- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
15:15 Uhr
Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
AUSGABE 25/10 6. DEZEMBER 2010
Anzeige
02.12.2010
43205
titel_iwb_2510.qxd
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Extravagentes
Konzept
Shoppingclubs vor
Bewährungsprobe
„Wir sind nicht
billig“
Web-Analyse
lohnt sich
Das Bremer Hotel Prizeotel
wirbt nur in Social Media S.20
Der Konsolidierungsdruck in der
E-Commerce-Disziplin steigt S. 24
F. Scott Woods von
Facebook im Interview S. 6
Leds.de ist „Onlineshop
des Jahres 2010“ S. 34
Foto: Martin Saure / Fotolia.com
Reichweite ist nicht alles
N-TV
50 Millionen mobile Zugriffe
Die beliebtesten HightechWeihnachtsgeschenke 2010
Spiele-Software
15 %
Handy
12 %
Flachbildfernseher
11 %
Tragbare Computer
10 %
Digitalkamera
10 %
Digitaler Bilderrahmen
7%
mazon ist nicht nur sehr
bekannt und erzielt eine
hohe Reichweite, die Nutzer
beschäftigen sich auch besonders intensiv mit dem Angebot des Internet-Kaufhauses.
Deshalb ist Amazon im „Webvalue Index E-Commerce“
(WVI) im dritten Quartal 2010
unter den Universalversendern
in Deutschland der Branchenprimus.
Erstellt wird der WVI von der
GfK und den Usability-Beratern Sirvaluse. Er ermittelt, wie
intensiv sich deutsche User mit
Webseiten auseinandersetzen.
Erfasst werden qualitative
Merkmale wie Retention (monatliche Wiederkehrrate eines
Users), die Zahl der Power User,
Absprungrate und Verweildauer. Die Auswertung basiert auf
dem Media Efficiency Panel der
GfK, mit dem die Marktforscher das Surfverhalten von
Amazon: Bei Nutzungsintensität ganz vorn
Webvalue Index: Matrix Universalversender für das 3. Quartal 2010
50 %
amazon.de
tchibo.de
qvc.de
bonprix.de
neckermann.de
baur.de
-100 %
schwab.de
otto.de
weltbild.de
schlecker.com
© INTERNET WORLD Business 25/10
42 Millionen Bundesbürger werden in diesem Jahr Elektronikprodukte zu Weihnachten verschenken oder anschaffen, teilt der
Branchenverband Bitkom mit. Spiele-Software ist am beliebtesten, gefolgt von
Smartphones. häb
A
100 %
conrad.de
karstadt.de
galeria-kaufhof.de
-50 %
Reichweite – Abweichung vom Branchenmittel (in %)
Unterdurchschnittliche Reichweite,
überdurchschnittlicher Indexwert
Überdurchschnittliche Reichweite,
überdurchschnittlicher Indexwert
Unterdurchschnittliche Reichweite,
unterdurchschnittlicher Indexwert
Überdurchschnittliche Reichweite,
unterdurchschnittlicher Indexwert
32.000 privaten Web-Nutzern in
15.000 Haushalten aufzeichnen.
Eine direkte Auswirkung auf
den Umsatz lässt sich aus dem
WVI aber nicht ableiten.
Auf Platz zwei des BranchenRankings liegt Tchibo, gefolgt
von Otto und Neckermann.
Einen überdurchschnittlichen
Wert der Nutzungsintensität
Quelle: GfK / Sirvaluse
BITKOM
Elektronische Weihnachten
Amazon, Tchibo und Otto werden von Usern besonders intensiv genutzt
Webvalue Index
Abweichung vom Branchenmittel (in %)
Mit über 50 Millionen PIs hat der Nachrichtensender N-TV im November auf
seinen mobilen Plattformen einen
neuen Monatsrekord erzielt. Allein die
Abrufe der Politik-News auf dem iPhone
haben sich im Vergleich zum Vormonat
vervierfacht. häb
erreicht auch die Webseite des
Homeshopping-Senders QVC.
Dessen Platzierung sei deshalb
spannend, so Wolfgang Waxenberger, Director der Münchner
Sirvaluse Consulting GmbH,
weil sie zeige, dass Reichweite
nicht alles ist. Auch Webshops
mit einer geringeren Reichweite können ihr Publikum sehr
interessieren. Eine niedrigere
Absprungrate (Bounce Rate)
war der Grund, weshalb der
Indexwert von QVC.de im
Vergleich zum zweiten Quartal
angestiegen ist.
Nahe am Mittelwert liegen
Schlecker.com, Baur.de und
Weltbild.de. Online Shops, die
in der Matrix unter dem Branchenmittel liegen wie Karstadt.de oder Galeria-Kaufhof.de, können ihre Nutzer
hingegen nicht so gut motivieren, häufig vorbeizuschauen
oder länger zu bleiben. is
❚
Spielekonsole
7%
Große Pläne bei Paypal
MP3-Player
7%
Datenschutz stärken
© INTERNET WORLD Business 25/10
Quelle: Bitkom, Aris
BITKOM
Kodex für Geodatendienste
Anbieter von Panoramadiensten im Internet wie Google Street View haben einen
Datenschutzkodex entwickelt. Im Mittelpunkt der Selbstverpflichtung steht eine
zentrale Informationsstelle im Internet, bei
der die Bürger Widerspruch gegen die Abbildung ihrer Häuser einlegen können. is
CONDÉ NAST
Jetzt mit Eigenvermarktung
Condé Nast führt seine Print- und Digitalvermarktung zusammen, trennt sich nach
acht Jahren von seinem bisherigen OnlineVermarkter Spiegel QC und betreut die
Web-Auftritte von „Glamour“, „GQ“,
„Myself“ und „Vogue“ selbst. häb
P
aypal-Deutschlandchef Gre- Doch nicht nur beim Volumen
gor Bieler hat für das kom- will Paypal zulegen, auch techmende Jahr ehrgeizige Ziele: Bis nisch haben Bieler und sein
Ende 2011 soll die Zahl der Team 2011 viel vor: Im Bereich
Kundenkonten von aktuell 15 Micropayment ist eine Innovaauf 20 Millionen gesteigert wer- tion geplant, mit der Verlage
den, darüber hinaus sollen 60 über einen One-Click CheckProzent der Top-500-Händler out extrem einfach Inhalte
Paypal als Zahlungslösung in abrechnen können. In Sachen
ihren Shop inteMobile Payment argriert haben. Jeder
beitet Bieler an einer
vierte Euro, der
Lösung, die Locadann im deutschen
tion Based Services,
E-Commerce-Markt
Handy und mobiles
ausgegeben wird,
oder
stationäres
soll über Paypal beEmpfangsgerät verzahlt werden. „Wir
knüpft. Als ernste
wollen StandardbeKonkurrenz fürchzahlmethode wertet Bieler höchstens
den“, so das selbstApple. Das ganze
bewusste Ziel der Gregor Bieler hat
Interview lesen Sie
2011 viel vor
auf Seite 10. dz
eBay-Tochter.
❚
D
as Bundesministerium des
Innern (BMI) will die Persönlichkeitsrechte von InternetNutzern stärken und hat einen
ersten Gesetzesentwurf vorgelegt. Dieser definiere eine „rote
Linie, die nicht überschritten
werden dürfe“, so Innenminister
Thomas de Maizière. Dem Gesetzesentwurf zufolge soll eine
gezielte Verbreitung von Persönlichkeitsprofilen nur dann erlaubt sein, wenn die Betroffenen
dem zustimmten oder ein überwiegendes Interesse an der Veröffentlichung bestehe. häb
❚
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Basis: Bundesbürger über 14 Jahre
02_Inhalt.qxd
2
02.12.2010
11:45 Uhr
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AKTUELL
Internet World BUSINESS
6. Dezember 2010
25/10
EU macht
Google Ärger
Ärger um Cyber Monday
rst Microsoft, jetzt Google: Die EUKommission eröffnet ein Missbrauchsverfahren gegen den Internet-Konzern.
Darin soll geklärt werden, ob Google seine
marktbeherrschende Stellung bei der
Online-Suche ausgenutzt hat. Ausschlaggebend waren Beschwerden von Wettbewerbern wie Preisvergleichsdiensten und
anderen Suchmaschinen. Diese werfen
Google vor, eigene Angebote wie etwa
Google Maps, Google Places oder Google
Shopping vorsätzlich besser zu platzieren
als die Angebote Dritter. Außerdem will
die EU-Kommission prüfen, ob Google
Werbepartnern möglicherweise Ausschließlichkeitsverpflichtungen auferlegt hat, damit diese keine Werbung von Wettbewerbern auf ihren Seiten zulassen. Die Einleitung des Verfahrens allein bedeutet noch
nicht, dass Google sich tatsächlich schuldig gemacht hat, belegt aber, dass die Wettbewerbshüter die Beschwerden ernst nehmen. Sollte die Kommission die Vorwürfe
beweisen können, muss Google mit einer
saftigen Geldbuße rechnen: Sie wird am
Umsatz bemessen und könnte demnach
bei bis zu 1,8 Milliarden Euro liegen.
Google seinerseits reagiert verhalten.
Man werde eng mit der Kommission zusammenarbeiten, um etwaige Bedenken
auszuräumen, heißt es in einer Stellungnahme. Google habe sich immer dafür eingesetzt, Werbung eindeutig zu kennzeichnen und sowohl Nutzern wie auch Werbungtreibenden die Hoheit über ihre Daten
zu gewähren. Dennoch – so räumt der Konzern ein – gebe es immer „auch Möglichkeiten für weitere Verbesserungen“. cf
❚
Nur wenige Kunden kommen bei Amazons Schnäppchenbörse zum Zuge
E
M
it Rabatten von bis zu 80 Prozent auf
ausgewählte Artikel hat Amazon Deutschland in der Vorweihnachtszeit Kunden
auf sein Portal gelockt. Die Aktion,
die unter dem Namen „Cyber Monday“ lief, könnte
dem Online-Händler jetzt Ärger einbringen, denn es
häufen sich die Beschwerden: Viele Kunden berichten, die angebotenen Schnäppchen
seien nur wenige Sekunden
verfügbar gewesen. Selbst reaktionsfreudige Käufer hätten keine Chance gehabt,
etwa eine Sony Playstation 3 für 177,77
Euro zu ergattern – der reguläre Preis im
Amazon-Sortiment für diese Spielekonsole
lag bei Redaktionsschluss bei 299 Euro.
Zwar waren die Angebote von Anfang an
auf zwei Stunden befristet, doch der Blitzausverkauf ist seitdem in vielen Foren und
Blogs Diskussionsthema. Die Reaktion des
Online-Händlers auf die Kritik fällt dürftig aus. In einer Stellungnahme verweist
Amazon darauf, dass „viele Tausend Kunden die Angebote direkt in den ersten
Sekunden zum Start der jeweiligen Aktionen wahrnehmen und kaufen“, deshalb
seien die Produkte „erwartungsgemäß
sehr schnell vergriffen“.
bene Ware am Ende gar nicht
findet, fällt im Web-Handel
weg“, gibt Rauschhofer zu
bedenken, „Ist eine bestimmte Ware in einem
Online Shop nicht mehr
vorrätig, kann der Kunde
ja mit wenigen Mausklicks auf einen anderen Shop ausweichen.“
Auch einen unangemessenen Druck auf
Foto: Fotolia / Cyb
den Konsumenten, den
ercrisi
das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ebenfalls verbietet,
Sofort ausverkauft waren viele
Angebote am „Cyber Monday“
vermag der erfahrene Jurist auf den ersten
Blick nicht zu erkennen: „Schließlich gibt
Wann immer Aktionsware erst aufwendig es immer wieder Restposten, die online
beworben wird und dann blitzschnell ver- verkauft werden und naturgemäß nicht
griffen ist, liegt der Vorwurf des Wett- lange verfügbar sind.“ Einen pauschalen
bewerbsverstoßes in der Luft. „Drei Tage Freibrief will Rauschhofer für derartige
muss der Vorrat halten“, fasst Rechtsan- „Cyber Monday“-Aktionen indes nicht
walt Hajo Rauschhofer die allgemeine ausstellen: „Das Problem ist nicht trivial.“
Rechtsauffassung zusammen, die aber nur Will heißen: Es kann durchaus sein, dass
für den stationären Handel gilt. Vermie- ein Gericht die Kurzzeitangebote von
den werden soll durch diese Wettbewerbs- Amazon als wettbewerbswidrig einstuft.
Von der rechtlichen Bewertung abgeseregel, dass sich viele Kunden auf den Weg
in ein Geschäft machen und dort dann hen stellt sich die Frage, ob sich der
statt des Schnäppchens teurere Ware kau- „Cyber Monday“ für Amazon lohnt. Die
fen. Wie lange ein Online-Händler ein Aktion, die in ähnlicher Form auch in den
beworbenes Angebot vorhalten muss, USA und in England lief, hat auch dort
wurde noch in keiner allgemeinen Richt- bei den Kunden Unmut erzeugt. Die
größe festgelegt. „Die Mühe, die es einem Kommentare auf der Facebook-Seite des
Konsumenten bereitet, in ein bestimmtes Handelsriesen reichen jedenfalls von
Geschäft zu fahren, in dem er die bewor- „Glücksspiel“ bis „Betrug“. fk
❚
INTERNET WORLD Business 25/2010
TRENDS & STRATEGIEN
E-COMMERCE
Hausaufgabe für Vermarkter
Wirkung mobiler Werbung kann verbessert werden 4
Zusammen wachsen
Fusion der Karaoke-Sites Mikestar und Talentrun
5
„Wir sind nicht billig“
Viele Unternehmen, die bei Facebook werben,
machen Fehler, sagt Deutschlandchef Woods
6
Facebook & Co. und die Banken
So agieren Finanzdienstleister in Social Media
8
„Wir werden Bezahlstandard“
Paypal will bis Ende 2011 etwa 25 Prozent des
deutschen E-Commerce abwickeln
10
MARKETING & WERBUNG
Die Heimwerker kommen
Die Zeit ist reif für Baumärkte im Web
12
Gregor Bieler,
SZENE
Networking in Hamburg und München
22
Gelungener Auftakt für die INTERNET WORLD
Business After Work
44
Online zum richtigen Ski
Intersport Bründl berät mittels Video-Interface
MEINUNG
Markenware – heiß begehrt
„Project Titan“ und die Folgen
Shopping Clubs gelten als E-Commerce-Trend,
aber der Konsolidierungsdruck wächst
Gastkommentar: Was Facebooks MessagingSystem für das Online Marketing bedeutet
24
Große Pläne für 2011
Fast jeder zweite Online-Händler will nächstes
Jahr sein Budget für Social Media erhöhen
46
Etats Marketing & Werbung
21
Topkampagne: Mut zur Dummheit (Diesel)
21
31
Krisch-Kolumne: Facebook für E-Commerce 23
Rechtstipp: Versandkosten in Suchmaschinen 31
Offene Wunden
Specific Media expandiert dank großer Marken 13
Probleme bei der Werbeauslieferung will der
BVDW im kommenden Jahr angehen
Quality Score spielt verrückt
International verkaufen
Beate Hafeneder,
Country Mangerin Germany Specific
Media, verzeichnet für ihr Werbenetzwerk mehr Branding-Kunden
13
Christian Hoffmann,
Recht: Like Abmahnungen?
Das rechtliche Risiko beim Einsatz des
Like-Buttons von Facebook
Deutschlandchef von Vente Privée,
erläutert, was einen erfolgreichen
Shopping Club ausmacht
24
RUBRIKEN
26
Deutschlandchef von Paypal, erklärt im
Interview seine Ziele und warum
Paypal Bezahldienststandard wird 10
Oliver Bogatu,
23
TOOLS & TECHNIK
Virals wirken politisch
Die Sieger beim Viral Video Award
Menschen in diesem Heft
Geschäftsführer von Lumitronix,
wurde mit seinem Webshop Leds.de
„Onlineshop des Jahres“
34
Swen Krups,
Country Director Germany Epsilon
International, kommentiert das neue
Messaging-System von Facebook 46
Techniktipp: Brand Bidding
32
Etats Tools & Technik
33
Heiko Mock,
Dienstleisterverzeichnis
39
Berater DV-Ratio AG, erläutert, was
bei der Gestaltung eines WebshopSystems alles zu beachten ist
36
Menschen & Karrriere
42
Impressum
42
E-Commerce-Anwendungen unterscheiden sich
auf den ersten Blick kaum. Es geht um Details 36
Stellenmarkt
43
Keine Angst vor Kundenurteil
Das Teekesselchen-Problem
Termine
44
Das Bremer Hotel Prizeotel setzt bei seinem
Marketing ausschließlich auf Social Media
Semantische Suche hat sich in der Praxis noch
nicht durchgesetzt
Gehört / Feedback
46
Branding mit Ad Networks
Verwirrung bei Googles Adwords-Kunden
14
Intershop bemüht sich um Mehrländer-Shops
33
Usability-Sieger dank Webanalyse
Serie: Online-Mediaplanung (Teil 3)
Optimale Verteilung des Online-Mediabudgets:
Die richtige Mischung ist entscheidend
16
Der „Onlineshop des Jahres“ Leds.de profitiert
von seiner konsequenten Datenerhebung
Partnerprogramme im Trend
Die richtige Basis für den Shop
Affiliate Marketing im Jahr 2011 wird geprägt
sein von Social Media und Retargeting
32
18
20
34
38
Marco Nussbaum,
Gründer und Geschäftsführer von
Prizeotel, setzt für sein Designhotel
ausschließlich auf Social Media
20
F. Scott Woods,
Commercial Director Facebook, über
die Fehler der Werbungtreibenden auf
Social-Media-Plattformen
6
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02.12.2010
14:37 Uhr
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AKTUELL
3
So läuft Web-Weihnachten
BVH: 3,5 Milliarden Euro Umsatz im Online-Weihnachtsgeschäft
R
und sechs Milliarden Euro
setzt der deutsche Versandhandel im Weihnachtsgeschäft
2010 um. Der E-Commerce-Anteil wird bei etwa 3,5 Milliarden
Euro liegen, prognostiziert der
Bundesverband des Deutschen
Versandhandels (BVH). Schon in
den vergangenen Jahren wurde
deutlich, dass die Konsumenten immer mehr Weihnachtsgeschenke über
das Internet bestellen. 2009 rechnete
der BVH mit einem Weihnachtsumsatz
der Online-Versender in Höhe von 3,1
Milliarden Euro. Damals lag die Steigerungsrate zum Vorjahr bei rund 15 Prozent,
in diesem Jahr beträgt sie rund 13 Prozent. Zum
Weihnachtsgeschäft zählen die Umsätze in den
Monaten November und Dezember. Etwa 20 Prozent des gesamten Jahresumsatzes erwirtschaftet
der Versandhandel in diesen beiden Monaten.
Doch wie hat sich der Online-Handel auf die
stärkere Nachfrage in den Monaten November und
Dezember vorbereitet? Reicht es, dafür zu sorgen,
dass der Webshop auch bei hoher Last schnell lädt,
dass die Produktsuche gute Ergebnisse liefert und
der Kundendienst Anfragen von Kunden schnell
beantwortet? Oder sind dies alles selbstverständliche Grundlagen für die Konsumenten und erwarten diese von dem Online-Händler, bei dem sie
letztlich bestellen, einfach mehr? Beispielsweise
kostenlosen Versand? Schließlich liegt die Konkurrenz nur eine Web-Adresse weit entfernt.
INTERNET WORLD Business hat sich bei den
Online-Händlern umgehört, welche besonderen
Aktionen sich Web-Retailer für das Weihnachtsge-
Wir liefern passgenaue
Strategien und Lösungen
für Ihre Inhalte auf
Foto: Fotolia / Yanik Chauvin
iPhone/iPad
schäft ausgedacht haben, mit welchen Services sie
sich von anderen differenzieren und welche
Dienstleistungen in der Vorweihnachtszeit entscheidend sind, damit die Kunden nicht nur vorbeischauen, sondern auch kaufen.
Babymarkt.de bietet beispielsweise im Dezember ein verlängertes Rückgaberecht und einen Adventskalender an. „Unsere Liefergeschwindigkeit
kommunizieren wir in den drei Wochen vor
Weihnachten über Newsletter, Homepage, Facebook und Twitter“, berichtet Friederike Lütgenau,
die bei Babymarkt.de für Marketing und Controlling zuständig ist. Mytoys.de setzt nicht nur auf
Online-, sondern auch auf Offline-Maßnahmen
und versendet vor dem Weihnachtsgeschäft einen
Katalog an die Kunden.
Welche Services waren in Ihrem Weihnachtsgeschäft die Erfolgsbringer? Mailen Sie uns an
[email protected]. is/dg
❚
Annette Seim,
Leiterin Marketing
Tradoria GmbH
Friederike Lütgenau,
Marketing und Controlling
Babymarkt.de GmbH
„Auf Tradoria.de stimmen
Weihnachts-Skin und -Counter
grafisch auf das Fest ein. Inhaltlich bieten Geschenke-Teaser Inspiration für Unentschlossene. Das Herzstück unserer Weihnachtsaktivitäten ist ein Video-Adventskalender. Unter dem
Motto ,50 Prozent Rabatt auf Artikel, die unsere
Mitarbeiter lieben!‘ werden in Kurzfilmen die Lieblingsartikel von 23 Tradoria-Mitarbeitern vorgestellt.
Auf jeden dieser Artikel gibt es dann am Tag der
Ausstrahlung 50 Prozent Rabatt. Jetzt im Dezember
werden wir bei jedem Artikel kenntlich machen, ob
er noch bis zum 24. Dezember eintreffen wird.“
„In der Weihnachtszeit finden
wir es am wichtigsten, dass wir
unsere schnelle Liefergeschwindigkeit von 1 bis 2 Tagen beibehalten, dass
wir eine hohe Warenverfügbarkeit gewährleisten,
dass unsere Homepage immer erreichbar und
hoch performant ist, dass unser Kundenservice
über die Hotline sehr gut erreichbar ist und die
Mails innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden. Diesen Service bieten wir das ganze Jahr an.
Es ist aber sehr wichtig, dass diese Schnelligkeit
und Qualität vor Weihnachten aufrechterhalten
wird, damit jedes Geschenk pünktlich eintrifft.“
Dr. Stephan Zoll,
Geschäftsführer eBay
Deutschland
Oliver Lederle,
Geschäftsführer
Mytoys.de
„Wir sind der Überzeugung,
dass für ein erfolgreiches
Weihnachtsgeschäft entscheidend ist, den Geschenkesuchenden eine möglichst große Auswahl toller Artikel zu attraktiven
Preisen zu bieten. Der zentrale Anlaufpunkt zum
Weihnachts-Shopping bei eBay ist unsere Seite für
die ,WOW!’-Angebote. Hier haben wir für verschiedene Bereiche wie Unterhaltungselektronik,
Spielzeug, Mode oder Medienprodukte eine
große Vielfalt besonders begehrter Produkte zu
besonders günstigen Preisen zusammengestellt.
Alles wird mit kostenlosem Versand angeboten.“
„Ob Weihnachtsgeschäft oder
nicht: Unsere Kunden – das sind
vornehmlich Eltern – wünschen
sich von uns vor allem das: Ein riesiges Angebot an
Produkten rund ums Kind zu einem günstigen Preis,
das einfach, unkompliziert und sicher zu Hause ankommt. Natürlich gibt es bei uns auch Geschenkefinder, Wunschzettelfunktion, Geschenkgutscheine
oder E-Cards. Erfolgreich macht am Ende des Tages
aber meiner Meinung nach der gelungene Mix zwischen dem sehr guten Angebot des Shops und der
Fähigkeit, mit dem Kunden in ansprechender und
glaubwürdiger Art und Weise zu kommunizieren.“
Android
BlackBerry
Windows Phone 7
dem mobilen
Browser
Besuchen Sie
uns unter
www.digitalmobil.com
04_News_I.qxd
4
02.12.2010
8:54 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
MEEBO
Minibar für Surftour
So wie Nutzer bei Foursquare an bestimmten Orten einchecken, sollen sie bei Meebo
auf bestimmten Webseiten einchecken.
Meebo aus Mountain View, Kalifornien, hat
dazu die Browser-Erweiterung „Meebo
Minibar“ entwickelt. Mit ihr können Nutzer
ihren Freundeskreis auf „Surftour“ durch
das Web mitnehmen und sich mit Freunden per Chat über Inhalte austauschen.
Ab Dezember integrieren erste Markenund Handels-Websites in den USA, etwa
Macy’s (Macys.com) und L’Oréal Professionnel (Lorealprofessionnel.com), die
Meebo-Toolbar oder einen Button. User
der Sites können bei Meebo einchecken
und ihren Freunden mitteilen, wo sie surfen. Besucher, die die Website besonders
oft ansteuern, erhalten VIP-Status. Mit der
Minibar können Marken erkennen, welche
User besonders treu sind, so Meebo. is
Mit Meebo sind die Freunde beim Online-Surfen immer dabei
QYPE
Geld fürs Mobile-Geschäft
Das lokale Empfehlungsportal Qype.com
erhält 3,5 Millionen Euro von Vodafone
Ventures und weitere drei Millionen Euro
von den bereits gewonnenen drei Investoren Advent Venture Partners, Partech International und Wellington Partners. Das
Geld soll in die Weiterentwicklung des
Mobile-Geschäfts fließen. Eine Vereinbarung zwischen Qype und Vodafone sieht
vor, dass eine Co-Branding-Version des
Qype-Produkts auf von Vodafone unterstützten Geräten wie Blackberry- und
Android-Smartphones vorinstalliert wird. is
6. Dezember 2010
25/10
Hausaufgabe für Vermarkter
W3B-Studie: An der Wirkung mobiler Werbung gibt es noch viel zu verbessern
M
obile Werbung zieht noch nicht
so richtig – weder was die Wahrnehmung noch was die Wirkung
betrifft. Das zeigt die aktuelle W3BUmfrage von Fittkau & Maaß Consulting. Die Hälfte (50,5 Prozent) der befragten Nutzer des mobilen Internets
erklärt, dass ihnen bereits Werbung
auf mobilen Webseiten aufgefallen sei.
Etwa 41 Prozent können sich dagegen
nicht an Anzeigen auf dem Handyscreen erinnern und acht Prozent
können keine Aussage dazu machen.
Auffällig ist, dass der Anteil der
Android- und iPhone-Besitzer, denen
mobile Werbeanzeigen aufgefallen
sind, deutlich höher ausfällt als beim
Durchschnitt der mobilen Nutzer. Knapp
63 Prozent der Android-Besitzer und rund
62 Prozent der iPhone-Besitzer haben
schon bewusst Reklame auf mobilen Webseiten wahrgenommen.
Bei der Werbewirkung zeigt sich ein
noch ernüchternderes Bild, gerade auch
im Vergleich zu Werbung im stationären
Internet: Nur 3,5 Prozent der befragten
Mobile-Nutzer sind schon einmal durch
eine Werbeeinblendung auf ihrem Mobiltelefon auf ein interessantes Produkt aufmerksam geworden. Dagegen erzielt Werbung im stationären Web laut der Umfrage
einen besseren Effekt: Rund 25 Prozent der
Internet-Nutzer erklären, dass sie durch
Online-Anzeigen schon interessante Produkte gefunden haben (siehe Tabelle).
Nutzer des mobilen Internets ignorieren
Werbeeinblendungen in viel größerem
Maß (69 Prozent) als stationäre Webuser
(50 Prozent). Aus Sicht von Mobile-Vermarktern und Werbungtreibenden heißt
die Hausaufgabe folglich, herauszufinden,
was Mobile-Nutzer veranlassen könnte,
Werbung auf ihrem Handybildschirm
zent besitzen ein Handy mit InternetZugang. Smartphones unterscheiden
sich von normalen Web-fähigen Handys etwa durch große, hochauflösende
Bildschirme, Touchscreens und alphanumerische (Buchstaben und Ziffern)
Tastaturen. Im W3B-Fragebogen wurden exemplarisch Android, Blackberry, iPhone und Palm Pre genannt, erläutert Susanne Fittkau, Geschäftsführerin von Fittkau & Maaß Consulting.
Elf Prozent der Befragten planen
den Kauf eines Smartphones im
nächsten Halbjahr, 5,8 Prozent wollen
sich laut der Befragung einen TabletPC zulegen.
Der W3B-Report „Das mobile Inter69 Prozent der Mobile-Nutzer ignorienet“ kommt – wie andere Mobile-Sturen mobile Werbung
dien – zu dem Schluss, dass das mobile
Web von Apples iPhone angetrieben
stärker wahrzu- wird. 40 Prozent der Smartphone-Besitzer
nehmen. Woran unter Befragten haben ein iPhone. Mit
liegt es, dass so viele kein Interesse haben großem Abstand folgen Android-Handys
und die Marketing-Anstrengungen nicht mit nur halb so vielen Geräten (18,4 Probeachten? Liegt es schlicht an Werbeüber- zent) sowie Blackberry mit zwölf Prozent.
flutung, an uninteressanten Werbebot- Für den 31. W3B-Report wurden über
schaften oder an unpassenden Formaten?
105.100 deutschsprachige Web-Nutzer
Ein Lichtblick aus Sicht der Werbung- online befragt. is
❚
treibenden im mobilen
Web: Das Interesse an
Smartphones nimmt raMobile Anzeigen: schwache Wirkung
sant zu, hat die aktuelle
InternetMobile
W3B-Umfrage ergeben.
Werbung* Werbung**
Und Smartphone-Besitzer scheinen empfängBin dadurch auf interessante
24,9 %
3,5 %
Produkte aufmerksam geworden
licher für mobile Werbung zu sein. Auch
Habe dadurch interessante
26,8 %
4,5 %
Tablet-PCs stoßen bei
Websites / Inhalte gefunden
den Konsumenten auf
Beachte ich gar nicht
50,1 %
69,4 %
Interesse. Derzeit nennen
knapp 24 Prozent der
* Basis: Internet-Nutzer gesamt
** Basis: Nutzer des mobilen Internets Quelle: Fittkau & Maaß Consulting, 31. W3B-Analyse
Befragten ein Smartphone
ihr Eigen, knapp 37 Pro-
Geschenkefinder Facebook
RADIUM ONE
App zum
Wettbewerb
US-Händler machen ihren Facebook-Freunden Weihnachtsangebote
Mehr Likes generieren
Das US-Start-up Radium One aus San
Francisco hat eine „Social Retargeting“Lösung erfunden. Mit „Like Retargeting“
werden diejenigen Nutzer erkannt, die
mit hoher Wahrscheinlichkeit den „Gefällt
mir“-Knopf auf der Webseite eines werbungtreibenden Unternehmens anklicken
werden. Dadurch werden mehr Besucher
auf das Facebook-Profil einer Firma gelotst
und die Zahl der „Likes“ gesteigert, meint
Radium One. is
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www.internetworld.de/dienstleister
I
n diesem Jahr haben große Unternehmen
in den USA erstmals spezielle Black-Friday- und Cyber-Monday-Angebote für
Facebook-Nutzer entworfen. Black Friday
ist der Tag nach dem amerikanischen Feiertag Thanksgiving. Er bildet den Startschuss für das Weihnachtsgeschäft im stationären
Handel, am Cyber Monday,
von Internet Shops erfunden, wird die Geschenkejagd im Web eingeläutet.
Das Kaufhaus Macy’s
nutzte sein Facebook-Profil, um den Nutzern schon mal eine Vorschau auf die Weihnachtsangebote zu geben. Darin integriert ist eine Einkaufsliste,
in die per Drag-and-Drop Wunschprodukte gezogen werden können. Nicht nur
Macy’s setzt auf Social Media. Auch der
amerikanische Bau- und Heimwerkermarkt The Home Depot stellte ein Video
D
„Like“: Nette Aufforderung von The
Home Depot
auf seine Facebook-Seite, das sehr charmant dazu auffordert, den „Gefällt mir“Button zu betätigen. Alle Nutzer, die sich
über den Like-Knopf mit The Home
Depot verbinden, erhalten Angebote, die
ausschließlich Facebook-Freunden vorbehalten sind. Die Produkte können direkt
von der Profilseite geordert werden. is ❚
er Verband der Mobilfunknetzbetreiber GSMA, der jährlich im Februar
den Mobile World Congress in Barcelona
veranstaltet, hat erstmals einen App-Wettbewerb ausgeschrieben. Entwickler von
mobilen Anwendungen denken sich für
Marken wie Coca-Cola eine mobile
Anwendung aus und setzen sie um. Die
teilnehmenden Unternehmen machen
Vorgaben, welche Ziele mit der mobilen
Anwendung erreicht werden sollen. Im
Rahmen des Wettbewerbs sollen Apps für
viele unterschiedliche Plattformen entstehen: für Android, Apple iOS, Blackberry
OS6 Symbian und Windows Phone 7. Der
Wettbewerb „Brand App Challenge“, dessen Sieger beim Mobile World Congress
(14. bis 17. Februar 2011) vorgestellt werden, soll das Networking zwischen Entwicklern und Marken fördern. Die Gewinner erhalten einen Geldpreis. Entwickler
können sich bis 10. Januar anmelden:
www.mobileappchallenge.com. is
❚
05_Trends_Start-up_252010.qxd
25/10
01.12.2010
16:09 Uhr
Seite 5
TRENDS & STRATEGIEN
6. Dezember 2010
Zusammen wachsen
Fusion der
Service-Börsen
M
it frischem Geld auf Wachstumskurs: Die Dienstleisterbörse Twago.de hat von einer Investorengruppe einen mittleren sechsstelligen Betrag für ihre Expansion eingesammelt. Einen Teil der
Finanzspritze investierte das Gründungs-
Fusion:
Twago
kaufte
Monday
Works
team um Gunnar Berning sofort in die
Übernahme von Mondayworks.de. Auch
dort bieten sich Dienstleister an, etwa für
Aufgaben in der Internet-Technik, im Bereich Grafik oder für Pressearbeit.
Einen weiteren Teil des Geldes will Twago
nun in die Internationalisierung investieren. Neben dem deutschsprachigen Angebot hat das Berliner Start-up bereits eine
italienische und eine englische Version der
Plattform aufgebaut. Auf dem Portal des
Berliner Start-ups haben sich rund
100.000 Dienstleister registriert. vs
❚
Stichwort
Duplicate Content
Duplicate Content (übersetzt: duplizierter,
doppelter Inhalt) ist ein Begriff aus der Suchmaschinen-Optimierung. Im Bemühen, Nutzern die wichtigsten Seiten zu einem Stichwort anzuzeigen, achtet Google auch auf Inhalte wie Texte und Bilder. Erscheinen die gleichen Inhalte unter verschiedenen Web-Adressen, sortiert Google die weniger wichtig erscheinenden Seiten aus. Betroffen sind neben
lange bestehenden und oft veränderten Seiten
auch Online Shops. Neben gezielten Mauscheleien nennen Spezialisten folgende Gründe für die Einordnung als Duplicate Content:
❚ Eine Site ist bei Google unter mehreren IPAdressen angemeldet und indexiert
❚ Eine Site ist unter einer Domain und einer
IP-Adresse zu erreichen. Das kommt vor,
wenn während eines Domain-Umzugs von
der ersten zur neuen Adresse verlinkt wird
und Google beide Adressen aufnimmt
❚ Inhalte sind unter verschiedenen URLs lesbar – weil es mehrere Testversionen der Site
gibt, weil Inhalte von Haupt- auf Unterseiten kopiert wurden, oder aber, weil Shops
dieselben Lagerartikel über mehrere URLs
anzeigen und beschreiben
❚ Inhalte wie Fotos oder Artikel werden auf
anderen Websites wiederverwendet
Wer alle Seiten im Google-Ranking berücksichtigt wissen will, muss die Dubletten ausmerzen: indem er für Konsistenz bei der Bezeichnung von Sites sorgt, mit einem Rewrite
die Erreichbarkeit vereinheitlicht und Inhaltsdubletten vermeidet. In Googles WebmasterZentrale (http://www.google.com/intl/de/web
masters/) finden sich dazu praktische Tipps. vs
Internet World BUSINESS
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Die Karaoke-Dienste Mikestar und Talentrun wurden fusioniert
G
erade haben Rapper
Thomas D. und die
Telekom mit der Karaoke-Technik von Mikestar.com online einen
Chor
zusammengestellt. 13.000 Menschen
singen miteinander für
eine Werbekampagne:
„Das hat uns viel Aufmerksamkeit gebracht“, freut sich Monte
Miersch, einer der Gründer des Portals.
Beinahe übersehen wurde angesichts des
Spektakels, dass das Start-up aus Hamburg
Anfang November Talentrun.com übernommen hat: „Wir kommen mit vereinten
Kräften schneller weiter“, meint Miersch.
Gefordert wurde die Fusion auch von den
Investoren: Bei Talentrun war Neuhaus
Vereint stärker
❚ Mikestar.com
und Talentrun.com erreichen
zusammen fast 500.000 registrierte Nutzer
❚ Mikestar übermimmt vier der zehn Mitarbeiter von Talentrun. Auch Mitgründer Dirk
Wischnewski bleibt als Berater an Bord
❚ Die Investoren Neuhaus Partners und der
High-Tech Gründerfonds sind ebenfalls mit
von der Partie und erhöhen ihren Anteil
Millionen für
Mythings
D
as israelische Start-up Mythings.com
hat sich in einer dritten Finanzierungsrunde sechs Millionen US-Dollar
(4,5 Millionen Euro) Risikokapital gesichert. Das Unternehmen hat mit My
Audience Technik fürs Retargeting entwickelt. Händler können damit Kunden,
die bei ihnen eingekauft haben, mit weiteren Angeboten auf ihre Seiten locken. Dafür wertet My Audience Nutzerdaten des
Mythings: Einstige Kunden erneut anziehen
Verbrauchers aus und liefert gezielt Banner-Werbung aus. Zu den Kunden von
Mythings, das in London, Paris und Berlin
Niederlassungen unterhält, gehören Coremetrics, Republic, Etam, Orange und Price
Minister. Neben den Telekom-Töchtern
T-Venture und Interactive Media haben
sich Accel Partners, Carmel Ventures, Dot
Corp und GP Bullhound an Mythings beteiligt. Das Unternehmen wurde 2005 von
Benny Arbel in Tel Aviv gegründet. vs ❚
Mikestar, Talentrun:
Gemeinsame Sache
für mehr Wachstum
PAUSANIO
Geld von Zeitungen
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die
Verlagsgruppe Rhein-Main und die „Rheinische Post“ beteiligen sich an dem Startup Pausanio.de. Das Kölner Unternehmen
produziert Audioguides von Städten und
Sehenswürdigkeiten, die gegen Gebühr
im Internet abrufbar sind. vs
ALLES ANNA
Engel für die Drogerie
Partners engagiert, bei Mikestar ist es der
High-Tech Gründerfonds. Zusammen investierten sie eine hohe sechsstellige Summe in das fusionierte Unternehmen.
Indes werden beide Plattformen weitergeführt. Talentrun-Mitgründer Dirk Wischnewski bleibt als Berater erhalten. Von
seinem Unternehmen wechseln vier Mitarbeiter zu Mikestar. Das Portal will seine
Web-basierte Karaoke-Technik künftig
auch zum Entwickeln von Spielen einsetzen und sie noch stärker für FirmenWerbe-Events vermarkten. Zudem drängt
Mikestar ins Ausland: „Auch dabei hilft
uns die Größe“, so Miersch. vs
❚
Bei Allesanna.de sind nach Michael Brehm
(StudiVZ-Mitgründer) Stephan Schubert
und zwei nicht weiter benannte Business
Angel eingestiegen: Alles Anna liefert Drogerie- und Kosmetikartikel und konkurriert
mit Windeln.de und Rossmann.de. vs
LISA LIEFERT
Neue Idee, neuer Name
Das Team des Berliner Start-ups
Lisaliefert.de wendet sich einem neuen
Geschäftsmodell zu: Statt einen Lieferdienst für Drogerieartikel zu bauen soll
nun unter dem Namen Lucrato.de ein
Preisvergleichsdienst entstehen. dg
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Internet World BUSINESS
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TRENDS & STRATEGIEN
6. Dezember 2010
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SOCIAL MEDIA MIT FACEBOOK
„Wir sind nicht billig“
Social Media haben sich zu einem der wichtigsten Werbetrends entwickelt. Facebook bietet sich dafür an. Doch viele
Unternehmen, die in der Community werben, machen noch Fehler, beobachtet Deutschland-Chef F. Scott Woods
D
ie Fanpage von Facebook Deutschland besteht seit 2004, dem Gründungsjahr von Facebook. Sie zählt heute
mehr als 110.000 Fans. Mittlerweile netzwerken hierzulande knapp 13,4 Millionen
Nutzer über die Community. Doch erst in
diesem Jahr eröffnete der US-amerikanische Konzern eine Deutschland-Filiale in
Hamburg. F. Scott Woods leitet dort ein
Team von zwölf Mitarbeitern, das noch
wachsen soll. Im Gespräch mit INTERNET WORLD Business erläutert Woods
Möglichkeiten, auf Facebook zu werben –
und damit verbundene Schwierigkeiten.
Haben Sie sich den Film über Ihren Chef
Mark Zuckerberg im Kino angeschaut?
Scott Woods: Sogar mit dem ganzen Team.
Persönlich dachte ich mir, zwei Stunden
über Facebook – das kann langweilig werden. Aber der Film ist gutes Entertainment, Hollywood eben. Vieles entspricht
aber nicht der Wirklichkeit.
Mark Zuckerberg hat gerade das MessagesProgramm vorgestellt. Hierzulande schlugen
die Datenschützer sofort Alarm. Sie sind nicht
zu beneiden als Deutschland-Statthalter.
Woods: Auch in Deutschland gibt es bereits
Nachrichtenfunktionen, über die sich Mitglieder austauschen. Facebook-Nachrichten führt unterschiedliche Informationskanäle wie E-Mail, SMS und Chat zusammen. Mit den Datenschützern in Europa
und Deutschland sind wir regelmäßig in
Kontakt, und vorerst ist Facebook-Nachrichten nur in den USA gestartet.
Welches Gewicht hat Ihre Stimme in der
Zentrale, wenn es um den Datenschutz geht?
Woods: Ich bin mit meinem Team für die
Vermarktung von Facebook verantwortlich. Wir haben einen Datenschutzbeauftragten für Europa, und für Deutschland
suchen wir nach einem Experten. Der Austausch mit den Kollegen in den USA funktioniert ausgezeichnet. Facebook hat viel
Facebook ist seit Februar mit einem
eigenen Büro in Deutschland vertreten. Wie groß ist das Interesse der Werbungtreibenden?
Woods: Sehr hoch. Wir haben bereits viele interessante Kampagnen
umgesetzt, viele deutsche Marken
sind auf Facebook gestartet. Wir
sehen aber auch, dass es noch viele
Fragen rund um Social Media und
Werbung zu klären gibt.
Welche Kampagnen waren gut?
Woods: Vor der Fußball-Weltmeisterschaft hat Nike – das Unternehmen war kein Sponsor – vorab den
TV-Spot mit den Weltstars auf
Facebook gestartet. Er wurde millionenfach verteilt. Faszinierend zu beobachten, wie schnell das geht. Persönlich
hat mich eine Kampagne von Hugo Boss
Orange angesprochen. Da wurde ein Wettbewerb für ein T-Shirt-Design ausgeschrieben, das Beste wird in die nächste
Kollektion aufgenommen. Da haben Tausende weltweit mitgemacht, die Kommunikation zwischen Marke und Fans ist
durch diese Aktion sehr stark gewachsen.
So etwas finde ich persönlich sehr gut.
Verkauf oder Werbung – wo setzen deutsche
Unternehmen Schwerpunkte auf Facebook?
Woods: Das ist schwer zu sagen, viele werben, aber ebenso viele wollen auch verkaufen. Facebook hilft bei der Kundenbindung, weil unter anderem über den LikeButton ein Rückkanal entsteht. So knüpfen Unternehmen einen direkten Draht
zum Kunden, der sich auch zur Marktforschung einsetzen ließe. Social Media für
eine Marke bedeutet allerdings oft, dass
Daten und Fakten
❚ Facebook entstand 2004 in den USA aus einem Netzwerk für Studenten und verzeichnete
damals eine Million Mitglieder.
❚ Heute liegt die Zahl der Mitglieder bei 500
Millionen weltweit. Laut Unternehmen loggt
sich etwa die Hälfte beinahe jeden Tag ein.
❚ Im Schnitt ist ein Facebook-Mitglied mit 130
Teilnehmern vernetzt.
❚ Schätzungen zufolge setzte Facebook 2009
ca. 800 Millionen US-Dollar um und erzielte einen Gewinn von zehn Millionen Dollar. Der
Wert des Konzerns soll mit 34 Milliarden USDollar bereits über dem von eBay liegen.
❚ Seit Februar 2010 unterhält Facebook eine
Niederlassung in Hamburg.
❚ Laut Statistikdienst Facebakers.com sind die
Länder mit den meisten Mitgliedern USA, Indonesien, Großbritannien, Türkei und Frankreich.
die Diskussion mit Kunden und
Fans ermöglicht. Das verstehen
Unternehmen nach den ersten
Versuchen aber schnell. Deshalb
bekommen wir jetzt immer mehr
Fragen zu den Fanpages.
an den Privatsphäre-Einstellungen
verändert, sodass Nutzer eine bessere Kontrolle über ihre Daten haben. Datenschutz ist weltweit ein
Thema.
❚ Mit knapp 13,4 Millionen Teilnehmern liegt
Deutschland zurzeit auf Platz elf. 51 Prozent
der Nutzer sind hier Männer. Etwa jeder Dritte
ist zwischen 25 und 34 Jahre und 29 Prozent
sind 18 bis 24 Jahre alt.
❚ Die Marken mit den meisten Fans sind in
Deutschland Starbucks, Kinder-Riegel, Nike
Fußball, Lufthansa und Paypal.
❚ Für Werbekampagnen auf Facebook gibt es
zwei Abrechnungsmodelle: Cost per Click (CPC)
und Tausender-Kontaktpreis (CPM). Während die
Preise in Deutschland im Durchschnitt bei 42 USCent (CPC) beziehungsweise 18 US-Cent liegen,
müssen Werbungtreibende in den USA 74 USCent (CPC) beziehungsweise 32 US-Cent zahlen.
Helfen Sie beim Aufbau dieser Seiten?
Woods: Das sehen wir nicht als
F. Scott Woods
unsere Aufgabe an. Wir weisen in
Tutorials und Webinaren auf Tools
und ihren Einsatz hin, nennen Gepflogenheiten und Wünsche der
Mitglieder. Außerdem entstehen
viele Lerneffekte dadurch, dass
Unternehmen Fehler im Umgang
mit Facebook machen. Aber wie die
Fanpage einer Marke
aussehen soll, das wissen Unternehmen viel
besser.
leitet die Hamburger Facebook-Filiale
und ist seit 2009 Commercial Director
für die deutschsprachigen Länder. Zu
Facebook kam der heute 42-Jährige
von Last.fm und Google Europe. Weitere Stationen des Germanisten waren
die Internet-Sparten der Verlage Axel
Springer sowie Gruner & Jahr.
Wer wirbt in Deutschland mit Facebook?
Woods: Viele Herstelmehrere Abteilungen
ler von Konsumgüinvolviert werden –
tern, auch Reiseanbieneben Vertrieb, Marter und Fluglinien.
keting, Service oder
Sehr stark vertreten
Recruiting. Das ist
❚ www.facebook.com
sind die Anbieter von
eine noch neue HerTechnik, Telekommuausforderung.
nikations- und MoStudien zufolge zieht Facebook in den USA bilfunkgesellschaften. Gerade hat die
25 Prozent aller Seitenaufrufe auf sich. Doch Deutsche Telekom den Chor der Milliodas wirkt sich nicht auf die Werbeerlöse aus. nen mithilfe von Thomas D. und FaceWeil Anzeigen zu billig verramscht werden? book zusammengestellt – die Bandbreite
der Aktionen ist sehr weit.
Woods: Facebook veröffentlicht keine Zahlen. Wir bieten Werbungtreibenden eine
Plattform und Tools wie Anzeigen oder Markenunternehmen sammeln Fans und
Fanpages. Eine Fanpage aufzubauen kostet nennen stolz die Zahl. Ist das sinnvoll?
nichts, auch wenn man eine Application Woods: Die Anzahl der Fans ist leichter
entwickeln will, bieten wir offene Schnitt- greifbar. Wer viele Fans hat, weiß, dass sich
stellen. Wir verdienen nur mit Anzeigen Nachrichten, die er postet, in deren NetzGeld. Bei den Preisen sind wir transparent. werke verteilen. Je größer die Zahl der
Wer Anzeigen mit dem Ad Tool erstellt, Fans, desto weiter die Verbreitung. Wichsieht, was es kostet, eine Zielgruppe in ver- tiger als die Zahl der Fans ist aber die Quaschiedenen Märkten zu erreichen. Dass lität des Feedbacks. Aber auch das ist ein
wir billig sind, würden einige Marken Lerneffekt.
sicher nicht unterschreiben.
Wie können Unternehmen Fanpages beAngeblich arbeitet Facebook an einem Ad kannt machen und wie erreichen sie es, dass
Network. Wann startet dieses hierzulande?
Fans aktiv kommentieren?
Woods: Zurzeit gibt es andere Prioritäten
Woods: Um eine Fanpage bekannt zu main Deutschland. Facebook
chen, können sie beispielsPlaces ist seit Kurzem verweise eine Anzeige schalfügbar. Das neue Facebook
ten. Um Nutzer zu motiDeals für lokale Angebote
vieren, sollten sie offen
ist in den USA erhältlich
bleiben, offene Fragen stelund soll hier bald starten.
len oder mit Aktionen
Fans und Kunden zum
Wie werden Anzeigen und
Mitmachen anregen. AkFanpages hier genutzt?
tionen erhöhen außerdem
Woods: Kunden, die das
die Viralität. Antworten
erste Mal mit Facebook
viele Kunden auf einen
werben, bringen meist ihre
Post, lesen noch viel mehr
Denkweise aus klassischen
Leute mit.
Medien mit und platzieren
Anzeigen. Das ist für mich
Wo liegt der Wert eines Fans?
Webvertising 1.0. Viel Gründer Mark Zuckerberg:
Woods: Es gibt bereits Anawichtiger ist, dass Facebook Konkurrenz uninteressant
lysen dazu, aber meines
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Nicht nur Community: Facebook ist mobil
abrufbar (o.), bietet über den Lokalisierungsdienst Places Orientierung vor Ort (re.) und mit
Credits ein Bezahlsystem (ganz re). Mit Questions finden Teilnehmer Hilfe bei Mitgliedern
Erachtens kann der Wert eines Fans nicht
in Euro umgerechnet werden. Das ist wie
bei den Markenbotschaftern. Was bringt es
einer Marke, wenn Verbraucher unter
Freunden von einem Produkt schwärmen?
Unternehmen suchen aber nach solchen
Werten, Nielsen hat mit Facebook begonnen, solche Kennziffern zu ermitteln und
arbeitet gerade am Gross Rating Point,
einer Reichweitenwährung, die Web-Angebote vergleichbar macht.
Viele Mitglieder nehmen Anzeigen doch gar
nicht wahr. Was tun Sie dagegen?
Woods: Werbung auf Facebook ist sehr
austariert. Wir haben anfangs mit Skyscra-
Teenager und die Altersguppe
45plus am schnellsten.
pern gearbeitet, aber das kam nicht gut an.
Jetzt sind die Anzeigen stark in die Seiten
integriert, durch Targeting schaffen wir
mehr Aufmerksamkeit und Effizienz.
Über 13 Millionen Nutzer in Deutschland –
wie viele davon sind aktiv?
Woods: Wir zählen überhaupt nur die aktiven Nutzer. 50 Prozent der Nutzer sind
mindestens einmal am Tag auf der Plattform aktiv. In Deutschland liegt der
Schwerpunkt der Mitglieder derzeit bei
den 20- bis 35-Jährigen, zurzeit wachsen
Wie gehen Sie mit der Konkurrenz, den VZNetzwerken, und mit Xing um?
Woods: Früher gab es sicher viele Ähnlichkeiten zwischen StudiVZ und Facebook.
Aber mit den VZ-Netzwerken oder Xing
ist Facebook heute auch im Hinblick auf
die Werbemöglichkeiten gar nicht mehr
vergleichbar. Xing hat einen klaren Fokus
auf Business und Wirtschaft und spricht
damit andere Zielgruppen an. Wir achten
deshalb gar nicht so sehr auf die Konkurrenz in Deutschland, sondern viel mehr
auf unser eigenes Produkt.
Wer Sie bei Facebook sucht, findet Ihre Seite
nicht. Warum?
Woods: Weil ich die Einstellungen zur Privatsphäre so gewählt habe. Ich kann in
Facebook oder von Suchmaschinen nicht
gefunden werden. Wer meine Adresse kennt
oder einen meiner Freunde, findet mich.
Und wozu nutzen Sie Facebook?
Woods: Ich schaue mit einem professionellen Blick darauf, aber vor allem verdrahte
ich mich hier mit meinen Freunden, die
inzwischen überall auf der Welt zu Hause
sind. Bei Facebook kann ich das so nachhaltig wie nirgendwo sonst tun.
❚
Interview: Susanne Vieser
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SOCIAL MEDIA
Facebook & Co. und die Banken
Studien untersuchen, wie Finanzdienstleister in Social Communitys agieren – und was sie besser machen können
S
Bild. Selbst die Banken mit den besten
Strategien haben wenig bis gar keine Aktivitäten für diese attraktive Zielgruppe in
den sozialen Medien.
Keine App für Premiumkunden
Die Angebote von sozialen Medien auf der
eigenen Website sowie von Applikationen
für Mobilgeräte sind ebenfalls verbesserungswürdig. Nur 40 Prozent der Banken
bieten wenigstens eine der Möglichkeiten
(etwa Blogs, Social Bookmarks, Podcasts
oder Videocasts) auf ihrer Website an. Nur
50 Prozent der Banken haben eine oder
mehrere Mobil-Applikationen für ihre
Kunden – keine bietet spezielle mobile
Applikationen für vermögende Kunden
Foto: Fotolia / Thomas Weißenfels
etzen Banken Social Media
leichtern das Erschließen oder
Tools nicht konsistent und
Erweitern von Netzwerken.
zielgerichtet ein, können sich
Dies wirkt sich sowohl auf die
Prozesse unkontrolliert ins Web
Neukundengewinnung als auch
verlagern. Richtig angegangen,
auf das Recruiting positiv aus.
eröffnet die Web-Kultur Banken
„All diese tief greifenden Veränneue Möglichkeiten einer verderungen müssen Banken betrauensvollen Interaktion mit
rücksichtigen und Social Media
in ihre Strategie integrieren“,
Kunden, Partnern und Mitarargumentiert Buisset. Denn:
beitern. Zu diesem Schluss
„Nur mit der Integration neuer
kommt die Management-BeraWeb-Technologien können sie
tung Detecon International in
ihren Kundenservice zukunftsihrem Whitepaper „Social Megerichtet und wettbewerbsfähig
dia für Financial Services“, das
ausrichten.“
im September 2010 erschienen
ist. Voraussetzung für alle SocialBanken warten ab
Media-Aktivitäten sind demnach die Definition von ZielDie Studie „Wealth Managegruppen sowie ein thematisch
ment and Social Media“ von My
fokussierter Einsatz in gezielt
Private Banking Research
ausgesuchten Netzwerken.
kommt zu dem Ergebnis, dass
„Social Media haben einen
die Auftritte der 30 größten
erheblichen Einfluss auf die
Banken in den sozialen Medien
Kommunikation zwischen Kunviele Wünsche offen lassen: Nur
den und Mitarbeitern eines
eine kleine Gruppe von vier
Unternehmens“, erklärt Dr. Jörg Kommunikation mit den Kunden: Die meisten Finanzdienstleister
Banken (Deutsche Bank, Crédit
Buisset, Head of Financial Servi- begegnen Social-Media-Aktivitäten mit großer Zurückhaltung
Agricole, BNP Paribas und Creces Industry bei Detecon. „Kundit Suisse) zeigt zumindest eine
den, Interessenten, aber auch Mitarbeiter her auch eine Beteiligung der IT, ohne die einheitliche und umfassende Strategie in
und Bewerber wachsen heute mit ,sozialen eine Transformation des Unternehmens den sozialen Medien.
Medien‘ auf und nutzen sie intensiv. Dort nicht gelingen kann.
Eine zweite Gruppe von lediglich sechs
muss man sie abholen.“ Da Kunden heutBei der Betrachtung von Social Media Banken nutzt immerhin teilweise soziale
zutage eine schnelle Beantwortung von spielen nicht allein Aspekte der Technik, Netzwerke, um mit Kunden und Nutzern
Fragen erwarten, suchen sie verstärkt auch sondern auch die Kommunikationskultur zu interagieren. Aber ein erschreckend hoForen auf, bei denen sie sich untereinan- eine Rolle: Die bloße Bereitstellung einiger her Anteil von zwei Dritteln der führenden
der bei Problemen helfen. Finanzdienst- Social-Media-Netzwerke reicht nicht aus, Banken hat entweder keine Präsenz in den
leister könnten nun beispielsweise auf sol- wenn sie nicht auch im Sinne dieser Kul- sozialen Medien oder ist dort nur sporachen Kanälen mit echten oder standardi- tur genutzt werden. Social Media begüns- disch aktiv. Überraschenderweise kommt
sierten Agenten präsent sein und Fragen tigen schnelle, dezentrale Entscheidungen, keine US-amerikanische Bank mit ihrem
beantworten.
eine zentrale Entscheidungsbefugnis wird Angebot in die Top 10 der Anbieter.
Trotz des rasanten Wachstums der soziabgebaut. Stärken und Schwächen werden
Social Media Roadmap für Banken
transparent und diskutiert sowie im Ent- alen Medien hat es die Mehrheit der Banken und Vermögensverwalter versäumt,
Um den Anschluss an die Zielgruppe zu scheidungsprozess berücksichtigt.
wahren und einer Überlappung verschieGleichzeitig ermöglichen Social Media das Potenzial der sozialen Medien zu nutdener Social Media Tools vorzubeugen, als neuer Kommunikationskanal laut zen. Insbesondere enttäuscht, dass 20 der
müssen Banken den Einsatz von Apps, Detecon die individuelle Einbindung von 30 Banken keinen offiziellen FacebookBlogs, Communitys, Wikis und Co. sorg- Kunden bei gleichzeitig steigender Auto- Auftritt für ihre Kunden haben. Die spezifältig planen. Das Detecon Spotlight emp- matisierung. Sie ermöglichen die einfache fische Analyse der Angebote für vermöfiehlt für die „Social Media Roadmap“ da- Pflege bestehender Beziehungen und er- gende Kunden zeigt ein noch schlechteres
Überblick: Social Media Ranking der Top-Ten-Banken (Gesamtzahl der gerankten Banken: 30)
Rang / Bank
Gesamtpunkte Facebook
(max. 50)
(max. 17)
Linkedin
(max. 4)
Twitter
(max. 6)
Youtube
(max. 4)
Flickr
(max. 2)
Website
Mobile
Social Media Apps
(max. 10)
(max. 4)
Best
Practice
(max. 4)
1. Deutsche Bank
38
15
4
5
3
2
4
3
2
2. Crédit Agricole
33
14
4
4
3
2
1
3
2
3. BNP Paribas
31
10
4
3
3
0
6
4
1
4. Credit Suisse
30
11
4
4
3
0
4
3
1
5. Standard Chartered
20
4
4
1
3
2
1
4
1
6. Commerzbank
19
3
4
3
1
0
6
2
0
7. Barclays
18
0
4
5
1
0
5
1
2
8. ING Groep
17
0
4
3
3
2
2
3
0
9. UBS
17
0
4
0
4
0
5
2
2
Bester Social-Media-Auftritt: Die Deutsche
Bank investiert viel in ihre Facebook-Seite
an. Die Marktforscher empfehlen Banken,
schnell den Fokus auf soziale Medien zu
richten und sie nicht als Spielwiese für Jugendliche abzutun. Die Anbieter benötigen
dringend eine Strategie für ihren Auftritt in
dieser interaktiven Sparte des Internets.
Social Media zu Priorität machen
Als Sofortmaßnahmen empfehlen die Studienautoren den Finanzdienstleistern:
❚ Das Top-Management jeder Bank muss
sich für den Einsatz sozialer Medien öffnen und entscheiden, wie sich das Unternehmen in den verschiedenen Netzwerken positionieren will.
❚ Jede Bank sollte in Facebook, Linkedin,
Twitter, Youtube und Flickr präsent und
aktiv sein. Allein dieser Schritt erlaubt
mit geringen Kosten den Zugang zu fast
einer Milliarde Menschen. Eine Präsenz
in diesen Netzwerken ist allerdings nur
der Anfang.
❚ Jeder Auftritt in den sozialen Medien
muss durch das kontinuierliche Hinzufügen von relevanten Inhalten sowie die
schnelle Reaktion auf Anfragen lebendig
gehalten werden.
❚
Claudia Hilker
10. Pictet
Durchschnittliche Punkte
© INTERNET WORLD Business 25/10
16
9
3
2
0
0
1
0
1
23,9
6,6
3,9
3,0
2,4
0,8
3,5
2,5
1,2
Quelle: Myprivatebanking.com
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1025008
❚ Download: Detecon Spotlight „Social Media für Financial Services“
❚ Best Practice: Facebook-Seiten der Banken
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TRENDS & STRATEGIEN
6. Dezember 2010
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INTERVIEW
„Wir werden Bezahlstandard“
Paypal-Chef Gregor Bieler will bis Ende kommenden Jahres 25 Prozent des deutschen E-Commerce abwickeln
S
eit knapp eineinhalb Jahren ist Gregor
Bieler Deutschlandchef des Bezahlanbieters Paypal. Was das Payment-Geschäft betrifft, macht er sich nichts vor:
„Hier kommt es auf die schiere Größe an“,
sagt der Betriebswirt und will deswegen
vor allem eines: wachsen, wachsen, wachsen. Ende kommenden Jahres will er 20
Millionen Kundenkonten verwalten, in
den Micropayment-Markt eingestiegen
sein, am Verkauf digitaler Güter kräftig
mitverdienen und mit einer mobilen
Zahlart auch im Offline-Geschäft aktiv
sein. Mit INTERNET WORLD Business
sprach er über seine ehrgeizigen Ziele.
Der Payment-Markt ist lukrativ – aber auch
höchst umkämpft. Wie war das Jahr 2010?
Gregor Bieler: Bestens. Unser Fokus der
letzten eineinhalb Jahre lag auf Neukundenakquise. Wir konnten von sechs Neukunden pro Minute auf heute 15 Neuanmeldungen wachsen. Insgesamt haben wir
15 Millionen Kundenkonten, davon acht
Millionen aktive. Jetzt wollen wir die Aktivität der Kunden erhöhen und die Zahl der
Transaktionen deutlich steigern.
„Wir werden im Bereich Micropayment einige Innovationen
vorstellen. Zum Beispiel
One-Click Checkout.“
Was ist wichtiger: Die Zahl der Transaktionen oder das Volumen je Transaktion?
Bieler: Das Volumen ist eine wichtige
Metrik, weil davon unser Umsatz abhängt.
Wenn wir aber in die Zukunft sehen wollen, betrachten wir die Anzahl der Transaktionen. Denn da kommt der nachhaltige
Erfolg her. Deshalb wollen wir ins Micropayment einsteigen. Provokativ gesagt ist
für uns im Micropayment weniger der
konkrete Umsatzbeitrag als die Investition
ins Consumer Engagement interessant.
Wir werden da einige Innovationen vorstellen, mit denen etwa Verlage extrem einfach Inhalte abrechnen können. Zum Beispiel mit einem One-Click Checkout.
Für das Jahr 2010 haben Sie eine Händleroffensive ausgerufen. Hat das geklappt?
Bieler: Wir konnten von 18.000 auf über
40.000 Händler wachsen. Das ist ein großer Erfolg, wir möchten diese Zahl in den
nächsten zwei Jahren aber noch einmal
verdoppeln. Unter den Top-500-Händlern
wollen wir dann eine Abdeckung von 60
Prozent haben.
Was sind Ihre Argumente?
Bieler: Unser stärkstes Argument ist das
Umsatzwachstum. Mit Paypal lässt sich
der Shop-Umsatz im Schnitt um 16 Prozent steigern. Das lässt sich auf das Vertrauen zurückführen, das wir mit unserem
Verkäufer- und Käuferschutz aufgebaut
haben. Paypal ist eine äußerst sympathische Marke. Ein Beispiel: Vor wenigen Wo-
chen haben wir unsere FacebookSeite gestartet und hatten innerhalb von drei Tagen 120.000 Fans
auf der Facebook-Seite. Das ist ein
extrem positiver Wert. Die Händler spüren das durch die höhere
Konversion.
Das funktioniert allerdings nur bei
bestimmten Sortimenten.
Bieler: Das funktioniert überall. Für
uns ist es äußerst wichtig. Wir wollen Standardbezahlmittel werden.
Dabei hilft uns das Mitgliederwachstum. Je mehr aktive Konsumenten wir gewinnen, umso wichtiger werden wir. Ich möchte so
schnell wie möglich 20 Millionen
Kundenkonten haben. Ende 2011
könnte es so weit sein. Dann haben
wir eine kritische Masse erreicht.
Die Zahl der aktiven Kunden und
die Zahl der Bezahlvorgänge wird
überproportional steigen, sodass
ich mit 300.000 bis 400.000 Transaktionen pro Tag rechne. Wir
wickeln dann 25 Prozent der deutschen E-Commerce-Umsätze ab.
Das sind Größenordnungen, bei denen
wir von einer Standardbezahlmethode
sprechen können.
Für ein echtes Standardbezahlverfahren
haben Sie aber noch viele Baustellen. Zum
Beispiel Mobile Payment ...
Bieler: Bei Mobile geben wir richtig Gas.
Allein über die iPhone und iPad App von
eBay werden 2010 rund 1,5 Milliarden USDollar Transaktionsvolumen generiert.
Viele denken, die mobilen Umsätze würden die Desktop-Umsätze kannibalisieren.
Stimmt nicht. Zwei Drittel der Umsätze
kommen on top. Ab Januar wird es in der
App auch einen Mobile Express Checkout
geben, der Paypal unterstützt.
Aber das Thema Mobile Payment hört doch
nicht bei eBay und dem iPhone auf?
Bieler: Wir setzen im Wesentlichen auf die
Plattformen Android, Blackberry und
iPhone. Und: Natürlich reicht das Thema
weit über eBay hinaus. Ich bin überzeugt,
dass Location Based Services wie Foursquare oder Facebook Places das Käuferverhalten massiv beeinflussen werden. Da
Paypal in Zahlen
❚ Im Dezember 1998 gegründet, konzentrierte sich Paypal zunächst auf „E-Mail Payments“: Nutzer können Geld auf ihr E-MailKonto überweisen. Im Juni 2002 kaufte das
Aktionshaus eBay den Bezahldienst für
1,5 Milliarden US-Dollar.
❚ Paypal ist in 190 Ländern aktiv, hat weltweit 90 Mio. aktive Nutzer und trägt 37
Prozent zum eBay-Gesamtumsatz bei. Der
Umsatz wuchs im dritten Quartal um 22
Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal
auf 838 Mio. US-Dollar, das Transaktionsvolumen betrug 22 Mrd. US-Dollar.
Erfolg, nur weil es aus Cupertino
kommt. Ping war kein Knaller. Insofern geht es Apple nicht anders
als Google: In bestimmten Bereichen sind beide äußerst erfolgreich, aber in anderen Bereichen
entwickeln sie auch mal Rohrkrepierer. Das gilt übrigens auch für
Amazon. Solange deren Bezahlverfahren Amazon Payments heißt,
werden Händler immer ein Problem haben, das Verfahren einzubinden. Und selbst wenn dieses
Problem beseitigt wäre, würden
wohl die wenigsten Shop-Betreiber
ihre vertraulichen Kundenkontakte
an Amazon übermitteln wollen, um
die Bezahlung abzuwickeln.
Apple will Near Field Communication (NFC) verwenden, um die
Kreditkarte am Point of Sale zu ersetzen. Auch Android
unterstützt NFC.
Bieler: NFC wird keiGregor Bieler
nen schnellen Erfolg
ist seit 1. Juli 2009 Vorsitzender Geschäftsführer
bringen. Mit einer
und Country Manager bei Paypal Deutschland.
Handy-Penetration
Zuvor war der 40-jährige Betriebswirt Vice Prevon drei Prozent
steht eine funsident Consumer Electronics bei Logitech.
kann Apple kein Bedamentale Än❚ www.paypal.de
zahlsystem am POS
derung bevor.
durchsetzen.
Ein
Beispiel:
Wenn wir wisDas Vermischen
sen, dass jemand eine Winterjacke gekauft von Online- und Offline ist aber generell
hat, könnten wir ihn per Handy darauf ein Riesenthema für uns. Noch sind wir
hinweisen, dass es im Kaufhaus gegenüber dabei, das Thema zu entwickeln. Es gibt
gerade passende Handschuhe gibt und ihm die verschiedensten Möglichkeiten: Prezusätzlich einen Rabattgutschein senden.
paid-, Kreditkarte, Terminals …
Wir haben uns noch nicht entschieden.
Sie hätten bei Groupon zuschlagen sollen.
Aber es wird auf jeden Fall etwas mit Location Based Services, dem Handy und mit
Bieler: Groupon ist ein wenig teuer geworden, aber es gibt ja noch ein paar andere einem mobilen oder stationären Empinteressante Dienste. Wir beobachten die fangsgerät zu tun haben.
Themen Location Based Services und MoSie haben sich kürzlich an Billsafe beteiligt.
bile Payment jedenfalls sehr intensiv.
Was versprechen Sie sich davon?
Sie stoßen aber auch auf harte Gegner. Bei Bieler: Rechnung ist der Deutschen liebstes
Apple wird via iTunes abgerechnet, Android Kind. Sie bietet gefühlt den höchsten Käuhat mit Google Checkout ebenfalls ein
Bezahlverfahren. Wo ist Ihre Lücke?
„Unsere mobile Lösung wird
Bieler: Andersherum: Wo ist denn die
Lücke für die anderen? Google Checkout
Handy, Location Based Services
hat einen winzigen Weltmarktanteil, ...
… aber ist in Android bestens integriert.
Bieler: Google hat gerade erst Paypal als Bezahlplattform integriert, während Checkout eine unbedeutende Rolle spielt. Natürlich haben wir Google Checkout auf dem
Radar. Den größten Respekt habe ich aber
vor Apple. Wenn Apple in seine geschlossene Community ein Bezahlverfahren einführt, das übergreifend funktioniert, …
das könnte etwas werden.
Wenn man den Gerüchten folgt, geht die
Reise genau dahin.
Bieler: Apple hat bereits 200 Patente dazu
angemeldet. Es ist nicht so, dass wir das
nicht beobachten. Andererseits muss auch
Apple erst lernen, wie Payment funktioniert. Es wird ja nicht alles automatisch ein
und stationäre Empfangsgeräte
verbinden.“
ferschutz. Deswegen haben wir uns Billsafe
gesucht. Wir ergänzen uns gut. Beim Kauf
auf Rechnung entscheidet sich alles über
das Risikomanagement. Wir haben ein
3.500 Mann starkes Team und umfangreiche Daten zur Zahlungshistorie. Damit
erlauben wir es Billsafe, das Produkt zu
viel geringeren Einstandskosten anzubieten. Zunächst müssen wir unsere Datenbanken über eine Schnittstelle miteinander verknüpfen. Als nächsten Schritt werden wir Billsafe als Bezahlart in Paypal integrieren und dadurch den Kauf per Rechnung ermöglichen.
❚
Interview: T. Gabler, D. Grollmann
15_Anz_1&1.qxd
29.11.2010
17:20 Uhr
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12
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
6. Dezember 2010
25/10
Politische Virals wirken
ADIDAS
Milliarden Euro für Online
Adidas verlagert seinen Media-Mix und
setzt künftig auf Online als Lead-Medium.
Insbesondere mit Internet-Clips, -Spielen
und sozialen Plattformen will der weltweit
zweitgrößte Sportartikelhersteller die Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen erreichen.
Adidas gibt jährlich etwa 1,5 Milliarden
Euro für Werbung aus. Nike und Puma
sind im Web ebenfalls sehr aktiv. häb
Die Sieger des Viral Video Award überzeugten durch starke Botschaften
Bestes politisches Viral: Der Polarbär
thematisiert die Klimaveränderung
Sonderpreis: Die
virale Inszenierung
des 30-jährigen
Post-It-Jubiläums
gefiel besonders
OTTO
Travestie-Ulk auf Facebook
Unverhofft kommt oft: Das hat nun auch
Otto erfahren. Für einen Model Contest auf
der eigenen Facebook-Fanpage wurden die
User aufgefordert, Bilder von sich hochzuladen, die andere Fans bewerten sollten. Sieger wurde der Koblenzer Student Sascha,
der grell geschminkt in Frauenkleidern als
Brigitte posierte. Mit solch einem Klamauk
hatte Otto nicht gerechnet, hat ihn aber
auch nicht unterbunden. Der Lohn: Täglich
wuchs die Fangemeinde um rund 10.000
auf am Ende 160.000 Fans. häb
Bin ich schön? Sascha, alias Brigitte, ist
der Sieger des Otto-Model-Contest
BMW
Erster Sponsor für MSN-Apps
BMW ist der erste Sponsor der neuen
Microsoft-Apps „MSN Deutschland“ und
„MSN Kino“ auf dem Windows Phone 7.
Beide Services gehören seit dem Start von
Windows Phone im Oktober zu den am
häufigsten heruntergeladenen mobilen
Apps im Marketplace. Mit seinem wöchentlichen Bewegtbildformat „BMW TV“
auf MSN ist BMW bereits seit Jahren Werbepartner von Microsoft Advertising. häb
SOCIAL MEDIA ACADEMY
Kein Geld für Mitarbeiter
Laut einer Studie der Social Media Academy
(SMA) messen 63 Prozent von knapp 100
befragten Konzernen Social Media eine
hohe Bedeutung für die Unternehmenskommunikation bei. Fast 40 Prozent wollen dafür aber kein extra Budget aufrufen,
sondern den Bereich intern durch eigene
Mitarbeiter abdecken. Eine Analyse von
Jobscout24 bestätigt dies: Nur bei 14 Prozent der 12.000 Job-Angebote im Bereich
PR & Marketing werden explizit SocialMedia-Kenntnisse verlangt. häb
Anzeige
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Content Management
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Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
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Publikumsliebling:
Das Viral „Nice
Game“ behandelt
die Problematik
der Kindersoldaten
Bestes Viral: Der GreenpeaceSpot macht gegen Nestlé und
Palmöl-Verwendung mobil
G
reenpeace hat gezeigt, wie groß die
Wirkung von politischen Virals ist.
Mit dem auf Youtube und auf Facebook
verbreiteten Spot „Nestlé, kein Palmöl aus
Urwaldzerstörung“ zwang die Umweltorganisation den weltweit größten Nahrungsmittelkonzern in die Knie – und
wurde dafür beim Viral Video Award 2010
als bestes Viral ausgezeichnet.„Der Greenpeace-Spot ist das Video mit dem größten
Einfluss und der höchsten Viralität“, so das
Urteil der Jury. Darüber hinaus habe der
Film nicht nur viele Menschen für das Problem der Palmölproduktion sensibilisiert,
sondern auch sein Ziel erreicht: „Das Beispiel hat gezeigt, dass Virals tatsächlich etwas bewirken.“
Zur Erinnerung: Zunächst versuchte
Nestlé den Spot, der zeigt, wie die Verwendung von Plamöl den Lebensraum von
Orang-Utans zerstört, zu ignorieren. Die
Reaktionen der User auf Facebook und
Co. waren allerdings so heftig, dass sich der
Konsumgüterriese äußern musste.
Überhaupt belegt der in diesem Jahr
zum dritten Mal vergebene Viral Video
Award die These, dass Virals für politische
Botschaften an die Verbraucher und für
NGOs (Non Profit Organisations) geradezu prädestiniert sind.
Das zeigen auch die anderen Gewinner.
Die in diesem Jahr erstmals von der Heinrich-Böll-Stiftung vergebene Auszeichnung für das beste politische Viral mit den
Themen Klima, Demokratie und Gerechtigkeit erhielt der Spot „Polar Bear“. Darin
symbolisieren tot vom Himmel fallende
Eisbären die klimaschädliche Auswirkung
von Flugreisen. Der bereits international
mehrfach prämierte Spot stammt von der
britischen Umweltschutzorganisation Plane
Stupid und wurde von der Agentur
Mother London Advertising Agency mit
extrem geringem Budget realisiert. „Der
Spot vermittelt in kürzester Zeit ohne viele
Worte und mit extrem starken Bildern
eine klare Botschaft, die hängen bleibt“, so
die Begründung der Jury.
Der Publikumspreis wiederum ging an
„Nice Game“ von Tilman Egel. Die Kurzanimation des Fotografen behandelt das
Thema Kindersoldaten. Insgesamt beteiligten sich fast 20.000 User am OnlineVoting. Last but not least erhielt die „Ode
to a Post-it Note“ für die originelle und
berührende Thematisierung der Frage
„Wo komme ich her?“ einen Preis.
Der Viral Video Award ist fester Bestandteil des internationalen Kurzfilmfestivals in Berlin. Preisgeber waren neben
der Heinrich-Böll-Stiftung die Berliner
Landesinitiative Projekt Zukunft und
Ritter Sport. häb
❚
Possierliche Panther
Handel wirbt
digitaler
Luxusmarken wie Cartier werben verstärkt im Netz
E
s ist nicht mehr zu übersehen: Immer
mehr Luxusmarken werben mit aufmerksamkeitsstarken Kampagnen im
Netz – beispielsweise Cartier. Mit einem
Homepage-Event auf Yahoo inszenierte
das Luxuslabel seine Winter-Tale-Kollektion und stellt darin Accessoires, eine
Diamanten-Kollektion
und Luxusuhren in den
Vordergrund. Zielgrupher auf Entdeckungspe: „Männer und Frautour. Urteil: stylish, läsen, die an Luxury Watsig, cool. Die Kampagne
ches, Fashionable Acces(Agentur: Zenith Optisoires und Diamanten
media) lief in Großbriinteressiert sind“ und
tannien, Italien, Frankim Jargon als „Wealthy
City Siders“ bezeichnet Da staunt der Panther: Cartier wirbt reich, Spanien, Hongwerden, übersetzt etwa im Winter Wonderland für Bling-Bling kong, den USA und
auch in Deutschland.
„vermögende Städter“.
Der Auftritt ist so einfach wie wirkungs- Vor Cartier haben bereits Dior, Ralph Lauvoll gestaltet. Ein Panther läuft vom Rec- ren, Chanel, Nina Ricci, Cacharel, Burbertangle Banner am rechten Bildrand der ry und Hugo Boss ihren Weg von den
Website in den Content-Bereich und sorgt Hochglanzzeitschriften ins Web gefunden.
so für Aufmerksamkeit. Der Blick des „Es wird deutlich, wie ansprechend HighUsers wird automatisch ins Rectangle ge- End-Produkte im Internet mit maßgelenkt, in dem er wiederum zum Klick auf- schneiderten Werbelösungen inszeniert
gefordert wird – und dann geht der Vor- werden können – ,Art‘ wird großgeschriehang auf: Im Fullscreen-Format taucht der ben“, beschreibt Heiko Genzlinger, stellUser in die Welt der teuren und schönen vertretender Geschäftsführer & CommerDinge ein und begibt sich mit dem Pant- cial Director Yahoo, den Trend. häb
❚
K
lassische Handelswerbung bleibt zwar
die Nummer eins im Media-Mix deutscher Einzelhändler, muss aber deutliche
Einbußen zugunsten neuer Werbeformen –
etwa im Internet – hinnehmen. Das ergab
der EHI Marketingmonitor 2010/11. Demnach ist Online Marketing die am stärksten
wachsende Disziplin – mit einem Plus von
85 Prozent im Vergleich zur Vorjahreserhebung. Über die Hälfte der von Händlern in
diesem Bereich investierten Mittel fließen
in die Pflege der eigenen Website. Nur zwei
Prozent entfallen auf die Trenddisziplinen
Mobile und Social Media Marketing.
In die klassischen Werbemittel Katalog,
Flyer und Printanzeigen werden aktuell
nur noch 58 Prozent des Werbeetats investiert, 2007 waren es noch 70 Prozent. Für
2013 werden dafür sogar nur noch 53 Prozent des Budgets kalkuliert und bereits 47
Prozent sollen für neuere MarketingMaßnahmen ausgegeben werden, so die
Prognose der diesjährigen Befragung. Insgesamt werden in den nächsten Jahren stabile Werbebudgets – nach Hochrechnungen des Einzelhandelsinstituts derzeit
rund elf Milliarden Euro – erwartet. 42
Prozent der Befragten gehen sogar von einer weiteren Steigerung aus. Befragt wurden Marketing-Verantwortliche von 41
deutschen Handelsunternehmen. häb
❚
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01.12.2010
15:00 Uhr
6. Dezember 2010
Seite 13
MARKETING & WERBUNG
Branding mit Ad Networks
Specific Media expandiert in Europa und verzeichnet Nachfrage von großen Marken
B
islang waren die Rollen klar verteilt:
Online-Vermarkter sind für aufmerksamkeitsstarke Image- und BrandingKampagnen zuständig, Werbenetzwerke
hingegen sorgen für viele Kontakte und
technologiegestützte Zielgruppenansprache. Aus Sicht des Werbenetzwerks Specific Media ändert sich das jedoch gerade:
Immer mehr Branding-Budget fließt zu
Werbenetzwerken, stellt Beate Hafeneder,
Country Manager Deutschland von Specific Media, fest. Inzwischen buchen auch
große Marken Kampagnen bei den Zweitvermarktern von Werbeinventar. Ad Networks definieren sich darüber, eine hohe
Reichweite zu einem günstigen Preis zu generieren, indem sie Restplätze von verschiedenen Vermarktern bündeln und
blind vermarkten. Blind bedeutet, dass die
Kunden nicht wissen, wann und wo ihre
Kampagnen eingeblendet werden.
Vor Kurzem hat Specific Media das USamerikanische Unternehmens BBE übernommen, um den Bereich Bewegtbildvermarktung zu stärken. Ebenso wie der Aufbau eines „Exclusive Publisher Program“
in den USA zeigt dieser Schitt, dass sich das
Werbenetzwerk nun auch im Bereich
Branding positionieren will. Im Rahmen
des „Exclusive Publisher Program“ ver-
Cardomain.com: Specific Media bringt jetzt
in den USA Autos an den Mann
nard, Europachef von
marktet Specific Media
Specific Media.
die US-amerikanischen
Weitere Themen, mit
Auto-Webseiten „Clasdenen sich Werbenetzsiccars.com“,
„Cardowerke auseinandersetmain.com“ und „Zerozen, sind die wachsende
to60times.com“ exklusiv.
Bedeutung des automaDie Firma plant, 2010
tisierten Handels von
und 2011 weitere PubInternet-Display-Werlisher hinzuzunehmen.
bung, die Konkurrenz
Specific Media hofft, mit
durch Online-Mediadiesen Maßnahmen, an
Agenturen und das
die gut gefüllten BranPrüfsiegel IASH.EU.
ding-Töpfe der werEinige Media-Agenbungtreibenden Untertur-Gruppen wie die
nehmen zu kommen.
Ob Specific Media
GroupM beginnen,selbst
auch in Deutschland Beate Hafeneder, Country Manager
Inventar einzukaufen,
Web-Angebote exklusiv Deutschland bei Specific Media
und agieren ähnlich wie
vermarkten will, ist bisWerbenetzwerke. Diese
lang
noch
unklar.
Mit
der Entwicklung sieht Hafeneder gelassen. Die
Geschäftsentwicklung hierzulande ist Ha- Technologie aufzubauen, Online Display
feneder zufrieden. Alles laufe sehr gut, er- optimal und zielgerichtet auszuliefern, sei
klärt sie. Genaue Umsatzzahlen gibt Speci- nicht leicht, argumentiert sie. „Wir haben
fic Media nicht bekannt. Auch für den tra- elf Jahre Technologieexpertise. Unsere
ditionell schwachen Monat Januar erwar- Antwort auf die Trading Desks der Agente man gute Zahlen: „Während der Januar turen sind daher Erfahrung, Innovation
2010 mau war, zeigt sich jetzt schon, dass und Service.“
das im Januar 2011 nicht so sein wird“, sagt
Um IASH.EU, die deutsche Ad-NetHafeneder. Sie rechnet mit einem Netto- works-Qualitätsinitiative, war es im verwachstum des Online-Display-Geschäfts gangenen Jahr recht still – im Gegensatz
im kommenden Jahr in Deutschland um zum englischen IASH-Vorbild, das die
fünf Prozent. Die Umsatzsteigerung von IASH-Zertifizierung kontinuierlich weiterSpecific Media werde jedoch noch höher entwickelt. IASH.EU ist eine Selbstverausfallen, prognostiziert Hafeneder.
pflichtung von Online-Werbenetzwerken,
Nicht nur in den USA, auch in Europa die das Vertrauen in die Qualität des Inkauft Specific Media zu. Mit der Übernah- ventars stärken soll. Specific Media ist ein
me des Online-Vermarkters Adcombina- Gründungsmitglied von IASH.EU. „Der
tion aus Amsterdam dehnt das Werbenetz- Zertifizierungsprozess von IASH.EU muss
werk seine europäischen Aktivitäten auf die weiterhin hohen Ansprüchen Genüge tun,
Benelux-Länder aus. Geleitet wird die aber in der Anwendung einfacher werden“,
niederländische Firma von Tim Van Der kommentiert Hafeneder. Auch die überBilt, Managing Director von Adcombina- greifende Vermarktung des Gütesiegels sei
tion. Er berichtet künftig an Philippe Bes- wichtig, findet sie. is
❚
Internet World BUSINESS
13
KONEN
Online-Offensive I
Das Münchner Modehaus Konen setzt mit
Saint Elmo’s auf eine neue Lead-Agentur,
die das 70 Jahre alte Traditionsunternehmen in die digitale Welt führen soll. Für
die „Frühjahr/Sommer 2011“-Kampagne
hat die Münchner Multichannel-Agentur
bereits Inhalte für „neue Kommunikationskanäle“ generiert, in Arbeit sind Motive für
Print und Internet sowie die Entwicklung
einer neuen Website und eine Strategie
zum „multikanalen Dialog“. häb
HANSGROHE
Online-Offensive II
Der Schwarzwälder Badspezialist Hansgrohe
möbelt zusammen mit der Agentur Sapient
Nitro seine Internet-Präsenz massiv auf
und verlagert damit auch seine Werbeaktivitäten verstärkt ins Netz – weg von Print.
Der aktuelle Relaunch beinhaltet zunächst
die Überarbeitung der deutschen LänderWebsite, ein separates Profi-Portal für
Fachpartner und Architekten sowie die
Umgestaltung der internationalen Corporate Website. Im Zentrum des neuen Auftritts stehen großformatige Bilder, die textliche Neugestaltung und auch Flash-Animationen. So soll die Marke im Internet
emotionaler und interaktiver werden. Die
nächsten Schritte: internationaler Rollout,
sukzessive Erweiterung um zusätzliche Inhalte sowie neue Funktionalitäten wie die
Personalisierung, Social-Media-Komponenten oder auch Tools, Checklisten und Ratgeber für die Planung und Realisierung
von Badprojekten. häb
Schönes Bad: Hansgrohes neuer Auftritt
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14
02.12.2010
12:06 Uhr
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
TRADEDOUBLER
SOS-Affiliate 2010 gesucht
Der Affiliate-Marketing-Netzwerkbetreiber
Tradedoubler zeichnet den Website-Betreiber aus, der 2010 die meisten Leads für
die SOS-Kinderdörfer generiert hat. Über
Links, Banner oder auch Social-Media-Aktionen können die Publisher noch bis zum
Jahresende Aufmerksamkeit erzeugen. Das
„Netz der Herzen“ ist weltweit das soziale
Affiliate-Programm der SOS-Kinderdörfer
und wird in Kooperation mit OMG 4CE
und Tradedoubler betrieben. Der Gewinner wird Ende Januar 2011 ermittelt. fk
AFFILIATE TACTIXX
Rabatt für Frühbucher
Die Affiliate Tactixx 2011, einer der führenden Kongresse für Affiliate Marketing in
Deutschland, findet am 12. und 13. April
2011 gemeinsam mit der Internet World
Fachmesse & Kongress in München statt.
Frühbucher erhalten bis 31. Dezember
Sonderkonditionen. Erstmals soll es im
kommenden Jahr am zweiten Messetag
Workshops geben, in denen die Themen
des Kongresses vertieft und praktisch behandelt werden.fk
EFFICIENT FRONTIER
Performance-Trends
Aktuelle Trends im Performance Marketing unter Berücksichtigung der jüngsten
Entwicklungen im Display-Markt beleuchtet ein Whitepaper, das der MarketingDienstleister Efficient Frontier veröffentlicht hat. Behandelt werden darin auch
die wachsende Bedeutung von Facebook
und ortsbezogenes Targeting. Um es zu
lesen, geben Sie auf www.internetworld.de/
webcode den Webcode 1025014 ein. fk
Technische Probleme sorgten für Verwirrung bei Adwords-Werbekunden
E
ine technische Panne bei
Google hat in den vergangenen Wochen mehrfach den Quality Score von Adwords sprunghaft steigen lassen – und weltweit
für Aufregung in der SEA-Branche gesorgt. Nach Angaben von
Google-Sprecher Klaas Flechsig
trat in den letzten Oktobertagen
eine Fehlfunktion im AdwordsBuchungssystem auf, welche umgehend behoben wurde. Offenbar war diese erste Reparatur
nicht ausreichend, denn Ende
November änderten sich die Bewertungen der Keywords erneut
sprunghaft und ohne Grund.
„Wir hatten einen Bug in der Anzeige“, erklärte Flechsig, „Der
Quality Score für bestimmte Keywords hat sich nicht verändert,
wurde aber falsch angezeigt.“
Ist Social Media schon tiefgreifend in der
Strategie von B2B-Unternehmen verankert? Oder handelt es sich beim Einsatz
von Twitter, Facebook und Co. noch um
taktisches Geplänkel? Diese Frage soll eine
Umfrage des Arbeitskreises Social Media
in der B2B-Unternehmenskommunikation
beantworten. Um teilzunehmen, geben
Sie auf www.internetworld.de/webcode den
Webcode 1025014 ein. fk
Anzeige
Sie suchen Anbieter
von Web Controlling
Services?
Quality-Score-Index in vier Stufen: Sprunghafter Anstieg des Quality Score
Update des Quality Score
11/2009
Keine vollständige
Korrektur der Änderung
© INTERNET WORLD Business 25/10
am 27. Oktober und dann erneut am 20.
November. Der Dienstleister zog zur Analyse rund 10.000 Adwords-Kampagnen
heran. Das Ergebnis: Die Analyse zeigt einen deutlichen Anstieg der mit Quality
Score 5 oder niedriger bewerteten Keywords von 20 Prozent auf knapp 70 Prozent in den letzten Wochen.
„Falsche CPC-Entscheidungen“
Was von vielen SEA-Experten zunächst für
normale Schwankungen im Vorweihnachtsgeschäft gehalten wurde, war tatsächlich eine technische Störung, die natürlich von den normalen Schwankungen
im Tagesgeschäft überlagert wurde. Intelliad-COO Mischa Rürup vermutet, dass
Bin ich bestraft worden?
Initiative fordert mehr Transparenz von Suchmaschinenbetreibern
E
Weitere sprunghafte
Änderung am 20.11.2010
Sprunghafte
Änderung am 27.10.2010
Der Quality Score ist ein Qualitätsindex, mit dem Google abbildet, wie gut ein bestimmtes Keyword zu
einer geschalteten Adwords-Anzeige passt.
Der genaue Algorithmus, mit dem Google
diese Einstufung vornimmt, ist nicht bekannt, doch werden dazu neben der Klickrate auch die Relevanz des Suchbegriffs
und die Landing Page untersucht. Ein
niedriger Quality Score hat direkte Auswirkungen auf den Klickpreis und die
Platzierung der Anzeige: Adwords, deren
Keywords besser zur Suchanfrage passen,
werden bei gleichem Klickpreis weiter
oben gelistet, dadurch häufiger geklickt
und bringen Google mehr Geld.
Nach Auswertungen des Bid-Management-Dienstleisters Intelliad änderte sich
der Quality Score weltweit zweimal: erst
SOCIAL MEDIA IN UNTERNEHMEN
Strategie oder Geplänkel?
25/10
Quality Score spielt verrückt
Was ist der Quality Score?
Rund 400 Besucher nahmen im vergangenen April an der Affiliate Tactixx teil
6. Dezember 2010
ine Verbannung aus dem Google-Index brachte Marc Pinter-Krainer auf
die Barrikaden. Der Gründer des britischen
News-Aggregators Onenewspage.com hat
vor einigen Wochen eine Initiative mit
dem Namen „Have I been penalized?“
(Wurde ich bestraft?) gestartet. Sie soll
Suchmaschinen dazu verpflichten, Websites, die aus irgendeinem Grund aus dem
organischen Suchergebnis verbannt wurden, diesen Fakt mitzuteilen. Pinter-Krainer hat schlechte Erfahrungen mit dem
unvermittelten De-Listing: Eine neunmonatige Sperre im Jahr 2009 kostete Onenewspage 95 Prozent der von Google ver-
mittelten Zugriffe – ohne dass Google ihm
einen Grund für die Verbannung mitteilte.
Nach neun Monaten war der Spuk vorbei:
Plötzlich erschien die Site wieder im Ranking und der Traffic normalisierte sich.
Inzwischen wird „Have I been penalized?“ von dem internationalen Wettbewerbsbündnis Initiative for a competitive
Online Marketplace (kurz: Icomp) unterstützt, welches wiederum – nicht ganz unpikant – Hilfe vom Google-Konkurrenten
Microsoft erhält. Allerdings richtet sich
Pinter-Krainers Forderung nicht nur an
Google, sondern explizit an alle Suchma❚
schinenanbieter. fk
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Auskunftspflicht: Suchmaschinen sollen De-Listing den betroffenen Website-Betreibern mitteilen
Quelle: Intelliad Media GmbH
die Störungen nicht ohne Folgen blieben:
„Aufgrund der falschen Anzeige des Quality Score ist es unserer Einschätzung nach
bei vielen Werbungtreibenden zu falschen
Cost-per-Click-Entscheidungen gekommen. Unseren Analysen und Einträgen in
Blogs und Foren nach zu urteilen, handelt
es sich um einen weltweiten Effekt.“ Rürup empfiehlt den Betroffenen, ihre BietStrategie zu überdenken.
Google-Sprecher Flechsig glaubt nicht,
dass der Fehler im System für größere Verwerfungen in den SEA-Kampagnen seiner
Kunden verantwortlich war: „Ein solcher
negativer Effekt ist nur vorstellbar, wenn
eine Kampagne ausschließlich auf den
Qualitätsfaktor optimiert wurde.“ fk
❚
Markenschutz
im SEM
D
ie Performance-Marketing-Agentur
Quisma, München, hat ein Whitepaper mit einer Sieben-Punkte-Strategie veröffentlicht, die zum effektiven Schutz der
eigenen Marke in der Suchmaschinenwerbung (SEA) beitragen soll. Nach der Änderung der Markenschutzrichtlinie durch
Google müssen sich Unternehmen stärker
als bisher mit der Belegung von Branded
Keywords in Adwords-Kampagnen auseinandersetzen. Seit September 2010 lässt
Google es in Deutschland zu, dass Markennamen als Keywords belegt werden,
auch wenn der Werbekunde nicht der
Markeninhaber ist. Die Liste der vorgeschlagenen Maßnahmen gegen ein unerwünsches Brand Bidding reicht von einer
Überprüfung der Verträge mit Dienstleistern und Partnern bis hin zu verstärkten Bemühungen im SEO-Bereich. Um
das Whitepaper herunterzuladen, geben
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❚
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16
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Internet World BUSINESS
14:05 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
6. Dezember 2010
25/10
SERIE: MEDIAPLANUNG (TEIL 3)
Der Mix macht’s
Nicht mehr ob, sondern wie viel ins Online-Medium verlagert wird, ist die entscheidende Frage für Media-Planer.
Der Anteil des Internets am Media-Mix hängt zwar von vielen Faktoren ab, Faustregeln gibt es aber schon
N
Serie: Online-Mediaplanung
Die fragmentierte Vermarkterlandschaft
und die Vielzahl an Werbeformen und Werbemitteln machen die Planung von OnlineKampagnen zu einem komplizierten
Geschäft. Unsere Serie erklärt, worauf es
ankommt und wie sie funktioniert.
❚ Folge 1: Who’s who – Übersicht
Vermarkterlandschaft
Ausgabe 23/2010
führenden Vermarktern durchgeführt hat.
In dem bis dato umfangreichsten Belastungstest für Online wurde untersucht, ob
und in welchem Maße das Web als Werbeträger TV ersetzen kann. Auf dem Prüfstand standen weiter Werbemittelgestaltung, Nutzungssituation und Rezeptionsverhalten und last but not least der optimale Media-Mix von TV und Online.
Die wichtigsten Ergebnisse: Beide Medien
ergänzen sich ideal und wirken zusammen
besser als jedes für sich allein. So sorgt TV
für schnelle Bekanntheit und Aufmerksamkeit, Online führt zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Marke.
Folge 2: Basics: Planungs-Tools &
Werbeformen
❚
Folge 3: Die optimale Verteilung
des Mediabudgets
Ausgabe 25/2010
Mehrere Kontakte: Damit
Online-Werbung ihre volle Wirkung entfaltet,
müssen Nutzer die Anzeigen öfter als einmal sehen
Generell gilt: „Wie in jedem erfolgreichen
Orchester muss Online seinen Part mit
wahrnehmbarer Lautstärke spielen, um
wahrgenommen zu werden und der Kampagne eine zusätzliche Wirkungs-Facette
zu verleihen“, so Uli Kramer, Geschäftsführer Pilot und „Geburtshelfer“ der Studie. In Zahlen heißt das: Ab einem Budgetanteil von 15 Prozent entfaltet Online
bei den getesteten Konsumgütern (Always
Ultra und Blendamed) seine optimale
Wirkung. Bei etablierten Marken wird die
Gesamteffizienz der Kampagne bei einem
Online-Anteil von 20 Prozent am stärksten gesteigert.
Die richtige Dosis ist entscheidend
Das hat Wirkung: Die Branding-Offensive der
Unternehmen ist nicht mehr zu übersehen
❚
Ausgabe 24/2010
Untersucht wurde auch die Kontaktfrequenz, also wie oft ein User im Idealfall
mit einer Werbung konfrontiert wird. Die
Problematik ist bekannt: Zu wenig wirkt
nicht, zu viel nervt den User. Bereits ein bis
zwei Werbekontakte pro Monat haben
einen großen Effekt. Für die Wirksamkeit
der Testkampagnen erwiesen sich vier bis
sechs Kontakte als optimal. Die gestützte
Werbeerinnerung stieg in dieser Kontaktklasse gegenüber der Nullmessung um 46,
die ungestützte um 36 Prozent. Kramer:
„Diese Dosierung kann durchaus als
Faustregel für Branding-Kampagnen mit
Standardwerbemitteln angesehen werden.“ Zu einem ähnlichen Ergebnis kam
die Studie „Web Effects Impact Benchmarker“. Hier wurde die Markenbekanntheit abgefragt und auch diese weist die
höchsten Steigerungsraten bei sechs bis
sieben Kontakten auf (siehe Grafik).
Obwohl all dies bekannt ist, wird nach
wie vor für das Internet im Vergleich zu TV
und Print zu wenig Kapital eingeplant. Das
belegt auch eine aktuelle Studie des Internet-Portals Yahoo und der Marktforscher
von Nielsen aus den USA. CrossmediaKampagnen aus den Schlüsselbranchen
Alle drei Teile dieser Serie finden Sie online als
PDF-Version unter www.internetworld.de/webcode
Foto: Yahoo
ike hat es längst getan, Puma folgte
etwas später und jetzt ist auch
Adidas damit aus dem Schrank: Wie
seine Wettbewerber investiert auch
der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller in Zukunft den
Löwenanteil des Werbeetats ins
Internet (vergleiche Seite 12 sowie Kommentar auf Seite 46).
„Die klassischen Medien sind
lange nicht mehr so wichtig wie
früher“, erklärt Adidas-Vorstand
Erich Stamminger den Shift in einem Interview mit dem „Handelsblatt“. Adidas will im Netz vor allem
die Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen abfischen – und geht hierzu vor
allem in soziale Netzwerke. Printanzeigen und TV-Spots werden
zurückgefahren und nur noch begleitend gebucht.
Die auf Lifestyle setzenden Sportartikler sind nicht die einzigen, die sich mit
lautem Tamtam ins Netz begeben. Erst
kürzlich hatte der Versicherungsriese Allianz angekündigt, sein Online-Budget zulasten von Print zu verzehnfachen. Und
die lange Online-scheuen FMCGl-Unternehmen (Fast Moving Consumer Goods
= schnelldrehende Konsumgüter) wie
Procter & Gamble, Unilever, Nestlé oder
auch Beiersdorf haben ihre Etats fürs Web
ebenfalls kräftig aufgestockt.
Doch wie hoch ist die richtige Dosierung von Online im Media-Mix? Dieser
Frage ging im vergangenen Jahr die Studie
„Online Visions 2010“, die der weltweit
größte Werbungtreibende Procter & Gamble
zusammen mit der Agentur Pilot und den
Automobil, FMCG, Handel und Kreditkarten wurden auf den Prüfstand gestellt.
Untersucht wurden Print, Online und TV.
Ernüchterndes Fazit: In traditionelle
Medien wird viel zu viel, in online dagegen
noch immer zu wenig investiert. Wenn das
Budget von überdimensionierten Medien
in unterrepräsentierte umgeschichtet
wird, verbessern sich die drei wichtigsten
Kennzahlen „Reichweite“, „Kontaktklassenoptimierung“ und „Bruttoreichweite“
deutlich, lauten weitere Erkenntnisse und
Handlungsempfehlungen für das Daily
Business. Budgetumschichtungen in mehr
als einen unterrepräsentierten Medienkanal liefern dabei die besten Ergebnisse.
Die Branchenergebnisse im Einzelnen:
Auto: Selbst in der „Online-Paradebranche“ fließen 76 Prozent der Werbe-Invests
in TV, das 98 Prozent der Zielgruppe erreicht. Dagegen gehen nur 17 Prozent des
Werbe-Etats an Printmedien, die in der
Zielgruppe auf eine Reichweite von 86
Prozent kommen. Noch krasser ist das
Missverhältnis im Bereich Online: Zwar
WEBCODE 1023024
lassen sich 76 Prozent der Zielgruppe
online erreichen, der Anteil am Werbebudget jedoch liegt bei nur acht Prozent.
Der effizienteste Media-Mix liegt laut der
Studie bei 65 Prozent TV, 22 Prozent Print
und 13 Prozent Online.
Handel: Auch hier ist die Dominanz des
Fernsehens am größten. 84 Prozent des
Budgets nimmt TV ein, 13 Prozent gehen
an Print und erst drei Prozent an Online.
Dabei kommen auch Print und Online in
der angepeilten Zielgruppe auf eine Reichweite von jeweils über 80 Prozent. Empfohlener Mix hier: 67 Prozent TV, 21 Prozent Print und 12 Prozent Online.
Kreditkarten: Obwohl Online in der
Zielgruppe ebenso wie TV eine Reichweite
von über 90 Prozent erzielt, sieht die Budgetaufteilung so aus: 80 Prozent TV, 12
Prozent Online, 8 Prozent Print. Empfehlung: 48 Prozent TV, 24 Prozent Print, 28
Prozent Online.
FMCG: Hier ist der TV-Anteil mit 63
Prozent am geringsten. Print macht 35 Prozent aus und das Internet zwei Prozent.
Empfehlung: TV rauf auf 65 Prozent, 30
Prozent Print, fünf Prozent Online. häb ❚
Markenbekanntheit nach Kontakt: durchschnittliche Steigerungsrate
Sechs bis sieben Werbeeinblendungen erzielen die beste Wirkung
25
22 %
20
15 %
15
13 %
12 %
10 %
10
7%
8%
6%
5%
5
0
1
Kontakt
2
Kontakte
3
Kontakte
4
Kontakte
5
Kontakte
6-7
Kontakte
8-9
Kontakte
10-14
Kontakte
15
Kontakte
Nach einem Kontakt steigt die Bekanntheit durchschnittlich um sieben Prozent im Vergleich zum Ausgangswert, nach sieben Kontakten sogar um 22 Prozent
© INTERNET WORLD Business 25/10
Basis: n = 51.947 Befragte; Messung der Kontakte ab 2008;
Quelle: Web Effects Impact Benchmarker
17_SerieMP_Tabelle.qxd
25/10
01.12.2010
16:51 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
6. Dezember 2010
Internet World BUSINESS
Foma: Fachforum Online-Mediaagenturen und seine Mitglieder
Im April 2007 wurde das Fachforum OnlineMediaagenturen (Foma) als Interessenvertretung der deutschen Web-Media-Agenturen gegründet. Im September 2009 folgte dann der
„Ritterschlag“ und das Foma wurde eine eigene
Fachgruppe im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Ein Schwerpunkt der Foma-Tätigkeit liegt in der Entsendung von Agenturvertretern in relevante Branchengremien wie die
Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (Agma),
die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung
(Agof) oder die Informationsgemeinschaft zur
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern
(IVW). Dort repräsentieren die Foma-Delegierten die Interessen der Abnehmer von OnlineMedialeistung, also der Agenturen und Werbungtreibenden, und sind Impulsgeber für die
weitere Entwicklung des Mediums. So erscheint
jährlich zum Branchentreff Dmexco der „Foma
Trendmonitor“, in dem die Mitglieder ihre Einschätzung zur Gegenwart und Zukunft der
Online-Werbung abgeben.
Momentan zählt das Foma 26 Mitglieder und
deckt damit fast vollständig den Markt der klassischen Online-Werbung ab. Wichtig: Der Performance-Bereich steht nicht im Fokus. Weitere
Aufgabengebiete sind die Harmonisierung von
Prozessen im Zusammenspiel mit den OnlineMedienanbietern, die Umsetzung von Initiativen zum Gattungsmarketing (für das Werbemedium Internet) und – das wird immer bedeutender – die Aus- und Weiterbildung von
Nachwuchskräften. An der Spitze steht Manfred
Klaus (Plan Net), seine Stellvertreter sind Sascha
Jansen (OMG4CE), Uli Kramer (Pilot) und Chris❚
tian Zimmer (Isobar/ Xenion). häb
Mitglied / Firma
Internet-Auftritt
Tätigkeitsschwerpunkte
Kunden / Referenzen (Auswahl)
Adisfaction AG,
Meerbusch
www.adisfaction.de
Planung und Beratung, Fullservice, viele Kunden aus der Finanzbranche
Deutsche Bank, Cominvest, Rhein Asset Management, Royal Bank of Scotland
Bigmouthmedia GmbH,
München
www.bigmouthmedia.de
Suchmaschinen-, Display-, Performance-Kampagnen, Affiliate Marketing; Teil der LBi-Gruppe
The Body Shop, Sky, British Airways
Cohen + West MWK GmbH,
Hamburg
www.cohen-west.com/
Media- und Kommunikationsagentur für digitale Medien, Performance-Spezialist und Experte für Buzz-Marketing
Passionata, O2, Mare, ZDF, EMI
Crossmedia GmbH,
Düsseldorf, Berlin, Hamburg
www.crossmedia.de
Planung, Beratung, Einkauf, crossmediale Konzepte; eine der drei
großen unabhängigen Media-Agenturen
Berentzen, Hornbach, Oryza, Reisfit, Roy Robson,
Stepstone
Initiative Media,
Hamburg
www.initiative.com
Planung, Beratung, Einkauf; gehört zu Interpublic
BMW, Burger King, Hertz, Pricewaterhouse Coopers
Jaron GmbH,
Frankfurt/M.
www.jaron.de
Digitales Direktmarketing, Search, Affiliate, Online Marketing
Ing Diba, Allianz, Audi, Simyo, HRS, DPD
Kontor23 GmbH,
Hamburg
www.kontor23.de
Suchmaschinen-, Banner-, Performance-Kampagnen, Markenkommunikation im Netz
Deutsche BKK, Sharp Electronics, DZ Bank, Sparkassen- und Giroverbände (OSGV, SGVHT, SGVSH)
MEC Interaction,
Hamburg
www.mecglobal.com/our-work/
how-we-do-it/interaction/
Planung, Beratung, Einkauf; gehört wie Mediacom und Mindshare
zum WPP-Netzwerk
Beiersdorf, Henkel, DHL, Sony
Mediacom Interaction,
Düsseldorf
http://mediacom.de/mediacominteraction
Planung, Beratung, Einkauf; steckt hinter der Horst-Schlämmer-Kampagne; gehört zur Mediacom-Gruppe
Volkswagen, Wrigley, Whiskas, Apollinaris
Media Contacts Deutschland GmbH,
Frankfurt/M.
http://mpg-germany.de
Fullservice-Media-Agentur; gehört zu Havas
Paco Rabanne, Citrix, Pit-Stop
Mediascale GmbH & Co. KG,
München
www.mediascale.de
Entwicklung eigener Medialösungen, Performance-Spezialist; Spinoff der Serviceplan-Gruppe
Mirapodo, Mini, Sony Music, Thomas Cook
Mediateam 360º,
München
www.mediateam360.com
Mediaplanung, -optimierung und -einkauf, ganzheitliche Medialösungen, strategische Beratung (auch crossmedial); Partneragentur
Falk, Käserei Champignon, Closed, Kare, NKD
Mindshare GmbH,
Frankfurt/M.
www.mindshare.de
Online Marketing, Mediaplanung und -einkauf, digitales Direktmarketing; globales Medianetzwerk, gehört zur WPP-Group
BP, Aral, Rolex, Zurich, Unilever
Netzwerk Reklame Thomas
Onlinemarketing GmbH, Hamburg
www.netzwerkreklame.de
Performance-Marketing, regionale Online-Werbung, Banner-Werbung, Suchmaschinen, Affiliate, E-Mail, Mobile Marketing
Autorola, Tvino, Deutscher Ring
Neue Digitale GmbH,
Frankfurt/M.
www.neue-digitale.de
Kreativagentur für digitales Marketing; eine Avenue A / RazorfishCompany
Adidas, Audi, Olympus, Nintendo
OMG 4CE GmbH,
Hamburg
www.omg4ce.de
Spezialagentur für Digital Media, Branded Content und Dialogmarketing der Omnicom Media Group Germany
SOS-Kinderdorf
Performance Media Deutschland GmbH, www.performancemedia.de
Hamburg
Fokus auf Performance-orientierten Vertriebs- und Branding-Kampagnen; Samwer-Brüder halten Beteiligung
American Express, Universal Music, Xing
Pilot 1/0 GmbH & Co. KG,
Hamburg
www.pilot.de
Netzwerkunabhängige Agentur; zählt zu den innovativsten Anbietern im Bereich Online Marketing
Müller Milch, Procter & Gamble, Coppenrath &
Wiese, ARD
Plan Net Media GmbH & Co. KG,
München, Hamburg
www.plan-net.de
Online-Spezialisten der unabhängigen Serviceplan Gruppe und
ebenfalls eine der ersten Adressen im Bereich Online Marketing
Lufthansa, Lego, O2, SAP, DKV, Deutsche Telekom
Scharnhorst Media,
Frankfurt/M.
www.scharnhorstmedia.com
Online-Strategie, -Consulting, -Planung, SEM, Banner-, E-Mail-,
Newsletter-Kampganen
k.A.
Sinner Schrader Deutschland GmbH,
Hamburg, Frankfurt/M.
www.sinnerschrader.de
Digital Branding, E-Commerce, Technologie, Online Marketing,
Analyse
Comdirect, Ecco, Tui Fly, Simyo, Mirapodo
Uniquedigital GmbH,
Hamburg
http://uniquedigital.net
Display-, Affiliate, Performance Marketing, SEM/SEO, Beratung; Teil
der Syzygy Gruppe
Avis, Pritt, Jägermeister, Plus, Commerzbank
Universal McCann,
Frankfurt/M.
www.universalmccann.de
Über die Digital-Unit deckt die IPG-Netzwerkagentur den OnlineMarketing-Bereich ab
Windows Vista, Media-Markt, Frosta, Burberry
Xenion,
Hamburg
www.xenion.de
Eine der großen Agenturen im Bereich Online-Marketing-Services;
gehört zu Aegis Media
Castrol, Nintendo, Söhnlein Brillant
Zed Digital,
Düsseldorf
www.zeddigital.de
Digitales Marketing, Search, Performance und Affiliate, Mobile,
Ingame; gehört über Zenithmedia zu Publicis
Das Örtliche, Yello Strom, Nestlé, Red Bull, Puma
Zieltraffic AG,
München
www.zieltraffic.de
Ganzheitliches Leistungsangebot für Online Marketing, Beratung,
Werbung, Kreation; Performance-Spezialist
Postbank, Arag, Debeka, DAB Bank
© INTERNET WORLD Business 25/10
Quelle: Fachforum Online-Mediaagenturen (Foma) / eigene Recherchen
17
18-19_Affiliate.qxd
18
02.12.2010
14:01 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
6. Dezember 2010
25/10
AFFILIATE MARKETING
Partnerprogramme im Trend
Affiliate Marketing im Jahr 2011 wird geprägt sein durch verstärkte Social-Media-Aktivitäten und viele neue PublisherModelle rund um Facebook & Co. Auch Retargeting und Qualitätsstandards werden den Markt mitbestimmen
D
Die Verlagerung der Internet-Nutzung in
soziale Netzwerke stellt auch die AffiliateBranche vor neue Herausforderungen.
Social Media verändern grundlegend die
Art und Weise, wie Unternehmen künftig
mit Verbrauchern kommunizieren werden: Stets im Bestreben, Markenbekanntheit und -treue aufzubauen und diese anschließend auszubauen.
Soziale Netzwerke entwickeln sich somit
immer stärker zu unentbehrlichen Business
Tools. Eine aktuelle Studie von Forrester
Research unterstreicht diesen Trend: Von
1.217 befragten Entscheidern in Unternehmen rund um den Globus nutzen 95
Prozent soziale Netzwerke im bestimmten
Retargeting gegen Streuverluste
Umfang im Tagesgeschäft. Oftmals sind die besten Fürsprecher eines Unternehmens oder einer Marke deren Kunden selbst. Neun von zehn befragten Kunden geben an, dass sie Empfehlungen von Freunden, Kollegen und Partnern
mehr vertrauen als Werbung.
In den USA gibt es bereits den Trend der
Micro Affiliates. Das bedeutet, dass jeder
Facebook-User über das klassische Empfehlungs-Marketing auch bestimmte Produkte oder Dienstleistungen an Freunde
weiterempfehlen kann und bei einem
Kaufabschluss eine Provision verdient.
Damit lässt sich eine komplett neue Affiliate-Klientel aufbauen.
Weltweit sind etwa 500 Millionen User
auf Facebook aktiv. Präzise Angaben über
Eigenschaften und spezifische Interessen
ermöglichen eine sehr genaue Zielgruppenansprache innerhalb des Netzwerks.
Damit bietet Facebook Advertisern einen
spannenden zusätzlichen Kanal für den
Abverkauf ihrer Produkte.
Die Affiliate-Netzwerke haben den
Trend bereits erkannt und bieten in ihren
OVK: Affiliate-Marketing-Boom flaut ab
Steigerungsraten der Online-Werbemarktsegmente 2008 bis 2010
30 %
+ 28 %
+ 26 %
20 %
+ 24 %
+ 21 %
+15 %
10 %
+10 %
Display Advertising
2008
© INTERNET WORLD Business 25/10
Suchmaschinenwerbung
2009
sogar mindestens einmal pro Woche mit
ihrem Handy ein. Der Trend zum Mobile
Affiliate Marketing wächst also schon
allein durch die stetige Verbreitung von
Smartphones und günstigen Tarifen zur
Nutzung des mobilen Internets.
Kostenlose Apps sind natürlich gut geeignet, um darüber Banner zu bewerben
und Reichweite zu generieren. Es wird
damit gerechnet, dass bis Mitte 2011 die
ersten relevanten Umsätze über Mobile
Affiliate Marketing generiert werden. Vor
allem klassische E-Commerce-Produkte
wie Bücher, Musik und DVDs/CDs, aber
auch Ticketing-Modelle wie Fahrkarten,
Veranstaltungskarten oder Flüge lassen
sich über Mobile Apps sehr gut verkaufen.
Allerdings sind klassische Laden- und Offline-Produkte wie Kleidung, Blumen und
Nahrungsmittel – besonders für die Heavy
User – ebenfalls interessant.
+ 23 %
+15 %
+10 %
Affiliate Marketing
2010
Quelle: OVK Online-Report 2010/02
App Stores schon
entsprechende Facebook-Apps für die Publisher an. Besonders für Advertiser mit starken Marken aus den Bereichen Telekommunikation, Mobile, Gaming, Gesundheit
oder Dating, aber auch für Finanzprodukte empfehlen sich gezielte Werbekampagnen auf Facebook. Sonderangebote und
Testversionen, Limited-Edition-Angebote
oder kurzfristige Verkaufsaktionen sind
besonders geeignet, bei Facebook-Usern
Aufmerksamkeit zu erzeugen sowie Leads
und Sales kräftig anzukurbeln.
Mobile Affiliate Marketing
Über Mobile Affiliate Marketing wird
schon seit Jahren diskutiert. Doch erst mit
der rasanten Verbreitung von Smartphones
steigt auch das Potenzial von Werbung
über mobile Endgeräte. Elf Prozent der
Deutschen besitzen bereits ein Smartphone.
Bis 2012 sollen es sogar bis zu 22 Prozent
sein. Zwei Millionen Deutsche surfen täglich mit dem Smartphone im mobilen
Internet und 56 Prozent der User kaufen
Um Streuverluste zu minimieren, werden
auch im Affiliate Marketing immer öfter
Retargeting-Technologien verwendet. Damit werden nachweislich interessierte
Nutzer gezielt angesprochen. Potenzielle
Kunden, die über einen Publisher generiert wurden und die bereits den Online
Shop des Advertisers besucht, dort jedoch
nicht eingekauft haben, können über personalisierte Werbemittel wieder an den
Webshop-Besuch erinnert und erneut aktiviert werden.
Durch eine höhere Reichweite wird im
Affiliate Marketing ein neuer Traffic-Kanal
erschlossen. Neben zusätzlichen Umsätzen lässt sich auch ein Branding-Effekt
durch aufmerksamkeitsstarke Werbemittel erzielen. Außerdem bietet Retargeting
gute Möglichkeiten, Display-Werbeflächen
zu Affiliate-Konditionen einzukaufen und
das bei rein Performance-basierter Abrechnung. Mit individuellen Business
Rules können dabei sogar Richtlinien für
das Retargeting festgelegt werden.
Sind Gutscheine passé?
Viele Advertiser haben im vergangenen
Jahr Gutscheinprogramme komplett eingestellt oder nur noch exklusive Coupons
für einzelne Partner herausgegeben. Gut-
Was die Netzwerkbetreiber bieten:
Die Partner:
❚ Anzahl
Publisher / Affiliate
Werbepartner, der auf einer Webseite die
Werbemittel des Merchants einblendet
der Advertiser je
Netzwerk*:
24 Interactive: 300
Adcell: 350
Affilinet: 2.000
Belboon-Adbutler: 1.300
Commission Junction: 2.500
Superclix: 700
Tradedoubler: 1.800
Vitrado: 100
Webgains: 1.700
Zanox: 3.300
❚ Anzahl
der eingebundenen
Websites von Publishern*:
24 Interactive: 4.000
Adcell: 60.000
Affilinet: 500.000
Belboon-Adbutler: 120.000
Commission Junction: 220.000
Superclix: 677.147
Tradecoubler: 128.000
Vitrado: 210.000
Webgains: 120.000
Zanox: 1.000.000
Advertiser / Merchant
Partnerprogrammbetreiber, der die Werbemittel zu Verfügung stellt und die Vergütung
für Klicks, Leads und Sales zahlt
Netzwerkbetreiber
Dienstleister, der die Plattform bereitstellt, auf
der Publisher und Merchant zusammenfinden
* Quelle: 100Partnerprogramme.de (Stand: August 2010)
Micro Affiliates auf Facebook
Weiter im Aufwind:
Performance-basierte
Partnerprogramme
Foto: iStockphoto
ie Wirtschaftskrise der vergangenen
Jahre spielt für das Affiliate Marketing keine Rolle mehr. Nicht nur, dass laut
den Prognosen für den Web-Werbemarkt
in Deutschland, die der Online-Vermarkterkreis (OVK) veröffentlicht, mit einem
deutlichen Wachstum gerechnet wird,
auch die Affiliate-Netzwerke haben kräftige Umsatzzuwächse zu vermelden.
Zwar lassen die Wachstumsraten im
Affiliate Marketing laut der letzten OVKWerbestatistik im Vergleich zu Display
Advertising und SEA deutlich nach und
belaufen sich nur noch auf zehn Prozent,
allerdings sind diese Prognosen mehr als
fragwürdig, denn Anzeichen für eine
Branchenflaute sind kaum zu erkennen.
Die Problematik dabei ist, dass in der
OVK-Prognose die Bruttoumsätze aus
dem Display- und Search-Bereich mit den
Nettoumsätzen der Affiliate-Netzwerke
verglichen werden. Allerdings fehlen dabei
große Affiliate-Anbieter wie Amazon,
eBay Partner Network, der Hotel Reservation Service HRS und viele weitere. Im
Bundesverband Digitale Wirtschaft, zu
dem der OVK gehört, gibt es bereits erste
Bestrebungen, die Erhebungsmethoden
zu ändern und realistische Zahlen wiederzugeben. Indizien für einen deutlichen
Aufwärtstrend liefert die Geschäftsklimastudie „E-Commerce 2010/2011“ des ECC
Handel: Demnach wollen im kommenden
Jahr 27,6 Prozent der Händler mehr Geld
in das Affiliate Marketing investieren.
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02.12.2010
14:01 Uhr
Seite 19
MARKETING & WERBUNG
scheine werden zukünftig noch strenger
reglementiert werden. Professionelle Affiliate-Agenturen haben hier bereits reagiert
und technische Schnittstellen entwickelt,
mit denen im Kaufprozess nur GutscheinAffiliates vergütet werden können, die ausschlaggebend für die Neukundenakquise
waren. Für Kunden, die erst im Warenkorb
einen Gutscheincode abgreifen und somit
die Margen reduzieren, erhalten die Affiliates keine Provision. Lösungen wie diese
werden auch künftig eine optimale Strate-
19
tuellen Entscheidung die Haftung eines
Merchants nach Abgabe einer Unterlassungserklärung für die Verletzung dieser
Erklärung durch einen Affiliate verneint.
Begründet wurde dies damit, dass Affiliates zwar gemäß Paragraf 14 Abs. 7 Markengesetz beziehungsweise Paragraf 8
Abs. 2 UWG Beauftragte des Merchant
sind, aber in Bezug auf vom Merchant
übernommene Unterlassungsverpflichtungen gerade keine Erfüllungsgehilfen
darstellen, da es sich hier um eine vertrag-
Der Autor: Markus Kellermann
leitet das Affiliate Marketing bei der Explido Webmarketing GmbH in
Augsburg. Zudem organisiert er die Affiliate Networkxx und Affiliate
Tactixx und betreibt die Partnerprogramm-Suchmaschine Affilixx.com
sowie das Affiliate-Portal Affiliateboy.de.
❚ www.explido-webmarketing.de
gie bieten, weiterhin mit Gutschein-Affiliates zusammenzuarbeiten und mit seriösen Partnern neue Kunden und weitere
Reichweite zu gewinnen.
Haftungsfrage bleibt umstritten
Im Januar 2009 hat der BGH dem Europäischen Gerichtshof die Frage zur Vorabentscheidung vorgelegt, ob durch die Verwendung einer Marke im Rahmen einer
Adwords-Kampagne eine Markenverletzung begangen wird. Diese Frage, die für
viele Affiliates von großer Wichtigkeit ist,
da sie Google Adwords zur Traffic-Generierung einsetzen, wurde vorab von verschiedenen Gerichten unterschiedlich beantwortet. Auf eine klärende Antwort des
EuGH musste die Branchen lange warten.
Die Hoffnung, dass der Richterspruch aus
Straßburg die Unklarheiten in dieser Frage
beseitigen würde, erfüllte sich leider nur
teilweise. Der EuGH entschied, dass eine
Markenverletzung durch Buchung eines
Keywords durchaus möglich ist. Die Entscheidung, ob dies wirklich der Fall ist,
hängt jedoch vom Einzelfall ab, so der
EuGH. „Dies ist nicht wirklich eine Hilfe
bei der Beratung von Adwords-Nutzern“,
kommentiert Rechtsanwalt Christian
Röhl von der Kanzlei Röhl, Dehm & Partner in Augsburg das Urteil. „Wir warten
nun wieder auf die Entscheidung des
BGH, der hoffentlich klarstellt, wann eine
Markenrechtsverletzung vorliegt und
wann nicht“, so Röhl.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang
die Ansicht des EuGH, dass eine Markenverletzung auf jeden Fall vorliegt, wenn die
Werbung fälschlich eine wirtschaftliche
Beziehung zwischen dem Werbenden und
dem Markeninhaber suggeriert oder wenn
sie so vage gehalten ist, dass durchschnittlich aufmerksame Nutzer nur schwer erkennen können, ob ein solcher Zusammenhang besteht. Nach Ansicht von
Röhl reicht es dafür jedoch nicht aus, dass
die Marke selbst in der Anzeige nicht enthalten ist, so wie es oftmals in InternetForen weitergegeben wird. Eine Markenverletzung scheidet aber laut Rechtsanwalt
Röhl wohl dann aus, wenn eine klare
Kennzeichnung die Anzeige als bezahlte
Anzeige ausweist.
Eine weitere offene Baustelle in Bezug
auf das Affiliate-Recht ist die Haftung des
Merchants für Handlungen seiner Affiliates im Zusammenhang mit Unterlassungsansprüchen gegen bestimmte Werbemittel. Das OLG Köln hat in einer ak-
lich übernommene Haftung und keine
gesetzliche Haftung handelt.
Dies gilt aber nur für Fälle, in denen es
um die Beibehaltung der zu unterlassenden Werbung geht, das heißt, die Werbung
muss bereits vor der Unterzeichnung der
Unterlassungserklärung auf der Seite des
Affiliates geschaltet worden sein. „Für den
Merchant ist es daher enorm wichtig, dafür zu sorgen, dass nach Abgabe einer Unterlassungserklärung keine Werbemittel mehr
herausgegeben werden und somit eine neue
Schaltung der Werbung nicht durchgeführt werden kann“, so Rechtsanwalt Röhl.
Ausbau der Transparenz
Der vom BVDW erarbeitete Code of Conduct regelt bereits aus Sicht der Affiliates
die Verhaltensmaßregeln bei den Themen
Werbemethoden, Cookies, Adware, Trafficbroker und Postview, um damit die
Qualität im Affiliate Marketing sicherzustellen. Um allerdings den Kanal Affiliate
Affiliate Marketing: Die
wichtigsten Szene-Adressen:
❚
www.100partnerprogramme.de
www.affiliate-people.de
❚ www.affiliateundrecht.de
❚ www.affiliateboy.de
❚ www.affilixx.com
❚ www.explido-affiliate.de
❚
Marketing als nachhaltigen Marketingund Vertriebskanal zu positionieren, ist es
auch auf Advertiser-Seite erforderlich,
standardisierte und nachvollziehbare Prozesse zu etablieren. Deswegen muss die
Branche neue Prozesse einrichten, die
auch den Affiliates Transparenz bieten.
Gerade bei Provisionsstornierungen für
Retouren und Forderungsausfällen ist es
wichtig, dass die Affiliates über die genauen Gründe informiert werden. Auch ein
funktionierendes Sales Tracking, sowie
Cookie-Weichen mit Kanal-Priorisierungen sind wichtig, um Tracking-Fehler
zu vermeiden und Umsätze für Affiliates
sicherzustellen.
Die Etablierung einer unabhängigen
Prüfinstanz wie zum Beispiel des Fraunhofer-Instituts oder des TÜVs könnten
helfen, die Interessen der Branchenvertreter zu wahren und mehr Sicherheit zu gewährleisten – auf Seiten der Advertiser
ebenso wie bei den Affiliates.
❚
Markus Kellermann
20_Ma_Prizeotel.qxd
20
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17:17 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 20
MARKETING & WERBUNG
6. Dezember 2010
25/10
CASE STUDY: SOCIAL MEDIA MARKETING
Keine Angst vor Kundenurteil
Das Bremer Hotel Prizeotel verzichtet auf klassische Werbemaßnahmen und setzt ausschließlich auf Social Media
D
Foto: Prizeotel
ie Frage „Wie finden Sie uns?“ an die
Der Blog auf der Webseite des Hotels ist
Kunden steht im Mittelpunkt der
nur eins von vielen Social-Media-MarkeMarketing-Strategie des Bremer Prizeotel.
ting-Instrumenten, mit denen das noch
Diese basiert ausschließlich auf Aktivitärelativ junge 2-Sterne-Haus für sich wirbt.
ten in und mit Social Media. Den Gästen
Im März 2008, also ein Jahr vor der Eröffgefällt das offenbar, sie lassen sich nicht
nung, stellte Nussbaum ein Video auf Youlange bitten und halten Prizeotel jeden Tag
tube, um die Entstehung des Hotels medial zu begleiten und um erste virale Wergnadenlos den Spiegel vor. Uwe etwa finbeeffekte anzustoßen. Inzwischen hat das
det die Käseauswahl am Frühstücksbuffet
Hotel zusätzlich zum „Prize-Blog“ eine
zu klein. Marian meint, Prizeotel könnte
Facebook-Seite mit eigener Buchungsdas Design noch etwas aufpeppen, aber
applikation, einen Fotostream auf Flickr
der Service verdiene eine „10 plus“. Mehdi
sowie einen B-to-B- und B-to-C-Twitterkritisiert, dass die Parkgebühren pro
Account (twitter.com/prizeotelbremen).
Nacht „echt teuer“ seien. Er würde für eiAuch Youtube wird regelmäßig mit neunen kostenlosen Parkplatz lieber auf die
en Kurzvideos bestückt, die interessante
Web-Verbindung verzichten. Kritik wird
Themen rund um das Hotelleben aufgreioffen formuliert und Marco Nussbaum,
fen, beispielsweise die regelmäßige ReiniGeschäftsführer Prizeotel, findet das gut
so. „Wir haben von Anfang an stark auf
gung der Matratzen oder die Ausbildung.
Inzwischen sind über 20 Clips von PrizeOnline-Reputation gesetzt“, erklärt er.
otel auf der Video-Plattform, die NussÜber 1.300 Kundenbewertungen hat das
baum auch in Apples iTunes stellt, wo sie
im Februar 2009 eröffnete Budget-Design Blick in die Lobby des Bremer Prizeotel. Entworfen hat das Budget-Design Hotel Karim Rashid
als Video-Podcast abgerufen werden könHotel mittlerweile erhalten. Damit möglichst viele Kunden dem Hotel ihre Mei- Sites wie Holidaycheck.de, Qype.com, munity findet es klasse, dass die Anregun- nen. Im Social-Media-Newsroom der
Hotel-Webseite laufen diese verschiedenung sagen, gehen Nussbaum und seine Trivago.de und Tripadvisor.de oder Bu- gen aufgenommen werden“, so Nussbaum.
Mitarbeiter aktiv auf die Kunden zu und chungsplattformen wie HRS und Expedia
Prizeotel reagiert direkt auf die Beurtei- nen Kommunikationsfäden zusammen.
Das Engagement in Social Media lohnt
fordern sie auf, ihr Urteil abzugeben. So- zeigt, dass Hotelkunden sehr gern anderen lungen der Kunden in den Bewertungssich für Prizeotel: „Wir ,outgar auf den T-Shirts der Mitarbeiter steht darüber berichten, was ihnen gut und was portalen, wenn diese eine
performen‘ den Markt bele„Ihre Bewertung ist unsere Motivation“. ihnen gar nicht gefallen hat.
Replik ermöglichen. Bei
„Wir messen, wie häufig und wie das Hotel
gungstechnisch und liegen
Vor Kritik oder schlechten Bewertungen manchen Plattformen ist
bewertet wird. Jede Woche erstellt eine hat Nussbaum keine Angst. Die Kunden dies nicht vorgesehen. Dann
über dem Branchendurchschnitt. Für das Jahr 2010
Mitarbeiterin einen Report über die Online- hätten am Anfang beispielsweise kritisiert, kopiert Nussbaum schon
erwarten wir eine Belegung
Bewertungen“, erläutert Nussbaum. Dazu dass es keinen Föhn und keinen Seifenspen- mal die Kritik oder Screenvon circa 80 Prozent, wovon
werden alle Hotelbewertungsplattformen der auf den Zimmern gab oder dass das shots davon in den „Prizefast 70 Prozent des Aufkomanalysiert, die für Prizeotel wichtig sind. Hotel keinen Raum hatte, um Koffer tags- Blog“ auf der Hotel-Webseite
mens über elektronische
Prizeotel hat dafür sogar einen
über bis zur Abreise abzustellen. und antwortet dort darauf.
Buchungskanäle generiert
neuen Job geschaffen, den
Nussbaum griff die VorschläDie Interaktion mit den
werden. Stärkster Bu„Chief Online Reputation
ge auf, räumte ein Büro aus, Kunden ist für Prizeotel
chungskanal ist dabei die eiManagement
Officer“.
um dort Platz für die Kof- auch deshalb wichtig, weil
gene Homepage“, gibt NussDie Bewertungen wirfer zu schaffen und stell- das Hotel kein großes Mar- Marco Nussbaum, Gründer
ken sich unmittelbar
te Föhn und Seifen- keting-Budget für traditio- und Geschäftsführer Prizeotel baum Auskunft. Er plant,
mit dem Prizeotel-Konzept
auf die Mitarbeiter
spender in den Zim- nelle Werbemaßnahmen
aus: Bei Prizeotel gibt es
mern bereit. Dann berich- hat.„Stationäre klassische Werbung ist uns zu expandieren und es in eine Großstadt
ein Prämiensystem, das an die
tete er darüber im Blog. So ent- ein Graus und stößt bitter auf. Wir ernäh- wie Hamburg oder Berlin zu bringen.
Lässt sich diese Art, mit Kunden zu
Zahl und die Qualität der Hostehen immer wieder Anlässe, ren uns ausschließlich von Online Marketelbewertungen gekoppelt ist.
um Neues über das Hotel mitzu- ting und da speziell von Social Media“, interagieren auch auf andere Branchen
Die Bewertungsplattformen
teilen. Dass Prizeotel auf die bringt Nussbaum im Prize-Blog die Wer- übertragen? Davon ist Nussbaum überWünsche und Vorschläge der bestrategie seines Hauses auf den Punkt. zeugt: „Grundsätzlich passt das für alle
ermöglichen es den Gästen, die
Gäste eingeht, schlägt sich Für Prizeotel sind die Aktivitäten im Netz Branchen, die direkten Kundenkontakt
Rolle einzunehmen, die früher
wiederum in positiven Kunden- billiger als das Buchen von Katalogeinträ- haben. Es stärkt auch die Servicekultur der
Qualitätstester in Hotels hat- Mitarbeiter-T-Shirt:
ten. Ein Blick auf Bewertungs- Bitte um Bewertung
bewertungen nieder. „Die Com- gen oder der Druck von Hausprospekten.
Mitarbeiter.“ is
❚
Über Prizeotel
Ortsbezogenes Marketing: Gratisfrühstück für den Bürgermeister
Prizeotel in Bremen positioniert sich
als unkonventionelles „Budget-Design
Hotel“. Das Alleinstellungsmerkmal
des Zwei-Sterne-Hotels: Design zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Preis für ein Zimmer beginnt bei
59 Euro pro Nacht. Das Hotel, das
im Februar 2009 mit 127 Zimmern
eröffnete, wurde von dem international renommierten Designer Karim
Rashid als Gesamtkonzept entworPrizeotel: Red-Dot-Award für Architektur, Interior Design
fen. Die Zielgruppen, die das Hotel
anspricht, sind kostenbewusste Geschäfts- und Städtereisende.
„Chief Online Reputation Management OffiGründer und Initiatoren sind Marco Nusscer“, der sich um Online-Bewertungen kümbaum und Matthias Zimmermann. Prizeotel
mert. Das Marketing findet ausschließlich im
beschäftigt zehn Mitarbeiter, darunter einen
Internet und über Social Media statt.
Prizeotel nutzt unterschiedliche Social-MediaSo funktioniert’s: Die Gäste füllen den GetränkePlattformen, um für das Hotel zu werben. Da ist
coupon aus, den sie auf ihrem Zimmer finden,
es naheliegend, auch neueste
und zeigen ihn an der Bar. AbTrends auszuprobieren, Stichgefragt werden der Name der
wort Location Based Marketing.
Plattform, auf der sie eingeDamit die Gäste mitmachen,
checkt haben, der Name des
wird die Nutzung von FourGastes, sein Login-Name und
square, Gowalla und Facebook
das Datum. Wird ein Gast „Bürmit einem Incentive honoriert:
germeister“ bei einem Dienst,
Wenn Kunden bei einem dieser
weil er sich am häufigsten eindrei Geo-Location-Dienste „eincheckt, erhält er ein kostenloses
checken“, erhalten sie pro AufFrühstück. Ein Großbildschirm
enthalt ein Freigetränk an der
über der Bar zeigt – ähnlich wie
Hotelbar. Durch das Einchecken
eine Twitterwall – an, wer sich
teilen sie ihren Freunden ihren
gerade bei den ortsbezogenen
Getränkecoupon für das
Aufenthaltsort mit und werben
Diensten unter Prizeotel eingeEinchecken bei Foursquare
gleichzeitig für Prizeotel.
checkt hat.
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17:07 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
6. Dezember 2010
Internet World BUSINESS
Mut zur Dummheit
„Smart may have the brains, but stupid has the balls“, versichert das Modelabel Diesel
M
it der Kampagne unter dem Motto
„Be stupid“ begeistert Diesel die
Fangemeinde. Wie es so schön auf Facebook heißt: 15,230 people like this.
Diese sehr intelligente 360-Grad-Kampagne (mit Online-, Print- und Outdoor-Maßnahmen) ist ein Manifest – für
alle, die andere Wege gehen wollen als die
ausgetretenen Pfade der unerträglichen
Leichtigkeit des Seins. Sie ist ein Aufruf
für das unbarmherzige Streben, den Moment zu leben und zu inszenieren.
Und das nicht, wie man durchaus
meinen könnte, auf eine „blöde“ Art
und Weise. Hier geht es vielmehr um
Kreativität, Spontaneität und auch um
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Diesel, Molvena (I)
❚ Produkt: Bekleidung und Accessoires
❚ Agentur: Anomaly, London (UK)
❚ Art Director: Ian Toombs,
Andrea Gustafson, Coral Garvey
❚ Creative Director: Kevin Lyons,
Richard Mulder
❚ Internet: http://www.diesel.com/be-stupid/
❚ Launch: 2010
Auffallen um jeden
Preis? Wer das über
die neue Kampagne
von Diesel sagt, täte
den Machern Unrecht:
Auffallen ja, aber auf sehr
intelligente Weise – und zielgruppengerecht.
Werbeverbot: In
England wurde dieses
Plakatmotiv zensiert
Vorgestellt von:
Olaf Klumski,
Creative Director der
Agentur Saint Elmo’s
Interaction, Hamburg
❚ www.saint-elmos.com
Gewöhnungsbedürftiger
Auftritt: Diesel-Website mit
Kampagnen-Teaser
Facebook-Anbindung:
Die Kampagne läuft
auch in Social Media
den Ausdruck von
Persönlichkeit. Um
den Mut, sich zu
„outen“ und ein
Risiko einzugehen,
um aus der Masse
hervorzustechen. Es
geht hier um Selbstdarstellung und dieser Ansatz trifft genau den Nerv der
Web-2.0-Generation.
Die Kampagne kombiniert das einfache
Prinzip des Story Telling mit polarisierenden Aussagen und
einer eindrucksvollen fotografischen Inszenierung der erzählten Geschichten.
21
Trotz dieser Darstellung erinnert die
Fotografie ein wenig
an eine „Slice of
life“-Fotografie und
unterstreicht
auf
diese Weise den konzeptionellen Gedanken.
Die mutige Idee
setzt dabei auf die
Neugierde der Zielgruppe, immer wieder neue Ideen und
neue Aspekte zu
entdecken. Damit
hat Diesel eine Kampagne kreiert, die
die Zielgruppe inspiriert und involviert
und dadurch Relevanz schafft. Und es
ist eine Kampagne über diverse Werbekanäle hinweg, die zur Marke Diesel
passt. I like this.
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
ADAC Young
Generation
Kreation und Umsetzung der integrierten Kampagne „ADAC
young geneRacing“ sowie Betreuung der Facebook-Seite
Webguerillas
„Fashion Circus“
PR-Kampagne inklusive Social Media für die Fashion Roadshow
4iMedia
Immowelt
Crossmediale Markenkampagne inklusive Online-Maßnahmen
Kolle Rebbe
AV-Magazin.de
Online-Vermarktung des Unterhaltungselektronik-Magazins
Mediaroute
Kaufda
Online-Vermarktung des Verbraucher-Informationsportals
Interactive Media CCSP
Becker
Medienübergreifende Marketing-Kampagne
United Navigation
Buch.de
Entwicklung eines Video-Wettbewerbs im Web 2.0
Buch.de (inhouse)
Microsoft
Deutschland
Adaption für den deutschen Markt der aktuellen Kampagne
„Cloud Power“ für Geschäftskunden / Mediaplanung
Wunderman /
Universal McCann
Claus von Wagner
Kreation einer Social-Media-Strategie für den Kabarettisten
Schalk & Friends
Miet24
Abwicklung des Affiliate Marketing für das Mietartikelportal
Zanox.de
Computec Media
Vermarktung aller redaktionellen Websites und Communitys
Free X Media
New Yorker
Betreuung des internationalen Online-Etats für die Modemarke
Pilot
Conrad.de
Kreation der Imagekampagne „Offizieller Ausrüster aller
Technikfans“ / Mediaplanung für die aktuelle Kampagne
Vasata Schröder Florenz /
Crossmedia
Seagate
Betreuung der PR- und „Social Media Relations“-Aktivitäten
Schwartz PR
Tourism New
Zealand
Betreuung des siebenstelligen Media-Etats sowie strategische
Beratung und Kreation der Kommunikationsmaßnahmen
Neue Digitale/
Razorfish
Deutsche Post DHL Betreuung des Media-Etats für den deutschen Markt
Optimedia
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Google verdrängt Esprit
Monatelang führte Esprit, nun liegt es erstmals auf Rang zwei
D
er Spitzenplatz in der Rangliste der
Unternehmen, die im vergangenen
Monat am meisten Geld für eine OnlineWerbekampagne in Deutschland ausgaben, war für lange Zeit fest vergeben – an
Esprit. Doch im Oktober überflügelte der
Suchmaschinengigant Google das Modelabel. Wofür der Konzern wirbt? Für die
Display-Anzeigen auf der Suchseite, aber
auch auf anderen Angeboten wie dem Video-Portal Youtube. Rund 3,11 Millionen Euro steckte Google daher allein im
Oktober in seine Online-Kampagne, um
Werbungtreibende zu überzeugen. host ❚
Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im Oktober 2010
Der Suchgigant Google investierte im vergangenen Monat am meisten Geld in eine Online-Kampagne
Produkt
Firma
Spendings in Mio. Euro
Sept. 2010 Sept. 2009
Google.de
Google Germany, Hamburg
3,11
1,89
Esprit Image Allgemein
Esprit Europe, Ratingen
3,00
k.A.
Kupona Coupon Katalogversand
Kupona, Fulda
2,94
0,74
Media Markt Techn. Kaufhäuser
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
2,32
4,38
Telekom Image
Deutsche Telekom AG, Bonn
2,26
0,52
Zalando
Zalando, Berlin
1,87
0,06
BMW Fahrzeug-Firmenwerbung
BMW AG, München
1,83
1,49
Renault Fahrzeug-Firmenwerbung Renault Deutschland, Brühl
1,78
1,06
McDonald’s Restaurants
1,77
1,17
Microsoft Software-Anwendungen Microsoft Deutschl., Unterschleißheim 1,69
0,23
© INTERNET WORLD Business 25/10
Google will seine Display-Anzeigen pushen
Mc Donald’s Deutschland, München
Zeitraum: 01.10.2010 – 31.10.2010
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2010
22
01.12.2010
16:38 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Neue Multichannel-Services
RITTER SPORT
Individuelle Schokolade
Die 33-Prozent-Beteiligung des Süßwarenherstellers Ritter Sport an Chocri, MassCustomization-Hersteller von Schokolade,
trägt erste Früchte. Unter www.ritter-sportschokoladenkreation.de können Kunden individuelle Ritter-Sport-Schokoladentafeln
kreieren und auch persönliche Widmungen auf die Verpackung drucken lassen.
Beworben wird der neue Dienst, der zum
Start auf 10.000 Tafeln beschränkt ist,
unter anderem auf Plakaten. dz
Noch gut 4.000 Schokotafeln suchen
im Ritter-Sport-Webshop neue Besitzer
7TRENDS.DE
Pay per Post
Der Berliner Web-Modeshop 7Trends.de
belohnt Weiterempfehlungen via Facebook künftig mit fünf Prozent Preisnachlass. Kunden, die Artikel bestellen wollen,
melden sich vor dem Bezahlen über eine
App auf 7Trends bei Facebook an. Dort
wählen sie einen von drei möglichen
Pinnwandeinträgen aus und posten diesen in ihrem Profil. Danach werden sofort
fünf Prozent vom jeweiligen Rechnungsbetrag abgezogen. dz
Die Zeit ist reif für Baumärkte im Web, finden Hornbach, Obi und Praktiker
B
islang vertrieb Hagebau als ein- Hornbach wirbt für den Shopzige große Baumarktkette seine Launch in grellen Farben
Produkte auch im Web. Nach dem
Scheitern der Kooperation zwischen Otto und Obi im Jahr 2006
übte Hagebau den Schulterschluss
mit dem Hamburger Traditionsversender Otto und gründete 2007 das
Joint Venture Baumarkt direkt (Baumarktdirekt.de). Drei Jahre später
kommt endlich auch die Konkurrenz in Fahrt.
„Jetzt auch online bei Obi einkaufen“, wirbt die Heimwerkermarktkette Obi seit November. Obi
gehört zur Tengelmann-Gruppe,
die mit ihren E-Commerce-Beteiligungen – unter anderem an Babymarkt.de und Stylight.de – auch in
anderen Produktsegmenten beim
Online-Vertrieb Gas gibt. Seit Ende
März ist die Unternehmensneugründung bach lässt der Baumärkte schließen
Obi E-Commerce im Handelsregister ein- Webshop-Launch die Online-Marktlücke
getragen. Genauso lange läuft die Mitar- zwar noch auf sich
beitersuche. Und nun ist das Ergebnis von warten, doch ließen die Pfälzer zumindest
neun Monaten Arbeit zu sehen.
schon Werbung konzipieren, die in grellen
Farben verkündet: „Hornbach kommt
Brauseschlauch oder Saunahaus
heim! Im Dezember!“ Schmallippiger ist
Vom Brauseschlauch bis zum Saunahaus das Unternehmen indes bei der Frage, was
können Heimwerker ein breites Sortiment genau dann online geboten werden soll:
online bestellen. Und auch der Multichan- „Ausgewählte Artikel vom Schlagbohrer
nel-Gedanke kommt nicht zu kurz, bis zum Dekokamin“ sollen per Paket zu
schließlich sollen die lokalen Obi-Stand- den Heimwerkern nach Hause geliefert
orte vom neuen Vertriebskanal profitieren werden, verrät die Pressemitteilung.
und nicht darunter leiden. Daher können
Deutlich weiter hinterher hinkt die im
die Angebote aus dem Shop auch in die Saarland beheimatete Baumarktkette
Obi-Märkte geliefert oder telefonisch be- Praktiker. Hier weiß man zwar dem eigestellt werden. Das Fulfillment übernimmt nen Bekunden zufolge schon, dass man es
die Bertelsmann-Tochter Arvato Services – sich nicht länger leisten kann, den Vermit Zentrallager in Ennigerloh und Call- triebskanal Internet weiter zu ignorieren.
center in Springe. Das technische Rückgrat Aber das „Wie“ ist noch nicht im Detail gedes Shops bildet die E-Commerce-Platt- klärt.„Es ist kein Schaden, zuerst zu sehen,
form Hybris.de. Bei Konkurrent Horn- was andere tun oder nicht tun“, erklärt
Dezentral verkaufen
FRONTLINESHOP
Sellaround.net testet Affiliate-Plattform für Social Commerce
Kooperation mit eBay
Der Streetfashion-Versender Frontline aus
Hamburg (Frontlineshop.de) hat ein eigenes Outlet auf eBay (http://stores.ebay.de/
frontlineshop-outlet) eröffnet, über das OffSeason-Markenbekleidung zu Festpreisen
verkauft wird. Das Sortiment umfasst Restposten und Überhänge von Markenherstellern aus dem Frontlineshop-Angebot,
die auf eBay zu reduzierten Preisen angeboten werden. Während Frontline auf neue
Zielgruppen hofft, erweitert eBay erneut
sein Portfolio im Bereich Mode. dz
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
25/10
Die Heimwerker kommen
HUMANIC
Der Schuhhändler Humanic verknüpft Online- und Offline-Welt. Kunden können unter www.shoemaniac.com nach ihren Lieblingsschuhen stöbern und dann bis zu drei
Paar in ihrer nächstgelegenen Filiale reservieren. Die Artikel stehen eine Stunde nach
der Reservierung im Humanic Store bereit
und können noch während der nächsten
zwei Werktage dort abgeholt werden. Auf
Wunsch wird die Reservierung um weitere
drei Tage verlängert. dz
6. Dezember 2010
U
nter www.sellaround.net hat die Stuttgarter Maria GmbH eine neue SocialCommerce-Plattform gelauncht. Händler
können dort ihre Produkte mit Bild und
Textbeschreibung in Widgets integrieren
und diese in beliebige Websites einbinden.
Andere Nutzer haben die Möglichkeit, das
Widget ebenfalls weiterzuverbreiten und
im Falle eines Produktverkaufs – wie vom
Affiliate Marketing gewohnt – eine Provision zu erhalten, die vom Anbieter frei
festgelegt werden kann. Mit drei Klicks
erfolgt die komplette Kaufabwicklung
über das Widget. Bezahlt wird per Paypal.
Das Einrichten der Widgets ist kostenlos. Lediglich im Erfolgsfall berechnet Geschäftsführer und Gründer Adrian Thoma
eine Umsatzprovision in Höhe von sechs
Prozent. Diese entfällt in der ersten Testphase bis 31. Januar 2011.
„Sellaround.net ist für jeden interessant,
der ein spannendes Produkt hat und dieses auf den Markt bringen
möchte“, erklärt Thoma.
Er versteht sein Unternehmen, das noch von
keinem Investor finanziert wird, als virtuellen
Marktplatz zum Verkaufen, Empfehlen und
Weiterverbreiten, „durch
den E-Commerce stark
vereinfacht und dezentraMit Sellaround.net wird E-Commerce einfacher und flexibler
lisiert wird“. dz
❚
Foto: Fotolia / DphiMan
22_EC_News1.qxp
Obi ist mit einem breiten Sortiment online
Unternehmenssprecher Harald Günter
auf Nachfrage von INTERNET WORLD
Business.
Vorreiter Baumarkt direkt sieht die neue
Konkurrenz gelassen. 175 Millionen Euro –
16 Prozent mehr als im Vorjahr – ist als
Umsatzziel anvisiert. 60 Prozent davon
kommen aus dem Web. dz
❚
Visions New
Media insolvent
D
ie Visions New Media GmbH, Hannoveraner E-Commerce-Agentur, hat
Insolvenz angemeldet. „Mir ist es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen,
kurzfristig eine Betriebsmittellinie in ausreichender Höhe bei Banken zu erhalten
oder ein Darlehen mit akzeptablen Bedingungen zur Auszahlung zu bringen, um
eine kurzfristige Zahlungsunfähigkeit zu
vermeiden“, so Geschäftsführer Alexander
Ringsdorff. Die neun Jahre alte Agentur,
die in diesem Jahr voraussichtlich einen
Umsatz von 3,3 Millionen Euro (2009: 1,2
Mio. Euro) erzielt, ist zuletzt zu schnell gewachsen. Jetzt sucht sie einen Investor für
eine sogenannte „übertragende Sanierung“, bei der bestehende Verbindlichkeiten nicht übernommen werden müssen.
Die Agentur ist auf die Optimierung von
Web-Vertriebskanälen etablierter Händler
durch den Einsatz von E-Commerce-Systemen wie Magento spezialisiert, Zu den
Kunden zählt unter anderem Otto. dz ❚
23_ecom-news2.qxp
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02.12.2010
9:55 Uhr
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6. Dezember 2010
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
23
TENGELMANN
Facebook will Startplatz für soziale
Aktivitäten im Web werden
F
acebook Places, Facebook Groups,
Facebook Deals: Bei Facebook ging es
in den letzten Monaten Schlag auf Schlag.
Auf dem Web 2.0 Summit im November
hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg
erläutert, was es mit den ganzen neuen
Diensten auf sich hat, er skizzierte in groben Zügen, wie er sich die Zukunft des Web
vorstellt und welche Rolle Facebook dabei
spielen will: Facebook solle der Eckpfeiler
für das soziale (mobile) Web werden und
ein wesentlicher Treiber nicht zuletzt für
Social-Commerce-Anwendungen.
So wie Farmville und die Social Games
mit ihren Angeboten auf Facebook die Gaming-Branche revolutioniert haben, will
sich Facebook nun eine Branche nach der
anderen vornehmen. Musikangebote, Reiseangebote, Shopping-Angebote werden
in fünf Jahren nicht mehr so aussehen wie
heute, meinte Zuckerberg. Die Verticals
werden nicht mehr so wie zurzeit produktoder unternehmenszentriert konzipiert
sein, sondern stattdessen den Nutzer ins
Zentrum stellen und die Anwendungen
um den User (und seinen Freundes- und
Bekanntenkreis) herumstricken. Facebook
sieht sich dabei in der Rolle des Infrastrukturanbieters, der eine (soziale) Infrastruktur bereitstellt, die bekannte und neue
Player nutzen können, um darauf neuartige Anwendungen und Geschäftsmodelle
zu entwickeln. Facebook Places und Facebook Deals sind Beispiele, die sich ganz
klar an Händler und Dienstleister wenden.
Facebook bietet nicht selbst die Deals an,
sondern ermöglicht es Händlern, diese
Strukturen für eigene Angebote zu nutzen.
Vor drei Jahren hätte Facebook mit
solch einem Vorstoß noch wenig Aussichten auf Erfolg gehabt, meinte Mark
Zuckerberg. Wer hätte damals die LikeButtons und andere Facebook-Komponenten ähnlich freudig auf seiner Seite
platziert wie heute? Inzwischen ist Facebooks Web-Durchdringung mit Hunderten von Millionen von Mitgliedern jedoch enorm. Und wenn ein nutzerorientierter Seitenbetreiber davon ausgehen
kann, dass 40 bis 60 Prozent seiner Nutzer auch auf Facebook sind, ist er viel
eher gewillt, Facebook einzubinden. Das
beste Beispiel ist sicherlich Amazon, das
jahrelang niemanden auf die eigenen Pro-
Online zum richtigen Ski
Intersport Bründl will im Web so gut beraten wie in der Filiale
B
eratung wie im Geschäft will die nicht vorbei“, argumentiert Ralf Pispers,
österreichische Bründl-Gruppe, Part- Geschäftsführer des Dienstleisters für
ner im Sportausrüster-Verbund Inter- interaktive Online-Lösungen Dotkomm.
sport, auch online liefern. Wintersport- „Der Video-Skiverleih bietet dem Winfans können pünktlich zum Start in die tersportler im Netz dieselbe BeratungsWintersaison unter www.bruendl.at nicht qualität wie im stationären Ski-Verleih,
nur ihre Skiausrüstung reservieren, son- und das rund um die Uhr und ohne
dern sich über ein Video-Interface gezielt Wartezeiten. Dieses wird sich mit Sicherbei der Wahl des speziell für sie richtigen heit deutlich bei den Buchungsquoten
Ski- und Snowboard-Modells beraten bemerkbar machen.“ Neben der Entlassen. Dazu begleiten die beiden virtuel- wicklung des Interfaces wurde dazu auch
len Ski-Verleiher Chris und David den der gesamte Buchungsprozess von DotNutzer durch den gesamten Online- komm optimiert.
„Mit dem Video-Interface von DotReservierungsprozess und suchen anhand individueller Angaben zu Standort, komm Rich Media Solutions bringen wir
Nutzungsdauer, gewünschtem Service- dem Kunden unsere umfassenden VerPaket, Fahrkönnen, Gewicht und Größe leihservices interaktiv nahe und erleichdie passende Ausrüstung zusammen. Aus tern ihm dadurch die Online-Reservieüber 60 Video-Sequenzen entsteht dann rung“, ist Christoph Bründl, Geschäftsje nach Nutzerverhalten ein individueller führer des Sportausrüsters aus Kaprun,
Video-Dialog. Neben einem Preisvorteil überzeugt. dz
❚
von bis zu 15 Prozent spart der
Wintersportler Zeit vor Ort, indem
die reservierte Ausrüstung zusammen mit dem Skiticket an der
Network-Station oder im Shop der
Wahl zur Abholung für ihn bereitsteht. Die Konzeption und Umsetzung des zweisprachigen, interaktiven Video-Dialogs übernahm die
Kölner Dotkomm Rich Media
Solutions GmbH.
„Wer im Tourismusbereich
online die Nase vorne haben will,
kommt an einem natürlichen Kun- Online-Skiverleih: Intersport Bründl hat einen interdendialog mittels Video-Interface aktiven Video-Dialog in seinen Web-Auftritt integriert
Jochen Krisch,
Inhaber der Beratung
Exciting Future GmbH,
München, bloggt unter
❚ www.exciting
commerce.de
duktseiten gelassen hat, seit dem Sommer
aber Facebooks Social Graph für Produktempfehlungen nutzt und auch intensiv mit
den Like-Buttons arbeitet (siehe „Amazon
auf Kuschelkurs mit Facebook“ in Ausgabe
17/2010, Seite 19).
Wenn es um Apps und neue Mobilanwendungen geht, setzen momentan ja viele
darauf, dass Apple – mit seinem eher traditionellen Applikationsverständnis – die
Nase vorn haben wird. Facebook indes
wird von vielen nur noch als reine Vermarktungsplattform gesehen. Man kann
allerdings gespannt sein, ob das, was Zynga im Gaming-Bereich geschafft hat, demnächst einem ähnlich agilen Unternehmen
auch im E-Commerce gelingen wird.
❚
Beteiligung an Stylight.de
Die Mülheimer Handelsgruppe Tengelmann
hat sich für eine nicht genannte Summe
mit zehn Prozent an der Online-Modeplattform Stylight beteiligt. Der Deal ist für Tengelmann nach Anteilskäufen an Zalando.de,
Brands4friends.de, Babymarkt.de und Youtailor.de die inzwischen fünfte Beteiligung
an einem E-Commerce-Unternehmen und
die vierte Kooperation, an der auch Holtzbrinck beteiligt ist. Tengelmann-Chef KarlErivan Haub haben dem eigenen Bekunden
zufolge vor allem die „innovative Plattformtechnologie, das zukunftsweisende Vertriebskonzept und das starke Team“ überzeugt. Stylight versteht sich als InternetSuche für Mode und als Marktplatz, an
dem 50 Shops angeschlossen sind. dz
EBAY
Topbewertungen lohnen sich
Das Online-Auktionshaus eBay veröffentlicht Zahlen, die die umstrittene Einführung
des Siegels „Verkäufer mit Top-Bewertung“
rechtfertigen sollen. Bis zu 15 Prozent mehr
Umsatz bringe ein solches Siegel den eBayHandelspartnern, so das Unternehmen.
Schon im ersten Monat nach der Einführung hätten Verkäufer mit Topbewertung
bei den Seitenaufrufen ihrer Angebote
einen Zuwachs von 21 Prozent verzeichnet.
Die Anzahl der Verkäufer mit Topbewertung
habe sich seit Programmstart mehr als verdoppelt. Kriterien sind mindestens 100 Verkäufe und beste Servicenoten. dz
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Internet World BUSINESS
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E-COMMERCE
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SHOPPING CLUBS
Markenware – heiß begehrt
Shopping Clubs gelten als Trend im E-Commerce. Aber der Markt wird immer enger, der Konsolidierungsdruck wächst
D
ie Kenner staunen noch immer: Vor
wenigen Wochen hat Amazon Buyvip.com gekauft. Der Shopping Club aus
Spanien hat sechs Millionen Mitglieder in
Europa und ist stark in den romanischen
Ländern vertreten. Auf dem größten Markt
in Europa, Deutschland, spielt er nur eine
Nebenrolle. Er gilt als Kopie des erfolgreichen Originals Vente-privee.com aus
Frankreich und ist bisher nicht über eigenständige Innovationen aufgefallen.„Buyvip
war lange Zeit nicht mehr auf dem deutschen Markt präsent“, meint Jochen Krisch,
Geschäftsführer der Münchner Handelsberatung Exciting Future.„Amazon hat durch
die Übernahme einen Player aufgewertet,
der schon unter ferner liefen rangierte.“
Schnell gewachsener Erfolg
Shopping Clubs oder Private Shopping
gelten als Erfolgsmodell im E-Commerce.
Die Unternehmen vertreiben Markenmode
und -Accessoires und inzwischen auch andere Lifestyle-Produkte namhafter Hersteller. Verkauft wird nur an registrierte Mitglieder und in kurzfristig angesetzten Aktionen. Weltmarktführer Vente-privee.com
setzt auf diese Art und Weise weltweit
knapp 700 Millionen Euro im Jahr um.
„Wir lösen die Schwierigkeiten von Herstellern, indem wir Restposten an einen geschlossenen Kundenkreis abgeben und so
Marke und Image schützen“, erklärt Filip
Dames, Geschäftsführer der Zalandolounge.de, einem noch jungem Konkurrenten, Vorteile des Geschäftsmodells.
Bei Shopping Clubs gehen die Bestellungen im Sekundentakt ein. Ausgeliefert
wird indes erst nach mehreren Wochen.
Die Hersteller liefern je nach Bestellmenge –
und das kann dauern. Während sie den rasant wachsenden Absatz von Produktionsüberschüssen schätzen oder die Möglich-
Schnäppchenjäger. „Der Markt ist übervoll“, stellt Krisch fest. Das hat eine logische Folge zur Konsequenz: „Der Konkurrenzkampf unter den Shopping Clubs ist
enorm groß“, stellt Bernhard Steffens,
Deutschlandchef von Buyvip.de, fest.
Und nicht immer geht es fair zu. Mitglieder- oder Umsatzzahlen sind kaum zu
verifizieren. Gegenüber den Marken müssen die Clubs mit Reichweite trumpfen.
Dabei verbreiten sie Kennziffern, die einem Vergleich mit dem Wettbewerb nicht
standhalten. Die Mitgliederzahlen in der
Tabelle rechts unten sind nur mit Vorsicht
zu genießen. Mehr Orientierung bieten die
Nutzerzahlen von Nielsen.
Sie sagen aber nichts über
„Bei einem attraktiven
die Conversion Rate aus,
also wie viele der Mitglieder
Angebot sind Kunden bereit,
und Nutzer kaufen.
zwei Wochen zu warten.“
„Im letzten Jahr sind alle
Clubs
über die MitgliederOliver Bogatu
zahl
gewachsen
und haben
Deutschlandchef Vente-privee.com
die Zahl ihrer Verkaufsaktionen erhöht“, sagt Sven
keit, Preise und Waren auszutesten, lassen van den Bergh, einer der Geschäftsführer
sich Kunden durch niedrige Preise und und Gründer von Limango.de. „Aber Privom Glanz bekannter Namen locken. Lie- vate Shopping darf man nicht zur Resteferzeiten spielen angesichts der Labels eine rampe entwickeln.“ Die Gefahr der Veruntergeordnete Rolle, ebenso wie die Tat- ramschung ist groß. Die Unternehmen
sache, dass meist nur Restposten feilgebo- stoßen an ihre Grenzen. Bei hundert und
ten werden.
mehr Verkaufsaktionen im Monat verlieLaut Marktforschung Fittkau & Maaß ren die Kunden das Interesse oder fühlen
kennen drei Viertel der Internet-Nutzer sich bedrängt. Auch das Image des Exkluheute Shopping Clubs, etwa jeder Dritte ist sivverkaufs lässt sich mit Masse nicht aufsogar in mindestens einem Mitglied. Das rechterhalten – zumal inzwischen auch
Konzept hat sich sehr schnell durchgesetzt. Produkte unbekannter Namen die AngeStart-ups schafften beinahe aus dem Stand bote der Clubs füllen, Markenware knapUmsätze in Millionenhöhe pro Jahr. Und per und es bei der Auswahl der Clubs zu
Investoren stiegen daraufhin zuhauf ein. Verwechslungen kommen kann.
Die Kehrseite des schnellen Booms: Es ist
„Der Warenzugang ist zentrales Thema
sehr eng geworden auf dem Club-Markt. und wird zunehmend zum Engpass im
In Deutschland wetteifern zurzeit mindes- Private Shopping“, beobachtet van den
tens ein Dutzend Clubs um die Gunst der Bergh. Bisher konnten die Clubs bei ihrer
Shopping
Clubs: Inzwischen wetteifern zu viele
um Markenware und
Käufer
Beschaffung von der Wirtschaftskrise profitieren. Weil Verbraucher in den letzten
Jahren lieber sparten, blieben Markenhersteller auf hohen Warenbeständen sitzen.
Shopping Clubs boten einen innovativen
Absatzkanal. Aber: „Die Hersteller gleichen die Produktion der Nachfrage an und
produzieren weniger“, so Thomas Schultheiß, E-Commerce-Analyst bei DC Advisory Partners in Frankfurt, einer Beratung
für Finanzierung und Übernahmen. „Für
die Clubs wird es dadurch immer enger.“
Der Konsolidierungsdruck wächst. Die
Übernahme von Amazon gab den Startschuss. Warum der US-Web-Händler ausgerechnet bei Buyvip.com zugriff – darüber wird heftig spekuliert. Sicher ist: Der
Kauf bringt die Erwartungen einzelner
Konkurrenten durcheinander. „Wenn
Amazon in Buyvip investiert, wird es für
die anderen Clubs schwer, Marktanteile zu
verteidigen oder neue zu gewinnen“, stellt
Schultheiß fest. Denkbar ist, dass Logistikspezialist Amazon das Club-Geschäft auch
auf Lieferseite beschleunigt. Es gilt zudem
Markenware wird knapp
als ausgemacht, dass hierzulande nur zwei,
Keiner gibt es für sich selbst zu, aber jeder drei Clubs mit breitem Angebot überleben
unterstellt der Konkurrenz, dass sie häufi- können. „Für Marken ist es extrem nervig,
ger Markenware zum Einkaufspreis zu- wenn sie auf jedem Markt mit mehreren
kauft. „Die Marken spielen die Clubs Playern verhandeln müssen“, erklärt Buygegeneinander aus, das zwingt sie, reguläre vip.de-Mann Steffens. „Sie konzentrieren
Ware zuzukaufen“, beobachtet Krisch. So sich auf die großen, international agierenaber kann sich zum Unmut vieler Investo- den Clubs.“ Mit ihnen lassen sich Verren der bisher so effiziente wie beliebte kaufsaktionen auch über Grenzen planen
Restemarkt sicher nicht rechnen.
oder unterschiedliche Märkte austesten.
Vor der Amazon-Übernahme galt
es als sicher, dass in Deutschland
Brands4friends.de – mit 80 Millionen
Gut besucht: Shopping Clubs
Euro Umsatz 2009 Marktführer –
Mitglieder und Besucher der wichtigsten
Vente-privee.de und Limango.de
Internet Shopping Clubs im Oktober 2010
gute Karten haben. Doch mit Amazon im Hintergrund werden BuyMitglieder
Besucher2
vip.de beste Chancen eingeräumt.
Nicht zuletzt tauchte im März die4 Mio.
Brands4friends.de1
1,4 Mio.
ses Jahres mit Zalando-lounge.de
12 Mio.
819.000
Vente-privee.com1
(ein Ableger der Web-Boutique
6 Mio.
642.000
Buyvip.com1
Zalando.de und von Rocket Internet, dem Inkubator der Samwer1,5 Mio
1,2 Mio.
Limango.de
Brüder) ein Konkurrent auf, der
k.A.
3,36 Mio.
Zalando-lounge.de
schnell Mitglieder warb. Von den
Nutzerzahlen her betrachtet, hat er
1 Mio.
497.000
Pauldirekt.de
die Konkurrenz weit hinter sich
: Nur internationale Zahlen bekannt (bei allen anderen: Deutschland)
: Unique Audience Oktober 2010 in Deutschland
gelassen. „Die Lounge ist auch ein
Instrument für uns, um Kunden an
© INTERNET WORLD Business 25/10
Quelle: Angaben Unternehmen / Reichweite: Nielsen
Zalando zu binden“, sagt Geschäftsführer Filip Dames. „Die Marke
1
2
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13:51 Uhr
6. Dezember 2010
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
25
ter in den Clubs. Die dadurch
zierten Clubs zu übernehmen“,
höhere Kapitalbindung dürfte
stellt Schultheiß fest.
Charakteristika von Shopping-Club-Mitgliedern
insbesondere
finanzierten
Nicht zuletzt nimmt VenteMitglieder sind markenbewusster als durchschnittliche Webuser
Start-ups zu schaffen machen.
privee.de in Deutschland imIhre Zahl wird sich reduzieren –
mer mehr Fahrt auf. Der Shop87 %
Achte auf Qualität
weil sie aufgeben oder weil
ping Club aus Frankreich, der
86 %
2000 von Jacques-Antoine
Händler sich einen Club als
58 %
Kaufe spontan ein
Granjon gegründet wurde und
Absatz- und Testkanal zulegen.
44 %
erst 2007 – das Startjahr von
Eine Strategie, auf die Zalando
52 %
Bin über Trends infomiert
Brands4friends.de
–
in
setzt.„Das Geschäft von Zalan38 %
Deutschland auftauchte, bedo und der Lounge kannibali33 %
herrscht das Geschäft mit den
siert sich nicht“, so Dames.
Kaufe Neuheiten sehr früh
21 %
Mitglieder
Marken wie kein Zweiter und
„Kunden unterscheiden DealInternetnutzer
Neuordnung an der Spitze
25 %
wächst aus eigener Kraft. Zwar
Chancen und Shop-Angebote.“
Stehe gern im Mittelpunkt
17 %
Auf Druck der Investoren – neben Man- rangiert Vente-privee.de mit geÜber Aktionen in der Lounge
19 %
Beeindrucke durch den
grove Capital, Holtzbrinck Ventures und schätzten 42 Millionen Euro
prüft der Shop die Beliebtheit
Besitz von Marken
11 %
Partech ist auch Tengelmann beteiligt – Umsatz 2009 in Deutschland
von Waren.
wurde das Management ausgetauscht. Mit noch hinter der Kopie, doch
Strategien gefragt
Im Vergleich zu „normalen“ Online-Käufern geben Club-Mitglieder
Sergio Dias, zuvor Manager des Luxuskon- Deutschlandchef Oliver Bogatu
mehr
auf
Namen
und
Trends,
sie
kaufen
auch
häufiger
spontan
ein
zerns Louis Vuitton Moët Hennessy, und will an die Spitze: „Wir bekomWeitere Alternative zum
© INTERNET WORLD Business 25/10
Quelle: W3B Fittkau & Maaß 2010
Christopher Maaß, zuvor Marketing-Chef men fast jeden Tag das Angebot,
Überleben bietet die Nische.
bei Rocket Internet und eBay, übernahmen einen Shopping Club zu kauPauldirekt.de etwa vertreibt
Marken- und E-Commerce-Experten das fen“, meint er abschätzig. „Vente
nur Elektronik. Limango.de
Ruder. „Die Konsolidierung hat wenig Ein- Privée legt in diesem Jahr ein signifikantes soll nicht nur das Club-Geschäft beleben, wiederum startete 2008, wurde im gleifluss auf unser Geschäft“, meint Dias. „Für Umsatzwachstum in Deutschland hin.“ sondern auch Boutiquen und Markenfili- chen Jahr von Otto übernommen und ist
Brands4friends gibt es nur ein Ziel – den Stolz ist der Manager vor allem darauf, alen neue Kunden zuführen.
durch den Fokus auf Familien zur Spitze
„Eine gute Partnerschaft mit den Her- gewachsen: „Wir sind Nischenplayer und
nachhaltigen Ausbau der Marktführer- dass er für seine Umsatzziele „nur ein
Fünftel der Verkaufsaktionen unserer stellern wird immer wichtiger“, weiß Lim- auf einem Massenmarkt unterwegs“, so
schaft durch starkes Wachstum.“
ango-Mann van den Bergh. „Die Herstel- van den Bergh. „Limango spricht bewusst
Wettbewerber“ benötigt.
Brands4friends.de etwa ler werden auch in Zukunft Überkapazitä- nicht die Käufer hochpreisiger Luxusmar„Wir sind ein Nischenplayer.
organisiert pro Monat 100 ten produzieren, aber der Hype ist vorbei.“ ken an.“ Gucci, Dior oder Prada gibt es
bis 120 Aktionen, Tendenz Gerade in der Mode, die 80 bis 90 Prozent hier selten, dafür Tom Tailor, Ralph LauQualität zu günstigen Preisen
steigend. Statt wie andere des Clubgeschäfts ausmacht, zwingen Dis- ren oder Esprit – Marken, die Mütter für
steht bei uns im Vordergrund.“
Clubs im großen Stil über counter wie H&M oder Zara Markenher- Kinder und für sich selbst kaufen. Als ResAnzeigen Mitglieder zu steller, die Zahl der Kollektionen pro Jahr terampe für Otto agiert Limango.de nicht,
Sven van den Bergh
werben, setzt Vente-pri- zu erhöhen. Inzwischen wechselt das die Geschäfte sind getrennt, auch wenn zu
Gründer und Geschäftsführer Limango.de
vee.de auf Empfehlungen – Angebot etwa zehnmal im
und auf Diskretion. „Wir Jahr – das erschwert die Pla„Die Konkurrenz um die beste
Ob es Dias gelingt, die Marktführerschaft setzen das um, was Marken wollen“, so nung von Stückzahlen.
Die Marken brauchen dain Deutschland zu behaupten, gilt mittler- Bogatu. Die Franzosen operieren nur mit
Ware wächst. Wir setzen auf
weile als die spannendste Frage der Bran- autorisierter Ware, kaufen nach eigenen her Outlets in der Fläche,
strategische Kooperationen.“
che. Dem Berliner Club fehlt trotz erster Angaben keine Grauimporte oder reguläre aber auch die Clubs im
Schritte im deutschsprachigen Ausland, in Ware zu, werben nicht mit den Marken Internet. Das heute denFilip Dames
Großbritannien und Japan ein internatio- vergangener Aktionen und nennen un- noch knappere WarenangeGeschäftsführer Zalando-lounge.de
nales Netz. Eine Expansion würde teuer gern Namen, auch um den Herstellern das bot wird allerdings dazu
werden, weil es mittlerweile überall in Image der Verramschung zu ersparen. führen, dass die Clubs künfEuropa Platzhirsche gibt. Und ob die Inve- Neuester Plan der Franzosen: der Rose- tig stärker ins finanzielle Risiko gehen Limango.de inzwischen ein ständiges Outstoren eine weitere Finanzierungsrunde deal.„Damit können wir noch gezielter im müssen: Bisher nehmen die Hersteller den let gehört. „2011 wird ein deutlich höherer
stemmen werden, ist angesichts abneh- Internet und in der Fläche agieren“, sagt größten Teil der Retouren zurück. Doch Anteil in Plattform und Kundenbindung
mender Exit-Chancen sehr ungewiss: Bogatu. Die tägliche Versteigerung beson- zunehmend zwingen sie die Clubs, auslau- fließen“, plant van den Bergh. Wachstum
„Jetzt kommen nicht mehr viele Strategen derer Schnäppchen oder Coupons wird fende Saisonware aufzukaufen. Diese um jeden Preis – diese zeiten sind bei den
infrage, um die mit Venture Capital finan- 2011 auch in Deutschland eingeführt und wiederum ist aktueller und daher begehr- Shopping Clubs endgültig vorbei. vs
❚
Zalando bleibt über die Aktionen im
Gespräch.“
Ins Hintertreffen ist Brands4friends.de
geraten. Das drei Jahre alte, viel beachtete
Start-up mit Sitz in Berlin kam im Sommer ins Straucheln. Beim schnellen Wachsen hatten die Gründer versäumt, Strukturen und Kontrollmechanismen einzuführen. Rechnungen blieben lange unbezahlt,
Hersteller wandten sich ab. Es kam zu Liquiditätsengpässen, Gerüchte über eine
Pleite machten die Runde.
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26
01.12.2010
17:41 Uhr
Seite 26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
6. Dezember 2010
25/10
SOCIAL COMMERCE
Große Pläne für 2011
Fast jeder zweite Web-Händler will 2011 sein Budget für Social-Media-Aktivitäten erhöhen
S
ocial Commerce war für Web-Händler
eines der Trendthemen des Jahres 2010
und im kommenden Jahr wird die Kür zur
Pflicht. Das zeigt die aktuelle Studie „Geschäftsklima im E-Commerce 2010/2011“,
die das E-Commerce-Center Handel (ECC
Handel) zusammen mit Become Europe
(ehemals Pangora) jetzt veröffentlichte.
Die Umfrage, an der sich 224 Web-Händler beteiligten, zeigt: Für fast alle Teilnehmer ist Social Commerce – wenn auch bei
unterschiedlicher Einschätzung – ein Begriff. Und mehr als ein Viertel von ihnen
nutzt bereits soziale Shopping-Elemente,
weitere 29 Prozent planen entsprechende
Funktionen. Nur etwa jeder zehnte ShopBetreiber gab in der Befragung zu Protokoll, er sehe „keinen Handlungsbedarf“.
sich die Arbeit, die die Shop-BeAuch wenn gegenwärtig noch
treiber vor allem intern bewältinicht jeder Webshop-Betreiber
gen und größtenteils nicht an
sicher davon ausgehen kann,
externe Dienstleister auslagern,
dass sich seine Social-Comnicht für jeden in bare Münze
merce-Aktivitäten irgendwann
auszuzahlen. Dass Social Comin barer Münze auszahlen: Kneimerce bereits „großen Einfluss“
fen ist 2011 nicht angesagt.
auf die Online-Umsätze hat,
Keiner der Befragten, die bereits
bewerteten die Teilnehmer nur
Social Commerce in ihr Gemit einer 3,02. Zum eher vagen
schäftsmodell integriert haben,
Informationsgehalt der Noten
will diese Aktivitäten im komliefert die Studie auch noch ausmenden Jahr einstellen. Im
sagekräftigere Zahlen: Bei der
Gegenteil: Fast jeder zweite
Hälfte der Web-Händler, die
Webshop-Betreiber will seine
den monetären Einfluss der
Budgets für Social-Media-Aktieinzelnen Social-Commerce- Webshops in Facebook: Mit derartigen Themen werden sich Onlinevitäten erhöhen, der Rest kalkuKanäle auf den Gesamtumsatz Händler auch 2011 auseinandersetzen müssen
liert mit ähnlich hohen Ausgaüberhaupt messen können –
ben wie bereits 2010.
und das sind nur knapp 60 Prozent der ken wie Facebook oder Xing vertreten, Die Budgets allerdings sollen auch 2011
Social-Commerce-Akteure –, liegt der zwei Drittel nutzen Microblogs wie Twit- kaum externen Dienstleistern zugutekomUmsatzanteil am Gesamtumsatz bei unter ter, die Hälfte führt Firmenblogs, ein Drit- men. Lediglich 23,5 Prozent der Webshopzehn Prozent. Immerhin ein Fünftel aller- tel ist auf Video- oder Fotoportalen wie Betreiber gaben in der Umfrage an, sich im
dings erzielt über Social Commerce bereits Flickr.com und Youtube.com vertreten.
kommenden Jahr professionelle Beratung
zwischen 21 und 40 Prozent des Gesamtoder Unterstützung ins Boot zu holen. SieRun auf Wikis
umsatzes, ein weiteres Achtel der Händler
ben von zehn Händlern indes setzen auf
gar über 40 Prozent.
Den größten Zuwachs im kommenden Schulungen bereits vorhandener MitarDie Antwort auf die Frage, welche Jahr dürften der Studie zufolge interaktive beiter. Und bei einem weiteren Sechstel der
Social-Media-Aktivitäten die Händler be- Wissensdatenbanken, sogenannte Wikis, Shop-Betreiber steht die Einstellung zutreiben, ergibt folgendes Bild: Neun von verzeichnen: Hier plant jeder vierte Web- sätzlicher Mitarbeiter auf der To-do-Liste
❚
zehn Händlern sind in sozialen Netzwer- Händler für 2011 ein Engagement.
für das kommende Jahr. dz
Viel Arbeit, wenig Ertrag
Bei der Umsetzung zeigen sich die Händler der Befragung zufolge durchaus engagiert: Die Richtigkeit der Aussage „Social
Commerce bedeutet für unser Unternehmen einen großen Aufwand und ist mehr
als nur ein Facebook-Profil, ein Like-Button und ein Tweet am Tag“ bewerteten die
Händler auf einer Skala von 1 („stimme
voll und ganz zu“) bis 5 („stimme gar nicht
zu“) mit einer 2,34. Doch noch scheint
Bekanntheit von Social Commerce
Bedeutung von Social Commerce
Erfolg von Social Commerce
Haben Sie schon einmal von „Social Commerce“ gehört?
Welche Bedeutung hat Social Commerce für Ihr Unternehmen?
Ist der monetäre Einfluss messbar?
Ja, machen wir schon
Social Commerce bedeutet für
uns einen großen Aufwand
29,9 %
Wir planen die
Integration
Nein, kenne
ich nicht
29,0 %
1,8 %
Ja, aber ich
sehe keinen
Handlungsbedarf
Wir verfolgen
den Trend
27,7 %
11,6 %
Für fast alle Web-Händler ist Social Commerce ein Begriff
© INTERNET WORLD Business 25/10
Basis: n = 224, Stand: Dezember 2010
Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become
Angaben in
Noten
1 = Stimme
voll zu
5 = Stimme
gar nicht zu
2,34
Stimme voll und
ganz zu
Social Commerce hat bereits großen
Einfluss auf unsere Online-Umsätze
3,02
Zur Umsetzung mussten/müssen zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden
3,05
Teils/teils
Brauchten lange, entsprechendes Knowhow aufzubauen für Social Commerce
3,06
Stimme nicht zu
Wir können den monetären Einfluss auf
unsere Online-Umsätze genau messen
Wir setzen vollständig auf
externe Dienstleister
4,52
26,2 %
23,1 %
Weiß nicht
20,0 %
Nur Befragte, die Social Commerce
betreiben, Basis: n = 65,
Stand: Dezember 2010
1,5 %
Stimme garnicht zu
Für jeden zweiten Händler bedeutet das Social-Commerce-Engagement einen großen Aufwand
Nur Befragte, die Social Commerce betreiben,
Basis: n = 65, Stand: Dezember 2010
Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become
© INTERNET WORLD Business 25/10
24,6 %
Stimme zu
Stimme gar
nicht zu
3,30
Stimme voll zu
4,6 %
Umsatz durch Social Commerce
Einsatz Social Commerce
Welchen Anteil hat Social Commerce am Gesamtumsatz?
Welche Social-Media-Aktivitäten betreiben Sie?
Nur rund jeder vierte Händler kann die Umsätze
seiner Social-Commerce-Aktivitäten messen
© INTERNET WORLD Business 25/10
Quellen: E-CommerceCenter Handel/Become
Entwicklung Social-Media-Aktivitäten
Was planen Sie für 2011?
3,2 %
unter 1 %
Mehr als 40 %
13,4 %
13,3 %
Soziale Netzwerke
(z.B. Facebook, Xing)
92,1 %
Microblogs (z.B. Twitter)
1–10 %
21–40 %
Firmenblogs (InternetTagebücher von
Unternehmen)
19,9 %
Video-/Fotoportale
(z.B. Flickr, Youtube)
36,7 %
Wikis (interaktive
Wissensdatenbanken)
11–20 %
16,6 %
65,5 %
© INTERNET WORLD Business 25/10
betreiben, n = 30, Stand: Dezember 2010
Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become
19,3 %
32,8 %
25,9 %
26,8 %
Podcasts (abonnierbare
Audio-/Videodateien) 12,7 % 18,2 %
Ja
Mehrfachnennungen möglich
Social Commerce hat oft nur einen geringen Anteil am
Gesamtumsatz der Händler
Basis: nur Befragte, die Social Commerce
17,2 %
52,6 %
19,6 %
4,8
47,6 %
Wir werden das Budget
für Social-MediaAktivitäten erhöhen
47,6 %
17,2 %
28,1 %
41,4 %
53,6 %
69,1 %
Nein, jedoch geplant bis Ende 2011
Nein, und auch nicht geplant bis Ende 2011
Neun von zehn Händlern sind in sozialen Netzen vertreten
© INTERNET WORLD Business 25/10
Wir werden mit dem
gleichen Budget weiter
Erfahrungen sammeln
Basis: n = 63, Stand: Dezember 2010
Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become
Wir werden das Budget
reduzieren
4,8 %
Wir werden alle Social
Media-Aktivitäten 0,0 %
einstellen
2011 ist kein Ende des Social-Media-Hypes in Sicht
Basis: n = 68, Stand: Dezember 2010, Quellen:
© INTERNET WORLD Business 25/10 E-Commerce-Center Handel/Become
SMC11_Eindruck_IWB_v4.qxd:Layout 1
29.11.2010
16:38 Uhr
Seite 3
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co
15. -16. Februar 2011 Atlantic Kempinski Hamburg
Der ROI von Social Media
Wofür können und müssen Unternehmen Social Media nutzen?
Markenführung 2.0
Wie verändert sich die Markenwahrnehmung durch die neuen Kanäle?
Was lief nicht so gut Erfahrungen aus den ersten Schritten im Social Web
Markenführung mit kleinem Budget Kleine Kampagne mit großer Wirkung
Ein-Tages-Ticket
ab 390,- zzgl. MwSt.
Zwei-Tages-Ticke
t
ab 690,- zzgl. MwSt.
Frühbucherpreis bi
s
10.01.2011
Krisen-PR Wenn alles aus dem Ruder läuft
It´s all about Fans Fans finden, gewinnen und binden
B2B-Kommunikation Erfolgreicher Aufbau einer Community
Top-Referenten auf der Social Media Conference:
Alper Iseri
CinemaxX
Veranstalter
Michael Risse
FALKE KGaA
Kerstin Schuman
OTTO
(GmbH & Co KG)
Weitere Referenten • Jacqueline Althaller COMMUNICATION Presse & PR
Joachim Bader CLANMO • Frank Dopheide Deutsche Markenarbeit / Commarco
Klaus Eck Eck Kommunikation • Christian Egli INPROMO GmbH
Roland Fiege Trainer & Dozent • Michael Gebert marketing society
Max Hoffmann-Dose Nodes Deutschland • Ergin Iyilikci Scout24 • Tino Kuehnel BMW Group
Mirko Lange talkabout communications gmbh (GPRA) • Marco Nussbaum prizeotel
Björn Ognibeni Practical Visionary • Frank Schmiechen WELT-Gruppe
Prof. Dr. Klemens Skibicki Brain Injection
Christian Solmecke WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte
Sponsor
www.socialmediaconference.de
SMC11_Eindruck_IWB_v4.qxd:Layout 1
29.11.2010
16:38 Uhr
Seite 4
www.facebook.com/socialmediaconf
#SMC10
Dienstag, 15.02.2011
Social Media: Fakten, Daten & erste Learnings im Überblick
09.30 – 11.15 Uhr
• Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. Klemens Skibicki,
Social Media Buchautor und Unternehmensberater, Brain Injection
• Return on Invest oder Risk of Ignoring? Wie Social Media messbar auf Unternehmensziele einzahlt
Mirko Lange, Geschäftsführer, talkabout communications gmbh (GPRA)
• Keine Angst vor dem Social Web!
• Kultureller Wandel durch Social Media: Herausforderungen für Unternehmen
• Von der Planung bis zur Implementierung: Social Media-Engagement als Prozess
• Erste Learnings und Erfahrungen der Scout24-Gruppe
Ergin Iyilikci, Vice President Corporate Communications, Scout24
11.15 Uhr
Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung
Markenführung im Social Web
11.45 – 13.00 Uhr
13.00 Uhr
14.00 – 15.15 Uhr
15.15 Uhr
• Markensteuerung in den unendlichen Weiten des Internets
Frank Dopheide, Chairman Grey, ab dem 1.1.11 Gesellschafter Deutsche Markenarbeit, Board Member Commarco
• Social Media Monitoring Integration – sind Stand-Alone Lösungen noch zeitgemäß?
Roland Fiege, freier Management Berater, Trainer & Dozent mit Schwerpunkt
Social Media Strategieentwicklung & -implementierung
Mittagessen und Besuch der begleitenden Fachausstellung
• Social Entertainment – Wie Facebook, Twitter und Co. die Kinobranche verändert
Alper Iseri, Senior Manager Neue Medien, CinemaxX
• Social Media Strategie als integrierte Strategie über alle Kanäle
angefragt
Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung
Markenführung mit kleinem Budget
15.30 – 16.45 Uhr
• David gegen Goliath: Kleine Kampagne mit großer Wirkung
Marco Nussbaum, Co-Founder und CEO, prizeotel
• Herausforderung Social Media: Mit kleinen Schritten zu großen Zielen
Michael Risse, Manager New Media, FALKE KGaA
Krisen PR – Wenn es aus dem Ruder läuft
16.45 – 18.00 Uhr
• Rechtliche Fallstricke in Sozialen Netzen
Christian Solmecke, LL.M. Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte
• Online Reputation Management
Diskutieren
Klaus Eck, Gründer und Inhaber, Eck Kommunikation
Sie mit!
• Podiumsdiskussion – Was tun im Falle einer Krise: So vermeiden Sie den Super-Gau
Es diskutieren u. a.: Klaus Eck • Ergin Iyilikci • Mirko Lange • Björn Ognibeni, Practical Visionary
Frank Schmiechen, stellvertretender Chefredakteur WELT-Gruppe und Social-Media-Experte • Christian Solmecke
ab 19.00 Uhr: Abendveranstaltung – Gelegenheit zum ausgiebigen Networking
Im Anschluss an den ersten Konferenztag, laden wir Sie ein zu einer gemeinsamen Abendveranstaltung. Lasen Sie sich überraschen und nutzen Sie die
Gelegenheit zum ausgiebigen Networking in entspannter Atmosphäre.
Programmänderung vorbehalten | Stand 26.11.2010
SMC11_Eindruck_IWB_v4.qxd:Layout 1
29.11.2010
16:38 Uhr
Seite 5
www.socialmediaconference.de
Mittwoch, 16.02.2011
Marketing & Markenkommunikation mit Facebook
09.30 – 11.00 Uhr
• Keynote-Vortrag: Marketing mit Facebook: Erfolgreiche Kampagnen im Überblick
angefragt
• Erfahrungsbericht Facebook – was wirkt und was uns erwartet
Max Hoffmann-Dose, Geschäftsführer, Nodes Deutschland
Kampagne
• Social Media braucht neue Messgrößen
Christian Egli, Leitung Strategie & Kreation, INPROMO GmbH
11.00 Uhr
Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung
Was Social Media noch alles kann
11.30 – 13.15 Uhr
• Kundensupport wird öffentlich „Chancen und Risiken für Unternehmen im Social Media Zeitalter“
Kerstin Schuman, Teamleiterin Display & Social Web Marketing, OTTO (GmbH & Co KG)
• Social Media-Kanäle als Marktforschungstool: Hinhören, verstehen und reagieren
angefragt
• Crowdsourcing als wichtiger Baustein der virtuellen Wertschöpfungskette für Social Media
Michael Gebert, Gründer, marketing society
13.15 Uhr
Mittagessen und Besuch der begleitenden Fachausstellung
Social goes mobile
14.15 – 15.30 Uhr
• Mobile Social Media – Wie Marken mobile Communities nutzen
Wie können Marken von ortsbasierten mobilen Communities profitieren? Showcases und Learnings
Joachim Bader, CEO, CLANMO
• Location Based Services: Social kann noch mehr
N. N.
15.30 Uhr
Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung
Social Media in der B2B-Kommunikation
15.45 – 17.00 Uhr
• Strategie oder taktisches Geplänkel: Eine Bestandsaufnahme in der Unternehmenskommunikation
deutscher B2B-Unternehmen
Jacqueline Althaller, Inhaberin, COMMUNICATION Presse & PR
• Erfolgreicher Aufbau einer Community im B2B-Umfeld
angefragt
Jetzt anmelden unter www.socialmediaconference.de
Diskutieren Sie mit
www.facebook.com/socialmediaconf
#SMC10
Programmänderung vorbehalten | Stand 26.11.2010
SMC11_Eindruck_IWB_v4.qxd:Layout 1
29.11.2010
16:38 Uhr
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Hamburg, 15. - 16.02. 2011
ANMELDEFORMULAR
Ja, ich bestelle:
ein Zwei-Tages-Ticket für die Social Media Conference
am 15. und 16. Februar 2011 für € 690,– zzgl. MwSt.
(Frühbucherpreis bis 10. Januar 2011, danach € 790,–
zzgl. MwSt. )
ein Ein-Tages-Ticket für die Social Media Conference für € 390,–
(Frühbucherpreis bis 10. Januar 2011, danach € 490,– zzgl. MwSt.)
für den 15. Februar 2011
zzgl. MwSt.
für den 16. Februar 2011
Zurücksenden per Fax an:
+49 (0) 89 74 117-448
Ja, senden Sie mir kostenlos die nächsten
4 Ausgaben der vierzehntäglich erscheinenden
Fachzeitung INTERNET WORLD Business.
oder online anmelden unter:
Teil des Heftabonnements ist der zweimal täglich erscheinende Newsletter, welcher Sie mit dem Aktuellsten aus den Bereichen Online-Marketing,
E-Commerce, Online-Recht und Internet-Technik sowie Personalien rund ums Web beliefert. Soll sich das Probeabonnement nicht in ein reguläres
Abonnement umwandeln, teilen Sie uns das bitte bis spätestens 10 Tage nach Erhalt der vierten Ausgabe schriftlich mit. Ein Abonnement umfasst
26 Ausgaben der Fachzeitung INTERNET WORLD Business pro Jahr. Sie erhalten das INTERNET WORLD Business Abo zum Vorzugspreis von
z.Zt. 4,50 Euro je Ausgabe oder 107,00 Euro im Jahr jeweils inklusive MwSt. und Versand. In Österreich betragen die entsprechenden Preise
5,20 EUR je Ausgabe oder 123,80 Euro im Jahr, in der Schweiz 9,00 Franken bzw. 214,20 Franken im Jahr. Die Rechnungsstellung erfolgt halbjährlich (D: 53,50 Euro, A: 61,90 Euro, CH: 107,10 Franken). Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht sechs
Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird.
Ja, ich möchte Newsletter-Abonnent der INTERNET WORLD Business werden.
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Wir machen Sie ausdrücklich auf Ihr Widerrufsrecht gegen die Speicherung und Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten zu Werbe- und Marketingzwecken aufmerksam. Sie können Ihre Einwilligung zur Verwendung Ihrer persönlichen Daten zu den vorgenannten Zwecken jederzeit für die Zukunft widerrufen. Hierzu genügt
eine E-Mail an [email protected] oder eine Mitteilung in Textform
(Fax, Brief) an die vorstehend genannte Adresse.
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH | Kongresse & Messen, Bayerstr. 16a, 80335 München, Deutschland,
Tel.: +49 (0)89 74 117-0, Fax: +49 (0)89 74 117-448, E-Mail: [email protected]
Partner
+49 (0) 89 74 117-234
Teilnahmebedingungen / AGBs
1. Anmeldung
Wir bestätigen Ihre Anmeldung per E-Mail.
3. Leistungserbringung und Rücktrittsvorbehalt
Wir behalten uns vor, inhaltliche und zeitliche Änderungen im Veranstaltungsprogramm und bei der Besetzung der Referenten vorzunehmen. NMG ist berechtigt vom Vertrag zurückzutreten, wenn die für eine
wirtschaftliche Durchführung der Veranstaltung erforderliche Zahl an
Ausstellern und Sponsoren nicht erreicht wird, der Hauptveranstalter
die Veranstaltung nicht durchführt oder sonstige nicht im Verantwortungsbereich der NMG liegende Gründe vorliegen, die die Durchführung der Veranstaltung unmöglich machen. In diesem Falle wird der
Besucher unverzüglich benachrichtigt und die bereits geleistete Zahlung unverzüglich erstattet. Weitergehende Ansprüche des Besuchers
sind ausgeschlossen, soweit NMG nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last liegt.
4. Stornierung/Umbuchung
Sie können ihre Anmeldung nur bis 30 Tage vor Beginn der Veranstaltung stornieren; bereits entrichtete Teilnahmegebühren werden in diesem Fall innerhalb von 30 Tagen rückerstattet. Die Stornierung hat
schriftlich an Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Bayerstrasse 16a,
D-80335 München oder per Fax an +49 (0)89-74117-448 zu erfolgen.
Die Benennung eines Ersatzteilnehmers ist jederzeit kostenfrei möglich.
Firma*
Ort, Datum
per Telefon:
2. Zahlungsbedingungen
Der Rechnungsbetrag ist 14 Tage nach Erhalt der
Rechnung, spätestens am Tag des Besuchs der ersten gebuchten Veranstaltung fällig und ab dann mit 8 %-Punkten über dem Basiszinssatz zu
verzinsen.
(werktäglich, kostenfrei und jederzeit abbestellbar)
Anrede*
www.socialmediaconference.de
5. Datenschutzhinweise
Wir weisen darauf hin, dass personenbezogene Daten des Ausstellers
nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG)
sowie des Telemediengesetzes (TMG) erhoben, verarbeitet und genutzt
werden. Alle über unsere Webseite erhobenen personenbezogenen
Daten werden entsprechend den gesetzlichen Vorgaben behandelt und
nicht an Dritte weitergegeben. Externe Dienstleister, die in unserem
Auftrag Daten verarbeiten, sind ebenfalls den gesetzlichen Vorschriften
verpflichtet, gelten jedoch nicht als Dritte. Ihre bei der Anmeldung
erhobenen personenbezogenen Daten werden an die Aussteller und
Sponsoren der von uns durchgeführten Veranstaltungen weitergegeben. Von dort können Sie weiterführende Marketinginformationen erhalten. Wir machen Sie auf Ihr Widerrufsrecht gegen die Speicherung
und Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten zu Werbe- und
Marketingzwecken aufmerksam. Sie können Ihre Einwilligung zur
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jederzeit für die Zukunft widerrufen. Hierzu genügt eine E-Mail an
[email protected] oder eine Mitteilung in Textform (Fax, Brief) an
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31_Recht_25-2010.qxp
25/10
01.12.2010
17:13 Uhr
6. Dezember 2010
Seite 31
E-COMMERCE
Like Abmahnungen?
Das rechtliche Risiko beim Einsatz des Facebook-Like-Buttons
M
it der Popularität des Like-Buttons
mehren sich die Stimmen, die in
dem Button eine abmahnfähige Datenschutzverletzung sehen. In diesem Fall
würde nicht nur Facebook, sondern jeder
Webseiten-Betreiber haften, der den Button einsetzt. Daher ist die Unsicherheit
verständlicherweise groß.
Facebook selbst teilt lediglich mit, dass
beim Klick auf den Button personenbezogene Daten erhoben werden wie die IPAdresse der Besucher oder die Kennung
eingeloggter Mitglieder. Da diese Daten in
Deutschland gewonnen werden, gilt das
deutsche Datenschutzrecht, das eine Einwilligung der betroffenen Personen oder
eine gesetzliche Erlaubnis verlangt.
Zweifel an der Rechtmäßigkeit
Eine Einwilligung liegt jedoch nicht einmal bei den Mitgliedern von Facebook
vor, da die Datenschutzrichtlinie bei der
Registrierung, anders als im Gesetz gefordert, nicht ausdrücklich (Kontrollbox anhaken) bestätigt wird. Das Gesetz würde
die Datenerhebung trotzdem erlauben,
wenn sie für diejenigen, die den Button
einbinden, „erforderlich“ wäre. Ein Argument wäre die Steigerung der Besucherzahlen. Doch dafür ist es nicht notwendig,
Internet World BUSINESS
31
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
BGH: Versandkostenangaben
in Preissuchmaschinen
Unter Juristen umstritten: Der Facebook-Like-Button wirft Datenschutzprobleme auf
versendet, aber unklar bleibt, ob die Standards eingehalten werden. Es stellt sich
also die Frage, welche Folgen sich für den
Webseiten-Betreiber ergeben, wenn er ein
Plug-in verwendet, welches das Datenschutzrecht verletzt.
Bußgeldrisiko ist noch gering
Das Risiko, mit einem Bußgeld seitens der
Datenschutzbehörden belegt zu werden,ist
gering, da diese bei neuartigen und nicht
ausdiskutierten Problemen eher zurückhaltend reagieren. Jedoch müssen Datenschutzerklärungen unbedingt um einen
Hinweis auf den Like-Button ergänzt werden (siehe
Kasten), sonst liegt ein bußThomas Schwenke,
geldbewehrter Verstoß vor.
Aufgrund des ProzessrisiRechtsanwalt und Partner in der
kos
ist nicht zu befürchten,
Kanzlei Schwenke & Dramburg
von Webseiten-Besuchern
in Berlin
wegen des Datenschutzver❚ www.spreerecht.de
stoßes verklagt zu werden.
Allerdings kann es passieren, dass ein Verein, der sich
dass über den Button IP-Adressen von dem Datenschutz verschrieben hat, einen
Nichtmitgliedern ausgelesen werden. Das Musterprozess anstrebt. Dergleichen passtellt nach Meinung der meisten Juristen sierte dem Bundesjustizministerium, das
eine Datenschutzverletzung dar. Ein wei- 2007 wegen des Einsatzes von Google
terer Verstoß könnte sich daraus ergeben, Analytics verklagt wurde.
Da Datenschutzverstöße nur in Ausnahdass Facebook die erhobenen Daten in die
USA zwar unter Verweis auf die Einhal- mefällen zugleich Wettbewerbsverstöße
tung europäischer Datenschutzstandards sind, ist auch die Gefahr einer Abmah-
nung im gewerblichen Bereich als gering
einzustufen. Ein Wettbewerbsverstoß
wird von den Gerichten erst angenommen, wenn zum Beispiel Kundendaten
verkauft werden, um die Adressen gewinnbringend zu nutzen. Dies ist beim
Einsatz des Like-Buttons aber noch nicht
gegeben. Mit zunehmender Bedeutung
desselben und sobald Klarheit bezüglich
der Datenschutzverstöße besteht, steigt jedoch auch die Gefahr einer Abmahnung.
Hier gilt es, die Entwicklung der rechtlichen Bewertung im Auge zu behalten.
Das rechtliche Risiko beim Einsatz des
Like-Buttons und die Notwendigkeit der
Ergänzung der Datenschutzerklärung ist
(noch) gering. Staatliche Einrichtungen
oder große Unternehmen müssen jedoch
damit rechnen, dass gegen sie ein Musterprozess angestrebt wird.
❚
Das sollten Sie beachten:
❚ Beim Einsatz des Like-Buttons empfiehlt
sich die Überarbeitung der Datenschutzerklärung auf Ihrer Website. Geben Sie auf
www.internetworld.de/webcode den Webcode 1025031 ein, um zu einem geeigneten Mustertext zu gelangen.
❚ Das Thema Social Media und Datenschutz
ist juristisch nicht geklärt. Beobachten Sie
die aktuellen Entwicklungen aufmerksam.
Im Juli 2009 entschied der Bundesgerichtshof, dass Verbraucher auch in Preissuchmaschinen darüber informiert werden müssen, ob bei einer Bestellung
Versandkosten anfallen und wenn ja, in
welcher Höhe (Urteil vom 16.07.2009 –
Az.: I ZR 140/07 – „Froogle I“). In einer
erst kürzlich veröffentlichten Entscheidung bestätigt der BGH diese Auffassung
nochmals (Urteil vom 18.03.2010 –
Az.: I ZR 16/08 – „Froogle II“).
Nach Ansicht der Karlsruher Richter
können sich Händler nicht darauf berufen, dass die Suchmaschine es technisch
nicht ermöglicht, Versandkosten anzugeben. Es sei vielmehr eine unternehmerische Entscheidung, sich einer solchen
Preissuchmaschine überhaupt zu bedienen. In jedem Falle müsse die gesamte
Darstellung der Preisangaben den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Auch Preiskorrekturen im Shop müssten
unmittelbar in der Preissuchmaschine
gezeigt werden. Komme es hier auch
nur zu geringen zeitlichen Abweichungen, sei der Händler dafür wettbewerbsrechtlich verantwortlich.
Online-Händler sind auch in Preissuchmaschinen für die korrekte Versandkostenangabe verantwortlich. Bei Preisänderungen sollten die Preise daher zunächst
in der Preissuchmaschine und erst danach
im eigenen Shop angepasst werden, sodass in der Suchmaschine nie günstigere
Preise auftauchen als im Shop.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
DEEP LINKS
ANBIETERKENNZEICHNUNG
UNTERHALTUNGSELEKTRONIK (UE)
PERSONENBEZOGENE DATEN
Sperren umgehen verboten
Abmahnungen bei Amazon?
Vorsicht bei Ladenhütern
Schuldtitel-Börse
Der Bundesgerichtshof hat – in Ergänzung zu
seinem bekannten „Paperboy.de“-Urteil – entschieden, dass das Setzen von Deep Links das
Urheberrecht verletzen kann. In dem vorliegenden Fall hatte ein Stadtplandienst die Nutzung
seiner Stadtpläne nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt und für berechtigte Nutzer spezielle Deep Links angeboten, mit denen sie auf
das urheberrechtlich geschützte Material zugreifen konnten. Der Beklagte hatte eine Technik entwickelt, die diese Deep Links ohne Mitwirkung und Wissen des Stadtplandienstes erzeugte – und so eine Zugriffssperre außer Kraft
setzte. Dies, so entschied der BGH, sei ein Ver❚
stoß gegen das Urheberrecht. fk
Der als kritischer Beobachter von eBay bekannt
gewordene E-Commerce-Experte Axel Gronen
sieht die Gefahr, dass Teilnehmern am Amazon
Marketplace eine Abmahnwelle droht. Auf seinem Blog „Wortfilter.de“ berichtet Gronen von
einer Abmahnung eines Händlers bei Amazon
durch einen stationären Händler. Grund für die
Abmahnung sei eine fehlerhafte Anbieterkennzeichnung gewesen. Gronen befürchtet, dass
dieses Beispiel künftig Schule machen könnte:
„Während bei eBay-Händlern inzwischen vieles
richtig gemacht wird, hält sich bei Amazon kaum
ein Händler an Recht und Gesetz und ich halte
fast alle Amazon-Marketplace-Händler für akut
❚
abmahngefährdet.” fk
Hochwertige UE-Artikel müssen als Auslaufmodell
gekennzeichnet werden, wenn das Nachfolgemodell bereits am Markt ist. Das OLG Düsseldorf gab
der Klage eines Wettbewerbsverbands gegen einen stationären Elektronikfachmarkt statt. Dieser
hatte einen teuren Video-Camcorder angeboten
und in Zeitungsanzeigen beworben. Der Wettbewerbsverband mahnte den Händler ab, weil dieser in der Werbung nicht darauf hingewiesen habe, dass es bereits ein Nachfolgemodell gebe. Der
Fachmarkt hatte nicht nur diese Tatsache bestritten, sondern dem Verband auch die Klagebefugnis abgesprochen. Dies ließ das Gericht nicht gelten, obwohl der Verband nur ein unmittelbares
❚
und acht mittelbare Mitglieder hatte. fk
Das Landgericht Köln hat die Rechtmäßigkeit
einer Schuldtitel-Börse im Internet bestätigt. In
der Börse werden seit 2009 rechtskräftige Titel
(zum Beispiel Vollstreckungsbescheide) zum
Kauf angeboten. Die Informationen zu den
Titeln enthalten unter anderem den vollen
Namen des Schuldners und die ersten drei
Stellen der Postleitzahl. Dies stellt nach Ansicht
des Gerichts keinen Verstoß gegen das Recht
auf informationelle Selbstbestimmung der betroffenen Personen dar. Der Betreiber der Online-Plattform konnte nämlich belegen, dass
er durch einen aufwendigen Identifikationsprozess sicherstellt, dass nur berechtigte Per❚
sonen Zugriff auf diese Daten haben. fk
32
02.12.2010
14:11 Uhr
Seite 32
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Brand Bidding –
abwarten oder handeln?
Seit dem 14. September ist das Buchen fremder Markennamen als Keywords, auch Brand
Bidding genannt, nun auch in Deutschland
offiziell von Google freigegeben. Stellt sich
die Frage, wie sich die Lockerung des Markenschutzes auf die Klickpreise und die Performance des Suchmaschinenmarketings
auswirkt und welche Handlungsempfehlungen sich daraus ergeben.
Grundsätzlich hat das Brand Bidding sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Während sich insbesondere Retailer und
Wettbewerber freuen können, ergeben sich
für Markeninhaber eher negative Effekte.
Denn die Klickpreise auf ihre Marken-Keywords steigen durch die neue Konkurrenz.
Bisher lagen diese meist beim Mindestgebot.
Auch wenn der Markeninhaber indirekt immer an dem Verkauf seiner Produkte verdient,
verringert sich seine Marge dennoch. Diese
Maßnahmen helfen aus dem Dilemma:
1. Performance der Brand Keywords im
Auge behalten
Messen Sie zunächst, wie stark das eigene
Konto von dem Effekt betroffen ist. Betrachten Sie dabei nicht pauschal die Adwords-Performance über alle Kampagnen, sondern
trennen Sie in Brand- und Nicht-Brand-Performance.
2. Feststellen, wer auf die eigene Marke
bietet und wie
Prüfen Sie genau, wer auf Ihre Markennamen
bietet, und vor allem, wie dies erfolgt. Im Rahmen der sogenannten „Zuordnungsverwirrung“ ist es rechtlich weiterhin untersagt,
fremde Markennamen zu verwenden.
3. Die eigene Marke stärken
Verwenden Sie in Anzeigentexten vermehrt
Ihren Markennamen und heben Sie die Authentizität hervor, etwa durch Zusätze wie
„Original“. Denn Wettbewerber können dies
im Fall einer „Zuordnungsverwirrung“ nur
eingeschränkt bis gar nicht tun. Dies verbessert Ihre Klickrate und senkt somit den CPC.
4. SEO und SEA parallel optimieren
Auch wenn Sie in der organischen Suche bei
Google sehr weit oben positioniert sind, sollten Sie nicht auf SEA-Anzeigen für die eigene
Marke verzichten. Ansonsten würden Sie
wertvolle Klicks verlieren, die auch weiterhin
verhältnismäßig günstig sind.
5. Retailer sollten Reichweitenzuwächse
realisieren
Retailer dürfen nun auch Keywords mit Marken aus ihrer Produktpalette, wie etwa „Samsung Fernseher“, direkt buchen und können
so zusätzlichen guten Traffic einkaufen. Denn
in der Regel konvertieren User, die über ein
Brand Keyword kommen, überdurchschnittlich gut. Nicht angebotene Produkte der
Brand sollten als negatives Keyword vom Erscheinen in Adwords ausgeschlossen werden.
25/10
Viele Baustellen
Techniktipp
Tobias Kiessling,
CTO der Intelliad
Media GmbH
in München
❚ www.intelliad.de
6. Dezember 2010
Bei Werbeauslieferung will der BVDW im kommenden Jahr sieben Probleme angehen
M
it einem Weckruf an die Branche Werbeauslieferung: Viele
eröffnete BVDW-Vize Arne Wolter Werbungtreibende
beEnde November die „OPS Germany“ in zweifeln, dass ihre Banner
Hamburg. Die Veranstaltung, die erstmals immer zuverlässig ausin Deutschland durchgeführt wurde, rich- geliefert werden. Bislang
tet sich an Ad Operator, die mit der alltäg- habe es die Online-Branlichen Werbeauslieferung beschäftigt sind. che versäumt, darauf zu
Hier läge noch einiges im Argen, meinte reagieren und an der
Wolter: „Der Online-Werbemarkt ist Zuverlässigkeit und Überkompliziert, unübersichtlich und verwir- prüfbarkeit der Auslieferend. Das ist kein Bild, auf das wir Stolz rung zu arbeiten.
sein können“. Standardisierung und Pro- Sichtbarkeit: Es fehlt eine
fessionalisierung seien dringend geboten. gemeinsame, von Kunden
Je größer die Budgets werden, desto höher wie Agenturen akzeptierte
werden auch die Erwartungen der Kun- Regelung, wann eine An- Qualität und Service: In der Web-Branche gibt es noch viel zu tun
den. Sieben Problemfelder hat der BVDW- zeige als „sichtbar“ gelten
Vize und Sprecher der Geschäftsführung darf und wann nicht.
aber Branding im Vordergrund. Deswegen
Gruner + Jahr Electronic
Buchungsprozesse: Die
müsse die Branche mehr WerbewirkungsMedia Sales, ausgemacht,
Abläufe zwischen Kunden, forschung betreiben.
die er in den kommenden
Agentur und Werbeträger Maßstäbe setzen: Wolter kritisierte
zwölf Monaten auf die
müssen
vereinheitlicht außerdem, dass noch immer solide Zahlen
Agenda setzen und die er –
werden. „Heute sieht die zum Online-Werbedruck fehlen. „Es ist
nach Möglichkeit – auch
Realität oft so aus, dass ein wichtig, laut zu sagen, welche Mittel belösen will.
Ad Operator wegen einer reits in das Online-Medium fließen“, sagte
Standardisierung: Auch
2.500-Euro-Kampagne 17 Wolter und appellierte an die Marktteilwenn mit dem Premium
Telefonanrufe
tätigen nehmer, Werbestatistiken wie die von
Ad Package bereits ein
muss“, kritisierte Wolter.
Nielsen Media sorgsam auszufüllen.
Schritt in die richtige RichKlick im Kopf: Nach wie
Innovationen: Für junge Themen wie
tung unternommen sei,
vor beherrsche die Perfor- Tablet-PCs und mobile Anwendungen
müssten die Werbemittel
mance-orientierte Abrech- solle die Branche schon früh Standards
weiter standardisiert wer- Arne Wolter (BVDW) will
nung das Online-Geschäft. setzen, um so Werbungtreibenden den
Buchungsprozesse verbessern
den, meinte Wolter.
❚
Für viele Kunden stünde Eintritt zu erleichtern. dg
Twitter plant Analytics
Das offizielle Tool soll den Erfolg von Tweets messen können
T
witter plant ein eigenes Analyse-Tool. Das berichtet das
US-Magazin Mashable.com. Informationen des Social-MediaPortals zufolge hat der Kurznachrichtendienst Twitter ausgewählte Nutzer dazu eingeladen,
eine erste Version des bereits im
Frühjahr angekündigten Analyse-Tools zu testen.
Twitter Analytics soll den
Usern viele Informationen über Follows und Unfollows zeigt künftig Twitter Analytics
die Nutzung ihres Twitter-Kanals
liefern, beispielsweise darüber, welche Follows und Unfollows produziert haben
Tweets besonders beliebt bei den Usern und welche wie oft in anderen Tweets zisind, nach welchen Tweets User die Follo- tiert werden.
Das hauseigene Analyse-Tool von Twitwer-Liste eines Kanals verlassen und welche Follower besonders häufig auf die ter soll Ende dieses Jahres oder Anfang
eigenen Tweets reagieren oder diese re- nächsten Jahres zur Verfügung stehen. Die
tweeten. Außerdem zeigen verschiedene Nutzung ist zunächst kostenlos; Pläne für
Balkendiagramme über einen mehrstün- ein Bezahlmodell gibt es von Seiten Twitdigen Zeitraum, welche Tweets wie viele ters bis dato angeblich nicht. il
❚
Internet wieder
an Bord
F
luggäste der Deutschen Lufthansa
können ab sofort auf Langstreckenflügen wieder mit ihren WLAN-fähigen
Endgeräten ins Internet gehen. Die Fluggesellschaft legt damit einen im Jahr 2006
als gescheitert erklärten Versuch neu auf.
In Zusammenarbeit mit der Deutschen
Telekom stellt die Lufthansa unter dem
Namen Flynet an Bord ihrer Langstreckenflotte Hotspots zur Verfügung, in die
sich Passagiere mit Laptops, Smartphones
und iPads einloggen können, um auch
über den Wolken im Internet zu surfen.
Die Anbindung ans weltweite Netz erfolgt
dabei via Satellit; dadurch sollen Bandbreiten von bis zu 50 MBit pro Sekunde
erreicht werden.
Internet im Flugzeug ist bisher in den
Maschinen von Oman Air, Saudi Arabian
Airlines und Egypt Air bereits verfügbar,
allerdings nur mit eher mageren Bandbreiten von bis zu 864 kBit/s. il
❚
MONEYBOOKERS
FACEBOOK
WEBSALE
Rechnung liegt vorn
Statistik für alle Fanseiten
Weihnacht zur rechten Zeit
Laut einer Umfrage des Payment-Anbieters Moneybookers bezahlen fast drei Viertel der deutschen
Online-Käufer am liebsten per Rechnung. Die Bezahlarten Lastschrift und Kreditkarte werden von
42 beziehungsweise 40 Prozent der Käufer gern
genutzt. Spezielle E-Payment-Verfahren finden eine Anhängerschaft von ebenfalls 40 Prozent. il
Das Statistik-Tool Postinsights von Facebook kann
ab sofort von allen Fanseiten genutzt werden.
Bisher war der Einsatz des Analyse-Tools Pages
mit über 10.000 Fans vorbehalten. Jetzt können
alle Fanpage-Admins Impressionen und Feedback-Raten zu jeder Seite abrufen und damit die
Popularität eines Angebots bestimmen. il
Websale hat seine Shop-Software um ein neues
Feature erweitert, mit dem Versandhändler Aktionen und Rabatte automatisiert im Weihnachtsgeschäft einsetzen können. Aktionen werden
zeitgesteuert auf jeder beliebigen Webshop-Seite
ein- und ausgeblendet. Auch Werbebanner können auf diese Art gesteuert werden. il
Foto: Fotolia / Treenabeena
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02.12.2010
11:33 Uhr
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TOOLS & TECHNIK
6. Dezember 2010
Internet World BUSINESS
ACTINDO
International verkaufen
ERP im Paket
er E-Commerce-Experte Intershop
aus Jena hat ein Update für seine
Shop-Software vorgestellt: Die neue Enfinity Suite 6.4 soll vor allem Händler ansprechen, die ihr Geschäft über die eigenen
Landesgrenzen hinaus ausweiten wollen.
Mit dem auf einen internationalen Einsatz
ausgelegten System können Händler mehrere Websites für unterschiedliche Regionen zentral betreiben und steuern. Dabei
lassen sich unterschiedliche Layouts für
verschiedene Regionen wählen; zudem
sind lokal begrenzte Kampagnen in den
einzelnen Märkten möglich. Die verwendeten Produktdaten müssen nur einmal
zentral eingepflegt werden.
Die Software schreibt Internet-Adressen
und Seitenindizes automatisch so um, dass
die Sichtbarkeit der Websites in den Suchmaschinen der jeweiligen Länder gewährleistet ist, verspricht der Hersteller Intershop. Zudem spielt eine integrierte Feed
Engine die Produkte in die relevanten Produktsuchmaschinen der einzelnen Märkte
Foto: Thorben Wengert @ Pixelio
Intershop bringt ein Software-Update für multilinguale Shops
D
33
Internationalität mit der Enfinity Suite 6.4
ein. Die neue Version 6.4 soll vor allem das
Lizenzgeschäft von Intershop stärken, das
bei den vergangenen insgesamt positiven
Quartalszahlen hinter den Erwartungen
❚
zurückblieb. il
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
Castrol
Gestaltung, Redaktion und Programmierung der Website Castrol-foto.de
Dederichs Reinecke & Partner
Claus von Wagner
Website-Entwicklung, Social-Media-Strategie
Schalk & Friends
Coop
Konzept und Design des Hello-Family-Clubs
Nexum
Dorint Hotels & Resorts
Integration der E-Payment-Lösung Concardis Payengine Professional
Concardis
EU Networks AG
Einsatz von Google Apps for Business
Google Business Solutions
Gentle M
Integration der Versandhandels-Software Pixi
Mad Genuises
Hansgrohe
Relaunch der Website, neue Kommunikationsstrategie
Sapient Nitro
IMK Berlin
Konzeption, Gestaltung und Umsetzung eines Campus-Management-Systems
Netz98
Inbev Deutschland
Konzeption, Gestaltung und technische Umsetzung der Plattform Perfectdraft.de
Coma AG
Mirapodo.de
Rich-Media-Lösung Schuhkino
Adobe Scene 7
Mister Minit
Transaktionsabwicklung von Zahlungen über Visa, Mastercard und Maestrocard
Wirecard
Neckermann-Versand
TV-Produktberater
Smart Information Systems
Otto Versand
Gewinnspiel Geschenke-Wichteln
Scholz & Volkmar
Rheingold.de
Relaunch der Website
Active Value
Stadtwerke München
Optimierungsrelaunch auf Basis von Etracker Web Analytics
Etracker
Stiftung Warentest
Integration der Videotechnologie Videomanager 4.0
Movingimage24
Thomas Sabo
Relaunch der weltweiten Unternehmens-Website
Elephant Seven
Velixx GmbH
Entwicklung des Corporate-Designs
Magnolia
Verlagsgruppe Milchstraße
iPad- und Android-App für TV Spielfilm
Cellular
Versandhaus Walz
Online Shop für die Vertriebsmarke Walzvital
DMC Digital Media Center
VR Leasing-Gruppe
Facelifting für die Web-Auftritte der Tochterunternehmen
Cocomore
WWF Deutschland
Entwicklung eines nicht druckbaren PDF-Formats
Jung von Matt
Das Entwickler-Magazin
für Android und andere
mobile Plattformen
Bestellen Sie Ihr kostenloses
Kennenlern-Exemplar unter:
www.mdeveloper.de/probelesen
Der Kirchheimer ERP (Enterprise Resource
Planning)-Spezialist Actindo bietet seine
Software ab sofort in fünf neuen ProduktBundles an. Die Pakete orientieren sich mit
ihrer Preisstruktur an der Zahl der Bestelltransaktionen. So eignet sich das Paket
Commerce One mit bis zu 100 inklusiven
Bestelltransaktionen für 29 Euro monatlich
eher für kleine Webshops; die Enterprise
Suite für 499 Euro im Monat bietet eine
Transaktions-Flatrate, von der eher die großen Player profitieren. In allen Paketen ist
eine Anbindung an Mein Paket, Yatego,
eBay sowie die Mobile-Commerce-Schnittstelle Shopgate kostenlos enthalten. Sie
sind zudem monatlich kündbar. il
MEMONIC
Notizen aus Facebook
Der Web-Notizservice Memonic.com hat
eine Erweiterung für Facebook gelauncht.
User des Online-Notizbuchs können dadurch nicht nur interessante Website-Inhalte auf einer zentralen Plattform abspeichern und organisieren, sondern auch relevante Facebook-Posts in einem persönlichen Notizbuch ablegen. Ist die kostenlose Erweiterung installiert, finden Nutzer
unter jedem Facebook-Post neben „Kommentieren“ und „Gefällt mir“ auch einen
„Save“-Button. Per Klick wandert der Post
ins zentrale Memonic-Postfach des Users. il
OPERA
Viele neue Features
Opera präsentiert die Beta-Version 11
seines Webbrowsers, und der neue Zwerg
im Browsermarkt könnte den Großen zu
denken geben. Opera 11 erlaubt „TabStacking“, das gezielte Sortieren und Stapeln von themenverwandeten BrowserTabs, was die Übersichtlichkeit vor allem
bei aufwendigen Recherchen vereinfachen
dürfte. Zudem ermöglicht die Version eine
Steuerung durch Mausgesten (etwa eine
schnelle Rechts-Links-Bewegung), die Tastatur-Shortcuts ersetzen sollen. il
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34
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14:40 Uhr
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Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
6. Dezember 2010
25/10
LUMITRONIX
Usability-Sieger dank Web-Analyse
Der „Onlineshop des Jahres“, Leds.de, verdankt seinen Erfolg jahrelanger Web-Analyse
E
in leuchtendes Beispiel in Sachen Usability und Kundenorientierung ist der
Webshop Leds.de des LED-Versenders Lumitronix. Das zumindest befand die Jury
des Wettbewerbs „Onlineshop des Jahres
2010“ und zeichnete auf dem Versandhandelskongress in Wiesbaden das Team um
Geschäftsführer Christian Hoffmann mit
dem Preis in der Kategorie B2C aus.
Streng genommen steht Hoffmann und
seinem Team der Preis aber nicht alleine
zu. Denn einen wesentlichen Anteil am Erfolg hat auch, dass Lumitronix bei der kontinuierlichen Optimierung des Webshops
regelmäßig auf Web-Analysedaten zurückgreift. Besonders wichtig sind dem
Chef des LED-Versenders dabei Kennzahlen zur Besucherzahlenentwicklung und
der Vergleich unterschiedlicher Zeitpunkte, die Analyse von Absprungdaten und die
Überwachung von Live-Daten aus dem
Shop. Technische Unterstützung leisten
dabei der Web-Analysespezialist Etracker
aus Hamburg und Google.
Warenkorb nun verschiedene Sicherheitsund Usability-Siegel, unter anderem von
Trusted Shops, Shoplupe und EHI angezeigt. Der Erfolg ist direkt messbar: 65 Prozent aller Waren, die in den Korb gelegt
werden, werden auch bestellt. Das entspricht einer Steigerung von 13 Prozent
gegenüber dem Zeitraum vor der Optimierung und liegt außerdem deutlich über
dem Branchendurchschnitt: „Wir haben
uns sagen lassen, eine 50-Prozent-Quote
wäre normal“, sagt Hoffmann.
Eine weitere Optimierung betraf die Kategorisierung der Produkte. „Wir hatten
die Leuchtmittel früher in fünf Kategorien unterteilt“, erläutert Hoffmann.„Durch die Analyse haben
wir allerdings festgestellt, dass
die meisten Besucher nicht erst
durch mehrere Kategorien klicken möchten.“ Aus dem Grund
Die Lumitronix-Homepage wird täglich mithilfe von Etracker-Daten optimiert
hat Lumitronix die fünf Kategorien zu einer zusammengefasst.
gleich zur Konkurrenz „unschlagbar“. Und der IT-Abteilung an, damit
Diese enthält heute zwar deutdie braucht Hoffmann regelmäßig: „Gera- die Spezialisten sicherstellen,
lich mehr Produkte als früher,
de wenn wir Werbespots im TV schalten, dass die Server nicht schlappKonversionsraten kann Google besser brauchen wir Live-Daten zu den Besu- machen. Signalisiert Etradafür stehen den Besuchern aber
zusätzlich hilfreiche Filtermög„Beide Lösungen haben Vor- und Nachtei- chern. Nur so können wir den Besucher- cker, dass aktuell 300 Besu- Lumitronix-Chef
lichkeiten zur Verfügung, wenn
le“, sagt Hoffmann. Wenn es um die Er- strom in Hochlastphasen genau analysie- cher gleichzeitig im Internet Christian Hoffmann
sie gezielter vorgehen möchten.
mittlung von Konversionsraten gehe, gebe ren“, sagt er. Das heißt im Klartext: Schnel- Shop sind, schickt Hoffmann
es bessere Tools als Etracker, und auch bei len die Besucherzahlen nach der Ausstrah- mehr Leute in den Versand, da davon aus- Letztlich nutzt Hoffmann seine Web-AnaLangzeitanalysen habe Google Analytics lung eines TV-Spots drastisch in die Höhe zugehen ist, dass gleich massiv Bestellun- lyse-Tools aber auch, um zu ermitteln,
über welche Seiten Traffic in den Webshop
manchmal die Nase vorn. Doch bei Live- – der Faktor zehn ist hier laut Hoffmann gen eingehen.
Daten sei die Lösung aus Hamburg im Ver- Standard – ruft der Lumitronix-Chef in
Neben der Optimierung von Inhouse- gelangt. „So werden wir beispielsweise auf
Ressourcen nutzt der LED-Versender das Forenbeiträge aufmerksam und haben jeEtracker-Tool aber auch, um Umsätze im derzeit den Überblick darüber, wo über
Neun Tipps für effizientes Web-Controlling
Shop anzuschieben. So wurde der Web- uns und unser Sortiment gesprochen
analyse-Code beispielsweise in den Wa- wird. Bei Bedarf können wir schnell auf
1. Etablieren Sie Web-Controlling als kontinuMarketing, Display und Video Advertising, Sorenkorbprozess eingebunden, um detail- Einträge und Anmerkungen reagieren“,
ierlichen Prozess mit klaren Ressourcen und
cial Media etc. Ausschließlich SEO oder Keylierte Besucher- und Umsatzanalysen zu argumentiert der Geschäftsführer.
Verantwortlichkeiten.
word Advertising zu betreiben, ist falsch. BeAuch 2011 sollen die Web-Analyse-Tools
erhalten: „Die Sortierungsmöglichkeiten
ginnen Sie nicht mit zu kleinen Budgets – Eintreue
Dienste bei Lumitronix leisten. „Under
Ergebnisse
zu
Verkäufen
und
Umsät2. Beginnen Sie immer erst mit der Onsite-Opsparungen und gezielter Mitteleinsatz können
sere
Mitarbeiter
haben eine Feature-Tizen
ermöglichen
uns
beispielsweise,
die
timierung, bevor Sie Traffic teuer einkaufen.
erst nach dem Test aller Kanäle erfolgen.
Top-of-Shop- und Flop-of-Shop-Produk- cketliste erstellt, die schrittweise abgearbeite zu analysieren und das Produktsorti- tet und immer weiter ergänzt wird“, sagt
7. Analysieren Sie sämtliche Kampagnen mit
3. Identifizieren Sie zuerst die kritischsten Stelment und die Preisgestaltung entspre- Hoffmann. Viele Ideen wurden aus den
einem Kampagnen-Controlling-System, das
len im Shop mit einer Web-Analyselösung:
Web-Analysekennzahlen abgeleitet. Und
chend anzupassen“, erläutert Hoffmann.
Landing Pages mit hoher Bounce Rate, Seiten
alle Werbemittelkontakte und die gesamte
auch der Erfolg aller umgesetzten Featumit unnatürlich vielen Ausstiegen, hohe AbCustomer Journey aufzeichnet. Das System
Weniger verwaiste Warenkörbe
res – bislang rund 1.000 an der Zahl – wird
bruchraten in Bestellprozessen, Seiten mit sehr
muss neben Konversionsraten auch Kampaggenauestens mithilfe der Web-AnalyseAußerdem
wurde
der
komplette
Checkkurzen oder langen Verweildauern etc.
nenkosten, -umsätze und Renditen auf Artikelzahlen kontrolliert. Darüber hinaus plant
out-Prozess
mithilfe
von
Kennzahlen
opebene ausweisen. Achten Sie darauf, dass KamHoffmann, auch die Marktforschungstimiert.
„Wir
haben
ausgewertet,
bei
wel4. Beobachten Sie das Nutzerverhalten an den
pagnen nicht nur nach der Last-Ad-Methode
lösung Visitor Voice einzusetzen, um noch
cher
Ansicht
im
Warenkorb
und
bei
kritischen Stellen mithilfe von Mouse Tracking
oder anderen statischen Attributierungsmodelnäher an den Besuchern zu sein. dz
welcher
Struktur
des
Abschlussprozesses
❚
genauer: Was nehmen die Besucher wirklich
len bewertet werden. Wichtig ist die Analyse
die
Abbruchquote
am
wahr, wie weit scrollen sie, welche Texte lesen
der Wechselwirkungen zwischen einzelnen
geringsten ist“, so Hoffsie, welche ignorieren sie, in welchen FormuKampagnen, um Hebelwirkungen zwischen
mann. Es zeigte sich:
larfeldern zögern sie oder brechen sie ab etc.
Werbeträgern auszunutzen und Budgets effiDer Warenkorb in der
zient verteilen zu können.
ursprünglichen Version
5. Optimieren Sie nicht nur Konversionsraten
war zu überladen und
und Umsatz, sondern auch die Besucherzufrie8. Um die erzielten Ergebnisse und Verbesseunübersichtlich und
denheit und -loyalität. Informationen über die
rungen einordnen zu können, ist der Vergleich
die Besucher wurden
mit der früheren Performance der eigenen
Zufriedenheit gewinnen Sie durch die kontinuvon der linken Proierliche Befragung Ihrer Besucher. Nutzen Sie
Website nicht ausreichend. Wichtig ist es, Branduktnavigation, die im
hierfür etablierte Marktforschungsmethoden,
chen-Benchmarks heranzuziehen, um beurteiProzess sichtbar blieb,
so erhalten Sie zusätzliche Erkenntnisse über
len zu können, ob die Optimierungsmaßnahabgelenkt. Die Konsedie Zufriedenheitstreiber, die Motivation oder
men und das Online Marketing auf oder über
quenz: Die linke Navidie Soziodemografie der Besucher.
dem Niveau der Branche liegen.
gation wurde beim
Checkout-Prozess aus6. Erst wenn die Website optimiert ist und die
9. Wenn alles zur Zufriedenheit funktioniert, ergeschaltet, die Struktur
Besucher hochzufrieden sind, sollte ins Online
weitern Sie Ihr Marketing um Targeting- und
des Abschlussprozesses
Retargeting-Maßnahmen und denken Sie auch
Marketing investiert werden. Nutzen Sie dazu
übersichtlicher gestal- Den Warenkorb hat Lumitronix auf die notwendigsten Elemente
in Richtung Offline Marketing.
alle Möglichkeiten wie Newsletter, Affiliate
tet. Zudem werden im verschlankt, Gütesiegel vermitteln darüber hinaus Sicherheit
AZ_eComm11_IWB_v4.qxd:Layout 1
02.12.2010
11:07 Uhr
Seite 1
Frühjahr 2011
Die Konferenz für
E-Commerce-Leiter und
Online-Shop-Betreiber
● Hamburg,
22. März 2011
● Düsseldorf,
● München,
24. März 2011
● Frankfurt,
29. März 2011
30. März 2011
Erlebniswelt Online Shop:
Wie Ihre Kunden zu Fans werden!
Teilnahmegebühr
€ 199,– zzgl. MwSt.
bei Anmeldung bis
Informationen und Anmeldung unter
Sponsoren:
08.02.2011
www.ecommerce-conference.de
Medienpartner:
Veranstalter:
Präsentiert von:
36_Shopsysteme.qxd
36
02.12.2010
11:53 Uhr
Seite 36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
6. Dezember 2010
25/10
E-COMMERCE-SYSTEME
Die richtige Basis für den Shop
E-Commerce-Anwendungen unterscheiden sich auf den ersten Blick kaum – der Teufel steckt im Detail
D
ie richtige E-Commerce-Anwendung
auszuwählen, kann eine schwierige
Aufgabe sein. Denn die Entscheidung
kann nur auf den aktuellen sowie auf zukünftigen, nicht genau zu bestimmenden
Anforderungen basieren. Zudem scheinen
die Funktionalitäten von E-CommerceWebseiten recht einheitlich zu sein:
Produktkataloge, Warenkörbe oder gesicherte Transaktionen bieten alle. Diese
allgemeinen Features täuschen allerdings
oft darüber hinweg, dass es auf Attraktivität, Reaktionsfähigkeit, Performance
und Langfristigkeit ankommt. Folgende
Überlegungen sollten Sie anstellen,
wenn die Entscheidung für ein ECommerce-System ansteht.
Foto: Clipdealer
Überlegung 7: Interoperabilität
Überlegung 1: Skalierbarkeit
Wenn eine Anwendung skalierbar sein muss, dann ist es eine
große E-Commerce-Webseite.
Sie muss Traffic-Spitzen tragen
und, wenn sich die Popularität einer Webseite erhöht, mit minimalem Aufwand anpassbar sein:
❚ Wie viele Besucher („offene Sessions“)
muss die Webseite gleichzeitig maximal
unterstützen?
❚ Wie viele Bestellvorgänge muss die
Webseite pro Tag verwalten?
❚ Wie viele „Page Views pro Besuch“ tätigt
jeder Besucher im Durchschnitt?
❚ Wie lang ist die durchschnittliche Reaktionszeit der Landing Page und einer
typischen Detail-Seite?
❚ Wie viel Hardware, Software und Infrastruktur wird für das Volumen benötigt?
Überlegung 2: Der Produktkatalog
Im Produktkatalog müssen ausgewählte
Artikel promotet und gleichzeitig die Kunden bei der Artikelsuche geführt und
unterstützt werden. Schlecht konzipierte
Produktkataloge sind nicht flexibel und
hemmen den Umsatz. Fragen Sie sich:
❚ Wie groß oder komplex ist der Produktkatalog und wie viele Kategorien, Produkte und SKUs (Stock Keeping Units)
beinhaltet er?
❚ Kann der Katalog verschiedene Produkttypen mit unterschiedlichen Attributen abbilden und welche Beschränkungen gibt es?
❚ Kann ein einzelnes Produkt in mehreren
Kategorien existieren, ohne dass Daten
dupliziert werden?
❚ Wie leicht ist es, Zubehör zu Produkten
hinzuzufügen und Bundles zu erstellen?
Überlegung 3: Geteilte Arbeit
Viele E-Commerce-Anwendungen benötigen spezifische IT-Ressourcen für die tägliche Pflege. Dadurch sind Business-Anwender oft von der eigentlichen Website abgeschnitten. Sie senden vielmehr sämtliche
Änderungswünsche an die IT-Abteilung,
die dann in den vielen Anfragen versinkt.
Dabei würden Business-Anwender gern
jede Aufgabe selbst erledigen, wenn sie sie
sicher durchführen könnten. Ein ShopSystem muss das gewährleisten können.
Puzzle-Spiel Webshop: Das Shop-System muss sich allen
Backend-Bereichen öffnen und flexibel anpassbar sein
❚ Können Produkt- und
Kategoriemanager ihren
Teil des Katalogs selbst
pflegen?
❚ Können Merchandiser Aktionen und
Discounts auf Produkte, Bestellungen
und Versand selbst definieren?
❚ Kann eine E-Mail-Kampagne ohne Hilfe
der IT-Abteilung verschickt werden?
❚ Können Business-Anwender direkt kritische und sich ständig ändernde Inhalte
wie die Homepage managen?
❚ Können Business-Anwender all diese
Aktivitäten mit der Gewissheit, dass sie
die Webseite nicht zerstören werden,
durchführen?
Überlegung 4: Agilität
Stellen Sie sich folgendes Szenario bei
einem E-Tailer vor:
Marketing: Jeder Webseiten-Besucher, der
sich mehr als fünf HDTVs anschaut, soll eine
E-Mail mit speziellen Angeboten erhalten.
IT: O.K.
Marketing: Die E-Mail soll auch jeder bekommen, der die fünf HDTVs innerhalb
von zwei Wochen anschaut, nicht nur der,
der sie in einer einzigen Session ansieht.
IT: Das ist ein wenig aufwendiger.
Marketing: Ein Report für die Ergebnisse
wäre auch erforderlich.
IT: Sie belieben wohl zu scherzen!
Im Online-Business sind solche Dialoge
Alltag. Dabei sollte eine E-CommercePlattform die Überwachung von Kundenaktivitäten und daraus abgeleitete, automatische Reaktionen unterstützen.
❚ Welches User-Verhalten kann gemessen
werden? Ist das Tracking auf einen einzelnen Website-Besuch beschränkt oder
kann es mehrere Sessions umfassen?
❚ Welche automatisch generierten Aktionen lassen sich durchführen, wenn ein
bestimmtes Verhalten festgestellt wird?
❚ Wie lassen sich Business-Rules und
Marketing-Szenarien managen?
❚ Wie viele Ressourcen und wie viel Zeit
wird benötigt, um diese Aktivitäten zu
implementieren?
Überlegung 5: Berichte & Analysen
E-Commerce-Webseiten speichern eine
Fülle an Informationen über Kunden.
Aber Unternehmen kämpfen für gewöhnlich damit, herauszufinden, welchen geschäftlichen Wert diese Daten überhaupt
für sie haben. Deshalb sollten Unternehmen im Auswahlprozess der simplen
Erkenntnis folgen: Man kann nicht überwachen, was man nicht messen kann.
❚ Welche Rückschlüsse lässt das Suchverhalten der Kunden zu?
❚ Welche integrierten Tools extrahieren
Business Intelligence aus diesen Daten?
❚ Welche Berichte und Dashboards geben
einen Überblick über den Shop?
❚ Wie leicht ist es, Geschäftsmetriken wie
z.B. die Conversion Rate zu überwachen?
❚ Wie leicht lassen sich Ad-hoc-Berichte
erstellen, um eine schnelle Antwort auf
bestimmte Fragen zu bekommen?
❚ Lassen sich Web-Daten mit nicht aus
dem Internet stammenden Daten vermischen, um einen MultichannelÜberblick zu erhalten?
Überlegung 6: Integration
War eine E-Commerce-Webseite früher oft
ein isoliertes System, so ist sie heute eine
vollkommen integrierte Anwendung, die
mit vielen anderen Systemen und Prozessen Berührungspunkte hat. Modularität ist
deshalb ein wichtiges Kriterium.
❚ Wo speichert die Anwendung kundenspezifische Daten?
❚ Welches System besitzt den MasterProdukt-Katalog? Welches ist für das
Pricing, welches für die Finanzberichte
verantwortlich?
❚ Wie werden Bestellungen kommuniziert
und ausgeführt? Wie werden Zahlungen
autorisiert?
❚ Wie wird Fraud Detection gehandhabt?
❚ Können Aktionen / Rabatte mit den anderen Channels synchronisiert werden?
Viele zukunftsorientierte Unternehmen
legen Wert darauf, dass ihre verschiedenen
Anwendungen zusammenspielen, sodass
neue „verbundene Anwendungen“
schnell realisiert werden können.
Die E-Commerce-Anwendung
kann dabei ein integraler Bestandteil sein.
❚ Können mit der Anwendung
B2B- und B2C-Geschäftsprozesse abgebildet werden?
❚ Kann die Anwendung neben Shopping
auch andere Interaktionen abbilden
(Web Self Service oder Customer Care)?
❚ Welche Informationen und Geschäftsprozesse werden durch Webservices dargestellt?
Überlegung 8: Synergie
Es bietet sich an, zu überprüfen, wo und
wie eine E-Commerce-Plattform zur
Unterstützung anderer bereits bestehender
Geschäftsbeziehungen eingesetzt werden
kann. Unternehmen sollten bedenken, dass
die Investitionen in eine E-CommerceAnwendung auch anderen Bereichen des
Unternehmens zugutekommen könnten.
Typische Anforderungen sind etwa:
❚ Unterstützt die E-Commerce-Anwendung
Kundenprofile und Unternehmensprofile
wie zum Beispiel ein „Konto“ oder ein
„Unternehmen“?
❚ Können hierarchische Unternehmensstrukturen abgebildet werden?
❚ Können verschiedene Rollen und Rechtekonzepte definiert werden und ihnen
entsprechende Rechtekonzepte zugewiesen werden?
❚ Können für unterschiedliche Kunden
unterschiedliche Vertragsarten, Kataloge,
Preislisten und Rabattstrukturen aufgesetzt werden?
❚ Können Einkaufslimits und Genehmigungsprozesse einfach implementiert
werden?
❚ Können Einkäufe gegen Kostenstellen
und Bestellungen getätigt werden?
Fazit
E-Commerce-Webseiten haben sich von
Insellösungen zu integrierten Systemen mit
Berührungspunkten und Schnittstellen zu
den weiteren Unternehmensbereichen
entwickelt. Umso wichtiger ist eine ganzheitliche Bewertung der E-CommercePlattform, um einerseits isolierte oder
doppelte Datenbestände zu vermeiden
und andererseits das Potenzial und die
Synergien, die dieses Geschäftsfeld bietet,
unternehmensweit voll auszuschöpfen. ❚
Der Autor: Heiko Mock
ist Berater bei der DV-Ratio
AG. Der E-Commerce-Spezialist verfügt über umfassende,
langjährige Projekterfahrungen im E-Business-Segment.
❚ www.dv-ratio.com
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29.11.2010
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Internet World BUSINESS
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TOOLS & TECHNIK
6. Dezember 2010
25/10
TECHNOLOGIE-REPORT: SEMANTISCHE SUCHE
Das Teekesselchen-Problem
Die semantische Suche hat sich in der großen Praxis noch nicht durchgesetzt – im Kleinen ist sie bereits im Einsatz
M
suchen, sondern können stattdessen Begriffe wie „große Jacke“ eingeben – und
kommen im Shop trotzdem zum gewünschten Produkt. Und auch Jobportale
wie Monster oder Jobscout experimentieren bereits mit Semantik.
aschinen sind dumm, Menschen
sind unlogisch. So ließe sich das
ständige Dilemma von SuchmaschinenBetreibern vielleicht zusammenfassen.
Denn sie versuchen, mit Maschinen zu
interpretieren, was Menschen sich ausgedacht haben – und das ist nicht einfach: Ist
mit der Suchanfrage „Golf“ das Auto, die
Region oder der Sport gemeint? Sucht ein
User mit der Eingabe „Boston“ ein Hotel
in der Stadt in Massachusetts oder die letzte CD der Band? Menschen können eine
Information wie „Suche günstigen Jaguar“
problemlos interpretieren – eine Suchmaschine weiß nicht, ob der Haushalt des
Nutzers durch einen Sportwagen oder eine Raubkatze erweitert werden soll.
Google und die Semantik
Mein Teekesselchen ist semantisch
„Teekesselchen“ dieser Art – also gleichlautende Wörter mit völlig unterschiedlicher Bedeutung – sind ein Albtraum für
Suchmaschinen, besonders in Zeiten, in
denen die Informationsflut im Netz täglich exponenziell anwächst und die Beant-
Osterurlaub statt Urlaub auf den Osterinseln
findet der Fact-Finder Travel dank Semantik
wortung von Suchanfragen dementsprechend immer anspruchsvoller wird. Schon
seit Jahren wird die Semantik immer wieder als Heilsbringer für das TeekesselchenProblem gehypt, zuletzt während des
Starts der „Wissensmaschine“ Wolfram
Alpha im Mai 2009, die trotz viel Kritikerlobs nie in der breiten Nutzerschaft Fuß
fassen konnte. Mit semantischen Technologien, so die Theorie, können Maschinen
durch Begriffswolken einen Kontextzusammenhang erstellen.
Die Grundidee der Begriffsverwandschaften, die Maschinen die Zusammenhänge erschließen sollen, existiert schon
Bildersuche semantisch: In den Google Labs
testet Google eine Ähnlichkeitssuche für Bilder
lange – durchgescherweise
setzt hat sie sich im
in einem ersten
weltweiten Netz noch
Schritt Vorschläge aus
nicht. Der Grund: Die Kein Kinderspiel: Teekesselchenraten ist der passenden Beschiere Größe des für Menschen ein Zeitvertreib, für Such- griffswolke, mit denen
Internets und die be- maschinen aber eine Herausforderung
sich die Suche weiter
reits bestehende Beeingrenzen lässt.
griffsfülle machen eine einheitliche Kata- Klappt das, leisten semantische Suchmalogisierung, wie sie eine semantische Su- schinen in einem begrenzten Betätigungsche als Basis für ihre Begriffsnetzwerke feld tatsächlich Erstaunliches. So bietet
bräuchte, quasi unmöglich.
etwa Smart IP Solutions für den Patentmarkt die semantische Lösung Prosearch
Umsetzung im Kleinen
an. Das System arbeitet nicht mit einzelnen
Das haben viele Forscher, die an der Suchwörtern, sondern versteht das techniWeiterentwicklung der Semantik fürs Netz sche Konzept, welches einem Patent zu
arbeiten, längst erkannt – und backen er- Grunde liegt. Mit Erfolg werden Software
folgreich kleinere Brötchen. Statt einen se- und Datenbank bereits von Unternehmen
mantischen Google-Killer zu erschaffen, wie IBM, Microsoft und Texas Instruments
geht es vielmehr darum, große Daten- eingesetzt. Und auch im E-Commerce-Bemengen in begrenzten Räumen zu struk- reich haben Suchexperten das Potenzial
turieren. Ein Beispiel dafür ist Conwea- der semantischen Suche für sich entdeckt.
ver, eine semantische Suchmaschine des Kürzlich stellte Omikron mit Fact-Finder
Fraunhofer IGD: Firmen haben mit ihr die Travel eine selbst entwickelte semantische
Möglichkeit, ihre im Intranet angehäuf- Suche für den Reisemarkt vor.„Gerade dieten Daten leichter und schneller verfügbar se Branche braucht durch ihre Komplexität
zu machen. Dazu generiert die Software und Emotionalität die semantische Komsemantische Wissensnetze, die die verfüg- ponente in der Suchtechnologie“, erklärt
baren Informationen miteinander in Be- Anja Maisch, Projektleiterin Fact-Finder
ziehung setzen und sie nach unterschied- Travel bei Omikron. Einfeldsuche statt Kalichen Kategorien präsentieren. „Im tegoriemaske, Freitext-Eingabe statt BranGegensatz zu den traditionellen Web-Voll- chensprache – das soll die semantische
text-Suchmaschinen, die lediglich nach Suchmaschine leisten. Ein Reisewunsch
einem Wort oder Satz fahnden, kann Con- wie „Eifelturm 3 Tage über Silvester mit
weaver auch formulierungsunabhängig meiner Frau und Frühstück“ würde die seüber sinnverwandte Begriffe optimale Er- mantische Suche in „Paris (Frankreich),
gebnisse erzielen“, erklärt Thomas Kamps, 30.12. – 1.1., 2 Personen, Doppelzimmer
Mitbegründer und Geschäftsführer von mit Frühstück“ übersetzen – trotz RechtConweaver. Dadurch könne das Wissen schreibfehler und eigenwilliger Grammainnerhalb eines Unternehmens schneller tik. Weitere Einsatzmöglichkeiten für die
abgerufen und ausgewiesene Experten ei- semantische Suchtechnologie sieht Omines Kenntnisbereichs schneller gefunden kron im Modebereich – und steht damit
werden, so der Wissenschaftler. Der Auf- nicht allein. Excentos, ein Spezialist für
wand dahinter ist enorm: Bei großen Da- Online-Produktberater, hat die Freitextsutenmengen müssen gut 20 Millionen Ver- che seines Kunden Blue Tomato mit einer
knüpfungen hergestellt werden, unter semantischen Technologie ausgestattet.
Umständen gar eine Milliarde, schätzt Seither müssen Kunden in dem Shop für
Kamps. Deswegen bieten semantische Snowboard-Zubehör nicht mehr nach eiSuchmaschinen wie Conweaver typi- ner „Snowboard-Jacke Herren, Größe 56“
Im Kleinen ist die Semantik also angekommen, im Online Shop genauso wie in
Firmen-Intranets, Reiseportalen, Videound Verlagsarchiven, Jobbörsen … Aber
was ist denn nun mit dem weltweiten semantischen Web? Ist das wirklich unmöglich? Zumindest Branchenführer Google
scheint da anderer Meinung zu sein. Im
Juli dieses Jahres übernahm der Suchmaschinenprimus den Semantik-Spezialisten
Metaweb. Der Preis ist nicht bekannt; gemunkelt wird über einen dreistelligen USDollar-Millionenbetrag. Im Deal enthalten: die freie Datenbank Freebase. Das
Projekt sammelt nicht lexikografische Inhalte, sondern die Verknüpfungen zwischen Objekten. Jedes Objekt wird dabei
nur einmal in die Datenbank eingetragen,
auch wenn zum Beispiel eine Person in
unterschiedlichen Bereichen tätig ist. So
soll ein „Informations-Hub“ entstehen,
von dem aus die unterschiedlichen Bedeutungen über Verknüpfungen erreichbar
sind. Freebase soll in Zukunft die Ergebnisseiten von Google weiter verbessern –
damit dockt der Google-Bot direkt an die
Semantik an. Ein logischer nächster
Schritt, nachdem Google im vergangenen
Jahr in den USA bereits Google Spared
Vertrieb oder Verkauf? Jobbörsen sind einer
der vielen Einsatzorte für Semantik
einführte – ein Feature, mit dem die Suchmaschine ähnlich wie Wolfram Alpha Antworten auf spezifische Fragen liefern
kann, etwa auf „Wann hat Barack Obama
Geburtstag?“. Mit dem Input von Freebase
könnte Google noch einen Schritt weiter
gehen und auch Antworten auf unspezifische Fragen liefern, zum Beispiel „Liste
alle Schauspieler über 40, die mindestens
einen Oscar gewonnen haben.“
Angesichts solcher Investitionen von
führender Seite könnte es für die semantische Suche vielleicht endlich doch vorwärts
gehen. Denn nicht nur Google, sondern
auch Facebook setzt sich mit dem Thema
auseinander – das Social Network übernahm in diesem Jahr den Technologieanbieter Chai Labs, ebenfalls selbst ernannter Spezialist für semantische Suche. il
❚
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01.12.2010
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Niels Alzen /
Stefan Lennardt /
Kai Panitzki /
Raphael Brinkert
Conrad, Hirschau
Comdirect Bank, Quickborn
Die Agenturgruppe Scholz &
Friends legt in Düsseldorf die
Alzen
beiden Agenturen Scholz &
Friends NRW sowie Scholz &
Friends Profile zusammen und
führt sie ab Januar 2011 unter
einem Dach. Geleitet wird der
neue Standort, der künftig die
Disziplinen PR, klassische Werbung, Interactive sowie Social Lennardt
Media aus einer Hand anbietet, von einem ManagementTrio: Stefan Lennardt und Kai
Panitzki, Geschäftsführer von
Scholz & Friends Profile, sowie
Niels Alzen, bisher Geschäftsführer Kreation von Scholz &
Panitzki
Friends NRW. Dagegen wird
Raphael Brinkert, Geschäftsführer Beratung bei Scholz &
Friends NRW, die Agentur auf
eigenen Wunsch zum Jahresende verlassen. Der 33-Jährige, der in zehn Jahren bei
Brinkert
der Agenturgruppe unter
anderem als New Business
Manager, als Geschäftsführer des Standorts Zürich
und Leiter Beratung in der Hamburger Dependance tätig war, will sich künftig neuen beruflichen Herausforderungen stellen.
❚ www.s-f.com
Enrico Weber
Aha.de Internet, Hamburg
Als Projektleiter für das unabhängige Web-Vergleichsportal
Getestet.de hat die Hamburger Aha.de Internet GmbH
Enrico Weber verpflichtet. In
seiner neuen Position ist der 40-Jährige, der bisher
unter anderem bei der „Sächsischen Zeitung“ sowie den beiden Verlagshäusern Axel Springer und
Gruner + Jahr beschäftigt war, für die Organisation, Entwicklung und Vermarktung der OnlinePlattform zuständig. Zuletzt war Weber, der zehn
feste und freie Mitarbeiter in seinem Team hat
und an Geschäftsführer Jens Kunath berichtet, bei
der Agentur Tribal DDB in Hamburg als Senior
Community Manager unter anderem für die Kunden Ikea Austria, Telekom Deutschland und Volkswagen verantwortlich.
❚ www.aha.de
Führungswechsel bei der Comdirect Bank AG, der DirektbankTochter der Commerzbank in Quickborn: Mit Wirkung zum
1. Dezember wurde Thorsten Reitmeyer neuer Vorstandsvorsitzender. Der bisherige Bereichsvorstand Wealth Management
folgt auf CEO Michael Mandel, der künftig Bereichsvorstand
für die Segmente Privat- und Geschäftskunden sowie Wealth
Management ist. Zudem übernimmt Martin Zielke, Privatkundenvorstand der Commerzbank, den Vorsitz im Aufsichtsrat.
❚ www.comdirect.de
Thomas Duhr /
Jesko Kehl /
Jürgen Sandhöfer /
Klaus Nadler /
Oliver von Wersch
Arbeitsgemeinschaft OnlineForschung, Frankfurt/Main
25/10
Matthias Trusheim
Thorsten Reitmeyer
Scholz & Friends, Düsseldorf
6. Dezember 2010
Markus Rottmaier
Zanox.de, Berlin
Duhr
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung
e.V. (Agof) haben auf der Mitgliederversammlung turnusmäßig das Gesamtvorstandsgremium sowie die Vorstände
für die Sektionen Internet und
Mobile gewählt. Dabei wurde Kehl
Thomas Duhr, United Internet
Media, als Vorstandsvorsitzender des Agof-Gesamtvorstands
für die Mandatsperiode 2011/
2012 bestätigt. Den Gesamtvorstand ergänzen außerdem
die neu gewählten SektionsSandhöfer
vorstände Jesko Kehl (OMS)
als stellvertretender Vorstandsvorsitzender sowie Klaus
Nadler (IP Deutschland) und
Oliver von Wersch (G+J EMS).
In der Sektion Internet löst
Kehl, bislang als Stellvertreter
aktiv, den bisherigen Vorstand Nadler
Jürgen Sandhöfer ab, der sich
in Zukunft verstärkt auf die
Gremienarbeit in der Technischen Kommission Internet
konzentrieren will. Neu im
Vorstand der Agof ist Nadler,
Director Operations im BeVon Wersch
reich Interactive, der zum
stellvertretenden Vorsitzenden
der Sektion Internet ernannt wurde. Als Vorstandsvorsitzender der Sektion Mobile wurde darüber
hinaus Oliver von Wersch bestätigt.
❚ www.agof.de
Bei der Zanox.de AG, einem
internationalen PerformanceAdvertising-Netzwerk, kümmert sich Markus Rottmaier
in Zukunft als Senior Director
Global Sales um den internationalen Vertrieb des
Berliner Unternehmens. Der bisherige Mitarbeiter der Microsoft Deutschland GmbH, der bei
dem Internet-Konzern für Werbeprojekte sowie
-partnerschaften der Ciao Commerce Division
(Ciao.de) zuständig war, soll bei Zanox vor allem
die Angebote für internationale Bestandskunden
ausbauen sowie das internationale Neukundengeschäft mit Großkunden verantworten.
❚ www.zanox.com
Carina Pellar
Cocomore, Frankfurt/Main
Seit 1. November 2010 verstärkt Carina Pellar das Team
der Cocomore AG als Senior
Consultant. In dieser Position
soll sie vor allem die strategische Beratung der Kunden und die Entwicklung
operativer Konzepte übernehmen. Bevor Pellar
zu der Frankfurter Multimedia-Agentur kam, war
sie unter anderem bei einer Beratungsfirma und
im Marketing eines Maschinenbauers tätig.
❚ www.cocomore.de
Nina Stock
Magnolia, Mannheim
Mit einer neuen Etat Directorin erweitert die Mannheimer
Fullservice-Agentur Magnolia
GmbH ihre Führungsriege:
Nina Stock kommt von einer
regionalen Internet-Plattform, bei der sie unter
anderem die Strategieentwicklung und das Marketing verantwortete.
❚ www.magnolia.de
Als neuer Marketing-Leiter
von Conrad Electronic SE verantwortet Matthias Trusheim
unter anderem die neue Werbekampagne des Elektronikfachhändlers. Vor seinem Wechsel zu dem Multichannel-Unternehmen arbeitete Trusheim in
diversen verantwortlichen Positionen bei Kreativagenturen wie Young & Rubicam, Serviceplan
sowie Ogilvy & Mather und bei den Unternehmen HSE AG und Arcor. Seinen neuen Arbeitgeber mit Sitz in Hirschau will Trusheim als „offiziellen Ausrüster aller Technikfans“ etablieren.
❚ www.conrad.de
Marco Piu / Gianluca Pinto
Zonzoo, München
Zwei leitende Mitarbeiter hat die Zonzoo GmbH
in München, Wiederverkäufer und Entsorger
elektronischer Geräte, eingestellt: Marco Piu verantwortet als Head of Marketing & E-Commerce
die Marketing-Strategie des Unternehmens mit
Hauptsitz in Mitcham, Großbritannien, sowie die
internationalen PR- und Werbekampagnen. Zuletzt arbeitete Piu als Global Director Marketing &
Business Development bei den Red Moon Studios,
Anbieter im Online-Gaming-Markt. Als neuer
Head of IT ist außerdem Gianluca Pinto künftig für
den Aufbau eines neuen IT-Teams sowie einer
neuen IT-Infrastruktur bei Zonzoo zuständig. Vor
seinem Wechsel war Pinto Geschäftsführer des
Frankfurter Software-Unternehmens uXplore AG.
❚ www.zonzoo.de
Anna Ott
I-Potentials, Berlin
Die Berliner Personalagentur
I-Potentials, Spezialist für die
Internet- und Start-up-Szene,
verstärkt sich mit Anna Ott.
Als neues Management-Mitglied leitet sie künftig die Unit Recruiting. Nach
Stationen bei Lycos Europe sowie Eon in München, der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh,
British American Tobacco in Hamburg und VNU
Exhibitions in Shanghai war Ott zuletzt bei Management Angels in Hamburg beschäftigt.
❚ www.i-potentials.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Claudia Hilker
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Harun Hosic, Manuela Keller,
Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Simone Meyer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher,
Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Stellenmarkt:
Dagmar Heuberger,
Telefon: (089) 741 17-137,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Mathias Winterholler,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14
vom 1.1.2010
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
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Verlagsleitung Online:
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Leitung Redaktion Online:
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Redaktion Online:
David Henning (dah),
[email protected]
Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
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Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im
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61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10
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sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs
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Internet World BUSINESS
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STELLENMARKT
6. Dezember 2010
25/10
Online-Stellenmarkt
www.internetwold.de
Senior Online Marketing
Manager (m/w)
PlanetHome AG
München
Senior Backend-Developer (m/w)
d-SIRE GmbH & Co. KG
Digital Marketing
Manager (m/w)
SAS Institute GmbH
Köln
Heidelberg
Online-Projektmanager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Web Coder (m/w)
KISKA GmbH
Anif-Salzburg
Austria
Web Designer (m/w)
KISKA GmbH
Anif-Salzburg
Austria
Online Marketing Projektleiter
Graz
(international) m/w
Unternehmensberatung Sonnleitner GmbH
Senior SEO Consultant
Blue Summit Media GmbH
München
Abteilungsleiter/in
Online-Marketing
Heinrich Heine GmbH
Karlsruhe
Online-Konzeptioner (m/w) Unterhaching
top-jobs-europe Consulting GmbH
Leiter Marketing und Verkauf
oprandi & partner ag
Zürich
Projektleiter E-Commerce
Solingen
(m/w)
Walbusch Walter Busch GmbH & Co. KG
Koordinator Online-Produktion
(m/w)
Canyon Bicycles GmbH
Koblenz
Junior-Marketingmanager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Online Manager/in
Frankfurt a. M.
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
Spezialisten (m/w)
Online-Marketing
HUK-COBURG
Account Manager
SEM (m/w)
QUISMA GmbH
Coburg
München, Düsseldorf,
Frankfurt am Main
Wien, Zürich
Juniorberater Online
Marketing (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg, Berlin
Berater Online
Marketing (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Seniorberater Online
Marketing (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Account Manager (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Web Analyst (m/w)
Shopmanagement/E-Business
Fressnapf Tiernahrungs GmbH
Krefeld
Online Marketing Manager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Leiter Customer Service
Tradoria
Bamberg
Account Manager/-in
Berlin/Hannover/
e-commerce Solutions
Dresden
Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH
Ad Manager (w/m)
Bauer Media KG
Hamburg
Campaign Manager (w/m)
Bauer Media KG
Hamburg
Mehr als 60 MarketingSpezialisten in Leipzig gesucht
Unister Holding GmbH
Leipzig
Junior Online-Marketingmanager/
in mit Schwerpunkt SEM
Prisma Werbeagentur GmbH
Director IT (m/w)
i-potentials GmbH
Bonn
Berlin
Produktmanager/-in (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Online-Marketing Spezialist
(m/w) Schwerpunkt SEM/SEO
Verlag C.H. Beck
München
Online Sales Manager
Ebner Verlag GmbH & Co. KG
Ulm oder
Köln
Berater SuchmaschinenMarketing (mw)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Gruppenleitung Internet (m/w)
hagebau
Soltau
Communication
Professional(Online) (m/w)
Johnson Controls GmbH
Burscheid
Trainee Online Marketing
Scout24 Holding GmbH
München
Advertising sales
co-ordinator
The Economist Group
Frankfurt
Campaign Manager
Targeting (m/w)
pilot media GmbH und Co. KG
Hamburg
Online-Redakteur
Sto AG
Business Development
Manager
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Stühlingen
Frankfurt a.M.
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SZENE
Internet World BUSINESS
6. Dezember 2010
25/10
After Work für Onliner
Bei der INTERNET WORLD Business After Work traf sich die Hamburger und die Münchner Online-Szene
G
Fotos: Marion Vogel / Nicola Rübenberg
elungener Auftakt für die INTERNET
WORLD Business After Works: Rund
250 Teilnehmer trafen sich im Hamburger
„Café Schöne Aussichten“, rund 280 im
Münchner „8Seasons“. Im Vordergrund
stand der lockere Gesprächsaustausch, entsprechend knapp bemessen war der offizielle Teil: Eine kurze Show mit den besten
Einreichungen des DMMA OnlineStar
musste reichen, bevor das Buffet eröffnet
wurde. Wer wollte, konnte beim Speed-Networking Gesprächspartner im Minutentakt
kennenlernen. Die nächsten Veranstaltungen sind ab Februar in Hamburg, München,
Frankfurt und Stuttgart geplant. dg
❚
Redakteurin Ingrid Schutzmann mit
Beraterin Indra Zemzoum sowie Wolfhard
Fröhlich und Mischa Rürup (Intelli Ad; v.l.)
Mit Spaß
dabei: Leska
Böker (Sevenone Media)
Ideal zum Networking: Die INTERNET WORLD After
Work (hier: 8Seasons, München)
Frank Edelmann
(Comm Fact), Dimitrios
Haratsis (Webtrekk; r.)
Gastgeber: Sebastian Schmidt, Bernd
Lindemann (beide Digitalmobil), Nicole
Rüdlin und Günter Götz (beide NMG; v.l.)
BVDW-Vize
Harald Fortmann, Dominik Grollmann
(Redakteur; r.)
Frank Kemper (Redakteur),
Nadja Elias (UIM)
Denise Özdemir und Philip
Wendl (Bigmouthmedia)
Björn Adrian
(NMG), Tanja
Gabler (Redakteurin), Matthias Sandner
(NMG)
Damenrunde: Annette Passon (MFG
Baden-Württemberg), Yasmina Tibourtine, Tanja Feller (beide BVDW; v.l.n.r.)
Hans-Martin Winkler, Saskia Müller
(beide Specific Media)
Beste Freunde: Claudia Schramm (l.) und Inga
Spreitzer (Inga Spreitzer Online-Marketing)
[email protected]
❚ Online Marketing Capital
Diese Veranstaltung, als Auftakt zu einer Reihe
weiterer Events in Berlin rund um das Thema
Online Marketing konzipiert, bietet Experten
eine Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen.
Termin: Berlin, 15. Dezember 2010
Kosten: keine, Plätze werden verlost
Infos: www.omcap.de
❚ 7. Jahreskongress Online-Handel
Über 40 Referenten unter anderem von eBay,
Bertelsmann, Lufthansa, Otto und Sony Ericsson präsentieren Visionen für das Online Shopping der Zukunft. Zu den Themen gehören:
„Social Media and Commerce – How to drive
engagement and sales?“, „Das Otto-Prinzip –
Erfolgsfaktoren eines Marktführers“ und „Multichannel und Mobile Commerce – Entwicklungen im Online- und Versandhandel“.
Termin: Bonn, 18. und 19. Januar 2011
Kosten: 1.290 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.managementforum.com/online-handel
❚ Komma 2011
Themen der Fachmesse für Kommunikation und
Marketing, die parallel zur Werbemittelmesse
stattfindet, sind unter anderem: „Google-Suche
2011 – So kommen Sie in die Top 10 und bleiben dort!“, „Marketing-Trends 2011“, „Social
CRM und die Rolle von Social Media Marketing
in deutschen Unternehmen“ sowie „Facebook,
Twitter und Youtube effizient nutzen“.
Termin: München, 26. und 27. Januar 2011
Kosten: ab 12,80 Euro inkl. MwSt. (Tagesticket)
Infos: www.kom-ma.com
❚ M-Days
Egal ob M-Commerce und M-Payment, Augmented Reality, M-Bewegtbild, Mobile Marketing oder Social Media im Mobile Web – dieser
Kongress nimmt sich aller Themenbereiche der
mobilen Markenentwicklung an.
Termin: Frankfurt, 27. und 28. Januar 2011
Kosten: 320 Euro (1 Tag), 450 Euro (2 Tage)
Infos: www.m-days.com
❚ PR 2.0 Forum
Mit Impulsvorträgen und offenen Diskussionen
versucht diese Veranstaltungsreihe, Rolle und
Funktion sowie Ideen und Konzepte der PR im
Web 2.0 zu klären. Die Münchner Ausgabe
steht unter dem Motto: PR 2.0 zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Direktkommunikation.
Termin: München, 9. und 10. Februar 2011
Kosten: keine Angabe
Infos: www.pr20forum.de
❚ Cebit 2011
Unter dem Motto „Die Zukunft des digitalen
Zeitalters“ setzt die Cebit in diesem Jahr erstmals vier Schwerpunkte: Pro (Professional Solutions for Business Operations), Gov (Public Sector), Lab (Research & Development) sowie Life
(Solutions for Consumers).
Termine: Hannover, 1. bis 5. März 2011
Kosten: 34 Euro (Tagesticket), 77 Euro (Dauerkarte); Preise gelten für den Vorverkauf
Infos: www.cebit.de
❚ Swiss Online Marketing
Bei der Schweizer Fachmesse für digitales Marketing dreht sich alles um die Themen OnlineVermarktung, Performance, Affiliate, Mobile
und E-Mail-Marketing sowie SEA und SEO.
Termin: Zürich, 30. und 31. März 2011
Kosten: 15 CHF (Tagesticket), 30 CHF (Dauerkarte); Preise bei Online-Vorabregistrierung
Infos: www.swiss-online-marketing.ch
❚ 4. Cologne Web Content Forum
Mit der Keynote „It’s time to kiss the future –
Wie das Internet unser Leben verändert“ lädt
der Verband der deutschen Internetwirtschaft
Eco Branchenteilnehmer ein. Weiteres Thema:
„Performance 2.0 – Von Reichweite, Erfolgsmessung und dem Umgang mit Feedback im
sozialen Netz“.
Termin: Köln, 31. März 2011
Kosten: 199 Euro (Frühbucherrabatt bis 31.01.
2011; danach 249 Euro); Preise inkl. MwSt.
Infos: www.webcontentforum.de
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
6. Dezember 2010
25/10
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Bereit für
Adidas?
„Project Titan“ und die Folgen
Was Facebooks neues Messaging-System für das Online Marketing bedeutet
Vielen Online-Marketern
dürfte der 25. November
2010 besonders in Erinnerung bleiben: An dem
Tag hat der Sportartikelhersteller Adidas bekannt
gegeben, künftig voll auf
das Web zu setzen. „Das
Gros unserer KommuniD. Grollmann,
kation läuft über digitale
Chefredakteur
Kanäle. Die klassischen
Medien hingegen sind
lange nicht mehr so wichtig wie früher“, so Adidas-Vorstand Erich Stamminger. Online-Marketer
wissen das schon länger. Neu ist aber, dass diese
Erkenntnis nun das ganz große Geld bewegt. Allein bei Adidas geht es immerhin um ein Budget
von 1,5 Milliarden Euro. Und die Wettbewerber
Nike und Puma, die schon länger verstärkt aufs
Internet setzen, werden nicht zurückstehen.
Allerdings wird der Geldsegen wohl nicht alle
Marktteilnehmer gleichermaßen treffen. Wie die
Herzogenauracher ihre Marketing-Millionen
genau verteilen wollen, ist zwar noch ein gut
gehütetes Geheimnis, klar ist aber, dass sich die
jugendliche Zielgruppe vor allem bei Facebook,
Youtube & Co. tummelt. Social Networks werden daher wohl überdurchschnittlich profitieren.
Eine handvoll Web-Anbieter dürften sich nun auf
Werbeaufträge freuen, die bislang an Hunderte
von TV-Networks und Zeitschriftenverlage gingen. Eine Konzentration in der Medienlandschaft
wäre die Folge. Aber auch innerhalb der Werbebranche könnte einiges durcheinandergeraten.
In Social Networks funktionieren virale Kampagnen besonders gut. Deren Erfolg hängt aber
nicht von einem gekauften Werbedruck, sondern
vielmehr von einer kreativen Idee ab. Gut möglich, dass ein größerer Teil des Geldes künftig bei
(Kreativ-)Agenturen landet. Denn: Wenn die
Kampagne so gut ist, dass die Zielguppe sie freiwillig betrachtet, muss kein Werbeträger mehr
für seine Werbeleistung bezahlt werden.
D
ie Spekulationen rund um Facebooks
neues Messaging-System haben bereits lange vor der Enthüllung begonnen.
Mittlerweile hat das Warten ein Ende und
schon häufen sich die Fragen, welche Auswirkungen der Facebook-Dienst auf das
E-Mail-Marketing hat und welche Chancen sich hieraus eröffnen könnten.
Eines zumindest ist klar: „Facebook
Messages“ ist weitaus mehr als nur ein
neuer E-Mail-Dienst. Verschiedene Kommunikationskanäle werden unter
einem gemeinsamen Dach
zu einem universellen
Kommunikationsdienst
verschmolzen. Doch damit
wird wohl kaum der
befürchtete „E-Mail-Killer“ das Licht der Welt erblicken. Vielmehr wird die
Integration von E-MailMarketing und Social Media unterstützt –
gut für Marken, die bereits aktiv Social
Media Marketing betreiben!
Auch bringt das „Project Titan“ keine
weitere Fragmentierung der ohnehin
schon komplexen Marketing-Landschaft
mit sich, da sich an den grundlegenden
Herausforderungen nichts ändern wird:
Werbungtreibende müssen nach wie vor
nach Möglichkeiten suchen, wie sie Verbrauchern zuhören, von ihnen lernen und
sie letztlich beeinflussen können.
Für E-Mail-Marketer sind in diesem
Zusammenhang vor allem drei Dinge
wichtig: Zum einen entscheidet bei dem
neuen Dienst nicht mehr die Technologie
auf Basis von Inhalten und Reputation,
welche E-Mail ins Postfach gelangt. Stattdessen werden die Nachrichten nun noch
[email protected]
Nachtrag zum BGH-Urteil
Unter der Headline „Wertersatz adé“ analysierte Rechtsanwalt Florian Decker das BGHUrteil zum Wertersatz (Ausgabe 24/2010,
Seite 34). Der BGH hatte einen Web-Händler dazu verurteilt, einem Käufer den vollen
Kaufpreis für ein Wasserbett zu erstatten,
obwohl dieser es mit Wasser befüllt und
mehrfach darin geschlafen hatte.
Das Urteil des BGH liegt mittlerweile im Volltext vor. Der BGH hat entschieden, dass eine
Prüfungsmöglichkeit immer gegeben sein
muss; so darf der Verbraucher auch Möbel,
die zerlegt geliefert werden, aufbauen. Entstehen dabei Gebrauchsspuren, geht dies zulasten des Händlers. Die Einschränkung „wie im
Ladengeschäft“ darf nach Ansicht der BGHRichter nicht der einzige Prüfungsmaßstab
sein, da im Ladengeschäft oft Muster zur Verfügung stehen, anhand derer sich der Verbraucher vom Produkt überzeugen könne.
Martin Rätze
Trusted Shops
Anm. d. Red: Um die Urteilsbegründung im Voll-
text zu lesen, geben Sie bitte auf www.internet
world.de/webcode Webcode 1025046 ein.
Schöner, aber zu langsam
Zum Relaunch von Myspace.
Myspace hat zwar ein schönes, neues Design
bekommen, dafür ist die Seite jedoch sehr
langsam geworden – trotz schneller InternetAnbindung. So macht die Seite definitiv keinen Spaß mehr!
Timo Fegeler
stärker vom Individuum selbst gefiltert.
Nutzer können jetzt E-Mails von unbekannten Absendern automatisch blockieren. Unterstützt werden sie dabei durch
neue Funktionen wie die „Social Inbox“,
die eingehende Post nach persönlichen
Beziehungen sortiert und gliedert.
Des Weiteren verzichtet das neue System
auf typische Elemente wie etwa die Betreffzeile. Bisher war sie zentrales Ent-
Swen Krups,
Country Director Germany des
E-Mail-Marketing-Dienstleisters
Epsilon International, Düsseldorf
❚ www.epsilon.com
scheidungskriterium und half dem Empfänger, die „Spreu vom Weizen“ zu trennen. Für Werbungtreibende wird es in der
Folge noch wichtiger, jedem Einzelnen
relevante Inhalte zu bieten. Nur wer sich
als Absender interessanter Newsletter
erweist, hat langfristig Aussichten darauf,
in den Freunde-Ordner aufgenommen zu
werden und damit nachhaltig Erfolg zu
haben. Dadurch gewinnen auch Ansätze
wie Lifecycle-E-Mail-Marketing und RealTime Messaging weiter an Bedeutung.
Denn gerade Facebook-Nutzer kommunizieren rund um die Uhr. Sie erwarten zeitnahe Rückmeldungen und Informationen, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse
zugeschnitten sind. Diesen Ansprüchen
lässt sich begegnen, indem man durch
Real-Time Messages umgehend mit dem
Kunden in Interaktion tritt, und zwar
dann, wenn dieser gerade selbst aktiv ist.
Drittens bietet der neue Dienst Marken
die Chance, durch virale Effekte die Reichweite und Wirkungsdauer der Werbebotschaften bedeutend zu erhöhen und damit
eine wesentlich größere Empfängerzahl
über die bestehende Verteilerliste hinaus
zu erreichen.
Hinter all dem steht der Versuch von Facebook, das übrige Internet für seine Nutzer
ein wenig „überflüssiger“ zu machen. Tatsächlich hilft die angekündigte Lösung,
viele der bisher einzeln genutzten Kanäle
an einem Ort zu bündeln. Für diejenigen
Verbraucher, die das Angebot annehmen,
wird damit zunehmend die Erfahrung
nahtloser Kommunikation möglich.
Werbungtreibenden hat Facebook mit
der Zusammenfassung der verschiedenen
Berührungspunkte auf einer Plattform im
Grunde einen Gefallen erwiesen.
Inwieweit dieses Angebot auch vom
Nutzer angenommen wird, muss die Zukunft zeigen. Datenschutzbeauftragte jedenfalls sind schon hellhörig geworden
und haben bereits kurz nach Bekanntgabe
vor den Risiken für die Nutzer gewarnt.
Insbesondere die Bündelung so vieler
privater Informationen birgt für Hacker
ein großes Potenzial. Und sollte tatsächlich
die gesamte Kommunikation der aktuell
500 Millionen Facebook-Nutzer über diese
eine Plattform laufen, hat das Unternehmen nun auch Einblick in die Korrespondenz jener Menschen, die das soziale
Netzwerk bislang bewusst gemieden haben. Die Tatsache, dass Facebook in der
Vergangenheit nicht gerade zimperlich im
Umgang mit persönlichen Daten war, trägt
nicht dazu bei, Bedenken zu zerstreuen. ❚
Gehört
„Die englische Formulierung ,Public Figure‘
trifft besser, was gemeint ist.“
Claus Strunz, Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“ findet die
deutsche Bezeichnung seiner Facebook-Fanpage irreführend
„Was bei vielen Kaufentscheidungen längst üblich ist,
wird beim Thema Bestattungen noch immer tabuisiert.“
Das neue Web-Portal bestattungen.de schließt eine bestehende Marktlücke und
bietet Preisvergleiche für Beerdigungen an
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
Haben Sie eine neue Position angetreten?
Dann schicken Sie bitte eine Mail an
❚ [email protected]
Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auftrag erhalten oder ein Projekt übernommen? Lassen Sie’s uns wissen unter
❚ [email protected]
„Mache Fehler, genieße sie!“
Twitter-Gründer Biz Stone hält Fehler für unverzichtbar auf dem Weg,
etwas Tolles zu erfinden
„Shoppen Sie mit vollem Mund!“
Der amerikanische Firmen-Blog von e B a y nennt einen wichtigen Grund für die Nutzung
der mobilen eBay-App: das traditionelle Familienmahl zu Thanksgiving
47_Serviceplan.qxd
01.12.2010
14:11 Uhr
Seite 47
U4_Anz_Strato.qxd
29.11.2010
17:18 Uhr
Seite 17