Mit Blick in die Zukunft
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Mit Blick in die Zukunft
22. JAHRGANG 12 DEZEMBER 2013 Neuer Vorsitzender des Karpatendeutschen Vereins in der Slowakei Die außerordentliche Generalversammlung, die am 14. Dezember d.J. in Poprad/ Deutschendorf stattfand, hat Dr. Ondrej Pöss, CSc. zum neuen Landesvorsitzenden des KDV gewählt. Näheres in unserem Bericht in der Januarausgabe des Karpatenblattes. I n der letzten Novemberwoche besuchte der deutsche Botschafter Michael Schmunk die Ostslowakei. Am Montag, dem 25. November, eröffnete er in Kaschau die Ausstellung zum 20-jährigen Jubiläum der deutsch-slowakischen Beziehungen. Bei der Eröffnung sagte er: „ Hier, liebe Bürger von Košice, liebe Ostslowaken, finden sich Spuren deutschen und gemeinsamen Wirkens nahezu überall. Über Jahrhunderte haben Karpatendeutsche Leid und Glück mit Ihnen geteilt, haben mit Ihnen Kunstwerke geschaffen, wunderbare Häuser und Kirchen erbaut, ihr Brauchtum eingebracht und die Grundsteine von Manufakturen, Bergwerken, Land- und Forstwirtschaft gelegt. Metzenseifen, aus dem Präsident Schuster stammt, steht symbolisch hierfür ... Lassen Sie mich hier die Kultur- und Lebensleistung nur der Karpatendeutschen herausgreifen, exemplarisch für das, was sie beigetragen haben.“ In der Technischen Universität hat er in der Aula Maxima eine offene Diskussion zum Thema „Deutschland, Slowakei, Europa: Wie bauen wir die Zukunft?“ geführt. Einen großen Teil seiner OstslowakeiReise widmete er dort lebenden Romas. In Hanušovce nad Topľou, zum Gedenken and den Roma-Holocaust, legte er einen Kranz - am Denkmal für die Opfer eines ehemaligen Arbeitslagers an diesem Ort - nieder. Botschafter Schmunk war, wie er uns bei einem Gespräch schilderte, tief beeindruckt von seinen Erlebnissen von den Gemeinden und Siedlungen mit Roma-Bewohnern, er besichtigte mehrere, oft auch sehr gut laufende Projekte des Sozialwohnbaues, er führte mehrere Gespräche mit den Vertretern des staatlichen Sektors und NGO, mit Organisationen und Institutionen, die Karpatendeutsche Assoziation, und das Museum der Kultur der Karpatendeutschen. Es wurde diskutiert über die Festigung der Identität der deutschen Minderheit in der Slowakei, die allseitige Unterstützung und Förderung auf kulturellem, gesellschaftlichem, sozialem, bürgerlichem und wirtschaftlichem Gebiet, die Revitalisierung der deutschen Sprache als Muttersprache und die Revitalisierung und den Schutz der deutschen Kultur. Der Botschafter hat mehrere Ideen auch zur Modernisierung unseres Karpatenblattes ausgesprochen. Schwerpunkt der Gespräche war aber das Thema unserer Jugend: Alle Teilnehmer waren einverstanden damit, dass Jugendpolitik die Zukunftspolitik ist. Das Hauptziel muss es sein, allen Jugendlichen gleich gute Chancen für das Heranwachsen in der neuen, modernen Gesellschaft zu bieten und ihnen gleichzeitig verstärkt ihrer karpatendeutschen Identität bewusst zu machen. Wir müssen auch darauf achtgeben, dass die Jugendarbeit auf die neue Situation gut vorbereitet ist. In diesem Zusammenhang muss die Jugend Zugang zu den Organisationsstrukturen in ihrem Bereich haben, sie muss ermitteln, welche Veranstaltungen, Seminare und Kongresse es aus dem Kreis ihrer Interessen gibt, wie und wo man Projekte bearbeiten und einreichen kann, usw. Das sind alles Aufgaben, welche vor unserer Jugend stehen. Wie, in welcher Organisationsstruktur, sie diese Aufgaben bewältigt, entscheidet sie allein. In jedem Fall können wir alle mit der Unterstützung und Zusammenarbeit der deutschen Botschaft rechnen! Ondrej PÖSS Mit Blick in die Zukunft dem Bürgermeister von Luník IX in Kaschau. Bestehende Schwierigkeiten sind aber nicht nur Probleme der Roma, es sind Probleme aller slowakischen Bürger, und wie man es auch jetzt schon sieht, auch ein Thema für ganz Europa. Aus diesem Blickpunkt hat uns das Engagement des Botschafters für die Zukunft und Lösungen stark beeindruckt. Botschafter Schmunck hat in seinem Programm auch eine Begegnung mit der Leitung des Karpatendeutschen Vereins vorgesehen. Wir haben uns mit ihm am 27. November nachmittags in unserem Haus der Begegnung in Kaschau getroffen. Er wurde ausführlich über die Struktur und Tätigkeit des Karpatendeutschen Vereins informiert und auch über die anderen Wem viel gegeben ist, von dem wird viel verlangt. Johann Gottfried HERDER Die diesjährige Gedenkfeier zum Volkstrauertag fand am 17. November auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Bratislava statt. S. 2 Das Singwochenende, gemeinsames Singen mit den Kindern, wurde schon zur festen Tradition der OG des KDV in Bratislava/Pressburg. S. 5 Die Stickereiwerkstatt im Haus der Begegnung in Nitrianske Pravno/ Deutsch Proben erweckte wieder ein großes Interesse. S. 5 Die Mitglieder der KDJ in Medzev/ Metzenseifen entschlossen sich wunderschöne duftende Gelkerzen zu basteln. S. 6 INFOSERVICE 2 KB 12/2013 Volkstrauertag 2013 Antrittsbesuch bei Verteidigungsminister Martin Glváč Botschafter Schmunk hatte am 3. Dezember während seines Antrittsbesuches beim slowakischen Ve r t e i d i g u n g s m i n i s t e r Glváč Gelegenheit, aktuelle sicherheits- und verteidigungspolitische Fragestellungen zu erörtern. Minister Glváč informierte über die Kooperation im V4-Rahmen – also mit Tschechien, Ungarn und Polen – und über die finanziellen Herausforderungen bei der Transformation der slowakischen Streitkräfte. Außerdem diskutierte er mit dem deutschen Bot- schafter über die Möglichkeiten der Intensivierung der bilateralen Zusammenarbeit. Dabei unterstrich er seinen Wunsch, in Zukunft wieder slowakische Offiziere zur Teilnahme an der Generalstabsausbildung nach Deutschland zu entsenden. „Ich bin zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit Deutschland, in erster Linie bei der Ausbildung unserer Offiziere, in Zukunft wieder enger wird“, sagte der slowakische Verteidigungsminister am Ende des fast einstündigen Gespräches. dbp Die diesjährige Gedenkfeier zum Volkstrauertag fand am 17. November auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Bratislava statt. Auf dem Friedhof, der am 17. Juni 2000 eingeweiht wurde, fanden fast 1000 Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Die meisten von ihnen fielen Anfang 1945 oder verstarben nach Kriegsende in Gefangenlagern oder Lazaretten. Über 100 Besucher gedachten zusammen mit dem Botschafter, dem Verteidigungsattaché und weiteren Angehörigen der Botschaft bei einer sehr würdigen Veranstaltung den Opfern von Kriegen und Gewaltherrschaft. Von slowakischer Seite nahmen Vertreter des Verteidigungsministeriums, des Generalstabs der Streitkräfte und des Innenministeriums, sowie die Ortsbürgermeisterin der Gemeinde Vrakuna, Ludmilla Lacková, teil. Der Generalstab wurde durch den Stellvertreter des Generalstabschefs, Generalleutnant Gajdos repräsentiert. Ferner legten der Karpathendeutsche Verein, Region Pressburg und die Gesellschaft zur Pflege der Deutschen Kriegsgräber in der Slowakei Kränze nieder. Botschafter Schmunk betonte in seiner Rede die besondere Bedeutung des Brückenschlags zwischen den Generationen, der sichtbar wurde durch die große Anzahl von Schülern der Deutschen Schule Bratislava, die sich mit dem Schülerchor beteiligte: „Ganz besonders berührt mich die heutige musikalische Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler der deutschen Schule Bratislava – Kinder sind die unschuldigsten, die wehrlosesten Opfer von Krieg, von brutaler Gewalt, von mörderischem Genozid, totalitärem Fanatismus, Rassismus und Menschenverachtung, zumal gegenüber Minderheiten – und hier denke ich ganz bewusst etwa an Juden, Roma und Sinti.“ dbp Fotoausstellung 20 Jahre deutsch-slowakische Beziehungen Vom 26. November bis zum 13. Dezember d.J. fand unter dem Titel „20 Jahre deutsch-slowakische Beziehungen“ im Spot Wuppertálska in Kaschau eine Fotoausstellung zu Impressionen der Partnerschaft beider Länder der vergangenen zwei Jahrzehnte statt, die gemeinsam von der Deutschen Botschaft Pressburg und der Europäischen Kulturhauptstadt Košice 2013 organisiert wurde. Die Ausstellung beleuchtete schlaglichtartig die Vielfalt der Begegnungen und des Austausches zwischen Deutschland und der Slowakei und lud den Besucher, ob jung oder alt dazu ein, seine ganz persönlichen Erinnerungen und Vorstellungen Revue passieren zu lassen und zu reflektieren. Die Ausstellung wurde bereits im Mai dieses Jahres in der Bratislavaer Burg dank Mitorganisierung des Ministeriums für Auswärtige und Europäische Angelegenheiten der Slowakischen Republik und des Nationalrats der Slowakischen Republik gezeigt. Teile der Ausstellung wurden als Begleitung zwei anderer Veranstaltungen der Deutschen Botschaft im Juni dieses Jahres in der Slowakischen Philharmonie und in Eurovea vorgestellt. dbp „Moskauer Deutsche Zeitung“ feiert Geburtstag Moskau (IMH) - Unsere Partnerpublikation „Moskauer Deutsche Zeitung“ aus dem IMH-Netzwerk der deutschsprachigen Auslandsmedien hat eine lange Tradition. Sie wurde 1870 gegründet, musste 1914 aufgrund des 1. Weltkriegs ihr Erscheinen einstellen und erlebte 1998 eine Wiedergeburt. Die zweite Gründung jährt sich in diesem Jahr zum 15. Mal. Das feierten die Herausgeber am 10. November mit einer Gala, die im Rahmen des 12. Forums der Russlanddeutschen stattfand. Die Teilnehmer des Forums kamen aus vielen Ländern zusammen, um vom 7. bis 11. November über Vergangenheit und Zukunft der Russlanddeutschen zu sprechen. Besonderes Thema war dabei der diesjährige 250. Jahrestag der Verabschiedung des Manifestes von Katharina der Großen zur Anwerbung von Deutschen nach Russland. INFOSERVICE KB 12/2013 3 Die Heilige Dreieinigkeit kehrte nach Zeche zurück Im Jahre 1822 passierte etwas, was tief die Schicksale der Bewohner der Gemeinde Malinová/Zeche ergriffen hatte. Zu dieser Zeit hieß das Dorf Cach und gehörte zusammen mit der Nachbargemeinde Chvojnica/Fundstollen zu einem Pfarramt. Beide Dörfer wurden im Jahre 1822 von der Epidemie der Blattern heimgesucht. Die Folgen waren sehr traurig. Die Krankheit ergriff fast jede Familie und erforderte im Zeitabschnitt von fast vier Monaten 49 Kinderopfer. Die Bewohner beider Dörfer beteten dafür, dass sie der liebe Gott in Zukunft vor einer ähnlichen Tragödie schützt. In der Mitte des Dorfes Zeche ließen sie eine Dreieinigkeitssäule aufbauen, die alle Dorfbewohner und Pfarreimitglieder seit der Zeit geschützt hat. Die Säule stand auf ihrem Ehrenplatz unweit der Kirche länger als 140 Jahren und um sie herum wurden Linden eingepflanzt. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts hat man die mächtigen Bäume abgesägt und die Statue der Heiligen Dreieinigkeit demontiert. Sie fand ihre Ruhestätte in der Kirche. Die Säule wurde liquidiert. So war es bis zu unserer Zeit. Nach langer Zeit kann man die Dreieinigkeitssäule auf dem Platz, wo sie hingehört, schon wieder bewundern. Das Projekt wurde von der Stiftung Pontis und von dem Gemeindebudget in der Höhe von 5300 Euro finanziert. Die wirklichen Kosten waren zwar höher, aber viele Arbeiten wurden uneigennützig von hiesigen Handwerker und Hilfskräften gemacht. Auch die lokale Steinmetzerei hat geholfen. Allen gebührt ein herzliches Dankeschön. Auch diesmal wurden um die Säule 3 Linden eingepflanzt - eine spezielle Sorte, die nicht so mächtig aufwächst. Man muss noch einige finanziellen Mittel auftreiben, um die ganze Umgebung entsprechend herzurichten. Das Vorhaben wurde also nach zwei Jahren intensiver Planung und Vorbereitung zur Wirklichkeit: in Zeche, in der Mitte der Gemeinde steht wieder, nach fünfzig Jahren die Dreieinigkeitssäule. Die feierliche Enthüllung fand am 24. November 2013, am Vorabend des Tages der Gemeindepatronin Katarina statt. Die Säule mit der Dreieinigkeisstatue, die vom Stein- Das Museum der Zips (Múzeum Spiša) in Spišská Nová Ves/ Zipser Neudorf lädt alle Mitglieder des KDV ein zur Eröffnung der Ausstellung „Persönlichkeiten Kaschaus – Architekt Oelschleger“ (Osobnosti Košíc – architekt Oelschleger), am 21. Januar 2014 um 15:30 Uhr. Die Ausstellung ist bis Ende Februar der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Ehre dem Vater der Stadt Ende November erinnerte man sich im Rahmen mehrerer Veranstaltungen auch im Podtatranské Múzeum (Untertatra-Museum) in Poprad/ Deutschendorf an den 200. Geburtstag von David Husz (1813 - 1889), der sowohl von Deutschendorfern als auch von Historikern als Vater der Stadt genannt wird. An dem Gebäude vor dem schon lange existierenden Denkmal von David Husz wurde eine Gedenktafel enthüllt, zur Ehre dieser bedeutenden Persönlichkeit deutscher Herkunft, dem Unternehmer, Hotelier, Notar und Museumsgründer. An dem feierlichen Akt nahmen mehrere Stadt- und Kulturfunktionäre, und viele Interessierte aus den Reihen der Fach- und Laienöffentlichkeit teil. Im Museum wurde zugleich die Ausstellung unter dem Namen „Vater Husz“ eröffnet. Bei dieser Gelegenheit erklärte die Museumsdirektorin Magdaléna Bekessová u.a.: „Unsere Ausstellung ist symbolisch, sie besteht nur aus ein paar Tafeln. Dominierend sind die Porträts von dem Ehepaar Husz, die Besitz des Museums in Deutschendorf sind. Da werden auch das Schicksal der Familie und ihr bewegtes Privatleben dargestellt“. Die Exposition hebt sowohl bedeutende Unternehmens- metzmeister Marek Dolník geschaffen wurde, wurde vom Dekan aus Bojnice/ Weinitz Anton Eliaš gesegnet, zusammen mit dem Verwalter der Pfarrei Nitrianske Pravno/Deutsch Proben Pavol Michalovič, der bei dieser Angelegenheit sagte, dass Zeche in der Vergangenheit verschiedene schwierige Zeitabschnitte erlebt habe. Diese Säule werde alle Leute daran erinnern, dass man mit Gottes Hilfe alle Schwierigkeiten überwinden könne. E. KLIŽAN, M. LUPRICHOVÁ und Bauaktivitäten von David Husz, als auch Zusammenhänge der Museumsgründung hervor. Es gibt da auch Materialien, die dem Besucher die Enthüllung des Huszdenkmals vor hundert Jahren näher bringen. Zum ersten Mal kann sich die breite Öffentlichkeit mit manchen Kopien von Dokumenten, wie z. B. persönliche Briefe von David Husz, und Bilddokumentation bekannt machen. An diese bedeutende Persönlichkeit, ihr Leben und Werk, können sich die Deutschendorfer bei verschiedenen Gelegenheiten erinnern. Darunter gehören auch die Busse des städtischen Massenverkehrs, auf denen nun die Porträts von David Husz und anderen bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt zu sehen sind. luk REGIONENMOSAIK 4 KB 12/2013 Kurznachrichten aus dem Bodwatal St. Hubertustag in Ober-Metzenseifen Eine schöne Schmiedshauer Hochzeit M ehrere Jahre ist es schon her seit der Gründung der OG des KDV in Tužina/Schmiedshau, mit ihrer Sing- und Tanzgruppe, die mit Erfolg bis heute das deutsche Brauchtum, die uralten Trachten, Tänze und Lieder pflegt. In dieser Singgruppe gibt es aber auch einzelne junge Mädchen, die seit 20 Jahren in der Gruppe mitarbeiten und doch rein slowakischer Herkunft sind. Mit ihren wunderschönen Stimmen bereicherten sie unzählige Veranstaltungen der Singgruppe sowohl in Schmiedshau und Umgebung, als auch im Ausland, wie z.B. bei dem Schmiedshauer Treffen in Leinfelden oder beim Bundestreffen in Karlsruhe. Eines der Mädchen ist die junge Ärztin, Dr. Zuzana Smiechová, die heutige Braut. Sogar beim Studium fand sie Zeit in der Singgruppe weiter mitzumachen. So pflegten fünf Mädchen und ein Bursche in den vielen Jahren ihre deutsche Tracht, sangen deutsche Lieder auch im Schmiedshauer Dialekt, und fanden obendrein noch Zeit im Kirchenchor mitzuwirken und ihr Studium zu beenden. Es war immer ihr Wunsch, eine uralte Schmiedshauer Hochzeit zu haben. Und so wurde im Oktober eine echte Schmiedshauer Hochzeit veranstaltet. So ein besonderes Ereignis gab es in der Gemeinde schon viele Jahre nicht mehr. Bei der Verabschiedung der Braut stand die Singgruppe im Hof, Otto Schwarz spielte auf dem Akkordeon und alle sangen deutsche und slowakische Lieder. Die Hochzeitgäste und Zuschauer waren sehr überrascht und begeistert. Um Mitternacht zogen sich die Mädchen und die Braut in die Schmiedshauer Tracht um. Der Braut wurde auf den Kopf die Haube aufgelegt. Man sang dabei ein altes Lied im Schmiedshauer Dialekt. Auch sechs Burschen waren verkleidet in der Schmiedshauer Tracht. Allen Gästen hat es sehr gefallen. Die Hochzeit endete mit deutschen und slowakischen Liedern um 5 Uhr morgens. Anna KOHÚTOVÁ Würdigung der OG des KDV in Krickerhau D ie OG des KDV in Handlová/ Krickerhau zusammen mit ihrer Vorsitzenden Frau Hildegard Radovská wurde am 22. November 2013 mit dem Preis des Bürgermeisters der Stadt Krickerhau ausgezeichnet. Laut den Statuten der Stadt Krickerhau können für den Preis des Bürgermeisters Persönlichkeiten, aber auch Gemeinschaften, vorgeschlagen werden. Der Bürgermeister, Herr Ing. Rudolf Podoba, ist überzeugt, „dass diese moralische Würdigung auch der OG des KDV gebührt.“ Diese Würdigung bekam die OG des KDV hauptsächlich für ihr Engagement bei der Restaurierung der Innenausstattung der Kirche des Guten Hirten, die am oberen Ende der Stadt liegt. Die Mitglieder haben mit ihren vielen freiwilligen Tätigkeiten dazu beigetragen, dass man die Kirche rekonstruieren konnte. Mit Hilfe der Landleute aus Voerda und der Karpatendeutschen Landsmannschaft, aber nicht zuletzt auch von den Mitgliedern des KDV, konnte die Kirche im neuen Glanz erstrahlen. FK Zum 9. November feierte die OG des KDV in Vyšný Medzev/Ober-Metzenseifen mit der Jagdgemeinschaft Kloptaňa und Bürgern den St. Hubertustag: „Hegen und Pflegen der Wälder und ihrer Tiere“. Den Höhepunkt der Feier bildete die hl. Messe in der Barockkirche der hl. Maria Magdalene mit dem vor den Altarstufen aufgebauten erlegten Vierzehnender. Zum gesellschaftlichen Abend lud der OG-Vorsitzende Walter Schürger alle Gäste und Beteiligten in den Gemeindefestsaal zu einem Imbiss mit frischem Mohn- und Nusshorn und Apfelwein ein. Den allseits beachtlichen und gelungenen St. Hubertustag dokumentierte auch das offizielle Slowakische Fernsehen. Der gute gesellschaftliche Eindruck dieser zweiten Hubertusfeier war so nachhaltig, dass sich die OG des KDV und der Jägerverband entschlossen, trotz der anspruchsvollen Vorbereitungsarbeiten den St. Hubertustag auch im Jahre 2014 zu begehen. Und so wünschen wir den Obermetzenseifnern im Sinne des alten Weidmannsgrußes: „Rücken und Rippen!“ viel Erfolg und freuen uns auf den nächsten November. Jahresabschlusskonzert in Kaschau Den diesjährigen gesellschaftlichen Jahresabschluss im Haus der Kunst gestalteten wieder am 24. November die OG des KDV in Košice/ Kaschau und der Kaschauer Nachtigallenchor, der zusammen mit dem Obermetzenseifner Hummelchor, dem Untermetzenseifner Goldseifenchor und der Jugendgruppe des Kaschauer Gymnasiums Poštova (Initiative Dr. A. Dubiková) den vorweihnachtlichen Zauber bei allen Gästen weckte. Alle 110 anwesenden Mitglieder und Regionsvorsitzender Peter Sorger, Ing. Filipko von der ungarischen Minderheit und weitere Gäste applaudierten begeistert jedem deutschen Volkslied, das die Chöre und die Jugendgruppe aus dem Gymnasium mit Inbrunst vortrugen. Der Dank für die immer bessere Gestaltung und größere Reichweite des deutschen Jahresabschlusskonzertes gebührt ohne Zweifel den Vorstandsmitgliedern der Kaschauer OG des KDV. Nikolausnachmittag Am 6. Dezember kam der Nikolaus mit dem Krampus und dem Engel per Pferdekutsche nach Vyšný Medzev/Ober-Metzenseifen und bescherte dort vierzig fröhliche, singende Kinder. Allseitige Unterstützung von der OG des KDV und von den Eltern. Am 7. Dezember gestaltete die OG des KDV in Medzev/Metzenseifen zusammen mit den Lehrerinnen des Kindergartens und der Grundschule die gemeinsame Nikolausbescherung der Schüler. OG-Vorsitzende Wilma Bröstl sorgte für die vorweihnachtliche Stimmung und für die Bescherung von 130 Kindern durch den weißbärtigen Nikolaus zur Zufriedenheit aller Kinder und anwesenden Eltern. Großen Eindruck hinterließen die hellen Kinderstimmen mit ihren Weihnachtsliedern. Am 8. Dezember konnte Vorsitzender der OG des KDV in Košce/Kaschau im Klubraum 35 Kinder mit ihren Eltern willkommen heißen. „O Tannenbaum, o Tannenbaum“ schallte es bis auf die Straße hinaus. Nach der Bescherung aller guten Kinder labten sich Eltern und Kinder am süßen Früchtetee. Mit dem Weihnachtslied „O du fröhliche“ klang der stimmungsvolle Nikolausabend aus. Weihnachtssingen auf der Hauptstraße in Kaschau Am 11. Dezember erklangen vom Podium unter dem großen, bunt erstrahlten Christbaum in Košice/Kaschau deutsche Weihnachtslieder, gesungen mit Begeisterung vom Obermetzenseifner Hummelchor und Untermetzenseifner Goldseifenchor. Die abendlichen Spaziergänger blieben im Schnee stehen und hörten mit Andacht den schönsten deutschen Weihnachtsliedern zu. Die vorweihnachtliche Stimmung auf der Kaschauer Hauptstraße erhöhten weitere Chöre der ungarischen, ukrainischen, tschechischen, polnischen und Roma-Minderheiten. Wige KB 12/2013 REGIONENMOSAIK Dies und das aus Pressburg Unseren ersten Bericht vom Wettbewerb im Vortrag von Poesie und Prosa in deutscher Sprache haben wir in der November-Ausgabe des Karpatenblattes gebracht. Da der zweite Teil dieser für die deutsche Sprache in unserem Lande so wichtigen Veranstaltung erst nach Redaktionsschluss, am 8. November stattfand, bringen wir nun auch die Ergebnisse des Wettbewerbes für Mittelschüler. Dieser verlief nur in kleinerem Rahmen, da nur Studenten aus drei Pressburger Gymnasien zum Wettbewerb angetreten sind. Unsere Enttäuschung über die kleine Teilnehmerzahl wurde jedoch durch das außerordentliche Niveau der Vorträge entschädigt. In der I. Kategorie 1.-4. Klasse besetzten die vordersten Plätze Lucia Jašíková und Juliane Gerbel, Gymnasium Bílikova. In der II. Kategorie 5.- 7. Klasse: Johanna Macová, Gymnasium Matky Alexie, Dominika Dvorecká, Gymnasium Bilikova und Klára Sokolová. Besonders hervorzuheben ist, dass D. Dvorecká eine eigene Arbeit vortrug. Daraus ist ersichtlich, dass sich alle Teilnehmer bemüht haben ihr Bestes zu geben. Wir haben uns daher auch bemüht, die Kinder mit Preisen für ihre Darbietungen zu belohnen, wobei uns vor allem das Goetheinstitut mit vielen guten Büchern und Geschenken unterstützt hat. Unser großes Dankeschön für ihr Entgegenkommen gilt besonders der Direktorin dieses Institutes Frau Dr. Jana Binder und Frau Ing. Kubincová, und allen unseren freiwilligen Mitarbeitern, die sich bemüht haben in unser Haus der Begegnung für alle Teilnehmer eine gute, freundliche Atmosphäre zu schaffen. Wir wollen ja, dass alle Besucher unserer Begegnungsstätte sich hier wohl fühlen und gerne zu uns kommen. Ein volles Haus ist uns der beste Beweis. Wie schon seit Jahren wurden wir von der Botschaft der Bundes- republik Deutschland alljährlich zur Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages am 17. November im Deutschen Soldatenfriedhof Vrakuňa eingeladen, uns an dieser zu beteiligen. Die auch in diesem Jahr vorbildlich geplante und durchgeführte Feierstunde begann mit der Aufstellung der Ehrenwache der Pressburger Garnison des Slowakischen Heeres. Nach der Begrüßung der Gäste durch den Botschafter der Bundesrepublik erklang ein Lied, vorgetragen von Schülern der Pressburger Deutschen Schule. Unsere Singgruppe sang die ergreifende Melodie aus der Schubertmesse „Wohin soll ich mich wenden“, danach sprachen Pfarrer R. Pačmar von der Evangelischen und St. Žlnay von der Katholischen Kirche Gebete in deutscher Sprache. Dieser Teil wurde mit dem Lied „So nimm denn meine Hände“ abgerundet. Nach der Kranzniederlegung und einem Trompetensolo „Ich hatt einen Kameraden“ und der deutschen und slowakischen Nationalhymne endete diese schöne Feierstunde. Nach dieser Veranstaltung wurden die Teilnehmer von der Botschaft zu einem Umtrunk im Hotel Bratislava eingeladen, wo der Verteidigungsattaché unsere Unterstützung lobend erwähnte. Unser diesjähriges zweitägiges Singwochenende, das wir schon Martinstag in Deutsch Proben A m 11. November 2013 sind in Nitrianske Pravno/Deutsch Proben mit den Sternen auch weitere Lichter aufgegangen. Die OG des KDV hat in Zusammenarbeit mit der hiesigen Grundschule bereits zum dritten Mal eine kleine Feier anlässlich des Martinstages veranstaltet. Das Programm hat mit der Legende von Heiligem Martin und dem Bettler angefangen. Wie die Kleinen, so auch die Großen haben mit Interesse zugehört. Wir haben Martinslieder gesungen und in einer Videoprojektion „Martin“ in alltäglichen Situationen gesucht, wo sich die Frage stellte: Kann auch ich wie Martin sein? Die Kinder wurden allmählich ungeduldig und konnten es nicht erwarten, ihre bunten Laternen leuchten zu sehen. Alle Kinder haben auf den Weg Lebkuchen bekommen und wir sind gemeinsam in Richtung Hauptplatz gewandert. Wir haben die angenehme Atmosphäre genossen und mit Begeisterung zugesehen, wie die Kinderaugen mehr als die Laternen leuchteten .. Martin ist zwar dieses Jahr nicht „auf einem weißen Ross gekommen“, aber das kalte Wetter war sein Zeuge. Den eisigen Wind haben wir hinter der Tür gelassen und wir haben warmen Tee und ein leckeres Buffet genossen, welches für uns die Mitglieder der OG des KDV in Deutsch Proben im Haus der Begegnung vorbereitet haben. Ein großes Dankeschön gehört allen, die zur Organisierung dieser schönen Veranstaltung beigetragen haben und allen, die gekommen sind, und im Zeichen der Lichter den Abend schön gemacht haben. gab traditionell alljährlich vor Weihnachten veranstalten und an dem die „Singenden Omas“ mit Kindern der Grundschulen mit erweitertem Deutschunterricht teilnehmen, stand diesmal aus finanziellen Gründen, nachdem uns dieses Projekt gestrichen wurde, unter keinem guten Stern. Da wir aber eben diese Veranstaltung als wichtige Zusammenarbeit der „Alten“ mit den Kindern ansehen, haben wir alles daran gesetzt, diese trotz aller Hindernisse durchzuf ühren. Es ist uns gelungen dieses Singwochenende im nahegelegenen Častá in einer Einrichtung des Slowakischen Regierungsamtes unterzubringen. So konnten unsere Omas mit den Kindern und Lehrerinnen zwei Tage gemeinsam verbringen und vor allem unsere schönen alten deutschen Weihnachtslieder einüben. Aber das Wichtigste war der enge Kontakt der Kinder mit uns, ein für alle ein eindrucksvolles Erlebnis. Es ist wichtig, dass mit der Jugend über unsere Bräuche und Sitten gesprochen wird, damit so manche auch heute noch vorherrschende Vorurteile 5 aus der totalitären Zeit abgebaut werden. Die Kinder sollen erfahren, dass unsere Vorfahren anständige, arbeitsame und fromme Menschen waren, die an der Entwicklung dieses Landes maßgeblich beteiligt waren und besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit aufeinander zugehen. Um diese Aufgabe sollten wir uns überall vermehrt und intensiver bemühen (!) Kurz wäre noch zu erwähnen, dass uns unsere Landsleute aus Österreich anlässlich ihrer Allerheiligenfahrt in unserem Haus der Begegnung besucht haben. Es war ein recht gut gelungener Nachmittag. Unser Klavierspieler, Herr Belo Paulen unterhielt unsere Gäste mit angenehmem Klavierspiel und die „Singenden Omas“ bewiesen wieder einmal, dass Singen jung erhält. Unsere Gäste haben dann auch mit Begeisterung mitgesungen. Der Nachmittag endete mit dem Lied „Wahre Freundschaft“. Im Dezember wollen wir noch unsere Landsleute in Wien besuchen. Jetzt erwartet uns noch unser schon zur Tradition gewordener Ökumenischer Advent, mit dem wir dieses Jahr abschließen wollen. Allen unseren Landsleuten wünschen wir ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und viel Freude im Jahr 2014. Rosi STOLÁR Stickereiwerkstatt im Haus der Begegnung 2013 I m November 2013 fing die Stickereiwerkstatt im Haus der Begegnung in Nitrianske Pravno/ Deutsch Proben wieder an. Die Frauen, die die Werkstatt bereits 13 Jahre besuchen, beherrschen schon alle möglichen Stickereitechniken wie Klöppelei, Stickerei auf Leinen, mit verschiedenen Probner Motiven - Vöglein, Herzen, Granatäpfeln, Tulpen und andere. Stickerei auf Tüll ersetzte im 19. Jahrhundert die Stickerei in Netz und schmückte die festlichen Trachten. Die Stickerei mit Korallen und Flitter, die schönen Probner Hauben, Koke genant. Die ist plastisch und mit anderen Techniken kombiniert. Auch dieses Jahr konnten die Besucher des Hauses eine schöne Ausstellung mit schönen Handarbeiten bewundern. Ausgestellt waren auch Handarbeiten von unseren Drahtbinderinnen, verschiedene Schmuckstücke, Körbchen und andere Gegenstände. Unsere Frauen nehmen an verschiedenen Wettbewerben und Veranstaltungen teil. Die Handarbeiten können jedes Jahr am Wettbewerb um die goldene Nadel die Besucher im Vyšehradne/ Beneschau beim Maibau bewundern. Jedes Jahr sind die Handarbeiten auch am Hauerlandfest und Kultur- und Begegnungsfest in Kesmark ausgestellt. Mit Begeisterung werden die Ausstellungen auch von unseren Landsleuten beim Deutsch Probner Treffen bewundert. Dieses Jahr war wieder die Werkstatt mit dem Projekt „Deutsches Handwerk und Kunst in der Slowakei in der Vergangenheit und Gegenwart“ verbunden. Unser Lektor Rastislav Haronik half auch dieses Jahr kräftig mit. Er zeichnete neue Probner Motiven, mit denen neue Gardinen in Netztechnik geschmückt werden. Wir bedanken uns bei der Deutschen Botschaft und dem KDV für die Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung. Anna HUSÁROVÁ JUGEND 6 KB 12/2013 Jugend macht mit Ja, die kommende Wintersaison nähert sich mit großen Schritten und jeder von uns mag den Blick, wenn der Frost Eisblumen an die Fenster malt und es drinnen kuschelig warm ist. Es gibt ganz viele Möglichkeiten, wie man diese Zauberzeit verbringen kann, aber am Am bilingualen Gymnasium in Kaschau macht Deutsch Spaß Das Gymnasium Opatovská 7 in Košice/Kaschau war eine der ersten drei Schulen in der Slowakei, an denen die Schüler erweiterten Deutschunterricht angeboten bekommen haben und das gefragte Sprachzertifikat „Sprachdiplom“ erwerben konnten. Auf der Basis dieser mehr als 20 Jahre langen Tradition errichtete die Schule in diesem Schuljahr auch die bilinguale Sektion. Die ersten Schüler lernen intensiv Deutsch, um in den nächsten vier Jahren auch andere Fächer auf Deutsch verstehen zu können. Dabei helfen ihnen sowohl slowakische Lehrkräfte als auch ein Lektor aus Deutschland. Damit sich alle Schüler und Lehrer an der Schule wohl fühlen, entschieden sie sich, die Schulräume zu verschönern. Dazu nutzten sie die Förderung von Iuventa im Rahmen des Programms KomPrax. Für das geleistete Geld wurden Material und Werkzeug eingekauft, dank dessen sie in kleinen Miniprojekten die Innenräume sowie die Außenbereiche der Schule umgestalteten. Am 5. Dezember 2013 organisierte die Schule den Tag der offenen Türen, wo sich alle Interessenten die Schule anzuschauen und sich über die Studiumsmöglichkeiten und Angebote informieren konnten. tas aller besten ist es, wenn man sie mit seinen Freunden verbringt. Das sagten sich auch die Mitglieder der KDJ in Medzev/Metzenseifen und trafen sich am 29. November d.J. im Sitz der OG des KDV unter der Leitung von Mgr. Vilma Bröstl. Und was nun? Diese fröhliche und vor allem kreative Partie entschloss sich ein paar wunderschöne duftende Gelkerzen zu basteln. Diese können dann als Dekoration bei den Treffen von Jubilaren ganz schön genutzt werden. Nachdem sie sich solche Mühe gemacht haben, verbrachten sie den Abend mit Pizza und erfrischender Limonade im Kreis voller guter Laune. Inspiration finden wir überall! Nun liegt es an Ihnen etwas zu machen, das heißt nichts wie los und lass dich inspirieren! Slavomíra BORDIGOVÁ Mitglieder der KDJ erlebten die Bräuche in der Adventszeit Eine Gruppe der Jugendlichen aus dem Karpatendeutschen Verein in der Slowakei hat sich entschlossen, die erste Dezemberwoche nach Österreich zu fahren, um dort die Atmosphäre der Adventszeit unmittelbar in einem deutschsprachigen Land einzuatmen und zu erleben. Die Karpatendeutschen leben in der Slowakei seit 800 Jahren. Sie haben ihre eigenen traditionellen Sitten und Bräuche. Nach vielen Jahren wurden sie aber in den Hintergrund geschoben, weil durch die starke Assimilation der Karpatendeutschen die Traditionen viel verloren haben. Die KD-Jugend der Slowakei hat deswegen nur eine kleine Chance alle diese traditionellen Festlichkeiten zu erleben. In deutschsprachigen Ländern insbesondere in den Berggebieten sind solche Traditionen fest erhalten geblieben. Diese Atmosphäre ist unmöglich hier in der Slowakei hervorzurufen, wir können es aber durch Partnerschaften versuchen. Die Karpatendeutsche Jugend hat eine Partnerschaft mit der “Fallen Angels”-Gruppe geschlossen und wir wurden zu einer außergewöhnlichen Show eingeladen, die von den Sitten und Bräuchen während der Adventzeit handelt. Während der ganzen Woche nah- men wir dann alle an drei solchen traditionellen Veranstaltungen teil. Wir konnten uns die gespensterhaften Masken ganz aus der Nähe anschauen. Die Veranstaltungen hatten ein ähnliches Szenarium: Nach dem Nikolauseinzug war die Hölle los. Die Krampusse und Teufel von mehreren Gruppen lieferten einen tollen Umzug. Aufwändig gestaltete Wägen mit Feuer machten das Treiben noch spektakulärer. Die auftretenden Gruppen erhielten einen stürmischen Applaus des zahlreich anwesenden Publikums. Während der Woche haben wir auch die in der Nähe liegenden Sehenswürdigkeiten, die Karlskirche und die Swarovski-Kristallwelten in Wattens, besucht. Am letzten Tag nahmen die Jugendlichen an einem Volksmusikfest teil, wo wir die heimischen deutschen Lieder hören konnten. Ein trauriger Teil des Projektes war der Besuch des Konzentrationslagers in Mauthausen. Im national- sozialistischen Konzentrationslager Mauthausen waren zwischen 1938 und 1945 mehr als 200.000 Personen aus ganz Europa inhaftiert, etwa die Hälfte wurde dort ermordet. Die Gedenkstätte in Mauthausen soll die Erinnerung an diese Periode der österreichischen Geschichte wach halten und an deren Opfer gedenken. Schon bei den ersten Blicken ins Lager haben wir die Gänsehaut bekommen. Die erschütternden Fotos, die authentischen Gegenstände und die Grausamkeit des Ortes haben bei uns einen tiefen Eindruck hinterlassen. Das Ziel des Projektes wurde erreicht, die Jugendlichen waren von diesem Projekt begeistert, sie konnten sich besser kennenlernen, haben die erhaltenen Traditionen gesehen, die Atmosphäre der Adventszeit erlebt, und - was wir für wichtig halten -, sie haben Kultur und Spaß miteinander verbunden, womit das Projekt für die Jugendlichen sehr attraktiv war. Und weil die Veranstaltungen in einem wunderschönen Bergegebiet stattgefunden hat, konnten die Jugendlichen auch Wandern und Skifahren. Schon jetzt freuen wir uns auf viele weitere erfolgreiche Projekte, mit denen wir die Karpatendeutsche Jugend unterstützen können. L.U. KB 12/2013 W E I H N ACHT S B L AT T D iese Geschichte ereignete sich in der Zeit der schönsten Feiertage des Jahres, in Kežmarské Žľaby, in den 40er Jahren vorigen Jahrhunderts, als alle Kinder von den wunderschönen Weihnachten in der zärtlichen Umarmung ihrer Eltern träumten, und von dem idyllischen Behagen trotz der damaligen abartigen Zeiten. Auch die achtjährige Ulrike von einer kleinen Stadt sehnte sich nach den wunderschönen Weihnachten, die sie mit ihren Eltern verbringen wollte. Zu dieser Zeit saß sie aber mutterseelenallein auf einer hölzernen Bank weit weg von ihrem Zuhause und spannte erregt die Muskeln ihrer dünnen Beine an. Irgendwie ahnte sie, dass sie ihre Eltern, von denen sie sich trennen musste, nicht mehr wiedersehen würde, doch sie konnte nicht begreifen, warum dies passiert ist. Durch das Fenster beobachtete sie hungrige Vöglein, die sich bemühten, etwas Nahrung auf dem glitzernden weißen Schnee zu finden. „Komm, Ulrike, die Lebkuchen sind schon gebacken, jetzt werden wir sie schmücken, und die Bonbons! Ich freue mich schon!“ Aus dem Eßsaal lief klein Joseph ihr zu. Im Eßsaal setzten sich alle um den Tisch herum und versuch- Kinder sind Gottes Vöglein... ten, mit kleiDer NachWeihnachtsgeschichte nen Pinseln mittag war verschiedene Muster, je nach schnell vorbei und alle waren eigener Fantasie, auf die Leb- überrascht, als das Glöckchen kuchenherzen zu malen. Als die klingelte und man sie zum fertigen geschmückten Lebku- prächtigen, schön geschmückchen trockneten, bekamen die ten großen Weihnachtsbaum Kinder farbige Stanniolfolien rief, den die Hausleute in der und zerfranste Papierstücke, Umgebung der Pension gefällt in die sie hausgemachte Weih- hatten. Die Natur selbst sorgt nachtspralinen für den Christ- für die Fülle von rüstigen Tanbaum einwickelten. nenbäumen. Die lustigen Stimmen der Auf dem feierlich bedeckten Kinder zeugten überhaupt Tisch warteten schon traditionicht davon, dass sie noch vor nelle Weihnachtsspeisen und einiger Zeit über ihre durch unter dem Christbaum fand jeden Krieg zerstörten Häuser der ein kleines Päckchen - Geund verlorenen Eltern nach- schenke vom Christkind. dachten. Mindestens für ein Diese Kinder fühlten sich in paar Augenblicke vergaßen Kežmarské Žľaby zu diesen sie ihren tief im Inneren der tragischen Zeiten der europäwehleidigen Kinderseele ver- ischen Geschichte geborgen, steckten Schmerz. nicht nur zur Weihnachts- 7 zeit, sondern auch das ganze Schuljahr hindurch. Sie haben hier neue Kameraden gefunden, und gute Leute, die sie nie in ihrem Leben vergessen haben, denn sie haben ihnen geholfen, schwere Momente zu überstehen. Das derzeitige kleine Mädchen, Ulrike von einer kleinen Stadt, ist heute schon eine ältere Dame. In ihrem Leben hat sie mancherlei erlebt, vielleicht auch das Schlimmste, doch zur Weihnachtszeit erinnert sie sich immer an die liebevollen und gastfreundlichen Leute, die irgendwo in der Hohen Tatra ihre Pension führten. Wenn sie die Kerzen am prächtig geschmückten Christbaum anzündet und mit ihren Enkelkindern das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ singt, strahlen ihre Augen und ihr Herz strömt über vor Liebe zu diesen Leuten. Kristína LUMTZEROVÁ (Geschrieben nach den Motiven der Erinnerungen von Silvia Frank, die mit ihren Eltern und Geschwistern einige Zeit in Kežmarské Žľaby lebte, wo ihre Eltern eine Pension führten. Sie wäre recht froh, wenn sich jemand an die Adresse des Karpatenblattes melden würde, der dort als Kind in der erwähnten Zeit ihre Zuflucht gefunden hatte). Weihnachtswünsche aus der ganzen Welt für das Karpatenblatt Ich wünsche Ihnen, dass das Weihnachtsfest voller Freude und Liebe ist und das neue Jahr nur positive Überraschungen bringt! Alles Gute zur Weihnachtszeit! Ihr Adrian Popescu-Cibotaru, Rumänischer Sänger Ich wünsche dem Karpatenblat t und seinen treuen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest mit er füllbaren Gebeten und Wünschen. Möge die Zeit friedlich in unseren Herzen und auf der ganzen Welt eine spürbare Besinnung und Bewusstsein her vorrufen. Mit gleicher Hingabe sollten auch unsere Neujahrswünsche ersonnen werden. Ihr Stef fen Bär tl, Deutscher Schrif tsteller May all your days be merry and bright and may your Christmas be white! Merry Christmas! Your Chris, Australian Musician Weihnachten ist die Gelegenheit, viel Zeit mit der Familie zu verbringen. Deshalb wünsche ich Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ihre Steni Vallians, Deutsch-moldauische Schriftstellerin Wir wünschen Ihnen eine ruhige Weihnachtszeit, in der Sie den Stress des Alltags hinter Ihnen lassen können. Für das kommende Jahr viel Glück, Liebe und Erfolg. Ihre Olga Epure-Gaine, Rumänisch-belgische Journalistin Ich wünsche dem Karpatenblatt zur Weihnachtszeit Viel Glück, Erfolg, Gesundheit, Und hoffe sehr dann, dass es so bleibt Ihr Mihail M., russisch-moldauischer Journalist W E I H N ACHT S B L AT T 8 Der Weihnachtsbaum Freiburg (IMH) - Schon die alten Germanen haben zu Weihnachten ihre Hütten mit Grünzeug aller Art geschmückt. Damals hieß das Fest noch Wintersonnenwende. Aber der Weihnachtsbaum als Tanne mit Kerzen, Glaskugeln und Lametta, so wie wir ihn heute kennen, ist eine christliche Erfindung, die aus Deutschland kommt. Der erste überlieferte Weihnachtsbaum stand im Jahre 1419 im Versammlungsraum der Freiburger Bruderschaft der Bäckerknechte. Damals dienten Weihnachtsbäume nur zum Schmuck von öffentlichen Räumen. Offen- bar wollten die Bäckerknechte und andere Menschen solch einen Baum dann aber auch zu Hause, und so fanden die geschmückten Tannenbäume den Weg in die bürgerlichen Privatquartiere. „Auf Weihnacht richtet man Dannenbäume zu Straßburg in den Stuben auf,“ heißt es in einer alten Chronik aus dem Elsass, „daran häncket man Rosen aus vielfarbigen Papier geschnitten, Äpfel, Oblaten, Zischgold, Zucker.“ Die so geschmückten Bäume verbreiteten sich vor allem in den gehobenen Kreisen protestantischer Gebiete. Von da aus trugen sie aushäusig verheiratete protestantische Prinzessinnen oder deutsche Auswanderer in den Rest der Welt. Am Wiener Hof errichtete man im Jahre 1823 den ersten weihnachtlich geschmückten Tannenbaum, den hatte die Prinzessin Henriette von Weilburg-Nassau aus Hessen mitgebracht. Nach Amerika kamen Weihnachts- Weihnachtslieder der Eskimos Nain (IMH) - Die Weihnachtslieder der kanadischen Eskimos stammen größtenteils aus Deutschland. Missionare der deutschen Herrnhuter Brüdergemeinde brachten sie ab 1772 nach Labrador mit und übersetzten die Texte in die dort gesprochene Inuit- bzw. Eskimo-Sprache. Die übersetzten Lieder wurden mit ihren ursprünglichen Melodien in Gesangsbüchern abgedruckt und an sämtliche Gemeinden zwischen Nain und Happy Valley-Goose Bay (Ostküste von Labrador) verteilt. Das Besondere an der Gemeinde in Nain ist, dass an KB 12/2013 bäume durch protestantische Auswanderer in den 1830er Jahren, nach Frankreich im Kielwasser der deutschen Soldaten im DeutschFranzösischen Krieg 1870/71. Heute stammen die meisten deutschen Weihnachtsbäume aus Dänemark. Rund zehn Millionen Nordmann-Tannen überschreiten dort jährlich die Landesgrenze, damit haben die Dänen den europäischen Markt für Weihnachtsbäume fest im Griff. Ein großer Helfer bei der weltweiten Verbreitung des Weihnachtsbaums war sicher auch das deutsche Lied vom Tannenbaum. Das pflegte etwa Prinz Albert, der aus Deutschland stammende Gatte der ebenfalls deutschstämmigen englischen Königin Victoria, zur Weihnachtszeit im Schloss Balmoral gern aus voller Brust auf Deutsch „O Tannenbaum“ zu singen. Prof. Dr. Walter KRÄMER „O Tannenbaum“ Annapolis (IMH) - Wussten Sie, dass man für die Hymne des US-Bundesstaates Maryland mit dem Titel „Maryland, my Maryland“ seit 1939 die Melodie des deutschen Weihnachtsliedes „O Tannenbaum“ verwendet? Auch werden die „Ode an Labrador“ und die Parteihymnen der britischen und der irischen Labour-Party auf die Melodie von „O Tannenbaum“ gesungen. Das Lied geht auf das von Melchior Franck verfasste schlesische Volkslied „Ach Tannenbaum“ aus dem 16. Jahrhundert zurück. jedem Weihnachtstag eine Gruppe Inuit mit den von den Herrnhutern mitgebrachten Blasinstrumenten auf das Dach der örtlichen Kirche klettert und von dort oben Weihnachtslieder spielt. Aber nicht nur geistliche Lieder haben sich in den Gemeinden erhalten: So findet sich dort unter anderem auch „Alle Vögel sind schon da“ in den Liederbüchern. Insgesamt kennen die Inuit in Labrador über 800 deutsche Lieder in ihrer Sprache. London (IMH) - Wussten Sie, dass der aus Deutschland stammende englische Prinz Albert, Ehemann der ebenfalls deutschstämmigen Königin Victoria, Mitte des 19. Jahrhunderts den Weihnachtsbaum in England einführte? Eine deutsche Weihnachtssitte hat sich bei den Windsors, die mal Battenberg hießen, bis heute gehalten: Die englische Königsfamilie beschenkt sich an Weihnachten, wie in Deutschland üblich, bereits am 24. Dezember und nicht erst am 25. Dezember, wie ihre britischen Landsleute. Landau/New York (IMH) - Der deutsche Karikaturist Thomas Nast hat in den USA den Santa Claus, die heute bekannte Figur des Weihnachtsmanns, erfunden. Nasts Vorstellungen vom Weihnachtsmann gehen auf den pfälzischen „Belznickel“ (Pelzen-Nikolaus) zurück, den er noch aus Kindheitstagen kannte. Während seines Engagements für die Unionisten im Bürgerkrieg begann er mit Darstellungen eines alten Mannes, der vom Schlitten herab die tapferen Soldaten beschenkt. Später wurde daraus der Pfeife rauchende, gemütliche und fidele alte Santa Claus. Solche Geschichten malte Nast bis an sein Lebensende, doch erst 1931 wurde nach dieser Vorlage im Zuge einer Werbekampagne der Coca-Cola Company der heute bekannte Weihnachtsmann gezeichnet. Von Thomas Nast stammen auch die politischen Symbolfiguren „Esel“ und „Elefant“ der beiden US-Parteien Demokraten und Republikaner. Außerdem schuf er den „Uncle Sam“, den jeder von dem Plakat „I want you for US-Army“ kennt. Thomas Nast kam 1840 in einer Kaserne in Landau in Rheinland-Pfalz zur Welt. Er war der Sohn eines Musikers in der Kapelle des 9. bayerischen Regiments. Seine Mutter wanderte mit ihm 1846 nach New York aus, um den ärmlichen Verhältnissen in der Heimat zu entfliehen. Dort studierte er etwa ein Jahr lang Kunst bei Theodor Kaufmann und an der National Academy of Design. Nach dem Studium begann er mit 15 Jahren als Zeichner für Frank Leslies „Illustrated Newspaper“ zu arbeiten, drei Jahre später auch für „Harper’s Weekly“. Seine erste ernsthafte Karikatur war der Cartoon „Peace in 1862“, der gegen diejenigen aus dem Norden gerichtet war, die gegen die Fortsetzung des amerikanischen Bürgerkriegs protestierten. Dieser und ein weiterer Cartoon während des Bürgerkriegs wurden in „Harper’s Weekly“ veröffentlicht. Nast war dafür bekannt, Kriegsszenen zu zeichnen. Diese erregten große Aufmerksamkeit, weshalb Nast von Präsident Abraham Lincoln zum „best recruiting sergeant“ (besten Rekrutierungsoffizier) ernannt wurde. US-Präsident Theodore Roosevelt sandte ihn 1902 als Generalkonsul nach Guayaquil in Ecuador. Während einer tödlichen Gelbfieberepidemie blieb Nast standhaft und half bei zahlreichen diplomatischen Missionen und Geschäften, bis er sich schließlich selbst infizierte und 1902 im Alter von 62 Jahren starb. Sein Leichnam wurde in die USA überführt und auf dem Woodlawn Cemetery in Bronx/New York bestattet. Bis heute wird Thomas Nast aus der Pfalz als Vater des amerikanischen politischen Cartoons angesehen. Simon AKSTINAT Deutsch-englische Weihnachten Der Erfinder des Weihnachtsmannes Alle Informationen stammen von Buch „Made in Germany“. Herder-Verlag KB 12/2013 KAPITEL DER GESCHICHTE örtliche Musikkapelle der Roma G-Band, die Gruppe des historischen Fechtens JAGO und die Hochschulstudenten, die das Theaterspiel „Geschichte ist die Lebenslehrerin“ aufgeführt haben. Gute Stimmung und geradezu sommerliches Wetter hielten den ganzen Nachmittag aus. Der warme Oktobertag ließ viele Leute, Erwachsene, Kinder und Jugendliche auf den Hauptplatz kommen. Manche saßen auf den Bänken herum, andere spa- 770 Jahre der Gemeinde Schwedler Am 13. Oktober 2013 feierten die Bürger der Gemeinde Švedlár/Schwedler den 770. Jahrestag der ersten schriftlichen Erwähnung. Am Vormittag fand der feierliche ökumenische Gottesdienst in der evangelischen Kirche statt, der von Pfarrer Mgr. Vladimír Švarc aus Schwedler und Mgr. Ján Sabadoš zelebriert wurde. Während des Gottesdienstes präsentierte man die Geschichte der Gemeinde. Zur feierlichen Atmosphäre trugen D er berühmte Kaschauer Historiker Stefan Eliaš schreibt: „Johann Zapolya hat die Tore der Stadt insbesondere nach 1530 den Madjaren geöffnet“. Sehr intensiv nach der Schlacht bei Mohacs in 1526 flüchteten die madjarischen Familien, insbesondere der Adel, vor der türkischen Gefahr aus dem Süden. Die Stadt Kaschau war damals auch das wichtige Tor in die Zips, wo damals noch Frieden herrschte. Die wirtschaftlich blühenden Städte der Zipserdeutschen in Hexapolitana wirkten auch wie ein Magnet für die neuen madjarischen Siedler. Der Frieden aber dauerte nicht zu lange. Aus dem Süden sind die ersten Bocskay Aufständischen im Jahre 1606 in der Stadt erschienen. Die Bocskays-Hajduken hatten die Stadt besetzt. Schrittweise kamen die Ereignisse mit den Aufständen gegen Habsburgern im 17. Jahrhundert hinzu. Cassovia-Kaschau wurde ein wichtiges Zentrum des Aufstandes. Die ersten Gesetze, die im Rahmen der Monarchie die Magyarisierung angekurbelt und legalisiert haben sollten, sind in den Jahren 1790 und 1792 verabschiedet worden. Mit dem Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn im Jahre 1867, in der Zeit des sog. Dualismus, kam es zur weiteren Welle der Madjarisierung in Oberungarn. Die organisierte Magya- auch die Mitglieder der Singgruppe des KDV bei, mit einem Bergmannslied und vorgetragenen Gedichten. Das Kulturprogramm begann um 13 Uhr auf dem Hauptplatz. Nach der Festrede des Bürgermeisters der Gemeinde, Herrn Oskár Münnich, stellten sich mit ihren Auftritten vor: die Blaskapelle Švedlárčanka, die Schüler der Grundschule in Schwedler, die Singgruppe des KDV in Schwedler, der ukrainische Chor Karpaty, die Kaschau - Europäische Kulturhauptstadt 2013 - und ihre Geschichte mit deutschen Spuren V Die Zeit und die Jahrhunderte der Magyarisierung risierung, auch als Zwangsmadjarisierung bekannt, ging weiter mit großer Auswirkung und wie eine Lawine breit und weit auf allen staatlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Ebenen. Die Stadt Kaschau, ung. Kassa (lies: Kascha), war einbezogen. Die geographischen Namen in Ober-Ungarn, die Ortsnamen, usw. sind allgemein auch intensiv vermadjarisiert worden. Die „neuen“ geographischen Namen, die komplett, überwiegend und klar aus früheren deutschen Varianten „entstanden“ sind. Mit unserer Stadt sind auch die berühmten Familiennamen und Personennamen wie z.B. Großschmidt auf Márai, Oelschläger auf Oery, Schalkhass auf Schalkház, aber auch Henszelmann, usw. verbunden. Die Persönlichkeiten wie Großschmidt, Oelschläger, Wick oder Henszelmann usw. hatten ohne Zweifel auch deutsche Vorfahren gehabt. Die bekanntesten Hungarisatoren in der Stadt sind Graf Dessewffy seit 1808 mit seiner Strategie der offenen Magyarisierung durch Assimilation der Slaven, der Deutschen,usw. In kirchlichen Kreisen vor allem Bischof Bubics – kroatischer Herkunft. Die europäische Revolution 184849 hat die Madjarisierungswelle wieder beschleunigt - unter ungarischer Bezeichnung als „Kampf für die Freiheit.“ Ununterbrochen florierten solche Madjarisierungsaktivitäten überall, wobei am Ende des 19. und Anfang des 20. Jhdts. auch der Kaschauer Bischof Bubics sehr engagiert war. In katholischen Seminaren, Schulen sowie bei den Gottesdiensten hatte er den Gebrauch insbesondere der slowakischen Sprache streng un- tersagt. Diese Nötigung galt auch für die deutschen Gläubigen. Der Bischof trug zur Eskalation der Spannung bei, die später im Januar 1892 zu gewalttätigen Unruhen in der Stadt kam. Ebenso bei der Madjarisierung des Doms und seiner Umgebung in den ersten Jahren des 20. Jhdts. Die deutsche Benennung der Straßen wurde endgültig durch ungarische Namen schrittweise ersetzt. Die Stadt war in der Zeit, insbesondere im Jahr 1906 bei der Wiederbestattung der sterblichen Überresten des Franz Rákoczy II. sowie seiner kroatischen Mutter Helena Zrinsky, gründlich und großartig in die ungarischen Farben am 28. Oktober verhüllt. Das Datum war der größte Feiertag der Hungarisatoren nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch in der Monarchie überhaupt. Das Ganze gipfelte offensichtlich aber auch 1910 bei der Zusammenrechnung der Bevölkerung, wo bisher der historisch größte Anteil der Madjaren und zwar angeblich 75,2 % in der Stadt ausgewiesen worden war. Auch der gotische Dom hat selbst auf seine Art und Weise mehrere Madjarisierungsproze- 9 zierten oder diskutierten in kleineren Grüppchen. Für gute Laune, Erfrischung und Unterhaltung war gesorgt. Der feierliche Tag wurde am Abend mit einem kleinen Feuerwerk beendet. HF duren absolviert. Über seinem Nordtor wurde in den Jahren 1914 bis 1916 ein Wandgemälde von J. Dudits errichtet, die den „Aufstieg und Fall des Franz Rákóczi II.“ darstellt. Merkwürdig aber ist, dass der Kuruzenführer im Dom nach Osten mit seinem Ross ziehen soll, nicht nach Wien in westliche Richtung. Bekannt sind weiterhin auch die sog. Apponyische Gesetze (benannt nach Graf Apponyi) im Schulwesen, die die ungarische Sprache im Schulwesen festlegte, die im Rahmen der intoleranten Zwangsmadjarisierumg bis zum Schuljahr 1918 -1919 ihre Gültigkeit gehabt haben. Die ungarische Sprache wurde ausnahmslos zur Amts- und Schriftsprache für alle Nationalitäten, für die deutsche sowie österreichische Bevölkerung. In der Schule gab es ausschließlich nur die madjarische Sprache streng verbindlich für alle. Das dauerte - unter Druck - ununterbrochen bis zum Jahre 1919. Leider, im Auftakt der ungarischen Okkupationsverwaltung im 1939, ist ein einzigartiger goldener Kelch aus dem Jahre 1503 im Dom entwendet worden. Die Statue des Hl. Wenzels am Urbanturm ist in der Zeit niedergerissen und entwendet worden, ebenso wie ein 24 Meter hoher Obelisk im Park vor dem Theater. Dr. Ing. Milan ALEXY (Fortsetzung folgt) 10 A m 20. September vor 195 Jahren starb Johannes Brosz, Pfarrer in Tvarožná/Durelsdorf. Am 4. Juli 2013, bei der Enthüllung der Gedenktafel zum 400. Jahrestag der Versammlung zur Vorbereitung der „Kirchdraufer Synode 1614“, hatte man auch feierlich den neuen Grabstein von Johannes Brosz enthüllt. Wer war Johanmes Brosz? Den Bürgern von Durelsdorf kam es immer darauf an, dass die evangelischen Pfarrer sehr gebildete Leute sein sollen. Wenn wir in den Lebensläufen der einzelnen Pfarrer in Durelsdorf blättern, stellen wir fest, dass fast jeder von ihnen eine Persönlichkeit darstellt. So war es auch bei Johannes Brosz (lateinisch Broscius) so. Er stammte aus Schlesien in Polen und war Absolvent von zwei Universitäten. Nach Durelsdorf wurde er vom Stadtrat (Durelsdorf war eine königliche Stadt) in der Hälfte des Jahres 1787, nach dem Tod des großartigen Pfarrers Andreas Gross (aus Leutschau stammend) berufen. Pfarrer Gross nahm bei dem Ü ber Enid Gajek (geb. 1936 in Käsmark), die als Kind Margarete Enid Kaul hieß – ihr Vater war der letzte Vorsitzende des »Zipser Ärzte- und Apothekervereins« bis 1945, Dr. med. Stefan Kaul (1899 Roks – 1977 Deggendorf/Donau) – haben wir im »Karpatenblatt« schon einmal kurz in einem Beitrag über die noch lebenden karpatendeutschen Schriftsteller berichtet. Sie ist nämlich die letzte der 40 aus Käsmark stammenden deutschen Dichterpersönlichkeiten, und nach 1945 die wohl bedeutendste Autorin von Sonetten schlechthin. Enid Gajek war es nur acht Jahre lang gestattet, das Gefühl der Heimat in ihrer Brust zu verspüren. Nach der Flucht zunächst nach Österreich, und später 68 Jahre lang in Deutschland, war sie in diversen Städten, die meiste Zeit in Bayern – in Lappersdorf bei Regensburg an den Ausläufern des Bayerischen Waldes – ‚zu Hause‘, ohne dass sich bei ihr heimatliche Gefühle wieder eingestellt hätten. Sie ist bis heute „heimatlos“ geblieben, wie sie in einem Schreiben an den Verfasser mitteilt. Übrigens ist sie seit über dreißig Jahren nicht die Einzige, die mir dieses ‚beichtete‘. Denn sie alle waren aus ihrer ursprünglichen LEUTE Johannes Brosz Aufbau der hiesigen zwei Kirchen teil und als erster hatte er angefangen, das Kirchenbuch in Durelsdrof zu führen. Gross wird zusammen mit dem Deutschendorfer Geodäten Fridrich Müllendorf als Gründer des neuen Durelsdorfs betrachtet, nach dem großen Feuer am 1. Mai 1775, da Durelsdorf ganz abgebrannt war. Johannes Brosz war ein erudierter Pfarrer, Naturwissenschaftler, Mathematiker, Lehrer. Die Durelsdorfer Trivialschule hatte in dieser Zeit einen Namen mit Klang und Brosz unterrichtete an dieser Schule Mathematik. Er befasste sich mit der Naturwissenschaft, war im persönlichen und schriftlichen Kontakt mit vielen Gelehrten in Ungarn, z.B. Paul Kitaibel, Adam Waldstein, Anton Rochel. Der Patenonkel von Zuzana, Broszs Tochter, war ein bedeutender Professor der Pester Universität, Martin Schwantner (geboren in Kesmark), der auf dem naturwissenschaftlichen Gebiet mit Brosz zusammenarbeitete. Im Jahre 1793 traf er sich mit dem englischen Naturwissenschaftler Robert Towson, welcher Ende Juli die Hohe Tatra besuchte, wo er mineralogische, geologische, zoologische Forschungen mit Hilfe von T. Horvath Stančič , A. Berzeviczi, A Podkonicky und hauptsächlich T. Mauksch durchführte. Bei den Höhenmessungen der Tatraspitzen half ihm wieder Johannes Brosz, Pfarrer aus Durelsdorf. Das Ergebnis der Bemühungen von Townson war ein 500-seitiges Werk unter dem Titel Travels in Generalthema: die Tatra Anmerkungen zum Bild ›Die Hohe Tatra zu Weihnachten‹ Heimat gewaltsam herausgerissen worden, wovon sie sich nie mehr so ganz erholen sollten. Gajek versucht nun, sich an diese Heimat heranzutasten, nicht nur mit Texten, sondern seit kurzem auch mit Bildern sich diese Heimat heranzudichten und heranzumalen, um wenigstens so, in der letzten Phase ihres Daseins, Heimat zu verspüren. Denn jeder Mensch, jedes Wesen bracht dieses Mysterium genannt Heimat, ohne die man einfach nicht leben kann. Und dass diese von ihr oft auch idealisiert gefühlt, gesehen und dargestellt wird, gehört ja besonders zum Kreativsein eines Künstlers. Enid Gajek, die in München und Regensburg Germanistik und Kunstwissenschaften studierte, ist nicht nur Dichterin und exzellente Erzählerin sowie Autorin von kunsthistorischen Essays, sie versucht sich nun auch selber als Künstlerin. Ihre Kreation ›Die Hohe Tatra zu Weihnachten‹ ist ein Werkchen, das der Betrachter gerne lange anschaut und das seine Augen streichelt und sein Gemüt beruhigt. Wie schön war doch unsere Zipser Heimat, insbesondere die Tatra, dieses Kleinod der gesamten Karpaten, die sich von Pressburg bis zum Eisernen Tor an der rumänisch-serbischen Grenze erstrecken! Nicht umsonst stehen Berge als Symbol für Gefühl und verdichtetes Leben. Das Bildchen wirkt imposant durch seine Unaufdringlichkeit, Natürlichkeit und ‚Luftigkeit‘, denn der Bergmassiv verlor seine Schwere und Tollpatschigkeit, es ‚schwebt‘ über der Erde, wie eine Wolke, deren helle Farben, die ihr die Künstlerin verleiht, diese Leichtigkeit noch unterstreichen. Es ist so lyrisch-fein, wie es nur ein Bild sein kann, eher einem Kind als einem Erwachsenen ähnlich. Das Bild ist so schön und so gut ‚komponiert‘ – es ist so ästhetisch-rein, wie das Gewissen eines Kindes. Eine Welt aus Wolle oder Seide gearbeitet, wie eine Wolke, die um die Welt KB 12/2013 Hungary (Reisen in Ungarn), in dem er zwei Drittel der Slowakei widmete. Im Jahre 1793 wurde eine sehr interessante Studie über eine portugiesische Schrift vom 16. Jahrhundert von Henrich David Wilckens veröffentlicht. In dieser Schrift war ein Essay über den Durelsdorfer Pfarrer, Lehrer, Mathematiker und Naturwissenschaftler Johannes Broscius – Brosz - einbezogen. Brosz bekleidete auch höhere Funktionen in der Kirche, er war Konsenior der Fraternität der 13. Zipser Städte. Seine Frau kam von einer einflussreichen Familie Stenzel aus Kesmark. Johannes Brosz hatte alle seine Kinder in Durelsdorf getauft und auch getraut. Er war 31 Jahre Pfarrer in Durelsdorf. Als ein Dankeschön und Hochachtung hatte man dem großen Gelehrten aus Durelsdorf, der als Persönlichkeit Europas angesehen wurde am 10. Oktober 2004 an der Frontseite des evangelischen Pfarrhauses eine zweisprachige Gedenktafel enthüllt. FK geht. Es ist so viel Gefühl darin untergebracht, als wäre erst gerade ein Gedicht geboren. Diese kleine Bild-Dichtung wurde mittels einer neuen Maltechnik, die mit Made with BambooPaper bezeichnet wird, erstellt, zu der uns die Künstlerin mitteilt: „Ich produziere viele bilder mit dem linken zeigefinger auf meinem ipadschirm, geht sehr schnell und wird meist tatra. Apple app heißt notebook bamboo paper, haben mir die enkel draufgeladen.“ Und in einem anderen Schreiben meint sie, mittels dieses Hilfsmittels „kann jeder zeichnen“. – ‚Zeichnen‘ ja, liebe Frau Gajek – aber nicht so, wie Sie! Enid Gajek schenkt mit diesem Bild zu Weihnachten 2013 auch uns allen ein kleines Stück verlorener Zipser Heimat, wofür wir ihr dankbar sind. Denn bis man auf diese alte Geburts-Heimat nicht vergessen hat, bleibt sie uns auch lebendig und sie lebt auch für uns weiter. Eine ‚Frohe Weihnacht!‘ den Zipsern in aller Welt; auch Ihnen, liebe Frau Gajek, nochmals herzlichen Dank für diese schöne und überraschende Weihnachtsbescherung, die vielen sicher Freude bereiten wird und ein Lächeln der Freude ins Gesicht zeichnet. Paul TISCHLER (AKS) H E I M ATG LO CK E N KB 12/2013 Alles Beste! Zum 90. Geburtstag wünschen wir unserem langjährigen und treuen Mitglied, Frau Trude KOVALČÍK alles Gute, Gesundheit und noch viele schöne Tage im Kreise der Familie. Vorstand der OG des KDV in Poprad/Deutschendorft Ich suche nach dem Verbleib und nach der Geschichte meines Großvaters Thomas Schneider, (*4.3.1894 in Drexlerhau). Er war nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr zu seiner Familie zurückge- kehrt, ist aber nicht gefallen. Nach dem Tode meines Vaters Sylvester Schneider, (*16.10.1914 in Drexlerhau), lässt mich der Gedanke nicht mehr los, nach dem Schicksal meines Opas zu suchen und welchen Weg er gegangen ist. Leider habe ich kein Bild von meinem Großvater. Ein Bild meiner Großmutter Christina Schneider, geb. Binder *13.3.1896, füge ich bei. (Auf dem Foto rechts). Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand dazu berichten könnte und bitte um Kontaktaufnahme. Meine Kontaktdaten: Gerlinde Rohr, Nietzschestraße 10, 68165 Mannheim, Email: [email protected] 11 Mit dem auf uns zukommenden Jahresende erscheint wieder die Zeit, in der die Gebühr für das Abonnement des Karpatenblattes bezahlt werden sollte. Die Höhe des Abonnements für das Jahr 2014 bleibt unverändert: - Abonnenten aus der Slowakei, die ihr Monatsblatt einzeln per Post bekommen, bezahlen 7,- € - OG des KDV, die mehrere Exemplare in Paketen bekommen, bezahlen für jeden Bezieher 2,8 € - Abonnenten aus dem Ausland, die ihr Monatsblatt einzeln per Post bekommen, bezahlen 22,- € Bitte nicht übersehen! Zahlungsart: Abonnenten aus der Slowakei können bar auf der Post mit der H-Überweisung bezahlen oder auf unser Konto überweisen: Bank: Slovenská sporiteľňa Kontoname: Karpatskonemecký spolok na Slovensku, Karpatenblatt, redakcia, 058 01 Poprad Kontonummer: 0491140816 Bankkode: 0900 Abonnenten aus dem Ausland bezahlen ihre Abonnementsgebühr auf das Konto: Bank: Tatra Banka, a.s., Bratislava Kontoname: Karpatskonemecký spolok na Slovensku Adresse: Lichardova 20, 040 01 Košice IBAN: SK89 1100 0000 002628016701 SWIFT-Code (BIC): TATRSKBX In stiller Trauer Die OG des KDV in Hopgarten verabschiedete sich von ihrem langjährigen und aktiven Mitglied, Herrn Johann LOMPART, der uns am 2.Dezember 2O13 im Alter von 85 Jahren für immer verlassen hat. Gott gebe ihm die ewige Ruhe. „Heimatglocken“ Geistlicher Monatsgruß von Missionspfarrer Thomas Herwing, Rimavská Sobota/Großsteffelsdorf „Du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird Matthäus 1,21 sein Volk erretten von seinen Sünden“ Weihnachten heißt Ankunft Gottes, des Retters – als Sohn Gottes auf Erden. Im Alten und Neuen Testament offenbart sich Gott mit seinem Namen bevor er seinen Rettungsplan durchführt. In 2. Mose 3,14 stellt Gott sich Mose mit seinem Namen „Jahwe“ (Ich bin, der ich bin) vor. Der Auszug aus Ägypten – der erste Exodus – ist Vorschattung für die Rettung aus der Sklavenschaft des Todes, des Teufels und der Sünde, die durch Jesus Christus erwirkt wurde, für die, die ihm ganz vertrauen und lieben. Durch Christus geschah der zweite und endgültige Exodus. Dabei wurde der Sohn Gottes vor seiner Geburt mit dem Namen „Jesus“ vorgestellt, was übersetzt heißt: „Jahwe ist Rettung“ oder „Jahwe rettet“; und in Matthäus 1,23 als der „Immanuel“ - als „Gott mit uns“. Um die Tragweite dieser Vorstellung Gottes im Alten und Neuen Testament zu begreifen, einige Bemerkungen dazu. 2. Mose 3,14 deutet darauf hin, dass Gott sich zum einen als der Absolute vorstellt, der das absolute Sein ist, d.h.: Der sich offenbarende, lebende Gott, der ist und der sich als wirksam erweist. Zum anderen stellt Gott sich als der vor, der mit seinem Volk ist, d.h. mit ihnen – in ihrem Leben – auf dem Weg ist, sie treu begleitet. Gottes absolutes Sein und Wesen bedeutet zunächst, dass er keinen Anfang und kein Ende hat. Er ist der einzige, der sich nie die Frage stellt: „Wer hat mich ins Dasein geworfen?“ Gott ist die erste Ursache. Das bedeutet folglich, dass alles, was nicht Gott ist, vollkommen von Gott abhängt. Alles, was nicht Gott ist, ist sekundär und abhängig. Das ganze Universum ist völlig zweitrangig - nicht primär. Es entstand durch Gott und es bleibt jeden Augenblick von seinen Entscheidungen abhängig. Gottes absolutes Wesen bedeutet, dass das ganze Universum - im Vergleich zu Gott – nichts ist. Gottes absolutes Sein bedeutet auch, dass Gott konstant ist. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Er kann nicht verbessert werden. Er kann nicht etwas werden. Er ist, wer er ist. Es gibt keine Entwicklung in Gott. Keine Fortschritte. Absolute Perfektion kann nicht verbessert werden. Gottes absolutes Sein bedeutet, dass er der absolute Maßstab der Wahrheit, Liebe und Güte ist. Gottes absolutes Sein bedeutet, dass, was immer ihm gefällt und was immer er will, es immer richtig und immer im Einklang mit der Wahrheit ist. Er ist völlig frei von jeglichen Zwängen, die nicht aus dem Ratschluss seines Willens stammen. Psalm 135,6: „Alles, was Gott will, das tut er im Himmel und auf Erden.“ Daraus folgt als Konsequenz: Gottes absolutes Sein bedeutet, dass er die wichtigste und wertvollste Wirklichkeit und die wichtigste und wertvollste Person im Universum ist. Er ist unendlich wertvoller und kostbarer als alles Geschaffene. Er ist es wert, dass wir ihm mehr Interesse und mehr Aufmerksamkeit und mehr Bewunderung und Freude und Vertrauen entgegenbringen, als allem anderen im gesamten Universum. Jesus hat den Namen „Jahwe“ auf sich selbst angewendet, als er immer wieder sagte: „Ich bin“. Ich bin der Weg, die Wahrheit, das Leben, der gute Hirte, die Tür, das Brot des Lebens, das lebendige Wasser. Das heißt: In und mit Jesus kommt dieser allmächtige Schöpfergott (wie er sich vorgestellt hat in 2. Mose 3,14) uns Geschöpfen und Sündern ganz nah. Noch viel mehr: Dieser absolute, allmächtige, allgegenwärtige, allwissende, heilige Gott ist in Jesus Christus mit denen, die sich haben retten lassen von ihm! Jesus hat Fleisch und Blut angenommen, damit dieses Versuchungen ausgesetzt, angespuckt, ausgepeitscht, geschlagen, ans Kreuz genagelt werden kann und damit er - der in vollkommener Einheit und Harmonie mit dem Vater lebte - die Gottesferne am Kreuz erlebte - für uns zum Fluch wurde -, damit wir mit Gott versöhnt werden! Christus kam in diese Welt, damit Gott mit uns ist. Gott mit uns Sündern? Die ihm täglich Sorgen bereiten? Die täglich ungehorsam sind? Und trotzdem: Gott mit uns? Ja; und trotzdem: Gott mit uns! Welch einmalige Botschaft. KALEIDOSKOP 12 Dezembergedanken Krippenbau im Hauerland Die Weihnachtskrippe verdankt ihren Ursprung dem menschlichen Bedürfnis, die Geheimnisse des Glaubens anschaulich zu machen. So entstanden schon im frühen Mittelalter die Mysterienspiele und verschiedene Darstellungen von Krippen. Mysterienspiele sind im Karpatenraum eine Seltenheit. Wir kennen zum Beispiel die Oberuferer Weihnachtsspiele (Oberufer – Prievoz, heute ein Teil von Pressburg). Sie kamen im siebzehnten Jahrhundert mit Exulanten aus Oberösterreich und Bayern nach Oberufer. Umso mehr wurde die Tradition des Krippenbaus auf diesem Gebiet verbreitet, besonders im Hauerland und in allen Bergbaugebieten der Slowakei. Der Gründer dieser Tradition ist Franz von Assisi, der im Jahre 1223 einen Stall baute und ihn mit Maria, Josef und dem Jesulein bevölkerte. Die Krippe trat bald einen Siegeszug durch die christliche Welt an. Sie eroberte nicht nur Kathedralen und Kirchen, sondern auch Privathäuser. So war es auch im Hauerland. Die Vorbereitung zum Bau einer Krippe war schon lange vor der Adventzeit im Gange. Das Moos musste man aus dem Walde bringen bevor der erste Schnee fiel und alles bedeckte. Im Hauerland war die Landschaft der Krippe natürlich grün. Sehr selten erschienen dabei städtische mittelalterliche Architekturen, wie in Tirol oder in Deutschland es üblich war. Meistens nur eine Andeutung der Stadt Bethlehem. Im Vordergrund der Krippe stand oft eine Schmiede mit dem Schmied, der heftig auf den Ambos hämmerte, oder eine Mühle mit dem davor stehenden Müller, der erschrocken nach dem Lichtenstern guckt. Eine Mühle bot auch gute Gelegenheit, etwas einfach Bewegliches in die Krippe einzubauen, ein Mühlrad. Vor allem konnten hier nicht eine Hirtenhütte, Schafe und Hirten fehlen. Ein Hirte mit dem Lämmlein auf den Schultern eilt zur Krippe, ein Bergmann kniet schon davor. Das verwendete Material war Holz oder Pappe. Die Figuren wurden vorwiegend selbst geschnitzt. Jedes Jahr wollte Familie etwas Neues in der Krippe sehen. Die Schnitzer arbeiteten an der Gestaltung der Krippe das ganze Jahr hindurch. Dazu musste eine Veranlagung und ein Stück Phantasie vorhanden sein. Nach der mündlichen Überlieferung sollte es schöne Krippen im Hauerland geben. Leider, es ist so gut wie nichts davon erhalten. Es war eine Aufgabe des Vaters und der männlichen Mitglieder der Familie, Sorge für den Bau einer Weihnachtskrippe zu tragen. Sie wurde meistens in eine Stubenecke aufgestellt und als die kleine Öllampe angezündet wurde, ging die Erwartung des Christkindes in Erfüllung. Eine Frauenfigur in Bethlehem, so wurde hier die Krippe genannt, erzählt ihrer Nachbarin das große Ereignis der heiligen Nacht und die Familie erlebt es jedes Jahr von neuem. Große Poesie und frohes Volksgemüt sprach aus allen Krippendarstellungen und sie gehörten zum Weihnachtsfest der Hauerländer genau wie der Christbaum. Marian MARKUS Erwartung bei allen und innere Einkehr. Singen und Erzählen bei Kerzenschein. Die dunkle Zeit mit dem Licht der Hoffnung ist gekommen. Das Leben richtet sich ein auf die Ankunft des Heilands. Kinderaugen hängen jeden Tag am Kalender und warten, was ihnen aus dem Türchen an Freude geschenkt wird, bevor der Tag der allergrößten Freude endlich anbricht. Helmut Freiherr von SCHEURL-DEFERSDORF MANGEL AN FLÜSSIGKEIT DIE URSACHE FÜR VERWIRRTHEIT? Das Vernachlässigen und der Mangel an Flüssigkeitszunahme bei älteren Menschen führen des Öfteren zu einem Zustand der Verwirrtheit. Im hohen Alter kann das Bedürfnis, den Durst zu Stillen, ausbleiben und begünstigt somit den KB 12/2013 Umstand der Verwirrtheit. In Verbindung mit beispielsweise einem hohen Blutdruck oder einem schnellen Puls kann die Verwirrtheit lebensbedrohlich sein. SCHWANGERSCHAFT: EINNAHME VON PARACETAMOL KANN SICH NEGATIV AUF DAS KIND AUSWIRKEN Paracetamol ist für Schwangere oftmals das Schmerzmittel der Wahl. Allerdings ist bei der Anwendung des Schmerzmittels in der Schwangerschaft Vorsicht zu genießen. Eine neue Studie aus Norwegen und Kanada über Langzeitfolgen hat dies nun bestätigt. Paracetamol kann sich langfristig auf die Kindesentwicklung auswirken, so die Studie. Mütter, die an mehr als 28 Tagen Paracetamol genommen haben, bringen Kinder mit schlechteren grobmotorischen Fähigkeiten auf die Welt als Mütter, die kein Paracetamol genommen hatten. Des Weiteren wurde bei Kindern, deren Mütter auf das Schmerzmittel verzichtet haben, weniger häufig von Verhaltensauffälligkeiten berichtet. Die Studie bestätige damit die Befürchtung, dass sich Paracetamol negativ auf Kinder auswirken kann, so Professor Dr. Hedvig Nordeng. MONTAG IST DER TAG, AN DEM RAUCHER IHREN GLIMMSTENGEL WEGLEGEN WOLLEN Eine Studie des Fachblatts „Internal Medicine“ aus den USA hat nahegelegt, dass jeder Montag der Tag der guten Vorsätze ist. Die Forscher analysierten die Montags eingegebenen Begriffe bei der Internet-Suchmaschine Google. So wird Montags von Rauchern oftmals darüber nachgedacht, mit dem Rauchen aufzuhören. Die englischsprachigen Abfragen zu dem Thema sind Montags elf Prozent höher als zum Beispiel Mittwochs. „Wir wissen, dass Raucher oft mehrere Anläufe brauchen, bis es mit dem Aufhören klappt“, so die Autorin der Studie, Joanna E. Cohen. (Quelle: Internet) NOMEN EST OMEN Kleines Vornamenlexikon H HARTMUT - Auch: Hartmuth. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „harti” = hart; stark und „muot” = Mut; Eifer. HARTWIG - Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „harti“ = hart; stark und „wig“ = Kampf. HEDWIG, HADWIG - Niederländisch: Hedwigis. Schwedisch: Hedvig. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „hadu” = Streit und „wig” = Krieg; Kampf. HEIDI - Kurzform von Adelheid bzw. Namen, die mit „Heide-“ beginnen. HEIKE - Auch: Heikea, Heinke. Niederdeutsche und friesische Kurzformen von Heinrike. HEINRICH - Ursprünglich aus dem Sächsischen „Hainreich“ bzw. „Heimerich“ oder dem althochdeutschen „Haganrich“. Bedeutung: „hag“ = Einhegung; Hag; Hecke, und „rihhi“ = mächtig; reich. HELENA, HELENE - Aus dem Griechischen. Bedeutung: „hélá“ = (Sonnen)Schein, nach Helios, dem griechischen Sonnengott. (Oder von selene = „Mond“ bzw. selas = „Licht; Glanz“). HELGA - Aus dem Schwedischen. Bedeutung: „helig” = gesund; heil. HELMER, HELMAR - Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „helm“ = Schutz; Helm, und „heri“ = Heer. HELMUT - Auch: Hellmut, Helmuth, Hellmuth. Seit ca. 1800 gebräuchlicher deutscher Name. Ursprünglich wahrscheinlich Heilmut oder Hildemut (bzw. Hildimod, Helmeth). Aus dem Althoch- deutschen. Bedeutung: „helm” = Schutz; Helm, oder „hiltja” = Kampf, und „muot”= Mut; Eifer. HERALD - Neuform von Herwald. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „heri“ = Heer, und „waltan“ = herrschen; walten. HERBERT - Auch: Heribert. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „heri” = Heer, und „beraht” = glänzend; prächtig. HERMANN - Auch: Harman, Herman, Herrmann, Harmen (friesisch); Herman (englisch); Armand (französisch, ungarisch); Ermanno, Erminio, Armando (italienisch). Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „heri” = Heer, und „man” = Mann; Mensch. HERTA, HERTHA - Nach der germanischen Göttin Nerthus (nach Tacitus Mutter Erde und Fruchtbarkeitsgöttin). HIERONYMUS - Slawisch: Jaronim, Jarolim; französisch: Jérôme; Italienisch: Geronimo, Girolamo; englisch: Hierom(e), Gerome, Jerome; spanisch: Jeronimo; Auch: Jeronimus, Geronimus, Grommes, Gromer. Aus dem Griechischen. Bedeutung: „hierós“ = heilig, und „ónyma, ónoma“ = Name. HILDEBRAND - Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: „hiltja“ = Kampf, und „brand, brant“ = flammendes Schwert. HILDEGARD - Auch: Hildegart. Aus dem Althochdeutschen. Schon im Mittelalter weit verbreitet. Bedeutung: „hiltja“ = Kampf, und „gard“ = Hort; Schutz. HOLGER - Aus dem Altschwedischen: „Holmger“ bzw. Altisländischen: „Holmgeirr“. Bedeutung: „holmi, holmr“ = Insel(bewohner) und „geirr“ = Speer. am (Quelle: Internet) Fortsetzung folgt KB 12/2013 NACHRICHTEN AUS HEIM UND FAMILIE Steinbock (22.12. bis 20.01.) Ungezügelte Kräfte, überzogene Erwartungen und eine untypische Ungeduld erweisen sich in der ersten Jahreshälfte als wahre Stolpersteine. Dass Sie mal ganz neue Wege gehen möchten, ist in Ordnung. Schütten Sie das Kind aber nicht mit dem Bade aus. Ihr ausgeprägtes Durchsetzungsbedürfnis ist auch vertretbar. Vergessen Sie darüber aber nicht die Regeln der Diplomatie und Fairness. Schaffen Sie sich Freunde und keine Feinde. Langweilig wird es bis zum Sommer sicher nicht. Jedoch geht es Ihnen nicht wie sonst - um Beständigkeit; Sie suchen den Kick und reagieren auf Routine höchst allergisch. Leider können Sie damit die Beziehungsfundamente stark ins Wanken bringen. Übertreiben Sie es nicht. Am Ende gibt es sonst nur Frust. Singles dürfen sich auf einen heißen Flirt freuen und genießen. Allerdings sollten Sie Ihr Herz nicht im Schnellverfahren verschenken; Sie könnten einem Strohfeuer erliegen. Lassen Sie Zeit ins Land streichen, bevor Sie das Aufgebot bestellen. Jupiter und Mars machen Sie bis Jahresmitte ungewohnt leichtsinnig, Uranus das ganze Jahr über recht risikofreudig. Und wenn Sie nicht aufpassen, kommt eher früher als später ein „Blauer Brief“ von der Bank. Etwas kritisch kann es werden, wenn Sie die Rücklagen angreifen. Also: Finger weg vom Sparstrumpf! Im Berufsleben entwickeln Sie besonders viel Ehrgeiz. Das kann Sie voranbringen. Doch wenn Sie es übertreiben, schaffen Sie sich eher Feinde als Mitstreiter. Lassen Sie bitte Fairplay und Diplomatie walten. Ein bisschen Geduld möglichst auch. Ganz gewiss brauchen Sie sich nicht ständig in Watte zu packen. Doch Sie sollten grundsätzlich darauf achten, dass Sie Ihre Kondition nicht überschätzen. Auch die Nerven reagieren vielleicht empfindlicher als sonst. Von daher müssen Sie sich nicht über Gebühr verausgaben, sondern Vernunft walten lassen und gelegentlich schöpferische Pausen einlegen. Setzen Sie häufiger auf bewusste Entspannung. Bis zum Sommer allemal, weil Sie mit einer MarsSpannung übers Ziel hinaus schießen und dringend Phasen zum Relaxen bzw. Auftanken brauchen. Wir gratulieren Region I. Pressburg gratuliert Rosa Bucala geb. Slezáková zum 83., Dagmar Boušková zum 63., Johann Badura zum 86., Ing. Horst Čapák zum 62., Ing. Peter Cupaník zum 39., Prof. Ing. Otto Csabay zum 76., Ing. Jana Floreánová zum 35., Mária Gschwindtová zum 83., Anna Hartmannová zum 76., Irma König zum 84., RNDr. Mária Koňakovská zum 78., Ingeborg Kuchtová geb. Thale zum 80., Marian Kordik zum 50., Kristina Manáková zum 62., Hilda Nagy zum 88., Ing. Otokar Nápravník zum 62., Ing. Rudolf Posch zum 55., Rosa Siebenstich geb. Bachl zum 92., Hermine Szomolányi zum 92., Ing. Zdenek Trochta zum 87., Edith Tomko geb. Šimkovič zum 82., Rosa Vilinová geb. Kováč zum 83., Ing. Ivan Vrábel zum 70., Ivana Veselovská geb. Slivková zum 26., Stanislav Žlnay zum 26. Geburtstag. Wir wünschen viel Glück bei bester Gesundheit, und Zufriedenheit mit Gottes Segen in den weiteren Lebensjahren. Region II. Hauerland ● Die OG des KDV in Tužina/ Schmiedshau gratuliert Jozef Gross zum 83., Adela Slobodová zum 80., Kornelia Richterová zum 76., Elisabeth Šovčíková zum 76., Anna Čertíková zum 75., Ľudmila Pračková zum 73., Štefan Schwertschik zum 69., Marian Galus zum 59., Hilda Pojezdalová zum 49., Daniela Lileková zum 46., Dáša Bačíková zum 45., Ing. Andrea Šovčíková zum 44., Eva Greschnerová zum 43. und Pavel Filkorn zum 43. Geburtstag. Alles Gute, viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit. ● Die OG des KDV in Horná Štubňa/Ober-Stuben gratuliert Ludovít Frindt zum 49., Hilda Gregorová zum 63., Anna Krištová zum 72., Martina Plevková zum 30., Anna Rafajová zum 73., Radomír Sklenár zum 57., Anna Smolenová zum 68., Gabriela Talafúsová zum 50., Štefan Weiss zum 74., Kristína Weissová zum 70. und Erika Žiaková zum 73. Geburtstag. Alles Gute, viel Gesundheit und Gottes Segen im Kreise Ihrer Familien! ● Die OG des KDV in Handlová/ Krickerhau gratuliert Ladislav Sombathy zum 90., Margita Neuschlová zum 77., Ján Ihring zum 75., Sidónia Chovancová zum 74., Hilda Fabianová zum 70., Mária Nieburová zum 65., Ing. Eduard Holub zum 54. und Anna Bartalská zum 52. Geburtstag. Von ganzem Herzen wünschen wir alles Gute, viel Gesundheit und Zufriedenheit in den weiteren Jahren! ● Die OG des KDV in Kľačno/Gaidel gratuliert Juraj Solčány zum 47. und Viliam Solčány zum 46. Geburtstag. Gottes Segen, Gesundheit und alles Gute. ● Die OG des KDV in Turček/ Oberturz gratuliert Valéria Gajdošová zum 51., Igor Gajdoš zum 48, Erika Roháčová zum 73., Ľubomír Stračina zum 50. und Vincent Wágner zum 58. Geburtstag. Wir wünschen dir alles Gute zu deinem nächsten Lebensjahr im Kreise deiner Lieben mit Gottes Hilfe. ● Die OG des KDV in Malinová/ Zeche gratuliert Štefan Richter zum 77., Inge Klein zum 74., Erich Krébes zum 66., Viliam Pálesch zum 66., Leopold Maurer zum 64., Ervin Richter zum 63., Jozef Schwarz zum KOCHEN SIE MIT UNS Weihnachtswünsche Zutaten: 20 dag Mehl glatt, 1 TL Backpulver, 18 dag Butter, 1 Prise Salz, 1 Packung Vanillezucker, 20 dag Topfen Fülle: 10 dag gemahlene Nüsse, 7 dag Zucker, 1 Packung Vanillezucker, 1 EL Rum, 1 EL Milch oder Kaffee Glasur: 6 dag Zucker, 1/16 L Wasser Zubereitung: Backrohr auf 190° vorheizen, Backblech mit Papier auslegen. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und 1 Std. in den Kühlschrank legen. Dann auf einem Brett dünn auswalken. Die eine Hälfte mit der Fülle bestreichen, die 2. Hälfte darüber schlagen und rundherum gut andrücken. Dann in 3 cm breite Streifen schneiden und schraubenförmig drehen (wie wenn man der Gans den Hals umdrehen wollte). Die Stangerl 25 min. backen bis sie goldgelb sind. Wasser mit Zucker bis zum kleinen Flug kochen und die heißen Stangerl bepinseln. (Kleiner Flug: Zuckerwasser bei 120° wallend kochen lassen bis Blasen bleiben.) Guten Appetit 13 62., Rudolf Schwarz zum 62., Silvia Pediačová zum 59., Elfrida Richter zum 55., Jana Vidová zum 52., Alfréd Luprich zum 51., Haydemari Škrobáková zum 49., Zuzana Filkornová zum 42., Lenka Kmeťová zum 36. und Zuzana Žilová zum 36. Geburtstag. Wir wünschen viel Glück, gute Gesundheit und Zufriedenheit in den weiteren Jahren. ● Die OG des KDV in Kunešov/ Kuneschhau gratuliert Júlia Hrmová zum 80., Terézia Oswaldová zum 64., Ing. Doc. Jozef Vaský zum 58. und Anna Neuschlová zum 54. Geburtstag. Von ganzem Herzen wünschen wir allen Jubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit in den weiteren Jahren. ● Die OG des KDV in Nitrianske Pravno/Deutsch-Proben gratuliert Milan Matuška zum 83., Izolda Haragová zum 71., Lubomír Gross zum 69., Mária Paleschová zum 65., Ulrike Šverčíková zum 37. und Peter Znášik zum 32. Geburtstag. Viel Gesundheit, Glück und Spaß in den weiteren Jahren. ● Die OG des KDV in Krahule/ Blaufuss gratuliert Maria Vahlandtová zum 49. und Ingrid Paulovičová zum 48. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute, viel Glück und Gesundheit, und viele schöne Tage mit Gottes Segen. ● Die OG des KDV in Janova Lehota/Drexlerhau gratuliert Teodor Stang zum 79., Eva Stangová zum 75., Anna Stredáková zum 73., Wilhelm Rosenberger zum 72., Rozália Hazuchová zum 65., Milan Vlček zum 54., Štefan Legíň zum 52., Jozef Müller zum 33. und Petra Legíňová zum 28. Geburtstag. Alles Gute, Gesundheit, Glück, Liebe, Gottes Segen und ein langes zufriedenes Leben. Region III. Oberzips ● Die OG des KDV in Poprad/ Deutschendorf gratuliert Emil Schütz zum 89., Kurt Simonis zum 81., Elisabeth Cibák zum 79., Habart Wittlinger zum 78., KarlHeinz Sieberer zum 70., Dagmar Krullová zum 69., Lýdia Jančeková zum 67., Franzi Kovalčík zum 65. und Milena Májovská zum 59. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute, viel Gesundheit, Glück und Gottes Segen, und noch viele schöne Tage im Kreise der Familie. ● Die OG des KDV in Kežmarok/ Kesmark gratuliert Laura Jurek zum 91., Irena Pitoňak zum 84. und Eva Kiss zum 66. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute, viel Gesundheit und Lebensmut in den weiteren Jahren. Herzliche Grüsse zum Geburtstag mit dem Wunsch alles Gute und Gesundheit senden wir auch Herrn Herbert Ohly nach Weilburg. (Fortsetzung S. 14) NACHRICHTEN AUS HEIM UND FAMILIE 14 zum 55., Stefan Krafcik zum 50. und Elisabeth Hanicak zum 40. Geburtstag. Positive Gefühle sind Freude und Liebe. Pflege sie jeden Tag und du wirst erleben, wie sie wachsen. Die OG wünscht allen Freunden, Bekannten und Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und zufriedenstellendes neues Jahr 2014 mit Gottes Segen. Region IV. Unterzips Wir gratulieren (Fortsetzung von S. 13) ● Die OG des KDV in Spišská Nová Ves/Zipser Neudorf gratuliert Zoltan Oelschläger zum 82., Krista Užiková zum 81., PhDr. Astrid Kostolníková zum 70. und Mgr. Dana Muránska zum 42. Geburtstag. Wir wünschen Gesundheit und Zufriedenheit im Kreise Ihrer Lieben. ● Die OG des KDV in Chmeľnica/ Hopgarten gratuliert Emilie Plestinsky zum 79., Maria Faba zum 77., Stefan Rindos zum 66., Stefan Klimko zum 60., Hildegard Kozak zum 55., Josef Konkol zum 55., Stefan Gurka ● Die OG des KDV in Mníšek nad Hnilcom/Einsiedel an der Göllnitz gratuliert Ladislav Kujnisch zum 82., Irena Kluknavská zum 79., Gertrude Konrad zum 75., Ladislav Minďár zum 56., Erika König zum 55., Ladislav Müller zum 52., Eva Müllerová zum 48., Walter Müller zum 47., Oľga Rusnáková zum 45. und Richard Gužák zum 42. Geburtstag. Gottes Segen, Gesundheit, Liebe, Glück und Sonnenschein sollen für immer in euren Herzen sein. ● Die OG des KDV in Dobšiná/ Dobschau gratuliert Michal Oravec zum 66. und Ing. Michal Neubauer zum 61. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute, Gesundheit, Lebensfreude und Zufriedenheit. ● Die OG des KDV in Gelnica/Göllnitz gratuliert Anna Kalinská zum 85. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute. Viel Glück, Gesundheit und viel Sonnenschein sollen Ihre Begleiter sein. ● Die OG des KDV in Smolnícka Huta/Schmöllnitz Hütte gratuliert Ján Gedeon zum 76., Maria Topitzerová zum 62. und Blanka Čechová zum 38. Geburtstag. An eurem Tage denken wir in ganz besonderen Weise an Sie: Auf jedem Weg, den Sie beschreiten, zu allen Zeiten möge Sie Gottes Segen, Gesundheit, Freude und auch Mut begleiten. ● Die OG des KDV in Smolník/ Schmöllnitz gratuliert Eva Fritšová zum 66., Mária Vasilcová zum 55., Emília Farkašovká zum 53. und Ján Franko zum 51. Geburtstag. Wir wünschen von ganzen Herzen alles Gute viel Gottes Segen, Gesundheit, Glück und Sonnenschein in weiteren Jahren. ● Die OG des KDV in Švedlár/ Schwedler gratuliert Linda Patz zum 71., Eva Končíková zum 49. und Ivana Ogurčáková (Altwasser) zum 39. Geburtstag. Auf einem Zweig drei Vöglein singen, sie sollen euch drei Wünsche bringen. Der erste Wunsch zu jeder Zeit, Gesundheit, Freude und Fröhlichkeit. Der zweite Wunsch, ganz klipp und klar, viel Glück im neuen Lebensjahr. Der dritte Wunsch, es soll auf Erden, was man sich wünscht erfüllt auch werden. Region V. Bodvatal ● Die OG des KDV in Medzev/ Metzenseifen gratuliert Ján Be- KB 12/2013 nedik zum 82., Slavomíra Bordiga zum 24., Dagmar Hoffmann zum 41., Katarína Hoffmann zum 30., Karin Ivančík zum 29., Kristína Jaššo zum 36., Jana Kutlik zum 21., Alžbeta Müller zum 77., Monika Müller zum 41., Mgr. Adriana Pöhm zum 42., Etela Schürger zum 61., Denisa Szalka zum 34., Ján Širocky zum 90. und Ján Tomasch zum 84. Geburtstag. Und Gott der Vater gebe euch, was nur euer Herz verlangt, dass in eurem Leben hier ein ewiger Frühling prangt. ● Die OG des KDV in Vyšný Medzev/Ober-Metzenseifen gratuliert Eva Meder zum 75. und Maria Eiben zum 68. Geburtstag. Es kommt der bunte Blumenstrauß mit besten Wünschen dir ins Haus. Sei froh und glücklich allezeit in herzlicher Geselligkeit. ● Die OG des KDV in Košice/Kaschau gratuliert Zora Gedeonová zum 77., Valéria Fritz zum 73., Julia Jakab zum 73., Waltraud Schwarz zum 71., Susanne Széplaki zum 65., Mária Šušková zum 64., Štefan Thuroczy zum 64., Dagmar Hajduová zum 63., Igor Soska zum 40., Lucia Urbančoková zum 38. und Dagmar Thuroczy zum 35. Geburtstag. Alles Gute, viel Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit im Kreise Ihrer Liebsten. Wir alle beim Karpatenblatt wünschen Ihnen, unseren Lesern, Landsleuten, Freunden und Sympathisanten, sowohl in der Slowakei, als auch überall in der Welt, ein gnadenreiches, besinnliches Fest der Hoffnung. Gesegnete Weihnachten und ein gesundes, friedliches, glückliches Jahr 2014 wünschen wir euch von ganzen Herzen. REDAKTION Vyhradené pre adresné nálepky KARPATENBLATT, mesačník Nemcov na Slovensku. Realizované s finančnou podporou Úradu vlády Slovenskej republiky - program Kultúra národnostných menšín 2013. Vydavateľ: Karpatskonemecký spolok na Slovensku, Lichardova 20, 040 01 Košice, IČO 17 083 664 Ročník: 22. • Číslo: 257 • Dátum vydania: 15. december 2013 Cena výtlačku: 0,58 € ISSN - 1336-0736 • Evidenčné číslo: 3095/09 • Náklad: 2000 výtlačkov Adresa redakcie: Karpatenblatt, Huszova 12, 058 01 Poprad, P.O. Box 47, Tel./Fax: +421 (0) 52 772 4217 E-Mail: karpatenblatt@ stonline.sk Web: www.karpatenblatt.sk Šéfredaktor: Mgr. Andrzej Mikolajczyk Predseda redakčnej rady: Dr. Ondrej Pöss, CSc. Uzávierka do 6. každého mesiaca. Predplatné pre abonentov zo Slovenska: 7,- €. Platbu možno uhradiť‘ osobne, poštovou poukážkou na adresu redakcie, alebo na účet: SLOVENSKÁ SPORITELŇA 0491140816/0900 Die Bestellungen der ausländischen Abonnenten nimmt die Redaktion auf, die sie gleichzeitig über den Zahlungsweg informiert.