akademikern bietet die Topwell-Apotheken AG interessante Möglichkeiten, ins Berufsleben einzusteigen. Wir bieten Ihnen die Chance, Ihre Kompetenzen in einem vitalen Umfeld voll zu entfalten und weiterzuentwickeln. Interessiert? Herr Werner Peter, Personalleiter, erteilt Ihnen gerne weitere Auskünfte. Sie suchen eine Assistenzstelle? An folgenden Geschäftsstandorten stehen Ihnen Ausbildungsplätze zur Verfügung. CityApotheke Zürichstrasse 8 | 8600 Dübendorf Apotheke12 Winterthurerstrasse 524 | 8051 Zürich ZehntenhausApotheke Zehntenhausstrasse 2 | 8046 Zürich Apotheke-Drogerie Bahnhof Enge Tessinerplatz 12 | 8002 Zürich Topwell-Apotheken AG | Werner Peter | Lagerhausstrasse 11 | 8401 Winterthur Tel. 052 268 80 88 | Fax 052 268 80 81 | [email protected] | www.topwell.ch